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Freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre der ...

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Pflichtveröffentlichung<br />

nach §§ 34, 14 Abs. 2 und 3 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG)<br />

<strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW Immobilien AG, insbeson<strong>der</strong>e <strong>Aktionäre</strong> mit Wohnsitz, Sitz o<strong>der</strong> gewöhnlichem Aufenthalt<br />

außerhalb <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d, sollten <strong>die</strong> in Ziffer 1 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage enthaltenen Angaben<br />

beson<strong>der</strong>s beachten.<br />

ANGEBOTSUNTERLAGE<br />

<strong>Freiwilliges</strong> Öffentliches <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong><br />

(Umtausch<strong>an</strong>gebot)<br />

<strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

<strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong><br />

GSW Immobilien AG<br />

Charlottenstraße 4, 10969 Berlin<br />

zum Erwerb sämtlicher nennwertlosen auf den Inhaber lautenden Stückaktien<br />

<strong>der</strong> GSW Immobilien AG<br />

durch Tausch von<br />

jeweils 20 Aktien <strong>der</strong> GSW Immobilien AG<br />

gegen 51 Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

Annahmefrist:<br />

2. Oktober 2013 bis 30. Oktober 2013, 24:00 Uhr (mitteleuropäische Zeit)<br />

GSW Immobilien AG-Aktien:<br />

Eingereichte GSW Immobilien AG-Aktien:<br />

Deutsche Wohnen AG-Angebotsaktien:<br />

Aktienspitzen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG-Angebotsaktien:<br />

ISIN DE000GSW1111<br />

ISIN DE000GSW1137<br />

ISIN DE000A1X3R56<br />

ISIN DE000A1X3R49


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Seite<br />

1. Allgemeine Hinweise zur Abwicklung des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s,<br />

insbeson<strong>der</strong>e für <strong>Aktionäre</strong> mit Wohnsitz, Sitz o<strong>der</strong> gewöhnlichem<br />

Aufenthalt außerhalb <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d ....................................1<br />

1.1 Abwicklung des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s nach den Vorschriften des<br />

Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes ....................................................1<br />

1.2 Vom <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> ausgeschlossene <strong>Aktionäre</strong> .......................................2<br />

1.3 Veröffentlichung <strong>der</strong> Entscheidung zur Abgabe eines<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s ...........................................................................................3<br />

1.4 Prüfung <strong>der</strong> Angebotsunterlage durch <strong>die</strong> BaFin ...............................................3<br />

1.5 Veröffentlichung <strong>der</strong> Angebotsunterlage ...........................................................3<br />

1.6 Verbreitung <strong>der</strong> Angebotsunterlage ...................................................................3<br />

1.7 Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s außerhalb <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

Deutschl<strong>an</strong>d........................................................................................................4<br />

2. Hinweise zu den in <strong>der</strong> Angebotsunterlage enthaltenen Angaben .....................6<br />

2.1 Allgemeines .......................................................................................................6<br />

2.2 St<strong>an</strong>d und Quellen <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Angebotsunterlage enthaltenen Angaben ...........7<br />

2.3 Zukunftsgerichtete Aussagen .............................................................................7<br />

2.4 Keine Aktualisierung .........................................................................................7<br />

3. Zusammenfassung des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s .....................................................8<br />

4. <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> ..........................................................................................13<br />

4.1 Gegenst<strong>an</strong>d .......................................................................................................13<br />

4.2 Annahmefrist ....................................................................................................14<br />

4.3 Verlängerung <strong>der</strong> Annahmefrist ......................................................................14<br />

4.4 Weitere Annahmefrist nach § 16 Abs. 2 WpÜG .............................................15<br />

5. Beschreibung <strong>der</strong> Bieterin................................................................................15<br />

5.1 Grundlagen .......................................................................................................15<br />

5.2 Grundkapital und Kapitalerhöhungen ..............................................................16<br />

5.3 Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ........................................................21<br />

5.4 Org<strong>an</strong>e ..............................................................................................................23<br />

5.5 Aktionärsstruktur <strong>der</strong> Deutsche Wohnen .........................................................24<br />

5.6 Mit <strong>der</strong> Bieterin gemeinsam h<strong>an</strong>delnde Personen ...........................................24<br />

i


5.7 Von <strong>der</strong> Bieterin, den mit ihr gemeinsam h<strong>an</strong>delnden Personen sowie<br />

<strong>der</strong>en Tochterunternehmen gehaltene GSW-Aktien und <strong>die</strong>sen<br />

zuzurechnende Stimmrechte ............................................................................25<br />

5.8 Angaben zu Wertpapiergeschäften ..................................................................25<br />

5.9 Vereinbarungen für den Fall des Erwerbs von mehr als 94,9 % <strong>der</strong><br />

GSW-Aktien ....................................................................................................25<br />

6. Beschreibung <strong>der</strong> Zielgesellschaft ...................................................................27<br />

6.1 Grundlagen .......................................................................................................27<br />

6.2 Grundkapital und Kapitalerhöhungen ..............................................................27<br />

6.3 Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> GSW .............................................................................33<br />

6.4 Org<strong>an</strong>e ..............................................................................................................34<br />

6.5 Aktionärsstruktur <strong>der</strong> GSW .............................................................................35<br />

6.6 Mit <strong>der</strong> Zielgesellschaft gemeinsam h<strong>an</strong>delnde Personen ...............................35<br />

6.7 Hinweis auf <strong>die</strong> Stellungnahme von Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat <strong>der</strong><br />

GSW .................................................................................................................35<br />

7. Hintergrund des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s ..............................................................36<br />

7.1 Wirtschaftliche und strategische Hintergründe ................................................36<br />

7.2 Erl<strong>an</strong>gung <strong>der</strong> Kontrolle über <strong>die</strong> GSW durch <strong>die</strong> Bieterin .............................39<br />

8. Absichten <strong>der</strong> Bieterin im Hinblick auf <strong>die</strong> zukünftige<br />

Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Zielgesellschaft und <strong>der</strong> Bieterin .................................39<br />

8.1 Künftige Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Zielgesellschaft und <strong>der</strong> Bieterin,<br />

Verwendung des Vermögens und künftige Verpflichtungen <strong>der</strong><br />

Zielgesellschaft und <strong>der</strong> Bieterin .....................................................................40<br />

8.2 Auswirkungen auf Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds und des Aufsichtsrats <strong>der</strong><br />

Zielgesellschaft und <strong>der</strong> Bieterin .....................................................................41<br />

8.3 Arbeitnehmer, Beschäftigungsbedingungen und<br />

Arbeitnehmervertretungen <strong>der</strong> Zielgesellschaft und <strong>der</strong> Bieterin ....................41<br />

8.4 Sitz <strong>der</strong> Zielgesellschaft und <strong>der</strong> Bieterin, St<strong>an</strong>dort wesentlicher<br />

Unternehmensteile ...........................................................................................42<br />

8.5 Konsoli<strong>die</strong>rung .................................................................................................42<br />

9. Gegenleistung ..................................................................................................44<br />

9.1 Mindestgegenleistung ......................................................................................44<br />

9.2 Angebotene Gegenleistung ..............................................................................46<br />

9.3 Festsetzung <strong>der</strong> Gegenleistung ........................................................................46<br />

9.4 Angemessenheit <strong>der</strong> Gegenleistung .................................................................52<br />

9.5 Keine Anwendbarkeit von § 33b WpÜG .........................................................54<br />

10. Behördliche Genehmigungen und Verfahren ..................................................54<br />

10.1 Kartellrechtliche Verfahren .............................................................................54<br />

ii


10.2 Gestattung <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong> Angebotsunterlage ................................55<br />

11. Voraussetzungen für den Vollzug des Angebots .............................................55<br />

11.1 Vollzugsbedingungen ......................................................................................55<br />

11.2 Unabhängiger Gutachter ..................................................................................59<br />

11.3 Verzicht auf Vollzugsbedingungen ..................................................................59<br />

11.4 Nichteintritt von Vollzugsbedingungen ...........................................................60<br />

11.5 Veröffentlichungen ..........................................................................................60<br />

12. Annahme und Abwicklung des Angebots........................................................60<br />

12.1 Abwicklungsstelle und Umtauschtreuhän<strong>der</strong> ..................................................60<br />

12.2 Annahmeerklärung und Umbuchung ...............................................................61<br />

12.3 Weitere Erklärungen im Zuge <strong>der</strong> Annahme des Angebots ............................61<br />

12.4 Abwicklung des Angebots ...............................................................................64<br />

12.5 Rechtsfolgen <strong>der</strong> Annahme ..............................................................................66<br />

12.6 Annahme in <strong>der</strong> Weiteren Annahmefrist .........................................................66<br />

12.7 Börsenh<strong>an</strong>del mit Eingereichten GSW-Aktien ................................................67<br />

12.8 Rückabwicklung bei Nichteintritt <strong>der</strong> Bedingungen, von <strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

Wirksamkeit des Angebots abhängt .................................................................67<br />

12.9 Rücktrittsrecht von GSW-<strong>Aktionäre</strong>n, <strong>die</strong> das Angebot <strong>an</strong>nehmen ................68<br />

12.10 Kosten für GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> das Angebot <strong>an</strong>nehmen ................................68<br />

12.11 Zusammenlegung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien mit den<br />

gegenwärtigen ausstehenden Inhaberaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ................69<br />

13. Sicherstellung <strong>der</strong> Gegenleistung ....................................................................69<br />

13.1 Fin<strong>an</strong>zierungsbedarf .........................................................................................69<br />

13.2 Fin<strong>an</strong>zierungsmaßnahmen ...............................................................................69<br />

14. Erwartete Auswirkungen eines erfolgreichen Angebots auf <strong>die</strong><br />

Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage <strong>der</strong> Bieterin .........................................73<br />

14.1 Methodischer Ansatz .......................................................................................73<br />

14.2 Ausg<strong>an</strong>gslage und Annahmen ..........................................................................74<br />

14.3 Erwartete Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens- und Fin<strong>an</strong>zlage <strong>der</strong><br />

Bieterin .............................................................................................................77<br />

14.4 Erwartete Auswirkungen auf <strong>die</strong> Ertragslage <strong>der</strong> Bieterin ..............................79<br />

15. Hinweise für GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> das Angebot nicht <strong>an</strong>nehmen ...................80<br />

15.1 Mögliche Verringerung des Streubesitzes und <strong>der</strong> Liquidität <strong>der</strong> GSW-<br />

Aktie .................................................................................................................80<br />

15.2 Möglicher Segmentwechsel o<strong>der</strong> Delisting .....................................................81<br />

15.3 Squeeze-Out .....................................................................................................82<br />

iii


15.4 Mögliche qualifizierte Mehrheit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in <strong>der</strong><br />

Hauptversammlung <strong>der</strong> GSW ..........................................................................82<br />

15.5 An<strong>die</strong>nungsrecht <strong>der</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong> nach § 39c WpÜG ..............................83<br />

16. Rücktrittsrechte ................................................................................................84<br />

17. Angaben zu Geldleistungen o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en geldwerten Vorteilen <strong>an</strong><br />

Org<strong>an</strong>mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> GSW ...............................................................................85<br />

18. Ergebnisse des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s und sonstige Veröffentlichungen ..........85<br />

19. Steuerlicher Hinweis ........................................................................................86<br />

20. Anwendbares Recht, Gerichtsst<strong>an</strong>d .................................................................87<br />

21. Erklärung zur Übernahme <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>twortung für den Inhalt <strong>der</strong><br />

Angebotsunterlage ...........................................................................................88<br />

22. Unterschriften ..................................................................................................88<br />

Anh<strong>an</strong>g 1: Mit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen gemeinsam h<strong>an</strong>delnde Personen<br />

(Tochterunternehmen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen)<br />

Anh<strong>an</strong>g 2: Mit <strong>der</strong> GSW gemeinsam h<strong>an</strong>delnde Personen (Tochterunternehmen<br />

<strong>der</strong> GSW)<br />

Anh<strong>an</strong>g 3: Angaben nach § 2 Nr. 2 WpÜGAngebV in Verbindung mit § 7 WpPG<br />

und <strong>der</strong> EU-ProspektVO<br />

iv


Definierte Begriffe<br />

Abwicklungsstelle ..................................... 3<br />

AktG ........................................................ 11<br />

Angebot ..................................................... 1<br />

Angebotsgegenleistung ........................... 13<br />

Angebotskapitalerhöhungen ................... 60<br />

Ange<strong>die</strong>nte GSW-Aktien ........................ 83<br />

Annahmeerklärung .................................. 61<br />

Annahmefrist ........................................... 14<br />

Ausgeschlossene <strong>Aktionäre</strong> ...................... 3<br />

BaFin ......................................................... 1<br />

B<strong>an</strong>karbeitstag........................................... 6<br />

Bieterin ...................................................... 1<br />

CBRE ...................................................... 22<br />

Clearstream ............................................... 9<br />

Delisting .................................................. 81<br />

Depotb<strong>an</strong>k ................................................. 9<br />

Deutsche Wohnen ..................................... 1<br />

Deutsche Wohnen-Aktien ....................... 16<br />

Deutsche Wohnen-Angebotsaktien ........... 9<br />

Deutsche Wohnen-Konzern ...................... 1<br />

Drei-Monats-Durchschnittskurs .............. 45<br />

Drittb<strong>an</strong>k ................................................... 9<br />

Eingereichte GSW-Aktien ...................... 61<br />

Ergebnisbek<strong>an</strong>ntmachung ....................... 86<br />

Erläuternde Fin<strong>an</strong>zinformationen ........... 73<br />

EU-ProspektVO ........................................ 2<br />

GrEStG .................................................... 25<br />

GSW .......................................................... 1<br />

GSW-Aktien ............................................. 1<br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong> ........................................ 1<br />

GSW-Konzern ........................................... 1<br />

HGB ........................................................ 17<br />

ISIN ........................................................... 9<br />

Kapitalerhöhung aus Genehmigtem<br />

Kapital ................................................ 18<br />

Lieferverpflichtung ................................. 69<br />

Mindest<strong>an</strong>nahmequote ............................ 56<br />

Notar ....................................................... 26<br />

Ordentliche Barkapitalerhöhung ............. 17<br />

Ordentliche Sachkapitalerhöhung ........... 17<br />

Schlusskurs vor Veröffentlichung <strong>der</strong><br />

Entscheidung zur Abgabe des<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s ........................... 47<br />

Squeeze-Out ............................................ 82<br />

Tr<strong>an</strong>saktionskosten ................................. 69<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> ................................... 1<br />

Überschussaktien ...................................... 9<br />

Umtausch<strong>an</strong>gebot ..................................... 1<br />

Umtauschtreuhän<strong>der</strong> ............................... 11<br />

Umtauschtreuhän<strong>der</strong>in 1 ......................... 11<br />

Umtauschtreuhän<strong>der</strong>in 2 ......................... 11<br />

Unabhängiger Gutachter ......................... 59<br />

US Securities Act ...................................... 3<br />

USA .......................................................... 1<br />

US-Amerik<strong>an</strong>ischen Institutionellen<br />

Erwerber ............................................... 3<br />

Vollzugsbedingungen ............................. 55<br />

Weitere Annahmefrist ............................. 15<br />

Wesentliche Verschlechterung ............... 57<br />

Wesentlicher Compli<strong>an</strong>ce-Verstoß ......... 58<br />

WpHG ..................................................... 24<br />

WpPG ....................................................... 2<br />

WpÜG ....................................................... 1<br />

WpÜGAngebV ......................................... 1<br />

Zielgesellschaft ......................................... 1<br />

v


1. Allgemeine Hinweise zur Abwicklung des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s, insbeson<strong>der</strong>e<br />

für <strong>Aktionäre</strong> mit Wohnsitz, Sitz o<strong>der</strong> gewöhnlichem Aufenthalt außerhalb <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d<br />

1.1 Abwicklung des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s nach den Vorschriften des Wertpapiererwerbs-<br />

und Übernahmegesetzes<br />

Diese Angebotsunterlage beschreibt das freiwillige öffentliche <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong><br />

in Form eines Umtausch<strong>an</strong>gebots (das „<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>“, das „Umtausch<strong>an</strong>gebot“<br />

o<strong>der</strong> das „Angebot“) <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG mit Sitz in Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />

Main, Deutschl<strong>an</strong>d, eingetragen im H<strong>an</strong>delsregister des Amtsgerichts Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />

Main unter HRB 42388 (<strong>die</strong> „Bieterin“ o<strong>der</strong> „Deutsche Wohnen“, zusammen mit<br />

ihren Tochter- und Beteiligungsunternehmen <strong>der</strong> „Deutsche Wohnen-Konzern“) <strong>an</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW Immobilien AG mit Sitz in Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d, eingetragen<br />

im H<strong>an</strong>delsregister des Amtsgerichts Charlottenburg unter HRB 125788 („Zielgesellschaft“<br />

o<strong>der</strong> „GSW“, zusammen mit ihren Tochter- und Beteiligungsunternehmen<br />

<strong>der</strong> „GSW-Konzern“) nach dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz<br />

(„WpÜG“).<br />

Das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> bezieht sich auf den Erwerb sämtlicher nennwertlosen auf<br />

den Inhaber lautenden Stückaktien <strong>der</strong> GSW (<strong>die</strong> „GSW-Aktien“) und ist <strong>an</strong> alle<br />

<strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW („GSW-<strong>Aktionäre</strong>“) gerichtet, mit Ausnahme <strong>der</strong> GSW-<br />

<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> nach Maßgabe <strong>der</strong> Ziffer 1.2 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage vom Umtausch<strong>an</strong>gebot<br />

ausgeschlossen sind. GSW-<strong>Aktionäre</strong> in den Vereinigten Staaten von<br />

Amerika („USA“) werden insbeson<strong>der</strong>e auf <strong>die</strong> Angaben in Ziffer 1.2 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage<br />

hingewiesen.<br />

Das Angebot wird ausschließlich nach dem Recht <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d<br />

durchgeführt, insbeson<strong>der</strong>e nach dem WpÜG und <strong>der</strong> Verordnung über den Inhalt<br />

<strong>der</strong> Angebotsunterlage, <strong>die</strong> Gegenleistung bei <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>en und Pflicht<strong>an</strong>geboten<br />

und <strong>die</strong> Befreiung von <strong>der</strong> Verpflichtung zur Veröffentlichung und zur Abgabe<br />

eines Angebots („WpÜGAngebV“).<br />

Ein <strong>öffentliches</strong> Angebot nach einem <strong>an</strong><strong>der</strong>en Recht (insbeson<strong>der</strong>e dem <strong>der</strong> USA)<br />

als dem Recht <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d führt <strong>die</strong> Bieterin mit <strong>die</strong>sem Angebot<br />

nicht durch. Dieses Umtausch<strong>an</strong>gebot wurde ausschließlich durch <strong>die</strong> deutsche<br />

Bundes<strong>an</strong>stalt für Fin<strong>an</strong>z<strong>die</strong>nstleistungsaufsicht („BaFin“) gestattet. Folglich sind<br />

keine Bek<strong>an</strong>ntmachungen, Registrierungen, Zulassungen o<strong>der</strong> Gestattungen <strong>der</strong> Angebotsunterlage<br />

und/o<strong>der</strong> des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s außerhalb <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

Deutschl<strong>an</strong>d be<strong>an</strong>tragt, ver<strong>an</strong>lasst o<strong>der</strong> gewährt worden. GSW-<strong>Aktionäre</strong> können also<br />

auf <strong>die</strong> Anwendung ausländischer Bestimmungen zum Schutz von Anlegern nicht<br />

vertrauen. Je<strong>der</strong> Vertrag, <strong>der</strong> infolge <strong>der</strong> Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s mit <strong>der</strong><br />

Bieterin zust<strong>an</strong>de kommt, unterliegt ausschließlich dem Recht <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

1


Deutschl<strong>an</strong>d und ist ausschließlich in Übereinstimmung mit <strong>die</strong>sem Recht auszulegen.<br />

Anh<strong>an</strong>g 3 enthält Angaben nach § 2 Nr. 2 WpÜGAngebV in Verbindung mit § 7<br />

des Wertpapierprospektgesetzes („WpPG“) und <strong>der</strong> Verordnung (EG) Nr. 809/2004<br />

<strong>der</strong> Kommission vom 29. April 2004 zur Umsetzung <strong>der</strong> Richtlinie 2003/71/EG des<br />

Europäischen Parlaments und des Rats betreffend <strong>die</strong> in Prospekten enthaltenen Angaben<br />

sowie <strong>die</strong> Aufmachung, <strong>die</strong> Aufnahme von Angaben in Form eines Verweises<br />

und <strong>die</strong> Veröffentlichung solcher Prospekte sowie <strong>die</strong> Verbreitung von Werbung<br />

(„EU-ProspektVO“). Anh<strong>an</strong>g 3 ist Best<strong>an</strong>dteil <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage und sollte<br />

zusammen mit dem Hauptteil gelesen werden.<br />

Mit Ausnahme von Anh<strong>an</strong>g 1 (Liste <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen gemeinsam h<strong>an</strong>delnden<br />

Personen (Tochterunternehmen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen)), Anh<strong>an</strong>g 2 (Liste<br />

<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> GSW gemeinsam h<strong>an</strong>delnden Personen (Tochterunternehmen <strong>der</strong> GSW))<br />

und Anh<strong>an</strong>g 3 (Wertpapierprospekt) existieren keine weiteren Dokumente, <strong>die</strong> Best<strong>an</strong>dteil<br />

<strong>die</strong>ser Angebotsunterlage sind.<br />

Die Bieterin und für <strong>die</strong> Bieterin h<strong>an</strong>delnde Personen können außerhalb des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

vor, während o<strong>der</strong> nach Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist (wie unter Ziffer<br />

4.2 definiert) bzw. <strong>der</strong> Weiteren Annahmefrist (wie unter Ziffer 4.4 definiert)<br />

unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar GSW-Aktien erwerben bzw. entsprechende Vereinbarungen<br />

abschließen. Dies gilt allerdings nur, wenn <strong>die</strong>se Erwerbe o<strong>der</strong> Erwerbsvereinbarungen<br />

mit dem Recht <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d, insbeson<strong>der</strong>e dem<br />

WpÜG, in Einkl<strong>an</strong>g stehen. Dies gilt in gleicher Weise für <strong>an</strong><strong>der</strong>e Wertpapiere, <strong>die</strong><br />

ein unmittelbares W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Umtauschrecht in o<strong>der</strong> ein Optionsrecht auf<br />

GSW-Aktien gewähren.<br />

Soweit <strong>die</strong> Bieterin GSW-Aktien während <strong>der</strong> Annahmefrist (wie unter Ziffer 4.2<br />

definiert), aber außerhalb des Angebots, erwirbt, werden <strong>die</strong>se Tr<strong>an</strong>saktionen unter<br />

Angabe <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> erworbenen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> zu erwerbenden GSW-Aktien sowie<br />

<strong>der</strong> gewährten o<strong>der</strong> vereinbarten Gegenleistung nach den <strong>an</strong>wendbaren Rechtsvorschriften,<br />

insbeson<strong>der</strong>e § 23 Abs. 2 WpÜG i.V.m. § 14 Abs. 3 Satz 1 WpÜG, im Internet<br />

unter http://www.deutsche-wohnen.com unter <strong>der</strong> Rubrik Investor Relations,<br />

im Bundes<strong>an</strong>zeiger und in Form einer englischsprachigen Pressemitteilung über ein<br />

elektronisch betriebenes Informationsverbreitungssystem in den ausländischen<br />

Rechtsordnungen, in denen <strong>die</strong>s erfor<strong>der</strong>lich ist, unverzüglich veröffentlicht.<br />

1.2 Vom <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> ausgeschlossene <strong>Aktionäre</strong><br />

Mit Bescheid vom 6. September 2013 hat <strong>die</strong> BaFin gemäß § 24 WpÜG <strong>der</strong> Bieterin<br />

gestattet, <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>der</strong>en Wohnsitz, Sitz o<strong>der</strong> gewöhnlicher Aufenthaltsort<br />

in den USA liegt, vom <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> auszunehmen. Das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong><br />

k<strong>an</strong>n daher von <strong>die</strong>sen <strong>Aktionäre</strong>n nicht <strong>an</strong>genommen werden. Dies gilt nicht für<br />

qualified institutional buyers (im Sinne von Rule 144A Abschnitt (a) (1) nach dem<br />

2


US Securities Act of 1933 („US Securities Act“) (17 CFR 230.144A)) (<strong>die</strong> „US-<br />

Amerik<strong>an</strong>ischen Institutionellen Erwerber“). GSW-<strong>Aktionäre</strong> mit Wohnsitz, Sitz<br />

o<strong>der</strong> gewöhnlichem Aufenthaltsort in den USA (mit Ausnahme <strong>der</strong> US-<br />

Amerik<strong>an</strong>ischen Institutionellen Erwerber) werden als „Ausgeschlossene <strong>Aktionäre</strong>“<br />

bezeichnet.<br />

1.3 Veröffentlichung <strong>der</strong> Entscheidung zur Abgabe eines <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

Die Bieterin hat am 20. August 2013 ihre Entscheidung zur Abgabe des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

nach § 10 Abs. 1 Satz 1 WpÜG veröffentlicht. Die gen<strong>an</strong>nte Veröffentlichung<br />

<strong>der</strong> Bieterin ist im Internet unter http://www.deutsche-wohnen.com unter <strong>der</strong><br />

Rubrik Investor Relations abrufbar.<br />

1.4 Prüfung <strong>der</strong> Angebotsunterlage durch <strong>die</strong> BaFin<br />

Die BaFin hat <strong>die</strong>se Angebotsunterlage in deutscher Sprache geprüft und ihre Veröffentlichung<br />

am 1. Oktober 2013 gestattet. Es gibt keine weiteren Dokumente, <strong>die</strong><br />

Best<strong>an</strong>dteil des Angebots sind. Registrierungen, Zulassungen o<strong>der</strong> Gestattungen <strong>die</strong>ser<br />

Angebotsunterlage und/o<strong>der</strong> <strong>die</strong>ses Angebots nach einem <strong>an</strong><strong>der</strong>en Recht als dem<br />

Recht <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d sind bisl<strong>an</strong>g we<strong>der</strong> erfolgt noch beabsichtigt.<br />

1.5 Veröffentlichung <strong>der</strong> Angebotsunterlage<br />

Die Bieterin hat <strong>die</strong>se Angebotsunterlage in Übereinstimmung mit §§ 34, 14 Abs. 2<br />

und 3 WpÜG am 2. Oktober 2013 durch (i) Bek<strong>an</strong>ntgabe im Internet auf Deutsch<br />

unter http://www.deutsche-wohnen.com unter <strong>der</strong> Rubrik Investor Relations sowie<br />

(ii) Bereithaltung zum kostenlosen Vers<strong>an</strong>d durch <strong>die</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k Aktiengesellschaft,<br />

TSS-Global Equity Services, Post-IPO Services, Taunus<strong>an</strong>lage 12,<br />

60325 Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Telefax: +49 (0)69 910-3 87 94 (<strong>die</strong> „Abwicklungsstelle“)<br />

<strong>an</strong> interessierte GSW-<strong>Aktionäre</strong> veröffentlicht.<br />

Die Hinweisbek<strong>an</strong>ntmachung gemäß § 14 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 WpÜG über <strong>die</strong> Bereithaltung<br />

<strong>der</strong> Angebotsunterlage durch <strong>die</strong> Abwicklungsstelle zum kostenlosen<br />

Vers<strong>an</strong>d und <strong>die</strong> Internetadresse, unter <strong>der</strong> <strong>die</strong> Angebotsunterlage veröffentlicht<br />

wird, hat <strong>die</strong> Bieterin am 2. Oktober 2013 im Bundes<strong>an</strong>zeiger veröffentlicht.<br />

Eine unverbindliche englische Übersetzung <strong>der</strong> Angebotsunterlage (i) ist unter<br />

http://www.deutsche-wohnen.com unter <strong>der</strong> Rubrik Investor Relations erhältlich und<br />

(ii) wird zudem von <strong>der</strong> Abwicklungsstelle zum kostenlosen Vers<strong>an</strong>d bereitgehalten.<br />

1.6 Verbreitung <strong>der</strong> Angebotsunterlage<br />

Die Veröffentlichung, Versendung, Verteilung o<strong>der</strong> Verbreitung <strong>der</strong> Angebotsunterlage<br />

o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>er mit dem <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> im Zusammenh<strong>an</strong>g stehen<strong>der</strong> Unterlagen<br />

außerhalb <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d k<strong>an</strong>n grundsätzlich auch zur Anwendung<br />

von Rechtsvorschriften <strong>an</strong><strong>der</strong>er Rechtsordnungen als <strong>der</strong>jenigen <strong>der</strong> Bun-<br />

3


desrepublik Deutschl<strong>an</strong>d führen. Die Veröffentlichung, Versendung, Verteilung und<br />

Verbreitung <strong>der</strong> Angebotsunterlage k<strong>an</strong>n in <strong>die</strong>sen <strong>an</strong><strong>der</strong>en Rechtsordnungen rechtlichen<br />

Beschränkungen unterliegen. Die Angebotsunterlage sowie <strong>an</strong><strong>der</strong>e im Zusammenh<strong>an</strong>g<br />

mit dem <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> stehende Unterlagen dürfen daher durch<br />

Dritte nicht in Län<strong>der</strong> vers<strong>an</strong>dt o<strong>der</strong> dort veröffentlicht, verbreitet o<strong>der</strong> verteilt werden,<br />

wenn und soweit eine solche Versendung, Veröffentlichung, Verbreitung o<strong>der</strong><br />

Verteilung gegen <strong>an</strong>wendbare Rechtsvorschriften verstoßen würde o<strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />

Einhaltung behördlicher Verfahren o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erteilung einer Gestattung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erfüllung<br />

weiterer Voraussetzungen abhängig ist und <strong>die</strong>se nicht vorliegen.<br />

Die Veröffentlichung, Versendung, Verteilung o<strong>der</strong> Verbreitung <strong>der</strong> Angebotsunterlage<br />

sowie <strong>an</strong><strong>der</strong>er mit dem <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> im Zusammenh<strong>an</strong>g stehen<strong>der</strong> Unterlagen<br />

außerhalb <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d durch Dritte hat <strong>die</strong> Bieterin nicht<br />

gestattet. Die Bieterin, <strong>die</strong> mit <strong>der</strong> Bieterin gemeinsam h<strong>an</strong>delnden Personen im Sinne<br />

des § 2 Abs. 5 Satz 1 und 3 WpÜG sowie <strong>der</strong>en Tochterunternehmen sind we<strong>der</strong><br />

verpflichtet dafür zu sorgen, noch übernehmen sie <strong>die</strong> Haftung dafür, dass <strong>die</strong> Veröffentlichung,<br />

Versendung, Verteilung o<strong>der</strong> Verbreitung <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage<br />

außerhalb <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d mit den jeweils dort geltenden Rechtsvorschriften<br />

vereinbar ist.<br />

Die Depotb<strong>an</strong>ken dürfen <strong>die</strong> Angebotsunterlage <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig veröffentlichen, versenden,<br />

verteilen o<strong>der</strong> verbreiten, wenn <strong>die</strong>s in Übereinstimmung mit allen <strong>an</strong>wendbaren<br />

in- und ausländischen Rechtsvorschriften erfolgt. We<strong>der</strong> <strong>die</strong> Bieterin noch <strong>die</strong><br />

mit <strong>der</strong> Bieterin gemeinsam h<strong>an</strong>delnden Personen im Sinne des § 2 Abs. 5 Satz 1<br />

und 3 WpÜG noch <strong>der</strong>en Tochterunternehmen sind in irgendeiner Weise ver<strong>an</strong>twortlich<br />

für <strong>die</strong> Vereinbarkeit einer solchen Veröffentlichung, Versendung, Verteilung<br />

o<strong>der</strong> Verbreitung <strong>der</strong> Angebotsunterlage außerhalb <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

Deutschl<strong>an</strong>d mit den jeweils dort geltenden Rechtsvorschriften.<br />

In K<strong>an</strong>ada wird eine Bek<strong>an</strong>ntmachung über <strong>die</strong> Bereithaltung <strong>der</strong> Angebotsunterlage<br />

in englischer Sprache in The Globe <strong>an</strong>d Mail und zusätzlich eine Bek<strong>an</strong>ntmachung<br />

über <strong>die</strong> Bereithaltung <strong>der</strong> Angebotsunterlage in fr<strong>an</strong>zösischer Sprache in Le Journal<br />

de Montréal veröffentlicht. Die englischsprachige Übersetzung <strong>der</strong> Angebotsunterlage,<br />

<strong>die</strong> für GSW-<strong>Aktionäre</strong> in K<strong>an</strong>ada bereitgehalten wird, ist eine unverbindliche<br />

Übersetzung <strong>der</strong> deutschen Angebotsunterlage, <strong>die</strong> nicht durch <strong>die</strong> BaFin geprüft<br />

worden ist.<br />

1.7 Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s außerhalb <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d<br />

DIE DEUTSCHE WOHNEN-ANGEBOTSAKTIEN (WIE UNTER ZIFFER 3<br />

DEFINIERT) WURDEN NICHT NACH DEN VORSCHRIFTEN DES US<br />

SECURITIES ACT VON 1933 ODER BEI EINER<br />

WERTPAPIERAUFSICHTSBEHÖRDE EINES STAATES ODER NACH DEN<br />

ANWENDBAREN WERTPAPIERRECHTLICHEN VORSCHRIFTEN EINER<br />

4


ANDEREN RECHTSORDNUNG DER VEREINIGTEN STAATEN VON<br />

AMERIKA ZUGELASSEN. EINE SOLCHE ZULASSUNG IST AUCH NICHT<br />

GEPLANT. SOMIT DÜRFEN DIE DEUTSCHE WOHNEN-ANGEBOTSAKTIEN<br />

(WIE UNTER ZIFFER 3 DEFINIERT) – VORBEHALTLICH BESTIMMTER<br />

AUSNAHMEN – NICHT IN DEN USA ZUM VERKAUF ODER TAUSCH<br />

ANGEBOTEN ODER VERKAUFT, GETAUSCHT ODER PERSONEN IN DEN<br />

USA – AUCH NICHT FÜR DEREN RECHNUNG ODER ZU DEREN GUNSTEN<br />

– ZUM VERKAUF ODER TAUSCH ANGEBOTEN ODER VERKAUFT ODER<br />

GETAUSCHT WERDEN. DIESE ANGEBOTSUNTERLAGE STELLT KEIN<br />

ÖFFENTLICHES ANGEBOT AN AKTIONÄRE IN DEN USA DAR.<br />

Die Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s außerhalb <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d<br />

k<strong>an</strong>n weiteren rechtlichen Beschränkungen unterliegen.<br />

Mit Ausnahme <strong>der</strong> US-Amerik<strong>an</strong>ischen Institutionellen Erwerber k<strong>an</strong>n das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong><br />

nicht von GSW-<strong>Aktionäre</strong>n mit Wohnsitz, Sitz o<strong>der</strong> gewöhnlichem<br />

Aufenthaltsort in den USA <strong>an</strong>genommen werden. Die Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien (wie unter Ziffer 3 definiert) sind nicht nach dem US Securities Act<br />

zugelassen, und eine solche Zulassung ist auch nicht gepl<strong>an</strong>t. Die Deutsche Wohnen-Angebotsaktien<br />

(wie unter Ziffer 3 definiert) dürfen in den USA nicht zum Verkauf<br />

o<strong>der</strong> Tausch <strong>an</strong>geboten o<strong>der</strong> verkauft o<strong>der</strong> getauscht werden, es sei denn, das<br />

Geschäft ist nach dem US Securities Act zugelassen o<strong>der</strong> zulassungsfrei. In den<br />

USA wird kein <strong>öffentliches</strong> Angebot abgegeben. Das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> wird in<br />

den USA unter Berufung auf eine Ausnahme von Zulassungspflichten nach dem US<br />

Securities Act abgegeben. Das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> wird außerhalb <strong>der</strong> USA im Sinne<br />

von Regulation S des US Securities Act abgegeben und – abgesehen von den US-<br />

Amerik<strong>an</strong>ischen Institutionellen Erwerbern – haben <strong>die</strong> <strong>an</strong>nehmenden GSW-<br />

<strong>Aktionäre</strong> <strong>die</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien (wie unter Ziffer 3 definiert) in einer<br />

Tr<strong>an</strong>saktion außerhalb <strong>der</strong> USA zu erwerben (offshore tr<strong>an</strong>saction). Das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong><br />

wird weltweit als ein Angebot gemacht (single global offering).<br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> nicht zu den US-Amerik<strong>an</strong>ischen Institutionellen Erwerbern<br />

gehören und <strong>die</strong> Angebotsunterlage außerhalb <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d erhalten<br />

und/o<strong>der</strong> das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> <strong>an</strong>nehmen möchten und dem Anwendungsbereich<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>er kapitalmarktrechtlicher Vorschriften als <strong>der</strong>jenigen <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

Deutschl<strong>an</strong>d unterliegen, sollten sich über <strong>die</strong> im Einzelfall jeweils <strong>an</strong>wendbaren<br />

Rechtsvorschriften und <strong>die</strong> sich daraus ergebenden Beschränkungen und Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

erkundigen und <strong>die</strong>se einhalten.<br />

Die Bieterin übernimmt keine Gewähr dafür, dass <strong>die</strong> Annahme des Angebots außerhalb<br />

<strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d (insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Annahme in den USA<br />

durch <strong>an</strong><strong>der</strong>e als <strong>die</strong> US-Amerik<strong>an</strong>ischen Institutionellen Erwerber) nach den jeweils<br />

<strong>an</strong>wendbaren Rechtsvorschriften zulässig ist. Die Bieterin wird alle Annahmeerklärungen<br />

als unwirksam beh<strong>an</strong>deln, <strong>die</strong> erkennbar in den USA abgegeben o<strong>der</strong> von<br />

5


dort vers<strong>an</strong>dt wurden (mit Ausnahme <strong>der</strong> Annahmeerklärungen von US-<br />

Amerik<strong>an</strong>ischen Institutionellen Erwerbern). Jede Haftung <strong>der</strong> Bieterin, <strong>der</strong> mit <strong>der</strong><br />

Bieterin gemeinsam h<strong>an</strong>delnden Personen im Sinne des § 2 Abs. 5 Satz 1 und 3<br />

WpÜG und <strong>der</strong>en Tochterunternehmen im Falle <strong>der</strong> Nichteinhaltung ausländischer<br />

Vorschriften durch Dritte wird – soweit nicht gesetzlich zwingend vorgesehen –<br />

ausdrücklich ausgeschlossen.<br />

Unbeschadet <strong>der</strong> vorstehenden Regelungen k<strong>an</strong>n das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> von den<br />

US-Amerik<strong>an</strong>ischen Institutionellen Erwerbern <strong>an</strong>genommen werden. Es wird darauf<br />

hingewiesen, dass ein Angebot o<strong>der</strong> ein Verkauf von GSW-Aktien in den USA<br />

innerhalb von 40 Tagen nach Veröffentlichung <strong>der</strong> Angebotsunterlage durch einen<br />

Händler (dealer) – unabhängig davon, ob er <strong>an</strong> dem <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> teilnimmt –<br />

gegen <strong>die</strong> Zulassungsvoraussetzungen des US Securities Act verstoßen k<strong>an</strong>n.<br />

Im direkten o<strong>der</strong> indirekten Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

dürfen GSW-<strong>Aktionäre</strong> (mit Ausnahme <strong>der</strong> US-Amerik<strong>an</strong>ischen Institutionellen<br />

Erwerber),<strong>die</strong> das Angebot <strong>an</strong>nehmen wollen, sich we<strong>der</strong> des Postwegs in den USA<br />

be<strong>die</strong>nen noch <strong>an</strong><strong>der</strong>e Kommunikationsmittel in den USA einsetzen (beispielsweise<br />

Übertragungen <strong>der</strong> Annahmeerklärung per Fax, Telex o<strong>der</strong> Telefon). Darüber hinaus<br />

dürfen sie sich zu <strong>die</strong>sem Zweck keiner internationalen o<strong>der</strong> ausländischen H<strong>an</strong>delssysteme<br />

o<strong>der</strong> einer nationalen Wertpapierbörse in den USA be<strong>die</strong>nen. Annahmeerklärungen<br />

und sonstige das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> betreffende Dokumente (ausgenommen<br />

Annahmeerklärungen von US-Amerik<strong>an</strong>ischen Institutionellen Erwerbern)<br />

dürfen in den USA nicht ausgefertigt o<strong>der</strong> fr<strong>an</strong>kiert werden und nicht aus den USA<br />

vers<strong>an</strong>dt werden. Sämtliche GSW-<strong>Aktionäre</strong> (mit Ausnahme <strong>der</strong> US-<br />

Amerik<strong>an</strong>ischen Institutionellen Erwerber), <strong>die</strong> das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> <strong>an</strong>nehmen,<br />

müssen für den Empf<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien (wie unter Ziffer 3<br />

definiert) und <strong>die</strong> Zustellung jeglicher <strong>an</strong>gebotsbezogener Dokumente postalische<br />

Anschriften außerhalb <strong>der</strong> USA <strong>an</strong>geben.<br />

Die Deutsche Wohnen-Angebotsaktien (wie unter Ziffer 3 definiert) sind mit Ausnahme<br />

<strong>der</strong> in <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage dargelegten Beschränkungen frei übertragbar.<br />

2. Hinweise zu den in <strong>der</strong> Angebotsunterlage enthaltenen Angaben<br />

2.1 Allgemeines<br />

Zeit<strong>an</strong>gaben in <strong>der</strong> Angebotsunterlage werden, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s <strong>an</strong>gegeben, in<br />

mitteleuropäischer Zeit gemacht. Verweise auf einen „B<strong>an</strong>karbeitstag“ beziehen<br />

sich auf einen Tag, <strong>an</strong> dem B<strong>an</strong>ken in Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, für den allgemeinen<br />

Geschäftsverkehr geöffnet sind.<br />

6


2.2 St<strong>an</strong>d und Quellen <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Angebotsunterlage enthaltenen Angaben<br />

Sofern nicht ausdrücklich <strong>an</strong><strong>der</strong>s vermerkt, beruhen alle Angaben und Aussagen<br />

über Absichten und alle sonstigen Informationen in <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage auf<br />

dem Kenntnisst<strong>an</strong>d o<strong>der</strong> den Absichten <strong>der</strong> Bieterin zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Veröffentlichung<br />

<strong>der</strong> Angebotsunterlage. Die in <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage enthaltenen Angaben<br />

zur GSW und zum GSW-Konzern stammen aus öffentlich zugänglichen Informationsquellen<br />

(wie z.B. veröffentlichte Geschäftsberichte, Jahresabschlüsse, Wertpapierprospekte,<br />

Presseerklärungen und Analystenpräsentationen), insbeson<strong>der</strong>e aus<br />

dem Geschäftsbericht <strong>der</strong> GSW für das Geschäftsjahr 2012. Sämtliche Informationen<br />

wurden nicht geson<strong>der</strong>t von <strong>der</strong> Bieterin verifiziert.<br />

2.3 Zukunftsgerichtete Aussagen<br />

Die Angebotsunterlage enthält bestimmte in <strong>die</strong> Zukunft gerichtete Aussagen. Diese<br />

Aussagen stellen keine Tatsachen dar und sind durch Worte wie „erwarten“, „glauben“,<br />

„schätzen“, „beabsichtigen“, „<strong>an</strong>streben“, „davon ausgehen“ o<strong>der</strong> ähnliche<br />

Wörter gekennzeichnet. Diese Aussagen bringen Absichten, Ansichten o<strong>der</strong> gegenwärtige<br />

Erwartungen <strong>der</strong> Bieterin, <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Bieterin gemeinsam h<strong>an</strong>delnden Personen<br />

im Sinne des § 2 Abs. 5 Satz 1 und 3 WpÜG sowie <strong>der</strong>en Tochterunternehmen<br />

im Hinblick auf mögliche zukünftige Ereignisse zum Ausdruck, z. B. hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> möglichen Folgen des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s für <strong>die</strong> GSW und <strong>die</strong> GSW-<br />

<strong>Aktionäre</strong> o<strong>der</strong> zukünftige Fin<strong>an</strong>zergebnisse <strong>der</strong> GSW.<br />

Solche in <strong>die</strong> Zukunft gerichteten Aussagen beruhen auf gegenwärtigen Pl<strong>an</strong>ungen,<br />

Schätzungen und Prognosen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Bieterin, <strong>die</strong> mit ihr im Sinne des § 2 Abs. 5<br />

Satz 1 und 3 WpÜG gemeinsam h<strong>an</strong>delnden Personen o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Tochterunternehmen<br />

nach bestem Wissen vorgenommen haben, treffen aber keine Aussage über ihre<br />

zukünftige Richtigkeit. In <strong>die</strong> Zukunft gerichtete Aussagen unterliegen Risiken und<br />

Ungewissheiten, <strong>die</strong> meist nur schwer vorherzusagen sind und regelmäßig nicht im<br />

Einflussbereich <strong>der</strong> Bieterin, <strong>der</strong> mit ihr im Sinne des § 2 Abs. 5 Satz 1 und 3<br />

WpÜG gemeinsam h<strong>an</strong>delnden Personen o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Tochterunternehmen liegen.<br />

Die in <strong>der</strong> Angebotsunterlage enthaltenen in <strong>die</strong> Zukunft gerichteten Aussagen können<br />

sich als unzutreffend herausstellen und zukünftige Ereignisse und Entwicklungen<br />

könnten von den in <strong>der</strong> Angebotsunterlage enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen<br />

erheblich abweichen.<br />

Es ist möglich, dass <strong>die</strong> Bieterin ihre in <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage geäußerten Absichten<br />

und Einschätzungen nach Veröffentlichung <strong>der</strong> Angebotsunterlage än<strong>der</strong>t.<br />

2.4 Keine Aktualisierung<br />

Die Bieterin weist darauf hin, dass sie <strong>die</strong>se Angebotsunterlage nur aktualisieren<br />

wird, soweit sie dazu nach dem WpÜG verpflichtet ist.<br />

7


3. Zusammenfassung des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

Die nachfolgende Zusammenfassung enthält einen Überblick über ausgewählte in<br />

<strong>die</strong>ser Angebotsunterlage enthaltene Angaben. Sie wird durch <strong>die</strong> <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>er Stelle<br />

in <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage wie<strong>der</strong>gegebenen Informationen und Angaben ergänzt<br />

und ist im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>die</strong>sen zu lesen. Diese Zusammenfassung enthält somit<br />

nicht alle Informationen, <strong>die</strong> für GSW-<strong>Aktionäre</strong> relev<strong>an</strong>t sein können. GSW-<br />

<strong>Aktionäre</strong> sollten daher <strong>die</strong> gesamte Angebotsunterlage aufmerksam lesen.<br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong>, insbeson<strong>der</strong>e GSW-<strong>Aktionäre</strong> mit Wohnsitz, Sitz o<strong>der</strong> gewöhnlichem<br />

Aufenthalt außerhalb <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d, sollten <strong>die</strong> Hinweise in<br />

Ziffer 1 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage „Allgemeine Hinweise zur Abwicklung des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s,<br />

insbeson<strong>der</strong>e für <strong>Aktionäre</strong> mit Wohnsitz, Sitz o<strong>der</strong> gewöhnlichem<br />

Aufenthalt außerhalb <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d“ beson<strong>der</strong>s beachten.<br />

8


Bieterin:<br />

Zielgesellschaft:<br />

Gegenst<strong>an</strong>d des Angebots:<br />

Angebotsgegenleistung:<br />

Ordentliche Sachkapitalerhöhung:<br />

Ordentliche Barkapitalerhöhung:<br />

Annahme:<br />

Deutsche Wohnen AG, Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />

Main, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

GSW Immobilien AG, Charlottenstraße 4, 10969 Berlin,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Erwerb aller auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien<br />

<strong>der</strong> GSW mit <strong>der</strong> International Securities Identification<br />

Number („ISIN“) DE000GSW1111, jeweils mit einem <strong>an</strong>teiligen<br />

Betrag am Grundkapital <strong>der</strong> GSW von EUR 1,00 und<br />

jeweils einschließlich Gewinn<strong>an</strong>teilsberechtigung sowie sämtlicher<br />

Nebenrechte zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Abwicklung des Angebots.<br />

51 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen mit <strong>der</strong> ISIN DE000A1X3R56 mit einem<br />

<strong>an</strong>teiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1,00 je Aktie<br />

und mit Gewinn<strong>an</strong>teilsberechtigung ab dem 1. J<strong>an</strong>uar 2014<br />

gegen 20 GSW-Aktien. Die als Gegenleistung <strong>an</strong>gebotenen<br />

Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen werden im Wege <strong>der</strong> Angebotskapitalerhöhungen<br />

geschaffen (<strong>die</strong> „Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien“).<br />

Bis zu 94,9 % <strong>der</strong> ausstehenden GSW-Aktien werden im Rahmen<br />

einer Ordentlichen Sachkapitalerhöhung in <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen eingebracht, um so <strong>die</strong> als Gegenleistung <strong>an</strong> <strong>die</strong><br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong> zu übertragenden Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien zu schaffen.<br />

Werden darüber hinaus <strong>die</strong> verbleibenden bis zu 5,1 % <strong>der</strong><br />

GSW-Aktien (<strong>die</strong> „Überschussaktien“) auch zum Tausch<br />

eingereicht (o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen erworben),<br />

würden <strong>die</strong>se Aktien auf <strong>die</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k Aktiengesellschaft,<br />

CIB – Global Markets, Große Gallusstraße 10-14,<br />

60311 Fr<strong>an</strong>kfurt am Main (<strong>die</strong> „Drittb<strong>an</strong>k“) übertragen. Die<br />

den GSW-<strong>Aktionäre</strong>n als Gegenleistung zu übereignenden<br />

Deutsche Wohnen-Angebotsaktien würden in <strong>die</strong>sem Fall im<br />

Wege einer Ordentlichen Barkapitalerhöhung geschaffen.<br />

Die Annahme des Angebots ist schriftlich gegenüber dem<br />

jeweiligen depotführenden Wertpapier<strong>die</strong>nstleistungsunternehmen<br />

(„Depotb<strong>an</strong>k“) bis zum Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist<br />

bzw. <strong>der</strong> Weiteren Annahmefrist zu erklären. Sie wird mit<br />

fristgerechter Umbuchung <strong>der</strong> innerhalb <strong>der</strong> Annahmefrist<br />

Eingereichten GSW-Aktien o<strong>der</strong> <strong>der</strong> innerhalb <strong>der</strong> Weiteren<br />

Annahmefrist Eingereichten GSW-Aktien in <strong>die</strong> ISIN<br />

DE000GSW1137 (WKN GSW 113) bei <strong>der</strong> Clearstream B<strong>an</strong>king<br />

AG, Fr<strong>an</strong>kfurt („Clearstream“) wirksam.<br />

Ist <strong>die</strong> Annahme innerhalb <strong>der</strong> Annahmefrist o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Weiteren<br />

Annahmefrist gegenüber <strong>der</strong> Depotb<strong>an</strong>k erklärt worden,<br />

gilt <strong>die</strong> Umbuchung <strong>der</strong> GSW-Aktien bei Clearstream als<br />

fristgerecht erfolgt, wenn <strong>die</strong> Umbuchung spätestens am zweiten<br />

B<strong>an</strong>karbeitstag nach Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist bzw. <strong>der</strong><br />

Weiteren Annahmefrist bis 18:00 Uhr (mitteleuropäische Zeit)<br />

vorgenommen worden ist.<br />

9


Annahmefrist:<br />

Weitere Annahmefrist:<br />

Die Frist für <strong>die</strong> Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s beginnt<br />

am 2. Oktober 2013 und endet am 30. Oktober 2013, 24:00<br />

Uhr (mitteleuropäische Zeit); es k<strong>an</strong>n zu Verlängerungen<br />

<strong>die</strong>ser Frist kommen.<br />

Sofern nicht eine <strong>der</strong> Vollzugsbedingungen bis zum Ende <strong>der</strong><br />

Annahmefrist endgültig ausgefallen ist und auch nicht wirksam<br />

auf <strong>die</strong>se verzichtet wurde, folgt auf <strong>die</strong> Annahmefrist <strong>die</strong><br />

Weitere Annahmefrist gem. § 16 Abs. 2 WpÜG.<br />

Die Möglichkeit <strong>der</strong> Annahme des Angebots während einer<br />

Weiteren Annahmefrist besteht allerdings nur d<strong>an</strong>n, wenn bis<br />

zum Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist <strong>die</strong> Vollzugsbedingung des<br />

Erreichens <strong>der</strong> 75 % Mindest<strong>an</strong>nahmequote erfüllt wird, soweit<br />

nicht auf <strong>die</strong>se verzichtet wurde. Die Mindest<strong>an</strong>nahmequote<br />

k<strong>an</strong>n auch verringert werden.<br />

Bei einer voraussichtlichen Veröffentlichung des Ergebnisses<br />

<strong>die</strong>ses Angebots gemäß § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpÜG am<br />

4. November 2013 – beginnt <strong>die</strong> Weitere Annahmefrist am<br />

5. November 2013 und endet am 18. November 2013, 24:00<br />

Uhr (mitteleuropäische Zeit).<br />

Vollzugsbedingungen:<br />

Dieses Umtausch<strong>an</strong>gebot und <strong>die</strong> durch seine Annahme mit<br />

den GSW-<strong>Aktionäre</strong>n zust<strong>an</strong>de kommenden Verträge werden<br />

nur vollzogen, wenn <strong>die</strong> folgenden Voraussetzungen erfüllt<br />

sind:<br />

Bis spätestens zum 1. Mai 2014:<br />

o sind <strong>der</strong> Beschluss über <strong>die</strong> Ordentliche Sachkapitalerhöhung<br />

und <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> Ordentlichen<br />

Sachkapitalerhöhung in dem für <strong>die</strong>ses Umtausch<strong>an</strong>gebot<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Umf<strong>an</strong>g in das H<strong>an</strong>delsregister<br />

eingetragen worden;<br />

o<br />

o<br />

ist <strong>der</strong> Beschluss über <strong>die</strong> Ordentliche Barkapitalerhöhung<br />

und <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> Ordentlichen Barkapitalerhöhung<br />

in dem zur Abwicklung <strong>die</strong>ses Umtausch<strong>an</strong>gebots<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Umf<strong>an</strong>g in das H<strong>an</strong>delsregister<br />

eingetragen worden;<br />

ist <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> Kapitalerhöhung aus Genehmigtem<br />

Kapital für den Umtausch etwaiger neu<br />

ausgegebener GSW-Aktien (und entsprechen<strong>der</strong><br />

Überschussaktien) wie in <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage<br />

beschrieben und in dem zur Abwicklung <strong>die</strong>ses Umtausch<strong>an</strong>gebots<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Umf<strong>an</strong>g in das H<strong>an</strong>delsregister<br />

eingetragen worden.<br />

<br />

Bis zum Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist:<br />

o ist eine Annahmequote von 75 % bezogen auf alle<br />

zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage<br />

ausstehenden GSW-Aktien erreicht;<br />

o ist das Grundkapital <strong>der</strong> GSW nicht um mehr als<br />

10 % erhöht worden, unberücksichtigt bleibt dabei <strong>die</strong><br />

Erhöhung des Grundkapitals, <strong>die</strong> aus <strong>der</strong> Ausübung<br />

<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungsrechte <strong>der</strong> W<strong>an</strong>delschuldverschreibung<br />

<strong>der</strong> GSW resultiert;<br />

10


Abwicklung:<br />

o hat <strong>die</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong> GSW keine Dividendenausschüttung<br />

o<strong>der</strong> Satzungsän<strong>der</strong>ung beschlossen,<br />

durch <strong>die</strong> für Beschlussfassungen durch <strong>die</strong> Hauptversammlung<br />

o<strong>der</strong> sonstige Org<strong>an</strong>e <strong>der</strong> GSW ein Mehrheitserfor<strong>der</strong>nis<br />

verän<strong>der</strong>t wird, und hat auch nicht <strong>die</strong><br />

Liquidation <strong>der</strong> GSW beschlossen;<br />

o ist kein Ereignis eingetreten, welches zu einer Wesentlichen<br />

Verschlechterung wichtiger Fin<strong>an</strong>zkennzahlen<br />

in Bezug auf <strong>die</strong> GSW geführt hat o<strong>der</strong> von<br />

dem berechtigterweise <strong>an</strong>genommen werden k<strong>an</strong>n,<br />

dass es dazu führen wird;<br />

o wird kein Wesentlicher Compli<strong>an</strong>ce-Verstoß von Repräsent<strong>an</strong>ten<br />

<strong>der</strong> GSW bek<strong>an</strong>nt;<br />

o ist von <strong>der</strong> GSW keine Mitteilung gemäß § 15 WpHG<br />

veröffentlicht worden, wonach ein Verlust in Höhe<br />

<strong>der</strong> Hälfte des Grundkapitals (§ 92 Abs. 1 Aktiengesetz<br />

(„AktG“)) eingetreten ist o<strong>der</strong> ein Insolvenzverfahren<br />

über das Vermögen <strong>der</strong> GSW be<strong>an</strong>tragt o<strong>der</strong><br />

eröffnet wurde.<br />

Die Abwicklungsstelle wird in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> UBS<br />

Deutschl<strong>an</strong>d AG (Opernturm, Bockenheimer L<strong>an</strong>dstraße 2-4,<br />

60306 Fr<strong>an</strong>kfurt am Main) (<strong>die</strong> „Umtauschtreuhän<strong>der</strong>in 1“)<br />

und <strong>der</strong> DZ BANK AG Deutsche Zentral-<br />

Genossenschaftsb<strong>an</strong>k, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main (Platz <strong>der</strong> Republik,<br />

60265 Fr<strong>an</strong>kfurt am Main) (<strong>die</strong> „Umtauschtreuhän<strong>der</strong>in 2“,<br />

zusammen mit <strong>der</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong>in 1, <strong>die</strong> „Umtauschtreuhän<strong>der</strong>“)<br />

ver<strong>an</strong>lassen, dass <strong>die</strong> im Wege <strong>der</strong> Ordentlichen<br />

Sachkapitalerhöhung sowie ggf. <strong>der</strong> Ordentlichen<br />

Barkapitalerhöhung und <strong>der</strong> Kapitalerhöhung aus Genehmigtem<br />

Kapital geschaffenen Deutsche Wohnen-Angebotsaktien<br />

auf <strong>die</strong> Wertpapierdepots <strong>der</strong> das Angebot <strong>an</strong>nehmenden<br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong> übertragen werden.<br />

Die Gutschrift <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien bei den<br />

jeweiligen Depotb<strong>an</strong>ken erfolgt unverzüglich, voraussichtlich<br />

nicht später als sieben B<strong>an</strong>karbeitstage nach Veröffentlichung<br />

<strong>der</strong> Ergebnisbek<strong>an</strong>ntmachung.<br />

Sofern bei GSW-<strong>Aktionäre</strong>n aus <strong>der</strong> Annahme des Angebots<br />

Aktienteilrechte mit <strong>der</strong> ISIN DE000A1X3R49 <strong>an</strong> Deutsche<br />

Wohnen-Angebotsaktien resultieren, werden <strong>die</strong>se im Rahmen<br />

einer zw<strong>an</strong>gsweisen Spitzenregulierung verwertet und den<br />

Berechtigten in bar vergütet. Die aus <strong>die</strong>sen Veräußerungen<br />

resultierenden Erlöse werden den Konten <strong>der</strong> entsprechenden<br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong> innerhalb von voraussichtlich zehn B<strong>an</strong>karbeitstagen<br />

gutgeschrieben, nachdem <strong>die</strong> Einbuchung <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen-Angebotsaktien in <strong>die</strong> Depots <strong>der</strong> ehemaligen<br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong> erfolgt ist.<br />

Angenommen <strong>die</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong> Ergebnisbek<strong>an</strong>ntmachung<br />

erfolgt am 22. November 2013 und sämtliche Vollzugsbedingungen<br />

(außer denen betreffend <strong>die</strong> Eintragung <strong>der</strong><br />

Durchführungen <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Angebotskapitalerhöhungen)<br />

sind zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt erfüllt, würde eine Gutschrift<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien voraussichtlich bis zum<br />

3. Dezember 2013 und <strong>der</strong> Erlöse aus <strong>der</strong> Spitzenregulierung<br />

bis zum 17. Dezember 2013 erfolgen.<br />

11


Falls eine Angebotskapitalerhöhung, etwa weil auf dem<br />

Rechtsweg gegen <strong>die</strong>se vorgeg<strong>an</strong>gen wird, nicht unverzüglich<br />

nach <strong>der</strong> Ergebnisbek<strong>an</strong>ntmachung soweit erfor<strong>der</strong>lich durchgeführt<br />

werden k<strong>an</strong>n, wird sich <strong>die</strong> Abwicklung des Umtausch<strong>an</strong>gebots<br />

und <strong>die</strong> Gutschrift <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-<br />

Aktien sowie <strong>die</strong> Gutschrift des Veräußerungserlöses für<br />

Bruchteile verzögern. In <strong>die</strong>sem Fall werden <strong>die</strong> Abwicklung<br />

des Umtausch<strong>an</strong>gebots und <strong>die</strong> Gutschrift <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien<br />

unverzüglich, voraussichtlich nicht später<br />

als sieben B<strong>an</strong>karbeitstage nach Beseitigung des Grundes, <strong>der</strong><br />

<strong>die</strong> Durchführbarkeit <strong>der</strong> jeweiligen Angebotskapitalerhöhung<br />

hin<strong>der</strong>t, erfolgen.<br />

Spätestens mit Ablauf des 1. Mai 2014 wird sich entschieden<br />

haben, ob und wie das Umtausch<strong>an</strong>gebot abgewickelt wird.<br />

Kosten <strong>der</strong> Annahme:<br />

Die Annahme des Angebots soll für <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong><br />

ihre GSW-Aktien auf inländischen Depots halten, frei von<br />

Kosten und Spesen <strong>der</strong> Depotb<strong>an</strong>ken sein (bis auf <strong>die</strong> Kosten<br />

für <strong>die</strong> Übermittlung <strong>der</strong> Annahmeerklärung <strong>an</strong> <strong>die</strong> jeweilige<br />

Depotb<strong>an</strong>k). Zu <strong>die</strong>sem Zweck gewährt <strong>die</strong> Bieterin den Depotb<strong>an</strong>ken<br />

eine Ausgleichszahlung, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen geson<strong>der</strong>t mitgeteilt<br />

wird, und eine marktübliche Depotb<strong>an</strong>kenprovision<br />

umfasst.<br />

Etwaige zusätzliche Kosten und Spesen, <strong>die</strong> von Depotb<strong>an</strong>ken<br />

o<strong>der</strong> ausländischen Wertpapier<strong>die</strong>nstleistungsunternehmen<br />

erhoben werden, sowie ggf. außerhalb <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>fallende Aufwendungen sind jedoch von den<br />

betreffenden GSW-<strong>Aktionäre</strong>n selbst zu tragen.<br />

Börsenh<strong>an</strong>del:<br />

ISIN:<br />

Die Bieterin wird bewirken, dass <strong>die</strong> Eingereichten GSW-<br />

Aktien zum Börsenh<strong>an</strong>del im Regulierten Markt (Prime St<strong>an</strong>dard)<br />

<strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse unter <strong>der</strong> ISIN<br />

DE000GSW1137 zugelassen werden. Der H<strong>an</strong>del mit Eingereichten<br />

GSW-Aktien im Regulierten Markt <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter<br />

Wertpapierbörse wird voraussichtlich am dritten H<strong>an</strong>delstag<br />

<strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse nach Beginn <strong>der</strong> Annahmefrist<br />

beginnen und nach Schluss des Börsenh<strong>an</strong>dels einen Tag<br />

vor dem Tag <strong>der</strong> Anmeldung zur Eintragung <strong>der</strong> Durchführung<br />

<strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Angebotskapitalerhöhungen eingestellt.<br />

GSW-Aktien: ISIN DE000GSW1111<br />

Eingereichte GSW-Aktien: ISIN DE000GSW1137<br />

Deutsche Wohnen-Angebotsaktien: ISIN DE000A1X3R56<br />

Aktienspitzen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien:<br />

ISIN DE000A1X3R49<br />

12


Veröffentlichungen:<br />

Die Bieterin hat <strong>die</strong>se Angebotsunterlage in Übereinstimmung<br />

mit §§ 34, 14 Abs. 2 und 3 WpÜG am 2. Oktober 2013 durch<br />

(i) Bek<strong>an</strong>ntgabe im Internet auf Deutsch unter<br />

http://www.deutsche-wohnen.com unter <strong>der</strong> Rubrik Investor<br />

Relations sowie (ii) Bereithaltung zum kostenlosen Vers<strong>an</strong>d<br />

durch <strong>die</strong> Abwicklungsstelle <strong>an</strong> interessierte GSW-<strong>Aktionäre</strong><br />

veröffentlicht.<br />

Die Hinweisbek<strong>an</strong>ntmachung gemäß § 14 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2<br />

WpÜG über <strong>die</strong> Bereithaltung <strong>der</strong> Angebotsunterlage durch<br />

<strong>die</strong> Abwicklungsstelle zum kostenlosen Vers<strong>an</strong>d und <strong>die</strong> Internetadresse,<br />

unter <strong>der</strong> <strong>die</strong> Angebotsunterlage veröffentlicht<br />

wird, hat <strong>die</strong> Bieterin am 2. Oktober 2013 im Bundes<strong>an</strong>zeiger<br />

veröffentlicht.<br />

Eine unverbindliche englische Übersetzung <strong>der</strong> Angebotsunterlage<br />

(i) ist unter http://www.deutsche-wohnen.com unter<br />

<strong>der</strong> Rubrik Investor Relations erhältlich und (ii) wird zudem<br />

von <strong>der</strong> Abwicklungsstelle zum kostenlosen Vers<strong>an</strong>d bereitgehalten.<br />

Alle nach dem WpÜG erfor<strong>der</strong>lichen Mitteilungen im Zusammenh<strong>an</strong>g<br />

mit <strong>die</strong>sem <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> werden durch<br />

Bek<strong>an</strong>ntmachung unter <strong>der</strong> Internetadresse<br />

http://www.deutsche-wohnen.com unter <strong>der</strong> Rubrik Investor<br />

Relations sowie, soweit gesetzlich erfor<strong>der</strong>lich, im Bundes<strong>an</strong>zeiger<br />

veröffentlicht.<br />

4. <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong><br />

4.1 Gegenst<strong>an</strong>d<br />

Die Bieterin bietet hiermit allen GSW-<strong>Aktionäre</strong>n <strong>an</strong>, <strong>die</strong> von ihnen gehaltenen<br />

GSW-Aktien samt allen zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Abwicklung zugehörigen Rechten, insbeson<strong>der</strong>e<br />

des Rechts auf Dividenden, nach Maßgabe <strong>der</strong> Bestimmungen <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage<br />

zu tauschen.<br />

Die Deutsche Wohnen bietet<br />

51 Deutsche Wohnen-Angebotsaktien im Tausch gegen 20 GSW-Aktien<br />

mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Worten, <strong>die</strong> Deutsche Wohnen bietet 2,55 Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien je GSW-Aktie („Angebotsgegenleistung“). Sofern bei GSW-<br />

<strong>Aktionäre</strong>n aus <strong>der</strong> Annahme des Angebots Aktienteilrechte <strong>an</strong> Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien resultieren, werden <strong>die</strong>se kurzfristig nach Abwicklung des Angebots<br />

im Rahmen einer zw<strong>an</strong>gsweisen Spitzenregulierung (siehe Ziffern 12.3 und 12.4)<br />

verwertet und den Berechtigten in bar vergütet.<br />

Die Ausgeschlossenen <strong>Aktionäre</strong> können nicht <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Umtausch<strong>an</strong>gebot teilnehmen.<br />

13


4.2 Annahmefrist<br />

Die Frist für <strong>die</strong> Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s beginnt mit <strong>der</strong> Veröffentlichung<br />

<strong>die</strong>ser Angebotsunterlage am 2. Oktober 2013. Sie endet am<br />

30. Oktober 2013, 24:00 Uhr (mitteleuropäische Zeit).<br />

Es k<strong>an</strong>n zur Verlängerung <strong>der</strong> Frist für <strong>die</strong> Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s nach<br />

Maßgabe von Ziffer 4.3 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage kommen.<br />

Die Frist für <strong>die</strong> Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s, ggf. verlängert nach Maßgabe<br />

von Ziffer 4.3 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage, wird in <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage als „Annahmefrist“<br />

bezeichnet.<br />

4.3 Verlängerung <strong>der</strong> Annahmefrist<br />

Die Bieterin k<strong>an</strong>n nach § 21 Abs. 1 WpÜG bis zu einem Werktag vor Ablauf <strong>der</strong><br />

Annahmefrist – also bei einem Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist am 30. Oktober 2013,<br />

24:00 Uhr (mitteleuropäische Zeit) bis zum Ablauf des 29. Oktober 2013 – das Angebot<br />

än<strong>der</strong>n. Wird eine Än<strong>der</strong>ung des Angebots innerhalb <strong>der</strong> letzten zwei Wochen<br />

vor Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist veröffentlicht, verlängert sich <strong>die</strong> Annahmefrist um<br />

zwei Wochen (§ 21 Abs. 5 WpÜG) und endet d<strong>an</strong>n am 13. November 2013, 24:00<br />

Uhr (mitteleuropäische Zeit). Dies gilt auch, falls das geän<strong>der</strong>te <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong><br />

gegen Rechtsvorschriften verstößt.<br />

Wird während <strong>der</strong> Annahmefrist von einem Dritten ein konkurrierendes Angebot im<br />

Sinne von § 22 Abs. 1 WpÜG abgegeben, so bestimmt sich <strong>der</strong> Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist<br />

des vorliegenden <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s nach dem Ablauf <strong>der</strong> Frist für <strong>die</strong> Annahme<br />

des konkurrierenden Angebots, falls <strong>die</strong> Annahmefrist für das vorliegende<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> vor Ablauf <strong>der</strong> Frist für <strong>die</strong> Annahme des konkurrierenden Angebots<br />

abläuft (§ 22 Abs. 2 WpÜG). Das gilt auch, falls das konkurrierende Angebot<br />

geän<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> untersagt wird o<strong>der</strong> gegen Rechtsvorschriften verstößt.<br />

Wird im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Angebot nach <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong> Angebotsunterlage<br />

eine Hauptversammlung <strong>der</strong> GSW einberufen, beträgt <strong>die</strong> Annahmefrist<br />

nach § 16 Abs. 3 WpÜG zehn Wochen ab <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong> Angebotsunterlage.<br />

Die Annahmefrist liefe d<strong>an</strong>n bis zum 11. Dezember 2013, 24:00 Uhr (mitteleuropäische<br />

Zeit).<br />

Hinsichtlich des Rücktrittsrechts im Falle einer Än<strong>der</strong>ung des Umtausch<strong>an</strong>gebots<br />

o<strong>der</strong> im Falle <strong>der</strong> Abgabe eines konkurrierenden Angebots wird auf <strong>die</strong> Ausführungen<br />

unter Ziffer 16 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage verwiesen.<br />

Die Bieterin wird jede Verlängerung <strong>der</strong> Annahmefrist entsprechend den Darstellungen<br />

in Ziffer 18 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage veröffentlichen.<br />

14


4.4 Weitere Annahmefrist nach § 16 Abs. 2 WpÜG<br />

<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> während <strong>der</strong> Annahmefrist nicht <strong>an</strong>genommen<br />

haben, können es noch innerhalb von zwei Wochen nach Veröffentlichung des<br />

Ergebnisses des Angebots durch <strong>die</strong> Bieterin nach § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpÜG<br />

<strong>an</strong>nehmen („Weitere Annahmefrist“), sofern nicht eine <strong>der</strong> Vollzugsbedingungen<br />

(wie unter Ziffer 11.1 definiert) bis zum Ende <strong>der</strong> Annahmefrist endgültig ausgefallen<br />

ist und auch nicht wirksam auf <strong>die</strong>se verzichtet wurde. Die Möglichkeit <strong>der</strong> Annahme<br />

des Angebots während einer Weiteren Annahmefrist besteht allerdings nur<br />

d<strong>an</strong>n, wenn bis zum Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist <strong>die</strong> Vollzugsbedingung des Erreichens<br />

<strong>der</strong> Mindest<strong>an</strong>nahmequote (siehe Ziffer 11.1.2) erfüllt wird, soweit nicht auf <strong>die</strong>se<br />

verzichtet wurde. Die Mindest<strong>an</strong>nahmequote k<strong>an</strong>n auch verringert werden.<br />

Vorbehaltlich einer Verlängerung <strong>der</strong> Annahmefrist nach Ziffer 4.3 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage<br />

beginnt <strong>die</strong> Weitere Annahmefrist – bei einer voraussichtlichen Veröffentlichung<br />

des Ergebnisses <strong>die</strong>ses Angebots gemäß § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpÜG<br />

am 4. November 2013 – mit Beginn des 5. November 2013 und endet am<br />

18. November 2013, 24:00 Uhr (mitteleuropäische Zeit). Nach Ablauf <strong>die</strong>ser Weiteren<br />

Annahmefrist k<strong>an</strong>n das Angebot nicht mehr <strong>an</strong>genommen werden.<br />

Das Verfahren bei Annahme <strong>die</strong>ses Angebots innerhalb <strong>der</strong> Weiteren Annahmefrist<br />

ist in Ziffer 12.6 i.V.m. den Ziffern 12.2 bis 12.5 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage beschrieben.<br />

Demnach ist für <strong>die</strong> fristgerechte Annahme <strong>der</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong> entscheidend,<br />

dass <strong>die</strong> GSW-Aktien, bezüglich <strong>der</strong>er <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong> das Angebot <strong>an</strong>nehmen<br />

wollen, fristgerecht in <strong>die</strong> ISIN DE000GSW1137 umgebucht werden. Diese<br />

Umbuchung ist fristgerecht, wenn <strong>die</strong> Annahme innerhalb <strong>der</strong> Weiteren Annahmefrist<br />

gegenüber <strong>der</strong> Depotb<strong>an</strong>k erklärt worden ist und <strong>die</strong> Umbuchung <strong>der</strong> GSW-<br />

Aktien bei Clearstream spätestens am zweiten B<strong>an</strong>karbeitstag nach Ablauf <strong>der</strong> Weiteren<br />

Annahmefrist bis 18:00 Uhr (mitteleuropäische Zeit) vorgenommen worden<br />

ist.<br />

5. Beschreibung <strong>der</strong> Bieterin<br />

5.1 Grundlagen<br />

Die Deutsche Wohnen ist nach ihrer Ansicht gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen<br />

eine <strong>der</strong> führenden börsennotierten Wohnungsgesellschaften Deutschl<strong>an</strong>ds.<br />

Die Bieterin ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz in Fr<strong>an</strong>kfurt<br />

am Main, Pfaffenwiese 300 und Hauptnie<strong>der</strong>lassung in Berlin, Mecklenburgische<br />

Straße 57. Sie ist im H<strong>an</strong>delsregister des Amtsgerichts Fr<strong>an</strong>kfurt am Main unter<br />

HRB 42388 eingetragen.<br />

§ 2 <strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> Bieterin beschreibt den Unternehmensgegenst<strong>an</strong>d wie folgt:<br />

(1) Gegenst<strong>an</strong>d des Unternehmens sind <strong>der</strong> Erwerb, <strong>die</strong> Verwaltung, Vermietung<br />

15


und Bewirtschaftung sowie <strong>der</strong> Verkauf von Wohnimmobilien, Pflegeeinrichtungen<br />

und sonstiger Immobilien. Es können Immobilien errichtet, mo<strong>der</strong>nisiert<br />

und inst<strong>an</strong>dgesetzt werden sowie Dienstleistungen erbracht und<br />

Kooperationen aller Art vorgenommen werden.<br />

(2) Die Gesellschaft k<strong>an</strong>n in den vorgen<strong>an</strong>nten Geschäftsfel<strong>der</strong>n selbst o<strong>der</strong><br />

durch Tochter- o<strong>der</strong> Beteiligungsgesellschaften tätig werden, <strong>der</strong>en Unternehmensgegenst<strong>an</strong>d<br />

sich g<strong>an</strong>z o<strong>der</strong> teilweise auf <strong>die</strong> Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

erstreckt. Sie k<strong>an</strong>n solche Unternehmen gründen o<strong>der</strong> erwerben;<br />

sie k<strong>an</strong>n Tochterunternehmen einheitlich leiten o<strong>der</strong> sich auf <strong>die</strong> Verwaltung<br />

<strong>der</strong> Beteiligung beschränken und sie k<strong>an</strong>n über ihre Beteiligungen verfügen.<br />

Die Gesellschaft ist auch zu allen H<strong>an</strong>dlungen und Maßnahmen berechtigt,<br />

<strong>die</strong> mit dem Unternehmensgegenst<strong>an</strong>d zusammenhängen o<strong>der</strong> ihm unmittelbar<br />

o<strong>der</strong> mittelbar zu <strong>die</strong>nen bestimmt sind.<br />

Die Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen („Deutsche Wohnen-Aktien“) sind zum Börsenh<strong>an</strong>del<br />

am Regulierten Markt <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse mit gleichzeitiger Zulassung<br />

zum Teilbereich des Regulierten Markts mit weiteren Zulassungsfolgepflichten<br />

(Prime St<strong>an</strong>dard) zugelassen. Die Deutsche Wohnen ist gegenwärtig im<br />

MDAX, im EPRA/NAREIT und GPR 250 enthalten.<br />

5.2 Grundkapital und Kapitalerhöhungen<br />

5.2.1 Grundkapital<br />

Das Grundkapital <strong>der</strong> Deutsche Wohnen beträgt zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Veröffentlichung<br />

<strong>die</strong>ser Angebotsunterlage EUR 168.907.143,00 und ist eingeteilt in 168.812.817 auf<br />

den Inhaber lautende Stückaktien sowie (nach Umw<strong>an</strong>dlung von 994 Namens-<br />

Stückaktien in 994 auf den Inhaber lautenden Stückaktien am 9. September 2013)<br />

94.326 Namens-Stückaktien, jeweils mit einem <strong>an</strong>teiligen Betrag des Grundkapitals<br />

von EUR 1,00 je Aktie.<br />

Das Grundkapital wurde zuletzt im Juni 2013 um EUR 8.150.000,00 durch Ausgabe<br />

von 8.150.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien (mit Gewinnberechtigung ab<br />

dem 1. J<strong>an</strong>uar 2013) gegen Sacheinlage erhöht.<br />

5.2.2 Kapitalerhöhung vom 30. September 2013<br />

Die <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen haben in <strong>der</strong> außerordentlichen Hauptversammlung<br />

am 30. September 2013 zur Ermöglichung des vollständigen Umtauschs<br />

<strong>der</strong> bestehenden GSW-Aktien in Deutsche Wohnen-Angebotsaktien eine Sachkapitalerhöhung<br />

und eine Barkapitalerhöhung beschlossen:<br />

(1) Die ordentliche Sachkapitalerhöhung<br />

16


Für <strong>die</strong> Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen hat <strong>die</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em beschlossen (<strong>die</strong> „Ordentliche Sachkapitalerhöhung“):<br />

Das Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft in Höhe von <strong>der</strong>zeit<br />

EUR 168.907.143,00, zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Einladung eingeteilt in<br />

168.811.823 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien und<br />

95.320 nennwertlose Namens-Stammaktien, jeweils mit einem <strong>an</strong>teiligen<br />

Betrag am Grundkapital von EUR 1,00, wird um bis zu<br />

EUR 128.842.101,00 auf bis zu EUR 297.749.244,00 durch Ausgabe<br />

von bis zu 128.842.101 auf den Inhaber lautende nennwertlose<br />

Stammaktien (Stückaktien) mit einem <strong>an</strong>teiligen Betrag am Grundkapital<br />

von EUR 1,00 gegen Sacheinlage erhöht.<br />

Der Ausgabebetrag <strong>der</strong> neuen Aktien beträgt EUR 1,00. Die Differenz<br />

zwischen dem Ausgabebetrag <strong>der</strong> neuen Aktien und dem Einbringungswert<br />

des Sacheinlagegegenst<strong>an</strong>ds soll <strong>der</strong> Kapitalrücklage<br />

gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 H<strong>an</strong>delsgesetzbuch („HGB“) zugewiesen<br />

werden.<br />

<br />

<br />

Die neuen Aktien sind ab dem 1. J<strong>an</strong>uar 2014 gewinnberechtigt. Ein<br />

Gewinnbezugsrecht für das Geschäftsjahr 2013 besteht nicht.<br />

Das Bezugsrecht <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ist ausgeschlossen.<br />

Die Aktien aus <strong>der</strong> Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen<br />

werden im Rahmen eines <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW gemäß §§ 29 ff.<br />

WpÜG zu richtenden <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s in Form eines Umtausch<strong>an</strong>gebots<br />

zum Erwerb aller von ihnen <strong>an</strong> <strong>der</strong> GSW gehaltenen<br />

Aktien im Verhältnis 1:2,55 ausgegeben. Das bedeutet, dass je<strong>der</strong><br />

Aktionär <strong>der</strong> GSW berechtigt ist, für jede zum Umtausch eingereichte<br />

GSW-Aktie 2,55 neue Aktien aus <strong>der</strong> Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen<br />

zu beziehen.<br />

(2) Die ordentliche Barkapitalerhöhung<br />

Für <strong>die</strong> Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen hat <strong>die</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em beschlossen (<strong>die</strong> „Ordentliche Barkapitalerhöhung“):<br />

Das Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft in Höhe von <strong>der</strong>zeit<br />

EUR 168.907.143,00, zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Einladung eingeteilt in<br />

168.811.823 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien und<br />

95.320 nennwertlose Namens-Stammaktien, jeweils mit einem <strong>an</strong>teiligen<br />

Betrag am Grundkapital von EUR 1,00, wird von dem zukünftigen<br />

Betrag des Grundkapitals, <strong>der</strong> sich nach Durchführung <strong>der</strong> Or-<br />

17


dentlichen Sachkapitalerhöhung ergeben wird, um bis zu<br />

EUR 6.570.948,00 durch Ausgabe von bis zu 6.570.948 auf den Inhaber<br />

lautende nennwertlose Stammaktien (Stückaktien) mit einem<br />

<strong>an</strong>teiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 gegen Bareinlage<br />

erhöht.<br />

Der Ausgabebetrag <strong>der</strong> neuen Aktien beträgt EUR 1,00. Die Umtauschtreuhän<strong>der</strong><br />

haben sich als Zeichner <strong>der</strong> neuen Aktien unwi<strong>der</strong>ruflich<br />

verpflichtet, <strong>die</strong> Differenz zwischen dem Ausgabebetrag in<br />

Höhe von EUR 1,00 und dem vereinbarten Emissionspreis <strong>der</strong> neuen<br />

Aktien in Höhe von EUR 14,16 je Aktie <strong>an</strong> <strong>die</strong> Gesellschaft abzuführen.<br />

Die Differenz zwischen dem Ausgabebetrag <strong>der</strong> neuen Aktien<br />

und dem Emissionspreis soll <strong>der</strong> Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2<br />

Nr. 4 HGB zugewiesen werden.<br />

<br />

<br />

Die neuen Aktien sind ab dem 1. J<strong>an</strong>uar 2014 gewinnberechtigt. Ein<br />

Gewinnbezugsrecht für das Geschäftsjahr 2013 besteht nicht.<br />

Das Bezugsrecht <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ist ausgeschlossen.<br />

Gegen <strong>die</strong>se Beschlüsse haben einige wenige in <strong>der</strong> Hauptversammlung erschienene<br />

<strong>Aktionäre</strong> Wi<strong>der</strong>spruch zur Nie<strong>der</strong>schrift erklärt. Für den Fall, dass <strong>die</strong>se <strong>Aktionäre</strong><br />

bis zum 30. Oktober 2013 (einschließlich) Anfechtungs- o<strong>der</strong> Nichtigkeitsklage gegen<br />

<strong>die</strong> Wirksamkeit <strong>der</strong> Beschlüsse erheben, ist beabsichtigt, im Wege eines Freigabeverfahrens<br />

gemäß § 246a AktG gerichtlich feststellen zu lassen, dass <strong>die</strong> erhobenen<br />

Klagen <strong>der</strong> Eintragung nicht entgegenstehen und dass Mängel des Hauptversammlungsbeschlusses<br />

<strong>die</strong> Wirkung <strong>der</strong> Eintragung unberührt lassen.<br />

5.2.3 Ermächtigung zur Kapitalerhöhung (Genehmigtes Kapital 2013)<br />

Die Hauptversammlung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen hat am 28. Mai 2013 den Vorst<strong>an</strong>d<br />

ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital in <strong>der</strong> Zeit bis zum<br />

27. Mai 2018 einmalig o<strong>der</strong> mehrmalig um bis zu insgesamt EUR 80.378.000,00<br />

durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lauten<strong>der</strong> Stückaktien gegen Bar- und/o<strong>der</strong><br />

Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2013) (<strong>die</strong> „Kapitalerhöhung aus<br />

Genehmigtem Kapital“).<br />

Den <strong>Aktionäre</strong>n ist grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Die Aktien können<br />

dabei nach § 186 Abs. 5 AktG auch von einem o<strong>der</strong> mehreren Kreditinstituten mit<br />

<strong>der</strong> Verpflichtung übernommen werden, sie den <strong>Aktionäre</strong>n <strong>der</strong> Gesellschaft zum<br />

Bezug <strong>an</strong>zubieten (sog. mittelbares Bezugsrecht). Der Vorst<strong>an</strong>d wird jedoch ermächtigt,<br />

das Bezugsrecht <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> mit Zustimmung des Aufsichtsrats für eine o<strong>der</strong><br />

mehrere Kapitalerhöhungen aus Genehmigtem Kapital auszuschließen,<br />

18


(1) um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht auszunehmen;<br />

(2) soweit es erfor<strong>der</strong>lich ist, um Inhabern von W<strong>an</strong>dlungs- bzw. Optionsrechten<br />

bzw. Gläubigern von mit W<strong>an</strong>dlungspflichten ausgestatteten W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen,<br />

<strong>die</strong> von <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> einer hun<strong>der</strong>tprozentigen<br />

unmittelbaren o<strong>der</strong> mittelbaren Beteiligungsgesellschaft ausgegeben wurden<br />

o<strong>der</strong> noch werden, ein Bezugsrecht auf neue auf den Inhaber lautende Stückaktien<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft in dem Umf<strong>an</strong>g zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung<br />

<strong>der</strong> Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungsrechte bzw. nach Erfüllung von W<strong>an</strong>dlungspflichten<br />

als Aktionär zustünde;<br />

(3) zur Ausgabe von Aktien gegen Bareinlagen, wenn <strong>der</strong> Ausgabebetrag <strong>der</strong><br />

neuen Aktien den Börsenpreis <strong>der</strong> bereits börsennotierten Aktien gleicher<br />

Gattung und Ausstattung im Zeitpunkt <strong>der</strong> endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags<br />

nicht wesentlich im Sinne <strong>der</strong> §§ 203 Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3<br />

Satz 4 AktG unterschreitet und <strong>der</strong> auf <strong>die</strong> unter Ausschluss des Bezugsrechts<br />

gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegebenen neuen Aktien entfallende<br />

<strong>an</strong>teilige Betrag des Grundkapitals insgesamt 10 % des Grundkapitals<br />

nicht überschreitet, und zwar we<strong>der</strong> im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch<br />

im Zeitpunkt <strong>der</strong> Ausübung <strong>die</strong>ser Ermächtigung. Auf <strong>die</strong>se Zahl sind Aktien<br />

<strong>an</strong>zurechnen, <strong>die</strong> während <strong>der</strong> Laufzeit <strong>die</strong>ser Ermächtigung bis zum Zeitpunkt<br />

ihrer Ausnutzung zur Be<strong>die</strong>nung von Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen<br />

o<strong>der</strong> Genussrechten mit W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionsrecht ausgegeben<br />

wurden o<strong>der</strong> auszugeben sind, sofern <strong>die</strong>se Schuldverschreibungen in<br />

entsprechen<strong>der</strong> Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss<br />

des Bezugsrechts ausgegeben wurden. Auf <strong>die</strong> Höchstgrenze von 10 % des<br />

Grundkapitals sind ferner <strong>die</strong>jenigen eigenen Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>an</strong>zurechnen,<br />

<strong>die</strong> während <strong>der</strong> Laufzeit des genehmigten Kapitals unter Ausschluss<br />

des Bezugsrechts <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 5<br />

Halbsatz 2 in Verbindung mit § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden;<br />

(4) zur Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen insbeson<strong>der</strong>e – aber ohne Beschränkung<br />

hierauf – zum Zwecke des (auch mittelbaren) Erwerbs von Unternehmen,<br />

Unternehmensteilen, Beteiligungen <strong>an</strong> Unternehmen o<strong>der</strong> von<br />

sonstigen Vermögensgegenständen (insbeson<strong>der</strong>e Immobilienportfolios bzw.<br />

Anteile <strong>an</strong> Immobilienunternehmen) o<strong>der</strong> zur Be<strong>die</strong>nung von W<strong>an</strong>del- und<br />

Optionsschuldverschreibungen sowie Genussrechten mit W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong><br />

Optionsrecht o<strong>der</strong> einer Kombination <strong>die</strong>ser Instrumente, <strong>die</strong> gegen Sachleistungen<br />

ausgegeben werden.<br />

Die in den vorstehenden Absätzen enthaltenen Ermächtigungen zum Bezugsrechtsausschluss<br />

bei Kapitalerhöhungen aus Genehmigtem Kapital gegen Bar- und/o<strong>der</strong><br />

Sacheinlagen sind insgesamt auf einen Betrag, <strong>der</strong> 20 % des Grundkapitals nicht<br />

überschreitet, und zwar we<strong>der</strong> im Zeitpunkt des Wirksamwerdens <strong>die</strong>ser Ermächti-<br />

19


gung noch im Zeitpunkt <strong>der</strong> Ausnutzung <strong>die</strong>ser Ermächtigung, beschränkt. Auf <strong>die</strong><br />

vorgen<strong>an</strong>nte 20 %-Grenze sind darüber hinaus nach näherer Maßgabe <strong>der</strong> Satzung<br />

auch <strong>die</strong> Veräußerung eigener Aktien sowie <strong>die</strong> Abgabe von Aktien zur Be<strong>die</strong>nung<br />

von Schuldverschreibungen <strong>an</strong>zurechnen, sofern <strong>die</strong> Schuldverschreibungen unter<br />

Ausschluss des Bezugsrechts <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> ausgegeben worden sind.<br />

Mit Beschluss vom 20. August 2013 hat <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d mit Zustimmung des Aufsichtsrats<br />

unter teilweiser Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2013 beschlossen,<br />

unter Ausschluss des Bezugsrechts eine Kapitalerhöhung aus Genehmigtem Kapital<br />

in einem maximalen Umf<strong>an</strong>g von EUR 33.781.428,00 gegen Bar- und/o<strong>der</strong> Sacheinlage<br />

durch <strong>die</strong> Ausgabe von bis zu 33.781.428 auf den Inhaber lautende nennwertlose<br />

Stammaktien (Stückaktien) mit einem <strong>an</strong>teiligen Betrag am Grundkapital von<br />

EUR 1,00 durchzuführen.<br />

5.2.4 Bedingte Kapitalerhöhung (Bedingtes Kapital 2013)<br />

Das Grundkapital <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ist um bis zu EUR 40.189.000,00 durch<br />

Ausgabe von bis zu 40.189.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit<br />

Gewinnberechtigung bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2013).<br />

Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie <strong>die</strong> Inhaber von<br />

W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionsrechten aus Schuldverschreibungen o<strong>der</strong> Genussrechten<br />

mit W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionsrechten (bzw. einer Kombination <strong>die</strong>ser Instrumente),<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Deutsche Wohnen o<strong>der</strong> abhängige o<strong>der</strong> im Mehrheitsbesitz <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

stehende Unternehmen aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

vom 28. Mai 2013 ausgegeben haben, ihre W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionsrechte<br />

ausüben o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungspflichten aus solchen Schuldverschreibungen erfüllt werden<br />

und soweit <strong>die</strong> W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionsrechte bzw. W<strong>an</strong>dlungspflichten nicht<br />

durch eigene Aktien, durch Aktien aus dem genehmigten Kapital o<strong>der</strong> durch <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

Leistungen be<strong>die</strong>nt werden.<br />

Die neuen Aktien nehmen von dem Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch<br />

Ausübung von W<strong>an</strong>dlungs- bzw. Optionsrechten o<strong>der</strong> durch Erfüllung von W<strong>an</strong>dlungspflichten<br />

entstehen, am Gewinn teil; abweichend hiervon k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d,<br />

sofern rechtlich zulässig, mit Zustimmung des Aufsichtsrates festlegen, dass <strong>die</strong><br />

neuen Aktien vom Beginn des Geschäftsjahres <strong>an</strong>, für das im Zeitpunkt <strong>der</strong> Ausübung<br />

von W<strong>an</strong>dlungs- bzw. Optionsrechten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erfüllung von W<strong>an</strong>dlungspflichten<br />

noch kein Beschluss <strong>der</strong> Hauptversammlung über <strong>die</strong> Verwendung des Bil<strong>an</strong>zgewinns<br />

gefasst worden ist, am Gewinn teilnehmen.<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d ist ermächtigt, <strong>die</strong> weiteren Einzelheiten <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> bedingten<br />

Kapitalerhöhung festzusetzten.<br />

20


5.3 Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

5.3.1 Org<strong>an</strong>isationsstruktur<br />

Die Deutsche Wohnen fungiert innerhalb des Deutsche Wohnen-Konzerns als Fin<strong>an</strong>z-<br />

und M<strong>an</strong>agement-Holding für <strong>die</strong> rund 90 Konzerngesellschaften. Zu ihren<br />

Aufgabenbereichen zählen insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> strategische Unternehmensentwicklung,<br />

das Rechts- und Personalwesen, <strong>die</strong> Verh<strong>an</strong>dlungsführung beim Erwerb von Immobilienportfolios,<br />

<strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zierung des Deutsche Wohnen-Konzerns, das Rechnungswesen,<br />

Controlling, IT und das Risikom<strong>an</strong>agement für ihre direkten und indirekten<br />

Tochtergesellschaften. Des Weiteren ist <strong>die</strong> Deutsche Wohnen für <strong>die</strong> Unternehmenskommunikation,<br />

das Marketing und Investor Relations ver<strong>an</strong>twortlich. Das<br />

operative Geschäft wird ausschließlich von Tochtergesellschaften besorgt, <strong>die</strong> g<strong>an</strong>z<br />

überwiegend nach deutschem Recht gegründet wurden und ihren Sitz in <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

Deutschl<strong>an</strong>d haben. Das operative Geschäft ist unterteilt in <strong>die</strong> Segmente (i)<br />

Wohnungsbewirtschaftung, (ii) Verkauf und (iii) Pflege und Betreutes Wohnen.<br />

Die operative Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Bieterin ist in drei Gesellschaften org<strong>an</strong>isiert.<br />

Die Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement GmbH und <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Corporate<br />

Real Estate GmbH bilden <strong>die</strong> Säulen des Geschäftsfelds Wohnen. Das Geschäftsfeld<br />

Pflege wird vollständig von <strong>der</strong> KATHARINENHOF® Seniorenwohn- und Pflege<strong>an</strong>lage<br />

Betriebs-GmbH und <strong>der</strong>en Tochtergesellschaften betreut:<br />

<br />

<br />

<br />

Die Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement GmbH ver<strong>an</strong>twortet <strong>die</strong> Bewirtschaftung<br />

und Entwicklung <strong>der</strong> Bestände. Der Bereich umfasst alle Tätigkeiten im<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Bewirtschaftung und Verwaltung <strong>der</strong> Wohnimmobilien,<br />

dem M<strong>an</strong>agement <strong>der</strong> Mietverträge und <strong>der</strong> Betreuung <strong>der</strong> Mieter.<br />

In <strong>der</strong> Deutsche Wohnen Corporate Real Estate GmbH sind alle strategischen<br />

und operativen Verkaufsaktivitäten des Deutsche Wohnen-Konzerns<br />

gebündelt.<br />

Die KATHARINENHOF® Seniorenwohn- und Pflege<strong>an</strong>lage Betriebs-<br />

GmbH betreibt – teilweise durch Tochtergesellschaften – 20 Einrichtungen<br />

mit über 1.900 Wohn- und Pflegeplätzen für ältere Menschen.<br />

Die Wohnimmobilien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen sind in zahlreichen Asset-<br />

Gesellschaften gebündelt.<br />

Der Deutsche Wohnen-Konzern hat zum 30. Juni 2013 1.763 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

5.3.2 Segmente<br />

Die Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ist in <strong>die</strong> Segmente „Wohnungsbewirtschaftung“,<br />

„Verkauf“ sowie „Pflege und Betreutes Wohnen“ geglie<strong>der</strong>t. Das Seg-<br />

21


ment „Wohnungsbewirtschaftung“ ist Kern und Schwerpunkt <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit.<br />

Es umfasst alle Tätigkeiten im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Bewirtschaftung und Verwaltung<br />

von Wohnimmobilien, dem M<strong>an</strong>agement <strong>der</strong> Mietverträge und <strong>der</strong> Betreuung<br />

<strong>der</strong> Mieter. Das Segment „Verkauf“ umfasst alle Tätigkeiten des Verkaufs von<br />

Wohneinheiten, Gebäuden und Grundstücken. Der zum Verkauf stehende Wohnungsbest<strong>an</strong>d<br />

des Deutsche Wohnen-Konzerns glie<strong>der</strong>t sich in den Blockverkauf<br />

(institutionelle Verkäufe) und den Einzelverkauf (Wohnungsprivatisierungen). In<br />

dem für den Blockverkauf bestimmten Wohnungsportfolio werden im Wesentlichen<br />

Wohnungen <strong>der</strong> sog. Non-Core-Regionen (siehe Ziffer 5.3.3) erfasst, <strong>die</strong> nicht <strong>der</strong><br />

Geschäftsstrategie <strong>der</strong> Deutsche Wohnen entsprechen. Im Rahmen des Einzelverkaufs<br />

strebt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong>, Wohnungen vorwiegend <strong>an</strong> Selbstnutzer und<br />

Kapital<strong>an</strong>leger zu veräußern. Im Segment „Pflege und Betreutes Wohnen“ bewirtschaftet<br />

und vermarktet <strong>die</strong> Deutsche Wohnen g<strong>an</strong>z überwiegend in ihrem Eigentum<br />

stehende Pflege- und Wohnimmobilien für Senioren unter <strong>der</strong> Marke<br />

KATHARINENHOF®.<br />

5.3.3 Portfolio<br />

Das Wohnimmobilienportfolio wurde zum 30. Juni 2013 von einem externen unabhängigen<br />

Bewerter – CB Richard Ellis GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt („CBRE“) – auf Basis eines<br />

DCF Modells bewertet mit Ausnahme <strong>der</strong> vom KATHARINENHOF® genutzten<br />

Seniorenimmobilien, bzgl. <strong>der</strong>er <strong>die</strong> Bewertung zum 31. Dezember 2012 beibehalten<br />

wurde. Dabei ergab sich keine Notwendigkeit für Wert<strong>an</strong>passungen im Vergleich<br />

zur Bewertung zum 31. Dezember 2012, wo ebenfalls eine Bewertung durch<br />

CBRE erfolgte. D<strong>an</strong>ach hat das Immobilienportfolio <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zum<br />

30. Juni 2013 einen Wert von insgesamt ca. EUR 5,2 Mrd. bzw. EUR 5,1 Mrd. ohne<br />

<strong>die</strong> vom KATHARINENHOF® genutzten Seniorenimmobilien. Der Immobilienbest<strong>an</strong>d<br />

umfasste zum 30. Juni 2013 insgesamt 89.441 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche<br />

von rund 5,5 Mio. m 2 , 1.121 Gewerbeeinheiten mit einer Gesamtfläche<br />

von rund 180.000 m 2 sowie insgesamt 22.165 Parkplätze.<br />

Die Deutsche Wohnen glie<strong>der</strong>t ihr Wohnimmobilienportfolio in strategische Kernund<br />

Wachstumsregionen sowie Non-Core-Regionen. Zudem unterscheidet <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen in ihren strategischen Kern- und Wachstumsregionen zwischen<br />

Core+- und Core-Regionen:<br />

<br />

Core+-Regionen sind Großstädte und Ballungszentren, <strong>die</strong> von einer hohen<br />

Nachfrage nach Wohnraum bei niedrigem Angebot m<strong>an</strong>gels Neubautätigkeit<br />

geprägt sind. Diese Dynamik führt zu Mietsteigerungspotentialen. Die Deutsche<br />

Wohnen geht von einer weiterhin positiven Entwicklung für <strong>die</strong>se Regionen<br />

aus. Die Core+-Regionen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen sind <strong>die</strong> Metropolregionen<br />

Großraum Berlin, Rhein-Main (mit dem Schwerpunkt Fr<strong>an</strong>kfurt) und<br />

Rheinl<strong>an</strong>d (mit dem Schwerpunkt Düsseldorf). Gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

Einheiten bef<strong>an</strong>den sich rund 66 % <strong>der</strong> Einheiten im Wohnimmobilienportfo-<br />

22


lio zum 30. Juni 2013 in Core+-Regionen. Der Großraum Berlin hat einen<br />

Anteil von rund 54 % am Gesamtportfolio und ist damit <strong>die</strong> größte Core+-<br />

Region.<br />

<br />

<br />

Core-Regionen sind Städte und Ballungszentren mit einer ausgeglichenen<br />

Nachfrage- und Angebotssituation bezüglich des Wohnraums. Das Cluster<br />

„Core“ umfasst Märkte mit mo<strong>der</strong>at <strong>an</strong>ziehenden Mieten und stabilen Mietentwicklungsprognosen.<br />

Dadurch geht <strong>die</strong> Deutsche Wohnen von stabilen<br />

bzw. mo<strong>der</strong>at <strong>an</strong>steigenden Mieten und Preisen aus. Die Core-Regionen <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen sind H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg, Rheintal Süd,<br />

Rheintal Nord sowie ausgewählte St<strong>an</strong>dorte in Mitteldeutschl<strong>an</strong>d. Gemessen<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Einheiten bef<strong>an</strong>den sich rund 28 % <strong>der</strong> Einheiten im<br />

Wohnimmobilienportfolio zum 30. Juni 2013 in Core-Regionen.<br />

Non-Core-Regionen sind definiert als geographische Regionen, <strong>die</strong> in ihrer<br />

Entwicklung stagnieren o<strong>der</strong> einen negativen Trend aufweisen. Dabei h<strong>an</strong>delt<br />

es sich überwiegend um ländliche Gebiete sowie Streubesitz in Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz,<br />

Br<strong>an</strong>denburg, Sachsen-Anhalt und Nie<strong>der</strong>sachsen. Gemessen <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Einheiten bef<strong>an</strong>den sich rund 6 % <strong>der</strong> Einheiten im<br />

Wohnimmobilienportfolio zum 30. Juni 2013 in Non-Core-Regionen.<br />

5.3.4 Bil<strong>an</strong>zsumme und Ergebnis<br />

5.4 Org<strong>an</strong>e<br />

Nach <strong>der</strong> gemäß IFRS erstellten Konzernbil<strong>an</strong>z zum 31. Dezember 2012 betrug <strong>die</strong><br />

Bil<strong>an</strong>zsumme <strong>der</strong> Deutsche Wohnen rund EUR 4.907,8 Mio. Das Ergebnis vor Zinsen<br />

und Steuern (EBIT) nach <strong>der</strong> IFRS Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für<br />

den Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar bis zum 31. Dezember 2012 belief sich auf rund<br />

EUR 312,6 Mio., das Periodenergebnis auf rund EUR 145,5 Mio. Ausweislich <strong>der</strong><br />

nach IFRS erstellten Konzernbil<strong>an</strong>z <strong>der</strong> Deutsche Wohnen im Zwischenbericht zum<br />

30. Juni 2013 belief sich <strong>die</strong> Bil<strong>an</strong>zsumme zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt auf knapp<br />

EUR 5.621,2 Mio. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug nach <strong>der</strong><br />

IFRS Konzern Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar bis<br />

zum 30. Juni 2013 rund EUR 130,3 Mio. (Periodenergebnis knapp EUR 50,2 Mio.).<br />

Die Führungsgremien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen sind <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d und <strong>der</strong> Aufsichtsrat.<br />

5.4.1 Vorst<strong>an</strong>d<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen besteht aus folgenden Mitglie<strong>der</strong>n:<br />

<br />

<br />

Michael Zahn, Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong> (CEO); und<br />

Lars Witt<strong>an</strong>, Fin<strong>an</strong>zvorst<strong>an</strong>d (CFO).<br />

23


5.4.2 Aufsichtsrat<br />

Dem Aufsichtsrat gehören <strong>der</strong>zeit <strong>an</strong>:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Uwe E. Flach, Vorsitzen<strong>der</strong>;<br />

Dr. Andreas Kretschmer, stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong>;<br />

Dr. h.c. Wolfg<strong>an</strong>g Clement, Mitglied des Aufsichtsrats;<br />

Matthias Hünlein, Mitglied des Aufsichtsrats;<br />

Dr. Michael Leinw<strong>an</strong>d, Mitglied des Aufsichtsrats; und<br />

Dr. Flori<strong>an</strong> Stetter, Mitglied des Aufsichtsrats.<br />

5.5 Aktionärsstruktur <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

Auf Basis <strong>der</strong> Pflichtmitteilungen nach dem Wertpapierh<strong>an</strong>delsgesetz („WpHG“)<br />

und Veröffentlichungen in <strong>der</strong> Tagespresse sind zum 30. September 2013 nach<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Bieterin folgende <strong>Aktionäre</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> Bieterin (direkt o<strong>der</strong> indirekt) mit<br />

3 % o<strong>der</strong> mehr beteiligt:<br />

<strong>Aktionäre</strong><br />

Anteile<br />

Norges B<strong>an</strong>k (Central B<strong>an</strong>k of Norway) 5,15 %<br />

Sun Life Fin<strong>an</strong>cial Inc. 5,03 %<br />

First Eagle Investment M<strong>an</strong>agement, LLC 4,72 %<br />

BlackRock, Inc. 4,43 %<br />

Ärzteversorgung Westfalen-Lippe 3,33 %<br />

Stichting Pensioenfonds ABP/APG Algemene Pensioen Groep N.V. 3,13 %<br />

MFS International Value Fund 3,08 %<br />

William Blair & Comp<strong>an</strong>y, LLC 3,05 %<br />

Cohen & Steers, Inc. 3,02 %<br />

The Capital Group Comp<strong>an</strong>ies, Inc. 3,02 %<br />

5.6 Mit <strong>der</strong> Bieterin gemeinsam h<strong>an</strong>delnde Personen<br />

Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage sind <strong>die</strong> in Anh<strong>an</strong>g 1<br />

<strong>der</strong> Angebotsunterlage aufgeführten Unternehmen Tochterunternehmen <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen und gelten deshalb gemäß § 2 Abs. 5 Satz 1 WpÜG in Verbindung mit<br />

§ 2 Abs. 5 Satz 3, Abs. 6 WpÜG als mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> und mit <strong>der</strong> Bieterin gemeinsam<br />

h<strong>an</strong>delnde Personen. Weitere mit <strong>der</strong> Bieterin gemeinsam h<strong>an</strong>delnde Personen bestehen<br />

nicht.<br />

24


5.7 Von <strong>der</strong> Bieterin, den mit ihr gemeinsam h<strong>an</strong>delnden Personen sowie <strong>der</strong>en<br />

Tochterunternehmen gehaltene GSW-Aktien und <strong>die</strong>sen zuzurechnende<br />

Stimmrechte<br />

Die Bieterin, <strong>die</strong> mit <strong>der</strong> Bieterin gemeinsam h<strong>an</strong>delnden Personen sowie <strong>der</strong>en<br />

Tochterunternehmen halten zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage<br />

keine GSW-Aktien. Auch sind ihnen keine Stimmrechte aus GSW-Aktien<br />

gemäß § 30 WpÜG zuzurechnen.<br />

We<strong>der</strong> <strong>die</strong> Bieterin noch gemeinsam mit <strong>der</strong> Bieterin h<strong>an</strong>delnde Personen noch <strong>der</strong>en<br />

Tochterunternehmen halten Fin<strong>an</strong>zinstrumente o<strong>der</strong> sonstige Instrumente betreffend<br />

GSW-Aktien gemäß §§ 25, 25a WpHG noch werden <strong>die</strong>sen solche Instrumente<br />

zugerechnet.<br />

5.8 Angaben zu Wertpapiergeschäften<br />

In dem Zeitraum beginnend sechs Monate vor <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong> Entscheidung<br />

zur Abgabe des Umtausch<strong>an</strong>gebots am 20. August 2013 und endend mit <strong>der</strong><br />

Veröffentlichung <strong>der</strong> Angebotsunterlage am 2. Oktober 2013 haben we<strong>der</strong> <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen noch mit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen im Sinne von § 2 Abs. 5 WpÜG gemeinsam<br />

h<strong>an</strong>delnde Personen noch <strong>der</strong>en Tochterunternehmen GSW-Aktien erworben<br />

o<strong>der</strong> Vereinbarungen abgeschlossen, aufgrund <strong>der</strong>er <strong>die</strong> Übereignung von<br />

GSW-Aktien verl<strong>an</strong>gt werden k<strong>an</strong>n.<br />

5.9 Vereinbarungen für den Fall des Erwerbs von mehr als 94,9 % <strong>der</strong> GSW-<br />

Aktien<br />

Die Deutsche Wohnen beabsichtigt, höchstens 94,9 % <strong>der</strong> GSW-Aktien zu übernehmen.<br />

Gemäß § 1 Abs. 3 und Abs. 3a Grun<strong>der</strong>werbsteuergesetz („GrEStG“) führt<br />

<strong>der</strong> Erwerb von mindestens 95 % <strong>der</strong> Anteile <strong>an</strong> einer Gesellschaft zu einer Grun<strong>der</strong>werbsteuerpflicht<br />

in Bezug auf <strong>die</strong> zum Gesellschaftsvermögen gehörenden, in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d gelegenen Grundstücke, wobei <strong>der</strong> in Berlin <strong>an</strong>wendbare Steuersatz<br />

5 % beträgt. Die Steuerpflicht gemäß § 1 Abs. 3 und Abs. 3a GrEStG entstünde,<br />

wenn <strong>die</strong> Annahmequote bei dem Umtausch<strong>an</strong>gebot so hoch wäre, dass <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong><br />

GSW-Aktien in einem Umf<strong>an</strong>g als Sacheinlage in <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen einbringen müssten, <strong>der</strong> zu einem Anteil <strong>der</strong> Deutsche Wohnen am Kapital<br />

<strong>der</strong> GSW von mindestens 95 % führen würde.<br />

Für den Fall, dass <strong>die</strong> Schaffung neuer Deutsche Wohnen-Angebotsaktien durch <strong>die</strong><br />

Ordentliche Sachkapitalerhöhung und/o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Kapitalerhöhung aus Genehmigtem<br />

Kapital gegen Sacheinlage (unter Berücksichtigung von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen etwa<br />

bereits gehaltener, außerhalb des Umtausch<strong>an</strong>gebots erworbener GSW-Aktien) zu<br />

einem Anteil <strong>der</strong> Deutsche Wohnen am Grundkapital <strong>der</strong> GSW von über 94,9 %<br />

führen würde, hat sich <strong>die</strong> Drittb<strong>an</strong>k gegenüber <strong>der</strong> Bieterin verpflichtet, <strong>die</strong>se Überschussaktien<br />

zu erwerben und zu übernehmen.<br />

25


So übertragen <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> im Tausch gegen <strong>die</strong> Ausgabe einer entsprechenden<br />

Anzahl Deutsche Wohnen-Angebotsaktien im Wege <strong>der</strong> Ordentlichen<br />

Sachkapitalerhöhung und/o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kapitalerhöhung aus Genehmigtem Kapital gegen<br />

Sacheinlage maximal 94,9 % <strong>der</strong> ausgegebenen GSW-Aktien <strong>an</strong> <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen. Die Überschussaktien hingegen werden auf <strong>die</strong> Drittb<strong>an</strong>k übertragen. Soweit<br />

es notwendig ist, um GSW-<strong>Aktionäre</strong>n als Gegenleistung für Überschussaktien<br />

Deutsche Wohnen-Angebotsaktien zu liefern, werden <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> Aktien<br />

aus <strong>der</strong> Ordentlichen Barkapitalerhöhung und/o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kapitalerhöhung aus<br />

Genehmigtem Kapital gegen Bareinlage zeichnen; <strong>die</strong> Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien werden d<strong>an</strong>n den GSW-<strong>Aktionäre</strong>n übereignet. Die zur Zeichnung<br />

<strong>die</strong>ser Aktien erfor<strong>der</strong>liche Bareinlage wird <strong>der</strong> Notar Dr. Peter Gamon, Fr<strong>an</strong>kfurt<br />

am Main (<strong>der</strong> „Notar“), in Vertretung <strong>der</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> mit Mitteln leisten,<br />

<strong>die</strong> ihm von <strong>der</strong> Drittb<strong>an</strong>k für den Erwerb von bis zu 5,1 % <strong>der</strong> GSW-Aktien vor<br />

Beginn <strong>der</strong> Annahmefrist zur Verfügung gestellt wurden bzw. im Fall <strong>der</strong> Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Grundkapitalziffer von <strong>der</strong> Drittb<strong>an</strong>k zur Verfügung gestellt werden (siehe Ziffer<br />

13.2.4).<br />

Die Drittb<strong>an</strong>k hat sich gegenüber <strong>der</strong> Bieterin verpflichtet, <strong>die</strong> Überschussaktien für<br />

mindestens zwei Jahre gerechnet ab dem 20. August 2013 zu halten. Während <strong>die</strong>ser<br />

Haltefrist k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Deutsche Wohnen je<strong>der</strong>zeit von <strong>der</strong> Drittb<strong>an</strong>k verl<strong>an</strong>gen, Überschussaktien<br />

auf einen von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ben<strong>an</strong>nten unabhängigen Dritten<br />

zu übertragen. Die Drittb<strong>an</strong>k ist berechtigt, Überschussaktien bestmöglich im Markt<br />

zu veräußern, soweit <strong>die</strong> Deutsche Wohnen zum Ende <strong>der</strong> Haltefrist von ihrem Benennungsrecht<br />

keinen Gebrauch gemacht hat.<br />

Sollte <strong>die</strong> Drittb<strong>an</strong>k durch den Verkauf <strong>an</strong> einen von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ben<strong>an</strong>nten<br />

Dritten o<strong>der</strong> bei einem Verkauf im Markt einen Preis erzielen, <strong>der</strong> unter dem für<br />

<strong>die</strong> Eingereichten GSW-Aktien (wie unter Ziffer 12.2 definiert) gegen Bareinlage<br />

ausgegebenen Deutsche Wohnen-Angebotsaktien liegt, hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen<br />

<strong>der</strong> Drittb<strong>an</strong>k <strong>die</strong> Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem Wert <strong>die</strong>ser Gegenleistung<br />

in bar auszugleichen. Die Drittb<strong>an</strong>k erhält ferner von <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen eine Provision, <strong>der</strong>en Höhe unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em von dem Betrag, <strong>der</strong> als Gegenleistung<br />

für den Erwerb <strong>der</strong> GSW-Aktien zur Verfügung gestellt wird, und <strong>der</strong> Zeitsp<strong>an</strong>ne<br />

bis zur Weiterveräußerung <strong>die</strong>ser Aktien abhängt.<br />

Erwirbt <strong>die</strong> Drittb<strong>an</strong>k in Erfüllung ihrer Pflichten aus <strong>der</strong> vorstehenden Vereinbarung<br />

Überschussaktien, erfolgt <strong>die</strong>s im eigenen Namen und für eigene Rechnung. Ob<br />

und wie <strong>die</strong> Drittb<strong>an</strong>k <strong>die</strong> Stimmrechte aus den Überschussaktien ausübt, steht in ihrem<br />

Belieben. Des Weiteren steht <strong>der</strong> Bieterin hinsichtlich <strong>der</strong> Überschussaktien,<br />

vorbehaltlich des Benennungsrechts zugunsten eines unabhängigen Dritten, keinerlei<br />

Weisungsrecht gegenüber <strong>der</strong> Drittb<strong>an</strong>k zu.<br />

26


6. Beschreibung <strong>der</strong> Zielgesellschaft<br />

6.1 Grundlagen<br />

Die GSW ist ein börsennotiertes Immobilienunternehmen mit Sitz in Berlin und <strong>der</strong><br />

Geschäfts<strong>an</strong>schrift Charlottenstraße 4, 10969 Berlin. Das Geschäftsmodell des<br />

GSW-Konzerns konzentriert sich auf <strong>die</strong> Vermietung und Bewirtschaftung von<br />

Wohnungen mit einem klaren Fokus auf Berlin. Ergänzt wird <strong>die</strong>se Geschäftstätigkeit<br />

durch ausgewählte Verkäufe von Wohnungen und Teilportfolios.<br />

Die Satzung bestimmt den Unternehmensgegenst<strong>an</strong>d in § 2 wie folgt:<br />

(1) Gegenst<strong>an</strong>d des Unternehmens ist das Betreiben von Immobiliengeschäften<br />

und damit zusammenhängen<strong>der</strong> Geschäfte jedwe<strong>der</strong> Art, insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong><br />

Errichtung und Bewirtschaftung von Wohnungen.<br />

(2) Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, <strong>die</strong> geeignet<br />

sind, den Gesellschaftszweck zu för<strong>der</strong>n. Hierzu gehören auch <strong>die</strong> Errichtung<br />

von Zweignie<strong>der</strong>lassungen sowie <strong>der</strong> Erwerb und <strong>die</strong> Errichtung<br />

von <strong>an</strong><strong>der</strong>en Unternehmen sowie Beteiligung <strong>an</strong> solchen.<br />

(3) Die Gesellschaft k<strong>an</strong>n Unternehmen, <strong>an</strong> denen sie beteiligt ist, unter ihrer<br />

einheitlichen Leitung zusammenfassen und/o<strong>der</strong> sich auf <strong>die</strong> Verwaltung <strong>der</strong><br />

Beteiligung(en) beschränken und Unternehmensverträge je<strong>der</strong> Art abschließen<br />

sowie ihren Betrieb g<strong>an</strong>z o<strong>der</strong> teilweise in Unternehmen, <strong>an</strong> denen sie<br />

mehrheitlich beteiligt ist, ausglie<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> solchen Unternehmen überlassen.<br />

Die GSW-Aktien sind zum Börsenh<strong>an</strong>del am Regulierten Markt <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter<br />

Wertpapierbörse mit gleichzeitiger Zulassung zum Teilbereich des Regulierten<br />

Markts mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime St<strong>an</strong>dard) zugelassen. Die<br />

GSW ist gegenwärtig im MDAX, im FTSE EPRA/NAREIT Global Real Estate Index<br />

Serie und dem TR/GPR Global 100 Index EUR enthalten.<br />

6.2 Grundkapital und Kapitalerhöhungen<br />

6.2.1 Grundkapital<br />

Das Grundkapital <strong>der</strong> GSW beträgt zum 30. Juni 2013 EUR 50.526.314,00 und ist<br />

eingeteilt in ebenso viele Stückaktien, auf <strong>die</strong> jeweils ein <strong>an</strong>teiliger Betrag des<br />

Grundkapitals in Höhe von EUR 1,00 entfällt. Das Grundkapital <strong>der</strong> GSW wurde in<br />

Höhe von EUR 35.000.000,00 durch Formwechsel <strong>der</strong> GSW Immobilien GmbH mit<br />

Sitz in Berlin (Amtsgericht Charlottenburg, HRB 418) erbracht.<br />

27


6.2.2 Ermächtigung zur Kapitalerhöhung (Genehmigtes Kapital 2012)<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> GSW ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum<br />

27. Juni 2017 (einschließlich) das Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft durch Ausgabe von<br />

bis zu 17.000.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/o<strong>der</strong><br />

Sacheinlagen einmalig o<strong>der</strong> mehrmals um insgesamt bis zu EUR 17.000.000,00 zu<br />

erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012).<br />

Den <strong>Aktionäre</strong>n ist grundsätzlich das gesetzliche Bezugsrecht auf <strong>die</strong> neuen Aktien<br />

zu gewähren. Der Vorst<strong>an</strong>d ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats<br />

das Bezugsrecht <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> nach näherer Maßgabe <strong>der</strong> folgenden Bestimmungen<br />

g<strong>an</strong>z o<strong>der</strong> teilweise, einmalig o<strong>der</strong> mehrmals auszuschließen:<br />

(1) um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> auszunehmen;<br />

(2) wenn und soweit <strong>die</strong>s erfor<strong>der</strong>lich ist, um den Inhabern bzw. Gläubigern von<br />

W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionsrechten und/o<strong>der</strong> Inhabern bzw. Gläubigern von<br />

mit W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionspflichten ausgestatteten Fin<strong>an</strong>zierungsinstrumenten,<br />

<strong>die</strong> von <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> einem in- o<strong>der</strong> ausländischen Unternehmen,<br />

<strong>an</strong> dem <strong>die</strong> GSW unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar mit <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong><br />

Stimmen und des Kapitals beteiligt ist, ausgegeben werden, ein Bezugsrecht<br />

in dem Umf<strong>an</strong>g zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung <strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungso<strong>der</strong><br />

Optionsrechte bzw. nach Erfüllung einer W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionspflicht<br />

zustünde;<br />

(3) bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen gemäß<br />

§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG, wenn <strong>der</strong> Ausgabebetrag <strong>der</strong> neuen Aktien den<br />

Börsenpreis <strong>der</strong> bereits börsennotierten Aktien nicht wesentlich unterschreitet<br />

und <strong>die</strong> unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen neuen Aktien<br />

einen rechnerischen Anteil von insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht<br />

überschreiten, und zwar we<strong>der</strong> im Zeitpunkt <strong>der</strong> Beschlussfassung <strong>der</strong><br />

Hauptversammlung <strong>der</strong> GSW über das Genehmigte Kapital 2012 noch im<br />

Zeitpunkt <strong>der</strong> Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2012. Auf <strong>die</strong>se Begrenzung<br />

auf 10 % des Grundkapitals ist <strong>der</strong> <strong>an</strong>teilige Betrag des Grundkapitals<br />

<strong>an</strong>zurechnen, <strong>der</strong> auf Aktien entfällt, <strong>die</strong> während <strong>der</strong> Laufzeit des Genehmigten<br />

Kapitals 2012 bis zu seiner Ausnutzung aufgrund einer Ermächtigung<br />

zur Veräußerung eigener Aktien gem. §§ 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 5,<br />

186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss eines Bezugsrechts veräußert werden.<br />

Ebenfalls <strong>an</strong>zurechnen ist <strong>der</strong> <strong>an</strong>teilige Betrag des Grundkapitals, <strong>der</strong><br />

auf <strong>die</strong> Aktien und Bezugsrechte entfällt, <strong>die</strong> während <strong>der</strong> Laufzeit des Genehmigten<br />

Kapitals 2012 bis zu seiner Ausnutzung aufgrund von <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Ermächtigungen zur Ausgabe von Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> zur Ausgabe<br />

von Rechten, <strong>die</strong> den Bezug von Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft ermöglichen o<strong>der</strong><br />

zu ihm verpflichten, unter Ausschluss des Bezugsrechts <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> in di-<br />

28


ekter o<strong>der</strong> entsprechen<strong>der</strong> Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben<br />

werden, mit Ausnahme von Aktien, <strong>die</strong> zur Be<strong>die</strong>nung von <strong>der</strong><br />

Grundlage des Beschlusses zu Tagesordnungspunkt 9.1 <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

<strong>der</strong> GSW vom 28. Juni 2012 von <strong>der</strong> Gesellschaft im November 2012<br />

ausgegebener W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen <strong>die</strong>nen.<br />

(4) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum<br />

Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen<br />

<strong>an</strong> Unternehmen, Immobilien o<strong>der</strong> Immobilienportfolios.<br />

Die Summe <strong>der</strong> Aktien, <strong>die</strong> nach dem Genehmigten Kapital 2012 unter Ausschluss<br />

des Bezugsrechts ausgegeben werden, darf unter Berücksichtigung sonstiger Aktien<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft, <strong>die</strong> während <strong>der</strong> Laufzeit des Genehmigten Kapitals 2012 unter<br />

Ausschluss des Bezugsrechts veräußert bzw. ausgegeben werden bzw. aufgrund von<br />

nach dem 18. Juni 2013 unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Schuldverschreibungen<br />

auszugeben sind, einen rechnerischen Anteil von 20 % des Grundkapitals<br />

nicht überschreiten, und zwar we<strong>der</strong> zu dem Zeitpunkt des Wirksamwerdens<br />

noch zu dem Zeitpunkt <strong>der</strong> Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2012. Nicht <strong>an</strong>zurechnen<br />

sind jedoch <strong>die</strong>jenigen Aktien, <strong>die</strong> aufgrund <strong>der</strong> im November 2012 von<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft ausgegebenen W<strong>an</strong>delschuldverschreibung auszugeben sind.<br />

Soweit das Bezugsrecht nach den vorstehenden Bestimmungen nicht ausgeschlossen<br />

wird, k<strong>an</strong>n das Bezugsrecht den <strong>Aktionäre</strong>n, sofern <strong>die</strong>s vom Vorst<strong>an</strong>d mit Zustimmung<br />

des Aufsichtsrats bestimmt wird, auch im Wege eines mittelbaren Bezugsrechts<br />

gemäß § 186 Abs. 5 AktG o<strong>der</strong> auch teilweise im Wege eines unmittelbaren<br />

Bezugsrechts (etwa <strong>an</strong> bezugsberechtigte <strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> vorab eine Festbezugserklärung<br />

abgegeben haben) und im Übrigen im Wege eines mittelbaren Bezugsrechts<br />

gemäß § 186 Abs. 5 AktG gewährt werden.<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats <strong>die</strong> weiteren<br />

Einzelheiten <strong>der</strong> Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbeson<strong>der</strong>e den Inhalt<br />

<strong>der</strong> Aktienrechte und <strong>die</strong> Bedingungen <strong>der</strong> Aktienausgabe, festzulegen. Dabei k<strong>an</strong>n<br />

<strong>die</strong> Gewinnberechtigung <strong>der</strong> neuen Aktien auch abweichend von § 60 Abs. 2 AktG<br />

festgelegt werden.<br />

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, <strong>die</strong> Satzung entsprechend <strong>der</strong> jeweiligen Ausnutzung<br />

des Genehmigten Kapitals 2012 sowie nach Ablauf <strong>der</strong> Ermächtigungsfrist <strong>an</strong>zupassen.<br />

6.2.3 Ermächtigung zur Kapitalerhöhung (Genehmigtes Kapital B)<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> GSW ist ermächtigt, das Grundkapital bis zum 17. März 2016 mit<br />

Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe von bis zu 500.000 neuen auf den Inhaber<br />

lautenden Stückaktien gegen Bareinlage einmalig o<strong>der</strong> mehrmalig um bis zu<br />

EUR 500.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital B).<br />

29


Das Bezugsrecht <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> ist ausgeschlossen. Die neuen Aktien dürfen ausschließlich<br />

zur Gewährung von Aktien unmittelbar o<strong>der</strong> nach Zeichnung durch ein<br />

Kreditinstitut und Rückerwerb durch <strong>die</strong> Gesellschaft mittelbar <strong>an</strong> Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> <strong>der</strong> mit ihr im Sinne <strong>der</strong> §§ 15 ff. AktG verbundenen<br />

Unternehmen ausgegeben werden (Belegschaftsaktien). Die neuen Aktien<br />

können dabei auch <strong>an</strong> ein geeignetes Kreditinstitut ausgegeben werden, das <strong>die</strong> Aktien<br />

mit <strong>der</strong> Verpflichtung übernimmt, sie ausschließlich <strong>an</strong> Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> <strong>der</strong> mit ihr im Sinne <strong>der</strong> §§ 15 ff. AktG verbundenen<br />

Unternehmen weiterzugeben. Soweit gesetzlich zulässig, können <strong>die</strong> Belegschaftsaktien<br />

auch in <strong>der</strong> Weise ausgegeben werden, dass <strong>die</strong> auf sie zu leistende<br />

Einlage aus dem Teil des Jahresüberschusses gedeckt wird, den Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat<br />

nach § 58 Abs. 2 AktG in <strong>an</strong><strong>der</strong>e Gewinnrücklagen einstellen können. Der<br />

Vorst<strong>an</strong>d ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats <strong>die</strong> weiteren Einzelheiten<br />

<strong>der</strong> Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen. Der Aufsichtsrat ist<br />

ermächtigt, <strong>die</strong> Fassung <strong>der</strong> Satzung entsprechend <strong>der</strong> jeweiligen In<strong>an</strong>spruchnahme<br />

des Genehmigten Kapitals B <strong>an</strong>zupassen.<br />

6.2.4 Bedingte Kapitalerhöhung (Bedingtes Kapital 2012)<br />

Das Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft ist um bis zu EUR 5.052.631,00 durch Ausgabe<br />

von bis zu 5.052.631 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem <strong>an</strong>teiligen<br />

Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital<br />

2012).<br />

Die bedingte Kapitalerhöhung <strong>die</strong>nt <strong>der</strong> Gewährung von Aktien <strong>an</strong> Inhaber o<strong>der</strong><br />

Gläubiger von W<strong>an</strong>del- und/o<strong>der</strong> Optionsschuldverschreibungen und/o<strong>der</strong> Genussrechten<br />

und/o<strong>der</strong> Gewinnschuldverschreibungen mit W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionsrecht<br />

bzw. W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionspflicht, <strong>die</strong> aufgrund <strong>der</strong> Ermächtigung gemäß Beschluss<br />

<strong>der</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong> GSW vom 28. Juni 2012 unter Tagesordnungspunkt<br />

9 bis zum 27. Juni 2017 (einschließlich) von <strong>der</strong> GSW o<strong>der</strong> einem in- o<strong>der</strong><br />

ausländischen Unternehmen, <strong>an</strong> dem <strong>die</strong> GSW unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar mit <strong>der</strong><br />

Mehrheit <strong>der</strong> Stimmen und des Kapitals beteiligt ist, ausgegeben werden. Sie wird<br />

nur durchgeführt, soweit von den W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionsrechten aus den vorgen<strong>an</strong>nten<br />

Schuldverschreibungen tatsächlich Gebrauch gemacht wird o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungspflichten<br />

aus solchen Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit nicht<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>e Erfüllungsformen zur Be<strong>die</strong>nung eingesetzt werden. Die Ausgabe <strong>der</strong> neuen<br />

Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorgen<strong>an</strong>nten Ermächtigungsbeschlusses<br />

<strong>der</strong> Hauptversammlung vom 28. Juni 2012 jeweils zu bestimmenden Options- bzw.<br />

W<strong>an</strong>dlungspreis. Der Vorst<strong>an</strong>d ist ermächtigt, <strong>die</strong> Gewinnbeteiligung <strong>der</strong> neuen Aktien<br />

abweichend von § 60 Abs. 2 AktG festzulegen. Der Vorst<strong>an</strong>d ist ermächtigt, <strong>die</strong><br />

weiteren Einzelheiten <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.<br />

30


Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, <strong>die</strong> Fassung von § 4 <strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> GSW entsprechend<br />

<strong>der</strong> Ausgabe <strong>der</strong> neuen Aktien aus dem Bedingten Kapital 2012 <strong>an</strong>zupassen.<br />

Das Gleiche gilt, soweit <strong>die</strong> Ermächtigung zur Begebung von W<strong>an</strong>del- und/o<strong>der</strong><br />

Optionsschuldverschreibungen und/o<strong>der</strong> Genussrechten und/o<strong>der</strong> Gewinnschuldverschreibungen<br />

mit W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionsrecht bzw. W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionspflicht<br />

gemäß Beschluss <strong>der</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong> GSW vom 28. Juni 2012 während<br />

<strong>der</strong> Laufzeit <strong>der</strong> Ermächtigung nicht ausgeübt wird o<strong>der</strong> <strong>die</strong> entsprechenden<br />

Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungsrechte bzw. Options- und W<strong>an</strong>dlungspflichten durch Ablauf<br />

<strong>der</strong> Ausübungsfristen o<strong>der</strong> in sonstiger Weise erlöschen.<br />

6.2.5 Bedingte Kapitalerhöhung (Bedingtes Kapital 2013)<br />

Das Grundkapital <strong>der</strong> GSW ist um bis zu EUR 7.500.000,00 durch Ausgabe von bis<br />

zu 7.500.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem <strong>an</strong>teiligen Betrag<br />

am Grundkapital von EUR 1,00 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2013).<br />

Die bedingte Kapitalerhöhung <strong>die</strong>nt <strong>der</strong> Gewährung von Aktien <strong>an</strong> Inhaber o<strong>der</strong><br />

Gläubiger von W<strong>an</strong>del- und/o<strong>der</strong> Optionsschuldverschreibungen und/o<strong>der</strong> Genussrechten<br />

und/o<strong>der</strong> Gewinnschuldverschreibungen mit W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionsrecht<br />

bzw. W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionspflicht, <strong>die</strong> aufgrund <strong>der</strong> Ermächtigung gemäß Beschluss<br />

<strong>der</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong> GSW vom 18. Juni 2013 unter Tagesordnungspunkt<br />

6.2 bis zum 17. Juni 2018 (einschließlich) von <strong>der</strong> GSW o<strong>der</strong> einem in- o<strong>der</strong><br />

ausländischen Unternehmen, <strong>an</strong> dem <strong>die</strong> GSW unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar mit <strong>der</strong><br />

Mehrheit <strong>der</strong> Stimmen und des Kapitals beteiligt ist, ausgegeben werden. Das bedingte<br />

Kapital <strong>die</strong>nt ferner zur Ausgabe von Aktien <strong>an</strong> <strong>die</strong> Gläubiger <strong>der</strong> W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen,<br />

<strong>die</strong> auf Basis <strong>der</strong> unter Tagesordnungspunkt 9.1 <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

<strong>der</strong> GSW vom 28. Juni 2012 beschlossenen Ermächtigung von <strong>der</strong><br />

GSW im November 2012 ausgegeben wurden für den Fall einer Anpassung des<br />

W<strong>an</strong>dlungsverhältnisses; sie wird insoweit nur durchgeführt, soweit von den W<strong>an</strong>dlungs-<br />

o<strong>der</strong> Optionsrechten aus den in 2012 von <strong>der</strong> GSW ausgegebenen W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen<br />

tatsächlich Gebrauch gemacht wird o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungspflichten<br />

aus solchen Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>e Erfüllungsformen<br />

zur Be<strong>die</strong>nung eingesetzt werden. Die Ausgabe <strong>der</strong> neuen Aktien erfolgt<br />

zu dem nach Maßgabe <strong>der</strong> vorgen<strong>an</strong>nten Ermächtigungsbeschlüsse <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

vom 18. Juni 2013 bzw. <strong>der</strong> Hauptversammlung vom 28. Juni 2012<br />

jeweils zu bestimmenden Options- bzw. W<strong>an</strong>dlungspreis. Der Vorst<strong>an</strong>d ist ermächtigt,<br />

<strong>die</strong> Gewinnbeteiligung <strong>der</strong> neuen Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG<br />

festzulegen. Der Vorst<strong>an</strong>d ist ermächtigt, <strong>die</strong> weiteren Einzelheiten <strong>der</strong> Durchführung<br />

<strong>der</strong> bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.<br />

Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, <strong>die</strong> Fassung von § 4 <strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> GSW entsprechend<br />

<strong>der</strong> Ausgabe <strong>der</strong> neuen Aktien aus dem Bedingten Kapital 2013 <strong>an</strong>zupassen.<br />

Das Gleiche gilt, soweit <strong>die</strong> Ermächtigung zur Begebung von W<strong>an</strong>del- und/o<strong>der</strong><br />

Optionsschuldverschreibungen und/o<strong>der</strong> Genussrechten und/o<strong>der</strong> Gewinnschuldver-<br />

31


schreibungen mit W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionsrecht bzw. W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionspflicht<br />

gemäß Beschluss <strong>der</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong> GSW vom 18. Juni 2013 während<br />

<strong>der</strong> Laufzeit <strong>der</strong> Ermächtigung nicht ausgeübt wird o<strong>der</strong> <strong>die</strong> entsprechenden<br />

Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungsrechte bzw. Options- und W<strong>an</strong>dlungspflichten durch Ablauf<br />

<strong>der</strong> Ausübungsfristen o<strong>der</strong> in sonstiger Weise erlöschen.<br />

6.2.6 W<strong>an</strong>del<strong>an</strong>leihen <strong>der</strong> GSW<br />

Die Zielgesellschaft hat am 20. November 2012 W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen im<br />

Gesamtnennbetrag von EUR 182,9 Mio., eingeteilt in 1.829 W<strong>an</strong>del<strong>an</strong>leihen im<br />

Nennbetrag von jeweils EUR 100.000,00, begeben. Diese W<strong>an</strong>del<strong>an</strong>leihen sind mit<br />

2 % p.a. verzinslich und am 20. November 2019 endfällig. Die Anleihen können seit<br />

dem 30. Dezember 2012 grundsätzlich je<strong>der</strong>zeit zu einem bestimmten W<strong>an</strong>dlungspreis<br />

(mehr dazu unten) gew<strong>an</strong>delt werden; bisl<strong>an</strong>g wurde nach Kenntnis <strong>der</strong> Bieterin<br />

keine <strong>die</strong>ser Anleihen gew<strong>an</strong>delt. Für <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung <strong>die</strong>ser W<strong>an</strong>del<strong>an</strong>leihen können<br />

insbeson<strong>der</strong>e das Bedingte Kapital 2012 (siehe oben, Ziffer 6.2.4) und das Bedingte<br />

Kapital 2013 (siehe oben, Ziffer 6.2.5) ausgenutzt werden.<br />

Eine vollumfängliche Ausübung <strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungsrechte würde bei einem W<strong>an</strong>dlungspreis<br />

von EUR 35,0855 zur Ausgabe von rund 5,21 Mio. Aktien führen und damit<br />

das Grundkapital <strong>der</strong> GSW um rund 10,3 % erhöhen. Nach den Anleihebedingungen<br />

findet zum Schutz <strong>der</strong> Anleihegläubiger vor einer Verwässerung ihrer W<strong>an</strong>dlungsrechte<br />

eine Anpassung im Falle bestimmter Ereignisse statt (z. B. Zusammenlegung<br />

von Aktien, Kapitalerhöhungen gegen Einlage mit Bezugsrecht o<strong>der</strong> Zahlung einer<br />

Bardividende).<br />

Die Durchführung des Umtausch<strong>an</strong>gebots löst bei einem Kontrollwechsel, <strong>der</strong> gemäß<br />

den Anleihebedingungen im Falle eines unbedingten Erwerbs von 30 % <strong>der</strong><br />

Stimmrechte in <strong>der</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong> Zielgesellschaft durch <strong>die</strong> Bieterin eintritt,<br />

eine „Ch<strong>an</strong>ge of Control“-Regelung (Wechsel <strong>der</strong> Unternehmenskontrolle) aus,<br />

was zur Folge hat, dass sich <strong>die</strong> Anleihegläubiger entscheiden können, ob sie bis<br />

zum Stichtag (<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Zielgesellschaft zu bestimmen ist und zwischen 40 und 60<br />

Kalen<strong>der</strong>tage nach Bek<strong>an</strong>ntmachung des Kontrollwechsels liegen muss):<br />

<br />

<br />

<strong>die</strong> vorzeitige Rückzahlung <strong>der</strong> W<strong>an</strong>delschuldverschreibung zum<br />

Nominalwert in bar (zuzüglich aufgelaufener Zinsen); o<strong>der</strong><br />

<strong>die</strong> W<strong>an</strong>dlung in GSW-Aktien zu einem <strong>an</strong>gepassten W<strong>an</strong>dlungspreis<br />

(wie im nächsten Absatz beschrieben) verl<strong>an</strong>gen.<br />

Im Fall <strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlung reduziert sich <strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungspreis nach folgen<strong>der</strong> Formel:<br />

’ <br />

<br />

<br />

32


Wobei:<br />

CP' = <strong>der</strong> <strong>an</strong>gepasste W<strong>an</strong>dlungspreis,<br />

CP = <strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungspreis <strong>an</strong> dem Tag, <strong>an</strong> dem <strong>der</strong> Kontrollwechsel eintritt,<br />

ICP = <strong>die</strong> <strong>an</strong>fängliche W<strong>an</strong>dlungsprämie von 22,5 %,<br />

D = <strong>die</strong> Anzahl von Kalen<strong>der</strong>tagen ab dem Tag, <strong>an</strong> dem <strong>der</strong> Kontrollwechsel eintritt<br />

(einschließlich) bis zum Endfälligkeitstag (ausschließlich) und<br />

M = <strong>die</strong> Anzahl von Kalen<strong>der</strong>tagen ab dem Emissionstag (einschließlich) bis zum<br />

Endfälligkeitstag (ausschließlich).<br />

Bei einem <strong>an</strong>genommenen Vollzugsdatum des Angebots am 20. November 2013 reduziert<br />

sich d<strong>an</strong>ach <strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungspreis auf EUR 29,4127. In <strong>die</strong>sem Fall erhöht<br />

sich bei einer W<strong>an</strong>dlung aller ausstehenden W<strong>an</strong>del<strong>an</strong>leihen <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> GSW-<br />

Aktien von ca. 50,53 Mio. um ca. 6,22 Mio. auf knapp 56,75 Mio., was einer Erhöhung<br />

<strong>der</strong> gesamten Aktienzahl von rund 12,3 % entspricht.<br />

Ob sich das auf den Erwerb sämtlicher GSW-Aktien (mit Ausnahme <strong>der</strong> von den<br />

Ausgeschlossenen <strong>Aktionäre</strong>n gehaltenen GSW-Aktien) bezogene <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong><br />

<strong>der</strong> Bieterin auch auf <strong>die</strong> durch W<strong>an</strong>dlung <strong>der</strong> W<strong>an</strong>del<strong>an</strong>leihe etwaig entstehenden<br />

GSW-Aktien bezieht, hängt vom Zeitpunkt <strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlung ab; <strong>die</strong> W<strong>an</strong>del<strong>an</strong>leihen<br />

können bereits jetzt und auch während des Laufs <strong>der</strong> Annahmefristen nach<br />

§ 16 WpÜG gew<strong>an</strong>delt werden. Die Reduzierung des W<strong>an</strong>dlungspreises infolge eines<br />

Kontrollwechsels wird allerdings gemäß den Anleihebedingungen erst nach Bek<strong>an</strong>ntmachung<br />

des Kontrollwechsels durch den Vollzug des Aktienumtauschs wirksam<br />

und liegt damit außerhalb <strong>der</strong> Annahmefrist.<br />

Für GSW-Aktien, <strong>die</strong> infolge <strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlung zu dem reduzierten W<strong>an</strong>dlungspreis<br />

entstehen, k<strong>an</strong>n das Umtausch<strong>an</strong>gebot jedoch auch außerhalb <strong>der</strong> Annahmefrist <strong>an</strong>genommen<br />

werden, wenn den GSW-<strong>Aktionäre</strong>n nach Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist ein<br />

dreimonatiges An<strong>die</strong>nungsrecht entsprechend § 39c WpÜG zusteht (siehe Ziffer<br />

15.4).<br />

6.3 Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> GSW<br />

6.3.1 Org<strong>an</strong>isationsstruktur<br />

Die GSW ist ein börsennotiertes Immobilienunternehmen mit Sitz in Berlin. Das<br />

Geschäftsmodell <strong>der</strong> GSW konzentriert sich auf <strong>die</strong> Vermietung und Bewirtschaftung<br />

von Wohnungen mit einem klaren Fokus auf Berlin. Ergänzt wird <strong>die</strong>se Geschäftstätigkeit<br />

durch ausgewählte Verkäufe von Wohnungen und Teilportfolios.<br />

Die Facilita Berlin GmbH, Berlin, eine Tochtergesellschaft <strong>der</strong> GSW, bietet Facility-<br />

M<strong>an</strong>agement speziell für Wohnimmobilien <strong>an</strong>. Dazu zählen Gebäu<strong>der</strong>einigung,<br />

33


Hausmeisterleistungen, Bewirtschaftung von Leerst<strong>an</strong>d, S<strong>an</strong>ierung von Leerwohnungen<br />

und M<strong>an</strong>agement technischer Gebäudeausrüstung inklusive Baumaßnahmen<br />

und S<strong>an</strong>ierungsprojekten.<br />

Der Verkauf wird dem Bereich „Wohnen“ zugeordnet, sodass eine Zuordnung <strong>der</strong><br />

Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> GSW in Segmente nicht erfolgt.<br />

Im Geschäftsjahr 2012 lag <strong>die</strong> durchschnittliche Mitarbeiterzahl des GSW-Konzerns<br />

einschließlich <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds bei 557.<br />

6.3.2 Portfolio<br />

Das Immobilienportfolio des GSW-Konzerns umfasst nach eigenen Angaben zum<br />

30. Juni 2013 57.988 Wohneinheiten, 977 Gewerbeeinheiten sowie 9.493 Garagen<br />

und Stellplätze. Die Gesamtwohnfläche liegt bei rund 3,5 Mio. m 2 und das Gesamtportfolio<br />

erzielte zum 30. Juni 2013 eine durchschnittliche Wohnungsmiete von<br />

EUR 5,31 je m 2 . Die Leerst<strong>an</strong>dsquote <strong>der</strong> Wohnungen betrug zu <strong>die</strong>sem Stichtag<br />

2,7 %.<br />

Die Wohneinheiten des GSW-Konzerns befinden sich zu fast 100 % in Berlin und<br />

damit nach <strong>der</strong> Definition <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in einer Core+-Region.<br />

Die GSW hat das Portfolio des GSW-Konzerns zum 31. Dezember 2012 ebenfalls<br />

durch den externen Immobiliengutachter CBRE auf Basis eines DCF Modells bewerten<br />

lassen. Eine Bewertungs<strong>an</strong>passung ist im Halbjahreszwischenabschluss <strong>der</strong><br />

GSW wie bei <strong>der</strong> Deutsche Wohnen nicht erfolgt. Nach <strong>die</strong>ser Bewertung hat das<br />

Immobilienportfolio des GSW-Konzerns zum 31. Dezember 2012 einen Wert von<br />

insgesamt ca. EUR 3,3 Mrd.<br />

6.3.3 Bil<strong>an</strong>zsumme und Ergebnis<br />

6.4 Org<strong>an</strong>e<br />

Nach <strong>der</strong> gemäß IFRS erstellten Konzernbil<strong>an</strong>z zum 31. Dezember 2012 betrug <strong>die</strong><br />

Bil<strong>an</strong>zsumme des GSW-Konzerns rund EUR 3.569,9 Mio. Das Ergebnis vor Zinsen<br />

und Steuern (EBIT) nach <strong>der</strong> IFRS Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den<br />

Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar bis zum 31. Dezember 2012 belief sich auf rund<br />

EUR 214,42 Mio., das Konzernergebnis auf rund EUR 143,3 Mio. Ausweislich <strong>der</strong><br />

nach IFRS erstellten Konzernbil<strong>an</strong>z <strong>der</strong> GSW im Zwischenbericht zum<br />

30. Juni 2013 belief sich <strong>die</strong> Bil<strong>an</strong>zsumme zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt auf knapp<br />

EUR 3.528,8 Mio. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug für den Zeitraum<br />

vom 1. J<strong>an</strong>uar bis zum 30. Juni 2013 rund EUR 76,1 Mio. (Konzernergebnis<br />

knapp EUR 42,5 Mio.).<br />

Die Führungsgremien <strong>der</strong> GSW sind <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d und <strong>der</strong> Aufsichtsrat.<br />

34


6.4.1 Vorst<strong>an</strong>d<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Zielgesellschaft besteht aus folgenden Mitglie<strong>der</strong>n:<br />

<br />

<br />

Jörg Schwagenscheidt, Co-Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds (Co-CEO); und<br />

Andreas Segal, Co-Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds (Co-CEO).<br />

6.4.2 Aufsichtsrat<br />

Der Aufsichtsrat <strong>der</strong> Zielgesellschaft besteht nach <strong>der</strong> Satzung aus sechs Mitglie<strong>der</strong>n.<br />

Dem Aufsichtsrat gehören <strong>der</strong>zeit <strong>die</strong> folgenden fünf Mitglie<strong>der</strong> <strong>an</strong>:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Claus Wisser, Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong>;<br />

Dr. Jochen Scharpe, stellvertreten<strong>der</strong> Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong> (bis zum<br />

31. Dezember 2013);<br />

Dr. Reinhard Baumgarten, Mitglied des Aufsichtsrats;<br />

Veronique Frede, Mitglied des Aufsichtsrats; und<br />

Gisela von <strong>der</strong> Aue, Mitglied des Aufsichtsrats.<br />

6.5 Aktionärsstruktur <strong>der</strong> GSW<br />

Auf <strong>der</strong> Internetseite http://www.gsw.ag unter <strong>der</strong> Rubrik Investor Relations gibt <strong>die</strong><br />

GSW bek<strong>an</strong>nt, dass zum 6. September 2013 folgende GSW-<strong>Aktionäre</strong> mit 3 % o<strong>der</strong><br />

mehr <strong>an</strong> <strong>der</strong> GSW beteiligt sind (abgerufen am 30. September 2013):<br />

<strong>Aktionäre</strong><br />

Anteile<br />

MFS (Sun Life) 10,0 %<br />

Government of Singapore 6,2 %<br />

Norges B<strong>an</strong>k 5,6 %<br />

BlackRock, Inc. 5,0 %<br />

MFS International Value Fund 3,0 %<br />

6.6 Mit <strong>der</strong> Zielgesellschaft gemeinsam h<strong>an</strong>delnde Personen<br />

Mit <strong>der</strong> GSW gemeinsam h<strong>an</strong>delnde Personen im Sinne von § 2 Abs. 5,<br />

Abs. 6 WpÜG sowie <strong>der</strong>en Verhältnis zur Zielgesellschaft sind in Anh<strong>an</strong>g 2 aufgelistet.<br />

6.7 Hinweis auf <strong>die</strong> Stellungnahme von Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat <strong>der</strong> GSW<br />

Nach § 27 Abs. 1 WpÜG haben Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat <strong>der</strong> Zielgesellschaft eine<br />

begründete Stellungnahme zu dem <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> sowie zu je<strong>der</strong> seiner möglichen<br />

Än<strong>der</strong>ungen abzugeben. Der Vorst<strong>an</strong>d und <strong>der</strong> Aufsichtsrat <strong>der</strong> GSW haben<br />

35


<strong>die</strong>se Stellungnahme jeweils unverzüglich nach Übermittlung <strong>der</strong> Angebotsunterlage<br />

und <strong>der</strong>en Än<strong>der</strong>ungen durch <strong>die</strong> Bieterin gemäß § 14 Abs. 3 Satz 1 WpÜG zu veröffentlichen.<br />

Am 26. August 2013 hat <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> GSW in einer Pressemitteilung einen Zusammenschluss<br />

<strong>der</strong> GSW mit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen als „operativ und industrielogisch<br />

grundsätzlich sinnvoll“ bezeichnet und eine intensive Prüfung des Angebots<br />

<strong>an</strong>gekündigt.<br />

7. Hintergrund des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

7.1 Wirtschaftliche und strategische Hintergründe<br />

Die Geschäftsstrategie <strong>der</strong> Deutsche Wohnen besteht darin, ihre Stellung als ein<br />

nach ihrer Ansicht führendes deutsches Wohnimmobilienunternehmen durch eine<br />

Kombination aus strategischen Zukäufen, Effizienzsteigerungen im geschäftlichen<br />

Bereich und org<strong>an</strong>ischem Wachstum auszubauen. Die Zukäufe konzentrieren sich<br />

dabei auf attraktive deutsche Metropolregionen, wobei mehr als <strong>die</strong> Hälfte des Portfolios<br />

im Großraum Berlin gelegen ist. Der beabsichtigte Erwerb <strong>der</strong> GSW durch <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen würde im Einkl<strong>an</strong>g mit <strong>die</strong>ser Strategie den bisher bedeutendsten<br />

Erwerb <strong>der</strong> Firmengeschichte darstellen.<br />

Der Erwerb <strong>der</strong> GSW durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen führt insbeson<strong>der</strong>e zu folgenden<br />

Wettbewerbsvorteilen und Synergieeffekten:<br />

7.1.1 Konzentration auf Wachstumsmarkt<br />

Durch den Erwerb k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Deutsche Wohnen ihren Anteil <strong>an</strong> Wohneinheiten im<br />

Großraum Berlin im Gesamtimmobilienportfolio von <strong>der</strong>zeit 54 % auf 72 % erhöhen<br />

und damit <strong>die</strong> Core+-Region ausbauen und stärken.<br />

Der Berliner Wohnungsmarkt besitzt im bundesweiten Vergleich eine starke Wohnflächennachfrage.<br />

Der Grund hierfür besteht darin, dass <strong>die</strong> Bevölkerungszahl Berlins<br />

und <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Haushalte in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen<br />

haben und <strong>die</strong> Neubautätigkeit im Vergleich zur Nachfrage jedoch relativ gering ist.<br />

Auch hat sich das wirtschaftliche Umfeld in Berlin in den letzten Jahren stark verbessert.<br />

Seit 2005 ist <strong>die</strong> Wirtschaft fast ausnahmslos gewachsen und <strong>die</strong> Arbeitslosenquote<br />

gesunken. Obwohl <strong>die</strong> durchschnittliche Kaufkraft <strong>der</strong> Berliner trotz dessen<br />

hinter <strong>der</strong>jenigen in <strong>an</strong><strong>der</strong>en deutschen Großstädten (München, Fr<strong>an</strong>kfurt, Hamburg<br />

und Köln) zurückbleibt, ist <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Beschäftigten in Berlin seit 2005<br />

ununterbrochen gestiegen. Daraus folgt ein signifik<strong>an</strong>tes Potential für weiteres<br />

Mietwachstum.<br />

36


7.1.2 Synergiepotential<br />

Mit dem Zusammenschluss bei<strong>der</strong> Unternehmen werden Strukturen und Prozesse<br />

vereinheitlicht. Die Deutsche Wohnen geht davon aus, dass sich dadurch Kosteneinsparungen<br />

in <strong>der</strong> Verwaltung und dem Einkauf mit einem positiven Effekt auf den<br />

nachhaltigen FFO (ohne Verkauf) <strong>der</strong> zusammengeführten Unternehmensgruppe in<br />

Höhe von ca. EUR 25 Mio. nach Steuern pro Jahr ergeben werden. Die Deutsche<br />

Wohnen erwartet, dass <strong>die</strong>se Synergien in voller Höhe ab dem ca. 24. Monat nach<br />

Vollzug <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion realisiert werden können.<br />

Das Synergiepotential beruht im Wesentlichen auf folgenden Effekten:<br />

<br />

<br />

Verwaltung: Die Personal- und Sachkostenquote des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns lag im Geschäftsjahr 2012 bei ca. 17 % gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Vertragsmiete.<br />

Aufgrund von Skalierungseffekten werden <strong>die</strong> in den Geschäftsjahren<br />

2012 und 2013 getätigten Zukäufe lediglich eine Kostenquote von 5-<br />

6 % aufweisen, obgleich Teile <strong>der</strong> Zukäufe auch neue Regionen betrafen. Für<br />

2013 geht <strong>die</strong> Deutsche Wohnen daher davon aus, <strong>die</strong> Personal- und Sachkostenquote<br />

des Deutsche Wohnen-Konzerns weiter auf ca. 13 % <strong>der</strong> Vertragsmiete<br />

reduzieren zu können. Bei einem Zusammenschluss bei<strong>der</strong> Unternehmen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e vor dem Hintergrund <strong>der</strong> starken Fokussierung des<br />

Wohnimmobilienportfolios auf Berlin, erwartet <strong>die</strong> Deutsche Wohnen, durch<br />

eine vereinheitlichte Unternehmensstruktur erhebliche Kosteneinsparungen<br />

realisieren zu können. Perspektivisch wird eine verbesserte Personal- und<br />

Sachkostenquote <strong>der</strong> zusammengeführten Unternehmensgruppe höchstens<br />

auf dem <strong>der</strong>zeitigen Niveau des Deutsche Wohnen-Konzerns <strong>an</strong>gestrebt.<br />

Einkauf: Die zusammengeführte Unternehmensgruppe wird nach Einschätzung<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen zudem über eine verstärkte Verh<strong>an</strong>dlungsposition<br />

verfügen, um den Einkauf zu optimieren. Dies betrifft insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong><br />

Verträge mit Energieversorgern, Versicherungen sowie System<strong>an</strong>bietern. Die<br />

Realisierung <strong>die</strong>ser Potentiale ist von den bestehenden Vertragsbedingungen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong>en Laufzeiten abhängig.<br />

Darüber hinaus geht <strong>die</strong> Deutsche Wohnen davon aus, dass weitere, schwer qu<strong>an</strong>tifizierbare<br />

Potentiale bestehen, um den FFO <strong>der</strong> zusammengeführten Unternehmensgruppe<br />

zu erhöhen und damit zusätzlichen Mehrwert für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen-<br />

<strong>Aktionäre</strong> sowie <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> ihre Aktien zum Umtausch einreichen, zu<br />

erzielen. So erlaubt es <strong>die</strong> kritische Masse <strong>an</strong> Wohneinheiten, insbeson<strong>der</strong>e in Berlin,<br />

wertschaffende Portfoliobereinigungen sowie opportunistische Privatisierungen<br />

vorzunehmen, um von dem <strong>der</strong>zeit attraktiven Marktumfeld verstärkt zu profitieren.<br />

Durch eine Optimierung und Anpassung <strong>der</strong> operativen Prozesse werden sich zudem<br />

Mietpotentiale besser realisieren und <strong>die</strong> durch Leerst<strong>an</strong>d bedingten Kosten reduzieren<br />

lassen. Auch auf <strong>der</strong> Fremdkapitalseite besteht nach Einschätzung <strong>der</strong> Deutsche<br />

37


Wohnen Optimierungspotential. Unter Berücksichtigung des <strong>der</strong>zeitigen Zinsumfelds<br />

und des Refin<strong>an</strong>zierungsbedarfs in den nächsten Jahren sieht <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen zudem Möglichkeiten zur Reduzierung <strong>der</strong> Zinskosten.<br />

Der kapitalisierte Wert <strong>der</strong> Synergien in Höhe von ca. EUR 25 Mio. nach Steuern<br />

pro Jahr ab ca. 24 Monate nach Vollzug <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion, berechnet auf Basis eines<br />

Kapitalisierungssatzes von 5 % (erwartete durchschnittliche FFO Rendite (ohne<br />

Verkauf) auf den EPRA NAV im Geschäftsjahr 2013 auf Basis <strong>der</strong> aktuellen Vorhersagen<br />

für das Jahr 2013 von Deutsche Wohnen und GSW), beträgt ca.<br />

EUR 500 Mio. Der kapitalisierte Wert <strong>der</strong> Synergien errechnet sich nach <strong>der</strong> Formel<br />

für <strong>die</strong> ewige Rente, also <strong>die</strong> Division <strong>der</strong> jährlichen Synergien in Höhe von<br />

EUR 25 Mio. durch den Kapitalisierungszinssatz von 5 %. Den Synergien stehen<br />

erwartete Aufwendungen gegenüber. Die Höhe <strong>die</strong>ser Aufwendungen schätzt <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen auf Grundlage <strong>der</strong> ihr vorliegenden Informationen auf ca.<br />

EUR 45 Mio. nach Steuern. Diese setzen sich aus Tr<strong>an</strong>saktionskosten des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

in Höhe von ca. EUR 20 Mio. und Integrationskosten in Höhe von ca.<br />

EUR 25 Mio. zusammen. Aufgrund <strong>der</strong> vorstehenden Schätzungen <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen bezüglich <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Synergien einerseits und <strong>der</strong> zur Erzielung <strong>der</strong> Synergien<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Aufwendungen <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits ergibt sich ein erwarteter Nettowert<br />

<strong>der</strong> Synergien in Höhe von ca. EUR 455 Mio. Unter <strong>der</strong> Annahme, dass sich<br />

<strong>die</strong> Synergien bis zu ihrer vollständigen Realisierung 24 Monate nach Vollzug <strong>der</strong><br />

Tr<strong>an</strong>saktion linear aufbauen, ergibt sich ein Nettobarwert <strong>der</strong> Synergien in Höhe von<br />

rund EUR 430 Mio.<br />

7.1.3 Verbesserung <strong>der</strong> fin<strong>an</strong>ziellen Kennzahlen<br />

Der Unternehmenserwerb in Form eines Anteilstauschs führt zusammen mit den beschriebenen<br />

Synergien weiterhin zu einer Verbesserung <strong>der</strong> fin<strong>an</strong>ziellen Kennzahlen<br />

und einer relativen Stärkung verglichen mit dem Wettbewerb. Die Deutsche Wohnen<br />

geht davon aus, dass sich durch den Zusammenschluss Effizienzvorteile gegenüber<br />

den börsennotierten Wettbewerbern erzielen lassen. Die Deutsche Wohnen erwartet,<br />

dass <strong>der</strong> FFO (ohne Verkauf) sich im mittleren einstelligen Prozentbereich<br />

und auf absoluter Basis nach vollständiger Realisierung <strong>der</strong> Synergien in Höhe von<br />

EUR 25 Mio. pro Jahr verbessern wird.<br />

Die Deutsche Wohnen erwartet außerdem, dass <strong>die</strong> zusammengeführte Unternehmensgruppe<br />

im Vergleich zu den wichtigsten Wettbewerbern <strong>die</strong> effizienteste Kostenstruktur<br />

aufweisen wird. Durch den Zusammenschluss wird <strong>die</strong> zusammengeführte<br />

Unternehmensgruppe in Bezug auf <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Wohneinheiten zum zweitgrößten<br />

deutschen börsennotierten Wohnimmobilienunternehmen. Der Erwerb mittels<br />

eines Umtausch<strong>an</strong>gebots vermeidet zudem einen Liquiditätsabfluss bei <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Die Deutsche Wohnen erwartet bei <strong>der</strong> zusammengeführten Unternehmensgruppe<br />

einen Verschuldungsgrad (lo<strong>an</strong>-to-value ratio) von rund 55 % und damit eine<br />

nachhaltige Fin<strong>an</strong>zierungsstruktur.<br />

38


7.1.4 Gestärktes Kapitalmarktprofil<br />

Schließlich stärkt <strong>der</strong> Erwerb das Kapitalmarktprofil <strong>der</strong> zusammengeführten Unternehmensgruppe.<br />

Die gemeinsame Marktkapitalisierung (Streubesitz) <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen und <strong>der</strong> GSW (auf Basis <strong>der</strong> jeweiligen XETRA Schlusskurse vom<br />

19. August 2013) in Höhe von ca. EUR 4,0 Mrd. stärkt <strong>die</strong> Bedeutung und <strong>die</strong> Liquidität<br />

<strong>der</strong> Aktie <strong>der</strong> Deutsche Wohnen und damit <strong>die</strong> Attraktivität für Investoren.<br />

Dies sollte auch <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zierung mit Eigen- und/o<strong>der</strong> Fremdkapital zu verbesserten<br />

Konditionen sicherstellen. Dies steht insbeson<strong>der</strong>e in Zusammenh<strong>an</strong>g mit den Börsengängen<br />

wichtiger Wettbewerber, <strong>die</strong> den Wettbewerb um Kapitalgeber verschärfen.<br />

Durch den Erwerb <strong>der</strong> GSW wird <strong>die</strong> Deutsche Wohnen gemessen <strong>an</strong> ihrer<br />

Marktkapitalisierung eine <strong>der</strong> fünf größten börsennotierten Immobiliengesellschaften<br />

in Europa, was eine stärkere Differenzierung <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zierungsquellen sowohl<br />

auf <strong>der</strong> Eigenkapital- als auch auf <strong>der</strong> Fremdkapitalseite als bisher erlaubt. Zudem<br />

können mit einem Aktientausch<strong>an</strong>gebot neue Anlegerkreise für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen<br />

erschlossen werden.<br />

7.2 Erl<strong>an</strong>gung <strong>der</strong> Kontrolle über <strong>die</strong> GSW durch <strong>die</strong> Bieterin<br />

Erl<strong>an</strong>gt <strong>die</strong> Bieterin infolge <strong>die</strong>ses Umtausch<strong>an</strong>gebots <strong>die</strong> Kontrolle über <strong>die</strong> GSW<br />

im Sinne von § 29 Abs. 1 WpÜG, ist <strong>die</strong> Bieterin gemäß § 35 Abs. 3 WpÜG nicht<br />

zur Abgabe eines Pflicht<strong>an</strong>gebots <strong>an</strong> <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong> verpflichtet.<br />

8. Absichten <strong>der</strong> Bieterin im Hinblick auf <strong>die</strong> zukünftige Geschäftstätigkeit <strong>der</strong><br />

Zielgesellschaft und <strong>der</strong> Bieterin<br />

Bei erfolgreicher Durchführung <strong>die</strong>ses Angebots würde eine nach Ansicht <strong>der</strong> Bieterin<br />

führende deutsche Wohnimmobiliengesellschaft entstehen, <strong>die</strong> über ein Portfolio<br />

von ca. 150.000 Wohneinheiten mit einem Gesamtwert von ca. EUR 8,5 Mrd. verfügt<br />

(per 30. Juni 2013).<br />

Die Bieterin wird nach dem Vollzug <strong>die</strong>ses Umtausch<strong>an</strong>gebots gemeinsam mit dem<br />

M<strong>an</strong>agement des GSW-Konzerns eine Analyse möglicher Synergie- und Effizienzpotenziale<br />

zwischen dem Deutsche Wohnen-Konzern und dem GSW-Konzern<br />

durchführen. Die Bieterin geht davon aus, dass sich insbeson<strong>der</strong>e in den Bereichen<br />

Verwaltung und Einkauf erhebliche Synergiepotentiale ergeben (siehe näher unter<br />

Ziffer 7.1.2).<br />

Die Deutsche Wohnen ist grundsätzlich bereit, für den Fall eines erfolgreichen Abschlusses<br />

des Umtausch<strong>an</strong>gebots ihren Sitz nach Berlin zu verlegen, das M<strong>an</strong>agement<br />

<strong>der</strong> GSW in <strong>die</strong> Führung des gemeinsamen Unternehmens einzubinden und<br />

gewisse Zusagen zum Schutz <strong>der</strong> Arbeitnehmer <strong>der</strong> GSW zu machen, und hat <strong>die</strong>se<br />

Bereitschaft auch gegenüber dem Vorst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> GSW zum Ausdruck gebracht.<br />

39


8.1 Künftige Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Zielgesellschaft und <strong>der</strong> Bieterin, Verwendung<br />

des Vermögens und künftige Verpflichtungen <strong>der</strong> Zielgesellschaft und <strong>der</strong> Bieterin<br />

Bei erfolgreicher Durchführung <strong>die</strong>ses Angebots würde <strong>die</strong> GSW eine Tochtergesellschaft<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen und damit ein Teil des Deutsche Wohnen-Konzerns<br />

werden. Die Deutsche Wohnen beabsichtigt, das GSW-Portfolio vollständig in den<br />

Wohnungsbest<strong>an</strong>d und <strong>die</strong> Betriebsabläufe <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zu integrieren; <strong>die</strong><br />

zusammengeführte Unternehmensgruppe aus Deutsche Wohnen und GSW soll <strong>der</strong><br />

strategischen und operativen Führung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen unterstellt werden (siehe<br />

Ziffer 8.5).<br />

Die Bieterin beabsichtigt, <strong>die</strong> gemeinsamen Wohnungsbestände weiterhin nachhaltig<br />

und ver<strong>an</strong>twortungsvoll zu bewirtschaften. Insbeson<strong>der</strong>e soll <strong>die</strong> Geschäftspolitik<br />

des Deutsche Wohnen-Konzerns und des GSW-Konzerns, in den Erhalt, <strong>die</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung<br />

und <strong>die</strong> Aufwertung des Wohnungsbest<strong>an</strong>ds <strong>an</strong>gemessen zu investieren,<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Vorgaben aus dem GSW-Privatisierungsvertrag im bisherigen<br />

Umf<strong>an</strong>g fortgeführt werden. Auch <strong>die</strong> zusammengeführte Unternehmensgruppe<br />

wird <strong>die</strong> Strategie verfolgen, sich als Qualitätsführer am Vermietermarkt zu<br />

positionieren. In Bezug auf <strong>die</strong> Verwendung des restlichen Vermögens <strong>der</strong> GSW<br />

und, soweit von dem Angebot betroffen, des eigenen Vermögens hat <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen keine weiteren Absichten, mit Ausnahme <strong>der</strong> in Ziffer 14 dargestellten Absichten.<br />

Im Einkl<strong>an</strong>g mit <strong>die</strong>sem Qualitäts<strong>an</strong>spruch entspricht es <strong>der</strong> Geschäftsphilosophie<br />

<strong>der</strong> Bieterin, wertschaffende Dienstleistungen selbst zu erbringen. Im Zuge <strong>der</strong> Zusammenführung<br />

<strong>der</strong> beiden Unternehmen wird geprüft, welche Vermieterleistungen<br />

künftig intern erbracht werden sollen und wo <strong>die</strong> Einschaltung externer Dienstleister<br />

zweckmäßig erscheint. Die Bieterin beabsichtigt daher, <strong>die</strong> Insourcing- bzw. Outsourcingstrategien<br />

des Deutsche Wohnen-Konzerns und des GSW-Konzerns im<br />

Rahmen <strong>der</strong> zusammengeführten Unternehmensgruppe im Sinne eines „Best-in-<br />

Class“-Ansatzes zu vereinheitlichen.<br />

Die konservative Fin<strong>an</strong>zierungsstruktur des GSW-Konzerns einschließlich des bestehenden<br />

Verschuldungsgrads soll beibehalten werden. Die Absicht, sich außerhalb<br />

<strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von Teilportfolios o<strong>der</strong> Teilaktivitäten <strong>der</strong><br />

GSW zu trennen, besteht nicht.<br />

Der GSW-Konzern hat Fin<strong>an</strong>zierungsverträge abgeschlossen, <strong>die</strong> Kontrollwechselklauseln<br />

enthalten, welche im Falle eines erfolgreichen <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s ausgelöst<br />

werden könnten. Die Deutsche Wohnen rechnet nicht damit, dass <strong>die</strong> kreditgebenden<br />

B<strong>an</strong>ken unter Berufung auf <strong>die</strong>se Kontrollwechselklauseln <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zierungsverträge<br />

kündigen. Sollten wi<strong>der</strong> Erwarten Fin<strong>an</strong>zierungsverträge gekündigt<br />

werden, so müsste <strong>die</strong> Deutsche Wohnen den GSW-Konzern refin<strong>an</strong>zieren.<br />

40


Abgesehen von <strong>die</strong>sen Ausnahmen und dem unter Ziffer 8.5.2 beschriebenen Beherrschungs-<br />

und/o<strong>der</strong> Gewinnabführungsvertrag, beabsichtigt <strong>die</strong> Bieterin nicht,<br />

außerhalb <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zukünftige Verpflichtungen für <strong>die</strong><br />

GSW zu begründen.<br />

Neben den Fin<strong>an</strong>zierungsverträgen enthält auch <strong>die</strong> von <strong>der</strong> GSW begebene W<strong>an</strong>delschuldverschreibung<br />

eine Kontrollwechselklausel. Im Falle ihres Eingreifens<br />

können <strong>die</strong> Anleihegläubiger entscheiden, ob sie <strong>die</strong> vorzeitige Rückzahlung <strong>der</strong><br />

W<strong>an</strong>delschuldverschreibung zum Nominalwert in bar (zuzüglich aufgelaufener Zinsen)<br />

o<strong>der</strong> <strong>die</strong> W<strong>an</strong>dlung in GSW-Aktien zu einem verringerten W<strong>an</strong>dlungspreis verl<strong>an</strong>gen<br />

(siehe Ziffer 6.2.6).<br />

In dem Fall, dass das Umtausch<strong>an</strong>gebot für alle ausgegebenen GSW-Aktien <strong>an</strong>genommen<br />

wird, werden <strong>die</strong> früheren <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen nach Abschluss<br />

<strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion einen Anteil von 57 % und <strong>die</strong> früheren GSW-<strong>Aktionäre</strong> einen Anteil<br />

von 43 % <strong>an</strong> dem erhöhten Grundkapital <strong>der</strong> Bieterin halten.<br />

8.2 Auswirkungen auf Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds und des Aufsichtsrats <strong>der</strong> Zielgesellschaft<br />

und <strong>der</strong> Bieterin<br />

Die Deutsche Wohnen behält sich vor, auf Verän<strong>der</strong>ungen im Vorst<strong>an</strong>d o<strong>der</strong> im<br />

Aufsichtsrat <strong>der</strong> GSW hinzuwirken. Insbeson<strong>der</strong>e behält <strong>die</strong> Bieterin sich vor, <strong>die</strong><br />

Org<strong>an</strong>e <strong>der</strong> Deutsche Wohnen und <strong>der</strong> GSW g<strong>an</strong>z o<strong>der</strong> teilweise personenidentisch<br />

zu besetzen. Zu <strong>die</strong>sem Zwecke k<strong>an</strong>n es notwendig werden, neue Mitglie<strong>der</strong> in den<br />

Vorst<strong>an</strong>d und den Aufsichtsrat <strong>der</strong> GSW und <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zu berufen und<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds und des Aufsichtsrats <strong>der</strong> GSW und <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

abzuberufen.<br />

8.3 Arbeitnehmer, Beschäftigungsbedingungen und Arbeitnehmervertretungen <strong>der</strong><br />

Zielgesellschaft und <strong>der</strong> Bieterin<br />

Die Deutsche Wohnen erkennt <strong>an</strong>, dass <strong>die</strong> engagierte Belegschaft des Deutsche<br />

Wohnen- und des GSW-Konzerns <strong>die</strong> Grundlage für den künftigen Erfolg bei<strong>der</strong><br />

Unternehmen darstellt. Daher liegt <strong>der</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong> einer raschen Integration<br />

sowie <strong>der</strong> l<strong>an</strong>gfristigen Bindung <strong>der</strong> besten Mitarbeiter bei<strong>der</strong> Unternehmen.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Integration wird es voraussichtlich zu Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Org<strong>an</strong>isationsstruktur<br />

und in Prozessabläufen kommen, <strong>an</strong> <strong>der</strong>en Ende Stelleneinsparungen<br />

stehen könnten. Der Abbau von Mitarbeitern steht jedoch nicht im Vor<strong>der</strong>grund des<br />

Zusammenschlusses. Der Bieterin fehlen hinreichende Informationen, um den Stellenabbaubedarf<br />

schätzweise zu beziffern.<br />

Die Bieterin hat jedoch nicht <strong>die</strong> Absicht, Holdingaufgaben vom St<strong>an</strong>dort Berlin <strong>an</strong><br />

einen <strong>an</strong><strong>der</strong>en St<strong>an</strong>dort zu verlagern.<br />

41


Nach dem Vollzug <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion beabsichtigt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen, freie Positionen<br />

innerhalb <strong>der</strong> zusammengeführten Unternehmensgruppe in einem gerechten<br />

Auswahlverfahren aus dem Arbeitnehmerkreis <strong>der</strong> Deutsche Wohnen und <strong>der</strong> GSW<br />

zu besetzen.<br />

Die Deutsche Wohnen beabsichtigt, einen konstruktiven Dialog mit sämtlichen Arbeitnehmergremien<br />

<strong>der</strong> GSW zu führen. Es ist dabei das erklärte Ziel <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen, attraktive und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für <strong>die</strong> Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter <strong>der</strong> GSW zu erhalten und zu entwickeln.<br />

Die Bieterin wird <strong>die</strong> Rechte <strong>der</strong> Arbeitnehmer, Betriebsräte und Gewerkschaften<br />

des GSW-Konzerns und des Deutsche Wohnen-Konzerns respektieren und beabsichtigt<br />

nicht, Maßnahmen einzuleiten, <strong>die</strong> auf eine Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> bestehenden kollektivrechtlichen<br />

Regelungen o<strong>der</strong> des <strong>der</strong>zeitigen Grads <strong>an</strong> Arbeitnehmermitbestimmung<br />

abzielen.<br />

8.4 Sitz <strong>der</strong> Zielgesellschaft und <strong>der</strong> Bieterin, St<strong>an</strong>dort wesentlicher Unternehmensteile<br />

Es ist nicht beabsichtigt, den Satzungssitz <strong>der</strong> GSW zu verlegen. Im Fall eines erfolgreichen<br />

Umtausch<strong>an</strong>gebots will <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Bieterin <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen einen Beschlussentwurf unterbreiten, wonach <strong>die</strong> Verlegung<br />

des satzungsmäßigen Sitzes <strong>der</strong> Bieterin von Fr<strong>an</strong>kfurt am Main nach Berlin<br />

beschlossen werden soll.<br />

Die Bieterin hat auch nicht <strong>die</strong> Absicht, in naher Zukunft Maßnahmen vorzunehmen,<br />

<strong>die</strong> zu einer Beendigung und/o<strong>der</strong> Schließung wesentlicher St<strong>an</strong>dorte (d.h. St<strong>an</strong>dorte,<br />

<strong>an</strong> denen zum Abschluss <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage mindestens<br />

50 Arbeitnehmer <strong>an</strong>gestellt sind) führen würden, jedoch mit dem Verständnis,<br />

dass <strong>die</strong> Bieterin und <strong>die</strong> GSW <strong>die</strong> Zusammenlegung von naheliegenden St<strong>an</strong>dorten<br />

besprechen können.<br />

8.5 Konsoli<strong>die</strong>rung<br />

Die Deutsche Wohnen behält sich vor, alle rechtlich zulässigen Mittel auszuschöpfen,<br />

um <strong>die</strong> Unternehmensstrukturen des GSW-Konzerns und des Deutsche Wohnen-Konzerns<br />

<strong>an</strong>zugleichen. Zu <strong>die</strong>sem Zweck beabsichtigt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen,<br />

abhängig unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em von <strong>der</strong> Höhe ihrer Beteiligung <strong>an</strong> <strong>der</strong> GSW, infolge <strong>die</strong>ses<br />

Angebots <strong>die</strong> nachfolgend beschriebenen Maßnahmen durchzuführen.<br />

8.5.1 Besetzung von Org<strong>an</strong>en und Gremien<br />

Die Bieterin prüft, <strong>die</strong> Integration <strong>der</strong> Deutsche Wohnen und <strong>der</strong> GSW durch personelle<br />

Verflechtungen zu för<strong>der</strong>n und zu <strong>die</strong>sem Zwecke <strong>die</strong> Org<strong>an</strong>e und Gremien in-<br />

42


nerhalb des Deutsche Wohnen-Konzerns und des GSW-Konzerns g<strong>an</strong>z o<strong>der</strong> teilweise<br />

personenidentisch zu besetzen.<br />

Die Bieterin unterstützt <strong>die</strong> bisherige Geschäftsstrategie des Vorst<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> GSW.<br />

Die Zusammensetzung des Vorst<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> GSW fällt in den Ver<strong>an</strong>twortungsbereichs<br />

des Aufsichtsrats <strong>der</strong> GSW. Unbeschadet <strong>der</strong> alleinigen Zuständigkeit des Aufsichtsrats<br />

haben <strong>die</strong> Absichten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen im Hinblick auf <strong>die</strong> zukünftige Besetzung<br />

des Vorst<strong>an</strong>ds noch keine konkrete Gestalt <strong>an</strong>genommen. Die Absichten<br />

werden von <strong>der</strong> weiteren Entwicklung in den nächsten Wochen und <strong>der</strong> Möglichkeit,<br />

sich mit den gegenwärtigen Mitglie<strong>der</strong>n des Vorst<strong>an</strong>ds und dem Aufsichtsrat zu besprechen,<br />

abhängen. Die Bieterin ist davon überzeugt, dass es in ihrem und im besten<br />

Interesse <strong>der</strong> GSW liegt, sicherzustellen, dass <strong>die</strong> Unternehmensführung <strong>der</strong><br />

GSW nicht übermäßig beeinträchtigt wird.<br />

Nach Vollzug des Umtausch<strong>an</strong>gebots beabsichtigt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen in einer<br />

Weise im Aufsichtsrat vertreten zu sein, <strong>die</strong> ihre Beteiligung <strong>an</strong> <strong>der</strong> GSW <strong>an</strong>gemessen<br />

reflektiert.<br />

8.5.2 Beherrschungs- und/o<strong>der</strong> Gewinnabführungsvertrag<br />

Sollte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen nach Vollzug <strong>die</strong>ses <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s o<strong>der</strong> zu einem<br />

späteren Zeitpunkt über mindestens 75 % des in <strong>der</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong><br />

GSW stimmberechtigten Grundkapitals verfügen, erwägt <strong>die</strong> Bieterin, soweit es zur<br />

bestmöglichen Realisierung <strong>der</strong> Synergiepotentiale erfor<strong>der</strong>lich ist, nach Vollzug des<br />

Umtausch<strong>an</strong>gebots zwischen einer o<strong>der</strong> mehrerer Gesellschaften des Deutsche<br />

Wohnen-Konzerns als Mutterunternehmen und einer o<strong>der</strong> mehrerer Gesellschaften<br />

des GSW-Konzerns als beherrschtem und/o<strong>der</strong> gewinnabführenden Unternehmen<br />

den Abschluss eines Beherrschungs- und/o<strong>der</strong> Gewinnabführungsvertrags gemäß<br />

den §§ 291 ff. AktG zu ver<strong>an</strong>lassen.<br />

Ab Rechtswirksamkeit eines Beherrschungsvertrags könnte das Mutterunternehmen<br />

dem Geschäftsführungsorg<strong>an</strong> des beherrschten Unternehmens im Hinblick auf <strong>die</strong><br />

Leitung des beherrschten Unternehmens verbindliche Weisungen erteilen und daher<br />

<strong>die</strong> Kontrolle über <strong>die</strong> Unternehmensführung des beherrschten Unternehmens ausüben.<br />

Umgekehrt wäre das Mutterunternehmen verpflichtet, <strong>die</strong> jährlichen h<strong>an</strong>delsrechtlichen<br />

Jahresfehlbeträge des beherrschten Unternehmens auszugleichen, <strong>die</strong><br />

nicht durch Entnahmen aus den während <strong>der</strong> Laufzeit des Beherrschungsvertrags<br />

gebildeten <strong>an</strong><strong>der</strong>en Gewinnrücklagen ausgeglichen werden können.<br />

Ab Rechtswirksamkeit eines isolierten Gewinnabführungsvertrags wäre das gewinnabführende<br />

Unternehmen verpflichtet, alle h<strong>an</strong>delsrechtlichen Jahresüberschüsse <strong>an</strong><br />

das Mutterunternehmen abzuführen, <strong>die</strong> ohne <strong>die</strong> Gewinnabführung <strong>an</strong>fallen würden,<br />

abzüglich Verlustvorträgen und Einstellungen in <strong>die</strong> gesetzlichen Rücklagen.<br />

Umgekehrt wäre das Mutterunternehmen verpflichtet, <strong>die</strong> jährlichen h<strong>an</strong>delsrechtlichen<br />

Jahresfehlbeträge des gewinnabführenden Unternehmens auszugleichen, <strong>die</strong><br />

43


nicht durch Entnahmen aus den während <strong>der</strong> Laufzeit des Gewinnabführungsvertrags<br />

gebildeten <strong>an</strong><strong>der</strong>en Gewinnrücklagen ausgeglichen werden können.<br />

Des Weiteren würde ein Beherrschungs- und/o<strong>der</strong> Gewinnabführungsvertrag unter<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>em <strong>die</strong> Verpflichtung des Mutterunternehmens enthalten, (i) <strong>die</strong> Aktien <strong>der</strong> außenstehenden<br />

<strong>Aktionäre</strong> des beherrschten und/o<strong>der</strong> gewinnabführenden Unternehmens<br />

auf <strong>der</strong>en Verl<strong>an</strong>gen gegen Gewährung von Aktien <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

zu erwerben und (ii) <strong>an</strong> <strong>die</strong> verbleibenden außenstehenden <strong>Aktionäre</strong> des beherrschten<br />

und/o<strong>der</strong> gewinnabführenden Unternehmens einen Ausgleich durch wie<strong>der</strong>kehrende<br />

Ausgleichszahlungen zu leisten. Für <strong>die</strong> Bestimmung <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Abfindungsaktien<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Ausgleichszahlungen wären <strong>die</strong> Verhältnisse zum<br />

Zeitpunkt <strong>der</strong> Beschlussfassung durch <strong>die</strong> Haupt- o<strong>der</strong> Gesellschafterversammlung<br />

des beherrschten und/o<strong>der</strong> gewinnabführenden Unternehmens über den Beherrschungs-<br />

und/o<strong>der</strong> Gewinnabführungsvertrag maßgeblich.<br />

Die Angemessenheit <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Abfindungsaktien sowie <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Ausgleichszahlungen<br />

k<strong>an</strong>n in einem gerichtlichen Spruchverfahren überprüft werden.<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> Abfindungsaktien könnten im Falle des Abschlusses eines Beherrschungs-<br />

und/o<strong>der</strong> Gewinnabführungsvertrags mit <strong>der</strong> GSW dem Wert <strong>der</strong> Angebotsgegenleistung<br />

entsprechen, könnten aber auch höher o<strong>der</strong> niedriger sein. Der<br />

Betrag <strong>der</strong> <strong>an</strong>gemessenen Ausgleichszahlungen könnte in <strong>die</strong>sem Fall den Dividenden,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> GSW <strong>an</strong> ihre <strong>Aktionäre</strong> in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit ausgeschüttet hat, entsprechen,<br />

könnte aber auch höher o<strong>der</strong> niedriger sein.<br />

9. Gegenleistung<br />

9.1 Mindestgegenleistung<br />

Nach § 31 Abs. 1, 2 und 7 WpÜG in Verbindung mit § 3 Satz 1 WpÜGAngebV<br />

muss <strong>die</strong> Bieterin den GSW-<strong>Aktionäre</strong>n für ihre GSW-Aktien eine <strong>an</strong>gemessene<br />

Gegenleistung <strong>an</strong>bieten. Dabei darf <strong>die</strong> Höhe <strong>der</strong> Gegenleistung gemäß § 3 Satz 2<br />

WpÜGAngebV den nach §§ 4 bis 6 WpÜGAngebV festgelegten Mindestwert nicht<br />

unterschreiten. Der den GSW-<strong>Aktionäre</strong>n <strong>an</strong>zubietende Mindestwert je GSW-Aktie<br />

muss mindestens dem höheren <strong>der</strong> beiden folgenden Werte entsprechen:<br />

(1) Berücksichtigung von Vorerwerben. Nach § 31 Abs. 1, 2 und 7 WpÜG in<br />

Verbindung mit § 4 WpÜGAngebV muss <strong>die</strong> Gegenleistung für <strong>die</strong> GSW-<br />

Aktien mindestens dem Wert <strong>der</strong> höchsten von <strong>der</strong> Bieterin, einer mit ihr<br />

gemeinsam h<strong>an</strong>delnden Person o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Tochterunternehmen gewährten<br />

o<strong>der</strong> vereinbarten Gegenleistung für den Erwerb von Aktien <strong>der</strong> Zielgesellschaft<br />

innerhalb <strong>der</strong> letzten sechs Monate vor <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>die</strong>ser<br />

Angebotsunterlage entsprechen.<br />

(2) Berücksichtigung inländischer Börsenkurse. Nach § 31 Abs. 1, 2 und 7<br />

WpÜG in Verbindung mit § 5 Abs. 1 und 3 WpÜGAngebV muss <strong>die</strong> Gegen-<br />

44


leistung mindestens dem gewichteten durchschnittlichen inländischen Börsenkurs<br />

<strong>der</strong> GSW-Aktien während <strong>der</strong> letzten drei Monate vor <strong>der</strong> Veröffentlichung<br />

<strong>der</strong> Entscheidung zur Abgabe des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s nach § 10<br />

Abs. 1 Satz 1 WpÜG am 20. August 2013, d.h. im Zeitraum vom<br />

20. Mai 2013 (einschließlich) bis zum 19. August 2013 (einschließlich), entsprechen<br />

(„Drei-Monats-Durchschnittskurs“).<br />

In dem unter (1) gen<strong>an</strong>nten Zeitraum wurden we<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Bieterin, noch einer mit<br />

ihr gemeinsam h<strong>an</strong>delnden Person o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Tochterunternehmen GSW-Aktien<br />

erworben und es bestehen keine <strong>die</strong>sbezüglichen Vereinbarungen. Damit liegen keine<br />

Vorerwerbe im Sinne von § 31 Abs. 1, 2 und 7 WpÜG in Verbindung mit § 4<br />

WpÜGAngebV vor, welche Einfluss auf <strong>die</strong> Mindestgegenleistung für <strong>die</strong>ses <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong><br />

haben.<br />

Der unter (2) dargestellte Mindestpreis nach dem Drei-Monats-Durchschnittskurs<br />

<strong>der</strong> GSW-Aktien wird gemäß § 5 Abs. 3 WpÜGAngebV i. V. m. § 9 WpHG auf Basis<br />

<strong>der</strong> nach § 9 WpHG als börslich gemeldeten Wertpapiergeschäfte ermittelt. Dabei<br />

wird jedes Geschäft nach seinem Umsatz (Stücke x Preis) in Bezug auf <strong>die</strong> Gesamtstückzahl<br />

gewichtet, sodass eine gemessen am Umsatz großvolumige Tr<strong>an</strong>saktion<br />

stärker in <strong>die</strong> Berechnung eingeht als eine Tr<strong>an</strong>saktion mit geringem Volumen.<br />

Die Berechnung lautet: Volumen (Summe aus Stücke x Preis aller relev<strong>an</strong>ten Geschäfte)<br />

geteilt durch Stückzahl aller relev<strong>an</strong>ten Geschäfte.<br />

In <strong>die</strong> Berechnung gehen alle Geschäfte ein, <strong>die</strong> mit den fraglichen Aktien in den<br />

drei Monaten vor Veröffentlichung <strong>der</strong> Entscheidung zur Abgabe eines Angebots<br />

bzw. <strong>der</strong> Kontrollerl<strong>an</strong>gung in regulierten Märkten <strong>an</strong> Börsen in Deutschl<strong>an</strong>d (inländische<br />

org<strong>an</strong>isierte Märkte) gemacht wurden. Dementsprechend ist <strong>der</strong> für <strong>die</strong> Berechnung<br />

des Mindestpreises relev<strong>an</strong>te Stichtag <strong>der</strong> Tag, welcher <strong>der</strong> Veröffentlichung<br />

<strong>der</strong> Entscheidung zur Abgabe eines Angebots bzw. <strong>der</strong> Erl<strong>an</strong>gung <strong>der</strong> Kontrolle<br />

vor<strong>an</strong>geht.<br />

Der Drei-Monats-Durchschnittskurs zum Stichtag vor dem 20. August 2013 beträgt<br />

nach Mitteilung <strong>der</strong> BaFin <strong>an</strong> <strong>die</strong> Bieterin EUR 30,01 je GSW-Aktie. Die den GSW-<br />

<strong>Aktionäre</strong>n <strong>an</strong>zubietende Gegenleistung je GSW-Aktie muss daher gemäß § 31<br />

Abs. 1, 2 und 7 WpÜG in Verbindung mit §§ 7 und 5 Abs. 1 und 3 WpÜGAngebV<br />

mindestens EUR 30,01 betragen.<br />

Wenn <strong>die</strong> Gegenleistung – wie hier – aus Aktien besteht, ordnet § 31 Abs. 1, 2 und 7<br />

WpÜG in Verbindung mit §§ 7, 5 Abs. 1 und 3 WpÜGAngebV <strong>an</strong>, dass <strong>der</strong> Wert<br />

<strong>der</strong> <strong>an</strong>gebotenen Aktien für <strong>die</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Mindestgegenleistung ebenfalls <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d<br />

ihres Drei-Monats-Durchschnittskurses bestimmt werden muss. Der Drei-<br />

Monats-Durchschnittskurs einer Deutsche Wohnen-Aktie beträgt nach Mitteilung<br />

<strong>der</strong> BaFin <strong>an</strong> <strong>die</strong> Bieterin EUR 13,60.<br />

45


9.2 Angebotene Gegenleistung<br />

Die Deutsche Wohnen bietet den GSW-<strong>Aktionäre</strong>n Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien im Umtauschverhältnis von 20:51 <strong>an</strong>. Das bedeutet, dass je<strong>der</strong><br />

GSW-Aktionär für 20 GSW-Aktien 51 auf den Inhaber lautende Stückaktien <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen (Deutsche Wohnen-Angebotsaktien) <strong>an</strong>geboten bekommt. In Dezimalzahlen<br />

ausgedrückt beträgt das Umtauschverhältnis 1:2,55. Je<strong>der</strong> GSW-<br />

Aktionär bekommt also für je eine GSW-Aktie 2,55 auf den Inhaber lautende Stückaktien<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen (Deutsche Wohnen-Angebotsaktien).<br />

9.3 Festsetzung <strong>der</strong> Gegenleistung<br />

9.3.1 Vorbemerkung<br />

Die Festlegung des Umtauschverhältnisses erfolgte auf Grundlage einer Bewertung<br />

<strong>der</strong> GSW und <strong>der</strong> Deutsche Wohnen durch <strong>die</strong> Bieterin auf Grundlage des EPRA<br />

NAV und <strong>der</strong> Marktbewertung nach Schluss- und Durchschnittskursen. Die Bewertung<br />

<strong>der</strong> Gesellschaften erfolgte damit nach Bewertungsmethoden und stützte sich<br />

auf Bewertungsparameter, <strong>die</strong> üblicherweise bei <strong>der</strong> Bewertung von Immobilienunternehmen<br />

verwendet werden.<br />

Der Deutsche Wohnen und <strong>der</strong>en Beratern war es nicht möglich, vor <strong>der</strong> Veröffentlichung<br />

<strong>der</strong> Entscheidung zur Abgabe des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s nach § 10 Abs. 1<br />

Satz 1 WpÜG zum 20. August 2013 eine Due Diligence-Prüfung in Bezug auf das<br />

Geschäft und <strong>die</strong> Vermögenswerte <strong>der</strong> GSW durchzuführen. Folglich erfolgte <strong>die</strong><br />

Bewertung <strong>der</strong> GSW auf Basis öffentlich verfügbarer Informationen, <strong>die</strong> nach bestem<br />

Wissen und aufgrund <strong>der</strong> br<strong>an</strong>chenspezifischen Erfahrung <strong>der</strong> Bieterin ausgewertet<br />

wurden. Im Zuge <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> GSW wurden insbeson<strong>der</strong>e folgende<br />

Dokumente ausgewertet:<br />

Börsenzulassungsprospekt <strong>der</strong> GSW vom 18. April 2012<br />

Geschäftsbericht <strong>der</strong> GSW für <strong>die</strong> Geschäftsjahre 2012 und 2011<br />

<br />

Zwischenberichte <strong>der</strong> GSW für das erste Quartal 2013 und das erste Halbjahr<br />

2013<br />

Zudem hat <strong>die</strong> Bieterin Analystenstu<strong>die</strong>n und sonstige Unterlagen, <strong>die</strong> sie für Zwecke<br />

<strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Angemessenheit des Umtauschverhältnisses für nützlich<br />

hielt, ausgewertet und das Ergebnis <strong>die</strong>ser Auswertung in ihrer Beurteilung berücksichtigt.<br />

46


9.3.2 Bewertungsmethoden<br />

Die Festsetzung des Umtauschverhältnisses beruht auf für beide Gesellschaften nach<br />

gleichen Methoden durchgeführten Bewertungen. Im Einzelnen wurden <strong>die</strong> Bewertungen<br />

<strong>an</strong>h<strong>an</strong>d folgen<strong>der</strong> Parameter vorgenommen:<br />

<br />

<br />

Net Asset Value, berechnet nach den Empfehlungen <strong>der</strong> Europe<strong>an</strong> Public<br />

Real Estate Association (EPRA NAV). Der EPRA NAV ist <strong>der</strong> nach Auffassung<br />

<strong>der</strong> Bieterin gebräuchlichste Bewertungsmaßstab für den Fair Value des<br />

Nettovermögenswertes einer Immobiliengesellschaft, <strong>die</strong> l<strong>an</strong>gfristig ihre<br />

Immobilien zur Vermietung und Bewirtschaftung hält. Die Immobilien sind<br />

dabei mit ihrem auf Grundlage <strong>der</strong> Discounted Cash Flow (DCF) Methode<br />

ermittelten Marktwert zu bewerten. Der EPRA NAV berechnet sich auf Basis<br />

des Eigenkapitals (ohne Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile, bereinigt um (i) Effekte aus<br />

<strong>der</strong> Ausübung von Optionen, W<strong>an</strong>del<strong>an</strong>leihen und <strong>an</strong><strong>der</strong>er Rechte am Eigenkapital<br />

und (ii) <strong>die</strong> Marktwerte <strong>der</strong> <strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumente sowie <strong>der</strong><br />

latenten Steuern (Netto <strong>der</strong> Aktiv- und Passivsalden). Der EPRA NAV ist<br />

demnach <strong>der</strong> aus DCF basierten Werten abgeleitete innere Wert eines Immobilienunternehmens<br />

(Eigenkapital) unter Bereinigung von Positionen, von<br />

denen <strong>an</strong>genommen wird, dass sie in <strong>der</strong> regulären Fortführung des Geschäftsmodells<br />

keinen Einfluss auf <strong>die</strong> l<strong>an</strong>gfristigen Vermögenspositionen<br />

<strong>der</strong> Eigentümer haben. Für Zwecke des pro-forma EPRA NAVs für <strong>die</strong> zusammengeführte<br />

Unternehmensgruppe sind etwaige Effekte aus einer Kaufpreisallokation<br />

gemäß IFRS 3 (z.B. Goodwill) unberücksichtigt geblieben.<br />

Marktkapitalisierung. Die Marktkapitalisierung <strong>der</strong> GSW bzw. <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen wurde aufgrund <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> ausstehenden Aktien und <strong>der</strong><br />

Schlusskurse im XETRA-H<strong>an</strong>del <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse am letzten<br />

H<strong>an</strong>delstag vor <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong> Entscheidung zur Abgabe des<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s gemäß § 10 Abs. 1, 3 Satz 1 WpÜG („Schlusskurs vor<br />

Veröffentlichung <strong>der</strong> Entscheidung zur Abgabe des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s“)<br />

ermittelt. Der Vergleich <strong>der</strong> Marktkapitalisierung bei<strong>der</strong> Unternehmen<br />

ist hinsichtlich eines Wertvergleichs deshalb aussagekräftig, weil beide Unternehmen<br />

über einen signifik<strong>an</strong>ten Streubesitz verfügen und <strong>der</strong> Börsenh<strong>an</strong>del<br />

in Aktien bei<strong>der</strong> Gesellschaften als liquide betrachtet wird.<br />

Zu Vergleichszwecken und zur Überprüfung möglicher stichtagsbezogener<br />

Schw<strong>an</strong>kungen hinsichtlich <strong>der</strong> Marktkapitalisierung wurde auch <strong>der</strong> nach<br />

dem H<strong>an</strong>delsvolumen gewichtete Durchschnittskurs (VWAP) während <strong>der</strong><br />

letzten drei Monate vor dem Bewertungsstichtag ermittelt und auf <strong>die</strong> aktuell<br />

ausstehende Anzahl von Aktien <strong>der</strong> jeweiligen Gesellschaft <strong>an</strong>gewendet. Die<br />

Berechnung des VWAP erfolgte auf Basis <strong>der</strong> Schlusskurse und des täglichen<br />

H<strong>an</strong>delsvolumens im XETRA H<strong>an</strong>del und wurde damit auf <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

Weise ermittelt als <strong>der</strong> Drei-Monats-Durchschnittskurs im Sinne von § 5<br />

47


Abs. 1 und 3 WpÜGAngebV. Diese Berechnungsmethode des VWAP führte<br />

verglichen mit dem von <strong>der</strong> BaFin mitgeteilten Drei-Monats-<br />

Durchschnittskurs bezüglich <strong>der</strong> GSW-Aktien zu einem identischen Wert<br />

(EUR 30,01) und bezüglich <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Aktie zu einem lediglich<br />

um EUR 0,02 niedrigeren Wert (EUR 13,58 statt EUR 13,60).<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> GSW und <strong>der</strong> Deutsche Wohnen erfolgte zunächst ohne Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion verbundenen Verbundvorteile.<br />

Die Bieterin hat in ihren Überlegungen erwogen, das Ertragswertverfahren, eine<br />

Bewertung <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von Liquidationswerten, Kursziele aus Analystenstu<strong>die</strong>n o<strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

FFO-Rendite (Funds from Operations) als alternative Bewertungsmethoden her<strong>an</strong>zuziehen.<br />

Sie hat <strong>die</strong>se Bewertungsmethoden aber im vorliegenden Fall als ungeeignet<br />

o<strong>der</strong> weniger geeignet <strong>an</strong>gesehen und <strong>der</strong>en Anwendung deshalb verworfen.<br />

9.3.3 Bewertung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

Für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen ergibt sich auf Grundlage <strong>der</strong> soeben erläuterten Bewertungsparameter<br />

folgende Bewertung:<br />

<br />

EPRA NAV. Auf Grundlage des EPRA NAV zum 30. Juni 2013 beträgt <strong>der</strong><br />

Wert <strong>der</strong> Deutsche Wohnen EUR 2.160 Mio.<br />

Die <strong>der</strong> Berechnung des EPRA NAV zugrundeliegende Bewertung <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestitionen gehaltenen Immobilien (<strong>die</strong>se repräsentieren rund 97 %<br />

des gesamten Immobilienbest<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> Deutsche Wohnen und rund 92 % <strong>der</strong><br />

Aktiva) erfolgt beim erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

einschließlich Nebenkosten. Nach erstmaligem Ansatz werden<br />

<strong>die</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestitionen gehaltenen Immobilien mit ihrem Fair Value erfasst.<br />

Die Bestimmung des Fair Value <strong>der</strong> einzelnen Liegenschaften wurde mittels<br />

<strong>der</strong> Discounted Cash Flow (DCF) Methode durchgeführt und durch CBRE<br />

nach Maßgabe <strong>der</strong> Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) entsprechend<br />

dem Red Book und entsprechend internationaler Bewertungsst<strong>an</strong>dards<br />

(IVS) unabhängig auf Basis eines DCF Modells bewertet. Gemäß CBRE<br />

wurden <strong>die</strong> zukünftigen Einkommens- und Ausgabenströme im Zusammenh<strong>an</strong>g<br />

mit <strong>der</strong> untersuchten Liegenschaft auf einen 10-Jahres-<br />

Detailbetrachtungszeitraum prognostiziert, wobei das Szenario einer Vermietung<br />

unterstellt wird, ohne dass potentielle Privatisierungen einzelner Wohnungen<br />

berücksichtigt werden. Für <strong>die</strong> Diskontierung <strong>der</strong> Zahlungsströme im<br />

Zuge <strong>der</strong> Bewertung wurden Diskontierungssätze von ca. 6,1 % für das<br />

Wohnimmobilien-Portfolio und 7,1 % für das Seniorenimmobilien-Portfolio<br />

(gewichteter Durchschnitt) und Kapitalisierungssätze von ca. 5,1 % für das<br />

48


Wohnimmobilien-Portfolio und 6,7 % für das Seniorenimmobilien-Portfolio<br />

(gewichteter Durchschnitt) zugrunde gelegt.<br />

Der EPRA NAV wurde wie folgt abgeleitet:<br />

30.06.2013<br />

Mio. EUR<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien ................ 5.178,7<br />

Sonstige l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte ......................... 108,4<br />

Kurzfristige Vermögenswerte....................................... 334,1<br />

Bil<strong>an</strong>zsumme ............................................................... 5.621,2<br />

L<strong>an</strong>gfristige Verbindlichkeiten ..................................... -3.087,5<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten ..................................... -569,9<br />

Summe Verbindlichkeiten.......................................... -3.657,4<br />

Eigenkapital ................................................................. 1.963,7<br />

Nicht beherrschende Anteile ......................................... -8,2<br />

Eigenkapital vor nicht beherrschenden Anteilen ..... 1.955,6<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ....................................... 110,7<br />

Latente Steuern ............................................................. 93,6<br />

EPRA NAV .................................................................. 2.159,9<br />

Bei <strong>der</strong> zum 30. Juni 2013 ausstehenden Anzahl von 168,8 Mio. Inhaberaktien<br />

ergibt sich ein EPRA NAV je Aktie von rund EUR 12,79, wobei <strong>die</strong><br />

ausstehenden 94.326 Namensaktien ebenfalls berücksichtigt sind und davon<br />

ausgeg<strong>an</strong>gen wird, dass <strong>die</strong>se den gleichen Wert besitzen wie <strong>die</strong> Inhaberaktien,<br />

da sie mit den gleichen Rechten ausgestattet sind.<br />

<br />

Marktkapitalisierung. Der Wert <strong>der</strong> Deutsche Wohnen beträgt auf Grundlage<br />

ihrer Marktkapitalisierung EUR 2.392 Mio.<br />

9.3.4 Bewertung <strong>der</strong> GSW<br />

Dieser Berechnung liegen <strong>der</strong> Schlusskurs vor Veröffentlichung <strong>der</strong> Entscheidung<br />

zur Abgabe des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s in Höhe von EUR 14,16 sowie<br />

<strong>die</strong> zu <strong>die</strong>sem Stichtag ausstehende Anzahl von 168,8 Mio. Inhaberaktien<br />

zugrunde. Dabei sind <strong>die</strong> ausstehenden 94.326 Namensaktien ebenfalls<br />

berücksichtigt und es wird davon ausgeg<strong>an</strong>gen, dass <strong>die</strong>se den gleichen Wert<br />

besitzen wie <strong>die</strong> Inhaberaktien, da sie mit den gleichen Rechten ausgestattet<br />

sind.<br />

Für <strong>die</strong> GSW ergibt sich auf Grundlage <strong>der</strong> einleitend erläuterten Bewertungsparameter<br />

folgende Bewertung:<br />

<br />

EPRA NAV. Auf Grundlage des EPRA NAV zum 30. Juni 2013 beträgt <strong>der</strong><br />

Wert <strong>der</strong> GSW zum Bewertungsstichtag EUR 1.517 Mio. (unverwässert).<br />

49


Die <strong>der</strong> Berechnung des EPRA NAV zugrundeliegende Bewertung des Immobilienvermögens<br />

<strong>der</strong> GSW erfolgte ausweislich ihres Geschäftsberichts<br />

zum 31. Dezember 2012 ebenfalls durch CBRE und wurde durch <strong>die</strong> GSW<br />

zum Zweck <strong>der</strong> Erstellung des Quartalsabschlusses zum 30. Juni 2013 fortgeschrieben.<br />

Die Ermittlung <strong>der</strong> Marktwerte erfolgte auf Grundlage <strong>der</strong> Discounted<br />

Cashflow (DCF) Methode. Dazu wurde nach Angaben <strong>der</strong> GSW ein<br />

Detailpl<strong>an</strong>ungszeitraum von zehn Jahren berücksichtigt, in dem Netto-<br />

Zahlungszuflüsse aus <strong>der</strong> Bewirtschaftung <strong>der</strong> Objekte prognostiziert wurden.<br />

Nach Ende des zehnten Jahres wurde ein Verkaufswert <strong>an</strong>gesetzt, <strong>der</strong><br />

sich durch Kapitalisierung des Jahresreinertrages <strong>der</strong> elften Periode ergibt.<br />

Für <strong>die</strong> Diskontierung <strong>der</strong> Zahlungsströme im Zuge <strong>der</strong> Bewertung zum<br />

31. Dezember 2012 wurden Diskontierungssätze von durchschnittlich 6,07 %<br />

(gewichteter Durchschnitt) und Kapitalisierungssätze <strong>der</strong> ewigen Rente von<br />

durchschnittlich 5,23 % (gewichteter Durchschnitt) zugrunde gelegt. Auf<br />

<strong>die</strong>ser Grundlage wurden <strong>die</strong> Marktwerte für <strong>die</strong> jeweils in den einzelnen<br />

Bezirken von Berlin sowie <strong>die</strong> außerhalb von Berlin gelegenen Immobilien<br />

<strong>der</strong> GSW ermittelt.<br />

Der EPRA NAV wurde wie folgt abgeleitet:<br />

30.06.2013<br />

Mio. EUR<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien ................ 3.287,0<br />

Sonstige l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte ......................... 21,6<br />

Kurzfristige Vermögenswerte ....................................... 219,4<br />

Bil<strong>an</strong>zsumme ............................................................... 3.528,1<br />

L<strong>an</strong>gfristige Schulden ................................................... -1.947,8<br />

Kurzfristige Schulden ................................................... -119,6<br />

Summe ......................................................................... -2.067,3<br />

Eigenkapital ................................................................. 1.460,7<br />

Anteile <strong>an</strong><strong>der</strong>er Gesellschafter ...................................... -0,4<br />

Eigenkapital vor Anteilen <strong>an</strong><strong>der</strong>er Gesellschafter ... 1.460,3<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ....................................... 61,9<br />

Latente Steuern ............................................................. - 5,3<br />

EPRA NAV .................................................................. 1.516,9<br />

Bei <strong>der</strong> zum 30. Juni 2013 ausstehenden Anzahl von 50,53 Mio. GSW-<br />

Aktien ergibt sich ein EPRA NAV je Aktie von EUR 30,03.<br />

Neben dem EPRA NAV von EUR 1.517 Mio. weist <strong>die</strong> GSW in ihrem Quartalsbericht<br />

zum 30. Juni 2013 einen verwässerten EPRA NAV in Höhe von<br />

EUR 1.678 Mio. aus. Dieser unterscheidet sich vom unverwässerten EPRA<br />

NAV durch <strong>die</strong> Annahme, dass das W<strong>an</strong>dlungsrecht zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt bei<br />

allen ausstehenden W<strong>an</strong>del<strong>an</strong>leihen zu einem W<strong>an</strong>dlungspreis von<br />

EUR 35,09 ausgeübt worden wäre, mit <strong>der</strong> Folge einer Reduzierung <strong>der</strong> Verbindlichkeiten<br />

um 160,2 Mio. Dadurch hätte sich zum 30. Juni 2013 <strong>die</strong> An-<br />

50


zahl <strong>der</strong> GSW-Aktien von 50,53 Mio. um circa 5,21 Mio. auf 55,74 Mio. und<br />

<strong>der</strong> EPRA NAV je Aktie von EUR 30,03 (unverwässert) auf EUR 30,10<br />

(verwässert) erhöht.<br />

Mit <strong>der</strong> Durchführung des Umtausch<strong>an</strong>gebots wird eine „Ch<strong>an</strong>ge of Control“-Regelung<br />

gemäß den Anleihebedingungen <strong>der</strong> W<strong>an</strong>del<strong>an</strong>leihe ausgelöst,<br />

nach <strong>der</strong> <strong>die</strong> Anleihegläubiger unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em <strong>die</strong> W<strong>an</strong>dlung zu einem<br />

<strong>an</strong>gepassten W<strong>an</strong>dlungspreis verl<strong>an</strong>gen können. Abhängig vom Zeitpunkt<br />

des Vollzugs des Umtausch<strong>an</strong>gebots reduziert sich <strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungspreis; bei<br />

einem <strong>an</strong>genommenen Vollzugsdatum am 20. November 2013 (6 Jahre vor<br />

Endfälligkeit <strong>der</strong> Anleihe) auf EUR 29,41. In <strong>die</strong>sem Fall erhöht sich bei einer<br />

W<strong>an</strong>dlung aller ausstehenden W<strong>an</strong>del<strong>an</strong>leihen <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> GSW-<br />

Aktien von ca. 50,53 Mio. um ca. 6,22 Mio. auf knapp 56,75 Mio. Auf<br />

Grundlage des verwässerten EPRA NAV zum 30. Juni 2013 von<br />

EUR 1.678 Mio. ergibt sich unter Berücksichtigung des <strong>an</strong>gepassten W<strong>an</strong>dlungspreises<br />

ein EPRA NAV (verwässert) je Aktie von EUR 29,57.<br />

<br />

Marktkapitalisierung. Der Wert <strong>der</strong> GSW beträgt auf Grundlage ihrer<br />

Marktkapitalisierung EUR 1.590 Mio.<br />

Dieser Berechnung liegt <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> ausstehenden Aktien und <strong>der</strong><br />

Schlusskurs vor Veröffentlichung <strong>der</strong> Entscheidung zur Abgabe des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

in Höhe von EUR 31,47 zugrunde.<br />

9.3.5 Gewichtung <strong>der</strong> Bewertungsmethoden<br />

Was den Stellenwert <strong>der</strong> verschiedenen Bewertungsmethoden <strong>an</strong>geht, hat <strong>die</strong> Bieterin<br />

in einem ersten Schritt den EPRA NAV <strong>der</strong> GSW und <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ermittelt.<br />

Der EPRA NAV ist <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>ntermaßen einer <strong>der</strong> wichtigsten Bewertungsparameter<br />

bei <strong>der</strong> Wertermittlung von Immobiliengesellschaften. Mithilfe des EPRA<br />

NAV je Aktie hat <strong>die</strong> Bieterin das Wertverhältnis zwischen den GSW-Aktien und<br />

den Deutsche Wohnen-Aktien bestimmt.<br />

D<strong>an</strong>n hat <strong>die</strong> Bieterin in einem zweiten Schritt <strong>die</strong> Marktkapitalisierung <strong>der</strong> GSW<br />

und <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ermittelt und mit dem Wert <strong>der</strong> jeweiligen Gesellschaft<br />

auf Grundlage des EPRA NAV verglichen. Dabei hat sich herausgestellt, dass beide<br />

Gesellschaften gemessen <strong>an</strong> ihrem jeweiligen EPRA NAV fair am Markt bewertet<br />

waren. Mithilfe des für <strong>die</strong> Marktkapitalisierung maßgeblichen Schlusskurses vor<br />

Veröffentlichung <strong>der</strong> Entscheidung zur Abgabe des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s hat <strong>die</strong> Bieterin<br />

wie<strong>der</strong>um das Wertverhältnis zwischen den GSW-Aktien und den Deutsche<br />

Wohnen-Aktien bestimmt.<br />

Das <strong>an</strong>gebotene Umtauschverhältnis von 51 Deutsche Wohnen-Angebotsaktien für<br />

je 20 GSW-Aktien beruht deshalb auf dem mithilfe des EPRA NAV ermittelten<br />

Wertverhältnis <strong>der</strong> GSW-Aktien und <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Aktien und ist durch das<br />

51


Wertverhältnis <strong>der</strong> Schlusskurse vor Veröffentlichung <strong>der</strong> Entscheidung zur Abgabe<br />

des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s bestätigt worden (stichtagsbezogene Schw<strong>an</strong>kungen wurden<br />

mithilfe des nach dem H<strong>an</strong>delsvolumen gewichteten Durchschnittskurses<br />

(VWAP) während <strong>der</strong> letzten 3 Monate vor dem Bewertungsstichtag ausgeschlossen).<br />

Über das auf <strong>die</strong>se Weise ermittelte Wertverhältnis <strong>der</strong> GSW-Aktien und <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen-Aktien hinaus beinhaltet das Umtauschverhältnis eine Prämie zugunsten<br />

<strong>der</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong>. Diese Prämie <strong>die</strong>nt dazu, das Umtausch<strong>an</strong>gebot für <strong>die</strong><br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong> attraktiver zu gestalten und führt dazu, dass sich <strong>die</strong> <strong>an</strong> § 31 Abs. 1,<br />

2 und 7 WpÜG in Verbindung mit §§ 7 und 5 Abs. 1 und 3 WpÜGAngebV zu messende<br />

Gegenleistung in Form von Deutsche Wohnen-Angebotsaktien erhöht.<br />

Mit Ausnahme <strong>der</strong> fehlenden Möglichkeit, vor <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong> Entscheidung<br />

zur Abgabe des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s nach § 10 Abs. 1 Satz 1 WpÜG zum<br />

20. August 2013 eine Due Diligence-Prüfung in Bezug auf das Geschäft und <strong>die</strong><br />

Vermögenswerte <strong>der</strong> GSW durchzuführen, haben sich keine beson<strong>der</strong>en Schwierigkeiten<br />

bei <strong>der</strong> Bewertung ergeben.<br />

9.3.6 Berücksichtigung des fehlenden Gewinnbezugsrechts im Jahr 2013<br />

Bei <strong>der</strong> Festsetzung des Umtauschverhältnisses wurde zudem berücksichtigt, dass<br />

<strong>die</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW auszugebenden Deutsche Wohnen-Angebotsaktien<br />

nach dem Inhalt des Umtausch<strong>an</strong>gebots und <strong>der</strong> zu beschließenden Kapitalerhöhung<br />

zur Schaffung <strong>der</strong> Gegenleistung nicht mit einem Gewinnbezugsrecht für das Geschäftsjahr<br />

2013 ausgestattet werden.<br />

Der nicht abgezinste Wertverlust je Deutsche Wohnen-Aktie infolge des fehlenden<br />

Gewinnbezugsrechts im Jahr 2013 errechnet sich <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d des auf <strong>die</strong> Ausschüttungsquote<br />

von 50 % entfallenden FFO-Forecast (erwartete Funds from Operations) <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen für das Jahr 2013 in Höhe von EUR 110 Mio. (gemäß des Halbjahreszwischenberichts<br />

zum 30. Juni 2013) bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtzahl <strong>der</strong> zum<br />

20. August 2013 ausstehenden Deutsche Wohnen-Aktien (168.907.143) und beträgt<br />

rund EUR 0,33.<br />

9.4 Angemessenheit <strong>der</strong> Gegenleistung<br />

Auf Grundlage des Drei-Monats-Durchschnittskurses <strong>der</strong> GSW-Aktie bzw. <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen-Aktie sowie <strong>der</strong> unter 9.3.3 bzw. 9.3.4 dargestellten Bewertungen<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Aktie und <strong>der</strong> GSW-Aktie <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d ihres EPRA NAV je Aktie<br />

und ihres Schlusskurses vor Veröffentlichung <strong>der</strong> Entscheidung zur Abgabe des<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s ist <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Bieterin <strong>an</strong>gebotene Gegenleistung <strong>an</strong>gemessen:<br />

<br />

Drei-Monats-Durchschnittskurs. Gemessen <strong>an</strong> dem jeweiligen Drei-Monats-<br />

Durchschnittskurs <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Aktie von EUR 13,60 und <strong>der</strong><br />

52


GSW-Aktie von EUR 30,01 ergibt sich ein Wertverhältnis von rund 1:2,21.<br />

Das bedeutet, je<strong>der</strong> GSW-Aktionär muss nach <strong>der</strong> gesetzlich vorgeschriebene<br />

Mindestgegenleistung in Form von Aktien (§ 31 Abs. 1, 2 und 7 WpÜG<br />

in Verbindung mit § 5 Abs. 1 und 3, § 7 WpÜGAngebV) mindestens rund<br />

2,21 Deutsche Wohnen-Angebotsaktien als Gegenleistung bekommen. Mit<br />

dem höheren von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong>gebotenen Umtauschverhältnis<br />

von 1:2,55 erhalten <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong> eine Prämie von rund 15,6 %. Der<br />

für eine GSW-Aktie <strong>an</strong>gebotene Wert <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien<br />

von rund EUR 34,68 enthält damit gegenüber dem Drei-Monats-<br />

Durchschnittskurs <strong>der</strong> GSW-Aktien (EUR 30,01) eine Prämie von EUR 4,67<br />

und liegt über dem Mindestpreis gemäß § 31 Abs. 1, 2 und 7 WpÜG in Verbindung<br />

mit §§ 7 und 5 Abs. 1 und 3 WpÜGAngebV.<br />

<br />

<br />

Schlusskurs vor Veröffentlichung <strong>der</strong> Entscheidung zur Abgabe des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s.<br />

Gemessen <strong>an</strong> den jeweiligen Schlusskursen vor Veröffentlichung<br />

<strong>der</strong> Entscheidung zur Abgabe des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen-Aktie (EUR 14,16) und <strong>der</strong> GSW-Aktie (EUR 31,47) ergibt sich ein<br />

Wertverhältnis von rund 1:2,22. Das bedeutet, je<strong>der</strong> GSW-Aktionär müsste<br />

für eine GSW-Aktie rund 2,22 Deutsche Wohnen-Angebotsaktien bekommen.<br />

Mit dem höheren von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong>gebotenen Umtauschverhältnis<br />

von 1:2,55 erhalten <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong> eine Prämie von rund<br />

14,7 %. Der nach <strong>die</strong>ser Bewertung für eine GSW-Aktie <strong>an</strong>gebotene Wert<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien von rund EUR 36,11 enthält damit<br />

gegenüber dem Schlusskurs vor Veröffentlichung <strong>der</strong> Entscheidung zur Abgabe<br />

des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s <strong>der</strong> GSW-Aktie (EUR 31,47) eine Prämie von<br />

EUR 4,64.<br />

EPRA NAV. Gemessen <strong>an</strong> dem jeweiligen EPRA NAV <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Aktie<br />

(EUR 12,79) und <strong>der</strong> GSW-Aktie (EUR 30,03) ergibt sich ein<br />

Wertverhältnis von rund 1:2,35. Das bedeutet, je<strong>der</strong> GSW-Aktionär müsste<br />

für eine GSW-Aktie rund 2,35 Deutsche Wohnen-Angebotsaktien bekommen.<br />

Mit dem höheren von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong>gebotenen Umtauschverhältnis<br />

von 1:2,55 erhalten <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong> eine Prämie von 8,6 %.<br />

Der für eine GSW-Aktie <strong>an</strong>gebotene Wert <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien von rund EUR 32,61 enthält damit gegenüber dem EPRA<br />

NAV je Aktie <strong>der</strong> GSW-Aktien (EUR 30,03) eine Prämie von EUR 2,58.<br />

Legt m<strong>an</strong> <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Prämie auf Seiten <strong>der</strong> GSW den EPRA NAV<br />

(verwässert) je Aktie (EUR 29,57) zugrunde, beträgt <strong>die</strong> Prämie EUR 3,04 je<br />

GSW-Aktie o<strong>der</strong> 10,3 %, wobei zu berücksichtigen ist, dass sich <strong>die</strong> für <strong>die</strong><br />

Ermittlung <strong>der</strong> Prämie zugrunde gelegte Anzahl von GSW-Aktien aufgrund<br />

<strong>der</strong> <strong>an</strong>genommenen W<strong>an</strong>dlung zu dem <strong>an</strong>gepassten W<strong>an</strong>dlungspreis auf<br />

56,75 Mio. erhöht.<br />

53


Zur Verwässerung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Aktien siehe Anh<strong>an</strong>g 3—<br />

Verwässerung.<br />

Wenn für jede GSW-Aktie 2,55 Deutsche Wohnen-Angebotsaktien <strong>an</strong>geboten werden,<br />

liegt <strong>der</strong> Wert <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien gemessen <strong>an</strong> dem Drei-<br />

Monats-Durchschnittskurs gemäß <strong>der</strong> gesetzlich vorgesehenen Bewertungsmethode<br />

(§ 31 Abs. 1, 2 und 7 WpÜG in Verbindung mit §§ 7 und 5 Abs. 1 und 3 WpÜGAngebV)<br />

über dem Drei-Monats-Durchschnittskurs einer GSW-Aktie als gesetzlich<br />

vorgeschriebene Mindestgegenleistung (§ 31 Abs. 1, 2 und 7 WpÜG in Verbindung<br />

mit § 5 Abs. 1 und 3 WpÜGAngebV).<br />

Der Wert <strong>der</strong> <strong>an</strong>gebotenen Gegenleistung von 2,55 Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien beträgt bei einer Bewertung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen mit dem Drei-<br />

Monats-Durchschnittskurs EUR 34,68 und liegt damit um rund 15,4 % o<strong>der</strong><br />

EUR 4,67 über <strong>der</strong> maßgeblichen Mindestgegenleistung in Höhe des Drei-Monats-<br />

Durchschnittskurs einer GSW-Aktie von EUR 30,01.<br />

Dar<strong>an</strong> än<strong>der</strong>t sich auch d<strong>an</strong>n nichts, wenn bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien das fehlende Gewinnbezugsrecht für das Geschäftsjahr 2013 berücksichtigt<br />

wird, weil <strong>der</strong> nicht abgezinste Wertverlust nur EUR 0,33 beträgt und<br />

damit bei allen Bewertungsmethoden unterhalb <strong>der</strong> gezahlten Prämie liegt.<br />

Der Wert <strong>der</strong> für eine GSW-Aktie <strong>an</strong>gebotenen Gegenleistung ist damit <strong>an</strong>gemessen.<br />

9.5 Keine Anwendbarkeit von § 33b WpÜG<br />

Die Satzung <strong>der</strong> GSW sieht keine Anwendung von § 33b Abs. 2 WpÜG vor. Die<br />

Bieterin ist daher nicht verpflichtet, eine Entschädigung gemäß § 33b Abs. 5 WpÜG<br />

zu leisten.<br />

10. Behördliche Genehmigungen und Verfahren<br />

10.1 Kartellrechtliche Verfahren<br />

Die gepl<strong>an</strong>te Übernahme <strong>der</strong> GSW durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen unterliegt gemäß<br />

§§ 35 ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) <strong>der</strong> Zusammenschlusskontrolle<br />

durch das Bundeskartellamt. Die Bieterin hat am 20. August 2013<br />

beim Bundeskartellamt <strong>die</strong> Übernahme <strong>der</strong> GSW <strong>an</strong>gemeldet. Die Nichtuntersagungsentscheidung<br />

des Bundeskartellamts ist am 30. August 2013 erfolgt.<br />

Da <strong>die</strong> Deutsche Wohnen und <strong>die</strong> GSW im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr<br />

vor Veröffentlichung des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s (2012) gemeinsam weltweit Umsatzerlöse<br />

von weniger als EUR 2.500 Mio. erzielt haben, unterliegt das Zusammenschlussvorhaben<br />

nicht <strong>der</strong> Fusionskontrolle durch <strong>die</strong> EU-Kommission gemäß <strong>der</strong><br />

Verordnung des Rates (EG) Nr. 139/2004 vom 20. J<strong>an</strong>uar 2004 über <strong>die</strong> Kontrolle<br />

von Unternehmenszusammenschlüssen.<br />

54


10.2 Gestattung <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong> Angebotsunterlage<br />

Am 1. Oktober 2013 hat <strong>die</strong> BaFin <strong>der</strong> Bieterin <strong>die</strong> Veröffentlichung <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage<br />

gestattet.<br />

11. Voraussetzungen für den Vollzug des Angebots<br />

11.1 Vollzugsbedingungen<br />

Dieses Umtausch<strong>an</strong>gebot und <strong>die</strong> durch seine Annahme mit den GSW-<strong>Aktionäre</strong>n<br />

zust<strong>an</strong>de kommenden Verträge werden nur vollzogen, wenn <strong>die</strong> folgenden Voraussetzungen<br />

(„Vollzugsbedingungen“) erfüllt sind:<br />

11.1.1 Kapitalerhöhungen<br />

(1) Bis spätestens zum 1. Mai 2014 (einschließlich) ist <strong>der</strong> Beschluss über <strong>die</strong><br />

Ordentliche Sachkapitalerhöhung in das H<strong>an</strong>delsregister beim Amtsgericht<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main eingetragen worden.<br />

(2) Bis spätestens zum 1. Mai 2014 (einschließlich) ist <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong><br />

Ordentlichen Sachkapitalerhöhung in dem zur Durchführung <strong>die</strong>ses Umtausch<strong>an</strong>gebots<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Umf<strong>an</strong>g in das H<strong>an</strong>delsregister beim Amtsgericht<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main eingetragen worden.<br />

(3) Bis spätestens zum 1. Mai 2014 (einschließlich) ist<br />

(i)<br />

(ii)<br />

<strong>der</strong> Beschluss über <strong>die</strong> Ordentliche Barkapitalerhöhung und<br />

<strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> Ordentlichen Barkapitalerhöhung für den Umtausch<br />

etwaiger Überschussaktien in dem entsprechend den in <strong>die</strong>ser<br />

Angebotsunterlage enthaltenen Beschreibungen zur Abwicklung <strong>die</strong>ses<br />

Umtausch<strong>an</strong>gebots erfor<strong>der</strong>lichen Umf<strong>an</strong>g in das H<strong>an</strong>delsregister<br />

beim Amtsgericht Fr<strong>an</strong>kfurt am Main eingetragen worden.<br />

Die Vollzugsbedingung in <strong>die</strong>ser Ziffer 11.1.1 (3) findet nur d<strong>an</strong>n Anwendung,<br />

wenn das Umtausch<strong>an</strong>gebot für mehr als 94,9 % <strong>der</strong> GSW-Aktien <strong>an</strong>genommen<br />

wurde (o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig zusammen mit<br />

dem Umtausch<strong>an</strong>gebot mehr als 94,9 % <strong>der</strong> GSW-Aktien erwirbt) und somit<br />

Überschussaktien entstehen.<br />

(4) Bis spätestens zum 1. Mai 2014 (einschließlich) ist <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong><br />

Kapitalerhöhung aus Genehmigtem Kapital für den Umtausch etwaiger neu<br />

ausgegebener GSW-Aktien (und entsprechen<strong>der</strong> Überschussaktien) wie in<br />

<strong>die</strong>ser Angebotsunterlage beschrieben und in dem zur Abwicklung <strong>die</strong>ses<br />

Umtausch<strong>an</strong>gebots erfor<strong>der</strong>lichen Umf<strong>an</strong>g in das H<strong>an</strong>delsregister beim<br />

Amtsgericht Fr<strong>an</strong>kfurt am Main eingetragen worden.<br />

55


Die Vollzugsbedingung in <strong>die</strong>ser Ziffer 11.1.1 (4) findet nur d<strong>an</strong>n Anwendung,<br />

wenn und soweit <strong>die</strong> Schaffung von Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien aus <strong>der</strong> Kapitalerhöhung aus Genehmigtem Kapital zur Erbringung<br />

<strong>der</strong> Angebotsgegenleistung erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

11.1.2 Mindest<strong>an</strong>nahmequote<br />

Zum Zeitpunkt des Ablaufs <strong>der</strong> Annahmefrist entspricht <strong>die</strong> Gesamtzahl<br />

(1) <strong>der</strong> Eingereichten GSW-Aktien (wie unter Ziffer 12.2 definiert) (einschließlich<br />

<strong>der</strong>jenigen GSW-Aktien, für <strong>die</strong> <strong>die</strong> Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

innerhalb <strong>der</strong> Annahmefrist erklärt wurde, <strong>die</strong>se jedoch, wie in <strong>der</strong> Angebotsunterlage<br />

dargestellt, erst nach Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist durch Umbuchung<br />

<strong>der</strong> GSW-Aktien in ISIN DE000GSW1137 wirksam wird) für <strong>die</strong> das<br />

Rücktrittsrecht, soweit <strong>an</strong>wendbar, nicht wirksam nach Maßgabe <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage<br />

ausgeübt wurde,<br />

(2) <strong>der</strong> GSW-Aktien, welche von <strong>der</strong> Bieterin o<strong>der</strong> einem Unternehmen des<br />

Deutsche Wohnen-Konzerns gehalten werden,<br />

(3) <strong>der</strong> GSW-Aktien, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Bieterin o<strong>der</strong> einem Unternehmen des Deutsche<br />

Wohnen-Konzerns nach § 30 WpÜG zugerechnet werden, und<br />

(4) <strong>der</strong> GSW-Aktien, im Hinblick auf welche <strong>die</strong> Bieterin o<strong>der</strong> ein Unternehmen<br />

des Deutsche Wohnen-Konzerns einen Vertrag außerhalb <strong>die</strong>ses <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

abgeschlossen haben, <strong>der</strong> ihnen das Recht einräumt, <strong>die</strong> Übertragung<br />

des Eigentums <strong>an</strong> <strong>die</strong>sen GSW-Aktien zu verl<strong>an</strong>gen,<br />

mindestens 75 % <strong>der</strong> zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage<br />

ausstehenden GSW-Aktien, d. h. mindestens 37.894.736 GSW-Aktien, wobei GSW-<br />

Aktien, <strong>die</strong> mehreren <strong>der</strong> obigen Kriterien unterfallen, nur einmal zählen (<strong>die</strong> „Mindest<strong>an</strong>nahmequote“).<br />

11.1.3 Keine wesentliche Erhöhung des Grundkapitals<br />

Zwischen <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong> Angebotsunterlage und dem Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist<br />

ist das Grundkapital <strong>der</strong> GSW nicht um mehr als 10 % erhöht worden; bei<br />

<strong>der</strong> Berechnung <strong>die</strong>ser 10 %-Schwelle bleibt eine mögliche Erhöhung des Grundkapitals<br />

<strong>der</strong> GSW unberücksichtigt, <strong>die</strong> aus <strong>der</strong> Ausübung <strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungsrechte <strong>der</strong><br />

W<strong>an</strong>delschuldverschreibung <strong>der</strong> GSW resultiert (siehe Ziffer 6.2.6).<br />

11.1.4 Keine Beschlüsse über Dividenden, Satzungsän<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> Liquidation<br />

Zwischen <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong> Angebotsunterlage und dem Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist<br />

ist keines <strong>der</strong> nachfolgenden Ereignisse eingetreten:<br />

56


(1) <strong>die</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong> GSW hat eine Dividendenausschüttung beschlossen;<br />

(2) <strong>die</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong> GSW hat eine Satzungsän<strong>der</strong>ung beschlossen,<br />

durch <strong>die</strong> für sämtliche o<strong>der</strong> bestimmte Beschlussfassungen durch <strong>die</strong><br />

Hauptversammlung o<strong>der</strong> sonstige Org<strong>an</strong>e <strong>der</strong> GSW ein Mehrheitserfor<strong>der</strong>nis<br />

verän<strong>der</strong>t wird;<br />

(3) <strong>die</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong> GSW hat einen Beschluss über <strong>die</strong> Auflösung <strong>der</strong><br />

GSW gefasst.<br />

Die Vollzugsbedingungen in <strong>die</strong>ser Ziffer 11.1.4 (1) bis (3) stellen jeweils selbstständige<br />

Vollzugsbedingungen dar.<br />

11.1.5 Keine wesentliche Verschlechterung<br />

Zwischen <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong> Angebotsunterlage und dem Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist<br />

(1) wurden we<strong>der</strong> seitens <strong>der</strong> GSW neue Umstände im Sinne von § 15 WpHG<br />

bek<strong>an</strong>nt gegeben noch<br />

(2) sind Umstände aufgetreten, <strong>die</strong> von <strong>der</strong> GSW gemäß § 15 WpHG hätten veröffentlicht<br />

werden müssen,<br />

<strong>die</strong> – einzeln o<strong>der</strong> zusammen betrachtet – zu einer<br />

(A)<br />

(B)<br />

Belastung des Konzern-EBITDA <strong>der</strong> GSW in Höhe von mindestens<br />

EUR 15 Mio. o<strong>der</strong><br />

Verringerung des Konzern-FFO <strong>der</strong> GSW in Höhe von mindestens<br />

EUR 7,5 Mio., jeweils im Geschäftsjahr 2013 o<strong>der</strong> 2014 führen o<strong>der</strong> von<br />

denen berechtigterweise <strong>an</strong>genommen werden k<strong>an</strong>n, dass sie dazu führen<br />

werden („Wesentliche Verschlechterung”).<br />

Für <strong>die</strong> Feststellung, ob während <strong>der</strong> Annahmefrist eine Wesentliche Verschlechterung<br />

erfolgt ist, ist ausschließlich ein Gutachten des Unabhängigen Gutachters nach<br />

näherer Maßgabe von Ziffer 11.2 maßgeblich. Wenn (i) <strong>der</strong> Unabhängige Gutachter<br />

bestätigt, dass während <strong>der</strong> Annahmefrist eine Wesentliche Verschlechterung erfolgt<br />

ist, (ii) das Gutachten des Unabhängigen Gutachters bis zum Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist<br />

bei <strong>der</strong> Bieterin eingeg<strong>an</strong>gen ist und (iii) <strong>die</strong> Bieterin spätestens zum Zeitpunkt<br />

<strong>der</strong> Veröffentlichung gemäß § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpÜG den Erhalt und das Ergebnis<br />

des Gutachtens des Unabhängigen Gutachters veröffentlicht hat, gilt <strong>die</strong><br />

Vollzugsbedingung nach <strong>die</strong>ser Ziffer 11.1.5 als nicht erfüllt. An<strong>der</strong>nfalls gilt <strong>die</strong><br />

Vollzugsbedingung nach <strong>die</strong>ser Ziffer 11.1.5 als erfüllt.<br />

57


11.1.6 Kein wesentlicher Compli<strong>an</strong>ce-Verstoß<br />

Zwischen <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong> Angebotsunterlage und dem Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist<br />

wird keine Straftat o<strong>der</strong> Ordnungswidrigkeit eines Mitglieds eines Geschäftsführungsorg<strong>an</strong>s,<br />

leitenden Angestellten, Mitarbeiters, Vertreters o<strong>der</strong> beauftragten<br />

Beraters <strong>der</strong> GSW o<strong>der</strong> einer Tochtergesellschaft <strong>der</strong> GSW in <strong>die</strong>ser <strong>die</strong>nstlichen<br />

Eigenschaft mit Bezug zur GSW bzw. einer Tochtergesellschaft <strong>der</strong> GSW bek<strong>an</strong>nt,<br />

sei es nach deutschem Ordnungswidrigkeitenrecht o<strong>der</strong> Strafrecht o<strong>der</strong> nach<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>em <strong>an</strong>wendbaren Recht, insbeson<strong>der</strong>e Bestechungsdelikte und Korruption, Untreue,<br />

Kartellverstöße o<strong>der</strong> Geldwäsche, sofern eine solche Straftat o<strong>der</strong> Ordnungswidrigkeit:<br />

(1) eine Insi<strong>der</strong>information für <strong>die</strong> GSW gemäß § 13 WpHG darstellt o<strong>der</strong><br />

(2) darstellen würde, wäre sie nicht veröffentlicht worden<br />

(„Wesentlicher Compli<strong>an</strong>ce-Verstoß“).<br />

Für <strong>die</strong> Feststellung, ob während <strong>der</strong> Annahmefrist ein Wesentlicher Compli<strong>an</strong>ce-<br />

Verstoß erfolgt ist, ist ausschließlich ein Gutachten des Unabhängigen Gutachters<br />

nach näherer Maßgabe von Ziffer 11.2 maßgeblich. Wenn (i) <strong>der</strong> Unabhängige Gutachter<br />

bestätigt, dass während <strong>der</strong> Annahmefrist ein Wesentlicher Compli<strong>an</strong>ce-<br />

Verstoß erfolgt ist, (ii) das Gutachten des Unabhängigen Gutachters bis zum Ablauf<br />

<strong>der</strong> Annahmefrist bei <strong>der</strong> Bieterin eingeg<strong>an</strong>gen ist und (iii) <strong>die</strong> Bieterin spätestens<br />

zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Veröffentlichung gemäß § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpÜG den Erhalt<br />

und das Ergebnis des Gutachtens des Unabhängigen Gutachters veröffentlicht<br />

hat, gilt <strong>die</strong> Vollzugsbedingung nach <strong>die</strong>ser Ziffer 11.1.6 als nicht erfüllt. An<strong>der</strong>nfalls<br />

gilt <strong>die</strong> Vollzugsbedingung nach <strong>die</strong>ser Ziffer 11.1.6 als erfüllt.<br />

11.1.7 Kein Verlust in Höhe <strong>der</strong> Hälfte des Grundkapitals, kein Insolvenzverfahren<br />

Zwischen <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong> Angebotsunterlage und dem Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist<br />

hat <strong>die</strong> GSW keine Mitteilung gemäß § 15 WpHG veröffentlicht, wonach<br />

(1) ein Verlust in Höhe <strong>der</strong> Hälfte des Grundkapitals nach § 92 Abs. 1 AktG<br />

eingetreten ist o<strong>der</strong><br />

(2) ein Insolvenzverfahren über das Vermögen <strong>der</strong> GSW be<strong>an</strong>tragt o<strong>der</strong> eröffnet<br />

wurde.<br />

Die Vollzugsbedingungen in <strong>die</strong>ser Ziffer 11.1.7 (1) und (2) stellen jeweils selbstständige<br />

Vollzugsbedingungen dar.<br />

58


11.2 Unabhängiger Gutachter<br />

Die Ermittlung einer Wesentlichen Verschlechterung erfolgt durch <strong>die</strong> Ernst & Y-<br />

oung GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, als unabhängiger Sachverständiger<br />

und <strong>die</strong> Feststellung eines Wesentlichen Compli<strong>an</strong>ce-Verstoßes erfolgt durch <strong>die</strong><br />

Ernst & Young Law GmbH, Rechts<strong>an</strong>waltsgesellschaft und Steuerberatungsgesellschaft,<br />

als unabhängiger Sachverständiger (Ernst & Young GmbH und Ernst & Y-<br />

oung Law GmbH im jeweiligen Zusammenh<strong>an</strong>g jeweils <strong>der</strong> „Unabhängiger Gutachter“).<br />

Der Unabhängige Gutachter wird nach sorgfältiger Prüfung gemäß den<br />

Maßstäben eines gewissenhaften Berufsträgers eine Stellungnahme abgeben, in <strong>der</strong><br />

er feststellt, ob eine Wesentliche Verschlechterung o<strong>der</strong> ein Wesentlicher Compli<strong>an</strong>ce-Verstoß<br />

eingetreten ist.<br />

Der Unabhängige Gutachter wird nur auf Verl<strong>an</strong>gen <strong>der</strong> Bieterin tätig. Die Bieterin<br />

wird <strong>die</strong> Einleitung eines Verfahrens zur Feststellung, ob während <strong>der</strong> Annahmefrist<br />

eine Wesentliche Verschlechterung (siehe Ziffer 11.1.5) o<strong>der</strong> ein Wesentlicher<br />

Compli<strong>an</strong>ce-Verstoß (siehe Ziffer 11.1.6) erfolgt ist, mit einer Bezugnahme auf <strong>die</strong>ses<br />

Angebot unverzüglich im Bundes<strong>an</strong>zeiger und im Internet (http://www.deutschewohnen.com<br />

unter <strong>der</strong> Rubrik Investor Relations) veröffentlichen.<br />

Geht bei <strong>der</strong> Bieterin bis zum Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist ein Gutachten des Unabhängigen<br />

Gutachters ein, aus dem sich ergibt, dass während <strong>der</strong> Annahmefrist eine Wesentliche<br />

Verschlechterung (siehe Ziffer 11.1.5) o<strong>der</strong> ein Wesentlicher Compli<strong>an</strong>ce-<br />

Verstoß (siehe Ziffer 11.1.6) erfolgt ist, ist <strong>die</strong> Bieterin verpflichtet, <strong>die</strong> Tatsache,<br />

dass <strong>die</strong>ses Gutachten bei ihr eingeg<strong>an</strong>gen ist, sowie das Ergebnis des Gutachtens –<br />

einschließlich einer Bezugnahme auf <strong>die</strong> Angebotsunterlage – unverzüglich, aber<br />

spätestens zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Veröffentlichung gemäß § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

WpÜG, im Bundes<strong>an</strong>zeiger und im Internet (http://www.deutsche-wohnen.com unter<br />

<strong>der</strong> Rubrik Investor Relations) zu veröffentlichen. Das Gutachten des Unabhängigen<br />

Gutachters ist für <strong>die</strong> Bieterin und <strong>die</strong> das Angebot <strong>an</strong>nehmenden GSW-<br />

<strong>Aktionäre</strong> verbindlich und endgültig. Die Kosten und Auslagen des Unabhängigen<br />

Gutachters werden von <strong>der</strong> Bieterin getragen.<br />

11.3 Verzicht auf Vollzugsbedingungen<br />

Die Bieterin behält sich vor, bis zu einem Werktag vor Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist auf<br />

eine, mehrere o<strong>der</strong> alle <strong>der</strong> Vollzugsbedingungen (mit Ausnahme <strong>der</strong> Vollzugsbedingungen<br />

in Ziffer 11.1.1, <strong>die</strong> unverzichtbar sind) zu verzichten und <strong>die</strong> Mindest<strong>an</strong>nahmequote<br />

zu verringern. Vollbezugsbedingungen, auf <strong>die</strong> <strong>die</strong> Bieterin wirksam<br />

verzichtet hat, gelten für Zwecke <strong>die</strong>ses <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s als eingetreten. Die<br />

Vollzugsbedingungen gemäß Ziffer 11.1.1 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage sind unverzichtbar.<br />

Für <strong>die</strong> Zwecke des § 21 Abs. 1 WpÜG ist <strong>die</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung<br />

des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s gemäß § 21 Abs. 2 WpÜG in Verbindung mit § 14<br />

Abs. 3 WpÜG maßgeblich. Im Falle eines Verzichts auf eine, mehrere o<strong>der</strong> alle<br />

59


Vollzugsbedingungen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Verringerung <strong>der</strong> Mindest<strong>an</strong>nahmequote innerhalb<br />

<strong>der</strong> letzten zwei Wochen vor Ablauf <strong>der</strong> in Ziffer 4.2 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage bestimmten<br />

Annahmefrist verlängert sich <strong>die</strong> Annahmefrist gemäß § 21 Abs. 5 WpÜG<br />

um zwei Wochen (bis zum 13. November 2013, 24:00 Uhr (mitteleuropäische Zeit)).<br />

11.4 Nichteintritt von Vollzugsbedingungen<br />

Ist <strong>die</strong> Vollzugsbedingung gemäß Ziffer 11.1.1 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage nicht bis<br />

zum Ablauf des 1. Mai 2014 erfüllt o<strong>der</strong> ist eine <strong>der</strong> Vollzugsbedingungen gemäß<br />

Ziffern 11.1.2 und 11.1.7 nicht bis zum Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist erfüllt und hat <strong>die</strong><br />

Bieterin nicht zuvor auf <strong>die</strong> betreffende Vollzugsbedingung gemäß § 21 Abs. 1<br />

Satz 1 Nr. 4 WpÜG wirksam verzichtet, erlischt das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>. In <strong>die</strong>sem<br />

Fall werden <strong>die</strong> durch Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s zust<strong>an</strong>de gekommenen<br />

Verträge nicht vollzogen und entfallen. Bereits Eingereichte GSW-Aktien (wie unter<br />

Ziffer 12.2 definiert) werden soweit notwendig auf <strong>die</strong> jeweilige Depotb<strong>an</strong>k zurückübertragen<br />

und von <strong>die</strong>ser zurückgebucht. Dementsprechend haben <strong>die</strong> Depotb<strong>an</strong>ken<br />

dafür zu sorgen, dass unverzüglich, spätestens aber innerhalb von fünf B<strong>an</strong>karbeitstagen<br />

nach Bek<strong>an</strong>ntgabe des Erlöschens des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s <strong>die</strong> Eingereichten<br />

GSW-Aktien (wie unter Ziffer 12.2 definiert) und <strong>die</strong> Ange<strong>die</strong>nten GSW-Aktien<br />

(wie unter Ziffer 15.5 definiert) in <strong>die</strong> ISIN DE000GSW1111 zurückgebucht werden.<br />

Die Rückabwicklung soll nach Maßgabe von Ziffer 12.8 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage<br />

frei von Kosten und Spesen <strong>der</strong> Depotb<strong>an</strong>ken sein.<br />

11.5 Veröffentlichungen<br />

Die Bieterin gibt unverzüglich im Internet auf <strong>der</strong> Internetseite http://www.deutschewohnen.com<br />

unter <strong>der</strong> Rubrik Investor Relations und im Bundes<strong>an</strong>zeiger bek<strong>an</strong>nt,<br />

falls (i) eine Vollzugsbedingung eingetreten ist, (ii) sie auf eine Vollzugsbedingung<br />

verzichtet hat, (iii) sämtliche Vollzugsbedingungen eingetreten sind, soweit auf sie<br />

nicht verzichtet wurde, o<strong>der</strong> (iv) das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> nicht vollzogen wird.<br />

12. Annahme und Abwicklung des Angebots<br />

12.1 Abwicklungsstelle und Umtauschtreuhän<strong>der</strong><br />

Die Bieterin hat <strong>die</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k Aktiengesellschaft, Taunus<strong>an</strong>lage 12, 60325<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main als Abwicklungsstelle mit <strong>der</strong> technischen Durchführung des<br />

Angebots beauftragt. Die Umtauschtreuhän<strong>der</strong> wurden von <strong>der</strong> Bieterin für <strong>die</strong> Zwecke<br />

<strong>der</strong> Abwicklung <strong>der</strong> Ordentlichen Sachkapitalerhöhung, <strong>der</strong> Ordentlichen Barkapitalerhöhung<br />

und ggf. <strong>der</strong> Kapitalerhöhung aus Genehmigtem Kapital (zusammen<br />

<strong>die</strong> „Angebotskapitalerhöhungen“) sowie für <strong>die</strong> Übertragung von Überschussaktien<br />

beauftragt.<br />

60


12.2 Annahmeerklärung und Umbuchung<br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong> können das Angebot nur <strong>an</strong>nehmen, indem sie innerhalb <strong>der</strong> Annahmefrist<br />

(zur Annahme in <strong>der</strong> Weiteren Annahmefrist siehe Ziffer 12.6)<br />

<br />

<br />

ihrer Depotb<strong>an</strong>k gegenüber schriftlich <strong>die</strong> Annahme des Angebots erklären<br />

(„Annahmeerklärung“); für <strong>die</strong> Einhaltung <strong>der</strong> Annahmefrist ist <strong>der</strong> Eing<strong>an</strong>g<br />

<strong>der</strong> Annahmeerklärung bei <strong>der</strong> Depotb<strong>an</strong>k maßgeblich, und<br />

ihre Depotb<strong>an</strong>k <strong>an</strong>weisen, <strong>die</strong> Umbuchung <strong>der</strong> sich in ihrem Depot befindlichen<br />

GSW-Aktien, bezüglich <strong>der</strong>er sie <strong>die</strong> Annahme des Angebots erklären<br />

wollen, in <strong>die</strong> ISIN DE000GSW1137 (WKN GSW 113) bei Clearstream<br />

vorzunehmen.<br />

Die Annahme des Angebots wird erst mit fristgerechter Umbuchung <strong>der</strong> Eingereichten<br />

GSW-Aktien (wie unten definiert) in <strong>die</strong> ISIN DE000GSW1137 (WKN GSW<br />

113) bei Clearstream wirksam. Die Umbuchung ist durch <strong>die</strong> Depotb<strong>an</strong>k nach Erhalt<br />

<strong>der</strong> Annahmeerklärung zu ver<strong>an</strong>lassen, wobei <strong>die</strong>s in <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>twortung <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Depotb<strong>an</strong>k liegt.<br />

Ist <strong>die</strong> Annahme innerhalb <strong>der</strong> Annahmefrist gegenüber <strong>der</strong> Depotb<strong>an</strong>k erklärt worden,<br />

gilt <strong>die</strong> Umbuchung <strong>der</strong> GSW-Aktien bei Clearstream als fristgerecht erfolgt,<br />

wenn <strong>die</strong> Umbuchung spätestens am zweiten B<strong>an</strong>karbeitstag nach Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist<br />

bis 18:00 Uhr (mitteleuropäische Zeit) vorgenommen worden ist. Die<br />

zum Tausch im Rahmen des Angebots innerhalb <strong>der</strong> Annahmefrist Eingereichten<br />

GSW-Aktien, <strong>die</strong> jeweils in <strong>der</strong> Annahmeerklärung <strong>an</strong>gegeben und rechtzeitig in <strong>die</strong><br />

ISIN DE000GSW1137 (WKN GSW 113) umgebucht worden sind, werden als<br />

„Eingereichte GSW-Aktien“ bezeichnet.<br />

Annahmeerklärungen, <strong>die</strong> bei <strong>der</strong> jeweiligen Depotb<strong>an</strong>k nicht innerhalb <strong>der</strong> Annahmefrist<br />

o<strong>der</strong> falsch o<strong>der</strong> unvollständig ausgefüllt eingehen, gelten nicht als Annahme<br />

des Angebots und berechtigen den betreffenden GSW-Aktionär nicht dazu, <strong>die</strong> Gegenleistung<br />

aus dem Angebot zu erhalten. We<strong>der</strong> <strong>die</strong> Bieterin noch mit ihr gemeinsam<br />

h<strong>an</strong>delnde Personen o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Tochterunternehmen sind verpflichtet, den betreffenden<br />

GSW-Aktionär über etwaige Mängel o<strong>der</strong> Fehler in <strong>der</strong> Annahmeerklärung<br />

zu unterrichten und sie übernehmen auch nicht <strong>die</strong> Haftung, falls eine solche<br />

Unterrichtung nicht erfolgt.<br />

12.3 Weitere Erklärungen im Zuge <strong>der</strong> Annahme des Angebots<br />

Mit <strong>der</strong> Annahmeerklärung:<br />

<br />

nehmen <strong>die</strong> jeweiligen GSW-<strong>Aktionäre</strong> das Angebot für alle bei <strong>der</strong> Erklärung<br />

<strong>der</strong> Annahme des Angebots in ihren Depots bei <strong>der</strong> Depotb<strong>an</strong>k befindlichen<br />

GSW-Aktien nach Maßgabe <strong>der</strong> Bestimmungen <strong>die</strong>ser Angebotsunter-<br />

61


lage <strong>an</strong>, es sei denn, in <strong>der</strong> Annahmeerklärung ist ausdrücklich schriftlich eine<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>e Anzahl bestimmt worden;<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

weisen <strong>die</strong> jeweiligen GSW-<strong>Aktionäre</strong> ihre Depotb<strong>an</strong>k <strong>an</strong> und ermächtigen<br />

sie, <strong>die</strong> in <strong>der</strong> Annahmeerklärung bezeichneten GSW-Aktien bei Clearstream<br />

in <strong>die</strong> ISIN DE000GSW1137 umzubuchen, sie jedoch zunächst in ihrem Depot<br />

zu belassen;<br />

weisen <strong>die</strong> jeweiligen GSW-<strong>Aktionäre</strong> ihre Depotb<strong>an</strong>k <strong>an</strong>, ihrerseits Clearstream<br />

<strong>an</strong>zuweisen und zu ermächtigen, <strong>die</strong> in den Depots <strong>der</strong> Depotb<strong>an</strong>ken<br />

belassenen Eingereichten GSW-Aktien mit <strong>der</strong> ISIN DE000GSW1137 unmittelbar<br />

vor Anmeldung <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Ordentlichen Sachkapitalerhöhung<br />

auf <strong>die</strong> Depots <strong>der</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> bei Clearstream zum Zwecke<br />

<strong>der</strong> Übertragung des Eigentums <strong>an</strong> den Eingereichten GSW-Aktien auf<br />

<strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> zur Verfügung zu stellen;<br />

übereignen <strong>die</strong> jeweiligen GSW-<strong>Aktionäre</strong> – aufschiebend bedingt auf den<br />

Eintritt <strong>der</strong> Vollzugsbedingungen, sofern und soweit <strong>die</strong> Bieterin nicht auf<br />

eine o<strong>der</strong> mehrere Vollzugsbedingungen nach Ziffer 11.3 verzichtet hat – <strong>die</strong><br />

GSW-Aktien, hinsichtlich <strong>der</strong>er sie das Angebot <strong>an</strong>nehmen, je zur Hälfte auf<br />

<strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong>in 1 (auf g<strong>an</strong>ze Aktien aufgerundet) und zur Hälfte<br />

auf <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong>in 2 (auf g<strong>an</strong>ze Aktien abgerundet) mit <strong>der</strong> Maßgabe,<br />

<strong>die</strong> GSW-Aktien gegen Ausgabe einer entsprechenden Anzahl Deutsche<br />

Wohnen-Angebotsaktien in <strong>die</strong> Deutsche Wohnen als Sacheinlage einzubringen<br />

(vorbehaltlich <strong>der</strong> Übereignung von Überschussaktien auf <strong>die</strong><br />

Drittb<strong>an</strong>k, siehe Ziffer 12.4);<br />

weisen <strong>die</strong> jeweiligen GSW-<strong>Aktionäre</strong> ihre Depotb<strong>an</strong>k <strong>an</strong> und ermächtigen<br />

<strong>die</strong>se, ihre Aktienteilrechte <strong>an</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien (zusammen<br />

mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Aktienteilrechten in Form g<strong>an</strong>zer Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien) auf das Depot <strong>der</strong> Abwicklungsstelle bei Clearstream zum<br />

Zwecke <strong>der</strong> Veräußerung <strong>die</strong>ser Aktienteilrechte zu übertragen bzw. ihrerseits<br />

Clearstream entsprechend <strong>an</strong>zuweisen und zu ermächtigen;<br />

weisen <strong>die</strong> jeweiligen GSW-<strong>Aktionäre</strong> <strong>die</strong> Abwicklungsstelle <strong>an</strong> und ermächtigen<br />

<strong>die</strong>se, ihre Aktienteilrechte <strong>an</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien<br />

(zusammen mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Aktienteilrechten in Form g<strong>an</strong>zer Deutsche Wohnen-Angebotsaktien),<br />

<strong>die</strong> von ihrer Depotb<strong>an</strong>k auf das Depot <strong>der</strong> Abwicklungsstelle<br />

bei Clearstream umgebucht werden, zu veräußern;<br />

erklären sich <strong>die</strong> jeweiligen GSW-<strong>Aktionäre</strong> einverst<strong>an</strong>den und akzeptieren,<br />

dass <strong>die</strong> ihnen für Aktienteilrechte von Deutsche Wohnen-Angebotsaktien<br />

gutgeschriebenen Erlöse auf Basis des durchschnittlichen Erlöses je Aktie<br />

ermittelt werden, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Abwicklungsstelle durch Verwertung <strong>der</strong> <strong>die</strong> Ak-<br />

62


tienteilrechte verkörpernden g<strong>an</strong>zen Deutsche Wohnen-Angebotsaktien im<br />

Namen <strong>der</strong> entsprechenden GSW-<strong>Aktionäre</strong> erzielt hat;<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

weisen <strong>die</strong> jeweiligen GSW-<strong>Aktionäre</strong> ihre Depotb<strong>an</strong>k <strong>an</strong> und ermächtigen<br />

<strong>die</strong>se, <strong>die</strong> Erlöse aus <strong>der</strong> Veräußerung solcher Aktienteilrechte von Deutsche<br />

Wohnen-Angebotsaktien ihrem in <strong>der</strong> Annahmeerklärung <strong>an</strong>gegebenen Konto<br />

gutzuschreiben;<br />

bevollmächtigen und ermächtigen <strong>die</strong> jeweiligen GSW-<strong>Aktionäre</strong> ihre Depotb<strong>an</strong>ken,<br />

<strong>die</strong> Abwicklungsstelle und <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong>, unter Befreiung<br />

von dem Verbot des Selbstkontrahierens gem. § 181 BGB alle erfor<strong>der</strong>lichen<br />

o<strong>der</strong> zweck<strong>die</strong>nlichen H<strong>an</strong>dlungen zur Abwicklung <strong>die</strong>ses Angebots<br />

vorzunehmen sowie Erklärungen abzugeben und entgegenzunehmen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e den Eigentumsüberg<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Eingereichten GSW-Aktien auf <strong>die</strong><br />

Umtauschtreuhän<strong>der</strong> herbeizuführen;<br />

weisen <strong>die</strong> jeweiligen GSW-<strong>Aktionäre</strong> ihre Depotb<strong>an</strong>ken <strong>an</strong>, ihrerseits Clearstream<br />

<strong>an</strong>zuweisen und zu ermächtigen, unmittelbar o<strong>der</strong> über <strong>die</strong> Depotb<strong>an</strong>k<br />

<strong>die</strong> für <strong>die</strong> Bek<strong>an</strong>ntgabe über den Erwerb <strong>der</strong> Aktien (siehe Ziffer 18) erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Informationen, insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> im Depot <strong>der</strong> Depotb<strong>an</strong>k<br />

bei Clearstream in <strong>die</strong> ISIN DE000GSW1137 umgebuchten Eingereichten<br />

GSW-Aktien, börsentäglich <strong>an</strong> <strong>die</strong> Abwicklungsstelle und <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong><br />

zu übermitteln; und<br />

erklären <strong>die</strong> jeweiligen GSW-<strong>Aktionäre</strong>, dass <strong>die</strong> Eingereichten GSW-Aktien<br />

zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Übereignung in ihrem alleinigen Eigentum stehen, keinen<br />

Verfügungsbeschränkungen unterliegen sowie frei von Rechten und Ansprüchen<br />

Dritter sind.<br />

Die in den vorstehenden Absätzen erteilten Weisungen, Aufträge und Vollmachten<br />

werden im Interesse einer reibungslosen und zügigen Abwicklung <strong>die</strong>ses Angebots<br />

unwi<strong>der</strong>ruflich erteilt. Sie erlöschen erst im Falle eines wirksamen Rücktritts von<br />

den durch Annahme <strong>die</strong>ses Angebots geschlossenen Verträgen.<br />

Mit <strong>der</strong> Annahmeerklärung erklärt je<strong>der</strong> <strong>an</strong>nehmende GSW-Aktionär ferner sein<br />

Einverständnis, dass<br />

<br />

<br />

<strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> für Zwecke <strong>der</strong> Ordentlichen Sachkapitalerhöhung<br />

nur bis zu maximal 94,9 % <strong>der</strong> ausstehenden GSW-Aktien auf <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen übereignen;<br />

GSW-Aktien über 94,9 % hinaus von den Umtauschtreuhän<strong>der</strong>n auf <strong>die</strong><br />

Drittb<strong>an</strong>k übereignet werden, mit <strong>der</strong> Maßgabe, dass <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong><br />

<strong>die</strong>se Übereignung erst vornehmen, wenn sie eine für den Tausch <strong>die</strong>ser<br />

63


GSW-Aktien entsprechende Anzahl Deutsche Wohnen-Angebotsaktien aus<br />

<strong>der</strong> Ordentlichen Barkapitalerhöhung erhalten haben;<br />

<br />

ab dem Zeitpunkt <strong>der</strong> aufschiebend bedingten Übereignung <strong>der</strong> Eingereichten<br />

GSW-Aktien <strong>an</strong> <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> und <strong>die</strong> folgende Umbuchung<br />

auf <strong>die</strong> Depots <strong>der</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> bei Clearstream eine Verfügung über<br />

<strong>die</strong> Eingereichten GSW-Aktien nicht mehr und eine Verfügung über <strong>die</strong> zu<br />

erl<strong>an</strong>genden Deutsche Wohnen-Angebotsaktien noch nicht möglich ist; in<br />

<strong>die</strong>sem Zeitraum besteht lediglich ein Anspruch auf Lieferung <strong>der</strong> Anzahl<br />

von Deutsche Wohnen-Angebotsaktien gemäß den Bestimmungen <strong>die</strong>ser<br />

Angebotsunterlage.<br />

12.4 Abwicklung des Angebots<br />

Die Eingereichten GSW-Aktien, <strong>die</strong> nach Maßgabe <strong>der</strong> Ziffer 12.3 auf <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong><br />

aufschiebend bedingt übereignet werden, verbleiben zunächst in<br />

den Depots <strong>der</strong> einreichenden <strong>Aktionäre</strong> und werden in <strong>die</strong> ISIN DE000GSW1137<br />

umgebucht.<br />

Soweit den Umtauschtreuhän<strong>der</strong>n zusammengenommen mehr als 94,9 % <strong>der</strong> GSW-<br />

Aktien aufschiebend bedingt übereignet werden, werden sie <strong>die</strong>se Überschussaktien<br />

zur aufschiebend bedingten Übereignung <strong>an</strong> <strong>die</strong> Drittb<strong>an</strong>k halten.<br />

Die Umtauschtreuhän<strong>der</strong> bringen bis zu 94,9 % <strong>der</strong> ausstehenden GSW-Aktien, <strong>die</strong><br />

ihnen nach Maßgabe <strong>der</strong> Ziffer 12.3 aufschiebend bedingt übereignet wurden, gegen<br />

Ausgabe neuer durch <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> gezeichneter Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien in <strong>die</strong> Deutsche Wohnen ein. Um <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Überschussaktien erfor<strong>der</strong>liche<br />

Angebotsgegenleistung zu schaffen, werden <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> –<br />

vertreten durch den Notar – Deutsche Wohnen-Angebotsaktien aus einer o<strong>der</strong> mehreren<br />

Barkapitalerhöhungen zeichnen (siehe Ziffer 13.2).<br />

Für alle durch <strong>die</strong> Angebotskapitalerhöhungen geschaffenen Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien wird <strong>die</strong> Abwicklungsstelle in Zusammenarbeit mit den Umtauschtreuhän<strong>der</strong>n<br />

ver<strong>an</strong>lassen, dass <strong>die</strong>se auf <strong>die</strong> Wertpapierdepots <strong>der</strong> das Angebot<br />

<strong>an</strong>nehmenden GSW-<strong>Aktionäre</strong> (bzw. für den Fall <strong>der</strong> Weiterveräußerung <strong>der</strong> Eingereichten<br />

GSW-Aktien <strong>an</strong> den entsprechenden Erwerber <strong>der</strong> GSW-Aktien) übertragen<br />

werden. Für 20 GSW-Aktien werden 51 Deutsche Wohnen-Angebotsaktien <strong>an</strong> <strong>die</strong><br />

ehemaligen GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> <strong>die</strong>ses Angebot <strong>an</strong>genommen haben, gewährt.<br />

Die Bieterin wird bewirken, dass <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong>in 1 <strong>die</strong> neuen Deutsche<br />

Wohnen-Angebotsaktien zum Börsenh<strong>an</strong>del im Regulierten Markt (Prime St<strong>an</strong>dard)<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse zulässt. Erst nach <strong>die</strong>ser Zulassung werden <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen-Angebotsaktien auf <strong>die</strong> bei Clearstream von den Depotb<strong>an</strong>ken<br />

unterhaltenen Wertpapierdepots übertragen.<br />

64


Die Deutsche Wohnen-Angebotsaktien werden nach Ablauf <strong>der</strong> Weiteren Annahmefrist,<br />

frühestens jedoch nach Eintragung <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> jeweiligen Angebotskapitalerhöhungen<br />

(welche bis spätestens zum 1. Mai 2014 erfolgen muss) und <strong>der</strong><br />

Zulassung zum Börsenh<strong>an</strong>del im Regulierten Markt (Prime St<strong>an</strong>dard) <strong>an</strong> <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter<br />

Wertpapierbörse, auf <strong>die</strong> bei Clearstream von den Depotb<strong>an</strong>ken unterhaltenen<br />

Wertpapierdepots übertragen. Hierin liegt ein Angebot <strong>der</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> zur<br />

Übereignung <strong>der</strong> Wertpapiere, dessen Annahme durch den ehemaligen GSW-<br />

Aktionär den Umtauschtreuhän<strong>der</strong>n nicht zuzugehen braucht.<br />

Sofern aufgrund des Umtauschverhältnisses Teilrechte mit <strong>der</strong> ISIN<br />

DE000A1X3R49 <strong>an</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien entstehen, können hieraus<br />

keine Aktionärsrechte geltend gemacht werden, sodass eine Arron<strong>die</strong>rung zu Vollrechten<br />

(sog. Spitzenregulierung) erfor<strong>der</strong>lich wird. Spitzen werden nur in bar abgegolten.<br />

In <strong>die</strong>sem Zusammenh<strong>an</strong>g wird <strong>die</strong> Abwicklungsstelle <strong>die</strong> auf <strong>die</strong> zugeteilten<br />

Deutsche Wohnen-Angebotsaktien entfallenden Teilrechte nach Ablauf eines noch<br />

festzulegenden Termins zw<strong>an</strong>gsweise zu g<strong>an</strong>zen Aktien zusammenlegen und über<br />

<strong>die</strong> Börse veräußern. Der Erlös wird sod<strong>an</strong>n den berechtigten ehemaligen GSW-<br />

<strong>Aktionäre</strong>n entsprechend <strong>der</strong> auf sie entfallenden Teilrechte ausgezahlt.<br />

Die Deutsche Wohnen hat ihre Verpflichtung – im Hinblick auf <strong>die</strong> Eingereichten<br />

GSW-Aktien – zur Erbringung <strong>der</strong> Gegenleistung aus dem Umtausch<strong>an</strong>gebot erfüllt,<br />

wenn <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> Angebotskapitalerhöhungen in das H<strong>an</strong>delsregister <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen eingetragen wurde, <strong>die</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien zum<br />

H<strong>an</strong>del <strong>an</strong> <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse zugelassen wurden und <strong>die</strong>se Deutsche<br />

Wohnen-Angebotsaktien auf <strong>die</strong> von den Depotb<strong>an</strong>ken bei Clearstream unterhaltenen<br />

Wertpapierdepots übertragen und etwaige Zahlungen im Rahmen <strong>der</strong> Spitzenregulierung<br />

geleistet worden sind. Es obliegt den jeweiligen Depotb<strong>an</strong>ken, <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen-Angebotsaktien den jeweils <strong>an</strong>nehmenden ehemaligen GSW-<br />

<strong>Aktionäre</strong>n gutzuschreiben.<br />

Die Gutschrift <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien bei den jeweiligen Depotb<strong>an</strong>ken<br />

erfolgt unverzüglich, voraussichtlich nicht später als sieben B<strong>an</strong>karbeitstage<br />

nach Veröffentlichung <strong>der</strong> Ergebnisbek<strong>an</strong>ntmachung (wie unter Ziffer 18 definiert).<br />

Die Depotb<strong>an</strong>ken werden sämtliche den GSW-<strong>Aktionäre</strong>n zustehenden Bruchteile<br />

<strong>an</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien (in Form g<strong>an</strong>zer Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien) auf das Depot <strong>der</strong> Abwicklungsstelle bei Clearstream übertragen.<br />

Die Abwicklungsstelle wird <strong>die</strong>se Bruchteile <strong>an</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien<br />

zugunsten <strong>der</strong> das Umtausch<strong>an</strong>gebot <strong>an</strong>nehmenden GSW-<strong>Aktionäre</strong> veräußern. Die<br />

aus <strong>die</strong>sen Veräußerungen resultierenden Erlöse werden den Konten <strong>der</strong> das Umtausch<strong>an</strong>gebot<br />

<strong>an</strong>nehmenden GSW-<strong>Aktionäre</strong> innerhalb von voraussichtlich zehn<br />

B<strong>an</strong>karbeitstagen nach Einbuchung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien in <strong>die</strong><br />

Depots <strong>der</strong> ehemaligen GSW-<strong>Aktionäre</strong> gutgeschrieben.<br />

65


Angenommen <strong>die</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong> Ergebnisbek<strong>an</strong>ntmachung erfolgt am<br />

22. November 2013 und sämtliche Vollzugsbedingungen (außer denen betreffend<br />

<strong>die</strong> Eintragung <strong>der</strong> Durchführungen <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Angebotskapitalerhöhungen)<br />

sind zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt erfüllt, würde eine Gutschrift <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien voraussichtlich bis zum 3. Dezember 2013 und <strong>der</strong> Erlöse aus <strong>der</strong><br />

Spitzenregulierung bis zum 17. Dezember 2013 erfolgen.<br />

Falls eine Angebotskapitalerhöhung, etwa weil auf dem Rechtsweg gegen <strong>die</strong>se vorgeg<strong>an</strong>gen<br />

wird, nicht unverzüglich nach <strong>der</strong> Ergebnisbek<strong>an</strong>ntmachung soweit erfor<strong>der</strong>lich<br />

durchgeführt werden k<strong>an</strong>n, wird sich <strong>die</strong> Abwicklung des Umtausch<strong>an</strong>gebots<br />

und <strong>die</strong> Gutschrift <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien sowie <strong>die</strong> Gutschrift des<br />

Veräußerungserlöses für Bruchteile verzögern. In <strong>die</strong>sem Fall werden <strong>die</strong> Abwicklung<br />

des Umtausch<strong>an</strong>gebots und <strong>die</strong> Gutschrift <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien unverzüglich, voraussichtlich nicht später als sieben B<strong>an</strong>karbeitstage<br />

nach Beseitigung des Grundes, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Durchführbarkeit <strong>der</strong> jeweiligen Angebotskapitalerhöhung<br />

hin<strong>der</strong>t, erfolgen.<br />

12.5 Rechtsfolgen <strong>der</strong> Annahme<br />

Mit <strong>der</strong> Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s kommt zwischen dem betreffenden<br />

GSW-Aktionär und <strong>der</strong> Bieterin ein schuldrechtlicher Vertrag über den Tausch von<br />

Eingereichten GSW-Aktien gegen eine entsprechende Anzahl von Deutsche Wohnen-Angebotsaktien<br />

nach Maßgabe <strong>der</strong> Bestimmungen <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage zust<strong>an</strong>de.<br />

Für <strong>die</strong>se Verträge und ihre Auslegung gilt ausschließlich deutsches Recht.<br />

Darüber hinaus erteilen <strong>die</strong> <strong>an</strong>nehmenden GSW-<strong>Aktionäre</strong> mit Annahme <strong>die</strong>ses Angebots<br />

unwi<strong>der</strong>ruflich <strong>die</strong> unter Ziffer 12.3 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage erteilten Weisungen,<br />

Aufträge, Ermächtigungen und Vollmachten und geben <strong>die</strong> unter Ziffer 12.3<br />

<strong>die</strong>ser Angebotsunterlage aufgeführten Erklärungen ab.<br />

Der dingliche Vollzug des Tauschvertrags erfolgt erst nach Ablauf <strong>der</strong> Weiteren<br />

Annahmefrist und Erfüllung <strong>der</strong> Vollzugsbedingungen durch Übereignung <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen-Angebotsaktien gegen <strong>die</strong> Übertragung einer entsprechenden Anzahl<br />

GSW-Aktien. Mit <strong>der</strong> Übertragung des Eigentums <strong>an</strong> den Eingereichten GSW-<br />

Aktien gehen alle mit <strong>die</strong>sen verbundenen Ansprüche und sonstigen Rechte auf <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen o<strong>der</strong> – im Fall von Überschussaktien – auf <strong>die</strong> Drittb<strong>an</strong>k über.<br />

12.6 Annahme in <strong>der</strong> Weiteren Annahmefrist<br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> das Angebot innerhalb <strong>der</strong> Weiteren Annahmefrist <strong>an</strong>nehmen<br />

wollen, sollten sich mit eventuellen Fragen <strong>an</strong> ihre Depotb<strong>an</strong>k wenden.<br />

Die Ausführungen in den Ziffern 12.2 bis 12.5 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage gelten entsprechend<br />

auch für <strong>die</strong> Annahme innerhalb <strong>der</strong> Weiteren Annahmefrist. Dementsprechend<br />

können GSW-<strong>Aktionäre</strong> das Angebot während <strong>der</strong> Weiteren Annahme-<br />

66


frist durch Abgabe einer Annahmeerklärung entsprechend Ziffer 12.2 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage<br />

<strong>an</strong>nehmen.<br />

Auch eine solche Annahmeerklärung wird erst wirksam durch fristgerechte Umbuchung<br />

<strong>der</strong> GSW-Aktien, für <strong>die</strong> <strong>die</strong> Annahme erklärt wurde, in <strong>die</strong> ISIN<br />

DE000GSW1137 bei Clearstream. Die Umbuchung wird durch <strong>die</strong> jeweilige Depotb<strong>an</strong>k<br />

nach Erhalt <strong>der</strong> Annahmeerklärung ver<strong>an</strong>lasst.<br />

Ist <strong>die</strong> Annahme innerhalb <strong>der</strong> Weiteren Annahmefrist gegenüber <strong>der</strong> Depotb<strong>an</strong>k erklärt<br />

worden, gilt <strong>die</strong> Umbuchung <strong>der</strong> GSW-Aktien bei Clearstream als fristgerecht<br />

erfolgt, wenn <strong>die</strong> Umbuchung spätestens am zweiten B<strong>an</strong>karbeitstag nach Ablauf<br />

<strong>der</strong> Weiteren Annahmefrist bis 18:00 Uhr (mitteleuropäische Zeit) vorgenommen<br />

worden ist. Die zum Tausch im Rahmen des Angebots innerhalb <strong>der</strong> Weiteren Annahmefrist<br />

eingereichten GSW-Aktien, <strong>die</strong> jeweils in <strong>der</strong> Annahmeerklärung <strong>an</strong>gegeben<br />

und rechtzeitig in <strong>die</strong> ISIN DE000GSW1137 (WKN GSW 113) umgebucht<br />

worden sind, werden ebenfalls als Eingereichte GSW-Aktien bezeichnet.<br />

12.7 Börsenh<strong>an</strong>del mit Eingereichten GSW-Aktien<br />

Die Bieterin wird <strong>die</strong> Einbeziehung <strong>der</strong> Eingereichten GSW-Aktien unter <strong>der</strong><br />

ISIN DE000GSW1137 zum Börsenh<strong>an</strong>del im Regulierten Markt <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter<br />

Wertpapierbörse ab dem dritten H<strong>an</strong>delstag <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse nach<br />

Beginn <strong>der</strong> Annahmefrist bewirken.<br />

Der H<strong>an</strong>del mit Eingereichten GSW-Aktien im Regulierten Markt <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter<br />

Wertpapierbörse wird voraussichtlich nach Schluss des Börsenh<strong>an</strong>dels einen Tag vor<br />

dem Tag <strong>der</strong> Anmeldung zur Eintragung <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Angebotskapitalerhöhungen<br />

eingestellt.<br />

Die Bieterin wird den Tag, <strong>an</strong> dem <strong>der</strong> H<strong>an</strong>del eingestellt wird, unverzüglich über<br />

ein elektronisch betriebenes Informationsverbreitungssystem im Sinne von § 10<br />

Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 WpÜG o<strong>der</strong> im Bundes<strong>an</strong>zeiger veröffentlichen.<br />

Erwerber von Eingereichten GSW-Aktien übernehmen sämtliche Rechte und Verpflichtungen,<br />

<strong>die</strong> sich aus <strong>der</strong> Annahme des Tausch<strong>an</strong>gebots ergeben, einschließlich<br />

<strong>der</strong> in Ziffer 12.3 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage nie<strong>der</strong>gelegten unwi<strong>der</strong>ruflichen Erklärungen,<br />

Anweisungen, Aufträge und Ermächtigungen.<br />

GSW-Aktien, <strong>die</strong> nicht zum Tausch eingereicht werden, werden weiterhin unter <strong>der</strong><br />

ISIN DE000GSW1111 geh<strong>an</strong>delt.<br />

12.8 Rückabwicklung bei Nichteintritt <strong>der</strong> Bedingungen, von <strong>der</strong> <strong>die</strong> Wirksamkeit<br />

des Angebots abhängt<br />

Das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> wird nur durchgeführt und <strong>die</strong> Bieterin wird nur verpflichtet,<br />

GSW-Aktien zu erwerben und <strong>die</strong> Angebotsgegenleistung für <strong>die</strong>se zu erbrin-<br />

67


gen, wenn alle Vollzugsbedingungen eingetreten sind. Das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> erlischt,<br />

wenn eine Vollzugsbedingung ausfällt und <strong>die</strong> Bieterin auf den Eintritt <strong>der</strong><br />

Vollzugsbedingungen – soweit zulässig – nicht innerhalb <strong>der</strong> in Ziffer 12.2 <strong>die</strong>ser<br />

Angebotsunterlage gen<strong>an</strong>nten Frist wirksam verzichtet (wobei <strong>die</strong> Mindest<strong>an</strong>nahmequote<br />

verringert werden k<strong>an</strong>n). Die durch <strong>die</strong> Annahme des Angebots zust<strong>an</strong>de<br />

kommenden Verträge werden im Fall des Erlöschens des Angebots nicht vollzogen<br />

und entfallen. Ein Überg<strong>an</strong>g des Eigentums <strong>an</strong> den Eingereichten GSW-Aktien auf<br />

<strong>die</strong> Bieterin findet nicht statt und <strong>die</strong> Eingereichten GSW-Aktien werden soweit<br />

notwendig auf <strong>die</strong> jeweilige Depotb<strong>an</strong>k zurückübertragen. Die Eingereichten GSW-<br />

Aktien werden in <strong>die</strong> ISIN DE000GSW1111 zurückgebucht.<br />

Es werden Vorkehrungen getroffen, dass <strong>die</strong> Rückbuchung innerhalb von fünf<br />

B<strong>an</strong>karbeitstagen erfolgt, nachdem nach Ziffer 11.5 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage veröffentlicht<br />

wurde, dass das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> nicht vollzogen wird. Nach <strong>der</strong> Rückbuchung<br />

können <strong>die</strong> GSW-Aktien wie<strong>der</strong> unter ihrer ursprünglichen ISIN<br />

DE000GSW1111 geh<strong>an</strong>delt werden. Die Rückbuchung ist für <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong><br />

kostenfrei. Etwaig <strong>an</strong>fallende ausländische Steuern o<strong>der</strong> Kosten und Gebühren ausländischer<br />

Depotb<strong>an</strong>ken, <strong>die</strong> keine gegenseitige Kontoverbindung mit Clearstream<br />

haben, sind jedoch von den betreffenden GSW-<strong>Aktionäre</strong>n selbst zu tragen.<br />

12.9 Rücktrittsrecht von GSW-<strong>Aktionäre</strong>n, <strong>die</strong> das Angebot <strong>an</strong>nehmen<br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> das Angebot <strong>an</strong>genommen haben, sind nur unter den in Ziffer<br />

16 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage beschriebenen Voraussetzungen berechtigt, von <strong>der</strong><br />

Annahme des Angebots zurückzutreten. Hinsichtlich <strong>der</strong> Ausübung und <strong>der</strong> Rechtsfolgen<br />

des Rücktrittsrechts wird auf <strong>die</strong> Ausführungen in Ziffer 16 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage<br />

verwiesen.<br />

12.10 Kosten für GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> das Angebot <strong>an</strong>nehmen<br />

Die Annahme des Angebots soll für <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> ihre GSW-Aktien auf<br />

inländischen Depots halten, frei von Kosten und Spesen <strong>der</strong> Depotb<strong>an</strong>ken sein (bis<br />

auf <strong>die</strong> Kosten für <strong>die</strong> Übermittlung <strong>der</strong> Annahmeerklärung <strong>an</strong> <strong>die</strong> jeweilige Depotb<strong>an</strong>k).<br />

Zu <strong>die</strong>sem Zweck gewährt <strong>die</strong> Bieterin den Depotb<strong>an</strong>ken eine Ausgleichszahlung,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong>sen geson<strong>der</strong>t mitgeteilt wird, und eine marktübliche Depotb<strong>an</strong>kenprovision<br />

umfasst.<br />

Etwaige zusätzliche Kosten und Spesen, <strong>die</strong> von Depotb<strong>an</strong>ken o<strong>der</strong> ausländischen<br />

Wertpapier<strong>die</strong>nstleistungsunternehmen erhoben werden, sowie ggf. außerhalb <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>fallende Aufwendungen sind jedoch von den betreffenden<br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong>n selbst zu tragen.<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Kosten im Falle notwendiger Rückbuchungen o<strong>der</strong> Rückübertragungen<br />

bei Nichteintritt von Bedingungen, von denen <strong>die</strong> Wirksamkeit des Angebo-<br />

68


tes abhängt, wird auf <strong>die</strong> Ausführungen in Ziffer 11.4 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage<br />

verwiesen.<br />

12.11 Zusammenlegung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien mit den gegenwärtigen<br />

ausstehenden Inhaberaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

Zunächst werden <strong>die</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien in einer separaten ISIN<br />

(siehe Ziffer 3) geh<strong>an</strong>delt, da <strong>die</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien – im Gegensatz<br />

zu den gegenwärtig ausstehenden Inhaberaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

(ISIN DE000A0HN5C6), <strong>die</strong> auch für das Geschäftsjahr 2013 gewinn<strong>an</strong>teilsberechtigt<br />

sind – erst ab dem 1. J<strong>an</strong>uar 2014 gewinn<strong>an</strong>teilsberechtigt sind (siehe Ziffer<br />

5.2.2). Nach dem Beschluss über <strong>die</strong> Verwendung des Bil<strong>an</strong>zgewinns für das Geschäftsjahr<br />

2013 durch <strong>die</strong> ordentliche Hauptversammlung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen im<br />

Jahr 2014 und <strong>der</strong> entsprechend des Beschlusses erfolgten Auszahlung <strong>an</strong> <strong>die</strong> berechtigten<br />

<strong>Aktionäre</strong>, besteht zwischen den Deutsche Wohnen-Angebotsaktien und<br />

den gegenwärtig ausstehenden Inhaberaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen kein Unterschied<br />

mehr. Deshalb beabsichtigt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen, <strong>die</strong> Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien und <strong>die</strong> gegenwärtig ausstehenden Inhaberaktien <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen nach <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlung 2014 in einer ISIN zusammenzulegen.<br />

13. Sicherstellung <strong>der</strong> Gegenleistung<br />

13.1 Fin<strong>an</strong>zierungsbedarf<br />

Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage hat <strong>die</strong> GSW<br />

50.526.314 GSW-Aktien ausgegeben. Würden sämtliche Inhaber <strong>der</strong> W<strong>an</strong>delschuldverschreibung<br />

(siehe Ziffer 6.2.6) von ihrem W<strong>an</strong>dlungsrecht Gebrauch machen,<br />

könnte <strong>die</strong> Anzahl ausgegebener GSW-Aktien bis zum Ablauf <strong>der</strong> Weiteren<br />

Annahmefrist um bis zu 5.212.980 auf bis zu 55.739.294 erhöht werden.<br />

Gemäß <strong>der</strong> Angebotsgegenleistung müsste <strong>die</strong> Deutsche Wohnen für 55.739.294<br />

Eingereichte GSW-Aktien 142.135.199 Deutsche Wohnen-Angebotsaktien (<strong>die</strong><br />

„Lieferverpflichtung“) liefern.<br />

Darüber hinaus hat <strong>die</strong> Bieterin Kosten für <strong>die</strong> Vorbereitung und <strong>die</strong> Durchführung<br />

<strong>die</strong>ses Umtausch<strong>an</strong>gebots in Höhe von ca. EUR 20 Mio. (<strong>die</strong> „Tr<strong>an</strong>saktionskosten“).<br />

13.2 Fin<strong>an</strong>zierungsmaßnahmen<br />

Die Erfüllbarkeit <strong>der</strong> Lieferverpflichtung stellt <strong>die</strong> Bieterin durch <strong>die</strong> Angebotskapitalerhöhungen<br />

sicher.<br />

69


Durch <strong>die</strong> Angebotskapitalerhöhungen k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Deutsche Wohnen bis zu<br />

162.623.529 Deutsche Wohnen-Angebotsaktien schaffen, <strong>die</strong>s übersteigt <strong>die</strong> Lieferverpflichtung<br />

deutlich.<br />

Per Monatsultimo September 2013 verfügte <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Konzern (einschließlich<br />

Kreditlinien) über Barmittel von mehr als EUR 100 Mio., <strong>die</strong> <strong>der</strong> Bieterin<br />

zur Verfügung stehen. Die Tr<strong>an</strong>saktionskosten wird <strong>die</strong> Bieterin aus <strong>die</strong>sen Mitteln<br />

begleichen.<br />

13.2.1 Die Ordentliche Sachkapitalerhöhung<br />

Die für den Vollzug des Umtausch<strong>an</strong>gebots benötigten Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien schafft <strong>die</strong> Bieterin, vorbehaltlich <strong>der</strong> in Ziffern 13.2.2 und 13.2.3<br />

dargestellten Kapitalmaßnahmen, im Wege <strong>der</strong> Ordentlichen Sachkapitalerhöhung<br />

unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> (siehe Ziffer 5.2.2).<br />

Als Sacheinlage sollen <strong>die</strong> Eingereichten GSW-Aktien in <strong>die</strong> Deutsche Wohnen eingebracht<br />

werden. Die GSW-<strong>Aktionäre</strong> erhalten im Gegenzug für <strong>die</strong>se Aktien Deutsche<br />

Wohnen-Angebotsaktien. Zur Zeichnung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien sind alleine <strong>die</strong> zum Zweck <strong>der</strong> Abwicklung des Umtausch<strong>an</strong>gebots<br />

eingeschalteten Umtauschtreuhän<strong>der</strong> für <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong> zugelassen. Das Bezugsrecht<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen-<strong>Aktionäre</strong> ist ausgeschlossen.<br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> das Umtausch<strong>an</strong>gebot <strong>an</strong>nehmen, übertragen ihre GSW-Aktien<br />

aufschiebend bedingt auf <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong>. Die Umtauschtreuhän<strong>der</strong> bringen<br />

sod<strong>an</strong>n bis zu 94,9 % <strong>der</strong> ausstehenden GSW-Aktien, <strong>die</strong> von ihnen treuhän<strong>der</strong>isch<br />

gehalten werden, als Sacheinlage in <strong>die</strong> Deutsche Wohnen ein und zeichnen <strong>die</strong> mit<br />

<strong>der</strong> Ordentlichen Sachkapitalerhöhung geschaffenen Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien. Nachdem <strong>die</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien entst<strong>an</strong>den sind,<br />

übertragen <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> <strong>die</strong> Aktien über <strong>die</strong> Abwicklungsstelle entsprechend<br />

dem Umtauschverhältnis auf <strong>die</strong> jeweiligen GSW-<strong>Aktionäre</strong>.<br />

Spitzenbeträge, also GSW-Aktien für <strong>die</strong> <strong>der</strong> Inhaber auf Grundlage des Umtauschverhältnisses<br />

nicht zum Bezug einer vollen Deutsche Wohnen-Aktie berechtigt ist,<br />

werden von <strong>der</strong> Abwicklungsstelle verwertet. Die Erlöse aus <strong>der</strong> Verwertung <strong>der</strong><br />

Spitzenbeträge werden den betroffenen GSW-<strong>Aktionäre</strong>n <strong>an</strong>teilig gutgeschrieben<br />

(siehe Ziffer 12.4).<br />

Der maximale Umf<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Ordentlichen Sachkapitalerhöhung ist so bemessen, dass<br />

auf Grundlage <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>die</strong>ses Angebots<br />

ausstehenden GSW-Aktien und gemäß <strong>der</strong> Angebotsgegenleistung eine hinreichende<br />

Anzahl von Deutsche Wohnen-Angebotsaktien für sämtliche ausstehenden GSW-<br />

Aktien ausgegeben werden k<strong>an</strong>n, und beträgt EUR 128.842.101,00, also<br />

128.842.101 Aktien (vorbehaltlich <strong>der</strong> Ausgabe von Aktien im Wege <strong>der</strong> unter Zif-<br />

70


fer 13.2.2 beschriebenen Ordentlichen Barkapitalerhöhung sowie vorbehaltlich einer<br />

Kapitalerhöhung aus Genehmigtem Kapital wie unter Ziffer 13.2.3 beschrieben).<br />

13.2.2 Die Ordentliche Barkapitalerhöhung<br />

Um <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> in <strong>die</strong> Lage zu versetzen, den GSW-<strong>Aktionäre</strong>n auch<br />

für <strong>die</strong> Überschussaktien entsprechend dem Inhalt <strong>die</strong>ses Umtausch<strong>an</strong>gebots Deutsche<br />

Wohnen-Angebotsaktien zu liefern, ist <strong>die</strong> Ordentliche Barkapitalerhöhung beschlossen<br />

worden (siehe Ziffer 5.2.2), <strong>die</strong>, soweit erfor<strong>der</strong>lich, durchgeführt werden<br />

wird. Der maximale Umf<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Ordentlichen Barkapitalerhöhung ist so bemessen,<br />

dass auf Grundlage <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> ausstehenden GSW-Aktien und gemäß <strong>der</strong> Angebotsgegenleistung<br />

eine hinreichende Anzahl von Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien für 5,1 % <strong>der</strong> Eingereichten GSW-Aktien ausgegeben werden k<strong>an</strong>n,<br />

und beträgt 6.570.948 Deutsche Wohnen-Angebotsaktien.<br />

Soweit <strong>die</strong> Ordentliche Barkapitalerhöhung durchgeführt wird, verringert sich entsprechend<br />

<strong>die</strong> maximale Anzahl <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien, <strong>die</strong> im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Ordentlichen Sachkapitalerhöhung (siehe Ziffer 5.2.2(1) und 13.2.1)<br />

ausgegeben werden. Wird also <strong>die</strong> Ordentliche Barkapitalerhöhung in vollem Umf<strong>an</strong>g<br />

durchgeführt, verringert sich <strong>der</strong> Umf<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Aktien aus <strong>der</strong> Sachkapitalerhöhung<br />

von 128.842.101 Aktien um 6.570.948 Aktien aus <strong>der</strong> Ordentlichen Barkapitalerhöhung<br />

(wobei etwaige Kapitalmaßnahmen bei <strong>der</strong> GSW hier nicht berücksichtigt<br />

sind).<br />

Zur Zeichnung <strong>der</strong> im Zuge <strong>der</strong> Ordentlichen Barkapitalerhöhung auszugebenden<br />

Deutsche Wohnen-Angebotsaktien sind alleine <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> für <strong>die</strong><br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong> zugelassen. Das Bezugsrecht <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-<strong>Aktionäre</strong> ist<br />

ausgeschlossen. Zur Zeichnung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien in Vertretung<br />

<strong>der</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> hat sich <strong>der</strong> Notar verpflichtet. Soweit im Zeitpunkt des<br />

Vollzugs des Umtausch<strong>an</strong>gebots feststeht, dass <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Deutsche Wohnen bei<br />

einem Erwerb sämtlicher Eingereichter GSW-Aktien 94,9 % <strong>der</strong> ausgegebenen<br />

GSW-Aktien übersteigen würde, werden <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> – vertreten durch<br />

den Notar – <strong>die</strong> zum Umtausch <strong>der</strong> Überschussaktien erfor<strong>der</strong>liche Anzahl von<br />

Deutsche Wohnen-Angebotsaktien im Rahmen <strong>der</strong> Ordentlichen Barkapitalerhöhung<br />

zeichnen.<br />

Nach Eintragung <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Ordentlichen Barkapitalerhöhung werden<br />

<strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> <strong>die</strong> Aktien entsprechend dem Umtauschverhältnis, gemeinsam<br />

mit den im Zuge <strong>der</strong> Ordentlichen Sachkapitalerhöhung geschaffenen Aktien,<br />

