Elektronik FAQ V7.1 - HOME
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Es sei noch darauf hinzuweisen, daß durch dieses PDF-Dokument<br />
oder seinem Inhalt entstandenen oder entstehenden Schäden,<br />
keinerlei Gewährleistungen übernommen werden.<br />
Kein Produkt ist frei von Fehlern. :-)<br />
Wichtiger Hinweis!<br />
Elektrotechnische Laien haben sich von Spannungen die größer als<br />
Gleichspannung 120 Volt und Wechselspannung 50 Volt sind,<br />
fernzuhalten (dies betrifft vor allen Dingen die Netzteile der<br />
Geräte sowie den Innereien der betreffenden Geräte).<br />
Dies gilt besonders im Umgang mit Spannungen und Strömen!<br />
Elektrotechnische Laien sind alle Personen die weder eine<br />
Entsprechende Unterweisung noch Ausbildung in der<br />
Elektrotechnik haben!<br />
<strong>Elektronik</strong> <strong>FAQ</strong> <strong>V7.1</strong> Release Date: 02. Januar 2002<br />
1
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Das Inhaltsverzeichnis - WAS STEHT DRIN ?<br />
1. Grundlagen der <strong>Elektronik</strong><br />
2. Stromversorgung<br />
3. Meßtechnik<br />
4. Fahrzeugelektronik<br />
5. Audiotechnik<br />
6. Videotechnik<br />
7. Telekommunikation, Funk- und Alarmtechnik, Hauselektronik<br />
8. Digitaltechnik<br />
9. Computertechnik<br />
10. Optoelektronik und Displays<br />
11. Platinenherstellung<br />
12. Normen und Kennzeichnungen<br />
13. Literaturhinweise<br />
14. Der Anhang<br />
2
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Das Inhaltsverzeichnis - WAS STEHT DRIN ?<br />
1. Grundlagen der <strong>Elektronik</strong><br />
1.1 Transistor Grundschaltungen<br />
1.2 Operationsverstärker-Schaltungen<br />
1.3 Hochstromausgänge für Operationsverstärker<br />
1.4 Berechnung von Kühlblechen und Kühlkörpern<br />
1.5 Digitale Grundschaltungen<br />
1.6 Programmierbare Logikbausteine (GAL, PALCE, (E)Eprom, Fpga)<br />
1.7 PICs von Microchip (und Mikrocontroller Hinweise)<br />
1.8 Leuchtdioden<br />
1.9 Löten<br />
1.10 Mehrfach- und Sonderpotentiometer<br />
1.11 Funkenlöschung und Entstörung von Schaltern<br />
1.12 Berechnung von Verstärkerstufen durch Ersatzschaltungen<br />
3
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
2. Stromversorgung<br />
Das Inhaltsverzeichnis - WAS STEHT DRIN ?<br />
2.1 Grundlagen der Stromversorgung<br />
2.2 Spannungsquellen mit Linearreglern<br />
2.3 Symmetrieren einer Spannungsquelle<br />
2.4 Spannungsquellen mit Schaltreglern<br />
2.5 Stromquellen<br />
2.6 Ladegeräte für normale Batterien(!)<br />
2.7 Akkus - Technologie und Eigenschaften<br />
2.8 Ladegeräte für NiCd- und NiMH-Akkus<br />
2.9 Entladegerät für NiCd-Akkus<br />
2.10 Photovoltaik<br />
2.11 Sicherungen, Spannungs-, Strom- und Verlustleistungsbegrenzung<br />
4
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
3. Meßtechnik<br />
Das Inhaltsverzeichnis - WAS STEHT DRIN ?<br />
3.1 Oszilloskopmessungen an netzbetriebenen Geräten<br />
3.2 Messung des Ableitstroms an netzbetriebenen Geräten<br />
3.3 Spannungsumstellung im öffentlichen Stromnetz<br />
3.4 Time Domain Reflektometrie (TDR)<br />
3.5 Zwei- und Vierleitermessungen<br />
3.6 Spannungsmessungen<br />
5
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Das Inhaltsverzeichnis - WAS STEHT DRIN ?<br />
4. Fahrzeugelektronik<br />
4.1 Goldcap-Rücklicht<br />
4.2 Autoinnenlichtverzögerungsdimmer<br />
4.3 Störungen und Entstörmaßnahmen an der 12V-Versorgung im Auto<br />
6
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
5. Audiotechnik<br />
Das Inhaltsverzeichnis - WAS STEHT DRIN ?<br />
5.1 Brummstörungen beseitigen<br />
5.2 Optische übertragung von NF-Signalen<br />
5.3 Digitale Audioübertragung (S/PDIF, AES/EBU, Drahtlos, Jitter)<br />
5.4 Warum 44,1KHz als Abtastrate bei DAT?<br />
5.5 DAT-Recorder SONY TCD-D3<br />
5.6 Serienfehler im DAT-Recorder SONY TCD-D3 und D8<br />
5.7 Geschwindigkeitseinstellung für CD-Player<br />
5.8 Phantomspeisung für Kondensatormikrofone (48 V)<br />
5.9 Lautsprecherweichen<br />
5.10 Anschlußbelegung des Blaupunkt-QuickFit-Kästchens<br />
5.11 Anschlußbelegung von DIN-Buchsen an Verstärkern und Radios<br />
5.12 Dynamiktabelle und Rauschen<br />
5.13 Pegelanpassung bei unterschiedlichen Pegeln<br />
5.14 Mikrofone (Dynamische und Kondensatormikrofone, Party-Gag)<br />
5.14 Eingangswahlschalter und Lautstärkepotis<br />
5.15 Lautsprecherkabel<br />
7
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
6. Videotechnik<br />
Das Inhaltsverzeichnis - WAS STEHT DRIN ?<br />
6.1 Grundlagen der Videotechnik<br />
6.2 Die Belegung der verschiedenen Stecker (Scart und Video)<br />
6.3 Kopierschutzentferner<br />
6.4 CCD-Kameras<br />
6.5 Flicken unersetzlicher Videobänder<br />
6.6 BAS-Signal (FBAS/CCIR-Signal)<br />
6.7 ShowView<br />
6.8 Videotext<br />
8
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Das Inhaltsverzeichnis - WAS STEHT DRIN ?<br />
7. Telekommunikation, Funk- und Alarmtechnik, Hauselektronik<br />
7.1 Fernbedienungen<br />
7.2 DCF-77<br />
7.3 Laute Alarmsirene<br />
7.4 Dimmer<br />
7.5 ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß und ISDN<br />
7.6 Antennen- und Kabelanlagen<br />
7.7 Radio Data System (RDS)<br />
7.8 Warum wird dieses Gerät so heiß?<br />
7.9 Zuwenige Leitungen in der Wand -- was tun?<br />
7.10 Leuchtstoffröhren dimmen<br />
9
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
8. Digitaltechnik<br />
8.1 Tastenentprellung<br />
Das Inhaltsverzeichnis - WAS STEHT DRIN ?<br />
8.2 Drahtlose Datenübertragung mit Infrarot<br />
8.3 Invertierender Schmittrigger als Logikpegelumsetzer TTL/100V<br />
8.4 Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise<br />
8.5 Schaltkontakte und Ihre Belastbarkeit<br />
8.6 Die Chipfertigung<br />
8.7 A/D- und D/A-Wandler<br />
8.8 Statische Aufladung und Schutzmaßnahmen<br />
10
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
9. Computertechnik<br />
9.1 I2C-Bus Adressen<br />
Das Inhaltsverzeichnis - WAS STEHT DRIN ?<br />
9.2 Die Pinbelegung von PCMCIA<br />
9.3 Gängige Computer-Steckverbindungen<br />
9.4 Ein SCSI Aktivitätsindikator<br />
9.5 BASIC-Stamp<br />
9.6 Interfaces für Taschencomputer<br />
9.7 Defekte Festplatten von Seagate<br />
9.8 Relaiskarte am Centronicsport<br />
9.9 Computer im Auto betreiben<br />
11
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Das Inhaltsverzeichnis - WAS STEHT DRIN ?<br />
10. Optoelektronik und Displays<br />
10.1 LC-Displays mit Hitachi 44780 Controller-IC (auch LTN2119)<br />
10.2 Der Befehlssatz des HD44780 LCD-Controllers<br />
12
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Das Inhaltsverzeichnis - WAS STEHT DRIN ?<br />
11. Platinenherstellung<br />
11.1 Das Basismaterial und die Herstellung von Filmen<br />
11.2 Das Belichten und Entwickeln fotobeschichteter Platinen<br />
11.3 Direkt auf die Platine plotten<br />
11.4 Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Chemikalien<br />
11.5 Ätzen der Platinen<br />
11.6 Die Entsorgung der Chemikalien<br />
11.7 Wenn eine Platine zu aufwendig ist<br />
11.8 Doppelseitige Platinen durchkontaktieren<br />
11.9 Platinen herstellen lassen<br />
11.10 Herstellung und Bohren von beschrifteten Frontplatten<br />
11.11 Das eloxieren von Aluminium<br />
11.12 Grünspan bei Metallteilen<br />
13
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
12. Normen<br />
Das Inhaltsverzeichnis - WAS STEHT DRIN ?<br />
12.1 Kennzeichnung von Widerständen<br />
12.2 Kennzeichnung von Halbleitern<br />
12.3 Kennzeichnung von Kondensatoren<br />
12.4 Kabelbezeichnungen<br />
12.5 Koaxialkabelarten<br />
12.6 IP-Schutzklassen<br />
12.7 Kennzeichnung elektrischer Schutzklassen<br />
12.8 Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (FI-Schutzschalter)<br />
12.9 DIN-Normen zum Thema Elektroinstallation<br />
12.10 Einheiten der Technik<br />
14
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
13. Literaturhinweise<br />
13.1 Bücher<br />
13.2 Internet<br />
Das Inhaltsverzeichnis - WAS STEHT DRIN ?<br />
13.3 Reparaturanleitungen<br />
15
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
14. Anhang<br />
Das Inhaltsverzeichnis - WAS STEHT DRIN ?<br />
A. Die Adressen der Hersteller, Distributoren und Einzelhändler<br />
B. Die Bezugsquellen für die <strong>FAQ</strong><br />
C. Das Copyright und die Haftung<br />
D. Das Glossar<br />
16
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Transistor-Grundschaltungen<br />
Emitter Basis Kollektor<br />
Schaltung Schaltung Schaltung<br />
Eingangswiderstand 500..2k 2..1k 3k..1M<br />
Ausgangswiderstand 20..100k 100k..1M 30..1k<br />
Spannungswiderstand max. 10E4 max. 10E4
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Dimensionierungshinweise für Kleinsignalverstärker<br />
Uce = ca. (Ub-Uea)/2 = ca. 0,4*Ub Indexa = im Arbeitspunkt<br />
Index Ub = Betriebsspannung<br />
Re = ca. Uea * Ica = 0,2 * Ub * Ica<br />
Ib2 = (3..5) * Iba Querstrom durch den Basisspannungsteiler<br />
Cb >= 10/(On*Zet) On=2*pi*f Zet=Betrag des TS-Eingangs-R<br />
Ce = ca. h21/(On*Zet) h21=Stromverstärkungsfaktor<br />
Cc >= 10/(On*Zl) Zl=Lastwiderstand<br />
Vu = ca. (ß*Rlges)/h11 Vu=Spannungsverstärkung der Stufe<br />
Rlges=Gesamtausgangs-R (Rc||Zl)<br />
h11=TS-Eingangs-R<br />
Die Dimensionierungshinweise für Großsignalverstärker<br />
Uea = ca. 0,2Ub Ucea = ca. 0,5 (Ub-Uea)<br />
Ic = ca. (Ub-Uce)/(Rl+Re) Gleichstrom-Lastgerade<br />
Ic = ca. (Ub-Uea-Uce)/Rl Wechselstrom-Gerade<br />
Die Gegenkopplung mittels Emitter-Widerstand<br />
R'ein =ca h21*RE RE = Emitter-R<br />
h21*RE<br />
R'aus =ca ----------h22*h11<br />
RC<br />
v'u =ca - ----<br />
RE<br />
V'i=V'<br />
Kapitel Transistor Grundschaltungen, Seite 2<br />
18
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Gegenkopplung mit Kollektor-Basis-Widerstand anstelle von RE<br />
1<br />
R'ein =ca h11-----------<br />
Ra<br />
1+h21---<br />
R1<br />
R1<br />
R'aus =ca ---h21<br />
v'u = vu<br />
R1<br />
v'i =ca ----<br />
Ra<br />
Kapitel Transistor Grundschaltungen, Seite 3<br />
19
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Verstärker im allgemeinen<br />
Man unterscheidet die Endverstärker an der Lage des Arbeitspunktes und<br />
definiert die Betriebsarten A, AB, B, C.<br />
Beim A-Betrieb wird symmetrisch um den arbeitspunkt ausgesteuert, der<br />
etwa auf der Mitte des "gradlinigen" Teiles der Steuerkennlinien liegt.<br />
Der A-Betrieb ist notwendig bei Eintaktendstufen.<br />
Beim B-Betrieb liegt der Arbeitspunkt bei sehr kleinem Ausgangsruhestrom,<br />
so daß die Kollektorspannung im arbeitspunkt etwa gleich der Betriebsspannung<br />
ist.<br />
Beim AB-Betrieb wird, abhängig von der jeweiligen Größe des Eingangssignals,<br />
der Arbeitspunkt zwischen A- und B-Betrieb verschoben. Damit<br />
werden die Eigenschaften eines A- mit denen eines B-Verstärkers vereinigt.<br />
Beim C-Betrieb liegt der Arbeitspunkt so weit im Sperrbereich des Ver-<br />
Stärkerbauelements, daß nur solange ein Strom fließt, wie die Eingangswechselgröße<br />
über den Kennlinienfußpunkt hinausschwingt.<br />
Kapitel Transistor Grundschaltungen, Seite 4<br />
20
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Es entstehen also nur kurze Stromspitzen mit längeren stromlosen<br />
Pausen. C-Betrieb ist auf Resonanzverstärkung beschränkt und findet<br />
Anwendung im Senderverstärker.<br />
Der Eintaktverstärker<br />
Der Gegentaktverstärker<br />
Parallel-Gegentakt<br />
Kapitel Transistor Grundschaltungen, Seite 5<br />
21
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der Seriengegentaktverstärker<br />
mit Phasenumkehrstufe<br />
Das Prinzip des Serien-Gegentaktverstärkers mit nur einer<br />
Betriebsspannung<br />
Kapitel Diskrete Halbleiter, Seite 6<br />
22
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Kollektor-Schaltung (Spannungsfolger, Impedanzwandler)<br />
Ueca = ca. -0,5Ub Re = ca. Ub/(2*Ica)<br />
Cb >= 2/(On*Zet) Ce = ca. 2/(On*Zl)<br />
Zur Bedeutung der Formelzeichen siehe Emitterschaltung.<br />
Die Basis-Schaltung<br />
Uce = ca. (Ub-Ica*Re)/2 = ca. 0,4Ub Re = ca. 0,2Ub/Ica<br />
Zur Bedeutung der Formelzeichen und zur Dimensionierung der<br />
Kondensatoren siehe Emitterschaltung<br />
Kapitel Transistor Grundschaltungen, Seite 7<br />
23
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der Darlingtontransistor<br />
Darlingtons sind Doppeltransistoren, die sehr viel höhere Stromverstärkung,<br />
als dies bei Einzeltransistoren möglich wäre. Dies wird jedoch<br />
mit höheren Schwell- beziehungsweise Sättigungsspannungen erkauft.<br />
Der Komplementär-Darlington<br />
Die Thyristoren und Triacs<br />
Der Thyristor ist ein steuerbarer Siliziumgleichrichter. Er weist zunächst<br />
in beiden Richtungen Sperrverhalten auf, läßt sich aber in Vorwärtsrichtung<br />
mit einem Steuerimpuls - über den Steueranschluß - in den<br />
leitenden Zustand schalten. [..] Bei Thyristoren [..] fließt der Strom im<br />
gezündeten Zustand von der Anode "A" zur Kathode "K". Zur Zündung<br />
eines Thyristors muß die Steuerspannung so angelegt werden, daß der<br />
positive Pol am Gitteranschluß "G" und der negative Pol an der Kathode<br />
"K" liegt.<br />
(nach Siemens: Bauelemente: technische Erläuterungen.. 1984)<br />
Kapitel Transistor Grundschaltungen, Seite 8<br />
24
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Es gibt auch Thyristoren, die mit negativen Spannungen angesteuert<br />
werden, da sitzt das Gate auf der anderen Seite beim "A" (in der<br />
Leistungselektronik selten verwendet).<br />
Triacs können in beide Richtungen leiten, wenn sie durch einen entsprechenden<br />
Steuerimpuls eingeschaltet werden:<br />
Thyristoren wie Triacs haben die Eigenschaft, nach der Zündung eingeschaltet<br />
zu bleiben, solange der Haltestrom nicht unterschritten wird.<br />
Das bedeutet bei Gleichspannungsbetrieb, daß man sie nicht ohne<br />
weiteres wieder ausschalten kann. Bei Betrieb an Wechselspannung<br />
schalten sie bei jedem (Strom-) Nulldurchgang (bei ohmscher Last [ohne<br />
Phasenverschiebungen] ist das auch der Spannungsnulldurchgang),<br />
automatisch wieder ab.<br />
Einige Anwendungen für Triacs finden sich im Abschnitt Dimmer.<br />
Kapitel Transistor Grundschaltungen, Seite 9<br />
25
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der Differenzverstärker<br />
Eine der wichtigsten Schaltungen, insbesondere für die noch folgenden<br />
Operationsverstärker (OPV), ist der Differenzverstärker.<br />
Gegenüber anderen Verstärkern zeichnet sich der Differenzverstärker<br />
besonders durch seine Stabilität gegenüber Änderungen der Temperatur<br />
und der Betriebsspannungen aus. Damit verbunden ist eine geringe Drift<br />
der Ausgangsspannung (Ausgangsdrift).<br />
Diejenige Differenzspannung Ud=Up-Un bei der Ua=0 wird, heißt Offsetspannung.<br />
Die Eingangsstromdifferenz Ip-In heißt Offsetstrom.<br />
Der Eingangsruhestrom ist der arithmetische Mittelwert der Eingangsströme.<br />
Kapitel Transistor Grundschaltungen, Seite 10<br />
26
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Operationsverstärker-Schaltungen<br />
Zu diesem Thema gibt es einen ELEKTOR-Kurs oder das Englischsprachige<br />
Buch "Horowitz/Hill: The Art of Electronic“.<br />
Die Grundschaltungen<br />
Der Spannungsfolger (Impedanzwandler)<br />
Der Invertierende Verstärker<br />
Kapitel Operationsverstärker-Schaltungen, Seite 1<br />
27
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der Nichtinvertierende Verstärker<br />
Die Analogrechenschaltungen<br />
Der Aktive Umkehr-Addierer (Mischverstärker)<br />
Kapitel Operationsverstärker-Schaltungen, Seite 2<br />
28
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der Subtrahierverstärker<br />
Der Addier - Subtrahier - Verstärker<br />
Kapitel Operationsverstärker-Schaltungen, Seite 3<br />
29
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Um solche Schaltungen von der Berechnung her handhabbar zu machen,<br />
sollten alle R4x den gemeinsamen Wert R4, alle R2x den gemeinsamen<br />
Wert R2 haben. Dann gelten die oben in Klammern gesetzten<br />
Vereinfachungen. Unterschiedliche Gewichtungsfaktoren lassen sich dann<br />
durch weitere vorgeschaltete OpAmps erreichen.<br />
Die Integrator und Differenzierer<br />
Der Aktive Umkehr-Integrator<br />
R2 dient zur Kompensation des Eingangsruhestromes des OpAmps. Was<br />
immer noch als Fehlerquelle übrigbleibt, ist der Eingangsoffsetstrom, also<br />
die Differenz der beiden Eingangsströme.<br />
Kapitel Operationsverstärker-Schaltungen, Seite 4<br />
30
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der Aktive Umkehr-Differenzierer<br />
Die Komparatoren<br />
Komparator mit Hysterese nicht invertierend (Achtung: Der OP ist<br />
gedreht gezeichnet!)<br />
Kapitel Operationsverstärker-Schaltungen, Seite 5<br />
31
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der Komparator ohne Hysterese invertierend<br />
Die Oszillatoren<br />
Der Astabile Multivibrator<br />
Schwingungsdauer:<br />
2 * R2<br />
T = 2 * R1 * C1 * ln(1 + ------- )<br />
R3<br />
Für R2 = R3 gilt<br />
T = 2 * R * C * ln3 = 2,2 * R * C<br />
Kapitel Operationsverstärker-Schaltungen, Seite 6<br />
32
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der Dreieck/Rechteckgenerator<br />
Die speziellen Anwendungen<br />
Der Gyrator<br />
Kapitel Operationsverstärker-Schaltungen, Seite 7<br />
33
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Ze = Ue/Ie = ca. Rr^2/Rl Eingangswiderstand<br />
bei Zl = -j/ê*Cl ist der Eingangs-R induktiv:<br />
Le = Ze/jê÷Rr^2*Cl Eingangsinduktivität<br />
Der U/I-Konverter<br />
Der Symmetrische Begrenzer (invertierend)<br />
Kapitel Operationsverstärker-Schaltungen, Seite 8<br />
34
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der Umformer 0-20mA -> -10V - 10V<br />
Kapitel Operationsverstärker-Schaltungen, Seite 9<br />
35
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Hochstromausgänge für Operationsverstärker<br />
Die Variante für hohe Spannungen und Ströme -- kann nur sourcen:<br />
Verstärkung Ua/Ue = V = 1+R2/R3<br />
Wenn diese Schaltung -- wie vorgesehen -- in den Ausgang des OP's (vor<br />
dem Abgriff der Ausgangsspannung für die Gegenkopplung) gelegt wird,<br />
hat die Leerlaufverstärkung keinen Einfluß auf die Gesamtverstärkung.<br />
Diese wird weiterhin durch die Gegenkopplung bestimmt.<br />
Die verwendeten Transistoren hängen ganz vom Verwendungszweck ab,<br />
zum Beispiel sind mit den Videotransistoren BF 471/472 300V Ausgangsspannung<br />
möglich. Ck soll das Einschwingen optimieren und Schwingen<br />
verhindern, das geht nur experimentell mit Funktionsgenerator und<br />
Scope, berechnen kann man das nicht.<br />
Strom Sink und Source - Benötigt wird ein NPN und ein PNP Transistor.<br />
Collector NPN an +Ub, Collector PNP an -Ub,<br />
Beide Emitter zusammengeschaltet bilden den neuen Ausgang.<br />
Beide Basen zusammengeschaltet sind mit dem OP-Ausgang verbunden.<br />
Vom OP-Ausgang zum neuen Ausgang wird ein Widerstand (=Rx)<br />
zwischen 50 und 1000 Ohm geschaltet.<br />
Bei geringen Ausgangsströmen bringt der OP den Strom.<br />
Sobald Iopamp > 0,7V/Rx wird helfen die Transistoren mit.<br />
Kapitel Hochstromausgänge für Operationsverstärker, Seite 1<br />
36
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Berechnung von Kühlblechen und<br />
Kühlkörpern<br />
Pc = Uce * Ic = Verlustleistung<br />
Pcmax = (Tjmax-Tug) / Rth<br />
Tjmax = maximale Sperrschichttemperatur<br />
Tug = maximale. Umgebungstemperatur<br />
Rth = Wärmewiderstand zwischen Sperrschicht und Umgebung<br />
normalerweise: Rth = Rdev + Riso + Rkü<br />
Rdev = Wärmewiderstand zwischen Sperrschicht und Gehäuseoberfläche<br />
Riso = Wärmewiderstand der Isolierscheibe<br />
Rkü = Wärmewiderstand des Kühlkörpers<br />
Analogien: elektrische Spannung entspricht Temperaturdifferenz<br />
elektrische Ladung entspricht Wärmemenge<br />
elektrische Strom entspricht thermischer Leistung<br />
Dann ist das, was oben steht, nichts anderes, als das ohm'sche Gesetz.<br />
Kapitel Die Berechnung von Kühlblechen und Kühlkörpern, Seite 1<br />
37
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Digitalen Grundschaltungen<br />
Die Grundlagen der Schaltalgebra<br />
In der Schaltalgebra (boolesche Algebra) gibt es nur die zwei Zahlen "0"<br />
und "1". Deswegen nimmt man diese Algebra auch recht gerne für alle<br />
Arten von elektrischen Schaltungen, da man nur zwei Zustände unterscheiden<br />
muß: "Spannung da" oder "Spannung weg".<br />
Nun ist es im Leben fast so wie in der Schule, überall gibt es<br />
Rechenvorschriften. So auch hier:<br />
"A" und "B" seien die Eingänge und "X" sei der Ausgang<br />
Es gibt zwei Rechenoperatoren:<br />
A) UND-Operator (Konjunktion) X = A * B<br />
B) ODER-Operator (Disjunktion) X = A + B<br />
C) Die Negation<br />
Wird durch einen Strich über der Variablen, manchmal auch durch einen<br />
vorgestellten Schrägstrich gekennzeichnet.<br />
Dann gibt es folgende Regeln:<br />
UND-Verknüpfung gleicher Variablen: A * A = A<br />
ODER-Verknüpfung gleicher Variablen: A + A = A<br />
UND-Verknüpfung mit 1: A * 1 = A<br />
UND-Verknüpfung mit 0: A * 0 = 0<br />
ODER-Verknüpfung mit 0: A + 0 = A<br />
ODER-Verknüpfung mit 1: A + 1 = 1<br />
ODER-Verknüpfung mit invertierten Variablen: A + /A = 1<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 1<br />
38
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
UND-Verknüpfung mit invertierten Variablen: A * /A = 0<br />
Kommutativgesetze: A+ B = B + A<br />
A * B = B * A<br />
Assoziativgesetze: A * B) * C = A * (B * C) = A * B * C<br />
(A + B) + C = A + (B + C) = A + B + C<br />
Einschließungsgesetze: A * (A + B) = A<br />
A + (A * B) = A<br />
De Morgan'sche Regeln: /(A * B) = /A + /B<br />
/(A + B) = /A * /B<br />
Distributivgesetze: A * (B + C) = (A * B) + (A * C)<br />
A + (B * C) = (A + B) * (A + C)<br />
Doppelte Negation ergibt wieder die ursprüngliche Größe: /(/A) = A<br />
Vorrangigkeit der Rechenoperatoren:<br />
UND-Funktion (*) geht vor ODER-Funktion (+)<br />
NOT-Funktion (/) geht vor UND-Funktion<br />
Klammern gehen vor NOT-Funktion<br />
Die Schaltzeichen<br />
Das Grundsymbol<br />
Das AND<br />
a b x<br />
0 0 0 Nur wenn an beiden Eingängen eine "1" anliegt,<br />
1 0 0 wird auch der Ausgang "1"<br />
0 1 0<br />
1 1 1<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 2<br />
39
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Das OR<br />
a b x<br />
0 0 0 Wenn an einem der beiden Eingänge eine "1" anliegt<br />
1 0 1 hat der Ausgang auch eine "1"<br />
0 1 1<br />
1 1 1<br />
Der Treiber<br />
a x<br />
0 0 Dieses Schaltglied dient zur Entkopplung des Signals.<br />
1 1 Es führt am Ausgang immer das Eingangssignal.<br />
Das NOT<br />
a x<br />
0 1 Invertiert das Eingangssignal, wenn also am Eingang eine<br />
1 0 "0" anliegt, dann hat der Ausgang eine "1"<br />
Das NAND (AND mit negiertem Ausgang)<br />
a b x<br />
0 0 1 Wie das AND, nur das hier der Ausgang, bevor er elektrisch<br />
1 0 1 wieder aus dem Chip auftaucht, invertiert worden ist.<br />
0 1 1<br />
1 1 0<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 3<br />
40
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Das NOR (OR mit negiertem Ausgang)<br />
a b x<br />
0 0 1 Wie das OR, nur mit invertiertem Ausgang<br />
1 0 0<br />
0 1 0<br />
1 1 0<br />
Die realisierung digitaler Grundschaltungen mit Transistoren<br />
NOT NAND NOR<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 4<br />
41
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Astabile Kippstufe (Rechteckoszillator)<br />
Die Dimensionierung (Beispiele):<br />
R1 = R2 >= Ub / Icmax (0,5 ... 10 kOhm)<br />
R3
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Dimensionierung (Beispiele):<br />
R1 = R2 >= Ub / Icmax (0,5 ... 10 kOhm)<br />
R3
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Das Gesetz von Shannon:<br />
Ist die Anzahl der Negationsstriche über einer Variable oder einem<br />
Verknüpfungszeichen:<br />
- geradzahlig, so entfallen alle Negationsstriche.<br />
- ungeradzahlig, so bleiben die Variablen einfach negiert.<br />
Die Verknüpfungszeichen werden geändert. Aus UND wird ODER und<br />
umgekehrt.<br />
Das RS-Flip-Flop (RS-FF)<br />
_<br />
S R Q Q<br />
----------------<br />
_<br />
0 0 Qn-1 Qn-1 Speichern<br />
0 1 0 1 Rücksetzen<br />
1 0 1 0 Setzen<br />
1 1 n.d. nicht definiert<br />
Das zustandsgesteuerte RS-FF<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 7<br />
44
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Dieses FF kann nur während des Taktwertes 1 gesetzt beziehungsweise<br />
rückgesetzt werden.<br />
Das zustandsgesteuerte D-Kippglied<br />
Tn TN+1<br />
D Q Q<br />
0 0 1<br />
1 1 0<br />
Ergänzung:<br />
Boolesche Algebra Formalismus, der sich zur Beschreibung der Funktion<br />
digitaler Komponenten als besonders geeignet erwiesen hat. Der Begriff<br />
bezieht sich auf englischen Mathematiker George Boole (1815-1864), der<br />
1854 die Gesetze des menschlichen Denkens in einer Weise beschrieben<br />
hat, die an die Symbole und Begriffe der Algebra anknüpft ("Investigations<br />
of the laws of thought in which are founded the mathematical theories of<br />
logic and probabilities").<br />
Zusätzliche Informationen zu Integrierten Schaltungen<br />
Logik Definition<br />
Die logischen Funktionen der Integrierten Schaltungen werden mit den<br />
Ausdrücken der "positiven Logik" beschrieben, wobei folgende Definitionen<br />
weltweit gelten:<br />
Niedrige Spannung = logische "0"<br />
Hohe Spannung = logische "1"<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 8<br />
45
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Eingangsstrombedarf<br />
Der Eingangsstrombedarf der integrierten Schaltungen bezieht sich auf<br />
die jeweils ungünstigen Betriebsbedingungen innerhalb des empfohlenen<br />
Umgebungstemperatur- und des Betriebsspannungsbereiches. Aus jedem<br />
Eingang der Multi-Emitter-Transistoren, die einen Basiswiderstand von<br />
4 Kiloohm besitzen, fließt ein Strom von maximal -1.6 Milliampere, wenn<br />
der Eingang auf logisch "0" Potential liegt: daher der Strom für eine Lasteinheit<br />
(N=1) von -1.6 Milliampere. Ebenso fließt in jeden Eingang, der<br />
auf logisch "1" Potential liegt, ein Strom von 40 Mikroampere pro Emitter<br />
eines Eingangstransistors. Ströme, die in einen Schaltkreis hineinfließen,<br />
haben ein positives Vorzeichen. In den Gleichspannungstestschaltungen<br />
wird die jeweilige Stromrichtung durch einen Pfeil angegeben.<br />
Ausgangsbelastbarkeit (Fan Out)<br />
Die Ausgangsbelastbarkeit besagt, von wieviel Lasteinheiten (N) der<br />
Schaltkreis bei "0" Potential einen Strom zu ziehen vermag beziehungsweise<br />
an wieviel Lasteinheiten er bei "1" Potential einen Strom liefern<br />
kann. Jeder Standardausgang ist in der Lage, 10 Eingänge bei TTL ICs<br />
anzusteuern (N=10). Das Puffer Gatter kann 30 Lasteinheiten (N=30)<br />
treiben. Lastströme (aus einem Ausgang) haben ein negatives Vorzeichen.<br />
In den Gleichspannungstestschaltungen geben Pfeile die jeweilige<br />
Stromrichtung an.<br />
Unbenutzte Eingänge<br />
Um höchste Schaltgeschwindigkeit und größte Störunempfindlichkeit zu<br />
erreichen, sollten unbenutzte Eingänge an ein festes Potential angeschlossen<br />
werden (je nach Gatter entweder an "0" oder "1" Potential).<br />
Diese Maßnahme eliminiert die Schaltkapazitäten, die der offene Emitter<br />
des Eingangstransistors mit den Anschlüssen des Schaltkreises bildet und<br />
verhindert so eine Vergrößerung der Übertragungsverzögerung.<br />
Unbenutzte Eingänge von AND- und NAND Gattern<br />
Wenn sichergestellt ist, daß die Versorgungsspannung immer kleiner 5.5<br />
Volt ist, können unbenutzte Eingänge direkt an die Versorgungsspannung<br />
angeschlossen werden. Ist dieses nicht sichergestellt, so müssen die<br />
Eingänge über einen Widerstand größer 1 Kiloohm an die Versorgungsspannung<br />
angeschlossen werden. Maximal 25 Eingänge können an einen<br />
Widerstand für die Funktion angeschlossen werden.<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 9<br />
46
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die unbenutzten Eingänge können mit einem benutzten Eingang desselben<br />
Gatters verbunden werden, sofern der maximale Fan Out für logisch "1"<br />
Potential der treibenden Schaltung nicht überschritten wird. Die unbenutzten<br />
Eingänge können an den Ausgang eines unbenutzten invertierenden<br />
Gatters, dessen Eingang auf "0" Potential liegt, verbunden werden.<br />
Unbenutzte Eingänge von NOR Gattern<br />
Die unbenutzen Eingänge können mit einem benutzten Eingang desselben<br />
Gatters verbunden werden, sofern der maximale Fan Out für logisch "1"<br />
Potential der treibenden Schaltung nicht überschritten wird.<br />
Die unbenutzen Eingänge werden mit Masse ("0" Potential) verbunden.<br />
Propagation Delay Time<br />
Propagation Delay Time ist die englische Bezeichnung des Begriffes Gatter<br />
Laufzeit (Durchlaufverzögerungszeit eines Signales durch ein Gatter).<br />
Hierbei handelt es sich um die Zeit, die ein Eingangssignal benötigt, um<br />
durch den entsprechenden Schaltkreis hindurchzulaufen. Man unterscheidet<br />
die Zeiten tpd0 (Verzögerungszeit, bis sich der logische "0" Pegel<br />
am Ausgang einstellt) und tpd1 (Verzögerungszeit, bis sich der logische<br />
"1" Pegel am Ausgang einstellt).<br />
Setup Time<br />
Die Setzzeit (Setup Time) ist die Zeit, während der die Eingangsinformation<br />
vor der schaltenden Flanke des Taktimpulses an einem Eingang<br />
anliegen muß (bei einem Flipflop an den J- und K Eingängen).<br />
Anmerkung:<br />
Die angegebene minimale Setzzeit muß eingehalten werden, sonst ist<br />
die korrekte ausführung der Funktion nicht gewährleistet. Weiterhin kann<br />
die Setzzeit auch einen negativen Wert besitzen. Dies ist beispielsweise<br />
dann gegeben, wenn die minimale Zeit für eine korrekte Ausführung der<br />
logischen Funktion nötig ist, wenn zwischen der schaltenden Flanke und<br />
dem Anlegen eines anderen Signales der angegebene Wert eingehalten<br />
wird.<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 10<br />
47
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Hold Time<br />
Die Haltezeit (Hold Time) ist die Zeit, die die Eingangsinformation nach<br />
der schaltenden Flanke des Taktimpulses anstehen muß (bei einem<br />
Flipflop an den J- und K Eingängen).<br />
Anmerkung:<br />
Die angegebene minimale Haltezeit muß eingehalten werden, sonst ist<br />
die korrekte ausführung der Funktion nicht gewährleistet. Weiterhin kann<br />
die Haltezeit auch einen negativen Wert besitzen. Dies ist beispielsweise<br />
dann gegeben, wenn die minimale Zeit für eine korrekte Ausführung der<br />
logischen Funktion nötig ist, wenn zwischen der schaltenden Flanke und<br />
dem Anlegen eines anderen Signales der angegebene Wert eingehalten<br />
wird.<br />
Rise time<br />
Die Anstiegszeit tan (tr = rise time) ist bestimmt durch die Zeit, in der die<br />
Spannung von 10% auf 90% der Gesamtamplitude (100%) ansteigt. Die<br />
Abfallzeit tab ist bestimmt durch die Zeit, in der die Spannung von 90%<br />
auf 10% der Gesamtamplitude abfällt.<br />
Pulse width<br />
Die Impulsdauer tp (tw = pulse width) oder auch Impulsbreite wird bei<br />
50% der Gesamtamplitude gemessen. Mit Impulsbreite ist die Zeit<br />
zwischen der ansteigenden und der abfallenden Flanke eines Impulses<br />
(Rechteckform) bezeichnet.<br />
BCD - Binary Code Decimal<br />
Mit dem BCD ist es möglich eine Dezimalzahl (0 bis 9) durch eine<br />
mehrstellige (mindestens vierstellige) Binärzahl darzustellen.<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 11<br />
48
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Von Edgar Fuß<br />
-- Vorsicht: LANG!<br />
Also... es gibt 74xx, 74Lxx, 74Sxx, 74LSxx, 74Hxx, 74Cxx, 74ALSxx,<br />
74ASxx, 74HCxx, 74HCTxx, 74ACxx, 74Fxx (auch FAST genannt) und<br />
74ACTxx (auch FACT).<br />
--Geschichte:<br />
Am Anfang waren die 74xx'er<br />
Es gab dann schnellere Versionen, die Schottky-TTLs (74Sxx) und Low-<br />
Power-Versionen (74Lxx) und Low-Power-Schottky (74LSxx), LS war<br />
lange Zeit die Standardversion von TTL-ICs.<br />
Außerdem gab es noch einige wenige 74Hxx (High speed)-Typen.<br />
Daneben gab es noch die 40xx-Serie von C-MOS-ICs, die sehr viel weniger<br />
Strom als TTLs verbrauchten, mit unterschiedlichen Versorgungsspannungen<br />
zurechtkamen, aber auch sehr viel langsamer waren.<br />
Naja, und für ganz eilige gab und gibt es immer noch ECL-Logik.<br />
74Cxx (auch selten) waren dann einige 40xx-CMOS-ICs im TTL-Pinout.<br />
Mit HC kam die Sache dann wieder in Schwung, die ICs sind etwa so<br />
schnell wie LS, verbrauchen aber viel weniger Strom und haben auch<br />
einen weiten Versorgungsspannungsbereich. Aus Kompatibilitätsgründen<br />
zu bereits vorhandener TTL-Logik (siehe Schaltschwellen) gibt es eine<br />
TTL-kompatible Version namens HCT (Highspeed C-MOS-TTL-kompatibel).<br />
AS und ALS sind Weiterentwicklungen von S bezehungsweise LS.<br />
AC und ACT sind Weiterentwicklungen von HC beziehungsweise HCT. Das<br />
`F' bei `FACT' steht, wie bei `FAST', für den Hersteller Fairchild.<br />
74Fxx sind sehr schnelle TTLs von Fairchild.<br />
--Versorgungsspannungen:<br />
TTLs benötigen 5V Versorgungsspannung, C-MOS zwischen 3 und 15 (18)<br />
Volt. HCs und ACs arbeiten von 2 bis 6 Volt.<br />
--Schaltschwellen:<br />
Ein wesentlicher Unterschied zwischen TTL- und C-MOS-Logik, der aus<br />
Kompatibilitätsgründen bei den `T'-Versionen wie HCT und ACT<br />
beibehalten wird, liegt in den Schaltschwellen der Eingangsstufen, also<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 12<br />
49
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
den Pegeln, bei denen von 0 auf 1 umgeschaltet wird. Da TTL-Ausgangsstufen<br />
die Ausgangspins bei ``high'' nicht bis 5V, sondern nur bis 2.7V<br />
``hochziehen'' (bei ``low'' gehen die Ausgänge bis 0.5V 'runter)<br />
-- zum Vergleich: C-MOS und HC/HCT/AC/ACT ziehen bis VCC-0.5V, also<br />
bei 5V Versorgungsspannung bis 4.95V herauf -- müssen die Eingänge<br />
schon sehr ``tief'' umschalten:<br />
TTLs schalten zwischen 0.8 und 2.0 Volt (LS: 0.5V/2.7V) (dazwischen ist<br />
undefiniert, geschaltet wird so um die 2.4V, glaube ich).<br />
HC-Eingänge (NICHT HCT) schalten dagegen erst über 3 Volt um.<br />
Der Vorteil der CMOS-Level ist, daß der Störabstand, also die Differenz<br />
zwischen low-Ausgangsspannung und dem unteren Ende ``Grauzone'' der<br />
Eingangs sowie zwischen dem oberen Ende der ``Grauzone'' und der<br />
high-Ausgangsspannung viel größer ist, daß also viel stärkere Störimpulse<br />
verkraftet werden, ohne daß der Eingang das falsche Logiklevel versteht.<br />
HCT- und ACT-ICs verhalten sich eingangsseitig wie TTLs (damit man sie<br />
mit TTLs ansteuern kann) und ausgangsseitig wie HC/AC. Man kann also<br />
HC/HCT/AC/ACT-Ausgänge mit TTL-Eingängen verbinden, aber keine TTL-<br />
Ausgänge mit HC/AC-Eingängen, dafür muß man die HCT/ACT-Versionen<br />
verwenden.<br />
--Ausgangsströme<br />
Ein weiterer beachtlicher Unterschied besteht in den Strömen, die die<br />
Ausgänge liefern können; diese sind teilweise für low- und high-Level<br />
extrem unterschiedlich (das ist wichtig, wenn man ``artfremde'' Eingänge<br />
oder LEDs oder sonst etwas treiben will): TTLs ziehen sink-Ströme (also<br />
bei low-Level) von zig Milliampere, aber liefern nur source-Ströme (also<br />
bei high-Ausgang) von einigen hundert Microampere. Dafür ziehen die<br />
Eingänge auch Milliampere bei low und nur zig Microampere bei high.<br />
Genaueres siehe unten.<br />
Die CMOS-Varianten liefern in beide Richtungen 24 Milliampere am<br />
Ausgang und ziehen in beide Richtungen 1 Microampere. Während ein<br />
TTL-Ausgang also ungefähr zehn TTL-Eingänge treiben kann, ist das<br />
Verhältnis bei CMOS eins zu vierundzwanzigtausend.<br />
--Stromverbrauch<br />
CMOS verbraucht VIEL weniger Strom als TTL. Genaueres siehe unten.<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 13<br />
50
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
--Geschwindigkeit<br />
``Ursprüngliches'' (40xx) CMOS ist sehr langsam (50-120nS pro Gatter),<br />
Highspeed-CMOS liegt im TTL-Bereich. FACT ist inzwischen schneller als<br />
AS.<br />
Wer's richtig schnell braucht, muß immer noch ECL nehmen.<br />
--Tabellen:<br />
So, jetzt ein paar Zahlen:<br />
40xx Std L S LS ALS HC AC ACT<br />
Supply Voltage 3-15 5 5 5 5+-5% 5+-10% 2-6 2-6 2-6 V<br />
Input high (min) 3,5 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 3,15 3,15 3,15 V<br />
Input low (max) 1,5 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,9 1,35 0,8 V<br />
Output high(min) V-0,05 2,7 2,7 V-0,1 V-0,1 V-0,1 V<br />
Output low(min) 0,05 0,5 0,5 0,1 0,1 0,1 V<br />
Input current(H) +40 +10 +50 +20 +20 +1,0 +1,0 +1,0 uA<br />
Input current(L) -1600 -180 -2000 -400 -200 -1,0 -1,0 -1,0 uA<br />
Output Current (H) -0,12 -0,4 -0,4 -4,0 -24 -24 mA<br />
Output Current (L) -0,36 +8,0 +8,0 +4,0 +24 +24 mA<br />
Current per Gate .002? 0,4 0,2 0,0005 0,0005 0,0005 mA<br />
Power per Gate 10 1,0 20 2,0 1,2 0,0025 0,0025 0,0025 mW<br />
Propagat. Delay >50 10 33 5 7,0 5,0 8,0 5,0 5,0 nS<br />
Clock Freq D-FF
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Eine Übersicht über die CMOS IC Bausteine (4000er Reihe)<br />
Name Logische Funktion Gehäuse<br />
4000 2 x 3er NOR-Gatter und 1 Inverter DIL 14<br />
4001 4 NOR-Gatter mit je 2 Eingängen DIL 14<br />
4002 2 NOR-Gatter mit je 4 Eingängen DIL 14<br />
4006 18 Bit statisches Schieberegister DIL 14<br />
4007 2 Komplementäreingänge und Inverter DIL 14<br />
4008 4 Bit Volladdierer mit Parallelübertragausgang DIL 16<br />
4009 6 Inverter/Puffer DIL 16<br />
4010 6 Puffer DIL 16<br />
4011 4 NAND Gatter mit je 2 Eingängen DIL 14<br />
4012 2 NAND Gatter mit je 4 Eingängen DIL 14<br />
4013 2 D-Flipflop mit Set/Reset-Eingang DIL 14<br />
4014 8 Bit statisches Schieberegister DIL 16<br />
mit Synchron-Parallel-Serienausgang<br />
4015 Zwei 4 Bit statische Schieberegister DIL 16<br />
mit Serieneingang-Parallelausgang<br />
4016 Bilateraler 4 fach Analog-Schalter DIL 14<br />
4017 Dekadenzähler mit 10 dekodierten DIL 16<br />
Dezimalausgängen<br />
4018 programmierbarer 1/n-Teiler DIL 16<br />
4019 4 AND/OR-Kombinationsgatter DIL 16<br />
4020 14 Bit-Binärzähler/Frequenzteiler DIL 16<br />
4021 8 Bit statisches Schieberegister DIL 16<br />
mit Asynchron/Paralleleingang/Serienausgang<br />
4022 Zähler/Teiler mit 8-fachem Teilerverhältnis DIL 16<br />
und 8 dekodierten Dezimalausgängen<br />
4023 3 NAND-Gatter mit je 3 Eingängen DIL 14<br />
4024 7 Bit-Binärzähler / Frequenzteiler DIL 14<br />
4025 3 NOR-Gatter mit je 3 Eingängen DIL 14<br />
4026 Dezimalzähler mit 7-Segment-Decoder DIL 16<br />
4027 2 JK-Flipflop mit Set / Reset-Eingang DIL 16<br />
4028 BCD / Dezimal-Decoder DIL 16<br />
4029 Programmierbarer 4 Bit vorwärts / rückwärts DIL 16<br />
Zähler<br />
4030 4 Exclusiv-OR Gatter DIL 14<br />
4031 64 Bit statisches Schieberegister DIL 16<br />
4032 2 fach Serienaddierer (positiv) DIL 16<br />
4033 Prog.Dezimalzähler mit 7-Segment-Decoder DIL 16<br />
4034 8 Bit Universal-Busregister DIL 24<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 12<br />
52
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Name Logische Funktion Gehäuse<br />
4035 Statisches 4 Bit Schieberegister DIL 16<br />
4036 4-fach 8-Bit Speicher-Register DIL 24<br />
4037 3-fach And / Or Zweiphasenpaar DIL 14<br />
4038 3 facher serieller Addierer (negativ) DIL 16<br />
4039 4-fach 8-Bit Speicher Register DIL 24<br />
4040 12 Bit-Binärzähler / Frequenzteiler DIL 16<br />
4041 4-fach Tune / Complement-Buffer DIL 14<br />
4042 4 fach Latch DIL 16<br />
4043 4 faches NOR-RS Latch DIL 16<br />
4044 4 faches NAND-RS Latch DIL 16<br />
4045 21 stufiger Zähler/Frequenzteiler DIL 16<br />
4046 PLL-Schaltkreis DIL 16<br />
4047 monostabiler / astabiler Multivibrator DIL 14<br />
4048 Multifunktionsgatter mit 8 Eingängen DIL 16<br />
4049 6 Pegelkonverter invertiert DIL 16<br />
4050 6 Pegelkonverter DIL 16<br />
4051 8 Kanal Multiplexer / Demultiplexer DIL 16<br />
4052 4 Kanal Differenz Multiplexer / Demultiplexer DIL 16<br />
4053 Drei 2 Kanal Multiplexer / Demultiplexer DIL 16<br />
4054 4-Segment Flüssigkristall-Treiber DIL 16<br />
4055 BCD / 7-Segment Decoder für Multiplex DIL 16<br />
4056 BCD / 7-Segment Decoder mit Latch DIL 16<br />
4057 4 Bit LSI-Arithmetik-Einheit DIL 28<br />
4059 programmierter Zähler / Teiler DIL 16<br />
4060 14 stufiger Zähler / Teiler / Oszillator DIL 16<br />
4061 Volldekodiertes 256x1 Bit Ram DIL 16<br />
4062 Dynamisches 200-Stufenregister DIL 16<br />
4063 4 Bit Größen-Komparator (Vergleicher) DIL 16<br />
4066 Bilateraler 4 fach Schalter DIL 14<br />
4067 16 Kanal Multiplexer / Demultiplexer DIL 24<br />
4068 NAND-Gatter mit 8 Eingängen DIL 14<br />
4069 6 Inverter DIL 14<br />
4070 4 fach Exclusiv Oder Gatter DIL 14<br />
4071 4 OR-Gatter mit je 2 Eingängen DIL 14<br />
4072 2 OR-Gatter mit je 4 Eingängen DIL 14<br />
4073 3 AND-Gatter mit je 3 Eingängen DIL 14<br />
4075 3 OR-Gatter mit je 3 Eingängen DIL 14<br />
4076 4 D-Latches DIL 16<br />
4077 4 Exclusiv NOR-Gatter DIL 14<br />
4078 NOR-Gatter mit 8 Eingängen DIL 14<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 13<br />
53
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Name Logische Funktion Gehäuse<br />
4081 4 AND-Gatter mit je 2 Eingängen DIL 14<br />
4082 2 AND-Gatter mit je 4 Eingängen DIL 14<br />
4085 2x2 AND / OR-Gatter mit je 2 Eingängen DIL 14<br />
4086 1x4 Expander And / Or-Inverter Gatter DIL 14<br />
mit je 2 Eingängen<br />
4089 Binärer Multiplizierer DIL 16<br />
4093 4 NAND Schmitt-Trigger mit je 2 Eingängen DIL 14<br />
4094 8 Bit Universal-Busregister DIL 16<br />
4095 J-K Master-Slave Flipflop DIL 14<br />
4096 J-K Master-Slave Flipflop DIL 14<br />
4097 8-Kanal Multiplexer/Demultiplexer DIL 24<br />
4098 2 monostabile Multivibratoren DIL 16<br />
4099 8 Bit addressiertes Latch DIL 16<br />
Eine Übersicht über die CMOS IC Bausteine (4500er Reihe)<br />
Name Logische Funktion Gehäuse<br />
4501 3-faches Gatter DIL 16<br />
4502 6 Puffer / Inverter mit 3-State-Ausgängen DIL 16<br />
4503 6 Puffer mit 3-State-Ausgang DIL 16<br />
4504 6 TTL / CMOS-Pegelkonverter DIL 16<br />
4505 64x 1 Bit statisches RAM DIL 14<br />
4506 2-faches AND / OR-Gatter, erweiterbar DIL 14<br />
4508 Zwei 4 Bit Latches DIL 24<br />
4510 BCD vorwärts / rückwärts Zähler DIL 16<br />
4511 BCD / 7-Segment-Latch, Decoder, Treiber DIL 16<br />
4512 8-Kanal Datenselektor DIL 16<br />
4513 BCD / 7-Segment-Decoder/Speicher/LED-Tr. DIL 18<br />
4514 4 / 16-Demultiplexer mit Latch DIL 24<br />
4515 4 / 16-Demultiplexer mit Latch DIL 16<br />
4516 4 Bit vorwärts / rückwärts-Zähler DIL 16<br />
4517 2 statische 64 Bit-Schieberegister DIL 16<br />
4518 2 BCD Vorwärtszähler DIL 16<br />
4519 4 Bit AND / OR-Selector DIL 16<br />
4520 2 fach Binär Vorwärtszähler DIL 16<br />
4521 24 stufiger Frequenzteiler DIL 16<br />
4522 programmierbarer 4 Bit-Binärzähler DIL 16<br />
4526 Synchroner program. 4 Bit-Binärzähler DIL 16<br />
4527 BCD Multiplizierer DIL 16<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 14<br />
54
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Name Logische Funktion Gehäuse<br />
4528 2 monostabile Multivibratoren DIL 16<br />
4529 2 4-Kanal Analog-Multiplexer DIL 16<br />
4530 2 Majoritätslogik-Gatter, 5 Eingänge DIL 16<br />
4531 12 Bit-Prioritätsencoder DIL 16<br />
4532 8 Bit-Prioritätsencoder DIL 16<br />
4534 5-stelliger Echtzeitzähler DIL 24<br />
4536 programmierbarer Zeitgeber DIL 16<br />
4538 2 monostabile Präzisions-Multivibrator DIL 16<br />
4539 Zwei 4- zu 1-Multiplexer DIL 16<br />
4541 programmierbarer Oszillator / Zeitgeber DIL 14<br />
4543 BCD / 7-Segment Latch, Decoder, Treiber DIL 16<br />
4547 7-Segment-Decoder, Leistungstreiber DIL 16<br />
4548 2 retriggerbare Monoflops DIL 16<br />
4549 8-Bit Register / A/D-Wandlern DIL 16<br />
4551 4 2-Kanal Analog Multiplexer DIL 16<br />
4553 3-stelliger BCD-Zähler DIL 16<br />
4554 2 2-Bit paralelle Multiplizierer DIL 16<br />
4555 Zwei 2- zu 4-Demultiplexer DIL 16<br />
4556 Zwei 2- zu 4-Demultiplexer DIL 16<br />
4557 Schieberegister mit 1 bis 64 Bit DIL 16<br />
4558 BCD zu 7-Segment Dekoder DIL 16<br />
4559 8-Bit Register in A/D Wandeln DIL 16<br />
4560 4-Bit BCD-Addierer DIL 16<br />
4561 9-er Komplementierer DIL 14<br />
4562 128-Bit Schieberegister parallel DIL 14<br />
4566 Zeitbasis-Generator DIL 16<br />
4568 Phasenkomparator+Zähler mit Preset DIL 16<br />
4569 2 schnelle 4-Bit Rückwärtszähler DIL 16<br />
4572 4 Inverter, 1 Nor, 1 Nand-Gatter, 2 Eingänge DIL 16<br />
4580 4x4-Bit Multiport-Register DIL 24<br />
4581 4 Bit arithmetische / logische Einheit DIL 24<br />
4582 Einheit zur Übertragsbildung DIL 16<br />
4583 2 Schmitt-Trigger mit Hysterese DIL 16<br />
4584 6 invertierende Schmitt-Trigger DIL 14<br />
4585 4 Bit Vergleicher DIL 16<br />
4597 8-Bit D-Latch, Zähler, buskompatibel DIL 16<br />
4598 8-Bit D-Latch adressierbar, buskompatibel DIL 18<br />
4599 8-Bit adressierbare D-Latch DIL 18<br />
4560 NBCD-Addierer DIL 16<br />
4566 Industrieller Zeitgenerator DIL 16<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 15<br />
55
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Name Logische Funktion Gehäuse<br />
4572 4 programmierbare OP AMPs DIL 16<br />
4584 6x Schmitt-Trigger DIL 14<br />
4585 4-Bit Vergleicher DIL 16<br />
Eine Übersicht von CMOS IC Bausteinen (40000er Reihe)<br />
Name Logische Funktion Gehäuse<br />
40014 6 invertierende Schmitt-Trigger DIL 14<br />
40085 4-Bit Komparator DIL 16<br />
40097 6 Puffer / Treiber, nicht invertierend DIL 16<br />
40098 4 und 2 invertierende Treiber DIL 16<br />
40100 32 Bit Links / Rechts Schieberegister DIL 16<br />
40101 9-Bit Paritäts-Generator mit Checker DIL 14<br />
40102 Synchroner 2 Dekaden Rückwärtszähler DIL 16<br />
40103 Asynchroner 8-Bit Rückwärtszähler DIL 16<br />
40104 4-Bit Schieberegister mit Ein-Ausgang DIL 16<br />
40105 16x4-Bit Silospeicher DIL 16<br />
40106 6x Schmitt-Trigger, invertierend DIL 14<br />
40107 2 Nand-Treiber mit je 2 Eingängen DIL 08<br />
40108 4x4-Bit Multiport-Register DIL 24<br />
40109 4 fach 0 auf 1 Spannungsumsetzer DIL 16<br />
40110 7-Segment Dekoder+Treiber, Zähler DIL 16<br />
40117 2 4-Bit Datenschalter DIL 14<br />
40147 BCD-Prioritäts-Kodierer DIL 16<br />
40160 Dezimaler Vor-/ Rückwärtszähler, Synchron DIL 16<br />
40161 Synchroner 4-Bit Vorwärtszähler DIL 16<br />
40162 Dezimaler Vor-/ Rückwärtszähler, Synchron DIL 16<br />
40163 Synchroner binärer 4-Bit Zähler DIL 16<br />
40174 6 D-Zwischenspeicher-Flipflop DIL 16<br />
40175 4 D-Zwischenspeicher-Flipflop DIL 16<br />
40181 4-Bit arithmetische / Logische Einheit DIL 24<br />
40182 Übertragseinheit, 74160, 74163, 74181 DIL 16<br />
40192 4 Bit Synchron Vor-/Rückwärtszähler DIL 16<br />
40193 progr. vorw./rückw. 4BIT-Binärzähler DIL 16<br />
40194 4-Bit Schieberegister mit Ein/Ausgängen DIL 16<br />
40195 4-Bit universelles Schieberegister DIL 16<br />
40208 4x4-Bit Multiport-Register DIL 24<br />
40240 8-Bit Bus-Leitungstreiber 2 Eingänge DIL 20<br />
40244 Zwei 4 Bit-Ausgangstreiber DIL 20<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 16<br />
56
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Name Logische Funktion Gehäuse<br />
40245 8 Bit Bidirektionaler Bustreiber DIL 20<br />
40257 4 fach 2 auf 1 Multiplexer DIL 16<br />
40373 8 Bit-Auffangregister und Treiber DIL 20<br />
40374 8 Bit-D-Flipflop und Treiber DIL 20<br />
Eine Übersicht von TTL Bausteinen (7400er Reihe)<br />
Name Logische Funktion Gehäuse<br />
7400 4x 2 NAND-Gatter (HP:1820-0054) DIL 14<br />
7401 4x 2 NAND-Gatter, open Kollektor DIL 14<br />
7402 4x 2 NOR-Gatter DIL 14<br />
7403 4x 2 NAND-Gatter, open Kollektor DIL 14<br />
7404 6 Inverter DIL 14<br />
7405 6 Inverter, open Kollektor (15V) DIL 14<br />
7406 6 Inverter, open Kollektor (30V) DIL 14<br />
7407 6 Treiber, open Kollektor (30V) DIL 14<br />
7408 4x 2 AND-Gatter, Gegentaktausgang DIL 14<br />
7409 4x 2 AND-Gatter, open Kollektor DIL 14<br />
7410 3x 3 NAND-Gatter (HP:1820-0068) DIL 14<br />
7411 3x 3 AND-Gatter DIL 14<br />
7412 3x 3 NAND-Gatter, open Kollektor DIL 14<br />
7413 2x 4 NAND-Schmitt-Trigger DIL 14<br />
7414 6 NAND Schmitt-Trigger DIL 14<br />
7415 3x 3 AND-Gatter, open Kollektor DIL 14<br />
7416 6 Inverter, open Kollektor (15V) DIL 14<br />
7417 6 Bit-Treiber, open Kollektor DIL 14<br />
7418 2x 4 fach invertierender Schmitt-Trigger DIL 14<br />
7419 6 invertierende Schmitt-Trigger DIL 14<br />
7420 2x 4 NAND-Gatter DIL 14<br />
7421 2x 4 AND-Gatter DIL 14<br />
7422 2x 4 NAND-Gatter, open Kollektor DIL 14<br />
7423 2x 4 NOR-Gatter und Strobe DIL 16<br />
7424 2x 4 NAND-Schmitt-Trigger DIL 14<br />
7425 2x 4 NOR-Gatter DIL 14<br />
7426 4x 2 NAND-Gatter, open Kollektor DIL 14<br />
7427 3x 3 NOR-Gatter DIL 14<br />
7428 4x 2 NOR-Gatter DIL 14<br />
7430 1x 8 NAND-Gatter DIL 14<br />
7432 4x 2 OR-Gatter DIL 14<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 17<br />
57
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Name Logische Funktion Gehäuse<br />
7433 4x 2 NOR-Gatter DIL 14<br />
7437 4x 2 NAND-Gatter DIL 14<br />
7438 4x 2 NAND-Gatter DIL 14<br />
7439 4x 2 NAND-Gatter, open Kollektor DIL 14<br />
7440 2x 4 NAND-Gatter DIL 14<br />
7442 4 Bit BCD zu Dezimal-Konverter (30V) DIL 14<br />
7443 Exzeß 3 zu Dezimal Dekodierer DIL 16<br />
7444 Exzeß 3 Gray zu Dezimal Dekodierer DIL 16<br />
7445 BCD zu Dezimal-Konverter (30V-OUT) DIL 14<br />
7446 BCD zu 7-Segment-Konverter (30V) DIL 16<br />
7447 BCD zu 7-Segment-Konverter (15V) DIL 16<br />
7448 BCD zu 7-Segment-Decoder DIL 16<br />
7449 BCD zu 7-Segment-Decoder (open kol.) DIL 14<br />
7451 2 AND/NOR-Gatter mit je 2x2 UND Eingängen DIL 14<br />
7453 AND-NOR Gatter mit 4x2 UND Eingängen DIL 14<br />
7454 AND-NOR-Gatter mit 4x2 UND Eingängen DIL 14<br />
7455 AND-NOR-Gatter (expandierbar) DIL 14<br />
7460 2 Erweiterungsgatter mit je 4 Eingängen DIL 14<br />
7464 UND / NOR Gatter mit 4-2-3-2 Eingängen DIL 14<br />
7465 AND / OR Invert Gatter DIL 14<br />
7470 JK-Flipflop mit einem J + K Eingang DIL 14<br />
7472 Master-Slave JK Flipflop mit 3 J+K DIL 14<br />
7473 2 Flipflop mit Clear, J und K DIL 14<br />
7474 2 D-Flipflop mit Komplementär-Ausgang DIL 14<br />
7475 2x 2Bit D Latches mit Enable DIL 16<br />
7476 2 Flipflop mit Preset,Clear, J und K DIL 16<br />
7477 4 D Flipflops DIL 14<br />
7478 2 Flipflop mit Preset, Clear, J und K DIL 14<br />
7480 1Bit Volladdierer DIL 14<br />
7481 16Bit Speicher mit open Kollektor DIL 14<br />
7483 4 Bit-Addierer DIL 16<br />
7484 16Bit Speicher etc. DIL 16<br />
7485 4 Bit-Komparator DIL 16<br />
7486 4x 2 EX-OR-Gatter mit je 2 Eingängen DIL 14<br />
7488 256Bit ROM Festwertspeicher DIL 14<br />
7489 64Bit Schreib-/Lesespeicher, open kollektor DIL 16<br />
7490 4 Bit Dezimalzähler (vorwärts) DIL 14<br />
7491 8 Bit Schieberegister (seriell) DIL 14<br />
7492 2x 6 Binärzähler (HP:1820-0056 DIL 14<br />
7493 4 Bit-Binärzähler (vorwärts) DIL 14<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 18<br />
58
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Name Logische Funktion Gehäuse<br />
7494 4 Bit Schieberegister DIL 16<br />
7495 4 Bit-Schieberegister (paral.IN und OUT) DIL 14<br />
7496 5 Bit-Schieberegister (paral.IN und OUT) DIL 16<br />
7497 Programmierbarer 6 Bit Binärzähler DIL 16<br />
Eine Übersicht von TTL IC Bausteinen (74100er Reihe)<br />
Name Logische Funktion Gehäuse<br />
74100 2x 4 Bit Latches mit Enable DIL 24<br />
74104 Master Slave JK Flipflop mit 3x J + K DIL 14<br />
74105 Master Slave JK Flipflop mit 2x J + K DIL 14<br />
sowie 1x J + K Eingängen sowie 1x JK Eingang<br />
74107 JK Master-Slave Flipflop DIL 14<br />
74109 JK-Flipflops DIL 16<br />
74110 JK Master Slave Flipflop DIL 14<br />
74111 2x JK Master Slave Flipflops DIL 16<br />
74112 JK-Flipflops DIL 16<br />
74113 JK-Flipflops DIL 14<br />
74114 JK-Flipflops DIL 14<br />
74115 2x JK Master Flipflops DIL 14<br />
74116 2x 4Bit Latches mit Enable und Clear DIL 24<br />
74118 6x RS Flipflops DIL 16<br />
74119 6x RS Flipflops mit getrenntem Reset DIL 24<br />
74120 2x fach Impuls Synchronisierer DIL 16<br />
74121 Monostabiler Multivibrator DIL 14<br />
74122 Monostabiler Multivibrator DIL 14<br />
74123 Monostabiler Multivibrator nachtriggerbar DIL 16<br />
74125 4x UND Stufen mit je 1x Eingang DIL 14<br />
74126 4x AND Leistungsgatter DIL 14<br />
74128 4x NOR Leistungsgatter mit je 2x Eingängen DIL 14<br />
74132 4x 2 NAND Schmitt-Trigger DIL 14<br />
74133 1x 13 NAND-Gatter DIL 16<br />
74134 1x 12 NAND-Gatter DIL 16<br />
74135 4x EX-OR/NOR Gatter DIL 16<br />
74136 4x EX OR Glieder mit je 2x Eingängen DIL 14<br />
74137 3-zu-8 mit Latch Demultiplexer DIL 16<br />
74138 3x Bit Binär zu Dezimal-Konverter DIL 16<br />
74139 2x 2 Bit Binär zu Dezimal-Konverter DIL 16<br />
74145 BCD zu Dezimal-Konverter (15V) DIL 16<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 19<br />
59
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Name Logische Funktion Gehäuse<br />
74147 Dezimal zu BCD Prioritätsencoder DIL 16<br />
74148 Binärer 8 zu 3 Prioritätsencoder DIL 16<br />
74150 16-zu-1 Multiplexer DIL 24<br />
74151 8-zu-1 Multiplexer DIL 16<br />
74152 Datenselektor-Multiplexer DIL 14<br />
74153 2x 4-zu-1 Multiplexer DIL 16<br />
74154 4-zu-16 Demultiplexer DIL 24<br />
74155 2x 2-zu-4 Multiplexer DIL 16<br />
74156 2x 2-zu-4 Multiplexer DIL 16<br />
74157 4x 2-zu-1 Multiplexer DIL 16<br />
74158 4x 2-zu-1 Multiplexer DIL 16<br />
74159 4 Bit Binärdecoder / Demultiplexer DIL 24<br />
74160 4 Bit mit Preset-Dezimalzähler (vorwärts) DIL 16<br />
74161 4 Bit mit Preset-Binär (vorwärts) DIL 16<br />
74162 4 Bit mit Preset-Dezimalzähler (vorwärts) DIL 16<br />
74163 4 Bit mit Preset-Binärzähler (vorwärts) DIL 16<br />
74164 8 Bit Schieberegister mit Löschen DIL 14<br />
74165 8 Bit Schieberegister DIL 16<br />
74166 8 Bit Schieberegister mit Löschen DIL 16<br />
74169 4 Bit-Binärzähler (vor- und rückwärts) DIL 16<br />
74173 4 Bit D-Register mit Freigabe und Löschen DIL 16<br />
74174 6 Bit D-Register mit Löschen DIL 16<br />
74175 4 Bit D-Register mit Löschen DIL 16<br />
74181 4 Bit Arithme. Logikeinheit (HP:1820-0606) DIL 24<br />
74190 Programmierbarer Dezimalzähler mit Löschen DIL 16<br />
74191 Synchroner programmierbarer Binärzähler DIL 16<br />
74192 Synchroner programmierbarer Dezimalzähler DIL 16<br />
74193 Synchroner programmierbarer Binärzähler DIL 16<br />
74194 4 Bit Universalschieberegister DIL 16<br />
74195 4 Bit Universalschieberegister DIL 16<br />
74198 8 Bit Universalschieberegister DIL 24<br />
74199 8 Bit Schieberegister mit Löschen DIL 24<br />
74240 2x 4 Bit-Treiber (invertierend) DIL 20<br />
74241 2x 4 Bit-Treiber DIL 20<br />
74242 4 Bit bidirektionaler Treiber (invertierend) DIL 14<br />
74243 4 Bit bidirektionaler Treiber DIL 14<br />
74244 2x 4 Bit-Treiber DIL 20<br />
74245 8 Bit bidirektionaler Treiber DIL 20<br />
74251 8-zu-1-Multiplexer DIL 16<br />
74257 4x 2-zu-1-Multiplexer DIL 16<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 20<br />
60
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Name Logische Funktion Gehäuse<br />
74258 4x 2-zu-1-Multiplexer DIL 16<br />
74259 8 Bit-Zwischenspeicher DIL 16<br />
74260 2x 5 NOR-Gatter DIL 16<br />
74266 4x 2 EX-NOR-Gatter DIL 16<br />
74273 8 D-Flipflop DIL 20<br />
74279 4 RS-Latches DIL 16<br />
74280 9 Bit Paritätsprüfer DIL 14<br />
74283 4 Bit-Addierer DIL 16<br />
74290 4 Bit Dezimalzähler (vorwärts) DIL 14<br />
74292 1:2^30 programmierbarer Teiler DIL 16<br />
74293 4 Bit-Binärzähler (vorwärts) DIL 14<br />
74294 1:2^15 programmierbarer Teiler DIL 16<br />
74298 4 Bit Schieberegister mit paral.IN/OUT DIL 16<br />
74299 8 Bit Universalschieberegister DIL 20<br />
74322 8 Bit Schieberegister mit paral.IN/OUT DIL 20<br />
74365 6 Bit-Treiber DIL 16<br />
74367 4x 2 Bit-Treiber DIL 16<br />
74368 4x 2 Bit-Treiber DIL 16<br />
74373 8 D-Latches DIL 20<br />
74374 8 D-Flipflop DIL 20<br />
74375 4 D-Latches DIL 16<br />
74377 8 D-Flipflop DIL 20<br />
74379 4 D-Flipflop DIL 16<br />
74390 2x 4 Bit Dezimalzähler (vorwärts) DIL 16<br />
74393 2x 4 Bit Binärzähler (vorwärts) DIL 14<br />
74490 2 Dezimalzähler DIL 16<br />
74540 8 Bit-Treiber (invertierend) DIL 20<br />
74541 8 Bit-Treiber DIL 20<br />
74573 8 Bit-Businterface (D-Latch) DIL 20<br />
74574 8 Bit-Businterface (D-Flipflop) DIL 20<br />
74575 8 Bit D-Flipflop DIL 24<br />
74576 8 Bit invertierendes D-Flipflop DIL 20<br />
74580 8 Bit invertierendes D-Latch DIL 20<br />
74590 8 Bit Binärzähler (vorwärts) DIL 16<br />
74591 8 Bit Binärzähler DIL 16<br />
74592 8 Bit Binärzähler mit Preset DIL 16<br />
74593 8 Bit Binärzähler mit Preset+parallel OUT DIL 20<br />
74594 8 Bit Schieberegister mit Ausgangslatch DIL 16<br />
74595 8 Bit Schieberegister mit Latch+parallel OUT DIL 16<br />
74596 8 Bit Schieberegister mit Ausgangslatch DIL 16<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 21<br />
61
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Name Logische Funktion Gehäuse<br />
74597 8 Bit Schieberegister mit Latch+parallel IN DIL 16<br />
74598 8 Bit Schieberegister mit parallel IN DIL 20<br />
74599 8 Bit Schieberegister mit Ausgangslatch DIL 16<br />
74670 4x 4 Bit-RAM DIL 16<br />
74671 4 Bit Universalregister mit asynchronem Clear DIL 20<br />
74673 16 Bit Schieberegister mit parallel OUT DIL 24<br />
74674 16 Bit Schieberegister mit parallel IN DIL 24<br />
74681 4 Bit-Akkumulator DIL 20<br />
74682 8 Bit-Komparator mit Pull-up Widerständen DIL 20<br />
74686 8 Bit-Größenvergleicher DIL 24<br />
74687 8 Bit-Größenvergleicher DIL 24<br />
74688 8 Bit Komparator DIL 20<br />
74689 8 Bit<br />
Kapitel Die Digitalen Grundschaltungen, Seite 22<br />
62
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
GALs<br />
Siehe dazu im Kapitel PALce nach.<br />
Die Buchempfehlungen:<br />
Das GAL-Buch<br />
Ulrich Hack, Markus Hoffmann<br />
Grundlagen, Entwurf, Selbstbau-Brenner<br />
Elektor-Verlag (ISBN 3-928051-30-x)<br />
Mindestends: 4. Auflage (keine ältere nehmen!)<br />
Enthält auch eine Bauanleitung für ein empfehlenswertes<br />
Programmiergerät (16V8 & 20V8) inclusive einem GAL-Assembler zum<br />
Erstellen der Jedec-Files. Die Software liegt für PC und Atari bei.<br />
Autor: Dieter Bitterle<br />
Buch1: GALs - Programmierbare Logikbausteine in Theorie und Praxis<br />
Buch2: Schaltungstechnik mit GALs<br />
Über 50 Schaltungen fuer die praktische Anwendungen<br />
Verlag: FRANZIS<br />
Für den Amiga gibt es einen GALer, der 16V8, -A, -B, 20V8, -A, -B, 22V10<br />
und 20RA10 programmieren, testen und disassemblieren kann. Mit Funktionskontrolle<br />
am "lebenden" GAL im Programmiergerät drinnen (Pegel anlegen<br />
und schauen, was hinten rauskommt). Mehr Infos dazu bei<br />
Christian.Habermann@t-online.de<br />
Die folgenden Angaben zur Identifikation von GALs beruhen auf<br />
ausgelesenen GALS und der c't 11/90, 12/90 und 12/92.<br />
In der Reihe 58 befindet sich z.B.:<br />
10001111 00100000 00000001 00000000 NS GAL20V8-25LNC Winter 89/90<br />
10001111 00011010 00000010 00000000 NS GAL16V8QS-15QNSFrühjahr 94<br />
00100000 00000000 00000010 00000000 ST GAL16V8S-20QB1<br />
00100000 00000000 00000001 00000000 ST GAL16V8-20HB1<br />
^ ^ ^ ^<br />
Hersteller IC-Typ Program- Programmierzähler<br />
-mieralgorithmus<br />
Kapitel Die verschiedenen programmierbaren Logikbausteine, Seite 1<br />
63
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Programmierzähler<br />
(nicht beschreiben)<br />
Programmieralgorithmus<br />
0x00: Programmierdauer 80 msec, Prgr.-spg 15.75 Volt<br />
0x01: Programmierdauer 80 msec, Prgr.-spg 15.75 Volt<br />
0x02: Programmierdauer 11 msec, Prgr.-spg 16.5 Volt<br />
0x03: Programmierdauer 40 msec, Prgr.-spg 14.5 Volt<br />
0x04: Programmierdauer 100 msec, Prgr.-spg 14 Volt<br />
IC-Typ<br />
0x00: 16V8<br />
0x1A: 16V8A/B ???<br />
0x20: 20V8 ???<br />
0x3A: 20V8A ???<br />
Wichtig für's ACW.<br />
Hersteller<br />
$8F = National Semiconductor (NS)<br />
$20 = SGS Thomson (ST)<br />
$A1 = Lattice<br />
Gelesen werden muss die Reihe mit nur 12 V, damit man neuere GALs<br />
nicht schon beim Lesen verbrät.<br />
Kapitel Die verschiedenen programmierbaren Logikbausteine, Seite 2<br />
64
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
PALCE<br />
Bei den am meisten verbreiteten programmierbaren Logikbausteinen gibt<br />
es neben den GALs der Hersteller Lattice, National Semiconductor und<br />
SGS Thomson (GAL16V8 und GAL20V8) auch PALCEs von AMD<br />
(PALCE16V8, PALCE20V8). Diese unterscheiden sich jedoch trotz der<br />
ähnlichen Bezeichnung in zwei Punkten;<br />
1) Programmierung: GALs und PALCEs werden mit unterschiedlichen<br />
Programmieralgorithmen gebrannt, daher können PALCEs nicht mit<br />
den einfachen Selbstbau-GAL-Brennern programmiert werden.<br />
2) Funktion: GALs und PALCEs sind von der Funktion her nicht 100%<br />
kompatibel. Die OLMC (genauer gesagt der darin enthaltene<br />
F(eedback) MU(ltiple)X(er)) von GAL und PALCE sind<br />
unterschiedlich. Dadurch werden in bestimmten Fällen im normalen<br />
Betriebsmodus (keine Tristate- oder Registerausgänge) bei PALCEs<br />
Ausgänge über die benachbarte OLMC auf die UND-Matrix<br />
zurückgeführt, während das bei GALs nicht der Fall ist (Spalte der<br />
Matrix liegt auf GND).<br />
Es ist also nicht möglich, ohne Berücksichtigung der funktionellen<br />
Unterschiede mit Entwicklungstools für PALCEs (z.B. PALASM oder<br />
EASYABEL) JEDEC-Dateien für GALs zu entwerfen. Ebenso ist bei der<br />
Verwendung von JEDEC-Dateien, die ursprünglich für GALs erzeugt<br />
wurden, in PALCEs Vorsicht geboten. Genaueres steht im Artikel<br />
"GAL=PALCE?" in ELEKTOR 01/94.<br />
Kapitel Die verschiedenen programmierbaren Logikbausteine, Seite 3<br />
65
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
(E)EPROMs<br />
In EPROMs wird zu jeder möglichen Kombination der Eingänge (A0-Ax)<br />
eine Kombination der Ausgänge (D0-Dx) gespeichert.<br />
Mit einem einfachen 27C256 kann man damit also 8 logische Funktionen<br />
mit jeweils 15 Eingangsvariablen realisieren. Wer so hohe Komplexität<br />
braucht, wird eventuell ein EPROM statt mehrerer GALs benutzen wollen.<br />
Kapitel Die verschiedenen programmierbaren Logikbausteine, Seite 4<br />
66
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
FPGA<br />
FPGA´s werden beispielsweise bei Kleinserien bei denen Mengen bis zu<br />
einigen Hundert Stück produziert werden, eingesetzt. Hierzu zählen auch<br />
Entwicklungen, deren Funktion zu Beginn noch nicht vollständig festgelegt<br />
ist oder die endgültigen Anforderungen noch nicht vorhanden sind. Hier ist<br />
es zwingend notwendig, die Entwicklung flexibel, also leicht veränderbar,<br />
durchzuführen. Aber wie!?<br />
Der Griff in die "Mottenkiste der <strong>Elektronik</strong>" - einzelne Widerstände,<br />
Kondensatoren und Transistoren oder Schaltkreise mit niedriger<br />
Integrationsdichte - würde den heutigen Anforderungen an Größe,<br />
Geschwindigkeit, Robustheit etc. in keiner Weise gerecht. Nur die<br />
Forderung nach "hoher Flexibilität" wäre erfüllt.<br />
Aus diesem Umfeld ergab sich konsequenterweise die Entwicklung von<br />
FPGAs (Field Programmable Gate Arrays), was man frei mit "in der<br />
Anwendung (im Feld) programmierbare Schaltungsansammlungen"<br />
übersetzen kann.<br />
Die Basisidee hierbei ist, möglichst viele einfache und universell<br />
verwendbare elektronische Baugruppen in einem "Chip" zunächst isoliert<br />
anzubieten. Dies ist quasi ein "Vorratslager" mit vielen gleichartigen<br />
elektronischen Baugruppen. Um nun eine gewünschte Funktionalität zu<br />
erreichen, müssen diese Baugruppen untereinander geeignet "verdrahtet"<br />
werden. Bei Elementen, die man aus einem normalen Lager entnimmt,<br />
geschieht dies mit Drähten und Lötkolben und einer Platine. Um das<br />
gleiche Ziel in einem Chip-Materialllager erreichen zu können, wird über<br />
der matrixförmigen Anordnung der einzelnen Baugruppen eine komplexe<br />
Gitterstruktur von zunächst ebenfalls isolierten Leiterbahnen angeordnet.<br />
An Kreuzungspunkten und bei den Ein-/Ausgabe-Punkten der Baugruppen<br />
werden elektronische Schalter eingebaut. Die "Verdrahtung" wird dann<br />
durch das Schließen einiger dieser Schalter erreicht. Dieser Vorgang wird<br />
als Programmierung des FPGA bezeichnet.<br />
Was bedeutet dies für die Elektonikentwicklung?<br />
Unter der Voraussetzung, daß ein Chip über ausreichend viele<br />
Einzelbaugruppen verfügt, reduziert sich die Entwicklung der physischen<br />
Gesamtschaltung im wesentlichen darauf, diesen Baustein einzusetzen<br />
und seine Anschlüsse mit den Eingängen und Ausgängen der<br />
Gesamtschaltung zu verbinden. Freilich würde diese Schaltung die<br />
Aufgabe noch nicht erfüllen, da die interne Verschaltung noch nicht erfolgt<br />
ist. Der Entwickler muß nun die nötigen Verbindungen ermitteln.<br />
Kapitel Die verschiedenen programmierbaren Logikbausteine, Seite 5<br />
67
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Dazu stehen ihm sehr komfortable Computerprogramme zur Verfügung,<br />
die exakt simulieren, wie sich die Schaltung später verhalten wird, obwohl<br />
sie physisch in dieser Form überhaupt noch nicht existiert.<br />
Danach wird der Baustein programmiert und normalerweise erfüllt die<br />
Gesamtschaltung seine Aufgabe dann bereits perfekt. Ergeben sich<br />
Änderungen oder treten Funktionsprobleme auf (zum Beispiel durch<br />
kritisches Zeitverhalten), so braucht der Baustein nur mit einer<br />
modifizierten Funktionalität neu programmiert zu werden, um das<br />
veränderte Verhalten zuzuweisen. Eine (teuere) Hardware-Änderung ist<br />
dann nicht mehr nötig.<br />
In den Anfängen dieser Entwicklung konnten solche Bausteine nur einmal<br />
und nur in einem speziellen Gerät programmiert werden. Das bedeutete<br />
zum einen, daß die Bausteine "gesockelt" werden mußten, und zum<br />
anderen, daß pro Versuch ein Baustein verbraucht wurde. Bei den<br />
aktuellen Versionen der FPGAs werden die Schalterstellungen in beliebig<br />
häufig neu programmierbaren Speicherzellen des Bausteines hinterlegt.<br />
Somit kann die Funktionalität eines Bausteines beliebig häufig verändert<br />
werden. Gleichzeitig wurden die Ansteuerungen zur Programmierung so<br />
verändert, daß dieser Vorgang nun am eingebauten Chip möglich ist.<br />
Diese Philosophie geht sogar soweit, daß einzelne Bereiche des Chips im<br />
laufenden Betrieb umprogrammiert werden können, so daß sich<br />
bedarfsabhängig die einzelnen Schaltungsfunktionen während des<br />
Einsatzes ändern können.<br />
Wo liegt der Haken, daß solche Bausteine nicht auch in Großserien<br />
eingesetzt werden? Nun, die Bausteine selbst sind teurer als vergleichbare<br />
Chips, die kundenspezifisch in großen Stückzahlen hergestellt werden.<br />
Daher gibt es einen "break-even-point", bei dem die Entwicklung mit LCAs<br />
teurer wird als die Entwicklung eines kundenspezifischen ICs. Je nach<br />
Aufgabenstellung, Komplexität und erwarteter Gesamtstückzahl variiert<br />
diese Zahl stark. Allerdings sind die erwähnten Kleinserien normalerweise<br />
immer kostengünstiger mit FPGAs zu realisieren.<br />
Kapitel Die verschiedenen programmierbaren Logikbausteine, Seite 6<br />
68
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
PICS<br />
Die allgemeinen Merkmale<br />
PIC-Prozessoren sind nach der Harvard-Architektur aufgebaut. Sie haben<br />
getrennte Busse für den Daten- und Programmspeicher.<br />
Der Datenspeicher ist bei allen PIC's 8-bit breit aufgebaut.<br />
Der Programmspeicher ist 12, 14 oder 16 bit breit.<br />
Die Hardwareausstattung unterscheidet sich zwischen den einzelnen<br />
Typen stark. Einfache PIC's (16C5x) besitzen lediglich digitale I/O, sie sind<br />
der kleinste gemeinsame Nenner. Näheres siehe bei Hardwareausstattung.<br />
Die Befehlsausführungszeiten<br />
Alle Instruktionen sind in einem Wort im Programmspeicher kodiert. Bei<br />
Spungbefehlen ist das Sprungziel ebenfalls im gleichen Wort kodiert.<br />
Alle Befehle dauern einen Maschinenzyklus, der 4 Oszillatorzyklen lang<br />
ist. Ausnahme sind Befehle, bei denen der Programmzähler modifiziert<br />
wird. Diese Befehle dauern 2 Maschinenzyklen. Daraus lassen sich Ausführungszeiten<br />
von Programmteilen sehr einfach berechnen. Wird für den<br />
Oszillator beispielsweise ein Quarz mit 4 MHz verwendet, ergibt sich<br />
eine Ausführungszeit von 1uS pro Befehl.<br />
ROM / Programmspeicher<br />
Die Datenbreite im Programmspeicher (ROM oder EEPROM) ist vom<br />
jeweiligen Prozessorkern abhängig. Derzeit gibt es PIC's mit 12, 14 oder<br />
16Bit Wortbreite. Es gibt keine Möglichkeit aus dem laufenden Programm<br />
heraus Daten aus dem Programmspeicher zu lesen.<br />
RAM / Register<br />
PIC's haben weder RAM noch Register im herkömmlichen Sinn. Jede<br />
Speicherzelle läßt sich als Register verwenden. Der Programmzähler, I/O<br />
Ports, der RealTime-Counter (RTCC) sowie das Statusregister mit den<br />
Prozessorflags liegen ebenfalls im RAM-Bereich. Alle Befehle lassen sich<br />
uneingeschränkt auf alle Speicherzellen anwenden.<br />
Kapitel Pics – Eine Einführung, Seite 1<br />
69
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Akkumulator<br />
Für arithmetische Operationen gibt es einen Akkumulator, der W-Register<br />
genannt wird. Datenverschiebungen müssen ebenfalls über diese Register<br />
laufen, weil es keinen Befehl zum direkten Verschieben von Daten von<br />
einer Speicherzelle in eine andere gibt.<br />
Stack / Unterprogramme<br />
Der Stack für Unterprogrammaufrufe wird hardwaremäßig organisiert, er<br />
kann vom Anwender nicht modifiziert werden. Der Stack liegt weder im<br />
Programmspeicher noch im Datenspeicher, auf den Inhalt kann nicht<br />
zugegriffen werden. Die Stacktiefe hängt vom Prozessorkern ab. Bei 12 bit<br />
PIC beträgt sie 2 Ebenen, bei 14 bit PIC's 8 und bei 16 bit PIC's 16<br />
Ebenen. Parameterübergabe an Unterprogramme über den Stack ist nicht<br />
möglich. Wird die Tiefe das Stacks durch zu viele Unterprogrammaufrufe<br />
überschritten, vergisst der PIC die erste Returnadresse.<br />
Picvarianten<br />
PIC16C5x: 12 bit Programmspeicherbreite, 33 Befehle, 2 Stackebene,<br />
keine Interrupts<br />
Program Data Max. Voltage<br />
memory memory I/O freq. Range<br />
(words) (bytes) pins (MHz) (Volts) Special<br />
-----------------------------------------------------------------------------------<br />
PIC16C52 384 25 12 4 3.0-6.26 ultra-low-cost<br />
PIC16C54 512 25 12 20 2.5-6.25<br />
PIC16C54A 512 25 12 20 2.5-6.25<br />
PIC16C54S 512 25 12 20 2.5-6.25 20pin SSOP<br />
PIC16CR54 512 ROM 25 12 20 2.0-6.25<br />
PIC16CR54A 512 ROM 25 12 20 2.0-6.25<br />
PIC16C55 512 24 20 20 2.5-6.25<br />
PIC16C56 1024 25 12 20 2.5-6.25<br />
PIC16C57 2048 72 20 20 2.5-6.25<br />
PIC16CR57A 2048 ROM 72 20 20 2.0-6.25<br />
PIC16C58A 2048 73 12 20 2.5-6.25<br />
Kapitel Pics – Eine Einführung, Seite 2<br />
70
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die mit ROM gekennzeichneten Typen sind maskenprogrammierbar und<br />
deshalb für den Hobbybereich nicht geeignet. Ein neuer Ultra-low-cost Typ<br />
mit 12-bit Kern ist angekündigt. Technische Daten folgen dann.<br />
PIC16Cxx: 14 bit Programmspeicherbreite, 35 Befehle, 8 Stackebenen<br />
Die mit EE gekennzeichneten Typen haben ein EEPROM als Programmspeicher.<br />
Sie lassen sich mit einem sehr einfachen Programmiergerät<br />
lesen-schreiben-löschen. Der Typ PIC16C84 hat zusätzlich ein 64Byte<br />
EEPROM, die weder im Programmspeicher noch im Datenspeicher liegen<br />
aber per Befehl aus dem laufen Programm heraus beschrieben und<br />
gelesen werden können.<br />
Gemeinsame Hardware außer 16C71 und 16C84:<br />
- USART (Serielle Schnittstelle, IIC-Slavemodus)<br />
- Slaveport (8-bit für Mikroprozessoren) und PWM-Modul<br />
Program Data Max. IRQ<br />
memory memory I/O freq. quel-<br />
TYP (words) (bytes) pins (MHz) len Sonstige Eigenschaften Pins<br />
----------- ------ --------- ----- ------ ---- --------------------------- ---<br />
PIC16C62 2048 128 22 20 7 1 PWM k.Slavep./USART 28<br />
PIC16C63 4096 192 22 20 10 2 PWM kein Slaveport 28<br />
PIC16C64 2048 128 33 20 8 2 PWM kein USART 40/44<br />
PIC16C65 4096 192 33 20 11 2 PWM 40/44<br />
PIC16C71 1024 36 13 16 4 0 PWM 4-Kanal 8bit AD 18<br />
PIC16C73 4096 192 22 20 11 2 PWM 5-Kanal 8bit AD 28<br />
PIC16C74 4096 192 22 20 12 2 PWM 8-Kanal 8bit AD40/44<br />
PIC16C84 1024EE 36 13 10 5 0 PWM k.SlaveUSARTIIC 18<br />
+64EE<br />
PIC17Cxx: 16 bit Programmspeicherbreite, 55 Befehle, 16 Stackebenen:<br />
Program Data Max. Voltage Typical<br />
memory memory I/O freq. Range Current<br />
(words) (bytes) pins (MHz) (Volts) (mA)<br />
---------- --------- --------- ----- ----- -------- -------<br />
PIC17C42 2048 256 33 25 4.5-5.5 6<br />
PIC17C44 8192 480 33 25<br />
Kapitel Pics – Eine Einführung, Seite 3<br />
71
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Anmerkungen<br />
1. Der Programmspeicher ist normalerweise EPROM, bei PIC16C8 EEPROM<br />
2. Datenspeicher sind die für den Anwender zur Verfügung stehen<br />
Speicherzellen, Register mit besonderen Funktionen nicht eingerechnet.<br />
Spezielle Varianten<br />
Von jeder Familie gibt es eine Variante im Keramikgehäuse mit Glasfenster.<br />
Diese Typen sind mit UV-Licht wie ein EPROM löschbar. Bei diesen<br />
Typen ist der Oszillatortyp (RC, Quarz, High-Speed) beim Programmieren<br />
einstellbar, die übrigen Typen werden mit einem bestimmten Oszillatortyp<br />
ausgeliefert. Die 16C5X- Reihe gibt es zusätzlich in einer Low-Power<br />
Ausführung mit 32kHz Uhrenquarz. Der Stromverbrauch liegt dann bei<br />
typ.
