Welcher Fisch bedenkenlos essbar ist und welcher lieber nicht auf dem Teller landen sollte, klärt nun der aktuelle Einkaufsratgeber der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Rund 80 Arten werden darin als bedenklich eingestuft. Wer auf Herkunft und Zuchtart achtet, kann aber nach wie vor maritim schlemmen.

Auslage eines Fischhändlers

Wer verantwortungsvoll einkauft, kann weiterhin Fisch genießen. (Bild: Wmeinhart/Wikipedia unter GNU Free Documentation License 1.2)

Welcher Fisch ist noch genießbar?

Verbraucher können Karpfen und afrikanischen Wels bedenkenlos essen. Tilapia aus Honduras ist nur verzehrbar, wenn er aus Vietnam kommt oder in geschlossenen Teichanlagen gezüchtet wurde. Dies gilt auch für den Pangasius. Nur aus nachhaltiger Wildfischerei oder Aquakultur darf Lachs oder Dorade gegessen werden, dies jedenfalls empfiehlt die Tierschutzorganisation Greenpeace. Bei den Thunfischarten sollten nur Bonito und weißer Thunfisch auf die Teller kommen.

Worauf sollte ganz verzichtet werden?

Auf Aal, Makrelen, Rotbarsch, Seehecht, Seeteufel oder gefertigte „Schillerlocken“ sollte ganz verzichtet werden. Außerdem Tabu sind atlantischer Seelachs, Seezungen, Schnapper, Schwertfisch und Marlin. Atlantischer Kabeljau und Fänge aus dem Nordatlantik, wie zum Beispiel Sandaal, Stintdorsch und Schellfisch, sind ebenfalls nicht guten Gewissens verzehrbar.

Auf Gütesiegel achten

Es ist wichtig das bei jedem Fischkauf, darauf geachtet wird, aus welchem Fanggebiet dieser stammt. Die sollte immer auf den Konserven oder an der Fischtheke angegeben werden. Das MSC-Siegel, das heißt ein weißer Fisch auf blauem Grund mit dem Schriftzug „Marine Stewardship Council“ und das rot umrandete Zeichen „Friends of Sea“ sind Siegel für nachhaltig gefangene Fische. Ökosiegel wie „Bioland“ und „Naturland“ gelten ebenfalls als verlässlich, da es Zuchtfische aus Aquakulturen sind.