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07 05 2013_084_LME, Schrott, Stahl

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<strong>Schrott</strong>marktinfo<br />

1<br />

Nr. <strong>084</strong> zusammengestellt und redaktionell bearbeitet von B. Guschall-Jaik am <strong>07</strong>. Mai <strong>2013</strong><br />

Inhalt: <strong>LME</strong>, <strong>Schrott</strong>, Italien, <strong>Stahl</strong><br />

Preisinformationen<br />

Tabelle 1: <strong>LME</strong> Abschluss in US-$/Tonne Settlement + Euro Umrechnung<br />

Datum Kupfer Zinn Blei Zink Aluminium Nickel €/US-$<br />

US-$/t €/t US-$/t €/t US-$/t €/t US-$/t €/t US-$/t €/t US-$/t €/t<br />

30.04.<strong>2013</strong> 7.<strong>07</strong>3,5 5.411 20.800 15.912 2.019 1.545 1.854 1.418 1.846,5 1.413 15.200 11.628 1,3<strong>07</strong>2<br />

01.<strong>05</strong>.<strong>2013</strong> 6.875,0 5.259 19.775 15.128 1.970 1.5<strong>07</strong> 1.803,5 1.380 1.788,5 1.368 14.975 11.456 1,3<strong>07</strong>2<br />

02.<strong>05</strong>.<strong>2013</strong> 6.870,5 5.208 19.950 15.124 1.979 1.500 1.824 1.383 1.803 1.367 14.770 11.197 1,3191<br />

03.<strong>05</strong>.<strong>2013</strong> 7.122,0 5.431 19.975 15.232 1.970 1.502 1.821,5 1.389 1.828 1.394 14.910 11.370 1,3114<br />

06.<strong>05</strong>.<strong>2013</strong> Bankenfeiertag in Großbritannien 1,31<strong>07</strong><br />

<strong>07</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2013</strong> 7.240,5 5.524 20.345 15.522 2.020 1.541 1.840,5 1.404 1.841,5 1.4<strong>05</strong> 14.965 11.418 1,31<strong>07</strong><br />

Tabelle bvse, Quelle: MB-Daily, www.ecb.int<br />

Tabelle 2: Preisentwicklung Türkei<br />

Datum<br />

Rebar in<br />

US-$/t<br />

HMS ½<br />

in US-$/t<br />

∆ zum<br />

Vortag<br />

US-$<br />

-Kurs/ €<br />

01.03.<strong>2013</strong> ↓ 600 – 610 ↑ 392,00 ↑ 0,55 1,30<br />

08.03.<strong>2013</strong> ↓ 595 – 6<strong>05</strong> ↑ 392,88 ↑ 4,63 1,31<br />

15.03.<strong>2013</strong> ↑ 600 – 610 ↓ 397,25 ↓ 2,16 1,31<br />

22.03.<strong>2013</strong> ↑ 6<strong>05</strong> – 615 ↓ 391,58 ↓ 0,21 1,29<br />

28.03.<strong>2013</strong> ↓ 595 – 6<strong>05</strong> ± 392,62 ± 1,28<br />

<strong>05</strong>.04.<strong>2013</strong> ± 595 – 6<strong>05</strong> ↓ 391,52 ↓ 1,20 1,29<br />

12.04.<strong>2013</strong> ↓ 590 – 600 ↓ 380,49 ↓ 0,10 1,31<br />

19.04.<strong>2013</strong> ↓ 590 – 595 ↓ 380,88 ↓ 0,02 1,31<br />

26.04.<strong>2013</strong> ↓ 585 – 590 ↓ 368,67 ↓ 6,81 1,30<br />

29.04.<strong>2013</strong> ↓ 366,86 ↓ 1,81 1,31<br />

30.04.<strong>2013</strong> ± 366,86 ± 1,31<br />

01.<strong>05</strong>.<strong>2013</strong> ↓ 364,30 ↓ 2,56 1,31<br />

02.<strong>05</strong>.<strong>2013</strong> ± 364,30 ± 1,32<br />

03.<strong>05</strong>.<strong>2013</strong> ↓ 580 – 590 ↓ 364,23 ↓ 0,<strong>07</strong> 1,31<br />

<strong>07</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2013</strong> ↓ 363,47 ↓ 0,76 1,31<br />