über <strong>die</strong> Abwicklungsstelle auf <strong>die</strong> das Umtausch<strong>an</strong>gebot <strong>an</strong>nehmenden GSW-<br />

<strong>Aktionäre</strong> übertragen.<br />

71


13.2.3 Die Kapitalerhöhung aus Genehmigtem Kapital<br />

Mit Beschluss vom 20. August 2013 hat <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d mit Zustimmung des Aufsichtsrats<br />

beschlossen, eine bezugsrechtsfreie Kapitalerhöhung aus Genehmigtem<br />

Kapital (siehe Ziffer 5.2.3) in einem maximalen Umf<strong>an</strong>g von EUR 33.781.428,00<br />

durch <strong>die</strong> Ausgabe von bis zu 33.781.428 auf den Inhaber lautende nennwertlose<br />

Stammaktien (Stückaktien) mit einem <strong>an</strong>teiligen Betrag am Grundkapital von<br />

EUR 1,00 durchzuführen. Diese wird durchgeführt, soweit sich <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> ausgegebenen<br />

GSW-Aktien aufgrund <strong>der</strong> teilweisen o<strong>der</strong> vollständigen W<strong>an</strong>dlung <strong>der</strong><br />

am 20. November 2012 begebenen W<strong>an</strong>del<strong>an</strong>leihe <strong>der</strong> GSW (siehe Ziffer 6.2.6) erhöht.<br />

Damit sollen <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> für den Fall einer solchen Erhöhung <strong>der</strong><br />

Anzahl <strong>an</strong> ausstehenden GSW-Aktien in <strong>die</strong> Lage versetzt werden, <strong>die</strong> gemäß <strong>der</strong><br />

Angebotsgegenleistung notwendige Anzahl <strong>an</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien<br />

zu liefern. Diese Deutsche Wohnen-Angebotsaktien werden gegen Sacheinlage ausgegeben,<br />

es sei denn, es h<strong>an</strong>delt sich um Überschussaktien, d<strong>an</strong>n erfolgt <strong>die</strong> Ausgabe<br />

gegen Bareinlage.<br />

Zur Zeichnung <strong>der</strong> im Zuge <strong>der</strong> Kapitalerhöhung aus Genehmigtem Kapital auszugebenden<br />

Deutsche Wohnen-Angebotsaktien sind ebenfalls alleine <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong><br />

für <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong> zugelassen. Das Bezugsrecht <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen-<strong>Aktionäre</strong> ist ausgeschlossen. Zur Zeichnung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien in Vertretung <strong>der</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> hat sich <strong>der</strong> Notar verpflichtet.<br />

13.2.4 Fin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong> Bareinlagen<br />

Bliebe <strong>die</strong> Grundkapitalziffer <strong>der</strong> GSW nach <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong> Angebotsunterlage<br />

unverän<strong>der</strong>t bei EUR 50.526.314,00 und nähmen <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong> das<br />

Angebot für <strong>die</strong> entsprechende Anzahl <strong>an</strong> GSW-Aktien <strong>an</strong>, würden 94,9 % <strong>der</strong> Eingereichten<br />

GSW-Aktien (ca. 47.949.471 GSW-Aktien) im Wege <strong>der</strong> Ordentlichen<br />

Sachkapitalerhöhung in <strong>die</strong> Deutsche Wohnen eingebracht, um so <strong>die</strong> gemäß <strong>der</strong><br />

Angebotsgegenleistung zu gewährenden Deutsche Wohnen-Angebotsaktien zu<br />

schaffen. Für <strong>die</strong> verbleibenden 5,1 %, <strong>der</strong> Eingereichten GSW-Aktien (ca.<br />

2.576.843 GSW-Aktien) würden <strong>die</strong> gemäß <strong>der</strong> Angebotsgegenleistung erfor<strong>der</strong>lichen<br />

ca. 6.570.948 Deutsche Wohnen-Angebotsaktien im Wege <strong>der</strong> Ordentlichen<br />

Barkapitalerhöhung geschaffen.<br />

Bei einem Emissionspreis von EUR 14,16 je Deutsche Wohnen-Angebotsaktie wären<br />

bei 6.570.948 im Wege <strong>der</strong> Ordentlichen Barkapitalerhöhung auszugebenden<br />

Deutsche Wohnen-Angebotsaktien Barmittel in Höhe von EUR 93.044.623,68 erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Um den Notar mit den für <strong>die</strong> Bareinlagen erfor<strong>der</strong>lichen Mitteln auszustatten,<br />

hat <strong>die</strong> Drittb<strong>an</strong>k dem Notar vor Beginn <strong>der</strong> Annahmefrist einen Betrag von<br />

EUR 102.650.000,00 zur Verfügung gestellt (siehe Ziffer 5.9).<br />

72


Würde <strong>die</strong> Grundkapitalziffer vor Ablauf <strong>der</strong> Weiteren Annahmefrist auf<br />

EUR 55.739.294,00 erhöht und das Angebot auch in <strong>die</strong>sem Fall von allen GSW-<br />

<strong>Aktionäre</strong>n für <strong>die</strong> entsprechende Anzahl <strong>an</strong> GSW-Aktien (Lieferverpflichtung) <strong>an</strong>genommen,<br />

würden 94,9 % <strong>der</strong> Eingereichten GSW-Aktien (ca. 52.896.591 GSW-<br />

Aktien) zum Teil im Wege <strong>der</strong> Ordentlichen Sachkapitalerhöhung und zum Teil im<br />

Wege <strong>der</strong> Kapitalerhöhung aus Genehmigtem Kapital als Sacheinlage in <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen eingebracht werden. Für <strong>die</strong> verbleibenden 5,1 % <strong>der</strong> Eingebrachten<br />

GSW-Aktien (ca. 2.842.704 GSW-Aktien) würden <strong>die</strong> gemäß <strong>der</strong> Angebotsgegenleistung<br />

erfor<strong>der</strong>lichen ca. 7.248.895 Deutsche Wohnen-Angebotsaktien zum Teil<br />

im Wege <strong>der</strong> Ordentlichen Barkapitalerhöhung und zum Teil im Wege <strong>der</strong> Kapitalerhöhung<br />

aus Genehmigtem Kapital gegen Bareinlage geschaffen.<br />

Von den gegen Barkapitalerhöhung zu schaffenden 7.248.895 Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien würden 6.570.948 wie oben beschrieben im Wege <strong>der</strong> Ordentlichen<br />

Kapitalerhöhung unter Einsatz <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Drittb<strong>an</strong>k zur Verfügung gestellten Mitteln<br />

geschaffen. Die restlichen 677.947 Deutsche Wohnen-Angebotsaktien würden<br />

im Wege einer bezugsrechtsfreien Kapitalerhöhung aus Genehmigtem Kapital geschaffen<br />

werden (siehe Ziffer 5.2.3).<br />

Bei einem Emissionspreis von EUR 14,16 je Deutsche Wohnen-Angebotsaktie wären<br />

bei bis zu 677.947 im Wege <strong>der</strong> Kapitalerhöhung aus Genehmigtem Kapital auszugebenden<br />

Deutsche Wohnen-Angebotsaktien Barmittel in Höhe von bis zu<br />

EUR 9.599.729,52 erfor<strong>der</strong>lich. Soweit <strong>der</strong> Gesamtbedarf <strong>an</strong> Barmitteln einen Betrag<br />

von EUR 102.650.000,00 übersteigen sollte, wird <strong>die</strong> Bieterin sicherstellen,<br />

dass <strong>die</strong> relev<strong>an</strong>ten bestehenden Vereinbarungen entsprechend <strong>an</strong>gepasst werden.<br />

14. Erwartete Auswirkungen eines erfolgreichen Angebots auf <strong>die</strong> Vermögens-,<br />

Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage <strong>der</strong> Bieterin<br />

Nachfolgend werden <strong>die</strong> erwarteten Auswirkungen eines erfolgreichen <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage <strong>der</strong> Bieterin mithilfe von erläuternden<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen („Erläuternde Fin<strong>an</strong>zinformationen“) dargestellt.<br />

14.1 Methodischer Ansatz<br />

Die Erläuternden Fin<strong>an</strong>zinformationen beschreiben <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>der</strong> nach den Vorschriften<br />

des H<strong>an</strong>delsgesetzbuchs erstellten vereinfachten und ungeprüften Einzelbil<strong>an</strong>z<br />

und vereinfachten und ungeprüften Einzel-Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> Bieterin<br />

jeweils zum 30. Juni 2013,<br />

<br />

welche erwarteten Auswirkungen ein erfolgreiches Angebot auf <strong>die</strong> nach den<br />

Vorschriften des H<strong>an</strong>delsgesetzbuchs erstellte vereinfachte und ungeprüfte<br />

Einzelbil<strong>an</strong>z <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zum 30. Juni 2013 gehabt hätte, wenn<br />

das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> zum 30. Juni 2013 erfolgreich vollzogen worden wäre,<br />

und<br />

73


welche erwarteten Auswirkungen ein erfolgreiches Angebot auf <strong>die</strong> nach den<br />

Vorschriften des H<strong>an</strong>delsgesetzbuchs erstellte vereinfachte und ungeprüfte<br />

Einzel-Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen für den am<br />

30. Juni 2013 endenden Sechs-Monats-Zeitraum gehabt hätte, wenn das<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> zum 1. J<strong>an</strong>uar 2013 erfolgreich vollzogen worden wäre.<br />

Für <strong>die</strong> Darstellung <strong>der</strong> erwarteten Auswirkungen eines erfolgreichen <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d dessen Konzernbil<strong>an</strong>z und dessen Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

zum 30. Juni 2013, wird auf den Abschnitt: „Pro-Forma-Konzern-<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen für das zum 31. Dezember 2012 endende<br />

Geschäftsjahr sowie für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum“<br />

des Anh<strong>an</strong>g 3 verwiesen.<br />

Die Erläuternden Fin<strong>an</strong>zinformationen stellen Angaben im Sinne von § 11 Abs. 2<br />

Satz 3 Nr. 1 2. Halbsatz WpÜG dar und sind keine Pro-Forma-Fin<strong>an</strong>zinformationen.<br />

Sie wurden nicht entsprechend dem IDW Rechnungslegungshinweis zur Erstellung<br />

von Pro-Forma-Fin<strong>an</strong>zinformationen (IDW RH HFA 1.004) erstellt, weichen wesentlich<br />

von <strong>die</strong>sen ab, beinhalten eine vereinfachte Darstellung und wurden keiner<br />

Prüfung unterzogen.<br />

Für <strong>die</strong> Pro-Forma-Fin<strong>an</strong>zinformation gemäß § 11 Abs. 4 Nr. 2 WpÜG i. V. m. § 2<br />

Nr. 2 WpÜGAngebV und Anh<strong>an</strong>g I Ziff. 20.2, Art. 4a Abs. 6, Anh<strong>an</strong>g II EG-<br />

Wertpapierprospekt-UmsetzungsVO zur Beschreibung <strong>der</strong> Art und Weise, wie <strong>der</strong><br />

Vollzug des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s <strong>die</strong> Aktiva und Passiva sowie <strong>die</strong> Erträge <strong>der</strong> Bieterin<br />

beeinflusst, wird auf den Abschnitt: „Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr sowie<br />

für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum“ des Anh<strong>an</strong>g 3 verwiesen.<br />

Die Erläuternden Fin<strong>an</strong>zinformationen beschreiben aufgrund ihrer Wesensart lediglich<br />

eine hypothetische Situation und basieren auf Annahmen, <strong>die</strong> sich als zutreffend<br />

o<strong>der</strong> unzutreffend herausstellen können. Sie spiegeln folglich nicht <strong>die</strong> tatsächliche<br />

Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen wi<strong>der</strong>. Es ist nicht beabsichtigt,<br />

dass sie <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

zu einem zukünftigen Zeitpunkt prognostizieren.<br />

14.2 Ausg<strong>an</strong>gslage und Annahmen<br />

14.2.1 Ausg<strong>an</strong>gslage<br />

Die Erläuternden Fin<strong>an</strong>zinformationen beruhen auf folgen<strong>der</strong> Ausg<strong>an</strong>gslage:<br />

74


Die Gegenleistung für je 20 Eingereichte GSW-Aktien besteht in 51 Deutsche<br />

Wohnen-Angebotsaktien. Das Umtauschverhältnis beträgt also 1:2,55<br />

bezogen auf je eine GSW-Aktie.<br />

Der Wert <strong>der</strong> im Tausch gegen <strong>die</strong> Eingereichten GSW-Aktien hingegebenen<br />

Deutsche Wohnen-Angebotsaktien aus <strong>der</strong> Sachkapitalerhöhung beträgt auf<br />

Grundlage des von <strong>der</strong> BaFin mitgeteilten Drei-Monats-Durchschnittskurs<br />

am 20. August 2013 EUR 13,60 je Aktie.<br />

Entsprechend dem Umtauschverhältnis zwischen GSW-Aktien und Deutsche<br />

Wohnen-Angebotsaktien hat eine im Rahmen <strong>der</strong> Sachkapitalerhöhung eingebrachte<br />

GSW-Aktie einen Preis von rund EUR 34,68.<br />

Die Hauptversammlung <strong>der</strong> GSW hat am 18. Juni 2013 beschlossen, den Bil<strong>an</strong>zgewinn<br />

des Geschäftsjahres 2012 in Höhe von TEUR 607.586 zur Ausschüttung<br />

einer Dividende von EUR 0,90 je dividendenberechtigter Stückaktie<br />

zu verwenden und den verbleibenden Betrag von TEUR 562.112 auf neue<br />

Rechnung vorzutragen.<br />

14.2.2 Annahmen<br />

Die Erläuternden Fin<strong>an</strong>zinformationen gehen von folgenden Annahmen aus:<br />

<br />

<br />

Die GSW-<strong>Aktionäre</strong> haben für 94,9 % <strong>der</strong> GSW-Aktien das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong><br />

<strong>an</strong>genommen und <strong>der</strong> Erwerb <strong>die</strong>ser 94,9 % <strong>der</strong> GSW-Aktien sowie<br />

<strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> dafür erfor<strong>der</strong>lichen Kapitalerhöhung durch Sacheinlage<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen ist bereits am 1. J<strong>an</strong>uar 2013 (für <strong>die</strong> Auswirkungen<br />

auf <strong>die</strong> Gewinn- und Verlustrechnungen) bzw. bereits am 30. Juni 2013<br />

(für <strong>die</strong> Auswirkungen auf <strong>die</strong> Bil<strong>an</strong>z) erfolgt. 1<br />

Die tatsächlichen Anschaffungskosten sind aufgrund des Werts <strong>die</strong>ser Aktien<br />

im Zeitpunkt des Vollzugs des Umtausch<strong>an</strong>gebots zu ermitteln und stehen<br />

deshalb noch nicht fest. Für Zwecke <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Erläuternden Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

werden als Anschaffungskosten für <strong>die</strong> im Wege <strong>der</strong> Sacheinlage<br />

eingebrachten GSW-Aktien bei <strong>der</strong> Deutsche Wohnen TEUR 1.662.888<br />

<strong>an</strong>genommen. Diese basieren auf einem Erwerb von 94,9 % <strong>der</strong> 50.526.314<br />

zum 20. August 2013 ausstehenden GSW-Aktien, dem Umtauschverhältnis<br />

von 1:2,55 und dem Wert <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Aktien von EUR 13,60 je<br />

Aktie. Die endgültigen Anschaffungskosten sind aus dem Aktienkurs <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen-Aktien zum Einbringungsstichtag abzuleiten.<br />

1<br />

Welche Auswirkungen sich in dem Fall ergeben würden, dass <strong>der</strong> Aktienumtausch im Umf<strong>an</strong>g von<br />

100 % <strong>der</strong> GSW-Aktien durchgeführt wird (steuerliche Auswirkungen auf <strong>die</strong> Deutsche Wohnen o<strong>der</strong><br />

<strong>die</strong> GSW außer Betracht gelassen), wird unter Ziffern 14.3 und 14.4 in den Erläuterungen zu <strong>der</strong> vereinfachten<br />

und ungeprüften Einzelbil<strong>an</strong>z zum 30. Juni 2013 bzw. <strong>der</strong> vereinfachten und ungeprüften<br />

Einzel-Gewinn- und Verlustrechnung zum 30. Juni 2013 dargestellt.<br />

75


Nach Veröffentlichung <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage werden keine weiteren<br />

GSW-Aktien ausgegeben.<br />

Die von <strong>der</strong> GSW in 2013 beschlossene Dividende bleibt bei den Erläuternden<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen unberücksichtigt, weil <strong>die</strong> Deutsche Wohnen zum<br />

Zeitpunkt <strong>der</strong> Ausschüttung nicht Aktionärin <strong>der</strong> GSW war, mithin keine<br />

Zahlungen erhalten hat, und weil <strong>die</strong> Höhe <strong>der</strong> künftigen Dividendenzahlungen<br />

ungewiss ist.<br />

Es entstehen Tr<strong>an</strong>saktionskosten in Höhe von TEUR 20.000. Diese Tr<strong>an</strong>saktionskosten<br />

umfassen alle Kosten, <strong>der</strong>en Höhe nicht von <strong>der</strong> Länge des Zeitraums<br />

zwischen Veröffentlichung <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage und dem Vollzug<br />

des Umtausch<strong>an</strong>gebots bzw., soweit relev<strong>an</strong>t, dem Zeitpunkt <strong>der</strong> Weiterveräußerung<br />

<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Drittb<strong>an</strong>k übernommenen GSW-Aktien abhängig<br />

sind (siehe Ziffer 7.1.2 sowie 5.9). Zeitabhängige Kosten bleiben unberücksichtigt,<br />

weil ihre Höhe zum jetzigen Zeitpunkt noch unbek<strong>an</strong>nt ist und auch<br />

nicht zuverlässig geschätzt werden k<strong>an</strong>n. Soweit <strong>die</strong> Tr<strong>an</strong>saktionskosten als<br />

Kosten <strong>der</strong> Sachkapitalerhöhung entstehen, werden sie erfolgsneutral als Anschaffungskosten<br />

<strong>der</strong> durch Umtausch erworbenen GSW-Aktien aktiviert.<br />

Soweit <strong>die</strong> Tr<strong>an</strong>saktionskosten als Kosten <strong>der</strong> möglichen Barkapitalerhöhung<br />

entstehen, stellen sie Fin<strong>an</strong>zierungskosten dar und werden erfolgswirksam<br />

als sonstige betriebliche Aufwendungen verbucht, wobei <strong>die</strong>se Kosten teilweise<br />

auch d<strong>an</strong>n entstehen, wenn <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> Barkapitalerhöhung<br />

tatsächlich nicht erfor<strong>der</strong>lich sein wird. Trotz <strong>der</strong> hier getroffenen Annahme<br />

eines bloß 94,9 %-igen Erwerbs <strong>der</strong> ausstehenden GSW-Aktien wird deshalb<br />

<strong>an</strong>genommen, dass <strong>die</strong> Tr<strong>an</strong>saktionskosten in voller Höhe entstehen und im<br />

Verhältnis 17:3 teilweise Anschaffungsnebenkosten und teilweise Fin<strong>an</strong>zierungskosten<br />

darstellen.<br />

Die in Zukunft erwarteten Synergieeffekte bleiben unberücksichtigt.<br />

Für den Fall, dass <strong>die</strong> Kapitalerhöhung durch Sacheinlage (unter Berücksichtigung<br />

von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen etwa bereits gehaltener, außerhalb des Umtausch<strong>an</strong>gebots<br />

erworbener GSW-Aktien) zu einem Anteil <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen am Grundkapital <strong>der</strong> GSW von über 94,9 % führen würde, hat sich<br />

<strong>die</strong> Drittb<strong>an</strong>k verpflichtet, <strong>die</strong>se Überschussaktien zu erwerben und zu übernehmen<br />

(siehe Ziffer 5.9). Wenn <strong>die</strong> Drittb<strong>an</strong>k durch den Verkauf <strong>der</strong> Überschussaktien<br />

einen Preis erzielt, <strong>der</strong> unter dem Emissionspreis <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen-Angebotsaktien aus <strong>der</strong> Barkapitalerhöhung liegt, hat sich <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen verpflichtet, den Differenzbetrag zwischen dem Verkaufspreis<br />

und den Anschaffungskosten auszugleichen. Für Zwecke <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong><br />

Anschaffungskosten <strong>der</strong> GSW-Aktien bei <strong>der</strong> Deutsche Wohnen wird <strong>die</strong><br />

Verlustausgleichsverpflichtung mit einem Wert von EUR 0 <strong>an</strong>gesetzt.<br />

76


Die erwarteten Auswirkungen <strong>der</strong> erl<strong>an</strong>gten Dividende und <strong>der</strong> zu leistenden<br />

Tr<strong>an</strong>saktionskosten auf <strong>die</strong> Zinserträge bzw. -aufwendungen bleiben außer<br />

Betracht.<br />

14.3 Erwartete Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens- und Fin<strong>an</strong>zlage <strong>der</strong> Bieterin<br />

Die folgende Tabelle zeigt, welche erwarteten Auswirkungen ein erfolgreiches Angebot<br />

– auf Grundlage <strong>der</strong> in 14.2 gen<strong>an</strong>nten Ausg<strong>an</strong>gslage und Annahmen – für <strong>die</strong><br />

vereinfachte und ungeprüfte Einzelbil<strong>an</strong>z <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zum 30. Juni 2013<br />

gehabt hätte, wenn das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> zum 30. Juni 2013 erfolgreich vollzogen<br />

worden wäre:<br />

alle Werte in TEUR<br />

Deutsche Wohnen<br />

zum 30.06.2013<br />

(ungeprüft)<br />

erwartete Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> Sachkapitalerhöhung<br />

durch<br />

Vollzug am<br />

30.06.2013<br />

(ungeprüft)<br />

Deutsche Wohnen<br />

nach Vollzug<br />

zum 30.06.2013<br />

(ungeprüft)<br />

AKTIVA<br />

Anlagevermögen<br />

Immaterielle Vermögengegenstände<br />

1.655 1.655<br />

Sach<strong>an</strong>lagen 1.917 1.917<br />

Fin<strong>an</strong>z<strong>an</strong>lagen 1) 583.799 1.679.888 2.263.687<br />

Umlaufvermögen<br />

For<strong>der</strong>ungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände 987.271 987.271<br />

Kassenbest<strong>an</strong>d, Guthaben<br />

bei Kreditinstituten 2) 3) 5.825 -5.825 0<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 341 341<br />

1.580.808 1.674.063 3.254.871<br />

PASSIVA<br />

4) 5)<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital 168.907 122.271 291.178<br />

Kapitalrücklage 1.159.577 1.540.617 2.700.194<br />

Gewinnrücklage 1.023 1.023<br />

Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag<br />

75 -3.000 -2.925<br />

Rückstellungen 8.076 8.076<br />

Verbindlichkeiten 2) 243.150 14.175 257.325<br />

1.580.808 1.674.063 3.254.871<br />

Erläuterung:<br />

1) Auf <strong>der</strong> Aktivseite <strong>der</strong> Bil<strong>an</strong>z erhöht sich <strong>der</strong> Posten „Fin<strong>an</strong>z<strong>an</strong>lagen“ (§ 266<br />

Abs. 2 A. III. HGB) gemäß §§ 253 Abs. 1 S. 1, 255 Abs. 1 S. 1 HGB um <strong>die</strong> Anschaffungskosten<br />

für <strong>die</strong> GSW-Aktien in Höhe von TEUR 1.662.888. Bei<br />

Tauschgeschäften werden <strong>die</strong> eingetauschten Vermögensgegenstände (GSW-<br />

77


Aktien) mit dem Zeitwert des hingegebenen Vermögensgegenst<strong>an</strong>ds (Deutsche<br />

Wohnen-Angebotsaktien aus <strong>der</strong> Sachkapitalerhöhung) bewertet. Für <strong>die</strong> Ermittlung<br />

des Wertes <strong>der</strong> eingetauschten GSW-Aktien wird also gemäß Ziffer 14.2.1<br />

mit dem Drei-Monats-Durchschnittskurs <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Aktien am<br />

20. August 2013 in Höhe von EUR 13,60 je Aktie gerechnet, (50.526.314 GSW-<br />

Aktien x 94,9 % x 2,55 x EUR 13,60).<br />

Des Weiteren erhöht sich <strong>der</strong> Posten „Fin<strong>an</strong>z<strong>an</strong>lagen“ (§ 266 Abs. 2 A. III.<br />

HGB) zusätzlich gemäß §§ 253 Abs. 1 S. 1, 255 Abs. 1 S. 2 HGB um <strong>die</strong> <strong>der</strong><br />

Sachkapitalerhöhung zuzuordnenden und damit aktivierungsfähigen Tr<strong>an</strong>saktionskosten<br />

als Anschaffungsnebenkosten für <strong>die</strong> GSW-Aktien in Höhe von<br />

TEUR 17.000.<br />

Der Posten „Fin<strong>an</strong>z<strong>an</strong>lagen“ (§ 266 Abs. 2A. III. HGB) erhöht sich damit insgesamt<br />

von TEUR 583.799 um TEUR 1.679.888 auf TEUR 2.263.687.<br />

2) Außerdem verringert sich <strong>der</strong> Posten „Kassenbest<strong>an</strong>d, Guthaben bei Kreditinstituten“<br />

(§ 266 Abs. 2 B. IV. HGB) von TEUR 5.825 um <strong>die</strong> bar geleisteten<br />

Tr<strong>an</strong>saktionskosten in Höhe von TEUR 5.825 auf TEUR 0 und <strong>die</strong> Verbindlichkeiten<br />

erhöhen sich von TEUR 243.150 um <strong>die</strong> zu fin<strong>an</strong>zierenden Tr<strong>an</strong>saktionskosten<br />

(Differenz zwischen TEUR 20.000 und TEUR 5.825) in Höhe von<br />

TEUR 14.175 auf TEUR 257.325.<br />

3) In dem Fall, dass <strong>der</strong> Aktienumtausch im Umf<strong>an</strong>g von 100 % <strong>der</strong> GSW-Aktien<br />

durchgeführt wird (steuerliche Auswirkungen auf <strong>die</strong> Deutsche Wohnen o<strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

GSW außer Betracht gelassen), erhöht sich <strong>der</strong> Posten „Kassenbest<strong>an</strong>d, Guthaben<br />

bei Kreditinstituten“ (§ 266 Abs. 2 B. IV. HGB) um <strong>die</strong> im Wege <strong>der</strong> Barkapitalerhöhung<br />

zu einem Emissionspreis von EUR 14,16 ausgegebenen 6.570.948<br />

Deutsche Wohnen-Angebotsaktien, also um TEUR 93.045. In <strong>die</strong>sem Fall erhöht<br />

sich also <strong>der</strong> Posten „Kassenbest<strong>an</strong>d, Guthaben bei Kreditinstituten“ (§ 266 Abs.<br />

2 B. IV. HGB) unter Berücksichtigung <strong>der</strong> in Höhe von TEUR 5.825 bar geleisteten<br />

Tr<strong>an</strong>saktionskosten insgesamt von TEUR 5.825 um TEUR 87.220 auf<br />

TEUR 93.045.<br />

4) Auf <strong>der</strong> Passivseite <strong>der</strong> Bil<strong>an</strong>z erhöht sich das Eigenkapital um insgesamt<br />

TEUR 1.703.043. Der Ausgabebetrag <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien aus<br />

<strong>der</strong> Sachkapitalerhöhung im Sinne von § 9 AktG beträgt EUR 1,00 und <strong>die</strong> Differenz<br />

zu dem Einbringungswert <strong>der</strong> Sacheinlage wird <strong>der</strong> Kapitalrücklage zugewiesen.<br />

Es erhöht sich deshalb zunächst <strong>der</strong> Posten „Gezeichnetes Kapital“<br />

(§ 266 Abs. 3 A. I. HGB) in Höhe des Ausgabebetrags <strong>der</strong> für den Umtausch des<br />

94,9 %-igen Anteils <strong>der</strong> GSW-Aktien (47.949.471 Stück) erfor<strong>der</strong>lichen Anzahl<br />

<strong>an</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien aus <strong>der</strong> Sachkapitalerhöhung, nämlich von<br />

TEUR 168.907 um TEUR 122.271 (50.526.314 GSW-Aktien x 2,55 x 94,9 %)<br />

auf TEUR 291.178. Des Weiteren erhöht sich <strong>der</strong> Posten „Kapitalrücklage“<br />

78


(§ 266 Abs. 3 A. II. HGB) in Höhe <strong>der</strong> Differenz zwischen dem Einbringungswert<br />

<strong>der</strong> Sacheinlage (TEUR 1.662.888) und dem Ausgabebetrag<br />

(TEUR 122.271), also von TEUR 1.159.577 um TEUR 1.540.617 auf<br />

TEUR 2.700.194. Schließlich sinkt <strong>der</strong> Posten „Jahresüberschuss“ (§ 266 Abs. 3<br />

A. V. HGB) um den in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Jahresfehlbetrag<br />

(§ 275 Abs. 2 Nr. 20 HGB), nämlich um <strong>die</strong> aufw<strong>an</strong>dswirksam verbuchten<br />

Tr<strong>an</strong>saktionskosten (TEUR 3.000), also von TEUR 75 um TEUR 3.000<br />

auf TEUR -2.925.<br />

5) In dem Fall, dass <strong>der</strong> Aktienumtausch im Umf<strong>an</strong>g von 100 % <strong>der</strong> GSW-Aktien<br />

durchgeführt wird (steuerliche Auswirkungen auf <strong>die</strong> Deutsche Wohnen o<strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

GSW außer Betracht gelassen), erhöht sich <strong>der</strong> Posten „Gezeichnetes Kapital“<br />

(§ 266 Abs. 3 A. I. HGB) zusätzlich um den Ausgabebetrag <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien<br />

aus <strong>der</strong> Barkapitalerhöhung (EUR 1,00), also bei 6.570.948<br />

zusätzlich ausgegebenen Aktien insgesamt von TEUR 168.907 um<br />

TEUR 128.842 auf TEUR 297.749. Des Weiteren erhöht sich <strong>der</strong> Posten „Kapitalrücklage“<br />

(§ 266 Abs. 3 A. II. HGB) zusätzlich in Höhe <strong>der</strong> Differenz zwischen<br />

dem erl<strong>an</strong>gten Emissionspreis (TEUR 93.045) und dem <strong>die</strong>sbezüglichen<br />

Ausgabebetrag (TEUR 6.571), also insgesamt von TEUR 1.159.577 um<br />

TEUR 1.627.091 auf TEUR 2.786.668.<br />

14.4 Erwartete Auswirkungen auf <strong>die</strong> Ertragslage <strong>der</strong> Bieterin<br />

Die folgende Tabelle zeigt, welche erwarteten Auswirkungen ein erfolgreiches Angebot<br />

– auf Grundlage <strong>der</strong> in 14.2 gen<strong>an</strong>nten Ausg<strong>an</strong>gslage und Annahmen – für <strong>die</strong><br />

vereinfachte und ungeprüfte Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

zum 30. Juni 2013 gehabt hätte, wenn das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> zum 1. J<strong>an</strong>uar 2013<br />

erfolgreich vollzogen worden wäre.<br />

alle Werte in TEUR<br />

Deutsche Wohnen<br />

01.01 bis 30.06.2013<br />

(ungeprüft)<br />

erwartete Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> Sachkapitalerhöhung<br />

durch<br />

Vollzug am<br />

01.01.2013<br />

(ungeprüft)<br />

Deutsche Wohnen<br />

nach Vollzug<br />

zum 30.06.2013<br />

(ungeprüft)<br />

GEWINN- UND<br />

VERLUSTRECHNUNG<br />

Umsatzerlöse 9.431 9.431<br />

sonstige betriebliche Erträge 129 129<br />

Personalaufw<strong>an</strong>d -4.251 -4.251<br />

Abschreibungen -892 -892<br />

sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

-7.909 -3.000 -10.909<br />

Erträge aus Beteiligungen 0 0 0<br />

sonstige Zinsen u. ä. Erträge 7.345 7.345<br />

Zinsen u. ä. Aufwendungen -3.776 -3.776<br />

Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen 77 -3.000 -2.923<br />

79


alle Werte in TEUR<br />

Deutsche Wohnen<br />

01.01 bis 30.06.2013<br />

(ungeprüft)<br />

erwartete Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> Sachkapitalerhöhung<br />

durch<br />

Vollzug am<br />

01.01.2013<br />

(ungeprüft)<br />

Deutsche Wohnen<br />

nach Vollzug<br />

zum 30.06.2013<br />

(ungeprüft)<br />

Geschäftstätigkeit<br />

sonstige Steuern -2 -2<br />

Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag<br />

75 -3.000 -2.925<br />

Erläuterung:<br />

1) Der Posten „sonstige betriebliche Aufwendungen“ (§ 275 Abs. 2 Nr. 8 HGB) erhöht<br />

sich in Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> (vorbereiteten) Barkapitalerhöhung entstehenden<br />

Fin<strong>an</strong>zierungskosten von TEUR -7.909 um TEUR -3.000 auf TEUR -<br />

10.909.<br />

2) Der Jahresüberschuss sinkt von TEUR 75 um <strong>die</strong> erfolgswirksam verbuchten<br />

Tr<strong>an</strong>saktionskosten in Höhe von TEUR 3.000 auf einen Jahresfehlbetrag von<br />

TEUR -2.925.<br />

Die GSW hatte am 14. April 2011 in Zusammenh<strong>an</strong>g mit ihrem Börseng<strong>an</strong>g <strong>an</strong>gekündigt,<br />

l<strong>an</strong>gfristig eine Dividendenpolitik zu verfolgen, nach <strong>der</strong> kontinuierlich eine<br />

Dividende in Höhe von 65 % des FFO (Funds from Operations) <strong>der</strong> GSW ausgeschüttet<br />

werden soll. Für <strong>die</strong> Geschäftsjahre 2011 und 2012 hat <strong>die</strong> GSW jeweils eine<br />

Dividende in Höhe von EUR 0,90 je Aktie gezahlt, was bei einem FFO je Aktie<br />

von EUR 1,38 (Geschäftsjahr 2011) bzw. EUR 1,35 (Geschäftsjahr 2012) – bezogen<br />

auf <strong>die</strong> zum Stichtag ausstehende Zahl <strong>an</strong> GSW-Aktien – jeweils eine Dividende<br />

von ca. 65 % des FFO bedeutet. Es ist offen, ob <strong>die</strong> GSW auch in Zukunft eine Dividende<br />

in <strong>die</strong>ser Höhe ausschütten wird.<br />

15. Hinweise für GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> das Angebot nicht <strong>an</strong>nehmen<br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> nicht <strong>an</strong>nehmen wollen, sollten insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>die</strong> in Ziffer 8 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage dargestellten Absichten <strong>der</strong> Bieterin<br />

im Hinblick auf <strong>die</strong> zukünftige Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Zielgesellschaft und <strong>der</strong><br />

Bieterin sowie <strong>die</strong> nachfolgend aufgeführten Aspekte berücksichtigen.<br />

15.1 Mögliche Verringerung des Streubesitzes und <strong>der</strong> Liquidität <strong>der</strong> GSW-Aktie<br />

GSW-Aktien, für <strong>die</strong> <strong>die</strong>ses <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> nicht <strong>an</strong>genommen wird, können<br />

weiterhin geh<strong>an</strong>delt werden, sol<strong>an</strong>ge <strong>die</strong> Börsennotierung fortbesteht. Der gegenwärtige<br />

Börsenkurs <strong>der</strong> GSW-Aktien ist jedoch möglicherweise von <strong>der</strong> Tatsache<br />

beeinflusst, dass <strong>die</strong> Bieterin am 20. August 2013 ihre Entscheidung zur Abgabe eines<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s veröffentlicht hat. Es ist daher ungewiss, ob sich <strong>der</strong> Akti-<br />

80


enkurs <strong>der</strong> GSW-Aktie nach Durchführung des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s weiterhin auf<br />

dem verg<strong>an</strong>genen Niveau bewegen o<strong>der</strong> ob er fallen o<strong>der</strong> steigen wird.<br />

Die Abwicklung des Angebots wird zu einer Verringerung des Streubesitzes <strong>an</strong><br />

GSW-Aktien führen. Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund ist zu erwarten, dass Angebot und<br />

Nachfrage <strong>an</strong> GSW-Aktien nach <strong>der</strong> Durchführung des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s niedriger<br />

sein werden als gegenwärtig und dass hierdurch <strong>die</strong> Liquidität <strong>der</strong> GSW-Aktien<br />

sinken wird. Eine niedrigere Liquidität <strong>der</strong> GSW-Aktien im Markt könnte zu größeren<br />

Kursschw<strong>an</strong>kungen <strong>der</strong> GSW-Aktien als in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit führen und es ist<br />

möglich, dass Kauf- und Verkaufsaufträge im Hinblick auf GSW-Aktien nicht kurzfristig<br />

o<strong>der</strong> gar nicht ausgeführt werden können.<br />

Die Durchführung des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s, insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> voraussichtlich erhebliche<br />

Vermin<strong>der</strong>ung des Streubesitzes <strong>an</strong> GSW-Aktien, k<strong>an</strong>n dazu führen, dass <strong>die</strong><br />

GSW nicht mehr <strong>die</strong> von den jeweiligen Indexerstellern aufgestellten Kriterien für<br />

den Verbleib <strong>der</strong> GSW-Aktien im MDAX, FTSE EPRA/NAREIT Global Real Estate<br />

Index und dem TR/GPR Global 100 Index EUR erfüllt. Dies k<strong>an</strong>n möglicherweise<br />

zum Ausschluss <strong>der</strong> GSW-Aktien aus einem o<strong>der</strong> mehreren <strong>die</strong>ser Indizes<br />

führen, wodurch zu erwarten ist, dass insbeson<strong>der</strong>e Indexfonds und institutionelle<br />

Investoren, <strong>die</strong> den jeweiligen Index in ihrem Portfolio abbilden, keine weiteren<br />

GSW-Aktien erwerben und ihre gehaltenen GSW-Aktien veräußern werden. Ein infolgedessen<br />

erhöhtes Angebot <strong>an</strong> GSW-Aktien in Verbindung mit einer geringeren<br />

Nachfrage nach GSW-Aktien könnte sich nachteilig auf den Börsenkurs <strong>der</strong> GSW-<br />

Aktie auswirken.<br />

15.2 Möglicher Segmentwechsel o<strong>der</strong> Delisting<br />

Die Bieterin könnte den Wi<strong>der</strong>ruf <strong>der</strong> Zulassung <strong>der</strong> GSW-Aktien zum H<strong>an</strong>del am<br />

Regulierten Markt <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse und/o<strong>der</strong> im Teilbereich des Regulierten<br />

Marktes <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse mit zusätzlichen Zulassungsverpflichtungen<br />

(Prime St<strong>an</strong>dard) o<strong>der</strong> <strong>die</strong> vollständige Aufhebung <strong>der</strong> Notierung <strong>der</strong><br />

GSW-Aktien <strong>an</strong> <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse („Delisting“) in <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

<strong>der</strong> GSW beschließen.<br />

Im Falle eines Wi<strong>der</strong>rufs <strong>der</strong> Zulassung zum Teilbereich des Regulierten Marktes<br />

<strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse mit zusätzlichen Zulassungsverpflichtungen (Prime<br />

St<strong>an</strong>dard) würden <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong> nicht länger von den strengeren Berichtspflichten<br />

des Prime St<strong>an</strong>dard Segments profitieren. Im Falle des Wechsels vom Regulierten<br />

Markt in den Freiverkehr <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse o<strong>der</strong> eines Delistings<br />

würden sich <strong>die</strong> Berichtspflichten <strong>der</strong> GSW weiter verringern bzw. gänzlich<br />

entfallen.<br />

Im Falle eines Delistings wäre <strong>die</strong> GSW o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Deutsche Wohnen verpflichtet, ein<br />

Angebot <strong>an</strong> alle außenstehenden GSW-<strong>Aktionäre</strong> zum Erwerb <strong>der</strong> von ihnen gehaltenen<br />

GSW-Aktien gegen Gewährung einer <strong>an</strong>gemessene Barabfindung innerhalb<br />

81


einer bestimmten Frist zu unterbreiten. Eine vergleichbare Verpflichtung könnte <strong>die</strong><br />

GSW o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Deutsche Wohnen unter Umständen auch im Falle eines Segmentwechsels<br />

vom Regulierten Markt (General St<strong>an</strong>dard) in den Freiverkehr (Open Market)<br />

treffen. Die <strong>an</strong>gemessene Barabfindung könnte dem Wert <strong>der</strong> Angebotsleistung<br />

entsprechen, könnte jedoch auch höher o<strong>der</strong> niedriger ausfallen.<br />

Bei einem Wi<strong>der</strong>ruf <strong>der</strong> Zulassung zum Teilbereich des Regulierten Marktes <strong>der</strong><br />

Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse mit zusätzlichen Zulassungsverpflichtungen (Prime<br />

St<strong>an</strong>dard) und/o<strong>der</strong> dem Wechsel vom Regulierten Markt (Prime o<strong>der</strong> General St<strong>an</strong>dard)<br />

in den Freiverkehr (Open Market) o<strong>der</strong> eines Delistings könnten <strong>die</strong> GSW-<br />

Aktien zudem aus einem o<strong>der</strong> mehreren <strong>der</strong> unter Ziffer 15.1 beschrieben Indices<br />

ausgeschlossen werden, was wie<strong>der</strong>um zu den dort beschriebenen Konsequenzen<br />

führen könnte.<br />

15.3 Squeeze-Out<br />

Sofern <strong>die</strong> Bieterin nach Vollzug <strong>die</strong>ses <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar<br />

eine Anzahl <strong>an</strong> GSW-Aktien hält, <strong>die</strong> ein Aktionär einer Aktiengesellschaft<br />

halten muss, um eine Übertragung <strong>der</strong> GSW-Aktien <strong>der</strong> außenstehenden <strong>Aktionäre</strong><br />

auf den Hauptaktionär gegen Gewährung einer <strong>an</strong>gemessenen Barabfindung zu verl<strong>an</strong>gen<br />

(„Squeeze-Out“), könnte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen <strong>die</strong> für einen solchen Squeeze-Out<br />

<strong>der</strong> außenstehenden GSW-<strong>Aktionäre</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Maßnahmen ergreifen.<br />

Die Durchführung eines Squeeze-Outs würde zu einer Beendigung <strong>der</strong> Börsennotierung<br />

<strong>der</strong> GSW führen.<br />

15.4 Mögliche qualifizierte Mehrheit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

<strong>der</strong> GSW<br />

Die Bieterin wird nach Vollzug <strong>die</strong>ses Angebots und im Fall des Erwerbs von 75 %<br />

o<strong>der</strong> mehr <strong>der</strong> ausstehenden GSW-Aktien über <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>liche Stimmen- und Kapitalmehrheit<br />

verfügen, um wichtige gesellschaftsrechtliche Strukturmaßnahmen bezüglich<br />

<strong>der</strong> GSW in <strong>der</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong> GSW durchsetzen zu können. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

erwägt <strong>die</strong> Bieterin, soweit es zur bestmöglichen Realisierung <strong>der</strong> Verbundvorteile<br />

erfor<strong>der</strong>lich ist, den Abschluss eines Beherrschungs- und/o<strong>der</strong> Gewinnabführungsvertrags<br />

mit <strong>der</strong> GSW (siehe Ziffer 8.5.2).<br />

Zu den weiteren gesellschaftsrechtlichen Strukturmaßnahmen, welche <strong>der</strong> Bieterin<br />

nach Vollzug <strong>die</strong>ses Angebots zur Verfügung stehen, gehören z. B. Satzungsän<strong>der</strong>ungen<br />

(einschließlich <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Rechtsform), Kapitalerhöhungen, <strong>der</strong> Ausschluss<br />

von Bezugsrechten <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> bei Kapitalmaßnahmen, Unternehmensverträge,<br />

Umw<strong>an</strong>dlungen, Verschmelzungen und Auflösungen (einschließlich einer<br />

sog. übertragenden Auflösung).<br />

82


Nur mit einigen <strong>der</strong> gen<strong>an</strong>nten Maßnahmen wäre nach deutschem Recht <strong>die</strong> Pflicht<br />

<strong>der</strong> Bieterin verbunden, den Min<strong>der</strong>heitsaktionären jeweils auf <strong>der</strong> Grundlage einer<br />

Unternehmensbewertung <strong>der</strong> GSW – <strong>die</strong> durch ein Wertgutachten zu fun<strong>die</strong>ren ist<br />

und ggf. <strong>der</strong> gerichtlichen Überprüfung in einem Spruchverfahren o<strong>der</strong> einem <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Verfahren unterliegt – ein Angebot zu machen, ihre Aktien gegen eine <strong>an</strong>gemessene<br />

Abfindung zu erwerben o<strong>der</strong> einen Ausgleich zu gewähren. Da <strong>die</strong>se Unternehmensbewertung<br />

auf <strong>die</strong> zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Beschlussfassung <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

<strong>der</strong> GSW über <strong>die</strong> jeweilige Maßnahme bestehenden Verhältnisse abstellen<br />

müsste, könnte ein Abfindungs<strong>an</strong>gebot wertmäßig dem Angebotspreis entsprechen,<br />

könnte aber auch höher o<strong>der</strong> niedriger ausfallen. Die Durchführung einiger <strong>die</strong>ser<br />

Maßnahmen könnte zudem zu einer Beendigung <strong>der</strong> Börsennotierung <strong>der</strong> GSW-<br />

Aktien führen.<br />

15.5 An<strong>die</strong>nungsrecht <strong>der</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong> nach § 39c WpÜG<br />

Den GSW-<strong>Aktionäre</strong>n steht nach Ende <strong>der</strong> Annahmefrist für den Fall, dass <strong>der</strong> Bieterin<br />

und <strong>der</strong> Drittb<strong>an</strong>k nach Abschluss des Umtausch<strong>an</strong>gebots gemeinsam mindestens<br />

95 % <strong>der</strong> GSW-Aktien gehören, in entsprechen<strong>der</strong> Anwendung des § 39c<br />

WpÜG ein dreimonatiges An<strong>die</strong>nungsrecht für <strong>die</strong> von ihnen gehaltenen GSW-<br />

Aktien zu. Dies k<strong>an</strong>n nach bereits erfolgter Durchführung <strong>der</strong> Sach- und/o<strong>der</strong> Barkapitalerhöhungen<br />

<strong>die</strong> Lieferung weiterer Deutsche Wohnen-Angebotsaktien erfor<strong>der</strong>lich<br />

machen. Die zum Tausch infolge des An<strong>die</strong>nungsrechts innerhalb <strong>der</strong> Drei-<br />

Monats-Frist <strong>an</strong>ge<strong>die</strong>nten GSW-Aktien, <strong>die</strong> jeweils in <strong>der</strong> Annahmeerklärung <strong>an</strong>gegeben<br />

und in <strong>die</strong> ISIN DE000GSW1145 (WKN GSW 114) umgebucht worden sind,<br />

werden als „Ange<strong>die</strong>nte GSW-Aktien“ bezeichnet.<br />

Um <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> für den Fall einer solchen Ausübung <strong>der</strong> An<strong>die</strong>nungsrechte<br />

in <strong>die</strong> Lage zu versetzen, <strong>die</strong> nach dem oben beschriebenen Umtauschverhältnis<br />

notwendige Anzahl <strong>an</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien zu liefern, sollen –<br />

soweit erfor<strong>der</strong>lich – weitere Aktien durch Ausnutzung des bestehenden Genehmigten<br />

Kapitals <strong>der</strong> Gesellschaft geschaffen werden. Diese Aktien werden gegen Sacheinlage<br />

beziehungsweise, soweit <strong>die</strong> Ange<strong>die</strong>nten GSW-Aktien als Überschussaktien<br />

von <strong>der</strong> Drittb<strong>an</strong>k und nicht von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen übernommen werden,<br />

gegen Bareinlage ausgegeben. Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat <strong>der</strong> Gesellschaft haben am<br />

20. August 2013 vorsorglich entsprechende Ausnutzungsbeschlüsse unter Ausschluss<br />

des Bezugsrechts im Umf<strong>an</strong>g von bis zu 33.781.428 neuen Inhaberaktien <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen gefasst.<br />

Soweit <strong>die</strong> Deutsche Wohnen und <strong>die</strong> Drittb<strong>an</strong>k nach Abschluss des Umtausch<strong>an</strong>gebots<br />

gemeinsam mindestens 95 % <strong>der</strong> GSW-Aktien halten, wird <strong>die</strong> Bieterin <strong>die</strong>se<br />

Tatsache unter <strong>der</strong> Internetadresse http://www.deutsche-wohnen.com unter <strong>der</strong><br />

Rubrik Investor Relations und im Bundes<strong>an</strong>zeiger in entsprechen<strong>der</strong> Anwendung<br />

des § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 WpÜG veröffentlichen. Kommt <strong>die</strong> Bieterin <strong>die</strong>ser<br />

Verpflichtung nicht nach, beginnt <strong>die</strong> Dreimonatsfrist für <strong>die</strong> Annahme des Über-<br />

83


nahme<strong>an</strong>gebots entsprechend § 39c Satz 2 WpÜG erst ab dem Zeitpunkt, zu dem <strong>die</strong><br />

Veröffentlichungspflicht erfüllt wird. Die Modalitäten <strong>der</strong> technischen Abwicklung<br />

<strong>der</strong> An<strong>die</strong>nung würden von <strong>der</strong> Bieterin rechtzeitig veröffentlicht werden.<br />

Die in Ziffer 12 beschriebenen Hinweise zur Durchführung des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

gelten mit folgen<strong>der</strong> Maßgabe sinngemäß für eine Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

innerhalb <strong>der</strong> An<strong>die</strong>nungsfrist: Die Ausübung des An<strong>die</strong>nungsrechts gilt als<br />

fristgerecht vorgenommen, wenn <strong>die</strong> Umbuchung <strong>der</strong> GSW-Aktien bei <strong>der</strong> Clearstream<br />

in <strong>die</strong> ISIN DE000GSW1145 (WKN GSW 114) spätestens am zweiten<br />

B<strong>an</strong>karbeitstag (einschließlich) nach dem Ablauf <strong>der</strong> An<strong>die</strong>nungsfrist bis 18:00 Uhr<br />

(mitteleuropäische Zeit) bewirkt worden ist. Die in dem Depot <strong>der</strong> jeweiligen Depotb<strong>an</strong>k<br />

belassenen, innerhalb <strong>der</strong> An<strong>die</strong>nungsfrist Ange<strong>die</strong>nten GSW-Aktien sind<br />

gemäß <strong>der</strong> Weisung nach Ziffer 12.4 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage unverzüglich, aber<br />

nicht später als acht B<strong>an</strong>karbeitstage nach Ablauf <strong>der</strong> An<strong>die</strong>nungsfrist aus dem Depot<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Depotb<strong>an</strong>k auszubuchen und <strong>der</strong> Abwicklungsstelle durch Übertragung<br />

auf <strong>der</strong>en Depot bei <strong>der</strong> Clearstream zur Übereignung <strong>an</strong> <strong>die</strong> Bieterin zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

16. Rücktrittsrechte<br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong>n, <strong>die</strong> das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> <strong>an</strong>genommen haben, stehen folgende<br />

gesetzliche Rücktrittsrechte zu:<br />

(1) Im Falle einer Än<strong>der</strong>ung des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s gemäß § 21 Abs. 1 WpÜG<br />

hat je<strong>der</strong> GSW-Aktionär gemäß § 21 Abs. 4 WpÜG das Recht, von seiner<br />

Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s bis zum Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist zurückzutreten,<br />

wenn und soweit er das Angebot vor Veröffentlichung <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung<br />

des Angebots <strong>an</strong>genommen hat. Eine Än<strong>der</strong>ung des Angebots liegt<br />

insbeson<strong>der</strong>e vor, wenn <strong>die</strong> Bieterin nach Ziffer 11.3 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage<br />

auf eine Bedingung verzichtet o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Mindest<strong>an</strong>nahmequote verringert<br />

hat.<br />

(2) Im Falle eines konkurrierenden Angebots gemäß § 22 Abs. 1 WpÜG hat je<strong>der</strong><br />

GSW-Aktionär gemäß § 22 Abs. 3 WpÜG das Recht, von einer Annahme<br />

des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s bis zum Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist zurückzutreten,<br />

wenn und soweit er das Angebot vor <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong> Angebotsunterlage<br />

eines konkurrierenden <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s <strong>an</strong>genommen hat.<br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong> können ihr Rücktrittsrecht gemäß Ziffer 16 <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage<br />

nur dadurch ausüben, dass sie vor Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist<br />

(1) ihren Rücktritt für eine zu spezifizierende Anzahl zum Umtausch eingereichter<br />

GSW-Aktien schriftlich gegenüber ihrer jeweiligen Depotb<strong>an</strong>k erklären,<br />

und<br />

84


(2) ihre jeweilige Depotb<strong>an</strong>k <strong>an</strong>weisen, <strong>die</strong> Rückbuchung einer entsprechenden<br />

Anzahl von in ihrem Depotkonto befindlichen zum Umtausch eingereichten<br />

GSW-Aktien, für <strong>die</strong> <strong>der</strong> Rücktritt erklärt wurde, in <strong>die</strong> ISIN<br />

DE000GSW1111 bei Clearstream vorzunehmen.<br />

Die Rücktrittserklärung wird erst wirksam, wenn <strong>die</strong> betreffenden, zum Umtausch<br />

Eingereichten GSW-Aktien des zurücktretenden GSW-Aktionärs rechtzeitig zurückgebucht<br />

worden sind. Die Rückbuchung <strong>der</strong> Aktien gilt als rechtzeitig erfolgt,<br />

wenn <strong>die</strong>se spätestens am zweiten B<strong>an</strong>karbeitstag nach dem Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist<br />

bis 18:00 Uhr (mitteleuropäische Zeit) bewirkt wird. Die jeweilige Depotb<strong>an</strong>k<br />

ist gehalten, unverzüglich nach Erhalt <strong>der</strong> Rücktrittserklärung <strong>die</strong> Rückbuchung <strong>der</strong><br />

zum Umtausch Eingereichten GSW-Aktien, für <strong>die</strong> <strong>der</strong> Rücktritt erklärt wurde, in<br />

<strong>die</strong> ISIN DE000GSW1111 bei Clearstream zu ver<strong>an</strong>lassen. Nach <strong>der</strong> Rückbuchung<br />

können <strong>die</strong> GSW-Aktien wie<strong>der</strong> unter <strong>der</strong> ISIN DE000GSW1111 geh<strong>an</strong>delt werden.<br />

Der Rücktritt von <strong>der</strong> Annahme <strong>die</strong>ses <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s ist nicht wi<strong>der</strong>ruflich.<br />

Eingereichte GSW-Aktien, für <strong>die</strong> das Rücktrittsrecht ausgeübt worden ist, gelten<br />

nach erfolgtem Rücktritt nicht als im Rahmen <strong>die</strong>ses <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s zum<br />

Tausch eingereicht. Die GSW-<strong>Aktionäre</strong> können in einem solchen Fall das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong><br />

vor Ablauf <strong>der</strong> jeweils einschlägigen Annahmefrist in <strong>der</strong> in <strong>die</strong>ser<br />

Angebotsunterlage beschriebenen Weise erneut <strong>an</strong>nehmen.<br />

17. Angaben zu Geldleistungen o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en geldwerten Vorteilen <strong>an</strong> Org<strong>an</strong>mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> GSW<br />

Keinem Mitglied des Vorst<strong>an</strong>ds o<strong>der</strong> des Aufsichtsrats <strong>der</strong> GSW noch den mit ihr<br />

gemeinsam h<strong>an</strong>delnden Personen im Sinne des § 2 Abs. 5 WpÜG noch <strong>der</strong>en Tochterunternehmen<br />

wurden durch <strong>die</strong> Bieterin, eine mit ihr gemeinsam h<strong>an</strong>delnde Personen<br />

im Sinne des § 2 Abs. 5 WpÜG noch <strong>der</strong>en Tochterunternehmen Geldleistungen<br />

o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e geldwerte Vorteile im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>die</strong>sem <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong><br />

gewährt o<strong>der</strong> in Aussicht gestellt.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> GSW sind GSW-<strong>Aktionäre</strong>. Falls <strong>die</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />

des Vorst<strong>an</strong>ds sich entschließen sollten, das Angebot <strong>an</strong>zunehmen, würden sie für<br />

<strong>die</strong> so Eingereichten GSW-Aktien genau <strong>die</strong> gleiche Angebotsgegenleistung erhalten,<br />

<strong>die</strong> alle <strong>an</strong><strong>der</strong>en GSW-<strong>Aktionäre</strong> im Rahmen <strong>die</strong>ses Umtausch<strong>an</strong>gebots für ihre<br />

Eingereichten GSW-Aktien erhalten.<br />

18. Ergebnisse des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s und sonstige Veröffentlichungen<br />

Zusätzlich zu den <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Stellen in <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage beschriebenen<br />

Veröffentlichungen <strong>der</strong> Bieterin wird <strong>die</strong> Bieterin während des Angebots folgende<br />

Veröffentlichungen und Mitteilungen machen:<br />

85


Die Bieterin wird <strong>die</strong> Anzahl sämtlicher GSW-Aktien, <strong>die</strong> ihr sowie den mit ihr gemeinsam<br />

h<strong>an</strong>delnden Personen und <strong>der</strong>en Tochterunternehmen zustehen, einschließlich<br />

<strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> jeweiligen Anteile und <strong>der</strong> ihr zustehenden und nach § 30 WpÜG<br />

zuzurechnenden Stimmrechts<strong>an</strong>teile und <strong>die</strong> Höhe <strong>der</strong> nach den §§ 25 und 25a<br />

WpHG mitzuteilenden Stimmrechts<strong>an</strong>teile, sowie <strong>die</strong> sich aus den <strong>der</strong> Bieterin zugeg<strong>an</strong>genen<br />

Annahmeerklärungen ergebende Anzahl <strong>der</strong> Eingereichten GSW-<br />

Aktien einschließlich <strong>der</strong> Höhe des Anteils <strong>die</strong>ser Aktien am Grundkapital <strong>der</strong> GSW<br />

und <strong>der</strong> Stimmrechte gemäß § 23 Abs. 1 WpÜG<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

nach Veröffentlichung <strong>der</strong> Angebotsunterlage wöchentlich und in <strong>der</strong> letzten<br />

Woche vor Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist täglich,<br />

unverzüglich nach Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist,<br />

unverzüglich nach Ablauf <strong>der</strong> Weiteren Annahmefrist (<strong>die</strong> „Ergebnisbek<strong>an</strong>ntmachung“)<br />

sowie<br />

unverzüglich, sobald das Umtausch<strong>an</strong>gebot für mindestens 95 % <strong>der</strong> GSW-<br />

Aktien <strong>an</strong>genommen worden ist<br />

im Internet unter http://www.deutsche-wohnen.com unter <strong>der</strong> Rubrik Investor Relations<br />

sowie im Bundes<strong>an</strong>zeiger veröffentlichen und <strong>der</strong> BaFin mitteilen.<br />

Nach § 23 Abs. 2 WpÜG wird <strong>die</strong> Bieterin weiterhin jeden unmittelbaren und/o<strong>der</strong><br />

mittelbaren Erwerb von GSW-Aktien durch <strong>die</strong> Bieterin, durch <strong>die</strong> mit <strong>der</strong> Bieterin<br />

gemeinsam h<strong>an</strong>delnden Personen im Sinne des § 2 Abs. 5 Satz 1 und 3 WpÜG o<strong>der</strong><br />

durch <strong>der</strong>en Tochterunternehmen, <strong>der</strong> im Zeitraum von <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong><br />

Angebotsunterlage bis zur Veröffentlichung nach § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpÜG <strong>an</strong><br />

einer Börse o<strong>der</strong> außerbörslich erfolgt, sowie jeden unmittelbaren o<strong>der</strong> mittelbaren<br />

außerbörslichen Erwerb von GSW-Aktien vor Ablauf eines Jahres nach <strong>der</strong> Veröffentlichung<br />

nach § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpÜG unter Angabe <strong>der</strong> Art und Höhe<br />

<strong>der</strong> Gegenleistung im Internet unter http://www.deutsche-wohnen.com unter <strong>der</strong><br />

Rubrik Investor Relations sowie im Bundes<strong>an</strong>zeiger veröffentlichen und <strong>der</strong> BaFin<br />

mitteilen.<br />

In den Fällen des § 23 Abs. 1 und Abs. 2 WpÜG steht dem Erwerb gemäß § 31<br />

Abs. 6 WpÜG <strong>die</strong> Vereinbarung gleich, aufgrund <strong>der</strong>er <strong>die</strong> Übereignung von Aktien<br />

verl<strong>an</strong>gt werden k<strong>an</strong>n. Als ein solcher Erwerb gilt nicht <strong>die</strong> Ausübung eines gesetzlichen<br />

Bezugsrechts aufgrund einer Erhöhung des Grundkapitals <strong>der</strong> GSW.<br />

19. Steuerlicher Hinweis<br />

Die Bieterin empfiehlt jedem GSW-Aktionär, vor Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

steuerlichen Rat bezüglich <strong>der</strong> steuerlich relev<strong>an</strong>ten Auswirkungen einer An-<br />

86


nahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s insbeson<strong>der</strong>e unter Berücksichtigung ihrer persönlichen<br />

fin<strong>an</strong>ziellen Verhältnisse einzuholen.<br />

20. Anwendbares Recht, Gerichtsst<strong>an</strong>d<br />

Dieses <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> und <strong>die</strong> Verträge, <strong>die</strong> infolge <strong>der</strong> Annahme <strong>die</strong>ses <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

mit <strong>der</strong> Bieterin zust<strong>an</strong>de kommen, unterliegen deutschem Recht.<br />

Ausschließlicher Gerichtsst<strong>an</strong>d für alle aus o<strong>der</strong> im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>die</strong>sem<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> (sowie allen Verträgen, <strong>die</strong> infolge <strong>der</strong> Annahme <strong>die</strong>ses <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

zust<strong>an</strong>de kommen) entstehenden Rechtsstreitigkeiten ist, soweit gesetzlich<br />

zulässig, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d.<br />

87


Anh<strong>an</strong>g 1:<br />

Mit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen gemeinsam h<strong>an</strong>delnde Personen (Tochterunternehmen<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen)<br />

Gesellschaft<br />

Sitz<br />

AGG Auguste-Viktoria-Allee Grundstücks GmbH<br />

Algarobo Holding B.V.<br />

Aufbau-Gesellschaft <strong>der</strong> GEHAG mit beschränkter Haftung<br />

BauBeCon Assets GmbH<br />

BauBeCon BIO GmbH<br />

BauBeCon Immobilien GmbH<br />

BauBeCon Wohnwert GmbH<br />

DB Immobilienfonds 14 Rhein-Pfalz Wohnen GmbH & Co. KG<br />

Deutsche Wohnen Asset Immobilien GmbH<br />

Deutsche Wohnen Beteiligungen Immobilien GmbH<br />

Deutsche Wohnen Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KG<br />

Deutsche Wohnen Corporate Real Estate GmbH<br />

Deutsche Wohnen Direkt Immobilien GmbH<br />

Deutsche Wohnen Energy GmbH<br />

Deutsche Wohnen Fondsbeteiligungs GmbH<br />

Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement GmbH<br />

Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement- und Servicegesellschaft mbH<br />

Deutsche Wohnen Reisholz GmbH<br />

Deutsche Wohnen Service GmbH<br />

Deutsche Wohnen Service Braunschweig GmbH<br />

Deutsche Wohnen Service H<strong>an</strong>nover GmbH<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Baarn, Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Eschborn, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

i


Gesellschaft<br />

Deutsche Wohnen Service Magdeburg GmbH<br />

Deutsche Wohnen Service Merseburg GmbH<br />

Deutsche Wohnen Zweite Fondsbeteiligungs GmbH<br />

Dritte V-B-S Verwaltungs-, Besitz- und Servicegesellschaft mbH<br />

DWRE Alpha GmbH<br />

DWRE Braunschweig GmbH<br />

DWRE Dresden GmbH<br />

DWRE Erfurt GmbH<br />

DWRE Halle GmbH<br />

DWRE Hennigsdorf GmbH<br />

DWRE Leipzig GmbH<br />

DWRE Merseburg GmbH<br />

Eisenbahn-Siedlungs- Gesellschaft Berlin mit beschränkter Haftung<br />

Erste V-B-S Verwaltungs-, Besitz- und Servicegesellschaft mbH<br />

Fortimo GmbH<br />

Gehag Acquisition Co. GmbH<br />

GEHAG Beteiligungs GmbH & Co. KG<br />

GEHAG Dritte Beteiligungs GmbH<br />

GEHAG Erste Beteiligungs GmbH<br />

GEHAG Erwerbs GmbH & Co. KG<br />

GEHAG GmbH<br />

GEHAG Immobilien M<strong>an</strong>agement GmbH<br />

GEHAG Vierte Beteiligung SE<br />

GEHAG Zweite Beteiligungs GmbH<br />

Sitz<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Merseburg, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

ii


Gesellschaft<br />

GGR Wohnparks Alte Hellersdorfer Straße GmbH<br />

GGR Wohnparks Kast<strong>an</strong>ienallee GmbH<br />

GGR Wohnparks Nord Leipziger Tor GmbH<br />

GGR Wohnparks Süd Leipziger Tor GmbH<br />

Hamnes Investments B.V.<br />

Haus und Heim Wohnungsbau-GmbH<br />

HESIONE Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH<br />

Holzmindener Straße/Tempelhofer Weg Grundstücks GmbH<br />

Intermetro B.V.<br />

KATHARINENHOF Seniorenwohn- und Pflege<strong>an</strong>lage Betriebs-<br />

GmbH<br />

KATHARINENHOF Service GmbH<br />

Larry Berlin I S.à r.l.<br />

Larry Berlin II S.à r.l.<br />

Larry Berlin Lichtenberg S.à r.l.<br />

Larry Condo Holdco S.à r.l.<br />

Larry Condo S.à r.l.<br />

Larry I Targetco (Berlin) GmbH<br />

Larry II Berlin Hellersdorf S.à r.l.<br />

Larry II Berlin Marzahn S.à r.l.<br />

Larry II Greater Berlin S.à r.l.<br />

Sitz<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Baarn, Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Baarn, Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Luxemburg, Luxemburg<br />

Luxemburg, Luxemburg<br />

Luxemburg, Luxemburg<br />

Luxemburg, Luxemburg<br />

Luxemburg, Luxemburg<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Luxemburg, Luxemburg<br />

Luxemburg, Luxemburg<br />

Luxemburg, Luxemburg<br />

iii


Gesellschaft<br />

Larry II Potsdam S.à r.l.<br />

Larry II Targetco (Berlin) GmbH<br />

LebensWerk GmbH<br />

Main-Taunus Wohnen GmbH & Co. KG<br />

Marienfel<strong>der</strong> Allee 212-220 Grundstücksgesellschaft b.R.<br />

Rhein-Main Wohnen GmbH<br />

Rhein-Mosel Wohnen GmbH<br />

Rhein-Pfalz Wohnen GmbH<br />

RMW Projekt GmbH<br />

Seniorenresidenz "Am Lunapark" GmbH<br />

SGG Scharnweberstraße Grundstücks GmbH<br />

Sophienstraße Aachen Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH<br />

Vierte V-B-S Verwaltungs-, Besitz- und Servicegesellschaft mbH<br />

Wohn- und Pflegewelt Lahnblick GmbH<br />

Sitz<br />

Luxemburg, Luxemburg<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Eschborn, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mainz, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mainz, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Leipzig-Wahren,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Bad Ems, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

iv


Anh<strong>an</strong>g 2:<br />

Mit <strong>der</strong> GSW gemeinsam h<strong>an</strong>delnde Personen (Tochterunternehmen <strong>der</strong><br />

GSW)<br />

Gesellschaft<br />

Sitz<br />

Facilita Berlin GmbH<br />

Grundstücksgesellschaft Karower Damm mbH<br />

GSW Acquisition 3 GmbH<br />

GSW Berliner Asset Invest GmbH & Co KG<br />

GSW Berliner Asset Invest Verwaltungs GmbH<br />

GSW Gesellschaft für Stadterneuerung mbH<br />

GSW Grundvermögens- und Vertriebsgesellschaft mbH<br />

GSW Immobilien Beteiligungs GmbH<br />

Stadtentwicklungsgesellschaft Buch mbH<br />

Wohnwert Versicherungsagentur GmbH<br />

Zisa Verwaltungs GmbH<br />

Zweite GSW Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft mbH<br />

GSW Corona GmbH<br />

GSW Pegasus GmbH<br />

Wohn<strong>an</strong>lage Leonberger Ring GmbH<br />

DCM GmbH & Co. Renditefonds 506 KG<br />

DCM GmbH & Co. Renditefonds 507 KG<br />

DCM GmbH & Co. Renditefonds 508 KG<br />

DCM GmbH & Co. Renditefonds 510 KG<br />

Zisa Grundstücksbeteiligungs GmbH & Co. KG<br />

GSW Immobilien GmbH & Co. Leonberger Ring KG<br />

GSW Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft mbH & Co. Zweite<br />

Beteiligungs KG<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Essen, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

München, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

München, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

München, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

München, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

i


Gesellschaft<br />

SIWOGE 1992 Siedlungspl<strong>an</strong>ung und Wohnbauten Gesellschaft<br />

mbH<br />

Zisa Beteiligungs GmbH<br />

GSW Fonds Weinmeisterhornweg 170-178 GbR<br />

GSZ Gebäudeservice und Sicherheitszentrale GmbH<br />

Sitz<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

ii


Anh<strong>an</strong>g 3<br />

Angaben nach § 2 Nr. 2 <strong>der</strong> WpÜG-Angebotsverordnung<br />

in Verbindung mit § 7 des Wertpapierprospektgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Verordnung (EG) 809/2004 <strong>der</strong> Kommission vom 29. April 2004<br />

in <strong>der</strong> jeweils gültigen Fassung, zur Umsetzung <strong>der</strong> Richtlinie 2003/71/EG des<br />

Europäischen Parlaments und des Rates betreffend <strong>die</strong> in Prospekten enthaltenen<br />

Angaben sowie <strong>die</strong> Aufmachung, <strong>die</strong> Aufnahme von Angaben in Form eines<br />

Verweises und Veröffentlichung solcher Prospekte sowie <strong>die</strong><br />

Verbreitung von Werbung<br />

(,,ProspektVO“)<br />

In Bezug auf <strong>die</strong> Informationen, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Anh<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Angebotsunterlage enthalten sind,<br />

sollte das Folgende beachtet werden:<br />

I. In <strong>die</strong>sem Anh<strong>an</strong>g 3 enthaltene Bezugnahmen auf <strong>die</strong>ses „Dokument“ o<strong>der</strong> den<br />

„Prospekt“ sind im Kontext <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage als Bezugnahmen auf <strong>die</strong>sen<br />

Anh<strong>an</strong>g 3 zu verstehen.<br />

II.<br />

III.<br />

Die Bieterin wird <strong>die</strong> Angebotsunterlage nur aktualisieren, soweit <strong>die</strong>s nach dem<br />

WpÜG zulässig und erfor<strong>der</strong>lich ist. Die Bieterin wird zudem gegebenenfalls weitere,<br />

begleitende Informationen in Bezug auf das Tausch<strong>an</strong>gebot veröffentlichen, <strong>die</strong> auf<br />

<strong>der</strong> Internetseite <strong>der</strong> Bieterin unter http://www.deutsche-wohnen.com abrufbar sein<br />

werden.<br />

Alle nach dem WpÜG erfor<strong>der</strong>lichen Mitteilungen und Bek<strong>an</strong>ntmachungen werden<br />

ebenfalls im Internet unter http://www.deutsche-wohnen.com (in deutscher sowie in<br />

englischer Sprache) und in deutscher Sprache im elektronischen Bundes<strong>an</strong>zeiger<br />

veröffentlicht.


INHALT<br />

ZUSAMMENFASSUNG DES PROSPEKTS................................................................................................. S-1<br />

A – EINLEITUNG UND WARNHINWEISE ......................................................................................................... S-1<br />

B – EMITTENT .............................................................................................................................................. S-1<br />

C – WERTPAPIERE .......................................................................................................................................S-23<br />

D – RISIKEN ................................................................................................................................................S-24<br />

E – ANGEBOT ..............................................................................................................................................S-28<br />

RISIKOFAKTOREN ........................................................................................................................................... 1<br />

MARKT- UND WETTBEWERBSBEZOGENE RISIKEN ............................................................................................ 1<br />

RISIKEN IM ZUSAMMENHANG MIT DEM GESCHÄFT DER DEUTSCHE WOHNEN ................................................. 6<br />

RISIKEN IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ÜBERNAHMEANGEBOT BETREFFEND DIE GSW ................................. 22<br />

RISIKEN IM ZUSAMMENHANG MIT AKTIEN UND DER BÖRSENNOTIERUNG ..................................................... 24<br />

ALLGEMEINE INFORMATIONEN ............................................................................................................... 25<br />

VERANTWORTLICHKEIT FÜR DEN INHALT DES PROSPEKTS ............................................................................. 25<br />

GEGENSTAND DES PROSPEKTS ....................................................................................................................... 25<br />

INFORMATIONEN ZU DEN AKTIEN ................................................................................................................... 25<br />

GESAMTKOSTEN DER EMISSION UND GESAMTNETTOERLÖS ........................................................................... 26<br />

ZUKUNFTSGERICHTETE AUSSAGEN ................................................................................................................ 27<br />

GUTACHTER DER BEWERTUNGSGUTACHTEN ................................................................................................. 27<br />

HINWEIS ZU DEN FINANZINFORMATIONEN ..................................................................................................... 27<br />

HINWEISE ZU ZAHLEN .................................................................................................................................... 28<br />

HINWEIS ZU QUELLEN DER MARKTDATEN ..................................................................................................... 28<br />

EINSEHBARE DOKUMENTE ............................................................................................................................. 31<br />

WESENTLICHE INTERESSEN, EINSCHLIEßLICH INTERESSENKONFLIKTEN, AN DEM ANGEBOT .......................... 32<br />

ANGEBOT .......................................................................................................................................................... 33<br />

GEGENSTAND ................................................................................................................................................. 33<br />

WICHTIGE HINWEISE ...................................................................................................................................... 33<br />

BEDINGUNGEN ............................................................................................................................................... 34<br />

ZEITPLAN ....................................................................................................................................................... 35<br />

ABWICKLUNG................................................................................................................................................. 35<br />

GRÜNDE FÜR DAS ANGEBOT UND VERWENDUNG DER ERTRÄGE ................................................ 36<br />

GRÜNDE FÜR DAS ANGEBOT .......................................................................................................................... 36<br />

VERWENDUNG DER ERLÖSE ........................................................................................................................... 38<br />

VERWENDUNG DES AUSSCHÜTTUNGSFÄHIGEN BILANZGEWINNS, ERGEBNIS PRO<br />

AKTIE UND DIVIDENDENPOLITIK ............................................................................................................ 39<br />

ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN ZUM BILANZGEWINN UND DER DIVIDENDENZAHLUNG .................................. 39<br />

ERGEBNIS PRO AKTIE UND DIVIDENDENPOLITIK ............................................................................................ 39<br />

KAPITALAUSSTATTUNG UND VERSCHULDUNG .................................................................................. 41<br />

KAPITALAUSSTATTUNG .................................................................................................................................. 41<br />

NETTOFINANZSCHULDEN ............................................................................................................................... 41<br />

ERKLÄRUNG ZUM GESCHÄFTSKAPITAL .......................................................................................................... 42<br />

VERWÄSSERUNG ............................................................................................................................................ 43<br />

BETRAG UND PROZENTSATZ DER UNMITTELBAREN VERWÄSSERUNG, DIE SICH AUS DEM ANGEBOT<br />

ERGIBT ........................................................................................................................................................... 43<br />

AUSGEWÄHLTE KONZERNFINANZINFORMATIONEN ....................................................................... 45<br />

DATEN AUS DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG .................................................................... 46<br />

DATEN AUS DER KONZERNBILANZ ................................................................................................................. 46<br />

DATEN AUS DER KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG .................................................................................. 47<br />

SONSTIGE BETRIEBLICHE KENNZAHLEN ........................................................................................................ 47<br />

-i-<br />

Seite


SEGMENTE ..................................................................................................................................................... 50<br />

DARSTELLUNG UND ANALYSE DER VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE DER<br />

DEUTSCHE WOHNEN ..................................................................................................................................... 52<br />

ÜBERBLICK ÜBER DIE GESCHÄFTSTÄTIGKEIT DER DEUTSCHE WOHNEN ........................................................ 52<br />

WESENTLICHE DIE VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE BEEINFLUSSENDE FAKTOREN ...................... 54<br />

ALLGEMEINE WIRTSCHAFTLICHE UND DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNGEN IN DEUTSCHLAND ...................... 54<br />

PORTFOLIOGRÖßE, LEERSTANDSQUOTE, MIETERWECHSEL UND MIETEINSCHRÄNKUNGEN BEEINFLUSSEN<br />

EINKÜNFTE AUS VERMIETUNGEN ................................................................................................................... 55<br />

INSTANDHALTUNGS- UND MODERNISIERUNGSMAßNAHMEN .......................................................................... 56<br />

VERKAUFSPREISE UND -ERLÖS ....................................................................................................................... 56<br />

ERGEBNIS AUS DER FAIR VALUE-ANPASSUNG DER ALS FINANZINVESTITION GEHALTENEN IMMOBILIEN ...... 57<br />

FINANZVERBINDLICHKEITEN UND FINANZIERUNGSKOSTEN ........................................................................... 57<br />

AUSWIRKUNGEN DER ZINSSATZÄNDERUNGEN ............................................................................................... 57<br />

DB 14 AUFKAUFSRECHT UND AKQUISITION DER MEHRHEIT AN DB 14 ........................................................ 58<br />

ZAHLUNGEN IN VERBINDUNG MIT EK 02 BESTÄNDEN .................................................................................. 58<br />

ERTRAGSTEUERN ........................................................................................................................................... 58<br />

VERGLEICHBARKEIT DER IM KONZERNABSCHLUSS ENTHALTENEN FINANZINFORMATIONEN ......................... 59<br />

ERTRAGSLAGE ............................................................................................................................................... 59<br />

VERGLEICH DER ZUM 30. JUNI 2013 UND 30. JUNI 2012 ENDENDEN SECHSMONATSZEITRÄUME .................... 59<br />

VERGLEICH DER ZUM 31. DEZEMBER 2012 UND ZUM 31. DEZEMBER 2011 ENDENDEN GESCHÄFTSJAHRE .... 65<br />

VERGLEICH DER ZUM 31. DEZEMBER 2011 UND ZUM 31. DEZEMBER 2010 ENDENDEN GESCHÄFTSJAHRE .... 71<br />

ALS FINANZINVESTITION GEHALTENE IMMOBILIEN ....................................................................................... 76<br />

LIQUIDITÄT UND KAPITALISIERUNG ............................................................................................................... 77<br />

CASH-MANAGEMENT-SYSTEM ....................................................................................................................... 80<br />

FINANZVERBINDLICHKEITEN, ÜBRIGE VERBINDLICHKEITEN UND SONSTIGE FINANZIELLE<br />

VERBINDLICHKEITEN UND HAFTUNGSVERHÄLTNISSE .................................................................................... 81<br />

INVESTITIONEN .............................................................................................................................................. 83<br />

QUANTITATIVE UND QUALITATIVE DARLEGUNG DER MARKTRISIKEN ........................................................... 85<br />

WESENTLICHE BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN ................................................................... 86<br />

INFORMATIONEN AUS DEM JAHRESABSCHLUSS (NACH HGB) FÜR DAS ZUM 31. DEZEMBER 2012<br />

ENDENDE GESCHÄFTSJAHR ............................................................................................................................ 87<br />

GEWINNPROGNOSE ....................................................................................................................................... 88<br />

PROGNOSE DES FUNDS FROM OPERATIONS (FFO) OHNE VERKAUF („FFO (OHNE VERKAUF)“) FÜR DAS<br />

GESCHÄFTSJAHR 2013 FÜR DEN DEUTSCHE WOHNEN-KONZERN .................................................................. 88<br />

FFO-PROGNOSE FÜR DAS LAUFENDE GESCHÄFTSJAHR 2013 FÜR DEN DEUTSCHE WOHNEN-KONZERN ........ 88<br />

BESCHEINIGUNG ZUR PROGNOSE DES FUNDS FROM OPERATIONS (FFO) OHNE VERKAUF („FFO (OHNE<br />

VERKAUF)“) FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013 FÜR DEN DEUTSCHE WOHNEN-KONZERN ................................ 92<br />

PRO-FORMA-KONZERN-FINANZINFORMATIONEN DER DEUTSCHE WOHNEN AG FÜR<br />

DAS ZUM 31. DEZEMBER 2012 ENDENDE GESCHÄFTSJAHR SOWIE FÜR DEN ZUM 30.<br />

JUNI 2013 ENDENDEN SECHSMONATSZEITRAUM ............................................................................... 94<br />

EINLEITUNG ................................................................................................................................................... 94<br />

GRUNDLAGEN DER ERSTELLUNG ................................................................................................................... 96<br />

PRO-FORMA-KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN FÜR DIE ZEITRÄUME VOM 1. JANUAR<br />

2012 BIS ZUM 31. DEZEMBER 2012 UND VOM 1. JANUAR 2013 BIS ZUM 30. JUNI 2013 SOWIE PRO-<br />

FORMA-KONZERNBILANZ ZUM 30. JUNI 2013 ................................................................................................ 98<br />

BESCHEINIGUNG ZUR DEN PRO-FORMA-KONZERN-FINANZINFORMATIONEN DER DEUTSCHE WOHNEN-<br />

KONZERN AG FÜR DAS ZUM 31. DEZEMBER 2012 ENDENDE GESCHÄFTSJAHR SOWIE DEN ZUM 30. JUNI<br />

2013 ENDENDEN SECHSMONATSZEITRAUM .................................................................................................. 110<br />

BESCHREIBUNG DER BEABSICHTIGTEN ÜBERNAHME DER GSW IMMOBILIEN AG ............. 111<br />

BESCHREIBUNG DES GSW-KONZERNS ......................................................................................................... 111<br />

WIRTSCHAFTLICHE UND STRATEGISCHE GRÜNDE FÜR DAS ÜBERNAHMEANGEBOT ..................................... 112<br />

ÜBERNAHMEANGEBOT IN FORM EINES UMTAUSCHANGEBOTS ..................................................................... 114<br />

TRANSAKTIONSSTRUKTUR ........................................................................................................................... 114<br />

AUSWIRKUNGEN EINES ERFOLGREICHEN ÜBERNAHMEANGEBOTS AUF DIE DEUTSCHE WOHNEN AG .......... 117<br />

MARKT UND WETTBEWERB ..................................................................................................................... 118<br />

-ii-


EINLEITUNG ................................................................................................................................................. 118<br />

MARKT UND DEUTSCHE METROPOLREGIONEN ............................................................................................. 118<br />

DER WOHNIMMOBILIENMARKT IN DEUTSCHLAND ....................................................................................... 119<br />

WETTBEWERB .............................................................................................................................................. 124<br />

MARKT FÜR PFLEGE UND BETREUTES WOHNEN ........................................................................................... 125<br />

GESCHÄFTSTÄTIGKEIT ............................................................................................................................. 126<br />

ÜBERBLICK .................................................................................................................................................. 126<br />

WETTBEWERBSSTÄRKEN UND STRATEGIE DER DEUTSCHE WOHNEN ........................................................... 128<br />

WESENTLICHE DATEN DER UNTERNEHMENSGESCHICHTE UND JÜNGERE ENTWICKLUNG ............................ 133<br />

ORGANISATIONSSTRUKTUR DES DEUTSCHE WOHNEN-KONZERNS............................................................... 134<br />

DEUTSCHE WOHNEN AG ............................................................................................................................. 134<br />

GESCHÄFTSSEGMENT WOHNUNGSBEWIRTSCHAFTUNG ................................................................................ 134<br />

GESCHÄFTSSEGMENT VERKAUF ................................................................................................................... 136<br />

PORTFOLIOMANAGEMENT ............................................................................................................................ 137<br />

GESCHÄFTSSEGMENT PFLEGE UND BETREUTES WOHNEN............................................................................ 138<br />

KUNDEN UND VERTRIEB .............................................................................................................................. 139<br />

ÜBERSICHT ÜBER DAS WOHNIMMOBILIENPORTFOLIO DER DEUTSCHE WOHNEN ......................................... 139<br />

MITARBEITER ............................................................................................................................................... 147<br />

RECHTSSTREITIGKEITEN............................................................................................................................... 148<br />

LAUFENDE VERFAHREN ............................................................................................................................... 148<br />

ABGESCHLOSSENE VERFAHREN ................................................................................................................... 148<br />

VERSICHERUNGEN ....................................................................................................................................... 149<br />

WESENTLICHE VERTRÄGE DER GESELLSCHAFT ............................................................................ 150<br />

FINANZIERUNGSVERTRÄGE .......................................................................................................................... 150<br />

UNTERNEHMENSVERTRÄGE ......................................................................................................................... 156<br />

SONSTIGE WESENTLICHE VERTRÄGE ............................................................................................................ 157<br />

GESCHÄFTE UND RECHTSBEZIEHUNGEN MIT NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND<br />

PERSONEN ...................................................................................................................................................... 160<br />

GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN DER DEUTSCHE WOHNEN AG MIT IHREN ORGANMITGLIEDERN ......................... 160<br />

GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN DER DEUTSCHE WOHNEN AG MIT GESELLSCHAFTEN DES DEUTSCHE<br />

WOHNEN-KONZERNS ................................................................................................................................... 160<br />

RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN ................................................................................................ 161<br />

BESCHRÄNKUNGEN DES DEUTSCHEN MIETRECHTS ...................................................................................... 161<br />

AKTUELLE ENTWICKLUNGEN IM MIETRECHT .............................................................................................. 165<br />

BESCHRÄNKUNG DER NUTZUNG VON IMMOBILIEN DURCH GRUNDDIENSTBARKEITEN ................................ 166<br />

SOZIAL- UND GEWERBERECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN FÜR SENIOREN- UND PFLEGEHEIME .............. 166<br />

HAFTUNG FÜR UMWELTSCHÄDEN UND KONTAMINATIONEN ....................................................................... 167<br />

GEWERBERECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN ........................................................................................... 169<br />

KAPITALANLAGEGESETZBUCH/AIFM-RICHTLINIE ...................................................................................... 170<br />

ALLGEMEINE ANGABEN ZUR DEUTSCHE WOHNEN AG UND ZUM DEUTSCHE WOHNEN-<br />

KONZERN ........................................................................................................................................................ 171<br />

GRÜNDUNG, NAME UND EINTRAG IN DAS HANDELSREGISTER ..................................................................... 171<br />

UNTERNEHMENSHISTORIE ............................................................................................................................ 171<br />

SITZ, GESCHÄFTSJAHR, DAUER UND UNTERNEHMENSGEGENSTAND ............................................................ 172<br />

STRUKTUR DES DEUTSCHE WOHNEN-KONZERNS UND WESENTLICHE BETEILIGUNGEN ............................... 172<br />

ABSCHLUSSPRÜFER ...................................................................................................................................... 174<br />

ZULASSUNG ZUM BÖRSENHANDEL ............................................................................................................... 174<br />

BEKANNTMACHUNGEN, ZAHL- UND ANMELDESTELLE ................................................................................ 174<br />

DESIGNATED SPONSORS ............................................................................................................................... 174<br />

ANGABEN ÜBER DAS KAPITAL DER DEUTSCHE WOHNEN AG ..................................................... 175<br />

GRUNDKAPITAL UND AKTIEN....................................................................................................................... 175<br />

ENTWICKLUNG DES AKTIENKAPITALS SEIT GRÜNDUNG DER GESELLSCHAFT .............................................. 175<br />

GENEHMIGTES KAPITAL ............................................................................................................................... 176<br />

-iii-


ERMÄCHTIGUNG ZUR AUSGABE VON WANDEL- UND/ODER OPTIONSSCHULDVERSCHREIBUNGEN<br />

UND/ODER GENUSSRECHTEN MIT OPTIONS- ODER WANDLUNGSRECHT (BZW. EINER KOMBINATION<br />

DIESER INSTRUMENTE) ................................................................................................................................. 177<br />

BEDINGTES KAPITAL .................................................................................................................................... 180<br />

ERMÄCHTIGUNG ZUM ERWERB UND ZUR VERÄUßERUNG EIGENER AKTIEN ................................................. 180<br />

ALLGEMEINE REGELUNGEN ZUR GEWINNVERWENDUNG UND ZU DIVIDENDENZAHLUNGEN ........................ 181<br />

ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN ZU EINER LIQUIDATION DER GESELLSCHAFT ............................................... 181<br />

ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN ZU EINER VERÄNDERUNG DES GRUNDKAPITALS ......................................... 181<br />

ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN ZU BEZUGSRECHTEN .................................................................................... 182<br />

AUSSCHLUSS VON MINDERHEITSAKTIONÄREN ............................................................................................ 182<br />

MELDE- UND ANZEIGEPFLICHTEN FÜR ANTEILSBESITZ ................................................................................ 183<br />

MITTEILUNGSPFLICHT BEIM HALTEN VON FINANZINSTRUMENTEN UND SONSTIGEN INSTRUMENTEN .......... 183<br />

MITTEILUNG VON GESCHÄFTEN VON PERSONEN MIT FÜHRUNGSAUFGABEN ............................................... 184<br />

MITTEILUNGSPFLICHTEN FÜR INHABER WESENTLICHER BETEILIGUNGEN .................................................... 184<br />

VERÖFFENTLICHUNG DER KONTROLLERLANGUNG UND PFLICHTANGEBOT ................................................. 184<br />

EU-LEERVERKAUFSVERORDNUNG (VERBOT UNGEDECKTER LEERVERKÄUFE) ............................................ 184<br />

MANAGEMENT- UND AUFSICHTSORGANE DER DEUTSCHE WOHNEN AG ............................... 186<br />

ÜBERBLICK .................................................................................................................................................. 186<br />

VORSTAND UND OBERES MANAGEMENT ...................................................................................................... 187<br />

AUFSICHTSRAT ............................................................................................................................................. 192<br />

HAUPTVERSAMMLUNG ................................................................................................................................. 197<br />

CORPORATE GOVERNANCE .......................................................................................................................... 198<br />

AKTIONÄRSSTRUKTUR .............................................................................................................................. 200<br />

BESTEUERUNG IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND .......................................................... 201<br />

BESTEUERUNG DER GESELLSCHAFT ............................................................................................................. 201<br />

BESTEUERUNG DER AKTIONÄRE .................................................................................................................. 202<br />

BESTEUERUNG VON AUSSCHÜTTUNGEN AN IM INLAND ANSÄSSIGE AKTIONÄRE ......................................... 203<br />

BESTEUERUNG VON AUSSCHÜTTUNGEN AN IM AUSLAND ANSÄSSIGE AKTIONÄRE ...................................... 205<br />

BESTEUERUNG VON VERÄUßERUNGSGEWINNEN .......................................................................................... 206<br />

SONDERREGELN FÜR UNTERNEHMEN DES FINANZ- UND VERSICHERUNGSSEKTORS UND FÜR<br />

PENSIONSFONDS ........................................................................................................................................... 208<br />

ERBSCHAFT- UND SCHENKUNGSTEUER ........................................................................................................ 208<br />

SONSTIGE STEUERN...................................................................................................................................... 209<br />

BEWERTUNGSGUTACHTEN ZUR FAIR VALUE ERMITTLUNG ...................................................... E-1<br />

FINANZINFORMATIONEN .......................................................................................................................... F-1<br />

GLOSSAR ......................................................................................................................................................... G-1<br />

AUSBLICK ....................................................................................................................................................... O-1<br />

-iv-


ZUSAMMENFASSUNG DES PROSPEKTS<br />

Zusammenfassungen bestehen aus gefor<strong>der</strong>ten Angaben, <strong>die</strong> als „Punkte“ bezeichnet sind. Diese Punkte sind in<br />

den Abschnitten A – E (A.1 – E.7) fortlaufend nummeriert. Diese Zusammenfassung enthält alle Punkte, <strong>die</strong> für<br />

<strong>die</strong> vorliegende Art von Wertpapier und Emittent in eine Zusammenfassung aufzunehmen sind. Da einige Punkte<br />

nicht beh<strong>an</strong>delt werden müssen, können in <strong>der</strong> Nummerierungsreihenfolge Lücken auftreten. Selbst wenn ein<br />

Punkt wegen <strong>der</strong> Art des Wertpapiers und des Emittenten in <strong>die</strong> Zusammenfassung aufgenommen werden muss,<br />

ist es möglich, dass in Bezug auf <strong>die</strong>sen Punkt keine relev<strong>an</strong>ten Informationen gegeben werden können. In<br />

solchen Fällen enthält <strong>die</strong> Zusammenfassung eine kurze Beschreibung des Punkts mit dem Hinweis „nicht<br />

<strong>an</strong>wendbar“.<br />

A – Einleitung und Warnhinweise<br />

A.1 Warnhinweise. Diese Zusammenfassung sollte als Einleitung zu <strong>die</strong>sem Prospekt<br />

verst<strong>an</strong>den werden. Der Anleger sollte jede Entscheidung zur Anlage in<br />

<strong>die</strong> betreffenden Wertpapiere auf <strong>die</strong> Prüfung des gesamten Prospekts<br />

stützen.<br />

Für den Fall, dass vor einem Gericht Ansprüche auf Grund <strong>der</strong> in <strong>die</strong>sem<br />

Prospekt enthaltenen Informationen geltend gemacht werden, könnte <strong>der</strong><br />

als Kläger auftretende Anleger in Anwendung <strong>der</strong> einzelstaatlichen<br />

Rechtsvorschriften <strong>der</strong> Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums <strong>die</strong><br />

Kosten für <strong>die</strong> Übersetzung des Prospekts vor Prozessbeginn zu tragen<br />

haben.<br />

Die Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main (<strong>die</strong> „Gesellschaft“ und<br />

gemeinsam mit ihren konsoli<strong>die</strong>rten Tochtergesellschaften <strong>der</strong> „Konzern“,<br />

<strong>die</strong> „Deutsche Wohnen“ o<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Deutsche Wohnen-Konzern“), hat<br />

nach § 5 Abs. 2b Nr. 4 Wertpapierprospektgesetz <strong>die</strong> Ver<strong>an</strong>twortung für<br />

den Inhalt <strong>die</strong>ser Zusammenfassung übernommen. Diejenigen Personen,<br />

<strong>die</strong> für <strong>die</strong> Zusammenfassung <strong>die</strong> Ver<strong>an</strong>twortung übernommen haben o<strong>der</strong><br />

von denen <strong>der</strong> Erlass ausgeht, können haftbar gemacht werden, jedoch nur<br />

für den Fall, dass <strong>die</strong> Zusammenfassung irreführend, unrichtig o<strong>der</strong><br />

wi<strong>der</strong>sprüchlich ist, wenn sie zusammen mit den <strong>an</strong><strong>der</strong>en Teilen des<br />

Prospekts gelesen wird, o<strong>der</strong> sie, wenn sie zusammen mit den <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Teilen des Prospekts gelesen wird, nicht alle erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Schlüsselinformationen vermittelt.<br />

A.2 Angabe über spätere<br />

Verwendung des<br />

Prospekts.<br />

Nicht <strong>an</strong>wendbar. Eine Zustimmung zur Verwendung des Prospekts für<br />

eine spätere Weiterveräußerung o<strong>der</strong> Platzierung <strong>der</strong> Aktien ist nicht erteilt<br />

worden.<br />

B – Emittent<br />

B.1 Juristische und<br />

kommerzielle<br />

Bezeichnung.<br />

B.2 Sitz und Rechtsform des<br />

Emittenten, geltendes<br />

Recht, L<strong>an</strong>d <strong>der</strong><br />

Gründung.<br />

Die juristische Bezeichnung <strong>der</strong> Gesellschaft ist Deutsche Wohnen AG.<br />

Die Gesellschaft ist <strong>die</strong> Holding-Gesellschaft des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns. Sie betreibt ihre Geschäfte primär durch ihre<br />

Tochtergesellschaften und Beteiligungsunternehmen hauptsächlich unter<br />

<strong>der</strong> kommerziellen Bezeichnung „Deutsche Wohnen“ und<br />

„KATHARINENHOF ® “.<br />

Der Sitz <strong>der</strong> Gesellschaft ist in <strong>der</strong> Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />

Main, Deutschl<strong>an</strong>d. Die Gesellschaft ist in das H<strong>an</strong>delsregister des<br />

Amtsgerichts Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, unter <strong>der</strong> Nummer<br />

HRB 42388 eingetragen. Die Gesellschaft ist eine deutsche<br />

Aktiengesellschaft, <strong>die</strong> in Deutschl<strong>an</strong>d gegründet wurde und deutschem<br />

Recht unterliegt.<br />

-S-1-


B.3 Derzeitige Geschäftsund<br />

Haupttätigkeit<br />

sowie Hauptmärkte, auf<br />

denen <strong>der</strong> Emittent<br />

vertreten ist.<br />

Die Deutsche Wohnen AG ist nach eigener Einschätzung mit einer<br />

Marktkapitalisierung von rund EUR 2,13 Mrd. (XETRA-Schlusskurs vom<br />

30. August 2013) eine <strong>der</strong> größten börsennotierten deutschen Immobilien-<br />

Aktiengesellschaften. Ihr Immobilienbest<strong>an</strong>d umfasst 90.562 Wohn- und<br />

Gewerbeeinheiten sowie Pflegeobjekte mit rund 1.900<br />

Pflegeplätzen/Apartments mit einem beizulegenden Zeitwert („Fair<br />

Value“) von insgesamt rund EUR 5,3 Mrd. (St<strong>an</strong>d 30. Juni 2013). Im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Geschäftsstrategie liegt <strong>der</strong> Fokus auf Wohn- und<br />

Pflegeimmobilien in wachstumsstarken Metropolregionen Deutschl<strong>an</strong>ds<br />

wie im Großraum Berlin, in <strong>der</strong> Rhein-Main-Region mit Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />

Main und im Rheinl<strong>an</strong>d mit Düsseldorf sowie in stabilen Ballungszentren<br />

wie H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg. Die Deutsche Wohnen<br />

beschäftigte zum 30. Juni 2013 1.763 Mitarbeiter, davon 1.294 Mitarbeiter<br />

im Geschäftssegment Pflege und Betreutes Wohnen.<br />

Segmente<br />

Die Gesellschaft glie<strong>der</strong>t ihr Geschäft in <strong>die</strong> Geschäftssegmente<br />

Wohnungsbewirtschaftung, Verkauf sowie Pflege und Betreutes Wohnen.<br />

Das Geschäftssegment Wohnungsbewirtschaftung ist Kern und<br />

Schwerpunkt ihres Geschäfts. Es umfasst alle Tätigkeiten im<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Bewirtschaftung und Verwaltung von<br />

Wohnimmobilien, dem M<strong>an</strong>agement <strong>der</strong> Mietverträge und <strong>der</strong> Betreuung<br />

<strong>der</strong> Mieter. Strategisches Ziel <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in <strong>die</strong>sem<br />

Geschäftssegment ist <strong>die</strong> Verbesserung des operativen Cashflow. Diese<br />

Verbesserung soll durch (i) Mieterhöhungen im Rahmen von<br />

Mietspiegel<strong>an</strong>passungen, Mo<strong>der</strong>nisierungsumlagen und durch Ausnutzung<br />

vorh<strong>an</strong>dener Mietsteigerungspotenziale im Rahmen <strong>der</strong> Neuvermietung<br />

(Fluktuation), (ii) geringe Leerst<strong>an</strong>dsquoten, (iii) <strong>die</strong> Sicherstellung einer<br />

effizienten Bewirtschaftung <strong>der</strong> Wohnimmobilien einschließlich<br />

zielgerichteter Investitionen und (iv) <strong>die</strong> Realisierung von Skaleneffekten<br />

durch den Erwerb und <strong>die</strong> Integration neuer Portfolios erreicht werden.<br />

Die Deutsche Wohnen hat in den letzten Jahren bewiesen, dass sie durch<br />

Schwerpunktsetzung in ihrem Wohnungsportfolio auf <strong>die</strong> strategischen<br />

Kern- und Wachstumsregionen und durch kontinuierliche Optimierung<br />

ihres Wohnungsportfolios org<strong>an</strong>isches Wachstum erzielen und damit ihren<br />

Funds from Operations (operative Mittelzuflüsse, „FFO“) ohne Verkauf<br />

(„FFO (ohne Verkauf)“) steigern konnte.<br />

Zum Geschäftssegment Verkauf gehören alle Tätigkeiten des Verkaufs<br />

von Wohneinheiten, Gebäuden und Grundstücken. Der zum Verkauf<br />

stehende Wohnungsbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen glie<strong>der</strong>t sich in<br />

(i) Blockverkauf (institutionelle Verkäufe) und (ii) Einzelprivatisierung<br />

(auch als Einzelverkauf bzw. Wohnungsprivatisierung bezeichnet). Im für<br />

den Blockverkauf (institutionelle Verkäufe) bestimmten<br />

Wohnungsportfolio werden Wohnungen <strong>der</strong> sogen<strong>an</strong>nten Non-Core-<br />

Regionen erfasst, <strong>die</strong> nicht <strong>der</strong> l<strong>an</strong>gfristigen Geschäftsstrategie <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen entsprechen. Einige Wohneinheiten <strong>an</strong> <strong>die</strong>sen<br />

St<strong>an</strong>dorten sind Teil des Wohnungsportfolios, weil sie im Rahmen<br />

größerer Portfolioakquisitionen erworben wurden. Darunter fallen im<br />

Wesentlichen Wohneinheiten und Gebäude in ländlichen Regionen sowie<br />

einzelne Gebäude im Streubesitz. Der Verkauf erfolgt überwiegend <strong>an</strong><br />

institutionelle Investoren grundsätzlich mindestens zum Fair Value, wobei<br />

in Einzelfällen zwecks Konzentration auf <strong>die</strong> Wohnungsportfolios in den<br />

strategischen Kern- und Wachstumsregionen auch unter Fair Value<br />

verkauft werden k<strong>an</strong>n. Weiterhin sind vereinzelte Verkäufe aus den<br />

strategischen Wachstums- und Kernregionen unter Ausnutzung <strong>der</strong><br />

gegenwärtigen Marktlage möglich. Im Rahmen <strong>der</strong> Einzelprivatisierung<br />

-S-2-


strebt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong>, Wohnungen vorwiegend <strong>an</strong> Selbstnutzer<br />

und Kapital<strong>an</strong>leger zu deutlich über dem Fair Value liegenden Preisen zu<br />

veräußern. Alle Verkäufe von Wohneinheiten zielen insbeson<strong>der</strong>e auf <strong>die</strong><br />

Optimierung und Konzentration des Portfolios <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ab<br />

und erfolgen auf kontinuierlicher, aber zeitlich gestaffelter Basis.<br />

Im Geschäftssegment Pflege und Betreutes Wohnen bewirtschaftet und<br />

vermarktet <strong>die</strong> Deutsche Wohnen g<strong>an</strong>z überwiegend in ihrem Eigentum<br />

stehende Pflege- und Wohnimmobilien für Senioren unter <strong>der</strong> Marke<br />

KATHARINENHOF ® . Im Rahmen einer vollstationären Pflege wird auf<br />

<strong>die</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Pflegebedürftigen unter weitgehen<strong>der</strong> Wahrung ihrer<br />

Selbstständigkeit abgezielt. D<strong>an</strong>eben bietet <strong>die</strong> Deutsche Wohnen im<br />

Rahmen des betreuten Wohnens älteren Menschen neben <strong>der</strong><br />

Zurverfügungstellung <strong>der</strong> <strong>an</strong>gemieteten Wohnung umf<strong>an</strong>greiche,<br />

seniorengerechte Service- und Dienstleistungen <strong>an</strong>. Die Deutsche Wohnen<br />

prüft <strong>der</strong>zeit org<strong>an</strong>isatorische Maßnahmen im Hinblick auf eine effiziente<br />

Gruppenstruktur.<br />

Portfolio<br />

Das Wohnungsportfolio <strong>der</strong> Deutsche Wohnen umfasste zum 30. Juni<br />

2013 insgesamt 89.441 Wohneinheiten (davon 88.672 als l<strong>an</strong>gfristige<br />

Vermögenswerte und 769 als kurzfristige Vermögenswerte) mit einer<br />

Gesamtwohnfläche von rund 5,5 Mio. m 2 bezogen auf <strong>die</strong> gesamte in den<br />

Mietverträgen <strong>an</strong>geführte Wohnfläche. Die durchschnittliche monatliche<br />

Vertragsmiete, bezogen auf den gesamten Wohnungsbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen, betrug zum 30. Juni 2013 EUR 5,51 je m 2 . Die Leerst<strong>an</strong>dsquote<br />

lag, bezogen auf den gesamten Wohnungsbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen,<br />

zu <strong>die</strong>sem Stichtag bei 3,0 %. Neben den Wohnimmobilien umfasste das<br />

Immobilienportfolio <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zum 30. Juni 2013 1.121<br />

Gewerbeeinheiten mit einer Gesamtfläche von 0,2 Mio. m 2 bezogen auf<br />

<strong>die</strong> gesamte in den Mietverträgen <strong>an</strong>geführte Gewerbefläche sowie<br />

insgesamt 22.165 Parkplätze. Die Deutsche Wohnen glie<strong>der</strong>t ihr<br />

Wohnimmobilienportfolio in strategische Kern- und Wachstumsregionen<br />

sowie Non-Core-Regionen (vormals Verkaufsregionen). Zudem<br />

unterscheidet <strong>die</strong> Deutsche Wohnen in ihren strategischen Kern- und<br />

Wachstumsregionen zwischen Core + - und Core-Regionen. Das<br />

Immobilienportfolio in den Core + - und Core-Regionen enthält sowohl<br />

Wohneinheiten, <strong>die</strong> dem Geschäftssegment Wohnungsbewirtschaftung als<br />

auch Wohneinheiten, <strong>die</strong> dem Geschäftssegment Verkauf<br />

(Einzelprivatisierung) zugeordnet sind.<br />

<br />

<br />

Core + -Regionen sind dynamische Märkte, in denen <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen deutliches Mietsteigerungspotenzial sowie ein positives<br />

Marktumfeld für Verkäufe sieht. Gekennzeichnet sind <strong>die</strong>se Märkte<br />

durch einen Nachfrageüberh<strong>an</strong>g nach Wohnraum. Ursächlich dafür<br />

sind <strong>die</strong> dynamische Wirtschaftsentwicklung und eine Zunahme von<br />

Haushalten, u.a. aufgrund <strong>der</strong> Zunahme von Einpersonenhaushalten.<br />

Die Core + -Regionen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen sind <strong>die</strong> Metropolregionen<br />

(i) Großraum Berlin, (ii) Rhein-Main (mit dem Schwerpunkt<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt) und (iii) Rheinl<strong>an</strong>d (mit dem Schwerpunkt Düsseldorf).<br />

Diese Märkte stehen auch für zukünftige Akquisitionen im Fokus.<br />

Gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Einheiten bef<strong>an</strong>den sich knapp 66 % <strong>der</strong><br />

Einheiten im Wohnimmobilienportfolio zum 30. Juni 2013 in Core + -<br />

Regionen.<br />

Core-Regionen sind Regionen mit einer zu erwartenden stabilen<br />

Marktentwicklung. Gekennzeichnet sind <strong>die</strong>se Märkte durch eine<br />

ausgeglichene Angebots- und Nachfragesituation, gute<br />

-S-3-


Wirtschaftslage, stabile wirtschaftliche Perspektiven,<br />

durchschnittliche Kaufkraft und eine gleichbleibende Haushaltszahl.<br />

Die Core-Regionen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen sind:<br />

(i) H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg,<br />

(ii) Rheintal-Süd,<br />

(iii) Rheintal-Nord und (iv) ausgewählte St<strong>an</strong>dorte in<br />

Mitteldeutschl<strong>an</strong>d wie Dresden, Leipzig, Erfurt und Halle (Saale).<br />

Gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Einheiten bef<strong>an</strong>den sich rund 28 % <strong>der</strong><br />

Einheiten im Wohnimmobilienportfolio zum 30. Juni 2013 in Core-<br />

Regionen.<br />

<br />

Die Non-Core-Regionen sind definiert als geographische Regionen,<br />

<strong>die</strong> in ihrer Entwicklung stagnieren und/o<strong>der</strong> einen negativen Trend<br />

aufweisen. Dabei h<strong>an</strong>delt es sich überwiegend um ländliche Gebiete<br />

sowie Streubesitz in Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz, Br<strong>an</strong>denburg, Sachsen-Anhalt<br />

und Nie<strong>der</strong>sachsen. Die den Non-Core-Regionen zugeordneten<br />

Immobilien im Portfolio <strong>der</strong> Deutsche Wohnen unterteilen sich in<br />

zwei Gruppen (Teilcluster): „Disposal“ und „Sonstige“. Bei<br />

Wohnungseinheiten im Cluster „Disposal“ h<strong>an</strong>delt es sich in <strong>der</strong><br />

Regel um Objekte, <strong>die</strong> in einem unterdurchschnittlichen baulichen<br />

Zust<strong>an</strong>d sind o<strong>der</strong> sich <strong>an</strong> weniger attraktiven St<strong>an</strong>dorten befinden.<br />

Per 30. Juni 2013 betrug <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Einheiten im Cluster „Disposal“<br />

2.154 o<strong>der</strong> rund 2,4 % des gesamten Wohnimmobilienportfolios<br />

gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Einheiten. Bei Wohnungsbeständen in<br />

<strong>der</strong> Gruppe „Sonstige“ h<strong>an</strong>delt es sich um Objekte, <strong>die</strong> weniger von<br />

strukturellen Problemen betroffen sind, aber generell nicht <strong>der</strong><br />

Geschäfts- und Portfoliostrategie entsprechen. Per 30. Juni 2013<br />

betrug <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Einheiten im Cluster „Sonstige“ 3,150 o<strong>der</strong> rund<br />

3,5 % des gesamten Wohnimmobilienportfolios gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Anzahl <strong>der</strong> Einheiten.<br />

Das Pflege und Betreutes Wohnen-Portfolio <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

umfasste zum 30. Juni 2013 20 Einrichtungen, davon 16 als reine<br />

Pflegeeinrichtungen, drei als Einrichtungen für betreutes Wohnen und eine<br />

kombinierte Einrichtung. Diese Einrichtungen verfügen über rund 1.700<br />

Pflegeplätze und rund 200 Apartments für betreutes Wohnen. Von den<br />

insgesamt 20 Objekten, in denen Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen<br />

für betreutes Wohnen untergebracht sind, befinden sich drei nicht im<br />

Eigentum <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, werden aber von <strong>die</strong>ser bewirtschaftet.<br />

Rund 62 % des Portfolios <strong>an</strong> Pflegeeinrichtungen bzw. Einrichtungen für<br />

betreutes Wohnen gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Pflegeplätze/Apartments<br />

befinden sich im Großraum Berlin.<br />

Laut dem in <strong>die</strong>sem Prospekt wie<strong>der</strong>gegebenen Bewertungsgutachten zur<br />

Fair Value-Ermittlung betrug <strong>der</strong> Marktwert (nach IAS 40) des gesamten<br />

Immobilienportfolios <strong>der</strong> Deutsche Wohnen (Wohn- und<br />

Gewerbeimmobilien per 30. Juni 2013 sowie Einrichtungen für Pflege und<br />

Betreutes Wohnen per 31. Dezember 2012) EUR 5.224,1 Mio. Die<br />

Gesellschaft bewertete das gesamte Immobilienportfolio (Wohn- und<br />

Gewerbeimmobilien per 30. Juni 2013 sowie Einrichtungen für Pflege und<br />

Betreutes Wohnen per 31. Dezember 2012) mit EUR 5.211,0 Mio. Der<br />

Wert gemäß Bewertungsgutachten und <strong>die</strong> interne Bewertung durch <strong>die</strong><br />

Gesellschaft weichen daher um 0,3 % bezogen auf den gesamten<br />

bewerteten Best<strong>an</strong>d ab. Bezogen auf <strong>die</strong> einzelnen Immobilien weichen <strong>die</strong><br />

Werte nicht mehr als 10 % o<strong>der</strong> weniger als EUR 250.000 vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> ab.<br />

Da <strong>die</strong> Bewertungen getrennt vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> erfolgt sind, liegen <strong>die</strong><br />

Abweichungen im Rahmen einer B<strong>an</strong>dbreite von unabhängigen<br />

Bewertungen und sind nicht auf grundsätzlich verschiedene<br />

Bewertungs<strong>an</strong>sätze zurückzuführen. Zum 30. Juni 2013 bewertete <strong>die</strong><br />

Gesellschaft das Immobilienportfolio (Wohn- und Gewerbeimmobilien per<br />

-S-4-


30. Juni 2013 sowie Einrichtungen für Pflege und Betreutes Wohnen per<br />

30. Juni 2013) mit EUR 5.243,1 Mio. sowie ein weiteres 2011 erworbenes<br />

Portfolio, das Immobilien enthält, <strong>die</strong> zum Verkauf vorgesehen sind und<br />

daher im Umlaufvermögen ausgewiesen werden (IAS 2), mit EUR 26,6<br />

Mio.<br />

Zusammenfassung <strong>der</strong> Wettbewerbsstärken<br />

Die Deutsche Wohnen AG sieht sich aufgrund <strong>der</strong> Größe und <strong>der</strong> Qualität<br />

ihres Wohn- und Pflegeimmobilienportfolios, <strong>der</strong> Konzentration des<br />

Portfolios auf attraktive deutsche Metropolregionen sowie <strong>der</strong> Qualität<br />

ihrer Immobilienplattform mit hervorragend geschulten und qualifizierten<br />

Mitarbeitern gut positioniert, um einerseits am Wachstum in den<br />

wichtigsten deutschen Metropolregionen zu partizipieren und so einen<br />

nachhaltigen Wertzuwachs des bestehenden Wohnimmobilienportfolios zu<br />

erzielen und <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits durch den selektiven Erwerb von weiteren<br />

Immobilienportfolios und/o<strong>der</strong> Pflege- und Wohnimmobilien<br />

wertsteigernd zu wachsen.<br />

Ihre Stärken im Wettbewerb sieht <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG vor allem in<br />

den folgenden Faktoren, mit denen sie sich auch in Zukunft von ihren<br />

Wettbewerbern differenzieren will:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Engagement in attraktiven Wohnimmobilien in Deutschl<strong>an</strong>d als<br />

krisenfeste Anlageklasse;<br />

attraktives, nahezu vollvermietetes Wohnimmobilienportfolio mit<br />

hohem Mietpotenzial in den Core + -Regionen;<br />

qualitativ hochwertige Pflegeimmobilien mit deutlich über dem<br />

Marktdurchschnitt liegenden Belegungsquoten;<br />

erfolgreiche Historie im Asset- und Portfoliom<strong>an</strong>agement als Basis für<br />

eine kontinuierliche Steigerung <strong>der</strong> operativen Perform<strong>an</strong>ce;<br />

Skalierbarkeit <strong>der</strong> Unternehmensplattform und erwiesene<br />

Integrationsexpertise;<br />

<br />

<br />

solide Bil<strong>an</strong>zstruktur, konservativer Verschuldungsgrad und Zug<strong>an</strong>g<br />

zu vielfältigen und nachhaltigen Fin<strong>an</strong>zierungsquellen; und<br />

sehr erfahrenes Führungsteam mit l<strong>an</strong>gjähriger Erfahrung auf dem<br />

Immobilienmarkt als Basis für <strong>die</strong> Unternehmensstrategie.<br />

Zusammenfassung <strong>der</strong> Strategie<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Aktivitäten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen steht <strong>die</strong> Steigerung<br />

des Unternehmenswertes. Kernelemente <strong>der</strong> Wachstumsstrategie entl<strong>an</strong>g<br />

<strong>der</strong> Wertschöpfungskette im Wohnungssektor sind dabei weiterhin:<br />

<br />

<br />

<br />

Fokussierung und Konzentration auf Wohnimmobilien in den<br />

bedeutenden deutschen Metropolregionen und Ballungszentren;<br />

Ausnutzung des Mietsteigerungspotenzials durch aktives Asset- und<br />

Portfoliom<strong>an</strong>agement;<br />

Portfoliooptimierung durch wertorientierte Einzelprivatisierungen und<br />

-S-5-


Blockverkäufe und<br />

<br />

kontinuierliches Wachstum durch selektive und wertorientierte<br />

Zukäufe, <strong>die</strong> zu einer Steigerung des FFO je Aktie und des nach <strong>der</strong><br />

von <strong>der</strong> Europe<strong>an</strong> Public Real Estate Association („EPRA“)<br />

empfohlenen Definition ermittelten Net Asset Value (Subst<strong>an</strong>zwert,<br />

„NAV“) je Aktie führen sollen.<br />

B.4a<br />

Wichtigste jüngste<br />

Trends, <strong>die</strong> sich auf den<br />

Emittenten und <strong>die</strong><br />

Br<strong>an</strong>chen, in denen er<br />

tätig ist, auswirken.<br />

Der Deutsche Wohnen-Konzern sowie <strong>die</strong> gesamte deutsche<br />

Wohnimmobilienbr<strong>an</strong>che sind von aktuellen und voraussichtlichen<br />

demografischen Trends, W<strong>an</strong><strong>der</strong>ungsbewegungen sowie <strong>der</strong> Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Zahl von Haushalten und <strong>der</strong> durchschnittlichen Haushaltsgröße<br />

abhängig. Für 2013 erwartetet <strong>die</strong> Gesellschaft Zuwächse <strong>der</strong><br />

Vertragsmieten und <strong>der</strong> Neuvertragsmieten in den Core + -<br />

Vermietungsbeständen. Demgemäß sieht <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Konzern<br />

Potenzial für weiteres Wachstum im Segment Wohnungsbewirtschaftung.<br />

Der Deutsche Wohnen-Konzern sowie <strong>die</strong> Br<strong>an</strong>che sind auch von<br />

wirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschl<strong>an</strong>d betroffen. Insbeson<strong>der</strong>e ist<br />

<strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Marktpreise und <strong>der</strong> Marktmieten für Immobilien in<br />

den Mikrost<strong>an</strong>dorten relev<strong>an</strong>t. Diese Entwicklung wird von Mietniveaus,<br />

Leerständen und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Faktoren, einschließlich Markterwartungen,<br />

getrieben. Seit 2010 werden <strong>die</strong> deutsche Wohnimmobilienbr<strong>an</strong>che und<br />

<strong>die</strong> Ergebnisse des Deutsche Wohnen-Konzerns positiv von den<br />

Entwicklungen im deutschen Immobilienmarkt beeinflusst.<br />

B.5 Beschreibung des<br />

Konzerns und <strong>der</strong><br />

Stellung des Emittenten<br />

innerhalb <strong>die</strong>ses<br />

Konzerns.<br />

Die Deutsche Wohnen AG ist <strong>die</strong> Holding-Gesellschaft des Deutsche<br />

Wohnen-Konzerns. Die folgende Grafik enthält eine vereinfachte<br />

Zusammenfassung <strong>der</strong> wesentlichen Tochterunternehmen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

zum 1. Oktober 2013:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Deutsche Wohnen<br />

M<strong>an</strong>agement<br />

GmbH<br />

Deutsche Wohnen<br />

Corporate Real<br />

Estate GmbH<br />

GEHAG GmbH<br />

Verschiedene Asset<br />

Gesellschaften (1)<br />

Verschiedene Asset<br />

Gesellschaften (2)<br />

KATHARINENHOF<br />

Seniorenwohnund<br />

Pflege<strong>an</strong>lagen<br />

Betriebs-GmbH (3)<br />

Wesentliche Tochtergesellschaften<br />

(1) Rhein-Main Wohnen GmbH, Rhein-Mosel Wohnen GmbH, Deutsche Wohnen Reisholz GmbH, Main-Taunus Wohnen GmbH &<br />

Co. KG, Rhein Pfalz Wohnen GmbH, DB Immobilien Fonds 14 Rhein-Pfalz Wohnen GmbH & Co. KG, Larry I Targetco (Berlin)<br />

GmbH, Larry II Targetco (Berlin) GmbH.<br />

(2) Eisenbahn-Siedlungs-Gesellschaft Berlin mbH, BauBeCon-Gruppe (BauBeCon Assets GmbH, BauBeCon Immobilien GmbH,<br />

BauBeCon Wohnwert GmbH, BauBeCon Bio GmbH, Hamnes Investments B.V., Algarobo Holding B.V., Intermetro B.V.), DWRE-<br />

Gruppe (ehemals Kristensen), GEHAG Erste Beteiligungs GmbH, GEHAG Dritte Beteiligungs GmbH, GEHAG Vierte Beteiligungs<br />

-S-6-


S.E., Fortimo GmbH, Aufbau-Gesellschaft <strong>der</strong> GEHAG GmbH, Gr<strong>an</strong>d City (Holzmindener Straße/Tempelhofer Weg Grundstücks<br />

GmbH, SGG Scharnweberstraße Grundstücks GmbH, AGG Auguste-Viktoria Allee Grundstücks GmbH), GGR-Gruppe (bestehend<br />

aus den Gesellschaften GGR Wohnparks Alte Hellersdorfer Straße GmbH, GGR Wohnparks Kast<strong>an</strong>ienallee GmbH, GGR<br />

Wohnparks Nord Leipziger Tor GmbH und GGR Wohnparks Süd Leipziger Tor GmbH).<br />

(3) Katharinenhof Service GmbH, Seniorenresidenz „Am Lunapark“ GmbH, LebensWerk GmbH.<br />

B.6 Personen, <strong>die</strong> eine<br />

(meldepflichtige) direkte<br />

o<strong>der</strong> indirekte<br />

Beteiligung am<br />

Eigenkapital des<br />

Emittenten und den<br />

Stimmrechten halten.<br />

Angabe, ob <strong>die</strong><br />

Haupt<strong>an</strong>teilseigner des<br />

Emittenten<br />

unterschiedliche<br />

Stimmrechte haben, falls<br />

vorh<strong>an</strong>den.<br />

Unmittelbare o<strong>der</strong><br />

mittelbare Beherrschung<br />

des Emittenten und Art<br />

<strong>der</strong> Beherrschung.<br />

B.7 Ausgewählte wesentliche<br />

Fin<strong>an</strong>z- und Geschäftsinformationen.<br />

Zum Datum <strong>die</strong>ses Prospekts halten <strong>die</strong> folgenden <strong>Aktionäre</strong> eine<br />

meldepflichtige direkte o<strong>der</strong> indirekte Beteiligung am Eigenkapital und<br />

den Stimmrechten des Emittenten:<br />

Beteiligungs-/<br />

<strong>Aktionäre</strong><br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil<br />

Norges B<strong>an</strong>k (Central B<strong>an</strong>k of Norway) 1) ...................... 5,15 %<br />

Sun Life Fin<strong>an</strong>cial Inc. 2) ................................................. 5,03 %<br />

First Eagle Investment M<strong>an</strong>agement, LLC 3) ................... 4,72 %<br />

BlackRock, Inc. 2) ............................................................ 4,43 %<br />

Ärzteversorgung Westfalen-Lippe .................................. 3,33 %<br />

Stichting Pensionsfonds ABP 1) /APG Algemene<br />

Pensioen Groep N.V. ...................................................... 3,13 %<br />

MFS International Value Fund ....................................... 3,08 %<br />

William Blair & Comp<strong>an</strong>y, LLC 3) .................................. 3,05 %<br />

Cohen & Steers, Inc. ....................................................... 3,02 %<br />

The Capital Group Comp<strong>an</strong>ies, Inc. 4) ............................. 3,02 %<br />

Summe ........................................................................... 37,96 %<br />

___________<br />

1) Zugerechnete Stimmrechte gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG.<br />

2) Zugerechnete Stimmrechte gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. § 22 Abs. 1<br />

Satz 2 WpHG.<br />

3) Zugerechnete Stimmrechte gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG.<br />

4) Zugerechnete Stimmrechte gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. § 22 Abs. 1<br />

Satz 2 und Satz 3 WpHG.<br />

Nicht <strong>an</strong>wendbar. Jede Aktie <strong>der</strong> Gesellschaft berechtigt zu einer Stimme<br />

in <strong>der</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong> Gesellschaft. Es bestehen keine<br />

Stimmrechtsbeschränkungen.<br />

Nicht <strong>an</strong>wendbar. Die Gesellschaft wird von keinem ihrer <strong>Aktionäre</strong><br />

beherrscht.<br />

Die in den nachstehenden Tabellen enthaltenen Fin<strong>an</strong>zinformationen sind<br />

dem ungeprüften verkürzten Konzern-Zwischenabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum, den geprüften<br />

Konzernabschlüssen <strong>der</strong> Gesellschaft für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2012,<br />

31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre und<br />

dem Rechnungswesen <strong>der</strong> Gesellschaft entnommen o<strong>der</strong> daraus abgeleitet.<br />

Die Konzernabschlüsse <strong>der</strong> Gesellschaft für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2012,<br />

31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre<br />

wurden nach den International Fin<strong>an</strong>cial Reporting St<strong>an</strong>dards, wie sie in<br />

<strong>der</strong> EU <strong>an</strong>zuwenden sind, („IFRS“) und den ergänzend nach § 315a<br />

Abs. 1 HGB <strong>an</strong>zuwendenden h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften erstellt und<br />

wurden von <strong>der</strong> Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

(„Ernst & Young“) geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen. Der ungeprüfte verkürzte Konzern-<br />

Zwischenabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft für den zum 30. Juni 2013 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum wurde nach IFRS für Zwischenberichterstattung<br />

(IAS 34) erstellt. Einige <strong>der</strong> in den nachstehenden Tabellen enthaltenen<br />

sonstigen betrieblichen Kennzahlen sind dem Rechnungswesen o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

-S-7-


internen M<strong>an</strong>agementberichterstattung <strong>der</strong> Gesellschaft entnommen.<br />

Sofern Fin<strong>an</strong>zinformationen in den nachstehenden Tabellen als „geprüft“<br />

gekennzeichnet sind, bedeutet <strong>die</strong>s, dass sie den oben gen<strong>an</strong>nten geprüften<br />

Konzernabschlüssen <strong>der</strong> Gesellschaft für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2012,<br />

31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre<br />

entnommen o<strong>der</strong> daraus abgeleitet wurden. Die Kennzeichnung<br />

„ungeprüft“ wird in den nachstehenden Tabellen zur Kenntlichmachung<br />

von Fin<strong>an</strong>zinformationen verwendet, <strong>die</strong> nicht den oben gen<strong>an</strong>nten<br />

Konzernabschlüssen entnommen o<strong>der</strong> daraus abgeleitet wurden, son<strong>der</strong>n<br />

dem ungeprüften verkürzten Konzern-Zwischenabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum, dem<br />

Rechnungswesen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> internen M<strong>an</strong>agementberichterstattung <strong>der</strong><br />

Gesellschaft entnommen o<strong>der</strong> daraus abgeleitet wurden. Sämtliche<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen, <strong>die</strong> im Text und den Tabellen nachfolgend<br />

dargestellt sind, sind, sofern nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s gekennzeichnet, in Mio. Euro<br />

(EUR Mio.) <strong>an</strong>gegeben. Im Text und in den Tabellen enthaltene<br />

prozentuale Än<strong>der</strong>ungen sind kaufmännisch auf eine Dezimalstelle<br />

gerundet, sofern nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s <strong>an</strong>gegeben. Aufgrund <strong>der</strong> Rundungen<br />

ad<strong>die</strong>ren sich <strong>die</strong> in den Tabellen aufgeführten Zahlen teilweise nicht<br />

exakt zur jeweils <strong>an</strong>gegebenen Gesamtsumme und <strong>die</strong> Prozentzahlen<br />

teilweise nicht exakt zu 100,0 % auf. In Klammern dargestellte Zahlen<br />

sind negative Zahlen.<br />

Die Deutsche Wohnen hat <strong>die</strong> Darstellung <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und<br />

Verlustrechnung in dem geprüften Konzernabschluss für das zum<br />

31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr geän<strong>der</strong>t. Über dem Posten<br />

„Zwischensumme“ werden seitdem <strong>die</strong> Einnahmen und Aufwendungen<br />

sowie <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> drei Geschäftssegmente in einzelnen Posten<br />

dargestellt. Die Vergleichszahlen für das Geschäftsjahr 2010 wurden in<br />

<strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im geprüften<br />

Konzernabschluss für das zum 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr<br />

entsprechend <strong>an</strong>gepasst. Aufgrund <strong>die</strong>ser Än<strong>der</strong>ungen basiert <strong>die</strong><br />

Darstellung <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zinformationen zur Konzern-Gewinn- und<br />

Verlustrechnung für das zum 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr<br />

auf dem Konzernabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für das zum<br />

31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr.<br />

Ausgewählte Daten <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

-S-8-<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni 2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni 2012<br />

(ungeprüft) (ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung ............................. 168,1 103,7 240,1 196,4 189,8<br />

Aufwendungen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung ............................. (28,8) (17,1) (45,6) (39,0) (38,8)<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung .......................... 139,3 86,6 194,4 157,4 151,0<br />

Verkaufserlöse ................................................ 62,8 82,5 167,8 150,6 171,7<br />

Verkaufskosten ............................................... (3,8) (6,0) (11,8) (8,3) (6,9)<br />

Buchwertabg<strong>an</strong>g ............................................. (46,7) (67,4) (136,1) (131,7) (152,1)<br />

Ergebnis aus Verkauf ................................... 12,3 9,1 19,9 10,6 12,7<br />

Erlöse aus Pflege und Betreutes Wohnen ....... (28,0) 19,8 42,0 40,1 40,7<br />

Aufwendungen für Pflege und Betreutes<br />

Wohnen........................................................... (21,5) (14,9) (32,1) (30,9) (31,8)<br />

Ergebnis aus Pflege und Betreutes 6,5 4,9 9,9 9,2 8,9


1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni 2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni 2012<br />

(ungeprüft) (ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Wohnen ..........................................................<br />

Verwaltungskosten ......................................... (22,2) (16,0) (40,4) (33,0) (31,8)<br />

Sonstige Aufwendungen/Erträge .................... (2,9) 19,7 12,7 (2,3) (4,6)<br />

Zwischenergebnis.......................................... 133,0 104,2 196,5 142,0 136,1<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong><br />

als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien . – – 119,2 40,0 47,2<br />

Abschreibungen .............................................. (2,7) (1,4) (3,1) (3,0) (3,0)<br />

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT)... 130,3 102,8 312,6 179,0 180,3<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge .................................................. 0,5 0,7 2,0 0,7 0,8<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung<br />

<strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente ........................ 0,0 (0,1) (0,2) (0,2) (0,2)<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen ...................................... (61,5) (50,0) (108,7) (93,7) (123,7)<br />

Ergebnis vor Steuern .................................... 69,3 53,4 205,6 85,8 57,1<br />

Ertragsteuern ................................................... (19,1) (16,5) (60,1) (35,2) (33,3)<br />

Periodenergebnis .......................................... 50,2 36,9 145,5 50,6 23,8<br />

Ausgewählte Daten <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z<br />

30. Juni<br />

2013<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Aktiva<br />

L<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte ................................................. 5.287,1 4.719,4 3.013,6 2.929,3<br />

davon:<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien .......................... 5.178,7 4.614,6 2.928,8 2.821,0<br />

Sach<strong>an</strong>lagen ........................................................................... 25,4 20,3 18,6 16,5<br />

Aktive latente Steuern ............................................................ 64,1 80,7 63,0 78,7<br />

Kurzfristige Vermögenswerte ................................................. 334,1 188,5 288,7 108,8<br />

davon:<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude ............. 107,7 39,1 63,5 15,2<br />

Zahlungsmittel ....................................................................... 105,5 90,6 167,8 46,0<br />

Summe Aktiva .......................................................................... 5.621,2 4.907,8 3.302,3 3.038,2<br />

Passiva<br />

Summe Eigenkapital ................................................................ 1.963,7 1.609,7 1.083,4 889,9<br />

Summe l<strong>an</strong>gfristige Verbindlichkeiten .................................. 3.087,5 2.989,5 1.988,4 1.578,4<br />

davon:<br />

L<strong>an</strong>gfristige Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .................................... 2.751,6 2.634,3 1.728,3 1.339,0<br />

Pensionsverpflichtungen ........................................................ 53,6 54,5 42,7 44,7<br />

Steuerschulden ....................................................................... 37,3 36,5 41,2 48,5<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ................................................ 80,4 113,7 71,7 43,9<br />

Passive latente Steuern ........................................................... 157,7 143,3 96,2 92,0<br />

Summe kurzfristige Verbindlichkeiten .................................. 569,9 308,7 230,5 569,9<br />

Summe Passiva ......................................................................... 5.621,2 4.907,8 3.302,3 3.038,2<br />

Ausgewählte Daten <strong>der</strong> Konzern-Kapitalflussrechnung<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

-S-9-<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ... 35,5 38,6 59,2 43,5 9,9


1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit ..................... (280,8) (14,5) (1.238,0) (125,1) 68,7<br />

Cashflow aus Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit ................. 260,2 415,9 1.101,5 203,4 (89,7)<br />

Nettoverän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zahlungsmittel .......... 15,0 440,0 (77,3) 121,8 (11,1)<br />

Zahlungsmittel am Ende <strong>der</strong> Periode ............ 105,5 607,8 90,6 167,8 46,0<br />

Sonstige Betriebliche Kennzahlen<br />

Konzern<br />

Die folgende Darstellung zeigt eine Zusammenfassung bestimmter<br />

zusätzlicher betrieblicher Kennzahlen des Deutsche Wohnen-Konzerns.<br />

Potenzielle Investoren sollten beachten, dass <strong>die</strong> folgenden betrieblichen<br />

Kennzahlen keine nach IFRS definierten Größen sind. Aus <strong>die</strong>sem Grund<br />

ist es möglich, dass <strong>an</strong><strong>der</strong>e Unternehmen eine unterschiedliche Methode<br />

zur Berechnung gleichnamiger o<strong>der</strong> ähnlicher Kennzahlen <strong>an</strong>wenden.<br />

Demnach sind <strong>die</strong>se Kennzahlen nicht ohne Weiteres mit gleichnamigen<br />

o<strong>der</strong> ähnlichen Kennzahlen <strong>an</strong><strong>der</strong>er Unternehmen vergleichbar.<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

-S-10-<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

EBITDA (bereinigt) 1) in EUR Mio. ................... 133,0 84,2 180,6 142,0 136,1<br />

EBT (bereinigt) 2) in EUR Mio. .......................... 69,3 37,3 78,5 46,0 33,7<br />

Operatives Ergebnis (NOI)<br />

Wohnungsbewirtschaftung 3) in EUR Mio. ....... 126,6 78,2 172,2 140,6 133,9<br />

Vertragsmiete 4) im Vermietungsbest<strong>an</strong>d in<br />

den strategischen Kern- und<br />

Wachstumsregionen EUR pro m 2 und<br />

Monat (zum Periodenende) .............................. 5,56 N/A 5,54 5,63 5,46<br />

Vertragsmiete 4) im<br />

Gesamtwohnungsbest<strong>an</strong>d in EUR pro m 2<br />

und Monat (zum Periodenende) ....................... 5,51 N/A 5,49 5,57 5,38<br />

Leerst<strong>an</strong>dsquote 5) im Vermietungsbest<strong>an</strong>d<br />

in den strategischen Kern- und<br />

Wachstumsregionen in % (zum<br />

Periodenende) .................................................. 2,3 N/A 1,8 1,7 2,1<br />

Leerst<strong>an</strong>dsquote 5) im<br />

Gesamtwohnungsbest<strong>an</strong>d in % (zum<br />

Periodenende) .................................................. 3,0 N/A 2,5 2,4 3,3<br />

EPRA NAV in EUR Mio. 6) (zum<br />

Periodenende) .................................................. 2.159,9 N/A 1.824,4 1.211,3 964,0<br />

EPRA NAV je Aktie in EUR 6) (zum<br />

Periodenende) .................................................. 12,79 N/A 12,48 11,50 11,05<br />

Lo<strong>an</strong>-to-Value Ratio in % 7) (zum<br />

Periodenende) .................................................. 55,8 N/A 57,2 *) 55,0 *) 60,6 *)<br />

FFO (ohne Verkauf) 8) in EUR Mio. ................... 60,6 32,8 68,2 47,5 33,1<br />

FFO (ohne Verkauf) je Aktie 8) in EUR.............. 0,38 0,31 0,54 0,54 0,38<br />

FFO (inkl. Verkauf) 8) in EUR Mio. ................... 72,9 41,9 88,1 58,1 45,8<br />

FFO (inkl. Verkauf) je Aktie 8) in EUR .............. 0,46 0,40 0,70 0,65 0,52<br />

*) Geprüft.<br />

1) Die Deutsche Wohnen berechnet <strong>die</strong>se Kennzahl, indem sie das Ergebnis vor Steuern und Zinsen („EBIT“) um das Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien, Abschreibungen und Einmaleffekte bzw. Son<strong>der</strong>effekte<br />

(einmalige Erträge aus dem Vergleich über Verlustausgleich mit <strong>der</strong> RREEF M<strong>an</strong>agement GmbH („RREEF“) und Integrationskosten<br />

BauBeCon) bereinigt. Die Gesellschaft nutzt das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen („EBITDA


(bereinigt)“), um <strong>die</strong> operative Leistung des Unternehmens zu messen. Die nachfolgende Tabelle stellt <strong>die</strong> Berechnung des EBITDA<br />

(bereinigt) für <strong>die</strong> zum 30. Juni 2013 und 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeiträume und für <strong>die</strong> Geschäftsjahre 2012, 2011 und<br />

2010 dar:<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (ungeprüft) (geprüft, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT)........................ 130,3 102,8 312,6 179,0 180,3<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien.......................... – – (119,2) (40,0) (47,2)<br />

Abschreibungen................................................................... 2,7 1,4 3,1 3,0 3,0<br />

Zwischenergebnis .............................................................. 133,0 104,2 196,5 142,0 136,1<br />

Einmaleffekte bzw. Son<strong>der</strong>effekte (ungeprüft)<br />

Einmalige Erträge aus Vergleich über<br />

Verlustausgleich RREEF ............................................. – (20,0) (20,3) – –<br />

Integrationskosten BauBeCon *) ...................................... – – 4,4 – –<br />

EBITDA (bereinigt) (ungeprüft) ...................................... 133,0 84,2 180,6 142,0 136,1<br />

*) Die BauBeCon-Gruppe best<strong>an</strong>d aus den Gesellschaften BauBeCon Immobilien GmbH, BauBeCon Wohnwert GmbH,<br />

BauBeCon Assets GmbH, BauBeCon BIO GmbH, Algarobo Holding B.V., Hamnes Investment B.V., Intermetro B.V., patus 216.<br />

GmbH und patus 217. GmbH (zusammen, <strong>die</strong> „BauBeCon-Gruppe“).<br />

2) Die Deutsche Wohnen berechnet das bereinigte Ergebnis vor Steuern („EBT (bereinigt)“) ausgehend von dem Ergebnis vor Steuern<br />

und bereinigt <strong>die</strong>ses um das Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien, Einmaleffekte<br />

bzw. Son<strong>der</strong>effekte (einmalige Erträge aus dem Vergleich über Verlustausgleich RREEF und Tr<strong>an</strong>saktions- und Integrationskosten<br />

BauBeCon), das Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente und Vorfälligkeitsentschädigungen. Die<br />

Deutsche Wohnen verwendet das EBT (bereinigt) als Indikator, um <strong>die</strong> operative Leistung zu messen. Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong><br />

Berechnung des EBT (bereinigt) für <strong>die</strong> zum 30. Juni 2013 und 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeiträume und für <strong>die</strong><br />

Geschäftsjahre 2012, 2011 und 2010:<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (ungeprüft) (geprüft, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Ergebnis vor Steuern ........................................................ 69,3 53,4 205,6 85,8 57,1<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien ......................... – – (119,2) (40,0) (47,2)<br />

Einmaleffekte bzw. Son<strong>der</strong>effekte (ungeprüft)<br />

Einmalige Erträge aus Vergleich über<br />

Verlustausgleich RREEF ............................................. – (20,0) (20,3) – –<br />

Tr<strong>an</strong>saktions- und Integrationskosten<br />

BauBeCon .................................................................... – 3,8 12,2 – –<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung<br />

<strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente ......................................... (0,0) 0,1 0,2 0,2 0,2<br />

Vorfälligkeitsentschädigungen .......................................... – – – – 23,6<br />

EBT (bereinigt) (ungeprüft) ............................................. 69,3 37,3 78,5 46,0 33,7<br />

3) Die Deutsche Wohnen definiert das operative Ergebnis (Net Operating Income – „NOI“) Wohnungsbewirtschaftung als das<br />

Segmentergebnis aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung abzüglich zurechenbarer Verwaltungskosten. Die zurechenbaren<br />

Verwaltungskosten bestehen aus den direkten und indirekten Personal- und Sachkosten. Zur Ermittlung des NOI pro Quadratmeter<br />

und Monat wird <strong>der</strong> NOI durch <strong>die</strong> durchschnittlichen Quadratmeter (Quartalsbasis) in <strong>der</strong> relev<strong>an</strong>ten Periode und d<strong>an</strong>n durch <strong>die</strong><br />

jeweilige Anzahl von Monaten in <strong>die</strong>ser Periode geteilt. Die nachfolgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Berechnung des NOI und des NOI pro<br />

Quadratmeter und Monat für <strong>die</strong> zum 30. Juni 2013 und 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeiträume sowie <strong>die</strong> Geschäftsjahre<br />

2012, 2011 und 2010:<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft und in EUR Mio., soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

Segmentergebnis aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung 139,3 86,6 194,4 *) 157,4 *) 151,0 *)<br />

Personal- und Sachkosten (12,7) (8,4) (22,2) (16,8) (17,0)<br />

Operatives Ergebnis (NOI)<br />

Wohnungsbewirtschaftung 126,6 78,2 172,2 140,6 133,9<br />

NOI in EUR pro m 2 und Monat 4,06 4,22 4,00 3,88 3,73<br />

*) Geprüft.<br />

4) Die Vertragsmiete ist <strong>die</strong> vertraglich geschuldete Nettokaltmiete <strong>der</strong> vermieteten Wohnungen pro Monat geteilt durch <strong>die</strong> vermietete<br />

-S-11-


Fläche. Der Fokus Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen liegt darauf, <strong>die</strong> Vertragsmiete zu erhöhen und gleichzeitig <strong>die</strong><br />

Leerst<strong>an</strong>dsquote zu minimieren. Die Deutsche Wohnen will <strong>die</strong>s durch Mietsteigerungen aufgrund des Mietspiegels, durch<br />

Realisierung <strong>der</strong> Mietpotenziale im Rahmen <strong>der</strong> Neuvermietung (Fluktuation), gezielte auf den Mieter umlegbare<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen und durch Leerst<strong>an</strong>dsabbau erreichen. Die Vertragsmiete zum 31. Dezember 2012 beinhaltet auch<br />

Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar bzw. 1 Februar 2013. Die Vertragsmiete zum 31. Dezember 2011 beinhaltet auch<br />

Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1./2. J<strong>an</strong>uar 2012.<br />

5) Die Leerst<strong>an</strong>dsquote ist das Verhältnis <strong>der</strong> Erlösschmälerungen zur Sollmiete zum jeweiligen Stichtag. Durch <strong>die</strong> Bezugnahme auf <strong>die</strong><br />

Sollmiete wird gewährleistet, dass <strong>die</strong> Wohnungsgröße und <strong>der</strong> tatsächliche Kostenaufw<strong>an</strong>d adäquat in <strong>der</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote<br />

repräsentiert werden. Eines <strong>der</strong> strategischen Ziele <strong>der</strong> Gesellschaft, zusammen mit <strong>der</strong> kontinuierlichen Erhöhung <strong>der</strong> Miete, ist <strong>der</strong><br />

Leerst<strong>an</strong>dsabbau. Durch den Abbau von Leerständen können <strong>die</strong> Erlösschmälerungen und das Betriebskostenergebnis positiv<br />

beeinflusst werden. Die Leerst<strong>an</strong>dsquote zum 31. Dezember 2012 beinhaltet auch Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar<br />

bzw. 1 Februar 2013. Die Leerst<strong>an</strong>dsquote zum 31. Dezember 2011 beinhaltet auch Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1./2.<br />

J<strong>an</strong>uar 2012.<br />

6) Für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen ist <strong>der</strong> Net Asset Value (Subst<strong>an</strong>zwert – „NAV“) ein wichtiger Indikator des inneren Wertes einer<br />

Immobiliengesellschaft. Nach <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Europe<strong>an</strong> Public Real Estate Association („EPRA“) empfohlenen Definition ist er <strong>die</strong><br />

Summe <strong>der</strong> gesamten Vermögenswerte abzüglich <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> Verbindlichkeiten und nicht beherrschende Anteile (im<br />

Konzernabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft für das zum 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr bezeichnet als „Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile“) und<br />

ist um den Saldo aus aktiven und passiven latenten Steuern und den Saldo aus aktiven und passiven <strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumenten<br />

bereinigt. Potentielle Investoren sollten beachten, dass <strong>der</strong> EPRA NAV je Aktie kein Indikator für <strong>die</strong> zukünftige Aktienkursentwicklung<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG ist.<br />

30. Juni 31. Dezember 31. Dezember 31. Dezember<br />

2013<br />

2012<br />

2011 2010<br />

(ungeprüft) (geprüft, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

(in EUR Mio., soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

Eigenkapital (vor nicht beherrschenden Anteilen) ...................................... 1.955,6 1.609,3 1.083,1 889,6<br />

Marktwerte <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente (Saldo aus aktiven und<br />

passiven <strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumenten) ................................................ 110,7 152,5 95,0 61,1<br />

Latente Steuern (netto, Saldo aus aktiven und passiven latenten<br />

Steuern) .................................................................................................... 93,6 62,6 33,2 13,3<br />

EPRA NAV (ungeprüft) ........................................................................... 2.159,9 1.824,4 1.211,3 964,0<br />

Anzahl Aktien (in Mio., zum Periodenende) (ungeprüft) ............................ 168,9 146,14 105,37 *) 87,25 *)<br />

EPRA NAV je Aktie in EUR (ungeprüft)................................................ 12,79 12,48 11,50 11,05<br />

*) Inklusive sogen<strong>an</strong>ntes Scrip-Adjustment <strong>der</strong> Kapitalerhöhungen 2012 und 2011, da <strong>der</strong> Ausgabepreis <strong>der</strong> neuen Aktien jeweils zu<br />

einem Abschlag zum theoretischen ex-rights Preis erfolgte. Die Ausgabe <strong>der</strong> neuen Aktien beinhaltete damit ein Bonuselement,<br />

dem durch das Scrip-Adjustment Rechnung getragen wird.<br />

7) Das Lo<strong>an</strong>-to-Value Ratio („LTV-Ratio“) beschreibt das Verhältnis von Nettofin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten zum Wert <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien zuzüglich <strong>der</strong> zur Veräußerung gehaltenen l<strong>an</strong>gfristigen Vermögenswerte und <strong>der</strong> zum<br />

Verkauf bestimmten Grundstücke und Gebäude. Die Deutsche Wohnen glaubt, dass das LTV-Ratio ein wichtiger Indikator <strong>der</strong><br />

Kapitalstruktur ist. Die Gesellschaft benutzt das LTV-Ratio, um den Spielraum zur Optimierung von Kapitalkosten, für mögliche<br />

Akquisitionen und notwendige Fin<strong>an</strong>zierungsmaßnahmen kenntlich zu machen. Die nachfolgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Berechnung des<br />

LTV-Ratio zum 30. Juni 2013, 31. Dezember 2012, 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010:<br />

30. Juni<br />

2013<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio., soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .............................................................................. 3.069,6 2.768,6 1.834,7 1.784,5<br />

–Zahlungsmittel .......................................................................................... (105,5) (90,6) (167,8) (46,0)<br />

Nettofin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ................................................................... 2.964,1 2.678,0 1.666,9 1.738,5<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien ............................................... 5.178,7 4.614,6 2.928,8 2.821,0<br />

Zur Veräußerung gehaltene l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte .......................... 27,0 24,4 37,4 34,3<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude ................................... 107,7 39,1 63,5 15,2<br />

Summe Immobilienbestände .................................................................... 5.313,4 4.678,1 3.029,7 2.870,4<br />

Lo<strong>an</strong>-to-Value Ratio (in %)...................................................................... 55,8 57,2 55,0 60,6<br />

8) Aus Sicht <strong>der</strong> Gesellschaft ist FFO ein wichtiger aus <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung abgeleiteter Indikator für<br />

Immobiliengesellschaften. Die Deutsche Wohnen differenziert zwischen FFO (ohne Verkauf) und FFO (inkl. Verkauf). Die Deutsche<br />

Wohnen berechnet den FFO (ohne Verkauf) ausgehend vom Periodenergebnis und bereinigt <strong>die</strong>ses um das Ergebnis aus Verkauf,<br />

Abschreibungen, das Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien, das Ergebnis aus<br />

aufgegebenen Geschäftsbereichen, das Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente, nicht<br />

liquiditätswirksame Fin<strong>an</strong>zaufwendungen aus <strong>der</strong> Aufzinsung von Verbindlichkeiten und Pensionen, Einmaleffekte bzw. Son<strong>der</strong>effekte<br />

(einmalige Erträge aus dem Vergleich über Verlustausgleich RREEF und Tr<strong>an</strong>saktions- und Integrationskosten BauBeCon),<br />

Vorfälligkeitsentschädigungen sowie latente Steuern und den Steuervorteil aus Kapitalerhöhungskosten. Der FFO (inkl. Verkauf) wird<br />

berechnet, indem das Ergebnis aus Verkauf (im Konzernabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft für das zum 31. Dezember 2010 endende<br />

Geschäftsjahr bezeichnet als „Segmentergebnis aus Verkauf“) zum FFO (ohne Verkauf) ad<strong>die</strong>rt wird. Während <strong>der</strong> FFO (inkl.<br />

Verkauf) von zyklischen Schw<strong>an</strong>kungen auf dem Markt beeinflusst wird, ist <strong>der</strong> FFO (ohne Verkauf) das vergleichsweise stabilere Maß<br />

<strong>der</strong> Fähigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, Kreditzahlungen, Investitionen (z. B. <strong>die</strong> Akquisition von neuen Immobilien) und<br />

Dividendenzahlung zu tätigen. Die nachfolgende Tabelle zeigt schrittweise, wie <strong>der</strong> FFO für <strong>die</strong> zum 30. Juni 2013 und 30. Juni 2012<br />

endenden Sechsmonatszeiträume sowie für <strong>die</strong> Geschäftsjahre 2012, 2011 und 2010 berechnet wurde:<br />

-S-12-


1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (ungeprüft) (geprüft, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

(in EUR Mio., soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

Periodenergebnis ........................................................ 50,2 36,9 145,5 50,6 23,8<br />

Ergebnis aus Verkauf ................................................... (12,3) (9,1) (19,9) (10,6) (12,7)<br />

Abschreibungen ........................................................... 2,7 1,4 3,1 3,0 3,0<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien .................. – – (119,2) (40,0) (47,2)<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung<br />

<strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente .................................... 0,0 0,1 0,2 0,2 0,2<br />

Aufzinsung von Verbindlichkeiten und<br />

Pensionen ................................................................... 5,5 5,6 11,4 12,1 13,9<br />

Einmaleffekte bzw. Son<strong>der</strong>effekte (ungeprüft)<br />

Einmalige Erträge aus Vergleich über<br />

Verlustausgleich RREEF ....................................... – (20,0) (20,3) – –<br />

Tr<strong>an</strong>saktions- und Integrationskosten<br />

BauBeCon .............................................................. – 3,8 12,2 – –<br />

Vorfälligkeitsentschädigungen ..................................... – – – – 23,6<br />

Latente Steuern ............................................................ 13,5 8,6 49,6 29,8 28,5<br />

Steuervorteil aus Kapitalerhöhungskosten .................... 1,0 5,5 5,6 2,4 –<br />

FFO (ohne Verkauf) (ungeprüft) .............................. 60,6 32,8 68,2 47,5 33,1<br />

Durchschnittliche Anzahl <strong>der</strong> ausgegebenen<br />

Aktien in Mio. (ungeprüft) ......................................... 159,8 105,8 *) 126,1 *) 88,7 *) 87,3 *)<br />

FFO (ohne Verkauf) je Aktie in<br />

EUR (ungeprüft) ...................................................... 0,38 0,31 0,54 0,54 0,38<br />

FFO (inkl. Verkauf) (ungeprüft) ............................... 72,9 41,9 88,1 58,1 45,8<br />

Durchschnittliche Anzahl <strong>der</strong> ausgegebenen<br />

Aktien in Mio. (ungeprüft) ......................................... 159,8 105,8 *) 126,1 *) 88,7 *) 87,3 *)<br />

FFO (inkl. Verkauf) je Aktie in EUR<br />

(ungeprüft)................................................................ 0,46 0,40 0,70 0,65 0,52<br />

*) Inklusive sogen<strong>an</strong>ntes Scrip-Adjustment <strong>der</strong> Kapitalerhöhungen 2012 und 2011.<br />

Segmente<br />

In Übereinstimmung mit IFRS 8 teilt <strong>die</strong> Gesellschaft ihre betriebliche<br />

Geschäftstätigkeit in drei Segmente: Wohnungsbewirtschaftung, Verkauf<br />

und Pflege und Betreutes Wohnen. Entsprechend dem Ansatz auf<br />

Grundlage <strong>der</strong> internen Berichterstattung <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß IFRS 8<br />

„Geschäftssegmente“ umfasst das Segmentergebnis das in <strong>der</strong> Konzern-<br />

Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Zwischenergebnis<br />

(EBITDA), das definiert ist als Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT)<br />

bereinigt um das Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien und Abschreibungen.<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2012<br />

-S-13-<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Wohnungsbewirtschaftung<br />

Segmentumsatz (Gesamter Umsatz) ..... 170,6 104,8 242,3 198,5 191,9 1)<br />

Segmentergebnis ................................... 139,3 86,6 194,4 157,4 150,9<br />

Verkauf<br />

Segmentumsatz (Gesamter Umsatz) ..... 64,2 86,2 177,5 161,8 179,3<br />

Segmentergebnis ................................... 12,3 9,1 19,9 10,6 12,7<br />

Pflege und Betreutes Wohnen<br />

Segmentumsatz (Gesamter Umsatz) ..... 28,0 19,8 42,0 40,1 40,6<br />

Segmentergebnis ................................... 6,5 4,9 9,9 9,2 8,9<br />

1) Die Segment<strong>an</strong>gaben für das zum 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr wurden den <strong>an</strong>gepassten Vorjahresvergleichszahlen für<br />

das Geschäftsjahr 2010 in <strong>der</strong> Segmentberichterstattung im geprüften Konzernabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft für das zum<br />

31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr entnommen. In <strong>der</strong> Segmentberichterstattung im geprüften Konzernabschluss <strong>der</strong><br />

Gesellschaft für das zum 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr wurde <strong>der</strong> Segmentumsatz (Gesamter Umsatz) für das Segment<br />

Wohnungsbewirtschaftung mit EUR 266,3 Mio. ausgewiesen.


Wesentliche Än<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zlage und des<br />

Betriebsergebnisses des<br />

Emittenten in o<strong>der</strong> nach<br />

dem von den<br />

wesentlichen historischen<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

abgedeckten Zeitraum.<br />

Die nachstehenden wesentlichen Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zlage und des<br />

Betriebsergebnisses <strong>der</strong> Gesellschaft sind in dem zum 30. Juni 2013<br />

endenden Sechsmonatszeitraum und den Geschäftsjahren 2012, 2011 und<br />

2010 eingetreten:<br />

Zum 30. Juni 2013 und 30. Juni 2012 endende Sechsmonatszeiträume<br />

Die Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung stiegen um 62,1 % von<br />

EUR 103,7 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum auf EUR 168,1 Mio. in dem zum 30. Juni 2013<br />

endenden Sechsmonatszeitraum. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf <strong>die</strong><br />

Vergrößerung des Portfolios durch Zukäufe, insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Akquisition<br />

<strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe, zurückzuführen. Darüber hinaus stiegen <strong>die</strong><br />

monatlichen Vertragsmieten im Vermietungsbest<strong>an</strong>d im Like-for-like-<br />

Vergleich, d.h. für Bestände, <strong>die</strong> in dem zum 30. Juni 2013 endenden<br />

Zwölfmonatszeitraum durchgehend bewirtschaftet wurden.<br />

Das Ergebnis vor Steuern stieg um 29,8 % von EUR 53,4 Mio. in dem<br />

zum 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum auf EUR 69,3 Mio. in<br />

dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum. Wie oben<br />

ausgeführt, profitierte das Ergebnis vor Steuern von einer Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Ergebnisse aller drei Segmente, insbeson<strong>der</strong>e des Ergebnisses aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung, <strong>die</strong> nur teilweise durch steigenden<br />

Verwaltungskosten, Abschreibungen und Fin<strong>an</strong>zaufwendungen<br />

ausgeglichen wurden. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern („EBT<br />

(bereinigt)“) stieg um 85,8 % von EUR 37,3 Mio. in dem zum 30. Juni<br />

2012 endenden Sechsmonatszeitraum auf EUR 69,3 Mio. in dem zum 30.<br />

Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum.<br />

Geschäftsjahre 2012 und 2011<br />

Die Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung stiegen um 22,2 % von<br />

EUR 196,4 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 240,1 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2012. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf <strong>die</strong> in 2011<br />

durchgeführten Akquisitionen, <strong>die</strong> sich in 2012 voll auswirkten, sowie <strong>die</strong><br />

Akquisitionen aus 2012 – insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe, <strong>der</strong>en<br />

Einnahmen ab dem 1. September 2012 enthalten sind – zurückzuführen.<br />

Darüber hinaus stiegen <strong>die</strong> monatlichen Vertragsmieten.<br />

Das Ergebnis vor Steuern hat sich von EUR 85,8 Mio. im Geschäftsjahr<br />

2011 auf EUR 205,6 Mio. im Geschäftsjahr 2012 mehr als verdoppelt. Die<br />

Ergebnisverbesserung beruhte vor allem auf einem höheren Ergebnis aus<br />

<strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien sowie höheren Ergebnissen aus Wohnungsbewirtschaftung<br />

und Verkauf. Das EBT (bereinigt) stieg von EUR 46,0 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2011 auf EUR 78,5 Mio. im Geschäftsjahr 2012 bzw. um<br />

70,7 % im Wesentlichen durch <strong>die</strong> in den letzten Jahren zugekauften<br />

Wohnungsbestände.<br />

Geschäftsjahre 2011 und 2010<br />

Die Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung stiegen um 3,5 % von<br />

EUR 189,8 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 196,4 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2011. Dieser Anstieg ist in erster Line auf unterjährig<br />

durchgeführte Mieterhöhungen, eine Verringerung <strong>der</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote<br />

-S-14-


und Ankäufe zurückzuführen.<br />

Das Ergebnis vor Steuern stieg um 50,3 % von EUR 57,1 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2010 auf EUR 85,8 Mio. im Geschäftsjahr 2011. Das<br />

Ergebnis vor Steuern profitierte im Geschäftsjahr 2011 von<br />

Verbesserungen des Fin<strong>an</strong>zergebnisses und des Ergebnisses aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung, <strong>die</strong> teilweise durch geringere Gewinne aus <strong>der</strong><br />

Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien,<br />

höhere Verwaltungskosten und ein geringeres Ergebnis aus Verkauf<br />

ausgeglichen wurden. Das EBT (bereinigt) stieg von EUR 33,7 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2010 auf EUR 46,0 Mio. im Geschäftsjahr 2011 bzw. um<br />

36,5 % im Wesentlichen durch ein stabiles Kostenniveau im Personal- und<br />

Sachkostenbereich trotz Zukäufen, sinkenden laufenden<br />

Zinsaufwendungen und einem gestiegenen Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung.<br />

Aktuelle Entwicklungen<br />

In Bezug auf <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung setzte sich <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />

Umsätze bzw. Einnahmen und Erlöse aus dem ersten Halbjahr 2013 auch<br />

im Juli 2013 fort. Die Einnahmen des rund 6.900 Wohneinheiten<br />

umfassenden Immobilienportfolios im Großraum Berlin, das von<br />

Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Blackstone Group L.P. zuzurechnen sind,<br />

erworben wurde, werden ab 1. Juli 2013 konsoli<strong>die</strong>rt und werden zu einer<br />

Steigerung <strong>der</strong> Umsätze bzw. Einnahmen und Erlöse des Deutsche<br />

Wohnen-Konzerns im zweiten Halbjahr 2013 verglichen mit dem ersten<br />

Halbjahr 2013 beitragen. Auf Basis <strong>der</strong> Entwicklungen im Geschäftsjahr<br />

2013 bis zum Datum <strong>die</strong>ses Prospekts erwartet <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-<br />

Konzern einen FFO (ohne Verkauf) von EUR 110 Mio. für das laufende<br />

Geschäftsjahr 2013.<br />

B.8 Ausgewählte wesentliche<br />

Pro-Forma-<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen.<br />

Die Deutsche Wohnen AG hat über Tochtergesellschaften am 16. August<br />

2012 von <strong>der</strong> Barclays B<strong>an</strong>k PLC („Barclays“) und einigen ihrer<br />

Tochtergesellschaften (<strong>die</strong> „Verkaufenden Gesellschaften“) sämtliche<br />

Anteile <strong>an</strong> sechs Gesellschaften <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe erworben. Weiter<br />

hat <strong>die</strong> Gesellschaft am 2. Oktober 2013 ein Angebot <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong><br />

GSW Immobilien AG, Berlin, („GSW“) veröffentlicht, ihre auf den<br />

Inhaber lautenden Stückaktien <strong>der</strong> GSW im Wege eines freiwilligen<br />

öffentlichen <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s in Form eines Umtausch<strong>an</strong>gebots (das<br />

„<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>“) zu erwerben. Aufgrund des Erwerbs <strong>der</strong><br />

BauBeCon-Gruppe sowie des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s hat <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen für <strong>die</strong> Zeiträume<br />

vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 und vom 1. J<strong>an</strong>uar 2013<br />

bis zum 30. Juni 2013 sowie eine Pro-Forma-Konzernbil<strong>an</strong>z zum 30. Juni<br />

2013 ergänzt um Pro-Forma-Erläuterungen (zusammen <strong>die</strong> „Pro-Forma-<br />

Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen“) erstellt.<br />

Der Zweck <strong>der</strong> Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen ist es<br />

darzustellen, welche wesentlichen Auswirkungen <strong>der</strong> am 16. August 2012<br />

vollzogene Erwerb <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe und <strong>die</strong> Annahme des<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s durch <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW auf<br />

<strong>die</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des historischen<br />

Konzernabschlusses <strong>der</strong> Gesellschaft für das zum 31. Dezember 2012<br />

endende Geschäftsjahr gehabt hätte, wenn <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-<br />

Konzern bereits seit dem 1. J<strong>an</strong>uar 2012 in <strong>der</strong> durch <strong>die</strong> Annahme<br />

des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s und den Vollzug des Erwerbs <strong>der</strong><br />

BauBeCon-Gruppe geschaffenen Struktur best<strong>an</strong>den hätte,<br />

-S-15-


<strong>die</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des historischen<br />

verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses <strong>der</strong> Gesellschaft für den<br />

zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum gehabt hätte,<br />

wenn <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Konzern bereits seit dem 1. J<strong>an</strong>uar 2012<br />

in <strong>der</strong> durch <strong>die</strong> Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s geschaffenen<br />

Struktur best<strong>an</strong>den hätte, sowie<br />

<br />

<strong>die</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z zum 30. Juni 2013 des historischen verkürzten<br />

Konzern-Zwischenabschlusses <strong>der</strong> Gesellschaft für den zum 30. Juni<br />

2013 endenden Sechsmonatszeitraum gehabt hätte, wenn <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen-Konzern seit dem 30. Juni 2013 in <strong>der</strong> durch <strong>die</strong><br />

Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s geschaffenen Struktur best<strong>an</strong>den<br />

hätte.<br />

Die Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen wurden ausschließlich zu<br />

illustrativen Zwecken erstellt. Da <strong>die</strong> Pro-Forma-Konzern-<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen aufgrund ihrer Wesensart lediglich eine<br />

hypothetische Situation beschreiben und auf Annahmen basieren, spiegeln<br />

sie folglich nicht <strong>die</strong> tatsächliche Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage<br />

des Deutsche Wohnen-Konzerns wi<strong>der</strong>. Weiterhin ist nicht beabsichtigt,<br />

dass sie <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns zu einem zukünftigen Zeitpunkt prognostizieren. Die Pro-<br />

Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen sind nur in Verbindung mit dem<br />

Konzernabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft für das zum 31. Dezember 2012<br />

endende Geschäftsjahr und dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft für den zum 30. Juni 2013 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum aussagekräftig.<br />

Die Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen wurden unter <strong>der</strong> Annahme<br />

erstellt, dass für 94,9% <strong>der</strong> Anteile <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW das<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> <strong>an</strong>genommen haben und <strong>der</strong> Erwerb <strong>die</strong>ser 94,9% <strong>der</strong><br />

Anteile <strong>an</strong> <strong>der</strong> GSW sowie <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> dafür erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Kapitalerhöhung durch Sacheinlage <strong>der</strong> Gesellschaft bereits am 1. J<strong>an</strong>uar<br />

2012 (für <strong>die</strong> Pro-Forma-Konzern-Gewinn-und Verlustrechnungen) bzw.<br />

bereits am 30. Juni 2013 (Pro-Forma-Konzernbil<strong>an</strong>z) stattgefunden hat.<br />

Die Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum<br />

vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 wurde zusätzlich unter<br />

<strong>der</strong> Annahme erstellt, dass <strong>die</strong> Akquisition <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe<br />

einschließlich <strong>der</strong> teilweisen Tilgung und Refin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong><br />

übernommenen B<strong>an</strong>kverbindlichkeiten bereits am 1. J<strong>an</strong>uar 2012<br />

stattgefunden hat.<br />

Bei <strong>der</strong> Akquisition <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe h<strong>an</strong>delt es sich nicht um einen<br />

Unternehmenszusammenschluss nach IFRS 3, da <strong>die</strong> Gesellschaften im<br />

Wesentlichen Immobilienvermögen und darauf entfallende<br />

Fin<strong>an</strong>zierungen enthalten, jedoch keine Arbeitnehmer beschäftigen und<br />

somit nicht <strong>die</strong> Kriterien des IFRS 3 für einen operativen Geschäftsbetrieb<br />

erfüllen. Aus <strong>die</strong>sem Grund wurde <strong>die</strong> Akquisition <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe<br />

als Erwerb von Vermögenswerten klassifiziert. Demnach sind <strong>die</strong><br />

Anschaffungsnebenkosten bei <strong>der</strong> Zug<strong>an</strong>gsbewertung als Teil <strong>der</strong> in den<br />

Buchwerten <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien gemäß IAS<br />

40 enthalten.<br />

Bei <strong>der</strong> Akquisition <strong>der</strong> GSW-Anteile h<strong>an</strong>delt es sich um einen<br />

Unternehmenszusammenschluss nach IFRS 3. Entsprechend IFRS 3.10<br />

sind <strong>die</strong> Anschaffungskosten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong> <strong>der</strong> GSW zum<br />

Zeitpunkt des <strong>an</strong>genommenen Erwerbs dem im Rahmen <strong>der</strong><br />

Kaufpreisallokation ermittelten <strong>an</strong>teiligen Nettoreinvermögen <strong>der</strong> GSW<br />

(basierend auf den Zeitwerten <strong>der</strong> erworbenen identifizierbaren<br />

-S-16-


Vermögenswerte und <strong>der</strong> übernommenen Schulden) gegenüberzustellen.<br />

Eine aus <strong>der</strong> Verrechnung entstehende positive Differenz wird als<br />

Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert <strong>an</strong>gesetzt. Für den Zeitraum zwischen dem<br />

30. Juni 2013 und dem tatsächlichen Zeitpunkt des gepl<strong>an</strong>ten Erwerbs <strong>der</strong><br />

94,9% <strong>der</strong> Anteile <strong>der</strong> GSW wird aus Vereinfachungsgründen<br />

<strong>an</strong>genommen, dass <strong>der</strong> Zeitwert des Nettoreinvermögens unverän<strong>der</strong>t<br />

bleibt.<br />

Die tatsächlichen Anschaffungskosten <strong>der</strong> Gesellschaft stehen aufgrund<br />

des erst in <strong>der</strong> Zukunft gegebenenfalls erfolgenden Erwerbs noch nicht<br />

fest. Als Anschaffungskosten <strong>der</strong> Gesellschaft für 94,9% <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong><br />

GSW werden TEUR 1.662.888 <strong>an</strong>genommen. Diese basieren auf <strong>der</strong><br />

Ausgabe von 122.271.154 Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft zu einem Kurs von<br />

EUR 13,60 je Aktie, welcher den Durchschnitt im Dreimonatszeitraum<br />

vor Ankündigung <strong>der</strong> Abgabe des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>es am 20. August<br />

2013 nach Mitteilung <strong>der</strong> BaFin darstellt. Für Zwecke <strong>der</strong> endgültigen<br />

Kaufpreisaufteilung sind <strong>die</strong> Anschaffungskosten aus dem Aktienkurs <strong>der</strong><br />

Gesellschaft am Erwerbsstichtag abzuleiten.<br />

Im Rahmen des Erwerbs <strong>der</strong> GSW-Aktien hat <strong>die</strong> Gesellschaft eine<br />

Vereinbarung mit <strong>der</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG geschlossen, nach <strong>der</strong> <strong>die</strong>se für<br />

den Fall, dass mehr als 94,9 % <strong>der</strong> GSW-Aktien im Zusammenh<strong>an</strong>g mit<br />

dem <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> <strong>an</strong>ge<strong>die</strong>nt werden sollten, bis zu 5,1% <strong>der</strong> Aktien<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> GSW auf eigene Rechnung erwirbt. Um <strong>die</strong> mit <strong>der</strong> Abwicklung<br />

des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s betrauten Umtauschtreuhän<strong>der</strong> in <strong>die</strong> Lage zu<br />

versetzen, den <strong>Aktionäre</strong>n <strong>der</strong> GSW Immobilien AG auch für <strong>die</strong>se<br />

überschießende Anzahl von GSW-Aktien entsprechend dem Inhalt des<br />

beabsichtigten Umtausch<strong>an</strong>gebots Deutsche Wohnen-Aktien zu liefern,<br />

soll eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen beschlossen und, soweit<br />

erfor<strong>der</strong>lich, durchgeführt werden. Im Falle eines Weiterverkaufs <strong>der</strong> von<br />

<strong>der</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG <strong>an</strong> <strong>der</strong> GSW erworbenen Aktien <strong>an</strong> Dritte hat sich<br />

<strong>die</strong> Gesellschaft verpflichtet, einen Differenzbetrag, <strong>der</strong> daraus entsteht,<br />

dass <strong>der</strong> Verkaufspreis <strong>die</strong> Anschaffungskosten unterschreitet,<br />

auszugleichen. Für Zwecke <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Anschaffungskosten <strong>der</strong><br />

GSW-Aktien bei <strong>der</strong> Gesellschaft wie auch für Zwecke <strong>der</strong> Aufteilung <strong>der</strong><br />

Anschaffungskosten <strong>der</strong> GSW-Aktien auf das Nettoreinvermögen <strong>der</strong><br />

GSW zu Zeitwerten wurde aufgrund <strong>der</strong> unterstellten Annahmequote von<br />

94,9% <strong>die</strong> Verlustausgleichsverpflichtung mit einem Wert von EUR 0<br />

<strong>an</strong>gesetzt.<br />

Da für <strong>die</strong> Schätzung <strong>der</strong> Zeitwerte <strong>der</strong> erworbenen identifizierbaren<br />

Vermögenswerte und <strong>der</strong> übernommenen Schulden und so des<br />

Nettoreinvermögens <strong>der</strong> GSW ausschließlich auf von <strong>der</strong> GSW<br />

veröffentlichte Fin<strong>an</strong>zinformationen zurückgegriffen werden konnte,<br />

wurden nur für solche Vermögenswerte und Schulden Zeitwerte <strong>an</strong>gesetzt,<br />

für <strong>die</strong> nach unserem Verständnis <strong>die</strong> GSW eine Bewertung zum Zeitwert<br />

vornahm o<strong>der</strong> für <strong>die</strong> <strong>die</strong> Zeitwerte im Konzernabschluss <strong>der</strong> GSW für das<br />

zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr bzw. im<br />

Konzernzwischenabschluss <strong>der</strong> GSW für den zum 30. Juni 2013 endenden<br />

Sechsmonats-Zeitraum <strong>an</strong>gegeben wurden. Für mindestens nachfolgende<br />

Vermögenswerte und Schulden <strong>der</strong> GSW konnten auf Basis <strong>der</strong> öffentlich<br />

zugänglichen Fin<strong>an</strong>zinformationen keine Zeitwerte ermittelt und <strong>an</strong>gesetzt<br />

werden:<br />

Sach<strong>an</strong>lagen und sonstige immaterielle Vermögenswerte<br />

(einschließlich nicht in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z <strong>der</strong> GSW <strong>an</strong>gesetzte<br />

immaterielle Vermögenswerte),<br />

-S-17-


sonstige übrige Vermögenswerte und Schulden,<br />

Verbindlichkeiten aus Fin<strong>an</strong>zierungsleasing,<br />

<br />

<br />

<br />

Pensionszusagen <strong>an</strong> Mitarbeiter im Rahmen <strong>der</strong> Mitgliedschaft <strong>der</strong><br />

GSW in <strong>der</strong> Versorgungs<strong>an</strong>stalt des Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>,<br />

er<strong>die</strong>nte Ansprüche aus aktienbasierten Vergütungen,<br />

Eventualschulden.<br />

Weiterhin wurden m<strong>an</strong>gels öffentlich zugänglicher Informationen<br />

beispielsweise keine Zeitwert<strong>an</strong>passungen berücksichtigt, <strong>die</strong> sich aus<br />

vertraglichen Kündigungsklauseln – z. B. für fin<strong>an</strong>zielle<br />

Verbindlichkeiten – im Rahmen eines Gesellschafterwechsels (Ch<strong>an</strong>ge of<br />

Control) ergeben könnten. Ebenso konnte keine Aussage zur Beibehaltung<br />

des Hedge Accountings im Bereich <strong>der</strong> Zins<strong>der</strong>ivate getroffen werden. Im<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit steuerlichen Sachverhalten wurde davon<br />

ausgeg<strong>an</strong>gen, dass sich auf Basis <strong>der</strong> gepl<strong>an</strong>ten Tr<strong>an</strong>saktionsstruktur keine<br />

Notwendigkeit zur Anpassung von Bil<strong>an</strong>zposten für steuerliche<br />

Sachverhalte ergibt.<br />

Insoweit weicht das im Rahmen <strong>der</strong> Kaufpreisallokation ermittelte<br />

Nettoreinvermögen infolge des begrenzten Zug<strong>an</strong>gs zu den<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> GSW gegenüber einem Nettoreinvermögen ab,<br />

das bei vollumfänglichem Zug<strong>an</strong>g zu den Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> GSW<br />

ermittelt werden könnte. Damit weichen auch insoweit <strong>die</strong> bei<br />

vollumfänglichem Zug<strong>an</strong>g zu den Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> GSW sich<br />

ergebenden Pro-Forma-Anpassungen in <strong>der</strong> Pro-Forma-Konzernbil<strong>an</strong>z<br />

wie auch in den Pro-Forma-Konzern-Gewinn-und Verlustrechnungen von<br />

jenen in den hier dargestellten Pro-Forma-Anpassungen ab.<br />

-S-18-


Ausgewählte Daten <strong>der</strong> Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und<br />

Verlustrechnungen<br />

Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum<br />

vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis 31. Dezember 2012<br />

Deutsche<br />

Wohnen<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

Historische Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

BauBeCon-<br />

Gruppe GSW Summe<br />

1. J<strong>an</strong>uar – 1. J<strong>an</strong>uar – 1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. August 31. Dezember 31. Dezember<br />

2012<br />

2012<br />

2012<br />

(in EUR Tausend)<br />

Pro-Forma-<br />

Anpassungen<br />

Pro-Forma-<br />

Konzern-<br />

Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

1. J<strong>an</strong>uar – 31.<br />

Dezember 2012<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung ........................................................................................<br />

240.054 63.194 219.839 523.087 523.087<br />

Aufwendungen <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung ........................................................................................<br />

-45.633 -16.249 -41.953 -103.835 -103.835<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung .....................................................................................<br />

194.421 46.945 177.886 419.252 419.252<br />

Verkaufserlöse ...........................................................................................................<br />

167.756 13.589 68.493 249.838 249.838<br />

Verkaufskosten ..........................................................................................................<br />

-11.763 -1.017 -9.429 -22.209 -22.209<br />

Buchwertabg<strong>an</strong>g ........................................................................................................<br />

-136.106 -10.633 -49.462 -196.201 -196.201<br />

Ergebnis aus Verkauf ..............................................................................................<br />

19.887 1.939 9.602 31.428 31.428<br />

Erlöse aus Pflege und Betreutes<br />

Wohnen .....................................................................................................................<br />

42.013 0 0 42.013 42.013<br />

Aufwendungen für Pflege und<br />

Betreutes Wohnen .....................................................................................................<br />

-32.089 0 0 -32.089 -32.089<br />

Ergebnis aus Pflege und<br />

Betreutes Wohnen ...................................................................................................<br />

9.924 0 0 9.924 9.924<br />

Verwaltungskosten ....................................................................................................<br />

-40.421 -8.927 -52.209 -101.557 -101.557<br />

Sonstige Aufwendungen/<br />

Erträge .......................................................................................................................<br />

12.726 -3.304 3.547 12.969 -20.000 -7.031<br />

Zwischenergebnis ....................................................................................................<br />

196.537 36.654 138.826 372.017 -20.000 352.016<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-<br />

Anpassung <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien ................................................................................................................<br />

119.203 0 76.351 195.554 195.554<br />

Abschreibungen .........................................................................................................<br />

-3.129 0 -757 -3.886 -3.886<br />

Ergebnis vor Steuern und<br />

Zinsen (EBIT) ..........................................................................................................<br />

312.611 36.654 214.420 563.685 543.684<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge .............................................................................................................<br />

1.959 659 24.411 27.029 -478 26.551<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Marktwert<strong>an</strong>passung<br />

<strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente ...................................................................................<br />

-214 0 -2.353 -2.567 -2.567<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen ................................................................................................<br />

-108.720 -53.417 -96.373 -258.510 35.171 -223.339<br />

Ergebnis vor Steuern ..............................................................................................<br />

205.636 -16.104 140.105 329.637 14.693 344.329<br />

Ertragsteuern .............................................................................................................<br />

-60.123 -3.504 3.193 -60.434 -141 -60.575<br />

Periodenergebnis .....................................................................................................<br />

145.513 -19.608 143.298 269.203 14.552 283.754<br />

Davon entfallen auf:<br />

Anteilseigner des<br />

Mutterunternehmens ..............................................................................................<br />

145.513 -19.608 143.251 269.156 7.246 276.401<br />

Nicht beherrschende Anteile .................................................................................<br />

0 0 47 47 7.306 7.353<br />

145.513 -19.608 143.298 269.203 14.552 283.754<br />

Ergebnis je Aktie in EUR<br />

(unverwässert und<br />

verwässert) .............................................................................................................<br />

1,15 N/A N/A N/A N/A 1,03<br />

Hinweis: Aus rechentechnischen Gründen können in <strong>der</strong> obigen Tabelle sowie in den weiteren Tabellen <strong>der</strong> Pro-<br />

Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden Werten<br />

(Geldeinheiten, Prozent<strong>an</strong>gaben usw.) auftreten.<br />

-S-19-


Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum<br />

vom 1. J<strong>an</strong>uar 2013 bis 30. Juni 2013<br />

Historische Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

Deutsche<br />

Wohnen GSW Summe<br />

1. J<strong>an</strong>uar – 30. 1. J<strong>an</strong>uar – 30. 1. J<strong>an</strong>uar – 30.<br />

Juni 2013 Juni 2013 Juni 2013<br />

(in EUR Tausend)<br />

Pro-Forma-<br />

Anpassungen<br />

Pro-Forma-<br />

Konzern-<br />

Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

1. J<strong>an</strong>uar – 30.<br />

Juni 2013<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung .................................................................................<br />

168.126 120.415 288.541 288.541<br />

Aufwendungen <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung .................................................................................<br />

-28.876 -20.533 -49.409 -49.409<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung ..............................................................................<br />

139.250 99.882 239.132 239.132<br />

Verkaufserlöse ....................................................................................................<br />

62.766 58.717 121.483 121.483<br />

Verkaufskosten ...................................................................................................<br />

-3.804 -3.104 -6.908 -6.908<br />

Buchwertabg<strong>an</strong>g .................................................................................................<br />

-46.683 -51.341 -98.024 -98.024<br />

Ergebnis aus Verkauf .......................................................................................<br />

12.279 4.272 16.551 16.551<br />

Erlöse aus Pflege und Betreutes<br />

Wohnen...............................................................................................................<br />

28.032 0 28.032 28.032<br />

Aufwendungen für Pflege und<br />

Betreutes Wohnen...............................................................................................<br />

-21.544 0 -21.544 -21.544<br />

Ergebnis aus Pflege und Betreutes<br />

Wohnen ..............................................................................................................<br />

6.488 0 6.488 6.488<br />

Verwaltungskosten .............................................................................................<br />

-22.163 -27.032 -49.195 -49.195<br />

Sonstige Aufwendungen/ Erträge .......................................................................<br />

-2.878 -733 -3.611 -3.611<br />

Zwischenergebnis..............................................................................................<br />

132.976 76.389 209.365 209.365<br />

Abschreibungen ..................................................................................................<br />

-2.706 -285 -2.991 -2.991<br />

Ergebnis vor Steuern und Zinsen<br />

(EBIT)................................................................................................................<br />

130.270 76.104 206.374 206.374<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge ......................................................................................................<br />

507 9.270 9.777 9.777<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente ..............................................................................................<br />

43 6.038 6.081 6.081<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen ..........................................................................................<br />

-61.538 -49.807 -111.345 -111.345<br />

Ergebnis vor Steuern ........................................................................................<br />

69.282 41.604 110.887 110.887<br />

Ertragsteuern .......................................................................................................<br />

-19.092 853 -18.239 -18.239<br />

Periodenergebnis ..............................................................................................<br />

50.190 42.457 92.648 92.648<br />

Davon entfallen auf:<br />

Anteilseigner des<br />

Mutterunternehmens .......................................................................................<br />

50.190 42.437 92.628 -2.164 90.484<br />

Nicht beherrschende Anteile ...........................................................................<br />

0 20 20 2.164 2.164<br />

50.190 42.457 92.648 92.648<br />

Ergebnis je Aktie in EUR<br />

(unverwässert und verwässert) .......................................................................<br />

0,31 N/A N/A N/A 0,32<br />

-S-20-


Pro-Forma-Konzernbil<strong>an</strong>z zum 30. Juni 2013<br />

Historische Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

Deutsche<br />

Pro-Forma- Pro-Forma-<br />

Wohnen GSW Summe Anpassungen Konzernbil<strong>an</strong>z<br />

30. Juni 2013 30. Juni 2013 30. Juni 2013 30. Juni 2013<br />

(in EUR Tausend)<br />

AKTIVA<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene<br />

Immobilien .........................................................................................................<br />

5.178.693 3.287.000 8.465.693 8.465.693<br />

Sach<strong>an</strong>lagen ........................................................................................................<br />

25.388 1.949 27.337 27.337<br />

Immaterielle Vermögenswerte ............................................................................<br />

14.170 1.241 15.411 329.101 344.512<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente .............................................................................<br />

4.291 0 4.291 4.291<br />

Sonstige l<strong>an</strong>gfristige<br />

Vermögenswerte .................................................................................................<br />

425 18.449 18.874 18.874<br />

Aktive latente Steuern ........................................................................................<br />

64.091 9 64.100 25.773 89.873<br />

L<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte ..........................................................................<br />

5.287.058 3.308.648 8.595.706 354.874 8.950.580<br />

Zum Verkauf bestimmte<br />

Grundstücke und Gebäude ..................................................................................<br />

107.724 37.398 145.122 145.122<br />

An<strong>der</strong>e Vorräte ...................................................................................................<br />

3.047 0 3.047 3.047<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen ..........................................................................................................<br />

12.007 14.630 26.637 26.637<br />

For<strong>der</strong>ungen gegen nahe<br />

stehende Personen und<br />

Unternehmen ......................................................................................................<br />

0 5 5 5<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Ertragsteuern ...........................................................................<br />

1.792 1.325 3.117 3.117<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente .............................................................................<br />

89 0 89 89<br />

Sonstige Vermögenswerte ..................................................................................<br />

76.922 7.605 84.527 84.527<br />

Zahlungsmittel ....................................................................................................<br />

105.543 158.464 264.007 -20.000 244.007<br />

Zwischensumme kurzfristige<br />

Vermögenswerte ...............................................................................................<br />

307.124 219.427 526.551 -20.000 506.551<br />

Zur Veräußerung gehaltene<br />

l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte ..............................................................................<br />

26.984 0 26.984 26.984<br />

Kurzfristige Vermögenswerte ..........................................................................<br />

334.108 219.427 553.535 -20.000 533.535<br />

Summe Aktiva ...................................................................................................<br />

5.621.166 3.528.075 9.149.241 334.874 9.484.115<br />

-S-21-


Historische Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

Deutsche<br />

Pro-Forma- Pro-Forma-<br />

Wohnen GSW Summe Anpassungen Konzernbil<strong>an</strong>z<br />

30. Juni 2013 30. Juni 2013 30. Juni 2013 30. Juni 2013<br />

(in EUR Tausend)<br />

PASSIVA<br />

Auf <strong>die</strong> Anteilseigner des<br />

Mutterunternehmens entfallendes<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital .......................................................................................<br />

168.907 50.526 219.433 71.745 291.178<br />

Kapitalrücklage ................................................................................................<br />

1.133.439 329.852 1.463.291 1.210.765 2.674.056<br />

Kumuliertes Konzernergebnis .........................................................................<br />

653.214 1.079.972 1.733.186 -1.099.972 633.214<br />

1.955.560 1.460.350 3.415.910 182.538 3.598.448<br />

Nicht beherrschende Anteile ............................................................................<br />

8.172 384 8.556 71.618 80.174<br />

Summe Eigenkapital .........................................................................................<br />

1.963.732 1.460.734 3.424.466 254.156 3.678.622<br />

L<strong>an</strong>gfristige<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .....................................................................................<br />

2.751.597 1.874.821 4.626.418 80.718 4.707.136<br />

Pensionsverpflichtungen .....................................................................................<br />

53.586 2.269 55.855 55.855<br />

Steuerschulden ....................................................................................................<br />

37.268 0 37.268 37.268<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente .............................................................................<br />

80.406 60.616 141.022 141.022<br />

Sonstige Rückstellungen .....................................................................................<br />

6.995 2.585 9.580 9.580<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen ...............................................................................<br />

0 220 220 220<br />

Sonstige Verbindlichkeiten .................................................................................<br />

0 6.971 6.971 6.971<br />

Passive latente Steuern .......................................................................................<br />

157.653 290 157.943 157.943<br />

Summe l<strong>an</strong>gfristige<br />

Verbindlichkeiten .............................................................................................<br />

3.087.505 1.947.772 5.035.277 80.718 5.115.995<br />

Kurzfristige<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .....................................................................................<br />

318.031 73.539 391.570 391.570<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen ...............................................................................<br />

76.862 28.298 105.160 105.160<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

nahe stehenden Personen und<br />

Unternehmen ......................................................................................................<br />

0 21 21 21<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten ......................................................................................<br />

5.201 0 5.201 5.201<br />

Sonstige Rückstellungen .....................................................................................<br />

5.560 2.532 8.092 8.092<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente .............................................................................<br />

34.639 1.332 35.971 35.971<br />

Steuerschulden ....................................................................................................<br />

32.932 177 33.109 33.109<br />

Sonstige Verbindlichkeiten .................................................................................<br />

96.704 13.670 110.374 110.374<br />

Summe kurzfristige<br />

Verbindlichkeiten .............................................................................................<br />

569.929 119.569 689.498 689.498<br />

Summe Passiva ..................................................................................................<br />

5.621.166 3.528.075 9.149.241 334.874 9.484.115<br />

B.9 Gewinnprognosen und -<br />

schätzungen.<br />

B.10 Einschränkungen in den<br />

Bestätigungsvermerken<br />

zu den historischen<br />

Auf Basis <strong>der</strong> bisherigen Entwicklungen im Geschäftsjahr 2013 geht <strong>die</strong><br />

Gesellschaft <strong>der</strong>zeit für das laufende Geschäftsjahr 2013 von einem FFO<br />

(ohne Verkauf) von EUR 110 Mio. für den Deutsche Wohnen-Konzern<br />

aus. Die FFO-Prognose berücksichtigt <strong>die</strong> Auswirkungen von<br />

Akquisitionen im Geschäftsjahr 2013 mit Nutzen-/ Lastenwechsel bis zum<br />

30. Juni 2013, insbeson<strong>der</strong>e auch den Erwerb eines rund 6.900<br />

Wohneinheiten umfassenden Immobilienportfolios im Großraum Berlin<br />

am 18. Juni 2013.<br />

Nicht <strong>an</strong>wendbar. Die in <strong>die</strong>sem Prospekt enthaltenen geprüften<br />

historischen Abschlüsse wurden mit uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerken versehen.<br />

-S-22-


Fin<strong>an</strong>zinformationen.<br />

B.11 Unzureichendes<br />

Geschäftskapital des<br />

Emittenten zur<br />

Erfüllung bestehen<strong>der</strong><br />

Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Nicht <strong>an</strong>wendbar. Das Geschäftskapital des Emittenten reicht aus, um <strong>die</strong><br />

bestehenden Anfor<strong>der</strong>ungen zu erfüllen.<br />

C – Wertpapiere<br />

C.1 Art und Gattung <strong>der</strong><br />

<strong>an</strong>gebotenen<br />

Wertpapiere<br />

Wertpapierkennung.<br />

Auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien)<br />

mit einem <strong>an</strong>teiligen Betrag am Grundkapital von jeweils EUR 1,00 je<br />

Aktie und mit voller Gewinn<strong>an</strong>teilberechtigung ab dem 1. J<strong>an</strong>uar 2014 als<br />

Gegenleistung im Rahmen des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s.<br />

Die Wertpapier-Kennnummern <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien<br />

lauten:<br />

International Securities Identification Number (ISIN): DE000A1X3R56<br />

Deutsche Wertpapierkennnummer (WKN): A1X3R56<br />

Die Wertpapier-Kennnummern <strong>der</strong> Aktienspitzen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien lauten:<br />

International Securities Identification Number (ISIN): DE000A1X3R49<br />

Deutsche Wertpapierkennnummer (WKN): A1X3R49<br />

C.2 Währung. Euro.<br />

C.3 Zahl <strong>der</strong> ausgegebenen<br />

und voll eingezahlten<br />

Aktien.<br />

168.907.143 Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien). Das<br />

Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft ist vollständig eingezahlt.<br />

Die Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft sind in Namens- und Inhaberaktien unterteilt.<br />

Von den insgesamt 168.907.143 Aktien sind 168.812.817 (rund 99,94 %)<br />

als Inhaberaktien und 94.326 (rund 0,06 %) als Namensaktien verbrieft.<br />

Nennwert pro Aktie.<br />

C.4 Mit den Wertpapieren<br />

verbundene Rechte.<br />

C.5 Beschreibung aller<br />

etwaigen<br />

Beschränkungen für <strong>die</strong><br />

freie Übertragbarkeit<br />

<strong>der</strong> Wertpapiere.<br />

C.6 Antrag auf Zulassung<br />

<strong>der</strong> Wertpapiere zum<br />

H<strong>an</strong>del <strong>an</strong> einem<br />

geregelten Markt und<br />

Nennung aller geregelten<br />

Märkte, <strong>an</strong> denen <strong>die</strong><br />

Jede Aktie <strong>der</strong> Gesellschaft repräsentiert einen <strong>an</strong>teiligen Betrag des<br />

Grundkapitals von EUR 1,00.<br />

Jede Aktie <strong>der</strong> Gesellschaft berechtigt zu einer Stimme in <strong>der</strong><br />

Hauptversammlung <strong>der</strong> Gesellschaft. Es bestehen keine<br />

Stimmrechtsbeschränkungen. Die Aktien sind ab dem 1. J<strong>an</strong>uar 2014<br />

vollständig dividendenberechtigt.<br />

Nicht <strong>an</strong>wendbar. Die Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft sind in Übereinstimmung<br />

mit den gesetzlichen Bestimmungen für auf den Inhaber lautende<br />

Stammaktien frei übertragbar. Es bestehen keine Verkaufsbeschränkungen<br />

o<strong>der</strong> Einschränkungen in Bezug auf <strong>die</strong> Übertragbarkeit <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong><br />

Gesellschaft.<br />

Der Antrag auf Zulassung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien zum<br />

H<strong>an</strong>del <strong>an</strong> dem geregelten Markt <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse sowie<br />

ihre gleichzeitige Zulassung zum Teilbereich <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter<br />

Wertpapierbörse mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime St<strong>an</strong>dard)<br />

wird nach Ablauf <strong>der</strong> Weiteren Annahmefrist, frühestens jedoch nach<br />

Eintragung <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> jeweiligen Angebotskapitalerhöhungen<br />

-S-23-


Wertpapiere geh<strong>an</strong>delt<br />

werden sollen.<br />

(welche bis spätestens zum 1. Mai 2014 erfolgen muss) gestellt. Es wird<br />

davon ausgeg<strong>an</strong>gen, dass <strong>die</strong> Aktien nach Auszahlung <strong>der</strong> Dividende für<br />

das Geschäftsjahr 2013 in <strong>die</strong> bereits bestehende Notierung <strong>der</strong> auf den<br />

Inhaber lautenden Stückaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG aufgenommen<br />

werden.<br />

C.7 Dividendenpolitik. Die Deutsche Wohnen AG pl<strong>an</strong>t, 50 % des FFO (ohne Verkauf) als<br />

Dividende auszuschütten. Die Gesellschaft beabsichtigt Dividenden zu<br />

zahlen, soweit <strong>die</strong>se durch ausschüttungsfähige Cashflows <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG gedeckt sind. Sollte kein ausreichen<strong>der</strong> ausschüttungsfähiger<br />

Cashflow vorliegen, wird <strong>die</strong> Gesellschaft voraussichtlich keine<br />

Dividende ausschütten. Kurzfristig sind <strong>die</strong> Ziele <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

AG <strong>die</strong> Stärkung <strong>der</strong> Bil<strong>an</strong>zstruktur, <strong>der</strong> Aufbau von Barreserven durch<br />

das Unternehmen und <strong>die</strong> weitere Umsetzung <strong>der</strong> selektiven<br />

Wachstumsstrategie. Die Deutsche Wohnen AG möchte das LTV-Ratio<br />

mittelfristig auf ca. 55 % halten. Dabei k<strong>an</strong>n kurz- bis mittelfristig das<br />

LTV-Ratio auf Grund <strong>der</strong> in Verbindung mit Ankäufen eingeg<strong>an</strong>genen<br />

Verschuldung über <strong>die</strong>ses Ziel steigen. Es ist nicht auszuschließen, dass<br />

<strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG nicht in <strong>der</strong> Lage sein wird, mittelfristig erneut<br />

eine Dividende aus dem Betriebsergebnis und <strong>der</strong> freien Kapitalrücklage<br />

des Unternehmens im Sinne des § 272 Abs. 2 Nr. 4 H<strong>an</strong>delsgesetzbuch<br />

auszuzahlen.<br />

D – Risiken<br />

D.1 Zentrale Risiken, <strong>die</strong><br />

dem Emittenten und<br />

seiner Br<strong>an</strong>che eigen<br />

sind.<br />

Ein Erwerb <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft ist mit Risiken verbunden. Neben<br />

den übrigen in <strong>die</strong>sem Prospekt enthaltenen Informationen sollten Anleger<br />

bei einer Entscheidung über eine Investition in Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>die</strong><br />

nachfolgend beschriebenen Risiken sorgfältig prüfen. Der Marktpreis <strong>der</strong><br />

Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft könnte bei Eintritt jedes einzelnen <strong>die</strong>ser Risiken<br />

fallen; in <strong>die</strong>sem Fall könnten <strong>die</strong> Anleger ihre Investition g<strong>an</strong>z o<strong>der</strong><br />

teilweise verlieren. Die folgenden Risiken könnten allein o<strong>der</strong> zusammen<br />

mit weiteren Risiken und Unwägbarkeiten, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>der</strong>zeit<br />

nicht bek<strong>an</strong>nt sind o<strong>der</strong> <strong>die</strong> sie <strong>der</strong>zeit als unwesentlich erachtet, <strong>die</strong><br />

Geschäfts-, Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage <strong>der</strong> Deutschen Wohnen<br />

erheblich nachteilig beeinträchtigen.<br />

Die Reihenfolge, in <strong>der</strong> <strong>die</strong> Risikofaktoren dargestellt sind, stellt we<strong>der</strong><br />

eine Aussage über <strong>die</strong> Eintrittswahrscheinlichkeit noch über <strong>die</strong><br />

Bedeutung und Höhe <strong>der</strong> Risiken o<strong>der</strong> das Ausmaß <strong>der</strong> möglichen<br />

Beeinträchtigung <strong>der</strong> Geschäfts-, Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen dar. Die gen<strong>an</strong>nten Risiken könnten einzeln o<strong>der</strong><br />

kumulativ eintreten.<br />

Markt- und wettbewerbsbezogene Risiken<br />

<br />

<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> allgemeinen wirtschaftlichen und konjunkturellen<br />

Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel <strong>die</strong> aktuelle Fin<strong>an</strong>z- und<br />

Wirtschaftskrise, können den deutschen Immobilienmarkt sowie <strong>die</strong><br />

Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen negativ beeinflussen. Die<br />

Staatsschuldenkrise sowie <strong>die</strong> weiterhin problematische<br />

wirtschaftliche Lage im Euroraum können eine Abschwächung o<strong>der</strong><br />

sogar eine Umkehr <strong>der</strong> wirtschaftlichen Erholung bewirken und sich<br />

schädlich auf den deutschen Immobilienmarkt und das Geschäft <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen auswirken.<br />

Der Erwerb von Immobilien durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen zu<br />

attraktiven Konditionen könnte aus verschiedenen Gründen<br />

schwieriger werden, was <strong>die</strong> zukünftige Entwicklung, vor allem das<br />

-S-24-


Wachstum <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, beeinträchtigen würde.<br />

Die Deutsche Wohnen ist von regionalen Marktentwicklungen<br />

abhängig.<br />

Die Prognose des Funds from Operations (FFO) für den Deutsche<br />

Wohnen-Konzern k<strong>an</strong>n wesentlich von den tatsächlichen künftigen<br />

Cashflows, Umsätzen und Einnahmen bzw. Erlösen des Deutsche<br />

Wohnen-Konzerns abweichen.<br />

Die Verkaufspreise von Wohnimmobilien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

könnten durch Wettbewerb und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Faktoren unter Druck geraten.<br />

Die Deutsche Wohnen investiert überwiegend in Immobilien.<br />

Aufgrund des potenziell illiquiden Immobilienmarktes k<strong>an</strong>n <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen Teile ihres Immobilienportfolios möglicherweise<br />

nur zu ungünstigen Bedingungen o<strong>der</strong> gar nicht verkaufen.<br />

Risiken im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Geschäft <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Der Ausfall von Vertragsmieten, Mietpreismin<strong>der</strong>ungen, höhere<br />

Leerst<strong>an</strong>dsquoten sowie <strong>die</strong> Nichtdurchsetzbarkeit eines<br />

wirtschaftlich <strong>an</strong>gemessenen Niveaus <strong>der</strong> Vertragsmiete könnten sich<br />

nachteilig auf <strong>die</strong> Umsatz- und Ertragssituation des Segments<br />

Wohnungsbewirtschaftung auswirken.<br />

Sollte es <strong>der</strong> Deutsche Wohnen nicht gelingen, einen positiven<br />

Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit zu erzielen, könnte sie<br />

zu Verkäufen o<strong>der</strong> Fremdkapitalaufnahmen zu wirtschaftlich<br />

ungünstigen Konditionen gezwungen sein.<br />

Der Verschuldungsgrad sowie <strong>die</strong> Konditionen <strong>der</strong> bestehenden und<br />

zukünftigen Darlehen könnten <strong>die</strong> Fremdfin<strong>an</strong>zierungskosten und<br />

damit verbundene Aufwendungen des Deutsche Wohnen-Konzerns<br />

erhöhen. Bei einem Verstoß von Gesellschaften des Deutsche<br />

Wohnen-Konzerns gegen Verpflichtungen aus den Kreditverträgen<br />

könnten <strong>die</strong> Darlehen vorzeitig fällig gestellt werden. Bei nicht<br />

rechtzeitiger Rückführung <strong>der</strong> Darlehen könnten <strong>die</strong> Kreditgeber<br />

umf<strong>an</strong>greiche Sicherheiten verwerten, <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

zur Besicherung <strong>der</strong> Darlehen gestellt wurden.<br />

Ein Anstieg des Zinsniveaus könnte <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zierungskosten <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen zur Fin<strong>an</strong>zierung ihres bestehenden sowie <strong>der</strong> neu<br />

erworbenen und potenziell künftig zu erwerbenden<br />

Immobilienportfolios erhöhen.<br />

Die Anpassung <strong>der</strong> beizulegenden Zeitwerte <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien nach dem sogen<strong>an</strong>nten „Fair Value-Modell“<br />

(z. B. durch eine Verän<strong>der</strong>ung des Zinsniveaus o<strong>der</strong> eine<br />

Verschlechterung des Marktes) k<strong>an</strong>n bei negativer Entwicklung des<br />

Immobilienmarktes zu nachteiligen Auswirkungen auf <strong>die</strong><br />

Vermögens und Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen führen.<br />

Das in <strong>die</strong>sem Prospekt enthaltene Bewertungsgutachten zur Fair<br />

Value-Ermittlung und/o<strong>der</strong> vorh<strong>an</strong>dene o<strong>der</strong> künftige<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen könnten den Wert <strong>der</strong> Immobilien <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen falsch einschätzen.<br />

Die Deutsche Wohnen unterliegt Risiken aufgrund des baulichen<br />

Zust<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> Immobilien sowie im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong><br />

Inst<strong>an</strong>dhaltung und Mo<strong>der</strong>nisierung von Immobilien.<br />

Nicht o<strong>der</strong> nur teilweise erfolgende Verkäufe von zur Veräußerung<br />

vorgesehenen Wohneinheiten sowie länger als gepl<strong>an</strong>t dauernde<br />

-S-25-


Inst<strong>an</strong>dhaltungs- und/o<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen hinsichtlich<br />

des Abverkaufs können zu erhöhtem Verwaltungsaufw<strong>an</strong>d und<br />

erhöhten Kosten o<strong>der</strong> zu einer verzögerten Realisierung von<br />

Ergebnisbeiträgen im Segment Verkauf führen.<br />

Der Erwerb von Immobilien ist mit Risiken wie fehlenden<br />

Baugenehmigungen, Lizenzen und Bescheinigungen verbunden, <strong>die</strong><br />

trotz einer vorausgehenden rechtlichen, steuerlichen und<br />

wirtschaftlichen Due Diligence nicht ausgeschlossen werden können.<br />

Die Deutsche Wohnen unterliegt beim Erwerb und <strong>der</strong><br />

Bewirtschaftung von Wohnimmobilienportfolios sowie beim Erwerb<br />

und <strong>der</strong> Führung von Immobiliengesellschaften, <strong>die</strong> sich zuvor im<br />

Besitz <strong>der</strong> öffentlichen H<strong>an</strong>d bef<strong>an</strong>den, verschiedenen Vorgaben, <strong>die</strong><br />

ihre wirtschaftliche H<strong>an</strong>dlungsfreiheit einschränken.<br />

<br />

Die Deutsche Wohnen könnte nach dem Verkauf von Immobilien<br />

noch mehrere Jahre l<strong>an</strong>g Haftungs<strong>an</strong>sprüchen ausgesetzt sein.<br />

Der Cashflow <strong>der</strong> Gesellschaft und mögliche zukünftige<br />

Dividendenzahlungen sind vom wirtschaftlichen Erfolg <strong>der</strong><br />

Tochtergesellschaften abhängig o<strong>der</strong> müssen ggf. durch Fremdkapital<br />

ergänzt werden.<br />

<br />

<br />

Es bestehen Risiken im Zusammenh<strong>an</strong>g mit möglichen Akquisitionen<br />

und Beteiligungen, wie zum Beispiel eine höhere Verschuldung, ein<br />

höherer Zinsaufw<strong>an</strong>d, Probleme mit <strong>der</strong> Integration des Geschäfts<br />

und <strong>der</strong> Erzielung <strong>der</strong> gepl<strong>an</strong>ten Synergien. Erwartete Erträge und<br />

Synergieeffekte durch <strong>die</strong> möglichen Akquisitionen könnten geringer<br />

sein als erwartet. Weiterhin bestehen Risiken durch <strong>die</strong> zumindest<br />

überg<strong>an</strong>gsweise bei Akquisitionen erfolgende Verwaltung <strong>der</strong><br />

Bestände durch Dritte.<br />

Die schl<strong>an</strong>ke personelle Org<strong>an</strong>isationsstruktur – insbeson<strong>der</strong>e auf<br />

Führungsebene – könnte zu einer Beeinträchtigung <strong>der</strong> Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen führen.<br />

<br />

Auf <strong>die</strong> Deutsche Wohnen könnten Nachfor<strong>der</strong>ungen aus Pensionsund<br />

Vorsorgeverpflichtungen zukommen.<br />

Die Verwendung st<strong>an</strong>dardisierter Verträge könnte zu einer<br />

Vervielfachung <strong>der</strong> sich aus den jeweiligen Einzelverträgen<br />

ergebenden Vertragsrisiken führen.<br />

<br />

<br />

<br />

Durch Schäden, <strong>die</strong> nicht von den Versicherungen <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen gedeckt sind bzw. <strong>der</strong>en Versicherungsumf<strong>an</strong>g übersteigen,<br />

könnte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen erhebliche Verluste erleiden.<br />

Es könnten Risiken aus Altlasten, einschließlich Kampfmitteln,<br />

Bodenbelastungen und Schadstoffen im Baumaterial, sowie aus<br />

etwaigen Verstößen gegen baurechtliche Vorschriften bestehen.<br />

Die Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ist von den allgemeinen<br />

rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

abhängig. Nachteilige Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel eine Ausweitung <strong>der</strong><br />

Mieterschutzgesetze o<strong>der</strong> eine Verschärfung <strong>der</strong><br />

Umweltschutzgesetze, könnten erheblich negative Auswirkungen auf<br />

<strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage und <strong>die</strong> zukünftige<br />

Geschäftstätigkeit, z. B. im Hinblick auf potenzielle Akquisitionen,<br />

des Deutsche Wohnen-Konzerns haben.<br />

<br />

Mietpreisbindungen bzw. Regelungen betreffend <strong>die</strong> zulässigen<br />

-S-26-


Mietspiegel<strong>an</strong>passungen könnten <strong>die</strong> Anhebung bestimmter Mieten<br />

durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen einschränken bzw. <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen zwingen, bereits erfolgte Anhebungen teilweise rückgängig<br />

zu machen.<br />

Betriebsprüfungen des Deutsche Wohnen-Konzerns und seiner<br />

Konzerngesellschaften könnten zu Nachzahlungsverpflichtungen<br />

führen.<br />

Die Deutsche Wohnen könnte nicht in <strong>der</strong> Lage sein, ihre<br />

Zinsaufwendungen steuerlich abzusetzen, was zu einer höheren<br />

Steuerlast führen könnte.<br />

Es bestehen Unsicherheiten hinsichtlich <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> steuerlichen<br />

Verlust- und Zinsvorträge.<br />

Es könnte zu Störungen o<strong>der</strong> Beeinträchtigungen <strong>der</strong> IT-Systeme<br />

kommen. Zudem könnte <strong>die</strong> Integration von IT-Systemen neu<br />

erworbener Portfolios zu erheblichem Aufw<strong>an</strong>d und<br />

Beeinträchtigungen des bestehenden IT-Systems führen.<br />

Die Deutsche Wohnen ist potenziellen Risiken durch <strong>die</strong> ehemaligen<br />

Beteiligungen <strong>der</strong> GEHAG-Gruppe <strong>an</strong> Immobilienfonds ausgesetzt.<br />

Die Nichtdurchsetzbarkeit betriebswirtschaftlich notwendiger<br />

Entgelterhöhungen im Segment Pflege und Betreutes Wohnen könnte<br />

sich nachteilig auf <strong>die</strong> Erlös- und Ergebnisentwicklung <strong>die</strong>ses<br />

Segments auswirken.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Das Segment Pflege und Betreutes Wohnen könnte aufgrund<br />

gesetzlicher Reformen stärkeren Regulierungszwängen unterliegen.<br />

Es ist nicht sicher, ob es <strong>der</strong> Deutsche Wohnen insbeson<strong>der</strong>e im<br />

Segment Pflege und Betreutes Wohnen auch zukünftig gelingen wird,<br />

qualifizierte Mitarbeiter zu vertretbaren Kosten zu gewinnen und<br />

bestehende qualifizierte Mitarbeiter zu halten.<br />

Aufgrund des Erhalts von Subventionen ist <strong>die</strong> Verfügung über<br />

bestimmte Senioreneinrichtungen durch För<strong>der</strong>auflagen beschränkt.<br />

Die Deutsche Wohnen ist Kontrahentenrisiken ausgesetzt.<br />

Risiken im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> betreffend<br />

<strong>die</strong> GSW<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für alle Aktien <strong>der</strong><br />

GSW Immobilien AG („GSW“ und zusammen mit den<br />

konsoli<strong>die</strong>rten Tochtergesellschaften <strong>der</strong> „GSW-Konzern“) könnte<br />

scheitern.<br />

Die Integration des GSW-Konzerns in den Deutsche Wohnen-<br />

Konzern könnte nicht erfolgreich sein bzw. nicht wie gepl<strong>an</strong>t<br />

verlaufen und mit höheren Kosten als erwartet verbunden sein.<br />

Die im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Integration des GSW-Konzerns<br />

erwarteten Synergien könnten nicht o<strong>der</strong> nur in einem geringeren<br />

Ausmaß eintreten o<strong>der</strong> <strong>die</strong> mit <strong>der</strong> Erzielung von Synergien<br />

verbundenen Kosten könnten höher ausfallen als gepl<strong>an</strong>t.<br />

Die Deutsche Wohnen AG konnte im Vorfeld <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong><br />

GSW Immobilien AG keine Einsicht in wichtige Unterlagen des<br />

GSW-Konzerns nehmen, sodass wesentliche für <strong>die</strong> Bewertung des<br />

GSW-Konzerns wichtige Umstände <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

möglicherweise nicht bek<strong>an</strong>nt sind.<br />

-S-27-


Die beabsichtigte Übernahme <strong>der</strong> GSW Immobilien AG würde zu<br />

einer Erhöhung <strong>der</strong> Abhängigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG von <strong>der</strong><br />

Entwicklung des Immobilienmarkts im Großraum Berlin führen.<br />

D.3 Zentrale Risiken, <strong>die</strong> den<br />

Wertpapieren eigen sind.<br />

Risiken im Zusammenh<strong>an</strong>g mit Aktien und <strong>der</strong> Börsennotierung<br />

Zukünftige Kapitalmaßnahmen könnten zu einer erheblichen<br />

Verwässerung <strong>der</strong> Beteiligung, d. h. einer Reduzierung des Wertes<br />

<strong>der</strong> Aktien und Stimmrechte, <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

AG führen.<br />

<br />

<br />

Eventuelle zukünftige Verkäufe von Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

AG durch signifik<strong>an</strong>t beteiligte <strong>Aktionäre</strong> könnten den Börsenkurs<br />

<strong>der</strong> Aktie belasten.<br />

Der Kurs <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG war volatil und wird<br />

möglicherweise weiterhin volatil sein.<br />

E – Angebot<br />

E.1 Gesamtnettoerlöse. Aus <strong>der</strong> beschlossen ordentlichen Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen<br />

werden <strong>der</strong> Gesellschaft keine Erlöse zufließen. Für den Fall, dass <strong>die</strong><br />

beschlossene ordentliche Barkapitalerhöhung zum Bezugspreis in Höhe<br />

von 14,16 Euro (XETRA Schlusskurs vor Ankündigung <strong>der</strong> Absicht das<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> abzugeben) durchgeführt werden sollte und unter <strong>der</strong><br />

Annahme, dass <strong>die</strong>se in vollem Umf<strong>an</strong>g von 5,1 % aller außenstehenden<br />

GSW-Aktien gezeichnet werden würde, ohne dass zugleich eine<br />

genehmigte Kapitalerhöhung gegen Barkapitalerhöhung durchgeführt<br />

werden würde, würde <strong>der</strong> Gesamtnettoerlös aus <strong>der</strong> Kapitalerhöhung<br />

voraussichtlich ca. EUR 73 Mio. betragen.<br />

E.2a<br />

Geschätzte<br />

Gesamtkosten <strong>der</strong><br />

Börsennotierung,<br />

einschließlich <strong>der</strong><br />

geschätzten Kosten, <strong>die</strong><br />

dem Anleger vom<br />

Emittenten in Rechnung<br />

gestellt werden.<br />

Die im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion einschließlich <strong>der</strong> Zulassung<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien am regulierten Markt <strong>der</strong><br />

Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse mit gleichzeitiger Zulassung zum Teilbereich<br />

des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime<br />

St<strong>an</strong>dard) <strong>an</strong> <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse erwarteten Kosten belaufen<br />

sich auf insgesamt ungefähr EUR 20 Mio.<br />

Die Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s soll für <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW,<br />

<strong>die</strong> ihre GSW-Aktien auf inländischen Depots halten, frei von Kosten und<br />

Spesen <strong>der</strong> Depotb<strong>an</strong>ken sein (bis auf <strong>die</strong> Kosten für <strong>die</strong> Übermittlung <strong>der</strong><br />

Annahmeerklärung <strong>an</strong> <strong>die</strong> jeweilige Depotb<strong>an</strong>k). Zu <strong>die</strong>sem Zweck<br />

gewährt <strong>die</strong> Bieterin den Depotb<strong>an</strong>ken eine Ausgleichszahlung, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen<br />

geson<strong>der</strong>t mitgeteilt wird, und eine marktübliche Depotb<strong>an</strong>kenprovision<br />

umfasst.<br />

Etwaige zusätzliche Kosten und Spesen, <strong>die</strong> von Depotb<strong>an</strong>ken o<strong>der</strong><br />

ausländischen Wertpapier<strong>die</strong>nstleistungsunternehmen erhoben werden,<br />

sowie ggf. außerhalb <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>fallende<br />

Aufwendungen sind jedoch von den betreffenden <strong>Aktionäre</strong>n <strong>der</strong> GSW<br />

selbst zu tragen.<br />

Gründe für das Angebot. Die Gründe für den Erwerb <strong>der</strong> GSW durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

bestehen in <strong>der</strong> Erzielung <strong>der</strong> nachfolgend beschriebenen<br />

Wettbewerbsvorteile und Synergieeffekte, welche den <strong>Aktionäre</strong>n <strong>der</strong><br />

unter <strong>der</strong> Firma Deutsche Wohnen AG zusammengeführten<br />

Unternehmensgruppe zugutekommen sollen.<br />

<br />

Durch den Erwerb k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG ihren Anteil <strong>an</strong><br />

Wohneinheiten im Großraum Berlin am Gesamtimmobilienportfolio<br />

von <strong>der</strong>zeit 54 % auf 72 % erhöhen und damit <strong>die</strong> Core+ Region<br />

-S-28-


ausbauen und stärken.<br />

Mit dem Zusammenschluss bei<strong>der</strong> Unternehmen sollen<br />

vereinheitlichte Strukturen und Prozesse etabliert werden. Die<br />

Deutsche Wohnen AG geht davon aus, dass sich dadurch<br />

Kosteneinsparungen in <strong>der</strong> Verwaltung und dem Einkauf mit einem<br />

positiven Effekt auf den nachhaltigen FFO (ohne Verkauf) <strong>der</strong><br />

zusammengeführten Unternehmensgruppe in Höhe von ca. EUR 25<br />

Mio. nach Steuern pro Jahr ergeben werden.<br />

<br />

Der Unternehmenserwerb in Form eines Anteilstausches führt zu<br />

einer Verbesserung <strong>der</strong> fin<strong>an</strong>ziellen Kennzahlen und einer relativen<br />

Stärkung zum Wettbewerb.<br />

Schließlich stärkt <strong>der</strong> Erwerb das Kapitalmarktprofil <strong>der</strong><br />

zusammengeführten Unternehmensgruppe. Die gemeinsame<br />

Marktkapitalisierung (Streubesitz) <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG und <strong>der</strong><br />

GSW Immobilien AG (auf Basis <strong>der</strong> jeweiligen XETRA<br />

Schlusskurse vom 19. August 2013) in Höhe von ca. EUR 4,0 Mrd.<br />

stärkt <strong>die</strong> Bedeutung und <strong>die</strong> Liquidität <strong>der</strong> Aktie <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG und damit <strong>die</strong> Attraktivität für Investoren.<br />

Zweckbestimmung <strong>der</strong><br />

Erlöse, geschätzte<br />

Nettoerlöse.<br />

Die Deutsche Wohnen AG wird <strong>die</strong> Erlöse aus <strong>der</strong> in <strong>die</strong>sem Prospekt<br />

beschriebenen Barkapitalerhöhung (Gesamtnettoerlös) in voller Höhe<br />

allgemeinen betrieblichen Zwecken zuführen.<br />

E.3 Angebotskonditionen. Gegenst<strong>an</strong>d <strong>die</strong>ses Übername<strong>an</strong>gebots ist <strong>der</strong> Erwerb aller GSW-Aktien<br />

jeweils einschließlich Gewinn<strong>an</strong>teilsberechtigung sowie sämtlicher<br />

Nebenrechte zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Abwicklung des Angebots zum Tausch<br />

gegen neue, auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG mit <strong>der</strong> ISIN DE000A1X3R56 mit einem<br />

<strong>an</strong>teiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1,00 je Aktie mit<br />

Gewinn<strong>an</strong>teilsberechtigung ab dem 1. J<strong>an</strong>uar 2014 (<strong>die</strong> „Deutsche<br />

Wohnen-Angebotsaktien“) im Verhältnis von 51 Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien im Tausch gegen 20 GSW-Aktien. Dies bedeutet, dass<br />

jede GSW-Aktie rechnerisch in 2,55 Deutsche Wohnen-Angebotsaktien<br />

getauscht werden k<strong>an</strong>n.<br />

Wichtige Hinweise<br />

Tauschen GSW-<strong>Aktionäre</strong> eine Anzahl von GSW-Aktien, <strong>die</strong><br />

entsprechend des Umtauschverhältnisses rechnerisch nicht in eine glatte<br />

Anzahl von Deutsche Wohnen-Angebotsaktien getauscht werden können,<br />

so erhalten <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong> eine auf <strong>die</strong> nächste glatte Zahl<br />

abgerundete Anzahl von Deutsche Wohnen-Angebotsaktien. Die<br />

verbliebenen Bruchteile erhalten eine eigene ISIN (DE000A1X3R49) und<br />

werden kurzfristig nach Abwicklung des Angebots im Rahmen einer<br />

zw<strong>an</strong>gsweisen Spitzenregulierung verwertet und den Berechtigten in bar<br />

vergütet.<br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong> werden darauf hingewiesen, dass <strong>die</strong> Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien in einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en ISIN geh<strong>an</strong>delt werden als <strong>die</strong> bisl<strong>an</strong>g<br />

ausstehenden Inhaberaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG mit <strong>der</strong> ISIN<br />

DE000A0HN5C6, da <strong>die</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien – im<br />

Gegensatz zu den gegenwärtig ausstehenden Inhaberaktien <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG mit Gewinnbezugsrecht ab dem 1. J<strong>an</strong>uar 2013 – erst ab dem<br />

1. J<strong>an</strong>uar 2014 gewinn<strong>an</strong>teilsberechtigt sind.<br />

Bedingungen<br />

Dieses Umtausch<strong>an</strong>gebot und <strong>die</strong> durch seine Annahme mit den GSW-<br />

<strong>Aktionäre</strong>n zust<strong>an</strong>de kommenden Verträge werden nur vollzogen, wenn<br />

-S-29-


estimmte Bedingungen eingetreten sind. Dazu gehören beispielsweise<br />

<strong>die</strong> Eintragung <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> ordentlichen Sachkapitalerhöhung,<br />

<strong>der</strong> ordentlichen Barkapitalerhöhung und <strong>der</strong> Kapitalerhöhung aus<br />

genehmigtem Kapital jeweils in dem zur Abwicklung <strong>die</strong>ses<br />

Umtausch<strong>an</strong>gebots erfor<strong>der</strong>lichen Umf<strong>an</strong>g in das H<strong>an</strong>delsregister sowie<br />

dass <strong>die</strong> Mindest<strong>an</strong>nahmequote von 75 % <strong>der</strong> zum Zeitpunkt <strong>der</strong><br />

Veröffentlichung <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage ausstehenden GSW-Aktien<br />

erreicht wird. Auf Bedingungen k<strong>an</strong>n (mit Ausnahme <strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

Angebotskapitalerhöhungen betreffenden Bedingungen, <strong>die</strong> unverzichtbar<br />

sind) verzichtet werden. Die Mindest<strong>an</strong>nahmequote k<strong>an</strong>n verringert<br />

werden.<br />

Zeitpl<strong>an</strong><br />

Die Frist für <strong>die</strong> Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s beginnt mit <strong>der</strong><br />

Veröffentlichung <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage am 2. Oktober 2013. Sie endet<br />

am<br />

30. Oktober 2013, 24:00 Uhr (mitteleuropäische Zeit).<br />

Es k<strong>an</strong>n zur Verlängerung <strong>der</strong> Frist für <strong>die</strong> Annahme des<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s kommen.<br />

Abwicklung<br />

Die Annahme des Angebots ist schriftlich gegenüber <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Depotb<strong>an</strong>k bis zum Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist bzw. <strong>der</strong> verlängerten<br />

Annahmefrist zu erklären. Sie wird mit fristgerechter Umbuchung <strong>der</strong><br />

innerhalb <strong>der</strong> Annahmefrist, <strong>die</strong> verlängert werden k<strong>an</strong>n, eingereichten<br />

GSW-Aktien in <strong>die</strong> ISIN DE000GSW1137 (WKN GSW 113) bei <strong>der</strong><br />

Clearstream wirksam. Ist <strong>die</strong> Annahme innerhalb <strong>die</strong>ser Frist gegenüber<br />

<strong>der</strong> Depotb<strong>an</strong>k erklärt worden, gilt <strong>die</strong> Umbuchung als fristgerecht erfolgt,<br />

wenn <strong>die</strong>se Umbuchung spätestens am zweiten B<strong>an</strong>karbeitstag, d.h. dem<br />

zweiten Tag, <strong>an</strong> dem B<strong>an</strong>ken in Fr<strong>an</strong>kfurt am Main für den allgemeinen<br />

Geschäftsverkehr geöffnet sind, nach Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist bis 18:00<br />

Uhr (mitteleuropäische Zeit) vorgenommen worden ist.<br />

Die Deutsche B<strong>an</strong>k Aktiengesellschaft als Abwicklungsstelle wird in<br />

Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> UBS Deutschl<strong>an</strong>d AG und <strong>der</strong> DZ BANK AG<br />

Deutsche Zentral-Genossenschaftsb<strong>an</strong>k, h<strong>an</strong>delnd als<br />

Umtauschtreuhän<strong>der</strong>, ver<strong>an</strong>lassen, dass <strong>die</strong> Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien auf <strong>die</strong> Wertpapierdepots <strong>der</strong> das Angebot <strong>an</strong>nehmenden<br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong> übertragen werden.<br />

Stabilisierungsmaßnahmen,<br />

Mehrzuteilung und<br />

Greenshoe-Option.<br />

E.4 Wesentliche Interessen,<br />

einschließlich<br />

Interessenkonflikten, <strong>an</strong><br />

dem Angebot.<br />

Nicht <strong>an</strong>wendbar. Dieser Prospekt betrifft ein Umtausch<strong>an</strong>gebot. Dieses<br />

wird nicht von Stabilisierungsmaßnahmen, Mehrzuteilungen, Greenshoe-<br />

Optionen o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en sonst im Zusammenh<strong>an</strong>g mit<br />

Wertpapieremissionen üblichen Maßnahmen begleitet.<br />

Für ihre Verpflichtung, bis zu 5,1 % <strong>der</strong> GSW-Aktien in dem Falle zu<br />

zeichnen, dass mehr als 94,9 % <strong>der</strong> GSW-Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

AG <strong>an</strong>ge<strong>die</strong>nt werden sollten, erhält <strong>die</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG von <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG eine Provision, <strong>der</strong>en Höhe unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em von dem<br />

Betrag, <strong>der</strong> als Gegenleistung für den Erwerb <strong>der</strong> GSW-Aktien zur<br />

Verfügung gestellt wird, und <strong>der</strong> Zeitsp<strong>an</strong>ne bis zur Weiterveräußerung<br />

<strong>die</strong>ser Aktien abhängt. Ferner ist <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG verpflichtet,<br />

<strong>der</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG <strong>die</strong> Differenz zwischen dem nach <strong>die</strong>sem<br />

Verfahren von dem Käufer gezahlten Kaufpreis und dem Betrag, zu<br />

welchem <strong>die</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG <strong>die</strong> GSW-Aktien erworben hat,<br />

auszugleichen.<br />

Die Deutsche B<strong>an</strong>k AG und <strong>die</strong> UBS Deutschl<strong>an</strong>d AG erhalten von <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG zudem bei erfolgreichem Abschluss des<br />

-S-30-


<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s ein Erfolgshonorar in Höhe von bis zu 0,85 % des<br />

Angebotsvolumens. Unter Angebotsvolumen wird dabei grundsätzlich <strong>die</strong><br />

Anzahl sämtlicher im Rahmen des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s eingereichter<br />

GSW-Aktien multipliziert mit dem XETRA Tagesschlusskurs <strong>der</strong> GSW-<br />

Aktie am letzten Tag <strong>der</strong> Annahmefrist (§ 16 Abs. 1 des<br />

Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes) des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

verst<strong>an</strong>den. Im Fall eines erfolgreichen Abschlusses des<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s erhält zudem <strong>die</strong> DZ BANK AG Deutsche Zentral-<br />

Genossenschaftsb<strong>an</strong>k, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main eine Vergütung in Höhe von<br />

200.000 Euro von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG.<br />

E.5 Name <strong>der</strong> Person/des<br />

Unternehmens, <strong>die</strong>/das<br />

das Wertpapier zum<br />

Verkauf <strong>an</strong>bietet.<br />

Bei Lock-up-<br />

Vereinbarungen <strong>die</strong><br />

beteiligten Parteien und<br />

<strong>die</strong> Lock-up-Frist.<br />

E.6 Betrag und Prozentsatz<br />

<strong>der</strong> aus dem Angebot<br />

resultierenden<br />

unmittelbaren<br />

Verwässerung.<br />

Nicht <strong>an</strong>wendbar. Dieser Prospekt bezieht sich nicht auf ein <strong>öffentliches</strong><br />

Angebot von Aktien.<br />

Die Deutsche B<strong>an</strong>k AG als Zeichnerin <strong>der</strong> Aktien aus <strong>der</strong> ordentlichen<br />

Barkapitalerhöhung hat <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG das Recht eingeräumt,<br />

über einen Zeitraum von zwei Jahren gerechnet ab dem 20. August 2013<br />

<strong>der</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG einen Käufer für <strong>die</strong> GSW-Aktien zu benennen.<br />

An<strong>der</strong>nfalls wird <strong>die</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG <strong>die</strong> GSW-Aktien bestmöglich<br />

verwerten.<br />

Ausweislich <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG zum 30. Juni<br />

2013 belief sich <strong>der</strong> Buchwert des Eigenkapitals je Deutsche Wohnen-<br />

Aktie vor Vollzug des Umtauschs auf EUR 11,63 je Aktie (basierend auf<br />

einem Buchwert von TEUR 1.963.732 und 168.907.143 ausgegebenen<br />

Aktien). Der Buchwert des Eigenkapitals je GSW-Aktie, wie er <strong>der</strong><br />

Konzernbil<strong>an</strong>z <strong>der</strong> GSW zum 30. Juni 2013 entnommen werden k<strong>an</strong>n,<br />

belief sich auf EUR 28,91 je Aktie (basierend auf einem Buchwert von<br />

TEUR 1.460.734 und 50.526.314 ausgegebenen Aktien).<br />

Eine vollständige Annahme des Tausch<strong>an</strong>gebots durch sämtliche GSW-<br />

<strong>Aktionäre</strong> sowie <strong>die</strong> Befriedigung <strong>der</strong> daraus resultierenden<br />

Liefer<strong>an</strong>sprüche zu 94,9 % mit Aktien aus <strong>der</strong> Sachkapitalerhöhung und<br />

zu 5,1 % mit Aktien aus <strong>der</strong> Barkapitalerhöhung vorausgesetzt, würde<br />

sich <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> ausgegebenen Deutsche Wohnen-Aktien um<br />

128.842.101 auf 297.749.244 Aktien erhöhen (basierend auf einem<br />

Umtauschverhältnis von 2,55 Deutsche Wohnen-Aktien für eine<br />

eingereichte GSW-Aktie und einer Abgeltung von Aktienspitzen in bar).<br />

Der Anteil <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Inhaber von Deutsche Wohnen-Aktien <strong>an</strong> den<br />

ausgegebenen Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft würde somit um 44,3 % auf 56,7 %<br />

verwässert. Der Buchwert des Eigenkapitals je Deutsche Wohnen-Aktie<br />

nach Vollzug des Umtausch zum 30. Juni 2013 beliefe sich nach Vollzug<br />

des Umtauschs auf EUR 12,43 (basierend auf einem Buchwert des<br />

Eigenkapitals <strong>der</strong> zusammengeführten Unternehmensgruppe von TEUR<br />

3.699.665, resultierend aus dem Buchwert des Eigenkapitals <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG zum 30. Juni 2013 in Höhe von TEUR 1.963.732 und <strong>der</strong><br />

Erhöhung des Buchwerts des Eigenkapitals aus <strong>der</strong> Sachkapitalerhöhung<br />

in Höhe von TEUR 1.662.888 und <strong>der</strong> Barkapitalerhöhung in Höhe von<br />

TEUR 73.045 unter Berücksichtigung von geschätzten Tr<strong>an</strong>saktions- bzw.<br />

Emissionskosten in Höhe von EUR 20 Mio.).<br />

Dies entspricht einem Anstieg des Buchwerts des Eigenkapitals je<br />

Deutsche Wohnen-Aktie um EUR 0,80 bzw. 6,9 % für <strong>die</strong> <strong>der</strong>zeitigen<br />

Inhaber von Deutsche Wohnen-Aktien.<br />

Es besteht keine wertmäßige Verwässerung für <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong><br />

das Umtausch<strong>an</strong>gebot <strong>an</strong>nehmen.<br />

-S-31-


E.7 Schätzung <strong>der</strong> Ausgaben,<br />

<strong>die</strong> dem Anleger vom<br />

Emittenten in Rechnung<br />

gestellt werden.<br />

Nicht <strong>an</strong>wendbar. Es werden dem Anleger keine Ausgaben vom<br />

Emittenten in Rechnung gestellt.<br />

-S-32-


RISIKOFAKTOREN<br />

Potenzielle Anleger sollten vor <strong>der</strong> Entscheidung über den Kauf von Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG (<strong>die</strong><br />

„Gesellschaft“ und gemeinsam mit den Tochtergesellschaften, <strong>der</strong> „Konzern“, <strong>der</strong> „Deutsche Wohnen-<br />

Konzern“ o<strong>der</strong> <strong>die</strong> „Deutsche Wohnen“), <strong>die</strong> nachfolgend beschriebenen Risikofaktoren und <strong>die</strong> übrigen in<br />

<strong>die</strong>sem Prospekt (<strong>der</strong> „Prospekt“) enthaltenen Informationen sorgfältig lesen und bei ihrer Anlageentscheidung<br />

berücksichtigen. Der Eintritt <strong>die</strong>ser Risiken k<strong>an</strong>n, einzeln o<strong>der</strong> zusammen mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Umständen, erheblich<br />

negative Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen haben. Der<br />

Börsenpreis <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft könnte aufgrund des Eintritts jedes <strong>die</strong>ser Risiken fallen und Anleger<br />

könnten ihre Anlage g<strong>an</strong>z o<strong>der</strong> teilweise verlieren. Die nachfolgend aufgeführten Risiken könnten sich<br />

rückblickend betrachtet als unvollständig erweisen und daher nicht <strong>die</strong> einzigen Risiken sein, denen <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen-Konzern ausgesetzt ist. Weitere Risiken und Unsicherheiten, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft aus<br />

heutiger Sicht nicht bek<strong>an</strong>nt sind o<strong>der</strong> als nicht wesentlich eingeschätzt werden, könnten ebenfalls <strong>die</strong><br />

Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns erheblich beeinträchtigen. Die gewählte<br />

Reihenfolge <strong>der</strong> Risikofaktoren stellt we<strong>der</strong> eine Aussage über <strong>die</strong> Eintrittswahrscheinlichkeit noch über <strong>die</strong><br />

Bedeutung und Schwere <strong>der</strong> darin gen<strong>an</strong>nten Risiken o<strong>der</strong> das Ausmaß <strong>der</strong> potenziellen Beeinträchtigung für<br />

das Geschäft des Deutsche Wohnen-Konzerns dar. Die gen<strong>an</strong>nten Risiken könnten einzeln o<strong>der</strong> kumulativ<br />

eintreten.<br />

Markt- und wettbewerbsbezogene Risiken<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> allgemeinen wirtschaftlichen und konjunkturellen Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel<br />

<strong>die</strong> aktuelle Fin<strong>an</strong>z- und Wirtschaftskrise, können den deutschen Immobilienmarkt sowie <strong>die</strong><br />

Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen negativ beeinflussen. Die Staatsschuldenkrise sowie <strong>die</strong> weiterhin<br />

problematische wirtschaftliche Lage im Euroraum können eine Abschwächung o<strong>der</strong> sogar eine Umkehr <strong>der</strong><br />

wirtschaftlichen Erholung bewirken und sich schädlich auf den deutschen Immobilienmarkt und das<br />

Geschäft <strong>der</strong> Deutsche Wohnen auswirken.<br />

Das Kerngeschäft <strong>der</strong> Deutsche Wohnen liegt in <strong>der</strong> Bewirtschaftung von Wohnimmobilien sowie im Verkauf<br />

einzelner Wohnungen. Die Einnahmen aus <strong>der</strong> Vermietung haben damit eine wesentliche Bedeutung für <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen. Der wirtschaftliche Erfolg <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ist daher beson<strong>der</strong>s von <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong><br />

erzielten bzw. erzielbaren Vertragsmieten, <strong>der</strong> zu ihrer Erzielung erfor<strong>der</strong>lichen Aufwendungen, <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong><br />

erzielten bzw. erzielbaren Erlöse sowie dem Wert <strong>der</strong> Immobilien abhängig. Diese für den Erfolg<br />

ver<strong>an</strong>twortlichen Faktoren und <strong>der</strong> Wert <strong>der</strong> Immobilien werden von den allgemeinen wirtschaftlichen und<br />

konjunkturellen Rahmenbedingungen beeinflusst.<br />

Die unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em durch <strong>die</strong> Hypotheken-Krise in den USA ausgelöste globale Fin<strong>an</strong>zmarktkrise hat zu<br />

außerordentlich hohen Abschreibungen auf Vermögenswerte in den Bil<strong>an</strong>zen vieler B<strong>an</strong>ken und einer<br />

Ausweitung <strong>der</strong> Kreditmargen <strong>an</strong> den Kapitalmärkten geführt. Dadurch sind <strong>die</strong> Refin<strong>an</strong>zierungskosten <strong>der</strong><br />

B<strong>an</strong>ken deutlich gestiegen. In <strong>der</strong> Folge wurde eine weltweite Wirtschaftskrise ausgelöst, <strong>die</strong> sich auf so gut wie<br />

alle Br<strong>an</strong>chen, vor allem das produzierende Gewerbe, ausgeweitet hat. Obwohl sich viele Volkswirtschaften in<br />

den letzten Jahren zum Teil von <strong>der</strong> Wirtschaftskrise erholt haben, hat sich <strong>der</strong> Ausblick spürbar verschlechtert<br />

und das konjunkturelle Umfeld könnte sich zum Beispiel aufgrund <strong>der</strong> Staatschuldenkrise und hoher<br />

Arbeitslosigkeit in vielen Län<strong>der</strong>n im Euroraum wie<strong>der</strong> eintrüben. Befürchtungen mit Blick auf <strong>die</strong> Höhe <strong>der</strong><br />

Staatsverschuldung in vielen entwickelten Län<strong>der</strong>n, vor allen im Euroraum und in den USA, haben in vielen<br />

Br<strong>an</strong>chen und Märkten eine hohe Unsicherheit bewirkt, was zu einem geringeren Wirtschaftswachstum geführt<br />

hat. Die EU, <strong>die</strong> Län<strong>der</strong> des Euroraums sowie <strong>die</strong> Europäische Zentralb<strong>an</strong>k haben eine Reihe von Maßnahmen<br />

umgesetzt, unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em den Schuldenschnitt für Griechenl<strong>an</strong>d, das Rettungspaket für Zypern und eine weitere<br />

Absenkung des Leitzinses um 0,25 % im Mai 2013 auf nun 0,5 %. Diese Maßnahmen zeigen einerseits <strong>die</strong><br />

Bereitschaft und Fähigkeit, Rettungsmaßnahmen durchzuführen, und haben insofern Unsicherheiten im<br />

Ausblick für den Euroraum etwas verringert. An<strong>der</strong>erseits gibt <strong>die</strong> Notwendigkeit <strong>die</strong>ser Maßnahmen auch<br />

einen Hinweis auf <strong>die</strong> Verschlechterung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Situation und Aussichten in Teilen des Euroraums.<br />

Zudem könnten <strong>die</strong> Probleme mehrerer Eurolän<strong>der</strong> im Zusammenh<strong>an</strong>g mit ihrer Staatsverschuldung und dem<br />

geringen o<strong>der</strong> negativen Wirtschaftswachstum – unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em in Fr<strong>an</strong>kreich, Griechenl<strong>an</strong>d, Irl<strong>an</strong>d, Italien,<br />

Portugal und Sp<strong>an</strong>ien – gemeinsam mit <strong>der</strong> Gefahr eines Übergreifens <strong>der</strong> Krise auf stabilere Län<strong>der</strong> – vor allem<br />

Deutschl<strong>an</strong>d – und den Schuldenproblemen von nicht dem Euroraum <strong>an</strong>gehörenden Län<strong>der</strong>n wie den USA das<br />

globale Wirtschaftswachstum fortwährend belasten. Viele Län<strong>der</strong> haben als Reaktion auf <strong>die</strong> hohe<br />

Staatsverschuldung Sparmaßnahmen ergriffen und ihre Staatsausgaben reduziert, wodurch sich jedoch auch<br />

negative Effekte auf das jeweilige Bruttosozialprodukt ergeben haben. Diese Lage hat einige Fragen mit Blick<br />

-1-


auf <strong>die</strong> Stabilität und <strong>die</strong> Gesamtverfassung des Euroraums hervorgerufen. Unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em wurde <strong>die</strong> mögliche<br />

Wie<strong>der</strong>einführung nationaler Währungen in einem o<strong>der</strong> mehreren Län<strong>der</strong>n des Euroraums sowie – unter<br />

beson<strong>der</strong>s ungünstigen Voraussetzungen – <strong>die</strong> Abschaffung <strong>der</strong> Gemeinschaftswährung diskutiert. Im<br />

Allgemeinen ist <strong>die</strong> Weltwirtschaftslage weiterhin unsicher geblieben und könnte nachteilig durch verschiedene<br />

Faktoren, wie unzureichende Liquidität, volatile Kapitalmärkte, geringer Konsum von Verbrauchern, höhere<br />

Inflation, steigende Verbraucherverschuldung und Zunahme <strong>der</strong> Anzahl <strong>an</strong> Verbraucherinsolvenzen, soziale<br />

Unruhen und politische Instabilität beeinflusst werden. Diese Aspekte können zu Insolvenzen von<br />

Vertragspartnern <strong>der</strong> Deutsche Wohnen führen (einschließlich von Fin<strong>an</strong>zinstituten, <strong>die</strong> als Vertragspartner bei<br />

Kredit- und Absicherungsgeschäften fungieren) (siehe unten „—Risiken im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Geschäft<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen—Die Deutsche Wohnen ist Kontrahentenrisiken ausgesetzt.“). Deshalb könnte <strong>der</strong> Erhalt<br />

weiterer Fin<strong>an</strong>zierungen schwieriger werden o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Wirksamkeit <strong>der</strong> Absicherungsgeschäfte <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen leiden. Des Weiteren könnte es zu Bonitätsverschlechterungen bei Mietern sowie potenziellen Käufern<br />

von Immobilien kommen. Bei einer Bonitätsverschlechterung von Mietern, beispielsweise durch den Verlust<br />

ihres Arbeitsplatzes, besteht das Risiko, dass <strong>die</strong>se ihrer Verpflichtung zur Zahlung des vereinbarten Mietzinses<br />

zuzüglich <strong>der</strong> vereinbarten Nebenkosten nicht mehr nachkommen können und/o<strong>der</strong> gezwungen sind, ihren<br />

Mietvertrag bei <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zu kündigen, was zu geringeren Mieteinnahmen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

führen k<strong>an</strong>n. Darüber hinaus ist es aufgrund <strong>der</strong> oben beschriebenen Faktoren möglich, dass sich ein<br />

Nachfragerückg<strong>an</strong>g bei potenziellen Mietern und Käufern von Wohnimmobilien dadurch ergibt, dass <strong>der</strong><br />

Wirtschaft in Deutschl<strong>an</strong>d ein neuerlicher Abschwung droht o<strong>der</strong> sich verwirklicht, mit <strong>der</strong> Folge, dass <strong>die</strong><br />

Arbeitslosigkeit wie<strong>der</strong> <strong>an</strong>steigt, Realeinkommen stagnieren o<strong>der</strong> sogar sinken und durch steigende<br />

Steuerabgaben, Energiepreise und Lebenshaltungskosten zusätzlich belastet werden. Ferner können auch<br />

demografische Entwicklungen o<strong>der</strong> <strong>die</strong> lokale Arbeitsmarktsituation in bestimmten strategischen Kern- und<br />

Wachstumsregionen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen Einfluss auf den Immobilienmarkt, beson<strong>der</strong>s auf <strong>die</strong> Nachfrage<br />

nach Wohnraum, haben. Neben Ausfällen <strong>der</strong> vereinbarten Mieten könnte es auch zu erhöhten Leerständen<br />

kommen. Die d<strong>an</strong>n erfor<strong>der</strong>liche Neuvermietung könnte u. U. nicht mehr zu den ursprünglichen Konditionen<br />

erfolgen o<strong>der</strong> nur nach zusätzlichen Investitionen zum Erhalt o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Attraktivität des<br />

Mietgegenst<strong>an</strong>ds möglich werden.<br />

Das Leitzinsniveau ist <strong>der</strong>zeit sehr niedrig. Für <strong>die</strong> Zukunft k<strong>an</strong>n nicht ausgeschlossen werden, dass <strong>die</strong> Zinsen<br />

für Immobiliendarlehen u. a. in Deutschl<strong>an</strong>d signifik<strong>an</strong>t steigen werden. Eine solche Entwicklung k<strong>an</strong>n <strong>die</strong><br />

Kaufbereitschaft potenzieller Erwerber von Immobilien negativ beeinflussen, Wertberichtigungen im<br />

Immobilienportfolio erfor<strong>der</strong>n und den Verkauf von Wohnungen durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen beeinträchtigen.<br />

Darüber hinaus könnten <strong>die</strong> Kreditinstitute aufgrund <strong>der</strong> jüngsten Entwicklungen am Fin<strong>an</strong>zmarkt in Zukunft<br />

höhere Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> <strong>die</strong> Bonität von Darlehensnehmern stellen. Dies k<strong>an</strong>n dazu führen, dass potenzielle<br />

Erwerber von Wohnimmobilien aufgrund verschlechterter Fin<strong>an</strong>zierungsbedingungen o<strong>der</strong> gar <strong>der</strong><br />

Nichtverfügbarkeit von Krediten von dem Erwerb einer Immobilie absehen. Eine beträchtliche Steigerung <strong>der</strong><br />

Zinssätze für Realdarlehen sowie höhere Bonitäts<strong>an</strong>for<strong>der</strong>ungen könnten auch <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zierungsmöglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen für Portfolioakquisitionen durch <strong>die</strong> Aufnahme von Fremdkapital sowie generell <strong>die</strong><br />

Refin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen und von Wettbewerbern nachhaltig beeinträchtigen. Es ist nicht<br />

auszuschließen, dass in <strong>der</strong> Folge <strong>die</strong> Deutsche Wohnen und Wettbewerber zu Portfolioverkäufen gezwungen<br />

werden, <strong>die</strong>, vor allem aufgrund von schwierigen Fin<strong>an</strong>zierungsbedingungen auf <strong>der</strong> Käuferseite, zu hohen<br />

Preisabschlägen erfolgen könnten. In <strong>der</strong> Folge könnte daraus eine Gefahr des Absinkens <strong>der</strong> beizulegenden<br />

Zeitwerte („Fair Values“) des Immobilienportfolios <strong>der</strong> Deutsche Wohnen und entsprechen<strong>der</strong> erfolgswirksam<br />

zu erfassen<strong>der</strong> Verluste aus <strong>der</strong> d<strong>an</strong>n zu erfolgenden Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen resultieren.<br />

Sowohl im Hinblick auf <strong>die</strong> Wohnungsbewirtschaftung als auch im Hinblick auf Einzelprivatisierungen und<br />

eigene Akquisitionen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen können sich verschlechternde wirtschaftliche und konjunkturelle<br />

Rahmenbedingungen <strong>die</strong> zukünftige Entwicklung des Deutsche Wohnen-Konzerns beeinträchtigen und<br />

erheblich nachteilige Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns haben.<br />

Der Erwerb von Immobilien durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen zu attraktiven Konditionen könnte aus<br />

verschiedenen Gründen schwieriger werden, was <strong>die</strong> zukünftige Entwicklung, vor allem das Wachstum <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen, beeinträchtigen würde.<br />

Der wirtschaftliche Erfolg <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ist u. a. davon abhängig, dass es ihr auch in Zukunft gelingt,<br />

fortlaufend Wohnimmobilienportfolios und Objekte mit Wert- und/o<strong>der</strong> Mietsteigerungspotenzial in<br />

wirtschaftlich attraktiven Regionen zu <strong>an</strong>gemessenen Preisen und mit guter Mieterstruktur, hoher<br />

-2-


St<strong>an</strong>dortqualität und Vermietungsquote zu erwerben. Darüber hinaus ist es für den Erfolg des Geschäftsmodells<br />

wichtig, neu erworbene Immobilien in das Wohnimmobilienportfolio und dessen Verwaltung effizient zu<br />

integrieren und erfolgreich zu vermarkten. Der Vorst<strong>an</strong>d ist <strong>der</strong> Ansicht, dass sich <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

<strong>der</strong>zeit einige attraktive Akquisitionsziele bieten. Möglicherweise können <strong>die</strong>se Akquisitionsziele jedoch<br />

tatsächlich nicht erworben werden, beispielsweise aufgrund von Fin<strong>an</strong>zierungsengpässen o<strong>der</strong> einem Scheitern<br />

bei <strong>der</strong> Suche nach für beide Seiten akzeptablen Bedingungen.<br />

Nach Ansicht des Vorst<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG erschweren <strong>die</strong> gegenwärtigen Marktkonditionen den<br />

Abschluss von Immobilientr<strong>an</strong>saktionen weiterhin zu ähnlichen Konditionen wie in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit. Zum<br />

einen ist <strong>der</strong> deutsche Immobilienmarkt durch eine hohe Nachfrage nach Immobilien geprägt, da in den letzten<br />

Jahren deutsche Immobilien im Vergleich zu ausländischen Immobilien als relativ günstig bewertet galten und<br />

Investoren daher im internationalen Vergleich attraktive Margen erzielen konnten. Daher haben zahlreiche<br />

Investoren, darunter eine Vielzahl ausländischer Fin<strong>an</strong>zinvestoren, vermehrt deutsche Wohnimmobilienbestände<br />

erworben. Diese Investoren erwerben in <strong>der</strong> Regel große Immobilienportfolios, <strong>die</strong> im Rahmen von Auktionso<strong>der</strong><br />

Bieterverfahren <strong>an</strong>geboten werden, <strong>an</strong> denen sich auch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen beteiligt. Beson<strong>der</strong>s<br />

ausländische Investoren verfügen oftmals über große fin<strong>an</strong>zielle Ressourcen, <strong>die</strong> es ihnen ermöglichen, für<br />

Immobilienportfolios hohe Gebote abzugeben. Das verstärkte Auftreten ausländischer Investoren sowie das in<br />

Folge <strong>der</strong> Staatsschuldenkrise und des fortwährend geringen Zinsniveaus generell hohe Interesse von Investoren<br />

<strong>an</strong> deutschen Immobilien führten daher in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit zu einer Erhöhung <strong>der</strong> Preise für<br />

Wohnimmobilien. Zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en wurden in Deutschl<strong>an</strong>d in den letzten Jahren, vor allem vor 2007, verstärkt<br />

Immobilienbestände <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong> und Kommunen privatisiert. Auch <strong>der</strong> Immobilienbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen ist teilweise aus solchen Privatisierungen hervorgeg<strong>an</strong>gen. Die Län<strong>der</strong> und <strong>die</strong> Kommunen sind bei<br />

ihrer Entscheidung über einen Verkauf ihrer Immobilien auch von <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong>artiger Privatisierungen<br />

durch <strong>die</strong> Bevölkerung abhängig. Da <strong>die</strong> Unterstützung für Privatisierungen von weiteren Immobilienbeständen<br />

nicht mehr im gleichen Umf<strong>an</strong>g vorh<strong>an</strong>den ist wie in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit, hat sich <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> laufenden<br />

Privatisierungsprozesse verringert. Diese Entwicklung hat zu einer Verknappung des Angebots und einer<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Preise von Wohnimmobilien am deutschen Markt geführt. In <strong>der</strong> Folge ist davon auszugehen,<br />

dass <strong>der</strong> Deutsche Wohnen künftig weniger Immobilien zum Erwerb zur Verfügung stehen werden o<strong>der</strong> sie<br />

aufgrund des geringeren Angebots höhere Preise zahlen muss.<br />

Sollte es <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in Zukunft nicht gelingen, geeignete Immobilien zu attraktiven Konditionen zu<br />

erwerben, könnte <strong>die</strong>s das künftige Wachstum <strong>der</strong> Deutsche Wohnen beeinträchtigen. Ausbleibendes o<strong>der</strong> ein<br />

geringeres Erwerbsvolumen neuer Immobilien hätte zur Folge, dass sich <strong>die</strong> Erträge aus dem Verkauf durch <strong>die</strong><br />

sukzessiv zurückgehende Zahl von Verkaufsobjekten und/o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Erträge aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung<br />

durch <strong>die</strong> sinkende Zahl vermietbarer Objekte reduzieren.<br />

Der Erwerb weiterer Immobilienportfolios durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen k<strong>an</strong>n neben <strong>der</strong> Aufnahme zusätzlicher<br />

Fremdkapitalinstrumente auch durch <strong>die</strong> Ausgabe und Platzierung von neuen Aktien am Kapitalmarkt fin<strong>an</strong>ziert<br />

werden. Sollte sich <strong>die</strong> Deutsche Wohnen das benötigte Kapital am Kapitalmarkt nicht zu <strong>an</strong>gemessenen<br />

Konditionen beschaffen können, könnte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen weitere Erwerbe nicht o<strong>der</strong> nur in geringerem<br />

Umf<strong>an</strong>g o<strong>der</strong>, soweit verfügbar, nur durch zusätzliche Fremdkapitalaufnahme durchführen. Zudem könnte sich<br />

das in Verbindung mit künftigen Akquisitionen zusätzlich aufgenommene Fremdkapital erheblich negativ auf<br />

das Verhältnis des Portfoliowertes zu dem aufgenommenen Fremdkapital, d. h. das sogen<strong>an</strong>nte Lo<strong>an</strong>-to-Value<br />

Ratio („LTV-Ratio“), <strong>der</strong> Deutsche Wohnen auswirken. Sollten erfor<strong>der</strong>liche Fremd- o<strong>der</strong> Eigenkapitalmittel<br />

zur Fin<strong>an</strong>zierung des Erwerbs weiterer Immobilienportfolios nicht o<strong>der</strong> nur zu nachteiligen Konditionen zur<br />

Verfügung stehen, könnte <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Konzern in seiner weiteren Unternehmensentwicklung und<br />

Wettbewerbsfähigkeit erheblich eingeschränkt sein.<br />

Der Eintritt <strong>der</strong> vorgen<strong>an</strong>nten Risiken könnte sich insgesamt erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>zund<br />

Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Die Deutsche Wohnen ist von regionalen Marktentwicklungen abhängig.<br />

Nach <strong>der</strong> weitgehend erfolgten Integration des im Jahr 2012 erworbenen Portfolios <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe<br />

(bestehend aus den Gesellschaften BauBeCon Immobilien GmbH, BauBeCon Wohnwert GmbH, BauBeCon<br />

Assets GmbH, BauBeCon BIO GmbH, Algarobo Holding B.V., Hamnes Investment B.V. und Intermetro B.V.,<br />

patus 216. GmbH und patus 217. GmbH (zusammen, <strong>die</strong> „BauBeCon-Gruppe“)) konzentrieren sich <strong>die</strong><br />

Wohnungsbestände <strong>der</strong> Deutsche Wohnen nun überwiegend auf <strong>die</strong> strategischen Kern- und<br />

Wachstumsregionen. Durch <strong>die</strong> Akquisition des rund 6.900 Wohneinheiten umfassenden Immobilienportfolios<br />

-3-


im Großraum Berlin im April 2013 von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Blackstone Group L.P. zuzurechnen sind, wurde<br />

<strong>die</strong>se Konzentration auf <strong>die</strong> strategischen Kern- und Wachstumsregionen nochmals verstärkt. Die Deutsche<br />

Wohnen ist daher von <strong>der</strong> Marktentwicklung in Deutschl<strong>an</strong>d und insbeson<strong>der</strong>e von <strong>der</strong> Entwicklung <strong>die</strong>ser<br />

regionalen Märkte abhängig. Zum 30. Juni 2013 bef<strong>an</strong>den sich 96 % des gesamten Wohnimmobilienportfolios<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen, gemessen <strong>an</strong> dem beizulegenden Zeitwert, in den Kern- und Wachstumsregionen. Die<br />

Rahmenbedingungen in den regionalen Märkten und <strong>der</strong>en Entwicklung nehmen maßgeblichen Einfluss auf den<br />

Erfolg <strong>der</strong> Gesellschaft und auf <strong>die</strong> Wertentwicklung und Bewertung des beizulegenden Zeitwertes des<br />

Wohnimmobilienportfolios <strong>der</strong> Deutsche Wohnen. Zu den wesentlichen Faktoren zählen unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em<br />

Nachfrage und Bonität <strong>der</strong> Mieter, Kaufkraft <strong>der</strong> Bevölkerung, Attraktivität <strong>der</strong> betreffenden St<strong>an</strong>dorte,<br />

Arbeitsmarktsituation, Infrastruktur, Sozialstruktur sowie weitere Faktoren, <strong>die</strong> sich auf Angebot und Nachfrage<br />

nach Immobilien in den jeweiligen Lagen und Märkten auswirken.<br />

Da sich <strong>die</strong> regionalen Märkte innerhalb Deutschl<strong>an</strong>ds nicht gleich entwickeln, k<strong>an</strong>n sich <strong>die</strong> Abhängigkeit von<br />

nur einigen regionalen Märkten bei einer entsprechenden Verringerung <strong>der</strong> Attraktivität <strong>der</strong> jeweiligen Märkte<br />

nachteilig auf <strong>die</strong> Ertragsziele <strong>der</strong> Deutsche Wohnen auswirken und zu einem Nachteil gegenüber<br />

Wettbewerbern führen, <strong>die</strong> über ein stärker regional diversifiziertes Immobilienportfolio verfügen. Zudem<br />

würden negative Entwicklungen in den strategischen Kern- und Wachstumsregionen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

nicht nur einzelne Immobilien, son<strong>der</strong>n das g<strong>an</strong>ze Portfolio in <strong>die</strong>ser strategischen Kern- und Wachstumsregion<br />

betreffen.<br />

Die gen<strong>an</strong>nten Faktoren können zu negativen Entwicklungen <strong>an</strong> den regionalen Märkten, in denen <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen Immobilien besitzt, führen. Dies könnte sich erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und<br />

Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Die Prognose des Funds from Operations (FFO) für den Deutsche Wohnen-Konzern k<strong>an</strong>n wesentlich von<br />

den tatsächlichen künftigen Cashflows, Umsätzen und Einnahmen bzw. Erlösen des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns abweichen.<br />

Dieser Prospekt enthält Prognosen und weitere zukunftsgerichtete Informationen, einschließlich <strong>der</strong> Prognose<br />

des Funds from Operations („FFO“) des Deutsche Wohnen-Konzerns. Der FFO wird dabei in zwei Vari<strong>an</strong>ten<br />

<strong>an</strong>gegeben, als FFO (ohne Verkauf) und als FFO (inkl. Verkauf). Der FFO (ohne Verkauf) wird definiert als das<br />

Periodenergebnis bereinigt um das Ergebnis aus Verkauf, Abschreibungen, das Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-<br />

Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien, das Ergebnis aus aufgegebenen<br />

Geschäftsbereichen, das Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente, nicht<br />

liquiditätswirksame Fin<strong>an</strong>zaufwendungen aus <strong>der</strong> Aufzinsung von Verbindlichkeiten und Pensionen,<br />

Einmaleffekte bzw. Son<strong>der</strong>effekte, Vorfälligkeitsentschädigungen sowie latente Steuern und den Steuervorteil<br />

aus Kapitalerhöhungskosten. Der d<strong>an</strong>eben <strong>an</strong>gegebene FFO (inkl. Verkauf) ergibt sich aus <strong>der</strong> Addition des<br />

FFO (ohne Verkauf) mit dem Ergebnis aus Verkauf. Zur Prognose des FFO legt <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

bestimmte Annahmen im Hinblick auf unvorhersehbare Ereignisse zugrunde, wie zum Beispiel höhere Gewalt,<br />

gesetzliche o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e regulatorische Maßnahmen, <strong>die</strong> wirtschaftliche Entwicklung <strong>der</strong> Immobilienbr<strong>an</strong>che,<br />

<strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Zinsen, <strong>die</strong> Entwicklung des Gesamtportfolios und einiger Leistungskennzahlen<br />

(Vertragsmiete, Leerst<strong>an</strong>dsquote und Mietausfall), Aufwendungen (Aufwendungen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung, Personal- und Sachkosten sowie Kosten für Property M<strong>an</strong>agement<br />

(Fremdverwaltung) sowie weitere betriebliche Erträge und Aufwendungen), das Segment Pflege und Betreutes<br />

Wohnen, den Fin<strong>an</strong>zmarkt und <strong>die</strong> Aufwendungen für <strong>die</strong> Neuvermietung. Obwohl <strong>die</strong> Geschäftsleitung glaubt,<br />

dass <strong>die</strong>se Annahmen in dem aktuellen Umfeld <strong>an</strong>gemessen sind, können sie von den tatsächlichen<br />

Entwicklungen in <strong>der</strong> Zukunft abweichen bzw. falsch o<strong>der</strong> ungenau sein, weil sie sich auf Faktoren beziehen,<br />

auf welche <strong>die</strong> Gesellschaft keinen o<strong>der</strong> nur einen sehr beschränkten Einfluss hat. Sollten sich eine o<strong>der</strong> mehrere<br />

<strong>die</strong>ser Annahmen als falsch o<strong>der</strong> ungenau erweisen, könnte <strong>der</strong> künftige FFO wesentlich von <strong>der</strong> Prognose <strong>der</strong><br />

Gesellschaft o<strong>der</strong> des Deutsche Wohnen-Konzerns abweichen, vor allem wenn sich <strong>die</strong> Zinssätze beträchtlich<br />

än<strong>der</strong>n sollten.<br />

Die Verkaufspreise von Wohnimmobilien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen könnten durch Wettbewerb und <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

Faktoren unter Druck geraten.<br />

Die Deutsche Wohnen k<strong>an</strong>n im Segment Verkauf nur am Markt erfolgreich sein, wenn es ihr gelingt, <strong>die</strong> zum<br />

Verkauf vorgesehenen Bestände ihres Wohnungsportfolios mit Gewinn zu veräußern. Dies hängt in erster Linie<br />

von den am Markt für Wohnimmobilien erzielbaren Preisen ab, <strong>die</strong> von verschiedenen Faktoren auf <strong>der</strong><br />

Angebots- und Nachfrageseite beeinflusst werden.<br />

-4-


So könnten <strong>die</strong> öffentliche H<strong>an</strong>d o<strong>der</strong> Industrieunternehmen mit Wohnimmobilienbesitz vermehrt versuchen,<br />

Wohnungen <strong>an</strong> Mieter, Selbstnutzer und Kapital<strong>an</strong>leger sowie Fin<strong>an</strong>zinvestoren zu verkaufen. Beispielsweise<br />

wurde in <strong>der</strong> jüngeren Verg<strong>an</strong>genheit in Deutschl<strong>an</strong>d eine Vielzahl <strong>an</strong> Wohnungsbeständen privatisiert. Ein<br />

erhöhtes Angebot <strong>an</strong> Wohnimmobilien könnte <strong>die</strong> Verkaufspreise beson<strong>der</strong>s in den lokalen Märkten, in denen<br />

<strong>die</strong> Deutsche Wohnen über Immobilienbesitz verfügt, unter Druck setzen. Neben einem steigenden Angebot<br />

könnte <strong>die</strong>ser Effekt auch durch eine sinkende Nachfrage o<strong>der</strong> eine Kombination <strong>die</strong>ser beiden Faktoren<br />

eintreten. Derzeit erwerben Privatpersonen in Deutschl<strong>an</strong>d Immobilien vielfach auch zur Altersvorsorge, als<br />

<strong>der</strong>en Element Investitionen in Wohnimmobilien in Deutschl<strong>an</strong>d zunehmend als wichtiger betrachtet wurden.<br />

Sollte <strong>die</strong> Immobilie als Element <strong>der</strong> Altersvorsorge in Zukunft jedoch als weniger wichtig <strong>an</strong>gesehen werden<br />

o<strong>der</strong> aufgrund von Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> steuerlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

ökonomisch weniger attraktiv werden, könnte <strong>die</strong> Nachfrage nach Wohnimmobilien unter potenziellen Käufern<br />

nachlassen, mit <strong>der</strong> Folge, dass Wohnungen nur noch zu niedrigeren Preisen erfolgreich verkauft werden<br />

könnten. U. a. könnten politische Bestrebungen, Mieterhöhungen zu begrenzen und auch <strong>die</strong> Miethöhe bei<br />

Neuabschlüssen zu reglementieren, Investitionen in Wohnungen ökonomisch unattraktiv machen (siehe auch<br />

„—Risiken im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Geschäft <strong>der</strong> Deutsche Wohnen—Die Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen ist von den allgemeinen rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen in Deutschl<strong>an</strong>d abhängig.<br />

Nachteilige Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> rechtlichen Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel eine Ausweitung <strong>der</strong><br />

Mieterschutzgesetze o<strong>der</strong> eine Verschärfung <strong>der</strong> Umweltschutzgesetze, könnten erheblich negative<br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage und <strong>die</strong> zukünftige Geschäftstätigkeit, z. B. im<br />

Hinblick auf potenzielle Akquisitionen, des Deutsche Wohnen-Konzerns haben.“). Niedrigere Verkaufspreise<br />

würden insgesamt den Gewinn <strong>der</strong> Deutsche Wohnen beim Verkauf von Wohnungen schmälern o<strong>der</strong> könnten<br />

sogar zu Verlusten führen.<br />

Niedrigere Verkaufspreise könnten zudem zu einer Anpassung <strong>der</strong> beizulegenden Zeitwerte (Fair Values) des<br />

Immobilienportfolios in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z und zu Verlusten aus <strong>der</strong> darauf folgenden Fair Value-Anpassung<br />

<strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Rechnungslegungsperiode führen. Darüber hinaus könnte eine Veräußerung von Immobilien temporär auch<br />

völlig unmöglich werden, wenn kein liqui<strong>der</strong> Markt für Immobilien besteht. Weitere Erhöhungen <strong>der</strong><br />

Grun<strong>der</strong>werbsteuersätze über <strong>die</strong> in den letzten Jahren mehrheitlich auf 5 % erfolgten Erhöhungen in den<br />

einzelnen Bundeslän<strong>der</strong>n könnte ebenfalls <strong>die</strong> Liquidität von sowie <strong>die</strong> Nachfrage nach Immobilien belasten.<br />

Weiterhin würden <strong>die</strong> niedrigeren Verkaufspreise für Immobilien bzw. <strong>der</strong> Rückg<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Verkäufe auch zu<br />

niedrigeren Zahlungsmitteleingängen bei <strong>der</strong> Deutsche Wohnen führen, was sich negativ auf <strong>die</strong> Vermögens-,<br />

Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen auswirken könnte.<br />

Die Deutsche Wohnen ist in Deutschl<strong>an</strong>d im Bereich <strong>der</strong> Wohnimmobilien, aber auch im Bereich <strong>der</strong><br />

Gewerbeimmobilien und <strong>der</strong> Seniorenimmobilien einem intensiven Wettbewerb (u. a. bei <strong>der</strong> Vermietung und<br />

beim Verkauf) ausgesetzt. Zwar stammen <strong>die</strong> meisten Wettbewerber aus Deutschl<strong>an</strong>d, doch könnten auch<br />

vermehrt ausländische Wettbewerber in den deutschen Immobilienmarkt drängen und den Wettbewerb<br />

verschärfen. Die Folge eines verstärkten Wettbewerbs könnten niedrigere Verkaufserlöse, niedrigere Margen,<br />

niedrigere Vertragsmieten sowie höhere Kaufpreise für Immobilienportfolios sein. Einige <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen<br />

Wettbewerber verfügen möglicherweise über eine breitere Kundenbasis für den Verkauf ihrer Immobilien o<strong>der</strong><br />

deutlich größere fin<strong>an</strong>zielle Ressourcen als <strong>die</strong> Deutsche Wohnen und könnten <strong>die</strong>se Effekte durch eine<br />

aggressivere Preisgestaltung noch verstärken.<br />

Alle <strong>die</strong>se Faktoren könnten sich erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des<br />

Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Die Deutsche Wohnen investiert überwiegend in Immobilien. Aufgrund des potenziell illiquiden<br />

Immobilienmarktes k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Teile ihres Immobilienportfolios möglicherweise nur zu<br />

ungünstigen Bedingungen o<strong>der</strong> gar nicht verkaufen.<br />

Die Deutsche Wohnen investiert überwiegend in Immobilien, für <strong>die</strong> ein Markt mit nur eingeschränkter<br />

Liquidität besteht. Grundsätzlich hängt aber <strong>die</strong> Möglichkeit, Teile des Gesamtportfolios zu verkaufen, von <strong>der</strong><br />

Liquidität <strong>der</strong> Anlagemärkte ab. Die Deutsche Wohnen könnte daher Teile ihres gesamten Immobilienportfolios<br />

möglicherweise nicht o<strong>der</strong> nur zu ungünstigen Konditionen verkaufen, falls <strong>die</strong> Gesellschaft Teile des<br />

Gesamtportfolios liqui<strong>die</strong>ren müsste, vor allem wenn <strong>der</strong> Verkauf aus irgendeinem Grund (wie zum Beispiel<br />

Liquiditätsengpässe) kurzfristig erfolgen müsste. Ist ein Verkauf zwingend erfor<strong>der</strong>lich, wird <strong>der</strong> für den<br />

Verkauf einer Immobilie o<strong>der</strong> eines Immobilienportfolios erzielte Preis möglicherweise deutlich unter dem<br />

beizulegenden Zeitwert (Fair Value) <strong>der</strong> Immobilie bzw. des Immobilienportfolios liegen, und es gibt keine<br />

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Gar<strong>an</strong>tie, dass <strong>der</strong> erzielte Kaufpreis auch nur den bil<strong>an</strong>zierten Wert <strong>der</strong> veräußerten Immobilie erreicht. Solche<br />

Wertdifferenzen könnten sich erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche<br />

Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Risiken im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Geschäft <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

Der Ausfall von Vertragsmieten, Mietpreismin<strong>der</strong>ungen, höhere Leerst<strong>an</strong>dsquoten sowie <strong>die</strong><br />

Nichtdurchsetzbarkeit eines wirtschaftlich <strong>an</strong>gemessenen Niveaus <strong>der</strong> Vertragsmiete könnten sich nachteilig<br />

auf <strong>die</strong> Umsatz- und Ertragssituation des Segments Wohnungsbewirtschaftung auswirken.<br />

Der wirtschaftliche Erfolg <strong>der</strong> Deutsche Wohnen hängt wesentlich davon ab, dass es <strong>der</strong> Gesellschaft gelingt,<br />

<strong>die</strong> Einnahmen aus <strong>der</strong> Vermietung zu erhalten und zu erhöhen. Dabei bestehen unter verschiedenen Aspekten<br />

Risiken.<br />

Eine geringere Nachfrage nach Wohnraum generell o<strong>der</strong> <strong>an</strong> einem bestimmten St<strong>an</strong>dort aufgrund <strong>der</strong> dort<br />

vorherrschenden konjunkturellen, sozialen o<strong>der</strong> sonstigen Gegebenheiten k<strong>an</strong>n zu erhöhten Leerständen und<br />

daraus resultierenden geringeren Vertragsmieten führen. Leerstände mit <strong>der</strong> Folge verringerter Vertragsmieten<br />

entstehen auch, soweit Wohnungen s<strong>an</strong>iert werden müssen o<strong>der</strong> sollten und deshalb nicht vermietet werden<br />

können. Eine geringere Nachfrage nach Wohnraum k<strong>an</strong>n sich auch darin nie<strong>der</strong>schlagen, dass sich <strong>die</strong><br />

Wohnungen nur zu schlechteren Konditionen o<strong>der</strong> nur <strong>an</strong> Mieter vermieten lassen, bei denen tendenziell ein<br />

höheres Risiko für Mietausfälle aufgrund von schlechterer Bonität besteht.<br />

Sollten Mieter <strong>die</strong> von ihnen eingeg<strong>an</strong>genen Mietzahlungsverpflichtungen (z. B. aufgrund einer<br />

Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse durch den Verlust ihres Arbeitsplatzes) nicht o<strong>der</strong> nicht<br />

vollständig erfüllen o<strong>der</strong> ihre Mietverhältnisse vermehrt durch Kündigungen beenden, ohne dass <strong>die</strong><br />

betreffenden Wohnungen im unmittelbaren Anschluss neu vermietet werden können, würde <strong>die</strong>s zu Ausfällen<br />

bei den Vertragsmieten führen und könnte sich wesentlich nachteilig auf <strong>die</strong> Ertragslage des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns auswirken. Soweit es zu Neuvermietungen kommt, besteht das Risiko, dass <strong>die</strong>se nicht mehr zu den<br />

ursprünglichen Konditionen erfolgen können o<strong>der</strong> nur nach zusätzlichen Investitionen zum Erhalt o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Attraktivität des Mietgegenst<strong>an</strong>ds möglich sind. Aufgrund des ab dem 1. Februar 2014<br />

geschaffenen einheitlichen Zahlungsverkehrsraums (Single Euro Payments Area, kurz SEPA) k<strong>an</strong>n es zu<br />

Risiken bei <strong>der</strong> Einlösung von Lastschriften (Erfüllung von Mietzahlungsverpflichtungen) als auch <strong>der</strong><br />

Begleichung von Rechnungen und somit zu eventuellen Skontoverlusten o<strong>der</strong> Verzugszinsen kommen.<br />

Beson<strong>der</strong>s hoch ist das Risiko bei nicht vorliegenden schriftlichen Einzugsermächtigungen da <strong>die</strong>se noch bis zu<br />

13 Monate später rückgängig gemacht werden können. Ebenso stellt <strong>die</strong> technische Umstellung <strong>der</strong> IT Systeme<br />

ein Risiko dar, wenn <strong>die</strong>se nicht bis zum 1. Februar 2014 durchgeführt wird.<br />

Die Höhe <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen erzielbaren Vertragsmieten und <strong>die</strong> Möglichkeit, in einem bestehenden<br />

Mietverhältnis <strong>die</strong> Vertragsmiete zu erhöhen, sind von zahlreichen Faktoren abhängig. Hierzu zählen<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Nachfrage nach Wohnraum, <strong>die</strong> ortsübliche Marktmiete, Zust<strong>an</strong>d und Lage <strong>der</strong> Wohnung,<br />

vorgenommene Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen und <strong>der</strong>en Umf<strong>an</strong>g sowie <strong>die</strong> Mieterfluktuation. Darüber hinaus<br />

unterliegt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen bei <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Vertragsmiete ihrer Wohnimmobilien den<br />

Beschränkungen des deutschen Mietrechts sowie ggf. Beschränkungen durch För<strong>der</strong>darlehen <strong>der</strong> öffentlichen<br />

H<strong>an</strong>d o<strong>der</strong> Beschränkungen aus Privatisierungsverträgen. Dies k<strong>an</strong>n dazu führen, dass <strong>die</strong> Vertragsmieten nicht<br />

in <strong>der</strong> Weise o<strong>der</strong> dem Umf<strong>an</strong>g festgesetzt bzw. erhöht werden können, wie es im wirtschaftlichen Interesse <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen liegen würde. Selbst wenn erhöhte Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten eine höhere Vertragsmiete<br />

betriebswirtschaftlich erfor<strong>der</strong>lich machen würden, könnte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen solche Erhöhungen <strong>der</strong><br />

Vertragsmiete ggf. nicht durchsetzen. Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen (abzüglich von Kosten, <strong>die</strong> für<br />

Erhaltungsmaßnahmen erfor<strong>der</strong>lich gewesen wären) können nach <strong>der</strong>zeitiger Rechtslage nur mit bis zu 11 % <strong>der</strong><br />

aufgewendeten Kosten auf <strong>die</strong> jährliche Miete umgelegt werden.<br />

Neben <strong>der</strong> Nichtdurchsetzbarkeit von Erhöhungen <strong>der</strong> Vertragsmieten k<strong>an</strong>n es auch zu Ausfällen von<br />

Vertragsmieten, Mietpreismin<strong>der</strong>ungen und erhöhten Leerständen kommen, etwa weil sich <strong>die</strong> Immobilien <strong>an</strong><br />

einem (z. B. aufgrund sozialer o<strong>der</strong> wirtschaftlicher Gegebenheiten) schwierigen St<strong>an</strong>dort befinden o<strong>der</strong><br />

aufgrund <strong>der</strong> jeweiligen Marktsituation nur eine geringe Nachfrage nach Wohnraum besteht, so dass es zu<br />

einem Rückg<strong>an</strong>g bei den Vertragsmieten kommt. Die Deutsche Wohnen muss ihre Wohnungsbewirtschaftung<br />

zudem darauf ausrichten, dass <strong>die</strong> Immobilien in einem solchen Zust<strong>an</strong>d erhalten werden, wie es <strong>die</strong><br />

Mietverträge bzw. das Gesetz vorsehen. Sollte ihr <strong>die</strong>s nicht möglich sein und sollten notwendige<br />

Erhaltungsmaßnahmen nicht o<strong>der</strong> nicht rechtzeitig durchgeführt werden, k<strong>an</strong>n <strong>die</strong>s zu Min<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

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Vertragsmiete führen. Darüber hinaus k<strong>an</strong>n es auch zu Erlösschmälerungen durch einen gepl<strong>an</strong>ten Leerst<strong>an</strong>d<br />

kommen, wenn sich <strong>die</strong> Deutsche Wohnen entschließt, ein Objekt zu s<strong>an</strong>ieren.<br />

Die gen<strong>an</strong>nten Faktoren können sich einzeln o<strong>der</strong> zusammen erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Umsatz- und<br />

Ergebnissituation und damit erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche<br />

Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Sollte es <strong>der</strong> Deutsche Wohnen nicht gelingen, einen positiven Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit<br />

zu erzielen, könnte sie zu Verkäufen o<strong>der</strong> Fremdkapitalaufnahmen zu wirtschaftlich ungünstigen<br />

Konditionen gezwungen sein.<br />

Zur Erbringung des Schulden<strong>die</strong>nstes (Zinsen und Tilgung) aus Fremdkapitalfin<strong>an</strong>zierungen ist <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen auf <strong>die</strong> Erzielung eines positiven Cashflows aus betrieblicher Geschäfts- und Investitionstätigkeit<br />

<strong>an</strong>gewiesen. Dieser wird im Wesentlichen aus Vertragsmieten, durch Erlöse aus Wohnungsverkäufen sowie<br />

durch Pflege<strong>die</strong>nstleistungen und betreutes Wohnen für Senioren erwirtschaftet. Sollte es <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

in Zukunft nicht gelingen, einen positiven Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit zu generieren, könnte<br />

sie gezwungen sein, Wohnungsverkäufe (Einzelprivatisierungen und Blockverkäufe) ungeachtet <strong>der</strong><br />

Marktsituation und zu für sie möglicherweise ungünstigen Konditionen vorzunehmen, Barmittel zu verbrauchen<br />

o<strong>der</strong> Fremdmittel zu wirtschaftlich unattraktiven Konditionen aufzunehmen. Dies könnte insgesamt erheblich<br />

nachteilige Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns haben.<br />

Der Verschuldungsgrad sowie <strong>die</strong> Konditionen <strong>der</strong> bestehenden und zukünftigen Darlehen könnten <strong>die</strong><br />

Fremdfin<strong>an</strong>zierungskosten und damit verbundene Aufwendungen des Deutsche Wohnen-Konzerns erhöhen.<br />

Bei einem Verstoß von Gesellschaften des Deutsche Wohnen-Konzerns gegen Verpflichtungen aus den<br />

Kreditverträgen könnten <strong>die</strong> Darlehen vorzeitig fällig gestellt werden. Bei nicht rechtzeitiger Rückführung<br />

<strong>der</strong> Darlehen könnten <strong>die</strong> Kreditgeber umf<strong>an</strong>greiche Sicherheiten verwerten, <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

zur Besicherung <strong>der</strong> Darlehen gestellt wurden.<br />

Die Deutsche Wohnen hat in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit Fremdkapital in Form von Darlehen, W<strong>an</strong>del<strong>an</strong>leihen und<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Instrumenten zur Refin<strong>an</strong>zierung bestehen<strong>der</strong> Verbindlichkeiten sowie zur Fin<strong>an</strong>zierung von<br />

Akquisitionen eingesetzt und pl<strong>an</strong>t, <strong>die</strong>s auch künftig zu tun.<br />

Zum 30. Juni 2013 lag das LTV-Ratio bei 55,8 %. Obwohl <strong>die</strong> Deutsche Wohnen ihr Laufzeitenprofil durch <strong>die</strong><br />

Refin<strong>an</strong>zierung eines beträchtlichen Teils <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zschulden vor <strong>der</strong>en Fälligkeit verlängert hat, ist nicht<br />

auszuschließen, dass <strong>der</strong> aktuelle Verschuldungsgrad <strong>die</strong> Fähigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, fin<strong>an</strong>zielle<br />

Verpflichtungen durch <strong>die</strong> Aufnahme neuer o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Verlängerung bestehen<strong>der</strong> Darlehen zu refin<strong>an</strong>zieren,<br />

negativ beeinflussen k<strong>an</strong>n. B<strong>an</strong>ken könnten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen keine neuen Darlehen o<strong>der</strong> nur Darlehen zu<br />

nachteiligen wirtschaftlichen Konditionen zur Verfügung stellen und bestehende Kreditlinien nicht o<strong>der</strong> nur zu<br />

wirtschaftlich nachteiligen Konditionen verlängern.<br />

Sollte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen gegen Verpflichtungen eines Darlehensvertrags verstoßen und nicht in <strong>der</strong> Lage<br />

sein, den Verstoß zu heilen, und würden <strong>die</strong> Darlehensgeber nicht auf <strong>die</strong> Einhaltung <strong>die</strong>ser Verpflichtungen<br />

verzichten, könnte nach den jeweiligen Bestimmungen ein Kündigungsgrund für <strong>die</strong> Darlehensgeber vorliegen.<br />

Einige Fin<strong>an</strong>zierungsvereinbarungen sehen insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Einhaltung festgelegter Fin<strong>an</strong>zkennzahlen<br />

(„Fin<strong>an</strong>cial Coven<strong>an</strong>ts“) durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen vor, wie beispielsweise gewisser Debt-Service-<br />

Coverage-Ratios auf Ebene des fin<strong>an</strong>zierten Portfolios, <strong>der</strong>en Nichteinhaltung schwerwiegende Folgen für <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen haben könnte.<br />

Ein Verstoß gegen Fin<strong>an</strong>cial Coven<strong>an</strong>ts würde das Recht <strong>der</strong> Deutsche Wohnen einschränken, über <strong>die</strong><br />

Mieterträge aus den Immobilien frei zu verfügen, <strong>die</strong> zur Besicherung des entsprechenden Kreditvertrags<br />

<strong>die</strong>nen. Mehrere von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen abgeschlossene Kreditverträge beinhalten Vorschriften, denen<br />

zufolge <strong>der</strong> Verstoß gegen Fin<strong>an</strong>cial Coven<strong>an</strong>ts dazu führen k<strong>an</strong>n, dass <strong>die</strong> Gesellschaft monatlich bestimmte<br />

Beträge, <strong>die</strong> auf den Mieterträgen basieren und u. a. um den Schulden<strong>die</strong>nst im Rahmen des entsprechenden<br />

Kreditvertrags und <strong>an</strong><strong>der</strong>er gleichr<strong>an</strong>giger Kreditverträge reduziert werden, auf festgelegte Sperrkonten<br />

einzahlen muss. Die Beträge auf solchen Sperrkonten sind regelmäßig zugunsten des entsprechenden<br />

Kreditgebers verpfändet. Daher k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Deutsche Wohnen <strong>die</strong>se Beträge ohne vorherige Genehmigung des<br />

entsprechenden Kreditgebers für bestimmte Zahlungen nicht verwenden, darunter <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung <strong>an</strong><strong>der</strong>er<br />

Kreditverträge. Dies könnte zu einer Nichterfüllung <strong>der</strong> Zahlungsverpflichtungen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen unter<br />

solchen <strong>an</strong><strong>der</strong>en Kreditverträgen führen.<br />

-7-


Zudem könnte ein Verstoß gegen Fin<strong>an</strong>cial Coven<strong>an</strong>ts ein Recht des Kreditgebers zur fristlosen Kündigung <strong>der</strong><br />

Fin<strong>an</strong>zierungsvereinbarung begründen. Dieses Kündigungsrecht von Kreditgebern des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns könnte erhebliche negative Folgen für <strong>die</strong> Gesellschaft haben; zum Beispiel könnte <strong>die</strong> gesamte im<br />

Rahmen des entsprechenden Kreditvertrags ausstehende Darlehenssumme mit sofortiger Wirkung fällig werden.<br />

Darüber hinaus könnte <strong>der</strong> Kündigungsgrund eines Kreditvertrags auch bei weiteren Kreditverträgen ein Recht<br />

<strong>der</strong> Kreditgeber zur fristlosen Kündigung begründen (sogen<strong>an</strong>nte cross default Regelung). Falls ein o<strong>der</strong><br />

mehrere Darlehen aufgrund einer vorzeitigen Kündigung fällig gestellt werden, könnte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen<br />

zudem möglicherweise fällig werdende Kredite gar nicht o<strong>der</strong> nur zu deutlich schlechteren Bedingungen<br />

refin<strong>an</strong>zieren. Sollte <strong>der</strong> Deutsche Wohnen eine Refin<strong>an</strong>zierung in einem solchen Szenario nicht gelingen, wäre<br />

im schlimmsten Fall auch eine Insolvenz <strong>der</strong> Gesellschaft möglich.<br />

Zur Sicherung von Darlehensverbindlichkeiten <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> ihrer Tochtergesellschaften sind<br />

Geschäfts<strong>an</strong>teile <strong>an</strong> verschiedenen Konzerngesellschaften sowie Ansprüche aus Miet- und Pachtverträgen,<br />

Kaufverträgen und Verträgen über Immobilienverkäufe <strong>an</strong> Darlehensgeber verpfändet sowie Grundstücke von<br />

Konzernunternehmen mit Grundpf<strong>an</strong>drechten belastet. Sollten <strong>die</strong> Gesellschaft bzw. betroffene<br />

Tochtergesellschaften den aus den Fin<strong>an</strong>zierungsvereinbarungen resultierenden Pflichten nicht nachkommen,<br />

könnten <strong>die</strong> jeweiligen Gläubiger <strong>die</strong> gewährten Sicherheiten, einschließlich Realsicherheiten und verpfändete<br />

Anteile <strong>an</strong> Konzerngesellschaften, auch ohne Mitwirkung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen verwerten. Der Verstoß gegen<br />

Verpflichtungen aus den Fin<strong>an</strong>zierungsverträgen könnte für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen den Verlust von Teilen des<br />

Immobilienbest<strong>an</strong>ds o<strong>der</strong> einzelner Konzerngesellschaften zu wirtschaftlich ungünstigen Bedingungen<br />

bedeuten.<br />

Der Eintritt <strong>der</strong> vorgen<strong>an</strong>nten Risiken könnte sich insgesamt erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>zund<br />

Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Ein Anstieg des Zinsniveaus könnte <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zierungskosten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zur Fin<strong>an</strong>zierung ihres<br />

bestehenden sowie <strong>der</strong> neu erworbenen und potenziell künftig zu erwerbenden Immobilienportfolios<br />

erhöhen.<br />

Die Umsetzung des Geschäftskonzepts und <strong>der</strong> Wachstumsstrategie <strong>der</strong> Deutsche Wohnen erfor<strong>der</strong>t umfassende<br />

fin<strong>an</strong>zielle Ressourcen. Die Gesellschaft benötigt einen beträchtlichen Teil <strong>die</strong>ser Ressourcen zur Fin<strong>an</strong>zierung<br />

ihres bestehenden sowie <strong>der</strong> neu erworbenen und künftig potenziell zu erwerbenden Immobilienportfolios. Der<br />

Abschluss von Fin<strong>an</strong>zierungsvereinbarungen o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Verlängerung solcher Vereinbarungen zu attraktiven<br />

Konditionen ist für den weiteren Geschäftserfolg und <strong>die</strong> Fähigkeit, Dividendenzahlungen vorzunehmen,<br />

entscheidend. Obwohl <strong>die</strong> Deutsche Wohnen üblicherweise ihre Fin<strong>an</strong>zierungsvereinbarungen mit variablem<br />

Zinssatz durch marktübliche Hedging-Geschäfte absichert, könnten <strong>die</strong> Zinsen von ihrem <strong>der</strong>zeit sehr tiefen<br />

Niveau <strong>an</strong>steigen und sich so während <strong>der</strong> Laufzeit einer Fin<strong>an</strong>zierung entgegen den Erwartungen <strong>der</strong><br />

Gesellschaft entwickeln. Darüber hinaus können <strong>die</strong> Hedging-Geschäfte möglicherweise <strong>die</strong> Auswirkungen<br />

<strong>die</strong>ses Effekts nicht vollständig kompensieren, o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen könnte es nicht gelingen, <strong>die</strong><br />

erfor<strong>der</strong>lichen Verlängerungen o<strong>der</strong> Neuverh<strong>an</strong>dlungen von Fin<strong>an</strong>zierungsvereinbarungen o<strong>der</strong> Hedging-<br />

Geschäften zu ihren aktuellen Zinsbedingungen, einschließlich <strong>der</strong> damit verbundenen Kosten, erfolgreich<br />

abzuschließen. Dies sowie jedes Scheitern bei <strong>der</strong> Beschaffung von Fin<strong>an</strong>zierungen zu den gepl<strong>an</strong>ten<br />

Bedingungen, o<strong>der</strong> von einem o<strong>der</strong> mehreren <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit genutzten Hedging-Geschäfte, könnte wesentliche<br />

nachteilige Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns haben.<br />

Die Anpassung <strong>der</strong> beizulegenden Zeitwerte <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien nach dem<br />

sogen<strong>an</strong>nten „Fair Value-Modell“ (z. B. durch eine Verän<strong>der</strong>ung des Zinsniveaus o<strong>der</strong> eine<br />

Verschlechterung des Marktes) k<strong>an</strong>n bei negativer Entwicklung des Immobilienmarktes zu nachteiligen<br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens und Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen führen.<br />

Die Deutsche Wohnen bil<strong>an</strong>ziert <strong>die</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien (d. h. Immobilien, <strong>die</strong> zur<br />

Erzielung von Einnahmen aus Vermietung und/o<strong>der</strong> zum Zweck <strong>der</strong> Wertsteigerung gehalten werden), zum<br />

beizulegenden Zeitwert (Fair Value). Der beizulegende Zeitwert entspricht dem Betrag, zu dem zwei<br />

vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> unabhängige Parteien mit Sachverst<strong>an</strong>d und Abschlusswillen unter marktüblichen Bedingungen<br />

und ohne Abschlusszw<strong>an</strong>g (at arm’s length) bereit wären, einen Vermögenswert zu tauschen o<strong>der</strong> eine Schuld<br />

zu begleichen. Der Ansatz von als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien zu Anschaffungs- und<br />

Herstellungskosten erfolgt nur zum Zeitpunkt des Zug<strong>an</strong>gs <strong>der</strong> Immobilie. An den auf den Zug<strong>an</strong>g folgenden<br />

Bil<strong>an</strong>zstichtagen wird jeweils <strong>der</strong> Fair Value <strong>der</strong> jeweiligen Immobilie <strong>an</strong>gesetzt. Für den beizulegenden<br />

Zeitwert sind insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Entwicklung des Immobilienmarktes einschließlich regionaler<br />

-8-


Marktentwicklungen sowie <strong>die</strong> allgemeine konjunkturelle Lage und das Zinsniveau maßgeblich. Es besteht<br />

daher das Risiko, dass bei einer negativen Entwicklung des Immobilienmarktes o<strong>der</strong> <strong>der</strong> allgemeinen<br />

konjunkturellen Lage <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen vorgenommenen Wert<strong>an</strong>sätze des Immobilienvermögens in<br />

<strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z korrigiert werden müssen. Gleiches gilt, wenn Wettbewerber aufgrund fin<strong>an</strong>zieller<br />

Schwierigkeiten gezwungen sein sollten, ihr Portfolio zu niedrigeren Preisen zu veräußern. Jede Verän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>die</strong>ses Zeitwertes ist als Gewinn bzw. Verlust aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung erfolgswirksam zu berücksichtigen.<br />

So hätte zum Beispiel per 31. Dezember 2012 eine Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kapitalisierungs- und Diskontierungssätze in<br />

Höhe von 0,1 Prozentpunkten bei den von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien<br />

zu einer Fair Value-Anpassung von EUR 77 Mio. geführt. Sämtliche wesentliche Fair Value-Anpassungen,<br />

welche <strong>die</strong> Gesellschaft vornehmen muss, können erheblich nachteilige Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens- und<br />

Ertragslage sowie den Börsenkurs <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG haben. Weiterhin würden sich negative<br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> Kennzahlen ergeben, vor allem im Hinblick auf den Subst<strong>an</strong>zwert (Net Asset Value<br />

(NAV)) und das LTV-Ratio.<br />

Das in <strong>die</strong>sem Prospekt enthaltene Bewertungsgutachten zur Fair Value-Ermittlung und/o<strong>der</strong> vorh<strong>an</strong>dene<br />

o<strong>der</strong> künftige Fin<strong>an</strong>zinformationen könnten den Wert <strong>der</strong> Immobilien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen falsch<br />

einschätzen.<br />

Das in <strong>die</strong>sem Prospekt enthaltene und auf den Seiten E-1 ff. abgedruckte Bewertungsgutachten zur Fair Value-<br />

Ermittlung des unabhängigen Gutachters CBRE GmbH (das „Wertgutachten“) basiert auf st<strong>an</strong>dardisierten<br />

Bewertungs<strong>an</strong>sätzen und stellt <strong>die</strong> Ansicht des unabhängigen Gutachters dar, <strong>der</strong> das Gutachten erstellt hat. Das<br />

Wertgutachten basiert auf Annahmen, <strong>die</strong> sich im Nachhinein als unrichtig herausstellen können. Die den<br />

Bewertungen zugrunde liegenden Annahmen werden, wie bei solchen Bewertungen üblich, lediglich durch<br />

Stichproben überprüft. Die Bewertung von Immobilien beruht darüber hinaus auf einer Vielzahl von Faktoren,<br />

in <strong>die</strong> auch subjektive Einschätzungen des Gutachters einfließen. Zu den Faktoren zählen z. B. das allgemeine<br />

Marktumfeld, das Zinsniveau, <strong>die</strong> Bonität <strong>der</strong> Mieter, <strong>die</strong> Vermietungssituation, <strong>die</strong> Entwicklung des St<strong>an</strong>dorts<br />

und <strong>die</strong> Besteuerungsgrundsätze. Die im Wertgutachten vorgenommene Bewertung von Immobilien ist daher<br />

mit zahlreichen Unsicherheiten behaftet. Darüber hinaus können sich <strong>der</strong>zeit <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nte Bewertungsverfahren,<br />

<strong>die</strong> bei <strong>der</strong> Erstellung des Wertgutachtens verwendet wurden, nachträglich als ungeeignet herausstellen. Es k<strong>an</strong>n<br />

ferner nicht ausgeschlossen werden, dass sich <strong>die</strong> Annahmen, welche den Bewertungen <strong>der</strong> Immobilien in <strong>der</strong><br />

