LINUX-Zusammenfassung: Befehle in alphabetischer Reihenfolge ...

ZHW LINUX-Befehlszusammenfassung 

LINUX-Zusammenfassung: Befehle in alphabetischer Reihenfolge (unvollständig) 

17. Januar 2002 

Befehl Kommentar 

| (CH-Tastatur AltGr + 7) Pipelining (Bsp. ls –l –R ¦ more Listing mit Userunterbruch nach jeder Seite) 

> (>> Daten am Ende anhängen) Ausgabeumleitung (Bsp. ls –l >file Leitet Ausgabe des List-Befehls ins file um) 

alias neu=“alt“ (Anm. unalias name) Umbenennen von Kommandos (ohne Argumente: Liste ausgeben) 

at 1530 wed + 1 week < script Job bei definiertem Zeitpunkt starten und evtl. wiederholen 

bg %n (Anm. fg %n) Job n in Background bringen 

cancel Job-Nr. Druckerjob beenden 

cat Inhalt anzeigen (DOS-Pendant: TYPE). Weiterer Befehl: less 

cd Wechseln des Working Directorys 

chgrpg group Pfadname Gruppe von Pfadname auf group setzen (SysOp / Eigentümer) 

chmod file u=rwx, g=rwx, o=rwx Zugriffsrechte setzen (u=user, g=group, o=other (world)) 

chown user Pfadname Eigentümer von Pfadname auf user setzen (SysOp) 

clear Bildschirm löschen 

cp Kopieren (DOS-Pendant: COPY) 

cut –d[Zeichen] –f[Kolonne] Ausschneiden (-d=Delimiter) (siehe auch gawk) 

df Heisst Disk free und zeigt den freien Plattenspeicher an 

du –k / | sort -u Zeigt die Verzeichnisse der grössen nach sortiert ab / an. 

echo text Text ausgeben (\n erzeugt einen Zeilenvorschub) 

fdisk –l Zeigt verfügbare Laufwerke an (Auch Partitionen) 

fg %n Job n in den Foreground bringen 

find [starting path] –name[file] Nach Datei suchen (Bsp. find /etc -name passwd) 

finger Benutzername Infos über Benutzername 

chmod xxx 

user group other 

r w x r w x r w x 

4 4 4 

2 2 2 

1 1 1 

Gawk –f gsub(„%3A“,“:“); datei Ersetzt in datei pro Zeile %3A durch : (ACHTUNG: gsub... sollte in einer Datei sein) 

grep ‘text‘ datei Dateien nach Textmuster durchsuchen => Zeilen ausgeben 

grep –c ‘text‘ datei Zähle und zeige Anzahl Treffer 

grep –i ‘text‘ datei Ignoriere Gross- / Kleinschreibung 

grep –l ‘text‘ datei Nur bei Treffer Filenamen ausgeben (wichtig!!!) 

grep –n ‘text‘ datei Zeilennummer auch ausgeben 

grep –v ‘text‘ datei Invertierte Suche 

head Erste 10 Zeichen zeigen 

jobs Benutzereigene jobs anzeigen (Job Nr. PID) 

kill –1 oder –HUP (PID) Stop (hangup) 

kill –2 oder –INT (PID) Interrupt 

kill –3 oder –QUIT (PID) Quit 

kill –9 oder –KILL (PID) Blast: Vorsicht Prozess wird ‘weggeblasen‘ 

kill –signal PID (oder %n) Signal an den Prozess PID senden (Job n killen) 

less datei / Suchbegriff = less sucht in datei nach Suchbegriff, mittels Q verlässt man less 

ln datei linkname –s Softlink auf File oder Directory (datei) erzeugen (ohne –s wird ein Hardlink erzeugt) 

logout / exit Abmelden 

lp Drucken auf Default-Drucker 

lpstat –d ‘Name des Druckers‘ Status eines Druckers abfragen (lpstat ohne Optionen, zeigt allg. Status an) 

lpstat –l Status aller Drucker abfragen 

ls Filelisting im Default-Format 

ls –a Filelisting, -a zeigt versteckte Files (alle Files zeigen) 

ls –l Filelisting, -l zeigt Files im Longformat (mit zusätzlichen Angaben) 

ls –g Filelisting, -g Gruppe anzeigen 

ls –R (Anm. LINUX; bash 2.0: ls –r) Filelisting, -r listet jedes darin enthaltene Directory auf (rekursiv) 

ls –s Filelisting, -s zeigt symbolische Links als solche an 

ls –x (file enthält das Mail) Filelisting, -x heisst: Ausgabe in mehreren Spalten 

mail –s “Subj“ name@popserver < file Programm (file) mit Betreff (Subj) und Empfängername (name@pop-Server) senden 

mail Benutzeradresse Mails schicken (Ende mit CTRL-D oder “.“) 

man Kommando Manualtext holen (man verlassen => Q; Page down => Space; String suchen => /) 

man –k Stichwort man Files suchen in denen das angegebene Stichwort vorkommt (wichtig !!!) 