Tabelle bvse, Quellen: MEN, MB-Daily, eig. Berechnungen, * Durchschnittlicher Exportbetonstahlpreis<br />

FOB Türkei, ** MB-Eisenschrottindex CFR Iskenderun, www.ecb.int<br />

<strong>Schrott</strong><br />

Türkische Werke testen <strong>Schrott</strong>preise<br />

Quelle: MB-Daily <strong>07</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2013</strong><br />

Lediglich ein Werk soll bisher im Rahmen einer<br />

Ausschreibung Ende vergangener Woche Qualitätsschrott<br />

für sein integriertes Werk aus<br />

Rumänien zu US-$ 383 – 385 pro Tonne CFR<br />

bestellt haben. Es wird erwartet, dass sich die<br />

Marktrichtung erst im Laufe dieser Woche<br />

herauskristallisieren wird. Türkische Werke könnten<br />

5 oder 6 Tiefseeladungen am Donnerstag<br />

oder Freitag bestellen. Die meisten Marktteilnehmer<br />

gehen davon aus, dass die Preise<br />

kaum noch Spielraum nach unten haben. Die<br />

internationalen Händler sind wenig aktiv, weil sie<br />

nur über geringe Bestände verfügen und daher<br />

kein Interesse daran haben, niedrigere Preise zu<br />

akzeptieren. In der vergangenen Woche sollen<br />

die Schwarzmeerhändler einige Mengen in die<br />

Türkei verkauft haben, Die letzte bestätigte<br />

Ladung mit der Sorte A3 aus Rumänien soll zu<br />

US-$ 355 pro Tonne CFR Ende letzter Woche<br />

gekauft worden sein. Die Aktivitäten im Schwarzmeerraum<br />

haben den Index auf ein 6-Monatstief<br />

und auf den niedrigsten Stand seit dem 17.<br />

Oktober 2012 sinken lassen. Metal Expert berichtete<br />

heute, dass die türkische Kaufbereitschaft<br />

Alle Zahlen ohne Gewähr 1


immer noch lustlos ist und meldete für Anfang Mai<br />

ebenfalls einen Verkauf eines rumänischen<br />

Anbieters, der zu Preiszugeständnissen bereit<br />

war. Der Verkaufspreis soll für 10.000 Tonnen<br />

A3-<strong>Schrott</strong> bei US-$ 362- 363 pro Tonne CFR<br />

Türkei sowie für 10.000 Tonnen P&S bei US-$<br />

380 pro Tonne CFR Türkei gelegen haben. Da<br />

<strong>Schrott</strong>marktinfo<br />

die die nordeuropäischen und amerikanischen<br />

Anbieter nicht verhandlungsbereit sind, kam es<br />

auch mit ihnen zu keinen Abschlüssen. Einige der<br />

europäischen Händler haben an der Ausschreibung<br />

eines <strong>Stahl</strong>werks in Iskenderun<br />

teilgenommen. Bisher wurde noch kein Ergebnis<br />

bekannt, da das Werk die Gebote noch überprüft.<br />

Tabelle 3: Türkische <strong>Schrott</strong>importpreis in US-$/t CFR Iskenderun, Marmara<br />

Ursprung Sorte Preis ∆ seit 03.<strong>05</strong>.13<br />

USA HMS 1&2 (80:20) 375 0<br />

USA Shredder 380 0<br />

USA P&S 385 0<br />

WesteuropaHMS 1&2 (70:30) 355-360 0<br />

WesteuropaHMS 1&2 (80:20) 370 0<br />

Rumänien A3 362-363* -3 - -7<br />

Russland A3 360-363 0<br />

* – Verkaufspreis, Quelle: WSN, Tabelle: WSN,bvse<br />

US-Langstahlpreise gefallen, bevor <strong>Schrott</strong>monatsabschlüsse erfolgten<br />

Quelle: MB-Daily <strong>07</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2013</strong><br />