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
oder CompuServe-Zugang hat. Man nehme ein Terminalprogramm,<br />
eingestellt auf ANSI-BBS. Damit wählt man sich bei T-Online ein:<br />
atdp01910 (oder: atdt01910)<br />
Nachdem der Bildschirm vollgemüllt ist, einen "." eingeben<br />
und mit Return bestätigen, das schaltet T-Online auf VT-100 Modus.<br />
Auf die Frage nach der Anschlusskennung folgende Nummer eingeben:<br />
000255975978<br />
Es erscheint das Eröffnungsmenue von CompuServe. "#" drücken. Es<br />
erscheint eine Mitteilungsseite. Mit "#" weitermachen. CompuServe<br />
fragt nach dem Host Name:<br />
mchipbbs <br />
Beim ersten Mal werden nun Zugangsdaten eingestellt. Beim nächsten Mal<br />
ist nur User ID und Password notwendig - fertig.<br />
Das ganze in ein Telix-Simple-Script gepackt sieht so aus:<br />
waitfor "kennung:" maxof 30 then send "." enter<br />
waitfor "kennung:" maxof 10 then send "000255975978"<br />
waitfor "Zum CompuServe-Informationsdienst" maxof 10 then send "#"<br />
waitfor "weiter" maxof 10 then send "#"<br />
waitfor "Host Name:" maxof 10 then send "mchipbbs" enter<br />
waitfor "User ID" maxof 10 then send "XXX" enter<br />
waitfor "password" maxof 10 then send "XXX" enter<br />
(statt dem XXX sind natürlich die persönlichen Daten einzusetzen)<br />
Auf einschlägigen ftp Servern im Internet wird diese Mailbox gespiegelt.<br />
Außerdem gibt es einen Assembler, der im GPT <strong>Elektronik</strong> liegt. Die<br />
meisten Entwicklungstools liegen bisher nur in Versionen für DOS /<br />
Windows vor. Tips für andere BS bitte an Stefan Ullmann melden.<br />
Im UseNet erscheint in der Gruppe sci.electronics monatlich eine <strong>FAQ</strong> zum<br />
PIC. Es gibt auch eine Mailingliste, in der Entwickler von Mikrochip sowie<br />
Parallax vertreten sind.<br />
Die mittlerweile weit verbreiteten Basicbriefmarken (Distributor: Wilke)<br />
basieren ebenfalls auf den PIC-Controllern. Die Briefmarken enthalten<br />
einen Interpreter für den von der Entwicklungsumgebung erzeugten<br />
Zwischencode. Dieser wird in einem extern anzuschließenden EEPROM<br />
gespeichert und dann vom PIC interpretiert. Variablen können ebenfalls im<br />
EEPROM abgelegt werden. EEPROMs haben aber eine begrenze Anzahl von<br />
Schreibzyklen. Vorsicht an dieser Stelle.<br />
Kapitel Pics – Eine Einführung, Seite 5<br />
73
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Es gibt auch eine Mailingliste, in der Entwickler von Mikrochip sowie<br />
Parallax vertreten sind. Diese Mailingliste ist jedoch stark frequentiert<br />
und deshalb im Mausnetz nur eingeschränkt lesbar. Infos hierzu stehen in<br />
der PIC-<strong>FAQ</strong>.<br />
Die Programmiergeräte<br />
Der PIC-Progger der ELEKTOR kann fast alle PICs proggen und wird über<br />
eine einfache Serielle betrieben, es reicht ein Terminalprogramm dafür.<br />
Bei allen Distributoren von Microchip (z.B. AVNET E 2000; München) ist<br />
das Programmierkit "PICSTART-16B1" nahezu zum Selbstkostenpreis zu<br />
haben. Das ganze Kit kosten inclusive PIC-Familien-Datenbuch, Embedded<br />
Control Handbuch, MPASM (Assembler), MPSIM (Simulator), Programmiergerät<br />
für PIC 16XX/17XX (anzuschließen am seriellen Port), 9-Pol-Sub-D-<br />
Kabel und Netzteil und einem PIC16C65 und einem PIC16C61 ca. 170,-<br />
DM + Mwst.<br />
Eine andere Möglichkeit zum Programmieren von PICs ist noch der<br />
Universalprommer "ALL07" (wenn man eh mehr mit programmieren von<br />
verschiedenen Speicherbausteinen zu tun hat, sowieso ein unbedingtes<br />
muß), der um die 1000,- DM kostet.<br />
Speziell für den PIC 16C84 gibt es auch noch die folgende, superbillige<br />
Lösung:<br />
Kapitel Pics – Eine Einführung, Seite 6<br />
74
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Wie ihr seht, hängt die Schaltung direkt an der RS232. Alle Spannungen<br />
werden aus dieser gewonnen; es ist keine externe Versorgung nötig. Die<br />
Programmierspannung ist unterhalb der Toleranz (12-14V), nämlich 9-<br />
10V. Funktioniert aber. Laut Auskunft von Microchip wird die Spannung<br />
beim 16C84 nur benutzt, um ihn in den Programmiermodus zu schalten.<br />
Das heißt die Qualität und Dauerhaftigkeit der Programmierung leidet<br />
nicht unter zu niedriger Spannung. Wenn der Chip umschaltet, ist es OK.<br />
Die benötigte Software ist PIP-02 und COM84.<br />
Kapitel Pics – Eine Einführung, Seite 7<br />
75
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Allgemeine Hinweise zu Microcontrollern findet man unter<br />
http://www.uni-magdeburg.de/buchmann/index.htm<br />
Alternativ gibts dann noch die MCS51-Serie von Intel (2nd Source<br />
Siemens etc.), die nochmal verbessert (Siemens C5xx, Atmel 89Cxx - mit<br />
integriertem Flash), die ganzen 8080/85/Z80-Abkömmlinge, die als =B5C<br />
eingesetzt werden können, NECs Vxx-Reihe (8086/88-basiert) und<br />
natürlich die Hitachi SH3/SH4-Riscs. Ganz exotisch wirds dann sowieso im<br />
32Bit-Bereich - da gibt es auch embedded Power PCs, Intel 386EX, und<br />
und und.<br />
Nützliche Links (eigentlich nur 8051- oder Atmel-basiert)<br />
http://www.batronix.com<br />
http://www.8052.com<br />
http://www.pjrc.com/tech/8051/<br />
Kapitel Pics – Eine Einführung, Seite 8<br />
76
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Leuchtdioden<br />
Das Farbspektrum mit typischen LEDs-Lichtwellenlängen<br />
unter 400nm UV-Bereich<br />
1 470nm blau<br />
2 555nm grün<br />
3 565nm hell-grün<br />
4 585nm gelb<br />
5 610nm orange<br />
6 635nm HE-rot<br />
7 650nm AlGaAs-rot<br />
8 660nm hell-rot<br />
9 705nm GaP-rot<br />
über 770nm IR-Bereich<br />
M 550nm die maximale Lichtempfindlichkeit des menschlichen<br />
Auges liegt bei 550nm, im grünen Bereich.<br />
Nachts können vom menschlichen Auge, blaue Farben besser<br />
wahrgenommen werden, während am Tage man die grün-gelb-rote<br />
Farben besser wahrnimmt.<br />
Kapitel Leuchtdioden, Seite 1<br />
77
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Ein Leuchtdioden-Betriebshinweis<br />
Us - Uled<br />
Rv=--------------<br />
Iled<br />
Prv= Iled * Urv<br />
LEDs, auch solche in Gehäusen, ohne eingebauten Vorwiderstand<br />
(oder andere Vorschaltkombinationen) dürfen nur mit einem strombegrenzendem<br />
Serienwiderstand betrieben werden.<br />
Für die Bemessung dieses Widerstandes in Ohm und seine Belastbarkeit in<br />
Watt gelten die oben genannten Formeln.<br />
Je nach LED-Farbe und –Material ist in einem Spannungsabfall (Uled) an<br />
der Leuchtdiode von etwas 1,7 bis 2,3 Volt zu rechnen – für eine<br />
Versorgungsspannung (Us) von 5 bis 6 Volt und einem LED-Strom (Iled)<br />
von 20 mA ergibt das beispielsweise einen Vorwiderstand (Rv) für die<br />
Leuchtdiode von etwa 180 Ohm mit einer Belastbarkeit (Prv) von 0,25<br />
Watt.<br />
Kapitel Leuchtdioden, Seite 2<br />
78
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Gruppierungcodes für LEDs und Displays<br />
Für LEDs<br />
Gruppe<br />
die Gruppe sollte eigentlich auf der Packung<br />
stehen<br />
Min.<br />
Lichtstärke in mcd bei 10mA<br />
79<br />
Max.<br />
Lichtstärke in mcd bei 10mA<br />
F 0.1 0.2<br />
G 0.16 0.32<br />
H 0.25 0.5<br />
I 0.4 0.8<br />
K 0.63 1.25<br />
L 1 2<br />
M 1.6 3.2<br />
N 2.5 5<br />
P 4 8<br />
Q 6.3 12.5<br />
R 10 20<br />
S 16 32<br />
T 25 50<br />
U 40 80<br />
V 63 125<br />
W 100 200<br />
Für 7-Segment-Displays<br />
Gruppe<br />
die Gruppe sollte eigentlich auf der Packung<br />
stehen<br />
Kapitel Leuchtdioden, Seite 3<br />
Min.<br />
Lichtstärke in ucd bei 10mA<br />
Max.<br />
Lichtstärke in ucd bei 10mA<br />
C 70 140<br />
D 110 220<br />
E 180 360<br />
F 280 560<br />
G 450 900<br />
H 700 1400<br />
I 1100 2200<br />
K 1800 3600<br />
L 2800 5600<br />
M 4500 9000
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Farbgruppierung für LEDs und Display<br />
Gelb Grün<br />
Grün<br />
Dominierende Wellenlänge in Nanometern<br />
Min. Max. Min. Max.<br />
1 581 584<br />
2 583 586<br />
3 585 588 562 565<br />
4 587 590 564 567<br />
5 589 592 566 569<br />
6 591 594 568 571<br />
7 570 573<br />
8 572 575<br />
Kapitel Leuchtdioden, Seite 4<br />
80
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Löten<br />
Lötzinn Schmelz- völlig<br />
Eigenschaften<br />
temperatur geschmolzen<br />
60/40-SnPb 183C 188C niedrige<br />
Schmelztemperatur<br />
40/60-SnPb 183C 234C besonders zum Löten<br />
von Kupfer und Messing<br />
geeignet<br />
62/36/2-SnPbAg 179C 179C scharfer eutektischer<br />
Punkt<br />
5/93,5/1,5-SnPbAg 296C 301C für hohe Temperatur<br />
60/38/2-SnPbCu 183C 215C geringerer Verschleiß<br />
der Lötkolbenspitze<br />
Geringe Zugaben von Metallen zur SnPb-Legierung beeinflussen die Eigen<br />
schaften des Lotes. Cu verhindert das Auflösen der Lötkolbenspitze<br />
Ag verbessert das Fließvermögen und sorgt für geringere Versprödung<br />
beim Abkühlen. Cd verbessert die Legierung mit Eisenwerkstoffen.<br />
1) Flußmittel liegt auf der oxidierten Oberfläche<br />
2) Die Flußmittellösung entfernt die Oxide<br />
3) Durch das Flußmittel metallisch blank gewordene Oberfläche<br />
4) Flüssiges Lot tritt anstelle des Flußmittels<br />
5) Das Lot verbindet sich mit dem Grundmetall (diffundiert ein)<br />
6) Lot erstarrt<br />
Kapitel Löten, Seite 1<br />
81
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Lötgeräte<br />
Bei einem ungeregelten Lötkolben muß man immer einen Kompromiß<br />
eingehen: Im Leerlauf wird er meist viel zu heiß, bei Belastung fällt die<br />
Temperatur schnell ab; die optimale Löttemperatur wird selten erreicht.<br />
Bei manchen billigen Modellen kommt es noch schlimmer: Die Lötspitze ist<br />
weder potentialfrei noch geerdet. Das kann für empfindliche Bauteile das<br />
Ende bedeuten, vor allem dann, wenn die bearbeitete Schaltung und der<br />
Lötkolbenartist ESD-geschützt sind. Aus all diesen Gründen nimmt man<br />
zum Löten elektronischer Bauteile am besten einen nicht zu schwachen<br />
temperaturgeregelten Lötkolben oder eine Lötstation (z.B. die ELV PLS<br />
7002 mit ERSA 80 Lötkolben oder Ersa MS6000), dessen Potentialausgleichsbuchse<br />
man mit einem Druckknopf der Antistatikmatte auf der<br />
Arbeitsfläche verbindet (bitte nicht direkt niederohmig mit dem Schutzleiter,<br />
sonst ist der Vorteil der Potentialtrennung weg). Die Temperatur<br />
sollte bei Verwendung von normalem <strong>Elektronik</strong>lot (40%Sn/60%Pb) auf<br />
370 Grad Celsius eingestellt sein. Bei extrem großen Lötstellen oder<br />
Verwendung von Fädeldraht kann man auch mal mehr einstellen.<br />
Temperaturgeregelte Lötkolben kommen auch mit Auslöteinsätzen für ICs<br />
klar, die einen besonders hohen Wärmefluß benötigen. Mehrere Lötspitzen<br />
für verschieden große Lötstellen sind empfehlenswert. Für die Bearbeitung<br />
von SMD-Platinen sollte man die Anschaffung eine zweiten, kleineren<br />
Lötkolbens mit sehr feiner Spitze erwägen. Das Löten von SMD-ICs kann<br />
mit einem Heißluftlötkolben besonders komfortabel abgeschlossen<br />
werden. Ein solcher ist auch zum Entlöten von SMD-ICs besonders<br />
nützlich, aber leider sehr teuer.<br />
Löten von SMD-Bauteilen<br />
Zum Löten von SMD-Bauelementen ist ein kleiner Lötkolben mit sehr<br />
feiner bleistiftspitzer Spitze zu empfehlen. Nur bei Flatpack-Gehäusen<br />
(solchen also, bei denen die Beine nach außen vom Gehäuse wegführen)<br />
kann man auch eine Perle Lötzinn an allen Pins vorbeiziehen. Das geht<br />
auch (vielleicht sogar am besten) mit einer breiten, flachen Lötspitze.<br />
Voraussetzung ist Lötstoplack und Flußmittel auf der Platine. Bezüglich<br />
des Flußmittels gibt es unterschiedliche Empfehlungen. Manche nehmen<br />
einfach feinen Lötdraht (ca. 0,5mm) und reinigen hinterher die Platine.<br />
Auch das üblicherweise in Lötanlagen verwendete wasserlösliche<br />
Flußmittel ist wohl geeignet. Es gibt aber auch spezielles SMD-Flußmittel<br />
in flüssiger Form, das sich besonders leicht auf der Platine verteilt und<br />
beim Löten rückstandsfrei verdampft.<br />
Kapitel Löten, Seite 2<br />
82
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Besonders bei Gehäusen mit nach innen führenden sogenannten J-Leads<br />
hat sich die folgende Lötmethode (unter Verwendung der o. g. sehr feinen<br />
bleistiftspitzen Lötspitze) bewährt:<br />
• Man heftet den IC zunächst nur an zwei Ecken mit sehr wenig Zinn<br />
paßgenau an. Notfalls ist er dann zwecks Korrektur der Position<br />
leicht wieder abzulöten.<br />
• Dann werden alle Pins -- wiederum mit sehr wenig Lötzinn, aber<br />
unter Verwendung von Flußmittel verlötet.<br />
• Wenn man so ein Gerät hat, geht man zum Schluß nach dem<br />
Abkühlen des ICs und neuerlicher Flußmittelzugabe nochmal mit<br />
dem Heißluftlötkolben rund um das IC. Dabei sollte das Fließen des<br />
Lötzinns an Pad und Beinchen sichtbar werden.<br />
• Eine Lupenleuchte erleichtert die Endkontrolle enorm. Besonders<br />
schwierig zu sehen sind Lötbrücken unter dem IC. Zumindest<br />
braucht man daher einen sehr gut beleuchteten Arbeitsplatz.<br />
Die wichtigsten "Utensilien" zum SMD-Löten sind nicht käuflich:<br />
• Fingerspitzengefühl und viel Geduld am Anfang<br />
• Die Fähigkeit, daran zu glauben, daß man fast ohne Lötzinn<br />
auskommt<br />
Sollte man -- was trotz dieses Hinweises am Anfang vorkommen wird -zuviel<br />
Zinn erwischt haben, kann man mit Lötsauglitze (in Flußmittel<br />
getränkt) zum Absaugen verwenden: Alles, was sie mitnimmt, ist zuviel.<br />
Nach einer gewissen Übung wird man das SMD-Löten als genauso<br />
selbstverständlich empfinden, wie das "normale" Löten. Dabei hat man<br />
sogar noch den Vorteil, die Platine bei einfacheren Schaltungen, die ohne<br />
Brücken oder Durchkontaktierungen auskommen, nicht bohren zu<br />
müssen.<br />
Entlöten von SMD-Bauteilen<br />
Zum Entlöten von SMD-Bauelementen ist ein Heißluftlötkolben (leider sehr<br />
teuer) zu empfehlen. Ein herkömmliches Heißluftgebläse erzeugt zuviel<br />
und v. a. zu großflächige Hitze, ein Haarfön erzeugt dagegen keine<br />
ausreichende Hitze.<br />
Notfalls kann man bei kleineren Bauteilen auch eine etwas breitere<br />
Lötspitze in einen normalen <strong>Elektronik</strong>lötkolben einspannen. Damit lassen<br />
sich dann mehrere Pins (bei ICs nur auf einer Seite des Bauteils)<br />
gleichzeitig heißmachen.<br />
Kapitel Löten, Seite 3<br />
83
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Entlöten von Through-Hole-Bauteilen<br />
Wenn die Löcher einer Platine genügend groß sind, kann dazu eine der<br />
recht preiswert erhätlichen Entlötpumpen verwendet werden. Zuerst<br />
kommt etwas frisches Lötzinn auf die zu entlötende Lötstelle, dann wird<br />
die "geladene" Pumpe sofort nach dem Wegnehmen des Lötkolbens<br />
möglichst dicht auf die Lötstelle gebracht und ausgelöst. Die Nachteile<br />
dieser Methode sind:<br />
• Beim Auslösen erzeugt die Pumpe einen Rückstoß, der die<br />
mechanische Handhabung von Platine, Lötkolben und Pumpe<br />
erschwert.<br />
• Das Lötzinn wird beim Absaugen in unzählige winzig kleine Teilchen<br />
zerlegt, die sich anschließend überall auf der Platine verteilen und<br />
dort unter ungünstigen Umständen Feinschlüsse verursachen<br />
können. Daher muß die Platine nach getaner Arbeit genau inspiziert<br />
und gereinigt werden.<br />
• Billige Entlötpumpen neigen zum Verklemmen und müssen dann<br />
sehr häufig gereinigt werden.<br />
Diese Nachteile können mit dem Einsatz von Lötsauglitze vemieden<br />
werden, die allerdings -- vor allem bei doppelseitigen Platinen -- keine<br />
ganz so gute Wirkung entfaltet. Eine Dose säurefreies Lötfett sollte immer<br />
griffbereit sein, wenn man mit Lötsauglitze arbeitet, um das Ende der<br />
Litze eintunken zu können. Dann saugt sie sehr viel besser. Die optimale<br />
Wirkung erzielt man mit einer gut gepflegten Entlötstation (z. B. ERSA<br />
VAC 3 oder ELV PES 7002), allerdings ist sowas sehr teuer. Die billige<br />
"Blasebalg auf Lötspitze"-Konstruktion, die von verschiedenen Herstellern<br />
angeboten wird, ist dagegen ziemlich unbrauchbar. Soll ein defektes<br />
Bauteil mit vielen Pins bei bestmöglicher Schonung der Platine ausgewechselt<br />
werden, haben sich die beiden folgenden Methoden bewährt:<br />
• Bei Multilayer-Platinen oder Bauteilen mit extrem vielen Pins kneift<br />
man die Pins mit einem Seitenschneider ab und entlötet sie<br />
anschließend einzeln.<br />
• Bei ein- oder zweilagigen Platinen erhitzt man jeden einzelnen Pin<br />
mit etwas frischem Lötzinn und schiebt, während das Zinn noch<br />
flüssig ist, eine vorne flach abgefeilte Injektionsnadel passender<br />
Dicke über den Pin. Da die Nadel das Zinn nicht annimmt, ist sie<br />
danach bei erkaltetem Lötzinn leicht wieder abziehbar.<br />
Zum Ausschlachten von Platinen mit Through-Hole-Bauelementen kann<br />
man ein Heißluftgebläse verwenden, wie es in Baumärkten erhältlich ist.<br />
Ein Haarfön erzeugt dagegen keine ausreichende Hitze zum Entlöten.<br />
Kapitel Löten, Seite 4<br />
84
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Mehrfach- und Sonderpotentiometer<br />
Manchmal braucht man für etwas ausgefallenere Analogschaltungen Dreioder<br />
Mehrfachpotentiometer oder welche mit unüblichen<br />
Widerstandswerten oder -verläufen. Dann kann man sich mit einer der<br />
folgenden Lösungen behelfen:<br />
• Bausatzpotis von Schuro. (1-6 Ebenen + Schaltermodul, fast jede<br />
Zusammenstellung möglich. Nachteil: nicht ganz billig, da<br />
Leitplastikpotis und Mindestabnahme von 10 Stück.)<br />
• Normale Doppelpotis auseinandernehmen und aus zwei Doppelpotis<br />
ein Drei- oder Vierfachpoti zusammensetzen. (Das geht z.B. mit den<br />
Ausführungen, die man bei Reichelt bekommt. Die hintere Hälfte<br />
dieser Potis ist nämlich so eine Art "Bausatz-Poti". Man muß<br />
allerdings die Blechnasen aufhebeln und hinterher wieder<br />
zusammendrücken. Wenn man dabei nicht sorgfältig vorgeht,<br />
"klemmt" das Poti hinterher oder läßt sich nur mit ungleichmäßigem<br />
Drehwiderstand betätigen.)<br />
• Mehrere Potis über eine möglichst spielarme Mechanik koppeln.<br />
• Linearpotis durch Parallelschalten eines gleichen Widerstands in<br />
nahezu logarithmische Potis verwandeln, die dann allerdings nur<br />
noch sehr hochohmig belastet werden dürfen.<br />
• Elektronische Potis können von einem Microcontroller geeignet<br />
angesteuert werden.<br />
Kapitel Mehrfach- und Sonderpotentiometer, Seite 1<br />
85
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Funkenlöschung und Entstörung<br />
Funkentstörung ist überall dort notwendig, wo es bewegte elektrische<br />
Kontakte gibt. Sie dient zur Vermeidung von Störungen des Radio- und<br />
Fernsehempfangs und anderer Funkdienste beim Schalten dieser<br />
Kontakte.<br />
Im einfachsten Fall genügt zur Funkentstörung ein induktionsarmer 10nF-<br />
Kondensator über dem Kontakt. Ein solcher sollte auch über die<br />
Anschlüsse von kleinen Gleichstrom-Elektromotoren gelegt werden, falls<br />
diese nicht bürstenlos (das heißt mit elektronischer Kommutierung)<br />
ausgeführt sind.<br />
Bei der Funkenlöschung geht es nicht nur um die Funkentstörung, sondern<br />
zusätzlich um die Vermeidung unnötig großer Kontaktabnutzung durch<br />
Abbrand.<br />
Funkenlöschkombinationen (Vorzugswerte)<br />
Reihenschaltung von ...<br />
R in Ohm C in nF<br />
10 47 100 180 270<br />
0 X<br />
22 X<br />
47 X X<br />
100 X X X<br />
220 X X X<br />
470 X X<br />
-- zunehmende Stromstärke und Größe der Kontakte --><br />
Bei der Dimensionierung der Bauteile ist auf ausreichende<br />
Spannungsfestigkeit, bei Betrieb an Netzspannung auf die Zulassung der<br />
Kondensatoren als X-Kondensatoren zu achten.<br />
Kapitel Funkenlöschung und Entstörung, Seite 1<br />
86
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Berechnung von Verstärkerstufen durch<br />
Ersatzschaltungen<br />
Bei der Berechnung beispielsweise einer Emitterstufe geht man davon aus,<br />
daß der Innenwiderstand der Betriebspannungsquelle null ist.<br />
Damit läßt sich die Betriebsspannung wechselspannungsmäßig mit Masse<br />
verbinden und die Schaltung ganz einfach berechnen.<br />
(q) soll eine Wechselspannungsquelle darstellen.<br />
R1 und R2 sind normalerweise die Widerstände des Spannungsteilers.<br />
Der Kollektorwiderstand Rk ergibt parallel zu Ra den Lastwiderstand.<br />
Mit einer der verbreitetsten Transistorersatzschaltungen ergibt sich damit<br />
folgendes:<br />
Kapitel Berechnung von Verstärkerstufen durch Ersatzschaltungen, Seite 1<br />
87
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
h11 (lies: h-eins-eins) ist der Eingangswiderstand des Transistors,<br />
h12*Ua ist die Spannungsrückwirkung,<br />
h21*Ie ist der verstärkte Eingangsstrom,<br />
h22 ist der Ausgangsleitwert;<br />
Es gibt noch verschiedene andere Ersatzschaltungen mit anderen<br />
Parametersätzen.<br />
Hier nun eine Umrechnungstabelle:<br />
z y h a<br />
y22 -y12 Dh h12 a11 Da<br />
z11 z12 ----- ----- ----- ----- ----- -----<br />
Dy Dy h22 h22 h22 h22<br />
z<br />
y<br />
h<br />
a<br />
z21 z22<br />
z22 -z12<br />
----- -----<br />
Dz Dz<br />
-z21 -z11<br />
----- -----<br />
Dz Dz<br />
Dz z12<br />
----- ----z22<br />
z22<br />
-z21 1<br />
----- -----<br />
z22 z22<br />
z11 Dz<br />
----- ----z21<br />
z21<br />
1 z22<br />
----- ----z21<br />
z21<br />
-y21 y11<br />
----- -----<br />
Dy Dy<br />
y11 y12<br />
y21 y22<br />
1 -y12<br />
----- ----y11<br />
y11<br />
y21 Dy<br />
----- -----<br />
y11 y11<br />
-y22 -1<br />
----- ----y21<br />
y21<br />
-Dy -y11<br />
----- ----y21<br />
y21<br />
-h21 1<br />
----- -----<br />
h22 h22<br />
1 -h12<br />
----- ----h11<br />
h11<br />
h21 Dh<br />
----- ----h11<br />
h11<br />
h11 h12<br />
h21 h22<br />
-Dh -h11<br />
----- ----h21<br />
h21<br />
-h22 -1<br />
----- ----h21<br />
h21<br />
88<br />
1 a22<br />
----- -----<br />
a21 a21<br />
a22 -Da<br />
----- ----a12<br />
a12<br />
-1 a11<br />
----- -----<br />
a12 a12<br />
a12 Da<br />
----- ----a22<br />
a22<br />
-1 a21<br />
----- ----a22<br />
a22<br />
a11 a12<br />
a21 a22<br />
Kapitel Berechnung von Verstärkerstufen durch Ersatzschaltungen, Seite 2
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Dx = x11*x22 - x12*x21<br />
Umrechnung der Parameter von einer Grundschaltung in die andere:<br />
Dazu benutzt man zweckmäßigerweise nicht die oben verwendeten h-<br />
Parameter, sondern y-Parameter. Mehrere der y-Parameter kehren in zwei<br />
Grundschaltungen wieder, so daß für die 3 Gundschaltungen nicht 12<br />
sondern nur 9 Parameter erforderlich sind.<br />
Emitterschaltung: Basisschaltung:<br />
B E K B E K<br />
B B<br />
E Y11 Y12 E Y11 Y12<br />
K Y21 Y22 K Y21 Y21<br />
Kollektorschaltung:<br />
B E K<br />
B Y11 Y12<br />
E Y21 Y22<br />
K<br />
Sind in irgendeiner Grundschaltung die Parameter in irgendeinem Bezeichnungssystem<br />
für den Transistor bekannt, dann werden sie zunächst nach<br />
o.a. Tabelle in die y-Parameter für diese Grundschaltung umgewandelt.<br />
Mit den y-Parametern füllt man die entsprechenden Quadrate für die<br />
Grundschaltung aus und läßt die gestrichelten Felder frei. Danach werden<br />
die gestrichelten Felder so berechnet, daß die Summe jeder Zeile und<br />
Spalte Null ergibt. zuletzt streicht man die Zeile und die Spalte der<br />
Elektrode, die dem Eingangs- und Ausgangskreis gemeinsam sind. Die<br />
verbleibenden Felder bilden die Matrix der y-Parameter der neuen<br />
Grundschaltung.<br />
Wichtige Begriffe:<br />
Grenzfrequenz = Fgr ist die Frequenz, bei der |h21| = 0,707*h21 ist;<br />
Transitfrequenz = |h21|*f=h21*Fgr;<br />
Temperaturdurchgriff = Dt =ca -2mV/grd bei npn;<br />
Temperaturdurchgriff = Dt =ca 2mV/grd bei pnp;<br />
delta Ube<br />
Dt = ----------delta<br />
Qj Qj = Sperrschichttemperatur<br />
Kapitel Berechnung von Verstärkerstufen durch Ersatzschaltungen, Seite 3<br />
89
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Grundlagen der Stromversorgung<br />
Generell gilt: Bei Spannungs- und Stromquellen, die aus einem Netztrafo<br />
gespeist werden, müssen die VDE-Bestimmungen berücksichtigt werden.<br />
Außerdem muß ein genügend großer Siebelko (1000..4700uF pro Ampere)<br />
hinter den Gleichrichter geschaltet werden, um ein Durchschlagen des<br />
Netzbrumms auf und durch den Regler zu vermeiden. Sollte es doch<br />
einmal vorkommen das die Störspannungen (Ripple genannt) mehr als<br />
100 mV betragen (nur mit einem Oszilloskop feststellbar), dann sollte<br />
man anstatt eines Elektrolytkondensators einen oder mehrere 4700uF<br />
Elektrolyt-kondensatoren parallel schalten und mit dem Oszilloskop die<br />
Störspannung kontrollieren!<br />
Sollte das auch nicht helfen, sollte man direkt an die Anschlußdrähte vom<br />
Elektrolytkondensator (ohne die Anschluß-beine zu verlängern!) einen<br />
Keramikkondensator von 10nF bis 0.1uF anzulöten, mehrere Werte<br />
ausprobieren und die Spannungsversorgung wieder oszilloskopieren.<br />
Der Witz an der Sache ist folgender:<br />
Mehrere zusammengeschaltete Kondensatoren ergänzen sich in Ihren<br />
elektrischen Eigenschaften zu einem einzigen Kondensator, bieten<br />
aber mit ihrem kleineren Ohmschen und kapazitiven Widerstand bei<br />
einer kleineren Induktivität erheblich bessere Werte als ein einziger großer<br />
Kondensator. Weshalb sich ein Kondensator nicht immer wie ein<br />
Kondensator verhält, sieht man aus dem unten abgebildeten<br />
Ersatzschaltbild.<br />
Kapitel Grundlagen der Stromversorgung, Seite 1<br />
90
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Informationen zu den kleinen Glassicherungen<br />
Glassicherungen sind zwar recht beliebt, haben dennoch so Ihre eigenen<br />
Probleme. Zum einen gibt es so gut wie keine Sicherung mit einem<br />
Schmelzstrom von unter 50 Milliampere und zum anderen haben sie einen<br />
ohmschen Widerstand im Bereich von 0.1 bis 2 Ohm, der oftmals mit<br />
seinem Verhalten die Funktion einer Schaltung beeinflussen kann. Der<br />
ohmsche Widerstand einer Glasrohrsicherung bei kleinen Stromwerten<br />
und sehr schnellen Abschalteigenschaften ist um einiges größer als<br />
bei einer Haushaltssicherung und den hier gebräuchlichen Stromwerten!<br />
Und bitte immer die Kennwerte einer alten Sicherung übernehmen wenn<br />
eine Sicherung auswechselt wird, sonst kann es ein "blaues" Auge geben<br />
bei der nachfolgenden Inbetriebnahme.<br />
Eingelötete Sicherungen sollten nur diejenigen ersetzen, die wissen was<br />
sie tun! Werden von einem Hersteller die Sicherungen nicht in Fassungen<br />
auf der Platine untergebracht, sondern festgelötet, kann man normalerweise<br />
die Schaltung nach dem auslösen der Sicherung durch einen<br />
Überstrom beim Schrotthändler entsorgen. In diesen Fällen ist die<br />
Sicherung meist als Brandschutz auf der Platine eingesetzt worden!<br />
Wer die Finger von so einer Schaltung gar nicht weglassen kann, kann<br />
berührungssicher(!) eine 20 Watt 230 Volt Glühlampe als Sicherungsersatz<br />
verwenden, ABER wenn diese Glühlampe direkt nach dem Einschalten<br />
bereits hell leuchtet liegt mit ziemlicher Sicherheit ein Kurzschluß<br />
bereits auf der 230 Volt Netzseite vor (Transformater, etc.). Ist dies nicht<br />
der Fall, kann man noch auf der Sekundärseite des Transformators (nicht<br />
Übertrager!) die Spannungen messen um festzustellen ob die Wicklung<br />
des Transformators ganz ist.<br />
Hier noch die Aufschlüsselung der Kennbuchstaben auf den Sicherungen<br />
FF steht für Fast Flinkes (Fast Flinkes superflink) Auslösevermögen bei<br />
einem Überstrom<br />
F steht für Flinkes Auslösevermögen bei einem Überstrom<br />
M steht für Mittelträges Auslösevermögen bei einem Überstrom<br />
T steht für Träges Auslösevermögen bei einem Überstrom<br />
Außerdem sollte man eine Sicherung so anordnen dass sie immer<br />
zwischen dem Elektrolytkondensator und dem Keramischen Kondensator<br />
einer Schaltung angeordnet ist!<br />
Kapitel Grundlagen der Stromversorgung, Seite 2<br />
91
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Dies hat den Vorteil, dass der Keramische Kondensator mit seinen 0.1 uF<br />
die Schaltung auf Masse zieht wenn die Sicherung durch einen Überstrom<br />
auslöst.<br />
Im anderen Falle, würde die gespeicherte Restenergie des Elektrolytkondensator<br />
(mit seinen 220uF, 470uF oder gar 4700uF) vollkommen<br />
ausreichen um mit einem schädlichen Kurzschlußstrom das den Überstrom<br />
verursachende Bauteil endgültig zu töten und gegebenenfalls die<br />
restlichen Bauteile der Schaltung ebenfalls zu beschädigen.<br />
Die Verlustleistungen der NH-Sicherungen nach DIN VDE 0636 Teil 21<br />
Für die Gruppe 00 bei 7.5 Watt (im Bereich bis 100 Ampere)<br />
Für die Gruppe 00 bei 12.0 Watt (im Bereich von 100 bis 160 Ampere)<br />
Für die Gruppe 1 bei 23.0 Watt (im Bereich bis 250 Ampere)<br />
Für die Gruppe 2 bei 34.0 Watt (im Bereich bis 400 Ampere)<br />
Kapitel Grundlagen der Stromversorgung, Seite 3<br />
92
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der Transformator<br />
Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, die transformierte<br />
Wechselspannung gleichzurichten. Die wichtigsten stehen unten.<br />
Einwegschaltung:<br />
Zweiwegschaltung:<br />
Kapitel Grundlagen der Stromversorgung, Seite 4<br />
93
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Brückenschaltung:<br />
^<br />
|<br />
| .. .. ..<br />
| . . . . . .<br />
| . . . . . .<br />
| . . . . . .<br />
|. . . . . .<br />
|--------------------------------------------------------------> t<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
Die Spannungsverdopplerschaltungen<br />
Einpuls-Verdopplerschaltung D1 (DIN 41751)<br />
(Villard- oder Kaskadenschaltung)<br />
Ua= 2.82*Ueff - 1,4V<br />
Kapitel Grundlagen der Stromversorgung, Seite 5<br />
94<br />
U
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Diese Schaltung kann zur Erzeugung höherer Spannungen einfach<br />
erweitert werden:<br />
Ua= n * 2.82 * Ueff - n * 1,4V<br />
wobei 'n' die Anzahl der verwendeten Stufen ist<br />
Dioden und Kondensatoren müsen mindestens 2.82*Ueff Spannungsfestigkeit<br />
haben<br />
Die Zweipulsverdopplerschaltung D2 (DIN 41751)<br />
(Delon- oder Greinacher-Schaltung)<br />
Ua= 2.82*Ueff - 1,4V<br />
nicht kaskadierbar<br />
Kapitel Grundlagen der Stromversorgung, Seite 6<br />
95
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Zusammenfassung der Eigenschaften<br />
Hier nun eine -- mit gewisser Vorsicht zu genießende - Tabelle mit einigen<br />
Parametern der verschiedenen Varianten:<br />
|Einweg |Zweiweg |Brücke|Spannungs-<br />
| | | | verdoppler<br />
---------------------------------------------------------------------------------<br />
Frequenz der Welligkeit |50 Hz |100 Hz |100 Hz |100 Hz<br />
Zeitkonstante tau = CL * RL | | | |<br />
(Richtwert) |100 ms |50 ms |50 ms |50ms<br />
Welligkeit (bei o. a. tau) |5 % |5 % |5 % |5%<br />
Schaltungskonstante k | | | |<br />
(Halbleiter) |4,8 ms |1,8 ms |1,8 ms |1,8 ms<br />
Verhältnis Ueff / Ugl | | | |<br />
Wechsel – Gleichspannung |0,85 |0,79 |0,79 |versch.<br />
Verhältnis Ieff / Igl | | | |<br />
Wechsel Gleichstrom |2,1 |1,1 |1,57 |versch.<br />
Vorteil |geringer |für gr. |wie Zwei- |<br />
|Aufwand |Leistung |weg |<br />
| |geeignet |Mittenan- |<br />
| | |zapfung |<br />
| | |entfällt |<br />
Nachteil |nur kl. |Mitten- | |nur kl.<br />
|Leistung |zapfung | |Leistung<br />
Gleichrichtung mit kapazitiver Last:<br />
IL * tau<br />
Ladekondensator: CL = ----------<br />
Ugl<br />
k * IL<br />
Welligkeitspannung: Uw = --------<br />
CL<br />
Kapitel Grundlagen der Stromversorgung, Seite 7<br />
96
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Beispiel:<br />
Am Eingang einer Brückenschaltung liegen Ueff = 10V.<br />
Der Ausgangsgleichstrom ist 2A. Aus der Tabelle entnimmt man<br />
tau = 50ms und k = 1,8ms.<br />
Ueff 10V<br />
Ugl = ------ = ------ = 12,66V<br />
0,79 0,79<br />
IL * tau 2A * 50 * 10^-3s<br />
CL = ---------- = ------------------ = 7898 uF (gewählt 10mF)<br />
Ugl 12,66V<br />
k * IL 1,8 * 10^-3s * 2A<br />
Uw = -------- = ------------------- = 0,36V<br />
CL 10^-2F<br />
Kapitel Grundlagen der Stromversorgung, Seite 8<br />
97
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Spannungsquellen mit Linearreglern<br />
Der Vorteil dieser Schaltungen liegt in der unübertroffenen Einfachheit<br />
und in der störarmen Ausgangsspannung, allerdings ist der Wirkungsgrad<br />
- in Abhängigkeit von der Eingangsspannung mäßig bis saumäßig.<br />
Die folgende Schaltung ist die wohl bekannteste Spannungsquelle. Sie<br />
benutzt einen integrierten Spannungsregler 78xx-Serie:<br />
Verfügbare Werte: 5V, 6V, 8V, 10V, 12V, 15V, 18V, 24V<br />
Die Ausgangsspannung ist in den letzten beiden Ziffern der<br />
Typenbezeichnung kodiert, z.B. 7805 - 5V<br />
Die Kondensatoren C dienen als Schwingbremse. 470nF-Keramikkondensatoren,<br />
möglichst dicht an den IC-Beinchen angeschlossen, sind hierfür<br />
geeignet.<br />
Die Eingangsspannung kann ungeregelt, sollte aber mit ca 1000..4700uF<br />
geglättet sein. Sie muß mindestens 3V über der Ausgangsspannung<br />
liegen. Die Obergrenze ergibt sich meist aus der abführbaren Verlustleistung,<br />
diese wiederum hängt vom verwendeten Kühlkörper ab. Mehr als<br />
24V sind nur für Typen über 12V Ausgangsspannung zulässig.<br />
Kapitel Spannungsquellen mit Linearreglern, Seite 1<br />
98
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Am Ausgang darf ein zusätzlicher Elko zur besseren Lastausregelung und<br />
Brumm-/Störarmut angebracht werden. Dieser sollte jedoch deutlich<br />
kleiner gewählt werden als der im Eingang, damit nach dem Ausschalten<br />
keinesfalls ein Strom rückwärts durch den Regler fließen kann.<br />
Der Ausgangsstrom beträgt max. 1A (Typ S = 2A, Typ T = 3A). Es gibt<br />
auch Typen mit niedrigeren oder höheren Werten. Auch gibt es<br />
sogenannte LowDrop-Typen, die mit einer geringeren Differenz zwischen<br />
Ein- und Ausgangsspannung noch arbeiten können. Sie sind überall dort<br />
sinnvoll einzusetzen, wo es auf eine geringe Verlustleistung ankommt oder<br />
eine höhere Eingangsspannung nicht zur Verfügung steht.<br />
Es gibt auch Regler für negative Ausgansspannungen, die 79xx-Serie. Die<br />
Beschaltung ist die gleiche, allerdings stimmt die Pinbelegung nicht<br />
überein.<br />
Wer höhere Ströme (bis 1.5A) und/oder eine einstellbare Ausgangsspannung<br />
(1.25..ca.30 V) braucht, sollte sich den LM317 mal anschauen...<br />
Kapitel Spannungsquellen mit Linearreglern, Seite 2<br />
99
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Symmetrieren einer Spannungsquelle<br />
(künstliche Masse)<br />
Manchmal tritt das Problem auf, daß aus einer Versorgungungsspannung<br />
eine symmetrische Versorgungsspannung z.B. für OpAmps gemacht<br />
werden soll. Die folgende Schaltung erzeugt den Massepunkt in der Mitte<br />
der Versorgungsspannung:<br />
Je nach gewünschtem Ausgangsstrom muß eventuell ein Leistungs-<br />
OpAmp oder eine zusätzliche Gegentaktendstufe (wer schickt uns eine<br />
erprobte Schaltung?) verwendet werden. Siehe dazu auch Tietze-Schenk<br />
im Kapitel Bücher.<br />
Kapitel Symmetrieren einer Spannungsquelle, Seite 1<br />
100
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Spannungsquellen mit Schaltreglern<br />
An erster Stelle müssen für Amateure wohl die absolut problemlosen<br />
"Simple Switcher (TM)" Schaltregler von National Semiconductor genannt<br />
werden. Die Schaltungsauslegung ist durch eine sehr gute, frei verfügbare<br />
Designsoftware (lauffähig unter MS-DOS >=2.0 und RAM<br />
>512kBytes) sehr einfach. Damit abgedeckt sind auch die folgenden<br />
Beispiele, die mit den Konkurrenzprodukten der Firma Maxim arbeiten.<br />
5,5V..11V --> 5V: MAXIM MAX 639.<br />
Die Schaltung kommt mit einer üblichen 220uH Spule, einer Z-Diode, und<br />
zwei Kondensatoren aus, der Wirkungsgrad liegt ca. 40% über dem eines<br />
üblichen Längsreglers, sie liefert ca. 75mA.<br />
1V..5V --> 5V: MAXIM MAX 777<br />
Aufwärtswandler mit bis zu 225 mA Last, der Ruhestrom liegt bei lediglich<br />
220uA (!), der Strombedarf im Shutdown bei 30uA.<br />
Darüberhinaus gibts im Program von Maxim auch Alleskönner, die aus<br />
einer fast beliebigen Eingangsspannung die Versorgungsspannung<br />
generieren (auch Mehrfachspannungen), den NiCd oder NiMH Akku laden<br />
und überwachen, Shutdown, Reset, Watchdog, etc. übernehmen, und alles<br />
im 8er oder 16er DIP. Bezugsadresse für Datenbücher und Muster: siehe<br />
weiter hinten bei Spezial-Electronic oder Maxim.<br />
Diese und weitere Firmen, die Schaltregler-ICs mit entsprechenden Referenzdesigns<br />
von Schaltreglern anbieten, sind in der folgenden Tabelle<br />
zusammengefaßt (aus EDN 5/96, daher englisch):<br />
Vendor Ics supported Ref. Design order no<br />
Cherry Semicon CS-5101 secondary side<br />
post regulator<br />
Linear Tech. LT1304CS8-5 dc/dc<br />
converter<br />
LT1372/LT1377 dc/dc<br />
converters<br />
Kapitel Spannungsquellen mit Schaltreglern, Seite 1<br />
101<br />
18..36V in, 5V/3A out<br />
switching supply, includes<br />
layout, schematic bill of<br />
materials, design equ'ns.<br />
DC088 no-design switcher: 2<br />
cellin to 5V/200mA out incl.<br />
layout, schematic, bill of<br />
materials, design equations.<br />
DC053A 5V to 12V step-up<br />
conv. includes layout,<br />
schematic, bill of materials,<br />
design equations.
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Maxim MAX784, 786, 797<br />
series of dc/dc<br />
converters<br />
Micrel MIC4574..76 series of<br />
dc/dc converters<br />
Micro Linear<br />
3V/60mA<br />
ML4890 dc/dc<br />
converter<br />
Motorola MC34063A dc/dc<br />
converter<br />
MC34163, 64167<br />
switching regulators<br />
National<br />
Semiconductor<br />
LM2574..77, -87, -88,<br />
-94, -97 series of<br />
dc/dc converters<br />
Siliconix Si9145 switch-modecontroller<br />
TelCom Semicon<br />
evaluation kit<br />
TC660, 902,<br />
1044S,7660, 7662<br />
dc/dc<br />
102<br />
Wide variety of dc input and<br />
single or multiple output<br />
combinations; complete<br />
ocumentation includes layout,<br />
schematic, bill of mat's.<br />
App. Note 15: 46 fully built<br />
circuits for a variety of I/O<br />
combinations, with documentation,<br />
spreadsheet (on disk),<br />
schematic, layout, bill of<br />
materials.<br />
ML8490EVAL boost regulator<br />
in to V/50mA out, users guide,<br />
board design, bill of materials.<br />
8..16V in, 28V/175mA out<br />
with detailed App. Note.<br />
Primary functions for various<br />
converters; includes layout,<br />
schematic, bill of materials,<br />
design equations.<br />
Simple Switcher (tm) buck<br />
and designs for 3.3V in<br />
12V/0.5..5A out param.<br />
Driven component selection<br />
software, detailed design<br />
documentation, bill of<br />
materials.<br />
Schematic, layout, bill of<br />
mat's, descr. For Pentium<br />
power subsys.<br />
Kapitel Spannungsquellen mit Schaltreglern, Seite 2<br />
TC-EV01 charge pump single<br />
board allows evaluation of<br />
multiple parts and<br />
configurations.
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Stromquellen<br />
... kann man beispielsweise zum Laden von NiCd-Akkus gebrauchen.<br />
Die folgende Schaltung macht aus einem simplen 7805-Spannungsregler<br />
eine Stromquelle:<br />
Der Kondensator C dient - wie schon bei Spannungsquellen - als Schwingbremse.<br />
Ein 470nF-Keramikkondensator, möglichst dicht an den IC-<br />
Beinchen angeschlossen, ist hierfür geeignet.<br />
Die Eingangsspannung darf ungeregelt sein und muß um 8,5V über der<br />
maximalen Ausgangsspannung liegen. Am Ausgang wir der Strom I<br />
geliefert:<br />
I=5V / R + Iref<br />
Da IRef nicht genau bekannt ist (ca 5mA), muß man eventuell etwas<br />
probieren, um den richtigen Wert für R zu finden. Als Startwert kann man<br />
R wählen:<br />
R= 5V / I<br />
und dann experimentell iterieren, falls der gewünschte Strom nicht erreicht<br />
wird.<br />
Dasselbe Prinzip sollte auch mit einem LM317-Spannungsregler zum Ziel<br />
führen. Der Vorteil wäre dabei der geringere Spannungsabfall, der definierte<br />
IRef und die geringere Verlustleistung am Widerstand R.<br />
Und dann gibt es noch DIE INTEGRIERTE KONSTANTSTROMQUELLE:<br />
LM234 (auch LM134 und LM334) (3-Terminal adjustable Current-<br />
Sources),ist von National Semiconductor, billig und gut zu beschaffen.<br />
Kapitel Stromquellen, Seite 1<br />
103
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Ladegeräte für normale Batterien(!)<br />
Die einschränkungen:<br />
1. Ist das Ganze gar nicht neu, sondern wurde vor Jahrzehnten schon in<br />
die Kofferradios einer bestimmten Marke eingebaut, allerdings später<br />
wieder aufgegeben.<br />
2. Wurde es bestimmt nicht aus Kostengründen aufgegeben, denn die<br />
Ladeschaltung ist extrem primitiv und billig.<br />
2. sind also die Ladegeräte, die im Handel angeboten werden, als überteuert<br />
zu betrachten.<br />
4. funktioniert das Ganze nur bei hochwertigen Alkali-Mangan-Batterien.<br />
5. geht es nur, wenn man sie vor dem Laden maximal halb entlädt (wer<br />
weiß schon, wann das erreicht ist?).<br />
6. funktioniert es höchstens 10 mal.<br />
7. lohnt es sich also in den seltensten Fällen, und auch dann nur mit<br />
einem Selbstbaugerät.<br />
Die zu ladenden Batterien:<br />
+ müssen Alkali-Mangan-Batterien sein.<br />
+ müssen wenige Tage nach dem Verbrauchen wieder geladen werden.<br />
+ werden (je nach Qualität) nur auf etwa 70% der ursprünglichen<br />
Kapazität geladen.<br />
Die Schaltung und was man braucht: 1 Klingeltrafo, 1 Diode vom Typ<br />
SY200, 2 Widerstände<br />
R1 = 10 * R2<br />
R2 = U-UB / 0.01*IkIk=Kurzschlußstrom der Batterie<br />
U = 1.5 * UB<br />
Kapitel Ladegeräte für normale Batterien(!), Seite 1<br />
104
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Mit R2 soll der Ladestrom eingestellt werden, er soll 1/10 des<br />
Kurzschlußstromes sein.<br />
R2 kann bei einem Trafo von 8 Volt und einer R6-Batterie im Bereich<br />
68..150 Ohm liegen. Bei einer leeren Batterie sollte er zuerst noch<br />
größer sein z.B. 200..300 Ohm. Die Ladung kann von 5-12 Stunden<br />
dauern, je nach Zustand der Batterie.<br />
Kommerzielle Angebote (für alle, die wir nicht abschrecken konnten :-):<br />
+ Im Völkner-Katalog gibt es ein fertiges Ladegerät für normale<br />
Batterien und Accus für 99,-DM.<br />
+ MBO (MBO international GmbH, Thomas-Dehler-Straße 18, D-81737<br />
München, Tel: (089) 63814-01 Fax: (089) 6704271)<br />
bietet ebenfalls ein solches Ladegerät an (Besprechung in Elrad 4/94).<br />
Die Batterie Maßtabelle<br />
Kapitel Ladegeräte für normale Batterien(!), Seite 2<br />
105
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Akkus - Technologie und Eigenschaften<br />
Bleiakku<br />
Nennspannung: 2 V pro Zelle<br />
Entladeschlußspannung: 2 V pro Zelle<br />
Energieinhalt: 30 Wh/kg<br />
Energiedichte: 95 Wh/l<br />
Ladung: Konstantspannung 2,3 V pro Zelle<br />
Erhaltungsladung: Konstantspannung 2,23 V pro Zelle<br />
Schnelladung: Nur möglich durch Stromregelung in<br />
Abhängigkeit von der Akkutemperatur<br />
Bleiakkus gibt es in verschiedenen Bauformen, von kleinen, lageunabhängigen<br />
Einzelzellen bis hin zur 24V-LKW-Batterie. Bei Einhaltung der oben<br />
genannten Ladespannungen ist eine Überladung prinzipiell<br />
ausgeschlossen. Eine Ladezeit oder ein Ladestrom lassen sich nicht<br />
generell angeben. Beide hängen stark vom Akkutyp, vom Alter und<br />
Zustand des Akkus ab. Tiefentladung (unter 1,8 V pro Zelle) vertragen<br />
Bleiakkus besonders schlecht. Zu beachten ist, daß viele Bleiakkus einen<br />
flüssigen Elektrolyt haben, dessen Stand regelmäßig kontrolliert und<br />
gegebenenfalls mit destilliertem Wasser nachgefüllt werden muß. Die<br />
Aufschrift "wartungsfrei nach DIN" ändert an dieser Tatsache nicht<br />
unbedingt etwas. Nur Blei-Gel-Akkus (Markenname bei Varta z.B. dryfit)<br />
sind wirklich wartungsfrei.<br />
Hinweis:<br />
Ein Bleiakku überlebt um so mehr Zyklen (Laden-Messen-Laden der<br />
Kapazität), je flacher sie sind. Das allein sagt nur wenig, denn flache<br />
Zyklen liefern jedes Mal auch weniger Energie. Aber ganz tiefe Zyklen,<br />
also bis zur Schlußspannung, sind für jeden Bleiakku eine extreme<br />
Belastung. Ein Varta Datenblatt für zyklenfeste Solarakkus nennt dabei<br />
eine Lebensdauer von nur noch 20 Zyklen. Die maximale während der<br />
gesamten Lebensdauer speicherbare Energie erreicht dieser Akku bei rund<br />
40% Entladetiefe. Eine Kapazitätsmessung erfordert zwangsläufig eine<br />
Vollentladung. Wenn man es aber wie der ELV 6-Fach Multilader macht,<br />
daß man so lange volle Zyklen fährt, bis die gemessene Kapazität nicht<br />
mehr steigt, dann regeneriert das zwar NiCd Zellen aber Blei Akkus kann<br />
man danach zuverlässig wegschmeißen.<br />
Ansonsten, unter www.varta.de – das Batterielexikon konsultieren!<br />
Kapitel Akkus - Technologie und Eigenschaften, Seite 1<br />
106
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
NiCd Akkus<br />
Nennspannung: 1.2 V pro Zelle<br />
Entladeschlußspannung: 1.0 V pro Zelle<br />
Energieinhalt: bis 40 Wh/kg<br />
Energiedichte: 95 Wh/l<br />
Ladung: 1/10 der Nennkapazität Konstantstrom 14 h<br />
lang<br />
Erhaltungsladung: 1/50 .. 1/20 der Nennkapazität<br />
Konstantstrom<br />
Schnelladung: Nur geeignete Typen, verschiedene<br />
Verfahren gebräuchlich<br />
Die Normalladung erfolgt innerhalb von 14 Stunden mit 1/10 der Nennkapazität.<br />
Eine Überladung bei diesem Strom schadet dem Akku normalerweise<br />
nicht sehr. Sogenannte Sinterzellen oder andere schnell-ladefähige<br />
Typen können auch, unter Beachtung der Herstellervorschriften, schneller<br />
geladen werden. Zeiträume von 1/2 bis 4 Stunden sind dafür üblich. Eine<br />
Überladung ist dabei zu vermeiden, da sie schon nach kurzer Zeit zur<br />
Überhitzung und Zerstörung der Akkus führt. Zu den entscheidenden<br />
Nachteilen von NiCd-Akkus gehört der sogenannte Memory-Effekt, den<br />
man vielleicht besser als Spannungsreduzierung bezeichnen sollte. Dabei<br />
ist die Zellenspannung über die Entladekurve überall oder stellenweise<br />
geringer, als das bei einer Zelle in gutem Zustand der Fall wäre. Manche<br />
Systeme verhalten sich dann so, als wäre der Akku bereits leer, obwohl<br />
das nicht der Fall ist. Dies kann explizit durch einen Spannungsdetektor<br />
oder implizit durch eine bestimmte untere Grenze für die Betriebsspannung<br />
so sein. Aus diesem Verhalten wird vielfach auf einen Kapazitätsverlust<br />
des Akkus geschlossen, der in dieser Form gar nicht existiert. Der<br />
Effekt tritt auf, wenn solche Akkus nachgeladen werden, bevor sie vollständig<br />
entladen wurden, wenn sie überladen oder längere Zeit im an sich<br />
unschädlichen Ladestrombereich unterhalb von C/10 geladen werden. Bei<br />
höheren Lager-, Lade und Entladetemperaturen verstärkt er sich. Alle<br />
diese Betriebsbedingungen tragen dazu bei, daß sich an der Cadmium-<br />
Kathode groß kristallines Cadmium abgelagert wird, das sich bei der<br />
Entladung nicht so leicht wieder in Cd(OH)2 verwandeln läßt. Dadurch<br />
entsteht ein größerer Innenwiderstand der Zelle sowie eine geringere<br />
Zellenspannung. Vermeiden oder rückgängig machen läßt sich die<br />
Spannungsreduzierung nur durch regelmäßges vollständiges Entladen<br />
(nicht Tiefentladen oder gar Umpolen!) vor dem Wiederaufladen.<br />
Kapitel Akkus - Technologie und Eigenschaften, Seite 2<br />
107
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die meisten wirklich guten NiCd-Ladegeräte stellen dies sicher, indem sie<br />
den Akku vor dem Laden erstmal entladen, falls nötig. Einfachere<br />
Ladegeräte liefern den zur Ladung nötigen Konstantstrom.<br />
Hinweis:<br />
Zum 6-Fach ELV Multilader, das Entladen geht über Darlingtons, die für<br />
NiCd-Einzelzellen eine viel zu hohe minimale U_CE Spannung haben. Die<br />
Hauptanwendung eines so teuren Gerätes - m.a.W. die, für die es sich<br />
eventuell lohnt, so viel mehr auszugeben - nämlich das Gruppieren von<br />
zusammen zu verwendenden Zellen fällt damit auch aus.<br />
Daß sie für diesen Preis Geräte mit einer Software (Version 2) verkauft<br />
haben, bei der nicht einmal die Ladeschlußerkennung funktionierte und<br />
die teure Akkublöcke totgebraten hat, ist ohnehin ELV-typisch.<br />
Zugegeben, die Version 3 gab es umsonst, aber erst als das Gerät schon<br />
lange auf dem Markt war und auch erst nach mehrfacher Beschwerde.<br />
Kapitel Akkus - Technologie und Eigenschaften, Seite 3<br />
108
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
NIMH Akkus<br />
Nennspannung: 1.2 V pro Zelle<br />
Entladeschlußspannung: 1.0 V pro Zelle<br />
Energieinhalt: 55 Wh/kg<br />
Energiedichte: 160 Wh/l<br />
Ladung: Konstantstrom 1/10 der Nennkapazität 14 h<br />
lang<br />
Erhaltungsladung: Konstantstrom 1/50 .. 1/20 der<br />
Nennkapazität<br />
Schnelladung: Nur geeignete Typen, verschiedene<br />
Verfahren gebräuchlich<br />
Die Nickel-Mangan-Hydrid-Akkus haben keinen Memoryeffekt und sind<br />
daher den NiCd-Akkus in bestimmten Anwendungen überlegen. Leider<br />
haben sie eine weitaus größere Selbstentladung als NiCd-Akkus. Auch<br />
vertragen sie selbst bei Normalladung keine Überladung. Deshalb sollten<br />
sie nur mit speziell dafür vorgesehenen Ladegeräten geladen werden, die<br />
das sicher vermeiden.<br />
Kapitel Akkus - Technologie und Eigenschaften, Seite 4<br />
109
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
ACCUCELL<br />
Nennspannung: 1.5 V pro Zelle<br />
Entladeschlußspannung: 0,96 V pro Zelle<br />
Energieinhalt: 55 Wh/kg<br />
Energiedichte: 160 Wh/l<br />
Ladung: Konstantspannung von 1.75 V pro Zelle<br />
Erhaltungsladung: Konstantspannung von 1.55 V pro Zelle<br />
Schnelladung: Geräte in Entwicklung, noch kein Verfahren<br />
zugänglich<br />
Ihrem Aufbau nach sind diese Akkus bessere Alkali-Mangan-Batterien, die<br />
für das Wiederaufladen nach dem oben beschriebenen Verfahren optimiert<br />
wurden. Ihre geringe Selbstentladung und die zu normalen Batterien kompatible<br />
Zellenspannung sind die großen Vorteile. Nachteilig ist dagegen<br />
die im Vergleich zu NiCd-Akkus und NiMMHy-Akkus geringe Zahl von 300<br />
bis 500 Lade-/Entladezyklen. Ob und in welchen Fällen sie dennoch die<br />
wirtschaftlichste Lösung darstellen, müssen wohl erst noch weitere Erfahrungen<br />
zeigen.<br />
Falls man nicht ohnehin schon eins der wenigen Ladegeräte, die neben<br />
Accucell auch NiCd- oder NiMH-Akkus laden können (z. B. von ELV), sein<br />
eigen nennt, wird ein spezielles Ladegerät fällig.<br />
Kapitel Akkus - Technologie und Eigenschaften, Seite 5<br />
110
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Ladegeräte für NiCd- und NiMH-Akkus<br />
Wer Schnelladung von Akkus für Niedrigstromentladung braucht oder<br />
haben will, der kann mit CCS9310 Ladern gut zurechtkommen. Wem 12 h<br />
Ladung reicht, nehme einen U2400B Lader, da kann er dranhängen was er<br />
will. Für Hochstromentladung (Elektroflug, Rennboote und -wagen) sollte<br />
man einen klassischen Delta peak- oder auch ICS170x Lader nehmen, die<br />
bringen eine bessere Spannungslage, natürlich muß Schnellzugzuschlag in<br />
Form verkürzter Lebensdauer bezahlt werden.<br />
In der folgenden Tabelle sind einige Geräte in bezug auf das oben gesagte<br />
klassifiziert; dazu suchen wir noch weitere Einträge:<br />
Bezugsquelle | Gerät | A | P | Akkus | Besonderheiten<br />
-----------------------------------------------------------------------------------<br />
Conrad | Charge | F | I | beide | lädt jede Zelle<br />
<strong>Elektronik</strong> | Manager | | | | einzeln mikro-<br />
| | | | | prozessorgesteuert<br />
-----------------------------------------------------------------------------------<br />
Conrad | VC412 | F | U | NiCd | Nur Mignon in<br />
<strong>Elektronik</strong> | | | | | 500/600/700 mAh<br />
| | | | | Standard- und<br />
Völkner | | | | | Schnelladen, 4<br />
<strong>Elektronik</strong> | | | | | getrennte<br />
| | | | | Ladeschächte<br />
-----------------------------------------------------------------------------------<br />
ELEKTOR 263 | U2400 | A | U | NiCd |<br />
November 1992 | Universal-| | | |<br />
| lader | | | |<br />
-----------------------------------------------------------------------------------<br />
ELEKTOR 5/95 | NiCd- | A | X | NiCd | prozessorgesteuert<br />
| Schnell- | | | |<br />
| lader | | | |<br />
-----------------------------------------------------------------------------------<br />
ELRAD 5/95 | NiCd- | A | X | NiCd | prozessorgesteuert<br />
| Schnell- | | | |<br />
| lader | | | |<br />
-----------------------------------------------------------------------------------<br />
Kapitel Ladegeräte für NiCd- und NiMH-Akkus, Seite 1<br />
111
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
A = Art P = Prinzip<br />
--------------------------------------------------------<br />
F = Fertiggerät C = CCS9310<br />
B = Bausatz U = U2400B<br />
A = Bauanleitung/Schaltplan I = ICS170x<br />
X = Andere<br />
Ein paar Links aus dem Internet:<br />
http://www.rhrk.uni-kl.de/~kiesel/nc2000/<br />
http://home.t-online.de/home/jens.dietrich/seite1.htm<br />
http://www.uni-karlsruhe.de/~usng/projekte/index.html<br />
http://www.nutrimatic.ping.de/akkutec.htm<br />
Kapitel Ladegeräte für NiCd- und NiMH-Akkus, Seite 2<br />
112
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Entladegerät für NiCd-Akkus<br />
Zur Vermeidung des Memory-Effekts oder zur Rekonditionierung bereits<br />
geschädigter Akkus kann das folgende Entladegerät für eine NiCd-Zelle<br />
nützlich sein:<br />
Als Gatter kann man einfach LS-TTL-IC's nehmen. Der Taster braucht<br />
nicht entprellt zu sein; er startet das Entladen. Das Poti stellt man so ein,<br />
dass am + Eingang des OP eine Spannung von 0,9V anliegt. Man kann die<br />
Schaltung auch für andere Entladespannungen modifizieren:<br />
Höhere Ub und andere Potistellung. Mehrere Zellen in Reihe zu entladen<br />
ist aber nicht so gut, wie jede Zelle einzeln zu konditionieren. Man braucht<br />
- je nach Zustand des Akkus - bis über 20 Zyklen, bis der Akku wieder<br />
eine gute Kapazität hat. Man hört mit den Zyklen auf, wenn sich die<br />
Kapazität des Akkus von einem zum nächsten Zyklus nicht merklich<br />
erhöht.<br />
Kapitel Entladegerät für NiCd-Akkus, Seite 1<br />
113
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Photovoltaik<br />
Solarzellen wandeln Licht direkt in elektrischen Strom um. Es gibt<br />
sogenannte monokristalline, polykristalline und amorphe Zellen. Letztere<br />
sind am billigsten, haben aber auch den schlechtesten Wirkungsgrad. Eine<br />
Zelle gibt ca. 0,5 V Spannung ab, üblicherweise werden daher mehrere<br />
hintereinandergeschaltet zu Panels.<br />
Zumeist kommt man nicht umhin, den erzeugten Strom zwischenzuspeichern.<br />
Bleiakkus bieten einen höheren Ladewirkungsgrad als NiCd<br />
Zellen, und die Vollerkennung ist leichter. Ein einfacher Laderegler ist<br />
nichts anderes als ein Spannungsregler auf 2,35 V/Zelle eingestellt. Für<br />
Pefektionisten oder in Fällen, wo der Akku großen Temperaturschwankungen<br />
ausgesetzt ist, kann noch eine Kompensation des Temperaturkoeffizienten<br />
der Ladeschlußspannung sinnvoll sein. Falls der Regler dies<br />
nicht von sich aus gewährleistet, muß eine (idealerweise Schottky-) Diode<br />
als Rückstrom-sicherung (bei Dunkelheit) eingebaut werden. Ist die<br />
Akkuspannung geringer als die Ladeschlußspannug, fließt der volle Strom<br />
des Panels. Erreicht die Akkuspannung den obigen Grenzwert, sinkt der<br />
Strom immer mehr bis auf einem Minimalwert bei vollem Akku ab.<br />
Bessere Regler habe noch eine Unterspannungserkennung zum Lastabwurf<br />
bei entladenen Akku, idealerweise abhängig vom gerade fließenden<br />
Laststrom. Garnieren kann man das noch mit einer Spannungs-<br />
/Stromanzeige nach Geschmack.<br />
Sogenannte Maximum Power Tracker (MPT) sind Schaltregler, die die<br />
Zellenspannung so transformieren, daß jeder Zeit der maximale<br />
Energiebetrag herausgeholt wird. Diese sind aufwendiger und lohnen<br />
zumeist erst ab 200 Watt Panel-Leistung, weil<br />
1. Der Schaltregler natürlich Verluste verursacht<br />
2. Die Zellenspannung bei Erwärmung zurückgeht. Dies bedeutet, daß<br />
bei der üblichen Zellenzahl der 12V Panels im Hochsommer, im Süden<br />
(Camping, Segelyacht) die Spannung so weit zurückgeht, dass man ohnehin<br />
fast im Punkt maximaler Energieabgabe liegt. Lediglich im Winter<br />
bringt ein MPT dann bessere Energieausbeute.<br />
Die neueren Reglern von Maxim wandeln zum Beispiel jede auch<br />
dynamisch schwankende Spannung zwischen 3 und 6 Volt auf stabile 12V.<br />
Kapitel Photovoltaik, Seite 1<br />
114
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Weiterführende Literatur:<br />
- Praxis mit Solarzellen, U. Muntwyler, RPB Taschenbuch, Franzisverlag.<br />
- Stromversorgung mit Solarzellen, Käthe, Franzisverlag - tolles Buch,<br />
leider sehr teuer. Tip: Auf Messen (Hobbytronik) häufig billig zu erstehen,<br />
eventuell als ältere Auflage, lohnt aber.<br />
- Strom aus der Sonne, B. Krieg, ELEKTOR-Verlag - gute Einführung, auch<br />
Selbstbauschaltungen.<br />
- ELEKTOR Sonderheft Umwelttechnik (1), alles mögliche drin, auch eine<br />
Selbstbauschaltung (Parallelregler) und ein Ah Zähler.<br />
Kapitel Photovoltaik, Seite 2<br />
115
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Sicherungen, Spannungs-, Strom- und<br />
Verlustleistungsbegrenzung<br />
Schmelzsicherungen<br />
Schmelzsicherungen gibt es in den verschiedensten Bauformen und<br />
-größen, angefangen von SMD-Sicherungen zum Einlöten in die Schaltung<br />
bis hin zu den Panzersicherungen am Übergabepunkt des Elektrizitätswerks.<br />
Nach dem Auslösen müssen sie ausgetauscht werden. Der Zweck<br />
ist immer, im Fall eines Defekts Folgeschäden am abgesicherten Gerät<br />
oder in der Umgebung des Geräts zu vermeiden. Daher darf man defekte<br />
Schmelzsicherungen unter keinen Umständen durch Typen mit höherem<br />
Nennstrom oder langsamerer Auslösecharakteristik ersetzen oder gar<br />
überbrücken. Je nach der Art des notwendigen Schutzes verwendet man<br />
Sicherungen mit unterschiedlichem Nennstrom und unterschiedlicher<br />
Auslösecharakteristik. Soll beispielsweise ein Halbleiter vor Zerstörung<br />
durch Stromüberlastung geschützt werden, so muß dazu eine Sicherung<br />
mit flinker Auslösecharakteristik eingesetzt werden. Die Wärmekapazität<br />
eine solchen Halbleiters ist recht gering, daher erwärmt er sich im Kurzschlußfall<br />
sehr schnell. Die Sicherung muß auslösen, bevor der Halbleiter<br />
durch Überhitzung zerstört ist. Geht es dagegen um Brandschutz, kann<br />
die Auslösecharakteristik langsamer sein. Bei Geräten, die aufgrund von<br />
enthaltenen Energiespeichern, die im Einschaltmoment leer sind (Kondensatoren,Spulen,<br />
Trafos) einen Einschaltstromstoß haben, muß dies sogar<br />
der Fall sein, um ungewolltes Auslösen beim Einschalten zu vermeiden.<br />
Sicherungsautomaten<br />
Sicherungsautomaten dienen den gleichen Zwecken, wie auch Schmelzsicherungen.<br />
Sie werden überall dort eingesetzt, wo man mit häufigerem<br />
Auslösen rechnet oder besondere Benutzerfreundlichkeit gefragt ist. Die<br />
üblichen Baugrößen wie auch Nennströme fangen allerdings bei weit<br />
größeren Werten an, als bei Schmelzsicherungen. Auch haben Sicherungsautomaten<br />
einen viel höheren Preis, als Schmelzsicherungen.<br />
Es gibt auch elektronische Sicherungen gegen Überspannung (Crow Bar)<br />
oder Überstrom. Diese bieten den Vorteil, daß sie mit weit geringeren<br />
Auslösezeiten realisiert werden können, als ihre elektromechanischen oder<br />
elektrothermischen Geschwister.<br />
Kapitel Sicherungen, Spannungs-, Strom- und<br />
Verlustleistungsbegrenzung, Seite 1<br />
116
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Zur Erzielung einer gleichwertigen Sicherheit sollten sie aber sehr<br />
sorgfältig dimensioniert und mit Schmelzsicherungen (beim Crow Bar<br />
entscheidender Teil des Konzepts) kombiniert werden.<br />
Crow Bar<br />
Unter einem Crow Bar versteht man eine Schaltung, die eine wertvolle<br />
elektronische Schaltung vor Zerstörung durch Überspannung des Netzteils<br />
schützt. Realisiert wird dies durch einen Thyristor, der bei Überspannung<br />
gezündet wird und dadurch die Spannugsquelle kurzschließt. Dadurch wird<br />
die Überstromsicherung im Netzteil ausgelöst und die Schaltung<br />
stillgelegt. Besonders wichtig ist hier -- neben einer zuverlässigen<br />
Spannungsüberwachung, die den Thyristor sicher zünden kann -- die<br />
großzügige Dimensionierung des Thyristors selbst. Bis zum Auslösen der<br />
Überstromsicherung muß er die gesamte vom Netzteil gelieferte Leistung<br />
"verbraten", ohne dabei überhitzt zu werden. Mit einem Kühlkörper ist da<br />
nicht viel zu machen; entscheidend ist die innere Wärmekapazität des<br />
Bauteils selbst.<br />
Polyswitches, Kalt- und Heißleiter<br />
In der Bezeichnung Polyswitch ist 'switch' eigentlich nicht korrekt. Es<br />
handelt sich um einen stark nichtlinearen temperaturabhängigen<br />
Widerstand. Ab einer bestimmten Temperaturschwelle (je nach Typ<br />
zwischen 80 - 150 Grad Celsius) steigt der Widerstand stark an. Dadurch<br />
wird die Verlustleistung begrenzt. Im Kurzschlussfall bedeutet dies, daß<br />
der Polyswitch heiß bleibt. Er ist nicht ein Schalter, der öffnet, sondern es<br />
fließt noch ein geringer Strom. Je nach Stromstärke kann es durchaus<br />
etliche Sekunden dauern, bis die Schutzwirkung einsetzt. Ein Polyswitch<br />
eignet sich daher nicht zum Schutz von empfindlichen elektronischen<br />
Bauteilen. Ein Polyswitch in extrem kalter Umgebung wird außerdem viel<br />
später (oder bei guter Kühlung gar nicht) abschalten, als sein Kollege in<br />
der Sauna.<br />
Ein Anwendungsgebiet ist der Schutz von kleineren Elektromotoren. Bei<br />
mechanischen Problemen, die zum Blockieren führen, steigt der<br />
Motorstrom extrem an und würde nach einiger Zeit die Spulen zum<br />
Rauchen bringen. Ein Polyswitch rettet den Motor, bis einer den Sand aus<br />
dem Getriebe gefegt hat.<br />
Kapitel Sicherungen, Spannungs-, Strom- und<br />
Verlustleistungsbegrenzung, Seite 2<br />
117
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Ein Polyswitch ist im Grunde nichts anderes als ein Leistungs-PTC (PTC =<br />
Positive Temperatur Coeffizient). Man nennt PTCs daher auch Kaltleiter.<br />
Zu beachten ist, daß Polyswitches auch im Kaltzustand einen nicht zu<br />
vernachlässigenden Widerstand aufweisen. Daher ist es nicht gut, sie zur<br />
Absicherung einer geregelten Spannung einzusetzen, weil der Innenwiderstand<br />
der Spannungsquelle dadurch erheblich ansteigt. Besser ist es,<br />
den Polyswitch zwischen Gleichrichtung und Spannungsregelschaltung<br />
einzubauen. Noch besser ist er im Trafo-Sekundärkreis (mit etwas<br />
höherem Wert) aufgehoben. Es ist auch möglich, einen Polyswitch mit<br />
entsprechend niedrigerem Wert in den Primärkreis zu schalten, der dann<br />
die gesamte Netzteilschaltung inklusive Trafo schützt. In diesem Fall muß<br />
natürlich die Dimensionierung (insbesondere die Spannungsfestigkeit)<br />
besonders sorgfältig bedacht werden. Der Polyswitch muß sich bei<br />
Kurzschluss oder Überlast schnell genug erwärmen, damit die<br />
Verlustleistung des gesamten Netzteiles sich so rasch reduziert, daß nichts<br />
zerstört werden kann.<br />
Es gibt auch Leistungs-NTCs, sogenannte Heißleiter. Diese setzt man<br />
hauptsächlich zur Einschaltstrombegrenzung ein, weil sie erst nach der<br />
Erwärmungszeit niederohmig werden und das dauert etwas. Sie sind<br />
speziell geeignet im Primärkreis von Ringkerntrafos. Dabei ist es sinnvoll,<br />
wenn verzögert ein Relaiskontakt den Heißleiter überbrückt. So reduziert<br />
man die Verlustwärme in der Schaltung oder im Gerät. In der MEGA-LINK<br />
1/97 (einer Schweizer Fachzeitschrift) steht ein Artikel von Thomas<br />
Schaerer zu diesem Thema mit einer praktischen Applikation. In dieser<br />
wird auch das Problem eines sehr kurzen Netzausfalles mit berücksichtigt.<br />
Nenn-Ansprech-Temperatur (NAT) bei PTCs in der Abstufung und<br />
Farb-kennzeichnung nach DIN 44081<br />
NAT (Grad) Farbcode NAT (Grad) Farbcode<br />
60 Weiß/Grau 140 Weiß/Blau<br />
70 Weiß/Braun 145 Weiß/Schwarz<br />
80 Weiß/Weiß 150 Schwarz/Schwarz<br />
90 Grün/Grün 155 Blau/Schwarz<br />
100 Rot/Rot 160 Blau/Rot<br />
110 Braun/Braun 170 Weiß/Grün<br />
120 Grau/Grau 180 Weiß/Rot<br />
130 Blau/Blau<br />
Kapitel Sicherungen, Spannungs-, Strom- und Verlustleistungsbegrenzung,<br />
Seite 3<br />
118
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die 4 verschiedenen Überspannungskategorien<br />
CAT I<br />
Die Überspannungskategorie I ist gültig für alle elektrischen Betriebsmittel,<br />
die in Geräten eingesetzt werden, in denen nur geringe<br />
Überspannungen auftreten können wie beispielsweise Geräten nach dem<br />
Eingangstransformator.<br />
CAT II<br />
Die Überspannungskategorie II ist gültig für alle elektrischen Betriebsmittel,<br />
in denen keine Blitzspannungen berücksichtig werden müssen,<br />
aber durch Schaltvorgänge Überspannungen entstehen könnten.<br />
Betriebsmittel dieser Kategorie sind beispielsweise elektrische Betriebsmittel<br />
zwischen dem eigentlichen Gerät und der Steckdose, innerhalb von<br />
elektrischen Geräten ohne Eingangstransformator (zum beispiel bei<br />
Haushaltsgeräten).<br />
CAT III<br />
Die Überspannungskategorie III beinhaltet zusätzlich zur Kategorie II<br />
elektrische Betriebsmittel, an die besondere Anforderungen bezüglich<br />
Sicherheit und Verfügbarkeit gestellt werden. Beispiele sind in diesem<br />
Falle: Hausinstallationen, Schutzeinrichtungen, Steckdosen, Schalter, ...<br />
CAT IV<br />
Die Überspannungskategorie IV ist gültig für alle elektrischen Betriebsmittel,<br />
bei denen auch Blitzeinwirkungen berücksichtig werden müssen.<br />
Dazu zählen in der Kategorie IV auch der Anschluß an Freileitungen,<br />
Erdkabel zu Drainagepumpen, ...<br />
Kapitel Sicherungen, Spannungs-, Strom- und Verlustleistungsbegrenzung,<br />
Seite 4<br />
119
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Oszilloskopmessungen an<br />
netzbetriebenen Geräten<br />
Bei Messungen mit einem Oszilloskop, insbesondere an direkt am Netz<br />
betriebenen Verbrauchern ist zu beachten, daß der Masseanschluß des Y-<br />
Verstärkers mit dem Schutzleiter des Meßgerätes verbunden ist. Bei<br />
Messungen am Netz entsteht bei falschem Anschluß der Massebuchse ein<br />
Kurzschluß. Es empfiehlt sich, entweder das Oszilloskop oder die zu<br />
untersuchende Schaltung über einen Trenntransformator zu betreiben. Es<br />
können aber auch Oszilloskope verwendet werden, die Schutzmaßnahmen<br />
gegen zu hohe Berührungsspannungen ohne Schutzleiter (Schutztrennung<br />
oder Schutzisolierung) aufweisen. Bei diesen Meßgeräten hat der Masseanschluß<br />
keine Verbindung zum Schutzleiter.<br />
Man kann natürlich auch das zu prüfende Gerät und das Oszilloskop an<br />
zwei verschiedenen Trenntrafos betreiben, aber natürlich nicht gemeinsam<br />
am selben, sonst ... s. o. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, daß die beim<br />
Anschluß eines Geräts über einen Trenntrafo normalerweise gegebene<br />
Sicherheit bei Berühren eines beliebigen Potentials innerhalb des Gerätes<br />
trotz des Anschlusses eines Oszilloskops erhalten bleibt. Dies gilt natürlich<br />
nur solange, wie nicht ein drittes Gerät (z.B. ein Bildmustergenerator)<br />
wieder ein Erdpotential in den Meßaufbau einbringt.<br />
Ganz vorsichtige arbeiten in solchen Fällen mit drei oder mehr Trenntrafos<br />
- für jedes Gerät einen.<br />
Kapitel Oszilloskopmessungen an netzbetriebenen Geräten, Seite 1<br />
120
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Messung des Ableitstroms an<br />
netzbetriebenen Geräten<br />
Zur Messung des Ableitstroms legt man die Nennspannung des Gerätes<br />
an die spannungsführenden Teile - also an beide Pole der Netzzuleitung -<br />
und mißt den Ableitstrom über den Schutzleiter (PE, Protective Earth).<br />
Bei der Messung des Ableitstroms bei Geräten der Schutzklasse II (schutzisolierte<br />
Geräte) wird der Schutzleiter durch eine leitfähige Folie ersetzt,<br />
die dabei um das Gerät gewickelt wird.<br />
Die in der Tabelle angegebenen Ableitströme sind für die Nennspannung<br />
des Geräts gültig (nach VDE 0701):<br />
Kapitel Messung des Ableitstroms an netzbetriebenen Geräten, Seite 1<br />
121
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Geräteart Schutzklasse: I II & III<br />
Zulässiger Ableitstrom in mA<br />
1. Bei Geräten mit elektromotorischem Antieb 0,75 0,5<br />
die: ortsveränderlich sind und über eine feste<br />
Anschlußleitung oder über eine Geräteanschlußleitung<br />
mit dem Netz verbunden<br />
werden<br />
2. ortsfest sind und über einen festen Anschluß 3,5 (1) 0,5 (1)<br />
oder in einzelnen Fällen, z.B. bei Waschmaschinen,<br />
über eine feste Anschlußleitung mit<br />
dem Netz verbunden werden.<br />
3. Bei Elektrowärmegeräten, die ortsveränderlich 3,0 (2) 0,5 (2)<br />
sind und über eine Geräteanschlußleitung mit<br />
dem Netz verbunden werden<br />
4. Ortsfest sind und über einen festen Anschluß 0,75 0,5<br />
oder in einzelnen Fällen. z.B. in Heißwassergeräten,<br />
über eine feste Anschlußleitung mit<br />
dem Netz verbunden werden<br />
5. Bei Elektroherden<br />
bis 3 kW Nennleistung 6,0 0,5<br />
über 3 kW Nennleistung 15,0 0,5<br />
----------------------------------------------------------------------------------<br />
(1): Werte dürfen verdoppelt werden, wenn Entstörkondensatoren in Y-<br />
Schaltung vorhanden sind.<br />
(2): Werte dürfen verdoppelt werden, wenn Schalter allpolig abschalten<br />
oder das Gerät einen Netzstecker hat.<br />
Kapitel Messung des Ableitstroms an netzbetriebenen Geräten, Seite 2<br />
122
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Spannungsumstellung im öffentlichen<br />
Stromnetz<br />
Irgendwann in den 80er Jahren setzten sich ein paar Herren an einen<br />
Tisch und brachten die Europäische Stromversorgung ins Spiel, mit der<br />
absicht Länderübergreifend das ganze mal auf einen Nenner zu bringen<br />
und sich auf eine Nennspannung von 230 Volt und eine Nennfrequenz von<br />
50Hz zu einigen.<br />
Ein kurzer Auszug aus der DIN IEC 38 zu diesem Thema:<br />
Die Netzspannung der vorhandenen 220V/380V Wechselspannung und<br />
240V/415V Wechselspannung soll auf einen gemeinsamen Nenner von<br />
230V/400V Wechselspannung gebracht werden.<br />
Die Übergangszeit soll europaweit so kurz wie möglich sein und soll die<br />
Dauer von 20 Jahren nach der Veröffentlichung dieser IEC-Norm nicht<br />
überschreiten. Während dieser Zeit sollen als erstes die Energieversorgungsunternehmen<br />
der angeschlossenen Länder welche eine Nennspannung<br />
von 220V/380V besitzen, die Spannungstoleranzen auf<br />
230V/400V (-10%/+6%) bringen. Die anderen beteiligten Länder die eine<br />
Nennspannung von 240V/415V besitzen, sollen die Spannungstoleranzen<br />
auf 230V (+10%/-6%) bringen.<br />
Am Ende dieser Übergangsperiode sollen die Spannungstoleranzen von<br />
230V/400V (+10%/-10%) erreicht sein. Danach wird eine Verkleinerung<br />
dieser Toleranzen in Erwägung gezogen.<br />
Und als Grafik sieht das dann so aus:<br />
Was kann man machen, wenn ein Gerät die neue Spannung nicht<br />
verträgt?<br />
Kapitel Spannungsumstellung im öffentlichen Stromnetz, Seite 1<br />
123
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Time Domain Reflektometrie (TDR)<br />
Wie funktioniert ein TDR-Meßgerät? Einfach betrachtet sendet ein TDR-<br />
Meßgerät ein hochfrequentes Prüfsignal in das zu messende Kabel und<br />
wertet nach einer definierten Prüfzeit das aus dem Kabel zurück gesandte<br />
Messsignal aus. Das TDR vergleicht den vorgegebenen Sollwert mit dem<br />
Istwert des Kabels. Das Messergebnis wird visuell dargestellt, sodass<br />
sofort nach der Messung feststeht, ob das Kabel in Ordnung ist, oder in<br />
welcher Entfernung ein Fehler aufgetreten ist. Die typischen Fehler sind:<br />
Kabelunterbrechungen, der wechsel eines Kabeltyps in einer Kabelstrecke,<br />
sowie kurzgeschlossene oder offene Kabelenden.<br />
Ein Reflektometer besteht vereinfacht gesagt aus 4 Baugruppen:<br />
Dem Pulsegenerator, (dem zu testenden Kabel), der Sample and Hold<br />
<strong>Elektronik</strong>, dem niedrigen Bandbreitenverstärker und den Analog zu<br />
Digital Konverter.<br />
Zu jedem Kabel gibt es den PVF (Propagation Velocity Factor)-Wert den<br />
