Vor einem Gelände steht ein Schild "Notunterkunft für Flüchtlinge.

Sinkende Zahlen an Geflüchteten

Landkreis Heilbronn schließt letzte Notunterkunft in Beilstein

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Immer weniger Geflüchtete kommen in den Landkreis: Einst waren es 200 pro Monat, jetzt sind es noch 50. Aus diesem Grund schließt das Landratsamt jetzt die letzte Notunterkunft.

Die ehemalige Kirche in Beilstein (Kreis Heilbronn) wurde erst Ende vergangenen Jahres kurzerhand umfunktioniert: In dem ehemaligen Gebäude einer Glaubensgemeinschaft fanden rund 90 Geflüchtete Platz. Jetzt gibt der Landkreis Heilbronn auch diese letzte Notunterkunft auf - die ehemalige Kirche in Beilstein sei als Notunterkunft nicht mehr nötig, heißt es. Auch eine geplante Notunterkunft in Zelten in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) wird nicht mehr umgesetzt.

Die ehemalige Kirche der Spätregenmission in Beilstein
Die ehemalige Kirche der Spätregenmission in Beilstein: Hier fanden bis zu 90 Menschen Platz.

Weniger Geflüchtete: Zahlen massiv zurückgegangen

Denn kamen im Herbst noch über 200 Personen pro Monat in den Landkreis, seien es aktuell im Februar nur noch etwas über 50, so eine Sprecherin auf SWR-Anfrage. Dennoch suche der Landkreis weiterhin dauerhafte Gemeinschaftsunterkünfte. Die bestehenden 37 wurden in den vergangenen Monaten dichter belegt.

Zeltunterkunft soll gar nicht erst aufgebaut werden

Auch die in Neckarsulm angedachte Notunterkunft in Zelten für etwa 100 Personen soll nun doch nicht kommen. Das berichten die Stadt und das Landratsamt. Bis Mitte des Jahres brauche es vermutlich keine zusätzlichen Notunterkünfte, so der Pressesprecher der Stadt. Das Zeltlager wäre wohl erst ab Herbst genutzt worden, war aber nur bis Ende des Jahres genehmigt. Der Aufwand hätte sich deshalb nicht gelohnt.

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