Einige US-<strong>Stahl</strong>werke haben sich anscheinend<br />

entschlossen, die schrottbasierten Rohstoffzuschläge<br />

nicht länger zu benutzen, da die<br />

gleichen Tag veröffentlichte. Bis zum 3. Mai war<br />

der <strong>Schrott</strong>preis in Chicago noch nicht um 20 – 22<br />

US-$ gefallen, obwohl die frühen Handelsbewegungen<br />

Volatilität der <strong>Schrott</strong>preise die Preismacht der<br />

darauf hindeuteten, dass eine<br />

Anbieter untergräbt. Bisher hat noch kein Werk<br />

offiziell seine Absicht angekündigt, auf diesen<br />

Zuschlag bei ihren Langstahlhandelspreisen zu<br />

verzichten, aber laut einer Reihe von Marktteilnehmern,<br />

hatten einige <strong>Stahl</strong>hersteller im<br />

solche Bewegung stattfinden könnte. Nucor teilte<br />

seinen Kunden weiter mit, dass es seine Preise<br />

trotz möglicher <strong>Schrott</strong>preisänderungen im Mai<br />

nicht nochmals ändern werde, sodass der am 2.<br />

Mai genannte Verkaufspreis für den gesamten<br />

Vorfeld interne Diskussionen darüber, ob nicht die Monat gelte, unabhängig von irgendeiner<br />

Zeit gekommen sei, die Preisstruktur vor dem<br />

Hintergrund der deutlichen <strong>Schrott</strong>bewegungen in<br />

den vergangenen Monaten neu zu bewerten.<br />

Änderung des Rohstoffzuschlags, der immer bis<br />

zum 3. eines Monats bekannt gegeben wird.<br />

Gerdau hingegen erwähnte keinen Rohstoffpreis<br />

Traditionell kündigen viele <strong>Stahl</strong>werke die in seinen Kundeninformationen, stellte jedoch<br />

Veränderungen ihrer Verkaufspreisen – die oftmals<br />

fest, dass der steigende Wettbewerb sowohl der<br />

aus einem Basispreis und einem inländischen als auch der ausländischen Her-<br />

Rohstoffzuschlag bestehen – einige Tage nach<br />

der Veröffentlichung des monatlichen American<br />

steller die Veränderung ausgelöst habe. Nucor<br />

und Gerdau waren zu keiner Stellungnahme<br />

Metal Market-Verbrauchereinkaufspreises für bereit, obwohl eine gut platzierte Quelle verlauten<br />

einige <strong>Schrott</strong>sorten aus dem Chicagoer Markt<br />

an, die als Basis für einige Werkszuschläge<br />

fungieren. In diesem Monat haben jedoch die<br />

ließ, dass der Rückgang eher dem Bemühen<br />

geschuldet sei, wettbewerbsfähig zu bleiben als<br />

sich absichtlich von der Struktur der Rohstoffzuschläge<br />

größten US-Langstahlhersteller Nucor und<br />

zu verabschieden. Weitere Quellen<br />

Gerdau Long Steel North America ihre Basispreise<br />

für Bewehrungs-, Handelsstabstahl und<br />

Träger um US-$ 20 pro Tonne gesenkt, bevor die<br />

<strong>Schrott</strong>preise überhaupt für den laufenden Monat<br />

verhandelt worden waren. Aus Marktkreisen<br />

wurde dieses Vorgehen als kurios bezeichnet.<br />

Gerdau teilte seine Entscheidung seinen Kunden<br />

sagten, die vorab reduzierten Preise könnten<br />

bedeuten, dass einige Hersteller versuchen, die<br />

Preise unabhängig von den <strong>Schrott</strong>preisen zu<br />

verändern. Einige Werksvertreter hatten ihre<br />

Unzufriedenheit mit dem als Grundlage gewählten<br />

AMM-Preis ausgedrückt, weil er ihrer Meinung<br />

nach die Marktvolatilität erhöht und wichtige<br />

am 1. Mai mit schriftlich, während Nucor den Marktfaktoren wie die Nachfrage und den<br />

Preisrückgang ab 2. Mai mit Schreiben vom Wettbewerb mit Drittländern ignoriert.<br />

<strong>Schrott</strong>preise in Chicago nach Blitzverhandlungen im Mai gefallen<br />

Quelle: MB-Daily <strong>07</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2013</strong><br />

Die US-<strong>Stahl</strong>werke und ihre <strong>Schrott</strong>lieferanten Vertragsgestaltung in Chicago unterhalten, weil<br />

haben sich in diesem Monat nur kurz über die beide Seiten sich dem vorherigen Preisabschlag<br />