man –t Kommando Manualtext holen und auf Default-Drucker ausgeben 

mesg n (Anm. write) Verhindern, dass man per Talk oder Write von anderen Benützern angepaged wird 

mesg y (Anm. write) Zulassen, dass man per Talk oder Write von anderen Benützern angepaged wird 

mkdir Neues Directory erstellen (DOS-Pendant: md) 

more Inhalt anzeigen, mit blättern (Beenden per Q; Page down per Space) 

mount device-name /dir (Anm. umount) Physikalisches Diskdrive ins Systemdirectory dir einhängen (mount /dev/sda6 /dos) 

mp file Schönformatierung auf Postscript-Laserdrucker (sparc) 

mv Verschieben von Files (move), kann auch zum umbenennen verwendet werden 

passwd (Anm. yppasswd) Passwort ändern 

Linux -Befehlszusammenfassung.doc Seite 1 von 3 © 2001 José Fontanil

ZHW LINUX-Befehlszusammenfassung 17. Januar 2002 

pc / cc / gnu Pascalcompiler / C-Compiler / GNU-C-Compiler 

popd (Anm. pushd) Rückkehr ins mit pushd gemerkte Directory. SuSE Linux hat ein Alias: - 

pr file –2 Formatieren auf zwei Spalten pro Seite 

ps –l Prozesse eigener Station anzeigen (-l heisst Longformat) 

ps –x Alle Prozesse anzeigen 

pushd (Anm. popd) Gleiche Funktion wie cd, merkt sich aber das Directory (siehe auch popd) SuSE: + 

pwd Ausgabe des Working-Directorys (das Directory indem man sich gerade befindet) 

rlogin - / telnet servername (DNS / IP) Verbindung mit einem anderen Rechner aufbauen 

rm Löschen von Files (DOS-Pendant: DEL) 

rm –i –r Löschen, -i = interaktiv, Abfrage mit Y/N; -r = löschen mitsamt Inhalt) 

rmdir Directory löschen (siehe rm –r) 

rusers / rwho Alle eingeloggten Benutzer im lokalen Netzwerk anzeigen 

script file –f 1,2,3 Protokollierung vom Benutzer, oder System, Geschriebenem (Abbruch mit CTRL-D) 

sort dateiname Sortiert Zeilen in einer Datei (-f bedeutet Kolonne) 

tail Letzte 40 Zeichen einer Datei anzeigen 

talk Benutzername Kommunikationsverbindung zu User (Benutzername) aufbauen 

tee file Kopiert stdin (Standard IN) in stdout und gleichzeitig zu file (siehe script) 

tr String1 String2 Ersetzt jedes im String1 spezifizierte Zeichen durch String2 

unalias neu (Anm. alias) Entfernen von umbenannten (nicht unbekannten) Kommandos 

umask nnn Zugriffsrechte: Standardeinstellung 777 (Eingabe = Komplement zu chmod) 

umount /device (Anm. mount) Unmounten (entbinden) von Devices (Bsp. umount /bin/sda6) 

vi / xedit / textedit / pico /edy Unix-Texteditoren (Beim vi: -r = recovery nach crash) verlassen = :q! 

which Zeigt Befehlslokation an (Wo ist dieser Befehl zu finden) (Bsp. /usr/bin) 

who / users (Anm. rwho / rusers) Angemeldete Benutzer auf gleicher Maschine anzeigen (siehe auch finger) 

write Benutzername (Anm. talk / mesg) Nachricht (Message) auf Bildschirm vom andern Benutzer schreiben 

xhost + Alle User haben Zugriff auf den X-Server 

xhost – Kein User hat Zugriff auf den X-Server 

xterm –display lok_Rechnername:0.0 Auf Remote Rechner verwenden (Remote X-Window auf diesem Rechner starten) 

ypcat passwd Inhalt aller Benutzer und Login-Namen anzeigen (and encrypted passwords) 

yppasswd (Anm. passwd) Netzwerkweites Passwort ändern 

SHELL-Details 

Shell-Defaults (Variablen) Zugriff auf Variablen immer mit vorangehängtem $-Zeichen (wie in BASIC) 

PATH Liste der Directories wo Kommandos gesucht werden 

HOME Homedirectory (nicht empfehlenswet, lieber ~ verwenden) 

PRINTER Default-Printer (lp-Kommando) 

PROMPT Prompt für Eigabeaufforderung 

MANPATH Pfad für Help-Verzeichnisse (man files) 

SHELL-Variablen 

echo ShellVariable Listet den Inhalt der ShellVariablen auf 

set (Anm. LINUX (bash): export) Listet alle lokalen Shellvariablen auf, mit set Variabelnamen=Wert, Variablen setzen 

printenv 

printenv ist ähnlich wie set 

env Listet alle globalen Shellvariablen mit Inhalt auf 

DISPLAY Ausgabe umleiten (Bsp. DISPLAY=127.0.0.1:0.0) 