Verg<strong>an</strong>genheit zugrunde gelegt wurden o<strong>der</strong> künftig zugrunde gelegt werden, im Nachhinein als fehlerhaft<br />

erweisen.<br />

Die in dem Wertgutachten und/o<strong>der</strong> in den bereits veröffentlichten o<strong>der</strong> zu veröffentlichenden<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen (Konzernjahres- und Konzern-Zwischenabschlüsse) des Deutsche Wohnen-Konzerns für<br />

<strong>die</strong> bewerteten Immobilien <strong>an</strong>gesetzten Werte können den Erlös übersteigen, welchen <strong>die</strong> Deutsche Wohnen aus<br />

einer Veräußerung <strong>der</strong> bewerteten Objekte erzielen k<strong>an</strong>n. Dies k<strong>an</strong>n auch für Veräußerungen gelten, <strong>die</strong> am o<strong>der</strong><br />

kurz nach dem jeweiligen Bewertungsstichtag erfolgen. Das Wertgutachten stellt daher we<strong>der</strong> den künftigen<br />

noch den <strong>der</strong>zeit tatsächlich erzielbaren Verkaufspreis <strong>der</strong> einzelnen Immobilien o<strong>der</strong> des gesamten<br />

Immobilienportfolios <strong>der</strong> Deutsche Wohnen dar.<br />

Eine Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>der</strong> Bewertung zugrunde liegenden Faktoren und/o<strong>der</strong> Annahmen könnte zudem dazu<br />

führen, dass <strong>der</strong> für den jeweiligen Bewertungsstichtag ermittelte beizulegende Zeitwert (Fair Value) den<br />

Buchwert einer Immobilie unterschreitet, was Verluste aus <strong>der</strong> Anpassung des beizulegenden Zeitwerts zur<br />

Folge hätte. Eine solche negative Wertän<strong>der</strong>ung ist unmittelbar als Verlust aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien in <strong>der</strong> jeweiligen Rechnungslegungsperiode <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

erfolgswirksam zu erfassen. Falls <strong>die</strong>se Verluste wesentlich sind, könnten sie sich erheblich nachteilig auf <strong>die</strong><br />

Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Die Deutsche Wohnen unterliegt Risiken aufgrund des baulichen Zust<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> Immobilien sowie im<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Inst<strong>an</strong>dhaltung und Mo<strong>der</strong>nisierung von Immobilien.<br />

Neu erworbene Immobilien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen werden vor dem Ankauf im Rahmen einer sorgfältigen<br />

Prüfung (<strong>die</strong> sogen<strong>an</strong>nte „Due Diligence“) auf ihren baulichen Zust<strong>an</strong>d und, soweit erfor<strong>der</strong>lich, auf das<br />

Vorliegen schädlicher Umwelteinwirkungen hin untersucht. Es ist aber nicht auszuschließen, dass im Rahmen<br />

<strong>die</strong>ser Due Diligence Schäden o<strong>der</strong> Sachmängel überhaupt nicht o<strong>der</strong> bezüglich ihres Ausmaßes nicht<br />

festgestellt werden und/o<strong>der</strong> Mängel erst zu einem späteren Zeitpunkt auftreten. In <strong>der</strong> Regel wird von den<br />

Verkäufern jegliche Haftung für verborgene Sachmängel ausgeschlossen. Sofern nicht bereits eine Haftung für<br />

verborgene Sachmängel vollständig ausgeschlossen wurde, k<strong>an</strong>n es vorkommen, dass <strong>die</strong> mit dem Kaufvertrag<br />

-9-


abgegebenen Gewährleistungen und Gar<strong>an</strong>tien in Bezug auf das Kaufobjekt nicht sämtliche Risiken im<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Erwerb abdecken. Für <strong>die</strong> Altbestände des Immobilienportfolios f<strong>an</strong>d keine<br />

umfassende Überprüfung o<strong>der</strong> Untersuchung auf das Vorliegen schädlicher Umwelteinwirkungen statt.<br />

Infolgedessen könnten bei den Altbeständen wesentliche Umweltbeeinträchtigungen, wie beispielsweise <strong>die</strong><br />

Verwendung von asbesthaltigen Baumaterialien, nicht erk<strong>an</strong>nt worden sein. Die gegebenenfalls erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Beseitigungsmaßnahmen könnten zu fin<strong>an</strong>ziellen Belastungen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen führen.<br />

Auch können unerwartete Probleme o<strong>der</strong> nicht erk<strong>an</strong>nte Risiken, wie Verzögerungen bei <strong>der</strong> Umsetzung von<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungs-, S<strong>an</strong>ierungs- o<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen im Zusammenh<strong>an</strong>g mit erworbenen<br />

Wohnimmobilienportfolios auftreten, <strong>die</strong> unter Umständen nicht vertraglich abgesichert wurden. Dadurch<br />

könnten eine gepl<strong>an</strong>te Vermietung, mögliche Mieterhöhungen o<strong>der</strong> eine <strong>an</strong>schließende Privatisierung von<br />

Wohnimmobilien nicht erfolgreich verlaufen, <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zlage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen könnte sich verschlechtern<br />

und <strong>der</strong> Wert <strong>der</strong> erworbenen Vermögenswerte könnte sich verringern.<br />

Nach dem Erwerb von Immobilien ist <strong>die</strong> Deutsche Wohnen bemüht, <strong>die</strong> vermieteten Immobilien in einem<br />

guten Zust<strong>an</strong>d zu erhalten. Aus <strong>die</strong>sem Grund und auch um einen Wertverfall zu vermeiden, muss <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen Inst<strong>an</strong>dhaltungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen durchführen. Darüber hinaus könnte eine<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung zur Steigerung <strong>der</strong> Attraktivität <strong>der</strong> Immobilien o<strong>der</strong> zur Erfüllung <strong>der</strong> sich w<strong>an</strong>delnden<br />

rechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungen (zum Beispiel durch <strong>die</strong> Verschärfung <strong>der</strong> Energieeinsparverordnung (EnEV))<br />

notwendig sein. Diese können umf<strong>an</strong>greich und kostenintensiv sein. Dabei können Risiken dadurch entstehen,<br />

dass bei Inst<strong>an</strong>dhaltungen o<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungen höhere Kosten als gepl<strong>an</strong>t o<strong>der</strong> unvorhergesehene<br />

Zusatzaufwendungen entstehen, <strong>die</strong> nicht im Rahmen <strong>der</strong> Vermietung <strong>an</strong> <strong>die</strong> Mieter weitergegeben werden<br />

können. Weiterhin können sich entsprechende Maßnahmen verzögern, z. B. bei Schlechtwetterperioden, wenn<br />

mit <strong>der</strong> Maßnahme beauftragte Vertragspartner Schlechtleistungen erbringen o<strong>der</strong> insolvent werden o<strong>der</strong><br />

unvorhergesehene Baumängel auftreten.<br />

Der Eintritt eines o<strong>der</strong> mehrerer <strong>der</strong> vorgen<strong>an</strong>nten Umstände könnte sich erheblich nachteilig auf <strong>die</strong><br />

Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Nicht o<strong>der</strong> nur teilweise erfolgende Verkäufe von zur Veräußerung vorgesehenen Wohneinheiten sowie<br />

länger als gepl<strong>an</strong>t dauernde Inst<strong>an</strong>dhaltungs- und/o<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen hinsichtlich des<br />

Abverkaufs können zu erhöhtem Verwaltungsaufw<strong>an</strong>d und erhöhten Kosten o<strong>der</strong> zu einer verzögerten<br />

Realisierung von Ergebnisbeiträgen im Segment Verkauf führen.<br />

Neben <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung umfasst das Geschäft <strong>der</strong> Deutsche Wohnen auch den Verkauf von<br />

Wohnungen. Dabei wird zwischen <strong>der</strong> Einzelprivatisierung und dem Blockverkauf g<strong>an</strong>zer Portfolios<br />

(institutioneller Verkauf) unterschieden. Ziel <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ist es, Verkäufe so durchzuführen, dass bei<br />

jedem im Rahmen <strong>der</strong> Verkaufsstrategie zur Veräußerung bestimmten Objekt sämtliche Wohneinheiten verkauft<br />

werden. Für das Gesamtjahr 2013 ist <strong>die</strong> Einzelprivatisierung von rund 1.000 Wohneinheiten gepl<strong>an</strong>t. Die<br />

Deutsche Wohnen k<strong>an</strong>n nicht sicherstellen, dass Verkäufe (vor allem Blockverkäufe) in dem gepl<strong>an</strong>ten Umf<strong>an</strong>g,<br />

Zeitraum o<strong>der</strong> zu attraktiven Konditionen durchgeführt werden können. Zu den Faktoren, <strong>die</strong> einen möglichen<br />

Verkauf u. a. beeinflussen können, gehören <strong>die</strong> Nachfrage nach Immobilien, <strong>die</strong> Bonität <strong>der</strong> Käufer sowie <strong>die</strong><br />

Zahl <strong>der</strong> Wettbewerber.<br />

Sollte es <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in <strong>der</strong> Zukunft nicht gelingen, Verkäufe von Wohnungen im gepl<strong>an</strong>ten Umf<strong>an</strong>g<br />

durchzuführen, würden durch <strong>die</strong> Verwaltung nicht und insbeson<strong>der</strong>e teilverkaufter Objekte höhere<br />

administrative Ressourcen gebunden werden, u. a. durch erfor<strong>der</strong>lich werdende Wohnungseigentumsverwaltung<br />

und <strong>die</strong> Effizienzverluste bei <strong>der</strong> Verwaltung einzelner verbliebener Einheiten. Ferner könnten sich<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungs- und/o<strong>der</strong> S<strong>an</strong>ierungsmaßnahmen über einen längeren Zeitraum als ursprünglich von <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen gepl<strong>an</strong>t hinziehen und damit u. a. zu erhöhten Kosten und niedrigeren Verkaufspreisen<br />

führen und so das Risiko des Eintritts eines zwischenzeitlichen Wertverlusts erhöhen. Durch wesentliche<br />

Preisabschläge beim weiteren Abverkauf könnte <strong>die</strong> Marge bei Wohnungsverkäufen geschmälert werden o<strong>der</strong><br />

sogar negativ ausfallen. Solche Entwicklungen könnten sich erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>zund<br />

Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

-10-


Der Erwerb von Immobilien ist mit Risiken wie fehlenden Baugenehmigungen, Lizenzen und<br />

Bescheinigungen verbunden, <strong>die</strong> trotz einer vorausgehenden rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen<br />

Due Diligence nicht ausgeschlossen werden können.<br />

Die Deutsche Wohnen und <strong>die</strong> früheren Eigentümer <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen erworbenen Immobilien<br />

haben bzw. hatten regelmäßig nur <strong>die</strong> Möglichkeit einer beschränkten Due Diligence, so dass <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen bzw. frühere Eigentümer eventuell nicht in <strong>der</strong> Lage waren, zu prüfen, ob <strong>der</strong> ursprüngliche<br />

Eigentümer <strong>der</strong> Immobilie und/o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Immobilie selbst alle notwendigen Baugenehmigungen und<br />

Bedingungen, Lizenzen, Feuer-, Gesundheitsschutz- und Sicherheitsbescheinigungen und vergleichbare<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen erworben bzw. erfüllt haben. Darüber hinaus könnte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen o<strong>der</strong> <strong>die</strong> früheren<br />

Eigentümer nicht in <strong>der</strong> Lage gewesen sein, alle Nachforschungen, Inspektionen und<br />

Begutachtungen/Best<strong>an</strong>dsaufnahmen durchzuführen (o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Ergebnisse darüber einzuholen).<br />

Dementsprechend könnten bei dem Erwerb von Wohnimmobilienportfolios mögliche spezifische Risiken nicht<br />

erk<strong>an</strong>nt bzw. falsch eingeschätzt werden bzw. worden sein. So könnten rechtliche und/o<strong>der</strong> wirtschaftliche<br />

Belastungen übersehen o<strong>der</strong> fehlerhaft bewertet worden sein. In den Kaufverträgen, welche <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen mit den Verkäufern <strong>der</strong> Immobilienportfolios abschließt, werden von den Verkäufern regelmäßig<br />

diverse Gar<strong>an</strong>tien übernommen. Es ist jedoch denkbar, dass <strong>die</strong>se Zusicherungen nicht alle Risiken abdecken<br />

bzw. <strong>die</strong>s nicht in ausreichendem Umf<strong>an</strong>g geschieht. Zudem könnte aufgrund <strong>der</strong> fin<strong>an</strong>ziellen Situation o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Insolvenz eines Verkäufers eine von <strong>die</strong>sem gegebene Gar<strong>an</strong>tie nicht durchsetzbar sein. Unter Umständen gibt<br />

es auch keine Zusicherung o<strong>der</strong> Gewährleistung des Veräußerers einer Immobilie über <strong>die</strong> Angemessenheit und<br />

Richtigkeit <strong>der</strong> Informationen, <strong>die</strong> im Rahmen <strong>der</strong> Durchführung einer Due Diligence zur Verfügung gestellt<br />

werden, o<strong>der</strong> darüber, dass <strong>die</strong>se Informationen in dem Zeitraum zwischen Beendigung <strong>der</strong> Due Diligence bis<br />

zur rechtlichen Übertragung <strong>der</strong> jeweiligen Immobilie auf <strong>die</strong> Deutsche Wohnen noch den Tatsachen<br />

entsprechen. Diese Risiken können daher trotz sorgfältiger Due Diligence auftreten, was erheblich nachteilige<br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns haben könnte.<br />

Die Deutsche Wohnen unterliegt beim Erwerb und <strong>der</strong> Bewirtschaftung von Wohnimmobilienportfolios<br />

sowie beim Erwerb und <strong>der</strong> Führung von Immobiliengesellschaften, <strong>die</strong> sich zuvor im Besitz <strong>der</strong> öffentlichen<br />

H<strong>an</strong>d bef<strong>an</strong>den, verschiedenen Vorgaben, <strong>die</strong> ihre wirtschaftliche H<strong>an</strong>dlungsfreiheit einschränken.<br />

Bei dem Erwerb und <strong>der</strong> Bewirtschaftung von Immobilienportfolios aus Beständen <strong>der</strong> öffentlichen H<strong>an</strong>d, wie<br />

z. B. <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> und Kommunen, unterliegt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen aufgrund vertraglicher Vereinbarungen<br />

häufig verschiedenen Beschränkungen. So sehen <strong>die</strong> Erwerbsverträge von Immobilien <strong>der</strong> öffentlichen H<strong>an</strong>d<br />

typischerweise vor, dass z. B. bei Wohnungsverkäufen <strong>die</strong>se vornehmlich <strong>an</strong> Mieter zu veräußern sind bzw.<br />

<strong>die</strong>sen zunächst zu gleichen Konditionen wie einem Dritten <strong>an</strong>zubieten sind, Kündigungsbeschränkungen für<br />

ältere Mieter gelten, keine sogen<strong>an</strong>nten Luxuss<strong>an</strong>ierungen vorgenommen werden dürfen, nur eingeschränkte<br />

Mietsteigerungen zulässig sind und sonstige soziale Bel<strong>an</strong>ge und Ziele <strong>der</strong> Stadtentwicklung zu beachten sind.<br />

Zudem bestehen häufig auch Zustimmungsvorbehalte zugunsten <strong>der</strong> öffentlichen H<strong>an</strong>d hinsichtlich diverser<br />

wesentlicher struktureller Än<strong>der</strong>ungen und Maßnahmen.<br />

Zum Beispiel verbietet <strong>die</strong> Vereinbarung über den Erwerb eines Wohnimmobilienportfolios (Fortimo-Best<strong>an</strong>d)<br />

von <strong>der</strong> damaligen GSW Gemeinnützige Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft Berlin mit beschränkter<br />

Haftung aus dem Jahr 2005 Luxuss<strong>an</strong>ierungen und räumt den Mietern bei Einzelprivatisierungen ein<br />

Vorkaufsrecht ein.<br />

Ebenso gibt es Beschränkungen in Bezug auf <strong>die</strong> GEHAG GmbH („GEHAG“ und zusammen mit ihren<br />

Tochtergesellschaften <strong>die</strong> „GEHAG-Gruppe“). Aufgrund <strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong> Privatisierung mit dem L<strong>an</strong>d<br />

Berlin und weiteren Parteien abgeschlossenen Anteilskaufverträge sowie aufgrund des Gesellschaftsvertrags <strong>der</strong><br />

GEHAG stehen dem L<strong>an</strong>d Berlin als Min<strong>der</strong>heitsgesellschafter beson<strong>der</strong>e Zustimmungsrechte zu. Diese<br />

beziehen sich vor allem auf Verfügungen über <strong>die</strong> Anteile <strong>an</strong> <strong>der</strong> GEHAG, Arbeitnehmerbel<strong>an</strong>ge und <strong>die</strong><br />

Wohnungspolitik. So sollen <strong>die</strong> Wohnungen <strong>der</strong> GEHAG-Gruppe einer breiten Schicht <strong>der</strong> Bevölkerung zur<br />

Verfügung stehen. In dem Gesellschaftsvertrag <strong>der</strong> GEHAG sowie in den Privatisierungsverträgen ist zudem<br />

geregelt, dass bis zum Jahr 2033 zwei Mitglie<strong>der</strong> des L<strong>an</strong>des Berlin dem zwölfköpfigen Aufsichtsrat <strong>der</strong><br />

GEHAG <strong>an</strong>gehören. Ferner bedarf jegliche Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrags <strong>der</strong> GEHAG bis zum<br />

17. November 2018 <strong>der</strong> Zustimmung des L<strong>an</strong>des Berlin. Darüber hinaus dürfen bestimmte Vorschriften des<br />

Gesellschaftsvertrags <strong>der</strong> GEHAG bis zum 17. November 2033 nur mit Zustimmung des L<strong>an</strong>des Berlin geän<strong>der</strong>t<br />

werden. Diese betreffen unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em den Sitz <strong>der</strong> GEHAG, den Gegenst<strong>an</strong>d des Unternehmens und <strong>die</strong><br />

Zusammensetzung des Aufsichtsrats. Die früheren Anteilsinhaber <strong>der</strong> GEHAG haben sich <strong>die</strong>sen<br />

Bestimmungen unterworfen. Durch <strong>die</strong> Übernahme <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Anteile <strong>an</strong> <strong>der</strong> GEHAG-Gruppe durch <strong>die</strong><br />

-11-


Deutsche Wohnen ist <strong>die</strong>se ebenfalls <strong>an</strong> <strong>die</strong>se Bestimmungen gebunden. Die Deutsche Wohnen muss sich daher<br />

gegebenenfalls bei grundlegenden Entscheidungen mit dem L<strong>an</strong>d Berlin abstimmen und könnte gehin<strong>der</strong>t sein,<br />

notwendige Än<strong>der</strong>ungen des Gesellschaftsvertrags <strong>der</strong> GEHAG sowie Verfügungen über <strong>die</strong> Wohnimmobilien<br />

<strong>der</strong> GEHAG-Gruppe vorzunehmen. Zudem wird <strong>der</strong> Aufsichtsrat <strong>der</strong> GEHAG nach Maßgabe des<br />

Drittelbeteiligungsgesetzes gebildet, d. h. vier <strong>der</strong> zwölf Aufsichtsräte <strong>der</strong> Gesellschaft sind<br />

Arbeitnehmervertreter.<br />

Ferner unterliegt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Einschränkungen in Bezug auf Immobilien <strong>der</strong> Eisenbahn-Siedlungs-<br />

Gesellschaft Berlin mbH („ESG“). Auch im Hinblick auf <strong>die</strong> ESG gibt es nach <strong>der</strong>en Teilprivatisierung im Jahr<br />

2000 Beschränkungen in Gestalt des Bundeseisenbahnvermögens („BEV“). So ist z. B. im Gesellschaftsvertrag<br />

<strong>der</strong> ESG vorgesehen, dass dem achtköpfigen Aufsichtsrat <strong>der</strong> ESG vier Mitglie<strong>der</strong> des BEV <strong>an</strong>gehören. Eines<br />

<strong>die</strong>ser vier Mitglie<strong>der</strong> hat nach dem Gesellschaftsvertrag im Falle <strong>der</strong> Stimmgleichheit ein doppeltes<br />

Stimmrecht, mit <strong>der</strong> Folge, dass <strong>die</strong> Deutsche Wohnen keine Stimmenmehrheit im Aufsichtsrat hat. Zu den<br />

Einschränkungen gehören auch Beschränkungen eines Blockverkaufs von Immobilien mit 50 % o<strong>der</strong> mehr<br />

Einheiten, <strong>die</strong> <strong>an</strong> Vorrechtsmieter vermietet sind. Vorrechtsmieter sind im Wesentlichen aktive und inaktive<br />

Mitarbeiter des BEV und <strong>der</strong> Deutsche Bahn AG. Ferner ergeben sich Einschränkungen in Bezug auf <strong>die</strong><br />

Übertragung und Verpfändung von Geschäfts<strong>an</strong>teilen <strong>an</strong> <strong>der</strong> ESG, <strong>die</strong> Zulassung von Dritten und verbundenen<br />

Unternehmen <strong>der</strong> Gesellschafter zur Übernahme neuer Geschäfts<strong>an</strong>teile aus Kapitalerhöhungen bei <strong>der</strong> ESG<br />

sowie bestimmte Strukturmaßnahmen bei <strong>der</strong> ESG, wie z. B. Verschmelzungen, Umw<strong>an</strong>dlungen, Auflösung<br />

o<strong>der</strong> Liquidation. Die gen<strong>an</strong>nten Einschränkungen hinsichtlich wesentlicher Unternehmensentscheidungen <strong>der</strong><br />

GEHAG-Gruppe könnten sich negativ auf <strong>die</strong> wirtschaftliche Entwicklung und vor allem den Verkauf <strong>der</strong><br />

betreffenden Wohnungen auswirken. Zudem könnten aus steuerlicher Sicht erfor<strong>der</strong>liche o<strong>der</strong> sinnvolle<br />

Restrukturierungsmaßnahmen erschwert o<strong>der</strong> gar verhin<strong>der</strong>t werden und hierdurch mögliche<br />

Kosteneinsparungen nicht realisierbar sein. Darüber hinaus könnte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Veräußerung<br />

<strong>der</strong> GEHAG-Anteile o<strong>der</strong> <strong>der</strong> ESG-Anteile gehin<strong>der</strong>t sein.<br />

Diese Beschränkungen könnten dazu führen, dass <strong>die</strong> Deutsche Wohnen <strong>die</strong> betreffenden Wohnungen nicht<br />

optimal bewirtschaften o<strong>der</strong> Verkäufe o<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen nicht wie gewünscht vornehmen k<strong>an</strong>n.<br />

Dies könnte zu niedrigeren Erlösen in den Segmenten Wohnungsbewirtschaftung und Verkäufe führen und sich<br />

erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Die Deutsche Wohnen könnte nach dem Verkauf von Immobilien noch mehrere Jahre l<strong>an</strong>g<br />

Haftungs<strong>an</strong>sprüchen ausgesetzt sein.<br />

Beim Verkauf von Immobilien übernimmt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen gegenüber den Erwerbern Zusicherungen,<br />

Gewährleistungen und negative Kenntniserklärungen hinsichtlich bestimmter Eigenschaften <strong>der</strong> Immobilien.<br />

Die daraus resultierenden Verpflichtungen bestehen auch nach dem Verkauf regelmäßig mehrere Jahre fort.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e könnte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Schadenersatz<strong>an</strong>sprüchen von Erwerbern ausgesetzt sein, <strong>die</strong><br />

geltend machen, dass ihnen gegenüber gemachte Angaben unrichtig gewesen seien o<strong>der</strong> dass <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen Verpflichtungen nicht eingehalten habe. Dies könnte zu rechtlichen Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzungen o<strong>der</strong><br />

Rechtsstreitigkeiten mit den Erwerbern führen und <strong>die</strong> Deutsche Wohnen könnte infolge <strong>die</strong>ser<br />

Rechtsstreitigkeiten verpflichtet werden, Zahlungen <strong>an</strong> Erwerber zu leisten. Sofern <strong>die</strong> Gesellschaft gegenüber<br />

Dritten Gewährleistungen im Zusammenh<strong>an</strong>g mit S<strong>an</strong>ierungsmaßnahmen übernommen hat und von <strong>die</strong>sen<br />

aufgrund von Mängeln in Anspruch genommen wird, ist nicht immer gesichert, dass <strong>die</strong> Deutsche Wohnen <strong>die</strong><br />

beauftragten Unternehmen ihrerseits in Regress nehmen k<strong>an</strong>n und <strong>die</strong> Regressfor<strong>der</strong>ungen auch durchsetzbar<br />

sind. Rechtliche Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzungen und Verpflichtungen zur Zahlung von Schadenersatz könnten sich<br />

erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Der Cashflow <strong>der</strong> Gesellschaft und mögliche zukünftige Dividendenzahlungen sind vom wirtschaftlichen<br />

Erfolg <strong>der</strong> Tochtergesellschaften abhängig o<strong>der</strong> müssen ggf. durch Fremdkapital ergänzt werden.<br />

Die Deutsche Wohnen AG ist eine Holdinggesellschaft, <strong>die</strong> ihr operatives Geschäft nicht selbst, son<strong>der</strong>n<br />

ausschließlich über ihre Tochtergesellschaften sowie durch Geschäftsbesorgung für ihre Tochtergesellschaften<br />

betreibt. Zur Deckung ihrer laufenden Kosten ist <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG u. a. darauf <strong>an</strong>gewiesen, dass ihre<br />

Tochtergesellschaften und weiteren Beteiligungen <strong>die</strong> vereinbarte Vergütung für <strong>die</strong> Erbringung <strong>der</strong><br />

Geschäftsbesorgungen leisten, Ausschüttungen bzw. Gewinnabführungen aufgrund von<br />

Gewinnabführungsverträgen vornehmen und ihnen gewährte Darlehen termingerecht zurückführen. Es ist nicht<br />

sicher, ob <strong>die</strong>se Mittel zur Erfüllung aller Zahlungsverpflichtungen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG in <strong>der</strong> Zukunft<br />

-12-


immer ausreichen werden. Sollte <strong>die</strong>s nicht <strong>der</strong> Fall sein, muss <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG zusätzliche Mittel<br />

beschaffen.<br />

Mit verschiedenen ihrer Tochtergesellschaften hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG Unternehmensverträge<br />

(Beherrschungs- und/o<strong>der</strong> Gewinnabführungsverträge) abgeschlossen. Die Deutsche Wohnen AG ist aufgrund<br />

des Abschlusses <strong>die</strong>ser Verträge dazu verpflichtet, jeden während <strong>der</strong> Vertragsdauer bei <strong>der</strong> abhängigen<br />

Gesellschaft entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen, soweit <strong>die</strong>ser Verlust nicht durch Entnahmen aus<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Gewinnrücklagen, <strong>die</strong> während <strong>der</strong> Vertragsdauer gebildet wurden, ausgeglichen werden k<strong>an</strong>n. Der<br />

Ausgleichs<strong>an</strong>spruch wird am Bil<strong>an</strong>zstichtag fällig und durch den am Bil<strong>an</strong>zstichtag ausgewiesenen Fehlbetrag<br />

bestimmt.<br />

Die Deutsche Wohnen AG pl<strong>an</strong>t, 50 % des FFO (ohne Verkauf) als Dividende auszuschütten. Die Gesellschaft<br />

beabsichtigt Dividenden zu zahlen, soweit <strong>die</strong>se durch ausschüttungsfähige Cashflows <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

AG gedeckt sind. Sollte kein ausreichen<strong>der</strong> ausschüttungsfähiger Cashflow vorliegen, wird <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

voraussichtlich keine Dividende ausschütten. Sollte sich <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG entscheiden, <strong>die</strong> Zahlung<br />

von Dividenden durch <strong>die</strong> Aufnahme von Fremdkapital zu ermöglichen, könnte <strong>die</strong>s erheblich negative<br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns haben.<br />

Es bestehen Risiken im Zusammenh<strong>an</strong>g mit möglichen Akquisitionen und Beteiligungen, wie zum Beispiel<br />

eine höhere Verschuldung, ein höherer Zinsaufw<strong>an</strong>d, Probleme mit <strong>der</strong> Integration des Geschäfts und <strong>der</strong><br />

Erzielung <strong>der</strong> gepl<strong>an</strong>ten Synergien. Erwartete Erträge und Synergieeffekte durch <strong>die</strong> möglichen<br />

Akquisitionen könnten geringer sein als erwartet. Weiterhin bestehen Risiken durch <strong>die</strong> zumindest<br />

überg<strong>an</strong>gsweise bei Akquisitionen erfolgende Verwaltung <strong>der</strong> Bestände durch Dritte.<br />

Getätigte sowie zukünftige Portfolio- und Unternehmenskäufe o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erwerb von Beteiligungen können mit<br />

erheblichen Risiken verbunden sein. Neben den Risiken aus den Immobilien selbst binden Akquisitionen<br />

M<strong>an</strong>agementressourcen, <strong>die</strong> entsprechend nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig im Unternehmen eingesetzt werden können.<br />

Portfolio- und Unternehmensakquisitionen sowie Beteiligungen könnten zu einer höheren Verschuldung und<br />

einem höheren Zinsaufw<strong>an</strong>d führen. Sofern <strong>die</strong>ses Wachstum durch den Erwerb von o<strong>der</strong> durch Beteiligungen<br />

<strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Unternehmen erfolgt, ist zudem eine erfolgreiche Integration erworbener Unternehmenseinheiten<br />

o<strong>der</strong> Beteiligungen in <strong>die</strong> Deutsche Wohnen notwendig, um <strong>die</strong> mit dem Erwerb o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Beteiligung verfolgten<br />

Synergien zu erzielen. Die Integration könnte fehlschlagen, länger dauern als erwartet o<strong>der</strong> teurer werden.<br />

Dieses Risiko besteht insbeson<strong>der</strong>e bei einem Erwerb eines größeren Portfolios wie z. B. des Portfolios <strong>der</strong><br />

BauBeCon-Gruppe. Erwartete Synergien, Skaleneffekte und Kosteneinsparungen lassen sich möglicherweise<br />

nicht o<strong>der</strong> nicht vollständig verwirklichen o<strong>der</strong> treten erst später ein. Daraus könnten sich höhere Verwaltungsund<br />

Bewirtschaftungskosten ergeben. Das gepl<strong>an</strong>te Wachstum des Geschäftsvolumens und <strong>die</strong> möglicherweise<br />

erstmalige Tätigkeit in neuen strategischen Kern- und Wachstumsregionen bedingen eine Anpassung <strong>der</strong><br />

Aufbau- und Ablauforg<strong>an</strong>isation <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, insbeson<strong>der</strong>e auch durch <strong>die</strong> Fortentwicklung<br />

geeigneter Pl<strong>an</strong>ungs- und Controllingprozesse sowie <strong>die</strong> Gewinnung weiterer qualifizierter Mitarbeiter, soweit<br />

das Wachstum über <strong>die</strong> vorh<strong>an</strong>denen Ressourcen hinausgeht. Es k<strong>an</strong>n keine Gar<strong>an</strong>tie dafür übernommen<br />

werden, dass <strong>die</strong> Systeme, Abläufe o<strong>der</strong> Kontrollen zur Unterstützung <strong>der</strong> Ausweitung <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit<br />

<strong>an</strong>gemessen sind. Die Deutsche Wohnen könnte nicht mehr in <strong>der</strong> Lage sein, ihr internes und externes<br />

Wachstum effektiv zu steuern o<strong>der</strong> <strong>die</strong> hierfür notwendigen Ressourcen und Mitarbeiter zu erl<strong>an</strong>gen.<br />

Bei <strong>der</strong> Prüfung von Akquisitionen legt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Geschäftspläne zu Grunde, <strong>die</strong> auf Annahmen<br />

u. a. in Bezug auf Umsatz und Ertrag (einschließlich Steigerungspotenzial), <strong>die</strong> Erreichbarkeit einer<br />

Reduzierung <strong>der</strong> Leerstände, <strong>die</strong> Inst<strong>an</strong>dhaltungsaufwendungen, <strong>die</strong> Integrationskosten, mögliche Erlöse aus<br />

Einzelprivatisierungen und aus Blockverkäufen, Skaleneffekte und Kosteneinsparungen sowie<br />

Tr<strong>an</strong>saktionskosten beruhen. Es lässt sich allerdings nicht ausschließen, dass <strong>die</strong>se und weitere <strong>an</strong>gestrebte<br />

Annahmen nicht o<strong>der</strong> nur teilweise o<strong>der</strong> zu einem späteren Zeitpunkt erfüllt werden, einschließlich eines<br />

möglicherweise noch nicht bek<strong>an</strong>nten Investitionsstaus für <strong>die</strong> Inst<strong>an</strong>dhaltung <strong>der</strong> Immobilien. Die<br />

Geschäftsentwicklung von Akquisitionen hängt von verschiedenen Faktoren ab und könnte von den internen<br />

Prognosen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen abweichen. Darüber hinaus könnten das gesamte o<strong>der</strong> Teile des erworbenen<br />

Portfolios größere geschäftliche Verwaltungs- und Vermarktungsprobleme aufweisen, <strong>an</strong> schwächeren<br />

St<strong>an</strong>dorten gelegen sein o<strong>der</strong> nicht vollständig zur <strong>an</strong>gestrebten Strategie <strong>der</strong> Deutsche Wohnen passen.<br />

Faktoren, <strong>die</strong> sich negativ auf <strong>die</strong> Entwicklung neu erworbener Bestände auswirken könnten, umfassen eine<br />

Eintrübung <strong>der</strong> gesamtwirtschaftlichen Bedingungen in den Kern- und Wachstumsregionen des Portfolios o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> weiter gefassten Wirtschaft, eine ungünstige Entwicklung des Marktes für Wohneinheiten, erhöhter<br />

Investitionsbedarf sowie Schwierigkeiten bei <strong>der</strong> Erhöhung von Mieten und <strong>der</strong> Verringerung <strong>der</strong> Leerstände.<br />

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Diese und weitere Faktoren könnten <strong>die</strong> Bewertung neu erworbener Bestände belasten und/o<strong>der</strong> geringere<br />

Erlöse aus Veräußerung und Mieterträgen bewirken, was im Anschluss <strong>an</strong> den Erwerb neu erworbener Bestände<br />

zu niedrigeren Gewinnen führen könnte.<br />

Neu erworbene Portfolios werden oftmals zumindest für einen Überg<strong>an</strong>gszeitraum von Dritten verwaltet. So<br />

wurde z. B. das Portfolio <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe für einen Überg<strong>an</strong>gszeitraum nach dem Erwerb durch <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen weiter von <strong>der</strong> Prelios Deutschl<strong>an</strong>d GmbH und <strong>der</strong>en verbundenen Unternehmen verwaltet<br />

und bewirtschaftet. Auch das rund 6.900 Wohneinheiten umfassende Immobilienportfolio im Großraum Berlin,<br />

das im April 2013 von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Blackstone Group L.P. zuzurechnen sind, erworben wurde, wird<br />

überg<strong>an</strong>gsweise von externen Dienstleistern verwaltet und bewirtschaftet. Während <strong>die</strong>ses Überg<strong>an</strong>gszeitraums<br />

ist <strong>die</strong> Deutsche Wohnen dem Risiko ausgesetzt, dass solche externen Verwalter mehrere o<strong>der</strong> alle<br />

Verpflichtungen gemäß <strong>der</strong> jeweiligen Dienstleistungsvereinbarung nicht o<strong>der</strong> nicht vollständig erfüllen und<br />

dass <strong>die</strong> Deutsche Wohnen möglicherweise <strong>die</strong> Verwaltung <strong>der</strong> Einheiten in dem neuen Portfolio nicht<br />

hinreichend kontrollieren und beeinflussen k<strong>an</strong>n.<br />

Der Erfolg bereits durchgeführter o<strong>der</strong> zukünftig möglicher Akquisitionen und Beteiligungen ist daher nicht<br />

sicher gewährleistet. Sollten Akquisitionen o<strong>der</strong> Beteiligungen nicht <strong>die</strong> gewünschten Effekte erzielen, könnte<br />

<strong>die</strong>s erheblich nachteilige Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns haben.<br />

Die schl<strong>an</strong>ke personelle Org<strong>an</strong>isationsstruktur – insbeson<strong>der</strong>e auf Führungsebene – könnte zu einer<br />

Beeinträchtigung <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen führen.<br />

Der Erfolg <strong>der</strong> Deutsche Wohnen hängt maßgeblich von den Leistungen ihrer Führungskräfte und qualifizierten<br />

Mitarbeiter in Schlüsselpositionen ab, vor allem von den Vorst<strong>an</strong>dsmitglie<strong>der</strong>n Michael Zahn und Lars Witt<strong>an</strong><br />

sowie weiteren Führungskräften mit umfassenden Br<strong>an</strong>chenkenntnissen, insbeson<strong>der</strong>e in den Gebieten<br />

Rechnungswesen, Fin<strong>an</strong>zierung, Portfolio- und Assetm<strong>an</strong>agement sowie Vertrieb. Zudem ist es beson<strong>der</strong>s für<br />

<strong>die</strong> gepl<strong>an</strong>te weitere Exp<strong>an</strong>sion des Geschäfts <strong>der</strong> Deutsche Wohnen wichtig, zusätzliche qualifizierte<br />

Mitarbeiter zu gewinnen, soweit <strong>die</strong> Exp<strong>an</strong>sion einen Ausbau <strong>der</strong> vorh<strong>an</strong>denen Ressourcen erfor<strong>der</strong>t. Da <strong>der</strong><br />

Wettbewerb um geeignete Führungskräfte in <strong>der</strong> Immobilienwirtschaft stark ausgeprägt ist, ist nicht<br />

sichergestellt, dass es <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in Zukunft gelingen wird, <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Führungskräfte und<br />

Mitarbeiter zu gewinnen. Der Verlust eines o<strong>der</strong> bei<strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>dsmitglie<strong>der</strong> o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>er Mitarbeiter in<br />

Schlüsselpositionen sowie <strong>die</strong> Schwierigkeit, neue hoch qualifizierte Führungskräfte zu gewinnen, könnten das<br />

Wachstum sowie <strong>die</strong> Aufrechterhaltung <strong>der</strong> Konzernsteuerungsfunktionen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

beeinträchtigen. Aufgrund <strong>der</strong> geringen Mitarbeiterzahl in Zentralfunktionen unterhält <strong>die</strong> Gesellschaft zwar ein<br />

nach Auffassung <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>an</strong>gemessenes, aber dennoch nicht so personalintensives<br />

Risikom<strong>an</strong>agementsystem, wie es bei <strong>an</strong><strong>der</strong>en größeren Unternehmen mitunter <strong>an</strong>zutreffen ist. Hierdurch könnte<br />

<strong>die</strong> Gefahr bestehen, dass Risiken <strong>der</strong> Gesellschaft erst spät erk<strong>an</strong>nt werden. Sollten sich <strong>die</strong> beschriebenen<br />

Risiken einzeln o<strong>der</strong> gemeinsam verwirklichen, könnte <strong>die</strong>s <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des<br />

Deutsche Wohnen-Konzerns erheblich nachteilig beeinflussen.<br />

Auf <strong>die</strong> Deutsche Wohnen könnten Nachfor<strong>der</strong>ungen aus Pensions- und Vorsorgeverpflichtungen<br />

zukommen.<br />

Im Deutsche Wohnen-Konzern existieren Pensionsverbindlichkeiten aufgrund betrieblicher Altersvorsorge in<br />

Form von Pensionszusagen. Dafür wurden im ungeprüften verkürzten Konzern-Zwischenabschluss <strong>der</strong><br />

Gesellschaft zum 30. Juni 2013, erstellt nach Maßgabe <strong>der</strong> International Fin<strong>an</strong>cial Reporting St<strong>an</strong>dards, wie sie<br />

in <strong>der</strong> Europäischen Union <strong>an</strong>zuwenden sind, („IFRS“) für Zwischenberichterstattung (IAS 34), Rückstellungen<br />

für Pensionsverpflichtungen in Höhe von EUR 53,6 Mio. gebildet. Die tatsächliche Höhe <strong>die</strong>ser<br />

Verpflichtungen ist jedoch im Vorhinein nicht in vollem Umf<strong>an</strong>g berechenbar und mit erheblichen<br />

Unsicherheiten verbunden, so dass <strong>die</strong> tatsächlichen Pensionsverpflichtungen <strong>die</strong> gebildeten<br />

Pensionsrückstellungen übersteigen könnten.<br />

Es besteht ferner eine gesetzliche Pflicht zur Prüfung <strong>der</strong> Erfor<strong>der</strong>lichkeit von Anpassungen und ggf. zur<br />

Anpassung <strong>der</strong> laufenden Rentenzahlungen. Sollte <strong>die</strong>se Prüfung in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit unterblieben o<strong>der</strong><br />

Renten<strong>an</strong>passungen zu Unrecht nicht vorgenommen worden sein, so besteht eine Pflicht zur Nachzahlung von<br />

nicht vorgenommenen Renten<strong>an</strong>passungen sowie einer Anhebung in Bezug auf zukünftige Rentenzahlungen.<br />

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Neben den leistungsorientierten Altersvorsorgeplänen besteht für Mitarbeiter von Tochtergesellschaften, <strong>die</strong><br />

zuvor bei <strong>der</strong> Rhein-Pfalz Wohnen GmbH beschäftigt waren, ein Altersvorsorgepl<strong>an</strong> nach den Regeln <strong>der</strong><br />

Zusatzversorgung im Öffentlichen Dienst aufgrund <strong>der</strong>en Mitgliedschaft in <strong>der</strong> Bayerischen<br />

Versorgungskammer – Zusatzversorgungskasse <strong>der</strong> bayerischen Gemeinden („BVK“). Die Umlagefin<strong>an</strong>zierung<br />

<strong>die</strong>ses Altersvorsorgepl<strong>an</strong>s birgt das Risiko von Beitrags<strong>an</strong>passungen, <strong>die</strong> in <strong>der</strong> Zukunft zu steigenden<br />

Beitragszahlungen <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>an</strong> <strong>die</strong> BVK führen könnten. Schließlich verwenden Tochtergesellschaften<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen Versorgungsordnungen, <strong>die</strong> seit den 1990er Jahren bzw. seit ihrem Inkrafttreten nicht<br />

mehr <strong>an</strong> <strong>die</strong> aktuelle Gesetzes- und Rechtslage <strong>an</strong>gepasst worden sind. Diese Versorgungsordnungen behalten<br />

für seit dem Zeitpunkt <strong>der</strong> Schließung aktiv Beschäftigte sowie für Rentner und mit einer unverfallbaren<br />

Anwartschaft ausgeschiedene Arbeitnehmer weiterhin Geltung. Diese Versorgungsordnungen können<br />

Regelungen enthalten, <strong>die</strong> möglicherweise nicht <strong>der</strong> heutigen Rechtslage entsprechen; <strong>die</strong>se Regelungen können<br />

teilweise diskriminierend und damit unwirksam sein. Zusätzliche Ansprüche könnten sich daher vor allem aus<br />

einer Diskriminierung von Teilzeit- und geringfügig Beschäftigten im Hinblick auf eine Berechtigung auf<br />

Renten<strong>an</strong>sprüche, aus einer Diskriminierung von eingetragenen Lebenspartnerschaften in Bezug auf <strong>die</strong><br />

Hinterbliebenenversorgung sowie aus einer Ungleichbeh<strong>an</strong>dlung von Frauen und Männern ergeben.<br />

Schließlich finden sämtliche Versorgungsordnungen – mit Ausnahme <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> KATHARINENHOF ®<br />

Seniorenwohn- und Pflege<strong>an</strong>lage Betriebs-GmbH („KATHARINENHOF ® “ und zusammen mit ihren<br />

Tochtergesellschaften <strong>die</strong> „KATHARINENHOF ® -Gruppe“) geltenden Versorgungsordnungen – nur noch<br />

kraft individualvertraglicher Bezugnahme Anwendung, was dazu führt, dass eine kollektive Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Versorgungsordnungen praktisch nicht möglich ist. Vielmehr könnte <strong>die</strong> individuelle Zustimmung <strong>der</strong><br />

betroffenen Pensionsberechtigten zu etwaigen Än<strong>der</strong>ungen erfor<strong>der</strong>lich sein. Darüber hinaus unterliegen <strong>die</strong><br />

Versorgungsordnungen aufgrund <strong>der</strong> individualvertraglichen Bezugnahme insgesamt einer Auslegung nach<br />

denselben Maßstäben wie allgemeine Geschäftsbedingungen, was zu <strong>der</strong> Unwirksamkeit weiterer<br />

Bestimmungen und damit zu weiteren fin<strong>an</strong>ziellen Belastungen führen könnte.<br />

Die vorgen<strong>an</strong>nten Verpflichtungen aufgrund betrieblicher Altersvorsorge bergen daher ein erhebliches<br />

fin<strong>an</strong>zielles Risiko für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen, falls <strong>die</strong> gebildeten Rückstellungen in <strong>der</strong> bisherigen Höhe nicht<br />

ausreichen. Darüber hinaus könnten nicht vorhergesehene Zahlungs<strong>an</strong>sprüche, Beitragszahlungspflichten o<strong>der</strong><br />

Nachzahlungspflichten in wesentlichem Umf<strong>an</strong>g entstehen<br />

Der Eintritt <strong>der</strong> vorgen<strong>an</strong>nten Risiken könnte sich insgesamt erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>zund<br />

Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Die Verwendung st<strong>an</strong>dardisierter Verträge könnte zu einer Vervielfachung <strong>der</strong> sich aus den jeweiligen<br />

Einzelverträgen ergebenden Vertragsrisiken führen.<br />

Die Deutsche Wohnen unterhält zahlreiche Rechtsbeziehungen, vor allem zu Arbeitnehmern sowie Käufern und<br />

Mietern von Wohnimmobilien. Dabei verwendet <strong>die</strong> Deutsche Wohnen auch st<strong>an</strong>dardisierte<br />

Vertragsbedingungen und allgemeine Geschäftsbedingungen. Soweit <strong>die</strong>se für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen nachteilige<br />

Regelungen enthalten o<strong>der</strong> darin enthaltene Klauseln unwirksam sind und durch für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen<br />

ungünstige gesetzliche Regelung ersetzt werden, führt <strong>die</strong> St<strong>an</strong>dardisierung <strong>der</strong> Vertragsgestaltung dazu, dass<br />

eine Vielzahl von Dokumenten o<strong>der</strong> Verträgen gleichermaßen betroffen ist. Grundsätzlich sind allgemeine<br />

Geschäftsbedingungen ungültig, wenn sie nicht klar und tr<strong>an</strong>sparent formuliert sind o<strong>der</strong> wenn sie<br />

unausgewogen sind und <strong>die</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e Partei in un<strong>an</strong>gemessener Weise benachteiligen. Ein vollständiger Schutz<br />

gegen <strong>die</strong> Risiken aus <strong>der</strong> Verwendung st<strong>an</strong>dardisierter Vertragsbedingungen ist aufgrund <strong>der</strong> sich häufig<br />

än<strong>der</strong>nden rechtlichen Rahmenbedingungen, insbeson<strong>der</strong>e durch Gerichtsentscheidungen zu allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen, nicht möglich. Ein Beispiel hierfür ist <strong>die</strong> Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in<br />

Bezug auf <strong>die</strong> Unwirksamkeit von Schönheitsreparaturklauseln mit „starren“ Fristen für <strong>der</strong>en Durchführung<br />

o<strong>der</strong> mit un<strong>an</strong>gemessenen Einschränkungen <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Ausführung von Schönheitsreparaturen durch <strong>die</strong><br />

Mieter. Eine Unwirksamkeit <strong>der</strong>artiger Klauseln führt zu erhöhten Inst<strong>an</strong>dhaltungsaufwendungen auf Seiten des<br />

Vermieters, da in <strong>der</strong> Folge <strong>der</strong> Vermieter für <strong>die</strong> Inst<strong>an</strong>dhaltung ver<strong>an</strong>twortlich ist. Auch bei Verträgen, <strong>die</strong> mit<br />

Unterstützung von Rechtsberatern erstellt werden, lässt sich nicht verhin<strong>der</strong>n, dass <strong>die</strong>se von vornherein o<strong>der</strong><br />

infolge einer nachträglichen Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> rechtlichen Rahmenbedingungen, insbeson<strong>der</strong>e durch eine Än<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Rechtsprechung, Mängel <strong>der</strong> beschriebenen Art aufweisen und sich hieraus Rechtsnachteile für <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen ergeben. Dies könnte erheblich nachteilige Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und<br />

Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns haben.<br />

-15-


Durch Schäden, <strong>die</strong> nicht von den Versicherungen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen gedeckt sind bzw. <strong>der</strong>en<br />

Versicherungsumf<strong>an</strong>g übersteigen, könnte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen erhebliche Verluste erleiden.<br />

Die Immobilien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen sind grundsätzlich gegen Schäden durch Br<strong>an</strong>d o<strong>der</strong> Naturkatastrophen<br />

versichert. Allerdings unterliegen <strong>die</strong>se Versicherungen teilweise Haftungsausschlüssen und –beschränkungen,<br />

beispielsweise sind in Überschwemmungsgebieten Risiken teilweise nicht o<strong>der</strong> nicht zu wirtschaftlich<br />

akzeptablen Kosten versicherbar. Es ist daher möglich, dass Schäden eintreten, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> jeweilige<br />

Versicherungsdeckung hinausgehen. Auch eine Insolvenz <strong>der</strong> Gesellschaft, bei welcher <strong>die</strong> jeweilige<br />

Versicherung abgeschlossen wurde, ist möglich. Falls Schäden nicht durch Versicherer ausgeglichen werden,<br />

könnte sich <strong>die</strong>s erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns auswirken.<br />

Es könnten Risiken aus Altlasten, einschließlich Kampfmitteln, Bodenbelastungen und Schadstoffen im<br />

Baumaterial, sowie aus etwaigen Verstößen gegen baurechtliche Vorschriften bestehen.<br />

Im Rahmen des Erwerbs von Immobilien durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen k<strong>an</strong>n nicht ausgeschlossen werden, dass<br />

Grundstücke mit Bodenbelastungen, Schadstoffen, sonstigen Altlasten und/o<strong>der</strong> Kampfmitteln (einschließlich<br />

möglicherweise nicht explo<strong>die</strong>rter Geschosse) belastet sind. Darüber hinaus können sich in <strong>der</strong> Bausubst<strong>an</strong>z<br />

gefährliche Schadstoffe (z. B. Polychlorierte Biphenyle (PCB) o<strong>der</strong> Asbest) befinden o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Immobilien mit<br />

sonstigen Umweltrisiken behaftet sein. Die Deutsche Wohnen trägt das Risiko <strong>der</strong> kostenintensiven Beseitigung<br />

und Entsorgung von solchen Kampfmitteln, Schadstoffen, Altlasten o<strong>der</strong> Bodenbelastungen. Das Auftreten<br />

solcher Altlasten k<strong>an</strong>n, vor allem bei Vermietung o<strong>der</strong> Verkauf, zudem Schadenersatz- und sonstige<br />

Gewährleistungs<strong>an</strong>sprüche wie Mietmin<strong>der</strong>ungen zur Folge haben. Die Beseitigung etwaiger entsprechen<strong>der</strong><br />

Altlasten und <strong>die</strong> hiermit in Zusammenh<strong>an</strong>g stehenden weiteren Maßnahmen könnten <strong>die</strong> Geschäftstätigkeit <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen negativ beeinflussen und mit erheblichen zusätzlichen Kosten verbunden sein. Die Deutsche<br />

Wohnen unterliegt dabei auch dem Risiko, dass sich mögliche Regressfor<strong>der</strong>ungen gegen <strong>die</strong> Verursacher o<strong>der</strong><br />

<strong>die</strong> früheren Eigentümer <strong>der</strong> Immobilien nicht mehr durchsetzen lassen. Darüber hinaus könnten durch das<br />

Vorh<strong>an</strong>densein o<strong>der</strong> auch nur durch den Verdacht des Vorliegens von Kampfmitteln, Schadstoffen, Altlasten<br />

o<strong>der</strong> Bodenbelastungen <strong>die</strong> Vermietbarkeit, <strong>der</strong> Wert sowie <strong>die</strong> Verkaufsmöglichkeiten <strong>der</strong> betroffenen<br />

Immobilie negativ beeinflusst werden.<br />

Des Weiteren unterliegt <strong>die</strong> Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen dem Risiko <strong>der</strong> Nichteinhaltung bau- o<strong>der</strong><br />

umweltrechtlicher Bestimmungen. Trotz sorgfältiger Prüfung beim Erwerb <strong>der</strong> einzelnen Immobilien besteht <strong>die</strong><br />

Gefahr, dass bau- o<strong>der</strong> umweltrechtliche Vorschriften nicht eingehalten worden sind o<strong>der</strong> werden. Es ist auch<br />

möglich, dass <strong>die</strong> Verpflichtungen von Vermietern in den Bereichen des Br<strong>an</strong>dschutzes und des<br />

Umweltschutzes weiter ausgedehnt werden, was möglicherweise mit zusätzlichen S<strong>an</strong>ierungs-, Inst<strong>an</strong>dhaltungsund<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen verbunden ist. Die Kalkulation <strong>der</strong> Kosten solcher Maßnahmen basiert auf <strong>der</strong><br />

Annahme, dass <strong>die</strong> dafür erfor<strong>der</strong>lichen Genehmigungen pl<strong>an</strong>ungsgerecht und vor allem rechtzeitig erteilt<br />

werden. Es besteht jedoch <strong>die</strong> Möglichkeit, dass <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Baugenehmigungen nicht immer rechtzeitig<br />

erteilt werden. Werden solche Genehmigungen nicht, nicht rechtzeitig o<strong>der</strong> nur unter Auflagen erteilt, so k<strong>an</strong>n<br />

<strong>die</strong>s zu einer erheblichen Verzögerung <strong>der</strong> Maßnahmen und damit zu höheren als den <strong>an</strong>gesetzten Kosten und<br />

niedrigeren Vertragsmieten <strong>der</strong> betroffenen Objekte führen.<br />

Die Gesellschaften des Deutsche Wohnen-Konzerns sind Eigentümer von Immobilien, <strong>die</strong> zu einem<br />

wesentlichen Teil über 40 Jahre alt sind. Zahlreiche Faktoren, u. a. das Alter <strong>der</strong> Bausubst<strong>an</strong>z, nicht<br />

eingehaltene baurechtliche Vorschriften o<strong>der</strong> eventuell vorh<strong>an</strong>dene frühere Belastungen, wie etwa <strong>die</strong> Belastung<br />

von Dachbalken mit PCB und Holzschutzmitteln o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Verwendung asbesthaltiger o<strong>der</strong> sonstiger umwelto<strong>der</strong><br />

gesundheitsschädlicher Materialien, können Kosten für aufwendige S<strong>an</strong>ierungs-, Inst<strong>an</strong>dhaltungs- und<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen verursachen. Insbeson<strong>der</strong>e ist es auch nicht immer möglich, von dem Veräußerer<br />

<strong>die</strong>jenigen Unterlagen und Dokumentationen zu erhalten, <strong>die</strong> zu einer umfassenden Überprüfung <strong>der</strong><br />

Übereinstimmung <strong>der</strong> errichteten Gebäude und ihrer Nutzung mit den baupl<strong>an</strong>erischen und<br />

bauordnungsrechtlichen Vorgaben benötigt werden. Diese Umstände können zu Zusatzkosten führen und sich<br />

nachteilig auf <strong>die</strong> Erlöse aus dem Verkauf und <strong>der</strong> Vermietung <strong>der</strong> betroffenen Immobilien auswirken.<br />

Der Eintritt eines o<strong>der</strong> mehrerer <strong>der</strong> vorgen<strong>an</strong>nten Umstände könnte zu zusätzlichen Aufwendungen führen und<br />

sich erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns<br />

auswirken.<br />

-16-


Die Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ist von den allgemeinen rechtlichen und steuerlichen<br />

Rahmenbedingungen in Deutschl<strong>an</strong>d abhängig. Nachteilige Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel eine Ausweitung <strong>der</strong> Mieterschutzgesetze o<strong>der</strong> eine Verschärfung <strong>der</strong><br />

Umweltschutzgesetze, könnten erheblich negative Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und<br />

Ertragslage und <strong>die</strong> zukünftige Geschäftstätigkeit, z. B. im Hinblick auf potenzielle Akquisitionen, des<br />

Deutsche Wohnen-Konzerns haben.<br />

Die Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ist von den geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen für Wohn-,<br />

Gewerbe- und Seniorenimmobilien/Pflegeheime abhängig. Dazu zählen insbeson<strong>der</strong>e das deutsche Mietrecht<br />

sowie Son<strong>der</strong>regelungen in <strong>an</strong><strong>der</strong>en Gesetzen, beson<strong>der</strong>s das Heimgesetz (HeimG) und seinen Entsprechungen<br />

auf Län<strong>der</strong>ebene, das Sozialrecht, das Baurecht, das Denkmalschutzrecht sowie das Steuerrecht.<br />

Nachteilige Än<strong>der</strong>ungen von nationalen o<strong>der</strong> europäischen Gesetzen o<strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Auslegung o<strong>der</strong><br />

Anwendung bestehen<strong>der</strong> Vorschriften könnten daher <strong>die</strong> Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

beeinträchtigen. Insbeson<strong>der</strong>e könnte eine Ausweitung <strong>der</strong> Mieterschutzvorschriften bei <strong>der</strong> Umw<strong>an</strong>dlung von<br />

Mietwohnungen in Eigentumswohnungen negative Auswirkungen bei <strong>der</strong> Veräußerung von<br />

Eigentumswohnungen <strong>an</strong> Kapital<strong>an</strong>leger haben. Des Weiteren könnten Kündigungen durch entsprechende<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> gesetzlichen Regelungen zum mietrechtlichen Kündigungsschutz erschwert werden und sich<br />

Än<strong>der</strong>ungen bei den Vorschriften zur Umlegbarkeit von Nebenkosten o<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsinvestitionen auf <strong>die</strong><br />

Mieter nachteilig auf <strong>die</strong> Rentabilität von Investitionen und <strong>die</strong> Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen auswirken.<br />

Verschärfungen umweltrechtlicher Bestimmungen könnten zu einem erhöhten Aufw<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

führen, wenn beispielsweise <strong>die</strong> Regelungen zum Umg<strong>an</strong>g mit Asbest o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Bauschadstoffen verschärft<br />

würden und dadurch für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen ein H<strong>an</strong>dlungsbedarf entstünde. Sollte sich während einer<br />

S<strong>an</strong>ierung o<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung herausstellen, dass ein Gebäude <strong>der</strong> Deutsche Wohnen dem Denkmalschutz<br />

unterliegt, könnte <strong>die</strong> d<strong>an</strong>n erfor<strong>der</strong>liche Berücksichtigung <strong>der</strong> jeweiligen denkmalschutzrechtlichen Vorgaben<br />

zu erheblichen Verzögerungen im Ablauf <strong>der</strong> S<strong>an</strong>ierung o<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung, zur Nichtdurchführbarkeit<br />

einzelner S<strong>an</strong>ierungs- o<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen und auch zu deutlich höheren Kosten des betroffen<br />

Projekts führen. Diese Faktoren könnten z. B. im Fall einer Veräußerung einer solchen Immobilie <strong>an</strong> einen<br />

Erwerber zur Folge haben, dass vertragliche Vereinbarungen mit dem Erwerber nicht eingehalten werden<br />

können und Kaufpreisraten nicht o<strong>der</strong> erst zu einem späteren Zeitpunkt fällig werden. Gleiches gilt für den Fall,<br />

dass <strong>die</strong> rechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> Immobilien und ihre Nutzung verschärft werden, insbeson<strong>der</strong>e in Bezug<br />

auf bau- und umweltrechtliche Anfor<strong>der</strong>ungen; in Betracht kommen hier auch etwaige Vorgaben zur Steigerung<br />

des Angebots barrierefreien und behin<strong>der</strong>tengerechten Wohnraums.<br />

Als Veräußerer von Immobilien haftet <strong>die</strong> Deutsche Wohnen zudem gegenüber den bei Veräußerung<br />

vorh<strong>an</strong>denen Mietern für Verletzungen <strong>der</strong> Mietverträge durch den Erwerber. Dies gilt auch und gerade d<strong>an</strong>n,<br />

wenn <strong>die</strong> Deutsche Wohnen keine Einflussmöglichkeiten mehr auf <strong>die</strong> Immobilie hat. Insbeson<strong>der</strong>e besteht <strong>die</strong><br />

Haftung für Vertragsverletzungen auch für den Fall fort, dass <strong>der</strong> Erwerber <strong>die</strong> Immobilie weiterveräußert und<br />

<strong>der</strong> neue Erwerber Mietverträge verletzt. Wenn <strong>der</strong> Veräußerer dem Mieter allerdings mitteilt, dass ein<br />

Eigentümerwechsel stattfindet und <strong>der</strong> Mieter <strong>die</strong>se Mitteilung zum Anlass nimmt, das Mietverhältnis zum<br />

nächsten zulässigen Zeitpunkt zu kündigen, wird <strong>der</strong> Veräußerer von <strong>der</strong> Haftung befreit. Im Rahmen von<br />

Veräußerungen informiert <strong>die</strong> Deutsche Wohnen st<strong>an</strong>dardmäßig alle Mieter schriftlich über den Wechsel des<br />

Vermieters.<br />

Es k<strong>an</strong>n nicht ausgeschlossen werden, dass Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> steuerlichen Gesetzgebung, Verwaltungspraxis<br />

o<strong>der</strong> Rechtsprechung, welche je<strong>der</strong>zeit kurzfristig möglich sind, zu steuerlichen Nachteilen für <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen führen. So könnten insbeson<strong>der</strong>e eine Erhöhung <strong>der</strong> immobilienbezogenen Steuern, wie<br />

Grun<strong>der</strong>werbsteuer und Grundsteuer, o<strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> Körperschaftsteuer beschlossen werden. Auch<br />

könnten z. B. <strong>die</strong> Abschreibungsmöglichkeiten für Immobilieneigentum eingeschränkt werden. Dies könnte sich<br />

erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Attraktivität von Wohnimmobilien und damit auch auf das Segment Verkauf<br />

auswirken. Trotz eines grundsätzlich bestehenden Rückwirkungsverbots können Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> geltenden<br />

Gesetze, Verordnungen und Richtlinien auch rückwirkend sein. So wurde durch das am 5./6. Juni 2013<br />

verabschiedete Amtshilferichtlinie-Umsetzungsgesetz <strong>die</strong> Einführung eines neuen Tatbest<strong>an</strong>ds einer<br />

wirtschaftlichen Anteilsvereinigung im Grun<strong>der</strong>werbsteuergesetz ergänzt. Anteilserwerbe unter Einbindung<br />

einer Blocker-KG und einer minimalen wirtschaftlichen Beteiligung eines fremden Dritten <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Immobiliengesellschaft sind damit künftig nicht mehr möglich; <strong>die</strong> Neuregelung könnte unter Umständen auch<br />

bei bestehenden Strukturen Anwendung finden. Ebenso können abweichende Gesetzesauslegungen durch<br />

Fin<strong>an</strong>zbehörden und Gerichte nicht ausgeschlossen werden. Sollten <strong>die</strong> dargestellten Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

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echtlichen o<strong>der</strong> steuerrechtlichen Rahmenbedingungen einzeln o<strong>der</strong> gemeinsam eintreten o<strong>der</strong> sich weitere, <strong>die</strong><br />

Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen negativ beeinflussende Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> rechtlichen o<strong>der</strong><br />

steuerrechtlichen Rahmenbedingungen ergeben, könnte sich <strong>die</strong>s erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-,<br />

Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Mietpreisbindungen bzw. Regelungen betreffend <strong>die</strong> zulässigen Mietspiegel<strong>an</strong>passungen könnten <strong>die</strong><br />

Anhebung bestimmter Mieten durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen einschränken bzw. <strong>die</strong> Deutsche Wohnen<br />

zwingen, bereits erfolgte Anhebungen teilweise rückgängig zu machen.<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> europäischen und deutschen Gesetzgebung könnten <strong>die</strong> Durchsetzbarkeit von<br />

Mietpreiserhöhungen durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen beeinträchtigen. Durch das Mietrechtsän<strong>der</strong>ungsgesetz,<br />

welches im Wesentlichen am 1. Mai 2013 in Kraft getreten ist, können z. B. <strong>die</strong> Bundeslän<strong>der</strong> für Gebiete mit<br />

<strong>an</strong>gesp<strong>an</strong>nten Wohnungsmärkten per Rechtsverordnung <strong>die</strong> Kappungsgrenze für Mieterhöhungen bis zur<br />

ortsüblichen Vergleichsmiete von 20 % (gesetzlicher Regelfall) auf 15 % absenken. Von <strong>die</strong>ser Möglichkeit ist<br />

z. B. in Bayern für das Stadtgebiet München und in Berlin (durch <strong>die</strong> Kappungsgrenzen-Verordnung vom<br />

7. Mai 2013) bereits Gebrauch gemacht. Unter <strong>der</strong> Geltung <strong>die</strong>ser Regelungen darf <strong>die</strong> Miete innerhalb von drei<br />

Jahren nur um höchstens 15 % steigen (Kappungsgrenze). Außerdem besteht das Risiko, dass <strong>die</strong> <strong>der</strong>zeit<br />

vorh<strong>an</strong>denen politischen Bestrebungen aller größeren Parteien, auch in Bezug auf Neuvermietungen zukünftig<br />

eine Begrenzung <strong>der</strong> Miethöhe durch eine Verknüpfung mit den regionalen Mietspiegeln (maximale<br />

Überschreitung um 10 %) einzuführen, zu entsprechenden gesetzlichen Regelungen führen.<br />

Darüber hinaus ist am 10. Juli 2011 das neue Wohnraumgesetz Berlin in Kraft getreten, das unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em<br />

strengere Regelungen zu Mietpreisbindungen für <strong>die</strong> Empfänger von Zuschüssen <strong>der</strong> öffentlichen H<strong>an</strong>d zum<br />

Wohnungsbau umfasst. Zum 30. Juni 2013 bef<strong>an</strong>d sich ein Anteil von rund 55 % des<br />

Wohnimmobilienportfolios <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, gemessen <strong>an</strong> dem beizulegenden Zeitwert, im Großraum<br />

Berlin. Die Deutsche Wohnen hat für etwa 6 % <strong>der</strong> im Großraum Berlin gelegenen Wohneinheiten öffentliche<br />

Zuschüsse vom Bundesl<strong>an</strong>d Berlin erhalten. Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> europäischen und deutschen Gesetzgebung zu<br />

Mietpreiserhöhungen könnten sich daher erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des<br />

Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Außerdem könnten Regelungen betreffend <strong>die</strong> zulässigen Anpassungen von Mieten <strong>an</strong> Verän<strong>der</strong>ungen des<br />

Mietspiegels bzw. Unklarheiten in <strong>der</strong> Interpretation zulässiger Anpassungen dazu führen, dass <strong>die</strong> Anhebung<br />

von Mieten eingeschränkt sein könnte bzw. bereits erfolgte Anhebungen rückgängig gemacht werden müssen.<br />

Dies könnte sich erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage sowie <strong>die</strong> Reputation des<br />

Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Betriebsprüfungen des Deutsche Wohnen-Konzerns und seiner Konzerngesellschaften könnten zu<br />

Nachzahlungsverpflichtungen führen.<br />

Die geschäftlichen Vorgänge <strong>der</strong> Deutsche Wohnen werden auf Basis <strong>der</strong> aktuellen Steuergesetzgebung und<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> aktuellen Rechtsprechung und Verwaltungsauffassung steuerlich beurteilt. Bestehen<br />

Unsicherheiten hinsichtlich <strong>der</strong> steuerrechtlichen Beurteilung eines Sachverhalts, vertritt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen<br />

in <strong>der</strong> Regel eine aus ihrer Sicht risikoaverse Position. Dennoch können Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Auffassung <strong>der</strong><br />

Fin<strong>an</strong>zverwaltung, <strong>der</strong> steuerlichen Gesetzgebung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Steuerrechtsprechung erheblich nachteilige<br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Konzerns haben. Die Gesellschaften des<br />

Deutsche Wohnen-Konzerns unterliegen regelmäßig Betriebsprüfungen. Derzeit werden u. a. Betriebsprüfungen<br />

bei <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, <strong>der</strong> Rhein-Main Wohnen GmbH, <strong>der</strong> Rhein-Mosel Wohnen GmbH (und <strong>der</strong>en<br />

unmittelbaren Tochtergesellschaften) für den Zeitraum 2005 bis 2008 sowie bei <strong>der</strong> GEHAG GmbH, <strong>der</strong><br />

Eisenbahn-Siedlungs-Gesellschaft Berlin mbH und <strong>der</strong> Haus und Heim Wohnungsbau-GmbH für 2008<br />

durchgeführt.<br />

Bei den zu Beginn des Jahres 2013 hinzuerworbenen Gesellschaften <strong>der</strong> ehemaligen Kristensen-Gruppe<br />

(bestehend aus den Gesellschaften Deutsche Wohnen Energy GmbH, DWRE Alpha GmbH, DWRE<br />

Braunschweig GmbH, DWRE Dresden GmbH, DWRE Erfurt GmbH, DWRE Halle GmbH, DWRE<br />

Hennigsdorf GmbH, DWRE Leipzig GmbH, DWRE Merseburg GmbH und Deutsche Wohnen Service GmbH)<br />

und <strong>der</strong> GGR-Gruppe (bestehend aus den Gesellschaften GGR Wohnparks Alte Hellersdorfer Straße GmbH,<br />

GGR Wohnparks Kast<strong>an</strong>ienallee GmbH, GGR Wohnparks Nord Leipziger Tor GmbH, GGR Wohnparks Süd<br />

Leipziger Tor GmbH) sind <strong>die</strong> Betriebsprüfungen für <strong>die</strong> Jahre 2006 bis 2009 weitgehend abgeschlossen. Die<br />

-18-


Gesellschaften <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe wurden bis einschließlich 2006 geprüft; <strong>die</strong> Anschlussprüfung für <strong>die</strong><br />

Jahre 2007 bis 2009 wurde durch das zuständige Fin<strong>an</strong>zamt bereits <strong>an</strong>gekündigt.<br />

Sämtliche für den Betriebsprüfungszeitraum und <strong>die</strong> Folgejahre erg<strong>an</strong>genen Steuerbescheide unterliegen dem<br />

Vorbehalt <strong>der</strong> Nachprüfung. Zudem gab es zahlreiche Verschmelzungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen<br />

innerhalb <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, <strong>die</strong> zu Steuernachzahlungen führen könnten. Des Weiteren könnte es aufgrund<br />

eines Gesellschafterdarlehens in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit und <strong>der</strong> daraus resultierenden Anwendung des § 8a<br />

Körperschaftsteuergesetz („KStG“) in Bezug auf <strong>die</strong> Nichtabzugsfähigkeit von Zinsaufw<strong>an</strong>d zu einer Reduktion<br />

<strong>der</strong> steuerlichen Verlustvorträge bei <strong>der</strong> Deutsche Wohnen sowie zu einer Körperschaftsteuererhöhung im<br />

Deutsche Wohnen-Konzern aufgrund <strong>der</strong> Nichtabzugsfähigkeit von Zinsaufw<strong>an</strong>d kommen. Schließlich könnten<br />

steuerliche Verlustvorträge nicht im erwarteten Umf<strong>an</strong>g vorh<strong>an</strong>den und dementsprechend nicht wie gepl<strong>an</strong>t<br />

nutzbar sein.<br />

Für steuerliche Risiken, <strong>die</strong> im Verlauf o<strong>der</strong> bis zur Durchführung von Betriebsprüfungen erkennbar werden,<br />

wird seitens <strong>der</strong> Deutsche Wohnen eine nach Ansicht <strong>der</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong>gemessene Risikovorsorge<br />

getroffen. In Folge vorgen<strong>an</strong>nter o<strong>der</strong> künftiger Betriebsprüfungen o<strong>der</strong> sonst abweichen<strong>der</strong> Beurteilungen<br />

durch <strong>die</strong> Steuerbehörden könnte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Steuernachzahlungen erbringen müssen, welche <strong>die</strong> in<br />

den Bil<strong>an</strong>zen gebildeten Rückstellungen dennoch wesentlich übersteigen könnten. Dies könnte sich erheblich<br />

nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Die Deutsche Wohnen könnte nicht in <strong>der</strong> Lage sein, ihre Zinsaufwendungen steuerlich abzusetzen, was zu<br />

einer höheren Steuerlast führen könnte.<br />

Die Deutsche Wohnen hat im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit zahlreiche Fin<strong>an</strong>zierungen mit Dritten<br />

abgeschlossen, z. B. für den Erwerb von Immobilienportfolios. Für <strong>die</strong>se Fremdfin<strong>an</strong>zierungen fallen Zins- und<br />

Tilgungszahlungen <strong>an</strong>. Seit dem Jahr 2008 k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> steuerliche Abzugsfähigkeit von Schuldzinsen durch § 4h<br />

Einkommensteuergesetz („EStG“) in Verbindung mit § 8a KStG (sogen<strong>an</strong>nte „Zinsschr<strong>an</strong>ke“) beschränkt sein.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Zinsschr<strong>an</strong>ke ist <strong>die</strong> Abzugsfähigkeit <strong>der</strong> Nettozinsaufwendungen eines Betriebs grundsätzlich auf<br />

30 % des steuerlichen EBITDA (um Zinsaufw<strong>an</strong>d und bestimmte Abschreibungen bereinigtes steuerbares<br />

Einkommen) begrenzt, es sei denn, dass bestimmte Ausnahmetatbestände greifen. Je<strong>der</strong> nicht abzugsfähige<br />

Betrag k<strong>an</strong>n nur in zukünftige Perioden vorgetragen werden und ist unter bestimmten Voraussetzungen in<br />

künftigen Jahren abzugsfähig. Sollte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen – <strong>der</strong>en Zinsaufwendungen bisl<strong>an</strong>g nur in geringem<br />

Umf<strong>an</strong>g aufgrund <strong>der</strong> Zinsschr<strong>an</strong>ke nicht abzugsfähig sind – zukünftig verstärkt von <strong>der</strong> Anwendung <strong>die</strong>ser<br />

Regelungen betroffen sein, würde <strong>die</strong>s in <strong>der</strong> Folge zu einer höheren Steuerbelastung führen und sich damit<br />

erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen auswirken.<br />

Es bestehen Unsicherheiten hinsichtlich <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> steuerlichen Verlust- und Zinsvorträge.<br />

Gesellschaften des Deutsche Wohnen-Konzerns verfügen über steuerliche Verlust- und Zinsvorträge. Ein<br />

Verlustvortrag ist <strong>die</strong> Summe <strong>der</strong> Verluste, <strong>die</strong> in den abgelaufenen Ver<strong>an</strong>lagungszeiträumen <strong>an</strong>gefallen sind<br />

und nicht mit positiven Einkünften bzw. Gewerbeerträgen verrechnet werden konnten. Ein Zinsvortrag ist <strong>der</strong><br />

Gesamtbetrag <strong>der</strong> Zinsen, <strong>der</strong> aufgrund <strong>der</strong> Zinsschr<strong>an</strong>ke in den Vorjahren steuerlich nicht abzugsfähig war.<br />

Diese Verlust- und Zinsvorträge können unter gewissen Beschränkungen das zukünftige steuerpflichtige<br />

Einkommen bzw. den Gewerbeertrag min<strong>der</strong>n. Diese körperschaft- und gewerbesteuerlichen Verlustvorträge<br />

sowie <strong>die</strong> Zinsvorträge könnten gemäß § 8c KStG (ggf. in Verbindung mit § 10a Satz 10 Gewerbesteuergesetz<br />

(„GewStG“) und § 8a KStG) auf Ebene <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG sowie ihren direkten und indirekten<br />

Tochtergesellschaften in Zukunft <strong>an</strong>teilig o<strong>der</strong> vollständig verloren gehen, wenn innerhalb eines Zeitraums von<br />

5 Jahren 25 % o<strong>der</strong> mehr <strong>der</strong> Aktien o<strong>der</strong> Stimmrechte <strong>der</strong> Gesellschaft in einer H<strong>an</strong>d unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar<br />

vereinigt würden (sogen<strong>an</strong>nter schädlicher Beteiligungserwerb). Aktien gelten als in einer H<strong>an</strong>d vereinigt, wenn<br />

sie <strong>an</strong> einen Erwerber, <strong>die</strong>sem nahe stehende Personen o<strong>der</strong> eine Gruppe von Erwerbern mit gleichgerichteten<br />

Interessen (auch im Wege einer Kapitalerhöhung) übertragen werden. Da das gezeichnete Kapital vollständig<br />

als Streubesitz <strong>an</strong> <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse geh<strong>an</strong>delt wird, könnte im Rahmen des Börsenh<strong>an</strong>dels ein<br />

solcher schädlicher Beteiligungserwerb im Sinne des § 8c KStG stattfinden, ohne dass <strong>die</strong> Deutsche Wohnen<br />

<strong>die</strong>s beeinflussen könnte. Daher besteht das Risiko, dass <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG und ihre<br />

Tochtergesellschaften <strong>die</strong> bestehenden körperschaftsteuerlichen Verlustvorträge von EUR 1,1 Mrd. und <strong>die</strong><br />

gewerbesteuerlichen Verlustvorträge von EUR 0,9 Mrd. per 31. Dezember 2012 sowie eventuell entstehende<br />

Zinsvorträge künftig nicht o<strong>der</strong> nur begrenzt nutzen können.<br />

-19-


Es k<strong>an</strong>n ebenfalls nicht ausgeschlossen werden, dass steuerliche Verlustvorträge nach § 8 Abs. 4 KStG a. F. auf<br />

Ebene <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG verloren gehen. Die Nutzung <strong>der</strong> bisherigen Verlustvorträge <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG ist nur möglich, wenn eine wirtschaftliche Identität <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG im Sinne des § 8<br />

Abs. 4 KStG a. F. gewahrt bleibt. Dies wäre insbeson<strong>der</strong>e d<strong>an</strong>n nicht gegeben, wenn es zu einer Verän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Aktionärsstruktur von mehr als 50 % kommt und innerhalb eines bestimmten Zeitraums überwiegend neues<br />

Vermögen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG zugeführt wird. Auf den Eintritt <strong>die</strong>ses Risikos hat <strong>die</strong> Gesellschaft keinen<br />

Einfluss, da <strong>der</strong> (ggf. teilweise) Wegfall <strong>der</strong> Verlustvorträge und des Zinsvortrags durch Maßnahmen und<br />

Tr<strong>an</strong>saktionen auf Ebene <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> herbeigeführt wird. Insbeson<strong>der</strong>e k<strong>an</strong>n nicht ausgeschlossen werden,<br />

dass einer o<strong>der</strong> mehrere <strong>Aktionäre</strong> mit gleichgerichteten Interessen 25 % o<strong>der</strong> mehr <strong>der</strong> Aktien bzw.<br />

Stimmrechte <strong>der</strong> Gesellschaft halten wird bzw. werden. Ein Verlust <strong>der</strong> steuerlichen Verlust- und Zinsvorträge<br />

könnte sich erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsch Wohnen-Konzerns<br />

auswirken.<br />

Es könnte zu Störungen o<strong>der</strong> Beeinträchtigungen <strong>der</strong> IT-Systeme kommen. Zudem könnte <strong>die</strong> Integration<br />

von IT-Systemen neu erworbener Portfolios zu erheblichem Aufw<strong>an</strong>d und Beeinträchtigungen des<br />

bestehenden IT-Systems führen.<br />

Die IT-Systeme <strong>der</strong> Deutsche Wohnen sind ein wichtiger Faktor für <strong>die</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Strategie zur<br />

Geschäftsoptimierung <strong>der</strong> Gesellschaft. Jede Unterbrechung, je<strong>der</strong> Ausfall und je<strong>der</strong> Schaden <strong>der</strong> IT-Systeme<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen k<strong>an</strong>n zu Unterbrechungen o<strong>der</strong> Verzögerungen <strong>der</strong> Geschäftsprozesse führen, wie zum<br />

Beispiel ein Ausfall <strong>der</strong> Kunden-Hotline. Jede Störung o<strong>der</strong> Beeinträchtigung <strong>der</strong> IT-Systeme <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen k<strong>an</strong>n zu Unterbrechungen des Betriebsablaufs und zu erhöhten Kosten führen. Es k<strong>an</strong>n nicht<br />

ausgeschlossen werden, dass technische Weiterentwicklungen <strong>die</strong> Funktionsfähigkeit <strong>der</strong> Computersysteme <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen beeinträchtigen und damit ein weiterer H<strong>an</strong>dlungsbedarf entsteht, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Gesellschaft zum<br />

Einsatz erheblicher Mittel ver<strong>an</strong>lassen könnte, um Störungen <strong>der</strong> IT-Systeme vorzubeugen o<strong>der</strong> solche zu<br />

beheben. Es k<strong>an</strong>n nicht gar<strong>an</strong>tiert werden, dass selbst von vornherein erwartete und/o<strong>der</strong> erkennbare<br />

Beeinträchtigungen in jedem Fall durch entsprechende präventive Sicherheitsmaßnahmen verhin<strong>der</strong>t werden<br />

können. Zudem hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen einen Teil ihrer Computersysteme <strong>an</strong> externe Anbieter ausgelagert.<br />

Die Deutsche Wohnen k<strong>an</strong>n nicht gewährleisten, dass sich bei <strong>die</strong>sen Anbietern <strong>die</strong> beschriebenen Risiken nicht<br />

ebenso realisieren. Darüber hinaus k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Integration <strong>der</strong> IT-Systeme neu erworbener Immobilienbestände in<br />

<strong>die</strong> IT-Systeme <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zu erheblichem Aufw<strong>an</strong>d und Beeinträchtigungen des bestehenden IT-<br />

Systems und zu Störungen des Betriebs führen. Dies könnte sich insgesamt erheblich nachteilig auf <strong>die</strong><br />

Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Die Deutsche Wohnen ist potenziellen Risiken durch <strong>die</strong> ehemaligen Beteiligungen <strong>der</strong> GEHAG-Gruppe <strong>an</strong><br />

Immobilienfonds ausgesetzt.<br />

Die GEHAG-Gruppe war in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit <strong>an</strong> <strong>der</strong> Konzeption und Gründung von Immobilienfonds<br />

beteiligt. Das Fondsgeschäft wurde von den Konzerngesellschaften <strong>der</strong> GEHAG-Gruppe bis zum Jahr 2005<br />

betrieben. Im Jahr 2005 wurde <strong>der</strong> überwiegende Teil des Geschäftsbereichs „geschlossene Immobilienfonds“<br />

auf ein verbundenes Unternehmen <strong>der</strong> HSH Real Estate AG übertragen. Im Zuge dessen erteilte <strong>die</strong> HSH Real<br />

Estate AG eine Freistellungserklärung zugunsten <strong>der</strong> GEHAG-Gruppe. Zwar wurden gegen <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen bisher im Zusammenh<strong>an</strong>g mit den ehemaligen Immobilienfonds-Aktivitäten <strong>der</strong> GEHAG-Gruppe<br />

keine fin<strong>an</strong>ziellen Ansprüche <strong>an</strong>gemeldet und <strong>der</strong>zeit sind keine <strong>der</strong>artigen Ansprüche absehbar, doch ist nicht<br />

auszuschließen, dass solche fin<strong>an</strong>ziellen Ansprüche gegenüber <strong>der</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong>gemeldet werden. Es ist<br />

nicht auszuschließen, dass einige Risiken nicht von <strong>der</strong> Freistellungserklärung gedeckt sind und <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen geschädigten Anlegern Schadenersatz leisten muss. Aus den gen<strong>an</strong>nten Risiken könnten sich bei <strong>der</strong>en<br />

Eintreten erheblich nachteilige Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche<br />

Wohnen-Konzerns ergeben.<br />

Die Nichtdurchsetzbarkeit betriebswirtschaftlich notwendiger Entgelterhöhungen im Segment Pflege und<br />

Betreutes Wohnen könnte sich nachteilig auf <strong>die</strong> Erlös- und Ergebnisentwicklung <strong>die</strong>ses Segments<br />

auswirken.<br />

Das Segment Pflege und Betreutes Wohnen unterliegt <strong>der</strong>zeit im Beson<strong>der</strong>en den Bestimmungen des Elften<br />

Buchs des Sozialgesetzbuchs, dem Heimgesetz (HeimG), den ergänzenden Gesetzen <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong> sowie<br />

dem Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (siehe nachfolgend „—Das Segment Pflege und Betreutes Wohnen<br />

könnte aufgrund gesetzlicher Reformen stärkeren Regulierungszwängen unterliegen.“). Diese Gesetze regeln<br />

u. a. auch <strong>die</strong> Entgeltgestaltung für <strong>die</strong> Heimverträge o<strong>der</strong> <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Pflegeversicherung zu erstattenden<br />

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Dienst-, Sach- und Geldleistungen für den Bedarf <strong>an</strong> Grundpflege und hauswirtschaftlicher Versorgung sowie<br />

Kostenerstattung. Die Deutsche Wohnen muss bei <strong>der</strong> Entgeltgestaltung <strong>die</strong>se rechtlichen Vorgaben beachten<br />

und k<strong>an</strong>n bei <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Entgelte daher nicht frei entscheiden. So sind insbeson<strong>der</strong>e Erhöhungen <strong>der</strong><br />

Entgelte – soweit sie auf dem jeweiligen regionalen Markt umsetzbar sind – von den Kostenträgern<br />

(Pflegekassen, Sozialhilfeträger) zu genehmigen. Falls <strong>die</strong> entsprechende Zustimmung verweigert wird, könnte<br />

<strong>die</strong> Entgelterhöhung möglicherweise nicht o<strong>der</strong> nur im Wege eines l<strong>an</strong>gwierigen Verwaltungsverfahrens<br />

durchsetzbar sein. Sollten aus betriebswirtschaftlichen Gründen erfor<strong>der</strong>liche Erhöhungen <strong>der</strong> Entgelte nicht<br />

vorgenommen werden können, könnte sich <strong>die</strong>s erheblich nachteilig auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und<br />

Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Das Segment Pflege und Betreutes Wohnen könnte aufgrund gesetzlicher Reformen stärkeren<br />

Regulierungszwängen unterliegen.<br />

Die für <strong>die</strong> Senioren- und Pflegeimmobilienbr<strong>an</strong>che bedeutsame Heimgesetzgebung liegt seit 2006 in <strong>der</strong> Hoheit<br />

<strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong>. Jedes Bundesl<strong>an</strong>d hat eine eigene Heimgesetzgebung vorzunehmen. Bis heute haben <strong>die</strong><br />

Bundeslän<strong>der</strong> Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein ihre eigenen<br />

Heimgesetze verabschiedet. Bei <strong>der</strong> Ausarbeitung län<strong>der</strong>eigener Heimgesetze ist zu erwarten, dass es<br />

zunehmend unterschiedliche St<strong>an</strong>dards für den Betrieb von Seniorenwohn- und Pflegeheimen geben wird, und<br />

es ist nicht auszuschließen, dass neue regulatorische Rahmenbedingungen zu höheren Kosten führen und sich<br />

negativ auf das Segment Pflege und Betreutes Wohnen auswirken werden. Darüber hinaus k<strong>an</strong>n sich <strong>die</strong><br />

Gesetzeslage im Gesundheits- und Pflegebereich durch <strong>an</strong><strong>der</strong>weitige Reformen än<strong>der</strong>n. Das könnte zu erhöhten<br />

Kosten für <strong>die</strong> Pflege von Pflegedürftigen führen, <strong>die</strong> u. U. nicht mehr von den Pflegekassen getragen werden.<br />

Dies könnte das gepl<strong>an</strong>te Wachstum des Segments Pflege und Betreutes Wohnen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

erschweren o<strong>der</strong> verhin<strong>der</strong>n und insgesamt erheblich nachteilige Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>zund<br />

Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns haben.<br />

Es ist nicht sicher, ob es <strong>der</strong> Deutsche Wohnen insbeson<strong>der</strong>e im Segment Pflege und Betreutes Wohnen auch<br />

zukünftig gelingen wird, qualifizierte Mitarbeiter zu vertretbaren Kosten zu gewinnen und bestehende<br />

qualifizierte Mitarbeiter zu halten.<br />

Die Deutsche Wohnen ist darauf <strong>an</strong>gewiesen, hoch qualifizierte Mitarbeiter <strong>an</strong> sich zu binden und l<strong>an</strong>gfristig zu<br />

halten. Insbeson<strong>der</strong>e im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> gepl<strong>an</strong>ten Erweiterung des Segments Pflege und Betreutes<br />

Wohnen ist <strong>die</strong> Deutsche Wohnen auf <strong>die</strong> Gewinnung einer erheblichen Anzahl qualifizierter Mitarbeiter für<br />

ihre Pflegeeinrichtungen <strong>an</strong>gewiesen. Darüber hinaus besteht im wachsenden Markt <strong>der</strong> Altenbetreuung ein<br />

zunehmen<strong>der</strong> Wettbewerb um qualifiziertes Personal, <strong>der</strong> negative Auswirkungen auf <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

Arbeitssuchenden in <strong>die</strong>sem Bereich und <strong>die</strong> Lohnerwartungen potenzieller zukünftiger Mitarbeiter haben<br />

könnte. Über<strong>die</strong>s k<strong>an</strong>n nicht ausgeschlossen werden, dass es <strong>der</strong> Deutsche Wohnen nicht gelingt, auch zukünftig<br />

vorh<strong>an</strong>dene qualifizierte Mitarbeiter zu halten.<br />

Sollten <strong>die</strong> Bemühungen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, Mitarbeiter <strong>an</strong> sich zu binden bzw. sie zu halten, fehlschlagen,<br />

k<strong>an</strong>n <strong>die</strong>s <strong>die</strong> Wachstumsstrategie <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, insbeson<strong>der</strong>e im Segment Pflege und Betreutes<br />

Wohnen signifik<strong>an</strong>t beeinträchtigen und erheblich nachteilige Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und<br />

Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns haben.<br />

Aufgrund des Erhalts von Subventionen ist <strong>die</strong> Verfügung über bestimmte Senioreneinrichtungen durch<br />

För<strong>der</strong>auflagen beschränkt.<br />

GEHAG und KATHARINENHOF ® haben im Zusammenh<strong>an</strong>g mit den Pflegeeinrichtungen in den neuen<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n öffentliche Baukostenzuschüsse nach Artikel 52 des Pflege-Versicherungsgesetzes von<br />

insgesamt rund EUR 32,1 Mio. erhalten. Die mit <strong>der</strong> öffentlichen För<strong>der</strong>ung verbundenen Auflagen verpflichten<br />

GEHAG und KATHARINENHOF ® zum Betrieb <strong>der</strong> Einrichtungen als Seniorenpflegeeinrichtungen für <strong>die</strong><br />

Dauer <strong>der</strong> Zweckbindung, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> erworbenen bzw. neu erstellten Gebäude in <strong>der</strong> Regel 40 Jahre ab dem<br />

Bewilligungsbescheid beträgt, und unterstellen eine etwaige Veräußerung <strong>der</strong> geför<strong>der</strong>ten Einrichtungen <strong>der</strong><br />

Zustimmung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>behörden. Ein Verstoß gegen <strong>die</strong>se Auflagen könnte eine Rückerstattung <strong>der</strong><br />

öffentlichen Zuschüsse nach sich ziehen und erheblich nachteilige Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>zund<br />

Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns haben.<br />

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Die Deutsche Wohnen ist Kontrahentenrisiken ausgesetzt.<br />

Die Deutsche Wohnen ist dem Risiko ausgesetzt, dass Dritte ihre Verpflichtungen aus mit <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen abgeschlossenen Verträgen nicht erfüllen. „Dritte“ umfasst in <strong>die</strong>sem Fall Kunden, H<strong>an</strong>dels-<br />

Kontrahenten sowie Fin<strong>an</strong>zinstitute. Diese Parteien können aufgrund m<strong>an</strong>geln<strong>der</strong> Liquidität, operativem<br />

Versagen, Insolvenz o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Gründen ihre Verpflichtungen nicht erfüllen. Seit <strong>der</strong> jüngsten Fin<strong>an</strong>zkrise<br />

hat das Risiko des Ausfalls eines Kontrahenten zunehmend <strong>an</strong> Bedeutung gewonnen. Die Marktbedingungen<br />

haben dazu geführt, dass zahlreiche bedeutende Unternehmen und Fin<strong>an</strong>zinstitute Insolvenz <strong>an</strong>gemeldet o<strong>der</strong> in<br />

Notsituationen fusioniert haben. Grundsätzlich bezieht sich <strong>der</strong> größte Teil <strong>der</strong> Kontrahentenrisiken <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen zwar auf <strong>die</strong> Hedging-Aktivitäten, doch könnte sich je<strong>der</strong> beträchtliche erlittene Verlust auch<br />

wesentlich auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken.<br />

Risiken im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> betreffend <strong>die</strong> GSW<br />

Das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für alle Aktien <strong>der</strong> GSW Immobilien AG („GSW“ und<br />

zusammen mit den konsoli<strong>die</strong>rten Tochtergesellschaften <strong>der</strong> „GSW-Konzern“) könnte scheitern<br />

Die Deutsche Wohnen AG veröffentlichte am 20. August 2013 ihre Absicht, ein Angebot für den Erwerb aller<br />

Aktien <strong>der</strong> GSW Immobilien AG zu unterbreiten. Dieses wurde am 2. Oktober 2013 veröffentlicht. Die<br />

<strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG haben in <strong>der</strong> außerordentlichen Hauptversammlung vom<br />

30. September 2013 zur Ermöglichung des vollständigen Umtauschs <strong>der</strong> bestehenden Stückaktien <strong>der</strong> GSW<br />

Immobilien AG („GSW-Aktien“) in Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG über eine Sachkapitalerhöhung und eine<br />

Barkapitalerhöhung abgestimmt. Es k<strong>an</strong>n nicht ausgeschlossen werden, dass eine Anfechtung <strong>die</strong>ser Beschlüsse<br />

einer Eintragung <strong>der</strong> Kapitalerhöhung entgegen stehen und den Zeitpl<strong>an</strong> für <strong>der</strong> <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> verschieben<br />

o<strong>der</strong> zum Ausfall einer Vollzugsbedingung führen. Zudem hat <strong>die</strong> GSW Immobilien AG <strong>der</strong>zeit<br />

W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen mit einem Nominalwert von EUR 182,9 Mio. und einer Endfälligkeit zum 20.<br />

November 2019 ausstehen. Eine vollumfängliche Ausübung <strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungsrechte würde bei dem <strong>der</strong>zeitigen<br />

W<strong>an</strong>dlungspreis zur Ausgabe von rund 5,2 Mio. GSW-Aktien führen und damit <strong>die</strong> gesamte Zahl <strong>der</strong> GSW-<br />

Aktien um rund 10,3 % erhöhen. Bei Erwerb von mindestens 30 % <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> GSW liegt gemäß den<br />

Anleihebedingungen ein Kontrollwechsel in Bezug auf <strong>die</strong>se W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen vor. Nach <strong>der</strong><br />

„Ch<strong>an</strong>ge of Control“-Regelung (Wechsel <strong>der</strong> Unternehmenskontrolle) in den Anleihebedingungen können sich<br />

<strong>die</strong> Anleihegläubiger innerhalb von 40 bis 60 Tagen nach Eintritt des Kontrollwechsels entscheiden, ob sie <strong>die</strong><br />

vorzeitige Rückzahlung <strong>der</strong> W<strong>an</strong>delschuldverschreibung zum Nominalwert (zuzüglich aufgelaufene Zinsen)<br />

o<strong>der</strong> <strong>die</strong> W<strong>an</strong>dlung in GSW-Aktien zu einem <strong>an</strong>gepassten W<strong>an</strong>dlungspreis verl<strong>an</strong>gen. Eine W<strong>an</strong>dlung in GSW-<br />

Aktien könnte zu einer weiteren Verwässerung <strong>der</strong> bestehenden <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG führen.<br />

Über<strong>die</strong>s ist davon auszugehen, dass <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten des GSW-Konzerns ebenfalls „Ch<strong>an</strong>ge of<br />

Control“-Regelungen enthalten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Gläubiger <strong>die</strong>ser Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten bei Eintritt eines<br />

Kontrollwechsels zu einer vorzeitigen Fälligstellung <strong>die</strong>ser Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten berechtigen. Eine Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Aktienzahl sowie <strong>die</strong> vorzeitige Fälligstellung von Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten des GSW-Konzerns könnte <strong>die</strong><br />

Übernahme für <strong>die</strong> Gesellschaft verteuern.<br />

Das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> ist <strong>an</strong> bestimmte Bedingungen geknüpft, wie etwa das Erreichen einer<br />

Mindest<strong>an</strong>nahmequote von 75 % <strong>der</strong> ausstehenden GSW-Aktien sowie <strong>der</strong> Eintragung <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong><br />

Kapitalerhöhung. Sollten <strong>die</strong>se Bedingungen einzeln o<strong>der</strong> kumuliert nicht erfüllt werden, k<strong>an</strong>n es dazu kommen,<br />

dass das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> scheitert. Darüber hinaus müsste <strong>die</strong> Gesellschaft auch im Fall eines Scheiterns des<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s bestimmte mit <strong>der</strong> Vorbereitung des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s verbundene Kosten tragen.<br />

Der Eintritt jedes <strong>die</strong>ser Risiken könnte erheblich negative Auswirkungen auf den Deutsche Wohnen-Konzern<br />

sowie auf den Kurs <strong>der</strong> Aktie <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG sowie <strong>der</strong> GSW-Aktie haben.<br />

Die Integration des GSW-Konzerns in den Deutsche Wohnen-Konzern könnte nicht erfolgreich sein bzw.<br />

nicht wie gepl<strong>an</strong>t verlaufen und mit höheren Kosten als erwartet verbunden sein<br />

Sofern das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> erfolgreich ist, würde <strong>die</strong> Integration bei<strong>der</strong> Konzerne erfolgen. Die Integration<br />

wird voraussichtlich einen mehrjährigen Zeitraum in Anspruch nehmen und k<strong>an</strong>n erhebliche personelle<br />

Kapazitäten und fin<strong>an</strong>zielle Mittel binden. Für eine erfolgreiche Integration wird es auch darauf <strong>an</strong>kommen,<br />

dass <strong>die</strong> beiden Mitarbeiterstämme zusammen geführt werden, unterschiedliche Unternehmenskulturen<br />

verbunden, IT-Systeme harmonisiert werden und gemeinsame Prozesse für den integrierten Konzern aufgesetzt<br />

werden. Darüber hinaus können sich durch <strong>die</strong> Integration negative Auswirkungen auf <strong>die</strong> vertragliche o<strong>der</strong><br />

-22-


echtliche Position eines <strong>der</strong> beiden Konzerne ergeben. Beispielsweise nehmen <strong>die</strong> GSW Immobilien AG sowie<br />

eine Tochtergesellschaften <strong>der</strong> GSW Immobilien AG <strong>an</strong> <strong>der</strong> Versorgungs<strong>an</strong>stalt <strong>der</strong> Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> teil.<br />

Diese Versorgungs<strong>an</strong>stalt übernimmt <strong>die</strong> Pensionsvorsorge für Mitarbeiter von Gesellschaften, <strong>die</strong> früher <strong>der</strong><br />

öffentlichen H<strong>an</strong>d zuzurechnen waren. Sollten <strong>die</strong> GSW Immobilien AG sowie <strong>die</strong> beiden Tochtergesellschaften<br />

nicht mehr zur Teilnahme berechtigt sein, könnte <strong>die</strong>s mit erheblichen zusätzlichen Kosten für den GSW-<br />

Konzern verbunden sein.<br />

Sollte sich eines <strong>die</strong>ser Risiken materialisieren, könnte <strong>die</strong>s erheblich nachteilige Auswirkungen auf <strong>die</strong><br />

Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns haben.<br />

Die im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Integration des GSW-Konzerns erwarteten Synergien könnten nicht o<strong>der</strong> nur<br />

in einem geringeren Ausmaß eintreten o<strong>der</strong> <strong>die</strong> mit <strong>der</strong> Erzielung von Synergien verbundenen Kosten<br />

könnten höher ausfallen als gepl<strong>an</strong>t<br />

Durch <strong>die</strong> Übernahme erwartet <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG, dass sich durch <strong>die</strong> Konzentration bei<strong>der</strong> Portfolios<br />

in Berlin vielfältige Synergie- und Skaleneffekte ergeben. Die Deutsche Wohnen AG k<strong>an</strong>n jedoch nicht<br />

ausschließen, dass <strong>die</strong> erwarteten Synergie- und Skaleneffekte nicht o<strong>der</strong> nur in einem geringeren Ausmaß<br />

eintreten als ursprünglich gepl<strong>an</strong>t. Außerdem könnten <strong>die</strong> mit <strong>der</strong> Erzielung von Synergien verbundenen Kosten<br />

höher ausfallen als gepl<strong>an</strong>t. Das Portfolio des GSW-Konzerns könnte sich außerdem <strong>an</strong><strong>der</strong>s entwickeln, als<br />

ursprünglich bei <strong>der</strong> Bewertung durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG <strong>an</strong>genommen. Im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>die</strong>sen<br />

Synergiepotentialen steht auch ein eventuell erworbener Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert. Ein bei <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

tatsächlich zu bil<strong>an</strong>zieren<strong>der</strong> Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, wie <strong>der</strong><br />

Annahmequote des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s und <strong>der</strong> tatsächlichen Höhe des Nettoreinvermögens des GSW-<br />

Konzerns. Der eventuell erworbene Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert unterliegt regelmäßigen<br />

Werthaltigkeitsüberprüfungen und könnte, sollten <strong>die</strong> Synergieeffekte geringer als erwartet sein, signifik<strong>an</strong>ten<br />

Wertmin<strong>der</strong>ungen unterliegen, <strong>die</strong> in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ergebniswirksam zu erfassen<br />

wären. Diese und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Faktoren könnten erhebliche negative Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und<br />

Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen haben und zu einer Verschlechterung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Folgen <strong>der</strong><br />

Übernahme führen.<br />

Die Deutsche Wohnen AG konnte im Vorfeld <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> GSW Immobilien AG keine Einsicht in<br />

wichtige Unterlagen des GSW-Konzerns nehmen, sodass wesentliche für <strong>die</strong> Bewertung des GSW-Konzerns<br />

wichtige Umstände <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG möglicherweise nicht bek<strong>an</strong>nt sind<br />

Die Deutsche Wohnen AG konnte vor <strong>der</strong> Veröffentlichung ihrer Entscheidung zur Abgabe des<br />

Umtausch<strong>an</strong>gebots keine Einsicht in wichtige Unterlagen des GSW-Konzerns nehmen (sog. „Due Diligence“).<br />

Die Deutsche Wohnen AG k<strong>an</strong>n nicht ausschließen, dass wesentliche für <strong>die</strong> Bewertung des GSW-Konzerns<br />

wichtige Umstände nicht öffentlich bek<strong>an</strong>nt sind und daher nicht in <strong>die</strong> Bewertung des GSW-Konzerns im<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Festlegung des Umtauschverhältnisses eingeflossen sind. Sollten wesentliche für <strong>die</strong><br />

Bewertung des GSW-Konzerns wichtige Umstände hervorkommen, so könnte <strong>die</strong>s erhebliche negative<br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen haben und zu einer<br />

Verschlechterung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Folgen <strong>der</strong> Übernahme führen.<br />

Die beabsichtigte Übernahme <strong>der</strong> GSW Immobilien AG würde zu einer Erhöhung <strong>der</strong> Abhängigkeit <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG von <strong>der</strong> Entwicklung des Immobilienmarkts im Großraum Berlin führen<br />

Aufgrund <strong>der</strong> ähnlichen Geschäftsmodelle des Deutsche Wohnen-Konzerns und des GSW-Konzerns ist davon<br />

auszugehen, dass <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Prospekt dargestellten Risikofaktoren auch im Fall einer erfolgreichen<br />

Übernahme <strong>der</strong> GSW Immobilien AG durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG weiterhin gelten. Insbeson<strong>der</strong>e liegt ein<br />

Großteil <strong>der</strong> Wohneinheiten des Deutsche Wohnen-Konzerns sowie des GSW-Konzerns im Großraum Berlin.<br />

Wenn <strong>die</strong> beabsichtigte Übernahme <strong>der</strong> GSW Immobilien AG erfolgreich abgeschlossen und das Portfolio des<br />

GSW-Konzerns in den Deutsche Wohnen-Konzern integriert worden ist, würden ca. 72 % <strong>der</strong> gesamten<br />

Wohneinheiten des zusammengeführten Deutsche Wohnen und GSW-Konzerns im Großraum Berlin liegen. Die<br />

wirtschaftliche Entwicklung wäre daher zu einem erheblichen Ausmaß von <strong>der</strong> Entwicklung des<br />

Immobilienmarktes im Großraum Berlin und insbeson<strong>der</strong>e von <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Vertragsmieten und<br />

Leerst<strong>an</strong>dsraten und <strong>der</strong> Wohnungspreise in <strong>die</strong>sem Markt abhängig. Negative Entwicklungen im<br />

Wohnimmobilienmarkt im Großraum Berlin könnten erhebliche negative Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-,<br />

Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen haben.<br />

-23-


Risiken im Zusammenh<strong>an</strong>g mit Aktien und <strong>der</strong> Börsennotierung<br />

Zukünftige Kapitalmaßnahmen könnten zu einer erheblichen Verwässerung <strong>der</strong> Beteiligung, d. h. einer<br />

Reduzierung des Wertes <strong>der</strong> Aktien und Stimmrechte, <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG führen.<br />

Die Gesellschaft wird möglicherweise zur Fin<strong>an</strong>zierung ihrer Geschäftstätigkeit und ihres Wachstums, zum<br />

Beispiel durch Akquisition größerer Portfolios, o<strong>der</strong> zur Rückführung von Verbindlichkeiten in Zukunft<br />

weiteres Kapital benötigen. Sowohl <strong>die</strong> Beschaffung weiteren Eigenkapitals durch <strong>die</strong> Ausgabe neuer Aktien als<br />

auch <strong>die</strong> mögliche Ausübung von W<strong>an</strong>del- und Optionsrechten durch <strong>die</strong> Inhaber möglicherweise noch<br />

auszugeben<strong>der</strong> W<strong>an</strong>del<strong>an</strong>leihen o<strong>der</strong> Optionsschuldverschreibungen können zu einer Verwässerung <strong>der</strong><br />

Beteiligung <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> führen. Zudem können <strong>der</strong> Erwerb <strong>an</strong><strong>der</strong>er Unternehmen o<strong>der</strong><br />

Unternehmensbeteiligungen, wie <strong>die</strong> Akquisition des rund 6.900 Wohneinheiten umfassenden<br />

Immobilienportfolios im Großraum Berlin von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Blackstone Group L.P. zuzurechnen sind,<br />

im April 2013 g<strong>an</strong>z o<strong>der</strong> teilweise gegen neu auszugebende Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft sowie <strong>die</strong> Ausübung von<br />

Aktienoptionen durch Mitarbeiter <strong>der</strong> Gesellschaft im Rahmen von künftigen Aktienoptionsplänen o<strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

Ausgabe von Aktien <strong>an</strong> Mitarbeiter im Rahmen von künftigen Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen zu einer<br />

solchen Verwässerung führen.<br />

Eventuelle zukünftige Verkäufe von Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG durch signifik<strong>an</strong>t beteiligte <strong>Aktionäre</strong><br />

könnten den Börsenkurs <strong>der</strong> Aktie belasten.<br />

Sollten signifik<strong>an</strong>t beteiligte <strong>Aktionäre</strong> in erheblichem Umf<strong>an</strong>g Aktien <strong>an</strong> <strong>der</strong> Börse verkaufen o<strong>der</strong> sollten<br />

Marktteilnehmer zu <strong>der</strong> Überzeugung gel<strong>an</strong>gen, dass es zu solchen Verkäufen kommen könnte, könnte sich <strong>die</strong>s<br />

erheblich nachteilig auf den Kurs <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG auswirken. Hinsichtlich <strong>der</strong> Aktien aus<br />

<strong>der</strong> genehmigten Kapitalerhöhung vom 21. Juni 2013 haben sich <strong>die</strong> Larry Holdco S.à r.l. und <strong>die</strong> Larry II<br />

Holdco S.à r.l. als Zeichner <strong>die</strong>ser Aktien verpflichtet, <strong>die</strong>se Aktien für einen Zeitraum von drei Monaten ab<br />

Eintragung <strong>der</strong> Erhöhung des Grundkapitals <strong>der</strong> Gesellschaft um <strong>die</strong>se 8.150.000 Aktien, d. h. bis zu dem<br />

21. September 2013, nicht zu veräußern. Der Abschluss von Swap Verträgen o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Vereinbarungen,<br />

welche zu einer rechtlichen o<strong>der</strong> wirtschaftlichen Übertragung <strong>die</strong>ser Aktien führen, ist auch vor <strong>die</strong>sem Datum<br />

zulässig, sofern <strong>die</strong> Übertragung selbst erst d<strong>an</strong>ach erfolgt. Dementsprechend k<strong>an</strong>n nicht ausgeschlossen<br />

werden, dass ein großer Teil o<strong>der</strong> sämtliche <strong>der</strong> Aktien aus <strong>der</strong> genehmigten Kapitalerhöhung vom 21. Juni<br />

2013 nach <strong>die</strong>sem Datum verkauft werden, was erheblich nachteilige Auswirkungen auf den Kurs <strong>der</strong> Aktien<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG haben könnte.<br />

Der Kurs <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG war volatil und wird möglicherweise weiterhin volatil sein.<br />

Der Aktienkurs <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG war in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit und k<strong>an</strong>n auch in Zukunft volatil und von<br />

schw<strong>an</strong>kenden H<strong>an</strong>delsvolumina geprägt sein. Auch <strong>die</strong> Wertpapiermärkte, einschließlich Immobilienaktien,<br />

waren in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit einer erheblichen Volatilität ausgesetzt. Der Aktienkurs <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

k<strong>an</strong>n auch in Zukunft hohen Schw<strong>an</strong>kungen unterliegen, und es können trotz positiver Geschäftsentwicklung<br />

deutliche Kursverluste eintreten. Der Aktienkurs <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG k<strong>an</strong>n insbeson<strong>der</strong>e durch<br />

Schw<strong>an</strong>kungen <strong>der</strong> tatsächlichen o<strong>der</strong> prognostizierten Betriebsergebnisse des Deutsche Wohnen-Konzerns o<strong>der</strong><br />

seiner Konkurrenten, Än<strong>der</strong>ungen von Gewinnprognosen o<strong>der</strong> Nichterfüllung von Gewinnerwartungen von<br />

Investoren und Wertpapier<strong>an</strong>alysten, Einschätzungen von Investoren hinsichtlich des Erfolgs und <strong>der</strong><br />

Auswirkungen <strong>der</strong> in <strong>die</strong>sem Prospekt beschriebenen Strategie sowie <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> damit<br />

zusammenhängenden Risiken, Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> allgemeinen Wirtschaftsbedingungen, Än<strong>der</strong>ungen des<br />

Aktionärszusammensetzung sowie durch weitere Faktoren erheblichen Schw<strong>an</strong>kungen ausgesetzt sein. Auch<br />

können generelle Schw<strong>an</strong>kungen <strong>der</strong> Kurse, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Aktien von Unternehmen aus <strong>der</strong> gleichen<br />

Br<strong>an</strong>che, zu einem Preisdruck auf <strong>die</strong> Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG führen, ohne dass dafür<br />

notwendigerweise ein Grund im Geschäft o<strong>der</strong> in den Ertragsaussichten des Deutsche Wohnen-Konzerns<br />

gegeben wäre.<br />

-24-


Ver<strong>an</strong>twortlichkeit für den Inhalt des Prospekts<br />

ALLGEMEINE INFORMATIONEN<br />

Die Deutsche Wohnen AG mit Sitz in Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, eingetragen in<br />

das H<strong>an</strong>delsregister des Amtsgerichts Fr<strong>an</strong>kfurt am Main unter HRB 42388 (nachfolgend auch <strong>die</strong><br />

„Gesellschaft“ und gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften <strong>der</strong> „Konzern“, „Deutsche Wohnen“ o<strong>der</strong><br />

„Deutsche Wohnen-Konzern“) übernimmt <strong>die</strong> Ver<strong>an</strong>twortung für den Inhalt <strong>die</strong>ses Anh<strong>an</strong>gs 3 zur<br />

Angebotsunterlage (<strong>der</strong> „Prospekt“). Ungeachtet <strong>der</strong> Erklärung zur Übernahme <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>twortung für den<br />

Inhalt <strong>der</strong> Angebotsunterlage in Ziffer 21 des Hauptteils <strong>der</strong> Angebotsunterlage erklärt <strong>die</strong> Gesellschaft, dass<br />

ihres Wissens <strong>die</strong> Angaben in <strong>die</strong>sem Prospekt richtig sind und keine wesentlichen Umstände ausgelassen<br />

worden sind, sowie dass sie <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>liche Sorgfalt <strong>an</strong>gewendet hat, um sicherzustellen, dass <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem<br />

Prospekt gemachten Angaben ihres Wissens nach richtig sind und keine Tatsachen ausgelassen worden sind, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Aussage <strong>die</strong>ses Prospekts wahrscheinlich verän<strong>der</strong>n können.<br />

Für den Fall, dass vor einem Gericht Ansprüche aufgrund <strong>der</strong> in <strong>die</strong>sem Prospekt enthaltenen Informationen<br />

geltend gemacht werden, könnte <strong>der</strong> als Kläger auftretende Anleger in Anwendung <strong>der</strong> einzelstaatlichen<br />

Rechtsvorschriften <strong>der</strong> Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums („EWR“) <strong>die</strong> Kosten für <strong>die</strong> Übersetzung<br />

des Prospekts vor Prozessbeginn zu tragen haben.<br />

Gegenst<strong>an</strong>d des Prospekts<br />

Gegenst<strong>an</strong>d <strong>die</strong>ses Prospekts ist das Angebot von insgesamt bis zu 162.623.529 neuen, auf den Inhaber<br />

lautenden nennwertlosen Stückaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG mit <strong>der</strong> ISIN DE000A1X3R56 mit einem<br />

<strong>an</strong>teiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1,00 je Aktie mit Gewinn<strong>an</strong>teilsberechtigung ab dem<br />

1. J<strong>an</strong>uar 2014 als Gegenleistung im Rahmen des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s (<strong>die</strong> „Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien“), <strong>die</strong> sich zusammensetzen aus<br />

<br />

<br />

128.842.101 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

mit <strong>der</strong> ISIN DE000A1X3R56 mit einem <strong>an</strong>teiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1,00 je Aktie<br />

mit Gewinn<strong>an</strong>teilsberechtigung ab dem 1. J<strong>an</strong>uar 2014 aus <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> außerordentlichen<br />

Hauptversammlung vom 30. September 2013 beschlossenen ordentlichen Sach- und<br />

Barkapitalerhöhung, sowie<br />

bis zu 33.781.428 auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG mit<br />

<strong>der</strong> ISIN DE000A1X3R56 mit einem <strong>an</strong>teiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1,00 je Aktie mit<br />

Gewinn<strong>an</strong>teilsberechtigung ab dem 1. J<strong>an</strong>uar 2014 aus <strong>der</strong> am 9. Juli 2013 in das H<strong>an</strong>delsregister<br />

eingetragenen genehmigten Kapitalerhöhung, für den Fall, dass den <strong>Aktionäre</strong>n <strong>der</strong> GSW Immobilien<br />

AG nach Ende <strong>der</strong> Annahmefrist in entsprechen<strong>der</strong> Anwendung des § 39c des Wertpapiererwerbs- und<br />

Übernahmegesetzes („WpÜG“) ein An<strong>die</strong>nungsrecht für <strong>die</strong> von ihnen gehaltenen GSW-Aktien<br />

zustehen sollte o<strong>der</strong> sich <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> ausstehenden GSW-Aktien vor Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist für das<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> bzw. vor Ablauf <strong>der</strong> Frist für <strong>die</strong> Ausübung des vorstehend beschriebenen<br />

An<strong>die</strong>nungsrechts erhöhen sollte.<br />

Informationen zu den Aktien<br />

Zulassung zum Börsenh<strong>an</strong>del, Stückaktien, Ausgabe<br />

Der Antrag auf Zulassung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien zum H<strong>an</strong>del <strong>an</strong> dem geregelten Markt <strong>der</strong><br />

Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse sowie ihre gleichzeitige Zulassung zum Teilbereich <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter<br />

Wertpapierbörse mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime St<strong>an</strong>dard) wird nach Ablauf <strong>der</strong> Weiteren<br />

Annahmefrist, frühestens jedoch nach Eintragung <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> jeweiligen Angebotskapitalerhöhungen<br />

(welche bis spätestens zum 1. Mai 2014 erfolgen muss) gestellt. Es wird davon ausgeg<strong>an</strong>gen, dass <strong>die</strong> Aktien<br />

nach Auszahlung <strong>der</strong> Dividende für das Geschäftsjahr 2013 in <strong>die</strong> bereits bestehende Notierung <strong>der</strong> auf den<br />

Inhaber lautenden Stückaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG aufgenommen werden.<br />

-25-


Form, Stimmrechte, Währung <strong>der</strong> Wertpapieremission<br />

Bei allen Deutsche Wohnen-Angebotsaktien h<strong>an</strong>delt es sich um nennwertlose auf den Inhaber lautende<br />

Stammaktien (Stückaktien) mit einem <strong>an</strong>teiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie (zu <strong>der</strong><br />

Aufteilung des Grundkapitals <strong>der</strong> Gesellschaft in Inhaber- und Namensaktien, siehe den Abschnitt „Angaben<br />

über das Kapital <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG—Grundkapital und Aktien“). Jede Deutsche Wohnen-Angebotsaktie<br />

berechtigt den Inhaber zur Stimmabgabe bei <strong>der</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong>. Es bestehen hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Stimmrechte keine Einschränkungen.<br />

Die Deutsche Wohnen-Angebotsaktien sind in Euro denominiert.<br />

Dividendenberechtigung, Anteil am Liquidationserlös<br />

Die Deutsche Wohnen-Angebotsaktien gewähren vollständige Dividendenrechte ab dem am 1. J<strong>an</strong>uar 2014<br />

beginnenden Geschäftsjahr (einschließlich) und <strong>die</strong> gleichen Rechte wie <strong>die</strong> sonstigen Inhaberaktien des<br />

Unternehmens. Wird das Unternehmen liqui<strong>die</strong>rt, sind <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> im Verhältnis zu den von ihnen gehaltenen<br />

Aktien nach Abzug <strong>der</strong> Unternehmensverbindlichkeiten zum Erhalt des übrig gebliebenen Liquidationserlöses<br />

berechtigt.<br />

ISIN, WKN, Common Code, Börsenkürzel<br />

Die Wertpapier-Kennnummern <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien lauten:<br />

International Securities Identification Number (ISIN) .............................................................<br />

Deutsche Wertpapierkennnummer (WKN) ..............................................................................<br />

DE000A1X3R56<br />

A1X3R56<br />

Die Wertpapier-Kennnummern <strong>der</strong> Aktienspitzen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien lauten:<br />

International Securities Identification Number (ISIN) .............................................................<br />

Deutsche Wertpapierkennnummer (WKN) ..............................................................................<br />

DE000A1X3R49<br />

A1X3R49<br />

Verkaufs- und Übertragungseinschränkungen; Lock-up Vereinbarungen<br />

Die <strong>an</strong>gebotenen Aktien sind frei übertragbar, das heißt es bestehen keine gesetzlichen o<strong>der</strong> satzungsmäßigen<br />

Übertragungsbeschränkungen. Mit Vollzug des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s bestehen beim H<strong>an</strong>del mit den Deutsche<br />

Wohnen-Angebotsaktien keine rechtlichen Einschränkungen.<br />

Im Rahmen des Erwerbs <strong>der</strong> GSW-Aktien hat <strong>die</strong> Gesellschaft eine Vereinbarung mit <strong>der</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG<br />

geschlossen, nach <strong>der</strong> <strong>die</strong>se für den Fall, dass mehr als 94,9 % <strong>der</strong> außenstehenden GSW-Aktien im<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> <strong>an</strong>ge<strong>die</strong>nt werden sollten, bis zu 5,1 % <strong>der</strong> Aktien <strong>an</strong> <strong>der</strong> GSW auf<br />

eigene Rechnung erwirbt (siehe „Beschreibung <strong>der</strong> beabsichtigten Übernahme <strong>der</strong> GSW Immobilien AG—<br />

Tr<strong>an</strong>saktionsstruktur—Kapitalerhöhung gegen Bareinlage unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts“).<br />

Die Deutsche B<strong>an</strong>k als Zeichnerin <strong>der</strong> Aktien aus <strong>der</strong> ordentlichen Barkapitalerhöhung hat <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG das Recht eingeräumt, über einen Zeitraum von zwei Jahren, gerechnet ab dem 20. August 2013,<br />

<strong>der</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG einen Käufer für <strong>die</strong> GSW-Aktien zu benennen. An<strong>der</strong>nfalls wird <strong>die</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k<br />

AG <strong>die</strong> GSW-Aktien bestmöglich verwerten.<br />

Gesamtkosten <strong>der</strong> Emission und Gesamtnettoerlös<br />

Die im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion einschließlich Zulassung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien am<br />

regulierten Markt <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse mit gleichzeitiger Zulassung zum Teilbereich des regulierten<br />

Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime St<strong>an</strong>dard) <strong>an</strong> <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse erwarteten<br />

Kosten belaufen sich auf insgesamt ungefähr EUR 20 Mio. Den das Umtausch<strong>an</strong>gebot <strong>an</strong>nehmenden GSW-<br />

<strong>Aktionäre</strong>n werden keine Kosten durch <strong>die</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG in Rechnung gestellt.<br />

Aus <strong>der</strong> beschlossen ordentlichen Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen werden <strong>der</strong> Gesellschaft keine Erlöse<br />

zufließen. Für den Fall, dass <strong>die</strong> beschlossene ordentliche Barkapitalerhöhung zum Bezugspreis in Höhe von<br />

-26-


14,16 Euro (XETRA Schlußkurs vor Ankündigung <strong>der</strong> Absicht das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> abzugeben)<br />

durchgeführt werden sollte und unter <strong>der</strong> Annahme, dass <strong>die</strong>se in vollem Umf<strong>an</strong>g von 5,1 % aller<br />

außenstehenden GSW-Aktien gezeichnet werden würde, ohne dass zugleich eine genehmigte Kapitalerhöhung<br />

gegen Barkapitalerhöhung durchgeführt werden würde (siehe „Beschreibung <strong>der</strong> beabsichtigten Übernahme <strong>der</strong><br />

GSW Immobilien AG—Tr<strong>an</strong>saktionsstruktur“), würde <strong>der</strong> Gesamtnettoerlös aus <strong>der</strong> Kapitalerhöhung<br />

voraussichtlich ca. EUR 73 Mio. betragen. Dieser Gesamtnettoerlös würde für allgemeine betriebliche Zwecke<br />

verwendet werden.<br />

Zukunftsgerichtete Aussagen<br />

Dieser Prospekt enthält in <strong>die</strong> Zukunft gerichtete Aussagen. In <strong>die</strong> Zukunft gerichtete Aussagen sind alle<br />

Aussagen in <strong>die</strong>sem Prospekt, <strong>die</strong> sich nicht auf historische Tatsachen und Ereignisse beziehen. Dies gilt überall<br />

dort, wo <strong>der</strong> Prospekt Angaben über <strong>die</strong> zukünftige fin<strong>an</strong>zielle Ertragsfähigkeit, Pläne und Erwartungen in<br />

Bezug auf das Geschäft <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, über Wachstum und Rentabilität sowie über wirtschaftliche und<br />

aufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen, denen <strong>die</strong> Deutsche Wohnen ausgesetzt ist, enthält. Angaben, welche<br />

Formulierungen wie „prognostiziert“, „schätzt“, „pl<strong>an</strong>t“, „künftig“ und „erwartet“ enthalten, können auf in <strong>die</strong><br />

Zukunft gerichtete Aussagen hinweisen. Die in <strong>die</strong> Zukunft gerichteten Aussagen in <strong>die</strong>sem Prospekt basieren<br />

auf <strong>der</strong> gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzung und Beurteilung durch <strong>die</strong><br />

Gesellschaft. Solche in <strong>die</strong> Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf Annahmen, Unsicherheiten und weiteren<br />

Faktoren, <strong>der</strong>en Eintritt o<strong>der</strong> Nichteintritt dazu führen können, dass <strong>die</strong> tatsächlichen Ergebnisse einschließlich<br />

<strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zlage und <strong>der</strong> Rentabilität des Deutsche Wohnen-Konzerns wesentlich von denjenigen abweichen o<strong>der</strong><br />

negativer ausfallen als <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sen Aussagen ausdrücklich o<strong>der</strong> implizit <strong>an</strong>genommen o<strong>der</strong><br />

beschrieben werden.<br />

In Anbetracht <strong>der</strong> Ungewissheiten und Annahmen können <strong>die</strong> künftigen Ereignisse, auf <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Prospekt<br />

Bezug genommenen wird, möglicherweise auch nicht eintreten. Darüber hinaus können sich <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem<br />

Prospekt enthaltenen Prognosen und Schätzungen, <strong>die</strong> aus Berichten von Dritten entnommen wurden, als<br />

inkorrekt herausstellen (siehe hierzu auch den Abschnitt „—Hinweis zu Quellen <strong>der</strong> Marktdaten“). Im Übrigen<br />

wird darauf hingewiesen, dass <strong>die</strong> Gesellschaft nicht <strong>die</strong> Verpflichtung übernimmt, über ihre gesetzliche<br />

Verpflichtung hinaus <strong>der</strong>artige in <strong>die</strong> Zukunft gerichtete Aussagen fortzuschreiben und <strong>an</strong> zukünftige Ereignisse<br />

o<strong>der</strong> Entwicklungen <strong>an</strong>zupassen.<br />

Diese in <strong>die</strong> Zukunft gerichteten Aussagen gelten nur für den Zeitpunkt, zu dem sie geäußert werden. Die<br />

Gesellschaft lehnt ausdrücklich jegliche Verpflichtung zur Veröffentlichung von Aktualisierungen o<strong>der</strong><br />

Revisionen <strong>der</strong> in <strong>die</strong>sem Dokument enthaltenen in <strong>die</strong> Zukunft gerichteten Aussagen ab, falls sich <strong>die</strong><br />

Erwartungen <strong>der</strong> Gesellschaft in Bezug auf <strong>die</strong>se Aussagen o<strong>der</strong> <strong>die</strong> ihnen zugrunde liegenden Ereignisse,<br />

Bedingungen o<strong>der</strong> Umstände än<strong>der</strong>n sollten.<br />

Gutachter <strong>der</strong> Bewertungsgutachten<br />

Die unabhängigen externen Sachverständigen <strong>der</strong> CBRE GmbH, Hausvogteiplatz 11a, 10117 Berlin,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d („CBRE“), haben einen Bericht zur Ermittlung des Fair Value des Wohnungsbest<strong>an</strong>des des<br />

Deutsche Wohnen-Konzerns zum Stichtag 30. Juni 2013 gemäß IAS 40 (das „Bewertungsgutachten“) erstellt,<br />

<strong>der</strong> in <strong>die</strong>sem Prospekt auf den Seiten E-1 ff. enthalten ist. CBRE beschäftigt öffentlich bestellte und vereidigte<br />

Sachverständige, Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) sowie von <strong>der</strong> HypZert GmbH<br />

für Gutachten zertifizierte Immobiliensachverständige. Die Gutachter haben <strong>der</strong> Aufnahme des<br />

Bewertungsgutachtens in <strong>der</strong> von ihnen autorisierten unverän<strong>der</strong>ten Form und dem Zusammenh<strong>an</strong>g, in dem es<br />

dargestellt wird, zugestimmt. Die Deutsche Wohnen AG bestätigt hiermit, dass sich seit dem Stichtag des<br />

Bewertungsgutachtens (30. Juni 2013) ihres Wissens am Gesamtwert <strong>der</strong> in dem Bewertungsgutachten<br />

beurteilten Objekte keine wesentlichen Än<strong>der</strong>ungen ergeben haben.<br />

Hinweis zu den Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

Die in <strong>die</strong>sem Prospekt enthaltenen Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen basieren – sofern nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s<br />

<strong>an</strong>gegeben – auf den International Fin<strong>an</strong>cial Reporting St<strong>an</strong>dards, wie sie in <strong>der</strong> Europäischen Union<br />

<strong>an</strong>zuwenden sind, („IFRS“) zu dem Stichtag <strong>der</strong> jeweiligen Konzernabschlüsse. Die in <strong>die</strong>sem Prospekt<br />

enthaltenen Fin<strong>an</strong>zinformationen zu den Abschlüssen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG wurden dem ungeprüften<br />

verkürzten Konzern-Zwischenabschluss (IFRS für Zwischenberichterstattung (IAS 34)) <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

AG für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum, den geprüften Konzernabschlüssen (IFRS) <strong>der</strong><br />

-27-


Deutsche Wohnen AG für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2012, 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 endenden<br />

Geschäftsjahre, sowie dem geprüften Jahresabschluss (HGB) <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für das zum<br />

31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr entnommen. Die <strong>an</strong>geführten Abschlüsse sind in dem Abschnitt<br />

„Fin<strong>an</strong>zinformationen“ <strong>die</strong>ses Prospekts abgedruckt.<br />

Die Deutsche Wohnen AG hat <strong>die</strong> Darstellung <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in dem geprüften<br />

Konzernabschluss für das zum 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr geän<strong>der</strong>t. Über dem Posten<br />

„Zwischensumme“ werden seitdem <strong>die</strong> Einnahmen und Aufwendungen sowie <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> drei<br />

Geschäftssegmente in einzelnen Posten dargestellt. Die Vergleichszahlen für das Geschäftsjahr 2010 wurden in<br />

<strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im geprüften Konzernabschluss für das zum 31. Dezember 2011<br />

endende Geschäftsjahr entsprechend <strong>an</strong>gepasst. Aufgrund <strong>die</strong>ser Än<strong>der</strong>ungen basiert <strong>die</strong> Darstellung <strong>der</strong><br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das zum 31. Dezember 2010 endende<br />

Geschäftsjahr auf dem Konzernabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für das zum 31. Dezember 2011 endende<br />

Geschäftsjahr. Siehe dazu auch den Abschnitt „Darstellung und Analyse <strong>der</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und<br />

Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen—Vergleichbarkeit <strong>der</strong> im Konzernabschluss enthaltenen<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen“.<br />

Sofern Fin<strong>an</strong>zinformationen in <strong>die</strong>sem Prospekt als „geprüft“ bezeichnet werden, wurden sie den geprüften<br />

Konzernabschlüssen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2012, 31. Dezember 2011 und<br />

31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre entnommen o<strong>der</strong> aus <strong>die</strong>sen abgeleitet o<strong>der</strong> dem geprüften<br />

Jahresabschluss (HGB) <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr<br />

entnommen o<strong>der</strong> aus <strong>die</strong>sem abgeleitet. Die Bezeichnung „ungeprüft“ in <strong>die</strong>sem Prospekt zeigt <strong>an</strong>, dass <strong>die</strong><br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen nicht den oben gen<strong>an</strong>nten Konzernabschlüssen entnommen o<strong>der</strong> aus <strong>die</strong>sen abgeleitet<br />

wurden, son<strong>der</strong>n aus dem ungeprüften verkürzten Konzern-Zwischenabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für<br />

den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum, dem Rechnungswesen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> internen<br />

M<strong>an</strong>agementberichterstattung <strong>der</strong> Gesellschaft entnommen o<strong>der</strong> abgeleitet wurden.<br />

Hinweise zu Zahlen<br />

Einige Zahlen<strong>an</strong>gaben (einschließlich Prozentsätzen) in <strong>die</strong>sem Prospekt wurden gerundet. Möglicherweise<br />

entspricht <strong>die</strong> Summe von gerundeten Zahlen in Tabellen nicht genau den Summen<strong>an</strong>gaben in <strong>die</strong>sen Tabellen.<br />

Darüber hinaus können <strong>die</strong> gerundeten Summen und Zwischensummen in den Tabellen geringfügig von nicht<br />

gerundeten Zahlen <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Stellen des Prospekts abweichen.<br />

Eingeklammerte Zahlen in Tabellen zeigen negative Werte <strong>an</strong>.<br />

Hinweis zu Quellen <strong>der</strong> Marktdaten<br />

Die in <strong>die</strong>sem Prospekt enthaltenen Angaben zu Marktumfeld, Marktentwicklungen, Wachstumsraten,<br />

Markttrends und zur Wettbewerbssituation in den Märkten und Segmenten, in denen <strong>die</strong> Deutsche Wohnen tätig<br />

ist, basieren – soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s vermerkt – auf öffentlich zugänglichen Quellen, insbeson<strong>der</strong>e Stu<strong>die</strong>n Dritter,<br />

o<strong>der</strong> Schätzungen <strong>der</strong> Gesellschaft, denen wie<strong>der</strong>um zumeist Daten o<strong>der</strong> Zahlenabgaben aus öffentlich<br />

zugänglichen Quellen zugrunde liegen. Diese Informationen wurden korrekt wie<strong>der</strong>gegeben und – soweit es <strong>der</strong><br />

Gesellschaft bek<strong>an</strong>nt ist und <strong>die</strong> Gesellschaft aus den von <strong>die</strong>sen Dritten veröffentlichten Angaben ableiten<br />

konnte – es wurden keine Fakten unterschlagen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> reproduzierten Angaben unkorrekt o<strong>der</strong> irreführend<br />

gestalten würden.<br />

Dieser Prospekt erhält außerdem Schätzungen von Marktdaten und daraus abgeleitete Informationen, <strong>die</strong> we<strong>der</strong><br />

aus Veröffentlichungen von Markforschungsinstituten noch aus <strong>an</strong><strong>der</strong>en unabhängigen Quellen entnommen<br />

werden können. Diese Informationen basieren auf internen Schätzungen <strong>der</strong> Gesellschaft und können daher von<br />

den Einschätzungen <strong>der</strong> Wettbewerber <strong>der</strong> Deutsche Wohnen o<strong>der</strong> von zukünftigen Erhebungen durch<br />

Marktforschungsinstitute o<strong>der</strong> unabhängige Quellen abweichen.<br />

Die Gesellschaft hat <strong>die</strong> Marktdaten und sonstigen Informationen, <strong>die</strong> Dritte ihren Stu<strong>die</strong>n zugrunde gelegt<br />

haben, sowie <strong>die</strong> externen Quellen, auf denen <strong>die</strong> Schätzungen <strong>der</strong> Gesellschaft basieren, nicht unabhängig<br />

verifiziert.<br />

Anleger sollten solche Informationen daher mit <strong>der</strong> <strong>an</strong>gemessenen Sorgfalt einwerten. Stu<strong>die</strong>n von Dritten<br />

basieren häufig auf Informationen, <strong>die</strong> nicht exakt o<strong>der</strong> <strong>an</strong>gemessen sind, und ihre Methodologie ist immer<br />

-28-


zukunftsbezogen und spekulativ. Ungeachtet <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>twortung, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Gesellschaft gemäß dem Abschnitt „—<br />

Ver<strong>an</strong>twortlichkeit für den Inhalt des Prospekts“ für <strong>die</strong>sen Prospekt übernommen hat, hat sie <strong>die</strong> Zahlen,<br />

Marktdaten und sonstigen Informationen, <strong>die</strong> von Dritten als Grundlage für <strong>der</strong>en Stu<strong>die</strong> verwendet wurden,<br />

nicht überprüft. Deshalb übernimmt <strong>die</strong> Gesellschaft keine Ver<strong>an</strong>twortung und gibt keine Zusicherung in Bezug<br />

auf <strong>die</strong> Genauigkeit <strong>der</strong> in <strong>die</strong>sem Prospekt enthaltenen Informationen ab, <strong>die</strong> aus Stu<strong>die</strong>n Dritter und<br />

öffentlichen Quellen abgeleitet wurden. Darüber hinaus sollten Anleger berücksichtigen, dass <strong>die</strong> Schätzungen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft nicht immer auf solchen Marktstu<strong>die</strong>n von Dritten basieren.<br />

Bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>die</strong>ses Prospekts wurde auf <strong>die</strong> folgenden Quellen zurückgegriffen:<br />

<br />

<br />

<br />

Amt für Statistik Berlin-Br<strong>an</strong>denburg, Datenb<strong>an</strong>k, www.statistik-berlin-br<strong>an</strong>denburg.de, Statistischer<br />

Bericht – Einwohnerinnen und Einwohner im L<strong>an</strong>d Berlin, Juli 2013 („Amt für Statistik Berlin-<br />

Br<strong>an</strong>denburg“);<br />

Berliner Senat für Wirtschaft, Technologie und Frauen; Konjunkturdaten – Zahl <strong>der</strong> Erwerbstätigen in<br />

Berlin per 31. März 2011 („Berliner Senat“);<br />

Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarktstatistik, Statistik nach Regionen und Monatsberichte, Dezember<br />

2012 („Bundesagentur für Arbeit“);<br />

Bundeszentrale für politische Bildung, Zahlen und Fakten, Bevölkerung, 26. September 2012<br />

(„Bundeszentrale 2012“);<br />

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung – BBSR („BBSR-Wohnungsmarktprognose 2025“);<br />

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung – BBSR („BBSR-Raumordnungsprognose 2030“)<br />

<br />

<br />

CBRE GmbH, Pressemitteilungen: CBRE zum Markt für Wohnungsportfolios in Deutschl<strong>an</strong>d 2011 vom<br />

20.01.2012 und CBRE zum Markt für Wohnungsportfolios in Deutschl<strong>an</strong>d 2012 vom 07.01.2013 „CBRE<br />

Pressemitteilungen“)<br />

CBRE GmbH, Wohnungsmarkt Berlin 2012 („CBRE Wohnungsmarktreport“);<br />

CBRE GmbH, Special Report, Wohnimmobilienmarkt Deutschl<strong>an</strong>d, 2010/2011 („CBRE<br />

Wohnimmobilienmarkt Deutschl<strong>an</strong>d, 2010/2011“);<br />

Deutsche Bundesb<strong>an</strong>k, Monatsbericht, Februar 2013;<br />

Deutsche Bundesb<strong>an</strong>k, Monatsbericht, April 2013;<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Engel & Völkers, Commercial Marktreport Wohn- & Geschäftshäuser in Berlin 2010/2011 („Engel &<br />

Völkers Berlin 2010“);<br />

Engel & Völkers, Commercial Marktreport Wohn- & Geschäftshäuser in Berlin 2011/2012 („Engel &<br />

Völkers Berlin 2011“);<br />

Engel & Völkers, Commercial Marktreport Wohn- & Geschäftshäuser in Berlin 2012/2013 („Engel &<br />

Völkers Berlin 2012“);<br />

Engel & Völkers, Commercial Marktreport Wohn- & Geschäftshäuser in Fr<strong>an</strong>kfurt 2010/2011 („Engel &<br />

Völkers Fr<strong>an</strong>kfurt 2010“);<br />

Engel & Völkers, Commercial Marktreport Wohn- & Geschäftshäuser in Fr<strong>an</strong>kfurt 2012/2013 („Engel &<br />

Völkers Fr<strong>an</strong>kfurt 2012“);<br />

Engel & Völkers, Marktinformationen – H<strong>an</strong>nover 2012/2013 („Engel & Völkers H<strong>an</strong>nover 2012“);<br />

-29-


Engel & Völkers, Wohn- & Geschäftshäuser – Residential Investment, Marktreport 2011/2012 – H<strong>an</strong>nover<br />

(„Engel & Völkers H<strong>an</strong>nover 2011“);<br />

Engel & Völkers, Wohn- & Geschäftshäuser – Residential Investment, Marktreport 2011/2012 –<br />

Braunschweig („Engel & Völkers Braunschweig 2011“);<br />

Engel & Völkers, Wohn- & Geschäftshäuser – Residential Investment, Marktreport 2012/2013 –<br />

Braunschweig („Engel & Völkers Braunschweig 2012“);<br />

<br />

F+B Marktmietenmonitor 2010, Selbst nachfrageschwache Regionen mit überdurchschnittlichen<br />

Mietsteigerungen („F+B Marktmietenmonitor 2010“);<br />

GfK GeoMarketing GmbH, Datenb<strong>an</strong>k, Pressemitteilung vom 12. Dezember 2012 („GfK<br />

Pressemitteilung“);<br />

<br />

<br />

GfK GeoMarketing, GfK Schätzung („GfK Schätzung“);<br />

HWWI/Berenberg, Städter<strong>an</strong>king 2010 („HWWI“);<br />

Initiativkreis Europäische Metropolregionen in Deutschl<strong>an</strong>d (IKM), Regionales Monitoring 2012;<br />

IWF, World Economic Outlook, April 2013;<br />

Investitionsb<strong>an</strong>k Berlin, IBB Wohnungsmarktbericht 2011 („IBB 2011“);<br />

Investitionsb<strong>an</strong>k Berlin, IBB Wohnungsmarktbericht 2012 („IBB 2012“);<br />

Jones L<strong>an</strong>g LaSalle, Residential City Profile – zweite Jahreshälfte 2012 („JLL-Bericht Berlin 2012“);<br />

<br />

<br />

<br />

Jones L<strong>an</strong>g LaSalle, Residential City Profile – Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, zweite Jahreshälfte 2010 („JLL-Bericht<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main 2010“);<br />

Jones L<strong>an</strong>g LaSalle, Residential City Profile – Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, zweite Jahreshälfte 2011 („JLL-Bericht<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main 2011“);<br />

Jones L<strong>an</strong>g LaSalle, Residential City Profile – Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, zweite Jahreshälfte 2012 („JLL-Bericht<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main 2012“);<br />

OECD, Bericht, Wirtschaftsausblick Ausgabe Nr. 93, Mai 2013;<br />

<br />

<br />

Stadt H<strong>an</strong>nover, Schriften zur Stadtentwicklung Nr. 107, Kleinräumige Entwicklung des Wohnungsmarktes<br />

in <strong>der</strong> L<strong>an</strong>deshauptstadt H<strong>an</strong>nover), („H<strong>an</strong>nover, Schriften zur Stadtentwicklung“);<br />

Stadt Magdeburg, Business & Economy, Science, www.magdeburg.de („Stadt Magdeburg“);<br />

Statistische Ämter des Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, Ausgewählte Regionaldaten für Deutschl<strong>an</strong>d, 2012;<br />

Statistische Ämter des Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, Statistisches Jahrbuch 2012;<br />

<br />

<br />

Statistische Ämter des Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, makroökonomische Daten <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, BIP;<br />

Statistische Ämter des Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, makroökonomische Daten für <strong>die</strong> Län<strong>der</strong>, verfügbares<br />

Einkommen;<br />

Statistisches Bundesamt, Bautätigkeit und Wohnungen 2011;<br />

<br />

Statistisches Bundesamt, Datenb<strong>an</strong>k, www.destatis.de, Thema: Arbeitslosigkeit;<br />

-30-


Statistisches Bundesamt, Datenb<strong>an</strong>k, www.destatis.de, Thema: Bautätigkeit;<br />

Statistisches Bundesamt, Datenb<strong>an</strong>k, www.destatis.de, Thema: Bevölkerung;<br />

Statistisches Bundesamt, Datenb<strong>an</strong>k, www.destatis.de, Thema: Leben;<br />

Statistisches Bundesamt, Datenb<strong>an</strong>k, www.destatis.de, Thema: Wohngebäude und Wohnungsbest<strong>an</strong>d;<br />

Statistisches Bundesamt, Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung in Bund und Län<strong>der</strong>n, Ausgabe 2011;<br />

<br />

<br />

<br />

Statistisches Bundesamt, Bevölkerung und Erwerbstätigkeit – St<strong>an</strong>d und Entwicklung <strong>der</strong> Erwerbstätigkeit<br />

in Deutschl<strong>an</strong>d – 2011 vom 19.09.2012 („Statistisches Bundesamt, Bevölkerung und Erwerbstätigkeit<br />

2011“);<br />

Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 174 vom 24.05.2013 „Ausführliche Ergebnisse zur<br />

Wirtschaftsleistung im 1. Quartal 2013“ („Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 174“);<br />

Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 233 vom 11.07.2013 „In drei Viertel <strong>der</strong> Haushalte leben<br />

höchstens zwei Personen“ („Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 233“);<br />

Statistisches Bundesamt, Bevölkerung und Erwerbstätigkeit 2012;<br />

Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 2010;<br />

Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 2011;<br />

Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 2012;<br />

Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch, Wirtschaft und Statistik, Gesamtpakete Monatszahlen, 18.<br />

Kalen<strong>der</strong>woche 2013;<br />

<br />

<br />

Verb<strong>an</strong>d Berlin-Br<strong>an</strong>denburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU), Pressemappe: Jahreskonferenz<br />

Berlin, 10.05.2012 und<br />

Verb<strong>an</strong>d Deutscher Pf<strong>an</strong>dbriefb<strong>an</strong>ken, Wohnimmobilienpreisindex.<br />

Einsehbare Dokumente<br />

Während <strong>der</strong> Gültigkeitsdauer des Prospekts können Kopien folgen<strong>der</strong> Unterlagen in Papierform während <strong>der</strong><br />

üblichen Geschäftszeiten am Sitz <strong>der</strong> Gesellschaft, Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, eingesehen<br />

werden:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>die</strong> Satzung <strong>der</strong> Gesellschaft;<br />

das Wertgutachten „Bewertungsgutachten zur Fair Value-Ermittlung“ in Form eines Kurzgutachtens erstellt<br />

von CBRE GmbH, Bewertungsstichtag: 31. Dezember 2012/30. Juni 2013, Gutachtenerstellung:<br />

4. September 2013;<br />

<strong>der</strong> ungeprüfte verkürzte Konzern-Zwischenabschluss (IFRS für Zwischenberichterstattung (IAS 34)) <strong>der</strong><br />

Gesellschaft für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum;<br />

<strong>der</strong> geprüfte Konzernabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft (IFRS) für das zum 31. Dezember 2012 endende<br />

Geschäftsjahr;<br />

<strong>der</strong> geprüfte Konzernabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft (IFRS) für das zum 31. Dezember 2011 endende<br />

Geschäftsjahr;<br />

-31-


<strong>der</strong> geprüfte Konzernabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft (IFRS) für das zum 31. Dezember 2010 endende<br />

Geschäftsjahr;<br />

<strong>der</strong> geprüfte Jahresabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft (HGB) für das zum 31. Dezember 2012 endende<br />

Geschäftsjahr;<br />

<strong>die</strong> Prognose des Funds from Operations (FFO) ohne Verkauf („FFO (ohne Verkauf)“) für das<br />

Geschäftsjahr 2013 für den Deutsche Wohnen-Konzern; und<br />

<strong>die</strong> Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für das zum 31. Dezember 2012<br />

endende Geschäftsjahr sowie für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum.<br />

Künftige Geschäftsberichte sowie Quartalsfin<strong>an</strong>z- bzw. Zwischenberichte <strong>der</strong> Gesellschaft werden bei <strong>der</strong><br />

Gesellschaft und <strong>der</strong> in <strong>die</strong>sem Prospekt gen<strong>an</strong>nten Zahlstelle (siehe „Allgemeine Angaben zur Deutsche<br />

Wohnen AG und zum Deutsche Wohnen-Konzern—Bek<strong>an</strong>ntmachungen, Zahl- und Anmeldestelle“) erhältlich<br />

sein. Die Geschäftsberichte <strong>der</strong> Gesellschaft werden außerdem im Bundes<strong>an</strong>zeiger bek<strong>an</strong>nt gemacht werden.<br />

Wesentliche Interessen, einschließlich Interessenkonflikten, <strong>an</strong> dem Angebot<br />

Für ihre Verpflichtung, bis zu 5,1 % <strong>der</strong> GSW-Aktien in dem Falle zu zeichnen, dass mehr als 94,9 % <strong>der</strong> GSW-<br />

Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG <strong>an</strong>ge<strong>die</strong>nt werden sollten, erhält <strong>die</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG von <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG eine Provision, <strong>der</strong>en Höhe unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em von dem Betrag, <strong>der</strong> als Gegenleistung für den Erwerb<br />

<strong>der</strong> GSW-Aktien zur Verfügung gestellt wird, und <strong>der</strong> Zeitsp<strong>an</strong>ne bis zur Weiterveräußerung <strong>die</strong>ser Aktien<br />

abhängt. Ferner ist <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG verpflichtet, <strong>der</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG <strong>die</strong> Differenz zwischen dem<br />

nach <strong>die</strong>sem Verfahren von dem Käufer gezahlten Kaufpreis und dem Betrag, zu welchem <strong>die</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k<br />

AG <strong>die</strong> GSW-Aktien erworben hat, auszugleichen.<br />

Die Deutsche B<strong>an</strong>k AG und <strong>die</strong> UBS Deutschl<strong>an</strong>d AG erhalten von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG zudem bei<br />

erfolgreichem Abschluss des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s ein Erfolgshonorar in Höhe von bis zu 0,85 % des<br />

Angebotsvolumens. Unter Angebotsvolumen wird dabei grundsätzlich <strong>die</strong> Anzahl sämtlicher im Rahmen des<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s eingereichter GSW-Aktien multipliziert mit dem XETRA Tagesschlusskurs <strong>der</strong> GSW-<br />

Aktie am letzten Tag <strong>der</strong> Annahmefrist (§ 16 Abs. 1 WpÜG) des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s verst<strong>an</strong>den. Im Fall eines<br />

erfolgreichen Abschlusses des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s erhält zudem <strong>die</strong> DZ BANK AG Deutsche Zentral-<br />

Genossenschaftsb<strong>an</strong>k, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main eine Vergütung in Höhe von 200.000 Euro von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

AG.<br />

Weitere Interessenkonflikte bestehen nicht.<br />

-32-


ANGEBOT<br />

Gegenst<strong>an</strong>d<br />

Gegenst<strong>an</strong>d des Übername<strong>an</strong>gebots ist <strong>der</strong> Erwerb aller GSW-Aktien jeweils einschließlich<br />

Gewinn<strong>an</strong>teilsberechtigung sowie sämtlicher Nebenrechte zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Abwicklung des Angebots zum<br />

Tausch gegen Deutsche Wohnen-Angebotsaktien im Verhältnis von 51 Deutsche Wohnen-Angebotsaktien im<br />

Tausch gegen 20 GSW-Aktien. Dies bedeutet, dass jede GSW-Aktie rechnerisch in 2,55 Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien getauscht werden k<strong>an</strong>n.<br />

Die Deutsche Wohnen-Angebotsaktien entstammen folgenden Beschlüssen:<br />

<br />

<br />

<br />

In <strong>der</strong> außerordentlichen Hauptversammlung am 30. September 2013 haben <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG beschlossen, das Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft um bis zu EUR 128.842.101,00<br />

durch Ausgabe von bis zu 128.842.101 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien<br />

(Stückaktien) mit einem <strong>an</strong>teiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 gegen Sacheinlage von<br />

GSW-Aktien zu erhöhen (<strong>die</strong> „Ordentliche Sachkapitalerhöhung“). Das Bezugsrecht <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong><br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG ist ausgeschlossen.<br />

Die außerordentliche Hauptversammlung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG hat am 30. September 2013 zudem<br />

beschlossen, das Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft um bis zu EUR 6.570.948,00 durch Ausgabe von bis zu<br />

6.570.948 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien (Stückaktien) mit einem <strong>an</strong>teiligen<br />

Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 gegen Bareinlage zu erhöhen (<strong>die</strong> „Ordentliche<br />

Barkapitalerhöhung“). Das Bezugsrecht <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG ist ausgeschlossen.<br />

Bei einem Emissionspreis von EUR 14,16 je Deutsche Wohnen-Angebotsaktie wären bei 6.570.948 im<br />

Wege <strong>der</strong> ordentlichen Barkapitalerhöhung auszugebenden Deutsche Wohnen-Angebotsaktien<br />

Barmittel in Höhe von EUR 93.044.623,68 erfor<strong>der</strong>lich. Zu <strong>die</strong>sem Zweck stellt <strong>die</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k<br />

AG vor Beginn <strong>der</strong> Annahmefrist einen Betrag von bis zu EUR 102.650.000,00 zur Verfügung. Die<br />

Deutsche Wohnen AG beabsichtigt <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> Barkapitalerhöhung, wenn mehr als 94,9 %<br />

<strong>der</strong> außenstehenden GSW-Aktien den mit <strong>der</strong> Abwicklung des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s betrauten<br />

Umtauschtreuhän<strong>der</strong>n <strong>an</strong>ge<strong>die</strong>nt werden. Würde <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG mehr als 95 % <strong>der</strong><br />

ausstehenden GSW-Aktien erwerben, käme es zum Entstehen einer Grun<strong>der</strong>werbsteuerpflicht in Bezug<br />

auf <strong>die</strong> dem GSW-Konzern gehörenden, in Deutschl<strong>an</strong>d gelegenen Grundstücke (siehe „Beschreibung<br />

<strong>der</strong> beabsichtigten Übernahme <strong>der</strong> GSW Immobilien AG—Tr<strong>an</strong>saktionsstruktur—Kapitalerhöhung<br />

gegen Bareinlage unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts“). Deshalb wird <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG, wenn mehr als 94,9 % <strong>der</strong> ausstehenden GSW-Aktien zum Umtausch eingereicht<br />

werden, <strong>die</strong> notwendigen Deutsche Wohnen-Angebotsaktien im Wege <strong>der</strong> Barkapitalerhöhung<br />

schaffen.<br />

Die Hauptversammlung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG hat am 28. Mai 2013 beschlossen, den Vorst<strong>an</strong>d zu<br />

ermächtigen, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft in <strong>der</strong> Zeit bis zum<br />

27. Mai 2018 einmalig o<strong>der</strong> mehrmalig um bis zu insgesamt EUR 80.378.000,00 durch Ausgabe neuer,<br />

auf den Inhaber lauten<strong>der</strong> Stückaktien gegen Bar- und/o<strong>der</strong> Sacheinlage zu erhöhen (<strong>die</strong> „Genehmigte<br />

Kapitalerhöhung“ o<strong>der</strong> „Kapitalerhöhung aus Genehmigtem Kapital“). Mit Beschlussfassung vom<br />

20. August 2013 haben Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat <strong>der</strong> Gesellschaft beschlossen, eine genehmigte<br />

Kapitalerhöhung gegen Bar- o<strong>der</strong> Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu 33.781.428 auf den Inhaber<br />

lautende nennwertlose Stammaktien (Stückaktien) vorzunehmen. Diese genehmigte Kapitalerhöhung<br />

soll d<strong>an</strong>n durchgeführt werden, wenn <strong>die</strong> Schaffung zusätzlicher Deutsche Wohnen-Angebotsaktien<br />

erfor<strong>der</strong>lich werden sollte. Dies könnte insbeson<strong>der</strong>e d<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Fall sein, wenn sich <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

ausstehenden Aktien <strong>der</strong> GSW während <strong>der</strong> Annahmefrist erhöht o<strong>der</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong> von einem<br />

An<strong>die</strong>nungsrecht nach § 39c WpÜG Gebrauch machen.<br />

Wichtige Hinweise<br />

Das Angebot unterliegt bestimmten Bedingungen, <strong>die</strong> im Abschnitt “—Bedingungen” näher beschrieben<br />

sind. Treten <strong>die</strong> Bedingungen nicht ein, und <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG verzichtet nicht auf <strong>die</strong>se, wird das<br />

Angebot nicht durchgeführt und <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> GSW-Aktien zum Umtausch bei den<br />

Umtauschstellen eingereicht haben, erhalten <strong>die</strong>se zurück geliefert.<br />

-33-


Tauschen GSW-<strong>Aktionäre</strong> eine Anzahl von GSW-Aktien, <strong>die</strong> entsprechend des Umtauschverhältnisses<br />

rechnerisch nicht in eine glatte Anzahl von Deutsche Wohnen-Angebotsaktien getauscht werden können,<br />

so erhalten <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong> eine auf <strong>die</strong> nächste glatte Zahl abgerundete Anzahl von Deutsche<br />

Wohnen-Angebotsaktien. Die verbliebenen Bruchteile erhalten eine eigene ISIN (DE000A1X3R49) und<br />

werden kurzfristig nach Abwicklung des Angebots im Rahmen einer zw<strong>an</strong>gsweisen Spitzenregulierung<br />

verwertet und den Berechtigten in bar vergütet.<br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong> werden darauf hingewiesen, dass <strong>die</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien in einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

ISIN geh<strong>an</strong>delt werden als <strong>die</strong> bisl<strong>an</strong>g ausstehenden Inhaberaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG mit <strong>der</strong><br />

ISIN DE000A0HN5C6, da <strong>die</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien – im Gegensatz zu den gegenwärtig<br />

ausstehenden Inhaberaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG mit Gewinnbezugsrecht ab dem 1. J<strong>an</strong>uar 2013 –<br />

erst ab dem 1. J<strong>an</strong>uar 2014 gewinn<strong>an</strong>teilsberechtigt sind. Nach dem Beschluss über <strong>die</strong> Verwendung des<br />

Bil<strong>an</strong>zgewinns für das Geschäftsjahr 2013 durch <strong>die</strong> ordentliche Hauptversammlung <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG im Jahr 2014 und <strong>der</strong> entsprechend des Beschlusses erfolgenden Auszahlung <strong>an</strong> <strong>die</strong><br />

berechtigten <strong>Aktionäre</strong>, besteht zwischen den Deutsche Wohnen-Angebotsaktien und den gegenwärtig<br />

ausstehenden Inhaberaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG kein Unterschied mehr. Deshalb beabsichtigt <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen AG, <strong>die</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien und <strong>die</strong> gegenwärtig ausstehenden<br />

Inhaberaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG nach <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlung 2014 in einer ISIN<br />

zusammenzulegen.<br />

Bedingungen<br />

Dieses Umtausch<strong>an</strong>gebot und <strong>die</strong> durch seine Annahme mit den GSW-<strong>Aktionäre</strong>n zust<strong>an</strong>de kommenden<br />

Verträge werden nur vollzogen, wenn bestimmte Bedingungen eingetreten sind. Dazu gehören beispielsweise<br />

<strong>die</strong> Eintragung <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Ordentlichen Sachkapitalerhöhung, <strong>der</strong> Ordentlichen Barkapitalerhöhung<br />

und <strong>der</strong> Kapitalerhöhung aus Genehmigten Kapital jeweils in dem zur Abwicklung <strong>die</strong>ses Umtausch<strong>an</strong>gebots<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Umf<strong>an</strong>g in das H<strong>an</strong>delsregister sowie dass <strong>die</strong> Mindest<strong>an</strong>nahmequote von 75 % <strong>der</strong> zum<br />

Zeitpunkt <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage ausstehenden GSW-Aktien erreicht wird. Auf<br />

Bedingungen k<strong>an</strong>n (mit Ausnahme <strong>der</strong> <strong>die</strong> Angebotskapitalerhöhungen betreffenden Bedingungen, <strong>die</strong><br />

unverzichtbar sind) verzichtet werden. Die Mindest<strong>an</strong>nahmequote k<strong>an</strong>n verringert werden.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e müssen <strong>die</strong> folgenden Vollzugsbedingungen erfüllt sein:<br />

Bis spätestens zum 1. Mai 2014:<br />

o<br />

o<br />

o<br />

ist <strong>der</strong> Beschluss über <strong>die</strong> Ordentliche Sachkapitalerhöhung und <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong><br />

Ordentlichen Sachkapitalerhöhung in dem für <strong>die</strong>ses Umtausch<strong>an</strong>gebot erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Umf<strong>an</strong>g in das H<strong>an</strong>delsregister eingetragen worden;<br />

ist <strong>der</strong> Beschluss über <strong>die</strong> Ordentliche Barkapitalerhöhung und <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong><br />

Ordentlichen Barkapitalerhöhung in das H<strong>an</strong>delsregister eingetragen worden, sofern und<br />

soweit <strong>die</strong> Eintragung zur Abwicklung <strong>die</strong>ses Umtausch<strong>an</strong>gebots erfor<strong>der</strong>lich ist;<br />

ist <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> Kapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital in das<br />

H<strong>an</strong>delsregister eingetragen worden, soweit <strong>die</strong> Schaffung von Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien aus <strong>der</strong> Kapitalerhöhung aus Genehmigtem Kapital zur Erbringung <strong>der</strong><br />

Angebotsgegenleistung erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

<br />

Bis zum Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist:<br />

o<br />

o<br />

o<br />

ist <strong>die</strong> Mindest<strong>an</strong>nahmequote von mindestens 75 % <strong>der</strong> zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Veröffentlichung<br />

<strong>die</strong>ser Angebotsunterlage ausstehenden GSW-Aktien erreicht worden;<br />

ist das Grundkapital <strong>der</strong> GSW nicht um mehr als 10 % erhöht worden, bei <strong>der</strong> Berechnung<br />

<strong>die</strong>ser 10 %-Schwelle bleibt eine mögliche Erhöhung des Grundkapitals unberücksichtigt, <strong>die</strong><br />

aus <strong>der</strong> Ausübung <strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungsrechte <strong>der</strong> W<strong>an</strong>delschuldverschreibung <strong>der</strong> GSW resultiert;<br />

hat <strong>die</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong> GSW keine Dividendenausschüttung o<strong>der</strong> Satzungsän<strong>der</strong>ung<br />

beschlossen, durch <strong>die</strong> für Beschlussfassungen durch <strong>die</strong> Hauptversammlung o<strong>der</strong> sonstige<br />

-34-


Org<strong>an</strong>e <strong>der</strong> GSW ein Mehrheitserfor<strong>der</strong>nis verän<strong>der</strong>t wird, und hat auch nicht <strong>die</strong> Liquidation<br />

<strong>der</strong> GSW beschlossen;<br />

o<br />

o<br />

o<br />

ist kein Ereignis eingetreten, welches zu einer wesentlichen Verschlechterung wichtiger<br />

Fin<strong>an</strong>zkennzahlen in Bezug auf <strong>die</strong> GSW geführt hat o<strong>der</strong> von dem berechtigterweise<br />

<strong>an</strong>genommen werden k<strong>an</strong>n, dass es dazu führen wird;<br />

wird kein wesentlicher Compli<strong>an</strong>ce-Verstoß von Repräsent<strong>an</strong>ten <strong>der</strong> GSW bek<strong>an</strong>nt;<br />

ist von <strong>der</strong> GSW keine Mitteilung gemäß § 15 WpHG veröffentlicht worden, wonach ein<br />

Verlust in Höhe <strong>der</strong> Hälfte des Grundkapitals nach § 92 Abs. 1 AktG eingetreten ist o<strong>der</strong> ein<br />

Insolvenzverfahren über das Vermögen <strong>der</strong> GSW be<strong>an</strong>tragt o<strong>der</strong> eröffnet wurde.<br />

Die Deutsche Wohnen AG k<strong>an</strong>n auf einzelne <strong>der</strong> Bedingungen verzichten. Für weitere Informationen zu den<br />

Bedingungen siehe den Abschnitt “Voraussetzungen für den Vollzug des Angebots—Vollzugsbedingungen” in<br />

<strong>der</strong> Angebotsunterlage.<br />

Zeitpl<strong>an</strong><br />

Die Frist für <strong>die</strong> Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s beginnt mit <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage<br />

am 2. Oktober 2013. Sie endet am<br />

30. Oktober 2013, 24:00 Uhr (mitteleuropäische Zeit).<br />

Es k<strong>an</strong>n zur Verlängerung <strong>der</strong> Frist für <strong>die</strong> Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s kommen, wie in <strong>der</strong><br />

Angebotsunterlage unter “<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>—Verlängerung <strong>der</strong> Annahmefrist” beschrieben. Ferner haben<br />

GSW-<strong>Aktionäre</strong> <strong>die</strong> Möglichkeit, innerhalb von zwei Wochen nach Bek<strong>an</strong>ntgabe des Ergebnisses des<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s <strong>die</strong> GSW-Aktien umzutauschen, siehe auch “<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>—Weitere Annahmefrist”<br />

in <strong>der</strong> Angebotsunterlage.<br />

Abwicklung<br />

Die Annahme des Angebots ist schriftlich gegenüber <strong>der</strong> jeweiligen Depotb<strong>an</strong>k bis zum Ablauf <strong>der</strong><br />

Annahmefrist bzw. <strong>der</strong> verlängerten Annahmefrist zu erklären. Sie wird mit fristgerechter Umbuchung <strong>der</strong><br />

innerhalb <strong>der</strong> Annahmefrist, <strong>die</strong> verlängert werden k<strong>an</strong>n, eingereichten GSW-Aktien in <strong>die</strong> ISIN<br />

DE000GSW1137 (WKN GSW 113) bei <strong>der</strong> Clearstream wirksam. Ist <strong>die</strong> Annahme innerhalb <strong>die</strong>ser Frist<br />

gegenüber <strong>der</strong> Depotb<strong>an</strong>k erklärt worden, gilt <strong>die</strong> Umbuchung als fristgerecht erfolgt, wenn <strong>die</strong>se Umbuchung<br />

spätestens am zweiten B<strong>an</strong>karbeitstag, d.h. dem zweiten Tag, <strong>an</strong> dem B<strong>an</strong>ken in Fr<strong>an</strong>kfurt am Main für den<br />

allgemeinen Geschäftsverkehr geöffnet sind, nach Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist bis 18:00 Uhr (mitteleuropäische<br />

Zeit) vorgenommen worden ist.<br />

Die Deutsche B<strong>an</strong>k Aktiengesellschaft als Abwicklungsstelle wird in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> UBS<br />

Deutschl<strong>an</strong>d AG und <strong>der</strong> DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsb<strong>an</strong>k, h<strong>an</strong>delnd als<br />

Umtauschtreuhän<strong>der</strong>, ver<strong>an</strong>lassen, dass <strong>die</strong> Deutsche Wohnen-Angebotsaktien auf <strong>die</strong> Wertpapierdepots <strong>der</strong> das<br />

Angebot <strong>an</strong>nehmenden GSW-<strong>Aktionäre</strong> übertragen werden.<br />

-35-


Gründe für das Angebot<br />

GRÜNDE FÜR DAS ANGEBOT UND VERWENDUNG DER ERTRÄGE<br />

Bei erfolgreicher Durchführung <strong>die</strong>ses Angebots würde nach Ansicht <strong>der</strong> Gesellschaft eine führende deutsche<br />

Wohnimmobiliengesellschaft entstehen, <strong>die</strong> über ein Portfolio von ca. 150.000 Wohneinheiten mit einem<br />

Gesamtwert von ca. EUR 8,5 Mrd. verfügt (per 30. Juni 2013).<br />

Die Geschäftsstrategie des Deutsche Wohnen-Konzerns besteht darin, seine Stellung als führendes deutsches<br />

Wohnimmobilienunternehmen durch eine Kombination aus strategischen Zukäufen, Effizienzsteigerungen im<br />

geschäftlichen Bereich und org<strong>an</strong>ischem Wachstum auszubauen. Die Zukäufe konzentrieren sich dabei auf<br />

attraktive deutsche Metropolregionen, wobei mehr als <strong>die</strong> Hälfte des Portfolios im Großraum Berlin gelegen ist.<br />

Der beabsichtigte Erwerb des GSW-Konzerns durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG würde im Einkl<strong>an</strong>g mit <strong>die</strong>ser<br />

Strategie den bisher bedeutendsten Erwerb <strong>der</strong> Firmengeschichte darstellen.<br />

Sollte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG nach Vollzug <strong>die</strong>ses <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s o<strong>der</strong> zu einem späteren Zeitpunkt<br />

über mindestens 75 % des in <strong>der</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong> GSW stimmberechtigten Grundkapitals verfügen,<br />

erwägt <strong>die</strong> Bieterin, soweit es zur bestmöglichen Realisierung <strong>der</strong> Synergiepotentiale erfor<strong>der</strong>lich ist, nach<br />

Vollzug des Umtausch<strong>an</strong>gebots zwischen einer o<strong>der</strong> mehrerer Gesellschaften des Deutsche Wohnen-Konzerns<br />

als Mutterunternehmen und einer o<strong>der</strong> mehrerer Gesellschaften des GSW-Konzerns als beherrschtem und/o<strong>der</strong><br />

gewinnabführenden Unternehmen den Abschluss eines Beherrschungs- und/o<strong>der</strong> Gewinnabführungsvertrags<br />

gemäß den §§ 291ff. AktG zu ver<strong>an</strong>lassen.<br />

Die Gründe für den Erwerb <strong>der</strong> GSW durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG bestehen in <strong>der</strong> Erzielung <strong>der</strong><br />

nachfolgend beschriebenen Wettbewerbsvorteile und Synergieeffekte, welche den <strong>Aktionäre</strong>n <strong>der</strong> unter <strong>der</strong><br />

Firma Deutsche Wohnen AG zusammengeführten Unternehmensgruppe zugutekommen sollen.<br />

Konzentration auf Wachstumsmarkt<br />

Durch den Erwerb k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG ihren Anteil <strong>an</strong> Wohneinheiten im Großraum Berlin am<br />

Gesamtimmobilienportfolio von <strong>der</strong>zeit 54 % auf 72 % erhöhen und damit <strong>die</strong> Core + Region ausbauen und<br />

stärken.<br />

Der Berliner Wohnungsmarkt besaß in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit im bundesweiten Vergleich eine starke<br />

Wohnflächennachfrage. Der Grund hierfür besteht darin, dass <strong>die</strong> Bevölkerungszahl Berlins und <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

Haushalte in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen haben, <strong>die</strong> Neubautätigkeit im Vergleich zur<br />

Nachfrage jedoch relativ gering war. Auch hat sich das wirtschaftliche Umfeld in Berlin in den letzten Jahren<br />

stark verbessert. Seit 2005 ist <strong>die</strong> Wirtschaft fast ausnahmslos gewachsen und <strong>die</strong> Arbeitslosenquote gesunken.<br />

Zwar bleibt <strong>die</strong> durchschnittliche Kaufkraft <strong>der</strong> Berliner trotz dessen hinter <strong>der</strong>jenigen in <strong>an</strong><strong>der</strong>en deutschen<br />

Großstädten (München, Fr<strong>an</strong>kfurt, Hamburg und Köln) zurück, jedoch ist <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Beschäftigten in Berlin<br />

seit 2005 ununterbrochen gestiegen. Daraus folgt ein signifik<strong>an</strong>tes Potential für weiteres Mietwachstum.<br />

Synergiepotential<br />

Mit dem Zusammenschluss bei<strong>der</strong> Unternehmen sollen vereinheitlichte Strukturen und Prozesse etabliert<br />

werden. Die Deutsche Wohnen AG geht davon aus, dass sich dadurch Kosteneinsparungen in <strong>der</strong> Verwaltung<br />

und dem Einkauf mit einem positiven Effekt auf den nachhaltigen FFO (ohne Verkauf) <strong>der</strong> zusammengeführten<br />

Unternehmensgruppe in Höhe von ca. EUR 25 Mio. nach Steuern pro Jahr ergeben werden. Die Deutsche<br />

Wohnen AG erwartet, dass <strong>die</strong>se Synergien in voller Höhe ab ca. 24 Monaten nach Vollzug <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion<br />

realisiert werden können.<br />

Das Synergiepotential beruht im Wesentlichen auf folgenden Effekten:<br />

<br />

Verwaltung: Die Personal- und Sachkostenquote lag bei <strong>der</strong> Deutsche Wohnen im Geschäftsjahr 2012 bei<br />

ca. 17 % gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Vertragsmiete. Aufgrund von Skalierungseffekten werden <strong>die</strong> in den<br />

Geschäftsjahren 2012 und 2013 getätigten Zukäufe lediglich eine Kostenquote von 5-6 % aufweisen,<br />

obgleich Teile <strong>der</strong> Zukäufe auch neue Regionen betrafen. Für 2013 geht <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG daher<br />

davon aus, <strong>die</strong> Personal- und Sachkostenquote <strong>der</strong> Deutsche Wohnen weiter auf ca. 13 % <strong>der</strong> Vertragsmiete<br />

reduzieren zu können. Bei einem Zusammenschluss bei<strong>der</strong> Unternehmen, insbeson<strong>der</strong>e vor dem<br />

-36-


Hintergrund <strong>der</strong> starken Fokussierung des Wohnimmobilienportfolios auf Berlin, erwartet <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG, durch eine vereinheitlichte Unternehmensstruktur erhebliche Kostenreduktionen realisieren zu<br />

können. Perspektivisch wird eine verbesserte Personal- und Sachkostenquote des gemeinsamen<br />

Unternehmens höchstens auf dem <strong>der</strong>zeitigen Niveau <strong>der</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong>gestrebt.<br />

<br />

Einkauf: Die zusammengeführte Unternehmensgruppe wird nach Einschätzung <strong>der</strong> Gesellschaft zudem über<br />

eine verstärkte Verh<strong>an</strong>dlungsposition verfügen, um den Einkauf zu optimieren. Dies betrifft insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>die</strong> Verträge mit Energieversorgern, Versicherungen sowie System<strong>an</strong>bietern. Die Realisierung <strong>die</strong>ser<br />

Potentiale ist von den bestehenden Vertragsbedingungen, insbeson<strong>der</strong>e den Laufzeiten abhängig.<br />

Darüber hinaus geht <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG davon aus, dass weitere, <strong>der</strong>zeit schwer qu<strong>an</strong>tifizierbare<br />

Potentiale bestehen, um den FFO <strong>der</strong> zusammengeführten Unternehmensgruppe zu erhöhen und damit<br />

zusätzlichen Mehrwert für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen-<strong>Aktionäre</strong> sowie <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> ihre Aktien zum<br />

Umtausch <strong>an</strong>melden, zu erzielen. So erlaubt <strong>die</strong> kritische Masse <strong>an</strong> Wohneinheiten, insbeson<strong>der</strong>e in Berlin,<br />

wertschaffende Portfoliobereinigungen sowie opportunistische Privatisierungen vorzunehmen, um von dem<br />

<strong>der</strong>zeit attraktiven Marktumfeld verstärkt zu profitieren. Durch eine Optimierung und Anpassung <strong>der</strong> operativen<br />

Prozesse werden sich zudem Mietpotentiale besser realisieren und <strong>die</strong> durch Leerst<strong>an</strong>d bedingten Kosten<br />

reduzieren lassen. Auch auf <strong>der</strong> Fremdkapitalseite besteht nach Einschätzung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

Optimierungspotential. Unter Berücksichtigung des <strong>der</strong>zeitigen Zinsumfelds und des Refin<strong>an</strong>zierungsbedarfes<br />

in den nächsten Jahren sieht <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG zudem Möglichkeiten zur Reduktion <strong>der</strong> Zinskosten.<br />

Der kapitalisierte Wert <strong>der</strong> Synergien in Höhe von EUR 25 Mio. nach Steuern pro Jahr ab ca. 24 Monate nach<br />

Vollzug <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion, berechnet auf Basis eines Kapitalisierungssatzes von 5 % (erwartete durchschnittliche<br />

FFO Rendite (ohne Verkauf) auf den EPRA NAV im Geschäftsjahr 2013 und auf Basis <strong>der</strong> aktuellen<br />

Vorhersagen für das Jahr 2013 von Deutsche Wohnen AG und GSW Immobilien AG), beträgt ca. EUR 500<br />

Mio. Der kapitalisierte Wert <strong>der</strong> Synergien errechnet sich nach <strong>der</strong> Formel für <strong>die</strong> ewige Rente, also <strong>die</strong><br />

Division <strong>der</strong> jährlichen Synergien in Höhe von EUR 25 Mio. durch den Kapitalisierungszinssatz von 5 %. Den<br />

Synergien stehen erwartete Aufwendungen gegenüber. Die Höhe <strong>die</strong>ser Aufwendungen schätzt <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG auf Grundlage <strong>der</strong> ihr <strong>der</strong>zeit vorliegenden Informationen auf ca. EUR 45 Mio. nach Steuern.<br />

Diese setzen sich aus Tr<strong>an</strong>saktionskosten in Höhe von ca. EUR 20 Mio. und Integrationskosten in Höhe von ca.<br />

EUR 25 Mio. zusammen. Aufgrund <strong>der</strong> vorstehenden Schätzungen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG bezüglich <strong>der</strong><br />

Höhe <strong>der</strong> Synergien einerseits und <strong>der</strong> zur Erzielung <strong>der</strong> Synergien erfor<strong>der</strong>lichen Aufwendungen <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits<br />

ergibt sich ein erwarteter Nettowert <strong>der</strong> Synergien in Höhe von ca. EUR 455 Mio. Unter <strong>der</strong> Annahme, dass sich<br />

<strong>die</strong> Synergien bis zu ihrer vollständigen Realisierung ab ca. 24 Monate nach Vollzug <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion linear<br />

aufbauen, ergibt sich ein Nettobarwert <strong>der</strong> Synergien in Höhe von rund EUR 430 Mio.<br />

Der Wert von rund EUR 430 Mio. errechnet sich wie folgt:<br />

2014 2015 ab 2016<br />

Synergien (in EUR Mio.) ...................................................... 8,33 16,67 25<br />

Wert Synergien (in EUR Mio.) ............................................. 8,33 16,67 500<br />

Zins (5%) .............................................................................. 1 1,05 1,1025<br />

Barwert (in EUR Mio.) ......................................................... 8,33 15,88 453,50<br />

Summe Barwert (in EUR Mio.) ............................................ 477,72<br />

Kosten ................................................................................... 45<br />

Wert Synergien (in EUR Mio.) .......................................... 432,72<br />

Verbesserung <strong>der</strong> fin<strong>an</strong>ziellen Kennzahlen<br />

Der Unternehmenserwerb in Form eines Anteilstausches führt zusammen mit den beschriebenen Synergien<br />

weiterhin zu einer Verbesserung <strong>der</strong> fin<strong>an</strong>ziellen Kennzahlen und einer relativen Stärkung zum Wettbewerb.<br />

Die Deutsche Wohnen AG geht davon aus, dass sich durch den Zusammenschluss Effizienzvorteile gegenüber<br />

den börsennotierten Wettbewerbern erzielen lassen. Die Deutsche Wohnen AG erwartet, dass <strong>der</strong> FFO (ohne<br />

Verkauf) sich im mittleren einstelligen Prozentbereich und auf absoluter Basis nach vollständiger Realisierung<br />

<strong>der</strong> Synergien in Höhe von EUR 25 Mio. pro Jahr verbessern wird.<br />

Die Deutsche Wohnen AG erwartet außerdem, dass <strong>die</strong> zusammengeführte Unternehmensgruppe im Vergleich<br />

zu den wichtigsten Wettbewerbern <strong>die</strong> effizienteste Kostenstruktur aufweisen wird. Durch den<br />

Zusammenschluss wird <strong>die</strong> zusammengeführte Unternehmensgruppe in Bezug auf <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

-37-


Wohneinheiten zum zweitgrößten deutschen börsennotierten Wohnimmobilienunternehmen. Der Erwerb mittels<br />

eines Umtausch<strong>an</strong>gebots vermeidet zudem einen Liquiditätsabfluss bei <strong>der</strong> Gesellschaft. Die Deutsche Wohnen<br />

AG erwartet bei <strong>der</strong> zusammengeführten Unternehmensgruppe einen Verschuldungsgrad (lo<strong>an</strong>-to-value) von<br />

rund 55 % und damit eine nachhaltige Fin<strong>an</strong>zierungsstruktur.<br />

Gestärktes Kapitalmarktprofil<br />

Schließlich stärkt <strong>der</strong> Erwerb das Kapitalmarktprofil des zusammengeführten Unternehmens. Die gemeinsame<br />

Marktkapitalisierung (Streubesitz) <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG und <strong>der</strong> GSW Immobilien AG (auf Basis <strong>der</strong><br />

jeweiligen XETRA Schlusskurse vom 19. August 2013) in Höhe von ca. EUR 4,0 Mrd. stärkt <strong>die</strong> Bedeutung<br />

und <strong>die</strong> Liquidität <strong>der</strong> Aktie <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG und damit <strong>die</strong> Attraktivität für Investoren. Dies sollte<br />

auch <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zierung mit Eigen- und/o<strong>der</strong> Fremdkapital zu verbesserten Konditionen sicherstellen. Dies steht<br />

insbeson<strong>der</strong>e in Zusammenh<strong>an</strong>g mit den Börsengängen wichtiger Wettbewerber, <strong>die</strong> den Wettbewerb um<br />

Kapitalgeber verschärfen.<br />

Durch den Erwerb <strong>der</strong> GSW Immobilien AG wird <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG, gemessen <strong>an</strong> ihrer<br />

Marktkapitalisierung, eine <strong>der</strong> fünf größten börsennotierten Immobiliengesellschaften in Europa. Dies erlaubt<br />

eine stärkere Differenzierung <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zierungsquellen sowohl auf <strong>der</strong> Eigenkapital- als auch auf <strong>der</strong><br />

Fremdkapitalseite als bisher. Zudem können mit einem Aktientausch<strong>an</strong>gebot neue Anlegerkreise für <strong>die</strong><br />

Gesellschaft erschlossen werden.<br />

Verwendung <strong>der</strong> Erlöse<br />

Der Deutsche Wohnen AG werden nur insoweit Erlöse aus dem Angebot zufließen, soweit <strong>die</strong><br />

Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlage (unter Berücksichtigung von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG etwa bereits<br />

gehaltener, außerhalb des Umtausch<strong>an</strong>gebots erworbener GSW-Aktien) zu einem Anteil <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG am Kapital <strong>der</strong> GSW Immobilien AG von über 94,9 % führen würde. Für <strong>die</strong>sen Fall hat sich <strong>die</strong><br />

Deutsche B<strong>an</strong>k AG bereit erklärt, <strong>die</strong> oberhalb <strong>die</strong>ser Annahmequote <strong>an</strong> <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> eingereichten<br />

Aktien <strong>der</strong> GSW Immobilien AG (also maximal 5,1 % aller ausstehenden GSW-Aktien) von den<br />

Umtauschtreuhän<strong>der</strong>n <strong>an</strong> Stelle <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG zu erwerben und zu übernehmen.<br />

Um <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> in <strong>die</strong> Lage zu versetzen, den <strong>Aktionäre</strong>n <strong>der</strong> GSW Immobilien AG auch für <strong>die</strong>se<br />

überschießende Anzahl von GSW-Aktien entsprechend dem Inhalt des Umtausch<strong>an</strong>gebots Deutsche Wohnen-<br />

Aktien zu liefern, wurde auf <strong>der</strong> Außerordentlichen Hauptversammlung eine Kapitalerhöhung gegen<br />

Bareinlagen beschlossen, welche, soweit erfor<strong>der</strong>lich, durchgeführt werden soll. Der maximale Umf<strong>an</strong>g <strong>die</strong>ser<br />

Kapitalerhöhung ist so bemessen, dass auf Grundlage <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit ausstehenden GSW-Aktien und<br />

dem im Umtausch<strong>an</strong>gebot vorgesehenen Umtauschverhältnis eine hinreichende Zahl von Deutsche Wohnen-<br />

Aktien für 5,1 % eingereichte GSW-Aktien ausgegeben werden k<strong>an</strong>n und beträgt 6.570.948 Aktien, wobei sich<br />

für den Fall <strong>der</strong> Durchführung <strong>die</strong>ser Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen <strong>die</strong> maximale Zahl <strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong><br />

Sachkapitalerhöhung auszugebenden Aktien entsprechend reduziert (siehe ausführlicher „Beschreibung <strong>der</strong><br />

beabsichtigten Übernahme <strong>der</strong> GSW Immobilien AG—Tr<strong>an</strong>saktionsstruktur“).<br />

Die Deutsche Wohnen AG geht nicht davon aus, dass im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Umtausch<strong>an</strong>gebot<br />

Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen in einem signifik<strong>an</strong>ten Umf<strong>an</strong>g durchgeführt werden.<br />

Unter <strong>der</strong> Annahme, dass <strong>die</strong> ordentliche Barkapitalerhöhung (siehe ausführlicher „Beschreibung <strong>der</strong><br />

beabsichtigten Übernahme <strong>der</strong> GSW Immobilien AG—Tr<strong>an</strong>saktionsstruktur—Kapitalerhöhung gegen<br />

Bareinlage unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts“) in vollem Umf<strong>an</strong>g zum Bezugspreis in Höhe von<br />

14,16 Euro (XETRA Schlußkurs vor Ankündigung <strong>der</strong> Absicht das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> abzugeben)<br />

durchgeführt wird, eine genehmigte Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen (siehe ausführlicher „Beschreibung <strong>der</strong><br />

beabsichtigten Übernahme <strong>der</strong> GSW Immobilien AG—Tr<strong>an</strong>saktionsstruktur—Ausnutzung des bestehenden<br />

genehmigten Kapitals zur Schaffung etwa erfor<strong>der</strong>licher weiterer Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG“) jedoch<br />

nicht erfor<strong>der</strong>lich wird, so fließt <strong>der</strong> Deutsche Wohnen nach Abzug <strong>der</strong> von ihr zu tragenden, geschätzten<br />

Emissionskosten von ungefähr EUR 20 Mio. ein Nettoemissionserlös von rund EUR 73 Mio. zu.<br />

Die Deutsche Wohnen AG wird <strong>die</strong> Erlöse aus <strong>der</strong> in <strong>die</strong>sem Prospekt beschriebenen Barkapitalerhöhung<br />

(Gesamtnettoerlös) in voller Höhe allgemeinen betrieblichen Zwecken zuführen.<br />

-38-


VERWENDUNG DES AUSSCHÜTTUNGSFÄHIGEN BILANZGEWINNS, ERGEBNIS PRO AKTIE<br />

UND DIVIDENDENPOLITIK<br />

Allgemeine Bestimmungen zum Bil<strong>an</strong>zgewinn und <strong>der</strong> Dividendenzahlung<br />

Nach deutschem Recht k<strong>an</strong>n eine Beschlussfassung über <strong>die</strong> Ausschüttung einer Dividende nur aufgrund eines<br />

in dem auf Grundlage <strong>der</strong> deutschen h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften (HGB) erstellten Jahresabschluss <strong>der</strong><br />

Gesellschaft ausgewiesenen Bil<strong>an</strong>zgewinns erfolgen. Bei <strong>der</strong> Ermittlung des Bil<strong>an</strong>zgewinns ist <strong>der</strong><br />

Jahresüberschuss um Gewinn-/Verlustvorträge sowie um Entnahmen aus und Einstellungen in Rücklagen zu<br />

korrigieren. Bestimmte Rücklagen sind kraft Gesetzes zu bilden und müssen bei <strong>der</strong> Berechnung des zur<br />

Ausschüttung verfügbaren Bil<strong>an</strong>zgewinns abgezogen werden.<br />

Die Beschlussfassung über <strong>die</strong> Ausschüttung einer Dividende sowie <strong>der</strong>en Höhe und Zeitpunkt für ein<br />

Geschäftsjahr obliegt <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlung des darauf folgenden Geschäftsjahres, <strong>die</strong> in den<br />

ersten acht Monaten des Geschäftsjahrs stattzufinden hat und <strong>die</strong> über den vom Aufsichtsrat <strong>an</strong>genommenen<br />

Vorschlag des Vorst<strong>an</strong>ds zur Gewinnverwendung entscheidet. Von <strong>der</strong> Hauptversammlung beschlossene<br />

Dividenden werden unmittelbar ausgezahlt. Da sämtliche Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft in Globalurkunden verbrieft<br />

sind und bei <strong>der</strong> Clearstream B<strong>an</strong>king Aktiengesellschaft verwahrt werden, werden Dividenden über <strong>die</strong><br />

Clearstream B<strong>an</strong>king Aktiengesellschaft zugunsten <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> Depotb<strong>an</strong>ken überwiesen. Die<br />

inländischen Depotb<strong>an</strong>ken trifft <strong>die</strong> gleiche Auszahlungspflicht gegenüber ihren Kunden. <strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> ihre<br />

Aktien bei ausländischen Depotb<strong>an</strong>ken verwahren lassen, sind gehalten, sich bei ihrer Depotb<strong>an</strong>k über <strong>die</strong><br />

<strong>an</strong>wendbaren Bedingungen zu informieren.<br />

Die Anteile <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> am Bil<strong>an</strong>zgewinn bestimmen sich nach ihren Anteilen am Grundkapital. Einen<br />

Anspruch auf Dividendenzahlung hat <strong>der</strong> einzelne Aktionär nur im Fall eines entsprechenden<br />

Gewinnverwendungsbeschlusses <strong>der</strong> Hauptversammlung. Dividenden<strong>an</strong>sprüche verjähren innerhalb <strong>der</strong><br />

Regelverjährungsfrist von drei Jahren. Bei Erhebung <strong>der</strong> Verjährungseinrede verbleibt <strong>die</strong> Dividende bei <strong>der</strong><br />

Gesellschaft.<br />

Die Deutsche Wohnen-Angebotsaktien sind für das Geschäftsjahr 2013 nicht dividendenberechtigt. Den<br />

Deutsche Wohnen-Angebotsaktien stehen ab dem am 1. J<strong>an</strong>uar 2014 beginnenden Geschäftsjahr (einschließlich)<br />

vollständige Dividendenrechte zu.<br />

Ergebnis pro Aktie und Dividendenpolitik<br />

Die folgende Tabelle zeigt das Konzern-Periodenergebnis und das Ergebnis je Aktie auf Grundlage <strong>der</strong><br />

Konzernabschlüsse nach IFRS <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2012, 31. Dezember 2011<br />

und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre sowie den Jahresfehlbetrag und den Bil<strong>an</strong>zgewinn auf<br />

Grundlage <strong>der</strong> Jahresabschlüsse nach HGB <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2012,<br />

31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre. Außerdem zeigt <strong>die</strong> Tabelle <strong>die</strong><br />

ausgeschüttete Dividende je Aktie sowie <strong>die</strong> gesamte Dividendenausschüttung für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2012,<br />

31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre.<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(geprüft, in EUR Mio.,<br />

soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s <strong>an</strong>gegeben)<br />

Konzern-Periodenergebnis (IFRS) ............................................................... 145,5 50,6 23,8<br />

Ergebnis je Aktie (IFRS) in EUR 1) ............................................................... 1,15 0,57 0,29<br />

Jahresfehlbetrag (HGB)................................................................................ (8,9) (11,3) (23,7)<br />

Bil<strong>an</strong>zgewinn (HGB).................................................................................... 33,8 23,5 16,4<br />

Ausgeschüttete Dividende je Aktie in EUR 2) (ungeprüft) ............................ 0,21 0,23 0,20<br />

Dividendenausschüttung für das jeweilige Geschäftsjahr<br />

(ungeprüft).................................................................................................... 33,8 23,5 16,4<br />

1) Basierend auf durchschnittlich ausgegebenen Aktien von 126.148 Tausend. in 2012, 88.742 Tausend in 2011 und 81.840 Tausend. in<br />

2010. Wäre <strong>die</strong> durchschnittlich ausgegebene Aktien<strong>an</strong>zahl von 2010 bis 2012 konst<strong>an</strong>t bei 126.148 Tausend gelegen, so würde sich<br />

ein Ergebnis je Aktie von EUR 1,15 in 2012, EUR 0,40 in 2011 und EUR 0,19 in 2010 ergeben.<br />

2) Die pro Aktie ausgezahlte Dividende wurde auf Grundlage <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Ausschüttung tatsächlich ausgegebenen Aktien<br />

(Dividendenauszahlung für das Geschäftsjahr 2010: 81.840.000 Aktien; Dividendenauszahlung für das Geschäftsjahr 2011:<br />

102.300.000 Aktien, Dividendenauszahlung für das Geschäftsjahr 2012: 160.757.143 Aktien) berechnet.<br />

-39-


Derzeit unterliegen <strong>die</strong> Dividenden keiner Quellensteuer. Zudem stellen <strong>die</strong>se Dividenden im Fall von in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässigen <strong>Aktionäre</strong>n, <strong>die</strong> in den letzten 5 Jahren nicht 1 % o<strong>der</strong> mehr <strong>der</strong> Aktien gehalten und sie<br />

als private (nicht geschäftliche) Anlage vor dem 1. J<strong>an</strong>uar 2009 erworben haben, keinen steuerpflichtigen Ertrag<br />

dar, da <strong>die</strong> Dividendenzahlung als Kapitalrückzahlung gilt (Einlagenrückgewähr aus dem sogen<strong>an</strong>nten<br />

steuerlichen Einlagekonto, vormals „EK 04“). Nach <strong>der</strong> seit 2009 geltenden Rechtslage sind Gewinne aus<br />

Verkäufen von Aktien, <strong>die</strong> nach dem 31. Dezember 2008 erworben wurden, nun auch für in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

<strong>an</strong>sässige <strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> weniger als 1 % <strong>der</strong> Aktien halten, steuerpflichtig. Die Dividendenzahlungen haben<br />

auch für <strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> nach dem 31. Dezember 2008 Aktien erworben haben, Steuerauswirkungen, denn durch<br />

Dividendenzahlungen aus dem steuerlichen Einlagekonto werden nach Auffassung <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zverwaltung <strong>die</strong><br />

Anschaffungskosten <strong>der</strong> Aktien verringert. Dies k<strong>an</strong>n zu einem Anstieg <strong>der</strong> steuerpflichtigen<br />

Veräußerungsgewinne beim Verkauf <strong>der</strong> Aktien durch <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> führen. Normalerweise sind <strong>die</strong> <strong>an</strong> in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässige <strong>Aktionäre</strong> ausgeschütteten Dividenden einkommens- o<strong>der</strong> körperschaftsteuerpflichtig.<br />

Der Steuersatz für <strong>die</strong> Quellensteuer im Fall von <strong>an</strong> Privat<strong>an</strong>leger ausgeschütteten Dividenden liegt bei 25 %<br />

plus eines Solidaritätszuschlags von 5,5 %. Auf nicht in Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässige <strong>Aktionäre</strong> sind eventuell <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

Bestimmungen <strong>an</strong>wendbar.<br />

Zum 31. Dezember 2012 betrug das steuerliche Einlagekonto <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG ca. EUR 1 Mrd. Die<br />

zukünftige steuerliche Beh<strong>an</strong>dlung <strong>der</strong> Dividendenzahlungen hängt wesentlich von <strong>der</strong> Zusammensetzung des<br />

Eigenkapitals in <strong>der</strong> Steuerbil<strong>an</strong>z ab. Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Gesetzgebung, <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Höhe<br />

des steuerlichen Einlagekontos und <strong>der</strong> Zusammensetzung des Eigenkapitals in <strong>der</strong> Steuerbil<strong>an</strong>z wird erwartet,<br />

dass <strong>die</strong> Dividendenzahlung noch für mehrere Jahre nicht durch den Abzug von Quellensteuer gemin<strong>der</strong>t und<br />

(soweit vorh<strong>an</strong>den) hinsichtlich <strong>der</strong> in Deutschl<strong>an</strong>d steuerpflichtigen <strong>Aktionäre</strong> mit den Anschaffungskosten für<br />

<strong>die</strong> Anteile verrechnet wird.<br />

In <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit wurden <strong>die</strong> Mittel zur Zahlung <strong>der</strong> Dividenden hauptsächlich aus <strong>der</strong> Rückzahlung von <strong>an</strong><br />

Tochtergesellschaften gewährten Darlehen sowie Erträge aus Geschäftsbesorgungen für Tochtergesellschaften<br />

fin<strong>an</strong>ziert. Die Tochtergesellschaften fin<strong>an</strong>zierten ihrerseits <strong>die</strong>se Rückzahlungen durch den Verkauf von<br />

Wohnungen. Zuweilen wurden Dividenden auch über Verbindlichkeiten fin<strong>an</strong>ziert. Die Deutsche Wohnen AG<br />

pl<strong>an</strong>t, 50 % des FFO (ohne Verkauf) als Dividende auszuschütten. Die Gesellschaft beabsichtigt Dividenden zu<br />

zahlen, soweit <strong>die</strong>se durch ausschüttungsfähige Cashflows <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG gedeckt sind. Sollte kein<br />

ausreichen<strong>der</strong> ausschüttungsfähiger Cashflow vorliegen, wird <strong>die</strong> Gesellschaft voraussichtlich keine Dividende<br />

ausschütten. Kurzfristig sind <strong>die</strong> Ziele <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG <strong>die</strong> Stärkung <strong>der</strong> Bil<strong>an</strong>zstruktur, <strong>der</strong> Aufbau<br />

von Barreserven durch das Unternehmen und <strong>die</strong> weitere Umsetzung <strong>der</strong> selektiven Wachstumsstrategie. Die<br />

Deutsche Wohnen AG möchte den Verschuldungsgrad („LTV-Ratio“) mittelfristig auf ca. 55 % halten. Dabei<br />

k<strong>an</strong>n kurz- bis mittelfristig das LTV-Ratio auf Grund <strong>der</strong> in Verbindung mit Ankäufen eingeg<strong>an</strong>genen<br />

Verschuldung über <strong>die</strong>ses Ziel steigen. Es ist nicht auszuschließen, dass <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG nicht in <strong>der</strong><br />

Lage sein wird, mittelfristig erneut eine Dividende aus dem Betriebsergebnis und <strong>der</strong> freien Kapitalrücklage des<br />

Unternehmens im Sinne des § 272 Abs. 2 Nr. 4 H<strong>an</strong>delsgesetzbuch auszuzahlen.<br />

-40-


KAPITALAUSSTATTUNG UND VERSCHULDUNG<br />

Die nachfolgenden Tabellen zeigen eine Übersicht über <strong>die</strong> Kapitalausstattung einschließlich <strong>der</strong> Verschuldung<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen basierend auf dem ungeprüften verkürzten Konzern-Zwischenabschluss <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG zum 31. Juli 2013.<br />

Kapitalausstattung<br />

Zum 31. Juli 2013<br />

(ungeprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten.......................................................................... 385,6<br />

davon von Dritten gar<strong>an</strong>tiert ........................................................................... 4,1 1)<br />

davon durch eigene Vermögenswerte besichert .............................................. 224,8 2)<br />

davon unbesichert/ungar<strong>an</strong>tiert ....................................................................... 156,7<br />

L<strong>an</strong>gfristige Verbindlichkeiten.......................................................................... 3.190,2<br />

davon von Dritten gar<strong>an</strong>tiert ........................................................................... 0,0 1)<br />

davon durch eigene Vermögenswerte besichert .............................................. 2.924,2 2)<br />

davon unbesichert/ungar<strong>an</strong>tiert ....................................................................... 266,0<br />

Eigenkapital ........................................................................................................ 1.967,8<br />

Gezeichnetes Kapital ....................................................................................... 168,9<br />

Kapitalrücklage ............................................................................................... 1.133,4<br />

Kumuliertes Konzernergebnis ......................................................................... 657,3<br />

Nicht beherrschende Anteile ........................................................................... 8,2<br />

Summe ................................................................................................................. 5.543,6<br />

1) Verbindlichkeiten, <strong>die</strong> durch B<strong>an</strong>kbürgschaften besichert sind.<br />

2) Besicherung durch Grundpf<strong>an</strong>drechte und damit auch über Mietzessionen, Abtretung von Ansprüchen gegen Versicherung und aus<br />

Zinssicherungs- und Bewirtschaftungsverträgen.<br />

Nettofin<strong>an</strong>zschulden<br />

Zum 31. Juli 2013<br />

(ungeprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

A. Geldbest<strong>an</strong>d 1) ................................................................................................... 103,7<br />

B. Termingel<strong>der</strong> .................................................................................................... 3,0<br />

C. Wertpapiere ...................................................................................................... 0,0<br />

D. Liquidität 2) (A) + (B) + (C)............................................................................ 106,7<br />

E. Kurzfristige Fin<strong>an</strong>zfor<strong>der</strong>ungen 3) ................................................................. 13,2<br />

F. Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4) ............................ 79,5<br />

G. Kurzfristiger Anteil <strong>der</strong> l<strong>an</strong>gfristigen Verbindlichkeiten 5) ............................... 121,4<br />

H. Sonstige kurzfristige Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten 6) .............................................. 8,2<br />

I. Kurzfristige Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten (F) + (G) + (H) ................................. 209,1<br />

J. Kurzfristige Nettofin<strong>an</strong>zschulden (I) – (E) – (D) ......................................... 89,2<br />

K. L<strong>an</strong>gfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7) ........................... 2.631,5<br />

L. Ausgegebene Schuldverschreibungen .............................................................. 0,0<br />

M. Sonstige l<strong>an</strong>gfristige Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten 8) 226,8<br />

N. L<strong>an</strong>gfristige Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten (K) + (L) + (M) ............................... 2.858,3<br />

Gesamt-Nettofin<strong>an</strong>zschulden (J) + (N) ............................................................. 2.947,5<br />

1) Beinhaltet Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestände.<br />

2) In dem ungeprüften verkürzten Konzern-Zwischenabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft als „Zahlungsmittel“ ausgewiesen.<br />

3) In dem ungeprüften verkürzten Konzern-Zwischenabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft als „For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen“ ausgewiesen.<br />

4) Enthält innerhalb eines Jahres fällig werdende Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Diese Beträge schließen endfällige<br />

Tilgungen, Zinsabgrenzung, Swap-Abgrenzung und voraussichtliche Son<strong>der</strong>tilgungen aus Verkäufen ein; bewertet nach IFRS.<br />

5) Enthält innerhalb eines Jahres fällig werdende Tilgungsraten für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Kreditgebern (z. B. Versicherungen), <strong>die</strong> nicht bis zum 31. Juli 2014 endfällig werden.<br />

6) Enthält innerhalb eines Jahres fällig werdende Verbindlichkeiten gegenüber <strong>an</strong><strong>der</strong>en Kreditgebern (z. B. Versicherungen). Diese<br />

Beträge schließen endfällige Tilgungen, Zinsabgrenzung und SWAP Abgrenzung ein; bewertet nach IFRS.<br />

7) Enthält <strong>die</strong> nach einem Jahr fällig werdenden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, bewertet nach IFRS.<br />

8) Enthält <strong>die</strong> nach einem Jahr fällig werdenden Verbindlichkeiten gegenüber <strong>an</strong><strong>der</strong>en Kreditgebern (z. B. Versicherungen), bewertet<br />

nach IFRS.<br />

-41-


Zum 31. Juli 2013 unterschieden sich <strong>die</strong> indirekten Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten (definiert<br />

als Sonstige fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse) nicht wesentlich von denen zum<br />

30. Juni 2013. Zum 30. Juni 2013 betrugen <strong>die</strong>se EUR 117,1 Mio. und umfassten im wesentlichen<br />

Verpflichtungen aus Kaufverträgen in Höhe von EUR 86,3 Mio. Diese Verpflichtungen betreffen noch<br />

ausstehende Zahlungen aus Kaufverträgen, bei denen <strong>der</strong> Nutzen- und Lastenwechsel noch nicht erfolgte. In<br />

dem Zeitraum vom 1. bis zum 31. Juli 2013 wurden neue Verpflichtungen in Höhe von etwa EUR 0,7 Mio.<br />

eingeg<strong>an</strong>gen und Zahlungen auf <strong>die</strong> für den 30. Juni 2013 <strong>an</strong>gegebenen Verpflichtungen in Höhe von<br />

EUR 6,9 Mio. geleistet, so dass <strong>der</strong> Gesamtbetrag <strong>der</strong> Verpflichtungen aus Kaufverträgen zum 31. Juli 2013<br />

sich auf rund EUR 80 Mio. reduzierte. Die weiteren als indirekte Verbindlichkeiten und<br />

Eventualverbindlichkeiten klassifizierten Verpflichtungen betreffen im wesentlichen Verpflichtungen aus<br />

Geschäftsbesorgungsverträgen und aus Leasingverhältnissen, <strong>die</strong> sich im Vergleich zum 30. Juni 2013 nicht<br />

wesentlich verän<strong>der</strong>t haben.<br />

Erklärung zum Geschäftskapital<br />

Die Gesellschaft ist <strong>der</strong> Auffassung, dass <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Konzern aus heutiger Sicht in <strong>der</strong> Lage ist,<br />

mindestens in den nächsten zwölf Monaten seinen fälligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.<br />

-42-


VERWÄSSERUNG<br />

Betrag und Prozentsatz <strong>der</strong> unmittelbaren Verwässerung, <strong>die</strong> sich aus dem Angebot ergibt<br />

Verwässerung umfasst zwei Aspekte: Die Verwässerung <strong>der</strong> Beteiligungsquote und <strong>die</strong> wertmäßige<br />

Verwässerung.<br />

Die Verwässerung <strong>der</strong> Beteiligungsquote beschreibt den Effekt, den <strong>die</strong> Ausgabe von neuen Aktien auf <strong>die</strong><br />

individuelle Beteiligungsquote <strong>der</strong> bereits beteiligten <strong>Aktionäre</strong> hat, wenn sie keine neu ausgegebenen Aktien<br />

entsprechend dem Umf<strong>an</strong>g ihrer Beteiligung zeichnen.<br />

Die wertmäßige Verwässerung beschreibt den Effekt, den <strong>die</strong> Ausgabe von neuen Aktien zu einem bestimmten<br />

Emissionspreis auf das Eigenkapital <strong>der</strong> Gesellschaft je Aktie hat.<br />

Die folgende Berechnung geht davon aus, dass das Tausch<strong>an</strong>gebot von allen GSW-<strong>Aktionäre</strong>n <strong>an</strong>genommen<br />

wird und <strong>die</strong> Liefer<strong>an</strong>sprüche von GSW-<strong>Aktionäre</strong>n hinsichtlich <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Aktien daher zu 94,9 %<br />

mit Aktien aus <strong>der</strong> Sachkapitalerhöhung (122.271.154 Deutsche Wohnen-Aktien) und zu 5,1 % mit Aktien aus<br />

<strong>der</strong> Barkapitalerhöhung (6.570.947 Deutsche Wohnen-Aktien), befriedigt werden. Als Anschaffungskosten <strong>der</strong><br />

Gesellschaft für 94,9 % <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> GSW werden TEUR 1.662.888 <strong>an</strong>genommen. Diese basieren auf <strong>der</strong><br />

Ausgabe von 122.271.154 Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft zu einem Kurs von EUR 13,60 je Aktie, welcher den<br />

Durchschnittskurs <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft im Dreimonatszeitraum vor Ankündigung <strong>der</strong> Abgabe des<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s am 20. August 2013 nach Mitteilung <strong>der</strong> BaFin darstellt. Als Anschaffungskosten für <strong>die</strong><br />

übrigen 5,1 % <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> GSW werden TEUR 73.045 <strong>an</strong>genommen. Diese basieren auf <strong>der</strong> Ausgabe von<br />

6.570.947 Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft zu einem vereinbarten Emissionspreis von EUR 14,16 <strong>der</strong> dem Schlusskurs<br />

<strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft am Tag <strong>der</strong> Ankündigung des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s entspricht. Es wird unterstellt,<br />

dass sich <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> ausstehenden GSW-Aktien während <strong>der</strong> Dauer des Angebots nicht verän<strong>der</strong>t und dass<br />

sich <strong>die</strong> in Abzug gebrachten geschätzten Tr<strong>an</strong>saktions- bzw. Emissionskosten auf EUR 20 Mio. belaufen.<br />

Berechnung <strong>der</strong> Verwässerung<br />

Deutsche Wohnen GSW<br />

Vor dem Tausch<strong>an</strong>gebot<br />

Buchwert des Eigenkapitals nach IFRS zum 30. Juni 2013 (in TEUR) 1.963.732 (1) 1.460.734<br />

Anzahl ausgegebener Aktien zum 30. Juni 2013 ................................... 168.907.143 50.526.314<br />

Anteiliger Buchwert des Eigenkapitals je Aktie (in EUR) .................... 11,63 28,91<br />

Nach Vollzug des Tausch<strong>an</strong>gebots<br />

Erhöhung des Buchwerts des Eigenkapitals infolge <strong>der</strong><br />

Sachkapitalerhöhung (in TEUR) ........................................................... 1.662.888<br />

Erhöhung des Buchwerts des Eigenkapitals infolge <strong>der</strong><br />

Barkapitalerhöhung (in TEUR) ............................................................. 73.045<br />

Buchwert des Eigenkapitals (in TEUR) ................................................. 3.699.665<br />

Berechnung <strong>der</strong> Anzahl auszugeben<strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Aktien<br />

Anzahl <strong>der</strong> ausgegebenen GSW-Aktien ................................................ 50.526.314<br />

Anzahl <strong>der</strong> <strong>an</strong>gebotenen Deutsche Wohnen-Aktien je 1 GSW-Aktie ... 2,55<br />

Gesamtzahl <strong>der</strong> den GSW-<strong>Aktionäre</strong> <strong>an</strong>gebotenen Deutsche Wohnen-<br />

Aktien ................................................................................................. 128.842.101<br />

Anzahl <strong>der</strong> ausgegebenen Deutsche Wohnen-Aktien nach Vollzug des<br />

Tausch<strong>an</strong>gebots .................................................................................. 297.749.244<br />

Anteiliger Buchwert des Eigenkapitals des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns je Deutsche Wohnen-Aktie nach Vollzug des<br />

Tausch<strong>an</strong>gebots<br />

Auf je eine Deutsche Wohnen-Aktie entfallen<strong>der</strong> <strong>an</strong>teiliger Buchwert<br />

des Eigenkapitals <strong>der</strong> zusammengeführten Unternehmensgruppe<br />

(entsprechend dem Umtauschverhältnis) (in EUR) ............................ 12,43<br />

Erhöhung des <strong>an</strong>teiligen Buchwerts des Eigenkapitals je Deutsche<br />

Wohnen-Aktie (in EUR) .................................................................... 0,80<br />

Erhöhung des <strong>an</strong>teiligen Buchwerts des Eigenkapitals je Deutsche 6,9<br />

-43-


Berechnung <strong>der</strong> Verwässerung<br />

Deutsche Wohnen<br />

Wohnen-Aktie in % ...........................................................................<br />

Verwässerung <strong>der</strong> Beteiligungsquote von Deutsche Wohnen-<br />

<strong>Aktionäre</strong>n in % 56,7<br />

GSW<br />

1) Gemäß Ausweis in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z zum 30. Juni 2013 des ungeprüften verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach<br />

IFRS für Zwischenberichterstattung (IAS 34) <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG.<br />

Es besteht keine wertmäßige Verwässerung für <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> das Umtausch<strong>an</strong>gebot <strong>an</strong>nehmen.<br />

-44-


AUSGEWÄHLTE KONZERNFINANZINFORMATIONEN<br />

Die folgenden Tabellen enthalten konsoli<strong>die</strong>rte fin<strong>an</strong>zielle Schlüsselinformationen <strong>der</strong> Gruppe nach IFRS<br />

(davon ausgenommen sind <strong>die</strong> unter „—Sonstige Betriebliche Kennzahlen“ dargestellten Indikatoren) für <strong>die</strong><br />

zum 30. Juni 2013 und 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeiträume und <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2012,<br />

31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre. Die Konzernfin<strong>an</strong>zinformationen sind<br />

dem ungeprüften verkürzten Konzern-Zwischenabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für den zum 30. Juni 2013<br />

endenden Sechsmonatszeitraum, den geprüften Konzernabschlüssen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für <strong>die</strong> zum<br />

31. Dezember 2012, 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre und dem<br />

Rechnungswesen <strong>der</strong> Gesellschaft entnommen o<strong>der</strong> daraus abgeleitet. Die geprüften Konzernabschlüsse <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2012, 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 endenden<br />

Geschäftsjahre wurden nach IFRS und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB <strong>an</strong>zuwendenden<br />

h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften erstellt. Der ungeprüfte verkürzte Konzern-Zwischenabschluss <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum wurde nach IFRS für<br />

Zwischenberichterstattung (IAS 34) erstellt. Einige <strong>der</strong> unten wie<strong>der</strong>gegebenen sonstigen betrieblichen<br />

Kennzahlen sind dem Rechnungswesen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> internen M<strong>an</strong>agementberichterstattung <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

entnommen.<br />

Sofern nachfolgend in den Tabellen enthaltene Fin<strong>an</strong>zinformationen als „geprüft“ gekennzeichnet sind,<br />

bedeutet <strong>die</strong>s, dass <strong>die</strong>se den geprüften Konzernabschlüssen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für <strong>die</strong> zum<br />

31. Dezember 2012, 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre entnommen o<strong>der</strong><br />

daraus abgeleitet wurden. Nicht aus den oben gen<strong>an</strong>nten Konzernabschlüssen, son<strong>der</strong>n aus dem ungeprüften<br />

Konzern-Zwischenabschluss für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum, dem Rechnungswesen<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> internen M<strong>an</strong>agementberichterstattung <strong>der</strong> Gesellschaft entnommene bzw. abgeleitete<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen werden nachfolgend in den Tabellen als „ungeprüft“ bezeichnet. Alle in <strong>die</strong>sem Kapitel im<br />

Text und in den Tabellen dargestellten Fin<strong>an</strong>zinformationen sind – sofern nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s <strong>an</strong>gegeben – in Mio.<br />

Euro (EUR Mio.) <strong>an</strong>gegeben und dementsprechend jeweils auf <strong>die</strong> erste Dezimalstelle kaufmännisch gerundet.<br />

Die im Text und in den Tabellen <strong>an</strong>gegebenen prozentualen Verän<strong>der</strong>ungen wurden, soweit nicht ausdrücklich<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben, auf eine Nachkommastelle kaufmännisch gerundet. Aufgrund <strong>der</strong> Rundungen ad<strong>die</strong>ren<br />

sich <strong>die</strong> in den Tabellen aufgeführten Zahlen teilweise nicht exakt zur jeweils <strong>an</strong>gegebenen Gesamtsumme und<br />

<strong>die</strong> Prozentzahlen teilweise nicht exakt zu 100,0 % auf.<br />

Die Deutsche Wohnen AG hat <strong>die</strong> Darstellung <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in dem geprüften<br />

Konzernabschluss für das zum 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr geän<strong>der</strong>t. Über dem Posten<br />

„Zwischensumme“ werden seitdem <strong>die</strong> Einnahmen und Aufwendungen sowie <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> drei<br />

Geschäftssegmente in einzelnen Posten dargestellt. Die Vergleichszahlen für das Geschäftsjahr 2010 wurden in<br />

<strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im geprüften Konzernabschluss für das zum 31. Dezember 2011<br />

endende Geschäftsjahr entsprechend <strong>an</strong>gepasst. Aufgrund <strong>die</strong>ser Än<strong>der</strong>ungen basiert <strong>die</strong> Darstellung <strong>der</strong><br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das zum 31. Dezember 2010 endende<br />

Geschäftsjahr auf dem Konzernabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für das zum 31. Dezember 2011 endende<br />

Geschäftsjahr. Siehe dazu auch den Abschnitt „Darstellung und Analyse <strong>der</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und<br />

Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen—Vergleichbarkeit <strong>der</strong> im Konzernabschluss enthaltenen<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen“.<br />

Die nachstehend dargestellten Konzernfin<strong>an</strong>zinformationen sollten in Verbindung mit dem Abschnitt<br />

„Darstellung und Analyse <strong>der</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen“, dem in <strong>die</strong>sem<br />

Prospekt in dem Abschnitt „Fin<strong>an</strong>zinformationen“ abgedruckten ungeprüften verkürzten Konzern-<br />

Zwischenabschluss für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum und den in <strong>die</strong>sem Prospekt in<br />

dem Abschnitt „Fin<strong>an</strong>zinformationen“ abgedruckten geprüften Konzernabschlüssen für <strong>die</strong> zum 31. Dezember<br />

2012, 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre und den <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>er Stelle in<br />

<strong>die</strong>sem Prospekt enthaltenen weiteren Fin<strong>an</strong>zinformationen gelesen werden.<br />

-45-


Daten aus <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

-46-<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung ............................. 168,1 103,7 240,1 196,4 189,8<br />

Aufwendungen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung ............................. (28,8) (17,1) (45,6) (39,0) (38,8)<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung .......................... 139,3 86,6 194,4 157,4 151,0<br />

Verkaufserlöse ................................................ 62,8 82,5 167,8 150,6 171,7<br />

Verkaufskosten ............................................... (3,8) (6,0) (11,8) (8,3) (6,9)<br />

Buchwertabg<strong>an</strong>g ............................................. (46,7) (67,4) (136,1) (131,7) (152,1)<br />

Ergebnis aus Verkauf ................................... 12,3 9,1 19,9 10,6 12,7<br />

Erlöse aus Pflege und Betreutes Wohnen ....... (28,0) 19,8 42,0 40,1 40,7<br />

Aufwendungen für Pflege und Betreutes<br />

Wohnen........................................................... (21,5) (14,9) (32,1) (30,9) (31,8)<br />

Ergebnis aus Pflege und Betreutes<br />

Wohnen .......................................................... 6,5 4,9 9,9 9,2 8,9<br />

Verwaltungskosten ......................................... (22,2) (16,0) (40,4) (33,0) (31,8)<br />

Sonstige Aufwendungen/Erträge .................... (2,9) 19,7 12,7 (2,3) (4,6)<br />

Zwischenergebnis.......................................... 133,0 104,2 196,5 142,0 136,1<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong><br />

als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien . – – 119,2 40,0 47,2<br />

Abschreibungen .............................................. (2,7) (1,4) (3,1) (3,0) (3,0)<br />

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT)... 130,3 102,8 312,6 179,0 180,3<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge .................................................. 0,5 0,7 2,0 0,7 0,8<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung<br />

<strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente ........................ 0,0 (0,1) (0,2) (0,2) (0,2)<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen ...................................... (61,5) (50,0) (108,7) (93,7) (123,7)<br />

Ergebnis vor Steuern .................................... 69,3 53,4 205,6 85,8 57,1<br />

Ertragsteuern ................................................... (19,1) (16,5) (60,1) (35,2) (33,3)<br />

Periodenergebnis .......................................... 50,2 36,9 145,5 50,6 23,8<br />

Daten aus <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z<br />

30. Juni<br />

2013<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Aktiva<br />

L<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte ................................................. 5.287,1 4.719,4 3.013,6 2.929,3<br />

davon:<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien .......................... 5.178,7 4.614,6 2.928,8 2.821,0<br />

Sach<strong>an</strong>lagen ........................................................................... 25,4 20,3 18,6 16,5<br />

Aktive latente Steuern ............................................................ 64,1 80,7 63,0 78,7<br />

Kurzfristige Vermögenswerte ................................................. 334,1 188,5 288,7 108,8<br />

davon:<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude ............. 107,7 39,1 63,5 15,2<br />

Zahlungsmittel ....................................................................... 105,5 90,6 167,8 46,0<br />

Summe Aktiva .......................................................................... 5.621,2 4.907,8 3.302,3 3.038,2<br />

Passiva<br />

Summe Eigenkapital ................................................................ 1.963,7 1.609,7 1.083,4 889,9<br />

Summe l<strong>an</strong>gfristige Verbindlichkeiten .................................. 3.087,5 2.989,5 1.988,4 1.578,4<br />

davon:<br />

L<strong>an</strong>gfristige Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .................................... 2.751,6 2.634,3 1.728,3 1.339,0


30. Juni<br />

2013<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Pensionsverpflichtungen ........................................................ 53,6 54,5 42,7 44,7<br />

Steuerschulden ....................................................................... 37,3 36,5 41,2 48,5<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ................................................ 80,4 113,7 71,7 43,9<br />

Passive latente Steuern ........................................................... 157,7 143,3 96,2 92,0<br />

Summe kurzfristige Verbindlichkeiten .................................. 569,9 308,7 230,5 569,9<br />

Summe Passiva ......................................................................... 5.621,2 4.907,8 3.302,3 3.038,2<br />

Daten aus <strong>der</strong> Konzern-Kapitalflussrechnung<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ... 35,5 38,6 59,2 43,5 9,9<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit ..................... (280,8) (14,5) (1.238,0) (125,1) 68,7<br />

Cashflow aus Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit ................. 260,2 415,9 1.101,5 203,4 (89,7)<br />

Nettoverän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zahlungsmittel .......... 15,0 440,0 (77,3) 121,8 (11,1)<br />

Zahlungsmittel am Ende <strong>der</strong> Periode ............ 105,5 607,8 90,6 167,8 46,0<br />

Sonstige Betriebliche Kennzahlen<br />

Die folgende Darstellung zeigt eine Zusammenfassung bestimmter zusätzlicher betrieblicher Kennzahlen des<br />

Deutsche Wohnen-Konzerns. Potenzielle Investoren sollten beachten, dass <strong>die</strong> folgenden betrieblichen<br />

Kennzahlen keine nach IFRS definierten Größen sind. Aus <strong>die</strong>sem Grund ist es möglich, dass <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

Unternehmen eine unterschiedliche Methode zur Berechnung gleichnamiger o<strong>der</strong> ähnlicher Kennzahlen<br />

<strong>an</strong>wenden. Dadurch sind <strong>die</strong>se Kennzahlen nicht ohne Weiteres mit gleichnamigen o<strong>der</strong> ähnlichen Kennzahlen<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>er Unternehmen vergleichbar.<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

-47-<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

EBITDA (bereinigt) 1) in EUR Mio. ................... 133,0 84,2 180,6 142,0 136,1<br />

EBT (bereinigt) 2) in EUR Mio. .......................... 69,3 37,3 78,5 46,0 33,7<br />

Operatives Ergebnis (NOI)<br />

Wohnungsbewirtschaftung 3) in EUR Mio. ....... 126,6 78,2 172,2 140,6 133,9<br />

Vertragsmiete 4) im Vermietungsbest<strong>an</strong>d in<br />

den strategischen Kern- und<br />

Wachstumsregionen EUR pro m 2 und<br />

Monat (zum Periodenende) .............................. 5,56 N/A 5,54 5,63 5,46<br />

Vertragsmiete 4) im<br />

Gesamtwohnungsbest<strong>an</strong>d in EUR pro m 2<br />

und Monat (zum Periodenende) ....................... 5,51 N/A 5,49 5,57 5,38<br />

Leerst<strong>an</strong>dsquote 5) im Vermietungsbest<strong>an</strong>d<br />

in den strategischen Kern- und<br />

Wachstumsregionen in % (zum<br />

Periodenende) .................................................. 2,3 N/A 1,8 1,7 2,1<br />

Leerst<strong>an</strong>dsquote 5) im<br />

Gesamtwohnungsbest<strong>an</strong>d in % (zum<br />

Periodenende) .................................................. 3,0 N/A 2,5 2,4 3,3<br />

EPRA NAV in EUR Mio. 6) (zum<br />

Periodenende) .................................................. 2.159,9 N/A 1.824,4 1.211,3 964,0<br />

EPRA NAV je Aktie in EUR 6) (zum<br />

Periodenende) .................................................. 12,79 N/A 12,48 11,50 11,05<br />

Lo<strong>an</strong>-to-Value Ratio in % 7) (zum<br />

Periodenende) .................................................. 55,8 N/A 57,2 *) 55,0 *) 60,6 *)


1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

FFO (ohne Verkauf) 8) in EUR Mio. ................... 60,6 32,8 68,2 47,5 33,1<br />

FFO (ohne Verkauf) je Aktie 8) in EUR.............. 0,38 0,31 0,54 0,54 0,38<br />

FFO (inkl. Verkauf) 8) in EUR Mio. ................... 72,9 41,9 88,1 58,1 45,8<br />

FFO (inkl. Verkauf) je Aktie 8) in EUR .............. 0,46 0,40 0,70 0,65 0,52<br />

*) Geprüft.<br />

1) Die Deutsche Wohnen berechnet <strong>die</strong>se Kennzahl, indem sie das Ergebnis vor Steuern und Zinsen („EBIT“) um das Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien, Abschreibungen und Einmaleffekte bzw. Son<strong>der</strong>effekte<br />

(einmalige Erträge aus dem Vergleich über Verlustausgleich mit <strong>der</strong> RREEF M<strong>an</strong>agement GmbH („RREEF“) und Integrationskosten<br />

BauBeCon) bereinigt. Die Gesellschaft nutzt das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen („EBITDA<br />

(bereinigt)“), um <strong>die</strong> operative Leistung des Unternehmens zu messen. Die nachfolgende Tabelle stellt <strong>die</strong> Berechnung des EBITDA<br />

(bereinigt) für <strong>die</strong> zum 30. Juni 2013 und 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeiträume und für <strong>die</strong> Geschäftsjahre 2012, 2011 und<br />

2010 dar:<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

-48-<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (ungeprüft) (geprüft, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT)........................ 130,3 102,8 312,6 179,0 180,3<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien.......................... – – (119,2) (40,0) (47,2)<br />

Abschreibungen................................................................... 2,7 1,4 3,1 3,0 3,0<br />

Zwischenergebnis .............................................................. 133,0 104,2 196,5 142,0 136,1<br />

Einmaleffekte bzw. Son<strong>der</strong>effekte (ungeprüft)<br />

Einmalige Erträge aus Vergleich über<br />

Verlustausgleich RREEF ............................................. – (20,0) (20,3) – –<br />

Integrationskosten BauBeCon *) ...................................... – – 4,4 – –<br />

EBITDA (bereinigt) (ungeprüft) ...................................... 133,0 84,2 180,6 142,0 136,1<br />

*) Die BauBeCon-Gruppe best<strong>an</strong>d aus den Gesellschaften BauBeCon Immobilien GmbH, BauBeCon Wohnwert GmbH,<br />

BauBeCon Assets GmbH, BauBeCon BIO GmbH, Algarobo Holding B.V., Hamnes Investment B.V., Intermetro B.V., patus 216.<br />

GmbH und patus 217. GmbH (zusammen, <strong>die</strong> „BauBeCon-Gruppe“).<br />

2) Die Deutsche Wohnen berechnet das bereinigte Ergebnis vor Steuern („EBT (bereinigt)“) ausgehend von dem Ergebnis vor Steuern<br />

und bereinigt <strong>die</strong>ses um das Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien, Einmaleffekte<br />

bzw. Son<strong>der</strong>effekte (einmalige Erträge aus dem Vergleich über Verlustausgleich RREEF und Tr<strong>an</strong>saktions- und Integrationskosten<br />

BauBeCon), das Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente und Vorfälligkeitsentschädigungen. Die<br />

Deutsche Wohnen verwendet das EBT (bereinigt) als Indikator, um <strong>die</strong> operative Leistung zu messen. Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong><br />

Berechnung des EBT (bereinigt) für <strong>die</strong> zum 30. Juni 2013 und 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeiträume und für <strong>die</strong><br />

Geschäftsjahre 2012, 2011 und 2010:<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (ungeprüft) (geprüft, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Ergebnis vor Steuern ........................................................ 69,3 53,4 205,6 85,8 57,1<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien ......................... – – (119,2) (40,0) (47,2)<br />

Einmaleffekte bzw. Son<strong>der</strong>effekte (ungeprüft)<br />

Einmalige Erträge aus Vergleich über<br />

Verlustausgleich RREEF ............................................. – (20,0) (20,3) – –<br />

Tr<strong>an</strong>saktions- und Integrationskosten<br />

BauBeCon ................................................................... – 3,8 12,2 – –<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente ............................................................ (0,0) 0,1 0,2 0,2 0,2<br />

Vorfälligkeitsentschädigungen ............................................ – – – – 23,6<br />

EBT (bereinigt) (ungeprüft) ............................................. 69,3 37,3 78,5 46,0 33,7<br />

3) Die Deutsche Wohnen definiert das operative Ergebnis (Net Operating Income – „NOI“) Wohnungsbewirtschaftung als das<br />

Segmentergebnis aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung abzüglich zurechenbarer Verwaltungskosten. Die zurechenbaren<br />

Verwaltungskosten bestehen aus den direkten und indirekten Personal- und Sachkosten. Zur Ermittlung des NOI pro Quadratmeter<br />

und Monat wird <strong>der</strong> NOI durch <strong>die</strong> durchschnittlichen Quadratmeter (Quartalsbasis) in <strong>der</strong> relev<strong>an</strong>ten Periode und d<strong>an</strong>n durch <strong>die</strong><br />

jeweilige Anzahl von Monaten in <strong>die</strong>ser Periode geteilt. Die nachfolgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Berechnung des NOI und des NOI pro<br />

Quadratmeter und Monat für <strong>die</strong> zum 30. Juni 2013 und 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeiträume sowie <strong>die</strong> Geschäftsjahre<br />

2012, 2011 und 2010:


1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft und in EUR Mio., soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

Segmentergebnis aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung 139,3 86,6 194,4 *) 157,4 *) 151,0 *)<br />

Personal- und Sachkosten (12,7) (8,4) (22,2) (16,8) (17,0)<br />

Operatives Ergebnis (NOI)<br />

Wohnungsbewirtschaftung 126,6 78,2 172,2 140,6 133,9<br />

NOI in EUR pro m 2 und Monat 4,06 4,22 4,00 3,88 3,73<br />

*) Geprüft.<br />

4) Die Vertragsmiete ist <strong>die</strong> vertraglich geschuldete Nettokaltmiete <strong>der</strong> vermieteten Wohnungen pro Monat geteilt durch <strong>die</strong> vermietete<br />

Fläche. Der Fokus Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen liegt darauf, <strong>die</strong> Vertragsmiete zu erhöhen und gleichzeitig <strong>die</strong><br />

Leerst<strong>an</strong>dsquote zu minimieren. Die Deutsche Wohnen will <strong>die</strong>s durch Mietsteigerungen aufgrund des Mietspiegels, durch<br />

Realisierung <strong>der</strong> Mietpotenziale im Rahmen <strong>der</strong> Neuvermietung (Fluktuation), gezielte auf den Mieter umlegbare<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen und durch Leerst<strong>an</strong>dsabbau erreichen. Die Vertragsmiete zum 31. Dezember 2012 beinhaltet auch<br />

Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar bzw. 1 Februar 2013. Die Vertragsmiete zum 31. Dezember 2011 beinhaltet auch<br />

Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1./2. J<strong>an</strong>uar 2012.<br />

5) Die Leerst<strong>an</strong>dsquote ist das Verhältnis <strong>der</strong> Erlösschmälerungen zur Sollmiete zum jeweiligen Stichtag. Durch <strong>die</strong> Bezugnahme auf <strong>die</strong><br />

Sollmiete wird gewährleistet, dass <strong>die</strong> Wohnungsgröße und <strong>der</strong> tatsächliche Kostenaufw<strong>an</strong>d adäquat in <strong>der</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote<br />

repräsentiert werden. Eines <strong>der</strong> strategischen Ziele <strong>der</strong> Gesellschaft, zusammen mit <strong>der</strong> kontinuierlichen Erhöhung <strong>der</strong> Miete, ist <strong>der</strong><br />

Leerst<strong>an</strong>dsabbau. Durch den Abbau von Leerständen können <strong>die</strong> Erlösschmälerungen und das Betriebskostenergebnis positiv<br />

beeinflusst werden. Die Leerst<strong>an</strong>dsquote zum 31. Dezember 2012 beinhaltet auch Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar<br />

bzw. 1 Februar 2013. Die Leerst<strong>an</strong>dsquote zum 31. Dezember 2011 beinhaltet auch Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1./2.<br />

J<strong>an</strong>uar 2012.<br />

6) Für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen ist <strong>der</strong> Net Asset Value (Subst<strong>an</strong>zwert – „NAV“) ein wichtiger Indikator des inneren Wertes einer<br />

Immobiliengesellschaft. Nach <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Europe<strong>an</strong> Public Real Estate Association („EPRA“) empfohlenen Definition ist er <strong>die</strong><br />

Summe <strong>der</strong> gesamten Vermögenswerte abzüglich <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> Verbindlichkeiten und nicht beherrschende Anteile (im<br />

Konzernabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft für das zum 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr bezeichnet als „Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile“) und<br />

ist um den Saldo aus aktiven und passiven latenten Steuern und den Saldo aus aktiven und passiven <strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumenten<br />

bereinigt. Potentielle Investoren sollten beachten, dass <strong>der</strong> EPRA NAV je Aktie kein Indikator für <strong>die</strong> zukünftige Aktienkursentwicklung<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG ist.<br />

30. Juni 31. Dezember 31. Dezember 31. Dezember<br />

2013<br />

2012<br />

2011 2010<br />

(ungeprüft) (geprüft, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

(in EUR Mio., soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

Eigenkapital (vor nicht beherrschenden Anteilen) ...................................... 1.955,6 1.609,3 1.083,1 889,6<br />

Marktwerte <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente (Saldo aus aktiven und<br />

passiven <strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumenten) ................................................ 110,7 152,5 95,0 61,1<br />

Latente Steuern (netto, Saldo aus aktiven und passiven latenten<br />

Steuern) .................................................................................................... 93,6 62,6 33,2 13,3<br />

EPRA NAV (ungeprüft) ........................................................................... 2.159,9 1.824,4 1.211,3 964,0<br />

Anzahl Aktien (in Mio., zum Periodenende) (ungeprüft) ............................ 168,9 146,14 105,37 *) 87,25 *)<br />

EPRA NAV je Aktie in EUR (ungeprüft)................................................ 12,79 12,48 11,50 11,05<br />

*) Inklusive sogen<strong>an</strong>ntes Scrip-Adjustment <strong>der</strong> Kapitalerhöhungen 2012 und 2011, da <strong>der</strong> Ausgabepreis <strong>der</strong> neuen Aktien jeweils zu<br />

einem Abschlag zum theoretischen ex-rights Preis erfolgte. Die Ausgabe <strong>der</strong> neuen Aktien beinhaltete damit ein Bonuselement,<br />

dem durch das Scrip-Adjustment Rechnung getragen wird.<br />

7) Das Lo<strong>an</strong>-to-Value Ratio („LTV-Ratio“) beschreibt das Verhältnis von Nettofin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten zum Wert <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien zuzüglich <strong>der</strong> zur Veräußerung gehaltenen l<strong>an</strong>gfristigen Vermögenswerte und <strong>der</strong> zum<br />

Verkauf bestimmten Grundstücke und Gebäude. Die Deutsche Wohnen AG glaubt, dass das LTV-Ratio ein wichtiger Indikator <strong>der</strong><br />

Kapitalstruktur ist. Die Gesellschaft benutzt das LTV-Ratio, um den Spielraum zur Optimierung von Kapitalkosten, für mögliche<br />

Akquisitionen und notwendige Fin<strong>an</strong>zierungsmaßnahmen kenntlich zu machen. Die nachfolgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Berechnung des<br />

LTV-Ratio zum 30. Juni 2013, 31. Dezember 2012, 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010:<br />

30. Juni<br />

2013<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio., soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .............................................................................. 3.069,6 2.768,6 1.834,7 1.784,5<br />

–Zahlungsmittel .......................................................................................... (105,5) (90,6) (167,8) (46,0)<br />

Nettofin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ................................................................... 2.964,1 2.678,0 1.666,9 1.738,5<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien ............................................... 5.178,7 4.614,6 2.928,8 2.821,0<br />

Zur Veräußerung gehaltene l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte .......................... 27,0 24,4 37,4 34,3<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude ................................... 107,7 39,1 63,5 15,2<br />

Summe Immobilienbestände .................................................................... 5.313,4 4.678,1 3.029,7 2.870,4<br />

Lo<strong>an</strong>-to-Value Ratio (in %)...................................................................... 55,8 57,2 55,0 60,6<br />

-49-


8) Aus Sicht <strong>der</strong> Gesellschaft ist FFO ein wichtiger aus <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung abgeleiteter Indikator für<br />

Immobiliengesellschaften. Die Deutsche Wohnen differenziert zwischen FFO (ohne Verkauf) und FFO (inkl. Verkauf). Die Deutsche<br />

Wohnen berechnet den FFO (ohne Verkauf) ausgehend vom Periodenergebnis und bereinigt <strong>die</strong>ses um das Ergebnis aus Verkauf,<br />

Abschreibungen, das Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien, das Ergebnis aus<br />

aufgegebenen Geschäftsbereichen, das Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente, nicht<br />

liquiditätswirksame Fin<strong>an</strong>zaufwendungen aus <strong>der</strong> Aufzinsung von Verbindlichkeiten und Pensionen, Einmaleffekte bzw. Son<strong>der</strong>effekte<br />

(einmalige Erträge aus dem Vergleich über Verlustausgleich RREEF und Tr<strong>an</strong>saktions- und Integrationskosten BauBeCon),<br />

Vorfälligkeitsentschädigungen sowie latente Steuern und den Steuervorteil aus Kapitalerhöhungskosten. Der FFO (inkl. Verkauf) wird<br />

berechnet, indem das Ergebnis aus Verkauf (im Konzernabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft für das zum 31. Dezember 2010 endende<br />

Geschäftsjahr bezeichnet als „Segmentergebnis aus Verkauf“) zum FFO (ohne Verkauf) ad<strong>die</strong>rt wird. Während <strong>der</strong> FFO (inkl.<br />

Verkauf) von zyklischen Schw<strong>an</strong>kungen auf dem Markt beeinflusst wird, ist <strong>der</strong> FFO (ohne Verkauf) das vergleichsweise stabilere Maß<br />

<strong>der</strong> Fähigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, Kreditzahlungen, Investitionen (z. B. <strong>die</strong> Akquisition von neuen Immobilien) und<br />

Dividendenzahlung zu tätigen. Die nachfolgende Tabelle zeigt schrittweise, wie <strong>der</strong> FFO für <strong>die</strong> zum 30. Juni 2013 und 30. Juni 2012<br />

endenden Sechsmonatszeiträume sowie für <strong>die</strong> Geschäftsjahre 2012, 2011 und 2010 berechnet wurde:<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (ungeprüft) (geprüft, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

(in EUR Mio., soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben)<br />

Periodenergebnis ........................................................ 50,2 36,9 145,5 50,6 23,8<br />

Ergebnis aus Verkauf ................................................... (12,3) (9,1) (19,9) (10,6) (12,7)<br />

Abschreibungen ........................................................... 2,7 1,4 3,1 3,0 3,0<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien .................. – – (119,2) (40,0) (47,2)<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung<br />

<strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente .................................... 0,0 0,1 0,2 0,2 0,2<br />

Aufzinsung von Verbindlichkeiten und<br />

Pensionen ................................................................... 5,5 5,6 11,4 12,1 13,9<br />

Einmaleffekte bzw. Son<strong>der</strong>effekte (ungeprüft)<br />

Einmalige Erträge aus Vergleich über<br />

Verlustausgleich RREEF ....................................... – (20,0) (20,3) – –<br />

Tr<strong>an</strong>saktions- und Integrationskosten<br />

BauBeCon ............................................................. – 3,8 12,2 – –<br />

Vorfälligkeitsentschädigungen ..................................... – – – – 23,6<br />

Latente Steuern ............................................................ 13,5 8,6 49,6 29,8 28,5<br />

Steuervorteil aus Kapitalerhöhungskosten .................... 1,0 5,5 5,6 2,4 –<br />

FFO (ohne Verkauf) (ungeprüft) .............................. 60,6 32,8 68,2 47,5 33,1<br />

Durchschnittliche Anzahl <strong>der</strong> ausgegebenen<br />

Aktien in Mio. (ungeprüft) ......................................... 159,8 105,8 *) 126,1 *) 88,7 *) 87,3 *)<br />

FFO (ohne Verkauf) je Aktie in<br />

EUR (ungeprüft) ...................................................... 0,38 0,31 0,54 0,54 0,38<br />

FFO (inkl. Verkauf) (ungeprüft) ............................... 72,9 41,9 88,1 58,1 45,8<br />

Durchschnittliche Anzahl <strong>der</strong> ausgegebenen<br />

Aktien in Mio. (ungeprüft) ......................................... 159,8 105,8 *) 126,1 *) 88,7 *) 87,3 *)<br />

FFO (inkl. Verkauf) je Aktie in EUR<br />

(ungeprüft)................................................................ 0,46 0,40 0,70 0,65 0,52<br />

*) Inklusive sogen<strong>an</strong>ntes Scrip-Adjustment <strong>der</strong> Kapitalerhöhungen 2012 und 2011.<br />

Segmente<br />

In Übereinstimmung mit IFRS 8 teilt <strong>die</strong> Gesellschaft ihre betriebliche Geschäftstätigkeit in drei Segmente:<br />

Wohnungsbewirtschaftung, Verkauf und Pflege und Betreutes Wohnen. Entsprechend dem Ansatz auf<br />

Grundlage <strong>der</strong> internen Berichterstattung <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß IFRS 8 „Geschäftssegmente“ umfasst das<br />

Segmentergebnis das in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Zwischenergebnis<br />

(EBITDA), das definiert ist als Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) bereinigt um das Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair<br />

Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien und Abschreibungen.<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2012<br />

-50-<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Wohnungsbewirtschaftung<br />

Segmentumsatz (Gesamter Umsatz) ..... 170,6 104,8 242,3 198,5 191,9 1)<br />

Segmentergebnis ................................... 139,3 86,6 194,4 157,4 150,9<br />

Verkauf


1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Segmentumsatz (Gesamter Umsatz) ..... 64,2 86,2 177,5 161,8 179,3<br />

Segmentergebnis ................................... 12,3 9,1 19,9 10,6 12,7<br />

Pflege und Betreutes Wohnen<br />

Segmentumsatz (Gesamter Umsatz) ..... 28,0 19,8 42,0 40,1 40,6<br />

Segmentergebnis ................................... 6,5 4,9 9,9 9,2 8,9<br />

1) Die Segment<strong>an</strong>gaben für das zum 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr wurden den <strong>an</strong>gepassten Vorjahresvergleichszahlen für<br />

das Geschäftsjahr 2010 in <strong>der</strong> Segmentberichterstattung im geprüften Konzernabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft für das zum<br />

31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr entnommen. In <strong>der</strong> Segmentberichterstattung im geprüften Konzernabschluss <strong>der</strong><br />

Gesellschaft für das zum 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr wurde <strong>der</strong> Segmentumsatz (Gesamter Umsatz) für das Segment<br />

Wohnungsbewirtschaftung mit EUR 266,3 Mio. ausgewiesen.<br />

-51-


DARSTELLUNG UND ANALYSE DER VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE DER<br />

DEUTSCHE WOHNEN<br />

Anleger sollten <strong>die</strong> nachfolgende Darstellung und Analyse <strong>der</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen in Verbindung mit den Abschnitten „Geschäftstätigkeit“, „Risikofaktoren“ und dem<br />

Abschnitt „Fin<strong>an</strong>zinformationen“ lesen. Die nachfolgende Darstellung enthält zukunftsgerichtete Aussagen, <strong>die</strong><br />

Risiken, Ungewissheiten und <strong>an</strong><strong>der</strong>en Faktoren unterliegen, <strong>die</strong> dazu führen können, dass <strong>die</strong> tatsächlichen<br />

Ereignisse von den in den zukunftsgerichteten Aussagen enthaltenen o<strong>der</strong> <strong>an</strong>gedeuteten Angaben abweichen<br />

(siehe „Risikofaktoren“ und „Allgemeine Informationen—Zukunftsgerichtete Aussagen“).<br />

Die in <strong>der</strong> nachfolgenden Darstellung enthaltenen Fin<strong>an</strong>zinformationen beruhen auf dem ungeprüften<br />

verkürzten Konzern-Zwischenabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für den zum 30. Juni 2013 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum, den geprüften Konzernabschlüssen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für <strong>die</strong> zum<br />

31. Dezember 2012, 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre und dem<br />

Rechnungswesen des Unternehmens. Die geprüften Konzernabschlüsse <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für <strong>die</strong> zum<br />

31. Dezember 2012, 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre wurden nach IFRS<br />

und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB <strong>an</strong>zuwendenden h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften erstellt. Der<br />

ungeprüfte verkürzte Konzern-Zwischenabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für den zum 30. Juni 2013<br />

endenden Sechsmonatszeitraum wurde nach IFRS für Zwischenberichterstattung (IAS 34) erstellt. Die geprüften<br />

Konzernabschlüsse und <strong>der</strong> ungeprüfte verkürzte Konzern-Zwischenabschluss sind in dem Abschnitt<br />

„Fin<strong>an</strong>zinformationen“ des Prospekts abgedruckt. Zusätzliche Informationen für das zum 31. Dezember 2012<br />

endende Geschäftsjahr wurden dem geprüften Jahresabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für das zum<br />

31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr entnommen, <strong>der</strong> gemäß HGB unter Anwendung des<br />

Gesamtkostenverfahrens erstellt wurde und ebenfalls in dem Abschnitt „Fin<strong>an</strong>zinformationen“ des Prospekts<br />

abgedruckt ist. Die IFRS und das HGB weichen in wesentlichen Aspekten vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> ab. Einige <strong>der</strong> unten<br />

wie<strong>der</strong>gegebenen sonstigen betrieblichen Kennzahlen sind dem Rechnungswesen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> internen<br />

M<strong>an</strong>agementberichterstattung <strong>der</strong> Gesellschaft entnommen.<br />

Sofern Fin<strong>an</strong>zinformationen in den nachfolgenden Tabellen als „geprüft“ gekennzeichnet werden, bedeutet<br />

<strong>die</strong>s, dass <strong>die</strong>se Fin<strong>an</strong>zinformationen den geprüften Konzernabschlüssen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für <strong>die</strong> zum<br />

31. Dezember 2012, 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre entnommen o<strong>der</strong><br />

daraus abgeleitet wurden. Nicht aus den oben gen<strong>an</strong>nten Konzernabschlüssen, son<strong>der</strong>n aus dem ungeprüften<br />

Konzern-Zwischenabschluss für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum, dem Rechnungswesen<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> internen M<strong>an</strong>agementberichterstattung <strong>der</strong> Gesellschaft entnommene bzw. abgeleitete<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen werden nachfolgend in den Tabellen als „ungeprüft“ bezeichnet. Alle in <strong>die</strong>sem Kapitel im<br />

Text und in den Tabellen dargestellten Fin<strong>an</strong>zinformationen sind – sofern nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s <strong>an</strong>gegeben – in Mio.<br />

Euro (EUR Mio.) <strong>an</strong>gegeben und dementsprechend jeweils auf <strong>die</strong> erste Dezimalstelle kaufmännisch gerundet.<br />

Die im Text und in den Tabellen <strong>an</strong>gegebenen prozentualen Verän<strong>der</strong>ungen wurden, soweit nicht ausdrücklich<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>weitig <strong>an</strong>gegeben, auf eine Nachkommastelle kaufmännisch gerundet. Aufgrund <strong>der</strong> Rundungen ad<strong>die</strong>ren<br />

sich <strong>die</strong> in den Tabellen aufgeführten Zahlen teilweise nicht exakt zur jeweils <strong>an</strong>gegebenen Gesamtsumme und<br />

<strong>die</strong> Prozentzahlen teilweise nicht exakt zu 100,0 % auf.<br />

Überblick über <strong>die</strong> Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

Die Deutsche Wohnen AG ist nach eigener Einschätzung mit einer Marktkapitalisierung von rund EUR 2,13<br />

Mrd. (XETRA-Schlusskurs vom 30. August 2013) eine <strong>der</strong> größten börsennotierten deutschen Immobilien-<br />

Aktiengesellschaften. Ihr Immobilienbest<strong>an</strong>d umfasst 90.562 Wohn- und Gewerbeeinheiten sowie Pflegeobjekte<br />

mit rund 1.900 Pflegeplätzen/Apartments mit einem beizulegenden Zeitwert („Fair Value“) von insgesamt rund<br />

EUR 5,3 Mrd. (St<strong>an</strong>d 30. Juni 2013). Im Rahmen <strong>der</strong> Geschäftsstrategie liegt <strong>der</strong> Fokus auf Wohn- und<br />

Pflegeimmobilien in wachstumsstarken Metropolregionen Deutschl<strong>an</strong>ds wie im Großraum Berlin, in <strong>der</strong> Rhein-<br />

Main-Region mit Fr<strong>an</strong>kfurt am Main und im Rheinl<strong>an</strong>d mit Düsseldorf sowie in stabilen Ballungszentren wie<br />

H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg. Die Deutsche Wohnen beschäftigte zum 30. Juni 2013 1.763 Mitarbeiter,<br />

davon 1.294 Mitarbeiter im Geschäftssegment Pflege und Betreutes Wohnen.<br />

Segmente<br />

Die Gesellschaft hat ihr Geschäft in <strong>die</strong> Bereiche Wohnungsbewirtschaftung, Verkauf sowie Pflege und<br />

Betreutes Wohnen aufgeglie<strong>der</strong>t.<br />

-52-


Das Geschäftssegment Wohnungsbewirtschaftung ist Kern und Schwerpunkt ihres Geschäfts. Es umfasst alle<br />

Tätigkeiten im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Bewirtschaftung und Verwaltung von Wohnimmobilien, dem<br />

M<strong>an</strong>agement <strong>der</strong> Mietverträge und <strong>der</strong> Betreuung <strong>der</strong> Mieter. Strategisches Ziel <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in<br />

<strong>die</strong>sem Geschäftssegment ist <strong>die</strong> Verbesserung des operativen Cashflow. Diese Verbesserung soll durch<br />

(i) Mieterhöhungen im Rahmen von Mietspiegel<strong>an</strong>passungen, Mo<strong>der</strong>nisierungsumlagen und durch Ausnutzung<br />

vorh<strong>an</strong>dener Mietsteigerungspotenziale im Rahmen <strong>der</strong> Neuvermietung (Fluktuation), (ii) geringe<br />

Leerst<strong>an</strong>dsquoten, (iii) <strong>die</strong> Sicherstellung einer effizienten Bewirtschaftung <strong>der</strong> Wohnimmobilien einschließlich<br />

zielgerichteter Investitionen und (iv) <strong>die</strong> Realisierung von Skaleneffekten durch den Erwerb und <strong>die</strong> Integration<br />

neuer Portfolios erreicht werden. Die Deutsche Wohnen hat in den letzten Jahren bewiesen, dass sie durch<br />

Schwerpunktsetzung in ihrem Wohnungsportfolio auf <strong>die</strong> strategischen Kern- und Wachstumsregionen und<br />

durch kontinuierliche Optimierung ihres Wohnungsportfolios org<strong>an</strong>isches Wachstum erzielen und damit ihren<br />

FFO (ohne Verkauf) steigern konnte.<br />

Zum Geschäftssegment Verkauf gehören alle Tätigkeiten des Verkaufs von Wohneinheiten, Gebäuden und<br />

Grundstücken. Der zum Verkauf stehende Wohnungsbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen glie<strong>der</strong>t sich in<br />

(i) Blockverkauf (institutionelle Verkäufe) und (ii) Einzelprivatisierung (auch als Einzelverkauf bzw.<br />

Wohnungsprivatisierung bezeichnet). Im für den Blockverkauf (institutionelle Verkäufe) bestimmten<br />

Wohnungsportfolio werden Wohnungen <strong>der</strong> sogen<strong>an</strong>nten Non-Core-Regionen erfasst, <strong>die</strong> nicht <strong>der</strong><br />

Geschäftsstrategie <strong>der</strong> Deutsche Wohnen entsprechen. Einige Wohneinheiten <strong>an</strong> <strong>die</strong>sen St<strong>an</strong>dorten sind Teil des<br />

Wohnungsportfolios, weil sie im Rahmen größerer Portfolioakquisitionen erworben wurden. Darunter fallen im<br />

Wesentlichen Wohneinheiten und Gebäude in ländlichen Regionen sowie einzelne Gebäude im Streubesitz. Der<br />

Verkauf erfolgt überwiegend <strong>an</strong> institutionelle Investoren grundsätzlich mindestens zum Fair Value, wobei in<br />

Einzelfällen zwecks Konzentration auf <strong>die</strong> Wohnungsportfolios in den strategischen Kern- und<br />

Wachstumsregionen auch unter Fair Value verkauft werden k<strong>an</strong>n. Weiterhin sind vereinzelte Verkäufe aus den<br />

strategischen Wachstums- und Kernregionen unter Ausnutzung <strong>der</strong> gegenwärtigen Marktlage möglich. Im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Einzelprivatisierung strebt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong>, Wohnungen vorwiegend <strong>an</strong> Selbstnutzer und<br />

Kapital<strong>an</strong>leger zu deutlich über dem Fair Value liegenden Preisen zu veräußern. Alle Verkäufe von<br />

Wohneinheiten zielen insbeson<strong>der</strong>e auf <strong>die</strong> Optimierung und Konzentration des Portfolios <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen ab und erfolgen auf kontinuierlicher, aber zeitlich gestaffelter Basis.<br />

Im Geschäftssegment Pflege und Betreutes Wohnen bewirtschaftet und vermarktet <strong>die</strong> Deutsche Wohnen g<strong>an</strong>z<br />

überwiegend in ihrem Eigentum stehende Pflege- und Wohnimmobilien für Senioren unter <strong>der</strong> Marke<br />

KATHARINENHOF ® . Im Rahmen einer vollstationären Pflege wird auf <strong>die</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Pflegebedürftigen<br />

unter weitgehen<strong>der</strong> Wahrung ihrer Selbstständigkeit abgezielt. D<strong>an</strong>eben bietet <strong>die</strong> Deutsche Wohnen im<br />

Rahmen des betreuten Wohnens älteren Menschen neben <strong>der</strong> Zurverfügungstellung <strong>der</strong> <strong>an</strong>gemieteten Wohnung<br />

umf<strong>an</strong>greiche, seniorengerechte Service- und Dienstleistungen <strong>an</strong>.<br />

Portfolio<br />

Das Wohnungsportfolio <strong>der</strong> Deutsche Wohnen umfasste zum 30. Juni 2013 insgesamt 89.441 Wohneinheiten<br />

(davon 88.672 als l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte und 769 als kurzfristige Vermögenswerte) mit einer<br />

Gesamtwohnfläche von rund 5,5 Mio. m 2 bezogen auf <strong>die</strong> gesamte in den Mietverträgen <strong>an</strong>geführte<br />

Wohnfläche. Die durchschnittliche monatliche Vertragsmiete, bezogen auf den gesamten Wohnungsbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen, betrug zum 30. Juni 2013 EUR 5,51 je m 2 . Die Leerst<strong>an</strong>dsquote lag, bezogen auf den<br />

gesamten Wohnungsbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, zu <strong>die</strong>sem Stichtag bei 3,0 %. Neben den Wohnimmobilien<br />

umfasste das Immobilienportfolio <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zum 30. Juni 2013 1.121 Gewerbeeinheiten mit einer<br />

Gesamtfläche von 0,2 Mio. m 2 bezogen auf <strong>die</strong> gesamte in den Mietverträgen <strong>an</strong>geführte Gewerbefläche sowie<br />

insgesamt 22.165 Parkplätze. Die Deutsche Wohnen glie<strong>der</strong>t ihr Wohnimmobilienportfolio in strategische Kernund<br />

Wachstumsregionen sowie Non-Core-Regionen (vormals Verkaufsregionen). Zudem unterscheidet <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen in ihren strategischen Kern- und Wachstumsregionen zwischen Core + - und Core-Regionen.<br />

Das Immobilienportfolio in den Core + - und Core-Regionen enthält sowohl Wohneinheiten, <strong>die</strong> dem<br />

Geschäftssegment Wohnungsbewirtschaftung als auch Wohneinheiten, <strong>die</strong> dem Geschäftssegment Verkauf<br />

(Einzelprivatisierungen) zugeordnet sind.<br />

Core + -Regionen sind dynamische Märkte, in denen <strong>die</strong> Deutsche Wohnen deutliches<br />

Mietsteigerungspotenzial sowie ein positives Marktumfeld für Verkäufe sieht. Gekennzeichnet sind <strong>die</strong>se<br />

Märkte durch einen Nachfrageüberh<strong>an</strong>g nach Wohnraum. Ursächlich dafür sind <strong>die</strong> dynamische<br />

Wirtschaftsentwicklung und eine Zunahme von Haushalten, u.a. aufgrund <strong>der</strong> Zunahme von<br />

Einpersonenhaushalten. Die Core + -Regionen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen sind <strong>die</strong> Metropolregionen<br />

-53-


(i) Großraum Berlin, (ii) Rhein-Main (mit dem Schwerpunkt Fr<strong>an</strong>kfurt) und (iii) Rheinl<strong>an</strong>d (mit dem<br />

Schwerpunkt Düsseldorf). Diese Märkte stehen auch für zukünftige Akquisitionen im Fokus. Gemessen <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Einheiten bef<strong>an</strong>den sich knapp 66 % <strong>der</strong> Einheiten im Wohnimmobilienportfolio zum<br />

30. Juni 2013 in Core + -Regionen.<br />

<br />

<br />

Core-Regionen sind Regionen mit einer zu erwartenden stabilen Marktentwicklung. Gekennzeichnet sind<br />

<strong>die</strong>se Märkte durch eine ausgeglichene Angebots- und Nachfragesituation, gute Wirtschaftslage, stabile<br />

wirtschaftliche Perspektiven, durchschnittliche Kaufkraft und eine gleichbleibende Haushaltszahl. Die<br />

Core-Regionen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen sind: (i) H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg, (ii) Rheintal-Süd,<br />

(iii) Rheintal-Nord und (iv) ausgewählte St<strong>an</strong>dorte in Mitteldeutschl<strong>an</strong>d wie Dresden, Leipzig, Erfurt und<br />

Halle (Saale). Gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Einheiten bef<strong>an</strong>den sich rund 28 % <strong>der</strong> Einheiten im<br />

Wohnimmobilienportfolio zum 30. Juni 2013 in Core-Regionen.<br />

Die Non-Core-Regionen sind definiert als geographische Regionen, <strong>die</strong> in ihrer Entwicklung stagnieren<br />

und/o<strong>der</strong> einen negativen Trend aufweisen. Dabei h<strong>an</strong>delt es sich überwiegend um ländliche Gebiete sowie<br />

Streubesitz in Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz, Br<strong>an</strong>denburg, Sachsen-Anhalt und Nie<strong>der</strong>sachsen. Die den Non-Core-<br />

Regionen zugeordneten Immobilien im Portfolio <strong>der</strong> Deutsche Wohnen unterteilen sich in zwei Gruppen<br />

(Teilcluster): „Disposal“ und „Sonstige“. Bei Wohnungseinheiten im Cluster „Disposal“ h<strong>an</strong>delt es sich in<br />

<strong>der</strong> Regel um Objekte, <strong>die</strong> in einem unterdurchschnittlichen baulichen Zust<strong>an</strong>d sind o<strong>der</strong> sich <strong>an</strong> weniger<br />

attraktiven St<strong>an</strong>dorten befinden. Per 30. Juni 2013 betrug <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Einheiten im Cluster „Disposal“<br />

2.154 o<strong>der</strong> rund 2,4 % des gesamten Wohnimmobilienportfolios gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Einheiten. Bei<br />

Wohnungsbeständen in <strong>der</strong> Gruppe „Sonstige“ h<strong>an</strong>delt es sich um Objekte, <strong>die</strong> weniger von strukturellen<br />

Problemen betroffen sind, aber generell nicht <strong>der</strong> Geschäfts- und Portfoliostrategie entsprechen. Per<br />

30. Juni 2013 betrug <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Einheiten im Cluster „Sonstige“ 3,150 o<strong>der</strong> rund 3,5 % des gesamten<br />

Wohnimmobilienportfolios gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Einheiten.<br />

Das Pflege und Betreutes Wohnen-Portfolio <strong>der</strong> Deutsche Wohnen umfasste zum 30. Juni 2013 20<br />

Einrichtungen, davon 16 als reine Pflegeeinrichtungen, drei als Einrichtungen für betreutes Wohnen und eine<br />

kombinierte Einrichtung. Diese Einrichtungen verfügen über rund 1.700 Pflegeplätze und rund 200 Apartments<br />

für betreutes Wohnen. Von den insgesamt 20 Objekten, in denen Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen für<br />

betreutes Wohnen untergebracht sind, befinden sich drei nicht im Eigentum <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, werden aber<br />

von <strong>die</strong>ser bewirtschaftet. Rund 62 % des Portfolios <strong>an</strong> Pflegeeinrichtungen bzw. Einrichtungen für betreutes<br />

Wohnen gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Pflegeplätze/Apartments befinden sich im Großraum Berlin.<br />

Laut dem in <strong>die</strong>sem Prospekt wie<strong>der</strong>gegebenen Bewertungsgutachten zur Fair Value-Ermittlung betrug <strong>der</strong><br />

Marktwert (nach IAS 40) des gesamten Immobilienportfolios <strong>der</strong> Deutsche Wohnen (Wohn- und<br />

Gewerbeimmobilien per 30. Juni 2013 sowie Einrichtungen für Pflege und Betreutes Wohnen per 31. Dezember<br />

2012) EUR 5.224,1 Mio. Die Gesellschaft bewertete das gesamte Immobilienportfolio (Wohn- und<br />

Gewerbeimmobilien per 30. Juni 2013 sowie Einrichtungen für Pflege und Betreutes Wohnen per 31. Dezember<br />

2012) mit EUR 5.211,0 Mio. Zum 30. Juni 2013 bewertete <strong>die</strong> Gesellschaft das Immobilienportfolio (Wohnund<br />

Gewerbeimmobilien per 30. Juni 2013 sowie Einrichtungen für Pflege und Betreutes Wohnen per 30. Juni<br />

2013) mit EUR 5.243,1 Mio. sowie ein weiteres 2011 erworbenes Portfolio, das Immobilien enthält, <strong>die</strong> zum<br />

Verkauf vorgesehen sind und daher im Umlaufvermögen ausgewiesen werden (IAS 2), mit EUR 26,6 Mio.<br />

Wesentliche <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage beeinflussende Faktoren<br />

Die Deutsche Wohnen ist unterschiedlichen Trends ausgesetzt. Nachfolgend werden <strong>die</strong> nach Auffassung <strong>der</strong><br />

Gesellschaft wesentlichen Faktoren dargestellt, <strong>die</strong> einen Einfluss auf <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung des Deutsche<br />

Wohnen-Konzerns haben können.<br />

Allgemeine wirtschaftliche und demografische Entwicklungen in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Der Marktwert und <strong>die</strong> Mieteinkünfte des Deutsche Wohnen Portfolios hängen in erheblichem Maß von dem<br />

wirtschaftlichen Umfeld ab. Zyklische Wirtschaftsentwicklungen, auf <strong>die</strong> <strong>die</strong> Gesellschaft keinen Einfluss<br />

nehmen k<strong>an</strong>n, einschließlich Wirtschaftswachstum, Arbeitslosenquote, Preisentwicklungen und Zinsniveau,<br />

beeinflussen <strong>die</strong> Mieteinkünfte, <strong>die</strong> potenziellen Immobilienverkäufe, <strong>die</strong> Akquisitionsmöglichkeiten und <strong>die</strong> im<br />

Rahmen von Zukäufen zu zahlenden Kaufpreise. Zudem sind <strong>die</strong> Aufwendungen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

inflationsbedingten Preiserhöhungen ausgesetzt. Soweit gesetzlich erlaubt und unter Berücksichtigung des<br />

-54-


Marktumfelds, versucht <strong>die</strong> Gesellschaft Kosten<strong>an</strong>stiege durch Mietzins- bzw. Nebenkostenerhöhungen<br />

auszugleichen.<br />

Demografische Faktoren, wie Än<strong>der</strong>ungen des Pro-Kopf-Wohnraums, <strong>die</strong> durchschnittliche Haushaltsgröße, <strong>der</strong><br />

Eigenheim<strong>an</strong>teil und <strong>die</strong> Migrationsmuster wirken sich auf den Marktwert und <strong>die</strong> Mietrendite des gesamten<br />

Wohnungsportfolios des Deutsche Wohnen-Konzerns aus. So wird erwartet, dass <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Haushalte in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d voraussichtlich von 2009 bis 2030 um 2,0 % zunehmen wird (Quelle: Statistisches Bundesamt,<br />

Bevölkerung und Erwerbstätigkeit 2011). Erwartungsgemäß steigt seit 2010 <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Haushalte beson<strong>der</strong>s<br />

in den Städten und bevölkerungsreichen Regionen <strong>an</strong>. Auch <strong>der</strong> Wohnflächenbedarf pro Kopf wird<br />

voraussichtlich, ausgehend vom Niveau des Jahres 2010, bis 2025 um 6 % von 38 m 2 auf 41 m 2 <strong>an</strong>steigen,<br />

bedingt durch wachsende Ansprüche <strong>an</strong> <strong>die</strong> Wohnungsgrößen und <strong>die</strong> alternde Bevölkerung (Quelle: BBSR-<br />

Wohnungsmarktprognose 2025).<br />

Portfoliogröße, Leerst<strong>an</strong>dsquote, Mieterwechsel und Mieteinschränkungen beeinflussen Einkünfte aus<br />

Vermietungen<br />

Die Höhe <strong>der</strong> Vertragsmieten stellt einen wesentlich Faktor für <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Einnahmen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung dar. Die Vertragsmieten hängen hauptsächlich von dem relev<strong>an</strong>ten Mietzins pro m 2<br />

und <strong>der</strong> tatsächlich vermieteten Fläche ab. Diese beiden Faktoren werden von <strong>der</strong> Lage und dem Zust<strong>an</strong>d <strong>der</strong><br />

Immobilien beeinflusst. Im Prinzip unterliegen <strong>die</strong> Vertragsmieten keinen wesentlichen saisonalen o<strong>der</strong><br />

zyklischen Schw<strong>an</strong>kungen. Bedeutende Än<strong>der</strong>ungen ergeben sich in erster Linie aus Zukäufen und Verkäufen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Größe und Zusammensetzung des Gesamtportfolios <strong>der</strong> Deutsche Wohnen bestimmen und sich auf <strong>die</strong><br />

durchschnittlichen Vertragsmieten pro m 2 auswirken können. Insgesamt stieg <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Wohneinheiten im<br />

Gesamtportfolio von 47.688 Wohneinheiten zum 31. Dezember 2010 auf 50.626 Wohneinheiten zum<br />

31. Dezember 2011 <strong>an</strong>. Insbeson<strong>der</strong>e durch den Zukauf <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe im Geschäftsjahr 2012 stieg <strong>die</strong><br />

Zahl <strong>der</strong> Wohneinheiten signifik<strong>an</strong>t weiter auf 82.738 Wohneinheiten zum 31. Dezember 2012. Zum 30. Juni<br />

2013 war das Wohnungsportfolio mit 89.441 Wohneinheiten aufgrund weiterer Zukäufe, insbeson<strong>der</strong>e eines<br />

rund 6.900 Wohneinheiten umfassenden Immobilienportfolio im Großraum Berlin von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong><br />

Blackstone Group L.P. zuzurechnen sind, erneut gestiegen.<br />

Auch leerstehende Wohneinheiten haben eine erhebliche Auswirkung auf <strong>die</strong> Einkünfte <strong>der</strong> Deutsche Wohnen,<br />

da sie <strong>die</strong> Mieteinkünfte und <strong>die</strong> Nebenkosten negativ beeinflussen. Die Leerst<strong>an</strong>dsquote belief sich im<br />

Wohnungsportfolio zum 31. Dezember 2010 auf 3,3 % und s<strong>an</strong>k bis zum 31. Dezember 2011 auf 2,4 %. Zum<br />

31. Dezember 2012 lag <strong>die</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote mit 2,5 % <strong>an</strong>kaufsbedingt wie<strong>der</strong> etwas höher und stieg bis zum 30.<br />

Juni 2013 weiter auf 3,0 % <strong>an</strong>. Im Vermietungsbest<strong>an</strong>d in den strategischen Kern- und Wachstumsregionen lag<br />

<strong>die</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote bei 2,1 % zum 31. Dezember 2010, bei 1,7 % zum 31. Dezember 2011 und bei 1,8 % zum<br />

31. Dezember 2012. Im ersten Halbjahr 2013 stieg <strong>die</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote im Vermietungsbest<strong>an</strong>d in den<br />

strategischen Kern- und Wachstumsregionen auf 2,3 % zum 30. Juni 2013, überwiegend getrieben von einem<br />

Anstieg <strong>der</strong> Leerstände im Core-Portfolio, insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Region H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg im<br />

Rahmen des Überg<strong>an</strong>gs <strong>der</strong> BauBeCon Wohnungsbestände vom früheren Property-M<strong>an</strong>ager Prelios. Im<br />

Allgemeinen unterscheidet sich <strong>die</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote regional. Beispielsweise lag <strong>die</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote im<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d im Großraum Berlin zum 30. Juni 2013 bei 1,5 %, während <strong>die</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote im<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d in H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg zum 30. Juni 2013 bei 5,4 % lag. Trotz des in <strong>der</strong><br />

jüngsten Verg<strong>an</strong>genheit beobachteten geringen, <strong>an</strong>kaufsbedingten Anstiegs <strong>der</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquoten ist <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen <strong>der</strong> Ansicht, dass ihre Leerst<strong>an</strong>dsquote auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau liegt:<br />

Das Potential, <strong>die</strong>se Quote weiter zu verringern und solcherart <strong>die</strong> Einkünfte zu steigern, ist vor <strong>die</strong>sem<br />

Hintergrund als begrenzt <strong>an</strong>zusehen.<br />

Des Weiteren werden <strong>die</strong> Einkünfte <strong>der</strong> Deutsche Wohnen auch von <strong>der</strong> Fähigkeit, Mieterhöhungen im Segment<br />

Wohnungsbewirtschaftung durchzusetzen, beeinflusst. Mieterwechsel unterstützen <strong>die</strong> Mietzins<strong>an</strong>hebungen, da<br />

<strong>die</strong> Mieten für neu vermietete Wohneinheiten üblicherweise über <strong>der</strong> Durchschnittsmiete <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

liegen. Zum 30. Juni 2013 belief sich <strong>die</strong> monatliche Vertragsmiete für den Vermietungsbest<strong>an</strong>d in den Core +<br />

Regionen (ohne Berücksichtigung des Wohnungsportfolios <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe und <strong>der</strong> Zukäufe mit Nutzenund<br />

Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar 2013 und 1. Februar 2013) auf EUR 5,97 pro m 2 , während <strong>die</strong> vertraglich<br />

geschuldete Miete aus neu abgeschlossenen Mietverträgen im preisfreien Best<strong>an</strong>d (ohne Berücksichtigung des<br />

Wohnungsportfolios <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe und <strong>der</strong> Zukäufe mit Nutzen- und Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar<br />

2013 und 1. Februar 2013), <strong>die</strong> in 2013 wirksam wurden o<strong>der</strong> werden, zum 30. Juni 2013 EUR 7,57 pro m 2<br />

betrug. Vermehrte Mieterwechsel beschleunigen <strong>die</strong> Verringerung <strong>der</strong> Unterschiede zwischen bestehenden<br />

Vertragsmieten und Neuvermietungsmieten. Mietbeschränkungen, <strong>die</strong> aufgrund von Programmen für den<br />

-55-


Neubau von Gebäuden bzw. auf öffentliche Zuschüsse zur S<strong>an</strong>ierung und Renovierung von Gebäuden<br />

zurückzuführen sind, begrenzen allerdings das Potenzial <strong>der</strong> Mieterhöhungen. Zum 30. Juni 2013 waren ca.<br />

14 % <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen gehaltenen Wohneinheiten Mietbeschränkungen unterworfen<br />

(31. Dezember 2012: 15 %, 31. Dezember 2011: 20 %; 31. Dezember 2010: 23 %). In den Core + -Regionen<br />

waren ca. 7 % <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen gehaltenen Wohneinheiten Mietbeschränkungen unterworfen<br />

(31. Dezember 2012: 8 %, 31. Dezember 2011: 11 %; 31. Dezember 2010: 13 %).<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />

Die Vermögens- und Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen hängt zu einem Teil von <strong>der</strong> Inst<strong>an</strong>dhaltung und<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Immobilien ab. Inst<strong>an</strong>dhaltungsaufwendungen werden in <strong>der</strong> Periode des Anfallens als<br />

Aufw<strong>an</strong>d in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, während Mo<strong>der</strong>nisierungsausgaben aktiviert und über<br />

mehrere Geschäftsjahre abgeschrieben werden.<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungsarbeiten werden vor allem zur Sicherung eines gewissen Qualitätsst<strong>an</strong>dards des<br />

Gesamtportfolios vorgenommen. Durch Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen erhöht <strong>die</strong> Deutsche Wohnen gezielt <strong>die</strong><br />

Qualität einzelner Immobilien mit dem Ziel, <strong>die</strong> Mieteinnahmen zu steigern. Die Kosten und <strong>die</strong> für <strong>die</strong><br />

Durchführung von Inst<strong>an</strong>dhaltungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen notwendige Zeit hängen stark von <strong>der</strong><br />

Größe, Qualität und Lage des jeweiligen Portfolios, den Qualitätserwartungen <strong>der</strong> Mieter und dem Ziel <strong>der</strong><br />

durchgeführten Arbeiten ab.<br />

Die Kosten für Inst<strong>an</strong>dhaltungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen für das Gesamtportfolio betrugen EUR 15,65<br />

pro m² in 2010 und stiegen in den beiden folgenden Geschäftsjahren deutlich <strong>an</strong> (2011: EUR 18,00 pro m²;<br />

2012: EUR 18,94 pro m²). Dieser Anstieg war von zunehmenden Mo<strong>der</strong>nisierungskosten getragen, während <strong>die</strong><br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungsaufwendung insgesamt eine relativ stabile Tendenz aufwiesen. Die<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungsaufwendungen betrugen EUR 9,63 pro m² in 2010, stiegen auf EUR 9,81 pro m² in 2011 und<br />

gingen in 2012 wie<strong>der</strong> auf EUR 9,68 pro m² zurück. Die Mo<strong>der</strong>nisierungskosten stiegen von EUR 6,02 pro m²<br />

in 2010 über EUR 8,19 pro m² in 2011 auf EUR 9,26 pro m² in 2012. Die Deutsche Wohnen ist <strong>der</strong> Meinung,<br />

dass <strong>die</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen den Portfoliowert positiv beeinflussen und <strong>die</strong> Vermietungsaktivitäten zu<br />

attraktiven Konditionen unterstützen.<br />

Verkaufspreise und -erlös<br />

Die Deutsche Wohnen verkauft Wohnungseinheiten sowohl aus dem Wohnungsportfolio in den strategischen<br />

Kern- und Wachstumsregionen als auch aus dem Wohnungsportfolio in den Verkaufsregionen. Die Deutsche<br />

Wohnen ist sowohl in <strong>der</strong> Einzelprivatisierung (auch als Einzelverkauf bzw. Wohnungsprivatisierung<br />

bezeichnet) als auch im institutionellen Verkauf (Blockverkauf) tätig. Hinsichtlich <strong>der</strong> Wohnungsprivatisierung<br />

besteht das Ziel <strong>der</strong> Deutsche Wohnen darin, <strong>die</strong> Wohneinheiten mindestens zu ihrem Buchwert vorwiegend <strong>an</strong><br />

Eigennutzer zu veräußern. Das Wohnungsportfolio in den Verkaufsregionen enthält Wohneinheiten, <strong>die</strong><br />

aufgrund ihrer Lage nicht mehr in <strong>die</strong> Geschäftsstrategie <strong>der</strong> Deutsche Wohnen passen. Während<br />

Einzelprivatisierungen relativ unabhängig von <strong>der</strong> Wirtschaftslage sind, sind institutionelle Verkäufe im<br />

Allgemeinen davon stärker betroffen. Die Verkaufserlöse aus institutionellen Verkäufen s<strong>an</strong>ken von EUR 114,9<br />

Mio. im Jahr 2010 auf EUR 72,5 Mio. im Jahr 2011 und weiter auf EUR 52,4 Mio. im Jahr 2012. Dagegen<br />

stiegen <strong>die</strong> Verkaufserlöse aus <strong>der</strong> Wohnungsprivatisierung von EUR 56,8 Mio. in 2010 auf EUR 78,1 Mio. in<br />

2011 und weiter auf EUR 115,4 Mio. in 2012. Da <strong>die</strong> Margen <strong>der</strong> institutionellen Verkäufe üblicherweise<br />

bedeutend geringer als <strong>die</strong> <strong>der</strong> Wohnungsprivatisierung sind, ist das Ergebnis aus Verkauf hauptsächlich von <strong>der</strong><br />

Entwicklung <strong>der</strong> Wohnungsprivatisierung getrieben.<br />

Generell hängen <strong>die</strong> Verkaufserlöse von <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> verkauften Immobilien und dem Verkaufspreis je m² ab.<br />

Die Verkaufspreise werden von Angebot und Nachfrage bedingt, <strong>die</strong> wie<strong>der</strong>um hauptsächlich von <strong>der</strong> Lage,<br />

dem Zust<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Immobilie und den erwarteten Mieteinnahmen sowie dem Fin<strong>an</strong>zierungsumfeld bestimmt<br />

werden. Zudem sind <strong>die</strong> Mieterstruktur und <strong>die</strong> regionale Kaufkraft von Bedeutung. Hinzu kommt, dass <strong>der</strong><br />

vermehrte Wohnungsneubau <strong>die</strong> Marktnachfrage für den Immobilienbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen schmälern<br />

und <strong>die</strong> Ertragslage negativ beeinflussen k<strong>an</strong>n. Auch politische und verwaltungsbehördliche Entscheidungen,<br />

wie z. B. <strong>die</strong> Gewährung öffentlicher Hilfen für Wohnraum o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Erhöhung <strong>der</strong> Grun<strong>der</strong>werbsteuer haben<br />

auf dem Wohnimmobilienmarkt Auswirkungen und beeinflussen <strong>die</strong> Preistrends von Wohnimmobilien.<br />

-56-


Die Verkaufskosten, <strong>die</strong> auch Aufwendungen für <strong>die</strong> Verkaufsvorbereitung und Maklerprovisionen enthalten,<br />

stiegen zwischen 2010 und 2012 <strong>an</strong> und beliefen sich auf EUR 6,9 Mio. in 2010 (4,0 % <strong>der</strong> Verkaufserlöse),<br />

EUR 8,3 Mio. in 2011 (5,5 % <strong>der</strong> Verkaufserlöse) und EUR 11,8 Mio. in 2012 (7,0 % <strong>der</strong> Verkaufserlöse).<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien<br />

Die als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien werden von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen periodisch zu ihrem<br />

Marktwert neu bewertet. Der Marktwert und damit <strong>die</strong> Bewertung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien werden von zwei bedeutenden Faktoren beeinflusst. Der erste Faktor ist <strong>der</strong> operative Cashflow und<br />

<strong>der</strong> zweite sind <strong>die</strong> Diskontierungs- und Kapitalisierungssätze. Der operative Cashflow wird hauptsächlich von<br />

den Annahmen über <strong>die</strong> zukünftige Entwicklung <strong>der</strong> Vertragsmieten pro Quadratmeter, <strong>die</strong> Inst<strong>an</strong>dhaltungs- und<br />

Verwaltungsaufwendungen sowie <strong>die</strong> Betriebskosten bestimmt. Die Diskontierungs- und Kapitalisierungssätze<br />

werden von den Marktzinssätzen und Risikoprämien beeinflusst. Bei steigenden Diskontierungs- und<br />

Kapitalisierungssätzen sinkt <strong>der</strong> Marktwert des zu bewertenden Portfolios und umgekehrt. Selbst kleine<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Diskontierungs- und Kapitalisierungssätze können erhebliche Auswirkungen auf den Zeitwert<br />

<strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien und <strong>die</strong> Vermögens- und Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

haben. Im Jahr 2010 betrug <strong>der</strong> Ergebnisbeitrag aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien EUR 47,2 Mio. (26,2 % des EBIT), im Jahr 2011 EUR 40,0 Mio. (22,4 % des EBIT)<br />

und im Jahr 2012 EUR 119,2 Mio. (38,1 % des EBIT).<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten und Fin<strong>an</strong>zierungskosten<br />

Die Deutsche Wohnen fin<strong>an</strong>ziert sich in bedeutendem Ausmaß über Fremdkapital. Daher ist <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen von <strong>der</strong> Verfügbarkeit von Krediten abhängig. Außerdem wird das Periodenergebnis <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen wesentlich von den Fin<strong>an</strong>zaufwendungen beeinflusst. Dementsprechend ist <strong>der</strong> Abschluss von<br />

Fin<strong>an</strong>zierungsvereinbarungen zu günstigen Bedingungen, insbeson<strong>der</strong>e mit niedrigen Zinssätzen, von<br />

erheblicher Bedeutung für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen.<br />

Die Nettofin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen (kurz- und l<strong>an</strong>gfristige Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten<br />

abzüglich Zahlungsmittel) betrugen zum 31. Dezember 2010 EUR 1.738,5 Mio. Im Jahr 2011 s<strong>an</strong>ken <strong>die</strong><br />

Nettofin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten aufgrund <strong>der</strong> am 1. Dezember 2011 abgeschlossenen<br />

Bezugsrechtskapitalerhöhung, <strong>der</strong>en Erlöse teilweise zur Reduktion von zukaufsbedingten Schulden verwendet<br />

wurden, um 4,1 % auf EUR 1.666,9 Mio. zum 31. Dezember 2011. Akquisitionsbedingt stiegen <strong>die</strong><br />

Nettofin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen im Geschäftsjahr 2012 um 60,7 % auf EUR 2.678,0 Mio.<br />

zum 31. Dezember 2012 <strong>an</strong>. In dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum stiegen <strong>die</strong><br />

Nettofin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten zukaufsbedingt weiter <strong>an</strong> und beliefen sich zum 30. Juni 2013 auf EUR 2.964,1<br />

Mio.<br />

Wenngleich <strong>die</strong> Nettofin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zwischen dem 31. Dezember 2010 und<br />

dem 30. Juni 2013 akquisitionsbedingt <strong>an</strong>stiegen, ging das Lo<strong>an</strong>-to-Value Ratio von 60,6 % zum<br />

31. Dezember 2010 auf 55,8 % zum 30. Juni 2013 zurück. Der durchschnittliche Zinssatz für <strong>die</strong><br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ging von 4,4 % in 2010 auf 3,5 % zum 30. Juni 2013 (unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> am 5. Juli 2013 refin<strong>an</strong>zierten Verbindlichkeiten des von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong><br />

Blackstone Group L.P. zuzurechnen sind, erworbenen Portfolios) zurück.<br />

Auswirkungen <strong>der</strong> Zinssatzän<strong>der</strong>ungen<br />

Än<strong>der</strong>ungen des Zinssatzes wirken sich vielfach auf <strong>die</strong> Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen aus. Zinssätze<br />

beeinflussen <strong>die</strong> Diskontierungs- und Kapitalisierungssätze, <strong>die</strong> wie<strong>der</strong>um den Zeitwert <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien beeinflussen. Zudem verursachen niedrigere Zinssätze in Deutschl<strong>an</strong>d regelmäßig einen<br />

Anstieg <strong>der</strong> Nachfrage nach Wohneigentum, wodurch höhere Erwerbskosten, aber dafür niedrigere<br />

Zinsaufwendungen entstehen. An<strong>der</strong>erseits führen steigende Zinssätze zu wirtschaftlich ungünstigeren<br />

Fin<strong>an</strong>zierungsbedingungen und haben üblicherweise negative Auswirkungen auf den Verkauf von Immobilien.<br />

Außerdem wirken sich Än<strong>der</strong>ungen des Zinssatzes auf <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zierungskosten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen aus. Sie<br />

bestimmen <strong>die</strong> Bedingungen, zu denen <strong>die</strong> Deutsche Wohnen festverzinsliche Fin<strong>an</strong>zierungen erhält, und<br />

beeinflussen <strong>die</strong> Zinszahlungsverpflichtungen von variabel verzinslichen Fin<strong>an</strong>zierungen. Zur Reduzierung <strong>der</strong><br />

Zinssatzschw<strong>an</strong>kungsrisiken hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen in bedeutendem Umf<strong>an</strong>g Zinssicherungsgeschäfte<br />

abgeschlossen. Zum 30. Juni 2013 waren (unter Berücksichtigung <strong>der</strong> am 5. Juli 2013 refin<strong>an</strong>zierten<br />

Verbindlichkeiten des von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Blackstone Group L.P. zuzurechnen sind, erworbenen<br />

-57-


Portfolios) 84,8 % <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten entwe<strong>der</strong> festverzinslich o<strong>der</strong> über Zinsswaps abgesichert. Die<br />

festverzinslichen o<strong>der</strong> über Zinssicherungsgeschäfte gesicherten Darlehen wiesen zum 30. Juni 2013 eine<br />

Restvaluta von EUR 2,7 Mrd. (unter Berücksichtigung <strong>der</strong> am 5. Juli 2013 refin<strong>an</strong>zierten Verbindlichkeiten des<br />

von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Blackstone Group L.P. zuzurechnen sind, erworbenen Portfolios) auf. Die Deutsche<br />

Wohnen erfüllt <strong>die</strong> Bedingungen für das Hedge Accouting gemäß IAS 39 für <strong>die</strong> Verbuchung von<br />

Sicherungsinstrumenten (Zinsswaps), <strong>die</strong> zur Absicherung von Cashflow-Risiken aus variabel verzinslichen<br />

Darlehen genutzt werden. Bei einer Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zinssätze än<strong>der</strong>t sich auch <strong>der</strong> Zeitwert <strong>der</strong> Zinsswaps. Für<br />

Zinsswaps, <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zur Absicherung von Cashflow-Risiken aus variabel verzinslichen<br />

Darlehen genutzt wurden und einen Vermögenswert darstellen, bedeuten Erhöhungen des Zinssatzes einen<br />

Anstieg des Zeitwerts <strong>der</strong> Zinsswaps und umgekehrt. Bei Anwendung des Hedge Accountings werden<br />

Än<strong>der</strong>ungen des Zeitwerts von Sicherungsinstrumenten, <strong>die</strong> zu einer effektiven Sicherungsbeziehung gehören,<br />

direkt im Eigenkapital ausgewiesen. Nur <strong>die</strong> Teile, <strong>die</strong> nicht <strong>die</strong> Effektivitätserfor<strong>der</strong>nisse nach IAS 39 erfüllen,<br />

werden in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.<br />

DB 14 Aufkaufsrecht und Akquisition <strong>der</strong> Mehrheit <strong>an</strong> DB 14<br />

Im Jahr 1999 wurde ein Immobilienportfolio bestehend aus 2.624 Wohneinheiten und 28 Gewerbeflächen von<br />

Deutsche Wohnen in den geschlossenen Immobilienfonds DB Immobilienfonds 14 Rhein-Pfalz Wohnen<br />

GmbH & Co. KG („DB 14“) eingebracht. Die Rhein-Pfalz Wohnen GmbH (eine Tochtergesellschaft <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG) ist neben <strong>der</strong> Deutsche Grundbesitz Beteiligungsgesellschaft mbH persönlich haftende<br />

Gesellschafterin des als Komm<strong>an</strong>ditgesellschaft org<strong>an</strong>isierten Fonds und hält einen Kapital<strong>an</strong>teil. Die laufende<br />

Verwaltung des Fondsvermögens wurde durch einen Geschäftsbesorgungsvertrag mit dem DB 14 einer<br />

Gesellschaft des Deutsche B<strong>an</strong>k-Konzerns (heute: DWS Fin<strong>an</strong>z-Service GmbH) übertragen.<br />

Auf <strong>der</strong> Basis individueller Vereinbarungen hat <strong>die</strong> Rhein-Pfalz Wohnen GmbH den Komm<strong>an</strong>ditisten des<br />

DB 14 ein Recht auf Aufkauf ihrer Komm<strong>an</strong>dit<strong>an</strong>teile gewährt. Nach <strong>die</strong>sen Vereinbarungen ist Deutsche<br />

Wohnen auf Wunsch <strong>der</strong> Komm<strong>an</strong>ditisten zum Erwerb <strong>der</strong> Komm<strong>an</strong>dit<strong>an</strong>teile verpflichtet. Der zu zahlende<br />

Kaufpreis betrug im Jahr 2005 105 % des eingezahlten Kapitals. Ab 2005 steigt <strong>der</strong> vereinbarte Kaufpreis für<br />

<strong>die</strong> Anteile in jährlichen 5 Prozent-Schritten bis auf 175 % im Jahr 2019 <strong>an</strong>. Allerdings k<strong>an</strong>n <strong>die</strong>ser Kaufpreis in<br />

einem 2 Prozent-Bereich nach oben o<strong>der</strong> unten variieren. Solche Anpassungen hängen von den tatsächlich im<br />

Jahr verzeichneten Mieteinkünften ab. Während <strong>die</strong> Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des DB 14 bereits<br />

zu einem früheren Zeitpunkt vollständig konsoli<strong>die</strong>rt waren, führte <strong>der</strong> Beteiligungs<strong>an</strong>stieg <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen <strong>an</strong> DB 14 um mehr als 40 % im Jahr 2010, was <strong>die</strong> Übernahme <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Anteile <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem<br />

geschlossenen Immobilienfonds bedeutete, zur Aufnahme <strong>der</strong> Immobilien des DB 14 in das Wohnungsportfolio<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen. Zum 30. Juni 2013 hielt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen knapp 94 % des Kapitals von DB 14.<br />

Zum 30. Juni 2013 beliefen sich <strong>die</strong> restlichen Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten auf<br />

EUR 5,2 Mio.<br />

Im Jahr 2012 wurden EUR 1,4 Mio. <strong>an</strong> Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten ausgezahlt. Im Jahr 2011 waren es EUR 15,8<br />

Mio. und 2010 EUR 28,4 Mio.<br />

Zahlungen in Verbindung mit EK 02 Beständen<br />

Innerhalb des Deutsche Wohnen-Konzerns bestehen unterschiedliche Wohnungsgesellschaften mit bedeutenden<br />

EK 02 Steuerverbindlichkeiten (pauschale Abgeltungssteuer), <strong>die</strong> sich aus <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Besteuerung vom<br />

Status <strong>der</strong> Gemeinnützigkeit hin zur Regelbesteuerung ergeben haben. Die EK 02 Pauschalsteuer ist im<br />

Allgemeinen von 2008 und bis 2017 in zehn gleichen Jahresraten o<strong>der</strong> als einmalige Zahlung des Barwerts zu<br />

leisten. Die EK 02 Steuerverbindlichkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen belief sich zu Beginn des Jahres 2008 auf<br />

EUR 96,0 Mio. Der in zehn gleichen Jahresraten zwischen 2008 und 2017 zu leistende Steuerbetrag beträgt<br />

somit EUR 9,6 Mio. pro Jahr. In dem geprüften Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 ist eine<br />

Verbindlichkeit von insgesamt EUR 46,6 Mio. in den kurz- und l<strong>an</strong>gfristigen Steuerschulden enthalten.<br />

Ertragsteuern<br />

Die Ertragsteuern enthalten <strong>die</strong> laufende Steuerbelastung und latenten Steuern. In den Jahren 2010 bis 2012<br />

wurden in Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässige Unternehmen mit einer jährlichen Körperschaftsteuer von 15 % zuzüglich<br />

eines Solidaritätszuschlags von 5,5 % auf <strong>die</strong> Körperschaftsteuerschuld besteuert. In Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässige<br />

Unternehmen unterliegen auch einer Gewerbesteuer, <strong>der</strong>en Betrag von den jeweiligen Gemeinden festgesetzt<br />

wird. Der nominelle Ertragssteuersatz <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG betrug in den Jahren 2012, 2011 und 2010<br />

-58-


31,93 %. Gleichzeitig bestehen bei <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG verwertbare Verlustvorträge, <strong>die</strong> <strong>die</strong> tatsächliche<br />

Neubelastung deutlich reduzieren.<br />

Vergleichbarkeit <strong>der</strong> im Konzernabschluss enthaltenen Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

Am 27. Mai 2012 schloss <strong>die</strong> Deutsche Wohnen ein Investment Agreement (Kaufvertrag) mit <strong>der</strong> Barclays<br />

B<strong>an</strong>k PLC und einigen mit Barclays B<strong>an</strong>k PLC verbundenen Unternehmen über den Erwerb <strong>der</strong> BauBeCon-<br />

Gruppe für einen Gesamtpreis von rund EUR 1,235 Mrd. Die BauBeCon-Gruppe besteht aus 23.320<br />

Wohneinheiten und wurde ab dem 1. September 2012 in <strong>der</strong> Konzernrechnungslegung berücksichtigt.<br />

Zeiträume vor dem 1. September 2012 enthalten jeweils nicht <strong>die</strong> Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge<br />

und Aufwendungen <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe.<br />

Die Deutsche Wohnen AG än<strong>der</strong>te <strong>die</strong> Darstellung <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in dem geprüften<br />

Konzernabschluss für das zum 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr oberhalb des Postens<br />

„Zwischenergebnis“. Die Än<strong>der</strong>ung erfolgte, um das Geschäftsmodell <strong>der</strong> Deutsche Wohnen besser abzubilden<br />

und eine tr<strong>an</strong>sparentere Darstellung <strong>der</strong> Ertragslage zu erreichen. Insbeson<strong>der</strong>e wurden folgende wesentliche<br />

Ausweisän<strong>der</strong>ungen vorgenommen:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Einnahmen und Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung werden in <strong>der</strong> Konzern-Gewinnund<br />

Verlustrechnung als eigene Posten geson<strong>der</strong>t ausgewiesen.<br />

Die Erlöse und Aufwendungen aus Pflege und Betreutes Wohnen werden in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und<br />

Verlustrechnung in einem „Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen“ zusammengefasst.<br />

Die Verkaufskosten werden innerhalb des Ergebnisses aus Verkauf ausgewiesen.<br />

Die Verwaltungskosten umfassen den Personalaufw<strong>an</strong>d (ohne Pflege und Betreutes Wohnen) und <strong>die</strong><br />

laufenden Sachkosten (ohne Pflege und Betreutes Wohnen).<br />

Zur leichteren Vergleichbarkeit aller in <strong>die</strong>sem Prospekt dargestellten Berichtszeiträume folgt <strong>die</strong> Darstellung<br />

<strong>der</strong> Berichtszeiträume in dem Abschnitt „—Ertragslage“ dem ab dem Geschäftsjahr 2011 verwendeten Ansatz.<br />

Folglich wurden <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr<br />

2010 <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des geprüften Konzernabschlusses <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

für das zum 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr entnommen.<br />

Die folgende Tabelle enthält eine Überleitung zwischen dem Ausweis in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und<br />

Verlustrechnung des geprüften Konzernabschlusses <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für das zum 31. Dezember 2010<br />

endende Geschäftsjahr und <strong>der</strong> Struktur <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, wie <strong>die</strong>se ab dem<br />

Geschäftsjahr 2011 verwendet wird:<br />

1. J<strong>an</strong>uar – 31. Dezember 2010<br />

Ergebnis aus<br />

Verkauf<br />

-59-<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung<br />

Ergebnis aus<br />

Pflege und<br />

Betreutes Verwaltungskosten<br />

Wohnen<br />

(geprüft, in EUR Mio.)<br />

Sonstige<br />

Aufwendungen<br />

Gesamt<br />

Umsatzerlöse .....................................................................<br />

