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Was viel wichtiger ist als Mindset (warum dir deine Gedanken egal sein können)

26.02.2020

Vor einigen Tagen habe ich mein Impossible Project auf Instagram gepostet, mit den Worten "Das schaffe ich nie!"

Eine sehr liebe, aufmerksame Followerin wies mich darauf hin, wie machtvoll Gedanken sind, und dass ich es tatsächlich nie schaffen werde, solange ich so denke. Weil das Universum immer genau das liefert, was wir mit unseren Gedanken bestellen.

Ich habe das auch einige Zeit gedacht. Wenn ich andere Ergebnisse will, muss ich anders denken lernen. Mindset ist das Wichtigste. Doch das macht nicht nur viel Druck, sondern es hilft meist nicht wirklich. Denn unsere Gedanken können wir nicht kontrollieren, und je mehr wir es versuchen, desto mehr widersetzen sie sich.

Was du ausstrahlst, ziehst du an

Lass uns beim Resonanzgesetz beginnen: Was du ausstrahlst, ziehst du an. Gedanken erschaffen deine Realität.

Daran glaube ich, und es ist wissenschaftlich belegt (auch wenn es nicht erklärbar ist).

Allerdings ist die Theorie dann in etwa so: Was du denkst, ist was du ausstrahlst, also ziehst du an, was du denkst.

Wenn das stimmen würde, dann hätte ich schon diverse Autounfälle, umgefallene Bäume und Weltuntergänge angezogen. Und meine Liebsten wären allesamt längst nicht mehr hier, ich wäre einsam, verlassen, arm und traurig.

Gedanken sind erstmal einfach nur Gedanken. Sie sind nicht real.

Das zu erkennen, nimmt enormen Druck raus, denn du musst nicht mehr aufpassen, dass du das Richtige denkst. Du musst deine Gedanken nicht mehr trainieren. Du musst sie nicht mehr unter deine Kontrolle bringen.

Du denkst. Manchmal skurile Sachen. Es ist ok. Es ist normal. Du bist ein Mensch, der denkt. Mehr nicht.

Was du tatsächlich anziehst, ist was du tatsächlich ausstrahlst. Was du fühlst und wie du agierst. Und beides hat nicht zwangsläufig etwas mit deinen Gedanken zu tun.

Was passiert, wenn du deine Gedanken zu verändern versuchst

Ich habe das mit dem Gedanken-Aufdecken und -Verändern eine Zeit lang versucht. Ich habe Affirmationen auswendig gelernt, und damit versucht, meine Realität zu ändern. Ich habe versucht, meine unerwünschten Gedanken über mich, meinen Misserfolg, meine Unzulänglichkeiten und natürlich auch über die Welt zu kontrollieren.

Und immer, wenn es mir nicht gelungen ist, habe ich mich geärgert.

Immer, wenn ich gemerkt habe, dass ich es schon wieder denke, habe ich nicht nur all meine Aufmerksamkeit auf diesen ungewollten Gedanken gerichtet, sondern mich dafür auch noch fertig gemacht. Mich gefragt, warum es bei mir nicht funktioniert.

Die Wahrheit ist: Gedanken lassen sich nicht bändigen. Sie kommen einfach so, ungefragt. Gedanken, die wir öfter schon gedacht haben, kommen auch häufiger. Wenn wir ihnen Aufmerksamkeit schenken, bleiben sie länger.

Das ist wie mit unerwünschten Gästen. Es wäre unsinnig, mit ihnen Zeit zu verbringen, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken oder ihnen Kaffee anzubieten, in der Hoffnung, sie gehen dann.

Was viel sinnvoller ist doch - deutlich zeigen, dass wir jetzt gar keinen Nerv für sie haben. Mit der Arbeit fortfahren, die gerade ansteht. Oder uns anderen, interessanteren (und wohltuenderen) Gästen ... äh Gedanken ... zuzuwenden.

Nimm es einfach nur wahr, und dann mach weiter

Affirmationen und Mindset-Sprüche helfen dir nicht, wenn du nicht an ihre Botschaften glaubst. Es bringt dir nichts, dir 1000x am Tag zu sagen, dass du dich schön findest (oder dass du keine Angst vor Marketing hast), wenn es nicht so ist.

Was aber sehr wohl hilft, sind neue Gedanken. Neue Erkenntnisse, neue Blickwinkel, die es für alles gibt. Immer.

Wenn du Angst vor Marketing hast, und dann plötzlich erkennst, dass es ganz vielen anderen auch so geht, dass es Marketing-Aktivitäten gibt, die dir liegen und Freude bereiten, und dass es Menschen gibt, die dringend auf dich warten, dann kippt die Angst. Sie verschwindet nicht, aber die Kraft und Entschlossenheit, es trotzdem zu tun, sind größer.