Spezielles 

CONTROL-Tasten 

CTRL-c Abbruch des aktuellen Tasks 

CTRL-z (Anm. fg / bg) Stoppen (anhalten!) des aktuellen Tasks 

(danach Task per fg oder bg belegen) 

CTRL-s (Anm. CTRL-q) Listing stoppen 

CTRL-q (Anm. CTRL-s) Listing freigeben 

CTRL-P Up 

CTRL-N Down 

CTRL-F Right 

CTRL-B Left 

CTRL-A Home 

CTRL-E End 

CTRL-d EOF (End Of File erzeugen) wird häufig zum Beenden von Anwendungen benötigt 

Wildcards 

* beliebige Zeichenfolge 

? genau ein beliebiges Zeichen (Platzhalter) 

[0-9] beliebig wählbares Zeichen aus dem Fundus der in der Klammer enthaltenen Zeichen 

[!a,f] beliebig wählbares Zeichen ausser den in der Klammer enthaltenen Zeichen 

\ Hebt Sonderbedeutung des nachfolgenden Zeichens auf 

Kommando& Das & bedeutet, dass das zuvor geschriebene Kommando im Hintergrund laufen soll 


ZHW LINUX-Befehlszusammenfassung 17. Januar 2002 

Shellscripts nicht vergessen per chmod 755 die Ausführbarkeit sicherzustellen 

~/.cshrc Startup-File (DOS-Pendant: AUTOEXEC.BAT) 

~/.login Initialisierungsscript beim Login 

~/.logout Aufräumarbeiten beim Logout 

#!/bin/sh Angabe welche Shell das Script starten soll (hier bourne shell) 

#!/bin/csh Angabe welche Shell das Script starten soll (hier C-shell) 

Shellscripts: Befehle im Text 

echo blablabla `date +%H:%M` blabla Hier wird in der Ausgabe (echo) ein Datum eingefügt [` = Shift ^+SPACE] 

Linux Kernel kompilieren Ins Verzeichnis /usr/src/linux wechseln und folgende Befehle benutzen 

make menuconfig Jetzt geht ein Kernelkonfigurationsmenu auf, hier alles einstellen, saven 

make dep Abhängigkeiten überprüfen, aktualisieren (optional jetzt noch ein make clean) 

make bzlilo oder make bzimage Wenn LILO benutzt wird make zlilo, sonst make bzimage (b steht für big!) 

make modules modules_install Module kompilieren und installieren 

make clean Jetzt alles aufräumen 

Prozesse, Threads Genauere Infos und Library-Einbindungen siehe BS-Praktikum 4 und -Praktikum 5 

ps –aux Zeigt alle Prozesse, auch Daemons (per ps –aux | grep daemon_name, wählen) 

top [-d x x = Aktualisierung jede x Sek] Prozesse dynamisch anzeigen (per h bekommt man einen Help-Screen); q = quit 

kill –Signal PID Prozess beenden / abschiessen (Signal = z.B. 9) 

pid_t fork() Einen Prozess erzeugen 

void exit(int status) Einen Prozess beenden ( einbinden) 

pid_t getpid(); 

PID eines Prozesses holen 

pid_t getppid(); 

PID dessen Parent-Prozesses holen 

pid_t getpgrp(); Prozessgruppen-ID abfragen 

pid_t setsid(); Eine neue Session-ID einrichten 

pid_t wait(int *status); Auf die Beendigung eines Prozesses warten (oder pid_t wait(NULL); 

pid_t waitpid(pid_t pid, int *status, int o) Wartet auf ein bestimmtes Kind (o = z.B. WNOHANG = nonblocking wait) 

unsigned int sleep (unsigned int sec); 

void int usleep (unsigned int usec); 

Den aktuellen Prozess für eine gewisse Zeit schlafen legen 

Verschiedene Varianten von exec() Den aktuellen Prozess mit einem neuen Programm "überlagern" 

int system(const char *shellcmd); Führt das angegebene Shell-Kommando aus 

clock_t times(struct tms *cpu_zeit); Zeitinformation zum Eltern- und Kindprozess abfragen 

int pthread_create(pthread_t *tid, const 

pthread_attr_t *attr, void *(*routine) 

Erzeugung eines POSIX-Threads 

(void *), void *arg); 

Es muss die Library eingebunden werden. 

int pthread_exit(void *status); Beenden eines POSIX-Threads 

int pthread_join(pthread_t th, void 

**status_ptr); 

Der eine Thread wartet auf das Beenden eines anderen Threads 

void semaphore_init(Semaphore *s); Die Semaphore s wird initialisiert und auf UP(green, oben) gestellt. 

int semaphore_down(Semaphore *s); Die Semaphore s wird auf DOWN(red, unten) gestellt 

int semaphore_up(Semaphore *s); Die Semaphore s wird auf UP(green, oben) gestellt 

void semaphore_destroy(Semaphore *s); Die Semaphore s wird aufgelöst und die dazugehörenden Ressourcen freigegeben 

int semaphore_decrement(Semaphore *s) Der Wert der Semaphore s wird ohne zu blockieren um eins dekrementiert

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