der Kabelhersteller in seiner Spezifikation aufführt, somit wird für den<br />
Anwender die prüfung von großen Kabellängen erleichtert.<br />
Einige typische PVF-Werte:<br />
Kabeltyp PVK Faktor<br />
Stromkabel Papier –Öl Dielektrikum (PILC) 0,5 – 0,56<br />
Stromkabel crossed linken poly 0,52 – 0,58<br />
Twisted Pair Polyethylen 0,67<br />
Gel gefülltes Poly 0,64<br />
PTFE (Teflon) 0,71<br />
Papier (pulp. 0,83 umF/mile) 0,72<br />
Koax Foam Poly 0,82<br />
Luft Raum Koax 0,94<br />
Luft Koax 0,98<br />
Starres PE 0,67<br />
Kapitel Time Domain Reflektometrie (TDR), Seite 1<br />
124
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Zwei- und Vierleitermessungen<br />
Der Unterschied ist folgender:<br />
Bei einer Zweileitermessung ist der Übergangswiderstand an den<br />
Kontaktflächen (zwischen Messgerät und Messobjekt) bei einigen<br />
Messungen ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Bei Milliohm (also<br />
kleiner 0,5 Ohm) Messungen ist der Übergangswiderstand schon derart<br />
indiskutabel groß – das ein genaues Messergebnis nicht mehr zustande<br />
kommt.<br />
Bei einer Vierleitermessung wird über ein Messleitungspaar der Messstrom<br />
in das zu messende Objekt eingespeist. Über zwei separate<br />
Fühlerleitungen wird der Spannungsfall direkt über dem zu messenden<br />
Objekt gemessen. Daher beeinflussen die Messleitungswiderstände das<br />
Messergebnis nicht,<br />
Kapitel Zwei- oder Vierleiter Messungen, Seite 1<br />
125
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Spannungsmessungen<br />
Eine der meist benötigten Messungen ist die Spannungsmessung. Das<br />
Spektrum reicht von Batteriespannungen bei Kleingeräten und<br />
Kraftfahrzeugen bis hin zu Niederspannungsnetzen mit<br />
Dreiphasenwechselspannung.<br />
Die Messung von Gleichspannungen ist relativ unproblematisch, wogegen<br />
die Bestimmung von Wechselspannungen je nach Kurvenform etwas<br />
aufwendiger ist. Bei Wechselgrößen ist vor allem der Echt-Effektivwert von<br />
Bedeutung.<br />
Eine Wechselspannung mit einem Effektivwert von 230 Volt lässt eine<br />
Glühlampe genauso hell leuchten, wie eine Gleichspannung von 230 Volt.<br />
Bei gleichem Echt-Effektivwert ist die thermische Wirkung in einem<br />
ohmschen Verbraucher, unabhängig von der Kurvenform, identisch.<br />
Eine gleichgerichtete sinusförmige Wechselspannung kann durch<br />
Multiplikation mit dem sogenannten Formfaktor von 1,1107 auf den Echt-<br />
Effekttivwert umgerechnet werden. Nicht sinusförmige Wechselspannungen<br />
haben je nach Kurvenform unterschiedliche Formfaktoren.<br />
Kapitel Spannungsmessungen, Seite 1<br />
126
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der Echt-Effektivwert<br />
Multimeter, die den Echt-Effektivwert messen können, sind mit einem<br />
Formfaktor kalibriert. Weicht nun die Kurvenform vom reinen Sinus ab,<br />
ändert sich der Formfaktor dementsprechend. Durch eine elektronische<br />
Schaltung im Messgerät kann dieser Formfaktor nachgebildet werden, so<br />
daß der angezeigte Wert dem Echt-Effektivwert der gemessenen Größe<br />
entspricht.<br />
Ein Maß für die Wirksamkeit dieser elektronischen Schaltung ist der<br />
Scheitelfaktor. Er gibt an, wie das Verhältnis von Scheitelwert der<br />
Messgröße zum Echt-Effektivwert der Messgröße sein darf. Je höher der<br />
Scheitelfaktor ist, desto stärker kann eine Spannung verzerrt sein und<br />
kann dennoch richtig gemessen werden. Eine rein sinusförmige Spannung<br />
hat einen Scheitelfaktor von 1,414. Dies entspricht der Quadratwurzel von<br />
zwei.<br />
Kapitel Spannungsmessungen, Seite 2<br />
127
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Goldcap-Rücklicht<br />
Die Version blinkt nicht, leuchtet aber einige Minuten:<br />
C1: Goldcap 1F / 5,5V<br />
D1: Zenerdiode 5,1V<br />
D2,D3: superhelle LED 3cd (=3000 mcd :-))<br />
Da die LEDs ihr Licht stark gebündelt abstrahlen, ist es sinnvoll, einen<br />
Diffusor davorzusetzen (Heißkleber). Die Zenerdiode und der 47-Ohm-<br />
Widerstand müssen kräftig genug sein, um bei Ausfall der vorderen<br />
Beleuchtung die Spannung am Kondensator auf unter 5.5V zu halten,<br />
ansonsten muß man bei Ausfall der vorderen Birne schnell abschalten!<br />
Das ganze leuchtet im Stehen ca. 3-5 Minuten bei guter Helligkeit.<br />
Kapitel Goldcap-Rücklicht, Seite 1<br />
128
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Autoinnenlichtverzögerungsdimmer :-)<br />
Die meisten Auto-Tür-Schalter sind einfache einpolige Schalter, die mit<br />
einem Kontakt auf Masse schalten. Wird die Tür geöffnet, so wird der<br />
Kontakt mit der Masse verbunden, und der Lichtstromkreis ist<br />
geschlossen.<br />
Bei fast allen Wagen ist heute der negative Batteriepol mit dem Chassis<br />
verbunden. Man geht dann folgendermaßen vor: Der negative Anschluß<br />
(=Emitter vom 2N3055) wird mit dem Chassis verbunden, der positive<br />
Anschluß (Kollektor=Gehäuse vom 2N3055) wird an das Kabel<br />
angeschlossen, das zum Schalter führt.<br />
Ist die Autobatterie umgekehrt angeschlossen (+ an Masse), dann vertauscht<br />
man die Anschlüsse.<br />
Oder in anderen Worten: die Schaltung liegt parallel zu einem Türkontakt<br />
(aber: Polarität beachten!!!)<br />
Bauteile: 1 x 2N3055, 1 x BC 307, 1 x 1N4001, 1x 15k, 1 x 820R, 1 x<br />
47uF/16V.<br />
Man kann alle Bauelemente direkt an den 2N3055 anlöten. Dabei hat man<br />
nur zwei „fliegende“ Lötverbindungen zu machen. Nachdem man das<br />
fertige Geräte auf einwandfreie Funktion kontrolliert hat, kann man die<br />
ganze Angelegenheit in einem Plastikgehäuse verstauen und mit Epoxidharz<br />
vergießen. Oder man wickelt das Gerät einfach in Isolierband ein. Da<br />
der 2N3055 nur während der wenigen Sekunden der Verzögerungszeit<br />
Strom zieht, braucht er im Allgemeinen keinen Kühlkörper. Schließt man<br />
die Tür häufig hintereinander oder hat das Auto mehrere Innenlampen,<br />
dann kann es nötig werden ihm ein kleines Kühlblech zu gönnen.<br />
Kapitel Autoinnenlichtverzögerungsdimmer, Seite 1<br />
129
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Störungen und Entstörmaßnahmen an<br />
der 12V-Versorgung im Auto<br />
Der Lichtmaschinenregler stellt die Spannung zwischen 14V und 15V ein.<br />
Ladeschlußspannung des 12V-Bleiakkus ist 14,2V.<br />
Aber das Bordnetz ist stark "verseucht"! Folgende Probleme treten auf:<br />
- Welligkeit der Generatorspannung im kHz-Bereich, ca. 3V (unter<br />
umständen als Heulton im Autoradio hörbar, drehzahlabhängig)<br />
- HF-Störungen durch Regler, Zündung, o.„. (zum Teil erhebliche Pegel!)<br />
- Hochspannungsspitzen aus der Zündanlage und allen induktiven<br />
Verbrauchern (Motoren, Relais, ...) bis +/- 100V, bis 2ms<br />
- Sehr energiereiche Impulse bei Lastabwurf (Beim Abklemmen der Kabel<br />
nach einer Starthilfe), dabei treten Spannungen bis 120V auf, die über<br />
längere Zeit (bis 400 ms) bestehen bleiben!<br />
Abhilfe:<br />
- Filter aus Drosseln und Kondensatoren gegen HF<br />
- Varistoren gegen Überspannung<br />
- evtl. Suppressor-Dioden gegen kurze Spannungsspitzen<br />
- Z-Dioden<br />
Übrigens muß die Bordelektrik von KFZ kurzzeitig für 24V geeignet sein,<br />
da unter anderem bei der Verschiffung die Motoren mit 24V gestartet<br />
werden. Die Zündung muß noch mit 6V funktionieren, wenn im Winter die<br />
Batterie in die Knie geht.<br />
Kapitel Störungen und Entstörmaßnahmen an der 12V-Versorgung im<br />
Auto, Seite 1<br />
130
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Brummstörungen beseitigen<br />
Wenn ein Audiosignal im Verstärker mit Brummen überlagert ist,<br />
kommen die folgenden Ursachen in Frage:<br />
- schlechter Verstärker --><br />
* Gleichrichter oder Siebung reparieren<br />
* Siebung der Versorgungsspannungen verbessern<br />
- schlechte Abschirmung --><br />
* Ordentliches Audio-Verbindungskabel verwenden<br />
- Brummschleife --> *<br />
* Alle verbundenen Geräte an die gleiche Phase des Netzes anschließen<br />
* Probehalber den Netzstecker des Verstärkers andersrum in die Dose<br />
stecken<br />
* Probehalber ALLE Antennenstecker der Anlage ziehen. Wenn das hilft, ist<br />
jeweils ein Mantelstromfilter (ca. DM 15,--) zwischen Antennendose und -<br />
stecker zu schalten.<br />
Ein Mantelstromfilter kann man -- bei reduzierten Erwartungen an die<br />
optische Schönheit -- auch selber bauen. Hier der Schaltplan:<br />
Ergänzung:<br />
Bei Conrad gibts eine CD mit dem Namen 'CD-Generator' für 25,- DM,<br />
enthält verschiedene Testtöne, unter anderem die standardisierten Signale<br />
für Klirrfaktor-, Differenzton-, Dolby-, Frequenzgang-, etc. -Messungen.<br />
Insgesamt 99 tracks mit digital erzeugten Testsignalen. Reicht zum<br />
Messen von Audiogeräten bis 16Bit (ca. 93-96 dB) Genauigkeit.<br />
Enthalten sind alle möglichen Sinustöne und -Paare in verschiedenen<br />
Pegeln, Bursttöne, weißes, rosa, und gefiltertes (Bandpass) Rauschen,<br />
'Digital-0', Kammerton (440Hz), etc. .<br />
Kapitel Brummstörungen beseitigen, Seite 1<br />
131
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Optische Übertragung von NF-Signalen<br />
- über LWL; in der Regel billiger Kunstoff-LWL (zum Beispiel Hirschmann,<br />
AEG und Telefunken, etc.), oder<br />
- über Luftstrecke<br />
Bei beiden Verfahren wird das Audiosignal (auch Stereo) FM-moduliert<br />
und dann über übliche Infrarot Sender- und Empfänger-Dioden übertragen.<br />
Durch die FM-Übertragung ist die Qualität etwa auf UKW-Stereo<br />
Empfangsqualität begrenzt, die Reichweite durch Luft beträgt maximal<br />
etwa 5-15 m ohne Zusatzeinrichtungen, störempfindlich. Verwendet wird<br />
dieses Verfahren oft in kabellosen Infrarot-Kopfhörern, zum Beispiel von<br />
Sennheiser, Hirschmann, etc. im Bereich 100-200 DM, sehr beliebt ist die<br />
Verwendung als kabelloser Kopfhörer für Museumsführer, Konferenzsysteme,<br />
Simultanübersetzungen, etc., auch oft mit Mehrkanalcodierung<br />
(zum Beispiel von Sennheiser).<br />
Die analoge Übertragung über LWL wird kommerziell selten angewandt,<br />
es gibt nur wenige kommerzielle Produkte (zum Beispiel von Hirschmann<br />
für Installations- und Beschallungstechnik mit hochwertigem Glasfaser-<br />
LWL), ansonsten nur Bastellösungen. Reichweite ohne Zusatzeinrichtungen<br />
kaum über 20m bei Plastik-LWL (hängt von der Qualität des<br />
Empfängers ab), bei Glas-LWL im unteren Kilometerbereich.<br />
Kapitel Optische Übertragung von NF-Signalen, Seite 1<br />
132
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Digitale Audioübertragung<br />
S/PDIF, TOSLINK<br />
In der Regel nur über LWL (im wesentlichen wegen der hohen Datenrate).<br />
Ein weit verbreiteter Standard im Konsumerbereich ist die optische<br />
S/PDIF-Übertragung, auch oft nach der Bezeichnung der zumeist<br />
benutzten Toshiba Sende- und Empfangselemente, 'TOSLINK' genannt.<br />
TOSLINK (oder optisches S/PDIF) überträgt üblicherweise digitale Audiodaten<br />
mit zwei linear codierten 16Bit Kanälen (bis 24Bit sind möglich),<br />
die üblichen Sampleraten betragen 32KHz, 44.1KHz, 48KHz. Neben den<br />
reinen maximal 24Bit Audiodaten je Kanal werden noch Zusatzinformationen<br />
(z.B. Copy-Bit, Subcode, etc.) übertragen - damit kommt<br />
man auf 32Bit pro Sample * 2 (Stereo), daraus resultiert eine Nettodatenrate<br />
von (abhängig von der Samplerate) ca. 3MHz bei 48KHz. Da<br />
S/PDIF BiPhasenmoduliert übertragen wird, ergibt sich eine typische<br />
Datenrate von 6MHz bei 48KHz Fs. Zum 'TOSLINK-Standard' gehört<br />
verhältnismäßig einfaches und billiges Plastik LWL-Kabel (ca. 1.50/m) mit<br />
einer recht simplen Steckverbinderkonstruktion, die Reichweite ist auf<br />
etwa 5-10 m beschränkt, diese optische Übertragung verursacht einen<br />
verhältnismäßig starken Jitter, der sich, da im BiPhasencodierten Signal<br />
auch die Taktrate mitübertragen wird, negativ auf das dahinerliegende<br />
D/A-System auswirken kann, das in aller Regel seinen Systemtakt direkt<br />
dem S/PDIF-Signal entnimmt. Daher sind kurze optische Verbindungen zu<br />
bevorzugen. Optisches S/PDIF ist logisch (auch auf Ebene des<br />
BiPhasecodes) voll kompatibel zum elektrischen oder koaxialen S/PDIF -<br />
Konverter zwischen den beiden Übertragungsarten sind daher leicht<br />
herzustellen, müssen aber natürlich aktiv sein.<br />
Kapitel Digitale Audioübertragung (S/PDIF, AES/EBU, TOSLINK), Seite 1<br />
133
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
AES/EBU und andere professionelle Standards<br />
In manchen HighEnd-Geräten werden zusätzlich zu den TOSLINK- und<br />
Koaxverbindungen auch nicht standardisierte optische Steckverbindungen<br />
aus der Nachrichtentechnik eingesetzt. Diese erreichen unter Verwendung<br />
echten Glas-LWLs, besserer Steckverbindungen (z.B. SMA) und hochwertigerer<br />
Sender/Empfänger wesentlich bessere Übertragungsleistungen,<br />
sprich, höhere Reichweite und weniger Jitter, natürlich bei sehr viel<br />
höheren Kosten (ca. Faktor 10). Außerdem gibt es dafür, wie gesagt,<br />
keinen Standard. Für die professionelle Variante von S/PDIF, AES/EBU,<br />
gibt es keine standardisierte optische Übertragungsvariante. Im<br />
professionellen Rundfunkbereich gibt es jedoch zahlreiche Systeme,<br />
um digitales Audio auch in mehr als zwei Kanälen mit Glasfaser über<br />
größere Strecken zu übertragen, allerdings ebenfalls nur Firmenstandards.<br />
Meistens werden hierfür Konverter von/zu den Industriestandards<br />
S/PDIF oder AES/EBU benutzt, durch die ein Übergang (oft über Kanalmultiplexer)<br />
auf breitbandige Glasfaserübertragungsleitungen geschaffen<br />
wird, oft in Verbindung mit Routing-Switches, etc. Hersteller ist zum<br />
Beispiel die deutsche Firma Klotz. Die möglichen Reichweiten liegen im<br />
unteren Kilometerbereich, über Repeater entsprechend mehr, auch 8, 16,<br />
32 Kanäle und mehr sind möglich. Meistens werden an den Schnittstellen<br />
Jitterkompensatoren oder TBCs eingesetzt, um Taktschwankungen zu<br />
vermeiden. Meistens werden diese Systeme benutzt, um Audio in großen<br />
Gebäuden ohne Qualitätsverlust übertragen zu können (zum Beispiel bei<br />
Rundfunkanstalten).<br />
Entsprechende Systeme für Bildsignale (Video) sind in ähnlicher Weise<br />
vorhanden. Der digitale Mehrspurrekorder ADAT von Alesis hat eine proprietäre<br />
8 kanalige optische Audioschnittstelle - das Format ist allerdings<br />
offengelegt. Ein anderer 'Pseudostandard' zum Beispiel ist 'MADI'.<br />
Kapitel Digitale Audioübertragung (S/PDIF, AES/EBU, TOSLINK), Seite 2<br />
134
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Klangverschlechterung durch Jitter und Samplevarianten<br />
Bei der Übertragung digitaler Audio-Signale droht Klangverschlechterung<br />
durch Jitter. Der englische Begriff bedeutet so etwas wie Tatterich.<br />
Wann hört man ihn, wie tritt er auf, und wie bekämpft man ihn?<br />
Jitter ist eine Begleiterscheinung der modernen Digitaltechnik. Wenn etwa<br />
Audio-Signale von einem CD-Laufwerk optisch oder koaxial an einen<br />
externen Digital-Analog-Wandler oder an einen digitalen Rekorder übergeben<br />
werden, wandert ein Datenstrom aus Nullen und Einsen durch die<br />
Leitung - scheinbar eine verlustfreie Form der Datenübertragung. Die<br />
Tücke liegt jedoch im Detail. Die obere Abbildung zeigt ein perfektes<br />
Digitalsignal mit dem Wert 101010. Es hat steile, saubere Flanken und<br />
einen einheitlichen Zeittakt. Die untere Abbildung zeigt dasselbe Signal<br />
mit Jitter: Die Einsen sind nicht mehr rechteckig, sondern verschliffen,<br />
auch ist der Zeittakt aus den Fugen geraten. Das Signal ist also gestört,<br />
obwohl sein numerischer Wert nach wie vor 101010 beträgt. Solche<br />
Zeitbasis-Fehler bezeichnet man als Jitter. Hervorgerufen wird dieser<br />
Tatterich hauptsächlich durch Wandler und Übertragungsmedien.<br />
Optokabel versenden Digitalsignale in Gestalt kurzer Lichtblitze, die auf<br />
der Empfängerseite von Fotodioden ausgewertet werden. Beim Signalwechsel<br />
können sich daher Zeitfehler einschleichen. Auch legen diejenigen<br />
Lichtstrahlen, die an den Rändern der Kunststoffleiter reflektiert werden,<br />
längere Wege zurück. Etwas neutraler verhalten sich Kupfer-Koaxialkabel.<br />
Auch hier ist jedoch mit Jitter zu rechnen, wenn das Kabel eine falsche<br />
Impedanz aufweist und damit Signalreflexionen hervorruft. Die akustischen<br />
Konsequenzen des digitalen Zitterns vernimmt das geschulte<br />
Ohr als harschen und aggressiven Klang, dem die Tiefenstaffelung fehlt.<br />
Jedoch stört Jitter nur die Wiedergabe, nicht aber das digitale Kopieren!<br />
Wenn man eine Aufnahme vom DAT-Rekorder auf CD brennt, bleiben<br />
Zeitbasis-Fehler irrelevant, solange der CD-Rekorder in der Lage ist, das<br />
Eingangssignal zu synchronisieren, also die eintreffenden Einsen und<br />
Nullen ordentlich zu unterscheiden und zu schreiben. Das hat kuriose<br />
Konsequenzen. So kann zum Beispiel eine CD, die von einem DAT-Band<br />
hergestellt wurde, besser klingen als das Original - wenn nämlich der<br />
Digital-Analog-Wandler des DAT-Geräts mehr Jitter aufweist als der des<br />
CD-Spielers. Gegen den Jitter ist nur teures Kraut gewachsen. Aufwendige<br />
Spezialkabel stellen sicher, daß digitale Signale sauber und ohne Zeitbasis-Fehler<br />
am Eingangswandler ankommen. Denselben Zweck erfüllen<br />
sogenannte Jitter-Filter in Zusammenarbeit mit einem hochwertigen<br />
externen Wandler.<br />
Kapitel Digitale Audioübertragung (S/PDIF, AES/EBU, TOSLINK), Seite 3<br />
135
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Ein ideales Digitalsignal und seine Verformung durch Jitter (unten).<br />
Samplevarianten und Bandbreite<br />
Prinzipiell lassen sich Signale auf drei verschiedene Arten erfassen. Je<br />
nach Frequenz und Signalform bietet die oder die andere Form Vor- und<br />
Nachteile.<br />
Die Echtzeit-Erfassung (Realtime)<br />
Die Echtzeiterfassung istdie „gradlinigste“ Samplemethode und eignet sich<br />
für alle Signalformen. Die Bandbreite ist etwa auf ein Viertel der Samplefrequenz<br />
beschränkt. Liegt die Signalfrequenz höher, ist eine der<br />
folgenden Erfassungsmethoden zu verwenden.<br />
Kapitel Digitale Audioübertragung (S/PDIF, AES/EBU, TOSLINK), Seite 4<br />
136
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Das Random repetive Sampling<br />
Die Erfassungsart ist nur für sich wiederholende Signale geeignet. Nach<br />
dem Triggerzeitpunkt wird zu einem Zufallszeitpunkt mit dem Maximalwert<br />
in der Größenordnung des Sampletakts eine Probe genommen und in<br />
einer Track-and-Hold-Stufe gespeichert, deren Einstellzeit mit der<br />
maximal zu messenden Frequenz übereinstimmt. Die Position, in der die<br />
Samples auf dem Bildschirm erscheinen, ist natürlich ebenfalls vom Zufall<br />
bestimmt. Es findet keine Interpolation statt. Das Verhältnis von Signalzur<br />
Samplefrequenz bestimmt, wie lange es dauert, bis der Bildschirm voll<br />
beschrieben ist.<br />
Das Sequential repetive Sampling<br />
Bei Messungen, in denen sich die Random repetive Sampling-Methode als<br />
zu träge erweist, greift man auf eine sequentielle Erfassung der Meßwerte<br />
zurück. Hier werden Proben in gleichen Abständen genommen, so daß<br />
eine Interpolation möglich ist und weniger Meßwerte nötig sind, um einen<br />
Signalverlauf darzustellen. Da für eine präzise Darstellung die Meßintervalle<br />
sehr genau eingehalten werden müssen, ist diese Meßart aufwendig,<br />
was sich natürlich auch auf den Kaufpreis des Gerätes auswirkt.<br />
Kapitel Digitale Audioübertragung (S/PDIF, AES/EBU, TOSLINK), Seite 5<br />
137
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Drahtlose digitale Audioübertragung<br />
Digitale Audioübertragung über optische Luftstrecken ist zwar möglich,<br />
wird aber nur experimentell angewandt wegen hoher Kosten und Störanfälligkeit<br />
bei vergleichsweise geringer Reichweite.<br />
Digitalausgänge an Consumergeräten - Kopierschutzbit entfernen<br />
Das Archiv dsd-v0.7.tar.gz ist eine Anleitung für eine Schaltung auf<br />
Basis der Crystal-Chips:<br />
YM3623B im DIL28 SPDIF nach Einzelbit<br />
YM3437C im DIL16 wieder retour nach SPDIF<br />
Die Schaltung kann noch etwas mehr, aber man muß ja nicht alles<br />
bestücken.<br />
Nachrüsten eines optischen Digitalausgangs<br />
Wenn sich irgendwo innendrin der Digitalausgang mit TTL-Pegel findet,<br />
dann braucht man nur einen TOTX173 (oder ähnlich) und einen<br />
Widerstand.<br />
Die notwendigen Bauteile (TORX173, Optoempfänger und TOTX173, Optosender)<br />
gibt es zum Teil bei Schuro oder A. J. Mayer zu je ca. DM 8,--<br />
Kapitel Drahtlose digitale Audioübertragung, Seite 1<br />
138
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
DAT-Recorder SONY TCD-D3<br />
Die Steckerbelegung für die 7-pin Steckverbindung des SONY TCD-D3:<br />
Dout +5V /DigIn NC<br />
Din GND Remote<br />
/DigIn schaltet den Input-Selector auf die Digitaleingänge um.<br />
Mit folgender Schaltung läßt sich der TCD-D3 über die Fernbedienung des<br />
55ES oder die Receiver-FB steuern:<br />
Auf diese Weise kann man sogar Titelnummern direkt (absolut)<br />
anspringen. :-))<br />
Kapitel DAT-Recorder SONY TCD-D3, Seite 1<br />
139
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
DAT-Recorder SONY TCD-D3 und D8<br />
Es scheint so als gäbe es einen Serienfehler bei den Geräten vom Typ D3,<br />
D7 und D8, von dem laut Sony angeblich nichts bekannnt ist:<br />
Sie spulen alle nicht vorwärts, sondern halten nach wenigen Dezimetern<br />
an und behaupten, das Band sei "blank". Einer der D8 tut das aber nur<br />
auf den ersten knapp 10 m eines Bandes. Offensichtlich liegt beim<br />
Spulen (nur vorwärts) das Band nicht vernünftig am Kopf. Da es am<br />
Anfang schlimmer ist, halte ich als Ursache zu schwaches Bremsen des<br />
abwicklenden Tellers für möglich. Gibt es eine Abhilfe?<br />
Richtig, das Kopfsignal ist nicht auswertbar im schnellen Vorlauf.<br />
Was muß gemacht werden: Das auswechseln der Rutschkupplung des<br />
linken Bandwickels und exakte Justierung der Bandführung. Zum Auswechseln<br />
des Bandwickels muß das Laufwerk zerlegt werden, das ist nicht<br />
ganz trivial, vor allem der Zusammenbau .... (weil auch im Servicemanual<br />
nicht steht wie die Zahnräder positioniert werden müssen!).<br />
Dasselbe problem kennt man auch beim D7, so kündigt sich die rapide<br />
Verschlechterung der Kopftrommel an. Auf dem Oszilloskop sieht man,<br />
dass das Kopfsignal ziemlich einbricht. Eine leichte Justierung der<br />
Spurlage hat geholfen, aber nicht lange. Dann hatte er immer mehr<br />
Probleme, bei Play das Band zu transportieren (zuviel Widerstand durch<br />
die Kopftrommel), irgendwann geht dann gar nix mehr.<br />
Der Effekt wurde auf der DAT-Heads-Liste auch schon mal beschrieben,<br />
manchmal (am Anfang der Krankheit) reicht es aus, den DAT hochkant zu<br />
stellen...<br />
Außerdem stimmt die Qualität der Geräte einfach nicht. Bei meinen beiden<br />
als Neugeräte gekauften stationären Sony DAT Recordern (DTC - 690 und<br />
PCM-R300) gab es im Laufe der Zeit Laufwerksversager wegen abgebrochener<br />
Kunstoffteile. Das scheint generell ein Problem zu sein: Alle<br />
Kunststoffe scheinen nicht beständig zu sein. Besonders krass: Runde<br />
Blechplatte mit Kunststoff-Zahnradring umspritzt. Wenn mensch wüsste,<br />
dass beide unterschiedliche Ausdehnungskoeffiezenten haben... Was ist<br />
wohl bei niedrigen Temperaturen geschehen?!<br />
Oder: Rutschkupplung, realisiert als Kunststoffstift, eine Kunststoffglocke<br />
mit Vorspannung darüber. Natürlich reisst die Glocke mit der Zeit.<br />
Kapitel DAT-Recorder SONY TCD-D3 und D8, Seite 1<br />
140
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Es gibt übrigens noch einen Serienfehler der vielen Usern aber<br />
Wahrscheinlich gar nicht auffällt, weil sie die Uhr nicht nutzen: der<br />
Goldcap Kondensator für die Pufferung der internen Uhr verliert bei vielen<br />
D7/D8 nach einigen Jahren seine Kapazität, besonders nach langem<br />
Nichtgebrauch.<br />
Das hat zwei Folgen: Erstens gehen beim Akkuwechsel oder<br />
Ein/Ausstecken des Netzadapters die Einstellungen verloren, zweitens<br />
ziehen die defekten Goldcaps manchmal zusätzlichen Strom aus dem<br />
Accu, in einem Fall wurden ein Strom von 4mA gemessen.<br />
Noch einmal: DAS SIND ALLES GROBE KONSTRUKTIONSFEHLER.<br />
Kapitel DAT-Recorder SONY TCD-D3 und D8, Seite 2<br />
141
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Geschwindigkeitseinstellung für CD-<br />
Player<br />
Bei den meisten CD-Playern wird der gesamte Takt für das Gerät von<br />
einem Quarz mit einem Vielfachen von 44.1KHz erzeugt. Ersetzt man<br />
diesen Quarz durch einen VCO, beziehungsweise eine PLL (74x4046),<br />
dann kann man mit einem Poti ganz einfach die Geschwindigkeit (und die<br />
Tonhöhe) einstellen.<br />
Ein digitaler Ausgang über SPDIF dürfte schon bei geringen Abweichungen<br />
von der Normgeschwindigkeit beim empfangenden Gerät für Probleme<br />
sorgen.<br />
Dieter Schütze hat die folgende Selbstbauanleitung zusammengestellt:<br />
Hier ist eine neue und noch einfachere CD-Geschwindigkeitsregelung.<br />
Das ganze kann man natürlich noch komfortabler gestalten, mit Umschaltung<br />
zwischen Quarz und VCO, so daß man immer noch die<br />
Originalgeschwindigkeit zur Verfügung hat.<br />
Beim Abgleichen wäre es sehr hilfreich wenn man einen Oszi hat.<br />
P3 ist für den Frequenzbereich zuständig und mit P1 stellt man die Frequenz<br />
ein, wobei dieses sich durch P2 begrenzen lässt. In wie weit man<br />
einen CD-Player regeln kann, lässt sich so nicht sagen, die einen haben<br />
einen sehr großen Bereich die anderen halt weniger. Eventuell muß man<br />
P1 durch einen anderen Wert ersetzen, falls der Regelbereich zu groß<br />
wird.<br />
Wie schließe ich das ganze an:<br />
Wenn man die Frequenz voreingestellt hat, ist die Sache ganz einfach.<br />
Man lötet den Quarz aus (bitte den Richtigen) und verbindet die Fout<br />
Leitung der Schaltung mit Fin auf der CD-Player Platine. Wo ist Fin: an<br />
einem der beiden Lötaugen, wo der Quarz vorher war und wenn man es<br />
nicht weiss, einfach ausprobieren.<br />
Entweder der Player läuft (richtig angeschlossen) oder er läuft nicht.<br />
Das IC liefert Ausgangsfrequenzen von 1 Hz bis 20 Mhz und dürfte damit<br />
für fast alle Player geeignet sein.<br />
Kapitel Geschwindigkeitseinstellung für CD-Player, Seite 1<br />
142
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Erfolgreich umgebaut wurden folgende CD-Player:<br />
Philips CD 115<br />
Philips CD 160 (mit Koaxialem Digitalausgang)<br />
Philips CD 304<br />
Technics SL-PG540A<br />
Sanyo CDP-650 (tragbarer :-) )<br />
Aldi billig Turm :-)<br />
Eigentlich kann man alle umbauen.<br />
Es gibt auch eine Bauanleitung in ELEKTOR 11/88 (Nachtrag in 12/88,<br />
5/89), Anpassung auf Sony in 2/91.<br />
Die meisten älteren (sprich, Anfang bis Mitte der 80er) Philips-Modelle<br />
sind wohl recht einfach zu modifizieren. Auch bei anderen Modellen und<br />
Marken kann es recht einfach sein. Da hilft nur ein Blick in den Schaltplan.<br />
Kapitel Geschwindigkeitseinstellung für CD-Player, Seite 2<br />
143
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Ergänzend schreibt Dieter Schütze:<br />
Besser ist die Schaltung aus Elektor 11/88 mit PLL. Diese Schaltung habe<br />
ich so abgeändert, daß man die Regelung auch mit dem 2.Computer (8 Bit<br />
parallel) steuern kann. Hierfür gibt es von mir auch die Software für<br />
Atari Rechner mit erweitertem Joystickport (Falcon, 1040 STE). Wer die<br />
Software haben möchte, kann mir eine PM schicken. Bei dieser Software<br />
kann man auch die Takte pro Minute eines Musikstückes vorwählen.<br />
Voraussetzung hierfür ist, das Stück einmal ausgezählt zu haben und dann<br />
in der Software einzugeben.<br />
Im übrigen kann man die Probleme mit der Regelung und dem SPDIF<br />
umgehen, in dem man über den Computer (mit SPDIF) zuerst das Stück<br />
in der gewünschten Geschwindigkeit aufnimmt (Harddiskrecording) und<br />
dann zum Endgerät mit 44,1 Khz überspielt. Zumindest funktioniert das<br />
bei mir.<br />
Folgende Player hab ich bis jetzt erfolgreich umbauen können:<br />
Philips CD 115<br />
Philips CD 160 (mit Koaxialem Digitalausgang)<br />
Philips CD 304<br />
Kapitel Geschwindigkeitseinstellung für CD-Player, Seite 3<br />
144
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Phantomspeisung für Kondensatormikrofone<br />
(48 V)<br />
Als Spule wird ein ausgeschlachteter ZF-Spulenkern vorgeschlagen. Als<br />
Transistoren können irgendwelche NPN-Universaltypen benutzt werden.<br />
Kapitel Phantomspeisung für Kondensatormikrofone (48 V), Seite 1<br />
145
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Lautsprecherweichen<br />
Butterworth erster Ordnung<br />
C1=0.159/(RH*f) L1=RL/(6.28*f)<br />
Linkwitz-Riley zweiter Ordnung<br />
C1=C2=0.0796/(RH*f) L1=L2=0.318*RH/f<br />
Bessel zweiter Ordnung<br />
C1=C2=0.0912/(RH*f) L1=L2=0.2756*RL/f<br />
Butterworth zweiter Ordnung<br />
C1=C2=0.1125/(RH*f) L1=L2=0.2251*RL/f<br />
Tschebyscheff zweiter Ordnung<br />
(Q=1)<br />
C1=C2=0.1592/(RH*f) L1=L2=0.1592*RH/f<br />
Kapitel Lautsprecherweichen, Seite 1<br />
146
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Butterworth dritter Ordnung<br />
C1=0.161/(RH*f) C2=0.3183/(RH*f)<br />
C3=0.2122/(RL*f)<br />
L1=0.1194*RH/f L2=0.2387*RL/f<br />
L3=0.0796*RL/f<br />
Linkwitz-Riley vierter Ordnung<br />
C1=0.0844/(RH*f) L1=0.1000*RH/f<br />
C2=0.1688/(RH*f) L2=0.4501*RH/f<br />
C3=0.2533/(RL*f) L3=0.3000*RL/f<br />
C4=0.0563/(RL*f) L4=0.1500*RL/f<br />
Bessel vierter Ordnung<br />
C1=0.0702/(RH*f) L1=0.0862*RH/f<br />
C2=0.0719/(RH*f) L2=0.4983*RH/f<br />
C3=0.2336/(RL*f) L3=0.3583*RL/f<br />
C4=0.0504/(RL*f) L4=0.1463*RL/f<br />
Butterworth vierter Ordnung<br />
C1=0.1040/(RH*f) L1=0.1009*RH/f<br />
C2=0.1470/(RH*f) L2=0.4159*RH/f<br />
C3=0.2509/(RL*f) L3=0.2347*RL/f<br />
C4=0.0609/(RL*f) L4=0.1723*RL/f<br />
Kapitel Lautsprecherweichen, Seite 2<br />
147
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Legendre vierter Ordnung<br />
C1=0.1104/(RH*f) L1=0.1073*RH/f<br />
C2=0.1246/(RH*f) L2=0.2783*RH/f<br />
C3=0.2365/(RL*f) L3=0.2294*RL/f<br />
C4=0.0910/(RL*f) L4=0.2034*RL/f<br />
Gauß vierter Ordnung<br />
C1=0.0767/(RH*f) L1=0.1116*RH/f<br />
C2=0.1491/(RH*f) L2=0.3251*RH/f<br />
C3=0.2235/(RL*f) L3=0.3253*RL/f<br />
C4=0.0768/(RL*f) L4=0.1674*RL/f<br />
Linear-Phase vierter Ordnung<br />
C1=0.0741/(RH*f) L1=0.1079*RH/f<br />
C2=0.1524/(RH*f) L2=0.3853*RH/f<br />
C3=0.2255/(RL*f) L3=0.3285*RL/f<br />
C4=0.0632/(RL*f) L4=0.1578*RL/f<br />
Dreiwegeweichen<br />
Anders als bei den Zweiwegeweichen sind keine Dreiwegeweichen gleichzeitig<br />
Allpaß- und Konstantleistungsfilter. Die wahrscheinlich wichtigste<br />
Eigenschaft, die berücksichtigt werden muß, ist der Abstand zwischen den<br />
Trennfrequenzen. Generell gesagt, je weiter die beiden Trennpunkte<br />
voneinander entfernt sind, umso besser wird die kombinierte Wiedergabe<br />
der Chassis sein (drei Oktaven sind ein guter Anfang). Trennfrequenzen,<br />
die weniger als drei Oktaven zusammenliegen zeigen Probleme mit<br />
komplizierten und unerwünschten Referenzmustern bei der Abstrahlung<br />
der Chassis. Die Konstruktionsgleichungen sind für zwei grundsätzliche<br />
Paare von Trennfrequenzen angeordnet, die am häufigsten in Dreiwege-<br />
Lautsprechern verwendet werden. Jedes Paar repräsentiert einen verschieden<br />
großen Abstand zwischen den Trennfrequenzen zwischen Mittelund<br />
Hochtonchassis (fH) sowie zwischen Tief- und Mitteltonchassis (fL).<br />
Die beiden gewählten Abstände repräsentieren (A)3.4 Oktaven (fH/fL=10)<br />
und (B)3.0 Oktaven (fH/fL=8). Die Gleichungen (A) können bei 300/3000<br />
Hertz Trennfrequenz angewendet werden, was in Verbindung mit Tiefton<br />
/Tiefmittelton und Kalottenhochtöner sinnvoll ist, und bei 500/5000 Hertz<br />
für Tief/Mitteltöner mit kleinem Gehäuse oder Kalottenmitteltöner. Die<br />
anderen Gleichungen (B) können für 375/3000 bzw. 625/5000 oder 750/<br />
6000 Hertz unter den gleichen Voraussetzungen wie bei (A) verwendet<br />
werden. Für andere Abstände wird auf die Arbeiten von Bullock verwiesen.<br />
Kapitel Lautsprecherweichen, Seite 3<br />
148
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Allpaß erster Ordnung<br />
(A) C1=0.1590/(RH*fH) C2=0.5540/(RM*fM)<br />
L1=0.0458*RM/fM L2=0.1592*RL/fL<br />
(B) C1=1590/(RH*fH) C2=0.5070/(RM*fM)<br />
L1=0.500*RM/fM L2=0.1592*RL/fL<br />
Allpaß zweiter Ordnung (A) (B)<br />
C1=0.0791/(RH*fH) C1=0.0788/(RH*fH)<br />
L1=0.3202*RH/fH L1=0.3217*RH/fH<br />
C2=0.3236/(RM*fM) C2=0.3046/(RM*fM)<br />
L2=1.029*RM/fM L2=0.9320*RM/fM<br />
C3=0.0227/(RM*fM) C3=0.0248/(RM*fM)<br />
L3=0.0837*RM/fM L3=0.0913*RM/fM<br />
C4=0.0791/(RL*fL) C4=0.0788/(RL*fL)<br />
L4=0.3202*RL/fL L4=0.3217*RL/fL<br />
Bandpaßgewinn 2.08dB (verpolter Anschluß)<br />
Kapitel Lautsprecherweichen, Seite 4<br />
149
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Anschlußbelegung des Blaupunkt-<br />
QuickFit-Kästchens<br />
Je nach Geräteausstattung sind nicht immer alle Pins belegt<br />
Kammer A (Line In/Out, 10polig)<br />
1 Line-In rechts<br />
2 Line-In links<br />
3 Source-Switch (Eingang; 0V: intern; 5..12V: extern Pin 1 und 2)<br />
4 Verkehrsrundfunk-Durchsage-Kennung (Ausgang; 0V: keine Durchsage<br />
5..12V: Verkehrsdurchsage)<br />
5 NF-Masse<br />
6 Schaltspannung für Zusatzgeräte (Ausgang; 0V: Gerät ausgeschaltet;<br />
12V: Gerät eingeschaltet)<br />
7 Line Out rechts vorne rechts hinten<br />
8 Line Out rechts hinten rechts vorne<br />
9 Line Out links vorne links hinten<br />
10 Line Out links hinten links vorne<br />
2V/150 Ohm 4-Kanal-QuickFit 2-Kanal-QuickFit<br />
Kammer B (Lausprecher-Anschlüsse, 8polig)<br />
1 und 2 rechts hinten<br />
3 und 4 rechts vorne<br />
5 und 6 links vorne<br />
7 und 8 links hinten<br />
Kapitel Anschlußbelegung des Blaupunkt-QuickFit-Kästchens, Seite 1<br />
150
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Kammer C (Versorgung und Datenbus, 8polig)<br />
1 und 2 Busdaten<br />
3 Busmasse<br />
4 Dauerplus<br />
5 Schaltspannung für Automatikantenne<br />
6 Beleuchtung<br />
7 Betriebsspannung (+12V)<br />
8 Masse<br />
Achtung: Kombistecker für die Kammern B und C dürfen auf<br />
keinen Fall um 180 Grad gedreht eingesteckt werden,<br />
da dies zu schweren Schäden am Gerät führen kann!<br />
Kapitel Anschlußbelegung des Blaupunkt-QuickFit-Kästchens, Seite 2<br />
151
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Anschlußbelegung von DIN-<br />
Buchsen an Verstärkern und Radios<br />
Für Cassettengeräte etc. (TB-Buchse), Ansicht Stecker von außen:<br />
Im Gerät eingebaut, 5 PIN DIN 180° (DIN41524)<br />
Am Kabel, 5 PIN DIN 180° (DIN41524)<br />
Gerätetyp Anschluß In L In R Out L Out R Ground<br />
Verstärker Tuner/Radio 3 5 2<br />
Verstärker Βandlaufwerk 3 5 1 4 2<br />
Tuner/Radio Verstärker 3 5 2<br />
Tuner/Radio Βandlaufwerk 1 4 2<br />
Aufnahme/Wiedergabegerät<br />
Verstärker 3 5 2<br />
Βandlaufwerk Verstärker 1 4 3 5 2<br />
Βandlaufwerk Receiver/<br />
Verstärker<br />
1 4 3 5 2<br />
Βandlaufwerk Mikrofon 1 4 2<br />
Kapitel Die Anschlußbelegung von DIN-Buchsen an Verstärkern und<br />
Radios, Seite 1<br />
152
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Dynamiktabelle für digitalisierte Analogsignale<br />
Die Dynamik (Signal Rausch Abstand) eines Signales, das unter idealen<br />
Bedingungen durch Digitalisieren und Rückanalogisieren aus einem Analogsignal<br />
entstanden ist, hängt von der Anzahl der Bits ab mit der das<br />
Signal abgetastet oder aufgelöst wird.<br />
Der Zusammenhang zwischen Bitzahl, Auflösung (kleinste Stufe) und<br />
Dynamik (in dB) sind in der untenstehenden Tabelle aufgeführt.<br />
Bit Auflösung Dynamik (in dB)<br />
3 8 18<br />
4 16 24<br />
5 32 30<br />
6 64 36<br />
7 128 42<br />
8 256 48<br />
9 512 54<br />
10 1024 60<br />
11 2048 66<br />
12 4096 72<br />
13 8192 78<br />
14 16384 84<br />
15 32768 90<br />
16 65536 96<br />
17 131072 102<br />
18 262144 108<br />
19 524288 114<br />
20 1048576 120<br />
Quantisierungsrauschen ist folgendes:<br />
Wenn man ein analoges Signal mit einem A/D-Umsetzer (zum Beispiel ein<br />
Codec Chip von Crystal) in eine Zahlendarstellung umsetzt, macht man<br />
immer einen gewissen Fehler (genauer als die Auflösung geht es halt<br />
nicht). Diesen Fehler nennt man Quantisierungsfehler.<br />
Zufällige oder scheinbar zufällige Störanteile in analogen Signalen nennt<br />
man allgemein Rauschen. Den Rauschanteil der durch die A/D-Wandlung<br />
entsteht, nennt man Quantisierungsrauschen.<br />
Kapitel Dynamiktabelle für digitalisierte Analogsignale, Seite 1<br />
153
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Rosa Rauschen<br />
Mit dem Rosa Rauschen kann man gut die Raumakustik überprüfen, ob<br />
etwa die Beeinträchtigung der Klangabstrahlung der Lautsprecher durch<br />
Möbelstücke oder Vorhänge gestört wird.<br />
Frequenzgang:<br />
20Hz bei -10db über ca. 2,8KHz bei -30db über 20KHz bei -45db<br />
Weißes Rauschen<br />
Mit dem Weißen Rauschen kann man gut die Funktion der Klangsteller<br />
und oder der gehörrichtigen Position des Lautstärkestellers überprüfen.<br />
Frequenzgang:<br />
20Hz bei -32db über ca. 2,8KHz bei -30db über 20KHz bei -32db<br />
Kapitel Dynamiktabelle für digitalisierte Analogsignale, Seite 2<br />
154
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Pegelanpassung bei unterschiedlichen<br />
Pegeln<br />
Zum Beispiel an der Soundkarte aus dem PC-Bereich oder der Anschluß<br />
2er CD ROM Laufwerke, oder ein CD ROM Laufwerk und ein CD Brenner.<br />
Nachdem sich jetzt im Rechner ein normales CD-ROM-Laufwerk und ein<br />
CD Brenner befinden, habe ich beide Laufwerke mit je einem Audio-Kabel<br />
mit dem Soundsystem verbunden. Beide geben auch Töne von sich allerdings<br />
trotz voller Lautstärke nur sehr schwach und kaum hörbar. Entfernt<br />
man ein Audiokabel (egal welches), dann ist die Lautstärke wieder normal.<br />
Problem:<br />
Die beiden Audioausgänge schließen sich gewissermaßen gegenseitig<br />
kurz. Das liegt daran, daß der Innenwiderstand des einen Audio-Ausganges<br />
zuviel von der Lautstärke des anderen schluckt.<br />
Abhilfe:<br />
Falls vorhanden, zwei getrennte Eingänge der Soundkarte verwenden.<br />
Auf vielen Soundblaster 16 und ähnlichen Karten ist der externe Line-<br />
Eingang noch einmal auf einer internen Steckleiste aufgelegt. Wenn man<br />
den externen Anschluß nicht benötigt, sicher die einfachste Lösung.<br />
Man braucht vier Widerstände (R1 und R2) zwischen 4,7 und 10 kOhm<br />
(HiFi und Edelpuristen nehmen natürlich Metallfilmwiderstände wegen dem<br />
geringeren Grundrauschen) und lötest das Kabel wie folgt zweimal (für<br />
jeden Stereoeingang einmal, links ist die weiße Chinch-Buchse, rechts die<br />
rote – sofern vorhanden):<br />
Die Masseleitungen (schwarz) einfach alle zusammenlöten!<br />
Anstelle der vier Einzelwiderstände könnte man auch ein Stereo-Poti mit<br />
2* 10 kOhm nehmen und damit den Pegel der beiden Laufwerke<br />
angleichen.<br />
Kapitel Pegelanpassung bei unterschiedlichen Pegeln, Seite 1<br />
155
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Falls der Pegel immer noch zu hoch sein sollte, eventuell durch<br />
unterschiedliche maximale Ausgangspegel der jeweiligen Geräte, kommt<br />
man um einen Abschwächer nicht drumherum, dieser wird dann der<br />
untenstehenden Abbildung entsprechend zusammengelötet:<br />
Abschwächung in dB Widerstand R1 Widerstand R2<br />
-2,5 3,3 kOhm 10 kOhm<br />
-3,3 4,7 kOhm 10 kOhm<br />
-6,0 10 kOhm 10 kOhm<br />
-8,9 10 kOhm 5,6 kOhm<br />
-9,9 10 kOhm 4,7 kOhm<br />
-12,1 10 kOhm 3,3 kOhm<br />
Kapitel Pegelanpassung bei unterschiedlichen Pegeln, Seite 2<br />
156
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Mikrofone<br />
Dynamische Mikrofone<br />
Der auf das Mikrofon auftreffende Schall setzt ein Membran in Bewegung,<br />
die eine Spule in einem Magnetfeld bewegt. Dabei ergibt sich direkt eine<br />
Signalspannung. Vorteile der dynamischen Mikrofone sind ihre Robustheit<br />
und die Linearität ihres Frequenzgangs, die Nachteile sind die niedrige<br />
Ausgangsspannung und ihre geringe Impulstreue.<br />
Kondensatormikrofone<br />
Das eigentliche Mikrophon (das wird dann "Kapsel" genannt, weil man es<br />
bei gewissen Typen austauschen kann) ist wirklich nur ein druck- oder<br />
druckgradientabhängiger Kondensator (bei den KM100-Kapseln, also AKxxx,<br />
ist auch schon etwas <strong>Elektronik</strong> in der Kapsel). Dahinter kommt (im<br />
"Griff" des Mikrophones) ein ziemlich nichttriviales Teil <strong>Elektronik</strong>, was<br />
manchmal als Vorverstärker bezeichnet wird, in Wirklichkeit aber ein<br />
Impedanzwandler ist, der die nicht gerade einfache Aufgabe hat, die<br />
Impedanz direkt hinter dem Polarisationswiderstand (im Bereich von<br />
einigen bis einigen zig Gigaohm) auf zivile Werte von zig oder hundert<br />
Ohm herabzusetzen. So ein Griff kostet größenordnungsmäßig tausend<br />
Mark. Das Signal, was aus dem Griff herauskommt, ist immer noch nicht<br />
besonders groß -- so einige Millivolt pro Pascal -- und muß daher, wenn<br />
man es auf Line-Eingänge legt, noch ungefähr um den Faktor hundert<br />
verstärkt werden; das ist bei der niedrigen Impedanz aber heutzutage<br />
(zum Beispiel mit einem SSM-2017) kein Problem mehr. Da der Griff<br />
<strong>Elektronik</strong> beinhaltet, braucht er eine Versorgungsspannung. Bei "billigen"<br />
Teilen geht das über eine Batterie im Griff, bei allen brauchbaren<br />
Mikrofonen über die NF-Anschlußleitung. Jetzt muß man zwei Dinge<br />
wissen: Erstens war die <strong>Elektronik</strong> im Griff anfangs mit Röhren aufgebaut,<br />
zweitens wurden professionelle Mikrophone schon immer symmetrisch<br />
betrieben. Aus ersterem resultiert die für heutige Verhältnisse<br />
abenteuerlich hohe Versorgungsspannung von 48 Volt, aus letzterem die<br />
Art, wie sie zum Mikrophon übertragen wird. Da man die vorher üblichen<br />
dynamischen Mikrophone (da sind die beiden Leitungen des differentiellen<br />
Signales einfach die beiden Enden der Schwingspule und die Masse ist das<br />
Blechgehäuse) weiterverwenden wollte, legte man einfach eine Gleichspannung<br />
zwischen die beiden Tonadern (per Mittelanzapfung am<br />
eingangsseitigen Übertrager) und Masse. Dynamische Mikrophone merken<br />
davon nichts und bei Kondensatormikrophonen wurde umgekehrt am<br />
Ausgangsübertrager die Betriebsspannung wieder vom Signal getrennt.<br />
Kapitel Mikrofone, Seite 1<br />
157
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Diese Methode nennt sich Phantomspeisung (P48) und wird üblicherweise<br />
verwendet.<br />
Da die <strong>Elektronik</strong> im Mikrophon aber heute aus Halbleitern aufgebaut ist,<br />
kommen viele Mikrophone auch (definierterweise) mit einer geringeren<br />
Spannung wie z.B. 12 Volt (P12) oder jeder Spannung zwischen 8 und 52<br />
Volt (PV) zurecht. Bei der ausgestorbenen Tonaderspeisung wird die Versorgungsspannung<br />
dem Wechselspannungssignal auf den beiden Tonadern<br />
überlagert (wie bei der Fernspeisung von Antennenvorverstärkern), das<br />
geht auch bei unsymmetrischer Übertragung (wie eben Antennenkabeln),<br />
zerstört aber dynamische Mikrophone und ist völlig unüblich.<br />
Jetzt zu der Frage, wie man aus der Kapazitätsänderung der Kapsel ein<br />
Audiosignal macht. Da gibt es zwei Methoden, die NF- und HF-<br />
Kondensator-Mikrophone genannt werden. Bei ersteren wird einfach eine<br />
hohe Gleichspannung (dazu nahm man früher die Versorgungsspannung,<br />
da das aber zu störanfällig ist, machen manche Mikros per Zerhacker aus<br />
der auf 12 Volt begrenzten Versorgungsspannung etwa hundert Volt),<br />
Polarisationsspannung genannt, über einen großen Widerstand an die<br />
Kapsel und koppelt dann die entstehenden Spannungsänderungen am<br />
Kondensator mit einem Impedanzwandler aus. Das ist vom Prinzip her<br />
ziemlich einfach, aber praktisch wegen der irrsinnig hohen Impedanzen<br />
bei sehr kleinen Signalen praktisch enorm schwierig.<br />
Bei HF-Kondensatormikrophonen benutzt man den Kondensator als<br />
frequenzbestimmendes Bauteil eines Oszillators und rekonstruiert dann<br />
daraus das Audiosignal. Das ist vom Prinzip her aufwendiger, aber<br />
sauberer hinzubekommen. Leider ist der einzige Hersteller, der HF-<br />
Mikrophone baut, wohl Sennheiser (MKH-xx); die Teile rauschen allerdings<br />
auch ganz beträchtlich weniger als die Konkurrenz, sind allerdings auch<br />
überdurchschnittlich teuer und haben vor allem keine auswechselbaren<br />
Kapseln.<br />
Von der Beschaltung des Mikros her macht es keinen Unterschied, ob da<br />
jetzt ein NF- oder HF-Mikrophon sitzt; das spielt sich alles im Griff ab.<br />
Elektretmikrofone<br />
Der auf das Mikrofon auftreffende Schall bewegt eine Membran, die sich<br />
vor einem Elektretmaterial mit "eingefrorener" Kapazität befindet. Daraus<br />
ergibt sich eine sich ändernde Kapazität, die mit einer geeigneten<br />
Schaltung in eine Spannung umgewandelt wird. Vorteile des Elektretmikrofons<br />
sind sein hoher Ausgangspegel, seine Impulstreue sowie sein<br />
Kapitel Mikrofone, Seite 2<br />
158
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
durch das Elektretmaterial günstiger Preis, nachteilig ist seine<br />
Spannungsversorgung, die im gegensatz zu Kondensatormikrofonen nicht<br />
zur Herstellung der Kapazität, sondern nur für die Ausgangsschaltung<br />
benötigt wird.<br />
Party-Gag-Mikrofon<br />
In einen Telefonhörer wird eine Hörerkapsel anstelle der Kohlemikrokapsel<br />
eingesetzt. Ist etwas eng, aber es geht. An das Ende der Spiralleitung<br />
kommen zwei 6,3 mm Klinkenstecker für Mikrofon-Eingang und Vorhör-<br />
Ausgang des Mischpults. CDs vorhören und Durchsagen (aber was für<br />
welche!) machen in einem "Arbeitsgang" :-)<br />
Kapitel Mikrofone, Seite 3<br />
159
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Eingangswahlschalter und<br />
Lautstärkepotis<br />
In fernbedienbaren Verstärkern können Eingangswahlschalter wahlweise<br />
mit Relais oder mit elektronischen CMOS-Analogschaltern oder –Multiplexern<br />
realisiert werden. In beiden Fällen hat man den Vorteil, daß man<br />
die Schaltelemente in einen möglichst kurzen Signalweg integrieren kann,<br />
ohne auf mechanische Notwendigkeiten der Bedienung von der Frontplatte<br />
aus Rücksicht nehmen zu müssen.<br />
Bei den elektronischen Schaltern kann man neben den teureren, explizit<br />
für Audio-Anwendungen konzipierten Teilen (z. B. von Valvo oder Cyrix)<br />
auch Analogschalter und -multiplexer aus der billigen 40xx-CMOS-Serie<br />
(z.B. 4066, 4051) verwenden. Nur vorverstärkte Signale (also solche mit<br />
Line-Pegel) sollten so geschaltet werden, da bei kleineren Signalen der<br />
Rauschabstand unnötig verschlechtert wird. Der Nachteil bei dieser<br />
Version ist, daß die Betriebsspannung mit Luft um das Analogsignal liegen<br />
muß, bei reinen Wechselspannungen also z.B. +/-5..9V. In diesem Fall ist<br />
die Ansteuerung mit normalen Logikpegeln aber nicht mehr möglich; es<br />
müssen Pegelwandler eingesetzt werden. Man kann natürlich auch ein mit<br />
Gleichspannung überlagertes Audiosignal schalten, dann kommt man mit<br />
einer Betriebsspannung aus und die Ansteuerung wird einfacher. Als<br />
weiterer Nachteil der einfachen CMOS-Schalter kann eine völlig knackfreie<br />
Umschaltung nicht erreicht werden. Bei den Analogschaltern, die direkt<br />
vom außen angelegten Logiksignal geschaltet werden, läßt sich das<br />
Knacken durch flachere Steuersignalflanken (über ein RC-Glied ansteuern)<br />
verringern. Bei den Multiplexern geht das aufgrund der internen Ansteuerlogik<br />
nicht. Elektor hat mal einen Vorverstärker mit Standard-CMOS-<br />
Schaltern gemacht. Die Schalter liegen bei dieser Schaltung im Gegenkopplungszweig<br />
eines Operationsverstärkers; die resultierenden Daten<br />
sind hervorragend.<br />
Mit Knackstörungen hat man besonders dann Probleme, wenn man nicht<br />
dafür sorgt, daß auf beiden Seiten des Schalters exakt das selbe<br />
Arbeitspotential vorliegt, ob der Schalter geöffnet oder geschlossen ist.<br />
Wenn dies nicht der Fall ist knackt es beim Schalten, egal welchen<br />
Analogschalter man verwendet, auch wenn kein NF-Signal vorliegt. Diese<br />
Überlegung ist vor allem dann sehr wichtig, wenn die Verstärkerschaltung<br />
nur eine unsymmetrische Versorgungsspannung hat und nicht das<br />
Massepotential als Arbeitspunkt dient.<br />
Kapitel Eingangswahlschalter und Lautstärkepotis, Seite 1<br />
160
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Wenn Potentialgleichkeit sichergestellt ist, kann man als zweite Maßnahme<br />
die (Um-)Schaltung mit dem NF-Signal so synchronisieren, daß im<br />
Signalnulldurchgang geschaltet wird.<br />
Für High-End-Puritaner kommt zur fernbedienbaren Lautstärkeeinstellung<br />
nach wie vor nur ein Präzisions-Motor-Potentiometer in Frage, das<br />
allerding leider ein paar Entstörungsprobleme aufwirft.<br />
Elektronische Potis zur Klang- oder Lautstärkeeinstellung lassen sich in<br />
sehr guter Qualität mit Präzisions-OTAs oder VCAs (z. B. SSM2024 von<br />
Analog Devices) oder mit dafür vorgesehenen Spezial-ICs (z. B. NE5517)<br />
realisieren. Von National Semiconductor gibt es die beiden Bausteine<br />
LM13600 und LM13700. Der 13700 ist in Audio-Applikationen vorzuziehen,<br />
weil die Ausgangspuffer unabhängig vom Eingangsstrom sind, dürfte also<br />
verzerrungsärmer sein. Das heißt nicht, daß der 13600 schlecht ist,<br />
meistens wird der verwendet, wahrscheinlich läßt sich das mit einem<br />
externen Puffer-OP kompensieren. In Elektor 10/86 gibt es eine<br />
Besprechung des LM13600. In Elektor 3/87 findet sich ein<br />
Lautstärkeeinsteller mit LM13600/13700. Für nicht ganz so anspruchsvolle<br />
Anwendungen gibt es auch komplett integrierte Lautstärke- und<br />
Klangsteller.<br />
Es gibt elektronische Potis auch mit seriellem Interface von Xicor (im<br />
Vertrieb von Intrac) und Dallas (im Vertrieb von Atlantik <strong>Elektronik</strong>). Die<br />
Xicor-Teile sind eher universell ausgelegt, während die Dallas-Potis (z.B.<br />
DS1267, DS1666, DS1667, DS1867) speziell für Audioanwendungen<br />
konzipiert sind, z.B. zweifach mit logarithmischer Kennlinie, knackfrei, etc.<br />
Kapitel Eingangswahlschalter und Lautstärkepotis, Seite 2<br />
161
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Lautsprecherkabel<br />
Nicht immer gilt: Viel hilft viel. So auch bei den Preisen für Lautsprecherkabel.<br />
Unterarmdicke Kabel sind ohnehin nicht vorteilhaft. Das Optimum<br />
liegt wohl irgendwo zwischen 2.5mm 2 und 4mm 2 . Zu dicke Kabel haben<br />
eine höhere Induktivität.<br />
Zu diesem Thema gibt es einen guten englischsprachigen Artikel: "Effects<br />
of Cable, Loudspeaker, and Amplifier Interactions", erschienen in J. Audio<br />
Eng. Soc., Vol. 39, No. 6, June 1991. Das ist einer der wenigen Artikel, in<br />
denen verschiedene Kabel unter verschiedenen Bedingungen (reelle Last<br />
und 2 Typen Lautsprecher) gemessen und verglichen sind. Dabei wird<br />
deutlich, daß es sehr von Verstärker und Lautsprecher abhängt, wie stark<br />
sich die Unterschiede auswirken.<br />
Die diversen teuren High-End-Kabel verhalten sich zwar unterschiedlich,<br />
aber nicht unbedingt besser als einfachere Kabel. Sehr gute Ergebnisse<br />
gibt 64poliges Twisted-Pair-Flachbandkabel (erhältlich z. B. bei Simons für<br />
20.95 pro m). Die Sensation aber ist: Das billigste Kabel im Test --<br />
36poliges normales Flachband, verschaltet +-+-+-....+-+-+- -- schlägt<br />
diverse High-End-Kabel immer noch deutlich.<br />
Praktischer Vorteil:<br />
Kapitel Lautsprecherkabel, Seite 1<br />
162
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Grundlagen der Videotechnik<br />
Von: Carsten Kurz<br />
Weil heu't Feiertag ist:<br />
Erstmal ne Klarstellung: Bloß weil SCART-Anschlüsse eine dokumentierte<br />
RGB-Belegung haben, ist nicht zwangsläufig jedes Gerät mit SCART<br />
Anschluß auch RGB fähig. Bei Fernsehern/Videomonitoren ist MEISTENS<br />
ein RGB-Eingang vorhanden, aber auch nicht bei allen. Technisch wäre<br />
auch ein RGB Ausgang ohne weiteres machbar (RGB Signale müssen in<br />
jedem Videomonitor ohnehin intern erzeugt werden). Scart stellt leider<br />
keinen Umschaltmechanismus für RGB Eingang/Ausgang bereit.<br />
SCART Anschlüsse bei Videorekordern und/oder SAT Receivern haben in<br />
99% aller Fälle (geschätzt 75% bei SAT Receivern) überhaupt keine RGB<br />
Funktionalität - in Videorekordern wird prinzipiell kein RGB benötigt,<br />
verarbeitet oder erzeugt, daher kann man weder RGB Signale auf einen<br />
Videorekorder mit SCART Anschluß aufnehmen, noch gibt er solche<br />
wieder. Ausnahmen bestätigen die Regel einige ganz wenige/teure<br />
Videorekorder haben RGB Ausgänge (ich selbst kenne kein konkretes<br />
Gerät). Auch ein OSD (OnScreenDisplay) ist kein zwingender Grund für<br />
interne RGB-Signalführung - das Einstanzen kann auch ins FBAS/S-Video<br />
erfolgen.<br />
In Bedienungsanleitungen wird oft die Belegung des SCART Anschlusses<br />
angegeben - das erfolgt meistens nach der SCART Normbelegung.<br />
Die Tatsache, daß hier bei vielen Gerätemanuals auch RGB angegeben<br />
wird, ist kein Beweis dafür daß das Gerät tatsächlich ein solches Feature<br />
besitzt.<br />
I. VGA->PAL/CCIR<br />
Achtung: Der Anschluß von VGA Signalen mit falschem Timing (etwa<br />
640/480 bei 60Hz Noninterlace oder mehr) an einen Fernseher / Videomonitor<br />
kann fatale Folgen haben - der Fernseher KANN kaputt gehen<br />
(kein Ammenmärchen). Die Hochspannungserzeugung hängt bei vielen<br />
Geräten direkt vom Signaltiming (Horizontalsync) ab - ist dessen Frequnz<br />
zu hoch, steigt unter Umständen auch die Hochspannung zu hoch und der<br />
Schaltungsteil brennt ab.<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 1<br />
163
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Beim Rumprobieren also bitte Vorsicht!<br />
PAL/CCIR Signale haben eine Bildfrequenz von 50Hz und eine<br />
Zeilenfrequenz von 15625 Hz.<br />
Eine Pixelauflösung vergleichbar der bei Computer Grafikkarten kann man<br />
bei analoger Übertragung (Satellit, Kabel, etc.) nicht angeben - der<br />
Frequenzgang der Übertragungskanals ist hier maßgeblich - bei üblichen<br />
PAL Übertragungen ist das obere Limit die Frequenz des Farbhilfsträgers,<br />
etwa 4.4 MHz, mehr als etwa 4MHz läßt sich per FBAS/Composite Video<br />
nicht übertragen, im Überlappungsbereich kommt es zu den sogenannten<br />
CrossColour Effekten.<br />
Wird das Farbsignal separat übertragen (S-Video -> S-VHS, HI8,etc.),<br />
oder werden wie in der Profitechnik Farbkomponenten (Betacam, etc.)<br />
verwendet, kann der Frequenzgang auch weiter reichen (5-8 MHz<br />
typisch). Die vertikale Auflösung ist bei PAL/CCIR auf 625 Zeilen<br />
beschränkt. Durch technische Gegebenheiten (Bildaustastlücke, etc.) sind<br />
davon etwa 570 Zeilen nutzbar (bei jedem üblichen Fernseher ist der<br />
sichtbare Bildausschnitt unterschiedlich).<br />
Digitale Videogeräte tasten das analoge Bildsignal ab - hier hat sich die<br />
4:2:2 Technik durchgesetzt (13.5/6.75/6.75MHz) für Luminanz und zwei<br />
Farbkomponenten. Daraus ergeben sich für digital arbeitende Geräte<br />
(Bildspeicher, FX, TBCs, etc.) 'typische' horizontale Auflösungen von 768<br />
beziehungsweise 720 Pixeln ('CCIR601').<br />
Im 'digitalen' Fernsehzeitalter kann man also für PAL/CCIR Videosignale<br />
eine 'Auflösung' von 768*576 angeben.<br />
Übliche VGA-Auflösungen, die damit korrespondieren sind 640/480 und<br />
800/600.<br />
PAL/CCIR Signale arbeiten mit 25/50 Hz Interlace - VGA-Signale jedoch<br />
mit mindestens 60Hz Noninterlace - Vertikal-, Horizontalfrequenzen,<br />
Pixeltakt haben gegenüber üblichen Videogeräten einen Faktor von etwa 2<br />
und sind nicht kompatibel.<br />
Apple Macintosh:<br />
Die meisten neueren Macs können PAL/CCIR/NTSC Timing ausgeben -<br />
Apple hat dafür entsprechende Monitor SenseCodes vorgesehen. Die<br />
entsprechenden Auflösungen sind 768/576 bei PAL und 640/480 bei NTSC.<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 2<br />
164
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Im Gegensatz zu VGA-Karten können einige Macs wahlweise auch<br />
Composite Sync ausgeben. Der Anschluß von Macs an Video/Fernsehmonitore<br />
mit RGB-Eingang ist also über ein einfaches Adapterkabel<br />
möglich.<br />
Für FBAS/S-Video Anschluß gilt ebenfalls das weiter unten für VGA-Karten<br />
Beschriebene - die Konverter sind kompatibel.<br />
Das 'Presentation System' von Apple ist ein solcher Konverter.<br />
Einige Macs (AV-Macs, PM8500) haben dedizierte Videoausgänge auf FBAS<br />
und S-Video - diese werden als zweite Grafikkarte angesteuert und<br />
müssen nicht zwangsläufig den Bildschirminhalt des Hauptschirms<br />
darstellen.<br />
Intel-PCs/VGA Karten:<br />
Die Grafik-Controller nahezu aller VGA Karten lassen sich prinzipiell auch<br />
PAL/CCIR konform programmieren und könnten somit auch an Videomonitore<br />
angeschlossen werden. Praktisch hat sich das jedoch nicht auf breiter<br />
Basis durchgesetzt. Der Multimedia-Boom hat aber einige Hersteller dazu<br />
gebracht, ihren Grafikkarten entsprechende Modi zu verpassen. Die<br />
meisten S3 basierenden Grafikkarten von Miro zum Beispiel lassen sich<br />
direkt auf 768/576/50Hz/15.625KHz unter Windows/WIN95 konfigurieren.<br />
Einigen anderen Karten liegen sogenannte Video Mode Generatoren bei,<br />
mit denen per Timing Finetuning unter umständen ebenfalls CCIR Sync<br />
einstellbar ist (zum Beispiel ELSA, Matrox). Unter Linux lässt bei der<br />
Verwendung von X ebenfalls bei nahezu allen Karten (in diesem Fall stabil)<br />
ein CCIR kompatibler Video-modus konfigurieren, unter umständen ist<br />
Handarbeit erforderlich. Unter WIN95 muß gegebenenfalls ein passender<br />
Monitor (PAL-Display, PAL-Konverter, etc.) konfiguriert werden, bevor das<br />
Timing umgeschaltet wird. Für WIN3.1 / 3.11 hat zum Beispiel Miro ein<br />
Softwaretool (MonitorSelect).<br />
VGA-Karten haben prinzipiell RGB-Ausgänge mit separatem horizontalem<br />
und vertikalem Sync. Videomonitore/Fernseher können in aller Regel RGB<br />
Signale über den SCART Anschluß darstellen, verlangen aber ein Composite<br />
Sync-Signal, was sich leicht durch eine einfache Transistor / Dioden<br />
Schaltung aus HSync und VSync herstellen läßt.<br />
Kann der Fernseher kein RGB Signal darstellen, sondern nur FBAS oder<br />
S-Video, wird zusätzlich ein sogenannter RGB/FBAS bzw. S-Video<br />
Konverter benötigt ('PAL-Encoder'). Hierzu gibts einiges an einfach zu<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 3<br />
165
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
beschaltenden ICs von verschiedenen Herstellern (SONY, AnalogDevices,<br />
Philips, Motorola). Neuere Konverter-ICs arbeiten digital und liefern sehr<br />
gute Signalqualitäten (die man bei der Darstellung von Computergrafik<br />
auch benötigt). So ein Konverter benötigt aber eine eigene Stromversorgung,<br />
entweder über ein externes Steckernetzteil oder als PC-Karte.<br />
Einfache VGA-PAL Konverter im Computerhandel bestehen in aller Regel<br />
nur aus einem solchen PAL-Encoder und einer Software (TSR o.ä.), die<br />
das VGA-Karten Timing auf CCIR ähnliche Werte bringt. Solche Software<br />
ist weder mit allen VGA-Karten noch mit allen Programmen<br />
beziehungsweise Betriebssystemen kompatibel, speziell grafische<br />
Oberflächen ändern die Karten-parameter gerne selbst und lassen sich<br />
nicht dazwischenpfuschen - Karten, die CCIR Timing über den Windows-<br />
Treiber bereitstellen sind in jedem Fall vorzuziehen.<br />
Einige VGA-Karten werden speziell für den Videobereich hergestellt und<br />
verkauft, sind aber zu teuer, weil die verkauften Stückzahlen in diesem<br />
Bereich zu niedrig sind.<br />
Die oben genannten für etwa 150-300 DM erhältlichen RGB-FBAS/S-Video<br />
Konverter dagegen lassen sich im Prinzip mit jeder VGA-Karte einsetzen<br />
und erledigen die PAL-Codierung sowie die Kombination der Sync-Signale.<br />
Solche Konverter werden zum Beispiel auch als PC-Karten von ELSA und<br />
MIRO verkauft. Im Prinzip funktioniert jeder dieser Konverter mit jeder<br />
VGA-Karte, es sei denn, der GUI-Treiber fragt das Vorhandensein eines<br />
speziellen Konverters ab (passiert meines Wissen nach nicht).<br />
Da die Auflösung mit 768/576 recht gering ist, reichen auch vergleichsweise<br />
billige und ältere Karten aus, um TrueColour darzustellen (2MB),<br />
durch die vergleichsweise niedrigen Pixeltakte sind auch DRAM Karten<br />
vollkommen ausreichend. Passende Karten von Miro zum Beispiel (16Si,<br />
20SD, 20SV) sind ab etwa 100 DM zu haben, durch die niedrige Auflösung<br />
ist auch die Windows-Beschleunigerleistung noch sehr passabel verglichen<br />
mit moderneren Karten.<br />
Komplett externe Lösungen ohne jeden Softwareeingriff stellen sogenannte<br />
'ScanKonverter' dar - sie digitalisieren das am Eingang anliegende<br />
RGB/VGA Signal mit nahezu beliebigem Timing, legen es in einem<br />
Bildspeicher ab, und können es mit neuem Timing versehen (PAL/CCIR,<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 4<br />
166
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
oder auch NTSC) wieder ausgeben. Durch Variation der Abtastraten lassen<br />
sich auch hochauflösende VGA-Signale, etwa 1600/1280 bei 80 Hz,<br />
konvertieren - allerdings mit entsprechenden Auflösungsverlusten. Der<br />
Einsatz ist nicht auf bestimmte Rechnertypen begrenzt - vom ATARI bis<br />
zur SGI Workstation ist so ziemlich alles machbar.<br />
Die Konvertierungsqualität ist bei solchen Geräten mehr oder weniger<br />
linear bis exponentiell vom Preis abhängig - es fängt bei etwa 500 DM an<br />
und geht bis in die Tausende.<br />
Beim Kauf von VGA-PAL Konvertern ist auf die Unterscheidung zwischen<br />
softwarelosen ScanKonvertern und weiter oben beschriebenen Hard-/<br />
Softwarekombinationen zu achten - speziell im Preissegment zwischen<br />
400 und 600 DM gibts zur Zeit beide Möglichkeiten - softwarelose<br />
Scankonverter sind vorzuziehen, wenn die Grafikkarte nicht per GUI-<br />
Treiber zuverlässig auf CCIR Timing konfiguriert werden kann.<br />
II. PAL->VGA<br />
Im Prinzip gilt hier das gleiche wie beim umgekehrten Weg - die Signale<br />
sind nicht kompatibel.<br />
Kein VGA Monitor (von einigen speziellen und sündhaft teuren Presentations/Multimedia-Geräten<br />
mal abgesehen) kann FBAS oder S-Videosignale<br />
dekodieren. VGA-Monitore haben prinzipiell nur RGB Eingänge.<br />
Einige ganz wenige VGA Monitore können auf 50Hz Interlace/15625Hz<br />
synchronisieren, die überwiegende Mehrzahl kann nur ab etwa 30 Khz<br />
aufwärts syncen. Der alte NEC Multisync 3D z.B. kann 15.625 KHz, und<br />
einige spezielle VGA-Monitore zum beispiel von Mitsubishi können es auch.<br />
PAL/CCIR taugliche VGA Monitore können aber meistens nicht die heute<br />
verlangten hohen ergonomischen Bildfrequenzen darstellen - bei den<br />
meisten ist um 60KHz herum Schluss.<br />
Um PAL Signale auf einem VGA-Monitor darzustellen, ist also eine PAL-<br />
RGB Konvertierung nötig (auch hierfür gibts einiges an einfach zu<br />
beschaltenden ICs, und jeder Fernseher hat eine solche Schaltung<br />
eingebaut), sowie eine Verdoppelung der Timingfrequenzen.<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 5<br />
167
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Letzteres geht wiederum nur mit digitalen Bildspeichern. Moderne 100Hz<br />
Fernseher benutzen diese Technik. Overlay-Karten für Computer arbeiten<br />
ebenso.<br />
Mit einfachen Bastellösungen oder gar Adapterkabeln lässt sich der<br />
Anschluß etwa eines Videorekorders an einen VGA-Monitor also auf gar<br />
keinen Fall erreichen.<br />
mfg - C.K.<br />
Eine Ergänzung von Michael Ruge:<br />
NTSC, PAL und SECAM - die Unterschiede<br />
NTSC (National Television System Commitee)<br />
Dieses Verfahren ist die "Mutter" aller auf der Welt verwendeten<br />
Farbfernsehsysteme. Im Dezember 1953 wurde es als offizielle Norm<br />
in den USA eingeführt. Das Farbsynchron-Signal (Burst) hat 8 Perioden<br />
und liegt auf der hinteren Austastschulter des Sendesignals. Durch die<br />
Phasen- und Amplituden-Modulation, also einer Modulation mit unterdrücktem<br />
Träger beim NTSC-System, ist nur in den stark gesättigten<br />
Farben und an den Sprungkanten eine Punktstruktur sichtbar. In<br />
Verbindung mit dem Halbzeilenoffset des Farbträgers ergibt das eine nur<br />
geringfügige Farbträgerstörung, aber eine sehr gute Kompatibilität, die<br />
von keinem anderen der bekannten Verfahren erreicht wird. Da beim<br />
NTSC-Verfahren der Farbton als Phasenwinkel und die relative Sättigung<br />
als Amplitude eines HF-Trägers übertragen werden, müssen sich alle<br />
Phasenabweichungen zwischen Burst und Farbträger bei der Übertragung<br />
als Farbtonabweichungen, alle Amplitudenabweichungen als Sättigungsfehler<br />
auswirken. Die Erkennbarkeitsgrenze für diese Fehler liegt bei ca.<br />
50 Phasenfehler und ca. 15 % Sättigungsfehler, die Erträglichkeitsgrenze<br />
liegt bei 150 Phasenfehler. Bei diesen Fehlern kann es sich um statische<br />
und dynamische Fehler oder auch um beide Fehlerarten gleichzeitig<br />
handeln. Statische Fehler sind solche, die dauernd vorhanden sind, wie<br />
zum Beispiel fehlerhafte Phasen- und Amplitudenbeziehungen vom Studio<br />
her oder solche, die auf einer falschen Phaseneinstellung im Empfänger<br />
beruhen. Diese Fehler lassen sich im Empfänger durch Bedienen des<br />
Farbsättigungs- und Farbtoneinstellers beseitigen.<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 6<br />
168
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Dynamische Fehler entstehen, wenn beim Übersteuern irgendeiner<br />
Verstärkerstufe im Übertragungskanal vom Studio bis zur Bildröhre vom<br />
Helligkeitssignal abhängige Phasendrehungen oder Signalstauchungen<br />
entstehen. Farbton- und Sättigungsfehler entstehen auch bei Reflexionen,<br />
wenn zum Beispiel das reflektierte Signal an der Empfangsantenne eine<br />
andere Phasenlage hat, als das direkte, und die Verzögerung des reflektierten<br />
Signals so groß ist, daß der Burst nicht beeinflußt wird. Diese<br />
dynamischen Fehler lassen sich beim NTSC-Verfahren im Empfänger nicht<br />
mehr kompensieren. Es wäre nur mit sehr hohem technischen Aufwand<br />
möglich und aus diesem Grunde versuchte man in Europa Verfahren zu<br />
finden, die diese Fehler kompensieren:<br />
PAL (Phase alternating line) Zeilenfrequenter Phasenwechsel<br />
Aufgrund seiner Überlegenheit über die anderen Systeme wurde es 1967<br />
in der BRD eingeführt. Beim Standard-PAL-System, entwickelt von<br />
Telefunken, werden die Farbtonfehler, die beim NTSC-System auftreten<br />
würden, in Farbsättigungsfehler umgewandelt. Das liegt daran, daß die<br />
Synchrondemodulatoren eine um so geringere Ausgangsspannung liefern,<br />
je unterschiedlicher die Phasen-winkel des Referenzsignals und des zu<br />
demodulierenden Farbartsignals sind. Da man bei diesem System vor der<br />
Demodulation die träger-frequenten Farbartsignalkomponenten U und V<br />
einzeln zurückgewinnt, können sich Phasenfehler zwischen Burstsignal und<br />
Farbartsignal nicht als Farbtonfehler auswirken. Die Demodulatoren liefern<br />
bei derartigen Fehlern nur geringere Ausgangsspannungen als bei exakter<br />
Phasenlage, das heißt es entstehen Farbsättigungsfehler. Die kritischen<br />
Farbtonfehler werden bei diesem System in unkritische<br />
Farbsättigungsfehler umgewandelt.<br />
Da beim PAL-System die U-Komponente des Farbträgers von Zeile zu<br />
Zeile um 180 Grad in der Phase geschaltet wird, wird der Halbzeilenoffset<br />
für alle Farben auf dieser Achse aufgehoben, das heißt es liegen alle hellen<br />
Punkte des Störmoires für diese Farben untereinander und ergeben senkrechte<br />
helle Linien. Für alle nicht geschalteten Farben (Blau, gelbliches<br />
Grün) bleibt der Offset erhalten, und es entstehen keine senkrechten<br />
Linien. Deshalb geht man beim PAL-System zum Viertelzeilenoffset über,<br />
wobei der Farbträger ein ungerades Vielfaches der Einviertelzeilenfrequenz<br />
ist. Durch die Modulationstechnik entsteht nur das obere Seitenband, also<br />
eine sinusförmige Spannung von der Frequenz<br />
f + 25 Hz = 4433593,75 + 25 Hz.<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 7<br />
169
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Durch Teilung der Frequenz f durch den Wert 283,75 ergibt sich die<br />
Zeilenfrequenz und aus dieser wiederum durch Verdopplung und Teilung<br />
durch 625 die Bildfrequenz. Den Modulatoren des Senders wird die<br />
versetzte Farbträgerfrequenz<br />
fPAL von 4433593,75 * 25 = 4433618,75 Hz<br />
zugeführt. Dieser Viertelzeilenoffset für den Farbträger mit 25 Hz Versatz<br />
hat gegenüber dem Halb-Zeilenoffset auch beim NTSC-System merkliche<br />
Vorteile. Beim PAL-System können Phasenfehler von ca. 80 auftreten,<br />
ohne die geringsten Farbton- oder Sättigungsfehler im Farbbild hervorzurufen.<br />
Das Farbsynchron-Signal (Burst) hat 10 Perioden des Senderfarbträgers<br />
auf der hinteren Austastschulter.<br />
PAL A (Fernsehnorm A)<br />
Das ist 405 Zeilen, 5MHz Raster, 3MHz Videobandbreite, -3,5MHz<br />
Tonträgerabstand, 0,75MHz Restseitenband, positive Bildmodulation, AM-<br />
Ton. Das gab's mal in England und Honkong, aber ich weiß nicht, ob mit<br />
Farbe.<br />
SECAM (Sequentiel a memoire)<br />
Es ist ein Verfahren, das sequentiell, das heißt aufeinanderfolgend die<br />
beiden Farbdifferenzsignale R-y und B-y überträgt. Aus einer anfänglichen<br />
Amplitudenmodulation (1957) wurde, da das Verfahren noch mehr<br />
differentielle Phasenfehler als das NTSC-Verfahren hatte, 1959 zur<br />
Frequenzmodulation des Farbträgers übergegangen. Die Farbträgeramplitude<br />
wird im Sender so gesteuert, daß sie von der Farbsättigung<br />
abhängig ist. In jeder dritten Zeile wird von Halbbild zu Halbbild die Phase<br />
umgeschaltet. Da bei der Frequenzmodulation der Farbträger nicht<br />
unterdrückt werden kann, ist das Farbsynchron-Signal (Burst) nicht<br />
erforderlich.<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 8<br />
170
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die mechanische Behandlung von Bilddröhren<br />
Die Bildröhre ist luftleer gepumpt, soweit dies technisch möglich ist. Da<br />
praktisch jeder Gegendruck von innen fehlt, lastet auf einem Quadratzentimeter<br />
Außenfläche bei normalem Luftdruck eine Atmosphäre, das<br />
heißt 1 kg/cm2. Bei einer Bildröhre mit 59 cm Bilddiagonale lastet allein<br />
auf der Bildschirmfläche ständig ein Druck von mehr als 1,5 Tonnen, das<br />
entspricht einem vollbeladenen kleinen Lastwagen.<br />
Springt der Glaskolben, so fliegen die Splitter unter dieser gewaltigen<br />
Belastung zwar zunächst nach innen, die Röhre implodiert (im Gegensatz<br />
zum Explodieren einer Sprengladung). Die Splitter fliegen aber geradlinig<br />
weiter oder prallen irgendwo ab, so daß sie schließlich doch im Raum<br />
umhergeschleudert werden und unangenehme Verletzungen hervorrufen<br />
können.<br />
Bildröhren werden daher vor der Auslieferung einer sorgfältigen<br />
Druckprobe unterzogen. Dabei wird in einem druckfesten Kessel der<br />
Außendruck zusätzlich stark erhöht. Bestehen sie diese Prüfung, so<br />
ist nach menschlichem Ermessen nichts zu befürchten, wenn die Röhre<br />
nicht fahrlässig unsanft behandelt wird.<br />
Es sind deshalb folgende Richtlinien streng zu beachten:<br />
Bildröhren sind nur in ihren Spezialverpackungen zu transportieren.<br />
Beim Auswechseln sollen sie auf eine weiche Unterlage gelegt werden,<br />
und zwar am besten mit der Schirmfläche auf einen der bekannten<br />
Tennisringe.<br />
Man arbeite ruhig und überlegt, um nirgends gegenzustoßen, und<br />
vermeide jeden Zwang beim Einsetzen in das Gerät. Zuschauer sind<br />
hierbei unerwünscht.<br />
Gefährliche Bildröhrenimplosionen sind allerdings bisher noch kaum<br />
gemeldet worden. Man muß schon sehr große Gewalt aufbringen, um eine<br />
Bildröhre zu zerstören.<br />
Bei Abgleicharbeiten am Empfänger braucht man daher nicht<br />
überängstlich zu sein; lediglich beim Auswechseln von Bildröhren sind die<br />
genannten Vorsichtsmaßregeln zu beachten.<br />
Neuere Bildröhren werden außerdem durch einen Metallring an den<br />
gefährdeten Stellen oder durch einen Polyesterüberzug gegen Implosion<br />
geschützt.<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 9<br />
