42.000 Teile: Schörflinger baut eines der größten Puzzles der Welt
SCHÖRFLING. Wolfgang Zoister aus Schörfling baut eines der größten Puzzles der Welt auf seinem Esstisch. Im Gespräch mit Tips gibt er Einblicke in sein außergewöhnliches Projekt.
Jeder hat vermutlich schon einmal das eine oder andere Puzzle gebaut, aber wirklich spannend wird es dann, wenn die Zahl der Teile steigt – beispielsweise auf 42.000. Wolfgang Zoister arbeitet derzeit an einem der größten Puzzles, das man weltweit serienmäßig kaufen kann. Es hat 42.000 Teile und zeigt sehenswerte Bauwerke der Welt – vom Burj Khalifa, über die Golden Gate Bridge bis hin zu den Pyramiden von Gizeh.
Das fertige Puzzle wird eine Gesamtlänge von circa 7,5 Metern haben und 1,5 Meter hoch sein. Gestartet hat Zoister im September und das letzte Puzzleteil konnte er Anfang Februar einsetzen.
Gepuzzelt wird am Esstisch
„Es hat bisher nur vier oder fünf Tage gegeben, an denen ich nicht dran gearbeitet hab“, schmunzelt der Pensionist, der täglich rund vier Stunden, insgesamt 593 Stunden, an seinem Puzzle saß. Das Riesen-Puzzle ist in sieben Säcke mit jeweils 6.000 Teilen geteilt. Zoister arbeitet in 42 Platten, die dann gestapelt und erst am Ende zusammengefügt werden. Zuerst sortiert er die jeweils 6.000 Teile grob nach Farben und Mustern. Dadurch kommen dann bis zu 30 Schachteln mit verschiedenen Teilen zusammen. „Oft kann man bei bestimmten Mustern gleich erkennen, welche Teile zusammengehören“, verrät Zoister. Ein weiterer Tipp des Puzzle-Experten ist es, die Ränder gleich auszusortieren.
Übung macht den Meister
Für ein 1.000-Teile-Puzzle braucht Zoister nur ein bis zwei Tage, aber er erklärt, dass Übung den Meister mache. „Meine Frau hat mich angerufen, als sie am Flohmarkt war, und gefragt, ob sie mir ein Puzzle mit 3.000 Teilen mitnehmen soll“, erzählt Zoister. So sei er vor 20 Jahren zum Puzzlebauen gekommen.
Am schwierigsten sind für ihn große Flächen mit derselben Farbe und bei seinem Riesen-Puzzle war auch der Burj Khalifa eine Herausforderung. „Der ist ja schon am Puzzle über 1,40 Meter hoch“, lacht Zoister. Manchmal kommt man aber einfach nicht weiter. „Dann hilft es, auf ein anderes Motiv zu schauen oder eine Pause zu machen.“
Meditative Wirkung
Für den Schörflinger ist Puzzlebauen fast schon meditativ: „Man kann dabei gut abschalten und bekommt nichts von der Umwelt mit, weil man so fokussiert ist.“ Außerdem senkt Puzzeln den Stresspegel und ist für das Kurzzeitgedächtnis gut.
Die Steigerung des 42.000-Teile-Puzzles ist dann eines mit 52.000 Teilen und eines mit 54.000 Teilen. Auch diese kolossalen Puzzles möchte Zoister in Angriff nehmen.
Sein Puzzle präsentiert er allen Interessierten am Freitag, 8. März, von 15 bis 18 Uhr und am Samstag, 9. März, von 9 bis 12 Uhr im ehemaligen Raika-Gebäude in Schörfling. Dabei werden Spenden für die Kindervilla in Steinbach gesammelt.
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