Alle Zahlen ohne Gewähr. 2


<strong>Schrott</strong>marktinfo<br />

von US-$ 20 pro Tonne in Detroit anschlossen.<br />

Die meisten Werke in Chicago und Indiana hatten<br />

mit den Verhandlungen am 2. Mai nachmittags<br />

begonnen und am 3. Mai nachmittags die<br />

Verträge unter Dach und Fach gebracht. Auch<br />

diejenigen, die sich nicht ganz so schnell<br />

entschließen konnten, zogen sehr schnell nach.<br />

Die Blitzverhandlungen wurden auf die allgemein<br />

schwache Marktstimmung und die negativen<br />

Aussichten zurückgeführt. Laut Aussagen eines<br />

<strong>Stahl</strong>werksvertreters gab es lange Diskussionen<br />

darüber, ob denn nun die Preise die Talsohle<br />

erreicht hätten, aber im Juli und Oktober des<br />

vergangenen Jahres lagen die <strong>Schrott</strong>preise um<br />

US-$ 40 unter den aktuellen, wobei die Nachfrage<br />

durchaus noch abnehmen könnte, sofern eine<br />

Belebung ausbleibt.<br />

Tokyo Steel kürzt <strong>Schrott</strong>preise in zwei Werken<br />

Quelle: WSN <strong>07</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2013</strong><br />

Die japanische Tokyo Steel senkt die <strong>Schrott</strong>preise<br />

um US-$ 5 pro Tonne in ihren beiden<br />

Werken Tahara und Utsunomiya ab dem 8. Mai.<br />

Die anderen Werke kaufen den <strong>Schrott</strong> zu<br />

unveränderten Preisen. Obwohl die japanischen<br />

Exporteure die Preise gegenüber den südkoreanischen<br />

Käufer ebenfalls um US-$ 5 pro Tonne<br />

zurückgenommen haben, ist es ihnen bisher nicht<br />

gelungen, Kaufaktivität zu erzeugen. Die<br />

russischen Anbieter haben die Preise unverändert<br />

gelassen. Sie erfüllen zur Zeit die noch ausstehenden<br />

Bestellungen, außerdem ist das<br />

<strong>Schrott</strong>angebot im Osten Russlands beschränkt.<br />

Wahrscheinlich wird es in dieser Woche einige<br />

wenige Zukäufe geben.<br />

Tabelle 4: Aktuelle Preissituation im Fernen Osten in US-$/t<br />

Ursprung Sorte Lieferbeding. Lieferart Preis ∆ seit 03.<strong>05</strong>.13<br />

USA HMS 1&2 (80:20) CFR Taiwan Container360-365 0<br />

USA HMS 1&2 (80:20) CFR SüdkoreaContainer 355 0<br />

USA HMS 1 CFR Südkorea Bulk 380-390 -5<br />

Japan HMS 2 FOB Bulk 323 -5*<br />

Japan HMS 2 CFR Südkorea Bulk 344 -5*<br />

Russland A3 CFR Südkorea Bulk 375-382 0<br />

* – einschl. Währungsschwankungen, Quelle: WSN, Tabelle: WSN, bvse<br />

Wieder Knüppel im türkischen Inlandsmarkt bestellt<br />

Quelle: WSN <strong>07</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2013</strong><br />

Ein türkischer Hersteller aus Iskenderun hat drei<br />

Abschlüsse mit heimischen Walzwerken zur<br />

sofortigen Lieferung von Knüppeln (insgesamt<br />

25.000) Tonnen zu US-$ 540 – 545 pro Tonne ab<br />

Werk Ende vergangener Woche abgeschlossen.<br />

Die Preise verstehen sich ausschließlich<br />

Umsatzsteuer. Die allgemeine Richtung der<br />

Halbzeugpreise ist seit Ende April unverändert<br />

geblieben und liegt bei US-$ 530 – 545 pro Tonne<br />

ab Werk je nach Region.<br />

Marktbericht Italien<br />

Quelle: www.alocci.com <strong>07</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2013</strong><br />

Bei Betrachtung der italienischen <strong>Stahl</strong>produktion und der metallischen Rohstoffe leidet der Markt trotz des<br />