171
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Anmerkung von Carsten Kurz:<br />
>Erstens: Warum sind es nicht 60, sondern 59,99irgendwas Hz bei NTSC?<br />
59,94<br />
Im monochromen NTSC waren es genau 60 Hz. Bei der Entwicklung des<br />
farbigen NTSC gab es Interferenzen zwischen Audio Subcarrier und dem<br />
Chromasignal. Da man den Audiozwischenträger ja nicht wechseln konnte<br />
(es gab ja schon Millionen S/W TVs), hat man sich entschlossen, das<br />
Videosignal zu modifizieren, um beim Farbsignal eine leichte Frequenzabweichung<br />
zu erreichen - 15734,25 Hz Zeilenfrequenz und 3.5795 MHz<br />
Subcarrier. Den S/W Geräten war das natürlich egal, die synchronisierten<br />
auch auf diese leicht unterschiedliche Frequenz (genau genommen wurden<br />
die Geräte damals ja regelmäßig von Papa von Hand nachsynchronisiert<br />
;-) ), Farbträger wurde ignoriert, und Tonträger kam wie gewohnt.<br />
Damals ne nette pragmatische Idee. Hat leider später und bis heute für<br />
ziemliche Probleme im Synchronisationsbereich gesorgt.<br />
> Zweitens: Warum 44,1KHz und nicht 42,7 oder 45,0024?<br />
Nachdem die ersten digitalen Aufzeichnungsgeräte das Laborstadium<br />
verlassen hatten mussten die Hersteller sich Gedanken machen, auf was<br />
für Medien man diese Datenraten digital aufzeichnen konnte. Videogeräte<br />
haben sich da angeboten, weil sie ohnehin ein relativ stabiles Timing<br />
mit geringem Jitter halten konnten. Man hat dann mit relativ einfachen<br />
Ideen versucht, zu den jeweiligen PAL und NTSC Videofrequenzen<br />
passende Abtastraten und Blockgrößen zu finden, die natürlich mit dem<br />
25/625/15625 beziehungsweise 30/525/15750 Zeitraster konform gehen<br />
mussten. Daher 44100 bei PAL und 44056 bei NTSC.<br />
Es gab ein 14 Bit Format mit CRC und ein 16 Bit Format mit reduzierter<br />
Fehlerkorrektur. Die späteren Videosysteme hatten weniger Dropouts,<br />
daher konnte teilweise zugunsten der höheren Quantisierung auf die<br />
Korrektur verzichtet werden. Die zweite Generation der PCM Prozessoren<br />
hatte einen 14/16 Bit Switch. Freilich waren die Wandler damals noch weit<br />
von echter 16 Bit Performance entfernt. Der unten erwähnte PCM-F1 hatte<br />
noch so einen gemultiplexten A/D, der also abwechselnd Links/Rechts<br />
wandelte. Zwei komplette Wandler in einem Gerät waren Verschwendung.<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 10<br />
172
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Zum Nachrechnen: Pro Zeile 6*14 Bit Datenwörter (jeweils 3 L/R) + 2 *<br />
14 Bit Paritywörter + 16 Bit CRC = 128Bit/Zeile<br />
3*14 Bit/Kanal/Zeile Nutzdaten, 294 Zeilen/Halbbild benutzt (245 bei<br />
NTSC), macht 3 Samples/Zeile * 294 Zeilen * 50 Halbbilder = 44100 Hz<br />
Zusätzlich wurde ein 16 Zeilen Interleave auf Datenwortebene benutzt,<br />
um größere Dropouts ausgleichen zu können.<br />
In den 80ern wurde CD Mastering in der Regel mit PCM Aufzeichnungssystemen<br />
gemacht, deren Aufzeichnungsbasis eine SONY UMATIC<br />
Maschine war. Da die besten bisherigen PCM Aufzeichnungssysteme<br />
bereits mit 44.1 arbeiteten, bot sich das natürlich auch für die neue Audio<br />
CD an.<br />
Die Audiosignale der PCM-Videosysteme konnte man sich auf einem<br />
Fernseher als Schwarzweißmuster angucken, und begrenzt konnte man<br />
das auch durch Überspielen schneiden. Ich war 1984/85 mit einer Band in<br />
einem kleinen Studio und wunderte mich damals, warum da ein Sony SL-<br />
F1 Beta Videorekorder neben der Console stand. Den PCM-F1 daneben<br />
kannte ich damals noch nicht. Wir haben damals die Masterbänder für<br />
eine LP Produktion durch analoges (Video)Überspielen zwischen zwei SL-<br />
F1 zusammengestellt.<br />
Für dieses 'Pseudo Video Format' gabs einen EIA-J Standard, 1979 für<br />
NTSC, 1981 auch für PAL, die Bänder waren also austauschbar und nicht<br />
an einen bestimmten Prozessor gebunden.<br />
Mein SL-HF950 SuperBeta Rekorder hier hat übrigens noch einen 'PCM'<br />
Switch vorne - der schaltet die DropOut Kompensation aus, die beim<br />
PCM-Audio Betrieb eher stört<br />
> Drittens: Warum 48KHz und nicht 46, 50 oder 49,02235?<br />
Das ist eine gezielte Festlegung. Die CD war grade im Kommen, und<br />
professionelle Audioproduktion fand zunehmend digital statt. Die AES hat<br />
Anfang der 80er eine Kommission gebildet, um unter anderem Standard<br />
Abtastraten für verschiedene Bereiche festzulegen. Dazu gehörte nicht nur<br />
PAL und NTSC, sondern auch die 24fps beim Cinefilm.<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 11<br />
173
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Digitales Audio mit diesen Systemen zu synchronisieren erforderte<br />
zumindest damals ein gemeinsames Zeitraster um Konvertierungen zu<br />
vermeiden. Hochwertige Abtastratenkonverter, zumal in Echtzeit, gabs<br />
noch nicht.<br />
Teile 48000 durch 24, 25, 30 und es kommen immer ganzzahlige Teiler<br />
heraus (2000/1920/1600). Für Farb NTSC mit 59,94 war das mit 8008/5<br />
samples/frame der beste Kompromiss. Die 44.1 gabs aus o.a. Gründen bei<br />
PCM-Video und im Konsumerbereich und Japan schon, mußte also<br />
beibehalten werden. Die 32 ist klar aus den 48 abgeleitet und wurde für<br />
den Radiobereich als Option erklärt, weil man da mit Bandbreiten von<br />
15Khz auskam. Die 48KHz erlaubte im professionellen Bereich, die<br />
Antialiasing Filter etwas höher anzusetzen um die 20KHz Bandbreite<br />
einfacher erreichen zu können.<br />
48 und 32 KHz waren also gezielte Festlegungen für die<br />
Audiopostproduktion im Bereich Fernsehen/Film. Reine Audioproduktionen<br />
für CD wurden mit 44.1 KHz auf PCM Systemen aufgenommen.<br />
DAT hat die dann später alle recht kunstvoll integriert.<br />
Ciao - Carsten Kurz<br />
Zum Thema Sync-On-Green bei Monitoren mit 3 BNC-Eingangsbuchsen:<br />
Genau so eine Schaltung hat die c't in Ausgabe 2/96 veröffentlicht.<br />
Benutzt XOR-Gatter mit RC-Glied für die Sync-Anpassung, mischt per<br />
Widerstand und klemmt mit einem Poti auf Grün (oder wahlweise auch die<br />
anderen beiden Kanäle) auf - aufdrehen bis er synchronisiert. Die ganze<br />
Schaltung paßt sogar bei Wunsch in den Monitor (braucht nämlich 5V), so<br />
daß man ihn sogar mit einer 15pol-HD-SUB-D-Buchse bestücken kann.<br />
Ähnliche Schaltungen finden sich auch im http://www.epanorama.net<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 12<br />
174
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Und zu guter letzt noch die physikalischen Daten der verschiedenen<br />
Videonormen und Standards.<br />
Das VHS-Format (auch VHS-C) gehört zu den ältesten der Videotechnik.<br />
Das Video Home System wurde von JVC entwickelt und konnte sich<br />
dadurch am Markt durchsetzen, da sich Sony mit dem Beta-System (Die<br />
Spurbreite beträgt 32,8 mikrometer bei einem Kopftrommeldurchmesser<br />
von 74,5mm) und Philips mit dem Video 2000 System am Markt gegenseitig<br />
bekriegten. Das am Ende ein „Nobody“ den Sieger stellte, hat bei<br />
beiden Firmen große Wunden hinterlassen und so manche getroffene<br />
Entscheidung ist wohl erst vor diesem Hintergrund zu verstehen.<br />
Das VHS-Band ist genau genommen in drei Segmente unterteilt, eines für<br />
die Audio-, eines für die Bildinformation und das letzte für die Bildsynchronisation<br />
– aufgrund dieses Platzes wurde auch eine Schrägspuraufzeichnung<br />
gewählt weil ansonsten das Band bei einer nebeneinanderliegenden<br />
Speicherung extrem breit geworden wäre. Die Spurbreite beträgt 49<br />
mikrometer bei einem Kopftrommeldurchmesser von 62mm und einer<br />
Drehzahl von 25 Umdrehungen pro Sekunde.<br />
Audiospur Videospuren Synchronspur<br />
Die Informationen für ein Halbbild werden dabei auf einer einzelnen Spur<br />
gespeichert, die Aufzeichnung erfolgt dabei zeilenweise. Die Spur 1<br />
speichert also das erste Halbbild und die Spur 2 dabei das zweite Halbbild<br />
– beide zusammen ergeben dann daß Videobild. Durch die verwendete<br />
Technik ergeben sich allerdings gleich mehrere Probleme. Durch die<br />
Trennung von Audio- und Bildspur kann es zu Zeitfehlern bei der Wiedergabe<br />
kommen. Dadurch kann es vorkommen das der Ton bei bestimmten<br />
Bewegungen verzögert ausgegeben wird. Hinzu kommt noch die lineare<br />
Verteilung der Bildinformationen auf die Videospuren. Hat das Band an<br />
einer bestimmten Stelle einen Fehler, entfallen unter umständen gleich<br />
mehrere Zeilen oder gar ein ganzes Halbbild – dann zeigt das Videobild<br />
einen sichtbaren Aussetzer, auch Dropout genannt.<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 13<br />
175
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Und nun noch der wichtigste Punkt der wohl eher ein Nachteil des VHS-<br />
Systems ist: Da die aufgenommen Daten in keiner Form komprimiert<br />
werden, können nicht alle 625 Zeilen eines PAL-Bilds in Echtzeit /<br />
Verlustfrei auf dem Band gespeichert werden. VHS zeichnet lediglich >240<br />
Zeilen auf und die fehlenden Zeilen werden durch Leerzeilen ersetzt. Die<br />
Folge daraus ist eine relativ geringe Schärfe des Bildes, die sich vor allem<br />
in einer geringen Tiefenschärfe bemerkbar macht.<br />
Im gegensatz zum VHS-System wurde das S-VHS System mehr oder<br />
weniger ausschließlich von Panasonic entwickelt und vertrieben. Für den<br />
Erfolg von Super-VHS sorgten wohl zwei Eigenschaften: einerseits die<br />
wesentlich bessere Bildqualität (>430 Zeilen, dadurch fast doppelt so<br />
große Schärfe und Tiefenschärfe) und andererseits die zusätzliche Spur<br />
die das einstanzen eines Timecodes ermöglichte.<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 14<br />
176
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der Timecode läßt wiederum eine direkte Adressierung einer bestimmten<br />
Szene auf dem Band zu, ohne dass diese zuvor per Sichtkontakt<br />
ausgewählt wurde.<br />
Audiospur Timecode Videospuren Synchronspur<br />
Im gegensatz zu VHS wird anstelle eines FBAS-Signals ein spezielles<br />
Komponentensignal verwendet, bei dem die Helligkeits- und Farbinformationen<br />
voneinander getrennt sind. Anstelle der Speicherung von einem<br />
Halbbild auf einer Videospur wird es auf mehrere Spuren aufgeteilt<br />
welches gleichzeitig auch die Dropouts vermindert da jetzt nur einige<br />
Zeilen ausfallen und nicht gleich ein komplettes Halbbild. Auch das S-VHS<br />
System besitzt eine getrennte Audiospur, aber aufgrund der Timecode-<br />
Informationen ist die verzögerung von Bild und Ton jedoch sehr gering. S-<br />
VHS Recorder können problemlos VHS Bänder verarbeiten.<br />
Bei dem von Sony entwickelten Video8 (etwa VHS) und Hi8-System<br />
kommt mehr oder weniger die selbe Technik wie bei S-VHS vor, es<br />
werden nämlich etwas weniger Zeilen gespeichert, jedoch sind die<br />
Audioinformationen in die Videospur integriert, so daß die Audio- und<br />
Videodaten immer zeitgleich vom Lesekopf abgetastet wird.<br />
Audiospur Timecode Videospuren Synchronspur<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 15<br />
177
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der Betacam Standard wird seit vielen Jahren im professionellen<br />
Broadcast Bereich verwendet. Hatte damals Sony´s Beta-System im<br />
Consumer-Bereich keine Chance, hat es sich auf dem Profi-Segment<br />
dennoch zum beliebtesten Aufzeichnungsformat entwickelt – einerseits<br />
wegen der hohen Farbgenauigkeit, andererseits wegen der hohen<br />
Auflösung von über 500 Zeilen was eine ausgezeichnete Bildschärfe<br />
garantiert. Anstelle eines RGB/FBAS-Signales oder eines Y/C-Kompo-<br />
Nentensignales verwendet Betacom das auch von der Computertechnik<br />
verwendete YUV-Signal. Das YUV-Signal verfügt über eine Helligkeits-<br />
Information und zwei Farbinformationen. Die dritte Grundfarbe des Lichts<br />
wird ausgelassen und nicht mit gespeichert.<br />
Audiospur Timecode Y1,Y2,Y3,Y4 U1,V1 U2,V2 Synchronspur<br />
Das raffinierte daran ist, daß mit Hilfe von speziellen Bausteinen die<br />
fehlende Farbe aus der Differenz der gespeicherten Helligkeits- und Farb-<br />
Informationen berechnet werden kann.<br />
Durch das teilweise mathematische Verfahren wird folglich eine deutlich<br />
bessere Farbtreue erreicht. Weiterhin kommt hinzu, daß die gespeicherten<br />
Farbinformationen teilweise redundant sind, also für die Wahrnehmung<br />
eines Bilds nicht benötigt werden. Daraus ergibt sich die Möglichkeit,<br />
durch eine spezielle Bildkompression den Speicherbedarf nur auf die<br />
notwendigen Daten zu beschränken, auf vier Helligkeitsinformationen und<br />
zwei Farbinformationen pro Signal. Anhand dieser Kompression und einem<br />
schnellem Bandtransport lassen sich so deutlich mehr Zeilen auf dem<br />
Videoband speichern, was dementsprechend eine höhere Auflösung<br />
erlaubt.<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 16<br />
178
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
1997 wurde vom Marktführer Sony eine völlig neuartige Technologie<br />
names DV in den Markt eingeführt, die nämlich die digitale Speicherung<br />
des analogen Bildmateriales durchführt. Mittlerweile gehören über 50<br />
Firmen zum DV Konsortium. Die digitale Speicherung hat zwei elementare<br />
Vorteile: Durch eingebaute Korrekturen können Bandfehler nicht mehr zu<br />
Bildfehlern führen und die Generationsverluste (Farbinformationsverluste<br />
und bei schlechter Bandqualität gehen auch zusätzlich noch Zeileninformationen<br />
verloren) entfallen auch. Durch die beim YUV-Verfahren<br />
angewendete zusätzliche Kompression der Farbinformationen auf das<br />
Format 4:2:2 – bedeutet vier Helligkeitsinformationen auf je zwei Farbinformationen<br />
– wird die Datenrate weiter reduziert. Die DV-Entwickler<br />
haben aber noch einen Konverter eingebaut der die Farbinformationen auf<br />
4:2:0 komprimiert (4 Helligkeitsinformationen auf eine Farbinformation).<br />
Da dies immer noch zu umfangreich ist, durchläuft jedes Bild noch eine<br />
dem Motion-JPEG-Verfahren ähnelnde Kompression, welche das Datenaufkommen<br />
drastisch reduziert – nämlich auf 3,6 Megabyte pro Sekunde.<br />
ITI Sub-Code Y1,Y2,Y3,Y4 U1,V1 Audiospur<br />
Zusammen mit allen anderen Informationen (ITI-Timecode) und den<br />
Audiodaten wird dann eine Datenrate von 41 Mbit pro Sekunde erreicht<br />
und diese Daten werden dann in Echtzeit auf das DV-Band geschrieben.<br />
Bei der Aufzeichnung im DV-Standard wird jedes einzelne komprimierte<br />
Bild im PAL-System auf zwölf Spuren aufgezeichnet. Dabei werden die<br />
Daten aber nicht zeilenweise gepspeichert, sondern über alle Spuren<br />
verteilt. Dadurch wird auch die Gefahr von Dropouts auf ein minimum<br />
reduziert, im schlimmsten Fall werden einige Pixel nicht korrekt wiedergegeben.<br />
Im Audiobereich kann zwischen einer 16-Bit-Stereoaufzeichnung<br />
in CD-Qualität oder einer bis zu 4 Kanal Aufzeichnung mit 12-Bit / 32KHz<br />
gewählt werden. Die Audiospuren werden immer unkomprimiert auf dem<br />
Band gespeichert.<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 17<br />
179
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Systemparameter der verschiedenen Systeme<br />
VCR SVR VHS/ Betamax Video 2000 Video8/ Digital 8 Mini-DV<br />
S-VHS<br />
Hi8<br />
Bandbreite<br />
(mm)<br />
12,7 12,7 12,7 12,7 12,7 8 8 6,35<br />
Aufzeichnung SchrägSchrägSchrägSchräg- Schrägspur SchrägSchrägSchrägspurspurspurspur Mit zwei spurspurspur Bereichen<br />
2 Köpfe<br />
Relativgeschwindigkeit<br />
(m/s)<br />
8,1 8,243 4,867 5,8487 5,08 3,4<br />
Bandgeschwindigkeit<br />
(cm/s)<br />
14,29 3,95 2,34 1,873 2,44 2,051 2,87 1,88<br />
Video-<br />
Spurbreite (um)<br />
130 51 49 32,8 22,6 34,34 16,34<br />
Rasenbreite<br />
(um)<br />
57 0 0 0 0 0<br />
Kopfspaltwinkel<br />
in Grad<br />
+-15 +-15 +-6 +-7 +-15 +-10<br />
Kopfraddurchmesser<br />
(mm)<br />
105 105 62 74,5 65 40 40 21,7<br />
Luminanz-<br />
Aufnahme<br />
Analog Digital Digital<br />
Horizontale<br />
>240/<br />
400 500 500<br />
Auflösung<br />
>430<br />
Linien Linien Linien<br />
Quantisierung 8 Bit 8 Bit<br />
Abtastfrequenz 13,5 13,5<br />
MHz MHz<br />
Chroma-<br />
Bandbreite<br />
0,5 Mhz 1,5 Mhz 1,5 MHz<br />
Kopftrommeldrehzahl<br />
(upm)<br />
1500 1500 4500 9000<br />
Audio-Sampling Analog 12/16 12/16<br />
Bit Bit<br />
Quantisierung 32/48KH 32/48K<br />
z Hz<br />
Audiokanäle 2 4/2 4/2<br />
Nachvertonung Nur bei Nein Ja (12<br />
PCM<br />
Bit)<br />
Und dann gab es noch Video-Hifi welches auf der Berliner Funkausstellung<br />
im Jahre 1983 das erste mal vorgestellt wurde. Ein Video-Hifi-Recorder<br />
unterscheidet sich von außen lediglich nur über die Ton-Aussteuerungsanzeige<br />
von herkömmlichen Recordern. Der Frequenzgang geht von 20 Hz<br />
bis 20 KHz und die Gleichlaufschwankung beträgt 0,005%. Der<br />
Dynamikbereich geht auf über 80 dB im gegensatz zu den 50 dB eines<br />
herkömmlichen Recorders hoch.<br />
Auf der Kopftrommel sieht das wie folgt aus, unmittelbar neben den<br />
Videoköpfen sitzen die Audioköpfe und schreiben die Informationen auf<br />
dieselbe Schrägspur mit einem kleinen Trick:<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 18<br />
180
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Damit sich die nacheinander geschriebenen Magnetfelder nicht gegenseitig<br />
beeinflussen ist der Luftspalt am Audiokopf um +30 Grad abgewinkelt und<br />
der Luftspalt am Videokopf um –7 Grad abgewinkelt, diese Werte gelten<br />
für Beta-Hifi, nicht für VHS-Hifi.<br />
Der Grund warum dies so ist, ist ganz einfach:<br />
Der um +30 Grad versetzte Luftspalt des Audiokopfes ist nicht in der<br />
Lage, die mit –7 Grad versetzten geschriebenen Videosignale zu erfassen<br />
und umgekehrt auch.<br />
Das Videoband besteht aus einer Polyesterbasis, auf der sich eine<br />
magnetische Beschichtung befindet. Das Magnetfeld das der Audiokopf bei<br />
der Aufzeichnung erzeugt, durchdringt magnetisch gesehen, die Magnetschicht<br />
fast vollständig. Die Videoköpfe erzeugen aber nur ein Magnetfeld<br />
das gerade mal das oberste Drittel der Magnetschicht durchdringt – dies<br />
hat nebenbei noch den Vorteil das kleine Kratzer auf der Oberfläche keine<br />
Tonaussetzer zur Folge haben. Bei den Videosignalen sieht das anders<br />
aus, aufgrund der geringen Eindringtiefe kommen Dropouts, also Bildaussetzer<br />
vor die man aber mit Hilfe einer Dropout-Kompensation weitgehend<br />
unterdrücken kann.<br />
Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 19<br />
181
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Belegung des Scart-Steckers<br />
Die SCART-Belegung<br />
Pin Funktion<br />
1 Audio-Ausgang B (rechts)<br />
2 Audio-Eingang B (rechts)<br />
3 Audio-Ausgang A (links oder Mono)<br />
4 Masse (zum Ton)<br />
5 Masse (zu Blau)<br />
6 Audio-Eingang B (links oder Mono)<br />
7 Blau-Eingang (RGB Analog 0.7 Vss)<br />
8 Schaltspannung für Videoquelle (0V: intern, 12 V: extern)<br />
9 Masse (zu Grün)<br />
10 Data 2 (Verbindung zwischen TV & VCR für Senderabgleich, etc.)<br />
11 Grün-Eingang (RGB Analog 0.7 Vss)<br />
12 Data 1 (Verbindung zwischen TV & VCR für Senderabgleich, etc.)<br />
13 Masse (zu Rot)<br />
14 Masse (zu Fernsteuerungen ?)<br />
15 Rot-Eingang (RGB Analog 0.7 Vss)<br />
16 Negative blanking pulse in (Austastsignal)<br />
17 Masse (zum FBAS-/CompositeSync-Signal)<br />
18 Masse (zum Austastsignal)<br />
19 Video-Ausgang (FBAS 1 Vss)<br />
20 Video-Eingang (FBAS 1 Vss, bei RGB-Betrieb nur Composite Sync)<br />
21 Masse (Abschirmung, Blechkranz)<br />
Bei Geräten mit S-Video Eingang (S-VHS, HI8) ist die Scartbuchse oft auf<br />
S-Video umschaltbar, in diesem Fall werden einige der Signale (13-Chrom<br />
GND, 15-Chroma Signal in/out, 17–Luminanz GND, 19-Y/C Luminanz out,<br />
20-Y/C Luminanz in) anders belegt. Die RGB-Signale sind bei nahezu allen<br />
üblichen Rekordern nicht belegt, es sind zu 99% nur in Fernsehern / Monitoren<br />
vorhandene Eingänge. Auch wenn diese Belegung in der Rekorderanleitung<br />
steht, kann man meist nicht davon ausgehen, daß dieser<br />
Videorekorder RGB-Signale rein- oder rausgibt.<br />
Kapitel Belegung des Scart-Steckers, Seite 1<br />
182
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Pins 10, 12 und 14 werden bei manchen Herstellern (z.B. Grundig) für<br />
Datenübertragung genutzt. Wenn man ein voll beschaltetes Scartkabel anschließt<br />
und eine unglückliche Gerätekombination erwischt, ist der ganze<br />
Fernseher blockiert.<br />
In diesen Fällen müssen die obengenannten Leitungen unterbrochen<br />
werden.<br />
Für Europa wurde 1982 in Frankreich der "Scart" oder "Euro-AV" Standard<br />
vorgestellt.<br />
Der Taufpate war das "Syndicat (S) des construteurs (c) d'appareils (a)<br />
radio (r) recepteurs et televiseurs (t)".<br />
Begriffe wie "MegaLogic", "EasyLink", "SmartLink" oder "NexT-View-Link"<br />
benutzen den Pin 10 um die Daten zwischen dem TV und dem VCR<br />
auszutauschen (beispielsweise für die Senderabstimmung oder<br />
Programmierung von Videorecordern über den Videotext des<br />
Fernsehgerätes).<br />
Kapitel Belegung des Scart-Steckers, Seite 2<br />
183
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Belegung der AV-Stecker<br />
Belegung des 6poligen DIN-AV-Steckers<br />
1 – Schaltspannung, 2 – Video, 3 – Masse, 4 - Audio links, 5 - nicht<br />
belegt, 6 - Audio rechts<br />
Belegung des 5poligen FBAS-Steckers<br />
1 - nicht belegt, 2 - FBAS (Video), 3 – Masse, 4 & 5 - nicht belegt<br />
Belegung der 10poligen Camera-Buchse (Panasonic)<br />
1 - Video in/out, 2 & 4 & 8 & 9 – GND, 3 - Batt/T.R., 5 - Audio out, 6 -<br />
Start/Stop, 7 - Audio in, 10 - 12VDC<br />
Kapitel Belegung der AV-Stecker, Seite 1<br />
184
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Kopierschutzentferner ... gibt's bei:<br />
ELV, 26787 Leer<br />
Tel.: 0491/6008-0 (Zentrale)<br />
Tel.: 0491/6008-88 (Auftragsannahme)<br />
Fax.: 0491/7016<br />
Modem 0491/7091<br />
Der ELV VCP7002 (als Bausatz oder Fertiggerät erhältlich) ist eigentlich<br />
ein Video-Nachbearbeitungsgerät, das nebenbei auch den Kopierschutz<br />
entfernt.<br />
Funk Tonstudiotechnik Berlin, Grunewaldstr. 88, Berlin<br />
Tel.: 030/7846982<br />
Fax.: 030/7847637<br />
<strong>Elektronik</strong>labor Axel Hucht, Akazienstr. 9, Berlin<br />
Tel.: 030/845372<br />
Fax.: 030/845372<br />
Elro electronic, Triftstraße 56, 13353 Berlin<br />
Tel.: 030/4541565<br />
Fax.: 030/4541607<br />
Typ: VL (Videolimiter) 101 - 104 u. (neu) 200<br />
Der VL-102 kostet ca. DM 200,-- und soll sehr gut funktionieren.<br />
Kapitel Kopierschutzentferner, Seite 1<br />
185
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
CCD-Kameras<br />
Günstige Videokameras auf CCD-Basis (keine CamCorder) gibt's bei:<br />
DEM - Deward Elektronische Medien (CCD-Kameras)<br />
Büro Hamburg<br />
Alte Volksparkstr. 10<br />
22525 Hamburg<br />
Telefon/Fax 040/54 45 63<br />
S/W Kamera im IP65-Gehäuse, 60 Grad Objektiv, 75*80*65 mm<br />
165,- DM<br />
S/W Kameramodul 38*38 mm mit C/CS-Mount (!!)<br />
130,- DM<br />
Diverse Objektive für nicht-C/CS Mount Kameras<br />
39,- DM<br />
5" S/W Monitor im Gehäuse, inkl. Netzteil<br />
120,- DM<br />
Farbkameraplatine seit Anfang März 1996<br />
345,- DM<br />
Alles Nettopreise!<br />
Kapitel CCD-Kameras, Seite 1<br />
186
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Flicken von unersetzlichen Videobändern<br />
Die Kassette mit dem beschädigten Band wird geöffnet und beide<br />
Spulen mit dem jeweiligen Bandwickel entnommen. Eine Leerkassette<br />
(oder, wenn nicht erhältlich, eine Kassette mit einem Billigband)<br />
öffnen und das Band am Ansatz des klaren Vor- und Nachspanns abschneiden.<br />
Es werden nur die Spulen mit dem Stück Vor- beziehungsweise<br />
Nachspann benötigt. Jeweils das gerissene Band mit dem Vor- oder<br />
Nachspann mittels dünnem Tesafilm verkleben. Genau so mit der anderen<br />
Bandhälfte verfahren. Die Spulen wieder in die Kassetten einbauen. Bei<br />
geöffnetem Bandschutzdeckel nun von Hand soweit vorspulen, dass die<br />
Klebestelle verschwunden ist und den Videokopf nicht mehr berühren<br />
kann.<br />
Nun kann man den gerissenen Film entweder in zwei Teilen abspielen,<br />
oder, wenn die Überspielverluste in Kauf genommen werden können, auf<br />
ein neues und nunmehr wieder ungeteiltes Band kopieren. So entstehen<br />
keine großen Verluste an Bandmaterial und an der Nahtstelle kann man<br />
durch entsprechende Szenenwahl den Übergang oft ganz unauffällig<br />
machen.<br />
Fazit: Film gerettet und Kopftrommel nicht gefährdet.<br />
Noch etwas zum Öffnen der Kassetten:<br />
Nach dem Entfernen der fünf Schräubchen die Kassette so auf den Tisch<br />
legen, so dass das Sichtfenster oben liegt. Andernfalls können die Spulen<br />
durch die Federn herausgedrückt werden und dabei die Bandführungen<br />
auch mit herausfallen. Also Sichtfenster obenliegend das Oberteil<br />
vorsichtig unter leichtem Klopfen (um die Führungsrollen unten zu halten)<br />
senkrecht abheben. Nun genau die Bandführung ansehen!! Wer hier<br />
voreilig die Spulen herausnimmt, weiß hinterher nicht mehr, wie das Band<br />
denn lief.<br />
Kapitel Flicken von unersetzlichen Videobändern, Seite 1<br />
187
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
BAS-Signal (FBAS/CCIR-Signal)<br />
Das BAS-Signal wird beim Fernsehen mit einem einseitenbandmodulierten<br />
Träger übertragen; der Ton mit ein oder zwei FM-Trägern nebendran. Bei<br />
Videogeräten liegt das BAS-Signal meist mit einer Amplitude von 1Vss und<br />
am Ausgang und wird ebenso am Eingang erwartet. Die verwendete<br />
Impedanz ist üblicherweise 75 Ohm. Das Farbsignal kann enthalten sein<br />
(dann spricht man von einem FBAS-Signal) oder -- insbesondere bei S-<br />
VHS- und Hi-8-Geräten -- ein separates Signal sein. Das folgende<br />
Diagramm zeigt das in der CCIR-Norm festgelegte Format eines (F)BAS-<br />
Signals:<br />
Wie man sieht, haben PAL/CCIR Signale eine Bildfrequenz von 50Hz und<br />
eine Zeilenfrequenz von 15625 Hz. Eine Bildzeile besteht aus dem<br />
Austastimpuls und dem Bildinhalt. Der untere Wert des Bildinhaltes<br />
entspricht der weißen Farbe und darf nicht unter 10% liegen, weil sonst<br />
beim Differenztonverfahren kein Ton mehr vorhanden ist. Eine Pixelauflösung<br />
vergleichbar der bei Computer Grafikkarten kann man bei analoger<br />
Übertragung (Satellit, Kabel, etc.) nicht angeben - der Frequenzgang des<br />
Übertragungskanals ist hier maßgeblich - bei üblichen PAL-Übertragungen<br />
ist das obere Limit die Frequenz des Farbhilfsträgers, etwa 4.4 MHz. Mehr<br />
als etwa 4MHz läßt sich per FBAS/Composite Video nicht übertragen, im<br />
Überlappungsbereich kommt es zu den sogenannten CrossColour-<br />
Effekten. Nur aufwendige Kammfilterschaltungen vermeiden diesen Effekt<br />
weitgehend.<br />
Kapitel BAS-Signal (FBAS/CCIR-Signal), Seite 1<br />
188
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Wird das Farbsignal separat übertragen (S-Video bei S-VHS und Hi8), oder<br />
werden wie in der Profitechnik Farbkomponenten (Betacam, etc.)<br />
verwendet, kann der Frequenzgang auch weiter reichen (5-8 MHz<br />
typisch). Die vertikale Auflösung ist bei PAL/CCIR auf 625 Zeilen<br />
beschränkt. Durch technische Gegebenheiten (Bildaustastlücke, etc.) sind<br />
davon etwa 570 Zeilen nutzbar. Bei jedem Fernseher ist der sichtbare<br />
Bildausschnitt etwas unterschiedlich.<br />
Digitale Videogeräte tasten das analoge Bildsignal ab - hier hat sich die<br />
4:2:2 Technik durchgesetzt (13.5/6.75/6.75MHz) für Luminanz und zwei<br />
Farbkomponenten. Daraus ergeben sich für digital arbeitende Geräte<br />
(Bildspeicher, FX, TBCs, etc.) 'typische' horizontale Auflösungen von 768<br />
beziehungsweise 720 Pixeln ('CCIR601'). Im 'digitalen' Fernsehzeitalter<br />
kann man also für PAL/CCIR Videosignale eine 'Auflösung' von 768*576<br />
angeben.<br />
Kapitel BAS-Signal (FBAS/CCIR-Signal), Seite 1<br />
189
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
ShowView<br />
ShowView ist ein Algorithmus, mit dem die Sendezeiten und Programmplätze<br />
von Fernsehsendungen in 1..9 stellige Zahlencodes umgewandelt<br />
werden. Damit soll die Programmierung von Timeraufnahmen mit Videorecordern<br />
vereinfacht werden. Je nach Fabrikat und Alter des Recorders<br />
kann die Decodierung der ShowView-Kennzahl in der Fernbedienung (vor<br />
dem Anzeigen und Senden der Aufnahmeprogrammierung an den<br />
Recorder) oder im Recorder (nach dem Empfang der Kennzahl von der<br />
Fernbedienung) vorgenommen werden.<br />
Da der Viderecorder nicht "wissen" kann, welcher Sender auf welchem<br />
Programmplatz liegt, muß ihm das -- auf eine von Recoder zu Recorder<br />
unterschiedliche Art -- beim Installieren gesagt werden. Dazu sind die in<br />
unterschiedlichen Ländern unterschiedlich (nach Marktanteil der Sender)<br />
vergebenen Leitzahlen notwendig, die in jeder Programmzeitschrift, die<br />
ShowView-Codes abdruckt, enthalten sein sollten.<br />
Bisher ist der von der Erfinderfirma geheimgehaltene Algorithmus nur für<br />
Codes bis zu sechs Stellen entschlüsselt öffentlich verfügbar. Im Web<br />
kann man online solche Codes in Sendezeiten und Programmplätze<br />
umwandeln lassen oder umgekehrt.<br />
Per FTP kann man sich die Quelltexte der Programme dazu holen. Ein<br />
entsprechender (oder der gleiche) Algorithmus liegt auch als C-Code in<br />
der Maus IZ (SHOWVIEW.ZIP, ca. 33kB). Darüberhinaus ist bekannt, daß<br />
bei neunstelligen Codes die erste Ziffer den Offset zu den letzten vollen 5<br />
Minuten angibt. Beispiel: 13:59 hat 4xx-xxx-xxx, weil es 4 Minuten nach<br />
13:55 beginnt.<br />
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Artikel K. Shirriff, C.<br />
Welch, A. Kinsman, Decoding a VCR Controller Code, Cryptologia, 16(3),<br />
July 1992, pp 227-234 und die immer wiederkehrenden Diskussion in den<br />
News über VCR+, das von der Codierung her zwar aufgrund<br />
unterschiedlicher Leitzahlen nicht völlig gleich ist, aber auf dem gleichen<br />
Algorithmus beruht.<br />
Daniel Minder - ftp://ftp.sdt.net/private/minder/showview.zip<br />
Kapitel ShowView, Seite 1<br />
190
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Videotext<br />
Funktionsprinzip<br />
Die Videotextdaten werden in den Austastlücken zwischen den Fernsehhalbbildern<br />
übertragen. Eine TV-Zeile entspricht einer VT-Zeile. Die Bitrate<br />
ist mit 6.9375 MBit/s ziemlich am Limit des sendefähigen. Die Datenübertragung<br />
ist synchron mit 7 Bit + Parity. Am Zeilenanfang wird eine<br />
bestimmte Bitfolge zur Synchronisierung gesendet. Es gibt Kopf- und<br />
Textzeilen. In einer Kopfzeile steht die Seitennummer, Zeit, Sender usw.<br />
Alle folgenden Textzeilen gehören zu der Seite, die vorher in der Kopfzeile<br />
gesendet wurde. Wenn der Kanal gestört ist und man eine Kopfzeile nicht<br />
lesen kann, werden die Textzeilen der falschen Seite zugewiesen. Damit<br />
das nicht ganz so oft vorkommt, sind die wichtigsten Daten in einer<br />
Kopfzeile mit Fehlerkorrektur versehen. Die Decodierung ist mit einer 256-<br />
Byte-Tabelle sehr einfach und schnell zu machen.<br />
Das Videotextprogramm ist unterteilt in Seiten und Unterseiten. Seiten<br />
werden durch eine dreistellige Seitennummer (mit unterschiedlichen<br />
Wertebereichen für jede Ziffer) und durch eine vierstellige Unterseitennummer<br />
identifiziert. Alle Seiten werden zyklisch gesendet.<br />
Im allgemeinen wird jede existente Seitennummer *mindestens* einmal<br />
pro Zyklus gesendet. Der Zyklus umfaßt nur die Seitennummern, nicht<br />
aber die Unterseitennummern. Von einer Seite mit mehreren Unterseiten<br />
werden pro Zyklus nur so viele Unterseiten gesendet, wie die<br />
Seitennummer im Zyklus vorkommt. Die Reihenfolge der gesendeten<br />
Seitennummern ist von einem Zyklus zum nächsten meist gleich oder sehr<br />
ähnlich.<br />
Informationen zum TOP-Text-Verfahren gibt es in der c't 9/92, S.180. Die<br />
TOP-Informationen liegen auf den folgenden Seiten:<br />
1F0 Welche Seiten werden überhaupt gesendet. Außerdem sind sie in Klassen eingeteilt.<br />
Wieviele Unterseiten hat eine gesendete Seite. Neandertalerzählweise: 1,2,...9, viele.<br />
1F1<br />
Größere Seitenzahlen werden also nicht mehr genau angegeben.<br />
1F2<br />
ADIP-Informationen. Das sind diese Thementabellen.<br />
...<br />
Decoder-ICs<br />
Typ Funktion Besonderheiten<br />
SAA<br />
5231 Datenseparator<br />
SAA<br />
5246<br />
SAA<br />
5281<br />
Einchip-Komplett-<br />
Decoder<br />
Einchip-Komplett-<br />
Decoder<br />
Kapitel Videotext, Seite 1<br />
Teil einer 3-Chip-Lösung, geeignet für computergestützte<br />
Videotextanwendungen.<br />
TOP-Text, 4 Seiten Speicher<br />
TOP-Text, 4 Seiten Speicher, VPS<br />
191
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Software<br />
Mit der TOP-Information kann man auch Software schreiben, die alle<br />
Videotextseiten eines oder -- wenn man einen fernbedienbaren TV-Tuner<br />
hat -- auch mehrerer Sender ständig bereithält. Dazu gibt es in diversen<br />
Mailboxen (z. B. 05171/929117 ISDN; 929119 analog) u. a. die folgende<br />
DOS-Software:<br />
Titel Funktionalität<br />
TOPTXT<br />
42.ARJ<br />
TTXT42<br />
X.ARJ<br />
LVTX14<br />
.ARJ<br />
HVTX1<br />
0.ZIP<br />
IRHAR<br />
D.ZIP<br />
IRSOFT<br />
10.ZIP<br />
Videotext-Software mit Oberfläche, gut, um Seiten sofort anzuschauen<br />
Add-On für TOPTXT42, ermöglicht individuelle Schnittstellenanpassung<br />
Videotext-Einlese-Software (Batchprogramm ohne Oberfläche), ideal, um größere<br />
Mengen von Videotextseiten einzulesen, funktioniert nur mit TOP<br />
Browser für LVTX14, um die gespeicherten Seiten anschauen zu können ---<br />
Hardwarebeschreibung für PC-IR-FB ---<br />
Software für Aufnahme und Wiedergabe mit IRHARD ---<br />
Kapitel Videotext, Seite 2<br />
192<br />
Quell<br />
texte<br />
TurboP<br />
ascal<br />
TurboP<br />
ascal<br />
TurboP<br />
ascal
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Fernbedienungen<br />
Was sind das für Kontakte?<br />
Das Tastaturfeld besteht wohl immer aus (nicht leitfähigem) Silikongummi,<br />
aus dem die Tasten ausgeformt sind. Dieses Gummi bewirkt auch<br />
gleichzeitig ein Zurückfedern der Tasten.<br />
Auf die Unterseite der einzelnen Tastenerhebungen ist dann eine leitfähige<br />
Beschichtung aufgebracht. Hier scheint es drei Sorten zu geben:<br />
- leitfähiges Gummi<br />
- aufgedruckter Kohlenstoff (Vorsicht: sehr empfindlich)<br />
- Metallbeschichtung (selten, z.B. Phillips).<br />
Das Gummi drückt dann auf ineinander verschachtelte Kontaktzungen auf<br />
der Platine, die meist einfach aus der normalen Kupferbeschichtung für<br />
die Leiterbahnen herausgeätzt sind und eventuell noch vergoldet wurden.<br />
Das Problem scheint jetzt zu sein, dass einmal die Kontakte verdrecken<br />
und andererseits die leitfähige Beschichtung verschleisst.<br />
Das Reinigen<br />
Die meisten Leute empfahlen mir, die Tasten mit einem Lösungsmittel<br />
zu reinigen. Jeder hatte da sein eigenes Rezept. Folgende scheinen<br />
zu funktionieren:<br />
- Isopropanol<br />
- Spiritus<br />
- Benzin<br />
- Alkohol (nein, nicht den guten Cognac sondern reinen)<br />
- Mischung aus 50% destilliertes Wasser und 50% Isopropylalkohol<br />
Zur Reinigung nimmt man am besten ein Wattestäbchen (ihr wisst schon,<br />
für die Ohren und so...), tränkt es mit der Flüssigkeit und reinigt<br />
vorsichtig die Gummikontakte und die Metallzungen auf der Platine.<br />
Kapitel Fernbedienungen, Seite 1<br />
193
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Hartnäckige Verschmutzungen reinigen<br />
Besonders bei den metalllbeschichteten Kontakten empfielt es sich<br />
wohl die Kontakte mit einem Glasfaserpinsel (gibt's als Rostradierer<br />
für's Auto in jedem Baumarkt) gaaanz vorsichtig mit wenig Druck<br />
"freizukratzen" und dann trocken die Staubkörnchen wegzupusten.<br />
Dies kann entweder außerordentlich effektiv sein oder zur Zerstörung<br />
führen. Dann hilft nur noch Punkt 4.<br />
Wenn gar nichts mehr geht - neue Beschichtung aufbringen<br />
Wenn die oben genannten Reinigungsmethoden nicht zum Erfolg führen,<br />
kann man auch zur Radikallösung greifen und die Kontakte neu beschichten<br />
(aber bitte erst die anderen Lösungen ausprobieren, denn<br />
dann ist alles zu spät).<br />
Dazu kann man entweder kleine Fetzen Alufolie mit Sekundenkleber aufs<br />
Leitgummi kleben oder man besorgt sich sogenanntes Leitsilber. Das ist<br />
so eine Art leitfähige Farbe zum Ausbessern von Leiterbahnrissen. Man<br />
bekommt es im <strong>Elektronik</strong>handel (z.B. bei Völkner Best.Nr.030-596-780).<br />
Es ist allerdings nicht ganz billig (3 ml so um die 8 Mark). Dieses Zeug<br />
tupft man dann auf die Kontaktflächen des Gummis. NICHT auf die<br />
Platine auftragen! Die ist fast immer in Ordnung und ihr würdet mit dem<br />
Leitsilber nur einen Kurzschluss bauen. Diese Art von Reparaturen stehen<br />
allerdings in dem Ruf, nicht sehr langlebig zu sein.<br />
Neue Kontaktfolie oder Ersatzfernbedienung<br />
Für manche Fernbedienungen (SONY z.B.) gibt es die Gummi-<br />
Kontaktmatte als Ersatzteil zu bestellen. Auch gibt es Hersteller, die zu<br />
Preisen um 100.. 150,-- DM Ersatztypen für die meisten Fernbedienungen<br />
liefern (KÖNIG z.B., im <strong>Elektronik</strong>fachhandel fragen).<br />
Vorprogrammierte und programmierbare Fernbedienungen<br />
Wenn das alles nicht geholfen hat, kauft euch eine programmierbare<br />
oder (falls die Fernbedienung jetzt gar nichts mehr tut) eine vorprogrammierte<br />
Fernbedienung. Die sind zwar nicht ganz billig (je nach Modell<br />
ab 50,-- DM bis über 200,-- DM) aber ihr könnt damit eventuell auch noch<br />
euer Fernbedienungschaos (TV, VCR, Sat, CD,... ) aufräumen, indem ihr<br />
alle Befehle in eine Fernbedienung packt.<br />
Kapitel Fernbedienungen, Seite 2<br />
194
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
IR-Fernbedienungsstandards<br />
RC5 BiPhasenmoduliert, 14 Bit Wortlänge, Takt 36KHz<br />
RECS-80 PCM (Pulsecodemoduliert), 12 Bit Wortlänge<br />
Übliche Sende-ICs für IR-Fernsteuerungen<br />
Philips/Valvo<br />
- SAA 3004, RECS-80, 7*64 Befehle, 4-11 V, 20pin, ca. 5.- DM<br />
- SAA 3007, RECS-80, 20*64 Befehle, 2-6.5 V, 20pin, ca. 5.- DM<br />
- SAA 3006, RC5, 32*64 Befehle, 2-7 V, 28pin, ca. 6.- DM<br />
- SAA 3010, wie SAA 3006, aber längere Tastenentprellzeit, ca. 6.- DM<br />
- SAA 3027, RC5, 32*64 Befehle, 4.8-12.6 V, 28pin, ca. ?? DM<br />
Die Formulierung '20*64 Befehle' (zum Beispiel) bezieht sich auf die<br />
Codierung der Befehle für Subsysteme, damit zum Beispiel Lautstärke für<br />
Verstärker und Fernseher getrennt einstellbar (zum Beispiel Fernseher<br />
Subsystem 1, Verstärker Subsystem 2, etc.).<br />
Übliche Empfangs-ICs für IR-Fernsteuerungen<br />
Hersteller: Philips/Valvo (Decoder)<br />
- SAA 3009, RC5 UND RECS-80, NMOS, 5V, 20pin, ca. 12.- DM<br />
- SAA 3049, RC5 UND RECS-80, CMOS, 2.5-5.5 V, 20pin, ca. 12.- DM<br />
Passende IR-Empfänger (Vorstufen) sind z.B. IS1U60, SFH505A, SFH506-<br />
36.<br />
Literaturhinweise<br />
Weitergehende Literatur zum beispiel in den folgenden ELEKTOR<br />
Ausgaben: 12/91, 1/92, 12/94, etc. .<br />
Weitere Informationen können u. a. unter den folgenden URLs gefunden<br />
werden:<br />
• http://falcon.arts.cornell.edu/~dnegro/IR/<br />
• http://freebsd.org/~fsmp/HomeAuto/Ir.html<br />
• http://www.armory.com/~spcecdt/remote/remote.html<br />
Kapitel Fernbedienungen, Seite 3<br />
195
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
DCF 77<br />
Es wird die für die BRD gesetzlich geltende Zeit gesendet. Es können<br />
zwei Zeiten gesendet werden, je nach aktueller Regelung:<br />
MEZ = UTC + 1h Mitteleuropäische Zeit<br />
MESZ = UTC + 2h Mitteleuropäische Sommer-Zeit<br />
Es wird ein Zeittelegramm von 59 Bits ausgesendet welches die<br />
Informationen enthält. Die Information steckt in der Absenkung der<br />
Amplitude des Trägers. Eine Dauer der Absenkung von 0.1s entspricht<br />
einer binären 0, eine Dauer von 0.2s entspricht einer binären 1. Der<br />
Beginn jeder Sekunde wird durch den Anfang der Absenkung definiert. Die<br />
59. Sekundenmarke fehlt und dient als Markierung für die nächste Minute.<br />
Die nächste Minute beginnt mit dem Anfang des ersten Bits des<br />
Telegramms (Bit #0). In dem Telegramm wird jeweils die Nummer der<br />
nächsten Minute und alle dazugehörigen Daten codiert.<br />
Bit# Name Bedeutung<br />
0 M Minutenmarke, immer 0<br />
1-14 nicht für die Öffentlichkeit gedacht, PTB-Intern benutzt<br />
15 R normal 0, 1 falls die Reserve-Antenne des Senders aktiv ist<br />
16 A1 Ankündigungsbit für ein Wechsel von MEZ auf MESZ oder<br />
umgekehrt<br />
17 Z1 Zeitzonenbit MEZ: 0 MESZ: 1<br />
18 Z2 Zeitzonenbit MEZ: 1 MESZ: 0<br />
19 A2 Ankündigungsbit für eine Schaltsekunde<br />
20 S Startbit für Zeitinformation, immer 1<br />
21 Minute, Wertigkeit: 1<br />
22 Minute, Wertigkeit: 2<br />
23 Minute, Wertigkeit: 4<br />
24 Minute, Wertigkeit: 8<br />
25 Minute, Wertigkeit: 10<br />
26 Minute, Wertigkeit: 20<br />
27 Minute, Wertigkeit: 40<br />
28 P1 ergänzt Bits 21-27 auf gerade Parität<br />
29 Stunde, Wertigkeit: 1<br />
30 Stunde, Wertigkeit: 2<br />
31 Stunde, Wertigkeit: 4<br />
32 Stunde, Wertigkeit: 8<br />
Kapitel DCF 77, Seite 1<br />
196
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
33 Stunde, Wertigkeit: 10<br />
34 Stunde, Wertigkeit: 20<br />
35 P2 ergänzt Bits 29-34 auf gerade Parität<br />
36 Kalendertag, Wertigkeit: 1<br />
37 Kalendertag, Wertigkeit: 2<br />
38 Kalendertag, Wertigkeit: 4<br />
39 Kalendertag, Wertigkeit: 8<br />
40 Kalendertag, Wertigkeit: 10<br />
41 Kalendertag, Wertigkeit: 20<br />
42 Wochentag, Wertigkeit: 1<br />
43 Wochentag, Wertigkeit: 2<br />
44 Wochentag, Wertigkeit: 4 (1-7: Mo-So)<br />
45 Kalendermonat, Wertigkeit: 1<br />
46 Kalendermonat, Wertigkeit: 2<br />
47 Kalendermonat, Wertigkeit: 4<br />
48 Kalendermonat, Wertigkeit: 8<br />
49 Kalendermonat, Wertigkeit: 10<br />
50 Kalenderjahr, Wertigkeit: 1<br />
51 Kalenderjahr, Wertigkeit: 2<br />
52 Kalenderjahr, Wertigkeit: 4<br />
53 Kalenderjahr, Wertigkeit: 8<br />
54 Kalenderjahr, Wertigkeit: 10<br />
55 Kalenderjahr, Wertigkeit: 20<br />
Bit# Name Bedeutung<br />
56 Kalenderjahr, Wertigkeit: 40<br />
57 Kalenderjahr, Wertigkeit: 80<br />
58 P3 ergänzt Bits 36-57 auf gerade Parität<br />
59 --fehlt--<br />
Kapitel DCF 77, Seite 2<br />
197
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
DCF77 Decoder für BASIC Stamp I<br />
'=============================================<br />
' DCF77 Decoder für BASIC Stamp I<br />
'<br />
' Autor : Stefan Krude<br />
' Version: 1.0<br />
' Datum : 28.09.1995<br />
'<br />
' Dekodiert das DCF77-Impulstelegramm und gibt die Zeit über<br />
' eine serielle Schnittstelle aus.<br />
' Bei jeder vollen Minute wird ausgegeben:<br />
' tt.mm.jj hh:mm:00tt.mm.jj hh:mm:00<br />
' sonst bei jeder Sekunde ss<br />
' Bei Paritätsfehlern werden die Minuten, die Stunden bzw. das Jahr<br />
' als ?? ausgegeben.<br />
'=============================================<br />
symbol DCFin = 1?? ' Bit 1 ist der Eingang<br />
symbol Polarity = 0?? ' Impulse sind low<br />
symbol DigOut = 7 ' Bit 7 ist der serielle Ausgang<br />
symbol Baudrate = N2400 ' 2400 Baud, ohne V28-Treiber<br />
symbol PulsDauer= w1 ' Pulsdauer in 10ms<br />
symbol Parity = b4 ' Anzahl Einsen (muß gerade sein)<br />
symbol Sekunde = b5<br />
symbol Minute = b6<br />
symbol Stunde = b7<br />
symbol Tag = b8<br />
symbol Wochentag = b9<br />
symbol Monat = b10<br />
symbol Jahr = b11<br />
'-------------------------------<br />
' jetzt geht's los<br />
'------------------------------input<br />
DCFin<br />
Sekunde = 0<br />
Kapitel DCF 77, Seite 3<br />
198
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
' *** Sekunden-Schleife<br />
loop:<br />
pause 300 ' weil pulsin nur bis ca. 650ms messen kann<br />
pulsin DCFin,Polarity,PulsDauer ' in 10ms<br />
if PulsDauer > 18000 then eins<br />
if PulsDauer > 8000 then null<br />
' kein Impuls innerhalb von<br />
(Schleifenlaufzeit+300ms+650ms), also:<br />
' *** Minutenanfang ***<br />
gosub SekAusBS ' den fehlenden 60. Impuls nachbilden<br />
pause 1000 ' jetzt fängt die Minute an<br />
if Sekunde 59 then Fehler ' zuwenig Impulse<br />
Sekunde = 0<br />
serout DigOut,Baudrate,(13)<br />
gosub ZeitAus<br />
serout DigOut,Baudrate,(13,10)<br />
gosub ZeitAus<br />
goto keinFehler<br />
Fehler:<br />
Sekunde = 0 ' ohne Zeitausgabe weiter<br />
keinFehler:<br />
pause 300<br />
goto keinZiffernende<br />
' *** Null-Marke ***<br />
null:<br />
Bit7 = 0<br />
goto BitBearbeiten<br />
' *** Eins-Marke ***<br />
eins:<br />
Bit7 = 1<br />
Parity = Parity + 1<br />
' goto BitBearbeiten<br />
Kapitel DCF 77, Seite 4<br />
199
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
BitBearbeiten:<br />
if Sekunde 20 and Sekunde 28 and Sekunde 35 and<br />
Sekunde 58<br />
then keinParity<br />
Parity = Parity & 1 ' gerade Parität?<br />
if Parity = 0 then ParityOk<br />
Jahr = $FF ' sonst die letzten beiden empfangenen<br />
' Ziffern auf ?? setzen<br />
ParityOK:<br />
Parity = 0 ' Eins-Zähler wieder löschen<br />
keinParity:<br />
' *** Ziffernende feststellen ***<br />
b1 = 255<br />
lookdown Sekunde,(27,34,41,44,49,57),b1 ' Ziffernende?<br />
if b1 = 255 then keinZiffernende<br />
lookup b1,(1,2,2,5,3,0),b2 ' wie oft schieben?<br />
if b2 = 0 then keinShift<br />
for b3 = 1 to b2 ' fehlende Bits mit 0 füllen<br />
B0 = B0 / 2<br />
next<br />
keinShift:<br />
' *** die empfangenen Ziffern weiterschieben<br />
Minute = Stunde<br />
Stunde = Tag<br />
Tag = Wochentag<br />
Wochentag = Monat<br />
Monat = Jahr<br />
Jahr = b0<br />
keinZiffernende:<br />
B0 = B0 / 2 ' empfangene Bits schieben<br />
gosub SekAusBS<br />
Sekunde = Sekunde + 1<br />
goto Loop<br />
'-------------------------------<br />
' Unterprogramm: Zeit ausgeben<br />
'<br />
' verwendete Register: b1, b2, b3<br />
'-------------------------------<br />
Kapitel DCF 77, Seite 5<br />
200
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
ZeitAus:<br />
b1 = Tag<br />
b3 = "."<br />
gosub DigitOut<br />
b1 = Monat<br />
gosub DigitOut<br />
b1 = Jahr<br />
b3 = " "<br />
gosub DigitOut<br />
b1 = Stunde<br />
b3 = ":"<br />
gosub DigitOut<br />
b1 = Minute<br />
gosub DigitOut<br />
SekAus:<br />
if Sekunde >= 10 then SekAus1<br />
serout DigOut,Baudrate,("0")<br />
SekAus1:<br />
serout DigOut,Baudrate,(#Sekunde)<br />
return<br />
SekAusBS:<br />
serout DigOut,Baudrate,(8,8)<br />
goto SekAus<br />
'-------------------------------<br />
' Unterprogramm: B1 als BCD-Wert ausgeben,<br />
' danach B3 als Trennzeichen<br />
'<br />
' verwendete Register: b1, b2<br />
'-------------------------------<br />
DigitOut:<br />
B2 = B1 / 16 + "0"<br />
serout DigOut,Baudrate,(B2)<br />
B2 = B1 & $F + "0"<br />
serout DigOut,Baudrate,(B2,B3)<br />
return<br />
'=============================================<br />
Kapitel DCF 77, Seite 6<br />
201
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Laute Alarmsirene<br />
Damit sind laut ELO bei 130mA Stromaufnahme ca. 110 dB (A) in 1m<br />
Entfernung drin. Noch zu steigern ist das, wenn man den BD135 durch<br />
einen BD 137, den 4,7k an Pin 5 durch 100nF und den Lautsprecher durch<br />
eine Parallelschaltung von Piezolautsprecher und Drossel ersetzt. Das soll<br />
118 dB (A) bringen. Die Drossel hat die Bezeichnung CSL 1213-103 J und<br />
ist von Componex Düsseldorf zu beziehen. Die Stromaufnahme sinkt sogar<br />
noch auf ca. 30mA mit Piezo.<br />
Kapitel Laute Alarmsirene, Seite 1<br />
202
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Dimmer<br />
Achtung: Da diese Schaltungen mit Netzspannung arbeiten, müssen<br />
entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen und die<br />
einschlägigen VDE-Vorschriften beachtet werden.<br />
Einfacher Dimmer für Ohm'sche Lasten<br />
T: Triac (236M...)<br />
D: Diac (33V)<br />
R: Potentiometer 470k<br />
C: Kondensator 0.1uF / 250V<br />
Re: Entstörwiderstand 100 Ohm 0.5W<br />
Ce: Entstörkondensator 0.1uF 400V<br />
Verringerung der Hysterese<br />
Durch ein doppeltes RC-Glied am Gate des Triacs läßt sich die Hysterese<br />
(also das verzögerte Einschalten der Lampe beim Hochdrehen des<br />
Dimmers aus der Nullstellung) stark verringern. Mit speziellen Ansteuer-<br />
ICs (zum Beispiel Telefunken U208B) läßt sich eine noch wirksamere<br />
Unterdrückung des Effekts erreichen.<br />
Grundlagen:<br />
http://www.semiconductors.philips.com/acrobat/applicationnotes/appchp6<br />
.pdf (da ist der klassische Dimmer drin, auch appchp1..7 sind lesenswert).<br />
und http://www.st.com/stonline/books/pdf/docs/3735.pdf<br />
und in der de.sci.electronics <strong>FAQ</strong>: http://dse-faq.e-online.de/<br />
Kapitel Dimmer, Seite 1<br />
203
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Dimmen von Leuchtstoffröhren<br />
Dafür gibt es drei Verfahren:<br />
1. Übergezogener Drahtnetzschlauch: Dann kann jeder Dimmer für induktive<br />
Lasten ohne zusätzliche Kunstschaltungen verwendet werden.<br />
2. HF-Vorschaltgerät: Wenn man die Leuchtstoffröhre statt mit Netzfrequenz<br />
mit einem 10kHz-Rechtecksignal betreibt, lassen sie sich über<br />
das Tastverhältnis dimmen.<br />
3. Permanente Heizung: Wenn man die Leuchtstoffröhre nicht nur zum<br />
Starten, sondern permanent auf beiden Glühwendeln mit je ca. 6,3V<br />
(am sichersten aus zwei getrennten Heiztafos) heizt, läßt sie sich mit<br />
einem herkömmlichen Dimmer für induktive Lasten dimmen. Man kann<br />
zur Schonung der Heizwendeln mit zunehmender Lichtleistung die<br />
Heizspannung zurücknehmen.<br />
P - Dimmer - Drossel - einer der Pole der Leuchtstoffröhre eine Seite -+<br />
|<br />
N-------------------- einer der Pole der Leuchtstoffröhre andere Seite -+<br />
Kapitel Dimmen von Leuchtstoffröhren, Seite 1<br />
204
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Phasenanschnittsteuerung mit dem Microcomputer<br />
Dafür gibts drei Möglichkeiten:<br />
a.) Phasenanschnittsteuerung mit Gleichspannungssteuerung, zum<br />
Beispiel mit SIEMENS TCA785, sowas wurde mehrfach in der ELEKTOR<br />
unter dem Kapitel Diasteuerung (mit C64) abgehandelt, und funktioniert<br />
auch ganz gut. Man benötigt einen externen D/A-Wandler (notfalls tut's<br />
auch ein R2R Netzwerk am uC). Der TCA785 steuert dann den TRIAC an.<br />
b.) Die digitale Lösung: Über Optokoppler kriegt der uC Nulldurchgangsimpulse<br />
auf einen Port, Zähler, oder IRQ Pin. Das startet einen Zähler,<br />
über den der uC direkt den Triac zündet. Etwas Timing-kritischer.<br />
c.) Der uC lädt einen (oder mehrere) externe Zähler, die den Phasenanschnitt<br />
kontrollieren - das Timingproblem wird etwas entspannter.<br />
Kapitel Phasenanschnittsteuerung mit dem Microcomputer, Seite 1<br />
205
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanchluß<br />
Die ADO/VDO (ADO - Anschlußdose, VDO - Verbinderdose) Technik, ist<br />
zwar mittlerweile veraltet aber funktioniert auch heute noch problemlos<br />
und wird generell gegen TAE Anschlußdosen und Stecker ausgetauscht.<br />
Die Anschlußbelegung für den Anschluß eines Telefonapparates<br />
1 Weiß (La)<br />
2 Braun (Lb)<br />
3 Grün (W)<br />
4 Gelb (E)<br />
Der Teststecker für Datenendeinrichtungen von innen<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 1<br />
206
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die TAE Dose der Telekom<br />
TAE-(Telekommunikationsanschlusseinheit)-Dosen gibt es in<br />
verschiedenen Ausführungen. Ihre Funktionen werden durch die<br />
Buchstaben -N- oder -F- unterschieden.<br />
-N- steht in diesem Fall für NICHTFERNSPRECHEN und -F- für<br />
FERNSPRECHEN.<br />
-F- Kodiert werden alle TELEFONE der neuen Anschlusstechnik<br />
-N- Kodiert werden alle TELEFAXE<br />
ANRUFBEANTWORTER<br />
MODEMS der neuen Anschlusstechnik<br />
Kodiert heisst: -F- Geräte lassen sich nur in -F- Dosen stecken, und -N-<br />
Geräte nur in -N- Dosen.<br />
Früher gab es auch noch die -D- kodierte Dose. Diese ist aber schon<br />
seit langem wieder weg vom Fenster, sie wurde durch die -N- Dose<br />
ersetzt. Auch ISDN-Telefone werden mit TAE-Dosen betrieben, aber<br />
das sind Sonderformen mit mehreren Steckkontakten. Eine kurze<br />
Begriffserklärung zum Thema ISDN gibt es am Ende des Kapitels.<br />
Um der schrecklichen Kodierung ein Schnippchen zu schlagen, sollte<br />
man gleich ein scharfes Messer auspacken und alle TAE-Stecker decodieren.<br />
Dazu wird die nach aussen weit abstehenden Führungsnasen<br />
(eine rechts und eine links) entfernt.<br />
Damit kann man jetzt alle Dienste in allen Dosenarten betreiben.<br />
Die einfachste aller TAE Dosen:<br />
TAE F-Kodiert<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 2<br />
207
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Amtsleitung wird an Punkt 1 und 2 angeklemmt. Es kann nur ein<br />
Telefon, oder nur ein Fax, oder nur ein Modem, oder nur ein Anrufbeantworter<br />
gesteckt werden. Wird das Telefon rausgezogen, wird die Amtsleitung<br />
auf Punkt 5 und 6 weitergeschaltet. Hat man nun weitere Telefondosen<br />
hintereinander geschaltet, wird immer wenn ein Telefon gesteckt<br />
wird, die nächste Dose totgelegt. Um dieses zu umgehen, einfach die<br />
Drähte die auf 5 und 6 liegen, auf 1 und 2 zur Amtsleitung dazuklemmen.<br />
Hat man noch eine Klingel, dann kann man die auf 2 und 3 anschliessen.<br />
Für Freaks die an einer Nebenstellenanlage dranhängen, ist noch Punkt 4<br />
interessant. Da kommt der Erddraht dran, damit man ein Amt bekommt,<br />
oder aber Gespräche weitervermitteln kann.<br />
Anschlussmöglichkeiten für maximal:<br />
TAE FF-Kodiert<br />
- zwei Amtsleitung / zwei Telefone<br />
- eine Amtsleitung / ein Fax / ein Telefon<br />
- eine Amtsleitung / ein Anrufbeantworter / ein Telefon<br />
- eine Amtsleitung / ein Modem / ein Telefon<br />
Anstatt eines Telefons kann natürlich auch jede andere Kombination<br />
von zwei Geräten gewählt werden.<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 3<br />
208
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Anschluss MODEM / TELEFON:<br />
Dazu müssen wir uns erst einmal den Stecker näher betrachten:<br />
Die Steckeransicht wird hier so dargestellt, als wenn man von hinten auf<br />
das Gehäuse schaut. Das Steckelement ist also vorne.<br />
----<br />
3 ][ 4<br />
2 ][ 6<br />
1 ][ 5<br />
----<br />
Um nun ein Modem anzuschliessen, das hier in Deutschland bei jeder<br />
FTZ-Prüfung durchfällt, aber sonst überall in der Welt eingesetzt werden<br />
darf, ist es erforderlich die beiden Modemdrähte (zu 95% immer grün und<br />
rot) an dem TAE-Stecker auf Punkt 1 und 2 anzulöten. Damit funktioniert<br />
das Modem auf dem linken Steckschlitz. Aber das Telefon soll ja auch<br />
noch angeklemmt werden. Um das zu realisieren, muss im TAE-Stecker<br />
des Modems zusätzlich noch eine Brücke von 1 nach 5 und 2 nach 6<br />
gelötet werden. Dadurch wird die Amtsleitung beim Stecken des Modems<br />
weiter durchgeschaltet.<br />
An der TAE-Dose wird nun oben am Punkt 5 und 6 mit Drahtbrücken eine<br />
Verbindung auf die untere Seite der Dose auf Punkt 1 und 2 angeklemmt.<br />
Dadurch wird der rechte Steckschlitz der TAE-Dose mit der Amtsleitung<br />
verbunden und dort wir das Telefon reingesteckt (Telefone mit TAE-<br />
Stecker funktionieren sofort). Hat man noch Telefone mit VDO-Stecker<br />
(Flachstecker) oder mit ADO-Stecker (weisser Klumpen), muß man sich<br />
einen TAE-Stecker löten. Dazu werden die Drähte folgendermassen<br />
beschaltet:<br />
Ring Farbe Nummer ISDN<br />
Keine Markierung Rot 1 1A<br />
1 Ring Schwarz 2 1B<br />
2 Ringe Weiß 3 2A<br />
2 *2 Ringe Gelb 4 2B<br />
Bei amerikanischen und japanischen Telefonen gilt:<br />
1 rot<br />
2 grün<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 4<br />
209
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Anschlusshinweise beim Stecken der Geräte:<br />
Grundsätzlich gilt: Alle Zusatzgeräte (Fax, Anrufbeantworter, Modem)<br />
werden VOR das Telefon angeschlossen, ergo ist das Telefon immer das<br />
letzte Gerät und braucht daher nicht im Stecker durchgebrückt zu werden<br />
(Garantie).<br />
Das Modem wird an der TAE-FF links gesteckt, das Telefon rechts.<br />
Anschluss FAX / TELEFON<br />
Der Anschluss der Dose erfolgt wie oben, also Amtsleitung bei Punkt<br />
1 & 2 rein, bei 5 & 6 wieder raus, und unten bei 1 & 2 wieder rein. Ein Fax<br />
hat immer mindestens 4 Drähte. Zwei Drähte führen in den Fax und zwei<br />
wieder zurück in die Dose. Hat der Fax einen alten ADO-8 Stecker, dann<br />
umlöten auf einen TAE-Stecker. Die vier oder fünf Kabel kommen auf 1, 2,<br />
5, 6, (4).<br />
Durch probieren muß getestet werden, wie es zusammenpasst. Es gibt<br />
kein allgemeingültiges Rezept dafür. Ein eventuell fünfter Draht ist für die<br />
Erde bei Nebenstellenanlagen. Eindeutige Zuordungen der Farben der<br />
Drähte kann ich hier nicht machen, ist einfach zu unterschiedlich. Bei<br />
Faxgeräten die von Haus aus mit TAE-Steckern ausgeliefert werden,<br />
braucht normal nichts geändert zu werden, es funktioniert immer.<br />
Das Faxgerät wird links in die TAE gesteckt und das Telefon rechts.<br />
Anschluss ANRUFBEANTWORTER / TELEFON<br />
Bei einem Anrufbeantworter mit FTZ-Nummer und TAE-Stecker stimmt<br />
die Steckerbelegung immer, einfach links einstecken, fertig.<br />
Hat der Anrufbeantworter einen alten ADO-8 Stecker, dann umlöten auf<br />
TAE-Stecker. Die vier Kabel (weiss, grün, braun, gelb) kommen auf<br />
1,2,5,6. Durch probieren muss getestet werden, wie es zusammenpasst.<br />
Es gibt kein allgemeingültiges Rezept dafür.<br />
Bei einem NON-FTZ-Gerät werden zwei Drähte (zu 95% rot und grün)<br />
an den TAE-Stecker Punkt 1 & 2 gelötet und zusätzlich noch mit Brücken<br />
von 1 nach 5 und 2 nach 6 verbunden.<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 5<br />
210
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Anschlußmöglichkeiten für maximal:<br />
TAE NFF-Kodiert:<br />
- zwei Amtsleitung / zwei Telefone / ein Modem<br />
- zwei Amtsleitung / zwei Telefone / ein Anrufbeantworter<br />
- zwei Amtsleitung / zwei Telefone / ein Fax<br />
- eine Amtsleitung / ein Fax / ein Anrufbeantworter / ein Telefon<br />
- eine Amtsleitung / ein Modem / ein Anrufbeantworter / ein Telefon<br />
- eine Amtsleitung / ein Modem / ein Fax / ein Telefon<br />
Anstatt eines Telefons, kann natürlich auch jede andere Kombination<br />
von zwei oder sogar drei Geräten gewählt werden.<br />
Der Unterschied dieser Dose zur TAE-FF besteht nur darin, dass das linke<br />
Anschlussfeld ohne umständliche Brücken einzubauen schon direkt mit<br />
dem mittleren Anschlussfeld verbunden ist. Das bedeutet:<br />
LINKS und MITTE stellen in sich eine TAE-FF dar. Die RECHTE Seite<br />
ist eine normale TAE-F Dose. Durch die Brücke von oben 5 & 6 nach unten<br />
1 & 2 wird aus diesen "zwei" Dosen eine und man kann nun drei Geräte<br />
gleichzeitig anschliessen. Die Kabellötereien und Verdrahtungen wurden ja<br />
schon ausgiebig erläutert.<br />
Wer nun einen Doppelanschluss hat, kann sich seine zwei Rufnummern<br />
nun auf eine Dose schalten und an den linken Anschluss einen Anrufbeantworter,<br />
FAX oder Modem anschliessen.<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 6<br />
211
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
TAE NFN-Kodiert:<br />
Anschlussmöglichkeiten für:<br />
- eine Amtsleitung / ein Fax / ein Anrufbeantworter / ein Telefon<br />
- eine Amtsleitung / ein Modem / ein Anrufbeantworter / ein Telefon<br />
- eine Amtsleitung / ein Modem / ein Fax / ein Telefon<br />
Anstatt eines Telefons, kann natürlich auch jede andere Kombination von<br />
zwei oder sogar drei Geräten gewählt werden. Diese Dose bietet die<br />
Möglichkeit wie die NFF-Dose, kann aber nicht aufgetrennt werden um<br />
zum Beispiel zwei Amtsleitungen mit zwei Telefonen anschließen zu<br />
können.<br />
Die Priorität ist folgende:<br />
Linker N Steckplatz<br />
Rechter N Steckplatz<br />
Mittlerer F Steckplatz<br />
Übrigens: Hinter der ersten Telekom TAE Dose darf man soviel private<br />
TAE-Dosen schalten wie man will, vorausgesetzt man geht an der Telekom<br />
TAE Dose am Punkt 5 (a2) und 6 (b2) raus.<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 7<br />
212
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Achja, der Gebührenimpuls :-)<br />
Der Gebührenimpuls, der von der Amtsseite her ausgeschickt wird hat<br />
eine Frequenz von 16 KHz. Damit liegt er ausserhalb der von der Telekom<br />
übertragenen Bandbreite (ca. 300-3400 Hz).<br />
Der Materialbedarf hält sich sehr in Grenzen: 1x 10mH Miniatur Festinduktivität,<br />
je 1 680pF und 470pf Keramic Kondensator<br />
Die erste TAE Dose beim Neuanschluß<br />
Bekommt man heute einen Neuanschluß von der Deutschen Telekom<br />
gelegt, wird entweder eine 1. TAE Dose von der Telekom montiert oder an<br />
einer vorhandenen TAE Dose wird ein sogenannter Passiver PrüfAbschluß<br />
(kurz PPA) gesetzt.<br />
Der passive Prüfabschluß besteht eigentlich nur aus zwei Bauteilen,<br />
nämlich einem Widerstand mit ca. 470 Kiloohm und eine Diode vom Typ<br />
1N5393 welche in Reihe geschaltet sind. Die beiden Bauteile sind zwischen<br />
den Anschlüssen La und Lb angeschlossen.<br />
Wenn man die Störungsstelle anruft, kann der beauftragte Techniker von<br />
der Ortsvermittlung aus kurzerhand die Polarität wechseln und die Leitung<br />
daraufhin in beiden Richtungen durchmessen. Alle nach der 1. TAE Dose<br />
angeschlossenen Komponenten sind nämlich nicht mehr im zuständigkeitsbereich<br />
der Deutschen Telekom und daher ist diese auch nicht für<br />
Störungen von Fremdgeräten zuständig.<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 8<br />
213
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Das Innenleben einer aktuell ausgelieferten Telekom TAE Dose mit eingebautem<br />
passiven Prüfabschluß.<br />
Der passive Prüfabschluß zum nachrüsten an TAE Dosen ohne die TAE<br />
Dose selbst wechseln zu müssen.<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 9<br />
214
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Und das misteriöse Innenleben des passiven Prüfabschlusses.<br />
Wieviele Bits bekommt man maximal über die Telefonleitung?<br />
Der allergrößte Teil der jeweiligen Telefonnetze in den Industrieländern ist<br />
mittlerweile digitalisiert. In Deutschland ist trotz noch reichlich vorhandener<br />
analoger Endvermittlungen nahezu das gesamte Fernnetz digital<br />
und der Rest wird es auch bald sein. Im digitalen Telefonnetz werden<br />
Telefongespräche über einen 64000 bit/s Kanal geführt (richtig, ISDN<br />
macht konzeptionell nichts anderes als diesen Kanal bis zum Teilnehmer<br />
durchzureichen). Das ist schon mal eine Obergrenze, mehr Informationen<br />
werden einfach nicht übertragen.<br />
Ein analoges Sprach-/Modemsignal muß digitalisiert und codiert<br />
beziehungsweise das Digitalsignal entsprechend zurückgewandelt werden.<br />
Diese Aufgabe übernehmen Codecs (COder-DECoder), z.B. der SICOFI von<br />
Siemens. Diese Codecs enthalten einen Bandpass-Filter, der die<br />
Bandbreite auf den Bereich von ca. 200..3700Hz begrenzt, also ca.<br />
3,5kHz. Desweiteren ergibt sich durch das Quantisierungsrauschen ein<br />
maximales<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 10<br />
215
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Signal/Rausch-Verhältnis (S/N Ratio) von ca. 36..37 dB, je nachdem ob<br />
nach mu-Law (Nordamerika) oder A-Law (Europa) codiert wird.<br />
Einer der bekannteren Informationstheoretiker, Claude Shannon, hat im<br />
Laufe seiner weitreichenen Arbeiten folgenden mathematischen<br />
Zusammenhang zwischen der maximalen 'Datendichte' (in Bit pro<br />
Sekunde) und den physikalischen Eigenschaften des Kanals hergestellt.<br />
Der Satz lautet schlicht und einfach C = W * ld (S/N + 1)<br />
wobei folgende Größen einzusetzen sind:<br />
C Informationskapazität [bit/s]<br />
W Bandbreite [Hz]<br />
S/N Signal/Noise Ratio<br />
Ld "logarithmus dualis", Zweierlogarithmus, ld(x) = ln(x)/ln(2)<br />
Setzt man dort die Werte der oben angesprochenen Codecs ein, dann<br />
ergibt sich folgende Gleichung: (36 dB = 10^(36/10) / 1)<br />
C = 3500 * ld (10^(36/10) + 1) C = 41857 Bit/Sekunde<br />
Damit ist zunächst einmal eine mathematische Obergrenze berechnet,<br />
die wir sicherlich nicht überscheiten können. In der Praxis sind jedoch<br />
eher kleinere Datenmengen pro Zeiteinheit zu übertragen, weil die<br />
gesamten Überlegungen stark idealisierend sind.<br />
Die Gründe sind:<br />
Das S/N Ratio ist nicht über die ganze Bandbreite gleich, die Bandbreite<br />
wird auch nicht scharf begrenzt (ideale Bandpässe gibt es leider nicht).<br />
Die Störungen auf der Telefonleitung sind kein weisses Rauschen, was<br />
eine voraussetzung für die Anwendung von Shannons Formel ist, sondern<br />
eher ein spektral ungleichmäßig verteiltes Gemisch. Durch die Umsetzung<br />
auf eine Zweidrahtleitung entstehen Echos die vom empfangenen Signal<br />
wieder abgezogen werden müssen und die selbst ebenfalls Verzerrungen<br />
unterliegen. Diese Verschlechtern ebenfalls den Rauschabstand. Nicht alle<br />
über die Leitung gesendeten Bits sind reine Nutzbits, die auch vom User<br />
am empfangenden Ende gespeichert werden können. Ein Teil der Bits<br />
dient den Modems einzig dazu, Störungen ohne Fehler zu überstehen. Bei<br />
einer V.32bis- Verbindung mit 14400 Bit pro Sekunde gehen tatsächlich<br />
16800 Bits pro Sekunde über die Leitung, 14400 davon sind aber nur<br />
Nutzbits.<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 11<br />
216
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die automatischen Wechselschalter, AWADO 1,2,(3) und 1/2<br />
Was heisst nun Ausführung 1 oder 2 ?<br />
Unterschieden wird hier nach der Vorberechtigung der Amtsleitung. Beim<br />
AWADO 1 sind die Sprechstellen gleichberechtigt. Das heisst, wer zuerst<br />
den Hörer abnimmt, hat die Amtsleitung und die Sprechstelle wird abgeschaltet,<br />
solange der andere den Hörer in der Hand hat. Beim AWADO 2<br />
ist das erste Telefon das Vorberechtigte. Es kann dem zweiten immer die<br />
Amtsleitung wegnehmen, auch wenn man über das Telefon 2 gerade<br />
spricht oder am Wählen ist. Das wäre es eigentlich zur Erklärung der<br />
beiden Versionen. Die AWADOs gibt es mit oder ohne eingebauter TAE-<br />
Dose für das erste Telefon. Ausserdem gibt es einen AWADO, der eine<br />
Brücke hat bei der man zwischen Version 1 und 2 wählen kann. Die<br />
Automatischen Wechselschalter sind für die Anschaltung von 2<br />
Fernsprech-Apparaten an die Anschlussleitung HAsl/NAsl vorgesehen.<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 12<br />
217
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Allgemeines<br />
Der Automatische Wechselschalter (AWADO) wird 2-adrig mit der Anschlussleitung<br />
verbunden. Die Verdrahtung zu den beiden Sprechstellen<br />
ist 3-adrig durchzuführen und der Anschluss der Sprechadern erfolgt<br />
an den entsprechenden Schraubklemmen.<br />
WICHTIGER HINWEIS!<br />
Beim Auflegen der Anschlussleitung an den AWADO ist auf richtige Polung<br />
zu achten. Bei einer Falschpolung bleibt nach einer Belegung von Sprechstelle<br />
1 (SpSt 1) die SpSt 2 dauernd abgeschaltet.<br />
Der Anschluss an Nebenstellenanlagen<br />
Bei Anschluss an Nebenstellenanlagen ist immer die Betriebserde über die<br />
Erdschraubklemme an die Sprechstellen zu schalten.<br />
Nebenstellenanlagen mit MFV (MehrFrequenzVerfahren)<br />
Wird der AWADO an Nebenstellenanlagen mit MF-Wahlverfahren angeschlossen,<br />
so sind an den Anschlussklemmen grundsätzlich die Anschlüsse<br />
a und W der Sprechstellen zu brücken. Die dritte Ader entfällt also.<br />
Nebenstellenanlagen mit Sperreinrichtungen und Wahlimpulsüberwachung<br />
Bei Gesprächsweitergabe innerhalb des AWADO treten Unterbrechungen<br />
der Schleife
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Schaltvarianten bei IWV und DEV<br />
Nach der Installation ist eine Funktionsprüfung durchzuführen:<br />
Funktionsprüfung Funktion Prüfung<br />
Amtsverkehr kommend Amtsruf Ruf an 1. u. 2. SpSt<br />
Bei vorhandenen 2. Weckern<br />
klingelt auch diese<br />
Abfragen 1. SpSt hebt ab Gespräch: Amt – 1. SpSt;<br />
SpSt 2 abgeschaltet<br />
Gesprächsweitergabe 2. SpSt hebt ab Gespräch: Amt – 2. SpSt;<br />
SpSt 1 abgeschaltet<br />
1. SpSt legt auf<br />
Amtsverkehr gehend 2. SpSt hebt ab Wählton Amt - 1. SpSt<br />
abgeschaltet<br />
2. SpSt wählt Wahlimpulse zum Amt<br />
Bei Betrieb an Nebenstellenanlagen gelten die gleichen Prüfkriterien wie<br />
an einem Hauptanschluss, jedoch muß zusätzlich die Funktion der<br />
Erdtaste überprüft werden.<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 14<br />
219
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Anschluss von Zweitweckern<br />
Zweitwecker (max. 2) sind grundsätzlich an die Sprechstelle 1 anzuschliessen.<br />
Ist aus räumlichen Gründen auch ein Zweitwecker an der<br />
Sprechstelle 2 notwendig, darf nur ein Tonrufzweitwecker vom Typ WK<br />
953 angeschlossen werden.<br />
An AWADOs können eigentlich nur Telefone angeschlossen werden, die<br />
eine sogenannte W-Ader haben. Das ist eine Ader die verhindert zum<br />
Beispiel, dass ein angeschlossener Wecker (Klingel) bei der Wahl<br />
mitklingelt. In diesem Fall, soll der AWADO nicht mitscheppern. Die W-<br />
Ader haben die amerikanischen oder taiwanesischen Telefone nicht.<br />
Deswegen machen wir in einem solchen Fall eine Brücke zwischen A und<br />
W. Der AWADO scheppert zwar mit, aber er funktioniert jetzt richtig.<br />
Beim AWADO 2 braucht man am 2. Telefon die W-Ader nicht, weil das<br />
erste Telefon sowieso immer Zugriff hat. Der AWADO 2 ist für Leute mit<br />
altem Anrufbeantworter interessant. Wenn er anspringt kann man durch<br />
Abheben des Hörers das Gespräch vom Anrufknecht abtrennen und selber<br />
weitertelefonieren.<br />
Die Anschlusstechnik<br />
Am besten eignen sich Deutsche Telefone mit Zulassungsnummer. Die<br />
haben die W-Adern. Hier mal ein TAE-Stecker eines solchen Telefons.<br />
Die Steckeransicht wird hier so dargestellt, als wenn man von hinten<br />
auf das Gehäuse schaut. Das Steckelement ist also vorne.<br />
----<br />
3 ][ 4<br />
2 ][ 6<br />
1 ][ 5<br />
----<br />
Dabei ist 1 : A Amtsleitung A (Kabellitze weiss)<br />
2 : B Amtsleitung B (Kabellitze braun)<br />
3 : W Weckerleitung (Kabellitze grün)<br />
4 : E Erdleitung (Kabellitze gelb)<br />
5 : nicht angeschlossen<br />
6 : nicht angeschlossen<br />
Die Ader-E wird nur bei Nebenstellenanlagen verwendet. Die gleichen<br />
Farben werden auch bei Telefonen verwendet, die noch die alten<br />
Anschlusskabel, also VDO und ADO-Technik.<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 15<br />
220
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der AWADO mit 2 Telefonen<br />
Der AWADO mit Telefon und Anrufbeantworter<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 16<br />
221
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der AWADO mit 2 Einwegtelefonen<br />
Bei dieser Version scheppert der AWADO bei der Wahl voll mit.<br />
Der AWADO an elektronischer Vermittlungsstelle mit Freqenzwahl<br />
Weil die Wahl hier nicht durch Impulse erzeugt wird, scheppert hier<br />
natürlich nix mit. Deswegen kann man sich die W-Ader sparen.<br />
Das Wichtigste allemal!<br />
Alle diese Schaltungsvarianten können sowohl mit der AWADO 1 als auch<br />
mit der AWADO 2 aufgebaut werden. Wer einen AWADO mit eingebauter<br />
TAE Dose hat, muß zwingend als erstes Telefon eines mit W-Ader<br />
benutzen, sonst funktioniert gar nichts!<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 17<br />
222
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Eine kurze Begriffserklärung zum Thema ISDN<br />
Die Uk0-Schnittstelle: "Der Eingang" des NTBA<br />
Zur digitalen Ortsvermittlungsstelle DIVO werden digitale Signale mittels<br />
dem 4B/3T-Code (MMS43) in beiden Richtungen gleichzeitig auf der<br />
2adrigen Kupferanschlußleitung übertragen (im Vollduplex Modus).<br />
Zwischen DIVO und ISDN NTBA werden zur Nutz-Bitrate von 144 kbit/s<br />
noch zusätzliche Bits zum Beispiel für die Synchronisierung und die<br />
Fehlerortung hinzugefügt, so daß eine Gesamtbitrate von 192 kbit/s<br />
entsteht. Das derart aufbereitete Digitalsignal wird für die Übertragung<br />
auf der Zweidraht-Anschlußleitung im 4B/3T-Code MMS43 in ein<br />
Ternärsignal gewandelt und mit einem Schrittakt von 120 kBaud über<br />
die Schnittstelle Uk0 in die Leitung eingekoppelt. Die Signalrichtungen<br />