Das Ding ist - solange du dich mit deinen alten Gedanken beschäftigst, versuchst, sie zu löschen oder zu überschreiben, solange bist du abgelenkt, beschäftigt und gar nicht offen für die echten, tieferen Erkenntnisse, die dir die Möglichkeit geben, ganz neu über dich und deine Situation zu denken.

Wir alle identifizieren uns mit unseren Gedanken. Unsere Gedanken scheinen uns immer die Wahrheit zu sagen. Doch das ist nicht der Fall. Alle Gedanken sind Lügen (hier findest du dazu eine Podcast-Folge von Michael Neill).

Die beste Übung ist es, deine Gedanken erstmal einfach nur wahrzunehmen. Als etwas, das kommt und geht. Das dich nicht bedroht, nicht deine Zukunft und deine Ergebnisse versaut, das dich nicht beherrscht.

Lass sie einfach da sein.

Und glaube ihnen nicht.

Und wenn du merkst, dass du es doch getan hast, ärgere dich nicht, sondern lass auch das einfach da sein. Ärger stärkt deine unerwünschten Gedanken, er schenkt ihnen Macht über dich.

Wenn du denkst, dass du etwas nicht schaffst, dann nimm es einfach nur wahr, und öffne dich dafür, dass es auch anders sein könnte. Dass du es eben doch schaffst. Auch wenn du es weder denkst noch glaubst, wenn du dafür offen bist, sendest du bereits die richtigen Signale, über die per Resonanz neue Ergebnisse zu dir kommen können.

Der geniale Nebeneffekt: Wenn deine Gedanken merken, dass du sie eh nicht beachtest, werden sie dich seltener und seltener aufsuchen. Sie werden vielleicht niemals ganz verschwinden. Aber wie du jetzt weißt, ist das auch nicht nötig.

Wichtiger ist doch, was du tust

Viel wichtiger in deinem Leben ist doch, was du tust. Lässt du dich von deinen Gedanken einlullen, glaubst du ihnen, und gehst dann gar nicht erst los? Oder machst du trotzdem (oder sogar jetzt erst recht) weiter?

Bei mir war es oft so, dass ich so sehr mit Gedanken beobachten und umwandeln und neu programmieren und beobachten ... beschäftigt war, dass ich nebenbei kaum Energie hatte, meinen eigentlichen Aufgaben nachzugehen. Ich war dann auf der Suche nach Beweisen, dass meine Gedanken nicht stimmten, ich suchte, wie andere damit umgehen, ich ließ mich treiben und fühlte mich manchmal sogar als Opfer meines eigenen Denkens.

All das trug nicht dazu bei, dass ich meine Ziele verfolgte oder einfach tat, was nötig war.

Wenn du weißt, dass unsichere Gedanken (das schaffe ich nie) auftreten können und es trotzdem versuchst (weil du weißt, es ist eine Lüge), dann hast du die wichtigste Hürde genommen. Denn viel wichtiger als was du denkst ist doch, was du tust, wenn es um große Ziele geht.

Es ist nicht wichtig, was du denkst - aber was du sagst

Es gibt aber eines, wo ich der Followerin definitiv Recht gebe: Worte haben hypnotische Wirkung. Wir sollten sorgsam mit ihnen umgehen. Auch ich.

Wenn ich anderen sage oder schreibe, das schaffe ich nie, dann manifestiere ich das tatsächlich ein wenig mehr, denn es geht als energetische Schwingung in die Welt. Der Gedanke darf also sein, doch wenn ich ihn äußere, dann bekommt er schon wieder etwas mehr Kraft. Dann gebe ich ihm schon wieder mehr Aufmerksamkeit als er verdient.

Doch wenn es passiert, dann beobachte das nur. Nimm es wahr: Aha, das ist ja interessant.

Das hilft am besten, um es in Zukunft zu vermeiden.

Bleib entspannt und beobachte einfach nur.

Alles Liebe,

💖 Bettina

PS: Übrigens ist heute (26.2.) Tag 39 von 90, und ich bin immernoch dabei. Mehr noch: Ich bin guter Dinge, dass ich meinem Ziel verdammt nah kommen werde. Plötzlich sehe ich überall Beweise, dass es gehen kann. Und: Ich erlebe zur Zeit so viele Fortschritte in allen anderen Bereichen meines Lebens, glückliche Zufälle und unerwartete Ereignisse, dass sich das Projekt jetzt schon mehr als gelohnt hat für mich.

Kategorien: Mentale Gesundheit | Schlagworte: entspann dich, Gedanken erschaffen Realität, Innere Weisheit, unbewusste Gedanken

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