Winterendes nach wie vor unter den niedrigen Fertigstahlverkäufen. Die negative Neuigkeit ist die, dass in<br />

den vergangenen Jahren die Werke im April immer so viele Aufträge erhalten haben, dass sie die<br />

<strong>Stahl</strong>produktion bis zum Ende des Sommers gesichert hatten. In diesem April, in dem die Werke unter<br />

einer schlechten Auftragslage gelitten haben, konnten Aufträge nur über Preiszugeständnisse reingeholt<br />

werden, obwohl in der ersten Woche noch eine optimistische Stimmung geherrscht hatte. Die<br />

Monatsverträge mit den europäischen <strong>Schrott</strong>anbietern wurden mehr oder weniger zu dem<br />

Märzpreisniveau abgeschlossen. Einige Feiertage haben den Werken geholfen, die <strong>Stahl</strong>produktion und<br />

den <strong>Schrott</strong>verbrauch zu reduzieren. Ausgehend davon, dass die besseren Wetterbedingungen die<br />

<strong>Schrott</strong>sammlungen, die Aufbereitung und die Transporte unterstützen, werden höhere <strong>Schrott</strong>mengen<br />

einer niedrigen Nachfrage der Werke gegenüberstehen und das zerbrechliche Gleichgewicht zerstören,<br />

was einen direkten Einfluss auf die Preise haben dürfte. Per Schiff erreichten italienische Häfen rund<br />

20.000 Tonnen <strong>Schrott</strong>, rund 85.000 Tonnen Roheisen und rund 10.000 Tonnen HBI. Die Lagerbestände<br />

der Werke etwas höher geworden, da sowohl die inländischen als auch die europäischen <strong>Schrott</strong>anbieter<br />

große Mengen geliefert haben.<br />

Alle Zahlen ohne Gewähr. 3


Tabelle 5: Offizieller Durchschnittspreis April der<br />

ital. <strong>Stahl</strong>werksvereinigung in € pro Tonne frei Werk<br />

Lokal ∆ zum<br />

Vormonat<br />

aus F ∆ zum<br />

Vormonat<br />

aus D ∆ zum<br />

Vormonat<br />

Blechabfälle E8 300 ± 310 ± 310 ±<br />

Shredder E 40 3<strong>05</strong> ± 315 ± 315 ±<br />

Abbruchschr. E3 280 ± 285 ± 285 ±<br />

<strong>Schrott</strong>marktinfo<br />

Unter Berücksichtigung der Ereignisse auf dem Erzmarkt, werden auch die <strong>Schrott</strong>preise im Mai einem<br />

negativen Trend unterliegen und von der schwachen Nachfrage gedrückt werden.<br />

An dieser Stelle wieder einige Worte zur Situation bei Ilva Taranto. Die Entscheidung des Hohen Gerichts<br />

über die Verkaufsfreigabe der beschlagnahmten Stähle hatte einen positiven Effekt für Ilva, aber die<br />

Staatsanwälte erklärten den direkten Verkauf durch Ilva zwei Mal für unzulässig, so dass nun noch auf die<br />

obligatorische Begründung zu warten ist. In der Konsequenz ist immer noch nicht klar, wer den Erlös aus<br />

dem Verkauf der Stähle bekommt. Wird das Geld an Ilva fließen oder wird es die Staatsanwaltschaft für die<br />

notwendige Umweltinvestition bekommen. Positiv war für Ilva das Ergebnis eines lokalen Referendums ind<br />

Produktion in Taranto aufrecht zu erhalten und auch die Wartungsarbeiten zu steigern, die von der neuen<br />

Umweltbehörde (AIA) gefordert werden.<br />

Roheisen/HBI<br />

In den Häfen und bei den Werken sind die Roheisenbestände wegen der gelieferten Mengen und des<br />

geringen Verbrauchs hoch. Die letzten Roheisenpreisangebote lagen bei rund US-$ 415 – 420 pro Tonne<br />

CIF für die Lieferung im Mai/Juni. HBI Lieferungen wurden aus Libyen gemeldet. Die Verfügbarkeit an HBI<br />

von venezolanischen Herstellern ist deutlich rückläufig und die zukünftige Verfügbarkeit an Pellets ist<br />

fraglich. Die letzten HBI-Preise lagen bei US-$ 350 – 355 pro Tonne CIF Italien<br />