werden auf der Zweidraht-Anschlußleitung durch Echokompensationsverfahren<br />
getrennt.<br />
Die S0-Schnittstelle: "Der Ausgang" des NTBA auch als "S0-Bus" bezeichnet.<br />
Die digitalen Signale werden durch ein modifiziertes Übertragungsverfahren<br />
der Codeart AMI über die als vierdrähtigen Bus ausgebildete<br />
S0-Schnittstelle an den Teilnehmer übertragen. An die Schnittstelle S0<br />
können wahlweise über die beiden Western-Stecker oder die anbeziehungsweise<br />
abschaltbare Feder-Klemmverbindung bis zu acht<br />
Teilnehmerendeinrichtungen (TE) wie z.B. digitaler Fernsprecher und<br />
Datenendgeräte, unmittelbar oder über Endgeräteanpassungen (TA),<br />
angeschlossen werden.<br />
Der Anschluß der TE kann in beliebiger Zusammenstellung erfolgen,<br />
sofern die verfügbare Speiseleistung von 4,5W nicht überschritten<br />
wird.<br />
Der Basisanschluß S0 ermöglicht Endeinrichtungen den Netzzugang mit<br />
folgender Übertragungs-Kanalstruktur:<br />
- zwei B-Kanäle mit je 64 bkits/sec (Informationskanal)<br />
- einen D-Kanal mit 16 kbits/sec (Signalisierungskanal)<br />
Entsprechend dieser Festlegung für ISDN beträgt die Nutz-Bitrate auf<br />
dem Basisanschluß in beiden Richtungen je 144 kbits/s.<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 18<br />
223
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die maximale Länge von der S0-Schnittstelle des ISDN NTBA zur entferntesten<br />
Dose wird bei Betrieb "kurzer passiver Bus" bis zu 100 m,<br />
bei Betrieb "Punkt zu Punkt" bis zu 1 km garantiert.<br />
Technische Daten So-Schnittstelle (entspricht FTZ-Richtline 1TR236<br />
beziehungsweise ETS300012)<br />
Übertragungsverfahren passiver 4-Draht-Leitungsbus<br />
Kanalstruktur 2B+D, Synchronisation und Überwachung<br />
Leistungsbreite AMI (modifiziert)<br />
Gesamtbitrate 192 kbit/s<br />
Nutzbitrate 144 kbit/s<br />
Reichweite ca. 150m bei passiver Businstallation<br />
Speisekonzept entspricht FTZ 1TR216<br />
Speiseleistung 4,5W im Normalbetrieb<br />
(Dauerkurzschlußfest)<br />
0,4W im Notbetrieb (Dauerkurzschlußfest)<br />
Und die Adernbelegung auf der S0 Seite:<br />
Ring Farbe Nummer ISDN<br />
Keine Markierung Rot 1 1A<br />
1 Ring Schwarz 2 1B<br />
2 Ringe Weiß 3 2A<br />
2 *2 Ringe Gelb 4 2B<br />
BAUD<br />
Einheit der Schrittgeschwindigkeit, die nach dem französischem<br />
Telegrafeningenieur Baudot (gelebt von 1845 bis 1903) benannt wurde.<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 19<br />
224
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Steckerbelegung in Paargruppen für RJ-45 Verbindungen<br />
Dienst Steckeranschlüsse<br />
Analoges Telefon 4 und 5<br />
ISDN, Token Ring 4 und 5, 3 und 6<br />
10Base-T, 100Base-TX 1 und 2, 3 und 6<br />
100Base-VG, 100Base-T4 1 und 2, 3 und 6, 4 und 5, 7 und 8<br />
FDDI 100Mbit/s (TP-PMD) 1 und 2, 7 und 8<br />
ATM 2, 25, 155 und 622Mbit/s 1 und 2, 7 und 8<br />
Terminalserver 3 und 4, 5 und 6<br />
TRANSDATA/SINIX, AS400 1 und 2, 3 und 6<br />
Diensteneutral 1 und 2, 3 und 4, 5 und 6, 7 und 8<br />
Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 20<br />
225
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Antennen- und Kabelanlagen<br />
Antennnen für Radio-und Fernsehempfang<br />
Das Maß des Empfangs ist der einfache Dipol, der frei in der Gegend<br />
schwebt. Alle andere Antennen werden auf die mit ihm empfangenen<br />
Spannungen bezogen. In der Praxis ist als erstes zu überlegen, wie man<br />
Verluste gegenüber dem Dipol vermeidet. Zunächst sollte die Antenne mit<br />
direkter Sicht auf den Sender aufgestellt werden, was meist heißt, sie so<br />
hoch wie möglich anzubringen. Die hohe Anbringung senkt auch die<br />
Empfindlichkeit gegen Störungen aus der eigenen Wohnung. Im UKW-<br />
Bereich sind Wände nur mäßig abschirmend, so daß man die Antenne<br />
ohne weiteres auf dem Dachboden aufstellen kann, wenn der Sender nahe<br />
ist. Problematisch sind aber Dächer und Wände aus leitenden Materialien,<br />
also Blechdächer oder Stahlbetonwände. Dann muß die Antenne für einen<br />
guten Empfang doch auf das Dach. Man kann in solchen Fällen probeweise<br />
einen Zimmerdipol einfach aus dem Fenster hängen. Wenn der Sender<br />
nahe ist und das gewählte Fenster nicht gerade im Funkschatten des<br />
Hauses liegt, kann das schon ordentlichen Empfang geben. Wenn man von<br />
höheren Häusern eingekesselt ist, hat man möglicherweise mit<br />
Reflexionen und Abschattungen an deren Wänden zu kämpfen, die im<br />
schlechtesten Fall zu einer Auslöschung des Signals führt. Aber ein paar<br />
Meter weiter kann das schon wieder ganz anders aussehen. Manchmal<br />
machen Reflexionen den Empfang erst wieder möglich.<br />
Wenn dies nicht reicht muß man eine Antenne mit höherem Gewinn<br />
einsetzen. Das bedeutet, aus einer Richtung empfängt die Antenne ein<br />
größeres Nutzsignal, aus anderen Richtungen ein schwächeres. Das ist<br />
meist erwünscht, weil es Störungen aus anderen Richtungen verhindert,<br />
aber wenn man mehrere Radiosender aus verschiedenen Richtungen<br />
empfangen will, muß man entweder eine Antenne mit etwas niedrigerem<br />
Gewinn einsetzen, die die anderen Richtungen noch leidlich empfängt,<br />
einen Rotor unter die Antenne setzen oder mehrere Antennen einsetzen.<br />
Verteilanlagen und Breitbandkabelanschlüsse<br />
Die Leitung vom Verstärker durchs Haus nennt man Stammleitung.<br />
Stammleitungen kann man auch aufteilen, mit Stammleitungsverteilern.<br />
Jede Stammleitung muß am Ende terminiert sein, damit das Kabel<br />
reflektionsfrei ist. Möchte man irgendwo an eine Stammleitung einen<br />
Fernseher oder ähnliches anschließen, braucht man eine Dose, die das<br />
Signal "auskoppelt".<br />
Kapitel Antennen- und Kabelanlagen, Seite 1<br />
226
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Eine Auskoppeldose (auch oft Durchgangsdose genannt) hat einen<br />
Eingang und einen Weiterleitungsausgang auf dem das Signal um ca. 1..2<br />
dB gedämpft wieder rauskommt. Der Antennenausgang ist dagegen stark<br />
gedämpft (9..17dB, je nach Ausführung). Man verwendet dafür meistens<br />
einen sog. Richtkoppler (ein Ferritübertrager mit einem bestimmten<br />
Wicklungsschema).<br />
Sinn des ganzen: Das Signal auf der Stammleitung soll möglichst wenig<br />
gedämpft werden, daher darf nur wenig Energie abgekoppelt werden,<br />
deshalb die hohe Dämpfung des Auskoppelsignales.<br />
Weiterer Vorteil: Es ist egal, ob der Auskoppelausgang abgeschlossen ist<br />
oder nicht, da eventuelle Reflexionen durch die hohe Dämpfung die<br />
Stammleitung nicht beeinflussen.<br />
Natürlich muß das Signal im Stamm entsprechend stark sein, damit am<br />
Fernseher noch ein vernünftiger Pegel ankommt (nach Norm 60..84dBuV).<br />
Das ausgekoppelter Signal hat keine anderen elektrischen Eiugenschaften<br />
als das Stammsignal.<br />
Würde man am Ende des Stammes eine Enddose installieren, wäre der<br />
Fernseher wegen der 15dB mehr nicht übersteuert, außer die Anlage ist<br />
sehr knapp ausgelegt.<br />
Fernseher haben einen Eingangssignalbereich von locker >40dB.<br />
Der Fernseher würde auch nicht mehr Energie saugen als ein 75Ohm-<br />
Abschluß, weil er ja im Grunde auch nix anderes ist (hat auch 75Ohm<br />
Impedanz)<br />
Warum man's nicht macht: Sobald der unterste Teilnehmer sein<br />
Antennenkabel mal rauszieht, ist der Stamm nicht mehr abgeschlossen.<br />
Dadurch gibt's Reflexionen und bei allen anderen Teilnehmern<br />
Geisterbilder.<br />
Kapitel Antennen- und Kabelanlagen, Seite 2<br />
227
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Hier mal ein paar Beispiele:<br />
V : Verstärker<br />
= : Stammleitung<br />
- : Stichleitung<br />
B : Buchse, in die das Fernsehkabel eingesteckt wird<br />
E : Entkoppelung, passiert in der Dose<br />
T : Terminierung<br />
>< : Dose<br />
1. Eine Durchgangsdose, eine Enddose, keine Stichleitung.<br />
V========><<br />
V==>
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Radio Data System (RDS)<br />
Das Büchlein "RDS-Codes in Europa" bietet auf 92 Seiten eine gute<br />
Einführung in die RDS-Technik. Außerdem wird eines der RDS-Decoder-<br />
Programme für IBM-kompatible PCs vorgestellt und der Einsatz des<br />
CONRAD-RDS-Managers beschrieben. Nach einer kleinen Modifikation<br />
kann dieses Gerät als Interface für den PC-Anschluß dienen, sodaß man<br />
Zugriff auf sämtliche Daten bekommt, die per RDS ausgestrahlt werden.<br />
Hauptbestandteil der Publikation ist aber der Listenteil mit fast 3000<br />
Einträgen aus fast allen Ländern Europas. Die RDS-Daten sind sowohl<br />
nach Ländern und Stationen als auch nach PS-Namen und PI-Codes<br />
sortiert. Der Benutzer hat damit ein ausgezeichnetes Hilfsmittel in der<br />
Hand, um unbekannte Stationen schnell und sicher zu identifizieren.<br />
"RDS-Codes in Europa" kann für DM 13,- (inkl. Versand) bezogen werden<br />
bei:<br />
UKW/TV-Arbeitskreis, Hans-Jürgen Kuhlo, Wilh.-Leuschner-Str. 293<br />
B, D-64347 Griesheim<br />
. Dort kann man auch weitere Informationen über den Arbeitskreis<br />
erhalten. Bankverbindung:<br />
Postbank Dortmund 201100-466, BLZ 44010046<br />
Empf.: H.-J. Kuhlo, Griesheim<br />
. In Österreich kann man einzahlen auf das<br />
Kto. 1641.114 bei der Österreichischen Postsparkasse<br />
Empf.: Franz Ladner, Wien<br />
Kapitel Radio Data System (RDS), Kapitel 1<br />
229
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Warum wird dieses Gerät so heiß?<br />
Manche Geräte haben Netztrafos, die nicht für die heute übliche<br />
Netzspannung von 230..240V dimensioniert sind. Dann gerät der<br />
Eisenkern in die Sättigung und wird sehr warm. Das ist einerseits aus<br />
Energiespargründen und wegen der damit verbundenen schnelleren<br />
Alterung des Geräts nicht wünschenswert.<br />
Abhilfe kann mit einem Spartrafo zur Spannungsreduzierung erfolgen.<br />
Leider sind solche Spartrafos nicht handelsüblich.<br />
ACHTUNG<br />
Da diese Schaltungen mit Netzspannung arbeiten, müssen<br />
entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen und die<br />
einschlägigen VDE-Vorschriften beachtet werden.<br />
Es gibt aber die einfache Möglichkeit, einen normalen Netztrafo als<br />
Spartrafo zu schalten. Hier das Schaltbild samt einigen Berechnungen:<br />
Die Formeln zum Spartrafo sind die gleichen wie zum normalen (idealen)<br />
Trafo.<br />
__________<br />
U_Eingang N_Windungen_Eingang I_Ausgang _ / Z_Eingang<br />
--------- = ------------------- = --------- = \ / --------- = ü<br />
U_Ausgang N_Windungen_Ausgang I_Eingang \/ Z_Ausgang<br />
ü = Übertragungsverhältnis<br />
Kapitel Warum wird dieses Gerät so heiß?, Seite 1<br />
230
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Leistungsabgabe (Durchgangleistung = S_d) wird zu einem Teil durch<br />
Strom<br />
von der Eingangswicklung und zum anderen Teil über den Fluß durch<br />
den Eisenkern übertragen.<br />
S_d = U_Ausgang x I_Ausgang<br />
So, da jetzt alle Angaben bekannt sind, kann die Bauleistung S_b des<br />
Spartrafos berechnet werden:<br />
U_Eingang - U_Ausgang<br />
S_b = --------------------- x S_d<br />
U_Eingang<br />
Dabei muß der Wicklungssinn der Sekundärwicklung als Fortsetzung des<br />
Wicklungssinns der Primärwicklung geschaltet sein. Dies kann durch eine<br />
Spannungsmessung am Ausgang (sollte um die Nennspannung der<br />
Sekundärwicklung niedriger als am Eingang sein) oder durch eine<br />
Messung der Ruhestromaufnahme (sollte möglichst niedrig sein) geprüft<br />
werden, falls der Wicklungssinn optisch nicht sicher feststellbar ist. Bei der<br />
Dimensionierung der richtigen Sekundärspannung für den zu<br />
verwendenden Netztrafo ist es natürlich hilfreich, wenn man einen<br />
Stelltrafo zur Verfügung hat, mit dem man die optimale Spannung<br />
ermitteln kann, bei der das Gerät noch sicher funktioniert, aber möglichst<br />
wenig Wärme erzeugt. Oft gibt es auch Trafos mit mehreren<br />
Sekundärspannungen (idealerweise im Bereich 10..30V) recht günstig zu<br />
kaufen. Dann kann man die richtige Spannung durch Probieren finden.<br />
Kapitel Warum wird dieses Gerät so heiß?, Seite 2<br />
231
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Zuwenige Leitungen in der Wand -- was<br />
tun?<br />
Manchmal steht man vor dem Problem, daß man gerne mehr Lampen oder<br />
andere Verbraucher getrennt schalten möchte, als auf konventionelle<br />
Weise mit den verfügbaren Leitungen möglich wäre.<br />
Einige der beschriebenen Schaltungen erfordern Eingriffe in die<br />
Hausinstallation. Daher müssen entsprechende<br />
ACHTUNG<br />
Vorsichtsmaßnahmen ergriffen und die einschlägigen VDE-<br />
Vorschriftenbeachtet werden.<br />
Infrarot-Fernbedienung<br />
Zu manchen Leuchtensystemen (z.B. zum Niedervolt-Lichtschienensystem<br />
der Firma "Massive", erhältlich in "Profi"-Baumärkten und manchen<br />
Warenhäusern) werden Module angeboten, die einzelne Leuchten an einer<br />
ständig unter Spannung stehenden Leitung schalten können. Diese<br />
Möglichkeit ist zwar (bis auf den im Dunkeln nur schwer auffindbaren IR-<br />
Sender) sehr komfortabel, aber leider auch entsprechend teuer.<br />
Impulsschaltung<br />
Auch hier ist die Idee, daß die Leitung ständig unter Spannung steht. Die<br />
Information, welche Leuchten ein- oder ausgeschaltet sein sollen, wird<br />
aber in einer zentralen Steuerschaltung in der Nähe der Leuchten (mit<br />
Relais oder elektronisch) gespeichert. Der Nachteil (zumindest für Leute<br />
ohne abgehängte Decke) ist, daß dafür etwas mehr Platz benötigt wird<br />
und von dort doch wieder Leitungen zu den einzelnen Leuchten gehen<br />
müssen. Sobald der Lichttaster (der anstelle des Lichtschalters eingebaut<br />
wird) den Strom kurz unterbricht, wird um einen Zustand weiter<br />
geschaltet. Natürlich geht das Licht beim Umschalten kurz aus, wenn nur<br />
eine Phase zur Verfügung steht. Realisiert man die Schaltung elektronisch,<br />
dann muß in diesem Fall die kurze Pause in der Spannungsversorgung<br />
durch einen geeignet dimensionierten Ladeelko im Netzteil überbrückt<br />
werden. Wird der Taster länger gedrückt, fällt die Schaltung dann wieder<br />
in den Reset-Zustand zurück (das kann man auch als Vorteil sehen).<br />
Einfacher läßt sich das Prinzip realisieren, wenn zwei Phasenleitungen zur<br />
Verfügung stehen, von denen eine Dauerspannung führt. Die andere wird<br />
zum Weiterschalten kurz eingeschaltet, wie es Standard-Lichttaster tun.<br />
Ein Modul, das nach diesem Prinzip funktioniert, gibt es bei Conrad<br />
Electronic fertig zu kaufen. Für ca. DM 40,- wird man das wohl nicht so<br />
leicht selber hinbekommen...<br />
Kapitel Zu wenige Leitungen in der Wand -- was tun?, Seite 1<br />
232
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Leuchtstoffröhren dimmen<br />
P -- Dimmer -- Drossel -- einer der Pole der Leuchtstoffröhre eine Seite -+<br />
|<br />
N---------------------- einer der Pole der Leuchtstoffröhre andere Seite -+<br />
Dafür gibt es drei Verfahren:<br />
• Übergezogener Drahtnetzschlauch: Dann kann jeder Dimmer für<br />
induktive Lasten ohne zusätzliche Kunstschaltungen verwendet<br />
werden.<br />
• HF-Vorschaltgerät: Wenn man die Leuchtstoffröhre statt mit<br />
Netzfrequenz mit einem 10kHz-Rechtecksignal betreibt, lassen sie<br />
sich über das Tastverhältnis dimmen.<br />
• Permanente Heizung: Wenn man die Leuchtstoffröhre nicht nur zum<br />
Starten, sondern permanent auf beiden Glühwendeln mit je ca. 6,3V<br />
(am sichersten aus zwei getrennten Heiztafos) heizt, läßt sie sich<br />
mit einem herkömmlichen Dimmer für induktive Lasten dimmen.<br />
Man kann zur Schonung der Heizwendeln mit zunehmender<br />
Lichtleistung die Heizspannung zurücknehmen.<br />
Es gab auch schon einige Bauanleitungen in Elektor dafür:<br />
Titel Heft Seite<br />
Leuchtstoffröhren-Dimmer mit SL440 6/82 32<br />
Kuenstlicher Tag (autom. Dimmer f. Leuchtstoffröhren) 7/86 62<br />
Leuchtstoffroehren-Dimmer 7/92 25<br />
Kapitel Leuchtstoffröhren dimmen, Seite 1<br />
233
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Tastenentprellung<br />
Wenn der Taster einen Umschaltkontakt hat, ist am einfachsten ein RS-<br />
Flipflop, zum Beispiel aus zwei kreuzgekoppelten Nands Marke 7400. Man<br />
schließt den Mittelkontakt an GND (oder Vcc, je nach Flipflop), die beiden<br />
Kontakte an S und R des Flipflops, noch je einen pullup- (bzw. pulldown-)<br />
Widerstand an die Eingänge. Der Ausgang Q des Flipflops ist dann garantiert<br />
entprellt.<br />
Bei normalen Ein-Tastern hilft ein Monoflop, das auf ein Mehrfaches der<br />
Prellzeit eingestellt ist.<br />
Eine weitere Enprellschaltung besteht aus einem nichtinvertierenden<br />
Pufferglied (z.B. CD 4050, 6 Stück in der Stange ;-)<br />
An den Eingang kommt die Polklemme eines Wechselschalters/Tasters,<br />
der entweder Masse oder +5V auf den Gattereingang legt. Das Gatter<br />
selbst wird über einen Widerstand (Größe je nach Ausgangsstrom und<br />
Eingangsstrom, ca. 2...100kOhm) auf den Eingang zurückgekoppelt.<br />
Sobald das Potential über den Schalter am Eingang des Gatters anliegt<br />
wird die Rückkopplung aktiv und überbrückt die Prellzeit (normalerweise<br />
prellt ein Schalter zwischen einem festen Potential und keinem Potential).<br />
Eventuell kann man ein weiteres Puffergatter nachschalten, wenn man<br />
den Ausgang stärker belasten will. Auf keinen Fall ein invertierendes<br />
Gatter nehmen, oder in diesem Fall den Rückkopplungswiderstand über<br />
eine Reihenschaltung aus zwei invertierenden Gattern legen - das Prinzip<br />
sollte klar sein. Dann gibt es noch den (MC1)4490, der bis zu sechs Tasten<br />
entprellt. Es gibt auch höher integrierte ICs, die das Entprellen und<br />
Kodieren einer ganzen Tastenmatrix (z.B. 4x4) übernehmen.<br />
Falls die Tasten an einem Microprozessor angeschlossen sind, kann der<br />
das Entprellen per Software übernehmen.<br />
Nennwerte<br />
Alle Nennwerte bei Schaltern, Nennspannung und Nennstrom sind für rein<br />
ohmsche Lasten angegeben, sofern nichts anderes angegeben ist.<br />
Also 16(4)A @ 250AC = 16A bei ohmscher Last und 4A bei induktiver Last<br />
bei einer Spannung von 250 Wechselspannung<br />
Kapitel Tastenentprellung, Seite 1<br />
234
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Begriffe<br />
Tast (ein) Der Zustand „ein“ wird nur solange aufrechterhalten, wie<br />
eine Kraft auf den Taster ausgeübt wird. Ein-Taster.<br />
Tast (aus) Der Zustand „aus“ wird nur solange aufrechterhalten,<br />
wie eine Kraft auf den Taster ausgeübt wird. Aus-Taster.<br />
Wahrheitstabelle Tastcodierschalter<br />
Für BCD<br />
1 2 3 4<br />
0 X<br />
1 X<br />
2 X X<br />
3 X X<br />
4 X<br />
5 X X<br />
6 X X<br />
7 X X X<br />
8 X<br />
9 X X<br />
Hexadezimal Hexadezimal-Komplement<br />
1 2 3 4 1 2 3 4<br />
0 0 X X X X<br />
1 X 1 X X X<br />
2 X 2 X X X<br />
3 X X 3 X X<br />
4 X 4 X X X<br />
5 X X 5 X X<br />
6 X X 6 X X<br />
7 X X X 7 X<br />
8 X 8 X X X<br />
9 X X 9 X X<br />
A X X A X X<br />
B X X X B X<br />
C X X C X X<br />
D X X X D X<br />
E X X X E X<br />
F X X X X F<br />
Kapitel Tastenentprellung, Seite 2<br />
235
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Dezimal<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
0 X<br />
1 X<br />
2 X<br />
3 X<br />
4 X<br />
5 X<br />
6 X<br />
7 X<br />
8 X<br />
9 X<br />
Kapitel Tastenentprellung, Seite 3<br />
236
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Drahtlose Datenübertragung mit<br />
Infrarot<br />
Die erste Möglichkeit ist ein Universal Infrarot Transceiver von Crystal,<br />
der kann IrDA, HPSIR, ASK, RC-5 senden und empfangen, maximale<br />
Datenrate für IrDA z.B. ist 115kBit/s, das Ding hat ein TTL/CMOS<br />
kompatibles Rx/Tx CTS/DTR Interface und IO für die IR-LEDs, das Teil<br />
läuft von 2.7 bis 5.5 Volt und kommt im 20pol SSOP Gehäuse. Über die<br />
Reichweite wird im Datenblatt nix gesagt, aber die hängt auch mehr von<br />
den LEDs und der Umgebung ab. Die beiden OnChip LED-Treiber können<br />
jedenfalls beide je 250mA treiben. Der Typ heißt CS8130, Informationen<br />
bei Metronik oder Atlantik <strong>Elektronik</strong> in München.<br />
Von Linear Technology gibts auch was Neues - den LT1319, IrDA-SIR,<br />
IrDA-FIR, IrDA-4PPM, Sharp/Newton, AppleModulated Localtalk, RC-5.<br />
(IrDA-FIR geht bis 1.15MBaud, IrDA-4PPM geht bis 4MBaud, aber wohl<br />
kaum bei Reichweiten im Meterbereich, das sind eher kontaktlose<br />
Interfaces über Distanzen im cm/dm Bereich).<br />
Bei Funkübertragung darf die Sendeleistung 10mW nicht überschreiten. Es<br />
muß mit gravierenden Störungen gerechnet werden, da die Übertragung<br />
mitten in einem Amateurfunkband liegt. Es kann auch Störungen durch<br />
drahtlose Kopfhörer und ähnliche Anwendungen geben.<br />
Bei den folgenden drei Firmen gibt es Sende- und Empfangsmodule:<br />
HM-Funktechnik<br />
World Trade Center Bremen<br />
Birkenstr. 15<br />
28195 Bremen<br />
0421-1655657 (fax 1655658)<br />
Heiland <strong>Elektronik</strong><br />
Boschweg 38<br />
48351 Everswinkel<br />
02582-7550 (fax 7887)<br />
Ingenieurbüro Strobl<br />
Postfach 1247<br />
84302 Eggenfelden<br />
08721-5880 (fax 8769)<br />
Kapitel Drahtlose Datenübertragung mit Infrarot, Seite 1<br />
237
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Invertierender Schmittrigger als<br />
Logikpegelumsetzer TTL/100V<br />
Kapitel Invertierender Schmittrigger als Logikpegelumsetzer TTL/100V,<br />
Seite 1<br />
238
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Zukunft und Design moderner digitaler<br />
Schaltkreise<br />
***********************************************************<br />
***********************************************************<br />
Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise.<br />
in Report zum DIGITAL DESIGN SEMINAR von TI,<br />
veranstaltet durch die Firma ASCOM<br />
vom 24. September 1992<br />
Autor: Thomas Schaerer<br />
***********************************************************<br />
***********************************************************<br />
Am 24. September besuchte ich dieses eintägige Weiterbildungsseminar<br />
zum Thema Schaltungsentwurf mit digitalen Komponenten. Da es auch im<br />
folgenden Wintersemester 92/93 wieder einige Semester- und Diplomarbeiten<br />
mit Hardwareanteilen geben wird und das Seminar viel praktische<br />
Unterstützung und auch Neuigkeiten bot, beschloss ich eine Zusammenfassung<br />
dieses Kurses zu schreiben.<br />
Dieser Report kann und soll das Seminar nicht ersetzen. Er setzt zur<br />
Hauptsache Schwerpunkte, fasst die verschiedenen Logikfamilien kurz<br />
zusammen, stellt ihre Vor- und Nachteile gegenüber und vermittelt dem<br />
Leser wichtige Aspekte für den Schaltungsentwurf. Er stellt auch ein<br />
paar Neuigkeiten vor und repetiert Wichtiges. Es hat zusätzliche Hinweise<br />
von mir, die gewissen Regeln etwas Ausdruck verleihen, die ebenfalls<br />
immer wieder vergessen oder missachtet werden.<br />
Autoren des Seminares: Herrn Eilhard Haseloff (TI Europe)<br />
Applikations-Manager für digitale Logik<br />
Herrn George Becke (TI Europe)<br />
Produktmarketing-Ing. für digitale Logik<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 1<br />
239
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Was war das Ziel des Seminares?<br />
Ziel war es, Schaltungsentwicklern, Testingenieuren und andern interessierten<br />
Gruppen<br />
=> die beim Einsatz neuerer Schaltkreise zu beachtenden Eigenschaften<br />
näherzubringen,<br />
=> Phänomene auf Systemebene (wie Metastabilität, Übersprechen,<br />
Reflexionsvorgänge, ...) und deren Behandlung zu erläutern,<br />
=> Aspekte und Methoden des Bus- beziehungsweise Leitungsentwurf<br />
vorzustellen und<br />
=> spezielle Systemanforderungen (Speicher-, Taktverteilungssysteme)<br />
zu behandeln.<br />
Übersicht der Themen des Seminares<br />
* Logikfamilien:<br />
> Überblick; spezielle Aspekte verschiedener Logikfamilien<br />
(Advanced-CMOS und BiCMOS (BCT,ABT,WIDEBUS)<br />
* Metastabilität:<br />
> Das Synchronisationsproblem.<br />
> Konsequenzen.<br />
> Wege zur Vermeidung metastabiler Zustände.<br />
* Systemverhalten:<br />
> Stromspitzen, Übersprechen und andere Effekte auf<br />
Systemebene.<br />
> Störabstände und Störenergien sowie ihre Konsequenzen<br />
für CMOS, BiCMOS und Bipolare Schaltungsdesigns.<br />
> Einfluss langsamer Flanken.<br />
* Signalübertragung in der Praxis:<br />
> Wellentheorie und einfache praktische Beispiele.<br />
> Leitungsreflexionen.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 2<br />
240
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
* Bussysteme:<br />
> Das Treiben von Speichersystemen.<br />
> Entwurf von Taktverteilern.<br />
> Buskonflikte.<br />
> Nicht TTL-Busse (speziell FUTUREBUS).<br />
* Ausblick:<br />
> Trends zur weiteren Integration.<br />
> Gehäuseentwicklungen der ICs.<br />
> Halbleitertechnologien.<br />
Auf diese Themen wird im Folgenden teilweise etwas näher darauf eingegangen.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 3<br />
241
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Ü b e r s i c h t<br />
1. D i g i t a l e L o g i k f a m i l i e n<br />
2. L o g i k S t a n d o r t b e s t i m m u n g (Bipolar)<br />
2.1 Bipolar (Allgemein)<br />
2.2 L-TTL / TTL / S-TTL (Transistor-Transistor-Logik)<br />
2.3 LS-TTL (Lowpower-Schottky)<br />
2.4 ALS-TTL (Advanced-Lowpower-Schottky)<br />
2.5 AS (Advanced Schottky)<br />
2.6 F (Fast)<br />
2.7 BiCMOS<br />
3. L o g i k S t a n d o r t b e s t i m m u n g (CMOS)<br />
3.1 CMOS (Allgemein)<br />
3.2 HCMOS (Highspeed-CMOS)<br />
3.3 ACL (Advanced-CMOS-Logik)<br />
3.4 BiCMOS<br />
4. L o g i k S t a n d o r t b e s t i m m u n g (Entwicklung)<br />
4.1 Bedarf an Logikschaltkreisen in Europa<br />
5. A C L A d v a n c e d C M O S<br />
5.1 Entwicklungstrends der CMOS-Logik<br />
5.2 Einsatz von HCT-Logik<br />
5.3 ACL-Eingangstufe mit Hysterese<br />
5.4 Dynamische Verlustleistung<br />
5.5 Ausgangscharakteristik<br />
5.6 Besonderheiten bei Advanced-CMOS-Bustreiber-Logikbausteinen<br />
6. B i C M O S (Bipolar-CMOS)<br />
6.1 Nur Leistung, wenn etwas geleistet wird<br />
6.2 Klare Verhältnisse<br />
6.3 Applikation: Kleiner Systembus mit 8 x '245-Transceivern<br />
6.4 Impedanzanpassung eingebaut<br />
6.5 Bustreiber mit integrierten Teststrukturen<br />
7. S c h u t z s c h a l t u n g e n<br />
7.1 Moderner ESD-Schutz (ESD = Electrostatic Discharge)<br />
7.2 Latch-Up bei CMOS-Schaltungen<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 4<br />
242
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
8. M e t a s t a b i l e Z u s t ä n d e<br />
9. S y s t e m v e r h a l t e n<br />
9.1 Stromspitzen in CMOS-Logik<br />
9.2 Stromspitzen in bipolarer Logik<br />
9.3 Massnahme gegen Stromspitzen<br />
9.4 Übersprechen auf kurzen Leitungen<br />
9.5 Störabstand der unterschiedlichen Logikfamilien<br />
9.6 Einfluss von zu langsamen Flanken auf ein Gatter<br />
9.7 Einfluss von zu langsamen Flanken auf ein Flippflopp<br />
9.8 Langsame Flanken in synchronen Systemen<br />
9.9 Einfluss von offenen Eingängen bei bipolaren Eingangsstufen<br />
9.10 Störungen durch steile Flanken bei Mischung von Logikfamilien<br />
10. S i g n a l ü b e r t r a g u n g i n d e r P r a x i s<br />
11. L V T L o w - V o l t a g e - T e c h n o l o g y<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 5<br />
243
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
1. D i g i t a l e L o g i k f a m i l i e n<br />
Vor etwas mehr als 20 Jahren war die Welt für den Entwickler von digitalen<br />
Schaltungen noch einfach. Es gab eine Familie digitaler integrierter<br />
Bausteine, die Transistor-Transistor-Logik (TTL). Diese Logikfamilie<br />
verdrängte sehr rasch ältere Familien wie die Widerstands-Transistor-<br />
Logik (RTL) oder Dioden-Transistor-Logik (DTL). Heute ist diese Welt<br />
komplizierter geworden. Zwei grosse Hauptgruppen von digitalen Logikfamilien<br />
haben sich schon seit vielen Jahren fest etabliert:<br />
* B i p o l a r e S c h a l t u n g e n und<br />
* C - M O S S c h a l t u n g e n<br />
Hauptsächlich für Bustreiberanwendungen haben sich gemischte<br />
Schaltungen etabliert. Die Ursache dieser Entwicklung wird später noch<br />
erläutert.<br />
* C - M O S + B i p o l a r (Bustreiber)<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 6<br />
244
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
2. L o g i k S t a n d o r t b e s t i m m u n g (Bipolar)<br />
2.1 Bipolar (Allgemein)<br />
Der Markt für bipolare Logik wird langsamer wachsen als der C-MOS-<br />
Markt. Aber viele N-MOS/TTL-Designs werden bis über das Jahr 2000<br />
bestehen. Systeme mit sehr hohen Geschwindigkeitsanforderungen<br />
werden auch in Zukunft mit bipolaren Schaltkreisen aufgebaut<br />
(Verzögerungszeit, Treiberfähigkeit).<br />
2.2 L-TTL / TTL / S-TTL (Transistor-Transistor-Logik)<br />
L-TTL: Low-Power Version, geringer Leistungsverbrauch, langsam.<br />
TTL: Normale Version, mittlerer Leistungsverbrauch, schnell.<br />
S-TTL: Schottky Version, zum Teil sehr hoher Leistungsverbrauch,<br />
sehr schnell.<br />
Dieser Markt wird abnehmen mit dem Produktionsauslauf heutiger<br />
Systeme in 5 bis 10 Jahren. Diese TTL-Familie (Standart) wird durch die<br />
nachfolgend beschriebenen bipolaren TTL-Familien LS, ALS, AS und F<br />
ersetzt.<br />
2.3 LS-TTL (Lowpower-Schottky)<br />
Meist akzeptierte Logikfamilie. Breite Herstellerbasis. Unproblematische<br />
Anwendung. Noch grosser Bedarf in den nächsten 10 Jahren, vor<br />
allem für Serienproduktionen bestehender Hardware. Extrem preisgünstig.<br />
Für neue Entwicklungen jedoch nicht mehr empfohlen!<br />
2.4 ALS-TTL (Advanced-Lowpower-Schottky)<br />
Direkter Ersatz für LS-TTL (Lowpower-Schottky). Anwendungsregeln wie<br />
für LS-TTL. Erhöhte Geschwindigkeit (x2) bei erheblicher Leistungsreduktion<br />
(x0.5). Wachsende Herstellerbasis. Breites Produktionsspektrum<br />
einschliesslich LSI/VLSI-Funktionen. Viele neue Produkte in Entwicklung,<br />
speziell auch in Verbindung mit BiCMOS. Davon jedoch später...<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 7<br />
245
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
2.5 AS (Advanced Schottky)<br />
Schnellste TTL-Familie! Vorzugsweise LSI/VLSI-Funktionen. Weitgehender<br />
Ersatz für S-TTL-Familie, jedoch ihr gegenüber stark verminderter Leistungsverbrauch.<br />
Diese Familie erfordert wegen der hohen Flankensteilheit<br />
und des gegenüber ACMOS nicht so hohen Störabstand besonders sorgfältiges<br />
Schaltungsdesign. Spezielle LSI/VLSI-Schaltkreise sind sehr<br />
erfolgreich.<br />
2.6 F (Fast)<br />
Sehr verbreitete Hochgeschwindigkeitslogik. Sie wird dort eingesetzt,<br />
wo der Leistungsverbrauch der S-TTL (Standart) zu hoch und die<br />
Geschwindigkeit der LS-TTL zu langsam ist. Für Neuentwicklungen nicht<br />
mehr verwenden! Benutzen Sie die AS-Familie (Advanced Schottky).<br />
2.7 BiCMOS<br />
Kombinierter Bipolar/CMOS-Prozess. Diese Familie wird hauptsächlich für<br />
Busfunktionen eingesetzt, wo hohe Geschwindigkeit und hohe Treiberfähigkeit<br />
(48mA/64mA) gefordert ist. Mehr Details, siehe am Schluss der<br />
folgenden Logik-Standortbestimmung (CMOS).<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 8<br />
246
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
3. L o g i k S t a n d o r t b e s t i m m u n g (CMOS)<br />
3.1 C-MOS (Allgemein)<br />
Die Mehrzahl der CPUs, "Controller" und Speicher werden in CMOS entwickelt.<br />
Daher hat CMOS- eine höhere Wachstumsrate als bipolare Logik.<br />
3.2 HCMOS (Highspeed-CMOS)<br />
Etablierteste C-MOS-Logik mit 5VDC Speisung. Es gibt heute mehr als 200<br />
Funktionen! Sie kostet etwa gleich viel wie die bipolare LS-TTL-Logik, ist<br />
etwa gleich schnell (Gatterverzögerungszeit = 9ns), benötigt statisch<br />
jedoch keine Leistung und hat einen höheren Störabstand. All diese<br />
Eigenschaften haben auf die LS-TTL-Familie eine grosse Verdrängungswirkung.<br />
Für Neuentwicklungen sollte an Stelle der LS-TTL-Logik die<br />
HCMOS-Logik bevorzugt werden. Dies erfordert kleinere Netzteile. Das gilt<br />
jedoch nicht, wenn der Aufbau das Teststadium nicht verlässt. Es ist dabei<br />
noch zu beachten: HCMOS-Logik ist im Gegensatz zu LS-TTL-Logik nicht<br />
treiberfähig (Bus oder ähnliches)!<br />
HCTMOS:<br />
Diese Familie ist eine Untergruppe der HCMOS-Familie. Sie wird nur als<br />
Interface zwischen LS-TTL-Logikausgängen und HCMOS-Logikeingängen<br />
eingesetzt. Davon noch später.<br />
3.3 ACL (Advanced-CMOS-Logik)<br />
Schnellste CMOS-Logikfamilie mit einer Gatterverzögerungszeit von 3ns.<br />
Diese hohe Geschwindigkeit kombiniert mit einer ausgezeichneten Treiberfähigkeit<br />
von 24mA erfordern ein neues Pinout, das sogenannte Centerpinning.<br />
Aufbau problematisch. Erfordert vermehrt HF-mässige Betrachtung<br />
beim Entwurf des Leiterplattenlayouts. Über 100 Funktionen sind<br />
geplant. Zunächst wird es neben dem Hersteller TEXAS-INSTRUMENTS die<br />
Secondsource SIGNETICS geben. Diese Logikfamilie ist dort empfohlen,<br />
wo die Geschwindigkeit und/oder die Treiberfähigkeit unzureichend ist. Die<br />
Preise sind jedoch höher als die der HCMOS-Logikfamilie. Nebenbei sei<br />
noch erwähnt, dass in Zukunft ICs mit höchsten Integrationsdichten, wie<br />
DRAM, in ACL-Logik hergestellt werden.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 9<br />
247
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
3.4 BiCMOS<br />
Kombinierter Bipolar/CMOS-Prozess. Diese Familie wird hauptsüchlich für<br />
Busfunktionen eingesetzt, wo hohe Geschwindigkeit und hohe Treiberfähigkeit<br />
(48mA/64mA) gefordert ist. Die Treiberfähigkeit und Geschwindigkeit<br />
entspricht etwa der bipolaren F-Logik, jedoch erheblich geringerer<br />
Leistungsaufnahme durch interne CMOS-Schaltung. Geringere Störprobleme<br />
(Simultaneous Switching) als bei allen anderen CMOS-Familien.<br />
Deshalb ist bei (heiklen) Busanwendung diese Logikfamilie gegenüber ACL<br />
den Vorrang zu geben.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 10<br />
248
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
4. L o g i k S t a n d o r t b e s t i m m u n g (Entwicklung)<br />
4.1 Bedarf an Logikschaltkreisen in Europa<br />
(Standartlogik / Kundenschaltungen)<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
| |1980 1985 1990 1995 |<br />
| | |<br />
| CMOS |180 Mio 320 Mio 420 Mio 530 Mio |<br />
| CMOS | -- 75 Mio 490 Mio 1000 Mio |<br />
| A S I C | |<br />
| Bipolar | -- 25 Mio 110 Mio 260 Mio |<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Auf Grund der Entwicklung von GALs und PLDs mit höheren Packungsdichten<br />
wird der prozentuale Anteil der Gatter- und Flippflopp-, als auch<br />
der MSI-Funktionen weiter abnehmen. Die Bus-Funktionsschaltkreise<br />
werden innerhalb einzelner Logikfamilien stark zunehmen. Betrug dieser<br />
Anteil im Jahre 1985 31%, wird für 1995 ein Anteil von 52% vorausgesagt,<br />
während die Gatter-, Flippflopp- und MSI-Funktionen im gleichen<br />
Zeitraum von 20% auf 15% abnehmen werden.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 11<br />
249
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
5. A C L A d v a n c e d C M O S<br />
5.1 Entwicklungstrends der CMOS-Logik<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
| -----------------------------------------------------------> |<br />
|Metal-Gate-CMOS HCMOS ACL |<br />
| (3 - 15 VDC) (5 VDC) (5 VDC) |<br />
|--------------------------------------------------------------------------|<br />
| |<br />
|Hohe Störsicherheit |<br />
|bei hoher Betriebs- |<br />
|spannung |<br />
| |<br />
|Niedrige Geschwindigk. LS-TTL-Geschwind. Hochgeschw. |<br />
| typ. 9ns typ. 3ns |<br />
| |<br />
| Ausgangsstrom Ausgangsstrom |<br />
| 4/6mA 24mA |<br />
| Treiberfähig |<br />
| für Übertra- |<br />
| gungsleitung |<br />
| |<br />
| Widerstandsfähig Verbesserte Wi- |<br />
| gegen Latchup derstandsfähig- |<br />
| keit gegen |<br />
| Latchup. |<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
5.2 Einsatz von HCT-Logik<br />
Wie bereits weiter oben erwähnt, wird diese Untergruppe der HCMOS-<br />
Familie als Schnittstellenbausteine dazu verwendet, LS-TTL-Logik mit<br />
HCMOS-Logik zu verbinden:<br />
LS-TTL-Logik (Bipolar) ----> HCTMOS ----> HCMOS<br />
CMOS-Schaltkreise haben normalerweise eine Eingangsschaltschwelle die<br />
der halben Betriebsspannung entspricht. Da die bipolaren Ausgangsstufen<br />
der TTL-Schaltkreise, auch LS und ALS, keine symmetrischen<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 12<br />
250
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Ausgangsspannungen erzeugen, wäre die Eingangsschwelle von der<br />
halben Betriebsspannung der HCMOS zu hoch. HCTMOS haben jedoch die<br />
selben High-/Low-Eingangspegel wie ihre bipolaren TTL-Konkurrenten.<br />
Deshalb eignen sich HCTMOS als Schnittstellenbausteine, welche TTL- und<br />
HCMOS-Systeme verbinden. Umgekehrt, wenn HCMOS-Ausgänge TTL-<br />
Eingänge steuern sind keine HCT-Bausteine notwendig. In diesem Fall<br />
keine LS-TTL, nur ALS-TTL verwenden!<br />
Es gibt Schaltungsentwickler, die anstelle des HCMOS-Design HCT-Bausteine<br />
einzusetzen. Dabei ist aber zu beachten, dass die Gatterlaufzeit<br />
der HCT-Bausteine um etwa 2ns (+22%) grösser ist. Das kommt daher,<br />
weil der N-Kanal- gegenüber dem P-Kanal-MOS-Eingangstransistor eine<br />
wesentlich grössere Kanallänge aufweisen muss, um TTL-Pegel<br />
nachzubilden. Daraus resultiert eine höhere Eingangskapazität, die als<br />
Bremse wirkt. HCTs haben zusätzlich den Nachteil, dass ihr Störabstand<br />
geringer ist als derjenige der HCs.<br />
5.3 ACL-Eingangstufe mit Hysterese<br />
Bei den bisherigen Logikfamilien gab es einzelne Bausteine mit Hystereseeingängen.<br />
Sinn dieser Bausteine ist es, zu geringe Flankensteilheiten<br />
ohne Auftreten von unerwünschten Oszillationsbursts zu verarbeiten.<br />
Bei der neuen ACL-Logikfamilie haben bei allen Bausteinen die<br />
Eingangsstufen Hystereseeigenschaft, mit einem Betrag von etwa 130mV.<br />
Zu geringe Flankensteilheiten sind daher generell kein Problem mehr.<br />
5.4 Dynamische Verlustleistung<br />
Der bedeutendste Vorteil der CMOS-Logik besteht in ihrer geringen Leistungsaufnahme<br />
bei mittleren (
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
74ALS00 74HC00<br />
Taktfrequenz = 0.1 MHz 1.5 mW 0.05 mW<br />
1.0 MHz 1.7 mW 0.5 mW<br />
2.0 MHz 2.0 mW 1.0 mW<br />
5.0 MHz 2.5 mW 2.5 mW !!!!<br />
10.0 MHz 3.0 mW 4.8 mW !!!!<br />
Wie man leicht sieht, ist der Leistungsverbrauch von HCMOS-Logik oberhalb<br />
5 MHz grösser als bei ALS-TTL-Logik.<br />
5.5 Ausgangscharakteristik<br />
Wie bereits darauf hingewiesen, eignet sich die HCMOS-Logikfamilie nicht<br />
um Bussysteme zu treiben. Das hat damit zu tun, dass die Drain-Source-<br />
ON-Widerstände der Ausgangsstufen zu hoch sind. Die modernere<br />
ACMOS-Logikfamilie (Advanced CMOS) haben da wesentlich bessere<br />
Treibereigenschaften. Dazu einige Zahlen zum Vergleich:<br />
H Ausgangsspannung von HCMOS = 4.2 VDC<br />
Pulldown-Strom von 20 mA<br />
H ACMOS = 4.2 VDC<br />
100 mA<br />
L Ausgangsspannung von HCMOS = 0.4 VDC<br />
Pullup-Strom von - 10 mA<br />
L ACMOS = 0.4 VDC<br />
- 120 mA<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 14<br />
252
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5.6 Besonderheiten bei Advanced-CMOS-Bustreiber-Logikbausteinen<br />
5.61 Sauberes Design, oberstes Gebot<br />
Digitale Systeme werden nicht nur von externen Störquellen beeinträchtigt.<br />
Selbstgenerierte Störungen sind oft die hartnäckigeren Probleme,<br />
die das Leben des Schaltungsentwicklers schwer machen. Bei Verwendung<br />
von schnellen Logikbausteinen ist daher besondere Sorgfalt im Leiterplattendesign<br />
oberstes Gebot. Da der Idealfall meist nicht realisiert<br />
werden kann, nämlich für den Ground und für die Vcc-Speisespannung je<br />
eine Leiterbahnebene zu opfern (min. 4-Layerprint), muss mindestens auf<br />
möglichst dicke und wenn's geht, vernetzte Speise- und Groundzuführungen<br />
geachtet werden. Dazu kommt, dass möglichst bei jedem IC ganz nah<br />
bei den Speiseanschlüssen mit einem niederinduktiven Chipkondensator<br />
von etwa 100nF abgeblockt werden muss.<br />
Nebenbei möchte ich an dieser Stelle noch beifügen, dass grossflächige<br />
Ground- und Vcc-Flächen Störsignale, welche von extern über die Speiseleitung<br />
in das System gelangen wollen, an den Eingängen zu den grossen<br />
Flächen kräftig zurückreflektiert werden. Dies, weil die grossen Flächen<br />
gegenüber der Zuleitungskabel mit Sicherheit eine stark nichtangepasste<br />
Abschlussimpedanz bieten. Interessant, in diesem Fall ist also eine<br />
Nichtanpassung der Impedanzen sehr erwünscht.<br />
Die eben beschriebenen Regeln gelten besonders für die modernen, in<br />
diesem Kapitel behandelten Hochgeschwindigkeits-CMOS-Logik. Bei Verwendung<br />
von HCMOS-Logik sind Kompromisse durchaus gestattet.<br />
Noch etwas zur Geschwindigkeit: Schon oft erklärten mir Studenten und<br />
Berufsleute, dass für sie solch strenge Vorschriften nicht gelten, denn<br />
ihre Logik arbeitet nur ganz langsam, vielleicht nicht mal mit 100 kHz.<br />
Diese Überlegung ist falsch. Es kommt überhaupt nicht darauf an, wie<br />
schnell ein Logiksystem getaktet wird. Es kommt nur darauf an, wie hoch<br />
die Flankensteilheit ist, welche die verwendeten Logikbausteine an ihren<br />
Ausgängen erzeugen. Und die ist frequenzunabhängig, jedoch familienbedingt.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 15<br />
253
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
5.62 Sauberes Design, auch innerhalb schneller CMOS-Logik<br />
Nicht nur auf der Ebene der Leiterplatten ist bei ACL-Bausteinen sauberes<br />
Design geboten. Auch die Hersteller dieser Logikfamilie haben eine<br />
spezielle Bustreibergruppe auf den Markt gebracht. Die ICs dieser Gruppen<br />
werden nicht mehr wie gewohnt an den Eckanschlüssen (Cornerpinning)<br />
sondern an den Mittenanschlüssen der beiden Dual-In-Line-<br />
Reihen (Centerpinning) gespeist. Dies verringert zusätzlich die Zuleitungsinduktivität<br />
zum aktiven Teil des Chips. Dadurch ist der Blockkondensator<br />
wirksamer. Hinzu kommt, dass selbsterzeugte Störungen, zum Beispiel<br />
durch sogenanntes "Simultaneous Switching", merklich reduziert sind.<br />
Beispiel für Cornerpinning-Bustreiber ist der 74AC245 und Beispiel für<br />
Centerpinning ist der 74AC11240. Die letzten drei Zahlen definieren die<br />
Funktion des Logikbausteines, die Zahl 11 steht für das Centerpinning.<br />
5.63 Ohne Umwege zum Ziel<br />
Die Durchflussarchitektur (Low-Through-Architektur). Die eben genannten<br />
Centerpinningsbausteine haben noch einen weiteren Vorteil, der jedem<br />
Leiterplattenlayouter das Herz höher schlagen lässt. Nicht nur bei Bustreibern,<br />
auch bei den "kleineren" Logikbausteinen wie zum Beispiel beim<br />
74AC11074, sind alle Eingänge auf der einen und alle Ausgänge auf der<br />
anderen Seite. Dies reduziert Signalleitungslängen, was die Betriebssicherheit<br />
zusätzlich erhöht.<br />
5.64 ACL und ABT WIDEBUS-Schaltkreise<br />
Von ACL (Advanced-CMOS) wissen wir, dass sie sich unter den CMOS-<br />
Familien besonders gut als Bustreiber eignen. In der Zwischenzeit gibt es<br />
aber neue Busfunktionen in einem IC. Sie ermöglichen die Übertragung bis<br />
zu 20 Bit parallel mit einem IC und einer fantastisch kurzen Verzögerungszeit<br />
von nur 2.3ns typisch. Diese speziellen ACMOS-Bausteine haben den<br />
Namen WIDEBUS. Diese Bausteine liefern gegenüber ACL (-24/+24mA)<br />
auch eine wesentlich höhere Treiberfähigkeit (-32/64mA). Zur zusätzlichen<br />
Unterdrückung der Speise- und Groundzuleitungsinduktivität haben<br />
diese WIDEBUS-ICs bis zu 8 Ground und bis zu 4 Speiseanschlüsse.<br />
WIDEBUS-Bausteine eignen sich vor allem in Systemen wie VME- und dem<br />
MULTIBUS.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 16<br />
254
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
6. B i C M O S (Bipolar-CMOS)<br />
Diese Logikfamilie vereint die Vorzüge der bipolaren und CMOS-Schaltkreise<br />
in einem System. Der CMOS-Schaltkreis glänzt mit niedriger Leistungsaufnahme,<br />
hohem Eingangswiderstand und hoher Packungsdichte.<br />
Der bipolare Schaltkreis glänzt mit hoher Geschwindigkeit, hoher Treiberfähigkeit<br />
und besserer ESD-Unempfindlichkeit. Die Kombination besteht<br />
darin, die Eingangsstufen in CMOS und die Ausgangsstufen in bipolarer<br />
Technik auszuführen.<br />
Bei gleichem Chipflächenbedarf hat der BiCMOS-Baustein die 20 mal bessere<br />
Treiberfähigkeit als sein schwächlicher HCMOS-Konkurrent.<br />
Beim Low-Pegel am Ausgang haben die BiMOS und die bipolare Schaltung<br />
die gleiche Leistungsaufnahme. Bei Highpegel am Ausgang ist die<br />
Stromaufnahme der BiCMOS-Schaltung praktisch Null, jedoch die der<br />
bipolaren ebenfalls sehr gering.<br />
6.1 Nur Leistung, wenn etwas geleistet wird<br />
Die Eingangsstufe jedes BiCMOS-Bausteines enthält eine Hysterese von<br />
etwa 130mV. Dazu kommt aber noch folgender Trick bei den Eingangsstufen:<br />
Bustreiberschaltungen haben einen Eingang um die Ausgänge in den Tristatezustand<br />
zu steuern. In diesem Zustand wird der Baustein gar nicht<br />
benötigt. Somit gibt es keinen Sinn, wenn er im Schlafmodus auch noch<br />
Leistung verbraucht. Dies wird dadurch vermieden, dass den Drain- und<br />
Kollektorwiderständen MOS-Transistoren in Serie geschaltet sind, deren<br />
Gates mit dem G-Steuereingang für den Tristate verbunden sind.<br />
Im Tristatezustand sind diese MOS-Transistoren offen. Dadurch können<br />
durch die erwähnten Widerstände keine Ströme fliessen.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 17<br />
255
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
6.2 Klare Verhältnisse<br />
Wenn ein digitales System ein- oder ausgeschaltet wird, dann hat die<br />
Betriebsspannung eine gewisse Anstiegs-, bzw. Abfallzeit. Unterhalb der<br />
Betriebspannung, vor allem wenn die Betriebsspannung 3.5VDC noch<br />
nicht erreicht hat, sind die einzelnen logischen Zustaende noch nicht definierbar.<br />
Bisher half man sich mit sogenannten Voltagesupervisorschaltungen<br />
aus. Neu ist an den BiCMOS-Bausteinen, dass sie interne Spannungsüberwachungsschaltungen<br />
haben. Unterhalb von 3.5VDC werden die<br />
Ausgäge in den Tristate-Zustand gesteuert. Dadurch ist im Falle einer<br />
Unterspannung vorgesorgt, dass es in einem Bussystem zu keiner Kollision<br />
kommen kann.<br />
Externe Voltagesupervisorschaltungen (zum Beispiel TL7705) der selbstverständlich<br />
immer noch benötigt wird, um einem System definierte<br />
Startbedingungen (Reset, Load etc.) zu schaffen.<br />
6.3 Applikationsbeispiel: Kleiner Systembus mit 8 x '245-Transceivern<br />
In den Seminarunterlagen befindet sich ein Blockschema, welches einen<br />
kleinen Systembus illustriert. Dieser Bus bedient über acht '245-Transceivern<br />
eine CPU, zwei RAM-Bänken und vier I/Os. Es folgen Vergleiche<br />
von Leistungsaufnahme und Verzögerungszeit in Funktion von vier verschiedenen<br />
Logikfamilien. Es betrifft dies die bipolare ALS- und F-, als<br />
auch die kombinierte BiCMOS BCT- und ATB-Logik, auf der Funktionsgrundlage<br />
der '245er-Transceiver.<br />
6.4 Impedanzanpassung eingebaut<br />
Es gibt bereits BiCMOS-Treiber für MOS-Speicher (DRAM) welche am<br />
Ausgang einen Serienwiderstand von 33 Ohm integriert haben. Diese<br />
Bausteine vermögen Leitungen mit einer Leitungsimpedanz zwischen 30<br />
und 100 Ohm zu treiben. Produziert werden gegenwärtig neun, vier<br />
weitere sind geplant. Die Überschwinger auf der Empfängerseite sind<br />
meist so gering, dass dort keine Anpassungswiderstände mehr nötig sind.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 18<br />
256
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
6.5 Bustreiber mit integrierten Teststrukturen<br />
Es gibt vier Bustreiber mit integrierten Busstrukturen. Diese ermöglichen<br />
einfache Baugruppentests über nur vier Leitungen. Diese Bustreiber<br />
mit der dazu benötigten Hard- und Software sind aber so speziell, dass am<br />
Seminar dieses Gebiet nur kurz gestreift werden konnte. Es gibt zu<br />
diesem Thema spezielle Workshops.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 19<br />
257
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
7. S c h u t z s c h a l t u n g e n<br />
7.1 Moderner ESD-Schutz (ESD = Electrostatic Discharge)<br />
In den Anfängen der MOS-Transistoren und später bei den ersten integrierten<br />
Bausteinen in CMOS-Technologien, war es beim Hantieren mit<br />
diesen Bauteilen oberstes Gebot sich zu erden und den Arbeitsplatz antistatisch<br />
zu sichern. Auch wenn heute noch Vorsicht geboten ist, ganz so<br />
schlimm ist es nicht mehr, weil die Eingänge mit hochwirksamen ESD-<br />
Schutzschaltungen geschützt sind.<br />
Es gibt zwei Arten von ESD-Zerstörung. Die nieder- und die hochenergetische,<br />
mit etwa 200nWs, bzw 0.025mWs. Der erste Fall entspricht zum<br />
Beispiel einem Menschen der sich durch Reibung von hochisolierenden<br />
Kleidungsstücken auf 2000 Volt auflädt und sich anschliessend über einen<br />
CMOS-Eingang entlädt. Dadurch erfolgt eine Zerstörung durch Gate-<br />
Durchbruch. Dies entspricht etwa einem Kondensator mit 100 pF und<br />
einem Serienwiderstand von 1500 Ohm. Man nennt dies auch das "Human<br />
Body Modell". Die zweite Art ist das sogenannte "Machine Model". Ein<br />
Kondensator von 200 pF wird auf 500 Volt geladen. Die Entladung über<br />
den Gate-Eingang erfolgt ohne Vorwiderstand. Ist nun ein Gate-Eingang<br />
gegen ESD geschützt besteht bei höheren Energien wie in diesem Fall die<br />
Gefahr einer partiellen Überhitzung und eines Schmelzen des Siliziums.<br />
Diese Gefahr ist besonders gross, wenn als ESD-Schutz einfach eine<br />
Schottky-Klammerdiode eingesetzt ist. Dies ist eine Art schnelle Zenerdiode<br />
und stabilisiert die ESD-Spannung auf einen unschädlichen Wert.<br />
Im Falle einer hochenergetischen Entladung besteht jedoch die Gefahr,<br />
dass wegen der kurzzeitig hohen Verlustleistung über der Klammerdiode,<br />
diese zerstört wird. Moderne CMOS-Schaltungen benutzen vor den Eingängen<br />
der Gates jedoch schnelle Thyristoren mit definierten Zündspannungen.<br />
Nach dem ESD-Ereignis entfällt der Haltestrom, der Thyristor öffnet<br />
und das Gate arbeitet wieder normal.<br />
7.2 Latch-Up bei CMOS-Schaltungen<br />
Jede CMOS-Struktur besitzt einen parasitären Thyristor. Von dem merkt<br />
die Schaltung gewöhnlich nichts, jedenfalls solange die Eingangsspannungen<br />
den Wert der Betriebsspannung nicht über- und den Groundpegel<br />
nicht unterschreitet. In diesen beiden Fällen kann jedoch dieser Parasit<br />
zünden und tut als Thyristor eben seine Pflicht.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 20<br />
258
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Das heisst, es herrscht zwischen der Betriebsspannung und Ground<br />
Kurzschluss. Der stärkere gewinnt. Dies ist meist das Netzteil. Das IC, auf<br />
dem man Mikrospiegeleier grillen kann, verabschiedet sich in die ewigen<br />
Elektronenjagdgründe.<br />
Diese Latch-Up-Thyristoren sind CMOS-Prozessnebeneffekte und können<br />
durch nichts verhindert werden. Aber was der CMOS-IC-Hersteller fertig<br />
brachte, ist eine beträchtliche Reduktion der inneren Stromverstärkungsfaktoren.<br />
Dies bedeutet eine Desensibilisierung des Latch-Up-Thyristors.<br />
Es gibt heute CMOS-Schaltungen, in denen man mindestens einige<br />
hundert Milliampere in den Latch-Up-Thyristor einspeisen muss, damit er<br />
zündet und seine traurige Pflicht erfüllt.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 21<br />
259
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8. M e t a s t a b i l e Z u s t ä n d e<br />
Mikroprozessoren, Computer etc. sind synchrone Systeme. Datenquellen,<br />
wie Peripheriegeräte, Speicher, Floppy-Controller etc. arbeiten meistens<br />
asynchron zum Computer. Daher müssen die Signale der Datenquellen im<br />
Computersystem synchronisiert werden. Aaaaaaaber, in Synchronisationsschaltungen<br />
werden die Zeitbedingungen der Setupzeit und der Holdzeit<br />
der Flippflopps nicht (immer) eingehalten. In einem solchen Fall hat nach<br />
erfolgtem Takt der Flippflopp-Ausgang für kurze Zeit einen Spannungswert<br />
der Zwischen Low und High liegt. Ausgelöst durch das Transistorrauschen<br />
im Master-Bereich kippt das Flippflopp je nach Laune in den<br />
Low- oder Highpegel. Das kann schlimme Folgen haben und zwar alle 33<br />
Sekunden, wenn zum Beispiel die Datenfrequenz 1 kHz, die Systemtaktfrequenz<br />
1 MHz und das für metastabile Zustände kritische Zeitfenster<br />
einen Wert von 30ps hat.<br />
Ähnlich wie bei den lästigen parasitären Latch-Up-Thyristoren, verhindern<br />
kann man auch dies nicht, jedoch massiv in der Wirksamkeit abschwächen<br />
in dem die Synchronisationsschaltung verzögert abgefragt wird. Verzögerungszeit,<br />
Systemtaktfrequenz, Datenfrequenz und die Geschwindigkeit<br />
der verwendeten Logikbausteine entscheiden über die mittlere Zeit<br />
zwischen zwei Fehlerereignisse (MTBF).<br />
Ein Berechnungsbeispiel demonstriert die Synchronisation eines<br />
TMS320C20 mit einem asynchronen externen Ready-Signal. Als Synchronisationsschnittstelle<br />
dient ein einfaches D-Flippflopp. Die Ready-Frequenz<br />
beträgt 4MHz und die mittlere Verzoegerungszeit der Synchronisationsschaltung<br />
ist 80ns. Wird als D-Flippflopp ein 74ALS74 verwendet, beträgt<br />
die MTBF weniger als sechs Minuten. Bei einem 74AS74 jedoch 10^19<br />
Jahre. (Als Vergleich dazu, der Kosmos hat ein Alter von etwa 20*10^9<br />
Jahren.)<br />
Man kann der Auswirkung des metastabilen Zustandes um viele Zehnerpotenzen<br />
begegnen, in dem man eine Schaltung mit Doppelsynchronisation<br />
realisiert. Das ist nichts anderes, als ein zweibitiges serielles<br />
Schieberegister. Man muss sich dabei aber im Klaren sein, dass die Verzögerungszeit<br />
immer eine Taktperiode des Systemtaktes beträgt. Auf<br />
jedenfall hat TI bereits ein fertiges Produkt anzubieten. Es ist der 74AS<br />
4374. Dem pfiffigen Schaltungstechniker fällt natürlich sofort die Zahl 374<br />
auf und assoziiert sie mit dem ihm bekannten 74xx374. Das ist auch<br />
richtig.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 22<br />
260
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der einzige Unterschied: Der neue Baustein ist bei jedem Bit um ein<br />
zusätzliches D-Flippflopp erweitert.<br />
Nebenbei sei noch erwähnt, dass in den Seminarunterlagen unter<br />
anderem ein Schema illustriert, wie metastabiles Verhalten gemessen<br />
werden kann. Ein Berechnungsbeispiel zeigt, wie die Zuverlässigkeit<br />
berechnet wird.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 23<br />
261
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
9. S y s t e m v e r h a l t e n<br />
9.1 Stromspitzen in CMOS-Logik<br />
Stromspitzen entstehen durch die nicht unendlich grosse Flankensteilheit<br />
an den Gates der komplementären Ausgangs-MOS-Transistoren. Das hat<br />
zur Folge, dass für kurze Zeit beide Transistoren leiten. Die Höhe der<br />
Stromspitze richtet sich nach der Geschwindigkeit der verwendeten<br />
CMOS-Logikfamilie und der Größe der Kanalwiderstände der beiden kurz<br />
zeitig gemeinsam leitenden Transistoren. Es tritt dabei nicht nur eine<br />
einmalige Stromspitze im ns-Bereich auf. Auf ihr folgt ein Einschwingvorgang,<br />
der einige zehn ns andauern kann. Dies, als Folge eines parasitären<br />
Schwingkreises der aus der Gate-Zuleitungsinduktivität und der<br />
Gatekapazität resultiert. CMOS-Bausteine sind in Bezug auf Stromspitzen<br />
kritischer, als ihre bipolaren Konkurrenten.<br />
9.2 Stromspitzen in bipolarer Logik<br />
Unter Berücksichtigung von etwa gleich schnellen Logikbausteinen, sind<br />
die Amplituden der Stromspitzen nur etwa halb so gross wie bei CMOS.<br />
Dass in bipolaren Endstufen überhaupt Stromspitzen auftreten, hat damit<br />
zu tun, dass die Sperrverzögerungszeit des öffnenden Transistors kurzzeitig<br />
beide leiten lässt.<br />
9.3 Massnahme gegen Stromspitzen<br />
Das ist das alte Lied vom möglichst induktionsfreien Kondensator!<br />
Je schneller die Logikfamilie, um so wichtiger ist es, dass man so nahe<br />
wie möglich an die IC-Speiseanschlüsse den Abblockkondensator<br />
hinzufügt. Die Grösse der Kapazität des Kondensators ist weit weniger<br />
kritisch, als das eben Erwähnte und die Wahl des Kondensatortypes. Es<br />
kommen immer nur solche mit geringster Eigeninduktivität in Frage. Das<br />
sind keramische oder andere Arten von Chipkondensatoren im Wert von<br />
etwa 100nF. Sind die ICs nahe zusammen, kann man ein Chipkondensator<br />
pro zwei IC einsetzen. In allen andern Fällen und bei<br />
Bustreiberschaltungen generell, gilt immer: Jedem IC seinen<br />
Abblockkondensator! Dieser Kondensator muss während der Stromspitze<br />
die Speisung für das IC aufrecht erhalten.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 24<br />
262
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Ist aber seine Eigen- und die Zuleitungsinduktivität zwischen Kondensator<br />
und den IC-Speiseanschlüssen zu hoch, geht die Energie auf dem Weg<br />
zum IC verloren. Mehr Informationen zu diesem Thema lesen Sie in<br />
"Kenngrössen und Entwicklungsregeln" in den Seminarunterlagen.<br />
9.4 Übersprechen auf kurzen Leitungen<br />
Dieses Kapitel wird in den Seminarunterlagen auf zehn Seiten mit Diagrammen<br />
und vielen Oszilloskopaufnahmen erläutert. Es bringt wenig,<br />
darüber an dieser Stelle mehr Worte zu verlieren.<br />
9.5 Störabstand der unterschiedlichen Logikfamilien<br />
------------------------------------------------------------------<br />
| Typisch Worst-Case |<br />
|-----------------------------------------------------------------<br />
|AC 50% 29% |<br />
|HC 50% 19% |<br />
|HCT, ACT 27% 15% (TTL --> HCT --> HC) |<br />
|ALS, F, AS 33% 13% (TTL --> ACT --> AC) |<br />
|BCT, ABT 33% 13% |<br />
-----------------------------------------------------------------<br />
9.6 Einfluss von zu langsamen Flanken auf ein Gatter<br />
Die Induktivitäten der Versorgungsspannungszuführung ergeben mit der<br />
Leitungskapazität am Ausgang eines Gatters einen Schwingkreis. Dieser<br />
wird beim Schalten des Ausganges angeregt. Seine Spannung überlagert<br />
sich IC-intern dem Eingangssignal. Dies führt bei zu langsamen Flanken<br />
des Eingangssignales zum Oszillieren des Ausgangssignales.<br />
Merke: In einem guten Design haben alle Signale Anstiegs- und Abfallzeiten<br />
von weniger als 20ns! Falls dies nicht möglich ist, sind spezielle<br />
Treiber oder Gatter mit eingebauten Hysteresen zwischen-zuschalten.<br />
Beachten Sie weiter oben in 5.3 "ACL-Eingangsstufe mit Hysterse".<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 25<br />
263
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
9.7 Einfluss von zu langsamen Flanken auf ein Flippflopp<br />
Beim Schalten der Ausgänge erzeugen die Ströme in den induktiven Spannungszuführungen<br />
im Schaltkreis Spannungsabfälle, die sich dem Taktsignal<br />
überlagern. Geschieht dies, wenn das Eingangssignal relativ langsam<br />
den Eingangsschaltpegel durchschreitet, wird dieser Schaltpegel mehrmals<br />
durchfahren. Folge: Das Flippflopp schaltet mehrmals und wirkt an Stelle<br />
eines Frequenzteilers als ungewollter Frequenzmultiplier.<br />
9.8 Langsame Flanken in synchronen Systemen<br />
Im Kapitel 8 ist von den metastabilen Zuständen die Rede. Dort wird die<br />
elegante Lösung zur Vermeidung dessen Auswirkung, mittels einer Doppel<br />
synchronisation erläutert. Eine solche Doppelsynchronisation ist nichts<br />
anderes als ein zweibitiges Schieberegister. Was geschieht, wenn eine<br />
solche Synchronisationsschaltung zu langsame Taktflanken erhält?<br />
Auf Grund unterschiedlicher Schwellspannungen schalten die beiden Flippflopps<br />
bei zu langsamen Taktflanken zu verschiedenen Zeiten. Damit ist<br />
die Schieberegisterfunktion gestört.<br />
Merke: In solchen Schaltungen müssen die taktwirksamen Flanken eine<br />
Anstiegs- beziehungsweise Abfallzeit von weniger 10ns haben.<br />
9.9 Einfluss von offenen Eingängen bei bipolaren Eingangsstufen<br />
In der Steinzeit der digitalen Bausteinfamilien, als die Standart-TTLs<br />
noch das Sagen hatten, herrschte bei vielen Schaltungsentwicklern die<br />
Meinung, dass offene Eingänge gleichbedeutend seien, wie wenn sie mit<br />
logisch High verbunden wären. Betrachtet man die Eingangsstufe einer<br />
TTL-Schaltung, könnte man tatsächlich annehmen, dass der Highpegel bei<br />
offenem Eingang definiert ist. Dies ist DC-mässig betrachtet auch der<br />
Fall, jedoch mit stark reduziertem Störabstand. Dies kann sich störend<br />
auswirken, wenn nahe am Lötauge des offenen Anschlusses eine<br />
Leiterbahn mit steilflankigen Signalen vorbeiführt. Ganz besonders gilt<br />
dieses Störrisiko bei moderneren TTL-Bausteinen mit höheren Eingangsimpedanzen<br />
und steileren Signalflanken an den Ausgängen.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 26<br />
264
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Kürzlich reparierte ich ein Praktikumsgerät das nie so recht funktionierte.<br />
Ich stellte fest, dass bei allen D-Flippflopps die nicht verwendeten Reset-<br />
Eingänge offen waren. Dies, weil der damalige Designer eben glaubte,<br />
dass offener Eingang identisch ist mit High. Ich verband all die offenen<br />
Reset-Eingänge mit +5V. Von da an funktionierte die Schaltung<br />
einwandfrei. Was war los?<br />
Genau dieses Problem war auch ein Thema dieses Seminares:<br />
Beim Schalten der Ausgänge eines Flippflopps erzeugen die Ströme in den<br />
induktiven Spannungsführungen im Schaltkreis Spannungsabfälle, die sich<br />
dem Potential am offenen Reset-Eingang überlagern. In der Folge davon,<br />
wird das Flippflopp wieder zurückgesetzt. Dieses Thema ist besonders<br />
aktuell, weil wir es heute mit sehr schnellen bipolaren Bausteinen zu tun<br />
haben. Die selben Überlegungen gelten natürlich auch bei BiCMOS-<br />
Bausteinen, weil diese bipolare Eingangsstufen haben.<br />
9.10 Störungen durch steile Flanken bei Mischung von Logikfamilien<br />
Werden Logikfamilien miteinander verkoppelt ist stets vorsicht geboten.<br />
Ein Fall, in dem TTL-Systeme ihre Signale zu HCMOS-Systemen senden,<br />
wurde im Abschnitt 5.2 "Einsatz von HCT-Logik" bereits erläutert. Ein<br />
weiteres Problem besteht, wenn schnelle CMOS-Schaltungen wie ACMOS<br />
(Advanced-CMOS) bipolare Schaltungen wie LS-TTL steuern. Ein Beispiel:<br />
Ein ACMOS-Buffer hat an den Busausgängen logisch High. Dieser Bus ist<br />
mit einem Widerstandsnetzwerk gegen Reflexionen geschützt. Wenn der<br />
Bus in den Tristate-Zustand geschaltet wird, ist auch bei Umschaltung auf<br />
einen anderen Buffer, der Bus kurzzeitig auf einem Potential, das durch<br />
das Widerstandsnetzwerk erzeugt wird. Das sind etwa 3 VDC. Der<br />
negative Spannungssprung von 5V auf 3V überträgt sich über die<br />
parasitäre Kapazität der Eingangsschottkydiode der nachfolgenden LS-<br />
TTL-Schaltung.<br />
Dies führt zur falschen Reaktion dieser Empfängerschaltung.<br />
Abhilfe: Es müssen an Stelle der LS-TTL- halt ALS-TTL-Bausteine eingesetzt<br />
werden.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 27<br />
265
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
10. S i g n a l ü b e r t r a g u n g i n d e r P r a x i s<br />
Es würde den Rahmen dieses Berichtes überschreiten, im Einzelnen darauf<br />
einzugehen. Es wäre auch nicht sinnvoll, da für dessen Verständnis die<br />
vielen Diagramme und Oszilloskopbilder ebenfalls betrachtet werden<br />
müssen.<br />
Die Themen in Stichworten:<br />
* Signalverzerrungen durch Leitungen.<br />
* Etwas Leitungstheorie.<br />
* Die wichtigsten Leitungsimpedanzen.<br />
(Einzeldraht, Verdrillte Leitung, Flachbahnkabel, Koaxialkabel,<br />
Busleitung, Leiterbahn)<br />
* Signalformen bei Leitungs- und kapazitiver Last.<br />
* Bestimmung von Leitungsreflexionen<br />
(Wellenform bei Leitungsreflexionen. Das Lattice-Diagramm.<br />
Bergeronverfahren: Praktisches Beispiel. Sonderfälle.)<br />
* Einfache Methode zur Messung von Leitungsimpedanzen mittels<br />
steilem Impulsgenerator und schnellem Oszilloskop.<br />
* Übersprechungsproblem in Zusammenhang mit den Leitungsimpedanzen<br />
der Leiterbahnen auf der Leiterplatte.<br />
* Busleitungen.<br />
* Eingangsschutzschaltungen. Spezieller neuer Spannungsbegrenzer<br />
TL7726 wird vorgestellt. Aktive Ausgangsschutzschaltungen.<br />
* Abschlusswiderstände: Regeln in der Anwendung schneller digitaler<br />
Schaltungen. Bustreiberschaltungen.<br />
Abschlusswiderstände von Tristate-Bussen in CMOS-Systemen:<br />
CMOS-Eingänge müssen stets auf definiertem Pegel liegen.<br />
Floaten ist nicht erlaubt! Pull-Up-Widerstände verbrauchen in<br />
CMOS-Systemen unverhältnismässig viel Leistung.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 28<br />
266
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Aktive Bus Abschlüsse verbrauchen praktisch keine Leistung und<br />
sorgen für definierten Logikpegel. Der Trick: Mit Hilfe eines<br />
nichtinvertierenden Bustreibers werden die Ausgänge über<br />
Widerstände (10k bis 100k) auf den Bus zurückgeführt.<br />
ACHTUNG:<br />
Diese Massnahme verhindert nicht auch noch Leitungsreflexionen!<br />
* Der Bus-Holder SN74ACT107x.<br />
Diese Bausteine stellen in CMOS-Bussystemen definierte Logikpegel<br />
sicher, wenn alle Bustreiber inaktiv sind (Tristate). Zusätzliche<br />
interne Klammerdioden begrenzen durch Leitungsreflexionen verursachte<br />
Über- und Unterschwinger.<br />
* Schwingungen bei undefinierten Buspegeln in CMOS-Systemen.<br />
* Buskonflikte.<br />
* Schlechte und richtige Taktverteilung auf der Leiterplatte.<br />
Takttreiberschaltkreise.<br />
Taktverteilung für grosse Systeme mit geringen Laufzeittoleranzen.<br />
* Bus-Treiber für Future-Bus.<br />
Future-Bus + "Backplane Transceiver Logic" in BTL.<br />
* Geschwindigkeitsvergleich der Buskonzepte.<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 29<br />
267
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
11. L V T L o w - V o l t a g e - T e c h n o l o g y<br />
In der Morgendämmerung der digitalen Bausteinfamilien (1961) wurde die<br />
Widerstands-Transistor-Logik (RTL) mit einer Spannung von 3.6VDC gespeist.<br />
In der Folgezeit, als die TTLs (>1970) und CMOS (>1980) die<br />
digitale Welt eroberten, wurde die Betriebsspannung einheitlich auf 5VDC<br />
festgesetzt. Einzige Ausnahme bildet die störarme CMOS-Logik der<br />
4000er- beziehungsweise 14000er-Serie. Wie sieht es mit der Versorgungsspannung<br />
zukünftiger digitaler Systeme aus? Es geht mit der<br />
Betriebsspannung wieder runter. Diesmal auf 3.3VDC, teilweise sogar auf<br />
2.7VDC.<br />
Hersteller hochdichter ICs wie RAMS mit Speicherdichten bis zu 16 Mbyte<br />
produzieren ihre ICs mit einer Betriebsspannung von 3.3VDC, oder sogar<br />
noch tiefer mit 2.7VDC. Jedoch auch andere Gruppen logischer<br />
Komponenten mit einer Speisespannung von 3.3VDC sind bei Herstellern<br />
von Workstations, High-End-Desktop-PCs, Motherboardsystemen, und<br />
batteriegespeisten Systemen wie Laptops je länger je mehr gefragt. Der<br />
Grund der reduzierten Betriebsspannung liegt in der niedrigeren<br />
Leistungsauf-nahme. Vergleichen wir als Beispiel zwei Bustreiber-IC. Beide<br />
haben BiCMOS-Struktur. Der eine gehört zur ABT-, der andere zur<br />
niedervoltigen LVT-Familie. Bei beiden Bustreibern werden alle acht<br />
Eingänge mit einer Frequenz von 50MHz getaktet. Der ABT-Bustreiber, der<br />
mit 5VDC gespeist wird, verbraucht 1100mW, sein sparsamerer LVT-<br />
Konkurrent jedoch nur 400mW.<br />
TI bietet eine Reihe Buffer- und Busbausteine dieser neuen LVT-Familie<br />
an. Sie dienen unter anderem dem Schaltungsentwickler seine in 5VDC<br />
realisierte Logik mit einem System mit 3.3VDC (zum Beispiel am Laptop-<br />
PC) zu betreiben.<br />
***********************************************************<br />
Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise.<br />
in Report zum DIGITAL DESIGN SEMINAR von TI,<br />
veranstaltet durch die Firma ASCOM<br />
vom 24. September 1992<br />
Autor: Thomas Schaerer<br />
***********************************************************<br />
Kapitel Zukunft und Design moderner digitaler Schaltkreise, Seite 30<br />
268
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Schaltkontakte und Ihre Belastbarkeit<br />
Ausgangskreis nach DIN VDE 0660 Teil 200:07.92, VDE 0435<br />
Kontaktwerkstoff<br />
Der Kontaktwerkstoff der Normalausführung ist unter technischen Daten<br />
angegeben. Bisher ist kein Kontaktwerkstoff bekannt, der bei der Vielzahl<br />
der möglichen Anwendungsfälle optimal ware. Nachstehend werden<br />
die wesentlichen Merkmale der wichtigsten Kontaktwerkstaffe angegeben.<br />
Hartsilber<br />
Ag Cu hat eine gute Leitfähigkeit, hohe Abbrandfestigkeit und geringe<br />
Schweißneigung. Es ist geeignet für mittlere und hohe Leistungen.<br />
Speziell schwefelhaltige Atmosphäre fördert die Oxydbildung, die zu<br />
Kontaktunterbrechungen führen kann; Für Schaltspannungen < 6 V ist Ag<br />
Cu nicht geeignet.<br />
Silber-Cadmium-Oxyd<br />
(Kennbuchstabe W bei Abwandlungen) Ag Cd O-Kontakte haben eine<br />
geringere Schweißneigung, höhere Abbrandfestigkeit und eine bessere<br />
Lichtbogenlöschung als Ag Cu-Kontakte. Sie sind deshalb speziell zum<br />
Schalten induktiver und kapazitiver Verbraucher geeignet. Die Oxydationsbeständigkeit<br />
ist besser als bei Ag Cu. Für Schaltspannungen
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Silber-Nickel<br />
Ag Ni, wichtiger Werkstoff für induktive Last (6-380 V). Geeignet für<br />
Einschaltströme von 10 mA bis 100 A. Die Kontakte besitzen eine gute<br />
Abbrandfestigkeit, eine geringe Schweißneigung und höhere Kontaktwiderstände<br />
als Ag-Kontakte.<br />
Silber-Legierung mit 2 bis 5 Mikrometer Goldauflage<br />
Unter der Goldschicht werden Silberlegierungen hoher Abbrandfestigkeit<br />
(Ag Ni, Ag Sn O2) verwendet, so daß bei größeren oder induktiven<br />
Lasten nach dem Durchschlagen der Goldschicht mit der gleichen hohen<br />
Lebensdauer wie bei Ag Ni, Ag Cd 0 oder Ag Sn 02 gerechnet werden<br />
kann. Niedrige Spannungen und Ströme werden mit der Goldschicht sicher<br />
geschaltet. Es ist darauf zu achten, daß die Goldschicht - wenn benötigt<br />
- nicht durch unsachgemäße Vorbenutzung des Kontaktes zerstört wird.<br />
Schaltspannung<br />
Nennwert Un: siehe technische Daten des Produktes<br />
Oberer Grenzwert: 1,1 x Un<br />
Unterer Grenzwert: siehe Kontaktwerkstoff<br />
Schaltstrom<br />
Nennwert In: siehe technische Daten des Produktes<br />
Oberer Grenzwert: 1,1 x In<br />
Unterer Grenzwert: siehe Kontaktwerkstoff<br />
Und die dazugehörigen Steckverbinder in einer Tabelle:<br />
Kapitel Kontakte und Ihre Belastbarkeit, Seite 2<br />
270
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Chipfertigung<br />
Mikroprosessoren werden heutzutage in einer Strukturgröße von 0,2<br />
Mikrometer (ein Menschenhaar ist 300 mal dicker) und kleiner gefertigt.<br />
Die Fertigung dieser Chips stellt enorm hohe Anforderung an die<br />
Energieversorgung einer solchen Fabrik. Im 20.000 Volt Netz ist eine<br />
maximale Abweichung von +-8% erlaubt, die 50Hz Netzfrequenz hat eine<br />
maximale Abweichnung von +-1%, sonst ist die Produktion gefährdet,<br />
sprich es gibt jede Menge Ausschuß. Bei der Klimaanlage ist im +5 Grad<br />
Kreislauf, welches für die Entfeuchtung der Frischluft benötigt wird, eine<br />
maximale Abweichung von 0,5 Grad erlaubt. Beim +11 Grad Kreislauf für<br />
die Reinraumluft, die Prozessormaschinen und das abkühlen des Reinstwassers<br />
ist eine maximale Abweichung von 1 Grad erlaubt. Im 32 Grad<br />
Kreislauf sind es ebenfalls 1 Grad und im 80 Grad Heizkreislauf beträgt die<br />
Toleranz +3 bis –1 Grad.<br />
Teilweise verfügt jede Chipfabrik über eine eigene Ernergieversorgung<br />
samt Blockheizkraftwerk. Damit die Chipproduktion nicht gefährdet ist,<br />
muß die Energiezentrale so ausgeführt sein, das die ausbreitung von<br />
Körperschwingungen an der Chipfabrik vorbei ins Leere geht<br />
beziehungsweise direkt an Ort und Stelle unterdrückt werden. Aus diesem<br />
Grund stehen die Wärmekessel und die Motoren-Generatoren Einheiten<br />
auf Spiralfederfüßen, die wiederum auf teilweise bis zu 400 Tonnen<br />
schweren Fundamenten ruhen – diese wiederum sind schwimmend auf<br />