264,6 – 33,2 – – 297,8<br />

Ergebnis aus Verkauf .........................................................<br />

– 19,6 – – – 19,6<br />

Sonstige betriebliche Erträge .............................................<br />

1,0 – 4,7 0,7 3,2 9,6<br />

Summe Aufwendungen ......................................................<br />

(114,6) (6,9) (29,0) (32,5) (7,9) (190,9)<br />

Gesamt ..............................................................................<br />

151,0 12,7 8,9 (31,8) (4,7) 136,1<br />

Ertragslage<br />

Die nachfolgenden Darstellungen vergleichen <strong>die</strong> Ertragslage <strong>der</strong> Deutsche Wohnen für <strong>die</strong> zum 30. Juni 2013<br />

und 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeiträume und <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2012, 31. Dezember 2011 und<br />

31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre:<br />

Vergleich <strong>der</strong> zum 30. Juni 2013 und 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeiträume<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen für <strong>die</strong> zum<br />

30. Juni 2013 und 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeiträume. Sie basiert auf dem ungeprüften verkürzten


Konzern-Zwischenabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für den zum 30. Juni 2013 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum.<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2012<br />

(ungeprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung ............................................................... 168,1 103,7<br />

Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung ........................................................ (28,8) (17,1)<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung ............................................................. 139,3 86,6<br />

Verkaufserlöse ................................................................................................................. 62,8 82,5<br />

Verkaufskosten ................................................................................................................ (3,8) (6,0)<br />

Buchwertabg<strong>an</strong>g .............................................................................................................. (46,7) (67,4)<br />

Ergebnis aus Verkauf .................................................................................................... 12,3 9,1<br />

Erlöse aus Pflege und Betreutes Wohnen ........................................................................ 28,0 19,8<br />

Aufwendungen für Pflege und Betreutes Wohnen .......................................................... (21,5) (14,9)<br />

Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen ................................................................ 6,5 4,9<br />

Verwaltungskosten .......................................................................................................... (22,2) (16,1)<br />

Sonstige Aufwendungen/Erträge ..................................................................................... (2,9) 19,7<br />

Zwischenergebnis........................................................................................................... 133,0 104,2<br />

Abschreibungen ............................................................................................................... (2,7) (1,4)<br />

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT).................................................................... 130,3 102,8<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge ................................................................................................................... 0,5 0,7<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente............................ 0,0 (0,1)<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen ....................................................................................................... (61,5) (50,0)<br />

Ergebnis vor Steuern .................................................................................................... 69,3 53,4<br />

Ertragsteuern .................................................................................................................... (19,1) (16,5)<br />

Periodenergebnis ........................................................................................................... 50,2 36,9<br />

Wohnungsbewirtschaftung<br />

Das Segment Wohnungsbewirtschaftung erzielt Erträge aus <strong>der</strong> Verwaltung <strong>der</strong> Wohnungen (insbeson<strong>der</strong>e<br />

kurzfristigen Bruttomieteinnahmen) <strong>der</strong> Deutsche Wohnen. Aufwendungen entstehen hauptsächlich in<br />

Verbindung mit Inst<strong>an</strong>dhaltungsarbeiten des Gesamtportfolios, Betriebskosten und dem Marketing. Das<br />

Wohnungsverwaltungssegment stellt das Kernsegment dar. Das Ergebnis aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung ist<br />

nahezu ausschließlich auf Erträge aus <strong>der</strong> Wohnungsvermietung (einschließlich Subventionen) zurückzuführen.<br />

Die Vermietung von gewerblichen Immobilien und Parkplätzen trägt nur in einem sehr geringen Ausmaß zu<br />

dem Ergebnis aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung bei.<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung des Segments Wohnungsbewirtschaftung für <strong>die</strong> zum 30.<br />

Juni 2013 und 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeiträume.<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2012<br />

(ungeprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung (Vertragsmieten) ........................... 168,1 103,7<br />

Nicht umlagefähige Betriebskosten ................................................................................. (2,8) (2,1)<br />

Inkasso ............................................................................................................................. (2,1) (0,8)<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten ..................................................................................................... (21,3) (12,6)<br />

Sonstige Kosten ............................................................................................................... (2,6) (1,6)<br />

Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung ................................................... (28,8) (17,1)<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung ............................................................. 139,3 86,6<br />

Personal- und Sachkosten ................................................................................................ (12,7) (8,4)<br />

Operatives Ergebnis (NOI) Wohnungsbewirtschaftung ............................................ 126,6 78,2<br />

NOI in EUR pro m² und Monat 1) ..................................................................................... 4,06 4,22<br />

1) Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> durchschnittlichen Fläche auf Quartalsbasis in <strong>der</strong> jeweiligen Periode.<br />

Die Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung stiegen um 62,1 % von EUR 103,7 Mio. in dem zum 30.<br />

Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum auf EUR 168,1 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden<br />

-60-


Sechsmonatszeitraum. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf <strong>die</strong> Vergrößerung des Portfolios durch Zukäufe,<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Akquisition <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe, zurückzuführen. Darüber hinaus stiegen <strong>die</strong> monatlichen<br />

Vertragsmieten im Vermietungsbest<strong>an</strong>d in den strategischen Kern- und Wachstumsregionen für <strong>die</strong> Bestände,<br />

<strong>die</strong> in dem zum 30. Juni 2013 endenden Zwölfmonatszeitraum durchgehend bewirtschaftet wurden (Like-forlike-Vergleich),<br />

um 2,6 % von EUR 5,71 pro m 2 zum 30. Juni 2012 auf EUR 5,86 pro m 2 zum 30. Juni 2013.<br />

Der Like-for-like-Vertragsmieten-Anstieg im Vermietungsbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Core + -Regionen betrug 2,8 % und jener<br />

im Core-Best<strong>an</strong>d 1,7 %. Der Anstieg im Core + -Best<strong>an</strong>d wurde insbeson<strong>der</strong>e durch <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />

Neuvertragsmiete (vertraglich geschuldete Miete aus neu abgeschlossenen Mietverträgen im preisfreien<br />

Best<strong>an</strong>d, <strong>die</strong> in 2013 wirksam wurden o<strong>der</strong> werden) in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum<br />

unterstützt, <strong>die</strong> mit EUR 7,57 pro m 2 26,7 % über den bestehenden Vertragsmieten des Vermietungsbest<strong>an</strong>ds <strong>der</strong><br />

Core + -Regionen per 30. Juni 2013 lag (jeweils ohne Berücksichtigung des Wohnungsportfolios <strong>der</strong> BauBeCon-<br />

Gruppe und <strong>der</strong> Zukäufe mit Nutzen- und Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar 2013 und 1. Februar 2013).<br />

Die Leerst<strong>an</strong>dsquote stieg – insbeson<strong>der</strong>e akquisitionsbedingt – im Gesamtportfolio von 2,2 % zum 30. Juni<br />

2012 auf 3,0 % zum 30. Juni 2013. Im Like-for-like-Vergleich stieg <strong>die</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote im Gesamtportfolio<br />

nur von 1,6 % zum 30. Juni 2012 auf 1,9 % zum 30. Juni 2013, während <strong>die</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote im<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d in den strategischen Kern- und Wachstumsregionen sogar nur von 1,4 % zum 30. Juni 2012<br />

auf 1,6 % zum 30. Juni 2013 <strong>an</strong>stieg.<br />

Die Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung stiegen um 68,4 % von EUR 17,1 Mio. in dem zum 30.<br />

Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum auf EUR 28,8 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum. Die größte Kostenposition, <strong>die</strong> Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten, stiegen in <strong>die</strong>sem Zeitraum um<br />

69,0 % von EUR 12,6 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum auf EUR 21,3 Mio. in<br />

dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum. Dieser Anstieg ist primär auf <strong>die</strong> Vergrößerung des<br />

Portfolios zurückzuführen. Pro Quadratmeter blieben <strong>die</strong> Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten mit EUR 8,19 pro m²<br />

(<strong>an</strong>nualisiert) zum 30. Juni 2013 – im Vergleich zu EUR 8,17 pro m² (<strong>an</strong>nualisiert) zum 30. Juni 2012 – nahezu<br />

konst<strong>an</strong>t.<br />

Das Ergebnis aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung stieg um 60,9 % von EUR 86,6 Mio. in dem zum 30. Juni 2012<br />

endenden Sechsmonatszeitraum auf EUR 139,3 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum, hauptsächlich aufgrund <strong>der</strong> Vergrößerung des Portfolios.<br />

Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> dem Segment Wohnungsbewirtschaftung direkt und indirekt zurechenbaren<br />

Personal- und Sachkosten, stieg das operative Ergebnis (NOI) des Segments Wohnungsbewirtschaftung um<br />

61,9 % von EUR 78,2 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum auf EUR 126,6 Mio. in<br />

dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum. Damit blieb <strong>die</strong> NOI-Marge im Verhältnis zu den<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung nahezu konst<strong>an</strong>t. Sie betrug 75,3 % in dem zum 30. Juni 2013<br />

endenden Sechsmonatszeitraum (75,4 % in dem zum 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum); pro<br />

Quadratmeter und Monat s<strong>an</strong>k das operative Ergebnis (NOI) um 3,8 % von EUR 4,22 pro m 2 und Monat in dem<br />

zum 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum auf EUR 4,06 pro m 2 und Monat in dem zum 30. Juni 2013<br />

endenden Sechsmonatszeitraum auf Grund eines in <strong>der</strong> Struktur verän<strong>der</strong>ten Portfolios.<br />

Verkauf<br />

Das Ergebnis aus Verkauf ist <strong>die</strong> Differenz zwischen den Verkaufserlösen und den Verkaufskosten sowie<br />

Buchwertabgängen. Die Verkaufserlöse umfassen alle Erträge in Verbindung mit dem Verkauf von<br />

Wohneinheiten, Gewerbeeinheiten und <strong>an</strong><strong>der</strong>en Immobilien, wobei <strong>die</strong> Gesellschaft zwischen<br />

Wohnungsprivatisierungen (auch als Einzelverkäufe bzw. Einzelprivatisierungen bezeichnet) und<br />

institutionellem Verkauf (Blocktr<strong>an</strong>saktionen) unterscheidet. Der Erlös wird ausgewiesen, sobald <strong>der</strong> Nutzenund<br />

Lastenwechsel stattgefunden hat. Die Verkaufskosten ergeben sich hauptsächlich aus Verkaufsprovisionen<br />

und Marketingkosten.<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung des Segments Verkauf für <strong>die</strong> zum 30. Juni 2013 und<br />

30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeiträume:<br />

-61-<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2013<br />

(ungeprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2012


-62-<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2012<br />

Verkaufserlöse ........................................................................................................................ 62,8 82,5<br />

Verkaufskosten ....................................................................................................................... (3,8) (6,0)<br />

Nettoerlöse ............................................................................................................................. 59,0 76,5<br />

Buchwertabg<strong>an</strong>g ..................................................................................................................... (46,7) (67,4)<br />

Ergebnis aus Verkauf ........................................................................................................... 12,3 9,1<br />

In dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum f<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Nutzen- und Lastenwechsel betreffend<br />

1.018 verkaufte Einheiten (1.532 verkaufte Einheiten in dem zum 30. Juni 2012 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum) statt. Die Verkaufserlöse s<strong>an</strong>ken um 23,9 % von EUR 82,5 Mio. in dem zum 30. Juni<br />

2012 endenden Sechsmonatszeitraum auf EUR 62,8 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum aufgrund eines Rückg<strong>an</strong>gs <strong>der</strong> verkauften Einheiten.<br />

Das Ergebnis aus Verkauf stieg um 35,2 % von EUR 9,1 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum auf EUR 12,3 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum. Dies ist<br />

insbeson<strong>der</strong>e auf einen höheren Anteil höhermargiger Wohnungsprivatisierungen gegenüber niedrigmargiger<br />

institutioneller Verkäufe zurückzuführen<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung <strong>der</strong> Wohnungsprivatisierung für <strong>die</strong> zum 30. Juni 2013<br />

und 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeiträume:<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2012<br />

(ungeprüft)<br />

Verkaufserlöse in Mio. EUR .................................................................................................. 46,6 57,6<br />

Durchschnittlicher Verkaufspreis in EUR pro m 2 ................................................................... 1.183 1.096<br />

Anzahl <strong>der</strong> Wohneinheiten ..................................................................................................... 621 841<br />

Fremde Vertriebskosten in Mio. EUR .................................................................................... (3,3) (5,0)<br />

Nettoerlöse in Mio. EUR ...................................................................................................... 43,3 52,6<br />

Buchwertabgänge in Mio. EUR .............................................................................................. (31,6) (42,8)<br />

Bruttomarge in %.................................................................................................................... 47,5 34,6<br />

Ergebnis aus Wohnungsprivatisierung in Mio. EUR ........................................................ 11,7 9,8<br />

Die Verkaufserlöse aus Wohnungsprivatisierung s<strong>an</strong>ken aufgrund eines Rückg<strong>an</strong>gs <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> verkauften<br />

Wohneinheiten, <strong>der</strong> von einer Zunahme des durchschnittlichen Verkaufspreises pro m 2 nur teilweise<br />

ausgeglichen wurde, um 19,1 % von EUR 57,6 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum<br />

auf EUR 46,6 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum. Die Nettoerlöse aus<br />

Wohnungsprivatisierung s<strong>an</strong>ken um 17,7 % von EUR 52,6 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum auf EUR 43,3 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum. Aufgrund<br />

einer Steigerung <strong>der</strong> Bruttomarge von 34,6 % in dem zum 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum auf<br />

47,5 % in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum stieg das Ergebnis aus<br />

Wohnungsprivatisierung um 19,4 % von EUR 9,8 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum auf EUR 11,7 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum.<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung <strong>der</strong> institutionellen Verkäufe für <strong>die</strong> zum 30. Juni 2013<br />

und 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeiträume:<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2012<br />

(ungeprüft)<br />

Verkaufserlöse in Mio. EUR .................................................................................................. 16,2 24,9<br />

Durchschnittlicher Verkaufspreis in EUR pro m 2 ................................................................... 599 540<br />

Anzahl <strong>der</strong> Wohneinheiten ..................................................................................................... 397 691<br />

Fremde Vertriebskosten in Mio. EUR .................................................................................... (0,5) (1,0)<br />

Nettoerlöse in Mio. EUR ...................................................................................................... 15,7 23,9<br />

Buchwertabgänge in Mio. EUR .............................................................................................. (15,1) (24,6)<br />

Bruttomarge in %.................................................................................................................... 7,3 1,2<br />

Ergebnis aus institutionellen Verkäufen in Mio. EUR ...................................................... 0,6 (0,7)


Die Verkaufserlöse aus institutionellen Verkäufen s<strong>an</strong>ken aufgrund eines Rückg<strong>an</strong>gs <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> verkauften<br />

Wohneinheiten, <strong>der</strong> von einer Zunahme des durchschnittlichen Verkaufspreises pro m 2 nur teilweise<br />

ausgeglichen wurde, um 34,6 % von EUR 24,9 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum<br />

auf EUR 16,2 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum. Die Nettoerlöse aus<br />

institutionellen Verkäufen s<strong>an</strong>ken um 34,3 % von EUR 23,9 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum auf EUR 15,7 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum. Aufgrund<br />

eines Anstiegs <strong>der</strong> Bruttomarge von 1,2 % in dem zum 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum auf 7,3 %<br />

in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum stieg das Ergebnis aus institutionellen Verkäufen von<br />

EUR -0,7 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum auf EUR 0,6 Mio. in dem zum<br />

30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum.<br />

Pflege und Betreutes Wohnen<br />

In dem Segment Pflege und Betreutes Wohnen wird <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung <strong>der</strong> KATHARINENHOF ®-<br />

Gruppe dargestellt, <strong>die</strong> sich vornehmlich auf den Betrieb von Wohn- und Pflege<strong>an</strong>lagen in den fünf<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n Berlin, Br<strong>an</strong>denburg, Sachsen, Nie<strong>der</strong>sachsen und Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz konzentriert.<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung des Segments Pflege und Betreutes Wohnen für <strong>die</strong> zum<br />

30. Juni 2013 und 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeiträume:<br />

-63-<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2012<br />

(ungeprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Erlöse aus Pflege .................................................................................................................... 25,0 17,1<br />

Erlöse aus Wohnen ................................................................................................................. 1,0 1,0<br />

Sonstige Erlöse ....................................................................................................................... 2,0 1,7<br />

Erlöse aus Pflege und Betreutes Wohnen ........................................................................... 28,0 19,8<br />

Pflege- und Verwaltungskosten .............................................................................................. (7,2) (5,2)<br />

Personalaufwendungen ........................................................................................................... (14,3) (9,7)<br />

Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen ....................................................................... 6,5 4,9<br />

Die Erlöse aus Pflege und Betreutes Wohnen stiegen um 41,4 % von EUR 19,8 Mio. in dem zum 30. Juni 2012<br />

endenden Sechsmonatszeitraum auf EUR 28,0 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum.<br />

Dieser Anstieg ist insbeson<strong>der</strong>e auf Zukäufe zurückzuführen: Zum 30. Juni 2013 bewirtschaftete <strong>die</strong><br />

KATHARINENHOF ® -Gruppe 20 Einrichtungen gegenüber 16 Einrichtungen zum 30. Juni 2012. Die<br />

bewirtschafteten Einrichtungen waren in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum zu<br />

durchschnittlich 96,8 % (durchschnittlich 97,2 % in dem zum 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum)<br />

ausgelastet.<br />

Das Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen stieg (Ergebnisse <strong>der</strong> KATHARINENHOF ® Seniorenwohn- und<br />

Pflege<strong>an</strong>lage Betriebs-GmbH („KATHARINENHOF ® “ und zusammen mit ihren Tochtergesellschaften <strong>die</strong><br />

„KATHARINENHOF ® -Gruppe“) ohne <strong>die</strong> den GEHAG Seniorenwohneinrichtungen zuzuschreibenden<br />

Mieten, Darlehenszinsen für Mietobjekte, Wartungs- o<strong>der</strong> ähnliche Kosten, da <strong>die</strong>se von<br />

Immobiliengesellschaften <strong>der</strong> GEHAG-Gruppe getragen o<strong>der</strong> nicht <strong>an</strong>gerechnet werden) um 32,7 % von<br />

EUR 4,9 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum auf EUR 6,5 Mio. in dem zum 30.<br />

Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum.<br />

Verwaltungskosten<br />

Die Verwaltungskosten enthalten Personal- und Sachkosten ohne das Segment Pflege und Betreutes Wohnen.<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Zusammensetzung <strong>der</strong> Verwaltungskosten für <strong>die</strong> zum 30. Juni 2013 und 30. Juni<br />

2012 endenden Sechsmonatszeiträume:<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2013<br />

(ungeprüft)<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2012


(in EUR Mio.)<br />

Personalkosten<br />

Holdingfunktion .............................................................................................................................. 4,7 3,4<br />

Verkauf ............................................................................................................................................ 1,0 1,1<br />

Property M<strong>an</strong>agement ...................................................................................................................... 7,6 5,8<br />

Summe Personalkosten ................................................................................................................. 13,3 10,3<br />

Sachkosten ....................................................................................................................................... 6,7 5,8<br />

Summe Sach- und Personalkosten ............................................................................................... 20,0 16,1<br />

Property M<strong>an</strong>agement (Fremdverwaltung BauBeCon) ................................................................... 2,2 ─<br />

Verwaltungskosten ........................................................................................................................ 22,2 16,1<br />

Die Steigerung <strong>der</strong> Personalkosten um 29,1 % von EUR 10,3 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum auf EUR 13,3 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum beruht auf<br />

dem im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegenen Immobilienbesitz und dem damit zusammenhängenden<br />

Personalaufbau. Die Sachkosten stiegen um 15,5 % von EUR 5,8 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum auf EUR 6,7 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum. Darüber<br />

hinaus fielen in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum Kosten für Property M<strong>an</strong>agement<br />

(Fremdverwaltung BauBeCon) von EUR 2,2 Mio. <strong>an</strong>. Diese Faktoren führten zu einem Anstieg <strong>der</strong><br />

Verwaltungskosten um 37,9 % von EUR 16,1 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum<br />

auf EUR 22,2 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum. Der relative Anteil <strong>der</strong><br />

Verwaltungskosten <strong>an</strong> den Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung s<strong>an</strong>k jedoch von 15,5 % in dem zum<br />

30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum auf 13,2 % in dem zum 30. Juni 2013 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum.<br />

Abschreibungen<br />

Abschreibungen beziehen sich auf immaterielle Vermögenswerte und Ausrüstung.<br />

Die Abschreibungen stiegen im Wesentlichen zukaufsbedingt um 92,9 % von EUR 1,4 Mio. in dem zum 30.<br />

Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum auf EUR 2,7 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum.<br />

Fin<strong>an</strong>zergebnis<br />

Das Fin<strong>an</strong>zergebnis setzt sich zusammen aus Fin<strong>an</strong>zaufwendungen, dem Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung<br />

<strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente und Fin<strong>an</strong>zerträgen. Die Fin<strong>an</strong>zaufwendungen enthalten Zinsaufwendungen aus<br />

B<strong>an</strong>k- und <strong>an</strong><strong>der</strong>en Darlehen, Gebühren und Vorfälligkeitsentschädigungen. Auch <strong>die</strong> Zinsabgrenzungen aus<br />

abgezinsten Zahlungsverpflichtungen werden in <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zaufwendungen aufgenommen.<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Zusammensetzung des Fin<strong>an</strong>zergebnisses für <strong>die</strong> zum 30. Juni 2013 und 30. Juni<br />

2012 endenden Sechsmonatszeiträume:<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2012<br />

(ungeprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Laufende Zinsen 1) ........................................................................................................................ (56,0) (40,6)<br />

Aufzinsung von Verbindlichkeiten und Pensionen ...................................................................... (5,5) (5,6)<br />

Fin<strong>an</strong>zierungsson<strong>der</strong>kosten für BauBeCon 2) ............................................................................... – (3,8)<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen ................................................................................................................ (61,5) (50,0)<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente........................................ 0,0 (0,1)<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge ............................................................................................................................... 0,5 0,7<br />

Fin<strong>an</strong>zergebnis ........................................................................................................................... (61,0) (49,4)<br />

1) Im ungeprüften verkürzten Konzern-Zwischenabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum<br />

bezeichnet als „laufende Zinsaufwendungen“.<br />

2) Im ungeprüften verkürzten Konzern-Zwischenabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum<br />

bezeichnet als „einmalige Fin<strong>an</strong>zierungskosten für BauBeCon Tr<strong>an</strong>saktion“.<br />

-64-


Das Fin<strong>an</strong>zergebnis s<strong>an</strong>k um 23,5 % von EUR -49,4 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum auf EUR -61,0 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum. Dies ist<br />

vor allem auf den Anstieg l<strong>an</strong>gfristiger Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten im Rahmen <strong>der</strong> Akquisitionen zurückzuführen.<br />

Ergebnis vor Steuern<br />

Das Ergebnis vor Steuern stieg um 29,8 % von EUR 53,4 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum auf EUR 69,3 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum. Wie oben<br />

ausgeführt, profitierte das Ergebnis vor Steuern von einer Verbesserung <strong>der</strong> Ergebnisse aller drei Segmente,<br />

insbeson<strong>der</strong>e des Ergebnisses aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung, <strong>die</strong> nur teilweise durch steigenden<br />

Verwaltungskosten, Abschreibungen und Fin<strong>an</strong>zaufwendungen ausgeglichen wurden. Das EBT (bereinigt) stieg<br />

um 85,8 % von EUR 37,3 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum auf EUR 69,3 Mio.<br />

in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum.<br />

Ertragsteuern<br />

Die Ertragsteuern stiegen um 15,8 % von EUR 16,5 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum auf EUR 19,1 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum. Dieser<br />

Anstieg war auf einen Anstieg <strong>der</strong> latenten Steueraufwendungen, <strong>der</strong> nur teilweise durch einen Rückg<strong>an</strong>g <strong>der</strong><br />

tatsächlichen Steueraufwendungen ausgeglichen wurde, zurückzuführen. Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong><br />

Entwicklung <strong>der</strong> Ertragsteuern:<br />

-65-<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2012<br />

(ungeprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Tatsächliche Steueraufwendungen ......................................................................................... 5,6 7,9<br />

Latente Steueraufwendungen .................................................................................................. 13,5 8,6<br />

Ertragsteuern ........................................................................................................................ 19,1 16,5<br />

Die tatsächlichen Steueraufwendungen beinhalten in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum<br />

EUR 1,0 Mio. nicht zahlungswirksamen Steueraufw<strong>an</strong>d aus dem Steuervorteil aus Kapitalerhöhungskosten <strong>der</strong><br />

Kapitalerhöhungen im J<strong>an</strong>uar und im Juni 2013. Die tatsächlichen Steueraufwendungen beinhalten in dem zum<br />

30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum EUR 5,5 Mio. nicht zahlungswirksamen Steueraufw<strong>an</strong>d aus dem<br />

Steuervorteil aus Kapitalerhöhungskosten <strong>der</strong> Kapitalerhöhung im Juni 2012.<br />

Periodenergebnis<br />

Der Periodenergebnis stieg um 36,0 % von EUR 36,9 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum auf EUR 50,2 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum. Wie oben<br />

ausgeführt, profitierte das Ergebnis vor Steuern von einer Verbesserung <strong>der</strong> Ergebnisse aller drei Segmente,<br />

insbeson<strong>der</strong>e des Ergebnisses aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung, <strong>die</strong> nur teilweise durch steigenden<br />

Verwaltungskosten, Abschreibungen, Fin<strong>an</strong>zaufwendungen und Ertragssteuern ausgeglichen wurden.<br />

Vergleich <strong>der</strong> zum 31. Dezember 2012 und zum 31. Dezember 2011 endenden Geschäftsjahre<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen für <strong>die</strong> zum<br />

31. Dezember 2012 und 31. Dezember 2011 endenden Geschäftsjahre. Sie basiert auf dem geprüften<br />

Konzernabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG zum 31. Dezember 2012.<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

(geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung ........................................................... 240,1 196,4<br />

Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung .................................................... (45,6) (39,0)<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung ......................................................... 194,4 157,4<br />

Verkaufserlöse ............................................................................................................. 167,8 150,6<br />

Verkaufskosten ............................................................................................................ (11,8) (8,3)


Buchwertabg<strong>an</strong>g .......................................................................................................... (136,1) (131,7)<br />

Ergebnis aus Verkauf ................................................................................................ 19,9 10,6<br />

Erlöse aus Pflege und Betreutes Wohnen .................................................................... 42,0 40,1<br />

Aufwendungen für Pflege und Betreutes Wohnen ...................................................... (32,1) (30,9)<br />

Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen ............................................................ 9,9 9,2<br />

Verwaltungskosten ...................................................................................................... (40,4) (33,0)<br />

Sonstige Aufwendungen/Erträge ................................................................................. 12,7 (2,3)<br />

Zwischenergebnis....................................................................................................... 196,5 142,0<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien .................................................................................................................. 119,2 40,0<br />

Abschreibungen ........................................................................................................... (3,1) (3,0)<br />

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT)................................................................ 312,6 179,0<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge ............................................................................................................... 2,0 0,7<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente........................ (0,2) (0,2)<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen ................................................................................................... (108,7) (93,7)<br />

Ergebnis vor Steuern ................................................................................................. 205,6 85,8<br />

Ertragsteuern ................................................................................................................ (60,1) (35,2)<br />

Periodenergebnis ....................................................................................................... 145,5 50,6<br />

Wohnungsbewirtschaftung<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung des Segments Wohnungsbewirtschaftung für <strong>die</strong> zum<br />

31. Dezember 2012 und 31. Dezember 2011 endenden Geschäftsjahre:<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

(geprüft, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s<br />

<strong>an</strong>gegeben)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung (Vertragsmieten) .............................. 240,1 196,4<br />

Nicht umlagefähige Betriebskosten .................................................................................... (4,1) (5,8)<br />

Inkasso ................................................................................................................................ (3,0) (1,9)<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten ........................................................................................................ (34,7) (29,6)<br />

Sonstige Kosten .................................................................................................................. (3,9) (1,7)<br />

Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung ...................................................... (45,6) (39,0)<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung ................................................................ 194,4 157,4<br />

Personal- und Sachkosten (ungeprüft)................................................................................ (22,2) (16,8)<br />

Operatives Ergebnis (NOI) Wohnungsbewirtschaftung (ungeprüft)........................... 172,2 140,6<br />

NOI in EUR pro m² und Monat 1) (ungeprüft)..................................................................... 4,00 3,88<br />

1) Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> durchschnittlichen Fläche auf Quartalsbasis in <strong>der</strong> jeweiligen Periode (Flächen <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe für<br />

3. Quartal 2012 nur für einen Monat enthalten).<br />

Die Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung stiegen um 22,3 % von EUR 196,4 Mio. im Geschäftsjahr<br />

2011 auf EUR 240,1 Mio. im Geschäftsjahr 2012. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf <strong>die</strong> in 2011<br />

durchgeführten Akquisitionen, <strong>die</strong> sich in 2012 voll auswirkten, sowie <strong>die</strong> Akquisitionen aus 2012 –<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe, <strong>der</strong>en Ergebnisse ab dem 1. September 2012 enthalten sind –<br />

zurückzuführen. Darüber hinaus stiegen <strong>die</strong> monatlichen Vertragsmieten im Vermietungsbest<strong>an</strong>d in den<br />

Strategischen Kern- und Wachstumsregionen für <strong>die</strong> Bestände, <strong>die</strong> im gesamten Geschäftsjahr 2012<br />

bewirtschaftet wurden (Like-for-like-Vergleich) um 2,6 % von EUR 5,63 pro m 2 am 31. Dezember 2011 auf<br />

EUR 5,78 pro m 2 am 31. Dezember 2012 <strong>an</strong>. Der Like-for-like-Vertragsmieten-Anstieg im Vermietungsbest<strong>an</strong>d<br />

<strong>der</strong> Core + -Regionen betrug 2,8 % und jener im Core-Best<strong>an</strong>d 1,4 %. Der Anstieg im Core + -Best<strong>an</strong>d wurde<br />

insbeson<strong>der</strong>e durch <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Neuvertragsmiete (vertraglich geschuldete Miete aus neu<br />

abgeschlossenen Mietverträgen im preisfreien Best<strong>an</strong>d, <strong>die</strong> in 2012 wirksam wurden) im Geschäftsjahr 2012<br />

unterstützt: Die tatsächlich erzielte Neuvertragsmiete von preisfreien Einheiten aus 2012 in Kraft getreten<br />

Mietverträgen in den Core + -Regionen (ohne Bestände <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe) lag mit EUR 7,16 pro m 2 rund<br />

22 % über den bestehenden Vertragsmieten des Vermietungsbest<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> Core + -Regionen (ohne Best<strong>an</strong>d <strong>der</strong><br />

BauBeCon-Gruppe) per Dezember 2012.<br />

-66-


Die Leerst<strong>an</strong>dsquote stieg akquisitionsbedingt im Gesamtportfolio leicht von 2,4 % zum 31. Dezember 2011 auf<br />

2,5 % zum 31. Dezember 2012. Im Like-for-like-Vergleich blieb <strong>die</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote im Gesamtportfolio mit<br />

1,8 % zum 31. Dezember 2011 und zum 31. Dezember 2012 konst<strong>an</strong>t, während <strong>die</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote im<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d in den strategischen Kern- und Wachstumsregionen von 1,6 % zum 31. Dezember 2011 auf<br />

1,3 % zum 31. Dezember 2012 zurückging.<br />

Die Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung stiegen im Vergleich zum Anstieg <strong>der</strong> Einnahmen aus<br />

<strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung unterproportional um 16,9 % von EUR 39,0 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf<br />

EUR 45,6 Mio. im Geschäftsjahr 2012. Die größte Kostenposition, <strong>die</strong> Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten, stiegen in <strong>die</strong>sem<br />

Zeitraum um 17,2 % von EUR 29,6 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 34,7 Mio. im Geschäftsjahr 2012.<br />

Dieser Anstieg ist auf <strong>die</strong> Vergrößerung des Portfolios zurückzuführen. Pro Quadratmeter s<strong>an</strong>ken <strong>die</strong><br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungsaufwendungen geringfügig von EUR 9,81 pro m² im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 9,68 pro m²<br />

im Geschäftsjahr 2012.<br />

Das Ergebnis aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung stieg um 23,5 % von EUR 157,4 Mio. im Geschäftsjahr 2011<br />

auf EUR 194,4 Mio. im Geschäftsjahr 2012, hauptsächlich aufgrund <strong>der</strong> zukaufsbedingten Steigerung <strong>der</strong><br />

Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung.<br />

Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> dem Segment Wohnungsbewirtschaftung direkt und indirekt zurechenbaren<br />

Personal- und Sachkosten, stieg das operative Ergebnis (NOI) des Segments Wohnungsbewirtschaftung um<br />

22,5 % von EUR 140,6 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 172,2 Mio. im Geschäftsjahr 2012. Damit blieb<br />

<strong>die</strong> NOI-Marge im Verhältnis zu den Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung mit knapp 72 % nahezu<br />

konst<strong>an</strong>t (71,6 % in 2011; 71,7 % in 2012); pro Quadratmeter und Monat stieg das operative Ergebnis (NOI) um<br />

3,1 % von EUR 3,88 pro m 2 und Monat im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 4,00 pro m 2 und Monat im<br />

Geschäftsjahr 2012.<br />

Verkauf<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung des Segments Verkauf für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2012<br />

und 31. Dezember 2011 endenden Geschäftsjahre:<br />

-67-<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

(geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Verkaufserlöse .................................................................................................................. 167,8 150,6<br />

Verkaufskosten ................................................................................................................. (11,8) (8,3)<br />

Nettoerlöse ....................................................................................................................... 156,0 142,3<br />

Buchwertabg<strong>an</strong>g ............................................................................................................... (136,1) (131,7)<br />

Ergebnis aus Verkauf ..................................................................................................... 19,9 10,6<br />

Die Verkaufserlöse insgesamt stiegen aufgrund höherer Verkaufserlöse aus Wohnungsprivatisierungen, <strong>die</strong> nur<br />

teilweise von rückläufigen Verkaufserlösen aus institutionellen Verkäufen ausgeglichen wurden, um 11,4 % von<br />

EUR 150,6 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 167,8 Mio. im Geschäftsjahr 2012.<br />

Das Ergebnis aus Verkauf stieg um 87,7 % von EUR 10,6 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 19,9 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2012 <strong>an</strong>. Dieser Anstieg war insbeson<strong>der</strong>e auf einen höheren Anteil höhermargiger<br />

Wohnungsprivatisierungen gegenüber niedrigmargiger institutioneller Verkäufe zurückzuführen.<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung <strong>der</strong> Wohnungsprivatisierung für <strong>die</strong> zum 31. Dezember<br />

2012 und 31. Dezember 2011 endenden Geschäftsjahre:<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

(ungeprüft)<br />

Verkaufserlöse in Mio. EUR ................................................................................................ 115,4 78,1<br />

Durchschnittlicher Verkaufspreis in EUR pro m 2 ................................................................. 1.114 1.155<br />

Anzahl <strong>der</strong> Wohneinheiten ................................................................................................... 1.623 1.053<br />

Fremde Vertriebskosten in Mio. EUR .................................................................................. (9,2) (6,0)


Nettoerlöse in Mio. EUR .................................................................................................... 106,2 72,1<br />

Buchwertabgänge in Mio. EUR ............................................................................................ (86,3) (57,9)<br />

Bruttomarge in %.................................................................................................................. 33,7 34,9<br />

Ergebnis aus Wohnungsprivatisierung in Mio. EUR ...................................................... 19,9 14,2<br />

Die Verkaufserlöse aus Wohnungsprivatisierung stiegen aufgrund des Anstiegs <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> verkauften<br />

Einheiten – bei geringfügig gesunkener Bruttomarge – um 47,8 % von EUR 78,1 Mio. im Geschäftsjahr 2011<br />

auf EUR 115,4 Mio. im Geschäftsjahr 2012 <strong>an</strong>. Das Ergebnis aus Wohnungsprivatisierung stieg um 40,1 % von<br />

EUR 14,2 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 19,9 Mio. im Geschäftsjahr 2012.<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> institutionellen Verkäufe für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2012 und 31. Dezember<br />

2011 endenden Geschäftsjahre:<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

(ungeprüft)<br />

Verkaufserlöse in Mio. EUR ............................................................................................... 52,4 72,5<br />

Durchschnittlicher Verkaufspreis in EUR pro m 2 ................................................................ 573 508<br />

Anzahl <strong>der</strong> Wohneinheiten .................................................................................................. 1.377 2.246<br />

Fremde Vertriebskosten in Mio. EUR ................................................................................. (2,6) (2,3)<br />

Nettoerlöse in Mio. EUR ................................................................................................... 49,8 70,2<br />

Buchwertabgänge in Mio. EUR ........................................................................................... (49,8) (73,8)<br />

Bruttomarge in %................................................................................................................. 5,2 (1,8)<br />

Ergebnis aus institutionellen Verkäufen in Mio. EUR ................................................... 0,0 (3,6)<br />

Die Verkaufserlöse aus institutionellen Verkäufen s<strong>an</strong>ken um 27,7 % von EUR 72,5 Mio. im Geschäftsjahr<br />

2011 auf EUR 52,4 Mio. im Geschäftsjahr 2012 aufgrund <strong>der</strong> Fokussierung <strong>der</strong> Bereinigung des Portfolios und<br />

damit einer Verringerung <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> verkauften Wohneinheiten. Das Ergebnis aus institutionellen<br />

Verkäufen verbesserte sich von einem Verlust von EUR 3,6 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 0,0 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2012.<br />

Pflege und Betreutes Wohnen<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung des Segments Pflege und Betreutes Wohnen für <strong>die</strong> zum<br />

31. Dezember 2012 und 31. Dezember 2011 endenden Geschäftsjahre:<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

(geprüft, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s<br />

<strong>an</strong>gegeben)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Erlöse aus Pflege (ungeprüft) ................................................................................................. 36,4 33,6<br />

Erlöse aus Wohnen (ungeprüft) .............................................................................................. 2,0 2,7<br />

Sonstige Erlöse (ungeprüft) .................................................................................................... 3,6 3,8<br />

Erlöse aus Pflege und Betreutes Wohnen ......................................................................... 42,0 40,1<br />

Pflege- und Verwaltungskosten ............................................................................................ (11,3) (11,5)<br />

Personalaufwendungen ......................................................................................................... (20,8) (19,4)<br />

Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen ..................................................................... 9,9 9,2<br />

Die Erlöse aus Pflege und Betreutes Wohnen stiegen um 4,7 % von EUR 40,1 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf<br />

EUR 42,0 Mio. im Geschäftsjahr 2012. Dieser Anstieg <strong>der</strong> Erlöse ist hauptsächlich auf den Anstieg <strong>der</strong><br />

durchschnittlichen Auslastungsrate von 94,9 % im Geschäftsjahr 2011 auf 97,8 % im Geschäftsjahr 2012 und<br />

auf den Zukauf einer Einrichtung in Leipzig zurückzuführen.<br />

Das Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen stieg um 7,6 % von EUR 9,2 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf<br />

EUR 9,9 Mio. im Geschäftsjahr 2012, da <strong>die</strong> Aufwendungen weniger stark stiegen als <strong>die</strong> Erlöse aus Pflege und<br />

Betreutes Wohnen.<br />

-68-


Verwaltungskosten<br />

Die folgende Tabelle enthält Informationen zu den Verwaltungskosten für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2012 und 31.<br />

Dezember 2011 endenden Geschäftsjahre:<br />

-69-<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

(geprüft, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s<br />

<strong>an</strong>gegeben)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Personalkosten<br />

Holdingfunktion (ungeprüft) ..................................................................................................... 9,1 7,0<br />

Asset M<strong>an</strong>agement/Verkauf (ungeprüft) ................................................................................... 2,0 2,2<br />

Property M<strong>an</strong>agement (ungeprüft)............................................................................................. 12,5 11,1<br />

Summe Personalkosten ........................................................................................................... 23,6 20,3<br />

Sachkosten ................................................................................................................................. 12,7 12,6<br />

Summe Sach- und Personalkosten ......................................................................................... 36,3 32,9<br />

Property M<strong>an</strong>agement (Fremdverwaltung BauBeCon) ............................................................. 4,1 0,0<br />

Verwaltungskosten .................................................................................................................. 40,4 32,9<br />

Die Personalkosten stiegen um 16,3 % von EUR 20,3 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 23,6 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2012, hauptsächlich aufgrund <strong>der</strong> Einstellung neuer Mitarbeiter, variabler Vergütungs<strong>an</strong>teile<br />

sowie Son<strong>der</strong>prämien für Mitarbeiter und Führungskräfte für das Geschäftsjahr 2012.<br />

Die Sachkosten blieben trotz signifik<strong>an</strong>t erweitertem Immobilienbest<strong>an</strong>d weitgehend konst<strong>an</strong>t und betrugen<br />

EUR 12,7 Mio. im Geschäftsjahr 2012, verglichen mit EUR 12,6 Mio. im Geschäftsjahr 2011.<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien<br />

Das Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien belief sich im<br />

Geschäftsjahr 2012 auf EUR 119,2 Mio. Der Fair Value <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien stieg<br />

im Geschäftsjahr 2012 hauptsächlich wegen einer weiter positiven operativen Entwicklung des<br />

Gesamtportfolios sowie dem Anstieg <strong>der</strong> am Markt realisierten höheren Kaufpreise bei einem deutlich<br />

gestiegenen Tr<strong>an</strong>saktionsvolumen. Die Bewertung basierte auf unterschiedlichen Parametern, einschließlich<br />

Annahmen hinsichtlich des jährlichen Anstiegs <strong>der</strong> bestehenden Mietzinsen, <strong>der</strong> <strong>an</strong>gestrebten Leerst<strong>an</strong>dsquote<br />

und <strong>der</strong> Kapitalisierung- und Diskontsätze.<br />

Im Geschäftsjahr 2011 betrug das Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien EUR 40,0 Mio.<br />

Die interne Bewertung des gesamten Immobilienportfolios <strong>der</strong> Deutsche Wohnen wurde durch externe, von <strong>der</strong><br />

CBRE GmbH am 31. Dezember 2012 und 31. Dezember 2011 durchgeführte Bewertungen weitgehend<br />

bestätigt.<br />

Abschreibungen<br />

Die Abschreibungen blieben im Geschäftsjahr 2012 mit EUR 3,1 Mio. nahezu konst<strong>an</strong>t (2011: EUR 3,0 Mio.)<br />

Fin<strong>an</strong>zergebnis<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Zusammensetzung des Fin<strong>an</strong>zergebnisses für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2012 und<br />

31. Dezember 2011 endenden Geschäftsjahre:<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

(geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Laufende Zinsen .............................................................................................................. (89,6) (81,6)<br />

Aufzinsung von Verbindlichkeiten und Pensionen .......................................................... (11,4) (12,1)<br />

Fin<strong>an</strong>zierungsson<strong>der</strong>kosten für BauBeCon...................................................................... (7,8) –


1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

(geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen .................................................................................................... (108,8) (93,7)<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente............................ (0,2) (0,2)<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge ................................................................................................................... 2,0 0,7<br />

Fin<strong>an</strong>zergebnis ............................................................................................................... (107,0) (93,2)<br />

Das Fin<strong>an</strong>zergebnis s<strong>an</strong>k um 14,8 % von EUR -93,2 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf EUR -107,0 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2012. Dies ist vor allem auf einen Anstieg <strong>der</strong> laufenden Zinsaufwendungen um 9,8 % von EUR<br />

81,6 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 89,6 Mio. im Geschäftsjahr 2012 zurückzuführen. Der Hauptgrund<br />

für <strong>die</strong> Zunahme war <strong>der</strong> absolute Anstieg <strong>der</strong> Verbindlichkeiten, insbeson<strong>der</strong>e aufgrund <strong>der</strong> Akquisition <strong>der</strong><br />

BauBeCon-Gruppe. Gegenläufig wirkte <strong>die</strong> Reduzierung des Durchschnittszinssatzes in 2012 im Vergleich zu<br />

2011. Im Rahmen <strong>der</strong> Akquisition <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe fielen außerdem Fin<strong>an</strong>zierungsson<strong>der</strong>kosten <strong>an</strong>, <strong>die</strong><br />

das Fin<strong>an</strong>zergebnis im Geschäftsjahr 2012 mit EUR 7,8 Mio. belasteten. Der Anstieg <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zaufwendungen<br />

wurde nur teilweise durch einen Anstieg <strong>der</strong> Zinserträge ausgeglichen, <strong>die</strong> von EUR 0,7 Mio. im Geschäftsjahr<br />

2011 auf EUR 2,0 Mio. im Geschäftsjahr 2012 <strong>an</strong>stiegen. Verluste aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong> <strong>der</strong>ivativen<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente blieben im Geschäftsjahr 2012 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011 konst<strong>an</strong>t bei EUR 0,2<br />

Mio.<br />

Ergebnis vor Steuern<br />

Das Ergebnis vor Steuern hat sich von EUR 85,8 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 205,6 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2012 mehr als verdoppelt. Wie oben <strong>an</strong>gemerkt, beruhte <strong>die</strong> Ergebnisverbesserung vor allem auf<br />

einem höheren Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien sowie<br />

höheren Ergebnissen aus Wohnungsbewirtschaftung und Verkauf. Das EBT (bereinigt) stieg von EUR 46,0<br />

Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 78,5 Mio. im Geschäftsjahr 2012 bzw. um 70,7 % im Wesentlichen durch<br />

<strong>die</strong> in den letzten Jahren zugekauften Wohnungsbestände.<br />

Ertragsteuern<br />

Die Ertragsteuern stiegen sowohl aufgrund eines steigenden tatsächlichen Steueraufw<strong>an</strong>ds als auch eines<br />

steigenden latenten Steueraufw<strong>an</strong>ds um 70,7 % von EUR 35,2 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 60,1 Mio.<br />

im Geschäftsjahr 2012 <strong>an</strong>. Der Anstieg des latenten Steueraufw<strong>an</strong>ds war insbeson<strong>der</strong>e auf <strong>die</strong> Fair Value-<br />

Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien zurückzuführen. Der Anstieg <strong>der</strong> laufenden<br />

Ertragsteuern von EUR 3,0 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 4,9 Mio. im Geschäftsjahr 2012 ist im<br />

Wesentlichen verkaufsbedingt.<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Ertragsteuern:<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

(geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Tatsächlicher Steueraufw<strong>an</strong>d<br />

Laufende Ertragsteuern ......................................................................................................... (4,9) (3,0)<br />

Steuervorteil aus Kapitalerhöhungskosten ............................................................................ (5,6) (2,4)<br />

(10,5) (5,4)<br />

Latenter Steueraufw<strong>an</strong>d<br />

Immobilien ........................................................................................................................... (49,8) (30,6)<br />

Verlustvorträge ..................................................................................................................... (2,0) 0,2<br />

Darlehen ............................................................................................................................... 1,8 2,0<br />

Sonstige Rückstellungen ....................................................................................................... 0,0 (0,2)<br />

Zinsswaps ............................................................................................................................. 0,1 0,1<br />

Pensionen .............................................................................................................................. 0,3 0,1<br />

Sonstige ................................................................................................................................ 0,0 (1,5)<br />

(49,6) (29,8)<br />

Ertragsteuern ...................................................................................................................... (60,1) (35,2)<br />

-70-


Periodenergebnis<br />

Das Periodenergebnis stieg signifik<strong>an</strong>t von EUR 50,6 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 145,5 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2012. Wie oben <strong>an</strong>gemerkt, beruhte <strong>die</strong> Ergebnisverbesserung vor allem auf einem höheren<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien sowie höheren<br />

Ergebnissen aus Wohnungsbewirtschaftung und Verkauf.<br />

Vergleich <strong>der</strong> zum 31. Dezember 2011 und zum 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen für <strong>die</strong> zum 31.<br />

Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre. Sie basiert auf dem geprüften<br />

Konzernabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für das zum 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr.<br />

-71-<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung ......................................................... 196,4 189,8<br />

Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung .................................................. (39,0) (38,8)<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung ....................................................... 157,4 151,0<br />

Verkaufserlöse ........................................................................................................... 150,6 171,7<br />

Verkaufskosten .......................................................................................................... (8,3) (6,9)<br />

Buchwertabg<strong>an</strong>g ........................................................................................................ (131,7) (152,1)<br />

Ergebnis aus Verkauf .............................................................................................. 10,6 12,7<br />

Erlöse aus Pflege und Betreutes Wohnen .................................................................. 40,1 40,7<br />

Aufwendungen für Pflege und Betreutes Wohnen .................................................... (30,9) (31,8)<br />

Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen .......................................................... 9,2 8,9<br />

Verwaltungskosten .................................................................................................... (33,0) (31,8)<br />

Sonstige Aufwendungen/Erträge ............................................................................... (2,3) (4,6)<br />

Zwischenergebnis..................................................................................................... 142,0 136,1<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien ................................................................................................................ 40,0 47,2<br />

Abschreibungen ......................................................................................................... (3,0) (3,0)<br />

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT).............................................................. 179,0 180,3<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge ............................................................................................................. 0,7 0,8<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente...................... (0,2) (0,2)<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen ................................................................................................. (93,7) (123,7)<br />

Ergebnis vor Steuern ............................................................................................... 85,8 57,1<br />

Ertragsteuern .............................................................................................................. (35,2) (33,3)<br />

Periodenergebnis ..................................................................................................... 50,6 23,8<br />

Wohnungsbewirtschaftung<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung des Segments Wohnungsbewirtschaftung für <strong>die</strong> zum<br />

31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre:<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(geprüft, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s<br />

<strong>an</strong>gegeben)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung (Vertragsmieten) .............................. 196,4 189,8<br />

Nicht umlagefähige Betriebskosten .................................................................................... (5,8) (6,4)<br />

Inkasso ................................................................................................................................ (1,9) (2,1)<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten ........................................................................................................ (29,6) (28,0)<br />

Sonstige Kosten .................................................................................................................. (1,7) (2,4)<br />

Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung ...................................................... (39,0) (38,8)<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung ................................................................ 157,4 151,0<br />

Personal- und Sachkosten (ungeprüft)................................................................................ (16,8) (17,0)


-72-<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(geprüft, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s<br />

<strong>an</strong>gegeben)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Operatives Ergebnis (NOI) Wohnungsbewirtschaftung (ungeprüft)........................... 140,6 133,9<br />

NOI in EUR pro m² und Monat 1) (ungeprüft)..................................................................... 3,88 3,73<br />

1) Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> durchschnittlichen Fläche auf Quartalsbasis in <strong>der</strong> jeweiligen Periode.<br />

Die Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung stiegen um 3,5 % von EUR 189,8 Mio. im Geschäftsjahr<br />

2010 auf EUR 196,4 Mio. im Geschäftsjahr 2011. Dieser Anstieg ist in erster Line auf unterjährig durchgeführte<br />

Mieterhöhungen, eine Verringerung <strong>der</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote und Ankäufe zurückzuführen. Die monatlichen<br />

Vertragsmieten im Vermietungsbest<strong>an</strong>d in den strategischen Kern- und Wachstumsregionen <strong>der</strong> Gesellschaft,<br />

<strong>die</strong> im gesamten Geschäftsjahr 2011 bewirtschaftet wurden (Like-for-like-Vergleich), stiegen um 3,8 % von<br />

EUR 5,46 pro m 2 zum 31. Dezember 2010 auf EUR 5,67 pro m 2 zum 31. Dezember 2011. Der Like-for-like-<br />

Vertragsmieten-Anstieg im Vermietungsbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Core + -Regionen betrug 4,2 % und jener im Core-Best<strong>an</strong>d<br />

2,2 %. Der Anstieg ist vor allem auf Mieterhöhungen aufgrund von Mietspiegel<strong>an</strong>passungen und durch <strong>die</strong><br />

Realisierung <strong>der</strong> Mietpotenziale im Rahmen von Mieterwechseln zurückzuführen. Insbeson<strong>der</strong>e unterstützten<br />

Neuvermietung im preisfreien Best<strong>an</strong>d in den Core + -Regionen den Anstieg <strong>der</strong> Vertragsmieten: Die tatsächlich<br />

erzielte Neuvertragsmiete von preisfreien Einheiten aus 2011 in Kraft getretenen Mietverträgen in den Core + -<br />

Regionen lag mit EUR 6,91 pro m 2 rund 20 % über den bestehenden Vertragsmieten des Vermietungsbest<strong>an</strong>ds<br />

<strong>der</strong> Core + -Regionen per Dezember 2011.<br />

Die Leerst<strong>an</strong>dsquote des Vermietungsbest<strong>an</strong>ds in den strategische Kern- und Wachstumsregionen <strong>der</strong><br />

Gesellschaft s<strong>an</strong>k von 2,1 % zum 31. Dezember 2010 auf 1,7 % zum 31. Dezember 2011. Die Leerst<strong>an</strong>dsquote<br />

im Gesamtwohnportfolio ging im gleichen Zeitraum von 3,3 % auf 2,4 % zurück.<br />

Das Ergebnis aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung stieg aufgrund höherer Vertragsmieten bei nahezu konst<strong>an</strong>ten<br />

Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung um 4,3 % von EUR 151,0 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf<br />

EUR 157,4 Mio. im Geschäftsjahr 2011. Der größte Aufw<strong>an</strong>dsposten, <strong>die</strong> Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten, stieg um<br />

5,7 % von EUR 28,0 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 29,6 Mio. im Geschäftsjahr 2011. Dies ist sowohl<br />

auf <strong>die</strong> Vergrößerung des Portfolios als auch auf einen leichten Anstieg <strong>der</strong> Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten pro<br />

Quadratmeter zurückzuführen: Die Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten betrugen im Geschäftsjahr 2011 EUR 9,81 pro m 2 ,<br />

verglichen mit EUR 9,63 pro m 2 im Geschäftsjahr 2010. Nicht umlagefähige Betriebskosten bestehen<br />

hauptsächlich aus leerst<strong>an</strong>dsbedingten Verlusten, <strong>die</strong> im Geschäftsjahr 2011 im Vergleich zum Geschäftsjahr<br />

2010 um 9,4 % auf EUR 5,8 Mio. gesenkt werden konnten. Inkasso enthält Mietmin<strong>der</strong>ungen und<br />

Abschreibungen auf Mietfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> dem Segment Wohnungsbewirtschaftung direkt und indirekt zurechenbaren<br />

Personal- und Sachkosten stieg das operative Ergebnis (NOI) des Segments Wohnungsbewirtschaftung um<br />

5,0 % von EUR 133,9 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 140,6 Mio. im Geschäftsjahr 2011. Das entspricht<br />

einem Anstieg um 4,0 % von EUR 3,73 pro m 2 und Monat im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 3,88 pro m 2 und<br />

Monat im Geschäftsjahr 2011. Der Anstieg war vor allem auf höhere Vertragsmieten, eine geringere<br />

Leerst<strong>an</strong>dsquote und ein relativ konst<strong>an</strong>tes Kostenniveau zurückzuführen.<br />

Verkauf<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung des Segments Verkauf für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2011<br />

und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre:<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Verkaufserlöse .................................................................................................................. 150,6 171,7<br />

Verkaufskosten ................................................................................................................. (8,3) (6,9)<br />

Nettoerlöse ....................................................................................................................... 142,3 164,8<br />

Buchwertabg<strong>an</strong>g ............................................................................................................... (131,7) (152,1)<br />

Ergebnis aus Verkauf ..................................................................................................... 10,6 12,7


Die Verkaufserlöse s<strong>an</strong>ken um 12,3 % von EUR 171,7 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 150,6 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2011 aufgrund eines geringeren Volumens und niedrigerer durchschnittlicher Verkaufspreise pro<br />

Quadratmeter bei den institutionellen Verkäufen. Dieser Rückg<strong>an</strong>g ist hauptsächlich mit <strong>der</strong> Fokussierung <strong>der</strong><br />

institutionellen Verkäufe auf <strong>die</strong> Veräußerung verstreut liegen<strong>der</strong> Liegenschaften in strukturell schwachen<br />

Regionen im Geschäftsjahr 2011 begründet. Die Anzahl <strong>der</strong> Wohnungsprivatisierungen stieg demgegenüber<br />

erheblich <strong>an</strong>.<br />

Das Ergebnis aus Verkauf s<strong>an</strong>k um 16,5 % von EUR 12,7 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 10,6 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2011. Auch <strong>die</strong>ser Rückg<strong>an</strong>g ist vor allem auf <strong>die</strong> Ausrichtung <strong>der</strong> institutionellen Verkäufen auf<br />

Veräußerungen von Liegenschaften in den sogen<strong>an</strong>nten Non-Core-Regionen <strong>der</strong> Gesellschaft zurückzuführen,<br />

<strong>die</strong> niedrigere durchschnittliche Margen erzielten.<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung <strong>der</strong> Wohnungsprivatisierung für <strong>die</strong> zum 31. Dezember<br />

2011 und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre:<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft)<br />

Verkaufserlöse in Mio. EUR ................................................................................................ 78,1 56,8<br />

Durchschnittlicher Verkaufspreis in EUR pro m 2 ................................................................. 1.155 1.214<br />

Anzahl <strong>der</strong> Wohneinheiten ................................................................................................... 1.053 660<br />

Fremde Vertriebskosten in Mio. EUR .................................................................................. (6,0) (4,9)<br />

Nettoerlöse in Mio. EUR .................................................................................................... 72,1 51,8<br />

Buchwertabgänge in Mio. EUR ............................................................................................ (57,9) (42,3)<br />

Bruttomarge in %.................................................................................................................. 34,9 34,3<br />

Ergebnis aus Wohnungsprivatisierung in Mio. EUR ...................................................... 14,2 9,5<br />

Die Verkaufserlöse aus Wohnungsprivatisierung stiegen aufgrund einer Zunahme <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> verkauften<br />

Einheiten – bei nahezu konst<strong>an</strong>ter Bruttomarge – um 37,5 % von EUR 56,8 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf<br />

EUR 78,1 Mio. im Geschäftsjahr 2011 <strong>an</strong>. Das Ergebnis aus Wohnungsprivatisierung stieg um 49,5 % von EUR<br />

9,5 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 14,2 Mio. im Geschäftsjahr 2011.<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> institutionellen Verkäufe für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2011 und 31. Dezember<br />

2010 endenden Geschäftsjahre:<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft)<br />

Verkaufserlöse in Mio. EUR ............................................................................................... 72,5 114,9<br />

Durchschnittlicher Verkaufspreis in EUR pro m 2 ................................................................ 508 722<br />

Anzahl <strong>der</strong> Wohneinheiten .................................................................................................. 2.246 2.654<br />

Fremde Vertriebskosten in Mio. EUR ................................................................................. (2,3) (2,0)<br />

Nettoerlöse in Mio. EUR ................................................................................................... 70,2 113,0<br />

Buchwertabgänge in Mio. EUR ........................................................................................... (73,8) (109,8)<br />

Bruttomarge in %................................................................................................................. (1,8) 4,6<br />

Ergebnis aus institutionellen Verkäufen in Mio. EUR ................................................... (3,6) 3,2<br />

Aufgrund niedrigerer durchschnittlicher Verkaufspreise pro Quadratmeter und eines Rückg<strong>an</strong>gs <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

verkauften Wohneinheiten, bedingt durch den Fokus auf <strong>die</strong> Veräußerung <strong>der</strong> Bestände in den sogen<strong>an</strong>nten<br />

Non-Core-Regionen, s<strong>an</strong>ken <strong>die</strong> Verkaufserlöse aus institutionellen Verkäufen um 36,9 % von EUR 114,9 Mio.<br />

im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 72,5 Mio. im Geschäftsjahr 2011. Das Ergebnis aus institutionellen Verkäufen<br />

verschlechterte sich von einem Gewinn von EUR 3,2 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf einen Verlust von EUR<br />

3,6 Mio. im Geschäftsjahr 2011.<br />

Pflege und Betreutes Wohnen<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung des Segments Pflege und Betreutes Wohnen für <strong>die</strong> zum<br />

31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre:<br />

-73-


1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(geprüft, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s<br />

<strong>an</strong>gegeben)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Erlöse aus Pflege (ungeprüft) ............................................................................................... 33,6 33,4<br />

Erlöse aus Wohnen (ungeprüft) ............................................................................................ 2,7 3,1<br />

Sonstige Erlöse (ungeprüft) .................................................................................................. 3,8 4,1<br />

Erlöse aus Pflege und Betreutes Wohnen ......................................................................... 40,1 40,7<br />

Pflege- und Verwaltungskosten ............................................................................................ (11,5) (11,8)<br />

Personalaufwendungen ......................................................................................................... (19,4) (20,0)<br />

Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen ..................................................................... 9,2 8,9<br />

Die Erlöse aus Pflege und Betreutes Wohnen s<strong>an</strong>ken um 1,5 % von EUR 40,7 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf<br />

EUR 40,1 Mio. im Geschäftsjahr 2011. Dieser Rückg<strong>an</strong>g ist vorr<strong>an</strong>gig auf <strong>die</strong> Beendigung eines Mietvertrags<br />

für eine Einrichtung und den Verkauf <strong>der</strong> entsprechenden Verwaltungsgesellschaft zurückzuführen und wurde<br />

nur teilweise durch einen Anstieg <strong>der</strong> durchschnittlichen Auslastungsrate von 93,7 % im Geschäftsjahr 2010 auf<br />

96,2 % im Geschäftsjahr 2011 ausgeglichen.<br />

Das Ergebnis aus Pflege und betreutes Wohnen stieg um 3,4 % von EUR 8,9 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf<br />

EUR 9,2 Mio. im Geschäftsjahr 2011, da <strong>die</strong> Aufwendungen stärker zurückgingen als <strong>die</strong> Erlöse.<br />

Verwaltungskosten<br />

Die folgende Tabelle enthält Informationen zu den Verwaltungskosten für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2011 und 31.<br />

Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre:<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31.<br />

Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31.<br />

Dezember<br />

2010<br />

(geprüft, soweit nicht<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>s <strong>an</strong>gegeben)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Personalkosten<br />

Holdingfunktion (ungeprüft) ..................................................................................................... 7,0 6,3<br />

Asset M<strong>an</strong>agement/Verkauf (ungeprüft) ................................................................................... 2,2 2,1<br />

Property M<strong>an</strong>agement (ungeprüft)............................................................................................. 11,1 11,3<br />

Summe Personalkosten ........................................................................................................... 20,3 19,7<br />

Sachkosten ................................................................................................................................. 12,6 12,1<br />

Verwaltungskosten .................................................................................................................. 33,0 31,8<br />

Die Personalkosten stiegen im Wesentlichen auf Grund von Gehaltssteigerungen um 3,0 % von EUR 19,7 Mio.<br />

im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 20,3 Mio. im Geschäftsjahr 2011.<br />

Die Sachkosten stiegen mo<strong>der</strong>at um 4,1 % von EUR 12,1 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 12,6 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2011 im Wesentlichen aufgrund gestiegener Rechtsberatungskosten.<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien<br />

Das Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien belief sich im<br />

Geschäftsjahr 2011 auf EUR 40,0 Mio. Der Fair Value <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien stieg im<br />

Geschäftsjahr 2011 im Wesentlichen aufgrund einer verbesserten operativen Perform<strong>an</strong>ce des Gesamtbest<strong>an</strong>ds<br />

<strong>an</strong>. Die Bewertung basierte auf unterschiedlichen Parametern, einschließlich Annahmen hinsichtlich des<br />

jährlichen Anstiegs <strong>der</strong> bestehenden Mietzinsen, <strong>der</strong> <strong>an</strong>gestrebten Leerst<strong>an</strong>dsquote und <strong>der</strong> Kapitalisierung- und<br />

Diskontsätze. Der gewichtete Durchschnitt <strong>der</strong> Diskontsätze <strong>der</strong> jeweiligen Immobilienportfolios zum Stichtag<br />

betrug zum 31. Dezember 2010 6,70 % und zum 31. Dezember 2011 6,70 %. Zum 31. Dezember 2011 hätte<br />

eine Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kapitalisierung- und Diskontsätze um 0,1 % zu einer Fair Value-Anpassung von EUR 50<br />

Mio. geführt.<br />

Im Geschäftsjahr 2010 betrug das Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien EUR 47,2 Mio.<br />

-74-


Die interne Bewertung des gesamten Immobilienportfolios <strong>der</strong> Deutsche Wohnen wurde durch externe, von <strong>der</strong><br />

CBRE GmbH zum 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 durchgeführte Bewertungen weitgehend<br />

bestätigt.<br />

Abschreibungen<br />

Die Abschreibungen blieben in den Geschäftsjahren 2011 und 2010 konst<strong>an</strong>t bei EUR 3,0 Mio.<br />

Fin<strong>an</strong>zergebnis<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Zusammensetzung des Fin<strong>an</strong>zergebnisses für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2011 und<br />

31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre:<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Laufende Zinsen .............................................................................................................. (81,6) (86,3)<br />

Aufzinsung von Verbindlichkeiten und Pensionen .......................................................... (12,1) (13,9)<br />

Vorfälligkeitsentschädigungen ........................................................................................ – (23,6)<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen .................................................................................................... (93,7) (123,7)<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente............................ (0,2) (0,2)<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge ................................................................................................................... 0,7 0,8<br />

Fin<strong>an</strong>zergebnis ............................................................................................................... (93,2) (123,1)<br />

Das Fin<strong>an</strong>zergebnis verbesserte sich um 24,3 % von EUR -123,1 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR -93,2<br />

Mio. im Geschäftsjahr 2011. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass in 2011 keine<br />

Vorfälligkeitsentschädigungen gezahlt wurde (2010: EUR 23,6 Mio.) und <strong>die</strong> laufenden Zinsen um 5,4 % von<br />

EUR 86,3 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 81,6 Mio. im Geschäftsjahr 2011 zurückgingen. Der<br />

Hauptgrund für <strong>die</strong> geringeren laufenden Zinsen war <strong>der</strong> niedrigere Durchschnittszinssatz in 2011 verglichen zu<br />

2010. Die Fin<strong>an</strong>zerträge blieben mit EUR 0,7 Mio. im Geschäftsjahr 2011 nahezu unverän<strong>der</strong>t gegenüber dem<br />

Geschäftsjahr 2010. Das Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente wies in beiden<br />

Geschäftsjahren 2011 und 2010 konst<strong>an</strong>t einen Verlust von EUR 0,2 Mio. auf.<br />

Ergebnis vor Steuern<br />

Das Ergebnis vor Steuern stieg um 50,1 % von EUR 57,1 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 85,8 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2011. Wie oben <strong>an</strong>gemerkt, profitierte das Ergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr 2011 von<br />

Verbesserungen des Fin<strong>an</strong>zergebnisses und des Ergebnisses aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung, <strong>die</strong> teilweise<br />

durch geringere Gewinne aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien,<br />

höhere Verwaltungskosten und ein geringeres Ergebnis aus Verkauf ausgeglichen wurden. Das EBT (bereinigt)<br />

stieg von EUR 33,7 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 46,0 Mio. im Geschäftsjahr 2011 bzw. um 36,5 % im<br />

Wesentlichen durch ein stabiles Kostenniveau im Personal- und Sachkostenbereich trotz Zukäufen, sinkenden<br />

laufenden Zinsaufwendungen und einem gestiegenen Ergebnis aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung.<br />

Ertragsteuern<br />

Die Ertragsteuern stiegen aufgrund eines steigenden tatsächlichen Steueraufw<strong>an</strong>ds und eines steigenden latenten<br />

Steueraufw<strong>an</strong>ds um 5,6 % von EUR 33,3 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 35,2 Mio. im Geschäftsjahr<br />

2011. Der Anstieg des tatsächlichen Steueraufw<strong>an</strong>ds von EUR 4,8 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 5,4<br />

Mio. im Geschäftsjahr 2011 ist ausschließlich auf den nicht-liquiditätswirksamen Steuervorteil aus<br />

Kapitalerhöhungskosten (EUR 2,4 Mio. im Geschäftsjahr 2011) zurückzuführen, <strong>der</strong> durch einen Rückg<strong>an</strong>g <strong>der</strong><br />

laufenden Ertragsteuern um EUR 1,8 Mio. nur teilweise kompensiert werden konnte. Der latente Steueraufw<strong>an</strong>d<br />

stieg um 4,6 % von EUR 28,5 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 29,8 Mio. im Geschäftsjahr 2011. Die<br />

folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Ertragsteuern:<br />

-75-<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

(geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2010


1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

Tatsächlicher Steueraufw<strong>an</strong>d<br />

Laufende Ertragsteuern ......................................................................................................... (3,0) (4,8)<br />

Steuervorteil aus Kapitalerhöhungskosten ............................................................................ (2,4) 0,0<br />

(5,4) (4,8)<br />

Latenter Steueraufw<strong>an</strong>d<br />

Immobilien ........................................................................................................................... (30,6) (31,9)<br />

Verlustvorträge ..................................................................................................................... 0,2 3,0<br />

Darlehen ............................................................................................................................... 2,0 1,6<br />

Sonstige Rückstellungen ....................................................................................................... (0,2) (0,1)<br />

Zinsswaps ............................................................................................................................. 0,1 0,1<br />

Pensionen .............................................................................................................................. 0,1 (0,1)<br />

Sonstige ................................................................................................................................ (1,5) (1,0)<br />

(29,8) (28,5)<br />

Ertragsteuern ...................................................................................................................... (35,2) (33,3)<br />

Periodenergebnis<br />

Im Zuge <strong>der</strong> oben beschriebenen Verbesserung des Ergebnisses aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung bei relativ<br />

konst<strong>an</strong>ten Aufwendungen und einem verbesserten Fin<strong>an</strong>zergebnis stieg das Periodenergebnis um 112,5 % von<br />

EUR 23,8 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 50,6 Mio. im Geschäftsjahr 2011.<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien<br />

Der größte Posten in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z sind <strong>die</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien. Die folgende<br />

Tabelle zeigt <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien vom 31. Dezember 2010 bis 30.<br />

Juni 2013:<br />

Zum<br />

30. Juni<br />

2013<br />

Zum<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

Zum<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

Zum<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien .................. 5.178,7 4.614,6 2.928,8 2.821,0<br />

Die als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien sind Immobilien, <strong>die</strong> zur Erzielung von Einnahmen aus<br />

Vermietung o<strong>der</strong> zum Zwecke <strong>der</strong> Wertsteigerung gehalten und nicht selbst genutzt o<strong>der</strong> zum Verkauf im<br />

Rahmen <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gehalten werden. Zu den als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien gehören Grundstücke mit Wohn- und Geschäftsbauten, unbebaute Grundstücke und Grundstücke<br />

mit Erbbaurechten Dritter. Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien werden beim erstmaligen Ansatz mit den<br />

Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten einschließlich Nebenkosten bewertet. Nach erstmaligem Ansatz werden<br />

<strong>die</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien zu ihrem beizulegenden Zeitwert (auch Fair Value gen<strong>an</strong>nt)<br />

bewertet. Gewinne o<strong>der</strong> Verluste aus <strong>der</strong> Anpassung werden als Ertrag o<strong>der</strong> Aufw<strong>an</strong>d im Konzernergebnis<br />

erfasst. Die Bewertung erfolgt jeweils zum Bil<strong>an</strong>zstichtag. Anzahlungen bzw. Anlagen im Bau für als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien werden mit dem Fair Value bewertet und unter den als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien ausgewiesen.<br />

Der Deutsche Wohnen-Konzern bil<strong>an</strong>ziert als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien als „zur Veräußerung<br />

gehaltene l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte“ unter den kurzfristigen Vermögenswerten, wenn zum Bil<strong>an</strong>zstichtag<br />

notarielle Kaufverträge vorliegen, aber <strong>der</strong> Eigentumsüberg<strong>an</strong>g später erfolgt; <strong>die</strong>se werden umgeglie<strong>der</strong>t und<br />

mit dem niedrigeren Wert aus Verkaufspreis o<strong>der</strong> Fair Value bewertet.<br />

Die Bewertung erfolgt <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d eines internen DCF Modells. Dabei werden in einem Schritt Annahmen<br />

betreffend <strong>die</strong> zukünftigen Kapitalflüsse (Cashflows) getroffen. Diese erwarteten zukünftigen Cashflows werden<br />

d<strong>an</strong>n unter Verwendung von Diskontierungszinssätzen auf den Bewertungsstichtag abgezinst (sog. „DCF<br />

Methode“). Die wesentlichen Werttreiber für <strong>die</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien sind neben den<br />

Annahmen über <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> zukünftigen Cashflows <strong>die</strong> Kapitalisierungs- und Diskontierungszinssätze.<br />

Sie ergeben sich aus einem risikolosen Zinssatz (10-jähriger Durchschnitt <strong>der</strong> Umlaufrendite von deutschen<br />

-76-


Bundes<strong>an</strong>leihen) und immobilienspezifischen Risikoschätzungen. Für <strong>die</strong> Bewertung zum 31. Dezember 2012<br />

wurden Diskontierungssätze zwischen 6,10 % und 8,35 % <strong>an</strong>gewendet. Die Kapitalisierungssätze lagen in einer<br />

Sp<strong>an</strong>ne von 4,75 % bis 7,60 %. Zum 31. Dezember 2012 hätte eine Verschiebung <strong>der</strong> Diskontierungssätze um<br />

0,1 % zu einer Wert<strong>an</strong>passung von EUR 77 Mio. geführt.<br />

30. Juni 2013 verglichen mit 31. Dezember 2012<br />

Die als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien stiegen um 12,2 % von EUR 4.614,6 Mio. zum 31. Dezember<br />

2012 auf EUR 5.178,7 Mio. zum 30. Juni 2013. Diese Zunahme war hauptsächlich auf den Nutzen- und<br />

Lastenwechsel betreffend zwei Portfolios im Großraum Berlin mit zusammen rund 7.800 Wohneinheiten sowie<br />

den Erwerb einer Seniorenresidenz in Berlin mit rund 250 Plätzen zurückzuführen. Zum 30. Juni 2013 machten<br />

<strong>die</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien 92,1 % <strong>der</strong> gesamten Vermögenswerte des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns aus.<br />

31. Dezember 2012 verglichen mit 31. Dezember 2011<br />

Die als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien stiegen um 57,6 % von EUR 2.928,8 Mio. zum 31. Dezember<br />

2011 auf EUR 4.614,6 Mio. zum 31. Dezember 2012. Zukäufe waren mit EUR 1.633,2 Mio. <strong>der</strong> primäre Treiber<br />

für <strong>die</strong>se Zunahme, wobei <strong>die</strong> Übernahme <strong>der</strong> Wohnimmobilien <strong>der</strong> BauBeCon Gruppe den größten Anteil <strong>der</strong><br />

Zukäufe im Geschäftsjahr 2012 repräsentierte. Die Anpassung des beizulegenden Zeitwerts (Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien) trug EUR 119,2 Mio. zu dem Anstieg<br />

bei. Gegenläufig wirkten Verkäufe, <strong>die</strong> im Geschäftsjahr 2012 EUR 75,1 Mio. betrugen. Zum 31. Dezember<br />

2012 machten <strong>die</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien 94,0 % <strong>der</strong> gesamten Vermögenswerte des<br />

Deutsche Wohnen-Konzerns aus.<br />

31. Dezember 2011 verglichen mit 31. Dezember 2010<br />

Die als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien stiegen um 3,8 % von EUR 2.821,0 Mio. zum 31. Dezember<br />

2010 auf EUR 2.928,8 Mio. zum 31. Dezember 2011. Zukäufe waren mit EUR 159,0 Mio. <strong>der</strong> primäre Treiber<br />

für <strong>die</strong>se Zunahme. Die Anpassung des beizulegenden Zeitwerts (Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong><br />

als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien) trug EUR 40,0 Mio. zu dem Anstieg bei. Gegenläufig wirkten<br />

Verkäufe, <strong>die</strong> im Geschäftsjahr 2011 EUR 77,0 Mio. betrugen. Zum 31. Dezember 2011 machten <strong>die</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien 88,7 % <strong>der</strong> gesamten Vermögenswerte des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns aus.<br />

Liquidität und Kapitalisierung<br />

Übersicht<br />

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ist eine <strong>der</strong> Hauptliquiditätsquellen des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns. Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit betrug EUR 35,5 Mio. in dem zum 30. Juni 2013<br />

endenden Sechsmonatszeitraum (in dem zum 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum: EUR 38,6 Mio.)<br />

und EUR 59,2 Mio. im Geschäftsjahr 2012 (2011: EUR 43,5 Mio.; 2010: EUR 9,9 Mio.). Zusätzlich erhält <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen Fin<strong>an</strong>zierungen von B<strong>an</strong>ken, welche unter dem Cashflow aus Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit erfasst<br />

werden.<br />

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit ist sehr volatil. In Perioden, in denen <strong>die</strong> Deutsche Wohnen ihr Portfolio<br />

vergrößert, ist <strong>der</strong> Cashflow aus Investitionstätigkeit üblicherweise negativ, während in Perioden, in denen <strong>die</strong><br />

Verkaufsaktivitäten überwiegen, meist ein positiver Cashflow aus Investitionstätigkeit vorliegt. In dem zum 30.<br />

Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum betrug <strong>der</strong> Cashflow aus Investitionstätigkeit EUR -280,8 Mio. (in<br />

dem zum 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum: EUR -14,5 Mio.) und EUR -1.238,0 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2012. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit spiegelte im Geschäftsjahr 2012 insbeson<strong>der</strong>e<br />

den Erwerb <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe wi<strong>der</strong>. Im Geschäftsjahr 2011 betrug <strong>der</strong> Cashflow aus Investitionstätigkeit<br />

EUR -125,1 Mio., im Geschäftsjahr 2010 EUR 68,7 Mio. Akquisitionen und Investitionen wurden im<br />

Allgemeinen extern fin<strong>an</strong>ziert.<br />

-77-


Konzern-Kapitalflussrechnung<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Konzern-Kapitalflussrechnung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen für <strong>die</strong> zum 30. Juni 2013<br />

und 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeiträume basierend auf dem ungeprüften verkürzten Konzern-<br />

Zwischenabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum und<br />

<strong>die</strong> zum 31. Dezember 2012, 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre basierend<br />

auf den geprüften Konzernabschlüssen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2012 und 31.<br />

Dezember 2011 endenden Geschäftsjahre.<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. 1. J<strong>an</strong>uar -<br />

Dezember 31. Dezember<br />

2011 2010<br />

(ungeprüft) (ungeprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

(geprüft) (geprüft)<br />

Betriebliche Tätigkeit<br />

Periodenergebnis ..................................................... 50,2 36,9 145,5 50,6 23,8<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge ........................................................ (0,5) (0,7) (2,0) (0,7) (0,8)<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen ............................................ 61,5 50,0 108,7 93,7 123,7<br />

Ertragsteuern ......................................................... 19,1 16,5 60,1 35,2 33,3<br />

Periodenergebnis vor Steuern und Zinsen .......... 130,3 102,8 312,4 178,8 180,0<br />

Zahlungsunwirksame<br />

Aufwendungen/Erträge<br />

Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien ............. – – (119,2) (40,0) (47,2)<br />

Abschreibungen .................................................... 2,7 1,4 3,1 3,0 3,0<br />

Anpassung <strong>der</strong> Zinsswaps ..................................... (0,0) 0,1 0,2 0,2 0,2<br />

Sonstige zahlungsunwirksame<br />

Aufwendungen/Erträge ......................................... (19,2) (11,7) (33,9) (20,3) (24,3)<br />

Verän<strong>der</strong>ung des Nettoumlaufvermögens<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen, Vorräte und<br />

sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte .............. (72,6) 0,6 (3,1) 2,3 3,0<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> operativen<br />

Verbindlichkeiten ................................................. 54,2 (10,1) 2,8 7,4 7,1<br />

Operativer Cashflow ............................................. 95,3 83,0 162,2 131,4 121,9<br />

Gezahlte Zinsen ....................................................... (57,0) (44,8) (93,5) (79,4) (86,1)<br />

Erhaltene Zinsen ...................................................... 0,5 0,7 2,0 0,7 0,9<br />

Gezahlte/erhaltene Steuern ohne EK-02-<br />

Zahlungen ................................................................ (3,3) (0,4) (1,1) 0,5 (2,9)<br />

Cashflow aus betrieblicher<br />

Geschäftstätigkeit vor EK-02-Zahlungen ............ 35,5 38,6 69,6 53,1 33,7<br />

EK-02-Zahlungen .................................................... – – (10,4) (9,6) (23,8)<br />

Cashflow aus betrieblicher<br />

Geschäftstätigkeit .................................................. 35,5 38,6 59,2 43,5 9,9<br />

Investitionstätigkeit<br />

Einzahlungen aus Verkäufen ................................... 90,3 90,3 163,5 149,4 182,3<br />

Auszahlungen für Investitionen ............................... (371,0) (104,3) (1.400,6) (260,4) (89,3)<br />

Einzahlungen aus För<strong>der</strong>mitteln für<br />

Investitionen ............................................................ – – 0,4 1,6 4,1<br />

Auszahlungen <strong>an</strong> Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten ............... (0,0) (0,5) (1,4) (15,8) (28,4)<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit ........................ (280,8) (14,5) (1.238,0) (125,1) 68,7<br />

Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit<br />

Einzahlungen aus <strong>der</strong> Aufnahme von<br />

Darlehen .................................................................. 187,9 58,9 847,4 633,1 137,9<br />

Tilgung von Darlehen .............................................. (85,8) (69,3) (158,5) (592,4) (204,0)<br />

Vorfälligkeitsentschädigungen ................................ – – – – (23,6)<br />

Einmalige Fin<strong>an</strong>zierungskosten für<br />

BauBeCon Tr<strong>an</strong>saktion ............................................ – – (7,8)<br />

Einzahlungen aus <strong>der</strong> Kapitalerhöhung ................... 195,1 461,2 461,2 186,5 –<br />

Kosten <strong>der</strong> Kapitalerhöhung .................................... (3,2) (11,4) (17,2) (7,4) –<br />

Auszahlung Dividende ............................................ (33,8) (23,5) (23,5) (16,4) –<br />

Cashflow aus Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit ................... 260,2 415,9 1.101,5 203,4 (89,7)<br />

-78-


1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

30. Juni<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31.<br />

Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

Nettoverän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zahlungsmittel ................ 15,0 440,0 (77,3) 121,8 (11,1)<br />

Zahlungsmittel zu Beginn <strong>der</strong> Periode..................... 90,6 167,8 167,8 46,0 57,1<br />

Zahlungsmittel am Ende <strong>der</strong> Periode .................. 105,5 607,8 90,6 167,8 46,0<br />

Vergleich <strong>der</strong> zum 30. Juni 2013 und 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeiträume<br />

Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit<br />

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit s<strong>an</strong>k von EUR 38,6 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum auf EUR 35,5 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum. Der<br />

Rückg<strong>an</strong>g war insbeson<strong>der</strong>e auf eine Zunahme des Nettoumlaufvermögens zurückzuführen.<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit<br />

Der negative Cashflow aus Investitionstätigkeit s<strong>an</strong>k von EUR 14,5 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum auf EUR 280,8 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum. Diese<br />

Verän<strong>der</strong>ung ist vor allem auf <strong>die</strong> Akquisition des rund 6.900 Wohneinheiten umfassenden<br />

Immobilienportfolios im Großraum Berlin im April 2013 von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Blackstone Group L.P.<br />

zuzurechnen sind, zurückzuführen. Zu einem geringen Teil trugen weitere Zukäufe in <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung sowie Zukäufe des Segments Pflege und Betreutes Wohnen zu <strong>die</strong>sem Anstieg bei.<br />

Cashflow aus Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit<br />

Der Cashflow aus Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeiten s<strong>an</strong>k von EUR 415,9 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum auf EUR 260,2 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum. Dieser<br />

Rückg<strong>an</strong>g war auf geringere Einzahlungen aus Kapitalerhöhung sowie höhere Dividendenzahlungen<br />

zurückzuführen, <strong>die</strong> nur teilweise durch höhere Einzahlungen aus <strong>der</strong> Aufnahme von Darlehen ausgeglichen<br />

wurden.<br />

Funds from Operations<br />

Der FFO (ohne Verkauf) stieg hauptsächlich aufgrund des höheren Periodenergebnisses um 84,8 % von<br />

EUR 32,8 Mio. in dem zum 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum auf EUR 60,6 Mio. in dem zum 30.<br />

Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum. Der FFO (inkl. Verkauf) stieg um 74,0 % von EUR 41,9 Mio. in<br />

dem zum 30. Juni 2012 endenden Sechsmonatszeitraum auf EUR 72,9 Mio. in dem zum 30. Juni 2013 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum.<br />

Vergleich <strong>der</strong> zum 31. Dezember 2012 und zum 31. Dezember 2011 endenden Geschäftsjahre<br />

Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit<br />

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit stieg von EUR 43,5 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf<br />

EUR 59,2 Mio. im Geschäftsjahr 2012, was hauptsächlich auf eine Zunahme des Periodenergebnisses vor<br />

Zinsen und Steuern, <strong>die</strong> durch höhere Mittelabflüsse für gezahlte Zinsen nur teilweise ausgeglichen wurde,<br />

zurückzuführen ist.<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit<br />

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit verringerte sich von EUR -125,1 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf EUR -<br />

1.238,0 Mio. im Geschäftsjahr 2012. Dieser Anstieg des Mittelabflusses wurde vor allem durch <strong>die</strong> mit <strong>der</strong><br />

Akquisition <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe und weiterer Zukäufe im Geschäftsjahr 2012 verbundenen Auszahlungen<br />

für Investitionen in Höhe von EUR 1,4 Mrd. verursacht.<br />

-79-


Cashflow aus Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit<br />

Der Cashflow aus Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit stieg von EUR 203,4 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 1.101,5<br />

Mio. im Geschäftsjahr 2012. Er beinhaltet Mittelzuflüsse von EUR 688,9 Mio. in 2012 aus <strong>der</strong> Erhöhung <strong>der</strong><br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten als Saldo aus Tilgung von Darlehen von EUR 158,5 Mio. und vornehmlich<br />

zukaufsbedingten Einzahlungen aus <strong>der</strong> Aufnahme von Darlehen von EUR 847,4 Mio. Darüber hinaus enthält er<br />

<strong>die</strong> Nettoemissionserlöse aus <strong>der</strong> Kapitalerhöhung 2012 in Höhe von EUR 444,0 Mio. sowie <strong>die</strong> Auszahlung <strong>der</strong><br />

Dividende für das Geschäftsjahr 2011 von EUR 23,5 Mio.<br />

Funds from Operations<br />

Der FFO (ohne Verkauf) stieg hauptsächlich aufgrund eines höheren Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung und einer Verbesserung <strong>der</strong> sonstigen Aufwendungen/Erträge, <strong>die</strong> nur teilweise<br />

durch einen Anstieg <strong>der</strong> laufenden Zinsaufwendungen und <strong>der</strong> Verwaltungskosten ausgeglichen wurden, um<br />

43,6 % von EUR 47,5 Mio. im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 68,2 Mio. im Geschäftsjahr 2012. Der FFO (inkl.<br />

Verkauf) stieg aufgrund <strong>der</strong> deutlichen Steigerung des Ergebnisses aus Verkauf um 51,6 % von EUR 58,1 Mio.<br />

im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 88,1 Mio. im Geschäftsjahr 2012.<br />

Vergleich <strong>der</strong> zum 31. Dezember 2011 und zum 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre<br />

Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit<br />

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit stieg von EUR 9,9 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 43,5<br />

Mio. im Geschäftsjahr 2011. Dies ist in erster Linie auf geringere EK 02-Zahlungen, dem Wegfall <strong>der</strong><br />

Vorfälligkeitsentschädigungen und geringere Zinszahlungen zurückzuführen.<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit<br />

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit verän<strong>der</strong>te sich von EUR 68,7 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR -<br />

125,1 Mio. im Geschäftsjahr 2011. Diese Verän<strong>der</strong>ung wurde hauptsächlich von gestiegenen Auszahlungen für<br />

Investitionen in den eigenen Immobilienbest<strong>an</strong>d und Zukäufe in Höhe von EUR 260,4 Mio. in 2011 verursacht.<br />

Die Auszahlungen <strong>an</strong> Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten gingen von EUR 28,4 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 15,8<br />

Mio. im Geschäftsjahr 2011 zurück.<br />

Cashflow aus Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit<br />

Der Cashflow aus Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit stieg von EUR -89,7 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 203,4 Mio.<br />

im Geschäftsjahr 2011. Der Cash Flow aus Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit beinhaltet Nettoemissionserlöse aus <strong>der</strong><br />

Kapitalerhöhung von EUR 179,1 Mio. im Geschäftsjahr 2011. Zudem beinhaltet er Mittelzuflüsse von EUR<br />

40,7 Mio. in 2011 aus <strong>der</strong> Erhöhung <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten als Saldo aus Tilgung von Darlehen und<br />

Einzahlungen aus <strong>der</strong> Aufnahme von Darlehen sowie <strong>die</strong> Auszahlung <strong>der</strong> Dividende für das Geschäftsjahr 2010<br />

von EUR 16,4 Mio.<br />

Funds from Operations<br />

Der FFO (ohne Verkauf) stieg um 43,5 % von EUR 33,1 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 47,5 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2011. Dieser Anstieg ist vor allem geringere Zinszahlungen zurückzuführen. Der FFO (inkl.<br />

Verkauf) stieg um 26,9 % von EUR 45,8 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 58,1 Mio. im Geschäftsjahr<br />

2011.<br />

Cash-M<strong>an</strong>agement-System<br />

Im Deutsche Wohnen-Konzern ist ein Cash-M<strong>an</strong>agement-System implementiert. Die Gesellschaften des<br />

Deutsche Wohnen-Konzerns können überschüssige Liquidität einstellen und bei Liquiditätsbedarf Ausleihungen<br />

vornehmen.<br />

-80-


Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten, übrige Verbindlichkeiten und sonstige fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeiten und<br />

Haftungsverhältnisse<br />

Nachfolgend werden <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten, <strong>die</strong> übrigen Verbindlichkeiten (ohne Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten)<br />

sowie <strong>die</strong> sonstigen fin<strong>an</strong>ziellen Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse <strong>der</strong> Deutsche Wohnen jeweils zum<br />

30. Juni 2013, 31. Dezember 2012, 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 dargestellt.<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten<br />

-81-<br />

Zum<br />

30. Juni<br />

2013<br />

Zum<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

Zum<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

Zum<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .................................................. 3.069,6 2.768,6 1.834,7 1.784,5<br />

Bei Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten h<strong>an</strong>delt es sich um Verbindlichkeiten gegenüber B<strong>an</strong>ken,<br />

Versicherungsgesellschaften und ähnlichen Kreditgebern. Zusätzlich zu den Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten verfügt <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen über Kreditlinien in Höhe von EUR 106 Mio., <strong>die</strong> zum 30. Juni 2013 nicht gezogen waren.<br />

Zum 30. Juni 2013 waren 84,8 % <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten (unter Berücksichtigung <strong>der</strong> am 5. Juli 2013<br />

refin<strong>an</strong>zierten Verbindlichkeiten des von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Blackstone Group L.P. zuzurechnen sind,<br />

erworbenen Portfolios) festverzinsliche o<strong>der</strong> variabel verzinsliche Darlehen, für <strong>die</strong> Zinssicherungstr<strong>an</strong>saktionen<br />

abschlossen worden waren. Annähernd 71,3 % <strong>der</strong> Darlehen (unter Berücksichtigung <strong>der</strong> am 5. Juli 2013<br />

refin<strong>an</strong>zierten Verbindlichkeiten des von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Blackstone Group L.P. zuzurechnen sind,<br />

erworbenen Portfolios), <strong>die</strong> zum 30. Juni 2013 best<strong>an</strong>den, unterlagen Fin<strong>an</strong>cial Coven<strong>an</strong>ts. 99 % <strong>der</strong><br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten waren zum 30. Juni 2013 mit Liegenschaften <strong>der</strong> Deutsche Wohnen besichert.<br />

Wenngleich <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten absolut betrachtet vom 31. Dezember 2010 bis zum 30. Juni 2013 um<br />

72,0 % stiegen, ging <strong>die</strong> Verschuldung relativ betrachtet (LTV-Ratio) von 60,6 % zum 31. Dezember 2010 auf<br />

55,8 % zum 30. Juni 2013 zurück.<br />

Der nach <strong>der</strong> Restvaluta <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten gewichtete Durchschnittszinssatz <strong>der</strong><br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten lag zum 30. Juni 2013 bei 3,5 % (unter Berücksichtigung <strong>der</strong> am 5. Juli 2013<br />

refin<strong>an</strong>zierten Verbindlichkeiten des von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Blackstone Group L.P. zuzurechnen sind,<br />

erworbenen Portfolios). Die un- bzw. niedrigverzinslichen Darlehen, für <strong>die</strong> im Gegenzug Vertragsmieten zu<br />

Konditionen unterhalb <strong>der</strong> Marktmiete gewährt werden, werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten<br />

<strong>an</strong>gesetzt.<br />

Zum 30. Juni 2013 belief sich <strong>die</strong> durchschnittliche gewichtete Restlaufzeit <strong>der</strong> ausstehenden Darlehen auf etwa<br />

8 Jahren (unter Berücksichtigung <strong>der</strong> am 5. Juli 2013 refin<strong>an</strong>zierten Verbindlichkeiten des von Gesellschaften,<br />

<strong>die</strong> <strong>der</strong> Blackstone Group L.P. zuzurechnen sind, erworbenen Portfolios). Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong><br />

Prolongationsstruktur auf <strong>der</strong> Grundlage des Nominalwertes <strong>der</strong> ausstehenden Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten:<br />

Restlaufzeit<br />

bis zu<br />

1 Jahr<br />

Restlaufzeit<br />

zwischen<br />

1 und 3<br />

Jahren<br />

Restlaufzeit<br />

über<br />

3 Jahren<br />

Gesamt<br />

(geprüft, soweit nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s <strong>an</strong>gegeben)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten zum 30. Juni 2013 (ungeprüft) ...................... 3.170,9 227,5 332,4 2.611,0<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2012 ............................... 2.872,8 66,1 342,2 2.464,5<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2011 ............................... 1.938,6 45,2 61,1 1.832,3<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2010 ............................... 1.894,7 5,0 64,0 1.825,7<br />

Übrige Verbindlichkeiten (ohne Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten)<br />

Zum<br />

30. Juni<br />

2013<br />

Zum<br />

31.<br />

Dezember<br />

2012<br />

Zum<br />

31.<br />

Dezember<br />

2011<br />

Zum<br />

31.<br />

Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

(geprüft)<br />

L<strong>an</strong>gfristig<br />

Pensionsverpflichtungen ................................................................. 53,6 54,5 42,7 44,7


Zum<br />

30. Juni<br />

2013<br />

Zum<br />

31.<br />

Dezember<br />

2012<br />

Zum<br />

31.<br />

Dezember<br />

2011<br />

Zum<br />

31.<br />

Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

(geprüft)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten ................... – – – 0,5<br />

Steuerschulden ................................................................................ 37,3 36,5 41,2 48,5<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ......................................................... 80,4 113,7 71,7 43,9<br />

Sonstige Rückstellungen ................................................................. 7,0 7,1 8,3 9,8<br />

Passive latente Steuern ................................................................... 157,6 143,3 96,2 92,0<br />

Summe l<strong>an</strong>gfristige Verbindlichkeiten (ohne<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten) ............................................................. 335,9 355,2 260,1 239,5<br />

Kurzfristig<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ....................... 76,9 72,0 35,6 29,2<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten ................... 5,2 5,1 7,3 22,0<br />

Sonstige Rückstellungen ................................................................. 5,6 7,3 3,3 3,5<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ......................................................... 34,6 38,8 23,2 26,4<br />

Steuerschulden ................................................................................ 32,9 27,1 17,4 15,4<br />

Sonstige Verbindlichkeiten ............................................................. 96,7 24,1 37,3 27,8<br />

Summe kurzfristige Verbindlichkeiten (ohne<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten) ............................................................. 251,9 174,3 124,1 124,3<br />

Summe Verbindlichkeiten (ohne<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten) ............................................................. 587,8 529,5 384,2 363,8<br />

Die Pensionsverpflichtungen än<strong>der</strong>n sich in <strong>der</strong> Regel durch <strong>die</strong> In<strong>an</strong>spruchnahme in Form <strong>der</strong><br />

Rentenzahlungen, durch neu er<strong>die</strong>nte Ansprüche (Dienstzeitaufw<strong>an</strong>d) und durch <strong>die</strong> Aufzinsung.<br />

Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen (Renten-, Invaliditäts-, Witwenrenten- und<br />

Waisenrentenleistungen) aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen <strong>an</strong> berechtigte aktive und ehemalige<br />

Mitarbeiter sowie <strong>der</strong>en Hinterbliebene gebildet. Eine Aufnahme von neuen Mitarbeitern in <strong>die</strong><br />

Altersversorgungssysteme erfolgt <strong>der</strong>zeit nicht. Der Rückg<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Pensionsverpflichtungen um 4,5 % von<br />

EUR 44,7 Mio. zum 31. Dezember 2010 auf EUR 42,7 Mio. zum 31. Dezember 2011 war hauptsächlich durch<br />

einen höheren Diskontierungszinssatz bedingt, während sinkende Diskontierungszinssätze sowie <strong>die</strong> Übernahme<br />

von Pensionsverpflichtungen in Höhe von EUR 4,5 Mio. in Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Erwerb <strong>der</strong> BauBeCon-<br />

Gruppe zu einem Anstieg <strong>der</strong> Pensionsverpflichtungen auf EUR 54,5 Mio. zum 31. Dezember 2012 führten. In<br />

dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum s<strong>an</strong>ken <strong>die</strong> Pensionsverpflichtungen aufgrund einer<br />

Steigerung des Diskontierungszinssatzes auf EUR 53,6 Mio.<br />

L<strong>an</strong>g- und kurzfristige Steuerschulden (30. Juni 2013: EUR 70,2 Mio.; 31. Dezember 2012: EUR 63,6 Mio.; 31.<br />

Dezember 2011: EUR 58,6 Mio.; 31. Dezember 2010: EUR 63,9 Mio.) beinhalten im Wesentlichen den Barwert<br />

aus <strong>der</strong> Abgeltung <strong>der</strong> EK 02-Bestände im Deutsche Wohnen-Konzern.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten stehen im Zusammenh<strong>an</strong>g mit einem einzelvertraglich<br />

eingeräumten An<strong>die</strong>nungsrecht, welches <strong>die</strong> Rhein-Pfalz Wohnen GmbH den Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten <strong>der</strong> DB<br />

14 für <strong>die</strong> Komm<strong>an</strong>dit<strong>an</strong>teile ab dem Jahr 2005 bis zum Jahr 2019 eingeräumt hat. D<strong>an</strong>ach ist <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen-Konzern dazu verpflichtet, <strong>die</strong> Anteile auf Auffor<strong>der</strong>ung zu <strong>an</strong>fänglich (im Jahr 2005) 105 % des<br />

eingezahlten Kapital<strong>an</strong>teils zu erwerben. Für <strong>die</strong> Anteile wurde von 2005 bis 2019 ein jährlicher Anstieg des<br />

Kaufpreises um fünf Prozentpunkte vereinbart (auf 175 % im Jahr 2019). Dieser Kaufpreis k<strong>an</strong>n jedoch<br />

abhängig von <strong>der</strong> Mietentwicklung in einem Jahr innerhalb einer Sp<strong>an</strong>ne von zwei Prozentpunkten nach unten<br />

o<strong>der</strong> oben schw<strong>an</strong>ken. Weiterhin werden ausstehende Dividendenzahlungen für <strong>an</strong>ge<strong>die</strong>nte Komm<strong>an</strong>dit<strong>an</strong>teile<br />

berücksichtigt. Der Anspruch <strong>der</strong> Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten muss zum Geschäftsjahresende in Höhe eines<br />

möglichen Rückzahlungsbetrags erfasst werden. Werterhöhungen werden dabei als Fin<strong>an</strong>zierungsaufw<strong>an</strong>d,<br />

Wertmin<strong>der</strong>ungen als Fin<strong>an</strong>zierungsertrag in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente bestehen fast vollständig aus Zinsswaps, <strong>die</strong> zur Absicherung des sich aus<br />

zukünftigen Zinszahlungen ergebenden Cashflow-Risikos abgeschlossen wurden. Än<strong>der</strong>ungen des<br />

beizulegenden Zeitwerts <strong>der</strong> Zinsswaps wurden durch Än<strong>der</strong>ungen des Zinssatzes bedingt (EURIBOR-Kurve).<br />

Auf Basis <strong>der</strong> Zahlen zum 31. Dezember 2012 würde eine Än<strong>der</strong>ung des Zinsniveaus um 50 Basispunkte zu<br />

einer Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> beizulegenden Zeitwerte <strong>der</strong> Zinsswaps von EUR 41,6 Mio. führen.<br />

-82-


Sonstige fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse<br />

Die folgende Übersicht stellt <strong>die</strong> sonstigen fin<strong>an</strong>ziellen Verbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen dar:<br />

Zum<br />

30. Juni<br />

2013<br />

Zum<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

Zum<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

Zum<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft)<br />

(geprüft,<br />

soweit nicht<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>s<br />

<strong>an</strong>gegeben) (geprüft) (geprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Verpflichtungen aus<br />

Erbbaurechtsverträge 1) ............................................................... 1,7 1,7 1,2 1,2<br />

Geschäftsbesorgungsverträge 2) .................................................. 7,8 9,9 9,2 11,9<br />

Sonstige Dienstleistungsverträge ............................................... 4,7 3,4 2,9 –<br />

Treuhän<strong>der</strong>stellung .................................................................... 3,3 3,2 3,3 3,3<br />

Vertragliche S<strong>an</strong>ierungsverpflichtungen ................................... 0,5 1,5 3) 4,6 –<br />

Kaufverträge .............................................................................. 86,3 255,7 77,6 –<br />

Leasingverhältnisse<br />

davon fällig in<br />

1 Jahr .................................................................................... 2,7 2,6 2,3 2,5<br />

zwischen 1 und 5 Jahren ...................................................... 6,0 6,8 5,9 7,7<br />

über fünf Jahren ................................................................... 4,1 4,5 1,3 2,0<br />

____________<br />

1) Diese Position umfasst <strong>die</strong> Erbbaurechtszinsen.<br />

2) Dieser Posten enthält Zahlungen über <strong>die</strong> Vertragslaufzeit.<br />

3) Ungeprüft.<br />

Die Verpflichtungen aus Geschäftsbesorgungsverträgen betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen aus IT-<br />

Dienstleistungen.<br />

Die Rhein-Pfalz Wohnen GmbH erfüllt bestimmte von Gemeinden übertragene Aufgaben (S<strong>an</strong>ierungs- und<br />

Entwicklungsmaßnahmen) als <strong>der</strong>en Treuhän<strong>der</strong>in. Zum 30. Juni 2013 waren <strong>der</strong> Gesellschaft treuhän<strong>der</strong>isch im<br />

Rahmen <strong>die</strong>ser S<strong>an</strong>ierungs- und Entwicklungsmaßnahmen B<strong>an</strong>kguthaben in Höhe von EUR 3,3 Mio.<br />

zuzuordnen.<br />

Vertragliche S<strong>an</strong>ierungsverpflichtungen wurden in den 2011 und 2012 zur Fin<strong>an</strong>zierung von Zukäufen<br />

abgeschlossenen Darlehensverträgen festgelegt. Zum 30. Juni 2013 belief sich <strong>der</strong> Gesamtbetrag <strong>die</strong>ser<br />

vertraglichen Verpflichtungen auf EUR 5,4 Mio., wobei <strong>die</strong> Gesellschaft bis zum 30. Juni 2013 zur Erfüllung<br />

<strong>die</strong>ser Verpflichtungen S<strong>an</strong>ierungsinvestitionen über EUR 4,9 Mio. getätigt hatte, sodass sich <strong>der</strong> offene<br />

Restbetrag zum 30. Juni 2013 auf EUR 0,5 Mio. belief.<br />

2011 schloss <strong>die</strong> Gesellschaft mehrere Kaufverträge ab. Da <strong>der</strong> Nutzen- und Lastenwechsel nicht im Jahr 2011<br />

stattf<strong>an</strong>d, wurden <strong>die</strong> gemäß <strong>die</strong>sen Verträgen ausstehenden Zahlungen als sonstige fin<strong>an</strong>zielle Verpflichtungen<br />

zum 31. Dezember 2011 ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2012 wurden <strong>die</strong>se Tr<strong>an</strong>saktionen abgeschlossen. Ein<br />

vergleichbarer Sachverhalt lag zum 31. Dezember 2012 vor und führte zum Ausweis von<br />

Zahlungsverpflichtungen in Höhe von EUR 255,7 Mio. unter sonstigen fin<strong>an</strong>ziellen Verpflichtungen und<br />

Haftungsverhältnissen.<br />

Die Verpflichtungen aus Leasingverträgen betreffen im Wesentlichen Bürogebäude.<br />

Investitionen<br />

Die folgende Tabelle stellt <strong>die</strong> wichtigsten Investitionen des Deutsche Wohnen-Konzerns für <strong>die</strong> Geschäftsjahre<br />

2010, 2011 und 2012 sowie den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum dar:<br />

1. J<strong>an</strong>uar – 1. J<strong>an</strong>uar - 1. J<strong>an</strong>uar -31. 1. J<strong>an</strong>uar - 31.<br />

30. Juni 31. Dezember Dezember Dezember<br />

2013 2012 2011<br />

2010<br />

(ungeprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

Akquisitionen 1) ............................................................................... 363,1 1.362,5 231,2 70,2<br />

-83-


1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar -31.<br />

Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar - 31.<br />

Dezember<br />

2010<br />

(ungeprüft)<br />

(in EUR Mio.)<br />

S<strong>an</strong>ierungsmaßnahmen ................................................................... 5,7 33,2 24,7 17,6<br />

Ausstattung und Software ............................................................... 1,8 3,8 1,5 1,5<br />

Summe ........................................................................................... 370,6 1.399,5 257,4 89,3<br />

1) Enthält Auszahlungen für Investitionen in Immobilien, Kundenstämme und Firmenwerte.<br />

Die Investitionen zwischen 1. J<strong>an</strong>uar 2010 und 30. Juni 2013 bezogen sich im Wesentlichen auf Akquisitionen.<br />

Diese betrafen vornehmlich den Erwerb von knapp 51.000 Wohneinheiten durch den Deutsche Wohnen-<br />

Konzern (Nutzen- und Lastenwechsel vom 1. J<strong>an</strong>uar 2010 bis 30. Juni 2013). Die größte Tr<strong>an</strong>saktion war mit<br />

rund 23.400 Einheiten <strong>der</strong> Erwerb des BauBeCon-Portfolios in 2012 gefolgt von drei Tr<strong>an</strong>saktionen in 2012 und<br />

2013, welche jeweils zwischen 5.000 und 7.000 Wohneinheiten umfassten. Mehr als 50 % <strong>der</strong> vom<br />

1. J<strong>an</strong>uar 2010 bis 30. Juni 2013 insgesamt erworbenen Wohneinheiten liegen im Großraum Berlin.<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Erwerbe von Wohneinheiten des Deutsche Wohnen-Konzerns für <strong>die</strong><br />

Geschäftsjahre 2010, 2011 und 2012 sowie den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum:<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar -31.<br />

Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar -<br />

31. Dezember<br />

2010 Gesamt<br />

(ungeprüft)<br />

(in Wohneinheiten)<br />

Großraum Berlin ............................................................................. 12.986 7.834 4.343 1.643 26.806<br />

Rhein-Main ..................................................................................... 0 28 292 165 741<br />

Rheinl<strong>an</strong>d ........................................................................................ 0 856 1.494 0 2.350<br />

H<strong>an</strong>nover-Braunschweig-Magdeburg ............................................. 0 11.6961 0 0 11.661<br />

Mitteldeutschl<strong>an</strong>d ........................................................................... 0 3.150 0 0 3.150<br />

Sonstiges ....................................................................................... 0 0 6.146 0 0 6.149<br />

Summe ........................................................................................... 12.986 29.934 6.126 1.808 50.857<br />

Der Gesamtumf<strong>an</strong>g <strong>der</strong> S<strong>an</strong>ierungsmaßnahmen wird hauptsächlich vom Umf<strong>an</strong>g des Immobilienportfolios des<br />

Deutsche Wohnen-Konzerns getrieben. Parallel zur Vergrößerung des Immobilienportfolios stiegen <strong>die</strong><br />

Investitionen für S<strong>an</strong>ierungsmaßnahmen von EUR 17,6 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 33,2 Mio. im<br />

Geschäftsjahr 2012. In dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum betrugen <strong>die</strong> Investitionen für<br />

S<strong>an</strong>ierungsmaßnahmen EUR 5,7 Mio. Diese Investitionen sollen zu einer Verbesserung <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong><br />

Immobilienbestände und damit zum nachhaltigen Anstieg <strong>der</strong> erzielbaren Vertragsmiete und des Marktwerts <strong>der</strong><br />

betroffenen Wohneinheiten führen. Diese Projekte werden über Eigenkapital und Fremdkapital sowie teilweise<br />

durch För<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d sowie des L<strong>an</strong>des Berlin fin<strong>an</strong>ziert.<br />

Die wichtigsten laufenden Investitionen des Deutsche Wohnen-Konzerns betreffen den S<strong>an</strong>ierungsprozess von<br />

drei von <strong>der</strong> UNESCO als Weltkulturerbe bezeichneten Wohnsiedlungen in Berlin. Gemäß den <strong>der</strong>zeitigen<br />

Pl<strong>an</strong>ungen belaufen sich <strong>die</strong> Investitionen in <strong>die</strong>se UNESCO-Weltkulturerbestätten zwischen 2010 und 2014 auf<br />

<strong>an</strong>nähernd EUR 38 Mio. Die Gesamtinvestition belief sich bis zum 30. Juni 2013 auf EUR 19,8 Mio. und ist in<br />

den in <strong>der</strong> vorstehenden Tabelle dargestellten Investitionen für S<strong>an</strong>ierungsmaßnahmen enthalten. Die<br />

Fin<strong>an</strong>zierung erfolgt aus dem operativen Cashflow.<br />

Die wichtigste künftige Investition, <strong>die</strong> von dem Deutsche Wohnen-Konzern bereits verbindlich beschlossen<br />

wurde, betrifft <strong>die</strong> Kompletts<strong>an</strong>ierung <strong>der</strong> historischen Eisenbahnersiedlung in Elstal (Gemeinde Wustermark),<br />

westlich von Berlin. Die S<strong>an</strong>ierung <strong>der</strong> 127 Wohn- und 8 Gewerbeeinheiten startete im Sommer 2013 und wird<br />

voraussichtlich Ende 2015 abgeschlossen sein. Die Deutsche Wohnen erwartet ca. EUR 11 Mio. in <strong>die</strong>se<br />

Kompletts<strong>an</strong>ierung zu investieren. Die Fin<strong>an</strong>zierung soll aus dem operativen Cashflow erfolgen.<br />

Abgesehen von dem Zukauf (notarielle Beurkundung <strong>der</strong> Kaufverträge) von insgesamt rund 1.900<br />

Wohneinheiten in Dresden im August 2013 ist <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Konzern seit dem 30. Juni 2013 keine<br />

signifik<strong>an</strong>ten laufenden Investitionen eingeg<strong>an</strong>gen. Die Gesellschaft erwartet, dass <strong>der</strong> Nutzen-/Lastenwechsel<br />

am 1. November 2013 erfolgen wird. Der Kaufpreis soll zu 55 % über <strong>die</strong> Aufnahme von Fremdkapital und im<br />

Übrigen aus vorh<strong>an</strong>dener Liquidität fin<strong>an</strong>ziert werden.<br />

-84-


Vom 1. Juli 2013 bis zum Datum des Prospekts wurden keine signifik<strong>an</strong>ten Investitionen eingeg<strong>an</strong>gen.<br />

Qu<strong>an</strong>titative und qualitative Darlegung <strong>der</strong> Marktrisiken<br />

Zinsrisiken<br />

Zinsrisiken bestehen, da sich Än<strong>der</strong>ungen des Marktzinssatzes auf den Zeitwert festverzinslicher<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente auswirken sowie zu Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zinsaufwendungen bei variabel verzinslichen<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumenten führen. Beide Zinsrisiken können nicht gleichzeitig minimiert werden. Festverzinsliche<br />

Verbindlichkeiten werden vom Deutsche Wohnen-Konzern zu fortgeführten Anschaffungskosten bil<strong>an</strong>ziert,<br />

sodass sich Än<strong>der</strong>ungen des Zeitwerts <strong>die</strong>ser festverzinslichen Fin<strong>an</strong>zinstrumente nicht in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z<br />

o<strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG auswirken.<br />

Die Steuerung <strong>der</strong> Zinsaufwendungen des Deutsche Wohnen-Konzerns erfolgt durch eine Kombination von<br />

festverzinslichem und variabel verzinslichem Fremdkapital. Zum 31. Dezember 2012 belief sich das Hedge-<br />

Ratio <strong>der</strong> Gesellschaft auf 81 %, d.h., dass 81 % <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten einen festen Zinssatz aufwiesen<br />

o<strong>der</strong> mittels Zinssicherungstr<strong>an</strong>saktionen abgesichert waren. Zur Steuerung <strong>der</strong> Zinsrisiken schließt <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen-Konzern in <strong>der</strong> Regel Zinsswaps ab, nach denen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Konzern in<br />

festgelegten Zeitabständen <strong>die</strong> unter Bezugnahme auf einen vereinbarten Nennbetrag ermittelte Differenz<br />

zwischen festverzinslichen und variabel verzinslichen Beträgen mit dem Vertragspartner austauscht. Mit <strong>die</strong>sen<br />

Zinsswaps wird das zugrundeliegende Fremdkapital abgesichert. Ein Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko besteht entsprechend<br />

nur für nicht durch Zinsswaps abgesicherte variabel verzinsliche Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten. Bezogen auf <strong>die</strong>se<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten hätte eine Erhöhung/Vermin<strong>der</strong>ung des Zinssatzes um 1 % zum 31. Dezember 2012 zu<br />

einem Anstieg/einer Verringerung des Zinsaufw<strong>an</strong>ds um EUR 3,9 Mio. (31. Dezember 2011: EUR 4,2 Mio.)<br />

geführt. Bezogen auf das Eigenkapital des Deutsche Wohnen-Konzerns hätte eine Zinssatz<strong>an</strong>passung in gleicher<br />

Höhe zu einem Anstieg/einer Verringerung um rund EUR 83 Mio. (31. Dezember 2011: rund EUR 49 Mio.)<br />

geführt<br />

Ausfallrisiko<br />

Ausfallrisiken bzw. das Risiko, dass ein Vertragspartner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen<br />

k<strong>an</strong>n, werden mittels Kreditlinien und Kontrollverfahren gesteuert. Sofern <strong>an</strong>gemessen, beschafft sich das<br />

Unternehmen Sicherheiten. Für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen besteht we<strong>der</strong> bei einem einzelnen Vertragspartner noch<br />

bei einer Gruppe von Vertragspartnern mit ähnlichen Merkmalen eine erhebliche Konzentration des<br />

Ausfallrisikos. Das maximale Ausfallsrisiko ergibt sich in Höhe <strong>der</strong> bil<strong>an</strong>ziell ausgewiesenen Buchwerte <strong>der</strong><br />

fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerte.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Der Deutsche Wohnen-Konzern überwacht täglich das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels eines<br />

Liquiditätspl<strong>an</strong>ungs-Tools. Dieses Tool berücksichtigt <strong>die</strong> Ein- und Auszahlungen aus dem operativen Geschäft<br />

sowie Auszahlungen im Zusammenh<strong>an</strong>g mit den Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten.<br />

Die Deutsche Wohnen ist bestrebt, je<strong>der</strong>zeit über ausreichend Liquidität zur Be<strong>die</strong>nung zukünftiger<br />

Verpflichtungen zu verfügen. Die Deutsche Wohnen hatte zum 31. Dezember 2012 eine Fremdkapitalquote von<br />

67 % (31. Dezember 2011: 67 %) bzw. ein LTV-Ratio von 57,2 % (31. Dezember 2011: 55,0 %).<br />

Marktrisiken<br />

Die nicht zum Zeitwert bil<strong>an</strong>zierten Fin<strong>an</strong>zinstrumente <strong>der</strong> Deutsche Wohnen umfassen in erster Linie<br />

Zahlungsmittel, For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige kurzfristige Vermögenswerte,<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten.<br />

Der Buchwert <strong>der</strong> Zahlungsmittel kommt ihrem Zeitwert aufgrund <strong>der</strong> kurzen Laufzeit <strong>die</strong>ser Fin<strong>an</strong>zinstrumente<br />

sehr nahe. Bei For<strong>der</strong>ungen und Schulden, denen normale H<strong>an</strong>delskreditbedingungen zugrunde liegen, kommt<br />

<strong>der</strong> auf historischen Anschaffungskosten beruhende Buchwert dem Zeitwert ebenfalls sehr nahe.<br />

-85-


Zeitwertrisiken können sich im Wesentlichen aus den festverzinslichen Darlehen ergeben. Ein wesentlicher Teil<br />

<strong>der</strong> B<strong>an</strong>kverbindlichkeiten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ist festverzinslich und zinsgesichert, sodass <strong>die</strong> Auswirkungen<br />

von Zinssatzschw<strong>an</strong>kungen mittelfristig abschätzbar sind.<br />

Wesentliche Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Zur Erstellung des Konzernabschlusses gemäß IFRS muss <strong>die</strong> Geschäftsführung Wertungen, Schätzungen und<br />

Annahmen <strong>an</strong>stellen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Höhe <strong>der</strong> ausgewiesenen Einnahmen und Umsätze, Aufwendungen,<br />

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten beeinflussen sowie auf den Ausweis <strong>der</strong> Eventualverbindlichkeiten<br />

Auswirkungen haben. Durch <strong>die</strong> mit <strong>die</strong>sen Annahmen und Schätzungen verbundene Unsicherheit könnten<br />

jedoch Ergebnisse entstehen, <strong>die</strong> in <strong>der</strong> Zukunft zu erheblichen Anpassungen des Buchwerts o<strong>der</strong> des Ausweises<br />

<strong>der</strong> betroffenen Vermögenswerte o<strong>der</strong> Schulden führen.<br />

Die wesentlichen Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden sind solche, <strong>die</strong>, oftmals aufgrund <strong>der</strong><br />

Notwendigkeit, Schätzungen über von Natur aus ungewisse Auswirkungen vorzunehmen, sehr komplexe o<strong>der</strong><br />

subjektive Wertungen erfor<strong>der</strong>n. Die wesentlichen Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden erstrecken sich auf<br />

den beizulegenden Zeitwert <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien, <strong>die</strong> Pensionen und <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses und <strong>die</strong> Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-<br />

Komm<strong>an</strong>ditisten.<br />

Beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien<br />

Der beizulegende Zeitwert <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestitionen gehaltenen Immobilien wurde zum 31. Dezember 2012<br />

<strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einer Portfoliobewertung nach <strong>der</strong> DCF Methode intern ermittelt. Die Immobilien werden in<br />

Abhängigkeit ihrer Lage und <strong>der</strong> Objektqualität in Cluster eingeteilt. Auf Basis <strong>die</strong>ser Cluster werden<br />

Annahmen über <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Mieten, Leerstände, Erlösschmälerungen und Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten als<br />

auch <strong>der</strong> Diskontierungssätze getroffen. Diese Bewertungs<strong>an</strong>nahmen unterliegen aufgrund <strong>der</strong> l<strong>an</strong>gfristigen<br />

Ausrichtung Unsicherheiten, <strong>die</strong> in Zukunft zu positiven, aber auch negativen Wertverän<strong>der</strong>ungen führen<br />

können. Die Buchwerte <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien betrugen zum 31. Dezember 2012<br />

EUR 4,6 Mrd. (31. Dezember 2011: EUR 2,9 Mrd.). Eine externe von <strong>der</strong> CBRE GmbH durchgeführte<br />

Bewertung bestätigte weitgehend <strong>die</strong> interne Bewertung des gesamten Immobilienportfolios am 31. Dezember<br />

2012, 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010.<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien werden aus <strong>die</strong>ser Kategorie ausgeglie<strong>der</strong>t, wenn sich aufgrund <strong>der</strong><br />

Aufnahme von veräußerungsinduzierten Entwicklungsaktivitäten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Eigennutzung <strong>der</strong> Immobilie durch<br />

<strong>die</strong> Gesellschaft Verwendungsän<strong>der</strong>ungen ergeben. Wegen <strong>der</strong> unterschiedlichen bil<strong>an</strong>ziellen Beh<strong>an</strong>dlung von<br />

als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien und <strong>der</strong> zum Verkauf bestimmten Grundstücke und Gebäude k<strong>an</strong>n<br />

<strong>die</strong> Einstufung einer Immobilie in <strong>die</strong> eine o<strong>der</strong> <strong>die</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e Kategorie erhebliche Auswirkungen auf <strong>die</strong><br />

Vermögens- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns haben. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und<br />

Gebäude werden gemäß IAS 2 zu dem geringeren Wert zwischen Kosten und Nettoveräußerungswert<br />

ausgewiesen. Liegt <strong>der</strong> ermittelte Wert über den Kosten, wird keine Än<strong>der</strong>ung des Ansatzes vorgenommen,<br />

sodass solche Än<strong>der</strong>ungen keine Auswirkungen auf <strong>die</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung o<strong>der</strong><br />

Konzernbil<strong>an</strong>z haben.<br />

Pensionen und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

Der Aufw<strong>an</strong>d aus leistungsorientierten Plänen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses wird <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d<br />

versicherungsmathematischer Berechnungen ermittelt. Die versicherungsmathematische Bewertung erfolgt auf<br />

<strong>der</strong> Grundlage von Annahme zu Abzinsungssätzen, künftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen, Sterblichkeit und<br />

den künftigen Rentensteigerungen. Entsprechend <strong>der</strong> l<strong>an</strong>gfristigen Ausrichtung <strong>die</strong>ser Pläne unterliegen solche<br />

Schätzungen wesentlichen Unsicherheiten. Die Pensionsverpflichtungen betrugen zum 31. Dezember 2012<br />

EUR 54,5 Mio. (31. Dezember 2011: EUR 42,7 Mio.).<br />

Verpflichtungen gegenüber Komm<strong>an</strong>ditisten <strong>der</strong> Fonds<br />

Die Komm<strong>an</strong>ditisten <strong>der</strong> DB 14 haben <strong>die</strong> Möglichkeit, ihre Anteile bis 2019 <strong>an</strong>zu<strong>die</strong>nen. Bei <strong>der</strong> Bewertung<br />

<strong>der</strong> Verbindlichkeit wurde <strong>die</strong> vollständige An<strong>die</strong>nung aller Komm<strong>an</strong>ditabteile unterstellt. Die<br />

Verbindlichkeiten betrugen zum 31. Dezember 2012 EUR 5,1 Mio. (31. Dezember 2011: EUR 7,3 Mio.).<br />

-86-


Informationen aus dem Jahresabschluss (nach HGB) für das zum 31. Dezember 2012 endende<br />

Geschäftsjahr<br />

Der Jahresabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG zum 31. Dezember 2012 wurde auf Basis <strong>der</strong> Vorgaben des<br />

HGB erstellt. Gemäß <strong>die</strong>sem Jahresabschluss stieg das Eigenkapital <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG aufgrund des<br />

Bruttoerlöses aus <strong>der</strong> Kapitalerhöhung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG von EUR 461,2 Mio., <strong>der</strong> teilweise von einem<br />

Jahresfehlbetrag von EUR 8,9 Mio. und Dividendenzahlungen von EUR 23,5 Mio. im Jahr 2012 ausgeglichen<br />

wurde, von 635,4 Mio. zum 31. Dezember 2011 auf EUR 1.064,2 Mio. zum 31. Dezember 2012. Die<br />

Rückstellungen stiegen wegen zunehmen<strong>der</strong> Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen,<br />

Steuerrückstellungen und sonstiger Rückstellungen von EUR 8,8 Mio. zum 31. Dezember 2011 auf EUR 9,3<br />

Mio. zum 31. Dezember 2012. Die Verbindlichkeiten stiegen aufgrund des Anstiegs <strong>der</strong> Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten, <strong>der</strong> Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und <strong>der</strong> sonstigen<br />

Verbindlichkeiten, <strong>der</strong> nur teilweise durch eine Verringerung <strong>der</strong> Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen ausgeglichen wurde, von EUR 166,3 Mio. zum 31. Dezember 2011 auf EUR 180,8 Mio. zum<br />

31. Dezember 2012. Die Differenz zwischen dem gemäß Jahresabschlussabschluss nach HGB ausgewiesenen<br />

Jahresfehlbetrag von EUR 8,9 Mio. für das Geschäftsjahr 2012 und dem im Konzernabschluss nach IFRS<br />

ausgewiesenen Periodenergebnis von EUR 145,5 Mio. für das Geschäftsjahr 2012 ist in erster Linie auf <strong>die</strong><br />

Tatsache zurückzuführen, dass <strong>die</strong> operativen Tochtergesellschaften <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG nicht im<br />

Jahresabschluss konsoli<strong>die</strong>rt werden und <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG mit <strong>die</strong>sen keine Gewinnabführungsverträge<br />

abgeschlossen hat. Außerdem unterscheiden sich <strong>die</strong> HGB- und IFRS-Rechnungslegungsvorschriften<br />

insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien. Für weitere Informationen zu<br />

dem Jahresabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG siehe Anh<strong>an</strong>g zum Jahresabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr, <strong>der</strong> auf S. F-139 ff. <strong>die</strong>ses Prospekts abgedruckt ist. Die<br />

Deutsche Wohnen AG schüttete für das am 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr im Jahr 2013 eine<br />

Dividende in Höhe von EUR 33,8 Mio. aus und zahlte im Jahr 2012 eine Dividende von EUR 23,5 Mio. für das<br />

am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr. Im Geschäftsjahr 2010 wurde keine Dividendenzahlung<br />

vorgenommen.<br />

-87-


GEWINNPROGNOSE<br />

Prognose des Funds from Operations (FFO) ohne Verkauf („FFO (ohne Verkauf)“) für das<br />

Geschäftsjahr 2013 für den Deutsche Wohnen-Konzern<br />

Die in <strong>die</strong>sem Abschnitt dargestellte Prognose des Funds from Operations (FFO) für das Geschäftsjahr 2013<br />

bezieht sich auf den FFO (ohne Verkauf) (<strong>die</strong> „FFO-Prognose“). Die FFO-Prognose ist keine Darstellung von<br />

Tatsachen und sollte von potentiellen Investoren auch nicht als solche interpretiert werden. Vielmehr h<strong>an</strong>delt es<br />

sich um <strong>die</strong> Erwartung des Vorst<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG (auch <strong>die</strong> „Gesellschaft“) in Bezug auf <strong>die</strong><br />

Entwicklung des FFO (ohne Verkauf) des Konzerns. Potentielle Investoren sollten sich daher nur begrenzt auf<br />

<strong>die</strong>se FFO-Prognose verlassen.<br />

Für <strong>die</strong> FFO-Prognose hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG den FFO (ohne Verkauf) wie folgt definiert:<br />

Das Periodenergebnis bereinigt um das Ergebnis aus Verkauf, Abschreibungen, das Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair<br />

Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien, das Ergebnis aus aufgegebenen<br />

Geschäftsbereichen, das Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente, <strong>die</strong> Aufzinsung<br />

von Verbindlichkeiten und Pensionen, Vorfälligkeitsentschädigungen, etwaige Einmaleffekte bzw. Son<strong>der</strong>effekte<br />

sowie latente Steuern (Steueraufw<strong>an</strong>d/-ertrag) und den Steuervorteil aus Kapitalerhöhungskosten.<br />

Die FFO-Prognose basiert auf den unten aufgeführten Annahmen des Vorst<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG.<br />

Diese Annahmen betreffen Faktoren, auf <strong>die</strong> <strong>die</strong> Gesellschaft keinen o<strong>der</strong> nur in begrenztem Umf<strong>an</strong>g Einfluss<br />

nehmen k<strong>an</strong>n. Selbst wenn <strong>die</strong> Gesellschaft davon ausgeht, dass <strong>die</strong> Annahmen zum Zeitpunkt <strong>der</strong><br />

Veröffentlichung <strong>der</strong> FFO-Prognose durch den Vorst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG <strong>an</strong>gemessen sind, könnten<br />

sie sich doch im Nachhinein als unzutreffend o<strong>der</strong> unbegründet erweisen. Sollten sich eine o<strong>der</strong> mehrere <strong>die</strong>ser<br />

Annahmen als unzutreffend o<strong>der</strong> unbegründet erweisen, könnte <strong>der</strong> tatsächliche FFO (ohne Verkauf) wesentlich<br />

von dem prognostizierten FFO (ohne Verkauf) des Deutsche Wohnen-Konzerns abweichen.<br />

FFO-Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2013 für den Deutsche Wohnen-Konzern<br />

Auf Basis <strong>der</strong> bisherigen Entwicklungen im Geschäftsjahr 2013 geht <strong>die</strong> Gesellschaft <strong>der</strong>zeit für das laufende<br />

Geschäftsjahr 2013 von einem FFO (ohne Verkauf) von EUR 110 Mio. für den Deutsche Wohnen-Konzern aus.<br />

Erläuterungen zur FFO-Prognose<br />

Grundsätze<br />

Die FFO-Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2013 wurde in Übereinstimmung mit dem IDW<br />

Rechnungslegungshinweis: Erstellung von Gewinnprognosen und -schätzungen nach den beson<strong>der</strong>en<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Prospektverordnung (IDW RH HFA 2.003) des Instituts <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer („IDW“)<br />

erstellt.<br />

Die FFO-Prognose wurde dabei auf Grundlage <strong>der</strong> Rechnungslegungsgrundsätze <strong>der</strong> International Fin<strong>an</strong>cial<br />

Reporting St<strong>an</strong>dards, wie sie in <strong>der</strong> Europäischen Union <strong>an</strong>zuwenden sind („IFRS“), erstellt. Die <strong>an</strong>gewendeten<br />

Ausweis-, Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden sind im Anh<strong>an</strong>g des Konzernabschlusses <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr dargestellt.<br />

Die FFO-Prognose berücksichtigt <strong>die</strong> Auswirkungen von Akquisitionen im Geschäftsjahr 2013 mit Nutzen-/<br />

Lastenwechsel bis zum 30. Juni 2013, insbeson<strong>der</strong>e auch den Erwerb eines rund 6.900 Wohneinheiten<br />

umfassenden Immobilienportfolios im Großraum von Berlin am 18. Juni 2013.<br />

Die FFO-Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2013 wird durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst und<br />

basiert auf bestimmten, unten aufgeführten Annahmen des Vorst<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

-88-


Faktoren und Annahmen<br />

Nicht beeinflussbare Faktoren<br />

Der prognostizierte FFO (ohne Verkauf) des Konzerns für das laufende Geschäftsjahr 2013 ist Faktoren<br />

unterworfen, auf <strong>die</strong> <strong>die</strong> Gesellschaften des Deutsche Wohnen-Konzerns keinen Einfluss haben. Diese Faktoren<br />

und <strong>die</strong> damit verbundenen Annahmen <strong>der</strong> Gesellschaft werden im Folgenden aufgeführt:<br />

Faktor: Unvorhergesehene Ereignisse wie etwa höhere Gewalt<br />

Bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> FFO-Prognose geht <strong>die</strong> Gesellschaft davon aus, dass keine wesentlichen<br />

unvorhergesehenen Ereignisse eintreten werden, welche zu erheblichen o<strong>der</strong> <strong>an</strong>haltenden Behin<strong>der</strong>ungen im<br />

laufenden Geschäft <strong>der</strong> Konzerngesellschaften führen könnten, wie höhere Gewalt (z. B. Feuer, Überflutungen,<br />

Hurrik<strong>an</strong>e, Stürme, Erdbeben o<strong>der</strong> terroristische Anschläge), Streiks, außerordentliche makroökonomische<br />

Ereignisse o<strong>der</strong> Krieg.<br />

Faktor: Gesetzgeberische und <strong>an</strong><strong>der</strong>e rechtliche Maßnahmen<br />

Bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> FFO-Prognose geht <strong>die</strong> Gesellschaft davon aus, dass es keine o<strong>der</strong> nur unbedeutende<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen geben wird, und dass es keine wesentlichen<br />

gesetzlichen Än<strong>der</strong>ungen z. B. im Miet- und Steuerrecht geben wird.<br />

Faktor: Wirtschaftliche Entwicklung <strong>der</strong> Immobilienbr<strong>an</strong>che<br />

Für Zwecke <strong>der</strong> FFO-Prognose geht <strong>die</strong> Gesellschaft davon aus, dass<br />

<br />

<br />

<br />

es keine negative wirtschaftliche Entwicklung in Deutschl<strong>an</strong>d geben wird;<br />

es keine negative Entwicklung in <strong>der</strong> Immobilienbr<strong>an</strong>che, beson<strong>der</strong>s in Deutschl<strong>an</strong>d, geben wird; und<br />

<strong>die</strong> Gesellschaft ihre aktuelle Position im Wettbewerb halten k<strong>an</strong>n.<br />

Faktor: Zinsentwicklung<br />

Bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> FFO-Prognose geht <strong>die</strong> Gesellschaft davon aus, dass das <strong>der</strong>zeitige Zinsniveau stabil<br />

bleiben wird. Da <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG in bedeutendem Umf<strong>an</strong>g für <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten mit<br />

variablen Zinsen Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen hat, geht <strong>die</strong> Gesellschaft davon aus, dass es zu keinen<br />

signifik<strong>an</strong>ten negativen Auswirkungen auf <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zierungsbedingungen für das Geschäftsjahr 2013 kommen<br />

wird.<br />

Begrenzt beeinflussbare Faktoren<br />

Weitere Faktoren, auf <strong>die</strong> <strong>die</strong> Gesellschaft begrenzten Einfluss hat, können den prognostizierten FFO (ohne<br />

Verkauf) des Konzerns für das Geschäftsjahr 2013 ebenfalls beeinflussen. Die relev<strong>an</strong>ten Annahmen werden im<br />

Folgenden aufgeführt:<br />

Faktor: Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung<br />

Die Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung setzen sich aus den Sollmieten zuzüglich Zuschüssen und<br />

abzüglich Erlösschmälerungen zusammen. Für Zwecke <strong>der</strong> FFO-Prognose geht <strong>die</strong> Gesellschaft basierend auf<br />

den gegenwärtigen Vertragsmieten von Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung für das Geschäftsjahr<br />

2013 in Höhe von rund EUR 347 Mio. aus. Die Gesellschaft glaubt, dass sie Einnahmen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung für Zwecke <strong>der</strong> FFO-Prognose mit einiger Sicherheit abschätzen k<strong>an</strong>n. Für<br />

Pl<strong>an</strong>ungszwecke geht <strong>die</strong> Gesellschaft davon aus, dass <strong>die</strong> meisten Einheiten, für <strong>die</strong> Mietverträge in <strong>der</strong><br />

Pl<strong>an</strong>ungsperiode 2013 auslaufen o<strong>der</strong> gekündigt werden, noch in <strong>die</strong>ser Pl<strong>an</strong>ungsperiode wie<strong>der</strong> vermietet<br />

werden können. Die Gesellschaft geht bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> FFO-Prognose ferner davon aus, dass sich <strong>die</strong><br />

durchschnittliche Leerst<strong>an</strong>dsquote infolge <strong>der</strong> Zukäufe im Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zum Geschäftsjahr<br />

2012 erhöht und sich <strong>die</strong> Vertragsmiete pro m 2 im Geschäftsjahr 2013 gegenüber dem Geschäftsjahr 2012 nicht<br />

wesentlich än<strong>der</strong>n wird.<br />

-89-


Faktor: Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung<br />

Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung beinhalten alle in Verbindung mit Mietaktivitäten<br />

<strong>an</strong>fallenden Kosten wie Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten, nicht umlagefähige Betriebskosten, Inkasso und sonstige<br />

Kosten. Für Zwecke <strong>der</strong> FFO-Prognose geht <strong>die</strong> Gesellschaft davon aus, dass sich <strong>die</strong> Aufwendungen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung im Geschäftsjahr 2013 prozentual im Verhältnis zu den Einnahmen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung auf leicht gestiegenem Niveau im Vergleich zum Geschäftsjahr 2012 bewegen<br />

werden.<br />

Faktor: Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen<br />

Für Zwecke <strong>der</strong> FFO-Prognose geht <strong>die</strong> Gesellschaft unter Berücksichtigung <strong>der</strong> am 15. J<strong>an</strong>uar 2013 vollständig<br />

vollzogenen Übernahme <strong>der</strong> LebensWerk-Gruppe von einem Segmentergebnis Pflege und Betreutes Wohnen in<br />

Höhe von rund EUR 13 Mio. für das Geschäftsjahr 2013 aus. Dabei ist unterstellt, dass (i) sich das rechtliche<br />

Umfeld nicht maßgeblich verän<strong>der</strong>n wird, (ii) <strong>der</strong> Auslastungsgrad vergleichbar mit 2012 bei rund 97% liegt<br />

und (iii) sich <strong>die</strong> Aufwendungen für Pflege und Betreutes Wohnen gemessen <strong>an</strong> den Erlösen aus Pflege und<br />

Betreutes Wohnen auf einem ähnlichen Niveau wie im Geschäftsjahr 2012 bewegen werden.<br />

Faktor: Verwaltungskosten<br />

Die Verwaltungskosten sind unterteilt in Personal- und Sachkosten (ohne Aufwendungen für Pflege und<br />

Betreutes Wohnen) sowie Kosten für Property M<strong>an</strong>agement (Fremdverwaltung). Die Gesellschaft geht für<br />

Zwecke <strong>der</strong> FFO-Prognose davon aus, dass <strong>die</strong> Personal- und Sachkosten sowie Kosten für Property<br />

M<strong>an</strong>agement (Fremdverwaltung) gemessen <strong>an</strong> den Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung aufgrund <strong>der</strong><br />

oben <strong>an</strong>geführten Akquisitionen im Vergleich zum Geschäftsjahr 2012 in Folge von Skaleneffekten sinken<br />

werden. Die Gesellschaft geht für Zwecke <strong>der</strong> FFO-Prognose ferner von einem Verhältnis <strong>der</strong><br />

Verwaltungskosten zu Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung von rund 13% im Geschäftsjahr 2013 aus.<br />

Faktor: Sonstige Aufwendungen/Erträge<br />

Für Zwecke <strong>der</strong> FFO-Prognose geht <strong>die</strong> Gesellschaft für <strong>die</strong> sonstigen Aufwendungen/Erträge davon aus, dass<br />

<strong>die</strong> sonstigen Aufwendungen im Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2012 auch unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Akquisitionen mit Nutzen-/ Lastenwechsel bis zum 30. Juni 2013, insbeson<strong>der</strong>e des am<br />

18. Juni 2013 erworbenen Immobilienportfolios mit rund 6.900 Wohneinheiten, im Verhältnis zu den<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung niedriger ausfallen.<br />

Faktor: Fin<strong>an</strong>zaufwendungen<br />

Für Zwecke <strong>der</strong> FFO-Prognose geht <strong>die</strong> Gesellschaft davon aus, dass<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>der</strong> Verschuldungsgrad des gesamten Immobilienportfolios für das Geschäftsjahr 2013 stabil bleiben wird;<br />

alle Kreditvereinbarungsklauseln eingehalten werden;<br />

das Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko niedrig bleibt, da <strong>die</strong> Gesellschaft <strong>an</strong>nimmt, dass <strong>die</strong> Hedging-Instrumente<br />

(Zinsswaps) im Geschäftsjahr 2013 effektiv sein werden; und<br />

das Liquiditätsrisiko niedrig bleibt, da <strong>die</strong> Gesellschaft <strong>an</strong>nimmt, dass genügend liquide Mittel zur<br />

Verfügung stehen und <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zierungskonditionen <strong>der</strong> laufenden Fin<strong>an</strong>zierungsverträge im Falle von<br />

Kreditverlängerungen mit den Kreditinstituten aufrechterhalten werden können.<br />

Faktor: Laufende Ertragsteuern<br />

Die Gesellschaft geht von einem gleichbleibenden Körperschafts- und Gewerbesteuersatz aus sowie davon, dass<br />

im Geschäftsjahr 2013 keine weiteren Verän<strong>der</strong>ungen im steuerlichen Umfeld o<strong>der</strong> Steuerrecht stattfinden<br />

werden. Die für <strong>die</strong> Prognose des FFO (ohne Verkauf) relev<strong>an</strong>ten laufenden Ertragsteuern werden rund EUR 10<br />

Mio. betragen.<br />

Faktor: Etwaige Einmaleffekte bzw. Son<strong>der</strong>effekte<br />

Die erläuterten <strong>die</strong> FFO-Prognose beeinflussenden Faktoren sind um etwaige Einmaleffekte bzw. Son<strong>der</strong>effekte<br />

bereinigt.<br />

-90-


Beeinflussbare Faktoren<br />

Auch <strong>der</strong> folgende im Einflussbereich <strong>der</strong> Gesellschaft stehende Faktor k<strong>an</strong>n den FFO (ohne Verkauf) für das<br />

Geschäftsjahr 2013 beeinflussen: Im Fall von Mieterwechseln k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Gesellschaft bestimmen, welcher Betrag<br />

bei Neuvermietung zur Hebung von Mietpotenzialen investiert werden soll. Die Höhe <strong>der</strong> dabei <strong>an</strong>fallenden<br />

Aufwendungen wirkt sich auf <strong>die</strong> Miete bei Neuvermietung aus. Die Gesellschaft nimmt eine Fluktuationsrate<br />

von etwa 10% und Aufwendungen pro Wohneinheit, <strong>die</strong> mit den entsprechenden Aufwendungen im<br />

Geschäftsjahr 2012 vergleichbar sind, <strong>an</strong>.<br />

Sonstige Erläuterungen<br />

In <strong>der</strong> FFO-Prognose werden außergewöhnliche Ergebnisse und Ergebnisse aus nicht wie<strong>der</strong>kehrenden<br />

Aktivitäten im Sinne des IDW Rechnungslegungshinweises (IDW RH HFA 2.003) nicht berücksichtigt.<br />

Die FFO-Prognose für das Geschäftsjahr 2013 vom 13. August 2013 wurde zum 1. Oktober 2013 aktualisiert.<br />

Da sich <strong>die</strong> FFO-Prognose auf einen noch nicht abgeschlossenen Zeitraum bezieht und auf <strong>der</strong> Grundlage von<br />

Annahmen über künftige ungewisse Ereignisse und H<strong>an</strong>dlungen erstellt wird, ist sie naturgemäß mit erheblichen<br />

Unsicherheiten behaftet. Aufgrund <strong>die</strong>ser Unsicherheiten ist es möglich, dass <strong>der</strong> tatsächliche FFO (ohne<br />

Verkauf) des Deutsche Wohnen-Konzerns für das Geschäftsjahr 2013 wesentlich vom prognostizierten FFO<br />

(ohne Verkauf) abweicht.<br />

-91-


Bescheinigung zur Prognose des Funds from Operations (FFO) ohne Verkauf („FFO (ohne Verkauf)“)<br />

für das Geschäftsjahr 2013 für den Deutsche Wohnen-Konzern<br />

An <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

Wir haben geprüft, ob <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, für den Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar<br />

2013 bis zum 31. Dezember 2013 erstellte Prognose des Funds from Operations (FFO) ohne Verkauf (FFO<br />

(ohne Verkauf)) des Deutsche Wohnen-Konzerns, definiert als Periodenergebnis bereinigt um das Ergebnis aus<br />

Verkauf, Abschreibungen, das Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien, das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen, das Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung<br />

<strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente, <strong>die</strong> Aufzinsung von Verbindlichkeiten und Pensionen,<br />

Vorfälligkeitsentschädigungen, etwaige Einmaleffekte bzw. Son<strong>der</strong>effekte, latente Steuern (Steueraufw<strong>an</strong>d/-<br />

ertrag) und den Steuervorteil aus Kapitalerhöhungskosten, auf den in den Erläuterungen zur Prognose des FFO<br />

(ohne Verkauf) dargestellten Grundlagen ordnungsgemäß erstellt worden ist und ob <strong>die</strong>se Grundlagen im<br />

Einkl<strong>an</strong>g mit den Rechnungslegungsgrundsätzen sowie den Ausweis-, Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft stehen. Die Prognose des FFO (ohne Verkauf) umfasst den prognostizierten FFO (ohne<br />

Verkauf) für den Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 sowie Erläuterungen zur Prognose<br />

des FFO (ohne Verkauf).<br />

Die Erstellung <strong>der</strong> Prognose des FFO (ohne Verkauf))einschließlich <strong>der</strong> in den Erläuterungen zur Prognose des<br />

FFO (ohne Verkauf) dargestellten Faktoren und Annahmen liegt in <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>twortung <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

Vertreter <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> von uns durchgeführten Prüfung ein Urteil darüber abzugeben, ob<br />

<strong>die</strong> Prognose des FFO (ohne Verkauf) auf den in den Erläuterungen zur Prognose des FFO (ohne Verkauf)<br />

dargestellten Grundlagen ordnungsgemäß erstellt worden ist und ob <strong>die</strong>se Grundlagen im Einkl<strong>an</strong>g mit den<br />

Rechnungslegungsgrundsätzen sowie den Ausweis-, Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

stehen. Nicht Gegenst<strong>an</strong>d unseres Auftrags ist <strong>die</strong> Prüfung <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Gesellschaft identifizierten und <strong>der</strong><br />

Prognose des FFO (ohne Verkauf) zugrunde gelegten Faktoren und Annahmen.<br />

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung des vom Institut <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer in Deutschl<strong>an</strong>d e.V. (IDW)<br />

herausgegebenen IDW Prüfungshinweises: Prüfung von Gewinnprognosen und -schätzungen (IDW PH 9.960.3)<br />

vorgenommen. D<strong>an</strong>ach ist <strong>die</strong> Prüfung so zu pl<strong>an</strong>en und durchzuführen, dass wesentliche Fehler bei <strong>der</strong><br />

Erstellung <strong>der</strong> Prognose des FFO (ohne Verkauf) auf den in den Erläuterungen zur Prognose des FFO (ohne<br />

Verkauf) dargestellten Grundlagen sowie bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>die</strong>ser Grundlagen in Übereinstimmung mit den<br />

Rechnungslegungsgrundsätzen sowie den Ausweis-, Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit hinreichen<strong>der</strong> Sicherheit erk<strong>an</strong>nt werden.<br />

Da sich <strong>die</strong> Prognose des FFO (ohne Verkauf) auf einen noch nicht abgeschlossenen Zeitraum bezieht und auf<br />

<strong>der</strong> Grundlage von Annahmen über künftige ungewisse Ereignisse und H<strong>an</strong>dlungen erstellt wird, ist sie<br />

naturgemäß mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Aufgrund <strong>die</strong>ser Unsicherheiten ist es möglich, dass <strong>der</strong><br />

tatsächliche FFO (ohne Verkauf) des Deutsche Wohnen-Konzerns für den Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar 2013 bis zum<br />

31. Dezember 2013 wesentlich vom prognostizierten FFO (ohne Verkauf) abweicht.<br />

Wir sind <strong>der</strong> Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist <strong>die</strong> Prognose des FFO<br />

(ohne Verkauf) auf den in den Erläuterungen zur Prognose des FFO (ohne Verkauf) dargestellten Grundlagen<br />

ordnungsgemäß erstellt. Diese Grundlagen stehen im Einkl<strong>an</strong>g mit den Rechnungslegungsgrundsätzen sowie<br />

den Ausweis-, Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Berlin, 1. Oktober 2013<br />

Ernst & Young GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Glöckner<br />

Wehner<br />

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Wirtschaftsprüfer<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

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PRO-FORMA-KONZERN-FINANZINFORMATIONEN DER DEUTSCHE WOHNEN AG FÜR DAS<br />

ZUM 31. DEZEMBER 2012 ENDENDE GESCHÄFTSJAHR SOWIE FÜR DEN ZUM 30. JUNI 2013<br />

ENDENDEN SECHSMONATSZEITRAUM<br />

Die Gesellschaft weist darauf hin, dass <strong>die</strong> Gesellschaft infolge des begrenzten Zug<strong>an</strong>gs zu den<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> GSW Immobilien AG nicht abschließend beurteilen k<strong>an</strong>n, in welchem Umf<strong>an</strong>g <strong>die</strong> für<br />

<strong>die</strong> historischen Ausg<strong>an</strong>gszahlen <strong>der</strong> GSW Immobilien AG in den Pro-Forma-Konzern- Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

<strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dten Ausweis-, Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden jenen von <strong>der</strong> Gesellschaft in ihrem<br />

Konzernabschluss für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr und in ihrem Konzern-<br />

Zwischenabschluss für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dten Ausweis-,<br />

Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen.<br />

Einleitung<br />

Die Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, (auch <strong>die</strong> „Gesellschaft“) hat über Tochtergesellschaften am<br />

16. August 2012 von <strong>der</strong> Barclays B<strong>an</strong>k PLC („Barclays“) und einigen ihrer Tochtergesellschaften (<strong>die</strong><br />

„Verkaufenden Gesellschaften“) sämtliche Anteile <strong>an</strong> sechs Gesellschaften <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe<br />

(„BauBeCon-Gruppe“) erworben. Weiter hat <strong>die</strong> Gesellschaft am 20. August 2013 entschieden, den<br />

<strong>Aktionäre</strong>n <strong>der</strong> GSW Immobilien AG, Berlin, („GSW“) <strong>an</strong>zubieten, ihre auf den Inhaber lautenden Stückaktien<br />

<strong>der</strong> GSW im Wege eines freiwilligen öffentlichen <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s in Form eines Umtausch<strong>an</strong>gebots (das<br />

„<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>“) zu erwerben. Aufgrund des Erwerbs <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe sowie des <strong>an</strong>gekündigten<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s hat <strong>die</strong> Gesellschaft Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen für <strong>die</strong><br />

Zeiträume vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 und vom 1. J<strong>an</strong>uar 2013 bis zum 30. Juni 2013<br />

sowie eine Pro-Forma-Konzernbil<strong>an</strong>z zum 30. Juni 2013 ergänzt um Pro-Forma-Erläuterungen (zusammen <strong>die</strong><br />

„Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen“) erstellt.<br />

Der Zweck <strong>der</strong> Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen ist es darzustellen, welche wesentlichen<br />

Auswirkungen <strong>der</strong> am 16. August 2012 vollzogene Erwerb <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe und <strong>die</strong> Annahme des<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s durch <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW auf<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>die</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des historischen Konzernabschlusses <strong>der</strong> Gesellschaft für das<br />

zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr gehabt hätte, wenn <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Konzern bereits<br />

seit dem 1. J<strong>an</strong>uar 2012 in <strong>der</strong> durch <strong>die</strong> Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s und den Vollzug des Erwerbs<br />

<strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe geschaffenen Struktur best<strong>an</strong>den hätte,<br />

<strong>die</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des historischen verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses <strong>der</strong><br />

Gesellschaft für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum gehabt hätte, wenn <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen-Konzern bereits seit dem 1. J<strong>an</strong>uar 2012 in <strong>der</strong> durch <strong>die</strong> Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s<br />

geschaffenen Struktur best<strong>an</strong>den hätte, sowie<br />

<strong>die</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z zum 30. Juni 2013 des historischen verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses <strong>der</strong><br />

Gesellschaft für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum gehabt hätte, wenn <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen-Konzern seit dem 30. Juni 2013 in <strong>der</strong> durch <strong>die</strong> Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s geschaffenen<br />

Struktur best<strong>an</strong>den hätte.<br />

Die Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen wurden ausschließlich zu illustrativen Zwecken erstellt. Da <strong>die</strong><br />

Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen aufgrund ihrer Wesensart lediglich eine hypothetische Situation<br />

beschreiben und auf Annahmen basieren, spiegeln sie folglich nicht <strong>die</strong> tatsächliche Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und<br />

Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns wi<strong>der</strong>. Weiterhin ist nicht beabsichtigt, dass sie <strong>die</strong> Vermögens-,<br />

Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns zu einem zukünftigen Zeitpunkt prognostizieren. Die<br />

Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen sind nur in Verbindung mit dem Konzernabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr und dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss <strong>der</strong><br />

Gesellschaft für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum aussagekräftig.<br />

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Historische Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

Bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen wurden <strong>die</strong> folgenden historischen<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen zugrunde gelegt:<br />

Der geprüfte und veröffentlichte Konzernabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft für das zum 31. Dezember 2012<br />

endende Geschäftsjahr, <strong>der</strong> in Übereinstimmung mit den International Fin<strong>an</strong>cial Reporting St<strong>an</strong>dards, wie<br />

sie in <strong>der</strong> Europäischen Union <strong>an</strong>zuwenden sind, („IFRS“) und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB<br />

<strong>an</strong>zuwendenden h<strong>an</strong>dels-rechtlichen Vorschriften erstellt worden ist.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Der geprüfte und veröffentlichte Konzernabschluss <strong>der</strong> GSW für das zum 31. Dezember 2012 endende<br />

Geschäftsjahr, <strong>der</strong> in Übereinstimmung mit den IFRS und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB<br />

<strong>an</strong>zuwendenden h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften erstellt worden ist.<br />

Die ungeprüfte und unveröffentlichte Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> BauBeCon Immobilien<br />

GmbH („BBC Immo“), <strong>die</strong> <strong>die</strong> BauBeCon Immobilien GmbH, <strong>die</strong> BauBeCon Wohnwert GmbH, <strong>die</strong> patus<br />

216. GmbH und <strong>die</strong> patus 217. GmbH umfasst, sowie <strong>die</strong> ungeprüften und unveröffentlichten Gewinn- und<br />

Verlustrechnungen <strong>der</strong> BauBeCon BIO GmbH („BBC Bio“), <strong>der</strong> BauBeCon Assets GmbH („BBC<br />

Assets“), <strong>der</strong> Intermetro B.V. („Intermetro“), <strong>der</strong> Hamnes Investments B.V. („Hamnes“) und <strong>der</strong><br />

Algarobo Holding B.V. („Algarobo“) für den Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum 31. August 2012, <strong>die</strong><br />

in Übereinstimmung mit den IFRS erstellt wurden.<br />

Der ungeprüfte und veröffentlichte verkürzte Konzern-Zwischenabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft für den zum<br />

30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum, <strong>der</strong> in Übereinstimmung mit den IFRS für<br />

Zwischenberichterstattung (IAS 34) erstellt worden ist.<br />

Der ungeprüfte und veröffentlichte verkürzte Konzernzwischenabschluss <strong>der</strong> GSW für den zum 30. Juni<br />

2013 endenden Sechsmonatszeitraum, <strong>der</strong> in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung<br />

(IAS 34) erstellt worden ist.<br />

Die historischen Ausg<strong>an</strong>gszahlen <strong>der</strong> Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen wurden in Übereinstimmung<br />

mit den IFRS, wie sie in <strong>der</strong> Europäischen Union <strong>an</strong>zuwenden sind, erstellt. Hinsichtlich <strong>der</strong> in den historischen<br />

Ausg<strong>an</strong>gszahlen <strong>der</strong> Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen einheitlich <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dten<br />

Rechnungslegungsgrundsätze sowie Ausweis-, Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir<br />

grundsätzlich auf den Konzernabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft für das zum 31. Dezember 2012 endende<br />

Geschäftsjahr sowie ihren verkürzten Konzern-Zwischenabschluss für den zum 30. Juni 2013 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum.<br />

Da wir zur Erstellung <strong>der</strong> Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen ausschließlich auf von <strong>der</strong> GSW<br />

veröffentlichte Fin<strong>an</strong>zinformationen zurückgreifen konnten, können wir nicht abschließend beurteilen, in<br />

welchem Umf<strong>an</strong>g <strong>die</strong> für <strong>die</strong> hinsichtlich <strong>der</strong> historischen Ausg<strong>an</strong>gszahlen <strong>der</strong> GSW in den Pro-Forma-<br />

Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dten Ausweis-, Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden jenen von <strong>der</strong><br />

Gesellschaft in ihrem Konzernabschluss für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr und in ihrem<br />

Konzern-Zwischenabschluss für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dten Ausweis-,<br />

Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen.<br />

Grundsätze <strong>der</strong> Erstellung<br />

Die erfor<strong>der</strong>lichen Pro-Forma-Anpassungen basieren auf verfügbaren Informationen, Schätzungen sowie<br />

bestimmten Annahmen, wie sie in den Pro-Forma-Erläuterungen zu den Pro-Forma-Konzern-<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen beschrieben sind.<br />

Der in Abschnitt „Historische Fin<strong>an</strong>zinformationen“ beschriebene begrenzte Zug<strong>an</strong>g zu den<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> GSW führt weiterhin dazu, dass wir nur begrenzt stille Reserven und Lasten im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Kaufpreisallokation nach IFRS 3 für den fiktiven Erwerb <strong>der</strong> GSW ermitteln können und folglich<br />

<strong>die</strong> Pro-Forma-Anpassungen in den hier erstellten Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen mit erheblichen<br />

Unsicherheiten behaftet sind.<br />

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Die Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen wurden – hinsichtlich des fiktiven Erwerbs von Anteilen <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

GSW infolge <strong>der</strong> Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s durch <strong>der</strong>en <strong>Aktionäre</strong> soweit <strong>die</strong> Informationen verfügbar<br />

waren – in Übereinstimmung mit dem vom Institut <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer (IDW) herausgegebenen IDW<br />

Rechnungslegungshinweis: Erstellung von Pro-Forma-Fin<strong>an</strong>zinformationen (IDW RH HFA 1.004) erstellt.<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Erstellung<br />

Akquisition <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe<br />

Am 16. August 2012 haben <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG und <strong>die</strong> erwerbenden Tochtergesellschaften <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG einen Anteilskaufvertrag („Anteilskaufvertrag“) mit Barclays und den Verkaufenden<br />

Gesellschaften zum Erwerb sämtlicher Anteile <strong>an</strong> <strong>der</strong> Intermetro B.V., Hamnes Investments B.V., Algarobo<br />

Holding B.V., BauBeCon BIO GmbH, BauBeCon Assets GmbH und BauBeCon Immobilien GmbH, <strong>die</strong> direkt<br />

o<strong>der</strong> indirekt 100% <strong>der</strong> Anteile <strong>an</strong> BauBeCon Wohnwert GmbH, patus 216. GmbH und patus 217. GmbH hält,<br />

geschlossen. Der Erwerb <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe erfolgte mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. J<strong>an</strong>uar 2012.<br />

Die Anteile am Eigenkapital <strong>der</strong> Gesellschaften <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe wurden für jeweils EUR 1,00 erworben.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion wurde zudem vereinbart, dass <strong>die</strong> Gesellschaften durch Barclays vor Verkauf<br />

insoweit rekapitalisiert werden, dass sie ein ausgeglichenes Eigenkapital ausweisen. Darüber hinaus wurden<br />

sämtliche <strong>der</strong>ivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente zum Übertragungsstichtag von Barclays abgelöst. Die nach<br />

Rekapitalisierung verbleibenden B<strong>an</strong>kverbindlichkeiten wurden durch den Deutsche Wohnen-Konzern im<br />

Zeitpunkt <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe zum Teil durch neu aufgenommene Darlehen sowie <strong>die</strong><br />

Nutzung von bestehenden Kreditlinien in Höhe von TEUR 765.096 refin<strong>an</strong>ziert. Die restlichen<br />

Darlehensbeträge wurden durch bestehende liquide Mittel und aus den Nettoemissionserlösen <strong>der</strong> im Juni 2012<br />

durchgeführten Kapitalerhöhung mit <strong>der</strong> Ausgabe von 43.842.858 neuen Aktien in Höhe von TEUR 440.873<br />

getilgt. In Bezug auf <strong>die</strong> neu aufgenommen Darlehen wurden auf Basis von Zinsswaps feste Zinssätze zwischen<br />

3,1% und 3,7% abgesichert und für <strong>die</strong> bestehenden und in Anspruch genommenen Kreditlinien wurde <strong>der</strong><br />

vereinbarte Zinssatz von 2% berücksichtigt.<br />

Seit dem 1. September 2012 werden <strong>die</strong> Gesellschaften <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe im Konzernabschluss <strong>der</strong><br />

Gesellschaft als mittelbar hun<strong>der</strong>tprozentige Tochtergesellschaften vollkonsoli<strong>die</strong>rt.<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW<br />

Die Deutsche Wohnen AG bietet den <strong>Aktionäre</strong>n <strong>der</strong> GSW beginnend ab dem 2. Oktober 2013 im Wege eines<br />

freiwilligen öffentlichen <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s (in Form eines Umtausch<strong>an</strong>gebots) <strong>an</strong>, ihre auf den Inhaber<br />

lautenden Stückaktien <strong>der</strong> GSW („Aktien <strong>der</strong> GSW“ o<strong>der</strong> „GSW-Aktien“) mit einem rechnerischen Anteil am<br />

Grundkapital <strong>der</strong> GSW von EUR 1,00 zu erwerben.<br />

Im Tausch gegen 20 Aktien <strong>der</strong> GSW bietet <strong>die</strong> Gesellschaft als Gegenleistung 51 neue, auf den Inhaber<br />

lautende Stückaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG von je EUR 1,00 mit Gewinnberechtigung ab 1. J<strong>an</strong>uar 2014 <strong>an</strong>. Die neuen, auf den Inhaber<br />

lautenden Stückaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG sollen durch Durchführung <strong>der</strong> in <strong>der</strong> außerordentlichen<br />

Hauptversammlung (<strong>die</strong> „Außerordentliche Hauptversammlung“) am 30. September 2013 beschlossenen<br />

Kapitalerhöhungen geschaffen werden. Hierdurch soll das Grundkapital <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG von<br />

EUR 168.907.143 um bis zu EUR 128.842.101 auf bis zu EUR 297.749.244 durch Ausgabe von bis zu<br />

128.842.101 auf den Inhaber lautenden Stückaktien im rechnerischen Wert von EUR 1,00 erhöht werden. Der<br />

Ausgabebetrag <strong>der</strong> neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG beträgt nominal<br />

EUR 1,00. Der Differenzbetrag zwischen dem nominellen Ausgabebetrag und dem Einbringungswert <strong>der</strong><br />

Sacheinlage (Aktien <strong>der</strong> GSW) bzw. dem Emissionspreis bei <strong>der</strong> Bareinlage (Angebotsaktien <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG) soll in <strong>die</strong> Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB eingestellt werden.<br />

Dieses Umtausch<strong>an</strong>gebot und <strong>die</strong> durch seine Annahme mit den GSW-<strong>Aktionäre</strong>n zust<strong>an</strong>de kommenden<br />

Verträge werden nur vollzogen, wenn bestimmte Bedingungen eingetreten sind. Dazu gehören beispielsweise<br />

<strong>die</strong> Eintragung <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Ordentlichen Sachkapitalerhöhung, <strong>der</strong> Ordentlichen Barkapitalerhöhung<br />

und <strong>der</strong> Genehmigten Kapitalerhöhung jeweils in dem zur Abwicklung <strong>die</strong>ses Umtausch<strong>an</strong>gebots erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Umf<strong>an</strong>g in das H<strong>an</strong>delsregister sowie dass <strong>die</strong> Mindest<strong>an</strong>nahmequote von 75 % <strong>der</strong> zum Zeitpunkt <strong>der</strong><br />

Veröffentlichung <strong>die</strong>ser Angebotsunterlage ausstehenden GSW-Aktien erreicht wird. Auf Bedingungen k<strong>an</strong>n<br />

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(mit Ausnahme <strong>der</strong> <strong>die</strong> Angebotskapitalerhöhungen betreffenden Bedingungen, <strong>die</strong> unverzichtbar sind)<br />

verzichtet werden. Die Mindest<strong>an</strong>nahmequote k<strong>an</strong>n verringert werden.<br />

Die Gesellschaft schätzt, dass für den Unternehmenserwerb <strong>der</strong> GSW und <strong>die</strong> damit einhergehende<br />

Kapitalerhöhung bei <strong>der</strong> Gesellschaft Tr<strong>an</strong>saktionskosten in Höhe von TEUR 20.000 <strong>an</strong>fallen werden.<br />

Vorgehensweise und Annahmen bei <strong>der</strong> Erstellung<br />

Die Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen wurden unter <strong>der</strong> Annahme erstellt, dass für 94,9% <strong>der</strong> Anteile<br />

<strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> <strong>an</strong>genommen haben und <strong>der</strong> Erwerb <strong>die</strong>ser 94,9% <strong>der</strong> Anteile<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> GSW sowie <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> dafür erfor<strong>der</strong>lichen Kapitalerhöhung durch Sacheinlage <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG bereits am 1. J<strong>an</strong>uar 2012 (für <strong>die</strong> Pro-Forma-Konzern-Gewinn-und Verlustrechnungen) bzw.<br />

bereits am 30. Juni 2013 (Pro-Forma-Konzernbil<strong>an</strong>z) stattgefunden hat. Die Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und<br />

Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 wurde zusätzlich unter <strong>der</strong><br />

Annahme erstellt, dass <strong>die</strong> Akquisition <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe einschließlich <strong>der</strong> teilweisen Tilgung und<br />

Refin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong> übernommenen B<strong>an</strong>kverbindlichkeiten bereits am 1. J<strong>an</strong>uar 2012 stattgefunden hat.<br />

Akquisition <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe<br />

Bei <strong>der</strong> Akquisition <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe h<strong>an</strong>delt es sich nicht um einen Unternehmenszusammenschluss nach<br />

IFRS 3, da <strong>die</strong> Gesellschaften im Wesentlichen Immobilienvermögen und darauf entfallende Fin<strong>an</strong>zierungen<br />

enthalten, jedoch keine Arbeitnehmer beschäftigen und somit nicht <strong>die</strong> Kriterien des IFRS 3 für einen<br />

operativen Geschäftsbetrieb erfüllen. Aus <strong>die</strong>sem Grund wurde <strong>die</strong> Akquisition <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe als<br />

Erwerb von Vermögenswerten klassifiziert. Demnach sind <strong>die</strong> Anschaffungsnebenkosten bei <strong>der</strong><br />

Zug<strong>an</strong>gsbewertung als Teil <strong>der</strong> in den Buchwerten <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien gemäß IAS<br />

40 enthalten.<br />

Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s durch <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW<br />

Bei <strong>der</strong> Akquisition <strong>der</strong> GSW-Anteile h<strong>an</strong>delt es sich um einen Unternehmenszusammenschluss nach IFRS 3.<br />

Entsprechend IFRS 3.10 sind <strong>die</strong> Anschaffungskosten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG <strong>an</strong> <strong>der</strong> GSW zum Zeitpunkt<br />

des <strong>an</strong>genommenen Erwerbs dem im Rahmen <strong>der</strong> Kaufpreisallokation ermittelten <strong>an</strong>teiligen Nettoreinvermögen<br />

<strong>der</strong> GSW (basierend auf den Zeitwerten <strong>der</strong> erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und <strong>der</strong><br />

übernommenen Schulden) gegenüberzustellen. Eine aus <strong>der</strong> Verrechnung entstehende positive Differenz wird<br />

als Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert <strong>an</strong>gesetzt. Für den Zeitraum zwischen dem 30. Juni 2013 und dem tatsächlichen<br />

Zeitpunkt des gepl<strong>an</strong>ten Erwerbs <strong>der</strong> 94,9% <strong>der</strong> Anteile <strong>der</strong> GSW wird aus Vereinfachungsgründen<br />

<strong>an</strong>genommen, dass <strong>der</strong> Zeitwert des Nettoreinvermögens unverän<strong>der</strong>t bleibt.<br />

Die tatsächlichen Anschaffungskosten <strong>der</strong> Gesellschaft stehen aufgrund des erst in <strong>der</strong> Zukunft gegebenenfalls<br />

erfolgenden Erwerbs noch nicht fest. Als Anschaffungskosten <strong>der</strong> Gesellschaft für 94,9 % <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> GSW<br />

werden TEUR 1.662.888 <strong>an</strong>genommen. Diese basieren auf <strong>der</strong> Ausgabe von 122.271.154 Aktien <strong>der</strong><br />

Gesellschaft zu einem Kurs von EUR 13,60 je Aktie, welcher den Durchschnitt im Dreimonatszeitraum vor<br />

Ankündigung <strong>der</strong> Abgabe des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>es am 20. August 2013 nach Mitteilung <strong>der</strong> BaFin darstellt.<br />

Für Zwecke <strong>der</strong> endgültigen Kaufpreisaufteilung sind <strong>die</strong> Anschaffungskosten aus dem Aktienkurs <strong>der</strong><br />

Gesellschaft am Erwerbsstichtag abzuleiten.<br />

Im Rahmen des Erwerbs <strong>der</strong> GSW-Aktien hat <strong>die</strong> Gesellschaft eine Vereinbarung mit <strong>der</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG<br />

geschlossen, nach <strong>der</strong> <strong>die</strong>se für den Fall, dass mehr als 94,9 % <strong>der</strong> GSW-Aktien im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> <strong>an</strong>ge<strong>die</strong>nt werden sollten, bis zu 5,1% <strong>der</strong> Aktien <strong>an</strong> <strong>der</strong> GSW auf eigene Rechnung erwirbt.<br />

Um <strong>die</strong> mit <strong>der</strong> Abwicklung des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s betrauten Umtauschtreuhän<strong>der</strong> in <strong>die</strong> Lage zu versetzen,<br />

den <strong>Aktionäre</strong>n <strong>der</strong> GSW Immobilien AG auch für <strong>die</strong>se überschießende Anzahl von GSW-Aktien entsprechend<br />

dem Inhalt des beabsichtigten Umtausch<strong>an</strong>gebots Deutsche Wohnen-Aktien zu liefern, soll eine<br />

Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen beschlossen und, soweit erfor<strong>der</strong>lich, durchgeführt werden. Im Falle eines<br />

Weiterverkaufs <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG <strong>an</strong> <strong>der</strong> GSW erworbenen Aktien <strong>an</strong> Dritte hat sich <strong>die</strong><br />

Gesellschaft verpflichtet, einen Differenzbetrag, <strong>der</strong> daraus entsteht, dass <strong>der</strong> Verkaufspreis <strong>die</strong><br />

Anschaffungskosten unterschreitet, auszugleichen. Für Zwecke <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Anschaffungskosten <strong>der</strong><br />

GSW-Aktien bei <strong>der</strong> Gesellschaft wie auch für Zwecke <strong>der</strong> Aufteilung <strong>der</strong> Anschaffungskosten auf das<br />

Nettoreinvermögen <strong>der</strong> GSW zu Zeitwerten wurde aufgrund <strong>der</strong> unterstellten Annahmequote von 94,9 % <strong>die</strong><br />

Verlustausgleichsverpflichtung mit einem Wert von EUR 0 <strong>an</strong>gesetzt.<br />

-97-


Da für <strong>die</strong> Schätzung <strong>der</strong> Zeitwerte <strong>der</strong> erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und <strong>der</strong> übernommenen<br />

Schulden und so des Nettoreinvermögens <strong>der</strong> GSW ausschließlich auf von <strong>der</strong> GSW veröffentlichte<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen zurückgegriffen werden konnte, wurden nur für solche Vermögenswerte und Schulden<br />

Zeitwerte <strong>an</strong>gesetzt, für <strong>die</strong> nach unserem Verständnis <strong>die</strong> GSW eine Bewertung zum Zeitwert vornahm o<strong>der</strong> für<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Zeitwerte im Konzernabschluss <strong>der</strong> GSW für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr bzw.<br />

im Konzernzwischenabschluss <strong>der</strong> GSW für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonats-Zeitraum <strong>an</strong>gegeben<br />

wurden. Für mindestens nachfolgende Vermögenswerte und Schulden <strong>der</strong> GSW konnten auf Basis <strong>der</strong><br />

öffentlich zugänglichen Fin<strong>an</strong>zinformationen keine Zeitwerte ermittelt und <strong>an</strong>gesetzt werden:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Sach<strong>an</strong>lagen und sonstige immaterielle Vermögenswerte (einschließlich nicht in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z <strong>der</strong><br />

GSW <strong>an</strong>gesetzte immaterielle Vermögenswerte),<br />

sonstige übrige Vermögenswerte und Schulden,<br />

Verbindlichkeiten aus Fin<strong>an</strong>zierungsleasing,<br />

Pensionszusagen <strong>an</strong> Mitarbeiter im Rahmen <strong>der</strong> Mitgliedschaft <strong>der</strong> GSW in <strong>der</strong> Versorgungs<strong>an</strong>stalt des<br />

Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>,<br />

er<strong>die</strong>nte Ansprüche aus aktienbasierten Vergütungen,<br />

Eventualschulden.<br />

Weiterhin wurden m<strong>an</strong>gels öffentlich zugänglicher Informationen beispielsweise keine Zeitwert<strong>an</strong>passungen<br />

berücksichtigt, <strong>die</strong> sich aus vertraglichen Kündigungsklauseln – z. B. für fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeiten – im<br />

Rahmen eines Gesellschafterwechsels (Ch<strong>an</strong>ge of Control) ergeben könnten. Ebenso konnte keine Aussage zur<br />

Beibehaltung des Hedge Accountings im Bereich <strong>der</strong> Zins<strong>der</strong>ivate getroffen werden. Im Zusammenh<strong>an</strong>g mit<br />

steuerlichen Sachverhalten wurde davon ausgeg<strong>an</strong>gen, dass sich auf Basis <strong>der</strong> gepl<strong>an</strong>ten Tr<strong>an</strong>saktionsstruktur<br />

keine Notwendigkeit zur Anpassung von Bil<strong>an</strong>zposten für steuerliche Sachverhalte ergibt.<br />

Insoweit weicht das im Rahmen <strong>der</strong> Kaufpreisallokation ermittelte Nettoreinvermögen infolge des begrenzten<br />

Zug<strong>an</strong>gs zu den Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> GSW gegenüber einem Nettoreinvermögen ab, das bei<br />

vollumfänglichem Zug<strong>an</strong>g zu den Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> GSW ermittelt werden könnte. Damit weichen auch<br />

insoweit <strong>die</strong> bei vollumfänglichem Zug<strong>an</strong>g zu den Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> GSW sich ergebenden Pro-Forma-<br />

Anpassungen in <strong>der</strong> Pro-Forma-Konzernbil<strong>an</strong>z wie auch in den Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und<br />

Verlustrechnungen von jenen in den hier dargestellten Pro-Forma-Anpassungen ab.<br />

Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen für <strong>die</strong> Zeiträume vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum<br />

31. Dezember 2012 und vom 1. J<strong>an</strong>uar 2013 bis zum 30. Juni 2013 sowie Pro-Forma-Konzernbil<strong>an</strong>z zum<br />

30. Juni 2013<br />

Die nachfolgenden Tabellen zeigen <strong>die</strong> Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen für <strong>die</strong> Zeiträume<br />

vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 und vom 1. J<strong>an</strong>uar 2013 bis zum 30. Juni 2013 sowie <strong>die</strong> Pro-<br />

Forma-Konzernbil<strong>an</strong>z zum 30. Juni 2013:<br />

-98-


Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum<br />

31. Dezember 2012<br />

Deutsche<br />

Wohnen<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

Historische Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

BauBeCon-<br />

Gruppe 1) GSW 2) Summe<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. August<br />

2012<br />

(in EUR Tausend)<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

Pro-Forma-<br />

Erläuterungen<br />

Pro-Forma-<br />

Anpassungen<br />

(in EUR Tausend)<br />

Pro-Forma-<br />

Konzern-Gewinnund<br />

Verlustrechnung<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung ..............................................................................................<br />

240.054 63.194 219.839 523.087 523.087<br />

Aufwendungen <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung ..............................................................................................<br />

-45.633 -16.249 -41.953 -103.835 -103.835<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung ...........................................................................................<br />

194.421 46.945 177.886 419.252 419.252<br />

Verkaufserlöse .................................................................................................................<br />

167.756 13.589 68.493 249.838 249.838<br />

Verkaufskosten ................................................................................................................<br />

-11.763 -1.017 -9.429 -22.209 -22.209<br />

Buchwertabg<strong>an</strong>g ..............................................................................................................<br />

-136.106 -10.633 -49.462 -196.201 -196.201<br />

Ergebnis aus Verkauf ....................................................................................................<br />

19.887 1.939 9.602 31.428 31.428<br />

Erlöse aus Pflege und<br />

Betreutes Wohnen ............................................................................................................<br />

42.013 0 0 42.013 42.013<br />

Aufwendungen für Pflege und<br />

Betreutes Wohnen ............................................................................................................<br />

-32.089 0 0 -32.089 -32.089<br />

Ergebnis aus Pflege und<br />

Betreutes Wohnen ..........................................................................................................<br />

9.924 0 0 9.924 9.924<br />

Verwaltungskosten ..........................................................................................................<br />

-40.421 -8.927 -52.209 -101.557 -101.557<br />

Sonstige Aufwendungen/<br />

Erträge .............................................................................................................................<br />

12.726 -3.304 3.547 12.969 7 -20.000 -7.031<br />

Zwischenergebnis ...........................................................................................................<br />

196.537 36.654 138.826 372.017 -20.000 352.016<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-<br />

Anpassung <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien.......................................................................................................................<br />

119.203 0 76.351 195.554 195.554<br />

Abschreibungen ...............................................................................................................<br />

-3.129 0 -757 -3.886 -3.886<br />

Ergebnis vor Steuern und<br />

Zinsen (EBIT) ................................................................................................................<br />

312.611 36.654 214.420 563.685 543.684<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge ...................................................................................................................<br />

1.959 659 24.411 27.029 4 -478 26.551<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Marktwert<strong>an</strong>passung<br />

<strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente .........................................................................................<br />

-214 0 -2.353 -2.567 -2.567<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen .......................................................................................................<br />

-108.720 -53.417 -96.373 -258.510 1, 4 35.171 -223.339<br />

Ergebnis vor Steuern .....................................................................................................<br />

205.636 -16.104 140.105 329.637 14.693 344.329<br />

Ertragsteuern ....................................................................................................................<br />

-60.123 -3.504 3.193 -60.434 2 -141 -60.575<br />

Periodenergebnis ............................................................................................................<br />

145.513 -19.608 143.298 269.203 14.552 283.754<br />

Davon entfallen auf:<br />

Anteilseigner des<br />

Mutterunternehmens ....................................................................................................<br />

145.513 -19.608 143.251 269.156 7.246 276.401<br />

Nicht beherrschende<br />

Anteile .........................................................................................................................<br />

0 0 47 47 5 7.306 7.353<br />

145.513 -19.608 143.298 269.203 14.552 283.754<br />

Ergebnis je Aktie in EUR<br />

(unverwässert und<br />

verwässert) ....................................................................................................................<br />

1,15 N/A N/A N/A 3, 6 N/A 1,03<br />

1) Die historischen Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe werden im Abschnitt „—Historische<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> erworbenen Gesellschaften <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe“ ermittelt.<br />

2) Die historischen Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> GSW werden im Abschnitt „—Historische Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

<strong>der</strong> GSW“ ermittelt.<br />

Hinweis: Aus rechentechnischen Gründen können in <strong>der</strong> obigen Tabelle sowie in den weiteren Tabellen und<br />

Verweisen in den Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch<br />

exakt ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozent<strong>an</strong>gaben usw.) auftreten.<br />

-99-


Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar 2013 bis 30. Juni 2013<br />

Historische<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

Deutsche<br />

Wohnen GSW 1) Summe<br />

1. J<strong>an</strong>uar – 1. J<strong>an</strong>uar – 1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni 2013 30. Juni 2013 30. Juni 2013<br />

(in EUR Tausend)<br />

Pro-Forma-<br />

Erläuterungen<br />

Pro-Forma-<br />

Anpassungen<br />

(in EUR Tausend)<br />

Pro-Forma-<br />

Konzern-Gewinnund<br />

Verlustrechnung<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni 2013<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung .................................................................................<br />

168.126 120.415 288.541 288.541<br />

Aufwendungen <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung .................................................................................<br />

-28.876 -20.533 -49.409 -49.409<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung ..............................................................................<br />

139.250 99.882 239.132 239.132<br />

Verkaufserlöse ....................................................................................................<br />

62.766 58.717 121.483 121.483<br />

Verkaufskosten ...................................................................................................<br />

-3.804 -3.104 -6.908 -6.908<br />

Buchwertabg<strong>an</strong>g .................................................................................................<br />

-46.683 -51.341 -98.024 -98.024<br />

Ergebnis aus Verkauf .......................................................................................<br />

12.279 4.272 16.551 16.551<br />

Erlöse aus Pflege und<br />

Betreutes Wohnen...............................................................................................<br />

28.032 0 28.032 28.032<br />

Aufwendungen für Pflege und<br />

Betreutes Wohnen...............................................................................................<br />

-21.544 0 -21.544 -21.544<br />

Ergebnis aus Pflege und<br />

Betreutes Wohnen.............................................................................................<br />

6.488 0 6.488 6.488<br />

Verwaltungskosten .............................................................................................<br />

-22.163 -27.032 -49.195 -49.195<br />

Sonstige Aufwendungen/<br />

Erträge ................................................................................................................<br />

-2.878 -733 -3.611 -3.611<br />

Zwischenergebnis..............................................................................................<br />

132.976 76.389 209.365 209.365<br />

Abschreibungen ..................................................................................................<br />

-2.706 -285 -2.991 -2.991<br />

Ergebnis vor Steuern und<br />

Zinsen (EBIT) ...................................................................................................<br />

130.270 76.104 206.374 206.374<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge ......................................................................................................<br />

507 9.270 9.777 9.777<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Marktwert<strong>an</strong>passung<br />

<strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente ............................................................................<br />

43 6.038 6.081 6.081<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen ..........................................................................................<br />

-61.538 -49.807 -111.345 -111.345<br />

Ergebnis vor Steuern ........................................................................................<br />

69.282 41.604 110.887 110.887<br />

Ertragsteuern .......................................................................................................<br />

-19.092 853 -18.239 -18.239<br />

Periodenergebnis ..............................................................................................<br />

50.190 42.457 92.648 92.648<br />

Davon entfallen auf:<br />

Anteilseigner des<br />

Mutterunternehmens .......................................................................................<br />

50.190 42.437 92.628 -2.164 90.484<br />

Nicht beherrschende Anteile ...........................................................................<br />

0 20 20 5 2.164 2.164<br />

50.190 42.457 92.648 92.648<br />

Ergebnis je Aktie in EUR<br />

(unverwässert und<br />

verwässert) .......................................................................................................<br />

0,31 N/A N/A 6 N/A 0,32<br />

1) Die historischen Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> GSW werden im Abschnitt „—Historische Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

<strong>der</strong> GSW ermittelt.<br />

-100-


Pro-Forma-Konzernbil<strong>an</strong>z zum 30. Juni 2013<br />

Historische Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

Deutsche<br />

Pro-Forma- Pro-Forma- Pro-Forma-<br />

Wohnen GSW 1) Summe Erläuterungen Anpassungen Konzernbil<strong>an</strong>z<br />

30. Juni 2013 30. Juni 2013 30. Juni 2013 30. Juni 2013<br />

(in EUR Tausend)<br />

(in EUR Tausend)<br />

AKTIVA<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltene Immobilien ......................................................................................................<br />

5.178.693 3.287.000 8.465.693 8.465.693<br />

Sach<strong>an</strong>lagen .....................................................................................................................<br />

25.388 1.949 27.337 27.337<br />

Immaterielle<br />

Vermögenswerte ..............................................................................................................<br />

14.170 1.241 15.411 9, 10 329.101 344.512<br />

Derivative<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente ............................................................................................................<br />

4.291 0 4.291 4.291<br />

Sonstige l<strong>an</strong>gfristige<br />

Vermögenswerte ..............................................................................................................<br />

425 18.449 18.874 18.874<br />

Aktive latente Steuern ......................................................................................................<br />

64.091 9 64.100 25.773 89.873<br />

L<strong>an</strong>gfristige<br />

Vermögenswerte ............................................................................................................<br />

5.287.058 3.308.648 8.595.706 354.874 8.950.580<br />

Zum Verkauf bestimmte<br />

Grundstücke und Gebäude ...............................................................................................<br />

107.724 37.398 145.122 145.122<br />

An<strong>der</strong>e Vorräte ................................................................................................................<br />

3.047 0 3.047 3.047<br />

For<strong>der</strong>ungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen ............................................................................................<br />

12.007 14.630 26.637 26.637<br />

For<strong>der</strong>ungen gegen nahe<br />

stehende Personen und<br />

Unternehmen ...................................................................................................................<br />

0 5 5 5<br />

For<strong>der</strong>ungen aus<br />

Ertragsteuern ....................................................................................................................<br />

1.792 1.325 3.117 3.117<br />

Derivative<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente ............................................................................................................<br />

89 0 89 89<br />

Sonstige Vermögenswerte ...............................................................................................<br />

76.922 7.605 84.527 84.527<br />

Zahlungsmittel .................................................................................................................<br />

105.543 158.464 264.007 11 -20.000 244.007<br />

Zwischensumme<br />

kurzfristige<br />

Vermögenswerte ............................................................................................................<br />

307.124 219.427 526.551 -20.000 506.551<br />

Zur Veräußerung gehaltene<br />

l<strong>an</strong>gfristige<br />

Vermögenswerte ..............................................................................................................<br />

26.984 0 26.984 26.984<br />

Kurzfristige<br />

Vermögenswerte ............................................................................................................<br />

334.108 219.427 553.535 -20.000 533.535<br />

Summe Aktiva ................................................................................................................<br />

5.621.166 3.528.075 9.149.241 334.874 9.484.115<br />

-101-


Historische Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

Deutsche<br />

Pro-Forma- Pro-Forma- Pro-Forma-<br />

Wohnen GSW 1) Summe Erläuterungen Anpassungen Konzernbil<strong>an</strong>z<br />

30. Juni 2013 30. Juni 2013 30. Juni 2013 30. Juni 2013<br />

(in EUR Tausend)<br />

(in EUR Tausend)<br />

PASSIVA<br />

Auf <strong>die</strong> Anteilseigner des<br />

Mutterunternehmens<br />

entfallendes Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital ....................................................................................................<br />

168.907 50.526 219.433 9 71.745 291.178<br />

Kapitalrücklage .............................................................................................................<br />

1.133.439 329.852 1.463.291 9 1.210.765 2.674.056<br />

Kumuliertes<br />

Konzernergebnis ...........................................................................................................<br />

653.214 1.079.972 1.733.186 9, 11 -1.099.972 633.214<br />

1.955.560 1.460.350 3.415.910 182.538 3.598.448<br />

Nicht beherrschende<br />

Anteile ..........................................................................................................................<br />

8.172 384 8.556 9 71.618 80.174<br />

Summe Eigenkapital ......................................................................................................<br />

1.963.732 1.460.734 3.424.466 254.156 3.678.622<br />

L<strong>an</strong>gfristige<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ...................................................................................................<br />

2.751.597 1.874.821 4.626.418 12 80.718 4.707.136<br />

Pensionsverpflichtungen ..................................................................................................<br />

53.586 2.269 55.855 55.855<br />

Steuerschulden .................................................................................................................<br />

37.268 0 37.268 37.268<br />

Derivative<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente ............................................................................................................<br />

80.406 60.616 141.022 141.022<br />

Sonstige Rückstellungen ..................................................................................................<br />

6.995 2.585 9.580 9.580<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen ............................................................................................<br />

0 220 220 220<br />

Sonstige Verbindlichkeiten ..............................................................................................<br />

0 6.971 6.971 6.971<br />

Passive latente Steuern.....................................................................................................<br />

157.653 290 157.943 157.943<br />

Summe l<strong>an</strong>gfristige<br />

Verbindlichkeiten ..........................................................................................................<br />

3.087.505 1.947.772 5.035.277 80.718 5.115.995<br />

Kurzfristige<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ...................................................................................................<br />

318.031 73.539 391.570 391.570<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen ............................................................................................<br />

76.862 28.298 105.160 105.160<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber nahe stehenden<br />

Personen und Unternehmen .............................................................................................<br />

0 21 21 21<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Fonds-<br />

Komm<strong>an</strong>ditisten ...............................................................................................................<br />

5.201 0 5.201 5.201<br />

Sonstige Rückstellungen ..................................................................................................<br />

5.560 2.532 8.092 8.092<br />

Derivative<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente ............................................................................................................<br />

34.639 1.332 35.971 35.971<br />

Steuerschulden .................................................................................................................<br />

32.932 177 33.109 33.109<br />

Sonstige Verbindlichkeiten ..............................................................................................<br />

96.704 13.670 110.374 110.374<br />

Summe kurzfristige<br />

Verbindlichkeiten ..........................................................................................................<br />

569.929 119.569 689.498 689.498<br />

Summe Passiva ...............................................................................................................<br />

5.621.166 3.528.075 9.149.241 334.874 9.484.115<br />

1) Die historischen Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> GSW werden im Abschnitt „—Historische Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

<strong>der</strong> GSW“ ermittelt.<br />

-102-


Historische Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> erworbenen Gesellschaften <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe<br />

Um <strong>die</strong> historischen Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> erworbenen Gesellschaften <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe <strong>an</strong> <strong>die</strong><br />

Ausweis-, Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG <strong>an</strong>zupassen, waren lediglich<br />

Ausweis<strong>an</strong>passungen hinsichtlich <strong>der</strong> Aufwendungen für externe Verwaltergebühren in Höhe von TEUR 7.724,<br />

<strong>die</strong> bei den Gesellschaften <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe unter den Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung<br />

ausgewiesen wurden, vorzunehmen, da <strong>die</strong> historischen Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> BauBeCon-Gesellschaften auf<br />

den gleichen IFRS-Rechnungslegungsgrundsätzen basieren, wie sie in den Konzernabschlüssen <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dt werden. Die Verwaltergebühren wurden von den Aufwendungen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung in <strong>die</strong> Verwaltungskosten umgeglie<strong>der</strong>t.<br />

Die historischen Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> BauBeCon Immobilien GmbH umfassen <strong>die</strong> historischen<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> BauBeCon Immobilien GmbH und ihrer Tochtergesellschaften <strong>die</strong> BauBeCon<br />

Wohnwert GmbH, <strong>die</strong> patus 216. GmbH und <strong>die</strong> patus 217. GmbH, <strong>die</strong> als Teilkonzern konsoli<strong>die</strong>rt und<br />

dargestellt werden. Die nachfolgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> historischen Gewinn- und Verlustrechnungen <strong>der</strong><br />

erworbenen Gesellschaften <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe für den Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum 31. August<br />

2012:<br />

Historische Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

BBC Immo<br />

konsoli<strong>die</strong>rt BBC Assets BBC BIO Algarobo Hamnes Intermetro<br />

(in EUR Tausend)<br />

Carve-Out<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten/<br />

<strong>der</strong>ivative<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente<br />

1)<br />

Gesamt<br />

BauBeCon-<br />

Gruppe<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung ........ 49.437 5.562 1.148 2.139 2.796 2.112 63.194<br />

Aufwendungen <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung ........ -11.217 -2.094 -93 -1.101 -1.114 -629 -16.249<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung ..... 38.220 3.468 1.055 1.038 1.682 1.484 46.946<br />

Verkaufserlöse .......................... 12.513 1.077 0 0 0 0 13.589<br />

Verkaufskosten .......................... -939 -78 0 0 0 0 -1.017<br />

Buchwertabg<strong>an</strong>g ........................ -9.821 -812 0 0 0 0 -10.663<br />

Ergebnis aus Verkauf .............. 1.753 186 0 0 0 0 1.939<br />

Verwaltungskosten .................... -6.978 -802 -197 -349 -446 -154 -8.927<br />

Sonstige<br />

Aufwendungen/Erträge ............. -3.421 -141 -41 385 -85 0 -3.304<br />

Zwischenergebnis .................... 29.574 2.710 817 1.074 1.150 1.329 36.653<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-<br />

Anpassung <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien ................................ 0 0 0 0 0 0 0<br />

Abschreibungen......................... 0 0 0 0 0 0 0<br />

Ergebnis vor Steuern und<br />

Zinsen (EBIT).......................... 29.574 2.710 817 1.074 1.150 1.329 36.653<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge ............................. 613 31 5 2 8 0 659<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Marktwert<strong>an</strong>passung<br />

<strong>der</strong>ivativer<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente ..................... 8.722 0 0 0 0 0 -8.722 0<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen ................ -47.640 -3.163 -562 -1.606 -2.110 -874 2.539 -53.417<br />

Ergebnis vor Steuern............... -8.731 -421 259 -530 -952 455 -6.183 -16.104<br />

Ertragsteuern ............................. -2.426 -179 -100 -360 -86 -353 -3.504<br />

Periodenergebnis ..................... -11.157 -600 159 -890 -1.038 102 -6.183 -19.608<br />

1) Im Rahmen des Erwerbs <strong>der</strong> BauBeCon-Gesellschaften wurden durch Barclays <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten und <strong>die</strong> sonstigen<br />

Verbindlichkeiten entsprechend dem Anteilskaufvertrag um TEUR 219.281 reduziert. Die auf <strong>die</strong>se Verbindlichkeiten entfallenden<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen in Höhe von TEUR 2.539 wurden aus den historischen Fin<strong>an</strong>zaufwendungen herausgerechnet. Da im Rahmen<br />

des Erwerbs auch sämtliche <strong>der</strong>ivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente in Höhe von TEUR 47.132 zum Übertragungsstichtag von Barclays abgelöst<br />

wurden, wurde das im Zusammenh<strong>an</strong>g mit den nicht von <strong>der</strong> Deutschen Wohnen AG übernommenen <strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumenten<br />

stehende Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente in Höhe von TEUR 8.722 aus den historischen<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen herausgerechnet.<br />

-103-


Historische Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> GSW<br />

Um <strong>die</strong> historischen Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> GSW in den Ausg<strong>an</strong>gszahlen <strong>der</strong> Pro-Forma-Konzern-<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen weitmöglichst <strong>an</strong> <strong>die</strong> Ausweis-, Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG <strong>an</strong>zupassen, wurden Anpassungen im Ausweis <strong>der</strong> folgenden Aufw<strong>an</strong>ds- und Ertragsposten in den<br />

Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnungen <strong>der</strong> GSW für <strong>die</strong> Zeiträume vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum<br />

31. Dezember 2012 sowie vom 1. J<strong>an</strong>uar 2013 bis zum 30. Juni 2013 vorgenommen:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Zusammenfassung von Glie<strong>der</strong>ungsposten in den Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen <strong>der</strong> GSW, <strong>die</strong><br />

in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG zusammengefasst ausgewiesen<br />

werden: In <strong>die</strong>sem Zusammenh<strong>an</strong>g wurden <strong>die</strong> „Erträge aus gewährten Zuschüssen“ den „Einnahmen aus<br />

<strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung“ zugerechnet, das „Ergebnis aus <strong>an</strong><strong>der</strong>en Fin<strong>an</strong>z<strong>an</strong>lagen“ wurde mit den<br />

„Fin<strong>an</strong>zerträgen“ zusammengefasst und <strong>die</strong> „Erträge aus Aufwertungen von als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien“ wurden mit den „Aufwendungen aus Abwertungen von als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien“ sal<strong>die</strong>rt ausgewiesen,<br />

Umglie<strong>der</strong>ung des in den Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen <strong>der</strong> GSW in dem Posten<br />

„Umsatzkosten aus <strong>der</strong> Vermietung und Verpachtung“ enthaltenen Personalaufw<strong>an</strong>ds in den Posten<br />

„Verwaltungskosten“,<br />

Umglie<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> in den Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen <strong>der</strong> GSW in dem Posten<br />

„Umsatzkosten aus <strong>der</strong> Vermietung und Verpachtung“ enthaltenen Abschreibungen in den Posten<br />

„Abschreibungen“ sowie <strong>der</strong> in den Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen <strong>der</strong> GSW in dem Posten<br />

„Allgemeinen Verwaltungskosten“ enthaltenen Abschreibungen in den Posten „Abschreibungen“,<br />

Umglie<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> in den Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen <strong>der</strong> GSW in den Posten<br />

„Zinserträge“ und „Zinsaufwendungen“ enthaltenen Erträge und Aufwendungen aus <strong>der</strong> Zeitwertbewertung<br />

von Zins<strong>der</strong>ivaten in den Posten „Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente“,<br />

Umglie<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> in den Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen <strong>der</strong> GSW in dem Posten<br />

„Allgemeinen Verwaltungskosten“ enthaltenen übrigen Aufwendungen und sonstigen betrieblichen Erträge<br />

in den Posten „Sonstige Aufwendungen/Erträge“.<br />

-104-


Die für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr vorgenommenen Anpassungen können wie folgt<br />

zusammengefasst werden:<br />

Überleitung <strong>der</strong> historischen Fin<strong>an</strong>zinformationen GSW für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr<br />

Postenbezeichnungen in den<br />

historischen Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

<strong>der</strong> GSW<br />

GSW vor<br />

Anpassungen<br />

Anpassung<br />

Zusammenfassung<br />

von Posten<br />

Anpassungen<br />

Ausweis<br />

Personalaufw<strong>an</strong>d<br />

Anpassungen<br />

Ausweis Abschreibungen<br />

Anpassungen<br />

Ausweis Erträge/<br />

Aufwendungen<br />

Zeitwertbewertung<br />

Zins<strong>der</strong>ivate<br />

Anpassungen<br />

Ausweis<br />

Sonstige<br />

Erträge und<br />

übrige<br />

Aufwendungen<br />

Anpassungen<br />

Summe<br />

GSW<br />

(in EUR Tausend)<br />

Erlöse aus Vermietung und<br />

Verpachtung 211.963 7.876 219.839<br />

Erträge aus gewährten<br />

Zuschüssen 7.876 -7.876 0 N/A<br />

Umsatzkosten aus<br />

Vermietung und<br />

Verpachtung -59.852 17.587 312 17.899 -41.953<br />

Postenbezeichnungen in den<br />

historischen Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung<br />

Aufwendungen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung<br />

Ergebnis aus Vermietung<br />

und Verpachtung 159.987 177.886<br />

Erlöse aus <strong>der</strong><br />

Veräußerung von als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien 68.493 68.493 Verkaufserlöse<br />

Umsatzkosten im<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit<br />

veräußerten als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien -9.429 -9.429 Verkaufskosten<br />

Buchwert <strong>der</strong> veräußerten<br />

als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien -49.462 -49.462 Buchwertabg<strong>an</strong>g<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Veräußerung von als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien 9.602 9.602 Ergebnis aus Verkauf<br />

N/A 0 0<br />

Erlöse aus Pflege und<br />

Betreutes Wohnen<br />

N/A 0 0<br />

Aufwendungen für Pflege<br />

und Betreutes Wohnen<br />

N/A 0 0<br />

Ergebnis aus Pflege und<br />

Betreutes Wohnen<br />

Allgemeine<br />

Verwaltungsaufwendungen -37.248 -17.587 445 2.181 -14.961 -52.209 Verwaltungskosten<br />

An<strong>der</strong>e Erträge und<br />

Aufwendungen 5.728 -2.181 -2.181 3.547<br />

Sonstige<br />

Aufwendungen/Erträge<br />

N/A 138.826 Zwischenergebnis<br />

Erträge aus Aufwertungen<br />

von als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien 133.841 -57.490 76.351<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair-<br />

Value-Anpassung <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien<br />

Aufwendungen aus<br />

Abwertungen von als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien -57.490 57.490 N/A<br />

N/A 0 -757 -757 -757 Abschreibungen<br />

Operatives Ergebnis<br />

(EBIT) 214.420 214.420<br />

Ergebnis aus <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Fin<strong>an</strong>z<strong>an</strong>lagen 1.163 -1.163 0 N/A<br />

Zinserträge 23.282 1.163 -34 -34 24.411 Fin<strong>an</strong>zerträge<br />

Ergebnis vor Steuern und<br />

Zinsen<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Marktwert<strong>an</strong>passung<br />

N/A 0 -2.353 -2.353 -2.353<br />

Zinsaufwendungen -98.760 2.387 2.387 -96.373 Fin<strong>an</strong>zaufwendungen<br />

Ergebnis vor Steuern<br />

vom Einkommen und<br />

Ertrag 140.105 140.105 Ergebnis vor Steuern<br />

Steuern vom Einkommen<br />

und Ertrag 3.193 3.193 Ertragssteuern<br />

Konzernjahresüberschuss 143.298 143.298 Periodenergebnis<br />

Davon entfallen auf:<br />

–<strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW<br />

Immobilien AG 143.251 143.251<br />

–<strong>an</strong><strong>der</strong>e Gesellschafter 47 47<br />

143.298 143.298<br />

Davon entfallen auf:<br />

–Anteilseigner des<br />

Mutterunternehmens<br />

–Nicht beherrschende<br />

Anteile<br />

-105-


Die für den am 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum vorgenommenen Anpassungen können wie folgt<br />

zusammengefasst werden:<br />

Überleitung <strong>der</strong> historischen Fin<strong>an</strong>zinformationen GSW für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum<br />

Postenbezeichnungen in den<br />

historischen Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

<strong>der</strong> GSW<br />

GSW vor<br />

Anpassungen<br />

Anpassung<br />

Zusammenfassung<br />

von Posten<br />

Anpassungen<br />

Ausweis<br />

Personalaufw<strong>an</strong>d<br />

Anpassungen<br />

Ausweis Abschreibungen<br />

Anpassungen<br />

Ausweis Erträge/<br />

Aufwendungen<br />

Zeitwertbewertung<br />

Zins<strong>der</strong>ivate<br />

Anpassungen<br />

Ausweis<br />

Sonstige<br />

Erträge und<br />

übrige<br />

Aufwendungen<br />

Anpassungen<br />

Summe<br />

GSW<br />

(in EUR Tausend)<br />

Erlöse aus Vermietung und<br />

Verpachtung 117.366 3.049 120.415<br />

Erträge aus gewährten<br />

Zuschüssen 3.049 -3.049 N/A<br />

Umsatzkosten aus<br />

Vermietung und<br />

Verpachtung -28.647 7.956 158 8.114 -20.533<br />

Postenbezeichnungen in den<br />

historischen Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung<br />

Aufwendungen aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung<br />

Ergebnis aus Vermietung<br />

und Verpachtung 91.768 99.882<br />

Erlöse aus <strong>der</strong><br />

Veräußerung von als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien 58.717 58.717 Verkaufserlöse<br />

Umsatzkosten im<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit<br />

veräußerten als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien -3.104 -3.104 Verkaufskosten<br />

Buchwert <strong>der</strong> veräußerten<br />

als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien -51.341 -51.341 Buchwertabg<strong>an</strong>g<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Veräußerung von als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien 4.272 4.272 Ergebnis aus Verkauf<br />

N/A 0<br />

Erlöse aus Pflege und<br />

Betreutes Wohnen<br />

N/A 0<br />

Aufwendungen für Pflege<br />

und Betreutes Wohnen<br />

N/A 0<br />

Ergebnis aus Pflege und<br />

Betreutes Wohnen<br />

Allgemeine<br />

Verwaltungsaufwendungen -19.936 -7.956 127 733 -7.605 27.032 Verwaltungskosten<br />

An<strong>der</strong>e Erträge und<br />

Aufwendungen 0 -733 733 -733<br />

Sonstige<br />

Aufwendungen/Erträge<br />

N/A 76.389 Zwischenergebnis<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair-<br />

Value-Anpassung <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien<br />

N/A<br />

N/A -285 -285 -285 Abschreibungen<br />

Operatives Ergebnis<br />

(EBIT) 76.104 76.104<br />

Ergebnis aus <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Fin<strong>an</strong>z<strong>an</strong>lagen 258 -258 N/A<br />

Zinserträge 15.401 258 -6.389 9.270 Fin<strong>an</strong>zerträge<br />

Ergebnis vor Steuern und<br />

Zinsen<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Marktwert<strong>an</strong>passung<br />

N/A 6.038 6.038<br />

Zinsaufwendungen -50.158 351 -49.807 Fin<strong>an</strong>zaufwendungen<br />

Ergebnis vor Steuern<br />

vom Einkommen und<br />

Ertrag 41.604 41.604 Ergebnis vor Steuern<br />

Steuern vom Einkommen<br />

und Ertrag 853 853 Ertragssteuern<br />

Konzernjahresüberschuss 42.457 42.457 Periodenergebnis<br />

Davon entfallen auf:<br />

–<strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW<br />

Immobilien AG 42.437 42.437<br />

–<strong>an</strong><strong>der</strong>e Gesellschafter 20 20<br />

42.457 42.457<br />

Davon entfallen auf:<br />

–Anteilseigner des<br />

Mutterunternehmens<br />

–Nicht beherrschende<br />

Anteile<br />

Im Zusammenh<strong>an</strong>g mit den von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG und <strong>der</strong> GSW ausgewiesenen Bil<strong>an</strong>zposten gab es<br />

keine wesentlichen Unterschiede, so dass auf eine ausführliche Überleitung <strong>der</strong> entsprechenden Einzelposten<br />

verzichtet werden k<strong>an</strong>n.<br />

Für <strong>die</strong> Bil<strong>an</strong>zierungsmethoden für folgende Sachverhalte, <strong>die</strong> nicht im Konzernabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

AG für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr vorliegen, wurden <strong>die</strong> Bil<strong>an</strong>zierungsmethoden des<br />

-106-


geprüften und veröffentlichten Konzernabschlusses <strong>der</strong> GSW für das zum 31. Dezember 2012 endende<br />

Geschäftsjahr zugrunde gelegt:<br />

<br />

<br />

<br />

Bil<strong>an</strong>zierung von Fonds<strong>an</strong>teilen, <strong>der</strong>en Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden k<strong>an</strong>n, zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten,<br />

Ansatz von Abgrenzungsposten für Objektdarlehen (Aufw<strong>an</strong>dsdarlehen und <strong>an</strong><strong>der</strong>e zinsbegünstigte<br />

Darlehen) in Höhe des Differenzbetrages zwischen dem Barwert und Ausgabewert zum<br />

Gewährungsstichtag sowie Fortschreibung des Abgrenzungsbetrages über <strong>die</strong> Darlehenslaufzeit,<br />

Bil<strong>an</strong>zierung von Pensionszusagen <strong>an</strong> Mitarbeiter im Rahmen <strong>der</strong> Mitgliedschaft <strong>der</strong> GSW in <strong>der</strong><br />

Versorgungs<strong>an</strong>stalt des Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> als beitragsorientierter Pl<strong>an</strong>.<br />

Im Übrigen wurde <strong>an</strong>genommen, dass unterschiedlich bezeichnete Abschlussposten und Unterposten in den<br />

relev<strong>an</strong>ten Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen und den Konzernbil<strong>an</strong>zen sowie den dazugehörigen<br />

Anh<strong>an</strong>g<strong>an</strong>gaben <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG und <strong>der</strong> GSW, <strong>die</strong> gleichartige abgebildete Sachverhalte vermuten<br />

ließen, tatsächlich auch gleichartige Sachverhalte abbilden.<br />

Weitere notwendige Anpassungen <strong>der</strong> historischen Ausg<strong>an</strong>gszahlen <strong>der</strong> GSW <strong>an</strong> <strong>die</strong> Ausweis-, Bil<strong>an</strong>zierungsund<br />

Bewertungsmethoden <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG konnten wir infolge des begrenzten Zug<strong>an</strong>gs zu den<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> GSW nicht identifizieren. Beispielsweise besteht auch in Bezug auf <strong>die</strong> Konzern-<br />

Gewinn- und Verlustrechnungen nicht <strong>die</strong> Möglichkeit, bestehende Unterschiede aus <strong>der</strong> Anwendung des<br />

Umsatzkostenverfahrens bei <strong>der</strong> GSW und des Gesamtkostenverfahrens bei <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG mit Hilfe<br />

von Anpassungen <strong>an</strong> <strong>die</strong> Ausweis-, Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

vollständig zu beseitigen.<br />

Insoweit weichen <strong>die</strong> hier im Rahmen <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

vorgenommenen Anpassungen <strong>der</strong> historischen Ausg<strong>an</strong>gszahlen <strong>der</strong> GSW <strong>an</strong> <strong>die</strong> Ausweis-, Bil<strong>an</strong>zierungs- und<br />

Bewertungsmethoden <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG infolge des begrenzten Zug<strong>an</strong>gs zu den Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

<strong>der</strong> GSW gegenüber den Anpassungen ab, <strong>die</strong> bei vollumfänglichem Zug<strong>an</strong>g zu den Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong><br />

GSW vorgenommen werden könnten.<br />

Erläuterung <strong>der</strong> Pro-Forma-Anpassungen zur Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den<br />

Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum 31. Dezember 2012<br />

Akquisition <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe<br />

Die folgenden Pro-Forma-Anpassungen haben einen dauerhaften Einfluss auf <strong>die</strong> Ertragslage des Deutsche<br />

Wohnen-Konzerns:<br />

(1) Aufgrund <strong>der</strong> Tilgung <strong>der</strong> übernommenen Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe in Höhe von<br />

TEUR 440.873 durch liquide Mittel des Deutsche Wohnen-Konzerns sowie <strong>der</strong> Refin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong><br />

verbliebenen Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 765.096 zu niedrigeren Zinssätzen ergibt sich<br />

eine Verringerung <strong>der</strong> laufenden Fin<strong>an</strong>zaufwendungen um TEUR 34.693. Dabei wurde unterstellt, dass<br />

<strong>die</strong> teilweise Tilgung <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten sowie <strong>die</strong> Refin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong> verbliebenen<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten bereits zum 1. J<strong>an</strong>uar 2012 erfolgten.<br />

(2) Aufgrund <strong>der</strong> gesunkenen Fin<strong>an</strong>zierungsaufwendungen ergibt sich ein höheres steuerliches Ergebnis auf<br />

das Ertragsteuern von TEUR 141 entfallen. Die im Verhältnis zur Höhe <strong>der</strong> Reduzierung <strong>der</strong><br />

Fin<strong>an</strong>zierungsaufwendungen geringere Steuerbelastung ergibt sich aus <strong>der</strong> Anwendung <strong>der</strong><br />

Zinsschr<strong>an</strong>kenregelung, nach <strong>der</strong> <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zierungskosten in den historischen Fin<strong>an</strong>zinformationen<br />

steuerlich nahezu nicht abzugsfähig waren.<br />

(3) Zum Pro-Forma-Ergebnis je Aktie siehe Textziffer (6).<br />

Die folgende Pro-Forma-Anpassung hat einen einmaligen Effekt auf <strong>die</strong> Ertragslage des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns:<br />

(4) Die Fin<strong>an</strong>zerträge und Fin<strong>an</strong>zaufwendungen aus Darlehen zwischen den Gesellschaften <strong>der</strong> BauBeCon-<br />

-107-


Gruppe wurden für den Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum 31. August 2012 in Höhe von TEUR 478<br />

eliminiert.<br />

Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s durch <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW<br />

Die folgenden Pro-Forma-Anpassungen haben einen dauerhaften Einfluss auf <strong>die</strong> Ertragslage des Deutsche<br />

Wohnen-Konzerns:<br />

(5) Der auf nicht beherrschende Anteile <strong>an</strong> <strong>der</strong> GSW (5,1% <strong>der</strong> GSW-Aktien) entfallende Ergebnis<strong>an</strong>teil in<br />

Höhe von TEUR 7.306 für den Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 wurde in <strong>der</strong><br />

Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom auf <strong>die</strong> Anteilseigner des Mutterunternehmens<br />

entfallenden Ergebnis in das auf <strong>die</strong> nicht beherrschenden Anteile entfallende Ergebnis umgeglie<strong>der</strong>t.<br />

(6) Das Pro-Forma-Ergebnis je Aktie wurde auf Basis von 268.414 tausend fiktiv durchschnittlich<br />

ausstehenden Aktien für den Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 berechnet.<br />

Hierbei wurde <strong>an</strong>genommen, dass <strong>die</strong> im Juni 2012 für den Erwerb <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe durchgeführte<br />

Kapitalerhöhung mit <strong>der</strong> Ausgabe von 43.842.858 neuen Aktien sowie <strong>die</strong> Kapitalerhöhung im Zuge des<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s mit Ausgabe von 122.271.154 neuen Aktien im Rahmen <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zierung des<br />

Erwerbs <strong>der</strong> GSW-Aktien bereits zum 1. J<strong>an</strong>uar 2012 durchgeführt worden wären. Damit hätte sich im<br />

Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 <strong>die</strong> durchschnittliche Anzahl <strong>der</strong> ausstehenden<br />

Aktien von 126.148 tausend Aktien auf 268.414 tausend Aktien erhöht.<br />

Die folgende Pro-Forma-Anpassung hat einen einmaligen Effekt auf <strong>die</strong> Ertragslage des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns:<br />

(7) Die Gesellschaft schätzt, dass für den Unternehmenserwerb <strong>der</strong> GSW und <strong>die</strong> damit einhergehende<br />

Kapitalerhöhung bei <strong>der</strong> Gesellschaft Tr<strong>an</strong>saktionskosten in Höhe von TEUR 20.000 <strong>an</strong>fallen werden.<br />

Nach Einschätzung des Vorst<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> Gesellschaft wird <strong>der</strong> weitaus überwiegende Teil <strong>die</strong>ser<br />

Tr<strong>an</strong>saktionskosten im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Unternehmenserwerb <strong>der</strong> GSW-Aktien stehen und<br />

entsprechend aufw<strong>an</strong>dswirksam zu erfassen sein. Die geschätzten Tr<strong>an</strong>saktionskosten wurden<br />

vereinfachend in voller Höhe in <strong>der</strong> Pro-Forma- Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Erläuterung <strong>der</strong> Pro-Forma-Anpassungen zur Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den<br />

Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar 2013 bis zum 30. Juni 2013<br />

Die folgenden Pro-Forma-Anpassungen haben einen dauerhaften Einfluss auf <strong>die</strong> Ertragslage des Deutsche<br />

Wohnen-Konzerns:<br />

(5) Der auf nicht beherrschende Anteile <strong>an</strong> <strong>der</strong> GSW (5,1% <strong>der</strong> GSW-Aktien) entfallende Ergebnis<strong>an</strong>teil in<br />

Höhe von TEUR 2.164 für den Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar 2013 bis zum 30. Juni 2013 wurde in <strong>der</strong> Pro-<br />

Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom auf <strong>die</strong> Anteilseigner des Mutterunternehmens<br />

entfallenden Ergebnis in das auf <strong>die</strong> nicht beherrschenden Anteile entfallende Ergebnis umgeglie<strong>der</strong>t.<br />

(6) Das Pro-Forma-Ergebnis je Aktie wurde auf Basis von 282.051 tausend fiktiv durchschnittlich<br />

ausstehenden Aktien für den Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar 2013 bis zum 30. Juni 2013 berechnet. Hierbei<br />

wurde <strong>an</strong>genommen, dass <strong>die</strong> im Juni 2012 für den Erwerb <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe durchgeführte<br />

Kapitalerhöhung mit <strong>der</strong> Ausgabe von 43.842.858 neuen Aktien sowie <strong>die</strong> Kapitalerhöhung im Zuge des<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s mit Ausgabe von 122.271.154 neuen Aktien bereits zum 1. J<strong>an</strong>uar 2012<br />

durchgeführt worden wären. Damit hätte sich im Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar 2013 bis zum 30. Juni 2013 <strong>die</strong><br />

durchschnittliche Anzahl <strong>der</strong> ausstehenden Aktien von 159.780 auf 282.051 tausend Aktien erhöht.<br />

Erläuterung <strong>der</strong> Pro-Forma-Anpassungen zur Pro-Forma-Konzernbil<strong>an</strong>z zum 30. Juni 2013<br />

Annahme des <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s durch <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW<br />

Die folgenden Pro-Forma-Anpassungen wurden im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> erstmaligen Einbeziehung <strong>der</strong> GSW<br />

in den Konzernabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG vorgenommen:<br />

-108-


(8) Aus <strong>der</strong> Zeitwert<strong>an</strong>passung l<strong>an</strong>gfristiger Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten (vgl. Pro-Forma-Anpassung Textziffer<br />

(11)) resultieren aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 25.773. Diese bemessen sich <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d des auf<br />

den Betrag <strong>der</strong> Zeitwert<strong>an</strong>passung (TEUR 80.718) <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dten Ertragsteuersatzes von nominal<br />

31,93 %.<br />

(9) Die fiktiven Anschaffungskosten <strong>der</strong> Gesellschaft für 94,9 % <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> GSW werden durch <strong>die</strong><br />

gepl<strong>an</strong>te Ausgabe von neuen Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG mit einem Ausgabebetrag von<br />

TEUR 1.662.888 fin<strong>an</strong>ziert, von dem TEUR 122.271 auf eine beschlossene Erhöhung des Grundkapitals<br />

und TEUR 1.540.617 auf eine beschlossene Zuführung zur Kapitalrücklage entfallen. Die im Rahmen<br />

<strong>der</strong> vorläufigen fiktiven Kaufpreisallokation vorzunehmende Gegenüberstellung <strong>der</strong> fiktiven<br />

Anschaffungskosten <strong>an</strong> <strong>der</strong> GSW in Höhe von TEUR 1.662.888 mit dem <strong>an</strong>teiligen Nettoreinvermögen<br />

<strong>der</strong> GSW von TEUR 1.332.662 führt zu einem positiven Unterschiedsbetrag von TEUR 330.226, <strong>der</strong> als<br />

vorläufiger Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert ausgewiesen wird. Dieser vorläufige Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert<br />

steht dabei im Zusammenh<strong>an</strong>g mit Synergiepotentialen, <strong>die</strong> sich aus Sicht des Vorst<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

bei einem Unternehmenszusammenschluss mit <strong>der</strong> GSW ergeben werden. Das zum Zeitwert <strong>an</strong>gesetzte<br />

Nettoreinvermögen <strong>der</strong> GSW wurde aus dem Buchwert des Eigenkapitals <strong>der</strong> GSW zum 30. Juni 2013<br />

(TEUR 1.460.350), den Zeitwert<strong>an</strong>passungen auf fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeiten (Min<strong>der</strong>ung des<br />

Buchwertes des Eigenkapitals um TEUR 80.718), den auf <strong>die</strong> Zeitwert<strong>an</strong>passungen auf fin<strong>an</strong>zielle<br />

Verbindlichkeiten entfallenden aktiven latenten Steuern (Erhöhung des Buchwertes des Eigenkapitals um<br />

TEUR 25.773) sowie bereits bil<strong>an</strong>zierter Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte (Min<strong>der</strong>ung des Buchwertes des<br />

Eigenkapitals um TEUR 1.125) abgeleitet. Im Rahmen <strong>der</strong> fiktiven Kapitalkonsoli<strong>die</strong>rung wurde das<br />

<strong>an</strong>teilige Eigenkapital <strong>der</strong> GSW durch Aufrechnung gegen <strong>die</strong> fiktiven Anschaffungskosten eliminiert<br />

und <strong>der</strong> auf nicht beherrschende Anteile entfallende Anteil am Eigenkapital <strong>der</strong> GSW geson<strong>der</strong>t<br />

ausgewiesen.<br />

(10) Die GSW weist in ihrem Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2013 Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte in<br />

Höhe von TEUR 1.125 aus. Im Rahmen <strong>der</strong> Kapitalkonsoli<strong>die</strong>rung wird durch <strong>die</strong> Gegenüberstellung <strong>der</strong><br />

Anschaffungskosten <strong>der</strong> Gesellschaft mit dem <strong>an</strong>teiligen Nettoreinvermögen <strong>der</strong> GSW ein<br />

Unterschiedsbetrag für <strong>die</strong> gesamte GSW Gruppe ermittelt. In <strong>die</strong>sem Zusammenh<strong>an</strong>g sind<br />

Unterschiedsbeträge aus früheren Unternehmenserwerben zu eliminieren.<br />

(11) Die Gesellschaft schätzt, dass für den Unternehmenserwerb <strong>der</strong> GSW und <strong>die</strong> damit einhergehende<br />

Kapitalerhöhung bei <strong>der</strong> Gesellschaft Tr<strong>an</strong>saktionskosten in Höhe von TEUR 20.000 <strong>an</strong>fallen werden. In<br />

Höhe <strong>der</strong> gepl<strong>an</strong>ten Tr<strong>an</strong>saktionskosten wurden das Konzerneigenkapital und <strong>die</strong> liquiden Mittel<br />

reduziert. Nach Einschätzung des Vorst<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> Gesellschaft wird <strong>der</strong> weitaus überwiegende Teil <strong>die</strong>ser<br />

Tr<strong>an</strong>saktionskosten im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Unternehmenserwerb <strong>der</strong> GSW-Aktien stehen und<br />

entsprechend aufw<strong>an</strong>dswirksam zu erfassen sein.<br />

(12) Die GSW weist in ihrem Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2013 Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten zu fortgeführten Anschaffungskosten von TEUR 1.784.253 sowie Verbindlichkeiten aus<br />

W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen zu fortgeführten Anschaffungskosten von TEUR 162.475 aus. Der<br />

Zeitwert <strong>der</strong> Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beläuft sich auf TEUR 1.857.242, <strong>der</strong> Zeitwert<br />

<strong>der</strong> Verbindlichkeiten aus W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen beläuft sich auf TEUR 170.204. Im<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Ermittlung des Zeitwertes des Nettoreinvermögens <strong>der</strong> GSW wurden <strong>die</strong><br />

ausgewiesenen Zeitwerte <strong>der</strong> Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie <strong>der</strong> Zeitwert aus<br />

W<strong>an</strong>delschuldverschreibung <strong>an</strong> Stelle <strong>der</strong> im Konzernzwischenabschluss <strong>der</strong> GSW zum 30. Juni 2013<br />

<strong>an</strong>gesetzten Buchwerte <strong>der</strong> entsprechenden Verbindlichkeiten <strong>an</strong>gesetzt. In welcher Höhe eine<br />

zeit<strong>an</strong>teilige Auflösung des Zeitwertes <strong>der</strong> Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie <strong>der</strong><br />

Verbindlichkeiten aus W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen zu Gunsten <strong>der</strong> Zinserträge vorzunehmen war,<br />

konnte nicht ermittelt werden, da keine ausreichenden Angaben zu den entsprechenden<br />

Darlehenslaufzeiten vorlagen.<br />

-109-


Bescheinigung zur den Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Konzern AG<br />

für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr sowie den zum 30. Juni 2013 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum<br />

An <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

Wir haben geprüft, ob <strong>die</strong> Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen zum 30. Juni 2013 <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, auf den in den Pro-Forma-Erläuterungen dargestellten Grundlagen ordnungsgemäß<br />

erstellt worden sind und ob <strong>die</strong>se Grundlagen im Einkl<strong>an</strong>g mit den Rechnungslegungsgrundsätzen sowie den<br />

Ausweis-, Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden <strong>der</strong> Gesellschaft stehen. Die Pro-Forma-Konzern-<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen umfassen eine Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom<br />

1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum 31. Dezember 2012, eine Pro-Forma-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den<br />

Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar 2013 bis zum 30. Juni 2013, eine Pro-Forma-Konzernbil<strong>an</strong>z zum 30. Juni 2013 sowie<br />

Pro-Forma-Erläuterungen.<br />

Zweck <strong>der</strong> Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen ist es darzustellen, welche wesentlichen Auswirkungen <strong>die</strong><br />

in den Pro-Forma-Erläuterungen dargestellten Unternehmenstr<strong>an</strong>saktionen auf <strong>die</strong> historischen<br />

Konzernabschlüsse gehabt hätten, wenn <strong>der</strong> Konzern während des gesamten Berichtszeitraums (Pro-Forma-<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen) bzw. seit dem 30. Juni 2013 (Pro-Forma-Konzernbil<strong>an</strong>z) in <strong>der</strong><br />

durch <strong>die</strong> Unternehmenstr<strong>an</strong>saktionen geschaffenen Struktur best<strong>an</strong>den hätte. Da Pro-Forma-Konzern-<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen eine hypothetische Situation beschreiben, vermitteln sie nicht in allen Einzelheiten <strong>die</strong><br />

Darstellung, <strong>die</strong> sich ergeben hätte, wenn <strong>die</strong> zu berücksichtigenden Ereignisse tatsächlich zu Beginn des<br />

Berichtszeitraums bzw. am 30. Juni 2013 stattgefunden hätten.<br />

Die Erstellung <strong>der</strong> Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen liegt in <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>twortung <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

Vertreter <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> von uns durchgeführten Prüfung ein Urteil darüber abzugeben, ob<br />

<strong>die</strong> Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen auf den in den Pro-Forma-Erläuterungen dargestellten<br />

Grundlagen ordnungsgemäß erstellt worden sind und ob <strong>die</strong>se Grundlagen im Einkl<strong>an</strong>g mit den<br />

Rechnungslegungsgrundsätzen sowie den Ausweis-, Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

stehen. Nicht Gegenst<strong>an</strong>d unseres Auftrags ist <strong>die</strong> Prüfung <strong>der</strong> Ausg<strong>an</strong>gszahlen, einschließlich ihrer Anpassung<br />

<strong>an</strong> <strong>die</strong> Rechnungslegungsgrundsätze, Ausweis-, Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden <strong>der</strong> Gesellschaft,<br />

sowie <strong>der</strong> in den Pro-Forma-Erläuterungen dargestellten Pro-Forma-Annahmen.<br />

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung des vom Institut <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer in Deutschl<strong>an</strong>d e.V. (IDW)<br />

herausgegebenen IDW Prüfungshinweis: Prüfung von Pro-Forma-Fin<strong>an</strong>zinformationen (IDW PH 9.960.1) so<br />

gepl<strong>an</strong>t und durchgeführt, dass wesentliche Fehler bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Pro-Forma-Konzern-<br />

Fin<strong>an</strong>zinformationen auf den in den Pro-Forma-Erläuterungen dargestellten Grundlagen sowie bei <strong>der</strong><br />

Erstellung <strong>die</strong>ser Grundlagen in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsgrundsätzen sowie den Ausweis-,<br />

Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden <strong>der</strong> Gesellschaft mit hinreichen<strong>der</strong> Sicherheit erk<strong>an</strong>nt werden.<br />

Nach unserer Beurteilung sind <strong>die</strong> Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen auf den in den Pro-Forma-<br />

Erläuterungen dargestellten Grundlagen ordnungsgemäß erstellt. Diese Grundlagen stehen im Einkl<strong>an</strong>g mit den<br />

Rechnungslegungsgrundsätzen sowie den Ausweis-, Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Berlin, 1. Oktober 2013<br />

Ernst & Young GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Glöckner<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Wehner<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

-110-


BESCHREIBUNG DER BEABSICHTIGTEN ÜBERNAHME DER GSW IMMOBILIEN AG<br />

Die Deutsche Wohnen AG veröffentlichte am 20. August 2013 ihre Absicht, ein Angebot für den Erwerb aller<br />

Aktien <strong>der</strong> GSW Immobilien AG im Rahmen eines <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s gegen Deutsche Wohnen-<br />

Angebotsaktien („Umtausch<strong>an</strong>gebot“) zu unterbreiten. Die in <strong>die</strong>sem Kapitel dargestellten Information<br />

betreffend <strong>die</strong> GSW Immobilien AG (zusammen mit ihren konsoli<strong>die</strong>rten Tochtergesellschaften <strong>die</strong><br />

„GSW“ o<strong>der</strong> <strong>der</strong> „GSW-Konzern“) und/o<strong>der</strong> den GSW-Konzern basieren ausschließlich auf öffentlich<br />

verfügbaren Quellen, da <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG keinen Zug<strong>an</strong>g zu nicht öffentlich verfügbaren Unterlagen<br />

<strong>der</strong> GSW hatte. Die Deutsche Wohnen AG ist grundsätzlich bereit, für den Fall eines erfolgreichen Abschlusses<br />

des Umtausch<strong>an</strong>gebots ihren Sitz nach Berlin zu verlegen, das <strong>der</strong>zeitige M<strong>an</strong>agement <strong>der</strong> GSW Immobilien<br />

AG in <strong>die</strong> Führung des gemeinsamen Unternehmens einzubinden und gewisse Zusagen zum Schutz <strong>der</strong><br />

Arbeitnehmer <strong>der</strong> GSW Immobilien AG zu machen, und hat <strong>die</strong>se Bereitschaft auch gegenüber dem Vorst<strong>an</strong>d<br />

<strong>der</strong> GSW Immobilien AG zum Ausdruck gebracht.<br />

Beschreibung des GSW-Konzerns<br />

Geschäftstätigkeit<br />

Die GSW ist ein börsennotiertes Immobilienunternehmen mit Sitz in Berlin. Das Geschäftsmodell <strong>der</strong> GSW<br />

Immobilien AG konzentriert sich auf <strong>die</strong> Vermietung und Bewirtschaftung von Wohnungen mit einem klaren<br />

Fokus auf Berlin. Ergänzt wird <strong>die</strong>se Geschäftstätigkeit durch ausgewählte Verkäufe von Wohnungen und<br />

Teilportfolien. Die Facilita Berlin GmbH, Berlin, eine Tochtergesellschaft <strong>der</strong> GSW Immobilien AG, bietet<br />

Facility-M<strong>an</strong>agement speziell für Wohnimmobilien <strong>an</strong>. Dazu zählen Gebäu<strong>der</strong>einigung, Hausmeisterleistungen,<br />

Bewirtschaftung von Leerst<strong>an</strong>d, S<strong>an</strong>ierung von Leerwohnungen und M<strong>an</strong>agement technischer<br />

Gebäudeausrüstung inklusive Baumaßnahmen und S<strong>an</strong>ierungsprojekten.<br />

Der Verkauf wird dem Bereich „Wohnen“ zugeordnet, so dass eine Zuordnung <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> GSW<br />

Immobilien AG in Segmente nicht erfolgt.<br />

Portfolio<br />

Das Immobilienportfolio des GSW-Konzerns umfasste nach eigenen Angaben zum 30. Juni 2013 57.988<br />

Wohneinheiten, 977 Gewerbeeinheiten sowie 9.493 Garagen und Stellplätze. Die Gesamtwohnfläche lag bei<br />

rund 3,5 Mio. m². Das Gesamtportfolio des GSW-Konzerns erzielte zum 30. Juni 2013 eine durchschnittliche<br />

Wohnungsmiete von EUR 5,31 je m². Die Leerst<strong>an</strong>dsquote <strong>der</strong> Wohnungen betrug zu <strong>die</strong>sem Stichtag 2,7 %.<br />

Die Wohneinheiten des GSW-Konzerns befinden sich zu fast 100 % in Berlin und damit nach <strong>der</strong> Definition <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG in einer Core+ Region.<br />

Die GSW hat das Portfolio des GSW-Konzerns zum 31. Dezember 2012 ebenfalls durch den externen<br />

Immobiliengutachter CBRE auf Basis eines DCF Modells bewerten lassen. Eine Bewertungs<strong>an</strong>passung ist zum<br />

Zwischenabschluss <strong>der</strong> GSW für den zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum wie bei <strong>der</strong> Deutschen<br />

Wohnen AG nicht erfolgt. Nach <strong>die</strong>ser Bewertung hatte das Immobilienportfolio des GSW-Konzerns zum 31.<br />

Dezember 2012 einen Wert von insgesamt ca. EUR 3,3 Mrd.<br />

Aktienkapital<br />

Das Grundkapital <strong>der</strong> GSW Immobilien AG betrug zum 30. Juni 2013 EUR 50.526.314 und war eingeteilt in<br />

ebenso viele Stückaktien, auf <strong>die</strong> jeweils ein rechnerischer Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 entfällt.<br />

Die GSW hat zudem zum Zeitpunkt <strong>die</strong>ses Prospekts W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen mit einem Nominalwert<br />

von EUR 182,9 Mio. ausstehen (Endfälligkeit 20. November 2019). Eine vollumfängliche Ausübung <strong>der</strong><br />

W<strong>an</strong>dlungsrechte würde bei dem <strong>der</strong>zeitigen W<strong>an</strong>dlungspreis von EUR 35,0855 zur Ausgabe von rund 5,2 Mio.<br />

Aktien führen und damit <strong>die</strong> gesamte Zahl <strong>der</strong> ausstehenden GSW-Aktien um rund 10,3 % erhöhen.<br />

Unternehmensgeschichte<br />

Die GSW Immobilien AG wurde 1924 durch <strong>die</strong> Stadt Berlin und den preußischen Staat als<br />

„Wohnungsfürsorgegesellschaft Berlin mbH“ gegründet. Im Jahr 1937 sind unter dem Dach <strong>der</strong> GSW<br />

-111-


Immobilien AG acht bis dahin selbstständige städtische Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaften<br />

zusammengeschlossen worden. Nachdem <strong>die</strong> GSW Immobilien AG insbeson<strong>der</strong>e zwischen 1969 und 1973<br />

zahlreiche Großsiedlungen mit mehreren Tausend Wohnungen errichtet hatte, vergrößerte sich 1992/1993 ihr<br />

Portfolio noch einmal erheblich, als sie <strong>die</strong> im Osten <strong>der</strong> Stadt Berlin gelegenen und zwischenzeitlich<br />

enteigneten Wohnungen weitgehend zurückerhielt. 2004 verkaufte <strong>die</strong> Stadt Berlin, <strong>die</strong> bis dahin<br />

Mehrheitseigentümerin <strong>der</strong> GSW Immobilien AG war, <strong>die</strong>se <strong>an</strong> Fin<strong>an</strong>zinvestoren, <strong>die</strong> <strong>die</strong> GSW Immobilien AG<br />

im Jahr 2010 zunächst im Wege einer formwechselnden Umw<strong>an</strong>dlung in eine Aktiengesellschaft umw<strong>an</strong>delten<br />

und im Folgejahr <strong>an</strong> <strong>der</strong> Wertpapierbörse in Fr<strong>an</strong>kfurt einführten.<br />

Wirtschaftliche und strategische Gründe für das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong><br />

Die Geschäftsstrategie des Deutsche Wohnen-Konzerns besteht darin, seine Stellung als führendes deutsches<br />

Wohnimmobilienunternehmen durch eine Kombination aus strategischen Zukäufen, Effizienzsteigerungen im<br />

geschäftlichen Bereich und org<strong>an</strong>ischem Wachstum auszubauen. Die Zukäufe konzentrieren sich dabei auf<br />

attraktive deutsche Metropolregion, wobei mehr als <strong>die</strong> Hälfte des Portfolios im Großraum Berlin gelegen ist.<br />

Der beabsichtigte Erwerb des GSW-Konzerns durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG würde im Einkl<strong>an</strong>g mit <strong>die</strong>ser<br />

Strategie den bisher bedeutendsten Erwerb <strong>der</strong> Firmengeschichte darstellen.<br />

Der wirtschaftliche und strategische Hintergrund des Erwerbs <strong>der</strong> GSW durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG besteht<br />

in <strong>der</strong> Erzielung <strong>der</strong> nachfolgend beschriebenen Wettbewerbsvorteile und Synergieeffekte, welche den<br />

<strong>Aktionäre</strong>n des unter <strong>der</strong> Firma Deutsche Wohnen AG zusammengeführten Unternehmens zugutekommen<br />

sollen.<br />

Konzentration auf Wachstumsmarkt<br />

Durch den Erwerb k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG ihren Anteil <strong>an</strong> Wohneinheiten im Großraum Berlin am<br />

Gesamtimmobilienportfolio von <strong>der</strong>zeit 54 % auf 72 % erhöhen und damit <strong>die</strong> Core + Region ausbauen und<br />

stärken.<br />

Der Berliner Wohnungsmarkt besaß in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit im bundesweiten Vergleich eine starke<br />

Wohnflächennachfrage. Der Grund hierfür besteht darin, dass <strong>die</strong> Bevölkerungszahl Berlins und <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

Haushalte in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen haben, <strong>die</strong> Neubautätigkeit im Vergleich zur<br />

Nachfrage jedoch relativ gering war. Auch hat sich das wirtschaftliche Umfeld in Berlin in den letzten Jahren<br />

stark verbessert. Seit 2005 ist <strong>die</strong> Wirtschaft fast ausnahmslos gewachsen und <strong>die</strong> Arbeitslosenquote gesunken.<br />

Zwar bleibt <strong>die</strong> durchschnittliche Kaufkraft <strong>der</strong> Berliner trotz dessen hinter <strong>der</strong>jenigen in <strong>an</strong><strong>der</strong>en deutschen<br />

Großstädten (München, Fr<strong>an</strong>kfurt, Hamburg und Köln) zurück, jedoch ist <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Beschäftigten in Berlin<br />

seit 2005 ununterbrochen gestiegen. Daraus folgt ein signifik<strong>an</strong>tes Potential für weiteres Mietwachstum.<br />

Synergiepotential<br />

Mit dem Zusammenschluss bei<strong>der</strong> Unternehmen sollen vereinheitlichte Strukturen und Prozesse etabliert<br />

werden. Die Deutsche Wohnen AG geht davon aus, dass sich dadurch Kosteneinsparungen in <strong>der</strong> Verwaltung<br />

und dem Einkauf mit einem positiven Effekt auf den nachhaltigen FFO (ohne Verkauf) <strong>der</strong> zusammengeführten<br />

Unternehmensgruppe in Höhe von ca. EUR 25 Mio. nach Steuern pro Jahr ergeben werden. Die Deutsche<br />

Wohnen AG erwartet, dass <strong>die</strong>se Synergien in voller Höhe ab ca. 24 Monaten nach Vollzug <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion<br />

realisiert werden können.<br />

Das Synergiepotential beruht im Wesentlichen auf folgenden Effekten:<br />

Verwaltung: Die Personal- und Sachkostenquote lag bei <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG im Geschäftsjahr 2012<br />

bei ca. 17 % gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Vertragsmiete. Aufgrund von Skalierungseffekten werden <strong>die</strong> in den<br />

Geschäftsjahren 2012 und 2013 getätigten Zukäufe lediglich eine Kostenquote von 5-6 % aufweisen,<br />

obgleich Teile <strong>der</strong> Zukäufe auch neue Regionen betrafen. Für 2013 geht <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG daher<br />

davon aus, <strong>die</strong> Personal- und Sachkostenquote <strong>der</strong> Deutsche Wohnen weiter auf ca. 13 % <strong>der</strong> Vertragsmiete<br />

reduzieren zu können. Bei einem Zusammenschluss bei<strong>der</strong> Unternehmen, insbeson<strong>der</strong>e vor dem<br />

Hintergrund <strong>der</strong> starken Fokussierung des Wohnimmobilienportfolios auf Berlin, erwartet <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG, durch eine vereinheitlichte Unternehmensstruktur erhebliche Kostenreduktionen realisieren zu<br />

können. Perspektivisch wird eine verbesserte Personal- und Sachkostenquote des gemeinsamen<br />

Unternehmens höchstens auf dem <strong>der</strong>zeitigen Niveau <strong>der</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong>gestrebt.<br />

-112-


Einkauf: Das zusammengeführte Unternehmen wird nach Einschätzung <strong>der</strong> Gesellschaft zudem über eine<br />

verstärkte Verh<strong>an</strong>dlungsposition verfügen, um den Einkauf zu optimieren. Dies betrifft insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong><br />

Verträge mit Energieversorgern, Versicherungen sowie System<strong>an</strong>bietern. Die Realisierung <strong>die</strong>ser Potentiale<br />

ist von den bestehenden Vertragsbedingungen, insbeson<strong>der</strong>e den Laufzeiten abhängig.<br />

Darüber hinaus geht <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG davon aus, dass weitere, <strong>der</strong>zeit schwer qu<strong>an</strong>tifizierbare<br />

Potentiale bestehen, um den FFO <strong>der</strong> zusammengeführten Unternehmensgruppe zu erhöhen und damit<br />

zusätzlichen Mehrwert für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen-<strong>Aktionäre</strong> sowie <strong>die</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> ihre Aktien zum<br />

Umtausch <strong>an</strong>melden, zu erzielen. So erlaubt <strong>die</strong> kritische Masse <strong>an</strong> Wohneinheiten, insbeson<strong>der</strong>e in Berlin,<br />

wertschaffende Portfoliobereinigungen sowie opportunistische Privatisierungen vorzunehmen, um von dem<br />

<strong>der</strong>zeit attraktiven Marktumfeld verstärkt zu profitieren. Durch eine Optimierung und Anpassung <strong>der</strong> operativen<br />

Prozesse werden sich zudem Mietpotentiale besser realisieren und <strong>die</strong> durch Leerst<strong>an</strong>d bedingten Kosten<br />

reduzieren lassen. Auch auf <strong>der</strong> Fremdkapitalseite besteht nach Einschätzung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

Optimierungspotential. Unter Berücksichtigung des <strong>der</strong>zeitigen Zinsumfelds und des Refin<strong>an</strong>zierungsbedarfes<br />

in den nächsten Jahren sieht <strong>die</strong> Deutsche Wohnen zudem Möglichkeiten zur Reduktion <strong>der</strong> Zinskosten.<br />

Der kapitalisierte Wert <strong>der</strong> Synergien in Höhe von EUR 25 Mio. nach Steuern pro Jahr ab ca. 24 Monate nach<br />

Vollzug <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion, berechnet auf Basis eines Kapitalisierungssatzes von 5 % (erwartete durchschnittliche<br />

FFO Rendite (ohne Verkauf) auf den EPRA NAV im Geschäftsjahr 2013 und auf Basis <strong>der</strong> aktuellen<br />

Vorhersagen für das Jahr 2013 von Deutsche Wohnen AG und GSW Immobilien AG), beträgt ca. EUR 500<br />

Mio. Der kapitalisierte Wert <strong>der</strong> Synergien errechnet sich nach <strong>der</strong> Formel für <strong>die</strong> ewige Rente, also <strong>die</strong><br />

Division <strong>der</strong> jährlichen Synergien in Höhe von EUR 25 Mio. durch den Kapitalisierungszinssatz von 5 %. Den<br />

Synergien stehen erwartete Aufwendungen gegenüber. Die Höhe <strong>die</strong>ser Aufwendungen schätzt <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen auf Grundlage <strong>der</strong> ihr <strong>der</strong>zeit vorliegenden Informationen auf ca. EUR 45 Mio. nach Steuern. Diese<br />

setzen sich aus Tr<strong>an</strong>saktionskosten in Höhe von ca. EUR 20 Mio. und Integrationskosten in Höhe von ca.<br />

EUR 25 Mio. zusammen. Aufgrund <strong>der</strong> vorstehenden Schätzungen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen bezüglich <strong>der</strong> Höhe<br />

<strong>der</strong> Synergien einerseits und <strong>der</strong> zur Erzielung <strong>der</strong> Synergien erfor<strong>der</strong>lichen Aufwendungen <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits ergibt<br />

sich ein erwarteter Nettowert <strong>der</strong> Synergien in Höhe von ca. EUR 455 Mio. Unter <strong>der</strong> Annahme, dass sich <strong>die</strong><br />

Synergien bis zu ihrer vollständigen Realisierung ab ca. 24 Monate nach Vollzug <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion linear<br />

aufbauen, ergibt sich ein Nettobarwert <strong>der</strong> Synergien in Höhe von rund EUR 430 Mio.<br />

Der Wert von rund EUR 430 Mio. errechnet sich wie folgt:<br />

2014 2015 ab 2016<br />

Synergien (in EUR Mio.) ...................................................... 8,33 16,67 25<br />

Wert Synergien (in EUR Mio.) ............................................. 8,33 16,67 500<br />

Zins (5%) .............................................................................. 1 1,05 1,1025<br />

Barwert (in EUR Mio.) ......................................................... 8,33 15,88 453,50<br />

Summe Barwert (in EUR Mio.) ............................................ 477,72<br />

Kosten ................................................................................... 45<br />

Wert Synergien (in EUR Mio.) .......................................... 432,72<br />

Verbesserung <strong>der</strong> fin<strong>an</strong>ziellen Kennzahlen<br />

Der Unternehmenserwerb in Form eines Anteilstausches führt zusammen mit den beschriebenen Synergien<br />

weiterhin zu einer Verbesserung <strong>der</strong> fin<strong>an</strong>ziellen Kennzahlen und einer relativen Stärkung zum Wettbewerb.<br />

Die Deutsche Wohnen AG geht davon aus, dass sich durch den Zusammenschluss Effizienzvorteile gegenüber<br />

den börsennotierten Wettbewerbern erzielen lassen. Die Deutsche Wohnen AG erwartet, dass <strong>der</strong> FFO (ohne<br />

Verkauf) sich im mittleren einstelligen Prozentbereich und auf absoluter Basis nach vollständiger Realisierung<br />

<strong>der</strong> Synergien in Höhe von EUR 25 Mio. pro Jahr verbessern wird.<br />

Die Deutsche Wohnen AG erwartet außerdem, dass das zusammengeführte Unternehmen im Vergleich zu den<br />

wichtigsten Wettbewerbern <strong>die</strong> effizienteste Kostenstruktur aufweisen wird. Durch den Zusammenschluss wird<br />

das zusammengeführte Unternehmen in Bezug auf <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Wohneinheiten zum zweitgrößten deutschen<br />

börsennotierten Wohnimmobilienunternehmen. Der Erwerb mittels eines Umtausch<strong>an</strong>gebots vermeidet zudem<br />

einen Liquiditätsabfluss bei <strong>der</strong> Gesellschaft. Die Deutsche Wohnen AG erwartet bei dem zusammengeführten<br />

Unternehmen einen Verschuldungsgrad (lo<strong>an</strong>-to-value) von rund 55 % und damit eine nachhaltige<br />

Fin<strong>an</strong>zierungsstruktur.<br />

-113-


Gestärktes Kapitalmarktprofil<br />

Schließlich stärkt <strong>der</strong> Erwerb das Kapitalmarktprofil <strong>der</strong> zusammengeführten Unternehmensgruppe. Die<br />

gemeinsame Marktkapitalisierung (Streubesitz) <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG und <strong>der</strong> GSW Immobilien AG (auf<br />

Basis <strong>der</strong> jeweiligen XETRA Schlusskurse vom 19. August 2013) in Höhe von ca. EUR 4,0 Mrd. stärkt <strong>die</strong><br />

Bedeutung und <strong>die</strong> Liquidität <strong>der</strong> Aktie <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG und damit <strong>die</strong> Attraktivität für Investoren.<br />

Dies sollte auch <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zierung mit Eigen- und/o<strong>der</strong> Fremdkapital zu verbesserten Konditionen sicherstellen.<br />

Dies steht insbeson<strong>der</strong>e in Zusammenh<strong>an</strong>g mit den Börsengängen wichtiger Wettbewerber, <strong>die</strong> den Wettbewerb<br />

um Kapitalgeber verschärfen.<br />

Durch den Erwerb <strong>der</strong> GSW Immobilien AG wird <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG, gemessen <strong>an</strong> ihrer<br />

Marktkapitalisierung, eine <strong>der</strong> fünf größten börsennotierten Immobiliengesellschaften in Europa. Dies erlaubt<br />

eine stärkere Differenzierung <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zierungsquellen sowohl auf <strong>der</strong> Eigenkapital- als auch auf <strong>der</strong><br />

Fremdkapitalseite als bisher. Zudem können mit einem Aktientausch<strong>an</strong>gebot neue Anlegerkreise für <strong>die</strong><br />

Gesellschaft erschlossen werden.<br />

<strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> in Form eines Umtausch<strong>an</strong>gebots<br />

Die Deutsche Wohnen AG bietet den <strong>Aktionäre</strong>n <strong>der</strong> GSW Immobilien AG, beginnend am 2. Oktober 2013,<br />

gegen jede von ihnen gehaltene Aktie <strong>der</strong> GSW Immobilien AG mit einem <strong>an</strong>teiligen Betrag des Grundkapitals<br />

von EUR 1,00 2,55 Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG zum Tausch <strong>an</strong>.<br />

Tr<strong>an</strong>saktionsstruktur<br />

Der Erwerb <strong>der</strong> Anteile <strong>an</strong> <strong>der</strong> GSW Immobilien AG soll sich in folgenden Schritten vollziehen:<br />

Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> zum<br />

Zweck des Vollzugs des Umtausch<strong>an</strong>gebots<br />

Die für den Vollzug des Umtausch<strong>an</strong>gebots benötigten Aktien sollen, vorbehaltlich <strong>der</strong> unten dargestellten<br />

Einschränkungen, im Wege <strong>der</strong> Durchführung einer auf <strong>der</strong> Außerordentlichen Hauptversammlung<br />

beschlossenen Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts <strong>der</strong><br />

<strong>Aktionäre</strong> geschaffen werden.<br />

Als Sacheinlage sollen <strong>die</strong> Aktien <strong>an</strong> <strong>der</strong> GSW Immobilien AG eingebracht werden und <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW<br />

Immobilien AG sollen für ihre Aktien Deutsche Wohnen-Angebotsaktien erhalten. Zur Zeichnung <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen-Angebotsaktien sollen alleine <strong>die</strong> UBS Deutschl<strong>an</strong>d AG, Opernturm, Bockenheimer L<strong>an</strong>dstraße 2-4,<br />

60306 Fr<strong>an</strong>kfurt am Main und <strong>die</strong> DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsb<strong>an</strong>k, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Platz <strong>der</strong> Republik, 60265 Fr<strong>an</strong>kfurt am Main (<strong>die</strong> „Umtauschtreuhän<strong>der</strong>“) in ihrer Funktion als zum Zweck<br />

<strong>der</strong> Abwicklung des Umtausch<strong>an</strong>gebots eingeschaltete Umtauschtreuhän<strong>der</strong> für <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW<br />

Immobilien AG zugelassen sein. Das Bezugsrecht <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft soll ausgeschlossen werden.<br />

<strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW Immobilien AG, <strong>die</strong> das Umtausch<strong>an</strong>gebot <strong>an</strong>nehmen, übertragen ihre GSW-Aktien auf <strong>die</strong><br />

Umtauschtreuhän<strong>der</strong>. Die Umtauschtreuhän<strong>der</strong> bringen sod<strong>an</strong>n <strong>die</strong> von ihnen treuhän<strong>der</strong>isch gehaltenen GSW-<br />

Aktien als Sacheinlage in <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG ein und zeichnen <strong>die</strong> mit <strong>der</strong> beschlossenen<br />

Sachkapitalerhöhung geschaffenen Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft. Nachdem <strong>die</strong> neuen Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

AG entst<strong>an</strong>den sind, ver<strong>an</strong>lassen <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Abwicklungsstelle <strong>die</strong><br />

Übertragung <strong>der</strong> Aktien entsprechend dem Umtauschverhältnis auf <strong>die</strong> jeweiligen <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW<br />

Immobilien AG.<br />

Spitzenbeträge, also GSW-Aktien, für <strong>die</strong> <strong>der</strong> Inhaber auf Grundlage des Umtauschverhältnisses nicht zum<br />

Bezug einer vollen Deutsche Wohnen-Aktie berechtigt ist, werden von <strong>der</strong> Abwicklungsstelle verwertet. Die<br />

Erlöse aus <strong>der</strong> Verwertung <strong>der</strong> Spitzenbeträge werden den betroffenen <strong>Aktionäre</strong>n <strong>der</strong> GSW Immobilien AG<br />

<strong>an</strong>teilig gutgeschrieben.<br />

Der maximale Umf<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage ist so bemessen, dass auf Grundlage <strong>der</strong> Zahl<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit ausstehenden GSW-Aktien und dem im Umtausch<strong>an</strong>gebot vorgesehenen Umtauschverhältnis eine<br />

hinreichende Zahl von Deutsche Wohnen-Aktien für sämtliche eingereichten GSW-Aktien ausgegeben werden<br />

k<strong>an</strong>n und beträgt EUR 128.842.101,00, mithin 128.842.101 Aktien (vorbehaltlich <strong>der</strong> Ausgabe von Aktien im<br />

-114-


Wege <strong>der</strong> unter „—Kapitalerhöhung gegen Bareinlage unter Ausschluss des gesetzlichen<br />

Bezugsrechts“ beschriebenen Barkapitalerhöhung sowie vorbehaltlich einer Ausgabe von Aktien unter<br />

Ausnutzung von bestehendem genehmigten Kapital (siehe „—Ausnutzung des bestehenden genehmigten<br />

Kapitals zur Schaffung etwa erfor<strong>der</strong>licher weiterer Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG“).<br />

Da <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> keine Differenzhaftung nach §§ 188 Abs. 2 Satz 1, 36a Abs. 2 Satz 3 AktG in Höhe<br />

des Einbringungswerts <strong>der</strong> GSW-Aktien übernehmen, werden <strong>die</strong> neuen Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG zum<br />

geringsten Ausgabebetrag von EUR 1,00 (§§ 8 Abs. 3 Satz 3, 9 Abs. 1 AktG) ausgegeben und <strong>die</strong> Differenz zu<br />

dem Einbringungswert <strong>der</strong> Sacheinlage wird <strong>der</strong> Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB zugewiesen.<br />

Kapitalerhöhung gegen Bareinlage unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts<br />

Die Deutsche Wohnen AG beabsichtigt aus steuerrechtlichen Gründen, höchstens 94,9 % <strong>der</strong> Anteile <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

GSW Immobilien AG zu übernehmen. Denn gemäß § 1 Abs. 3 und Abs. 3a Grun<strong>der</strong>werbsteuergesetz (GrEStG)<br />

führt <strong>der</strong> Erwerb von mindestens 95 % <strong>der</strong> Anteile <strong>an</strong> einer Gesellschaft zu einer Grun<strong>der</strong>werbsteuerpflicht in<br />

Bezug auf <strong>die</strong> zum Gesellschaftsvermögen gehörenden, in Deutschl<strong>an</strong>d belegenen Grundstücke, wobei <strong>der</strong> in<br />

Berlin <strong>an</strong>wendbare Steuersatz 5 % beträgt. Auf Grundlage <strong>der</strong> ihm vorliegenden Informationen schätzt <strong>der</strong><br />

Vorst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>die</strong> im Zuge eines vollständigen Erwerbs <strong>der</strong> GSW Immobilien AG entstehende<br />

Grun<strong>der</strong>werbsteuer auf ungefähr EUR 130 Mio.<br />

Die Steuerpflicht gemäß § 1 Abs. 3 und Abs. 3a GrEStG entstünde, wenn <strong>die</strong> Annahmequote bei dem<br />

Umtausch<strong>an</strong>gebot so hoch wäre, dass <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> GSW Immobilien AG in einem<br />

Umf<strong>an</strong>g als Sacheinlage in <strong>die</strong> Gesellschaft einbringen müssten, <strong>der</strong> zu einem Anteil <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

am Kapital <strong>der</strong> GSW Immobilien AG von mindestens 95 % führen würde.<br />

Soweit <strong>die</strong> Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage (unter Berücksichtigung von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG etwa<br />

bereits gehaltener, außerhalb des Umtausch<strong>an</strong>gebots erworbener GSW-Aktien) zu einem Anteil <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG am Kapital <strong>der</strong> GSW Immobilien AG von über 94,9 % führen würde, hat sich <strong>die</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k<br />

AG bereit erklärt, <strong>die</strong> oberhalb <strong>die</strong>ser Annahmequote <strong>an</strong> <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> eingereichten Aktien <strong>der</strong><br />

GSW Immobilien AG (also maximal 5,1 % aller ausstehenden GSW-Aktien) von den Umtauschtreuhän<strong>der</strong>n <strong>an</strong><br />

Stelle <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG zu erwerben und zu übernehmen.<br />

Um <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> in <strong>die</strong> Lage zu versetzen, den <strong>Aktionäre</strong>n <strong>der</strong> GSW Immobilien AG auch für <strong>die</strong>se<br />

überschießende Anzahl von GSW-Aktien entsprechend dem Inhalt des Umtausch<strong>an</strong>gebots Deutsche Wohnen-<br />

Aktien zu liefern, wurde auf <strong>der</strong> Außerordentlichen Hauptversammlung eine Kapitalerhöhung gegen<br />

Bareinlagen beschlossen, welche, soweit erfor<strong>der</strong>lich, durchgeführt werden soll. Der maximale Umf<strong>an</strong>g <strong>die</strong>ser<br />

Kapitalerhöhung ist so bemessen, dass auf Grundlage <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit ausstehenden GSW-Aktien und<br />

dem im Umtausch<strong>an</strong>gebot vorgesehenen Umtauschverhältnis eine hinreichende Zahl von Deutsche Wohnen-<br />

Aktien für 5,1 % eingereichte GSW-Aktien ausgegeben werden k<strong>an</strong>n und beträgt 6.570.948 Aktien, wobei sich<br />

für den Fall <strong>der</strong> Durchführung <strong>die</strong>ser Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen <strong>die</strong> maximale Zahl <strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong><br />

Sachkapitalerhöhung auszugebenden Aktien entsprechend reduziert. Dementsprechend wird <strong>die</strong> maximale Zahl<br />

<strong>der</strong> im Rahmen <strong>die</strong>ser Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen und <strong>der</strong> Sachkapitalerhöhung auszugebenden Aktien<br />

– vorbehaltlich einer Ausgabe von Aktien unter Ausnutzung von bestehendem genehmigten Kapital (siehe<br />

hierzu „—Ausnutzung des bestehenden genehmigten Kapitals zur Schaffung etwa erfor<strong>der</strong>licher weiterer Aktien<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG“) – 128.842.101 Aktien nicht übersteigen.<br />

Zur Zeichnung <strong>der</strong> im Zuge <strong>die</strong>ser Kapitalerhöhung auszugebenden Aktien sind wie<strong>der</strong>um alleine <strong>die</strong> UBS<br />

Deutschl<strong>an</strong>d AG und <strong>die</strong> DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsb<strong>an</strong>k, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main als<br />

Umtauschtreuhän<strong>der</strong> für <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW Immobilien AG zugelassen sein. Das Bezugsrecht <strong>der</strong><br />

<strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft ist ausgeschlossen.<br />

Soweit im Zeitpunkt des Vollzugs des Umtausch<strong>an</strong>gebots feststeht, dass <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

am Kapital <strong>der</strong> GSW Immobilien AG bei einem Erwerb sämtlicher eingereichter GSW-Aktien 94,9 %<br />

übersteigen würde, werden <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> <strong>die</strong> zum Umtausch <strong>der</strong> überschießenden Anzahl <strong>der</strong><br />

eingereichten GSW-Aktien erfor<strong>der</strong>liche Anzahl von Deutsche Wohnen-Aktien im Rahmen <strong>der</strong><br />

Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen zeichnen. Die zur Zeichnung <strong>die</strong>ser Aktien erfor<strong>der</strong>liche Bareinlage werden<br />

<strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> mit Mitteln leisten, <strong>die</strong> ihnen von <strong>der</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG als Gegenleistung für den<br />

Erwerb von bis zu 5,1 % GSW-Aktien zur Verfügung gestellt werden. Nach Eintragung <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong><br />

Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen werden <strong>die</strong> Umtauschtreuhän<strong>der</strong> <strong>die</strong> Aktien entsprechend dem<br />

-115-


Umtauschverhältnis, gemeinsam mit den im Zuge <strong>der</strong> Sachkapitalerhöhung geschaffenen Aktien in<br />

Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Abwicklungsstelle auf <strong>die</strong> das Umtausch<strong>an</strong>gebot <strong>an</strong>nehmenden <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW<br />

Immobilien AG übertragen.<br />

Die Deutsche B<strong>an</strong>k AG erhält von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG eine Provision, <strong>der</strong>en Höhe unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em von<br />

dem Betrag, <strong>der</strong> als Gegenleistung für den Erwerb <strong>der</strong> GSW-Aktien zur Verfügung gestellt wird, und <strong>der</strong><br />

Zeitsp<strong>an</strong>ne bis zur Weiterveräußerung <strong>die</strong>ser Aktien abhängt. Die Deutsche Wohnen AG hat zwei Jahre Zeit<br />

(gerechnet ab dem 20. August 2013), <strong>der</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG einen Käufer für <strong>die</strong> GSW-Aktien zu benennen,<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>nfalls wird <strong>die</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG <strong>die</strong> GSW-Aktien bestmöglich verwerten. Die Deutsche Wohnen AG ist<br />

verpflichtet, <strong>der</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG <strong>die</strong> Differenz zwischen dem nach <strong>die</strong>sem Verfahren von dem Käufer<br />

gezahlten Kaufpreises und dem Betrag, zu welchem <strong>die</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG <strong>die</strong> GSW-Aktien erworben hat,<br />

auszugleichen.<br />

Vereinfachte Darstellung <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktionsstruktur<br />

Deutsche<br />

Wohnen AG<br />

≤ 100% neue<br />

Deutsche<br />

Wohnen<br />

Aktien<br />

Umtauschtreuhän<strong>der</strong><br />

≤ 100% neue<br />

Deutsche<br />

Wohnen<br />

Aktien<br />

≤ 94,9% GSW<br />

Aktien + Barmittel<br />

≤ 5,1%<br />

GSW-Aktien<br />

Barmittel<br />

≤ 100%<br />

GSW-Aktien<br />

Deutsche B<strong>an</strong>k<br />

AG<br />

GSW <strong>Aktionäre</strong><br />

Ausnutzung des bestehenden genehmigten Kapitals zur Schaffung etwa erfor<strong>der</strong>licher weiterer Aktien <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Zudem steht den <strong>Aktionäre</strong>n <strong>der</strong> GSW Immobilien AG nach Ende <strong>der</strong> Annahmefrist für den Fall, dass <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG und <strong>der</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG nach Abschluss des Umtausch<strong>an</strong>gebots gemeinsam<br />

mindestens 95 % <strong>der</strong> GSW-Aktien gehören, nach dem Inhalt des Umtausch<strong>an</strong>gebots in entsprechen<strong>der</strong><br />

Anwendung des § 39c WpÜG ein An<strong>die</strong>nungsrecht für <strong>die</strong> von ihnen gehaltenen GSW-Aktien zu. Dies k<strong>an</strong>n<br />

nach bereits erfolgter Durchführung <strong>der</strong> Sach- und/o<strong>der</strong> Barkapitalerhöhungen <strong>die</strong> Lieferung weiterer Deutsche<br />

Wohnen-Aktien erfor<strong>der</strong>lich machen. Ferner ist nicht auszuschließen, dass sich <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> ausstehenden<br />

GSW-Aktien vor Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist für das <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong> bzw. vor Ablauf <strong>der</strong> Frist für <strong>die</strong><br />

Ausübung des vorstehend beschriebenen An<strong>die</strong>nungsrechts erhöht. Der Grund dafür können <strong>die</strong> teilweise o<strong>der</strong><br />

vollständige W<strong>an</strong>dlung <strong>der</strong> am 20. November 2012 begebenen W<strong>an</strong>del<strong>an</strong>leihe <strong>der</strong> GSW Immobilien AG,<br />

zwischenzeitige Kapitalmaßnahmen <strong>der</strong> GSW Immobilien AG o<strong>der</strong> sonstigen Ursachen sein. Um den<br />

Umtauschtreuhän<strong>der</strong> für den Fall einer solchen Erhöhung <strong>der</strong> Anzahl <strong>an</strong> ausstehenden GSW-Aktien<br />

beziehungsweise den Fall <strong>der</strong> Ausübung solcher An<strong>die</strong>nungsrechte in <strong>die</strong> Lage zu versetzen, <strong>die</strong> nach dem oben<br />

beschriebenen Umtauschverhältnis notwendige Anzahl <strong>an</strong> Deutsche Wohnen-Aktien zu liefern, sollen – soweit<br />

erfor<strong>der</strong>lich – weitere Aktien durch Ausnutzung des bestehenden genehmigten Kapitals <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

geschaffen werden. Diese Aktien werden gegen Sacheinlage beziehungsweise, soweit zum Umtausch<br />

-116-


eingereichte GSW-Aktien von <strong>der</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG und nicht von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG übernommen<br />

werden, gegen Bareinlage ausgegeben. Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat <strong>der</strong> Gesellschaft haben am 20. August 2013<br />

vorsorglich entsprechende Ausnutzungsbeschlüsse unter Ausschluss des Bezugsrechts im Umf<strong>an</strong>g von bis zu<br />

33.781.428 neuen Inhaberaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG gefasst.<br />

Erwarteter Emissionstermin<br />

Die Deutsche Wohnen AG geht davon aus, dass <strong>der</strong> Emissionstermin für <strong>die</strong> neuen Aktien aus <strong>der</strong> regulären<br />

Sach- und/o<strong>der</strong> Barkapitalerhöhung vor dem 1. Mai 2014 liegen wird. Die Gesellschaft erwartet ferner, dass <strong>die</strong><br />

Emission <strong>der</strong> genehmigten Kapitalerhöhung, soweit eine solche auf entsprechenden Beschluss des Vorst<strong>an</strong>ds<br />

und des Aufsichtsrats <strong>der</strong> Gesellschaft durchgeführt werden sollte, im Jahr 2014 stattfinden wird.<br />

Weitere Schritte<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d erwägt, soweit es zur bestmöglichen Realisierung <strong>der</strong> Verbundvorteile erfor<strong>der</strong>lich ist, nach<br />

Vollzug des Umtausch<strong>an</strong>gebots zwischen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG und <strong>der</strong> GSW Immobilien AG einen<br />

Beherrschungs- und/o<strong>der</strong> Ergebnisabführungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 Satz 1 AktG zu schließen.<br />

Auswirkungen eines erfolgreichen <strong>Übernahme<strong>an</strong>gebot</strong>s auf <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

Bei erfolgreicher Durchführung <strong>die</strong>ses Angebots würde nach Ansicht <strong>der</strong> Gesellschaft eine führende deutsche<br />

Wohnimmobiliengesellschaft entstehen, <strong>die</strong> über ein Portfolio von ca. 150.000 Wohneinheiten mit einem<br />

Gesamtwert von ca. 8,5 Mrd. Euro verfügt (per 30. Juni 2013). Die GSW würde eine Tochtergesellschaft <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG und damit ein Teil des Deutsche Wohnen-Konzerns werden. Die Deutsche Wohnen AG<br />

beabsichtigt, das GSW-Portfolio vollständig in den Wohnungsbest<strong>an</strong>d und <strong>die</strong> Betriebsabläufe <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen zu integrieren; <strong>die</strong> zusammengeführte Unternehmensgruppe aus Deutsche Wohnen und GSW soll <strong>der</strong><br />

strategischen und operativen Führung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG unterstellt werden.<br />

Die Deutsche Wohnen AG beabsichtigt, <strong>die</strong> gemeinsamen Wohnbestände weiterhin nachhaltig und<br />

ver<strong>an</strong>twortungsvoll zu bewirtschaften. Insbeson<strong>der</strong>e soll <strong>die</strong> Geschäftspolitik des Deutsche Wohnen-Konzerns<br />

wie des GSW-Konzerns, in den Erhalt, <strong>die</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung und <strong>die</strong> Aufwertung des Wohnungsbest<strong>an</strong>ds<br />

<strong>an</strong>gemessen zu investieren, unter Berücksichtigung gesetzlicher und vertraglicher Vorgaben im bisherigen<br />

Umf<strong>an</strong>g fortgeführt werden. Auch das zusammengeführte Unternehmen wird <strong>die</strong> Strategie verfolgen, sich als<br />

Qualitätsführer am Vermietermarkt zu positionieren.<br />

Im Einkl<strong>an</strong>g mit <strong>die</strong>sem Qualitäts<strong>an</strong>spruch entspricht es <strong>der</strong> Geschäftsphilosophie <strong>der</strong> Deutsche Wohnen,<br />

wertschaffende Dienstleistungen selbst zu erbringen. Im Zuge <strong>der</strong> Zusammenführung <strong>der</strong> beiden Unternehmen<br />

soll geprüft werden, welche Vermieterleistungen künftig intern erbracht werden sollen und wo <strong>die</strong> Einschaltung<br />

externer Dienstleister zweckmäßig erscheint. Die Deutsche Wohnen AG beabsichtigt daher, <strong>die</strong> Insourcingbzw.<br />

Outsourcingstrategien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen und <strong>der</strong> GSW im Rahmen des gemeinsamen Unternehmens<br />

im Sinne von „best practice“ zu vereinheitlichen.<br />

Die konservative Fin<strong>an</strong>zierungsstruktur des GSW-Konzerns einschließlich des bestehenden Verschuldungsgrads<br />

soll beibehalten werden. Siehe dazu auch „Pro-Forma-Konzern-Fin<strong>an</strong>zinformationen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr sowie für den zum 30. Juni 2013 endenden<br />

Sechsmonatszeitraum“.<br />

Nach Abschluss <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion werden <strong>die</strong> früheren <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG einen Anteil von<br />

57 % und <strong>die</strong> früheren <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> GSW Immobilien AG einen Anteil von 43 % <strong>an</strong> dem erhöhten<br />

Grundkapital <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG halten, unter <strong>der</strong> Voraussetzung, dass alle <strong>der</strong>zeit ausgegebenen GSW-<br />

Aktien umgetauscht werden.<br />

-117-


MARKT UND WETTBEWERB<br />

Einleitung<br />

Die Deutsche Wohnen AG ist nach eigener Einschätzung mit einer Marktkapitalisierung von rund EUR 2,13<br />

Mrd. (XETRA-Schlusskurs vom 30. August 2013) eine <strong>der</strong> größten börsennotierten deutschen Immobilien-<br />

Aktiengesellschaften. Ihr Immobilienbest<strong>an</strong>d umfasst rund 90.562 Wohn- und Gewerbeeinheiten sowie<br />

Pflegeobjekte mit rund 1.900 Pflegeplätzen/Apartments mit einem Fair Value von insgesamt rund EUR 5,3 Mrd.<br />

(St<strong>an</strong>d 30. Juni 2013). Im Rahmen <strong>der</strong> Geschäftsstrategie liegt <strong>der</strong> Fokus auf Wohn- und Pflegeimmobilien in<br />

wachstumsstarken Metropolregionen Deutschl<strong>an</strong>ds wie im Großraum Berlin, in <strong>der</strong> Rhein-Main-Region mit<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main und im Rheinl<strong>an</strong>d mit Düsseldorf sowie in stabilen Ballungszentren wie<br />

H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg.<br />

Markt und deutsche Metropolregionen<br />

Überblick<br />

Die Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Hierzu zählen<br />

demografische und politische Faktoren ebenso wie <strong>die</strong> wirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschl<strong>an</strong>d. Die<br />

Entwicklung des Wohnimmobilienmarktes in Deutschl<strong>an</strong>d ist für <strong>die</strong> Gesellschaft von größter Bedeutung und<br />

spielt eine entscheidende Rolle bei <strong>der</strong> künftigen Entwicklung von Kaufpreisen und Mieten <strong>der</strong><br />

Wohnimmobilienportfolios, <strong>der</strong> Eigenheimquoten (<strong>die</strong> in Deutschl<strong>an</strong>d im Vergleich zu <strong>an</strong><strong>der</strong>en europäischen<br />

Län<strong>der</strong>n relativ niedrig sind) und <strong>der</strong> Neubautätigkeit.<br />

Wirtschaftsdaten für Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mit rund 80,2 Mio. Einwohnern gemäß <strong>der</strong> letzten Volkszählung und einem BIP von rund EUR 2,6 Bio. im Jahr<br />

2012 ist Deutschl<strong>an</strong>d nach Bevölkerungszahl und Wirtschaftsleistung das größte L<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Europäischen Union.<br />

Nach dem Einbruch des realen BIP um 4,0 % im Jahr 2009 infolge <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>z- und Wirtschaftskrise, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

schwerste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg auslöste, erholte sich <strong>die</strong> deutsche Wirtschaft in den Jahren<br />

2010, 2011 und 2012 wie<strong>der</strong> deutlich. 2010 wuchs das reale BIP um 4,2 %. 2011 folgte ein weiterer Anstieg von<br />

3,0 % und 2012 ein mo<strong>der</strong>ater Anstieg von 0,7 %. Diesem BIP-Anstieg auf preisbereinigter Basis in den<br />

verg<strong>an</strong>genen Jahren lag vor allem eine Steigerung <strong>der</strong> Nettoexporte in 2011 um 7,4 % und 2012 um 1,8 % zu<br />

Grunde (Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch (Wirtschaft und Statistik, Gesamtpakete<br />

Monatszahlen, 18 Kalen<strong>der</strong>woche 2013)).<br />

Im Vergleich zu dem Vorjahr, schwächte <strong>die</strong> deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 2013 etwas ab. Im<br />

Vorjahresvergleich s<strong>an</strong>k das preisbereinigte BIP im ersten Quartal 2013 um 1,4 %. Das BIP stieg jedoch um<br />

0,1 % gegenüber dem Vorquartal (Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 174).<br />

Damit mündete <strong>die</strong> Nachfrageabschwächung, <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Verl<strong>an</strong>gsamung des globalen Wachstumstempos,<br />

rezessiven Tendenzen im Euro-Raum sowie erheblichen Unsicherheiten im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong><br />

Bewältigung <strong>der</strong> Schuldenkrisen hervorgerufen worden war, in einen spürbaren Dämpfer für <strong>die</strong> deutsche<br />

Konjunktur. Gleichwohl hält sich <strong>die</strong> Nutzung <strong>der</strong> gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten in <strong>der</strong> deutschen<br />

Wirtschaft noch knapp im Bereich <strong>der</strong> Normalauslastung (Quelle: Deutsche Bundesb<strong>an</strong>k, Monatsbericht,<br />

Februar 2013). Der IWF prognostiziert ein reales BIP-Wachstum von 0,6 % für 2013 und von 1,5 % für 2014<br />

(Quelle: IWF, World Economic Outlook, April 2013).<br />

Das kräftige Wachstum <strong>der</strong> Wirtschaftsleistung spiegelt sich auch in einer deutlichen Reduzierung <strong>der</strong><br />

Arbeitslosigkeit wi<strong>der</strong>. Im April 2010 lag <strong>die</strong> Arbeitslosenquote in Deutschl<strong>an</strong>d bei 8,1 %. Im April 2011 ging<br />

sie auf 7,3 % und im April 2012 weiter auf 7,0 % zurück. Im April 2013 war <strong>die</strong> Arbeitslosigkeit bei 7,1 %. In<br />

absoluten Zahlen lag <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> in Deutschl<strong>an</strong>d lebenden Arbeitslosen im April 2013 bei 3,0 Mio. gegenüber<br />

3,4 Mio. im April 2010 (Quelle: Datenb<strong>an</strong>k des Statistischen Bundesamtes, www.destatis.de, Thema:<br />

Arbeitslosigkeit).<br />

Die <strong>an</strong>haltende positive wirtschaftliche Gesamtlage in Deutschl<strong>an</strong>d spiegelte sich in den Einkommen <strong>der</strong><br />

Beschäftigten wi<strong>der</strong>. 2012 stiegen <strong>die</strong> Bruttolöhne und -gehälter abermals um 3,9 %, nach einem Anstieg im<br />

Vorjahr um 4,8 %. Der Hauptgrund waren Tarifabschlüsse mit höheren pl<strong>an</strong>mäßigen Lohnerhöhungen. Ein<br />

weiterer Grund für den Anstieg in den verg<strong>an</strong>genen Jahren waren außerordentliche Zahlungen <strong>der</strong> Arbeitgeber<br />

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auf freiwilliger Basis. Die verfügbaren Einkommen <strong>der</strong> Haushalte stiegen in 2012 um 2,2 %, während sich <strong>die</strong><br />

Sparquote <strong>der</strong> Haushalte geringfügig um 0,1 Prozentpunkte auf 10,3 % verringerte (Quelle: Deutsche<br />

Bundesb<strong>an</strong>k, Monatsbericht, April 2013). Die GfK erwartet für 2013 eine Kaufkraftsteigerung von 2,9 % auf<br />

EUR 20.621 pro deutschem Staatsbürger (Quelle: GfK Pressemitteilung).<br />

Demografische Entwicklung in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Die Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d ist ein dicht besiedeltes L<strong>an</strong>d. Die Bevölkerungsdichte betrug am 31.<br />

Dezember 2011 rund 229 Personen je km², wobei <strong>die</strong> Dichte zwischen den 16 Bundeslän<strong>der</strong>n stark variiert. Die<br />

Län<strong>der</strong> Berlin (3.945), Hamburg (2.382) und Bremen (1.577) sind am dichtesten bevölkert; Sachsen-Anhalt<br />

(113), Br<strong>an</strong>denburg (85) und Mecklenburg-Vorpommern (70) weisen <strong>die</strong> geringste Bevölkerungsdichte auf<br />

(Quelle: Datenb<strong>an</strong>k des Statistischen Bundesamtes, www.destatis.de, Thema: Bevölkerung).<br />

Die Nettozuw<strong>an</strong><strong>der</strong>ung zur deutschen Bevölkerung belief sich auf 368.944 Personen in 2012. Von J<strong>an</strong>uar bis<br />

inklusive November 2012 verstärkte sich <strong>die</strong>ser Trend mit 367.131 Neuzuw<strong>an</strong><strong>der</strong>ern (netto) in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

(Quelle: Datenb<strong>an</strong>k des Statistischen Bundesamtes). Der Bevölkerungs<strong>an</strong>teil <strong>der</strong> unter Zw<strong>an</strong>zigjährigen wird<br />

von 18,4 % im Jahr 2010 bis 2030 voraussichtlich auf 16,7 % schrumpfen und <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> über<br />

Sechzigjährigen von 26,3 % im Jahr 2010 bis 2030 auf 36,2 % zunehmen (Quelle: Bundeszentrale 2012). Diese<br />

Entwicklung ist jedoch nicht für das gesamte Bundesgebiet gleichförmig, son<strong>der</strong>n unterscheidet sich ebenfalls<br />

von Bundesl<strong>an</strong>d zu Bundesl<strong>an</strong>d. Daraus könnten sich künftig für einzelne Regionen und Städte positive Effekte<br />

aus W<strong>an</strong><strong>der</strong>ungsbewegungen ergeben.<br />

Der Wohnimmobilienmarkt in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Wohnimmobilienportfolio und Eigenheimquoten<br />

2011 gab es in Deutschl<strong>an</strong>d 40,5 Mio. Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von rund 3,5 Mrd. m 2 . Die Zahl<br />

<strong>der</strong> fertiggestellten Wohnungen in Neubauten ging in Deutschl<strong>an</strong>d zwischen 2003 und 2012 um 25 % von<br />

268.130 auf 200.466 zurück. Die Zahl <strong>der</strong> Baugenehmigungen für neue Wohnungen ging zwischen 2003 und<br />

2012 ebenfalls um 27 % von 297.000 auf 216.594 zurück (Quelle: Datenb<strong>an</strong>k des Statistisches Bundesamtes,<br />

www.destatis.de, Thema: Bautätigkeit). Der Rückg<strong>an</strong>g bei Baugenehmigungen und neuer Wohnungen war in<br />

erster Linie bedingt durch hohe Baukosten, ein knappes Angebot <strong>an</strong> Baul<strong>an</strong>d, niedrige risikobereinigte Renditen<br />

für Bauträger und strenge Bauvorschriften insbeson<strong>der</strong>e für Gebäude. Trotz <strong>die</strong>sem Rückg<strong>an</strong>g, ergibt sich aus<br />

<strong>der</strong> gesamt Anzahl <strong>der</strong> zwischen 2003 und 2012 erteilten Baugenehmigungen ein Zuwachs <strong>der</strong> gepl<strong>an</strong>ten<br />

Wohnfläche um 13 % von 24,2 Mio. m² auf 27,3 Mio. m² (Quelle: Datenb<strong>an</strong>k des Statistischen Bundesamtes,<br />

www.destatis.de, Thema: Bautätigkeit).<br />

Dieser Entwicklung steht ein Anstieg <strong>der</strong> Anzahl von Haushalten in Deutschl<strong>an</strong>d um 4,6 % von 38,9 Mio. im<br />

Jahr 2003 auf rund 40,7 Mio. im Jahr 2012 gegenüber (Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch<br />

2012). Die Zahl <strong>der</strong> Haushalte wird voraussichtlich von 2010 bis 2025 um 2,9 % zunehmen (Quelle: BBSR-<br />

Raumordnungsprognose 2030). 2012 betrug <strong>die</strong> durchschnittliche Haushaltsgröße rund 2,01 Personen (Quelle:<br />

Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 233). Bis 2025 wird, ausgehend von 2,3 Personen im Jahr 1990<br />

(alte und neue Bundeslän<strong>der</strong>), eine allgemeine Verkleinerung <strong>der</strong> durchschnittlichen Haushaltsgröße auf unter<br />

2,0 Personen in den alten Bundeslän<strong>der</strong>n und auf unter 1,9 Personen in den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n erwartet<br />

(Quelle: Statistisches Bundesamt, Bevölkerung und Erwerbstätigkeit 2012). Diese Zahlen werden untermauert<br />

durch <strong>die</strong> zunehmende Zahl <strong>an</strong> Ein- und Zweipersonenhaushalten. Zwischen 1991 und 2012 stieg <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong><br />

Ein- und Zweipersonenhaushalte um 10,6 % (Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 233). Es<br />

wird erwartet, dass <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Einpersonenhaushalte bis 2030 (ausgehend vom Niveau von 2011) um 11 % auf<br />

17,8 Mio. und <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Zweipersonenhaushalte um 13 % auf 15,5 Mio. steigen wird (Quelle: Statistisches<br />

Bundesamt, Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung in Bund und Län<strong>der</strong>n, Ausgabe 2011). Vor allem in<br />

Städten und dicht bevölkerten Regionen wird Prognosen zufolge <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Haushalte ab 2010 steigen. Auch<br />

<strong>der</strong> Wohnflächenbedarf pro Kopf wird voraussichtlich, ausgehend vom Niveau von 2010, bis 2025 um 6 %<br />

<strong>an</strong>steigen, bedingt durch wachsende Ansprüche <strong>an</strong> <strong>die</strong> Wohnungsgrößen und <strong>die</strong> alternde Bevölkerung (Quelle:<br />

BBSR-Wohnungsmarktprognose 2025).<br />

Nach den jüngsten Daten zum Wohnungseigentum aus dem Jahr 2010 sind rund 45,7 % <strong>der</strong> Wohnungen in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d Eigentumswohnungen, gegenüber 41,6 % im Jahr 2006. Die Eigentumsquoten reichten 2010 von<br />

14,9 % in Berlin und 22,6 % in Hamburg bis 58,0 % in Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz und 63,7 % im Saarl<strong>an</strong>d (Quelle:<br />

Datenb<strong>an</strong>k des Statistischen Bundesamtes, www.destatis.de, Thema: Leben). Im Vergleich zu <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

-119-


europäischen Län<strong>der</strong>n ist <strong>die</strong> Wohneigentumsquote in Deutschl<strong>an</strong>d relativ niedrig. Dies ist in erster Linie auf <strong>die</strong><br />

niedrigen Mieten zurückzuführen, <strong>die</strong> einen Anreiz bieten, eine Wohnung zu mieten statt zu kaufen. In Reaktion<br />

auf <strong>die</strong> Knappheit nach dem Zweiten Weltkrieg und <strong>die</strong> hohe Nachfrage im Wirtschaftsaufschwung <strong>der</strong> 1950er<br />

und 1960er Jahre in Deutschl<strong>an</strong>d bauten <strong>die</strong> deutsche Regierung und deutsche Unternehmen einen hohen Anteil<br />

subventionierter bzw. preisgünstiger Mietwohnungen.<br />

Die Qualität des Wohneigentums in Deutschl<strong>an</strong>d ist vielfältig. 2011 bef<strong>an</strong>d sich etwa <strong>die</strong> Hälfte <strong>der</strong> 36,68 Mio.<br />

Wohneinheiten (20,95 Mio.) in 3 Mio. Gebäuden mit drei o<strong>der</strong> mehr Wohneinheiten. Die Mehrheit <strong>der</strong><br />

Deutschen wohnt somit in Mehrfamilienhäusern. Deutsche Wohnungen haben im Durchschnitt 43,0 m²<br />

Wohnfläche pro Kopf (Datenb<strong>an</strong>k des Statistischen Bundesamtes, www.destatis.de, Thema: Wohngebäude und<br />

Wohnungsbest<strong>an</strong>d).<br />

Preistrends bei Verkaufsobjekten<br />

Die Wohnimmobilienpreise sind in Deutschl<strong>an</strong>d im Vergleich zu <strong>an</strong><strong>der</strong>en europäischen Län<strong>der</strong>n seit Anf<strong>an</strong>g <strong>der</strong><br />

1990er Jahre relativ stabil geblieben und haben keine größeren zyklischen Schw<strong>an</strong>kungen erfahren. Seit 2003<br />

sind <strong>die</strong> Wohnungspreise in Deutschl<strong>an</strong>d stetig gestiegen: Im vierten Quartal 2012 lagen sie 13,6 % über dem<br />

Niveau des ersten Quartals 2003 (Quelle: Verb<strong>an</strong>d Deutscher Pf<strong>an</strong>dbriefb<strong>an</strong>ken, Wohnimmobilienpreisindex).<br />

Die Zinssätze für mittel- und l<strong>an</strong>gfristige Hypothekendarlehen, <strong>die</strong> im Vergleich zur Verg<strong>an</strong>genheit weiter<br />

niedrig sind, haben <strong>die</strong> Wohnimmobilienverkäufe in Deutschl<strong>an</strong>d nicht im selben Maß beeinflusst wie auf<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en europäischen Immobilienmärkten. Im Februar 2013 beliefen sich <strong>die</strong> effektiven Zinssätze p.a. für<br />

private Immobiliendarlehen mit einer Laufzeit von über fünf Jahren auf 4,21 % (von 4,47 % im Februar 2012)<br />

(Quelle: Deutsche Bundesb<strong>an</strong>k, Monatsbericht, April 2013).<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Wohnungsmieten<br />

Die Ist-Miete ist <strong>die</strong> Miete pro Quadratmeter ohne Betriebs- und Nebenkosten, <strong>die</strong> vom Mieter getragen wird<br />

(wie etwa <strong>die</strong> Kosten für Heizung und Warmwasser). Die durchschnittliche Ist-Miete beinhaltet sämtliche<br />

gezahlten Mieten (einschließlich <strong>der</strong> Mieten für Wohnungen, <strong>die</strong> bereits seit vielen Jahren vermietet sind). Die<br />

durchschnittliche Ist-Miete in Deutschl<strong>an</strong>d stieg zwischen 2000 und 2011 um 13,7 % (Quelle: Statistisches<br />

Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 2012). Im selben Zeitraum stieg <strong>der</strong> deutsche Verbraucherpreisindex um 19,4<br />

% von 92,7 Punkten im Jahr 2000 auf 110,7 Punkte im Jahr 2011 (Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches<br />

Jahrbuch 2012). Die verfügbare Wohnfläche hat zwischen 2000 und 2011 um 8,3 % von 3.245 Mio. m² auf<br />

3.516 Mio. m² zugenommen (Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 2012).<br />

Jüngste Privatisierungen in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Im Hinblick auf den Ankauf weiterer Wohnimmobilienportfolios ist <strong>der</strong> deutsche Markt, neben dem im<br />

europäischen Vergleich niedrigen Preisniveau, insbeson<strong>der</strong>e aufgrund des vielfältigen Angebots <strong>an</strong><br />

großvolumigen Wohnimmobilienportfolios für Investoren wie <strong>die</strong> Deutsche Wohnen interess<strong>an</strong>t. Die<br />

Gesellschaft k<strong>an</strong>n <strong>der</strong>zeit jedoch nicht absehen, ob sich <strong>die</strong>ser Trend im Sekundärmarkt durch den Verkauf<br />

großvolumiger Wohnimmobilienportfolios fortsetzt.<br />

In <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit wurden aufgrund <strong>der</strong> fin<strong>an</strong>ziellen Engpässe <strong>der</strong> öffentlichen H<strong>an</strong>d und <strong>der</strong><br />

Verkaufsaktivitäten deutscher Großkonzerne bereits große Wohnimmobilienbestände veräußert (Verkauf <strong>der</strong><br />

Gemeinnützige Aktiengesellschaft für Angestellten-Heimstätten (GAGFAH) mit rund 82.000 Wohneinheiten<br />

durch <strong>die</strong> Bundesversicherungs<strong>an</strong>stalt für Angestellte (BfA) (2004); Verkauf <strong>der</strong> GSW mit rund 66.000<br />

Wohneinheiten durch das L<strong>an</strong>d Berlin (2004); Verkauf von rund 48.000 Wohneinheiten durch <strong>die</strong><br />

ThyssenKrupp AG (2004); Verkauf <strong>der</strong> NILEG Immobilien Holding GmbH mit rund 30.000 Wohnungen durch<br />

<strong>die</strong> NORD/LB (2005); Verkauf <strong>der</strong> Viterra AG mit rund 115.000 Wohneinheiten durch <strong>die</strong> E.ON AG (2005);<br />

Verkauf <strong>der</strong> BauBeCon Immobilien GmbH mit rund 20.000 Wohneinheiten durch <strong>die</strong> Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>der</strong> Gewerkschaften (2005); Verkauf <strong>der</strong> WOBA DRESDEN GmbH mit rund 48.000 Wohnungen durch <strong>die</strong><br />

Stadt Dresden (2006); Verkauf <strong>der</strong> TLG mit rund 12.000 Wohneinheiten <strong>an</strong> <strong>die</strong> TAG Immobilien AG (2012)).<br />

Das Jahr 2011 führte aufgrund des weiterhin unsicheren Ausg<strong>an</strong>gs <strong>der</strong> Staatsschuldenkrise in Europa zu einem<br />

weiteren Anstieg des Tr<strong>an</strong>saktionsvolumens in Wohnportfolios auf insgesamt EUR 6,1 Mrd. wobei vor allem in<br />

Metropolregionen investiert wurde. Dieser Trend setzte sich auch im Jahr 2012 fort, welches mit einem<br />

Tr<strong>an</strong>saktionsvolumen von EUR 11,25 Mrd. den Vorjahreswert um mehr als 84 % übertraf und das beste<br />

-120-


Jahresergebnis seit 2007 darstellt. Hier dominierte vor allem <strong>der</strong> Verkauf sehr großer Wohnpakete <strong>an</strong><br />

institutionelle Investoren (Quelle: CBRE Pressemitteilungen).<br />

Im Februar 2012 verkaufte <strong>die</strong> L<strong>an</strong>desb<strong>an</strong>k Baden-Württemberg (LBBW) rund 21.500 Wohneinheiten zum<br />

Preis von ca. EUR 1,4 Mrd. <strong>an</strong> <strong>die</strong> Patrizia Immobilien AG, eine börsennotierte Immobiliengesellschaft. Nach<br />

<strong>der</strong> LBBW verkaufte auch <strong>die</strong> Bayerische L<strong>an</strong>desb<strong>an</strong>k (BayernLB) ihre in <strong>der</strong> DKB Immobilien AG gebündelte<br />

Immobiliensparte mit rund 25.000 Wohneinheiten für ca. EUR 980 Mio. <strong>an</strong> <strong>die</strong> TAG Immobilien AG. Des<br />

Weiteren erhielt im April 2013 ein von Patrizia Immobilien geführtes Investorenkonsortium den Zuschlag für<br />

den Erwerb des Aktienpakets <strong>der</strong> Bayerischen L<strong>an</strong>desb<strong>an</strong>k <strong>an</strong> <strong>der</strong> GBW AG (Unternehmenskaufpreis etwa EUR<br />

2,45 Mrd.), <strong>die</strong> über einen Immobilienbest<strong>an</strong>d von rund 32.000 Wohnungen verfügt.<br />

Wohnimmobilienmarkt <strong>an</strong> ausgewählten St<strong>an</strong>dorten in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Berlin/Br<strong>an</strong>denburg<br />

Berlin ist Kern <strong>der</strong> Metropolregion Berlin/Br<strong>an</strong>denburg und mit rund 3,5 Mio. Einwohnern <strong>die</strong><br />

einwohnerstärkste Stadt Deutschl<strong>an</strong>ds. Auch <strong>die</strong> drei größten deutschen Universitäten befinden sich in Berlin.<br />

Die Stadt verzeichnet seit vielen Jahren stetige Zuw<strong>an</strong><strong>der</strong>ungsraten. Nach Mitteilung des Amtes für Statistik<br />

Berlin-Br<strong>an</strong>denburg lag <strong>die</strong> Bevölkerungszahl in Berlin am 30. Juni 2013 bei 3.489.422 Einwohnern. Sie lag<br />

damit um 19.801 Personen bzw. 0,6 Prozent über dem St<strong>an</strong>d vom 31. Dezember 2012 (Quelle: Amt für Statistik<br />

Berlin-Br<strong>an</strong>denburg).<br />

Das BIP je Einwohner Berlins lag 2012 bei EUR 29.455 gegenüber dem deutschen Durchschnitt von EUR<br />

32.281 im selben Jahr. Zwischen 2011 und 2012 stieg das BIP je Einwohner in Berlin um 1,3 % von EUR<br />

29.068 auf EUR 29.455 (Quelle: Statistische Ämter des Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, makroökonomische Daten <strong>der</strong><br />

Län<strong>der</strong>, BIP). Zahlreiche Unternehmen und Institutionen sind nach Berlin umgezogen o<strong>der</strong> werden <strong>die</strong>s<br />

voraussichtlich tun und bieten höher qualifizierte Arbeitsplätze in Kombination mit den vom neuen Flughafen<br />

Berlin-Br<strong>an</strong>denburg International, <strong>der</strong> voraussichtlich in den nächsten 2 Jahren in Betrieb genommen werden<br />

soll, erwarteten Impulsen. Diese Entwicklung hat <strong>die</strong> Bedeutung Berlins unter den deutschen Städten<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Attraktivität <strong>der</strong> Bedingungen vor Ort gesteigert (Quelle: Berliner Senat).<br />

Die Erwerbsbevölkerung ist in Berlin zwischen 2006 und 2012 um 11,7 % gewachsen (Quelle: Statistische<br />

Ämter des Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, Ausgewählte Regionaldaten für Deutschl<strong>an</strong>d, 2012). Im Dezember 2012 lag<br />

<strong>die</strong> Arbeitslosenquote in Berlin bei 11,6 % (205.231 Personen). Dies ist ein Rückg<strong>an</strong>g von 9,7 % o<strong>der</strong> 22.136<br />

Personen im Vergleich zum Dezember 2009 (13,5 % o<strong>der</strong> 227.367 Personen). Mit 11,6 % war <strong>die</strong> Berliner<br />

Arbeitslosenquote 4,9 Prozentpunkte höher als <strong>die</strong> Arbeitslosenquote im Dezember 2012 in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

(Quelle: Bundesagentur für Arbeit).<br />

Das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen in Berlin stieg um 1,9 % von EUR 16.608 im Jahr 2010 auf EUR 16.927<br />

im Jahr 2011 (Quelle: Statistische Ämter des Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, makroökonomische Daten für <strong>die</strong> Län<strong>der</strong>,<br />

verfügbares Einkommen) und lag damit rund 14 % bzw. 15 % unter dem deutschen Durchschnitt. Die<br />

durchschnittliche Kaufkraft pro Kopf in Berlin im Jahr 2012 entspricht laut GfK Schätzung EUR 18.220. Dies<br />

entspricht einem Anstieg von rund 2 % gegenüber 2011, läge damit aber etwa 9 % unter dem deutschen<br />

