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Kostenbewusst Reisen Von Airbnb über Flexibilität bis Frühbucherrabatt: zehn Ideen für einen preiswerten Urlaub

Zwei Männer sitzen entspannt am Strand auf Liegestühlen
Auf den wohlverdienten Urlaub wollen viele Deutsche trotz knapper Kasse nicht verzichten. Und das müssen sie oft auch nicht. (Symbolbild)
© Viktor_Gladkov / Getty Images
Reisen zählt zu den Grundbedürfnissen vieler Menschen. Selbst, wenn der Geldbeutel schmaler wird, wollen die meisten Deutschen nicht auf ihren Urlaub verzichten. Aber wie kann ich trotzdem Geld sparen? Wir haben ein paar Ideen. 

Alles wird teurer, auch das Reisen. Trotzdem wollen die meisten Deutschen nicht auf ihren wohlverdienten Jahresurlaub verzichten, wie eine repräsentative Umfrage des Versicherungsanbieters HanseMerkur zeigt. Demnach planen 86 Prozent der Befragten in diesem Jahr einen Urlaub. Die meisten von ihnen wollen ihn in Europa verbringen – und möglichst wenig Geld dafür ausgeben.

Leichter gesagt als getan. Nicht nur bei den Fluggesellschaften haben die Preise in den letzten Monaten teilweise stark angezogen, auch für Pauschalreisen, Unterkünfte und Aktivitäten vor Ort müssen Reisende nun tiefer in die Tasche greifen. Statt zuhause zu bleiben, sparen passionierte Urlauber lieber an der Reisedauer, der Entfernung oder der Qualität. Wir haben da aber noch ein paar andere Ideen für einen günstigen Urlaub im Jahr 2023.

Zehn Ideen für einen günstigen Urlaub 2023

Airbnb statt Hotel: Im Urlaub wollen viele Menschen vor allem eines: abschalten. Sich morgens an den gedeckten Tisch setzen und abends ins gemachte Bett legen, das sind Vorteile eines Hotelurlaubes, auf die deshalb einige von uns nicht allzu gerne verzichten wollen. Aber: Wer sparen möchte, der sollte sich auch mal bei Airbnb und anderen Plattformen nach einer Unterkunft für den nächsten Urlaub umschauen. Diese werden oftmals nicht nur deutlich günstiger angeboten als Hotelzimmer in einer vergleichbaren Gegend, sondern ermöglichen es Reisenden auch, sich unterwegs wie zuhause zu fühlen. Besonders günstig wird es übrigens dann, wenn man sich für ein Privatzimmer entscheidet, statt eine gesamte Unterkunft zu buchen. Der Kontakt zu Einheimischen oder anderen Reisenden ist dann sogar inklusive – und kostenlos.

Frühbucherrabatt nutzen: Durch die Coronavirus-Pandemie haben wir gelernt, möglichst spontan einen Urlaub zu buchen. Wer sparen möchte, der ist allerdings gut damit beraten, möglichst frühzeitig zu buchen. Durch Frühbucherrabatte können Urlauber bis zu 50 Prozent im Vergleich zum normalen Reisepreis sparen. Wer ein Schnäppchen für den Sommer- oder Herbsturlaub findet, sollte also zuschlagen. Die höchsten Rabatte gibt es übrigens jedes Jahr bis zum Frühjahr.

Last Minute wagen: Das Ganze funktioniert natürlich auch andersrum. Last-Minute-Angebote sind oft ein echter Segen für den Geldbeutel. Allerdings gehört auch eine Portion Mut dazu, bis kurz vor dem gewünschten Reisezeitraum mit der Buchung zu warten. Eine Garantie für das passende Urlaubsangebot in letzter Minute gibt es nämlich nicht. Vor allem der aktuelle Reiseansturm für den Sommer dürfte dafür sorgen, dass nicht jeder Reiseanbieter mit Last-Minute locken kann. Aber wer Lust auf weniger gefragte Reiseziele innerhalb Europas hat und flexibel ist, was das Urlaubsland angeht, der hat gute Karten, mit Last-Minute ein Schnäppchen zu machen. Vorausgesetzt, man ist Freund von ein wenig Nervenkitzel.

Zelten und Zug fahren

Flexibel sein: Wer günstig reisen möchte, der braucht heutzutage eine große Portion Flexibilität. Das fängt bereits bei der Wahl des Reisezieles an und hört bei den Aktivitäten vor Ort auf. Sie haben bisher immer eine Pauschalreise auf die Malediven gebucht? Nun, vielleicht ist ein individueller Strandurlaub in Kroatien oder Portugal ja ähnlich erholsam. Wer eine Flugreise plant, der spart am meisten, wenn er sich mit den Reisedaten nach dem Flugpreiskalender der Airlines richtet. Die günstigsten Flüge gibt es üblicherweise in der Nebensaison – und unter der Woche zwischen dienstags und donnerstags. Auch hier gilt: Wer früh und flexibel bucht, der spart bares Geld.