jeweils zehn Luftfederelementen gelagert – durch diese Kombination<br />
erreichen selbst feine Schwingungen nicht den Untergrund auf dem die<br />
Chipfabrik steht. Sollten dochmal Schwingungen ausgekoppelt werden, ist<br />
das auch kein problem, weil die gsamte Energieversorgung so<br />
ausgerichtet ist, dass die Schockwellen nicht auf die Chipfabrik zulaufen<br />
können. Damit keine Probleme beim Netzparallelbetrieb, aus der<br />
Öffentlichen Versorgung beispielsweise, keine Störungen übernommen<br />
werden ist eine PCD (Power Conditioning Device basierend auf einer<br />
mehrfachen Motor-Generator-Kombination mit Koppeldrossel und<br />
Kinetischen (Schwungradspeicher) Energiespeichern) vorhanden und die<br />
Blindleistung kompensiert wird. Weiterhin wird so auch die Spannungsund<br />
Frequenz-Stabilisierung beibehalten wenn mal ein Kurzschluß,<br />
beispielweise durch Baggerarbeiten in der Nähe von Leitungsschächten<br />
auftritt.<br />
Kapitel Die Chipfertigung, Seite 1<br />
271
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Bei den Kälte-Absorptionsanlagen sieht das ganze genauso aus,<br />
redundanz ist vorhanden, zumal eine Kälteleistung von teilweise 5<br />
Megawatt für den +5 Grad und 6 Megawatt für den +11 Grad Kreislauf<br />
erforderlich sind um die Chipproduktion nicht zu gefährden. Die gesamte<br />
Prozeßregelung läuft heutzutage größtenteils über Fehlertolerante und<br />
redundante FDDI und Lichtwellenleiter Netzwerksysteme.<br />
Der hier abgebildete 5 Zoll Wafer befindet sich in meinem persönlichen<br />
Besitz.<br />
60 fach vergrössert 200 fach vergrössert<br />
Kapitel Die Chipfertigung, Seite 2<br />
272
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der Core einer Motorola 68030 CPU mit 16Mhz Taktfrequenz<br />
Auch auf der Mittelmeerinsel Malta gibt es eine Chipfabrik, in der Stadt<br />
Kirkop (gegenüber vom Flughafen) nämlich die von ST Microelectronics.<br />
(Foto von Michael Ruge, August 2001)<br />
ST Kirkop, Malta, is an award-winning assembly, packaging and test plant,<br />
recognized as a center of manufacturing excellence. It also has a strong<br />
ecological commitment. The workforce continues to grow at 10% a year.<br />
If you're looking for challenge, ST Kirkop awaits you.<br />
Kapitel Die Chipfertigung, Seite 3<br />
273
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
A/D- und D/A-Wandler<br />
1-bit-Wandler<br />
Delta-Verfahren<br />
Bei der Delta-Modulation besteht der Modulator aus einem Komparator ,<br />
dessen Ausgangssignal zum einen nach draussen geführt und zum<br />
anderen über einen Integrierer negiert zum Eingangssignal addiert wird.<br />
Der Demodulator ist der gleiche Integrierer, dessen Ausgangssignal -tiefpaßgefiltert<br />
-- ungefähr dem ursprünglichen Eingangssignal entspricht.<br />
Modulator<br />
x(t) ----O----- Komparator ----+---- y(n)<br />
| |<br />
+---< Integrierer
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Statische Aufladung und<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Aufgrund ihrer extrem hohen Eingangswiderstände sind moderne CMOS-<br />
Bauteile sehr empfindlich gegen die Auswirkungen statischer Entladungen,<br />
die zur Zerstörung oder Beschädigung von Sperrschichten oder feinsten<br />
Metall-Leiterbahnen auf dem Chip führen können. Zwar haben die<br />
Hersteller in den letzten Jahren die Eingangsschutzschaltungen<br />
perfektioniert, dennoch ist es notwendig -- vor allem im industriellen<br />
Umfeld, aber auch für den Hobbyelektroniker -- einige einfache<br />
Schutzmaßnahmen zu treffen. Beispiele dafür sind:<br />
• Wenn Computer oder andere <strong>Elektronik</strong>geräte ein isoliertes Netzteil<br />
haben, sollte bei Wartungs. und Umbauarbeiten das Netzkabel -und<br />
damit die Schutzerdung -- angeschlossen bleiben. Wenn man<br />
dann möglichst oft irgendein metallisches Gehäuseteil berührt, hat<br />
elektrostatische Aufladung keine Chance.<br />
• Man legt seinen <strong>Elektronik</strong>-Arbeitplatz mit einer antistatischen matte<br />
aus, die hochohmig geerdet wird. An diesen Matten befindet sich<br />
üblicherweise auch ein Druckknopf, an den ein Antistatikarmband<br />
angeschlossen werden kann.<br />
• Antistatikarmbänder sind gut -- wenn sie getragen werden. Weil<br />
daran oft nicht gedacht wird, gibt es auch antistatische Schuhe, die<br />
natürlich nur auf einem entsprechend leitfähigen, hochohmig<br />
geerdeten Bodenbelag funktionieren können.<br />
• CMOS-Bauteile dürfen nicht ohne entsprechende Schutzmaßnahmen<br />
aus ihrer Schutzverpackung entnommen werden.<br />
Kapitel Statische Aufladung und Schutzmaßnahmen, Seite 1<br />
275
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
I2C-Bus Adressen<br />
Type Funktion Adresse<br />
A7 A6 A5 A4 A3 A2 A1<br />
„generall call“- Adresse 0 0 0 0 0 0 0<br />
reserviert 0 0 0 0 x x x<br />
reserviert 1 1 1 1 x x<br />
CS4920 Einfacher DSP mit DAC und<br />
SPDIF<br />
pro gra m m ier bar<br />
CS4225 Stereo 16Bit A/D und<br />
Quadro 16Bit D/A<br />
0 0 1 A3 A2 A1 A0<br />
PCD3311/<br />
PCD3312<br />
DTMF Modem Tongenerator 0 1 0 0 1 0 A1<br />
PCF8200 Sprachsynthesizer 0 0 1 0 0 0 0<br />
PCF8566 Universeller LCD-Treiber 0 1 1 1 1 1 A1<br />
PCF8568 LCD row driver for dot<br />
matrix displays<br />
0 1 1 1 1 0 A1<br />
PCF8569 LCD column driver for dot<br />
matrix displays<br />
0 1 1 1 1 0 A1<br />
PCF8570/71 Statisches Ram<br />
1 0 1 0 A3 A2 A1<br />
(256*8/128*8)<br />
PCF8570C Statisches Ram (256*8) 1 0 1 1 A3 A2 A1<br />
PCF8572 Eeprom (128*) 1 0 1 1 A3 A2 A1<br />
PCF8573 Echtzeituhr/Kalender 1 1 0 1 0 A2 A1<br />
PCF8574 Entfernte 8-Bit-I/O-<br />
Erweiterung<br />
0 1 0 0 A3 A2 A1<br />
PCF8574A Entfernte 8-Bit-I/O-<br />
0 1 1 1 A3 A2 A1<br />
Erweiterung<br />
PCF8576 Universeller LCD-Treiber 0 1 1 1 0 0 A1<br />
PCF8577 LCD-Direkt/Duplex-Treiber 0 1 1 1 0 1 A0<br />
PCF8577A LCD-Direkt/Duplex-Treiber 0 1 1 1 0 1 1<br />
PCF8577C 64-Segemnt LCD-Driver 1:1- ? ? ? ? ? ? ?<br />
1:4 MUX rates<br />
PCF8578 LCD-Treiber für DOT-Matrix 0 1 1 1 1 0 A1<br />
PCF8579 LCD-Treiber für DOT-Matrix 0 1 1 1 1 0 A1<br />
PCF8581 Eeprom (128*8) 1 0 1 1 1 0 A1<br />
PCF8582A Eeprom (256*8) 1 0 1 0 A3 A2 A1<br />
PCF8583 Uhr/Kalender mit statischem<br />
Ram<br />
1 0 1 0 0 0 A1<br />
Kapitel I2C-Bus Adressen, Seite 1<br />
276
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
PCF8584 Controller/Umsetzer 8Bit<br />
parallel > I2C<br />
pro gra m m ier bar<br />
PCF8591 8-Digit AD-DA-Wandler 1 0 0 1 A3 A2 A1<br />
PCF8594 512 Byte Eeprom 1 0 1 0 A3 A2 A1<br />
PCF8598 1 Kbyte Eeprom ? ? ? ? ? ? ?<br />
SAA1064 4-Digit-LED-Treiber 0 1 1 1 0 A2 A1<br />
SAA1136 PCM-Audio-Interface 0 0 1 1 1 1 0<br />
SAA1300 Tuner-Schaltkreis 5 Bit High-<br />
Current Driver<br />
0 1 0 0 0 A2 A1<br />
SAA3028 IR-Transkoder (RC5) 0 1 0 0 1 1 0<br />
SAA4700 VPS-Datenzeilen-Prozessor 0 0 1 0 0 0 1<br />
SAA5244 Single chip teletext decoder ? ? ? ? ? ? ?<br />
SAA5246 Integrated video processor<br />
and teletext<br />
0 1 0 0 0 1 /W<br />
SAA5247 Up to 512 page teletext<br />
decoder<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
SAA5248 Integrated video processor<br />
and VPS slicer<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
SAA5260 32 page teletext decoder<br />
with OSD features<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
SAA7151B 8 bit digital multistandard TV<br />
decoder<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
SAA7152 Digital comb filter ? ? ? ? ? ? ?<br />
SAA7157 Clock sig. Gen f. dig. Video<br />
systems<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
SAA7158 Line frequency processor<br />
and DAC circuit<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
SAA7165 Video enhancements and<br />
D/A processing w. CTI<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
SAA7186 Digital video scaler ? ? ? ? ? ? ?<br />
SAA7191 Digital multistandard TV<br />
decoder, square pix<br />
1 0 0 0 1 A2 1<br />
SAA7191B Variant of 7191 1 1 1 0 0 0 A1<br />
SAA7192A Dig. Colour space conv. W.<br />
independet LHT<br />
1 1 1 0 0 0 A1<br />
SAA7199B Digital multistandard<br />
encoder<br />
1 0 1 1 0 0 0<br />
SAA7280 NICAM decoder ? ? ? ? ? ? ?<br />
Kapitel I2C-Bus Adressen, Seite 2<br />
277
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
SAA7282 2 nd generation NICAM<br />
decoder<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
SAA9020 Speicher-Kontroller 0 0 1 0 1 A2 A1<br />
SAA9041 Digital video teletext (DVTB)<br />
processor<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
SAA9042 Digital video teletext (DVTB)<br />
processor<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
SAA9050/5 Digitaler Multistandard TV- 1 0 0 0 1 0 1<br />
1<br />
Kontroller<br />
SAA9055P/<br />
8A<br />
Digitaler SECAM-Dekoder 1 0 0 0 1 0 1<br />
SAA9055P/ Digitaler SECAM-Dekoder 1 0 0 0 1 1 1<br />
SAA9056 Digitaler SECAM-Dekoder ? ? ? ? ? ? ?<br />
SAA9057 Clock signal generator circuit<br />
for digital video system<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
SAA9062/ Digitaler Ablenkungs- 1 0 0 0 1 1 0<br />
63/64 Kontroller<br />
SAA9065 Video enhancement and D/A<br />
processor<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
SAB3035/ Computer-Interface für 1 1 0 0 0 A2 A1<br />
36/37 Abstimmung<br />
SAB9070 Picture in picture processor ? ? ? ? ? ? ?<br />
SAF1135 Datenzeilen-Dekoder 0 0 1 0 0 A2 A1<br />
TDA1551Q 2*22W BTL Audio power<br />
amplifier with diagnostic<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
TDA4670 Picture signal improvement<br />
circuit<br />
1 0 0 0 1 0 0<br />
TDA4671 Picture signal improvement<br />
circuit<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
TDA4680 Video processor 1 0 0 0 1 0 0<br />
TDA4681 Video processor w. autom.<br />
Cut offwhite level controller<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
TDA4685 Video processor ? ? ? ? ? ? ?<br />
TDA4686 Video processor 100Hz ? ? ? ? ? ? ?<br />
TDA4687 Video processor ? ? ? ? ? ? ?<br />
TDA8045 ??? 1 0 0 0 0 1 0<br />
TDA8370 Sync-Prozessor für<br />
Fernsehgeräte<br />
1 0 0 0 1 1 0<br />
TDA8400 Computer-Interface für<br />
Vorteiler-Synthesizer<br />
1 1 0 0 0 A2 A1<br />
Kapitel I2C-Bus Adressen, Seite 3<br />
278
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
TDA8405 Stereo-Tonprozessor für TV 1 0 0 0 0 1 0<br />
TDA8415/<br />
17<br />
Stero Dual Sound processor ? ? ? ? ? ? ?<br />
TDA8420/ Stereo Audio Prozessor with 1 0 0 0 0 0 A1<br />
8421 Speaker & Headphone<br />
TDA8422 ??? 1 0 0 0 1 0 0<br />
TDA8425 Stereo-Audio-Prozessor with<br />
Speaker only<br />
1 0 0 0 0 0 1<br />
TDA8426 HiFi Stereo Audio Processor ? ? ? ? ? ? ?<br />
TDA8433 ??? 1 1 0 1 0 0 0<br />
TDA8440 Video/Audio-Schalter 1 0 0 1 A3 A2 A1<br />
TDA8442 Interface für<br />
Farbdekoder/Quad 6 Bit DAC<br />
1 0 0 0 1 0 0<br />
TDA8443A YUV/RGB-Interface 1 1 0 1 A3 A2 A1<br />
TDA8444 8-fach 6-bit D/A Wandler 0 1 0 0 A3 A2 A1<br />
TDA8461 PAL/NTSC-Dekoder 1 0 0 0 1 0 A1<br />
TDA8440 Schalter für Fernsehgeräte 1 0 0 1 A3 A2 A1<br />
TDA8540 4*4 video switch matrix ? ? ? ? ? ? ?<br />
TDA8573 ??? 1 1 0 1 0 0 0<br />
TDA9140 Alignment free multistandard<br />
decoder<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
TEA6000/ FM/ZF-System für<br />
1 1 0 0 0 0 1<br />
TEA6100 Microprozessor-Tuner<br />
TEA6300(T)<br />
/10T<br />
Fader-Ton-IC 1 0 0 0 0 0 0<br />
TEA6320 4 input tone/volume control<br />
with fader<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
TEA6330 Tone/volume controller ? ? ? ? ? ? ?<br />
TEA6330(T) Regelverstärker 1 0 0 0 0 0 0<br />
TEA6360 Equalizer 1 0 0 0 0 1 A1<br />
TSA5510(T) 1,3-Ghz-Frequenz-<br />
Synthesizer<br />
1 1 0 0 0 A2 A1<br />
TSA5511/1 PLL frequency synthesizer 1 1 0 0 0 A2 A1<br />
2/14 for TV<br />
TSA6057(T) Radio-PLL-Frequenz-<br />
Synthesizer<br />
1 1 0 0 0 1 A1<br />
TSA6060 A/M frequency synthesizer<br />
for RDS<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
UMA1000T Datenprozessor für drahtlose<br />
Telephonie<br />
1 1 0 1 1 A2 A1<br />
Kapitel I2C-Bus Adressen, Seite 4<br />
279
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
UMA1010T Universeller Synthesizer für<br />
Radiokommunikation<br />
1 1 0 0 0 0 A1<br />
UMA1014T 1Ghz frequenz synthesizer<br />
for mobile telephone<br />
? ? ? ? ? ? ?<br />
UMF1009 Frequency Synthesizer 1 1 0 0 0 A2 A1<br />
A3,A2,A1: Adreß-Bit vom Benutzer wälbar<br />
x: don't care<br />
A0 ist das R/W-Bit<br />
8048 Instruction Set Based CMOS Microcontrollers with I2C<br />
PCF84C00 256 byte RAM/bond out version f. prototypes<br />
PCF84C21 64 byte RAM/ 2K ROM<br />
PCF84C41 128 byte RAM/ 2K ROM<br />
PCF84C81 256 byte RAM/ 8K ROM<br />
PCF84C85 256 byte RAM/ 8K ROM<br />
PCF84C430 128 byte RAM/ 4K ROM /96 segment LCD driver<br />
80C51 Based CMOS Microcontrollers with I2C<br />
8XCL410 4K ROM/128 RAM low power<br />
8XC528 32K ROM /512 RAM,T2,WD<br />
8XC552 256 byte RAM/8K ROM/ADC/UART/PWM<br />
8XC652 6 byte RAM/8K ROM / UART<br />
8XC654 256 byte RAM/16K ROM/ UART<br />
8XC751 64 byte RAM/ 2K ROM<br />
8XC752 64 byte RAM/2K ROM ADC PWM<br />
68000 Based CMOS Microcontrollers with I2C<br />
68070 68000 CPU/MMUU/ART/DMA/Timer<br />
93CXXX UART / 34K ROM / 512 byte RAM / 2 Timer /<br />
68000+8051 Bustiming<br />
interessante Erweiterungen<br />
82B715 I2C-Bus EXPANDER<br />
Kapitel I2C-Bus Adressen, Seite 5<br />
280
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Pinbelegung von PCMCIA<br />
Die PC-Card wurde früher auch als PCMCIA-Bus bezeichnet.<br />
PCMCIA Typ I<br />
Der erste und ursprüngliche PC-Card-Standard, jetzt Typ I Steckplatz<br />
genannt, ist für Karten mit einer Höhe von 3,3 mm konzipiert. Diese<br />
Steckplätze eignen sich nur für Speichererweiterungskarten. Bevor man<br />
sich so eine Karte kauft, sollte man überprüfen ob diese Karte auch<br />
wirklich in dem Computer funktioniert.<br />
PCMCIA Typ II<br />
Der Typ II Steckplatz genannt, ist für Karten mit einer Höhe von 5 mm<br />
konzipiert. Diese Steckplätze für Typ II Karten können auch Typ I Karten<br />
aufnehmen, da die restlichen Abmessungen identisch sind.<br />
PCMCIA Typ III<br />
Der Typ III Steckplatz wurde 1992 in sein Leben gerufen. Diese Steckplätze<br />
waren für Wechselfestplatten vorgesehen und haben eine Höhe von<br />
10,5 mm. Von den restlichen Daten her, sind mit den Typ I und Typ II<br />
Karten identisch sind.<br />
PCMCIA Typ IV<br />
Der Typ IV Steckplatz ist für Festplatten vorgesehen und haten eine Höhe<br />
von mehr als 10,5 mm.<br />
http://www.sunsetdirect.com/clients/companyinfo/tdk/industry.html<br />
http://www.toshiba.com/tais/csd/support/files/information/faq/pcmcia.faq<br />
http://www.pc.ibm.com/answerbk/ntu38.html<br />
Kapitel Die Pinbelegung von PCMCIA, Seite 1<br />
281
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Gängige Computersteckverbindungen<br />
Netzteilstecker<br />
Typische Netzteile haben 6 Stecker raushängen: 2 Stück zu je 6 pins<br />
für das Motherboard und 4 Stück zu je 4 pins für Festplatten, Diskettenlaufwerke<br />
etc.<br />
Motherboard-Stecker bei BAT-Anschlüssen<br />
P8 P9 P10<br />
Pin Signal Pin Signal Pin Signal<br />
----------------------- ----------------------- -----------------------<br />
1 Power Good 1 GND Alle 3,3 Volt (Farbe Lila)<br />
2 + 5 Volt 2 GND<br />
3 +12 Volt 3 - 5 Volt P1<br />
4 - 12 Volt 4 + 5 Volt Netzteil On/Off<br />
5 GND 5 + 5 Volt (Schlüsselschalter, etc.)<br />
6 GND 6 + 5 Volt<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 1<br />
282
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Motherboard-Stecker bei ATX-Systemen<br />
Mainboard Am Netzteilkabel<br />
Pin Farbe Signal<br />
-----------------------------<br />
1 Orange +3,3 Volt<br />
2 Orange +3,3 Volt<br />
3 Schwarz Masse/Ground<br />
4 Rot +5 Volt<br />
5 Schwarz Masse/Ground<br />
6 Rot +5 Volt<br />
7 Schwarz Masse/Ground<br />
8 Grau Power Okay (+5 Volt und +3,3 Volt ready)<br />
9 Lila +5 Volt Standby Voltage (max 10 mA)<br />
10 Gelb +12 Volt<br />
11 Orange +3,3 Volt<br />
12 Blau -12 Volt<br />
13 Schwarz Masse/Ground<br />
14 Grün Power Supply On<br />
15 Schwarz Masse/Ground<br />
16 Schwarz Masse/Ground<br />
17 Schwarz Masse/Ground<br />
18 Weiss -5 Volt<br />
19 Rot +5 Volt<br />
20 Rot +5 Volt<br />
Wer solch ein Netzteil ohne Mainboard einschalten will oder muß, muß den<br />
Pin 14 (Farbe Grün) mit einem Masse Pin – also der Farbe Schwarz –<br />
verbinden.<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 1<br />
283
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Festplattenstecker (Spannungsversorgung)<br />
Pin Signal<br />
-----------------------------<br />
1 - + 12 Volt (Gelb oder bei älteren Netzteilen auch Orange)<br />
2 - GND (Schwarz oder bei älteren Netzteilen auch Blau)<br />
3 - GND (Schwarz oder bei älteren Netzteilen auch Blau)<br />
4 - + 5 Volt Rot oder bei älteren Netzteilen auch Gelb)<br />
16-bit AT-Slots (ISA-Steckplatz)<br />
COMPONENT SIDE NON-COMPONENT SIDE<br />
Pin Signal Pin Signal<br />
--------------- ---------------<br />
C1 SBHE D1 -MEM CS16<br />
C2 LA23 D2 -I/O CS16<br />
C3 LA22 D3 IRQ10<br />
C4 LA21 D4 IRQ11<br />
C5 LA20 D5 IRQ12<br />
C6 LA19 D6 IRQ13<br />
C7 LA18 D7 IRQ14<br />
C8 LA17 D8 -DACK0<br />
C9 -MEMR D9 DRQ0<br />
C10 -MEMW D10 -DACK5<br />
C11 SD08 D11 DRQ5<br />
C12 SD09 D12 -DACK6<br />
C13 SD10 D13 DRQ6<br />
C14 SD11 D14 -DACK7<br />
C15 SD12 D15 DRQ7<br />
C16 SD13 D16 +5 Volt<br />
C17 SD14 D17 -MASTER<br />
C18 SD15 D18 GND<br />
Parallele Druckerschnittstelle (Centronics)<br />
I/O Mapping<br />
LPT1: $378-37A<br />
LPT2: $278-27A<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 3<br />
284
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
DB-25 Connector (Computer End)<br />
Pin Signal Pin Signal<br />
1 STROBE 14 Auto Feed<br />
2 Data Bit 0 15 *Error<br />
3 Data Bit 1 16 *Initialize Printer<br />
4 Data Bit 2 17 *Select Input<br />
5 Data Bit 3 18 GND<br />
6 Data Bit 4 19 GND<br />
7 Data Bit 5 20 GND<br />
8 Data Bit 6 21 GND<br />
9 Data Bit 7 22 GND<br />
10 *Acknowledge 23 GND<br />
11 Busy 24 GND<br />
12 Paper Out 25 GND<br />
13 Select<br />
Centronics 36 pin Connector (Printer End)<br />
Pin Signal Pin Signal<br />
1 *STROBE 19 GND<br />
2 Data Bit 0 20 GND<br />
3 Data Bit 1 21 GND<br />
4 Data Bit 2 22 GND<br />
5 Data Bit 3 23 GND<br />
6 Data Bit 4 24 GND<br />
7 Data Bit 5 25 GND<br />
8 Data Bit 6 26 GND<br />
9 Data Bit 7 27 GND<br />
10 *Acknowledge 28 GND<br />
11 Busy 29 GND<br />
12 Paper Out 30 GND<br />
13 Select 31 *Prime/*Initialize Printer<br />
14 Auto Feed/A. Feed XT 32 *Error<br />
15 OSC XT/ N/C 33 Signal GND<br />
16 Signal GND 34 N/C<br />
17 Frame GND 35 N/C<br />
18 +5 Volt 36 *Select Input<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 4<br />
285
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Ab DOS V 6.0 sowie PCTools 8.0 und Drive Map 1.0 besteht die<br />
Möglichkeit zwei PCs über ein paralleles Kabel zu verbinden.<br />
|--COMPUTER 1--| |--COMPUTER 2--|<br />
DB25M DB25M<br />
Pin 2 - - - - - - - - - - - - 15<br />
3 - - - - - - - - - - - - 13<br />
4 - - - - - - - - - - - - 12<br />
5 - - - - - - - - - - - - 10<br />
6 - - - - - - - - - - - - 11<br />
10- - - - - - - - - - - - 5<br />
11- - - - - - - - - - - - 6<br />
12- - - - - - - - - - - - 4<br />
13- - - - - - - - - - - - 3<br />
15- - - - - - - - - - - - 2<br />
Tastatur- und Joystickanschlüsse<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 5<br />
286
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Signalbelegung von Tastatur- und Maussteckern<br />
Signal DIN-Stecker Mini-DIN-Stecker SDL-Stecker<br />
5 polig 6 polig 6 polig<br />
Daten 2 1 B<br />
Masse 4 3 C<br />
+5 Volt 5 4 E<br />
Takt 1 5 D<br />
Nicht belegt - 2 A<br />
Nicht belegt - 6 F<br />
Nicht belegt 3 - -<br />
SDL – Shielded Data Link für eine abgeschirmte Datenleitung, ein von<br />
AMPP entwickelter Steckverbinder für Tastaturkabel von IBM, Hewlett-<br />
Packard und anderen Herstellern.<br />
Die Toleranzbereiche: Takt zwischen +2,0 bis +5,5 Volt, Daten zwischen<br />
+4,8 bis +5,5 Volt, +5 Volt Spannungsversorgung zwischen +2,0 bis +5,5<br />
Volt<br />
Die Reinigung einer Tastatur, kurzerhand auseinander nehmen und mit<br />
destilliertem Wasser reinigen. Wenn das nichts hilft, dann die Plastik- und<br />
Metallteile über Nacht mit etwas Waschmittel und Wasser konfrontieren<br />
und einweichen lassen. Die Tastenkappen kann man bedenkenlos in einen<br />
Socken stopfen und zuknoten und bei normaler Wäsche bis 60 Grad mit<br />
waschen.<br />
GAME CONNECTOR (DB-15)<br />
Pin Signal Pin Signal<br />
1 +5 Volt 9 +5 Volt<br />
2 Button 1-1 10 Button 2-1<br />
3 X1 11 X2<br />
4 GND 12 GND<br />
5 GND 13 Y2<br />
6 Y1 14 Button 2-2<br />
7 Button 1-2 15 N/C<br />
8 N/C Buttons - Connect from GND to Button inputs, X<br />
and Y pots connect from +5 Volt to X-Y inputs.<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 6<br />
287
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
JOYSTICK CONNECTOR (DB-9)<br />
Pin Signal Pin Signal<br />
1 JOY0 6 Fire Button<br />
2 JOY1 7 +5 Volt<br />
3 JOY2 8 GND<br />
4 JOY3 9 POT X<br />
5 POT Y<br />
Diskettenlaufwerk (Shugart-Bus)<br />
Pin Signal Pin Signal<br />
1 GND 2 N/C bei DD, oder DD oder HD Modus<br />
3 GND 4 N/C oder Mode Select 1<br />
5 GND 6 N/C oder Mode Select 2<br />
7 GND 8 Index Impuls<br />
9 GND 10 Motor Enable A<br />
11 GND 12 Drive Select B<br />
13 GND 14 Drive Select A<br />
15 GND 16 Motor Enable B<br />
17 GND 18 Stepper Direction<br />
19 GND 20 Step Pulse<br />
21 GND 22 Write Data<br />
23 GND 24 Write Enable<br />
25 GND 26 Track 0<br />
27 GND 28 Write Protect<br />
29 GND 30 Read Data<br />
31 GND 32 Side Select (Select Head 1)<br />
33 GND 34 Spare oder Disk Change<br />
Pin 29 kann auch Media Detect 2 sein (ED Floppy etc.)<br />
Pin 33 kann auch Media Detect 1 sein (ED Floppy etc.)<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 7<br />
288
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die verschiedenen Festplattenschnittstellen<br />
ESDI-Control Cable<br />
Pin Signal Pin Signal<br />
1 Head Select 3 2 GND<br />
3 Head Select 2 4 GND<br />
5 Write Gate 6 GND<br />
7 Config/Status Data 8 GND<br />
9 Transfer Ack. 10 GND<br />
11 Attention 12 GND<br />
13 Head Select 0 14 GND<br />
15 Sec/Addr Mark Find 16 GND<br />
17 Head Select 1 18 GND<br />
19 Index 20 GND<br />
21 Ready 22 GND<br />
23 Transfer Request 24 GND<br />
25 Drive Select 1 26 GND<br />
27 Drive Select 2 28 GND<br />
29 Drive Select 3 30 GND<br />
31 Read Gate 32 GND<br />
33 Command Data 34 GND<br />
ESDI-Data Cable<br />
Pin Signal Pin Signal<br />
1 Drive Selected 2 Sec/Addr Mark Found<br />
3 Seek Completed 4 Address Mark Enable<br />
5 Reserved/Step Mode 6 GND<br />
7 Write Clock+ 8 Write Clock-<br />
9 Cartridge Changed 10 Read Ref. Clock+<br />
11 Read Ref. Clock- 12 GND<br />
13 NRZ Write Data+ 14 NRZ Write Data-<br />
15 GND 16 GND<br />
17 NRZ Read Data+ 18 NRZ Read Data-<br />
19 GND 20 Index<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 8<br />
289
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
AT-Bus Interface (IDE)<br />
An den Geräten Am Kabel<br />
40 PIN IDC Male 40 PIN IDC Female<br />
Pin<br />
/HOST RESET 1 2 GND<br />
HOST DATA 7 3 4 HOST DATA 8<br />
HOST DATA 6 5 6 HOST DATA 9<br />
HOST DATA 5 7 8 HOST DATA 10<br />
HOST DATA 4 9 10 HOST DATA 11<br />
HOST DATA 3 11 12 HOST DATA 12<br />
HOST DATA 2 13 14 HOST DATA 13<br />
HOST DATA 1 15 16 HOST DATA 14<br />
HOST DATA 0 17 18 HOST DATA 15<br />
Gnd 19 20<br />
IOCHRDY 21 22 GND<br />
/HIOW 23 24 GND<br />
/HIOR 25 26 GND<br />
DACK 27 28 Reserved<br />
DRQ 29 30 GND<br />
IRQ 14 31 32 /Host IO/16<br />
HOST ADDR 1 33 34 /PDIAG<br />
HOST ADDR 0 35 36 HOST ADDR 2<br />
/HOST CS0 37 38 /HOST CSI<br />
/DASP 39 40 GND<br />
Und bei 2,5 Zoll Geräten kommt noch die Spannungsversorgung hinzu:<br />
+5V LOGIC 41 42 +5V MOTOR<br />
GND 43 44 XT/AT<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 9<br />
290
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die SCSI-Schnittstellen - SCSI-Belegung single-ended (3,5" und 5,25")<br />
Pin Signal Pin Signal<br />
1 GND 2 Data Line 0<br />
3 GND 4 Data Line 1<br />
5 GND 6 Data Line 2<br />
7 GND 8 Data Line 3<br />
9 GND 10 Data Line 4<br />
11 GND 12 Data Line 5<br />
13 GND 14 Data Line 6<br />
15 GND 16 Data Line 7<br />
17 GND 18 Data Parity Line<br />
19 GND 20 GND<br />
21 GND 22 GND<br />
23 GND 24 GND<br />
25 N/C 26 Terminator Power<br />
27 GND 28 GND<br />
29 GND 30 GND<br />
31 GND 32 Attention<br />
33 GND 34 GND<br />
35 GND 36 Busy<br />
37 GND 38 Acknowledge<br />
39 GND 40 Reset<br />
41 GND 42 Message<br />
43 GND 44 Select<br />
45 GND 46 C/D<br />
47 GND 48 Request<br />
49 GND 50 I/O<br />
Die SCSI-Belegung für 2,5 Zoll Geräte (also 2mm Rastermass)<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 10<br />
291
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Pin Signal Pin Signal<br />
1,2 +5V (Power) 25 /ATN<br />
3,4 GND (Power) 26 /BSY<br />
5,7, GND (SCSI) 28 /ACK<br />
9,11, GND (SCSI) 29 /RST<br />
13,15, „ 30 /MSG<br />
19,21, „ 32 /SEL<br />
23,27, „ 33 IO<br />
31,35 GND (SCSI) 34 CD<br />
6 /DB0 36 REQ<br />
8 /DB1 37,38 GND (Motor)<br />
10 /DB2 39,40 +5V (Motor)<br />
12 /DB3<br />
14 /DB4<br />
16 /DB5<br />
17 NC<br />
18 /DB6<br />
20 /DB7<br />
22 /PARITY<br />
24 TERMPWR<br />
SCSI-ID A0 A1 A2<br />
0 High High High<br />
1 Low High High<br />
2 High Low High<br />
3 Low Low High<br />
4 High High Low<br />
5 Low High Low<br />
6 High Low Low<br />
7 Low Low Low<br />
Die Pinbelegung der 25 poligen SCSI-Schnittstelle (Atari/Apple):<br />
1 /REQ 2 /MSG 3 /I/O 4 /RST 5 /ACK 6 /BSY 7 GND 8 /DB0 9 GND<br />
10 /DB3 11 /DB5 12 /DB6 13 /DB7 14 GND 15 /C/D 16 GND 17 /ATN<br />
18 GND 19 /SEL 20 /DBP 21 /DB1 22 /DB2 23 /DB4 24 GND<br />
25 TERMPWR<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 11<br />
292
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Bildschirmanschlüsse<br />
Monochrome (MDA), Hercules, Color (CGA) Adapter<br />
Connector typ - DB-9<br />
Pin Signal Pin Signal<br />
1 GND 6 Intensity<br />
2 GND 7 Video *<br />
3 N/C or RED 8 Hsync<br />
4 N/C or GREEN 9 Vsync<br />
5 N/C or BLUE<br />
* NTSC Video on some clone boards<br />
EGA Adapter (DB-9)<br />
Pin Signal Pin Signal<br />
1 GND 6 Secondary Green / Intensity<br />
2 Secondary Red 7 Secondary Blue / Mono Video<br />
3 Primary Red 8 Horizontal Drive<br />
4 Primary Green 9 Vertical Drive<br />
5 Primary Blue<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 12<br />
293
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
VGA Adapter (DB-15)<br />
Pin Signal Pin Signal<br />
1 Red Video 9 [KEY]<br />
2 Green Video 10 Sync GND<br />
3 Blue Video 11 Monitor ID1<br />
4 Monitor ID2 12 Monitor ID0<br />
5 GND 13 Horizontal Sync<br />
6 Red GND 14 Vertical Sync<br />
7 Green GND 15 N/C (Reserved)<br />
8 Blue GND<br />
Die Serielle Schnittstellen<br />
I/O Map<br />
COM1: $3F8-3FF<br />
COM2: $2F8-2FF<br />
COM3: $3E8-3EF<br />
COM4: $2E8-2EF<br />
DB-9 Connector<br />
Pin Signa l Pin Signal<br />
1 CD 6 DSR<br />
2 RXD 7 RTS<br />
3 TXD 8 CTS<br />
4 DTR 9 RI<br />
5 GND<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 13<br />
294
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
DB-25 Connector<br />
Pin Signal Pin Signal<br />
1 GND 14 {2nd TXD}<br />
2 TXD 15 Transmit Clock<br />
3 RXD 16 {2nd Rec. Clock}<br />
4 RTS 17 {Receive Clock}<br />
5 CTS 18 {Unassigned}<br />
6 DSR 19 {2nd RTS}<br />
7 GND 20 DTR<br />
8 DCD 21 {Sig. Quality}<br />
9 {Reserved} 22 RI<br />
10 {Reserved} 23 {Data Rate Sel.}<br />
11 {Unassigned} 24 {Transmit Clock}<br />
12 {2nd CD} 25 {Unassigned}<br />
13 {2nd CTS}<br />
Nullmodemkabel<br />
RS-232 Definition Computer/Terminal Modem<br />
Signal DTE DCE<br />
9-pin 25-pin 25-pin<br />
GND Signal GND 5 7 7<br />
TXD Transmit Data 3 2 3<br />
RXD Receive Data 2 3 2<br />
RTS Req. to Send 7 4 5<br />
CTS Clear to Send 8 5 4<br />
DSR Data Set Ready 6 6 20<br />
GND Chassis GND - 1 1<br />
CD Carrier Detect 1 8 8<br />
DTR Data Term. Ready 4 20 6<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 14<br />
295
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Null modem cables (Several variations)<br />
|--COMPUTER 1--| |--COMPUTER 2--|<br />
DB9F or DB25F DB25F or DB9F<br />
Pin 2 - - - - 3 - - - - - - - 2 - - - - 3 \ transmit &<br />
3 - - - - 2 - - - - - - - 3 - - - - 2 / receive data<br />
5 - - - - 7 - - - - - - - 7 - - - - 5 - signal ground<br />
Pin 4 - - - - 20 - - - - - - 6 - - - - 6 * \<br />
7- - - - 6 - - - - - - - 20 - - - 4 * \handshaking (optional)<br />
7 - - - - 4 - - - - - - - 5 - - - - 8 /(* required for ZIPDUP)<br />
8 - - - - 5 - - - - - - - 4 - - - - 7 /<br />
Nicht das wahre, diese Version. DCD ist überhaupt nicht verbunden,<br />
Software, die strikt mit Hardwarehandshake arbeitet, wird nicht laufen.<br />
|--COMPUTER 1--| |--COMPUTER 2--|<br />
DB9F or DB25F DB25F or DB9F<br />
Pin - - - - 1 - - - - - - - 1 - - - -<br />
3 - - - - 2 - - - - - - - 3 - - - - 2<br />
2 - - - - 3 - - - - - - - 2 - - - - 3<br />
7 - - - - 4 - - - - - - - 5 - - - - 8<br />
8 - - - - 5 - - - - - - - 4 - - - - 7<br />
6 - - - - 6 - - - - - - - 20- - - - 4 (As you can see here, pins<br />
1 - - - - 8 - - - - - - - 20- - - - 4 6 & 8 are jumped together<br />
4 - - - - 20- - - - - - - 6 - - - - 6 and join the 20 on the<br />
4 - - - - 20- - - - - - - 8 - - - - 1 other end (both ways)).<br />
5 - - - - 7 - - - - - - - 7 - - - - 5<br />
|--COMPUTER 1--| |--COMPUTER 2--|<br />
DB9F or DB25F DB25F or DB9F<br />
pin - - - - 1 - - - - - - - 1 - - - -<br />
3 - - - - 2 - - - - - - - 3 - - - - 2<br />
2 - - - - 3 - - - - - - - 2 - - - - 3<br />
8 - - - - 5 - - - - - - - 20- - - - 4 (As you can see here, pins<br />
6 - - - - 6 - - - - - - - 20- - - - 4 5, 6 & 8 are jumped together<br />
1 - - - - 8 - - - - - - - 20- - - - 4 and join the 20 on the<br />
4 - - - - 20- - - - - - - 5 - - - - 8 other end (both ways)).<br />
4 - - - - 20- - - - - - - 6 - - - - 6<br />
4 - - - - 20- - - - - - - 8 - - - - 1<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 15<br />
296
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Diese Version läuft nur mit Software, die DTR zum Hardwarehandshake<br />
missbraucht. Leider gibt es in der Tat solche Software. Nicht zu<br />
empfehlen.<br />
|--COMPUTER 1--| |--COMPUTER 2--|<br />
DB9F or DB25F DB25F or DB9F<br />
Pin - - - - 1 - - - - - - - 1 - - - -<br />
3 - - - - 2 - - - - - - - 3 - - - - 2<br />
2 - - - - 3 - - - - - - - 2 - - - - 3<br />
7 - - - - 4 - - - - - - - - - - - (4 & 5 jumpered on one end<br />
8 - - - - 5 - - - - - - - - - - - but don't connect thru.)<br />
- - - - - - - - - - - 4 - - - - 7 (4 & 5 jumpered on one end<br />
- - - - - - - - - - - 5 - - - - 8 but don't connect thru.)<br />
6 - - - - 6 - - - - - - - 20- - - - 4<br />
4 - - - - 20- - - - - - - 6 - - - - 6<br />
The above 9 pin connections were 'figured out' using the 925 pin<br />
adapters with the following pinouts. Eine Version, bei der jeder Rechner<br />
genau dann glaubt, der andere wäre empfangsbereit, wenn er selbst<br />
empfangsbereit ist. Da aber auch Rechner nicht von sich selbst auf andere<br />
schliessen sollten, ist dies ebenfalls nur für Spezialzwecke zu benutzen.<br />
This is the pin outs for adapters fromto 925 pin cables.<br />
|-- 9F 25M --| |-- 25F 9M --|<br />
DB9F or DB25M DB25F or DB9M<br />
Pin 1 - - - - 8 - - - - - - - 1 - - - -<br />
2 - - - - 3 - - - 3 - - - - 2 - - - -<br />
3 - - - - 2 - - - 2 - - - - 3 - - - -<br />
4 - - - - 20- - - 20- - - - 4 - - - -<br />
5 - - - - 7 - - - 7 - - - - 5 - - - -<br />
6 - - - - 6 - - - - - - - 6 - - - -<br />
7 - - - - 4 - - - 4 - - - - 7 - - - -<br />
8 - - - - 5 - - - - - - - 8 - - - -<br />
9 - - - - 22- - - - - - - 9 - - - -<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 16<br />
297
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Another strange cable I ran into was for a HP Plotter (also applies to<br />
the HP Paint Jet). A standard serial cable would not work, nor would a<br />
null modem cable. Before you go out and buy an expensive HP cable try<br />
making your own from one of the following pinouts.<br />
Type I (From a Commercially produced cable/computer store)<br />
|-- COMPUTER --| >>> |--HP Plotter--| (Or Paint Jet)<br />
DB9F or DB25F >>> DB25M<br />
Pin 3 - - - - 2 - - - - - - - 3<br />
2 - - - - 3 - - - - - - - 2<br />
8 - - - - 5 - - - - - - - 20<br />
- - - - 6 - - - - - - - 20<br />
5 - - - - 7 - - - - - - - 7<br />
The above 9 pin connections was 'figured out' using the 925 pin<br />
adapters shown above.<br />
Type II (From a Commercially produced cable/computer store)<br />
|-- COMPUTER --| >>> |--HP Plotter--| (Or Paint Jet)<br />
DB9F or DB25F >>> DB25M<br />
Pin 1 - - - - - - - - - - - 4<br />
2 - - - - 3 - - - - - - - 2<br />
3 - - - - 2 - - - - - - - 3<br />
4 - - - - 20- - - - - - - 5<br />
5 - - - - 4 - - - - - - - 8<br />
8 - - - - - - - - - - - 20<br />
The above 25 pin connections were 'figured out' using the 925 pin<br />
adapters shown above.<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 17<br />
298
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Type III (From a Computer store made cable in use 12/6/93)<br />
|-- COMPUTER --| >>> |--HP Plotter--| (Or Paint Jet)<br />
DB9F or DB25F >>> DB25M<br />
Pin - - - - 1 - - - - - - - 1<br />
3 - - - - 2 - - - - - - - 3<br />
2 - - - - 3 - - - - - - - 2<br />
8 - - - - 5 - - - - - - - 20<br />
6 - - - - 6 - - - - - - - 20<br />
5 - - - - 7 - - - - - - - 7<br />
4 - - - - 20- - - - - - - 5<br />
4 - - - - 20- - - - - - - 6<br />
The above 9 pin connections were 'figured out' using the 925 pin<br />
adapters shown above.<br />
Die Schnittstelle von HP Plottern ist eine DTE (Datenendeinrichtungs-)<br />
Schnittstelle, die aber mit einem DCE (Datenübertragungseinrichtungs-)<br />
Stecker versehen ist ! Kein Wunder dass nichts Standardmässiges funktioniert.<br />
Die einzig saubere Lösung ist es, dem Plotter einen sogenannten<br />
'Gender Changer' draufzuschrauben (am besten mit Zwei-Komponenten-<br />
Kleber vergiessen, damit ihn wirklich niemand mehr jemals abbekommt),<br />
und ein ganz normales Null-Modem-Kabel (wie die Variante, die ich<br />
oben 'gut' genannt habe) zu benutzen. Der Gender Changer macht aus<br />
dem DCE Stecker einen DTE Stecker, was ein DTE Interface auch haben<br />
sollte.<br />
Type IV (From a Home made cable in use 12/6/93)<br />
|-- COMPUTER --| >>> |--HP Plotter--| (Or Paint Jet)<br />
DB9F or *DB25F >>> DB25M<br />
Pin 1 - - - - - - - - - - - 1<br />
2 - - - - 3 - - - - - - - 2<br />
3 - - - - 2 - - - - - - - 3<br />
4 - - - - 20- - - - - - - 5<br />
4 - - - - 20- - - - - - - 6<br />
5 - - - - 8 - - - - - - - 7<br />
7 - - - - 6 - - - - - - - 20<br />
8 - - - - 5 - - - - - - - 20<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 18<br />
299
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
* The above 25 pin connections were 'figured out' using the 925 pin<br />
adapters shown above.<br />
Most serial port connections only require a few wires to be connected.<br />
The most common types of connections only require:<br />
|-- COMPUTER --| |-- DEVICE --|<br />
DB9F or DB25F DB25M or DB9F<br />
Pin - - - - 1 - - - - - - - 1 - - - -<br />
3 - - - - 2 - - - - - - - 2 - - - - 3<br />
2 - - - - 3 - - - - - - - 3 - - - - 2<br />
7 - - - - 4 - - - - - - - 4 - - - - 7<br />
8 - - - - 5 - - - - - - - 5 - - - - 8<br />
6 - - - - 6 - - - - - - - 6 - - - - 6<br />
5 - - - - 7 - - - - - - - 7 - - - - 5<br />
1 - - - - 8 - - - - - - - 8 - - - - 1<br />
4 - - - - 20- - - - - - 20 - - - - 4<br />
The above 9 pin connections were 'figured out' using the 925 pin<br />
adapters shown above. Dies ist die typische Modem-Kabel Verbindung,<br />
wie sie von RS232 standardisiert ist. Setzt halt ein DTE (wie einen<br />
Rechner) an einem Ende und ein DCE (wie ein Modem) am anderen Ende<br />
vorraus.<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 19<br />
300
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Zu anderen Sachen war RS232 nicht gedacht, als zu Verbindungen<br />
zwischen Datenendeinrichtungen (Terminal, Host, Plotter) und Datenübertragungseinrichtungen<br />
(Modems). Dabei wurde standardisiert, dass das<br />
Modem als DCE einen DCE Stecker bekommt ("weiblich", "Buchse"), und<br />
ein DTE einen DTE Stecker ("maennlich", "Stecker"). Ein entsprechendes<br />
Kabel hat natürlich entgegengesetzte Stecker an den beiden Enden.<br />
Chaos gab es, als Drucker und Plotterhersteller auf einmal auf das Modem<br />
verzichten wollten (klingt vernuenftig nicht wahr), und trotzdem auf<br />
Teufel komm raus die althergebrachten Kabel verwenden wollten. Sie<br />
haben aber eben nicht die einzig saubere Folgerung aus den Forderungen<br />
gezogen und DCE Interfaces eingebaut, sondern allen möglichen<br />
Mischmasch. Dies hat alles ziemlich kompliziert.<br />
Heutzutage hat sich ein Null-Modem-Pseudo-Standard durchgesetzt, der<br />
"weibliche" Stecker an beiden Enden benutzt, um zwei DTEs zu verbinden.<br />
Es sollte daher heutzutage nur noch zwei Arten Kabel geben : Ein Null-<br />
Modem (wie oben beschrieben) mit zwei "weiblichen" Steckern, und ein<br />
echtes Modem-Kabel, mit eins zu eins durchverbundenen Leitungen, und<br />
entgegengesetzten Steckern an den Enden. Dementsprechend sollten<br />
Geräte mit Mischmasch Interfaces umgerüstet werden, was eben im Falle<br />
des HP Plotter mit dem Gender Changer recht einfach ist.<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 20<br />
301
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
MIDI-Interfaces - Für IBM-PCs und kompatible<br />
Pegelumsetzer TTL/CMOS RS232<br />
Mit einfacher 5V-Versorgung und einem ICL232 als Spannungswandler<br />
und Leitungstreiber<br />
Kapitel Gängige Computersteckverbindungen, Seite 21<br />
302
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Ein SCSI Aktivitätsindikator<br />
Vor einiger Zeit hatte jemand in MAUS-ELEKTRONIK nach einem SCSI<br />
Aktivitätsindikator gefragt. Einer kleinen Schaltung mit 8 (bzw. 16 bei<br />
Wide SCSI) LEDs, pro möglichem Gerät eine. Es sollten bei laufenden<br />
Datentransfers die LEDs der Geräte leuchten, die an dem Datentransfer<br />
beteiligt sind. Zweck der Schaltung sollte es sein, anzuzeigen auf welche<br />
Platte am Bus zugegriffen wird, da die Platten in einem "Schalldämpfer"<br />
versteckt sind und so deren Aktivitäts-LEDs von außen nicht sichtbar<br />
sind. Da niemand eine passende Schaltung parat hatte verlief die Diskussion<br />
im Sand. Mir hat das aber keine Ruhe gelassen und so habe ich<br />
mir die ANSI SCSI Doku geFTPt und kam die letzten Tage endlich dazu<br />
mich damit zu beschäftigen. Ergebnis ist ein einfacher SCSI Aktivitätsindikator.<br />
Er erkennt kein Disconnect / Reselect, ist aber sehr einfach und<br />
billig aufzubauen. Ich habe die Schaltung ohne Platine frei an eine<br />
Pfostenleiste gelötet und wieder Erwarten funktioniert das Ding sogar.<br />
Benötigt werden:<br />
1 x 74HC(T)573 (achtfach Latch, Pegelgetriggert)<br />
8 x LED low current, Farbe nach Belieben<br />
1 x Widerstandsarray, 8 Widerstände zu je 1,2k (für die LEDs)<br />
1 x Widerstand 10k<br />
1 x Transistor BS170<br />
Die Schaltung:<br />
TermPwr des SCSI Busses (Pin 26) an Vcc des 74HC(T)573 und an das<br />
Widerstandsarray (pull up). GND des SCSI Busses (Pins 20, 22, 30, 34<br />
und alle ungeraden bis auf 23, 25, 27) an GND des 74HC(T)573 und an<br />
Source des BS170. Die 8 Datenleitungen des SCSI Busses (Pins 2, 4, 6, 8,<br />
10, 12, 14, 16) an die 8 Eingänge der Latches (Pins 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9).<br />
ENO des 74HC(T)573 (Pin 1) an BSY des SCSI Busses (Pin 36).<br />
ENL des 74HC(T)573 (Pin 11) an Drain des BS170 und über 10k Pull up<br />
Widerstand an TermPwr. SEL des SCSI Busses (Pin 44) an Gate des<br />
BS170. Kathoden der LEDs an die Ausgänge der Latches (Pins 12, 13, 14,<br />
15, 16, 17, 18, 19). Die Anoden der LEDs über die 1,2k Vorwiderstände an<br />
TermPwr.<br />
Kapitel Ein SCSI-Aktivitätsindikator, Seite 1<br />
303
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Funktion:<br />
Jedem Gerät am SCSI-Bus ist eine der acht (16) Datenleitungen<br />
zugeordnet. Daher kommt der Adressbereich von ID0 bis ID7 bei 8-Bit<br />
SCSI und von ID0 bis ID15 bei Wide SCSI. Ein Datentransfer auf dem Bus<br />
läuft im mehreren Phasen ab. Das Gerät, das den Datentransfer einleitet<br />
wird Initiator genannt und das Gerät mit dem der Initiator Daten<br />
austauschen will wird Target genannt. Bei SCSI 2 kommt zuerst die<br />
Arbitrationsphase in der der Initiator den Bus belegt. (Bei SCSI 1 gibt es<br />
keine Arbitrationsphase.) Danach kommt die Selectionphase. Dabei zieht<br />
der Initiator die Datenleitungen auf Masse, die seiner ID und der ID des<br />
Target Geräts entsprechen. Um die Selectionphase als solche zu kennzeichnen<br />
zieht der Initiator zusätzlich die Signalleitungen SEL auf Masse.<br />
Das Target Gerät erkennt dann, dass es angesprochen wird und zieht<br />
seinerseits die Signalleitung BSY auf Masse und hält sie dort bis zum Ende<br />
des Datentransfers. Geht BSY auf Masse erkennt der Initiator, dass das<br />
Target sich angesprochen fühlt und lädt SEL wieder los um in die nächste<br />
Busphase überzuhehen.<br />
Der langen Rede kurzer Sinn:<br />
Alles was für einen Aktivitätsindikator notwendig ist, ist ein 8-Bit Latch,<br />
das den Zustand der Datenleitungen in der Selectionphase speichert und<br />
acht LEDs treibt.<br />
Das Latch wird einfach durch das SEL Signal getriggert und die Treiber<br />
durch BSY an- oder abgeschaltet. Alle SCSI-Signale sind Low-Aktiv. Der<br />
Tristate-Enable Eingang (ENO) des 74HC(T)573 ist netterweise auch Low-<br />
Aktiv. Der Trigger-Eingang (ENL) ist leider High-Aktiv, also muß noch<br />
der BS170 als Inverter herhalten. Fertig.<br />
Jochen Kunz<br />
Ps.: Das Schaltbild gibt es aus Platzgründen auf der nächsten Seite!<br />
Kapitel Ein SCSI-Aktivitätsindikator, Seite 2<br />
304
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Eine andere möglichkeit, die SCSI BUSY LED, gibt es auf der nächsten<br />
Seite.<br />
Kapitel Ein SCSI-Aktivitätsindikator, Seite 3<br />
305
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die SCSI BUSY LED<br />
Für Festplatten die über keine Anschlußmöglichkeit für eine Aktivitätsled<br />
verfügen, kann man auch folgende Lösung in betracht ziehen.<br />
Die Busy Leitung vom SCSI Bus über ein Gatter eines 7414 ICs führen<br />
und am Gatterausgang eine Leuchtdiode (LED) samt dazugehörigen Vorwiderstand<br />
anlöten, dann hat man die gewünschte Funktion zwar für<br />
den kompletten SCSI Bus (aber das sollte ja keine allzugroße<br />
Einschränkung sein).<br />
Anmerkung:<br />
Da der Spannungspegel auf der Termpower zwischen 4.0 Volt und 5.25<br />
Volt variieren darf (nach der SCSI Spezifikation), kann es durchaus<br />
passieren das im schlechtesten Fall die Schaltung nicht funktioniert<br />
und den SCSI Bus blockiert. In diesem Fall muß die Spannungsversorgung<br />
des 7414 ICs von der +5V Spannungsversorgung des Netzteils<br />
übernommen werden und die Verbindung zum Pin 26 des SCSI Bus unterbrochen<br />
werden.<br />
Kapitel Die SCSI BUSY LED, Seite 1<br />
306
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
BASIC-Stamp<br />
Man benötigt: 1 (eine) aufgebaute Basic-Briefmarke. (logisch)<br />
1 Verbindungskabel zum Parallelport (LPT1) des<br />
Rechners.<br />
1 Programm STAMP.EXE<br />
Man kann sogar die "Stromversorgung" auch aus dem Parallelport<br />
"ziehen". Die Briefmarke unterhält sich nur über die Leitungen BUSY und<br />
D0 mit dem Rechner. D1-D7 liegen glücklicherweise auf High-Pegel (meist<br />
über Pull-Up-Widerstände). Vier oder mehr davon über vier Dioden an die<br />
Plus-5V-Versorgung der Briefmarke ... und schon spielt sie. Da bei<br />
einem normalen Rechner jede TTL-Datenleitung so um die 1.8mA liefern<br />
kann und die Briefmarke ca. 2mA braucht, reicht das. Das eignet sich<br />
natürlich nur, wenn einem die DEBUG-Ausgaben auf dem Bildschirm<br />
ausreichen. Einen Piezo-Summer kann man noch hören, aber schon das<br />
Ansteuern von LED's dürfte schwierig werden...<br />
Die Stamp kann sogar ohne externe Stromversorgung nur über das<br />
normale DEBUG-Kabel (über den Pullup) betrieben werden. Einzig der<br />
Download geht nicht mehr (aus verständlichen Gründen).<br />
Im Kapitel DCF-77 findet sich ein nützliches Beispielprogramm.<br />
Kapitel Basic Stamp, Seite 1<br />
307
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Interfaces für Taschencomputer<br />
In der c't 8/90 Seite 284 wurde ein Interface für den FX-850P und den SF-<br />
7500 vorgestellt. Die Schaltung ist sehr einfach. Es sind auch Basic-<br />
Routinen zum Datenaustauch abgedruckt.<br />
15 1<br />
Steckerbelegung FX-850: \:::::::::::::::/<br />
16 30<br />
+5V : 15<br />
GND : 30<br />
RxD : 11<br />
TxD : 22<br />
Steckerbelegung SF-7500: 3-teiliger Klinkenstecker<br />
Spitze: TxD<br />
Mitte : RxD<br />
Hinten: GND<br />
Auch mit dem HP 48 lassen sich Daten über RS-232 mit XModem-Protokoll<br />
austauschen. Dazu braucht an allerdings ein Kabel mit einem schwer<br />
erhältlichen 4-Pin-Stecker. Notfalls kann man diesen auch mit Einzelpins<br />
für IC-Fassungen, einem winzigen Stück Lochrasterplatine und etwas<br />
Heißkleber selber machen.<br />
Kapitel Interfaces für Taschencomputer, Seite 1<br />
308
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Defekte Festplatten von Seagate<br />
Im falle eines Falles, stellt Seagate folgende Hilfe zur verfügung:<br />
Man kann von Seagate das Tool "SeaTools Diagnostics" herunterladen.<br />
http://www.seagate.com/support/kb/disc/ctools_eula.html<br />
Dieses Programm erstellt eine bootfähige Diskette mit der die Platte nach<br />
Fehlern untersucht wird. Wenn man noch Garantie hat kann man gleich<br />
Online eine Reparatur beantragen. Die Garantiefrist kann man auch online<br />
abfragen, indem man die Seriennummer und das Modell eingibt.<br />
http://www.seagate.com/support/service/procedure_drive.html<br />
Defekte Festplatten werden normalerweise innerhalb von 2 Wochen<br />
anstandslos gegen eine Neue ausgetauscht.<br />
Die Fehlermeldungen von Seagate Festplatten<br />
Following is a list of the different failure codes for your SCSI-Drives.<br />
Please be aware that any flash, other than one, means that the drive<br />
needs to be sent in for repair.<br />
The repair depot for EUROPE is in Amsterdam and can be reached via<br />
telephone at (0)31-20-6533539 or via FAX at (0)31-20-6530890.<br />
Onboard Drive Diagnostics<br />
At power-on the drive will execute a series of diagnostic tests. Any<br />
failure will be indicated by a series of LED flashes. The first failure<br />
will be preserved. Any power-up failure will result in sense code 29H,<br />
an internal controller error and an additional power-on diagnostic code<br />
in sense byte one. The drive is ready to read/write if no error codes are<br />
received within 20 seconds. The failure codes and the test sequence<br />
follow:<br />
*Microprocessor/Internal Memory Test:* Failure is indicated by one flash<br />
and an additional sense code (byte one) of 31H.<br />
*Microprocessor ROM Checksum Test:* Failure is indicated by two flashes<br />
and an additional sense code of 32H.<br />
Kapitel Defekte Festplatten von Seagate, Seite 1<br />
309
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
*Controller Chip Test:* Failure to initialize correctly is indicated by<br />
three flashes and an additional sense code of 33H.<br />
*Controller Program RAM Test:* Failure is indicated by four flashes and<br />
an additional sense code of 84H (?; evtl. Fruckdehler)<br />
*Data Buffer RAM Test:* Failure is indicated by five flashes and an<br />
additional sense code of 35H.<br />
*Spindle Speed Test:* If the drive is unable to reach and maintain correct<br />
spindle speed, six flashes will be returned with an additional sense code<br />
of 36H.<br />
*Read Operating System Microcode From Drive:* If the controller is<br />
unable to read the operating system from the drive, eight flashes are<br />
returned with an additional sense code of 88H (?; s.o.). If the controller<br />
reads the operating system records, but determines that they are invalid,<br />
nine flashes are returned with an additional sense code of 89H.<br />
Incoming Inspection<br />
This product family supports a self-test routine that Seagate recommends<br />
for incoming inspection. This test may be run after the unit has<br />
sucessfully passed the power-on diagnostics.<br />
Enabling the Offline Self-Test Routines<br />
To enable the test, short the following pins to ground at the SCSI<br />
connector: 2, 12, 16 and 32.<br />
The self-test has three parts. They will cycle in order until power or a<br />
grounding jumper is removed, or until 10 complete passes.<br />
The LED will remain on during the test and will turn *off* if an error is<br />
detected or a jumper is removed. The LED will flash continuously if 10<br />
passes are completed without error.<br />
*Part One:* All sectors in the user data area are read starting with<br />
logical block zero.<br />
Kapitel Defekte Festplatten von Seagate, Seite 2<br />
310
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
*Part Two:* This is a butterfly seek/read test. Starting at the center of<br />
the user data tracks, the unit will seek outward and inward by increments<br />
until the limits of the user data tracks are reached. A one-track read is<br />
performed to verify position.<br />
*Part Three:* This part performs a write/read compare on all sectors of<br />
the diagnostic cylinders using data pattern: A4912323E0B60B33<br />
The diagnostic cylinders are located at an inner region on each media<br />
surface. Any unrecoverable errors will terminate the test and turn off the<br />
LED.<br />
Quelle: Abschrift eines FAX von SEAGATE HQ, Technical Support Service<br />
an Hans-Peter_Dewald@WI2.maus.de<br />
Kapitel Defekte Festplatten von Seagate, Seite 3<br />
311
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Relaiskarte am Centronicsport<br />
Problem: Ich habe ein Programm gebastelt, mit dem man per Maus eine<br />
Maschine über den Parallelport des Computers steuern kann. Angeblich<br />
kommen 5V aus dem Computer heraus aber mein 5V Relais tickt nur leise<br />
und zieht nicht an.<br />
Das geht schonmal nicht, weil der Centronicsport keinerlei Lasten treiben<br />
kann!<br />
Wenn das Relais nur so um die 100 mA Stromaufnahme hat, tut es jeder<br />
Standard NPN, z.B. BC237, BC548,<br />
Am Ausgang des Centronicsport schließt du einen 1k Widerstand an,<br />
anderes Ende des Widerstands kommt an Basis des Transistors, Emitter<br />
des Transistors kommt auf Masse, der Kollector des Transistors kommt an<br />
die Relaisspule, die andere Seite der Relaisspule auf +6 V (die 6 V musst<br />
du entweder von einem externen Netzteil nehmen, oder du nimmst<br />
die +5V vom PC, die müssten auch reichen). WICHTIG: Parallel zum<br />
Relaus gehört noch eine Freilaufdiode (z.B. 1N4148), die Kathode (Ring)<br />
gehört an den Plus-Anschluss, die Anode an den Kollector!<br />
Da Du sicherlich mehrere Relais ansteuern willst, empfehle ich Dir einen<br />
integrierten Relais (u.„.) -Treiber-IC wie den ULN2003, der enthält<br />
Transistoren und passende Vorwiderstände, so daß Du ihn direkt an den<br />
Parallelport anschließen kannst.<br />
Anschlussdetails: "+" Anschluss des IC's an die Versorgungsspannung der<br />
Relais. Relais zwischen Versorgungsspannung und ULN2003. Die Freilaufdioden<br />
sind nicht erforderlich.<br />
Das Datenblatt zu diesem IC findest du z.B. bei www.st.com oder<br />
www.on-semi.com.<br />
Kleiner Tip, noch ein 74??374 beziehungsweise *574 vorschalten, dessen<br />
Clock-eingang mit Strobe Koppeln, ACKN mit Strobe verbinden, dann<br />
sparst Du Dir einiges an Programmieraufwand ☺<br />
Kapitel Relaiskarte am Centronicsport, Seite 1<br />
312
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Computer im Auto betreiben<br />
PC-Netzteile ohne PFC (also ältere AT, ATX und Notebook Netzteile) laufen<br />
sehr gut an billigst-USV-Wandlern – also solchen mit Rechteck- oder<br />
Trapezausgang.<br />
Ein PC-Netzteil (Schaltnetzteil) hat keine gleichmässige Stromaufnahme,<br />
sondern nimmt immer nur in den "Sinus-Spitzen" einen grossen Strom<br />
auf. Solche Netzteile belasten sogar das Hausnetz recht stark.<br />
Bei modernen Netzteilen sollte man einen 12V -> 230 Volt Wandler<br />
nehmen der SINUS-Spannung am Ausgang liefert, anderenfalls könnte die<br />
PFC (Power Factor Correction <strong>Elektronik</strong>) durcheinander kommen.<br />
Einen Selbstbau sollte man unterlassen, die Versorgungsspannung<br />
im Auto variert von 10,8 bis 14,4 Volt und besitzt einen<br />
erheblichen Störspannungsanteil, teilweise in den unmöglichsten<br />
Frequenzen.<br />
Man kann das auch noch einfacher haben: so ein PC-Netzteil läuft<br />
wunderbar mit 300V DC, die sich "relativ" (bei den geforderten<br />
Leistungen) einfach mit einem normalen Step-Up-Wandler erzeugen<br />
lassen.<br />
EIne kleine USV mit 12V-Stützakkus und Rechteckausgang sollte sich<br />
passend modifizieren lassen - aber Vorsicht: wenn man an solchen<br />
Schaltungen bastelt, sollte man wirklich wissen, was man tut. 100uF mit<br />
300V aufgeladen sind ziemlich unangenehm ...<br />
Eine Umbauanleitung wird es an dieser Stelle zu diesem Thema nicht<br />
geben, aus Sicherheitsgründen -> wer schon einmal von Gleichspannung<br />
eine „gefegt“ bekommen hat, weiss warum!<br />
Kapitel Computer im Auto betreiben, Seite 1<br />
313
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
LC-Displays mit Hitachi 44780<br />
Controller-IC<br />
Der HD44780 LCD-Controller besitzt ein 128 bytes großes Display RAM.<br />
Je nach Modultyp (8-40 Zeichen je Zeile / 1-4 Zeilen) ist die Zuordnung<br />
von Anzeigen-Zeile/Spalte zu Speicherstelle im Displayram unterschiedlich:<br />
16x1 Modul 20x1 Modul 40x1 Modul<br />
Zeile 1 steht in * 00h - 13h<br />
16x2 Modul 20x2 Modul 40x2 Modul<br />
Zeile 1 steht in 00h - 0Fh 00h - 13h 00h - 27h<br />
Zeile 2 steht in 40h - 4Fh C0h - D3h 40h - 67h<br />
16x4 Modul 20x4 Modul<br />
Zeile 1 steht in 00h - 0Fh 00h - 13h<br />
Zeile 2 steht in 40h - 4Fh 40h - 53h<br />
Zeile 3 steht in 10h - 1Fh 14h - 27h<br />
Zeile 4 steht in 50h - 5fh 54h - 67h<br />
* Bei dem 16x1 Modul ist die Adressierung etwas komplizierter. Für den<br />
HD44780 LCD-Controller erscheint dieses Modul wie ein 8x2 Modul. Er<br />
teilt also die tatsächlich vorhandene Zeile in 2 Zeilen. In diesem<br />
speziellen Fall liegen sie jedoch nicht untereinander, sondern nebeneinander.<br />
Die "erste Zeile" enthält die Zeichen 1-8, während die<br />
"zweite Zeile" die Zeichen 9-16 enthält.<br />
Zeile 1 steht in 00h - 07h und Zeile 2 steht in 40h - 47h<br />
Achtung, es gibt verschiedene Typen des HD44780!<br />
Japanese standard font<br />
HD44780UA00FS, HCD44780UA00, HD44780UA00TF<br />
European standard font<br />
HD44780UA02FS, HCD44780UA02, HD44780UA02TF HD44780UbxxFS<br />
Custom font<br />
HCD44780Ubxx, HD44780UbxxTF<br />
HD44780S - Power supply voltage 5 V ±10%<br />
HD44780U- Power supply voltage 2.7 to 5.5 V<br />
Kapitel LC-Displays mit Hitachi 44780 Controller-IC, Seite 1<br />
314
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Anschlußbelegung der LCD Module und des Controller-ICs<br />
Achtung!<br />
Für die LCD-Module ist es überlebenswichtig die Versorgungsspannung<br />
korrekt anzulegen. Darum bitte grundsätzlich die Anschlußbelegung<br />
gründlich überprüfen!<br />
LCD IC<br />
Modul HD44780<br />
PIN PIN Symbol Funktion<br />
1 23 GND 0V<br />
2 33 VCC +5V<br />
3 Vee LCD-Kontrastspannung. (ca. 0,5V)<br />
4 36 RS Register select, 0/1 = Instruction/Data<br />
5 37 R/W Read/Write, 0/1 = Write/Read<br />
6 38 E Enable<br />
7 39 D0 D LSB<br />
8 40 D1 a :<br />
9 41 D2 t :<br />
10 42 D3 e :<br />
11 43 D4 n :<br />
12 44 D5 b :<br />
13 45 D6 u :<br />
14 46 D7 s MSB<br />
Kapitel LC-Displays mit Hitachi 44780 Controller-IC, Seite 2<br />
315
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
LC-Displays mit Hitachi 44780 Controller-IC<br />
666665555555555444444444<br />
432109876543210987654321<br />
+--------------------------------+<br />
65| |40<br />
66| |39 Der Kontrast des LC-Displays<br />
67| |38 kann mit einem 10K-20K Ohm Poti<br />
68| |37 wie folgt eingestellt werden:<br />
69| |36<br />
70| |35 +---- Vcc<br />
71| |34 |<br />
72| |33 -<br />
73| HD44780 TOP |32 | |<br />
74| |31 Poti| |
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der Befehlssatz des HD44780 LCD-<br />
Controllers<br />
R |<br />
/ |R| Data Execution<br />
W|S|76543210 time<br />
-+-+---------------------- Command from CPU to LCD<br />
0|0|00000001 1.64ms Clear display<br />
0|0|0000001x 40us-1.64ms Home cursor<br />
0|0|000001is 40us Entry mode set<br />
0|0|00001dcb 40us On/off control<br />
0|0|0001srxx 40us Cursor/shift<br />
0|0|001dnfxx 40us Function set<br />
0|0|01aaaaaa 40us Character RAM Address Set<br />
0|0|1aaaaaaa 40us Display RAM Address Set<br />
--------------------------- Data from CPU to LCD<br />
0|1|dddddddd 40us Write Data to DD RAM<br />
0|1|dddddddd 120us Write Data to CG RAM<br />
--------------------------- Read Operations from LCD to CPU<br />
1|0|baaaaaaa 1 cycle Read Busy Flag<br />
1|1|zzzzzzzz 40us Read Data from DD RAM<br />
1|1|zzzzzzzz 120us Read Data from CG RAM<br />
x=don't care<br />
i:1/0 = increment/decrement DD RAM address by 1 after each DD<br />
RAM write or read.<br />
s:1/0 = display scroll on/off<br />
d:1/0 = display on/off a: = Address<br />
c:1/0 = cursor on/off d: = Data to CG or DD RAM<br />
b:1/0 = blink character at cursor b:1/0 = Display Busy/Ready<br />
position on/off a: = Current (DD/CG) RAM<br />
address counter<br />
s:1/0 = scroll display/move cursor. z: = Data from CG or DD RAM<br />
r:1/0 = right/left.<br />
d:1/0 = 8/4-bit interface.<br />
n:1/0 = (1/16)/(1/8 or 1/11) duty (multiplex ratio).<br />
= 2/1-line Display<br />
f:1/0 = 5x11/5x8 dots.<br />
Weiterführende Informationen: ELEKTOR 10/1995 S.24: "LCD für PC"<br />
Kapitel Der Befehlssatz des HD44780 LCD-Controllers, Seite 1<br />
317
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Platinenherstellung - Basismaterial<br />
Hartpapier (auch Pertinax genannt) ist undurchsichtig und hat einen<br />
gelben (blaß- bis kräftiggelb, gelegentlich auch braun) Farbton. Das<br />
Material ist brennbar und stinkt bei längerem Löten (bis zur<br />
Braunfärbung). Das ist die billige Variante, zu finden in billiger (leider<br />
manchmal auch in teurer) Unterhaltungselektronik. Zum Selbstbau von<br />
Geräten ist dieses Material nicht zu empfehlen.<br />
FR4 (Epoxyd-Glasfasergewebe) ist durchscheinend und weiß bis leicht<br />
gelblich, eine Gewebestruktur (Glasfasermatten) ist deutlich erkennbar.<br />
(Eine eventuelle Grünfärbung bei professionell hergestellten Platinen<br />
kommt vom Lötstoplack. Multilayer sind fast undurchsichtig, weil in der<br />
Mitte in der Regel Vollflächen zur Spannungsversorgung sind. Dann ist nur<br />
der Bereich um die Bohrungen durchscheinend.) Gutes Material wirft auch<br />
bei längerem Löten keine Blasen (Delamination), billiges leider schon nach<br />
etwa zwei Sekunden.<br />
FR5, Teflon und Polyamid sind weitere Basismaterialien für Spezialanwendungen.<br />
Sie werden von Bastlern praktisch nicht verwendet, weil sie<br />
einfach zu teuer sind.<br />
Alle diese Basismaterialien werden mit einer üblicherweise 35µm dicken<br />
Kupferschicht auf einer oder beiden Seiten versehen, von der nach dem<br />
späteren Herstellungsprozeß nur die Leiterbahnen übrigbleiben.<br />
Kapitel Platinenherstellung, Seite 1<br />
318
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Herstellung von Filmen<br />
Die eindeutig beste (aber auch nicht ganz billige) Methode besteht darin,<br />
eine PostScript-Datei von einem Reprostudio oder einer Druckerei auf einen<br />
Film belichten zu lassen. Das kostet für A4 ca. DM 20,- oder DM 30,ergibt<br />
dafür aber eine absolut hervorragende Qualität, die auf anderem<br />
Weg für den Amateur nicht erreichbar ist. Dies gilt sowohl für Kantenschärfe<br />
als auch für Lichtdichtheit der Filme. Daraus ergibt sich ein<br />
größerer Belichtungsspielraum als bei allen selbergemachten Filmen sowie<br />
eine für Amateurmaßstäbe hervorragende Qualität der fertigen Platinen.<br />
Wer eine Leiterplattenfirma vor Ort hat, dort aber wegen der Kosten<br />
nicht die komplette Platine fertigen lassen kann oder will, sollte mal<br />
höflich mit dem Output seines Layoutprogramms (vorzugsweise Gerber<br />
oder sonstige Standards) auf Diskette (DOS 1.44 oder 1.2MB) vorbeigehen<br />
und sich einen Film fertigen lassen. Normalerweise stehen dort<br />
nämlich Laserplotter mit min. 1200 lpi (lines per inch). Wieviel das kostet,<br />
muß man erfragen.<br />
Wer soviel Geld nicht ausgeben will, kann seine Folien -- je nach verfügbaren<br />
Augabegeräten -- auch mit einer der folgenden Methoden selber<br />
herstellen. Bei allen diesen Methoden gilt, daß die Druckseite nachher<br />
auf der Platine zu liegen kommen muß, um Randunschärfen durch<br />
Streuung des Lichts zu vermeiden. Man muß daher gespiegelt plotten oder<br />
drucken.<br />
Plotten: Entweder mit anlösender Tusche auf klaren Polyesterfilm<br />
oder mit normaler Tusche auf mattierten Polyersterfolie<br />
(z. B. mit 0.35er Tuschestift von Staedtler mit Kreuzschlitz-<br />
Spitze und Rotring Tusche NC 300 FP). Für gute Ergebnisse<br />
benötigt man einen Plotter mit einstellbarer Stiftauflagekraft<br />
und Schreibgeschwindigkeit. Nach einigen Experimenten<br />
bezüglich beider Parameter sollte man gute Ergebnisse<br />
erzielen können. Die Plotterstifte müssen sofort nach Gebrauch<br />
gereinigt werden. Bei Verwendung von wasserlöslicher Tusche<br />
ist das natürlich einfacher und umweltfreundlicher möglich. Mit<br />
einem kleinen Ultraschallbad und speziellem US-Reiniger<br />
(TICKOPUR, gibt es beim Juwelier) sollte es noch einfacher<br />
gehen.<br />
Kapitel Platinenherstellung, Seite 2<br />
319
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Laserdrucken: Entweder auf Normalpapier, das anschließend mit Klarpausspray<br />
oder Speiseöl transparent gemacht wird. Oder<br />
gleich auf Transparentpapier (am besten geeignet 70g/m^2,<br />
also relativ dünn) oder Folie (Achtung: Nur hitzefeste,<br />
kopierergeeignete Folien verwenden, am besten wohl Arti-<br />
Plus Laser-Reprofolie mattiert, kostet ca. 1,- bis 1,50<br />
je nach Stückzahl). In jedem Fall kann es sich -- je nach<br />
Drucker -- als sinnvoll erweisen, zum Belichten zwei Ausdrucke<br />
genau deckungsgleich aufeinanderzulegen, um die<br />
Lichtdichtheit -- und damit den Belichtungsspielraum – zu<br />
erhöhen. Allerdings kann dies Nachteile für die Kantenschärfe<br />
bedeuten. Manche Laserdrucker erzeugen eine<br />
minimale trapezförmige Verzeichnung, die bei einseitigen<br />
Layouts nicht stört. Bei doppelseitigen Layouts hilft es dann<br />
eventuell, die eine Seite zusätzlich zum Spiegeln noch um 90<br />
Grad zu drehen. Dadurch verteilt sich die Abweichung auf alle<br />
vier Seiten statt nur auf zwei, und es wird leichter, die beiden<br />
Teile wie unten beschrieben aufeinanderzulegen.<br />
Tintendrucken: Mit den vom Hersteller des Druckers empfohlenen Folien<br />
und der richtigen Einstellung des Druckertreibers sind<br />
teilweise gute bis sehr gute Ergebnisse erzielbar. Man muß die<br />
Foliendrucke aber gut trocknen lassen (am besten über Nacht)<br />
vor der Benutzung zum Belichten.<br />
Alternativ kann man auch die folgenden Folien probieren:<br />
• Letraset<br />
• Zweckform Ink-Jet-Folie Bestell-Nr.2503 (speziell für Epson<br />
Stylus Color zu empfehlen)<br />
• Classen Xeromatt I universal klar mit Randstreifen<br />
Nr. 502003040302 210/297 (kostenlose Muster von Classen<br />
Papertronics KG, Landsberger Str. 80, 45219 Essen, Telefon:<br />
02054-131750, Fax: 131695, Fon HH 040-72705-247, Fon S<br />
0711-5100-255 speziell für Epson Stylus Color II und Canon<br />
Drucker zu empfehlen)<br />
• Hewlett Packard HP51636G (für alle DeskJet- und Deskwriter-Modelle<br />
einen Versuch wert)<br />
• Die meisten Folien liefern mit Canon BJC 600 / 600e und<br />
BJC610 und der Einstellung "Overheadfolie" und "Fotoqualität"<br />
im Treiber gute Ergebnisse.<br />
Kapitel Platinenherstellung, Seite 3<br />
320
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Belichten und Entwickeln fotobeschichteter<br />
Platinen<br />
Die Fotobeschichtung auf den Platinen kann man entweder fertig kaufen<br />
oder selber aufbringen. Beim Kauf von fertig fotobeschichtetem Platinenmaterial<br />
sollte man auf frische Ware achten. In der Regel ist das bei<br />
Anbietern mit höheren Umsätzen gegeben. Zum belichten legt man den<br />
Film paßgenau und enganliegend auf die Platine. Dazu muß ein eventuell<br />
vorhandener Sägegrat abgefeilt werden. Eine Glasplatte zum beschweren<br />
sorgt für den nötigen engen Kontakt, wenn von oben belichtet wird. Bei<br />
fertig käuflichen Belichtungsgeräten ist die natürlich schon enthalten.<br />
Das Belichten mit einer UV-Quelle sollte nicht länger als 5 Minuten<br />
dauern, weil sonst die Qualität leidet. Die übl(ich)en Höhensonnen sind<br />
dafür weniger geeignet, weil sie -- durch integrierte Infrarot-Strahler<br />
-- zuviel Wärme abstrahlen. Die optimale Belichtungszeit sollte man<br />
einmal experimentell ermitteln und dann beim gleichen Platinenmaterial<br />
und Belichtungsgerät bleiben.<br />
Doppelseitige Platinen müssen natürlich auf beiden Seiten deckungsgleich<br />
belichtet werden. Dazu gibt es -- je nach gewünschter Stückzahl -- zwei<br />
empfehlenswerte Methoden:<br />
* Man richtet die beiden Filme anhand zweier vorher gebohrter<br />
Paßlöcher (das können auch spätere Befestigungslöcher sein), die<br />
man (zunächst) nur mit 0,8mm Durchmesser bohrt, aus. Gut und<br />
einfach für Einzelstücke, bei denen die beiden Seiten nacheinander<br />
belichtet werden.<br />
* Man bastelt sich aus den beiden Filmen, zwei Streifen Platinenrestma<br />
terial und etwas Tesafilm eine Tasche, in die die Platine<br />
dann zweiseitig anschlagend mit einem Griff paßgenau eingelegt<br />
werden kann. Etwas aufwendiger, aber auch für gkeichzeitiges<br />
Belichten von beiden Seiten und für Kleinserien geeignet.<br />
Das Entwickeln erfolgt in einer Lösung aus 5g Ätznatron in 1l Wasser.<br />
Wenn der Entwicklungsvorgang länger als ca 3 min. dauert, ist entweder<br />
die Belichtungszeit zu kurz oder das Entwicklerbad verbraucht. Werden<br />
dagegen schon nach kurzer Zeit die Leiterbahnen mit weggespült, dann<br />
war die Belichtungszeit zu lang oder das Bad zu konzentriert angesetzt!<br />
Kapitel Platinenherstellung, Seite 4<br />
321
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Nach dem Enwickeln und vor dem ätzen sollte man gut mit klarem Wasser<br />
spülen.<br />
Direkt auf die Platine plotten -<br />
Einzelstücke ohne Belichten herstellen<br />
Wer einen Flachbettplotter hat, kann mal die folgende Methode probieren:<br />
Man kauft zwei Plotkegel (diese Stifte zum einspannen in den Plotter<br />
heißen so) von Rotring mit dem Kürzel "BTS" (steht für Hartmetall Kreuzschlitz)<br />
mit 0.18 und mit 0.25 mm. Da füllt man eine Tusche "P" (permanent),<br />
ebenfalls von Rotring, ein und plottet direkt auf die frisch<br />
blank gescheuerte Platine, spiegelverkehrt, logisch. Zwei Bahnen zwischen<br />
IC-Pins sind kritisch aber möglich, wenn's eine Bahn tut ist fast<br />
kein Ausschuß mehr dabei. Die Kegel sind nicht ganz billig, aber die<br />
ersparte Arbeit des Folienkopierens und Belichtens ist enorm.<br />
Außerdem gibt es noch diese Chemitec Folien, deren Bild (vom Kopierer<br />
oder Laserdrucker) man direkt heiß auf die Leiterplatte bügeln kann<br />
(ohne Belichtungsvorgang und ohne fotobeschichtete Platinen). Wahrscheinlich<br />
ist dieses Verfahren nicht für feine Sachen geeignet.<br />
Von HB9BQB - Guido Giannini<br />
Ich habe nun einen Tip wie ich Einzelgeräte mit kleinen Prints baue, ohne<br />
zu Ätzen:<br />
Ich klebe die Printvorlage (spiegelbildlich) oder eine Kopie davon auf die<br />
Cu-beschichtetete Platinenseite. Die Cu-seite ist diesmal die Bestückungsseite!<br />
Nun körne ich die Löcher an, entferne die Vorlage und bohre die<br />
Löcher durch. Bauteile, beziehungsweise die Beine, die an Masse gehen<br />
löte ich oben. Dort wo die Bauteile nicht an Masse gehen, senke ich die<br />
Löcher mit einem 4mm Bohrer an, so dass die Bauteile keinen<br />
Masseschluss machen. Unten mache ich die Verdrahtung direkt mit den<br />
Bauteildrähten z.B. der Widerstände, oder Blankdraht, gemäss Vorlage.<br />
Geht gut da man Printvor-lagen verwenden kann, besser als die "Tote<br />
Wanzen" Technik, da die Bau-teile fixiert sind, Hf-mässig ebensogut, sieht<br />
von oben gut aus, nur unten auf der Verdrahtung "ugly", enge<br />
Bestückung, Änderungen möglich, IC's kein Problem. So baue ich meine<br />
Kleinleistungs Sende-Empfänger (Funkamateur, HB9BQB) Alles klar?<br />
Guido Giannini<br />
Kapitel Platinenherstellung, Seite 5<br />
322
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit<br />
Chemikalien<br />
Die Arbeit mit Ätzlösung darf nur in gut durchlüfteten Räumen durchgeführt<br />
und es dürfen nur Behälter und Geräte aus Plastik oder Glas verwendet<br />
werden. Der Kontakt der Ätzbrühe mit Haut, Augen, Schleimhäuten<br />
sowie Textilien ist zu vermeiden. Gegebenenfalls sofort mit<br />
lauwarmem Wasser und Seife abspülen.<br />
Beim arbeiten mit Säure gilt: Verätzungen der Haut können sehr schmerzhaft<br />
sein und heilen schwer. Um Säurespritzer zu vermeiden, immer die<br />
Säure ins Wasser giessen, nie umgekehrt.<br />
Geräte und Chemikalien außer Reichweite von Kindern und Lebensmitteln<br />
halten.<br />
Kapitel Platinenherstellung, Seite 6<br />
323
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Ätzen der Platinen<br />
Platinen werden üblicherweise mit Lösungen von Eisen(III)Chlorid oder<br />
Ammonium- oder Natriumpersulfat geätzt. Ammoniumpersulfat hat<br />
gegenüber Natriumpersulfat den Nachteil, daß es wesenlich stabilere<br />
Kupferverbindungen (sogenannte Kupferkomplexe) erzeugt, die die<br />
Entsorgung erschweren.<br />
Der Vorteil bei der Sulfatlösung ist, daß die Lösung durchsichtig ist.<br />
Dadurch kann man sehen, wann die Platine fertig ist. Außerdem ist das<br />
Persulfat nicht so aggressiv wie Eisen(III)Chlorid. Es hinterläßt zum<br />
Beispiel keine so üblen Flecken, wenn es mal auf die Kleider gerät. Sofort<br />
mit viel Wasser auswaschen sollte man es allerdings trotzdem.<br />
Insgesamt am empfehlenswertesten ist wohl Natriumpersulfat. Zur<br />
Verbesserung der ätzergebnisse und -geschwindigkeit kann man auch<br />
etwas (!) Schwefelsäure zugeben. Die Konzentration ist in sehr weiten<br />
Grenzen variabel, allein durch das Verschieben des pH-Wertes in den<br />
sauren Bereich wird die Ablösung des Kupfers stark beschleunigt. Eine<br />
Temperatur von ca. 50 Grad Celsius sollte dann ein übriges tun. Immer<br />
frisches Persulfat ist auch sehr wichtig. Bei einer Kupferkonzentration über<br />
ca. 15g/l sinkt die Ätzgeschwindigkeit rapide ab, dito sollte der Persulfatgehalt<br />
nicht unter 50g/l sinken.<br />
Analyse des Kupfergehalts:<br />
- 5ml Badprobe mit ca. 100ml destillierten Wasser verdünnen,<br />
- einen Schuß Ammoniaklösung zugeben (intensive Blaufärbung),<br />
- eine Spatelspitze Murexid (in NaCl, 1:100) zugeben,<br />
- mit 0.05n EDTA-Lösung (auch Titriplex-III-Lösung genannt) von<br />
schmutzig-rot nach knallviolett titrieren.<br />
- Verbrauch in ml * 0.635 = Kupfergehalt in g/l.<br />
Die Ammoniaklösung ist unkritisch, 25%ig ist Standard. Sauber sollte sie<br />
aber schon sein (chemisch rein oder besser).<br />
Und nicht zu sparsam: wenn das Blau noch milchig-trüb erscheint muß<br />
noch was rein :-) Murexid ist ein Indikator und im einschlägigen Handel<br />
zu bekommen. Zur Verwendung wird er etwa 1:100 mit simplem<br />
Natriumchlorid (Kochsalz) vermischt, das spart Material. Die EDTA-<br />
Maßlösung (alias Titriplex-III oder Komplexon-III) gibt's ebenfalls im<br />
Fachhandel. Übrigens gilt auch hier: Entsorgung wie die Ätzlösung.<br />
Kapitel Platinenherstellung, Seite 7<br />
324
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Für ganz harte <strong>Elektronik</strong>er gibt es auch noch das folgende Rezept:<br />
200ml Salzsäure (HCL) 35%ig<br />
30ml Wasserstoffperoxid (H2O2) 30%ig<br />
770ml Wasser (H2O)<br />
Die angesetzte Mischung entwickelt Dämpfe und riecht stechend, sie verätzt<br />
Kleidung und Haut. Bei Hautkontakt muß man deshalb sofort abwaschen.<br />