Durchschnitt desselben Jahres (Quelle: GfK Schätzung). Damit ist <strong>die</strong> Kaufkraft pro Kopf im Vergleich zu<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en deutschen Großstädten wie Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, München, Hamburg o<strong>der</strong> Köln niedrig. Die<br />

monatlichen Wohnkosten von EUR 410 und damit <strong>der</strong> durchschnittliche Anteil <strong>der</strong> monatlichen Ist-Miete <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Kaufkraft <strong>der</strong> Haushalte liegen mit 26 % im Vergleich zu <strong>die</strong>sen Städten am unteren Ende (Quelle: CBRE<br />

Wohnungsmarktreport).<br />

Berlin verfügt mit 1,9 Mio. Wohnungen im Jahr 2011 deutschl<strong>an</strong>dweit über den größten Mietwohnungsmarkt<br />

mit einer Gesamtwohnfläche von rund 134 Mio. m² (Quelle: Statistisches Bundesamt, Bautätigkeit und<br />

Wohnungen 2011). Auf 1000 Einwohner Berlins kamen 2011 etwa 543 Wohnungen. Daraus ergibt sich eine<br />

Wohnfläche von rund 38,4 m 2 pro Einwohner (Quelle: Statistisches Bundesamt, Bautätigkeit und Wohnungen<br />

2011). Rund 90 % des Berliner Wohnungsbest<strong>an</strong>des befinden sich größtenteils in Wohn- und<br />

Geschäftsgebäuden mit einem Gewerbe<strong>an</strong>teil von unter 20 % (Quelle: Engel & Völkers Berlin 2010). Zwischen<br />

2000 und 2012 ging <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> in den jeweiligen Jahren gebauten Wohnungen in Berlin um rund 50 % von<br />

9.064 im Jahr 2000 auf 4.491 im Jahr 2011 zurück. Die Zahl <strong>der</strong> Baugenehmigungen für Wohngebäude ging um<br />

27 % von 7.719 im Jahr 2000 auf 5.604 im Jahr 2011 zurück (Quelle: IBB 2012).<br />

-121-


Dieser Entwicklung steht ein Anstieg <strong>der</strong> Anzahl von Haushalten in Berlin um 7,3 % von 1,859 Mio. im Jahr<br />

2002 auf rund 1,995 Mio. im Jahr 2011 gegenüber (Quelle: IBB 2012). Bis 2025 wird eine weitere Zunahme <strong>der</strong><br />

Haushalte um rund 7 % erwartet (Quelle: IBB 2012). Da <strong>die</strong> Zunahme <strong>der</strong> Haushalte das Angebot <strong>an</strong> neuen<br />

Wohnungen übersteigen wird, ist ein Rückg<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Leerst<strong>an</strong>dquoten und ein Anstieg <strong>der</strong> Marktmieten zu<br />

erwarten (Quelle: IBB 2012). 2011 betrug <strong>die</strong> durchschnittliche Haushaltsgröße in Berlin 1,75 Personen (Quelle:<br />

IBB 2012). Von den privaten Haushalten in Berlin waren 2011 rund 54,1 % Einpersonenhaushalte (Quelle: IBB<br />

2012). Seit 2002 ist <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Einpersonenhaushalte um rund 168.000 (18,4 %) auf rund 1.079 Mio.<br />

<strong>an</strong>gestiegen. Auch zukünftig wird <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Singlehaushalte wesentlich stärker wachsen, als <strong>die</strong> <strong>der</strong><br />

Mehrpersonenhaushalte. Laut Einschätzung wird <strong>der</strong> Zuwachs bis 2025 um weitere 81.000 Haushalte (ca.<br />

7,5 %) zunehmen (Quelle: IBB 2012).<br />

Infolge <strong>die</strong>ser Entwicklung geht <strong>die</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote bei Wohnungen seit Jahren stetig zurück. Nach Angaben<br />

des Verb<strong>an</strong>ds Berlin-Br<strong>an</strong>denburgischer Wohnungsunternehmen betrug <strong>die</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote <strong>der</strong><br />

Verb<strong>an</strong>dsmitglie<strong>der</strong> im Jahr 2010 3,0 % und s<strong>an</strong>k 2011 um weitere 0,4 Prozentpunkte auf 2,6 % (Quelle:<br />

Verb<strong>an</strong>d Berlin-Br<strong>an</strong>denburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU), Pressemappe: Jahreskonferenz Berlin,<br />

10.05.2012). Darüber hinaus sind <strong>die</strong> durchschnittlichen Mieten für Wohnimmobilien gestiegen. Mit einer<br />

durchschnittlichen Quadratmetermiete von EUR 7,60 in Berlin stiegen <strong>die</strong> Mieten im zweiten Halbjahr 2012 im<br />

Vergleich zum zweiten Halbjahr 2011 um rund 8,1 % (Quelle: JLL-Bericht Berlin 2012).<br />

Gemäß den jüngsten Daten zum Wohnungseigentum (aus dem Jahr 2010) betrug <strong>die</strong> Eigenheimquote in Berlin<br />

rund 15 %. Damit lag <strong>die</strong> Quote deutlich unter dem deutschen Durchschnitt von 46 % für 2010 (Quelle:<br />

Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 2012). Der Hauptgrund dafür war <strong>die</strong> l<strong>an</strong>gfristige Verfügbarkeit<br />

von Mietwohnungen in Berlin (Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 2010). Dennoch wird bis<br />

2025 mit einem Anstieg <strong>der</strong> Eigenheimquote in Berlin auf 16,4 % gerechnet (Quelle: BBSR-<br />

Wohnungsmarktprognose 2025). Entsprechend steigen <strong>die</strong> Preise für Eigentumswohnungen in Berlin. Im<br />

zweiten Halbjahr 2012 erhöhte sich <strong>der</strong> durchschnittliche Kaufpreis auf EUR 2.370 pro m 2 , was einem Anstieg<br />

von 18,3 % gegenüber dem zweiten Halbjahr 2011 entspricht (Quelle: JLL-Bericht Berlin 2012).<br />

Das Volumen <strong>der</strong> Immobilienportfoliotr<strong>an</strong>saktionen (für Wohn- und Mehrzweckgebäude) ging um 3,5 % von<br />

EUR 1.977 Mio. im Jahr 2008 auf EUR 1.908 Mio. im Jahr 2009 zurück, bevor es 2010 wie<strong>der</strong> um 53,3 % auf<br />

durchschnittlich EUR 2.925 Mio. <strong>an</strong>stieg (Quelle: Engel & Völkers Berlin 2011). Im Jahr 2011 verzeichnete <strong>der</strong><br />

Tr<strong>an</strong>saktionsmarkt für Wohn- und Mehrzweckgebäude ein Volumen von EUR 3.961 Mio. und damit einen<br />

Anstieg von 35 % gegenüber dem Vorjahr (Quelle: Engel & Völkers Berlin 2012).<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt/Rhein-Main<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main liegt im Mittelpunkt <strong>der</strong> zweitgrößten Konzentration deutscher Großstädte und ist Zentrum<br />

<strong>der</strong> bedeutendsten Wirtschaftsregion Deutschl<strong>an</strong>ds, <strong>der</strong> deutschen Metropolregion Fr<strong>an</strong>kfurt/Rhein-Main. Es gilt<br />

daher, gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Attraktivität <strong>der</strong> lokalen Bedingungen, als führende deutsche Stadt (Quelle: HWWI). An<br />

<strong>der</strong> Universität und mehreren Fachhochschulen werden 47.000 Studenten ausgebildet, weitere große<br />

Universitäten sind nicht weit entfernt. Die Europäische Zentralb<strong>an</strong>k (EZB), <strong>die</strong> Deutsche Bundesb<strong>an</strong>k, <strong>die</strong><br />

Deutsche Börse sowie über 200 nationale und internationale B<strong>an</strong>ken machen <strong>die</strong> Stadt zu einem <strong>der</strong><br />

bedeutendsten Fin<strong>an</strong>zzentren <strong>der</strong> Welt. Auch als Messe- und Dienstleistungsstadt genießt Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

einen ausgezeichneten Ruf. Fast alle namhaften Wirtschaftsprüfungsunternehmen, Rechts<strong>an</strong>waltsk<strong>an</strong>zleien und<br />

Unternehmensberatungen haben heute hier einen Sitz. Auch bedeutende Chemieunternehmen, Werbeagenturen,<br />

Versicherungen und Softwarehersteller sind in Fr<strong>an</strong>kfurt am Main bzw. dem Rhein-Main-Gebiet zahlreich<br />

vertreten (Quelle: Engel & Völkers Fr<strong>an</strong>kfurt 2010).<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main ist nach Wirtschaftskraft eine <strong>der</strong> führenden deutschen Metropolregionen (Quelle: BBSR-<br />

Wohnungsmarktprognose 2025). Das Pro-Kopf-BIP betrug 2012 EUR 79.494 und war damit doppelt so hoch<br />

wie <strong>der</strong> deutsche Durchschnitt. Die Arbeitslosenquote in Fr<strong>an</strong>kfurt betrug im Dezember 2012 7,2 % (Quelle:<br />

Agentur für Arbeit).<br />

Mit rund 698.000 Einwohnern ist Fr<strong>an</strong>kfurt am Main <strong>die</strong> größte Stadt in Hessen und <strong>die</strong> fünftgrößte in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d. Die engere Stadtregion zählt 1,8 Mio. Einwohner, das gesamte Rhein-Main-Gebiet 5,8 Mio. Für<br />

<strong>die</strong> Bevölkerung in Fr<strong>an</strong>kfurt am Main wird ein stetiges Wachstum erwartet. Prognosen zufolge wird <strong>die</strong> Stadt<br />

2020 725.000 Einwohner haben (Quelle: JLL-Bericht Fr<strong>an</strong>kfurt am Main 2010 und 2012).<br />

-122-


2010 betrug <strong>die</strong> durchschnittliche Haushaltsgröße in Fr<strong>an</strong>kfurt am Main 1,8 Personen. Im selben Jahre waren<br />

53,3 % <strong>der</strong> privaten Haushalte in Fr<strong>an</strong>kfurt am Main Einpersonenhaushalte, während <strong>der</strong> deutsche Durchschnitt<br />

bei 40,2 % lag (Quelle: JLL-Bericht Fr<strong>an</strong>kfurt am Main 2011).<br />

Im zweiten Halbjahr 2012 zählte Fr<strong>an</strong>kfurt rund 377.300 Privathaushalte, was einem Anstieg von 5,0<br />

Prozentpunkten gegenüber 2006 entspricht. Die Leerst<strong>an</strong>dsquote lag 2009 bei 2,2 %. Die durchschnittliche<br />

Nettokaltmiete ist in Fr<strong>an</strong>kfurt im Jahr 2012 deutlich gestiegen. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2011 stieg<br />

sie im zweiten Halbjahr 2012 auf EUR 11,70 pro m 2 (+ 6,5 %) (Quelle: JLL-Bericht Fr<strong>an</strong>kfurt am Main 2012).<br />

Bei über 13,00 EUR/m 2 liegt nunmehr <strong>die</strong> Miete für Neubauwohnungen mit dem Baujahr 2008 und jünger. Die<br />

Sp<strong>an</strong>ne reicht hier von weniger als 11,00 EUR/m 2 im Westen Fr<strong>an</strong>kfurts bis hin zu 18,00 EUR/m 2 im Nordend<br />

(Quelle: Engel & Völkers Fr<strong>an</strong>kfurt 2012, JLL-Bericht Fr<strong>an</strong>kfurt am Main 2012).<br />

H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg<br />

Diese Region, bestehend aus den Gebieten H<strong>an</strong>nover, Braunschweig und Magdeburg, liegt im Norden<br />

Deutschl<strong>an</strong>ds. H<strong>an</strong>nover, <strong>die</strong> Hauptstadt Nie<strong>der</strong>sachsens, und seine Uml<strong>an</strong>dgemeinden bilden <strong>die</strong> viertgrößte<br />

Konzentration von Großstädten in Deutschl<strong>an</strong>d (Quelle: Engel & Völkers H<strong>an</strong>nover 2012). Braunschweig ist <strong>die</strong><br />

zweitgrößte Stadt in Nie<strong>der</strong>sachsen und eines <strong>der</strong> regionalen Zentren des Bundesl<strong>an</strong>des (Quelle: Engel &<br />

Völkers Braunschweig 2011). Magdeburg ist <strong>die</strong> Hauptstadt des Bundesl<strong>an</strong>des Sachsen-Anhalt.<br />

H<strong>an</strong>nover ist St<strong>an</strong>dort eines <strong>der</strong> größten und bedeutendsten Messezentren. Große Industrieunternehmen wie <strong>die</strong><br />

Continental AG o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Nutzfahrzeugsparte <strong>der</strong> Volkswagen AG haben ihre Hauptnie<strong>der</strong>lassungen in<br />

H<strong>an</strong>nover (Quelle: Engel & Völkers H<strong>an</strong>nover 2012). Magdeburg und Braunschweig sind ebenfalls<br />

Industriest<strong>an</strong>dorte mit einer exzellenten Positionierung in den Bereichen Maschinenbau und Technologie. Mit<br />

großen Universitäten und Hochschulen wie <strong>der</strong> Leibniz-Universität H<strong>an</strong>nover und <strong>der</strong> Otto-von-Guericke-<br />

Universität in Magdeburg mit insgesamt 52.000 Studenten ist <strong>die</strong> Region zudem eine Schwerpunktregion für<br />

Bildung und Wissenschaft. Ferner sind Forschungsinstitute wie das Fraunhofer-Institut und das Max-Pl<strong>an</strong>ck-<br />

Institut in <strong>der</strong> Region präsent (Quelle: Engel & Völkers H<strong>an</strong>nover 2012; Engel & Völkers Braunschweig 2011;<br />

Stadt Magdeburg).<br />

Das Pro-Kopf-BIP betrug 2012 für H<strong>an</strong>nover rund EUR 34.759 und für Braunschweig rund EUR 34.826 und<br />

lag damit über dem deutschen Durchschnitt von EUR 29.278. Das Pro-Kopf-BIP für Magdeburg betrug 2012<br />

EUR 27.876 (Quelle: Bundesagentur für Arbeit).<br />

Die Arbeitslosenquote stieg in H<strong>an</strong>nover im Dezember 2012 gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,1 % auf 8,0 %<br />

<strong>an</strong>, in Braunschweig ging sie um 0,4 % und in Magdeburg um 0,7 % bzw. 7,1 % und 11,1 % zurück (Quelle:<br />

Bundesagentur für Arbeit).<br />

Die Einwohnerzahlen in H<strong>an</strong>nover sind mit rund 522.700 und in Braunschweig mit rund 248.900 (St<strong>an</strong>d 31.<br />

Dezember 2010) seit 2005 relativ konst<strong>an</strong>t (Quelle: Statistische Ämter des Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, Statistisches<br />

Jahrbuch 2012). H<strong>an</strong>nover zählte 2010 593.500 und Braunschweig 137.800 Privathaushalte mit einer<br />

durchschnittlichen Haushaltsgröße von 1,9 bzw. 1,8 Personen. Die Zahl <strong>der</strong> Haushalte in H<strong>an</strong>nover ist seit 2006<br />

kontinuierlich gestiegen (Quellen: Engel & Völkers H<strong>an</strong>nover 2012; Engel & Völkers Braunschweig 2012).<br />

Von den privaten Haushalten in H<strong>an</strong>nover waren 2011 rund 56 % Einpersonenhaushalte, welches den höchsten<br />

Wert in Deutschl<strong>an</strong>d wi<strong>der</strong>spiegelt (Quelle: H<strong>an</strong>nover, Schriften zur Stadtentwicklung; IBB 2012). Die<br />

Leerst<strong>an</strong>dsquote hat sich in H<strong>an</strong>nover seit 2006 kontinuierlich reduziert. Zwischen 2004 und 2009 ging sie von<br />

3,2 % auf 2,9 % zurück (Quelle: IBB 2011).<br />

Die Mietwohnungsnachfrage überstieg im Jahr 2010 in H<strong>an</strong>nover das Angebot um rund 14.000 Einheiten.<br />

Gründe für <strong>die</strong> hohe Wohnungsnachfrage waren <strong>die</strong> wachsende Zahl <strong>der</strong> Haushalte, ein knappes Angebot <strong>an</strong><br />

Wohnimmobilien, eine geringe Bautätigkeit und eine hohe Studentenzahl (Quelle: Engel & Völkers H<strong>an</strong>nover<br />

2011). Die Größe <strong>der</strong> moment<strong>an</strong> 593.500 Haushalte wächst stetig. Die hohe Nachfrage auf dem<br />

Wohnungsmarkt hat dabei steigende Mieten zur Folge. Der Leerst<strong>an</strong>d ist historisch beson<strong>der</strong>s in den<br />

innenstadtnahen Stadtteilen stark gesunken. Mit einer Leerst<strong>an</strong>dsquote von 2,6 % liegt H<strong>an</strong>nover deutlich unter<br />

dem Bundesdurchschnitt von 3,7 %. In guten Lagen sind dabei Mieten von zwischen 6,00 und 9,50 EUR/m² und<br />

in mittleren Lagen von 5,00 bis 6,50 EUR/m² erzielbar (Quelle: Engel & Völkers, H<strong>an</strong>nover 2012).<br />

Braunschweig verzeichnete 2011 eine nach wie vor hohe Nachfrage nach Mietwohnungen. Die Mieten bleiben<br />

nach wie vor stabil. Die Wohnungsmieten für mittlere und hochklassige Lagen reichten 2011 von EUR 6,00 bis<br />

-123-


EUR 8,00 pro m². In den mittleren Lagen reicht <strong>die</strong> Sp<strong>an</strong>ne von 4,50 bis 6,00 EUR/m² (Quelle: Engel & Völkers<br />

Braunschweig 2011 und 2012).<br />

In Magdeburg lag <strong>die</strong> durchschnittliche Marktmiete 2012 bei EUR 5,00 pro m² bei einem<br />

überdurchschnittlichen Anstieg von 3,3 % seit 2008. Im Durchschnitt stiegen <strong>die</strong> Mieten zwischen 2008 und<br />

2010 in deutschen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern um 1,2 % (Quelle: F+B Marktmietenmonitor<br />

2010).<br />

Wettbewerb<br />

Die Deutsche Wohnen AG ist nach eigener Einschätzung das nach Marktkapitalisierung des Streubesitzes eine<br />

<strong>der</strong> größten börsennotierten Wohnimmobilienunternehmen in Deutschl<strong>an</strong>d.<br />

In den Geschäftsbereichen Wohnungsbewirtschaftung und Verkauf steht <strong>die</strong> Deutsche Wohnen im Wettbewerb<br />

mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Immobiliengesellschaften, <strong>die</strong> sich ebenfalls auf Wohnungsbewirtschaftung, den Verkauf von<br />

Wohnimmobilien o<strong>der</strong> den Betrieb von Einrichtungen für Pflege und betreutes Wohnen konzentrieren. Als<br />

Wettbewerber sieht sich <strong>die</strong> Deutsche Wohnen großen und mittelständischen deutschen<br />

Immobiliengesellschaften sowie internationalen Investoren gegenüber. Beim Verkauf von Wohnimmobilien<br />

steht <strong>die</strong> Deutsche Wohnen auch in Konkurrenz zu den internen Vertriebsabteilungen <strong>der</strong> großen<br />

Best<strong>an</strong>dshaltergesellschaften, <strong>die</strong> den Vertrieb ihrer Immobilien häufig selbst übernehmen.<br />

In den beiden deutschen Metropolregionen Berlin/Br<strong>an</strong>denburg und Fr<strong>an</strong>kfurt/Rhein-Main steht <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen im Wettbewerb mit zahlreichen kleinen privaten Anbietern sowie mit städtischen und großen privaten<br />

kommerziellen Wohnungsgesellschaften als Vermieter, Bewirtschafter und Verkäufer von Wohnungen und Einund<br />

Zweifamilienhäusern. Die bedeutendsten Wettbewerber sind folgende deutschl<strong>an</strong>dweit und auch regional<br />

tätigen Unternehmen:<br />

<br />

GSW: Die seit April 2011 börsennotierte GSW hat zusammen mit ihren Tochtergesellschaften einen<br />

Best<strong>an</strong>d von rund 60.000 Wohnungen im Großraum Berlin. Das bereits seit 1924 bestehende<br />

Traditionsunternehmen wurde ähnlich wie <strong>die</strong> GEHAG-Gruppe im Jahr 2004 teilprivatisiert und<br />

konzentriert sich vor allem auf <strong>die</strong> Wohnungsbewirtschaftung (Quelle: GSW Immobilien AG);<br />

GAGFAH: Die GAGFAH zählt nach eigenen Angaben mit 145.000 Wohneinheiten (weitere 13.000<br />

Einheiten werden für Dritte in g<strong>an</strong>z Deutschl<strong>an</strong>d bewirtschaftet) zu den größten in Deutschl<strong>an</strong>d notierten,<br />

privaten Wohnungsbewirtschaftungs- und Wohnungsprivatisierungsunternehmen. Sie konzentriert sich<br />

ebenso wie <strong>die</strong> Deutsche Wohnen auf <strong>die</strong> Geschäftsbereiche Wohnungsbewirtschaftung und Verkauf. Die<br />

Bestände <strong>der</strong> GAGFAH-Gruppe verteilen sich zwar bundesweit, verzeichnen jedoch auch eine große<br />

Konzentration in Berlin, Hamburg, Dresden und H<strong>an</strong>nover/Braunschweig. Die GAGFAH ist seit 2006 <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> Wertpapierbörse Fr<strong>an</strong>kfurt am Main in Deutschl<strong>an</strong>d notiert (Quelle: GAGFAH S.A.);<br />

<br />

<br />

<br />

LEG: Die LEG-Gruppe ist mit rund 91.000 Wohneinheiten, <strong>die</strong> überwiegend in Nordrhein-Westfalen<br />

<strong>an</strong>gesiedelt sind, eine <strong>der</strong> größten Wohnimmobiliengesellschaften in Deutschl<strong>an</strong>d. Die LEG wurde 1970<br />

durch den Zusammenschluss <strong>der</strong> Rheinische Heim GmbH, Rote Erde GmbH, Westfälische Lippe<br />

Heimstätte GmbH sowie <strong>der</strong> Rheinische Heimstätte GmbH gegründet. In 2008 hatten Saturea B.V. (<strong>der</strong>en<br />

Gesellschafter indirekt Whitehall Private Equity Fonds sowie von Goldm<strong>an</strong> Sachs verwaltete Fonds sind)<br />

und Perry Luxco <strong>die</strong> LEG NRW GmbH vom L<strong>an</strong>d Nordrhein-Westfalen erworben. Seit dem 1. Februar<br />

2013 ist <strong>die</strong> LEG Immobilien AG <strong>an</strong> <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse notiert (Quelle: LEG Immobilien<br />

AG).<br />

TAG: Die Tätigkeit <strong>der</strong> TAG Immobilien AG umfasst sowohl Wohn- als auch Gewerbeimmobilien. Ende<br />

2012 besaß <strong>die</strong> TAG ca. 69.000 Wohneinheiten, <strong>die</strong> überwiegend in den Ballungszentren Hamburg, Berlin,<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen <strong>an</strong>gesiedelt sind. Mit <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> DKB<br />

Immobilien AG sowie <strong>der</strong> TLG Wohnen erweiterte <strong>die</strong> TAG ihr Portfolio um zusätzliche 25.000<br />

beziehungsweise 11.350 Wohneinheiten. Die TAG ist <strong>an</strong> <strong>der</strong> Wertpapierbörse Fr<strong>an</strong>kfurt und dort seit<br />

September 2012 im MDAX notiert (Quelle: TAG Immobilien AG);<br />

Deutsche Annington: Die Deutsche Annington hat einen Best<strong>an</strong>d von rund 210.000 vermieteten und<br />

verwalteten Wohnungen <strong>an</strong> rund 600 St<strong>an</strong>dorten, <strong>die</strong> in eigener Regie bewirtschaftet, vermietet und<br />

verkauft werden. Davon befinden sich ca. 10.400 Wohnungen in Fr<strong>an</strong>kfurt und ca. 13.100 in Berlin. Die<br />

-124-


Unternehmensgruppe wurde im Zuge <strong>der</strong> Übernahme von staatlichen Eisenbahn-Wohnungsgesellschaften<br />

2001 gegründet und im Sommer 2005 durch den Erwerb <strong>der</strong> Viterra-Wohnungsbestände in ihrer aktuellen<br />

Form und Größe konsoli<strong>die</strong>rt. Der Börseng<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Deutsche Annington wurde im Juli 2013 erfolgreich<br />

abgeschlossen. Hauptgesellschafter <strong>der</strong> Deutsche Annington ist weiterhin <strong>die</strong> Terra Firma Capital Partners<br />

Limited, London (Quelle: Deutsche Annington Immobilien SE) und<br />

<br />

kommunale Wohnungsunternehmen wie z. B. <strong>die</strong> Deutsche Gesellschaft zur För<strong>der</strong>ung des Wohnungsbaus<br />

AG, Berlin (DEGEWO) o<strong>der</strong> <strong>die</strong> NASPA Immobilien GmbH.<br />

Markt für Pflege und betreutes Wohnen<br />

Im Geschäftsbereich Pflege und betreutes Wohnen konkurriert <strong>die</strong> Deutsche Wohnen hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Akquisition von Immobilien unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em mit Pro Seniore sowie mit <strong>der</strong> Marseille-Kliniken AG und <strong>der</strong><br />

Maternus Kliniken AG. Im Bereich <strong>der</strong> Bewirtschaftung von Einrichtungen für Pflege und betreutes Wohnen<br />

konkurriert sie mit einer Vielzahl lokaler Anbieter.<br />

-125-


GESCHÄFTSTÄTIGKEIT<br />

Überblick<br />

Die Deutsche Wohnen AG ist nach eigener Einschätzung mit einer Marktkapitalisierung von rund EUR 2,13<br />

Mrd. (XETRA-Schlusskurs vom 30. August 2013) eine <strong>der</strong> größten börsennotierten deutschen Immobilien-<br />

Aktiengesellschaften. Ihr Immobilienbest<strong>an</strong>d umfasst rund 90.562 Wohn- und Gewerbeeinheiten sowie<br />

Pflegeobjekte mit rund 1.900 Pflegeplätzen/Apartments mit einem Fair Value von insgesamt rund EUR 5,3 Mrd.<br />

(St<strong>an</strong>d 30. Juni 2013). Im Rahmen <strong>der</strong> Geschäftsstrategie liegt <strong>der</strong> Fokus auf Wohn- und Pflegeimmobilien in<br />

wachstumsstarken Metropolregionen Deutschl<strong>an</strong>ds wie im Großraum Berlin, in <strong>der</strong> Rhein-Main-Region mit<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main und im Rheinl<strong>an</strong>d mit Düsseldorf sowie in stabilen Ballungszentren wie<br />

H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg. Die Deutsche Wohnen beschäftigte zum 30. Juni 2013 1.763 Mitarbeiter,<br />

davon 1.294 Mitarbeiter im Geschäftssegment Pflege und Betreutes Wohnen.<br />

Segmente<br />

Die Gesellschaft glie<strong>der</strong>t ihr Geschäft in <strong>die</strong> Geschäftssegmente Wohnungsbewirtschaftung, Verkauf sowie<br />

Pflege und Betreutes Wohnen.<br />

Das Geschäftssegment Wohnungsbewirtschaftung ist Kern und Schwerpunkt ihres Geschäfts. Es umfasst alle<br />

Tätigkeiten im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Bewirtschaftung und Verwaltung von Wohnimmobilien, dem<br />

M<strong>an</strong>agement <strong>der</strong> Mietverträge und <strong>der</strong> Betreuung <strong>der</strong> Mieter. Strategisches Ziel <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in<br />

<strong>die</strong>sem Geschäftssegment ist <strong>die</strong> Verbesserung des operativen Cashflow. Diese Verbesserung soll durch<br />

(i) Mieterhöhungen im Rahmen von Mietspiegel<strong>an</strong>passungen, Mo<strong>der</strong>nisierungsumlagen und durch Ausnutzung<br />

vorh<strong>an</strong>dener Mietsteigerungspotenziale im Rahmen <strong>der</strong> Neuvermietung (Fluktuation), (ii) geringe<br />

Leerst<strong>an</strong>dsquoten, (iii) <strong>die</strong> Sicherstellung einer effizienten Bewirtschaftung <strong>der</strong> Wohnimmobilien einschließlich<br />

zielgerichteter Investitionen und (iv) <strong>die</strong> Realisierung von Skaleneffekten durch den Erwerb und <strong>die</strong> Integration<br />

neuer Portfolios erreicht werden. Die Deutsche Wohnen hat in den letzten Jahren bewiesen, dass sie durch<br />

Schwerpunktsetzung in ihrem Wohnungsportfolio auf <strong>die</strong> strategischen Kern- und Wachstumsregionen und<br />

durch kontinuierliche Optimierung ihres Wohnungsportfolios org<strong>an</strong>isches Wachstum erzielen und damit ihren<br />

FFO (ohne Verkauf) steigern konnte.<br />

Zum Geschäftssegment Verkauf gehören alle Tätigkeiten des Verkaufs von Wohneinheiten, Gebäuden und<br />

Grundstücken. Der zum Verkauf stehende Wohnungsbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen glie<strong>der</strong>t sich in<br />

(i) Blockverkauf (institutionelle Verkäufe) und (ii) Einzelprivatisierung (auch als Einzelverkauf bzw.<br />

Wohnungsprivatisierung bezeichnet). Im für den Blockverkauf (institutionelle Verkäufe) bestimmten<br />

Wohnungsportfolio werden Wohnungen <strong>der</strong> sogen<strong>an</strong>nten Non-Core-Regionen erfasst, <strong>die</strong> nicht <strong>der</strong> l<strong>an</strong>gfristigen<br />

Geschäftsstrategie <strong>der</strong> Deutsche Wohnen entsprechen. Einige Wohneinheiten <strong>an</strong> <strong>die</strong>sen St<strong>an</strong>dorten sind Teil des<br />

Wohnungsportfolios, weil sie im Rahmen größerer Portfolioakquisitionen erworben wurden. Darunter fallen im<br />

Wesentlichen Wohneinheiten und Gebäude in ländlichen Regionen sowie einzelne Gebäude im Streubesitz. Der<br />

Verkauf erfolgt überwiegend <strong>an</strong> institutionelle Investoren grundsätzlich mindestens zum Fair Value, wobei in<br />

Einzelfällen zwecks Konzentration auf <strong>die</strong> Wohnungsportfolios in den strategischen Kern- und<br />

Wachstumsregionen auch unter Fair Value verkauft werden k<strong>an</strong>n. Weiterhin sind vereinzelte Verkäufe aus den<br />

strategischen Wachstums- und Kernregionen unter Ausnutzung <strong>der</strong> gegenwärtigen Marktlage möglich. Im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Einzelprivatisierung strebt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong>, Wohnungen vorwiegend <strong>an</strong> Selbstnutzer und<br />

Kapital<strong>an</strong>leger zu deutlich über dem Fair Value liegenden Preisen zu veräußern. Alle Verkäufe von<br />

Wohneinheiten zielen insbeson<strong>der</strong>e auf <strong>die</strong> Optimierung und Konzentration des Portfolios <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen ab und erfolgen auf kontinuierlicher, aber zeitlich gestaffelter Basis.<br />

Im Geschäftssegment Pflege und Betreutes Wohnen bewirtschaftet und vermarktet <strong>die</strong> Deutsche Wohnen g<strong>an</strong>z<br />

überwiegend in ihrem Eigentum stehende Pflege- und Wohnimmobilien für Senioren unter <strong>der</strong> Marke<br />

KATHARINENHOF ® . Im Rahmen einer vollstationären Pflege wird auf <strong>die</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Pflegebedürftigen<br />

unter weitgehen<strong>der</strong> Wahrung ihrer Selbstständigkeit abgezielt. D<strong>an</strong>eben bietet <strong>die</strong> Deutsche Wohnen im<br />

Rahmen des betreuten Wohnens älteren Menschen neben <strong>der</strong> Zurverfügungstellung <strong>der</strong> <strong>an</strong>gemieteten Wohnung<br />

umf<strong>an</strong>greiche, seniorengerechte Service- und Dienstleistungen <strong>an</strong>. Die Deutsche Wohnen prüft <strong>der</strong>zeit<br />

org<strong>an</strong>isatorische Maßnahmen im Hinblick auf eine effiziente Gruppenstruktur.<br />

-126-


Portfolio<br />

Das Wohnungsportfolio <strong>der</strong> Deutsche Wohnen umfasste zum 30. Juni 2013 insgesamt 89.441 Wohneinheiten<br />

(davon 88.672 als l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte und 769 als kurzfristige Vermögenswerte) mit einer<br />

Gesamtwohnfläche von rund 5,5 Mio. m 2 bezogen auf <strong>die</strong> gesamte in den Mietverträgen <strong>an</strong>geführte<br />

Wohnfläche. Die durchschnittliche monatliche Vertragsmiete, bezogen auf den gesamten Wohnungsbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen, betrug zum 30. Juni 2013 EUR 5,51 je m 2 . Die Leerst<strong>an</strong>dsquote lag, bezogen auf den<br />

gesamten Wohnungsbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, zu <strong>die</strong>sem Stichtag bei 3,0 %. Neben den Wohnimmobilien<br />

umfasste das Immobilienportfolio <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zum 30. Juni 2013 1.121 Gewerbeeinheiten mit einer<br />

Gesamtfläche von 0,2 Mio. m 2 bezogen auf <strong>die</strong> gesamte in den Mietverträgen <strong>an</strong>geführte Gewerbefläche sowie<br />

insgesamt 22.165 Parkplätze. Die Deutsche Wohnen glie<strong>der</strong>t ihr Wohnimmobilienportfolio in strategische Kernund<br />

Wachstumsregionen sowie Non-Core-Regionen (vormals Verkaufsregionen). Zudem unterscheidet <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen in ihren strategischen Kern- und Wachstumsregionen zwischen Core + - und Core-Regionen.<br />

Das Immobilienportfolio in den Core + - und Core-Regionen enthält sowohl Wohneinheiten, <strong>die</strong> dem<br />

Geschäftssegment Wohnungsbewirtschaftung als auch Wohneinheiten, <strong>die</strong> dem Geschäftssegment Verkauf<br />

(Wohnungsprivatisierungen) zugeordnet sind.<br />

Core + -Regionen sind dynamische Märkte, in denen <strong>die</strong> Deutsche Wohnen deutliches<br />

Mietsteigerungspotenzial sowie ein positives Marktumfeld für Verkäufe sieht. Gekennzeichnet sind <strong>die</strong>se<br />

Märkte durch einen Nachfrageüberh<strong>an</strong>g nach Wohnraum. Ursächlich dafür sind <strong>die</strong> dynamische<br />

Wirtschaftsentwicklung und eine Zunahme von Haushalten, u.a. aufgrund <strong>der</strong> Zunahme von<br />

Einpersonenhaushalten. Die Core + -Regionen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen sind <strong>die</strong> Metropolregionen<br />

(i) Großraum Berlin, (ii) Rhein-Main (mit dem Schwerpunkt Fr<strong>an</strong>kfurt) und (iii) Rheinl<strong>an</strong>d (mit dem<br />

Schwerpunkt Düsseldorf). Diese Märkte stehen auch für zukünftige Akquisitionen im Fokus. Gemessen <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Einheiten bef<strong>an</strong>den sich 66,0 % <strong>der</strong> Einheiten im Wohnimmobilienportfolio zum 30. Juni<br />

2013 in Core + -Regionen.<br />

<br />

<br />

Core-Regionen sind Regionen mit einer zu erwartenden stabilen Marktentwicklung. Gekennzeichnet sind<br />

<strong>die</strong>se Märkte durch eine ausgeglichene Angebots- und Nachfragesituation, gute Wirtschaftslage, stabile<br />

wirtschaftliche Perspektiven, durchschnittliche Kaufkraft und eine gleichbleibende Haushaltszahl. Die<br />

Core-Regionen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen sind: (i) H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg, (ii) Rheintal-Süd,<br />

(iii) Rheintal-Nord und (iv) ausgewählte St<strong>an</strong>dorte in Mitteldeutschl<strong>an</strong>d wie Dresden, Leipzig, Erfurt und<br />

Halle (Saale). Gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Einheiten bef<strong>an</strong>den sich 28,3 % <strong>der</strong> Einheiten im<br />

Wohnimmobilienportfolio zum 30. Juni 2013 in Core-Regionen.<br />

Die Non-Core-Regionen sind definiert als geographische Regionen, <strong>die</strong> in ihrer Entwicklung stagnieren<br />

und/o<strong>der</strong> einen negativen Trend aufweisen. Dabei h<strong>an</strong>delt es sich überwiegend um ländliche Gebiete sowie<br />

Streubesitz in Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz, Br<strong>an</strong>denburg, Sachsen-Anhalt und Nie<strong>der</strong>sachsen. Die den Non-Core-<br />

Regionen zugeordneten Immobilien im Portfolio <strong>der</strong> Deutsche Wohnen unterteilen sich in zwei Gruppen<br />

(Teilcluster): „Disposal“ und „Sonstige“. Bei Wohnungseinheiten im Cluster „Disposal“ h<strong>an</strong>delt es sich in<br />

<strong>der</strong> Regel um Objekte, <strong>die</strong> in einem unterdurchschnittlichen baulichen Zust<strong>an</strong>d sind o<strong>der</strong> sich <strong>an</strong> weniger<br />

attraktiven St<strong>an</strong>dorten befinden. Per 30. Juni 2013 betrug <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Einheiten im Cluster „Disposal“<br />

2.154 o<strong>der</strong> rund 2,4 % des gesamten Wohnimmobilienportfolios gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Einheiten. Bei<br />

Wohnungsbeständen in <strong>der</strong> Gruppe „Sonstige“ h<strong>an</strong>delt es sich um Objekte, <strong>die</strong> weniger von strukturellen<br />

Problemen betroffen sind, aber generell nicht <strong>der</strong> Geschäfts- und Portfoliostrategie entsprechen. Per<br />

30. Juni 2013 betrug <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Einheiten im Cluster „Sonstige“ 3,150 o<strong>der</strong> rund 3,5 % des gesamten<br />

Wohnimmobilienportfolios gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Einheiten.<br />

Das Pflege und Betreutes Wohnen-Portfolio <strong>der</strong> Deutsche Wohnen umfasste zum 30. Juni 2013 20<br />

Einrichtungen, davon 16 als reine Pflegeeinrichtungen, drei als Einrichtungen für betreutes Wohnen und eine<br />

kombinierte Einrichtung. Diese Einrichtungen verfügen über rund 1.700 Pflegeplätze und rund 200 Apartments<br />

für betreutes Wohnen. Von den insgesamt 20 Objekten, in denen Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen für<br />

betreutes Wohnen untergebracht sind, befinden sich drei nicht im Eigentum <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, werden aber<br />

von <strong>die</strong>ser bewirtschaftet. Rund 62 % des Portfolios <strong>an</strong> Pflegeeinrichtungen bzw. Einrichtungen für betreutes<br />

Wohnen gemessen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Pflegeplätze/Apartments befinden sich im Großraum Berlin.<br />

Laut dem in <strong>die</strong>sem Prospekt wie<strong>der</strong>gegebenen Bewertungsgutachten zur Fair Value-Ermittlung betrug <strong>der</strong><br />

Marktwert (nach IAS 40) des gesamten Immobilienportfolios <strong>der</strong> Deutsche Wohnen (Wohn- und<br />

Gewerbeimmobilien per 30. Juni 2013 sowie Einrichtungen für Pflege und Betreutes Wohnen per 31. Dezember<br />

-127-


2012) EUR 5.224,1 Mio. Die Gesellschaft bewertete das gesamte Immobilienportfolio (Wohn- und<br />

Gewerbeimmobilien per 30. Juni 2013 sowie Einrichtungen für Pflege und Betreutes Wohnen per 31. Dezember<br />

2012) mit EUR 5.211,0 Mio. Der Wert gemäß Bewertungsgutachten und <strong>die</strong> interne Bewertung durch <strong>die</strong><br />

Gesellschaft weichen daher um 0,3 % bezogen auf den gesamten bewerteten Best<strong>an</strong>d ab. Bezogen auf <strong>die</strong><br />

einzelne Immobilien weichen <strong>die</strong> Werte nicht mehr als 10 % o<strong>der</strong> weniger als EUR 250.000 vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> ab. Da<br />

<strong>die</strong> Bewertungen getrennt vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> erfolgt sind, liegen <strong>die</strong> Abweichungen im Rahmen einer B<strong>an</strong>dbreite von<br />

unabhängigen Bewertungen und sind nicht auf grundsätzlich verschiedene Bewertungs<strong>an</strong>sätze zurückzuführen.<br />

Zum 30. Juni 2013 bewertete <strong>die</strong> Gesellschaft das Immobilienportfolio (Wohn- und Gewerbeimmobilien per 30.<br />

Juni 2013 sowie Einrichtungen für Pflege und Betreutes Wohnen per 30. Juni 2013) mit EUR 5.243,1 Mio.<br />

sowie ein weiteres 2011 erworbenes Portfolio, das Immobilien enthält, <strong>die</strong> zum Verkauf vorgesehen sind und<br />

daher im Umlaufvermögen ausgewiesen werden (IAS 2), mit EUR 26,6 Mio.<br />

Wettbewerbsstärken und Strategie <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

Wettbewerbsstärken<br />

Die Deutsche Wohnen sieht sich aufgrund <strong>der</strong> Größe und <strong>der</strong> Qualität ihres Wohn- und<br />

Pflegeimmobilienportfolios, <strong>der</strong> Konzentration des Portfolios auf attraktive deutsche Metropolregionen sowie<br />

<strong>der</strong> Qualität ihrer Immobilienplattform mit hervorragend geschulten und qualifizierten Mitarbeitern gut<br />

positioniert, um einerseits am Wachstum in den wichtigsten deutschen Metropolregionen zu partizipieren und so<br />

einen nachhaltigen Wertzuwachs des bestehenden Wohnimmobilienportfolios zu erzielen und <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits durch<br />

den selektiven Erwerb von weiteren Immobilienportfolios und/o<strong>der</strong> Pflege- und Wohnimmobilien wertsteigernd<br />

zu wachsen.<br />

Ihre Stärken im Wettbewerb sieht <strong>die</strong> Deutsche Wohnen vor allem in den folgenden Faktoren, mit denen sie sich<br />

auch in Zukunft von ihren Wettbewerbern abheben wird:<br />

<br />

Engagement in attraktiven Wohnimmobilien in Deutschl<strong>an</strong>d als krisenfeste Anlageklasse;<br />

attraktives, nahezu vollvermietetes Wohnimmobilienportfolio mit hohem Mietpotenzial in den Core + -<br />

Regionen;<br />

qualitativ hochwertige Pflegeimmobilien mit deutlich über dem Marktdurchschnitt liegenden<br />

Belegungsquoten;<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

erfolgreiche Verg<strong>an</strong>genheit im Asset- und Portfoliom<strong>an</strong>agement als Basis für eine kontinuierliche<br />

Steigerung <strong>der</strong> operativen Perform<strong>an</strong>ce;<br />

Skalierbarkeit <strong>der</strong> Unternehmensplattform und erwiesene Integrationsexpertise;<br />

solide Bil<strong>an</strong>zstruktur, konservativer Verschuldungsgrad und Zug<strong>an</strong>g zu vielfältigen und nachhaltigen<br />

Fin<strong>an</strong>zierungsquellen und<br />

sehr erfahrenes Führungsteam mit l<strong>an</strong>gjähriger Erfahrung auf dem Immobilienmarkt als Basis für <strong>die</strong><br />

Unternehmensstrategie.<br />

Engagement in attraktiven Wohnimmobilien in Deutschl<strong>an</strong>d als krisenfeste Anlageklasse<br />

Die Deutsche Wohnen übt ihre Geschäftstätigkeit ausnahmslos in Deutschl<strong>an</strong>d aus und erzielt Mieterträge in<br />

attraktiven deutschen Metropolregionen. Auf <strong>die</strong>se Weise profitiert <strong>die</strong> Gesellschaft von ihrem regionalen Fokus<br />

auf Deutschl<strong>an</strong>d und ihrem Wohnimmobilienportfolio als krisenfeste Anlageklasse.<br />

Im Vergleich zu Wohnimmobilien in <strong>an</strong><strong>der</strong>en europäischen Län<strong>der</strong>n haben sich Wohnimmobilien in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d unter widrigen Wirtschaftsbedingungen als vergleichsweise krisenfest erwiesen. Zwischen 2004<br />

und 2010 lag <strong>die</strong> jährliche nominelle Preissteigerung bei Wohnimmobilien bei -0,8 %. In 2011 und 2012<br />

verän<strong>der</strong>te sich <strong>die</strong>ser Trend signifik<strong>an</strong>t und Immobilien Preise sind um 3,3 % (2011) und 3,6 % (2012)<br />

gestiegen. Die Preise in <strong>an</strong><strong>der</strong>en europäischen Län<strong>der</strong>n unterlagen größeren Fluktuationen und haben sich in den<br />

-128-


gleichen Jahren (2011 und 2012) in Großbrit<strong>an</strong>nien um -5,2 % und -1,0 %, in Fr<strong>an</strong>kreich um 3,8 % und -2,2 %<br />

und in Italien um -2,1 % und -5,3 % verän<strong>der</strong>t (Quelle: OECD-Wirtschaftsausblick Ausgabe Nr. 93, Mai 2013).<br />

Beson<strong>der</strong>s Wohnimmobilien in guten Lagen Deutschl<strong>an</strong>ds zählen zu den krisenfesten Anlagen. In Deutschl<strong>an</strong>d<br />

f<strong>an</strong>den in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit im Vergleich zu <strong>an</strong><strong>der</strong>en europäischen Län<strong>der</strong>n nur begrenzt Bewegungen bei den<br />

Immobilienbewertungen und insbeson<strong>der</strong>e bei Wohnimmobilien statt. Dies ist teilweise auf günstige<br />

Markttrends wie etwa <strong>die</strong> Attraktivität <strong>der</strong> deutschen Großstädte und das damit verbundene<br />

überdurchschnittliche Bevölkerungswachstum in den entsprechenden Regionen zurückzuführen. Zudem<br />

verzeichnet Deutschl<strong>an</strong>d eine stetige Zunahme <strong>der</strong> Anzahl privater Haushalte, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />

Einpersonenhaushalte. Die Neubautätigkeit nimmt zwar l<strong>an</strong>gsam zu, k<strong>an</strong>n aber nach Einschätzung <strong>der</strong><br />

Gesellschaft den Nachfrageüberh<strong>an</strong>g nach Wohnraum in den Metropolregionen kurz- bis mittelfristig nicht<br />

ausgleichen (Quellen: CBRE Wohnimmobilienmarkt Deutschl<strong>an</strong>d, 2010/2011; Statistisches Bundesamt,<br />

Statistisches Jahrbuch 2012).<br />

Attraktives, nahezu vollvermietetes Wohnimmobilienportfolio mit hohem Mietpotenzial in den Core + -Regionen<br />

Die Deutsche Wohnen unterhält zum 30. Juni 2013 einen Wohnimmobilienbest<strong>an</strong>d von 89.441 Wohneinheiten,<br />

<strong>die</strong> überwiegend in attraktiven deutschen Metropolregionen liegen. Die Leerst<strong>an</strong>dsquote von Wohnimmobilien<br />

im Vermietungsbest<strong>an</strong>d lag zum 30. Juni 2013 in den strategischen Kern- und Wachstumsregionen bei<br />

durchschnittlich 2,3 %, in den dynamischen Core + -Regionen bei 2,0 %. Im Gegensatz zu <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Wettbewerbern mit Portfolios in weniger attraktiven Lagen und/o<strong>der</strong> einem schlechteren Erhaltungszust<strong>an</strong>d,<br />

k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Deutsche Wohnen auf Grund <strong>der</strong> höheren Qualität <strong>der</strong> Immobilienbestände das hohe Mietpotenzial<br />

schrittweise realisieren.<br />

Die Deutsche Wohnen sieht zum 30. Juni 2013 ein deutliches Mietenpotenzial (definiert als <strong>die</strong> tatsächlich<br />

erzielte monatliche Miete für Neuvermietungen von preisfreien Einheiten aus Mietverträgen, <strong>die</strong> in 2013<br />

wirksam wurden o<strong>der</strong> werden im Vergleich zur monatlichen Vertragsmiete, ohne Berücksichtigung <strong>der</strong> jüngsten<br />

Zukäufe) für preisfreie Einheiten von 21,7 % im Vermietungsbest<strong>an</strong>d im Großraum Berlin, 30,5 % im Rhein-<br />

Main-Gebiet und 31,7 % im Rheinl<strong>an</strong>d. Insgesamt hat <strong>der</strong> Vermietungsbest<strong>an</strong>d in den Core + -Regionen ein<br />

Mietenpotenzial von rund 26,7 % auf Basis <strong>der</strong> tatsächlich erzielten monatlichen Miete für Neuvermietungen<br />

von preisfreien Einheiten aus Mietverträgen, <strong>die</strong> in 2013 wirksam wurden. Die allgemeine Mieterfluktuation<br />

von rund 9 % p.a. bezogen auf das gesamte Wohnungsportfolio ist einer <strong>der</strong> Faktoren, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Realisierung<br />

<strong>die</strong>ses Mietsteigerungspotenzials relev<strong>an</strong>t sind. Ferner spielen <strong>die</strong> Investitionen in den Immobilienbest<strong>an</strong>d eine<br />

entscheidende Rolle, um Mietsteigerungen durchsetzen zu können. So hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen im<br />

Geschäftsjahr 2012 rund EUR 19 je m 2 , im Geschäftsjahr 2011 rund EUR 18 je m 2 und im Geschäftsjahr 2010<br />

rund EUR 15 je m 2 in Inst<strong>an</strong>dhaltungen und Mo<strong>der</strong>nisierungen investiert.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Geschäftsstrategie <strong>der</strong> Deutsche Wohnen liegt <strong>der</strong> Fokus auf Immobilien in wachstumsstarken<br />

Ballungszentren und Metropolregionen Deutschl<strong>an</strong>ds (Core + -Regionen) wie dem Großraum Berlin, dem Rhein-<br />

Main Gebiet (mit dem Schwerpunkt Fr<strong>an</strong>kfurt) und Rheinl<strong>an</strong>d (mit dem Schwerpunkt Düsseldorf) sowie in<br />

stabilen Ballungszentren und Metropolregionen (Core-Regionen) wie H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg. Die<br />

Deutsche Wohnen ist <strong>der</strong> Auffassung, dass <strong>die</strong> starke Ausrichtung auf <strong>die</strong> Core + -Regionen und Core-Regionen<br />

sowie <strong>die</strong> hohe Konzentration des Portfolios in den zwei wachstumsstarken Städten Berlin und Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />

Main einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Wettbewerbern bietet, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Deutsche Wohnen positioniert um von<br />

Mietsteigerungspotenzialen profitieren und Effizienzen heben zu können.<br />

Qualitativ hochwertige Pflegeimmobilien mit deutlich über dem Marktdurchschnitt liegenden Belegungsquoten<br />

Die aktuell zum Pflegeimmobilienbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen gehörenden Senioreneinrichtungen liegen zu<br />

61 % in <strong>der</strong> Metropolregion Berlin und zu 39 % in nachfragestarken Regionen <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong> Sachsen,<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen und Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz. Insofern k<strong>an</strong>n von einem nachhaltigen Vermietungspotenzial ausgeg<strong>an</strong>gen<br />

werden, was auch durch stabile demografische Trends belegt wird.<br />

Die Immobilien selbst verfügen über eine hervorragende Qualität, insbeson<strong>der</strong>e auch hinsichtlich<br />

pflegerelev<strong>an</strong>ter Strukturen und Ausstattungskriterien (hohe Einzelzimmerquoten, gute Lagemerkmale, mo<strong>der</strong>ne<br />

Einrichtung und Technik). Die Belegungsquoten <strong>der</strong> bewirtschafteten Einrichtungen weisen seit mehreren<br />

Jahren ein hohes Niveau auf; in dem zum 30. Juni 2013 endenden Sechsmonatszeitraum lagen <strong>die</strong>se bei<br />

durchschnittlich 97,2 %.<br />

-129-


Wie jede Pflegeeinrichtung in Deutschl<strong>an</strong>d unterliegen auch <strong>die</strong> von <strong>der</strong> KATHARINENHOF ® betriebenen<br />

Häuser jährlichen genormten Qualitätskontrollen durch den Medizinischen Dienst <strong>der</strong> Kr<strong>an</strong>kenkassenverbände.<br />

Die Prüfergebnisse <strong>der</strong> KATHARINENHOF ® -Pflegeheime sind überzeugend und liegen mit<br />

Gesamtbewertungen zwischen 1,0 und 1,2 (Schulnotensystem) über dem jeweiligen L<strong>an</strong>desdurchschnitt. Damit<br />

wird eine überdurchschnittliche Qualität in <strong>der</strong> Pflege, aber auch aller ergänzenden Dienstleistungs<strong>an</strong>gebote,<br />

bestätigt.<br />

Erfolgreiche Historie im Asset- und Portfoliom<strong>an</strong>agement als Basis für eine kontinuierliche Steigerung <strong>der</strong><br />

operativen Perform<strong>an</strong>ce<br />

Die Deutsche Wohnen ist ein Immobilienbewirtschafter mit voll internalisiertem M<strong>an</strong>agement und l<strong>an</strong>gjähriger<br />

Erfolgsbil<strong>an</strong>z in allen maßgeblichen Bereichen <strong>der</strong> Wertschöpfungskette im Wohnimmobilienbereich. Die<br />

Deutsche Wohnen profitiert in ihrem täglichen Betrieb von ihrer Plattform von Fachleuten, <strong>die</strong> über eine<br />

detaillierte Kenntnis des Portfolios des Konzerns und des deutschen Wohnimmobilienmarktes verfügen. Die<br />

Deutsche Wohnen verfolgt generell den Ansatz, Immobilien zu kaufen und zu bewirtschaften und selektiv nicht<br />

strategische Objekte und/o<strong>der</strong> Einzelwohnungen (Wohnungsprivatisierungen) zu verkaufen.<br />

Der operative Perform<strong>an</strong>ce-Prozess umfasst ein aktives Miet- und Leerst<strong>an</strong>dsm<strong>an</strong>agement (einschließlich<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung und Revitalisierung) sowie eine kontinuierliche Optimierung <strong>der</strong> Kostenstruktur (durch<br />

Integrations-/Effizienzmaßnahmen und Gemeinkostenm<strong>an</strong>agement). Mit ihren Asset- und<br />

Portfoliom<strong>an</strong>agementaktivitäten hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen im Like-for-like-Vergleich, d.h. nur für Bestände, <strong>die</strong><br />

jeweils in den letzten zwölf Monaten durchgehend bewirtschaftet wurden, Folgendes erreicht:<br />

<br />

<br />

Steigerung <strong>der</strong> monatlichen Vertragsmiete des Vermietungsbest<strong>an</strong>des in den strategischen Kern- und<br />

Wachstumsregionen von EUR 5,46 pro m 2 zum 31. Dezember 2010 auf EUR 5,67 pro m 2 zum 31.<br />

Dezember 2011 (3,8 %), von EUR 5,63 zum 31. Dezember 2011 auf EUR 5,78 zum 31. Dezember 2012<br />

(2,7 %) und von EUR 5,71 zum 30. Juni 2012 auf EUR 5,86 zum 30. Juni 2013 und<br />

Reduzierung <strong>der</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote des Vermietungsbest<strong>an</strong>des in den strategischen Kern- und<br />

Wachstumsregionen von 2,0 % zum 31. Dezember 2010 auf 1,6 % zum 31. Dezember 2011, von 1,6 % zum<br />

31. Dezember 2011 auf 1,3 % zum 31. Dezember 2012. Zwischen 30. Juni 2012 und 30. Juni 2013 ergab<br />

sich eine leichte Steigerung <strong>der</strong> Leerst<strong>an</strong>dsquote von 1,4 % auf 1,6 %.<br />

Die Deutsche Wohnen unterscheidet zwischen einem FFO je Aktie inklusive Verkäufe und einem FFO je Aktie<br />

ohne Verkäufe. Während <strong>der</strong> FFO je Aktie inklusive Verkäufe den zyklischen Marktschw<strong>an</strong>kungen unterliegt,<br />

ist <strong>der</strong> FFO je Aktie ohne Verkäufe ein vergleichsweise stabiler Maßstab für <strong>die</strong> Fähigkeit <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen, l<strong>an</strong>gfristige Tilgungszahlungen zu leisten, Investitionen zu tätigen (z. B. durch <strong>die</strong> Akquisition neuer<br />

Immobilien o<strong>der</strong> wertsteigernde Inst<strong>an</strong>dhaltungsmaßnahmen und/o<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungen) und Dividenden<br />

auszuschütten. Insgesamt verbesserte sich <strong>der</strong> FFO (ohne Verkauf) je Aktie von EUR 0,38 im Jahr 2010 auf<br />

EUR 0,54 in 2011. In 2012 blieb <strong>der</strong> FFO (ohne Verkauf) je Aktie konst<strong>an</strong>t bei EUR 0,54. Der FFO (ohne<br />

Verkauf) je Aktie erhöhte sich im ersten Halbjahr 2013 auf EUR 0,38 verglichen mit EUR 0,31 im ersten<br />

Halbjahr 2012 (inklusive sogen<strong>an</strong>nter Scrip-Adjustments <strong>der</strong> Kapitalerhöhungen 2012 und 2011). Der FFO<br />

(inkl. Verkauf) je Aktie stieg von EUR 0,52 im Jahr 2010 auf EUR 0,65 in 2011 und auf EUR 0,70 in 2012. Im<br />

ersten Halbjahr 2013 betrug <strong>der</strong> FFO (inkl. Verkauf) je Aktie EUR 0,46 verglichen mit EUR 0,40 im ersten<br />

Halbjahr 2012 (inklusive sogen<strong>an</strong>nter Scrip-Adjustments <strong>der</strong> Kapitalerhöhungen 2012 und 2011).<br />

Skalierbarkeit <strong>der</strong> Unternehmensplattform und erwiesene Integrationsexpertise<br />

Die Deutsche Wohnen verfügt über eine effiziente Org<strong>an</strong>isation, <strong>die</strong> zum einen auf <strong>die</strong> Skalierbarkeit <strong>der</strong><br />

Portfolios in den strategischen Kern- und Wachstumsregionen ausgerichtet ist und zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en eine Exp<strong>an</strong>sion<br />

in neue deutsche Metropolregionen erlaubt. Diese Org<strong>an</strong>isationsstruktur ermöglicht es, das bestehende<br />

Wohnungsportfolio durch den Zukauf von Portfolios zu erweitern, ohne dass hohe zusätzliche Fixkosten<br />

entstehen. D<strong>an</strong>k <strong>der</strong> Größe ihres Geschäfts können <strong>die</strong> zusätzlichen Personal- und Sachkosten, <strong>die</strong> bei <strong>der</strong><br />

Übernahme von Wohnportfolios entstehen, minimiert und kostengünstig Waren und Dienstleistungen eingekauft<br />

werden (Kostendegression). Auch <strong>die</strong> Holding-Funktionen werden kosteneffizient unterhalten.<br />

Die jüngsten Akquisitionen <strong>der</strong> Gesellschaft von insgesamt rund 43.000 Wohneinheiten seit 2012, einschließlich<br />

des Erwerbs <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe mit rund 23.400 Wohneinheiten, sind beispielhaft für <strong>die</strong> Strategie, <strong>die</strong> auf<br />

selektiven Zukauf mit Schwerpunkt auf Portfolios in attraktiven Metropolregionen und wertsteigernden<br />

-130-


Investitionen basiert. Sämtliche Akquisitionen werden <strong>die</strong> Rentabilität <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in den nächsten<br />

Jahren erheblich verbessern. Mit einer nach Integration gepl<strong>an</strong>ten FFO-Rendite (vor Verkauf und Steuern) von<br />

durchschnittlich knapp 9 % bezogen auf das eingesetzte Eigenkapital liegen <strong>die</strong> Zukäufe deutlich oberhalb des<br />

Konzernwertes von 4,2 % per 31. Dezember 2011.<br />

Solide Bil<strong>an</strong>zstruktur, konservativer Verschuldungsgrad und Zug<strong>an</strong>g zu vielfältigen und nachhaltigen<br />

Fin<strong>an</strong>zierungsquellen<br />

Die Deutsche Wohnen hat nach eigener Ansicht mit einem Verschuldungsgrad (LTV-Ratio) von 55,8 % zum<br />

30. Juni 2013 eine konservative Kapitalstruktur. In den Geschäftsjahren 2014 und 2015 wird das<br />

Refin<strong>an</strong>zierungsvolumen des Konzerns (bezogen auf <strong>die</strong> Restvaluta Ende 2012) rund EUR 126 Mio. bzw. rund<br />

4 % <strong>der</strong> gesamten Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten betragen. Über 60 % <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten stehen erst nach<br />

dem Geschäftsjahr 2017 zur Refin<strong>an</strong>zierung <strong>an</strong>. Zum 30. Juni 2013 waren (unter Berücksichtigung <strong>der</strong> am<br />

5. Juli 2013 refin<strong>an</strong>zierten Verbindlichkeiten des von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Blackstone Group L.P.<br />

zuzurechnen sind, erworbenen Portfolios) 84,8 % <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten entwe<strong>der</strong> festverzinslich o<strong>der</strong><br />

über Zinsswaps abgesichert.<br />

Mit ihrer Erfahrung in <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zierungsstrukturierung und <strong>der</strong> positiven Historie bei ihren<br />

Fin<strong>an</strong>zierungspartnern hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen ihre Fähigkeit bewiesen, <strong>die</strong> Refin<strong>an</strong>zierungsmärkte bei<br />

Akquisitionen effizient in Anspruch zu nehmen. So konnte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen den gewichteten<br />

Durchschnittszinssatz <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten von 4,1 % zum 31. Dezember 2011 auf 3,5 % zum 30. Juni<br />

2013 insbeson<strong>der</strong>e aufgrund <strong>der</strong> attraktiven Refin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong> Zukäufe kontinuierlich reduzieren. Die<br />

Kapitalerhöhungen im Oktober 2009, November 2011, Juni 2012 und J<strong>an</strong>uar 2013, mit denen insgesamt knapp<br />

EUR 1,1 Mrd. aufgebracht wurden, ver<strong>an</strong>schaulichen den Zug<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Gesellschaft zu den Eigenkapitalmärkten.<br />

Die Gesellschaft hat – trotz teilweise ungünstiger und volatiler Bedingungen <strong>an</strong> den Fin<strong>an</strong>zmärkten – im<br />

Rahmen <strong>die</strong>ser Emissionen <strong>die</strong> neuen Aktien überwiegend bei institutionellen Anlegern erfolgreich platziert.<br />

Sehr erfahrenes Führungsteam mit l<strong>an</strong>gjähriger Erfahrung auf dem Immobilienmarkt als Basis für <strong>die</strong><br />

Unternehmensstrategie<br />

Das M<strong>an</strong>agementteam <strong>der</strong> Deutsche Wohnen profitiert von einer umfassenden Kenntnis des Gesamtportfolios<br />

<strong>der</strong> Gruppe, da es <strong>an</strong> allen Akquisitionen nach <strong>der</strong> Integration <strong>der</strong> GEHAG maßgeblich beteiligt war. Diese<br />

umfassende Kenntnis des Gesamtportfolios in Kombination mit dem allgemeinen unternehmerischen Knowhow<br />

des M<strong>an</strong>agements und dem fokussierten Ansatz <strong>der</strong> Gesellschaft sind als entscheiden<strong>der</strong> operativer Vorteil<br />

zu betrachten. Diese Faktoren verschaffen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen Zug<strong>an</strong>g zu Investoren und<br />

Geschäftsgelegenheiten und erleichtern das Portfoliom<strong>an</strong>agement.<br />

Das heutige M<strong>an</strong>agementteam war maßgeblich <strong>an</strong> <strong>der</strong> Akquisition und Integration <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe<br />

beteiligt und hat in den verg<strong>an</strong>genen Jahren mehrere Akquisitionen von kleineren Immobilienbeständen<br />

erfolgreich integriert. Das M<strong>an</strong>agementteam wird darüber hinaus in allen Bereichen <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit von<br />

erfahrenen und kompetenten Führungskräften unterstützt. Auch <strong>die</strong> Vermietung von Wohneinheiten o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en<br />

Veräußerung im Rahmen von Wohnungsprivatisierungen erfolgt durch erfahrene und kompetente eigene<br />

Mitarbeiter. Sowohl das M<strong>an</strong>agement als auch <strong>die</strong> Mitarbeiter verfügen aufgrund ihrer l<strong>an</strong>gjährigen Tätigkeit im<br />

Bereich <strong>der</strong> Wohnimmobilien über umf<strong>an</strong>greiche Kenntnisse des deutschen Wohnimmobilienmarktes,<br />

einschließlich <strong>der</strong> relev<strong>an</strong>ten regionalen Beson<strong>der</strong>heiten.<br />

Strategie<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Aktivitäten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen steht <strong>die</strong> Steigerung des Unternehmenswertes.<br />

Kernelemente <strong>der</strong> Wachstumsstrategie entl<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Wertschöpfungskette im Wohnungssektor sind dabei<br />

weiterhin:<br />

<br />

<br />

<br />

Fokussierung und Konzentration auf Wohnimmobilien in den bedeutenden deutschen Metropolregionen<br />

und Ballungszentren;<br />

Ausnutzung des Mietsteigerungspotenzials durch aktives Asset- und Portfoliom<strong>an</strong>agement;<br />

Portfoliooptimierung durch wertorientierte Einzelprivatisierungen und Blockverkäufe und<br />

-131-


kontinuierliches Wachstum durch selektive und wertorientierte Zukäufe von Immobilienportfolios o<strong>der</strong><br />

Pflegeeinrichtungen, <strong>die</strong> zu einer Steigerung des FFO je Aktie und EPRA NAV je Aktie führen sollen.<br />

Fokussierung und Konzentration auf Wohnimmobilien in den bedeutenden deutschen Metropolregionen und<br />

Ballungszentren<br />

Die Deutsche Wohnen will sich im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit auch weiterhin auf <strong>die</strong> Bewirtschaftung von<br />

Wohnimmobilien in den deutschen Metropolregionen und Ballungszentren fokussieren. Die Deutsche Wohnen<br />

geht davon aus, dass das erwartete Wirtschaftswachstum und <strong>die</strong> Migrationsmuster in <strong>die</strong>sen deutsche<br />

Metropolregionen und Ballungszentren eine sehr gute Basis für <strong>die</strong> erfolgreiche Bewirtschaftung des<br />

Immobilienportfolios bieten. Neben den aktuellen Kernregionen Großraum Berlin, dem Rhein-Main-Gebiet mit<br />

Schwerpunkt Fr<strong>an</strong>kfurt, dem Rheinl<strong>an</strong>d mit Schwerpunkt Düsseldorf und H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg<br />

will <strong>die</strong> Deutsche Wohnen – wie sie es bereits mit <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe get<strong>an</strong> hat – auch<br />

Gelegenheiten zur Ausweitung ihres Wohnungsportfolios auf <strong>an</strong><strong>der</strong>e deutsche Metropolregionen wahrnehmen,<br />

um den FFO je Aktie und/o<strong>der</strong> den EPRA NAV je Aktie zu steigern und l<strong>an</strong>gfristige Gewinnpotenziale zu<br />

erschließen.<br />

Ausnutzung des Mietsteigerungspotenzials durch aktives Asset- und Portfoliom<strong>an</strong>agement<br />

Die Deutsche Wohnen strebt eine weitere Verbesserung ihres FFO-Profils durch aktive Maßnahmen im Assetund<br />

Portfoliom<strong>an</strong>agement <strong>an</strong>. Da <strong>die</strong> gegenwärtigen Vertragsmieten insbeson<strong>der</strong>e in den Core + -Regionen<br />

unterhalb <strong>der</strong> üblichen Marktmiete liegen, sind für eine Verbesserung des FFO in erster Linie Maßnahmen zur<br />

Steigerung <strong>der</strong> Vertragsmieten erfor<strong>der</strong>lich. Wichtige Faktoren für gezielte Mieterhöhungen sowie <strong>die</strong><br />

Aufrechterhaltung einer hochwertigen Mieterstruktur sind Mo<strong>der</strong>nisierungs-/Investitionsmaßnahmen in<br />

ausgewählten Objekten sowie fortlaufende Inst<strong>an</strong>dhaltungsmaßnahmen. Durch Einzelprivatisierungen von<br />

Wohneinheiten <strong>an</strong> Selbstnutzer und Blockverkäufe <strong>an</strong> institutionelle Investoren soll <strong>die</strong> operative Effizienz<br />

zusätzlich gesteigert werden. Insgesamt hat <strong>der</strong> Vermietungsbest<strong>an</strong>d in den Core + -Regionen ein<br />

Mietsteigerungspotenzial von 26,7 % auf Basis <strong>der</strong> neu abgeschlossenen Mietverträge im preisfreien Best<strong>an</strong>d<br />

(ohne Berücksichtigung <strong>der</strong> jüngsten Zukäufe), <strong>die</strong> in 2013 wirksam wurden o<strong>der</strong> werden.<br />

Portfoliooptimierung durch wertorientierte Einzelprivatisierungen und Blockverkäufe<br />

Die Deutsche Wohnen strebt eine weitere Steigerung des Sharehol<strong>der</strong> Value durch wertorientierte<br />

Einzelprivatisierungen sowie eine kontinuierliche Portfoliooptimierung durch Blockverkäufe <strong>an</strong>. Das<br />

Verkaufsportfolio <strong>der</strong> Gesellschaft teilt sich in für Einzelprivatisierungen und für Blockverkäufe vorgesehene<br />

Wohnungen.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Einzelprivatisierung wird <strong>an</strong>gestrebt, Wohnungen, teilweise opportunistisch aus den Core + und<br />

Core-Regionen, vorwiegend <strong>an</strong> Selbstnutzer zu deutlich über dem Fair Value liegenden Preisen zu veräußern.<br />

Das Verkaufsportfolio (Einzelprivatisierungen) umfasste zum 30. Juni 2013 2.707 Wohneinheiten. Hiervon soll<br />

in 2013 ein Privatisierungsvolumen von rund 1.000 Wohneinheiten realisiert werden. Von 1. J<strong>an</strong>uar 2013 bis<br />

30. Juni 2013 wurden bereits insgesamt 621 Wohneinheiten privatisiert (Nutzen- /Lastenwechsel). Das<br />

Wohnungsportfolio in den Non-Core-Regionen umfasst Wohnungen <strong>an</strong> St<strong>an</strong>dorten, <strong>die</strong> nicht <strong>der</strong><br />

Geschäftsstrategie <strong>der</strong> Gesellschaft entsprechen. Der Verkauf erfolgt überwiegend <strong>an</strong> institutionelle Investoren<br />

grundsätzlich mindestens zum Fair Value, wobei in Einzelfällen zur Bereinigung des Portfolios auch unter Fair<br />

Value verkauft werden k<strong>an</strong>n. Sofern im Rahmen von zukünftigen Portfoliokäufen auch solche Wohneinheiten<br />

(mit-)erworben werden, <strong>die</strong> nicht <strong>der</strong> Geschäftsstrategie <strong>der</strong> Gesellschaft entsprechen, ist gepl<strong>an</strong>t, <strong>die</strong>se zur<br />

Portfoliooptimierung im Rahmen von Blockverkäufen zu veräußern.<br />

Kontinuierliches Wachstum durch selektive und wertorientierte Zukäufe von Immobilienportfolios o<strong>der</strong><br />

Pflegeeinrichtungen, <strong>die</strong> zu einer Steigerung des FFO je Aktie und EPRA NAV je Aktie führen sollen<br />

Die Deutsche Wohnen hat sich als wohnungswirtschaftliche „Konsoli<strong>die</strong>rungsplattform“ etabliert, d. h. sie ist in<br />

<strong>der</strong> Lage, neue Portfolios schnell und zu geringen Grenzkosten in <strong>die</strong> bestehenden Org<strong>an</strong>isationsstrukturen zu<br />

integrieren und damit Skalierungseffekte zu nutzen. Im Rahmen ihrer Wachstumsstrategie strebt <strong>die</strong><br />

Gesellschaft eine Erweiterung ihres bestehenden Wohnungsportfolios durch weitere selektive Zukäufe<br />

überwiegend kleiner und mittelgroßer Portfolios in ihren strategischen Kern- und Wachstumsregionen <strong>an</strong>. Wie<br />

im Falle <strong>der</strong> Akquisition <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe in 2012 werden jedoch auch Zukäufe von größeren Portfolios<br />

und Plattformen zum Zwecke eines effektiven Einstiegs in neue Metropolregionen erwogen. Voraussetzung für<br />

-132-


Akquisitionen ist, dass entwe<strong>der</strong> unmittelbar eine Steigerung des FFO und EPRA NAV je Aktie erzielt wird<br />

o<strong>der</strong> Möglichkeiten für Asset-M<strong>an</strong>agement- o<strong>der</strong> Neupositionierungsinitiativen bestehen, welche mittelfristig zu<br />

einer Steigerung des FFO und EPRA NAV je Aktie führen.<br />

Im Bereich Pflege und Betreutes Wohnen hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen durch <strong>die</strong> im ersten Quartal 2013<br />

vollständig vollzogene Übernahme <strong>der</strong> LebensWerk Gruppe, <strong>die</strong> vier Einrichtungen für Pflege und Betreutes<br />

Wohnen in Berlin betreibt, ihr strategisches Ziel unterstrichen, in ihren strategischen Kern- und<br />

Wachstumsregionen das Geschäft mit Pflegeimmobilien weiter auszubauen. Die Einrichtungen <strong>der</strong> LebensWerk<br />

Gruppe ergänzen in Org<strong>an</strong>isation, Größe und St<strong>an</strong>dorten <strong>die</strong> von <strong>der</strong> KATHARINENHOF ® betriebenen<br />

Einrichtungen. Auch künftig pl<strong>an</strong>t <strong>die</strong> Deutsche Wohnen <strong>die</strong> Erweiterung ihres Segments Pflege und Betreutes<br />

Wohnen in den strategischen Kern- und Wachstumsregionen. In den nächsten fünf Jahren will <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen ihre Kapazität von <strong>der</strong>zeit rund 1.900 Pflegeplätzen/Apartments auf 4.000 bis 5.000 Plätze ausbauen.<br />

Wesentliche Daten <strong>der</strong> Unternehmensgeschichte und jüngere Entwicklung<br />

1996 Gründung <strong>der</strong> Gesellschaft als Kera Beteiligungs AG; reine Beteiligungsgesellschaft, zunächst<br />

nicht operativ tätig.<br />

1998/99 Umfirmierung <strong>der</strong> Gesellschaft in „Deutsche Wohnen AG“ und Aufnahme <strong>der</strong> operativen<br />

Geschäftstätigkeit.<br />

1999 Börseneinführung <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG im geregelten Markt <strong>der</strong> Börse<br />

Luxemburg.<br />

2006 Bil<strong>an</strong>zielle Entflechtung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG aus dem Deutsche B<strong>an</strong>k-Konzern.<br />

Einführung sämtlicher Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG in den amtlichen Markt <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse.<br />

2007 Erwerb <strong>der</strong> Anteile <strong>an</strong> <strong>der</strong> GEHAG-Gruppe mit rund 27.000 Wohneinheiten in Berlin und<br />

Br<strong>an</strong>denburg, mehreren Senioren- und Pflegeheimen sowie eines<br />

Telekommunikations<strong>die</strong>nstleisters mit rund 80.000 privaten Anschlüssen.<br />

Michael Zahn übernimmt das Amt des Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzenden.<br />

2008 Integration <strong>der</strong> GEHAG-Gruppe in <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG durch Schaffung einer neuen,<br />

wettbewerbsstarken Org<strong>an</strong>isationsstruktur und Neuausrichtung des Immobilienportfolios auf <strong>die</strong><br />

Bewirtschaftung von Immobilien in den strategischen Kern- und Wachstumsregionen Berlin<br />

und Rhein-Main.<br />

In <strong>die</strong>sem Zusammenh<strong>an</strong>g Abverkauf von regional und produktspezifisch nicht zum<br />

Kernbest<strong>an</strong>d gehörenden Wohnungsbeständen in Höhe von 1.169 Wohnungen sowie Verkauf<br />

des Geschäftssegments Telekommunikation (AKF-Gruppe).<br />

2009 Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen zur Reduzierung des Verschuldungsgrades und zur<br />

Fin<strong>an</strong>zierung weiterer Akquisitionen.<br />

2010 Aufnahme <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG in den MDAX-Index <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter<br />

Wertpapierbörse.<br />

2011 Erwerb von rund 6.100 Wohneinheiten in Berlin, dem Rhein-Main-Gebiet, dem nördlichen<br />

Rheintal und dem südlichen Rheintal.<br />

Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen zur Fin<strong>an</strong>zierung des weiteren Wachstums.<br />

2012 Erwerb <strong>der</strong> Anteile <strong>an</strong> <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe mit rund 23.400 Wohneinheiten. Die<br />

geographischen Schwerpunkte des Portfolios bilden urb<strong>an</strong>e Ballungszentren mit einem Anteil<br />

von knapp 82 % (über 19.000 Wohneinheiten); davon liegen im Großraum <strong>der</strong> Metropolen<br />

H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg knapp 40 % <strong>der</strong> Wohneinheiten, im Großraum Berlin<br />

knapp 30 %. Teilweise Refin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong> Akquisition durch eine Kapitalerhöhung gegen<br />

Bareinlagen.<br />

-133-


2013 Kapitalerhöhung gegen Bareinlage zur Fin<strong>an</strong>zierung des weiteren Wachstums.<br />

Erwerb von rund 7.800 Wohneinheiten im Großraum Berlin.<br />

Org<strong>an</strong>isationsstruktur des Deutsche Wohnen-Konzerns<br />

Die Deutsche Wohnen glie<strong>der</strong>t ihre Geschäftstätigkeit in drei Geschäftssegmente: Wohnungsbewirtschaftung,<br />

Verkauf sowie Pflege und Betreutes Wohnen.<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Die Deutsche Wohnen AG fungiert innerhalb des Deutsche Wohnen-Konzerns als Fin<strong>an</strong>z- und M<strong>an</strong>agement-<br />

Holding für <strong>die</strong> rund 90 Konzerngesellschaften. Zu ihren Aufgabenbereichen zählen insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong><br />

strategische Unternehmensentwicklung, das Rechts- und Personalwesen, <strong>die</strong> Verh<strong>an</strong>dlungsführung beim Erwerb<br />

von Immobilienportfolios, <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zierung des Deutsche Wohnen-Konzerns, das Rechnungswesen,<br />

Controlling, IT und das Risikom<strong>an</strong>agement für ihre direkten und indirekten Tochtergesellschaften. Des<br />

Weiteren ist <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG für <strong>die</strong> Unternehmenskommunikation, das Marketing und Investor<br />

Relations ver<strong>an</strong>twortlich. Das operative Geschäft wird ausschließlich von Tochtergesellschaften besorgt, <strong>die</strong><br />

g<strong>an</strong>z überwiegend nach deutschem Recht gegründet wurden und ihren Sitz in <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d<br />

haben. Das operative Geschäft ist unterteilt in <strong>die</strong> Segmente (i) Wohnungsbewirtschaftung, (ii) Verkauf<br />

(Blockverkauf (Verkauf <strong>an</strong> institutionelle Investoren) und Einzelprivatisierung) und (iii) Pflege und Betreutes<br />

Wohnen.<br />

Geschäftssegment Wohnungsbewirtschaftung<br />

Überblick<br />

Der Schwerpunkt <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen besteht in <strong>der</strong> Bewirtschaftung von<br />

Wohnimmobilien im Rahmen eines aktiven Portfoliom<strong>an</strong>agements. Sämtliche Tätigkeiten im Rahmen <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung werden durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement GmbH erbracht. In <strong>der</strong><br />

-134-


Wohnungsbewirtschaftung sind rund 340 Mitarbeiter beschäftigt und in dezentrale und zentrale Bereiche<br />

unterteilt. Die wichtigsten zentral erbrachten Leistungen sind <strong>die</strong> Mietensteuerung, <strong>der</strong> Einkauf von Leistungen<br />

im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung, das Service Center sowie verwaltende Tätigkeiten wie<br />

Mietenbuchhaltung und Betriebskostenabrechnung. Die dezentralen Einheiten sind sogen<strong>an</strong>nte Service Points,<br />

<strong>die</strong> deutschl<strong>an</strong>dweit regional verteilt sind. Diese Service Points <strong>die</strong>nen als Kontaktstellen für Mieter und<br />

Mietinteressenten und erbringen technische und administrative Dienstleistungen. Neben <strong>der</strong> Bewirtschaftung<br />

ihrer Wohnimmobilien bewirtschaftet <strong>die</strong> Deutsche Wohnen auch in geringerem Umf<strong>an</strong>g Gewerbeimmobilien.<br />

Es h<strong>an</strong>delt sich dabei in erster Linie um Einzelh<strong>an</strong>delsgeschäfte in Wohngebäuden und in geringerem Umf<strong>an</strong>g<br />

um Bürogebäude.<br />

Mietenm<strong>an</strong>agement<br />

Das Mietenm<strong>an</strong>agement <strong>an</strong> den zentralen St<strong>an</strong>dorten Berlin und Fr<strong>an</strong>kfurt am Main überprüft mögliche<br />

Mieterhöhungspotenziale im preisfreien Best<strong>an</strong>d und zielt somit darauf ab, das Mietgefüge laufend den<br />

aktuellen Marktgegebenheiten <strong>an</strong>zupassen. In <strong>die</strong>sem Zusammenh<strong>an</strong>g werden auch <strong>die</strong><br />

mieterhöhungsrelev<strong>an</strong>ten Ausstattungsmerkmale in den Wohnungsbeständen geprüft und durch <strong>die</strong><br />

Mietentwicklung/-steuerung mögliche Optimierungspotenziale erörtert, <strong>die</strong> ggf. zu Einzelmo<strong>der</strong>nisierungen in<br />

bewohnten Wohnungen im Zuge des Mieterwechsels bzw. zu Bagatellmaßnahmen für gesamte<br />

Wirtschaftseinheiten o<strong>der</strong> auch zu komplexen Mo<strong>der</strong>nisierungs- und Inst<strong>an</strong>dsetzungsmaßnahmen führen<br />

können. Des Weiteren führt das Mietenm<strong>an</strong>agement im preisgebundenen Best<strong>an</strong>d im Rahmen <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>verträge Miet<strong>an</strong>passungen durch.<br />

Im Fall von Komplexmaßnahmen übernimmt <strong>die</strong> Mietentwicklung/-steuerung in enger Zusammenarbeit mit <strong>der</strong><br />

Zentralen Technik <strong>die</strong> kaufmännische Steuerung und Koordination.<br />

Gleichzeitig bearbeiten <strong>die</strong> Mitarbeiter des Mietenm<strong>an</strong>agements <strong>die</strong> <strong>an</strong>fallenden Betriebskosten, rechnen <strong>die</strong>se<br />

gegenüber den Mietern ab und geben erfor<strong>der</strong>liche Anpassungen von Vorauszahlungen <strong>an</strong> <strong>die</strong> Mieter weiter.<br />

Mögliche Einsparungspotenziale sowie prozessuale Verbesserungs<strong>an</strong>sätze werden durch <strong>die</strong> Mitarbeiter im<br />

Mietenm<strong>an</strong>agement fortlaufend erarbeitet. Siehe dazu unten „—Zentrales Dienstleistungsm<strong>an</strong>agement.“<br />

For<strong>der</strong>ungsm<strong>an</strong>agement<br />

Das For<strong>der</strong>ungsm<strong>an</strong>agement, welches ebenfalls <strong>an</strong> den zentralen St<strong>an</strong>dorten Berlin und Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

aufgestellt ist, umfasst sowohl <strong>die</strong> Mietenbuchhaltung als auch das Mahn- und Klagewesen und <strong>die</strong><br />

Wohnberatung. Sämtliche Miet- und Kautionskonten werden laufend überwacht und alle Zahlungseingänge<br />

systematisch verfolgt. Im Falle von offenen For<strong>der</strong>ungen werden <strong>die</strong> notwendigen Schritte zur erfolgreichen<br />

Eintreibung von For<strong>der</strong>ungen im Zuge des Mahn- und Klagewesens eingeleitet. Zusätzlich unterstützen <strong>die</strong><br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> Wohnberatung des Fondsm<strong>an</strong>agement. Die persönliche Kontaktaufnahme und Beratung von<br />

Mietschuldnern soll helfen, Zw<strong>an</strong>gsräumungen zu vermeiden.<br />

Service Center<br />

Das im Jahr 2009 eingerichtete Service Center mit Sitz in Berlin ist <strong>die</strong> zentrale Verwaltungsstelle für alle<br />

St<strong>an</strong>dorte <strong>der</strong> Deutsche Wohnen. Die Mitarbeiter des Service Centers nehmen telefonische Meldungen (z. B.<br />

von Mängel<strong>an</strong>zeigen) entgegen und selektieren <strong>die</strong>se bereits vor. Ebenso erfolgt <strong>die</strong> Sichtung/Auswertung <strong>der</strong><br />

Eing<strong>an</strong>gspost. Viele Vorgänge können direkt im Service Center bearbeitet werden (Weiterleitung von<br />

Mängelmeldungen <strong>an</strong> <strong>die</strong> System<strong>an</strong>bieter, Bearbeitung von Erstbeschwerden, Pflege von Mieterdaten in SAP<br />

etc.). Ziel ist es, weitere St<strong>an</strong>dard-Prozesse zu definieren, <strong>der</strong>en Bearbeitung von den Mitarbeitern des Service<br />

Centers übernommen werden k<strong>an</strong>n. Alle Themen, <strong>der</strong>en Bearbeitung einer detaillierten Prüfung vor Ort bedarf,<br />

werden <strong>an</strong> <strong>die</strong> zuständigen Mitarbeiter in den Service Points o<strong>der</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> Mitarbeiter in den zentralen<br />

Fachbereichen weitergeleitet.<br />

Service Points<br />

Die 14 Service Points z. B. <strong>an</strong> den St<strong>an</strong>dorten Berlin-Britz, Berlin-Hellersdorf, Berlin-Prenzlauer Berg, Berlin-<br />

Wilmersdorf, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, H<strong>an</strong>nover, Magdeburg und Potsdam, sind <strong>der</strong> Anlaufpunkt für Mieter und<br />

Mietinteressenten. Die Service Points bestehen aus dem kaufmännischen und technischen Quartiers- und<br />

Vermietungsservice sowie Backoffice-Mitarbeitern. Die Mitarbeiter bearbeiten alle speziellen Bel<strong>an</strong>ge <strong>der</strong><br />

Mieter <strong>der</strong> Deutsche Wohnen direkt vor Ort. Vorh<strong>an</strong>dene technische Probleme in den Beständen können zeitnah<br />

-135-


esichtigt und <strong>der</strong>en Beseitigung ver<strong>an</strong>lasst werden. Die termingerechte Fertigstellung von Wohnungen im<br />

Rahmen des Mieterwechsels sowie <strong>die</strong> Behebung technischer Mängel bis zu einem Wert von EUR 1.000<br />

werden von technischen Service-Partnern, den sogen<strong>an</strong>nten System<strong>an</strong>bietern, im technischen<br />

Gebäudem<strong>an</strong>agement durchgeführt. Bei Einzelmo<strong>der</strong>nisierungen und Mieterwechsel haben <strong>die</strong> System<strong>an</strong>bieter<br />

eine Preisliste, <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>der</strong>er <strong>die</strong> einzelnen Leistungen abgerechnet werden. Die operative Kontrolle <strong>der</strong><br />

System<strong>an</strong>bieter obliegt ebenso den Service Points wie <strong>die</strong> Koordination <strong>der</strong> Inst<strong>an</strong>dhaltungsarbeiten über<br />

EUR 1.000.<br />

Projektsteuerung<br />

Der Bereich Projektsteuerung wird für den Gesamtbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zentral von Berlin aus<br />

koordiniert. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist dabei <strong>die</strong> strategische Pl<strong>an</strong>ung von Inst<strong>an</strong>dhaltungs- und<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen.<br />

Bei Inst<strong>an</strong>dhaltungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen h<strong>an</strong>delt es sich um Maßnahmen, <strong>die</strong> den Marktwert <strong>der</strong><br />

Wohnungen nachhaltig erhöhen, <strong>die</strong> allgemeinen Wohnverhältnisse auf Dauer verbessern bzw. sichern o<strong>der</strong><br />

nachhaltige Energieeinsparungen bewirken. Diese werden gezielt in denjenigen Objekten vorgenommen, bei<br />

denen weitere Mietsteigerungspotenziale identifiziert wurden. Aktivierungsfähige Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />

(z. B. Einbau von Heizungen und Balkonen sowie energetische Mo<strong>der</strong>nisierung) sind insbeson<strong>der</strong>e dazu<br />

geeignet, signifik<strong>an</strong>te Steigerungen <strong>der</strong> Vertragsmieten zu realisieren. Auf Basis vorh<strong>an</strong>dener Daten des<br />

konzerninternen Portfoliom<strong>an</strong>agementsystems sowie unter Zuhilfenahme von Makro- und Mikro-Researchdaten<br />

wird laufend das mit <strong>der</strong> Durchführung von Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen erzielbare Mietsteigerungspotenzial <strong>an</strong><br />

St<strong>an</strong>dorten des Wohnungsportfolios <strong>an</strong>alysiert und identifiziert. Um <strong>die</strong>se Potenziale bewerten zu können,<br />

werden auf Basis von Investitionsrechnungen nach <strong>der</strong> Discounted-Cashflow-Methode auch<br />

Alternativenvergleiche (Weiterbewirtschaftung einer Liegenschaft o<strong>der</strong> Einzelprivatisierung) vorgenommen und<br />

im Anschluss dem M<strong>an</strong>agement als entsprechende H<strong>an</strong>dlungsoptionen zur Entscheidung vorgelegt. Bei <strong>der</strong><br />

Mo<strong>der</strong>nisierung von Wohnimmobilien h<strong>an</strong>delt es sich in <strong>der</strong> Regel um <strong>die</strong> grundlegende Verbesserung <strong>der</strong><br />

Bausubst<strong>an</strong>z. Hierfür wird auch <strong>der</strong> vorübergehende Leerst<strong>an</strong>d eines Gebäudes bewusst in Kauf genommen<br />

(gepl<strong>an</strong>ter Leerst<strong>an</strong>d).<br />

Für <strong>die</strong> konkrete Pl<strong>an</strong>ung und insbeson<strong>der</strong>e für <strong>die</strong> operative Durchführung <strong>der</strong> Inst<strong>an</strong>dhaltungs- und<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen be<strong>die</strong>nt sich <strong>die</strong> Deutsche Wohnen externer Unternehmen. Der Bereich<br />

Projektsteuerung übernimmt dabei im Rahmen <strong>der</strong> Bauherrenvertretung <strong>die</strong> Steuerung, Koordinierung und<br />

Überwachung <strong>der</strong> Qualität <strong>die</strong>ser Dienstleistungen.<br />

Zentrales Dienstleistungsm<strong>an</strong>agement<br />

Das Zentrale Dienstleistungsm<strong>an</strong>agement unterteilt sich in <strong>die</strong> Teams Facility M<strong>an</strong>agement (ehemals Zentraler<br />

Einkauf) und Zentrale Technik. Die bestehenden maßgeblichen Prozesse und Beschaffungsvorgänge des<br />

Unternehmens zu entwickeln, <strong>die</strong>se <strong>an</strong> <strong>die</strong> eigene Unternehmensstrategie <strong>an</strong>zupassen, fortlaufend zu optimieren<br />

und intern sowie extern zu steuern, ist <strong>die</strong> Aufgabe des Teams Facility M<strong>an</strong>agement. Es werden<br />

Verbesserungspotenziale in den verschiedensten Bereichen <strong>der</strong> bewirtschaftungsrelev<strong>an</strong>ten Dienstleistungen<br />

und Versorgungsarten unter Berücksichtigung <strong>der</strong> aktuellen Marktgeschehnisse identifiziert, Vorgänge<br />

gewinnbringend verän<strong>der</strong>t und Geschäftsmodelle (weiter)entwickelt. Bestehende Verträge werden übergreifend<br />

verwaltet und Anschlussverträge strategisch <strong>an</strong> <strong>der</strong> Unternehmensphilosophie ausgerichtet. Zum Bereich des<br />

zentralen Dienstleistungsm<strong>an</strong>agements gehört auch <strong>die</strong> Steuerung <strong>der</strong> technischen System<strong>an</strong>bieter. Diese sind<br />

bei Inst<strong>an</strong>dhaltungen bis EUR 1.000 <strong>der</strong> direkte Ansprechpartner für <strong>die</strong> Mieter.<br />

Geschäftssegment Verkauf<br />

Überblick<br />

Das Geschäftssegment Verkauf ist <strong>die</strong> zweite Säule des operativen Geschäfts <strong>der</strong> Deutsche Wohnen. Die<br />

Erzielung von Verkaufserlösen steht im Vergleich zur Wohnungsbewirtschaftung weniger im Fokus <strong>der</strong><br />

Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, jedoch wird <strong>der</strong> Wohnungsverkauf weiterhin im Rahmen des aktiven<br />

Portfoliom<strong>an</strong>agements eine wichtige Rolle spielen.<br />

Das Verkaufsportfolio (Einzelprivatisierungsportfolio in den strategischen Kern- und Wachstumsregionen und<br />

das Wohnungsportfolio in den Non-Core-Regionen) umfasste zum 30. Juni 2013 rund 8.564 Wohneinheiten,<br />

-136-


davon waren 6.410 Einheiten für Einzelprivatisierungen vorgesehen. Im Einzelnen gehören zum<br />

Geschäftssegment Verkauf <strong>die</strong> Aufgabenbereiche Zielgruppenrecherche und -<strong>an</strong>sprache, grundbuchrechtliche<br />

Aufbereitung <strong>der</strong> Gebäude (Erl<strong>an</strong>gung <strong>der</strong> Abgeschlossenheitsbescheinigung, Beurkundung und ggf. Vollzug<br />

<strong>der</strong> Teilungserklärung im Grundbuch), Vertriebsvorbereitung (Durchführung gezielter<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen zur Margenerhöhung) und Vertragsabwicklung.<br />

Bezüglich bestimmter Wohnungen bzw. Wohnungsportfolios unterliegt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen<br />

Privatisierungsbeschränkungen aufgrund <strong>der</strong> Erwerbsverträge. Aufgrund <strong>die</strong>ser Verpflichtungen ist <strong>die</strong><br />

Gesellschaft in ihren Privatisierungsentscheidungen zum Teil <strong>an</strong> bestimmte Vorgaben (z. B. Verkauf <strong>an</strong> Mieter,<br />

soziale Rahmenbedingungen etc.) gebunden.<br />

Im Geschäftssegment Verkauf wird zwischen Einzelprivatisierungen und Blockverkäufen (Verkäufen <strong>an</strong><br />

institutionelle Investoren) unterschieden.<br />

Einzelprivatisierungen<br />

Einzelprivatisierungen beinhalten den Verkauf einzelner Wohneinheiten <strong>an</strong> <strong>der</strong>en Mieter, Selbstnutzer o<strong>der</strong><br />

Kapital<strong>an</strong>leger. In 2013 ist vorgesehen, im Wege von Einzelprivatisierungen rund 1.000 Wohneinheiten zu<br />

verkaufen. 2012 veräußerte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen rund 1.623 Wohneinheiten und erzielte dabei eine<br />

Bruttomarge von 33,7 %.<br />

Einzelprivatisierungen aus dem Wohnimmobilienbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen erfolgen seit 1999 in allen<br />

Regionen des Portfolios und aus allen Baualtersklassen.<br />

Blockverkäufe (Verkäufe <strong>an</strong> institutionelle Investoren)<br />

Bei Blockverkäufen werden mehrere Wohnungen o<strong>der</strong> Häuser aus dem eigenen Wohnungsbest<strong>an</strong>d als Paket<br />

veräußert. Der Blockverkauf umfasst alle Aspekte <strong>der</strong> Vorbereitung und Durchführung des Verkaufs im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Portfoliooptimierung. Die Portfoliooptimierung <strong>die</strong>nt in erster Linie dazu, sich von nicht <strong>der</strong><br />

Geschäftsstrategie <strong>der</strong> Gesellschaft entsprechenden Objekten zu trennen und sich auf <strong>die</strong> strategischen Kernund<br />

Wachstumsregionen zu fokussieren. Zudem werden Streubesitze veräußert, um das Portfolio in den<br />

strategischen Kern- und Wachstumsregionen zu konzentrieren. Ferner können Blockverkäufe im<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem zukünftigen Erwerb von Portfolios zum Zwecke <strong>der</strong> Portfoliooptimierung sowie zur<br />

Fin<strong>an</strong>zierung erfolgen.<br />

Portfoliom<strong>an</strong>agement<br />

Überblick<br />

Gesteuert und fl<strong>an</strong>kiert werden <strong>die</strong> Geschäftssegmente Wohnungsbewirtschaftung und Verkauf durch das<br />

Portfoliom<strong>an</strong>agement. Die Tätigkeit des Portfoliom<strong>an</strong>agements umfasst <strong>die</strong> Akquisition sowie strategische<br />

Ausrichtung des bestehenden und zukünftigen Immobilienportfolios. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt hierbei<br />

in <strong>der</strong> Zuordnung <strong>der</strong> Immobilien im Rahmen einer regionalen Clusterung. Diese unterscheidet zwischen dem<br />

Wohnungsportfolio <strong>der</strong> strategischen Kern- und Wachstumsregionen und dem Wohnungsportfolio <strong>der</strong> Non-<br />

Core-Regionen. Weiterhin erbringt das Portfoliom<strong>an</strong>agement eine Steuerungsfunktion für das Geschäftssegment<br />

Wohnungsbewirtschaftung bei <strong>der</strong> Identifikation von Mieterhöhungspotenzialen und für das Geschäftssegment<br />

Verkauf durch <strong>die</strong> kontinuierliche Analyse des Best<strong>an</strong>des sowie <strong>die</strong> Auswahl von Verkaufsobjekten und -<br />

portfolios. Zudem überprüft das Portfoliom<strong>an</strong>agement den Wohnimmobilienbest<strong>an</strong>d fortlaufend auf Risiken und<br />

Optimierungspotenzial und empfiehlt gegebenenfalls Maßnahmen zur Portfoliooptimierung in<br />

strukturschwachen Regionen und bei Streubesitzbeständen.<br />

Aktivitäten des Portfoliom<strong>an</strong>agements beim Ankauf von Wohnimmobilienportfolios<br />

Die Deutsche Wohnen ist im Rahmen ihrer Wachstumsstrategie bestrebt, ihr bestehendes Immobilienportfolio<br />

durch Zukäufe von Wohnimmobilienportfolios in wachstumsstarken Ballungszentren in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

auszubauen. Das Portfoliom<strong>an</strong>agement <strong>der</strong> Deutsche Wohnen steuert hierbei den Erwerbsprozess.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Vorbereitung von Akquisitionen besteht eine wichtige Aufgabe des Portfoliom<strong>an</strong>agements in<br />

<strong>der</strong> Marktbeobachtung und <strong>der</strong> Auswahl geeigneter kleinerer und größerer Portfolios. Bei <strong>der</strong> Auswahl von<br />

-137-


geeigneten Objekten spielt eine Vielzahl von Kriterien eine Rolle, z. B. Vertragsmieten, Leerst<strong>an</strong>d, <strong>die</strong> Lage, <strong>die</strong><br />

Subst<strong>an</strong>z, <strong>der</strong> Mieterbest<strong>an</strong>d, <strong>die</strong> Quote des öffentlich geför<strong>der</strong>ten Wohnraums und <strong>die</strong> Infrastruktur. Der<br />

Ankauf von Wohnungsportfolios basiert stets auf Wirtschaftlichkeitsüberlegungen, d. h. <strong>die</strong> Erweiterung des<br />

vorh<strong>an</strong>denen Wohnungsbest<strong>an</strong>ds muss relev<strong>an</strong>te Konzernkennzahlen (wie z. B. Cashflow, FFO, Fair Value o<strong>der</strong><br />

NAV) nachhaltig positiv beeinflussen.<br />

Wichtigste Einzelkriterien im Portfoliozukauf sind:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Lage: Der Mikrost<strong>an</strong>dort, d. h. das direkte Umfeld <strong>der</strong> Immobilien innerhalb einer Gemeinde, spielt eine<br />

entscheidende Rolle für <strong>die</strong> dauerhafte Vermietbarkeit bzw. das mittelfristige Einzelprivatisierungspotenzial<br />

<strong>der</strong> Wohnungen. Die St<strong>an</strong>dorte sollen über stabile makroökonomische Kennzahlen verfügen, wobei ein<br />

ausreichendes Arbeitsplatz<strong>an</strong>gebot am St<strong>an</strong>dort o<strong>der</strong> in vertretbarer Entfernung ein wesentliches Merkmal<br />

darstellt.<br />

Zust<strong>an</strong>d: Der Zust<strong>an</strong>d von Immobilien ist ein wichtiges Kriterium für <strong>die</strong> Kaufentscheidung <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen. Dabei sind insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> allgemeine Zust<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Immobilie, ihre Ausstattung sowie in<br />

unmittelbarer Zukunft zu tätigende Investitionen von Bedeutung.<br />

Marktpotenziale: Die Entwicklung des jeweiligen regionalen Marktumfelds beeinflusst ebenfalls <strong>die</strong><br />

Fähigkeit <strong>der</strong> Erzielung l<strong>an</strong>gjährig stabiler Cashflows aus <strong>der</strong> Vermietung und dem Verkauf von<br />

Wohnungen.<br />

Potenzial zur Erhöhung <strong>der</strong> Vertragsmieten: Eines <strong>der</strong> Prüfkriterien ist das Mieterhöhungspotenzial <strong>der</strong><br />

Portfolios. In <strong>die</strong>sem Zusammenh<strong>an</strong>g spielen <strong>die</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung von Immobilien und <strong>die</strong> sich daraus<br />

ergebenden Mieterhöhungspotenziale eine entscheidende Rolle.<br />

Größe des Portfolios: Der Zukauf einzelner Immobilien ist nicht Teil <strong>der</strong> Zukaufstrategie. Im<br />

Einzugsgebiet <strong>der</strong> gegenwärtigen strategischen Kern- und Wachstumsregionen werden auch kleinere<br />

Portfolios akquiriert. Für einen Markteintritt in neue Regionen mit Wachstumspotenzial außerhalb <strong>der</strong><br />

Core + und Core-Regionen sieht <strong>die</strong> Gesellschaft <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>liche Best<strong>an</strong>dsgröße für eine nachhaltige<br />

Bewirtschaftung in <strong>der</strong> Regel ab rund 1.500 Wohnungen je St<strong>an</strong>dort.<br />

Gewerbe<strong>an</strong>teil: Zu akquirierende Immobilienbestände sollten nur einen kleinen Anteil <strong>an</strong> Gewerbeflächen<br />

haben. Grund hierfür ist insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> konsequente Fokus <strong>der</strong> Deutsche Wohnen auf Wohnimmobilien.<br />

Die im <strong>der</strong>zeitigen Immobilienbest<strong>an</strong>d gehaltenen Gewerbeflächen sind in <strong>der</strong> Regel Best<strong>an</strong>dteil von<br />

Wohngebäuden.<br />

Leerst<strong>an</strong>dsquote: Der Leerst<strong>an</strong>d ist je nach Ursache (unattraktiver St<strong>an</strong>dort o<strong>der</strong> gezielte Optimierung <strong>der</strong><br />

Mieterstruktur) und weiterer Pl<strong>an</strong>ung (Weiterverkauf, kurzfristige S<strong>an</strong>ierung o<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung zum<br />

Zweck <strong>der</strong> Mieterhöhung) gegebenenfalls Kriterium für o<strong>der</strong> gegen ein Investment.<br />

Neben <strong>der</strong> Marktbeobachtung und/o<strong>der</strong> Unterstützung bei <strong>der</strong> Auswahl geeigneter Immobilienportfolios wird<br />

das Portfoliom<strong>an</strong>agement auch im Rahmen von Due-Diligence-Prüfungen im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Erwerb<br />

von Immobilienportfolios tätig. Due-Diligence-Prüfungen erfolgen grundsätzlich im Vorfeld von<br />

Portfolioakquisitionen und ermöglichen <strong>die</strong> Ermittlung <strong>an</strong>gemessener Kaufpreis<strong>an</strong>gebote. Due-Diligence-<br />

Maßnahmen umfassen sowohl sämtliche relev<strong>an</strong>ten Daten des Ziel-Portfolios <strong>an</strong> sich, als auch <strong>die</strong><br />

wirtschaftlichen, rechtlichen und steuerlichen Gegebenheiten des zu <strong>an</strong>alysierenden Wohnungsunternehmens<br />

(bei sogen<strong>an</strong>nten Share Deals). Zum Aufgabenbereich des Portfoliom<strong>an</strong>agements gehört schließlich <strong>die</strong><br />

jährliche Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts des Immobilienbest<strong>an</strong>des (Fair Value), <strong>der</strong> in <strong>die</strong> Berechnung<br />

des Nettovermögenswertes (Net Asset Value – NAV) <strong>der</strong> Deutsche Wohnen einfließt. Siehe „Ausgewählte<br />

Konzernfin<strong>an</strong>zinformationen—Sonstige Betriebliche Kennzahlen.“<br />

Geschäftssegment Pflege und Betreutes Wohnen<br />

Mit dem Erwerb <strong>der</strong> Mehrheit <strong>an</strong> <strong>der</strong> GEHAG-Gruppe ist das Geschäftssegment Pflege und Betreutes Wohnen<br />

als weiterer eigenständiger Bereich zur Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen hinzugekommen. Dieses<br />

Geschäftssegment wird hauptsächlich unter <strong>der</strong> Marke KATHARINENHOF ® , einer indirekten 100 %igen<br />

Tochtergesellschaft <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, betrieben und umfasst <strong>die</strong> Vermarktung und Bewirtschaftung<br />

-138-


von Einrichtungen für Pflege und Betreutes Wohnen für Senioren sowie Dienstleistungen rund um <strong>die</strong><br />

Betreuung <strong>der</strong> in <strong>die</strong>sen Einrichtungen lebenden Senioren.<br />

Vor dem Hintergrund des demografischen W<strong>an</strong>dels und <strong>der</strong> sehr guten Erfahrungen <strong>die</strong> <strong>die</strong> Deutsche Wohnen in<br />

den letzten Jahren sammeln konnte, beabsichtigt sie, das Geschäftssegment Pflege und Betreutes Wohnen weiter<br />

auszubauen. Dabei soll in den nächsten fünf Jahren eine Kapazität von 4.000 bis 5.000 Plätzen geschaffen<br />

werden. Durch <strong>die</strong> im ersten Quartal 2013 vollständig vollzogene Übernahme <strong>der</strong> LebensWerk-Gruppe, <strong>die</strong> vier<br />

Einrichtungen (mit insgesamt rund 425 Betten) für vollstationäre Pflege in Berlin betreibt, hat <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen ihre Ambitionen unterstrichen, in den strategischen Kern- und Wachstumsregionen das Geschäft mit<br />

Pflegeimmobilien weiter auszubauen. Die Einrichtungen <strong>der</strong> LebensWerk-Gruppe ergänzen in Org<strong>an</strong>isation,<br />

Größe und St<strong>an</strong>dorten <strong>die</strong> von <strong>der</strong> KATHARINENHOF ® betriebenen Einrichtungen.<br />

Die im Geschäftssegment Pflege und Betreutes Wohnen bewirtschafteten Immobilien stehen g<strong>an</strong>z überwiegend<br />

im Eigentum <strong>der</strong> Deutsche Wohnen. Lediglich zwei <strong>der</strong> von KATHARINENHOF ® betriebenen Objekte werden<br />

über Mietverträge mit Dritten zur Verfügung gestellt.<br />

Ziel <strong>der</strong> vollstationären Pflege ist <strong>die</strong> För<strong>der</strong>ung und Aktivierung <strong>der</strong> Pflegebedürftigen. Dabei wird versucht,<br />

jeden Pflegebedürftigen individuell zu för<strong>der</strong>n und seine Selbstständigkeit zu bewahren. Der Bereich Betreutes<br />

Wohnen bietet älteren Menschen mit <strong>der</strong> <strong>an</strong>gemieteten Wohnung (Appartement) ein umf<strong>an</strong>greiches und frei<br />

wählbares Angebot <strong>an</strong> Service- und Dienstleistungen von kleineren Hilfestellungen im Alltag über Mahlzeiten<br />

bis zu Ver<strong>an</strong>staltungen. Die Bewohner leben jeweils unabhängig in ihrer eigenen Wohnung mit <strong>der</strong><br />

Gewährleistung <strong>der</strong> Betreuung im Notfall. Darüber hinaus verfügen <strong>die</strong> Einrichtungen über Gemeinschafts- und<br />

Fitnessräume sowie weitere Angebote von Physiotherapie über Schwimmbad bis hin zum Kosmetik- und<br />

Friseursalon. Die einzelnen Angebote variieren von Einrichtung zu Einrichtung.<br />

Kunden und Vertrieb<br />

Der Wohnungsverkauf <strong>der</strong> Deutsche Wohnen erfolgt sowohl über das Geschäftssegment Verkauf als auch über<br />

externe Makler. Der Vertrieb wird aber überwiegend durch eigene Mitarbeiter durchgeführt, <strong>die</strong> mit variablen<br />

Gehaltsbest<strong>an</strong>dteilen vergütet werden. Die eigene Vertriebsquote <strong>der</strong> Deutsche Wohnen betrug in den Jahren<br />

2012 und 2011 rund 52 % bzw. rund 68 %. Die Aufgaben des Geschäftssegments Verkauf umfassen daher auch<br />

<strong>die</strong> Steuerung des eigenen Vertriebs und <strong>der</strong> externen Makler im Rahmen <strong>der</strong> Kundenkommunikation. Die<br />

externen Makler werden üblicherweise über Provisionen vergütet.<br />

Zielgruppen im Vertrieb sind insbeson<strong>der</strong>e Selbstnutzer (Erwerber, <strong>die</strong> zuvor nicht bereits Mieter <strong>der</strong><br />

veräußerten Immobilie waren) sowie Mieter und private Kapital<strong>an</strong>leger. Zum 30. Juni 2013 waren im Bereich<br />

Vertrieb insgesamt 29 Mitarbeiter tätig.<br />

Die Vermietung von Seniorenwohnungen und Pflegeplätzen erfolgt regional und einrichtungsbezogen. Die<br />

Vermietung <strong>der</strong> Wohnungen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen erfolgt über <strong>die</strong> regionalen Service Points.<br />

Übersicht über das Wohnimmobilienportfolio <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

Das Wohnimmobilienportfolio des Deutsche Wohnen-Konzerns umfasste zum 30. Juni 2013 89.441<br />

Wohneinheiten (davon 88.672 als l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte und 769 als kurzfristige Vermögenswerte) mit<br />

einer Gesamtwohnfläche von etwa 5,5 Mio. m 2 . Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Überblick über<br />

wesentliche Kennzahlen des Wohnimmobilienportfolios <strong>der</strong> Deutsche Wohnen:<br />

Immobilienwirtschaftliche Kennzahlen<br />

30. Juni<br />

2013<br />

-139-<br />

31. Dezember 31. Dezember 31. Dezember<br />

2012 1) 2011 2) 2010 3)<br />

Wohnimmobilien-Portfolio<br />

Anzahl <strong>der</strong> Wohneinheiten<br />

Strategische Kern- und Wachstumsregionen ............... 84.137 77.007 47.240 42.600<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ............................................. 77.727 71.455 42.558 38.640<br />

Einzelprivatisierung ............................................. 6.410 5.552 4.682 3.960<br />

Core + -Region(en)..................................................... 58.827 51.587 38.436 33.907<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ............................................. 54.704 48.436 34.387 30.802<br />

Einzelprivatisierung ............................................. 4.123 3.151 4.049 3.105


30. Juni<br />

2013<br />

31. Dezember 31. Dezember 31. Dezember<br />

2012 1) 2011 2) 2010 3)<br />

Core ......................................................................... 25.310 25.420 8.804 8.693<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ............................................. 23.023 23.019 8.171 7.838<br />

Einzelprivatisierung ............................................. 2.287 2.401 633 855<br />

Non-Core .................................................................... 5.304 5.731 3.386 5.088<br />

Disposal ............................................................... 2.154 2.246 1.544 2.647<br />

Sonstige ................................................................ 3.150 3.485 1.842 2.441<br />

Gesamt ........................................................................ 89.441 82.738 50.626 47.688<br />

Flächen (in Tsd. m²)<br />

Strategische Kern- und Wachstumsregionen ............... 5.129 4.699 2.865 2.595<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ............................................. 4.704 4.328 2.562 2.331<br />

Einzelprivatisierung ............................................. 425 371 303 265<br />

Core + -Region(en)..................................................... 3.523 3.086 2.304 2.040<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ............................................. 3.251 2.875 2.042 1.830<br />

Einzelprivatisierung ............................................. 272 211 262 210<br />

Core ......................................................................... 1.606 1.613 561 555<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ............................................. 1.453 1.453 520 501<br />

Einzelprivatisierung ............................................. 153 160 41 55<br />

Non-Core .................................................................... 338 366 211 311<br />

Disposal ............................................................... 140 146 96 161<br />

Sonstige ................................................................ 198 221 116 151<br />

Gesamt ........................................................................ 5.468 5.066 3.076 2.907<br />

Vertragsmiete (in EUR/m²)<br />

Strategische Kern- und Wachstumsregionen ............... 5,56 5,54 5,62 5,47<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ............................................. 5,56 5,54 5,63 5,46<br />

Einzelprivatisierung ............................................. 5,53 5,55 5,58 5,61<br />

Core + -Region(en)..................................................... 5,71 5,73 5,72 5,57<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ............................................. 5,72 5,73 5,74 5,56<br />

Einzelprivatisierung ............................................. 5,62 5,68 5,60 5,65<br />

Core ......................................................................... 5,21 5,18 5,21 5,11<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ............................................. 5,19 5,16 5,19 5,08<br />

Einzelprivatisierung ............................................. 5,38 5,37 5,49 5,41<br />

Non-Core .................................................................... 4,78 4,76 4,73 4,59<br />

Disposal ............................................................... 4,73 4,69 4,51 4,39<br />

Sonstige ................................................................ 4,81 4,80 4,90 4,79<br />

Gesamt ........................................................................ 5,51 5,49 5,57 5,38<br />

Neuvertragsmiete 4) (pro Monat in EUR/m²)<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Core + -Region(en) ................. 7,57 6) 7,16 6) 6,91 6,41<br />

Mietpotenzial im Vermietungsbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Core + -<br />

Region(en) 5) ................................................................... 26,7 % 6) 21,6 % 6) 20,4 % 15,3 %<br />

Leerst<strong>an</strong>dsquote (in %) 7)<br />

Strategische Kern- und Wachstumsregionen ............... 2,6% 2,1 % 2,2 % 2,6 %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ............................................. 2,3% 1,8 % 1,7 % 2,1 %<br />

Einzelprivatisierung ............................................. 5,5% 4,9 % 6,4 % 6,5 %<br />

Core + -Region(en)..................................................... 2,0% 1,9 % 2,1 % 2,4 %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ............................................. 1,7% 1,6 % 1,6 % 2,0 %<br />

Einzelprivatisierung ............................................. 5,2% 5,7 % 6,0 % 5,3 %<br />

Core ......................................................................... 4,0% 2,6 % 2,4 % 3,4 %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ............................................. 3,8% 2,4 % 1,9 % 2,4 %<br />

Einzelprivatisierung ............................................. 5,9% 3,8 % 8,7 % 12,3 %<br />

Non-Core .................................................................... 9,9% 8,6 % 7,2 % 10,6 %<br />

Disposal ............................................................... 13,8% 12,7 % 10,6 % 15,7 %<br />

Sonstige ................................................................ 7,3% 6,0 % 4,6 % 5,7 %<br />

Gesamt ........................................................................ 3,0% 2,5 % 2,4 % 3,3 %<br />

Anteil geför<strong>der</strong>ter Wohneinheiten (in %)<br />

Strategische Kern- und Wachstumsregionen ............... 13% 14 % 19 % 22 %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ............................................. 14% 15 % 21 % 23 %<br />

Einzelprivatisierung ............................................. 3% 4 % 3 % 9 %<br />

Core + -Region(en)..................................................... 7% 8 % 11 % 13 %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ............................................. 8% 9 % 12 % 14 %<br />

Einzelprivatisierung ............................................. 3% 5 % 1 % 7 %<br />

Core ......................................................................... 26% 27 % 53 % 55 %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ............................................. 29% 29 % 56 % 59 %<br />

Einzelprivatisierung ............................................. 3% 4 % 17 % 14 %<br />

-140-


30. Juni<br />

2013<br />

31. Dezember 31. Dezember 31. Dezember<br />

2012 1) 2011 2) 2010 3)<br />

Non-Core .................................................................... 28% 29 % 43 % 35 %<br />

Disposal ............................................................... 34% 35 % 37 % 28 %<br />

Sonstige ................................................................ 23% 25 % 47 % 41 %<br />

Gesamt ........................................................................ 14% 15 % 20 % 23 %<br />

Baujahrescluster (Anteil <strong>der</strong> Wohneinheiten in %)<br />

vor 1950 ...................................................................... 33% 37 % 32 % 34 %<br />

1951-1970 ................................................................... 32% 33 % 44 % 41 %<br />

1971-1990 ................................................................... 29% 25 % 16 % 17 %<br />

nach 1990 .................................................................... 6% 5 % 8 % 9 %<br />

Gewerbe<br />

Anzahl Einheiten ............................................................ 1.121 961 477 443<br />

Fläche (in Tsd. m²).......................................................... 180 156 85 80<br />

Parken<br />

Anzahl Einheiten ............................................................ 22.165 21.029 15.331 15.105<br />

Investitionen (Inst<strong>an</strong>dhaltung/Mo<strong>der</strong>nisierungen)<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltung und Mo<strong>der</strong>nisierungen (in EUR Mio.) 27,0 67,9 54,3 45,6<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltung und Mo<strong>der</strong>nisierungen (in EUR/m²) 8) 20,76 10) 18,94 9) 18,00 15,65<br />

1) Inklusive <strong>der</strong> Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar und 1. Februar 2013.<br />

2) Inklusive <strong>der</strong> Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar und 2. J<strong>an</strong>uar 2012.<br />

3) Inklusive <strong>der</strong> Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar 2011.<br />

4) Vertraglich geschuldete Miete aus neu abgeschlossenen Mietverträgen im preisfreien Best<strong>an</strong>d, <strong>die</strong> im jeweiligen Geschäftsjahr<br />

wirksam wurden /werden.<br />

5) Neuvermietungsmiete im Vermietungsbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Core+-Region(en) im Vergleich zur Vertragsmiete im Vermietungsbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong><br />

Core+- Region(en).<br />

6) Ohne Berücksichtigung des Best<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe und <strong>der</strong> Zukäufe zum 1. J<strong>an</strong>uar und 1. Februar 2013.<br />

7) Das Verhältnis <strong>der</strong> Erlösschmälerungen zur Sollmiete, jeweils zum betrachteten Stichtag.<br />

8) Auf Basis des Durchschnitts <strong>der</strong> Quartalsflächen.<br />

9) Flächen <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe für das 3. Quartal 2012 nur für einen Monat enthalten.<br />

10) Extrapoliert für 12 Monate.<br />

Die meisten Wohneinheiten sind in den deutschen Metropolregionen Großraum Berlin und Rhein-Main und<br />

H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg gelegen.<br />

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über <strong>die</strong> Fair Value-Bewertung des Wohnimmobilienportfolios<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen auf Basis <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Gesellschaft:<br />

Fair Value-Bewertung nach IAS 40<br />

30. Juni<br />

2013<br />

31. Dezember 31. Dezember 31. Dezember<br />

2012 1) 2011 2) 2010 3)<br />

Gesamtportfolio in den strategischen Kern- und<br />

Wachstumsregionen (Vermietungsbest<strong>an</strong>d,<br />

Einzelprivatisierung und Gewerbe)<br />

Strategische Kern- und Wachstumsregionen<br />

Core + -Region(en)<br />

Großraum Berlin<br />

Fair Value (in EUR Mio.) ............................ 2.820 2.178 1.654 1.395<br />

Fair Value (in EUR/m²) ............................... 958 1.035 959 966<br />

Anzahl Wohneinheiten ................................ 48.029 34.962 28.341 23.399<br />

Multiple Vertragsmiete ................................ 14,6 15,2 14,4 14,8<br />

Rhein-Main<br />

Fair Value (in EUR Mio.) ............................ 724 727 675 664<br />

Fair Value (in EUR/m²) ............................... 1.229 1.223 1.194 1.176<br />

Anzahl Wohneinheiten ................................ 9.187 9.275 8.938 8.865<br />

Multiple Vertragsmiete ................................ 15,2 15,4 15,5 15,8<br />

Rheinl<strong>an</strong>d<br />

Fair Value (in EUR Mio.) ............................ 131 131 0 0<br />

Fair Value (in EUR/m²) ............................... 1.169 1.170 0 0<br />

Anzahl Wohneinheiten ................................ 1.611 1.620 0 0<br />

Multiple Vertragsmiete ................................ 15,3 15,3 0,0 0,0<br />

Core<br />

H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg<br />

Fair Value (in EUR Mio.) ............................ 561 465 0 0<br />

Fair Value (in EUR/m²) ............................... 779 787 0 0<br />

Anzahl Wohneinheiten ................................ 10.913 9.007 0 0<br />

Multiple Vertragsmiete ................................ 13,0 12,5 0,0 0,0<br />

-141-


30. Juni<br />

2013<br />

-142-<br />

31. Dezember 31. Dezember 31. Dezember<br />

2012 1) 2011 2) 2010 3)<br />

Gesamtportfolio in den strategischen Kern- und<br />

Wachstumsregionen (Vermietungsbest<strong>an</strong>d,<br />

Einzelprivatisierung und Gewerbe)<br />

Rheintal-Süd<br />

Fair Value (in EUR Mio.) ............................ 278 280 271 266<br />

Fair Value (in EUR/m²) ............................... 875 873 858 850<br />

Anzahl Wohneinheiten ................................ 4.897 4.952 4.888 4.849<br />

Multiple Vertragsmiete ................................ 13,4 13,6 13,5 13,7<br />

Rheintal-Nord<br />

Fair Value (in EUR Mio.) ............................ 143 144 145 148<br />

Fair Value (in EUR/m²) ............................... 755 755 740 734<br />

Anzahl Wohneinheiten ................................ 2.922 2.944 3.029 3.132<br />

Multiple Vertragsmiete ................................ 12,3 12,4 12,0 12,3<br />

Mitteldeutschl<strong>an</strong>d<br />

Fair Value (in EUR Mio.) ............................ 177 95 15 14<br />

Fair Value (in EUR/m²) ............................... 757 729 1.027 1.012<br />

Anzahl Wohneinheiten ................................ 3.777 2.003 174 174<br />

Multiple Vertragsmiete ................................ 12,9 12,4 13,7 13,7<br />

Sonstige<br />

Fair Value (in EUR Mio.) ............................ 126 126 20 19<br />

Fair Value (in EUR/m²) ............................... 693 693 534 517<br />

Anzahl Wohneinheiten ................................ 2.801 2.818 544 538<br />

Multiple Vertragsmiete ................................ 12,0 11,8 9,9 9,8<br />

Non-Core<br />

Disposal<br />

Fair Value (in EUR Mio.) ............................ 72 73 48 74<br />

Fair Value (in EUR/m²) ............................... 487 478 497 459<br />

Anzahl Wohneinheiten ................................ 2.154 2.242 1.544 2.647<br />

Multiple Vertragsmiete ................................ 10,2 10,0 10,3 10,4<br />

Sonstige<br />

Fair Value (in EUR Mio.) ............................ 120 100 72 92<br />

Fair Value (in EUR/m²) ............................... 601 597 626 610<br />

Anzahl Wohneinheiten ................................ 3.150 2.593 1.839 2.441<br />

Multiple Vertragsmiete ................................ 11,3 10,9 11,0 11,1<br />

Gesamt<br />

Fair Value (in EUR Mio.) ............................ 5.152 4.320 2.899 2.672<br />

Fair Value (in EUR/m²) ............................... 914 950 946 926<br />

Anzahl Wohneinheiten ................................ 89.441 72.416 49.297 46.045<br />

Multiple Vertragsmiete ................................ 14,1 14,3 14,2 14,4<br />

1) Ohne Berücksichtigung <strong>der</strong> Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar und 1. Februar 2013.<br />

2) Ohne Berücksichtigung <strong>der</strong> Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar und 2. J<strong>an</strong>uar 2012.<br />

3) Ohne Berücksichtigung <strong>der</strong> Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar 2011.<br />

Die Deutsche Wohnen teilt ihren Immobilienbest<strong>an</strong>d in (i) einen Best<strong>an</strong>d in strategischen Kern- und<br />

Wachstumsregionen und (ii) einen Best<strong>an</strong>d in Non-Core-Regionen auf. Eine Definition <strong>der</strong> strategischen Kernund<br />

Non-Core-Regionen ist dem Abschnitt „—Überblick—Portfolio“ zu entnehmen.<br />

Nachfolgende Tabelle zeigt einen Überblick über <strong>die</strong> strategischen Kern- und Wachstumsregionen und Non-<br />

Core-Regionen zum 30. Juni 2013:<br />

Wohneinheiten<br />

Wohnfläche<br />

# Tsd. m² %<br />

Wohnen Gewerbe Parken Fair Value<br />

geför<strong>der</strong>te<br />

Wohneinheiten<br />

Vertrags<br />

Gewerbe Gewerbe<br />

miete Leerst<strong>an</strong>d einheiten fläche Parken Fair<br />

Value<br />

EUR<br />

/m² % # Tsd. m² #<br />

EUR<br />

Mio.<br />

EUR/m<br />

²<br />

Multiple<br />

Vertragsmiete<br />

Strategische Kern- und<br />

Wachstumsregionen ....... 84.137 5.129 13% 5,56 2,6% 1.067 170 20.470 4.960 938 14,2<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ......... 77.727 4.704 14% 5,56 2,3% 977 155 17.812 4.575 944 14,3<br />

Einzelprivatisierung ......... 6.410 425 3% 5,53 5,5% 90 15 2.658 385 874 13,4<br />

Core + -Region(en) ....... 58.827 3.523 7% 5,71 2,0% 862 134 10.520 3.676 1.009 14,7<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d<br />

...................... 54.704 3.251 8% 5,72 1,7% 774 119 8.548 3.413 1.017 14,8<br />

Einzelprivatisierung<br />

............ 4.123 272 3% 5,62 5,2% 88 15 1.972 263 915 13,6<br />

Großraum<br />

Berlin .................... 48.029 2.864 6% 5,47 1,6% 647 90 4.861 2.820 958 14,6<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d<br />

................... 45.112 2.678 6% 5,49 1,5% 624 86 4.243 2.672 970 14,8<br />

Einzel- 2.917 186 0% 5,25 3,8% 23 3 618 148 782 12,6


Wohneinheiten<br />

Wohnfläche<br />

# Tsd. m² %<br />

Wohnen Gewerbe Parken Fair Value<br />

geför<strong>der</strong>te<br />

Wohneinheiten<br />

Vertrags<br />

Gewerbe Gewerbe<br />

miete Leerst<strong>an</strong>d einheiten fläche Parken Fair<br />

Value<br />

EUR<br />

/m² % # Tsd. m² #<br />

EUR<br />

Mio.<br />

EUR/m<br />

²<br />

Multiple<br />

Vertragsmiete<br />

privatisierung .........<br />

Rhein-Main .......... 9.187 552 16% 6,85 3,2% 178 39 4.948 724 1.229 15,2<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d<br />

................... 8.140 481 16% 6,92 2,6% 121 29 3.993 629 1.236 15,1<br />

Einzelprivatisierung<br />

......... 1.047 71 13% 6,33 8,1% 57 10 955 96 1.184 15,5<br />

Rheinl<strong>an</strong>d ............. 1.611 107 6% 6,37 3,2% 37 5 711 131 1.169 15,3<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d<br />

................... 1.452 92 7% 6,30 2,6% 29 3 312 112 1.181 15,6<br />

Einzelprivatisierung<br />

......... 159 15 0% 6,85 6,4% 8 2 399 19 1.104 14,0<br />

Core ............................. 25.310 1.606 26% 5,21 4,0% 205 36 9.950 1.284 782 12,9<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d<br />

...................... 23.023 1.453 29% 5,19 3,8% 203 36 9.264 1.162 780 12,9<br />

Einzelprivatisierung<br />

............ 2.287 153 3% 5,38 5,9% 2 0 686 122 799 12,9<br />

H<strong>an</strong>nover/<br />

Braunschweig/M<br />

agdeburg ............... 10.913 704 19% 5,21 5,5% 107 16 2.751 561 779 13,0<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d<br />

................... 10.032 646 20% 5,15 5,4% 106 16 2.416 507 765 12,9<br />

Einzelprivatisierung<br />

......... 881 58 3% 5,87 6,3% 1 0 335 54 934 13,5<br />

Rheintal-Süd ........ 4.897 305 0% 5,47 1,9% 43 12 3.364 278 875 13,4<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d<br />

................... 4.654 290 0% 5,46 1,6% 43 12 3.188 266 880 13,5<br />

Einzelprivatisierung<br />

......... 243 15 0% 5,60 8,8% 0 0 176 12 771 12,5<br />

Rheintal-Nord ...... 2.922 189 58% 5,14 1,8% 3 0 2.097 143 755 12,3<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d<br />

2.798 181 59% 5,12 1,3% 3 0 1.954 136 751 12,2<br />

Einzelprivatisierung<br />

......... 124 8 34% 5,64 11,9% 0 0 143 7 833 13,6<br />

Mitteldeutschl<strong>an</strong>d<br />

.......... 3.777 227 2% 5,05 3,5% 44 7 1.179 177 757 12,9<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d<br />

................... 3.777 227 2% 5,05 3,5% 44 7 1.179 177 757 12,9<br />

Einzelprivatisierung<br />

......... 0 0 0% 0 0 0 0 0 0,0<br />

Sonstige ................. 2.801 181 0% 5,00 4,8% 8 1 559 126 693 12,0<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d<br />

................... 1.762 110 0% 5,06 5,4% 7 1 527 77 694 11,9<br />

Einzelprivatisierung<br />

......... 1.039 71 0% 4,91 3,9% 1 0 32 49 692 12,2<br />

Non-Core ........................ 5.304 338 28% 4,78 9,9% 54 10 1.695 193 553 10,9<br />

Disposal .................... 2.154 140 34% 4,73 13,8% 38 8 660 72 487 10,2<br />

Sonstige ..................... 3.150 198 23% 4,81 7,3% 16 2 1.035 120 601 11,3<br />

Gesamt ........................... 89.441 5.468 14% 5,51 3,0% 1.121 180 22.165 5.152 914 14,1<br />

Wesentliche Kennzahlen des Geschäftssegments Wohnungsbewirtschaftung<br />

In <strong>der</strong> nachfolgenden Tabelle sind <strong>die</strong> wesentlichen Kennzahlen des Bereichs Wohnungsbewirtschaftung <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen zum 30. Juni 2013 sowie zum 31. Dezember 2012, 31. Dezember 2011 und 31. Dezember<br />

2010 dargestellt:<br />

30. Juni<br />

2013<br />

-143-<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

Gesamtportfolio<br />

Vertragsmiete pro Monat in EUR/m² ... 5,51 5,49 1) 5,57 2) 5,38 3)<br />

Leerst<strong>an</strong>dsquote in % .................... 3,0 % 2,5 % 1) 2,4 % 2) 3,3 % 3)<br />

Anzahl Wohneinheiten .................. 89.441 82.738 1) 50.626 2) 47.688 3)<br />

1) Inklusive <strong>der</strong> Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar und 1. Februar 2013.<br />

2) Inklusive <strong>der</strong> Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar und 2. J<strong>an</strong>uar 2012.<br />

3) Inklusive <strong>der</strong> Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar 2011.


In <strong>der</strong> nachfolgenden Tabelle sind <strong>die</strong> wesentlichen Kennzahlen des Mietwohnungsportfolios in den<br />

strategischen Kern- und Wachstumsregionen im Geschäftssegment Wohnungsbewirtschaftung <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen zum 30. Juni 2013 sowie zum 31. Dezember 2012, 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010<br />

dargestellt:<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d in den<br />

strategischen Kern- und Wachstumsregionen<br />

30. Juni<br />

2013<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

Vertragsmiete pro Monat in EUR/m² ... 5,56 5,54 1) 5,63 2) 5,46 3)<br />

Leerst<strong>an</strong>dsquote in % .................... 2,3 % 1,8 % 1) 1,7 % 2) 2,1 % 3)<br />

Anzahl Wohneinheiten .................. 77.727 71.455 1) 42.558 2) 38.640 3)<br />

1) Inklusive <strong>der</strong> Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar und 1. Februar 2013.<br />

2) Inklusive <strong>der</strong> Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar und 2. J<strong>an</strong>uar 2012.<br />

3) Inklusive <strong>der</strong> Zukäufe mit Nutzen-/Lastenwechsel zum 1. J<strong>an</strong>uar 2011.<br />

Die folgenden Tabellen zeigen <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Vertragsmiete und des Leerst<strong>an</strong>ds für Bestände, <strong>die</strong> jeweils<br />

zu beiden <strong>an</strong>gegebenen Daten von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen bewirtschaftet wurden (Like-for-like Vergleich, d.h. es<br />

werden nur Bestände betrachtet, <strong>die</strong> zwischen den beiden jeweiligen Stichtagen durchgehend bewirtschaftet<br />

wurden).<br />

Wohneinheiten<br />

Vertragsmiete<br />

Entwicklung<br />

Leerst<strong>an</strong>d<br />

Entwicklung<br />

Anzahl 30.06.2013 30.06.2012 30.06.2013 30.06.2012<br />

in EUR/m 2 in % in % in %<br />

Strategische Kern- und<br />

Wachstumsregionen ..................................... 45.035 5,85 5,71 2,5% 1,8% 1,5% 20,0%<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ................................... 42.328 5,86 5,71 2,6% 1,6% 1,4% 14,3%<br />

Einzelprivatisierung ................................... 2.707 5,65 5,60 1,0% 5,6% 2,1% 166,7%<br />

Core + .............................................................. 36.513 5,97 5,82 2,6% 1,7% 1,4% 21,4%<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ................................... 34.179 6,00 5,84 2,8% 1,5% 1,3% 15,4%<br />

Einzelprivatisierung ................................... 2.334 5,66 5,61 0,9% 5,0% 1,7% 194,1%<br />

Großraum Berlin ........................................ 26.679 5,67 5,53 2,6% 1,4% 1,1% 27,3%<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 25.184 5,71 5,56 2,6% 1,3% 1,0% 30,0%<br />

Einzelprivatisierung ............................. 1.495 5,14 5,09 0,9% 3,1% 1,3% 138,5%<br />

Rhein-Main ................................................ 8.678 6,86 6,66 2,9% 2,5% 2,1% 19,0%<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 7.839 6,89 6,69 3,1% 1,9% 2,1% (9,5)%<br />

Einzelprivatisierung ............................. 839 6,57 6,48 1,4% 7,5% 2,3% 226,1%<br />

Rheinl<strong>an</strong>d ................................................... 1.156 6,29 6,17 1,9% 1,1% 1,5% (26,7)%<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 1.156 6,29 6,17 1,9% 1,1% 1,5% (26,7)%<br />

Einzelprivatisierung ............................. – – – – – – –<br />

Core ............................................................... 8.522 5,33 5,24 1,7% 2,3% 1,9% 21,1%<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ................................... 8.149 5,32 5,23 1,7% 1,9% 1,8% 5,6%<br />

Einzelprivatisierung ................................... 373 5,61 5,51 1,8% 9,8% 4,2% 133,3%<br />

H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg ......... – – – – – – –<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. – – – – – – –<br />

Einzelprivatisierung ............................. – – – – – – –<br />

Rheintal-Süd .............................................. 4.895 5,47 5,34 2,4% 1,9% 1,7% 11,8%<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 4.652 5,46 5,34 2,4% 1,6% 1,6% 0,0%<br />

Einzelprivatisierung ............................. 243 5,60 5,45 2,8% 8,8% 4,2% 109,5%<br />

Rheintal-Nord ............................................ 2.922 5,14 5,10 0,8% 1,8% 1,6% 12,5%<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 2.798 5,12 5,08 0,9% 1,3% 1,5% (13,3)%<br />

Einzelprivatisierung ............................. 124 5,64 5,63 0,1% 11,9% 4,1% 190,2%<br />

Mitteldeutschl<strong>an</strong>d....................................... 174 6,10 6,08 0,3% 2,1% 3,5% (40,0)%<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 174 6,10 6,08 0,3% 2,1% 3,5% (40,0)%<br />

Einzelprivatisierung ............................. – – – – – – –<br />

Sonstige ..................................................... 531 4,89 4,87 0,4% 8,4% 5,3% 58,5%<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 525 4,89 4,87 0,4% 8,5% 5,3% 60,4%<br />

Einzelprivatisierung ............................. 6 5,34 5,22 2,2% 0,0% 10,2% (100,0)%<br />

Non-Core ....................................................... 1.744 4,88 4,82 1,2% 6,0% 6,5% (7,7)%<br />

Disposal ..................................................... 819 4,65 4,58 1,7% 9,6% 10,5% (8,6)%<br />

Sonstige ..................................................... 925 5,07 5,02 0,9% 3,1% 3,3% (6,1)%<br />

Gesamt .......................................................... 46.779 5,81 5,67 2,4 % 1,9 % 1,6 % 18,8 %<br />

Wohneinheiten<br />

Vertragsmiete<br />

Entwicklung<br />

Leerst<strong>an</strong>d<br />

Entwicklung<br />

Anzahl 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2011<br />

in EUR/m 2 in % in % in %<br />

-144-


Wohneinheiten<br />

Vertragsmiete<br />

Entwicklung<br />

Leerst<strong>an</strong>d<br />

Entwicklung<br />

Anzahl 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2011<br />

in EUR/m 2 in % in % in %<br />

Strategische Kern- und<br />

Wachstumsregionen ..................................... 45.571 5,76 5,63 2,4 % 1,6 % 1,6 % 0,0 %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ................................... 42.353 5,78 5,63 2,6 % 1,3 % 1,6 % (18,8 %<br />

Einzelprivatisierung ................................... 3.218 5,60 5,55 0,9 % 5,9 % 1,8 % 227,8 %<br />

Core + ............................................................. 36.969 5,88 5,73 2,7 % 1,6 % 1,5 % 6,7 %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ................................... 34.202 5,91 5,74 2,8 % 1,3 % 1,5 % (13,3 %<br />

Einzelprivatisierung ................................... 2.767 5,61 5,55 1,0 % 5,4 % 1,5 % 260,0 %<br />

Großraum Berlin ........................................ 27.063 5,60 5,44 2,8 % 1,4 % 1,4 % 0,0 %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 25.213 5,63 5,47 2,9 % 1,1 % 1,4 % (21,4) %<br />

Einzelprivatisierung ............................. 1.850 5,14 5,06 1,7 % 4,5 % 1,2 % 275,0 %<br />

Rhein-Main ................................................ 8.750 6,73 6,57 2,4 % 2,2 % 2,1 % 4,8 %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 7.833 6,75 6,58 2,7 % 1,6 % 2,1 % (23,8) %<br />

Einzelprivatisierung ............................. 917 6,51 6,50 0,2 % 6,8 % 1,9 % 257,9 %<br />

Rheinl<strong>an</strong>d ................................................... 1.156 6,24 6,11 2,1 % 0,8 % 0,9 % (11,1) %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 1.156 6,24 6,11 2,1 % 0,8 % 0,9 % (11,1) %<br />

Einzelprivatisierung ............................. – – – – – – –<br />

Core ............................................................... 8.602 5,28 5,21 1,3 % 1,9 % 1,8 % 5,6 %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ................................... 8.151 5,27 5,19 1,4 % 1,5 % 1,7 % (11,8) %<br />

Einzelprivatisierung ................................... 451 5,52 5,50 0,3 % 9,1 % 3,9 % 133,3 %<br />

H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg ......... – – – – – – –<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. – – – – – – –<br />

Einzelprivatisierung ............................. – – – – – – –<br />

Rheintal-Süd .............................................. 4.952 5,39 5,30 1,7 % 1,8 % 1,5 % 20,0 %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 4.653 5,39 5,29 1,7 % 1,4 % 1,4 % 0,0 %<br />

Einzelprivatisierung ............................. 299 5,46 5,44 0,4 % 7,9 % 4,1 % 92,7 %<br />

Rheintal-Nord ............................................ 2.944 5,12 5,09 0,5 % 1,4 % 1,7 % (17,6) %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 2.798 5,09 5,06 0,6 % 0,8 % 1,6 % (50,0) %<br />

Einzelprivatisierung ............................. 146 5,65 5,64 0,1 % 11,2 % 3,3 % 239,4 %<br />

Mitteldeutschl<strong>an</strong>d....................................... 174 6,08 6,08 0,0 % 2,0 % 3,6 % (44,4) %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 174 6,08 6,08 0,0 % 2,0 % 3,6 % (44,4) %<br />

Einzelprivatisierung ............................. – – – – – – –<br />

Sonstige ..................................................... 532 4,90 4,73 3,6 % 5,8 % 4,5 % 28,9 %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 526 4,89 4,72 3,6 % 5,7 % 4,4 % 29,5 %<br />

Einzelprivatisierung ............................. 6 5,39 5,22 3,2 % 10,0 % 10,2 % (2,0) %<br />

Non-Core ....................................................... 2.150 4,83 4,80 0,7 % 6,1 % 5,7 % 7,0 %<br />

Disposal ..................................................... 906 4,57 4,53 0,9 % 9,2 % 9,5 % (3,2) %<br />

Sonstige ..................................................... 1.244 5,00 4,97 0,6 % 4,1 % 3,2 % 28,1 %<br />

Gesamt .......................................................... 47.721 5,72 5,59 2,4 % 1,8 % 1,8 % 0,0 %<br />

Wohneinheiten<br />

Vertragsmiete<br />

Entwicklung<br />

Leerst<strong>an</strong>d<br />

Entwicklung<br />

Anzahl 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010<br />

in EUR/m 2 in % in % in %<br />

Strategische Kern- und<br />

Wachstumsregionen ..................................... 41.504 5,67 5,47 3,6 % 2,0 % 2,1 % (4,8) %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ................................... 38.290 5,67 5,46 3,8 % 1,6 % 2,0 % (20,0) %<br />

Einzelprivatisierung ................................... 3.214 5,71 5,58 2,3 % 6,2 % 2,1 % 195,2 %<br />

Core + ............................................................ 33.039 5,79 5,57 4,0 % 1,9 % 1,9 % 0,0 %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ................................... 30.452 5,79 5,56 4,2 % 1,5 % 2,0 % (25,0) %<br />

Einzelprivatisierung ................................... 2.587 5,76 5,61 2,5 % 5,6 % 1,5 % 273,3 %<br />

Großraum Berlin ........................................ 24.393 5,52 5,28 4,5 % 1,5 % 1,4 % 7,1 %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 22.876 5,54 5,30 4,6 % 1,2 % 1,4 % (14,3) %<br />

Einzelprivatisierung ............................. 1.517 5,22 5,07 2,9 % 5,0 % 1,2 % 316,7 %<br />

Rhein-Main ................................................ 8.646 6,57 6,39 2,8 % 2,8 % 3,1 % (9,7) %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 7.576 6,58 6,39 2,9 % 2,2 % 3,3 % (33,3) %<br />

Einzelprivatisierung ............................. 1.070 6,52 6,38 2,2 % 6,3 % 1,8 % 250,0 %<br />

Rheinl<strong>an</strong>d ................................................... – – – – – – –<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. – – – – – – –<br />

Einzelprivatisierung ............................. – – – – – – –<br />

Core ............................................................... 8.465 5,22 5,11 2,1 % 2,4 % 2,6 % (7,7) %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d ................................... 7.838 5,20 5,09 2,2 % 1,9 % 2,4 % (20,8) %<br />

Einzelprivatisierung ................................... 627 5,50 5,44 1,1 % 8,7 % 4,8 % 81,3 %<br />

H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg ......... – – – – – – –<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. – – – – – – –<br />

Einzelprivatisierung ............................. – – – – – – –<br />

Rheintal-Süd .............................................. 4.724 5,32 5,21 2,2 % 2,3 % 2,4 % (4,2 %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 4.328 5,31 5,19 2,3 % 1,7 % 2,3 % (26,1) %<br />

Einzelprivatisierung ............................. 396 5,46 5,41 0,8 % 9,2 % 3,8 % 142,1 %<br />

Rheintal-Nord ............................................ 3.029 5,10 5,00 1,9 % 2,1 % 2,3 % (8,7) %<br />

-145-


Wohneinheiten<br />

Vertragsmiete<br />

Entwicklung<br />

Leerst<strong>an</strong>d<br />

Entwicklung<br />

Anzahl 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010<br />

in EUR/m 2 in % in % in %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 2.798 5,06 4,96 2,0 % 1,6 % 1,9 % (15,8) %<br />

Einzelprivatisierung ............................. 231 5,55 5,47 1,5 % 7,9 % 6,6 % 19,7 %<br />

Mitteldeutschl<strong>an</strong>d....................................... 174 6,08 6,07 0,1 % 3,6 % 6,6 % (45,5) %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 174 6,08 6,07 0,1 % 3,6 % 6,6 % (45,5) %<br />

Einzelprivatisierung ............................. – – – – – – –<br />

Sonstige ..................................................... 538 4,72 4,61 2,4 % 4,7 % 4,6 % 2,2 %<br />

Vermietungsbest<strong>an</strong>d............................. 538 4,72 4,61 2,4 % 4,7 % 4,6 % 2,2 %<br />

Einzelprivatisierung ............................. – – – – – – –<br />

Non-Core ....................................................... 3.316 4,70 4,64 1,3 % 7,1 % 7,6 % (6,6 )%<br />

Disposal ..................................................... 1.542 4,51 4,45 1,3 % 10,6 % 11,0 % (3,6) %<br />

Sonstige ..................................................... 1.774 4,86 4,79 1,3 % 4,4 % 5,0 % (12,0) %<br />

Gesamt .......................................................... 44.820 5,60 5,41 3,5 % 2,3 % 2,4 % (4,2) %<br />

Die Fluktuationsrate im Gesamtportfolio <strong>der</strong> Deutsche Wohnen betrug im Jahresdurchschnitt 2012 rund 10 %.<br />

Grundbesitz und Betriebsstätten sowie <strong>an</strong><strong>der</strong>e wesentliche Sach<strong>an</strong>lagen<br />

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über <strong>die</strong> wesentlichen im Eigentum <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

stehenden und von ihr überwiegend selbstgenutzten Flächen. Das Immobilienportfolio des Deutsche Wohnen-<br />

Konzerns, bestehend aus als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien, ist unter „—Übersicht über das<br />

Wohnimmobilienportfolio <strong>der</strong> Deutsche Wohnen“ näher erläutert.<br />

Gemeinde Liegenschaft Größe (Bürofläche) Nutzung Eigentumsverhältnis<br />

Berlin Mecklenburgische Str. 57 10.424 m² Büro Eigentum<br />

Konzerngesellschaft<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main Pfaffenwiese 300 1.975 m² Büro Eigentum<br />

Konzerngesellschaft<br />

Die beiden im Eigentum von Konzerngesellschaften stehenden Grundstücke sind jeweils mit mehreren<br />

Grundschulden in Höhe von insgesamt EUR 42,3 Mio. (Fr<strong>an</strong>kfurt am Main) und EUR 132,6 Mio. (Berlin)<br />

belastet. Die Aufwendungen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen für gemietete Immobilien beliefen sich im<br />

Sechsmonatszeitraum zum 30. Juni 2013 auf rund EUR 0,1 Mio., im Jahre 2012 auf EUR 0,5 Mio., im Jahr<br />

2011 auf EUR 0,7 Mio. und im Jahr 2010 auf EUR 0,7 Mio.<br />

Weiterhin werden im Deutsche Wohnen-Konzern noch Sach<strong>an</strong>lagen bil<strong>an</strong>ziert, <strong>die</strong> im Wesentlichen aus<br />

technischen Einrichtungen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie – seit dem 1. J<strong>an</strong>uar 2013 –<br />

Photovoltaik<strong>an</strong>lagen bestehen. Der Gesamtwert <strong>die</strong>ser Sach<strong>an</strong>lagen betrug zum 30. Juni 2013 EUR 13,0 Mio.,<br />

zum 31. Dezember 2012 EUR 8,1 Mio., zum 31. Dezember 2011 EUR 7,2 Mio., zum 31. Dezember 2010 EUR<br />

7,7 Mio. und zum 31. Dezember 2009 EUR 8,3 Mio.<br />

Patente, Lizenzen und Marken<br />

Die Gesellschaften innerhalb des Deutsche Wohnen-Konzerns verfügen über keine Patente. Folgende<br />

Markenrechte sind gegenwärtig zugunsten von Unternehmen des Deutsche Wohnen-Konzerns beim Deutschen<br />

Patent- und Markenamt, München, eingetragen bzw. sind dort zur Eintragung <strong>an</strong>gemeldet:<br />

eine Wort-/Bildmarke „Deutsche Wohnen AG“ vom 17. Juli 2009;<br />

eine Wort-/Bildmarke „GEHAG-Gruppe“ vom 21. Mai 2007;<br />

eine Bildmarke <strong>der</strong> „GEHAG-Gruppe“ vom 21. Mai 2007;<br />

<br />

eine Wortmarke „KATHARINENHOF ® “ vom 1. März 1999 und<br />

eine Wort-/Bildmarke „KATHARINENHOF ® “ vom 6. August 2011;<br />

-146-


Die zwei wichtigsten Internet-Domains des Deutsche Wohnen-Konzerns sind deutsche-wohnen.de und<br />

katharinenhof.net.<br />

D<strong>an</strong>eben verfügen <strong>die</strong> Gesellschaften innerhalb des Deutsche Wohnen-Konzerns über keine weiteren<br />

wesentlichen gewerblichen Schutzrechte.<br />

Mitarbeiter<br />

Die folgende Tabelle enthält eine Übersicht über <strong>die</strong> durchschnittliche Anzahl <strong>der</strong> Mitarbeiter (ohne Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Geschäftsführung, Auszubildende, Mitarbeiter im Erziehungsurlaub und Altersteilzeit) <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen im Sechsmonatszeitraum zum 30. Juni 2013 sowie in den Geschäftsjahren 2012, 2011 und 2010,<br />

jeweils aufgeglie<strong>der</strong>t nach Geschäftssegmenten:<br />

Mitarbeiterzahl je Geschäftssegment<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

30. Juni<br />

2013<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2011<br />

1. J<strong>an</strong>uar –<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

Wohnungsbewirtschaftung/Verkauf (einschließlich 482<br />

Holding) ................................................................................................ 339 325 333<br />

Pflege und Betreutes Wohnen .............................................................. 1.284 929 876 905<br />

Gesamt ................................................................................................. 1.766 1.268 1.201 1.238<br />

Die Steigerung <strong>der</strong> Mitarbeiterzahl im Segment Wohnungsbewirtschaftung seit dem 31. Dezember 2012 ist<br />

hauptsächlich auf das Wachstum des Immobilienbest<strong>an</strong>des im Zuge <strong>der</strong> getätigten Akquisitionen<br />

zurückzuführen.<br />

In keiner <strong>der</strong> Gesellschaften <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, mit Ausnahme <strong>der</strong> KATHARINENHOF ® , existieren<br />

Betriebsräte. Eine unternehmerische Mitbestimmung im Aufsichtsrat <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG ist ebenfalls<br />

nicht vorh<strong>an</strong>den. Nur KATHARINENHOF ® und GEHAG verfügen über einen Aufsichtsrat, <strong>der</strong> nach dem<br />

Drittelbeteiligungsgesetz gebildet ist, d. h. eines <strong>der</strong> drei Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> des KATHARINENHOF ® und<br />

vier <strong>der</strong> zwölf Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> GEHAG sind Arbeitnehmervertreter.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Historie bestehen unterschiedliche Modelle <strong>der</strong> betrieblichen Altersversorgung für ehemalige<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> Deutsche Wohnen (vor Erwerb <strong>der</strong> Anteile <strong>der</strong> GEHAG) bzw. <strong>der</strong> GEHAG-Gruppe, <strong>die</strong><br />

aufgrund einzelvertraglicher Vereinbarungen übernommen wurden und weitergeführt werden. Hintergrund<br />

<strong>die</strong>ser einzelvertraglichen Fortführung sind verschiedene konzerninterne Umstrukturierungen des Deutsche<br />

Wohnen-Konzerns in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit, in <strong>der</strong>en Rahmen <strong>die</strong> bestehenden betrieblichen<br />

Org<strong>an</strong>isationsstrukturen komplett aufgelöst und teilweise in neue, teilweise in bestehende<br />

Org<strong>an</strong>isationsstrukturen verschiedener Gesellschaften des Deutsche Wohnen-Konzerns überführt wurden. Eine<br />

Aufnahme von neuen Mitarbeitern in <strong>die</strong> Altersversorgungssysteme erfolgt nicht.<br />

Die Deutsche Wohnen unterliegt Verpflichtungen (Renten-, Invaliditäts-, Witwenrenten- und<br />

Waisenrentenleistungen) aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen <strong>an</strong> berechtigte aktive und ehemalige<br />

Mitarbeiter sowie <strong>der</strong>en Hinterbliebene. Die Aufwendungen für <strong>die</strong> im Rahmen <strong>der</strong> leistungsorientierten Pläne<br />

gewährten Leistungen werden gemäß IAS 19 unter Anwendung eines Anwartschaftsbarwertverfahrens<br />

(Projected-Unit-Credit-Methode) ermittelt. Dabei werden <strong>die</strong> zukünftigen Verpflichtungen unter Anwendung<br />

versicherungsmathematischer Verfahren bei vorsichtiger Einschätzung <strong>der</strong> relev<strong>an</strong>ten Einflussgrößen bewertet.<br />

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden ergebnisneutral innerhalb des zusammengefassten<br />

Konzernergebnisses in <strong>der</strong> Aufstellung <strong>der</strong> erfassten Erträge und Aufwendungen erfasst. Ein eventuell<br />

nachzuverrechnen<strong>der</strong> Dienstzeitaufw<strong>an</strong>d wird linear über den durchschnittlichen Zeitraum bis zum Eintritt <strong>der</strong><br />

Unverfallbarkeit <strong>der</strong> Anwartschaften verteilt. Soweit Anwartschaften sofort nach Einführung o<strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung<br />

eines Pensionspl<strong>an</strong>s unverfallbar sind, ist <strong>der</strong> nachzuverrechnende Dienstzeitaufw<strong>an</strong>d sofort ergebniswirksam zu<br />

erfassen.<br />

Neben <strong>der</strong> Zahlung <strong>der</strong> gesetzlichen Beiträge <strong>an</strong> staatliche Rentenversicherungsträger besteht darüber hinaus ein<br />

Altersversorgungspl<strong>an</strong> nach den Regeln <strong>der</strong> Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst. Sie beruht auf <strong>der</strong><br />

Mitgliedschaft einer <strong>der</strong> Konzerngesellschaften in <strong>der</strong> Bayerischen Versorgungskammer (BVK). Die<br />

Zusatzversorgung umfasst eine teilweise o<strong>der</strong> volle Erwerbsmin<strong>der</strong>ungsrente sowie eine Altersrente als<br />

Vollrente o<strong>der</strong> Hinterbliebenenrente. Die von <strong>der</strong> BVK erhobene Umlage bemisst sich nach dem<br />

-147-


zusatzversorgungspflichtigen Entgelt <strong>der</strong> Mitarbeiter. Die BVK stellt demnach einen leistungsorientierten<br />

gemeinschaftlichen Pl<strong>an</strong> mehrerer Arbeitgeber dar, <strong>der</strong> nach IAS 19.30(a) wie ein beitragsorientierter Pl<strong>an</strong><br />

bil<strong>an</strong>ziert wird, da <strong>die</strong> BVK keine ausreichende Information für eine Beh<strong>an</strong>dlung als leistungsorientierter Pl<strong>an</strong><br />

zur Verfügung stellt.<br />

Rechtsstreitigkeiten<br />

Gesellschaften <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Gruppe sind im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit regelmäßig Partei von<br />

Miet-, Gewährleistungs- und arbeitsrechtlichen Streitigkeiten, <strong>die</strong> jedoch we<strong>der</strong> einzeln noch insgesamt im<br />

Hinblick auf <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zlage o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Rentabilität des Deutsche Wohnen-Konzerns wesentlich sind.<br />

Gesellschaften des Deutsche Wohnen-Konzerns sind mit Ausnahme <strong>der</strong> nachfolgend beschriebenen<br />

Sachverhalte gegenwärtig we<strong>der</strong> Partei einer staatlichen Intervention noch eines Gerichts- o<strong>der</strong><br />

Schiedsgerichtsverfahrens o<strong>der</strong> eines Verwaltungsverfahrens (einschließlich <strong>der</strong>jenigen Verfahren, <strong>die</strong> nach<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG noch <strong>an</strong>hängig sind o<strong>der</strong> eingeleitet werden könnten), <strong>die</strong> <strong>der</strong>zeit o<strong>der</strong><br />

während <strong>der</strong> letzten zwölf Monate bestehen bzw. best<strong>an</strong>den und <strong>die</strong> sich erheblich auf <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zlage o<strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns auswirken könnten bzw. in jüngster Zeit ausgewirkt haben.<br />

Laufende Verfahren<br />

Im Zusammenh<strong>an</strong>g mit den EK 02-Beständen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen haben <strong>die</strong> Rhein-Pfalz Wohnen GmbH, <strong>die</strong><br />

Rhein-Mosel Wohnen GmbH, <strong>die</strong> Sophienstraße Aachen Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (ehemals<br />

S<strong>an</strong>ierungs- und Gewerbebau GmbH), <strong>die</strong> Aufbaugesellschaft <strong>der</strong> GEHAG mbH und <strong>die</strong> ESG Einspruch gegen<br />

<strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zverwaltung erlassenen Pauschalsteuerbescheide eingelegt. D<strong>an</strong>eben sind aufgrund von<br />

Anträgen <strong>der</strong> Rhein-Pfalz Wohnen GmbH, <strong>der</strong> Rhein-Mosel Wohnen GmbH, <strong>der</strong> Rhein-Main Wohnen GmbH,<br />

<strong>der</strong> GEHAG und <strong>der</strong> Aufbaugesellschaft <strong>der</strong> GEHAG mbH noch Verfahren auf Beibehaltung <strong>der</strong> alten<br />

Rechtslage (entsprechende Anwendung des Wahlrechts) offen. Am 18. August 2010 be<strong>an</strong>tragte <strong>die</strong> GEHAG<br />

beim Fin<strong>an</strong>zgericht Berlin-Br<strong>an</strong>denburg einen Musterprozess für alle ehemaligen gemeinnützigen<br />

Gesellschaften des Deutsche Wohnen-Konzerns. Im Anschluss <strong>an</strong> <strong>die</strong> mündliche Verh<strong>an</strong>dlung am 27. August<br />

2013 wurde <strong>die</strong> Klage vom Fin<strong>an</strong>zgericht Berlin-Br<strong>an</strong>denburg abgewiesen; wegen <strong>der</strong> grundsätzlichen<br />

Bedeutung <strong>der</strong> Rechtsfrage wurde Revision beim Bundesfin<strong>an</strong>zhof zugelassen. Die Gesellschaft wird auf Basis<br />

<strong>der</strong> noch nicht vorliegenden schriftlichen Urteilsbegründung <strong>die</strong> Erfolgsaussichten eines Revisionsverfahrens<br />

prüfen. Die Entscheidung über den von <strong>der</strong> Rhein-Pfalz Wohnen GmbH, <strong>der</strong> Rhein-Mosel Wohnen GmbH, <strong>der</strong><br />

Sophienstraße Aachen Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (ehemals S<strong>an</strong>ierungs- und Gewerbebau<br />

GmbH), <strong>der</strong> Aufbaugesellschaft <strong>der</strong> GEHAG mbH und <strong>der</strong> ESG eingelegten Einspruch wurde mit Verweis auf<br />

den Musterprozess ausgesetzt.<br />

Gesellschaften <strong>der</strong> GEHAG-Gruppe waren in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit <strong>an</strong> <strong>der</strong> Konzeption und Auflegung von<br />

Immobilienfonds (den sogen<strong>an</strong>nten „GEHAG-Fonds“) beteiligt. Das Fondsgeschäft wurde von Gesellschaften<br />

<strong>der</strong> GEHAG-Gruppe bis zum Jahr 2005 betrieben. Aus <strong>die</strong>ser früheren Tätigkeit wurden von Anlegern <strong>der</strong><br />

geschlossenen Immobilienfonds gegen <strong>die</strong> Initiatoren und Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fonds, u. a. <strong>die</strong> GEHAG, insgesamt rund<br />

160 Klagen auf Schadenersatz aus Prospekthaftung erhoben, von denen <strong>der</strong> weit überwiegende Teil abgewiesen<br />

o<strong>der</strong> ohne Zahlungsverpflichtungen <strong>der</strong> GEHAG abgeschlossen wurde. Von den Klagen sind <strong>der</strong>zeit noch rund<br />

28 Verfahren <strong>an</strong>hängig. Im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem den Verfahren zu Grunde liegenden Fondsgeschäft <strong>der</strong><br />

GEHAG-Fonds erteilte <strong>die</strong> frühere GEHAG-Gesellschafterin HSH Real Estate AG eine Freistellungserklärung<br />

zugunsten <strong>der</strong> GEHAG, nach <strong>der</strong> <strong>die</strong> GEHAG von Ansprüchen Dritter aus dem Fondsgeschäft freigestellt wird.<br />

Abgeschlossene Verfahren<br />

Die Gesellschaft reichte Klage gegen <strong>die</strong> RREEF M<strong>an</strong>agement GmbH („RREEF“), eine Tochtergesellschaft <strong>der</strong><br />

Deutsche B<strong>an</strong>k Aktiengesellschaft und ehemals beherrschende Gesellschafterin <strong>der</strong> Gesellschaft, im<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>an</strong>geblichen Verlustausgleichs<strong>an</strong>sprüchen aus den Jahren 1999 und 2006 in Höhe von rund<br />

EUR 63 Mio. auf Basis eines Beherrschungsvertrags zwischen <strong>der</strong> Gesellschaft und <strong>der</strong> RREEF ein. In erster<br />

Inst<strong>an</strong>z wurde <strong>die</strong> Klage am 8. August 2011 abgewiesen. Die Gesellschaft legte dagegen beim<br />

Oberl<strong>an</strong>desgericht Fr<strong>an</strong>kfurt am Main Berufung ein. Im Dezember 2011 schlossen <strong>die</strong> Gesellschaft und <strong>die</strong><br />

RREEF einen gerichtlichen Vergleich, um das Verfahren abzuschließen. Im Rahmen <strong>die</strong>ses Vergleichs<br />

verpflichtete sich <strong>die</strong> RREEF, vorbehaltlich <strong>der</strong> Genehmigung des Vergleichs durch <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong><br />

Gesellschaft und <strong>der</strong> Rücknahme <strong>der</strong> Berufung durch <strong>die</strong> Gesellschaft, EUR 20 Mio. (<strong>die</strong> „Vergleichssumme“)<br />

<strong>an</strong> <strong>die</strong> Gesellschaft zu zahlen. Die <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft stimmten dem Vergleich auf <strong>der</strong><br />

-148-


Hauptversammlung am 6. Juni 2012 zu und <strong>die</strong> Gesellschaft zog ihre Berufung am 7. Juni 2012 zurück. Noch<br />

im Juni 2012 hat RREEF <strong>die</strong> Vergleichssumme <strong>an</strong> <strong>die</strong> Gesellschaft gezahlt.<br />

Im Jahr 2006 reichte <strong>die</strong> Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG („ZVK“) Klage auf Schadenersatz<br />

gegen <strong>die</strong> BEGEBAU Immobilien Beratungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, <strong>die</strong> zwischenzeitlich auf <strong>die</strong><br />

BauBeCon Immobilien GmbH verschmolzen wurde, ein. Zugrunde lagen For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> ZVK aufgrund von<br />

behaupteten Mängeln aus einer durchgeführten Fassadens<strong>an</strong>ierung dreier Wohnblöcke in Pinneberg Ende <strong>der</strong><br />

1990er Jahre in Höhe von insgesamt EUR 4,2 Mio. zuzüglich Zinsen. Dieser l<strong>an</strong>gjährige erstinst<strong>an</strong>zliche<br />

Rechtsstreit zwischen <strong>der</strong> ZVK und <strong>der</strong> BauBeCon Immobilien GmbH konnte im April 2013 durch einen<br />

gerichtlich protokollierten Vergleich abgeschlossen werden. Die BauBeCon Immobilien GmbH hat<br />

entsprechend <strong>die</strong>ses Vergleichs sod<strong>an</strong>n am 7. Mai 2013 EUR 1,75 Mio. <strong>an</strong> <strong>die</strong> ZVK zur Abgeltung aller<br />

Ansprüche gezahlt.<br />

Versicherungen<br />

Der Deutsche Wohnen-Konzern hat verschiedene Betriebsversicherungen abgeschlossen. Darunter fallen u. a.<br />

eine Vermögensschaden-, eine Haus- und Grundbesitzer-, eine Umwelt- und Umweltschaden-, eine Betriebsund<br />

eine Bauleistungshaftpflichtversicherung sowie Sachversicherungen wie eine<br />

Betriebsvielschutzversicherung, eine Gebäude-, Gruppenunfall-, Elektronik-, Vertrauensschaden-, Feuer-,<br />

Einbruch<strong>die</strong>bstahl-, Leitungswasser- und Sturmversicherung.<br />

D<strong>an</strong>eben besteht eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für Unternehmensleiter (D&O) zugunsten <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong> von Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat, <strong>die</strong> im Fall <strong>der</strong> Vorstände einen Selbstbehalt von 10 % bis zum<br />

Eineinhalbfachen <strong>der</strong> festen jährlichen Vergütung enthält. Die Gesellschaft ist <strong>der</strong> Auffassung, dass <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen im Hinblick auf <strong>die</strong> Art ihrer Geschäftstätigkeit und <strong>die</strong> damit verbundenen Risiken im<br />

Rahmen <strong>der</strong> verfügbaren Versicherungs<strong>an</strong>gebote und Tarife <strong>an</strong>gemessen abgedeckt ist. Es k<strong>an</strong>n jedoch nicht<br />

ausgeschlossen werden, dass dem Deutsche Wohnen-Konzern Schäden entstehen werden, <strong>die</strong> durch seine<br />

Versicherungen nicht gedeckt sind o<strong>der</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong> Deckungshöhe seiner Versicherungen übersteigen. Ferner k<strong>an</strong>n<br />

es keine Gar<strong>an</strong>tie dafür geben, dass es dem Deutsche Wohnen-Konzern auch in Zukunft möglich sein wird,<br />

einen <strong>an</strong>gemessenen Versicherungsschutz zu erhalten.<br />

-149-


WESENTLICHE VERTRÄGE DER GESELLSCHAFT<br />

Nachfolgend werden für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen wesentliche Verträge dargestellt, <strong>die</strong> in den verg<strong>an</strong>genen zwei<br />

Jahren und im laufenden Geschäftsjahr geschlossen wurden o<strong>der</strong> gegenwärtig noch von wesentlicher Bedeutung<br />

für <strong>die</strong> Gesellschaft sind und bei denen <strong>die</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e Konzerngesellschaft eine<br />

Vertragspartei ist.<br />

Fin<strong>an</strong>zierungsverträge<br />

Die Deutsche Wohnen hat verschiedene Darlehensverträge abgeschlossen. Neben den nachfolgend ausführlich<br />

erläuterten Darlehensverträgen bestehen mehrere hun<strong>der</strong>t weitere Darlehensverträge mit verschiedenen B<strong>an</strong>ken.<br />

Per 30. Juni 2013 valutierten Darlehen in Höhe von insgesamt EUR 3.176,5 Mio. (Restvaluta).<br />

Die meisten Darlehensverträge wurden zum Zwecke <strong>der</strong> Immobilienfin<strong>an</strong>zierung gewährt. Sie werden<br />

üblicherweise durch Grundschulden, Mietfor<strong>der</strong>ungsabtretungen und Kontenverpfändungen besichert.<br />

Gewöhnlich sind <strong>die</strong> allgemeinen Geschäftsbedingungen <strong>der</strong> betreffenden Darlehensgeber Best<strong>an</strong>dteil <strong>der</strong><br />

einzelnen Darlehensverträge. Sie beinhalten insbeson<strong>der</strong>e Bestimmungen für Zahlungsausfälle in Verbindung<br />

mit <strong>der</strong> wirtschaftlichen Lage des betreffenden Darlehensnehmers und/o<strong>der</strong> einem Kontrollwechsel. Bei einigen<br />

Darlehensverträgen ist <strong>die</strong> Übertragung <strong>der</strong> Rechte des Darlehensnehmers ohne vorherige schriftliche<br />

Zustimmung durch den Darlehensgeber untersagen. Einige Darlehensverträge enthalten Negativerklärungen<br />

(sogen<strong>an</strong>nte Negative Pledges).<br />

Darlehensvertrag zwischen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG (u. a.) und <strong>der</strong> Helaba<br />

Die Deutsche Wohnen AG, ihre Tochtergesellschaften Rhein-Main Wohnen GmbH und Main-Taunus Wohnen<br />

GmbH & Co. KG als Darlehensnehmer und <strong>die</strong> L<strong>an</strong>desb<strong>an</strong>k Hessen-Thüringen Girozentrale, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

(„Helaba“) als Darlehensgeber haben am 10. März 2011 ihren bestehenden Darlehensvertrag vom 9. September<br />

2009 geän<strong>der</strong>t. Der geän<strong>der</strong>te Darlehensvertrag sieht vier Darlehensfazilitäten in Höhe von zusammen EUR 474<br />

Mio. (Valuta St<strong>an</strong>d: 30. Juni 2013: EUR 341,0 Mio.) vor.<br />

Der Darlehensvertrag sieht <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG als Darlehensnehmerin für <strong>die</strong> Darlehensfazilität A in<br />

Höhe von rund EUR 79,7 Mio. („Fazilität A“) und <strong>die</strong> Rhein-Main Wohnen GmbH als Darlehensnehmerin für<br />

<strong>die</strong> Darlehensfazilität B in Höhe von EUR 264,8 Mio. („Fazilität B“) und <strong>die</strong> Darlehensfazilität C in Höhe von<br />

EUR 100 Mio. („Fazilität C“) vor. Darüber hinaus ist <strong>die</strong> Main-Taunus Wohnen GmbH & Co. KG<br />

Darlehensnehmerin für <strong>die</strong> Darlehensfazilität D in Höhe von EUR 30 Mio. („Fazilität D“).<br />

Alle Darlehensfazilitäten werden am 31. Dezember 2017 fällig. Der jährliche Zinssatz für <strong>die</strong><br />

Darlehensfazilitäten beträgt EURIBOR (auf 3-Monats-Basis) plus einer Marge von 160 Basispunkten<br />

(Fazilität A) bzw. 110 Basispunkten (Fazilitäten B, C und D). Wie im Darlehensvertrag vorgesehen, haben <strong>die</strong><br />

Darlehensnehmer Zinssicherungsvereinbarungen abgeschlossen, um Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken zu begrenzen.<br />

Für <strong>die</strong> Regeltilgung <strong>der</strong> Darlehensfazilität A ist ein jährlicher Betrag in Höhe von rund EUR 1,6 Mio. zur<br />

Zahlung vorgesehen, zahlbar am 30. Juni eines jeden Kalen<strong>der</strong>jahres. Für <strong>die</strong> Regeltilgung von Fazilität B ist<br />

vierteljährlich jeweils eine Zahlung von EUR 1,2 Mio. zu leisten, <strong>die</strong> erste Zahlung wird am 20. März 2015<br />

fällig. Für Fazilität D ist vierteljährlich jeweils ein Betrag von EUR 93.000 zu zahlen, <strong>die</strong> erste Zahlung ist hier<br />

ebenfalls zum 20. März 2015 fällig. Die Darlehensfazilität C wird zum Ende ihrer Laufzeit in einer Summe<br />

fällig.<br />

Der Darlehensvertrag sieht zudem bestimmte Son<strong>der</strong>tilgungen vor. Er verpflichtet <strong>die</strong> Darlehensnehmer unter<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>em, beim Verkauf von Wohneinheiten aus dem beliehenen Immobilienportfolio und bestimmter <strong>an</strong><strong>der</strong>er<br />

Wohneinheiten aus den erzielten Verkaufserlösen Son<strong>der</strong>tilgungen zu leisten. Diese obligatorischen<br />

Son<strong>der</strong>tilgungen sind zuerst und vorr<strong>an</strong>gig auf <strong>die</strong> Darlehensfazilitäten B und D zu leisten.<br />

Die Fin<strong>an</strong>cial Coven<strong>an</strong>ts <strong>der</strong> Darlehensverträge verpflichten <strong>die</strong> Darlehensnehmer zur Einhaltung eines<br />

festgelegten Verhältnis zwischen den Netto-Mieteinnahmen nach Maßgabe des Darlehensvertrags und dem<br />

Kapital<strong>die</strong>nst (sogen<strong>an</strong>ntes Debt-Service-Cover-Ratio – „DSCR“) und eines festgelegten Verhältnisses<br />

zwischen den Netto-Mieteinnahmen nach Maßgabe des Darlehensvertrags und dem Darlehensrestbetrag in<br />

seiner jeweiligen Höhe zum Berechnungstermin (sogen<strong>an</strong>nte „Exit Yield“).<br />

-150-


Die Darlehensnehmer unterliegen zudem bestimmten Positiv- und Negativerklärungen. Die Positiverklärungen<br />

umfassen unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em <strong>die</strong> ordnungsgemäße Inst<strong>an</strong>dhaltung <strong>der</strong> beliehenen Immobilien und <strong>die</strong> Einhaltung <strong>der</strong><br />

Zahlungsverpflichtungen. Die Negativerklärungen beinhalten unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em Klauseln, <strong>die</strong> Verschmelzungen,<br />

Spaltungen und Formwechsel des jeweiligen Darlehensnehmers untersagen. Ein Verstoß gegen <strong>die</strong>se<br />

Erklärungen k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Helaba zur Kündigung des Darlehens berechtigen.<br />

Die Deutsche Wohnen AG haftet gesamtschuldnerisch für alle Fazilitäten. Die Rhein-Main Wohnen GmbH<br />

haftet gesamtschuldnerisch für <strong>die</strong> Fazilitäten A, B und C. Die Main-Taunus Wohnen GmbH & Co. KG haftet<br />

lediglich für <strong>die</strong> Fazilität D.<br />

Die Darlehensnehmer haben <strong>der</strong> Helaba neben Grundschulden zudem insbeson<strong>der</strong>e folgende Sicherheiten<br />

gewährt:<br />

<br />

<br />

<br />

eine Übertragung sämtlicher Rechte und Ansprüche aus Zinssicherungsvereinbarungen durch <strong>die</strong><br />

Darlehensnehmer,<br />

eine Übertragung sämtlicher bestehen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> zukünftiger Rechte <strong>an</strong> Mieteinnahmen aus den beliehenen<br />

Immobilien durch <strong>die</strong> Darlehensnehmer und<br />

eine erstr<strong>an</strong>gige Verpfändung sämtlicher Guthaben des Reservekontos aus (i) den Zahlungen des<br />

Darlehensnehmers zur Behebung eines Verstoßes gegen Fin<strong>an</strong>cial Coven<strong>an</strong>ts und (ii) dem Verkauf von<br />

Einheiten aus dem beliehenen Immobilienportfolio und bestimmter <strong>an</strong><strong>der</strong>er Einheiten.<br />

Darlehensvertrag zwischen <strong>der</strong> GEHAG und <strong>der</strong> Bayerischen L<strong>an</strong>desb<strong>an</strong>k<br />

Die GEHAG als Darlehensnehmer und <strong>die</strong> Bayerische L<strong>an</strong>desb<strong>an</strong>k als Darlehensgeber haben am 28. September<br />

2010 einen Darlehensvertrag über einen Betrag von bis zu EUR 255 Mio. abgeschlossen. Der Darlehensvertrag<br />

beinhaltet zwei Fazilitäten, wobei Fazilität A (EUR 228 Mio.) ein l<strong>an</strong>gfristiges Darlehen und Fazilität B<br />

(EUR 27 Mio.) eine revolvierende Betriebsmittellinie ist, <strong>die</strong> zwischenzeitlich von <strong>der</strong> GEHAG gekündigt<br />

wurde. Fazilität A ist in drei Tr<strong>an</strong>chen unterteilt: eine erste Tr<strong>an</strong>che von EUR 131 Mio., eine zweite Tr<strong>an</strong>che<br />

von EUR 70 Mio. und eine dritte Tr<strong>an</strong>che von EUR 27 Mio. Die dritte Tr<strong>an</strong>che ist zwischenzeitlich vollständig<br />

zurückgezahlt.<br />

Das Darlehen wird zum 31. Dezember 2018 fällig. Für <strong>die</strong> Regeltilgung <strong>der</strong> Darlehensfazilität A ist ein<br />

jährlicher Betrag in Höhe von EUR 2,55 Mio. zur Zahlung vorgesehen, zahlbar am jeweiligen Zinstermin im<br />

vierten Quartal eines jeden Kalen<strong>der</strong>jahres. Zudem ist <strong>der</strong> Darlehensnehmer beim Verkauf von Einheiten aus<br />

dem beliehenen Immobilienportfolio zu Son<strong>der</strong>tilgungen verpflichtet. In <strong>die</strong>sem Fall ist ein den verkauften<br />

Immobilien zugeordneter Betrag im Voraus zurückzuzahlen. Darüber hinaus hat <strong>die</strong> GEHAG bei<br />

Einzelprivatisierungen einen bestimmten Zusatzbetrag zu zahlen.<br />

Die Deutsche Wohnen AG haftet gesamtschuldnerisch für sämtliche im Rahmen des Darlehensvertrags<br />

entstehenden gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen. Am 30. Juni 2013 belief sich das unter<br />

<strong>die</strong>sem Vertrag in Anspruch genommene Darlehen auf rund EUR 119,3 Mio.<br />

Der Zinssatz für das Darlehen beträgt EURIBOR (auf 3-Monats-Basis) zuzüglich einer Marge. Die Marge für<br />

<strong>die</strong> erste Tr<strong>an</strong>che von Fazilität A liegt bei 84 Basispunkten und für <strong>die</strong> zweite Tr<strong>an</strong>che bei 234 Basispunkten.<br />

Die GEHAG hat sich gegenüber <strong>der</strong> Bayerischen L<strong>an</strong>desb<strong>an</strong>k verpflichtet, Zinssicherungsvereinbarungen<br />

einzugehen, um Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken im Umf<strong>an</strong>g von mindestens 75 % von Fazilität A auszugleichen.<br />

Die GEHAG ist im Rahmen des Darlehensvertrags zur Einhaltung bestimmter Debt-to-Rent- und Debt-Service-<br />

Cover-Ratios verpflichtet, <strong>die</strong> jährlich getestet werden.<br />

Die GEHAG unterliegt zudem bestimmten Positiv- und Negativerklärungen. Zu den Positiverklärungen zählen<br />

unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em <strong>die</strong> ordnungsgemäße Inst<strong>an</strong>dhaltung <strong>der</strong> beliehenen Immobilien, <strong>die</strong> Tätigung von Investitionen<br />

gemäß dem Businesspl<strong>an</strong> und <strong>der</strong> Abschluss spezifischer Versicherungspolicen. Zu den Negativerklärungen<br />

zählt <strong>der</strong> Verzicht auf Ausschüttungen <strong>an</strong> Gesellschafter, sol<strong>an</strong>ge <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>cial Coven<strong>an</strong>ts nicht erfüllt werden.<br />

-151-


Der Darlehensvertrag enthält eine Kontrollwechselklausel, nach <strong>der</strong> <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG direkt o<strong>der</strong><br />

indirekt mindestens 50 % <strong>der</strong> Anteile <strong>der</strong> GEHAG halten muss. Ein Verstoß gegen <strong>die</strong>se Klausel berechtigt <strong>die</strong><br />

Bayerische L<strong>an</strong>desb<strong>an</strong>k unter Umständen, das Darlehen mit sofortiger Wirkung zu kündigen.<br />

Die GEHAG hat <strong>der</strong> Bayerischen L<strong>an</strong>desb<strong>an</strong>k neben Grundschulden unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em folgende Sicherheiten<br />

gewährt:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

eine Übertragung sämtlicher Rechte und Ansprüche aus Zinssicherungsvereinbarungen durch <strong>die</strong> GEHAG<br />

bis zu einem Betrag von EUR 171 Mio.,<br />

eine Übertragung sämtlicher bestehen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> zukünftiger Rechte <strong>an</strong> Mieteinnahmen aus beliehenen<br />

Immobilien durch <strong>die</strong> GEHAG,<br />

eine Übertragung sämtlicher gegenwärtiger o<strong>der</strong> zukünftiger Ansprüche aus Verkaufsverträgen mit Dritten<br />

in Verbindung mit Einheiten aus dem beliehenen Immobilienportfolio und bestimmter <strong>an</strong><strong>der</strong>er Einheiten<br />

und<br />

<strong>die</strong> Verpfändung sämtlicher Guthaben aus (i) den Zahlungen <strong>der</strong> GEHAG in das Reservekonto und (ii) aus<br />

dem Verkauf von Einheiten aus dem beliehenen Immobilienportfolio durch <strong>die</strong> GEHAG.<br />

Darlehensvertrag zwischen <strong>der</strong> Fortimo GmbH und <strong>der</strong> Deutschen Pf<strong>an</strong>dbriefb<strong>an</strong>k AG<br />

Die Fortimo GmbH, eine 100 %ige Tochtergesellschaft <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, („Fortimo“) als<br />

Darlehensnehmer und <strong>die</strong> Hypo Real Estate B<strong>an</strong>k AG, München (jetzt Deutsche Pf<strong>an</strong>dbriefb<strong>an</strong>k AG, „Deutsche<br />

Pf<strong>an</strong>dbriefb<strong>an</strong>k“) als Darlehensgeber haben am 5. Dezember 2005 (geän<strong>der</strong>t am 19. Juli 2007) einen<br />

Darlehensvertrag über EUR 188 Mio. zur Fin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong> Akquisition von Immobilien abgeschlossen. Das<br />

Darlehen best<strong>an</strong>d aus mehreren Tr<strong>an</strong>chen, von denen lediglich eine noch aussteht. Diese Tr<strong>an</strong>che belief sich<br />

zum 30. Juni 2013 noch auf EUR 113,8 Mio.<br />

Das Darlehen wird am 31. Dezember 2015 zur Rückzahlung fällig. Bei einer In<strong>an</strong>spruchnahme von Beträgen als<br />

kurzfristiges EURIBOR-Darlehen beträgt <strong>der</strong> Zinssatz EURIBOR (1-Monats-Basis) plus einer Marge von<br />

60 Basispunkten. Nach dem Ende einer Zinsperiode k<strong>an</strong>n Fortimo sich für <strong>die</strong> folgende Zinsperiode jedoch für<br />

eine Zinsperiode von drei, sechs o<strong>der</strong> zwölf Monaten zu EURIBOR auf 3-, 6- o<strong>der</strong> 12-Monats-Basis plus <strong>der</strong><br />

Marge von 60 Basispunkten entscheiden. Die In<strong>an</strong>spruchnahme l<strong>an</strong>gfristiger Hypothekendarlehen wird zu dem<br />

für <strong>die</strong> jeweilige Laufzeit des Darlehens ermittelten ICAP EURO-Swapsatz zuzüglich <strong>der</strong> oben gen<strong>an</strong>nten<br />

Marge verzinst.<br />

Abhängig von <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> gen<strong>an</strong>nten Swapsätze ist Fortimo verpflichtet, zur Begrenzung von<br />

Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken Zinssicherungsvereinbarungen einzugehen. Infolgedessen bestehen zugunsten von<br />

Fortimo am 30. Juni 2013 Zinssicherungsvereinbarungen in Höhe von EUR 108,5 Mio.<br />

Während <strong>der</strong> verbleibenden Laufzeit des Darlehens ist es mit EUR 2,75 Mio. p.a. zu tilgen.<br />

Fortimo hat sich zur Einhaltung dreier Fin<strong>an</strong>cial Coven<strong>an</strong>ts verpflichtet. Erstens muss Fortimo ein bestimmtes<br />

DSCR einhalten. Zweitens muss Fortimo ein Interest-Service-Cover-Ratio (Verhältnis zwischen den<br />

voraussichtlichen Netto-Betriebseinnahmen (nach Maßgabe des Darlehensvertrags) aus dem beliehenen<br />

Immobilienportfolio und dem voraussichtlichen Zins<strong>die</strong>nst, „ISCR“) einhalten. Drittens ist Fortimo verpflichtet,<br />

einen Exit Yield einzuhalten. Die Fin<strong>an</strong>cial Coven<strong>an</strong>ts werden vierteljährlich sowie bei Verkauf von<br />

Wirtschaftseinheiten aus den Portfolios getestet.<br />

Fortimo unterliegt zudem bestimmten Positiv- und Negativerklärungen. Zu den Positiverklärungen zählen unter<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>em eine Verpflichtung zur Verwaltung <strong>der</strong> beliehenen Immobilien und zum Schutz <strong>der</strong> betreffenden<br />

Immobilien durch Versicherungspolicen, <strong>die</strong> eine Gesamtversicherung und eine Haftpflichtversicherung<br />

umfassen. Zu den Negativerklärungen zählen unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em Klauseln, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Ausweitung <strong>der</strong> Ziele Fortimos<br />

und <strong>die</strong> Aufnahme bestimmter Darlehen untersagen. Ein Verstoß gegen <strong>die</strong>se Fin<strong>an</strong>cial Coven<strong>an</strong>ts und sonstige<br />

Erklärungen k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Deutsche Pf<strong>an</strong>dbriefb<strong>an</strong>k zur Kündigung des Darlehens berechtigen.<br />

Fortimo hat eine harte Patronatserklärung von <strong>der</strong> GEHAG vorgelegt, nach <strong>der</strong> <strong>die</strong> GEHAG für sämtliche<br />

Fazilitäten haftet, es sei denn, Fortimo und <strong>die</strong> GEHAG schließen einen Ergebnisabführungsvertrag ab. Da<br />

-152-


gegenwärtig ein solcher Ergebnisabführungsvertrag besteht, hat sich <strong>die</strong> Deutsche Pf<strong>an</strong>dbriefb<strong>an</strong>k verpflichtet,<br />

sol<strong>an</strong>ge <strong>die</strong>ser in Kraft ist, keine For<strong>der</strong>ungen im Rahmen <strong>die</strong>ses Patronatsvertrags geltend zu machen.<br />

Fortimo hat <strong>der</strong> Deutschen Pf<strong>an</strong>dbriefb<strong>an</strong>k neben Grundschulden zudem unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em folgende Sicherheiten<br />

gewährt:<br />

<br />

<br />

<br />

eine Übertragung sämtlicher Rechte und Ansprüche aus Zinssicherungsvereinbarungen durch Fortimo,<br />

eine Übertragung sämtlicher bestehen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> zukünftiger Rechte <strong>an</strong> Mieteinnahmen aus beliehenen<br />

Immobilien durch Fortimo und sämtlicher bestehen<strong>der</strong> und zukünftiger Rechte und Ansprüche aus dem<br />

Verkauf <strong>die</strong>ser Immobilien und<br />

<strong>die</strong> Verpfändung sämtlicher Guthaben aus (i) den Zahlungen des Darlehensnehmers in das Reservekonto<br />

und (ii) aus dem Verkauf von Einheiten aus dem beliehenen Immobilienportfolio durch den<br />

Darlehensnehmer.<br />

Darlehensverträge im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Erwerb <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe<br />

Im Folgenden werden überblicksartig <strong>die</strong> im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Erwerb <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe im<br />

September 2012 geschlossenen Darlehensverträge dargestellt.<br />

Die Gesellschaft hat mit fünf verschiedenen B<strong>an</strong>ken fünf grundpf<strong>an</strong>drechtlich besicherte Darlehensverträge<br />

geschlossen (<strong>die</strong> „Besicherten Darlehen“), <strong>die</strong> variabel gemäß 3-Monats-EURIBOR zuzüglich einer Zinsmarge<br />

verzinst werden. Die durchschnittliche gewichtete Marge <strong>der</strong> Darlehen beträgt rund 2,1 %. Die Deutsche<br />

Wohnen hat in <strong>die</strong>sem Zusammenh<strong>an</strong>g zudem Zinssicherungsverträge abgeschlossen, um das Zinsrisiko auf<br />

einen Durchschnittswert von etwa 70 % des gesamten Nominalwertes <strong>der</strong> Besicherten Darlehens auszugleichen.<br />

Die durchschnittliche pl<strong>an</strong>mäßige Tilgung im ersten und zweiten Jahr beträgt ungefähr 1,3 % und im dritten,<br />

vierten und fünften Jahr etwa 1,5 %.<br />

Besichertes Darlehen zwischen <strong>der</strong> BauBeCon Immobilien GmbH und <strong>der</strong> BayernLB<br />

Gemäß dem Darlehensvertrag zwischen <strong>der</strong> BauBeCon Immobilien GmbH als Darlehensnehmerin und <strong>der</strong><br />

Bayerische L<strong>an</strong>desb<strong>an</strong>k („BayernLB“) als Darlehensgeberin hat <strong>die</strong> BayernLB <strong>der</strong> BauBeCon Immobilien<br />

GmbH ein l<strong>an</strong>gfristiges Darlehen in Höhe von EUR 102,3 Mio. gewährt. Es besteht aus drei Tr<strong>an</strong>chen: einer<br />

ersten Tr<strong>an</strong>che in Höhe von EUR 81 Mio., einer zweiten Tr<strong>an</strong>che in Höhe von EUR 15 Mio. und einer dritten<br />

Tr<strong>an</strong>che in Höhe von 6,3 Mio. Die erste und dritte Tr<strong>an</strong>che haben eine Laufzeit von sieben Jahren und <strong>die</strong><br />

zweite Tr<strong>an</strong>che eine Laufzeit von drei Jahren.<br />

Verbindliche außerpl<strong>an</strong>mäßige Rückzahlungen müssen im Falle des Verkaufs einzelner Wohneinheiten<br />

(Einzelprivatisierungen) und Blockverkäufen aus dem Immobilienportfolio erfolgen, das gemäß<br />

Darlehensvertrag als Sicherheit <strong>die</strong>nt. Laut Darlehensvertrag muss <strong>die</strong> BauBeCon Immobilien GmbH während<br />

<strong>der</strong> Darlehenslaufzeit bestimmten Verhaltenspflichten nachkommen (<strong>die</strong> „Coven<strong>an</strong>ts“), unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em ist sie<br />

demnach verpflichtet, ein gewisses Debt-to-Rent-Ratio und Income-to-Debt-Ratio (das Verhältnis <strong>der</strong> Ist-<br />

Nettokaltmieten für das Fin<strong>an</strong>zierungsportfolio zur Gesamtkreditvaluta) einzuhalten. Die Einhaltung wird<br />

jährlich überprüft.<br />

Darüber hinaus hat <strong>die</strong> BauBeCon Immobilien GmbH im Darlehensvertrag übliche Zusicherungen gemacht und<br />

unterliegt weiteren Coven<strong>an</strong>ts, unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em, <strong>die</strong> ordnungsgemäße und regelmäßige Inst<strong>an</strong>dhaltung <strong>der</strong><br />

Immobilien, <strong>die</strong> das Darlehen besichern, <strong>die</strong> Bereitstellung bestimmter Fin<strong>an</strong>zinformationen (einschließlich <strong>der</strong><br />

Jahresabschlüsse <strong>der</strong> BauBeCon Immobilien GmbH und des Geschäftspl<strong>an</strong>s) und <strong>die</strong> Gewährleistung<br />

ausreichenden Versicherungsschutzes. Der Darlehensvertrag enthält außerdem eine Klausel zum<br />

Kontrollwechsel, <strong>der</strong> zufolge <strong>die</strong> Deutsche Wohnen während <strong>der</strong> Laufzeit des Darlehens direkt o<strong>der</strong> indirekt<br />

mindestens 50 % <strong>der</strong> Anteile <strong>der</strong> BauBeCon Immobilien GmbH halten muss.<br />

Die BauBeCon Immobilien GmbH hat <strong>der</strong> BayernLB bestimmte Sicherheiten gestellt einschließlich einer<br />

Abtretung<br />

<br />

aller For<strong>der</strong>ungen aus Zinssicherungsinstrumenten,<br />

-153-


aller bestehen<strong>der</strong> und zukünftiger Mietfor<strong>der</strong>ungen aus dem Portfolio, das das Darlehen besichern und<br />

aller gegenwärtiger und zukünftiger Verkaufserlöse im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Verkauf von<br />

Wohneinheiten aus dem Portfolio, <strong>die</strong> das Darlehen besichern, durch <strong>die</strong> BauBeCon Immobilien GmbH.<br />

Zusätzlich hat <strong>die</strong> BauBeCon Immobilien GmbH Grundschulden zugunsten <strong>der</strong> BayernLB auf einigen<br />

Immobilien, <strong>die</strong> das Darlehen besichern, bestellt. Die Deutsche Wohnen AG haftet außerdem<br />

gesamtschuldnerisch für alle bestehenden und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen aus dem<br />

Darlehensvertrag.<br />

Besichertes Darlehen zwischen BauBeCon Immobilien GmbH, BauBeCon BIO GmbH und Deutsche<br />

Genossenschafts-Hypothekenb<strong>an</strong>k AG<br />

Gemäß dem Darlehensvertrag zwischen BauBeCon Immobilien GmbH und BauBeCon BIO GmbH als<br />

Darlehensnehmer und Deutsche Genossenschafts-Hypothekenb<strong>an</strong>k AG („DG HYP“) als Darlehensgeberin hat<br />

<strong>die</strong> DG HYP eine Darlehensfazilität in Höhe von EUR 101,0 Mio. mit einer Laufzeit von sieben Jahren gewährt.<br />

Die BauBeCon Immobilien GmbH und <strong>die</strong> BauBeCon BIO GmbH sind berechtigt, das Darlehen g<strong>an</strong>z o<strong>der</strong><br />

teilweise zu kündigen und zurückzuzahlen. Verbindliche außerpl<strong>an</strong>mäßige Rückzahlungen müssen im Falle<br />

eines Blockverkaufs aus dem Immobilienportfolio erfolgen, das gemäß Darlehensvertrag als Sicherheit <strong>die</strong>nt.<br />

Das Darlehen wurde unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em besichert durch Grundschulden sowie Sicherungsabtretungen von Miet- und<br />

Versicherungsfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Darüber hinaus haben <strong>die</strong> BauBeCon Immobilien GmbH und <strong>die</strong> BauBeCon BIO GmbH im Darlehensvertrag<br />

übliche Zusicherungen abgegeben und unterliegen bestimmten Verpflichtungen. Im Rahmen <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>cial<br />

Coven<strong>an</strong>ts verpflichten sich <strong>die</strong> BauBeCon Immobilien GmbH und <strong>die</strong> BauBeCon BIO GmbH, ein jeweils<br />

festgelegtes Debt-to-Rent-Ratio und DSCR einzuhalten, das jeweils jährlich überprüft wird.<br />

Besichertes Darlehen zwischen BauBeCon Immobilien GmbH, Intermetro B.V., Algarobo Holding B.V.,<br />

GEHAG und Deutsche Pf<strong>an</strong>dbriefb<strong>an</strong>k<br />

Gemäß dem Darlehensvertrag zwischen <strong>der</strong> BauBeCon Immobilien GmbH, <strong>der</strong> Intermetro B.V., <strong>der</strong> Algarobo<br />

Holding B.V. als Darlehensnehmer und <strong>der</strong> Deutschen Pf<strong>an</strong>dbriefb<strong>an</strong>k als Darlehensgeberin hat <strong>die</strong> Deutsche<br />

Pf<strong>an</strong>dbriefb<strong>an</strong>k <strong>der</strong> BauBeCon Immobilien GmbH, <strong>der</strong> Intermetro B.V., <strong>der</strong> Algarobo Holding B.V. und <strong>der</strong><br />

GEHAG ein Darlehen in Höhe von EUR 285,00 Mio. gewährt. Es besteht aus drei Tr<strong>an</strong>chen: einer ersten<br />

Tr<strong>an</strong>che in Höhe von ca. EUR 230,07 Mio., einer zweiten Tr<strong>an</strong>che in Höhe von ca. EUR 24,80 Mio. und einer<br />

dritten Tr<strong>an</strong>che in Höhe von ca. EUR 30,13 Mio. Die erste Tr<strong>an</strong>che wird sieben Jahre nach Unterzeichnung des<br />

Darlehensvertrags fällig, <strong>die</strong> zweite Tr<strong>an</strong>che fünf Jahre und <strong>die</strong> dritte Tr<strong>an</strong>che vier Jahre nach Unterzeichnung<br />

des Darlehensvertrags.<br />

Der Darlehensvertrag schreibt verbindliche außerpl<strong>an</strong>mäßige Rückzahlungen im Fall von Blockverkäufen aus<br />

dem das Darlehen besichernden Immobilienportfolio vor, wenn <strong>die</strong>se Verkäufe eine bestimmte Größenordnung<br />

überschreiten.<br />

Das Darlehen ist unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em durch Grundschulden sowie Sicherungsabtretungen von Miet- und<br />

Versicherungsfor<strong>der</strong>ungen besichert.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>cial Coven<strong>an</strong>ts sind <strong>die</strong> BauBeCon Immobilien GmbH, <strong>die</strong> Intermetro B.V., <strong>die</strong> Algarobo<br />

Holding B.V. verpflichtet, ein bestimmtes DSCR, ein bestimmtes Debt-to-Rent-Ratio und ein bestimmtes LTV-<br />

Ratio, wobei ein Bruch des LTV-Ratios allein nicht zu einem Kündigungsgrund führt, einzuhalten. Diese<br />

Fin<strong>an</strong>cial Coven<strong>an</strong>ts werden vierteljährlich geprüft. Die Positivverpflichtungen enthalten unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em <strong>die</strong><br />

ordnungsgemäße Inst<strong>an</strong>dhaltung <strong>der</strong> das Darlehen besichernden Immobilien und Informationspflichten<br />

(insbeson<strong>der</strong>e betreffend <strong>die</strong> fin<strong>an</strong>zielle Situation, Portfolio-Berichte, etwaige Verkäufe von Wohneinheiten<br />

usw.).<br />

Besichertes Darlehen zwischen BauBeCon Assets GmbH, Hamnes Investments B.V., BauBeCon Wohnwert<br />

GmbH und HSH Nordb<strong>an</strong>k AG<br />

Gemäß dem Darlehensvertrag zwischen BauBeCon Assets GmbH, Hamnes Investments B.V. und BauBeCon<br />

Wohnwert GmbH als Darlehensnehmer und HSH Nordb<strong>an</strong>k AG („HSH Nordb<strong>an</strong>k“) als Darlehensgeberin<br />

-154-


gewährte <strong>die</strong> HSH Nordb<strong>an</strong>k <strong>der</strong> BauBeCon Assets GmbH, <strong>der</strong> Hamnes Investments B.V. und <strong>der</strong> BauBeCon<br />

Wohnwert GmbH ein Darlehen in Höhe von EUR 134,11 Mio. Es besteht aus drei Tr<strong>an</strong>chen: einer ersten<br />

Tr<strong>an</strong>che von EUR 56,18 Mio., einer zweiten Tr<strong>an</strong>che von EUR 29,93 Mio. und einer dritten Tr<strong>an</strong>che von<br />

EUR 48,00 Mio. Die erste Tr<strong>an</strong>che hat eine Laufzeit von sieben, <strong>die</strong> zweite Tr<strong>an</strong>che eine Laufzeit von fünf und<br />

<strong>die</strong> dritte Tr<strong>an</strong>che eine Laufzeit von vier Jahren.<br />

Der Darlehensvertrag sieht vor, dass im Falle eines Verkaufs von Einheiten aus dem zur Sicherung des<br />

Darlehens <strong>die</strong>nenden Immobilienportfolio verbindliche außerpl<strong>an</strong>mäßige Rückzahlungen aus dem Verkaufserlös<br />

zu leisten sind.<br />

Im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Darlehensvertrag gaben BauBeCon Assets GmbH, <strong>die</strong> Hamnes Investments B.V.<br />

und <strong>die</strong> BauBeCon Wohnwert GmbH außerdem übliche Zusicherungen ab und unterliegen bestimmten<br />

Verpflichtungen. Die Positiv- und Negativverpflichtungen beinhalten unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em <strong>die</strong> ordnungsgemäße<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltung und Investitionen in <strong>die</strong> als Sicherheiten für das Darlehen <strong>die</strong>nenden Immobilien, den Verzicht<br />

auf <strong>die</strong> Bestellung weiterer Grundschulden in Bezug auf <strong>die</strong> als Sicherheiten für das Darlehen <strong>die</strong>nenden<br />

Immobilien sowie übliche Informationspflichten.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>cial Coven<strong>an</strong>ts verpflichten sich <strong>die</strong> BauBeCon Assets GmbH, <strong>die</strong> Hamnes Investments<br />

B.V. und <strong>die</strong> BauBeCon Wohnwert GmbH, ein bestimmtes Debt-to-Rent-Ratio und ein bestimmtes DSCR<br />

einzuhalten, <strong>die</strong> jeweils jährlich überprüft werden. Zusätzlich haben <strong>die</strong> BauBeCon Assets GmbH, <strong>die</strong> Hamnes<br />

Investments B.V. und <strong>die</strong> BauBeCon Wohnwert GmbH verschiedene Sicherheiten gestellt, unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em<br />

Grundschulden auf einzelne, im Darlehensvertrag gen<strong>an</strong>nte Immobilien, Sicherheitsabtretungen von<br />

Mietfor<strong>der</strong>ungen, Versicherungsfor<strong>der</strong>ungen und For<strong>der</strong>ungen aus Zinssicherungsinstrumenten. Die GEHAG<br />

hat außerdem eine selbstschuldnerische Bürgschaft in Höhe des Darlehensbetrags abgegeben.<br />

Besichertes Darlehen zwischen BauBeCon Immobilien GmbH und UniCredit B<strong>an</strong>k AG<br />

Gemäß dem Darlehensvertrag zwischen BauBeCon Immobilien GmbH, als Darlehensnehmerin, und UniCredit<br />

B<strong>an</strong>k AG („UniCredit“) als Darlehensgeberin hat <strong>die</strong> UniCredit <strong>der</strong> BauBeCon Immobilien GmbH ein<br />

Darlehen in Höhe von EUR 117,0 Mio. gewährt. Es besteht aus zwei Tr<strong>an</strong>chen: einer ersten Tr<strong>an</strong>che von<br />

EUR 82,0 Mio. mit einer Laufzeit von sieben Jahren nach Unterzeichnung des Darlehensvertrags und einer<br />

zweiten Tr<strong>an</strong>che in Höhe von EUR 35,0 Mio. mit einer Laufzeit von drei Jahren nach Unterzeichnung des<br />

Darlehensvertrags.<br />

Der Darlehensvertrag enthält für dort gen<strong>an</strong>nte Ausfallereignisse ein Kündigungsrecht <strong>der</strong> UniCredit, falls <strong>die</strong><br />

Ausfallereignisse nicht innerhalb einer bestimmten Zeitsp<strong>an</strong>ne behoben werden. Solche Ausfallereignisse sind<br />

unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em <strong>die</strong> Nichterfüllung von Zahlungsverpflichtungen, ein Drittverzug, Nichteinhaltung von Fin<strong>an</strong>cial<br />

Coven<strong>an</strong>ts, Informations- und <strong>an</strong><strong>der</strong>en Pflichten aus dem Darlehensvertrag, ein Kontrollwechsel usw.<br />

Für <strong>die</strong> For<strong>der</strong>ungen aus dem Darlehen haftet <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG gesamtschuldnerisch, außerdem ist das<br />

Darlehen unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em besichert durch Grundschulden, Sicherheitsabtretungen von Mietfor<strong>der</strong>ungen,<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Zinssicherungsvereinbarungen, Versicherungsfor<strong>der</strong>ungen und Verkaufserlöse.<br />

Darüber hinaus hat <strong>die</strong> BauBeCon Immobilien GmbH im Darlehensvertrag übliche Zusicherungen abgegeben<br />

und unterliegt bestimmten Verpflichtungen. Im Rahmen <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>cial Coven<strong>an</strong>ts hat sich <strong>die</strong> BauBeCon<br />

Immobilien GmbH verpflichtet, ein bestimmtes Debt-to-Rent-Ratio und ein bestimmtes DSCR auf Ebene des<br />

Fin<strong>an</strong>zierungsportfolios, und ein bestimmtes Debt-to-Rent-Ratio auf Gesellschaftsebene einzuhalten, <strong>die</strong> jeweils<br />

halbjährlich überprüft werden. Die Positiv- und Negativverpflichtungen beinhalten unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em <strong>die</strong><br />

ordnungsgemäße Inst<strong>an</strong>dhaltung <strong>der</strong> als Sicherheiten für das Darlehen <strong>die</strong>nenden Immobilien, Investitionen<br />

nach dem Geschäftspl<strong>an</strong>, den Verzicht auf Fin<strong>an</strong>zierungsmaßnahmen für <strong>die</strong> als Sicherheiten für das Darlehen<br />

<strong>die</strong>nenden Immobilien und übliche Informationspflichten.<br />

Darlehensvertrag zwischen DWRE Braunschweig GmbH u. a. und HSH Nordb<strong>an</strong>k<br />

Am 17. Dezember 2012 haben <strong>die</strong> DWRE Braunschweig GmbH, <strong>die</strong> DWRE Merseburg GmbH, <strong>die</strong> DWRE<br />

Leipzig GmbH, <strong>die</strong> DWRE Halle GmbH, <strong>die</strong> DWRE Erfurt GmbH, <strong>die</strong> DWRE Henningsdorf GmbH, <strong>die</strong><br />

DWRE Dresden GmbH (zusammen <strong>die</strong> „DWRE-Gesellschaften“) als Darlehensnehmer und <strong>die</strong> HSH<br />

Nordb<strong>an</strong>k als Darlehensgeberin einen Darlehensvertrag über EUR 161,36 Mio. geschlossen. Das Darlehen <strong>die</strong>nt<br />

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zur Refin<strong>an</strong>zierung bestehen<strong>der</strong> Darlehen und Gesellschafterdarlehen im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Erwerb von<br />

Anteilen <strong>an</strong> den DWRE-Gesellschaften durch <strong>die</strong> GEHAG und <strong>die</strong> GEHAG Erwerbs GmbH & Co. KG.<br />

Das Darlehen wird bis zur Endfälligkeit verzinst mit dem 3-Monats-EURIBOR für <strong>die</strong> jeweilige Zinsperiode<br />

zuzüglich einer fixen Marge von 2,05 %. Das Darlehen ist am 31. Oktober 2019 fällig.<br />

Wie im Darlehensvertrag festgelegt, wurden für ca. 44 % des Darlehensbetrags nach Darlehensauszahlung<br />

Zinssicherungen abgeschlossen. Weitere 45 % sind ab Oktober 2014 zinszusichern.<br />

Die DWRE-Gesellschaften haben <strong>der</strong> HSH neben Grundschulden zudem unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em folgende Sicherheiten<br />

gewährt:<br />

<br />

<br />

<strong>die</strong> Abtretung aller Rechte und For<strong>der</strong>ungen aus Zinssicherungsinstrumenten und<br />

Abtretung (a) aller bestehenden und zukünftigen Mieteinnahmen, (b) aller bestehenden und zukünftigen<br />

Rechte aus dem Verkauf solcher Immobilien und (c) aller gegenwärtigen und zukünftigen Rechte aus den<br />

Verwaltungsverträgen für <strong>die</strong> Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenh<strong>an</strong>g mit den Immobilien.<br />

GEHAG hat eine selbstschuldnerische Bürgschaft ausgestellt, <strong>die</strong> bis zum Abschluss von Beherrschungs- und<br />

Ergebnisabführungsverträgen mit den DWRE-Gesellschaften bestehen bleibt.<br />

Gemäß dem Darlehensvertrag müssen <strong>die</strong> DWRE-Gesellschaften bestimmte Debt-to-Rent- und Debt-Service-<br />

Cover-Ratios einhalten, <strong>die</strong> jährlich geprüft werden.<br />

Der Darlehensvertrag enthält eine Klausel zum Kontrollwechsel, <strong>die</strong> vorsieht, dass Deutsche Wohnen AG direkt<br />

o<strong>der</strong> indirekt mindestens 50 % <strong>der</strong> Anteile <strong>der</strong> GEHAG hält. Bei einem Kontrollwechsel hat <strong>die</strong> HSH Nordb<strong>an</strong>k<br />

das Recht, das Darlehen mit sofortiger Wirkung zu kündigen. Außerdem haben sich <strong>die</strong> DWRE-Gesellschaften<br />

gegenüber <strong>der</strong> HSH Nordb<strong>an</strong>k verpflichtet, das Immobilienportfolio, das als Sicherung für das Darlehen <strong>die</strong>nt,<br />

entwe<strong>der</strong> selbst zu verwalten o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Verwaltung einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en Tochtergesellschaft <strong>der</strong> Gesellschaft zu<br />

übertragen und als Geschäftsführer <strong>der</strong> DWRE-Gesellschaften und <strong>der</strong> GEHAG nur Angestellte <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

zu ernennen.<br />

Unternehmensverträge<br />

Die Deutsche Wohnen AG hat zur Begründung steuerlicher Org<strong>an</strong>schaften mit folgenden Tochtergesellschaften<br />

Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge abgeschlossen:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement GmbH;<br />

Deutsche Wohnen Fondsbeteiligungs GmbH;<br />

Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement- und Servicegesellschaft mbH;<br />

Deutsche Wohnen Zweite Fondsbeteiligungs GmbH und<br />

Deutsche Wohnen Corporate Real Estate GmbH.<br />

Nach <strong>die</strong>sen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträgen unterstellt <strong>die</strong> jeweilige Tochter <strong>die</strong> Leitung<br />

ihrer Gesellschaft <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG. Darüber hinaus haben <strong>die</strong> Tochtergesellschaften ihren<br />

Jahresüberschuss, wie er sich ohne <strong>die</strong> Ergebnisabführung ergeben würde, <strong>an</strong> <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

abzuführen. Im Gegenzug ist <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG zu einem Ausgleich eventuell bei den<br />

Tochtergesellschaften <strong>an</strong>fallen<strong>der</strong> Jahresfehlbeträge verpflichtet. Die Beherrschungs- und<br />

Ergebnisabführungsverträge haben eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren und können nach <strong>die</strong>ser festen<br />

Laufzeit mit einer Kündigungsfrist von jeweils sechs Monaten gekündigt werden. Ansonsten verlängern sie sich<br />

automatisch um jeweils ein Jahr. Das Recht <strong>der</strong> Vertragsparteien, <strong>die</strong> Verträge aus wichtigem Grund fristlos zu<br />

kündigen, ist davon nicht berührt.<br />

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Mit <strong>der</strong> Rhein-Pfalz Wohnen GmbH hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG einen Beherrschungsvertrag geschlossen.<br />

Der Beherrschungsvertrag k<strong>an</strong>n jeweils zum Ende jedes Geschäftsjahrs mit einer Frist von sechs Monaten<br />

gekündigt werden. Aufgrund des Beherrschungsvertrags ist <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG verpflichtet, einen<br />

eventuell <strong>an</strong>fallenden Jahresfehlbetrag <strong>der</strong> Rhein-Pfalz Wohnen GmbH auszugleichen.<br />

Sonstige wesentliche Verträge<br />

System<strong>an</strong>bieterverträge<br />

Die Deutsche Wohnen hat mit vier Anbietern verschiedene System<strong>an</strong>bieterverträge zum Gebäudem<strong>an</strong>agement<br />

ihrer gesamten Wohnungsbestände (mit Ausnahme von Senioreneinrichtungen) mit einem jährlichen<br />

Gesamtvolumen von rund EUR 18 Mio. abgeschlossen: Die Verträge betreffen vor allem <strong>die</strong> Wartung<br />

technischer Gebäude<strong>an</strong>lagen, Inst<strong>an</strong>dhaltung, Mieterwechsel und Abwicklung von Versicherungsschäden. Zur<br />

Vereinfachung <strong>der</strong> Vertragsabwicklung werden <strong>die</strong> vier Dienstleister in das SAP-System des Konzerns<br />

eingebunden.<br />

Die Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement- und Servicegesellschaft mbH, Deutsche Wohnen Asset Immobilien<br />

GmbH, Deutsche Wohnen Beteiligungen Immobilien GmbH, Rhein-Main Wohnen GmbH, Rhein-Pfalz<br />

Wohnen GmbH, Rhein-Mosel Wohnen GmbH, Main-Taunus Wohnen GmbH & Co. KG und <strong>der</strong> DB 14 haben<br />

am 12. Oktober 2010 einen System<strong>an</strong>bietervertrag und einen Vertrag über <strong>die</strong> Wartung technischer Systeme mit<br />

<strong>der</strong> Gegenbauer Property Services GmbH und zudem einen System<strong>an</strong>bietervertrag und einen Vertrag über <strong>die</strong><br />

Wartung technischer Systeme mit <strong>der</strong> B & O Service u. Messtechnik AG für bestimmte Wohnungsbestände <strong>der</strong><br />

Vertragsgesellschaften <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in Fr<strong>an</strong>kfurt und im Rhein-Main-Gebiet abgeschlossen. Diese<br />

Verträge sind vom 1. J<strong>an</strong>uar 2011 bis zum 31. Dezember 2013 in Kraft und verlängern sich jeweils automatisch<br />

um je 36 Monate, wenn sie nicht jeweils mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten vor Ablauf <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Vertragslaufzeit gekündigt werden.<br />

Am 1. J<strong>an</strong>uar 2012 traten <strong>die</strong> folgenden zusätzlichen Verträge in Kraft:<br />

Die Fortimo GmbH, <strong>die</strong> GEHAG, <strong>die</strong> Aufbau Gesellschaft <strong>der</strong> GEHAG mbH und <strong>die</strong> GEHAG Erste<br />

Beteiligungs GmbH haben am 20. Oktober 2011 einen System<strong>an</strong>bietervertrag und einen Vertrag über <strong>die</strong><br />

Wartung technischer Systeme mit <strong>der</strong> B & O Service u. Messtechnik AG für bestimmte Wohnungsbestände <strong>der</strong><br />

Vertragsgesellschaften <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in bestimmten Bereichen von Berlin abgeschlossen. Diese<br />

Verträge haben eine feste Laufzeit vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum 31. Dezember 2015 und verlängern sich jeweils<br />

automatisch um je zwölf Monate, wenn sie nicht jeweils mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten vor Ablauf<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Vertragslaufzeit gekündigt werden.<br />

Die GEHAG und <strong>die</strong> GEHAG Erste Beteiligungs GmbH haben am 20. Oktober 2011 einen<br />

System<strong>an</strong>bietervertrag und einen Vertrag über <strong>die</strong> Wartung technischer Systeme mit <strong>der</strong> Gegenbauer Property<br />

Services GmbH für bestimmte Wohnungsbestände <strong>der</strong> Vertragsgesellschaften <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in<br />

bestimmten Bereichen von Berlin abgeschlossen. Diese Verträge haben eine feste Laufzeit vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012<br />

bis zum 31. Dezember 2015 und verlängern sich jeweils um je zwölf Monate, wenn sie nicht jeweils mit einer<br />

Kündigungsfrist von drei Monaten vor Ablauf <strong>der</strong> jeweiligen Vertragslaufzeit gekündigt werden.<br />

Die Fortimo GmbH, <strong>die</strong> GEHAG, <strong>die</strong> Aufbau Gesellschaft <strong>der</strong> GEHAG mbH, <strong>die</strong> GEHAG Erste Beteiligungs<br />

GmbH und <strong>die</strong> Eisenbahn-Siedlungs-Gesellschaft Berlin mbH haben am 20. Oktober 2011 einen<br />

System<strong>an</strong>bietervertrag und einen Vertrag über <strong>die</strong> Wartung technischer Systeme mit <strong>der</strong> ALBA Facility<br />

Solutions GmbH für bestimmte Wohnungsbestände <strong>der</strong> Vertragsgesellschaften <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in<br />

bestimmten Bereichen von Berlin abgeschlossen. Diese Verträge haben eine feste Laufzeit vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012<br />

bis zum 31. Dezember 2015 und verlängern sich jeweils automatisch um je zwölf Monate, wenn sie nicht<br />

jeweils mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten vor Ablauf <strong>der</strong> jeweiligen Vertragslaufzeit gekündigt<br />

werden.<br />

Die GEHAG, <strong>die</strong> GEHAG Erste Beteiligungs GmbH, <strong>die</strong> GEHAG Dritte Beteiligungs GmbH, <strong>die</strong> ESG und <strong>die</strong><br />

Haus und Heim Wohnungsbau-GmbH haben am 20. Oktober 2011 mit <strong>der</strong> URBANA Energie<strong>die</strong>nste GmbH<br />

einen System<strong>an</strong>bietervertrag und einen Vertrag über <strong>die</strong> Wartung technischer Anlagen für bestimmte<br />

Wohnungsbestände <strong>der</strong> Vertragsgesellschaften <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in bestimmten Bereichen von Berlin<br />

abgeschlossen. Diese Verträge haben eine feste Laufzeit vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum 31. Dezember 2013. Die<br />

Parteien haben vereinbart, vor dem 30. September 2013 über eine potenzielle Verlängerung <strong>der</strong> Verträge für<br />

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zwei Jahre bis 31. Dezember 2015 zu verh<strong>an</strong>deln. D<strong>an</strong>ach verlängern sich <strong>die</strong> Verträge jeweils automatisch um<br />

je zwölf Monate, wenn sie nicht jeweils mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten vor Ablauf <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Vertragslaufzeit gekündigt werden.<br />

Die Rhein-Main Wohnen GmbH, <strong>die</strong> Rhein-Pfalz Wohnen GmbH, <strong>die</strong> Rhein-Mosel Wohnen GmbH und DB 14<br />

haben am 20. Oktober 2011 einen System<strong>an</strong>bietervertrag und einen Vertrag über <strong>die</strong> Wartung technischer<br />

Anlagen mit <strong>der</strong> URBANA Energie<strong>die</strong>nste GmbH für bestimmte Wohnungsbestände <strong>der</strong> Vertragsgesellschaften<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen in bestimmten Bereichen <strong>der</strong> Rhein-Main-Region abgeschlossen. Diese Verträge haben<br />

eine feste Laufzeit vom 1. J<strong>an</strong>uar 2012 bis zum 31. Dezember 2013. Die Parteien haben vereinbart, vor dem 30.<br />

September 2013 über eine potenzielle Verlängerung <strong>der</strong> Verträge für zwei Jahre bis 31. Dezember 2015 zu<br />

verh<strong>an</strong>deln. D<strong>an</strong>ach verlängern sich <strong>die</strong> Verträge jeweils automatisch um je zwölf Monate, wenn sie nicht<br />

jeweils mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten vor Ablauf <strong>der</strong> jeweiligen Vertragslaufzeit gekündigt<br />

werden.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> operativen Bewirtschaftung durch <strong>die</strong> Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement GmbH traten <strong>die</strong><br />

folgenden zusätzlichen Verträge in Kraft:<br />

Die BauBeCon Assets GmbH, <strong>die</strong> BauBeCon Bio GmbH, <strong>die</strong> BauBeCon Immobilien GmbH, <strong>die</strong> BauBeCon<br />

Wohnwert GmbH, <strong>die</strong> Algarobo Holding B.V., <strong>die</strong> Hamnes Investments B.V. und <strong>die</strong> Intermetro B.V. haben am<br />

29. November 2012 einen System<strong>an</strong>bietervertrag und einen Vertrag über <strong>die</strong> Wartung technischer Systeme mit<br />

<strong>der</strong> B & O Service u. Messtechnik AG für bestimmte Wohnungsbestände <strong>der</strong> Vertragsgesellschaften <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen in bestimmten Bereichen von Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Nie<strong>der</strong>sachsen, Bremen,<br />

Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern, Hamburg, Schleswig-Holstein und Thüringen<br />

abgeschlossen. Diese Verträge haben eine feste Laufzeit vom 1. Dezember 2012 bzw. 1. J<strong>an</strong>uar 2013 bzw. 1.<br />

März 2013 bis zum 31. Dezember 2013 bzw. 31. Dezember 2015 bzw. 31. Dezember 2016 und verlängern sich<br />

jeweils automatisch um je zwölf Monate, wenn sie nicht jeweils mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten vor<br />

Ablauf <strong>der</strong> jeweiligen Vertragslaufzeit gekündigt werden. Die Parteien haben ein Son<strong>der</strong>kündigungsrecht von<br />

vier Monaten zum 31. Dezember 2013 vereinbart.<br />

Die BauBeCon Assets GmbH, <strong>die</strong> BauBeCon Bio GmbH, <strong>die</strong> BauBeCon Immobilien GmbH, <strong>die</strong> BauBeCon<br />

Wohnwert GmbH, <strong>die</strong> Algarobo Holding B.V., <strong>die</strong> Hamnes Investments B.V. und <strong>die</strong> Intermetro B.V. haben am<br />

19. November 2012 einen System<strong>an</strong>bietervertrag und einen Vertrag über <strong>die</strong> Wartung technischer Systeme mit<br />

<strong>der</strong> Gegenbauer Property Services GmbH für bestimmte Wohnungsbestände <strong>der</strong> Vertragsgesellschaften <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen in bestimmten Bereichen von Berlin, Br<strong>an</strong>denburg, Nie<strong>der</strong>sachsen, Hessen und Rheinl<strong>an</strong>d-<br />

Pfalz abgeschlossen. Diese Verträge haben eine feste Laufzeit vom 1. Dezember 2012 bzw. 1. J<strong>an</strong>uar 2013 bzw.<br />

1. März 2013 bis zum 31. Dezember 2013 bzw. 31. Dezember 2015 bzw. 31. Dezember 2016 und verlängern<br />

sich jeweils automatisch um je zwölf Monate, wenn sie nicht jeweils mit einer Kündigungsfrist von drei<br />

Monaten vor Ablauf <strong>der</strong> jeweiligen Vertragslaufzeit gekündigt werden. Die Parteien haben für <strong>die</strong> relev<strong>an</strong>ten<br />

Portfolios jeweils ein Son<strong>der</strong>kündigungsrecht von vier Monaten zum 31. Dezember 2013 und für <strong>die</strong> relev<strong>an</strong>ten<br />

Portfolios in Nie<strong>der</strong>sachsen zum 31. März 2014 vereinbart.<br />

Die DWRE Dresden GmbH, <strong>die</strong> DWRE Erfurt GmbH, <strong>die</strong> DWRE Halle GmbH, <strong>die</strong> DWRE Leipzig GmbH und<br />

<strong>die</strong> DWRE Merseburg GmbH haben am 30. Mai 2013 einen System<strong>an</strong>bietervertrag und einen Vertrag über <strong>die</strong><br />

Wartung technischer Systeme mit <strong>der</strong> B & O Service u. Messtechnik AG für bestimmte Wohnungsbestände <strong>der</strong><br />

Vertragsgesellschaften <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in bestimmten Bereichen von Sachsen, Sachsen-Anhalt und<br />

Thüringen abgeschlossen. Diese Verträge haben eine feste Laufzeit vom 1. Juni 2013 bis zum 31. Dezember<br />

2016 und verlängern sich jeweils automatisch um je zwölf Monate, wenn sie nicht jeweils mit einer<br />

Kündigungsfrist von drei Monaten vor Ablauf <strong>der</strong> jeweiligen Vertragslaufzeit gekündigt werden. Die Parteien<br />

haben ein Son<strong>der</strong>kündigungsrecht von vier Monaten zum 31. Mai 2014 vereinbart.<br />

Die DWRE Alpha GmbH, <strong>die</strong> DWRE Braunschweig GmbH und <strong>die</strong> DWRE Hennigsdorf GmbH haben am 24.<br />

April 2013 einen System<strong>an</strong>bietervertrag und einen Vertrag über <strong>die</strong> Wartung technischer Systeme mit <strong>der</strong><br />

Gegenbauer Property Services GmbH für bestimmte Wohnungsbestände <strong>der</strong> Vertragsgesellschaften <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen in bestimmten Bereichen von Nie<strong>der</strong>sachsen und Br<strong>an</strong>denburg abgeschlossen. Diese<br />

Verträge haben eine feste Laufzeit vom 1. Mai 2013 bzw. 1. Juni 2013 bis zum 31. Dezember 2016 bzw. 31.<br />

Dezember 2015 und verlängern sich jeweils automatisch um je zwölf Monate, wenn sie nicht jeweils mit einer<br />

Kündigungsfrist von drei Monaten vor Ablauf <strong>der</strong> jeweiligen Vertragslaufzeit gekündigt werden. Die Parteien<br />

haben ein Son<strong>der</strong>kündigungsrecht von vier Monaten zum 30. Mai 2014 vereinbart.<br />

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Die GGR Wohnparks Alte Hellersdorfer Straße GmbH, GGR Wohnparks Kast<strong>an</strong>ienallee GmbH, <strong>die</strong> GGR<br />

Wohnparks Nord Leipziger Tor GmbH und <strong>die</strong> GGR Wohnparks Süd Leipziger Tor GmbH haben am 21. März<br />

2013 einen System<strong>an</strong>bietervertrag und einen Vertrag über <strong>die</strong> Wartung technischer Systeme mit <strong>der</strong> ALBA<br />

Facility Solutions GmbH für bestimmte Wohnungsbestände <strong>der</strong> Vertragsgesellschaften <strong>der</strong> Deutsche Wohnen in<br />

bestimmten Bereichen von Berlin abgeschlossen. Diese Verträge haben eine feste Laufzeit vom 1. April 2013<br />

bis zum 31. Dezember 2015 und verlängern sich jeweils automatisch um je zwölf Monate, wenn sie nicht<br />

jeweils mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten vor Ablauf <strong>der</strong> jeweiligen Vertragslaufzeit gekündigt<br />

werden. Die Parteien haben ein Son<strong>der</strong>kündigungsrecht von vier Monaten zum 31. März 2014 vereinbart.<br />

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GESCHÄFTE UND RECHTSBEZIEHUNGEN MIT NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND<br />

PERSONEN<br />

Gemäß IAS 24 zählen zu den <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG nahe stehenden Unternehmen und Personen <strong>die</strong>jenigen<br />

Einheiten, mit denen <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG einen Konzern bildet o<strong>der</strong> <strong>an</strong> denen sie eine Beteiligung besitzt,<br />

<strong>die</strong> ihr <strong>die</strong> Ausübung eines wesentlichen Einflusses über <strong>die</strong> Einheit ermöglicht. Zu <strong>die</strong>sen zählen beherrschte,<br />

aber aus Gründen <strong>der</strong> Wesentlichkeit nicht konsoli<strong>die</strong>rte Gesellschaften und verbundene Gesellschaften.<br />

Gemäß IAS 24 zählen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Konzernleitung und des<br />

Aufsichtsrats, einschließlich ihrer engen Familien<strong>an</strong>gehörigen, sowie Einheiten, über <strong>die</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Konzernleitung o<strong>der</strong> des Aufsichtsrats o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en enge Familien<strong>an</strong>gehörige einen beherrschenden Einfluss<br />

ausüben können.<br />

Geschäftsbeziehungen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG mit ihren Org<strong>an</strong>mitglie<strong>der</strong>n<br />

Der ehemalige Fin<strong>an</strong>zvorst<strong>an</strong>d, Herr Helmut Ullrich, erwarb im Geschäftsjahr 2012 drei Eigentumswohnungen<br />

<strong>der</strong> GEHAG zu einem Kaufpreis von EUR 0,4 Mio. Ebenfalls im Geschäftsjahr 2012 erwarb <strong>der</strong> heutige<br />

Fin<strong>an</strong>zvorst<strong>an</strong>d, Herr Lars Witt<strong>an</strong>, vier Eigentumswohnungen <strong>der</strong> GEHAG GmbH zu einem Kaufpreis von<br />

EUR 0,3 Mio. Diesen Tr<strong>an</strong>saktionen hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat zugestimmt.<br />

Geschäftsbeziehungen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG mit Gesellschaften des Deutsche Wohnen-Konzerns<br />

Die Deutsche Wohnen AG, Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement GmbH und Deutsche Wohnen Service GmbH<br />

unterhalten Geschäfts- und Vertragsbeziehungen mit verschiedenen nahe stehenden Unternehmen und Personen<br />

innerhalb des Konzerns. Diese Beziehungen beinhalten ein breites Spektrum von Dienstleistungen in den<br />

Bereichen Vermietung und Verkaufsverwaltung, Beratung für Bewohner und Mieter, Miet- und<br />

For<strong>der</strong>ungsverwaltung, zentrale Beschaffung und Vertragsverwaltung, Kunden<strong>die</strong>nst, technische Verwaltung<br />

einschließlich Inst<strong>an</strong>dhaltung und Mo<strong>der</strong>nisierung, Personalwesen, rechtliche und fin<strong>an</strong>zielle Angelegenheiten,<br />

Marketing, IT, Geschäftsverwaltung und Portfoliosteuerung.<br />

Im normalen Geschäftsg<strong>an</strong>g werden sämtliche Geschäfte und rechtlichen Beziehungen mit nahe stehenden<br />

Unternehmen und Personen zu marktüblichen Bedingungen ausgeführt, <strong>die</strong> üblicherweise auch bei<br />

Tr<strong>an</strong>saktionen mit Dritten, <strong>die</strong> nicht zum Konzern gehören, Anwendung finden.<br />

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RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN<br />

Die Deutsche Wohnen unterliegt bei <strong>der</strong> Ausübung ihrer Geschäftstätigkeit gesetzlichen Vorgaben.<br />

Nachfolgend sind daher <strong>die</strong> wesentlichen regulatorischen Rahmenbedingungen für <strong>die</strong> Geschäftstätigkeit <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen dargestellt.<br />

Beschränkungen des deutschen Mietrechts<br />

Die Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen besteht vorwiegend in <strong>der</strong> Vermietung ihrer Immobilien <strong>an</strong> Dritte<br />

und unterliegt daher insbeson<strong>der</strong>e dem deutschen Mietrecht. Das deutsche Mietrecht unterscheidet zwischen <strong>der</strong><br />

Vermietung von Wohn- und Geschäftsräumen. Für den Großteil des Best<strong>an</strong>des <strong>der</strong> Deutschen Wohnen ist das<br />

Wohnraummietrecht maßgeblich, welches durch eine weitreichende soziale Absicherung des Mieters in weiten<br />

Teilen mieterfreundlich ausgestaltet ist. Insbeson<strong>der</strong>e ergeben sich für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen daraus<br />

Beschränkungen bei Kündigungen, Räumungen, Mieterhöhungen und <strong>der</strong> Umlage von Nebenkosten sowie für<br />

Inst<strong>an</strong>dsetzung und Inst<strong>an</strong>dhaltung.<br />

Gesetzlicher Kündigungsschutz<br />

Der Vermieter k<strong>an</strong>n Wohnraummietverhältnisse grundsätzlich nur d<strong>an</strong>n ordentlich kündigen, wenn er ein<br />

berechtigtes Interesse <strong>an</strong> <strong>der</strong> Beendigung des Mietverhältnisses hat. Ein berechtigtes Interesse <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Beendigung des Mietverhältnisses liegt nach dem Gesetz vor bei einer nicht unerheblichen schuldhaften<br />

Vertragsverletzung des Mieters, bei einer Anmeldung von Eigenbedarf seitens des Eigentümers (als Wohnraum<br />

für sich, seine Familien<strong>an</strong>gehörigen o<strong>der</strong> Angehörige seines Haushalts (gilt nicht für juristische Personen)) o<strong>der</strong><br />

d<strong>an</strong>n, wenn <strong>der</strong> Eigentümer <strong>an</strong><strong>der</strong>nfalls <strong>an</strong> einer <strong>an</strong>gemessenen wirtschaftlichen Verwertung gehin<strong>der</strong>t wäre und<br />

dadurch erhebliche Nachteile erleiden würde. Eine Kündigung zum Zwecke <strong>der</strong> Mieterhöhung ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Der Kündigungsgrund <strong>der</strong> „<strong>an</strong>gemessenen wirtschaftlichen Verwertung“ soll <strong>der</strong> freien wirtschaftlichen<br />

Verfügbarkeit über das Eigentum <strong>die</strong>nen. Er besteht, wenn <strong>der</strong> Eigentümer durch <strong>die</strong> Fortsetzung des<br />

Mietverhältnisses erhebliche Nachteile (z. B. Erzielung eines wesentlich geringeren Kaufpreises, Kosten<br />

überwiegen wesentlich <strong>die</strong> Erträge) erleiden würde. Nicht darunter fällt jedoch beispielsweise <strong>die</strong> Absicht des<br />

Vermieters, den Wohnraum in Gewerberaum o<strong>der</strong> Eigentumswohnungen umzuw<strong>an</strong>deln. Das Bürgerliche<br />

Gesetzbuch („BGB“) schließt vielmehr zeitlich befristet (drei Jahre ab Eigentumsüberg<strong>an</strong>g) <strong>die</strong><br />

Kündigungsgründe des Eigenbedarfs und <strong>der</strong> <strong>an</strong>gemessenen wirtschaftlichen Verwertung seitens des Erwerbers<br />

gänzlich aus, wenn dem Mieter <strong>die</strong> Wohnung bereits vor Begründung des Wohnungseigentums überlassen und<br />

<strong>die</strong>se d<strong>an</strong>ach veräußert wurde. Die L<strong>an</strong>desregierungen können durch Rechtsverordnung für Gebiete, in denen<br />

<strong>die</strong> Wohnraumversorgung als unzureichend <strong>an</strong>gesehen wird, <strong>die</strong>se Kündigungssperre auf bis zu zehn Jahre<br />

erweitern. Der Berliner Senat hat am 5. Juli 2011 eine Rechtsverordnung erlassen, nach welcher in sechs<br />

Bezirken von Berlin ein insgesamt siebenjähriger Kündigungsschutz für Mieter im Falle einer Umw<strong>an</strong>dlung<br />

ihrer Mietwohnung in eine Eigentumswohnung mit <strong>an</strong>schließendem Verkauf festgelegt wurde (Bezirke<br />

Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, P<strong>an</strong>kow, Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-<br />

Schöneberg).<br />

Das Mietrecht schützt den Mieter selbst d<strong>an</strong>n, wenn <strong>der</strong> Vermieter den Mietvertrag aufgrund eines berechtigten<br />

Interesses kündigt. Der Mieter k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> ordentlichen Kündigung wi<strong>der</strong>sprechen und <strong>die</strong> Fortsetzung des<br />

Mietverhältnisses verl<strong>an</strong>gen, wenn <strong>die</strong> Beendigung des Mietverhältnisses für ihn, seine Familie o<strong>der</strong><br />

Angehörige seines Haushaltes eine unzumutbare Härte bedeutet. Verl<strong>an</strong>gt werden k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Fortsetzung des<br />

Mietverhältnisses auf bestimmte o<strong>der</strong> unbestimmte Zeit, je nachdem welche Härte vorliegt, eine<br />

vorübergehende o<strong>der</strong> eine dauerhafte.<br />

Auch für den Fall, dass ein Mieter bereits zur Räumung verurteilt wurde, k<strong>an</strong>n ein Gericht einen <strong>an</strong>gemessenen<br />

Überg<strong>an</strong>gszeitraum (mit einem Aufschub um höchstens ein Jahr) für <strong>die</strong> Räumung <strong>der</strong> Wohnung durch den<br />

Mieter festlegen.<br />

Gesetzliche Beschränkungen bei Mieterhöhungen<br />

Die Mietvertragsparteien dürfen innerhalb des gesetzlich zulässigen Rahmens eine Staffel- o<strong>der</strong> Indexmiete<br />

vereinbaren. Der Vermieter k<strong>an</strong>n zudem nach Maßgabe <strong>der</strong> gesetzlichen und vertraglichen Voraussetzungen<br />

einen Anspruch auf Vertrags<strong>an</strong>passung grundsätzlich bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete geltend machen,<br />

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wenn <strong>die</strong> Miete in dem Zeitpunkt, zu dem <strong>die</strong> Erhöhung eintreten soll, seit 15 Monaten unverän<strong>der</strong>t ist. In <strong>der</strong><br />

Regel darf <strong>die</strong> Miete allerdings innerhalb von drei Jahren nicht um mehr als 20 % steigen (Kappungsgrenze).<br />

Durch das Mietrechtsän<strong>der</strong>ungsgesetz, welches im Wesentlichen am 1. Mai 2013 in Kraft getreten ist, können<br />

<strong>die</strong> Bundeslän<strong>der</strong> für Gebiete mit <strong>an</strong>gesp<strong>an</strong>nten Wohnungsmärkten per Rechtsverordnung <strong>die</strong> Kappungsgrenze<br />

für Mieterhöhungen bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete von 20 % (gesetzlicher Regelfall) auf 15 % absenken.<br />

Von <strong>die</strong>ser Möglichkeit wird z. B. in Bayern für das Stadtgebiet München und in Berlin (durch <strong>die</strong><br />

Kappungsgrenzen-Verordnung vom 7. Mai 2013) bereits Gebrauch gemacht. Es bestehen politische<br />

Bestrebungen aller größeren Parteien, auch in Bezug auf Neuvermietungen zukünftig eine Begrenzung <strong>der</strong><br />

Miethöhe durch eine Verknüpfung mit den regionalen Mietspiegeln (maximale Überschreitung um 10 %)<br />

einzuführen. In Berlin strebt <strong>der</strong> Senat auf Basis seiner im Mai 2013 erlassenen Verordnung bei<br />

Wie<strong>der</strong>vermietungen eine Überprüfung <strong>der</strong> Miethöhe durch <strong>die</strong> Bezirksämter <strong>an</strong>. Als Grundlage für <strong>die</strong>se<br />

Überprüfung soll das Wirtschaftsstrafgesetzbuch <strong>die</strong>nen, wonach eine Überschreitung <strong>der</strong> ortüblichen Miete<br />

(Mietspiegelmiete) um mehr als 20 % als Ordnungswidrigkeit gesehen und mit Geldbußen geahndet werden<br />

k<strong>an</strong>n. Ferner sind bei Überschreitungen <strong>die</strong> Mieten zu senken und dem Mieter ggf. zu viel gezahlte Beträge<br />

zurückzuerstatten.<br />

Wenn frei fin<strong>an</strong>zierter Wohnraum mo<strong>der</strong>nisiert wird und sich dadurch <strong>der</strong> praktische Wert des Wohnraums für<br />

den Mieter dauerhaft erhöht o<strong>der</strong> nachhaltig Energie o<strong>der</strong> Wasser in Bezug auf <strong>die</strong> Wohnung eingespart wird,<br />

k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Vermieter zusätzlich nach Maßgabe <strong>der</strong> gesetzlichen und vertraglichen Voraussetzungen <strong>die</strong> jährliche<br />

Miete um 11 % <strong>der</strong> für <strong>die</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Wohnung aufgewendeten Kosten erhöhen. Nach <strong>der</strong><br />

Mieterhöhung steht dem Mieter möglicherweise ein Son<strong>der</strong>kündigungsrecht zu.<br />

Gesetzliche Beschränkungen bei <strong>der</strong> Veräußerung von Wohnraum<br />

Im Falle <strong>der</strong> Veräußerung von vermietetem Wohnraum, <strong>der</strong> in Wohnungseigentum umgew<strong>an</strong>delt wurde o<strong>der</strong><br />

zur Umw<strong>an</strong>dlung vorgesehen ist, <strong>an</strong> Dritte, sieht das deutsche Recht ein Vorkaufsrecht des Mieters vor, d. h. <strong>der</strong><br />

Mieter hat das Recht, <strong>die</strong> Wohnung zu gleichen Bedingungen wie <strong>der</strong> Käufer zu erwerben. Ein Vorkaufsrecht<br />

besteht jedoch d<strong>an</strong>n nicht, wenn zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Vermietung bereits Wohnungseigentum best<strong>an</strong>d.<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungspflichten des Eigentümers<br />

Nach deutschem Recht ist <strong>der</strong> Eigentümer zur Inst<strong>an</strong>dhaltung <strong>der</strong> Immobilie verpflichtet. Die<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungspflicht erstreckt sich auf das Bauwerk, <strong>die</strong> Fassade, das Dach des Gebäudes sowie auch den<br />

Innenbereich <strong>der</strong> Wohnung.<br />

Allerdings k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Eigentümer <strong>die</strong> malermäßige Inst<strong>an</strong>dhaltungspflicht für den Innenraum <strong>der</strong> Wohnung, <strong>die</strong><br />

sogen<strong>an</strong>nten Schönheitsreparaturen, auf den Mieter übertragen. Überträgt <strong>der</strong> Vermieter dem Mieter <strong>die</strong>se<br />

Pflicht im Rahmen eines st<strong>an</strong>dardisierten Vertrags, müssen <strong>die</strong> Bedingungen den strengen Anfor<strong>der</strong>ungen für<br />

allgemeine Geschäftsbedingungen genügen. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs sind St<strong>an</strong>dardklauseln in<br />

Mietverträgen beispielsweise ungültig, wenn sie den Mieter verpflichten, Schönheitsreparaturen innerhalb einer<br />

bestimmten Frist auszuführen o<strong>der</strong> ungeachtet des Zust<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> Wohnung nach Ablauf des Mietvertrags eine<br />

Endrenovierung auszuführen. Aufgrund <strong>der</strong> Ungültigkeit solcher Klauseln ist <strong>der</strong> Vermieter für<br />

Schönheitsreparaturen ver<strong>an</strong>twortlich und hat sämtliche damit verbundenen Kosten zu tragen. Führt <strong>der</strong> Mieter<br />

<strong>die</strong> Schönheitsreparaturen aus, ohne dazu verpflichtet zu sein, muss <strong>der</strong> Vermieter ihm unter Umständen <strong>die</strong><br />

<strong>an</strong>gefallenen Kosten erstatten.<br />

Pflicht zur Vorlage eines Energieausweises<br />

Seit dem 1. J<strong>an</strong>uar 2009 ist potenziellen Käufern bzw. Mietern beim Verkauf o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Neuvermietung von<br />

Wohnungen auf Nachfrage ein Energieausweis, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Energieeffizienz <strong>der</strong> Immobilie ausweist, vorzulegen.<br />

Ein Energieausweis ist zu erstellen, wenn im Zuge von Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen eine ingenieurmäßige<br />

Berechnung des Energiebedarfs des gesamten Gebäudes erfolgt, <strong>die</strong> eine kostengünstige Ausstellung des<br />

Ausweises ermöglicht. Der Energieausweis ist in <strong>der</strong> Regel zehn Jahre gültig. Die Energieeinsparverordnung<br />

vom 29. April 2009 trifft zudem verschiedene Regelungen im Hinblick auf Umbaumaßnahmen für<br />

Energieeinsparungen. Die Nichteinhaltung <strong>die</strong>ser Vorschriften k<strong>an</strong>n als Ordnungswidrigkeit geahndet werden.<br />

Am 15. Oktober 2012 wurde ein Gesetzesentwurf zur Än<strong>der</strong>ung des Energieeinsparungsgesetzes in <strong>der</strong> Fassung<br />

vom 1. September 2005 (zuletzt geän<strong>der</strong>t am 28. März 2009) sowie zur Umsetzung <strong>der</strong> EU-Richtlinie<br />

2010/31/EU vom 19. Mai 2010 über <strong>die</strong> Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden veröffentlicht. Dieser sieht<br />

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zusätzliche energiesparende Maßnahmen bei <strong>der</strong> Errichtung von Gebäuden vor, hat aber keine erheblichen<br />

Auswirkungen auf bereits bestehende Gebäude. Zugleich wird auch <strong>der</strong> Energieausweis gestärkt, indem z. B.<br />

bei Immobilien<strong>an</strong>zeigen in kommerziellen Me<strong>die</strong>n eine Pflicht zur Abgabe eines Energiekennwertes bestehen<br />

soll. In <strong>die</strong>sem Zusammenh<strong>an</strong>g sollen auch neue Ermächtigungen zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Energieeinsparverordnung<br />

im Gesetz aufgenommen werden. Der Gesetzesentwurf befindet sich aktuell noch im Gesetzgebungsverfahren.<br />

Der Bundestag hat in <strong>der</strong> Plenarsitzung vom 15. Mai 2013 nun das Vierte Gesetz zur Än<strong>der</strong>ung des<br />

Energieeinsparungsgesetzes beschlossen. Es wird erwartet, dass <strong>die</strong> Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Energieeinsparverordnung,<br />

<strong>die</strong> auf Grundlage <strong>die</strong>ses Gesetzes verabschiedet wird, voraussichtlich im Oktober 2013 im Bundesrat<br />

abschließend beraten wird.<br />

Beschränkungen bei öffentlich o<strong>der</strong> privat geför<strong>der</strong>tem Wohnraum<br />

Bund, Län<strong>der</strong> und Gemeinden för<strong>der</strong>n den Wohnungsbau, insbeson<strong>der</strong>e von Wohnungen, <strong>die</strong> nach Größe,<br />

Ausstattung und Miete für breite Schichten <strong>der</strong> Bevölkerung bestimmt und geeignet sind. Der „öffentlich<br />

geför<strong>der</strong>te“ Wohnungsbau wird u. a. mittels zinsgünstiger Darlehen ausgeführt und muss zwei wesentliche<br />

Auflagen erfüllen: Zum einen ist <strong>der</strong> Bezug einer geför<strong>der</strong>ten Wohnung nur gegen Vorlage eines<br />

Wohnberechtigungsscheines möglich. Zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en unterliegt <strong>der</strong> Vermieter hinsichtlich <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Miete<br />

bestimmten Beschränkungen.<br />

Der Wohnungsbau für Behördenbe<strong>die</strong>nstete <strong>der</strong> Bundesbahn o<strong>der</strong> ähnliche Personengruppierungen wurde mit<br />

einem Wohnungsbauunterstützungsfonds durch den Bund, <strong>die</strong> Gemeinden und in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit auch durch<br />

ehemalige Staatsbetriebe wie <strong>die</strong> ehemalige Deutsche Bundesbahn (jetzt Deutsche Bahn AG) mit öffentlichen<br />

Mitteln geför<strong>der</strong>t.<br />

Beschränkungen bei öffentlicher För<strong>der</strong>ung<br />

Die gesetzlichen Grundlagen für öffentlich geför<strong>der</strong>ten Wohnraum sind vorwiegend im<br />

Wohnraumför<strong>der</strong>ungsgesetz, welches das Erste und Zweite Wohnungsbaugesetz zum 1. J<strong>an</strong>uar 2002 ersetzt hat,<br />

in <strong>der</strong> Neubaumietenverordnung von 1970, im Wohnungsbindungsgesetz und in <strong>der</strong> II. Berechnungsverordnung<br />

enthalten. Darüber hinaus ist das Recht <strong>der</strong> sozialen Wohnungsför<strong>der</strong>ung im Rahmen <strong>der</strong> Fö<strong>der</strong>alismusreform<br />

zum 1. September 2006 in <strong>die</strong> Kompetenz <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> übergeg<strong>an</strong>gen. Bisher sind eigene Wohnraumför<strong>der</strong>ungsund<br />

Wohnungsbindungsgesetze in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen,<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Thüringen in Kraft getreten. An<strong>der</strong>e<br />

Bundeslän<strong>der</strong> pl<strong>an</strong>en ebenfalls entsprechende Gesetze, <strong>die</strong> sich in Bezug auf <strong>die</strong> gen<strong>an</strong>nten öffentlichrechtlichen<br />

Bindungen öffentlich geför<strong>der</strong>ter Wohnungen im Wesentlichen <strong>an</strong> den bisher geltenden<br />

bundesgesetzlichen Bestimmungen orientieren. Öffentliche För<strong>der</strong>ungsmittel können im Hinblick auf den<br />

Immobilienbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen auch gemäß den Vorschriften des Altschuldenhilfegesetzes bewilligt<br />

worden sein. Das Altschuldenhilfegesetz gewährte Gemeinden und im Gemeindebesitz befindlichen<br />

Wohnungsbau- und Wirtschaftsgesellschaften, <strong>die</strong> nach <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung Immobilien in <strong>der</strong> ehemaligen<br />

DDR kauften, fin<strong>an</strong>zielle Unterstützung.<br />

Die bis zur Fö<strong>der</strong>alismusreform von 2006 geltenden gesetzlichen Bestimmungen sahen verschiedene<br />

Beschränkungen bezüglich <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Miete vor: erstens eine feste Grundmiete gemäß <strong>der</strong> jeweiligen<br />

För<strong>der</strong>ungsvereinbarung und zweitens eine Kostenmiete während des gesetzlich vorgeschriebenen<br />

För<strong>der</strong>ungszeitraums. Die Kostenmiete ist <strong>der</strong> zur Deckung aller laufenden Aufwendungen für das Objekt<br />

erfor<strong>der</strong>liche Mietzins, einschließlich einer Eigenkapitalrendite. Sie wird im Laufe <strong>der</strong> Zeit <strong>an</strong>gepasst. Eine<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Nebenkosten k<strong>an</strong>n unter Umständen eine Erhöhung des durchschnittlichen Mietzinses und<br />

dementsprechend des individuellen Mietzinses zur Folge haben, allerdings sind solche Mieterhöhungen mit<br />

wenigen Ausnahmen von <strong>der</strong> Zustimmung des entsprechenden För<strong>der</strong>ungsgebers abhängig. Die Kostenmiete<br />

beinhaltet einen gesetzlichen Festbetrag für Verwaltungs- und Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten, welcher unabhängig von<br />

den tatsächlich aufgelaufenen Kosten bestimmt wird.<br />

Die Regelung bezüglich <strong>der</strong> festen Grundmiete und <strong>der</strong> Kostenmiete ist in den Län<strong>der</strong>n, <strong>die</strong> (noch) keine<br />

Wohnungsför<strong>der</strong>ungs- und Wohnungsbindungsgesetze erlassen haben o<strong>der</strong> nur einzelne Bereiche in den<br />

L<strong>an</strong>desgesetzen abweichend geregelt haben, immer noch in Kraft.<br />

In Berlin wurden <strong>die</strong> Vorschriften des Wohnraumför<strong>der</strong>ungsgesetzes und des Wohnungsbindungsgesetzes durch<br />

das Gesetz über den Sozialen Wohnungsbau in Berlin (Wohnraumgesetz Berlin) teilweise ergänzt. Diese<br />

Ergänzungen enthalten Regelungen zu außerordentlichen Kündigungen, gewähren einen Anspruch auf<br />

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Mietausgleich und Umzugszuschüssen bei Mieterhöhungen nach Ablauf <strong>der</strong> Grundför<strong>der</strong>ung und bieten u. a. <strong>die</strong><br />

Möglichkeit einer vorzeitigen Rückzahlung von Aufwendungsdarlehen. Die in dem Gesetzesentwurf des<br />

Wohnraumgesetzes Berlin diskutierte Einführung einer sogen<strong>an</strong>nten Richtmiete wurde jedoch nicht umgesetzt.<br />

Nach dem Gesetzesentwurf wären Empfänger öffentlicher Wohnungsbauför<strong>der</strong>ung grundsätzlich nicht mehr<br />

berechtigt, <strong>die</strong> Kostenmiete zu verl<strong>an</strong>gen, son<strong>der</strong>n wären vielmehr <strong>an</strong> eine Höchstmiete gebunden, <strong>die</strong> <strong>der</strong><br />

ortsüblichen Vergleichsmiete in Verbindung mit einer sozialen Komponente entspräche. Die soziale<br />

Richtsatzmiete könnte dabei niedriger sein als <strong>die</strong> gegenwärtig <strong>an</strong>wendbare Kostenmiete und könnte somit zu<br />

einem weiteren Rückg<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Mieteinnahmen führen. Zudem könnte <strong>die</strong> Sp<strong>an</strong>ne für Mieterhöhungen<br />

eingeschränkt werden.<br />

Rund 13 % <strong>der</strong> Immobilien im Besitz <strong>der</strong> Deutsche Wohnen werden öffentlich geför<strong>der</strong>t und sind daher<br />

Beschränkungen hinsichtlich <strong>der</strong> Miethöhe und/o<strong>der</strong> vorgesehenen Gebäudenutzung unterworfen. Zum 30. Juni<br />

2013 bef<strong>an</strong>d sich ein Anteil von rund 53 % des Wohnimmobilienportfolios <strong>der</strong> Deutsche Wohnen im Großraum<br />

Berlin. Etwa 6 % des Wohnimmobilienportfolios im Großraum Berlin werden mit öffentlichen Mitteln des<br />

L<strong>an</strong>des Berlin geför<strong>der</strong>t.<br />

Der Verkauf öffentlich geför<strong>der</strong>ten Wohnraums k<strong>an</strong>n in einigen Fällen von <strong>der</strong> Zustimmung des<br />

För<strong>der</strong>ungsgebers abhängig sein. Darüber hinaus müssen gezahlte För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> im Falle <strong>der</strong> Umw<strong>an</strong>dlung einer<br />

Immobilie in eine Eigentumswohnung und einem <strong>an</strong>schließenden Verkauf für Eigennutzung zurückgezahlt<br />

werden.<br />

Zusätzlich zu den För<strong>der</strong>mitteln des Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> können Gemeinden in bestimmten Fällen<br />

För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> gewähren. Dafür wird <strong>der</strong> Gemeinde als Gegenleistung für <strong>die</strong> Gewährung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong><br />

üblicherweise ein Recht zur Bestimmung <strong>der</strong> vorgesehenen Gebäudenutzung eingeräumt. Die Gemeinde hat<br />

d<strong>an</strong>ach das Recht, <strong>die</strong> jeweiligen Mieter für <strong>die</strong> Immobilien zu bestimmen.<br />

Beschränkungen bei privater För<strong>der</strong>ung<br />

Insbeson<strong>der</strong>e im Rahmen von sogen<strong>an</strong>nten Werksdarlehen, <strong>die</strong> gewährt wurden, um Wohnraum für <strong>die</strong><br />

Mitarbeiter eines Unternehmens zu schaffen, k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Schaffung von Wohnraum auch durch<br />

privatwirtschaftliche Unternehmen geför<strong>der</strong>t werden. Diese För<strong>der</strong>ung sieht regelmäßig Belegungsrechte des<br />

För<strong>der</strong>ungsgebers vor, insbeson<strong>der</strong>e bei Werksdarlehen für <strong>die</strong> Gewährung von Baudarlehen o<strong>der</strong> Zuschüssen<br />

mit beschränkter Laufzeit. Auch hier k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Inhaber des Belegungsrechts vom Eigentümer <strong>der</strong> Wohneinheit<br />

for<strong>der</strong>n, <strong>die</strong> belegungsgebundene Wohnung nur <strong>an</strong> einen von ihm ben<strong>an</strong>nten Mieter zu vermieten.<br />

Beschränkungen in Verbindung mit Investitionsfin<strong>an</strong>zierung<br />

Nach dem Investitionszulagengesetz von 1999 k<strong>an</strong>n für den Kauf, <strong>die</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung, S<strong>an</strong>ierung o<strong>der</strong><br />

Inst<strong>an</strong>dhaltung bestimmter Mietwohngebäude auf dem Gebiet <strong>der</strong> ehemaligen DDR eine steuerfreie<br />

Investitionszulage gewährt werden. Die Gewährung <strong>der</strong> Investitionsfin<strong>an</strong>zierung ist nicht <strong>an</strong> ein Belegungsrecht,<br />

eine Mietpreisbindung o<strong>der</strong> vergleichbare Beschränkungen gebunden. Der Empfänger <strong>der</strong> Mittel ist jedoch<br />

verpflichtet, <strong>die</strong> geför<strong>der</strong>ten Mietobjekte während eines Zeitraums von fünf Jahren nach Abschluss <strong>der</strong><br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsarbeiten ausschließlich zu Wohnzwecken zu vermieten. Bei einem Verstoß gegen <strong>die</strong>se<br />

Bestimmungen können <strong>die</strong> För<strong>der</strong>mittel zurückgefor<strong>der</strong>t werden.<br />

Beschränkungen bei denkmalgeschützten Immobilien und/o<strong>der</strong> spezieller Städtepl<strong>an</strong>ungsgesetzgebung;<br />

Beschränkungen aufgrund von Urheberrechten <strong>an</strong> Leistungen des Architekten<br />

Einige Immobilien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen befinden sich innerhalb von städtischen S<strong>an</strong>ierungs- und<br />

Erhaltungsgebieten. Des Weiteren werden einige Gebäude als Baudenkmäler geführt. Auf solche Fälle sind <strong>die</strong><br />

gesetzlichen Regelungen des Baugesetzbuches und <strong>der</strong> L<strong>an</strong>desdenkmalschutzgesetze <strong>an</strong>wendbar. Diese Gesetze<br />

verhängen üblicherweise Beschränkungen in Bezug auf etwaige bauliche Verän<strong>der</strong>ungen sowie <strong>die</strong> Nutzung <strong>der</strong><br />

Immobilie und erlegen dem Eigentümer Pflichten zur Inst<strong>an</strong>dhaltung des geschützten Bauwerkes und seiner<br />

Umgebung auf.<br />

Die Eigentümer von Immobilien, <strong>die</strong> in einem städtischen S<strong>an</strong>ierungsgebiet liegen, sind verpflichtet, in Bezug<br />

auf einen Abriss o<strong>der</strong> Umbau eines Gebäudes, den Abschluss eines Mietvertrags für einen Zeitraum von mehr<br />

als einem Jahr, den Verkauf einer Immobilie und bezüglich <strong>der</strong> Gewährung eines Grundpf<strong>an</strong>drechts eine<br />

behördliche Erlaubnis einzuholen. Die Eigentümer eines im förmlich festgelegten S<strong>an</strong>ierungsgebiet gelegenen<br />

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Grundstücks sind zudem verpflichtet, <strong>der</strong> Gemeinde zur Fin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong> S<strong>an</strong>ierung einen Ausgleichsbetrag in<br />

Geld zu entrichten. Der Ausgleichsbetrag entspricht <strong>der</strong> durch <strong>die</strong> S<strong>an</strong>ierung bedingten Erhöhung des<br />

Bodenwertes.<br />

Der Eigentümer einer in einem Erhaltungsgebiet gelegenen Immobilie ist im Falle eines Abrisses o<strong>der</strong> Umbaus<br />

eines Gebäudes o<strong>der</strong> einer Nutzungsän<strong>der</strong>ung verpflichtet, eine behördliche Erlaubnis einzuholen. Des Weiteren<br />

besteht <strong>die</strong> Möglichkeit, dass Verordnungen mit einer Gültigkeitsdauer von bis zu fünf Jahren bestimmen, dass<br />

eine Erlaubnis eingeholt werden muss, um Wohneinheiten in individuelles Eigentum zur Eigennutzung<br />

(Eigentumswohnungen o<strong>der</strong> Teileigentum) umzuw<strong>an</strong>deln.<br />

Der Eigentümer eines als historisches Baudenkmal eingetragenen Gebäudes steht unter <strong>der</strong> speziellen<br />

Verpflichtung, das Gebäude weitestgehend unverän<strong>der</strong>t zu erhalten und inst<strong>an</strong>d zu setzen. Die Einhaltung <strong>die</strong>ser<br />

Vorschriften wird von <strong>der</strong> zuständigen Behörde überwacht und durchgesetzt. Jedwede Verän<strong>der</strong>ung des<br />

Bauwerkes o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Nutzungsart des Gebäudes bedarf einer speziellen behördlichen Erlaubnis. Der Eigentümer<br />

eines denkmalgeschützten Bauwerkes muss weiterhin einen beabsichtigten Verkauf eines solchen Bauwerkes<br />

<strong>der</strong> zuständigen Behörde <strong>an</strong>zeigen. Die Gemeinde besitzt in einem solchen Falle üblicherweise ein<br />

Vorkaufsrecht. Rund 23 % <strong>der</strong> Wohneinheiten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen sind Teil von Gebäuden, <strong>die</strong> als<br />

Baudenkmäler eingetragen sind. Die einzelnen Gebäude müssen dementsprechend auf Grund von historischen,<br />

künstlerischen, wissenschaftlichen o<strong>der</strong> städtebaulichen Gesichtspunkten weitestgehend unverän<strong>der</strong>t erhalten<br />

werden.<br />

Immobilien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen können Werke <strong>der</strong> Baukunst sein und d<strong>an</strong>n gegebenenfalls – insbeson<strong>der</strong>e in<br />

Bezug auf <strong>die</strong> Leistungen des Architekten – auch den Regelungen des Urheberrechts unterliegen. Bauliche<br />

Verän<strong>der</strong>ungen setzen d<strong>an</strong>n gegebenenfalls das Einverständnis des Urhebers voraus.<br />

Aktuelle Entwicklungen im Mietrecht<br />

Das im Wesentlichen am 1. Mai 2013 in Kraft getretene Mietrechtsän<strong>der</strong>ungsgesetz hat zu einigen Anpassungen<br />

<strong>der</strong> gesetzlichen Regelungen geführt. Die Än<strong>der</strong>ungen tragen unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em dem politischen Bestreben<br />

Rechnung, den Primärenergiebedarf Deutschl<strong>an</strong>ds bis 2050 im Vergleich zu 1990 um 80 % zu senken, wie es im<br />

sogen<strong>an</strong>nten Energiekonzept 2050 vorgesehen ist.<br />

Die wesentlichen Punkte des Mietrechtsän<strong>der</strong>ungsgesetzes sehen unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em Folgendes vor: (i) Mieter haben<br />

energetische Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen zu dulden, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Vermieter durchführt. Ihnen steht für einen<br />

Zeitraum von drei Monaten kein Recht zur Mietmin<strong>der</strong>ung zu. Die Duldungspflicht besteht auch, wenn <strong>der</strong><br />

Mieter vorträgt, <strong>die</strong> Umlage von Mo<strong>der</strong>nisierungskosten sei für ihn eine wirtschaftlich unzumutbare Härte, denn<br />

<strong>die</strong>ses Vorbringen wird erst in einem späteren Mieterhöhungsverfahren geprüft. Die Duldungspflicht k<strong>an</strong>n aber<br />

bei beson<strong>der</strong>s gelagerten Sachverhalten entfallen; (ii) Vermieter können bei <strong>der</strong> Ankündigung von<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen zum Zweck <strong>der</strong> Energieeinsparung auf <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nte Pauschalwerte zurückgreifen.<br />

Dem Mieter steht nach Ankündigung <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen ein Recht zur außerordentlichen<br />

Kündigung zu; (iii) Vermieter können <strong>die</strong> Kosten für Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen durch eine Erhöhung <strong>der</strong><br />

Jahresmiete um 11 % <strong>der</strong> für <strong>die</strong> Wohnung aufgewendeten Mo<strong>der</strong>nisierungskosten auf <strong>die</strong> Mieter umlegen<br />

(abzüglich <strong>der</strong> für Erhaltungsmaßnahmen <strong>an</strong>gefallenen Kosten), es sie denn, <strong>die</strong> Maßnahme führt lediglich zur<br />

Einsparung von Primärenergie o<strong>der</strong> <strong>die</strong>nt nur dem Klimaschutz; (iv) als Alternative zum klassischen<br />

Räumungsverfahren wird <strong>die</strong> sogen<strong>an</strong>nte „Berliner Räumung“, <strong>die</strong> dem Vermieter <strong>die</strong> kostengünstigere Option<br />

bietet, <strong>die</strong> Räumung auf <strong>die</strong> Wie<strong>der</strong>inbesitznahme <strong>der</strong> vermieteten Immobilie zu beschränken, auf eine<br />

gesetzliche Grundlage gestellt; (v) Räumungen werden nicht mehr aufgrund von Besitzrechten Dritter <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Mietsache verzögert, wenn <strong>der</strong> Vermieter von dem Besitzrecht des Dritten keine Kenntnis hatte und sich daher<br />

<strong>der</strong> Vollstreckungstitel nicht auf den Dritten erstreckt. Der Vermieter k<strong>an</strong>n durch einstweiligen Rechtsschutz<br />

einen weiteren Vollstreckungstitel gegen <strong>die</strong> betreffenden Dritten be<strong>an</strong>tragen; (vi) <strong>der</strong> Schutz vor<br />

Eigenbedarfskündigungen wurde auf das sogen<strong>an</strong>nte „Münchener Modell“ ausgedehnt. Dieses Modell ist<br />

dadurch geprägt, dass <strong>an</strong> Personengesellschaften o<strong>der</strong> <strong>an</strong> mehrere Erwerber vermieteter Wohnraum verkauft<br />

wird, sod<strong>an</strong>n einem o<strong>der</strong> mehreren Mietern wegen Eigenbedarfs einzelner Gesellschafter o<strong>der</strong> einzelner<br />

Erwerber gekündigt wird und <strong>an</strong>schließend <strong>die</strong> Wohnungen in Eigentumswohnungen umgew<strong>an</strong>delt werden, was<br />

von vornherein beabsichtigt war, um den Schutz vor Eigenbedarfskündigungen für drei Jahre zu umgehen. Dies<br />

ist nach <strong>der</strong> Novelle nun nicht mehr möglich; (vii) Vermieter sind berechtigt, den Mietvertrag ohne vorherige<br />

Ankündigung zu kündigen, falls <strong>der</strong> Mieter es versäumt, eine Kaution in Höhe von zwei Monatsmieten zu<br />

zahlen; (viii) in einem Gerichtsverfahren k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Richter eine Sicherungs<strong>an</strong>ordnung treffen und den Mieter<br />

dadurch verpflichten, für <strong>die</strong> während des Gerichtsverfahrens monatlich auflaufende Miete eine Sicherheit zu<br />

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leisten. Kommt <strong>der</strong> Mieter <strong>der</strong> Anordnung des Gerichts nicht nach, k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Vermieter im Fall einer Räumung<br />

durch einstweiligen Rechtsschutz einen Vollstreckungstitel be<strong>an</strong>tragen; (ix) <strong>die</strong> Umlage <strong>der</strong> Contractingkosten<br />

(Kosten für <strong>die</strong> gewerbliche Wärmelieferung durch ein spezialisiertes Unternehmen) auf den Mieter statt <strong>der</strong><br />

bisherigen Heizkosten wurde gesetzlich geregelt. Sie ist nun möglich, wenn <strong>der</strong> Contractor eine neue Anlage<br />

errichtet o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Wärme aus einem Wärmenetz liefert. Die Umstellung muss für den Mieter kostenneutral sein<br />

und ihm rechtzeitig zuvor <strong>an</strong>gekündigt werden. Einzelheiten zum Contracting sollen in einer neu zu schaffenden<br />

Verordnung geregelt werden; (x) Die Bundeslän<strong>der</strong> können für Gebiete mit <strong>an</strong>gesp<strong>an</strong>nten Wohnungsmärkten<br />

per Rechtsverordnung <strong>die</strong> Kappungsgrenze für Mieterhöhungen bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete von 20<br />

Prozent auf 15 Prozent absenken, um so flexibel auf Mietsteigerungen beson<strong>der</strong>s in Ballungsräumen reagieren<br />

zu können. Von <strong>die</strong>ser Möglichkeit ist z. B. in Berlin und in Bayern für das Stadtgebiet München bereits<br />

Gebrauch gemacht worden. Darüber hinaus bestehen in weiteren Bundeslän<strong>der</strong>n wie Nordrhein-Westfalen<br />

Bestrebungen, von <strong>die</strong>ser Möglichkeit Gebrauch zu machen.<br />

Beschränkung <strong>der</strong> Nutzung von Immobilien durch Grund<strong>die</strong>nstbarkeiten<br />

Bei einigen Immobilien im Portfolio <strong>der</strong> Deutsche Wohnen sind Grund<strong>die</strong>nstbarkeiten im Grundbuch<br />

eingetragen. Eine Grund<strong>die</strong>nstbarkeit verpflichtet den Eigentümer des dinglich belasteten Grundstücks,<br />

bestimmte Maßnahmen zu unterlassen (beispielsweise auf bestimmten Teilen des Grundstücks nicht zu bauen)<br />

o<strong>der</strong> zu dulden (beispielsweise ein Zug<strong>an</strong>gsrecht für Dritte). Diese Verpflichtung k<strong>an</strong>n von den betreffenden<br />

Dritten eingeklagt werden. Da eingetragene Grund<strong>die</strong>nstbarkeiten <strong>an</strong> das Grundstück selbst gebunden sind,<br />

können sie gegen den aktuellen Eigentümer des belasteten Grundstücks sowie seine Rechtsnachfolger geltend<br />

gemacht werden.<br />

Bei einigen Immobilien im Besitz <strong>der</strong> Deutsche Wohnen wurden Baulasten festgelegt. Eine Baulast verpflichtet<br />

den Eigentümer des belasteten Grundstücks, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen (beispielsweise eine Anzahl<br />

von Parkplätzen zu schaffen), zu unterlassen (beispielsweise auf bestimmten Teilen des Grundstücks nicht zu<br />

bauen) o<strong>der</strong> zu dulden (beispielsweise das Verlegen von Rohren o<strong>der</strong> Kabeln durch Dritte). Der Inhalt <strong>der</strong><br />

Verpflichtung k<strong>an</strong>n durch eine behördliche Anordnung durchgesetzt werden. Verschiedene Grundstücke<br />

unterliegen zudem Vereinigungsbaulasten. Diese Baulasten schaffen ein öffentlich-rechtliches Baugrundstück<br />

aus den betroffenen Grundstücken, <strong>die</strong> zivilrechtlich weiterhin als unabhängige Grundstücke gelten.<br />

Viele Bestimmungen des öffentlichen Baurechts – so beispielsweise <strong>die</strong> Einhaltung eines Mindestabst<strong>an</strong>ds<br />

zwischen Gebäuden – werden auf das Bauobjekt <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dt, als ob <strong>die</strong> Grundstücksgrenzen nicht vorh<strong>an</strong>den<br />

wären. Da Baulasten <strong>an</strong> das Grundstück selbst gebunden sind, können sie gegen den Eigentümer eines<br />

belasteten Grundstücks und gegen Dritte durchgesetzt werden. Baulasten sind auch gegen Rechtsnachfolger<br />

wirksam (d. h. Käufer <strong>der</strong> belasteten Grundstücke). Sie können nur durch eine Befreiung durch <strong>die</strong> zuständige<br />

Behörde aufgehoben werden. Die aufgrund <strong>der</strong> Baulast geltenden Beschränkungen können den Wert des<br />

belasteten Grundstücks beeinflussen.<br />

Sozial- und gewerberechtliche Rahmenbedingungen für Senioren- und Pflegeheime<br />

Die KATHARINENHOF ® -Gruppe betreibt Senioren- und Pflegeheime. Für den Betrieb <strong>der</strong> Senioren- und<br />

Pflegeheime gelten <strong>die</strong> Bestimmungen des Wohn- und Betreuungsvertragsgesetzes und verschiedene<br />

Heimgesetze <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>. Zusätzlich sehen <strong>die</strong> sozialrechtlichen Rahmenbedingungen beson<strong>der</strong>e Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

nach dem Sozialgesetzbuch XI („SGB XI“) vor.<br />

Pflegebedürftige haben Anspruch auf Pflege in vollstationären Einrichtungen, wenn häusliche o<strong>der</strong> teilstationäre<br />

Pflege nicht möglich ist o<strong>der</strong> wegen <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>heit des einzelnen Falles nicht in Betracht kommt. Sie können<br />

zwischen den zugelassenen Einrichtungen verschiedener Träger wählen. Die Leistungen <strong>der</strong> Pflegekasse werden<br />

als Sach- und Geldleistungen gewährt. Die In<strong>an</strong>spruchnahme von Pflegeleistungen einer Pflegeeinrichtung<br />

erfolgt auf Kosten <strong>der</strong> Pflegeversicherung, allerdings nur bis zu den definierten Kostenobergrenzen (abhängig<br />

von <strong>der</strong> Pflegestufe). Darüber hinaus gehende Kosten hat <strong>der</strong> Pflegebedürftige zu tragen.<br />

Die Pflegekassen erfüllen ihren Sicherstellungsauftrag in <strong>der</strong> Regel mithilfe von zugelassenen stationären<br />

Pflegeeinrichtungen wie den von <strong>der</strong> KATHARINENHOF ® -Gruppe betriebenen Senioren- und Pflegeheimen.<br />

Nach dem SGB XI dürfen Pflegekassen ambul<strong>an</strong>te und stationäre Pflege nur durch Pflegeeinrichtungen<br />

gewähren, mit denen ein Versorgungsvertrag besteht (sogen<strong>an</strong>nte „zugelassene Pflegeeinrichtungen“). Der<br />

Versorgungsvertrag wird zwischen dem Träger <strong>der</strong> Pflegeeinrichtung (o<strong>der</strong> einer vertretungsberechtigten<br />

Vereinigung gleicher Träger) und den L<strong>an</strong>desverbänden <strong>der</strong> Pflegekassen im Einvernehmen mit den<br />

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überörtlichen Trägern <strong>der</strong> Sozialhilfe im L<strong>an</strong>d (soweit nicht nach L<strong>an</strong>desrecht <strong>der</strong> örtliche Träger für <strong>die</strong><br />

Pflegeeinrichtung zuständig ist) abgeschlossen. Erfüllt eine Pflegeeinrichtung <strong>die</strong> Voraussetzungen für den<br />

Abschluss eines Versorgungsvertrags, hat sie einen Anspruch auf Abschluss eines solchen. Der<br />

Versorgungsvertrag legt Art, Inhalt und Umf<strong>an</strong>g <strong>der</strong> allgemeinen Pflegeleistungen fest, <strong>die</strong> von <strong>der</strong><br />

Pflegeeinrichtung während <strong>der</strong> Dauer des Vertrags für <strong>die</strong> Versicherten zu erbringen sind (sogen<strong>an</strong>nter<br />

„Versorgungsauftrag“). Er verpflichtet <strong>die</strong> Pflegeeinrichtung im Rahmen des Versorgungsauftrags zur<br />

pflegerischen Versorgung <strong>der</strong> Versicherten. Weitere Bestimmungen über <strong>die</strong> Modalitäten <strong>der</strong> pflegerischen<br />

Versorgung enthalten <strong>die</strong> zwischen den L<strong>an</strong>desverbänden <strong>der</strong> Pflegekassen und Trägervereinigungen<br />

geschlossenen l<strong>an</strong>desweit geltenden Rahmenverträge. Der Versorgungsvertrag ist für alle Pflegekassen im<br />

Inl<strong>an</strong>d unmittelbar verbindlich. Eine Kündigung des Versorgungsvertrags durch <strong>die</strong> L<strong>an</strong>desverbände <strong>der</strong><br />

Pflegekassen ist nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.<br />

Die durch den Versorgungsvertrag zugelassenen Pflegeeinrichtungen haben Anspruch auf eine Pflegevergütung,<br />

<strong>die</strong> sogen<strong>an</strong>nten Pflegesätze. Die Pflegesätze sind von den Heimbewohnern und, falls ein Heimbewohner<br />

pflegebedürftig ist, ihren Kostenträgern – also von den Pflegekassen und den Sozialhilfeträgern – zu tragen. Der<br />

Träger jedes einzelnen zugelassenen Pflegeheims schließt hierzu eine Pflegesatzvereinbarung mit den<br />

Pflegekassen sowie dem zuständigen Träger <strong>der</strong> Sozialhilfe ab. Die Entgelte für Heimbewohner, <strong>die</strong> nach dem<br />

SGB XI Anspruch auf Leistungen aus <strong>der</strong> Pflegeversicherung haben, werden von den Pflegekassen und<br />

Sozialhilfeträgern gemeinsam mit dem Träger <strong>der</strong> Pflegeeinrichtung vereinbart.<br />

Investitionsaufwendungen können nach Maßgabe <strong>der</strong> L<strong>an</strong>desgesetze durch öffentliche För<strong>der</strong>mittel fin<strong>an</strong>ziert<br />

werden. Zu <strong>die</strong>sen Aufwendungen zählen etwa <strong>die</strong> Kosten für den Bau, <strong>die</strong> Anschaffung und Inst<strong>an</strong>dhaltung <strong>der</strong><br />

zum Betrieb <strong>der</strong> Pflegeeinrichtung notwendigen Gebäude und sonstigen abschreibungsfähigen Anlagegüter, <strong>die</strong><br />

Kosten für den Erwerb und <strong>die</strong> Erschließung von Grundstücken, <strong>die</strong> Miete, Nutzung o<strong>der</strong> Mitbenutzung von<br />

Grundstücken, Gebäuden o<strong>der</strong> sonstigen abschreibungsfähigen Anlagegütern und <strong>die</strong> Kosten für <strong>die</strong><br />

Inbetriebnahme o<strong>der</strong> <strong>die</strong> innerbetriebliche Umstellung von Pflegeeinrichtungen. Soweit Aufwendungen für <strong>die</strong><br />

Fin<strong>an</strong>zierung von Investitionsaufwendungen nicht durch öffentliche För<strong>der</strong>mittel gedeckt sind, k<strong>an</strong>n ein<br />

geför<strong>der</strong>tes Pflegeheim Teile <strong>der</strong> Investitionsaufwendungen den Pflegebedürftigen geson<strong>der</strong>t in Rechnung<br />

stellen. Es bedarf hierzu allerdings <strong>der</strong> Zustimmung <strong>der</strong> zuständigen L<strong>an</strong>desbehörde. Nicht geför<strong>der</strong>te<br />

Pflegeeinrichtungen haben <strong>die</strong> geson<strong>der</strong>te Berechnung von Investitionskosten <strong>der</strong> zuständigen L<strong>an</strong>desbehörde<br />

lediglich mitzuteilen. Ein Sozialhilfeträger ist zur Übernahme geson<strong>der</strong>t berechneter Investitionskosten nicht<br />

öffentlich geför<strong>der</strong>ter Pflegeeinrichtungen nur verpflichtet, wenn hierüber eine Vereinbarung getroffen wurde.<br />

Pflegeheime unterliegen umf<strong>an</strong>greichen Wirtschaftlichkeits- und Qualitätssicherungsmaßnahmen. Ein Verstoß<br />

hiergegen k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Kündigung des Versorgungsvertrags o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Kürzung <strong>der</strong> Pflegevergütung zur Folge haben.<br />

Gemeinsame Rahmenbedingungen für Senioren- und Pflegeheime<br />

Nach dem Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz ist zwischen dem Träger des Heims und dem Heimbewohner<br />

ein privatrechtlicher Heimvertrag abzuschließen, in dem <strong>die</strong> Leistungen des Heimträgers und das von dem<br />

Bewohner zu entrichtende Entgelt zu regeln sind. Bei Pflegeheimen müssen <strong>die</strong> Leistungen und Entgelte den<br />

Regelungen des SGB XI entsprechen. Bei Seniorenheimen müssen <strong>die</strong> vereinbarten Entgelte im Verhältnis zu<br />

den Leistungen <strong>an</strong>gemessen sein. Der Betrieb eines Heims ist <strong>an</strong> gesetzliche Anfor<strong>der</strong>ungen geknüpft. Damit<br />

<strong>die</strong> zuständige Behörde prüfen k<strong>an</strong>n, ob das Heim <strong>die</strong>se Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllt, ist sie vom Betrieb des Heims zu<br />

unterrichten. Heime unterliegen <strong>der</strong> Aufsicht <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>. Bei festgestellten Mängeln k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Heimaufsicht<br />

Anordnungen gegenüber dem Träger des Heims erlassen, <strong>die</strong> bis zu einer Untersagung des Betriebs reichen.<br />

Heime unterliegen außerdem den Bestimmungen mehrerer Verordnungen. Die Heimmindestbauverordnung<br />

enthält bauliche Mindest<strong>an</strong>for<strong>der</strong>ungen für <strong>die</strong> Gestaltung eines Heims. Die Heimpersonalverordnung regelt<br />

entsprechende Mindest<strong>an</strong>for<strong>der</strong>ungen für <strong>die</strong> Qualifikation des Heimpersonals. Die Heimsicherungsverordnung<br />

regelt <strong>die</strong> Fälle, in denen <strong>der</strong> Träger eines Heims Geld o<strong>der</strong> geldwerte Leistungen zum Zwecke <strong>der</strong><br />

Unterbringung eines Bewohners o<strong>der</strong> Bewerbers entgegennimmt. Die Heimmitwirkungsverordnung regelt <strong>die</strong><br />

Aktivitäten <strong>der</strong> Heimbewohner.<br />

Haftung für Umweltschäden und Kontaminationen<br />

Aus öffentlich-rechtlichen und zivilrechtlichen Vorschriften k<strong>an</strong>n sich eine Haftung für Altlasten und schädliche<br />

Bodenverän<strong>der</strong>ungen, ebenso wie für Kontaminationen von Gebäuden mit Asbest und <strong>an</strong><strong>der</strong>en schädlichen<br />

Stoffen, ergeben. Die öffentlich-rechtliche Haftung für Altlasten k<strong>an</strong>n durch privatrechtliche Vereinbarungen<br />

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nicht ausgeschlossen werden. Die zivilrechtliche Gewährleistungshaftung k<strong>an</strong>n dagegen beschränkt o<strong>der</strong><br />

ausgeschlossen werden.<br />

Öffentlich-rechtliche Ver<strong>an</strong>twortung für Umweltschäden und Kontaminationen<br />

Nach dem Bundesbodenschutzgesetz trifft <strong>die</strong> Ver<strong>an</strong>twortung für Altlasten und schädliche Bodenverän<strong>der</strong>ungen<br />

(nachfolgend jeweils „Kontamination“) unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em den Verursacher <strong>der</strong> Kontamination, dessen<br />

Gesamtrechtsnachfolger, den gegenwärtigen Grundstückseigentümer, den Inhaber <strong>der</strong> tatsächlichen Gewalt über<br />

das Grundstück sowie den früheren Eigentümer des kontaminierten Grundstückes, wenn er sein Eigentum nach<br />

dem 1. März 1999 übertragen hat und er <strong>die</strong> Kontamination k<strong>an</strong>nte o<strong>der</strong> kennen musste. Die Haftung ist<br />

verschuldensunabhängig, d. h. <strong>die</strong> zuständige Behörde muss den zur S<strong>an</strong>ierung her<strong>an</strong>gezogenen<br />

Ver<strong>an</strong>twortlichen nicht Vorsatz o<strong>der</strong> Fahrlässigkeit nachweisen. Ordnungsbefugnisse, <strong>die</strong> auf das<br />

Bundesbodenschutzgesetz gestützt werden, können sich auf Maßnahmen zur Abschätzung <strong>der</strong> Gefährdung,<br />

Untersuchungs<strong>an</strong>ordnungen, S<strong>an</strong>ierungs<strong>an</strong>ordnungen und sonstige notwendige Maßnahmen zur Abwehr von<br />

schädlichen Bodenverän<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> Altlasten beziehen.<br />

Prinzipiell besteht keine gesetzlich festgelegte R<strong>an</strong>gfolge, welcher <strong>der</strong> zur S<strong>an</strong>ierung Verpflichteten vorr<strong>an</strong>gig in<br />

Anspruch zu nehmen ist. Diese Entscheidung liegt vielmehr im Ermessen <strong>der</strong> zuständigen Behörde. Dabei ist<br />

<strong>der</strong> Grundsatz <strong>der</strong> Effektivität <strong>der</strong> S<strong>an</strong>ierung maßgeblich. Insoweit wird üblicherweise <strong>der</strong> gegenwärtige<br />

Eigentümer des kontaminierten Grundstückes vorr<strong>an</strong>gig her<strong>an</strong>gezogen, da er in <strong>der</strong> Regel am einfachsten <strong>die</strong><br />

notwendigen S<strong>an</strong>ierungsmaßnahmen ergreifen k<strong>an</strong>n. Zwischen den nach dem Bundesbodenschutzgesetz<br />

Verpflichteten besteht jedoch – grundsätzlich unabhängig von einer behördlichen In<strong>an</strong>spruchnahme – ein<br />

gesetzlicher Ausgleichs<strong>an</strong>spruch, <strong>der</strong> sich nach den jeweiligen Verursachungsbeiträgen bemisst. Der<br />

Ausgleichs<strong>an</strong>spruch k<strong>an</strong>n durch ausdrückliche vertragliche Vereinbarung gestaltet und auch abbedungen<br />

werden. Ob und inwieweit <strong>die</strong>ser Anspruch auch tatsächlich durchgesetzt werden k<strong>an</strong>n, ist allerdings eine Frage<br />

des Einzelfalls.<br />

Asbest<br />

Das deutsche Recht unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Arten von Asbest: (i) schwach gebundener<br />

Asbest und (ii) <strong>an</strong><strong>der</strong>e Arten des Asbests, <strong>die</strong> jeweils unterschiedliche Rechtsfolgen nach sich ziehen.<br />

Von schwach gebundenen Asbestprodukten können durch Alterung und äußere Einwirkung Asbestfasern in <strong>die</strong><br />

Raumluft freigesetzt werden. Schwach gebundener Asbest wird üblicherweise in Bauteilen gefunden, <strong>die</strong> dem<br />

Feuerschutz, dem Lärmschutz, dem Feuchtigkeitsschutz, <strong>der</strong> Wärmedämmung und dem Wärmeschutz <strong>die</strong>nen.<br />

An<strong>der</strong>e Arten des Asbest liegen vor, wenn das Material, welches Asbest enthält, eine feste Form hat und davon<br />

keine Asbestfasern in <strong>die</strong> Luft entweichen können und somit keine Bedrohung für <strong>die</strong> menschliche Gesundheit<br />

vorliegt.<br />

Maßstab für eine S<strong>an</strong>ierungspflicht ist nach den Vorgaben <strong>der</strong> sogen<strong>an</strong>nten Asbest-Richtlinien <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

im Einzelfall bestehende Gesundheitsgefahr. Bei fest gebundenem Asbest gibt es daher m<strong>an</strong>gels Faserbildung in<br />

<strong>der</strong> Regel nach <strong>der</strong> Asbest-Richtlinie keine Verpflichtung, den Asbest zu entsorgen, es sei denn, es werden<br />

Umbaumaßnahmen <strong>an</strong> dem entsprechenden Bauwerk durchgeführt.<br />

Für schwach gebundenen Asbest setzt <strong>die</strong> Asbest-Richtlinie Kriterien fest, aus denen sich <strong>die</strong> Dringlichkeit <strong>der</strong><br />

S<strong>an</strong>ierung im Falle einer Kontamination ergibt. Die Maßnahmen werden nach drei Dringlichkeitsstufen<br />

festgelegt: Dringlichkeitsstufe I erfor<strong>der</strong>t eine unverzügliche S<strong>an</strong>ierung des Bauwerks. Dringlichkeitsstufe II<br />

erfor<strong>der</strong>t eine Neubegutachtung in Abständen von höchstens zwei Jahren, Dringlichkeitsstufe III eine<br />

Neubegutachtung in Abständen von höchstens fünf Jahren. S<strong>an</strong>ierungsmaßnahmen gemäß <strong>der</strong> Asbest-Richtlinie<br />

umfassen Rückbau, Entfernung o<strong>der</strong> Beschichtung des Asbestprodukts und Trennung des Asbestprodukts von<br />

dem jeweiligen Raum, um sicherzustellen, dass <strong>die</strong> Fasern nicht in <strong>die</strong> Raumluft gel<strong>an</strong>gen.<br />

Im Falle einer Asbest-Kontamination k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Mieter eine entsprechende Mietmin<strong>der</strong>ung geltend machen.<br />

Deutsche Gerichte haben entschieden, dass das Vorliegen eines M<strong>an</strong>gels im Sinne <strong>der</strong> mietrechtlichen<br />

Gewährleistungsvorschriften vermutet werden k<strong>an</strong>n, wenn nicht auszuschließen ist, dass eine Gefährdung <strong>der</strong><br />

Gesundheit eintreten könnte. Demzufolge haben <strong>die</strong> Gerichte schon bei einer Dringlichkeitsstufe II o<strong>der</strong> III<br />

Mietmin<strong>der</strong>ungen zugelassen, welche nach <strong>der</strong> Asbest-Richtlinie lediglich eine Beobachtung <strong>der</strong> Gefahrenlage<br />

verl<strong>an</strong>gt. Des Weiteren k<strong>an</strong>n ein Mieter Schadenersatz verl<strong>an</strong>gen, falls <strong>der</strong> M<strong>an</strong>gel zum Zeitpunkt des<br />

Vertragseintritts vorgelegen haben sollte o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vermieter seiner Verpflichtung zur Behebung des M<strong>an</strong>gels<br />

-168-


nicht nachkommen sollte. Mieter haben schließlich auch das Recht, den M<strong>an</strong>gel eigenständig zu beheben und<br />

Ersatz für ihre <strong>an</strong>gemessenen Aufwendungen zu verl<strong>an</strong>gen.<br />

Polychloriertes Biphenyl (PCB), Dichlordiphenyltrichloreth<strong>an</strong> (DDT), Pentachlorphenol (PCP) und Lind<strong>an</strong><br />

PCB ist heute in <strong>der</strong> Umwelt weit verbreitet. Da PCB sich schädlich auf Embryos auswirken k<strong>an</strong>n und zudem<br />

vermutet wird, dass es krebserregend ist und negative Auswirkungen auf <strong>die</strong> menschliche Gesundheit hat, wurde<br />

<strong>die</strong> Herstellung von PCB in Deutschl<strong>an</strong>d bereits 1983 verboten. Trotzdem kommt PCB immer noch in<br />

Gebäuden vor (beispielsweise in Holzschutzmitteln, synthetischen Materialien, Isolierungen o<strong>der</strong> Fugen). PCB<br />

wurde zur Bekämpfung von Schimmelpilzen verwendet. Nach den Bestimmungen des Bau- o<strong>der</strong><br />

Immissionsschutzrechts und <strong>der</strong> Richtlinie für <strong>die</strong> Bewertung und S<strong>an</strong>ierung PCB-belasteter Baustoffe und<br />

Bauteile in Gebäuden (PCB-Richtlinie) k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Eigentümer eines Gebäudes zur Entfernung von PCB-Quellen<br />

verpflichtet sein. S<strong>an</strong>ierungsmaßnahmen können insbeson<strong>der</strong>e erfor<strong>der</strong>lich sein, wenn <strong>die</strong> PCB-Konzentration<br />

in Räumen, <strong>die</strong> von Menschen genutzt werden, über 300 N<strong>an</strong>ogramm pro Kubikmeter Raumluft liegt. Mögliche<br />

S<strong>an</strong>ierungsmaßnahmen sind <strong>die</strong> Entfernung o<strong>der</strong> Versiegelung von PCB-haltigen Bauteilen. DDT und Lind<strong>an</strong>e<br />

sind synthetische Pestizide, <strong>die</strong> ebenfalls in Holzschutzmitteln verwendet wurden. Es besteht <strong>die</strong> Vermutung,<br />

dass DDT krebserregend und genotoxisch ist. Bei Lind<strong>an</strong>en besteht <strong>der</strong> Verdacht, dass sie schädigend auf das<br />

Nervensystem wirken, insbeson<strong>der</strong>e bei berufsbedingter Exposition, und ebenfalls möglicherweise<br />

krebserregend sind. Bei einer Kontamination eines Gebäudes mit DDT, PCB und Lind<strong>an</strong>en ist <strong>der</strong> Mieter unter<br />

bestimmten Umständen berechtigt, eine Mietmin<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> Entschädigung zu for<strong>der</strong>n. Zudem sind bei<br />

Räumen o<strong>der</strong> Gebäuden, in denen <strong>die</strong> Konzentration von DDT, PCB o<strong>der</strong> Lind<strong>an</strong>en einen bestimmten Richtwert<br />

überschreitet, möglicherweise S<strong>an</strong>ierungsmaßnahmen erfor<strong>der</strong>lich. Mehrere Bundeslän<strong>der</strong> haben Richtlinien<br />

zum Umg<strong>an</strong>g mit DDT, PCB und Lind<strong>an</strong>en erarbeitet. Der Berliner Senat beispielsweise empfiehlt <strong>die</strong><br />

S<strong>an</strong>ierung von Räumen, <strong>die</strong> dauerhaft als Wohnraum genutzt werden sollen, falls <strong>die</strong> Konzentration von DDT in<br />

Holz o<strong>der</strong> Staub 5 Milligramm pro Kilogramm übersteigt o<strong>der</strong> falls <strong>die</strong> Konzentration von Lind<strong>an</strong>en in Holz<br />

o<strong>der</strong> Staub 2 Milligramm pro Kilogramm übersteigt. Bei PCB empfiehlt <strong>der</strong> Berliner Senat eine S<strong>an</strong>ierung von<br />

Räumen, <strong>die</strong> dauerhaft als Wohnraum genutzt werden sollen, falls <strong>die</strong> Konzentration von PCB in Holz mehr als<br />

50 Milligramm pro Kilogramm o<strong>der</strong> in Staub mehr als 5 Milligramm pro Kilogramm übersteigt und weitere<br />

Voraussetzungen gegeben sind. Eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e von mehreren Län<strong>der</strong>n herausgegebene Richtlinie empfiehlt <strong>die</strong><br />

S<strong>an</strong>ierung von Räumen, <strong>die</strong> dauerhaft als Wohnraum genutzt werden sollen, falls <strong>die</strong> Konzentration von PCB in<br />

„frischem“ Staub 1 Milligramm o<strong>der</strong> in „altem“ Staub 5 Milligramm pro Kilogramm übersteigt und weitere<br />

Voraussetzungen gegeben sind.<br />

Legionellen-Tests<br />

Gemäß <strong>der</strong> Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) in <strong>der</strong> Form vom 11. November 2011 sind <strong>die</strong> Inhaber <strong>der</strong><br />

Trinkwasser<strong>an</strong>lagen, <strong>die</strong> in Mehrfamilienhäusern genutzt werden, verpflichtet, das Wasser auf Legionellen<br />

