Bundesbürger aus Süddeutschland verdienen nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in einem Ländervergleich nach wie vor am meisten. Nach dem neuesten Einkommensranking kommen die Bürger aus Baden-Württemberg im Schnitt auf ein Nettoeinkommen von 1542 Euro im Monat, gefolgt von Bayern mit 1523 Euro und Hamburg mit 1521 Euro, teilte das Institut in Köln mit.
Ostdeutschland holt im Einkommensranking auf
Allerdings falle in der Hansestadt die Pro-Kopf-Wirtschaftskraft deutlich höher aus. Schlusslicht in der Liste des IW ist Mecklenburg-Vorpommern mit einem Nettoeinkommen von 1196 Euro.
Insgesamt zeige das Ranking, dass die neuen Bundesländer zwar bei der Wirtschaftsstärke um rund 30 Prozent unter dem gesamtdeutschen Durchschnitt liegen, beim Einkommen aber nur einen Rückstand zwischen sechs und 15 Prozent haben. Da das Preisniveau im Osten noch immer niedriger ist als im Westen, fällt der Kaufkraft-Nachteil trotz niedrigerer Einkommen kleiner aus.
Bei der Erstellung des Rankings stützten sich die Wissenschaftler unter anderem auf das sogenannte Äquivalenzeinkommen. Dabei wird berücksichtigt, dass große Familien pro Kopf weniger Geld benötigen als Alleinstehende. Erstere können sich beispielsweise die Waschmaschine, Hausratsversicherung und Herd teilen.