Die Augen sind zu schützen. Die Aufbewahrung der Lösung<br />
erfolgt in dunklen Flaschen, die jedoch *nicht luftdicht verschlossen sein<br />
dürfen*, da sich durch die Zersetzung von H2O2 ein Überdruck in der<br />
Flasche bildet.<br />
Vorsicht - die Mischung ist deutlich aggressiver als die anderen Methoden,<br />
also nichts für im Wohnzimmer. In der Industrie wird das auch benutzt<br />
(mit bis zu 400ml/l HCl, Temperatur ca. 50 Grad), aber leider<br />
neigt diese Mischung bei höheren Gehalten an Salzsäure und vor allem an<br />
Wasserstoffperoxyd sehr leicht zu explosiver exothermer Zersetzung, bei<br />
der zu allem Überfluß auch noch große Mengen Chlorgas (Cl2) freiwerden.<br />
Immer wieder kommen Meldungen, daß irgendwo eine solche saure ätze<br />
"durch die Wand" marschiert ist und die Leute im Umkreis von 10 bis 20<br />
Metern leider nicht überlebt haben. Dafür ätzt die Lösung eine einseitige<br />
Eurokarte bei Zimmertemperatur in 10-15 Minuten.<br />
Alle diese Chemikalien bekommt man -- zusammen mit der Anleitung zum<br />
Ansetzen der Lösung -- im <strong>Elektronik</strong>- oder Chemie-Fachhandel.<br />
Eine Ätzanlage kann man wie folgt selbst bauen:<br />
Aus passend zugeschnittenen Glas- oder Plexischeiben (bei Glas Kanten<br />
bitte schleifen!) wird mit Silikondichtmasse eine Küvette hergestellt.<br />
Die Maße hängen von den verarbeiteten Platinegrößen ab. Nur die Breite<br />
ist mit 2..3,5cm (innen) davon unabhängig. Darunter kommt eine Auffangwanne,<br />
in der notfalls der ganze Inhalt der Küvette Platz findet,<br />
oder eine mit Ablauf in ein genügend großes Gefäß. Kupfersalzlösungen,<br />
die einmal in den Boden eingezogen sind sorgen noch Jahrzehnte später<br />
für die schönsten Ausblühungen.<br />
Kapitel Platinenherstellung, Seite 8<br />
325
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Man besorgt sich im Zoogeschäft: Eine Aquarium-Luftpumpe, einen<br />
"Blubberschlauch" (so lang, wie die Küvette), ein T-Stück, zwei rechtwinklige<br />
Schlauchverbinder, etwas Kunststoffschlauch und je nach Größe<br />
der Küvette ein oder zwei Heizstäbe mit Glas(!)gehäuse.<br />
Die Luftpumpe, der Schlauch und der Blubberschlauch werden wie folgt<br />
verbunden:<br />
Der Blubberschlauch wird unten in die Küvette eingelegt und eventuell<br />
beschwert oder festgeklemmt, damit er da auch bleibt. Die Heizstäbe<br />
hängt man an den Schmalseiten in die Küvette ein und stellt eine Temperatur<br />
von ca. 50 Grad Celsius ein.<br />
Ein erster Dichtheits- und Blubbertest sollte nicht mit Ätzmittel, sondern<br />
mit Wasser durchgeführt werden. Später ist zu berücksichtigen, daß das<br />
ätzmittel eventuell mehr schäumt, als Wasser. Die Luftmenge muß also<br />
eventuell (zum Beispiel mit einer Schlauchklemme) justierbar sein.<br />
Platinen dann man entweder mit einem Kunststoffkörbchen oder mit<br />
Nylonfäden in das Bad hängen.<br />
Kapitel Platinenherstellung, Seite 9<br />
326
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Entsorgung der Chemikalien<br />
Lösungen aus Natriumpersulfat können durch Elektrolyse mit einer Edelstahlkathode<br />
wieder regeneriert werden, wobei sich an der Kathode metallisches<br />
Kupfer abscheidet. wenn möglich sollte das Flächenverhältnis<br />
Anode-Kathode etwa 1:1 sein, außerdem sollte die Stromdichte bei<br />
maximal 1A/dm^2 bei ruhendem Elektrolyten und max. 2A/dm^2 mit<br />
Bewegung durch Lufteinblasung liegen. Die beiden Elektroden sollten<br />
vorher gereinigt und entfettet werden (Spiritus genügt). Ruhig warten, bis<br />
sich eine dickere (im mm-Bereich) Kupferschicht gebildet hat, die sich<br />
dann vom Edelstahl leicht abziehen läßt. Wer will, darf auch eine<br />
Kupferfolie als Kathode nehmen, das spart dann das Abziehen.<br />
Die Entwicklerlösung kann unbedenklich ins Abwasser gegben werden.<br />
Giftige Schwermetalle sind darin nicht enthalten. Eine nennenswerte pH-<br />
Verschiebung im Abwasser ist bei geringen Mengen nicht zu befürchten.<br />
Am besten kann man verbrauchte ätzlösungen bei den Problemstoff-<br />
Sammelstellen abgeben. Selber entsorgen sollte man sie nur, wenn man<br />
fundierte Fachkenntnisse und Analysemethoden hat. Der derzeitige<br />
Grenzwert für Kupfer von 0.5mg/l ist mit Amateurmethoden nicht zu<br />
erreichen und schon gar nicht zu überprüfen.<br />
Die Strafen, wenn man bei einer unerlaubten Einleitung erwischt wird,<br />
sind -- zurecht -- sehr hoch. Wenn in der Kläranlage die biologische<br />
Klärstufe 'umkippt' und die Bakterien absterben ist das eine ziemlich<br />
teure Sache. Wenn sowas öfter passiert werden garantiert einige Leute<br />
neugierig und machen sich auf die Suche. Mit modernen<br />
Analysenmethoden (AAS) lassen sich auch noch geringste Spuren von<br />
Schwermetallen feststellen, teilweise sogar mit einer Art 'Fingerabdruck' in<br />
der Zusammensetzung. In Rissen und an Vorsprüngen in den Abwasserrohren<br />
können sich Salzablagerungen bilden, die sich eine ganze Zeitlang<br />
halten. Wenn man Pech hat legt man sich selbst eine Spur bis zur eigenen<br />
Schüssel! Tja, und wenn dann die Leute erstmal einen 'Schuldigen' haben<br />
wird's sehr teuer:<br />
Neben den Ermittlungskosten und dem Bußgeld bekommt man mit<br />
Sicherheit auch alle bisher ungeklärten Schäden dieser und<br />
ähnlicher Art aufgebrummt. Sowas kann für Privatpersonen den<br />
finanziellen Bankrott auf Lebenszeit bedeuten!<br />
Kapitel Platinenherstellung, Seite 10<br />
327
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Sorry, wenn das etwas nach 'Panikmache' klingt - aber die Bestimmungen<br />
sind nunmal sehr streng und werden von den Behörden auch glashart<br />
durchgesetzt.<br />
Da ist es wesentlich einfacher und sicherer, die Abfälle in einem Kanister<br />
zu sammeln und vielleicht einmal im Quartal zur Sammelstelle zu<br />
bringen.<br />
Und noch eine Fahrenheit - Celsius umrechnung:<br />
Die Temperatur in Fahrenheit<br />
Die Temperatur in Celsius<br />
Wer sich davon nicht abschrecken läßt, sollte seine ersten Kenntnisse<br />
vielleicht auf einer der folgenden Websites sammeln:<br />
http://www.stz.org/foren/96/forum3.html<br />
und<br />
http://technologie.uni-duisburg.de/tuf/material/workshop/aetzen/<br />
EntsorgungAetzen.htm<br />
Kapitel Platinenherstellung, Seite 11<br />
328
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Wenn eine Platine zu aufwendig ist<br />
Jeder kennt das Problem, eine Schaltung mal eben aufzubauen. Platinen<br />
sind zwar schön, aber manchem für ein Einzelstück vielleicht zu aufwendig.<br />
Lochrasterplatten ohne Kupferauflage:<br />
Billig, in verschiedensten Größen erhältlich, 2,54 mm Raster. Bauteile<br />
einfach durchstecken, Drähte umbiegen und passend miteinander<br />
verlöten. Wenn man mit etwas Erfahrung eine geschickte Bauteileplazierung<br />
erreicht und die Drähte passend biegt, kann man Aufbauten<br />
erzielen, die einer fertigen Platine nicht nachstehen. Es ist kein Problem,<br />
zwischen IC Beinen noch einen Draht durchzuziehen! Am oberen Rand<br />
einen Draht für Plus, am unteren für Masse entlang legen.<br />
Lochrasterplatine mit Lötaugen:<br />
Hier kann man die Bauteile durchstecken und gleich festlöten. Verbindungen<br />
der Lötaugen untereinander lassen sich mit etwas Zinn leicht herstellen.<br />
Nachteil: Die Leiterbahnen sind breit, nur geringe Packungsdichte möglich.<br />
Lochrasterplatine mit Lötstreifen:<br />
wie Variante von 2, hier müssen die zu verbindenden Bauteileanschlüsse<br />
in nebeneinanderliegende Löcher gesteckt und verlötet werden. Die Leiterbahnen<br />
können an einem Loch auch unterbrochen werden. Etwas besser<br />
als 2, aber auch nur für einfache Schaltungen.<br />
Fädeltechnik:<br />
Dünner isolierter Kupferdraht wird an die Beinchen der Bauteile angelötet<br />
und kann wegen der Isolierung kreuz und quer oder gebüdelt verlegt<br />
werden. Gut fü Digitalschaltungen, schlecht fü NF/HF. Einen falsch gelegten<br />
Draht kann man wahrscheinlich nie finden.<br />
Kapitel Platinenherstellung, Seite 12<br />
329
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Tote Wanzen (Dead Buck) Technik, Ugly Construction:<br />
Super für HF Schaltungen. Eine normale kupferbeschichtete Platine dient<br />
als Basis, die Kupferfläche ist Masse. Die ICs werden auf den Kopf gedreht<br />
(und sehen dann wie tote Käfer aus), die Bauteile in der Luft schwebend<br />
dazwischen verlöet. Pins an Masse könen direkt auf der Basisplatine festelött<br />
werden und stabilisieren damit das Ganze. Wenn man einen Stützpunkt<br />
braucht, nimmt man einfach ein 10 MOhm Widerstand und lötet<br />
einen Anschluß auf Masse.<br />
Sieht potthäßlich aus, funktioniert aber bestens wegen<br />
1. der großen Massefläche<br />
2. den kurzen Verbindungen<br />
3. der guten Isolation von Luft.<br />
Es soll schon Versuchsaufbauten gegeben haben, die nach Umbau auf eine<br />
geätzte Platine nicht mehr liefen oder nur mit schlechteren Daten.<br />
Kapitel Platinenherstellung, Seite 13<br />
330
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Doppelseitige Platinen durchkontaktieren<br />
Hohlnieten<br />
Diese gibt es in verschiedenen Durchmessern für DM 32,-- ... 43,-- pro<br />
1000 Stück, je nach Durchmesser (siehe zum Beispiel Anzeige in ELEKTOR<br />
1/96, Seite 45).<br />
Sie müssen vorsichtig auf beiden Seiten der Platine verlötet werden, ohne<br />
dabei das Loch gleich mit zuzulöten. Ein Zahnstocher leistet dabei gute<br />
Dienste.<br />
Die Nachteil sind hoher Arbeitsaufwand (lohnt nur, wenn man die Bauteile<br />
nicht zusätzlich von der Oberseite her verlöten kann) sowie der Platzbedarf<br />
der Nieten. Mit der folgenden Tabelle kann man den abschätzen:<br />
Durchmesser (mm): außen innen Kragen<br />
0,6 0,4 0,9<br />
0,8 0,6 1,1<br />
1,0 0,7 1,4<br />
1,2 0,9 1,6<br />
1,5 1,0 2,0<br />
1,8 1,2 2,3<br />
2,0 1,5 2,5<br />
2,5 2,0 3,2<br />
Isel-Verfahren<br />
Dies ist ein mehrstufiges elektrochemisches Verfahren (siehe zum Beispiel<br />
Anzeige in ELEKTOR 1/96, S. 36, Grundausstattung DM 1198,--).<br />
Das Handling ist nach einiger Übung auch recht einfach. Zum Schutz des<br />
Aktivierungsbades (der Reiniger ist pflegeleicht) ist absolute Sauberkeit<br />
und sehr gute Spülung notwendig, sonst kippt die Chemie um und<br />
wird unbrauchbar. Da der Aktivator auf Palladiumbasis funktioniert ist so<br />
ein "Unfall" relativ teuer.<br />
Kapitel Platinenherstellung, Seite 14<br />
331
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Leider gibt es einen schwerwiegenden "Systemfehler": da die Platinen<br />
meist von Hand (und teilweise sogar noch mit HSS-Bohrern) gebohrt<br />
werden sind die Bohrlochwandungen aufgrund der entstehenden Hitze<br />
beim Bohren mit Epoxydharz verschmiert.<br />
Zur Erinnerung: das normale FR4-Material besteht aus mehreren mit<br />
Epoxydharz verpreßten Glasfasermatten unterschiedlicher Faserstärke. Da<br />
hier kein "Smear-Removal" alias "DeSmear" alias "Etchback" stattfindet,<br />
wird die Kupferschicht auf dieser "Schmierschicht" aufgebaut. Beim Löten<br />
wird das Harz weich und die Hülse hat keinen Halt mehr, die Folge sind<br />
kaum sichtbare Unterbrechungen oder beim Entlöten ein Herausreißen der<br />
Hülse.<br />
Beim Etchback wird das Epoxyd mittels Plasma, Schwefelsäure, Chromsäure<br />
oder Permanganat zurückgeätzt und die Glasfasern freigelegt.<br />
Speziell Chromsäure ist aber sehr giftig und krebserregend. Wer will, kann<br />
die gebohrte Platine für einige Minuten in konzentrierter, wasserfreier<br />
Schwefelsäure schwenken. Aber bitte nur mit Schutzkleidung, Handschuhen,<br />
Schutzbrille (oder besser Gesichtsvisier) und äußerster Vorsicht,<br />
mit dem Zeugs ist nicht zu spaßen!<br />
Zum Schluß nochmal die an<br />
sich obligatorische Warnung:<br />
Wer von Chemie keine Ahnung<br />
hat sollte tunlichst die Finger<br />
davon lassen, Verätzungen tun<br />
weh und heilen schwer!<br />
Kapitel Platinenherstellung, Seite 15<br />
332
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Platinen herstellen lassen<br />
Verschiedene Firmen bieten einen Platinenservice für Einzelplatinen und<br />
Kleinserien. Der Preis wird meist nach Grösse und Lieferzeit berechnet.<br />
Für eine doppelseitige, durchkontaktierte Leiterplatte sind dies zum<br />
Βeispiel bei der Firma BETA Layout 53,81 DM pro Quadratdezimeter bei<br />
einer Lieferzeit von 15 Arbeitstagen.<br />
BETA Layout<br />
PCB-Brokerage<br />
Festerbachstr. 32<br />
65329 Hohenstein<br />
Tel.: 06120 907010<br />
Fax.: 06120 6487<br />
BBS1: 06120 907016<br />
BBS2: 06120 6489<br />
Email: beta-layout@pcb-pool.com<br />
Kleiner Tip am Rande:<br />
Die Strombelastbarkeit der Leiterbahn<br />
Leiterbahnbreite Zulässiger Strom<br />
0,1mm 0,5A<br />
0,2mm 0,7A<br />
0,3mm 1,0A<br />
0,5mm 1,5A<br />
0,8mm 2,5A<br />
1,0mm 3,5A<br />
2,0mm 7,0A<br />
3,0mm 8,5A<br />
5,0mm 12 A<br />
10,0mm 20 A<br />
Kupfer hat einen spezifischen elektrischen Widerstand von<br />
pcu=0,0175 Ohm * mm2/m<br />
Kapitel Platinenherstellung, Seite 16<br />
333
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Bohren von Frontplatten<br />
Für kleine runde Löcher nimmt man am besten Spiralbohrer. Ideal ist eine<br />
Ständerbohrmaschine oder ein guter Bohrständer. Wenn die Löcher vorher<br />
angekörnt werden, verläuft der Bohrer auch beim Freihandbohren kaum<br />
mehr. Große runde Löcher macht man am einfachsten mit sogenannten<br />
Locheisen, die es in verschiedenen Größen für ca. 8..20 DM im Werkzeughandel<br />
oder in Baumärkten gibt.<br />
Rechteckige Ausschnitte in Frontplatten sind schwieriger herzustellen. Am<br />
besten funktioniert mit einfachen Werkzeugen die folgende Methode: Man<br />
bohrt innerhalb des Ausschnitts ein Loch, durch das eine Stichsäge mit<br />
feinem Sägeblatt eingeführt werden kann. Damit sägt man dann ca. 0,5<br />
bis 1mm innerhalb der gewünschten Linie das überflüssige Blech weg. Der<br />
Rest wird dann mit einer großen Flachfeile entfernt. Bei dünnen Blechen<br />
ist es besser, eine Laubsäge statt der Stichsäge zu verwenden und eine<br />
dünne unter dem Blech festgespannte Hartfaserplatte mitzusägen, um ein<br />
Verbiegen des Blechs zu verhindern. Die Hartfaserplatte bleibt auch beim<br />
Feilen unter das Blech gespannt. Für sehr schmale Schlitze (zum Beispiel<br />
für Schiebepotis) kann man auch eine Reihe Löcher dicht nebeneinander<br />
(mit einem guten Bohrständer und kurz eingespanntem Bohrer im Idealfall<br />
sogar überlappend) bohren und daraus mit einer Schlüsselfeile (flach) den<br />
Schlitz formen.<br />
Herstellung von beschrifteten Frontplatten<br />
Profis machen das mit Siebdruck auf Aluminium. Leider erfordert das eine<br />
Reihe von Spezialgerätschaften und ist nicht ganz so einfach. Bei Conrad<br />
Electronic (oder billiger bei Köster <strong>Elektronik</strong>, dem Hersteller) gibts eine<br />
Siebdruckanlage für 299 DM, mit der man Platinen und alle anderen<br />
glatten Oberflächen bedrucken kann, unter anderem auch Bestückungsdrucke<br />
und Lötstopmasken. Das Sieb muß mit einer Vorlage belichtet und<br />
danach entwickelt werden. Sowohl die Farbe als auch der Resist auf dem<br />
Sieb müssen hinterher ausgewaschen werden, was wohl nur mit "harten"<br />
Lösungsmitteln vernünftig funktioniert. Für den Amateur eignet sich -- bei<br />
reduzierten Anforderungen an die Kratzfestigkeit der Oberfläche -selbstklebenden<br />
A4-Folien (Best-Nr. 3480 von Zweckform), die sich leicht<br />
im Laserdrucker bedrucken lassen. Nach dem Aufkleben fällt die Folie auf<br />
der Alu-Frontplatte kaum noch auf. Wer sich mehr Glanz wünscht, kann<br />
dies mit einer hauchdünn aufgesprühten Schicht Plastikspray (von<br />
Kontakt-Chemie, erhältlich im <strong>Elektronik</strong>-Fachhandel) erreichen.<br />
Kapitel Herstellung und Bohren von beschrifteten Frontplatten, Seite 1<br />
334
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Man kann auch mit einem Tintenstrahldrucker spiegelverkehrt auf<br />
spezielle Tintenstrahlerfolie drucken. Die Folie schützt somit den Druck<br />
und die aufgerauhte Seite der Folie kommt später nach innen zu liegen.<br />
Dann klebt man doppelseitig selbstklebende, durchsichtige Folie (im<br />
gutsortierten Schreibwaren- oder Designerbedarfshandel) auf die<br />
Frontplatte und darauf die Tintenstrahlerfolie. Farbig und mit mindestens<br />
300 dpi sieht das gut aus und ist trotzdem recht preiswert.<br />
Bei häßlichen Plastikfrontplatten kann man auch auf (ggf. Spezial-) Papier<br />
(seitenrichtig) drucken, das ergibt dann eine weiße oder ggf. auch farbige<br />
Frontplatte. Auf die Frontplatte kommt dann wieder die doppelseitige<br />
Selbstklebefolie (muß in diesem Fall nicht durchsichtig sein), darauf das<br />
Papier, und darauf schließlich Tesa- oder Teneka-Selbstklebefolie. Keinen<br />
Alleskleber o. ä. statt der doppelseitig selbstklebenden Folie verwenden,<br />
da die Selbstklebefolie kein Ablüften zulässt; sie schlägt dann leicht<br />
Blasen!<br />
Vor dem Aufkleben der Folie wir die Frontplatte gebohrt, aber die<br />
kleineren runden Löcher auf der Vorderseite nicht entgratet. Diese werden<br />
erst nach dem Aufkleben der Folie mit einem Kegelsenker entgratet. Dabei<br />
entsteht auch gleich der entsprechende Ausschnitt in der Folie. Größere<br />
und eckige Löcher (wie für Schalter) schneidet man nach dem Aufkleben<br />
der Folie mit einem Skalpell oder einem kleinen Teppichmesser aus.<br />
Eine "Folientastatur" läßt sich durch eine zwischen Frontplatte und Folie<br />
geklebte Selbstklebefolie im Alu-Look machen. Hinter einen Auschnitt in<br />
der Frontplatte, der mit den beiden Folien überklebt ist, kommen Kurzhub-<br />
Minitaster (z. B. von Conrad). Natürlich kann auch in diesem Fall die<br />
Frontplatte aus billigem Material sein.<br />
Ätzen von Glas<br />
Profis machen das -- z. B. zum Enspiegeln von Bildschirmen -- mit<br />
Flußsäure. Für den Amateur gilt aber: Finger weg von Flußsäure!<br />
Fluorwasserstoff ist ein extrem fieses Zeug und verursacht sehr schwer<br />
heilende Wunden! Abheilzeiten von bis zu einem Jahr und mehr sind leider<br />
keine Seltenheit.<br />
Wer unbedingt Glas anätzen will, kann -- ebenfalls unter den üblichen<br />
Vorsichtsmaßnahmen, weil starke Lauge -- konzentrierte Natronlauge<br />
verwenden. Die Einwirkzeit ist etwas länger, das Ergebnis aber ebenfalls<br />
sehr gut.<br />
Kapitel Herstellung und Bohren von beschrifteten Frontplatten, Seite 2<br />
335
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Das eloxieren von Aluminium<br />
Ich dachte Eloxieren sei eine Art künstlich beschleunigtes verrosten des<br />
Alus. Man hängt den Kühlkörper in eine Säure und legt eine Spannung an.<br />
ELOXAL: ELeketrische OXidation des ALuminiums, eine dünne (aber sehr<br />
dichte und feste) Schicht von Aluminiumoxid auf Aluminium. Diese wird<br />
durch anodische Oxidation des reinen Aluminiums erzeugt und hat<br />
normalerweise eine Dicke von 0.02 mm. Diese anodisch erzeugte<br />
Oxidschicht läst den Strom kaum durch und kann kathodisch wieder<br />
zerstört werden.<br />
Daher kann man mittels Al-Zellen Wechsel- in Gleichstrom umwandeln =<br />
Gleichrichter.<br />
Das mit der Säure (meist Schwefelsäure) stimmt, durch den fließenden<br />
Strom wird eine extradicke Oxydschicht aufgebaut.<br />
Ist das dann eher eine Art Lackierung?<br />
Tauchfärbung. Die Eloxalschicht ist porös wie ein Schwamm, Färbebäder<br />
gibt es in allen Farbschattierungen. Danach wird die Oberfläche noch mit<br />
heißem Wasser verdichtet, das heißt die Poren werden geschlossen.<br />
Dadurch wird eloxiertes Alu so robust (zum Beispiel wie Fenster), da diese<br />
Schicht sehr hart und kratzfest ist. Angegriffen wird es durch Säuren<br />
kaum (saurer Regen bei Fenster oder Alu-Felgen), durch Lauge hingegen<br />
sehr leicht.<br />
Vgl. auch Diggle, Downie & Goulding: Anodische Oxidfilme auf Aluminium<br />
Chem.Rev. 69 (1969), 365-405<br />
Kapitel Das eloxieren von Aluminium, Seite 1<br />
336
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Grünspan bei Metallteilen<br />
Grünspan bei Metallteilen, kommt unter anderem auch dann vor wenn<br />
Akkus oder Batterien auslaufen in elektrischen Gerätschaften.<br />
Wie kriegt man den Belag wieder weg?<br />
Nur mit Lösungen auf wässriger Basis, weil organische Lösemittel Metallund<br />
Metallsalze eh nicht lösen können.<br />
Leider ist Grünspan sauber wieder loszuwerden auch mechanisch eine<br />
sehr langweilige Sache:<br />
Zunächst sollte man mal, die Metallteile mit einem Schwam und Zitronen-<br />
Säeure (Solvent 50 von CRC beispielsweise)-haltigem Wasser (muss nicht<br />
destilliert sein, Kalk- und die paar Metallsalze im Wasser stören nicht)<br />
abzurubbeln.<br />
Zitronensaeure ist ein recht gutes Komplexierungsmittel für Eisensalze.<br />
Dann kannst Du es mit EDTA (oder auch TAED genannt) probieren, der<br />
wahrscheinlich in ein paar Drogerien und Apotheken als Entkalker<br />
gehandelt wird. EDTA ist ein sehr gutes Lösemittel für beinahe alle<br />
Metallsalze, wird aber nicht gerne an Personen ohne Gefahrgutschein<br />
ausgegeben – am besten das betroffene Gerät mitnehmen zum Händler<br />
und ihm erklären was man mit EDTA vor hat.<br />
Aber ohne Schrubben und Scheuern wird der nicht losgehen, weil der<br />
einfach physisch recht fest sitzt. Die Batteriesäure ist halt irgendwann<br />
getrocknet und dann pappt alles fest.<br />
Vorher sollte man natürlich ein paar Mal mit kaltem Wasser spülen, um<br />
einfach die restliche Säure abzuwaschen.<br />
Kapitel Grünspan bei Metallteilen, Seite 1<br />
337
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Kennzeichnung von Widerständen<br />
Einige Normen zu Steckerbelegungen etc. sind bereits weiter oben in den<br />
entsprechenden Kapiteln enthalten. Hier stehen allgemeinere Normen, die<br />
sich keinem anderen Kapitel zuordnen lassen.<br />
Farbcode für "through-hole"-Widerstände<br />
Die Farben stehen für bestimmte Ziffern oder Anzahlen von Nullen, die<br />
aneinandergehängt den Widerstandswert in Ohm angeben.<br />
Auf einer Seite liegt der erste Ring dichter am Anschlußdraht als auf<br />
der anderen. Diese Seite wird zum Ablesen des Werts am einfachsten<br />
nach links gehalten. Die andere Seite ist meistens mit einem goldenen<br />
oder silbernenen, seltener mit einem roten oder braunen Ring versehen,<br />
den hält man dementsprechend nach rechts. Dann liest sich der Code wie<br />
üblich von links nach rechts. Die ersten beiden Ringe stehen für Ziffern,<br />
der dritte für eine entsprechende Anzahl Nullen:<br />
Kapitel Kennzeichnung von Widerständen, Seite 1<br />
338
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Es gibt auch Codes mit 5 Ringen, diese enthalten drei statt zwei Ziffern<br />
vor dem Multiplikator. Da manchmal wegen Platzmangels die Ringe auf bei<br />
den Seiten sehr dicht am Draht liegen, wird der Toleranz-Ring in solchen<br />
Fällen breiter gemacht. Also den dicken Ring nach rechts halten.<br />
Schließlich kann bei Präzisionswiderständen ein sechster Ring den Temperaturkoeffizienten<br />
(TK) des Widerstandes angeben. Die Einheit dafür ist<br />
ppm (parts per million) pro Grad Celsius, also um vieviele Millionstel<br />
sich der Widerstandswert ändert, wenn sich die Temperatur des<br />
Widerstandes um 1 Grad ändert.<br />
Kapitel Kennzeichnung von Widerständen, Seite 2<br />
339
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Für Leute, die sich die Farben samt zugehörigen Ziffern beziehungsweise<br />
Nullenzahlen nicht merken können, sind vielleicht die folgenden Eselsbrücken<br />
einen Versuch wert:<br />
0 das schwarze Loch<br />
1 ein brauner Pfennig<br />
2 zwei Rote Lippen<br />
3 drei Orangen<br />
4 vier Reifen hat das gelbe Postauto<br />
5 ein grüner Fünf Markschein<br />
6 eine blaue Fliege hat sechs Beine<br />
7 ???<br />
8 eine achtzig jährige graue Großmutter<br />
9 neun und vierzig weiße Lottokugeln<br />
Oder:Schwere schwarz 0<br />
Brecher braun 1<br />
Rollen rot 2<br />
Orgelnd orange 3<br />
gegen gelb 4<br />
grüne grün 5<br />
Berge blau 6<br />
Von violett 7<br />
Ganz grau 8<br />
Weit schwarz 9<br />
Die Farben sind nach der Reihenfolge im Farbenkreis festgelegt.<br />
Wer den nicht kennt, merke sich folgendes:<br />
Es besteht ein Dreieck mit den 3 Grundfarben: ROT, GELB und BLAU, alle<br />
anderen sind gemischte Farben:<br />
(3)<br />
orange(Rot+Gelb)<br />
(2) ROT GELB (4)<br />
(7) violett(r+b) grün(g+b) (5)<br />
BLAU<br />
(6)<br />
Kapitel Kennzeichnung von Widerständen, Seite 3<br />
340
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Somit hätte man diese 6 Farben erledigt. Dann kommt noch Schwarz (0)<br />
oder "Nichts" und eine artverwandte Farbe Braun (1). Und als Schluss<br />
Grau (8) und Weiss (9). Die extremen Farben Schwarz und Weiss liegen<br />
ganz aussen (0 beziehungsweise 9).<br />
Nomreihen für Widerstandswerte<br />
Ob man richtig herum abgelesen hat, kann man an der Normreihe<br />
überprüfen. Es werden nämlich üblicherweise nur Widerstände mit<br />
bestimmten Werten verwendet. Diese Normreihen sind danach benannt,<br />
wieviele Werte sie pro Dekade umfassen. Hier die gängigste, E12<br />
genannt; sie wird für billige 10- und zum teil auch noch für 5-prozentige<br />
Widerstände verwendet:<br />
10 -- 12 -- 15 -- 18 -- 22 -- 27 -- 33 -- 39 -- 47 -- 56 -- 68 -- 82<br />
Danach kommt 100, 120 und das ganze setzt sich nach unten und oben<br />
beliebig fort. Das gleiche gilt auch für die folgeden, enger gestaffelten<br />
Reihen:<br />
E24: 100 - 110 - 121 - 133 - 147 - 162 - 178 - 196 - 215 - 237 -<br />
(5%) 261 - 287 - 316 - 343 - 383 - 422 - 464 - 511 - 562 - 619 -<br />
681 - 750 - 825 - 909<br />
E48: 100 - 105 - 110 - 115 - 121 - 127 - 133 - 140 - 147 - 154 -<br />
(2%) 162 - 169 - 178 - 187 - 196 - 205 - 215 - 226 - 237 - 249 -<br />
261 - 274 - 287 - 301 - 316 - 332 - 348 - 365 - 383 - 402 -<br />
422 - 442 - 464 - 487 - 511 - 536 - 562 - 590 - 619 - 649 -<br />
681 - 715 - 750 - 787 - 825 - 866 - 909 - 953<br />
E96: 100 - 102 - 105 - 107 - 110 - 113 - 115 - 118 - 121 - 124 -<br />
(1%) 127 - 130 - 133 - 137 - 140 - 143 - 147 - 150 - 154 - 158 -<br />
162 - 165 - 169 - 174 - 178 - 182 - 187 - 191 - 196 - 200 -<br />
205 - 210 - 215 - 221 - 226 - 232 - 237 - 243 - 249 - 255 -<br />
261 - 267 - 274 - 280 - 287 - 294 - 301 - 309 - 316 - 324 -<br />
332 - 340 - 348 - 357 - 365 - 374 - 383 - 392 - 402 - 412 -<br />
422 - 432 - 442 - 453 - 464 - 475 - 487 - 499 - 511 - 523 -<br />
536 - 549 - 562 - 576 - 590 - 604 - 619 - 634 - 649 - 665 -<br />
681 - 698 - 715 - 732 - 750 - 768 - 787 - 806 - 825 - 845 -<br />
856 - 887 - 909 - 931 - 953 - 976<br />
Kapitel Kennzeichnung von Widerständen, Seite 4<br />
341
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Wenn die ersten beiden (drei) Ringe zu keinem Wert passen, versucht<br />
man es anders herum. Manchmal sind die Farben auch schlecht zu<br />
erkennen. Falls man vorhat, öfters zu basteln, sollte man sich ein<br />
Multimeter anschaffen. Brauchbare Digitale gibt's ab 60DM und man kann<br />
sich viel Unklarheit damit ersparen.<br />
Kapitel Kennzeichnung von Widerständen, Seite 5<br />
342
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Kennzeichnung von SMD-Widerständen<br />
Der Widerstand wird durch 3 Ziffern (E12/E24) beziehungsweise 4 Ziffern<br />
(E48/E96) angegeben. Die ersten 2 beziehungsweise 3 Ziffern geben den<br />
Ohmwert an, die 3. Beziehungsweise 4. Ziffer den Multipliktor. Ist der<br />
Ohmwert damit nicht mehr auszudrücken zum Beispiel bei 3 Ziffern < 10R<br />
so wird das Zeichen "R" als Komma verwendet (siehe Tabelle).<br />
Nennwiderstand | Kennzeichnung | Kennzeichnung<br />
| E12/E24 | E48/E96<br />
----------------------------------------------------------------------------------<br />
1 Ohm - 9,1 Ohm | 1R0 - 9R1 | 1R00 - 9R76<br />
10 Ohm – 91 Ohm | 100 – 910 | 10R0 - 97R6<br />
100 Ohm - 910 Ohm | 101 – 911 | 1000 - 9760<br />
1kOhm - 9,1 kOhm | 102 – 912 | 1001 - 9761<br />
10 kOhm - 91 kOhm | 103 – 913 | 1002 - 9762<br />
100 kOhm - 910 kOhm | 104 – 914 | 1003 - 9763<br />
1 MOhm - 9,1 Mohm | 105 – 915 | 1004 - 9764<br />
10 Mohm | 106 | 1005<br />
Kapitel Kennzeichnung von SMD-Widerständen, Seite 1<br />
343
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Kennzeichnung von Halbleitern<br />
Europäische Transistoren<br />
Die Bezeichnungen europäischer Transistoren beginnen fast immer mit<br />
"BC" oder "BD", gefolgt von einer meist dreistelligen Zahl und einem<br />
optionalen Kennbuchstaben für die Stromverstärkung (A, B oder C).<br />
Gelegentlich wird das führende "B" beim Aufdruck auf dem Bauteil<br />
weggelassen.<br />
Japanische Transistoren<br />
Bezeichnungen für japanische Standard-Transistoren beginnen immer mit<br />
"2S", gefolgt von einem der Buchstaben 'A','B','C','D','J','K' und einer<br />
meist vierstelligen Zahl. Sehr häufig wird das Präfix "2S" beim Aufdruck<br />
der Bauteile weggelassen. Nur bei den Buchstaben 'C' oder 'D' kann dies<br />
zu Zweideutigkeiten mit europäischen Transistoren führen, die allerdings<br />
so gut wie nie vierstellige Zahlen benutzen. Notfalls muß man beide Typen<br />
versuchen, in Tabellen zu finden.<br />
Amerikanische Transistoren<br />
Amerikanische Transistoren werden mit "2N", gefolgt von einer meist<br />
vierstelligen Zahl bezeichnet.<br />
Kapitel Kennzeichnung von Halbleitern, Seite 1<br />
344
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die SMD Codes von Philips Bauteilen<br />
Alp - BAW56 B26 - BF570 CAC – BC868 Klp - BCW71<br />
A2p - BAT18 Bap - BCW61A CBC – BC868-10 K2p - BCW72<br />
A3p - BAT17 BA - BCX54 CCC – BC868-16 K3p - BCW81<br />
A4p - BAV70 BBp - BCW61B CDC – BC868-25 K7p - BCV71<br />
A5p - BRY61 BCp - BCW61C CEC – BC869 K8p - BCV72<br />
A51 - BRY62 BC - BCX54-10 CGC – BC869-10 K9p - BCF81<br />
A6p - BAS16 BDp - BCW61D Dlp - BCW31 KM - BST80<br />
A7p - BAV99 BD - BCX54-16 D2p - BCW32 KN - BST84<br />
A91 - BAS17 BE - BCX55 D3p - BCW33 KO - BST86<br />
Aap - BCW60A BGp - BCX71G D7p - BCF32 L20 - BAS29<br />
AA - BCX51 BG - BCX55-10 D8p - BCF33 L21 - BAS31<br />
Abp - BCW60B BHp - BCX71H D95 - BCV63 L22 - BAS35<br />
Acp - BCW60C BH - BCX56 D96 - BCV63B L30 - BAV23<br />
AC - BCX51-10 BJp - BCX71J DA – BF622 L4p - BAT54<br />
Adp - BCW60D BKp - BCX71K DB – BF623 L41 - BAT74<br />
AD - BCX51-16 BK - BCX56-10 DC – BF620 L42 - BAT54A<br />
AE - BCX52 BL - BCX56-16 DF - BF621 L43 - BAT54C<br />
Agp - BCX70G BM - BCX55-16 Elp - BFS17 L44 - BAT54S<br />
AG - BCX52-10 BMp - BSS63 Flp - BFS18 L51 - BAS56<br />
Ahp - BCX70H BR1 - BSR30 F2p - BFS19 LEp - BF660<br />
AH - BCX53 BR2 - BSR31 F8p - BF824 LAp - BF550<br />
Ajp - BCX70J BR3 - BSR32 FA - BFQ17 LHp - BF569<br />
Akp - BCX70K BR4 - BSR33 FB - BFQ19 LJp - BF579<br />
AK - BCX53-10 Bs1 - BST60 FDp - BCV26 LM - BST120<br />
AL - BCX53-16 BS2 - BST61 FEp - BCV46 LN - BST122<br />
AM - BCX52-16 BS3 - BST62 FFp - BCV27 LOp - BSR174<br />
Amp - BSS64 BT1 - BST15 FF - BFQ18A LPp - BSR175<br />
AR1 - BSR40 BT2 - BST16 FGp - BCV47 LQp - BSR176<br />
AR2 - BSR41 Clp - BCW29 Glp - BFS20 LRp - BSR177<br />
AR3 - BSR42 C2p - BCW30 Hlp - BCW69 M1p - BFR30<br />
AR4 - BSR43 C7p - BCF29 H2p - BCW70 M2p - BFR31<br />
AS1 - BST50 C8P - BCF30 H3p - BCW89 M3p - BFT46<br />
AS2 - BST51 C91 - BCV62 H7p - BCF70 M31 – BSD20<br />
AS3 - BST52 C92 - BCV62A JAp - BAV74 M32 - BSD22<br />
AT1 - BST39 C93 - BCV62B JPP - BAS19 M4p - BSR56<br />
AT2 - BST40 C94 - BCV62C JRp - BAS20 M5P - BSR57<br />
B2p - BSV52 C95 - BCV64 JSP - BAS21 M6p - BSR58<br />
B5P - BSR12 C96 - BCV64B JTp - BAS28 M74 - BSS83<br />
Kapitel Kennzeichnung von Halbleitern, Seite 2<br />
345
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die SMD Codes von Philips Bauteilen<br />
M97 - FR101A p2H - PMBTA55 Ulp - BCX19 Z4 - BZX84-C6V2<br />
M98 - BFR101B p2L - PMBT5401 U2p - BCX20 Z5 - BZX84-C6V8<br />
MAp - BF989 p2G - PMBTA56 U7p - BSR13 Z6 - BZX84-C7V5<br />
MGp - BF994S p2T – PMBT4403 U8p - BSR14 Z7 - BZX84-C8V2<br />
MKp - BF997 P2T - PXT4403 U9P - BSR17 Z8 - BZX84-C9V1<br />
MWP - BF996S p2V - PBMTA63 U35 - BSR19 Z9 - BZX84-C10<br />
Nlp - BFR53 p2V - PBMTA64 U36 - BSR19A Z11 - BZX84-C2V4<br />
NCp - BF840 p2V - PXTA64 U92 - BSR17A Z12 - BZX84-C2V7<br />
NDp - BF841 p2X - PMBT4401 Vlp – BFT25 Z13 - BZX84-C3V0<br />
P1P - BFR92 P2X - PXT4401 V2p - BFQ67 Z14 - BZX84-C3V3<br />
p1A - PMBT3904 P6J - PMBF4391 V3 - BFG67 Z15 - BZX84-C3V6<br />
p1A - PXT3904 P6K - PMBF4392 V12 - BFG67X Z16 - BZX84-C3V9<br />
p1B - PMBT2222 p6G - PMBF4393 Wlp - BFT92 Z17 - BZX84-C4V3<br />
p1B - PXT2222 P6S - PMBFJ176 Xlp - BFT93 O2p - BST82<br />
p1D - PMBTA42 P6W - PMBFJ175 Yl – BZX84-Cll lAp - BC846A<br />
plE - PMBTA43 P6X - PMBFJ174 Y2 - BZX84-Cl2 lBp - BC846B<br />
p1F - PMBT5550 P6Y - PMBFJ177 Y3 - BZX84-Cl3 lDp - BC846<br />
p1H - PMBTA05 pG1 - PMBT5551 Y4 - BZX84-C15 lEp - BC847A<br />
p1J - PMBT2369 Rlp – BFR93 Y5 - BZX84-C16 lFp - BC847B<br />
p1G - PMBTA06 R2p - BFR93A Y6 - BZX84-C18 lGp - BC847C<br />
p1K - PMBT6428 SF - BB804 Y7 - BZX84-C20 lHp - BC847<br />
p1L - PMBT6429 Slp - BBY31 Y8 - BZX84-C22 1Jp - BC848A<br />
P1M - PMBTA13 S2 - BBY40 Y9 - BZX84-C24 1Jp - BCV61A<br />
P1N - PMBTA14 S4 – BBY62 Y10 - BZX84-C27 1Kp - BC848B<br />
P1N - PXTA14 S6P - BF510 Yll - BZX84-C30 1Kp - BCV61B<br />
P1P - PMBT2222A S7p - BF511 Y12 - BZX84-C33 1Lp - BC848C<br />
P1P - PXT2222A S8p - BF512 Y13 - BZX84-C36 1Lp – BCV61C<br />
plQ – PMBT5088 S9P - BF513 Y14 - BZX84-C39 1Mp - BC848<br />
ply - PMBT3903 S12 - BBY39 Y15 - BZX84-C43 1Mp - BCV61<br />
p2P - BFR92A S13 - BBY42 Y16 - BZX84-C47 1Vp - BF820<br />
p2A - PMBT3906 Tlp - BCX17 Y17 - BZX84-C51 1Wp - BF821<br />
P2A - PXT3906 T2p - BCXl8 Y18 - BZX84-C56 1Xp - BF822<br />
p2B – PMBT2907 T7p - BSR15 Y19 - BZX84-C62 1YP - BF823<br />
P2B - PXT2907 T8p - BSR16 Y20 - BZX84-C68 2Bp - BC849B<br />
p2D - PMBTA92 T9p - BSR18 Y21 - BZXB4-C75 2Cp - BC849C<br />
p2E - PMBTA93 T35 - BSR20 Z1 - BZX84-C4V7 2Dp - BC849<br />
p2F - PMBT2907A T36 - BSR20A Z2 - BZX84-C5V1 2Fp - BC850B<br />
P2F - PXT2907A T92 - BSR18A Z3 - BZX84-C5V6 2Gp - BC850C<br />
Kapitel Kennzeichnung von Halbleitern, Seite 3<br />
346
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die SMD Codes von Philips Bauteilen<br />
2Hp - BC850 4Ap - BC859A 5Y6 - BZV49-C5V6 16Y - BZV49-Cl6<br />
2Y4 - BZV49-C2V4 4Bp - BC859B 6Ap - BC817-16 18Y - BZV49-C18<br />
2Y7 - BZV49-C2V7 4Cp - BC859C 6Bp - BC817-25 20Y - BZV49-C20<br />
3Ap - BC856A 4Dp - BC859 6Cp - BC817-40 22Y - BZV49-C22<br />
3Bp - BC856B 4Ep - BC860A 6Dp - BC817 24Y - BZV49-C24<br />
3BR - BC856BR 4Fp - BC860B 6Ep - BC818-16 27Y - BZV49-C27<br />
3Dp - BC856 4Gp - BC860C 6Fp - BC818-25 30Y - BZV49-C30<br />
3Ep - BC857A 4Hp - BC860 6Gp - BC818-40 33Y - BZV49-C33<br />
3Fp - BC857B 4Y3 - BZV49-C4V3 6Hp - BC818 36Y - BZV49-C36<br />
3Jp - BC858A 4Y7 - BZV49-C4V7 6Y2 - BZV49-C6V2 39Y - BZV49-C39<br />
3Gp - BC857C 5Ap - BC807-16 6Y8 - BZV49-C6V8 43Y - BZV49-C43<br />
3Hp - BC857 5Bp - BC807-25 7Y5 - BZV49-C7V5 47Y - BZV49-C47<br />
3Kp - BC858B 5Cp - BC807-40 8Y2 - BZV49-C8V2 51Y - BZV49-C51<br />
3Lp - BC858C 5Dp - BC807 9Y1 - BZV49-C9V1 56Y - BZV49-C56<br />
3Mp - BC858 5Ep - BC808-16 10Y - BZV49-C10 62Y - BZV49-C62<br />
3Y0 - BZV49-C3V0 5Fp - BC808-25 11Y - BZV49-C11 68Y - BZV49-C68<br />
3Y3 - BZV49-C3V3 5Gp - BC808-40 12Y - BZV49-C12 75Y - BZV49-C75<br />
3Y6 - BZV49-C3V6 5Hp - BC808 13Y - BZV49-C13 97p - BCV65<br />
3Y9 - BZV49-C3V9 5Y1 - BZV49-C5V1 15Y - BZV49-C15 98p - BCV65B<br />
Kapitel Kennzeichnung von Halbleitern, Seite 4<br />
347
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Kennzeichnung von Kondensatoren<br />
Kondensatoren, vor allem Kondensatoren aus Keramik, werden oft farbig<br />
gekennzeichnet. Drei Ringe beziffern den Wert ungefähr so wie bei Widerständen,<br />
der vierte Ring steht für die maximale Toleranzgruppe und der<br />
Ring dahinter beziehungsweise davor gibt Auskunft über das Temperaturverhalten<br />
beziehungsweise auch bei den Folienkondensatoren über die<br />
zulässige Betriebsspannung.<br />
Anhand einer Kennung kann man die Herstellungsmaterialien eines<br />
Kondensator entschlüsseln (derzeit nicht vollständig):<br />
C = Polycarbonat (MKC = MüKM)<br />
T = Polyterephat (Polyester) (MKT = MKH)<br />
U = Celluloseacetat (MKU = MKL)<br />
ACHTUNG!<br />
Tantalkondensatoren haben meist eine Perlform und eine Firmenspezifische<br />
Typenbezeichnung (Farbringe). Vorsicht ist geboten wenn der<br />
Alphanumerische Aufdruck fehlt!<br />
Generell sind Tantalkondensatoren wie Elektrolytkondensatoren gepolte<br />
Bauteile und die aufgedruckte Spannungsangabe darf nicht überschritten<br />
werden.<br />
Kapitel Kennzeichnung von Kondensatoren, Seite 1<br />
348
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
1. Ring 2. und 3. Ring<br />
Farbe Temperaturbeiwert Farbe Wert<br />
in 10-6 Grad Celsius<br />
Rot/Violett +100 Schwarz 0<br />
Dunkelgrau +33 Braun 1<br />
Schwarz 0 Rot 2<br />
Braun -33 Orange 3<br />
Dunkelrot -47 Gelb 4<br />
Rot -75 Grün 5<br />
Hellgrau -110 Blau 6<br />
Orange -150 Violett 7<br />
Gelb -220 Grau 8<br />
Dunkelgrün -330 Weiß 9<br />
Blau -470<br />
Violett -750<br />
Orange/Orange -1500<br />
4. Ring 5. Ring 6. Ring<br />
Toleranzwert Betriebsspannnung<br />
Farbe Wert Farbe Wert Farbe Volt<br />
Schwarz *1p Nichts >10p
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die umrechnung von Kondensatorwerten<br />
pf, Pikofarad = 10-12 Farad<br />
nf, Nanofarad = 10-9 Farad<br />
uf, Mikrofarad = 10-6 Farad<br />
1000pf = 1nf<br />
1000nf = 1uf<br />
zum Beipiel:<br />
4,7nf = 4700pf = 0,0047uf<br />
Kennzeichnung von SMD-Kondensatoren<br />
Die Codierung erfolgt wie bei Widerständen der E12-Reihe, nur daß die<br />
Grundeinheit pF statt Ohm ist.<br />
Beispiel: 204 bedeutet 2 0 * 10^4 pF, also 200nF.<br />
Kapitel Kennzeichnung von Kondensatoren, Seite 3<br />
350
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Kondensator <strong>FAQ</strong><br />
Wieso können Elkos auch durch etwas anderes als hohe Temperaturen<br />
austrocknen?<br />
Durch mechanisch falsche Behandlung (Kräfte auf die Anschlußdrähte)<br />
und durch Alterung (Versprödung) der Abdichtungen, welches ebenfalls zu<br />
Elektrolytverlusten führt.<br />
Dann gibt es Billigstprodukte, bei denen sich im Laufe der Zeit die<br />
Formierungsschicht auflöst, was zu Kapazitätsverlusten oder Schlüssen<br />
führt. Das sind interne chemische Prozesse, die man nicht beeinflussen<br />
kann.<br />
Aber eines muß man auch mal ganz klar sagen: Hochwertige Elkos, die<br />
richtig eingesetzt werden, sind Bauteile, die viele Jahre (besser<br />
Jahrzehnte) absolut zuverlässig arbeiten und keinesfalls durch hohe<br />
Ausfallraten auffallen. Selbst in Schaltnetzteilen fallen sie selten aus, kein<br />
Vergleich zum Ausfall von Halbleitern.<br />
Bei hohen Temperaturen geht es schneller. Überraschende Effekte kann<br />
es aber auch durch defektes Dielektrikum geben. Dauert dann eine Weile,<br />
bis so ein überlagerter Elko wieder betriebsfähig wird.<br />
War da nicht noch ein anderer Effekt mit der Formierung des<br />
Dielektrikums? Ich meine mich zu erinnern, daß lange gelagerte Elkos<br />
dabei zunächst kurze Zeit einen sehr hohen Leckstrom ziehen und sie<br />
dabei unter umständen die Nennspannung noch nicht vertragen.<br />
Das ist der sogenannten Formierungsstrom. Bei lange gelagerten Elkos<br />
baut sich die isolierende Oxydschicht ab, diese wird erst nach Anlegen<br />
einer Spannung wieder aufgebaut, was einige Zeit dauert, in der ein<br />
relativ hoher Strom fließen kann. Ist der angelegte Strom dabei zu hoch<br />
wird der Elko thermisch zerstört.<br />
War das nicht der Knall, der für lange gelagerte Uraltrechner beim ersten<br />
Einschaltversuch so gefürchtet ist?<br />
Jepp.<br />
Kapitel Kennzeichnung von Kondensatoren, Seite 4<br />
351
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Kabelbezeichnungen<br />
Bedeutung der Buchstaben des Buchstabenkurzzeichens bei<br />
Fernmeldeleitungen<br />
- erster Buchstabe: Gruppe<br />
(Kennzeichnung entfällt bei Schaltdrähten und -litzen)<br />
A Apparateleitung (Fernmeldetechnik)<br />
B Bandleitung<br />
H Fm-Schaltleitung<br />
M Fm-Mantelleitung<br />
S Schaltleitung<br />
- zweiter und folgende Buchstaben (bei Schaltdrähten und -litzen<br />
einschließlich des ersten Buchstabens):<br />
Aufbauelemente von innen nach außen und besondere Eigenschaften<br />
C Außenleiter in Form eines Geflechts aus Cu-Drähten<br />
F Bewicklung des Verseilverbandes mit Isolierfolie<br />
Li Leiter aus Drahtlitze<br />
Y Isolierhülle oder Mantel aus PVC<br />
2Y Isolierhülle oder Mantel aus PE<br />
Z Traggeflecht mit darunter liegendem Mantel<br />
(C) Schirm in Form eines Geflechts aus Kupferdrähten<br />
(CE) Schirm in Form eines Geflechts aus Kupferdrähten um jede Ader<br />
oder jedes Paar<br />
(D) Schirm in Form einer Umspinnung aus Kupferdrähten<br />
(DE) Schirm in Form einer Umspinnung aus Kupferdrähten um jede Ader<br />
oder jedes Paar<br />
(SM) Schirm in Form einer Bewicklung aus ferromagnetischer Folie<br />
(St) Schirm in Form einer Bewicklung aus Metallfolie<br />
(StE) Schirm in Form einer Bewicklung aus Metallfolie um jede Ader<br />
oder jedes Paar<br />
f besonders flexibel<br />
fl Adern flach nebeneinander angeordnet<br />
g Adern geflochten<br />
h erhöhte Spannungsfestigkeit<br />
l leichte Ausführung<br />
t erhöht wärmebeständig<br />
1kV zulässig für Betriebswechselspannungen bis 1kV<br />
Kapitel Kabelbezeichnungen, Seite 1<br />
352
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Bedeutung der Buchstaben des Buchstabenkurzzeichens bei<br />
Starkstromleitungen und -kabeln<br />
- erster Buchstabe<br />
N Kennzeichung für Starkstromleitungen und -kabel<br />
- zweiter Buchstabe: Gruppe (entfällt bei Aderleitungen)<br />
D Drillingsleitung<br />
I Installationsleitung, mehradrig; Mantelleitung<br />
S Sonderleitungen<br />
Z Zwillingsleitungen<br />
- dritter und folgende Buchstaben (bei Aderleitungen einschließlich des<br />
zweiten Buchstabens): Aufbauelemente von innen nach außen und<br />
besondere Eigenschaften<br />
A Al-Leiter (Cu-Leiter werden nicht gekennzeichnet<br />
2A Al/Cu-Verbundleiter<br />
G Isolierhülle oder Mantel aus Elast<br />
T Trageorgan<br />
Y Isolierhülle oder Mantel aus PVC<br />
2Y Isolierhülle oder Mantel aus PE<br />
-J Leitung oder Kabel enthält Ader mit Schutzleiterkennzeichnung<br />
-0 Leitung oder Kabel enthält keine Ader mit Schutzleiterkennz.<br />
B Leiter vieldrähtig<br />
D Mantel drallmarkiert<br />
E Leiter eindrähtig<br />
F Leiter feindrähtig<br />
Fl Adern flach nebeneinander angeordnet<br />
L eichte Ausführung<br />
M Leiter mehrdrähtig<br />
R Leiter rund<br />
S erhöhte Wanddicke<br />
U flammwidrig<br />
Diese Buchstaben und Symbole werden nur dann in das<br />
Buchstaben kurzzeichen aufgenommen, wenn es zur<br />
Unterscheidung verschiedener Typen notwendig ist.<br />
Kapitel Kabelbezeichnungen, Seite 2<br />
353
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Angaben nach dem Buchstabenkurzzeichen bedeuten:<br />
- bei TF- und PCM-Schaltleitungen, bei Fm-Schalt- und Fm-<br />
Mantelleitungen in Lagenverseilung: Anzahl der Verseilelemente,<br />
Art des Verseilelemen tes, Leiterdurchmesser<br />
Beispiel: MYY 4 x 2 x 0,5<br />
- bei Fm-Schalt- und Fm-Mantelleitungen in Bündelverseilung: Anzahl<br />
der Bündel, Anzahl der Verseilelemente je Bündel, Art des Verseilelementes,<br />
Leiterdurchmesser<br />
Beispiel: SY(St)Y 8 x 5 x 2 x 0,5<br />
- bei Schaltdrähten: Anzahl der Adern, Leiterdurchmesser, Farbe der<br />
Isolierhüllen<br />
Beispiel: Y(St)Y 2 x 0,5 - ws/br<br />
- bei Schaltlitzen: Anzahl der Adern, Leitungsquerschnitt, Farbe der<br />
Isolierhüllen<br />
Beispiel: LiY 1 x 0,25mm^2 - ge<br />
- bei Fm-Schlauchleitungen, Apparataeleitungen, Anschlußleitungen:<br />
Anzahl der Verseilelemente, Art des Verseilelementes, Leiterquerschnitt,<br />
Farbe des Mantels<br />
Beispiel: AYY 4 x 1 x 0,04mm^2 - el<br />
- bei Plastmantelleitungen: Anzahl der Adern, Leiterquerschnitt, Farbe<br />
des Mantels<br />
Beispiel: NIYYfl-J 3 x 2,5 - gr<br />
- bei Plastaderleitungen: Leiterquerschnitt, Farbe der Isolierhülle<br />
Beispiel: NAY 1,5 - gn ge, NY 10 - br<br />
- bei Plastkabeln: Anzahl der Adern, Leiterquerschnitt, Ausführung des<br />
Leiters, Nennspannung<br />
Beispiel: NAYYd-J 3 x 4 re 1kV<br />
Kapitel Kabelbezeichnungen, Seite 3<br />
354
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Farbe der Isolierhülle und des Mantels wird durch<br />
Farbkurzzeichen angegeben:<br />
+------------------------+------------------------+------------------------+<br />
I Farbkurzzeichen I Farbkurzzeichen I Farbkurzzeichen I<br />
I Farbe I Farbe I Farbe I<br />
+------------------------+------------------------+------------------------+<br />
I ws weiß I gr grau I vi violett I<br />
I br braun I bl blau I el elfenbein I<br />
I gn grün I rt rot I nf naturfarbenI<br />
I ge gelb I sw schwarz I or orange I<br />
I rs rosa I I I<br />
+------------------------+------------------------+------------------------+<br />
h vor Farbkurzzeichen: hell ... (z.B. hgr)<br />
d vor Farbkurzzeichen: dunkel ... (z.B. dbl)<br />
zwei zusammengeschriebene Farbkurzzeichen: zweifarbige Isolierhülle<br />
(zum Beispiel: wsbl)<br />
Zwei oder mehrere durch Schrägstriche getrennte Farbkurzzeichen: bei<br />
mehradrigen Leitungen Farben der einzelnen Adern<br />
Kapitel Kabelbezeichnungen, Seite 4<br />
355
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
HF-Kabel<br />
Beispiel: HF-Kabel 75-2-C.40<br />
- erste Zahlengruppe gibt an: Nennwert des Wellenwiderstandes in<br />
Ohm (Beispiel: 75 Ohm)<br />
- zweite Zahlengruppe: Durchmesser des Dielektrikums, gerundet auf<br />
ganze Millimeter (Beispiel: 2mm)<br />
- dritte Gruppe (Zahl oder Buchstabe): lfd. Nummer oder Buchstabe<br />
(Beispiel: C)<br />
- vierte Zahlengruppe: Abweichungen von der Grundausführung mit<br />
Mantel:<br />
.0 ohne Mantel<br />
.3 zusätzlich mit Trageorgan<br />
.4 zusätzlich mit Trageorgan und zweitem Mantel<br />
.40 zusätzlich mit Schirm und zweitem Mantel (siehe Beispiel)<br />
Kapitel Kabelbezeichnungen, Seite 5<br />
356
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Umrechnung "AWG" mm^2<br />
Falls jemand eine Bezeichnung mit AWG (American Wire Gauge) in die<br />
Finger fällt und er/sie damit nichts anfangen kann, hier eine kleine Umrechnungstabelle.<br />
Bei AWG handelt es sich um die US-amerikanische Bezeichnung<br />
der Drähte.<br />
AWG Draht- Quer- Leiterdurch-<br />
schnitt widerstand<br />
messer Ohm/Km<br />
mm mm^2<br />
44 0,051 0,00203 9123<br />
42 0,064 0,00317 5842<br />
40 0,079 0,00487 3802<br />
39 0,089 0,006<br />
38 0,102 0,00811 2255<br />
37 0,114 0,010<br />
36 0,127 0,0127 1426<br />
35 0,142 0,016<br />
34 0,160 0,02000 899<br />
33 0,180 0,026<br />
32 0,203 0,0324 578<br />
31 0,226 0,040<br />
30 0,255 0,0507 350<br />
29 0,287 0,065<br />
28 0,320 0,0804 232<br />
27 0,363 0,104<br />
26 0,405 0,128 146<br />
25 0,455 0,162<br />
24 0,511 0,205 89,2<br />
23 0,574 0,259<br />
22 0,643 0,324 54,8<br />
21 0,724 0,412<br />
20 0,813 0,519 34,5<br />
19 0,912 0,653<br />
18 1,024 0,823 23,0<br />
17 1,151 1,040<br />
16 1,290 1,308 14,7<br />
15 1,450 1,652<br />
14 1,628 2,082 8,79<br />
Kapitel Kabelbezeichnungen, Seite 6<br />
357
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
AWG Draht- Quer- Leiterdurch-<br />
schnitt widerstand<br />
messer Ohm/Km<br />
mm mm^2<br />
13 1,829 2,627<br />
12 2,052 3,308 5,41<br />
11 2,304 4,168<br />
10 2,588 5,262 3,64<br />
9 2,906 6,632<br />
8 3,268 8,387 2,36<br />
7 3,665 10,551<br />
6 4,115 13,289 1,44<br />
5 4,620 16,766<br />
4 5,189 21,149 0,91<br />
3 5,827 26,665<br />
2 6,543 33,624 0,57<br />
1 7,348 42,409 0,47<br />
1/0 8,252 53,488 0,37<br />
2/0 9,266 67,432 0,29<br />
3/0 10,404 85,012 0,23<br />
4/0 11,684 107,220 0,18<br />
Kapitel Kabelbezeichnungen, Seite 7<br />
358
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die verschiedenen 50 Ohm<br />
Koaxialkabelarten im Überblick<br />
Die Dämpfung in dB / 100 m<br />
Typ<br />
f/MHz<br />
10 30 50 100 145 200 400 435 500 1296 2320 3000 5000<br />
RG-11 AU 2,2 4,0 7,5 11,0 19,0 60,0<br />
RG-55 16,0 29,0 52,0 77,0 90,0 127<br />
RG-58 CU 4,6 8,0 11,0 16,3 20,0 24,0 36,0 40,0 47,0 90,0 140 180 272<br />
RG-142 AU 7,0 9,0 14,0 15,0 20,0 28,0 30,0 35,0 49,0 72,0 95,0 128<br />
RG-174 U 12,0 17,0 29,0 34,0 45,0 55,0 60,0 70,0 110 175 220 325<br />
RG-188 AU 12,0 17,0 28,0 32,0 40,0 58,0 68,0 113 165 268<br />
RG-196 AU 22,0 27,0 43,0 62,0 95,0 102 300<br />
RG-213 U 2,0 3,6 4,3 6,3 8,2 9,5 14,5 15,0 17,0 26,0 55,0 89,0<br />
RG-213<br />
US-100<br />
1,8 2,45 3,2 5,9 10,1 21,1<br />
RG-214 US 1,8 3,2 3,9 5,7 7,5 9,0 13,0 13,5 15,0 23,5 45,0<br />
RG-223 U 4,0 7,0 13,0 18,5 20,0 30,0 34,0 38,0 60,0 85,0 100 151<br />
RG-316 U 12,0 17,0 28,0 32,0 40,0 58,0 68,0 113 165 268<br />
H100 2,1 2,8 4,9 8,8 16,0 23,0<br />
H155 3,1 3,4 6,5 9,4 11,2 19,8 21,9 34,9<br />
H500 1,3 2,9 4,1 8,7 17,4 24,1<br />
Aircomplus<br />
0,9 3,3 4,5 7,4 7,5 14,5 21,5 25,0 34,1<br />
Aircell-7 3,7 4,8 6,9 7,9 14,1 26,1<br />
CF1/4“Cu2<br />
Y<br />
2,5 5,5 9,0 18,0<br />
CF3/8“Cu2<br />
Y<br />
1,6 3,8 6,5 13,0 16,0<br />
CF1/2“Cu2<br />
Y<br />
1,2 3,0 5,6 10,0<br />
CF5/8“Cu2<br />
Y<br />
1,0 2,5 4,0 7,2 10,0<br />
TU-165 29,0 41,0 120<br />
TU-300 17,0 25,0 75<br />
TU-545 9,0 14,0 45<br />
4/S-60 2,0 4,0 7,0 19,0<br />
60-7-2 2,0 7,0 10,0 17,0<br />
Kapitel Die verschiedenen Koaxialkabelarten im Überblick, Seite 1<br />
359
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die maximale Leistung in Watt bei<br />
Typ f/MHz 10 30 5<br />
0<br />
100 145 200 400 435 500 1296 2320 3000 5000<br />
RG-11 AU 420 300 95<br />
RG-55 950 300 200 100 68 40<br />
RG-58 CU 550 240 125 100 90 49 31 30 20<br />
RG-142 AU 3200 1500 850 460 320 175<br />
RG-174 U 200 95 57 42 30 18 13<br />
RG-188 AU 550 380 260 130 90 75<br />
RG-196 AU 85 57 18<br />
RG-213 U 2000 800 420 300 290 100 95 65<br />
RG-213 US-<br />
100<br />
2000 800 440 420 400 220 140 70<br />
RG-214 US 2000 800 440 420 400 220 140 70<br />
RG-223 U 950 300 200 100 68 40<br />
RG-316 U 550 380 260 130 90 75<br />
H100 2100 1000 530 300<br />
H155 550 240 125 100 90 49 31 30 20<br />
H500 2100 1000 530 300<br />
Aircom-plus 2100 1000 530 300<br />
Aircell-7 2960 850 190<br />
CF1/4“Cu2Y 2700 1200 750 400<br />
CF3/8“Cu2Y 4700 2800 1200 680 520<br />
CF1/2“Cu2Y 6400 2800 1600 850<br />
CF5/8“Cu2Y 9000 4000 2300 1350 950<br />
TU-165 170 110 32<br />
TU-300 660 450 150<br />
TU-545 1700 1200 370<br />
Kapitel Die verschiedenen Koaxialkabelarten im Überblick, Seite 2<br />
360
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die typischen Kabeleigenschaften<br />
Typ<br />
f/MHz<br />
Wellen<br />
widerstand<br />
PF/<br />
m<br />
VK Diel. Schirm. Abmessungen<br />
innen<br />
361<br />
Diel. außen Biegeradius<br />
Kg<br />
%<br />
DC/<br />
1000<br />
innen<br />
DC/<br />
1000<br />
außen<br />
RG-11<br />
AU<br />
75 67 0,66 PE 60dB 1,2 7,3 10,3 50mm 13,9 22 4,1<br />
RG-55 53,3 94 0,66 PE 100% 0,8 3,0 5,3 30mm 5,0<br />
RG-58<br />
CU<br />
50 101 0,66 PE 60dB 0,9 2,95 5,0 25mm 4,0 39 13,5<br />
RG142<br />
AU<br />
50 95 0,7 PTFE 80dB 0,95 2,95 4,95<br />
RG174<br />
U<br />
50 101 0,66 PE 55dB 0,50 2,5<br />
RG188<br />
AU<br />
50 95 0,7 PTFE 0,51 2,7<br />
RG196<br />
AU<br />
50 95 0,7 PTFE 0,3 1,9<br />
RG213<br />
U<br />
50 101 0,66 PE 60dB 2,25 7,25 10,3 100mm 15,3 6 4,1<br />
RG213<br />
US100<br />
50 101 0,66 PE 60dB 2,25 7,25 10,3 90mm 15,5 6 4,1<br />
RG214<br />
US<br />
50 101 0,66 PE 80dB 2,25 7,25 10,8 6<br />
RG223<br />
U<br />
50 101 0,66 PE 80dB 0,9 2,95 5,3<br />
RG316 50 95 0,7 PE 0,51 2,5 DC/<br />
U<br />
100m<br />
H100 50 0,84 PE/Luft 100% 2,5 6,9 9,8 150mm 11,0<br />
H155 50 100 0,79 PE/Cell 100% 2,5 3,9 5,4 35mm 3,9 1,5 1,7<br />
H500 50 82 0,81 PE/Cell 80dB 2,5 7,0 9,8 75mm 10,7<br />
Airco<br />
mplus<br />
50 84 0,84 PE/Luft 100% 2,7 7,2 10,3 100mm 15,0<br />
Aircell<br />
-7<br />
50 74 0,83 PE/Luft 100% 1,85 5,0 7,3 25mm 7,2 ,86 ,85<br />
CF1/4 50 Schau 100% 8,0<br />
“Cu2Y<br />
mstoff<br />
CF3/8<br />
“Cu2Y<br />
50 Luft 100% 15,0<br />
CF1/2 50 Schau 100% 15,9<br />
“Cu2Y<br />
mstoff<br />
CF5/8<br />
“Cu2Y<br />
50 Luft 100% 23,0<br />
TU165 50 95 0,7 PTFE 100% 0,51 2,19<br />
TU300 50 95 0,7 PTFE 100% 0,93 3,58<br />
TU545 50 95 0,7 PTFE 100% 1,63 6,35<br />
4/S60 60 75 0,77 PE-Cell 50dB 1,4 4,9 7,0 60mm 59 12 11<br />
60-7-<br />
2<br />
60 85 0,66 PE 1,5 6,6 8,8<br />
Kapitel Die verschiedenen Koaxialkabelarten im Überblick, Seite 3
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die typischen Kabeleigenschaften<br />
Typ Innenleiter Schirm Zusatz<br />
RG-11 AU 7*0,4 Cu, extrudiert Cu, ausgeglüht Z=75 Ohm<br />
RG-55 1*0,9 Cu, verzinnt Cu, verzinnt Doppelt geschirmt<br />
RG-58 CU 19*0,18 Cu, extrudiert Cu, verzinnt<br />
RG-142 AU 1*0,99 St/Cu, versilbert Cu, versilbert Doppelt geschirmt<br />
RG-174 U 7*0,16 St/Cu, ausgeglüht Cu, verzinnt<br />
RG-188 AU 7*0,17 St/Cu, versilbert Cu, versilbert<br />
RG-196 AU 7*0,1 St/Cu, versilbert Cu, versilbert<br />
RG-213 U 7*0,75 Cu, ausgeglüht Cu, ausgeglüht MIL<br />
RG-213 US-100 7*0,75 Cu, ausgeglüht Cu-Folie+Cu-Geflecht MIL-C-17<br />
RG-214 US 7*0,75 Cu, versilbert Cu, versilbert Doppelt geschirmt<br />
RG-223 U 1*0,9 Cu, versilbert Cu, versilbert Doppelt geschirmt<br />
RG-316 U 7*0,17 St/Cu, versilbert Cu, versilbert<br />
H100 1*2,5 Cu, blank-weich Cu-Folie+Cu-Geflecht blank<br />
H155 19*0,28 Cu,blank-weich Alu-Folie+verzinntes Cu-<br />
Geflecht<br />
H500 1*2,5 Cu, blank-weich Cu-Folie+Cu-Geflecht blank<br />
Aircom-plus 1*2,7 Cu, blank-weich Cu-Folie+Cu-Geflecht blank<br />
Aircell-7 19*0,37 Cu, blank-weich Cu-Folie+Cu-Geflecht blank<br />
CF1/4“Cu2Y 1x Cell-Flex<br />
CF3/8“Cu2Y 1x Cell-Flex<br />
CF1/2“Cu2Y 1x Cell-Flex<br />
CF5/8“Cu2Y 1x Cell-Flex<br />
TU-165 1*0,51 Cu, versilbert Cu, Rohr, blank Semi-Rigid<br />
TU-300 1*0,93 Cu, versilbert Cu, Rohr, blank Semi-Rigid<br />
TU-545 1*1,63 Cu, versilbert Cu, Rohr, extrudiert Semi-Rigid<br />
4/S-60 1*1,4 Cu, versilbert Cu Z=60 Ohm<br />
60-7-2 1*1,5 Cu, ausgeglüht Cu, ausgeglüht Z=60 Ohm<br />
Kapitel Die verschiedenen Koaxialkabelarten im Überblick, Seite 4<br />
362
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die typischen Kabeleigenschaften<br />
Kabeltyp Faktor U 28 144 432 1296<br />
RG-213/U-1 0,662 10,3 3,5 8,0 15,0 27,0<br />
CF 1/2U-1 0,820 12,7 1,2 3,0 5,5 10,5<br />
CF 7/8U-1 0.820 22,2 0,7 1,7 3,2 6,6<br />
LDF 7/8U-1 0,820 27,8 0,3 1,3 2,8 5,0<br />
CF 1.5/8U-1 0,820 50,5 0,4 1,1 2,2 4,8<br />
SA17272 0,816 21,4 1,0 2,3 4,9 12,0<br />
RG-58/U-1 0,662 5,0 8,6 18,0 35,0 63,0<br />
H 100 0,840 9,8 2,2 5,5 9,1 14,6<br />
10D FB 0,820 13,5 3,3 7,0 11,5<br />
Aircom 0,800 10,3 4,5 7,5 14,5<br />
RG-178 B/U 0,690 1,8 Teflon<br />
RG-188 A/U 0,690 2,5 Teflon<br />
RG-400 /U-1 0,690 5,0 Teflon<br />
G 0323d-1 0,662 5,4 Doppelt Abgeschirmt<br />
RG-402 /U-1 0,705 3,6 Semi-Rigid<br />
RG-405 /U-1 0,705 2,2 Semi-Rigid<br />
Lamda « x Verkürzungsfaktor<br />
F A K T O R<br />
Frequenzen 0,662 0,820 0,816 0,840<br />
28.500 MHz 348.42 cm 431.57 cm 429.47 cm 442.10 cm<br />
144.300 MHz 68.81 cm 85.23 cm 84.82 cm 87.31 cm<br />
432.250 MHz 22.97 cm 28.45 cm 28.31 cm 29.14 cm<br />
1296.200 MHz 7.66 cm 9.48 cm 9.44 cm 9.72 cm<br />
Kapitel Die verschiedenen Koaxialkabelarten im Überblick, Seite 5<br />
363
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
IP-Schutzklassen<br />
Die erste Kennziffer bezeichnet den Schutzgrad gegen Berühren und<br />
Eindringen von Fremdkörpern. Die zweite Kennziffer bezeichnet den<br />
Schutzgrad gegen Eindringen von Wasser und die dritte Kennzieffer<br />
bezeichnet den Schutzgrad gegen Stöße.<br />
IP 0XX Kein Berührungs- / Fremdkörperschutz<br />
1XX Schutz gegen Fremdkörper > 50,0 mm Durchmesser<br />
2XX Schutz gegen Fremdkörper > 12,0 mm Durchmesser<br />
3XX Schutz gegen Fremdkörper > 2,5 mm Durchmesser<br />
4XX Schutz gegen Fremdkörper > 1,0 mm Durchmesser<br />
5XX Schutz gegen schädliche Staubablagerungen im Inneren<br />
6XX Schutz gegen Eindringen von Staub<br />
IP X0X Kein Wasserschutz<br />
X1X Schutz gegen senkrecht fallendes Tropfwasser<br />
X2X Schutz gegen schrägfallendes Tropfwasser (15 Grad gegen die<br />
Senkrechte)<br />
X3X Schutz gegen Sprühwasser<br />
X4X Schutz gegen Spritzwasser<br />
X5X Schutz gegen Strahlwasser, zum Beispiel aus einer Düse kommend<br />
X6X Schutz bei Überflutung<br />
X7X Schutz beim Eintauchen<br />
X8X Schutz beim Untertauchen<br />
IP XX0 für den Stoßschutz<br />
XX1 Schutz gegen Stoßenergie bis 0,225J (Aufprall von 150g aus 15cm Höhe)<br />
XX2 Schutz gegen Stoßenergie bis 0,375J (Aufprall von 250g aus 15cm Höhe)<br />
XX3 Schutz gegen Stoßenergie bis 0,500J (Aufprall von 250g aus 20cm Höhe)<br />
XX4 ------ Noch nicht endgültig definiert<br />
XX5 Schutz gegen Stoßenergie bis 2,000J (Aufprall von 500g aus 40cm Höhe)<br />
XX6 ------ Noch nicht endgültig definiert<br />
XX7 Schutz gegen Stoßenergie bis 6,000J (Aufprall von 1500g aus 40cm Höhe)<br />
XX8 ------ Noch nicht endgültig definiert<br />
XX9 Schutz gegen Stoßenergie bis 20,000J (Aufprall von 5000g aus 40cm Höhe)<br />
Kapitel IP-Schutzklassen, Seite 1<br />
364
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Kennzeichnung elektrischer Schutzklassen<br />
Schutzklasse I, Schutzmaßnahmen mit Schutzleiter<br />
Schutzklasse II, Schutzisolierung<br />
Quadrat auf der Spitze<br />
Schutzklasse III, Schutzkleinspannung (höchste Schutzklasse)<br />
Kapitel Kennzeichnung elektrischer Schutzklassen, Seite 1<br />
365
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen<br />
(FI-Schutzschalter)<br />
FI-Schutzschalter haben die Aufgabe, Betriebsmittel innerhalb von 0.2<br />
Sekunden allpolig abzuschalten,wenn infolge eines Isolationsfehlers eine<br />
gefährliche Berührungsspannung auftritt.<br />
Da die tatsächlichen Abschaltzeiten von FI-Schutzschaltern erheblich<br />
kürzer sind, bieten Fehlerstromschutzeinrichtungen einen besonderes<br />
wirksamen Schutz.<br />
Die Funktionsweise des FI-Schutzschalters<br />
Alle Leiter(L1, L2, L3 und N), die vom Netz zu den zu schützenden Betriebsmitteln<br />
führen, werden durch einen Summenstromwandler geführt.<br />
Da im fehlerfreien Zustand die Summe der zu-und abfließenden Ströme<br />
Null ist, heben sich die magnetischen Wechselfelder der Leiter gegenseitig<br />
auf. In diesem Fall wird in der Ausgangswicklung des Summenstromwandlers<br />
keine Spannung induziert.<br />
Bei Erdschluß eines Leiters oder bei Körperschluß eines Betriebsmittels<br />
fließt ein Teilstrom über die Erde zum Spannungserzeuger zurück.<br />
Dadurch ist die Summe der zu-und abfließenden Ströme nicht mehr Null.<br />
In der Ausgangswicklung des Summenstromwandlers wird nun eine<br />
Spannung induziert, die einen elektromagnetischen Auslöser betätigt.<br />
Dieser Auslöser schaltet den FI-Schutzschalter allpolig ab.<br />
Der Einsatz<br />
Bei Elektroarbeiten immer beachten:<br />
Elektrische Anlagen dürfen nur von Elektrofachkräften errichtet werden.<br />
Die gilt auch für Instandsetzung, änderung, Erweiterung und Wartung bestehender<br />
Anlagen. Als Elektofachkraft gilt, wer auf Grund seiner<br />
fachlichen Ausbildung, Kenntisse und Erfahrungen, sowie Kenntnis der<br />
einschägigen Bestimmungen, die ihm übertragenden Arbeiten beurteilen<br />
und mögliche Gefahren erkennen kann.<br />
Kapitel Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen, Seite 1<br />
366
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
1. Freischalten<br />
2. gegen wiedereinschalten sichern<br />
3. Spannungsfreiheit feststellen<br />
4. Erden und kurzschließen<br />
5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder<br />
abschranken (bitte mit gut isolierendem Material!)<br />
Fü die Dimensionierung von FI-Schutzschaltern gilt immer:<br />
Der Nennstrom des FI-Schutzschalters sollte nicht kleiner als der Auslösestrom<br />
der vorgeschalteten Sicherung sein. In Haushalten sind dies meist<br />
36A oder 63A pro Phase. Wer nur einen einzigen dreiphasigen FI-Schutzschalter<br />
einbaut, steht im Auslösefall komplett im Dunkeln und sollte<br />
darauf achten, daß der Sicherungskasten gefahrlos erreichbar ist. Besser -<br />
- aber auch teurer -- ist die sinnvolle Verteilung der unterschiedlichen<br />
Stromkreise auf mehrere FI-Schutzschalter. Idealerweise sollte dies<br />
bereits bei der Planung der Elektroanlage berücksichtigt werden. Dann<br />
kann man zum Beispiel sogar Beleuchtung und Steckdosen in gefährdeten<br />
Bereichen (Badezimmer) an getrennte FI-Schutzschalter anschließen.<br />
Nachträglich ist das meist nicht mehr ohne größeren Aufwand möglich.<br />
Der Brandschutz:<br />
300mA oder weniger Auslöse-Fehlerstrom für die gesamte Installation,<br />
realisiert mit einem oder mehreren ein- oder mehrphasigen FI-Schutzschaltern.<br />
Der Personenschutz:<br />
30mA oder weniger Auslöse-Fehlerstrom sowie eine möglichst kurze Auslösezeit<br />
für die gesamte Installation oder für besonders gefährdete<br />
Bereiche (Badezimmer). Wegen der Gefahr von Fehlauslösungen sollte<br />
man besser mehrere FI-Schutzschalter vorsehen, idealerweise fürs Badezimmer<br />
einen separaten mit 10mA und der kürzesten erhältlichen<br />
Auslösezeit. Kühl- und Gefrier-geräte sollten nicht zusammen mit anderen<br />
Stromkreisen angeschlossen werden. Verschiedene Meinungen gibt es<br />
darüber, ob Herde und andere fest angeschlossene Elektrogroßgeräte<br />
unbedingt an einen Personenschutz-FI-Schutzschalter angeschlossen<br />
gehören, da sie unter Umständen erhebliche Fehlerströme auch ohne<br />
Gefährdung von Personen verursachen können.<br />
Kapitel Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen, Seite 2<br />
367
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Schutzwirkung bei Personenschutz<br />
Ein Fehlerstrom 30 mA oder weniger stellt sicher, daß dieser Strom kurzzeitig<br />
für gesunde Menschen unschädlich ist.Im Fehlerfall erfolgt eine<br />
Auslösung innerhalb von 30 bis 40 ms. Bei einer Netzfrequenz von 50 Hz<br />
sind dies 3 bis 4 Halbperioden. Während dieser Zeit fließt ein Fehlerstrom<br />
durch den menschlichen Körper, der größer ist, als der Nennstrom<br />
des FI-Schutzschalters. Durch die kurze Einwirkzeit wird jedoch das<br />
gefährliche Herzkammerflimmern in fast allen Fällen verhindert. Die<br />
folgende Graphik zeigt die Zusammenhänge:<br />
(1) keine Reaktion<br />
(2) keine physiologisch gefährliche Wirkung<br />
(3) bei t>10s oberhalb der Loslaßschwelle Muskelverkrampfungen<br />
(4) Herzkammerflimmern, Herzstillstand<br />
(Quelle DIN VDE 0100 T.200/07.85)<br />
T.410/11.83)<br />
Kapitel Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen, Seite 3<br />
368
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Gefahr droht also mit einem 30mA-FI-Schutzschalter nur noch, wenn<br />
dieser defekt ist, oder wenn der durch den menschlichen Körper fließende<br />
Fehlerstrom 500mA oder mehr beträgt. Also gehören Fön und andere<br />
netzbetriebene Elektrogeräte nach wie vor nicht in die Nähe der<br />
Badewanne. Insgesamt kann ein FI-Schutzschalter nur dann optimal zur<br />
Sicherheit beitragen, wenn er nicht als Einladung zum Leichtsinn im<br />
Umgang mit elektrischem Strom mißbraucht wird!<br />
Kapitel Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen, Seite 4<br />
369
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
DIN-Normen zum Thema Elektroinstallation<br />
Bei Elektroarbeiten immer beachten:<br />
Elektrische Anlagen dürfen nur von Elektrofachkräften errichtet werden.<br />
Die gilt auch für Instandsetzung, Änderung, Erweiterung und Wartung<br />
bestehender Anlagen. Als Elektofachkraft gilt, wer auf Grund seiner<br />
fachlichen Ausbildung, Kenntisse und Erfahrungen, sowie Kenntnis der<br />
einschlägigen Bestimmungen, die ihm übertragenden Arbeiten beurteilen<br />
und mögliche Gefahren erkennen kann.<br />
1. Freischalten<br />
2. Gegen Wiedereinschalten sichern<br />
3. Spannungsfreiheit feststellen<br />
4. Erden und Kurzschließen<br />
5. Benachtbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder<br />
abschranken (bitte mit gut isolierendem Material!)<br />
13.7.1. DIN VDE 0100, Teil 520, 11.1f. (Errichten von Starkstromanlagen<br />
mit Nennspannungen bis 1000V; Auswahl und Errichtung elektrischer<br />
Betriebsmittel, Kabel, Leitungen und Stromschienen, Leiteranschlüsse,<br />
-verbindungen und Leitungseinführungen)<br />
11.1: Leiteranschlüsse und -verbindungen müssen entsprechend den<br />
zu erwartenden Beanspruchungen im Hinblick auf Dauerbelastungen und<br />
Kurzschlußstrom ausgeführt werden. Dies gilt auch für vorübergehend<br />
ausgeführte Anschlüsse und Verbindungen.<br />
11.4: Anschluß- und Verbindungsmittel müssen der Anzahl und den<br />
Querschnitten der anzuschließenden beziehungsweise zu verbindenden<br />
Leiter entsprechen (siehe DIN VDE 606 Teil 1 und Teil ???).<br />
11.7: Anschluß- und Verbindungsstellen von Kabeln und Leitungen sind<br />
von mechanischer Beanspruchung zu entlasten, sofern mit derartigen<br />
Beanspruchungen zu rechnen ist....<br />
11.10: Anschluß von mehr, fein- und feinstdrähtigen Leitern<br />
Kapitel DIN-Normen zum Thema Elektroinstallation, Seite 1<br />
370
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
11.10.1: Zum Schutz gegen Abspleißen und Abquetschen einzelner<br />
Drähte von mehr-, fein- und feinstdrähtigen Leitern müssen geeignete<br />
Klemmen verwendet oder die Leiterenden besonders hergerichtet werden.<br />
11.10.2: Das Verlöten (Verzinnen) des gesamten Leiterendes von mehr-,<br />
fein- und feinstdrähtigen Leitern ist nicht zulässig, wenn Schraubklemmen<br />
verwendet werden.<br />
11.10.3: Verlötete (verzinnte) Leiterenden von fein- und feinstdrähtigen<br />
Leitern sind bei Anschluß- und Verbindungsstellen, die betrieblichen<br />
Relativbewegungen zwischen verlötetem und nicht verlötetem Leiterteil<br />
ausgesetzt sind, nicht zulässig.<br />
Erläuterungen<br />
Zu Abschnitt 11 "Leiteranschlüsse,...."<br />
Die für das Anschließen und Verbinden der Leiter geltenden Bestimmungen<br />
sind in der Praxis besonders zu beachten, weil für das Herstellen<br />
von Anschlüssen und Verbindungen die Kabel und Leitungen entmantelt<br />
werden müssen und somit in ihrem mechanischemn Schutz herabgesetzt<br />
werden, weiterhin das Kontaktverhalten an den Klemmstellen sowohl für<br />
die Betriebsfunktion als auch für die Kontakterwärmung von besonderer<br />
Bedeutung ist.<br />
Zu Abschnitt 11.10.1 und Abschnitt 11.10.2<br />
Mit Schraubklemmen ist bei durchgehend verzinnten Leiterenden auf<br />
Dauer kein einwandfreier Kontakt sicherzustellen, weil das Lot unter dem<br />
Kontaktdruck fließt. Die Folge sind zunehmende Kontaktwiderstände, die<br />
zum Beispiel zu hohen Erwärmungen an den Kontakten mit Gerätezerstörungen<br />
und Bränden führen. Das ausschließliche Verlöten des vorderen<br />
Leiterendes als Abspleißschutz erfordert fachliches Geschick und Sorgfalt.<br />
Einfacher ist die Verwendung von Aderendhülsen. Sofern durch die<br />
Konstruktion der Klemme ein Abspleißen verhindert wird, ist eine<br />
zusätzliche Behandlung des Leiterendes nicht erforderlich.<br />
Zu Abschnitt 11.10.3<br />
Zur Vermeidung von Leiterbrüchen werden bei beweglichen Anschlüssen<br />
fein- und feinstdrähtige Leiter eingesetzt. Durch das Verlöten dieser<br />
Leiterenden wird jedoch die Flexibilität aufgehoben, so daß Leiterbrüche<br />
auftreten können.<br />
Kapitel DIN-Normen zum Thema Elektroinstallation, Seite 2<br />
371
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
13.7.2. DIN 57606/ VDE 606 (Verbindungsmaterial bis 660 V, Installations<br />
Kleinverteiler und Zählerplätze bis 250 V gegen Erde)<br />
3 Begriffe<br />
3.4 Verbindungsmaterial ist ein Betriebsmittel zum Verbinden und/ oder<br />
Abzweigen von Leitungen innerhalb einer elektrischen Anlage.<br />
3.5 Verbindungsklemme ist eine Schraubklemme mit Klemmstellen nach<br />
VDE 0609, oder eine schraubenlose Klemme mit Klemmstellen nach<br />
DIN 57607/VDE 0607, die zum Verbinden und/ oder Abzweigen von<br />
Leitungen dient. Sie kann mit einer, mit zwei oder mehreren<br />
Klemmstellen je Pol und Anschlußseite ausgerüstet sein.<br />
a) Isolierte Einzelklemme ist eine einpolige Verbindungsklemme mit<br />
Berührungsschutz.<br />
b) Isolierte Klemmleiste ist eine mehrpolige, eventuell mit<br />
Befestigungsvorrichtungen versehene Aneinanderreihung isolierter<br />
Einzelklemmen, die abtrennbar sein können.<br />
c) Klemmeinsatz ist ein gemeinsamer Isolierträger mit mehreren<br />
Verbindungsklemmen ohne Berührungsschutz.<br />
d) Klemmstelle ist die Stelle einer Klemme, an der die Leiter sowohl<br />
mechanisch befestigt als auch elektrisch verbunden sind. Zur Klemm<br />
stelle gehören alle Teile, die zur Aufrechterhaltung der Kontaktkraft<br />
erforderlich sind,z.B. Klemmkörper und Schrauben und Federn.<br />
7 Allgemeine Anforderungen<br />
7.3 Schrauben, die Kontakte vermitteln müssen aus Metall bestehen und<br />
in metallenes Muttergewinde eingreifen.<br />
7.4 Klemmstellen müssen DIN 57607/ VDE 0607 oder VDE 0609<br />
entsprechen.<br />
Kapitel DIN-Normen zum Thema Elektroinstallation, Seite 3<br />
372
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
13.7.3. Weiterführende Normen<br />
- DIN 57607/ VDE 0607 VDE-Bestimmungen für die Klemmstelle von<br />
schraubenlosen Klemmen zum Anschließen oder Verbinden von<br />
Kupferleitern von 0.5 mm^2 bis 16 mm^2.<br />
- DIN 57609/ VDE 0609 VDE-Bestimmung für die Klemmstellen von<br />
Schraubklemmen zum Anschließen oder Verbinden von Kupferleitern<br />
bis 240 mm^2.<br />
- DIN 57611/ VDE 0611 VDE-Bestimmung für Reihenklemmen zum<br />
Anschließen oder Verbinden von Kupferleitern bis 1000 V<br />
Wechselspannung und bis 1200 V Gleichspannung;<br />
Teil 1 Durchgangsreihenklemmen bis 240mm^2.<br />
Teil 2 Schraubenlose Durchgangsreihenklemmen für eindrähtige<br />
Leiter bis 16 mm^2.<br />
Teil 3 Schutzleiter Reihenklemmen bis 120 mm^2 Nennquerschnitt.<br />
- VDE 0220 Teil 1 Bestimmungen für lösbare Kabelklemmen in<br />
Starkstrom-Kabelanlagen bis 1000 V.<br />
- DIN 46 284 Zwei- und dreipolige Buchsenklemmleisten<br />
(Geräteklemmen) 380 V ~, 440 V- für Leiter bis 2.5 mm^2.<br />
- DIN 46 285 Ein- bis dreipolige Buchsenklemmleisten (Leuchtenklemmen)<br />
380 V ~, 440 V- für Leiter bis 2.5 mm^2.<br />
- DIN 46 289 Klemmen für die Elektrotechnik; Einteilung, Benennungen.<br />
Kapitel DIN-Normen zum Thema Elektroinstallation, Seite 4<br />
373
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Einheiten der Technik<br />
Zehnerpotenz Zahl mal Vorsatz Vorsatzzeichen<br />
10^-15 0,000 000 000 000 001 Femto f<br />
10^-12 0,000 000 000 001 Piko p<br />
10^-9 0,000 000 001 Nano n<br />
10^-6 0,000 001 Mikro u<br />
10^-3 0,001 Milli m<br />
10^-2 0,01 Zenti c<br />
10^-1 0,1 Dezi d<br />
10^0 1 ---- -<br />
10^1 10 Deka da<br />
10^2 100 Hekto h<br />
10^3 1000 Kilo k<br />
10^6 1 000 000 Mega M<br />
10^9 1 000 000 000 Giga G<br />
10^12 1 000 000 000 000 Tera T<br />
10^15 1 000 000 000 000 000 Peta P<br />
Eigenname Einheiten- Einheitengleichung Größe<br />
Zeichen<br />
Coulomb C 1C = 1A * 1s = 1As Elektrizitätsmenge<br />
Farad F 1F = 1A * 1s/1V = 1As/V Elektrische Kapazität<br />
Henry H 1H = 1V * 1S/1A = 1Vs/A Induktivität<br />
Hertz Hz 1Hz = 1/s Frequenz<br />
Joule J 1J = 1N * 1m = 1Ws Wärmemenge<br />
Lumen Lm 1LM = 1cd * 1sr = 1cdsr Lichtstrom<br />
Lux Lx 1Lx=1Lm/1m^2=1Lm/m^7 Beleuchtungsstärke<br />
Newton N 1N =1kg*1m/1s^2=1kgm/s^2 Kraft<br />
Ohm ê 1 = 1V / 1A = 1V/A Elektrischer<br />
Widerstand<br />
Pascal Pa 1PA =1N/1m^2=1N/m^2 Mechanische<br />
Spannung, Druck<br />
Siemens S 1S = 1/ê Elektrischer Leitwert<br />
Tesla T 1T = 1Wb/1m^2=1Wb/m^2 Magnetische<br />
Flußdichte, Induktion<br />
Volt V 1V = 1W / 1A = 1W/A Elektrische Spannung<br />
Watt W 1W = 1J / 1s = 1J/s Leistung, Energieleistung,Wärmestrom<br />
Weber Wb 1WB = 1V * 1s = 1V/s Magnetischer Fluß<br />
Kapitel Einheiten der Technik, Seite 1<br />
374
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Underwriters Laboratories Inc. Sitz in den USA<br />
Die Approbation der UL unterscheidt sich nach zwei Bereichen.<br />
Regocnized (gespiegeltes UR) - Die Komponente ist für den Einbau oder<br />
die Montage zugelassen, die entweder Werksseitig oder durch entsprechendes<br />
Fachpersonal durchgeführt wird und dürfen aufgrund der<br />
mangelnden Beschreibung der Konstruktionsdaten und der Anwendungsgrenzen<br />
beispielsweise nicht in Elektrotechnischen Hausinstallationen<br />
eingesetzt werden.<br />
Listed (UL) - Die Komponente entspricht allen geforderten Vorschriften<br />
und ist für den Einbau in Steuerungen sowie auch für den einzelnen<br />
Stückverkauf zugelassen. Diese Komponenten müssen auf dem<br />
Typenschild die "UL-Listing-Mark" enthalten.<br />