(kr<strong>an</strong>kheitserregende Bakterien) mindestens alle drei Jahre überprüfen zu lassen. Zuständige Behörden können<br />

weitere Tests <strong>an</strong>ordnen.<br />

Die Untersuchungen dürfen nur durch akkreditierte Stellen durchgeführt werden. Im Falle <strong>der</strong> Überschreitung<br />

<strong>der</strong> Messwerte <strong>der</strong> TrinkwV ist <strong>der</strong> Inhaber <strong>der</strong> Trinkwasser<strong>an</strong>lage verpflichtet, den Sollzust<strong>an</strong>d herzustellen.<br />

Zivilrechtliche Haftung<br />

Eine zivilrechtliche Haftung für Altlasten k<strong>an</strong>n sich aus vertraglichen Gewährleistungsregelungen o<strong>der</strong> aus dem<br />

Gesetz ergeben. Grundsätzlich können Gewährleistungs<strong>an</strong>sprüche durch vertragliche Regelungen abbedungen<br />

o<strong>der</strong> eingeschränkt werden. Der Verursacher einer Kontamination k<strong>an</strong>n aufgrund gesetzlicher Vorschriften zu<br />

Schadenersatz o<strong>der</strong> zur Beseitigung <strong>der</strong> Kontamination und ihrer Folgen verpflichtet sein. Die Deutsche<br />

Wohnen könnte sich einer solchen Verpflichtung gegenüber sehen, wenn von einem Grundstück, das sich im<br />

Eigentum <strong>der</strong> Deutschen Wohnen befindet o<strong>der</strong> bef<strong>an</strong>d, Wirkungen ausgehen, <strong>die</strong> das Eigentum Dritter<br />

beeinträchtigen. Diese zivilrechtliche Haftung besteht unabhängig von einer öffentlich-rechtlichen<br />

In<strong>an</strong>spruchnahme nach den Vorschriften des Bundesbodenschutzgesetzes.<br />

Gewerberechtliche Rahmenbedingungen<br />

Die Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen wird in Deutschl<strong>an</strong>d in erster Linie durch <strong>die</strong> Gewerbeordnung<br />

(„GewO“) geregelt. In <strong>der</strong> GewO und insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Makler- und Bauträgerverordnung („MaBV“) sind<br />

wichtige Bestimmungen enthalten. Während <strong>die</strong> GewO <strong>die</strong> Erlaubnispflicht für einzelne Tätigkeitsbereiche <strong>der</strong><br />

-169-


Deutsche Wohnen vorsieht, schreiben <strong>die</strong> wichtigsten MaBV-Bestimmungen <strong>die</strong> Offenlegung bestimmter<br />

Informationen gegenüber den Behörden, <strong>die</strong> Erfüllung von Aufbewahrungspflichten und eine jährliche Prüfung<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Konzerngesellschaften <strong>der</strong> Deutsche Wohnen durch unabhängige Prüfer vor.<br />

Die einschlägigen gewerberechtlichen Regelungen, <strong>die</strong> sich ausdrücklich auf Senioren- und Pflegeheime<br />

beziehen, wurden bereits im Abschnitt „—Sozial- und gewerberechtliche Rahmenbedingungen für Seniorenund<br />

Pflegeheime“ beh<strong>an</strong>delt.<br />

Kapital<strong>an</strong>lagegesetzbuch/AIFM-Richtlinie<br />

Das Kapital<strong>an</strong>lagegesetzbuch („KAGB“) wurde am 16. Mai 2013 vom Deutschen Bundestag beschlossen und<br />

ist am 22. Juli 2013 in Kraft getreten. Es ersetzt das Investmentgesetz und <strong>die</strong>nt auch <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong><br />

Richtlinie 2011/61/EU über <strong>die</strong> Verwalter alternativer Investmentfonds. Die Gesetzesbegründung setzt für eine<br />

Qualifizierung eines Unternehmens als unter dem KAGB reguliertes Investmentvermögen voraus, dass <strong>die</strong><br />

Kriterien, nach denen das eingesammelte Kapital <strong>an</strong>gelegt werden soll, in einem über eine allgemeine<br />

Geschäftsstrategie hinausgehenden Umf<strong>an</strong>g schriftlich verbindlich bestimmt sind. Eine festgelegte<br />

Anlagestrategie unterscheidet sich damit von einer allgemeinen Unternehmensstrategie eines operativ tätigen<br />

Unternehmens dadurch, dass <strong>die</strong> Anlagekriterien genau bestimmt und <strong>die</strong> H<strong>an</strong>dlungsspielräume in den<br />

Anlagebedingungen, <strong>der</strong> Satzung o<strong>der</strong> im Gesellschaftsvertrag eingeschränkt sind.<br />

Im Juni 2013 hat <strong>die</strong> Bundes<strong>an</strong>stalt für Fin<strong>an</strong>z<strong>die</strong>nstleistungsaufsicht („BaFin“) ein Auslegungsschreiben,<br />

einschließlich eines Fragen- und Antwortenkatalogs, <strong>der</strong> sich auch mit Immobilienaktiengesellschaften<br />

beschäftigt, zum Anwendungsbereich des KAGB und zu <strong>der</strong> Auslegung des Begriffs „Investmentvermögen“<br />

veröffentlicht. Eine Immobilienaktiengesellschaft ist demnach nur d<strong>an</strong>n als Investmentvermögen zu<br />

qualifizieren, wenn alle Tatbest<strong>an</strong>dsmerkmale des § 1 Abs. 1 Satz 1 KAGB erfüllt sind.<br />

Immobilienaktiengesellschaften, <strong>die</strong> nach ihrem Unternehmensgegenst<strong>an</strong>d auf <strong>die</strong> Projektentwicklung<br />

(Konzeption, Ankauf, Entwicklung <strong>der</strong> Immobilien und <strong>an</strong>schließen<strong>der</strong> Verkauf <strong>der</strong> selbst entwickelten<br />

Immobilie) o<strong>der</strong> „facility m<strong>an</strong>agement“, Makler- und Bewertungstätigkeiten o<strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zierungsberatung im<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Kauf o<strong>der</strong> Verkauf einer Immobilie ausgerichtet sind und <strong>die</strong>se als Haupttätigkeit<br />

erbringen, sind bereits wegen ihrer in <strong>die</strong>sem Sinne „operativen Tätigkeit“ keine Investmentvermögen. Gleiches<br />

gilt für (börsennotierte) Immobilienaktiengesellschaften, <strong>die</strong> ihre Immobilien selbst betreiben (z. B. Betrieb von<br />

Pflegeeinrichtungen). Dass sich solche Immobilienaktiengesellschaften im Rahmen ihrer operativen Tätigkeiten<br />

frem<strong>der</strong> Dienstleister o<strong>der</strong> gruppeninterner Gesellschaften be<strong>die</strong>nen, ist unschädlich, sol<strong>an</strong>ge <strong>die</strong><br />

unternehmerischen Entscheidungen im laufenden Geschäftsbetrieb bei ihr verbleiben. Ist <strong>der</strong><br />

Unternehmensgegenst<strong>an</strong>d einer Immobilienaktiengesellschaft dagegen auf den Erwerb, <strong>die</strong> Vermietung, <strong>die</strong><br />

Verpachtung, <strong>die</strong> Verwaltung sowie den Verkauf von Immobilien ausgerichtet und nicht auf eine operative<br />

Tätigkeit, wäre das Tatbest<strong>an</strong>dsmerkmal „nicht operative Tätigkeit“ erfüllt und somit könnte eine Abgrenzung<br />

nur <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d des Tatbest<strong>an</strong>dsmerkmals „festgelegte Anlagestrategie“ versus „allgemeine Unternehmensstrategie“<br />

erfolgen. In dem Auslegungsschreiben werden hierfür verschiedene Indizien zur Erfüllung des<br />

Tatbest<strong>an</strong>dsmerkmals „festgelegten Anlagestrategie“ aufgeführt, u. a. eine rechtlich bindende und von den<br />

Anlegern durchsetzbare Verpflichtung, <strong>die</strong> Strategie den Anlegern gegenüber einzuhalten und eine festgelegte<br />

Strategie, <strong>die</strong> z. B. <strong>die</strong> Anlage in bestimmte Kategorien von Vermögensgegenständen, Beschränkungen bei <strong>der</strong><br />

asset allocation, Verfolgung bestimmter Strategien, Anlage in bestimmte geographische Regionen,<br />

Beschränkungen des Leverage etc. festlegt.<br />

Die Gesellschaft ist im Hinblick auf ihr Segment Pflege und Betreutes Wohnen nach ihrer Auffassung als<br />

„operatives Unternehmen“ zu qualifizieren. Da <strong>der</strong> Unternehmensgegenst<strong>an</strong>d in <strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

dem Vorst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Gesellschaft einen weiten unternehmerischen Spielraum zubilligt und gerade keine<br />

Anlagestrategie im Sinne <strong>der</strong> vorgen<strong>an</strong>nten Kriterien festschreibt, ist <strong>die</strong> Gesellschaft zudem auch im Hinblick<br />

auf <strong>die</strong> Gesetzesbegründung und das Auslegungsschreiben <strong>der</strong> BaFin <strong>der</strong> Auffassung, dass we<strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

Gesellschaft selbst noch eine ihrer vermögenshaltenden Gesellschaften als Investmentvermögen i. S. d. KAGB<br />

zu qualifizieren sind.<br />

-170-


ALLGEMEINE ANGABEN ZUR DEUTSCHE WOHNEN AG UND ZUM DEUTSCHE WOHNEN-<br />

KONZERN<br />

Gründung, Name und Eintrag in das H<strong>an</strong>delsregister<br />

Die Deutsche Wohnen AG ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht. Sie wurde durch Gründungsakt<br />

vom 19. November 1996 unter <strong>der</strong> Firma KERA Beteiligungs Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz<br />

in Fr<strong>an</strong>kfurt am Main errichtet und am 12. Dezember 1996 im H<strong>an</strong>delsregister des Amtsgerichts Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />

Main unter <strong>der</strong> Nummer HRB 42388 eingetragen. Grün<strong>der</strong>in und alleinige Gesellschafterin war <strong>die</strong> Deutsche<br />

B<strong>an</strong>k AG. Die Gesellschaft war zunächst nicht operativ tätig, son<strong>der</strong>n nahm ihre Geschäftstätigkeit erstmals im<br />

Jahr 1998 auf. Gemäß Beschluss <strong>der</strong> außerordentlichen Hauptversammlung <strong>der</strong> Gesellschaft vom 30. Oktober<br />

1998, eingetragen in das H<strong>an</strong>delsregister des Amtsgerichts Fr<strong>an</strong>kfurt am Main am 6. J<strong>an</strong>uar 1999, än<strong>der</strong>te <strong>die</strong><br />

Firma ihren Namen in Deutsche Wohnen AG. Die Gesellschaft tritt unter dem kommerziellen Namen Deutsche<br />

Wohnen auf.<br />

Unternehmenshistorie<br />

Der Deutsche Wohnen-Konzern entst<strong>an</strong>d in den Jahren 1998/99 im Wesentlichen durch den Erwerb <strong>der</strong><br />

Wohnungsbestände <strong>der</strong> ehemaligen Hoechst AG und des Heimstätte Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz-Konzerns. Seine heutige<br />

Form erhielt <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Konzern durch den Zusammenschluss mit <strong>der</strong> GEHAG-Gruppe im August<br />

2007.<br />

Im Jahr 1999 wurden sämtliche vier Mio. auf den Namen lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil<br />

am Grundkapital von jeweils rund EUR 2,56 <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG im Wege einer Privatplatzierung von<br />

<strong>der</strong> damaligen alleinigen Aktionärin DB Real Estate M<strong>an</strong>agement GmbH (vormals Deutsche Grundbesitz<br />

M<strong>an</strong>agement GmbH, nunmehr RREEF M<strong>an</strong>agement GmbH), Eschborn, eine 100 %ige Tochtergesellschaft <strong>der</strong><br />

Deutsche B<strong>an</strong>k AG, <strong>an</strong> private und institutionelle Anleger veräußert. Die Börseneinführung <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG erfolgte am 2. November 1999 im geregelten Markt <strong>der</strong> Börse Luxemburg sowie im<br />

Freiverkehr <strong>der</strong> Börsen Düsseldorf und Berlin/Bremen. Die Zulassung <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

zum Börsenh<strong>an</strong>del im amtlichen Markt <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse mit gleichzeitiger Zulassung zum<br />

Teilbereich des amtlichen Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime St<strong>an</strong>dard) erfolgte am 14. Juli<br />

2006. Seit dem 1. November 2007 ist <strong>der</strong> amtliche Markt mit dem damaligen geregelten Markt zum regulierten<br />

Markt zusammen gelegt. Die Börsennotierung <strong>an</strong> <strong>der</strong> Börse Luxemburg wurde mit Ablauf des 12. Dezember<br />

2006 auf Antrag <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG eingestellt.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Platzierung <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG durch <strong>die</strong> DB Real Estate M<strong>an</strong>agement GmbH<br />

im Jahr 1999 hatte <strong>die</strong> DB Real Estate M<strong>an</strong>agement GmbH den Namensaktionären, <strong>die</strong> am 30. Juni 2009 im<br />

Aktienbuch <strong>der</strong> Gesellschaft eingetragen waren, das unwi<strong>der</strong>rufliche Recht eingeräumt, ihre Aktien zum<br />

31. Dezember 2009 <strong>an</strong> <strong>die</strong> DB Real Estate M<strong>an</strong>agement GmbH zu veräußern. Im Hinblick auf <strong>die</strong>ses Recht<br />

wurde am 7. Mai 1999 ein Beherrschungsvertrag zwischen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG und <strong>der</strong> DB Real Estate<br />

M<strong>an</strong>agement GmbH geschlossen, aufgrund dessen <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG <strong>die</strong> Leitung ihres Unternehmens<br />

<strong>der</strong> DB Real Estate M<strong>an</strong>agement GmbH unterstellte. Alleingesellschafterin <strong>der</strong> DB Real Estate M<strong>an</strong>agement<br />

GmbH war <strong>die</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k AG.<br />

Anf<strong>an</strong>g 2006 kamen <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG und <strong>die</strong> DB Real Estate M<strong>an</strong>agement GmbH überein, den<br />

Beherrschungsvertrag aufzuheben und <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG aus dem Deutsche B<strong>an</strong>k-Konzern bil<strong>an</strong>ziell zu<br />

entflechten, um ein dauerhaftes Wachstum <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG zu ermöglichen. Das L<strong>an</strong>d Rheinl<strong>an</strong>d-<br />

Pfalz und <strong>die</strong> Rechtsnachfolgerin <strong>der</strong> früheren Hoechst AG, <strong>die</strong> Hoechst GmbH, hatten ihren Verzicht auf das<br />

Beherrschungserfor<strong>der</strong>nis bereits 2005 erklärt.<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage eines von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG und dem Deutsche B<strong>an</strong>k-Konzern erarbeiteten<br />

Konzepts stimmte <strong>die</strong> außerordentliche Hauptversammlung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG vom 23. März 2006 <strong>der</strong><br />

Aufhebung des Beherrschungsvertrags mit <strong>der</strong> DB Real Estate M<strong>an</strong>agement GmbH mit einer Mehrheit von über<br />

99 % des <strong>an</strong>wesenden Kapitals zu. Als weitere Voraussetzung für <strong>die</strong> bil<strong>an</strong>zielle Entflechtung hatte <strong>die</strong> DB Real<br />

Estate M<strong>an</strong>agement GmbH verl<strong>an</strong>gt, dass mindestens 90 % <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> von <strong>der</strong> ebenfalls durch <strong>die</strong><br />

außerordentliche Hauptversammlung vom 23. März 2006 beschlossenen Möglichkeit zur Umw<strong>an</strong>dlung<br />

bestehen<strong>der</strong> Namensaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG in Inhaberaktien, verbunden mit einem Verzicht auf das<br />

An<strong>die</strong>nungsrecht, Gebrauch machen. Nachdem <strong>die</strong>se Voraussetzungen erfüllt waren, wurde <strong>der</strong><br />

Beherrschungsvertrag mit Wirkung zum Ablauf des 30. Juni 2006 aufgehoben. Von den 677.822 Namensaktien<br />

-171-


wurden zum Umtauschstichtag am 10. September 2009 466.599 Namens- in Inhaberaktien umgetauscht, so dass<br />

nach dem 10. September 2009 noch insgesamt 211.223 Namensaktien (rund 0,8 % <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG) best<strong>an</strong>den. Nach <strong>die</strong>ser großen Anzahl <strong>an</strong> Namensaktien, welche in Inhaberaktien umgetauscht<br />

wurden, erfolgte <strong>der</strong> Umtausch weiterer Namensaktien in kleinerer Anzahl <strong>an</strong> verschiedenen Terminen bis zu<br />

dem gegenwärtigen St<strong>an</strong>d (nach dem letzten Umtauschtermin am 9. September 2013) von 94.326<br />

Namensaktien. Durch <strong>die</strong>se weiteren Umtäusche und Kapitalerhöhungen in Form <strong>der</strong> Ausgabe von<br />

Inhaberaktien werden nunmehr nur noch 0,06 % <strong>der</strong> ausstehenden Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft in Form von<br />

Namensaktien gehalten.<br />

Im Zuge des Zusammenschlusses mit <strong>der</strong> Berliner GEHAG übernahm <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG in zwei Stufen<br />

sämtliche GEHAG-Anteile von mit <strong>der</strong> Oaktree Capital M<strong>an</strong>agement, L.P. verbundenen Gesellschaften.<br />

Im Mai 2012 hat <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Konzern von <strong>der</strong> Barclays B<strong>an</strong>k PLC das rund 23.500 Wohnungen<br />

umfassende Portfolio <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe erworben. Die Deutsche Wohnen hat den Kaufpreis von rund<br />

EUR 1,235 Mrd. durch eine Kombination von Eigen- und Fremdkapital fin<strong>an</strong>ziert, wobei sich <strong>der</strong><br />

Fremdkapital<strong>an</strong>teil auf rund EUR 700 Mio. belief.<br />

Im April 2013 hat <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Konzern ein rund 6.900 Wohneinheiten umfassendes<br />

Immobilienportfolio im Großraum Berlin von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Blackstone Group L.P. zuzurechnen sind,<br />

erworben. Der Kaufpreis für den Erwerb des Wohnimmobilienportfolios basiert auf einer Barkomponente in<br />

Höhe von EUR 260 Mio. sowie einer Aktienkomponente von 8.150.000 neuen, auf den Inhaber lautende<br />

Stückaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG.<br />

Sitz, Geschäftsjahr, Dauer und Unternehmensgegenst<strong>an</strong>d<br />

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in <strong>der</strong> Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt am Main. Sie ist telefonisch erreichbar<br />

unter <strong>der</strong> Nummer 069 97 69 70-0. Die Gesellschaft pl<strong>an</strong>t, ihren Sitz nach Berlin zu verlegen.<br />

Das Geschäftsjahr <strong>der</strong> Gesellschaft entspricht seit dem 1. J<strong>an</strong>uar 2007 dem Kalen<strong>der</strong>jahr. Die Gesellschaft ist<br />

auf unbestimmte Zeit errichtet.<br />

Gegenst<strong>an</strong>d des Unternehmens <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG ist gemäß § 2 ihrer Satzung <strong>der</strong> Erwerb, <strong>die</strong><br />

Verwaltung, Vermietung und Bewirtschaftung sowie <strong>der</strong> Verkauf von Wohnimmobilien, Pflegeeinrichtungen<br />

und sonstigen Immobilien. Die Gesellschaft k<strong>an</strong>n Immobilien bauen, s<strong>an</strong>ieren o<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nisieren und<br />

Dienstleistungen erbringen, und sie k<strong>an</strong>n Kooperationen jedwe<strong>der</strong> Form eingehen. Die Gesellschaft k<strong>an</strong>n ihren<br />

Unternehmensgegenst<strong>an</strong>d selbst o<strong>der</strong> durch Tochter- und Beteiligungsunternehmen verwirklichen, sofern <strong>der</strong><br />

Gegenst<strong>an</strong>d des jeweiligen Unternehmens g<strong>an</strong>z o<strong>der</strong> teilweise den Geschäftsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Gesellschaft entspricht.<br />

Die Gesellschaft ist darüber hinaus berechtigt, solche Unternehmen zu gründen o<strong>der</strong> zu erwerben. Sie ist<br />

berechtigt, Tochtergesellschaften gemeinschaftlich zu führen o<strong>der</strong> sich auf <strong>die</strong> Verwaltung ihrer Beteiligungen<br />

zu beschränken, und sie ist berechtigt, über Beteiligungen zu verfügen. Die Gesellschaft ist zur Durchführung<br />

aller Maßnahmen berechtigt, <strong>die</strong> mit dem Unternehmensgegenst<strong>an</strong>d zusammenhängen o<strong>der</strong> ihm unmittelbar<br />

o<strong>der</strong> mittelbar zu <strong>die</strong>nen bestimmt sind.<br />

Struktur des Deutsche Wohnen-Konzerns und wesentliche Beteiligungen<br />

Die Deutsche Wohnen AG ist <strong>die</strong> Obergesellschaft des Deutsche Wohnen-Konzerns, <strong>der</strong> mehr als 90<br />

Gesellschaften umfasst. Sie nimmt innerhalb des Deutsche Wohnen-Konzerns im Wesentlichen Funktionen<br />

einer Fin<strong>an</strong>z- und M<strong>an</strong>agement-Holding wahr. Das operative Geschäft wird ausschließlich in den jeweiligen<br />

Tochtergesellschaften vorgenommen, <strong>die</strong> g<strong>an</strong>z überwiegend in <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d gegründet<br />

wurden und dort ihren Sitz haben.<br />

Die Struktur des Deutsche Wohnen-Konzerns stellt sich einschließlich <strong>der</strong> 2012 erworbenen BauBeCon-Gruppe<br />

wie folgt dar (aufgeführt sind nur <strong>die</strong> wesentlichen Tochtergesellschaften):<br />

-172-


Deutsche Wohnen AG<br />

Deutsche Wohnen<br />

M<strong>an</strong>agement<br />

GmbH<br />

Deutsche Wohnen<br />

Corporate Real<br />

Estate GmbH<br />

GEHAG GmbH<br />

Verschiedene Asset<br />

Gesellschaften (1)<br />

Verschiedene Asset<br />

Gesellschaften (2)<br />

KATHARINENHOF<br />

Seniorenwohnund<br />

Pflege<strong>an</strong>lagen<br />

Betriebs-GmbH (3)<br />

Wesentliche Tochtergesellschaften<br />

(1) Rhein-Main Wohnen GmbH, Rhein-Mosel Wohnen GmbH, Deutsche Wohnen Reisholz GmbH, Main-Taunus Wohnen GmbH &<br />

Co. KG, Rhein Pfalz Wohnen GmbH, DB Immobilien Fonds 14 Rhein-Pfalz Wohnen GmbH & Co. KG, Larry I Targetco (Berlin)<br />

GmbH, Larry II Targetco (Berlin) GmbH.<br />

(2) Eisenbahn-Siedlungs-Gesellschaft Berlin mbH, BauBeCon-Gruppe (BauBeCon Assets GmbH, BauBeCon Immobilien GmbH,<br />

BauBeCon Wohnwert GmbH, BauBeCon Bio GmbH, Hamnes Investments B.V., Algarobo Holding B.V., Intermetro B.V.), DWRE-<br />

Gruppe (ehemals Kristensen), GEHAG Erste Beteiligungs GmbH, GEHAG Dritte Beteiligungs GmbH, GEHAG Vierte Beteiligungs<br />

S.E., Fortimo GmbH, Aufbau-Gesellschaft <strong>der</strong> GEHAG GmbH, Gr<strong>an</strong>d City (Holzmindener Straße/Tempelhofer Weg Grundstücks<br />

GmbH, SGG Scharnweberstraße Grundstücks GmbH, AGG Auguste-Viktoria Allee Grundstücks GmbH), GGR-Gruppe (bestehend<br />

aus den Gesellschaften GGR Wohnparks Alte Hellersdorfer Straße GmbH, GGR Wohnparks Kast<strong>an</strong>ienallee GmbH, GGR<br />

Wohnparks Nord Leipziger Tor GmbH und GGR Wohnparks Süd Leipziger Tor GmbH).<br />

(3) Katharinenhof Service GmbH, Seniorenresidenz „Am Lunapark“ GmbH, LebensWerk GmbH.<br />

Nachfolgend sind Fin<strong>an</strong>zinformationen (sofern nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s <strong>an</strong>gegeben in Mio. EUR) zum 31. Dezember 2012<br />

(sofern nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s <strong>an</strong>gegeben) nach HGB für ausgewählte Tochtergesellschaften (mittelgroße o<strong>der</strong> große<br />

Kapitalgesellschaften) <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG dargestellt. Es kam zu keinen wesentlichen Än<strong>der</strong>ungen nach<br />

<strong>die</strong>sem Stichtag.<br />

Firma und Sitz<br />

Zuständigkeit<br />

Anteil <strong>an</strong> den<br />

Stimmrechten<br />

(direkt und<br />

indirekt)<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital Rücklagen Eigenkapital<br />

Buchwert <strong>der</strong><br />

Anteile<br />

For<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG<br />

gegenüber<br />

verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Verbindlichkei<br />

ten <strong>der</strong><br />

Deutsche<br />

Wohnen AG<br />

gegenüber<br />

verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Jahres-<br />

überschuss/-<br />

fehlbetrag<br />

Durch <strong>die</strong><br />

Deutsche<br />

Wohnen im<br />

Geschäftsjahr<br />

2012<br />

vereinnahmte<br />

Dividende<br />

(in %) (in EUR Mio.) (in EUR Mio.) (in EUR Mio.) (in EUR Mio.) (in EUR Mio.) (in EUR Mio.) (in EUR Mio.) (in EUR Mio.)<br />

Direkte Beteiligungen<br />

Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement<br />

GmbH, Berlin ................................................................................................<br />

M<strong>an</strong>agement 100,00 0,03 0,0 0,0 0,0 2,4 4,1 0,0 2) 0,5 1)<br />

Deutsche Wohnen Corporate Real<br />

Estate GmbH, Berlin ......................................................................................<br />

M<strong>an</strong>agement 100,00 0,03 0,0 0,0 0,0 6,7 5,4 0,0 6,5 1)<br />

Indirekte Beteiligungen<br />

BauBeCon Assets GmbH, Berlin ......................................................................<br />

Bewirtschaftung 100,00 0,13 57,8 26,8 32,3 9,1 0,0 -2,0 k.A.<br />

BauBeCon Immobilien GmbH,<br />

Berlin ............................................................................................................<br />

Bewirtschaftung 100,00 58,38 804,1 321,5 357,7 5,4 0,0 -85,0 k.A.<br />

BauBeCon Wohnwert GmbH,<br />

Berlin ............................................................................................................<br />

Bewirtschaftung 100,00 5,20 21,5 26,7 26,7 4,0 0,0 0,02 ) k.A.<br />

DB Immobilienfonds 14 Rhein-<br />

Pfalz Wohnen GmbH & Co. KG,<br />

Eschborn........................................................................................................<br />

Bewirtschaftung 93,95 27,40 3) 0,0 29,7 59,1 0,0 0,0 0,5 k.A.<br />

Eisenbahn-Siedlungs-Gesellschaft<br />

Berlin mit beschränkter Haftung,<br />

Berlin ............................................................................................................<br />

Bewirtschaftung 94,90 10,74 1,2 11,9 155,1 1,1 0,0 0,0 2) k.A.<br />

Fortimo GmbH, Berlin .....................................................................................<br />

Bewirtschaftung 100,00 0,03 6,1 6,1 6,1 0,0 0,0 0,0 2) k.A.<br />

GEHAG Erste Beteiligungs GmbH,<br />

Berlin ............................................................................................................<br />

Bewirtschaftung 100,00 0,03 0,0 0,0 0,0 0,3 0,2 0,02 ) k.A.<br />

GEHAG GmbH, Berlin ....................................................................................<br />

Bewirtschaftung 100,00 13,00 164,7 246,6 267,9 83,7 3,1 44,0 k.A.<br />

GGR Wohnparks Kast<strong>an</strong>ienallee<br />

GmbH, Berlin ................................................................................................<br />

Bewirtschaftung 100,00 0,03 25,2 0,0 35,3 4) 0,0 0,0 0,2 k.A.<br />

KATHARINENHOF ®<br />

Seniorenwohn- und Pflege<strong>an</strong>lage<br />

Betriebs-GmbH, Berlin ..................................................................................<br />

M<strong>an</strong>agement 100,00 1,95 0,0 1,9 1,5 0,0 0,0 0,0 2) k.A.<br />

LebensWerk GmbH, Berlin ..............................................................................<br />

M<strong>an</strong>agement 100,00 0,03 0,0 0,4 8,5 5) 0,0 0,0 0,7 k.A.<br />

Rhein-Main Wohnen GmbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main .........................................................................................<br />

Bewirtschaftung 100,00 13,12 317,2 499,1 296,5 426,6 0,0 56,2 k.A.<br />

-173-


Firma und Sitz<br />

Zuständigkeit<br />

Anteil <strong>an</strong> den<br />

Stimmrechten<br />

(direkt und<br />

indirekt)<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital Rücklagen Eigenkapital<br />

Buchwert <strong>der</strong><br />

Anteile<br />

For<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG<br />

gegenüber<br />

verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Verbindlichkei<br />

ten <strong>der</strong><br />

Deutsche<br />

Wohnen AG<br />

gegenüber<br />

verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Jahres-<br />

überschuss/-<br />

fehlbetrag<br />

Durch <strong>die</strong><br />

Deutsche<br />

Wohnen im<br />

Geschäftsjahr<br />

2012<br />

vereinnahmte<br />

Dividende<br />

(in %) (in EUR Mio.) (in EUR Mio.) (in EUR Mio.) (in EUR Mio.) (in EUR Mio.) (in EUR Mio.) (in EUR Mio.) (in EUR Mio.)<br />

Rhein-Mosel Wohnen GmbH,<br />

Mainz ............................................................................................................<br />

Bewirtschaftung 100,00 10,03 76,0 154,8 74,7 0,0 11,3 15,6 k.A.<br />

Seniorenresidenz „Am Lunapark“<br />

GmbH, Leipzig ..............................................................................................<br />

M<strong>an</strong>agement 100,00 0,10 0,0 1,0 5,5 0,0 0,0 0,8 k.A.<br />

____________<br />

1) Gemäß Ergebnisabführungsvertrag <strong>an</strong> <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG übertragene Fehlbeträge und Verluste für das Jahr 2012. Die Zahlung erfolgte im<br />

Geschäftsjahr 2013.<br />

2) Aufgrund eines Ergebnisabführungs- o<strong>der</strong> eines Beherrschungsvertrags kein Jahresüberschuss o<strong>der</strong> -fehlbetrag für 2012.<br />

3) Sämtliche Kapitalaufstellungen von Komm<strong>an</strong>ditgesellschaften werden als „gezeichnetes Kapital“ ausgewiesen.<br />

4) Der Buchwert <strong>der</strong> Anteile <strong>an</strong> <strong>der</strong> GGR Wohnparks Kast<strong>an</strong>ienallee GmbH entspricht dem Ansatz zum 30.06.2013, da <strong>die</strong> Gesellschaft im ersten Quartal<br />

2013 erworben wurde.<br />

5) Der Buchwert <strong>der</strong> Anteile <strong>an</strong> <strong>der</strong> LebensWerk GmbH entspricht dem Ansatz zum 30.06.2013, da <strong>die</strong> Gesellschaft im ersten Quartal 2013 erworben wurde.<br />

Abschlussprüfer<br />

Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Stuttgart, Nie<strong>der</strong>lassung Berlin, Friedrichstraße 140,<br />

10117 Berlin, Deutschl<strong>an</strong>d („E&Y“) hat gemäß § 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vom Institut <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßiger Abschlussprüfung den auf <strong>der</strong><br />

Grundlage <strong>der</strong> deutschen h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften (HGB) erstellten Jahresabschluss für das zum<br />

31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr und <strong>die</strong> auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> IFRS, wie sie in <strong>der</strong> EU <strong>an</strong>zuwenden<br />

sind, und <strong>der</strong> ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB <strong>an</strong>zuwendenden deutschen h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften<br />

erstellten Konzernabschlüsse für <strong>die</strong> zum 31. Dezember 2010, 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2012<br />

endenden Geschäftsjahre <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen.<br />

E&Y ist Mitglied <strong>der</strong> deutschen Wirtschaftsprüferkammer.<br />

Zulassung zum Börsenh<strong>an</strong>del<br />

Die Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG waren seit dem 14. Juli 2006 zum Börsenh<strong>an</strong>del im amtlichen Markt mit<br />

gleichzeitiger Zulassung zum Teilbereich des damals amtlichen Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten<br />

(Prime St<strong>an</strong>dard) <strong>an</strong> <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse zugelassen; seit dem 1. November 2007 ist <strong>der</strong> amtliche<br />

Markt mit dem damaligen geregelten Markt zum regulierten Markt zusammen gelegt. Das Grundkapital <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG beträgt gegenwärtig EUR 168.907.143 und ist eingeteilt in 168.907.143 Aktien.<br />

Seit dem 8. Dezember 2010 sind <strong>die</strong> Inhaberaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG im MDAX ® Index <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter<br />

Wertpapierbörse aufgenommen.<br />

Bek<strong>an</strong>ntmachungen, Zahl- und Anmeldestelle<br />

Die Bek<strong>an</strong>ntmachungen <strong>der</strong> Gesellschaft erfolgen satzungsgemäß im Bundes<strong>an</strong>zeiger. Soweit gesetzlich<br />

zulässig, können Bek<strong>an</strong>ntmachungen auch durch eingeschriebenen Brief erfolgen. Mitteilungen bezüglich <strong>der</strong><br />

Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft und börsenrechtliche Bek<strong>an</strong>ntmachungen werden im Bundes<strong>an</strong>zeiger veröffentlicht. Die<br />

Veröffentlichung des Prospekts sowie eventueller Nachträge zum Prospekt erfolgt gemäß § 14 Abs. 2<br />

Wertpapierprospektgesetz auf <strong>der</strong> Internetseite <strong>der</strong> Gesellschaft (www.deutsche-wohnen.com). Papierversionen<br />

des Prospekts sind bei <strong>der</strong> Gesellschaft kostenfrei und während <strong>der</strong> normalen Bürozeiten unter folgenden<br />

Adressen erhältlich: Deutsche Wohnen AG, Mecklenburgische Straße 57, 14197 Berlin sowie Pfaffenwiese 300,<br />

65929 Fr<strong>an</strong>kfurt am Main.<br />

Zahl- und Anmeldestelle ist <strong>die</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k Aktiengesellschaft, Taunus<strong>an</strong>lage 12, 60325 Fr<strong>an</strong>kfurt am Main.<br />

Designated Sponsors<br />

Die Close Brothers Seydler B<strong>an</strong>k und <strong>die</strong> COMMERZBANK Aktiengesellschaft haben für <strong>die</strong><br />

Inhaberstammaktien <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>die</strong> Funktion des Designated Sponsor übernommen. Ein Designated<br />

Sponsor sorgt insbeson<strong>der</strong>e für eine höhere Liquidität <strong>der</strong> Aktie, indem er verbindliche Preise für den An- und<br />

Verkauf <strong>der</strong> Aktien stellt.<br />

-174-


Grundkapital und Aktien<br />

ANGABEN ÜBER DAS KAPITAL DER DEUTSCHE WOHNEN AG<br />

Das Grundkapital <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG beträgt gegenwärtig EUR 168.907.143. Es ist eingeteilt in<br />

168.907.143 Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem <strong>an</strong>teiligen Betrag am Grundkapital von<br />

jeweils EUR 1,00 je Stück.<br />

Die Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft sind Namens- o<strong>der</strong> Inhaberaktien. Gegenwärtig werden von den 168.907.143<br />

Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft insgesamt 168.812.817 (rund 99,94 %) als Inhaberaktien und 94.326 (rund 0,06 %) als<br />

Namensaktien gehalten. Soweit <strong>die</strong> Aktien als Namensaktien ausgegeben sind, sind <strong>die</strong> Namensaktionäre<br />

berechtigt, quartalsweise durch schriftliche Erklärung o<strong>der</strong> in Textform (§ 126b BGB) gegenüber dem Vorst<strong>an</strong>d<br />

zu verl<strong>an</strong>gen, dass ihre im Aktienregister <strong>der</strong> Gesellschaft für sie eingetragenen Namensaktien in Inhaberaktien<br />

umgew<strong>an</strong>delt werden. Die Umw<strong>an</strong>dlung bedarf <strong>der</strong> Zustimmung des Vorst<strong>an</strong>ds. Bei Kapitalerhöhungen werden<br />

<strong>die</strong> neuen Aktien als Inhaberaktien ausgegeben. Der nächste Umtauschtermin ist <strong>der</strong> 9. Dezember 2013.<br />

Der Anspruch des Aktionärs auf Einzelverbriefung seines Anteils ist gemäß § 4 Abs. 4 Satz 2 <strong>der</strong> Satzung<br />

ausgeschlossen.<br />

Die bestehenden Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft sind in Form von Globalurkunden ohne Gewinn<strong>an</strong>teilsscheine bei <strong>der</strong><br />

Clearstream B<strong>an</strong>king Aktiengesellschaft, Mergenthalerallee 61, 65760 Eschborn, Deutschl<strong>an</strong>d, hinterlegt.<br />

Die Gesellschaft hält <strong>der</strong>zeit keine eigenen Aktien und ihre Tochtergesellschaften halten <strong>der</strong>zeit keine Aktien<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG.<br />

Entwicklung des Aktienkapitals seit Gründung <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

Das Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft betrug bei Eintragung <strong>der</strong> Gesellschaft am 12. Dezember 1996<br />

DEM 100.000. Durch Beschluss <strong>der</strong> außerordentlichen Hauptversammlung <strong>der</strong> Gesellschaft vom 30. Oktober<br />

1998 wurde das Kapital um DEM 19.900.000 auf DEM 20.000.000 erhöht und in 4.000.000 Stückaktien<br />

eingeteilt. Durch Beschluss <strong>der</strong> Hauptversammlung vom 20. Juni 2001 wurde das Kapital auf Euro umgestellt.<br />

Das Grundkapital <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG betrug sod<strong>an</strong>n EUR 10.225.837,62 und war eingeteilt in 4.000.000<br />

Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem <strong>an</strong>teiligen Betrag am Grundkapital von jeweils rund<br />

EUR 2,56 je Stückaktie.<br />

Durch Beschluss <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlung vom 10. August 2006 wurde das Grundkapital <strong>der</strong><br />

Gesellschaft in Höhe von EUR 10.225.837,62 aus Gesellschaftsmitteln um EUR 9.774.162,38 auf<br />

EUR 20.000.000 durch Umw<strong>an</strong>dlung eines Teilbetrags in Höhe von EUR 9.774.162,38 <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Bil<strong>an</strong>z zum<br />

31. Dezember 2005 ausgewiesenen Kapitalrücklage in Grundkapital ohne Ausgabe neuer Aktien erhöht und das<br />

d<strong>an</strong>n bestehende Grundkapital <strong>der</strong>gestalt neu eingeteilt, dass <strong>an</strong> <strong>die</strong> Stelle jeweils einer Stückaktie mit einem<br />

<strong>an</strong>teiligen Betrag am Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft von EUR 5,00 (nach <strong>der</strong> Kapitalerhöhung aus<br />

Gesellschaftsmitteln) fünf Aktien mit einem auf <strong>die</strong> einzelne Stückaktie entfallenden <strong>an</strong>teiligen Betrag am<br />

Grundkapital von EUR 1,00 traten. Das Grundkapital war d<strong>an</strong>ach eingeteilt in 20.000.000 Stückaktien.<br />

Durch Beschluss des Vorst<strong>an</strong>ds vom 2. Juli 2007 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 2. Juli 2007 wurde das<br />

Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals von EUR 20.000.000 um<br />

EUR 6.400.000 durch Ausgabe 6.400.000 neuer auf den Inhaber lauten<strong>der</strong> Stückaktien gegen Sacheinlage auf<br />

EUR 26.400.000 eingeteilt in 26.400.000 Stückaktien erhöht. Zur Zeichnung und Übernahme <strong>der</strong> neuen Aktien<br />

wurden <strong>die</strong> Oaktree-Gesellschaften zum Bezug von jeweils insgesamt 3.200.000 <strong>der</strong> neuen Aktien zugelassen.<br />

Die Kapitalerhöhung wurde am 8. August 2007 in das H<strong>an</strong>delsregister eingetragen.<br />

Durch Beschluss <strong>der</strong> außerordentlichen Hauptversammlung vom 7. August 2009 ist das Grundkapital <strong>der</strong><br />

Gesellschaft gegen Bareinlage um bis zu EUR 250.000.000 erhöht worden. Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat haben am<br />

13. September 2009 beschlossen, das Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft von EUR 26.400.000 durch Ausgabe<br />

55.440.000 neuer Stückaktien gegen Bareinlage um EUR 55.440.000 auf EUR 81.840.000 zu erhöhen. Diese<br />

Kapitalerhöhung wurde am 6. Oktober 2009 in das H<strong>an</strong>delsregister eingetragen.<br />

Durch Beschluss des Vorst<strong>an</strong>ds vom 14. November 2011 und mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom<br />

14. November 2011 wurde das Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft auf Grundlage des Beschlusses <strong>der</strong> ordentlichen<br />

-175-


Hauptversammlung vom 31. Mai 2011 um EUR 20.460.000 durch Ausgabe 20.460.000 neuer Stückaktien<br />

gegen Bareinlage erhöht. Hierdurch wurde das Grundkapital von EUR 81.840.000 auf EUR 102.300.000 erhöht<br />

und <strong>die</strong> Gesamtzahl <strong>der</strong> Stückaktien stieg auf 102.300.000. Diese Kapitalerhöhung wurde am 30. November<br />

2011 in das H<strong>an</strong>delsregister eingetragen.<br />

Durch Beschluss des Vorst<strong>an</strong>ds vom 11. Juni 2012 und mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 11. Juni 2012<br />

wurde das Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft auf Grundlage des Beschlusses <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlung<br />

vom 6. Juni 2012 um EUR 43.842.858 durch Ausgabe von 43.842.858 neuer Stückaktien gegen Bareinlage<br />

erhöht. Hierdurch wurde das Grundkapital von EUR 102.300.000 auf EUR 146.142.858 erhöht und <strong>die</strong><br />

Gesamtzahl <strong>der</strong> Stückaktien stieg auf 146.142.858. Diese Kapitalerhöhung wurde am 27. Juni 2012 in das<br />

H<strong>an</strong>delsregister eingetragen.<br />

Durch <strong>die</strong> Beschlüsse des Vorst<strong>an</strong>ds vom 15. J<strong>an</strong>uar 2013 und 16. J<strong>an</strong>uar 2013 und mit Zustimmungen des<br />

Aufsichtsrats, jeweils vom gleichen Tag, wurde das Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft auf Grundlage des<br />

Beschlusses <strong>der</strong> außerordentlichen Hauptversammlung vom 4. Dezember 2012 um EUR 14.614.285 durch<br />

Ausgabe 14.614.285 neuer Stückaktien gegen Bareinlage erhöht. Hierdurch wurde das Grundkapital von<br />

EUR 146.142.858 auf EUR 160.757.143 erhöht und <strong>die</strong> Gesamtzahl <strong>der</strong> Stückaktien stieg auf 160.757.143.<br />

Diese Kapitalerhöhung wurde am 17. J<strong>an</strong>uar 2013 in das H<strong>an</strong>delsregister eingetragen.<br />

Durch den Beschluss des Vorst<strong>an</strong>ds vom 26. April 2013 und mit Zustimmung des Aufsichtsrats, wurde das<br />

Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft auf Grundlage des Beschlusses <strong>der</strong> außerordentlichen Hauptversammlung vom<br />

4. Dezember 2012 um EUR 8.150.000 durch Ausgabe 8.150.000 neuer Stückaktien gegen Sacheinlage erhöht.<br />

Hierdurch wurde das Grundkapital von EUR 160.757.143 auf den <strong>der</strong>zeitigen St<strong>an</strong>d von EUR 168.907.143<br />

erhöht und <strong>die</strong> Gesamtzahl <strong>der</strong> Stückaktien stieg auf 168.907.143. Diese Kapitalerhöhung wurde am 21. Juni<br />

2013 in das H<strong>an</strong>delsregister eingetragen.<br />

Die außerordentliche Hauptversammlung vom 30. September 2013 hat <strong>die</strong> Beschlüsse gefasst, das Grundkapital<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft gegen Sach- und/o<strong>der</strong> Bareinlage um bis zu EUR 128.842.101,00 zu erhöhen. Die Eintragung<br />

<strong>der</strong> Kapitalerhöhungen in das H<strong>an</strong>delsregister steht noch aus (siehe ausführlicher „—Beschreibung <strong>der</strong><br />

beabsichtigten Übernahme <strong>der</strong> GSW Immobilien AG—Tr<strong>an</strong>saktionsstruktur“).<br />

Genehmigtes Kapital<br />

Das genehmigte Kapital <strong>der</strong> Gesellschaft beträgt gegenwärtig EUR 80.378.000.<br />

Mit Beschluss <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlung vom 28. Mai 2013 (im H<strong>an</strong>delsregister eingetragen am<br />

9. Juli 2013) wurde <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital <strong>der</strong><br />

Gesellschaft in <strong>der</strong> Zeit bis zum 27. Mai 2018 um bis zu EUR 80.378.000 einmalig o<strong>der</strong> mehrmals durch<br />

Ausgabe von bis zu 80.378.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/o<strong>der</strong><br />

Sacheinlagen zu erhöhen („Genehmigtes Kapital 2013“).<br />

Den <strong>Aktionäre</strong>n ist grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Die Aktien können dabei nach § 186 Abs. 5<br />

Aktiengesetz („AktG“) auch von einem o<strong>der</strong> mehreren Kreditinstitut(en) mit <strong>der</strong> Verpflichtung übernommen<br />

werden, sie den <strong>Aktionäre</strong>n <strong>der</strong> Gesellschaft zum Bezug <strong>an</strong>zubieten (sogen<strong>an</strong>ntes „mittelbares Bezugsrecht“).<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d ist jedoch ermächtigt, das Bezugsrecht <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> mit Zustimmung des Aufsichtsrats für eine<br />

o<strong>der</strong> mehrere Kapitalerhöhungen im Rahmen des genehmigten Kapitals auszuschließen,<br />

(i)<br />

(ii)<br />

(iii)<br />

um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht auszunehmen;<br />

soweit es erfor<strong>der</strong>lich ist, um Inhabern von W<strong>an</strong>dlungs- bzw. Optionsrechten bzw. Gläubigern von mit<br />

W<strong>an</strong>dlungspflichten ausgestatteten W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen, <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> einer<br />

hun<strong>der</strong>tprozentigen unmittelbaren o<strong>der</strong> mittelbaren Beteiligungsgesellschaft ausgegeben wurden o<strong>der</strong><br />

noch werden, ein Bezugsrecht auf neue auf den Inhaber lautende Stückaktien <strong>der</strong> Gesellschaft in dem<br />

Umf<strong>an</strong>g zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung <strong>der</strong> Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungsrechte bzw. nach<br />

Erfüllung von W<strong>an</strong>dlungspflichten als Aktionär zustünde;<br />

zur Ausgabe von Aktien gegen Bareinlagen, wenn <strong>der</strong> Ausgabebetrag <strong>der</strong> neuen Aktien den<br />

Börsenpreis <strong>der</strong> bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung im Zeitpunkt <strong>der</strong><br />

endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags nicht wesentlich im Sinne <strong>der</strong> §§ 203 Abs. 1 und 2, 186<br />

-176-


Abs. 3 Satz 4 AktG unterschreitet und <strong>der</strong> auf <strong>die</strong> unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß<br />

§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegebenen neuen Aktien entfallende <strong>an</strong>teilige Betrag des Grundkapitals<br />

insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar we<strong>der</strong> im Zeitpunkt des<br />

Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt <strong>der</strong> Ausübung <strong>die</strong>ser Ermächtigung. Auf <strong>die</strong>se Zahl sind Aktien<br />

<strong>an</strong>zurechnen, <strong>die</strong> während <strong>der</strong> Laufzeit <strong>die</strong>ser Ermächtigung bis zum Zeitpunkt ihrer Ausnutzung zur<br />

Be<strong>die</strong>nung von Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen o<strong>der</strong> Genussrechten mit W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong><br />

Optionsrecht ausgegeben wurden o<strong>der</strong> auszugeben sind, sofern <strong>die</strong>se Schuldverschreibungen in<br />

entsprechen<strong>der</strong> Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts<br />

ausgegeben wurden. Auf <strong>die</strong> Höchstgrenze von 10 % des Grundkapitals sind ferner <strong>die</strong>jenigen eigenen<br />

Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>an</strong>zurechnen, <strong>die</strong> während <strong>der</strong> Laufzeit des genehmigten Kapitals unter<br />

Ausschluss des Bezugsrechts <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 5 Halbsatz 2 in Verbindung<br />

mit § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden;<br />

(iv)<br />

zur Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen insbeson<strong>der</strong>e – aber ohne Beschränkung hierauf – zum<br />

Zwecke des (auch mittelbaren) Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen <strong>an</strong><br />

Unternehmen o<strong>der</strong> von sonstigen Vermögensgegenständen (insbeson<strong>der</strong>e Immobilienportfolios bzw.<br />

Anteile <strong>an</strong> Immobilienunternehmen) o<strong>der</strong> zur Be<strong>die</strong>nung von W<strong>an</strong>del- und<br />

Optionsschuldverschreibungen sowie Genussrechten mit W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionsrecht o<strong>der</strong> einer<br />

Kombination <strong>die</strong>ser Instrumente, <strong>die</strong> gegen Sachleistungen ausgegeben werden.<br />

Die in den vorstehenden Absätzen enthaltenen Ermächtigungen zum Bezugsrechtsausschluss bei<br />

Kapitalerhöhungen gegen Bar- und/o<strong>der</strong> Sacheinlagen sind insgesamt auf einen Betrag, <strong>der</strong> 20 % des<br />

Grundkapitals nicht überschreitet und zwar we<strong>der</strong> im Zeitpunkt des Wirksamwerdens <strong>die</strong>ser Ermächtigung noch<br />

im Zeitpunkt <strong>der</strong> Ausnutzung <strong>die</strong>ser Ermächtigung, beschränkt. Auf <strong>die</strong> vorgen<strong>an</strong>nte 20 %-Grenze sind darüber<br />

hinaus auch eigene Aktien <strong>an</strong>zurechnen, <strong>die</strong> während <strong>der</strong> Laufzeit <strong>die</strong>ser Ermächtigung unter Ausschluss des<br />

Bezugsrechts veräußert werden, sowie <strong>die</strong>jenigen Aktien, <strong>die</strong> zur Be<strong>die</strong>nung von Schuldverschreibungen<br />

(einschließlich Genussrechten) mit W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionsrechten bzw. einer W<strong>an</strong>dlungspflicht (bzw. einer<br />

Kombination <strong>die</strong>ser Instrumente) ausgegeben werden, sofern <strong>die</strong> Schuldverschreibungen bzw. Genussrechte<br />

aufgrund <strong>der</strong> Ermächtigung unter Tagesordnungspunkt 8 <strong>der</strong> Hauptversammlung vom 28. Mai 2013 unter<br />

Ausschluss des Bezugsrechts <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> ausgegeben worden sind.<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d wird ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt <strong>der</strong> Aktienrechte<br />

und <strong>die</strong> Bedingungen <strong>der</strong> Aktienausgabe festzulegen.<br />

Mit Beschlussfassung vom 20. August 2013 haben Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat <strong>der</strong> Gesellschaft beschlossen, eine<br />

genehmigte Kapitalerhöhung gegen Bar- o<strong>der</strong> Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu 33.781.428 auf den<br />

Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien (Stückaktien) vorzunehmen. Diese genehmigte Kapitalerhöhung<br />

soll d<strong>an</strong>n durchgeführt werden, wenn <strong>die</strong> Schaffung zusätzlicher Deutsche Wohnen-Angebotsaktien erfor<strong>der</strong>lich<br />

werden sollte. Dies könnte insbeson<strong>der</strong>e d<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Fall sein, wenn sich <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> ausstehenden Aktien <strong>der</strong><br />

GSW während <strong>der</strong> Annahmefrist erhöht o<strong>der</strong> GSW-<strong>Aktionäre</strong> von einem An<strong>die</strong>nungsrecht nach § 39c WpÜG<br />

Gebrauch machen.<br />

Ermächtigung zur Ausgabe von W<strong>an</strong>del- und/o<strong>der</strong> Optionsschuldverschreibungen und/o<strong>der</strong><br />

Genussrechten mit Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungsrecht (bzw. einer Kombination <strong>die</strong>ser Instrumente)<br />

Durch Beschluss <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlung vom 28. Mai 2013 (im H<strong>an</strong>delsregister eingetragen am<br />

9. Juli 2013) wurde <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats auf den Inhaber o<strong>der</strong> Namen<br />

lautende W<strong>an</strong>del- und/o<strong>der</strong> Optionsschuldverschreibungen und/o<strong>der</strong> Genussrechte mit Options- o<strong>der</strong><br />

W<strong>an</strong>dlungsrecht (bzw. eine Kombination <strong>die</strong>ser Instrumente) (nachstehend gemeinsam<br />

„Schuldverschreibungen“) im Nennbetrag von bis zu EUR 850.000.000 zu begeben.<br />

a) Nennbetrag, Ermächtigungszeitraum, Aktienzahl<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 27. Mai 2018 einmalig o<strong>der</strong> mehrmals<br />

Schuldverschreibungen im Nennbetrag von bis zu EUR 850.000.000 mit o<strong>der</strong> ohne Laufzeitbegrenzung zu<br />

begeben und den Gläubigern von Schuldverschreibungen W<strong>an</strong>dlungs- bzw. Optionsrechte auf Aktien <strong>der</strong><br />

Gesellschaft mit einem <strong>an</strong>teiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu EUR 40.189.000 nach näherer Maßgabe<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Options- bzw. W<strong>an</strong>del<strong>an</strong>leihebedingungen bzw. Genussrechtsbedingungen (im Folgenden jeweils<br />

„Bedingungen“) zu gewähren. Die jeweiligen Bedingungen können auch Pflichtw<strong>an</strong>dlungen zum Ende <strong>der</strong><br />

-177-


Laufzeit o<strong>der</strong> zu <strong>an</strong><strong>der</strong>en Zeiten vorsehen, einschließlich <strong>der</strong> Verpflichtung zur Ausübung des W<strong>an</strong>dlungs-/<br />

Optionsrechts. Die Ausgabe von Schuldverschreibungen k<strong>an</strong>n auch gegen Erbringung einer Sachleistung<br />

erfolgen.<br />

Die Schuldverschreibungen können außer in Euro auch – unter Begrenzung auf den entsprechenden Euro-<br />

Gegenwert – in <strong>der</strong> gesetzlichen Währung eines OECD-L<strong>an</strong>des begeben werden. Die Schuldverschreibungen<br />

können auch durch von <strong>der</strong> Gesellschaft abhängige o<strong>der</strong> im Mehrheitsbesitz <strong>der</strong> Gesellschaft stehende<br />

Unternehmen begeben werden; in <strong>die</strong>sem Fall wird <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d ermächtigt, für <strong>die</strong> Gesellschaft <strong>die</strong> Gar<strong>an</strong>tie<br />

für <strong>die</strong> Schuldverschreibungen zu übernehmen und den Gläubigern solcher Schuldverschreibungen W<strong>an</strong>dlungsbzw.<br />

Optionsrechte auf Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft zu gewähren. Bei Emission <strong>der</strong> Schuldverschreibungen werden<br />

<strong>die</strong>se im Regelfall in jeweils unter sich gleichberechtigte Teilschuldverschreibungen eingeteilt.<br />

b) Bezugsrechtsgewährung, Bezugsrechtsausschluss<br />

Den <strong>Aktionäre</strong>n ist grundsätzlich ein Bezugsrecht auf <strong>die</strong> Schuldverschreibungen einzuräumen. Die<br />

Schuldverschreibungen können auch von einem o<strong>der</strong> mehreren Kreditinstitut(en) mit <strong>der</strong> Verpflichtung<br />

übernommen werden, sie den <strong>Aktionäre</strong>n mittelbar im Sinne von § 186 Abs. 5 AktG zum Bezug <strong>an</strong>zubieten<br />

(sogen<strong>an</strong>ntes „mittelbares Bezugsrecht“). Der Vorst<strong>an</strong>d wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrats das Bezugsrecht <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> auf <strong>die</strong> Schuldverschreibungen auszuschließen,<br />

i. um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht auszunehmen;<br />

ii.<br />

iii.<br />

iv.<br />

soweit es erfor<strong>der</strong>lich ist, um Inhabern von W<strong>an</strong>dlungs- bzw. Optionsrechten bzw. Gläubigern<br />

von mit W<strong>an</strong>dlungspflichten ausgestatteten W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen und/o<strong>der</strong><br />

W<strong>an</strong>delgenussrechten, <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> einer hun<strong>der</strong>tprozentigen unmittelbaren<br />

o<strong>der</strong> mittelbaren Beteiligungsgesellschaft ausgegeben wurden o<strong>der</strong> noch werden, ein<br />

Bezugsrecht in dem Umf<strong>an</strong>g zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung <strong>der</strong> Options- o<strong>der</strong><br />

W<strong>an</strong>dlungsrechte bzw. nach Erfüllung von W<strong>an</strong>dlungspflichten als Aktionär zustünde;<br />

sofern sie gegen Barleistung ausgegeben werden und <strong>der</strong> Ausgabepreis den nach <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nten<br />

fin<strong>an</strong>zmathematischen Methoden ermittelten theoretischen Wert <strong>der</strong> Teilschuldverschreibungen<br />

nicht wesentlich im Sinne <strong>der</strong> §§ 221 Abs. 4 Satz 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG<br />

unterschreitet. Diese Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss gilt jedoch nur für<br />

Schuldverschreibungen mit Rechten auf Aktien, auf <strong>die</strong> ein <strong>an</strong>teiliger Betrag des<br />

Grundkapitals von insgesamt nicht mehr als 10 % des Grundkapitals entfällt, und zwar we<strong>der</strong><br />

im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt <strong>der</strong> Ausübung <strong>die</strong>ser Ermächtigung.<br />

Auf <strong>die</strong>se Begrenzung ist <strong>die</strong> Veräußerung eigener Aktien <strong>an</strong>zurechnen, sofern sie während<br />

<strong>der</strong> Laufzeit <strong>die</strong>ser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8<br />

Satz 5 Halbsatz 2 in Verbindung mit § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG erfolgt. Ferner sind auf <strong>die</strong>se<br />

Begrenzung <strong>die</strong>jenigen Aktien <strong>an</strong>zurechnen, <strong>die</strong> während <strong>der</strong> Laufzeit <strong>die</strong>ser Ermächtigung<br />

aus genehmigtem Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 203 Abs. 2 Satz 2 in<br />

Verbindung mit § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden;<br />

soweit sie gegen Sachleistung ausgegeben werden, sofern <strong>der</strong> Wert <strong>der</strong> Sachleistung in einem<br />

<strong>an</strong>gemessenen Verhältnis zu dem nach vorstehendem Absatz lit. (b), (iii) zu ermittelnden<br />

Marktwert <strong>der</strong> Schuldverschreibungen steht.<br />

Die in den vorstehenden Absätzen enthaltenen Ermächtigungen zum Bezugsrechtsausschluss sind insgesamt auf<br />

einen Betrag, <strong>der</strong> 20 % des Grundkapitals nicht überschreitet und zwar we<strong>der</strong> im Zeitpunkt des<br />

Wirksamwerdens <strong>die</strong>ser Ermächtigung noch im Zeitpunkt <strong>der</strong> Ausnutzung <strong>die</strong>ser Ermächtigung, beschränkt.<br />

Auf <strong>die</strong> vorgen<strong>an</strong>nte 20 %-Grenze sind darüber hinaus auch eigene Aktien <strong>an</strong>zurechnen, <strong>die</strong> während <strong>der</strong><br />

Laufzeit <strong>die</strong>ser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts veräußert werden, sowie <strong>die</strong>jenigen Aktien,<br />

<strong>die</strong> während <strong>der</strong> Laufzeit <strong>die</strong>ser Ermächtigung aufgrund <strong>der</strong> Ermächtigung unter Tagesordnungspunkt 7 <strong>der</strong><br />

Hauptversammlung vom 28. Mai 2013 unter Ausschluss des Bezugsrechts <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> ausgegeben worden<br />

sind.<br />

c) W<strong>an</strong>dlungsrecht, W<strong>an</strong>dlungspflicht<br />

-178-


Im Falle <strong>der</strong> Ausgabe von Schuldverschreibungen mit W<strong>an</strong>dlungsrecht können <strong>die</strong> Gläubiger ihre<br />

Schuldverschreibungen nach Maßgabe <strong>der</strong> Anleihebedingungen in Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft umtauschen. Der<br />

<strong>an</strong>teilige Betrag am Grundkapital <strong>der</strong> bei W<strong>an</strong>dlung auszugebenden Aktien darf den Nennbetrag <strong>der</strong><br />

W<strong>an</strong>delschuldverschreibung bzw. des W<strong>an</strong>delgenussrechts nicht übersteigen. Das Umtauschverhältnis ergibt<br />

sich aus <strong>der</strong> Division des Nennbetrags einer Schuldverschreibung durch den festgesetzten W<strong>an</strong>dlungspreis für<br />

eine Aktie <strong>der</strong> Gesellschaft. Das Umtauschverhältnis k<strong>an</strong>n sich auch durch Division des unter dem Nennbetrag<br />

liegenden Ausgabepreises einer Schuldverschreibung durch den festgesetzten W<strong>an</strong>dlungspreis für eine Aktie <strong>der</strong><br />

Gesellschaft ergeben. Das Umtauschverhältnis k<strong>an</strong>n auf eine g<strong>an</strong>ze Zahl auf- o<strong>der</strong> abgerundet werden; ferner<br />

k<strong>an</strong>n eine in bar zu leistende Zuzahlung festgelegt werden. Im Übrigen k<strong>an</strong>n vorgesehen werden, dass Spitzen<br />

zusammengelegt und/o<strong>der</strong> in Geld ausgeglichen werden. Die Anleihebedingungen können auch ein variables<br />

Umtauschverhältnis vorsehen.<br />

Im Falle einer W<strong>an</strong>dlungspflicht k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Gesellschaft in den Anleihebedingungen berechtigt werden, eine<br />

etwaige Differenz zwischen dem Nennbetrag <strong>der</strong> W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen bzw. des Genussrechts mit<br />

Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungsrecht und dem Produkt aus dem Umtauschverhältnis und einem in den<br />

Anleihebedingungen näher zu bestimmenden Börsenpreis <strong>der</strong> Aktien zum Zeitpunkt des Pflichtumtauschs g<strong>an</strong>z<br />

o<strong>der</strong> teilweise in bar auszugleichen. Als Börsenpreis ist bei <strong>der</strong> Berechnung im Sinne des vorstehenden Satzes<br />

mindestens 80 % des für <strong>die</strong> Untergrenze des W<strong>an</strong>dlungspreises gemäß e) relev<strong>an</strong>ten Börsenkurses <strong>der</strong> Aktie<br />

<strong>an</strong>zusetzen.<br />

d) Optionsrecht<br />

Im Falle <strong>der</strong> Ausgabe von Optionsschuldverschreibungen werden je<strong>der</strong> Schuldverschreibung ein o<strong>der</strong> mehrere<br />

Optionsscheine beigefügt, <strong>die</strong> den Inhaber nach näherer Maßgabe <strong>der</strong> vom Vorst<strong>an</strong>d festzulegenden<br />

Optionsbedingungen zum Bezug von Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft berechtigen. Der <strong>an</strong>teilige Betrag am Grundkapital<br />

<strong>der</strong> je Schuldverschreibung zu beziehenden Aktien darf den Nennbetrag <strong>der</strong> Optionsschuldverschreibung nicht<br />

übersteigen.<br />

e) W<strong>an</strong>dlungs-/Optionspreis<br />

Der jeweils festzusetzende W<strong>an</strong>dlungs- bzw. Optionspreis für eine Aktie muss entwe<strong>der</strong> mindestens 80 % des<br />

durchschnittlichen Schlusskurses <strong>der</strong> Aktie <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG im Xetra-H<strong>an</strong>del (o<strong>der</strong> einem<br />

entsprechenden Nachfolgesystem) <strong>an</strong> den zehn Börsenh<strong>an</strong>delstagen in Fr<strong>an</strong>kfurt am Main vor dem Tag <strong>der</strong><br />

Beschlussfassung durch den Vorst<strong>an</strong>d über <strong>die</strong> Begebung <strong>der</strong> Schuldverschreibungen betragen o<strong>der</strong> mindestens<br />

80 % des durchschnittlichen Schlusskurses <strong>der</strong> Aktie <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG im Xetra-H<strong>an</strong>del (o<strong>der</strong> einem<br />

entsprechenden Nachfolgesystem) entsprechen, während (i) <strong>der</strong> Tage, <strong>an</strong> denen <strong>die</strong> Bezugsrechte <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Wertpapierbörse Fr<strong>an</strong>kfurt geh<strong>an</strong>delt werden, mit Ausnahme <strong>der</strong> beiden letzten Börsenh<strong>an</strong>delstage des<br />

Bezugsrechtsh<strong>an</strong>dels, o<strong>der</strong> (ii) <strong>der</strong> Tage ab Beginn <strong>der</strong> Bezugsfrist bis zum Zeitpunkt <strong>der</strong> endgültigen<br />

Festlegung des Bezugspreises.<br />

Unbeschadet des § 9 Abs. 1 AktG können <strong>die</strong> Anleihebedingungen <strong>der</strong> Schuldverschreibungen<br />

Verwässerungsschutzklauseln für den Fall vorsehen, dass <strong>die</strong> Gesellschaft während <strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong><br />

Optionsfrist unter Einräumung eines Bezugsrechts <strong>an</strong> ihre <strong>Aktionäre</strong> das Grundkapital erhöht o<strong>der</strong> weitere<br />

W<strong>an</strong>del<strong>an</strong>leihen, Options<strong>an</strong>leihen o<strong>der</strong> Genussrechte mit Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>delrecht begibt bzw. sonstige<br />

Optionsrechte gewährt o<strong>der</strong> gar<strong>an</strong>tiert und den Inhabern von W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionsrechten kein Bezugsrecht<br />

in dem Umf<strong>an</strong>g eingeräumt wird, wie es ihnen nach Ausübung <strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionsrechte bzw. <strong>der</strong><br />

Erfüllung einer W<strong>an</strong>dlungspflicht zustünde. Die Bedingungen können auch für <strong>an</strong><strong>der</strong>e Maßnahmen <strong>der</strong><br />

Gesellschaft, <strong>die</strong> zu einer Verwässerung des Werts <strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungs- bzw. Optionsrechte führen können, eine<br />

wertwahrende Anpassung des W<strong>an</strong>dlungs- bzw. Optionspreises vorsehen. In jedem Fall darf <strong>der</strong> <strong>an</strong>teilige Betrag<br />

am Grundkapital <strong>der</strong> je Schuldverschreibung zu beziehenden Aktien den Nennbetrag <strong>der</strong> Schuldverschreibung<br />

nicht übersteigen.<br />

f) Weitere Gestaltungsmöglichkeiten<br />

Die Anleihebedingungen können jeweils festlegen, dass im Falle <strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlung bzw. Optionsausübung auch<br />

eigene Aktien, Aktien aus genehmigtem Kapital <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e Leistungen gewährt werden<br />

können. Ferner k<strong>an</strong>n vorgesehen werden, dass <strong>die</strong> Gesellschaft den W<strong>an</strong>dlungs- bzw. Optionsberechtigten nicht<br />

Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft gewährt, son<strong>der</strong>n den Gegenwert in Geld zahlt. In den Anleihebedingungen <strong>der</strong><br />

Schuldverschreibungen k<strong>an</strong>n außerdem vorgesehen werden, dass <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> bei Ausübung <strong>der</strong> Options- o<strong>der</strong><br />

-179-


W<strong>an</strong>dlungsrechte o<strong>der</strong> nach Erfüllung <strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungspflichten zu beziehenden Aktien bzw. ein <strong>die</strong>sbezügliches<br />

Umtauschrecht variabel sind und/o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Options- bzw. W<strong>an</strong>dlungspreis innerhalb einer vom Vorst<strong>an</strong>d<br />

festzulegenden B<strong>an</strong>dbreite in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Entwicklung des Aktienkurses o<strong>der</strong> als Folge von<br />

Verwässerungsschutzbestimmungen während <strong>der</strong> Laufzeit verän<strong>der</strong>t werden k<strong>an</strong>n.<br />

g) Ermächtigung zur Festlegung <strong>der</strong> weiteren Anleihebedingungen<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d ist ermächtigt, <strong>die</strong> weiteren Einzelheiten <strong>der</strong> Ausgabe und Ausstattung <strong>der</strong><br />

Schuldverschreibungen, insbeson<strong>der</strong>e Zinssatz, Ausgabekurs, Laufzeit und Stückelung, W<strong>an</strong>dlungs- bzw.<br />

Optionspreis und den W<strong>an</strong>dlungs- bzw. Optionszeitraum festzusetzen bzw. im Einvernehmen mit den Org<strong>an</strong>en<br />

<strong>der</strong> <strong>die</strong> Schuldverschreibungen begebenden Konzernunternehmen festzulegen.<br />

Bedingtes Kapital<br />

Das bedingte Kapital beträgt gegenwärtig EUR 40.189.000.<br />

Durch Beschluss <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlung vom 28. Mai 2013 (im H<strong>an</strong>delsregister eingetragen am<br />

9. Juli 2013) ist <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital um bis zu<br />

EUR 40.189.000 durch Ausgabe von bis zu 40.189.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit<br />

Gewinnberechtigung bedingt zu erhöhen („Bedingtes Kapital 2013“). Die bedingte Kapitalerhöhung <strong>die</strong>nt <strong>der</strong><br />

Gewährung von Aktien <strong>an</strong> <strong>die</strong> Gläubiger von Schuldverschreibungen, <strong>die</strong> gemäß vorstehen<strong>der</strong> Ermächtigung<br />

begeben werden.<br />

Die Ausgabe <strong>der</strong> neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe <strong>der</strong> vorstehenden Ermächtigung jeweils<br />

festzulegenden W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen,<br />

wie von W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionsrechten aus ausgegebenen Schuldverschreibungen Gebrauch gemacht wird<br />

o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungspflichten aus solchen Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit <strong>die</strong> W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong><br />

Optionsrechte bzw. W<strong>an</strong>dlungspflichten nicht durch eigene Aktien, durch Aktien aus genehmigtem Kapital o<strong>der</strong><br />

durch <strong>an</strong><strong>der</strong>e Leistungen be<strong>die</strong>nt werden.<br />

Die neuen Aktien nehmen von dem Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung von W<strong>an</strong>dlungsbzw.<br />

Optionsrechten o<strong>der</strong> durch <strong>die</strong> Erfüllung von W<strong>an</strong>dlungspflichten entstehen, am Gewinn teil; abweichend<br />

hiervon k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d, sofern rechtlich zulässig, mit Zustimmung des Aufsichtsrats festlegen, dass <strong>die</strong><br />

neuen Aktien vom Beginn des Geschäftsjahres <strong>an</strong>, für das im Zeitpunkt <strong>der</strong> Ausübung von W<strong>an</strong>dlungs- bzw.<br />

Optionsrechten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erfüllung von W<strong>an</strong>dlungspflichten noch kein Beschluss <strong>der</strong> Hauptversammlung über<br />

<strong>die</strong> Verwendung des Bil<strong>an</strong>zgewinns gefasst worden ist, am Gewinn teilnehmen.<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d ist ermächtigt, <strong>die</strong> weiteren Einzelheiten <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> bedingten Kapitalerhöhung<br />

festzusetzen.<br />

Ermächtigung zum Erwerb und zur Veräußerung eigener Aktien<br />

Die Hauptversammlung vom 15. Juni 2010 hat den Vorst<strong>an</strong>d ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis<br />

zum 14. Juni 2015 unter Wahrung des Gleichbeh<strong>an</strong>dlungsgrundsatzes bis zu insgesamt 10 % des bestehenden<br />

Grundkapitals <strong>der</strong> Gesellschaft in einer o<strong>der</strong> mehreren Tr<strong>an</strong>chen zu erwerben und zu allen gesetzlich<br />

zugelassenen Zwecken zu verwenden und zu verkaufen. Insbeson<strong>der</strong>e ist eine Veräußerung auch in <strong>an</strong><strong>der</strong>er<br />

Weise, im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen, zur Erfüllung von W<strong>an</strong>del- o<strong>der</strong> Optionsrechten<br />

bzw. W<strong>an</strong>dlungspflichten aus W<strong>an</strong>del- o<strong>der</strong> Optionsschuldverschreibungen o<strong>der</strong> Genussrechten und im Falle<br />

<strong>der</strong> Platzierung zu einem Preis in <strong>der</strong> Nähe des Börsenkurses, in den drei vorgen<strong>an</strong>nten Fällen jeweils unter<br />

Bezugsrechtsausschluss, sowie <strong>die</strong> Einziehung möglich. Darüber hinaus k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d im Falle <strong>der</strong><br />

Veräußerung <strong>der</strong> eigenen Aktien im Rahmen eines Angebots <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft das Bezugsrecht<br />

<strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> mit Zustimmung des Aufsichtsrats für Spitzenbeträge ausschließen. Außerdem ist <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d<br />

ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats und soweit <strong>die</strong>s erfor<strong>der</strong>lich ist, um vor Verwässerungseffekten<br />

zu schützen, das Bezugsrecht auszuschließen, um Inhabern von Wertpapieren mit W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong><br />

Optionsrechten o<strong>der</strong> Gläubigern von W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen mit W<strong>an</strong>dlungspflichten, <strong>die</strong> von <strong>der</strong><br />

Gesellschaft o<strong>der</strong> einer ihrer Tochtergesellschaften ausgegeben wurden, ein Bezugsrecht auf Aktien zu<br />

gewähren, wie es ihnen nach Ausübung ihrer Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungsrechte o<strong>der</strong> nach Erfüllung <strong>der</strong><br />

W<strong>an</strong>dlungspflicht zustünde.<br />

-180-


Allgemeine Regelungen zur Gewinnverwendung und zu Dividendenzahlungen<br />

Die Anteile <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> am Gewinn bestimmen sich nach ihren Anteilen am Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Nach <strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> Gesellschaft k<strong>an</strong>n bei Kapitalerhöhungen <strong>die</strong> Gewinnbeteiligung <strong>der</strong> neuen Aktien<br />

hiervon abweichend geregelt werden.<br />

Die Beschlussfassung über <strong>die</strong> Ausschüttung von Dividenden auf Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft für ein Geschäftsjahr<br />

obliegt <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlung des darauf folgenden Geschäftsjahres, <strong>die</strong> auf Vorschlag von<br />

Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat entscheidet.<br />

Nach deutschem Recht k<strong>an</strong>n eine Beschlussfassung über eine Dividende sowie <strong>der</strong>en Ausschüttung nur auf<br />

Grund eines im Jahresabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft ausgewiesenen Bil<strong>an</strong>zgewinns erfolgen. Bei <strong>der</strong> Ermittlung des<br />

zur Ausschüttung zur Verfügung stehenden Bil<strong>an</strong>zgewinns ist das Periodenergebnis um Gewinn-<br />

/Verlustvorträge des Vorjahres sowie um Entnahmen bzw. Einstellungen in Rücklagen zu korrigieren.<br />

Bestimmte Rücklagen sind kraft Gesetzes zu bilden und müssen bei <strong>der</strong> Berechnung des zur Ausschüttung<br />

verfügbaren Bil<strong>an</strong>zgewinns abgezogen werden.<br />

Nach deutschem Recht können Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat bei <strong>der</strong> Feststellung des Jahresabschlusses den<br />

Jahresüberschuss, <strong>der</strong> nach Abzug <strong>der</strong> in <strong>die</strong> gesetzliche Rücklage einzustellenden Beträge und gegebenenfalls<br />

eines Verlustvortrags verbleibt, bis zur Hälfte des Jahresüberschusses in <strong>an</strong><strong>der</strong>e Gewinnrücklagen einstellen.<br />

Die Hauptversammlung k<strong>an</strong>n im Beschluss über <strong>die</strong> Verwendung des Bil<strong>an</strong>zgewinns weitere Beträge in<br />

Gewinnrücklagen einstellen o<strong>der</strong> als Gewinn vortragen.<br />

Von <strong>der</strong> Hauptversammlung beschlossene Dividenden werden jährlich kurz nach <strong>der</strong> Hauptversammlung in<br />

Übereinstimmung mit den Regeln des jeweiligen Clearing-Systems ausgezahlt. Dividenden<strong>an</strong>sprüche<br />

unterliegen <strong>der</strong> dreijährigen Regelverjährung. Einzelheiten über etwaige von <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

beschlossene Dividenden und <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Gesellschaft jeweils ben<strong>an</strong>nten Zahlstellen werden im Bundes<strong>an</strong>zeiger<br />

veröffentlicht.<br />

Allgemeine Bestimmungen zu einer Liquidation <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

Neben dem Fall <strong>der</strong> Auflösung auf Grund eines Insolvenzverfahrens k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Gesellschaft nur durch einen<br />

Beschluss <strong>der</strong> Hauptversammlung aufgelöst werden. Zur Beschlussfassung über <strong>die</strong> Auflösung <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

ist eine Mehrheit von 75 % des bei Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals notwendig. In <strong>die</strong>sem Fall wird<br />

das nach Abzug sämtlicher Verbindlichkeiten <strong>der</strong> Gesellschaft verbleibende Vermögen entsprechend den<br />

Vorgaben des AktG unter den <strong>Aktionäre</strong>n nach ihrem Anteil am Grundkapital verteilt. Dabei sind insbeson<strong>der</strong>e<br />

bestimmte Vorschriften des Gläubigerschutzes zu beachten.<br />

Allgemeine Bestimmungen zu einer Verän<strong>der</strong>ung des Grundkapitals<br />

Nach dem AktG k<strong>an</strong>n das Grundkapital einer Aktiengesellschaft durch einen Beschluss <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

erhöht werden, <strong>der</strong> mit einer Mehrheit von mindestens 75 % des bei <strong>der</strong> Beschlussfassung vertretenen<br />

Grundkapitals gefasst wird, soweit nicht <strong>die</strong> Satzung <strong>der</strong> Aktiengesellschaft <strong>an</strong><strong>der</strong>e Mehrheitserfor<strong>der</strong>nisse<br />

festlegt. Die Gesellschaft hat von ihrem Recht, eine geringere Kapitalmehrheit festzulegen, Gebrauch gemacht.<br />

Gemäß § 10 Abs. 3 <strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> Gesellschaft fasst <strong>die</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong> Gesellschaft ihre Beschlüsse<br />

mit einfacher Stimmenmehrheit und, soweit eine Kapitalmehrheit erfor<strong>der</strong>lich ist, mit einfacher<br />

Kapitalmehrheit, falls nicht das Gesetz o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Satzung zwingend etwas <strong>an</strong><strong>der</strong>es vorschreiben.<br />

Außerdem können <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> genehmigtes Kapital schaffen. Die Schaffung eines genehmigten Kapitals<br />

erfor<strong>der</strong>t einen Beschluss mit einer Mehrheit von 75 % des bei <strong>der</strong> Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals,<br />

durch den <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d ermächtigt wird, innerhalb eines Zeitraumes von nicht mehr als fünf Jahren Aktien zu<br />

einem bestimmten Betrag auszugeben. Der Nennbetrag darf <strong>die</strong> Hälfte des Grundkapitals, das zur Zeit <strong>der</strong><br />

Ermächtigung vorh<strong>an</strong>den ist, nicht übersteigen.<br />

Weiterhin können <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> zum Zweck <strong>der</strong> Ausgabe (i) von Aktien <strong>an</strong> Inhaber von<br />

W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen o<strong>der</strong> sonstigen Wertpapieren, <strong>die</strong> ein Recht zum Bezug von Aktien einräumen,<br />

(ii) von Aktien, <strong>die</strong> als Gegenleistung bei einem Zusammenschluss mit einem <strong>an</strong><strong>der</strong>en Unternehmen <strong>die</strong>nen,<br />

o<strong>der</strong> (iii) von Aktien, <strong>die</strong> Führungskräften und Arbeitnehmern <strong>an</strong>geboten wurden, bedingtes Kapital schaffen,<br />

wobei jeweils ein Beschluss mit einer Mehrheit von 75 % des bei <strong>der</strong> Beschlussfassung vertretenen<br />

-181-


Grundkapitals erfor<strong>der</strong>lich ist. Der Nennbetrag des bedingten Kapitals darf für den Fall, dass das bedingte<br />

Kapital zum Zwecke <strong>der</strong> Ausgabe von Aktien <strong>an</strong> Führungskräfte und Arbeitnehmer geschaffen wird, 10 %, in<br />

den übrigen Fällen <strong>die</strong> Hälfte des Grundkapitals, das zur Zeit <strong>der</strong> Beschlussfassung vorh<strong>an</strong>den ist, nicht<br />

übersteigen.<br />

Ein Beschluss zur Herabsetzung des Grundkapitals erfor<strong>der</strong>t eine Mehrheit von 75 % des bei <strong>der</strong><br />

Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals.<br />

Ist es durch <strong>die</strong> Verän<strong>der</strong>ung des Grundkapitals zu einer Zu- o<strong>der</strong> Abnahme von Stimmrechten gekommen,<br />

muss gem. § 26a WpHG <strong>die</strong> Gesamtzahl <strong>der</strong> Stimmrechte am Ende des Monats, in dem <strong>die</strong> Verän<strong>der</strong>ung erfolgt<br />

ist, durch <strong>die</strong> Gesellschaft veröffentlicht und <strong>die</strong> BaFin darüber informiert werden.<br />

Allgemeine Bestimmungen zu Bezugsrechten<br />

Nach dem AktG stehen jedem Aktionär grundsätzlich Bezugsrechte auf <strong>die</strong> im Rahmen einer Kapitalerhöhung<br />

neu auszugebenden Aktien zu. Entsprechendes gilt für W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen, Options<strong>an</strong>leihen,<br />

Genussrechte und Gewinnschuldverschreibungen. Bezugsrechte sind frei übertragbar, und es k<strong>an</strong>n während<br />

eines festgelegten Zeitraums vor Ablauf <strong>der</strong> Bezugsfrist einen H<strong>an</strong>del <strong>der</strong> Bezugsrechte <strong>an</strong> den deutschen<br />

Wertpapierbörsen geben. Die Hauptversammlung k<strong>an</strong>n mit einer Mehrheit von mindestens 75 % des bei <strong>der</strong><br />

Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals <strong>die</strong> Bezugsrechte ausschließen. Für einen Bezugsrechtsausschluss<br />

ist darüber hinaus ein Bericht des Vorst<strong>an</strong>ds erfor<strong>der</strong>lich, <strong>der</strong> zur Begründung des Bezugsrechtsausschlusses<br />

darlegen muss, dass das Interesse <strong>der</strong> Gesellschaft am Ausschluss des Bezugsrechts das Interesse <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> Einräumung des Bezugsrechts überwiegt. Der Bezugsrechtsausschluss bei Ausgabe neuer Aktien ist<br />

insbeson<strong>der</strong>e zulässig, wenn<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>die</strong> Gesellschaft das Grundkapital gegen Bareinlagen erhöht,<br />

<strong>der</strong> Betrag <strong>der</strong> Kapitalerhöhung 10 % des bestehenden Grundkapitals nicht übersteigt und<br />

<strong>der</strong> Ausgabepreis <strong>der</strong> neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet.<br />

Ausschluss von Min<strong>der</strong>heitsaktionären<br />

Nach den Vorschriften <strong>der</strong> §§ 327a ff. AktG zum sogen<strong>an</strong>nten „aktienrechtlichen Squeeze-Out“ k<strong>an</strong>n <strong>die</strong><br />

Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft auf Verl<strong>an</strong>gen eines Aktionärs, dem 95 % des stimmberechtigten<br />

Grundkapitals gehören (<strong>der</strong> „Hauptaktionär“), <strong>die</strong> Übertragung <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heitsaktionäre auf den<br />

Hauptaktionär gegen Gewährung einer <strong>an</strong>gemessenen Barabfindung beschließen. Der Hauptaktionär ist von <strong>der</strong><br />

Beschlussfassung nicht ausgeschlossen. Die Höhe <strong>der</strong> den Min<strong>der</strong>heitsaktionären zu gewährenden Barabfindung<br />

muss dabei <strong>die</strong> Verhältnisse <strong>der</strong> Gesellschaft im Zeitpunkt <strong>der</strong> Beschlussfassung <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

berücksichtigen. Maßgeblich für <strong>die</strong> Abfindungshöhe ist <strong>der</strong> volle Wert des Unternehmens, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Regel im<br />

Wege <strong>der</strong> Ertragswertmethode festgestellt wird. Außerdem darf <strong>die</strong> Abfindung grundsätzlich nicht unter dem<br />

durchschnittlichen Börsenpreis <strong>der</strong> Aktien während <strong>der</strong> letzten drei Monate vor Bek<strong>an</strong>ntmachung des gepl<strong>an</strong>ten<br />

Squeeze-Out liegen.<br />

Nach dem sogen<strong>an</strong>nten „übernahmerechtlichen Squeeze-Out“ gemäß §§ 39a und 39b des Wertpapiererwerbsund<br />

Übernahmegesetz („WpÜG“) k<strong>an</strong>n ein Bieter, <strong>der</strong> nach einem öffentlichen Übernahme- o<strong>der</strong><br />

Pflicht<strong>an</strong>gebot mindestens 95 % des stimmberechtigten Grundkapitals einer Zielgesellschaft im Sinne des<br />

WpÜG hält, grundsätzlich innerhalb von drei Monaten nach Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist beim L<strong>an</strong>dgericht<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main einen Antrag auf Übertragung <strong>der</strong> übrigen stimmberechtigten Aktien gegen Gewährung<br />

einer <strong>an</strong>gemessenen Abfindung durch gerichtlichen Beschluss stellen. Ein Hauptversammlungsbeschluss ist<br />

nicht notwendig. Die Art <strong>der</strong> Abfindung hat <strong>der</strong> Gegenleistung des Übernahme- o<strong>der</strong> Pflicht<strong>an</strong>gebots zu<br />

entsprechen; eine Geldleistung ist stets wahlweise <strong>an</strong>zubieten. Dabei ist <strong>die</strong> im Rahmen des Übernahme- o<strong>der</strong><br />

Pflicht<strong>an</strong>gebots gewährte Gegenleistung als <strong>an</strong>gemessene Abfindung <strong>an</strong>zusehen, wenn <strong>der</strong> Bieter aufgrund des<br />

Angebots Aktien in Höhe von mindestens 90 % des vom Angebot betroffenen Grundkapitals erworben hat.<br />

Ferner können nach einem Übernahme- o<strong>der</strong> Pflicht<strong>an</strong>gebot <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> einer Zielgesellschaft, <strong>die</strong> das<br />

Angebot nicht <strong>an</strong>genommen haben, <strong>die</strong>ses innerhalb von drei Monaten nach Ablauf <strong>der</strong> Annahmefrist<br />

<strong>an</strong>nehmen, sofern <strong>der</strong> Bieter berechtigt ist, einen Antrag auf Übertragung <strong>der</strong> ausstehenden stimmberechtigten<br />

Aktien zu stellen. Während eines auf Antrag des Bieters eingeleiteten übernahmerechtlichen<br />

-182-


Ausschlussverfahrens finden <strong>die</strong> aktienrechtlichen Squeeze-Out-Vorschriften keine Anwendung und sind erst<br />

nach rechtskräftigem Abschluss des Ausschlussverfahrens <strong>an</strong>wendbar.<br />

Zudem k<strong>an</strong>n nach § 62 Abs. 5 Umw<strong>an</strong>dlungsgesetz <strong>die</strong> Hauptversammlung einer übertragenden<br />

Aktiengesellschaft innerhalb von drei Monaten nach Abschluss eines Verschmelzungsvertrags einen Beschluss<br />

nach § 327a Abs. 1 Satz 1 AktG, d. h. einen Beschluss zur Übertragung <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> übrigen <strong>Aktionäre</strong><br />

(Min<strong>der</strong>heitsaktionäre) auf <strong>die</strong> übernehmende Gesellschaft (Hauptaktionär) gegen Gewährung einer<br />

<strong>an</strong>gemessenen Barabfindung fassen, wenn dem Hauptaktionär Aktien in Höhe von 90 % des Grundkapitals<br />

gehören. In <strong>der</strong> Folge <strong>die</strong>ses sogen<strong>an</strong>nten „umw<strong>an</strong>dlungsrechtlichen Squeeze-Out“ scheiden <strong>die</strong><br />

Min<strong>der</strong>heitsaktionäre aus <strong>der</strong> übertragenden Gesellschaft aus. Der Abfindungs<strong>an</strong>spruch <strong>der</strong><br />

Min<strong>der</strong>heitsaktionäre richtet sich nach den in den §§ 327a ff. AktG enthaltenen Bestimmungen.<br />

Nach den Vorschriften <strong>der</strong> §§ 319 ff. AktG über <strong>die</strong> sogen<strong>an</strong>nte Einglie<strong>der</strong>ung k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Hauptversammlung<br />

einer Aktiengesellschaft <strong>die</strong> Einglie<strong>der</strong>ung in eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e Aktiengesellschaft mit Sitz im Inl<strong>an</strong>d beschließen,<br />

wenn <strong>die</strong> künftige Hauptgesellschaft 95 % <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> einzuglie<strong>der</strong>nden Gesellschaft hält. Mit Eintragung<br />

<strong>der</strong> Einglie<strong>der</strong>ung in das H<strong>an</strong>delsregister gehen alle Aktien, <strong>die</strong> sich nicht in <strong>der</strong> H<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Hauptgesellschaft<br />

befinden, auf <strong>die</strong>se über. Die ausgeschiedenen <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> eingeglie<strong>der</strong>ten Gesellschaft haben Anspruch auf<br />

eine <strong>an</strong>gemessene Abfindung, <strong>die</strong> grundsätzlich in eigenen Aktien <strong>der</strong> Hauptgesellschaft zu gewähren ist.<br />

Werden als Abfindung Aktien <strong>der</strong> Hauptgesellschaft gewährt, so ist <strong>die</strong> Abfindung als <strong>an</strong>gemessen <strong>an</strong>zusehen,<br />

wenn <strong>die</strong> Aktien in dem Verhältnis gewährt werden, in dem bei einer Verschmelzung auf eine Aktie <strong>der</strong><br />

Gesellschaft Aktien <strong>der</strong> Hauptgesellschaft zu gewähren wären, wobei Spitzenbeträge durch bare Zuzahlungen<br />

ausgeglichen werden können.<br />

Melde- und Anzeigepflichten für Anteilsbesitz<br />

Die Gesellschaft unterliegt als börsennotierte Gesellschaft den Bestimmungen des WpHG über Anzeigepflichten<br />

für Anteilsbesitz. Das WpHG bestimmt, dass je<strong>der</strong> Aktionär, <strong>der</strong> durch Erwerb, Veräußerung o<strong>der</strong> auf sonstige<br />

Weise bestimmte Schwellenwerte <strong>der</strong> Stimmrechte <strong>an</strong> einer börsennotierten Gesellschaft erreicht, über- o<strong>der</strong><br />

unterschreitet, <strong>der</strong> entsprechenden Gesellschaft und <strong>der</strong> BaFin <strong>die</strong>s unverzüglich, spätestens jedoch innerhalb<br />

von vier H<strong>an</strong>delstagen, schriftlich mitzuteilen hat. Die Schwellenwerte betragen 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %,<br />

25 %, 30 %, 50 % und 75 % <strong>der</strong> Stimmrechte <strong>an</strong> einer Gesellschaft. Die Gesellschaft hat <strong>die</strong>se Mitteilung<br />

unverzüglich, spätestens jedoch drei H<strong>an</strong>delstage nach Zug<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Mitteilung in Me<strong>die</strong>n zu veröffentlichen,<br />

einschließlich solcher, bei denen davon ausgeg<strong>an</strong>gen werden k<strong>an</strong>n, dass sie <strong>die</strong> Information in <strong>der</strong> gesamten EU<br />

und den übrigen Vertragsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums verbreiten. Die Gesellschaft hat <strong>die</strong><br />

Veröffentlichung <strong>der</strong> BaFin mitzuteilen und <strong>die</strong> in <strong>der</strong> Mitteilung enthaltenen Informationen dem<br />

Unternehmensregister zur Speicherung zu übermitteln. Die Gesellschaft hat <strong>die</strong> Gesamtzahl <strong>der</strong> Stimmrechte am<br />

Ende eines jeden Kalen<strong>der</strong>monats, in dem es zu einer Zu- o<strong>der</strong> Abnahme von Stimmrechten gekommen ist, in<br />

gleicher Weise zu veröffentlichen, dem Unternehmensregister zu übermitteln und <strong>der</strong> BaFin <strong>die</strong><br />

Veröffentlichung mitzuteilen. Das WpHG enthält verschiedene Regeln, nach denen einem Meldepflichtigen<br />

Stimmrechte aus Aktien zugerechnet werden, wenn <strong>die</strong>ser <strong>die</strong> Aktien zwar nicht direkt hält, jedoch Einfluss auf<br />

<strong>die</strong> mit den Aktien verbundenen Stimmrechte hat o<strong>der</strong> bei abstrakter Betrachtung haben k<strong>an</strong>n. Zum Beispiel<br />

werden einem Unternehmen Aktien, <strong>die</strong> einem dritten Unternehmen gehören, zugerechnet, wenn das eine<br />

Unternehmen das <strong>an</strong><strong>der</strong>e kontrolliert; ebenso Aktien, <strong>die</strong> von einem dritten Unternehmen für Rechnung des<br />

ersten o<strong>der</strong> einem von <strong>die</strong>sem kontrollierten Unternehmen gehalten werden. Unterbleibt <strong>die</strong> Mitteilung, ist <strong>der</strong><br />

Aktionär für <strong>die</strong> Dauer des Versäumnisses von <strong>der</strong> Ausübung <strong>der</strong> mit <strong>die</strong>sen Aktien verbundenen Rechte<br />

ausgeschlossen (einschließlich Stimmrecht und dem Recht zum Bezug von Dividenden; hinsichtlich des Bezugs<br />

von Dividenden jedoch nur, wenn <strong>die</strong> Mitteilung vorsätzlich unterlassen und nicht nachgeholt wurde). Sofern<br />

<strong>die</strong> Höhe des Stimmrechts<strong>an</strong>teils betroffen ist, k<strong>an</strong>n sich <strong>die</strong>se Frist bei vorsätzlicher o<strong>der</strong> grob fahrlässiger<br />

Verletzung <strong>der</strong> Mitteilungspflichten um sechs Monate verlängern. Außerdem k<strong>an</strong>n bei Nichteinhaltung <strong>der</strong><br />

Mitteilungspflicht eine Geldbuße verhängt werden.<br />

Mitteilungspflicht beim Halten von Fin<strong>an</strong>zinstrumenten und sonstigen Instrumenten<br />

Wer unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar Fin<strong>an</strong>zinstrumente hält, <strong>die</strong> ihrem Inhaber das Recht verleihen, einseitig im<br />

Rahmen einer rechtlich bindenden Vereinbarung mit Stimmrechten verbundene und bereits ausgegebene Aktien<br />

eines Emittenten, für den <strong>die</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Herkunftsstaat ist, zu erwerben, hat <strong>die</strong>s bei<br />

Erreichen, Überschreiten o<strong>der</strong> Unterschreiten <strong>der</strong> Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 %,<br />

50 % o<strong>der</strong> 75 % <strong>der</strong> Stimmrechte unverzüglich dem Emittenten und gleichzeitig <strong>der</strong> BaFin mitzuteilen. Durch<br />

<strong>die</strong> am 1. Februar 2012 in Kraft getretenen Bestimmungen des Gesetzes zur Stärkung des Anlegerschutzes und<br />

-183-


Verbesserung <strong>der</strong> Funktionsfähigkeit des Kapitalmarkts (AnsFuG) wurde <strong>die</strong> Anzeigepflicht auf <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

Instrumente erweitert.<br />

Seit Inkrafttreten des AnsFuG treffen <strong>die</strong> Anzeigepflichten bei Erreichen, Überschreiten o<strong>der</strong> Unterschreiten<br />

<strong>die</strong>ser Schwellenwerte auch denjenigen, <strong>der</strong> unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar <strong>an</strong><strong>der</strong>e Instrumente hält, wenn <strong>die</strong>se <strong>die</strong><br />

faktische o<strong>der</strong> wirtschaftliche Möglichkeit gewähren, Wertpapiere des Emittenten zu erwerben. Auf das<br />

Bestehen eines durchsetzbaren Erwerbsrechts <strong>an</strong> den Stimmrechten kommt es hierbei nicht <strong>an</strong>. Erfasst sind<br />

insbeson<strong>der</strong>e Fälle, in denen <strong>die</strong> Gegenseite des Inhabers ihre Risiken aus <strong>die</strong>sen Instrumenten durch das Halten<br />

von Aktien ausschließen o<strong>der</strong> vermin<strong>der</strong>n könnte o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zinstrumente o<strong>der</strong> sonstigen Instrumente ein<br />

Recht zum Erwerb von Aktien einräumen o<strong>der</strong> eine Erwerbspflicht in Bezug auf solche Aktien begründen. Die<br />

Anzeige hat unverzüglich, spätestens innerhalb von vier H<strong>an</strong>delstagen, <strong>an</strong> den Emittenten und <strong>die</strong> BaFin zu<br />

erfolgen.<br />

Eine Zusammenrechnung mit den Beteiligungen, <strong>die</strong> im Rahmen von Stimmrechtsmitteilungen <strong>an</strong>gegeben<br />

werden müssen, findet jeweils statt. Die erweiterten Anzeigepflichten nach dem AnsFuG gelten auch für <strong>die</strong><br />

Personen, <strong>die</strong> bereits am 1. Februar 2012 solche Fin<strong>an</strong>zinstrumente o<strong>der</strong> sonstige Instrumente hielten, <strong>die</strong> es<br />

ihrem Inhaber ermöglichen, 5 % o<strong>der</strong> mehr <strong>der</strong> mit Stimmrechten verbundenen und bereits ausgegebenen<br />

Aktien eines Emittenten zu erwerben. In <strong>die</strong>sem Fall hat <strong>der</strong> Aktionär dem Emittenten und gleichzeitig <strong>der</strong><br />

BaFin unverzüglich, spätestens innerhalb von dreißig H<strong>an</strong>delstagen, <strong>die</strong> Höhe seines Stimmrechts<strong>an</strong>teils<br />

<strong>an</strong>zuzeigen.<br />

Mitteilung von Geschäften von Personen mit Führungsaufgaben<br />

Personen, <strong>die</strong> bei einem Emittenten von Aktien „Führungsaufgaben“ im Sinne des WpHG wahrnehmen, haben<br />

eigene Geschäfte mit Aktien des Emittenten o<strong>der</strong> sich darauf beziehende Fin<strong>an</strong>zinstrumente, insbeson<strong>der</strong>e<br />

Derivate, dem Emittenten und <strong>der</strong> BaFin innerhalb von fünf Werktagen mitzuteilen. Diese Verpflichtung besteht<br />

auch für Personen, <strong>die</strong> mit einer solchen Person im Sinne des WpHG in einer engen Beziehung stehen.<br />

Mitteilungspflichten für Inhaber wesentlicher Beteiligungen<br />

<strong>Aktionäre</strong> müssen, sobald sie 10 % (o<strong>der</strong> einen höheren Schwellenwert) <strong>der</strong> Stimmrechte <strong>an</strong> einer<br />

börsennotierten Gesellschaft erreichen o<strong>der</strong> überschreiten, <strong>die</strong> mit dem Erwerb <strong>der</strong> Stimmrechte verfolgten Ziele<br />

und <strong>die</strong> Herkunft <strong>der</strong> für den Erwerb verwendeten Mittel innerhalb von 20 H<strong>an</strong>delstagen nach Erreichen o<strong>der</strong><br />

Überschreiten <strong>die</strong>ser Schwellen <strong>der</strong> Gesellschaft mitteilen. Eine Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ziele ist innerhalb von 20<br />

H<strong>an</strong>delstagen mitzuteilen. Diese Regelung k<strong>an</strong>n durch eine Satzungsän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gesellschaft abbedungen<br />

werden. Von <strong>der</strong> Möglichkeit <strong>der</strong> Abbedingung hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG keinen Gebrauch gemacht.<br />

Veröffentlichung <strong>der</strong> Kontrollerl<strong>an</strong>gung und Pflicht<strong>an</strong>gebot<br />

Des Weiteren ist nach dem WpÜG je<strong>der</strong>, dessen Stimmrechts<strong>an</strong>teil 30 % <strong>der</strong> stimmberechtigten Aktien <strong>der</strong><br />

Gesellschaft erreicht o<strong>der</strong> übersteigt, verpflichtet, <strong>die</strong>se Tatsache, einschließlich des Prozentsatzes seiner<br />

Stimmrechte, unverzüglich, spätestens innerhalb von sieben Kalen<strong>der</strong>tagen, im Internet sowie mittels eines<br />

elektronisch betriebenen Informationsverbreitungssystems für Fin<strong>an</strong>zinformationen zu veröffentlichen und<br />

<strong>an</strong>schließend, sofern keine Befreiung von <strong>die</strong>ser Verpflichtung erteilt wurde, ein <strong>an</strong> alle Inhaber von Stückaktien<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft gerichtetes <strong>öffentliches</strong> Pflicht<strong>an</strong>gebot zu unterbreiten.<br />

EU-Leerverkaufsverordnung (Verbot ungedeckter Leerverkäufe)<br />

Mit Wirkung zum 1. November 2012 ist <strong>die</strong> Verordnung (EU) Nr. 236/2012 des Europäischen Parlaments und<br />

des Rates vom 14. März 2012 über Leerverkäufe und bestimmte Aspekte von Credit Default Swaps (im<br />

Folgenden als „EU-Leerverkaufsverordnung“ bezeichnet) in Kraft getreten. Die EU-Leerverkaufsverordnung,<br />

<strong>die</strong> zu ihrer Konkretisierung von <strong>der</strong> Europäischen Kommission erlassenen Verordnungen sowie das deutsche<br />

EU-Leerverkaufs-Ausführungsgesetz vom 15. November 2012 gelten seit ihrem Inkrafttreten <strong>an</strong> Stelle des in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d bisher bundesgesetzlich geregelten Verbots ungedeckter Leerverkäufe in Aktien und bestimmten<br />

Schuldtiteln. Leerverkäufe in Aktien sind nach <strong>der</strong> EU-Leerverkaufsverordnung nur unter bestimmten<br />

Voraussetzungen zulässig. Nach <strong>der</strong> EU-Leerverkaufsverordnung müssen signifik<strong>an</strong>te Netto-<br />

Leerverkaufspositionen in Aktien <strong>der</strong> BaFin gemeldet und bei Überschreitung eines bestimmten Prozentsatzes<br />

auch veröffentlicht werden. Die Netto-Leerverkaufspositionen werden durch Sal<strong>die</strong>rung <strong>der</strong> Short-Positionen,<br />

<strong>die</strong> eine natürliche o<strong>der</strong> juristische Person im ausgegebenen Aktienkapital des betreffenden Unternehmens hält,<br />

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mit den von <strong>die</strong>ser Person gehaltenen Long-Positionen in <strong>die</strong>sem Kapital ermittelt. Die Einzelheiten sind in <strong>der</strong><br />

EU-Leerverkaufsverordnung und den zu ihrer Konkretisierung erlassenen weiteren Verordnungen <strong>der</strong><br />

Europäischen Kommission über Leerverkäufe geregelt. In bestimmten, in <strong>der</strong> EU-Leerverkaufsverordnung<br />

näher beschriebenen Situationen, darf <strong>die</strong> BaFin Leerverkäufe und mit ihnen vergleichbare Tr<strong>an</strong>saktionen<br />

beschränken.<br />

-185-


MANAGEMENT- UND AUFSICHTSORGANE DER DEUTSCHE WOHNEN AG<br />

Überblick<br />

Org<strong>an</strong>e <strong>der</strong> Gesellschaft sind <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d, <strong>der</strong> Aufsichtsrat und <strong>die</strong> Hauptversammlung. Die Kompetenzen und<br />

Verpflichtungen <strong>die</strong>ser Org<strong>an</strong>e sind im Aktiengesetz, in <strong>der</strong> Satzung und den Geschäftsordnungen für Vorst<strong>an</strong>d<br />

und Aufsichtsrat geregelt.<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d leitet <strong>die</strong> Geschäftsaktivitäten <strong>der</strong> Gesellschaft unter eigener Ver<strong>an</strong>twortung nach Maßgabe <strong>der</strong><br />

Gesetze, <strong>der</strong> Satzung und <strong>der</strong> Geschäftsordnung für den Vorst<strong>an</strong>d sowie unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Beschlüsse<br />

<strong>der</strong> Hauptversammlung. Der Vorst<strong>an</strong>d vertritt <strong>die</strong> Gesellschaft gegenüber Dritten. Er gewährleistet <strong>die</strong><br />

Einführung und Umsetzung eines <strong>an</strong>gemessenen Risikom<strong>an</strong>agements und -controllings und sorgt insbeson<strong>der</strong>e<br />

für den Aufbau eines Kontrollsystems, damit den Fortbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Gesellschaft gefährdende Entwicklungen<br />

frühzeitig erk<strong>an</strong>nt werden. Der Vorst<strong>an</strong>d hat ferner dem Aufsichtsrat regelmäßig über den Erfolg <strong>der</strong><br />

Gesellschaft und den G<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Geschäfte zu berichten. Er ist des Weiteren verpflichtet, dem Aufsichtsrat<br />

spätestens in <strong>der</strong> letzten Aufsichtsratssitzung eines jeden Geschäftsjahres bestimmte Unternehmenspl<strong>an</strong>ungen<br />

(einschließlich Fin<strong>an</strong>zinvestitions- und Personalpl<strong>an</strong>ung) für das kommende Geschäftsjahr zur Genehmigung<br />

vorzulegen. In allen Angelegenheiten, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Gesellschaft von beson<strong>der</strong>em Gewicht sind, hat zudem jedes<br />

Mitglied des Vorst<strong>an</strong>ds, dem <strong>die</strong>se Angelegenheiten bek<strong>an</strong>nt werden, dem Vorsitzenden und dem<br />

stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats o<strong>der</strong> sämtlichen Mitglie<strong>der</strong>n des Aufsichtsrats unverzüglich<br />

mündlich o<strong>der</strong> schriftlich Bericht zu erstatten. Zu den Angelegenheiten von beson<strong>der</strong>em Gewicht zählen auch<br />

alle Entwicklungen und Ereignisse in einem verbundenen Unternehmen, <strong>die</strong> dem Vorst<strong>an</strong>d bek<strong>an</strong>nt werden und<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Lage <strong>der</strong> Gesellschaft wesentlich beeinflussen könnten.<br />

Der Aufsichtsrat bestellt <strong>die</strong> Vorst<strong>an</strong>dsmitglie<strong>der</strong> und ist berechtigt, <strong>die</strong>se aus wichtigem Grund abzuberufen.<br />

Die gleichzeitige Mitgliedschaft in Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat ist nicht zulässig. Der Aufsichtsrat berät den<br />

Vorst<strong>an</strong>d bei <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Gesellschaft und überwacht dessen Geschäftsführung. Maßnahmen <strong>der</strong><br />

Geschäftsführung können dem Aufsichtsrat nicht übertragen werden. Nach <strong>der</strong> Geschäftsordnung für den<br />

Vorst<strong>an</strong>d muss <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d für bestimmte Geschäfte o<strong>der</strong> Maßnahmen jedoch <strong>die</strong> Zustimmung des<br />

Aufsichtsrats einholen. Das gilt insbeson<strong>der</strong>e für Geschäfte o<strong>der</strong> Maßnahmen, <strong>die</strong> grundsätzliche Än<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- o<strong>der</strong> Ertragslage <strong>der</strong> Gesellschaft nach sich ziehen.<br />

Den Mitglie<strong>der</strong>n des Vorst<strong>an</strong>ds und des Aufsichtsrats obliegen Treue- und Sorgfaltspflichten gegenüber <strong>der</strong><br />

Gesellschaft. Dabei ist von den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>die</strong>ser Org<strong>an</strong>e ein weites Spektrum von Interessen, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />

Gesellschaft, ihrer <strong>Aktionäre</strong>, ihrer Mitarbeiter und ihrer Gläubiger zu beachten. Der Vorst<strong>an</strong>d muss zudem <strong>die</strong><br />

Rechte <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> auf Gleichbeh<strong>an</strong>dlung und gleichmäßige Information berücksichtigen. Verstoßen <strong>die</strong><br />

Vorst<strong>an</strong>ds- o<strong>der</strong> Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> gegen ihre Pflichten, so haften sie gegenüber <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

gesamtschuldnerisch auf Schadenersatz. Eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung, <strong>die</strong> einen<br />

Selbstbehalt umfasst, schützt <strong>die</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds und des Aufsichtsrats gegen Schadenersatz<strong>an</strong>sprüche<br />

(D&O-Versicherung).<br />

Nach deutschem Aktienrecht ist es einzelnen <strong>Aktionäre</strong>n, wie je<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Person, untersagt, ihren Einfluss auf<br />

<strong>die</strong> Gesellschaft dazu zu benutzen, ein Mitglied des Vorst<strong>an</strong>ds o<strong>der</strong> des Aufsichtsrats zu einer für <strong>die</strong><br />

Gesellschaft schädlichen H<strong>an</strong>dlung zu bestimmen. Wer unter Verwendung seines Einflusses ein Mitglied des<br />

Vorst<strong>an</strong>ds o<strong>der</strong> des Aufsichtsrats, einen Prokuristen o<strong>der</strong> einen H<strong>an</strong>dlungsbevollmächtigten dazu ver<strong>an</strong>lasst,<br />

zum Schaden <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> ihrer <strong>Aktionäre</strong> zu h<strong>an</strong>deln, ist <strong>der</strong> Gesellschaft zum Ersatz des ihr daraus<br />

entstehenden Schadens verpflichtet, wenn <strong>die</strong>se Personen damit gegen ihre Sorgfaltspflichten verstoßen haben.<br />

Neben <strong>der</strong> Einfluss ausübenden Person haften auch <strong>die</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds und des Aufsichtsrats<br />

gesamtschuldnerisch, wenn sie unter Verletzung ihrer Pflichten gegenüber <strong>der</strong> Gesellschaft geh<strong>an</strong>delt haben.<br />

Ein Aktionär hat grundsätzlich keine Möglichkeit, gegen Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds o<strong>der</strong> des Aufsichtsrats vor<br />

Gericht zu klagen, wenn er <strong>der</strong> Auffassung ist, dass <strong>die</strong>se ihre Pflichten gegenüber <strong>der</strong> Gesellschaft verletzt<br />

haben und infolgedessen <strong>der</strong> Gesellschaft Verluste entst<strong>an</strong>den sind. Schadenersatz<strong>an</strong>sprüche <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

gegen <strong>die</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds o<strong>der</strong> des Aufsichtsrats können in <strong>der</strong> Regel nur von <strong>der</strong> Gesellschaft selbst<br />

durchgesetzt werden, wobei <strong>die</strong>se bei Ansprüchen gegen Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> vom Vorst<strong>an</strong>d und bei<br />

Ansprüchen gegen Vorst<strong>an</strong>dsmitglie<strong>der</strong> vom Aufsichtsrat vertreten wird. Nach einer Entscheidung des<br />

Bundesgerichtshofs ist <strong>der</strong> Aufsichtsrat verpflichtet, einen Schadenersatz<strong>an</strong>spruch mit Aussicht auf Erfolg<br />

gegen Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds geltend zu machen, sofern nicht erhebliche Bedenken im Hinblick auf das<br />

Wohlbefinden <strong>der</strong> Gesellschaft, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Gründe für <strong>die</strong>se For<strong>der</strong>ung überwiegen o<strong>der</strong> zumindest aufwiegen, eine<br />

-186-


solche For<strong>der</strong>ung nicht ratsam machen. Wenn sich das entsprechende repräsentative Org<strong>an</strong> gegen <strong>die</strong><br />

Geltendmachung <strong>die</strong>ses Anspruchs entscheidet, sind Schadenersatz<strong>an</strong>sprüche gegen Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat<br />

geltend zu machen, sofern <strong>die</strong> Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit einen entsprechenden Beschluss fasst.<br />

<strong>Aktionäre</strong>, <strong>der</strong>en gemeinschaftlich gehaltene Anteile mindestens 10 % des Grundkapitals o<strong>der</strong> mehr o<strong>der</strong> einen<br />

<strong>an</strong>teiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1.000.000 betragen, können das Gericht um <strong>die</strong> Bestellung eines<br />

Vertreters ersuchen, um ihre Schadenersatz<strong>an</strong>sprüche durchzusetzen. Außerdem können <strong>Aktionäre</strong>, <strong>der</strong>en<br />

gemeinschaftlich gehaltene Anteile zum Zeitpunkt, <strong>an</strong> dem oben gen<strong>an</strong>ntes Ersuchen eingereicht wird,<br />

mindestens 1 % des Grundkapitals o<strong>der</strong> mehr o<strong>der</strong> einen <strong>an</strong>teiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 100.000<br />

betragen, am L<strong>an</strong>dgericht, <strong>an</strong> dem <strong>die</strong> Gesellschaft ihren Sitz registriert hat, <strong>die</strong> Geltendmachung ihrer<br />

Schadenersatz<strong>an</strong>sprüche im eigenen Namen be<strong>an</strong>tragen. Ein solcher Antrag ist nur d<strong>an</strong>n zulässig, wenn <strong>die</strong><br />

Gesellschaft dem Beschluss durch <strong>die</strong> Hauptversammlung auf Geltendmachung nicht innerhalb einer<br />

<strong>an</strong>gemessenen, durch <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> gesetzten Frist Folge geleistet hat; zudem müssen Tatsachen bek<strong>an</strong>nt<br />

geworden sein, <strong>die</strong> den Verdacht belegen, dass <strong>der</strong> Gesellschaft infolge von Unredlichkeit o<strong>der</strong> grober<br />

Verletzung des Gesetzes o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Satzung ein Schaden entst<strong>an</strong>den ist und <strong>der</strong> Geltendmachung des<br />

Ersatz<strong>an</strong>spruchs keine überwiegenden Gründe des Gesellschaftswohls entgegenstehen. Ihrerseits ist <strong>die</strong><br />

Gesellschaft zu je<strong>der</strong> Zeit berechtigt, auf Schadenersatz zu klagen, und alle <strong>an</strong>hängigen Anträge und Klagen<br />

seitens <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> werden ausgesetzt, sobald <strong>die</strong> Gesellschaft einen solchen Schritt unternimmt.<br />

Die Gesellschaft k<strong>an</strong>n erst drei Jahre nach <strong>der</strong> Entstehung eines Anspruchs und nur d<strong>an</strong>n auf Ersatz<strong>an</strong>sprüche<br />

gegen Org<strong>an</strong>mitglie<strong>der</strong> verzichten o<strong>der</strong> sich über sie vergleichen, wenn <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>die</strong>s in <strong>der</strong><br />

Hauptversammlung mit einfacher Stimmenmehrheit beschließen, und sofern nicht eine Min<strong>der</strong>heit von<br />

<strong>Aktionäre</strong>n, <strong>der</strong>en Anteile zusammen den zehnten Teil des Grundkapitals erreichen, zur Nie<strong>der</strong>schrift<br />

Wi<strong>der</strong>spruch erhebt.<br />

Vorst<strong>an</strong>d und oberes M<strong>an</strong>agement<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Gesellschaft besteht gemäß § 5 <strong>der</strong> Satzung aus mindestens zwei Personen. Die genaue<br />

Anzahl <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> wird vom Aufsichtsrat festgelegt. Gegenwärtig hat <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d zwei Mitglie<strong>der</strong>:<br />

Michael Zahn und Lars Witt<strong>an</strong>. Herr Zahn führt <strong>der</strong>zeit das Amt des Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzenden. Der Aufsichtsrat<br />

hat am 18. März 2011 Herrn Witt<strong>an</strong> mit Wirkung zum 1. Oktober 2011 als weiteres Mitglied in den Vorst<strong>an</strong>d<br />

berufen.<br />

Am 18. Oktober 2006 hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat eine Geschäftsordnung für den Vorst<strong>an</strong>d erlassen, <strong>die</strong> am 16. Juni<br />

2009 und am 5. Mai 2011 neu gefasst wurde. D<strong>an</strong>ach fasst <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d seine Beschlüsse mit einfacher<br />

Mehrheit, soweit er aus mehr als zwei Mitglie<strong>der</strong>n besteht. Besteht <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d aus zwei Mitglie<strong>der</strong>n, so fasst<br />

er seine Beschlüsse einstimmig. Ergibt sich in einer zur Entscheidung <strong>an</strong>stehenden Angelegenheit d<strong>an</strong>ach kein<br />

Einvernehmen, so wird <strong>die</strong> Angelegenheit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats vorgetragen. Während <strong>die</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds berechtigt sind, Entscheidungen für ihre jeweilige Ressortzuständigkeit und im<br />

Hinblick auf <strong>die</strong> gewöhnlichen Geschäftsvorgänge zu treffen, beschließt <strong>der</strong> Gesamtvorst<strong>an</strong>d über alle<br />

Angelegenheiten von beson<strong>der</strong>er Bedeutung und Tragweite für <strong>die</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> den Konzern.<br />

Die Gesellschaft wird durch zwei Vorst<strong>an</strong>dsmitglie<strong>der</strong> o<strong>der</strong> durch ein Vorst<strong>an</strong>dsmitglied gemeinschaftlich mit<br />

einem Prokuristen gesetzlich vertreten. Der Aufsichtsrat k<strong>an</strong>n jedem Vorst<strong>an</strong>dsmitglied <strong>der</strong> Gesellschaft eine<br />

alleinige Vertretungsbefugnis übertragen.<br />

Nach <strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> Gesellschaft und den Geschäftsordnungen für Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat muss <strong>der</strong><br />

Vorst<strong>an</strong>d für bestimmte Geschäfte o<strong>der</strong> Maßnahmen, <strong>die</strong> zu grundsätzlichen, in <strong>der</strong> Geschäftsordnung des<br />

Vorst<strong>an</strong>ds aufgeführten Än<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- o<strong>der</strong> Ertragslage <strong>der</strong> Gesellschaft führen, <strong>die</strong><br />

Zustimmung des Aufsichtsrats einholen. Die Zustimmungspflicht gilt unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em insbeson<strong>der</strong>e für folgende<br />

Geschäfte und Maßnahmen:<br />

<br />

<br />

<br />

Der Erwerb von Immobilien im Inl<strong>an</strong>d, sofern <strong>die</strong> entsprechende Tr<strong>an</strong>saktion bestimmte Schwellen<br />

überschreitet, <strong>die</strong> zwischen EUR 30 Mio. und EUR 125 Mio. betragen können;<br />

<strong>der</strong> Erwerb von Immobilien im Ausl<strong>an</strong>d;<br />

<strong>die</strong> Veräußerung von Immobilien, sofern bestimmte Voraussetzungen gegeben sind. Hierzu zählen unter<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>em Fälle, in denen <strong>der</strong> beizulegende Zeitwert des zu veräußernden Objekts bestimmte Schwellen<br />

-187-


überschreitet, <strong>die</strong> zwischen EUR 30 Mio. und EUR 50 Mio. betragen, o<strong>der</strong> in denen <strong>der</strong> Verkaufspreis des<br />

zu veräußernden Objekts geringer als sein beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert ist;<br />

<br />

<br />

<strong>der</strong> Erwerb, <strong>die</strong> Veräußerung o<strong>der</strong> Belastung von Anteilen <strong>an</strong> Immobiliengesellschaften, wenn <strong>der</strong> Kauf<br />

o<strong>der</strong> Verkauf eines vergleichbaren Immobilienportfolios nach den vorstehenden Parametern <strong>der</strong><br />

Zustimmung des Aufsichtsrats unterläge;<br />

<strong>der</strong> Erwerb, <strong>die</strong> Veräußerung o<strong>der</strong> Belastung von Anteilen <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Unternehmen, <strong>die</strong> keine<br />

Immobiliengesellschaften sind;<br />

<strong>die</strong> Durchführung von Bauprojekten (bei denen es sich nicht um Inst<strong>an</strong>dsetzungs- und<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs h<strong>an</strong>delt), sofern <strong>die</strong> <strong>an</strong>fallenden und<br />

durch Versicherungspolicen nicht gedeckten Kosten eine Schwelle von EUR 10 Mio. überschreiten;<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>die</strong> Aufnahme von Krediten und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Formen des Fremdkapitals, sofern bestimmte Voraussetzungen<br />

gegeben sind. Hierzu zählen unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em Fälle, in denen <strong>der</strong> Wert eines Schuldinstruments mehr als<br />

EUR 30 Mio. o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Beleihungsquote mehr als 65 % beträgt o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Hedgingquote unter 75 % sinkt;<br />

bestimmte ungewöhnliche Tr<strong>an</strong>saktionen, beispielsweise <strong>die</strong> Vergabe von Krediten, wenn <strong>der</strong> Kreditbetrag<br />

mehr als EUR 10 Mio. beträgt und<br />

<strong>die</strong> Durchführung von Geschäften mit nahestehenden Personen.<br />

Der Aufsichtsrat hat <strong>die</strong> Entscheidung über <strong>die</strong> Zustimmung für bestimmte Geschäfte dem<br />

Akquisitionsausschuss übertragen. Zu <strong>die</strong>sen Geschäften zählen unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em:<br />

<br />

<br />

Der Erwerb o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Veräußerung von Immobilien, sofern <strong>der</strong> entsprechende Kauf- o<strong>der</strong> Verkaufspreis eine<br />

Schwelle von EUR 10 Mio. bis EUR 187,5 Mio. nicht überschreitet;<br />

<strong>der</strong> Erwerb, <strong>die</strong> Veräußerung o<strong>der</strong> Belastung von Anteilen <strong>an</strong> Immobiliengesellschaften, sofern <strong>der</strong> Wert<br />

<strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion eine Schwelle von EUR 10 Mio. bis EUR 187,5 Mio. nicht überschreitet;<br />

<strong>die</strong> Durchführung von Bauprojekten (bei denen es sich nicht um Inst<strong>an</strong>dsetzungs- und<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs h<strong>an</strong>delt), sofern <strong>die</strong> <strong>an</strong>fallenden und<br />

durch Versicherungspolicen nicht gedeckten Kosten eine Schwelle von EUR 15 Mio. nicht überschreiten<br />

und<br />

<br />

<strong>die</strong> Aufnahme von Fremdkapital, sol<strong>an</strong>ge das Schuldinstrument den Betrag von EUR 100 Mio. nicht<br />

überschreitet.<br />

Geschäfte und Maßnahmen bedürfen keiner geson<strong>der</strong>ten Zustimmung durch den Aufsichtsrat, wenn sie Teil<br />

einer vom Aufsichtsrat genehmigten Unternehmenspl<strong>an</strong>ung sind und darin ausdrücklich gen<strong>an</strong>nt werden, es sei<br />

denn <strong>der</strong> Aufsichtsrat behält sich <strong>die</strong> Entscheidung über eine Zustimmung ausdrücklich vor.<br />

Neben Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat verfügt <strong>die</strong> Gesellschaft mit Frau Dr. Kathrin Wolff als<br />

Generalbevollmächtigte <strong>der</strong> Gesellschaft und als Geschäftsführerin <strong>der</strong> Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement GmbH<br />

über ein oberes M<strong>an</strong>agement im Sinne <strong>der</strong> prospektrechtlichen Vorschriften.<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds und des oberen M<strong>an</strong>agements<br />

Gegenwärtig hat <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d zwei Mitglie<strong>der</strong>: Herr Zahn und Herr Witt<strong>an</strong>. Am 18. März 2011 hat <strong>der</strong><br />

Aufsichtsrat Herrn Witt<strong>an</strong> mit Wirkung zum 1. Oktober 2011 als weiteres Mitglied in den Vorst<strong>an</strong>d berufen.<br />

Außerdem ist Frau Dr. Kathrin Wolff als oberes M<strong>an</strong>agement <strong>der</strong> Gesellschaft im Sinne <strong>der</strong> prospektrechtlichen<br />

Vorschriften <strong>an</strong>zusehen. Die Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds und des oberen M<strong>an</strong>agements <strong>der</strong> Gesellschaft sowie<br />

<strong>der</strong>en jeweilige Ressortzuständigkeit sind in <strong>der</strong> folgenden Übersicht aufgeführt.<br />

-188-


Vorst<strong>an</strong>d<br />

Name Mitglied seit Bestellt bis Zuständigkeit<br />

Michael Zahn<br />

(Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong>).................................<br />

1. September<br />

2007<br />

31. Dezember<br />

2015<br />

Lars Witt<strong>an</strong> .................................................... 1. Oktober 2011 30. September<br />

2014<br />

Oberes M<strong>an</strong>agement<br />

– Strategische<br />

Unternehmensentwicklung<br />

– Immobilienbewirtschaftung<br />

– Personal<br />

– Kommunikation<br />

– Unternehmensfin<strong>an</strong>zierung<br />

– Pflegeheime<br />

– Fin<strong>an</strong>zen<br />

– Investor Relations<br />

Dr. Kathrin Wolff<br />

(Generalbevollmächtigte) .............................. 15. April 2011 — – Immobilienbewirtschaftung<br />

Nachfolgend sind Kurzlebensläufe <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds und des oberen M<strong>an</strong>agements<br />

dargestellt:<br />

Michael Zahn<br />

Michael Zahn erwarb 1992 sein Diplom als Volkswirt <strong>an</strong> <strong>der</strong> Albert-Ludwig-Universität in Freiburg im<br />

Breisgau. Parallel zu seiner beruflichen Tätigkeit absolvierte er <strong>an</strong> <strong>der</strong> Europe<strong>an</strong> Business School in Oestrich-<br />

Winkel <strong>die</strong> Aufbaustu<strong>die</strong>ngänge Corporate Real Estate M<strong>an</strong>ager und Chartered Surveyor. Seine berufliche<br />

Laufbahn beg<strong>an</strong>n Michael Zahn 1993 beim Verb<strong>an</strong>d Berlin-Br<strong>an</strong>denburgischer Wohnungsunternehmen, <strong>der</strong><br />

Domus AG in Berlin. Nach kurzer Tätigkeit als stellvertreten<strong>der</strong> Geschäftsführer <strong>der</strong> GEWOBA GmbH im Jahr<br />

1996 trat Michael Zahn in <strong>die</strong> GEHAG AG (heute GEHAG GmbH) ein, wo er in <strong>der</strong> Zeit von 1997 bis 2007<br />

verschiedene Geschäftsführungspositionen übernahm. Von 2007 bis zum 30. Juni 2009 war er zusätzlich zum<br />

kaufmännischen Geschäftsführer <strong>der</strong> KATHARINENHOF ® , einem Tochterunternehmen <strong>der</strong> GEHAG, bestellt.<br />

Im Zuge des Zusammenschlusses <strong>der</strong> Deutsche Wohnen und <strong>der</strong> GEHAG-Gruppe wurde er im September 2007<br />

zum Mitglied des Vorst<strong>an</strong>ds bestellt und im Oktober 2007 zum Sprecher des Vorst<strong>an</strong>ds ern<strong>an</strong>nt. Im Dezember<br />

2008 wurde Herr Zahn zum Vorsitzenden des Vorst<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG ern<strong>an</strong>nt.<br />

Lars Witt<strong>an</strong><br />

Lars Witt<strong>an</strong> erwarb 2000 sein Diplom als Betriebswirt <strong>an</strong> <strong>der</strong> Berufsakademie Berlin. Seine berufliche Laufbahn<br />

beg<strong>an</strong>n Lars Witt<strong>an</strong> 2000 bei Arthur An<strong>der</strong>sen Deutschl<strong>an</strong>d. Im Jahr 2002 wechselte er im Zuge einer Fusion<br />

<strong>der</strong> beiden Unternehmen zu Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft<br />

(heute Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft). 2006 erwarb er den Titel des<br />

Wirtschaftsprüfers. Seit August 2007 ist Lars Witt<strong>an</strong> für den Deutsche Wohnen-Konzern in verschiedenen<br />

Führungspositionen tätig. Am 18. März 2011 berief <strong>der</strong> Aufsichtsrat <strong>der</strong> Gesellschaft Lars Witt<strong>an</strong> mit Wirkung<br />

zum 1. Oktober 2011 in den Vorst<strong>an</strong>d. Mit Wirkung zum 1. Juli 2012 trat Lars Witt<strong>an</strong> <strong>die</strong> Nachfolge von<br />

Helmut Ullrich als Fin<strong>an</strong>zvorst<strong>an</strong>d <strong>an</strong>.<br />

Dr. Kathrin Wolff<br />

Kathrin Wolff erwarb <strong>an</strong> <strong>der</strong> Humboldt Universität zu Berlin ihr Diplom <strong>der</strong> Geographie und promovierte dort<br />

<strong>an</strong>schließend im Fach Wirtschaftsgeographie (Stadtentwicklung). Sie beg<strong>an</strong>n ihre berufliche Laufbahn 1989<br />

beim Tourist Verlag, Berlin, (Leiterin Lektorat von 1990 bis 1993) und arbeitete von 1994 bis 1996 für <strong>die</strong><br />

Immobiliengesellschaften ProMark GmbH und Inter-Markt GmbH, wo sie in den Bereichen<br />

Immobilienfin<strong>an</strong>zierung und Projektentwicklung tätig war. Von 1996 bis 1999 übernahm Kathrin Wolff <strong>die</strong><br />

Geschäftsführung von Konzerngesellschaften <strong>der</strong> Notbohm Holding GmbH und <strong>der</strong> GIWA Grundstücks-,<br />

Industrie-, Wirtschafts<strong>an</strong>lagen Verwertungs GmbH & Co. KG. Im Jahr 2000 wechselte sie zur GEHAG GmbH,<br />

-189-


wo sie im April 2002 zur Leiterin <strong>der</strong> Abteilung Portfolioentwicklung und im März 2004 zur Prokuristin<br />

berufen wurde. Seit März 2008 ist Kathrin Wolff Geschäftsführerin <strong>der</strong> Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement GmbH,<br />

eine 100 %ige Tochtergesellschaft <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, <strong>die</strong> sämtliche Wohnimmobilien im Portfolio <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG bewirtschaftet.<br />

Am 15. April 2011 wurde Frau Dr. Wolff zur Generalbevollmächtigen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG ern<strong>an</strong>nt.<br />

In <strong>der</strong> folgenden Tabelle sind <strong>die</strong> Namen sämtlicher Unternehmen und Gesellschaften, bei denen <strong>die</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />

des Vorst<strong>an</strong>ds und des oberen M<strong>an</strong>agements während <strong>der</strong> letzten fünf Jahre Mitglied <strong>der</strong> Verwaltungs-,<br />

Geschäftsführungs- o<strong>der</strong> Aufsichtsorg<strong>an</strong>e bzw. Partner waren, unter Angabe <strong>der</strong> Tatsache, ob <strong>die</strong> Mitgliedschaft<br />

in <strong>die</strong>sen Org<strong>an</strong>en o<strong>der</strong> als Partner weiter fortbesteht, dargestellt. Funktionen in Tochtergesellschaften <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG sind in <strong>der</strong> Auflistung nicht enthalten.<br />

Michael Zahn ..................................<br />

Lars Witt<strong>an</strong> .....................................<br />

Dr. Kathrin Wolff ...........................<br />

Aktuelle M<strong>an</strong>date:<br />

Keine.<br />

Beendete M<strong>an</strong>date:<br />

Keine.<br />

Aktuelle M<strong>an</strong>date:<br />

Keine.<br />

Beendete M<strong>an</strong>date:<br />

Keine.<br />

Aktuelle M<strong>an</strong>date:<br />

Keine.<br />

Beendete M<strong>an</strong>date:<br />

Keine.<br />

Der Dienstvertrag zwischen Herrn Michael Zahn und <strong>der</strong> Gesellschaft vom 19. Februar 2011 hat eine Laufzeit<br />

bis zum 31. Dezember 2015. Der Dienstvertrag zwischen Herrn Lars Witt<strong>an</strong> und <strong>der</strong> Gesellschaft vom 30. Mai<br />

2011 hat eine Laufzeit bis zum 30. September 2014. Die gen<strong>an</strong>nten Dienstverträge sehen (mit Ausnahme <strong>der</strong><br />

Abfindung zugunsten von Herrn Zahn für den Fall, dass es wie nachstehend beschrieben zu einem<br />

Kontrollwechsel und dadurch zu einer Beendigung seines Dienstvertrags kommt) keine Vergünstigungen bei<br />

Beendigung vor. Über <strong>die</strong> gen<strong>an</strong>nten Dienstverträge hinaus gibt es keine Dienstverträge, <strong>die</strong> zwischen den<br />

Mitglie<strong>der</strong>n des Vorst<strong>an</strong>ds, des Aufsichtsrats und <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> ihren Tochtergesellschaften geschlossen<br />

wurden.<br />

Vergütung, Aktienbesitz und sonstige Rechtsbeziehungen<br />

Der Aufsichtsrat beschließt auf Vorschlag des Präsidialausschusses das Vergütungssystem für den Vorst<strong>an</strong>d<br />

einschließlich <strong>der</strong> wesentlichen Vertragselemente und überprüft es regelmäßig. Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> 2009<br />

eingeführten Bestimmungen des Aktiengesetzes über <strong>die</strong> Angemessenheit <strong>der</strong> Vergütungen für<br />

Vorst<strong>an</strong>dsmitglie<strong>der</strong> hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat 2010 ein neues Vergütungssystem für den Vorst<strong>an</strong>d eingeführt. In<br />

Bezug auf das Vorst<strong>an</strong>dsmitglied Michael Zahn trat das neue Vergütungssystem mit <strong>der</strong> Verlängerung seines<br />

Dienstvertrags ab 2011 in Kraft. Das neue Vergütungssystem wurde zudem für den Dienstvertrag von<br />

Lars Witt<strong>an</strong> umgesetzt. Außerdem wurde das neue Vergütungssystem durch <strong>die</strong> Hauptversammlung vom<br />

31. Mai 2011 genehmigt. Die monetäre Vergütung ist in ein fixes Jahresgrundgehalt und in variable<br />

Gehaltskomponenten aufgeteilt, <strong>die</strong> kurzfristige ebenso wie l<strong>an</strong>gfristige Leistungs<strong>an</strong>reize umfassen.<br />

Das fixe Grundgehalt wird in zwölf gleichen Monatsraten ausgezahlt. Im Jahr 2012 betrug das Grundgehalt für<br />

Herrn Zahn TEUR 350, für den Ende 2012 ausgeschiedenen Herrn Helmut Ullrich TEUR 275 und für Herrn<br />

Witt<strong>an</strong> TEUR 200. Der Aufsichtsrat hat in <strong>die</strong>sem Zusammenh<strong>an</strong>g <strong>die</strong> Gesamtvergütungen <strong>der</strong><br />

Vorst<strong>an</strong>dsmitglie<strong>der</strong> überprüft und dahingehend <strong>an</strong>gepasst, dass ab dem 1. J<strong>an</strong>uar 2013 <strong>die</strong> fixe Vergütung von<br />

Herrn Michael Zahn TEUR 450 und <strong>die</strong> fixe Vergütung von Herrn Lars Witt<strong>an</strong> TEUR 250 beträgt.<br />

Die variablen Vergütungskomponenten werden leistungsabhängig ausgezahlt. Im Hinblick auf den kurzfristigen<br />

Leistungs<strong>an</strong>reiz vereinbaren <strong>die</strong> einzelnen Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds vor Beginn eines neuen Geschäftsjahres mit<br />

dem Aufsichtsrat bestimmte individuelle Leistungsziele. Die Höhe <strong>der</strong> variablen Vergütungsbest<strong>an</strong>dteile aus<br />

dem kurzfristigen Leistungs<strong>an</strong>reiz (Short Term Incentive) hängt davon ob, inwieweit <strong>die</strong>se vorab festgelegten<br />

Leistungsziele im jeweiligen Geschäftsjahr erreicht werden. Ein Betrag von bis zu 80 % des Short Term<br />

-190-


Incentive wird nach Ablauf des Geschäftsjahres ausgezahlt (kurzfristige Fälligkeit). Der restliche Betrag<br />

verbleibt unverzinslich im Unternehmen und wird erst nach Ablauf weiterer drei Jahre ausgezahlt, sofern sich<br />

<strong>die</strong> wirtschaftliche Lage <strong>der</strong> Gesellschaft aus Gründen, <strong>die</strong> das Vorst<strong>an</strong>dsmitglied zu vertreten hat, <strong>der</strong>art<br />

verschlechtert hat, dass <strong>der</strong> Aufsichtsrat gemäß § 87 Abs. 2 AktG zur Herabsetzung seiner Bezüge berechtigt<br />

wäre (l<strong>an</strong>gfristige Fälligkeit). Für das Jahr 2012 erhielten Herr Zahn TEUR 300, <strong>der</strong> Ende 2012 ausgeschiedene<br />

Herr Ullrich TEUR 240 und Herr Witt<strong>an</strong> TEUR 150 als kurzfristigen Leistungs<strong>an</strong>reiz (Short Term Incentive)<br />

mit kurzfristiger Fälligkeit. Herrn Zahn steht ferner eine Zahlung von TEUR 100, Herrn Ullrich eine Zahlung<br />

von TEUR 60 und Herrn Witt<strong>an</strong> eine Zahlung von TEUR 50 mit l<strong>an</strong>gfristiger Fälligkeit aus dem kurzfristigen<br />

Leistungs<strong>an</strong>reiz (Short Term Incentive) zu. 2012 erfolgten zusätzliche Zahlungen (Nebenleistungen) für Herrn<br />

Zahn in Höhe von TEUR 27, für Herrn Ullrich in Höhe von TEUR 19 und für Herrn Witt<strong>an</strong> in Höhe von<br />

TEUR 25.<br />

Der l<strong>an</strong>gfristige Leistungs<strong>an</strong>reiz (Long Term Incentive) wird durch das Führungskräftebeteiligungsprogramm<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft, den „Perform<strong>an</strong>ce Share Unit Pl<strong>an</strong>“ (kurz „PSU-Pl<strong>an</strong>“), geregelt. Jedes Jahr beginnt eine neue<br />

Perform<strong>an</strong>ce-Periode, <strong>die</strong> sich über vier Jahre erstreckt. Zu Beginn je<strong>der</strong> Periode wird für jedes<br />

Vorst<strong>an</strong>dsmitglied nach Maßgabe seiner vertraglichen Vergütungszusagen ein sogen<strong>an</strong>nter <strong>an</strong>fänglicher<br />

Zuteilungswert vereinbart. Ein Anspruch auf Auszahlung <strong>der</strong> l<strong>an</strong>gfristigen Vergütungskomponente entsteht<br />

grundsätzlich erst nach Ablauf <strong>der</strong> jeweiligen Perform<strong>an</strong>ce-Periode. Die Höhe des Auszahlungs<strong>an</strong>spruchs ist<br />

dabei von <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Kennzahlen FFO und NAV und des Aktienkurses <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

während <strong>der</strong> Perform<strong>an</strong>ce-Periode abhängig. Mit <strong>der</strong> im PSU-Pl<strong>an</strong> für das Long Term Incentive vorgegebenen<br />

Struktur wird sowohl positiven als auch negativen Entwicklungen Rechnung getragen. Für den Fall einer<br />

außerordentlich positiven Entwicklung sieht <strong>der</strong> PSU-Pl<strong>an</strong> eine Obergrenze vor. 2012 betrug <strong>die</strong> l<strong>an</strong>gfristige<br />

Vergütungskomponente aus dem PSU-Pl<strong>an</strong> für Herrn Zahn TEUR 150, für Herrn Ullrich TEUR 125, für Herrn<br />

Witt<strong>an</strong> TEUR 100 und für Frau Dr. Wolff TEUR 30.<br />

Frau Dr. Wolff erhielt für das Geschäftsjahr 2012 eine Gesamtvergütung in Höhe von TEUR 190. Außerdem<br />

wurde Frau Dr. Wolff eine in 2014 zahlbare Integrationsprämie in Höhe von TEUR 150 bei erfolgreicher<br />

Integration <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe zugesagt.<br />

Der Dienstvertrag von Herrn Zahn sieht für den Fall eines Kontrollwechsels Son<strong>der</strong>zahlungen vor. Ein<br />

Kontrollwechsel in <strong>die</strong>sem Sinne tritt ein, sobald (i) eine o<strong>der</strong> mehrere gemeinschaftlich h<strong>an</strong>delnde Parteien<br />

mindestens 30 % <strong>der</strong> Anteile <strong>der</strong> Gesellschaft erwerben und (ii) dadurch <strong>die</strong> Aufgabe von Herrn Zahn bei <strong>der</strong><br />

Führung <strong>der</strong> Gesellschaft wesentlich beeinflusst wird, beispielsweise indem sein regelmäßiger Arbeitsplatz um<br />

mehr als 100 Kilometer verlegt wird. Im Falle eines Kontrollwechsels hat Herr Zahn Anspruch auf eine<br />

Abfindungszahlung in Höhe von zwei Jahresgehältern plus Nebenleistungen. Diese Zahlungen entsprechen den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Ziffer 4.2.3 Abs. 4 des Deutschen Corporate Govern<strong>an</strong>ce Kodex und <strong>der</strong> dort vorgesehenen<br />

Abfindungsbegrenzung.<br />

Zusätzlich hat jedes Mitglied des Vorst<strong>an</strong>ds und des oberen M<strong>an</strong>agements Anspruch auf einen Zuschuss zur<br />

Kr<strong>an</strong>kenversicherung für sich und seine Familie sowie auf einen Dienstwagen und <strong>die</strong> Erstattung von<br />

Reisekosten. Die Gesellschaft hat eine Gruppenunfallversicherung abgeschlossen, <strong>die</strong> auch <strong>die</strong> Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Vorst<strong>an</strong>ds umfasst und Leistungen im Todesfall sowie im Falle <strong>der</strong> Invalidität vorsieht. Die Gesellschaft<br />

gewährt den Mitglie<strong>der</strong>n des Vorst<strong>an</strong>ds eine Alters- und Hinterbliebenenversorgung in Form <strong>der</strong><br />

Direktversicherung.<br />

Die Gesellschaft hat eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (sogen<strong>an</strong>nte D&O-Versicherung)<br />

zugunsten <strong>der</strong> Vorstände <strong>der</strong> Gesellschaft abgeschlossen, <strong>die</strong> (seit dem 1. Juli 2010) einen Selbstbehalt vorsieht.<br />

Der durch <strong>die</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds zu zahlende Selbstbehalt beläuft sich auf 10 % <strong>der</strong> Schadenssumme für<br />

alle in einem Jahr versicherten Ereignisse und ist auf 150 % des Jahresgrundgehalts gedeckelt. Die D&O-<br />

Versicherung bietet Versicherungsschutz bei Vermögensschäden, <strong>die</strong> durch Pflichtverletzungen bei <strong>der</strong><br />

Ausübung <strong>der</strong> Tätigkeit <strong>der</strong> Org<strong>an</strong>e entstehen.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds und des oberen M<strong>an</strong>agements halten keine Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft. Es bestehen<br />

keine tatsächlichen o<strong>der</strong> potenziellen Interessenkonflikte zwischen den Verpflichtungen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Vorst<strong>an</strong>ds o<strong>der</strong> des oberen M<strong>an</strong>agements gegenüber <strong>der</strong> Gesellschaft und ihren privaten Interessen o<strong>der</strong><br />

sonstigen Verpflichtungen. Es bestehen keine verw<strong>an</strong>dtschaftlichen Beziehungen zwischen (i) den Mitglie<strong>der</strong>n<br />

des Vorst<strong>an</strong>ds und des oberen M<strong>an</strong>agements unterein<strong>an</strong><strong>der</strong> o<strong>der</strong> (ii) zu Mitglie<strong>der</strong>n des Aufsichtsrats. Es<br />

bestehen keine Dienstleistungsverträge zwischen <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> ihren Tochtergesellschaften und den<br />

-191-


Mitglie<strong>der</strong>n des Vorst<strong>an</strong>ds und des oberen M<strong>an</strong>agements, <strong>die</strong> bei Beendigung des Dienstleistungsverhältnisses<br />

Vergünstigungen vorsehen.<br />

Für keines <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds o<strong>der</strong> des oberen M<strong>an</strong>agements liegen Schuldsprüche in Bezug auf<br />

betrügerische Straftaten während <strong>der</strong> letzten fünf Jahre vor. Außerdem wurden gegen <strong>die</strong> Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Vorst<strong>an</strong>ds o<strong>der</strong> des oberen M<strong>an</strong>agements keinerlei öffentliche Anschuldigungen geäußert o<strong>der</strong> durch gesetzliche<br />

Behörden o<strong>der</strong> Regulierungsbehörden (einschließlich bestimmter Berufsverbände) S<strong>an</strong>ktionen verhängt, noch<br />

wurden sie jemals als Mitglied in einem Verwaltungs-, Geschäftsführungs- o<strong>der</strong> Aufsichtsorg<strong>an</strong> einer<br />

Gesellschaft o<strong>der</strong> als Grün<strong>der</strong> eines Emittenten mit einer Insolvenz, einer Insolvenzverwaltung o<strong>der</strong> einer<br />

Liquidation in Verbindung gebracht. Keines <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds o<strong>der</strong> des oberen M<strong>an</strong>agements wurde<br />

in den letzten fünf Jahren von einem Gericht für <strong>die</strong> Mitgliedschaft in einem Verwaltungs-, Geschäftsführungso<strong>der</strong><br />

Aufsichtsorg<strong>an</strong> eines Emittenten o<strong>der</strong> für <strong>die</strong> Tätigkeit im M<strong>an</strong>agement o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Führung <strong>der</strong> Geschäfte<br />

eines Emittenten für untauglich erklärt.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds und des oberen M<strong>an</strong>agements sind unter <strong>der</strong> Geschäftsadresse <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

erreichbar.<br />

Aufsichtsrat<br />

Der Aufsichtsrat <strong>der</strong> Gesellschaft besteht gemäß § 6 Abs. 1 <strong>der</strong> Satzung aus sechs Mitglie<strong>der</strong>n. Er unterliegt<br />

nicht <strong>der</strong> Mitarbeitermitbestimmung nach dem Drittelbeteiligungsgesetz o<strong>der</strong> dem Mitbestimmungsgesetz. Die<br />

Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> werden daher sämtlich als Vertreter <strong>der</strong> Anteilseigner in <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

gewählt. Die Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats werden grundsätzlich für eine Amtszeit von rund fünf Jahren gewählt.<br />

Eine Wie<strong>der</strong>wahl ist – auch mehrfach – statthaft.<br />

Für jedes Aufsichtsratsmitglied können <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> gleichzeitig mit dessen Wahl Ersatzmitglie<strong>der</strong> bestellen.<br />

Diese Ersatzmitglie<strong>der</strong> werden <strong>die</strong> gewählten Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> im Falle von <strong>der</strong>en vorzeitigem<br />

Ausscheiden in <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Bestellung bestimmten Reihenfolge ersetzen. Die Dienstzeit eines Ersatzmitglieds,<br />

das ein ausscheidendes Mitglied ersetzt, endet, sobald auf <strong>der</strong> nächsten o<strong>der</strong> übernächsten Hauptversammlung<br />

ein Nachfolger gewählt wird mit Abschluss <strong>der</strong> Hauptversammlung, o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>nfalls mit Ablauf <strong>der</strong> Amtszeit<br />

des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds. Von <strong>der</strong> Hauptversammlung gewählte Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />

können während ihrer Amtszeit je<strong>der</strong>zeit durch Beschluss <strong>der</strong> Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit <strong>der</strong><br />

abgegebenen Stimmen ihres Amtes wie<strong>der</strong> entbunden werden. Gemäß Satzung <strong>der</strong> Gesellschaft k<strong>an</strong>n jedes<br />

Mitglied o<strong>der</strong> Ersatzmitglied des Aufsichtsrats von seinem Amt je<strong>der</strong>zeit auch ohne Begründung und unter<br />

Einhaltung einer einmonatigen Kündigungsfrist durch schriftliche Rücktrittserklärung <strong>an</strong> den Vorst<strong>an</strong>d<br />

zurücktreten. Das Recht zur Amtsnie<strong>der</strong>legung aus wichtigem Grund bleibt hiervon unberührt.<br />

Gemäß § 107 Abs. 1 AktG und § 6 Abs. 4 <strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> Gesellschaft wählt <strong>der</strong> Aufsichtsrat aus seiner Mitte<br />

einen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter. Herr Uwe E. Flach ist gegenwärtig als Vorsitzen<strong>der</strong>, Herr<br />

Dr. Andreas Kretschmer als stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> gewählt.<br />

Der Aufsichtsrat bildet aus seiner Mitte Ausschüsse. Im Geschäftsjahr 2012 waren <strong>die</strong> folgenden vier<br />

Ausschüsse eingerichtet:<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>der</strong> Präsidialausschuss (Beratung und Beschlussfassung in eiligen Angelegenheiten; ständige<br />

Abstimmung und laufende Beratung mit dem Vorst<strong>an</strong>d; Vorbereitung <strong>der</strong> Aufsichtsratssitzungen;<br />

Abschluss und Inhalt von Dienstverträgen mit Vorst<strong>an</strong>dsmitglie<strong>der</strong>n gemäß den Beschlüssen des<br />

Aufsichtsrats);<br />

<strong>der</strong> Nominierungsausschuss (Vorschlag geeigneter K<strong>an</strong>didaten <strong>an</strong> den Aufsichtsrat für dessen<br />

Wahlvorschläge <strong>an</strong> <strong>die</strong> Hauptversammlung gemäß den Bestimmungen des Deutschen Corporate<br />

Govern<strong>an</strong>ce Kodex);<br />

<strong>der</strong> Prüfungsausschuss (Vorprüfung <strong>der</strong> Unterlagen und Vorbereitung <strong>der</strong> Entscheidung des<br />

Aufsichtsrats über <strong>die</strong> Feststellung bzw. Billigung von Jahres- bzw. Konzernabschluss; Erörterung <strong>der</strong><br />

Quartals- und Halbjahresberichte mit dem Vorst<strong>an</strong>d vor Veröffentlichung; Erörterung von Compli<strong>an</strong>ce,<br />

Risikoerfassung, des Risikom<strong>an</strong>agements sowie <strong>der</strong> Angemessenheit und Funktionsfähigkeit des<br />

internen Kontrollsystems mit dem Vorst<strong>an</strong>d; Vorbereitung des Vorschlags für <strong>die</strong> Bestellung des<br />

Abschlussprüfers <strong>an</strong> <strong>die</strong> Hauptversammlung) und<br />

-192-


<strong>der</strong> Akquisitionsausschuss (Erörterung von möglichen Zielen und Bedingungen eines Erwerbs bzw.<br />

einer Veräußerung von Immobilien o<strong>der</strong> Beteiligungen mit dem Vorst<strong>an</strong>d und Vorbereitung <strong>der</strong><br />

Beschlussfassung über <strong>die</strong> Zustimmung des Aufsichtsrats).<br />

Ein eigener Vergütungsausschuss ist nicht eingerichtet.<br />

Gemäß Aktiengesetz ist <strong>der</strong> Aufsichtsrat beschlussfähig, wenn mindestens drei Mitglie<strong>der</strong> und mindestens <strong>die</strong><br />

Hälfte <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats, aus denen er nach Gesetz o<strong>der</strong> Satzung insgesamt zu bestehen hat, <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> Beschlussfassung teilnehmen. Die Beschlüsse des Aufsichtsrats werden mit einfacher Stimmenmehrheit<br />

gefasst, soweit nicht gesetzlich etwas <strong>an</strong><strong>der</strong>es bestimmt ist. Im Falle <strong>der</strong> Stimmengleichheit entscheidet <strong>die</strong><br />

Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden, bei seiner Verhin<strong>der</strong>ung <strong>die</strong>jenige des stellvertretenden Vorsitzenden.<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats <strong>der</strong> Gesellschaft und <strong>der</strong>en Tätigkeiten außerhalb <strong>der</strong> Gesellschaft sind in <strong>der</strong><br />

folgenden Übersicht aufgeführt.<br />

Name<br />

Uwe E. Flach<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong>).................<br />

Dr. Andreas Kretschmer<br />

(stellv. Vorsitzen<strong>der</strong>) ......<br />

Dr. h.c. Wolfg<strong>an</strong>g<br />

Clement...........................<br />

Matthias Hünlein ............<br />

Dr. Michael Leinw<strong>an</strong>d ....<br />

Dr. Flori<strong>an</strong> Stetter ...........<br />

Mitglied seit<br />

M<strong>an</strong>dat endet<br />

zur<br />

Mitgliedschaft in Ausschüssen<br />

18. J<strong>an</strong>uar<br />

2008 1) HV 2018 Präsidialausschuss<br />

Nominierungsausschuss<br />

Prüfungsausschuss<br />

Akquisitionsausschuss<br />

28. Juni<br />

2000<br />

HV 2015<br />

Präsidialausschuss<br />

Nominierungsausschuss<br />

Prüfungsausschuss<br />

Akquisitionsausschuss<br />

Haupttätigkeit außerhalb <strong>der</strong><br />

Gesellschaft<br />

Senior Advisor <strong>der</strong><br />

Oaktree GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt<br />

am Main<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Ärzteversorgung<br />

Westfalen-Lippe, Münster<br />

6. Juli<br />

2011 2) HV 2017 Nominierungsausschuss Ehemals Bundesminister<br />

für Wirtschaft und Arbeit;<br />

Publizist und<br />

unabhängiger Berater<br />

28. Juni<br />

2000<br />

HV 2015<br />

Präsidialausschuss<br />

Akquisitionsausschuss<br />

M<strong>an</strong>aging Director <strong>der</strong><br />

Tishm<strong>an</strong> Speyer<br />

Properties Deutschl<strong>an</strong>d<br />

GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />

Main<br />

19. August HV 2016 — Chief Investment Officer<br />

2010 3) <strong>der</strong> Zurich Beteiligungs-<br />

AG,<br />

23. März<br />

2006<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

HV 2016 Prüfungsausschuss Immobilienkaufm<strong>an</strong>n<br />

1) Nach seiner ursprünglich gerichtlichen Bestellung vom 18. J<strong>an</strong>uar 2008 wurde Herr Flach am 17. Juni 2008 durch Beschluss <strong>der</strong><br />

Hauptversammlung im Amt bestätigt und in <strong>der</strong> Hauptversammlung am 28. Mai 2013 wie<strong>der</strong>gewählt.<br />

2) Nach seiner ursprünglich gerichtlichen Bestellung vom 6. Juli 2011 wurde Herr Dr. h.c. Clement am 6. Juni 2012 durch Beschluss <strong>der</strong><br />

Hauptversammlung im Amt bestätigt.<br />

3) Nach seiner ursprünglich gerichtlichen Bestellung vom 19. August 2010 wurde Herr Dr. Leinw<strong>an</strong>d am 31. Mai 2011 durch Beschluss<br />

<strong>der</strong> Hauptversammlung im Amt bestätigt.<br />

Nachfolgend sind Kurzlebensläufe <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats dargestellt:<br />

-193-


Uwe E. Flach<br />

Uwe E. Flach ist gelernter B<strong>an</strong>kkaufm<strong>an</strong>n und hat Betriebswirtschaftslehre stu<strong>die</strong>rt. Seine berufliche Laufbahn<br />

beg<strong>an</strong>n er bei <strong>der</strong> Dresdner B<strong>an</strong>k AG und bei <strong>der</strong> Dillon Read & Comp<strong>an</strong>y, für <strong>die</strong> er über sechs Jahre in New<br />

York, London und Paris tätig war. 1976 wechselte er zur DG BANK AG, wo er 1977 <strong>die</strong> Leitung<br />

Konsortialgeschäft, Kapitalmarkt und Corporate Fin<strong>an</strong>ce übernahm. 1989 wurde er stellvertretendes Mitglied<br />

des Vorst<strong>an</strong>ds und 1991 ordentliches Vorst<strong>an</strong>dsmitglied <strong>der</strong> B<strong>an</strong>k und war für den Bereich Investmentb<strong>an</strong>king<br />

zuständig. Von 2001 bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2003 war er stellvertreten<strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

DZ BANK AG, dem Nachfolgeinstitut <strong>der</strong> DG BANK. Neben seiner Tätigkeit für <strong>die</strong> DG BANK AG und <strong>die</strong><br />

DZ BANK AG war Uwe E. Flach Mitglied in den Aufsichtsräten verschiedener Unternehmen (siehe<br />

nachfolgende Liste). Seit 2004 ist er Senior Advisor und Berater <strong>der</strong> Oaktree GmbH. Herr Flach ist seit J<strong>an</strong>uar<br />

2008 Mitglied im Aufsichtsrat <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG und wurde im Juli 2011 zum Vorsitzenden des<br />

Aufsichtsrats gewählt.<br />

Dr. Andreas Kretschmer<br />

Dr. Andreas Kretschmer stu<strong>die</strong>rte Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Wirtschaftsprüfung und im<br />

Zweitstudium Jura <strong>an</strong> <strong>der</strong> Joh<strong>an</strong>n Wolfg<strong>an</strong>g Goethe-Universität in Fr<strong>an</strong>kfurt am Main. 1977 promovierte er im<br />

Fach Volkswirtschaftslehre <strong>an</strong> <strong>der</strong> Joh<strong>an</strong>nes Gutenberg-Universität Mainz. Von 1973 bis 1992 übernahm er<br />

leitende Aufgaben bei <strong>der</strong> Dresdner B<strong>an</strong>k AG unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em als Assistent <strong>der</strong> Geschäftsleitung und als Leiter<br />

<strong>der</strong> Firmenkundenbetreuung. Dr. Andreas Kretschmer war in seiner Zeit bei <strong>der</strong> Dresdner B<strong>an</strong>k sowohl in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d als auch international tätig. Von 1991 bis 1992 war er zusätzlich als Leiter Fin<strong>an</strong>zen <strong>der</strong><br />

Treuh<strong>an</strong>d<strong>an</strong>stalt delegiert. 1992 wechselte er zur Ärzteversorgung Westfalen-Lippe in Münster/Westfalen, wo er<br />

zunächst den Geschäftsbereich Kapital<strong>an</strong>lage führte und 2009 zum Hauptgeschäftsführer ern<strong>an</strong>nt wurde.<br />

Dr. Andreas Kretschmer ist Mitglied in den Aufsichtsräten verschiedener Unternehmen (siehe nachfolgende<br />

Liste). Herr Dr. Kretschmer ist seit Juni 2000 Mitglied des Aufsichtsrats <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG und wurde<br />

im August 2006 zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats ern<strong>an</strong>nt.<br />

Dr. h.c. Wolfg<strong>an</strong>g Clement<br />

Dr. h.c. Wolfg<strong>an</strong>g Clement ist ausgebildeter Jurist (erstes Staatsexamen) und beendete 1965 sein Volontariat. Er<br />

war Assistent am Institut für Prozessrecht <strong>an</strong> <strong>der</strong> Universität Marburg und arbeitete <strong>an</strong>schließend bei <strong>der</strong><br />

Westfälischen Rundschau in Dortmund zunächst als Redakteur, d<strong>an</strong>n als Ressortleiter Politik und schließlich als<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Chefredakteur. Von 1981 bis 1986 war er Sprecher des Bundesvorst<strong>an</strong>ds <strong>der</strong><br />

Sozialdemokratischen Partei Deutschl<strong>an</strong>ds (SPD) und zugleich von 1985 bis 1986 stellvertreten<strong>der</strong><br />

Bundesgeschäftsführer <strong>der</strong> Partei. Anschließend war er von 1987 bis 1988 Chefredakteur <strong>der</strong> Hamburger<br />

Morgenpost. Dr. Wolfg<strong>an</strong>g Clement wurde 1989 zum Chef <strong>der</strong> Staatsk<strong>an</strong>zlei des L<strong>an</strong>des Nordrhein-Westfalen<br />

berufen und leitete ab 1990 <strong>die</strong>ses Amt im R<strong>an</strong>ge eines Ministers für beson<strong>der</strong>e Aufgaben. Von 1995 bis 1998<br />

<strong>die</strong>nte er als Minister für Wirtschaft und Mittelst<strong>an</strong>d, Technologie und Verkehr für Nordrhein-Westfalen.<br />

Zudem wurde er 1996 zum stellvertretenden Vorsitzenden <strong>der</strong> SPD in Nordrhein-Westfalen gewählt. 1998<br />

folgte er Joh<strong>an</strong>nes Rau im Amt des Ministerpräsidenten des L<strong>an</strong>des Nordrhein-Westfalen und wurde bei den<br />

L<strong>an</strong>dtagswahlen von 2000 als Ministerpräsident bestätigt. 2002 wurde Dr. Wolfg<strong>an</strong>g Clement zum<br />

Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit in <strong>der</strong> von Bundesk<strong>an</strong>zler Gerhard Schrö<strong>der</strong> geführten Regierung<br />

ern<strong>an</strong>nt. Als Bundesminister leitete er umf<strong>an</strong>greiche Arbeitsmarktreformen ein. Nach <strong>der</strong> Wahlnie<strong>der</strong>lage <strong>der</strong><br />

SPD im Jahr 2005 schied er aus seinem Amt aus. Seitdem arbeitet er als Journalist, sitzt in den Treuh<strong>an</strong>d-<br />

Gremien verschiedener wissenschaftlicher Einrichtungen, ist Mitglied unterschiedlicher Aufsichtsräte und<br />

neutraler Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zentralschlichtungsstelle für das deutsche Baugewerbe. Dr. Wolfg<strong>an</strong>g Clement<br />

bekleidet verschiedene Positionen in den Kontroll- und Geschäftsführungsorg<strong>an</strong>en verschiedener Unternehmen<br />

und Einrichtungen (siehe nachfolgende Liste). Herr Dr. Clement ist seit Juli 2011 Mitglied im Aufsichtsrat <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG.<br />

Matthias Hünlein<br />

Matthias Hünlein legte das erste juristische Staatsexamen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Universität Passau ab. Seine berufliche<br />

Laufbahn beg<strong>an</strong>n er 1990 nach dem zweiten Staatsexamen beim Deutsche B<strong>an</strong>k-Konzern. Er war unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em<br />

bei <strong>der</strong> Deutsche B<strong>an</strong>k-Investmentgesellschaft DB Real Estate M<strong>an</strong>agement GmbH (heute RREEF M<strong>an</strong>agement<br />

GmbH) tätig und Geschäftsführer <strong>der</strong> DB Real Estate Spezial Invest GmbH (heute RREEF Spezial Invest<br />

GmbH), mit Zuständigkeit für Produktentwicklung und Kundenbetreuung. Im November 2005 wechselte er zu<br />

Tishm<strong>an</strong> Speyer Properties Deutschl<strong>an</strong>d GmbH, wo er als Geschäftsführer für <strong>die</strong> Kundenbetreuung und <strong>die</strong><br />

-194-


Kapitalaufnahmeaktivitäten in Europa und Nahost zuständig ist. Matthias Hünlein ist Mitglied in Ausschüssen<br />

und Aufsichtsräten verschiedener Unternehmen (siehe nachfolgende Liste). Herr Hünlein ist seit Juni 2000<br />

Mitglied im Aufsichtsrat <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG.<br />

Dr. Michael Leinw<strong>an</strong>d<br />

Dr. Michael Leinw<strong>an</strong>d stu<strong>die</strong>rte Volkswirtschaftslehre <strong>an</strong> <strong>der</strong> Universität Dortmund und <strong>an</strong> <strong>der</strong> Ruprecht-Karls-<br />

Universität Heidelberg und promovierte in <strong>die</strong>sem Fach <strong>an</strong> <strong>der</strong> Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Er<br />

beg<strong>an</strong>n seine berufliche Laufbahn bei <strong>der</strong> Kölnischen Rückversicherung in Köln, wo er für <strong>die</strong> Verwaltung des<br />

Beteiligungsportfolios zuständig war. 2005 wechselte er zur Gothaer Asset M<strong>an</strong>agement AG, wo er Co-Leiter<br />

des Kapitalmarktbereichs war. Derzeit arbeitet Dr. Michael Leinw<strong>an</strong>d als Chief Investment Officer <strong>der</strong> Zurich<br />

Beteiligungs-AG in Fr<strong>an</strong>kfurt am Main. Herr Dr. Leinw<strong>an</strong>d wurde am 19. August 2010 in den Aufsichtsrat <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG berufen.<br />

Dr. Flori<strong>an</strong> Stetter<br />

Dr. Flori<strong>an</strong> Stetter stu<strong>die</strong>rte Betriebswirtschaftslehre <strong>an</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsuniversität Wien und promovierte <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Universität Wien. Er beg<strong>an</strong>n seine berufliche Laufbahn 1988 als Business Analyst bei McKinsey & Comp<strong>an</strong>y.<br />

Von 2000 bis 2010 war er Geschäftsführer <strong>der</strong> Strabag Property <strong>an</strong>d Facility Services GmbH. Derzeit ist er als<br />

selbstständiger Immobilienkaufm<strong>an</strong>n tätig. Dr. Flori<strong>an</strong> Stetter ist Mitglied des Aufsichtsrats eines <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Unternehmens (siehe nachfolgende Liste). Herr Dr. Stetter ist seit März 2006 Mitglied im Aufsichtsrat <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats halten o<strong>der</strong> hielten in den verg<strong>an</strong>genen fünf Jahren neben ihrer Tätigkeit im<br />

Deutsche Wohnen-Konzern Partnerstellungen und/o<strong>der</strong> M<strong>an</strong>date in den Geschäftsführungs-, Verwaltungs- o<strong>der</strong><br />

Aufsichtsratsorg<strong>an</strong>en <strong>der</strong> folgenden in- und ausländischen Unternehmen und Gesellschaften:<br />

Uwe E. Flach<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong>)...............................................<br />

Aktuelle M<strong>an</strong>date:<br />

DZ BANK, Fr<strong>an</strong>kfurt (Mitglied des Beirats)<br />

OCM Germ<strong>an</strong> Real Estate Holding AG, Köln (Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Aufsichtsrats)<br />

Beendete M<strong>an</strong>date:<br />

Nordenia International AG, Greven (Aufsichtsrat)<br />

STADA Arzneimittel AG, Bad Vilbel (Aufsichtsrat)<br />

Versatel AG, Berlin (Aufsichtsrat)<br />

Dr. Andreas Kretschmer<br />

(stellv. Vorsitzen<strong>der</strong>) .................................... Aktuelle M<strong>an</strong>date:<br />

BIOCEUTICALS Arzneimittel AG, Bad Vilbel (Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Aufsichtsrats)<br />

Beendete M<strong>an</strong>date:<br />

Ampiron GmbH, Dortmund (Aufsichtsrat)<br />

Biofrontera AG, Leverkusen (stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

Oppenheim Immobilien-Kapital<strong>an</strong>lagegesellschaft mbH, Wiesbaden<br />

(Aufsichtsrat)<br />

Private Life Biomed AG, Hamburg (Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

Dr. h.c. Wolfg<strong>an</strong>g Clement......................... Aktuelle M<strong>an</strong>date:<br />

RWE Power Aktiengesellschaft, Essen (Aufsichtsrat)<br />

L<strong>an</strong>dau Media Monitoring AG & Co. KG, Berlin (Aufsichtsrat)<br />

Dussm<strong>an</strong>n Stiftung & Co. KGaA, Berlin (Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Aufsichtsrats)<br />

Peter Dussm<strong>an</strong>n-Stiftung, Berlin (stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Stiftungsrats)<br />

Daldrup & Söhne Aktiengesellschaft, Grünwald/Geiselgasteig (stellv.<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

DIS Deutscher Industrie Service Aktiengesellschaft, Düsseldorf<br />

(Aufsichtsrat)<br />

Beendete M<strong>an</strong>date:<br />

-195-


Energy Consulting, Moskau/Russl<strong>an</strong>d (Vorst<strong>an</strong>d)<br />

M. DuMont Schauberg GmbH & Co. KG, Köln (Aufsichtsrat)<br />

Versatel AG, Berlin (Aufsichtsrat)<br />

Matthias Hünlein ........................................ Aktuelle M<strong>an</strong>date:<br />

A. A. A. Aktiengesellschaft Allgemeine Anlageverwaltung, Fr<strong>an</strong>kfurt<br />

am Main (Aufsichtsrat)<br />

Beendete M<strong>an</strong>date:<br />

Keine.<br />

Dr. Michael Leinw<strong>an</strong>d ................................ Aktuelle M<strong>an</strong>date:<br />

Bizerba GmbH & Co. KG, Balingen (Aufsichtsrat)<br />

Beendete M<strong>an</strong>date:<br />

Keine.<br />

Dr. Flori<strong>an</strong> Stetter ...................................... Aktuelle M<strong>an</strong>date:<br />

CalCon Deutschl<strong>an</strong>d AG, München (Aufsichtsrat)<br />

Enovo s.r.o., Bratislava/Slowakische Republik (M<strong>an</strong>aging Partner)<br />

Beendete M<strong>an</strong>date:<br />

Keine.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats sind unter <strong>der</strong> Geschäftsadresse <strong>der</strong> Gesellschaft erreichbar.<br />

Vergütung, Aktienbesitz und sonstige Rechtsbeziehungen<br />

Gemäß <strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> Gesellschaft in ihrer am 28. Mai 2013 durch Beschluss <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

geän<strong>der</strong>ten und am 9. Juli 2013 in Kraft getretenen Fassung erhält jedes Mitglied des Aufsichtsrats für seine<br />

Tätigkeit eine feste jährliche Vergütung in Höhe von TEUR 30. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das<br />

Doppelte, ein stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> das Eineinhalbfache <strong>der</strong> Vergütung eines ordentlichen<br />

Aufsichtsratsmitglieds. Darüber hinaus erhält jedes Aufsichtsratsmitglied eine Pauschalvergütung in Höhe von<br />

TEUR 5 pro Geschäftsjahr für seine Mitgliedschaft im Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats. Jedes Mitglied des<br />

Präsidialausschusses und des Akquisitionsausschusses des Aufsichtsrats erhält eine Anwesenheitsprämie in<br />

Höhe von TEUR 1 pro Sitzung für seine persönliche Teilnahme. Soweit ein Geschäftsjahr weniger als zwölf<br />

Monate beträgt, wird <strong>die</strong> Vergütung <strong>an</strong>teilig gezahlt. Im Jahr 2012 beliefen sich <strong>die</strong> Gesamtbezüge <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats <strong>der</strong> Gesellschaft auf TEUR 243 (ohne Umsatzsteuer). Uwe E. Flach erhielt eine<br />

Vergütung von TEUR 66, Dr. Andreas Kretschmer von TEUR 51, Dr. h.c. Wolfg<strong>an</strong>g Clement von TEUR 30,<br />

Matthias Hünlein von TEUR 31, Dr. Michael Leinw<strong>an</strong>d von TEUR 30 und Dr. Flori<strong>an</strong> Stetter von TEUR 35,<br />

jeweils ohne Umsatzsteuer.<br />

D<strong>an</strong>eben haben <strong>die</strong> Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> gemäß Satzung Anspruch auf Ersatz aller Auslagen. Darüber hinaus<br />

ist für <strong>die</strong> Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> auf Kosten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen eine sogen<strong>an</strong>nte D&O-Versicherung<br />

abgeschlossen worden, <strong>die</strong> (seit dem 1. Juli 2010) gemäß dem Deutschen Corporate Govern<strong>an</strong>ce Kodex einen<br />

Selbstbehalt vorsieht. Der durch <strong>die</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats zu zahlende Selbstbehalt beläuft sich auf 10 %<br />

<strong>der</strong> Schadenssumme für alle in einem Jahr versicherten Ereignisse und ist auf 150 % des Jahresgrundgehalts<br />

gedeckelt.<br />

Das Aufsichtsratsmitglied Uwe E. Flach hielt zum 30. Juni 2013 12.500 Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, was<br />

einem Anteil von rund 0,0074 % <strong>der</strong> ausgegebenen Aktien entsprach. Die Ehefrau des Aufsichtsratsmitglieds<br />

Uwe E. Flach hielt zum 30. Juni 2013 10.000 Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, was einem Anteil von rund<br />

0,0059 % <strong>der</strong> ausgegebenen Aktien entsprach. Eine dem Aufsichtsratsmitglied Dr. Andreas Kretschmer<br />

nahestehende Person hielt zum 30. Juni 2013 4.705 Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, was einem Anteil von<br />

0,0028% <strong>der</strong> ausgegebenen Aktien entsprach. Die weiteren Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> halten gegenwärtig keine<br />

Aktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG.<br />

Mit Ausnahme <strong>der</strong> vorgen<strong>an</strong>nten Beteiligungen bestehen keine tatsächlichen o<strong>der</strong> potenziellen<br />

Interessenkonflikte zwischen den Verpflichtungen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats gegenüber <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

und ihren privaten Interessen o<strong>der</strong> sonstigen Verpflichtungen. Es bestehen keine verw<strong>an</strong>dtschaftlichen<br />

Beziehungen (i) zwischen den Mitglie<strong>der</strong>n des Aufsichtsrats unterein<strong>an</strong><strong>der</strong> o<strong>der</strong> (ii) zwischen den Mitglie<strong>der</strong>n<br />

des Aufsichtsrats und dem oberen M<strong>an</strong>agement o<strong>der</strong> (iii) zwischen den Mitglie<strong>der</strong>n des Aufsichtsrats und den<br />

Mitglie<strong>der</strong>n des Vorst<strong>an</strong>ds. Es bestehen keine Dienstleistungsverträge zwischen <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> ihren<br />

-196-


Tochtergesellschaften und den Mitglie<strong>der</strong>n des Aufsichtsrats, <strong>die</strong> bei Beendigung des<br />

Dienstleistungsverhältnisses Vergünstigungen vorsehen. Die Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats haben keine Kredite<br />

bei <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG aufgenommen.<br />

Für keines <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats liegen Schuldsprüche in Bezug auf betrügerische Straftaten während<br />

<strong>der</strong> letzten fünf Jahre vor. Außerdem wurden gegen <strong>die</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats keinerlei öffentliche<br />

Anschuldigungen geäußert o<strong>der</strong> durch gesetzliche Behörden o<strong>der</strong> Regulierungsbehörden (einschließlich<br />

bestimmter Berufsverbände) S<strong>an</strong>ktionen verhängt, noch wurden sie jemals als Mitglied in einem Verwaltungs-,<br />

Geschäftsführungs- o<strong>der</strong> Aufsichtsorg<strong>an</strong> einer Gesellschaft o<strong>der</strong> als Grün<strong>der</strong> eines Emittenten mit einer<br />

Insolvenz, einer Insolvenzverwaltung o<strong>der</strong> einer Liquidation in Verbindung gebracht. Keines <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Aufsichtsrates wurde in den letzten fünf Jahren von einem Gericht für <strong>die</strong> Mitgliedschaft in einem Verwaltungs-<br />

, Geschäftsführungs- o<strong>der</strong> Aufsichtsorg<strong>an</strong> eines Emittenten o<strong>der</strong> für <strong>die</strong> Tätigkeit im M<strong>an</strong>agement o<strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

Führung <strong>der</strong> Geschäfte eines Emittenten für untauglich erklärt.<br />

Hauptversammlung<br />

Die Hauptversammlung ist das Org<strong>an</strong>, in dem <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> ihre Rechte innerhalb <strong>der</strong> Gesellschaft wahrnehmen<br />

können. Die Hauptversammlung <strong>der</strong> Gesellschaft wird durch den Vorst<strong>an</strong>d in den durch Gesetz o<strong>der</strong> Satzung<br />

bestimmten Fällen d<strong>an</strong>n einberufen, wenn das Wohl <strong>der</strong> Gesellschaft es for<strong>der</strong>t. Gemäß § 9 Abs. 1 <strong>der</strong> Satzung<br />

muss <strong>die</strong> Hauptversammlung am Sitz <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> einer deutschen Stadt mit einer Wertpapierbörse<br />

stattfinden. Die Hauptversammlung ist mindestens 30 Tage vor dem Tag, bis zu dessen Ablauf sich <strong>die</strong><br />

<strong>Aktionäre</strong> vor <strong>der</strong> Versammlung <strong>an</strong>zumelden haben, unter Mitteilung <strong>der</strong> Tagesordnung einzuberufen. Dabei<br />

sind <strong>der</strong> Tag <strong>der</strong> Einberufung <strong>der</strong> Hauptversammlung und <strong>der</strong> Stichtag, <strong>an</strong> dem <strong>die</strong> Frist zur Anmeldung einer<br />

Teilnahme abläuft, nicht mitzuzählen. Die Einberufung <strong>der</strong> Hauptversammlung ist durch Veröffentlichung im<br />

Bundes<strong>an</strong>zeiger bek<strong>an</strong>ntzugeben.<br />

Die Einberufung <strong>der</strong> Hauptversammlung k<strong>an</strong>n, sofern das Wohl <strong>der</strong> Gesellschaft es erfor<strong>der</strong>t, auch durch den<br />

Aufsichtsrat erfolgen. <strong>Aktionäre</strong>, <strong>der</strong>en Anteile 5 % des Grundkapitals erreichen, können gemäß § 122 AktG<br />

schriftlich und unter Angabe des Zwecks <strong>die</strong> Einberufung <strong>der</strong> Hauptversammlung verl<strong>an</strong>gen. Das Verl<strong>an</strong>gen ist<br />

<strong>an</strong> den Vorst<strong>an</strong>d zu richten. In gleicher Weise können <strong>Aktionäre</strong>, <strong>der</strong>en Anteile zusammen 5 % des<br />

Grundkapitals o<strong>der</strong> den <strong>an</strong>teiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 500.000 erreichen, verl<strong>an</strong>gen, dass<br />

Gegenstände zur Beschlussfassung einer Hauptversammlung bek<strong>an</strong>nt gemacht werden. Zusätzlich haben <strong>die</strong><br />

<strong>Aktionäre</strong> nachzuweisen, dass sie seit mindestens drei Monaten Inhaber <strong>der</strong> Aktien sind und dass sie <strong>die</strong> Aktien<br />

bis zur Entscheidung über ihren Antrag halten. Entspricht <strong>die</strong> Gesellschaft <strong>die</strong>sem Verl<strong>an</strong>gen nicht, k<strong>an</strong>n das<br />

Gericht <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> das Verl<strong>an</strong>gen gestellt haben, ermächtigen, <strong>die</strong> Hauptversammlung einzuberufen. Auf<br />

<strong>die</strong> Ermächtigung muss bei <strong>der</strong> Einberufung o<strong>der</strong> Bek<strong>an</strong>ntmachung hingewiesen werden.<br />

Zur Teilnahme <strong>an</strong> <strong>der</strong> Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind nach § 9 Abs. 5 <strong>der</strong> Satzung<br />

<strong>die</strong>jenigen Namensaktionäre berechtigt, <strong>die</strong> am Tag <strong>der</strong> Hauptversammlung im Aktienregister <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

eingetragen sind und sich rechtzeitig gemäß § 9 Abs. 7 <strong>der</strong> Satzung zur Hauptversammlung <strong>an</strong>gemeldet haben.<br />

Zur Teilnahme <strong>an</strong> <strong>der</strong> Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind nach § 9 Abs. 6 <strong>der</strong> Satzung<br />

<strong>die</strong>jenigen Inhaberaktionäre berechtigt, <strong>die</strong> sich rechtzeitig gemäß § 9 Abs. 7 zur Hauptversammlung<br />

<strong>an</strong>gemeldet haben. Um <strong>die</strong> auf Inhaberaktien entfallenden Rechte ausüben zu können, haben Inhaberaktionäre<br />

ihre Berechtigung zur Teilnahme <strong>an</strong> <strong>der</strong> Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts zudem<br />

gegenüber <strong>der</strong> Gesellschaft nachzuweisen. Dazu ist ein in Textform in deutscher o<strong>der</strong> englischer Sprache durch<br />

das depotführende Institut erstellter Nachweis über den Anteilsbesitz bis zum Ablauf des siebten Tages vor dem<br />

Tag <strong>der</strong> Hauptversammlung vorzulegen. Der Nachweis über den Anteilsbesitz muss sich auf Beginn des<br />

einundzw<strong>an</strong>zigsten Tages vor <strong>der</strong> Hauptversammlung beziehen.<br />

Die Anmeldung gemäß § 9 Abs. 5 und 6 <strong>der</strong> Satzung ist rechtzeitig gemäß § 9 Abs. 7 <strong>der</strong> Satzung, wenn sie<br />

beim Vorst<strong>an</strong>d am Sitz <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> bei einer sonst in <strong>der</strong> Einberufung gen<strong>an</strong>nten Stelle schriftlich, per<br />

Telefax o<strong>der</strong>, wenn es <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d beschließt, auf eine vom Vorst<strong>an</strong>d näher zu bestimmende <strong>an</strong><strong>der</strong>e Weise<br />

(insbeson<strong>der</strong>e auf elektronischem Weg) spätestens am siebten Tag vor dem Tag <strong>der</strong> Hauptversammlung erfolgt.<br />

Die ordentliche Hauptversammlung hat in den ersten acht Monaten jedes Geschäftsjahres stattzufinden. Darüber<br />

hinaus ist eine außerordentliche Hauptversammlung vom Vorst<strong>an</strong>d einzuberufen, wenn <strong>die</strong> Einberufung zum<br />

Wohl <strong>der</strong> Gesellschaft erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

-197-


Die ordentliche Hauptversammlung beschließt über <strong>die</strong> Verwendung des Bil<strong>an</strong>zgewinns <strong>der</strong> Gesellschaft und<br />

über <strong>die</strong> Entlastung von Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat für das jeweils vor <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlung<br />

abgeschlossene Geschäftsjahr. Darüber hinaus wählt <strong>die</strong> ordentliche Hauptversammlung den Abschlussprüfer<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft für das jeweils laufende Geschäftsjahr. Die Hauptversammlung stellt den Jahresabschluss <strong>der</strong><br />

Gesellschaft fest, sofern <strong>die</strong>s nicht durch den Vorst<strong>an</strong>d und den Aufsichtsrat erfolgt.<br />

Jede Stückaktie gewährt gemäß § 10 Abs. 1 <strong>der</strong> Satzung in <strong>der</strong> Hauptversammlung eine Stimme. Das<br />

Stimmrecht k<strong>an</strong>n durch einen Bevollmächtigten ausgeübt werden. We<strong>der</strong> das Aktienrecht noch <strong>die</strong> Satzung<br />

sehen eine Mindestbeteiligung für <strong>die</strong> Beschlussfähigkeit <strong>der</strong> Hauptversammlung vor. Die Beschlüsse <strong>der</strong><br />

Hauptversammlung werden mit einfacher Stimmenmehrheit und, soweit eine Kapitalmehrheit erfor<strong>der</strong>lich ist,<br />

mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst, falls nicht das Gesetz o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Satzung zwingend etwas <strong>an</strong><strong>der</strong>es<br />

vorschreibt.<br />

Nach dem Aktiengesetz erfor<strong>der</strong>n Beschlüsse von grundlegen<strong>der</strong> Bedeutung neben <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong><br />

abgegebenen Stimmen zwingend eine Mehrheit von mindestens drei Vierteln des bei <strong>der</strong> Beschlussfassung<br />

vertretenden Grundkapitals. Zu <strong>die</strong>sen Beschlüssen gehören insbeson<strong>der</strong>e:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Än<strong>der</strong>ungen des Unternehmensgegenst<strong>an</strong>ds,<br />

Kapitalherabsetzungen,<br />

<strong>die</strong> Schaffung von genehmigtem o<strong>der</strong> bedingtem Kapital,<br />

<strong>der</strong> Ausschluss des Bezugsrechts,<br />

umw<strong>an</strong>dlungsrechtliche Maßnahmen, wie Verschmelzung, Spaltung und Rechtsformwechsel,<br />

Übertragung des gesamten Vermögens <strong>der</strong> Gesellschaft,<br />

Abschluss und Än<strong>der</strong>ung von Unternehmensverträgen (z. B. von Beherrschungs- und<br />

Gewinnabführungsverträgen) und<br />

<br />

Auflösung <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Corporate Govern<strong>an</strong>ce<br />

Der im Februar 2002 verabschiedete Deutsche Corporate Govern<strong>an</strong>ce Kodex in <strong>der</strong> Fassung vom 13. Mai 2013<br />

beinhaltet Empfehlungen und Anregungen zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter<br />

Gesellschaften. Der Kodex umfasst national und international <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nte St<strong>an</strong>dards einer guten und<br />

ver<strong>an</strong>twortungsvollen Unternehmensführung. Der Kodex, <strong>der</strong> das deutsche System <strong>der</strong> Unternehmensleitung<br />

und -überwachung für Anleger tr<strong>an</strong>sparent machen soll, beinhaltet Empfehlungen und Anregungen zur<br />

Unternehmensleitung und -überwachung in Bezug auf <strong>Aktionäre</strong> und Hauptversammlung, Vorst<strong>an</strong>d und<br />

Aufsichtsrat, Tr<strong>an</strong>sparenz, Rechnungslegung und Abschlussprüfung.<br />

Eine Pflicht, den Empfehlungen o<strong>der</strong> Anregungen des Kodex zu entsprechen, besteht nicht. Das Aktiengesetz<br />

verpflichtet den Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat einer börsennotierten Gesellschaft jedoch, jährlich zu erklären, dass<br />

den Empfehlungen entsprochen wurde und wird, o<strong>der</strong> zu erklären, welche Empfehlungen nicht <strong>an</strong>gewendet<br />

wurden o<strong>der</strong> werden, und warum Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat <strong>die</strong>se nicht <strong>an</strong>gewendet haben. Diese Erklärung ist<br />

den <strong>Aktionäre</strong>n dauerhaft zugänglich zu machen. Von den im Kodex enthaltenen Anregungen k<strong>an</strong>n dagegen<br />

ohne Offenlegung abgewichen werden.<br />

Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat <strong>der</strong> Gesellschaft haben im Dezember 2012 gemäß § 161 Abs. (1) AktG folgende<br />

Entsprechenserklärung verabschiedet:<br />

„Seit Abgabe <strong>der</strong> letzten Entsprechenserklärung vom Dezember 2011 hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG den<br />

geltenden Empfehlungen <strong>der</strong> Regierungskommission Deutscher Corporate Govern<strong>an</strong>ce Kodex mit folgenden<br />

Ausnahmen entsprochen:<br />

-198-


Nach <strong>der</strong> vor dem 15. Juni 2012 geltenden Kodexfassung wich <strong>die</strong> Gesellschaft von den Empfehlungen<br />

<strong>der</strong> Ziffer 5.4.6 des Kodex ab, da <strong>die</strong> Satzung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für <strong>die</strong> Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Aufsichtsrats nur eine feste, aber keine erfolgsorientierte Vergütung festlegt. Zudem wurden bei <strong>die</strong>ser<br />

Vergütung <strong>die</strong> Mitgliedschaft und <strong>der</strong> Vorsitz in Ausschüssen des Aufsichtsrats nicht beson<strong>der</strong>s<br />

berücksichtigt. Die von <strong>der</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG am 6. Juni 2012<br />

beschlossene Vergütungs<strong>an</strong>passung hält <strong>an</strong> einer festen Vergütungsstruktur fest; <strong>die</strong> Übernahme von<br />

Aufgaben als Vorsitzen<strong>der</strong> in Ausschüssen wird weiterhin nicht beson<strong>der</strong>s berücksichtigt. Die<br />

Deutsche Wohnen AG hält eine feste Aufsichtsratsvergütung im Hinblick auf <strong>die</strong> überwachende<br />

Funktion des Aufsichtsrats für vorzugswürdig, um <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>liche unabhängige Kontrollfunktion des<br />

Aufsichtsrats zu gewährleisten. Die Gesellschaft ist <strong>der</strong> Ansicht, dass mit <strong>der</strong> früheren und <strong>der</strong> im Juni<br />

2012 beschlossenen Aufsichtsratsvergütung auch <strong>die</strong> Übernahme von Aufgaben als Vorsitzen<strong>der</strong> in<br />

Ausschüssen des Aufsichtsrats ausreichend abgegolten ist. Schließlich verzichtete <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

darauf, <strong>die</strong> Vergütung <strong>der</strong> Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> individualisiert im Corporate Govern<strong>an</strong>ce Bericht<br />

<strong>an</strong>zugeben, da sich aufgrund <strong>der</strong> tr<strong>an</strong>sparenten Satzungsregelung aus einer individualisierten Angabe<br />

kein zusätzlicher Erkenntnisgewinn ergäbe.<br />

Die Deutsche Wohnen AG wird den Empfehlungen <strong>der</strong> Regierungskommission Deutscher Corporate<br />

Govern<strong>an</strong>ce Kodex (in <strong>der</strong> Fassung vom 13. Mai 2013) künftig mit folgenden Ausnahmen entsprechen:<br />

<br />

<br />

Abweichend von <strong>der</strong> Empfehlung in Ziffer 5.4.6 des Kodex berücksichtigt <strong>die</strong> Vergütungsregelung in<br />

<strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG für <strong>die</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats zwar <strong>die</strong> Mitgliedschaft in<br />

Ausschüssen, nicht jedoch geson<strong>der</strong>t den Vorsitz in Ausschüssen des Aufsichtsrats. Die Gesellschaft ist<br />

<strong>der</strong> Ansicht, dass mit <strong>der</strong> bestehenden Aufsichtsratsvergütung auch <strong>die</strong> Übernahme von Aufgaben als<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> in Ausschüssen des Aufsichtsrats ausreichend abgegolten ist.<br />

Der Konzernabschluss und <strong>die</strong> Zwischenberichte werden innerhalb <strong>der</strong> gesetzlich geregelten Fristen<br />

öffentlich zugänglich gemacht, jedoch möglicherweise nicht binnen 90 Tagen nach<br />

Geschäftsjahresende bzw. nicht binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums (Kodex Ziffer 7.1.2<br />

Satz 4). Aufgrund <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen zeitlichen Abläufe für eine sorgfältige Erstellung von Abschlüssen<br />

und Unternehmensberichten können frühzeitigere Veröffentlichungstermine <strong>der</strong>zeit noch nicht<br />

verbindlich dargestellt werden.“<br />

Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>die</strong>ses Prospekts entspricht <strong>die</strong> Gesellschaft den Empfehlungen des Kodex<br />

in dem vom Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat <strong>der</strong> Gesellschaft in <strong>der</strong> Entsprechenserklärung von Dezember 2012<br />

erklärten Umf<strong>an</strong>g. Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat werden eine aktualisierte formale Entsprechenserklärung im<br />

Hinblick auf <strong>die</strong> Fassung des Kodex, <strong>die</strong> im Mai 2013 verabschiedet wurde, im vierten Quartal des Jahres 2013<br />

abgeben. Vorbehaltlich <strong>der</strong> von dem Aufsichtsrat hinsichtlich neuer Empfehlungen zu treffen<strong>der</strong><br />

Entscheidungen in dessen Aufgabenbereich, erwartet <strong>die</strong> Gesellschaft, den Großteil <strong>der</strong> neuen in dem im Mai<br />

2013 neu verabschiedeten Kodex enthaltenen Empfehlungen zu befolgen.<br />

-199-


AKTIONÄRSSTRUKTUR<br />

Mit dem Datum <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>die</strong>ses Prospekts beträgt das Grundkapital <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

EUR 168.907.143. Es ist in 168.907.143 Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem <strong>an</strong>teiligen<br />

Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Stückaktie eingeteilt. Die Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft sind Namens- o<strong>der</strong><br />

Inhaberaktien. Von den insgesamt 168.907.143 Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft sind 168.812.817 (rund 99,94 %)<br />

Inhaberaktien und 94.326 (rund 0,06 %) Namensaktien.<br />

Auf Grundlage <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Gesellschaft bis zum Datum <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>die</strong>ses Prospekts nach dem<br />

Wertpapierh<strong>an</strong>delsgesetz eingeg<strong>an</strong>genen Mitteilungen, nach Angaben <strong>der</strong> jeweiligen <strong>Aktionäre</strong> und nach zur<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG gel<strong>an</strong>gten Presseveröffentlichungen hielten <strong>die</strong> folgenden <strong>Aktionäre</strong> zum<br />

Datum <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>die</strong>ses Prospekts mehr als 3 % <strong>der</strong> Stammaktien <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG:<br />

Beteiligungs-/<br />

<strong>Aktionäre</strong><br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil<br />

Norges B<strong>an</strong>k (Central B<strong>an</strong>k of Norway) 1) ............................................................................. 5,15 %<br />

Sun Life Fin<strong>an</strong>cial Inc. 2) ........................................................................................................ 5,03 %<br />

First Eagle Investment M<strong>an</strong>agement, LLC 3) ......................................................................... 4,72 %<br />

BlackRock, Inc. 2) ................................................................................................................... 4,43 %<br />

Ärzteversorgung Westfalen-Lippe ........................................................................................ 3,33 %<br />

Stichting Pensionsfonds ABP 1) /APG Algemene Pensioen Groep N.V. ................................ 3,13 %<br />

MFS International Value Fund .............................................................................................. 3,08 %<br />

William Blair & Comp<strong>an</strong>y, LLC 3) ........................................................................................ 3,05 %<br />

Cohen & Steers, Inc. ............................................................................................................. 3,02 %<br />

The Capital Group Comp<strong>an</strong>ies, Inc. 4) .................................................................................... 3,02 %<br />

Summe .................................................................................................................................. 37,96 %<br />

___________<br />

1) Zugerechnete Stimmrechte gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG.<br />

2) Zugerechnete Stimmrechte gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG.<br />

3) Zugerechnete Stimmrechte gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG.<br />

4) Zugerechnete Stimmrechte gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. § 22 Abs. 1 Satz 2 und Satz 3 WpHG.<br />

An<strong>der</strong>e <strong>Aktionäre</strong>, einschließlich <strong>der</strong>jenigen <strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> über Aktien mit einem Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG von insgesamt unter 3 % verfügen, halten <strong>die</strong> verbleibenden Aktien <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG.<br />

Sämtliche Aktien <strong>der</strong> Deutschen Wohnen AG gewähren <strong>die</strong> gleichen Stimmrechte.<br />

-200-


BESTEUERUNG IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND<br />

Dieser Abschnitt enthält eine Darstellung einiger wichtiger deutscher Besteuerungsgrundsätze, <strong>die</strong> im<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Erwerb, dem Halten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Übertragung von Aktien bedeutsam sein können. Es<br />

h<strong>an</strong>delt sich dabei nicht um eine umfassende und vollständige Darstellung aller denkbaren steuerlichen<br />

Aspekte, <strong>die</strong> für <strong>Aktionäre</strong> relev<strong>an</strong>t sein können.Grundlage <strong>die</strong>ser Darstellung ist das zum Datum <strong>die</strong>ses<br />

Prospekts geltende nationale deutsche Steuerrecht sowie Bestimmungen <strong>der</strong> Doppelbesteuerungsabkommen, <strong>die</strong><br />

<strong>der</strong>zeit zwischen <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d und <strong>an</strong><strong>der</strong>en Staaten typischerweise bestehen. Es ist zu<br />

beachten, dass sich <strong>die</strong> Rechtslage – unter Umständen auch rückwirkend – än<strong>der</strong>n k<strong>an</strong>n.<br />

Dieser Abschnitt k<strong>an</strong>n nicht <strong>die</strong> individuelle steuerliche Beratung des einzelnen Aktionärs ersetzen. <strong>Aktionäre</strong>n<br />

wird daher empfohlen, wegen <strong>der</strong> Steuerfolgen des Erwerbs, des Haltens und <strong>der</strong> Übertragung von Aktien sowie<br />

wegen des bei einer möglichen Erstattung deutscher Quellensteuer (Kapitalertragsteuer) einzuhaltenden<br />

Verfahrens ihre steuerlichen Berater zu konsultieren. Nur <strong>die</strong>se sind in <strong>der</strong> Lage, auch <strong>die</strong> beson<strong>der</strong>en<br />

steuerlichen Verhältnisse des einzelnen Aktionärs <strong>an</strong>gemessen zu berücksichtigen.<br />

Besteuerung <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

Die Gesellschaft unterliegt mit ihrem zu versteuernden Einkommen grundsätzlich <strong>der</strong> deutschen<br />

Körperschaftsteuer zu einem einheitlichen Satz von 15 % für ausgeschüttete und einbehaltene Gewinne<br />

zuzüglich eines Solidaritätszuschlags in Höhe von 5,5 % auf <strong>die</strong> Körperschaftsteuerschuld (insgesamt<br />

15,825 %).<br />

Dividenden und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Gewinn<strong>an</strong>teile, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Gesellschaft von inländischen o<strong>der</strong> ausländischen<br />

Kapitalgesellschaften bezieht, unterliegen grundsätzlich nicht <strong>der</strong> Körperschaftsteuer; 5 % <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Einnahmen gelten jedoch pauschal als nicht abziehbare Betriebsausgaben. Gleiches gilt für Gewinne <strong>der</strong><br />

Gesellschaft aus <strong>der</strong> Veräußerung von Anteilen <strong>an</strong> einer inländischen o<strong>der</strong> ausländischen Kapitalgesellschaft.<br />

Etwas <strong>an</strong><strong>der</strong>es gilt hingegen für Dividenden, wenn <strong>die</strong> Beteiligung <strong>an</strong> <strong>der</strong> ausschüttenden Kapitalgesellschaft zu<br />

Beginn des Kalen<strong>der</strong>jahres unmittelbar weniger als 10 % des Grundkapitals beträgt (Streubesitzdividenden). In<br />

<strong>die</strong>sem Fall sind Dividenden, <strong>die</strong> nach dem 28. Februar 2013 zufließen, bei <strong>der</strong> Ermittlung des<br />

körperschaftsteuerpflichtigen Einkommens in voller Höhe zu berücksichtigen. Der Erwerb einer Beteiligung<br />

von mindestens 10 % gilt dabei als zu Beginn des Kalen<strong>der</strong>jahres erfolgt. Verluste aus <strong>der</strong> Veräußerung solcher<br />

Anteile sind unabhängig von <strong>der</strong> Beteiligungshöhe steuerlich nicht abzugsfähig.<br />

Zusätzlich unterliegt <strong>die</strong> Gesellschaft mit ihren in inländischen gewerbesteuerlichen Betriebsstätten erzielten<br />

Gewerbeerträgen <strong>der</strong> Gewerbesteuer. Zur Ermittlung <strong>der</strong> gewerbesteuerlichen Bemessungsgrundlage wird <strong>der</strong><br />

ermittelte Gewinn unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em um 25 % <strong>der</strong> grundsätzlich abzugsfähigen Zinsaufwendungen erhöht, soweit<br />

<strong>die</strong> Summe aller gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen den Betrag von EUR 100.000 übersteigt.<br />

Die Höhe <strong>der</strong> Gewerbesteuer hängt davon ab, in welcher Gemeinde <strong>die</strong> Gesellschaft inländische<br />

gewerbesteuerliche Betriebsstätten unterhält. Für <strong>die</strong> Gesellschaft beträgt <strong>die</strong> Gewerbesteuer gegenwärtig je<br />

nach Hebesatz <strong>der</strong> Gemeinde effektiv ca. 10 % bis 17 % des Gewerbeertrags.<br />

Für Zwecke <strong>der</strong> Gewerbesteuer werden von inländischen und ausländischen Kapitalgesellschaften bezogene<br />

Gewinn<strong>an</strong>teile sowie Gewinne aus <strong>der</strong> Veräußerung von Anteilen <strong>an</strong> einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en Kapitalgesellschaft<br />

grundsätzlich in gleicher Weise beh<strong>an</strong>delt wie für Zwecke <strong>der</strong> Körperschaftsteuer. Allerdings sind von<br />

inländischen und ausländischen Kapitalgesellschaften bezogene Gewinn<strong>an</strong>teile grundsätzlich nur d<strong>an</strong>n effektiv<br />

zu 95 % von <strong>der</strong> Gewerbesteuer befreit, wenn <strong>die</strong> Gesellschaft zu Beginn, bzw. – im Fall von ausländischen<br />

Kapitalgesellschaften seit Beginn – des maßgeblichen Erhebungszeitraums zu mindestens 15 % (10 % im Falle<br />

von Unternehmen, <strong>die</strong> aus steuerlicher Sicht ihren Sitz in einem <strong>an</strong><strong>der</strong>en EU-Mitgliedstaat als Deutschl<strong>an</strong>d<br />

unterhalten) am Grundkapital <strong>der</strong> ausschüttenden Gesellschaft beteiligt war (gewerbesteuerliches<br />

Schachtelprivileg). Für Gewinn<strong>an</strong>teile, <strong>die</strong> von ausländischen Kapitalgesellschaften außerhalb <strong>der</strong> EU stammen,<br />

gelten zusätzliche Einschränkungen.<br />

Zinsaufwendungen sind nach den Regelungen <strong>der</strong> sogen<strong>an</strong>nten Zinsschr<strong>an</strong>ke gegebenenfalls nur beschränkt<br />

abziehbar. D<strong>an</strong>ach ist <strong>der</strong> Nettozinsaufw<strong>an</strong>d (Saldo <strong>der</strong> Zinsaufwendungen und Zinserträge eines<br />

Geschäftsjahres) grundsätzlich nur bis zur Höhe von 30 % des steuerlichen EBITDA (steuerlicher Gewinn<br />

bereinigt um Zinsaufwendungen, Zinserträge sowie bestimmte Abschreibungen) abzugsfähig, wobei<br />

Ausnahmen von <strong>die</strong>ser Regelung bestehen. Zinsaufwendungen, <strong>die</strong> nicht abgezogen werden können, sind in <strong>die</strong><br />

-201-


folgenden Geschäftsjahre <strong>der</strong> Gesellschaft vorzutragen (Zinsvortrag) und erhöhen <strong>die</strong> Zinsaufwendungen <strong>der</strong><br />

folgenden Geschäftsjahre. Nicht verrechenbare EBITDA-Beträge können unter bestimmten Voraussetzungen<br />

ebenfalls in spätere Geschäftsjahre vorgetragen werden (sogen<strong>an</strong>nter EBITDA-Vortrag).<br />

Nicht ausgeglichene negative Einkünfte <strong>der</strong> Gesellschaft können als steuerliche Verlustvorträge in Folgejahren<br />

nur bis zur Höhe von EUR 1 Mio. zum vollständigen Ausgleich eines positiven körperschaftsteuerpflichtigen<br />

Einkommens bzw. des Gewerbeertrags her<strong>an</strong>gezogen werden. Übersteigt das Einkommen bzw. <strong>der</strong><br />

Gewerbeertrag <strong>die</strong>sen Betrag, ist <strong>der</strong> Verlustabzug auf 60 % des übersteigenden Betrags begrenzt. Die<br />

verbleibenden 40 % müssen versteuert werden (sogen<strong>an</strong>nte Mindestbesteuerung). Für <strong>die</strong> Körperschaftsteuer ist<br />

auch ein Verlustrücktrag auf das Vorjahr im Rahmen <strong>der</strong> dargestellten Regelung möglich. Nicht genutzte<br />

steuerliche Verlustvorträge können grundsätzlich ohne zeitliche Beschränkung vorgetragen werden.<br />

Falls innerhalb von fünf Jahren mehr als 50 % des gezeichneten Kapitals, <strong>der</strong> Mitgliedschaftsrechte,<br />

Beteiligungsrechte o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stimmrechte unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar auf einen Erwerber (sogen<strong>an</strong>nter<br />

schädlicher Beteiligungserwerb) übertragen werden, gehen Verlustvorträge und Zinsvorträge vollständig unter.<br />

Als ein Erwerber gilt auch eine Gruppe von Erwerbern mit gleichgerichteten Interessen. Zusätzlich können <strong>die</strong><br />

bis zum Zeitpunkt des schädlichen Beteiligungserwerbs entst<strong>an</strong>denen Verluste des laufenden Wirtschaftsjahres<br />

grundsätzlich nicht mehr ausgeglichen werden. Werden zwischen 25 % und 50 % des gezeichneten Kapitals, <strong>der</strong><br />

Mitgliedschaftsrechte, Beteiligungsrechte o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stimmrechte <strong>der</strong> Gesellschaft übertragen, geht ein <strong>an</strong>teiliger<br />

Betrag <strong>der</strong> Verlustvorträge, laufenden Verluste und Zinsvorträge unter. Verlustvorträge, laufende Verluste und<br />

Zinsvorträge verfallen insoweit nicht, wie sie zum Zeitpunkt des schädlichen Beteiligungserwerbs durch in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d steuerbare stille Reserven gedeckt sind.<br />

Besteuerung <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong><br />

<strong>Aktionäre</strong> unterliegen <strong>der</strong> Besteuerung insbeson<strong>der</strong>e im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Halten von Aktien<br />

(Besteuerung von Dividendeneinkünften), <strong>der</strong> Veräußerung von Aktien o<strong>der</strong> Bezugsrechten (Besteuerung von<br />

Veräußerungsgewinnen) und <strong>der</strong> unentgeltlichen Übertragung von Aktien o<strong>der</strong> Bezugsrechten (Erbschaft- und<br />

Schenkungsteuer).<br />

Besteuerung von Dividendeneinkünften<br />

Die Gesellschaft hat in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit Dividenden steuerfrei aus dem sogen<strong>an</strong>nten steuerlichen<br />

Einlagekonto (früher „EK 04“) ausgeschüttet. Soweit auch zukünftig Ausschüttungen aus dem steuerlichen<br />

Einlagekonto geleistet werden können, unterliegen <strong>die</strong>se nicht als Einnahmen aus Kapitalvermögen <strong>der</strong><br />

Kapitalertragsteuer, <strong>der</strong> Einkommensteuer (zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer) bzw. <strong>der</strong><br />

Körperschaftsteuer. Die Ausschüttungen min<strong>der</strong>n jedoch <strong>die</strong> Anschaffungskosten <strong>der</strong> Aktien, so dass <strong>die</strong>s bei<br />

einer Veräußerung <strong>der</strong> Aktien zu einem höheren steuerpflichtigen Veräußerungsgewinn führen k<strong>an</strong>n. Insoweit<br />

<strong>die</strong> Ausschüttungen aus dem steuerlichen Einlagekonto über <strong>die</strong> somit gemin<strong>der</strong>ten Anschaffungskosten <strong>der</strong><br />

Aktien hinausgehen, liegt beim Aktionär ein Veräußerungsgewinn vor, <strong>der</strong> nach den unten dargestellten<br />

Grundsätzen über <strong>die</strong> Veräußerung von Aktien gegebenenfalls steuerpflichtig ist.<br />

Kapitalertragsteuer<br />

Die von <strong>der</strong> Gesellschaft ausgeschütteten Dividenden unterliegen einer Quellensteuer (Kapitalertragsteuer) in<br />

Höhe von 25 % und einem auf <strong>die</strong> Kapitalertragsteuer erhobenen Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 %<br />

(insgesamt 26,375 %). Bemessungsgrundlage für <strong>die</strong> Kapitalertragsteuer ist <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

beschlossene Dividende.<br />

Die Kapitalertragsteuer wird grundsätzlich unabhängig davon einbehalten, ob und in welchem Umf<strong>an</strong>g <strong>die</strong><br />

Dividendenzahlung auf Ebene des Aktionärs steuerlich zu berücksichtigen ist und ob es sich um einen im Inl<strong>an</strong>d<br />

o<strong>der</strong> im Ausl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässigen Aktionär h<strong>an</strong>delt.<br />

Da <strong>die</strong> Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft zur Sammelverwahrung durch eine Wertpapierb<strong>an</strong>k zugelassen sind und <strong>die</strong>ser<br />

zur Sammelverwahrung im Inl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>vertraut wurden, ist nicht <strong>die</strong> Gesellschaft für den<br />

Kapitalertragsteuereinbehalt ver<strong>an</strong>twortlich, son<strong>der</strong>n <strong>die</strong>ser ist auf Rechnung des Aktionärs durch eine <strong>der</strong><br />

folgenden inländischen für den Kapitalertragsteuerabzug ver<strong>an</strong>twortlichen Stellen vorzunehmen und <strong>an</strong> das<br />

zuständige Fin<strong>an</strong>zamt abzuführen: (i) das inländische Kredit- o<strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>z<strong>die</strong>nstleistungsinstitut, das inländische<br />

Wertpapierh<strong>an</strong>delsunternehmen o<strong>der</strong> <strong>die</strong> inländische Wertpapierh<strong>an</strong>delsb<strong>an</strong>k (einschließlich inländische<br />

-202-


Zweigstellen ausländischer Institute)), welche <strong>die</strong> Anteile verwahrt o<strong>der</strong> verwaltet und <strong>die</strong> Kapitalerträge dem<br />

Aktionär auszahlt o<strong>der</strong> gutschreibt o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Kapitalerträge <strong>an</strong> eine ausländische Stelle auszahlt, o<strong>der</strong> (ii) <strong>die</strong><br />

Wertpapiersammelb<strong>an</strong>k, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Anteile zur Sammelverwahrung <strong>an</strong>vertraut wurden, wenn sie <strong>die</strong> Kapitalerträge<br />

<strong>an</strong> eine ausländische Stelle auszahlt<br />

Bei Dividenden, <strong>die</strong> <strong>an</strong> eine in einem <strong>an</strong><strong>der</strong>en Mitgliedstaat <strong>der</strong> Europäischen Union <strong>an</strong>sässige Gesellschaft im<br />

Sinne des Art. 2 <strong>der</strong> sogen<strong>an</strong>nten Mutter-Tochter-Richtlinie (Richtlinie Nr. 90/435/ EWG des Rates vom 23. Juli<br />

1990 in <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit gültigen Fassung) ausgeschüttet werden, wird auf Antrag und bei Vorliegen weiterer<br />

Voraussetzungen vom Einbehalt <strong>der</strong> Kapitalertragsteuer abgesehen (Freistellung vom Quellensteuerabzug). Dies<br />

gilt auch für Dividenden, <strong>die</strong> <strong>an</strong> eine in einem <strong>an</strong><strong>der</strong>en Mitgliedstaat <strong>der</strong> Europäischen Union gelegene<br />

Betriebsstätte einer solchen Muttergesellschaft o<strong>der</strong> einer in Deutschl<strong>an</strong>d unbeschränkt steuerpflichtigen<br />

Muttergesellschaft ausgeschüttet werden, sofern <strong>die</strong> Beteiligung <strong>an</strong> <strong>der</strong> ausschüttenden Gesellschaft zum<br />

Betriebsvermögen einer solchen Betriebsstätte gehört. Wesentliche Voraussetzung für <strong>die</strong> Freistellung von <strong>der</strong><br />

Kapitalertragsteuer nach <strong>der</strong> Mutter-Tochter-Richtlinie ist, dass <strong>der</strong> Aktionär eine Beteiligung am Grundkapital<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft von mindestens 10 % seit einem Jahr unmittelbar hält, und <strong>die</strong> deutsche Fin<strong>an</strong>zverwaltung<br />

(Bundeszentralamt für Steuern, Haupt<strong>die</strong>nstsitz Bonn-Beuel, An <strong>der</strong> Küppe 1, 53225 D-Bonn) auf Auftrag nach<br />

amtlich vorgeschriebenem Vordruck durch den Aktionär <strong>die</strong>sem bestätigt hat, dass <strong>die</strong> Voraussetzungen einer<br />

Befreiung erfüllt sind.<br />

Für Dividendenzahlungen <strong>an</strong> sonstige im Ausl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässige <strong>Aktionäre</strong> wird <strong>der</strong> Kapitalertragsteuersatz, wenn<br />

Deutschl<strong>an</strong>d mit dem Ansässigkeitsstaat des Aktionärs ein Doppelbesteuerungsabkommen abgeschlossen hat<br />

und wenn <strong>der</strong> Aktionär seine Aktien we<strong>der</strong> im Vermögen einer Betriebsstätte o<strong>der</strong> festen Einrichtung in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d noch in einem Betriebsvermögen, für das ein ständiger Vertreter in Deutschl<strong>an</strong>d bestellt ist, hält,<br />

nach Maßgabe des Doppelbesteuerungsabkommens ermäßigt. Die Ermäßigung <strong>der</strong> Kapitalertragsteuer wird<br />

grundsätzlich in <strong>der</strong> Weise gewährt, dass <strong>die</strong> Differenz zwischen <strong>der</strong> einbehaltenen Kapitalertragsteuer<br />

einschließlich Solidaritätszuschlag und <strong>der</strong> nach Maßgabe des einschlägigen Doppelbesteuerungsabkommens<br />

geschuldeten Kapitalertragsteuer (in <strong>der</strong> Regel 15 %) auf Antrag durch <strong>die</strong> deutsche Fin<strong>an</strong>zverwaltung<br />

(Bundeszentralamt für Steuern, Haupt<strong>die</strong>nstsitz Bonn-Beuel, An <strong>der</strong> Küppe 1, D-53225 Bonn) erstattet wird.<br />

Formulare für das Erstattungsverfahren sind beim Bundeszentralamt für Steuern (http://www.bzst.bund.de)<br />

sowie bei den deutschen Botschaften und Konsulaten erhältlich.<br />

Im Falle von Dividendenzahlungen <strong>an</strong> eine ausländische, in Deutschl<strong>an</strong>d beschränkt steuerpflichtige<br />

Körperschaft werden <strong>die</strong>ser grundsätzlich zwei Fünftel <strong>der</strong> einbehaltenen und abgeführten Kapitalertragsteuer<br />

erstattet. Der Anspruch auf eine weitergehende Erstattung o<strong>der</strong> Freistellung aufgrund <strong>der</strong> Mutter-Tochter-<br />

Richtlinie o<strong>der</strong> von Doppelbesteuerungsabkommen bleibt unberührt.<br />

Die Freistellung o<strong>der</strong> (teilweise) Erstattung von deutscher Kapitalertragsteuer setzt im Falle von ausländischen<br />

Gesellschaften regelmäßig voraus, dass <strong>die</strong>se einen gesetzlich vorgegebenen Subst<strong>an</strong>ztest erfüllen.<br />

Die Gesellschaft übernimmt <strong>die</strong> Ver<strong>an</strong>twortung für <strong>die</strong> Einbehaltung <strong>der</strong> Steuer <strong>an</strong> <strong>der</strong> Quelle (mit Ausnahme<br />

<strong>der</strong> Kirchensteuer) auf Ausschüttungen im Rahmen <strong>der</strong> gesetzlichen Vorschriften. Dies bedeutet, dass eine<br />

Haftung <strong>der</strong> Gesellschaft für <strong>die</strong> Verletzung ihrer gesetzlichen Pflichten zur Einbehaltung und Abführung <strong>der</strong><br />

Steuern <strong>an</strong> <strong>der</strong> Quelle d<strong>an</strong>n ausscheidet, wenn sie nachweist, dass sie <strong>die</strong> ihr auferlegten Pflichten we<strong>der</strong><br />

vorsätzlich noch fahrlässig verletzt hat.<br />

Besteuerung von Ausschüttungen <strong>an</strong> im Inl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässige <strong>Aktionäre</strong><br />

Natürliche Personen mit Aktien im Privatvermögen<br />

Für natürliche Personen, <strong>die</strong> in Deutschl<strong>an</strong>d steuerlich <strong>an</strong>sässig sind (in <strong>der</strong> Regel Personen, <strong>der</strong>en Wohnsitz<br />

o<strong>der</strong> gewöhnlicher Aufenthalt sich in Deutschl<strong>an</strong>d befindet) und <strong>die</strong> <strong>die</strong> Aktien im Privatvermögen halten, hat<br />

<strong>die</strong> Kapitalertragsteuer grundsätzlich abgeltende Wirkung. Das bedeutet, dass <strong>die</strong> Einkommensteuerschuld des<br />

Aktionärs mit dem Steuerabzug abgegolten ist und er <strong>die</strong> Dividenden in seiner Jahressteuererklärung nicht mehr<br />

<strong>an</strong>zugeben hat (sogen<strong>an</strong>nte „Abgeltungssteuer“).<br />

Die Abgeltungssteuer soll <strong>die</strong> erzielten Kapitaleinkünfte separat und abschließend, also unabhängig vom<br />

persönlichen Einkommensteuersatz des Steuerpflichtigen, besteuern. Auf Antrag des Aktionärs können <strong>die</strong><br />

erzielten Kapitaleinkünfte <strong>an</strong>stelle <strong>der</strong> Abgeltungsbesteuerung nach den allgemeinen Regelungen und mit<br />

seinem persönlichen Einkommensteuersatz ver<strong>an</strong>lagt werden, wenn <strong>die</strong>s für ihn zu einer niedrigeren<br />

-203-


Steuerbelastung führt. In <strong>die</strong>sem Fall sind <strong>die</strong> Bruttoerträge abzüglich des Sparer-Pauschbetrags in Höhe von<br />

EUR 801 (EUR 1.602 bei zusammen ver<strong>an</strong>lagten Ehegatten) für <strong>die</strong> Besteuerung maßgeblich. Eine zunächst<br />

einbehaltene Kapitalertragsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag wird in <strong>die</strong>sem Fall auf <strong>die</strong> im Wege <strong>der</strong><br />

Ver<strong>an</strong>lagung erhobene Einkommensteuer und den Solidaritätszuschlag <strong>an</strong>gerechnet bzw. bei einem Überh<strong>an</strong>g<br />

erstattet. Werbungskosten können in beiden Fällen nicht von den Einkünften aus Kapitalvermögen abgezogen<br />

werden.<br />

Natürliche Personen, <strong>die</strong> (i) mindestens 1 % <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft besitzen und für <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

arbeiten o<strong>der</strong> (ii) mindestens 25 % <strong>der</strong> Aktien besitzen, können bei <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zverwaltung eine Besteuerung <strong>der</strong><br />

Dividenden nach dem Teileinkünfteverfahren be<strong>an</strong>tragen (siehe unten unter „—Einzelunternehmer (natürliche<br />

Personen)“).<br />

Bis einschließlich 2014 wird auf Antrag eines kirchensteuerpflichtigen Aktionärs, dessen Aktien<br />

Privatvermögen sind, und im Rahmen <strong>der</strong> <strong>an</strong>wendbaren L<strong>an</strong>deskirchensteuergesetze <strong>die</strong> Kirchensteuer auf <strong>die</strong><br />

Dividende durch <strong>die</strong> inländische Zahlstelle, welche <strong>die</strong> Auszahlung eines Kapitalertrags vornimmt, einbehalten<br />

und abgeführt. Ab 2015 muss <strong>der</strong> zur Vornahme des Kapitalertragsteuerabzugs Verpflichtete <strong>die</strong> Kirchensteuer<br />

bei kirchensteuerpflichtigen <strong>Aktionäre</strong>n im Rahmen des Steuerabzugs einbehalten, wenn <strong>der</strong> Aktionär nicht<br />

schriftlich gegenüber dem Bundeszentralamt für Steuern <strong>der</strong> Weitergabe seiner Daten bezüglich <strong>der</strong><br />

Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft wi<strong>der</strong>spricht. Wird Kirchensteuer im Rahmen des<br />

Kapitalertragsteuerabzugs einbehalten und abgeführt, gilt auch <strong>die</strong> Kirchensteuer für <strong>die</strong> Dividenden mit dem<br />

Steuerabzug als abgegolten. Ein Abzug <strong>der</strong> einbehaltenen Kirchensteuer als Son<strong>der</strong>ausgabe bei <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>lagung<br />

ist nicht möglich, allerdings vermin<strong>der</strong>t sich <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Gesellschaft einbehaltene Kapitalertragsteuer<br />

(einschließlich des Solidaritätszuschlages) um 26,375 % <strong>der</strong> auf <strong>die</strong> Dividenden einzubehaltenden<br />

Kirchensteuer. Wird keine Kirchensteuer im Rahmen des Kapitalertragsteuerabzugs einbehalten, ist ein<br />

kirchensteuerpflichtiger Aktionär verpflichtet, <strong>die</strong> Dividenden in seiner Einkommensteuererklärung <strong>an</strong>zugeben.<br />

Die Kirchensteuer auf <strong>die</strong> Dividenden wird d<strong>an</strong>n im Wege <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>lagung erhoben.<br />

Zum Betriebsvermögen gehörende Aktien<br />

Für Dividenden aus Aktien im Betriebsvermögen eines in Deutschl<strong>an</strong>d steuerlich <strong>an</strong>sässigen Aktionärs gilt <strong>die</strong><br />

Abgeltungssteuer nicht. Die Besteuerung richtet sich d<strong>an</strong>ach, ob <strong>der</strong> Aktionär eine Körperschaft, eine natürliche<br />

Person o<strong>der</strong> eine Personengesellschaft (Mitunternehmerschaft) ist. Die einbehaltene und abgeführte<br />

Kapitalertragsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag wird auf <strong>die</strong> jeweilige Einkommen- bzw.<br />

Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag des Aktionärs <strong>an</strong>gerechnet bzw. bei einem Überh<strong>an</strong>g erstattet.<br />

Körperschaften<br />

Ist <strong>der</strong> Aktionär eine im Inl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässige Körperschaft, so sind <strong>die</strong> Dividenden unabhängig von <strong>der</strong><br />

Beteiligungshöhe und <strong>der</strong> Haltedauer grundsätzlich zu 95 % von <strong>der</strong> Körperschaftsteuer und dem<br />

Solidaritätszuschlag befreit. Die verbleibenden 5 % <strong>der</strong> Dividenden gelten jedoch pauschal als nicht abziehbare<br />

Betriebsausgaben und unterliegen deshalb <strong>der</strong> Körperschaftsteuer (zuzüglich Solidaritätszuschlag) mit einem<br />

Gesamtsteuersatz von 15,825 %.<br />

Etwas <strong>an</strong><strong>der</strong>es gilt für Dividenden, wenn <strong>die</strong> Beteiligung <strong>an</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft zu Beginn des Kalen<strong>der</strong>jahres<br />

unmittelbar weniger als 10 % des Grundkapitals beträgt (Streubesitzdividenden). In <strong>die</strong>sem Fall sind<br />

Dividenden, <strong>die</strong> nach dem 28. Februar 2013 zufließen, bei <strong>der</strong> Ermittlung des körperschaftsteuerpflichtigen<br />

Einkommens in voller Höhe zu berücksichtigen. Der Erwerb einer Beteiligung von mindestens 10 % gilt dabei<br />

als zu Beginn des Kalen<strong>der</strong>jahres erfolgt.<br />

Tatsächlich <strong>an</strong>gefallene Betriebsausgaben, <strong>die</strong> mit den Dividenden in unmittelbarem wirtschaftlichen<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g stehen, können in voller Höhe abgezogen werden.<br />

Die Dividenden unterliegen (nach Abzug <strong>der</strong> mit ihnen im Zusammenh<strong>an</strong>g stehenden Betriebsausgaben) in<br />

voller Höhe <strong>der</strong> Gewerbesteuer, es sei denn, <strong>die</strong> Körperschaft war zu Beginn des maßgeblichen<br />

Erhebungszeitraums zu mindestens 15 % am Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft beteiligt (gewerbesteuerliches<br />

Schachtelprivileg). Im letztgen<strong>an</strong>nten Fall gilt <strong>die</strong> oben beschriebene Freistellung von 95 % <strong>der</strong> Dividenden für<br />

Zwecke <strong>der</strong> Gewerbesteuer entsprechend, wobei unmittelbar mit den Dividenden in Zusammenh<strong>an</strong>g stehende<br />

Betriebsausgaben (z. B. Fin<strong>an</strong>zierungskosten) bis zur Höhe <strong>der</strong> freigestellten Dividendeneinkünfte nicht<br />

abzugsfähig sind.<br />

-204-


Einzelunternehmer (natürliche Personen)<br />

Werden <strong>die</strong> Aktien im Betriebsvermögen eines im Inl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässigen Einzelunternehmers (natürliche Person)<br />

gehalten, sind 40 % <strong>der</strong> Dividenden steuerbefreit (sogen<strong>an</strong>ntes Teileinkünfteverfahren). Entsprechend sind nur<br />

60 % <strong>der</strong> Aufwendungen, <strong>die</strong> in wirtschaftlichem Zusammenh<strong>an</strong>g mit den Dividenden stehen, steuerlich<br />

abzugsfähig. Das sogen<strong>an</strong>nte Teileinkünfteverfahren gilt auch, soweit natürliche Personen Anteile <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Gesellschaft mittelbar über Personengesellschaften halten (mit Ausnahme von Privatpersonen, <strong>die</strong> über<br />

vermögensverwaltende Personengesellschaften beteiligt sind). Gehören <strong>die</strong> Aktien zum Betriebsvermögen einer<br />

im Inl<strong>an</strong>d betriebenen Betriebsstätte eines Gewerbebetriebs, so unterliegen <strong>die</strong> Dividendeneinkünfte (nach<br />

Abzug <strong>der</strong> mit ihnen in wirtschaftlichem Zusammenh<strong>an</strong>g stehenden Betriebsausgaben) zusätzlich zur<br />

Einkommensteuer in voller Höhe <strong>der</strong> Gewerbesteuer, es sei denn, <strong>der</strong> Aktionär war zu Beginn des maßgeblichen<br />

Erhebungszeitraums zu mindestens 15 % am Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft beteiligt. Im letzteren Fall ist <strong>der</strong><br />

Nettobetrag <strong>der</strong> Dividenden (nach Abzug in unmittelbarem Zusammenh<strong>an</strong>g stehen<strong>der</strong> Aufwendungen) von <strong>der</strong><br />

Gewerbesteuer ausgenommen. Die Gewerbesteuer wird jedoch grundsätzlich im Wege eines pauschalierten<br />

Anrechnungsverfahrens – g<strong>an</strong>z o<strong>der</strong> teilweise – auf <strong>die</strong> persönliche Einkommensteuer des Aktionärs<br />

<strong>an</strong>gerechnet.<br />

Personengesellschaften<br />

Ist <strong>der</strong> Aktionär eine in Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässige, gewerblich tätige o<strong>der</strong> gewerblich geprägte<br />

Personengesellschaft, so wird <strong>die</strong> Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer und <strong>der</strong> Solidaritätszuschlag nicht auf<br />

<strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Personengesellschaft, son<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> Ebene des jeweiligen Gesellschafters erhoben. Die<br />

Besteuerung eines jeden Gesellschafters hängt davon ab, ob <strong>der</strong> Gesellschafter eine Körperschaft o<strong>der</strong> eine<br />

natürliche Person ist. Ist <strong>der</strong> Gesellschafter eine Körperschaft, so ist <strong>die</strong> Dividende grundsätzlich zu 95 %<br />

steuerfrei; Dividenden aus einer unmittelbaren Beteiligung von weniger als 10 % des Grundkapitals unterliegen<br />

hingegen in voller Höhe <strong>der</strong> Besteuerung (vgl. oben „—Körperschaften“). Ist <strong>der</strong> Gesellschafter eine natürliche<br />

Person, so unterliegen 60 % <strong>der</strong> Dividendenbezüge <strong>der</strong> Einkommensteuer (siehe oben „—Einzelunternehmer<br />

(natürliche Personen)“).<br />

Zusätzlich unterliegen <strong>die</strong> Dividenden bei Zurechnung <strong>der</strong> Aktien zu einer inländischen Betriebsstätte einer<br />

gewerblich tätigen o<strong>der</strong> als gewerblich geprägt eingestuften Personengesellschaft <strong>der</strong> Gewerbesteuer, und zwar<br />

grundsätzlich in voller Höhe. Wenn <strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong> Personengesellschaft eine natürliche Person ist, wird<br />

<strong>die</strong> von <strong>der</strong> Personengesellschaft gezahlte, auf seinen Anteil entfallende Gewerbesteuer grundsätzlich nach<br />

einem pauschalierten Verfahren – vollständig o<strong>der</strong> teilweise – auf seine persönliche Einkommensteuer<br />

<strong>an</strong>gerechnet. War <strong>die</strong> Personengesellschaft zu Beginn des maßgeblichen Erhebungszeitraums zu mindestens<br />

15 % am Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft beteiligt, unterliegen <strong>die</strong> Dividenden nicht <strong>der</strong> Gewerbesteuer.<br />

Unmittelbar mit den Dividenden in Zusammenh<strong>an</strong>g stehende Betriebsausgaben (z. B. Fin<strong>an</strong>zierungskosten) sind<br />

bis zur Höhe <strong>der</strong> freigestellten Dividendeneinkünfte nicht abzugsfähig. Allerdings fällt in <strong>die</strong>sem Fall, soweit <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> Personengesellschaft Körperschaften beteiligt sind, auf 5 % <strong>der</strong> Dividenden, <strong>die</strong> als nicht abzugsfähige<br />

Betriebsausgaben gelten, Gewerbesteuer <strong>an</strong>.<br />

Fin<strong>an</strong>z- und Versicherungssektor<br />

Für Unternehmen des Fin<strong>an</strong>z- und Versicherungssektors gelten beson<strong>der</strong>e Regeln (siehe unten „—Son<strong>der</strong>regeln<br />

für Unternehmen des Fin<strong>an</strong>z- und Versicherungssektors und für Pensionsfonds“)<br />

Besteuerung von Ausschüttungen <strong>an</strong> im Ausl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässige <strong>Aktionäre</strong><br />

Im Ausl<strong>an</strong>d steuerlich <strong>an</strong>sässige <strong>Aktionäre</strong> (natürliche Personen und Körperschaften), <strong>der</strong>en Aktien zu einer<br />

inländischen Betriebsstätte o<strong>der</strong> festen Einrichtung o<strong>der</strong> zu einem Betriebsvermögen, für das im Inl<strong>an</strong>d ein<br />

ständiger Vertreter bestellt ist, gehören, werden mit ihren Dividendeneinkünften in Deutschl<strong>an</strong>d steuerlich<br />

ver<strong>an</strong>lagt. Die einbehaltene und abgeführte Kapitalertragsteuer (einschließlich Solidaritätszuschlag) wird auf <strong>die</strong><br />

Einkommen- o<strong>der</strong> Körperschaftsteuerschuld des jeweiligen Aktionärs <strong>an</strong>gerechnet bzw. bei einem Überh<strong>an</strong>g<br />

erstattet. Entsprechendes gilt für den Solidaritätszuschlag. Für <strong>die</strong>se <strong>Aktionäre</strong> gilt das oben in Bezug auf in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässige <strong>Aktionäre</strong> Gesagte grundsätzlich entsprechend.<br />

In allen sonstigen Fällen ist eine etwaige deutsche Steuerschuld bei im Ausl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässigen <strong>Aktionäre</strong>n mit dem<br />

Kapitalertragsteuereinbehalt abgegolten. Eine Ermäßigung <strong>der</strong> Kapitalertragsteuer im Wege <strong>der</strong> Erstattung o<strong>der</strong><br />

Freistellung findet nur in den oben unter „—Besteuerung <strong>der</strong> Gesellschaft“ beschriebenen Fällen statt.<br />

-205-


Besteuerung von Veräußerungsgewinnen<br />

Besteuerung von Veräußerungsgewinnen von im Inl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässigen <strong>Aktionäre</strong>n<br />

Im Privatvermögen gehaltene Aktien und Bezugsrechte<br />

Gewinne aus <strong>der</strong> Veräußerung von Aktien, <strong>die</strong> in Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässige <strong>Aktionäre</strong> im Privatvermögen halten<br />

und <strong>die</strong> nach dem 31. Dezember 2008 <strong>an</strong>geschafft wurden, sind unabhängig von einer Haltefrist grundsätzlich<br />

immer steuerpflichtig. Der Steuersatz beträgt einheitlich 25 % zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschlag darauf<br />

(sowie gegebenenfalls Kirchensteuer). Gleiches gilt für Gewinne aus <strong>der</strong> Veräußerung von Bezugsrechten, <strong>die</strong><br />

für solche Aktien gewährt wurden.<br />

Der steuerbare Veräußerungsgewinn ergibt sich aus <strong>der</strong> Differenz zwischen (a) dem Veräußerungserlös nach<br />

Abzug <strong>der</strong> unmittelbaren Veräußerungskosten und (b) den Anschaffungskosten <strong>der</strong> Aktien o<strong>der</strong> Bezugsrechte.<br />

Die Anschaffungskosten für von <strong>der</strong> Gesellschaft originär gewährte Bezugsrechte werden bei <strong>der</strong> Berechnung<br />

mit EUR 0 <strong>an</strong>gesetzt. Unter bestimmten Voraussetzungen können aus dem steuerlichen Einlagekonto bereits<br />

geleistete Zahlungen zu einer Senkung <strong>der</strong> Anschaffungskosten <strong>der</strong> im Privatvermögen gehaltenen Aktien<br />

führen und folglich den zu versteuernden Veräußerungserlös erhöhen. Verluste aus <strong>der</strong> Veräußerung von Aktien<br />

dürfen nur mit Gewinnen aus <strong>der</strong> Veräußerung von Aktien verrechnet werden. Verluste aus <strong>der</strong> Veräußerung<br />

von Bezugsrechten sind nur mit positiven Einkünften aus Kapitalvermögen verrechenbar.<br />

Werden <strong>die</strong> Aktien o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Bezugsrechte von einem inländischen Kreditinstitut o<strong>der</strong><br />

Fin<strong>an</strong>z<strong>die</strong>nstleistungsinstitut, einem inländischen Wertpapierh<strong>an</strong>delsunternehmen o<strong>der</strong> einer inländischen<br />

Wertpapierh<strong>an</strong>delsb<strong>an</strong>k (<strong>die</strong> „inländische Zahlstelle“) veräußert und <strong>die</strong> Kapitalerträge auszahlt o<strong>der</strong><br />

gutgeschrieben, wird <strong>die</strong> Steuer auf den Veräußerungsgewinn grundsätzlich damit abgegolten, dass <strong>die</strong><br />

inländische Zahlstelle eine Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 % (zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschlag darauf<br />

und ggf. Kirchensteuer) aus dem Veräußerungsgewinn einbehält und <strong>an</strong> <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zverwaltung abführt. Wurden<br />

<strong>die</strong> Aktien bei <strong>der</strong> entsprechenden inländischen Zahlstelle seit Erwerb verwahrt o<strong>der</strong> verwaltet, bemisst sich <strong>der</strong><br />

Steuerabzug nach <strong>der</strong> Differenz zwischen dem Veräußerungsbetrag nach Abzug <strong>der</strong> Aufwendungen, <strong>die</strong> im<br />

unmittelbaren sachlichen Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Veräußerungsgeschäft stehen, und dem Entgelt für den<br />

Erwerb <strong>der</strong> Aktien. Hat sich jedoch <strong>die</strong> Verwahrstelle seit dem Erwerb <strong>der</strong> Aktien geän<strong>der</strong>t und sind <strong>die</strong><br />

Anschaffungskosten nicht nachgewiesen bzw. ist ein solcher Nachweis nicht zulässig, ist <strong>die</strong> Kapitalertragsteuer<br />

in Höhe von 25 % (zuzüglich Solidaritätszuschlag darauf sowie ggf. Kirchensteuer) auf 30 % <strong>der</strong> Einnahmen<br />

aus <strong>der</strong> Veräußerung <strong>der</strong> Aktien zu erheben. In <strong>die</strong>sem Fall ist <strong>der</strong> Aktionär berechtigt, <strong>die</strong> Anschaffungskosten<br />

<strong>der</strong> Aktien in seiner Jahressteuererklärung zu belegen.<br />

Bis einschließlich 2014 wird auf Antrag eines kirchensteuerpflichtigen Aktionärs, dessen Aktien<br />

Privatvermögen sind und im Rahmen <strong>der</strong> <strong>an</strong>wendbaren L<strong>an</strong>deskirchensteuergesetze <strong>die</strong> Kirchensteuer auf den<br />

Veräußerungsgewinn durch <strong>die</strong> Stelle, welche <strong>die</strong> Auszahlung eines Kapitalertrags <strong>an</strong> den Aktionär vornimmt,<br />

einbehalten und abgeführt. Ab 2015 muss <strong>der</strong> zur Vornahme des Kapitalertragsteuerabzugs Verpflichtete <strong>die</strong><br />

Kirchensteuer bei kirchensteuerpflichtigen <strong>Aktionäre</strong>n im Rahmen des Steuerabzugs einbehalten, wenn <strong>der</strong><br />

Aktionär nicht schriftlich gegenüber dem Bundeszentralamt für Steuern <strong>der</strong> Weitergabe seiner Daten bezüglich<br />

<strong>der</strong> Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft wi<strong>der</strong>spricht. Wird Kirchensteuer im Rahmen des<br />

Kapitalertragsteuerabzugs einbehalten und abgeführt, gilt auch <strong>die</strong> Kirchensteuer auf den Veräußerungsgewinn<br />

mit dem Steuerabzug als abgegolten. Ein Abzug <strong>der</strong> einbehaltenen Kirchensteuer als Son<strong>der</strong>ausgabe bei <strong>der</strong><br />

Ver<strong>an</strong>lagung ist nicht möglich, allerdings vermin<strong>der</strong>t sich <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Gesellschaft einbehaltene<br />

Kapitalertragsteuer (einschließlich des Solidaritätszuschlags) um 26,375 % <strong>der</strong> auf den Veräußerungsgewinn<br />

einzubehaltenden Kirchensteuer.<br />

Auf Antrag des Aktionärs können seine erzielten Kapitaleinkünfte, zusammen mit seinem sonstigen<br />

steuerpflichtigen Einkommen, statt mit <strong>der</strong> Abgeltungssteuer auf private Kapitaleinkünfte mit <strong>der</strong> tariflichen<br />

Einkommensteuer ver<strong>an</strong>lagt werden, wenn <strong>die</strong>s für ihn zu einer niedrigeren Steuerbelastung führt. Hierbei sind<br />

<strong>die</strong> Bruttoerträge abzüglich des Sparer-Pauschbetrags in Höhe von EUR 801 (EUR 1.602 bei zusammen<br />

ver<strong>an</strong>lagten Ehegatten) für <strong>die</strong> Besteuerung maßgeblich. Das Verbot des Abzugs von Werbungskosten und <strong>die</strong><br />

Einschränkungen bei <strong>der</strong> Verrechnung von Verlusten gelten auch für eine Ver<strong>an</strong>lagung nach <strong>der</strong> tariflichen<br />

Einkommensteuer. Eine zunächst einbehaltene Kapitalertragsteuer wird in <strong>die</strong>sem Fall auf <strong>die</strong> im Wege <strong>der</strong><br />

Ver<strong>an</strong>lagung erhobene Einkommensteuer <strong>an</strong>gerechnet bzw. bei einem Überh<strong>an</strong>g erstattet.<br />

-206-


Abweichend hiervon unterliegen Veräußerungsgewinne eines Aktionärs dem sogen<strong>an</strong>nten<br />

Teileinkünfteverfahren und nicht <strong>der</strong> Abgeltungsteuer, d. h. Erlöse aus <strong>der</strong> Veräußerung <strong>der</strong> Anteile unterliegen<br />

zu 60 % mit dem individuellen Steuersatz <strong>der</strong> Einkommensteuer, wenn <strong>der</strong> Aktionär, o<strong>der</strong> im Falle eines<br />

unentgeltlichen Erwerbs ein Rechtsvorgänger zu irgendeinem Zeitpunkt während <strong>der</strong> <strong>der</strong> Veräußerung<br />

vor<strong>an</strong>geg<strong>an</strong>genen fünf Jahre zu mindestens 1 % unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar am Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

beteiligt war („Qualifizierte Beteiligung“). Aufwendungen, <strong>die</strong> in wirtschaftlichem Zusammenh<strong>an</strong>g mit den<br />

Erlösen aus <strong>der</strong> Veräußerung <strong>der</strong> Anteile stehen, sind zu 60 % steuerlich abzugsfähig.<br />

Für den Kapitalertragsteuerabzug (einschließlich Solidaritätszuschlag) im Falle einer Qualifizierten Beteiligung<br />

ist <strong>die</strong> inländische Zahlstelle zuständig. Der Kapitalertragsteuerabzug hat allerdings keine abgeltende Wirkung.<br />

Vielmehr ist <strong>der</strong> Aktionär verpflichtet, den Veräußerungsgewinn in seiner Steuererklärung <strong>an</strong>zugeben. Die<br />

einbehaltene und abgeführte Kapitalertragsteuer (einschließlich Solidaritätszuschlag) wird bei <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>lagung<br />

auf <strong>die</strong> Einkommensteuerschuld des Aktionärs <strong>an</strong>gerechnet bzw. bei einem Überh<strong>an</strong>g erstattet.<br />

Im Betriebsvermögen gehaltene Aktien<br />

Für Gewinne aus <strong>der</strong> Veräußerung von Aktien o<strong>der</strong> Bezugsrechten im Betriebsvermögen eines in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

<strong>an</strong>sässigen Aktionärs gilt <strong>die</strong> Abgeltungssteuer nicht. Bei Aktien, <strong>die</strong> dem Betriebsvermögen eines Aktionärs<br />

zugeordnet sind, richtet sich <strong>die</strong> Besteuerung <strong>der</strong> erzielten Veräußerungsgewinne d<strong>an</strong>ach, ob <strong>der</strong> Aktionär eine<br />

Kapitalgesellschaft, eine natürliche Person o<strong>der</strong> eine Personengesellschaft ist.<br />

1. Kapitalgesellschaften: Für im Inl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässige Körperschaften sind Gewinne aus <strong>der</strong> Veräußerung von<br />

Aktien grundsätzlich unabhängig von <strong>der</strong> Beteiligungshöhe und <strong>der</strong> Haltedauer zu 95 % von <strong>der</strong><br />

Körperschaftsteuer (einschließlich Solidaritätszuschlag) und <strong>der</strong> Gewerbesteuer befreit. 5 % <strong>der</strong><br />

Gewinne gelten jedoch pauschal als nicht abziehbare Betriebsausgaben und unterliegen deshalb <strong>der</strong><br />

Körperschaftsteuer (zuzüglich Solidaritätszuschlag) sowie <strong>der</strong> Gewerbesteuer. Veräußerungsverluste<br />

und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Gewinnmin<strong>der</strong>ungen dürfen nicht als Betriebsausgaben abgezogen werden. Abweichend<br />

davon sind Gewinne aus <strong>der</strong> Veräußerung von Bezugsrechten in vollem Umf<strong>an</strong>g körperschaft- und<br />

gewerbesteuerpflichtig; Veräußerungsverluste sind im Rahmen allgemeiner Beschränkungen<br />

abzugsfähig.<br />

2. Einzelunternehmer (natürliche Personen): Gehören <strong>die</strong> Aktien, <strong>die</strong> nach dem 31. Dezember 2008<br />

<strong>an</strong>geschafft wurden, zum Betriebsvermögen eines in Deutschl<strong>an</strong>d unbeschränkt steuerpflichtigen<br />

Einzelunternehmers (natürliche Person), unterliegen 60 % <strong>der</strong> Veräußerungsgewinne <strong>der</strong> tariflichen<br />

Einkommensteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag hierauf (Teileinkünfteverfahren).<br />

Veräußerungsverluste und mit solchen Veräußerungen in wirtschaftlichem Zusammenh<strong>an</strong>g stehende<br />

Aufwendungen sind entsprechend nur zu 60 % steuerlich abzugsfähig. Für gegebenenfalls zu zahlende<br />

Kirchensteuern gilt ebenfalls das Teileinkünfteverfahren. Sind <strong>die</strong> Aktien <strong>der</strong> inländischen<br />

Betriebsstätte eines Gewerbebetriebs zuzuordnen, so unterliegen 60 % <strong>der</strong> Veräußerungsgewinne<br />

zusätzlich <strong>der</strong> Gewerbesteuer. Die Gewerbesteuer wird im Wege eines pauschalierten<br />

Anrechnungsverfahrens – g<strong>an</strong>z o<strong>der</strong> teilweise – auf <strong>die</strong> persönliche Einkommensteuer des Aktionärs<br />

<strong>an</strong>gerechnet.<br />

3. Personengesellschaften: Ist eine gewerblich tätige o<strong>der</strong> eine gewerblich geprägte Personengesellschaft<br />

Aktionärin, so wird <strong>die</strong> Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer nicht auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong><br />

Personengesellschaft, son<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> Ebene des jeweiligen Gesellschafters erhoben. Die Besteuerung<br />

richtet sich dabei d<strong>an</strong>ach, ob <strong>der</strong> jeweilige Gesellschafter eine Körperschaft o<strong>der</strong> eine natürliche Person<br />

ist. Ist <strong>der</strong> Gesellschafter eine Körperschaft, entspricht <strong>die</strong> Besteuerung <strong>der</strong> Veräußerungsgewinne den<br />

unter 1. aufgezeigten Grundsätzen. Ist <strong>der</strong> Gesellschafter eine natürliche Person, finden <strong>die</strong> unter 2.<br />

dargestellten Grundsätze Anwendung. Ein Gesellschafter k<strong>an</strong>n bei Vorliegen weiterer Voraussetzungen<br />

für aus <strong>der</strong> Personengesellschaft nicht entnommene Gewinne eine Senkung seines persönlichen<br />

Einkommensteuersatzes be<strong>an</strong>tragen. Zusätzlich unterliegen <strong>die</strong> Gewinne aus <strong>der</strong> Veräußerung von<br />

Aktien, <strong>die</strong> einer inländischen Betriebsstätte einer gewerblich geprägten Personengesellschaft<br />

zuzurechnen sind, <strong>der</strong> Gewerbesteuer auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Personengesellschaft. In <strong>die</strong>sem Fall<br />

unterliegen <strong>die</strong> Gewinne grundsätzlich zu 60 % <strong>der</strong> Gewerbesteuer, soweit natürliche Personen <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Personengesellschaft beteiligt sind, und grundsätzlich zu 5 %, soweit Körperschaften beteiligt sind und<br />

Aktien veräußert werden. Veräußerungsverluste und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Gewinnmin<strong>der</strong>ungen, <strong>die</strong> im<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit den veräußerten Aktien stehen, sind nach den oben unter 1. und 2. dargestellten<br />

Grundsätzen nicht o<strong>der</strong> nur beschränkt abziehbar, sofern <strong>der</strong> Gesellschafter eine Kapitalgesellschaft ist.<br />

-207-


Ist <strong>der</strong> Gesellschafter eine natürliche Person, wird <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Personengesellschaft gezahlte, auf seinen<br />

Anteil entfallende Gewerbesteuer grundsätzlich und je nach Gewerbesteuersatz <strong>der</strong> Gemeinde und<br />

bestimmten persönlichen steuerlich relev<strong>an</strong>ten Umständen des Steuerzahlers nach pauschaliertem<br />

Verfahren – g<strong>an</strong>z o<strong>der</strong> teilweise – auf seine persönliche Einkommensteuer <strong>an</strong>gerechnet.<br />

Für Veräußerungsgewinne, <strong>die</strong> von Unternehmen des Fin<strong>an</strong>z- und Versicherungssektors o<strong>der</strong> von Pensionsfonds<br />

erzielt werden, gelten von <strong>die</strong>sen Grundsätzen abweichende Son<strong>der</strong>regeln, <strong>die</strong> weiter unten beschrieben sind.<br />

Ist eine inländische Zahlstelle beteiligt, unterliegen Gewinne aus <strong>der</strong> Veräußerung von im Betriebsvermögen<br />

gehaltenen Aktien grundsätzlich in gleicher Höhe <strong>der</strong> Kapitalertragsteuer wie für <strong>Aktionäre</strong>, <strong>die</strong> Aktien im<br />

Privatvermögen halten (siehe Abschnitt „—Besteuerung von Veräußerungsgewinnen von im Ausl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässigen<br />

<strong>Aktionäre</strong>n—Im Privatvermögen gehaltene Aktien und Bezugsrechte“). Die inländische Zahlstelle k<strong>an</strong>n jedoch<br />

von einem Einbehalt <strong>der</strong> Kapitalertragsteuer absehen, wenn (i) <strong>der</strong> Aktionär eine inländische Körperschaft,<br />

Personenvereinigung o<strong>der</strong> Vermögensmasse ist (ii) o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Aktien zum inländischen Betriebsvermögen des<br />

Aktionärs gehören, und <strong>der</strong> Aktionär <strong>die</strong> Zahlstelle mittels eines amtlich hierfür vorgesehenen Vordrucks über<br />

<strong>die</strong>sen Sachverhalt informiert und bestimmte zusätzliche Voraussetzungen erfüllt. Behält <strong>die</strong> inländische<br />

Zahlstelle dennoch eine Kapitalertragsteuer ein, wird <strong>die</strong> einbehaltene und abgeführte Kapitalertragsteuer<br />

(einschließlich Solidaritätszuschlag) auf <strong>die</strong> Einkommen- o<strong>der</strong> Körperschaftsteuerschuld des jeweiligen<br />

Aktionärs <strong>an</strong>gerechnet, und ein etwaiger Überh<strong>an</strong>g wird erstattet.<br />

Besteuerung von Veräußerungsgewinnen von im Ausl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässigen <strong>Aktionäre</strong>n<br />

Von im Ausl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässigen <strong>Aktionäre</strong>n erzielte Veräußerungsgewinne unterliegen nur im Falle einer<br />

Qualifizierten Beteiligung o<strong>der</strong> wenn <strong>die</strong> Aktien zum Betriebsvermögen einer inländischen Betriebsstätte o<strong>der</strong><br />

zu einem Betriebsvermögen gehören, für das ein ständiger Vertreter bestellt ist, <strong>der</strong> deutschen<br />

Einkommensteuer.<br />

Für den erstgen<strong>an</strong>nten Fall sehen <strong>die</strong> meisten Doppelbesteuerungsabkommen eine Freistellung von <strong>der</strong><br />

Besteuerung in Deutschl<strong>an</strong>d vor und übertragen das Recht zur Besteuerung auf das Wohnsitzl<strong>an</strong>d des Aktionärs.<br />

Allerdings sehen bestimmte Doppelbesteuerungsabkommen Son<strong>der</strong>regelungen für Beteiligungen <strong>an</strong><br />

Immobiliengesellschaften vor. Im letztgen<strong>an</strong>nten Fall gelten für <strong>die</strong> Besteuerung von Veräußerungsgewinnen<br />

<strong>die</strong> gleichen Regeln wie für <strong>Aktionäre</strong> mit Wohnsitz in Deutschl<strong>an</strong>d.<br />

Son<strong>der</strong>regeln für Unternehmen des Fin<strong>an</strong>z- und Versicherungssektors und für Pensionsfonds<br />

Soweit Kreditinstitute und Fin<strong>an</strong>z<strong>die</strong>nstleistungsinstitute Aktien halten o<strong>der</strong> veräußern, <strong>die</strong> nach § 1a des<br />

Gesetzes über das Kreditwesen dem H<strong>an</strong>delsbuch zuzurechnen sind, gilt für Dividendeneinnahmen und<br />

Veräußerungsgewinne we<strong>der</strong> <strong>die</strong> 60 %ige Befreiung von <strong>der</strong> Einkommensteuer (sogen<strong>an</strong>ntes<br />

Teileinkünfteverfahren) noch <strong>die</strong> 95 %ige Befreiung von <strong>der</strong> Körperschaftsteuer nebst Solidaritätszuschlag und<br />

ggf. von <strong>der</strong> Gewerbesteuer. Dividendeneinnahmen und Veräußerungsgewinne unterliegen daher in vollem<br />

Umf<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Besteuerung. Gleiches gilt für Aktien, <strong>die</strong> von Fin<strong>an</strong>zunternehmen im Sinne des Gesetzes über das<br />

Kreditwesen mit dem Ziel <strong>der</strong> kurzfristigen Erzielung eines Eigenh<strong>an</strong>delserfolgs erworben werden. Für Aktien,<br />

<strong>die</strong> von Kreditinstituten, Fin<strong>an</strong>z<strong>die</strong>nstleistungsinstituten und Fin<strong>an</strong>zunternehmen mit Sitz in einem <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Mitgliedstaat <strong>der</strong> Europäischen Gemeinschaft o<strong>der</strong> in einem <strong>an</strong><strong>der</strong>en Vertragsstaat des EWR-Abkommens in<br />

einer deutschen Betriebsstätte gehalten werden, gilt <strong>der</strong> vorstehende Satz entsprechend. Ebenso findet <strong>die</strong> oben<br />

dargestellte Steuerbefreiung von Körperschaften im Hinblick auf Dividendeneinkünfte und Gewinne aus <strong>der</strong><br />

Veräußerung von Aktien keine Anwendung auf Aktien, <strong>die</strong> bei Lebens- und Kr<strong>an</strong>kenversicherungsunternehmen<br />

den Kapital<strong>an</strong>lagen zuzurechnen sind o<strong>der</strong> <strong>die</strong> von Pensionsfonds gehalten werden.<br />

Ausgenommen sind allerdings Dividendenausschüttungen <strong>an</strong> vorgen<strong>an</strong>nte Gesellschaften, für <strong>die</strong> <strong>die</strong> Mutter-<br />

Tochter-Richtlinie (Richtlinie Nr. 90/435/ EWG des Rates vom 23. Juli 1990 in <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit gültigen Fassung)<br />

gilt. Sie sind effektiv zu 95 % steuerbefreit.<br />

Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />

Der Überg<strong>an</strong>g von Aktien von Todes wegen o<strong>der</strong> durch Schenkung unterliegt <strong>der</strong> deutschen Erbschaft- bzw.<br />

Schenkungsteuer grundsätzlich nur, wenn<br />

-208-


1. <strong>der</strong> Erblasser, <strong>der</strong> Schenker, <strong>der</strong> Erbe, <strong>der</strong> Beschenkte o<strong>der</strong> <strong>der</strong> sonstige Erwerber zur Zeit des<br />

Vermögensüberg<strong>an</strong>gs seinen Wohnsitz o<strong>der</strong> seinen gewöhnlichen Aufenthalt, seine Geschäftsleitung<br />

o<strong>der</strong> seinen Sitz in Deutschl<strong>an</strong>d hatte o<strong>der</strong> sich als deutscher Staats<strong>an</strong>gehöriger nicht länger als fünf<br />

Jahre dauernd im Ausl<strong>an</strong>d aufgehalten hat, ohne im Inl<strong>an</strong>d einen Wohnsitz zu haben (beson<strong>der</strong>e<br />

Vorschriften gelten für bestimmte deutsche Staats<strong>an</strong>gehörige, <strong>die</strong> im Inl<strong>an</strong>d we<strong>der</strong> einen Wohnsitz<br />

noch ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben),<br />

2. <strong>die</strong> Aktien beim Erblasser o<strong>der</strong> Schenker zu einem Betriebsvermögen gehörten, für das in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

eine Betriebsstätte unterhalten wurde o<strong>der</strong> ein ständiger Vertreter bestellt war, o<strong>der</strong><br />

3. <strong>der</strong> Erblasser o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schenker zum Zeitpunkt des Erbfalls o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schenkung entwe<strong>der</strong> allein o<strong>der</strong><br />

zusammen mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en ihm nahe stehenden Personen zu mindestens 10 % am Grundkapital <strong>der</strong><br />

Gesellschaft unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar beteiligt war.<br />

Die steuerliche Bemessungsgrundlage ist <strong>der</strong> Verkehrswert. Dies ist in <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> Wertpapierbörse<br />

notierte Kurs. Für Direktbeteiligungen von mehr als 25 % <strong>an</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft gilt abhängig von <strong>der</strong><br />

Zusammensetzung des Betriebsvermögens und den künftigen Geschäftszahlen ein Son<strong>der</strong>abschlag, sofern<br />

beispielsweise <strong>der</strong> Erbe o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Beschenkte eine Haltedauer von mindestens fünf Jahren erfüllt. Je nach<br />

Verw<strong>an</strong>dtschaftsgrad <strong>der</strong> Beziehung zwischen Erblasser o<strong>der</strong> Schenker und dem Begünstigten gelten<br />

unterschiedliche Steuerfreibeträge und Steuersätze.<br />

Die wenigen gegenwärtig in Kraft befindlichen deutschen Doppelbesteuerungsabkommen zur Erbschaft- und<br />

Schenkungsteuer sehen in <strong>der</strong> Regel vor, dass <strong>die</strong> inländische Erbschaft- und Schenkungsteuer nur in den oben<br />

unter 1. gen<strong>an</strong>nten Fällen und, unter bestimmten Einschränkungen, auch im oben unter 2. gen<strong>an</strong>nten Fall<br />

erhoben werden k<strong>an</strong>n. Beson<strong>der</strong>e Bestimmungen gelten für bestimme deutsche Staats<strong>an</strong>gehörige mit Wohnsitz<br />

im Ausl<strong>an</strong>d und ehemalige deutsche Staats<strong>an</strong>gehörige.<br />

Sonstige Steuern<br />

Bei dem Erwerb, <strong>der</strong> Veräußerung o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Formen <strong>der</strong> Übertragung von Aktien fällt keine deutsche<br />

Kapitalverkehrsteuer, Umsatzsteuer, Stempelsteuer o<strong>der</strong> ähnliche Steuer <strong>an</strong>. Unter bestimmten Voraussetzungen<br />

ist es jedoch möglich, dass Unternehmer zur Umsatzsteuerpflicht <strong>der</strong> <strong>an</strong>sonsten steuerfreien Umsätze optieren.<br />

Vermögensteuer wird in Deutschl<strong>an</strong>d gegenwärtig nicht erhoben.<br />

Der Rat <strong>der</strong> Europäischen Union hat am 22. J<strong>an</strong>uar 2013 <strong>die</strong> von den Fin<strong>an</strong>zministern von elf EU-<br />

Mitgliedstaaten (u. a. Deutschl<strong>an</strong>d) beschlossene Einführung einer Fin<strong>an</strong>ztr<strong>an</strong>saktionssteuer im Wege <strong>der</strong><br />

verstärkten Zusammenarbeit genehmigt. Die Europäische Kommission hat am 14. Februar 2013 den Vorschlag<br />

einer Richtlinie des Rates <strong>der</strong> Europäischen Union zur verstärkten Zusammenarbeit im Bereich <strong>der</strong><br />

Fin<strong>an</strong>ztr<strong>an</strong>saktionssteuer <strong>an</strong>genommen. Gepl<strong>an</strong>t sind insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Erhebung einer Fin<strong>an</strong>ztr<strong>an</strong>saktionssteuer<br />

in Höhe von 0,1 % (0,01 % bei Derivaten) auf Kauf und Verkauf von Fin<strong>an</strong>zinstrumenten ab (frühestens)<br />

01.01.2014. Derzeit steht noch <strong>die</strong> einstimmige Zustimmung <strong>der</strong> 11 teilnehmenden Mitgliedsstaaten aus.<br />

-209-


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

BEWERTUNGSGUTACHTEN ZUR FAIR VALUE-ERMITTLUNG<br />

in Form eines Kurzgutachtens („Kurzgutachten“) über <strong>die</strong> Fair Value–Ermittlung, erstellt von CBRE<br />

GmbH („CBRE“) im Einkl<strong>an</strong>g mit den International Fin<strong>an</strong>cial Reporting St<strong>an</strong>dards (IFRS), den<br />

International St<strong>an</strong>dards for the Valuation of Real Estate for Investment Purposes („International<br />

Valuation-St<strong>an</strong>dards“) und den Valuation Professional St<strong>an</strong>dards (März 2012) <strong>der</strong> Royal Institution of<br />

Chartered Surveyors („Red Book“) im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Kapitalerhöhung des Wohnimmobilien-<br />

Portfolios <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG über 1.876 Liegenschaften, einschließlich 88.672 Wohneinheiten,<br />

1.269 gewerblich genutzten Einheiten und 23.789 sonstigen Mietobjekten (Garagen, Parkplätze,<br />

Antennen) sowie des Seniorenimmobilien-Portfolios mit 11 Seniorenimmobilien.<br />

Bewertungsstichtag: 31. Dezember 2012/30. Juni 2013<br />

Gutachtenerstellung: 4. September 2013<br />

Bewerter:<br />

Adressaten:<br />

CBRE GmbH<br />

Bockenheimer L<strong>an</strong>dstraße 24<br />

60323 Fr<strong>an</strong>kfurt<br />

Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Mecklenburgische Str. 57<br />

14197 Berlin<br />

Deutschl<strong>an</strong>d<br />

DZ B<strong>an</strong>k AG<br />

Platz <strong>der</strong> Republik<br />

60265 Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

Deutschl<strong>an</strong>d<br />

CBRE ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, h<strong>an</strong>delsrechtlich eingetragen in Deutschl<strong>an</strong>d unter <strong>der</strong> Registernummer<br />

13347. Die deutsche Gesellschaft CBRE GmbH wurde am 3. April 1973 gegründet und hat ihren eingetragenen Geschäftssitz unter<br />

<strong>der</strong> Anschrift Bockenheimer L<strong>an</strong>dstraße 24 in Fr<strong>an</strong>kfurt/Main.<br />

CBRE ist kein von einer Aufsichtsbehörde reguliertes Unternehmen, beschäftigt im Unternehmensbereich Valuation jedoch<br />

öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige, Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) sowie von <strong>der</strong><br />

HypZert GmbH zertifizierte Immobiliensachverständige.<br />

ZUSAMMENFASSUNG DER BEWERTUNGSERGEBNISSE<br />

Nach <strong>an</strong>gemessener Nachfrage bei <strong>der</strong> Gesellschaft und unter <strong>der</strong> Annahme, dass es keine<br />

ungewöhnlichen Vorkommnisse gibt, von denen wir keine Kenntnis besitzen und unter <strong>der</strong> Maßgabe <strong>der</strong><br />

in <strong>die</strong>sem Gutachten aufgeführten Kommentare und Annahmen, schätzt CBRE <strong>die</strong> Summe <strong>der</strong> einzelnen<br />

Fair Values auf Basis uneingeschränkter / zeitlich befristeter Eigentumsverhältnisse auf Ebene <strong>der</strong><br />

einzelnen Objekte des zu bewertenden Wohnimmobilien-Portfolios, zum Bewertungsstichtag 30. Juni<br />

2013, und des Seniorenimmobilien-Portfolios, zum Bewertungsstichtag 31. Dezember 2012, gerundet auf<br />

zusammen<br />

5.224.129.800 EUR<br />

(Fünf Milliarden zweihun<strong>der</strong>tvierundzw<strong>an</strong>zig Millionen einhun<strong>der</strong>tneunundzw<strong>an</strong>zig Tausend<br />

und achthun<strong>der</strong>t Euro)<br />

Die Ermittlung des Fair Value wurde auf Objektebene vorgenommen. Die Aggregation <strong>der</strong> einzelnen Fair<br />

Values auf Objektebene berücksichtigt <strong>die</strong> Vermarktungsdauer und <strong>die</strong> Tr<strong>an</strong>saktionskosten jedes im<br />

Portfolio befindlichen Objektes und bezieht keine Auf- und Abschläge für den Fall, dass das gesamte<br />

E-1


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

Portfolio verkauft wird o<strong>der</strong> Teile des Portfolios gleichzeitig o<strong>der</strong> paketweise verkauft werden, ein. Eine<br />

detaillierte Aufschlüsselung <strong>der</strong> Werte auf Basis uneingeschränkter / zeitlich befristeter<br />

Eigentumsverhältnisse finden Sie in Abschnitt 5 „Bewertungsergebnisse“.<br />

Im Wohnimmobilien-Portfolio gibt es drei Objekte mit negativen Werten (siehe Tabelle):<br />

Bewertungseinheit<br />

Cluster PLZ Ort Adresse<br />

Fair Value<br />

in EUR<br />

1150.67 106 14193 Berlin Nikischstr. 4, 4a, 6; Regerstr. 11, 11a-c, 13 665.700<br />

1300.208b BBC_159b 06502 Thale Obersteigerweg 27 - 29 63.200<br />

1300.210 BBC_157b 06502 Thale Walter-Rathenau-Straße 9, 10 25.800<br />

Die Summe <strong>der</strong> Fair Values <strong>die</strong>ser Objekte beläuft sich auf -754,700 EUR. Diese Summe ist im<br />

Gesamtbewertungsergebnis enthalten.<br />

Unsere Einschätzung des „Fair Value“ basiert auf den Arbeits- und Bewertungs<strong>an</strong>nahmen, wie sie in<br />

Abschnitt 4 „Bewertung“ und Abschnitt 5 „Bewertungsergebnisse“ <strong>die</strong>ses Kurzgutachtens erläutert<br />

werden.<br />

Weitergehende Informationen finden Sie in Abschnitt 6 „Begriffserklärung des Bewertungsberichtes“.<br />

E-2


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

INHALT<br />

1 BEWERTUNGSGRUNDLAGE ............................................... E-5<br />

1.1 Präambel ........................................................... E-5<br />

1.2 Auftrag ............................................................. E-5<br />

1.3 Zweck <strong>der</strong> Bewertung ................................................. E-5<br />

1.4 Auftraggeber ........................................................ E-5<br />

1.5 Bewerter ............................................................ E-5<br />

1.6 Adressaten .......................................................... E-6<br />

1.7 Veröffentlichung ..................................................... E-6<br />

1.8 Wertermittlungsstichtag ............................................... E-6<br />

1.9 Wertermittlungsgegenst<strong>an</strong>d ............................................. E-6<br />

1.10 Besitz- / Eigentumsverhältnisse .......................................... E-6<br />

1.11 Grundlage <strong>der</strong> Bewertung .............................................. E-6<br />

1.12 Währung ........................................................... E-7<br />

1.13 Datengrundlage ...................................................... E-7<br />

1.14 Erfüllungsort und Gerichtsst<strong>an</strong>d ......................................... E-8<br />

1.15 Abtretung von Rechten ................................................ E-8<br />

1.16 Unabhängigkeitserklärung ............................................. E-8<br />

2 WOHNIMMOBILIEN-PORTFOLIO ........................................... E-8<br />

2.1 Portfoliozusammensetzung ............................................. E-8<br />

2.2 Regionale Verteilung .................................................. E-9<br />

2.3 Übersicht Nutzungsarten nach Gesamtmietfläche ........................... E-10<br />

2.4 Tatsächlich erzielte Mieeinnahmen (auf Jahresbasis hochgerechnet) nach<br />

Nutzungsart ....................................................... E-10<br />

2.5 Wohneinheiten nach Regionalportfolio ................................... E-11<br />

2.6 Mietflächen nach Regionalportfolio ...................................... E-11<br />

2.7 Leerst<strong>an</strong>d nach Regionalportfolio ........................................ E-12<br />

2.8 Tatsächlich erzielte Mieteinnahmen (auf Jahresbasis hochgerechnet) nach<br />

Regionalportfolio ................................................... E-12<br />

2.9 Fair Value nach Regionalportfolio ....................................... E-13<br />

2.10 Fair Value nach Regionalportfolio in EUR pro m² .......................... E-13<br />

2.11 Fair Value Wohnimmobilien-Portfolio .................................... E-14<br />

2.12 Immobilienwirtschaftliche Kennzahlen .................................... E-14<br />

3 SENIORENIMMOBILIEN-PORTFOLIO ......................................... E-14<br />

3.1 Portfoliozusammensetzung ............................................. E-14<br />

3.2 Regionale Verteilung .................................................. E-15<br />

3.3 Tatsächlich erzielte Mieeinnahmen (auf Jahresbasis hochgerechnet) nach<br />

Bundesl<strong>an</strong>d ........................................................ E-16<br />

3.4 Fair Value nach Bundesl<strong>an</strong>d ............................................ E-16<br />

3.5 Fair Value Seniorenimmobilien-Portfolio .................................. E-16<br />

3.6 Immobilienwirtschaftliche Kennzahlen .................................... E-17<br />

4 BEWERTUNG .......................................................... E-17<br />

4.1 Besichtigungen ....................................................... E-17<br />

4.1.1 Prüfungsgrundlage .................................................... E-17<br />

4.1.2 Besichtigungsdaten und Erfassung ....................................... E-18<br />

4.2 Bewertungsmethodik .................................................. E-18<br />

4.3 Generelle Bewertungs<strong>an</strong>nahmen ......................................... E-19<br />

4.3.1 Best<strong>an</strong>dteile <strong>der</strong> zu bewertenden Liegenschaften ............................ E-19<br />

E-3


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

4.3.2 Bautechnische Untersuchungen ......................................... E-19<br />

4.3.3 Mietflächen ........................................................ E-19<br />

4.3.4 Umweltaspekte ..................................................... E-20<br />

4.3.5 Eigentums<strong>an</strong>teil, Belastungen und Mietverhältnisse ........................ E-20<br />

4.3.6 Laufende Rechtsverfahren ............................................. E-21<br />

4.3.7 Denkmalschutz ..................................................... E-21<br />

4.3.8 Mieter ............................................................ E-21<br />

4.3.9 Steuern, Beiträge, Abgaben ............................................ E-21<br />

4.3.10 Versicherung ....................................................... E-22<br />

4.3.11 Gesetzliche Bestimmungen / Genehmigungen zur Existenz und Nutzung <strong>der</strong> zu<br />

bewertenden Liegenschaften ......................................... E-22<br />

4.3.12 Infrastruktur und Erschließung ......................................... E-22<br />

4.3.13 Annahmen über <strong>die</strong> Zukunft ........................................... E-22<br />

4.4 Bewertungs<strong>an</strong>nahmen ................................................ E-22<br />

4.4.1 Nicht umlegbare Verwaltungskosten .................................... E-22<br />

4.4.2 Laufende Inst<strong>an</strong>dhaltung .............................................. E-23<br />

4.4.3 Investitionsaufwendungen und <strong>an</strong><strong>der</strong>e wertbildende Faktoren ................ E-23<br />

4.4.4 Inst<strong>an</strong>dsetzung bei Mieterwechsel (Ten<strong>an</strong>t Improvements) ................... E-23<br />

4.4.5 Nicht umlegbare Betriebskosten bei Leerst<strong>an</strong>d ............................ E-23<br />

4.4.6 Inflation ........................................................... E-23<br />

4.4.7 Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssatz ............................. E-24<br />

4.4.8 Marktmiet<strong>an</strong>sätze ................................................... E-24<br />

4.4.9 Tendenz <strong>der</strong> Mietpreisentwicklung am Markt während des<br />

Detailbetrachtungszeitraums ......................................... E-24<br />

4.4.10 Mietbeschränkungen und öffentliche För<strong>der</strong>ung ........................... E-24<br />

4.4.11 Struktureller- und Fluktuationsleerst<strong>an</strong>d ................................. E-25<br />

4.4.12 Tr<strong>an</strong>saktionskosten .................................................. E-25<br />

5 BEWERTUNGSERGEBNISSE ............................................... E-26<br />

6 BEGRIFFSERKLÄRUNG DES BEWERTUNGSBERICHTES .......................... E-26<br />

E-4


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

1 BEWERTUNGSGRUNDLAGE<br />

1.1 Präambel<br />

CBRE GmbH („CBRE“) hat letztmalig ca. 83% <strong>der</strong> Liegenschaften (gewichtet nach Fair Value) des<br />

Wohnimmobilien-Portfolios, mit dem Bewertungsstichtag 31. Dezember 2012, für den Auftraggeber<br />

bewertet. Ca. 93% des Seniorenimmobilien-Portfolios (gewichtet nach Fair Value) wurden letztmalig, mit<br />

dem Bewertungsstichtag 30. Juni 2011, für den Auftraggeber bewertet.<br />

1.2 Auftrag<br />

CBRE GmbH („CBRE“) hat für das Wohnimmobilien-Portfolio eine Fair Value-Ermittlung mit dem<br />

Bewertungsstichtag 30. Juni 2013 mit Besichtigungen, <strong>der</strong> seit <strong>der</strong> letzten Bewertung<br />

(siehe 1.1 „Präambel“) neu erworbenen Bestände durchgeführt.<br />

Zusätzlich hat CBRE für das Seniorenimmobilien-Portfolio eine Update Fair Value-Ermittlung ohne<br />

Besichtigungen (mit Ausnahme des Objektes in Leipzig) zum Bewertungsstichtag 31. Dezember 2012<br />

durchgeführt. Für das Objekt in Leipzig hat CBRE eine Initial Fair Value-Ermittlung (Erstbewertung) mit<br />

Besichtigung zum Bewertungsstichtag 31. Dezember 2012 durchgeführt.<br />

Für beide Portfolios hat CBRE ein Kurzgutachten (das „Kurzgutachten“) in deutscher Sprache erstellt.<br />

Die Liegenschaften wurden unter Berücksichtigung <strong>der</strong> vorh<strong>an</strong>denen Wirtschaftseinheiten auf <strong>der</strong> Ebene<br />

von Bewertungseinheiten bewertet.<br />

Für <strong>die</strong> Zwecke <strong>der</strong> Besichtigung wurden <strong>die</strong> neu erworbenen Liegenschaften des Wohnimmobilien-<br />

Portfolios zu <strong>an</strong>nähernd homogenen Besichtigungseinheiten zusammengefasst, <strong>die</strong> 100% des<br />

Marktwertes repräsentieren. Hierbei wurden <strong>die</strong> Besichtigungseinheiten von innen und außen (full<br />

inspection) besichtigt, <strong>die</strong> 77% des Mieteinkommens repräsentieren und <strong>die</strong> Besichtigungseinheiten, <strong>die</strong><br />

22,5% des Mieteinkommens repräsentieren, wurden von außen (drive-by) besichtigt.<br />

Besichtigungseinheiten von Rest<strong>an</strong>ten in Privatisierungs<strong>an</strong>lagen, <strong>die</strong> 0,5% des Mieteinkommens<br />

ausmachen, wurden vereinbarungsgemäß nicht besichtigt.<br />

CBRE wurde gebeten, das Grundeigentum <strong>der</strong> Liegenschaften zu bewerten.<br />

Teile <strong>der</strong> neu erworbenen Bestände/Liegenschaften wurden bereits in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit für Dritte durch<br />

CBRE bewertet. CBRE bestätigt, dass kein Interessenkonflikt bezüglich <strong>der</strong> vorzunehmenden Bewertung<br />

<strong>der</strong> Liegenschaften vorliegt<br />

1.3 Zweck <strong>der</strong> Bewertung<br />

Unser Kurzgutachten <strong>die</strong>nt dem Auftraggeber ausschließlich als eine von mehreren Informationsquellen<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Liegenschaftswerte zum Zwecke <strong>der</strong> Kapitalerhöhung und zu internen<br />

Bil<strong>an</strong>zierungszwecken. Zugleich entspricht das Kurzgutachten den rechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Verordnung (EG) Nr. 809/2004 vom 29. April 2004.<br />

1.4 Auftraggeber<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Mecklenburgische Str. 57<br />

14197 Berlin<br />

Deutschl<strong>an</strong>d<br />

(nachfolgend „Auftraggeber“ gen<strong>an</strong>nt)<br />

1.5 Bewerter<br />

CBRE GmbH<br />

Bockenheimer L<strong>an</strong>dstraße 24<br />

60323 Fr<strong>an</strong>kfurt<br />

Deutschl<strong>an</strong>d<br />

(nachfolgend „CBRE“ gen<strong>an</strong>nt)<br />

E-5


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

1.6 Adressaten<br />

Das Kurzgutachten ist für <strong>die</strong> folgenden Adressaten bestimmt:<br />

• Der Auftraggeber;<br />

• DZ B<strong>an</strong>k AG, Platz <strong>der</strong> Republik, 60265 Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

1.7 Veröffentlichung<br />

CBRE ist einverst<strong>an</strong>den, dass das Kurzgutachten in unverän<strong>der</strong>ter Form (nach vorheriger schriftlicher<br />

Genehmigung durch CBRE) in dem deutschsprachigen Wertpapierprospekt eingebunden wird.<br />

Abgesehen davon dürfen we<strong>der</strong> das Kurzgutachten, noch Auszüge hieraus, noch Bezugnahmen hierauf<br />

ohne vorherige Zustimmung CBRE’s zu Form und Inhalt <strong>der</strong> Veröffentlichung veröffentlicht werden<br />

(z.B. in Form von Dokumenten o<strong>der</strong> Rundschreiben).<br />

1.8 Wertermittlungsstichtag<br />

Der Wertermittlungsstichtag des Wohnimmobilien-Portfolios ist <strong>der</strong> 30. Juni 2013, <strong>der</strong><br />

Wertermittlungsstichtag des Seniorenimmobilien-Portfolios ist <strong>der</strong> 31. Dezember 2012.<br />

1.9 Wertermittlungsgegenst<strong>an</strong>d<br />

Wertermittlungsgegenst<strong>an</strong>d des Kurzgutachtens zur Fair Value-Ermittlung waren das Wohnimmobilien-<br />

Portfolio mit 1.876 Liegenschaften, bestehend aus 88.672 Wohneinheiten (davon 12.093 geför<strong>der</strong>t),<br />

1.269 Gewerbeeinheiten und 23.789 sonstige Einheiten (Garagen, Stellplätze, Antennnen) sowie das<br />

Seniorenimmobilien-Portfolio bestehend aus 11 Seniorenimmobilien.<br />

1.10 Besitz- / Eigentumsverhältnisse<br />

1.785 Liegenschaften des Wohnimmobilien-Portfolios sowie <strong>die</strong> Seniorenimmobilien stehen im Eigentum<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Tochtergesellschaften, bei 91 Liegenschaften ist <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

Erbbaurechtsnehmer. Die durchschnittliche, ungewichtete Laufzeit <strong>der</strong> Erbbaurechte endet am 31. Juli<br />

2059. Der Wert <strong>der</strong> 91 Erbbau-Liegenschaften beläuft sich auf 3,9% des gesamten Fair Value des<br />

Portfolios.<br />

1.11 Grundlage <strong>der</strong> Bewertung<br />

Die Ermittlung des Fair Value wurde von CBRE im Einkl<strong>an</strong>g mit den International Fin<strong>an</strong>cial Reporting<br />

St<strong>an</strong>dards (IFRS), den International St<strong>an</strong>dards for the Valuation of Real Estate for Investment Purposes<br />

(„International Valuation-St<strong>an</strong>dards“) und den Valuation Professional St<strong>an</strong>dards (März 2012) <strong>der</strong> Royal<br />

Institution of Chartered Surveyors („Red Book“) und im Einkl<strong>an</strong>g mit den maßgeblichen, in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

geltenden prospektrechtlichen Regelungen einschließlich den Empfehlungen des CESR (Committee of<br />

Europe<strong>an</strong> Securities Regulators) für <strong>die</strong> konsequente Umsetzung des Prospektrichtlinie (EC)<br />

Nr. 809/2004 (ESMA Update <strong>der</strong> CESR-Empfehlungen 20. März 2013) vorgenommen.<br />

Die Liegenschaften wurden nach „Fair Value“ gemäß IAS 40 in Verbindung mit IFRS 13.9 <strong>der</strong><br />

„International Fin<strong>an</strong>cial Reporting St<strong>an</strong>dards“ (IFRS) bewertet. Dieser wurde vom „International<br />

Accounting St<strong>an</strong>dards Board“ (IASB) veröffentlicht und ist wie folgt definiert:<br />

„Fair value is the price that would be received to sell <strong>an</strong> asset or paid to tr<strong>an</strong>sfer a liability in <strong>an</strong> or<strong>der</strong>ly<br />

tr<strong>an</strong>saction in the principal (or more adv<strong>an</strong>tageous) market at the measurement date.“<br />

Übersetzung:<br />

„Der beizulegende Zeitwert ist <strong>der</strong> Preis, den m<strong>an</strong> in einer gewöhnlichen Tr<strong>an</strong>saktion zwischen<br />

Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswerts erhalten würde o<strong>der</strong> bei<br />

<strong>der</strong> Übertragung einer Schuld zu zahlen hätte.“<br />

E-6


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

Der „Fair Value“, für Bil<strong>an</strong>zierungszwecke nach IFRS ist inhaltlich gleichzustellen mit dem „Marktwert“<br />

(RICS), <strong>der</strong> wie folgt definiert ist:<br />

„The estimated amount for which a property should ex-ch<strong>an</strong>ge on the date of valuation between a<br />

willing buyer <strong>an</strong>d a willing seller in <strong>an</strong> arm´s-length tr<strong>an</strong>saction after proper marketing wherein the<br />

parties had each acted knowledgeably, prudently <strong>an</strong>d without compulsion“.<br />

Übersetzung:<br />

„Der geschätzte Betrag, zu dem eine Immobilie zum Bewertungsstichtag zwischen einem verkaufsbereiten<br />

Verkäufer und einem kaufbereiten Erwerber nach <strong>an</strong>gemessenem Vermarktungszeitraum in einer<br />

Tr<strong>an</strong>saktion im gewöhnlichen Geschäftsverkehr verkauft werden sollte, wobei jede Partei mit<br />

Sachkenntnis, Umsicht und ohne Zw<strong>an</strong>g h<strong>an</strong>delt.“<br />

Wir haben <strong>die</strong> Liegenschaften individuell bewertet, wobei ein Auf- o<strong>der</strong> Abschlag, <strong>der</strong> bei einem Verkauf<br />

des Portfolios als G<strong>an</strong>zes o<strong>der</strong> bei einem gleichzeitigen Verkauf von Teilen des Portfolios, <strong>der</strong> am Markt<br />

hätte ausgeh<strong>an</strong>delt werden können, unberücksichtigt blieb.<br />

Wir versichern hiermit, dass wir über ausreichend ortsbezogenes und überregionales Wissen über <strong>die</strong><br />

maßgeblichen Märkte verfügen, und dass wir über <strong>die</strong> Fähigkeiten und das Verständnis verfügen, um<br />

eine sachkundige Bewertung vorzunehmen.<br />

Anmerkung:<br />

Die Bewertung beinhaltet <strong>die</strong> Zahlen eines hypothetischen Kaufvertrags zum Bewertungsstichtag. Es<br />

wurden keine Abzüge für Realisierungsaufwände o<strong>der</strong> Realisierungbesteuerung eingerechnet, <strong>die</strong> im<br />

Rahmen einer Veräußerung auftreten könnten. Unsere Bewertungen erfolgten unter Abzug <strong>der</strong><br />

gesetzlichen und <strong>an</strong><strong>der</strong>er normaler Erwerbskosten des Käufers. Unternehmensinterne Darlehen o<strong>der</strong><br />

Verträge wurden nicht berücksichtigt, ebensowenig Grundpf<strong>an</strong>drechte und Grundschulden. Die<br />

Verfügbarkeit und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Aspekte von kapitalbasierten öffentlichen Beihilfen, einschließlich Beihilfen<br />

o<strong>der</strong> sonstige Zahlungen <strong>der</strong> Europäischen Union, wurden nicht mit einbezogen. Alle Mieten und<br />

Kapitalwerte, welche in <strong>die</strong>sem Gutachten aufgezeigt werden, sind ohne Umsatzsteuer.<br />

Die in <strong>die</strong>sem Gutachten aufgeführten Werte spiegeln unsere objektive Meinung über den Fair Value in<br />

Übereinstimmung mit den oben gen<strong>an</strong>nten Definitionen zum Bewertungsstichtag wi<strong>der</strong>. Unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em<br />

wird dabei unterstellt, dass <strong>die</strong> Liegenschaften ordnungsgemäß vermarktet worden wären und dass ein<br />

Verkauf zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt stattgefunden hat.<br />

1.12 Währung<br />

Die im Kurzgutachten gen<strong>an</strong>nte Währung ist Euro.<br />

1.13 Datengrundlage<br />

Die im Rahmen <strong>der</strong> Wertermittlung zugrunde gelegten Informationen wurden CBRE von Seiten des<br />

Auftraggebers o<strong>der</strong> vom Auftraggeber instruierter Dritter in Form eines umf<strong>an</strong>greichen Schriftverkehrs<br />

zur Verfügung gestellt. Die Bewertung erfolgte auf Basis <strong>der</strong> Außenbesichtigungen <strong>der</strong> Liegenschaften<br />

(Besichtigungseinheiten) im Rahmen <strong>der</strong> Updatebewertung zum Stichtag 31. Dezember 2012. Die<br />

Bewertung <strong>der</strong> neu erworbenen und in 2013 übergeg<strong>an</strong>genen Liegenschaften (<strong>die</strong> Teilportfolien Hamlet,<br />

Larry, Centuria, Samson) erfolgte auf Basis einer Außen- und Innenbesichtigungen. Dabei wurden <strong>die</strong><br />

Objekte, <strong>die</strong> 77% des jährlichen Mieteinkommens (brutto) ausmachen, innen und außen besichtigt,<br />

weitere 22,5% des jährlichen Mieteinkommens (brutto) wurden von außen besichtigt. Rest<strong>an</strong>ten in<br />

Privatisierungs<strong>an</strong>lagen, <strong>die</strong> 0,5% des jährlichen Mieteinkommens (brutto) ausmachen, wurden<br />

vereinbarungsgemäß nicht besichtigt.<br />

Die Zahlen und Angaben in <strong>die</strong>sem Gutachten basieren für das Wohnimmobilien-Portfolio auf <strong>der</strong><br />

Mieterliste zum Stichtag 30. Juni 2013, <strong>die</strong> uns vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt wurde. Für das<br />

Seniorenimmobilien-Portfolio basieren <strong>die</strong> Zahlen und Angaben auf einer vom Auftraggeber übers<strong>an</strong>dten<br />

Liste mit aktuellen Vertragslaufzeiten, Mieten und Leerständen zum Stichtag 31. Dezember 2012.<br />

Eine ausreichende Anzahl von Dokumenten wurde <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einer beliebigen Stichprobe zum Zeitpunkt<br />

<strong>der</strong> Erstbewertung auf Plausibilität überprüft.<br />

E-7


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

1.14 Erfüllungsort und Gerichtsst<strong>an</strong>d<br />

Deutsches Recht findet Anwendung. Der Erfüllungsort und Gerichtsst<strong>an</strong>d ist Fr<strong>an</strong>kfurt am Main.<br />

1.15 Abtretung von Rechten<br />

Die Parteien <strong>die</strong>ses Kurzgutachtens sind nicht dazu berechtigt, ihre Rechte - g<strong>an</strong>z o<strong>der</strong> <strong>an</strong>teilig - <strong>an</strong> Dritte<br />

abzutreten.<br />

1.16 Unabhängigkeitserklärung<br />

Hiermit bestätigen wir, dass CBRE nach bestem Wissen und Gewissen in seiner Eigenschaft als<br />

unabhängiger Bewerter <strong>die</strong> Fair Value-Ermittlung im Auftrag <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG durchgeführt hat<br />

und dass <strong>die</strong> bisherigen Bewertungen für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG weniger als 2,5% des Jahresumsatzes<br />

<strong>der</strong> CBRE GmbH ausmachen. Ferner weisen wir darauf hin, dass uns kein tatsächlicher o<strong>der</strong> potentieller<br />

Interessenkonflikt bek<strong>an</strong>nt ist, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Unabhängigkeit seitens CBRE beeinflusst hätte. Diese Erklärung<br />

bezieht sich ebenso auf alle <strong>an</strong><strong>der</strong>en Abteilungen <strong>der</strong> CBRE, einschließlich <strong>der</strong> Investment- und <strong>der</strong><br />

Agency-Abteilung.<br />

2 WOHNIMMOBILIEN-PORTFOLIO<br />

2.1 Portfoliozusammensetzung<br />

Bei den 1.876 zu bewertenden Liegenschaften des Portfolios h<strong>an</strong>delt es sich vorwiegend um Wohnobjekte<br />

(1.640 Immobilien). Der Rest <strong>der</strong> Liegenschaften unterteilt sich in gemischt genutzte Objekte<br />

(61 Immobilien), Gewerbeobjekte (28 Immobilien), Parkeinheiten (138 Einheiten), <strong>an</strong><strong>der</strong>e Nutzungsarten<br />

(6 Einheiten) sowie unbebaute Grundstücke (3 Einheiten). Das Portfolio umfasst insgesamt 113.730<br />

Mieteinheiten, <strong>die</strong> sich aufteilen in 88.672 Wohneinheiten, 1.269 Gewerbeeinheiten (Büro, Einzelh<strong>an</strong>del<br />

und sonstiges Gewerbe), 1.707 sonstige Einheiten (inklusive 90 M<strong>an</strong>sarden) und 22.082 Parkplätze.<br />

E-8


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

2.2 Regionale Verteilung<br />

Wie <strong>die</strong> nachfolgende Grafik zeigt, verteilen sich <strong>die</strong> Objekte des Portfolios auf 187 Städte in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d mit dem Fokus auf <strong>die</strong> Kernregionen Berlin und Rhein-Main.<br />

Microsoft MapPoint Europa 2009; CBRE GmbH<br />

E-9


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

2.3 Übersicht Nutzungsarten nach Gesamtmietfläche<br />

(Gesamtmietfläche 1) : 5.598.853 m²)<br />

Wohnen (ohne<br />

90 M<strong>an</strong>sarden<br />

(Gesamtfläche<br />

ca. 975 m 2 ))<br />

5.426.058 m 2<br />

96,9%<br />

Sonstiges<br />

Gewerbe<br />

49.756 m 2<br />

0,9%<br />

Büro<br />

42.128 m 2<br />

0,8%<br />

Einzelh<strong>an</strong>del<br />

80.911 m 2<br />

1,4%<br />

2.4 Tatsächlich erzielte Mieeinnahmen (auf Jahresbasis hochgerechnet) nach Nutzungsart<br />

(Gesamtmieteinnahmen 1) : 361.769.991 EUR)<br />

Einzelh<strong>an</strong>del<br />

5.444.506 EUR<br />

1,5%<br />

Büro<br />

2.496.931 EUR<br />

0,7%<br />

Sonstiges<br />

Gewerbe<br />

2.229.916 EUR<br />

0,6%<br />

Sonstige<br />

Einheiten<br />

754.266 EUR<br />

0,2%<br />

Parken<br />

4.709.737 EUR<br />

1,3%<br />

Wohnen (ohne<br />

90 M<strong>an</strong>sarden<br />

(Gesamtfläche<br />

ca. 975 m 2 ))<br />

346.134.635 EUR<br />

95,7%<br />

1) Ohne eigengenutzte Immobilien<br />

E-10


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

2.5 Wohneinheiten nach Regionalportfolio 3)<br />

Die Deutsche Wohnen AG hat das Wohnimmobilien-Portfolio in elf „Regionalportfolien“ aufgeteilt. Die<br />

folgende Tabelle <strong>die</strong>nt ausschließlich zu Informationszwecken und bezieht sich lediglich auf <strong>die</strong><br />

Wohneinheiten ohne Gewerbeeinheiten und beschreibt gemeinsam mit den weiter <strong>an</strong>geführten Graphiken<br />

<strong>die</strong> Aufteilung <strong>der</strong> Mietflächen, <strong>der</strong> Fair Values und <strong>der</strong> Fair Values pro m² nach <strong>die</strong>sen<br />

Regionalportfolios.<br />

Regionalportfolio<br />

Fläche<br />

Wohnen in<br />

m²*<br />

Ist-Miete<br />

Wohnen in<br />

EUR pro m²<br />

und Monat 4)<br />

Anzahl<br />

Wohneinheiten*<br />

Bruttovervielfältiger<br />

(Ist)<br />

Bruttovervielfältiger<br />

(Potential)<br />

Bruttovervielfältiger<br />

(Markt)<br />

Großraum Berlin .......... 47.356 2.823.513 5,48 14,9 14,5 13,4<br />

H<strong>an</strong>nover-Braunschweig-<br />

Magdeburg ............. 11.154 719.572 5,14 13,2 12,2 11,8<br />

Mitteldeutschl<strong>an</strong>d ......... 5.427 324.481 4,88 12,2 11,5 11,4<br />

Nord .................... 1.095 71.892 4,65 11,4 9,8 9,4<br />

NRW ................... 368 25.627 4,55 12,6 11,1 9,8<br />

Rheinl<strong>an</strong>d ................ 1.616 107.589 6,37 15,2 14,5 13,6<br />

Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz ........... 32 1.932 4,81 11,6 8,6 8,7<br />

Rhein-Main .............. 9.163 554.421 6,85 15,1 14,3 13,7<br />

Rheintal-Nord ............ 3.089 199.453 5,07 12,1 11,7 11,5<br />

Rheintal-Süd .............. 6.569 416.573 5,27 12,8 12,2 11,9<br />

Sonstige Deutsche<br />

Wohnen ............... 2.803 181.005 4,99 12,1 11,4 11,1<br />

Gesamt .................. 88.672 5.426.058 5,50 14,2 13,6 12,9<br />

* Die Angaben <strong>der</strong> Einheiten und Flächen beziehen sich lediglich auf <strong>die</strong> Nutzungsart Wohnen und enthalten keine<br />

Gewerbeeinheiten und Gewerbeflächen.<br />

(Die Definitionen sind <strong>der</strong> Begriffserklärung des Bewertungsberichtes S. E-26 zu entnehmen.)<br />