Zug statt Flug: Aber warum muss es eigentlich das Flugzeug sein, dass Sie zu Ihrem Reiseziel bringt? Innerhalb der EU gibt es auch in diesem Jahr wieder das Interrail-Ticket. Damit können Touristen sehr flexibel und vergleichsweise günstig durch ganz Europa reisen – und so klimafreundlich und sparsam die Nachbarländer erkunden. Wer an zehn Tagen innerhalb von zwei Monaten zum Beispiel mit dem Zug von A nach B fahren möchte, der zahlt 316 Euro für das Ticket. Die genauen Tage und Strecken sind dabei flexibel wählbar. Damit ist die Zugreise durch Europa auch die preiswerte Alternative zum Roadtrip.

Mal wieder Zelten: Damals im Zeltlager… Kennt nicht jeder von uns mindestens eine dieser nostalgischen Geschichten aus seiner Kindheit, an die man nur zu gerne zurückdenkt? Heutzutage haben viele von uns das klassische Zelten durch Glamping ersetzt. Klar, die Übernachtung im Camper ist oft komfortabler und bietet mehr Möglichkeiten. Aber braucht man das wirklich für einen gelungenen Camping-Trip? Nicht unbedingt. Sparsamer ist in jedem Fall der Griff zum Zelt. Die meisten Campingplätze in Europa bieten günstigere Plätze für Zelter an, Duschen und der Toilettengang ist dort in Gemeinschaftsräumen möglich. Und wer sich nach einem Natururlaub sehnt, der wird schnell Gefallen an der Nähe zur Außenwelt finden.

Haustausch ausprobieren: Was passiert eigentlich mit Ihrem Zuhause, wenn Sie auf Reisen sind? In den meisten Fällen lautet die Antwort vermutlich: Nichts. Meistens stehen unsere Wohnungen und Häuser in der Urlaubszeit leer. Manchmal kommen vielleicht Freunde vorbei, um die Blumen zu gießen oder nach Post zu schauen – aber das war es oft. Das Prinzip Haustausch kann dem Ganzen wieder etwas mehr Leben einhauchen. Und uns gleichzeitig einen preiswerten Aufenthalt ermöglichen. Das Ganze funktioniert so: Über Plattformen wie Homeexchange.com können sich Haustausch-Interessierte mit anderen Anbietern austauschen. Die Hausbesitzer tauschen ihre Häuser für den Reisezeitraum und leben dann kostenlos in der Unterkunft des anderen. Das spart nicht nur die Unterkunftskosten, sondern kann auch der Anfang einer tollen Freundschaft sein.

Minimalismus und neue Wege 

Work and Travel: Arbeiten im Urlaub? Das klingt im ersten Moment vielleicht nicht unbedingt nach der Erholung, die man sich wünscht. Was bisher vor allem für junge Menschen nach dem Schulabschluss ein Thema war, hat Potenzial für viele Reisende jeden Alters. Es gibt neben dem klassischen Konzept des rumreisenden Saisonarbeiters mittlerweile auch die Möglichkeit, sich durch die Mitarbeiter auf einer Farm, Housesitting oder Kindersitting die Unterkunftskosten zu sparen. Entsprechende Angebote gibt es auf Plattformen wie Yobbers.com. Oft spendieren die Gastgeber ihren Helfern auch ein kleines Taschengeld für Essen und Aktivitäten vor Ort. In jedem Fall eine sparsame – und abwechslungsreiche – Alternative zur Rundreise oder dem klassischen Strandurlaub.

Minimalistisch denken: Beim Reisen entdecken wir neue Kulturen, erweitern unsere Perspektive und entdecken oft eine Landschaft, die wir in der Heimat so nicht vorfinden können. Viele Menschen verknüpfen mit Urlaub aber eben auch Genuss und Konsum. Der obligatorische Shoppingtrip im Urlaubsland gehört dann genauso zum Reiseerlebnis, wie der tägliche Gang ins Restaurant. In Zeiten des schrumpfenden Geldbeutels lohnt es sich allerdings, sich zu fragen, was man selbst für einen gelungenen Urlaub wirklich braucht. Oft wird man merken, die schönsten Momente kosten kein Geld. Das ist der Sonnenuntergang am Strand, das Bauen der Sandburg mit den Kindern oder der Luxus, einfach mal auszuschlafen. Die eigenen Erwartungen an eine Reise haben wesentlichen Einfluss darauf, wie teuer diese wird. Wer auf Shopping verzichtet und auch mal selbst kocht, der kann schon eine Menge Geld sparen.

Neues wagen: Einmal Malle, immer Malle? Spanien gehört auch in diesem Jahr zu den mit Abstand beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Die Preise in Barcelona, auf den Balearen und den Kanaren sind dementsprechend vor allem in der Hauptsaison hoch. Das trifft natürlich nicht nur auf die spanischen Tourismushochburgen zu, sondern zieht sich durch alle gefragten Reiseziele. Es lohnt sich deshalb, einmal abseits der ausgetretenen Touristenpfade nach spannenden Urlaubsländern zu schauen. Vor allem in Osteuropa gibt es jede Menge unterschätze Reiseziele, zum Beispiel Slowenien, Montenegro oder Albanien. Der Urlaub dort ist oft nicht nur deutlich günstiger als in Spanien, Italien oder Österreich, sondern bietet auch die Möglichkeit, völlig neue Orte, Perspektiven und Kulturen zu entdecken.

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