Über die IECEE und IEC Geschichte<br />
Die Entstehung - Kurz nach dem Ersten Weltkrieg zeigte sich ein wachsendes<br />
Interesse für die Überwachung elektrotechnischer Erzeugnisse des<br />
allgemeinen Gebrauchs. Es kam zu Aussprachen, die im Jahre 1926 zur<br />
Gründung der ,,Installationsfragen-Kommission" (IFK) führten, aus der im<br />
Jahre 1946 die ,,International Commission on Rules for the Approval of<br />
Electrical Equipmenf', später ,,International Commission for Conformity<br />
Certification of Electrical Equipment" (CEE) wurde, als eine europäische<br />
Organisation, die sich 1980 öffnete für alle Länder der Welt und die am<br />
19. 9.1985 unter Fortbestand ihrer bisherigen Funktion in die Internationale<br />
Elektrotechnische Kommission (IEC) überführt wurde und den<br />
Namen IEC System for Conformity Testing to Standards for Safety of<br />
Electrical Equipment (IECEE) erhielt.<br />
Und die Aufgabe - Während sich die CEE (Internationale Kommission für<br />
Regeln zur Begutachtung elektrotechnischer Erzeugnisse) zunächst die<br />
Ausarbeitung sicherheitstechnischer Normen für elektrische Betriebsmittel<br />
zur Aufgabe gestellt hatte, befaßte sich die spätere CEE (Internationale<br />
Kommission für Konformitäts-Zertifizierung elektrotechnischer Erzeugnisse)<br />
mit Festle-gungen für die Konformitäts-Zertifizierung elektrischer<br />
Betriebsmittel nach ausgewählten CEE- und IEC-Publikationen, was heute<br />
Sache der IECEE (IEC-System für Konformitätsprüfungen nach Sicherheitsnormen<br />
für elektrotechnische Erzeugnisse) ist.<br />
Kapitel Einheiten der Technik, Seite 2<br />
375
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Bücher<br />
Das Standardwerk zum Thema <strong>Elektronik</strong> schlechthin dürfte<br />
U. Tietze, Ch. Schenk<br />
Halbleiter-Schaltungstechnik<br />
Springer Verlag<br />
ISBN 3-540-19475-4<br />
sein. Es enthält jede Menge Theorie, aber auch Dimensionierungshinweise<br />
und Schaltungsbeispiele zu allen Themengebieten der <strong>Elektronik</strong> (außer<br />
Computertechnik).<br />
Speziell für englischkundige, operationsverstärkerinteressierte gibt es<br />
noch<br />
Horowitz/Hill<br />
The Art of Electronic<br />
Cambridge University Press<br />
Das sind tausend Seiten für ca. DM 100,--.<br />
Viele Referenzdaten zu alle möglichen Normen etc sowie wertvolle<br />
Hinweise für Hobbyelektroniker enthält<br />
Nührmann<br />
Das große Werkbuch der <strong>Elektronik</strong> (drei oder vier Bände!)<br />
Franzis' Verlag<br />
ISBN 3-7723-6545-0<br />
Weitere wertvolle Hinweise können die Datenbücher der Hersteller geben,<br />
zum Beispiel.<br />
Texas Instruments (unter anderen TTL-Serien)<br />
Toshiba (v.a. Memories incl. SIMMs)<br />
Philips (U-<strong>Elektronik</strong>, Microcontoller, I2C-bus)<br />
Kapitel Bücher, Seite 1<br />
376
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Der Schuricht-Katalog ist für die Suche nach Literatur besonders zu<br />
empfehlen. Dort findet man sehr viel Literatur von vielen Firmen<br />
(auch Spezialliteratur). Den ca. 1500 seitigen Katalog gibts GRATIS.<br />
Tip:<br />
J. F. Lehmanns Fachbuchhandlung<br />
Hardenbergstraße 11<br />
10623 Berlin<br />
Tel.: 030/617911-0<br />
Fax.: 030/6115015<br />
Ausserdem gibt es Filialen in Gießen, Halle, Hamburg, Hannover,<br />
Heidelberg, Köln, Leipzig, Mainz, München, Münster, Regensburg<br />
und Ulm.<br />
Zum Thema Dimensionierung von Schaltnetzteilen sind diese Bücher mit<br />
Sicherheit nicht verkehrt!<br />
"Switchmode Power Supply Handbook", K. Billings, McGraw Hill<br />
"Switching Power Supply Design", A. Pressman, McGraw Hill<br />
"Schaltnetzeile", W. Hirschmann/A. Hauenstein, Siemens<br />
Kapitel Bücher, Seite 2<br />
377
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Internet<br />
Newsgroups: sci.electronics<br />
There are a number of <strong>FAQ</strong>s available in this newsgroup on<br />
various subjects. Among some of the subjects covered are:<br />
LCDs, stepper motors, etc.<br />
http://www.actel.com - Actel Gmbh<br />
http://www.analog.com - Analog Devices<br />
http://www.altera.com - Altera<br />
http://www.amd.com - AMD GmbH<br />
http://www.benchmarq.com - Benchmarq Technology<br />
http://www.brooktree.com - Brooktree<br />
http://www.burr-brown.com - Burr-Brown Int. GmbH<br />
http://www.cirrus.com - Cirrus Logic<br />
http://www.cypress.com - Cypress Semiconductor GmbH<br />
http://www.cyrix.com - Cyrix<br />
http://www.dalsemi.com - Dallas Semiconductor<br />
http://www.exar.com - Exar<br />
http://www.fujitsu.com - Fujitsu Deutschland GmbH<br />
http://www.harris.com - Harris Semiconductors<br />
http://www.hitachi.co.jp - Hitachi<br />
http://www.hea.com - Hyundai Semiconductor<br />
http://www.chips.ibm.com - IBM Microelectronics<br />
http://www.idt.com - IDT Integrated Device Technology<br />
http://www.intel.com - Intel GmbH (Literatur)<br />
http://www.isd.com - Information Storage Devices<br />
http://ssi.syspac.com/~lansdale - Lansdale Semiconductor<br />
http://www.lattice.com - Lattice Semiconductor<br />
http://www.lsilogic.com - LSI Logic<br />
http://156.147.220.63:8080/LGSemicon.html - LG Semicon (Goldstar)<br />
http://www.mxim.com - Maxim<br />
http://www.ultranet.com/biz/mchip – Microchip Technology<br />
http://www.micron.com - Micron Technology<br />
http://www.semicon.mitel.com - Mitel Semiconductor<br />
http://motserv.indirect.com - Motorola (semiconductor products)<br />
http://www.nsc.com - National Semiconductor<br />
http://www.nexgen.com - NexGen, Inc.<br />
http://www.oki.com - OKI Semiconductor<br />
http://www.semiconductors.philips.com/ps - Philips Semiconductor<br />
Kapitel Internet, Seite 1<br />
378
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
http://www.rambus.com - Rambus<br />
http://www.samsung.com - Samsung Semiconductor GmbH<br />
http://www.csn.net/simtek - Simtek<br />
http://www.srmc.com/seeq - SEEQ Technology<br />
http://www.smos.com - S-MOS Systems<br />
http://www.ssi1.com - Silicon Systems<br />
http://www.inmos.co.uk - SGS-Thomson & Inmos<br />
http://www.synergysemi.com - Synergy Semiconductor<br />
http://www.ti.com - Texas Instruments<br />
Da kann man sich unter anderen nach<br />
indivduellen Interessen eine<br />
persönliche WWW-page und/oder einen<br />
persönlichen newsletter zusammenstellen<br />
lassen. Die Registrierung für<br />
diesen "TI&ME" genannten Service ist<br />
kostenlos, scheint Formsache zu sein<br />
und geht recht flott.<br />
http://www.toshiba.com - Toshiba Europa<br />
http://www.wdc.com - Western Digital Corporation<br />
http://www.xicor.com - Xicor<br />
http://www.xilinx.com - Xilinx<br />
http://www.zilog.com - Zilog, Inc.<br />
http://ds.dial.pipex.com/pv.mushroom/ - Bauteildistributor<br />
http://www.pc-card.com - PC-Card Spezifikationen (PCMCIA)<br />
http://www.ee.latrobe.edu.au/postgrad/steve/8051.html (8051)<br />
http://www.telebit.com/~eric/pic - (PIC-Prozessoren)<br />
http://www.cera2.com/dsp.htm - DSP<br />
http://www.cera2.com/indcomp.htm - Industrial Embedded Computing<br />
http://www.cera2.com/micro.htm - Micro-Controller<br />
http://www.cera2.com/realtime.htm - Realtime-Applikationen<br />
* Interesting electronics links<br />
http://www.ctrl-c.liu.se/other/admittansen/netinfo.html<br />
Links auf WWW-Server fast aller bekannten Halbleiter-Hersteller.<br />
* 8031 Information<br />
http://www.panix.com/stimpson/micro.html<br />
Brief information on 8031/8051.<br />
Kapitel Internet, Seite 2<br />
379
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
* Artificial Intelligence -- Virtual Library<br />
http://www.comlab.ox.ac.uk/archive/comp/ai.html<br />
Virtual Library, Artificial Intelligence.<br />
* Communications and Telecommunications -- Virtual Library<br />
http://www.analysys.co.uk/commslib.htm<br />
Virtual Library, Communications and Telecommunications.<br />
Categories, hot links, etc.<br />
* Compilers List, Free -- By Categories<br />
http://cuiwww.unige.ch/~scg/FreeComp.new/fc/categorie.list.html<br />
Excellent list by category such as language as well as a<br />
list of assemblers, by architecture (8051, 68K, etc.).<br />
* CPU Information -- WWW Personal Computing and Emulation Home<br />
Page<br />
http://www.cs.umd.edu/users/fms/comp<br />
Excellent WWW page of chip information, PC information with<br />
links to relevant <strong>FAQ</strong>'s at Ohio State, ftp.funet.fi as well<br />
as some text-based reports such as a brief history of CPU's.<br />
* CPU Information -- Aad Offermann's Chip List<br />
http://einstein.et.tudelft.nl/<br />
Aad Offermann's chip list comparing different CPU's.<br />
* CPU Information -- Actual Size Processor Page<br />
http://www.contrib.andrew.cmu.edu/usr/cs7z/PowerPC2.html<br />
Pictures of microcontrollers and microprocessors, actual size.<br />
* CPU Information -- Chip Directory<br />
http://www.xs4all.nl/~ganswijk/chipdir<br />
Chip directory, sorted by numerical device number, plus index<br />
of chip manufacturers.<br />
* CPU Information --<br />
University of Wisconsin's Computer Architecture Page<br />
http://www.cs.wisc.edu/~arch/www<br />
Computer architecture page, lots of links to University<br />
projects in computer architecture.<br />
Kapitel Internet, Seite 3<br />
380
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
* Engineering Virtual Library<br />
http://epims1.gsfc.nasa.gov/engineering/engineering.html<br />
Sections on electrical engineering, control engineering,<br />
software engineering, etc.<br />
* Engineering, Virtual Library - Industrial<br />
http://isye.gatech.edu/www-ie/<br />
Very sparse listing of resources and information.<br />
* Institutions -- Association for Computing Machinery<br />
http://info.acm.org<br />
* Institutions -- Center for Compound Semiconductor Microelectronics<br />
http://www.ccsm.uiuc.edu/ccsm/<br />
CCSM research focuses on science and technology necessary to<br />
fabricate optoelectronic integrated circuits.<br />
* Institutions -- Institute for System Design Technology<br />
http://borneo.gmd.de<br />
The Institute specializes in the design of complex embedded systems.<br />
* Internet Connections for Engineering<br />
http://www.englib.cornell.edu/ice/ice-index.html<br />
Links, category index, etc., to engineering sites around the Net.<br />
* Lexicon of Semiconductor Terms -- Harris Corp.<br />
http://rel.semi.harris.com/docs/lexicon/preface.html<br />
Harris has provided a large glossary of terms and definitions.<br />
* Logic Programming -- Virtual Library<br />
http://www.comlab.ox.ac.uk/archive/logic-prog.html<br />
Lists of resources, information on the subject.<br />
* Microprocessor Instruction Set Cards<br />
http://www.comlab.ox.ac.uk/archive/cards.html<br />
List of microprocessor, assembler, programming cards.<br />
* Mobile and Wireless Computing<br />
http://snapple.cs.washington.edu:600/mobile/mobile_www.html<br />
Conferences, projects, labs, groups, hotlinks to resources on the<br />
subject.<br />
Kapitel Internet, Seite 4<br />
381
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
* Real-Time -- Harmony Realtime Operating System Project<br />
http://wwwsel.iit.nrc.ca/harmony.html<br />
* Real-Time -- IEEE-CS Technical Committee on Real-Time Systems<br />
http://cs-www.bu.edu/pub/ieee-rts/Home.html<br />
Excellent pointers to real-time information at Universities,<br />
archives, etc.<br />
* Real-Time --<br />
IPTES, Incremental Prototyping Technology for Embedded real-time<br />
Systems<br />
http://hermes.ifad.dk/projects/iptes.htm/<br />
Kapitel Internet, Seite 5<br />
382
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Reparaturanleitungen<br />
Viele Reparaturanleitungen und Schaltpläne kann man direkt beim Hersteller<br />
-- meist kostenlos -- anfordern. Ein freundlicher Brief genügt.<br />
Falls ein Hersteller die Unterlagen nicht mehr vorrätig hat oder aus<br />
anderen Gründen nicht liefert, kann man es beim Schaltungsdienst Heinz<br />
Lange OHG, Zehrensdorfer Straße 11, 12277 Berlin, Telefon 030/723813,<br />
Telefax 030/72381500 in Berlin probieren.<br />
Empfehlenswert ist auch immer ein Blick auf http://www.repairfaq.org<br />
Kapitel Reparaturanleitungen, Seite 1<br />
383
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Adressen der Hersteller,<br />
Distributoren und Einzelhändler<br />
Albert Mayer Electronic, Nelkenweg 1, 87751 Heimertingen<br />
Telefon 08335/1214, Telefax 08335/9477<br />
ABB-IXYS Semiconductor GmbH, Altmülstr. 18, 33689 Bielefeld<br />
Telefon 05205/226-71, Telefax 05205/226-57<br />
Actel GmbH, Bahnhofsstraße 15, 85375 Neufahrn<br />
Telefon 08165/66101, Telefax 08165/2675, http://www.actel.com<br />
Alfatron GmbH, Stahlgruberring 12, 81829 München<br />
Telefon 089/420491-0, Telefax 089/420491-59<br />
AD Analog Devices GmbH, Edelsbergstr. 8-10, 80686 München<br />
Telefon 089/57005-0, Telefax 089/57005-157<br />
Analog Devices HDLS GmbH, Breitenfurter Str. 415, 1230 Wien<br />
Östereich, Telefon +43 1 885504 –0, Telefax +43 1 885504 -85<br />
http://www.analog.com<br />
Agfa Gevaert AG, Kaiser-Wilhelm-Allee, 51373 Leverkusen<br />
Telefon 0241/30-1<br />
Aiwa Deutschland GmbH, Schneidweilerstr. 19, 50933 Köln<br />
Telefon 02233/9678-0<br />
Allegro Micro Systems Inc., 115 Northeast Cutoft, Worcester, MA 01615<br />
USA, Telefon +1 508 853 –5000, Telefax +1 508 853 -7861<br />
Alpha Industries, Inc., 20 Sylvan Road, Woburn, MA 01801, USA<br />
AMD GmbH München<br />
Telefon 089/450530, Telefax 089/406490<br />
AMD GmbH Nl. Bad Homburg, Siemensstr. 25a, 61352 Bad Homburg<br />
Telefon 06172/92670, Telefax 06172/23195<br />
AMD Support und Literaturzentrum, INTEC Unit 4, Wade Road,<br />
Basingstoke, Hants, RG24 8NE, Gr0ßbritannien, http://www.amd.com<br />
Telefon 0130/813875, Telefax +44 (0) 1256461157<br />
384
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Email: euro.tech@amd.com (Technische Unterstützung)<br />
Email: euro.lit@amd.com (Literatur Bestellungen)<br />
American Megatrends Int. GmbH, Weidenbornstr. 8a, 65187 Wiesbaden<br />
Telefon 0611/79012-04, Telefax 0611/79012-00<br />
AMP Deutschland GmbH, AMPerestraße 1-7, 63225 Langen<br />
Telefon 06103/709-0, Telefax 06103/709 223<br />
Amphenol-Tuchel Electronics GmbH, 74064 Heilbronn<br />
Telefon 07131/929-0 oder –376, Telefax 07131/929-400<br />
AMS Austria Mikrosysteme GmbH, Oststr. 24, 22844 Norderstedt<br />
Telefon 040/52280-13, Telefax 040/52280-99<br />
Analogic Corporation, Siemensstr. 13, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt<br />
Telefon 06122/70060, Telefax 06122/15262<br />
AND Inc., 770 Airport Blvd., Burlingame, CA 94010, USA<br />
Arcolectric Switches Plc., 61 Central Avenue, West Molesey, Surrey KT8<br />
2RF, GB, Telefon +44 81 979 –3232, Telefax +44 81 979 -2565<br />
Arizona Microchip Technology GmbH, Gustav-Heinemann-Ring 125, 81739<br />
München, Telefon 089/627144-0, Telefax 089/627144-44,<br />
http://www.microchip.com<br />
ASTEC Standard Power Germany, Selminger Straße 63, 70771 Leinfelden-<br />
Echterdingen, Telefon 0711/902980, Telefax 0711/9029820<br />
astec Halbleitertechnologie GmbH, Am Röthenbühl 7, 92348 Berg bei<br />
Neumarkt, Telefon 09189/4404-0, Telefax 09189/4404-20<br />
Astronic GmbH, Grünwalder Weg 30, 82041 Deisenhofen<br />
Telefon 089/6130303, Telefax 089/6131668<br />
AVNET E2000, Stahlgruberring 12, 81829 München 82<br />
Telefon 089/45110-01, Telefax 089/45110-210<br />
Büro Frankfurt, Telefon 069/9738040<br />
385
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
AT&T/NCR GmbH, Gustav Heinmann-Ring 133, 80686 München<br />
Postfach 210370, 80686 München (80673 Postfach)<br />
Telefon 089/57931-0 (Zentrale); -106 (AT&T); -183 (NCR)<br />
Atlantik elektronik, Fraunhoferstr. 11a, Postfach 1214, 06528 Martinsrieth<br />
Telefon 089/857000 –0, Telefax 089/8573702<br />
ATV Akku-Technik (Sanyo Akku's), An der Brücke 12, 64546 Mörfelden-<br />
Walldorf, Telefon 06105/75684<br />
Auerswald GmbH & Co. KG, Vor den Grashöfen 1, 38162 Cremlingen-<br />
Schandelah, Telefon 05306/9200-0, Telefax 05306/9200-99<br />
Blaupunkt Werke GmbH, Postfach 777777, 31132 Hildesheim<br />
Telefon 05121/49-0, Telefax 05121/49-4866<br />
Bopla Gehäuse Systeme GmbH, Borsigstr. 17-25, 32257 Bünde<br />
Telefon 05223/969-0, Telefax 05223/969-130<br />
Bourns GmbH/PMI, Breite Str. 2, 70173 Stuttgart<br />
Telefon 0711/2293-9, Telefax 0711/291568<br />
Bourns European Headquarters, Zugergasse 74, 6340 Baar, Schweiz<br />
Telefon +41 42 333333, Telefax +41 42 319017<br />
Brooktree Corporation, 9950 Barnes Canyon Road, San Diego, CA 92121-<br />
2790, USA, Telefon +1 619 452 7580, http://www.brooktree.com<br />
Burr-Brown Int. GmbH, Kurze Str. 40, 70794 Filderstadt<br />
Telefon 0711/7704-0, Telefax 0711/7704-109<br />
Burr-Brown Int. GmbH, Wilhelm-Röntgen-Strasse 21, 28357 Bremen<br />
Telefon 0421/253931, Telefax 0421/255786, http://www.burr-brown.com<br />
Bürklin OHG, Schillerstraße 41, 80336 München<br />
Telefon 089/55875-110, Telefax 089/555323<br />
Am Wehrhahn 80, 40211 Düsseldorf<br />
Telefon 0211/9067-0 (Zentrale), -110 (Verkauf), -138 (Techn. Auskünfte)<br />
Telefax 0211/9067-125 (Verkauf), -128 (Techn. Auskünfte)<br />
386
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Canon Deutschland GmbH, Hellersbergstrasse 2-4, 41460 Neuss<br />
Telefon 02131/125-0, Telefax 02131/125-211 oder 123-111<br />
Chemitec GmbH, Auf der Winneburg 18, 56814 Ernst<br />
Telefon 02671/1631, Telefax 02671/3284<br />
Cherry Microschalter Gmbh, Industriestr. 19, 91275 Auerbach/Opf.<br />
Telefon 09643/18-0, Telefax 09643/18-262<br />
Cherry Semiconductor Corporation, 99 Bald Hill Road, Cranston, RI 02920<br />
USA<br />
Chips & Technologie, Bretonischer Ring 16, 85630 Grasbrunn<br />
Telefon 089/463074<br />
Compaq Computer GmbH, Süskindstr. 4, 81929 München<br />
Telefon 089/9933-0, Telefax 089/9302897<br />
Componex GmbH elektronische Bauelemente, Vogelsanger Weg 80<br />
40470 Düsseldorf, Telefon 0211/626291<br />
Conrad Electronic, Klaus-Conrad-Straße 1, 92240 Hirschau<br />
Telefon 0180/5312111 (09622/30-111), Telefax 0180/5312110<br />
(09622/30-265)<br />
C&S Computer und Service Vertriebs GmbH, Industriestr. 19<br />
85609 Aschheim, Telefon 089/9045265, Telefax 089/9043706<br />
Cypress Semiconductor GmbH, Münchnerstr. 15A, 85604 Zorneding<br />
Telefon 08106/2855, Telefax 08106/20087<br />
Cypress Semiconductor GmbH, Büro Nord, Matthias-Claudius-Weg 17<br />
24558 Henstedt-Ulzburg, Telefon 04193/77217, Telefax 04193/78259<br />
http://www.cypress.com<br />
Crystal Semiconductor, P.O. Box 17847, 78760 4210 S. Industrial Dr.<br />
Austin, TX 78744, 512-445-7222 (fax -7581)<br />
http://www.cirrus.com/prodtech/crystal.html<br />
387
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Dallas Semiconductor, 4401 South Beltwood Parkway, Dallas, Texas<br />
75244-3292, USA, http://www.dalsemi.com<br />
Telefon +1 214 450 0448, Telefax +1 214 450 0470<br />
Datel GmbH, Bavariaring 8, 80336 München<br />
Telefon 089/544334-0, Telefax 089/536337<br />
Data Modul AG, Landsberger Str. 320, 80687 München<br />
Telefon 089/56017-0, Telefax 089/56017-119<br />
DEM - Deward Elektronische Medien (CCD-Kameras), Büro Hamburg<br />
Alte Volksparkstr. 10, 22525 Hamburg<br />
Telefon und Telefax 040/54 45 63<br />
Denon Electronic GmbH, Halskestr. 32, 40880 Ratingen<br />
Telefon 02102/4985-0, Telefax 02102/472600<br />
Diesselhorst <strong>Elektronik</strong> Vertriebs GmbH, Lübbecker Str.12, 32429 Minden<br />
Telefon 0571/57514, Telefax 0571/5800633<br />
EBV-<strong>Elektronik</strong>, Hans Pinsel Strasse 4, 85540 Haar bei München<br />
Telefon 089/456100, Telefax 089/4603153<br />
EGS Musterservice für gedruckte Schaltungen GmbH, Robert-Bosch-Str.<br />
33, 6500 Mainz 42, Telefon 06131/592051, Telefax 06131/508999<br />
Elac Phonosysteme GmbH, Rendsburger Landstraße, 24116 Kiel<br />
Telefon 0431/64774-0<br />
Electronic Devices, Inc., 21 Gray Oaks Avenue, Yonkers, NY 10710, USA<br />
Elektor Verlag GmbH, Süsterfeldstrasse 25, 52072 Aachen<br />
Telefon 0241/88909-0, Telefax 0241/88909-88<br />
Uitgeversmij (Elektor Niederlande) Email: elektuur@euronet.nl<br />
Elektuur B.V., Pierre Kersemakers, Postbus 75, 6190 AB Beek (L),<br />
Nederland, Telefon +31-46-4389-444 oder +31-46-370161<br />
ELMA Electronic GmbH, Ingoldstädter Str. 63b, 80939 München<br />
Telefon 089/31890-35, Telefax 089/31890-345<br />
388
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
ELV, 26787 Leer<br />
Telefon 0491/6008-0 (Zentrale), 6008-88 (Auftragsannahme)<br />
Telefax 0491/7016, Modem 0491/7091<br />
Technischer Kundendienst: schriftl. z.Hd. Herrn Trotte<br />
Anfragen zu Unterlagen von Grundig, Hameg und Tektronix:<br />
Telefon 0491/6008-41, Telefax 0491/7072<br />
Systemspezialisten für die oben genannten Geräte<br />
Telefon 0491/6008-65, Telefax 0491/73173<br />
Epson Deutschland GmbH (Drucker, Scanner), Zülpicher Str. 6<br />
40549 Düsseldorf, Telefon 0211/56030, Telefax 0211/5047787<br />
Epson Düsseldorf Mailbox, EPSON-SERVICE: Box 0211-5621411<br />
Epson Semiconductor GmbH (LCDs, etc.), Riesstr. 15, 80992 München<br />
Telefon 089/149703-0, Telefax 089/149703-10<br />
Ericsson Components (Formerly RIFA Inc.), 403 International Parkway<br />
Richardson, Texas 75085-3904, Telefon +1 214 480 8300<br />
Ericsson Components AB, 16481 Kista-Stockholm, Schweden<br />
Telefon +46 8757 50 00, Telefax +46 8752 60 34<br />
Eurodis Electronics GmbH, Lamezanstrasse 10, 1232 Wien, Östereich<br />
Telefon +43 1222 610620, Telefax +43 1222 610621 -51<br />
Eurodis Enatechnik Electronics, Schillerstrasse 14, 25451 Quickborn bei<br />
Hamburg, Telefon 04106/612-0, Telefax 04106/612-268<br />
Fairchild GmbH, Daimlerstr. 15, 85748 Garching-Hochbrück<br />
Farnell Electronic Services GmbH, Bahnhofstr. 44, 71696 Möglingen<br />
Telefon 07141/487-0, Telefax 07141/487-210<br />
Ferranti Electronics, Ltd., Widenmayerstr. 5, 80538 München<br />
Die Firma Fisher gibt es in Deutschland nicht mehr, es gibt aber noch<br />
die Möglichkeit alte Geräte instandzusetzen oder Ersatzteile zu beziehen,<br />
hierzu wenden Sie sich bitte an die: Firma Egle, Telefon 089/62547-16<br />
Fortec Electronic AG, Zeithstr. 132, 53819 Neunkirchen-Seelscheid<br />
Telefon 02247/6660, Telefax 02247/7159<br />
389
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
FRIWO Gerätebau GmbH, Postfach 1164, 48342 Ostbevern<br />
Telefon 02532/81-0, Telefax 02532/81-112<br />
FUJITSU SYSTEMS (EUROPE) LTB. MUNICH BRANCH, Frankfurter Ring 211<br />
80807 München<br />
Telefon 089/32378-298, Fax -109 (Computer)<br />
Telefon 089/32378-0, Fax –100 (Computer Pheripherals)<br />
Telefon 089/32378-170, Fax -263 (Mobile Computer)<br />
Telecommunications:<br />
FUJITSU TELECOMMUNICATIONS EUROPE LTD., Solihull Parkway<br />
Birmingham Business Park, Birmingham B37 7YU, England UK<br />
Telefon +44-1217176100, Telefax +44-1217176161<br />
Microelectronics:<br />
FUJITSU MIKROELEKTRONIK GmbH, Am Siebenstein 6-10, 63303<br />
Dreieich-Buchschlag, Telefon 06103/690-0, Telefax 06103/690-122<br />
Fujitsu Infoservice (Datenblätter, Technische Auskünfte, etc.)<br />
Info-Line 0180-5352313 (alte Telefaxnummer 089/24711220)<br />
Fax 0180-5352324, Mailbox 089-32378223, http://www.fujitsu.com<br />
http://www.fujitsu.de, http://www.fujitsu-ede.com<br />
GEC Electronica + Service, Gas-Str. 32, 58239 Schwerte<br />
Telefon 02304/43596, Telefax 02304/13010<br />
GEC-Marconi Ltd. (Optoelektronik), Caswell, Towcester,<br />
Northhamptonshire NN12 8EO, GB<br />
GEC Plessey Semiconductors GmbH, Ungererstr. 129, 80805 München<br />
Telefon 089/360906-0, Telefax 089/360906-55<br />
Geist Electronic-Versand GmbH, Hans-Sachs-Straße 19, 78054 Villingen-<br />
Schwenningen, Telefon 07720/36673, Telefax 07720/36905<br />
General Electric Co., Box 44, W. Genesee Street, Auburn, NY 13021,<br />
USA<br />
General Instrument GmbH, Freischützstr. 96, 81927 München<br />
Telefon 089/959970, Telefax 089/9570489<br />
390
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Gerwert Electronic, Lindenweg 4, 79774 Eilbruch, Telefax 07753/92130<br />
Glasberg Schaltungsdienst, Technischer Kundendienst HiFi, Boschweg 3<br />
12057 Berlin Neuköln<br />
Telefon 030/6842061 oder 030/6842062, Telefax 030/6835031<br />
Glyn GmbH, Am Wörtzgarten 8, 65510 Idstein/Taunus<br />
Telefon 06126/590-0, Telefax 06126/590-127<br />
Grundig electronics, Kundendienst, Würzburger Strasse 150<br />
Postfach 1653, 90766 Fürth, Telefon 0911/7330-0, Telefax 0911/7330-<br />
465<br />
GVP Great Valley Products, 600 Clark Avenue, King of Prussia,<br />
Pennsylvania 19406, USA, Telefon +1 215 337 8720, Telefax +1 215 337<br />
9922<br />
Hameg GmbH, Kelsterbacher Str. 15-19, 60528 Frankfurt<br />
Tel. 069/67805-0, Fax. 069/67805-13<br />
Harris Semiconductors, Putzbrunner Str. 69, 81739 München<br />
Telefon 089/63813-0, Telefax 089/6377891, http://www.harris.com<br />
Harting Electronic GmbH, Postfach 1140, 32325 Espelkamp<br />
Telefon 05772/47-0 ,Telefax 05772/47-461<br />
Halbleiterwerk der Deutsche ITT Industries GmbH, Hans-Bunte-Straße 19<br />
79108 Freiburg im Breisgau, Telefon 0761/5170, Telefax 0761/517174<br />
Heck Electronics, Waldstraße 13, 54578 Oberbettingen<br />
Telefon 06593/1049, Telefax 06593/1040<br />
HEHO-<strong>Elektronik</strong>, Hermann-Volz-Straße 42, 88400 Biberach<br />
Telefon 07351/2035, Telefax 07351/28685<br />
391
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Hewlett-Packard Deutschland GmbH (HP)<br />
Fertigung und Hauptverwaltung Vertriebs-/Reparaturzentrum<br />
Gebäude 1 bis 5 Gebäude 7<br />
Herrenberger Str. 110-130 Schickardstr. 2<br />
71034 Böblingen 71034 Böblingen<br />
Postfach 1430<br />
71004 Böblingen Ersatzteil-Telefon 07031/14-5444<br />
Telefon 07031/14-0 Telefon 07031/14-0<br />
Telefax 07031/14-2999 Telefax 07031/14-6429<br />
Medizinelektronik Servicecenter<br />
Schickardstr. 4 Bad Homburg<br />
71034 Böblingen<br />
Telefon 07031/14-0 Telefon 06172/161718<br />
Telefax 07031/14-2346<br />
HP Direkt (telefon. Bestellungen)<br />
Ersatzteile 07031/14-4400<br />
Meßtechnik 07031/14-6333<br />
Analytik 0130/2233<br />
Zubehör für Medizin 0130/860781<br />
Garantiefälle: 01805/258143 Seriennummer und Kaufdatum bereithalten!<br />
Sonstiger Support: 01805/5133 (kostenpflichtig!)<br />
Richard Hirschmann GmbH & Co, Stuttgarter Strasse 45-51, 72654<br />
Neckartenzlingen, Telefon 07127/14-0, Telefax 07127/14-1214<br />
Richard Hirschmann GmbH & Co, Richard-Rirschmann-Str. 19, 73728<br />
Esslingen<br />
Hitachi Denshi (Europa) GmbH, Weiskircher Str. 88, 63110 Rodgau<br />
Telefon 06106/6992-32, Telefax 06106/6992-12<br />
Hitachi Electronic Components Europe GmbH, Hans-Pinsel-Str. 10 A<br />
85540 Haar bei München, Telefon 089/99180-0 oder -166 (Datenblätter)<br />
Telefax 089/4631-51<br />
Honeywell GmbH, Kaiserleistr. 39, 63067 Offenbach<br />
Telefon 069/80641, Telefax 069/812620<br />
392
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Honeywell, Solid State Electronics Division, 1150 E. Cheyenne Mountain<br />
Blvd., Colorado Springs, Colorado, 80906, USA<br />
Telefon +1 719 576 3300<br />
HTB <strong>Elektronik</strong> (second-hand Meßgeräte), Alter Apeler Weg 5, 27619<br />
Schiffdorf, Telefon 04706/7044, Telefax 04706/7049<br />
Hyundai Semiconductor, Frankfurter Str. 167, 64354 Raunheim<br />
Telefon 06142/9210, Telefax 06142/921295, http://www.hea.com<br />
IBM Deutschland, Pascalstr. 100, 70569 Stuttgart<br />
Telefon 0711/785-0, Telefax 0711/785-3511<br />
IBM Mainz (Storage Products), Telefon 06131/84-0, Telefax 06131/84-<br />
5555, BBS.: 06131/845923 OS/2 Support, BBS.: 06131/845070<br />
Festplatten etc.<br />
http://www.chips.ibm.com (IBM Microelectronics)<br />
http://www.hddtech.ibm.com (IBM Storage Systems Division)<br />
IDT Integrated Device Techn., Gottfried-v.-Cramm-Str. 1, 85357 Neufahrn<br />
Telefon 08165/5024..5028, Telefax 08165/62896, http://www.idt.com<br />
ILC-DDC <strong>Elektronik</strong> GmbH, Vorderer Anger 286, 86882 Landsberg<br />
Telefon 08191/5141, Telefax 08191/47433<br />
Integrated Circuit Systems Inc., 2435 Blvd.of the Generals, 19482 Valley<br />
Forge, PA, USA, Tel. +1-800-200-3366, Fax. +1-215/630 5399<br />
Intel GmbH (Literatur), Dornacher Str. 1, 85622 Feldkirchen bei München<br />
Telefon 089/90992-0, Telefax 089/9043948<br />
Intel Semiconductor GmbH, Wandersmannstr. 64, 65205 Wiesbaden<br />
Telefon 0611/97703-0, Telefax 0611/97703-30<br />
Intel Corporation, 5200 N.E. Elam Young Parkway, Hillsboro, OR 97124-<br />
6497, FaxBack (Oregon, USA): 800-525-3019 or 503-264-6835<br />
FaxBack (Swindon, UK): +44-1793-432509<br />
393
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
North American Service Center: European Service Centre:<br />
Intel Customer Support Branded Products Support Centre<br />
JF3-333 Intel Corporation (UK), Ltd.<br />
5200 NE Elam Young Parkway Pipers Way<br />
Hillsboro, OR 97124-6497 Swindon, Wiltshire<br />
USA England SN3 1RJ<br />
http://www.intel.com<br />
Intersil, Inc., 10710 North Tantau Avenue, Cupertino, CA 95014, USA<br />
Intrac, Sauerbruchstr. 3, 25479 Ellerau<br />
Telefon 04106/7208-6, Telefax 04106/7208-9<br />
isel automation, Hugo Isert, Im Leibolzgraben 16, 36132 Eiterfeld<br />
Telefon 06672/898-0, Telefax 06672/898-888<br />
ITT Intermetall GmbH, Hans-Bunte-Str. 19, 79108 Freiburg<br />
Telefon 0761/517-0, Telefax 0761/517-777 oder -174<br />
Kenwood, Rudolf-Diesel-Str. 20, 63150 Heusenstamm<br />
KYOCERA Electronics Europe GmbH, Mollsfeld 12, 40670 Meerbusch 2<br />
Telefon 02159/918-0<br />
Lattice GmbH, Einsteinstraße 10, 85716 Unterschleißheim<br />
Telefon 089/31787810, Telefax 089/31787830<br />
http://www.lattice.com, http://www.latticesemi.com<br />
Letraset Deutschland GmbH, Mergenthalerstrasse 6, 60388 Frankfurt<br />
Telefon 069/420994-0, Telefax 069/420994-50<br />
Linear Technology Corporation, 1630 McCarthy Blvd., Milpitas, California,<br />
95035-7487, Telefon +1 408 432 1900<br />
Lucky Goldstar Deutschland GmbH (LGS), Jakob-Kaiser-Str. 12, 47877<br />
Willich, Telefon 02154/492172, Telefax 02154/429424<br />
Marquardt GmbH (Schalter), 78604 Rietheim-Weilheim<br />
Telefon 07424/707-0, Telefax 07427/707-399<br />
394
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Matsushita GmbH, Jungfernstieg 40, 20354 Hamburg<br />
Maxim GmbH, Fraunhoferstraße 16, 82152 Martinsried-Planegg<br />
Telefon 0130/827925 (Deutschland)<br />
Telefon +49/89/85799-0 (International)<br />
Telefax 0130/865138 (Deutschland)<br />
Telefax +49/89/5799-292 (International)<br />
Maxim Integrated Products (U.K.).Ltd. (u.a. das Literaturzentrum)<br />
Unit 3, Theale Technology Centre, Station Road, Theale, Berks, RG7 4XX,<br />
U.K.<br />
Maxtor Europe GmbH, Max-von-Eyth-Strasse 3, 85737 Ismaning<br />
Telefon 089/9614016 (?); 964419; 9613640; 9614651<br />
Maxtor GmbH 089/93131<br />
Maxtor Ireland Ltd., Boghall Road, Bray, CO. Wicklow, Ireland<br />
Telefon: 00353 1 204 1111<br />
Telefax 00353 1 286 1419<br />
FaxBack-Service "MaxFax": 00353 1 204 1122<br />
E-Mail Internet Adresse : EUROTECH_ASSISTANCE@MAXTOR.COM<br />
MBMT Messtechnik GmbH (second-hand Meßgeräte), Carl-Zeiss-Str. 5<br />
27211 Bassum, Telefon 04241/3516, Telefax 04241/5516<br />
MCS GmbH (Gehrer) Schaltungsdienst, Telefon 0911/9931770<br />
Telefax 0911/99317788<br />
Metronik, Leonhardsweg 2, 82008 Unterhaching bei München<br />
Telefon 089/61108-0, Telefax 089/611-2246 oder -6468<br />
Micro Electronics GmbH, Nordendstr. 1a, 80799 München<br />
Micron Technology, Sternstr. 20, 85609 Aschheim<br />
Telefon 089/9030021, Telefax 089/9043114, http://www.micron.com<br />
Micro Power Systems, Ernsbergerstrasse 14, 81241 München<br />
Telefon 089/837091, Telefax 089/8340402<br />
Micro Power Systems Inc., 3100 Alfred Street, Santa Clara, CA 950050<br />
USA<br />
395
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Micropower Systems Inc., 3151 Jay Street, Santa Clara, California, 95954<br />
USA, Telefon +1 408 727 5350<br />
Mitel Semiconductor, http://www.semicon.mitel.com, Fabrikstr. 17, 70794<br />
Filderstadt, Telefon 0711/77015-22, Telefax 0711/77015-24<br />
Mitsubishi Electric GmbH, Gothaer Str. 8, 40880 Ratingen<br />
Telefon 02102/486-0 (-535), Telefax 02102/486-367<br />
Mitsumi Electronics Europe GmbH, Hammer Landstrasse 89, D-41460<br />
Neuss, Telefon 02131/9255-0, Telefax 02131/278669<br />
Motorola Gmbh, Geschäftsbereich Halbleiter, Main Sales Office,<br />
Arabellastr.17, 81925 München, Telefon 089/92103-0, Telefax<br />
089/92103-101, BBS: 089/92103-111, http://motserv.indirect.com<br />
MS Macro Systems Computer GmbH, Friedrich-Ebert-Str. 85, 58454<br />
Witten, Telefon 02302/89177, Telefax 02302/80884<br />
Mustek Computer GmbH, Hellersbergstr. 2, 41460 Neuss<br />
Telefon 02131/130051, Telefax 02131/103830<br />
Ulrich Müter GmbH & Co KG, Krikedillweg 38, 45739 Oer-Erkenschwick<br />
Telefon 02368/2053, Telefax 02368/57017<br />
National Semiconductor GmbH, Livry-Gargan-Straße 10, 82256<br />
Fürstenfeldbruck, Telefon 08141/351424, Telefax 0180/5308586<br />
http://www.nsc.com<br />
NEC Electronic GmbH, Arabellastr. 17, 81925 München<br />
Telefon 089/921003-0, Telefax 089/921003-15 (089/913182)<br />
NEC Deutschland GmbH, Steinheilstr. 4-6, 85737 Ismaning<br />
Telefon 089/96274-0, Telefax 089/96274-500<br />
NEC Electronics Inc., 401 Ellis Street, Mountain View, California 94039<br />
USA, Telefon +1 415 960 6000<br />
Newport Components Ltd., Tanners Drive, Blakelands North, Milton<br />
Keynes, Bucks MK14 5NA, GB, Telefon +44 908 6152 32, Telefax +44 809<br />
6175 45 (?)<br />
396
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Newport Electronics GmbH (Messtechnik), Daimlerstrasse 26, 75392<br />
Deckenpfronn, Telefon 07056/3017, Telefax 07056/8540<br />
Nova Media Verlag GmbH, Friedrich Kaiser Str. 21, 58638 Iserlohn<br />
Telefon 02371/9390-0<br />
OKI Electric Europe GmbH, Hellersbergstr. 2, 41460 Neuss<br />
Telefon 02131/15960, Telefax 02131/103539<br />
OKI Systems (Deutschland) GmbH, Hansaallee 187, 40549 Düsseldorf<br />
Telefon 0211/52660, Telefax 0211/593345, http://www.oki.com<br />
OMRON ELECTRONICS GMBH, Cuxhavener Str. 36, 21149 Hamburg<br />
Telefon 040/7961178, Telefax 040/7967358<br />
Omron Systems Deutschland GmbH, Süderstr. 16, 20097 Hamburg<br />
Telefon 040/237050, Telefax 040/23705120<br />
OPTREX EUROPE GMBH (LCDs), STEUCON-Center II, Mergenthaler Allee<br />
77-81, 6236 Eschborn im Taunus, Tel 06196/470-850, Fax 06196/470-<br />
860<br />
Osram GmbH, Postfach 90 06 20, Dachauerstr. 112, München<br />
Telefon 089/120057-0, Telefax 089/120057-10<br />
Panasonic Deutschland GmbH, Bretonischer Ring 5, 85630 Grasbrunn<br />
Telefon 089/46007-0, Telefax 089/46007-111<br />
Panasonic Deutschland GmbH, Winsbergring 15, 22525 Hamburg<br />
Telefon 040/8549-0, Telefax 040/8549-3018<br />
PAPST-Motoren GmbH & Co KG, Karl-Maier-Str. 1, 78112 St. Georgen<br />
Telefon 07724/81-0, Telefax 07724/81-309<br />
Parallax Inc., http://www.parallaxinc.com, 3805 Atherton Road #102<br />
Rocklin, CA 95765, USA, 916-624-8333 (fax -8003), BBS:916-624-7101<br />
PHIHONG ENTERPRISE CO; LTD., Chung Cheng N. Rd 16, Lane 530,<br />
Taiwan-Taipei<br />
397
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Distributor für Phihong Schaltnetzteile ist:<br />
HN Electronic Components Gmbh, Albrechtstr. 18, 63505 Langenselbold<br />
Telefon 06184/92780, Telefax 06184/62316<br />
Philips Consumer Electronics, Glaslaan 1, 5600 JB Eindhoven, P.O.Box 80<br />
002, Niederlande, Telefon +31 40 735440, Telefax +31 40 736094,<br />
BBS: +31 40 721102<br />
Philips Consumer Electronics Europe, Euroservice<br />
Telefon +31 40 2733696, Telefax +31 40 2733553<br />
Philips Consumer Electronics Germany, Alexanderstr. 1, 20099 Hamburg<br />
Telefon 040/2899-2050, Telefax 040/2899-2063<br />
Philips Deutschland, Steindamm 94, 20099 Hamburg<br />
Telefon 040/2899-0, Telefax 040/2899-2366<br />
Philips GmbH, Burchardstr. 19, 20095 Hamburg<br />
Telefon 040/3296-235, Telefax 040/3296-598<br />
Hier kann man Schaltpläne bestellen:<br />
Philips Consumer Orderdesk in Hamburg<br />
Telefon 040-2852-2222, Telefax 040-2852-2220<br />
Phillips-Hotline Telefon 0130-823983 oder 01805-356767<br />
Philips Repair Center (für defekte CD-Schreiber, etc.)<br />
Teleplan Repair 2000, Werksstraße 5, 22844 Norderstedt, Telefon<br />
040/5225031 (Telefax 040/5264811, Telefax 040/5225031-99 für Hr.<br />
Westphal & Hr. Winkler für EIZO Monitore und Ersatzplatinen,<br />
Mindestbestellwert ist 50.- DM Gesamtpreis)<br />
Philips Information Systems Ltd, 600 Dr. Frederik Philips Blvd, Saint<br />
Laurent, Quebec, Canada H4M 2S9,<br />
http://www.semiconductors.philips.com/ps<br />
Piher Intern. GmbH, Tuchergartenstr. 4, 90409 Nürnberg<br />
Precision Microcontrol Corp., 3555 Aero Court, San Diego, California<br />
92123, USA, Telefon +1 619 576 8058, Telefax +1 619 565 1186<br />
Pollin Electronic GmbH, Postfach 28, 85102 Pförring<br />
Telefon 08403/400, Telefax 08403/1717<br />
398
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Quality Technologies Deutschland GmbH, Max-Hüber-Strasse 8<br />
85737 Ismaning, Telefon 089/963051, Telefax 089/965474<br />
Quantum Peripheral Products (Europe), Champs-Montants 16a, Marin<br />
Schweiz, Telefon +41 38 3570 -00<br />
Quantum GmbH, Berner Straße 28, 60437 Frankfurt am Main<br />
Telefon 069/950767-0, Telefax 069/950767-91<br />
Vertriebszentrum Reparaturzentrum<br />
Ben-Gurion Ring 174 Genfer Straße 4b<br />
60437 Frankfurt-Niederrad 60437 Frankfurt<br />
Telefon 069/9507670 Telefon069/509108-93<br />
Telefax 069/509105-91 Telefax069/509108-91<br />
Quarzkeramik GmbH, 8035 Cauting-Stockdorf<br />
Telefon 089/895180, Telefax 089/89518199<br />
Quarztechnik Willy Müller, Alte Darscheider Straße 15, 5568 Daun (Eifel)<br />
Telefon 06592/649, Telefax 06592/7670<br />
Raytheon GmbH, Thalkirchner Str. 74, 80337 München<br />
Telefon 089/530993, Telefax 089/531439<br />
Raytheon Halbleiter GmbH, Grosser Sand 44, 25436 Uetersen<br />
Telefon 04122/44950, Telefax 04122/7305<br />
RCA GmbH, Justus-von-Liebig-Ring 10, 25451 Quickborn<br />
Telefon 04106/6130, Telefax 04106/68850<br />
Reichelt <strong>Elektronik</strong> Email Reichelt@Post.de<br />
<strong>Elektronik</strong>ring 1 http:// www.Reichelt.de<br />
26452 Sande<br />
Telefon 04422/955-0<br />
Telefax 04422/955-111<br />
Telefon 04422/955-222 (24 Stunden Anrufbeantworter)<br />
REIN Components GmbH, Lötscher Weg 66, 41334 Nettetal<br />
Telefon 02153/733-0 (-91), Telefax 02153/733-664 (-575)<br />
399
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
REVOX, Werkstattabteilung, Herr Ketterer<br />
Telefon 07654/803-243 oder 226 von 7-12/13-17 Uhr<br />
Rohde & Schwarz, Mühldorfstr. 15, 81671 München<br />
Telefon 089/4129-0, Telefax 089/4129-3567<br />
Rosenkranz <strong>Elektronik</strong> (second-hand Meßgeräte), Groß-Gerauer Weg 55<br />
64295 Darmstadt, Telefon 06151/3998-0, Telefax 06151/3998-18<br />
Rotring GmbH, Kielerstrasse 301-303, 22525 Hamburg<br />
Telefon 040/8555-2915, Telefax 040/8501396<br />
Rudolf Fuhs <strong>Elektronik</strong>, Rathenauplatz 17, 6200 Wiesbaden<br />
Telefon 0611/65057, Telefax 0611/603789<br />
RS Components GmbH, Hessenring 13b, 64546 Mörfelden-Walldorf<br />
RS Bestell-Service Email: bestellung@rs-components.com<br />
Telefon 06105/401-423, Telefax 06105/401-100<br />
Technische Beratung<br />
Telefon 06105/401-222, Telefax 06105/401-200<br />
Email: technische.beratung@rs-components.com<br />
Telefonische Datenblattanfrage<br />
Telefon 06105/401-202, Telefax 06105/401-201 (Fax-on-demand-<br />
Service)<br />
Samsung Electronics GmbH, SERVICE-CENTER, Daimlerstraße 6<br />
61149 Steinbach/Taunus, Telefon 06171/708-0, Telefax 06171/708257<br />
http://www.samsung.com<br />
SANYO FISHER Vertriebs GmbH, Stahlgruberring 4, 81829 München<br />
Telefon 089/45116-0 (Telefon 089/42730360)<br />
Sanyo Semiconductor (Europe) GmbH, Frankfurter-Str. 1, 65760 Eschborn<br />
Telefon 06196/926-0, Telefax 06196/926-266<br />
Scantec GmbH, Behringstr. 10, 82152 Planegg<br />
Telefon 089/8598021, Telefax 089/8576574<br />
Schaltpläne Hientzsch, Fernsehtechnikermeister, Knatstraße 6, 21629 Neu<br />
Wulmstorf, Telefon 040/7008696, Telefax 040/7008002<br />
400
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Schaltungsdienst Lange Warenannahme:<br />
Postfach 470653 Zehrendorfer Str. 11<br />
12315 Berlin 12277 Berlin<br />
Auftragsannahme: 030/72381-410<br />
Telefax: 030/72381-500<br />
Thomas Schaerer (Email:schaerer@isi.ee.ethz.ch)<br />
Swiss Federal Institute of Technology Zurich, ETHZ<br />
Signal and Information Processing Laboratory ISI<br />
Sternwartstr. 7 CH-8092 Zurich, Switzerland<br />
Schneider Data GmbH, Postfach 1341, 85313 Freising<br />
Telefon 08161/92877, Telefax 08161/12763<br />
Schuricht GmbH & Co. KG, Richtweg 32, 28195 Bremen<br />
Telefon 0421/3654-54, Telefax 0421/3654-236<br />
Schuro <strong>Elektronik</strong> GmbH, Untere Königsstraße 46A, 34117 Kassel<br />
Telefon 0561/16415, Telefax 0561/770318<br />
Seagate Technologie GmbH CompuServe: go seagate<br />
Messerschmittstr. 4 Internet: www.seagate.com<br />
80992 München Internet: ftp.seagate.com<br />
Telefon 089/149891-0, Telefax 089/149891-66<br />
BBS.: 089/1409331<br />
Telefon 089/1409332 (Hotline Festplatten)<br />
Telefon 089/1409333 (Hotline Streamer)<br />
Segor Electronics, Kaiserin-Augusta-Allee 94, 10589 Berlin<br />
Telefon 030/3449794, Telefax 030/3453968<br />
Seikosha (Europe) GmbH, Ivo-Hauptmann-Ring 1, 22159 Hamburg<br />
Telefon 040/645892-37, Telefax 040/645892-29<br />
Semicon Inc., 10 North Avenue, Burlington, Massachusetts 01803<br />
USA, Telefon +1 617 272 9015<br />
Semikron International, Dr. Fritz Martin GmbH & Co. KG, Sigmundstrasse<br />
200, 90431 Nürnberg, Telefon 0911/6559-1, Telefax 0911/6559-262<br />
401
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Semitron W. Roeck GmbH, Im Gut 1, 79790 Küssaberg<br />
Telefon 07742/8001-0, Telefax 07742/6901<br />
Sennheiser elektronic KG, Hauptstrasse 21, 30900 Wedemark<br />
Telefon 05130/600-0, Telefax 05130/6312<br />
SE - signalelectronic (Platinen), Stolberger Str. 89, 52249 Eschweiler<br />
Telefon 02403/27460, Telefax 02403/33572<br />
SGS-ATES Componenti Elettronici S.p.A., Via C.Olivetti 2, 20041 Agrate<br />
Brianza, Italien<br />
Sharp Electronics (Europe) GmbH, Sonninstr. 3, 20097 Hamburg<br />
Telefon 040/2376-0, -2747 oder –2436, Telefax 040/230764<br />
Sharp Electronics (Semiconductors) GmbH, Fürstenrieder Str. 5<br />
80687 München, Telefon 089/5601050<br />
S. Siedle & Söhne, Telefon- und Telegrafenwerk Stiftung & Co<br />
Bergstrasse 1, 78120 Furtwangen, Telefon 07723/63-0, Telefax<br />
07723/63300<br />
Siemens AG, Geschäftsbereich Halbleitertechnik, Balanstraße 73<br />
81541 München, Telefon 089/4144-0, Telefax 089/4144-4694<br />
Siemens AG, Lahnweg 10, 40219 Düsseldorf<br />
Telefon 0211/399-0, Telefax 0211/399-506, -2928 oder -1481<br />
Siemens AG, ID - LZF - Semiconductor Book Shop<br />
Postfach 2352, 90713 Fürth-Bislohe<br />
Telefon 0911/3001-220 oder –224, Telefax 0911/3001-238<br />
Siemens AG, ANL TD FSZ 3, Reparatur-, Ersatzteil- und Kalibrierdienst<br />
Tübinger Straße 1 – 5, 80686 München, Telefon 089/9221-6315,<br />
Telefax 089/9221-6560<br />
Silicon General Inc., 11861 Western Avenue, Garden Grove, California<br />
92641, USA, Telefon +1 714 898 8121, Telefax +1 714 893 2570<br />
Siliconix GmbH, Johannesstr. 27, 70794 Filderstadt, Telefon 0711/70002-<br />
0, Telefax 0711/70002-37<br />
402
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Siliconix Inc., 2201 Laurelwood Road, Santa Clara, California 95054, USA<br />
Telefon +1 800 554 5565<br />
SIMONS electronic GmbH, Daimlerstraße 20, 50170 Kerpen<br />
Telefon: 02273/53091, -53092, -53093, Telefax: 02273/52596<br />
Skynet Electronic Co. Ltd., No. 15, Lane 81, Tan-Fu Road, Sec 2, Ta Fung<br />
Tsun, Taiwan-Tantzu Hsing Taichung, Tel. 886-4-5347909,<br />
Fax 886-4-5327885/5313163<br />
Sonepar Jermyn Gmbh, Im Dachsstück 9, 65549 Limburg<br />
Telefon 06431/508-0, Telefax 06431/54662<br />
Sony Deutschland GmbH, Sony Europa GmbH, Hugo-Eckener-Str. 20<br />
50829 Köln, Telefon 0221/5966-0, Telefax 0221/5966-349<br />
Ersatzteile: -777, Beratung: -183, Telefax -108<br />
Service Manuals gibt's bei Sony selbst: 01805/255-985 (Fax -959)<br />
Es gibt zwei gute Lieferanten von Sony Ersatzteilen:<br />
Pavlek bei Stuttgart, www.pavlek.de<br />
und Franke in Karlsruhe, www.franke-elektronik.de<br />
Beide Firmen liefern schnell und zuverlässig und haben ein Online Bestellund<br />
Anfragesystem. Franke ist imho etwas preiswerter.<br />
Sony Computer Peripherals Production Corp., 655 River Oaks Parkway<br />
San Jose CA 95134, USA, Telefon +14084320190, Fax +14084320253<br />
SPEA Software AG, Moosstr. 18b, 82319 Starnberg, Telefon 08151/266-0,<br />
Telefax 8151/266-150, BBS: 8151/266-141 oder -293 oder -296<br />
SE Spezial-Electronic, Kreuzbreite 15, 31675 Bückeburg, Applications<br />
0800/1122303, Hotline-Telefon 0800/0007367, Hotline-Telefax<br />
0800/0006614, Email: info@spezial.de, Internet: www.spezial.de<br />
Spoerle <strong>Elektronik</strong>, Max Plank Strasse 1-3, 63303 Dreieich bei Frankfurt<br />
Telefon 06103/304-0, Telefax 06103/304-425<br />
Staedtler Mars Gmbh und Co., Schreib- und Zeichengerätefabriken<br />
Moosäckerstraße 3, 90427 Nürnberg, Telefon 0911/3080-0<br />
Telefax 0911/3080-849<br />
Star Micronics Deutschland GmbH, Westerbachstr. 59, 60489 Frankfurt<br />
Telefon 069/78999-0, Telefax 069/7894048<br />
403
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
STARTECH Semiconductor, Inc., 1219 Bordeaux Drive, Sunnyvale, CA<br />
94089, USA, Telefon +1 800 245-6781, Telefax +1 408 745-1269<br />
Stippler-<strong>Elektronik</strong>, Postfach 1109, 86656 Bissingen<br />
Telefon und Telefax 09005/463<br />
straschu Leiterplatten GmbH, An der Schmiede 15, 26123 Oldenburg<br />
Telefon 0441/20005-92, Telefax 0441/20005-10<br />
TEC <strong>Elektronik</strong> GmbH, Europark Fichtenhain B15, 47807 Krefeld<br />
Telefon 02151/838-01, Telefax 02151/838-480<br />
Tennert-<strong>Elektronik</strong>, Vertrieb elektronischer Bauelemente<br />
Ziegeleistraße 16, 71384 Weinstadt<br />
Telefon 07151/660233 und –68950, Telefax 07151/68232 und -660929<br />
TDK Corporation, 13-1, Nihonbashi 1-chome, Chuo-Ku, Tokyo 103, Japan<br />
Tektronix GmbH, Stolberger Straße 200, 50933 Köln<br />
Telefon (0221) 9477-0, Telefax (0221) 9477-200<br />
Telecom Semiconductor, Abraham-Lincoln-Str. 38-42, 65189 Wiesbaden<br />
Telefon 0611/7636-0 oder –113, Telefax 0611/701239 oder +49 611<br />
7636 155<br />
Teleplan Repair 2000 Gmbh, Werksstraße 5, 22844 Norderstedt, Telefon<br />
040/5225031 (Telefax 040/5264811, Telefax 040/5225031-99 für Hr.<br />
Westphal & Hr. Winkler für EIZO Monitore und Ersatzplatinen,<br />
Mindestbestellwert ist 50.- DM Gesamtpreis)<br />
Tokin Europe GmbH, Knorrstr. 142, 81937 München<br />
Telefon 089/3111066, Telefax 089/3113584<br />
Teledyne Crystalonics, 147 Sherman Street, Cambridge, Massachusetts<br />
01240, USA, Telefon +1 617 491 1670<br />
Teledyne Electronic Technologies, 12964 Panama St., Los Angeles CA<br />
90066-6534, USA, Telefon (310) 822-8229, Telefax -4692<br />
Teledyne GmbH, Abraham Lincoln Strasse 38-42, 65189 Wiesbaden<br />
Telefon 0611/7636-110, Telefax 0611/7636-155<br />
404
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Teledyne Philbrick, 40 Allied Drive, Dedham, Massachusetts 02026-9103,<br />
USA, Telefon +1 617 329 1600 oder 326 6313<br />
Teledyne Semiconductor, 1300 Terra Bella Avenue, P.O. Box 7267<br />
Mountain View, California 94039-7267, USA, Telefon +1 415 968 9241<br />
Telefunken electronic GmbH, Hohenzollerndamm 152, 14199 Berlin<br />
Telefon 030/8282063, Telefax 030/8282227<br />
Tele Quarz Group Divisions, Landstrasse,74924 Neckarsbischofsheim 2<br />
Telefon 07268/801-0, Telefax 07268/1435<br />
Temic Telefunken Mikroelectronic GmbH, Theresienstrasse, 74072<br />
Heilbronn, Telefax 07131/67-2340 (Microelectronic), Telefax 07131/67-<br />
2777 (Marketing), Telefax 07131/67-2100 oder -2444 (Vertrieb)<br />
Texas Instruments Deutschland GmbH, Haggertystr. 1<br />
85350 Freising bei München Texas Instruments München<br />
Telefon 08161/80-0 Telefon 089-978560<br />
Telefax 08161/80-4516<br />
Texas Instruments Frankreich, 8-10 Avenue Morane Saulnier<br />
BIP 67-TIFB4, 78141 Velizy Villacoublay, Cedex - France -<br />
French: + 33130701164 GB: + 33130701165<br />
Dutch: + 33130701166 Italian: + 33130701167<br />
German: + 33130701168 Telefax + 33130701032<br />
BBS +33130701199 Email: EPIC@MSG.TI.COM<br />
Texas Instruments Incorporated, LITERATURE RESPONSE CENTER<br />
P.O. Box 809066, Dallas, Texas 75380-9066, Fon: +214 380 9066<br />
(8:00AM - 5:00PM CST)<br />
Thomson Baulemente Deutschland GmbH, Perchtinger Str. 3<br />
81379 München, Telefon 089/7879-0, Telefax 089/7879-145<br />
Topas Electronic GmbH, Striehlstr. 18, 30159 Hannover<br />
Telefon 0511/13 12 17, Telefax 0511/13 12 16<br />
Toshiba Europa GmbH, Hammfelddamm 8, 41460 Neuss, Telefon<br />
0130/858950, Telefon 02131/158-01, CD-ROM:158-259 (Herr Klein),<br />
Telefax 02131/158-583<br />
Toshiba GmbH, Hansaallee 181, 40549 Düsseldorf<br />
405
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Telefon 0211/5296-0, Telefax 0211/5296-402<br />
Toshiba Semiconductor GmbH, Grotrian-Steinweg-Str. 10<br />
38112 Braunschweig, Telefon 0531/3199-0, Telefax 0531/3199-299<br />
http://www.toshiba.com, http://www.toshiba-teg.com (Toshiba<br />
Deutschland)<br />
Trend Micro Devices, Inc., 2421 West 205th Street, Suite D-100<br />
Torrance, CA 90501, USA, Telefon +1 310 782 8190<br />
Telefax +1 310 328 5892, BBS: +1 310 320 2523<br />
Uher, Stenzelring 15, 21107 Hamburg<br />
Uher Service, Hilmar Krueger, Torstrasse 3, 30169 Hannover<br />
Telefon 0511/803626<br />
Unitrode Electronics GmbH, Hauptstr. 68, 82008 Unterhaching<br />
Telefon 089/619004, Telefax 089/617984<br />
Valvo GmbH, Unternehmensbereich Bauelemente der Philips GmbH<br />
Burchardstraße 19, D-20095 Hamburg<br />
Schaltpläne gibt es bei:Philips Ersatzteil-Orderdesk Hamburg<br />
Telefon 040/2852-2222, Telefax 040/2852-2220<br />
VARTA Batterie AG, Daimlerstr. 1, 73479 Ellwangen<br />
Telefon 07961/83-473, Telefax 07961/83-498<br />
Völkner Electronic, Marienberger Str. 10, 38122 Braunschweig<br />
Postfach 4743, 38095 Braunschweig<br />
Telefon 0180/5555-1, Telefax 0180/5555-2<br />
VLSI Technology GmbH, Rosenkavalierplatz 10, 81925 München<br />
Telefon 089/92795-0<br />
VLSI Technology,Inc., 8375 South River Parkway, Tempe, AZ 85284<br />
Telefon602-752-8574<br />
Western Digital Deutschland GmbH, Zamdorferstr. 26<br />
81677 München, Telefon 089/922006 –0, -49 (Distr.), 59 (Custom<br />
Service), Telefax 089/914611 (Zentrale), BBS: 089/92200660<br />
http://www.wdc.com<br />
406
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Westinghouse Electric Corporation, Youngwood, PA 15697, USA<br />
Wilke Technologyy GmbH, Krefelder Technology GmbH, 52070 Aachen<br />
Telefon 0241/918900, Telefax 0241/9189044<br />
Xicor GmbH, Bretonischer Ring 15, Grasbrunn<br />
Telefon 089/4610080, Telefax 089/4605472<br />
Xicor Inc., 1511 Buckeye Drive, Milpitas, California 95035, USA<br />
Telefon +1 408 432 –8888, Telefax +1 408 432 –0640<br />
http://www.xicor.com<br />
Xilinx GmbH, Dorstraße 1, 85609 Aschheim, Telefax 089/9044748<br />
http://www.xilinx.com<br />
Yamaichi Elektronics Deutschland GmbH, Karl-Schmid-Straße 9<br />
81829 München, Telefon 089/451021-0, Telefax 089/451021-10<br />
Produkt: Emulationsadapter für LCC und GFP Sockeltechnik<br />
ZETTLER GmbH (Anrufbeantworter), Bauelemente-Zentralvertrieb<br />
Holzstraße 28-30, 8000 München 5<br />
Abteilung ALPS Bauelemente: Telefon 089/2388-329 -344<br />
Zilog Europe, Thomas-Dehler-Str. 18, 81737 München<br />
Telefon 089/672045<br />
407
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Die Bezugsquellen der <strong>Elektronik</strong>-<strong>FAQ</strong><br />
Die <strong>Elektronik</strong>-<strong>FAQ</strong> kann aus den folgenden Quellen bezogen werden:<br />
über das Internet mittels folgenden möglichkeiten<br />
http://michaelruge.bei.t-online.de/index.html<br />
und dort auf „Die MausNet <strong>Elektronik</strong>-<strong>FAQ</strong>“ klicken.<br />
und über das MausNet mittels folgenden möglichkeiten<br />
MAUS Wiesbaden 2 (Öffentlicher Programmteil)<br />
Telefon analog + ISDN: 0611 - 9 41 91 26<br />
V34/V42bis 28800 - 300 Baud, ZYX 19k2 + 16k8 und ISDN<br />
Gastdownload erlaubt außer zwischen 18:00 und 21:00<br />
408
<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Copyright 1995 - 2002 Mausgruppe <strong>Elektronik</strong><br />
Die Autoren der <strong>Elektronik</strong>-<strong>FAQ</strong><br />
Dieter Schütze Horst Lehner Michael Ruge<br />
Grafiken ASCII und ST-Guide und<br />
HTML Version Acrobat PDF<br />
Version<br />
Diese <strong>Elektronik</strong>-<strong>FAQ</strong> wäre ohne die rege Beteiligung vieler Leser der<br />
Gruppe ELEKTRONIK im MausNet(tm) niemals entstanden.<br />
Zu viele Beiträge sind darin verarbeitet, als daß wir die Autoren einzeln<br />
hier aufführen könnten. Dennoch gilt ihnen allen mein und unser<br />
herzlichster Dank.<br />
Die Haftung<br />
Es sei noch darauf hinzuweisen, daß durch dieses PDF-Dokument<br />
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<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />
Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
Das Glossar<br />
A/D - Abkürzung für Analog/Digital Umwandlung<br />
ABSORPTION – Schwächung (Verlust)von Strahlung beim Durchgang<br />
durch Materie.<br />
ACR (Attenuation to crosstalk ratio) – Frequenzabhängige gegenseitige<br />
Beeinflussung benachbarter Leiterpaare; primär auf die kapazitive<br />
Kopplung zwischen stromführenden Leitungen zurückzuführen.<br />
ANALOG - Ein Übertragungsmodus, bei dem die Informationen für die<br />
Übertragung in ein stufenlos veränderbares, elektrisches Signal umgewandelt<br />
werden.<br />
ASCII - Abkürzung für American Standard Code for Information Interchange.<br />
8-bit-Code (7 Datenbits + 1 Paritätsbit), der von ANSI eingeführt<br />
wurde, um zwischen verschiedenen Datendiensten die erforderliche<br />
Kompatibilität zu erreichen.<br />
ATM - Abkürzung für Asynchronous Transfer Mode. Paketorientierte<br />
Übermittlungstechnik, mittels sogenannter Zellen (je 53 byte). Die<br />
Zellen einer Verbindung werden unregelmäáig (asynchron) in den ATM-<br />
Strom eingefügt. Die Übertragungsgeschwindigkeit beträgt 155,52 Mbit/s<br />
bei LWL-Multimode und 100 Mbit/s bei Kupferkabel Kategorie 5.<br />
ATTACHMENT UNIT INTERFACE (AUI) - Abzweig-Schnittstelle zwischen,<br />
einer MAU (MEDIUM ATTACHMENT UNIT) und einer Datenstation.<br />
BACKSCATTERING TECHNIQUE (Rückstreuverfahren) – Verfahren zur<br />
Messug des Dämpfungsverlaufs entlang eines Lichtwellenleiters.<br />
BALUN - Akronym aus den englischen Begriffen balanced/unbalanced.<br />
Vorrichtung zur Anpassung der Impedanz, damit symmetrische verdrillte<br />
Doppellitzenkabel mit asymmetrischen Koaxialkabeln verbunden werden<br />
können.<br />
BAND - Bezeichnet jeden beliebigen Frequenzbereich zwischen zwei definierten<br />
Grenzwerten.<br />
Kapitel Das Glossar, Seite 1<br />
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Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
BANDBREITE – Frequenz, bei der der Betrag der Übertragungsfunktion<br />
eines Lichtwellenleiters (zum Beispiel) auf die Hälfte des Wertes abgefallen<br />
ist, den er bei der Frequenz Null hatte; das heißt die Dämpfung des<br />
Lichtsignals ist um 3 dB angestiegen.<br />
BASE BAND (Basisband) - Eine Modulationsart, bei der die Datensignale<br />
direkt ohne Frequenzteilung an das Übertragungsmedium übergeben<br />
werden.<br />
BAUD - Einheit der Signalgeschwindigkeit, die Anzahl diskreter<br />
Zustände oder Signalereignisse pro Sekunde. Wenn jedes Signalereignis<br />
nur ein Bit repräsentiert, ist die Baudrate gleich bps (bit per second).<br />
BINARY DIGIT (BIT) - Kleinste Einheit einer Information in einem<br />
binären System. Ein Bit kann zwei logische Zustände darstellen:<br />
0 oder 1.<br />
BRIDGE (Brücke) - LAN-Hardware-Einrichtung zur Kopplung logisch oder<br />
physikalisch getrennter Netzwerke.<br />
BROADBAND (Breitband) - Eine Modulationsart, bei der das Übertragungsmedium<br />
in mehrere diskrete Frequenzsegmente unterteilt wird. so daá<br />
mehrere Übertragungskanäle entstehen.<br />
BUS - Ein Verbindungssystem zwischen digitalen Teilnehmern aus einer<br />
der mehreren Leitungen.<br />
BYTE - Eine Folge zusammengehörender Binärelemente, meist kürzer als<br />
ein Computer-Wort, oft ein bestimmtes Zeichen darstellend. Normalerweise<br />
besteht ein Byte aus 8 Bit.<br />
CABLE (Kabel, Leitung) - Ein oder mehrere elektrische und/oder<br />
optische Leiter, die von einem Schutzmantel umhüllt werden.<br />
CCITT - Abkürzung für Comite Consultatif International Te'legraphique<br />
et Te'lephonique. Ein internationaler Zusammenschluá der Femmeldeverwaltungen,<br />
der internationale Normen erarbeitet und beschlieát.<br />
COAXIAL CABLE (KoaxiaIkabel) - Ein Kabel für die Übertragung in Breitband-<br />
und Basisbandsystemen. Koaxialkabel bestehen aus einem Mittenleiter,<br />
einer Isolierung und einem Schirmgeflecht.<br />
Kapitel Das Glossar, Seite 2<br />
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Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />
COLLISION (Kollision) - Bezeichnet einen Zustand, bei dem in einem<br />
Paketübermittlungsnetz insbesondere in einem LAN - gleichzeitig Daten<br />
von zwei oder mehr Knoten gesendet werden, was zu einer Überlagerung<br />
der Sendesignale und somit zu einer Verfälschung der Daten führt.<br />
COMMUNICATIONS COMPUTER (Kommunikationsrechner) - Ein Rechner<br />
der als Vermittlung zwischen einem anderen Rechner und einer<br />
Datenstation oder einen Netzwerk dient beziehungsweise die<br />
Nachrichtenübertragung innerhalb eines Netzwerkes steuert, jedoch keine<br />
Arbeitsrechnerfunktion erfüllt.<br />
COMPUTER NETWORK (Rechnernetz) - Mehrere räumlich getrennte<br />
Rechner, die Über ein Datenübertragungssystem miteinander verbunden<br />
sind.<br />
CPU - Abkürzung für Central Processing Unit. Stellt das ,,Gehirn''<br />
eines Rechners dar, das den Ablauf von Operationen steuert und die<br />
richtigen Kommandos für den Computer initiiert, die dieser ausführen<br />
soll.<br />
CRC - Cyclic Redundance Check<br />
Verfahren zur Übertragungsfehlerermittlung.<br />
CSMA/CD - CSMA/CD-Protokoll (carrier sense multiple access/collision<br />
detection). Ein Zugriffsprotokoll, bei dem eine Station vor dem Senden<br />
zunächst das Übertragungsmedium abhört, um festzustellen, ob bereits<br />
eine Übertragung stattfindet und überprüft, ob gleichzeitig auch eine<br />
andere Station mit dem Senden begonnen hat.<br />
D/A - Abkürzung für Digital-Analog-Umwandlung.<br />
DATA NETWORK (Datennetz) - Die Gesamtheit der Einrichtungen, mit<br />
denen Datenverbindungen zwischen DTE-Einrichtungen hergestellt<br />
werden. Die Datenverbindungen kännen über Vermittlungsstellen geführt<br />
sein, in denen die Datensignale entweder direkt oder über<br />
Zwischenspeicher weitergeleitet werden.<br />
DATA TERMINAL EOUIPMENT (DTE) (Datenendeinrichtung DEE) - Jedes<br />
Computer-Peripherie-Gerät oder Terminal, das zur Absendung oder zum<br />
Empfang von Daten über einen Kommunikationskanal benutzt werden<br />
kann.<br />
Kapitel Das Glossar, Seite 3<br />
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DÄMPFUNG – Faktor, um den die Signalleistung am Kabelende im<br />
Vergleich zum Kabelanfang abgenommen hat. Die Hauptursachen bei<br />
Glasfasern sind: Streuung, Absorption, Lichtverluste in Steck- und<br />
Spleisverbindungen. Die Hauptursachen bei Kupferkabeln sind:<br />
Leiterwiderstand, Betriebskapazität und –induktivität, bei hohen<br />
Frequenzen kommt noch der Skin-Effekt dazu.<br />
DEMODULATION - Vorgang, bei dem das Informationssignal vom<br />
Trägersignal getrennt wird.<br />
DIGITAL - Im üblichen Sinn Signalgabe durch An- und Abschaltung. Die<br />
Signale bestehen aus Nullen und Einsen.<br />
DMA - Direct Memory Access<br />
Speicherzugriff unter Umgehung der CPU.<br />
DROP CABLE (Anschluß) - Kabel, das eine Datenstation mit einem Fernleitungskoppler<br />
(TCU=Trunk Coupling Unit) oder einer Mediumanschlußeinheit<br />
(MAU Medium Attachment Unit) verbindet.<br />
DSR - Data Set Ready<br />
RS 232 Handshake-Signal (DÜE betriebsbereit).<br />
DTR - Data Terminal Ready<br />
RS 232 Handshake-Signal (DEE betriebsbereit).<br />
EIA - Abkürzung für Electronic Industries Association) Eine Normungsorganisation<br />
in den USA, die sich auf elektrische und funktionale Charakteristika<br />
von Schnittstellen spezialisiert hat.<br />
ETHERNET - Ein lokales Basisband-Netz von Xerox (eingetragenes Warenzeichen),<br />
das gemeinsam von Xerox, Digital Equipment Corporation und<br />
Intel entwickelt wurde.<br />
Fasernfarbe einer Bündelader – Rot =1, Grün =2, Blau =3, Gelb= 4, Weiß<br />
=5, Grau =6, Braun =7, Violett =8, Türkis =9, Schwarz =10, Orange =11,<br />
Rosa =12.<br />
FDDI (Fiber Distributed Data Interface) – Lichtwellenleiternetzwerk mit<br />
doppelter, gegenläufiger Ringtopologie und 100 Mbit/s Bandbreite.<br />
Kapitel Das Glossar, Seite 4<br />
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FITL (Fiber In The Loop) – Faser im Ortsanschlußnetz. Je nach Endpunkt<br />
der Faser-Strecke unterscheidet man:<br />
FTTB – Fiber to the building, Faser bis zum Gelände<br />
FTTC – Fiber to the curb, Faser bis zum Straßenrand<br />
FTTD – Fiber to the desk, Verkabelung mit LWL bis zum Arbeitsplatz<br />
FTTH – Fiber to the home, Faser bis zum Haus und<br />
FTTP – Fiber to the pedestal, Faser bis zur Vorfeldeinrichtung<br />
GATEWAY (Brücke) - Eine Vorrichtung, die zwei Systeme insbesondere<br />
solche mit unterschiedlichen Protokollen - miteinander verbindet.<br />
Gradientenprofil – Brechzahl eines LWL. Die Brechzahl des Kerns nimmt<br />
zum Material hin stetig – meist parabelförmig – ab.<br />
Ground (Erdung, Masse) - Erdpotential<br />
HOST COMPUTER (Wirtsrechner) - Ein mit dem Netzwerk verbundener<br />
Rechner, der in erster Linie für Dienste wie zum Beispiel Rechenoperationen,<br />
Datenbankzugriffen oder Sonderprogramm sowie für/mit speziellen<br />
Programmiersprachen eingesetzt wird.<br />
IEC - International Electronical Commission<br />
Internationale Kommission zur Normung elektrischer Bauelemente.<br />
IEEE - Abkürzung für Institute of Electrical and Electronics Engineers.<br />
Eine Berufsvereinigung, die E/A Standards und LAN Standards erarbeitet.<br />
IEEE Project 802 - Ein Entwicklungsprojekt der IEEE zur Definition von<br />
Normen für lokale Netzwerke.<br />
IEEE-488 - Eine Hardware-Schnittstelle, die hauptsächlich für die<br />
Geräteprüfung eingesetzt wird.<br />
INPUT/OUTPUT (Eingang/Ausgang) - Gerät oder Einrichtung für die Eingabe<br />
von Daten oder Befehlen in einen Rechner, oder ein Medium oder ein<br />
Gerät für die Ausgabe von Informationen oder Daten - von einem<br />
Rechnersystem zur ,,Außenwelt''. Die Abkürzung E/A bezieht sich häufig<br />
auch auf den Vorgang der Eingabe oder Ausgabe.<br />
Kapitel Das Glossar, Seite 5<br />
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IMPEDANZ (Wellenwiderstand) – Scheinwiderstand eines Elektronischen<br />
Vierpols; er setzt sich zusammen aus dem ohmschen Widerstand und der<br />
Reaktanz, den frequenzabhängigen Widerständen von Induktivitäten und<br />
Kapazitäten. Impedanz ist konstruktiv durch die Maße von Innenleiter,<br />
Dielektrikum und Schirmung vorgegeben.<br />
ISDN - Abkürzung für Integrated Services Digital Network. Integriertes<br />
digitales Netz für die Zusammenfassung der unterschiedlichen Postdienste<br />
über gemeinsame Digitalschalter und Digitalpfade: z.B. Fernsprechen,<br />
Datenübertragung etc.<br />
ISO - Abkürzung für International Standards Organization. Internationale<br />
Organisation für die Standardisierung. Ist besonders durch die<br />
Entwicklung des OSI-Referenzmodells für offene Kommunikationssysteme<br />
bekannt geworden.<br />
ISOLATIONSWIDERSTAND – Er wird bestimmt durch das Isoliermaterial;<br />
wobei die Materialbeschaffenheit entscheidender ist, als die<br />
Isolationsdicke. Der Isolationswiderstand ist längenabhängig.<br />
LATCH - Digitaler Zwischenspeicher<br />
z.b. 8/16Bit mit gesteuerter Datenübernahme.<br />
LEITERWIDERSTAND – Er wird durch die Qualität des verwendeten<br />
Kupfers und den Leiterquerschnitt bestimmt. Er steigt linear mit der<br />
Kabellänge an und ist ausschlaggebend für die Dämpfung.<br />
LOCAL AREA NETWORK (LAN) (Lokales Netz) - Ein nichtöffentliches Datennetzwerk<br />
für die serielle Übertragung ohne Zwischenspeicherung. Ermöglicht<br />
den direkten Datenaustausch zwischen zwei physikalisch voneinander<br />
getrennten Stationen (zum Beispiel innerhalb eines Gebäudes oder<br />
in benachbarten Gebäuden) auf dem Gelände des Betreibers.<br />
LRC - Longitudinal Redundancy Check<br />
Kontrollverfahren für Daten (siehe auch unter CRC).<br />
LSB - Least Significant Bit<br />
Bit einer Dualzahl mit der niedrigsten Wertigkeit.<br />
MAINFRAME (Großrechner) - Ein großer Zentralrechner.<br />
Kapitel Das Glossar, Seite 5<br />
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MEDIA ACCESS UNIT (MAU) (Medienzugriffseinheit) - Eine Einrichtung in<br />
lokalen Netzwerken, über die DTE-Geräte auf das Übertragungsmedium<br />
zugreifen können.<br />
METROPOLITAN AREA NETWORK (MAN) (Großraumnetzwerk) - Erweiterte<br />
Form eines LAN, für Verbindungen innerhalb einer Stadt.<br />
MODEM - Akronym aus Modulator-Demodulator. Ein Gerät, das Analogsignale<br />
in Digitalsignale und umgekehrt auch digitale Signale in Analogsignale<br />
umwandelt.<br />
MODULATION - Vorgang, bei dem ein oder mehrere Merkmale einer<br />
Trägerschwingung (Frequenz, Amplitude und/oder Phase) verändert<br />
werden, um so analoge oder digitale Signale darzustellen.<br />
MSB - Most Significant Bit<br />
Bit einer Dualzahl mit der höchsten Wertigkeit.<br />
MULTIPLEXER - Ein Gerät, das die Information mehrerer Kanäle mit<br />
niedriger Übertragungsgeschwindigkeit in einem einzelnen, schnellen<br />
Kanal zusammenfaát.<br />
Multitasking - Mehrere Programme können quasi gleichzeitig verarbeitet<br />
werden. Jedem Programm wird über eine Zeitscheibe zyklisch eine<br />
gewisse Rechenzeit zugeteilt.<br />
Multithreading - Ein Programm kann mehrere Teilaufgaben gleichzeitig<br />
erledigen (Threads nachstarten).<br />
NETWORK ARCHITECTURE (Netzarchitektur) - Grundlegende Definition<br />
des Aufbaus, der Kommunikation und Protokolle eines Rechnernetzes.<br />
Open Kollektor - Spezieller Digitaler Ausgang<br />
Erlaubt die Parallelschaltung von Ausgängen.<br />
OPEN SYSTEM INTERC0NNECTI0N (OSI) (offenes Kommunikationssystem)<br />
- OSI-Referenzmodell eines Kommunikationssystems, das sieben verschiedene<br />
Ebenen umfaát und das Verbinden verschiedener Systeme<br />
unterschiedlicher Hersteller ermöglicht. Voraussetzung hierfür ist, daß von<br />
allen Systemen bestimmte Normen eingehalten werden.<br />
Kapitel Das Glossar, Seite 6<br />
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OTDR (Optical Time Domain Reflectometer) – Ein Gerät zur<br />
Dämpfungsmessung nach dem Rückstreuverfahren (ein Verfahren zur<br />
Messung des Dämpfungsverlaufs entlang eines LWL).<br />
PABX - Abkürzung für Private Automated Branch Exchange. Automatische<br />
Vermittlung der an- und abgehenden Gespräche zu den Nebenstellen des<br />
Benutzers. Sie kann analoge Nebenstellen (Fernsprechapparat) oder<br />
digitale Schnittstellen (z.B. V.24) vermitteln.<br />
PORT (Anschluß) - Funktionelle Einheit eines Netzknotens, über die<br />
Daten in das Netzwerk gelangen beziehungsweise von diesem ausgegeben<br />
werden.<br />
PRIVATE BRANCH EXCHANGE (PBX) (private Nebenstellenanlage) -<br />
Vermittlungsanlage für einen bestimmten Fernsprechteilnehmer.<br />
PROTOCOL (Protokoll) - Formaler Satz von Regeln, nach denen zwei<br />
Kommunikationssysteme eine Verbindung für den Nachrichtenaustausch<br />
aufbauen und die Datenübertragung durchführen.<br />
QUEUE –(Warteschlange) - Zum Informationsaustausch zwischen oder<br />
innerhalb von Prozessoren.<br />
REFRESH (Speicherauffrischungszyklus) DRAM Speicherbausteine<br />
benötigen einen zyklischen Refresh.<br />
REPEATER (Wiederholungseinheit) - Eine Einheit für die längenmäßige<br />
und topologische Erweiterung eines physikalischen Kanals.<br />
RI (Ring Indicator) - RS 232 Signal (ankommender Ruf).<br />
RTS (Request To Send) - RS 232 Handshakesignal (Sendeteil einschalten).<br />
RxD (Receive Data) - RS 232 Empfangsdatenleitung.<br />
RS-232 - Norm der Electronic Industries Association (EIA) für Schnittstellen<br />
zwischen Datenendeinrichtungen (DEEDTE) und Datenübertragungseinrichtungen<br />
(DÜEDCE). Ist auch unter der Bezeichnung V.24<br />
bekannt (25poliger Steckverbinder).<br />
Kapitel Das Glossar, Seite 7<br />
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RS-449 - Eine Einheit für die längenmäßige und topologische Erweiterung<br />
eines physikalischen Kanals. Norm der Electronic Industries Association<br />
(EIA) für E/A-Steckverbinder als 37- oder 9polige Schnittstelle.<br />
SCSI (Small Computer System Interface) SCSI ist eine Standard-<br />
Schnittstelle für Peripheriegeräte (z.b. für Festplatten, Streamer, CD ROM<br />
Laufwerke).<br />
Schirmarten bei Datenkabeln<br />
TP – Twisted Pair – paarweise verseilte Adern<br />
TQ – Twisted Quad – viererverseilte Adern (Sternvierer)<br />
UTP – Unshielded TP – ungeschirmte Paare<br />
STP – Shielded TP – paarweise geschirmte Adern<br />
STQ – Shielded TQ – individueller Schirm über jeweils einen Sternvierer<br />
S-UTP – Screened UTP – ungeschirmte Paare mit einem Gesamtschirm<br />
S-STP – Screened STP – paarweise geschirmte Adern mit einem<br />
zusätzlichen Gesamtschirm<br />
S-STQ – Screened STQ – individueller Schirm über jeweils einem<br />
Sternvierer mit einem zusätzlichen Gesamtschirm<br />
TAP (Abgriff) - Physikalischer Punkt einer Verbindung zwischen MAU und<br />
Übertragungsmedium.<br />
TERMINAL (Station) - Oberbegriff für Datenstationen, die an einen<br />
Netzknoten angeschlossen werden können und das Senden und<br />
Empfangen von Daten ermöglichen.<br />
THD – Total Harmonic Distortion, Bestimmung der gesamten<br />
harmonischen Verzerrungen eines Signales.<br />
TOKEN (Zeichen) - Spezielles Kennzeichen in LANs, das einer Station das<br />
Senden von Daten ermöglicht. In einem Ringnetz läuft dieses Zeichen<br />
kontinuierlich über den Ring wogegen es in einem Bus adressiert werden<br />
muß.<br />
TxD (Transmit Data) - RS 232 Sendedatenleitung.<br />
TOKEN PASSING - Übertragungsverfahren, bei dem eine Station, die senden<br />
will, vorher ein bestimmtes Kennzeichen (Token) aus dem Netzwerk<br />
aufnehmen muß. Sie sendet dann die Daten und schickt das Kennzeichen<br />
danach wieder weiter.<br />
Kapitel Das Glossar, Seite 8<br />
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TOPOLOGY (Topologie) - Geometrischer Aufbau eines Netzes beziehungsweise<br />
der Anordnung der Schaltungen.<br />
TRANSCEIVER - Akronym aus Transmitterreceiver. Einrichtung in Netzen<br />
mit konkurrierenden Terminals, mit deren Hilfe Daten über das Netz<br />
gesendet und vom Netz empfangen werden können.<br />
TWINAXIAL CABLE (Doppelaxialkabel) - Kabel mit zwei Primärleitern die<br />
von einer Isolierung und einem Metallschirmgeflecht umgeben sind.<br />
TWISTED PAIR CABLE (verdrillte Doppellitze) - Verbindungskabel, das<br />
aus zwei miteinander verdrillten Leitungen besteht.<br />
TWO-WIRE CIRCUIT (Zweidraht Leitung) - Eine Mantelleitung aus zwei<br />
voneinander isolierten Leitern.<br />
UART - Universal Asynchronous Receiver Transmitter<br />
Hochintegrierter Baustein für asynchrone serielle Datenübertragung.<br />
USRT - Universal Synchronous Receiver Transmitter<br />
Hochintegrierter Baustein für synchrone serielle Datenübertragung.<br />
VESA - Video Engineering Standards Association<br />
V.24 - CCITT-Entsprechung der Norm RS-232.<br />
WIDE-AREA NETWORK ((Großflächennetzwerk) - Datenübertragungsnetz<br />
für die Kommunikation über groáe Entfernungen (Hunderte oder Tausende<br />
von Kilometer). Siehe dazu auch unter LOCAL AREA NETWORK nach.<br />
WIDEBAND (Breitband) - Kanal oder übertragungsmedium für einen<br />
großen Frequenzbereich.<br />
WORKSTATION (Arbeitsstation) - Datenstation - eventuell mit LAN-Anschluß<br />
- mit begrenzten Möglichkeiten zur lokalen Datenverarbeitung<br />
und -speicherung sowie für den Zugriff auf andere Stationen und gemeinsam<br />
benutzte Betriebsmittel.<br />
Kapitel Das Glossar, Seite 9<br />
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