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Till Lindemann, Frontsänger der deutschen Rockband Rammstein, singt in der Commerzbank-Arena. Die Band tritt hier im Rahmen ihrer «Europe Stadion Tour 2019» auf.

© dpa/Boris Roessler

„Peinlichster Berliner 2023“: Rammstein-Sänger Lindemann wird nach Sexismus-Vorwürfen abgestraft

Jetzt ist es offiziell: Nach mehreren Vorwürfen zu möglichen sexistischen Übergriffen trägt der Rammstein-Sänger Till Lindemann den Titel „Peinlichster Berliner 2023“.

Rammstein-Sänger Till Lindemann ist vom Stadtmagazin „tip“ zum „peinlichsten Berliner 2023“ gekürt worden. Der 60-Jährige sei der „Horrorclown des teutonischen Gebrauchs-Rocks“, begründete das Stadtmagazin am Mittwoch seine Wahl. Seit rund 20 Jahren kürt „Tip Berlin“ in einer Art satirischem Jahresrückblick die „100 peinlichsten Berliner“ des Jahres.

Lindemann habe in diesem Jahr die Gerichte gefühlt fast noch mehr als seine Pyrotechniker beschäftigt. Dabei sei es unter anderem um von ihm stets bestrittene Vorwürfe von sexuellen Übergriffen während der Konzerte und eine „zum Zwecke der körperlichen Instant-Verfügbarkeit professionell mit jungen Frauen becastete 'Row Zero'“ gegangen.

Nachdem die Staatsanwaltschaft Berlin keinen hinreichenden Tatverdacht festgestellt habe, „jammerte der Dödel-Barde in den Song 'Ohne dich' die neue Zeile 'Und die Sänger vögeln nicht mehr' hinein“. Sein Soloalbum „Zunge“ habe sich schließlich nur noch angefühlt wie Seelenklempnerei an der stotternden Steuerung von Genitalien.

Das Ranking sei ein „satirischer Rückblick auf das Berliner Jahr 2023“, erklärte das Stadtmagazin. Im vergangenen Jahr war die frühere RBB-Intendantin Patricia Schlesinger zur „peinlichsten Berlinerin“ gekürt worden. 2021 fiel die Wahl auf den Schauspieler Volker Bruch, im Jahr davor auf den Vegankoch und Verschwörungsideologen Attila Hildmann. Der diesjährige „Preisträger“ Lindemann wurde vom „tip“ mit dem Begriff „Rammbock“ untertitelt. (epd)

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