Dem Leben Richtung geben

Endlich wieder auf Firmwochenende fahren können nach dem Ende der Einschrän-kungen.

Beginnend mit dem Kennenlernen, war der erste Abend dem Nachgehen der eigenen Biografie gewidmet. Wofür schlägt mein Herz? Worüber stolpere ich immer wieder? Was gibt mir Halt? Das waren exemplarische Anstöße. Schnell waren die ersten Unsicherheiten abgebaut und neue Freundesbande geknüpft.

Am Freitag Nachmittag hatten sich 26 Firmkandidat:innen und drei Firmbegleiter:innen der Pfarre Wels Hl. Familie für das Firmwochenende von 20. bis 22. Jänner 2022 auf den Weg ins KIM-Zentrum nach Weibern gemacht, um die Firmvorbereitung zu starten.

Am zweiten Tag war der Focus auf dem Blick auf die Lebensziele, einem Impuls über die Firmung als bestärkendes Sakrament, auch als Übergangselement in der Pubertät vom Kind zum Erwachsen werden. Das Thema der Wahrnehmung, der Kommunikation miteinander und der Entwicklung von gemeinsamen Problemlösungsstrategien und die Befassung mit den eigenen Werten prägten den Samstag-Nachmittag.

Kulinarisch verwöhnt von den Köch:innen im Zentrum waren die Anwesenden gestärkt genug für eine Wanderung im Schnee durch die umliegenden Dörfer, mit spirituellen Impulsen – etwa dem gehen im Schweigen, dem Rückwärtsgang, dem Blinden führen durch das Schneetreiben und dem Impuls „die Letzten werden die Ersten sein“ – die nächtliche Tour endete wieder im weiten Innenhof des Zentrums und führte abschließend in die Hauskapelle, wo wir den Tag mit einem Ein-Wort-Danke-Statement im Kreis von Firmling zu Firmling Revue passieren ließen. Der Raum nur erleuchtet von der Kerze, die rundum gegeben wurde. Als Ergebnis wurden die Wegweiser für die Firmung vorbereitet, die Werte, die dabei von den Firmkandidat:innen als besonders wichtig benannt wurden für die nachhaltige Zukunftsentwicklung unserer Gesellschaft:

Am letzten Tag haben die Jugendlichen in drei Gruppen die Elemente des Gottesdienstes vorbereitet, den wir dann noch gemeinsam gefeiert haben. Rhythmische Lieder, tiefgehende Texte und eine inhaltlich starke Verarbeitung der Emmaus-Jünger Geschichte aus dem Lukas-Evangelium, mit den Werten, die als Bezugspunkte vom Vortag zum Evangelium noch einmal aufgegriffen wurden, das wir war ein finales Highlight dieser gemeinsamen Tage.

Was die Firmlinge selbst dazu sagen? Ein paar O-Töne:

„Eigentlich war es voi cool, weil man hat voi viele Menschen kennenlernen können hat.“

„Derf ma nu amoi des Firmwochenende machen, das war voi lustig.“ oder „Kinna ma des nu amoi machen“

 

Für den Bericht:

Christoph Burgstaller