China: Bedeutung der Operation Green Fence/ Grüne Mauer<br />

Quelle: MB-Daily <strong>07</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2013</strong><br />

Der chinesische Zoll wird beaufsichtigt von der<br />

General Administration of Quality Supervision,<br />

Inspection and Quarantine, bekannt unter AQSIQ.<br />

Die Operation Green Fence bezieht sich auf den<br />

Vollzug von zwei Vorschriften, die von AQSIQ<br />

kontrolliert werden. Die eine stammt aus dem<br />

Jahr 2003, die andere aus 2010. Mit beiden<br />

Vorschriften sollten importierte Abfälle strenger<br />

kontrolliert und überwacht werden. Mit der<br />

Vorschrift aus 2003 wurde die Voraussetzung für<br />

die Registrierung und Zertifizierung aller ausländischen<br />

Unternehmen geschaffen, die Abfälle<br />

an China liefern wollten. Zudem wurde das<br />

eingeschränkt eingeführt werden dürfen und wie<br />

die Materialien zu verpacken sind. Obwohl mit<br />

Einführung der Vorschriften vor drei Jahren die<br />

Wogen der Aufregung hoch schlugen, wurde<br />

angenommen, dass die Einhaltung der Regeln im<br />

Endeffekt nicht streng überwacht werden würde.<br />

Green Fence scheint nun der Versuch von<br />

AQSIQ zu sein, alle Bestimmungen der o.g.<br />

Rechtsvorschriften durchzusetzen. Die Einfuhrmengen<br />

werden hinsichtlich verbotener gefährlicher<br />

Abfälle kontrolliert und es erfolgt eine<br />

Überprüfung, ob verschiedene Abfall/<strong>Schrott</strong>arten,<br />

d.h. Gemische auch gesondert bzw.<br />

Prinzip eingeführt, dass Unternehmen ihre einzeln angemeldet werden. Neu hinzugekommen<br />

Registrierung verlieren, wenn herausgefunden<br />

wird, dass sie minderwertige Ware liefern.<br />

Außerdem wurden die Lieferungen durch AQSIQgehenden<br />

ist eine doppelte Überprüfung der ein-<br />

Lieferungen durch den Abgleich mit<br />

den genehmigten Importquoten und der Abgleich<br />

Inspektoren bereits im Abgangsland kontrolliert. der aktuellen Mengen aller abgehenden<br />

Im März 2010 veröffentlichte AQSIQ neue<br />

Vorschriften, die sich darauf fokusierten, wie<br />

Abfalllieferungen angemeldet und klassifiziert<br />

Lieferungen in den Lieferländern mit den aktuell<br />

importierten Mengen in China; dazu zählt auch<br />

die Durchführung von Vor-Ort-Kontrollen bei den<br />

werden, wobei rigoros gegen diejenigen vorgegangen<br />

Handelsunternehmen sowie die Videoüber-<br />

werden sollte, die der Preistäuschung wachung des Überwachungspersonals. Die Zoll-<br />

überführt werden, d.h. wenn Waren angemeldet behörden ermahnten alle Abteilungen zu<br />

werden, deren tatsächlicher höherwertiger Inhalt kooperieren. Die lokalen Zollverwaltungen wurden<br />

verschleiert wird oder wenn <strong>Schrott</strong>- bzw. zudem gebeten, die Ergebnisse ihrer Kontrollen<br />

Abfallgemische nur mit ihrer geringsten Werthaltigkeit<br />

angemeldet werden. Vorgeschrieben<br />

bis zum 15. Dezember <strong>2013</strong> an die zuständige<br />

Behörde zu übermitteln.<br />

wurde auch, welche Materialien nicht oder nur<br />

Alle Zahlen ohne Gewähr. 4


<strong>Schrott</strong>marktinfo<br />

<strong>Stahl</strong><br />

<strong>Stahl</strong>konjunktur im Frühjahr <strong>2013</strong><br />

Quelle: www.stahl-online.de <strong>07</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2013</strong><br />

Die Wirtschaftsvereinigung <strong>Stahl</strong> sieht die<br />

wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden<br />

Monaten mit einem hohen Maß an Unsicherheit<br />

behaftet. Sollte, wie aktuell von den führenden<br />

Wirtschaftsforschungsinstituten prognostiziert, die<br />

konjunkturelle Erholung in Deutschland im<br />

zweiten Halbjahr greifen, dürfte der <strong>Stahl</strong>markt<br />

davon unmittelbar profitieren können, zumal die<br />

Lagerbestände auf einem niedrigen Niveau<br />

liegen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

bleiben nach Einschätzung der WV-<strong>Stahl</strong><br />

herausfordernd, wobei die anhaltend rezessiven<br />

Tendenzen in weiten Teilen Europas belasten.<br />

Es ist positiv zu vermerken, dass die Auftragseingänge<br />

bei den Walzstahlerzeugnissen in der<br />

<strong>Stahl</strong>industrie im ersten Quartal <strong>2013</strong> um 5<br />

Prozent gegenüber dem 4. Quartal 2012 zugelegt<br />

haben. Das bedeutet, dass die <strong>Stahl</strong>händler und<br />

Verarbeiter nach dem scharfen Lagerabbau im<br />

Schlussquartal 2012 zumindest teilweise ihre<br />

Bestände wieder aufgefüllt haben. Diese als<br />

„technische Erholung“ beschriebene Entwicklung<br />

war relativ gering, da die <strong>Stahl</strong>einkäufer wegen<br />

der bestehenden konjunkturellen Verunsicherung<br />

immer noch vorsichtig agieren. Im Vergleich zum<br />

ersten Quartal 2012 war der Bestelleingang daher<br />

um 5 Prozent rückläufig. Insbesondere die<br />

Nachfrage aus dem Ausland ist um 11 Prozent<br />

gesunken, während der Auftragseingang aus dem<br />

Inland nur leicht um 1 Prozent zurückgefallen ist.<br />

Einige japanische Ministahlwerke erwarten umfangreiche Erholung in diesem Jahr<br />

Quelle: MB-Daily <strong>07</strong>.<strong>05</strong>.<strong>2013</strong><br />

Die Betreiber japanischer Ministahlwerke erwarten<br />

eine dramatische Erholung der Nachfrage und<br />

der Erlöse in diesem Jahr, da sich die Wirtschaft<br />

des Landes erholt. Sie gehen von einer Belebung<br />

in der zweiten Jahreshälfte aus, da sich dann die<br />

Ausgaben der Regierung auf die <strong>Stahl</strong>nachfrage<br />

auswirken werden. Gleichzeitig erwarten sie eine<br />

Anpassung der <strong>Stahl</strong>preise im Moment nicht<br />

erfolgen kann. Voraussetzung der erwarteten<br />

Erholung sind jedoch nicht nur steigende Erlöse,<br />

auch der Anstieg der Rohstoffpreise durch den<br />

schwachen Yen muss ausgeglichen werden. Der<br />

schwache Yen hat <strong>Schrott</strong>preiserhöhungen verursacht,<br />

insbesondere weil sich die koreanischen<br />

Erhöhung der Verbraucherausgaben, insbesondere<br />

Ministahlwerke verstärkt mit japanischem <strong>Schrott</strong><br />

da im kommenden Jahr die Verbrauchs-<br />

eingedeckt haben, wodurch sich die Preise in<br />

steuern erhöht werden. Sechs Ministahlwerke, die Japan verfestigt haben. Die steigenden<br />

ihre Bilanzen zum Ende ihres Geschäftsjahres am<br />

31. März veröffentlicht haben, teilten mit, dass sie<br />

von steigenden Verkaufszahlen und Gewinnen in<br />

diesem Jahr nach den starken Rückgängen im<br />

<strong>Schrott</strong>preise stellen für die Ministahlwerke ein<br />

großes Problem dar. Daher befürchten viele<br />

Unternehmen einen deutlichen Rückgang ihres<br />

operativen Gewinns im ersten Halbjahr des<br />

vergangenen Jahr ausgehen. Obwohl die laufenden Geschäftsjahres und erwarten erst im<br />

Stimmung aktuell in Japan positiv ist, ist die zweiten Halbjahr eine Erholung.<br />

Nachfrage immer noch schwach, so dass eine<br />

Alle Zahlen ohne Gewähr. 5

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