2.6 Mietflächen nach Regionalportfolio<br />

(Gesamtmietfläche 5) : 5.598.853 m²)<br />

Rheintal-Süd<br />

429.922 m 2<br />

7,7%<br />

Sonstige<br />

Deutsche<br />

Wohnen<br />

181.801 m 2<br />

3,2%<br />

Großraum Berlin<br />

2.906.620 m 2<br />

51,9%<br />

Rheintal-Nord<br />

199.785 m 2<br />

3,6%<br />

Rhein-Main<br />

594.243 m 2<br />

10,6%<br />

Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz<br />

1.932 m 2<br />

0,03%<br />

Rheinl<strong>an</strong>d<br />

113.289 m 2<br />

2,0%<br />

NRW<br />

28.558 m 2<br />

0,5%<br />

Nord<br />

74.039 m 2<br />

1,3%<br />

H<strong>an</strong>nover-<br />

Braunschweig-<br />

Magdeburg<br />

736.212 m 2<br />

13,1%<br />

Mitteldeutschl<strong>an</strong>d<br />

332.452 m 2<br />

5,9%<br />

3) Ohne 90 M<strong>an</strong>sarden (Gesamtfläche ca. 975 m²)<br />

4) Berücksichtigung nur von vermieteten Einheiten<br />

5) Ohne eigengenutzte Immobilien<br />

E-11


2.7 Leerst<strong>an</strong>d nach Regionalportfolio<br />

Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz<br />

26.4%<br />

Nord<br />

14.5%<br />

NRW<br />

10.0%<br />

Mitteldeutschl<strong>an</strong>d<br />

H<strong>an</strong>nover-Braunschweig-Magdeburg<br />

Sonstige Deutsche Wohnen<br />

Rhein-Main<br />

Rheinl<strong>an</strong>d<br />

Deutsche Wohnen Durchschnitt<br />

Rheintal-Süd<br />

6.9%<br />

6.4%<br />

5.1%<br />

4.4%<br />

3.9%<br />

3.7%<br />

3.6%<br />

Großraum Berlin<br />

Rheintal-Nord<br />

2.3%<br />

1.8%<br />

0.0% 5.0% 10.0% 15.0% 20.0% 25.0% 30.0%<br />

2.8 Tatsächlich erzielte Mieteinnahmen (auf Jahresbasis hochgerechnet) nach Regionalportfolio<br />

(Gesamtmieteinnahmen 6) : 361.769.991 EUR)<br />

Rheintal-Süd<br />

26.644.313 EUR<br />

7,4%<br />

Sonstige<br />

Deutsche<br />

Wohnen<br />

10.474.820 EUR<br />

2,9%<br />

Großraum Berlin<br />

188.844.946 EUR<br />

52,2%<br />

Rheintal-Nord<br />

12.196.806 EUR<br />

3,4%<br />

Rhein-Main<br />

48.101.270 EUR<br />

13,3%<br />

Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz<br />

83.495 EUR<br />

0,02% Rheinl<strong>an</strong>d<br />

8.607.521 EUR<br />

2,4%<br />

NRW<br />

1.456.496 EUR<br />

0,4%<br />

H<strong>an</strong>nover-<br />

Braunschweig-<br />

Magdeburg<br />

43.365.437 EUR<br />

12,0%<br />

Mitteldeutschl<strong>an</strong>d<br />

Nord<br />

18.422.486 EUR<br />

3.572.401 EUR<br />

5,1%<br />

1,0%<br />

6) Ohne eigengenutzte Immobilien<br />

E-12


2.9 Fair Value nach Regionalportfolio<br />

(Fair Value Gesamt 6) : 5.140.409.800 EUR)<br />

Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

Rheintal-Süd<br />

340.368.200 EUR<br />

6,6%<br />

Sonstige<br />

Deutsche<br />

Wohnen<br />

126.307.000 EUR<br />

2,5%<br />

Großraum Berlin<br />

2.810.538.300 EUR<br />

54,7%<br />

Rheintal-Nord<br />

147.891.000 EUR<br />

2,9%<br />

Rhein-Main<br />

728.350.700 EUR<br />

14,2%<br />

Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz<br />

970.000 EUR<br />

0,02%<br />

Rheinl<strong>an</strong>d<br />

130.456.000 EUR<br />

2,5%<br />

NRW<br />

18.410.000 EUR<br />

0,4%<br />

H<strong>an</strong>nover-<br />

Braunschweig-<br />

Magdeburg<br />

570.797.000 EUR<br />

11,1%<br />

Mitteldeutschl<strong>an</strong>d<br />

Nord 225.553.600 EUR<br />

40.768.000 EUR 4,4%<br />

0,8%<br />

2.10 Fair Value nach Regionalportfolio in EUR pro m²<br />

Rhein-Main<br />

Rheinl<strong>an</strong>d<br />

1,226<br />

1,152<br />

Großraum Berlin<br />

967<br />

Deutsche Wohnen Durchschnitt<br />

918<br />

Rheintal-Süd<br />

H<strong>an</strong>nover-Braunschweig-Magdeburg<br />

Rheintal-Nord<br />

792<br />

775<br />

740<br />

Sonstige Deutsche Wohnen<br />

Mitteldeutschl<strong>an</strong>d<br />

NRW<br />

Nord<br />

695<br />

678<br />

645<br />

551<br />

Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz<br />

502<br />

0 200 400 600 800 1,000 1,200<br />

EUR pro m 2<br />

1,400<br />

6) Ohne eigengenutzte Immobilien<br />

E-13


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

2.11 Fair Value Wohnimmobilien-Portfolio<br />

Nach <strong>an</strong>gemessener Nachfrage bei <strong>der</strong> Gesellschaft und unter <strong>der</strong> Annahme, dass es keine<br />

ungewöhnlichen Vorkommnisse gibt, von denen wir keine Kenntnis besitzen und unter <strong>der</strong> Maßgabe <strong>der</strong><br />

in <strong>die</strong>sem Gutachten aufgeführten Kommentare und Annahmen, schätzt CBRE <strong>die</strong> Summe <strong>der</strong> einzelnen<br />

Fair Values auf Basis uneingeschränkter / zeitlich befristeter Eigentumsverhältnisse auf Ebene <strong>der</strong><br />

einzelnen Objekte des zu bewertenden Portfolios, zum Bewertungsstichtag 30. Juni 2013 gerundet auf<br />

5.140.409.800 EUR<br />

(Fünf Milliarden einhun<strong>der</strong>tvierzig Millionen vierhun<strong>der</strong>t neun Tausend und achthun<strong>der</strong>t Euro)<br />

Die Ermittlung des Fair Value wurde auf Objektebene vorgenommen. Die Aggregation <strong>der</strong> einzelnen Fair<br />

Values auf Objektebene berücksichtigt <strong>die</strong> Vermarktungsdauer und <strong>die</strong> Tr<strong>an</strong>saktionskosten jedes im<br />

Portfolio befindlichen Objektes und bezieht keine Auf- und Abschläge für den Fall, dass das gesamte<br />

Portfolio verkauft wird o<strong>der</strong> Teile des Portfolios gleichzeitig o<strong>der</strong> paketweise verkauft werden, ein.<br />

Im Wohnimmobilien-Portfolio gibt es drei Objekte mit negativen Werten (siehe Tabelle):<br />

Bewertungseinheit<br />

Cluster PLZ Ort Adresse<br />

Fair Value<br />

in EUR<br />

1150.67 106 14193 Berlin Nikischstr. 4, 4a, 6; Regerstr. 11, 11a-c, 13 665.700<br />

1300.208b BBC_159b 06502 Thale Obersteigerweg 27 - 29 63.200<br />

1300.210 BBC_157b 06502 Thale Walter-Rathenau-Straße 9, 10 25.800<br />

Die Summe <strong>der</strong> Fair Values <strong>die</strong>ser Objekte beläuft sich auf 754.700 EUR. Diese Summe ist im<br />

Gesamtbewertungsergebnis enthalten.<br />

2.12 Immobilienwirtschaftliche Kennzahlen<br />

Nachfolgend werden <strong>die</strong> aggregierten immobilienwirtschaftlichen Kennzahlen für das Wohnimmobilien-<br />

Portfolio ausgewiesen.<br />

Vermietbare Fläche insgesamt 7) : ........................................... 5.598.853 m²<br />

Durchschnittlicher Fair Value pro m² Mietfläche: ............................. 918EUR<br />

Derzeitiger Bruttomietertrag 8) : ............................................ 361.769.991 EUR<br />

Potentieller Bruttomietertrag 7) : ............................................ 376.925.494 EUR<br />

Bruttomietertrag zu Marktmiete 7) : ......................................... 399.694.505 EUR<br />

Bruttovervielfältiger (IST): ............................................... 14,2-fach<br />

Bruttovervielfältiger (Potential): ........................................... 13,6-fach<br />

Bruttovervielfältiger (Markt): ............................................. 12,9-fach<br />

Netto<strong>an</strong>f<strong>an</strong>gsrendite (IST): ............................................... 5,1%<br />

Netto<strong>an</strong>f<strong>an</strong>gsrendite (Potential): ........................................... 5,5%<br />

Netto<strong>an</strong>f<strong>an</strong>gsrendite (Markt): ............................................. 5,9%<br />

3 SENIORENIMMOBILIEN-PORTFOLIO<br />

3.1 Portfoliozusammensetzung<br />

Es wurden 11 Seniorenimmobilien <strong>der</strong> Tochtergesellschaft <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG Katharinenhof<br />

Seniorenwohn- und Pflege<strong>an</strong>lage Betriebs-GmbH im Folgenden „Seniorenimmobilien“ bewertet.<br />

7) Ohne eigengenutzte Immobilien<br />

8) Monat 1 auf das Jahr hochgerechnet<br />

E-14


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

3.2 Regionale Verteilung<br />

Wie <strong>die</strong> nachfolgende Grafik zeigt, verteilen sich <strong>die</strong> 11 Seniorenimmobilien auf 10 Städte in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d.<br />

Microsoft MapPoint Europa 2009; CBRE GmbH<br />

E-15


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

3.3 Tatsächlich erzielte Mieeinnahmen (auf Jahresbasis hochgerechnet) nach Bundesl<strong>an</strong>d<br />

(Gesamtmieteinnahmen: 6.508.049 EUR)<br />

Sachsen<br />

1.197.546 EUR<br />

18%<br />

Berlin<br />

1.743.077 EUR<br />

27%<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

903.943<br />

14%<br />

Br<strong>an</strong>denburg<br />

2.663.483 EUR<br />

41%<br />

3.4 Fair Value nach Bundesl<strong>an</strong>d<br />

(Fair Value Gesamt: 83.720.800 EUR)<br />

Sachsen<br />

14.880.000 EUR<br />

18%<br />

Berlin<br />

22.740.000 EUR<br />

27%<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

11.900.000 EUR<br />

14%<br />

Br<strong>an</strong>denburg<br />

34.200.000 EUR<br />

41%<br />

3.5 Fair Value Seniorenimmobilien-Portfolio<br />

Nach <strong>an</strong>gemessener Nachfrage bei <strong>der</strong> Gesellschaft und unter <strong>der</strong> Annahme, dass es keine<br />

ungewöhnlichen Vorkommnisse gibt, von denen wir keine Kenntnis besitzen und unter <strong>der</strong> Maßgabe <strong>der</strong><br />

in <strong>die</strong>sem Gutachten aufgeführten Kommentare und Annahmen, schätzt CBRE <strong>die</strong> Summe <strong>der</strong> einzelnen<br />

Fair Values auf Basis uneingeschränkter Eigentumsverhältnisse auf Ebene <strong>der</strong> einzelnen Objekte des zu<br />

bewertenden Portfolios, zum Bewertungsstichtag 31. Dezember 2012 gerundet auf<br />

83.720.000 EUR<br />

(Dreiundachtzig Millionen siebenhun<strong>der</strong>t und zw<strong>an</strong>zig Tausend Euro)<br />

Die Ermittlung des Fair Value wurde auf Objektebene vorgenommen. Die Aggregation <strong>der</strong> einzelnen Fair<br />

Values auf Objektebene berücksichtigt <strong>die</strong> Vermarktungsdauer und <strong>die</strong> Tr<strong>an</strong>saktionskosten jedes im<br />

E-16


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

Portfolio befindlichen Objektes und bezieht keine Auf- und Abschläge für den Fall, dass das gesamte<br />

Portfolio verkauft wird o<strong>der</strong> Teile des Portfolios gleichzeitig o<strong>der</strong> paketweise verkauft werden, ein.<br />

3.6 Immobilienwirtschaftliche Kennzahlen<br />

Nachfolgend werden <strong>die</strong> aggregierten immobilienwirtschaftlichen Kennzahlen für das<br />

Seniorenimmobilien-Portfolio ausgewiesen.<br />

Derzeitiger Bruttomietertrag 9) : ..............................................<br />

Potentieller Bruttomietertrag 8) : ..............................................<br />

Bruttomietertrag zu Marktmiete 8) : ...........................................<br />

Bruttovervielfältiger (IST): .................................................<br />

Bruttovervielfältiger (Potential): .............................................<br />

Bruttovervielfältiger (Markt): ...............................................<br />

6.508.049 EUR<br />

6.523.861 EUR<br />

6.553.914 EUR<br />

12,9-fach<br />

12,8-fach<br />

12,8-fach<br />

Bundesl<strong>an</strong>d<br />

Potentieller<br />

Bruttomietertrag<br />

in EUR<br />

Bruttovervielfältiger<br />

(Potential)<br />

Berlin ................................................. 1.743.077 13,0<br />

Br<strong>an</strong>denburg ............................................ 2.679.295 12,8<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen ........................................... 903.943 13,2<br />

Sachsen ................................................ 1.197.546 12,4<br />

Gesamt ................................................ 6.523.861 12,8<br />

(Die Definitionen sind <strong>der</strong> Begriffserklärung des Bewertungsberichtes S. E-26 zu entnehmen.)<br />

4 BEWERTUNG<br />

4.1 Besichtigungen<br />

4.1.1 Prüfungsgrundlage<br />

Auftragsgemäß wurde <strong>die</strong> Bewertung <strong>der</strong> Liegenschaften des Wohnimmobilien-Portfolios individuell und<br />

auf Ebene <strong>der</strong> einzelnen Liegenschaften ausgeführt. Zum Zwecke <strong>der</strong> Besichtigung haben wir <strong>die</strong><br />

Liegenschaften zu in sich homogenen Einheiten zusammengefasst. Die Kriterien für <strong>die</strong>se Einheiten waren<br />

Lage und St<strong>an</strong>dort, Art <strong>der</strong> Liegenschaft und Baujahr, wie folgt:<br />

• LAGE/STANDORT: alle Liegenschaften in einer Besichtigungseinheit müssen in <strong>der</strong>selben Siedlung o<strong>der</strong> –<br />

wenn es sich um Einzelgebäude h<strong>an</strong>delt – im selben Quartier gelegen sein,<br />

• ART DER LIEGENSCHAFT: Diese wurden im Wesentlichen unterteilt in:<br />

A) Einfamilienhäuser<br />

B) Mehrfamilienhäuser<br />

C) Gewerbliche Liegenschaften, wie z.B. Bürogebäude, Geschäfts- und Einzelh<strong>an</strong>delsgebäude,<br />

gemischt genutzte Liegenschaften mit einem gewerblichen Anteil von mehr als 20%<br />

• BAUJAHR: Die Kategorien <strong>der</strong> Baujahre wurden, wie folgt, festgelegt:<br />

vor 1945<br />

1946 bis 1959<br />

1960 bis 1969<br />

1970 bis 1979<br />

1980 bis 1989<br />

1990 bis 2001<br />

2002 bis heute<br />

9) Monat 1 auf das Jahr hochgerechnet<br />

E-17


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

Während unserer Besichtigungen haben wir verifiziert, dass jedes <strong>der</strong> Gebäude <strong>der</strong> Besichtigungseinheiten<br />

im Wesentlichen homogen war und haben überprüft, ob Gebäude von <strong>an</strong>grenzenden<br />

Besichtigungseinheiten übereinstimmende Merkmale aufwiesen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Zusammenfassung in Einheiten<br />

gerechtfertigt erscheinen ließen.<br />

Garagen, Parkplätze und <strong>an</strong><strong>der</strong>e ertragsbringende Einheiten sowie Antennen sind jeweils als Teil eines<br />

Gebäudes bewertet, sofern sie nicht wirtschaftlich als unabhängige Einheiten <strong>an</strong>zusehen sind.<br />

Für jede Einheit haben wir eine Einschätzung <strong>der</strong> Mikrolage, <strong>der</strong> Qualität nach dem örtlichen<br />

Mietspiegel, des Zust<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> Gebäude und typischer Eigenschaften <strong>der</strong> Wohnungen vorgenommen.<br />

Diese Einschätzung <strong>die</strong>nt als Grundlage für unsere Bewertungs<strong>an</strong>sätze für <strong>die</strong> übliche Inst<strong>an</strong>dhaltung und<br />

den Aufw<strong>an</strong>d für Wohnungsinst<strong>an</strong>dsetzungen.<br />

Auf Basis <strong>der</strong> Liegenschaften (Bewertungseinheiten) haben wir objektspezifischen Parametern wie<br />

Verwaltungskosten, strukturellem Leerst<strong>an</strong>d, Marktmiete, öffentlichen Subventionen (sofern gegeben),<br />

Pachtzahlungen (sofern <strong>an</strong>gemessen) und relev<strong>an</strong>ten Einträgen in Abteilung II des Grundbuchs jeweils<br />

Rechnung getragen.<br />

4.1.2 Besichtigungsdaten und Erfassung<br />

Wie vereinbart, haben wir <strong>die</strong> Liegenschaften des Wohnimmobilien-Portfolios, welche bei <strong>der</strong><br />

Updatebewertung zum 31. Dezember 2012 letztmalig besichtigt wurden, für <strong>die</strong> Zwecke <strong>die</strong>ser<br />

Bewertung nicht erneut besichtigt. Im Hinblick auf solche Immobilien, <strong>die</strong> nicht Gegenst<strong>an</strong>d einer<br />

erneuten Besichtigung waren, hat <strong>die</strong> Gesellschaft bestätigt, dass sie sich keiner wesentlichen Än<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> physischen Eigenschaften <strong>der</strong> Immobilien o<strong>der</strong> des Gepräges ihrer Lage, <strong>die</strong> seit <strong>der</strong> letzten<br />

Besichtigung eingetreten sein könnten, bewusst ist.<br />

Die Besichtigung <strong>der</strong> neu erworbenen Liegenschaften (Teilportfolien Hamlet, Centuria, Larry und<br />

Samson) f<strong>an</strong>d im Zeitraum vom 10. bis 27. Juni 2013 statt. Für <strong>die</strong> Besichtigung wurde <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von<br />

Daten<strong>an</strong>alysen und den verfügbaren Informationen ein Referenzobjekt aus je<strong>der</strong> Besichtigungseinheit<br />

ausgewählt. Nachdem wir <strong>die</strong> Homogenität geprüft haben und sie mit ähnlichen, nahe gelegenen<br />

Liegenschaften verglichen haben, konnten wir <strong>die</strong> 196 Liegenschaften in 154 Besichtigungseinheiten<br />

zusammenfassen.<br />

Die 10 Seniorenimmobilien <strong>der</strong> Update Bewertung wurden vereinbarungsgemäß letztmalig zum<br />

30.06.2009 besichtigt. Die neu erworbene Seniorenimmobilie in Leipzig wurde am 1. August 2013<br />

sowohl von Außen als auch von Innen besichtigt.<br />

4.2 Bewertungsmethodik<br />

Die Bestimmung des Fair Value <strong>der</strong> einzelnen Liegenschaften wurde mittels <strong>der</strong> international <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nten<br />

Discounted Cash Flow-Methode (DCF) durchgeführt. Diese Methode, <strong>die</strong> auf dynamischen Investitions-<br />

Berechnungen beruht, ermöglicht <strong>die</strong> explizite Erfassung von Bewertungs-Parametern und bietet<br />

deswegen eine tr<strong>an</strong>sparente, rechnerische Ermittlung des Fair Value. Bei <strong>der</strong> DCF-Methode werden <strong>die</strong><br />

zukünftigen Einnahmen- und Ausgabenströme im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> untersuchten Liegenschaft auf<br />

einen 10-Jahres-Detailbetrachtungszeitraum prognostiziert, wobei das Szenario einer Vermietung<br />

unterstellt wird, ohne dass potentielle Privatisierungen einzelner Wohnungen berücksichtigt werden.<br />

Dabei werden verschiedene Parameter, wie beispielsweise Mietän<strong>der</strong>ungen, aufgrund vertraglicher<br />

Vereinbarungen und Entwicklung <strong>der</strong> Marktmiete, Ausgaben für laufende Inst<strong>an</strong>dhaltung, Reparaturen<br />

und sonstiger Renovierungen, Leerst<strong>an</strong>dszeiten, etc. für den gesamten Betrachtungszeitraum<br />

berücksichtigt.<br />

Die sich im Betrachtungszeitraum ergebenden Zahlungsströme werden mit einem geschätzten<br />

Diskontierungszinssatz, auf den Stichtag <strong>der</strong> Bewertung monatlich vorschüssig abgezinst, um einen<br />

Barwert zu ermitteln. Der gewählte Diskontierungszinssatz spiegelt nicht nur <strong>die</strong> Marktsituation, <strong>die</strong><br />

Lage, den Zust<strong>an</strong>d und <strong>die</strong> Mietsituation <strong>der</strong> Liegenschaften sowie Ertragserwartungen eines potentiellen<br />

Investors wi<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n auch <strong>die</strong> Eintrittswahrscheinlichkeit <strong>der</strong> vorhergesagten zukünftigen<br />

Zahlungsströme.<br />

E-18


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

Durch Abzug <strong>der</strong> Erwerbsnebenkosten (Grun<strong>der</strong>werbsteuer, Notarkosten und Maklerkosten) von <strong>die</strong>sem<br />

Barwert ergibt sich <strong>der</strong> Fair Value des Objektes.<br />

Die Annahmen, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Bewertungsmodell gemacht werden, spiegeln <strong>die</strong> durchschnittlichen<br />

Einschätzungen wi<strong>der</strong>, <strong>die</strong> zum entsprechenden Bewertungsstichtag am Markt von aktiven Investoren<br />

vorgenommen werden würden. Das Ergebnis <strong>der</strong> DCF-Methode entspricht folglich dem Preis, den ein<br />

relev<strong>an</strong>ter Investor am Markt zum entsprechenden Bewertungsstichtag für <strong>die</strong> Liegenschaft zu zahlen<br />

bereit sein müsste, um von dem vorgeschlagenen Investment eine den <strong>der</strong>zeitigen Erwartungen am<br />

Immobilienmarkt entsprechende Rendite zu erhalten.<br />

4.3 Generelle Bewertungs<strong>an</strong>nahmen<br />

4.3.1 Best<strong>an</strong>dteile <strong>der</strong> zu bewertenden Liegenschaften<br />

Fest mit <strong>der</strong> jeweiligen zu bewertenden Liegenschaft verbundene Einrichtungsgegenstände, wie etwa<br />

Personen- und Tr<strong>an</strong>sportaufzüge, sonstige Beför<strong>der</strong>ungs<strong>an</strong>lagen, <strong>die</strong> Zentralheizungs<strong>an</strong>lagen und <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

technische Einrichtungen werden als integraler Best<strong>an</strong>dteil <strong>der</strong> zu bewertenden Liegenschaft verst<strong>an</strong>den<br />

und deshalb bei unserer Fair Value-Ermittlung berücksichtigt. Mieterausbauten, mieterspezifische<br />

Produktions<strong>an</strong>lagen o<strong>der</strong> Betriebseinrichtungen, <strong>die</strong> sich normalerweise im Eigentum des Mieters<br />

befinden, sind nicht Best<strong>an</strong>dteil unserer Bewertung.<br />

Bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Einheiten 1257.1000 (Am Steingarten in M<strong>an</strong>nheim) und 1257.13 (H<strong>an</strong>auer<br />

L<strong>an</strong>dstr. in Fr<strong>an</strong>kfurt) haben wir <strong>an</strong>genommen, dass <strong>die</strong> vorh<strong>an</strong>dene Möblierung <strong>der</strong> Appartements bei<br />

einer Tr<strong>an</strong>saktion mit veräußert wird.<br />

4.3.2 Bautechnische Untersuchungen<br />

Wir haben we<strong>der</strong> Gebäudeuntersuchungen vorgenommen, Serviceleistungen geprüft, unabhängige<br />

Ortsuntersuchungen durchgeführt, Holzwerk inspiziert, Teile, <strong>die</strong> bedeckt, unbelichtet o<strong>der</strong> unzugänglich<br />

waren, freigelegt, noch Untersuchungen, ob schädliche o<strong>der</strong> gefährliche Materialien o<strong>der</strong> Techniken<br />

verwendet wurden o<strong>der</strong> in irgendeinem Teil <strong>der</strong> Liegenschaften vorh<strong>an</strong>den sind, ver<strong>an</strong>lasst. Wir können<br />

deswegen keine Versicherung dafür abgeben, dass <strong>die</strong> Liegenschaften mängelfrei sind.<br />

M<strong>an</strong>gels entgegenstehen<strong>der</strong> Angaben haben wir unterstellt, dass:<br />

• we<strong>der</strong> ungewöhnliche Bodengegebenheiten, noch archäologische Überreste bestehen, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

gegenwärtige o<strong>der</strong> zukünftige Nutzung, Entwicklung o<strong>der</strong> den Wert <strong>der</strong> Liegenschaften<br />

beeinträchtigen;<br />

• <strong>die</strong> Liegenschaften frei sind von Fäulnis, Befall, strukturellen o<strong>der</strong> latenten Defekten;<br />

• keine <strong>der</strong>zeit bek<strong>an</strong>nten schädlichen o<strong>der</strong> gefährlichen Materialien o<strong>der</strong> fehlerverdächtigen Techniken,<br />

insbeson<strong>der</strong>e Verbundplatten, beim Bau <strong>der</strong> Liegenschaften o<strong>der</strong> nachträglichen Umbauten und<br />

Anbauten verwendet wurden; und<br />

• <strong>die</strong> Service<strong>die</strong>nstleistungen und alle damit in Verbindung stehenden Kontrollmech<strong>an</strong>ismen o<strong>der</strong><br />

Software in funktionsfähigem Zust<strong>an</strong>d und mängelfrei sind.<br />

Ansonsten haben wir das Alter und den offensichtlichen generellen Zust<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Gebäude berücksichtigt.<br />

Kommentare in den Details zu den Immobilien sollen keine Meinungen o<strong>der</strong> Empfehlungen über den<br />

Zust<strong>an</strong>d nicht besichtigter Teile ausdrücken, und sind nicht als implizite Aussagen o<strong>der</strong> Zusicherungen<br />

zu <strong>die</strong>sen Teilen aufzufassen.<br />

4.3.3 Mietflächen<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Fair Value-Ermittlung wurden keine Maßprüfungen des Gebäudes sowie<br />

Grundstücksvermessungen durchgeführt. Die Kalkulationen basieren auf den Flächen<strong>an</strong>gaben <strong>der</strong><br />

Mieterliste sowie dazu ergänzenden Informationen, <strong>die</strong> uns vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt<br />

worden sind.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Erstbewertung wurden <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einer beliebigen Stichprobe <strong>die</strong> Flächen <strong>der</strong> Mieterliste<br />

überprüft.<br />

E-19


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

Sofern nicht ausdrücklich gegensätzlich <strong>an</strong>gewiesen, haben wir unterstellt, dass <strong>die</strong> uns übermittelten<br />

Flächen<strong>an</strong>gaben grundsätzlich in Einkl<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> II. Berechnungsverordnung errechnet wurden. Alle in<br />

<strong>die</strong>sem Kurzgutachten gen<strong>an</strong>nten Flächen sind Annäherungswerte.<br />

4.3.4 Umweltaspekte<br />

Gemäß den Unterlagen, <strong>die</strong> uns vom Auftraggeber für <strong>die</strong> Erstbewertung zur Verfügung gestellt wurden,<br />

gehen wir davon aus, dass eine Bewertungseinheit (1250.2185, Fr<strong>an</strong>kfurt (116 Parkplätze)) kontaminiert<br />

ist. Entsprechende Gutachten lagen vor, <strong>die</strong> allerdings keine Kosten<strong>an</strong>sätze für <strong>die</strong> Beseitigung enthalten,<br />

son<strong>der</strong>n lediglich eine Beobachtung <strong>der</strong> Grundstücke empfehlen. Der Tatbest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Kontamination<br />

wurde bei <strong>der</strong> Einschätzung des Diskontierungszinssatzes entsprechend berücksichtigt. Eine weitere<br />

Einheit ist als Altlasenverdachtsfläche gekennzeichnet, für <strong>die</strong> allerdings keine weiteren Informationen<br />

vorlagen. Etwa 6,2% (116 von insgesamt 1.876 Bewertungseinheiten) <strong>der</strong> Bewertungseinheiten weisen<br />

gemäß den uns übergebenen Unterlagen kein Kontaminierungspotential auf. Zu den restlichen 1.758<br />

Einheiten (ca. 93,7% aller Bewertungseinheiten) lagen uns keine Informationen vor.<br />

Für <strong>die</strong>se Liegenschaften haben wir auftragsgemäß <strong>an</strong>genommen, dass das Bewertungsobjekt frei von<br />

jedwe<strong>der</strong> Kontamination ist und dass <strong>die</strong> bisherigen Nutzungen keinerlei Kontaminationspotential<br />

aufweisen. Insbeson<strong>der</strong>e haben wir <strong>an</strong>genommen, dass<br />

• das Bewertungsobjekt nicht kontaminiert ist und nicht gegen <strong>die</strong> bestehende und in Bearbeitung<br />

befindliche Umweltgesetzgebung verstößt.<br />

• für alle Nutzungen und Produktionsprozesse, <strong>die</strong> in und auf dem zu bewertenden Objekt durchgeführt<br />

werden und durch Umweltgesetze geregelt werden <strong>die</strong> dafür notwendigen Genehmigungen von den<br />

dazu autorisierten Behörden vorliegen.<br />

Wir haben selbst we<strong>der</strong> Umweltverträglichkeitsprüfungen durchgeführt noch eventuell vorliegende<br />

Umweltverträglichkeitsgutachten o<strong>der</strong> Altlastenuntersuchungen ausgewertet, <strong>die</strong> unter Umständen auf<br />

eine reale o<strong>der</strong> potentielle Umweltbelastung hinweisen.<br />

Wir haben ebenso keinerlei Untersuchungen hinsichtlich <strong>der</strong> ehemaligen o<strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Nutzungen auf<br />

dem Bewertungsgrundstück und den benachbarten Grundstücken <strong>an</strong>gestellt, <strong>die</strong> auf potentielle<br />

Kontaminationen hinweisen und treffen daher <strong>die</strong> Annahme, dass solche Risiken nicht existieren.<br />

Das Alter und <strong>der</strong> offensichtliche, allgemeine, bauliche Zust<strong>an</strong>d des Bewertungsobjekts wurden bei<br />

unseren Annahmen berücksichtigt. Unsere Aussagen dazu beziehen sich allerdings nur auf <strong>die</strong>jenigen<br />

Bauteile, <strong>die</strong> wir tatsächlich besichtigt haben und schließen nicht besichtigte Bauteile nicht mit ein.<br />

Sollte sich im Nachg<strong>an</strong>g <strong>an</strong> unsere Fair Value-Ermittlung herausstellen, dass sich Kontaminierungen auf<br />

irgendeinem <strong>der</strong> zu bewertenden Liegenschaften und/o<strong>der</strong> <strong>der</strong> benachbarten und naheliegenden<br />

Grundstücken befinden o<strong>der</strong> dass in den Bewertungsobjekten Nutzungen mit Kontaminierungspotenzial<br />

durchgeführt werden, so könnte <strong>die</strong>s nachteilige Auswirkungen auf den Wert <strong>der</strong> bewerteten Liegenschaft<br />

haben.<br />

4.3.5 Eigentums<strong>an</strong>teil, Belastungen und Mietverhältnisse<br />

Details zu Eigentum/Besitz <strong>an</strong> den Liegenschaften und zu Mietverhältnissen über <strong>die</strong>se wurden so<br />

übernommen, wie sie uns übermittelt wurden. Wir haben generell we<strong>der</strong> alle Urkunden, Mietverträge<br />

o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en <strong>die</strong>sbezüglichen Dokumente untersucht, noch hatten wir Zug<strong>an</strong>g zu sämtlichen solchen<br />

Dokumenten. Soweit in <strong>die</strong>sem Kurzgutachten Bezug auf Urkunden, Mietverträge o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

Dokumente genommen wird, liegt dem unser Verständnis <strong>der</strong> relev<strong>an</strong>ten Dokumente ohne geson<strong>der</strong>te<br />

rechtliche Beratung zugrunde.<br />

Sofern nichts Gegenteiliges <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>er Stelle im vorliegenden Kurzgutachten formuliert ist, nehmen wir<br />

<strong>an</strong>, dass<br />

• das Bewertungsobjekt ohne jegliche Einschränkungen und Bedingungen je<strong>der</strong>zeit zu vermieten bzw. zu<br />

vermarkten ist.<br />

• das Bewertungsobjekt von keinen städtebaulichen o<strong>der</strong> verkehrstechnischen Pl<strong>an</strong>ungen negativ<br />

beeinflusst werden.<br />

E-20


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

• das Gebäude den gesetzlichen Vorgaben und den Bestimmungen <strong>der</strong> lokalen Behörden hinsichtlich<br />

Br<strong>an</strong>dschutz-, Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften entspricht.<br />

• keine Nutzungseinschränkungen o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e einschränkende Klauseln in Mietverträgen vorh<strong>an</strong>den<br />

sind, <strong>die</strong> den Wert <strong>der</strong> Immobilie negativ beeinflussen.<br />

• alle leer stehenden Räumlichkeiten je<strong>der</strong>zeit vermietbar und unbelastet von jeglichen mietrechtlichen<br />

Belastungen sind.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Bewertung wurden keine Bonitätsprüfungen hinsichtlich des fin<strong>an</strong>ziellen Status <strong>der</strong><br />

Mieter durchgeführt. Wir haben allerdings bei den Gewerbemietern unsere Markteinschätzung aus Sicht<br />

eines Investors mit einfließen lassen und ein br<strong>an</strong>chen- und größenspezifisches, potentielles Ausfallrisiko<br />

durch <strong>die</strong> Höhe <strong>der</strong> von uns eingeschätzten Diskontierungszinsen berücksichtigt.<br />

Wir haben von <strong>der</strong> Gesellschaft keinen Legal Due Diligence-Report erhalten.<br />

Im Einkl<strong>an</strong>g mit unserem Bewertungsauftrag basiert unsere Ermittlung des Fair Value auf den uns<br />

übermittelten Informationen (insbeson<strong>der</strong>e auf Flächen<strong>an</strong>gaben, Mietverhältnissen, aktuellem<br />

Mieteinkommen, verbleiben<strong>der</strong> Vermietungszeiträume, Grundbuch<strong>an</strong>gaben und <strong>an</strong><strong>der</strong>er<br />

Mietbedingungen).<br />

Demnach<br />

• befinden sich 4,9% <strong>der</strong> Bewertungsobjekte des Wohnimmobilien-Portfolios (<strong>die</strong>s entspricht 3,9% des<br />

Fair Value) auf Erbbaurechtsgrundstücken.<br />

• Alle übrigen Bewertungsobjekte des Wohnimmobilien-Portfolios inklusive <strong>der</strong> Grundstücke sowie das<br />

Seniorenimmobilien-Portfolio befinden sich zum Wertermittlungsstichtag 30. Juni 2013 bzw.<br />

31. Dezember 2012 im Eigentum (Grund- o<strong>der</strong> Teileigentum) des Auftraggebers bzw. seiner<br />

Tochtergesellschaften.<br />

• liegen keine wesentlichen, den Wert beeinflussenden Umstände resultierend aus Lasten und<br />

Beschränkungen in Abteilung II des Grundbuches vor;<br />

• gehen wir davon aus, dass <strong>die</strong> in den Mieterlisten aufgeführten Mietverhältnisse zum<br />

Bewertungsstichtag best<strong>an</strong>den haben.<br />

• liegen keine bewertungsrelev<strong>an</strong>ten Einträge im Baulastenverzeichnis vor.<br />

Hypotheken o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e Verbindlichkeiten, <strong>die</strong> aktuell bestehen o<strong>der</strong> in Zukunft eine o<strong>der</strong> mehrere <strong>der</strong><br />

betreffenden Liegenschaften belasten könnten, wurden nicht berücksichtigt.<br />

4.3.6 Laufende Rechtsverfahren<br />

Basierend auf den vorliegenden Unterlagen gehen wir davon aus, dass <strong>die</strong> zu bewertenden Liegenschaften<br />

nicht Gegenst<strong>an</strong>d von laufenden Rechtsstreitigkeiten sind und, dass es keine rechtlichen Beschränkungen<br />

gibt, wie z.B. Mietvorschriften, einschränkende Verpflichtungen in Mietverträgen o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

Zahlungsverpflichtungen, <strong>die</strong> sich negativ auf den Wert auswirken könnten.<br />

4.3.7 Denkmalschutz<br />

Gemäß den Unterlagen, <strong>die</strong> uns vom Auftraggeber übergeben wurden, gehen wir davon aus, dass<br />

14.618 von insgesamt 88.672 Wohneinheiten (ca. 16,5%) unter Denkmalschutz stehen. Dies entspricht<br />

18,3% des Fair Value. Keines <strong>der</strong> Objekte des Seniorenimmobilien-Portfolios steht unter Denkmalschutz.<br />

4.3.8 Mieter<br />

CBRE hat den St<strong>an</strong>d <strong>der</strong> vertraglich vereinbarten Mietzahlungen zum Wertermittlungsstichtag nicht<br />

überprüft. Sofern uns keine gegensätzlichen Informationen vorlagen, nehmen wir <strong>an</strong>, dass keine<br />

ausstehenden Mietzahlungen vorh<strong>an</strong>den sind und dass es keine Vorbehalte bezüglich <strong>der</strong><br />

Kreditwürdigkeit <strong>der</strong> einzelnen Mieter gibt.<br />

4.3.9 Steuern, Beiträge, Abgaben<br />

Wir gehen davon aus, dass alle öffentlichen Steuern, Beiträge, Abgaben, etc., <strong>die</strong> eine Auswirkung auf<br />

den Wert haben könnten, erhoben und, soweit fällig, zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Bewertung gezahlt worden sind.<br />

E-21


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

4.3.10 Versicherung<br />

Für <strong>die</strong> Zwecke <strong>der</strong> Fair Value-Ermittlung, gehen wir davon aus, dass <strong>die</strong> betreffenden Grundstücke<br />

durch gültige Versicherungen gedeckt sind, <strong>die</strong> sowohl hinsichtlich des Versicherungsbetrags als auch<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> versicherten Risiken <strong>an</strong>gemessen sind, bzw. <strong>die</strong>s kurzfristig nachgeholt wird.<br />

4.3.11 Gesetzliche Bestimmungen / Genehmigungen zur Existenz und Nutzung <strong>der</strong> zu<br />

bewertenden Liegenschaften<br />

Untersuchungen <strong>der</strong> einzelnen zu bewertenden Liegenschaften hinsichtlich <strong>der</strong> Einhaltung von<br />

gesetzlichen Bestimmungen, wie etwa dem Bauordnungs- und dem Baupl<strong>an</strong>ungsrecht,<br />

Baugenehmigungen, Abnahmeerklärungen, Beschränkungen, Feuerschutz-, Gesundheits- o<strong>der</strong><br />

Sicherheitsbestimmungen o<strong>der</strong> sonstige bestehende privatrechtliche Vereinbarungen in Verbindung mit<br />

<strong>der</strong> Existenz und <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong> bewerteten Grundstücke inklusive <strong>der</strong> Gebäude wurden von uns nicht<br />

durchgeführt.<br />

Wir haben in <strong>der</strong> Durchführung unserer Fair Value-Ermittlung <strong>an</strong>genommen, dass alle notwendigen<br />

Genehmigungen und Bewilligungen für <strong>die</strong> Nutzung <strong>der</strong> zu bewertenden Liegenschaften und für <strong>die</strong><br />

arbeitstechnischen Abläufe in den zu bewertenden Liegenschaften eingeholt worden sind und weiterhin<br />

ihre Gültigkeit ohne irgendwelche Einschränkungen besitzen.<br />

4.3.12 Infrastruktur und Erschließung<br />

Wir haben keine Nachforschungen für <strong>die</strong> Pl<strong>an</strong>ung unternommen son<strong>der</strong>n uns, wo <strong>an</strong>gebracht, auf <strong>die</strong><br />

uns zur Verfügung gestellten Informationen verlassen. Zu Bewertungszwecken nehmen wir <strong>an</strong>, dass keine<br />

entgegenstehenden städtebaulichen Maßnahmen o<strong>der</strong> Autobahnen gepl<strong>an</strong>t sind, o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e Vorhaben<br />

und Vorschläge bestehen, <strong>die</strong> einen nachteiligen Einfluss auf unsere Bewertungen haben könnten.<br />

Wir haben <strong>an</strong>genommen, dass alle bewerteten Liegenschaften im Sinne des § 123 Baugesetzbuch voll<br />

erschlossen sind, d. h. dass ein Anschluss <strong>an</strong> das Straßen-, Strom-, Gas- und/o<strong>der</strong> Fernwärme, Trink- und<br />

Abwassernetz (K<strong>an</strong>alisation) vorh<strong>an</strong>den sind.<br />

4.3.13 Annahmen über <strong>die</strong> Zukunft<br />

Um den Fair Value <strong>der</strong> betreffenden Liegenschaften zu ermitteln, haben wir <strong>an</strong>genommen, dass <strong>die</strong><br />

vorh<strong>an</strong>dene o<strong>der</strong> eine vergleichbare Nutzung in Zukunft sowohl hinsichtlich <strong>der</strong> Art als auch hinsichtlich<br />

des Umf<strong>an</strong>gs bestehen bleibt.<br />

4.4 Bewertungs<strong>an</strong>nahmen<br />

Die Beurteilung des Fair Value beruht auf Zahlungsströmen, <strong>die</strong> übliche Markterwartungen<br />

wi<strong>der</strong>spiegeln und dabei frühere Zahlen in Bezug auf <strong>die</strong> betreffenden Liegenschaften o<strong>der</strong> vergleichbare<br />

Investments berücksichtigen. Die Bewertungs-Parameter wurden von <strong>der</strong> CBRE nach bestem Wissen und<br />

Gewissen auf Grundlage <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Gesellschaft übermittelten Informationen festgelegt.<br />

4.4.1 Nicht umlegbare Verwaltungskosten<br />

Nach deutscher Gesetzgebung sind Verwaltungskosten auf den Wohnungsmieter nicht umlegbar. Vor<br />

dem Hintergrund unserer Bewertungserfahrungen <strong>der</strong> letzten Jahre sowie auf Basis diverser publizierter<br />

Kosten<strong>an</strong>sätze, u. a. in <strong>der</strong> II. Berechnungsverordnung, setzen wir Kostenpauschalen <strong>an</strong>, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Anzahl<br />

<strong>der</strong> Wohneinheiten bei den Verwaltungskosten berücksichtigt (je weniger Wohneinheiten pro Gebäude /<br />

Bewertungseinheit desto höhere Kosten pro Wohneinheit). Basierend auf unserer Erfahrung typischer,<br />

sich im Markt wi<strong>der</strong>spiegeln<strong>der</strong> Verwaltungskosten<strong>an</strong>sätze für Wohngebäude, wurden von uns 180 bis<br />

400 EUR (in Ausnahmefällen z.B. Betreutes Wohnen/Privatisierungsobjekte) pro Wohneinheit pro Jahr<br />

<strong>an</strong>gesetzt.<br />

Der gewichtete durchschnittliche nicht umlegbare Verwaltungs<strong>an</strong>teil beträgt jährlich 211 EUR pro<br />

Wohneinheit.<br />

Die Verwaltungskosten für das Seniorenimmobilien-Portfolio wurden mit 3% des Potentiellen<br />

Bruttomietertrages berechnet.<br />

E-22


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

4.4.2 Laufende Inst<strong>an</strong>dhaltung<br />

Die jährlichen Kosten pro Quadratmeter <strong>der</strong> vermietbaren Flächen, welche für <strong>die</strong> Zwecke <strong>die</strong>ser<br />

Bewertung <strong>an</strong>genommen wurden, sind Durchschnittswerte für <strong>die</strong> betreffenden Nutzungsarten, welche<br />

auf Grundlage <strong>der</strong> Erfahrung von CBRE und <strong>der</strong> Analyse von Kosten verschiedener Gebäude externer<br />

Unternehmen ermittelt wurden. Sie beziehen den notwendigen Kosten<strong>an</strong>satz für einen l<strong>an</strong>gfristigen<br />

Betrieb <strong>der</strong> Liegenschaften mit ein. Für <strong>die</strong> laufende Inst<strong>an</strong>dhaltung wurde von uns ein Kosten<strong>an</strong>satz für<br />

Wohneinheiten auf Objektebene von 6,00 bis 12,50 EUR pro m² gewählt (In Ausnahmefällen wurde für<br />

Objekte, für <strong>die</strong> ein Abriss vorgesehen ist bzw. CBRE ein Liquidationswert ermittelt hat, ein niedrigerer<br />

Ansatz für <strong>die</strong> Zeit bis zum jeweiligen Abrisszeitpunkt gewählt.). Der durchschnittliche Ansatz für<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten für Wohnraum liegt bei 9,33 EUR pro m². Die individuellen Ansätze spiegeln<br />

sowohl den Erhaltungszust<strong>an</strong>d des jeweiligen Objekts (nach evtl. Aufholung von Inst<strong>an</strong>dhaltungsstau),<br />

als auch <strong>die</strong> Existenz von Aufzügen, spezielle Denkmalschutzauflagen etc. wi<strong>der</strong>.<br />

Die Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten für das Seniorenimmobilien-Portfolio wurde von uns ein Kosten<strong>an</strong>satz von<br />

4,00 bis 9,50 EUR pro m² gewählt.<br />

4.4.3 Investitionsaufwendungen und <strong>an</strong><strong>der</strong>e wertbildende Faktoren<br />

Zusätzlich zu den nicht umlagefähigen Nebenkosten, welche während des Detailsbetrachtungszeitraums<br />

monatlich von den Brutto-Mieteinnahmen abgezogen werden, können Kosten für Reparaturen und<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungsarbeiten, <strong>die</strong> zum Bewertungsstichtag bereits bek<strong>an</strong>nt waren, in Abzug gebracht werden.<br />

CBRE hat keine technische Begutachtung vorgenommen, noch haben wir ein von Dritten erstelltes<br />

technisches Gutachten erhalten. Basierend auf den Besichtigungen <strong>der</strong> Bewertungsobjekte konnte kein<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungsstau festgestellt werden und wir gehen davon aus, dass <strong>die</strong> laufende Inst<strong>an</strong>dhaltung <strong>der</strong><br />

Objekte grundsätzlich durchgeführt wurde.<br />

In Übereinstimmung mit IAS 40.51 haben wir zukünftigen Kapitalaufw<strong>an</strong>d, <strong>der</strong> zur Verbesserung o<strong>der</strong><br />

Aufwertung <strong>der</strong> Liegenschaft <strong>die</strong>nt nicht aufgenommen und haben <strong>die</strong> aus solchem Aufw<strong>an</strong>d künftig<br />

resultierenden Vorteile nicht berücksichtigt.<br />

4.4.4 Inst<strong>an</strong>dsetzung bei Mieterwechsel (Ten<strong>an</strong>t Improvements)<br />

In den deutschen Gewerbe- und Wohnmietverträgen sind generell Schönheitsreparaturen, <strong>die</strong> mieterseitig<br />

während <strong>der</strong> Mietdauer o<strong>der</strong> zum Ende <strong>der</strong> Mietvertragslaufzeit erbracht werden müssen, vorgesehen.<br />

Schönheitsreparaturen umfassen oberflächliche Maßnahmen wie etwa das Streichen <strong>der</strong> Wände o<strong>der</strong> das<br />

Entfernen von Flecken auf Teppichböden, jedoch keine subst<strong>an</strong>ziellen S<strong>an</strong>ierungs- o<strong>der</strong><br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen. Bei Mieterwechsel bzw. zum Zwecke des Leerst<strong>an</strong>dsabbaus fallen jedoch<br />

in regelmäßigen Zeitabständen in Abhängigkeit vom Erhaltungszust<strong>an</strong>d <strong>der</strong> einzelnen Mieteinheiten,<br />

Kosten für Inst<strong>an</strong>dsetzungsmaßnahmen <strong>an</strong>, <strong>die</strong> beim Eigentümer verbleiben.<br />

Bei Wohneinheiten werden u.a. S<strong>an</strong>itär<strong>an</strong>lagen o<strong>der</strong> Bodenbeläge erneuert. In unserer Bewertung haben<br />

wir <strong>an</strong>genommen, dass dafür zwischen 0 und 150 EUR pro m² Wohnfläche bei Mieterwechsel investiert<br />

werden, in Abhängigkeit vom Zust<strong>an</strong>d, <strong>der</strong> durchschnittlichen Wohnungsgröße und dem erzielbaren<br />

Mietniveau. Der durchschnittliche Ansatz für Inst<strong>an</strong>dsetzung bei Mieterwechsel liegt bei 49,52 EUR pro<br />

m² Wohnfläche.<br />

Für das Seniorenimmobilien-Portfolio wurde ein Kosten<strong>an</strong>satz zwischen 20 und 60 EUR pro m² gewählt.<br />

4.4.5 Nicht umlegbare Betriebskosten bei Leerst<strong>an</strong>d<br />

Nicht umlegbare Betriebskosten im Falle von Leerst<strong>an</strong>d, wie z. B. <strong>an</strong>teilsmäßig <strong>die</strong> Grundsteuer o<strong>der</strong><br />

Heizkosten etc., werden in westlichen Bundeslän<strong>der</strong>n pauschal mit 16,80 EUR pro m² pro Jahr (in<br />

Ostdeutschl<strong>an</strong>d inkl. Berlin 12 EUR pro m² pro Jahr) <strong>an</strong>gesetzt. Dieser Ansatz basiert auf Erhebungen<br />

des Deutschen Mieterbundes (DMB).<br />

4.4.6 Inflation<br />

In unserem Bewertungsmodell wird <strong>die</strong> Inflationsrate auf <strong>der</strong> Kostenseite explizit abgebildet. Im Jahr 1<br />

gehen wir von einer Inflationsrate von 1,75% aus, im Jahr 2 von 1,95% und in den Folgejahren von<br />

E-23


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

2,0%. Ein Inflations<strong>an</strong>satz wurde insebeson<strong>der</strong>e für Inst<strong>an</strong>dhaltungs- und Reparaturkosten, Leitungsund<br />

Betriebskosten sowie Erbbauzinsen getroffen. Die Einschätzung zur Höhe <strong>der</strong> Inflationsrate basiert<br />

auf den Angaben von Consensus Forecast und <strong>der</strong> Europäischen Zentralb<strong>an</strong>k EZB, aufbereitet durch<br />

CBRE Research im Mai 2013.<br />

4.4.7 Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssatz<br />

Bei <strong>der</strong> Ermittlung des Diskontierungszinssatzes werden verschiedene Komponenten berücksichtigt.<br />

Ausgehend von einem Basiszinssatz werden für <strong>die</strong> betreffenden Gebäude nach spezifischen Kriterien<br />

Zuschläge und Abschläge vorgenommen. Die sich daraus ergebenden, <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dten<br />

Diskontierungszinssätze haben einen gewichteten Durchschnitt von ca. 6,1% für das Wohnimmobilien-<br />

Portfolio und 7,1% für das Seniorenimmobilien-Portfolio.<br />

Der auf das Veräußerungsszenario abstellende Kapitalisierungszinssatz ist vom Diskontierungszinssatz<br />

abhängig. Der Diskontierungszinssatz berücksichtigt <strong>die</strong> spezifischen Ch<strong>an</strong>cen und Risiken <strong>der</strong><br />

Immobilie, des St<strong>an</strong>dorts und <strong>der</strong> Vermietungssituation während des 10-Jahres<br />

Detailbetrachtungszeitraumes. Der Kapitalisierungszinssatz des Endwertes wird für <strong>die</strong> Kapitalisierung<br />

des Netto-Mietertrages zu <strong>die</strong>ser Periode verwendet. Im Kapitalisierungszinssatz werden <strong>die</strong> Wachstums-<br />

Annahmen implizit wi<strong>der</strong>gespiegelt. Um aus dem Diskontierungszinssatz den Kapitalisierungszinssatz<br />

abzuleiten, wurde letzterer in <strong>der</strong> Regel auf Komponenten des Marktwachstums bezüglich <strong>der</strong> Miete<br />

während des Detailbetrachtungszeitraums hin korrigiert. Bei Anwendung <strong>der</strong> daraus resultierenden<br />

Kapitalisierungszinssätze ergibt sich ein gewichteter Durchschnitt von ca. 5,1% für das<br />

Wohnimmobilien-Portfolio und 6,7% für das Seniorenimmobilien-Portfolio.<br />

Die sich ergebenden Nettokapitalwerte wurden <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d unserer Analyse vergleichbarer Tr<strong>an</strong>saktionen<br />

mit Kaufpreisdaten, <strong>die</strong> von dem entsprechenden lokalen Gutachterausschuss gesammelt wurden, und<br />

<strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einer Analyse <strong>der</strong> internen Miet- und Verkaufsdatenb<strong>an</strong>k <strong>der</strong> CBRE Bewertungsabteilung<br />

überprüft. Soweit m<strong>an</strong>gels Tr<strong>an</strong>saktionsdaten nötig, wurden auch Preise für vergleichbare Liegenschaften<br />

<strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von empirischen Daten (Quelle: empirica-systeme GmbH) berücksichtigt. Soweit in Einzelfällen<br />

festgestellt wurde, dass das Ergebnis unserer DCF-Berechnung den Fair Value eines einzelnen Gebäudes<br />

nicht wi<strong>der</strong>spiegelt, wurde <strong>die</strong> Berechnung <strong>an</strong>gepasst, indem <strong>der</strong> Diskontierungszinssatz und <strong>der</strong><br />

Kapitalisierungszinssatz unter Zugrundelgung fachmännischer und erfahrener Beurteilung abgeän<strong>der</strong>t<br />

wurden.<br />

4.4.8 Marktmiet<strong>an</strong>sätze<br />

Für <strong>die</strong> Wertermittlung hat CBRE Marktmieten für <strong>die</strong> vermietbaren Einheiten zum Bewertungsstichtag<br />

unterstellt. Diese basieren auf einer Analyse des lokalen Immobilienmarkts unter Nutzung von für CBRE<br />

verfügbaren Daten und Daten aus zugänglichen Drittquellen. Dies schließt ein:<br />

• Analyse <strong>der</strong> Mietabschlüsse in den Bewertungsobjekten aus den Jahren 2012 und 2013<br />

• Analyse <strong>der</strong> CBRE Valuation Mietdatenb<strong>an</strong>k<br />

• Veröffentlichungen von Marktforschungsinstituten und Immobilienunternehmen und <strong>die</strong>sbezügliche<br />

kostenpflichtige Datenb<strong>an</strong>kabfragen<br />

4.4.9 Tendenz <strong>der</strong> Mietpreisentwicklung am Markt während des Detailbetrachtungszeitraums<br />

Während des 10-Jahres-Detailbetrachtungszeitraums wurde eine Entwicklung <strong>der</strong> Marktmiete unterstellt<br />

Diese Entwicklung wurde von CBRE auf Ebene <strong>der</strong> L<strong>an</strong>dkreise o<strong>der</strong> kreisfreien Städte jeweils für alle<br />

Liegenschaften geschätzt. Die Schätzungen basieren hauptsächlich auf Daten <strong>der</strong> Statistischen<br />

L<strong>an</strong>desämter, <strong>der</strong> RIWIS-Datenb<strong>an</strong>k <strong>der</strong> BulwienGesa AG und dem Prognos AG Zukunftsatlas. In<br />

Abhängigkeit des St<strong>an</strong>dortes variieren <strong>die</strong> sich ergebenden Entwicklungen <strong>der</strong> Marktmiete zwischen<br />

jährlichen Steigerungen von 0% bis 1,65%, mit einem gewichteten Durchschnitt von 1,0%, jeweils<br />

<strong>an</strong>gepasst <strong>an</strong> <strong>die</strong> Qualität <strong>der</strong> Mikrolage und des Zust<strong>an</strong>ds <strong>der</strong> Gebäude des Wohnimmobilien-Portfolios.<br />

4.4.10 Mietbeschränkungen und öffentliche För<strong>der</strong>ung<br />

Gemäß den uns vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Unterlagen sind 13,6% <strong>der</strong> Wohneinheiten<br />

des Wohnimmobilien-Portfolios geför<strong>der</strong>t.<br />

E-24


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

Die oben gen<strong>an</strong>nten mietpreisgebundenen Wohneinheiten unterliegen einer Kostenmiete. Auf Grundlage<br />

unserer Erfahrung haben wir mit einem Mietzuwachs von 0,5% kalkuliert.<br />

Zum Bewertungsstichtag sind 8.468.920 EUR <strong>an</strong> direkten öffentlichen Zuschüssen <strong>an</strong> <strong>die</strong> Gesellschaft zu<br />

zahlen.<br />

4.4.11 Struktureller- und Fluktuationsleerst<strong>an</strong>d<br />

Zum Bewertungsstichtag hat das vorliegende Wohnimmobilien-Portfolio eine durchschnittliche<br />

Leerst<strong>an</strong>dsrate von 3,7% (flächengewichtet), das Seniorenimmobilien-Portfolio hat eine durchschnittliche<br />

Leerst<strong>an</strong>dsrate von 0,4%. In unserer Bewertung gehen wir davon aus, dass sich <strong>die</strong> durchschnittliche<br />

Leerst<strong>an</strong>dsrate im Wohnimmobilien-Portfolio auf einen strukturellen Leerst<strong>an</strong>d von 1,3%, auf<br />

Einzelobjektebene mit einer Sp<strong>an</strong>ne von 0% bis 50% (in Ausnahmefällen bis 100%), verringern k<strong>an</strong>n.<br />

Zusätzlich zum strukturellen Leerst<strong>an</strong>d haben wir im Wohnimmobilien-Portfolio einen<br />

Fluktuationsleerst<strong>an</strong>d zwischen 0 und 6 Monaten berechnet. Dies entspricht 0 bis 5%, mit einem<br />

Durchschnitt von 1,6%.<br />

4.4.12 Tr<strong>an</strong>saktionskosten<br />

Der Nettokapitalwert wird ermittelt, indem m<strong>an</strong> <strong>die</strong> Kosten des Käufers vom errechneten<br />

Bruttokapitalwert abzieht. Er entspricht deswegen dem Nettoerlös, den <strong>der</strong> Verkäufer bei einem<br />

theoretischen Verkauf erzielen würde, jedoch vor Abzug von personelle Kosten o<strong>der</strong> Steuern, für <strong>die</strong> <strong>der</strong><br />

Verkäufer aufgrund des Verkaufs aufzukommen hätte. Der in Abzug zu bringende Betrag hängt dabei<br />

von dem Investitionsvolumen <strong>der</strong> betreffenden Liegenschaften ab.<br />

Im Hinblick auf <strong>die</strong> Tr<strong>an</strong>saktionskosten haben wir folgende Ansätze gewählt:<br />

Notar- und Rechts<strong>an</strong>waltskosten: Im Ankaufsfall in <strong>der</strong> DCF Kalkulation gehen wir für jedes einzelne<br />

Objekt von 0,3% bis 0,75% Notar- und Anwaltskosten aus, abhängig vom Volumen des einzelnen<br />

Bewertungsobjektes.<br />

Maklercourtage: Auf dem deutschen Immobilienmarkt ist es üblich, dass <strong>der</strong> Erwerber für alle o<strong>der</strong><br />

zumindest für einen Anteil <strong>der</strong> Maklergebühren aufkommt. Wir haben dafür im Ankaufsfall im<br />

DCF-Modell für jedes einzelne Objekt 1% bis 3% <strong>an</strong>gesetzt.<br />

Grun<strong>der</strong>werbsteuer: Nach deutschem Steuerrecht muss beim Kauf einer Immobilie vom Erwerber eine<br />

Grun<strong>der</strong>werbsteuer entrichtet werden. Die Höhe des Steuersatzes ist dabei je nach Bundesl<strong>an</strong>d<br />

unterschiedlich und gilt seit 1. J<strong>an</strong>uar 2013 wie folgt:<br />

Bundesl<strong>an</strong>d<br />

Grun<strong>der</strong>werbsteuersatz<br />

Baden-Württemberg .................................................. 5,00%<br />

Bayern ............................................................. 3,50%<br />

Berlin .............................................................. 5,00%<br />

Br<strong>an</strong>denburg ........................................................ 5,00%<br />

Bremen ............................................................. 4,50%<br />

Hamburg ........................................................... 4,50%<br />

Hessen ............................................................. 5,00%<br />

Mecklenburg-Vorpommern ............................................ 5,00%<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen ....................................................... 4,50%<br />

Nordrhein-Westfalen ................................................. 5,00%<br />

Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz ...................................................... 5,00%<br />

Saarl<strong>an</strong>d ............................................................ 5,50%<br />

Sachsen ............................................................ 3,50%<br />

Sachsen-Anhalt ...................................................... 5,00%<br />

Schleswig-Holstein ................................................... 5,00%<br />

Thüringen .......................................................... 5,00%<br />

E-25


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

5 BEWERTUNGSERGEBNISSE<br />

Nach <strong>an</strong>gemessener Nachfrage bei <strong>der</strong> Gesellschaft und unter <strong>der</strong> Annahme, dass es keine<br />

ungewöhnlichen Vorkommnisse gibt, von denen wir keine Kenntnis besitzen und unter <strong>der</strong> Maßgabe <strong>der</strong><br />

in <strong>die</strong>sem Gutachten aufgeführten Kommentare und Annahmen, schätzt CBRE <strong>die</strong> Summe <strong>der</strong> einzelnen<br />

Fair Values auf Basis uneingeschränkter / zeitlich befristeter Eigentumsverhältnisse auf Ebene <strong>der</strong><br />

einzelnen Objekte des zu bewertenden Wohnimmobilien-Portfolios, zum Bewertungsstichtag 30. Juni<br />

2013, und des Seniorenimmobilien-Portfolios, zum Bewertungsstichtag 31. Dezember 2012, gerundet auf<br />

zusammen<br />

5.224.129.800 EUR<br />

(Fünf Milliarden zweihun<strong>der</strong>tvierundzw<strong>an</strong>zig Millionen einhun<strong>der</strong>tneunundzw<strong>an</strong>zig Tausend<br />

und achthun<strong>der</strong>t Euro)<br />

Die Ermittlung des Fair Value wurde auf Objektebene vorgenommen. Die Aggregation <strong>der</strong> einzelnen Fair<br />

Values auf Objektebene berücksichtigt <strong>die</strong> Vermarktungsdauer und <strong>die</strong> Tr<strong>an</strong>saktionskosten jedes im<br />

Portfolio befindlichen Objektes und bezieht keine Auf- und Abschläge für den Fall, dass das gesamte<br />

Portfolio verkauft wird o<strong>der</strong> Teile des Portfolios gleichzeitig o<strong>der</strong> paketweise verkauft werden, ein.<br />

Die nachstehende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Werteverteilung zwischen Liegenschaften im Volleigentum und<br />

Liegenschaften mit Erbbaurecht.<br />

Eigentumsverhältnis<br />

Fair Value in EUR<br />

Uneingeschränktes Eigentumsverhältnis ....................................... 5.025.674.500<br />

Erbbaurecht < = 50 Jahre Restlaufzeit ......................................... 170.543.000<br />

Erbbaurecht > 50 Jahre Restlaufzeit .......................................... 27.912.300<br />

Gesamt ................................................................. 5.224.129.800<br />

Im Wohnimmobilien-Portfolio gibt es drei Objekte mit negativen Werten (siehe Tabelle):<br />

Bewertungseinheit<br />

Cluster PLZ O rt Adresse<br />

Fair Value<br />

in EUR<br />

1150.67 106 14193 Berlin Nikischstr. 4, 4a, 6; Regerstr. 11, 11a-c, 13 665.700<br />

1300.208b BBC_159b 06502 Thale Obersteigerweg 27 - 29 63.200<br />

1300.210 BBC_157b 06502 Thale Walter-Rathenau-Straße 9, 10 25.800<br />

Die Summe <strong>der</strong> Fair Values <strong>die</strong>ser Objekte beläuft sich auf -754,700 EUR. Diese Summe ist im<br />

Gesamtbewertungsergebnis enthalten.<br />

Unsere Einschätzung des „Fair Value“ basiert auf den Arbeits- und Bewertungs<strong>an</strong>nahmen, wie sie in<br />

Abschnitt 4 „Bewertung“ und Abschnitt 5 „Bewertungsergebnisse“ <strong>die</strong>ses Kurzgutachtens erläutert<br />

werden, und leitet sich hauptsächlich aus <strong>der</strong> Verarbeitung vergleichbarer und neuester Marktaussagen<br />

nach üblichen Marktbedingungen ab.<br />

Weitergehende Informationen finden Sie in Abschnitt 6 „Begriffserklärung des Bewertungsberichtes“.<br />

6 BEGRIFFSERKLÄRUNG DES BEWERTUNGSBERICHTES<br />

Derzeitiger Bruttomietertrag:<br />

Der <strong>der</strong>zeitige Bruttomietertrag ist <strong>die</strong> Summe <strong>der</strong> monatlichen Vertragsmiete laut Mieterliste, exklusive<br />

Nebenkosten und Umsatzsteuer multipliziert mit 12. Mietfreie Zeiten wurden berücksichtigt.<br />

Potentieller Bruttomietertrag:<br />

Die potentielle Miete ist <strong>die</strong> Summe <strong>der</strong> Vertragsmiete erzielt aus den vermieteten Einheiten zum<br />

Bewertungsstichtag und dem Bruttomietertrag zu Marktmiete <strong>der</strong> leerstehenden aber vermietbaren<br />

Einheiten zum Bewertungsstichtag multipliziert mit 12.<br />

Bruttomietertrag zu Marktmiete:<br />

Alle Räumlichkeiten und Einheiten vermietet zum geschätzten Bruttomietertrag zu Marktmiete (ohne<br />

Berücksichtigung von durchschnittlichem/strukturellem Leerst<strong>an</strong>d) multipliziert mit 12.<br />

E-26


Deutsche Wohnen AG Kurzgutachten • CBRE<br />

Bruttovervielfältiger (IST):<br />

Nettokapitalwert divi<strong>die</strong>rt durch den <strong>der</strong>zeitigen Bruttomietertrag<br />

Bruttovervielfältiger (Potential):<br />

Nettokapitalwert divi<strong>die</strong>rt durch den potentiellen Bruttomietertrag<br />

Bruttovervielfältiger (Markt):<br />

Nettokapitalwert divi<strong>die</strong>rt durch den Bruttomietertrag zu Marktmiete<br />

Netto<strong>an</strong>f<strong>an</strong>gsrendite (IST):<br />

Derzeitiges Mieteinkommen (netto) divi<strong>die</strong>rt durch den Bruttokapitalwert<br />

Netto<strong>an</strong>f<strong>an</strong>gsrendite (Potential):<br />

Potentielles Mieteinkommen (netto) divi<strong>die</strong>rt durch den Bruttokapitalwert<br />

Netto<strong>an</strong>f<strong>an</strong>gsrendite (Markt):<br />

Geschätztes Mieteinkommen (netto) divi<strong>die</strong>rt durch den Bruttokapitalwert<br />

Dr. Henrik Baumunk<br />

ppa. S<strong>an</strong>dro Höselbarth<br />

Head of Residential Valuation Germ<strong>an</strong>y<br />

M<strong>an</strong>aging Director<br />

CBRE GmbH<br />

Team Lea<strong>der</strong> Residential Valuation Germ<strong>an</strong>y<br />

Director<br />

CBRE GmbH<br />

E-27


FINANZINFORMATIONEN<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

UNGEPRÜFTER VERKÜRZTER KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS DER DEUTSCHE<br />

WOHNEN AG FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS 30. JUNI 2013 (IFRS) ...... F-3<br />

Konzernbil<strong>an</strong>z ................................................................. F-4<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ............................................. F-5<br />

Konzern-Gesamtergebnisrechnung ................................................. F-6<br />

Konzern-Kapitalflussrechnung .................................................... F-7<br />

Konzern-Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung ......................................... F-8<br />

Anh<strong>an</strong>g<strong>an</strong>gaben ................................................................ F-9<br />

GEPRÜFTER KONZERNABSCHLUSS DER DEUTSCHE WOHNEN AG FÜR DAS ZUM<br />

31. DEZEMBER 2012 ENDENDE GESCHÄFTSJAHR (IFRS) .......................... F-15<br />

Konzernbil<strong>an</strong>z ................................................................. F-16<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ............................................. F-17<br />

Konzern-Gesamtergebnisrechnung ................................................. F-18<br />

Konzern-Kapitalflussrechnung .................................................... F-19<br />

Konzern-Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung ......................................... F-20<br />

Anh<strong>an</strong>g zum Konzernabschluss .................................................... F-21<br />

Bestätigungsvermerk ............................................................ F-55<br />

GEPRÜFTER KONZERNABSCHLUSS DER DEUTSCHE WOHNEN AG FÜR DAS ZUM<br />

31. DEZEMBER 2011 ENDENDE GESCHÄFTSJAHR (IFRS) .......................... F-57<br />

Konzernbil<strong>an</strong>z ................................................................. F-58<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ............................................. F-59<br />

Konzern-Gesamtergebnisrechnung ................................................. F-60<br />

Konzern-Kapitalflussrechnung .................................................... F-61<br />

Konzern-Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung ......................................... F-62<br />

Anh<strong>an</strong>g zum Konzernabschluss .................................................... F-63<br />

Bestätigungsvermerk ............................................................ F-95<br />

GEPRÜFTER KONZERNABSCHLUSS DER DEUTSCHE WOHNEN AG FÜR DAS ZUM<br />

31. DEZEMBER 2010 ENDENDE GESCHÄFTSJAHR (IFRS) .......................... F-97<br />

Konzernbil<strong>an</strong>z ................................................................. F-98<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ............................................. F-99<br />

Konzern-Gesamtergebnisrechnung ................................................. F-100<br />

Konzern-Kapitalflussrechnung .................................................... F-101<br />

Konzern-Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung ......................................... F-102<br />

Anh<strong>an</strong>g zum Konzernabschluss .................................................... F-103<br />

Bestätigungsvermerk ............................................................ F-138<br />

GEPRÜFTER JAHRESABSCHLUSS DER DEUTSCHE WOHNEN AG FÜR DAS ZUM<br />

31. DEZEMBER 2012 ENDENDE GESCHÄFTSJAHR (HGB) ......................... F-139<br />

Bil<strong>an</strong>z ........................................................................ F-140<br />

Gewinn- und Verlustrechnung .................................................... F-141<br />

Anh<strong>an</strong>g ....................................................................... F-142<br />

Bestätigungsvermerk ............................................................ F-205<br />

F-1


F-2<br />

[Diese Seite wurde absichtlich freigelassen]


UNGEPRÜFTER VERKÜRZTER<br />

KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS<br />

DER DEUTSCHE WOHNEN AG<br />

FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR<br />

BIS 30. JUNI 2013 (IFRS)<br />

F-3


DEUTSCHE WOHNEN AG, FRANKFURT AM MAIN<br />

KONZERNBILANZ ZUM 30. JUNI 2013<br />

30.06.2013 31.12.2012<br />

TEUR TEUR<br />

AKTIVA<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien ............................. 5.178.693 4.614.598<br />

Sach<strong>an</strong>lagen ...................................................... 25.388 20.348<br />

Immaterielle Vermögenswerte ........................................ 14.170 3.256<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ........................................ 4.291 0<br />

Sonstige l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte .................................. 425 438<br />

Aktive latente Steuern .............................................. 64.091 80.716<br />

L<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte ........................................ 5.287.058 4.719.356<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude ...................... 107.724 39.143<br />

An<strong>der</strong>e Vorräte ................................................... 3.047 3.206<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen ........................... 12.007 20.842<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Ertragsteuern ....................................... 1.792 1.188<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ........................................ 89 0<br />

Sonstige Vermögenswerte ........................................... 76.922 9.078<br />

Zahlungsmittel .................................................... 105.543 90.571<br />

Zwischensumme kurzfristige Vermögenswerte .......................... 307.124 164.028<br />

Zur Veräußerung gehaltene l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte .................. 26.984 24.425<br />

Kurzfristige Vermögenswerte ........................................ 334.108 188.453<br />

Summe Aktiva .................................................... 5.621.166 4.907.809<br />

PASSIVA<br />

Auf <strong>die</strong> Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital ............................................. 168.907 146.143<br />

Kapitalrücklage ................................................. 1.133.439 859.251<br />

Kumuliertes Konzernergebnis ...................................... 653.214 603.930<br />

1.955.560 1.609.324<br />

Nicht beherrschende Anteile ....................................... 8.172 346<br />

Summe Eigenkapital ............................................... 1.963.732 1.609.670<br />

L<strong>an</strong>gfristige Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .................................. 2.751.597 2.634.286<br />

Pensionsverpflichtungen ............................................ 53.586 54.538<br />

Steuerschulden .................................................... 37.268 36.509<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ........................................ 80.406 113.694<br />

Sonstige Rückstellungen ............................................ 6.995 7.102<br />

Passive latente Steuern .............................................. 157.653 143.331<br />

Summe l<strong>an</strong>gfristige Verbindlichkeiten ................................. 3.087.505 2.989.460<br />

Kurzfristige Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .................................. 318.031 134.357<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ....................... 76.862 71.962<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten ..................... 5.201 5.142<br />

Sonstige Rückstellungen ............................................ 5.560 7.272<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ........................................ 34.639 38.767<br />

Steuerschulden .................................................... 32.932 27.060<br />

Sonstige Verbindlichkeiten .......................................... 96.704 24.119<br />

Summe kurzfristige Verbindlichkeiten ................................. 569.929 308.679<br />

Summe Passiva .................................................... 5.621.166 4.907.809<br />

F-4


DEUTSCHE WOHNEN AG, FRANKFURT AM MAIN<br />

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM<br />

1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI 2013<br />

H1 / 2013 H1 / 2012 Q2 / 2013 Q2 / 2012<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung ...... 168.126 103.749 84.826 51.719<br />

Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung . . . 28.876 17.135 16.513 9.197<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung ......... 139.250 86.614 68.313 42.522<br />

Verkaufserlöse ................................ 62.766 82.485 30.641 40.654<br />

Verkaufskosten ................................ 3.804 6.037 1.795 2.770<br />

Buchwertabg<strong>an</strong>g ............................... 46.683 67.391 22.071 32.628<br />

Ergebnis aus Verkauf ........................... 12.279 9.057 6.775 5.256<br />

Erlöse aus Pflege und Betreutes Wohnen ............ 28.032 19.773 14.719 10.133<br />

Aufwendungen für Pflege und Betreutes Wohnen ..... 21.544 14.912 11.376 7.882<br />

Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen .......... 6.488 4.861 3.343 2.251<br />

Verwaltungskosten ............................ 22.163 16.035 10.404 8.273<br />

Sonstige Aufwendungen/Erträge .................. 2.878 19.676 763 19.343<br />

Zwischenergebnis .............................. 132.976 104.173 67.264 61.099<br />

Abschreibungen ............................... 2.706 1.436 1.390 733<br />

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) ............ 130.270 102.737 65.874 60.366<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge ................................. 507 739 265 383<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente ............................ 43 62 239 7<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen ........................... 61.538 50.020 31.231 26.842<br />

Ergebnis vor Steuern ............................ 69.282 53.394 35.147 33.914<br />

Ertragsteuern .................................. 19.092 16.464 11.168 11.407<br />

Periodenergebnis ............................... 50.190 36.930 23.979 22.507<br />

Davon entfallen auf:<br />

Anteilseigner des Mutterunternehmens ........... 50.190 36.930 23.979 22.507<br />

Nicht beherrschende Anteile .................... 0 0 0 0<br />

50.190 36.930 23.979 22.507<br />

Ergebnis je Aktie<br />

unverwässert in EUR ......................... 0,31 0,35 0,15 0,21<br />

verwässert in EUR ............................ 0,31 0,35 0,15 0,21<br />

F-5


DEUTSCHE WOHNEN AG, FRANKFURT AM MAIN<br />

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM<br />

1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI 2013<br />

H1 / 2013 H1 / 2012 Q2 / 2013 Q2 / 2012<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Periodenergebnis 50.190 36.930 23.979 22.507<br />

Sonstiges Ergebnis<br />

Nettogewinn/Nettoverlust aus <strong>der</strong>ivativen<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumenten ........................... 47.044 16.812 33.077 11.701<br />

Ertragsteuereffekte ............................. 14.639 5.232 10.293 3.642<br />

32.405 11.580 22.784 8.059<br />

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste bei<br />

Pensionen und Auswirkungen von Obergrenzen für<br />

Vermögenswerte ............................. 651 4.896 1.877 3.162<br />

Ertragsteuereffekte ............................. 203 1.469 584 949<br />

448 3.427 1.293 2.213<br />

Sonstiges Ergebnis nach Steuern ................... 32.853 15.007 24.077 10.272<br />

Gesamtergebnis nach Steuern ..................... 83.043 21.923 48.056 12.235<br />

Davon entfallen auf:<br />

Anteilseigner des Mutterunternehmens ........... 83.043 21.923 48.056 12.235<br />

Nicht beherrschende Anteile .................... 0 0 0 0<br />

F-6


DEUTSCHE WOHNEN AG, FRANKFURT AM MAIN<br />

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM<br />

1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI 2013<br />

H1 / 2013 H1 / 2012<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

Betriebliche Tätigkeit<br />

Periodenergebnis .................................................. 50.190 36.930<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge .................................................. 507 739<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen ............................................ 61.538 50.020<br />

Ertragsteuern ................................................... 19.092 16.464<br />

Periodenergebnis vor Steuern und Zinsen .............................. 130.313 102.675<br />

Abschreibungen ................................................ 2.706 1.436<br />

Anpassung <strong>der</strong> Zinsswaps ........................................ 43 62<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge .................. 19.210 11.659<br />

Verän<strong>der</strong>ung des Nettoumlaufvermögens<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen, Vorräte und sonstigen<br />

kurzfristigen Vermögenswerte ................................... 72.569 597<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> operativen Verbindlichkeiten .......................... 54.150 10.076<br />

Operativer Cashflow .............................................. 95.347 83.035<br />

Gezahlte Zinsen ................................................ 57.041 44.752<br />

Erhaltene Zinsen ................................................ 507 739<br />

Gezahlte/Erhaltene Steuern ohne EK-02-Zahlungen .................... 3.299 404<br />

Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ........................... 35.514 38.618<br />

Investitionstätigkeit<br />

Einzahlungen aus Verkäufen ........................................ 90.272 90.266<br />

Auszahlungen für Investitionen ...................................... 371.019 104.261<br />

Auszahlungen <strong>an</strong> Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten .............................. 14 493<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit ................................... 280.761 14.488<br />

Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit<br />

Einzahlungen aus <strong>der</strong> Aufnahme von Darlehen ......................... 187.865 58.924<br />

Tilgung von Darlehen .............................................. 85.837 69.266<br />

Einzahlungen aus <strong>der</strong> Kapitalerhöhung ................................ 195.100 461.157<br />

Kosten <strong>der</strong> Kapitalerhöhung ........................................ 3.150 11.416<br />

Auszahlung Dividende ............................................. 33.759 23.529<br />

Cashflow aus Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit ................................. 260.219 415.870<br />

Nettoverän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zahlungsmittel ................................ 14.972 440.000<br />

Zahlungsmittel zu Beginn <strong>der</strong> Periode ................................. 90.571 167.829<br />

Zahlungsmittel am Ende <strong>der</strong> Periode .................................. 105.543 607.829<br />

F-7


DEUTSCHE WOHNEN AG, FRANKFURT AM MAIN<br />

KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG ZUM 30. JUNI 2013<br />

Grundkapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Pensionen<br />

Kumuliertes Konzernergebnis<br />

Cashflow<br />

Hedge Übrige<br />

Rücklage Rücklagen<br />

Zwischensumme<br />

Anteile<br />

Nicht beherrschende<br />

Eigenkapital<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Eigenkapital zum 1. J<strong>an</strong>uar 2012 ...... 102.300 496.174 1.261 61.380 547.239 1.083.072 302 1.083.374<br />

Periodenergebnis .................... 36.930 36.930 36.930<br />

Sonstiges Ergebnis .................. 3.427 11.580 15.007 15.007<br />

Gesamtergebnis ..................... 3.427 11.580 36.930 21.923 0 21.923<br />

Kapitalerhöhung .................... 43.843 417.314 461.157 461.157<br />

Kapitalerhöhungskosten abzüglich<br />

Steuereffekt ...................... 11.936 11.936 11.936<br />

Dividendenzahlung .................. 23.529 23.529 0 23.529<br />

Eigenkapital zum 30. Juni 2012 ....... 146.143 901.552 4.688 72.960 560.640 1.530.687 302 1.530.989<br />

Eigenkapital zum 1. J<strong>an</strong>uar 2013 ...... 146.143 859.251 6.724 101.213 711.868 1.609.324 346 1.609.670<br />

Periodenergebnis .................... 50.190 50.190 0 50.190<br />

Sonstiges Ergebnis .................. 448 32.405 32.853 32.853<br />

Gesamtergebnis ..................... 448 32.405 50.190 83.043 0 83.043<br />

Kapitalerhöhung .................... 22.764 276.330 299.094 299.094<br />

Kapitalerhöhungskosten abzüglich<br />

Steuereffekt ...................... 2.142 2.142 2.142<br />

Verän<strong>der</strong>ung nicht beherrschende<br />

Anteile .......................... 0 7.826 7.826<br />

Dividendenzahlung .................. 33.759 33.759 33.759<br />

Eigenkapital zum 30. Juni 2013 ....... 168.907 1.133.439 6.276 68.808 728.299 1.955.560 8.172 1.963.732<br />

F-8


Anh<strong>an</strong>g<strong>an</strong>gaben<br />

Allgemeine Informationen<br />

Die Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG beschränkt sich auf ihre Holdingtätigkeit für <strong>die</strong> im<br />

Konzern zusammengefassten Unternehmen. Dazu gehören insbeson<strong>der</strong>e Corporate Development,<br />

Corporate Fin<strong>an</strong>ce, Fin<strong>an</strong>ce, Hum<strong>an</strong> Resources, Investor Relations sowie Corporate Communication. Im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Geschäftsstrategie liegt <strong>der</strong> Fokus auf Wohn- und Pflegeimmobilien in wachstumsstarken<br />

Ballungszentren und Metropolregionen Deutschl<strong>an</strong>ds wie im Großraum Berlin, in <strong>der</strong> Rhein-Main-<br />

Region mit Fr<strong>an</strong>kfurt am Main und im Rheinl<strong>an</strong>d mit dem Schwerpunkt Düsseldorf sowie in stabilen<br />

Ballungszentren und Metropolregionen wie H<strong>an</strong>nover/Braunschweig/Magdeburg.<br />

Der Konzernabschluss wird in Euro (EUR) aufgestellt. Sofern nichts <strong>an</strong><strong>der</strong>es <strong>an</strong>gegeben ist, werden<br />

sämtliche Werte auf Tausend Euro (TEUR) bzw. Millionen Euro (EUR Mio.) gerundet. Aus<br />

rechentechnischen Gründen können bei Tabellen und Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich<br />

mathematisch exakt ergebenden Werten auftreten.<br />

Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses<br />

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss für den Zeitraum vom 1. J<strong>an</strong>uar bis zum 30. Juni 2013 wurde<br />

gemäß IAS 34 Zwischenberichterstattung, wie er in <strong>der</strong> EU <strong>an</strong>zuwenden ist, aufgestellt. Der verkürzte<br />

Konzern-Zwischenabschluss ist nicht geprüft o<strong>der</strong> einer prüferischen Durchsicht unterzogen worden.<br />

Dieser Zwischenabschluss enthält nicht alle für einen Konzernabschluss erfor<strong>der</strong>lichen Informationen<br />

und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 zu lesen.<br />

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des<br />

Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien und <strong>der</strong>ivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente, welche zum beizulegenden Zeitwert bewertet<br />

werden.<br />

Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen und ihrer Tochterunternehmen zum<br />

30. Juni 2013. Die Abschlüsse <strong>der</strong> Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher<br />

Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bil<strong>an</strong>zstichtag aufgestellt wie <strong>der</strong> Abschluss des<br />

Mutterunternehmens.<br />

Bei <strong>der</strong> Erstellung des Konzernabschlusses werden Ermessensentscheidungen, Schätzungen und<br />

Annahmen vom M<strong>an</strong>agement gemacht, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> Höhe <strong>der</strong> zum Stichtag ausgewiesenen Erträge,<br />

Aufwendungen, Vermögenswerte und Schulden sowie den Ausweis von Eventualschulden auswirken.<br />

Durch <strong>die</strong> mit <strong>die</strong>sen Annahmen und Schätzungen verbundene Unsicherheit könnten jedoch Ergebnisse<br />

entstehen, <strong>die</strong> in <strong>der</strong> Zukunft zu erheblichen Anpassungen des Buchwerts <strong>der</strong> betroffenen<br />

Vermögenswerte o<strong>der</strong> Schulden führen.<br />

Die Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ist im Wesentlichen frei von Saison- o<strong>der</strong><br />

Konjunktureinflüssen.<br />

Im ersten Halbjahr 2013 sind insgesamt 29 neue Gesellschaften vollkonsoli<strong>die</strong>rt worden, davon 20 in <strong>der</strong><br />

Rechtsform einer deutschen GmbH und neun in <strong>der</strong> Rechtsform einer luxemburger GmbH („Société à<br />

résponsabilité limitée“). Davon sind vier Gesellschaften dem Segment Pflege und Betreutes Wohnen<br />

zuzuordnen, welche im Rahmen einer Business Combination nach IFRS 3 konsoli<strong>die</strong>rt wurden. Bei den<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en 25 Gesellschaften h<strong>an</strong>delt es sich um Zwischenholdings o<strong>der</strong> Wohnimmobilien-Gesellschaften<br />

ohne eigenständiges Geschäft. Darüber hinaus haben sich im Konsoli<strong>die</strong>rungskreis keine Verän<strong>der</strong>ungen<br />

ergeben.<br />

Än<strong>der</strong>ung von Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die Deutsche Wohnen wendet im Vergleich zum Vorjahreszeitraum grundsätzlich <strong>die</strong> gleichen<br />

Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden <strong>an</strong>.<br />

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2013 wurden <strong>die</strong> neu <strong>an</strong>zuwendenden St<strong>an</strong>dards und<br />

Interpretationen, <strong>die</strong> verpflichtend für Geschäftsjahre <strong>an</strong>zuwenden sind, <strong>die</strong> nach dem 1. J<strong>an</strong>uar 2013<br />

begonnen haben, vollständig <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dt. Es ergaben sich keine wesentlichen Än<strong>der</strong>ungen gegenüber dem<br />

31. Dezember 2012.<br />

Ausgewählte Erläuterungen zur Konzernbil<strong>an</strong>z<br />

Das Vermögen des Deutsche Wohnen Konzerns besteht zu über 90% aus als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien. Zum 31. Dezember 2012 wurden <strong>die</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien einer<br />

F-9


detaillierten Bewertung unterzogen und mit dem beizulegenden Zeitwert bil<strong>an</strong>ziert. Für Zwecke <strong>der</strong><br />

unterjährigen Berichterstattung wird <strong>die</strong> Angemessenheit <strong>der</strong> Bewertungen laufend überprüft. Zum 31.<br />

Dezember 2013 werden <strong>die</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien erneut einer detaillierten<br />

Bewertung unterzogen. Hinsichtlich <strong>der</strong> Bewertungsmethodik und -parameter verweisen wir auf den<br />

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012.<br />

Das Sach<strong>an</strong>lagevermögen setzt sich im Wesentlichen aus technischen Anlagen sowie Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung zusammen.<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände enthalten neben Software und Lizenzen einen im ersten<br />

Quartal 2013 neu erworbenen Firmenwert und Kundenstamm.<br />

Die <strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumente sind zum Zeitwert bil<strong>an</strong>zierte Zinsswaps, <strong>die</strong> nicht zu<br />

Spekulationszwecken, son<strong>der</strong>n ausschließlich dazu abgeschlossen wurden, <strong>die</strong> Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken und<br />

damit Cashflow-Risiken variabel verzinslicher Darlehen zu minimieren. Der negative Marktwert (netto),<br />

<strong>der</strong> auf Basis <strong>der</strong> Mark-to-Market Methode ermittelt wurde, hat sich durch das leicht gestiegene<br />

Zinsniveau im Vergleich zum 31. Dezember 2012 von EUR 152,5 Mio. auf EUR 110,7 Mio. netto<br />

reduziert. Alle sonstigen fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerte (For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen,<br />

sonstige Vermögensgegenstände und Zahlungsmittel) sowie <strong>die</strong> sonstigen fin<strong>an</strong>ziellen Verbindlichkeiten<br />

(l<strong>an</strong>g- und kurzfristige Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten gegenüber Fondskomm<strong>an</strong>ditisten,<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten) sind zu<br />

fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die fortgeführten Anschaffungskosten <strong>die</strong>ser<br />

Vermögenswerte und Schulden entsprechen näherungsweise auch dem Zeitwert <strong>die</strong>ser Vermögenswerte<br />

und Schulden.<br />

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist <strong>der</strong> Konzern-Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung auf <strong>der</strong> Seite 31<br />

zu entnehmen.<br />

Die Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2012 insbeson<strong>der</strong>e durch <strong>die</strong><br />

Neuaufnahme von Darlehen erhöht.<br />

Die Pensionsverpflichtungen wurden zum Stichtag mit einem Abzinsungsfaktor von 3,60% p.a.<br />

(31. Dezember 2012: 3,50% p.a.) bewertet. Dieser leitet sich aus einer Rendite festverzinslicher<br />

Industrie<strong>an</strong>leihen ab.<br />

Die Steuerschulden berücksichtigen im Wesentlichen <strong>die</strong> Zahlungsverpflichtung für <strong>die</strong><br />

Pauschalbesteuerung <strong>der</strong> EK-02-Bestände.<br />

Ausgewählte Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung setzen sich wie folgt zusammen:<br />

H1 / 2013 H1 / 2012<br />

EUR Mio. EUR Mio.<br />

Sollmieten ........................................................... 173,0 105,8<br />

Zuschüsse ........................................................... 1,2 1,2<br />

174,2 107,0<br />

Erlösschmälerungen ................................................... 6,1 3,3<br />

Die Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung setzen sich wie folgt zusammen:<br />

168,1 103,7<br />

H1 / 2013 H1 / 2012<br />

EUR Mio. EUR Mio.<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten ................................................. 21,3 12,6<br />

Nicht umlagefähige Betriebskosten ....................................... 2,8 2,1<br />

Inkasso ............................................................. 2,1 0,8<br />

Sonstige Kosten ....................................................... 2,6 1,6<br />

28,8 17,1<br />

Das Ergebnis aus Verkauf berücksichtigt <strong>die</strong> Verkaufserlöse, Verkaufskosten und Buchwertabgänge <strong>der</strong><br />

als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien und <strong>der</strong> zum Verkauf bestimmten Grundstücke und<br />

Gebäude.<br />

F-10


Das Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen setzt sich wie folgt zusammen:<br />

H1 / 2013 H1 / 2012<br />

EUR Mio. EUR Mio.<br />

Einnahmen für Pflege und Betreutes Wohnen ............................... 28,0 19,8<br />

Pflege- und Verwaltungskosten .......................................... 7,2 5,2<br />

Personalaufwendungen ................................................. 14,3 9,7<br />

Die Fin<strong>an</strong>zaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

6,5 4,9<br />

H1 / 2013 H1 / 2012<br />

EUR Mio. EUR Mio.<br />

Laufende Zinsaufwendungen ............................................ 56,0 40,6<br />

Aufzinsung von Verbindlichkeiten und Pensionen ........................... 5,5 5,6<br />

Einmalige Fin<strong>an</strong>zierungskosten für BauBeCon Tr<strong>an</strong>saktion .................... 0,0 3,8<br />

61,5 50,0<br />

Angaben zur Kapitalflussrechnung<br />

Der Fin<strong>an</strong>zmittelfonds besteht aus Kassen- und B<strong>an</strong>kguthaben. D<strong>an</strong>eben haben wir frei verfügbare Linien<br />

bei B<strong>an</strong>ken in Höhe von rund EUR 106,0 Mio.<br />

Angaben zur Segmentberichterstattung<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Segmenterlöse und das Segmentergebnis für den Deutsche Wohnen<br />

Konzern:<br />

DEUTSCHE WOHNEN AG, FRANKFURT AM MAIN<br />

KONZERNSEGMENTBERICHTERSTATTUNG FÜR DAS ERSTE HALBJAHR 2013<br />

Außenumsatz Interner Umsatz Gesamter Umsatz Segmentergebnis Vermögen<br />

H1 / 2013 H1 / 2012 H1 / 2013 H1 / 2012 H1 / 2013 H1 / 2012 H1 / 2013 H1 / 2012 30.06.2013 31.12.2012<br />

EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio.<br />

Segmente<br />

Wohnungsbewirtschaftung ............... 168,1 103,7 2,5 1,1 170,6 104,8 139,3 86,6 5.195,3 4.627,1<br />

Verkauf ............................... 62,8 82,5 1,4 3,7 64,2 86,2 12,3 9,1 138,9 77,5<br />

Pflege und Betreutes Wohnen ............. 28,0 19,8 0,0 0,0 28,0 19,8 6,5 4,9 17,4 4,6<br />

Überleitung Konzernabschluss<br />

Zentralfunktion und sonstige operative<br />

Aktivitäten .......................... 0,1 0,1 25,8 15,4 25,9 15,5 25,1 3,6 203,7 116,7<br />

Konsoli<strong>die</strong>rungen und sonstige<br />

Überleitung .......................... 0,1 0,1 29,7 20,2 29,8 20,3 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

258,9 206,0 0,0 0,0 258,9 206,0 133,0 104,2 5.555,3 4.825,9<br />

Angaben zu Unternehmenszusammenschlüssen<br />

Die Deutsche Wohnen hat im ersten Halbjahr 2013 <strong>die</strong> LebensWerk Gruppe zu 100 % übernommen.<br />

Diese wird seit dem 31. J<strong>an</strong>uar 2013 vollkonsoli<strong>die</strong>rt, sodass <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> LebensWerk Gruppe für<br />

fünf Monate im Periodenergebnis <strong>der</strong> Deutsche Wohnen enthalten sind. Die LebensWerk Gruppe betreibt<br />

vier Einrichtungen für Pflege und Betreutes Wohnen in Berlin, <strong>die</strong> in Org<strong>an</strong>isation, Größe und St<strong>an</strong>dorten<br />

<strong>die</strong> bereits von <strong>der</strong> KATHARINENHOF ® betriebenen Einrichtungen ergänzen. Die Akquisition wurde<br />

nach <strong>der</strong> Erwerbsmethode (IFRS 3) in <strong>die</strong>sem Zwischenabschluss beh<strong>an</strong>delt.<br />

F-11


Zum Erstkonsoli<strong>die</strong>rungszeitpunkt setzten sich <strong>die</strong> Marktwerte <strong>der</strong> übernommenen Vermögenswerte und<br />

Schulden wie folgt zusammen:<br />

EUR Mio.<br />

Vermögensgegenstände<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände .............................................. 8,5<br />

Immobilien .................................................................. 32,1<br />

Sach<strong>an</strong>lagen ................................................................. 1,0<br />

Aktive latente Steuern ......................................................... 0,4<br />

Liquide Mittel ................................................................ 0,5<br />

Schulden<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ........................................................ 20,1<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ................................................... 1,0<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten ....... 1,4<br />

Passive latente Steuern ......................................................... 3,1<br />

42,5<br />

25,6<br />

Nettovermögenswert ............................................................ 16,9<br />

Firmenwert .................................................................. 3,5<br />

Gesamtkaufpreis ............................................................... 20,4<br />

Die Ermittlung <strong>der</strong> Marktwerte <strong>der</strong> Vermögenswerte und Schulden ist vorläufig.<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände enthalten den Marktwert des Kundenstammes <strong>der</strong> vier<br />

Pflegeeinrichtungen. Es wurden keine wesentlichen For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

übernommen.<br />

Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> übernommenen liquiden Mittel von EUR 0,5 Mio. betrug <strong>der</strong> im Cashflow<br />

aus Investitionstätigkeit enthaltene zahlungswirksame Gesamtkaufpreis EUR 19,9 Mio.<br />

Seit dem Erstkonsoli<strong>die</strong>rungszeitpunkt betrugen <strong>die</strong> in den Konzernabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

einbezogenen Umsatzerlöse <strong>der</strong> LebensWerk Gruppe ca. EUR 5,8 Mio. und <strong>der</strong> Ergebnisbeitrag (EBT) ca.<br />

EUR 0,5 Mio. Wäre <strong>die</strong> LebensWerk Gruppe bereits ab dem 1. J<strong>an</strong>uar 2013 vollkonsoli<strong>die</strong>rt worden,<br />

hätten <strong>die</strong> einbezogenen Umsatzerlöse ca. EUR 7,1 Mio. und <strong>der</strong> Ergebnisbeitrag (EBT) ca.<br />

EUR 0,7 Mio. betragen.<br />

Der Firmenwert ergibt sich aus Synergien im Betrieb <strong>der</strong> Einrichtungen und den mit dem allgemeinen<br />

Geschäftsbetrieb verbundenen zukünftigen Liquiditätsbeiträgen. Der Firmenwert ist steuerlich nicht<br />

abzugsfähig.<br />

Bei <strong>die</strong>sem Unternehmenszusammenschluss sind Tr<strong>an</strong>saktionskosten in Höhe von EUR 1,6 Mio.<br />

entst<strong>an</strong>den, hauptsächlich Grun<strong>der</strong>werbsteuer und Beratungskosten.<br />

Im zweiten Quartal 2013 hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Verträge zur Übernahme einer Einrichtung<br />

unterzeichnet, <strong>der</strong>en voraussichtlicher Nutzen- und Lastenwechsel im vierten Quartal 2013 stattfinden<br />

wird. Übernommen werden sowohl <strong>die</strong> Immobilie als auch <strong>der</strong> Betrieb. Diese Einrichtung für Pflege und<br />

Betreutes Wohnen ergänzt <strong>die</strong> bereits von <strong>der</strong> KATHARINENHOF ® betriebenen Einrichtungen sowohl<br />

im Geschäftsbetrieb als auch vom St<strong>an</strong>dort her. Diese Akquisition wird bei <strong>der</strong> Erstkonsoli<strong>die</strong>rung nach<br />

<strong>der</strong> Erwerbsmethode (IFRS 3) beh<strong>an</strong>delt.<br />

F-12


Zum Erstkonsoli<strong>die</strong>rungszeitpunkt werden sich <strong>die</strong> Marktwerte <strong>der</strong> übernommenen Vermögenswerte und<br />

Schulden voraussichtlich wie folgt zusammensetzen:<br />

EUR Mio.<br />

Vermögensgegenstände<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände .............................................. 0,7<br />

Immobilie ................................................................... 27,2<br />

Sach<strong>an</strong>lagen ................................................................. 0,5<br />

Aktive latente Steuern ......................................................... 0,7<br />

Schulden<br />

Passive latente Steuern ......................................................... 0,1<br />

29,1<br />

0,1<br />

Nettovermögenswert ............................................................ 29,0<br />

Abzüglich immaterieller Vermögensgegenstände und latenter Steuern ................. 1,3<br />

Gesamtkaufpreis ............................................................... 27,7<br />

Die Ermittlung <strong>der</strong> Marktwerte <strong>der</strong> Vermögenswerte und Schulden ist vorläufig.<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände enthalten den Marktwert des Kundenstammes. Es wurden<br />

keine For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen übernommen.<br />

Es werden keine liquiden Mittel übernommen, sodass <strong>der</strong> voraussichtliche zahlungswirksame<br />

Gesamtkaufpreis EUR 27,7 Mio. beträgt, <strong>der</strong> <strong>an</strong>teilig über ein neu aufzunehmendes Darlehen fin<strong>an</strong>ziert<br />

werden soll.<br />

In <strong>die</strong>sen Konzernabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen wurden noch keine Umsatzerlöse und noch kein<br />

Ergebnisbeitrag (EBT) einbezogen. Wäre <strong>die</strong>se Einrichtung bereits ab dem 1. J<strong>an</strong>uar 2013<br />

vollkonsoli<strong>die</strong>rt worden, hätten <strong>die</strong> einbezogenen Umsatzerlöse ca. EUR 3,7 Mio. betragen. Der mögliche<br />

Ergebnisbeitrag (EBT) ab dem 1. J<strong>an</strong>uar 2013 ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ausreichend genau<br />

einschätzbar.<br />

Ein Firmenwert ergibt sich nicht.<br />

Bei <strong>die</strong>sem Unternehmenszusammenschluss werden voraussichtlich Tr<strong>an</strong>saktionskosten in Höhe von<br />

EUR 2,2 Mio. entstehen, hauptsächlich Grun<strong>der</strong>werbsteuer und Beratungskosten.<br />

Sonstige Angaben<br />

Nahestehende Unternehmen und nahestehende Personen<br />

Bei den nahestehenden Unternehmen bzw. Personen haben sich im Vergleich zu den zum 31. Dezember<br />

2012 gemachten Angaben keine wesentlichen Än<strong>der</strong>ungen ergeben.<br />

Risikobericht<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Risiken <strong>der</strong> künftigen Geschäftsentwicklung verweisen wir auf <strong>die</strong> im Risikobericht des<br />

Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2012 gemachten Angaben.<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, August 2013<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d<br />

Michael Zahn<br />

Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Lars Witt<strong>an</strong><br />

Fin<strong>an</strong>zvorst<strong>an</strong>d<br />

F-13


F-14<br />

[Diese Seite wurde absichtlich freigelassen]


GEPRÜFTER KONZERNABSCHLUSS<br />

DER DEUTSCHE WOHNEN AG FÜR DAS<br />

ZUM 31. DEZEMBER 2012<br />

ENDENDE GESCHÄFTSJAHR (IFRS)<br />

F-15


KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2012<br />

Anh<strong>an</strong>g 31.12.2012 31.12.2011<br />

TEUR TEUR<br />

AKTIVA<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien .................... D.1 4.614.598 2.928.816<br />

Sach<strong>an</strong>lagen .............................................. D.2 20.348 18.636<br />

Immaterielle Vermögenswerte ............................... D.3 3.256 2.511<br />

Sonstige l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte ......................... 438 561<br />

Aktive latente Steuern ...................................... D.14 80.716 63.037<br />

L<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte ................................ 4.719.356 3.013.561<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude ............. D.4 39.143 63.476<br />

An<strong>der</strong>e Vorräte ........................................... 3.206 2.937<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen ................... D.5 20.842 13.959<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Ertragsteuern .............................. 1.188 797<br />

Sonstige Vermögenswerte ................................... 9.078 2.329<br />

Zahlungsmittel ........................................... D.7 90.571 167.829<br />

Zwischensumme kurzfristige Vermögenswerte .................. 164.028 251.327<br />

Zur Veräußerung gehaltene l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte ......... C.9 24.425 37.388<br />

Kurzfristige Vermögenswerte ................................ 188.453 288.715<br />

Summe Aktiva ............................................ 4.907.809 3.302.276<br />

PASSIVA<br />

Auf <strong>die</strong> Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital ..................................... D.8 146.143 102.300<br />

Kapitalrücklage ......................................... D.8 859.251 496.174<br />

Kumuliertes Periodenergebnis ............................. D.8 603.930 484.598<br />

1.609.324 1.083.072<br />

Nicht beherrschende Anteile ............................... D.8 346 302<br />

Summe Eigenkapital ....................................... 1.609.670 1.083.374<br />

L<strong>an</strong>gfristige Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .......................... D.9 2.634.286 1.728.291<br />

Pensionsverpflichtungen .................................... D.10 54.538 42.662<br />

Steuerschulden ........................................... D.13 36.509 41.221<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ................................ D.6 113.694 71.731<br />

Sonstige Rückstellungen .................................... D.12 7.102 8.265<br />

Passive latente Steuern ..................................... D.14 143.331 96.219<br />

Summe l<strong>an</strong>gfristige Verbindlichkeiten ......................... 2.989.460 1.988.389<br />

Kurzfristige Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .......................... D.9 134.357 106.382<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ............... 71.962 35.634<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten ............. D.11 5.142 7.287<br />

Sonstige Rückstellungen .................................... D.12 7.272 3.295<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ................................ D.6 38.767 23.241<br />

Steuerschulden ........................................... D.13 27.060 17.411<br />

Sonstige Verbindlichkeiten .................................. 24.119 37.263<br />

Summe kurzfristige Verbindlichkeiten ......................... 308.679 230.513<br />

Summe Passiva ........................................... 4.907.809 3.302.276<br />

F-16


KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM<br />

1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2012<br />

2012 2011<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung .................. E.16 240.054 196.373<br />

Aufwendungen <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung .................. E.17 45.633 38.981<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung .................... 194.421 157.392<br />

Verkaufserlöse ............................................ 167.756 150.596<br />

Verkaufskosten ........................................... 11.763 8.280<br />

Buchwertabg<strong>an</strong>g .......................................... 136.106 131.742<br />

Ergebnis aus Verkauf ....................................... E.18 19.887 10.574<br />

Erlöse aus Pflege und Betreutes Wohnen ....................... 42.013 40.105<br />

Aufwendungen für Pflege und Betreutes Wohnen ................ 32.089 30.875<br />

Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen ..................... E.19 9.924 9.230<br />

Verwaltungskosten ........................................ E.20 40.421 32.951<br />

Sonstige Aufwendungen / Erträge ............................. 12.726 2.262<br />

Zwischenergebnis ......................................... 196.537 141.983<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien .................................... D.1 119.203 40.049<br />

Abschreibungen ........................................... D.2/3 3.129 3.007<br />

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) ....................... 312.611 179.025<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge ............................................. 1.959 675<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente ....................................... D.6 214 199<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen ....................................... E.21 108.720 93.712<br />

Ergebnis vor Steuern ....................................... 205.636 85.789<br />

Ertragsteuern ............................................. E.22 60.123 35.214<br />

Periodenergebnis .......................................... 145.513 50.575<br />

Davon entfallen auf:<br />

Anteilseigner des Mutterunternehmens ....................... 145.513 50.575<br />

Nicht beherrschende Anteile ............................... 0 0<br />

145.513 50.575<br />

Ergebnis je Aktie<br />

unverwässert in EUR ..................................... 1,15 0,57<br />

verwässert in EUR ....................................... 1,15 0,57<br />

F-17


KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM<br />

1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2012<br />

2012 2011<br />

TEUR TEUR<br />

Periodenergebnis .................................................... 145.513 50.575<br />

Sonstiges Ergebnis<br />

Nettoverlust/Nettogewinn aus <strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumenten ............... 57.637 33.691<br />

Ertragsteuereffekte .................................................. 17.804 10.484<br />

39.833 23.207<br />

Versicherungsmathematische Verluste/Gewinne bei Pensionen und<br />

Auswirkungen von Obergrenzen für Vermögenswerte .................... 7.873 1.528<br />

Ertragsteuereffekte .................................................. 2.410 456<br />

5.463 1.072<br />

Sonstiges Ergebnis nach Steuern ....................................... 45.296 22.135<br />

Gesamtergebnis nach Steuern .......................................... 100.217 28.440<br />

Davon entfallen auf:<br />

Anteilseigner des Mutterunternehmens ................................ 100.217 28.440<br />

Nicht beherrschende Anteile ......................................... 0 0<br />

F-18


KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM<br />

1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2012<br />

Anh<strong>an</strong>g 2012 2011<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

Betriebliche Tätigkeit<br />

Periodenergebnis ........................................ 145.513 50.575<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge ........................................ 1.959 675<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen .................................. 108.720 93.712<br />

Ertragsteuern ........................................ 60.123 35.214<br />

Periodenergebnis vor Steuern und Zinsen .................... 312.397 178.826<br />

Zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge<br />

Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien ........................................ D.1 119.203 40.049<br />

Abschreibungen ...................................... D.2/3 3.129 3.007<br />

Anpassung <strong>der</strong> Zinsswaps .............................. 214 199<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge ........ G 33.943 20.338<br />

Verän<strong>der</strong>ung des Nettoumlaufvermögens<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen, Vorräte und sonstigen<br />

kurzfristigen Vermögenswerte ......................... 3.126 2.298<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> operativen Verbindlichkeiten ................ 2.775 7.452<br />

Operativer Cashflow .................................... 162.243 131.395<br />

Gezahlte Zinsen ...................................... 93.487 79.446<br />

Erhaltene Zinsen ...................................... 1.959 675<br />

Gezahlte/Erhaltene Steuern ohne EK-02-Zahlungen .......... 1.072 481<br />

Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit vor<br />

EK-02-Zahlungen ..................................... 69.643 53.105<br />

EK-02-Zahlungen ..................................... D.13 10.421 9.603<br />

Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ................. 59.222 43.502<br />

Investitionstätigkeit<br />

Einzahlungen aus Verkäufen .............................. G 163.540 149.378<br />

Auszahlungen für Investitionen ............................ 1.400.555 260.382<br />

Einzahlungen aus För<strong>der</strong>mitteln für Investitionen ............. 432 1.645<br />

Auszahlungen <strong>an</strong> Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten .................... D.11 1.420 15.763<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit .......................... 1.238.003 125.122<br />

Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit<br />

Einzahlungen aus <strong>der</strong> Aufnahme von Darlehen ............... D.9 847.402 633.111<br />

Tilgung von Darlehen .................................... D.9 158.526 592.366<br />

Einmalige Fin<strong>an</strong>zierungskosten für BauBeCon Tr<strong>an</strong>saktion ...... E.21 7.782 0<br />

Einzahlungen aus <strong>der</strong> Kapitalerhöhung ...................... D.8 461.157 186.476<br />

Kosten <strong>der</strong> Kapitalerhöhung .............................. D.8 17.199 7.420<br />

Auszahlung Dividende ................................... 23.529 16.368<br />

Cashflow aus Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit ........................ 1.101.523 203.433<br />

Nettoverän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zahlungsmittel ...................... 77.258 121.813<br />

Zahlungsmittel zu Beginn <strong>der</strong> Periode ....................... 167.829 46.016<br />

Zahlungsmittel am Ende <strong>der</strong> Periode ........................ 90.571 167.829<br />

F-19


KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG ZUM 31. DEZEMBER 2012<br />

Grundkapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Pensionen<br />

Kumuliertes Periodenergebnis<br />

Cashflow<br />

Hedge Übrige<br />

Nicht beherrschende<br />

Rücklage Rücklagen Zwischensumme Anteile Eigenkapital<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Anh<strong>an</strong>g ....................... D.8 D.8 D.8 D.8 D.8 D.8<br />

Eigenkapital zum 1. J<strong>an</strong>uar 2011 ... 81.840 370.048 2.333 38.173 478.188 889.570 302 889.872<br />

Periodenergebnis ................ 50.575 50.575 50.575<br />

Sonstiges Ergebnis ............... 1.072 23.207 22.135 22.135<br />

Gesamtergebnis ................. 1.072 23.207 50.575 28.440 0 28.440<br />

Kapitalerhöhung ................ 20.460 166.016 186.476 186.476<br />

Kapitalerhöhungskosten abzüglich<br />

Steuereffekt .................. 5.046 5.046 5.046<br />

Entnahmen aus <strong>der</strong><br />

Kapitalrücklage ............... 34.844 34.844 0 0 0<br />

Dividendenzahlung .............. 16.368 16.368 0 16.368<br />

Eigenkapital zum 31. Dezember<br />

2011 ........................ 102.300 496.174 1.261 61.380 547.239 1.083.072 302 1.083.374<br />

Eigenkapital zum 1. J<strong>an</strong>uar 2012 ... 102.300 496.174 1.261 61.380 547.239 1.083.072 302 1.083.374<br />

Periodenergebnis ................ 145.513 145.513 0 145.513<br />

Sonstiges Ergebnis ............... 5.463 39.833 45.296 45.296<br />

Gesamtergebnis ................. 5.463 39.833 145.513 100.217 0 100.217<br />

Kapitalerhöhung ................ 43.843 417.314 461.157 461.157<br />

Kapitalerhöhungskosten abzüglich<br />

Steuereffekt .................. 11.593 11.593 11.593<br />

Entnahmen aus <strong>der</strong><br />

Kapitalrücklage ............... 42.645 42.645 0 0 0<br />

Verän<strong>der</strong>ung nicht beherrschende<br />

Anteile ...................... 0 44 44<br />

Dividendenzahlung .............. 23.529 23.529 23.529<br />

Eigenkapital zum 31. Dezember<br />

2012 ........................ 146.143 859.250 6.724 101.213 711.868 1.609.324 346 1.609.670<br />

F-20


Anh<strong>an</strong>g zum Konzernabschluss<br />

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR ZUM 31. DEZEMBER 2012<br />

A<br />

ALLGEMEINE ANGABEN ZUM KONZERNABSCHLUSS DER DEUTSCHE WOHNEN GRUPPE<br />

1 Die Deutsche Wohnen Gruppe<br />

Der Konzernabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG (<strong>die</strong> „Deutsche Wohnen“) zum 31. Dezember 2012<br />

wurde am 25. Februar 2013 durch den Vorst<strong>an</strong>d aufgestellt. Der Aufsichtsrat wird voraussichtlich den<br />

Konzernabschluss in seiner Sitzung am 20. März 2013 billigen. Die Deutsche Wohnen AG ist eine in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässige und national tätige börsennotierte Immobilien-Aktiengesellschaft mit Sitz in<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Pfaffenwiese 300, eingetragen im H<strong>an</strong>delsregister des Amtsgerichts Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />

Main, HRB 42388.<br />

Die Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG beschränkt sich auf ihre Holdingtätigkeit für <strong>die</strong> im<br />

Konzern zusammengefassten Unternehmen. Dazu gehören insbeson<strong>der</strong>e Corporate Development,<br />

Corporate Fin<strong>an</strong>ce, Investor Relations, Corporate Communication und Hum<strong>an</strong> Resources. Die<br />

operativen Tochtergesellschaften konzentrieren sich auf <strong>die</strong> Wohnungsbewirtschaftung und den Verkauf<br />

sowie den Bereich Pflege und Betreutes Wohnen.<br />

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts <strong>an</strong><strong>der</strong>es <strong>an</strong>gegeben ist, werden <strong>die</strong> Werte<br />

auf Tausend Euro (TEUR) o<strong>der</strong> Millionen Euro (Mio. EUR) gerundet. Aus rechentechnischen Gründen<br />

können bei Tabellen und Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden<br />

Werten auftreten.<br />

2 Konzernabschluss<br />

Der Konzernabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen und ihrer Tochterunternehmen wurde in Übereinstimmung<br />

mit den International Fin<strong>an</strong>cial Reporting St<strong>an</strong>dards (IFRS), wie sie in <strong>der</strong> EU <strong>an</strong>zuwenden sind,<br />

aufgestellt.<br />

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des<br />

Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien und <strong>der</strong>ivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente, welche zum beizulegenden Zeitwert bewertet<br />

werden.<br />

Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen und ihrer Tochterunternehmen zum<br />

31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Abschlüsse <strong>der</strong> Tochterunternehmen werden unter<br />

Anwendung einheitlicher Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bil<strong>an</strong>zstichtag aufgestellt<br />

wie <strong>der</strong> Abschluss des Mutterunternehmens.<br />

3 Anwendung von IFRS im Geschäftsjahr<br />

Mit Ausnahme <strong>der</strong> Anwendung neuer und überarbeiteter St<strong>an</strong>dards und Interpretationen im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr werden <strong>die</strong> Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden des Konzernabschlusses<br />

zum 31. Dezember 2011 unverän<strong>der</strong>t fortgeführt.<br />

Im Geschäftsjahr 2012 haben sich keine wesentlichen Än<strong>der</strong>ungen aus erstmalig <strong>an</strong>zuwendenden<br />

IFRS-St<strong>an</strong>dards o<strong>der</strong> IFRIC-Interpretationen ergeben.<br />

Nachfolgend werden bereits veröffentlichte, noch nicht verpflichtend <strong>an</strong>zuwendende IFRS-St<strong>an</strong>dards<br />

dargestellt:<br />

IFRS 9 „Fin<strong>an</strong>zinstrumente“ wurde im November 2009 vom IASB veröffentlicht. Fin<strong>an</strong>zielle<br />

Vermögenswerte sind künftig nur noch den beiden Bewertungskategorien „zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten“ und „zum beizulegenden Zeitwert“ zuzuordnen und entsprechend zu bewerten.<br />

Aufgrund einer im Dezember 2011 veröffentlichten Än<strong>der</strong>ung ist IFRS 9 nunmehr erst auf Geschäftsjahre<br />

<strong>an</strong>zuwenden, <strong>die</strong> am o<strong>der</strong> nach dem 1. J<strong>an</strong>uar 2015 beginnen. Eine Übernahme in europäisches Recht<br />

steht noch aus. Die Anwendung des neuen St<strong>an</strong>dards wird zu Än<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> Darstellung und<br />

Bil<strong>an</strong>zierung von fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten führen.<br />

Im Mai 2011 veröffentlichte das IASB IFRS 10 „Konzernabschlüsse“, IFRS 11 „Gemeinsame<br />

Vereinbarungen“, IFRS 12 „Angaben zu Beteiligungen <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Unternehmen“, Än<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong><br />

IAS 27 „Separate Abschlüsse“ sowie Än<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> IAS 28 „Anteile <strong>an</strong> assoziierten Unternehmen und<br />

Joint Ventures“. IFRS 10 ersetzt <strong>die</strong> bisherigen Regelungen zu Konzernabschlüssen (Teile des IAS 27<br />

F-21


„Konzern- und separate Abschlüsse“) und Zweckgesellschaften (SIC-12 „Konsoli<strong>die</strong>rung –<br />

Zweckgesellschaften“) und schreibt den Beherrschungs<strong>an</strong>satz künftig als einheitliches Prinzip fest. Durch<br />

<strong>die</strong> Übernahme in europäisches Recht sind <strong>die</strong>se Än<strong>der</strong>ungen erstmalig <strong>an</strong>zuwenden auf Geschäftsjahre,<br />

<strong>die</strong> am o<strong>der</strong> nach dem 1. J<strong>an</strong>uar 2014 beginnen. Die im Juni 2012 vom IASB veröffentlichten<br />

Än<strong>der</strong>ungen zu IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 zur Klarstellung <strong>der</strong> Überg<strong>an</strong>gsvorschriften des IFRS 10<br />

und hinsichtlich von Erleichterungen für <strong>die</strong> erstmalige Anwendung sind jedoch noch nicht in<br />

europäisches Recht übernommen worden. Wir gehen davon aus, dass <strong>die</strong> neuen bzw. überarbeiteten<br />

St<strong>an</strong>dards keine wesentlichen Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage haben werden.<br />

Der ebenfalls im Mai 2011 veröffentlichte IFRS 13 „Bewertung zum beizulegenden Zeitwert“ führt ein<br />

Rahmenkonzept zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ein. IFRS 13 ist auf Geschäftsjahre, <strong>die</strong> am<br />

o<strong>der</strong> nach dem 1. J<strong>an</strong>uar 2013 beginnen, <strong>an</strong>zuwenden. Der St<strong>an</strong>dard wird keine wesentlichen<br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage haben.<br />

Im Juni 2011 veröffentlichte das IASB „Än<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> IAS 1 – Darstellung des sonstigen Ergebnisses“.<br />

Die Än<strong>der</strong>ungen sind <strong>an</strong>zuwenden auf Geschäftsjahre, <strong>die</strong> am o<strong>der</strong> nach dem 1. Juli 2012 beginnen. Die<br />

Anwendung des geän<strong>der</strong>ten St<strong>an</strong>dards wird zu Än<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong><br />

Gesamtergebnisrechnung führen.<br />

„Än<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> IAS 19 – Leistungen <strong>an</strong> Arbeitnehmer“ wurde im Juni 2011 veröffentlicht. Die<br />

Än<strong>der</strong>ungen führen zu einer Abschaffung <strong>der</strong> Korridormethode und verl<strong>an</strong>gen <strong>die</strong> Erfassung <strong>der</strong><br />

versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste unmittelbar im sonstigen Ergebnis. Der für <strong>die</strong><br />

Abzinsung <strong>der</strong> Pensionsverpflichtungen verwendete Rechnungszins ist zukünftig maßgebend für <strong>die</strong><br />

erwartete Verzinsung des Pl<strong>an</strong>vermögens. Die Än<strong>der</strong>ungen sind <strong>an</strong>zuwenden auf Geschäftsjahre, <strong>die</strong> am<br />

o<strong>der</strong> nach dem 1. J<strong>an</strong>uar 2013 beginnen. Wir gehen davon aus, dass <strong>die</strong> Än<strong>der</strong>ungen keine wesentlichen<br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage haben werden.<br />

Das IASB und das IFRS IC haben im Berichtsjahr weitere Verlautbarungen veröffentlicht, <strong>die</strong> keinen<br />

wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben werden.<br />

4 Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen<br />

Bei <strong>der</strong> Erstellung des Konzernabschlusses werden Ermessensentscheidungen, Schätzungen und<br />

Annahmen vom M<strong>an</strong>agement gemacht, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> Höhe <strong>der</strong> zum Stichtag ausgewiesenen Erträge,<br />

Aufwendungen, Vermögenswerte und Schulden sowie den Ausweis von Eventualschulden auswirken.<br />

Durch <strong>die</strong> mit <strong>die</strong>sen Annahmen und Schätzungen verbundene Unsicherheit könnten jedoch Ergebnisse<br />

entstehen, <strong>die</strong> in <strong>der</strong> Zukunft zu erheblichen Anpassungen des Buchwerts o<strong>der</strong> des Ausweises <strong>der</strong><br />

betroffenen Vermögenswerte o<strong>der</strong> Schulden führen.<br />

Ermessensentscheidungen<br />

Bei <strong>der</strong> Anwendung <strong>der</strong> Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden hat <strong>die</strong> Unternehmensleitung folgende<br />

Ermessensentscheidungen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Beträge im Abschluss wesentlich beeinflussen, getroffen. Nicht<br />

berücksichtigt werden dabei solche Entscheidungen, <strong>die</strong> Schätzungen beinhalten. Sofern Angaben zu<br />

Ermessensentscheidungen im Rahmen von Einzelvorschriften <strong>an</strong>zugeben sind, wurde eine Erläuterung bei<br />

den entsprechenden Posten vorgenommen.<br />

Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen – Konzern als Leasinggeber<br />

Der Konzern hat Leasingverträge zur Vermietung seiner als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien<br />

abgeschlossen. Dabei wurde <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einer Analyse <strong>der</strong> Vertragsbedingungen festgestellt, dass alle mit<br />

dem Eigentum <strong>die</strong>ser im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen vermieteten Immobilien<br />

verbundenen maßgeblichen Ch<strong>an</strong>cen und Risiken im Konzern verbleiben, <strong>der</strong> <strong>die</strong>se Verträge demnach als<br />

Operating-Leasingverhältnisse bil<strong>an</strong>ziert. Die Buchwerte <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien<br />

betragen EUR 4,6 Mrd. (Vorjahr: EUR 2,9 Mrd.).<br />

Schätzungen und Annahmen<br />

Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende Hauptquellen von<br />

Schätzungsunsicherheiten, aufgrund <strong>der</strong>er ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten<br />

Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung <strong>der</strong> Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden<br />

erfor<strong>der</strong>lich sein wird, werden nachstehend erläutert.<br />

F-22


Beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien<br />

Der beizulegende Zeitwert <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien wurde zum 31. Dezember<br />

2012 <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einer Portfoliobewertung intern ermittelt. Die Immobilien werden in Abhängigkeit ihrer<br />

Lage und <strong>der</strong> Objektqualität in Cluster eingeteilt. Auf Basis <strong>die</strong>ser Cluster werden Annahmen über <strong>die</strong><br />

Entwicklung <strong>der</strong> Mieten, Leerstände, Erlösschmälerungen und Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten als auch <strong>der</strong><br />

Diskontierungszinssätze getroffen. Diese Bewertungs<strong>an</strong>nahmen unterliegen aufgrund <strong>der</strong> l<strong>an</strong>gfristigen<br />

Ausrichtung Unsicherheiten, <strong>die</strong> in Zukunft zu positiven, aber auch negativen Wertverän<strong>der</strong>ungen führen<br />

können. Die Buchwerte <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien betragen EUR 4,6 Mrd.<br />

(Vorjahr: EUR 2,9 Mrd. ).<br />

Pensionen und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

Der Aufw<strong>an</strong>d aus leistungsorientierten Plänen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses wird <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d<br />

von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Die versicherungsmathematische Bewertung<br />

erfolgt auf <strong>der</strong> Grundlage von Annahmen zu Abzinsungssätzen, künftigen Lohn- und<br />

Gehaltssteigerungen, Sterblichkeit und den künftigen Rentensteigerungen. Entsprechend <strong>der</strong> l<strong>an</strong>gfristigen<br />

Ausrichtung <strong>die</strong>ser Pläne unterliegen solche Schätzungen wesentlichen Unsicherheiten. Die<br />

Pensionsverpflichtungen betragen zum 31. Dezember 2012 EUR 54,5 Mio. (Vorjahr: EUR 42,7 Mio.).<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten<br />

Die Komm<strong>an</strong>ditisten des DB Immobilienfonds 14 Rhein-Pfalz Wohnen GmbH & Co. KG, Eschborn (im<br />

Folgenden „DB 14“), haben <strong>die</strong> Möglichkeit, ihre Anteile bis 2019 <strong>an</strong>zu<strong>die</strong>nen. Bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong><br />

Verbindlichkeit wurde <strong>die</strong> vollständige An<strong>die</strong>nung aller Komm<strong>an</strong>dit<strong>an</strong>teile unterstellt. Die<br />

Verbindlichkeit beträgt zum 31. Dezember 2012 EUR 5,1 Mio. (Vorjahr: EUR 7,3 Mio.).<br />

B KONSOLIDIERUNGSKREIS UND KONSOLIDIERUNGSMETHODEN<br />

1 Konsoli<strong>die</strong>rungskreis<br />

Der Konzernabschluss umfasst <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG und <strong>die</strong> von ihr beherrschten<br />

Tochtergesellschaften ab dem Erwerbszeitpunkt, das heißt ab dem Zeitpunkt, <strong>an</strong> dem <strong>der</strong> Konzern <strong>die</strong><br />

Beherrschung erl<strong>an</strong>gt. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald <strong>die</strong> Beherrschung durch<br />

das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. Die Zusammensetzung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ergibt sich aus<br />

<strong>der</strong> als Anlage 1 beigefügten Aufstellung des Anteilsbesitzes.<br />

In 2012 ergaben sich folgende Än<strong>der</strong>ungen im Konsoli<strong>die</strong>rungskreis:<br />

• Seit dem 2. J<strong>an</strong>uar 2012 wird <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Reisholz GmbH, Berlin (vormals: FdR Reisholz<br />

Verwaltungs-GmbH, Essen), als mittelbar hun<strong>der</strong>tprozentige Tochtergesellschaft vollkonsoli<strong>die</strong>rt.<br />

• Seit dem 1. Juni 2012 wird <strong>die</strong> Seniorenresidenz „Am Lunapark“ GmbH, Leipzig, als mittelbar<br />

hun<strong>der</strong>tprozentige Tochtergesellschaft vollkonsoli<strong>die</strong>rt.<br />

• Seit dem 1. Juli 2012 wird <strong>die</strong> Marienfel<strong>der</strong> Allee 212-220 Grundstücksgesellschaft GbR, Berlin,<br />

aufgrund einer Mehrheitsbeteiligung von 96 % als mittelbare Tochtergesellschaft vollkonsoli<strong>die</strong>rt.<br />

• Seit dem 30. August 2012 werden <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Service GmbH, Berlin, als direkte und <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen Service Braunschweig GmbH, Berlin, als mittelbar hun<strong>der</strong>tprozentige<br />

Tochtergesellschaften vollkonsoli<strong>die</strong>rt.<br />

• Seit dem 1. September 2012 werden <strong>die</strong> Gesellschaften <strong>der</strong> BauBeCon Gruppe als mittelbar<br />

hun<strong>der</strong>tprozentige Tochtergesellschaften vollkonsoli<strong>die</strong>rt: BauBeCon Assets GmbH, H<strong>an</strong>nover;<br />

BauBeCon BIO GmbH, H<strong>an</strong>nover; BauBeCon Immobilien GmbH, H<strong>an</strong>nover; BauBeCon Wohnwert<br />

GmbH, H<strong>an</strong>nover; Algarobo Holding B.V., Amsterdam, Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de; Hamnes Investments B.V.,<br />

Amsterdam, Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de; Intermetro B.V., Amsterdam, Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de; patus 216. GmbH, H<strong>an</strong>nover;<br />

patus 217. GmbH, H<strong>an</strong>nover.<br />

• Darüber hinaus wurden im Geschäftsjahr 2012 folgende Gesellschaften gegründet, <strong>die</strong> ab Gründung<br />

als mittelbar hun<strong>der</strong>tprozentige Tochtergesellschaften vollkonsoli<strong>die</strong>rt werden: Deutsche Wohnen<br />

Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KG, Berlin, GEHAG Beteiligungs GmbH & Co. KG, Berlin,<br />

Deutsche Wohnen Service Magdeburg GmbH, Berlin, Deutsche Wohnen Service H<strong>an</strong>nover GmbH,<br />

Berlin.<br />

Bei <strong>die</strong>sen Än<strong>der</strong>ungen im Konsoli<strong>die</strong>rungskreis h<strong>an</strong>delt es sich nicht um<br />

Unternehmenszusammenschlüsse nach IFRS 3, da <strong>die</strong> entsprechenden Gesellschaften im Wesentlichen<br />

F-23


Immobilienvermögen und darauf entfallende Fin<strong>an</strong>zierungen enthalten und damit nicht <strong>die</strong> Kriterien des<br />

IFRS 3 für einen operativen Geschäftsbetrieb erfüllen. Darüber hinaus haben sich im<br />

Konsoli<strong>die</strong>rungskreis keine Verän<strong>der</strong>ungen ergeben.<br />

2 Konsoli<strong>die</strong>rungsmethoden<br />

Die Abschlüsse <strong>der</strong> Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bil<strong>an</strong>zierungs- und<br />

Bewertungsmethoden zum gleichen Bil<strong>an</strong>zstichtag aufgestellt wie <strong>der</strong> Abschluss des Mutterunternehmens.<br />

Tochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, zu dem <strong>der</strong> Konzern <strong>die</strong><br />

Beherrschung erl<strong>an</strong>gt, vollkonsoli<strong>die</strong>rt. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald <strong>die</strong><br />

Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.<br />

Die Kapitalkonsoli<strong>die</strong>rung erfolgt nach <strong>der</strong> Erwerbsmethode, bei <strong>der</strong> zum Zeitpunkt des Erwerbs <strong>die</strong><br />

Anschaffungskosten mit dem <strong>der</strong> Beteiligungsquote entsprechenden Nettovermögen, bewertet zum<br />

beizulegenden Zeitwert, verrechnet werden.<br />

Alle konzerninternen Salden, Tr<strong>an</strong>saktionen, Erträge, Aufwendungen, Gewinne und Verluste aus<br />

konzerninternen Tr<strong>an</strong>saktionen, <strong>die</strong> im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller<br />

Höhe eliminiert.<br />

Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile (nicht beherrschende Anteile) stellen den Anteil des Ergebnisses und des<br />

Nettovermögens dar, <strong>der</strong> nicht dem Konzern zuzurechnen ist. Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile (nicht beherrschende<br />

Anteile) werden in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z separat<br />

ausgewiesen. Der Ausweis in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z erfolgt innerhalb des Eigenkapitals, getrennt vom auf <strong>die</strong><br />

Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Eigenkapital.<br />

C BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN<br />

1 Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien sind Immobilien, <strong>die</strong> zur Erzielung von Mieteinnahmen o<strong>der</strong><br />

zum Zwecke <strong>der</strong> Wertsteigerung gehalten und nicht selbst genutzt o<strong>der</strong> zum Verkauf im Rahmen <strong>der</strong><br />

gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gehalten werden. Zu den als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien<br />

gehören Grundstücke mit Wohn- und Geschäftsbauten, unbebaute Grundstücke und Grundstücke mit<br />

Erbbaurechten Dritter.<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien werden beim erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungs- o<strong>der</strong><br />

Herstellungskosten einschließlich Nebenkosten bewertet. Nach erstmaligem Ansatz werden <strong>die</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien zu ihrem beizulegenden Zeitwert (auch Fair Value gen<strong>an</strong>nt)<br />

bewertet. Gewinne o<strong>der</strong> Verluste aus <strong>der</strong> Anpassung werden als Ertrag o<strong>der</strong> Aufw<strong>an</strong>d im<br />

Periodenergebnis erfasst.<br />

Zum 31. Dezember 2012 und 31. Dezember 2011 erfolgte eine interne Bewertung. Parallel wurde <strong>der</strong><br />

Best<strong>an</strong>d durch CB Richard Ellis GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, zum 31. Dezember 2012 und 31. Dezember<br />

2011 bewertet und im Gesamtwert bestätigt. Die Wertabweichung für <strong>die</strong> einzelne Immobilie ist nicht<br />

größer als +/ 10 %. Im Gesamtergebnis weicht CB Richard Ellis um rund 0,1 % (Vorjahr: < 0,1 %)<br />

von <strong>der</strong> internen Bewertung ab.<br />

Bei <strong>der</strong> Bewertung wurde in beiden Geschäftsjahren wie folgt verfahren. Die Immobilien wurden<br />

geclustert. Dabei wurden in sich homogene Gruppen (Cluster) gebildet, <strong>die</strong> sich unterein<strong>an</strong><strong>der</strong> in Bezug<br />

auf <strong>die</strong> Lage und Qualität <strong>der</strong> Verwaltungseinheiten und damit ihr jeweiliges Risiko unterscheiden.<br />

Die Clusterbildung erfolgte nach folgendem Schema:<br />

Cluster Lageeigenschaft Objekteigenschaft<br />

AA gute Lage gutes Objekt<br />

AB gute Lage normales Objekt<br />

AC gute Lage einfaches Objekt<br />

BA normale Lage gutes Objekt<br />

BB normale Lage normales Objekt<br />

BC normale Lage einfaches Objekt<br />

CA einfache Lage gutes Objekt<br />

CB einfache Lage normales Objekt<br />

CC einfache Lage einfaches Objekt<br />

F-24


Weiterhin wurden <strong>die</strong>se Cluster jeweils in acht Regionen, z.B. Großraum Berlin, Nie<strong>der</strong>sachsen o<strong>der</strong><br />

Norddeutschl<strong>an</strong>d, geglie<strong>der</strong>t.<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien werden ausgebucht, wenn sie veräußert o<strong>der</strong> wenn sie<br />

dauerhaft nicht mehr genutzt werden und kein künftiger wirtschaftlicher Nutzen bei ihrem Abg<strong>an</strong>g<br />

erwartet wird. Gewinne o<strong>der</strong> Verluste aus <strong>der</strong> Stilllegung o<strong>der</strong> dem Abg<strong>an</strong>g einer als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilie werden im Jahr <strong>der</strong> Stilllegung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Veräußerung erfasst.<br />

Immobilien werden aus dem Best<strong>an</strong>d <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien übertragen, wenn<br />

eine Nutzungsän<strong>der</strong>ung vorliegt, <strong>die</strong> durch den Beginn <strong>der</strong> Selbstnutzung o<strong>der</strong> den Beginn <strong>der</strong><br />

Entwicklung mit <strong>der</strong> Absicht des Verkaufs belegt wird.<br />

2 Sach<strong>an</strong>lagen<br />

Sach<strong>an</strong>lagen werden zu Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten abzüglich kumulierter pl<strong>an</strong>mäßiger<br />

Abschreibungen und kumulierter Wertmin<strong>der</strong>ungsaufwendungen <strong>an</strong>gesetzt. Nachträgliche<br />

Anschaffungskosten werden <strong>an</strong>gesetzt, sofern es wahrscheinlich ist, dass ein mit <strong>der</strong> Sach<strong>an</strong>lage<br />

verbundener künftiger wirtschaftlicher Nutzen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zufließen wird.<br />

Den pl<strong>an</strong>mäßigen linearen Abschreibungen liegen <strong>die</strong> geschätzten Nutzungsdauern <strong>der</strong> Vermögenswerte<br />

zugrunde. Die Nutzungsdauer für Gebäude beträgt 50 Jahre. Für das bewegliche Anlagevermögen<br />

betragen <strong>die</strong> Nutzungsdauern vier bis zehn Jahre.<br />

Die Buchwerte <strong>der</strong> Sach<strong>an</strong>lagen werden auf Wertmin<strong>der</strong>ung überprüft, sobald Indikatoren dafür<br />

vorliegen, dass <strong>der</strong> Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt.<br />

Eine Sach<strong>an</strong>lage wird entwe<strong>der</strong> bei Abg<strong>an</strong>g ausgebucht o<strong>der</strong> d<strong>an</strong>n, wenn aus <strong>der</strong> weiteren Nutzung o<strong>der</strong><br />

Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus <strong>der</strong><br />

Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne o<strong>der</strong> Verluste werden als Differenz zwischen<br />

den Nettoveräußerungserlösen und dem Buchwert ermittelt und in <strong>der</strong> Periode, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Posten<br />

ausgebucht wird, erfolgswirksam in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Die Restwerte <strong>der</strong> Vermögenswerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden am Ende<br />

eines jeden Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls <strong>an</strong>gepasst.<br />

3 Immaterielle Vermögenswerte<br />

In <strong>der</strong> Deutsche Wohnen werden ausschließlich erworbene immaterielle Vermögenswerte bil<strong>an</strong>ziert.<br />

Diese werden mit ihren Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten bewertet und pl<strong>an</strong>mäßig über <strong>die</strong><br />

jeweilige Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt zwischen drei und fünf Jahren.<br />

4 Fremdkapitalkosten<br />

Fremdkapitalzinsen werden in <strong>der</strong> Periode als Aufw<strong>an</strong>d erfasst, in <strong>der</strong> sie <strong>an</strong>fallen. Aus <strong>der</strong> Anwendung<br />

von IAS 23 (revised) ergaben sich keine Auswirkungen, da <strong>die</strong> relev<strong>an</strong>ten Vermögenswerte (Immobilien)<br />

bereits zum Zeitwert <strong>an</strong>gesetzt werden.<br />

5 Wertmin<strong>der</strong>ung von nicht fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerten<br />

Die nicht fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen Sach<strong>an</strong>lagen, immaterielle<br />

Vermögenswerte und Vorräte. Der Konzern beurteilt <strong>an</strong> jedem Bil<strong>an</strong>zstichtag, ob Anhaltspunkte dafür<br />

vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemin<strong>der</strong>t sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor, nimmt<br />

<strong>der</strong> Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags des jeweiligen Vermögenswerts vor. Der erzielbare<br />

Betrag eines Vermögenswerts ist <strong>der</strong> höhere <strong>der</strong> beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines<br />

Vermögenswerts o<strong>der</strong> einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und<br />

Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es sei denn,<br />

ein Vermögenswert erzeugt keine Cashflows, <strong>die</strong> weitestgehend unabhängig von denen <strong>an</strong><strong>der</strong>er<br />

Vermögenswerte o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>er Gruppen von Vermögenswerten sind. Übersteigt <strong>der</strong> Buchwert eines<br />

Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag, ist <strong>der</strong> Vermögenswert wertgemin<strong>der</strong>t und wird auf seinen<br />

erzielbaren Betrag abgeschrieben.<br />

Wertmin<strong>der</strong>ungsaufwendungen werden erfolgswirksam in den Aufw<strong>an</strong>dskategorien erfasst, <strong>die</strong> <strong>der</strong><br />

Funktion des wertgemin<strong>der</strong>ten Vermögenswerts im Unternehmen entsprechen.<br />

Für Vermögenswerte wird zu jedem Bil<strong>an</strong>zstichtag eine Überprüfung vorgenommen, ob Anhaltspunkte<br />

dafür vorliegen, dass ein zuvor erfasster Wertmin<strong>der</strong>ungsaufw<strong>an</strong>d nicht mehr länger besteht o<strong>der</strong> sich<br />

verringert hat. Wenn solche Anhaltspunkte vorliegen, nimmt <strong>der</strong> Konzern eine Schätzung des erzielbaren<br />

F-25


Betrags vor. Ein zuvor erfasster Wertmin<strong>der</strong>ungsaufw<strong>an</strong>d wird nur d<strong>an</strong>n rückgängig gemacht, wenn sich<br />

seit <strong>der</strong> Erfassung des letzten Wertmin<strong>der</strong>ungsaufw<strong>an</strong>ds eine Än<strong>der</strong>ung in den Schätzungen ergeben hat,<br />

<strong>die</strong> bei <strong>der</strong> Bestimmung des erzielbaren Betrags her<strong>an</strong>gezogen wurden. Ist <strong>die</strong>s <strong>der</strong> Fall, so wird <strong>der</strong><br />

Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag erhöht. Dieser Betrag darf jedoch nicht den<br />

Buchwert übersteigen, <strong>der</strong> sich nach Berücksichtigung pl<strong>an</strong>mäßiger Abschreibungen ergeben würde,<br />

wenn in den früheren Jahren kein Wertmin<strong>der</strong>ungsaufw<strong>an</strong>d für den Vermögenswert erfasst worden wäre.<br />

Eine Wertaufholung wird im Periodenergebnis erfasst.<br />

6 Fin<strong>an</strong>zielle Vermögenswerte<br />

Fin<strong>an</strong>zielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen entwe<strong>der</strong><br />

• als fin<strong>an</strong>zielle Vermögenswerte, <strong>die</strong> erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden,<br />

• als Kredite und For<strong>der</strong>ungen,<br />

• als zur Veräußerung verfügbare Fin<strong>an</strong>zinvestitionen o<strong>der</strong><br />

• als <strong>der</strong>ivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Voraussetzungen eines effektiven Sicherungsgeschäfts erfüllen,<br />

klassifiziert.<br />

Die fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerte werden bei <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertet. Im Falle von <strong>an</strong><strong>der</strong>en Fin<strong>an</strong>zinvestitionen als solchen, <strong>die</strong> als erfolgswirksam zum<br />

beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert sind, werden darüber hinaus Tr<strong>an</strong>saktionskosten<br />

berücksichtigt, <strong>die</strong> direkt dem Erwerb des Vermögenswerts zuzurechnen sind. Die Designation <strong>der</strong><br />

fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerte in <strong>die</strong> Bewertungskategorien erfolgt bei ihrem erstmaligen Ansatz.<br />

Umwidmungen werden, sofern <strong>die</strong>se zulässig und erfor<strong>der</strong>lich sind, zum Ende des Geschäftsjahres<br />

vorgenommen.<br />

In <strong>der</strong> Deutsche Wohnen werden, über <strong>die</strong> <strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumente mit und ohne<br />

Sicherungszusammenh<strong>an</strong>g hinaus (Zinsswaps), bisl<strong>an</strong>g keine zu H<strong>an</strong>delszwecken gehaltenen fin<strong>an</strong>ziellen<br />

Vermögenswerte und bis zur Endfälligkeit gehaltenen Fin<strong>an</strong>zinvestitionen bil<strong>an</strong>ziert.<br />

Die in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z <strong>der</strong> Deutsche Wohnen Gruppe erfassten For<strong>der</strong>ungen und sonstigen<br />

Vermögenswerte werden <strong>der</strong> Kategorie „Kredite und For<strong>der</strong>ungen“ zugeordnet. Kredite und For<strong>der</strong>ungen<br />

sind nicht <strong>der</strong>ivative fin<strong>an</strong>zielle Vermögenswerte mit festen o<strong>der</strong> bestimmbaren Zahlungen, <strong>die</strong> nicht in<br />

einem aktiven Markt notiert sind. Nach <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung werden <strong>die</strong> Kredite und For<strong>der</strong>ungen<br />

zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung <strong>der</strong> Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger<br />

Wertmin<strong>der</strong>ungen bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn <strong>die</strong> Kredite<br />

und For<strong>der</strong>ungen ausgebucht o<strong>der</strong> wertgemin<strong>der</strong>t sind sowie im Rahmen von Amortisationen.<br />

Die Wertmin<strong>der</strong>ung auf <strong>die</strong> For<strong>der</strong>ungen aus Vermietung wird auf Basis von Erfahrungswerten<br />

vorgenommen. Für <strong>die</strong> sonstigen For<strong>der</strong>ungen und Vermögenswerte werden <strong>an</strong>gemessene<br />

einzelfallbezogene Wertberichtigungen vorgenommen.<br />

Die Zinsswaps werden unabhängig davon, ob sie als effektive o<strong>der</strong> nicht effektive Sicherungsinstrumente<br />

klassifiziert werden, zum beizulegenden Zeitwert auf Basis einer Mark-to-Market-Methode bewertet.<br />

Ein fin<strong>an</strong>zieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerts o<strong>der</strong> ein Teil einer<br />

Gruppe ähnlicher fin<strong>an</strong>zieller Vermögenswerte) wird ausgebucht, wenn <strong>die</strong> vertraglichen Rechte auf<br />

Cashflows aus einem fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswert ausgelaufen sind.<br />

7 Vorräte<br />

Die Vorräte umfassen zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Vorräte. Die zum<br />

Verkauf bestimmten Grundstücke und Gebäude werden im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsverlaufs<br />

veräußert, sodass <strong>die</strong>ser einen Zeitraum von zwölf Monaten übersteigen k<strong>an</strong>n.<br />

Die Zug<strong>an</strong>gsbewertung erfolgt zu Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten. Zum Bil<strong>an</strong>zstichtag erfolgt <strong>die</strong><br />

Bewertung mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten und<br />

Nettoveräußerungswert. Der Nettoveräußerungswert ist <strong>der</strong> geschätzte, im normalen Geschäftsg<strong>an</strong>g<br />

erzielbare Verkaufserlös abzüglich <strong>der</strong> geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und <strong>der</strong> geschätzten<br />

notwendigen Vertriebskosten.<br />

8 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

Zahlungsmittel in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z umfassen den Kassenbest<strong>an</strong>d und B<strong>an</strong>kguthaben.<br />

F-26


9 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte<br />

Die Deutsche Wohnen Gruppe bil<strong>an</strong>ziert als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien als zur Veräußerung<br />

gehaltene Vermögenswerte, wenn zum Bil<strong>an</strong>zstichtag notarielle Kaufverträge vorliegen, aber <strong>der</strong><br />

Eigentumsüberg<strong>an</strong>g später erfolgt. Die Bewertung erfolgt zum niedrigeren Wert aus Buchwert und dem<br />

Verkaufspreis.<br />

10 Fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeiten<br />

Fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeiten im Sinne von IAS 39 werden von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen entwe<strong>der</strong><br />

• als sonstige fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeiten, <strong>die</strong> zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden,<br />

o<strong>der</strong><br />

• als <strong>der</strong>ivative fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeiten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Voraussetzungen eines effektiven<br />

Sicherungsgeschäfts erfüllen,<br />

klassifiziert.<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten<br />

Darlehen werden bei <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich <strong>der</strong> mit <strong>der</strong><br />

Kreditaufnahme direkt verbundenen Tr<strong>an</strong>saktionskosten bewertet. Nach <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung<br />

werden <strong>die</strong> verzinslichen Darlehen unter Anwendung <strong>der</strong> Effektivzinsmethode zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn <strong>die</strong> Schulden<br />

ausgebucht werden sowie im Rahmen von Amortisationen.<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten werden bei <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet.<br />

Nach <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung werden sie unter Anwendung <strong>der</strong> Effektivzinsmethode zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn <strong>die</strong> Schulden<br />

ausgebucht werden sowie im Rahmen von Amortisationen.<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten<br />

Nach IAS 32 (revised 2003) sind <strong>die</strong> Kündigungsmöglichkeiten des Komm<strong>an</strong>ditisten ein entscheidendes<br />

Kriterium für <strong>die</strong> Abgrenzung von Eigenkapital und Fremdkapital. Fin<strong>an</strong>zinstrumente, <strong>die</strong> dem Inhaber<br />

(hier: Komm<strong>an</strong>ditisten) das Recht zur Rückgabe <strong>an</strong> den Emittenten gegen Zahlung eines Geldbetrags<br />

einräumen, stellen eine fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeit dar. Aufgrund <strong>der</strong> bestehenden Kündigungsrechte <strong>der</strong><br />

Komm<strong>an</strong>ditisten sind <strong>die</strong> Komm<strong>an</strong>dit<strong>an</strong>teile und das „Nettovermögen <strong>der</strong> Anteilseigner“ im<br />

Fremdkapital auszuweisen. Gemäß IAS 32.35 (revised 2003) sind als Folge dessen <strong>die</strong> Ergebnis<strong>an</strong>teile <strong>der</strong><br />

Komm<strong>an</strong>ditisten und Min<strong>der</strong>heitengesellschafter im Fin<strong>an</strong>zaufw<strong>an</strong>d auszuweisen.<br />

Das Nettovermögen <strong>der</strong> Komm<strong>an</strong>ditisten muss zum Geschäftsjahresende in Höhe des Verkehrswerts<br />

(Fair Value) eines möglichen Rückzahlungsbetrags erfasst werden. Werterhöhungen werden dabei als<br />

Fin<strong>an</strong>zierungsaufw<strong>an</strong>d, Wertmin<strong>der</strong>ungen als Fin<strong>an</strong>zierungsertrag in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und<br />

Verlustrechnung erfasst. Die Höhe <strong>der</strong> Rückzahlungsverpflichtung richtet sich nach dem<br />

Gesellschaftsvertrag.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Deutsche Wohnen bestehen Verbindlichkeiten gegenüber den Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten in<br />

Höhe von EUR 5,1 Mio. (Vorjahr: EUR 7,3 Mio.).<br />

Eine fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn <strong>die</strong> <strong>die</strong>ser Verbindlichkeit zugrunde liegende<br />

Verpflichtung erfüllt o<strong>der</strong> gekündigt o<strong>der</strong> erloschen ist. Wird eine bestehende fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeit<br />

durch eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit subst<strong>an</strong>ziell verschiedenen<br />

Vertragsbedingungen ausgetauscht o<strong>der</strong> werden <strong>die</strong> Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit<br />

wesentlich geän<strong>der</strong>t, wird ein solcher Austausch o<strong>der</strong> eine solche Än<strong>der</strong>ung als Ausbuchung <strong>der</strong><br />

ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit beh<strong>an</strong>delt. Die Differenz<br />

zwischen den jeweiligen Buchwerten wird im Periodenergebnis erfasst.<br />

11 Pensionen und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen (Renten-, Invaliditäts-, Witwenrenten- und<br />

Waisenrentenleistungen) aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen <strong>an</strong> berechtigte aktive und<br />

ehemalige Mitarbeiter sowie <strong>der</strong>en Hinterbliebene gebildet.<br />

F-27


Die Aufwendungen für <strong>die</strong> im Rahmen <strong>der</strong> leistungsorientierten Pläne gewährten Leistungen werden<br />

unter Anwendung <strong>der</strong> Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt. Versicherungsmathematische Gewinne<br />

und Verluste werden ergebnisneutral innerhalb des zusammengefassten Periodenergebnisses in <strong>der</strong><br />

Aufstellung <strong>der</strong> erfassten Erträge und Aufwendungen erfasst.<br />

Aus beitragsorientierten Altersversorgungssystemen (Defined Contribution Pl<strong>an</strong>s) zahlt <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen aufgrund gesetzlicher Bestimmungen Beiträge <strong>an</strong> staatliche Rentenversicherungsträger. Die<br />

laufenden Beitragszahlungen werden als soziale Abgaben im Personalaufw<strong>an</strong>d ausgewiesen. Mit Zahlung<br />

<strong>der</strong> Beiträge bestehen für den Konzern keine weiteren Leistungsverpflichtungen.<br />

Weiterhin besteht ein Altersversorgungspl<strong>an</strong> nach den Regeln <strong>der</strong> Zusatzversorgung im Öffentlichen<br />

Dienst. Sie beruht auf <strong>der</strong> Mitgliedschaft einer Konzerngesellschaft in <strong>der</strong> Bayerischen<br />

Versorgungskammer (nachfolgend BVK) – Zusatzversorgungskasse <strong>der</strong> bayerischen Gemeinden. Die<br />

Zusatzversorgung umfasst eine teilweise o<strong>der</strong> volle Erwerbsmin<strong>der</strong>ungsrente sowie eine Altersrente als<br />

Vollrente o<strong>der</strong> Hinterbliebenenrente. Die von <strong>der</strong> BVK erhobene Umlage bemisst sich nach dem<br />

zusatzversorgungspflichtigen Entgelt <strong>der</strong> Mitarbeiter.<br />

Die BVK stellt demnach einen leistungsorientierten gemeinschaftlichen Pl<strong>an</strong> mehrerer Arbeitgeber dar,<br />

<strong>der</strong> nach IAS 19.30 (a) wie ein beitragsorientierter Pl<strong>an</strong> bil<strong>an</strong>ziert wurde, da <strong>die</strong> BVK keine<br />

ausreichenden Informationen für eine Beh<strong>an</strong>dlung als leistungsorientierter Pl<strong>an</strong> zur Verfügung stellt.<br />

Konkrete Informationen über etwaige Vermögensüber- o<strong>der</strong> Vermögensunterdeckungen und damit<br />

verbundene künftige Auswirkungen auf <strong>die</strong> Deutsche Wohnen sind nicht bek<strong>an</strong>nt. Aus etwaigen<br />

Vermögensüber- o<strong>der</strong> -unterdeckungen könnten in <strong>der</strong> Zukunft sinkende/steigende Beitragszahlungen für<br />

<strong>die</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong> <strong>die</strong> BVK resultieren.<br />

12 Rückstellungen<br />

Eine Rückstellung wird d<strong>an</strong>n <strong>an</strong>gesetzt, wenn <strong>der</strong> Konzern eine gegenwärtige (gesetzliche o<strong>der</strong> faktische)<br />

Verpflichtung aufgrund eines verg<strong>an</strong>genen Ereignisses besitzt, <strong>der</strong> Abfluss von Ressourcen mit<br />

wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung <strong>der</strong> Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung<br />

<strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Verpflichtung möglich ist. Sofern <strong>der</strong> Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest<br />

teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z.B. bei einem Versicherungsvertrag), wird <strong>die</strong> Erstattung als<br />

geson<strong>der</strong>ter Vermögenswert nur d<strong>an</strong>n erfasst, wenn <strong>die</strong> Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufw<strong>an</strong>d zur<br />

Bildung <strong>der</strong> Rückstellung wird in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung nach Abzug <strong>der</strong> Erstattung<br />

ausgewiesen. Ist <strong>die</strong> Wirkung des Zinseffekts wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor<br />

Steuern abgezinst, <strong>der</strong> <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Schuld spezifischen Risiken wi<strong>der</strong>spiegelt. Im Falle einer Abzinsung<br />

wird <strong>die</strong> durch Zeitablauf bedingte Erhöhung <strong>der</strong> Rückstellungen als Fin<strong>an</strong>zierungsaufwendung erfasst.<br />

13 Leasingverhältnisse<br />

Bei Leasinggeschäften wird zwischen Fin<strong>an</strong>zierungsleasing und Operating Leasing unterschieden.<br />

Vertragliche Regelungen, <strong>die</strong> dem Leasingnehmer alle wesentlichen mit dem Eigentum verbundenen<br />

Ch<strong>an</strong>cen und Risiken eines Vermögenswerts übertragen, werden als Fin<strong>an</strong>zierungsleasing bil<strong>an</strong>ziert. Der<br />

Leasinggegenst<strong>an</strong>d wird bei dem Leasingnehmer aktiviert, und <strong>die</strong> korrespon<strong>die</strong>renden Verbindlichkeiten<br />

werden passiviert. Alle übrigen Leasinggeschäfte werden als Operating-Leasingverhältnis bil<strong>an</strong>ziert.<br />

Zahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen werden grundsätzlich linear über <strong>die</strong> Vertragslaufzeit als<br />

Aufw<strong>an</strong>d erfasst.<br />

14 Ertrags- und Aufw<strong>an</strong>dsrealisierung<br />

Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass <strong>der</strong> wirtschaftliche Nutzen <strong>an</strong> den Konzern<br />

fließen wird, und <strong>die</strong> Höhe <strong>der</strong> Erträge verlässlich bestimmt werden k<strong>an</strong>n. Darüber hinaus müssen zur<br />

Realisation <strong>der</strong> Erträge <strong>die</strong> folgenden Ansatzkriterien erfüllt sein:<br />

Mieterträge<br />

Mieterträge werden monatlich über <strong>die</strong> Laufzeit <strong>der</strong> Leasingverhältnisse entsprechend dem Mietvertrag<br />

erfasst.<br />

Verkauf von Immobilien<br />

Erträge werden erfasst, wenn <strong>die</strong> mit dem Eigentum <strong>an</strong> den verkauften Immobilien verbundenen<br />

maßgeblichen Risiken und Ch<strong>an</strong>cen auf den Erwerber übergeg<strong>an</strong>gen sind.<br />

F-28


Dienstleistungen<br />

Erträge werden entsprechend <strong>der</strong> Erbringung <strong>der</strong> Dienstleistung erfasst.<br />

Im Rahmen l<strong>an</strong>gfristiger erfolgsabhängiger Vergütungen bestehen aktienbasierte<br />

Vergütungskomponenten mit Ausgleich durch Fin<strong>an</strong>zmittel. Die über den Er<strong>die</strong>nungszeitraum<br />

aufw<strong>an</strong>dswirksam zu erfassenden Vergütungskomponenten entsprechen dem Zeitwert <strong>der</strong> gewährten<br />

aktienbasierten Vergütung zum Bil<strong>an</strong>zstichtag. Die Bestimmung <strong>der</strong> Zeitwerte erfolgt auf <strong>der</strong> Grundlage<br />

<strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nter Bewertungsmodelle. In korrespon<strong>die</strong>ren<strong>der</strong> Höhe werden Verbindlichkeiten bil<strong>an</strong>ziert.<br />

15 Zuwendungen <strong>der</strong> öffentlichen H<strong>an</strong>d<br />

Zuwendungen <strong>der</strong> öffentlichen H<strong>an</strong>d werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht,<br />

dass <strong>die</strong> Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen <strong>die</strong> damit verbundenen Bedingungen<br />

erfüllt. Im Falle von aufw<strong>an</strong>dsbezogenen Zuwendungen werden <strong>die</strong>se pl<strong>an</strong>mäßig als Ertrag über den<br />

Zeitraum erfasst, <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, <strong>die</strong> sie<br />

kompensieren sollen, zu verrechnen.<br />

Die Deutsche Wohnen hat Zuwendungen <strong>der</strong> öffentlichen H<strong>an</strong>d in Form von Aufwendungszuschüssen,<br />

Aufwendungsdarlehen und zinsbegünstigten Darlehen erhalten.<br />

Die Aufwendungszuschüsse, in Form von Mietzuschüssen, werden ertragswirksam erfasst. Der Ausweis<br />

erfolgt in den Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung.<br />

Die Aufwendungs- und <strong>die</strong> zinsbegünstigten Darlehen sind Objektdarlehen und werden als<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ausgewiesen. Beide weisen im Vergleich zu marktüblichen Darlehen Vorteile wie<br />

niedrige Zinsen o<strong>der</strong> zins- und tilgungsfreie Zeiträume auf. Die Darlehen sind mit dem beizulegenden<br />

Zeitwert bewertet worden und werden in <strong>der</strong> Folge mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

Dem stehen allerdings Restriktionen bei <strong>der</strong> Mietentwicklung <strong>der</strong> Immobilien gegenüber, <strong>die</strong> bei <strong>der</strong> Fair-<br />

Value-Ermittlung berücksichtigt wurden.<br />

Außerdem hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Investitionszuschüsse in Höhe von EUR 0,4 Mio. (Vorjahr:<br />

EUR 1,6 Mio.) erhalten und von den Anschaffungskosten abgesetzt.<br />

16 Steuern<br />

Tatsächliche Steuererstattungs<strong>an</strong>sprüche und Steuerschulden<br />

Die tatsächlichen Steuererstattungs<strong>an</strong>sprüche und Steuerschulden für <strong>die</strong> laufende Periode und für<br />

frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den<br />

Steuerbehörden bzw. eine Zahlung <strong>an</strong> <strong>die</strong> Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrags<br />

werden <strong>die</strong> Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, <strong>die</strong> am Bil<strong>an</strong>zstichtag gelten.<br />

Latente Steuern<br />

Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung <strong>der</strong> bil<strong>an</strong>zorientierten Verbindlichkeitsmethode<br />

auf alle zum Bil<strong>an</strong>zstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wert<strong>an</strong>satz eines<br />

Vermögenswerts bzw. einer Schuld in <strong>der</strong> Bil<strong>an</strong>z und dem steuerlichen Wert<strong>an</strong>satz. Latente<br />

Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen mit folgen<strong>der</strong> Ausnahme<br />

erfasst: Die latente Steuerschuld aus zu versteuernden temporären Differenzen, <strong>die</strong> im Zusammenh<strong>an</strong>g<br />

mit Beteiligungen <strong>an</strong> Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen <strong>an</strong> Joint Ventures<br />

stehen, wird nicht <strong>an</strong>gesetzt, wenn <strong>der</strong> zeitliche Verlauf <strong>der</strong> Umkehrung <strong>der</strong> temporären Differenzen<br />

gesteuert werden k<strong>an</strong>n und es wahrscheinlich ist, dass sich <strong>die</strong> temporären Unterschiede in absehbarer<br />

Zeit nicht umkehren werden.<br />

Latente Steuer<strong>an</strong>sprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzten<br />

steuerlichen Verlustvorträge und nicht genutzten Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es<br />

wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das <strong>die</strong> abzugsfähigen<br />

temporären Differenzen und <strong>die</strong> noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften<br />

verwendet werden können. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:<br />

• Latente Steuer<strong>an</strong>sprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, <strong>die</strong> aus dem erstmaligen Ansatz<br />

eines Vermögenswerts o<strong>der</strong> einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall entstehen, <strong>der</strong> kein<br />

Unternehmenszusammenschluss ist und <strong>der</strong> zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls we<strong>der</strong> das<br />

h<strong>an</strong>delsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, dürfen nicht<br />

<strong>an</strong>gesetzt werden.<br />

F-29


• Latente Steuer<strong>an</strong>sprüche aus zu versteuernden temporären Differenzen, <strong>die</strong> im Zusammenh<strong>an</strong>g mit<br />

Beteiligungen <strong>an</strong> Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen <strong>an</strong> Joint Ventures<br />

stehen, dürfen nur in dem Umf<strong>an</strong>g erfasst werden, in dem es wahrscheinlich ist, dass sich <strong>die</strong><br />

temporären Unterschiede in absehbarer Zeit umkehren werden und ein ausreichendes zu versteuerndes<br />

Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das <strong>die</strong> temporären Differenzen verwendet werden können.<br />

Der Buchwert <strong>der</strong> latenten Steuer<strong>an</strong>sprüche wird <strong>an</strong> jedem Bil<strong>an</strong>zstichtag überprüft und in dem Umf<strong>an</strong>g<br />

reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur<br />

Verfügung stehen wird, gegen das <strong>der</strong> latente Steuer<strong>an</strong>spruch zumindest teilweise verwendet werden<br />

k<strong>an</strong>n. Nicht <strong>an</strong>gesetzte latente Steuer<strong>an</strong>sprüche werden <strong>an</strong> jedem Bil<strong>an</strong>zstichtag überprüft und in dem<br />

Umf<strong>an</strong>g <strong>an</strong>gesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes Ergebnis<br />

<strong>die</strong> Realisierung des latenten Steuer<strong>an</strong>spruchs ermöglicht.<br />

Latente Steuer<strong>an</strong>sprüche und -schulden werden <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Steuersätze bemessen, <strong>der</strong>en Gültigkeit für<br />

<strong>die</strong> Periode, in <strong>der</strong> ein Vermögenswert realisiert o<strong>der</strong> eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei<br />

werden <strong>die</strong> Steuersätze (und Steuervorschriften) zugrunde gelegt, <strong>die</strong> zum Bil<strong>an</strong>zstichtag gültig o<strong>der</strong><br />

<strong>an</strong>gekündigt sind.<br />

Ertragsteuern, <strong>die</strong> sich auf Posten beziehen, <strong>die</strong> direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden im<br />

Eigenkapital und nicht in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Latente Steuer<strong>an</strong>sprüche und latente Steuerschulden werden mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> verrechnet, wenn <strong>der</strong> Konzern<br />

einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung <strong>der</strong> tatsächlichen Steuererstattungs<strong>an</strong>sprüche gegen<br />

tatsächliche Steuerschulden hat und <strong>die</strong>se sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, <strong>die</strong><br />

von <strong>der</strong>selben Steuerbehörde erhoben werden.<br />

17 Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente und Sicherungsgeschäfte<br />

Der Konzern verwendet <strong>der</strong>ivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente (Zinsswaps), um sich gegen Zinsrisiken<br />

abzusichern. Diese <strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumente werden zu dem Zeitpunkt, zu dem <strong>der</strong> entsprechende<br />

Vertrag abgeschlossen wird, zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten <strong>an</strong>gesetzt und nachfolgend mit<br />

ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente werden als Vermögenswerte<br />

<strong>an</strong>gesetzt, wenn ihr beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert<br />

negativ ist. Die Bewertung erfolgt durch <strong>die</strong> Mark-to-Market-Methode.<br />

Die Deutsche Wohnen bil<strong>an</strong>ziert abgeschlossene Zinsswaps auf Basis <strong>der</strong> Hedge Accounting-Regelungen<br />

des IAS 39. Voraussetzung für Hedge Accounting ist neben einer vorliegenden Dokumentation des<br />

Sicherungszusammenh<strong>an</strong>gs zwischen Sicherungs- und Grundgeschäft <strong>der</strong> Nachweis über <strong>die</strong> Effektivität<br />

<strong>der</strong> Sicherungsbeziehung zwischen Sicherungs- und Grundgeschäft. Bei Vorliegen einer effektiven<br />

Beziehung wird <strong>der</strong> effektive Teil <strong>der</strong> Wertverän<strong>der</strong>ung des Sicherungsgeschäfts erfolgsneutral innerhalb<br />

des Eigenkapitals erfasst. Der nicht effektive Teil wird erfolgswirksam innerhalb <strong>der</strong> Gewinn- und<br />

Verlustrechnung erfasst. Sofern <strong>die</strong> Voraussetzungen für das Hedge Accounting vorlagen, wurden <strong>die</strong><br />

Zeitwerte <strong>der</strong> Sicherungsinstrumente als kurzfristige bzw. l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte/Schulden<br />

klassifiziert. Die Deutsche Wohnen hat <strong>die</strong> Effektivität <strong>der</strong> abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäfte auf<br />

prospektiver (Critical Terms Method) und retrospektiver Basis getestet. Bei <strong>der</strong>ivativen<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumenten, <strong>die</strong> nicht <strong>die</strong> Kriterien für eine Bil<strong>an</strong>zierung von Sicherungsgeschäften erfüllen,<br />

werden Gewinne o<strong>der</strong> Verluste aus Än<strong>der</strong>ungen des beizulegenden Zeitwerts sofort erfolgswirksam<br />

erfasst.<br />

Die Deutsche Wohnen sichert ausschließlich Cashflows, <strong>die</strong> aus zukünftigen Zinszahlungen resultieren.<br />

F-30


D<br />

ANGABEN ZUR KONZERNBILANZ<br />

1 Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien<br />

Die als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien werden zum beizulegenden Zeitwert <strong>an</strong>gesetzt. Die<br />

Zeitwerte haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

Mio. EUR Mio. EUR<br />

Periodenbeginn ..................................................... 2.928,8 2.821,0<br />

Zukäufe ........................................................... 1.633,2 159,0<br />

Sonstige Zugänge ................................................... 32,9 23,2<br />

Abg<strong>an</strong>g durch Verkauf ............................................... 75,1 77,0<br />

Anpassung des beizulegenden Zeitwerts ................................. 119,2 40,0<br />

Umbuchung ........................................................ 24,4 37,4<br />

Periodenende 4.614,6 2.928,8<br />

Die Umbuchung umfasst <strong>die</strong> in <strong>die</strong> zur Veräußerung gehaltenen l<strong>an</strong>gfristigen Vermögenswerte<br />

umgeglie<strong>der</strong>ten Immobilien des laufenden Geschäftsjahres.<br />

Für <strong>die</strong> Bewertung zum 31. Dezember 2012 und zum 31. Dezember 2011 wurden folgende Grundsätze<br />

<strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dt:<br />

Auf Basis <strong>der</strong> Cluster:<br />

• Ableitung von jährlichen Mietsteigerungsraten,<br />

• Ableitung von Zielleerständen in einem Zeitraum von 1,0 bis 4,5 Jahren,<br />

• Ableitung von Kapitalisierungs- und Diskontierungszinssätzen.<br />

Auf Basis <strong>der</strong> Immobilien:<br />

• Festlegung <strong>der</strong> Marktmiete zum Stichtag,<br />

• Entwicklung <strong>der</strong> Miete pro m² Mietfläche aus <strong>der</strong> Fortschreibung <strong>der</strong> Marktmiete und <strong>der</strong> Ist-Miete,<br />

• Entwicklung <strong>der</strong> Kosten (Inst<strong>an</strong>dhaltung, Verwaltung, Mietausfallwagnis und nicht umlagefähige<br />

Betriebskosten, Erbbauzinsen (soweit einschlägig)),<br />

• Ermittlung des Cashflows aus jährlichen Ein- und Auszahlungen sowie des Terminal Value am Ende<br />

des Jahres 10, basierend auf dem stabilisierten erwarteten Cashflow des Jahres 11 o<strong>der</strong> einem zu<br />

erwartenden Verkaufspreis abzüglich Verkaufskosten,<br />

• Ermittlung eines verwaltungseinheitsbezogenen Fair Value zum Stichtag.<br />

Die Diskontierungszinssätze liegen zwischen 6,10 % und 8,35 % in Abhängigkeit <strong>der</strong> Cluster. Der<br />

gewichtete Durchschnitt <strong>der</strong> Diskontierungssätze beträgt 6,8 %. Die Kapitalisierungszinssätze liegen in<br />

einer Sp<strong>an</strong>ne von 4,75 % bis 7,60 %.<br />

Im Ergebnis ergeben sich ein durchschnittlicher Wert von EUR 950 pro m² (Vorjahr: EUR 946 pro m²) und<br />

ein Multiplikator bezogen auf <strong>die</strong> Sollmiete zum 31. Dezember 2012 von 13,7 (Vorjahr: 13,7) bzw. ein<br />

Multiplikator von 14,3 (Vorjahr: 14,2) auf Basis <strong>der</strong> Ist-Miete. Das Portfolio ohne Marktwert<strong>an</strong>passung<br />

hätte einen durchschnittlichen Wert von EUR 916 pro m² (Vorjahr: EUR 933 pro m²) aufgewiesen. Die<br />

Aufwertung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien ist auf eine Verbesserung <strong>der</strong><br />

immobilienwirtschaftlichen Parameter (Miethöhe, Leerst<strong>an</strong>dsquote, Diskontierungszins) zurückzuführen.<br />

Bei einer Verschiebung <strong>der</strong> Kapital- und Diskontierungssätze um 0,1 % ergibt sich eine Wert<strong>an</strong>passung<br />

von EUR 77 Mio. (Vorjahr: EUR 50 Mio.).<br />

Die als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien sind mit Sicherheiten für <strong>die</strong> Darlehen belastet. Darüber<br />

hinaus gibt es in Einzelfällen Regelungen, dass sich <strong>der</strong> Zust<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Immobilien nicht verschlechtern<br />

darf, bzw. sind durchschnittliche Mindestinvestitionen auf m²-Basis festgelegt worden.<br />

Sämtliche vom Konzern als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien werden im Rahmen eines Operating-<br />

Leasingverhältnisses vermietet. Die daraus resultierenden Mieteinnahmen beliefen sich auf EUR 240,1 Mio.<br />

(Vorjahr: EUR 196,4 Mio.). Die direkt mit den als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien in<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g stehenden Aufwendungen betrugen EUR 45,6 Mio. (Vorjahr: EUR 39,0 Mio.).<br />

F-31


Die Deutsche Wohnen unterliegt teilweise Einschränkungen bei Mieterhöhungen gegenüber bestimmten<br />

Vorrechtsmietern sowie im Zusammenh<strong>an</strong>g mit För<strong>der</strong>ungen in Form von zinsbegünstigten Darlehen<br />

o<strong>der</strong> Investitionszuschüssen. Des Weiteren sind rechtliche Auflagen bei <strong>der</strong> Privatisierung von<br />

Wohnungen einzuhalten.<br />

2 Sach<strong>an</strong>lagen<br />

In <strong>die</strong>ser Position werden nach IAS 16 klassifizierte Grundstücke und Gebäude sowie technische Anlagen<br />

und Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Diese haben sich im Geschäftsjahr wie folgt<br />

entwickelt:<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

Mio. EUR Mio. EUR<br />

Anschaffungskosten<br />

Beginn <strong>der</strong> Periode ................................................. 27,2 23,8<br />

Zugänge ......................................................... 3,8 4,1<br />

Abgänge ......................................................... 0,7 0,7<br />

Ende <strong>der</strong> Periode .................................................. 30,3 27,2<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Beginn <strong>der</strong> Periode ................................................. 8,5 7,2<br />

Zugänge ......................................................... 1,9 1,7<br />

Abgänge ......................................................... 0,5 0,4<br />

Ende <strong>der</strong> Periode .................................................. 10,0 8,5<br />

Restbuchwerte ...................................................... 20,3 18,6<br />

Die in den Sach<strong>an</strong>lagen enthaltenen Grundstücke und Gebäude (EUR 12,2 Mio., Vorjahr:<br />

EUR 11,4 Mio.) sind im Wesentlichen grundpf<strong>an</strong>drechtlich besichert.<br />

3 Immaterielle Vermögenswerte<br />

Die immateriellen Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt:<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

Mio. EUR Mio. EUR<br />

Anschaffungskosten<br />

Beginn <strong>der</strong> Periode ................................................. 7,3 7,0<br />

Zugänge ......................................................... 2,0 0,3<br />

Abgänge ......................................................... 0,2 0,0<br />

Ende <strong>der</strong> Periode .................................................. 9,0 7,3<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Beginn <strong>der</strong> Periode ................................................. 4,8 3,5<br />

Zugänge ......................................................... 1,2 1,3<br />

Abgänge ......................................................... 0,2 0,0<br />

Ende <strong>der</strong> Periode .................................................. 5,8 4,8<br />

Restbuchwerte ...................................................... 3,3 2,5<br />

Die immateriellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen <strong>die</strong> Software-Lizenzen.<br />

4 Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude<br />

Der Rückg<strong>an</strong>g <strong>der</strong> zum Verkauf bestimmten Grundstücke und Gebäude ist im Wesentlichen auf den<br />

Abverkauf <strong>der</strong> Wohnungen zurückzuführen, <strong>die</strong> in 2011 zu Verkaufszwecken erworben wurden. Im<br />

Geschäftsjahr 2012 wurden Erlöse in Höhe von EUR 32,9 Mio. (Vorjahr: EUR 24,5 Mio.) erzielt. Den<br />

Erlösen st<strong>an</strong>den Buchwertabgänge in Höhe von EUR 23,7 Mio. (Vorjahr: EUR 20,5 Mio.) gegenüber.<br />

F-32


5 For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Die For<strong>der</strong>ungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

Mio. EUR Mio. EUR<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Vermietung .......................................... 7,9 5,6<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Verkauf von Grundstücken ............................. 11,6 7,3<br />

For<strong>der</strong>ungen aus sonstigen Lieferungen und Leistungen ..................... 1,3 1,0<br />

20,8 13,9<br />

Die For<strong>der</strong>ungen aus Vermietung sind unverzinslich und grundsätzlich überfällig. Die<br />

Wertberichtigungen werden aufgrund <strong>der</strong> Altersstruktur und/o<strong>der</strong> in Abhängigkeit, ob es sich um aktive<br />

o<strong>der</strong> ehemalige Mieter h<strong>an</strong>delt, gebildet. Es sind auf nahezu sämtliche überfällige For<strong>der</strong>ungen<br />

Wertberichtigungen gebildet worden.<br />

Im Geschäftsjahr 2012 wurden Mietfor<strong>der</strong>ungen in Höhe von EUR 3,5 Mio. (Vorjahr: EUR 1,4 Mio.)<br />

abgeschrieben bzw. wertberichtigt. Die Wertberichtigung auf For<strong>der</strong>ungen zum 31.12.2012 betrug<br />

EUR 15,1 Mio. (Vorjahr: EUR 5,3 Mio.).<br />

Die For<strong>der</strong>ungen aus Verkauf von Grundstücken sind unverzinslich und weisen grundsätzlich eine<br />

Fälligkeit von 1 bis 90 Tagen auf.<br />

Die nicht wertgemin<strong>der</strong>ten For<strong>der</strong>ungen aus Verkauf von Grundstücken weisen folgende Fälligkeiten auf:<br />

davon: zum<br />

Abschlussstichtag<br />

we<strong>der</strong><br />

wertgemin<strong>der</strong>t<br />

noch überfällig<br />

davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemin<strong>der</strong>t<br />

und in den folgenden Zeitbän<strong>der</strong>n überfällig<br />

Weniger<br />

als<br />

30 Tage<br />

Zwischen<br />

30 und<br />

60 Tagen<br />

Zwischen<br />

61 und<br />

90 Tagen<br />

Mehr<br />

als<br />

91 Tage<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

2012 .............................. 10,5 1,1 0,0 0,0 0,0<br />

2011 .............................. 6,5 0,3 0,1 0,2 0,2<br />

Die sonstigen For<strong>der</strong>ungen sind unverzinslich und weisen grundsätzlich eine Fälligkeit von 1 bis<br />

90 Tagen auf.<br />

6 Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente<br />

Der Deutsche Wohnen Konzern hat mehrere Zinssicherungsgeschäfte mit einem Nominalbetrag in Höhe<br />

von EUR 1,8 Mrd. (Vorjahr: EUR 1,2 Mrd.) abgeschlossen. Die im Rahmen des Cashflow Hedge<br />

Accounting gesicherten Cashflows aus den Grundgeschäften werden in den Jahren 2013 bis 2022<br />

<strong>an</strong>fallen. Die Strikesätze betragen zwischen 0,60 % und 4,74 %. Der negative Fair Value <strong>die</strong>ser Geschäfte<br />

zum 31. Dezember 2012 beträgt EUR 152,5 Mio. (Vorjahr: EUR 95,0 Mio.).<br />

Wesentliche Bonitätsrisiken existieren nicht, da <strong>die</strong> Zinsswaps mit Großb<strong>an</strong>ken abgeschlossen wurden.<br />

Bei Än<strong>der</strong>ungen des Zinsniveaus än<strong>der</strong>n sich <strong>die</strong> Marktwerte entsprechend. Erträge und Aufwendungen<br />

werden für den effektiven Teil des Hedging im Eigenkapital erfasst, <strong>der</strong> nicht effektive Teil wird im<br />

laufenden Ergebnis erfasst. Sollte sich das Zinsniveau um 50 Basispunkte erhöhen/vermin<strong>der</strong>n, erhöht/<br />

vermin<strong>der</strong>t sich <strong>der</strong> beizulegende Zeitwert <strong>der</strong> Zinsswaps um ca. EUR 41,6 Mio.<br />

(Vorjahr: EUR 24,7 Mio.).<br />

7 Zahlungsmittel<br />

Die Zahlungsmittel in Höhe von EUR 90,6 Mio. (Vorjahr: EUR 167,8 Mio.) bestehen im Wesentlichen<br />

aus Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbeständen. Guthaben bei Kreditinstituten werden mit<br />

variablen Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben verzinst. Kurzfristige Einlagen erfolgen für<br />

unterschiedliche Zeiträume, <strong>die</strong> in Abhängigkeit vom jeweiligen Zahlungsmittelbedarf des Konzerns<br />

zwischen einem Tag und drei Monaten betragen. Zum Bil<strong>an</strong>zstichtag st<strong>an</strong>den <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

Gruppe Zahlungsmittel in Höhe von EUR 16,1 Mio. (Vorjahr: EUR 25,8 Mio.) nicht zur freien<br />

Verfügung. Dies betrifft im Wesentlichen Kaufpreissammelkonten für Son<strong>der</strong>tilgungen aus Verkäufen,<br />

<strong>die</strong> Zahlungsmittel des DB 14 und Mietkautionen.<br />

8 Eigenkapital<br />

In Bezug auf <strong>die</strong> Entwicklung des Eigenkapitals wird auf <strong>die</strong> Aufstellung über Verän<strong>der</strong>ungen des<br />

Konzern-Eigenkapitals verwiesen.<br />

F-33


a) Gezeichnetes Kapital<br />

Das Grundkapital <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG betrug per 31. Dezember 2012 EUR 146.142.858<br />

(31.12.2011: EUR 102.300.000), eingeteilt in 146.142.858 Stückaktien (31.12.2011: 102.300.000<br />

Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Die Erhöhung ist<br />

auf <strong>die</strong> in 2012 durchgeführte Kapitalmaßnahme zurückzuführen.<br />

Zum 31. Dezember 2012 waren rund 99,93 % (Vorjahr: 99,90 %) <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

Inhaberaktien (146.046.338 Stück), <strong>die</strong> verbleibenden rund 0,07 % (Vorjahr: 0,10 %) Namensaktien<br />

(96.520 Stück). Mit allen Aktien sind <strong>die</strong> gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Jede Aktie gewährt in<br />

<strong>der</strong> Hauptversammlung eine Stimme und ist maßgebend für den Anteil <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> am Gewinn des<br />

Unternehmens. Die Rechte und Pflichten <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> ergeben sich im Einzelnen aus den Regelungen<br />

des Aktiengesetzes, insbeson<strong>der</strong>e aus den §§ 12, 53a ff., 118 ff. und 186 AktG. Aktien mit<br />

Son<strong>der</strong>rechten, <strong>die</strong> Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht.<br />

Dem Vorst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG sind keine Beschränkungen bek<strong>an</strong>nt, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Stimmrechte o<strong>der</strong><br />

Übertragung <strong>der</strong> Aktien betreffen.<br />

Bei Kapitalerhöhungen werden <strong>die</strong> neuen Aktien als Inhaberaktien ausgegeben.<br />

Durch Beschluss <strong>der</strong> Hauptversammlung vom 4. Dezember 2012, eingetragen im H<strong>an</strong>delsregister am<br />

10. J<strong>an</strong>uar 2013, ist <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das<br />

Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft in <strong>der</strong> Zeit bis zum 3. Dezember 2017 um bis zu rund EUR 73,1 Mio.<br />

einmalig o<strong>der</strong> mehrmals durch Ausgabe von bis zu 73,1 Mio. neuen, auf den Inhaber lautenden<br />

Stammaktien gegen Bar- und/o<strong>der</strong> Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012/II); das zuvor<br />

bestehende Genehmigte Kapital in Höhe von rund EUR 7,3 Mio. wurde zugleich aufgehoben. Den<br />

<strong>Aktionäre</strong>n ist im Rahmen des Genehmigten Kapitals grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Der<br />

Vorst<strong>an</strong>d ist jedoch nach näherer Maßgabe <strong>der</strong> Satzung ermächtigt, das Bezugsrecht <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> mit<br />

Zustimmung des Aufsichtsrats für bestimmte Fälle auszuschließen.<br />

In teilweiser Ausnutzung des neuen Genehmigten Kapitals 2012/II erhöhte <strong>die</strong> Gesellschaft ihr<br />

Grundkapital im J<strong>an</strong>uar 2013 durch <strong>die</strong> Ausgabe von 14.614.285 neuen, auf den Inhaber lautenden<br />

Stammaktien (Stückaktien) gegen Bareinlagen auf EUR 160.757.143 unter Ausschluss des Bezugsrechts.<br />

Die Kapitalerhöhung wurde am 17. J<strong>an</strong>uar 2013 in das H<strong>an</strong>delsregister eingetragen. Das Genehmigte<br />

Kapital ermäßigte sich entsprechend auf rund EUR 58,5 Mio.<br />

Das Grundkapital ist um weitere bis zu EUR 25,58 Mio. durch Ausgabe von bis zu 25,58 Mio. neuen,<br />

auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit Gewinnberechtigung grundsätzlich ab Beginn des<br />

Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2012).<br />

Die bedingte Kapitalerhöhung <strong>die</strong>nt <strong>der</strong> Gewährung von Aktien <strong>an</strong> <strong>die</strong> Inhaber o<strong>der</strong> Gläubiger von<br />

Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen sowie von Genussrechten mit W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong><br />

Optionsrecht, <strong>die</strong> gemäß <strong>der</strong> Ermächtigung <strong>der</strong> Hauptversammlung vom 06. Juni 2012 bis zum<br />

05. Juni 2017 von <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> durch von <strong>der</strong> Gesellschaft abhängige o<strong>der</strong> im Mehrheitsbesitz<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft stehende Unternehmen begeben werden. Sie wird nur insoweit durchgeführt, wie von<br />

Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungsrechten aus den vorgen<strong>an</strong>nten Options- und W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen<br />

bzw. Genussrechten Gebrauch gemacht wird o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungspflichten aus solchen<br />

Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit nicht eigene Aktien, Aktien aus Genehmigtem Kapital<br />

o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e Leistungen zur Be<strong>die</strong>nung eingesetzt werden.<br />

Die Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft sind Namens- o<strong>der</strong> Inhaberaktien. Soweit <strong>die</strong> Aktien als Namensaktien<br />

ausgegeben sind, sind <strong>die</strong> Namensaktionäre berechtigt, durch schriftliche Erklärung o<strong>der</strong> in Textform<br />

(§ 126b BGB) gegenüber dem Vorst<strong>an</strong>d zu verl<strong>an</strong>gen, dass ihre im Aktienregister <strong>der</strong> Gesellschaft für sie<br />

eingetragenen Namensaktien in Inhaberaktien umgew<strong>an</strong>delt werden. Die Umw<strong>an</strong>dlung bedarf <strong>der</strong><br />

Zustimmung des Vorst<strong>an</strong>ds.<br />

b) Kapitalrücklage<br />

In 2012 wurden EUR 42,6 Mio. (Vorjahr: EUR 34,8 Mio.) aus <strong>der</strong> Kapitalrücklage entnommen.<br />

Die Kapitalrücklage hat sich in 2012 durch <strong>die</strong> Aufgeldzahlungen im Rahmen <strong>der</strong> Kapitalerhöhung um<br />

EUR 417,3 Mio. erhöht. Mit den Aufgeldzahlungen wurden <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Kapitalerhöhung <strong>an</strong>gefallenen<br />

Kosten in Höhe von EUR 17,2 Mio. sowie <strong>die</strong> auf <strong>die</strong>se Kosten entfallenden Ertragsteuereffekte<br />

(EUR 5,6 Mio.) verrechnet.<br />

F-34


c) Kumuliertes Periodenergebnis<br />

Das kumulierte Periodenergebnis umfasst <strong>die</strong> Gewinnrücklagen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen sowie den<br />

kumulierten Ergebnisvortrag.<br />

Die gesetzliche Rücklage ist für Aktiengesellschaften vorgeschrieben. Nach § 150 Abs. (2) AktG ist ein<br />

Betrag von 5 % des Jahresüberschusses des Geschäftsjahres zu thesaurieren. Die gesetzliche Rücklage ist<br />

nach oben begrenzt auf 10 % des Grundkapitals. Dabei ist eine bestehende Kapitalrücklage nach § 272<br />

Abs. (2) Nr. 1-3 HGB in <strong>der</strong> Weise zu berücksichtigen, dass sich <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>liche Zuführung zur<br />

gesetzlichen Rücklage entsprechend min<strong>der</strong>t. Bemessungsgrundlage ist das am Abschlussstichtag<br />

rechtswirksam bestehende und in <strong>der</strong> jeweiligen Jahresbil<strong>an</strong>z in <strong>die</strong>ser Höhe auszuweisende gezeichnete<br />

Kapital. Die gesetzliche Rücklage beträgt unverän<strong>der</strong>t EUR 1,0 Mio.<br />

d) Nicht beherrschende Anteile<br />

Die nicht beherrschenden Anteile (Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile) bestehen im Wesentlichen <strong>an</strong> <strong>der</strong> GEHAG Gruppe.<br />

9 Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten<br />

Die Gesellschaft hat insbeson<strong>der</strong>e zur Fin<strong>an</strong>zierung von Immobilien- und Unternehmenstr<strong>an</strong>saktionen<br />

und von objektbezogenen Immobilienkäufen bei Kreditinstituten Darlehen aufgenommen.<br />

Die Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten sind zu rund 86 % (Vorjahr: rund 78 %) fest verzinslich bzw. über<br />

Zinsswaps abgesichert. Der durchschnittliche Zinssatz beträgt rund 3,7 % (Vorjahr: rund 4,1 %).<br />

Die zukünftige Prolongationsstruktur auf Basis <strong>der</strong> heutigen Restschuld stellt sich wie folgt dar:<br />

Buchwert<br />

31.12.2012 Nominalwert<br />

31.12.2012 2013 2014 2015 2016 2017 größer/gleich<br />

2018<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

Prolongationsstruktur 2012 . . 2.768,6 2.872,8 66,1 59,9 282,3 266,6 486,6 1.711,3<br />

Prolongationsstruktur 2011 . . 1.834,7 1.938,6 45,2 23,6 37,5 235,4 246,2 1.350,6<br />

Die Verbindlichkeiten werden in voller Höhe grundpf<strong>an</strong>drechtlich besichert.<br />

10 Pensionsverpflichtungen<br />

Die betriebliche Altersversorgung besteht aus leistungs- und beitragsorientierten<br />

Altersversorgungsplänen.<br />

Die Pensionsrückstellungen werden gemäß IAS 19 nach <strong>der</strong> Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt.<br />

Dabei werden <strong>die</strong> zukünftigen Verpflichtungen unter Anwendung versicherungsmathematischer<br />

Verfahren bei vorsichtiger Einschätzung <strong>der</strong> relev<strong>an</strong>ten Einflussgrößen bewertet.<br />

Die Höhe <strong>der</strong> Pensionsverpflichtung (Anwartschaftsbarwert <strong>der</strong> Versorgungszusagen) wurde nach<br />

versicherungsmathematischen Methoden auf Basis eines externen Gutachters unter folgenden Annahmen<br />

berechnet:<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

% %<br />

Abzinsungsfaktor ................................................... 3,50 4,66<br />

Gehaltsdynamik .................................................... 2,50 2,50<br />

Rententrend ........................................................ 1,75 1,75<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Beitragsbemessungsgrenze ................................. 2,25 2,25<br />

Sterbetafeln ........................................................ R05G R05G<br />

Der Gehaltstrend umfasst erwartete zukünftige Gehaltssteigerungen, <strong>die</strong> unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em in Abhängigkeit<br />

von <strong>der</strong> Inflation und <strong>der</strong> Dauer <strong>der</strong> Zugehörigkeit zum Unternehmen jährlich geschätzt werden.<br />

Die im Rahmen <strong>der</strong> BauBeCon Akquisition übernommenen Pensionsverpflichtungen werden fin<strong>an</strong>ziert<br />

über <strong>die</strong> ufba – Unterstützungskasse zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> betrieblichen Altersversorgung e.V. – und als<br />

Pl<strong>an</strong>vermögen bil<strong>an</strong>ziert. Die Bewertung erfolgte mit einer erwarteten Verzinsung in Höhe von 3,5 %.<br />

F-35


Die folgende Übersicht zeigt den Fin<strong>an</strong>zierungsstatus <strong>der</strong> Pensionspläne des Konzerns, welcher<br />

gleichzeitig dem Bil<strong>an</strong>zausweis entspricht:<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

Mio. EUR Mio. EUR<br />

Barwert <strong>der</strong> Pensionsverpflichtung ...................................... 62,5 42,7<br />

abzüglich beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert <strong>der</strong> Pl<strong>an</strong>vermögen ........................ 8,0 0,0<br />

54,5 42,7<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Entwicklung des Barwerts <strong>der</strong> leistungsorientierten Verpflichtungen und<br />

des beizulegenden Zeitwerts des Pl<strong>an</strong>vermögens:<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

Mio. EUR Mio. EUR<br />

Pensionsverpflichtung, Periodenbeginn .................................. 42,7 44,7<br />

Pensionszahlungen .................................................. 3,1 2,8<br />

Akquisitionen ...................................................... 13,4 —<br />

Zinsaufw<strong>an</strong>d ....................................................... 2,2 2,0<br />

Dienstzeitaufw<strong>an</strong>d ................................................... 0,3 0,2<br />

Renten<strong>an</strong>passung <strong>der</strong> Pensionskassen ................................... 0,1 0,1<br />

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste ........................... 7,0 1,5<br />

Pensionsverpflichtung, Periodenende .................................... 62,5 42,7<br />

davon Pensionspläne mit Fin<strong>an</strong>zierung durch Pl<strong>an</strong>vermögen ............... 9,1 —<br />

davon Pensionspläne ohne Fin<strong>an</strong>zierung durch Pl<strong>an</strong>vermögen .............. 53,4 42,7<br />

Pl<strong>an</strong>vermögen, Periodenbeginn ......................................... 0,0<br />

Akquisitionen ...................................................... 8,9<br />

Erwartete Erträge aus Pl<strong>an</strong>vermögen .................................... 0,1<br />

Einzahlungen in das Pl<strong>an</strong>vermögen ..................................... 0,2<br />

Rentenzahlungen aus dem Pl<strong>an</strong>vermögen ................................ 0,3<br />

Versicherungsmathematische Verluste ................................... 0,9<br />

Pl<strong>an</strong>vermögen, Periodenende .......................................... 8,0<br />

Die Pensionsaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

Mio. EUR Mio. EUR<br />

Zinsaufw<strong>an</strong>d ....................................................... 2,2 2,0<br />

Dienstzeitaufw<strong>an</strong>d ................................................... 0,3 0,2<br />

Renten<strong>an</strong>passung <strong>der</strong> Pensionskassen ................................... 0,1 0,1<br />

Erwartete Erträge aus Pl<strong>an</strong>vermögen .................................... 0,1 —<br />

2,5 2,3<br />

Die Pensionszusagen erstrecken sich auf Alters-, Invaliden-, Witwen/r- und Waisenrente. Bezugsbasis ist<br />

das letzte feste Jahresbruttogehalt. Je nach Stellung im Unternehmen gibt es unterschiedliche<br />

Leistungspläne.<br />

Der <strong>an</strong>teilige Aufw<strong>an</strong>d aus <strong>der</strong> Aufzinsung wird in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten<br />

„Zinsaufw<strong>an</strong>d“ und <strong>die</strong> laufenden Rentenzahlungen, Dienstzeitaufw<strong>an</strong>d sowie Anpassungen <strong>der</strong><br />

laufenden Renten im Posten „Personalaufw<strong>an</strong>d“ erfasst.<br />

Die Beträge <strong>der</strong> laufenden und vor<strong>an</strong>geg<strong>an</strong>genen fünf Berichtsperioden stellen sich wie folgt dar:<br />

31.12.2012 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

Leistungsorientierte Verpflichtung ....... 54,5 42,7 44,7 41,5 39,3<br />

Erfahrungsbedingte Anpassungen ....... 0,3 0,9 0,2 0,2 0,9<br />

Für <strong>die</strong> beitragsorientierten Altersversorgungen sind insgesamt Aufwendungen in Höhe von EUR 3,7 Mio.<br />

(Vorjahr: EUR 3,5 Mio.) <strong>an</strong>gefallen. Damit betragen <strong>die</strong> gesamten Aufwendungen für Altersvorsorge<br />

(beitragsorientiert und leistungsorientiert) EUR 4,1 Mio. (Vorjahr: EUR 3,8 Mio.). Für das Jahr 2013 werden<br />

auf Basis des <strong>der</strong>zeitigen Mitarbeiterbest<strong>an</strong>ds Aufwendungen in Höhe von ca. EUR 5,2 Mio. <strong>an</strong>fallen.<br />

F-36


11 Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten<br />

Die Rhein-Pfalz Wohnen GmbH hat den Komm<strong>an</strong>ditisten des DB 14 einzelvertraglich ein<br />

An<strong>die</strong>nungsrecht für <strong>die</strong> Komm<strong>an</strong>dit<strong>an</strong>teile ab dem Jahr 2005 bis zum Jahr 2019 eingeräumt. D<strong>an</strong>ach ist<br />

<strong>der</strong> Konzern dazu verpflichtet, <strong>die</strong> Anteile auf Auffor<strong>der</strong>ung zu <strong>an</strong>fänglich (im Jahr 2005) 105 % des<br />

eingezahlten Kapital<strong>an</strong>teils zu erwerben. Der zugesagte Kaufpreis für <strong>die</strong> Anteile steigt ab dem Jahr 2005<br />

um jährlich fünf Prozentpunkte. Weiterhin werden ausstehende Dividendenzahlungen für <strong>an</strong>ge<strong>die</strong>nte<br />

Komm<strong>an</strong>dit<strong>an</strong>teile berücksichtigt.<br />

Die Verbindlichkeiten haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

Mio. EUR Mio. EUR<br />

Verbindlichkeiten zu Beginn <strong>der</strong> Periode ................................. 7,3 22,5<br />

Auszahlung für An<strong>die</strong>nung .......................................... 1,4 15,8<br />

Auflösung ....................................................... 1,0 0,0<br />

Aufzinsung ....................................................... 0,2 0,6<br />

Verbindlichkeiten zum Ende <strong>der</strong> Periode ................................. 5,1 7,3<br />

Der Ausweis <strong>der</strong> Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten zum 31. Dezember 2012 erfolgt in<br />

voller Höhe (Vorjahr: EUR 7,3 Mio.) als kurzfristig, da <strong>die</strong> Auszahlungen für <strong>die</strong> restlichen An<strong>die</strong>nungen<br />

in 2013 erwartet werden.<br />

12 Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Revitalisierung Sonstige Summe<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

Beginn <strong>der</strong> Periode ....................................... 7,9 3,6 11,6<br />

In<strong>an</strong>spruchnahme ........................................ 1,6 1,4 3,0<br />

Auflösung .............................................. 0,0 0,3 0,3<br />

Zuführung .............................................. 0,4 5,6 6,0<br />

Ende <strong>der</strong> Periode ......................................... 6,7 7,6 14,3<br />

davon l<strong>an</strong>gfristig ......................................... 6,7 0,4 7,1<br />

davon kurzfristig ......................................... 0,0 7,2 7,2<br />

Die Rückstellung für Revitalisierung (EUR 6,7 Mio., Vorjahr: EUR 7,9 Mio.) resultiert aus dem<br />

Privatisierungsvertrag zwischen dem L<strong>an</strong>d Berlin und <strong>der</strong> GEHAG. D<strong>an</strong>ach wurde <strong>die</strong> GEHAG<br />

verpflichtet, einen Betrag in Höhe von ursprünglich TEUR 25.565 für Wohnumfeldverbesserung zu<br />

investieren. Regelungen hinsichtlich des Zeitraums bestehen nicht. Die Berechnung unterstellt wie im<br />

Vorjahr einen Zeitraum bis 2015 und einen Zinssatz in Höhe von rund 4 %. Die Zuführung betrifft den<br />

Aufzinsungseffekt <strong>der</strong> Rückstellung.<br />

Die Zuführungen unter den sonstigen Rückstellungen enthalten Beträge (EUR 4,2 Mio.), <strong>die</strong> im<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit Akquisitionen stehen.<br />

13 Steuerschulden<br />

Die l<strong>an</strong>g- und kurzfristigen Steuerschulden (EUR 63,6 Mio., Vorjahr: EUR 58,6 Mio.) beinhalten im<br />

Wesentlichen den Barwert aus <strong>der</strong> Abgeltung <strong>der</strong> EK-02-Bestände (EUR 46,6 Mio., Vorjahr:<br />

EUR 50,5 Mio.) im Deutsche Wohnen Konzern. Nach dem Jahressteuergesetz 2008 wurde <strong>die</strong> bisherige<br />

Regelung zur Beh<strong>an</strong>dlung <strong>der</strong> EK-02-Bestände abgeschafft und stattdessen eine für uns verpflichtende<br />

pauschale Abschlagszahlung eingeführt. D<strong>an</strong>ach werden <strong>die</strong> Endbestände des EK 02 zum 31. Dezember<br />

2006 pauschal mit 3 % verwendungsunabhängig versteuert. Der verbleibende Best<strong>an</strong>d entfällt und löst<br />

keine weitere Körperschaftsteuererhöhung aus. Der sich ergebende Steuerbetrag ist entwe<strong>der</strong> innerhalb<br />

eines Zeitraums von zehn Jahren von 2008 bis 2017 in zehn gleichen Jahresraten o<strong>der</strong> barwertig in einem<br />

Einmalbetrag zu entrichten. Der gesamte EK-02-Best<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen Gruppe beläuft sich auf<br />

EUR 3,5 Mrd. (Vorjahr: EUR 3,2 Mrd.). Bei <strong>der</strong> Bewertung wurde unterstellt, dass <strong>die</strong> Auszahlung in<br />

zehn Jahresraten (EUR 10,4 Mio., Vorjahr: EUR 9,6 Mio.) und nicht als einmalige, barwertige Zahlung<br />

erfolgt. Die EK-02-Verbindlichkeit hat sich aufgrund <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> BauBeCon Gruppe vor<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Tilgungen des laufenden Jahres erhöht.<br />

F-37


14 Latente Steuern<br />

Die latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen:<br />

31.12.2012 Verän<strong>der</strong>ung 31.12.2011<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

Aktive latente Steuern<br />

Immobilien .......................................... 4,9 0,8 5,7<br />

Pensionen ............................................ 6,0 2,8 3,2<br />

Vorfälligkeitsentschädigung ............................. 0,5 0,0 0,5<br />

Verlustvorträge ....................................... 19,1 2,0 21,1<br />

Rückstellungen ....................................... 2,8 0,0 2,8<br />

Swap ............................................... 47,4 17,9 29,6<br />

80,7 17,7 63,0<br />

Passive latente Steuern<br />

Darlehen ............................................ 21,6 1,8 23,4<br />

Immobilien .......................................... 118,6 48,9 69,7<br />

Son<strong>der</strong>posten ......................................... 3,1 0,0 3,1<br />

143,3 47,1 96,2<br />

Latente Steuern netto .................................... 62,6 29,4 33,2<br />

davon<br />

Direkt im Eigenkapital erfasst ........................... 20,2 10,0<br />

Ergebniswirksam ...................................... 49,6 29,8<br />

29,4 19,8<br />

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus den Pensionen sowie <strong>die</strong><br />

Zeitwertän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> effektiven Sicherungsgeschäfte werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.<br />

Die daraus resultierenden latenten Steuern werden ebenfalls ergebnisneutral erfasst und belaufen sich auf<br />

EUR 2,4 Mio. (Vorjahr: EUR 0,5 Mio.) für <strong>die</strong> versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste<br />

und auf EUR 17,8 Mio. (Vorjahr: EUR 10,5 Mio.) für <strong>die</strong> Zeitwertän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> effektiven<br />

Sicherungsgeschäfte.<br />

Die Deutsche Wohnen hat körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von EUR 1,1 Mrd.<br />

(Vorjahr: EUR 1,1 Mrd.) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von EUR 0,9 Mrd.<br />

(Vorjahr: EUR 0,9 Mrd.). Der nicht aktivierte körperschaftsteuerliche Verlustvortrag beträgt ca.<br />

EUR 1,0 Mrd., <strong>der</strong> gewerbesteuerliche Verlustvortrag ca. EUR 0,9 Mrd. Die Verlustvorträge verfallen<br />

grundsätzlich nicht.<br />

15 Leasing<br />

Die Mietverträge, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Deutsche Wohnen mit ihren Mietern abgeschlossen hat, werden nach IFRS als<br />

Operating Leasing eingestuft. Entsprechend ist <strong>der</strong> Konzern Leasinggeber in einer Vielzahl von<br />

Operating-Leasingverhältnissen (Mietverhältnissen) unterschiedlichster Gestaltung über Investment<br />

Properties, aus denen er den überwiegenden Teil seiner Einnahmen und Erträge erzielt.<br />

Aus bestehenden Operating-Leasingverhältnissen mit Dritten (unterstellte gesetzliche Kündigungsfrist:<br />

3 Monate) und mit dem <strong>der</strong>zeitigen Immobilienbest<strong>an</strong>d wird <strong>die</strong> Deutsche Wohnen<br />

Mindestleasingzahlungen in 2013 in Höhe von ca. EUR 84 Mio. (Vorjahr: EUR 51 Mio.) erhalten.<br />

Weiterhin wird <strong>die</strong> Deutsche Wohnen aus den Immobilien im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Betreuten<br />

Wohnen und den Pflegeleistungen Mindestleasingzahlungen im Jahr 2013 in Höhe von ca. EUR 52 Mio.<br />

(Vorjahr: EUR 34 Mio.), zwischen einem und fünf Jahren von ca. EUR 208 Mio.<br />

(Vorjahr: EUR 136 Mio.) und mehr als fünf Jahren von ca. EUR 260 Mio. (Vorjahr: EUR 170 Mio.)<br />

erhalten. Dabei wurde eine Restmietzeit von fünf Jahren nach dem fünften Jahr unterstellt. Die<br />

Mietverträge sind grundsätzlich unbefristet und enden mit dem Ableben <strong>der</strong> Mieter bzw. bei<br />

Zahlungsverzug ist eine Kündigung seitens des Vermieters möglich.<br />

E ANGABEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.<br />

F-38


16 Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung<br />

Die Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung setzen sich wie folgt zusammen:<br />

2012 2011<br />

Mio. EUR Mio. EUR<br />

Sollmieten ........................................................... 245,1 201,4<br />

Zuschüsse ............................................................ 2,7 2,7<br />

247,8 204,1<br />

Erlösschmälerungen .................................................... 7,8 7,8<br />

240,0 196,4<br />

17 Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung<br />

Die Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung setzen sich wie folgt zusammen:<br />

2012 2011<br />

Mio. EUR Mio. EUR<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten .................................................. 34,7 29,6<br />

Nicht umlagefähige Betriebskosten ........................................ 4,1 5,8<br />

Inkasso .............................................................. 3,0 1,9<br />

Sonstige Kosten ....................................................... 3,8 1,7<br />

45,6 39,0<br />

18 Ergebnis aus Verkauf<br />

Das Verkaufsergebnis berücksichtigt <strong>die</strong> Verkaufserlöse, Verkaufskosten und Buchwertabgänge <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien und <strong>der</strong> zum Verkauf bestimmten Grundstücke und Gebäude.<br />

19 Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen<br />

Das Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen setzt sich wie folgt zusammen:<br />

2012 2011<br />

Mio. EUR Mio. EUR<br />

Einnahmen für Pflege und Betreutes Wohnen ............................... 42,0 40,1<br />

Pflege- und Verwaltungskosten ........................................... 11,3 11,5<br />

Personalaufwendungen ................................................. 20,8 19,4<br />

9,9 9,2<br />

20 Verwaltungskosten<br />

Die Verwaltungskosten setzen sich wie folgt zusammen:<br />

2012 2011<br />

Mio. EUR Mio. EUR<br />

Personalkosten ........................................................ 23,6 20,3<br />

Sachkosten<br />

IT-Kosten .......................................................... 3,1 3,2<br />

Gebäudekosten ..................................................... 1,7 1,9<br />

Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten ................................. 2,6 2,7<br />

Kommunikationskosten ............................................... 1,1 1,1<br />

Druck- und Telekommunikationskosten ................................. 1,2 1,2<br />

Reisekosten ........................................................ 0,7 0,6<br />

Versicherungen ..................................................... 0,3 0,3<br />

Sonstige ........................................................... 2,0 1,6<br />

12,7 12,6<br />

Property M<strong>an</strong>agement (Fremdverwaltung BauBeCon) ........................ 4,1 0,0<br />

40,4 32,9<br />

F-39


Im Deutsche Wohnen Konzern waren im Geschäftsjahr durchschnittlich 1.268 Mitarbeiter (Vorjahr:<br />

1.201 Mitarbeiter) beschäftigt:<br />

Mitarbeiter<br />

2012<br />

Mitarbeiter<br />

2011<br />

Wohnen (einschließlich Holding) ...................................... 339 325<br />

Pflege und Betreutes Wohnen ......................................... 929 876<br />

1.268 1.201<br />

21 Fin<strong>an</strong>zaufwendungen<br />

Die Fin<strong>an</strong>zaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

2012 2011<br />

Mio. EUR Mio. EUR<br />

Laufende Zinsen ................................................... 89,6 81,6<br />

Aufzinsung von Verbindlichkeiten und Pensionen ......................... 11,4 12,1<br />

Fin<strong>an</strong>zierungsson<strong>der</strong>kosten für BauBeCon ............................... 7,8 0,0<br />

108,8 93,7<br />

22 Ertragsteuern<br />

Bei in Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässigen Unternehmen in <strong>der</strong> Rechtsform einer Kapitalgesellschaft fallen<br />

Körperschaftsteuer in Höhe von 15 % (Vorjahr: 15 %) sowie ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 %<br />

<strong>der</strong> geschuldeten Körperschaftsteuer <strong>an</strong>. Zusätzlich unterliegen <strong>die</strong>se Gesellschaften <strong>der</strong> Gewerbesteuer,<br />

<strong>der</strong>en Höhe sich in Abhängigkeit von gemeindespezifischen Hebesätzen bestimmt. Unternehmen in <strong>der</strong><br />

Rechtsform <strong>der</strong> Personengesellschaft unterliegen ausschließlich <strong>der</strong> Gewerbesteuer. Das um <strong>die</strong><br />

Gewerbesteuer gemin<strong>der</strong>te Ergebnis wird dem Gesellschafter für Zwecke <strong>der</strong> Körperschaftsteuer<br />

zugerechnet. Mit Anwendung ab dem Ver<strong>an</strong>lagungszeitraum 2004 ist eine eingeschränkte Nutzung <strong>der</strong><br />

körperschaft- und gewerbesteuerlichen Verlustvorträge zu berücksichtigen. Dabei ist eine positive<br />

steuerliche Bemessungsgrundlage bis zu EUR 1 Mio. unbeschränkt, darüber hinausgehende Beträge sind<br />

bis maximal 60 % um einen vorh<strong>an</strong>denen Verlustvortrag zu kürzen.<br />

Mit Beschluss des Bundesrats vom 6. Juli 2007 wurde das Unternehmensteuerreformgesetz 2008<br />

verabschiedet. Das Gesetz sieht im Wesentlichen eine Senkung <strong>der</strong> Steuersätze sowie – zu<br />

Gegenfin<strong>an</strong>zierungszwecken – eine Verbreiterung <strong>der</strong> Bemessungsgrundlage vor; so wird <strong>die</strong><br />

Abzugsfähigkeit von Zinsaufwendungen auf 30 % des steuerlichen EBITDA beschränkt, <strong>die</strong><br />

Gewerbesteuer stellt zukünftig keine steuerlich abziehbare Ausgabe mehr dar. Der für 2012 erwartete<br />

Ertragsteuersatz <strong>der</strong> Konzernobergesellschaft Deutsche Wohnen AG wird sich nominal auf 31,93 %<br />

belaufen.<br />

Der Ertragsteueraufw<strong>an</strong>d/-ertrag setzt sich wie folgt zusammen:<br />

2012 2011<br />

Mio. EUR Mio. EUR<br />

Tatsächlicher Steueraufw<strong>an</strong>d<br />

Laufende Ertragsteuern .............................................. 4,9 3,0<br />

Steuervorteil aus Kapitalerhöhungskosten ............................... 5,6 2,4<br />

10,5 5,4<br />

Latenter Steueraufw<strong>an</strong>d<br />

Immobilien ........................................................ 49,8 30,6<br />

Verlustvorträge .................................................... 2,0 0,2<br />

Darlehen .......................................................... 1,8 2,0<br />

Sonstige Rückstellungen ............................................. 0,0 0,2<br />

Zinsswaps ........................................................ 0,1 0,1<br />

Pensionen ......................................................... 0,3 0,1<br />

Sonstige .......................................................... 0,0 1,5<br />

49,6 29,8<br />

60,1 35,2<br />

F-40


Eine Überleitung des Steueraufw<strong>an</strong>ds/-ertrags ergibt sich aus <strong>der</strong> folgenden Übersicht:<br />

2012 2011<br />

Mio. EUR Mio. EUR<br />

Periodenergebnis vor Steuern ............................................ 205,6 85,8<br />

Anzuwenden<strong>der</strong> Steuersatz .............................................. 31,93 % 31,93 %<br />

Erwarteter Steueraufw<strong>an</strong>d/-ertrag ........................................ 65,6 27,4<br />

Perm<strong>an</strong>ente Effekte aus nicht abzugsfähigen Aufwendungen und<br />

gewerbesteuerlichen Korrekturen ....................................... 1,4 3,2<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> nicht erfassten latenten Steuern auf Verlustvorträge ............ 3,9 4,6<br />

Periodenfremde Ertragsteuern ............................................ 0,2 0,6<br />

Sonstige Effekte ....................................................... 0,4 0,6<br />

60,1 35,2<br />

Die laufenden Ertragsteuern berücksichtigen im Geschäftsjahr 2012 periodenfremde Erträge/<br />

Aufwendungen in Höhe von EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,6 Mio.), <strong>die</strong> in den sonstigen Effekten<br />

ausgewiesen werden.<br />

F SEGMENTBERICHTERSTATTUNG<br />

Die Deutsche Wohnen berichtet auf Basis <strong>der</strong> Informationsgrundlagen <strong>der</strong> Entscheidungsträger <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen Gruppe nach Geschäftssegmenten. Auf <strong>die</strong> Segmentinformationen nach geografischen<br />

Regionen wurde verzichtet, da sich <strong>die</strong> Immobilien und damit sämtliche operativen Tätigkeiten in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d befinden.<br />

Die Deutsche Wohnen fokussiert im Rahmen ihrer Geschäftsaktivitäten auf <strong>die</strong> folgenden drei<br />

Haupttätigkeitsbereiche:<br />

Wohnungsbewirtschaftung<br />

Die wesentliche Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen besteht in <strong>der</strong> Bewirtschaftung von<br />

Wohnimmobilien im Rahmen eines aktiven Best<strong>an</strong>dsm<strong>an</strong>agements. Das Best<strong>an</strong>dsm<strong>an</strong>agement umfasst <strong>die</strong><br />

Mo<strong>der</strong>nisierung und Inst<strong>an</strong>dhaltung des Immobilienportfolios <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, das M<strong>an</strong>agement<br />

von Mietverträgen, <strong>die</strong> Betreuung <strong>der</strong> Mieter und <strong>die</strong> Vermarktung von Wohnungen. Der Fokus in <strong>der</strong><br />

Bewirtschaftung liegt dabei auf <strong>der</strong> Optimierung <strong>der</strong> Mieterlöse. Daher werden im Rahmen <strong>der</strong> baulichen<br />

Unterhaltung laufend mögliche Maßnahmen mit Mietsteigerungspotenzial geprüft, Mieterwechsel für<br />

Wertsteigerungen genutzt sowie Versorgungsleistungen nach Maßgabe größtmöglicher Einsparungen<br />

eingekauft und <strong>an</strong> den Mieter weitervermittelt.<br />

Verkauf<br />

Der Geschäftsbereich Verkauf ist <strong>die</strong> weitere Säule des operativen Geschäfts des Deutsche Wohnen<br />

Konzerns. Die Privatisierung k<strong>an</strong>n zum einen im Wege <strong>der</strong> Einzelprivatisierung, also durch Verkauf<br />

einzelner Wohnungen (z.B. <strong>an</strong> Mieter), aber auch durch Blockverkäufe erfolgen.<br />

Der Geschäftsbereich Verkauf umfasst alle Aspekte <strong>der</strong> Vorbereitung und Durchführung des Verkaufs<br />

von Wohnungen aus dem eigenen Portfolio im Rahmen <strong>der</strong> Portfoliooptimierung und -bereinigung.<br />

Ferner können Wohnungsprivatisierungen im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem zukünftigen Erwerb von<br />

Portfolios zum Zwecke <strong>der</strong> Portfoliobereinigung sowie zur Fin<strong>an</strong>zierung erfolgen.<br />

Bezüglich bestimmter Wohnungen, vor allem in Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz sowie im Hinblick auf einzelne Bestände<br />

<strong>der</strong> GEHAG- sowie <strong>der</strong> BauBeCon Gruppe, unterliegt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen<br />

Privatisierungsbeschränkungen aufgrund <strong>der</strong> Erwerbsverträge. Aufgrund <strong>die</strong>ser Verpflichtungen ist sie in<br />

ihrer Privatisierungsentscheidung zum Teil <strong>an</strong> bestimmte Vorgaben (z.B. Verkauf <strong>an</strong> Mieter, soziale<br />

Rahmenbedingungen) gebunden. Diese Beschränkungen sehen zum Teil auch vor, dass für einen<br />

bestimmten Zeitraum eine Veräußerung <strong>der</strong> betroffenen Objekte gänzlich ausgeschlossen ist.<br />

Pflege und Betreutes Wohnen<br />

Der Bereich Pflege und Betreutes Wohnen wird über <strong>die</strong> KATHARINENHOF ® Seniorenwohn- und<br />

Pflege<strong>an</strong>lage Betriebs-GmbH (KATHARINENHOF ® ) und ihre Tochtergesellschaften betrieben und<br />

umfasst <strong>die</strong> Vermarktung und Bewirtschaftung von Pflege- und Wohnimmobilien für Senioren sowie <strong>die</strong><br />

Dienstleistungen rund um <strong>die</strong> Betreuung <strong>der</strong> in den Immobilien lebenden Senioren.<br />

F-41


Konzerninterne Tr<strong>an</strong>saktionen betreffen im Wesentlichen Geschäftsbesorgungsverträge, <strong>die</strong> zu<br />

marktüblichen Bedingungen durchgeführt werden.<br />

Die Segmentberichterstattung ist als Anlage 2 dem Konzern<strong>an</strong>h<strong>an</strong>g beigefügt.<br />

Die Überleitung des Segmentvermögens zur Konzernbil<strong>an</strong>z ist <strong>der</strong> folgenden Tabelle zu entnehmen:<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

EUR Mio. EUR Mio.<br />

Segmentvermögen ................................................... 4.825,8 3.238,5<br />

Latente Steuern ..................................................... 80,7 63,0<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Ertragsteuern ......................................... 1,3 0,8<br />

4.907,8 3.302,3<br />

G ANGABEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich <strong>die</strong> Zahlungsmittel des Konzerns durch Mittelzuflüsse und<br />

Mittelabflüsse im Laufe des Geschäftsjahres verän<strong>der</strong>t haben. Entsprechend IAS 7 („Cash Flow Statements“)<br />

wird zwischen Zahlungsströmen aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit und aus Investitions- und<br />

Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit unterschieden. Die sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge<br />

enthalten im Wesentlichen <strong>die</strong> Buchgewinne aus Verkäufen (2012: EUR 31,6 Mio.; Vorjahr: EUR 18,9 Mio.).<br />

Insgesamt sind <strong>der</strong> Deutsche Wohnen aus Immobilienverkäufen EUR 163,5 Mio. (Vorjahr: EUR 149,4 Mio.)<br />

zugeflossen. Die Auszahlungen für Investitionen enthalten Auszahlungen für Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />

und Akquisitionen von als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien und zum Verkauf bestimmten<br />

Grundstücken und Gebäuden.<br />

Dem Konzern st<strong>an</strong>den zum Stichtag insgesamt EUR 16,1 Mio. (Vorjahr: EUR 25,8 Mio.) nicht zur freien<br />

Verfügung. Dabei h<strong>an</strong>delt es sich um <strong>die</strong> Zahlungsmittel des DB 14 und treuhän<strong>der</strong>isch verwaltete<br />

Mietkautionen sowie Liquidität auf Kaufpreissammelkonten, <strong>die</strong> nur für Son<strong>der</strong>tilgungen bei<br />

Fin<strong>an</strong>zierungen verwendet werden dürfen. Aus den vertraglichen Konditionen <strong>die</strong>ser Zahlungsmittel<br />

ergibt sich eine Fristigkeit von bis zu drei Monaten.<br />

Dem Konzern stehen fin<strong>an</strong>zielle Mittel in Höhe von EUR 106 Mio. (Vorjahr: EUR 106 Mio.) aus<br />

Fin<strong>an</strong>zierungszusagen zur Verfügung, <strong>die</strong> bis zum Bil<strong>an</strong>zstichtag nicht in Anspruch genommen wurden.<br />

Durch <strong>die</strong> im J<strong>an</strong>uar 2013 durchgeführte Kapitalmaßnahme konnten rund EUR 194 Mio. liquide Mittel<br />

dem Konzern zugeführt werden.<br />

Die Cashflows aus <strong>der</strong> Investitions- und Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt. Der<br />

Cashflow aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit wird demgegenüber ausgehend vom Periodenergebnis indirekt<br />

abgeleitet.<br />

H ERGEBNIS JE AKTIE<br />

Bei <strong>der</strong> Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie wird das Periodenergebnis durch <strong>die</strong><br />

gewichtete Anzahl <strong>der</strong> im Geschäftsjahr im Umlauf befindlichen Aktien geteilt.<br />

Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis beträgt EUR 145,5 Mio. (Vorjahr: EUR 50,6 Mio.).<br />

Die durchschnittliche Anzahl <strong>der</strong> ausgegebenen Aktien (verwässert und unverwässert) beträgt:<br />

2012 2011<br />

TStück TStück<br />

Ausgegebene Aktien, Periodenbeginn .................................... 102.300 81.840<br />

Zug<strong>an</strong>g ausgegebene Aktien im jeweiligen Geschäftsjahr .................... 43.843 20.460<br />

Ausgegebene Aktien, Periodenende ..................................... 146.143 102.300<br />

Durchschnittlich ausgegebene Aktien .................................... 126.148 88.742<br />

Die Deutsche Wohnen AG hat am 16. J<strong>an</strong>uar 2013 ihr Grundkapital unter teilweiser Ausnutzung ihres<br />

Genehmigten Kapitals in Höhe von 10 % von EUR 146,1 Mio. auf EUR 160,8 Mio. durch Ausgabe von<br />

14.614.285 neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien (Stückaktien) erhöht.<br />

Das Ergebnis je Aktie für <strong>die</strong> fortzuführenden Geschäftsbereiche beträgt:<br />

2012 2011<br />

EUR EUR<br />

Ergebnis je Aktie<br />

unverwässert ..................................................... 1,15 0,57<br />

verwässert ....................................................... 1,15 0,57<br />

F-42


Im Jahr 2012 ist eine Dividende für das Geschäftsjahr 2011 in Höhe von EUR 23,5 Mio. bzw. EUR 0,23<br />

je Aktie ausgeschüttet worden. Für 2012 ist eine Dividende in Höhe von EUR 33,8 Mio. bzw. von<br />

EUR 0,21 je Aktie gepl<strong>an</strong>t.<br />

I SONSTIGE ANGABEN<br />

Risikom<strong>an</strong>agement<br />

Allgemeines zum Risikom<strong>an</strong>agement<br />

Das Risikom<strong>an</strong>agementsystem (RMS) ist ein Mittel zur Erreichung des zentralen Unternehmensziels, <strong>die</strong><br />

Profitabilität <strong>der</strong> Deutsche Wohnen – <strong>die</strong> sich hauptsächlich auf <strong>die</strong> Bewirtschaftung und Entwicklung<br />

des eigenen Wohnungsbest<strong>an</strong>ds konzentriert – nachhaltig sicherzustellen. Es bildet <strong>die</strong> Grundlage <strong>der</strong><br />

aktiven Risikosteuerung und <strong>die</strong>nt als Informationsgrundlage des Vorst<strong>an</strong>ds und des Aufsichtrats zur<br />

aktuellen Risikosituation im Unternehmen.<br />

Das Risikom<strong>an</strong>agement wird als kontinuierlicher Prozess durchgeführt, <strong>der</strong> in folgende Phasen unterteilt<br />

ist:<br />

• Festlegung <strong>der</strong> Vorgaben<br />

• Risikoidentifizierung und -<strong>an</strong>alyse<br />

• Risikosteuerung<br />

• Berichterstattung<br />

• Risikocontrolling<br />

Risiken werden in Einkl<strong>an</strong>g mit den vom M<strong>an</strong>agement festgelegten Risikom<strong>an</strong>agementleitlinien auf<br />

qualifizierte und zeitnahe Weise überwacht. Die Risikom<strong>an</strong>agementleitlinien legen <strong>die</strong> Rollen und<br />

Ver<strong>an</strong>twortlichen fest, fixieren <strong>die</strong> Grundsätze des RMS und definieren <strong>die</strong> Rahmenbedingungen für <strong>die</strong><br />

Bewertung und Steuerung <strong>der</strong> Risiken. Unter Anwendung von Risikofrühwarnsystemen wird das Risiko<br />

proaktiv gesteuert.<br />

Im Folgenden werden <strong>die</strong> Maßnahmen in Bezug auf das Fin<strong>an</strong>zrisikom<strong>an</strong>agement beschrieben:<br />

Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten Fin<strong>an</strong>zinstrumente – mit Ausnahme <strong>der</strong>ivativer<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente – umfassen B<strong>an</strong>kdarlehen und Zahlungsmittel. Der Hauptzweck <strong>die</strong>ser<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente ist <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über<br />

verschiedene weitere fin<strong>an</strong>zielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wie zum Beispiel For<strong>der</strong>ungen<br />

und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, <strong>die</strong> unmittelbar im Rahmen seiner<br />

Geschäftstätigkeit entstehen.<br />

Des Weiteren geht <strong>der</strong> Konzern auch <strong>der</strong>ivative Geschäfte in Form von Zinsswaps ein. Zweck <strong>die</strong>ser<br />

<strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumente ist das Risikom<strong>an</strong>agement von Zinsrisiken, <strong>die</strong> sich aus <strong>der</strong><br />

Geschäftstätigkeit des Konzerns und seinen Fin<strong>an</strong>zierungsquellen ergeben. Ein H<strong>an</strong>del mit den Zinsswaps<br />

erfolgte nicht und wird auch in Zukunft nicht erfolgen.<br />

F-43


Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Einteilung <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zinstrumente in <strong>die</strong> entsprechenden Klassen nach<br />

IFRS 7.6 mit <strong>der</strong> Zuordnung zu den Bewertungskategorien nach IAS 39:<br />

Wert<strong>an</strong>satz Bil<strong>an</strong>z nach IAS 39<br />

Bewertungskategorie<br />

nach IAS 39<br />

Buchwert<br />

31.12.2012<br />

Fortgeführte<br />

Anschaffungskosten<br />

Fair Value<br />

erfolgswirksam<br />

Fair Value<br />

31.12.2012<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

Aktiva<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen . . . (1) 20,8 20,8 20,8<br />

Sonstige Vermögenswerte ................... (1) 9,1 9,1 9,1<br />

Zahlungsmittel ........................... (1) 90,6 90,6 90,6<br />

Passiva<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ...................... (2) 2.768,6 2.768,6 2.768,6<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-<br />

Komm<strong>an</strong>ditisten .......................... (3) 5,1 5,1 5,1<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen ............................... (2) 72,0 72,0 72,0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten .................... (2) 24,1 24,1 24,1<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente .................. (4) 152,5 152,5 152,5<br />

(1) Darlehen und For<strong>der</strong>ungen ................. 120,5<br />

(2) Zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertete Verbindlichkeiten ............... 2.864,7<br />

(3) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertete Verbindlichkeiten ............... 5,1<br />

(4) Zum Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten .... 152,5<br />

Bewertungskategorie<br />

nach IAS 39<br />

Buchwert<br />

31.12.2011<br />

Wert<strong>an</strong>satz Bil<strong>an</strong>z nach IAS 39<br />

Fortgeführte<br />

Anschaffungskosten<br />

Fair Value<br />

erfolgswirksam<br />

Fair Value<br />

31.12.2011<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

Aktiva<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen . . . (1) 14,0 14,0 14,0<br />

Sonstige Vermögenswerte ................... (1) 2,3 2,3 2,3<br />

Zahlungsmittel ........................... (1) 167,8 167,8 167,8<br />

Passiva<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ...................... (2) 1.834,7 1.834,7 1.834,7<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-<br />

Komm<strong>an</strong>ditisten .......................... (3) 7,3 7,3 7,3<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen ............................... (2) 35,6 35,6 35,6<br />

Sonstige Verbindlichkeiten .................... (2) 37,3 37,3 37,3<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente .................. (4) 95,0 95,0 95,0<br />

(1) Darlehen und For<strong>der</strong>ungen ................. 184,1<br />

(2) Zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertete Verbindlichkeiten ............... 1.907,6<br />

(3) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertete Verbindlichkeiten ............... 7,3<br />

(4) Zum Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten .... 95,0<br />

Die Ermittlung <strong>der</strong> Zeitwerte <strong>der</strong> Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten sowie <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumente erfolgte auf Basis von <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nten Bewertungsverfahren, unter<br />

Verwendung von beobachtbaren Marktparametern.<br />

F-44


Die folgende Übersicht zeigt <strong>die</strong> vertraglichen, undiskontierten Auszahlungen:<br />

Buchwert<br />

31.12.2012 2013 2014 2015 > 2016<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ................... 2.768,6 134,4 102,5 311,2 2.324,7<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-<br />

Komm<strong>an</strong>ditisten 1) ...................... 5,1 5,1<br />

Verbindlichkeiten aus Steuern ............... 63,6 27,3 10,4 10,4 20,8<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen ............................ 72,0 72,0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten ................. 24,1 24,1<br />

1) Die tatsächlichen Auszahlungen sind vom An<strong>die</strong>nungsverhalten <strong>der</strong> Komm<strong>an</strong>ditisten abhängig und somit unsicher in <strong>der</strong><br />

Einschätzung <strong>der</strong> Auszahlung.<br />

Buchwert<br />

31.12.2011 2012 2013 2014 > 2015<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ................... 1.834,7 106,4 100,5 59,5 1.672,2<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-<br />

Komm<strong>an</strong>ditisten 1) ...................... 7,3 7,3<br />

Verbindlichkeiten aus Steuern ............... 58,6 17,7 9,6 9,6 28,8<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen ............................ 35,6 35,6<br />

Sonstige Verbindlichkeiten ................. 37,3 37,3<br />

1) Die tatsächlichen Auszahlungen sind vom An<strong>die</strong>nungsverhalten <strong>der</strong> Komm<strong>an</strong>ditisten abhängig und somit unsicher in <strong>der</strong><br />

Einschätzung <strong>der</strong> Auszahlung.<br />

Gewinne und Verluste aus fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:<br />

2012<br />

Zinsaufw<strong>an</strong>d/<br />

-erträge Wertberichtigung Fair Value Nettoverlust<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

Darlehen und For<strong>der</strong>ungen ............... 2,3 2,3<br />

Zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertete Verbindlichkeiten ............. 94,6 94,6<br />

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertete Verbindlichkeiten ............. 0,2 0,2<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ............. 0,2 0,2<br />

94,8 2,3 0,2 97,3<br />

2011<br />

Zinsaufw<strong>an</strong>d/<br />

-erträge Wertberichtigung Fair Value Nettoverlust<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

Darlehen und For<strong>der</strong>ungen ............... 0,2 0,2<br />

Zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertete Verbindlichkeiten ............. 88,2 88,2<br />

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertete Verbindlichkeiten ............. 0,6 0,6<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ............. 0,2 0,2<br />

88,8 0,2 0,2 89,2<br />

Die sich aus den Fin<strong>an</strong>zinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns bestehen aus<br />

zinsbedingten Cashflowrisiken, Liquiditätsrisiken und Ausfallrisiken sowie Marktpreisrisiken. Die<br />

Unternehmensleitung erstellt und überprüft Richtlinien zum Risikom<strong>an</strong>agement für jedes <strong>die</strong>ser Risiken,<br />

<strong>die</strong> im Folgenden dargestellt werden:<br />

Ausfallrisiko<br />

Ausfallrisiken bzw. das Risiko, dass ein Vertragspartner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht<br />

nachkommt, werden mittels <strong>der</strong> Verwendung von Kreditlinien und Kontrollverfahren gesteuert. Sofern<br />

<strong>an</strong>gemessen, beschafft sich das Unternehmen Sicherheiten. Für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen besteht we<strong>der</strong> bei<br />

F-45


einem einzelnen Vertragspartner noch bei einer Gruppe von Vertragspartnern mit ähnlichen Merkmalen<br />

eine erhebliche Konzentration des Ausfallrisikos. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich in Höhe <strong>der</strong><br />

bil<strong>an</strong>ziell ausgewiesenen Buchwerte <strong>der</strong> fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerte.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Der Konzern überwacht täglich das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels eines Liquiditätspl<strong>an</strong>ungs-<br />

Tools. Dieses Tool berücksichtigt <strong>die</strong> Ein- und Auszahlungen aus dem operativen Geschäft sowie <strong>die</strong><br />

Auszahlungen <strong>der</strong> fin<strong>an</strong>ziellen Schulden.<br />

Die Deutsche Wohnen ist bestrebt, je<strong>der</strong>zeit über ausreichend Liquidität zur Be<strong>die</strong>nung zukünftiger<br />

Verpflichtungen zu verfügen. Die Deutsche Wohnen hat <strong>der</strong>zeit eine Fremdkapitalquote von ca. 67 %<br />

(Vorjahr: 67 % ) bzw. einen Lo<strong>an</strong> to Value Ratio von 57,2 % (Vorjahr: 55,0 % ).<br />

Zinsbedingte Cashflowrisiken<br />

Das Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko, dem <strong>der</strong> Konzern ausgesetzt ist, entsteht hauptsächlich aus den l<strong>an</strong>gfristigen<br />

fin<strong>an</strong>ziellen Schulden mit variablem Zinssatz.<br />

Die Steuerung <strong>der</strong> Zinsaufwendungen des Konzerns erfolgt durch eine Kombination von<br />

festverzinslichem und variabel verzinslichem Fremdkapital. Zur kosteneffizienten Gestaltung <strong>die</strong>ser<br />

Kombination aus festverzinslichem und variabel verzinslichem Fremdkapital schließt <strong>der</strong> Konzern<br />

Zinsswaps ab, nach denen <strong>der</strong> Konzern in festgelegten Zeitabständen <strong>die</strong> unter Bezugnahme auf einen<br />

vereinbarten Nennbetrag ermittelte Differenz zwischen festverzinslichen und variabel verzinslichen<br />

Beträgen mit dem Vertragspartner austauscht. Mit <strong>die</strong>sen Zinsswaps wird das zugrunde liegende<br />

Fremdkapital abgesichert. Ein Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko besteht entsprechend nur für nicht durch Zinsswaps<br />

abgesicherte variabel verzinsliche Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten. Bezogen auf <strong>die</strong>se Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten<br />

hätte eine Erhöhung/ Vermin<strong>der</strong>ung des Zinssatzes um 1 % zum Bil<strong>an</strong>zstichtag zu einem Anstieg/ einer<br />

Verringerung des Zinsaufw<strong>an</strong>ds um EUR 3,9 Mio. (Vorjahr: EUR 4,2 Mio.) geführt. Bezogen auf das<br />

Konzern-Eigenkapital hätte eine Zinssatz<strong>an</strong>passung in gleicher Höhe zu einem Anstieg/ einer<br />

Verringerung um rund EUR 83 Mio. (Vorjahr: rund EUR 49 Mio.) geführt.<br />

Marktrisiken<br />

Die nicht zum Zeitwert bil<strong>an</strong>zierten Fin<strong>an</strong>zinstrumente <strong>der</strong> Deutsche Wohnen umfassen in erster Linie<br />

Zahlungsmittel, For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige kurzfristige Vermögenswerte,<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige<br />

Verbindlichkeiten.<br />

Der Buchwert <strong>der</strong> Zahlungsmittel kommt ihrem Zeitwert aufgrund <strong>der</strong> kurzen Laufzeit <strong>die</strong>ser<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente sehr nahe. Bei For<strong>der</strong>ungen und Schulden, denen normale H<strong>an</strong>delskreditbedingungen<br />

zugrunde liegen, kommt <strong>der</strong> auf historischen Anschaffungskosten beruhende Buchwert dem Zeitwert<br />

ebenfalls sehr nahe.<br />

Zeitwertrisiken können sich im Wesentlichen aus den festverzinslichen Darlehen ergeben. Ein<br />

wesentlicher Teil <strong>der</strong> B<strong>an</strong>kverbindlichkeiten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ist festverzinslich und zinsgesichert,<br />

sodass <strong>die</strong> Auswirkungen von Zinssatzschw<strong>an</strong>kungen mittelfristig abschätzbar sind.<br />

Kapitalsteuerung<br />

Vorr<strong>an</strong>giges Ziel <strong>der</strong> Kapitalsteuerung des Konzerns ist es, sicherzustellen, dass er zur Unterstützung<br />

seiner Geschäftstätigkeit und zur Maximierung des Sharehol<strong>der</strong> Value ein hohes Bonitätsrating und eine<br />

gute Eigenkapitalquote aufrechterhält.<br />

Bei <strong>der</strong> Steuerung <strong>der</strong> Kapitalstruktur werden <strong>die</strong> Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Kreditgebern sowie <strong>die</strong> Zahlungsmittel berücksichtigt.<br />

Wesentliche Kennzahlen bei <strong>der</strong> Kapitalsteuerung sind:<br />

• Eigen-/Fremdkapitalquote und Verschuldungsgrad<br />

Der Konzern strebt dabei eine Eigenkapitalquote von 30 % <strong>an</strong>. Zukünftige Investitionen werden daher<br />

unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em vor dem Hintergrund einer ausgewogenen Fin<strong>an</strong>zierung getätigt. Die Eigenkapitalquote<br />

zum Stichtag beträgt 33 % (Vorjahr: 33 %).<br />

F-46


• Lo<strong>an</strong> to Value Ratio<br />

Das Verhältnis von Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten und dem Wert <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien wird als Lo<strong>an</strong> to Value Ratio bezeichnet.<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

EUR Mio. EUR Mio.<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .............................................. 2.768,6 1.834,7<br />

Zahlungsmittel ..................................................... 90,6 167,8<br />

Nettofin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .......................................... 2.678,0 1.666,9<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien ............................... 4.614,6 2.928,8<br />

Zur Veräußerung gehaltene l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte .................... 24,4 37,4<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude ....................... 39,1 63,5<br />

4.678,1 3.029,7<br />

Lo<strong>an</strong> to Value Ratio ................................................. 57,2 % 55,0 %<br />

Sicherungsbeziehungen<br />

Zum 31. Dezember 2012 und 31. Dezember 2011 bestehen verschiedene Zinssicherungsgeschäfte<br />

(Payer-Swaps), bei denen variable Zinskonditionen gegen fixe ausgetauscht werden. Der nicht effektive<br />

Teil, dessen Wertverän<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen wird, beträgt<br />

EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,2 Mio.).<br />

Ereignisse nach dem Bil<strong>an</strong>zstichtag<br />

Am 15. J<strong>an</strong>uar 2013 platzierte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen 14.614.285 neue auf den Inhaber lautende Aktien<br />

im Wege eines beschleunigten Platzierungsverfahrens (Accelerated Bookbuilding) bei institutionellen<br />

Investoren im In- und Ausl<strong>an</strong>d. Die neuen Aktien sind ab dem 1. J<strong>an</strong>uar 2012 voll dividendenberechtigt.<br />

Das Bezugsrecht <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> wurde dabei ausgeschlossen. Die Aktien wurden unter teilweiser<br />

Ausnutzung des in <strong>der</strong> außerordentlichen Hauptversammlung im Dezember Genehmigten Kapitals<br />

ausgegeben. Der Platzierungspreis betrug EUR 13,35 pro Aktie und erzielte einen Bruttoemissionserlös<br />

von EUR 195,1 Mio.<br />

Außerdem erfolgte zum 1. J<strong>an</strong>uar 2013 <strong>der</strong> Nutzen- und Lastenwechsel eines akquirierten Portfolios von<br />

5.100 Wohneinheiten in Braunschweig, Dresden, Leipzig und Erfurt. Der Bruttokaufpreis belief sich auf<br />

rund EUR 770 pro m² mit einer FFO-Rendite vor Steuern von rund 9 %.<br />

Zudem erfolgte zum 1. Februar 2013 <strong>der</strong> Nutzen- und Lastenwechsel eines weiteren Portfolios, welches<br />

5.200 Wohneinheiten in Berlin umfasst. Der Bruttokaufpreis belief sich auf rund EUR 710 pro m² mit<br />

ebenfalls einer FFO-Rendite vor Steuern von rund 9 %.<br />

Zusätzlich übernahm <strong>die</strong> KATHARINENHOF ® vier Pflegewohn<strong>an</strong>lagen mit 425 Betten <strong>der</strong> LebensWerk<br />

GmbH in Berlin. Der Nutzen- und Lastenwechsel erfolgte zum 15. J<strong>an</strong>uar 2013. Bei <strong>der</strong> Übernahme<br />

h<strong>an</strong>delt es sich um einen Unternehmenserwerb im Sinne von IFRS 3. Der Kaufpreis für <strong>die</strong><br />

übernommenen Pflege<strong>an</strong>lagen belief sich auf rund EUR 43 Mio. Eine Aufteilung des Kaufpreises auf<br />

übernommene Vermögenswerte und Schulden war aufgrund <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>saktion zum Stichtag <strong>der</strong><br />

Aufstellung des Konzernabschlusses noch nicht möglich. Auf Basis <strong>der</strong> Informationen, <strong>die</strong> dem Deutsche<br />

Wohnen Konzern zur Verfügung stehen, wird davon ausgeg<strong>an</strong>gen, dass <strong>der</strong> Unterschiedsbetrag zwischen<br />

dem Kaufpreis und dem Eigenkapital <strong>der</strong> erworbenen Gesellschaften vor allem auf den Zeitwert von<br />

erworbenen Immobilien sowie mit dem operativen Geschäftsbetrieb im Zusammenh<strong>an</strong>g stehende<br />

Vermögenswerte entfällt. Es wird weiterhin davon ausgeg<strong>an</strong>gen, dass <strong>der</strong> überwiegende Teil <strong>der</strong> stillen<br />

Reserven nicht pl<strong>an</strong>mäßig abgeschrieben wird.<br />

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Stichtag sind uns nicht bek<strong>an</strong>nt.<br />

Sonstige fin<strong>an</strong>zielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse<br />

Aus Erbbaurechtsverträgen resultieren jährliche fin<strong>an</strong>zielle Verpflichtungen in Höhe von EUR 1,7 Mio.<br />

(Vorjahr: EUR 1,2 Mio.).<br />

Aus Geschäftsbesorgungsverträgen bezüglich IT-Dienstleistungen resultieren sonstige fin<strong>an</strong>zielle<br />

Verpflichtungen in Höhe von insgesamt EUR 9,9 Mio. (Vorjahr: EUR 9,2 Mio.).<br />

Aus sonstigen Dienstleistungsverträgen bestehen sonstige fin<strong>an</strong>zielle Verpflichtungen in Höhe von<br />

EUR 3,4 Mio. (Vorjahr: EUR 2,9 Mio.).<br />

F-47


Eine Konzerngesellschaft (Rhein-Pfalz Wohnen GmbH) ist als S<strong>an</strong>ierungs- und Entwicklungsträgerin<br />

bestätigt (§§ 158, 167 Baugesetzbuch). Die von den Gemeinden übertragenen Aufgaben erfüllt <strong>die</strong> Rhein-<br />

Pfalz Wohnen GmbH als <strong>der</strong>en Treuhän<strong>der</strong>in.<br />

Zum 31. Dezember 2012 sind <strong>der</strong> Gesellschaft treuhän<strong>der</strong>isch im Rahmen <strong>der</strong> S<strong>an</strong>ierungs- und<br />

Entwicklungsmaßnahmen B<strong>an</strong>kguthaben in Höhe von EUR 3,2 Mio. (Vorjahr: EUR 3,3 Mio.)<br />

zuzuordnen. Die treuhän<strong>der</strong>ischen Aufgaben <strong>der</strong> Rhein-Pfalz Wohnen GmbH sind auf Basis des mit <strong>der</strong><br />

Entwicklungsgesellschaft Rhein-Pfalz Wohnen GmbH & Co. KG abgeschlossenen<br />

Geschäftsbesorgungsvertrags zum 30. Juni 2001 <strong>an</strong> <strong>die</strong>se übergeg<strong>an</strong>gen.<br />

Im Geschäftsjahr 2012 wurden Kaufverträge über den Ankauf von Immobilien bzw. von<br />

Immobilienbesitzgesellschaften abgeschlossen, bei denen <strong>die</strong> Übertragung des Tr<strong>an</strong>saktionsgegenst<strong>an</strong>ds<br />

noch nicht bis zum Abschlussstichtag erfolgt ist. Aus <strong>die</strong>sen Kaufverträgen bestehen<br />

Zahlungsverpflichtungen in Höhe von ca. EUR 255,7 Mio.<br />

Leasingverhältnisse<br />

Aus Leasingverträgen resultieren Zahlungen bis zu einem Jahr in Höhe von EUR 2,6 Mio. (Vorjahr:<br />

EUR 2,3 Mio.), von einem bis zu fünf Jahren von EUR 6,8 Mio. (Vorjahr: EUR 5,9 Mio.) und von länger<br />

als fünf Jahren von EUR 4,5 Mio. (Vorjahr: EUR 1,3 Mio.).<br />

Dienstleistungen des Abschlussprüfers<br />

Der Abschlussprüfer <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG und des Konzerns ist <strong>die</strong> Ernst & Young GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Im Berichtsjahr sind folgende Aufwendungen entst<strong>an</strong>den:<br />

2012 2011<br />

TEUR TEUR<br />

Abschlussprüfung ......................................................... 525 375<br />

Sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen ................................ 930 448<br />

Erstattung Versicherungsprämien ............................................ 602 602<br />

Steuerberatung ........................................................... 284 172<br />

Sonstige Leistungen ....................................................... 0 176<br />

2.341 1.773<br />

Die Aufwendungen für sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen betreffen im Wesentlichen<br />

Leistungen, <strong>die</strong> im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Kapitalerhöhung in 2012 erbracht wurden.<br />

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen<br />

Als nahestehende Unternehmen und Personen werden Unternehmen und Personen betrachtet, <strong>die</strong> über <strong>die</strong><br />

Möglichkeit verfügen, <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Gruppe zu beherrschen o<strong>der</strong> einen maßgeblichen Einfluss<br />

auf <strong>der</strong>en Fin<strong>an</strong>z- und Geschäftspolitik auszuüben. Bei <strong>der</strong> Bestimmung des maßgeblichen Einflusses, den<br />

nahestehende Personen bzw. nahestehende Unternehmen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen Gruppe auf <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zund<br />

Geschäftspolitik haben, wurden <strong>die</strong> bestehenden Beherrschungsverhältnisse berücksichtigt.<br />

Nahestehende Unternehmen<br />

Die in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen, gemeinschaftlich geführten und assoziierten<br />

Unternehmen sind als nahestehende Unternehmen zu betrachten.<br />

Im Konzern bestehen Dienstleistungs- und Cash-M<strong>an</strong>agementverträge. Die Leistungen zwischen den<br />

Gesellschaften werden im Rahmen <strong>der</strong> Konsoli<strong>die</strong>rung eliminiert.<br />

F-48


Nahestehende Personen<br />

Folgende Personen sind als nahestehende Personen zu betrachten:<br />

Name<br />

Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Kontrollgremien im Sinne des<br />

§ 125 Abs. 1 S. 5 AktG<br />

Michael Zahn, Volkswirt,<br />

Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Lars Witt<strong>an</strong>, Dipl.-Betriebswirt,<br />

Fin<strong>an</strong>zvorst<strong>an</strong>d<br />

Helmut Ullrich, Assessor,<br />

Mitglied des Vorst<strong>an</strong>ds<br />

bis 31.12.2012<br />

Eisenbahn-Siedlungs-Gesellschaft Berlin mbH,<br />

Berlin<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

GEHAG GmbH, Berlin<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

KATHARINENHOF ® Seniorenwohn- und<br />

Pflege<strong>an</strong>lage Betriebs-GmbH, Berlin<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

KATHARINENHOF ® Seniorenwohn- und<br />

Pflege<strong>an</strong>lage Betriebs-GmbH, Berlin<br />

(Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

Eisenbahn-Siedlungs-Gesellschaft Berlin mbH,<br />

Berlin<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats bis 31.12.2012)<br />

Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Name<br />

Beruf<br />

Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Kontrollgremien im Sinne des<br />

§ 125 Abs. 1 S. 5 AktG<br />

Uwe E. Flach<br />

Senior Advisor<br />

Oaktree GmbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

DZ B<strong>an</strong>k, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

(Mitglied des Beirats)<br />

OCM Germ<strong>an</strong> Real Estate Holding AG,<br />

Hamburg<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> , Nordenia International AG, Greven<br />

(Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Aufsichtsrats bis 30.09.2012)<br />

Dr. Andreas Kretschmer,<br />

Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Matthias Hünlein<br />

Dr. Flori<strong>an</strong> Stetter<br />

Dr. Michael Leinw<strong>an</strong>d<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Ärzteversorgung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Einrichtung <strong>der</strong> Ärzte<br />

kammer Westfalen-<br />

Lippe - KöR -, Münster<br />

M<strong>an</strong>aging Director<br />

Tishm<strong>an</strong> Speyer Properties<br />

Deutschl<strong>an</strong>d GmbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

Immobilienkaufm<strong>an</strong>n,<br />

Erding<br />

Chief Investment Officer<br />

Zürich Beteiligungs-AG,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

BIOCEUTICALS Arzneimittel AG, Bad<br />

Vilbel<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

Private Life Biomed AG, Hamburg<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

Amprion GmbH, Dortmund<br />

(Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Aufsichtsrats)<br />

A.A.A. Aktiengesellschaft Allgemeine<br />

Anlagenverwaltung, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

CalCon Deutschl<strong>an</strong>d AG, München<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

Bizerba GmbH & Co. KG, Balingen<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

F-49


Name<br />

Dr. h.c. Wolfg<strong>an</strong>g Clement<br />

Beruf<br />

Publizist und<br />

Unternehmensberater<br />

Bundesminister a.D.<br />

Ministerpräsident a.D.<br />

Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Kontrollgremien im Sinne des<br />

§ 125 Abs. 1 S. 5 AktG<br />

Daldrup & Söhne AG, Grünwald<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

DIS AG, Düsseldorf<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

Peter Dussm<strong>an</strong>n-Stiftung, Berlin<br />

(stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Stiftungsrats)<br />

Dussm<strong>an</strong>n Stiftung & Co. KGaA, Berlin<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

L<strong>an</strong>dau Media Monitoring AG & Co.<br />

KG, Berlin<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

RWE Power AG, Essen<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

Tr<strong>an</strong>saktionen mit nahestehenden Personen<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d Herr Helmut Ullrich erwarb im Geschäftsjahr 2012 drei Eigentumswohnungen <strong>der</strong><br />

GEHAG GmbH zu einem Kaufpreis in Höhe von EUR 0,4 Mio. Diesem Verkauf hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat<br />

zugestimmt.<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d Herr Lars Witt<strong>an</strong> erwarb im Geschäftsjahr 2012 vier Eigentumswohnungen <strong>der</strong> GEHAG<br />

GmbH zu einem Kaufpreis in Höhe von EUR 0,3 Mio. Diesem Verkauf hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat zugestimmt.<br />

Variable Vergütungsbest<strong>an</strong>dteile<br />

Long Term<br />

Short Term Incentive Incentive<br />

Vergütungen für Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat<br />

Die Vorst<strong>an</strong>dsvergütung setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Variable Vergütungsbest<strong>an</strong>dteile<br />

Long Term<br />

Short Term Incentive Incentive<br />

2012<br />

fix<br />

kurzfristig<br />

fällig<br />

längerfristig<br />

ausgestaltet PSU-Pl<strong>an</strong><br />

Nebenleistungen<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Michael Zahn .......................... 350 300 100 150 27<br />

Helmut Ullrich ......................... 275 240 60 125 19<br />

Lars Witt<strong>an</strong> ............................ 200 150 50 100 25<br />

kurzfristig längerfristig<br />

Nebenleistungen<br />

2011<br />

fix fällig ausgestaltet PSU-Pl<strong>an</strong><br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Michael Zahn .......................... 350 300 100 150 27<br />

Helmut Ullrich ......................... 275 160 40 125 19<br />

Lars Witt<strong>an</strong> ............................ 50 38 13 25 6<br />

Pensionsrückstellungen für aktive bzw. ausgeschiedene Vorstände o<strong>der</strong> Aufsichtsräte bestehen nicht.<br />

Über <strong>die</strong> Aufsichtsratsvergütung für 2012 hat <strong>die</strong> Hauptversammlung vom 6. Juni 2012 beschlossen.<br />

D<strong>an</strong>ach erhält jedes Aufsichtsratsmitglied eine feste jährliche Vergütung von TEUR 30, <strong>der</strong> Vorsitzende<br />

des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, ein stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> das Eineinhalbfache <strong>der</strong><br />

Vergütung. Zusätzlich erhält jedes Aufsichtsratsmitglied für seine Mitgliedschaft im Prüfungsausschuss<br />

des Aufsichtsrats eine pauschale Vergütung in Höhe von TEUR 5 pro Geschäftsjahr. Weiterhin erhält<br />

jedes Mitglied des Präsidial- und des Akquisitionsausschusses für jede persönliche Teilnahme <strong>an</strong> einer<br />

Präsenzsitzung ein Sitzungsgeld in Höhe von TEUR 1 vergütet. Auslagen werden erstattet.<br />

Die für das Geschäftsjahr 2012 zu leistenden Aufsichtsratsvergütungen betragen TEUR 243 netto, davon<br />

entfallen auf Herrn Flach netto TEUR 66, Herrn Dr. Kretschmer netto TEUR 51, Herrn Dr. Stetter netto<br />

TEUR 35, Herrn Hünlein netto TEUR 31 sowie <strong>die</strong> Herren Dr. h.c. Clement und Dr. Leinw<strong>an</strong>d jeweils<br />

netto TEUR 30.<br />

F-50


Corporate Govern<strong>an</strong>ce<br />

Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat haben <strong>die</strong> nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum<br />

Corporate Govern<strong>an</strong>ce Kodex abgegeben und mit Veröffentlichung im Internet unter<br />

www.deutsche-wohnen.com den <strong>Aktionäre</strong>n dauerhaft zugänglich gemacht.<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, den 25. Februar 2013<br />

Michael Zahn<br />

Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Lars Witt<strong>an</strong><br />

Fin<strong>an</strong>zvorst<strong>an</strong>d<br />

F-51


ANTEILSBESITZ*** ZUM 31. DEZEMBER 2012<br />

Firma und Sitz<br />

Anlage 1 zum Konzern<strong>an</strong>h<strong>an</strong>g<br />

Anteil am<br />

Kapital Eigenkapital Ergebnis Stichtag<br />

TEUR TEUR<br />

AGG Auguste-Viktoria-Allee Grundstücks GmbH,<br />

Berlin ................................... 100,00 % * 43,9 0,0 2012<br />

Algarobo Holding B.V., Amsterdam,<br />

Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de .............................. 100,00 % * 8.828,6 2.314,2 2012<br />

Aufbau-Gesellschaft <strong>der</strong> GEHAG mbH, Berlin .... 100,00 % * 2.554,2 753,5 2012<br />

AVUS Immobilien Treuh<strong>an</strong>d GmbH & Co. KG,<br />

Berlin ................................... 100,00 % * 428,6 14,9 2011<br />

BauBeCon Assets GmbH, H<strong>an</strong>nover ............ 100,00 % * 26.766,8 2.011,0 2012<br />

BauBeCon BIO GmbH, H<strong>an</strong>nover .............. 100,00 % * 8.626,5 26,0 2012<br />

BauBeCon Immobilien GmbH, H<strong>an</strong>nover ........ 100,00 % * 321.482,6 85.048,7 2012<br />

BauBeCon Wohnwert GmbH, H<strong>an</strong>nover ........ 100,00 % * 26.710,2 0,0 2012<br />

DB Immobilienfonds 14 Rhein-Pfalz Wohnen<br />

GmbH & Co. KG, Eschborn ................ 93,95 % * 29.086,6 90,2 2011<br />

Deutsche Wohnen Asset Immobilien GmbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main ........................ 100,00 % * 25,0 0,0 2012<br />

Deutsche Wohnen Beteiligungen Immobilien<br />

GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main ................. 100,00 % * 1.025,0 0,0 2012<br />

Deutsche Wohnen Beteiligungsverwaltungs<br />

GmbH & Co. KG, Berlin ................... 100,00 % * 20,0 13,1 2012<br />

Deutsche Wohnen Corporate Real Estate GmbH,<br />

Berlin ................................... 100,00 % **** 25,0 0,0 2012<br />

Deutsche Wohnen Direkt Immobilien GmbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main ........................ 100,00 % * 425.298,4 27.594,1 2012<br />

Deutsche Wohnen Fondsbeteiligungs GmbH,<br />

Berlin ................................... 100,00 % **** 25,0 0,0 2012<br />

Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement GmbH, Berlin .... 100,00 % **** 25,0 0,0 2012<br />

Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement- und<br />

Servicegesellschaft mbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main . . . 100,00 % **** 25,6 0,0 2012<br />

Deutsche Wohnen Reisholz GmbH, Berlin<br />

(vormals: FdR Reisholz Verwaltungs-GmbH,<br />

Essen) ................................... 100,00 %<br />

*<br />

**** 2.077,5 570,0 2012<br />

Deutsche Wohnen Service GmbH, Berlin ......... 100,00 % 196,5 963,5 2012<br />

Deutsche Wohnen Service Braunschweig GmbH,<br />

Berlin ................................... 100,00 % * 68,6 6,4 2012<br />

Deutsche Wohnen Service H<strong>an</strong>nover GmbH,<br />

Berlin ................................... 100,00 % * 46,9 625,1 2012<br />

Deutsche Wohnen Service Magdeburg GmbH,<br />

Berlin ................................... 100,00 % * 63,2 324,8 2012<br />

Deutsche Wohnen Zweite Fondsbeteiligungs<br />

GmbH, Berlin ............................ 100,00 % **** 25,2 0,0 2012<br />

Eisenbahn-Siedlungs-Gesellschaft Berlin mit<br />

beschränkter Haftung, Berlin ................ 94,90 % * 11.889,8 0,0 2012<br />

Fortimo GmbH, Berlin ....................... 100,00 % * 6.127,2 0,0 2012<br />

GbR Fernheizung Gropiusstadt, Berlin .......... 45,59 % * 618,3 30,8 2012<br />

Gehag Acquisition Co. GmbH, Berlin ........... 100,00 % * 428.879,2 274,6 2012<br />

GEHAG Beteiligungs GmbH & Co. KG, Berlin . . . 100,00 % * 21.867,1 44,9 2012<br />

GEHAG Dritte Beteiligungs GmbH, Berlin ....... 100,00 % * 378,8 0,0 2012<br />

GEHAG Erste Beteiligungs GmbH, Berlin ........ 100,00 % * 45,0 0,0 2012<br />

GEHAG Erwerbs GmbH & Co. KG, Berlin ...... 99,99 % * 20.308,9 11,0 2012<br />

GEHAG GmbH, Berlin ....................... 100,00 % * 735.943,7 32.677,1 2012<br />

GEHAG Immobilien M<strong>an</strong>agement GmbH,<br />

Berlin ................................... 100,00 % * 25,0 0,0 2012<br />

GEHAG Vierte Beteiligung SE, Amsterdam,<br />

Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de (vormals: Promontoria<br />

Holding XVI N.V., Amsterdam,<br />

Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de) ............................. 100,00 % * 17.754,5 2.931,9 2012<br />

GEHAG Zweite Beteiligungs GmbH, Berlin ...... 100,00 % * 5.374,5 2.917,4 2012<br />

Hamnes Investments B.V., Amsterdam,<br />

Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de .............................. 100,00 % * 10.110,8 2.478,3 2012<br />

F-52


Firma und Sitz<br />

Anteil am<br />

Kapital Eigenkapital Ergebnis Stichtag<br />

TEUR TEUR<br />

Haus und Heim Wohnungsbau-GmbH, Berlin .... 100,00 % * 2.798,7 0,0 2012<br />

HESIONE Vermögensverwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main ................... 100,00 % * 32,9 11,0 2012<br />

Holzmindener Straße/Tempelhofer Weg<br />

Grundstücks GmbH, Berlin ................. 100,00 % * 25,0 158,3 2012<br />

Intermetro B.V. Amsterdam, Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de ........ 100,00 % * 6.148,7 1.369,8 2012<br />

KATHARINENHOF Seniorenwohn- und<br />

Pflege<strong>an</strong>lage Betriebs-GmbH, Berlin ........... 100,00 % * 1.950,0 0,0 2012<br />

KATHARINENHOF Service GmbH, Berlin ...... 100,00 % * 25,0 0,0 2012<br />

Main-Taunus Wohnen GmbH & Co. KG,<br />

Eschborn ................................ 99,99 % ** 11.640,7 7.294,6 2012<br />

Marienfel<strong>der</strong> Allee 212-220<br />

Grundstücksgesellschaft b.R., Berlin .......... 94,00 % * 7.086,4 444,8 2012<br />

patus 216. GmbH, H<strong>an</strong>nover .................. 100,00 % * 9,8 10,2 2012<br />

patus 217. GmbH, H<strong>an</strong>nover .................. 100,00 % * 10,6 10,7 2012<br />

Rhein-Main Wohnen GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />

Main .................................... 100,00 % * 499.134,0 56.237,1 2012<br />

Rhein-Mosel Wohnen GmbH, Mainz ........... 100,00 % * 154.820,5 15.623,6 2012<br />

Rhein-Pfalz Wohnen GmbH, Mainz ............ 100,00 % 181.017,0 0,0 2012<br />

RMW Projekt GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main ....... 100,00 % * 16.238,3 0,0 2012<br />

S<strong>an</strong>ierungs- und Gewerbebau GmbH & Co. KG,<br />

Aachen .................................. 100,00 % * 1.134,9 270,2 2012<br />

Seniorenresidenz „Am Lunapark“ GmbH,<br />

Leipzig .................................. 100,00 % * 950,2 833,0 2012<br />

SGG Scharnweberstraße Grundstücks GmbH,<br />

Berlin ................................... 100,00 % * 25,0 16,9 2012<br />

Sophienstraße Aachen<br />

Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH,<br />

Berlin ................................... 100,00 % * 2.193,0 0,0 2012<br />

Stadtentwicklungsgesellschaft Eldenaer Straße<br />

mbH i.L., Berlin ........................... 50,00 % * 246,1 33,1 2011<br />

Wohn- und Pflegewelt Lahnblick GmbH, Bad<br />

Ems .................................... 100,00 % * 427,8 107,0 2012<br />

* mittelbare Beteiligung<br />

** un- und mittelbare Beteiligung<br />

*** Darüber hinaus ist <strong>die</strong> Gesellschaft mittelbar <strong>an</strong> einer Arbeitsgemeinschaft beteiligt.<br />

**** Befreiung nach § 264 Absatz 3 HGB<br />

F-53


Anlage 2 zum Konzern<strong>an</strong>h<strong>an</strong>g<br />

KONZERNSEGMENTBERICHTERSTATTUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2012<br />

Außenumsatz Interner Umsatz Gesamter Umsatz Segmentergebnis Vermögen Abschreibungen<br />

2012 2011 2012 2011 2012 2011 2012 2011 31.12.2012 31.12.2011 2012 2011<br />

EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio.<br />

Segmente<br />

Wohnungsbewirtschaftung ..... 240,1 196,4 2,2 2,1 242,3 198,5 194,4 157,4 4.627,1 2.938,8 0,0 0,0<br />

Verkauf ..................... 167,8 150,6 9,7 11,2 177,5 161,8 19,9 10,6 77,5 110,3 0,0 0,0<br />

Pflege und Betreutes Wohnen . . . 42,0 40,1 0,0 0,0 42,0 40,1 9,9 9,2 4,6 3,0 0,6 0,3<br />

Überleitung Konzernabschluss<br />

Zentralfunktion und sonstige<br />

operative Aktivitäten ........ 0,3 0,4 31,0 31,1 31,3 31,5 27,7 35,2 116,7 186,4 2,5 2,7<br />

Konsoli<strong>die</strong>rungen und sonstige<br />

Überleitung ................ 0,4 0,4 42,9 44,4 43,3 44,8 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

449,8 387,1 0,0 0,0 449,8 387,1 196,5 142,0 4.825,9 3.238,5 3,1 3,0<br />

F-54


Der folgende Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> International Fin<strong>an</strong>cial<br />

Reporting St<strong>an</strong>dards (IFRS), wie sie in <strong>der</strong> EU <strong>an</strong>zuwenden sind, und <strong>der</strong> ergänzend nach § 315a Abs.<br />

1 HGB <strong>an</strong>zuwendenden h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss und den auf <strong>der</strong><br />

Grundlage <strong>der</strong> deutschen h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften (HGB) aufgestellten Konzernlagebericht <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr als G<strong>an</strong>zes und nicht<br />

allein auf den in <strong>die</strong>sem Prospekt auf den vorhergehenden Seiten abgebildenten Konzernabschluss.<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

Wir haben den von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, aufgestellten Konzernabschluss –<br />

bestehend aus Bil<strong>an</strong>z, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung,<br />

Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung und Anh<strong>an</strong>g – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. J<strong>an</strong>uar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und<br />

Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in <strong>der</strong> EU <strong>an</strong>zuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a<br />

Abs. 1 HGB <strong>an</strong>zuwendenden h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften liegt in <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>twortung <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

Vertreter <strong>der</strong> Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> von uns durchgeführten Prüfung<br />

eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vom Institut <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. D<strong>an</strong>ach ist <strong>die</strong> Prüfung so zu pl<strong>an</strong>en und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung <strong>der</strong><br />

<strong>an</strong>zuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes <strong>der</strong><br />

Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichen<strong>der</strong> Sicherheit erk<strong>an</strong>nt werden.<br />

Bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Prüfungsh<strong>an</strong>dlungen werden <strong>die</strong> Kenntnisse über <strong>die</strong> Geschäftstätigkeit und über<br />

das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie <strong>die</strong> Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt. Im Rahmen <strong>der</strong> Prüfung werden <strong>die</strong> Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für <strong>die</strong> Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

überwiegend auf <strong>der</strong> Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst <strong>die</strong> Beurteilung <strong>der</strong><br />

Jahresabschlüsse <strong>der</strong> in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, <strong>der</strong> Abgrenzung des<br />

Konsoli<strong>die</strong>rungskreises, <strong>der</strong> <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dten Bil<strong>an</strong>zierungs- und Konsoli<strong>die</strong>rungsgrundsätze und <strong>der</strong><br />

wesentlichen Einschätzungen <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter sowie <strong>die</strong> Würdigung <strong>der</strong> Gesamtdarstellung des<br />

Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind <strong>der</strong> Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />

hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht <strong>der</strong><br />

Konzernabschluss den IFRS, wie sie in <strong>der</strong> EU <strong>an</strong>zuwenden sind, sowie den ergänzend nach<br />

§ 315a Abs. 1 HGB <strong>an</strong>zuwendenden h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung<br />

<strong>die</strong>ser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild <strong>der</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und<br />

Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einkl<strong>an</strong>g mit dem Konzernabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von <strong>der</strong> Lage des Konzerns und stellt <strong>die</strong> Ch<strong>an</strong>cen und Risiken<br />

<strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Berlin, 25. Februar 2013<br />

Ernst & Young GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Völker<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Glöckner<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

F-55


F-56<br />

[Diese Seite wurde absichtlich freigelassen]


GEPRÜFTER KONZERNABSCHLUSS<br />

DER DEUTSCHE WOHNEN AG FÜR DAS<br />

ZUM 31. DEZEMBER 2011<br />

ENDENDE GESCHÄFTSJAHR (IFRS)<br />

F-57


KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2011<br />

Anh<strong>an</strong>g 31.12.2011 31.12.2010<br />

TEUR TEUR<br />

AKTIVA<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien .................... D.1 2.928.816 2.820.952<br />

Sach<strong>an</strong>lagen .............................................. D.2 18.636 16.536<br />

Immaterielle Vermögenswerte ............................... D.3 2.511 3.483<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ................................ D.6 0 9.192<br />

Sonstige l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte ......................... 561 517<br />

Aktive latente Steuern ...................................... D.14 63.037 78.651<br />

L<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte ................................ 3.013.561 2.929.331<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude ............. D.4 63.476 15.159<br />

An<strong>der</strong>e Vorräte ........................................... 2.937 2.298<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen ................... D.5 13.959 6.690<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Ertragsteuern .............................. 797 2.353<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ................................ D.6 0 75<br />

Sonstige Vermögenswerte ................................... 2.329 1.944<br />

Zahlungsmittel ........................................... D.7 167.829 46.016<br />

Zwischensumme kurzfristige Vermögenswerte .................. 251.327 74.535<br />

Zur Veräußerung gehaltene l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte ......... C.9 37.388 34.314<br />

Kurzfristige Vermögenswerte ................................ 288.715 108.849<br />

Summe Aktiva ............................................ 3.302.276 3.038.180<br />

PASSIVA<br />

Auf <strong>die</strong> Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital ..................................... D.8 102.300 81.840<br />

Kapitalrücklage ......................................... D.8 496.174 370.048<br />

Kumuliertes Konzernergebnis .............................. D.8 484.598 437.682<br />

1.083.072 889.570<br />

Nicht beherrschende Anteile ............................... D.8 302 302<br />

Summe Eigenkapital ....................................... 1.083.374 889.872<br />

L<strong>an</strong>gfristige Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .......................... D.9 1.728.291 1.338.954<br />

Pensionsverpflichtungen .................................... D.10 42.662 44.747<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten ............. D.11 0 476<br />

Steuerschulden ........................................... D.13 41.221 48.496<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ................................ D.6 71.731 43.922<br />

Sonstige Rückstellungen .................................... D.12 8.265 9.789<br />

Passive latente Steuern ..................................... D.14 96.219 92.021<br />

Summe l<strong>an</strong>gfristige Verbindlichkeiten ......................... 1.988.389 1.578.405<br />

Kurzfristige Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .......................... D.9 106.382 445.565<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ............... 35.634 29.236<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten ............. D.11 7.287 22.011<br />

Sonstige Rückstellungen .................................... D.12 3.295 3.465<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ................................ D.6 23.241 26.416<br />

Steuerschulden ........................................... D.13 17.411 15.433<br />

Sonstige Verbindlichkeiten .................................. 37.263 27.777<br />

Summe kurzfristige Verbindlichkeiten ......................... 230.513 569.903<br />

Summe Passiva ........................................... 3.302.276 3.038.180<br />

F-58


KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM<br />

1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2011<br />

2011 2010<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung .................. E.16 196.373 189.770<br />

Aufwendungen <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung .................. E.17 38.981 38.801<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung .................... 157.392 150.969<br />

Verkaufserlöse ............................................ 150.596 171.682<br />

Verkaufskosten ........................................... 8.280 6.912<br />

Buchwertabg<strong>an</strong>g .......................................... 131.742 152.116<br />

Ergebnis aus Verkauf ....................................... 10.574 12.654<br />

Erlöse aus Pflege und Betreutes Wohnen ....................... 40.105 40.651<br />

Aufwendungen für Pflege und Betreutes Wohnen ................ 30.875 31.754<br />

Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen ..................... E.18 9.230 8.897<br />

Verwaltungskosten ........................................ E.19 32.951 31.795<br />

Sonstige Aufwendungen .................................... 2.262 4.606<br />

Zwischenergebnis ......................................... 141.983 136.119<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value Anpassung <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien ..................... D.1 40.049 47.178<br />

Abschreibungen ........................................... D.2/3 3.007 3.044<br />

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) ....................... 179.025 180.253<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge ............................................. 675 848<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente ....................................... D.6 199 234<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen ....................................... E.20 93.712 123.728<br />

Ergebnis vor Steuern ....................................... 85.789 57.139<br />

Ertragsteuern ............................................. E.21 35.214 33.334<br />

Periodenergebnis .......................................... 50.575 23.805<br />

Davon entfallen auf:<br />

Anteilseigner des Mutterunternehmens ....................... 50.575 23.805<br />

Nicht beherrschende Anteile ............................... 0 0<br />

50.575 23.805<br />

Ergebnis je Aktie<br />

unverwässert in EUR ..................................... 0,61 0,29<br />

verwässert in EUR ....................................... 0,61 0,29<br />

F-59


KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG VOM<br />

1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2011<br />

2011 2010<br />

TEUR TEUR<br />

Periodenergebnis ..................................................... 50.575 23.805<br />

Sonstiges Ergebnis<br />

Nettogewinn/Nettoverlust aus <strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumenten ................ 33.691 9.630<br />

Ertragsteuereffekte ................................................... 10.484 2.998<br />

23.207 6.632<br />

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste ............................ 1.528 3.650<br />

Ertragsteuereffekte ................................................... 456 1.113<br />

1.072 2.537<br />

Sonstiges Ergebnis nach Steuern ......................................... 22.135 4.095<br />

Gesamtergebnis nach Steuern ........................................... 28.440 27.900<br />

Davon entfallen auf:<br />

Anteilseigner des Mutterunternehmens ................................. 28.440 27.900<br />

Nicht beherrschende Anteile .......................................... 0 0<br />

F-60


KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM<br />

1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2011<br />

Anh<strong>an</strong>g 2011 2010<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

Betriebliche Tätigkeit<br />

Periodenergebnis ......................................... 50.575 23.805<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge .......................................... 675 848<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen .................................... 93.712 123.728<br />

Ertragsteuern .......................................... 35.214 33.334<br />

Periodenergebnis vor Steuern und Zinsen ..................... 178.826 180.019<br />

Zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge<br />

Fair Value Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien .......................................... D.1 40.049 47.178<br />

Abschreibungen ........................................ D.2/3 3.007 3.044<br />

Anpassung <strong>der</strong> Zinsswaps ................................ 199 234<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge ......... G 20.338 24.312<br />

Verän<strong>der</strong>ung des Nettoumlaufvermögens<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen, Vorräte und sonstigen<br />

kurzfristigen Vermögenswerte ........................... 2.298 2.986<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> operativen Verbindlichkeiten .................. 7.452 7.107<br />

Operativer Cashflow ..................................... 131.395 121.900<br />

Gezahlte Zinsen ........................................ 79.446 86.149<br />

Erhaltene Zinsen ....................................... 675 848<br />

Gezahlte/Erhaltene Steuern ohne EK-02-Zahlungen ........... 481 2.901<br />

Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit vor<br />

EK-02-Zahlungen ...................................... 53.105 33.698<br />

EK-02-Zahlungen ...................................... D.13 9.603 23.839<br />

Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit .................. 43.502 9.859<br />

Investitionstätigkeit<br />

Einzahlungen aus Verkäufen ................................ 149.378 182.283<br />

Auszahlungen für Investitionen .............................. 260.382 89.243<br />

Einzahlungen aus För<strong>der</strong>mitteln für Investitionen ............... 1.645 4.106<br />

Auszahlungen <strong>an</strong> Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten ..................... D.11 15.763 28.416<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit ........................... 125.122 68.730<br />

Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit<br />

Einzahlungen aus <strong>der</strong> Aufnahme von Darlehen ................. D.9 633.111 137.894<br />

Tilgung von Darlehen ..................................... D.9 592.366 203.963<br />

Geleistete Vorfälligkeitsentschädigung ........................ 0 23.599<br />

Einzahlungen aus <strong>der</strong> Kapitalerhöhung ....................... D.8 186.476 0<br />

Kosten <strong>der</strong> Kapitalerhöhung ................................ D.8 7.420 0<br />

Auszahlung Dividende ..................................... 16.368 0<br />

Cashflow aus Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit ......................... 203.433 89.668<br />

Nettoverän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zahlungsmittel ....................... 121.813 11.079<br />

Zahlungsmittel zu Beginn <strong>der</strong> Periode ........................ 46.016 57.095<br />

Zahlungsmittel am Ende <strong>der</strong> Periode ......................... 167.829 46.016<br />

F-61


KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG ZUM 31. DEZEMBER 2011<br />

Grundkapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Pensionen<br />

Kumulierte Konzernergebnis<br />

Cashflow<br />

Hedge<br />

Rücklage<br />

Nicht beherrschende<br />

Übrige<br />

Rücklagen Zwischensumme Anteile Eigenkapital<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Anh<strong>an</strong>g ........................ D.8 D.8 D.8 D.8 D.8 D.8<br />

Eigenkapital zum 1. J<strong>an</strong>uar 2010 .... 81.840 455.761 204 44.805 368.670 861.670 302 861.972<br />

Periodenergebnis ................. 23.805 23.805 23.805<br />

Sonstiges Ergebnis ................ 2.537 6.632 4.095 4.095<br />

Gesamtergebnis .................. 2.537 6.632 23.805 27.900 0 27.900<br />

Entnahmen aus <strong>der</strong><br />

Kapitalrücklage ................ 85.713 85.713 0 0 0<br />

Eigenkapital zum 31. Dezember<br />

2010 ......................... 81.840 370.048 2.333 38.173 478.188 889.570 302 889.872<br />

Eigenkapital zum 1. J<strong>an</strong>uar 2011 .... 81.840 370.048 2.333 38.173 478.188 889.570 302 889.872<br />

Periodenergebnis ................. 50.575 50.575 0 50.575<br />

Sonstiges Ergebnis ................ 1.072 23.207 22.135 22.135<br />

Gesamtergebnis .................. 1.072 23.207 50.575 28.440 0 28.440<br />

Kapitalerhöhung ................. 20.460 166.016 186.476 186.476<br />

Kapitalerhöhungskosten abzüglich<br />

Steuereffekt ................... 5.046 5.046 5.046<br />

Entnahmen aus <strong>der</strong><br />

Kapitalrücklage ................ 34.844 34.844 0 0 0<br />

Dividendenzahlung ............... 16.368 16.368 16.368<br />

Eigenkapital zum 31. Dezember<br />

2011 ......................... 102.300 496.174 1.261 61.380 547.239 1.083.072 302 1.083.374<br />

F-62


Anh<strong>an</strong>g zum Konzernabschluss<br />

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR ZUM 31. DEZEMBER 2011<br />

A ALLGEMEINE ANGABEN ZUM KONZERNABSCHLUSS DER DEUTSCHE WOHNEN GRUPPE<br />

1 Die Deutsche Wohnen Gruppe<br />

Der Konzernabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG (<strong>die</strong> „Deutsche Wohnen“) zum 31. Dezember 2011<br />

wurde am 24. Februar 2012 durch den Vorst<strong>an</strong>d aufgestellt. Der Aufsichtsrat wird voraussichtlich den<br />

Konzernabschluss in seiner Sitzung am 19. März 2012 billigen. Die Deutsche Wohnen AG ist eine in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässige und national tätige börsennotierte Immobilien-Aktiengesellschaft mit Sitz in<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Pfaffenwiese 300, eingetragen im H<strong>an</strong>delsregister des Amtsgerichts Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />

Main, HRB 42388.<br />

Die Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG beschränkt sich auf ihre Holdingtätigkeit für <strong>die</strong> im<br />

Konzern zusammengefassten Unternehmen. Dazu gehören insbeson<strong>der</strong>e Recht, Personal, Fin<strong>an</strong>zierung/<br />

Controlling/Rechnungswesen sowie Kommunikation/Marketing und Investor Relations. Die operativen<br />

Tochtergesellschaften konzentrieren sich auf <strong>die</strong> Wohnungsbewirtschaftung und den Verkauf <strong>der</strong><br />

hauptsächlich in Berlin und im Rhein-Main-Gebiet befindlichen Immobilien sowie den Bereich Pflege und<br />

Betreutes Wohnen.<br />

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts <strong>an</strong><strong>der</strong>es <strong>an</strong>gegeben ist, werden sämtliche<br />

Werte auf Tausend Euro (TEUR) gerundet. Aus rechentechnischen Gründen können bei Tabellen und<br />

Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden Werten auftreten.<br />

2 Konzernabschluss<br />

Der Konzernabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen und ihrer Tochterunternehmen wurde in Übereinstimmung<br />

mit den International Fin<strong>an</strong>cial Reporting St<strong>an</strong>dards (IFRS), wie sie in <strong>der</strong> EU <strong>an</strong>zuwenden sind,<br />

aufgestellt.<br />

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des<br />

Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien und <strong>der</strong>ivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente, welche zum beizulegenden Zeitwert bewertet<br />

werden.<br />

Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen und ihrer Tochterunternehmen zum<br />

31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Abschlüsse <strong>der</strong> Tochterunternehmen werden unter<br />

Anwendung einheitlicher Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bil<strong>an</strong>zstichtag aufgestellt<br />

wie <strong>der</strong> Abschluss des Mutterunternehmens.<br />

Der Ausweis innerhalb <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde zum Stichtag oberhalb des<br />

„Zwischenergebnisses“ geän<strong>der</strong>t. Die Än<strong>der</strong>ung erfolgte, um das Geschäftsmodell <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

besser abzubilden und damit dem externen Leser eine tr<strong>an</strong>sparentere Darstellung <strong>der</strong> Ertragslage zu<br />

vermitteln. Im Ergebnis ist <strong>der</strong> Abschluss auch mit Wettbewerbern besser vergleichbar. Die Än<strong>der</strong>ungen<br />

sind auch für das Vorjahr erfolgt. Dabei sind folgende wesentliche Ausweisän<strong>der</strong>ungen vorgenommen<br />

worden:<br />

• Die Einnahmen und Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung werden als eigene Posten<br />

geson<strong>der</strong>t ausgewiesen.<br />

• Die Erträge und Aufwendungen aus Pflege und Betreutes Wohnen werden neu in einem „Ergebnis aus<br />

Pflege und Betreutes Wohnen“ zusammengefasst und im Konzern<strong>an</strong>h<strong>an</strong>g weiter erläutert.<br />

• Die Verkaufskosten werden neu innerhalb des Verkaufsergebnisses ausgewiesen.<br />

• Die Verwaltungskosten umfassen nun den Personalaufw<strong>an</strong>d (ohne Pflege und Betreutes Wohnen) und<br />

<strong>die</strong> laufenden Sachkosten (ohne Pflege und Betreutes Wohnen).<br />

Ergebnis aus<br />

Verkauf<br />

Ergebnis aus<br />

Pflege und<br />

Betreutes<br />

Wohnen<br />

Ergebnis<br />

aus <strong>der</strong><br />

Wohnungsbewirtschaftung<br />

Verwaltungskosten<br />

Sonstige<br />

Aufwendungen<br />

Summe<br />

in EUR Mio.<br />

Umsatzerlöse ............... 264,6 33,2 297,8<br />

Ergebnis aus Verkauf ......... 19,6 19,6<br />

Sonstige betriebliche Erträge . . . 1,0 4,7 0,7 3,2 9,6<br />

Summe Aufwendungen ....... 114,6 6,9 29,0 32,5 7,9 190,9<br />

151,0 12,7 8,9 31,8 4,7 136,1<br />

F-63


3 Anwendung von IFRS im Geschäftsjahr<br />

Mit Ausnahme <strong>der</strong> Anwendung neuer und überarbeiteter St<strong>an</strong>dards und Interpretationen im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr werden <strong>die</strong> Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden des Konzernabschlusses<br />

zum 31. Dezember 2010 unverän<strong>der</strong>t fortgeführt.<br />

Im Geschäftsjahr 2011 haben sich keine Än<strong>der</strong>ungen aus erstmalig <strong>an</strong>zuwendenden IFRS-St<strong>an</strong>dards o<strong>der</strong><br />

IFRIC-Interpretationen ergeben.<br />

Nachfolgend sind bereits veröffentlichte, aber noch nicht <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dte IFRS-St<strong>an</strong>dards dargestellt:<br />

IFRS 9 „Fin<strong>an</strong>zinstrumente“ wurde im November 2009 vom IASB veröffentlicht. Fin<strong>an</strong>zielle<br />

Vermögenswerte sind künftig den Bewertungskategorien „zu fortgeführten Anschaffungskosten“ und<br />

„zum beizulegenden Zeitwert“ zuzuordnen und entsprechend zu bewerten. Im Oktober 2010 wurden<br />

ergänzend <strong>die</strong> Vorschriften zur Bil<strong>an</strong>zierung von fin<strong>an</strong>ziellen Verbindlichkeiten veröffentlicht. IFRS 9 ist<br />

auf Geschäftsjahre <strong>an</strong>zuwenden, <strong>die</strong> am o<strong>der</strong> nach dem 1. J<strong>an</strong>uar 2015 beginnen. Die Anwendung des<br />

neuen St<strong>an</strong>dards wird zu Än<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> Darstellung und Bil<strong>an</strong>zierung von fin<strong>an</strong>ziellen<br />

Vermögenswerten und Verbindlichkeiten führen.<br />

Im Mai 2011 veröffentlichte das IASB mit IFRS 10 „Konzernabschlüsse“, IFRS 11 „Gemeinsame<br />

Vereinbarungen“, IFRS 12 „Angaben zu Beteiligungen <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Unternehmen“, Än<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> IAS 27<br />

„Separate Abschlüsse“ sowie Än<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> IAS 28 „Anteile <strong>an</strong> assoziierten Unternehmen und Joint<br />

Ventures“. IFRS 10 wird <strong>die</strong> bisherigen Regelungen zu Konzernabschlüssen (Teile des IAS 27 „Konzernund<br />

separate Abschlüsse“) und Zweckgesellschaften (SIC-12 „Konsoli<strong>die</strong>rung – Zweckgesellschaften“)<br />

ersetzen. Die Anwendung <strong>der</strong> neuen St<strong>an</strong>dards wird voraussichtlich nicht zu Än<strong>der</strong>ungen im<br />

Konzernabschluss führen.<br />

Im Mai 2011 wurde IFRS 13 „Bewertung zum beizulegenden Zeitwert“ veröffentlicht. Der neue<br />

St<strong>an</strong>dard enthält Vorgaben, wie <strong>der</strong> beizulegende Zeitwert zu ermitteln ist. IFRS 13 ist zwingend<br />

<strong>an</strong>zuwenden auf Geschäftsjahre, <strong>die</strong> am o<strong>der</strong> nach dem 1. J<strong>an</strong>uar 2013 beginnen. Eine Übernahme in<br />

europäisches Recht steht noch aus. Die Anwendung des St<strong>an</strong>dards wird voraussichtlich nicht zu<br />

Anpassungen im Konzernabschluss führen.<br />

Im Juni 2011 veröffentlichte das IASB „Än<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> IAS 1 – Darstellung des sonstigen Ergebnisses“.<br />

Die Anwendung des geän<strong>der</strong>ten St<strong>an</strong>dards wird zu Än<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong><br />

Gesamtergebnisrechnung führen.<br />

Im Juni 2011 wurde „Än<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> IAS 19 – Leistungen <strong>an</strong> Arbeitnehmer“ veröffentlicht. Darin<br />

enthalten sind Neuregelungen zur Bil<strong>an</strong>zierung von Verpflichtungen aus Pensionsplänen und zu sonstigen<br />

Leistungen <strong>an</strong> Arbeitnehmer. Die Anwendung des St<strong>an</strong>dards wird keine Auswirkungen auf den<br />

Konzernabschluss haben.<br />

Das IASB und das IFRS IC haben weitere Verlautbarungen veröffentlicht, <strong>die</strong> keinen wesentlichen<br />

Einfluss auf den Konzernabschluss haben werden.<br />

4 Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen<br />

Bei <strong>der</strong> Erstellung des Konzernabschlusses werden Ermessensentscheidungen, Schätzungen und<br />

Annahmen vom M<strong>an</strong>agement gemacht, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> Höhe <strong>der</strong> zum Stichtag ausgewiesenen Erträge,<br />

Aufwendungen, Vermögenswerte und Schulden sowie den Ausweis von Eventualschulden auswirken.<br />

Durch <strong>die</strong> mit <strong>die</strong>sen Annahmen und Schätzungen verbundene Unsicherheit könnten jedoch Ergebnisse<br />

entstehen, <strong>die</strong> in <strong>der</strong> Zukunft zu erheblichen Anpassungen des Buchwerts o<strong>der</strong> des Ausweises <strong>der</strong><br />

betroffenen Vermögenswerte o<strong>der</strong> Schulden führen.<br />

Ermessensentscheidungen<br />

Bei <strong>der</strong> Anwendung <strong>der</strong> Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden hat <strong>die</strong> Unternehmensleitung folgende<br />

Ermessensentscheidungen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Beträge im Abschluss wesentlich beeinflussen, getroffen. Nicht<br />

berücksichtigt werden dabei solche Entscheidungen, <strong>die</strong> Schätzungen beinhalten.<br />

Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen – Konzern als Leasinggeber<br />

Der Konzern hat Leasingverträge zur Vermietung seiner als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien<br />

abgeschlossen. Dabei wurde <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einer Analyse <strong>der</strong> Vertragsbedingungen festgestellt, dass alle mit<br />

dem Eigentum <strong>die</strong>ser im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen vermieteten Immobilien<br />

verbundenen maßgeblichen Ch<strong>an</strong>cen und Risiken im Konzern verbleiben, <strong>der</strong> <strong>die</strong>se Verträge demnach als<br />

Operating-Leasingverhältnisse bil<strong>an</strong>ziert. Die Buchwerte <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien<br />

betragen EUR 2.928,8 Mio. (Vorjahr: EUR 2.821,0 Mio.).<br />

F-64


Schätzungen und Annahme<br />

Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende Hauptquellen von<br />

Schätzungsunsicherheiten, aufgrund <strong>der</strong>er ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten<br />

Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung <strong>der</strong> Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden<br />

erfor<strong>der</strong>lich sein wird, werden nachstehend erläutert.<br />

Beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien<br />

Der beizulegende Zeitwert <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien wurde zum 31. Dezember<br />

2011 <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einer Portfoliobewertung intern ermittelt. Die Immobilien werden in Abhängigkeit ihrer<br />

Lage und <strong>der</strong> Objektqualität in Cluster eingeteilt. Auf Basis <strong>die</strong>ser Cluster werden Annahmen über <strong>die</strong><br />

Entwicklung <strong>der</strong> Mieten, Leerstände, Erlösschmälerungen und Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten als auch <strong>der</strong><br />

Diskontierungszinssätze getroffen. Diese Bewertungs<strong>an</strong>nahmen unterliegen aufgrund <strong>der</strong> l<strong>an</strong>gfristigen<br />

Ausrichtung Unsicherheiten, <strong>die</strong> in Zukunft zu positiven, aber auch negativen Wertverän<strong>der</strong>ungen führen<br />

können. Die globale Krise des Fin<strong>an</strong>zsystems hat einen hohen Grad <strong>an</strong> Unsicherheit im europäischen<br />

Immobilienmarkt erzeugt. In <strong>die</strong>sem Umfeld ist es möglich, dass <strong>die</strong> beizulegenden Zeitwerte einer<br />

Volatilität unterliegen. Die Buchwerte <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien betragen<br />

EUR 2.928,8 Mio. (Vorjahr: EUR 2.821,0 Mio.).<br />

Pensionen und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

Der Aufw<strong>an</strong>d aus leistungsorientierten Plänen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses wird <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d<br />

von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Die versicherungsmathematische Bewertung<br />

erfolgt auf <strong>der</strong> Grundlage von Annahmen zu Abzinsungssätzen, künftigen Lohn- und<br />

Gehaltssteigerungen, Sterblichkeit und den künftigen Rentensteigerungen. Entsprechend <strong>der</strong> l<strong>an</strong>gfristigen<br />

Ausrichtung <strong>die</strong>ser Pläne unterliegen solche Schätzungen wesentlichen Unsicherheiten. Die<br />

Pensionsverpflichtungen betragen zum 31. Dezember 2011 EUR 42,7 Mio. (Vorjahr: EUR 44,7 Mio.).<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten<br />

Die Komm<strong>an</strong>ditisten des DB Immobilienfonds 14 RheinPfalz Wohnen GmbH & Co. KG, Eschborn (im<br />

Folgenden ‚DB 14‘), haben <strong>die</strong> Möglichkeit, ihre Anteile bis 2019 <strong>an</strong>zu<strong>die</strong>nen. Bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong><br />

Verbindlichkeit wurde <strong>die</strong> vollständige An<strong>die</strong>nung aller Komm<strong>an</strong>dit<strong>an</strong>teile unterstellt. Die<br />

Verbindlichkeit beträgt zum 31. Dezember 2011 EUR 7,3 Mio. (Vorjahr: EUR 22,5 Mio.).<br />

B KONSOLIDIERUNGSKREIS UND KONSOLIDIERUNGSMETHODEN<br />

1 Konsoli<strong>die</strong>rungskreis<br />

Der Konzernabschluss umfasst <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG und <strong>die</strong> von ihr beherrschten<br />

Tochtergesellschaften ab dem Erwerbszeitpunkt, das heißt ab dem Zeitpunkt, <strong>an</strong> dem <strong>der</strong> Konzern <strong>die</strong><br />

Beherrschung erl<strong>an</strong>gt. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald <strong>die</strong> Beherrschung durch<br />

das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. Die Zusammensetzung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ergibt sich aus<br />

<strong>der</strong> als Anlage 1 beigefügten Aufstellung des Anteilsbesitzes.<br />

In 2011 ergaben sich folgende Än<strong>der</strong>ungen im Konsoli<strong>die</strong>rungskreis: Ab 1. Juni 2011 wird <strong>die</strong><br />

Promontoria Holding XVI N.V., Amsterdam, Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de, sowie seit dem 30. September 2011 <strong>die</strong> AGG<br />

Auguste-Viktoria-Allee Grundstücks GmbH, <strong>die</strong> SGG Scharnweberstraße Grundstücks GmbH und <strong>die</strong><br />

Holzmindener Straße/Tempelhofer Weg Grundstücks GmbH als mittelbar hun<strong>der</strong>tprozentige<br />

Tochtergesellschaften voll konsoli<strong>die</strong>rt. Dabei h<strong>an</strong>delt es sich nicht um Unternehmenszusammenschlüsse<br />

nach IFRS 3. Darüber hinaus haben sich im Konsoli<strong>die</strong>rungskreis keine wesentlichen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

ergeben.<br />

2 Konsoli<strong>die</strong>rungsmethoden<br />

Die Abschlüsse <strong>der</strong> Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bil<strong>an</strong>zierungs- und<br />

Bewertungsmethoden zum gleichen Bil<strong>an</strong>zstichtag aufgestellt wie <strong>der</strong> Abschluss des Mutterunternehmens.<br />

Tochternternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, zu dem <strong>der</strong> Konzern <strong>die</strong><br />

Beherrschung erl<strong>an</strong>gt, voll konsoli<strong>die</strong>rt. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald <strong>die</strong><br />

Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.<br />

Die Kapitalkonsoli<strong>die</strong>rung erfolgt nach <strong>der</strong> Erwerbsmethode, bei <strong>der</strong> zum Zeitpunkt des Erwerbs <strong>die</strong><br />

Anschaffungskosten mit dem <strong>der</strong> Beteiligungsquote entsprechenden Nettovermögen, bewertet zum<br />

beizulegenden Zeitwert, verrechnet werden.<br />

F-65


Alle konzerninternen Salden, Tr<strong>an</strong>saktionen, Erträge, Aufwendungen, Gewinne und Verluste aus<br />

konzerninternen Tr<strong>an</strong>saktionen, <strong>die</strong> im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller<br />

Höhe eliminiert.<br />

Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile (nicht beherrschende Anteile) stellen den Anteil des Ergebnisses und des<br />

Nettovermögens dar, <strong>der</strong> nicht dem Konzern zuzurechnen ist. Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile (nicht beherrschende<br />

Anteile) werden in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z separat<br />

ausgewiesen. Der Ausweis in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z erfolgt innerhalb des Eigenkapitals, getrennt vom auf <strong>die</strong><br />

Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Eigenkapital.<br />

C BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN<br />

1 Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien sind Immobilien, <strong>die</strong> zur Erzielung von Mieteinnahmen o<strong>der</strong><br />

zum Zwecke <strong>der</strong> Wertsteigerung gehalten und nicht selbst genutzt o<strong>der</strong> zum Verkauf im Rahmen <strong>der</strong><br />

gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gehalten werden. Zu den als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien<br />

gehören Grundstücke mit Wohn- und Geschäftsbauten, unbebaute Grundstücke und Grundstücke mit<br />

Erbbaurechten Dritter.<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien werden beim erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungs- o<strong>der</strong><br />

Herstellungskosten einschließlich Nebenkosten bewertet. Nach erstmaligem Ansatz werden <strong>die</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien zu ihrem beizulegenden Zeitwert (auch Fair Value gen<strong>an</strong>nt)<br />

bewertet. Gewinne o<strong>der</strong> Verluste aus <strong>der</strong> Anpassung werden als Ertrag o<strong>der</strong> Aufw<strong>an</strong>d im<br />

Konzernergebnis erfasst.<br />

Zum 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 erfolgte eine interne Bewertung. Parallel wurde <strong>der</strong><br />

Best<strong>an</strong>d durch CB Richard Ellis GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, zum 31. Dezember 2011 und 31. Dezember<br />

2010 bewertet und im Gesamtwert bestätigt. Die Wertabweichung für <strong>die</strong> einzelne Immobilie ist nicht<br />

größer als +/ 10 %. Im Gesamtergebnis weicht CB Richard Ellis um < 0,1 % (Vorjahr: 0,2 %) von <strong>der</strong><br />

internen Bewertung ab.<br />

Bei <strong>der</strong> Bewertung wurde in beiden Geschäftsjahren wie folgt verfahren. Die Immobilien wurden<br />

geclustert. Dabei wurden in sich homogene Gruppen (Cluster) gebildet, <strong>die</strong> sich unterein<strong>an</strong><strong>der</strong> in Bezug<br />

auf <strong>die</strong> Lage und Qualität <strong>der</strong> Verwaltungseinheiten und damit ihr jeweiliges Risiko unterscheiden.<br />

Die Clusterbildung erfolgte nach folgendem Schema:<br />

Cluster Lageeigenschaft Objekteigenschaft<br />

AA gute Lage gutes Objekt<br />

AB gute Lage normales Objekt<br />

AC gute Lage einfaches Objekt<br />

BA normale Lage gutes Objekt<br />

BB normale Lage normales Objekt<br />

BC normale Lage einfaches Objekt<br />

CA einfache Lage gutes Objekt<br />

CB einfache Lage normales Objekt<br />

CC einfache Lage einfaches Objekt<br />

Weiterhin wurden <strong>die</strong>se Cluster nach den Regionen Berlin, Br<strong>an</strong>denburg, Rhein-Main/Rheintal-Süd, Rest<br />

Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz und Restbest<strong>an</strong>d geglie<strong>der</strong>t.<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien werden ausgebucht, wenn sie veräußert o<strong>der</strong> wenn sie<br />

dauerhaft nicht mehr genutzt werden und kein künftiger wirtschaftlicher Nutzen bei ihrem Abg<strong>an</strong>g<br />

erwartet wird. Gewinne o<strong>der</strong> Verluste aus <strong>der</strong> Stilllegung o<strong>der</strong> dem Abg<strong>an</strong>g einer als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilie werden im Jahr <strong>der</strong> Stilllegung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Veräußerung erfasst.<br />

Immobilien werden aus dem Best<strong>an</strong>d <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien übertragen, wenn<br />

eine Nutzungsän<strong>der</strong>ung vorliegt, <strong>die</strong> durch den Beginn <strong>der</strong> Selbstnutzung o<strong>der</strong> den Beginn <strong>der</strong><br />

Entwicklung mit <strong>der</strong> Absicht des Verkaufs belegt wird.<br />

Bei einer Übertragung von als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien in den Best<strong>an</strong>d <strong>der</strong> vom<br />

Eigentümer selbst genutzten Immobilien entsprechen <strong>die</strong> Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten <strong>der</strong><br />

Immobilien für <strong>die</strong> Folgebewertung <strong>der</strong>en beizulegendem Zeitwert zum Zeitpunkt <strong>der</strong><br />

Nutzungsän<strong>der</strong>ung.<br />

F-66


2 Sach<strong>an</strong>lagen<br />

Sach<strong>an</strong>lagen werden zu Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten abzüglich kumulierter pl<strong>an</strong>mäßiger<br />

Abschreibungen und kumulierter Wertmin<strong>der</strong>ungsaufwendungen <strong>an</strong>gesetzt. Nachträgliche<br />

Anschaffungskosten werden <strong>an</strong>gesetzt, sofern es wahrscheinlich ist, dass ein mit <strong>der</strong> Sach<strong>an</strong>lage<br />

verbundener künftiger wirtschaftlicher Nutzen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zufließen wird.<br />

Den pl<strong>an</strong>mäßigen linearen Abschreibungen liegen <strong>die</strong> geschätzten Nutzungsdauern <strong>der</strong> Vermögenswerte<br />

zugrunde. Die Nutzungsdauer für Gebäude beträgt 50 Jahre. Für das bewegliche Anlagevermögen<br />

betragen <strong>die</strong> Nutzungsdauern vier bis zehn Jahre.<br />

Die Buchwerte <strong>der</strong> Sach<strong>an</strong>lagen werden auf Wertmin<strong>der</strong>ung überprüft, sobald Indikatoren dafür<br />

vorliegen, dass <strong>der</strong> Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt.<br />

Eine Sach<strong>an</strong>lage wird entwe<strong>der</strong> bei Abg<strong>an</strong>g ausgebucht o<strong>der</strong> d<strong>an</strong>n, wenn aus <strong>der</strong> weiteren Nutzung o<strong>der</strong><br />

Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus <strong>der</strong><br />

Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne o<strong>der</strong> Verluste werden als Differenz zwischen<br />

den Nettoveräußerungserlösen und dem Buchwert ermittelt und in <strong>der</strong> Periode, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Posten<br />

ausgebucht wird, erfolgswirksam in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Die Restwerte <strong>der</strong> Vermögenswerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden am Ende<br />

eines jeden Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls <strong>an</strong>gepasst.<br />

3 Immaterielle Vermögenswerte<br />

In <strong>der</strong> Deutsche Wohnen werden ausschließlich erworbene immaterielle Vermögenswerte bil<strong>an</strong>ziert.<br />

Diese werden mit ihren Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten bewertet und pl<strong>an</strong>mäßig über <strong>die</strong><br />

jeweilige Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt zwischen drei und fünf Jahren.<br />

4 Fremdkapitalkosten<br />

Fremdkapitalzinsen werden in <strong>der</strong> Periode als Aufw<strong>an</strong>d erfasst, in <strong>der</strong> sie <strong>an</strong>fallen. Aus <strong>der</strong> Anwendung<br />

von IAS 23 (revised) ergaben sich keine Auswirkungen, da <strong>die</strong> relev<strong>an</strong>ten Vermögenswerte (Immobilien)<br />

bereits zum Zeitwert <strong>an</strong>gesetzt werden.<br />

5 Wertmin<strong>der</strong>ung von nicht fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerten<br />

Die nicht fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen Sach<strong>an</strong>lagen, immaterielle<br />

Vermögenswerte und Vorräte. Der Konzern beurteilt <strong>an</strong> jedem Bil<strong>an</strong>zstichtag, ob Anhaltspunkte dafür<br />

vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemin<strong>der</strong>t sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor, nimmt<br />

<strong>der</strong> Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags des jeweiligen Vermögenswerts vor. Der erzielbare<br />

Betrag eines Vermögenswerts ist <strong>der</strong> höhere <strong>der</strong> beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines<br />

Vermögenswerts o<strong>der</strong> einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und<br />

Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es sei denn,<br />

ein Vermögenswert erzeugt keine Cashflows, <strong>die</strong> weitestgehend unabhängig von denen <strong>an</strong><strong>der</strong>er<br />

Vermögenswerte o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>er Gruppen von Vermögenswerten sind. Übersteigt <strong>der</strong> Buchwert eines<br />

Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag, ist <strong>der</strong> Vermögenswert wertgemin<strong>der</strong>t und wird auf seinen<br />

erzielbaren Betrag abgeschrieben.<br />

Wertmin<strong>der</strong>ungsaufwendungen werden erfolgswirksam in den Aufw<strong>an</strong>dskategorien erfasst, <strong>die</strong> <strong>der</strong><br />

Funktion des wertgemin<strong>der</strong>ten Vermögenswerts im Unternehmen entsprechen.<br />

Für Vermögenswerte wird zu jedem Bil<strong>an</strong>zstichtag eine Überprüfung vorgenommen, ob Anhaltspunkte<br />

dafür vorliegen, dass ein zuvor erfasster Wertmin<strong>der</strong>ungsaufw<strong>an</strong>d nicht mehr länger besteht o<strong>der</strong> sich<br />

verringert hat. Wenn solche Anhaltspunkte vorliegen, nimmt <strong>der</strong> Konzern eine Schätzung des erzielbaren<br />

Betrags vor. Ein zuvor erfasster Wertmin<strong>der</strong>ungsaufw<strong>an</strong>d wird nur d<strong>an</strong>n rückgängig gemacht, wenn sich<br />

seit <strong>der</strong> Erfassung des letzten Wertmin<strong>der</strong>ungsaufw<strong>an</strong>ds eine Än<strong>der</strong>ung in den Schätzungen ergeben hat,<br />

<strong>die</strong> bei <strong>der</strong> Bestimmung des erzielbaren Betrags her<strong>an</strong>gezogen wurden. Ist <strong>die</strong>s <strong>der</strong> Fall, so wird <strong>der</strong><br />

Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag erhöht. Dieser Betrag darf jedoch nicht den<br />

Buchwert übersteigen, <strong>der</strong> sich nach Berücksichtigung pl<strong>an</strong>mäßiger Abschreibungen ergeben würde,<br />

wenn in den früheren Jahren kein Wertmin<strong>der</strong>ungsaufw<strong>an</strong>d für den Vermögenswert erfasst worden wäre.<br />

Eine Wertaufholung wird im Periodenergebnis erfasst.<br />

F-67


6 Fin<strong>an</strong>zielle Vermögenswerte<br />

Fin<strong>an</strong>zielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen entwe<strong>der</strong><br />

• als fin<strong>an</strong>zielle Vermögenswerte, <strong>die</strong> erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden,<br />

• als Kredite und For<strong>der</strong>ungen,<br />

• als zur Veräußerung verfügbare Fin<strong>an</strong>zinvestitionen o<strong>der</strong><br />

• als <strong>der</strong>ivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Voraussetzungen eines effektiven Sicherungsgeschäfts erfüllen,<br />

klassifiziert.<br />

Die fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerte werden bei <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertet. Im Falle von <strong>an</strong><strong>der</strong>en Fin<strong>an</strong>zinvestitionen als solchen, <strong>die</strong> als erfolgswirksam zum<br />

beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert sind, werden darüber hinaus Tr<strong>an</strong>saktionskosten<br />

berücksichtigt, <strong>die</strong> direkt dem Erwerb des Vermögenswerts zuzurechnen sind. Die Designation <strong>der</strong><br />

fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerte in <strong>die</strong> Bewertungskategorien erfolgt bei ihrem erstmaligen Ansatz.<br />

Umwidmungen werden, sofern <strong>die</strong>se zulässig und erfor<strong>der</strong>lich sind, zum Ende des Geschäftsjahres<br />

vorgenommen.<br />

In <strong>der</strong> Deutsche Wohnen werden, über <strong>die</strong> <strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumente mit und ohne<br />

Sicherungszusammenh<strong>an</strong>g hinaus (Zinsswaps), bisl<strong>an</strong>g keine zu H<strong>an</strong>delszwecken gehaltenen fin<strong>an</strong>ziellen<br />

Vermögenswerte und bis zur Endfälligkeit gehaltenen Fin<strong>an</strong>zinvestitionen bil<strong>an</strong>ziert.<br />

Die in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z <strong>der</strong> Deutsche Wohnen Gruppe erfassten For<strong>der</strong>ungen und sonstigen<br />

Vermögenswerte werden <strong>der</strong> Kategorie „Kredite und For<strong>der</strong>ungen“ zugeordnet. Kredite und For<strong>der</strong>ungen<br />

sind nicht <strong>der</strong>ivative fin<strong>an</strong>zielle Vermögenswerte mit festen o<strong>der</strong> bestimmbaren Zahlungen, <strong>die</strong> nicht in<br />

einem aktiven Markt notiert sind. Nach <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung werden <strong>die</strong> Kredite und For<strong>der</strong>ungen<br />

zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung <strong>der</strong> Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger<br />

Wertmin<strong>der</strong>ungen bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn <strong>die</strong> Kredite<br />

und For<strong>der</strong>ungen ausgebucht o<strong>der</strong> wertgemin<strong>der</strong>t sind sowie im Rahmen von Amortisationen.<br />

Die Wertmin<strong>der</strong>ung auf <strong>die</strong> For<strong>der</strong>ungen aus Vermietung wird auf Basis von Erfahrungswerten<br />

vorgenommen. Für <strong>die</strong> sonstigen For<strong>der</strong>ungen und Vermögenswerte werden <strong>an</strong>gemessene<br />

einzelfallbezogene Wertberichtigungen vorgenommen.<br />

Die Zinsswaps werden unabhängig davon, ob sie als effektive o<strong>der</strong> nicht effektive Sicherungsinstrumente<br />

klassifiziert werden, zum beizulegenden Zeitwert auf Basis einer Mark-to-Market-Methode bewertet.<br />

Ein fin<strong>an</strong>zieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerts o<strong>der</strong> ein Teil einer<br />

Gruppe ähnlicher fin<strong>an</strong>zieller Vermögenswerte) wird ausgebucht, wenn <strong>die</strong> vertraglichen Rechte auf<br />

Cashflows aus einem fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswert ausgelaufen sind.<br />

7 Vorräte<br />

Die Vorräte umfassen zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Vorräte. Die zum<br />

Verkauf bestimmten Grundstücke und Gebäude werden im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsverlaufs<br />

veräußert, sodass <strong>die</strong>ser einen Zeitraum von zwölf Monaten übersteigen k<strong>an</strong>n.<br />

Die Zug<strong>an</strong>gsbewertung erfolgt zu Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten. Zum Bil<strong>an</strong>zstichtag erfolgt <strong>die</strong><br />

Bewertung mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten und<br />

Nettoveräußerungswert. Der Nettoveräußerungswert ist <strong>der</strong> geschätzte, im normalen Geschäftsg<strong>an</strong>g<br />

erzielbare Verkaufserlös abzüglich <strong>der</strong> geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und <strong>der</strong> geschätzten<br />

notwendigen Vertriebskosten.<br />

8 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

Zahlungsmittel in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z umfassen den Kassenbest<strong>an</strong>d, B<strong>an</strong>kguthaben und kurzfristige<br />

Einlagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von weniger als drei Monaten.<br />

9 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte<br />

Die Deutsche Wohnen Gruppe bil<strong>an</strong>ziert als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien als zur Veräußerung<br />

gehaltene Vermögenswerte, wenn zum Bil<strong>an</strong>zstichtag notarielle Kaufverträge vorliegen, aber <strong>der</strong><br />

Eigentumsüberg<strong>an</strong>g später erfolgt. Die Bewertung erfolgt zum niedrigeren Wert aus Buchwert und dem<br />

F-68


Verkaufspreis. Im Fall von eigen genutzten Immobilien (IAS 16) wird <strong>die</strong> Abschreibung ab dem<br />

Zeitpunkt <strong>der</strong> Umglie<strong>der</strong>ung ausgesetzt. Die Immobilien werden dem Segment Verkauf zugeordnet.<br />

10 Fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeiten<br />

Fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeiten im Sinne von IAS 39 werden von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen entwe<strong>der</strong><br />

• als sonstige fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeiten, <strong>die</strong> zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden,<br />

o<strong>der</strong><br />

• als <strong>der</strong>ivative fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeiten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Voraussetzungen eines effektiven<br />

Sicherungsgeschäfts erfüllen,<br />

klassifiziert.<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten<br />

Darlehen werden bei <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich <strong>der</strong> mit <strong>der</strong><br />

Kreditaufnahme direkt verbundenen Tr<strong>an</strong>saktionskosten bewertet. Nach <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung<br />

werden <strong>die</strong> verzinslichen Darlehen unter Anwendung <strong>der</strong> Effektivzinsmethode zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn <strong>die</strong> Schulden<br />

ausgebucht werden sowie im Rahmen von Amortisationen.<br />

Genussrechte<br />

Die Mitarbeiter <strong>der</strong> GEHAG haben <strong>die</strong> Möglichkeit, sich <strong>an</strong> <strong>der</strong> GEHAG in Form von Genussrechten als<br />

stille Gesellschafter zu beteiligen. Diese Genussrechte werden zu einem Nominalbetrag erworben und<br />

berechtigen zur Gewinnbeteiligung. Nach acht Jahren hat <strong>der</strong> Mitarbeiter das Recht, das<br />

Genussrechtsverhältnis zu kündigen. Bei Ausübung des Kündigungsrechts wird <strong>der</strong> kumulierte Saldo des<br />

Kapitalkontos ausgezahlt (Nennwert + Gewinn<strong>an</strong>teile ./. Verlust<strong>an</strong>teile). Eine Nachschusspflicht besteht<br />

nicht. Die Genussrechte werden als l<strong>an</strong>gfristiges Fremdkapital (EUR < 0,1 Mio.) unter den<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ausgewiesen.<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten werden bei <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet.<br />

Nach <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung werden sie unter Anwendung <strong>der</strong> Effektivzinsmethode zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn <strong>die</strong> Schulden<br />

ausgebucht werden sowie im Rahmen von Amortisationen.<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-komm<strong>an</strong>ditisten<br />

Nach IAS 32 (revised 2003) sind <strong>die</strong> Kündigungsmöglichkeiten des Komm<strong>an</strong>ditisten ein entscheidendes<br />

Kriterium für <strong>die</strong> Abgrenzung von Eigenkapital und Fremdkapital. Fin<strong>an</strong>zinstrumente, <strong>die</strong> dem Inhaber<br />

(hier: Komm<strong>an</strong>ditisten) das Recht zur Rückgabe <strong>an</strong> den Emittenten gegen Zahlung eines Geldbetrags<br />

einräumen, stellen eine fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeit dar. Aufgrund <strong>der</strong> bestehenden Kündigungsrechte <strong>der</strong><br />

Komm<strong>an</strong>ditisten sind <strong>die</strong> Komm<strong>an</strong>dit<strong>an</strong>teile und das „Nettovermögen <strong>der</strong> Anteilseigner“ im<br />

Fremdkapital auszuweisen. Gemäß IAS 32.35 (revised 2003) sind als Folge dessen <strong>die</strong> Ergebnis<strong>an</strong>teile <strong>der</strong><br />

Komm<strong>an</strong>ditisten und Min<strong>der</strong>heitengesellschafter im Fin<strong>an</strong>zaufw<strong>an</strong>d auszuweisen.<br />

Das Nettovermögen <strong>der</strong> Komm<strong>an</strong>ditisten muss zum Geschäftsjahresende in Höhe des Verkehrswerts<br />

(Fair Value) eines möglichen Rückzahlungsbetrags erfasst werden. Werterhöhungen werden dabei als<br />

Fin<strong>an</strong>zierungsaufw<strong>an</strong>d, Wertmin<strong>der</strong>ungen als Fin<strong>an</strong>zierungsertrag in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und<br />

Verlustrechnung erfasst. Die Höhe <strong>der</strong> Rückzahlungsverpflichtung richtet sich nach dem<br />

Gesellschaftsvertrag.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Deutsche Wohnen bestehen Verbindlichkeiten gegenüber den Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten in<br />

Höhe von EUR 7,3 Mio. (Vorjahr: EUR 22,5 Mio.).<br />

Eine fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn <strong>die</strong> <strong>die</strong>ser Verbindlichkeit zugrunde liegende<br />

Verpflichtung erfüllt o<strong>der</strong> gekündigt o<strong>der</strong> erloschen ist. Wird eine bestehende fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeit<br />

durch eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit subst<strong>an</strong>ziell verschiedenen<br />

Vertragsbedingungen ausgetauscht o<strong>der</strong> werden <strong>die</strong> Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit<br />

wesentlich geän<strong>der</strong>t, wird ein solcher Austausch o<strong>der</strong> eine solche Än<strong>der</strong>ung als Ausbuchung <strong>der</strong><br />

ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit beh<strong>an</strong>delt. Die Differenz<br />

zwischen den jeweiligen Buchwerten wird im Periodenergebnis erfasst.<br />

F-69


11 Pensionen und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen (Renten-, Invaliditäts-, Witwenrenten- und<br />

Waisenrentenleistungen) aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen <strong>an</strong> berechtigte aktive und<br />

ehemalige Mitarbeiter sowie <strong>der</strong>en Hinterbliebene gebildet.<br />

Die Aufwendungen für <strong>die</strong> im Rahmen <strong>der</strong> leistungsorientierten Pläne gewährten Leistungen werden<br />

unter Anwendung <strong>der</strong> Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt. Versicherungsmathematische Gewinne<br />

und Verluste werden ergebnisneutral innerhalb des zusammengefassten Konzernergebnisses in <strong>der</strong><br />

Aufstellung <strong>der</strong> erfassten Erträge und Aufwendungen erfasst.<br />

Aus beitragsorientierten Altersversorgungssystemen (Defined Contribution Pl<strong>an</strong>s) zahlt <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen aufgrund gesetzlicher Bestimmungen Beiträge <strong>an</strong> staatliche Rentenversicherungsträger. Die<br />

laufenden Beitragszahlungen werden als soziale Abgaben im Personalaufw<strong>an</strong>d ausgewiesen. Mit Zahlung<br />

<strong>der</strong> Beiträge bestehen für den Konzern keine weiteren Leistungsverpflichtungen.<br />

Weiterhin besteht ein Altersversorgungspl<strong>an</strong> nach den Regeln <strong>der</strong> Zusatzversorgung im Öffentlichen<br />

Dienst. Sie beruht auf <strong>der</strong> Mitgliedschaft einer Konzerngesellschaft in <strong>der</strong> Bayerischen<br />

Versorgungskammer (nachfolgend BVK) – Zusatzversorgungskasse <strong>der</strong> bayerischen Gemeinden. Die<br />

Zusatzversorgung umfasst eine teilweise o<strong>der</strong> volle Erwerbsmin<strong>der</strong>ungsrente sowie eine Altersrente als<br />

Vollrente o<strong>der</strong> Hinterbliebenenrente. Die von <strong>der</strong> BVK erhobene Umlage bemisst sich nach dem<br />

zusatzversorgungspflichtigen Entgelt <strong>der</strong> Mitarbeiter.<br />

Die BVK stellt demnach einen leistungsorientierten gemeinschaftlichen Pl<strong>an</strong> mehrerer Arbeitgeber dar,<br />

<strong>der</strong> nach IAS 19.30 (a) wie ein beitragsorientierter Pl<strong>an</strong> bil<strong>an</strong>ziert wurde, da <strong>die</strong> BVK keine<br />

ausreichenden Informationen für eine Beh<strong>an</strong>dlung als leistungsorientierter Pl<strong>an</strong> zur Verfügung stellt.<br />

Konkrete Informationen über etwaige Vermögensübero<strong>der</strong> Vermögensunterdeckungen und damit<br />

verbundene künftige Auswirkungen auf <strong>die</strong> Deutsche Wohnen sind nicht bek<strong>an</strong>nt. Aus etwaigen<br />

Vermögensüber- o<strong>der</strong> -unterdeckungen könnten in <strong>der</strong> Zukunft sinkende/ steigende Beitragszahlungen<br />

für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong> <strong>die</strong> BVK resultieren.<br />

12 Rückstellungen<br />

Eine Rückstellung wird d<strong>an</strong>n <strong>an</strong>gesetzt, wenn <strong>der</strong> Konzern eine gegenwärtige (gesetzliche o<strong>der</strong> faktische)<br />

Verpflichtung aufgrund eines verg<strong>an</strong>genen Ereignisses besitzt, <strong>der</strong> Abfluss von Ressourcen mit<br />

wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung <strong>der</strong> Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung<br />

<strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Verpflichtung möglich ist. Sofern <strong>der</strong> Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest<br />

teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird <strong>die</strong> Erstattung als<br />

geson<strong>der</strong>ter Vermögenswert nur d<strong>an</strong>n erfasst, wenn <strong>die</strong> Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufw<strong>an</strong>d zur<br />

Bildung <strong>der</strong> Rückstellung wird in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung nach Abzug <strong>der</strong> Erstattung<br />

ausgewiesen. Ist <strong>die</strong> Wirkung des Zinseffekts wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor<br />

Steuern abgezinst, <strong>der</strong> <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Schuld spezifischen Risiken wi<strong>der</strong>spiegelt. Im Falle einer Abzinsung<br />

wird <strong>die</strong> durch Zeitablauf bedingte Erhöhung <strong>der</strong> Rückstellungen als Fin<strong>an</strong>zierungsaufwendung erfasst.<br />

13 Leasingverhältnis<br />

Bei Leasinggeschäften wird zwischen Fin<strong>an</strong>zierungsleasing und Operating Leasing unterschieden.<br />

Vertragliche Regelungen, <strong>die</strong> dem Leasingnehmer alle wesentlichen mit dem Eigentum verbundenen<br />

Ch<strong>an</strong>cen und Risiken eines Vermögenswerts übertragen, werden als Fin<strong>an</strong>zierungsleasing bil<strong>an</strong>ziert. Der<br />

Leasinggegenst<strong>an</strong>d wird bei dem Leasingnehmer aktiviert, und <strong>die</strong> korrespon<strong>die</strong>renden Verbindlichkeiten<br />

werden passiviert. Alle übrigen Leasinggeschäfte werden als Operating-Leasingverhältnis bil<strong>an</strong>ziert.<br />

Zahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen werden grundsätzlich linear über <strong>die</strong> Vertragslaufzeit als<br />

Aufw<strong>an</strong>d erfasst.<br />

14 Ertrags- und Aufw<strong>an</strong>dsrealisierung<br />

Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass <strong>der</strong> wirtschaftliche Nutzen <strong>an</strong> den Konzern<br />

fließen wird, und <strong>die</strong> Höhe <strong>der</strong> Erträge verlässlich bestimmt werden k<strong>an</strong>n. Darüber hinaus müssen zur<br />

Realisation <strong>der</strong> Erträge <strong>die</strong> folgenden Ansatzkriterien erfüllt sein:<br />

Mieterträge<br />

Mieterträge aus als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien werden monatlich über <strong>die</strong> Laufzeit <strong>der</strong><br />

Leasingverhältnisse entsprechend dem Mietvertrag erfasst.<br />

F-70


Verkauf von Immobilien<br />

Erträge werden erfasst, wenn <strong>die</strong> mit dem Eigentum <strong>an</strong> den verkauften Immobilien verbundenen<br />

maßgeblichen Risiken und Ch<strong>an</strong>cen auf den Erwerber übergeg<strong>an</strong>gen sind.<br />

Dienstleistungen<br />

Erträge werden entsprechend <strong>der</strong> Erbringung <strong>der</strong> Dienstleistung erfasst.<br />

Im Rahmen l<strong>an</strong>gfristiger erfolgsabhängiger Vergütungen bestehen aktienbasierte Vergütungskomponenten<br />

mit Ausgleich durch Fin<strong>an</strong>zmittel. Die über den Er<strong>die</strong>nungszeitraum aufw<strong>an</strong>dswirksam zu erfassenden<br />

Vergütungskomponenten entsprechen dem Zeitwert <strong>der</strong> gewährten aktienbasierten Vergütung zum<br />

Bil<strong>an</strong>zstichtag. Die Bestimmung <strong>der</strong> Zeitwerte erfolgt auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nter Bewertungsmodelle.<br />

In korrespon<strong>die</strong>ren<strong>der</strong> Höhe werden Rückstellungen/Verbindlichkeiten bil<strong>an</strong>ziert.<br />

15 Zuwendungen <strong>der</strong> öffentlichen H<strong>an</strong>d<br />

Zuwendungen <strong>der</strong> öffentlichen H<strong>an</strong>d werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht,<br />

dass <strong>die</strong> Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen <strong>die</strong> damit verbundenen Bedingungen<br />

erfüllt. Im Falle von aufw<strong>an</strong>dsbezogenen Zuwendungen werden <strong>die</strong>se pl<strong>an</strong>mäßig als Ertrag über den<br />

Zeitraum erfasst, <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, <strong>die</strong> sie<br />

kompensieren sollen, zu verrechnen.<br />

Die Deutsche Wohnen hat Zuwendungen <strong>der</strong> öffentlichen H<strong>an</strong>d in Form von Aufwendungszuschüssen,<br />

Aufwendungsdarlehen und zinsbegünstigten Darlehen erhalten.<br />

Die Aufwendungszuschüsse, in Form von Mietzuschüssen, werden ertragswirksam erfasst. Der Ausweis<br />

erfolgt in den Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung.<br />

Die Aufwendungs- und <strong>die</strong> zinsbegünstigten Darlehen sind Objektdarlehen und werden als<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ausgewiesen. Beide weisen im Vergleich zu marktüblichen Darlehen Vorteile wie<br />

niedrige Zinsen o<strong>der</strong> zins- und tilgungsfreie Zeiträume auf. Die Darlehen sind mit dem beizulegenden<br />

Zeitwert bewertet worden und werden in <strong>der</strong> Folge mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

Dem stehen allerdings Restriktionen bei <strong>der</strong> Mietentwicklung <strong>der</strong> Immobilien gegenüber, <strong>die</strong> bei <strong>der</strong> Fair-<br />

Value-Ermittlung berücksichtigt wurden.<br />

Außerdem hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Investitionszuschüsse in Höhe von EUR 1,6 Mio. (Vorjahr:<br />

EUR 4,1 Mio.) erhalten und von den Anschaffungskosten abgesetzt.<br />

16 Steuern<br />

Tatsächliche Steuererstattungs<strong>an</strong>sprüche und Steuerschulden<br />

Die tatsächlichen Steuererstattungs<strong>an</strong>sprüche und Steuerschulden für <strong>die</strong> laufende Periode und für<br />

frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den<br />

Steuerbehörden bzw. eine Zahlung <strong>an</strong> <strong>die</strong> Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrags<br />

werden <strong>die</strong> Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, <strong>die</strong> am Bil<strong>an</strong>zstichtag gelten.<br />

Latente Steuern<br />

Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung <strong>der</strong> bil<strong>an</strong>zorientierten Verbindlichkeitsmethode<br />

auf alle zum Bil<strong>an</strong>zstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wert<strong>an</strong>satz eines<br />

Vermögenswerts bzw. einer Schuld in <strong>der</strong> Bil<strong>an</strong>z und dem steuerlichen Wert<strong>an</strong>satz. Latente<br />

Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen mit folgen<strong>der</strong> Ausnahme<br />

erfasst: Die latente Steuerschuld aus zu versteuernden temporären Differenzen, <strong>die</strong> im Zusammenh<strong>an</strong>g<br />

mit Beteiligungen <strong>an</strong> Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen <strong>an</strong> Joint Ventures<br />

stehen, wird nicht <strong>an</strong>gesetzt, wenn <strong>der</strong> zeitliche Verlauf <strong>der</strong> Umkehrung <strong>der</strong> temporären Differenzen<br />

gesteuert werden k<strong>an</strong>n und es wahrscheinlich ist, dass sich <strong>die</strong> temporären Unterschiede in absehbarer<br />

Zeit nicht umkehren werden.<br />

F-71


Latente Steuer<strong>an</strong>sprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzten<br />

steuerlichen Verlustvorträge und nicht genutzten Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es<br />

wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das <strong>die</strong> abzugsfähigen<br />

temporären Differenzen und <strong>die</strong> noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften<br />

verwendet werden können. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:<br />

• Latente Steuer<strong>an</strong>sprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, <strong>die</strong> aus dem erstmaligen Ansatz<br />

eines Vermögenswerts o<strong>der</strong> einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall entstehen, <strong>der</strong> kein<br />

Unternehmenszusammenschluss ist und <strong>der</strong> zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls we<strong>der</strong> das<br />

h<strong>an</strong>delsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, dürfen nicht<br />

<strong>an</strong>gesetzt werden.<br />

• Latente Steuer<strong>an</strong>sprüche aus zu versteuernden temporären Differenzen, <strong>die</strong> im Zusammenh<strong>an</strong>g mit<br />

Beteiligungen <strong>an</strong> Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen <strong>an</strong> Joint Ventures<br />

stehen, dürfen nur in dem Umf<strong>an</strong>g erfasst werden, in dem es wahrscheinlich ist, dass sich <strong>die</strong><br />

temporären Unterschiede in absehbarer Zeit umkehren werden und ein ausreichendes zu versteuerndes<br />

Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das <strong>die</strong> temporären Differenzen verwendet werden können.<br />

Der Buchwert <strong>der</strong> latenten Steuer<strong>an</strong>sprüche wird <strong>an</strong> jedem Bil<strong>an</strong>zstichtag überprüft und in dem Umf<strong>an</strong>g<br />

reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur<br />

Verfügung stehen wird, gegen das <strong>der</strong> latente Steuer<strong>an</strong>spruch zumindest teilweise verwendet werden<br />

k<strong>an</strong>n. Nicht <strong>an</strong>gesetzte latente Steuer<strong>an</strong>sprüche werden <strong>an</strong> jedem Bil<strong>an</strong>zstichtag überprüft und in dem<br />

Umf<strong>an</strong>g <strong>an</strong>gesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes Ergebnis<br />

<strong>die</strong> Realisierung des latenten Steuer<strong>an</strong>spruchs ermöglicht.<br />

Latente Steuer<strong>an</strong>sprüche und -schulden werden <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Steuersätze bemessen, <strong>der</strong>en Gültigkeit für<br />

<strong>die</strong> Periode, in <strong>der</strong> ein Vermögenswert realisiert o<strong>der</strong> eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei<br />

werden <strong>die</strong> Steuersätze (und Steuervorschriften) zugrunde gelegt, <strong>die</strong> zum Bil<strong>an</strong>zstichtag gültig o<strong>der</strong><br />

<strong>an</strong>gekündigt sind.<br />

Ertragsteuern, <strong>die</strong> sich auf Posten beziehen, <strong>die</strong> direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden im<br />

Eigenkapital und nicht in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Latente Steuer<strong>an</strong>sprüche und latente Steuerschulden werden mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> verrechnet, wenn <strong>der</strong> Konzern<br />

einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung <strong>der</strong> tatsächlichen Steuererstattungs<strong>an</strong>sprüche gegen<br />

tatsächliche Steuerschulden hat und <strong>die</strong>se sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, <strong>die</strong><br />

von <strong>der</strong>selben Steuerbehörde erhoben werden.<br />

17 Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente und Sicherungsgeschäfte<br />

Der Konzern verwendet <strong>der</strong>ivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente (Zinsswaps), um sich gegen Zinsrisiken<br />

abzusichern. Diese <strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumente werden zu dem Zeitpunkt, zu dem <strong>der</strong> entsprechende<br />

Vertrag abgeschlossen wird, zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten <strong>an</strong>gesetzt und nachfolgend mit<br />

ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente werden als Vermögenswerte<br />

<strong>an</strong>gesetzt, wenn ihr beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert<br />

negativ ist. Die Bewertung erfolgt durch <strong>die</strong> Mark-to-Market-Methode.<br />

Die Deutsche Wohnen bil<strong>an</strong>ziert abgeschlossene Zinsswaps auf Basis <strong>der</strong> Hedge Accounting Regelungen<br />

des IAS 39. Voraussetzung für Hedge Accounting ist neben einer vorliegenden Dokumentation des<br />

Sicherungszusammenh<strong>an</strong>gs zwischen Sicherungs- und Grundgeschäft <strong>der</strong> Nachweis über <strong>die</strong> Effektivität<br />

<strong>der</strong> Sicherungsbeziehung zwischen Sicherungs- und Grundgeschäft. Bei Vorliegen einer effektiven<br />

Beziehung wird <strong>der</strong> effektive Teil <strong>der</strong> Wertverän<strong>der</strong>ung des Sicherungsgeschäfts erfolgsneutral innerhalb<br />

des Eigenkapitals erfasst. Der nicht effektive Teil wird erfolgswirksam innerhalb <strong>der</strong> Gewinn- und<br />

Verlustrechnung erfasst. Sofern <strong>die</strong> Voraussetzungen für das Hedge Accounting vorlagen, wurden <strong>die</strong><br />

Zeitwerte <strong>der</strong> Sicherungsinstrumente als kurzfristige bzw. l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte/Schulden<br />

klassifiziert. Die Deutsche Wohnen hat <strong>die</strong> Effektivität <strong>der</strong> abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäfte auf<br />

prospektiver (Critical Terms Method) und retrospektiver Basis getestet. Bei <strong>der</strong>ivativen<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumenten, <strong>die</strong> nicht <strong>die</strong> Kriterien für eine Bil<strong>an</strong>zierung von Sicherungsgeschäften erfüllen,<br />

werden Gewinne o<strong>der</strong> Verluste aus än<strong>der</strong>ungen des beizulegenden Zeitwerts sofort erfolgswirksam<br />

erfasst.<br />

Die Deutsche Wohnen sichert ausschließlich Cashflows, <strong>die</strong> aus zukünftigen Zinszahlungen resultieren.<br />

F-72


D<br />

ANGABEN ZUR KONZERNBILANZ<br />

L<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte<br />

1 Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien<br />

Die als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien werden zum beizulegenden Zeitwert <strong>an</strong>gesetzt. Die<br />

Zeitwerte haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

in TEUR<br />

Periodenbeginn ................................................... 2.820.952 2.835.483<br />

Zukäufe ......................................................... 159.035 83.377<br />

Sonstige Zugänge ................................................. 23.182 13.434<br />

Abg<strong>an</strong>g durch Verkauf ............................................. 77.014 124.206<br />

Anpassung des beizulegenden Zeitwerts ............................... 40.049 47.178<br />

Umbuchung ...................................................... 37.388 34.314<br />

Periodenende ..................................................... 2.928.816 2.820.952<br />

Die Umbuchung umfasst <strong>die</strong> in <strong>die</strong> zur Veräußerung gehaltenen l<strong>an</strong>gfristigen Vermögenswerte<br />

umgeglie<strong>der</strong>ten Immobilien des laufenden Geschäftsjahres.<br />

Für <strong>die</strong> Bewertung zum 31. Dezember 2011 und zum 31. Dezember 2010 wurden folgende Grundsätze<br />

<strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dt:<br />

Auf Basis <strong>der</strong> Cluster:<br />

• Ableitung von jährlichen Mietsteigerungsraten,<br />

• Ableitung von Zielleerständen in einem Zeitraum von 1,0 bis 4,5 Jahren,<br />

• Ableitung von Kapitalisierungs- und Diskontierungszinssätzen.<br />

Auf Basis <strong>der</strong> Immobilien:<br />

• Festlegung <strong>der</strong> Marktmiete zum Stichtag,<br />

• Entwicklung <strong>der</strong> Miete pro m 2 Mietfläche aus <strong>der</strong> Fortschreibung <strong>der</strong> Marktmiete und <strong>der</strong> Ist-Miete,<br />

• Entwicklung <strong>der</strong> Kosten (Inst<strong>an</strong>dhaltung, Verwaltung, Mietausfallwagnis und nicht umlagefähige<br />

Betriebskosten, Erbbauzinsen (soweit einschlägig)),<br />

• Ermittlung des Cashflow aus jährlichen Ein- und Auszahlungen sowie des Terminal Value am Ende des<br />

Jahres 10, basierend auf dem stabilisierten erwarteten Cashflow des Jahres 11 o<strong>der</strong> einem zu<br />

erwartenden Verkaufspreis abzüglich Verkaufskosten,<br />

• Ermittlung eines verwaltungseinheitsbezogenen Fair Value zum Stichtag.<br />

Die Kapitalisierungs- und Diskontierungszinssätze wurden auf <strong>der</strong> Basis eines risikofreien Zinses<br />

(10-jähriger Durchschnitt <strong>der</strong> Umlaufrendite von Bundes<strong>an</strong>leihen: 3,32 % (Vorjahr: 2,95 %)) sowie <strong>der</strong><br />

immobilienspezifischen Risikoeinschätzungen abgeleitet. Dabei wurden Diskontierungszinssätze zwischen<br />

6,10 % und 8,35 % genutzt. Der gewichtete Durchschnitt <strong>der</strong> Diskontierungssätze beträgt 6,7 %. Die<br />

Kapitalisierungszinssätze liegen in einer Sp<strong>an</strong>ne von 4,75 % bis 7,50 %.<br />

Im Ergebnis ergeben sich ein durchschnittlicher Wert von EUR 946 pro m 2 (Vorjahr: EUR 926 pro m 2 )<br />

und ein Multiplikator bezogen auf <strong>die</strong> Sollmiete zum 31. Dezember 2011 von 13,7 (Vorjahr: 13,7) bzw.<br />

ein Multiplikator von 14,2 (Vorjahr: 14,4) auf Basis <strong>der</strong> Ist-Miete. Das Portfolio ohne<br />

Marktwert<strong>an</strong>passung hätte einen durchschnittlichen Wert von EUR 933 pro m 2 (Vorjahr: EUR 910<br />

pro m 2 ) aufgewiesen. Der Anstieg <strong>der</strong> Zeitwerte <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien ist auf<br />

eine Verbesserung <strong>der</strong> immobilienwirtschaftlichen Parameter (Miethöhe, Leerst<strong>an</strong>dsquote,<br />

Diskontierungszins) zurückzuführen.<br />

Bei einer Verschiebung <strong>der</strong> Kapital- und Diskontierungssätze um 0,1 % ergibt sich eine Wert<strong>an</strong>passung<br />

von EUR 50 Mio. (Vorjahr: EUR 47 Mio.).<br />

Die als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien sind mit Sicherheiten für <strong>die</strong> Darlehen belastet. Darüber<br />

hinaus gibt es in Einzelfällen Regelungen, dass sich <strong>der</strong> Zust<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Immobilien nicht verschlechtern<br />

darf. Bei Zukäufen in 2011 wurde mit den Kreditgebern vereinbart, S<strong>an</strong>ierungsmaßnahmen im<br />

Gesamtumf<strong>an</strong>g von EUR 4,6 Mio. durchzuführen.<br />

F-73


Sofern sich aus <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Immobilien nach den oben dargestellten Parametern und Annahmen<br />

keine wesentlichen Abweichungen zum Zeitwert, <strong>der</strong> zum vor<strong>an</strong>geg<strong>an</strong>genen Stichtag ermittelt wurde,<br />

ergaben, wurde <strong>der</strong> Vorjahreszeitwert fortgeführt.<br />

Sämtliche vom Konzern als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien werden im Rahmen eines<br />

Operating-Leasingverhältnisses vermietet. Die daraus resultierenden Mieteinnahmen beliefen sich<br />

auf EUR 196,4 Mio. (Vorjahr: EUR 189,8 Mio.). Die direkt mit den als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien in Zusammenh<strong>an</strong>g stehenden Aufwendungen betrugen EUR 39,0 Mio.<br />

(Vorjahr: EUR 38,8 Mio.).<br />

Die Deutsche Wohnen unterliegt teilweise Einschränkungen bei Mieterhöhungen gegenüber bestimmten<br />

Vorrechtsmietern sowie im Zusammenh<strong>an</strong>g mit För<strong>der</strong>ungen in Form von zinsbegünstigten Darlehen<br />

o<strong>der</strong> Investitionszuschüssen. Des Weiteren sind rechtliche Auflagen bei <strong>der</strong> Privatisierung von<br />

Wohnungen einzuhalten.<br />

2 Sach<strong>an</strong>lagen<br />

In <strong>die</strong>ser Position werden nach IAS 16 klassifizierte Grundstücke und Gebäude sowie technische Anlagen<br />

und Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Diese haben sich im Geschäftsjahr wie folgt<br />

entwickelt:<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

in TEUR<br />

Anschaffungskosten<br />

Beginn <strong>der</strong> Periode ................................................. 23.764 23.536<br />

Zugänge ......................................................... 4.093 1.046<br />

Abgänge ......................................................... 677 818<br />

Ende <strong>der</strong> Periode .................................................. 27.180 23.764<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Beginn <strong>der</strong> Periode ................................................. 7.228 6.135<br />

Zugänge ......................................................... 1.697 1.809<br />

Abgänge ......................................................... 381 716<br />

Ende <strong>der</strong> Periode .................................................. 8.544 7.228<br />

Restbuchwerte ...................................................... 18.636 16.536<br />

Die in den Sach<strong>an</strong>lagen enthaltenen Grundstücke und Gebäude (EUR 11,4 Mio., Vorjahr: EUR 8,8 Mio.)<br />

sind im Wesentlichen grundpf<strong>an</strong>drechtlich besichert.<br />

3 Immaterielle Vermögenswerte<br />

Die immateriellen Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt:<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

in TEUR<br />

Anschaffungskosten<br />

Beginn <strong>der</strong> Periode ................................................. 6.959 6.887<br />

Zugänge ......................................................... 338 434<br />

Abgänge ......................................................... 20 362<br />

Ende <strong>der</strong> Periode .................................................. 7.277 6.959<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Beginn <strong>der</strong> Periode ................................................. 3.476 2.329<br />

Zugänge ......................................................... 1.310 1.235<br />

Abgänge ......................................................... 20 88<br />

Ende <strong>der</strong> Periode .................................................. 4.766 3.476<br />

Restbuchwerte ...................................................... 2.511 3.483<br />

Die immateriellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen <strong>die</strong> Software-Lizenzen.<br />

4 Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude<br />

Der Anstieg <strong>der</strong> zum Verkauf bestimmten Grundstücke und Gebäude ist im Wesentlichen auf einen Zukauf<br />

von bereits <strong>an</strong>privatisierten Wohnungen zurückzuführen, <strong>die</strong> zu Verkaufszwecken eingekauft wurden. Im<br />

Geschäftsjahr 2011 wurden Erlöse in Höhe von EUR 24,5 Mio. (Vorjahr: EUR 4,3 Mio.) erzielt. Den<br />

Erlösen st<strong>an</strong>den Buchwertabgänge in Höhe von EUR 20,5 Mio. (Vorjahr: EUR2,8Mio.) gegenüber.<br />

F-74


5 For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Die For<strong>der</strong>ungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

in TEUR<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Vermietung .......................................... 5.643 4.526<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Verkauf von Grundstücken ............................. 7.317 1.461<br />

For<strong>der</strong>ungen aus sonstigen Lieferungen und Leistungen ..................... 999 703<br />

13.959 6.690<br />

Die For<strong>der</strong>ungen aus Vermietung sind unverzinslich und grundsätzlich überfällig. Die<br />

Wertberichtigungen werden aufgrund <strong>der</strong> Altersstruktur und/o<strong>der</strong> in Abhängigkeit, ob es sich um aktive<br />

o<strong>der</strong> ehemalige Mieter h<strong>an</strong>delt, gebildet. Es sind auf nahezu sämtliche überfällige For<strong>der</strong>ungen<br />

Wertberichtigungen gebildet worden.<br />

Im Geschäftsjahr 2011 wurden Mietfor<strong>der</strong>ungen in Höhe von EUR 1,4 Mio. (Vorjahr: EUR 1,8 Mio.)<br />

abgeschrieben bzw. wertberichtigt. Die Wertberichtigung auf For<strong>der</strong>ungen zum 31.12.2011 betrug<br />

EUR 5,3 Mio. (Vorjahr: EUR 5,3 Mio.).<br />

Die For<strong>der</strong>ungen aus Verkauf von Grundstücken sind unverzinslich und weisen grundsätzlich eine<br />

Fälligkeit von 1 bis 90 Tagen auf.<br />

Die nicht wertgemin<strong>der</strong>ten For<strong>der</strong>ungen aus Verkauf von Grundstücken weisen folgende Fälligkeiten auf:<br />

davon: zum<br />

Abschlussstichtag<br />

we<strong>der</strong><br />

wertgemin<strong>der</strong>t<br />

noch überfällig<br />

davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemin<strong>der</strong>t<br />

und in den folgenden Zeitbän<strong>der</strong>n überfällig<br />

< 30 Tage 30 – 60 Tage 61 – 90 Tage > 91 Tage<br />

in TEUR<br />

2011 ...................... 6.506 275 91 222 223<br />

2010 ...................... 756 639 0 3 63<br />

Die sonstigen For<strong>der</strong>ungen sind unverzinslich und weisen grundsätzlich eine Fälligkeit von 1 bis 90<br />

Tagen auf.<br />

6 Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente<br />

Der Deutsche Wohnen Konzern hat mehrere Zinssicherungsgeschäfte mit einem Nominalbetrag in Höhe<br />

von EUR 1.206 Mio. (Vorjahr: EUR 1.177 Mio.) abgeschlossen. Die im Rahmen des Cashflow Hedge<br />

Accounting gesicherten Cashflows aus den Grundgeschäften werden in den Jahren 2012 bis 2018<br />

<strong>an</strong>fallen. Die Strikesätze betragen zwischen 2,28 % und 4,74 %. Der negative Fair Value zum<br />

31. Dezember 2011 beträgt EUR 95,0 Mio. (Vorjahr: EUR 61,1 Mio.).<br />

Wesentliche Bonitätsrisiken existieren nicht, da <strong>die</strong> Zinsswaps mit Großb<strong>an</strong>ken abgeschlossen wurden.<br />

Bei Än<strong>der</strong>ungen des Zinsniveaus än<strong>der</strong>n sich <strong>die</strong> Marktwerte entsprechend. Erträge und Aufwendungen<br />

werden für den effektiven Teil des Hedging im Eigenkapital erfasst, <strong>der</strong> nicht effektive Teil wird im<br />

laufenden Ergebnis erfasst. Sollte sich das Zinsniveau um 50 Basispunkte erhöhen/vermin<strong>der</strong>n, erhöht/<br />

vermin<strong>der</strong>t sich <strong>der</strong> beizulegende Zeitwert <strong>der</strong> Zinsswaps um ca. EUR 24,7 Mio. (Vorjahr:<br />

EUR 27,0 Mio.).<br />

7 Zahlungsmittel<br />

Die Zahlungsmittel in Höhe von EUR 167,8 Mio. (Vorjahr: EUR 46,0 Mio.) bestehen im Wesentlichen<br />

aus Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbeständen. Guthaben bei Kreditinstituten werden<br />

mit variablen Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben verzinst. Kurzfristige Einlagen erfolgen für<br />

unterschiedliche Zeiträume, <strong>die</strong> in Abhängigkeit vom jeweiligen Zahlungsmittelbedarf des Konzerns<br />

zwischen einem Tag und drei Monaten betragen. Zum Bil<strong>an</strong>zstichtag st<strong>an</strong>den <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

Gruppe Zahlungsmittel in Höhe von EUR 25,8 Mio. (Vorjahr: EUR 16,8 Mio.) nicht zur freien<br />

Verfügung. Dies betrifft im Wesentlichen Kaufpreissammelkonten für Son<strong>der</strong>tilgungen aus Verkäufen,<br />

<strong>die</strong> Zahlungsmittel des DB 14 und Mietkautionen.<br />

F-75


8 Eigenkapital<br />

In Bezug auf <strong>die</strong> Entwicklung des Eigenkapitals wird auf <strong>die</strong> Aufstellung über Verän<strong>der</strong>ungen des<br />

Konzern- Eigenkapitals verwiesen.<br />

a) Gezeichnetes Kapital<br />

Das eingetragene Grundkapital beträgt EUR 102,3 Mio. (Vorjahr: EUR 81,8 Mio.). Das Grundkapital ist<br />

eingeteilt in 102.300.000 Stückaktien (Vorjahr: 81.840.000 Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil<br />

am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Die Aktien sind vollständig ausgegeben und voll eingezahlt. Im<br />

November 2011 führte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG eine Bezugsrechtskapitalerhöhung unter teilweiser<br />

Ausnutzung des von <strong>der</strong> Hauptversammlung vom 31. Mai 2011 genehmigten Kapitals durch. Damit<br />

wurde das gezeichnete Kapital <strong>der</strong> Gesellschaft durch Ausgabe von 20.460.000 neuen Stückaktien<br />

erhöht. Auf <strong>die</strong> neu ausgegebenen Aktien wurden Bareinlagen in Höhe von durchschnittlich EUR 9,11 je<br />

Aktie (insgesamt TEUR 186.476) geleistet. Die Kapitalerhöhung wurde in das H<strong>an</strong>delsregister<br />

eingetragen.<br />

Die Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft sind Namens- o<strong>der</strong> Inhaberaktien. Soweit <strong>die</strong> Aktien als Namensaktien<br />

ausgegeben sind, sind <strong>die</strong> Namensaktionäre berechtigt, durch schriftliche Erklärung o<strong>der</strong> in Textform<br />

(§ 126b BGB) gegenüber dem Vorst<strong>an</strong>d zu verl<strong>an</strong>gen, dass ihre im Aktienregister <strong>der</strong> Gesellschaft für sie<br />

eingetragenen Namensaktien in Inhaberaktien umgew<strong>an</strong>delt werden. Die Umw<strong>an</strong>dlung bedarf <strong>der</strong><br />

Zustimmung des Vorst<strong>an</strong>ds.<br />

Bei Kapitalerhöhungen werden <strong>die</strong> neuen Aktien als Inhaberaktien ausgegeben.<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft in <strong>der</strong><br />

Zeit bis zum 30. Mai 2016 einmalig o<strong>der</strong> mehrmals um insgesamt bis zu EUR 20.460.000,00 durch<br />

Ausgabe von bis zu 20.460.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien gegen Bareinlagen o<strong>der</strong><br />

Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2011). Den <strong>Aktionäre</strong>n ist im Rahmen des genehmigten<br />

Kapitals grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorst<strong>an</strong>d ist jedoch nach näherer Maßgabe <strong>der</strong><br />

Satzung ermächtigt, das Bezugsrecht <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> mit Zustimmung des Aufsichtsrats für bestimmte<br />

Fälle auszuschließen. So ist ein Bezugsrechtsausschluss insbeson<strong>der</strong>e möglich zur Ausgabe von Aktien<br />

gegen Bareinlagen, wenn <strong>der</strong> Ausgabebetrag <strong>der</strong> neuen Aktien den Börsenpreis <strong>der</strong> bereits<br />

börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung im Zeitpunkt <strong>der</strong> endgültigen Festlegung des<br />

Ausgabebetrags nicht wesentlich unterschreitet und <strong>der</strong> auf <strong>die</strong> unter Ausschluss des Bezugsrechts<br />

ausgegebenen neuen Aktien entfallende <strong>an</strong>teilige Betrag des Grundkapitals insgesamt 10 % des<br />

Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar we<strong>der</strong> im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im<br />

Zeitpunkt <strong>der</strong> Ausübung <strong>die</strong>ser Ermächtigung. Ferner ist ein Bezugsrechtsausschluss zur Ausgabe von<br />

Aktien gegen Sacheinlagen möglich, beispielsweise zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen,<br />

Unternehmensteilen o<strong>der</strong> Beteiligungen <strong>an</strong> Unternehmen. Insgesamt sind <strong>die</strong> Ermächtigungen zum<br />

Bezugsrechtsausschluss auf einen Betrag beschränkt, <strong>der</strong> 20 % des Grundkapitals nicht überschreitet; auf<br />

<strong>die</strong>se 20 %-Grenze sind darüber hinaus insbeson<strong>der</strong>e auch Aktien <strong>an</strong>zurechnen, <strong>die</strong> zur Be<strong>die</strong>nung von<br />

Schuldverschreibungen mit W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionsrechten ausgegeben werden, sofern sie aufgrund des<br />

Ermächtigungsbeschlusses <strong>der</strong> Hauptversammlung vom 31. Mai 2011 unter Ausschluss des Bezugsrechts<br />

ausgegeben worden sind.<br />

Das Grundkapital ist um weitere bis zu EUR 20.460.000,00 durch Ausgabe von bis zu 20.460.000<br />

neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit Gewinn<strong>an</strong>teilberechtigung ab Beginn des<br />

Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2011).<br />

Die bedingte Kapitalerhöhung <strong>die</strong>nt <strong>der</strong> Gewährung von Aktien <strong>an</strong> <strong>die</strong> Inhaber o<strong>der</strong> Gläubiger von<br />

Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen sowie von Genussrechten mit W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong><br />

Optionsrecht, <strong>die</strong> gemäß <strong>der</strong> Ermächtigung <strong>der</strong> Hauptversammlung vom 31. Mai 2011 bis zum 30. Mai<br />

2016 von <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> durch von <strong>der</strong> Gesellschaft abhängige o<strong>der</strong> im Mehrheitsbesitz <strong>der</strong><br />

Gesellschaft stehende Unternehmen begeben werden. Sie wird nur insoweit durchgeführt, wie von<br />

Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungsrechten aus den vorgen<strong>an</strong>nten Options- und W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen<br />

bzw. Genussrechten Gebrauch gemacht wird o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungspflichten aus solchen<br />

Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit nicht eigene Aktien, Aktien aus genehmigtem Kapital<br />

o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e Leistungen zur Be<strong>die</strong>nung eingesetzt werden.<br />

b) Kapitalrücklage<br />

In 2011 wurden EUR 34,8 Mio. (Vorjahr: EUR 85,7 Mio.) aus <strong>der</strong> Kapitalrücklage entnommen.<br />

F-76


Die Kapitalrücklage hat sich in 2011 durch <strong>die</strong> Aufgeldzahlungen im Rahmen <strong>der</strong> Kapitalerhöhung um<br />

EUR 166,0 Mio. erhöht. Mit den Aufgeldzahlungen wurden <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Kapitalerhöhung <strong>an</strong>gefallenen<br />

Kosten in Höhe von TEUR 7.420 sowie <strong>die</strong> auf <strong>die</strong>se Kosten entfallenden Ertragsteuereffekte<br />

(TEUR 2.374) verrechnet.<br />

c) Kumuliertes Konzernergebnis<br />

Das kumulierte Konzernergebnis umfasst <strong>die</strong> Gewinnrücklagen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen sowie den<br />

kumulierten Ergebnisvortrag.<br />

Die gesetzliche Rücklage ist für Aktiengesellschaften vorgeschrieben. Nach § 150 Abs. (2) AktG ist ein<br />

Betrag von 5 % des Jahresüberschusses des Geschäftsjahres zu thesaurieren. Die gesetzliche Rücklage ist<br />

nach oben begrenzt auf 10 % des Grundkapitals. Dabei ist eine bestehende Kapitalrücklage nach<br />

§ 272 Abs. (2) Nr. 1–3 HGB in <strong>der</strong> Weise zu berücksichtigen, dass sich <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>liche Zuführung zur<br />

gesetzlichen Rücklage entsprechend min<strong>der</strong>t. Bemessungsgrundlage ist das am Abschlussstichtag<br />

rechtswirksam bestehende und in <strong>der</strong> jeweiligen Jahresbil<strong>an</strong>z in <strong>die</strong>ser Höhe auszuweisende gezeichnete<br />

Kapital. Die gesetzliche Rücklage beträgt unverän<strong>der</strong>t EUR 1,0 Mio.<br />

d) Nicht beherrschende Anteile<br />

Die nicht beherrschenden Anteile (Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile) bestehen <strong>an</strong> <strong>der</strong> GEHAG Gruppe.<br />

9 Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten<br />

Die Gesellschaft hat insbeson<strong>der</strong>e zur Fin<strong>an</strong>zierung von Immobilien- und Unternehmenstr<strong>an</strong>saktionen<br />

und von objektbezogenen Immobilienkäufen bei Kreditinstituten Darlehen aufgenommen.<br />

Die Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten sind zu rund 78 % (Vorjahr: rund 78 %) fest verzinslich bzw. über<br />

Zinsswaps abgesichert. Der durchschnittliche Zinssatz beträgt rund 4,1 % (Vorjahr: rund 4,0 %).<br />

Die zukünftige Prolongationsstruktur auf Basis <strong>der</strong> heutigen Restschuld stellt sich wie folgt dar:<br />

Buchwert<br />

31.12.2011 Nominalwert<br />

31.12.2011 2011 2012 2013 2014 2015 größer/gleich<br />

2016<br />

in EUR Mio.<br />

Prolongationsstruktur 2011 .......... 1.834,7 1.938,6 n.a. 45,2 23,6 37,5 235,4 1.596,9<br />

Prolongationsstruktur 2010 .......... 1.784,5 1.894,7 5,0 39,0 25,0 49,0 247,8 1.528,9<br />

Die Verbindlichkeiten werden in voller Höhe grundpf<strong>an</strong>drechtlich besichert.<br />

10 Pensionsverpflichtungen<br />

Die betriebliche Altersversorgung besteht aus leistungs- und beitragsorientierten<br />

Altersversorgungsplänen.<br />

Die Pensionsrückstellungen werden gemäß IAS 19 nach <strong>der</strong> Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt.<br />

Dabei werden <strong>die</strong> zukünftigen Verpflichtungen unter Anwendung versicherungsmathematischer<br />

Verfahren bei vorsichtiger Einschätzung <strong>der</strong> relev<strong>an</strong>ten Einflussgrößen bewertet.<br />

Die Höhe <strong>der</strong> Pensionsverpflichtung (Anwartschaftsbarwert <strong>der</strong> Versorgungszusagen) wurde nach<br />

versicherungsmathematischen Methoden auf Basis eines externen Gutachters unter folgenden Annahmen<br />

berechnet:<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

in %<br />

Abzinsungsfaktor ................................................... 4,66 4,51<br />

Gehaltsdynamik .................................................... 2,50 2,00<br />

Rententrend ........................................................ 1,75 1,75<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Beitrags-bemessungsgrenze ................................ 2,25 2,00<br />

Sterbetafeln ........................................................ R05G R05G<br />

Der Gehaltstrend umfasst erwartete zukünftige Gehaltssteigerungen, <strong>die</strong> u. a. in Abhängigkeit von <strong>der</strong><br />

Inflation und <strong>der</strong> Dauer <strong>der</strong> Zugehörigkeit zum Unternehmen jährlich geschätzt werden.<br />

F-77


Die Pensionsaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

in TEUR<br />

Zinsaufw<strong>an</strong>d ....................................................... 1.965 2.087<br />

Dienstzeitaufw<strong>an</strong>d ................................................... 246 226<br />

Renten<strong>an</strong>passung <strong>der</strong> Pensionskassen ................................... 53 0<br />

2.264 2.313<br />

Die folgende Übersicht zeigt <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Pensionsverpflichtung:<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

in TEUR<br />

Pensionsverpflichtung, Periodenbeginn .................................. 44.747 41.529<br />

Pensionszahlungen .................................................. 2.821 2.745<br />

Zinsaufw<strong>an</strong>d ....................................................... 1.965 2.087<br />

Dienstzeitaufw<strong>an</strong>d ................................................... 246 226<br />

Renten<strong>an</strong>passung <strong>der</strong> Pensionskassen ................................... 53 0<br />

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste ........................... 1.528 3.650<br />

Pensionsverpflichtung, Periodenende .................................... 42.662 44.747<br />

Die Pensionszusagen erstrecken sich auf Alters-, Invaliden-, Witwen/r- und Waisenrente. Bezugsbasis ist<br />

das letzte feste Jahresbruttogehalt. Je nach Stellung im Unternehmen gibt es unterschiedliche<br />

Leistungspläne.<br />

Der <strong>an</strong>teilige Aufw<strong>an</strong>d aus <strong>der</strong> Aufzinsung wird in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten<br />

„Zinsaufw<strong>an</strong>d“ und <strong>die</strong> laufenden Rentenzahlungen, Dienstzeitaufw<strong>an</strong>d sowie Anpassungen <strong>der</strong><br />

laufenden Renten im Posten „Personalaufw<strong>an</strong>d“ erfasst.<br />

Die Beträge <strong>der</strong> laufenden und vor<strong>an</strong>geg<strong>an</strong>genen fünf Berichtsperioden stellen sich wie folgt dar:<br />

31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007<br />

in TEUR<br />

Leistungsorientierte Verpflichtung ....... 42.662 44.747 41.529 39.300 41.562<br />

Erfahrungsbedingte Anpassungen ....... 875 166 228 874 174<br />

Für <strong>die</strong> beitragsorientierten Altersversorgungen sind insgesamt Aufwendungen in Höhe von<br />

EUR 3,5 Mio. (Vorjahr: EUR 3,4 Mio.) <strong>an</strong>gefallen. Damit betragen <strong>die</strong> gesamten Aufwendungen für<br />

Altersvorsorge (beitragsorientiert und leistungsorientiert) EUR 3,8 Mio. (Vorjahr: EUR 3,6 Mio.). Für<br />

das Jahr 2012 werden auf Basis des <strong>der</strong>zeitigen Mitarbeiterbest<strong>an</strong>ds Aufwendungen in Höhe von ca.<br />

EUR 3,8 Mio. <strong>an</strong>fallen.<br />

11 Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten<br />

Die Rhein-Pfalz Wohnen GmbH hat den Komm<strong>an</strong>ditisten des DB 14 einzelvertraglich ein<br />

An<strong>die</strong>nungsrecht für <strong>die</strong> Komm<strong>an</strong>dit<strong>an</strong>teile ab dem Jahr 2005 bis zum Jahr 2019 eingeräumt. D<strong>an</strong>ach ist<br />

<strong>der</strong> Konzern dazu verpflichtet, <strong>die</strong> Anteile auf Auffor<strong>der</strong>ung zu <strong>an</strong>fänglich (im Jahr 2005) 105 % des<br />

eingezahlten Kapital<strong>an</strong>teils zu erwerben. Der zugesagte Kaufpreis für <strong>die</strong> Anteile steigt ab dem Jahr 2005<br />

um jährlich fünf Prozentpunkte. Weiterhin werden ausstehende Dividendenzahlungen für <strong>an</strong>ge<strong>die</strong>nte<br />

Komm<strong>an</strong>dit<strong>an</strong>teile berücksichtigt.<br />

Die Verbindlichkeiten haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

in TEUR<br />

Verbindlichkeiten zu Beginn <strong>der</strong> Periode ................................. 22.487 49.125<br />

Auszahlung für An<strong>die</strong>nung .......................................... 15.763 28.416<br />

Aufzinsung ...................................................... 563 1.778<br />

Verbindlichkeiten zum Ende <strong>der</strong> Periode ................................. 7.287 22.487<br />

Der Ausweis <strong>der</strong> Verbindlichkeiten gegenüber Fonds- Komm<strong>an</strong>ditisten zum 31. Dezember 2011 erfolgt in<br />

voller Höhe (Vorjahr: EUR 22,0 Mio.) als kurzfristig, da <strong>die</strong> Auszahlungen für <strong>die</strong> restlichen<br />

An<strong>die</strong>nungen in 2012 erwartet werden.<br />

F-78


12 Sonstige Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Revitalisierung Restrukturierung Sonstige Summe<br />

in TEUR<br />

Beginn <strong>der</strong> Periode ........................ 9.564 220 3.470 13.254<br />

In<strong>an</strong>spruchnahme ......................... 1.912 188 310 2.410<br />

Auflösung ............................... 0 32 904 936<br />

Zuführung ............................... 264 0 1.388 1.652<br />

Ende <strong>der</strong> Periode .......................... 7.916 0 3.644 11.560<br />

davon l<strong>an</strong>gfristig .......................... 7.916 0 349 8.265<br />

davon kurzfristig .......................... 0 0 3.295 3.295<br />

Die Rückstellung für Revitalisierung (TEUR 7.916, Vorjahr: TEUR 9.564) resultiert aus dem<br />

Privatisierungsvertrag zwischen dem L<strong>an</strong>d Berlin und <strong>der</strong> GEHAG. D<strong>an</strong>ach wurde <strong>die</strong> GEHAG<br />

verpflichtet, einen Betrag in Höhe von ursprünglich TEUR 25.565 für Wohnumfeldverbesserung zu<br />

investieren. Regelungen hinsichtlich des Zeitraums bestehen nicht. Die Berechnung unterstellt einen<br />

Zeitraum bis 2015 und einen Zinssatz in Höhe von 4,1 %. Die Zuführung betrifft den Aufzinsungseffekt<br />

<strong>der</strong> Rückstellung.<br />

13 Steuerschulden<br />

Die l<strong>an</strong>g- und kurzfristigen Steuerschulden (EUR 58,6 Mio., Vorjahr: EUR 63,9 Mio.) beinhalten im<br />

Wesentlichen den Barwert aus <strong>der</strong> Abgeltung <strong>der</strong> EK-02-Bestände (EUR 50,5 Mio., Vorjahr:<br />

EUR 57,8 Mio.) im Deutsche Wohnen Konzern. Nach dem Jahressteuergesetz 2008 wurde <strong>die</strong> bisherige<br />

Regelung zur Beh<strong>an</strong>dlung <strong>der</strong> EK-02-Bestände abgeschafft und stattdessen eine für uns verpflichtende<br />

pauschale Abschlagszahlung eingeführt. D<strong>an</strong>ach werden <strong>die</strong> Endbestände des EK 02 zum 31. Dezember<br />

2006 pauschal mit 3 % verwendungsunabhängig versteuert. Der verbleibende Best<strong>an</strong>d entfällt und löst<br />

keine weitere Körperschaftsteuererhöhung aus. Der sich ergebende Steuerbetrag ist entwe<strong>der</strong> innerhalb<br />

eines Zeitraums von zehn Jahren von 2008 bis 2017 in zehn gleichen Jahresraten o<strong>der</strong> barwertig in einem<br />

Einmalbetrag zu entrichten. Der gesamte EK-02-Best<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen Gruppe beläuft sich auf<br />

EUR 3,2 Mrd. Bei <strong>der</strong> Bewertung wurde ein Zinssatz von 4,2 % zugrunde gelegt. Weiterhin wurde<br />

unterstellt, dass <strong>die</strong> Auszahlung in zehn Jahresraten (EUR 9,6 Mio.) und nicht als einmalige, barwertige<br />

Zahlung erfolgt.<br />

14 Latente Steuern<br />

Die latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen:<br />

31.12.2011 Verän<strong>der</strong>ung 31.12.2010<br />

in TEUR<br />

Aktive latente Steuern<br />

Immobilien .......................................... 5.733 25.740 31.473<br />

Pensionen ........................................... 3.243 352 3.595<br />

Vorfälligkeitsentschädigung ............................. 541 41 582<br />

Verlustvorträge ....................................... 21.152 161 20.991<br />

Rückstellungen ....................................... 2.815 192 3.007<br />

Swap ............................................... 29.552 10.549 19.003<br />

63.037 15.615 78.651<br />

Passive latente Steuern<br />

Darlehen ............................................ 23.417 2.045 25.461<br />

Immobilien .......................................... 69.673 4.811 64.862<br />

Son<strong>der</strong>posten ........................................ 3.129 1.431 1.698<br />

96.219 4.197 92.021<br />

Latente Steuern netto .................................... 33.183 19.812 13.370<br />

davon<br />

Direkt im Eigenkapital erfasst ........................... 10.028 1.884<br />

Ergebniswirksam ..................................... 29.840 28.502<br />

19.812 30.386<br />

F-79


Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus den Pensionen sowie <strong>die</strong><br />

Zeitwertän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> effektiven Sicherungsgeschäfte werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.<br />

Die daraus resultierenden latenten Steuern werden ebenfalls ergebnisneutral erfasst und belaufen sich auf<br />

EUR 0,5 Mio. (Vorjahr: EUR 1,1 Mio.) für <strong>die</strong> versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste<br />

und auf EUR 10,5 Mio. (Vorjahr: EUR 3,0 Mio.) für <strong>die</strong> Zeitwertän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> effektiven<br />

Sicherungsgeschäfte.<br />

Die Deutsche Wohnen hat körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von EUR 1,1 Mrd.<br />

(Vorjahr: EUR 1,1 Mrd.) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von EUR 0,9 Mrd.<br />

(Vorjahr: EUR 0,9 Mrd.). Der nicht aktivierte körperschaftsteuerliche Verlustvortrag beträgt ca.<br />

EUR 1,0 Mrd., <strong>der</strong> gewerbesteuerliche Verlustvortrag ca. EUR 0,9 Mrd. Die Verlustvorträge verfallen<br />

grundsätzlich nicht.<br />

15 Leasing<br />

Die Mietverträge, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Deutsche Wohnen mit ihren Mietern abgeschlossen hat, werden nach IFRS als<br />

Operating Leasing eingestuft. Entsprechend ist <strong>der</strong> Konzern Leasinggeber in einer Vielzahl von<br />

Operating-LeasingVerhältnissen (Mietverhältnissen) unterschiedlichster Gestaltung über Investment<br />

Properties, aus denen er den überwiegenden Teil seiner Einnahmen und Erträge erzielt.<br />

Aus bestehenden Operating-Leasingverhältnissen mit Dritten (unterstellte gesetzliche Kündigungsfrist:<br />

3 Monate) und mit dem <strong>der</strong>zeitigen Immobilienbest<strong>an</strong>d wird <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Mindestleasingzahlungen<br />

in 2012 in Höhe von ca. EUR 51 Mio. (Vorjahr: EUR 48 Mio.) erhalten. Weiterhin wird <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen aus den Immobilien im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Betreuten Wohnen und den Pflegeleistungen<br />

Mindestleasingzahlungen im Jahr 2012 in Höhe von EUR 34 Mio. (Vorjahr: EUR 34 Mio.), zwischen einem<br />

und fünf Jahren von ca. EUR 136 Mio. (Vorjahr: EUR 136 Mio.) und mehr als fünf Jahren von ca.<br />

EUR 170 Mio. (Vorjahr: EUR 170 Mio.) erhalten. Dabei wurde eine Restmietzeit von fünf Jahren nach dem<br />

fünften Jahr unterstellt. Die Mietverträge sind grundsätzlich unbefristet und enden mit dem Ableben <strong>der</strong><br />

Mieter bzw. bei Zahlungsverzug ist eine Kündigung seitens des Vermieters möglich.<br />

E<br />

ANGABEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.<br />

16 Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung<br />

Die Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung setzen sich wie folgt zusammen:<br />

2011 2010<br />

in TEUR<br />

Sollmieten ........................................................... 201.422 196.109<br />

Zuschüsse ........................................................... 2.721 3.344<br />

204.143 199.454<br />

Erlösschmälerungen ................................................... 7.770 9.683<br />

196.373 189.770<br />

17 Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung<br />

Die Aufwendungen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung setzen sich wie folgt zusammen:<br />

2011 2010<br />

in TEUR<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten ................................................... 29.618 27.958<br />

Nicht umlagefähige Betriebskosten ......................................... 5.758 6.376<br />

Inkasso ............................................................... 1.915 2.108<br />

Sonstige Kosten ........................................................ 1.690 2.359<br />

38.981 38.801<br />

18 Ergebnis aus Verkauf<br />

Das Verkaufsergebnis berücksichtigt <strong>die</strong> Verkaufserlöse, Verkaufskosten und Buchwertabgänge <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien und <strong>der</strong> zum Verkauf bestimmten Grundstücke und Gebäude.<br />

F-80


19 Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen<br />

Das Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen setzt sich wie folgt zusammen:<br />

2011 2010<br />

in TEUR<br />

Einnahmen für Pflegeund Betreutes Wohnen ............................. 40.105 40.651<br />

Pflege- und Verwaltungskosten ........................................ 11.497 11.769<br />

Personalaufwendungen ............................................... 19.378 19.985<br />

9.230 8.897<br />

20 Verwaltungskosten<br />

Die Verwaltungskosten setzen sich wie folgt zusammen:<br />

2011 2010<br />

in TEUR<br />

Personalkosten ......................................................... 20.338 19.672<br />

Sachkosten<br />

IT-Kosten ........................................................... 3.186 3.106<br />

Gebäudekosten ....................................................... 1.929 1.874<br />

Rechts-, Beratungs-und Prüfungskosten ................................... 2.716 2.197<br />

Kommunikationskosten ................................................ 1.069 1.172<br />

Druck- und Telekommunikationskosten ................................... 1.227 1.266<br />

Reisekosten .......................................................... 628 707<br />

Versicherungen ....................................................... 305 313<br />

Sonstige ............................................................. 1.553 1.488<br />

12.613 12.123<br />

32.951 31.795<br />

Im Deutsche Wohnen Konzern waren im Geschäftsjahr durchschnittlich 1.201 Mitarbeiter (Vorjahr:<br />

1.238 Mitarbeiter) beschäftigt:<br />

2011 2010<br />

Mitarbeiter<br />

Wohnen (einschließlich Holding) ............................................. 325 333<br />

Pflege und Betreutes Wohnen ............................................... 876 905<br />

1.201 1.238<br />

21 Fin<strong>an</strong>zaufwendungen<br />

Die Fin<strong>an</strong>zaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

2011 2010<br />

in TEUR<br />

Laufende Zinsen ....................................................... 81.589 86.250<br />

Aufzinsung von Verbindlichkeiten und Pensionen ............................ 12.123 13.878<br />

Vorfälligkeitsentschädigung .............................................. 0 23.600<br />

93.712 123.728<br />

Die Vorfälligkeitsentschädigung berücksichtigt in 2010 Zahlungen für <strong>die</strong> Ablösung von Zinsswaps<br />

(EUR 15,3 Mio.) und Zahlungen für <strong>die</strong> Ablösung/Umfin<strong>an</strong>zierung von Darlehen (EUR 8,3 Mio.).<br />

22 Ertragsteuer<br />

Bei in Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässigen Unternehmen in <strong>der</strong> Rechtsform einer Kapitalgesellschaft fallen<br />

Körperschaftsteuer in Höhe von 15 % (Vorjahr: 15 %) sowie ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 %<br />

<strong>der</strong> geschuldeten Körperschaftsteuer <strong>an</strong>. Zusätzlich unterliegen <strong>die</strong>se Gesellschaften <strong>der</strong> Gewerbesteuer,<br />

<strong>der</strong>en Höhe sich in Abhängigkeit von gemeindespezifischen Hebesätzen bestimmt. Unternehmen in <strong>der</strong><br />

Rechtsform <strong>der</strong> Personengesellschaft unterliegen ausschließlich <strong>der</strong> Gewerbesteuer. Das um <strong>die</strong><br />

Gewerbesteuer gemin<strong>der</strong>te Ergebnis wird dem Gesellschafter für Zwecke <strong>der</strong> Körperschaftsteuer<br />

zugerechnet. Mit Anwendung ab dem Ver<strong>an</strong>lagungszeitraum 2004 ist eine eingeschränkte Nutzung <strong>der</strong><br />

F-81


körperschaft- und gewerbesteuerlichen Verlustvorträge zu berücksichtigen. Dabei ist eine positive<br />

steuerliche Bemessungsgrundlage bis zu EUR 1 Mio. unbeschränkt, darüber hinausgehende Beträge sind<br />

bis maximal 60 % um einen vorh<strong>an</strong>denen Verlustvortrag zu kürzen.<br />

Mit Beschluss des Bundesrats vom 6. Juli 2007 wurde das Unternehmensteuerreformgesetz 2008<br />

verabschiedet. Das Gesetz sieht im Wesentlichen eine Senkung <strong>der</strong> Steuersätze sowie – zu<br />

Gegenfin<strong>an</strong>zierungszwecken – eine Verbreiterung <strong>der</strong> Bemessungsgrundlage vor; so wird <strong>die</strong><br />

Abzugsfähigkeit von Zinsaufwendungen auf 30 % des steuerlichen EBITDA beschränkt, <strong>die</strong><br />

Gewerbesteuer stellt zukünftig keine steuerlich abziehbare Ausgabe mehr dar. Der für 2011 erwartete<br />

Ertragsteuersatz <strong>der</strong> Konzernobergesellschaft Deutsche Wohnen AG wird sich nominal auf 31,93 %<br />

belaufen.<br />

Der Ertragsteueraufw<strong>an</strong>d/-ertrag setzt sich wie folgt zusammen:<br />

2011 2010<br />

in TEUR<br />

Tatsächlicher Steueraufw<strong>an</strong>d<br />

Laufende Ertragsteuern .............................................. 3.000 4.832<br />

Steuervorteil aus Kapitalerhöhungskosten ................................ 2.374 0<br />

5.374 4.832<br />

Latenter Steueraufw<strong>an</strong>d ..............................................<br />

Immobilien ........................................................ 30.551 31.927<br />

Verlustvorträge ..................................................... 161 2.958<br />

Darlehen .......................................................... 2.045 1.563<br />

Sonstige Rückstellungen .............................................. 192 96<br />

Zinsswaps ......................................................... 65 73<br />

Pensionen ......................................................... 104 111<br />

Sonstige ........................................................... 1.472 962<br />

Eine Überleitung des Steueraufw<strong>an</strong>ds/-ertrags ergibt sich aus <strong>der</strong> folgenden Übersicht:<br />

29.840 28.502<br />

35.214 33.334<br />

2011 2010<br />

in TEUR<br />

Konzernergebnis vor Steuern .......................................... 85.789 57.139<br />

Anzuwenden<strong>der</strong> Steuersatz ............................................ 31,93 % 31,93 %<br />

Erwarteter Steueraufw<strong>an</strong>d/-ertrag ...................................... 27.392 18.244<br />

Nicht aktivierte steuerliche Verluste, Abschreibungen auf aktivierte<br />

Verlustvorträge, Vorjahre sowie Steuerbil<strong>an</strong>zverän<strong>der</strong>ungen ............... 3.723 11.878<br />

Steuervorteil aus Kapitalerhöhungskosten ................................ 2.374 0<br />

Sonstige Effekte ..................................................... 1.725 3.212<br />

35.214 33.334<br />

Die laufenden Ertragsteuern berücksichtigen im Geschäftsjahr 2011 periodenfremde Erträge/<br />

Aufwendungen in Höhe von EUR 0,6 Mio. (Vorjahr: EUR 4,1 Mio.), <strong>die</strong> in den sonstigen Effekten<br />

ausgewiesen werden.<br />

F SEGMENTBERICHTERSTATTUNG<br />

Die Deutsche Wohnen berichtet auf Basis <strong>der</strong> Informationsgrundlagen <strong>der</strong> Entscheidungsträger <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen Gruppe nach Geschäftssegmenten. Auf <strong>die</strong> Segmentinformationen nach geografischen<br />

Regionen wurde verzichtet, da sich <strong>die</strong> Immobilien und damit sämtliche operativen Tätigkeiten in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d befinden.<br />

Die Deutsche Wohnen fokussiert im Rahmen ihrer Geschäftsaktivitäten auf <strong>die</strong> folgenden drei<br />

Haupttätigkeitsbereiche:<br />

Wohnungsbewirtschaftung<br />

Die wesentliche Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen besteht in <strong>der</strong> Bewirtschaftung von<br />

Wohnimmobilien im Rahmen eines aktiven Best<strong>an</strong>dsm<strong>an</strong>agements. Das Best<strong>an</strong>dsm<strong>an</strong>agement umfasst <strong>die</strong><br />

F-82


Mo<strong>der</strong>nisierung und Inst<strong>an</strong>dhaltung des Immobilienportfolios <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, das M<strong>an</strong>agement<br />

von Mietverträgen, <strong>die</strong> Betreuung <strong>der</strong> Mieter und <strong>die</strong> Vermarktung von Wohnungen. Der Fokus in <strong>der</strong><br />

Bewirtschaftung liegt dabei auf <strong>der</strong> Optimierung <strong>der</strong> Mieterlöse. Daher werden im Rahmen <strong>der</strong> baulichen<br />

Unterhaltung laufend mögliche Maßnahmen mit Mietsteigerungspotenzial geprüft, Mieterwechsel für<br />

Wertsteigerungen genutzt sowie Versorgungsleistungen nach Maßgabe größtmöglicher Einsparungen<br />

eingekauft und <strong>an</strong> den Mieter weitervermittelt.<br />

Verkauf<br />

Der Geschäftsbereich Verkauf ist <strong>die</strong> weitere Säule des operativen Geschäfts des Deutsche Wohnen<br />

Konzerns. Die Privatisierung k<strong>an</strong>n zum einen im Wege <strong>der</strong> Einzelprivatisierung, also durch Verkauf<br />

einzelner Wohnungen (z. B. <strong>an</strong> Mieter), aber auch durch Blockverkäufe erfolgen.<br />

Der Geschäftsbereich Verkauf umfasst alle Aspekte <strong>der</strong> Vorbereitung und Durchführung des Verkaufs<br />

von Wohnungen aus dem eigenen Portfolio im Rahmen <strong>der</strong> Portfoliooptimierung und -bereinigung.<br />

Ferner können Wohnungsprivatisierungen im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem zukünftigen Erwerb von<br />

Portfolios zum Zwecke <strong>der</strong> Portfoliobereinigung sowie zur Fin<strong>an</strong>zierung erfolgen.<br />

Bezüglich bestimmter Wohnungen, vor allem in Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz sowie im Hinblick auf einzelne Bestände<br />

<strong>der</strong> GEHAG Gruppe, unterliegt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Privatisierungsbeschränkungen aufgrund <strong>der</strong><br />

Erwerbsverträge. Aufgrund <strong>die</strong>ser Verpflichtungen ist sie in ihrer Privatisierungsentscheidung zum Teil <strong>an</strong><br />

bestimmte Vorgaben (z. B. Verkauf <strong>an</strong> Mieter, soziale Rahmenbedingungen) gebunden. Diese<br />

Beschränkungen sehen zum Teil auch vor, dass für einen bestimmten Zeitraum eine Veräußerung <strong>der</strong><br />

betroffenen Objekte gänzlich ausgeschlossen ist.<br />

Pflege und Betreutes Wohnen<br />

Der Bereich Pflege und Betreutes Wohnen wird über <strong>die</strong> KATHARINENHOF ® Seniorenwohn- und<br />

Pflege<strong>an</strong>lage Betriebs-GmbH (KATHARINENHOF ® ) betrieben und umfasst <strong>die</strong> Vermarktung und<br />

Bewirtschaftung von Pflege- und Wohnimmobilien für Senioren sowie <strong>die</strong> Dienstleistungen rund um <strong>die</strong><br />

Betreuung <strong>der</strong> in den Immobilien lebenden Senioren.<br />

Konzerninterne Tr<strong>an</strong>saktionen betreffen im Wesentlichen Geschäftsbesorgungsverträge, <strong>die</strong> zu<br />

marktüblichen Bedingungen durchgeführt werden.<br />

Die Segmentberichterstattung ist als Anlage 2 dem Konzern<strong>an</strong>h<strong>an</strong>g beigefügt.<br />

Die Überleitung des Segmentvermögens zur Konzernbil<strong>an</strong>z ist <strong>der</strong> folgenden Tabelle zu entnehmen:<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

in EUR Mio.<br />

Segmentvermögen ................................................... 3.238,5 2.957,2<br />

Latente Steuern ..................................................... 63,0 78,7<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Ertragsteuern ......................................... 0,8 2,3<br />

3.302,3 3.038,2<br />

G<br />

ANGABEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich <strong>die</strong> Zahlungsmittel des Konzerns durch Mittelzuflüsse und<br />

Mittelabflüsse im Laufe des Geschäftsjahres verän<strong>der</strong>t haben. Entsprechend IAS 7 („Cash Flow<br />

Statements“) wird zwischen Zahlungsströmen aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit und aus Investitions- und<br />

Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit unterschieden. Die sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge<br />

enthalten im Wesentlichen <strong>die</strong> Buchgewinne aus Verkäufen. Die Auszahlungen für Investitionen enthalten<br />

Auszahlungen für Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen und Akquisitionen von als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien und zum Verkauf bestimmten Grundstücken und Gebäuden.<br />

Dem Konzern stehen insgesamt EUR 25,8 Mio. (Vorjahr: EUR 16,8 Mio.) nicht zur freien Verfügung.<br />

Dabei h<strong>an</strong>delt es sich um <strong>die</strong> Zahlungsmittel des DB 14 und treuhän<strong>der</strong>isch verwaltete Mietkautionen<br />

sowie Liquidität auf Kaufpreissammelkonten, <strong>die</strong> nur für Son<strong>der</strong>tilgungen bei Fin<strong>an</strong>zierungen verwendet<br />

werden dürfen. Aus den vertraglichen Konditionen <strong>die</strong>ser Zahlungsmittel ergibt sich eine Fristigkeit von<br />

bis zu drei Monaten.<br />

Dem Konzern stehen fin<strong>an</strong>zielle Mittel in Höhe von EUR 106 Mio. (Vorjahr: EUR 101 Mio.) aus<br />

Fin<strong>an</strong>zierungszusagen zur Verfügung, <strong>die</strong> bis zum Bil<strong>an</strong>zstichtag nicht in Anspruch genommen wurden.<br />

F-83


Die Cashflows aus <strong>der</strong> Investitions- und Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt. Der<br />

Cashflow aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit wird demgegenüber ausgehend vom Konzernjahresergebnis<br />

indirekt abgeleitet.<br />

H<br />

ERGEBNIS JE AKTIE<br />

Bei <strong>der</strong> Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie wird das Konzernergebnis durch <strong>die</strong><br />

gewichtete Anzahl <strong>der</strong> im Geschäftsjahr im Umlauf befindlichen Aktien geteilt.<br />

Bei <strong>der</strong> Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird das Konzernergebnis um <strong>die</strong><br />

Zinsaufwendungen aus <strong>der</strong> W<strong>an</strong>delschuldverschreibung bereinigt und durch <strong>die</strong> gewichtete Anzahl <strong>der</strong><br />

im Geschäftsjahr im Umlauf befindlichen Aktien, zuzüglich <strong>der</strong> Aktien, <strong>die</strong> sich aus <strong>der</strong> Umw<strong>an</strong>dlung<br />

ergeben würden, geteilt.<br />

Nachfolgende Tabelle enthält <strong>die</strong> <strong>der</strong> Berechnung des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je<br />

Aktie zugrunde liegenden Beträge:<br />

2011 2010<br />

in TEUR<br />

Konzernergebnis zur Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie ......... 50.575 23.805<br />

Bereinigtes Konzernergebnis zur Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie . . 50.575 23.805<br />

2011 2010<br />

Ausgegebene Aktien, Periodenbeginn ....................................... 81.840 81.840<br />

Ausgegebene Aktien zum 1. Dezember 2011 .................................. 20.460 0<br />

Ausgegebene Aktien, Periodenende ......................................... 102.300 81.840<br />

Durchschnittlich ausgegebene aktien, unverwässert ............................ 83.578 81.840<br />

Durchschnittlich ausgegebene aktien, verwässert .............................. 83.578 81.840<br />

Das Ergebnis je Aktie für <strong>die</strong> fortzuführenden Geschäftsbereiche beträgt:<br />

2011 2010<br />

in EUR<br />

Ergebnis je Aktie<br />

unverwässert ......................................................... 0,61 0,29<br />

verwässert ........................................................... 0,61 0,29<br />

Im Jahr 2011 ist eine Dividende für das Geschäftsjahr 2010 in Höhe von EUR 16,4 Mio. bzw. EUR 0,20<br />

je Aktie ausgeschüttet worden. Für 2011 ist eine Dividende in Höhe von EUR 23,5 Mio. bzw. von<br />

EUR 0,23 je Aktie gepl<strong>an</strong>t.<br />

I<br />

SONSTIGE ANGABEN<br />

Risikom<strong>an</strong>agement<br />

Allgemeines zum Risikom<strong>an</strong>agement<br />

Das Risikom<strong>an</strong>agementsystem (RMS) ist ein Mittel zur Erreichung des zentralen Unternehmensziels, <strong>die</strong><br />

Profitabilität <strong>der</strong> Deutsche Wohnen – <strong>die</strong> sich hauptsächlich auf <strong>die</strong> Bewirtschaftung und Entwicklung<br />

des eigenen Wohnungsbest<strong>an</strong>ds konzentriert – nachhaltig sicherzustellen. Es bildet <strong>die</strong> Grundlage <strong>der</strong><br />

aktiven Risikosteuerung und <strong>die</strong>nt als Informationsgrundlage des Vorst<strong>an</strong>ds und des Aufsichtrats zur<br />

aktuellen Risikosituation im Unternehmen.<br />

Das Risikom<strong>an</strong>agement wird als kontinuierlicher Prozess durchgeführt, <strong>der</strong> in folgende Phasen unterteilt<br />

ist:<br />

• Festlegung <strong>der</strong> Vorgaben<br />

• Risikoidentifizierung und -<strong>an</strong>alyse<br />

• Risikosteuerung<br />

• Berichterstattung<br />

• Risikocontrolling<br />

Risiken werden in Einkl<strong>an</strong>g mit den vom M<strong>an</strong>agement festgelegten Risikom<strong>an</strong>agementleitlinien auf<br />

qualifizierte und zeitnahe Weise überwacht. Die Risikom<strong>an</strong>agementleitlinien legen <strong>die</strong> Rollen und<br />

F-84


Ver<strong>an</strong>twortlichen fest, fixieren <strong>die</strong> Grundsätze des RMS und definieren <strong>die</strong> Rahmenbedingungen für <strong>die</strong><br />

Bewertung und Steuerung <strong>der</strong> Risiken. Unter Anwendung von Risikofrühwarnsystemen wird das Risiko<br />

proaktiv gesteuert.<br />

Im Folgenden werden <strong>die</strong> Maßnahmen in Bezug auf das Fin<strong>an</strong>zrisikom<strong>an</strong>agement beschrieben:<br />

Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten Fin<strong>an</strong>zinstrumente – mit Ausnahme <strong>der</strong>ivativer<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente – umfassen B<strong>an</strong>kdarlehen und Zahlungsmittel. Der Hauptzweck <strong>die</strong>ser<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente ist <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über<br />

verschiedene weitere fin<strong>an</strong>zielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wie zum Beispiel For<strong>der</strong>ungen<br />

und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, <strong>die</strong> unmittelbar im Rahmen seiner<br />

Geschäftstätigkeit entstehen.<br />

Des Weiteren geht <strong>der</strong> Konzern auch <strong>der</strong>ivative Geschäfte in Form von Zinsswaps ein. Zweck <strong>die</strong>ser<br />

<strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumente ist das Risikom<strong>an</strong>agement von Zinsrisiken, <strong>die</strong> sich aus <strong>der</strong><br />

Geschäftstätigkeit des Konzerns und seinen Fin<strong>an</strong>zierungsquellen ergeben. Ein H<strong>an</strong>del mit den Zinsswaps<br />

erfolgte nicht und wird auch in Zukunft nicht erfolgen.<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> Einteilung <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zinstrumente in <strong>die</strong> entsprechenden Klassen nach<br />

IFRS 7.6 mit <strong>der</strong> Zuordnung zu den Bewertungskategorien nach IAS 39:<br />

Wert<strong>an</strong>satz Bil<strong>an</strong>z nach IAS 39<br />

Bewertungskategorie<br />

nach IAS 39<br />

Buchwert<br />

31.12.2011<br />

Fortgeführte<br />

Anschaffungskosten<br />

Fair Value<br />

erfolgswirksam<br />

Fair Value<br />

31.12.2011<br />

in TEUR<br />

Aktiva<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen . . (1) 13.959 13.959 13.959<br />

Sonstige Vermögenswerte .................. (1) 2.329 2.329 2.329<br />

Zahlungsmittel ........................... (1) 167.829 167.829 167.829<br />

Passiva<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ..................... (2) 1.834.673 1.834.673 1.834.673<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-<br />

Komm<strong>an</strong>ditisten ......................... (3) 7.287 7.287 7.287<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen .............................. (2) 35.634 35.634 35.634<br />

Sonstige Verbindlichkeiten ................... (2) 37.263 37.263 37.263<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ................. (4) 94.972 94.972 94.972<br />

(1) Darlehen und For<strong>der</strong>ungen ................ 184.117<br />

(2) Zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertete Verbindlichkeiten .............. 1.907.570<br />

(3) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertete Verbindlichkeiten .............. 7.287<br />

(4) Zum Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten . . . 94.972<br />

F-85


Bewertungskategorie<br />

nach IAS 39<br />

Buchwert<br />

31.12.2010<br />

Wert<strong>an</strong>satz Bil<strong>an</strong>z nach IAS 39<br />

Fortgeführte<br />

Anschaffungskosten<br />

Fair Value<br />

erfolgswirksam<br />

Fair Value<br />

31.12.2010<br />

in TEUR<br />

Aktiva<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen . . (1) 6.690 6.690 6.690<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ............... (4) 9.267 9.267 9.267<br />

Sonstige Vermögenswerte .................. (1) 1.945 1.945 1.945<br />

Zahlungsmittel ........................... (1) 46.016 46.016 46.016<br />

Passiva<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ..................... (2) 1.784.519 1.784.519 1.784.519<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten .................... (3) 22.487 22.487 22.487<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen .............................. (2) 29.236 29.236 29.236<br />

Sonstige Verbindlichkeiten ................... (2) 27.777 27.777 27.777<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ................. (4) 70.338 70.338 70.338<br />

(1) Darlehen und For<strong>der</strong>ungen ................ 54.651<br />

(2) Zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertete Verbindlichkeiten .............. 1.841.532<br />

(3) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertete Verbindlichkeiten .............. 22.487<br />

(4) Zum Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten/<br />

Vermögenswerte ....................... 61.071<br />

Die Ermittlung <strong>der</strong> Zeitwerte <strong>der</strong> Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten sowie <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumente erfolgte auf Basis von <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nten Bewertungsverfahren, unter<br />

Verwendung von beobachtbaren Marktparametern.<br />

Die folgende Übersicht zeigt <strong>die</strong> vertraglichen, undiskontierten Auszahlungen:<br />

Buchwert<br />

31.12.2011 2012 2013 2014 > 2015<br />

in TEUR Mio.<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ......................... 1.834,7 106,4 100,5 59,5 1.672,2<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten 1) ...................... 7,3 7,3<br />

Verbindlichkeiten aus Steuern .................... 58,6 17,7 9,6 9,6 28,8<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und ............. 35,6 35,6<br />

Sonstige Verbindlichkeiten ....................... 37,3 37,3<br />

Buchwert<br />

31.12.2010 2011 2012 2013 > 2014<br />

in TEUR Mio.<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ......................... 1.784,5 112,2 112,2 112,2 1.558,1<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten 1) ...................... 22,5 22,5<br />

Verbindlichkeiten aus Steuern .................... 63,9 15,7 9,6 9,6 32,3<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen . . . 29,2 29,2<br />

Sonstige Verbindlichkeiten ....................... 27,8 27,8<br />

1) Die tatsächlichen Auszahlungen sind vom An<strong>die</strong>nungsverhalten <strong>der</strong> Komm<strong>an</strong>ditisten abhängig und somit unsicher in <strong>der</strong><br />

Einschätzung <strong>der</strong> Auszahlung.<br />

F-86


Gewinne und Verluste aus fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:<br />

2011<br />

Zinsaufw<strong>an</strong>d/<br />

-erträge<br />

Wertberichtigung<br />

Fair Value Nettoverlust<br />

In TEUR<br />

Darlehen und For<strong>der</strong>ungen ................... 202 202<br />

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete<br />

Verbindlichkeiten ......................... 88.181 88.181<br />

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertete Verbindlichkeiten ................ 563 563<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ................. 199 199<br />

2010<br />

88.744 202 199 89.145<br />

Zinsaufw<strong>an</strong>d/<br />

-erträge<br />

Wertberichtigung<br />

Fair Value Nettoverlust<br />

In TEUR<br />

Darlehen und For<strong>der</strong>ungen ................... 937 937<br />

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete<br />

Verbindlichkeiten ......................... 94.582 94.582<br />

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertete Verbindlichkeiten ................ 1.778 1.778<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ................. 234 234<br />

96.360 937 234 97.531<br />

Die sich aus den Fin<strong>an</strong>zinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns bestehen aus<br />

zinsbedingten Cashflowrisiken, Liquiditätsrisiken und Ausfallrisiken sowie Marktpreisrisiken. Die<br />

Unternehmensleitung erstellt und überprüft Richtlinien zum Risikom<strong>an</strong>agement für jedes <strong>die</strong>ser Risiken,<br />

<strong>die</strong> im Folgenden dargestellt werden:<br />

Ausfallrisiko<br />

Ausfallrisiken bzw. das Risiko, dass ein Vertragspartner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht<br />

nachkommt, werden mittels <strong>der</strong> Verwendung von Kreditlinien und Kontrollverfahren gesteuert. Sofern<br />

<strong>an</strong>gemessen, beschafft sich das Unternehmen Sicherheiten. Für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen besteht we<strong>der</strong> bei<br />

einem einzelnen Vertragspartner noch bei einer Gruppe von Vertragspartnern mit ähnlichen Merkmalen<br />

eine erhebliche Konzentration des Ausfallrisikos. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich in Höhe <strong>der</strong><br />

bil<strong>an</strong>ziell ausgewiesenen Buchwerte <strong>der</strong> fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerte.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Der Konzern überwacht täglich das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels eines Liquiditätspl<strong>an</strong>ungs-<br />

Tools. Dieses Tool berücksichtigt <strong>die</strong> Ein- und Auszahlungen aus dem operativen Geschäft sowie <strong>die</strong><br />

Auszahlungen <strong>der</strong> fin<strong>an</strong>ziellen Schulden.<br />

Die Deutsche Wohnen ist bestrebt, je<strong>der</strong>zeit über ausreichend Liquidität zur Be<strong>die</strong>nung zukünftiger<br />

Verpflichtungen zu verfügen. Die Deutsche Wohnen hat <strong>der</strong>zeit eine Fremdkapitalquote von ca. 67 %<br />

(Vorjahr: 71 %) bzw. einen Lo<strong>an</strong> to Value Ratio von 55,0 % (Vorjahr: 60,6 %).<br />

Zinsbedingte Cashflowrisiken<br />

Das Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko, dem <strong>der</strong> Konzern ausgesetzt ist, entsteht hauptsächlich aus den l<strong>an</strong>gfristigen<br />

fin<strong>an</strong>ziellen Schulden mit variablem Zinssatz.<br />

Die Steuerung <strong>der</strong> Zinsaufwendungen des Konzerns erfolgt durch eine Kombination von<br />

festverzinslichem und variabel verzinslichem Fremdkapital. Zur kosteneffizienten Gestaltung <strong>die</strong>ser<br />

Kombination aus festverzinslichem und variabel verzinslichem Fremdkapital schließt <strong>der</strong> Konzern<br />

Zinsswaps ab, nach denen <strong>der</strong> Konzern in festgelegten Zeitabständen <strong>die</strong> unter Bezugnahme auf einen<br />

vereinbarten Nennbetrag ermittelte Differenz zwischen festverzinslichen und variabel verzinslichen<br />

Beträgen mit dem Vertragspartner austauscht. Mit <strong>die</strong>sen Zinsswaps wird das zugrunde liegende<br />

Fremdkapital abgesichert. Ein Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko besteht entsprechend nur für nicht durch Zinsswaps<br />

abgesicherte variabel verzinsliche Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten. Bezogen auf <strong>die</strong>se Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten<br />

hätte eine Erhöhung/Vermin<strong>der</strong>ung des Zinssatzes um 1 % zum Bil<strong>an</strong>zstichtag zu einem Anstieg/einer<br />

Verringerung des Zinsaufw<strong>an</strong>ds um EUR 4,2 Mio. (Vorjahr: EUR 4,2 Mio.) geführt.<br />

F-87


Marktrisiken<br />

Die nicht zum Zeitwert bil<strong>an</strong>zierten Fin<strong>an</strong>zinstrumente <strong>der</strong> Deutsche Wohnen umfassen in erster Linie<br />

Zahlungsmittel, For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige kurzfristige Vermögenswerte,<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige<br />

Verbindlichkeiten.<br />

Der Buchwert <strong>der</strong> Zahlungsmittel kommt ihrem Zeitwert aufgrund <strong>der</strong> kurzen Laufzeit <strong>die</strong>ser<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente sehr nahe. Bei For<strong>der</strong>ungen und Schulden, denen normale H<strong>an</strong>delskreditbedingungen<br />

zugrunde liegen, kommt <strong>der</strong> auf historischen Anschaffungskosten beruhende Buchwert dem Zeitwert<br />

ebenfalls sehr nahe.<br />

Zeitwertrisiken können sich im Wesentlichen aus den festverzinslichen Darlehen ergeben. Ein<br />

wesentlicher Teil <strong>der</strong> B<strong>an</strong>kverbindlichkeiten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ist festverzinslich und zinsgesichert,<br />

sodass <strong>die</strong> Auswirkungen von Zinssatzschw<strong>an</strong>kungen mittelfristig abschätzbar sind.<br />

Kapitalsteuerung<br />

Vorr<strong>an</strong>giges Ziel <strong>der</strong> Kapitalsteuerung des Konzerns ist es sicherzustellen, dass er zur Unterstützung<br />

seiner Geschäftstätigkeit und zur Maximierung des Sharehol<strong>der</strong> Value ein hohes Bonitätsrating und eine<br />

gute Eigenkapitalquote aufrechterhält.<br />

Bei <strong>der</strong> Steuerung <strong>der</strong> Kapitalstruktur werden <strong>die</strong> Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Kreditgebern sowie <strong>die</strong> Zahlungsmittel berücksichtigt.<br />

Wesentliche Kennzahlen bei <strong>der</strong> Kapitalsteuerung sind:<br />

• Eigen-/Fremdkapitalquote und Verschuldungsgrad<br />

Der Konzern strebt dabei eine Eigenkapitalquote von 30 % <strong>an</strong>. Zukünftige Investitionen werden daher<br />

unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em vor dem Hintergrund einer ausgewogenen Fin<strong>an</strong>zierung getätigt. Die <strong>der</strong>zeitige<br />

Eigenkapitalquote beträgt nach <strong>der</strong> Kapitalerhöhung in 2011 33 % (Vorjahr: 29 %).<br />

• Lo<strong>an</strong> to Value Ratio<br />

Das Verhältnis von Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten und dem Wert <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien wird als Lo<strong>an</strong> to Value Ratio bezeichnet.<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

in TEUR Mio.<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .............................................. 1.834,7 1.784,5<br />

Zahlungsmittel ..................................................... 167,8 46,0<br />

Nettofin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .......................................... 1.666,9 1.738,5<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien ............................... 2.928,8 2.821,0<br />

Zur Veräußerung gehaltene l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte .................... 37,4 34,3<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude ....................... 63,5 15,2<br />

3.029,7 2.870,4<br />

Lo<strong>an</strong> to Value Ratio ................................................. 55,0 % 60,6 %<br />

Sicherungsbeziehungen<br />

Zum 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 bestehen verschiedene Zinssicherungsgeschäfte (Payer-<br />

Swaps), bei denen variable Zinskonditionen gegen fixe ausgetauscht werden. Der nicht effektive Teil, <strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen wird, beträgt EUR 0,2 Mio. (Vorjahr:<br />

EUR 0,2 Mio.).<br />

Ereignisse nach dem Bil<strong>an</strong>zstichtag<br />

Mit Nutzen- und Lastenwechsel am 1. bzw. 2. J<strong>an</strong>uar 2012 wurden 1.332 Wohneinheiten in Düsseldorf<br />

bzw. Ludwigshafen übernommen. Das Tr<strong>an</strong>saktionsvolumen betrug ca. EUR 89 Mio.<br />

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Stichtag sind uns nicht bek<strong>an</strong>nt.<br />

Sonstige fin<strong>an</strong>zielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse<br />

Aus Erbbaurechtsverträgen resultieren jährliche fin<strong>an</strong>zielle Verpflichtungen in Höhe von EUR 1,2 Mio.<br />

(Vorjahr: EUR 1,2 Mio.).<br />

F-88


Aus Geschäftsbesorgungsverträgen bezüglich IT-Dienstleistungen resultieren sonstige fin<strong>an</strong>zielle<br />

Verpflichtungen in Höhe von insgesamt EUR 9,2 Mio. (Vorjahr: EUR 11,9 Mio.).<br />

Eine Konzerngesellschaft (Rhein-Pfalz Wohnen GmbH) ist als S<strong>an</strong>ierungs- und Entwicklungsträgerin<br />

bestätigt (§§ 158, 167 Baugesetzbuch). Die von den Gemeinden übertragenen Aufgaben erfüllt <strong>die</strong> Rhein-<br />

Pfalz Wohnen GmbH als <strong>der</strong>en Treuhän<strong>der</strong>in.<br />

Zum 31. Dezember 2011 sind <strong>der</strong> Gesellschaft treuhän<strong>der</strong>isch im Rahmen <strong>der</strong> S<strong>an</strong>ierungs- und<br />

Entwicklungsmaßnahmen B<strong>an</strong>kguthaben in Höhe von EUR 3,3 Mio. (Vorjahr: EUR 3,3 Mio.)<br />

zuzuordnen. Die treuhän<strong>der</strong>ischen Aufgaben <strong>der</strong> Rhein-Pfalz Wohnen GmbH sind auf Basis des mit <strong>der</strong><br />

Entwicklungsgesellschaft Rhein-Pfalz Wohnen GmbH & Co. KG abgeschlossenen<br />

Geschäftsbesorgungsvertrags zum 30. Juni 2001 <strong>an</strong> <strong>die</strong>se übergeg<strong>an</strong>gen.<br />

Aus Fin<strong>an</strong>zierungsverträgen bestehen S<strong>an</strong>ierungs- verpflichtungen in Höhe von EUR 4,6 Mio. (Vorjahr:<br />

EUR 0,0 Mio.).<br />

Im Geschäftsjahr 2011 wurden Kaufverträge über den Ankauf von Immobilien bzw. von<br />

Immobilienbesitzgesellschaften abgeschlossen, bei denen <strong>die</strong> Übertragung des Tr<strong>an</strong>saktionsgegenst<strong>an</strong>ds<br />

noch nicht bis zum Abschlussstichtag erfolgt ist. Aus <strong>die</strong>sen Kaufverträgen bestehen<br />

Zahlungsverpflichtungen in Höhe von ca. EUR 77,6 Mio.<br />

Bedingte For<strong>der</strong>ung aus Verlustausgleich<br />

Die Deutsche Wohnen AG und <strong>die</strong> RREEF M<strong>an</strong>agement GmbH (RREEF) haben sich auf den Abschluss<br />

eines gerichtlichen Vergleichs verständigt, um einen laufenden Rechtsstreit über den Verlustausgleich für<br />

<strong>die</strong> Geschäftsjahre 1999 bis 2001 und 2004 bis 2006 (erstes Halbjahr) beizulegen. RREEF wird <strong>der</strong><br />

Gesellschaft mit Wirksamkeit <strong>die</strong>ses Vergleichs und nach Mitteilung des Gerichts über <strong>die</strong> Rücknahme<br />

<strong>der</strong> Berufung <strong>der</strong> Gesellschaft EUR 20 Mio. zahlen. Die Kosten des Rechtsstreits werden gegenein<strong>an</strong><strong>der</strong><br />

aufgehoben.<br />

Zwischen RREEF und <strong>der</strong> Gesellschaft best<strong>an</strong>d bis Mitte 2006 ein Beherrschungsvertrag. Zwischen den<br />

Parteien ist streitig, ob <strong>die</strong> Verluste <strong>die</strong>ser Geschäftsjahre, <strong>die</strong> insgesamt EUR 63 Mio. betrugen, durch<br />

<strong>die</strong> bei Aufstellung <strong>der</strong> Jahresabschlüsse zugunsten des Bil<strong>an</strong>zgewinns verbuchten Entnahmen aus <strong>der</strong><br />

Kapitalrücklage <strong>der</strong> Gesellschaft aktienrechtlich wirksam ausgeglichen wurden. Das L<strong>an</strong>dgericht<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt hielt <strong>die</strong>se Form des Verlustausgleichs durch RREEF für zulässig und wies im August <strong>die</strong>ses<br />

Jahres <strong>die</strong> Klage <strong>der</strong> Gesellschaft auf einen Ausgleich in bar ab. Gegen <strong>die</strong>ses Urteil hatte <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

Berufung beim Oberl<strong>an</strong>desgericht Fr<strong>an</strong>kfurt eingelegt.<br />

Der Vergleich wird wirksam, wenn ihm <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft in einer Hauptversammlung durch<br />

Son<strong>der</strong>beschluss zugestimmt haben und nicht eine Min<strong>der</strong>heit, <strong>der</strong>en Anteile zusammen den zehnten Teil<br />

des bei Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals erreichen, zur Nie<strong>der</strong>schrift Wi<strong>der</strong>spruch erhebt. Die<br />

Gesellschaft beabsichtigt, ihren <strong>Aktionäre</strong>n den Vergleich in <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlung 2012<br />

zur Zustimmung vorzulegen. Die Gesellschaft würde unter Abzug <strong>der</strong> auf sie entfallenden<br />

Verfahrenskosten einen entsprechenden Ertrag aus dem Vergleich erzielen.<br />

Leasingverhältnisse<br />

Aus Leasingverträgen resultieren Zahlungen bis zu einem Jahr in Höhe von EUR 2,3 Mio. (Vorjahr:<br />

EUR 2,5 Mio.), von einem bis zu fünf Jahren von EUR 5,9 Mio. (Vorjahr: EUR 7,7 Mio.) und von länger<br />

als fünf Jahren von EUR 1,3 Mio. (Vorjahr: EUR 2,0 Mio.).<br />

Dienstleistungen des Abschlussprüfers<br />

Der Abschlussprüfer <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG und des Konzerns ist <strong>die</strong> Ernst & Young GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Im Berichtsjahr sind folgende Aufwendungen entst<strong>an</strong>den:<br />

2011 2010<br />

in TEUR<br />

Abschlussprüfung .......................................................... 375 403<br />

Sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen ................................. 448 0<br />

Erstattung Versicherungsprämien .............................................. 602 0<br />

Steuerberatung ............................................................ 172 181<br />

Sonstige Leistungen ......................................................... 176 81<br />

1.773 665<br />

F-89


Die Aufwendungen für sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen betreffen mit TEUR 432 <strong>die</strong><br />

Leistungen, <strong>die</strong> im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Kapitalerhöhung in 2011 erbracht wurden.<br />

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen<br />

Als nahestehende Unternehmen und Personen werden Unternehmen und Personen betrachtet, <strong>die</strong> über <strong>die</strong><br />

Möglichkeit verfügen, <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Gruppe zu beherrschen o<strong>der</strong> einen maßgeblichen Einfluss<br />

auf <strong>der</strong>en Fin<strong>an</strong>z- und Geschäftspolitik auszuüben. Bei <strong>der</strong> Bestimmung des maßgeblichen Einflusses, den<br />

nahestehende Personen bzw. nahestehende Unternehmen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen Gruppe auf <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zund<br />

Geschäftspolitik haben, wurden <strong>die</strong> bestehenden Beherrschungsverhältnisse berücksichtigt.<br />

nahestehende Unternehmen<br />

Die in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen, gemeinschaftlich geführten und assoziierten<br />

Unternehmen sind als nahestehende Unternehmen zu betrachten.<br />

Im Konzern bestehen Dienstleistungs- und Cash-M<strong>an</strong>agementverträge. Die Leistungen zwischen den<br />

Gesellschaften werden im Rahmen <strong>der</strong> Konsoli<strong>die</strong>rung eliminiert.<br />

nahestehende Personen<br />

Folgende Personen sind als nahestehende Personen zu betrachten:<br />

Name<br />

Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Kontrollgremien im Sinne des<br />

§ 125 abs. 1 s. 5 aktG<br />

Michael Zahn, Volkswirt,<br />

Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Helmut Ullrich, Assessor,<br />

Fin<strong>an</strong>zvorst<strong>an</strong>d<br />

Lars Witt<strong>an</strong>, Dipl.-Betriebswirt,<br />

Mitglied des Vorst<strong>an</strong>ds<br />

ab 01.10.2011<br />

Eisenbahn-Siedlungs-Gesellschaft Berlin mbH, Berlin<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

GEHAG GmbH, Berlin<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

KATHARINENHOF ® Seniorenwohn- und Pflege<strong>an</strong>lage<br />

Betriebs-GmbH, Berlin<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats ab 07.04.2011, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Aufsichtsrats ab 26.04.2011)<br />

Eisenbahn-Siedlungs-Gesellschaft Berlin mbH, Berlin<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

KATHARINENHOF ® Seniorenwohn- und Pflege<strong>an</strong>lage<br />

Betriebs-GmbH, Berlin<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats ab 07.04.2011,<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats ab<br />

26.04.2011)<br />

Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Name<br />

Beruf<br />

Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Kontrollgremien im Sinne des<br />

§ 125 abs. 1 s. 5 aktG<br />

Uwe E. Flach,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

ab 05.07.2011<br />

SeniorAdvisor<br />

Oaktree GmbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

Nordenia International AG, Greven<br />

(stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />

ab 30.05.2011)<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats bis<br />

30.05.2011)<br />

OCM Germ<strong>an</strong> Real Estate Holding<br />

AG, Hamburg<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

Versatel AG, Düsseldorf<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats bis<br />

09.09.2011)<br />

F-90


Name<br />

Dr. Andreas Kretschmer,<br />

stellvertreten<strong>der</strong><br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Matthias Hünlein<br />

Dr. Flori<strong>an</strong> Stetter<br />

Dr. Michael Leinw<strong>an</strong>d<br />

Dr. Wolfg<strong>an</strong>g Clement<br />

ab 06.07.2011<br />

Herm<strong>an</strong>n T. Dambach,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

bis 30.06.2011<br />

Beruf<br />

Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong><br />

ärzteversorgung Westfalen-<br />

Lippe Einrichtung <strong>der</strong><br />

ärztekammer Westfalen-Lippe<br />

– KöR –, Münster<br />

M<strong>an</strong>aging Director<br />

Tishm<strong>an</strong> Speyer Properties<br />

Deutschl<strong>an</strong>d GmbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

Immobilienkaufm<strong>an</strong>n<br />

Chief Investment Officer<br />

Zürich Beteiligungs-AG,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

Publizist und<br />

Unternehmensberater<br />

Bundesminister a.D.<br />

Ministerpräsident a.D.<br />

Geschäftsführer<br />

Oaktree GmbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Kontrollgremien im Sinne des<br />

§ 125 abs. 1 s. 5 aktG<br />

BIOCEUTICALS Arzneimittel AG, Bad<br />

Vilbel<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

IVG Institutional Funds GmbH,<br />

Wiesbaden<br />

(Mitglied des Beirats)<br />

Private Life Biomed AG, Hamburg<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

Amprion GmbH, Dortmund<br />

(stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

A.A.A. Aktiengesellschaft Allgemeine<br />

Anlagenverwaltung, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

CalConDeutschl<strong>an</strong>d AG, München<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

Bizerba GmbH & Co. KG, Balingen<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

Daldrup & Söhne AG, Grünwald<br />

(stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

DISAG, Düsseldorf<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

Peter Dussm<strong>an</strong>n-Stiftung, Berlin<br />

(stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Stiftungsrats)<br />

Dussm<strong>an</strong>n Stiftung & Co. KGaA,<br />

Berlin<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

L<strong>an</strong>dau Media Monitoring AG & Co.<br />

KG, Berlin<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

RWE Power AG, Essen<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

Nordenia International AG, Greven<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats ab<br />

30.05.2011)<br />

(stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />

bis 30.05.2011)<br />

R&R Ice Cream Ltd., North Yorkshire,<br />

Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

(Board Member)<br />

OCM Germ<strong>an</strong> Real Estate Holding<br />

AG, Hamburg<br />

(stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

Tr<strong>an</strong>saktionen mit nahestehenden Personen<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d Herr Michael Zahn erwarb im Geschäfts jahr 2010 ein zum Verkauf stehendes<br />

Mehrfamilienhaus <strong>der</strong> GEHAG GmbH zu einem Kaufpreis in Höhe von EUR 0,3 Mio. Kaufpreiszahlung<br />

sowie Nutzen- und Lastenwechsel sind in 2011 erfolgt. Diesem Verkauf hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat zugestimmt.<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d Herr Helmut Ullrich erwarb im Geschäftsjahr 2012 drei Eigentumswohnungen <strong>der</strong><br />

GEHAG GmbH zu einem Kaufpreis in Höhe von EUR 0,4 Mio. Diesem Verkauf hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat<br />

zugestimmt.<br />

F-91


Vergütungen für Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat<br />

Die Vorst<strong>an</strong>dsvergütung setzt sich wie folgt zusammen:<br />

2011 fix<br />

Variable Vergütungsbest<strong>an</strong>dteile<br />

Long Term<br />

Short Term Incentive Incentive<br />

kurzfristig<br />

fällig<br />

längerfristig<br />

ausgestaltet<br />

PSU-Pl<strong>an</strong><br />

in TEUR<br />

Michael Zahn ........................... 350 300 100 150 27<br />

Helmut Ullrich .......................... 275 160 40 125 19<br />

Lars Witt<strong>an</strong> ............................ 50 38 13 25 6<br />

2010 fix<br />

Variable Vergütungsbest<strong>an</strong>dteile<br />

Short Term Incentive<br />

kurzfristig<br />

fällig<br />

längerfristig<br />

ausgestaltet<br />

in TEUR<br />

Long Term<br />

Incentive<br />

PSU-Pl<strong>an</strong><br />

Nebenleistungen<br />

Nebenleistungen<br />

Michael Zahn ........................... 300 400 — — 26<br />

Helmut Ullrich .......................... 275 120 30 125 23<br />

Pensionsrückstellungen für aktive bzw. ausgeschiedene Vorstände o<strong>der</strong> Aufsichtsräte bestehen nicht.<br />

Jedes Aufsichtsratsmitglied erhält eine feste Vergütung von EUR 20.000, <strong>der</strong> Vorsitzende des<br />

Aufsichtsrats erhält das Doppelte, ein stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> das Eineinhalbfache <strong>der</strong> Vergütung.<br />

Die gewährten Aufsichtsratsvergütungen des Geschäftsjahres betragen TEUR 150 netto.<br />

Corporate Govern<strong>an</strong>ce<br />

Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat haben <strong>die</strong> nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum<br />

Corporate Govern<strong>an</strong>ce Kodex abgegeben und mit Veröffentlichung im Internet unter<br />

www.deutschewohnen.com den <strong>Aktionäre</strong>n dauerhaft zugänglich gemacht.<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, den 24. Februar 2012<br />

Michael Zahn Helmut Ullrich Lars Witt<strong>an</strong><br />

Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zvorst<strong>an</strong>d Vorst<strong>an</strong>d<br />

F-92


ANTEILSBESITZ*** ZUM 31. DEZEMBER 2011<br />

Anlage 1 zum Konzern<strong>an</strong>h<strong>an</strong>g<br />

Firma und Sitz<br />

Anteil am<br />

Kapital Eigenkapital Ergebnis Stichtag<br />

% TEUR TEUR<br />

AGG Auguste-Viktoria-Allee Grundstücks GmbH, Berlin ..... 100,00 * 43,9 0,0 2011<br />

Aufbau-Gesellschaft <strong>der</strong> GEHAG mbH, Berlin .............. 100,00 * 1.800,7 363,1 2011<br />

AVUS Immobilien Treuh<strong>an</strong>d GmbH & Co. KG, Berlin ....... 100,00 * 428,6 58,4 2010<br />

Bundeshöhenzug 80. V V AG, Berlin ...................... 100,00 * 49,5 0,5 2011<br />

DB Immobilienfonds 14 Rhein-Pfalz Wohnen GmbH & Co.<br />

KG, Eschborn ...................................... 92,87 * 29.716,9 463,0 2010<br />

Deutsche Wohnen Asset Immobilien GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />

Main ............................................. 100,00 * 25,0 0,0 2011<br />

Deutsche Wohnen Beteiligungen Immobilien GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt<br />

am Main .......................................... 100,00 * 1.025,0 929,6 2011<br />

Deutsche Wohnen Corporate Real Estate GmbH, Berlin ...... 100,00 *** 25,0 0,0 2011<br />

Deutsche Wohnen Direkt Immobilien GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />

Main ............................................. 100,00 * 30.767,4 69.595,2 2011<br />

Deutsche Wohnen Fondsbeteiligungs GmbH, Berlin .......... 100,00 *** 25,0 0,0 2011<br />

Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement GmbH, Berlin ............. 100,00 *** 25,0 0,0 2011<br />

Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement- und Servicegesellschaft mbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main .................................. 100,00 *** 25,6 0,0 2011<br />

Deutsche Wohnen Zweite Fondsbeteiligungs GmbH, Berlin . . . 100,00 *** 25,2 0,0 2011<br />

Eisenbahn-Siedlungs-Gesellschaft Berlin mit beschränkter<br />

Haftung, Berlin ..................................... 94,90 * 11.889,8 0,0 2011<br />

Fortimo GmbH, Berlin ................................. 100,00 * 6.127,2 0,0 2011<br />

GbR Fernheizung Gropiusstadt, Berlin .................... 45,59 * 609,9 38,5 2011<br />

Gehag Acquisition Co. GmbH, Berlin ..................... 100,00 * 682,1 298,1 2011<br />

GEHAG Dritte Beteiligungs GmbH, Berlin ................. 100,00 * 378,8 0,0 2011<br />

GEHAG Erste Beteiligungs GmbH, Berlin .................. 100,00 * 45,0 11,4 2011<br />

GEHAG Erwerbs GmbH & Co. KG, Berlin ................ 99,99 * 20.319,8 23,0 2011<br />

GEHAG GmbH, Berlin ................................. 100,00 * 246.646,9 44.048,3 2011<br />

GEHAG Immobilien M<strong>an</strong>agement GmbH, Berlin ........... 100,00 * 25,0 0,0 2011<br />

GEHAG Zweite Beteiligungs GmbH, Berlin ................ 100,00 * 3.557,1 3.402,7 2011<br />

Haus und Heim Wohnungsbau-GmbH, Berlin .............. 100,00 * 2.798,7 0,0 2011<br />

HESIONE Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Fr<strong>an</strong>kfurt<br />

am Main .......................................... 100,00 * 21,9 3,9 2011<br />

Holzmindener Straße/Tempelhofer Weg Grundstücks GmbH,<br />

Berlin ............................................. 100,00 * 133,3 0,0 2011<br />

KATHARINENHOF ® Seniorenwohn- und Pflege<strong>an</strong>lage<br />

Betriebs-GmbH, Berlin ............................... 100,00 * 1.950,0 0,0 2011<br />

KATHARINENHOF ® Service GmbH, Berlin ............... 100,00 * 25,0 0,0 2011<br />

Main-Taunus Wohnen GmbH & Co. KG, Eschborn ......... 99,99 ** 10.668,8 6.322,7 2011<br />

Promontoria Holding XVI N.V., Amsterdam, Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de .... 100,00 * 14.774,5 1.156,2 2011<br />

Rhein-Main Wohnen GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main ........... 100,00 * 292.896,9 87.397,7 2011<br />

Rhein-Mosel Wohnen GmbH, Mainz ..................... 100,00 * 139.196,9 13.082,2 2011<br />

Rhein-Pfalz Wohnen GmbH, Mainz ...................... 100,00 31.017,0 0,0 2011<br />

RMW Projekt GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main ................. 100,00 * 16.238,3 0,0 2011<br />

S<strong>an</strong>ierungs- und Gewerbebau GmbH & Co. KG, Aachen ..... 100,00 * 1.405,0 2.393,3 2011<br />

SGG Scharnweberstraße Grundstücks GmbH, Berlin ......... 100,00 * 8,1 0,0 2011<br />

Sophienstraße Aachen Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH,<br />

Berlin ............................................. 100,00 * 2.193,0 0,0 2011<br />

Stadtentwicklungsgesellschaft Eldenaer Straße mbH i.L.,<br />

Berlin ............................................. 50,00 * 279,1 18,3 2010<br />

Wohn- und Pflegewelt Lahnblick GmbH, Bad Ems .......... 100,00 * 320,8 168,7 2011<br />

* mittelbare Beteiligung<br />

** un- und mittelbare Beteiligung<br />

*** Darüber hinaus ist <strong>die</strong> Gesellschaft mittelbar <strong>an</strong> Arbeitsgemeinschaften beteiligt.<br />

**** Befreiung nach § 264 Absatz 3 HGB<br />

F-93


Anlage 2 zum Konzern<strong>an</strong>h<strong>an</strong>g<br />

KONZERN-SEGMENTBERICHTERSTATTUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011<br />

Außenumsatz Interner Umsatz Gesamter Umsatz Segmentergebnis Vermögen Abschreibungen<br />

2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 31.12.2011 31.12.2010 2011 2010<br />

in TEUR Mio.<br />

Segmente<br />

Wohnungsbewirtschaftung ........... 196,4 189,8 2,1 2,1 198,5 191,9 157,4 150,9 2.938,8 2.829,6 0,0 0,0<br />

Verkauf .......................... 150,6 171,7 11,2 7,6 161,8 179,3 10,6 12,7 110,3 52,8 0,0 0,0<br />

Pflege und Betreutes Wohnen ......... 40,1 40,6 0,0 0,0 40,1 40,6 9,2 8,9 3,0 2,8 0,3 0,3<br />

Überleitung konzernabschluss<br />

Zentralfunktion und sonstige operative<br />

Aktivitäten ...................... 0,4 0,5 31,1 28,8 31,5 29,4 35,2 36,4 186,4 72,0 2,7 2,7<br />

Konsoli<strong>die</strong>rungen und sonstige<br />

Überleitung ..................... 0,4 0,5 44,4 38,5 44,8 39,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

387,1 402,1 0,0 0,0 387,1 402,2 142,0 136,1 3.238,5 2.957,2 3,0 3,0<br />

F-94


Der folgende Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> International Fin<strong>an</strong>cial<br />

Reporting St<strong>an</strong>dards (IFRS), wie sie in <strong>der</strong> EU <strong>an</strong>zuwenden sind, und <strong>der</strong> ergänzend nach § 315a Abs.<br />

1 HGB <strong>an</strong>zuwendenden h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss und den auf <strong>der</strong><br />

Grundlage <strong>der</strong> deutschen h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften (HGB) aufgestellten Konzernlagebericht <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG für das zum 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr als G<strong>an</strong>zes und nicht<br />

allein auf den in <strong>die</strong>sem Prospekt auf den vorhergehenden Seiten abgebildeten Konzernabschluss.<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

Wir haben den von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, aufgestellten Konzernabschluss –<br />

bestehend aus Bil<strong>an</strong>z, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung,<br />

Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung und Anh<strong>an</strong>g – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. J<strong>an</strong>uar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und<br />

Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in <strong>der</strong> EU <strong>an</strong>zuwenden sind, und den ergänzend nach<br />

§ 315a Abs. 1 HGB <strong>an</strong>zuwendenden h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften liegt in <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>twortung <strong>der</strong><br />

gesetzlichen Vertreter <strong>der</strong> Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht<br />

abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vom Institut <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. D<strong>an</strong>ach ist <strong>die</strong> Prüfung so zu pl<strong>an</strong>en und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung <strong>der</strong><br />

<strong>an</strong>zuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes <strong>der</strong><br />

Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichen<strong>der</strong> Sicherheit erk<strong>an</strong>nt werden.<br />

Bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Prüfungsh<strong>an</strong>dlungen werden <strong>die</strong> Kenntnisse über <strong>die</strong> Geschäftstätigkeit und über<br />

das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie <strong>die</strong> Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt. Im Rahmen <strong>der</strong> Prüfung werden <strong>die</strong> Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für <strong>die</strong> Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

überwiegend auf <strong>der</strong> Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst <strong>die</strong> Beurteilung <strong>der</strong><br />

Jahresabschlüsse <strong>der</strong> in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, <strong>der</strong> Abgrenzung des<br />

Konsoli<strong>die</strong>rungskreises, <strong>der</strong> <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dten Bil<strong>an</strong>zierungs und Konsoli<strong>die</strong>rungsgrundsätze und <strong>der</strong><br />

wesentlichen Einschätzungen <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter sowie <strong>die</strong> Würdigung <strong>der</strong> Gesamtdarstellung des<br />

Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind <strong>der</strong> Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />

hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht <strong>der</strong><br />

Konzernabschluss den IFRS, wie sie in <strong>der</strong> EU <strong>an</strong>zuwenden sind, sowie den ergänzend nach § 315a Abs.<br />

1 HGB <strong>an</strong>zuwendenden h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung <strong>die</strong>ser<br />

Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild <strong>der</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und<br />

Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einkl<strong>an</strong>g mit dem Konzernabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von <strong>der</strong> Lage des Konzerns und stellt <strong>die</strong> Ch<strong>an</strong>cen und Risiken<br />

<strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Berlin, 19. März 2012<br />

Ernst & Young GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Völker<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Glöckner<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

F-95


F-96<br />

[Diese Seite wurde absichtlich freigelassen]


GEPRÜFTER KONZERNABSCHLUSS<br />

DER DEUTSCHE WOHNEN AG FÜR DAS<br />

ZUM 31. DEZEMBER 2010<br />

ENDENDE GESCHÄFTSJAHR (IFRS)<br />

F-97


KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2010<br />

Anh<strong>an</strong>g 31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

AKTIVA<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien .................... D.1 2.820.952 2.835.483<br />

Sach<strong>an</strong>lagen .............................................. D.2 16.536 17.401<br />

Immaterielle Vermögenswerte ............................... D.3 3.483 4.558<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ................................ D.6 9.192 0<br />

Sonstige l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte ......................... 517 400<br />

Aktive latente Steuern ...................................... D.15 78.651 98.428<br />

L<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte ................................ 2.929.331 2.956.270<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude ............. D.4 15.159 18.358<br />

An<strong>der</strong>e Vorräte ........................................... 2.298 2.284<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen ................... D.5 6.690 14.543<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Ertragsteuern .............................. 2.353 2.468<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ................................ D.6 75 0<br />

Sonstige Vermögenswerte ................................... 1.944 3.182<br />

Zahlungsmittel ........................................... D.7 46.016 57.095<br />

Zwischensumme kurzfristige Vermögenswerte .................. 74.535 97.930<br />

Zur Veräußerung gehaltene l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte ......... C.9 34.314 25.125<br />

Kurzfristige Vermögenswerte ................................ 108.849 123.055<br />

Summe Aktiva ............................................ 3.038.180 3.079.324<br />

PASSIVA<br />

Auf <strong>die</strong> Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital ..................................... D.8 81.840 81.840<br />

Kapitalrücklage ......................................... D.8 370.048 455.761<br />

Kumuliertes Konzernergebnis .............................. D.8 437.682 324.068<br />

889.570 861.669<br />

Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile ...................................... 302 302<br />

Summe Eigenkapital ....................................... 889.872 861.971<br />

L<strong>an</strong>gfristige Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .......................... D.9 1.338.954 1.722.044<br />

Pensionsverpflichtungen .................................... D.11 44.747 41.529<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten ............. D.12 476 40.791<br />

Steuerschulden ........................................... D.14 48.496 55.486<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ................................ D.6 43.922 37.185<br />

Sonstige Rückstellungen .................................... D.13 9.789 10.107<br />

Passive latente Steuern ..................................... D.15 92.021 81.412<br />

Summe l<strong>an</strong>gfristige Verbindlichkeiten ......................... 1.578.405 1.988.554<br />

Kurzfristige Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .......................... D.9 445.565 80.673<br />

W<strong>an</strong>delschuldverschreibung ................................. D.10 0 26.567<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ............... 29.236 23.182<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten ............. D.12 22.011 8.334<br />

Sonstige Rückstellungen .................................... D.13 3.465 6.396<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ................................ D.6 26.416 33.282<br />

Steuerschulden ........................................... D.14 15.433 28.642<br />

Sonstige Verbindlichkeiten .................................. 27.777 21.723<br />

Summe kurzfristige Verbindlichkeiten ......................... 569.903 228.799<br />

Summe Passiva ........................................... 3.038.180 3.079.324<br />

F-98


KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM<br />

1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2010<br />

2010 2009<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

Umsatzerlöse ............................................. E.17 297.811 306.331<br />

Ergebnis aus Verkauf<br />

Verkaufserlöse .......................................... 171.682 85.677<br />

Buchwertabgänge ........................................ 152.116 69.748<br />

19.566 15.930<br />

Sonstige betriebliche Erträge ................................. 9.618 12.699<br />

Summe Erträge ........................................... 326.995 334.959<br />

Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen .......... E.18 122.589 134.774<br />

Personalaufw<strong>an</strong>d .......................................... E.19 39.157 40.204<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen .......................... E.20 29.130 26.488<br />

Restrukturierungs- und Reorg<strong>an</strong>isationsaufwendungen ........... E.21 0 7.784<br />

Summe Aufwendungen ..................................... 190.876 209.249<br />

Zwischenergebnis ......................................... 136.119 125.710<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien .................................... D.1 47.178 0<br />

Abschreibungen ........................................... D.2/3 3.044 2.780<br />

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) ....................... 180.253 122.929<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge ............................................. 848 868<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente ....................................... D.6 234 1.203<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen ....................................... E.22 123.728 119.242<br />

Ergebnis vor Steuern ....................................... 57.139 3.352<br />

Ertragsteuern ............................................. E.23 33.334 16.630<br />

Periodenergebnis .......................................... 23.805 13.277<br />

Davon entfallen auf:<br />

Anteilseigner des Mutterunternehmens ....................... 23.805 13.277<br />

Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile ....................................... 0 0<br />

23.805 13.277<br />

Ergebnis je Aktie<br />

unverwässert in EUR ..................................... 0,29 0,34<br />

verwässert in EUR ....................................... 0,29 0,34<br />

F-99


KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM<br />

1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2010<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Periodenergebnis ..................................................... 23.805 13.277<br />

Sonstiges Ergebnis<br />

Nettogewinn/Nettoverluste aus <strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumenten ............... 9.630 19.916<br />

Ertragsteuereffekte ................................................... 2.998 6.361<br />

6.632 13.555<br />

Verluste aus Pensionen ................................................ 3.650 2.865<br />

Ertragsteuereffekte ................................................... 1.113 854<br />

2.537 2.011<br />

Sonstiges Ergebnis nach Steuern ......................................... 4.095 15.566<br />

Gesamtergebnis nach Steuern ........................................... 27.900 28.843<br />

Davon entfallen auf:<br />

Anteilseigner des Mutterunternehmens ................................. 27.900 28.843<br />

Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile ................................................. 0 0<br />

F-100


KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM<br />

1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2010<br />

Anh<strong>an</strong>g 2010 2009<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

Betriebliche Tätigkeit<br />

Periodenergebnis ......................................... 23.805 13.277<br />

Fin<strong>an</strong>zerträge .......................................... 848 868<br />

Fin<strong>an</strong>zaufwendungen .................................... 123.728 119.242<br />

Ertragsteuern .......................................... 33.334 16.630<br />

Periodenergebnis vor Steuern und Zinsen ..................... 180.019 121.727<br />

Zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge<br />

Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien .......................................... D.1 47.178 0<br />

Abschreibungen ........................................ 3.044 2.780<br />

Anpassung <strong>der</strong> Zinsswaps ................................ 234 1.203<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge ........ 24.312 24.693<br />

Verän<strong>der</strong>ung des Nettoumlaufvermögens<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen, Vorräte und sonstigen kurzfristigen<br />

Vermögenswerte ...................................... 2.986 5.723<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> operativen Verbindlichkeiten .................. 7.107 2.796<br />

Operativer Cashflow ...................................... 121.900 103.945<br />

Gezahlte Zinsen ........................................ 86.149 96.740<br />

Erhaltene Zinsen ....................................... 848 868<br />

Gezahlte Steuern ohne EK 02-Zahlungen .................... 2.901 443<br />

Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit vor<br />

EK 02-Zahlungen ....................................... 33.698 7.630<br />

EK 02-Zahlungen ....................................... 23.839 4.336<br />

Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit .................. 9.859 3.294<br />

Investitionstätigkeit<br />

Einzahlungen aus Verkäufen ................................ 182.283 88.870<br />

Auszahlungen für Investitionen .............................. 89.243 13.250<br />

Einzahlungen aus För<strong>der</strong>mitteln für Investitionen ............... 4.106 0<br />

Auszahlungen <strong>an</strong> Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten ..................... 28.416 1.322<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit ........................... 68.730 74.298<br />

Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit<br />

Einzahlungen aus <strong>der</strong> Aufnahme von Darlehen ................. 137.894 1.243<br />

Tilgung von Darlehen ..................................... 203.963 295.263<br />

Geleistete Vorfälligkeitsentschädigung ........................ 23.599 6.231<br />

Einzahlungen aus <strong>der</strong> Kapitalerhöhung ....................... 0 249.480<br />

Kosten <strong>der</strong> Kapitalerhöhung ................................ 0 11.700<br />

Cashflow aus Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit ......................... 89.668 62.471<br />

Nettoverän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zahlungsmittel ........................ 11.079 15.121<br />

Zahlungsmittel zu Beginn <strong>der</strong> Periode ........................ 57.095 41.974<br />

Zahlungsmittel am Ende <strong>der</strong> Periode ......................... 46.016 57.095<br />

F-101


KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG ZUM 31. DEZEMBER 2010<br />

Grundkapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Pensionen<br />

Kumulierte Konzernergebnis<br />

Cashflow<br />

Hedge<br />

Rücklage<br />

Übrige<br />

Rücklagen Zwischensumme Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile<br />

Eigenkapital<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Anh<strong>an</strong>g ........................ D.8 D.8 D.8 B<br />

Eigenkapital zum 1. J<strong>an</strong>uar 2009 ... 26.400 269.677 2.215 31.250 381.947 648.989 302 649.292<br />

Periodenergebnis ................ 13.277 13.277 13.277<br />

Sonstiges Ergebnis ............... 2.011 13.555 15.566 15.566<br />

Gesamtergebnis ................. 2.011 13.555 13.277 28.843 0 28.843<br />

Kapitalerhöhung ................ 55.440 194.040 249.480 249.480<br />

Kapitalkerhöhungskosten abzgl.<br />

Steuereffekt ................... 7.956 7.956 7.956<br />

Eigenkapital zum 31. Dezember<br />

2009 ........................ 81.840 455.761 204 44.805 368.670 861.670 302 861.972<br />

Eigenkapital zum 1. J<strong>an</strong>uar 2010 ... 81.840 455.761 204 44.805 368.670 861.670 302 861.972<br />

Periodenergebnis ................ 23.805 23.805 0 23.805<br />

Sonstiges Ergebnis ............... 2.537 6.633 4.095 4.096<br />

Gesamtergebnis ................. 2.537 6.633 23.805 27.900 0 27.900<br />

Entnahme aus <strong>der</strong><br />

Kapitalrücklage ............... 85.713 85.713<br />

Eigenkapital zum 31. Dezember<br />

2010 ........................ 81.840 370.048 2.333 38.173 478.188 889.570 302 889.872<br />

F-102


Anh<strong>an</strong>g zum Konzernabschluss<br />

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR ZUM 31. DEZEMBER 2010<br />

A ALLGEMEINE ANGABEN ZUM KONZERNABSCHLUSS DER DEUTSCHE WOHNEN GRUPPE<br />

1 Die Deutsche Wohnen Gruppe<br />

Der Konzernabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG (<strong>die</strong> „Deutsche Wohnen“) zum 31. Dezember 2010<br />

wurde am 25. Februar 2011 durch den Vorst<strong>an</strong>d aufgestellt. Der Aufsichtsrat wird voraussichtlich den<br />

Konzernabschluss in seiner Sitzung am 18. März 2011 billigen. Die Deutsche Wohnen AG ist eine in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässige und national tätige börsennotierte Immobilien-Aktiengesellschaft mit Sitz in<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Pfaffenwiese 300, eingetragen im H<strong>an</strong>delsregister des Amtgerichts Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />

Main, HRB 42388.<br />

Die Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG beschränkt sich auf ihre Holdingtätigkeit für <strong>die</strong> im<br />

Konzern zusammengefassten Unternehmen. Dazu gehören insbeson<strong>der</strong>e Recht, Personal,<br />

Fin<strong>an</strong>zierung/Controlling/Rechnungswesen sowie Kommunikation/Marketing und Investor Relations. Die<br />

operativen Tochtergesellschaften konzentrieren sich auf <strong>die</strong> Wohnungsbewirtschaftung und den Verkauf,<br />

<strong>der</strong> hauptsächlich in Berlin und im Rhein-Main-Gebiet befindlichen Immobilien sowie den Bereich Pflege<br />

und Betreutes Wohnen.<br />

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts <strong>an</strong><strong>der</strong>es <strong>an</strong>gegeben ist, werden sämtliche<br />

Werte auf Tausend Euro (TEUR) gerundet. Aus rechentechnischen Gründen können bei Tabellen und<br />

Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden Werten auftreten.<br />

2 Konzernabschluss<br />

Der Konzernabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen und ihrer Tochterunternehmen wurde in Übereinstimmung<br />

mit den International Fin<strong>an</strong>cial Reporting St<strong>an</strong>dards (IFRS), wie sie in <strong>der</strong> EU <strong>an</strong>zuwenden sind,<br />

aufgestellt.<br />

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des<br />

Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilien und <strong>der</strong>ivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente, welche zum beizulegenden Zeitwert bewertet<br />

werden.<br />

Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen und ihrer Tochterunternehmen zum<br />

31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Abschlüsse <strong>der</strong> Tochterunternehmen werden unter<br />

Anwendung einheitlicher Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bil<strong>an</strong>zstichtag aufgestellt<br />

wie <strong>der</strong> Abschluss des Mutterunternehmens.<br />

3 Anwendung von IFRS im Geschäftsjahr<br />

Mit Ausnahme <strong>der</strong> Anwendung neuer und überarbeiteter St<strong>an</strong>dards und Interpretationen im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr werden <strong>die</strong> Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden des Konzernabschlusses<br />

zum 31. Dezember 2009 unverän<strong>der</strong>t fortgeführt. Die Deutsche Wohnen hat im Geschäftsjahr <strong>die</strong><br />

nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten IFRS-St<strong>an</strong>dards und -Interpretationen <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dt.<br />

Aus <strong>der</strong> Anwendung <strong>die</strong>ser überarbeiteten St<strong>an</strong>dards und Interpretationen ergaben sich keine<br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> Ertrags-, Vermögens- und Fin<strong>an</strong>zlage. Sie führten jedoch teilweise zu zusätzlichen<br />

Angaben sowie in einigen Fällen zu Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden. Die<br />

wesentlichen Auswirkungen <strong>die</strong>ser Än<strong>der</strong>ungen stellen sich wie folgt dar:<br />

Folgende für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Gruppe relev<strong>an</strong>ten IFRS-St<strong>an</strong>dards wurden im Geschäftsjahr<br />

erstmalig <strong>an</strong>gewendet:<br />

IFRS 3 (revised 2008) „Unternehmenszusammenschlüsse“ und IAS 27 (revised 2008) „Konzern- und<br />

separate Einzelabschlüsse nach IFRS“ wurden im J<strong>an</strong>uar 2008 veröffentlicht und im Juni 2009 in<br />

EU-Recht übernommen. Unternehmenszusammenschlüsse und Tr<strong>an</strong>saktionen mit nicht beherrschenden<br />

Anteilseignern, <strong>die</strong> am o<strong>der</strong> nach dem 1. J<strong>an</strong>uar 2010 vollzogen wurden, werden nach den überarbeiteten<br />

Regelungen bil<strong>an</strong>ziert. Abweichend zu den bis zum 31. Dezember 2009 <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dten Bil<strong>an</strong>zierungs- und<br />

Bewertungsmethoden sind Nebenkosten, <strong>die</strong> im Zusammenh<strong>an</strong>g mit Unternehmenserwerben entstehen,<br />

aufw<strong>an</strong>dswirksam zu erfassen. Bedingte Kaufpreisverbindlichkeiten werden mit ihrem Zeitwert erfasst,<br />

sofern sich <strong>die</strong>ser verlässlich ermitteln lässt; Anpassungen nach dem Erwerbszeitpunkt werden<br />

erfolgswirksam berücksichtigt. Effekte aus Erwerben und Veräußerungen von nicht beherrschenden<br />

Anteilen verrechnen wir wie bereits in den Vorjahren mit dem Eigenkapital. Bei Anteilsveräußerungen<br />

F-103


mit Kontrollverlust sind <strong>die</strong> verbleibenden Anteile zum beizulegenden Zeitwert zu bil<strong>an</strong>zieren; bei<br />

Anteilserwerben mit Kontrollerl<strong>an</strong>gung sind bereits gehaltene Anteile zum beizulegenden Zeitwert zu<br />

bil<strong>an</strong>zieren. Entstehende Differenzen zu den bisherigen Buchwerten sind erfolgswirksam zu erfassen. Das<br />

eingeführte Wahlrecht zum vollständigen Ausweis des Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerts wird nicht in<br />

Anspruch genommen und nur <strong>der</strong> auf <strong>die</strong> erworbenen Anteile entfallenden Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte<br />

ausgewiesen. Die Än<strong>der</strong>ungen können Auswirkungen auf <strong>die</strong> bil<strong>an</strong>zielle Abbildung von zukünftigen<br />

Unternehmenstr<strong>an</strong>saktionen haben.<br />

Der im April 2009 veröffentlichte und im März 2010 in EU-Recht übernommene zweite Sammelst<strong>an</strong>dard<br />

„Improvements to IFRSs“ ist überwiegend auf Geschäftsjahre <strong>an</strong>zuwenden, <strong>die</strong> am o<strong>der</strong> nach dem<br />

1. J<strong>an</strong>uar 2010 beginnen. Auf <strong>die</strong> Darstellung <strong>der</strong> Ertrags-, Vermögens- und Fin<strong>an</strong>zlage hatten <strong>die</strong><br />

Än<strong>der</strong>ungen des zweiten Sammelst<strong>an</strong>dards keine wesentlichen Auswirkungen.<br />

Das IASB und das IFRS IC haben im Berichtsjahr weitere Verlautbarungen veröffentlicht, <strong>die</strong> keinen<br />

wesentlichen Einfluss auf unseren Konzernabschluss hatten bzw. haben werden.<br />

Folgende verabschiedete, aber erst in zukünftigen Geschäftsjahren verpflichtend <strong>an</strong>zuwendende<br />

St<strong>an</strong>dards sind für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Gruppe relev<strong>an</strong>t:<br />

IFRS 9 „Fin<strong>an</strong>zinstrumente“ wurde im November 2009 vom IASB veröffentlicht. Fin<strong>an</strong>zielle<br />

Vermögenswerte sind d<strong>an</strong>ach künftig nur noch den beiden Bewertungskategorien „zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten“ und „zum beizulegenden Zeitwert“ zuzuordnen und entsprechend zu bewerten. Im<br />

Oktober 2010 wurden ergänzend <strong>die</strong> Vorschriften zur Bil<strong>an</strong>zierung von fin<strong>an</strong>ziellen Verbindlichkeiten<br />

veröffentlicht, welche zu Än<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> Anwendung <strong>der</strong> Fair Value Option führen. IFRS 9 ist<br />

zwingend <strong>an</strong>zuwenden auf Geschäftsjahre, <strong>die</strong> am o<strong>der</strong> nach dem 1. J<strong>an</strong>uar 2013 beginnen. Eine<br />

Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Die Anwendung des neuen St<strong>an</strong>dards wird zu<br />

Än<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> Darstellung und Bil<strong>an</strong>zierung von fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerten und<br />

Verbindlichkeiten führen.<br />

Das IASB und das IFRS IC haben im Berichtsjahr weitere Verlautbarungen veröffentlicht, <strong>die</strong> keinen<br />

wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss <strong>der</strong> Deutsche Wohnen Gruppe hatten bzw. haben<br />

werden.<br />

4 Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen<br />

Bei <strong>der</strong> Erstellung des Konzernabschlusses werden Ermessensentscheidungen, Schätzungen und<br />

Annahmen vom M<strong>an</strong>agement gemacht, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> Höhe <strong>der</strong> zum Stichtag ausgewiesenen Erträge,<br />

Aufwendungen, Vermögenswerte und Schulden sowie den Ausweis von Eventualschulden auswirken.<br />

Durch <strong>die</strong> mit <strong>die</strong>sen Annahmen und Schätzungen verbundene Unsicherheit könnten jedoch Ergebnisse<br />

entstehen, <strong>die</strong> in <strong>der</strong> Zukunft zu erheblichen Anpassungen des Buchwerts o<strong>der</strong> des Ausweises <strong>der</strong><br />

betroffenen Vermögenswerte o<strong>der</strong> Schulden führen.<br />

Ermessensentscheidungen<br />

Bei <strong>der</strong> Anwendung <strong>der</strong> Bil<strong>an</strong>zierungs- und Bewertungsmethoden hat <strong>die</strong> Unternehmensleitung folgende<br />

Ermessensentscheidungen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Beträge im Abschluss wesentlich beeinflussen, getroffen. Nicht<br />

berücksichtigt werden dabei solche Entscheidungen, <strong>die</strong> Schätzungen beinhalten.<br />

Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen – Konzern als Leasinggeber<br />

Der Konzern hat Leasingverträge zur Vermietung seiner als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien<br />

abgeschlossen. Dabei wurde <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einer Analyse <strong>der</strong> Vertragsbedingungen festgestellt, dass alle mit<br />

dem Eigentum <strong>die</strong>ser im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen vermieteten Immobilien<br />

verbundenen maßgeblichen Ch<strong>an</strong>cen und Risiken im Konzern verbleiben, <strong>der</strong> <strong>die</strong>se Verträge demnach als<br />

Operating-Leasingverhältnisse bil<strong>an</strong>ziert. Die Buchwerte <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien<br />

betragen EUR 2.821,0 Mio. (Vorjahr: EUR 2.835,5 Mio.).<br />

Schätzungen und Annahmen<br />

Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende Hauptquellen von<br />

Schätzungsunsicherheiten, aufgrund <strong>der</strong>er ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten<br />

Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung <strong>der</strong> Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden<br />

erfor<strong>der</strong>lich sein wird, werden nachstehend erläutert.<br />

F-104


Beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien<br />

Der beizulegende Zeitwert <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien wurde zum 31. Dezember<br />

2010 <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einer Portfoliobewertung intern ermittelt. Die Immobilien werden in Abhängigkeit ihrer<br />

Lage und <strong>der</strong> Objektqualität in Cluster eingeteilt. Auf Basis <strong>die</strong>ser Cluster werden Annahmen über <strong>die</strong><br />

Entwicklung <strong>der</strong> Mieten, Leerstände, Erlösschmälerungen und Inst<strong>an</strong>dhaltungskosten als auch <strong>der</strong><br />

Diskontierungszinssätze getroffen. Diese Bewertungs<strong>an</strong>nahmen unterliegen aufgrund <strong>der</strong> l<strong>an</strong>gfristigen<br />

Ausrichtung Unsicherheiten, <strong>die</strong> in Zukunft zu positiven, aber auch negativen Wertverän<strong>der</strong>ungen führen<br />

können. Die globale Krise des Fin<strong>an</strong>zsystem hat einen hohen Grad <strong>an</strong> Unsicherheit im europäischen<br />

Immobilienmarkt erzeugt. In <strong>die</strong>sem Umfeld ist es möglich, dass <strong>die</strong> beizulegenden Zeitwerte einer<br />

Volatilität unterliegen. Die Buchwerte <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien betragen<br />

EUR 2.821,0 Mio. (Vorjahr: EUR 2.835,5 Mio.).<br />

Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile<br />

Die Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile (bei <strong>der</strong> Eisenbahn-Siedlungs-Gesellschaft Berlin mbH, Berlin) sind auf Basis <strong>der</strong><br />

gesellschaftsvertraglichen Regelungen berechnet worden. D<strong>an</strong>ach steht dem Min<strong>der</strong>heitsgesellschafter nur<br />

im Fall einer Ausschüttung eine Dividende in Höhe von 4 % auf das von ihm gehaltene Kapital zu.<br />

Pensionen und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

Der Aufw<strong>an</strong>d aus leistungsorientierten Plänen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses wird <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d<br />

von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Die versicherungsmathematische Bewertung<br />

erfolgt auf <strong>der</strong> Grundlage von Annahmen zu Abzinsungssätzen, künftigen Lohn- und<br />

Gehaltssteigerungen, Sterblichkeit und den künftigen Rentensteigerungen. Entsprechend <strong>der</strong> l<strong>an</strong>gfristigen<br />

Ausrichtung <strong>die</strong>ser Pläne unterliegen solche Schätzungen wesentlichen Unsicherheiten. Die<br />

Pensionsverpflichtungen betragen zum 31. Dezember 2010 EUR 44,7 Mio. (Vorjahr: EUR 41,5 Mio.).<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten<br />

Die Komm<strong>an</strong>ditisten des DB Immobilienfonds 14 Rhein-Pfalz Wohnen GmbH & Co. KG, Eschborn (im<br />

Folgenden `DB 14`), haben <strong>die</strong> Möglichkeit, ihre Anteile bis 2019 <strong>an</strong>zu<strong>die</strong>nen. Bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong><br />

Verbindlichkeit wurde <strong>die</strong> vollständige An<strong>die</strong>nung aller Komm<strong>an</strong>dit<strong>an</strong>teile unterstellt. Die<br />

Verbindlichkeit beträgt zum 31. Dezember 2010 EUR 22,5 Mio. (Vorjahr: EUR 49,1 Mio.).<br />

B<br />

KONSOLIDIERUNGSKREIS UND KONSOLIDIERUNGSMETHODEN<br />

1 Konsoli<strong>die</strong>rungskreis<br />

Der Konzernabschluss umfasst <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG und <strong>die</strong> von ihr beherrschten<br />

Tochtergesellschaften ab dem Erwerbszeitpunkt, das heißt ab dem Zeitpunkt, <strong>an</strong> dem <strong>der</strong> Konzern <strong>die</strong><br />

Beherrschung erl<strong>an</strong>gt. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald <strong>die</strong> Beherrschung durch<br />

das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. Die Zusammensetzung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ergibt sich aus<br />

<strong>der</strong> als Anlage 1 beigefügten Aufstellung des Anteilsbesitzes.<br />

In 2010 und 2009 ergaben sich keine Än<strong>der</strong>ungen im Konsoli<strong>die</strong>rungskreis.<br />

2 Konsoli<strong>die</strong>rungsmethoden<br />

Die Abschlüsse <strong>der</strong> Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bil<strong>an</strong>zierungs- und<br />

Bewertungsmethoden zum gleichen Bil<strong>an</strong>zstichtag aufgestellt wie <strong>der</strong> Abschluss des Mutterunternehmens.<br />

Tochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, zu dem <strong>der</strong> Konzern <strong>die</strong><br />

Beherrschung erl<strong>an</strong>gt, voll konsoli<strong>die</strong>rt. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald <strong>die</strong><br />

Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.<br />

Die Kapitalkonsoli<strong>die</strong>rung erfolgt nach <strong>der</strong> Erwerbsmethode (IFRS 3), bei <strong>der</strong> zum Zeitpunkt des<br />

Erwerbs <strong>die</strong> Anschaffungskosten mit dem <strong>der</strong> Beteiligungsquote entsprechenden Nettovermögen,<br />

bewertet zum beizulegenden Zeitwert, verrechnet werden.<br />

Alle konzerninternen Salden, Tr<strong>an</strong>saktionen, Erträge, Aufwendungen, Gewinne und Verluste aus<br />

konzerninternen Tr<strong>an</strong>saktionen, <strong>die</strong> im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller<br />

Höhe eliminiert.<br />

Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile stellen den Anteil des Ergebnisses und des Nettovermögens dar, <strong>der</strong> nicht dem<br />

Konzern zuzurechnen ist. Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile werden in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und<br />

F-105


in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z separat ausgewiesen. Der Ausweis in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z erfolgt innerhalb des<br />

Eigenkapitals, getrennt vom auf <strong>die</strong> Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Eigenkapital.<br />

C BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN<br />

1 Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien sind Immobilien, <strong>die</strong> zur Erzielung von Mieteinnahmen o<strong>der</strong><br />

zum Zwecke <strong>der</strong> Wertsteigerung gehalten und nicht selbst genutzt o<strong>der</strong> zum Verkauf im Rahmen <strong>der</strong><br />

gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gehalten werden. Zu den als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien<br />

gehören Grundstücke mit Wohn- und Geschäftsbauten, unbebaute Grundstücke und Grundstücke mit<br />

Erbbaurechten Dritter.<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien werden beim erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungs- o<strong>der</strong><br />

Herstellungskosten einschließlich Nebenkosten bewertet. Nach erstmaligem Ansatz werden <strong>die</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien zu ihrem beizulegenden Zeitwert (auch Fair Value gen<strong>an</strong>nt)<br />

bewertet. Gewinne o<strong>der</strong> Verluste aus <strong>der</strong> Anpassung werden als Ertrag o<strong>der</strong> Aufw<strong>an</strong>d im<br />

Konzernergebnis erfasst.<br />

Zum 31. Dezember 2010 und 31. Dezember 2009 erfolgte eine interne Bewertung. Parallel wurde<br />

<strong>der</strong> Best<strong>an</strong>d durch CB Richard Ellis GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, zum 31. Dezember 2010 bewertet und im<br />

Gesamtwert bestätigt. Die Wertabweichung für <strong>die</strong> einzelne Immobilie ist nicht größer als +/ 10 %. Im<br />

Gesamtergebnis weicht CB Richard Ellis um 0,2 % (Vorjahr: 0,2 %) von <strong>der</strong> internen Bewertung ab.<br />

Bei <strong>der</strong> Bewertung wurde in beiden Geschäftsjahren wie folgt verfahren. Die Immobilien wurden<br />

geclustert. Dabei wurden in sich homogene Gruppen (Cluster) gebildet, <strong>die</strong> sich unterein<strong>an</strong><strong>der</strong> in Bezug<br />

auf <strong>die</strong> Lage und Qualität <strong>der</strong> Verwaltungseinheiten und damit ihr jeweiliges Risiko unterscheiden.<br />

Die Clusterbildung erfolgte nach folgendem Schema:<br />

Cluster Lageeigenschaft Objekteigenschaft<br />

AA gute Lage gutes Objekt<br />

AB gute Lage normales Objekt<br />

AC gute Lage einfaches Objekt<br />

BA normale Lage gutes Objekt<br />

BB normale Lage normales Objekt<br />

BC normale Lage einfaches Objekt<br />

CA einfache Lage gutes Objekt<br />

CB einfache Lage normales Objekt<br />

CC einfache Lage einfaches Objekt<br />

Weiterhin wurden <strong>die</strong>se Cluster nach den Regionen Berlin, Br<strong>an</strong>denburg, Rhein-Main/Rheintal-Süd, Rest<br />

Rheinl<strong>an</strong>d Pfalz und Restbest<strong>an</strong>d geglie<strong>der</strong>t.<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien werden ausgebucht, wenn sie veräußert o<strong>der</strong> wenn sie<br />

dauerhaft nicht mehr genutzt werden und kein künftiger wirtschaftlicher Nutzen bei ihrem Abg<strong>an</strong>g<br />

erwartet wird. Gewinne o<strong>der</strong> Verluste aus <strong>der</strong> Stilllegung o<strong>der</strong> dem Abg<strong>an</strong>g einer als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltenen Immobilie werden im Jahr <strong>der</strong> Stilllegung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Veräußerung erfasst.<br />

Immobilien werden aus dem Best<strong>an</strong>d <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien übertragen, wenn<br />

eine Nutzungsän<strong>der</strong>ung vorliegt, <strong>die</strong> durch den Beginn <strong>der</strong> Selbstnutzung o<strong>der</strong> den Beginn <strong>der</strong><br />

Entwicklung mit <strong>der</strong> Absicht des Verkaufs belegt wird.<br />

Bei einer Übertragung von als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien in den Best<strong>an</strong>d <strong>der</strong> vom<br />

Eigentümer selbst genutzten Immobilien entsprechen <strong>die</strong> Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten <strong>der</strong><br />

Immobilien für <strong>die</strong> Folgebewertung <strong>der</strong>en beizulegendem Zeitwert zum Zeitpunkt <strong>der</strong><br />

Nutzungsän<strong>der</strong>ung.<br />

2 Sach<strong>an</strong>lagen<br />

Sach<strong>an</strong>lagen werden zu Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten abzüglich kumulierter pl<strong>an</strong>mäßiger<br />

Abschreibungen und kumulierter Wertmin<strong>der</strong>ungsaufwendungen <strong>an</strong>gesetzt. Nachträgliche<br />

Anschaffungskosten werden <strong>an</strong>gesetzt, sofern es wahrscheinlich ist, dass ein mit <strong>der</strong> Sach<strong>an</strong>lage<br />

verbundener künftiger wirtschaftlicher Nutzen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen zufließen wird.<br />

F-106


Sach<strong>an</strong>lagen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Den pl<strong>an</strong>mäßigen linearen<br />

Abschreibungen liegen <strong>die</strong> geschätzten Nutzungsdauern <strong>der</strong> Vermögenswerte zugrunde. Die<br />

Nutzungsdauer für Grundstücke und Gebäude beträgt 50 Jahre. Für das bewegliche Anlagevermögen<br />

betragen <strong>die</strong> Nutzungsdauern vier bis zehn Jahre.<br />

Die Buchwerte <strong>der</strong> Sach<strong>an</strong>lagen werden auf Wertmin<strong>der</strong>ung überprüft, sobald Indikatoren dafür<br />

vorliegen, dass <strong>der</strong> Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt.<br />

Eine Sach<strong>an</strong>lage wird entwe<strong>der</strong> bei Abg<strong>an</strong>g ausgebucht o<strong>der</strong> d<strong>an</strong>n, wenn aus <strong>der</strong> weiteren Nutzung o<strong>der</strong><br />

Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus <strong>der</strong><br />

Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne o<strong>der</strong> Verluste werden als Differenz zwischen<br />

den Nettoveräußerungserlösen und dem Buchwert ermittelt und in <strong>der</strong> Periode, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Posten<br />

ausgebucht wird, erfolgswirksam in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Die Restwerte <strong>der</strong> Vermögenswerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden am Ende<br />

eines jeden Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls <strong>an</strong>gepasst.<br />

3 Immaterielle Vermögenswerte<br />

In <strong>der</strong> Deutsche Wohnen werden ausschließlich erworbene immaterielle Vermögenswerte bil<strong>an</strong>ziert.<br />

Diese werden mit ihren Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten bewertet und pl<strong>an</strong>mäßig über <strong>die</strong><br />

jeweilige Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt zwischen drei und fünf Jahren.<br />

4 Fremdkapitalkosten<br />

Fremdkapitalzinsen werden in <strong>der</strong> Periode als Aufw<strong>an</strong>d erfasst, in <strong>der</strong> sie <strong>an</strong>fallen. Aus <strong>der</strong> Anwendung<br />

von IAS 23 (revised) ergaben sich keine Auswirkungen, da <strong>die</strong> relev<strong>an</strong>ten Vermögenswerte (Immobilien)<br />

bereits zum Zeitwert <strong>an</strong>gesetzt werden.<br />

5 Wertmin<strong>der</strong>ung von nicht fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerten<br />

Der Konzern beurteilt <strong>an</strong> jedem Bil<strong>an</strong>zstichtag, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein<br />

Vermögenswert wertgemin<strong>der</strong>t sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor, nimmt <strong>der</strong> Konzern eine<br />

Schätzung des erzielbaren Betrags des jeweiligen Vermögenswerts vor. Der erzielbare Betrag eines<br />

Vermögenswerts ist <strong>der</strong> höhere <strong>der</strong> beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts<br />

o<strong>der</strong> einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der<br />

erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es sei denn, ein Vermögenswert<br />

erzeugt keine Cashflows, <strong>die</strong> weitestgehend unabhängig von denen <strong>an</strong><strong>der</strong>er Vermögenswerte o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>er<br />

Gruppen von Vermögenswerten sind. Übersteigt <strong>der</strong> Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren<br />

Betrag, ist <strong>der</strong> Vermögenswert wertgemin<strong>der</strong>t und wird auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben.<br />

Wertmin<strong>der</strong>ungsaufwendungen werden erfolgswirksam in den Aufw<strong>an</strong>dskategorien erfasst, <strong>die</strong> <strong>der</strong><br />

Funktion des wertgemin<strong>der</strong>ten Vermögenswerts im Unternehmen entsprechen.<br />

Für Vermögenswerte wird zu jedem Bil<strong>an</strong>zstichtag eine Überprüfung vorgenommen, ob Anhaltspunkte<br />

dafür vorliegen, dass ein zuvor erfasster Wertmin<strong>der</strong>ungsaufw<strong>an</strong>d nicht mehr länger besteht o<strong>der</strong> sich<br />

verringert hat. Wenn solche Anhaltspunkte vorliegen, nimmt <strong>der</strong> Konzern eine Schätzung des erzielbaren<br />

Betrags vor. Ein zuvor erfasster Wertmin<strong>der</strong>ungsaufw<strong>an</strong>d wird nur d<strong>an</strong>n rückgängig gemacht, wenn sich<br />

seit <strong>der</strong> Erfassung des letzten Wertmin<strong>der</strong>ungsaufw<strong>an</strong>ds eine Än<strong>der</strong>ung in den Schätzungen ergeben hat,<br />

<strong>die</strong> bei <strong>der</strong> Bestimmung des erzielbaren Betrags her<strong>an</strong>gezogen wurden. Ist <strong>die</strong>s <strong>der</strong> Fall, so wird <strong>der</strong><br />

Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag erhöht. Dieser Betrag darf jedoch nicht den<br />

Buchwert übersteigen, <strong>der</strong> sich nach Berücksichtigung pl<strong>an</strong>mäßiger Abschreibungen ergeben würde,<br />

wenn in den früheren Jahren kein Wertmin<strong>der</strong>ungsaufw<strong>an</strong>d für den Vermögenswert erfasst worden wäre.<br />

Eine Wertaufholung wird im Periodenergebnis erfasst.<br />

6 Fin<strong>an</strong>zielle Vermögenswerte<br />

Fin<strong>an</strong>zielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen entwe<strong>der</strong><br />

• als fin<strong>an</strong>zielle Vermögenswerte, <strong>die</strong> erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden,<br />

• als Kredite und For<strong>der</strong>ungen,<br />

• als zur Veräußerung verfügbare Fin<strong>an</strong>zinvestitionen o<strong>der</strong><br />

• als <strong>der</strong>ivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Voraussetzungen eines effektiven Sicherungsgeschäfts erfüllen,<br />

klassifiziert.<br />

F-107


Die fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerte werden bei <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertet. Im Falle von <strong>an</strong><strong>der</strong>en Fin<strong>an</strong>zinvestitionen als solchen, <strong>die</strong> als erfolgswirksam zum<br />

beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert sind, werden darüber hinaus Tr<strong>an</strong>saktionskosten<br />

berücksichtigt, <strong>die</strong> direkt dem Erwerb des Vermögenswerts zuzurechnen sind. Die Designation <strong>der</strong><br />

fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerte in <strong>die</strong> Bewertungskategorien erfolgt bei ihrem erstmaligen Ansatz.<br />

Umwidmungen werden, sofern <strong>die</strong>se zulässig und erfor<strong>der</strong>lich sind, zum Ende des Geschäftsjahres<br />

vorgenommen.<br />

In <strong>der</strong> Deutsche Wohnen werden, über <strong>die</strong> <strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumente mit und ohne<br />

Sicherungszusammenh<strong>an</strong>g hinaus (Zinsswaps), bisl<strong>an</strong>g keine zu H<strong>an</strong>delszwecken gehaltenen fin<strong>an</strong>ziellen<br />

Vermögenswerte und bis zur Endfälligkeit gehaltenen Fin<strong>an</strong>zinvestitionen bil<strong>an</strong>ziert.<br />

Die in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z <strong>der</strong> Deutsche Wohnen Gruppe erfassten For<strong>der</strong>ungen und sonstigen<br />

Vermögenswerte werden <strong>der</strong> Kategorie „Kredite und For<strong>der</strong>ungen“ zugeordnet. Kredite und For<strong>der</strong>ungen<br />

sind nicht <strong>der</strong>ivative fin<strong>an</strong>zielle Vermögenswerte mit festen o<strong>der</strong> bestimmbaren Zahlungen, <strong>die</strong> nicht in<br />

einem aktiven Markt notiert sind. Nach <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung werden <strong>die</strong> Kredite und For<strong>der</strong>ungen<br />

zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung <strong>der</strong> Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger<br />

Wertmin<strong>der</strong>ungen bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn <strong>die</strong> Kredite<br />

und For<strong>der</strong>ungen ausgebucht o<strong>der</strong> wertgemin<strong>der</strong>t sind sowie im Rahmen von Amortisationen.<br />

Die Wertmin<strong>der</strong>ung auf <strong>die</strong> For<strong>der</strong>ungen aus Vermietung wird auf Basis von Erfahrungswerten<br />

vorgenommen. Für <strong>die</strong> sonstigen For<strong>der</strong>ungen und Vermögenswerte werden <strong>an</strong>gemessene<br />

einzelfallbezogene Wertberichtigungen vorgenommen.<br />

Die Zinsswaps werden unabhängig davon, ob sie als effektive o<strong>der</strong> nicht effektive Sicherungsinstrumente<br />

klassifiziert werden, zum beizulegenden Zeitwert auf Basis einer Mark-to-Market-Methode bewertet.<br />

Ein fin<strong>an</strong>zieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerts o<strong>der</strong> ein Teil einer<br />

Gruppe ähnlicher fin<strong>an</strong>zieller Vermögenswerte) wird ausgebucht, wenn eine <strong>der</strong> drei folgenden<br />

Voraussetzungen erfüllt ist:<br />

• Die vertraglichen Rechte auf Cashflows aus einem fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswert sind ausgelaufen.<br />

• Der Konzern behält <strong>die</strong> vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus fin<strong>an</strong>ziellen<br />

Vermögenswerten zurück, übernimmt jedoch eine vertragliche Verpflichtung zur Zahlung <strong>der</strong><br />

Cashflows ohne wesentliche Verzögerungen <strong>an</strong> eine dritte Partei im Rahmen einer Vereinbarung, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Bedingungen in IAS 39.19 erfüllt („pass-through arr<strong>an</strong>gement“).<br />

• Der Konzern hat seine vertraglichen Rechte auf Cashflows aus einem fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswert<br />

übertragen und hat a) im Wesentlichen alle Risiken und Ch<strong>an</strong>cen, <strong>die</strong> mit dem Eigentum am<br />

fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswert verbunden sind, übertragen o<strong>der</strong> hat b) im Wesentlichen alle Risiken und<br />

Ch<strong>an</strong>cen, <strong>die</strong> mit dem Eigentum am fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswert verbunden sind, we<strong>der</strong> übertragen<br />

noch zurückbehalten, jedoch <strong>die</strong> Verfügungsmacht über den Vermögenswert übertragen.<br />

7 Vorräte<br />

Die Vorräte umfassen zum Verkauf gehaltene Grundstücke mit fertigen und unfertigen Bauten sowie<br />

unfertige Leistungen und sonstige Vorräte. Die zum Verkauf gehaltenen Grundstücke mit fertigen und<br />

unfertigen Bauten werden im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsverlaufs veräußert, sodass <strong>die</strong>ser einen<br />

Zeitraum von zwölf Monaten übersteigt.<br />

Die Zug<strong>an</strong>gsbewertung erfolgt zu Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten. Zum Bil<strong>an</strong>zstichtag erfolgt <strong>die</strong><br />

Bewertung mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten und<br />

Nettoveräußerungswert. Der Nettoveräußerungswert ist <strong>der</strong> geschätzte, im normalen Geschäftsg<strong>an</strong>g<br />

erzielbare Verkaufserlös abzüglich <strong>der</strong> geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und <strong>der</strong> geschätzten<br />

notwendigen Vertriebskosten.<br />

8 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

Zahlungsmittel in <strong>der</strong> Konzernbil<strong>an</strong>z umfassen den Kassenbest<strong>an</strong>d, B<strong>an</strong>kguthaben und kurzfristige<br />

Einlagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von weniger als drei Monaten.<br />

9 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte<br />

Die Deutsche Wohnen Gruppe bil<strong>an</strong>ziert als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien als zur Veräußerung<br />

gehaltene Vermögenswerte, wenn zum Bil<strong>an</strong>zstichtag notarielle Kaufverträge vorliegen, aber <strong>der</strong><br />

F-108


Eigentumsüberg<strong>an</strong>g später erfolgt. Die Bewertung erfolgt zum niedrigeren Wert aus Buchwert und<br />

beizulegendem Zeitwert. Im Fall von eigen genutzten Immobilien (IAS 16) wird <strong>die</strong> Abschreibung ab dem<br />

Zeitpunkt <strong>der</strong> Umglie<strong>der</strong>ung ausgesetzt. Die Immobilien werden dem Segment Verkauf zugeordnet.<br />

10 Fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeiten<br />

Fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeiten im Sinne von IAS 39 werden von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen entwe<strong>der</strong><br />

• als sonstige fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeiten, <strong>die</strong> zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden,<br />

o<strong>der</strong><br />

• als <strong>der</strong>ivative fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeiten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Voraussetzungen eines effektiven<br />

Sicherungsgeschäfts erfüllen,<br />

klassifiziert.<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten<br />

Darlehen werden bei <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich <strong>der</strong> mit <strong>der</strong><br />

Kreditaufnahme direkt verbundenen Tr<strong>an</strong>saktionskosten bewertet. Nach <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung<br />

werden <strong>die</strong> verzinslichen Darlehen unter Anwendung <strong>der</strong> Effektivzinsmethode zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn <strong>die</strong> Schulden<br />

ausgebucht werden sowie im Rahmen von Amortisationen.<br />

Genussrechte<br />

Die Mitarbeiter <strong>der</strong> GEHAG haben <strong>die</strong> Möglichkeit, sich <strong>an</strong> <strong>der</strong> GEHAG in Form von Genussrechten als<br />

stille Gesellschafter zu beteiligen. Diese Genussrechte werden zu einem Nominalbetrag erworben und<br />

berechtigen zur Gewinnbeteiligung. Nach acht Jahren hat <strong>der</strong> Mitarbeiter das Recht, das<br />

Genussrechtsverhältnis zu kündigen. Bei Ausübung des Kündigungsrechts wird <strong>der</strong> kumulierte Saldo des<br />

Kapitalkontos ausgezahlt (Nennwert + Gewinn<strong>an</strong>teile ./. Verlust<strong>an</strong>teile). Eine Nachschusspflicht besteht<br />

nicht. Die Genussrechte werden als l<strong>an</strong>gfristiges Fremdkapital (EUR 0,1 Mio.) unter den<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ausgewiesen.<br />

W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen<br />

Die W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen wurden im Rahmen des Erwerbs <strong>der</strong> GEHAG Gruppe ausgegeben.<br />

W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen werden als zusammengesetzte Fin<strong>an</strong>zinstrumente <strong>an</strong>gesehen, <strong>die</strong> aus einer<br />

Verbindlichkeits- und einer Eigenkapitalkomponente bestehen. Die Bewertung <strong>der</strong><br />

Verbindlichkeitskomponente am Ausgabetag erfolgt durch Abzinsung <strong>der</strong> zukünftigen Zahlungen mit<br />

einem adäquaten marktüblichen Zinssatz. Die W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen sind im Geschäftsjahr 2010<br />

vollständig getilgt worden.<br />

Die Eigen- und Fremdkapitalkomponente wurde geson<strong>der</strong>t durch einen unabhängigen Sachverständigen<br />

zum Ausgabestichtag bewertet. Die Summe aus beiden repräsentierte den Gesamtwert <strong>der</strong><br />

W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen.<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten werden bei <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet.<br />

Nach <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung werden sie unter Anwendung <strong>der</strong> Effektivzinsmethode zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn <strong>die</strong> Schulden<br />

ausgebucht werden sowie im Rahmen von Amortisationen.<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten<br />

Nach IAS 32 (revised 2003) sind <strong>die</strong> Kündigungsmöglichkeiten des Komm<strong>an</strong>ditisten ein entscheidendes<br />

Kriterium für <strong>die</strong> Abgrenzung von Eigenkapital und Fremdkapital. Fin<strong>an</strong>zinstrumente, <strong>die</strong> dem Inhaber<br />

(hier: Komm<strong>an</strong>ditisten) das Recht zur Rückgabe <strong>an</strong> den Emittenten gegen Zahlung eines Geldbetrags<br />

ermächtigen, stellen eine fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeit dar. Auf Grund <strong>der</strong> bestehenden Kündigungsrechte<br />

<strong>der</strong> Komm<strong>an</strong>ditisten sind <strong>die</strong> Komm<strong>an</strong>dit<strong>an</strong>teile und das „Nettovermögen <strong>der</strong> Anteilseigner“ im<br />

Fremdkapital auszuweisen. Gemäß IAS 32.35 (revised 2003) sind als Folge dessen Ergebnis<strong>an</strong>teile <strong>der</strong><br />

Komm<strong>an</strong>ditisten und Min<strong>der</strong>heitengesellschafter im Fin<strong>an</strong>zaufw<strong>an</strong>d auszuweisen.<br />

Das Nettovermögen <strong>der</strong> Komm<strong>an</strong>ditisten muss zum Geschäftsjahresende in Höhe des Verkehrswerts<br />

(Fair Value) eines möglichen Rückzahlungsbetrags erfasst werden. Werterhöhungen werden dabei als<br />

F-109


Fin<strong>an</strong>zierungsaufw<strong>an</strong>d, Wertmin<strong>der</strong>ungen als Fin<strong>an</strong>zierungsertrag in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und<br />

Verlustrechnung erfasst. Die Höhe <strong>der</strong> Rückzahlungsverpflichtung richtet sich nach dem<br />

Gesellschaftsvertrag.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Deutsche Wohnen bestehen Verbindlichkeiten gegenüber den Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten in<br />

Höhe von EUR 22,5 Mio. (Vorjahr: EUR 49,1 Mio.).<br />

Eine fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn <strong>die</strong> <strong>die</strong>ser Verbindlichkeit zugrunde liegende<br />

Verpflichtung erfüllt o<strong>der</strong> gekündigt o<strong>der</strong> erloschen ist. Wird eine bestehende fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeit<br />

durch eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e fin<strong>an</strong>zielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit subst<strong>an</strong>ziell verschiedenen<br />

Vertragsbedingungen ausgetauscht o<strong>der</strong> werden <strong>die</strong> Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit<br />

wesentlich geän<strong>der</strong>t, wird ein solcher Austausch o<strong>der</strong> eine solche Än<strong>der</strong>ung als Ausbuchung <strong>der</strong><br />

ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit beh<strong>an</strong>delt. Die Differenz<br />

zwischen den jeweiligen Buchwerten wird im Periodenergebnis erfasst.<br />

11 Pensionen und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen (Renten-, Invaliditäts-, Witwenrenten und<br />

Waisenrentenleistungen) aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen <strong>an</strong> berechtigte aktive und<br />

ehemalige Mitarbeiter sowie <strong>der</strong>en Hinterbliebene gebildet.<br />

Die Aufwendungen für <strong>die</strong> im Rahmen <strong>der</strong> leistungsorientierten Pläne gewährten Leistungen werden<br />

unter Anwendung <strong>der</strong> Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt. Versicherungsmathematische Gewinne<br />

und Verluste werden ergebnisneutral innerhalb des zusammengefassten Konzernergebnisses in <strong>der</strong><br />

Aufstellung <strong>der</strong> erfassten Erträge und Aufwendungen erfasst.<br />

Aus beitragsorientierten Altersversorgungssystemen (Defined Contribution Pl<strong>an</strong>s) zahlt <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen aufgrund gesetzlicher Bestimmungen Beiträge <strong>an</strong> staatliche Rentenversicherungsträger. Die<br />

laufenden Beitragszahlungen werden als soziale Abgaben im Personalaufw<strong>an</strong>d ausgewiesen. Mit Zahlung<br />

<strong>der</strong> Beiträge bestehen für den Konzern keine weiteren Leistungsverpflichtungen.<br />

Weiterhin besteht ein Altersversorgungspl<strong>an</strong> nach den Regeln <strong>der</strong> Zusatzversorgung im Öffentlichen<br />

Dienst. Sie beruht auf <strong>der</strong> Mitgliedschaft einer Konzerngesellschaft in <strong>der</strong> Bayerischen<br />

Versorgungskammer (nachfolgend BVK) – Zusatzversorgungskasse <strong>der</strong> bayerischen Gemeinden. Die<br />

Zusatzversorgung umfasst eine teilweise o<strong>der</strong> volle Erwerbsmin<strong>der</strong>ungsrente sowie eine Altersrente als<br />

Vollrente o<strong>der</strong> Hinterbliebenenrente. Die von <strong>der</strong> BVK erhobene Umlage bemisst sich nach dem<br />

zusatzversorgungspflichtigen Entgelt <strong>der</strong> Mitarbeiter.<br />

Die BVK stellt demnach einen leistungsorientierten gemeinschaftlichen Pl<strong>an</strong> mehrerer Arbeitgeber dar,<br />

<strong>der</strong> nach IAS 19.30 (a) wie ein beitragsorientierter Pl<strong>an</strong> bil<strong>an</strong>ziert wurde, da <strong>die</strong> BVK keine<br />

ausreichenden Informationen für eine Beh<strong>an</strong>dlung als leistungsorientierter Pl<strong>an</strong> zur Verfügung stellt.<br />

Konkrete Informationen über etwaige Vermögensüber- o<strong>der</strong> Vermögensunterdeckungen und damit<br />

verbundene künftige Auswirkungen auf <strong>die</strong> Deutsche Wohnen sind nicht bek<strong>an</strong>nt. Aus etwaigen<br />

Vermögensüber- o<strong>der</strong> –unterdeckungen könnten in <strong>der</strong> Zukunft sinkende/steigende Beitragszahlungen für<br />

<strong>die</strong> Deutsche Wohnen <strong>an</strong> <strong>die</strong> BVK resultieren.<br />

12 Rückstellungen<br />

Eine Rückstellung wird d<strong>an</strong>n <strong>an</strong>gesetzt, wenn <strong>der</strong> Konzern eine gegenwärtige (gesetzliche o<strong>der</strong> faktische)<br />

Verpflichtung aufgrund eines verg<strong>an</strong>genen Ereignisses besitzt, <strong>der</strong> Abfluss von Ressourcen mit<br />

wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung <strong>der</strong> Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung<br />

<strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Verpflichtung möglich ist. Sofern <strong>der</strong> Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest<br />

teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z.B. bei einem Versicherungsvertrag), wird <strong>die</strong> Erstattung als<br />

geson<strong>der</strong>ter Vermögenswert nur d<strong>an</strong>n erfasst, wenn <strong>die</strong> Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufw<strong>an</strong>d zur<br />

Bildung <strong>der</strong> Rückstellung wird in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung nach Abzug <strong>der</strong> Erstattung<br />

ausgewiesen. Ist <strong>die</strong> Wirkung des Zinseffekts wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor<br />

Steuern abgezinst, <strong>der</strong> gegebenenfalls <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Schuld spezifischen Risiken wi<strong>der</strong>spiegelt. Im Falle einer<br />

Abzinsung wird <strong>die</strong> durch Zeitablauf bedingte Erhöhung <strong>der</strong> Rückstellungen als<br />

Fin<strong>an</strong>zierungsaufwendung erfasst.<br />

13 Leasingverhältnisse<br />

Bei Leasinggeschäften wird zwischen Fin<strong>an</strong>zierungsleasing und Operating Leasing unterschieden.<br />

Vertragliche Regelungen, <strong>die</strong> dem Leasingnehmer alle wesentlichen mit dem Eigentum verbundenen<br />

F-110


Ch<strong>an</strong>cen und Risiken eines Vermögenswerts übertragen, werden als Fin<strong>an</strong>zierungsleasing bil<strong>an</strong>ziert. Der<br />

Leasinggegenst<strong>an</strong>d wird bei dem Leasingnehmer aktiviert, und <strong>die</strong> korrespon<strong>die</strong>renden Verbindlichkeiten<br />

werden passiviert. Alle übrigen Leasinggeschäfte werden als Operating-Leasingverhältnis bil<strong>an</strong>ziert.<br />

Zahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen werden grundsätzlich linear über <strong>die</strong> Vertragslaufzeit als<br />

Aufw<strong>an</strong>d erfasst.<br />

14 Ertragsrealisierung<br />

Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass <strong>der</strong> wirtschaftliche Nutzen <strong>an</strong> den Konzern<br />

fließen wird, und <strong>die</strong> Höhe <strong>der</strong> Erträge verlässlich bestimmt werden k<strong>an</strong>n. Darüber hinaus müssen zur<br />

Realisation <strong>der</strong> Erträge <strong>die</strong> folgenden Ansatzkriterien erfüllt sein:<br />

Mieterträge<br />

Mieterträge aus als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien werden monatlich über <strong>die</strong> Laufzeit <strong>der</strong><br />

Leasingverhältnisse entsprechend dem Mietvertrag erfasst.<br />

Verkauf von Immobilien<br />

Erträge werden erfasst, wenn <strong>die</strong> mit dem Eigentum <strong>an</strong> den verkauften Immobilien verbundenen<br />

maßgeblichen Risiken und Ch<strong>an</strong>cen auf den Erwerber übergeg<strong>an</strong>gen sind.<br />

Dienstleistungen<br />

Erträge werden entsprechend <strong>der</strong> Erbringung <strong>der</strong> Dienstleistung erfasst.<br />

Zinserträge<br />

Erträge werden erfasst, wenn Zinsen entst<strong>an</strong>den sind (unter Verwendung <strong>der</strong> Effektivzinsmethode, das<br />

heißt des Kalkulationszinssatzes, mit dem geschätzte künftige Zahlungsmittelzuflüsse über <strong>die</strong> erwartete<br />

Laufzeit des Fin<strong>an</strong>zinstruments auf den Nettobuchwert des fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerts abgezinst<br />

werden).<br />

15 Zuwendungen <strong>der</strong> öffentlichen H<strong>an</strong>d<br />

Zuwendungen <strong>der</strong> öffentlichen H<strong>an</strong>d werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht,<br />

dass <strong>die</strong> Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen <strong>die</strong> damit verbundenen Bedingungen<br />

erfüllt. Im Falle von aufw<strong>an</strong>dsbezogenen Zuwendungen werden <strong>die</strong>se pl<strong>an</strong>mäßig als Ertrag über den<br />

Zeitraum erfasst, <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, <strong>die</strong> sie<br />

kompensieren sollen, zu verrechnen.<br />

Die Deutsche Wohnen hat Zuwendungen <strong>der</strong> öffentlichen H<strong>an</strong>d in Form von Aufwendungszuschüssen,<br />

Aufwendungsdarlehen und zinsbegünstigten Darlehen erhalten.<br />

Die Aufwendungszuschüsse, in Form von Mietzuschüssen, werden ertragswirksam erfasst. Der Ausweis<br />

erfolgt in den Umsatzerlösen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung.<br />

Die Aufwendungs- und <strong>die</strong> zinsbegünstigten Darlehen sind Objektdarlehen und werden als<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ausgewiesen. Beide weisen im Vergleich zu marktüblichen Darlehen Vorteile wie<br />

niedrige Zinsen o<strong>der</strong> zins- und tilgungsfreie Zeiträume auf. Die Darlehen sind mit dem beizulegenden<br />

Zeitwert bewertet worden und werden in <strong>der</strong> Folge mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

Dem stehen allerdings Restriktionen bei <strong>der</strong> Mietentwicklung <strong>der</strong> Immobilien gegenüber, <strong>die</strong> bei <strong>der</strong> Fair<br />

Value Ermittlung berücksichtigt wurden.<br />

Außerdem hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Investitionszuschüsse in Höhe von EUR 4,1 Mio. (Vorjahr:<br />

EUR 0,0 Mio.) erhalten und von den Anschaffungskosten abgesetzt.<br />

16 Steuern<br />

Tatsächliche Steuererstattungs<strong>an</strong>sprüche und Steuerschulden<br />

Die tatsächlichen Steuererstattungs<strong>an</strong>sprüche und Steuerschulden für <strong>die</strong> laufende Periode und für<br />

frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den<br />

Steuerbehörden bzw. eine Zahlung <strong>an</strong> <strong>die</strong> Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrags<br />

werden <strong>die</strong> Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, <strong>die</strong> am Bil<strong>an</strong>zstichtag gelten.<br />

F-111


Latente Steuern<br />

Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung <strong>der</strong> bil<strong>an</strong>zorientierten Verbindlichkeitsmethode<br />

auf alle zum Bil<strong>an</strong>zstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wert<strong>an</strong>satz eines<br />

Vermögenswerts bzw. einer Schuld in <strong>der</strong> Bil<strong>an</strong>z und dem steuerlichen Wert<strong>an</strong>satz. Latente<br />

Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen mit folgen<strong>der</strong> Ausnahme<br />

erfasst: Die latente Steuerschuld aus zu versteuernden temporären Differenzen, <strong>die</strong> im Zusammenh<strong>an</strong>g<br />

mit Beteiligungen <strong>an</strong> Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen <strong>an</strong> Joint Ventures<br />

stehen, wird nicht <strong>an</strong>gesetzt, wenn <strong>der</strong> zeitliche Verlauf <strong>der</strong> Umkehrung <strong>der</strong> temporären Differenzen<br />

gesteuert werden k<strong>an</strong>n und es wahrscheinlich ist, dass sich <strong>die</strong> temporären Unterschiede in absehbarer<br />

Zeit nicht umkehren werden.<br />

Latente Steuer<strong>an</strong>sprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzten<br />

steuerlichen Verlustvorträge und nicht genutzten Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es<br />

wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das <strong>die</strong> abzugsfähigen<br />

temporären Differenzen und <strong>die</strong> noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften<br />

verwendet werden können. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:<br />

• Latente Steuer<strong>an</strong>sprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, <strong>die</strong> aus dem erstmaligen Ansatz<br />

eines Vermögenswerts o<strong>der</strong> einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall entstehen, <strong>der</strong> kein<br />

Unternehmenszusammenschluss ist und <strong>der</strong> zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls we<strong>der</strong> das<br />

h<strong>an</strong>delsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, dürfen nicht<br />

<strong>an</strong>gesetzt werden.<br />

• Latente Steuer<strong>an</strong>sprüche aus zu versteuernden temporären Differenzen, <strong>die</strong> im Zusammenh<strong>an</strong>g mit<br />

Beteiligungen <strong>an</strong> Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen <strong>an</strong> Joint Ventures<br />

stehen, dürfen nur in dem Umf<strong>an</strong>g erfasst werden, in dem es wahrscheinlich ist, dass sich <strong>die</strong><br />

temporären Unterschiede in absehbarer Zeit umkehren werden und ein ausreichendes zu versteuerndes<br />

Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das <strong>die</strong> temporären Differenzen verwendet werden können.<br />

Der Buchwert <strong>der</strong> latenten Steuer<strong>an</strong>sprüche wird <strong>an</strong> jedem Bil<strong>an</strong>zstichtag überprüft und in dem Umf<strong>an</strong>g<br />

reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur<br />

Verfügung stehen wird, gegen das <strong>der</strong> latente Steuer<strong>an</strong>spruch zumindest teilweise verwendet werden<br />

k<strong>an</strong>n. Nicht <strong>an</strong>gesetzte latente Steuer<strong>an</strong>sprüche werden <strong>an</strong> jedem Bil<strong>an</strong>zstichtag überprüft und in dem<br />

Umf<strong>an</strong>g <strong>an</strong>gesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes Ergebnis<br />

<strong>die</strong> Realisierung des latenten Steuer<strong>an</strong>spruchs ermöglicht.<br />

Latente Steuer<strong>an</strong>sprüche und –schulden werden <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Steuersätze bemessen, <strong>der</strong>en Gültigkeit für<br />

<strong>die</strong> Periode, in <strong>der</strong> ein Vermögenswert realisiert o<strong>der</strong> eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei<br />

werden <strong>die</strong> Steuersätze (und Steuervorschriften) zugrunde gelegt, <strong>die</strong> zum Bil<strong>an</strong>zstichtag gültig o<strong>der</strong><br />

<strong>an</strong>gekündigt sind.<br />

Ertragsteuern, <strong>die</strong> sich auf Posten beziehen, <strong>die</strong> direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden im<br />

Eigenkapital und nicht in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Latente Steuer<strong>an</strong>sprüche und latente Steuerschulden werden mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> verrechnet, wenn <strong>der</strong> Konzern<br />

einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung <strong>der</strong> tatsächlichen Steuererstattungs<strong>an</strong>sprüche gegen<br />

tatsächliche Steuerschulden hat und <strong>die</strong>se sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, <strong>die</strong><br />

von <strong>der</strong>selben Steuerbehörde erhoben werden.<br />

Umsatzsteuer<br />

Umsatzerlöse, Aufwendungen und Vermögenswerte werden nach Abzug von Umsatzsteuern erfasst.<br />

Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:<br />

• Wenn <strong>die</strong> beim Kauf von Gütern o<strong>der</strong> Dienstleistungen <strong>an</strong>gefallene Umsatzsteuer nicht von den<br />

Steuerbehörden eingefor<strong>der</strong>t werden k<strong>an</strong>n, wird <strong>die</strong> Umsatzsteuer als Teil <strong>der</strong> Herstellungskosten des<br />

Vermögenswerts bzw. als Teil <strong>der</strong> Aufwendungen erfasst.<br />

• For<strong>der</strong>ungen und Schulden werden mitsamt dem darin enthaltenen Umsatzsteuerbetrag <strong>an</strong>gesetzt.<br />

Der Umsatzsteuerbetrag, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Steuerbehörde erstattet wird o<strong>der</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong>se abgeführt wird, wird<br />

unter den For<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> Schulden in <strong>der</strong> Bil<strong>an</strong>z erfasst.<br />

F-112


17 Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente und Sicherungsgeschäfte<br />

Der Konzern verwendet <strong>der</strong>ivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente (Zinsswaps), um sich gegen Zinsrisiken<br />

abzusichern. Diese <strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumente werden zu dem Zeitpunkt, zu dem <strong>der</strong> entsprechende<br />

Vertrag abgeschlossen wird, zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten <strong>an</strong>gesetzt und nachfolgend mit<br />

ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente werden als Vermögenswerte<br />

<strong>an</strong>gesetzt, wenn ihr beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert<br />

negativ ist. Die Bewertung erfolgt durch <strong>die</strong> Mark-to-Market-Methode.<br />

Die Deutsche Wohnen bil<strong>an</strong>ziert abgeschlossene Zinsswaps auf Basis <strong>der</strong> Hedge Accounting Regelungen<br />

des IAS 39. Voraussetzung für Hedge Accounting ist neben einer vorliegenden Dokumentation des<br />

Sicherungszusammenh<strong>an</strong>gs zwischen Sicherungs- und Grundgeschäft <strong>der</strong> Nachweis über <strong>die</strong> Effektivität<br />

<strong>der</strong> Sicherungsbeziehung zwischen Sicherungs- und Grundgeschäft. Bei Vorliegen einer effektiven<br />

Beziehung wird <strong>der</strong> effektive Teil <strong>der</strong> Wertverän<strong>der</strong>ung des Sicherungsgeschäfts erfolgsneutral innerhalb<br />

des Eigenkapitals erfasst. Der nicht effektive Teil wird erfolgswirksam innerhalb <strong>der</strong> Gewinn- und<br />

Verlustrechnung erfasst. Sofern <strong>die</strong> Voraussetzungen für das Hedge Accounting vorlagen, wurden <strong>die</strong><br />

Zeitwerte <strong>der</strong> Sicherungsinstrumente als kurzfristige bzw. l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte/Schulden<br />

klassifiziert. Die Deutsche Wohnen hat <strong>die</strong> Effektivität <strong>der</strong> abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäfte auf<br />

prospektiver (Critical Terms Method) und retrospektiver Basis getestet. Bei <strong>der</strong>ivativen<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumenten, <strong>die</strong> nicht <strong>die</strong> Kriterien für eine Bil<strong>an</strong>zierung von Sicherungsgeschäften erfüllen,<br />

werden Gewinne o<strong>der</strong> Verluste aus Än<strong>der</strong>ungen des beizulegenden Zeitwerts sofort erfolgswirksam<br />

erfasst.<br />

Die Deutsche Wohnen sichert ausschließlich Cashflows, <strong>die</strong> aus zukünftigen Zinszahlungen resultieren.<br />

D ANGABEN ZUR KONZERNBILANZ<br />

L<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte<br />

1 Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien<br />

Die als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien werden zum beizulegenden Zeitwert <strong>an</strong>gesetzt. Die<br />

Zeitwerte haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

Periodenbeginn ................................................... 2.835.483 2.900.673<br />

Zukäufe ......................................................... 83.377 0<br />

Sonstige Zugänge ................................................. 13.434 10.848<br />

Abg<strong>an</strong>g durch Verkauf ............................................. 124.206 63.009<br />

Anpassung des beizulegenden Zeitwerts ............................... 47.178 0<br />

Umbuchung ...................................................... 34.314 13.029<br />

Periodenende ..................................................... 2.820.952 2.835.483<br />

Für <strong>die</strong> Bewertung zum 31. Dezember 2010 wurden folgende Grundsätze <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dt:<br />

Auf Basis <strong>der</strong> Cluster:<br />

• Ableitung von jährlichen Mietsteigerungsraten (0,25 % bis 2,20 %)<br />

• Ableitung von Zielleerständen in einem Zeitraum von 1,0 bis 4,5 Jahren (2,00 % bis 11,00 %)<br />

• Ableitung von Kapitalisierungs- und Diskontierungszinssätzen.<br />

Auf Basis <strong>der</strong> Immobilien:<br />

• Festlegung <strong>der</strong> Marktmiete zum Stichtag,<br />

• Entwicklung <strong>der</strong> Miete pro m² Mietfläche aus <strong>der</strong> Fortschreibung <strong>der</strong> Marktmiete und <strong>der</strong> Ist-Miete,<br />

• Entwicklung <strong>der</strong> Kosten (Inst<strong>an</strong>dhaltung, Verwaltung, Mietausfallwagnis und nicht umlagefähige<br />

Betriebskosten, Erbbauzinsen (soweit einschlägig)),<br />

• Ermittlung des Cash Flows aus jährlichen Ein- und Auszahlungen sowie des Terminal Values am Ende<br />

des Jahres 10, basierend auf dem stabilisierten erwarteten Cash Flow des Jahres 11, o<strong>der</strong> einem zu<br />

erwartenden Verkaufspreis abzüglich Verkaufskosten,<br />

• Ermittlung eines VE-bezogenen Fair Value zum Stichtag.<br />

F-113


Die Kapitalisierungs- und Diskontierungszinssätze wurden auf <strong>der</strong> Basis eines risikofreien Zinses<br />

(10-jähriger Durchschnitt <strong>der</strong> Umlaufrendite von Bundes<strong>an</strong>leihen: 2,95 %) sowie <strong>der</strong><br />

immobilienspezifischen Risikoeinschätzungen abgeleitet. Dabei wurden Diskontierungszinssätze zwischen<br />

6,10 % und 8,35 % genutzt. Der gewichtete Durchschnitt <strong>der</strong> Diskontierungssätze beträgt 6,77 %. Die<br />

Kapitalisierungszinssätze liegen in einer Sp<strong>an</strong>ne von 4,75 % bis 7,50 %. Bei einer Verschiebung <strong>der</strong><br />

Kapital- und Diskontierungssätze um 0,1 % ergibt sich eine Wert<strong>an</strong>passung von EUR 47 Mio.<br />

Im Ergebnis ergeben sich ein durchschnittlicher Wert von EUR 926 pro m² und ein Multiplikator<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Sollmiete zum 31. Dezember 2010 von 13,7 bzw. ein Multiplikator von 14,4 auf Basis<br />

<strong>der</strong> Ist-Miete. Der Anstieg <strong>der</strong> Zeitwerte <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien ist auf<br />

Verbesserung <strong>der</strong> immobilienwirtschaftlichen Parameter (Miethöhe, Leerst<strong>an</strong>dsquote,<br />

Diskontierungszins) zurückzuführen.<br />

Für <strong>die</strong> Bewertung zum 31. Dezember 2009 wurden folgende Grundsätze <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dt:<br />

Auf Basis <strong>der</strong> Cluster:<br />

• Ableitung von jährlichen Mietsteigerungsraten (0,25 % bis 2,20 %)<br />

• Ableitung von Zielleerständen in einem Zeitraum von 1,0 bis 4,5 Jahren (2,00 % bis 11,00 %)<br />

• Ableitung von Kapitalisierungs- und Diskontierungszinssätzen.<br />

Auf Basis <strong>der</strong> Immobilien:<br />

• Festlegung <strong>der</strong> Marktmiete zum Stichtag,<br />

• Entwicklung <strong>der</strong> Miete pro m² Mietfläche aus <strong>der</strong> Fortschreibung <strong>der</strong> Marktmiete und <strong>der</strong> Ist-Miete,<br />

• Entwicklung <strong>der</strong> Kosten (Inst<strong>an</strong>dhaltung, Verwaltung, Mietausfallwagnis und nicht umlagefähige<br />

Betriebskosten, Erbbauzinsen (soweit einschlägig)),<br />

• Ermittlung des Cash Flows aus jährlichen Ein- und Auszahlungen sowie des Terminal Values am Ende<br />

des Jahres 10, basierend auf dem stabilisierten erwarteten Cash Flow des Jahres 11, o<strong>der</strong> einem zu<br />

erwartenden Verkaufspreis abzüglich Verkaufskosten,<br />

• Ermittlung eines VE-bezogenen Fair Value zum Stichtag.<br />

Die Kapitalisierungs- und Diskontierungszinssätze wurden auf <strong>der</strong> Basis eines risikofreien Zinses<br />

(10-jähriger Durchschnitt <strong>der</strong> Umlaufrendite von Bundes<strong>an</strong>leihen: 3,3 %) sowie <strong>der</strong><br />

immobilienspezifischen Risikoeinschätzungen abgeleitet. Dabei wurden Diskontierungszinssätze zwischen<br />

6,10 % und 8,35 % genutzt. Der gewichtete Durchschnitt <strong>der</strong> Diskontierungssätze beträgt 6,77 %. Die<br />

Kapitalisierungszinssätze liegen in einer Sp<strong>an</strong>ne von 4,75 % bis 7,50 %. Bei einer Verschiebung <strong>der</strong><br />

Kapital- und Diskontierungssätze um 0,1 % ergibt sich eine Wert<strong>an</strong>passung von EUR 50 Mio.<br />

Im Ergebnis ergeben sich ein durchschnittlicher Wert von EUR 895 pro m² und ein Multiplikator<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Sollmiete zum 31. Dezember 2009 von 13,5 bzw. ein Multiplikator von 14,2 auf Basis<br />

<strong>der</strong> Ist-Miete.<br />

Die als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien sind mit Sicherheiten für <strong>die</strong> Darlehen belastet. Darüber<br />

hinaus gibt es in Einzelfällen Regelungen, dass sich <strong>der</strong> Zust<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Immobilien nicht verschlechtern<br />

darf.<br />

Sofern sich aus <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Immobilien nach den oben dargestellten Parametern und Annahmen<br />

keine wesentlichen Abweichungen zum Zeitwert, <strong>der</strong> zum vor<strong>an</strong>geg<strong>an</strong>genen Stichtag ermittelt wurde,<br />

ergaben, wurde <strong>der</strong> Vorjahreszeitwert fortgeführt.<br />

Sämtliche vom Konzern als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien werden im Rahmen eines<br />

Operating-Leasingverhältnisses vermietet. Die daraus resultierenden Mieteinnahmen beliefen sich auf<br />

EUR 200,2 Mio. (Vorjahr: EUR 206,4 Mio.). Die direkt mit den als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien in Zusammenh<strong>an</strong>g stehenden Aufwendungen betrugen EUR 115,1 Mio. (Vorjahr:<br />

EUR 123,9 Mio.).<br />

Die Deutsche Wohnen unterliegt teilweise Einschränkungen bei Mieterhöhungen gegenüber bestimmten<br />

Vorrechtsmietern sowie im Zusammenh<strong>an</strong>g mit För<strong>der</strong>ungen in Form von zinsbegünstigten Darlehen<br />

o<strong>der</strong> Investitionszuschüssen. Des Weiteren sind rechtliche Auflagen bei <strong>der</strong> Privatisierung von<br />

Wohnungen einzuhalten.<br />

F-114


2 Sach<strong>an</strong>lagen<br />

In <strong>die</strong>ser Position werden nach IAS 16 klassifizierte Grundstücke und Gebäude sowie technische Anlagen<br />

und Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Diese haben sich im Geschäftsjahr wie folgt<br />

entwickelt:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

Anschaffungskosten<br />

Beginn <strong>der</strong> Periode ................................................. 23.536 24.166<br />

Zugänge ......................................................... 1.046 1.433<br />

Abgänge ......................................................... 818 2.063<br />

Ende <strong>der</strong> Periode .................................................. 23.764 23.536<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Beginn <strong>der</strong> Periode ................................................. 6.135 6.421<br />

Zugänge ......................................................... 1.809 1.515<br />

Abgänge ......................................................... 716 1.801<br />

Ende <strong>der</strong> Periode .................................................. 7.228 6.135<br />

Restbuchwerte ...................................................... 16.536 17.401<br />

Die in den Sach<strong>an</strong>lagen enthaltenen Grundstücke und Gebäude (EUR 8,8 Mio., Vorjahr: EUR 9,1 Mio.)<br />

sind im Wesentlichen grundpf<strong>an</strong>drechtlich besichert.<br />

3 Immaterielle Vermögenswerte<br />

Die immateriellen Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

Anschaffungskosten<br />

Beginn <strong>der</strong> Periode ................................................. 6.887 5.716<br />

Zugänge ......................................................... 434 1.171<br />

Abgänge ......................................................... 362 0<br />

Ende <strong>der</strong> Periode .................................................. 6.959 6.887<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Beginn <strong>der</strong> Periode ................................................. 2.329 1.064<br />

Zugänge ......................................................... 1.235 1.265<br />

Abgänge ......................................................... 88 0<br />

Ende <strong>der</strong> Periode .................................................. 3.476 2.329<br />

Restbuchwerte ...................................................... 3.483 4.558<br />

Die immateriellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen <strong>die</strong> Software-Lizenzen.<br />

4 Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude<br />

Im Geschäftsjahr 2010 wurden Erlöse in Höhe von EUR 4,3 Mio. (Vorjahr: EUR 1,4 Mio.) erzielt. Diese<br />

werden in <strong>der</strong> Segmentberichterstattung entsprechend <strong>der</strong> Darstellung im internen Reporting als<br />

Umsatzerlöse gezeigt. Den Erlösen st<strong>an</strong>den Buchwertabgänge in Höhe von EUR 2,8 Mio. (Vorjahr:<br />

EUR 1,1 Mio.) gegenüber.<br />

5 For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Die For<strong>der</strong>ungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Vermietung .......................................... 4.526 5.105<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Verkauf von Grundstücken ............................. 1.461 8.081<br />

For<strong>der</strong>ungen aus sonstigen Lieferungen und Leistungen ..................... 703 1.357<br />

6.690 14.543<br />

F-115


Die For<strong>der</strong>ungen aus Vermietung sind unverzinslich und grundsätzlich überfällig. Die<br />

Wertberichtigungen werden aufgrund <strong>der</strong> Altersstruktur und/o<strong>der</strong> in Abhängigkeit, ob es sich um aktive<br />

o<strong>der</strong> ehemalige Mieter h<strong>an</strong>delt, gebildet. Aufgrund <strong>die</strong>ser Vorgehensweise weisen <strong>die</strong>se For<strong>der</strong>ungen nur<br />

in sehr geringem Umf<strong>an</strong>g überfällige, nicht wertgemin<strong>der</strong>te Beträge auf.<br />

Im Geschäftsjahr 2010 wurden Mietfor<strong>der</strong>ungen in Höhe von EUR 1,0 Mio. (Vorjahr: EUR 1,6 Mio.)<br />

abgeschrieben, dem st<strong>an</strong>den Einzahlungen auf abgeschriebene Mietfor<strong>der</strong>ungen in Höhe von EUR 0,4<br />

Mio. (Vorjahr: EUR 0,2 Mio.) gegenüber. Die Wertberichtigung auf For<strong>der</strong>ungen zum 31.12.2010<br />

betrug EUR 5,3 Mio. (Vorjahr: EUR 4,5 Mio.).<br />

Die For<strong>der</strong>ungen aus Verkauf von Grundstücken sind unverzinslich und weisen grundsätzlich eine<br />

Fälligkeit von 1 bis 90 Tagen auf.<br />

Die nicht wertgemin<strong>der</strong>ten For<strong>der</strong>ungen aus Verkauf von Grundstücken weisen folgende Fälligkeiten auf:<br />

davon: zum<br />

Abschlussstichtag<br />

we<strong>der</strong><br />

wertgemin<strong>der</strong>t<br />

noch überfällig<br />

davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemin<strong>der</strong>t<br />

und in den folgenden Zeitbän<strong>der</strong>n überfällig<br />

weniger<br />

als<br />

30 Tage<br />

Zwischen<br />

30 und<br />

60 Tagen<br />

Zwischen<br />

61 und<br />

90 Tagen<br />

Mehr<br />

als<br />

91 Tage<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

2010 .............................. 756 639 0 3 63<br />

2009 .............................. 7.805 115 3 95 63<br />

Die sonstigen For<strong>der</strong>ungen sind unverzinslich und weisen grundsätzlich eine Fälligkeit von 1 bis 90<br />

Tagen auf.<br />

6 Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente<br />

Der Deutsche Wohnen Konzern hat mehrere Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen. Die folgende<br />

Übersicht stellt <strong>die</strong> wesentlichen Vertragsbedingungen dar:<br />

Nominalbetrag Strike Laufzeit ab Fälligkeit 31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

230.000 3,90 % 01.07.2003 01.07.2013 12.549 11.969<br />

172.000 4,74 % 20.09.2007 29.12.2017 21.854 18.259<br />

122.250 3,40 % 10.04.2006 31.12.2015 5.417 3.224<br />

81.164 4,10 % 08.12.2006 30.12.2016 6.554 6.363<br />

26.600 4,74 % 20.09.2007 29.12.2017 3.380 8.280<br />

0 3,24 % 10.04.2006 31.12.2012 0 2.045<br />

23.400 4,18 % 18.01.2007 30.12.2016 1.916 2.891<br />

50.000 4,09 % 10.04.2007 30.12.2016 4.204 3.107<br />

50.000 4,68 % 20.03.2008 29.12.2017 6.156 5.090<br />

50.000 3,89 % 21.07.2008 31.12.2013 2.050 2.100<br />

45.000 3,88 % 10.07.2008 28.06.2013 1.517 1.670<br />

0 3,47 % 30.06.2003 30.06.2013 0 630<br />

33.500 3,38 % 10.04.2006 31.12.2015 1.471 861<br />

23.175 3,5 % - 4,5 % 29.07.2005 30.12.2016 1.533 1.264<br />

30.000 3,45 % 10.04.2006 31.12.2015 1.533 900<br />

0 4,06 % 10.04.2008 31.12.2015 0 1.610<br />

2.540 5,00 % 02.10.2006 03.10.2016 204 204<br />

70.338 70.467<br />

162.000 2,79 % 10.07.2013 31.12.2018 5.918 0<br />

40.950 2,93 % 10.10.2013 31.12.2020 2.177 0<br />

34.000 2,79 % 10.07.2013 31.12.2018 1.172 0<br />

9.267 0<br />

61.071 70.467<br />

Wesentliche Bonitätsrisiken existieren nicht, da <strong>die</strong> Zinsswaps mit Großb<strong>an</strong>ken abgeschlossen wurden. Bei<br />

Än<strong>der</strong>ungen des Zinsniveaus än<strong>der</strong>n sich <strong>die</strong> Marktwerte entsprechend. Erträge und Aufwendungen werden<br />

für den effektiven Teil des Hedging im Eigenkapital erfasst, <strong>der</strong> nicht effektive Teil wird im laufenden<br />

Ergebnis erfasst. Sollte sich das Zinsniveau um 50 Basispunkte erhöhen/vermin<strong>der</strong>n, erhöht/vermin<strong>der</strong>t sich<br />

<strong>der</strong> beizulegende Zeitwert <strong>der</strong> Zinsswaps um ca. EUR 27,0 Mio. (Vorjahr: EUR 28,6 Mio.).<br />

F-116


7 Zahlungsmittel<br />

Die Zahlungsmittel in Höhe von EUR 46,0 Mio. (Vorjahr: EUR 57,1 Mio.) bestehen im Wesentlichen<br />

aus Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbeständen. Guthaben bei Kreditinstituten werden<br />

mit variablen Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben verzinst. Kurzfristige Einlagen erfolgen für<br />

unterschiedliche Zeiträume, <strong>die</strong> in Abhängigkeit vom jeweiligen Zahlungsmittelbedarf des Konzerns<br />

zwischen einem Tag und drei Monaten betragen. Zum Bil<strong>an</strong>zstichtag st<strong>an</strong>den <strong>der</strong> Deutsche Wohnen<br />

Gruppe Zahlungsmittel in Höhe von EUR 16,8 Mio. (Vorjahr: EUR 11,5 Mio.) nicht zur freien<br />

Verfügung. Dies betrifft im Wesentlichen <strong>die</strong> Zahlungsmittel des DB 14 und Mietkautionen.<br />

8 Eigenkapital<br />

In Bezug auf <strong>die</strong> Entwicklung des Eigenkapitals wird auf <strong>die</strong> Aufstellung über Verän<strong>der</strong>ungen des<br />

Konzern-Eigenkapitals verwiesen.<br />

a) Gezeichnetes Kapital<br />

Das eingetragene Grundkapital beträgt EUR 81,8 Mio. (Vorjahr: EUR 81,8 Mio.). Das Grundkapital ist<br />

eingeteilt in 81.840.000 Stückaktien (Vorjahr: 81.840.000 Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil<br />

am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Die Aktien sind vollständig ausgegeben und voll eingezahlt.<br />

Mit Beschluss <strong>der</strong> Hauptversammlung vom 7. August 2009 wurde das gezeichnete Kapital <strong>der</strong><br />

Gesellschaft durch Ausgabe von 55.440.000 neuen Stückaktien erhöht. Auf <strong>die</strong> neu ausgegebenen Aktien<br />

wurden Bareinlagen in Höhe von EUR 4,50 je Aktie (insgesamt TEUR 249.480) geleistet. Die<br />

Kapitalerhöhung wurde in das H<strong>an</strong>delsregister eingetragen.<br />

Die Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft sind Namens- o<strong>der</strong> Inhaberaktien. Soweit <strong>die</strong> Aktien als Namensaktien<br />

ausgegeben sind, sind <strong>die</strong> Namensaktionäre berechtigt, durch schriftliche Erklärung o<strong>der</strong> in Textform<br />

(§ 126b BGB) gegenüber dem Vorst<strong>an</strong>d zu verl<strong>an</strong>gen, dass ihre im Aktienregister <strong>der</strong> Gesellschaft für sie<br />

eingetragenen Namensaktien in Inhaberaktien umgew<strong>an</strong>delt werden. Die Umw<strong>an</strong>dlung bedarf <strong>der</strong><br />

Zustimmung des Vorst<strong>an</strong>ds.<br />

Bei Kapitalerhöhungen werden <strong>die</strong> neuen Aktien als Inhaberaktien ausgegeben.<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft in <strong>der</strong><br />

Zeit bis zum 9. August 2011 einmalig o<strong>der</strong> mehrmals um insgesamt bis zu EUR 3.600.000 durch<br />

Ausgabe von bis zu 3.600.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien gegen Bareinlagen o<strong>der</strong><br />

Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Das ursprüngliche genehmigte Kapital betrug<br />

EUR 10.000.000.<br />

Das Grundkapital ist um weitere bis zu EUR 10.000.000,00 durch Ausgabe von neuen auf den Inhaber<br />

lautenden Stückaktien mit Gewinn<strong>an</strong>teilberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe<br />

bedingt erhöht (bedingtes Kapital I).<br />

Die bedingte Kapitalerhöhung <strong>die</strong>nt <strong>der</strong> Gewährung von Aktien <strong>an</strong> <strong>die</strong> Inhaber o<strong>der</strong> Gläubiger von<br />

Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen sowie Genussrechten mit W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong> Optionsrecht,<br />

<strong>die</strong> gemäß <strong>der</strong> Ermächtigung <strong>der</strong> Hauptversammlung vom 10. August 2006 bis zum 9. August 2011 von<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> einer 100 %igen unmittelbaren o<strong>der</strong> mittelbaren Beteiligungsgesellschaft <strong>der</strong><br />

Gesellschaft ausgegeben werden, soweit <strong>die</strong> Ausgabe gegen bar erfolgt ist. Sie wird nur insoweit<br />

durchgeführt, wie von Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungsrechten aus den vorgen<strong>an</strong>nten Options- und<br />

W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen bzw. Genussrechten Gebrauch gemacht wird o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungspflichten<br />

aus solchen Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit nicht eigene Aktien zur Be<strong>die</strong>nung<br />

eingesetzt werden.<br />

Das Grundkapital ist um weitere bis zu EUR 2.700.000 durch Ausgabe von bis zu 2.700.000 neuen auf<br />

den Inhaber lautenden Stückaktien mit Gewinn<strong>an</strong>teilberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer<br />

Ausgabe bedingt erhöht (bedingtes Kapital II).<br />

Die bedingte Kapitalerhöhung <strong>die</strong>nt <strong>der</strong> Gewährung von Aktien <strong>an</strong> <strong>die</strong> Inhaber o<strong>der</strong> Gläubiger von<br />

Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen sowie Genussrechten mit Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungsrecht,<br />

<strong>die</strong> gemäß <strong>der</strong> Ermächtigung <strong>der</strong> Hauptversammlung vom 17. Juni 2008 bis zum 16. Juni 2013 von <strong>der</strong><br />

Gesellschaft, von ihr abhängigen o<strong>der</strong> im Mehrheitsbesitz <strong>der</strong> Gesellschaft stehenden Unternehmen<br />

ausgegeben werden, soweit <strong>die</strong> Ausgabe gegen bar erfolgt ist. Sie wird nur insoweit durchgeführt, wie<br />

von Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungsrechten aus den vorgen<strong>an</strong>nten Options- und W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen<br />

bzw. Genussrechten mit Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>dlungsrechten Gebrauch gemacht wird o<strong>der</strong><br />

W<strong>an</strong>dlungspflichten aus solchen Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit nicht eigene Aktien<br />

zur Be<strong>die</strong>nung eingesetzt werden.<br />

F-117


) Kapitalrücklage<br />

In 2010 wurden EUR 85,7 Mio. aus <strong>der</strong> Kapitalrücklage entnommen.<br />

Die Kapitalrücklage hat sich in 2009 durch <strong>die</strong> Aufgeldzahlungen im Rahmen <strong>der</strong> Kapitalerhöhung um<br />

EUR 194,0 Mio. erhöht. Mit den Aufgeldzahlungen wurden <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Kapitalerhöhung <strong>an</strong>gefallenen<br />

Kosten in Höhe von TEUR 11.700 sowie <strong>die</strong> auf <strong>die</strong>se Kosten entfallenden Ertragsteuereffekte<br />

(TEUR 3.744) verrechnet.<br />

c) Kumuliertes Konzernergebnis<br />

Das kumulierte Konzernergebnis umfasst <strong>die</strong> Gewinnrücklagen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen sowie den<br />

kumulierten Ergebnisvortrag.<br />

Die gesetzliche Rücklage ist für Aktiengesellschaften vorgeschrieben. Nach § 150 Abs. (2) AktG ist ein<br />

Betrag von 5 % des Jahresüberschusses des Geschäftsjahres zu thesaurieren. Die gesetzliche Rücklage ist<br />

nach oben begrenzt auf 10 % des Grundkapitals. Dabei ist eine bestehende Kapitalrücklage nach § 272<br />

Abs. (2) Nr. 1-3 HGB in <strong>der</strong> Weise zu berücksichtigen, dass sich <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>liche Zuführung zur<br />

gesetzlichen Rücklage entsprechend min<strong>der</strong>t. Bemessungsgrundlage ist das am Abschlussstichtag<br />

rechtswirksam bestehende und in <strong>der</strong> jeweiligen Jahresbil<strong>an</strong>z in <strong>die</strong>ser Höhe auszuweisende gezeichnete<br />

Kapital. Die gesetzliche Rücklage beträgt unverän<strong>der</strong>t EUR 1,0 Mio.<br />

d) Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile<br />

Die Min<strong>der</strong>heits<strong>an</strong>teile bestehen <strong>an</strong> <strong>der</strong> GEHAG Gruppe.<br />

L<strong>an</strong>gfristige Verbindlichkeiten<br />

9 Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten<br />

Die Gesellschaft hat insbeson<strong>der</strong>e zur Fin<strong>an</strong>zierung von Immobilien- und Unternehmenstr<strong>an</strong>saktionen<br />

und von objektbezogenen Immobilienkäufen bei Kreditinstituten Darlehen aufgenommen.<br />

Die Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

Mio. EUR Mio. EUR<br />

Tr<strong>an</strong>saktionsfin<strong>an</strong>zierung ............................................. 1.201,2 1.241,4<br />

Objektfin<strong>an</strong>zierung .................................................. 583,2 561,1<br />

Genussrechte ....................................................... 0,1 0,2<br />

1.784,5 1.802,7<br />

davon l<strong>an</strong>gfristig .................................................... 1.339,0 1.722,0<br />

davon kurzfristig .................................................... 445,5 80,7<br />

1.784,5 1.802,7<br />

Die Tr<strong>an</strong>saktionsfin<strong>an</strong>zierungen sind im Zusammenh<strong>an</strong>g mit Unternehmensakquisitionen und<br />

Portfoliozukäufen aufgenommen worden. Diese Darlehen sind variabel verzinslich und weisen eine<br />

Restlaufzeit zwischen vier und acht Jahren auf. Das Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko <strong>die</strong>ser Fin<strong>an</strong>zierung wird durch<br />

Zins<strong>der</strong>ivate abgesichert.<br />

Die folgende Übersicht listet <strong>die</strong> Darlehen größer EUR 15,0 Mio. auf:<br />

Restvaluta<br />

Nominalbetrag 31.12.2010 31.12.2009 Laufzeit<br />

in TEUR<br />

Swap-<br />

Absicherung<br />

Zinskondition<br />

Konsortialdarlehen ......... 440.000 403.467 373.688 31.12.2012 95 % EURIBOR + Marge<br />

Darlehen 1<br />

Fazilität A ............... 48.573 0 0 — — —<br />

Fazilität B ............... 64.653 0 1.534 06.05.2014 — 5,74 %<br />

Fazilität C ............... 108.160 79.694 108.160 31.12.2017 — EURIBOR + Marge<br />

Fazilität D .............. 373.093 329.838 323.093 31.12.2017 79 % EURIBOR + Marge<br />

Fazilität E ............... 30.000 29.724 30.000 31.12.2017 89 % EURIBOR + Marge<br />

Ankaufsdarlehen 1 ......... 183.000 131.287 163.000 31.12.2015 89 % EURIBOR + Marge<br />

Ankaufsdarlehen 2 ......... 230.000 172.584 184.792 31.12.2016 90 % EURIBOR + Marge<br />

Ankaufsdarlehen 3 ......... 45.000 38.532 40.125 31.12.2015 83 % EURIBOR + Marge<br />

Ankaufsdarlehen 4 ......... 19.000 16.064 17.040 31.12.2015 95 % EURIBOR + Marge<br />

1.541.479 1.201.190 1.241.431<br />

F-118


Im Rahmen eines Down-Stream Mergers in 2002 hat <strong>die</strong> GEHAG Darlehen in Höhe von EUR 421 Mio.<br />

übernommen. Mit Kreditvertrag vom 15. Oktober 2003 wurden <strong>die</strong> übernommenen<br />

Kreditverbindlichkeiten sowie weitere Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten in l<strong>an</strong>gfristige Objektfin<strong>an</strong>zierungen<br />

umgeschuldet (Konsortialdarlehen EUR 440 Mio.). Das Konsortialdarlehen wird als Roll-over-Kredit in<br />

Anspruch genommen und auf Basis des EURIBOR zuzüglich einer Marge verzinst. Die Kreditlaufzeit<br />

belief sich ursprünglich bis zum 31. Dezember 2012. Das Darlehen ist in 2010 refin<strong>an</strong>ziert worden und<br />

im J<strong>an</strong>uar 2011 vollständig abgelöst, sodass <strong>der</strong> Ausweis auch als kurzfristig erfolgt. Als Sicherheiten<br />

sind Grundschulden, persönlich vollstreckbare Zahlungsversprechungen und Abtretung <strong>der</strong> Rechte und<br />

Ansprüche aus Miet- und Pachtverträgen sowie Kaufverträgen vereinbart.<br />

Das Darlehen 1 steht im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zierung des Anteilskaufs <strong>der</strong> GEHAG Gruppe in<br />

2007. Die Fin<strong>an</strong>cial Coven<strong>an</strong>ts für <strong>die</strong>ses Darlehen sind Debt-Service-Cover-Ratio und Exit Yield.<br />

Die Ankaufsdarlehen 1 und 2 können wahlweise als kurzfristiges o<strong>der</strong> als l<strong>an</strong>gfristiges Darlehen in<br />

Anspruch genommen werden. Zum Bil<strong>an</strong>zstichtag wurden ausschließlich Mittel als kurzfristige<br />

EURIBOR-Darlehen aufgenommen. Die Laufzeiten <strong>der</strong> Ankaufsdarlehen enden am 31. Dezember 2015/<br />

2016.<br />

Die Ankaufsdarlehen 3 und 4 stehen im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong> Immobilien, <strong>die</strong> vom<br />

Segment Pflege und betreutes Wohnen genutzt werden.<br />

Die Objektfin<strong>an</strong>zierungen sind Darlehen, <strong>die</strong> unmittelbar Immobilien zugeordnet werden können. Diese<br />

sind in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit im Wesentlichen für den Ankauf o<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />

aufgenommen worden. Die Darlehen weisen durchschnittliche Zinssätze zwischen 0,0 % und 7,5 % auf.<br />

Die un- bzw. niedrigverzinslichen Darlehen, für <strong>die</strong> im Gegenzug Mieten zu Konditionen unterhalb <strong>der</strong><br />

Marktmiete gewährt werden, werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten <strong>an</strong>gesetzt.<br />

Die zukünftige Prolongationsstruktur auf Basis <strong>der</strong> heutigen Restschuld stellt sich wie folgt dar:<br />

Buchwert Nominalwert 2011 2012 2013 2014 größer/gleich<br />

2015<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

Prolongationsstruktur 2010 ..... 1.784,5 1.894,7 5,0 39,0 25,0 49,0 1.776,7<br />

Prolongationsstruktur 2009 ..... 1.802,7 1.919,6 5,3 426,8 26,7 149,8 1.311,0<br />

Die Verbindlichkeiten werden in voller Höhe grundpf<strong>an</strong>drechtlich besichert.<br />

10 W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen<br />

Die W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen wurden im Rahmen <strong>der</strong> GEHAG-Akquisition am 31. Juli 2007<br />

ausgegeben. Sie konnten zu jedem beliebigen Zeitpunkt zwischen dem Tag <strong>der</strong> Ausgabe und dem<br />

Rückzahlungstermin in Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft umgew<strong>an</strong>delt werden. Zum Ausgabezeitpunkt waren <strong>die</strong><br />

Schuldverschreibungen zu einem W<strong>an</strong>dlungspreis von EUR 45 je Aktie w<strong>an</strong>delbar. Der Nominalwert <strong>der</strong><br />

W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen beträgt EUR 25,0 Mio., <strong>die</strong> Eigenkapitalkomponente EUR 1,1 Mio. Die<br />

Schuldkomponente hat sich wie folgt entwickelt:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

Schuldkomponente zu Beginn <strong>der</strong> Periode ................................ 26.657 25.430<br />

Abgegrenzte Zinsen ................................................ 593 1.137<br />

Auszahlung ...................................................... 27.250 0<br />

Schuldkomponente am Ende <strong>der</strong> Periode ................................. 0 26.567<br />

Die W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen wurden nicht in Aktien umgew<strong>an</strong>delt. Sie sind am 2. August 2010<br />

zum Nennwert zuzüglich Zinsen von 9 % zurückgezahlt worden.<br />

11 Pensionsverpflichtungen<br />

Die betriebliche Altersversorgung besteht aus leistungs- und beitragsorientierten<br />

Altersversorgungsplänen.<br />

Die Pensionsrückstellungen werden gemäß IAS 19 nach <strong>der</strong> Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt.<br />

Dabei werden <strong>die</strong> zukünftigen Verpflichtungen unter Anwendung versicherungsmathematischer<br />

Verfahren bei vorsichtiger Einschätzung <strong>der</strong> relev<strong>an</strong>ten Einflussgrößen bewertet.<br />

F-119


Die Höhe <strong>der</strong> Pensionsverpflichtung (Anwartschaftsbarwert <strong>der</strong> Versorgungszusagen) wurde nach<br />

versicherungsmathematischen Methoden auf Basis eines externen Gutachters unter folgenden Annahmen<br />

berechnet:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

% %<br />

Abzinsungsfaktor ................................................... 4,51 5,20<br />

Gehaltsdynamik .................................................... 2,00 2,00<br />

Rententrend ........................................................ 1,75 1,75<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Beitragsbemessungsgrenze ................................. 2,00 2,00<br />

Sterbetafeln ........................................................ R05G R05G<br />

Der Gehaltstrend umfasst erwartete zukünftige Gehaltssteigerungen, <strong>die</strong> unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em in Abhängigkeit<br />

von <strong>der</strong> Inflation und <strong>der</strong> Dauer <strong>der</strong> Zugehörigkeit zum Unternehmen jährlich geschätzt werden.<br />

Die Nettopensionsaufwendungen/-erträge setzen sich wie folgt zusammen:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

Zinsaufw<strong>an</strong>d ....................................................... 2.087 2.235<br />

Dienstzeitaufw<strong>an</strong>d ................................................... 226 227<br />

Auflösung ......................................................... 0 376<br />

Die folgende Übersicht zeigt <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Pensionsverpflichtung:<br />

2.313 2.086<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

Pensionsverpflichtung, Periodenbeginn .................................. 41.529 39.300<br />

Pensionszahlungen .................................................. 2.745 2.722<br />

Zinsaufw<strong>an</strong>d ....................................................... 2.087 2.235<br />

Dienstzeitaufw<strong>an</strong>d ................................................... 226 227<br />

Auflösung ......................................................... 0 376<br />

Versicherungsmathematische Verluste ................................... 3.650 2.865<br />

Pensionsverpflichtung, Periodenende .................................... 44.747 41.529<br />

Die Pensionszusagen erstrecken sich auf Alters-, Invaliden-, Witwen/r- und Waisenrente. Bezugsbasis ist<br />

das letzte feste Jahresbruttogehalt. Je nach Stellung im Unternehmen gibt es unterschiedliche<br />

Leistungspläne.<br />

Der <strong>an</strong>teilige Aufw<strong>an</strong>d aus <strong>der</strong> Aufzinsung wird in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten<br />

„Zinsaufw<strong>an</strong>d“ und <strong>die</strong> laufenden Rentenzahlungen, Dienstzeitaufw<strong>an</strong>d sowie Anpassungen <strong>der</strong><br />

laufenden Renten im Posten „Personalaufw<strong>an</strong>d“ erfasst.<br />

Die Beträge <strong>der</strong> laufenden und vor<strong>an</strong>geg<strong>an</strong>genen fünf Berichtsperioden stellen sich wie folgt dar:<br />

31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007 31.12.2006<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Leistungsorientierte Verpflichtung ....... 44.747 41.529 39.300 41.562 5.084<br />

Erfahrungsbedingte Anpassungen ....... 166 228 874 174 30<br />

Für <strong>die</strong> beitragsorientierten Altersversorgungen sind insgesamt Aufwendungen in Höhe von<br />

EUR 3,4 Mio. (Vorjahr: EUR 3,3 Mio.) <strong>an</strong>gefallen. Damit betragen <strong>die</strong> gesamten Aufwendungen für<br />

Altersvorsorge (beitragsorientiert und leistungsorientiert) EUR 3,6 Mio. (Vorjahr: EUR 3,5 Mio.). Für<br />

das Jahr 2011 werden auf Basis des <strong>der</strong>zeitigen Mitarbeiterbest<strong>an</strong>ds Aufwendungen in Höhe von ca.<br />

EUR 3,4 Mio. <strong>an</strong>fallen.<br />

12 Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten<br />

Die Rhein-Pfalz Wohnen GmbH hat den Komm<strong>an</strong>ditisten des DB 14 einzelvertraglich ein<br />

An<strong>die</strong>nungsrecht für <strong>die</strong> Komm<strong>an</strong>dit<strong>an</strong>teile ab dem Jahr 2005 bis zum Jahr 2019 eingeräumt. D<strong>an</strong>ach ist<br />

<strong>der</strong> Konzern dazu verpflichtet, <strong>die</strong> Anteile auf Auffor<strong>der</strong>ung zu <strong>an</strong>fänglich (im Jahr 2005) 105 % des<br />

eingezahlten Kapital<strong>an</strong>teils zu erwerben. Der zugesagte Kaufpreis für <strong>die</strong> Anteile steigt ab dem Jahr 2005<br />

um jährlich fünf Prozentpunkte. Weiterhin werden ausstehende Dividendenzahlungen für <strong>an</strong>ge<strong>die</strong>nte<br />

Komm<strong>an</strong>dit<strong>an</strong>teile berücksichtigt.<br />

F-120


Die Verbindlichkeiten haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

Verbindlichkeiten zu Beginn <strong>der</strong> Periode ................................. 49.125 48.006<br />

Auszahlung für An<strong>die</strong>nung .......................................... 28.416 930<br />

Ausschüttungen ................................................... 0 393<br />

Aufzinsung ....................................................... 1.778 2.442<br />

Verbindlichkeiten zum Ende <strong>der</strong> Periode ................................. 22.487 49.125<br />

Der Ausweis <strong>der</strong> Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten zum 31. Dezember 2010 erfolgt in<br />

Höhe von EUR 22,0 Mio. (Vorjahr: EUR 8,3 Mio.) als kurzfristig, da <strong>die</strong> Auszahlungen für <strong>die</strong><br />

An<strong>die</strong>nungen <strong>der</strong> Jahre 2009 und 2010 teilweise noch nicht erfolgt sind und <strong>die</strong> restlichen An<strong>die</strong>nungen<br />

in 2011 erwartet werden.<br />

13 Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Revitalisierung Restrukturierung Sonstige Summe<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Beginn <strong>der</strong> Periode ........................ 9.884 1.784 4.835 16.503<br />

In<strong>an</strong>spruchnahme ......................... 383 1.153 2.055 3.591<br />

Auflösung ............................... 0 411 862 1.273<br />

Zuführung .............................. 63 0 1.552 1.615<br />

Ende <strong>der</strong> Periode ......................... 9.564 220 3.470 13.254<br />

davon l<strong>an</strong>gfristig .......................... 9.564 0 225 9.789<br />

davon kurzfristig ......................... 0 220 3.245 3.465<br />

Die Rückstellung für Revitalisierung (TEUR 9.564; Vorjahr: TEUR 9.884) resultiert aus dem<br />

Privatisierungsvertrag zwischen dem L<strong>an</strong>d Berlin und <strong>der</strong> GEHAG. D<strong>an</strong>ach wurde <strong>die</strong> GEHAG<br />

verpflichtet, einen Betrag in Höhe von ursprünglich TEUR 25.565 für Wohnumfeldverbesserung zu<br />

investieren. Regelungen hinsichtlich des Zeitraums bestehen nicht. Die Berechnung unterstellt einen<br />

Zeitraum bis 2017 und einen Zinssatz in Höhe von 4,1 %. Die Zuführung betrifft den Aufzinsungseffekt<br />

<strong>der</strong> Rückstellung.<br />

Die Restrukturierungsrückstellung berücksichtigt Verpflichtungen aus Sozialpl<strong>an</strong>, Abfindungen und<br />

Gehälter für freigestellte Mitarbeiter.<br />

14 Steuerschulden<br />

Die l<strong>an</strong>g- und kurzfristigen Steuerschulden (EUR 63,9 Mio.; Vorjahr: EUR 84,1 Mio.) beinhalten im<br />

Wesentlichen den Barwert aus <strong>der</strong> Abgeltung <strong>der</strong> EK-02-Bestände (EUR 57,8 Mio.; Vorjahr:<br />

EUR 80,1 Mio.) im Deutsche Wohnen Konzern. Nach dem Jahressteuergesetz 2008 wurde <strong>die</strong> bisherige<br />

Regelung zur Beh<strong>an</strong>dlung <strong>der</strong> EK-02-Bestände abgeschafft und stattdessen eine für uns verpflichtende<br />

pauschale Abschlagszahlung eingeführt. D<strong>an</strong>ach werden <strong>die</strong> Endbestände des EK 02 zum 31. Dezember<br />

2006 pauschal mit 3 % verwendungsunabhängig versteuert. Der verbleibende Best<strong>an</strong>d entfällt und löst<br />

keine weitere Körperschaftsteuererhöhung aus. Der sich ergebende Steuerbetrag ist entwe<strong>der</strong> innerhalb<br />

eines Zeitraums von zehn Jahren von 2008 bis 2017 in zehn gleichen Jahresraten o<strong>der</strong> barwertig in einem<br />

Einmalbetrag zu entrichten. Der gesamte EK-02-Best<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen Gruppe beläuft sich auf<br />

EUR 3,2 Mrd. Bei <strong>der</strong> Bewertung wurde ein Zinssatz von 4,2 % zugrunde gelegt. Weiterhin wurde<br />

unterstellt, dass <strong>die</strong> Auszahlung in zehn Jahresraten und nicht als einmalige, barwertige Zahlung erfolgt.<br />

F-121


15 Latente Steuern<br />

Die latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen:<br />

31.12.2010 Verän<strong>der</strong>ung 31.12.2009<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Aktive latente Steuern<br />

Immobilien .......................................... 31.473 20.462 51.935<br />

Pensionen ........................................... 3.595 1.002 2.593<br />

Vorfälligkeitsentschädigung ............................. 582 255 837<br />

Verlustvorträge ....................................... 20.991 2.958 18.033<br />

Rückstellungen ....................................... 3.007 96 3.103<br />

Swap ............................................... 19.003 2.924 21.927<br />

78.651 19.777 98.428<br />

Passive latente Steuern<br />

Darlehen ............................................ 25.461 1.563 27.024<br />

Immobilien .......................................... 64.862 11.465 53.397<br />

Son<strong>der</strong>posten ........................................ 1.698 707 991<br />

92.021 10.609 81.412<br />

Latente Steuern netto .................................... 13.370 30.386 17.016<br />

davon<br />

Direkt im Eigenkapital erfasst ........................... 1.884 7.215<br />

Ergebniswirksam ..................................... 28.502 11.098<br />

30.386 3.883<br />

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus den Pensionen sowie <strong>die</strong><br />

Zeitwertän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> effektiven Sicherungsgeschäfte werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.<br />

Die daraus resultierenden latenten Steuern werden ebenfalls ergebnisneutral erfasst und belaufen sich auf<br />

EUR 1,1 Mio. (Vorjahr: EUR 0,9 Mio.) für <strong>die</strong> versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste und<br />

auf EUR 3,0 Mio. (Vorjahr: EUR 6,3 Mio.) für <strong>die</strong> Zeitwertän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> effektiven<br />

Sicherungsgeschäfte.<br />

Die Deutsche Wohnen hat körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von EUR 1,1 Mrd. (Vorjahr:<br />

EUR 1,2 Mrd.) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von EUR 0,9 Mrd. (Vorjahr: EUR 1,0 Mrd.).<br />

Der nicht aktivierte körperschaftsteuerliche Verlustvortrag beträgt ca. EUR 1,0 Mrd., <strong>der</strong> gewerbesteuerliche<br />

Verlustvortrag ca. EUR 0,9 Mrd. Die Verlustvorträge verfallen grundsätzlich nicht. Eine Aktivierung aktiver<br />

latenter Steuern auf <strong>die</strong> steuerlichen Verlustvorträge erfolgte nur im Umf<strong>an</strong>g vorh<strong>an</strong>dener passiver latenter<br />

Steuern.<br />

16 Leasing<br />

Die Mietverträge, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Deutsche Wohnen mit ihren Mietern abgeschlossen hat, werden nach IFRS als<br />

Operating Leasing eingestuft. Entsprechend ist <strong>der</strong> Konzern Leasinggeber in einer Vielzahl von<br />

Operating-Leasingverhältnissen (Mietverhältnissen) unterschiedlichster Gestaltung über Investment<br />

Properties, aus denen er den überwiegenden Teil seiner Einnahmen und Erträge erzielt.<br />

Aus bestehenden Operating-Leasingverhältnissen mit Dritten (unterstellte gesetzliche Kündigungsfrist:<br />

3 Monate) und mit dem <strong>der</strong>zeitigen Immobilienbest<strong>an</strong>d wird <strong>die</strong> Deutsche Wohnen<br />

Mindestleasingzahlungen in 2011 in Höhe von ca. EUR 48 Mio. (Vorjahr: EUR 51 Mio.) erhalten.<br />

Weiterhin wird <strong>die</strong> Deutsche Wohnen aus den Immobilien im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Betreuten Wohnen<br />

und den Pflegeleistungen Mindestleasingzahlungen im Jahr 2011 in Höhe von EUR 34 Mio. (Vorjahr:<br />

EUR 34 Mio.), zwischen einem und fünf Jahre von ca. EUR 136 Mio. (Vorjahr: EUR 136 Mio.) und mehr<br />

als fünf Jahre ca. EUR 170 Mio. (Vorjahr: EUR 170 Mio.) erhalten. Dabei wurde eine Restmietzeit von<br />

fünf Jahren nach dem fünften Jahr unterstellt. Die Mietverträge sind grundsätzlich unbefristet und enden<br />

mit dem Ableben <strong>der</strong> Mieter bzw. bei Zahlungsverzug ist eine Kündigung seitens des Vermieters möglich.<br />

F-122


E<br />

ANGABEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.<br />

17 Umsatzerlöse<br />

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Wohnungsbewirtschaftung ............................................. 264.123 270.096<br />

Pflege und betreutes Wohnen ........................................... 33.156 34.160<br />

Sonstige Leistungen ................................................... 532 2.074<br />

Die Umsatzerlöse aus Wohnungsbewirtschaftung setzen sich wie folgt zusammen:<br />

297.811 306.331<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Sollmieten und sonstige Erlöse .......................................... 200.216 206.403<br />

Erlösschmälerungen ................................................... 9.683 12.446<br />

Ist-Mieten und sonstige Erlöse .......................................... 190.533 193.958<br />

Erlöse aus <strong>der</strong> Abrechnung von Umlagen .................................. 73.590 76.138<br />

264.123 270.096<br />

18 Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />

Die Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Aufwendungen für Wohnungsbewirtschaftung ............................. 115.083 123.921<br />

Aufwendungen für Pflege und betreutes Wohnen ............................ 7.185 9.161<br />

Sonstige Aufwendungen ................................................ 321 1.692<br />

Die Aufwendungen für <strong>die</strong> Wohnungsbewirtschaftung setzen sich wie folgt zusammen:<br />

122.589 134.774<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Betriebskosten ....................................................... 79.966 82.678<br />

Inst<strong>an</strong>dhaltungen ..................................................... 27.958 30.080<br />

Sonstige Aufwendungen ................................................ 7.159 11.163<br />

115.083 123.921<br />

19 Personalaufw<strong>an</strong>d<br />

Im Deutsche Wohnen Konzern waren im Geschäftsjahr durchschnittlich 1.238 Mitarbeiter (Vorjahr:<br />

1.222 Mitarbeiter) beschäftigt:<br />

Mitarbeiter<br />

2010<br />

Mitarbeiter<br />

2009<br />

Wohnen (einschließlich Holding) ........................................ 333 342<br />

Pflege und Betreutes Wohnen ........................................... 905 880<br />

1.238 1.222<br />

F-123


20 Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Kosten <strong>der</strong> Datenverarbeitung und Kommunikation ........................... 4.411 4.771<br />

Laufende Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten ............................. 2.197 1.355<br />

Wertberichtigungen und Abschreibungen auf For<strong>der</strong>ungen ...................... 2.336 2.493<br />

Vertriebskosten ........................................................ 3.343 2.960<br />

Raumkosten ........................................................... 1.882 1.928<br />

Kfz- und Reisekosten .................................................... 708 1.252<br />

Versicherungen ......................................................... 313 391<br />

Kosten <strong>der</strong> Verwaltung und Sonstiges ....................................... 13.940 11.337<br />

29.130 26.488<br />

21 Restrukturierungs- und Reorg<strong>an</strong>isationsaufwendungen<br />

Die Restrukturierungs- und Reorg<strong>an</strong>isationsaufwendungen beinhalten im Wesentlichen Personalkosten<br />

(EUR 0,0 Mio., Vorjahr: EUR 3,4 Mio.) für Abfindungen und Gehaltszahlungen <strong>an</strong> ausgeschiedene bzw.<br />

freigestellte Mitarbeiter sowie Aufwendungen im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Integration und Reorg<strong>an</strong>isation<br />

(EUR 0,0 Mio., Vorjahr: EUR 4,4 Mio.).<br />

22 Fin<strong>an</strong>zaufwendungen<br />

Die Fin<strong>an</strong>zaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Laufende Zinsen ....................................................... 86.250 97.736<br />

Aufzinsung von Verbindlichkeiten und Pensionen ............................ 13.878 15.275<br />

Vorfälligkeitsentschädigung ............................................. 23.600 6.231<br />

123.728 119.242<br />

Die Vorfälligkeitsentschädigung berücksichtigt Zahlungen für <strong>die</strong> Ablösung von Zinsswaps (EUR 15,3<br />

Mio., Vorjahr: EUR 0,0 Mio.) und Zahlungen im Zusammenh<strong>an</strong>g mit Darlehen (EUR 8,3 Mio., Vorjahr:<br />

EUR 6,2 Mio.).<br />

23 Ertragsteuern<br />

Bei in Deutschl<strong>an</strong>d <strong>an</strong>sässigen Unternehmen in <strong>der</strong> Rechtsform einer Kapitalgesellschaft fallen<br />

Körperschaftsteuer i.H.v. 15 % (Vorjahr: 15 %) sowie ein Solidaritätszuschlag i.H.v. 5,5 % (2009 und<br />

2008) <strong>der</strong> geschuldeten Körperschaftsteuer <strong>an</strong>. Zusätzlich unterliegen <strong>die</strong>se Gesellschaften <strong>der</strong><br />

Gewerbesteuer, <strong>der</strong>en Höhe sich in Abhängigkeit von gemeindespezifischen Hebesätzen bestimmt.<br />

Unternehmen in <strong>der</strong> Rechtsform <strong>der</strong> Personengesellschaft unterliegen ausschließlich <strong>der</strong> Gewerbesteuer.<br />

Das um <strong>die</strong> Gewerbesteuer gemin<strong>der</strong>te Ergebnis wird dem Gesellschafter für Zwecke <strong>der</strong><br />

Körperschaftsteuer zugerechnet. Mit Anwendung ab dem Ver<strong>an</strong>lagungszeitraum 2004 ist eine<br />

eingeschränkte Nutzung <strong>der</strong> körperschaft- und gewerbesteuerlichen Verlustvorträge zu berücksichtigen.<br />

Dabei ist eine positive steuerliche Bemessungsgrundlage bis zu EUR 1 Mio. unbeschränkt, darüber<br />

hinausgehende Beträge bis maximal 60 % sind um einen vorh<strong>an</strong>denen Verlustvortrag zu kürzen.<br />

Mit Beschluss des Bundesrats vom 6. Juli 2007 wurde das Unternehmensteuerreformgesetz 2008<br />

verabschiedet. Das Gesetz sieht im Wesentlichen eine Senkung <strong>der</strong> Steuersätze sowie – zu<br />

Gegenfin<strong>an</strong>zierungszwecken – eine Verbreiterung <strong>der</strong> Bemessungsgrundlage vor; so wird <strong>die</strong><br />

Abzugsfähigkeit von Zinsaufwendungen auf 30 % des steuerlichen EBITDA beschränkt, <strong>die</strong><br />

Gewerbesteuer stellt zukünftig keine steuerlich abziehbare Ausgabe mehr dar. Der für 2010 erwartete<br />

Ertragsteuersatz <strong>der</strong> Konzernobergesellschaft Deutsche Wohnen AG wird sich nominal auf 31,93 %<br />

belaufen. Bei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> latenten Steuern zum 31. Dezember 2010 und 2009 wurde <strong>die</strong>ser<br />

Steuersatz zugrunde gelegt.<br />

F-124


Der Ertragsteueraufw<strong>an</strong>d/-ertrag setzt sich wie folgt zusammen:<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Tatsächlicher Steueraufw<strong>an</strong>d<br />

Laufende Ertragsteuern .............................................. 4.832 1.788<br />

Steuervorteil aus Kapitalerhöhungskosten ................................ 0 3.744<br />

4.832 5.532<br />

Latenter Steueraufw<strong>an</strong>d<br />

Immobilien ........................................................ 31.927 15.137<br />

Verlustvorträge ..................................................... 2.958 3.081<br />

Darlehen .......................................................... 1.563 1.909<br />

Sonstige Rückstellungen .............................................. 96 907<br />

Zinsswaps ......................................................... 73 211<br />

Pensionen ......................................................... 111 0<br />

Sonstige ........................................................... 962 255<br />

Eine Überleitung des Steueraufw<strong>an</strong>ds/ -ertrags ergibt sich aus <strong>der</strong> folgenden Übersicht:<br />

28.502 11.098<br />

33.334 16.630<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Konzernergebnis vor Steuern .......................................... 57.139 3.352<br />

Anzuwenden<strong>der</strong> Steuersatz ............................................ 31,93 % 31,93 %<br />

Erwarteter Steueraufw<strong>an</strong>d/-ertrag ...................................... 18.244 1.070<br />

Nicht aktivierte steuerliche Verluste, Abschreibungen auf aktivierte<br />

Verlustvorträge, Vorjahre sowie Steuerbil<strong>an</strong>zverän<strong>der</strong>ungen ............... 11.878 11.523<br />

Steuervorteil aus Kapitalerhöhungskosten ................................ 0 3.744<br />

Sonstige Effekte ..................................................... 3.212 292<br />

33.334 16.630<br />

Die laufenden Ertragsteuern berücksichtigen im Geschäftsjahr 2010 periodenfremde Aufwendungen in<br />

Höhe von EUR 4,1 Mio. (Vorjahr: EUR 0,9 Mio.), <strong>die</strong> in den sonstigen Effekten ausgewiesen werden.<br />

F<br />

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG<br />

Die Deutsche Wohnen berichtet auf Basis <strong>der</strong> Informationsgrundlagen <strong>der</strong> Entscheidungsträger <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen Gruppe nach Geschäftssegmenten. Auf <strong>die</strong> Segmentinformationen nach geografischen<br />

Regionen wurde verzichtet, da sich <strong>die</strong> Immobilien und damit sämtliche operative Tätigkeiten in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d befinden.<br />

Die Deutsche Wohnen fokussiert im Rahmen ihrer Geschäftsaktivitäten<br />

Haupttätigkeitsbereiche:<br />

Wohnungsbewirtschaftung<br />

auf <strong>die</strong> folgenden drei<br />

Die wesentliche Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> Deutsche Wohnen besteht in <strong>der</strong> Bewirtschaftung von<br />

Wohnimmobilien im Rahmen eines aktiven Best<strong>an</strong>dsm<strong>an</strong>agements. Das Best<strong>an</strong>dsm<strong>an</strong>agement umfasst <strong>die</strong><br />

Mo<strong>der</strong>nisierung und Inst<strong>an</strong>dhaltung des Immobilienportfolios <strong>der</strong> Deutsche Wohnen, das M<strong>an</strong>agement<br />

von Mietverträgen, <strong>die</strong> Betreuung <strong>der</strong> Mieter und <strong>die</strong> Vermarktung von Wohnungen. Der Fokus in <strong>der</strong><br />

Bewirtschaftung liegt dabei auf <strong>der</strong> Optimierung <strong>der</strong> Mieterlöse. Daher werden im Rahmen <strong>der</strong> baulichen<br />

Unterhaltung laufend mögliche Maßnahmen mit Mietsteigerungspotential geprüft, Mieterwechsel für<br />

Wertsteigerungen genutzt sowie Versorgungsleistungen nach Maßgabe größtmöglicher Einsparungen<br />

eingekauft und <strong>an</strong> den Mieter weitervermittelt.<br />

Verkauf<br />

Der Geschäftsbereich Verkauf ist <strong>die</strong> weitere Säule des operativen Geschäfts des Deutsche Wohnen<br />

Konzerns. Die Privatisierung k<strong>an</strong>n zum einen im Wege <strong>der</strong> Einzelprivatisierung, also durch Verkauf<br />

einzelner Wohnungen (z.B. <strong>an</strong> Mieter), aber auch durch Blockverkäufe erfolgen.<br />

F-125


Der Geschäftsbereich Verkauf umfasst alle Aspekte <strong>der</strong> Vorbereitung und Durchführung des Verkaufs<br />

von Wohnungen aus dem eigenen Portfolio im Rahmen <strong>der</strong> Portfoliooptimierung und -bereinigung.<br />

Ferner, können Wohnungsprivatisierungen im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem zukünftigen Erwerb von<br />

Portfolios zum Zwecke <strong>der</strong> Portfoliobereinigung sowie zur Fin<strong>an</strong>zierung erfolgen.<br />

Bezüglich bestimmter Wohnungen, vor allem in Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz sowie im Hinblick auf einzelne Bestände<br />

<strong>der</strong> GEHAG Gruppe, unterliegt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Privatisierungsbeschränkungen aufgrund <strong>der</strong><br />

Erwerbsverträge. Aufgrund <strong>die</strong>ser Verpflichtungen ist sie in ihrer Privatisierungsentscheidung zum Teil <strong>an</strong><br />

bestimmte Vorgaben (z.B. Verkauf <strong>an</strong> Mieter, soziale Rahmenbedingungen, etc.) gebunden. Diese<br />

Beschränkungen sehen zum Teil auch vor, dass für einen bestimmten Zeitraum eine Veräußerung <strong>der</strong><br />

betroffenen Objekte gänzlich ausgeschlossen ist.<br />

Pflege und Betreutes Wohnen<br />

Der Bereich Pflege und Betreutes Wohnen wird über <strong>die</strong> KATHARINENHOF ® Seniorenwohn- und<br />

Pflege<strong>an</strong>lage Betriebs-GmbH (KATHARINENHOF ® ) betrieben und umfasst <strong>die</strong> Vermarktung und<br />

Bewirtschaftung von Pflege- und Wohnimmobilien für Senioren sowie <strong>die</strong> Dienstleistungen rund um <strong>die</strong><br />

Betreuung <strong>der</strong> in den Immobilien lebenden Senioren.<br />

Konzerninterne Tr<strong>an</strong>saktionen betreffen im Wesentlichen Geschäftsbesorgungsverträge, <strong>die</strong> zu<br />

marktüblichen Bedingungen durchgeführt werden.<br />

Die Segmentberichterstattung ist als Anlage 2 dem Konzern<strong>an</strong>h<strong>an</strong>g beigefügt.<br />

Die Überleitung des Segmentvermögens zur Konzernbil<strong>an</strong>z ist <strong>der</strong> folgenden Tabelle zu entnehmen:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

Mio. EUR Mio. EUR<br />

Segmentvermögen ................................................... 2.957,2 2.978,4<br />

Latente Steuern ..................................................... 78,7 98,4<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Ertragsteuern ......................................... 2,3 2,5<br />

3.038,2 3.079,3<br />

G<br />

ANGABEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich <strong>die</strong> Zahlungsmittel des Konzerns durch Mittelzuflüsse und<br />

Mittelabflüsse im Laufe des Geschäftsjahres verän<strong>der</strong>t haben. Entsprechend IAS 7 („Cash Flow<br />

Statements“) wird zwischen Zahlungsströmen aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit und aus Investitions- und<br />

Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit unterschieden.<br />

Dem Konzern stehen insgesamt EUR 16,8 Mio. (Vorjahr: EUR 11,5 Mio.) nicht zur freien Verfügung.<br />

Dabei h<strong>an</strong>delt es sich um <strong>die</strong> Zahlungsmittel des DB 14 und treuhän<strong>der</strong>isch verwaltete Mietkautionen.<br />

Aus den vertraglichen Konditionen <strong>die</strong>ser Zahlungsmittel ergibt sich eine Fristigkeit von bis zu drei<br />

Monaten.<br />

Dem Konzern stehen fin<strong>an</strong>zielle Mittel in Höhe von EUR 101 Mio. (Vorjahr: EUR 133,8 Mio.) aus<br />

Fin<strong>an</strong>zierungszusagen (einschließlich zusätzlicher Kreditmittel ab J<strong>an</strong>uar 2011) zur Verfügung, <strong>die</strong> bis<br />

zum Bil<strong>an</strong>zstichtag nicht in Anspruch genommen wurden.<br />

Die Cash Flows aus <strong>der</strong> Investitions- und Fin<strong>an</strong>zierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt. Der<br />

Cash Flow aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit wird demgegenüber ausgehend vom Konzernjahresergebnis<br />

indirekt abgeleitet.<br />

H<br />

ERGEBNIS JE AKTIE<br />

Bei <strong>der</strong> Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie wird das Konzernergebnis durch <strong>die</strong><br />

gewichtete Anzahl <strong>der</strong> im Geschäftsjahr im Umlauf befindlichen Aktien geteilt.<br />

Bei <strong>der</strong> Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird das Konzernergebnis um <strong>die</strong><br />

Zinsaufwendungen aus <strong>der</strong> W<strong>an</strong>delschuldverschreibung bereinigt und durch <strong>die</strong> gewichtete Anzahl <strong>der</strong><br />

im Geschäftsjahr im Umlauf befindlichen Aktien, zuzüglich <strong>der</strong> Aktien, <strong>die</strong> sich aus <strong>der</strong> Umw<strong>an</strong>dlung<br />

ergeben würden, geteilt.<br />

F-126


Nachfolgende Tabelle enthält <strong>die</strong> <strong>der</strong> Berechnung des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je<br />

Aktie zugrunde liegenden Beträge:<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Konzernergebnis zur Berechnung desunverwässerten Ergebnisses je Aktie ....... 23.805 13.277<br />

./. Zinsen aus <strong>der</strong> W<strong>an</strong>del<strong>an</strong>leihe (nach Steuern) ........................... — 1.137<br />

Bereinigtes Konzernergebnis zur Berechnung des verwässerten Ergebnisses je<br />

Aktie ............................................................ 23.805 12.140<br />

2010 2009<br />

Ausgegebene Aktien, Periodenbeginn .................................... 81.840 26.400<br />

Ausgegebene Aktien zum 6. Oktober 2009 ................................ 0 55.440<br />

Ausgegebene Aktien, Periodenende ...................................... 81.840 81.840<br />

Durchschnittlich ausgegebene Aktien, unverwässert ........................ 81.840 39.463<br />

+ W<strong>an</strong>dlungsrecht ................................................... 0 556<br />

Durchschnittlich ausgegebene Aktien, verwässert ........................... 81.840 40.019<br />

Die W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen sind getilgt und nicht gew<strong>an</strong>delt worden, sodass das Ergebnis je Aktie<br />

nicht beeinflusst wurde.<br />

Das Ergebnis je Aktie für <strong>die</strong> fortzuführenden Geschäftsbereiche beträgt:<br />

2010 2009<br />

Ergebnis je Aktie<br />

unverwässert ..................................................... 0,29 0,34<br />

verwässert ........................................................ 0,29 0,34<br />

Dividenden sind in 2010 und 2009 nicht ausgeschüttet worden. Für 2010 ist eine Dividende in Höhe von<br />

EUR 0,20 je Aktie gepl<strong>an</strong>t.<br />

I<br />

SONSTIGE ANGABEN<br />

Risikom<strong>an</strong>agement<br />

Allgemeines zum Risikom<strong>an</strong>agement<br />

Das Risikom<strong>an</strong>agementsystem (RMS) ist ein Mittel zur Erreichung des zentralen Unternehmensziels, sich<br />

zu einem profitablen und tragfähigen Immobilienunternehmen zu entwickeln, das sich hauptsächlich auf<br />

<strong>die</strong> Bewirtschaftung und Entwicklung des eigenen Wohnungsbest<strong>an</strong>ds konzentriert. Es bildet <strong>die</strong><br />

Grundlage <strong>der</strong> aktiven Risikosteuerung und <strong>die</strong>nt als Informationsgrundlage des Vorst<strong>an</strong>ds und des<br />

Aufsichtrats zur aktuellen Risikosituation im Unternehmen.<br />

Das Risikom<strong>an</strong>agement wird als kontinuierlicher Prozess durchgeführt, <strong>der</strong> in folgende Phasen<br />

unterteilt ist:<br />

• Festlegung <strong>der</strong> Vorgaben<br />

• Risikoidentifizierung und -<strong>an</strong>alyse<br />

• Risikosteuerung<br />

• Berichterstattung<br />

• Risikocontrolling<br />

Risiken werden in Einkl<strong>an</strong>g mit den vom M<strong>an</strong>agement festgelegten Risikom<strong>an</strong>agementleitlinien auf<br />

qualifizierte und zeitnahe Weise überwacht. Die Risikom<strong>an</strong>agementleitlinien legen <strong>die</strong> Rollen und<br />

Ver<strong>an</strong>twortlichen fest, fixieren <strong>die</strong> Grundsätze des RMS und definieren <strong>die</strong> Rahmenbedingungen für <strong>die</strong><br />

Bewertung und Steuerung <strong>der</strong> Risiken. Unter Anwendung von Risikofrühwarnsystemen wird das Risiko<br />

proaktiv gesteuert.<br />

Im Folgenden werden <strong>die</strong> Maßnahmen in Bezug auf das Fin<strong>an</strong>zrisikom<strong>an</strong>agement beschrieben:<br />

Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten Fin<strong>an</strong>zinstrumente – mit Ausnahme <strong>der</strong>ivativer<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente – umfassen B<strong>an</strong>kdarlehen und Zahlungsmittel. Der Hauptzweck <strong>die</strong>ser Fin<strong>an</strong>zinstrumente<br />

F-127


ist <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene weitere<br />

fin<strong>an</strong>zielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wie zum Beispiel For<strong>der</strong>ungen und Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen, <strong>die</strong> unmittelbar im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit entstehen.<br />

Des Weiteren geht <strong>der</strong> Konzern auch <strong>der</strong>ivative Geschäfte in Form von Zinsswaps ein. Zweck <strong>die</strong>ser<br />

<strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumente ist das Risikom<strong>an</strong>agement von Zinsrisiken, <strong>die</strong> sich aus <strong>der</strong><br />

Geschäftstätigkeit des Konzerns und seinen Fin<strong>an</strong>zierungsquellen ergeben. Ein H<strong>an</strong>del mit den Zinsswaps<br />

erfolgte nicht und wird auch in Zukunft nicht erfolgen.<br />

Die folgende Tabelle zeigt <strong>die</strong> <strong>die</strong> Einteilung <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zinstrumente in <strong>die</strong> entsprechenden Klassen nach<br />

IFRS 7.6 mit <strong>der</strong> Zuordnung zu den Bewertungskategorien nach IAS 39:<br />

Wert<strong>an</strong>satz Bil<strong>an</strong>z nach IAS 39<br />

Bewertungskategorie<br />

nach IAS 39<br />

Buchwert<br />

31.12.2010<br />

Fortgeführte<br />

Anschaffungskosten<br />

Fair Value<br />

erfolgswirksam<br />

Fair Value<br />

31.12.2010<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Aktiva<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen .......................... (1) 6.690 6.690 6.690<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente ............. (4) 9.267 9.267<br />

Sonstige Vermögenswerte ................ (1) 1.945 1.945 1.945<br />

Zahlungsmittel ........................ (1) 46.016 46.016 46.016<br />

Passiva<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ................... (2) 1.784.519 1.784.519 1.784.519<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-<br />

Komm<strong>an</strong>ditisten ....................... (3) 22.487 22.487 22.487<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen ............................ (2) 29.236 29.236 29.236<br />

Sonstige Verbindlichkeiten ................. (2) 27.777 27.777 27.777<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente .............. (4) 70.338 70.338<br />

(1) Darlehen und For<strong>der</strong>ungen .............. 54.651<br />

(2) Zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertete Verbindlichkeiten ............ 1.841.532<br />

(3) Erfolgswirksam zum beizulegenden<br />

Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten .... 22.487<br />

(4) Keiner Kategorie zuzuordnen ............ 61.071<br />

Bewertungskategorie<br />

nach IAS 39<br />

Buchwert<br />

31.12.2009<br />

Wert<strong>an</strong>satz Bil<strong>an</strong>z nach IAS 39<br />

Fortgeführte<br />

Anschaffungskosten<br />

Fair Value<br />

erfolgswirksam<br />

Fair Value<br />

31.12.2009<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Aktiva<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen .......................... (1) 14.543 14.543 14.543<br />

Sonstige Vermögenswerte ................ (1) 3.182 3.182 3.182<br />

Zahlungsmittel ........................ (1) 57.095 57.095 57.095<br />

Passiva<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ................... (2) 1.802.717 1.802.717 1.802.717<br />

W<strong>an</strong>delschuldverschreibung ................ (2) 26.567 26.567 26.567<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-<br />

Komm<strong>an</strong>ditisten ....................... (3) 49.125 49.125 49.125<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen ............................ (2) 23.182 23.182 23.182<br />

Sonstige Verbindlichkeiten ................. (2) 21.723 21.723 21.723<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente .............. (4) 70.467 70.467<br />

(1) Darlehen und For<strong>der</strong>ungen .............. 74.820<br />

(2) Zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertete Verbindlichkeiten ............ 1.874.189<br />

(3) Erfolgswirksam zum beizulegenden<br />

Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten .... 49.125<br />

(4) Keiner Kategorie zuzuordnen ............ 70.467<br />

Die Ermittlung <strong>der</strong> Zeitwerte <strong>der</strong> Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-Komm<strong>an</strong>ditisten sowie <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumente erfolgte auf Basis von <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nten Bewertungsverfahren, unter<br />

Verwendung von beobachtbaren Marktparametern.<br />

F-128


Die folgende Übersicht zeigt <strong>die</strong> vertraglichen Auszahlungen (undiskontierte Zins- und pl<strong>an</strong>mäßige<br />

Tilgungszahlungen):<br />

Buchwert<br />

31.12.2010 2011 2012 2013 > 2014<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ................... 1.784,5 112,2 112,2 112,2 1.558,1<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-<br />

Komm<strong>an</strong>ditisten 1) ...................... 22,5 22,5<br />

Verbindlichkeiten aus Steuern ............... 63,9 15,7 9,6 9,6 32,3<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen ............................ 29,2 29,2<br />

Sonstige Verbindlichkeiten ................. 27,8 27,8<br />

Buchwert<br />

31.12.2009 2010 2011 2012 > 2013<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten ................... 1.802,7 122,9 122,9 122,9 1.550,9<br />

W<strong>an</strong>delschuldverschreibung ................ 26,6 27,3<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Fonds-<br />

Komm<strong>an</strong>ditisten 1) ...................... 49,1 49,1<br />

Verbindlichkeiten aus Steuern ............... 84,1 28,6 9,6 9,6 36,3<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen ............................ 23,2 23,2<br />

Sonstige Verbindlichkeiten ................. 21,7 21,7<br />

1) Die tatsächlichen Auszahlungen sind vom An<strong>die</strong>nungsverhalten <strong>der</strong> Komm<strong>an</strong>ditisten abhängig und somit unsicher in <strong>der</strong><br />

Einschätzung <strong>der</strong> Auszahlung.<br />

2010 Zinsen Wertberichtigung Fair Value Nettoverlust<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Darlehen und For<strong>der</strong>ungen ................. 937 937<br />

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertete Vermögenswerte ................ 0<br />

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete<br />

Verbindlichkeiten ....................... 95.430 95.430<br />

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertete Verbindlichkeiten ............... 1.778 1.778<br />

97.208 937 0 98.145<br />

2009 Zinsen Wertberichtigung Fair Value Nettoverlust<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Darlehen und For<strong>der</strong>ungen .................. 1.577 1.577<br />

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertete Vermögenswerte ................ 0<br />

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete<br />

Verbindlichkeiten ....................... 105.062 105.062<br />

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertete Verbindlichkeiten ............... 2.442 2.442<br />

107.504 1.577 0 109.081<br />

Die sich aus den Fin<strong>an</strong>zinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns bestehen aus<br />

zinsbedingten Cashflow-Risiken, Liquiditätsrisiken und Ausfallrisiken sowie Marktpreisrisiken. Die<br />

Unternehmensleitung erstellt und überprüft Richtlinien zum Risikom<strong>an</strong>agement für jedes <strong>die</strong>ser Risiken,<br />

<strong>die</strong> im Folgenden dargestellt werden:<br />

Ausfallrisiko<br />

Ausfallrisiken bzw. das Risiko, dass ein Vertragspartner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht<br />

nachkommt, werden mittels <strong>der</strong> Verwendung von Kreditlinien und Kontrollverfahren gesteuert. Sofern<br />

<strong>an</strong>gemessen, beschafft sich das Unternehmen Sicherheiten. Für <strong>die</strong> Deutsche Wohnen besteht we<strong>der</strong> bei<br />

F-129


einem einzelnen Vertragspartner noch bei einer Gruppe von Vertragspartnern mit ähnlichen Merkmalen<br />

eine erhebliche Konzentration des Ausfallrisikos. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich in Höhe <strong>der</strong><br />

bil<strong>an</strong>ziell ausgewiesenen Buchwerte <strong>der</strong> fin<strong>an</strong>ziellen Vermögenswerte.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Der Konzern überwacht täglich das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels eines Liquiditätspl<strong>an</strong>ungs-<br />

Tools. Dieses Tool berücksichtigt <strong>die</strong> Ein- und Auszahlungen aus dem operativen Geschäft sowie <strong>die</strong><br />

Auszahlungen <strong>der</strong> fin<strong>an</strong>ziellen Schulden.<br />

Die Deutsche Wohnen ist bestrebt, je<strong>der</strong>zeit über ausreichend Liquidität zur Be<strong>die</strong>nung zukünftiger<br />

Verpflichtungen zu verfügen. Die Deutsche Wohnen hat <strong>der</strong>zeit eine Fremdkapitalquote von ca. 71 %<br />

(Vorjahr: 72 %) bzw. eine Lo<strong>an</strong> to Value Ratio von 60,6 % (Vorjahr: 61,5 %).<br />

Zinsbedingte Cashflowrisiken<br />

Das Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko, dem <strong>der</strong> Konzern ausgesetzt ist, entsteht hauptsächlich aus den l<strong>an</strong>gfristigen<br />

fin<strong>an</strong>ziellen Schulden mit variablem Zinssatz.<br />

Die Steuerung <strong>der</strong> Zinsaufwendungen des Konzerns erfolgt durch eine Kombination von<br />

festverzinslichem und variabel verzinslichem Fremdkapital. Zur kosteneffizienten Gestaltung <strong>die</strong>ser<br />

Kombination aus festverzinslichem und variabel verzinslichem Fremdkapital schließt <strong>der</strong> Konzern<br />

Zinsswaps ab, nach denen <strong>der</strong> Konzern in festgelegten Zeitabständen <strong>die</strong> unter Bezugnahme auf einen<br />

vereinbarten Nennbetrag ermittelte Differenz zwischen festverzinslichen und variabel verzinslichen<br />

Beträgen mit dem Vertragspartner austauscht. Mit <strong>die</strong>sen Zinsswaps wird das zugrunde liegende<br />

Fremdkapital abgesichert. Ein Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko besteht entsprechend nur für nicht durch Zinsswaps<br />

abgesicherte variabel verzinsliche Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten. Bezogen auf <strong>die</strong>se Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten<br />

hätte eine Erhöhung/ Vermin<strong>der</strong>ung des Zinssatzes um 1 % zum Bil<strong>an</strong>zstichtag zu einem Anstieg/ einer<br />

Verringerung des Zinsaufw<strong>an</strong>ds um EUR 4,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,6 Mio.) geführt.<br />

Marktrisiken<br />

Die nicht zum Zeitwert bil<strong>an</strong>zierten Fin<strong>an</strong>zinstrumente <strong>der</strong> Deutsche Wohnen umfassen in erster Linie<br />

Zahlungsmittel, For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige kurzfristige Vermögenswerte,<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige<br />

Verbindlichkeiten.<br />

Der Buchwert <strong>der</strong> Zahlungsmittel kommt ihrem Zeitwert auf Grund <strong>der</strong> kurzen Laufzeit <strong>die</strong>ser<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrumente sehr nahe. Bei For<strong>der</strong>ungen und Schulden, denen normale H<strong>an</strong>delskreditbedingungen<br />

zu Grunde liegen, kommt <strong>der</strong> auf historischen Anschaffungskosten beruhende Buchwert dem Zeitwert<br />

ebenfalls sehr nahe.<br />

Zeitwertrisiken können sich im Wesentlichen aus den festverzinslichen Darlehen ergeben. Ein<br />

wesentlicher Teil <strong>der</strong> B<strong>an</strong>kverbindlichkeiten <strong>der</strong> Deutsche Wohnen ist festverzinslich, sodass <strong>die</strong><br />

Auswirkungen von Zinssatzschw<strong>an</strong>kungen mittelfristig abschätzbar sind.<br />

Kapitalsteuerung<br />

Vorr<strong>an</strong>giges Ziel <strong>der</strong> Kapitalsteuerung des Konzerns ist es sicherzustellen, dass er zur Unterstützung<br />

seiner Geschäftstätigkeit und zur Maximierung des Sharehol<strong>der</strong> Value ein hohes Bonitätsrating und eine<br />

gute Eigenkapitalquote aufrechterhält.<br />

Bei <strong>der</strong> Steuerung <strong>der</strong> Kapitalstruktur werden <strong>die</strong> Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Kreditgebern sowie <strong>die</strong> W<strong>an</strong>delschuldverschreibung berücksichtigt.<br />

Wesentliche Kennzahlen bei <strong>der</strong> Kapitalsteuerung sind:<br />

• Eigen-/Fremdkapitalquote und Verschuldungsgrad<br />

Der Konzern strebt dabei eine Eigenkapitalquote von 30 % <strong>an</strong>. Zukünftige Investitionen werden daher<br />

unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em vor dem Hintergrund einer ausgewogenen Fin<strong>an</strong>zierung getätigt. Die <strong>der</strong>zeitige<br />

Eigenkapitalquote beträgt 29 % (Vorjahr: 28 %).<br />

F-130


• Lo<strong>an</strong> to Value Ratio<br />

Das Verhältnis von Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten und dem Wert <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen<br />

Immobilien wird als Lo<strong>an</strong> to Value Ratio bezeichnet.<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

EUR Mio. EUR Mio.<br />

Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .............................................. 1.784,5 1.802,7<br />

W<strong>an</strong>delschuldverschreibung ........................................... 0,0 26,6<br />

1.784,5 1.829,3<br />

Zahlungsmittel ..................................................... 46,0 57,1<br />

Nettofin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten .......................................... 1.738,5 1.772,2<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltene Immobilien ............................... 2.821,0 2.835,5<br />

Zur Veräußerung gehaltene l<strong>an</strong>gfristige Vermögenswerte .................... 34,3 25,1<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude ....................... 15,2 18,4<br />

2.870,4 2.879,0<br />

Lo<strong>an</strong> to Value Ratio ................................................. 60,6 % 61,5 %<br />

Sicherungsbeziehungen<br />

Zum 31. Dezember 2010 und 31. Dezember 2009 bestehen verschiedene Zinssicherungsgeschäfte (Payer-<br />

Swaps), bei denen variable Zinskonditionen gegen fixe ausgetauscht werden. Der nicht effektive Teil, <strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen wird, beträgt EUR 0,2 Mio. (Vorjahr:<br />

EUR 1,2 Mio.).<br />

Ereignisse nach dem Bil<strong>an</strong>zstichtag<br />

Nachdem <strong>die</strong> Fonds, <strong>die</strong> vom US-amerik<strong>an</strong>ischen Fin<strong>an</strong>zinvestor Oaktree Capital M<strong>an</strong>agement L.P.<br />

(„Oaktree“) beraten werden, im Oktober 2010 <strong>die</strong> Hälfte ihrer 22,7 % Anteile (11,35 %) bei<br />

institutionellen Investoren platziert hatten, informierte uns Oaktree am 1. Februar 2011 mit einer<br />

Stimmrechtsmitteilung gemäß WpHG, dass sie ihren verbleibenden Aktien<strong>an</strong>teil von 11,35 % ebenfalls<br />

<strong>an</strong> institutionelle Investoren verkauft haben.<br />

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Stichtag sind uns nicht bek<strong>an</strong>nt.<br />

Sonstige fin<strong>an</strong>zielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse<br />

Aus Erbbaurechtsverträgen resultieren jährliche fin<strong>an</strong>zielle Verpflichtungen in Höhe von EUR 1,2 Mio.<br />

(Vorjahr: EUR 1,1 Mio.).<br />

Aus Geschäftsbesorgungsverträgen bezüglich IT-Dienstleistungen resultieren sonstige fin<strong>an</strong>zielle<br />

Verpflichtungen in Höhe von insgesamt EUR 11,9 Mio. (Vorjahr: EUR 12,9 Mio.).<br />

Eine Konzerngesellschaft (Rhein-Pfalz Wohnen GmbH) ist als S<strong>an</strong>ierungs- und Entwicklungsträgerin<br />

bestätigt (§§ 158, 167 Baugesetzbuch). Die von den Gemeinden übertragenen Aufgaben erfüllt <strong>die</strong> Rhein-<br />

Pfalz Wohnen GmbH als <strong>der</strong>en Treuhän<strong>der</strong>in.<br />

Zum 31. Dezember 2010 sind <strong>der</strong> Gesellschaft treuhän<strong>der</strong>isch im Rahmen <strong>der</strong> S<strong>an</strong>ierungs und<br />

Entwicklungsmaßnahmen B<strong>an</strong>kguthaben in Höhe von EUR 3,3 Mio. (Vorjahr: EUR 3,3 Mio.)<br />

zuzuordnen. Die treuhän<strong>der</strong>ischen Aufgaben <strong>der</strong> Rhein-Pfalz Wohnen GmbH sind auf Basis des mit <strong>der</strong><br />

Entwicklungsgesellschaft Rhein-Pfalz Wohnen GmbH & Co. KG abgeschlossenen<br />

Geschäftsbesorgungsvertrags zum 30. Juni 2001 <strong>an</strong> <strong>die</strong>se übergeg<strong>an</strong>gen.<br />

Leasingverhältnisse<br />

Aus Leasingverträgen resultieren Zahlungen bis zu einem Jahr in Höhe von EUR 2,5 Mio. (Vorjahr:<br />

EUR 2,6 Mio.), von einem bis zu fünf Jahren EUR 7,7 Mio. (Vorjahr: EUR 4,1 Mio.) und länger als fünf<br />

Jahre EUR 2,0 Mio. (Vorjahr: EUR 0,6 Mio.).<br />

F-131


Dienstleistungen des Abschlussprüfers<br />

Der Abschlussprüfer <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG und des Konzerns ist <strong>die</strong> Ernst & Young GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Im Berichtsjahr sind folgende Aufwendungen entst<strong>an</strong>den:<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Abschlussprüfung .......................................................... 403 431<br />

Sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen ................................. 0 1.291<br />

Steuerberatung ............................................................ 181 226<br />

Sonstige Leistungen ........................................................ 81 955<br />

665 2.903<br />

Die Aufwendungen für sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen betreffen <strong>die</strong> Leistungen, <strong>die</strong> im<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Kapitalerhöhung in 2009 erbracht wurden. Diese Aufwendungen enthalten <strong>die</strong><br />

reinen Bestätigungsleistungen und <strong>die</strong> Versicherungsprämie. Die sonstigen Leistungen beinhalten in 2009<br />

im Wesentlichen projektbegleitende Prüfungsarbeiten im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> SAP-Einführung.<br />

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen<br />

Als nahestehende Unternehmen und Personen werden Unternehmen und Personen betrachtet, <strong>die</strong> über <strong>die</strong><br />

Möglichkeit verfügen, <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Gruppe zu beherrschen o<strong>der</strong> einen maßgeblichen Einfluss<br />

auf <strong>der</strong>en Fin<strong>an</strong>z- und Geschäftspolitik auszuüben. Bei <strong>der</strong> Bestimmung des maßgeblichen Einflusses, den<br />

nahestehende Personen bzw. nahestehende Unternehmen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen Gruppe auf <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zund<br />

Geschäftspolitik haben, wurden <strong>die</strong> bestehenden Beherrschungsverhältnissen berücksichtigt.<br />

Nahestehende Unternehmen<br />

Die in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen, gemeinschaftlich geführten und assoziierten<br />

Unternehmen sind als nahestehende Unternehmen zu betrachten.<br />

Im Konzern bestehen Dienstleistungs- und Cash-M<strong>an</strong>agementverträge. Die Leistungen zwischen den<br />

Gesellschaften werden im Rahmen <strong>der</strong> Konsoli<strong>die</strong>rung eliminiert.<br />

Nahestehende Personen<br />

Folgende Personen sind als nahestehende Personen zu betrachten:<br />

Name<br />

Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Kontrollgremien im Sinne des<br />

§ 125 Abs. 1 S. 5 AktG<br />

Michael Zahn, Volkswirt,<br />

Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Helmut Ullrich, Assessor,<br />

Fin<strong>an</strong>zvorst<strong>an</strong>d<br />

Eisenbahn-Siedlungs-Gesellschaft Berlin mbH, Berlin<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

GEHAG GmbH, Berlin<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats ab 08.09.2010)<br />

S<strong>an</strong>ierungs- und Gewerbebau-AG, Aachen<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats bis 25.07.2010)<br />

Haus und Heim Wohnungsbau-AG, Berlin<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats bis 25.11.2010 und<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats vom 15.07.2010<br />

bis 25.11.2010)<br />

Eisenbahn-Siedlungs-Gesellschaft Berlin mbH, Berlin<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

F-132


Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Name<br />

Herm<strong>an</strong>n T. Dambach,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Dr. Andreas Kretschmer,<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Dr. Jens Bernhardt<br />

bis 31.07.2010<br />

Matthias Hünlein<br />

Beruf<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Oaktree GmbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong><br />

Ärzteversorgung Westfalen-<br />

Lippe Einrichtung <strong>der</strong><br />

Ärztekammer Westfalen-<br />

Lippe – KöR –, Münster<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Gesellschafter,<br />

Bernhardt Advisory GmbH,<br />

Bad Homburg<br />

M<strong>an</strong>aging Director von<br />

Tishm<strong>an</strong> Speyer Properties<br />

Deutschl<strong>an</strong>d GmbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Kontrollgremien im Sinne des<br />

§ 125 Abs. 1 S. 5 AktG<br />

GEHAG GmbH, Berlin<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats bis<br />

25.03.2010)<br />

Nordenia International AG,<br />

Greven<br />

(stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Aufsichtsrats)<br />

S<strong>an</strong>ierungs- und Gewerbebau-AG,<br />

Aachen<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats bis<br />

25.07.2010)<br />

R&R Ice Cream Ltd., North<br />

Yorkshire/Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

(Board Member)<br />

OCM Germ<strong>an</strong> Real Estate<br />

Holding AG, Hamburg<br />

(stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Aufsichtsrats)<br />

BIOCEUTICALS Arzneimittel<br />

AG, Bad Vilbel<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

IVG Institutional Funds GmbH,<br />

Wiesbaden<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

Private Life Biomed AG,<br />

Hamburg (Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Aufsichtsrats)<br />

Biofrontera AG, Leverkusen<br />

(stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Aufsichtsrats)<br />

TRITON, St. Helier/Jersey<br />

(Advisory Committee)<br />

GEHAG GmbH, Berlin<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats<br />

bis 25.03.2010)<br />

GEHAG GmbH, Berlin<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats<br />

bis 25.03.2010)<br />

A.A.A. Aktiengesellschaft<br />

Allgemeine Anlagenverwaltung,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

Dr. Flori<strong>an</strong> Stetter Immobilienkaufm<strong>an</strong>n GEHAG GmbH, Berlin<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats<br />

bis 25.03.2010)<br />

CalCon Deutschl<strong>an</strong>d AG,<br />

München<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats<br />

seit 19.11.2010)<br />

F-133


Name<br />

Uwe E. Flach<br />

Dr. Michael Leinw<strong>an</strong>d<br />

ab 18.08.2010<br />

Beruf<br />

Senior Advisor Oaktree<br />

GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

Chief Investment Officer <strong>der</strong><br />

Zurich Beteiligungs-AG,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Kontrollgremien im Sinne des<br />

§ 125 Abs. 1 S. 5 AktG<br />

Nordenia International AG,<br />

Greven<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

Haus und Heim Wohnungsbau-<br />

Aktiengesellschaft, Berlin<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />

bis 27.08.2010)<br />

GEHAG GmbH, Berlin<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats bis<br />

25.03.2010)<br />

OCM Germ<strong>an</strong> Real Estate<br />

Holding AG, Hamburg<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

Versatel AG, Düsseldorf<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

Tr<strong>an</strong>saktionen mit nahestehenden Personen<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d Herr Michael Zahn erwarb im Geschäftsjahr 2010 ein zum Verkauf stehendes<br />

Mehrfamilienhaus <strong>der</strong> GEHAG GmbH zu einem Kaufpreis in Höhe von EUR 0,3 Mio. Kaufpreiszahlung<br />

sowie Nutzen- und Lastenwechsel sind in 2011 erfolgt. Diesem Verkauf hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat zugestimmt.<br />

Herr Dr. Jens Bernhardt hat nach <strong>der</strong> Beendigung seines Aufsichtsratsm<strong>an</strong>dats zwischen <strong>der</strong> Bernhardt<br />

Advisory GmbH und <strong>der</strong> Deutsche Wohnen Corporate Real Estate GmbH einen Dienstleistungsvertrag<br />

über Beratungsleistungen bei An- und Verkäufen von Immobilien und Gesellschaften abgeschlossen. Bis<br />

zum 31. Dezember 2010 hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen Corporate Real Estate GmbH aufgrund <strong>die</strong>ses<br />

Vertrags Honorare in Höhe von TEUR 5 brutto <strong>an</strong> <strong>die</strong> Bernhardt Advisory GmbH geleistet. Die<br />

Honorare sind marktüblich.<br />

Vergütungen für Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat<br />

Für <strong>die</strong> Vergütung <strong>der</strong> Vorstände sind folgende Aufwendungen entst<strong>an</strong>den:<br />

2010 2009<br />

Michael Zahn Helmut Ulrich Michael Zahn Helmut Ulrich<br />

in TEUR<br />

Fixe Vergütung ........................ 300 275 300 300<br />

Variable Vergütungsbest<strong>an</strong>dteile<br />

Short Term Incentive<br />

kurzfristig fällig .................... 400 120 275 215<br />

längerfristig ausgestaltet ............. — 30 — —<br />

Long Term Incentive PSU-Pl<strong>an</strong> .......... — 125 — —<br />

Nebenleistungen ....................... 26 23 12 15<br />

Von <strong>der</strong> variablen Vergütung in 2010 von Herrn Helmut Ullrich sind TEUR 120 kurzfristig fällig und <strong>die</strong><br />

verbleibenden TEUR 30 in Abhängigkeit <strong>der</strong> wirtschaftlichen Lage <strong>der</strong> Gesellschaft nach weiteren drei<br />

Jahren. Die tatsächliche Höhe <strong>der</strong> Vergütung aus dem Long Term Incentive (PSU-Pl<strong>an</strong>) von Herrn<br />

Helmut Ullrich erfolgt auf Basis <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> zugrundeliegenden Kennzahlen (NAV, FFO,<br />

Aktienkurs) bis zum 31.12.2013. Auf Basis <strong>der</strong> zum 31.12.2010 vorliegenden Kennzahlen ergäbe sich ein<br />

Wert des PSU-Pl<strong>an</strong>s von TEUR 230.<br />

Pensionsrückstellungen für aktive bzw. ausgeschiedene Vorstände o<strong>der</strong> Aufsichtsräte bestehen nicht.<br />

In <strong>der</strong> Hauptversammlung vom 17. Juni 2008 wurde <strong>die</strong> Aufsichtsratsvergütung neu geregelt. D<strong>an</strong>ach<br />

erhält jedes Aufsichtsratsmitglied eine feste Vergütung von EUR 20.000, <strong>der</strong> Vorsitzende des Aufsichtsrats<br />

erhält das Doppelte, ein stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> das Eineinhalbfache <strong>der</strong> Vergütung. Die gewährten<br />

Aufsichtsratsvergütungen des Geschäftsjahres betragen 150 TEUR bzw. 174 TEUR mit Umsatzsteuer.<br />

F-134


Corporate Govern<strong>an</strong>ce<br />

Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat haben <strong>die</strong> nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung<br />

zum Corporate Govern<strong>an</strong>ce Kodex abgegeben und mit Veröffentlichung im Internet<br />

(www.deutsche-wohnen.com) den <strong>Aktionäre</strong>n dauerhaft zugänglich gemacht.<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, den 25. Februar 2011<br />

Michael Zahn<br />

Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Helmut Ullrich<br />

Fin<strong>an</strong>zvorst<strong>an</strong>d<br />

F-135


ANTEILSBESITZ ZUM 31. DEZEMBER 2010<br />

Anlage 1 zum Konzern<strong>an</strong>h<strong>an</strong>g<br />

Firma und Sitz<br />

Anteil am<br />

Kapital Eigenkapital Ergebnis Stichtag<br />

TEUR TEUR<br />

Aufbau-Gesellschaft <strong>der</strong> GEHAG mbH, Berlin ...... 100,00 % * 2.163,8 635,8 2010<br />

AVUS Immobilien Treuh<strong>an</strong>d GmbH & Co. KG,<br />

Berlin ..................................... 100,00 % * 428,6 20,1 2009<br />

DB Immobilienfonds 14 Rhein-Pfalz Wohnen<br />

GmbH & Co. KG, Eschborn .................. 74,42 % * 30.739,9 601,2 2008<br />

Deutsche Wohnen Asset Immobilien GmbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main .......................... 100,00 % * 25,0 0,0 2010<br />

Deutsche Wohnen Beteiligungen Immobilien GmbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main .......................... 100,00 % * 904,6 0,0 2010<br />

Deutsche Wohnen Corporate Real Estate GmbH,<br />

Berlin ..................................... 100,00 % 25,0 0,0 2010<br />

Deutsche Wohnen Direkt Immobilien GmbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main .......................... 100,00 % * 100.362,7 406,7 2010<br />

Deutsche Wohnen Fondsbeteiligungs GmbH,<br />

Berlin ..................................... 100,00 % 25,0 0,0 2010<br />

Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement GmbH, Berlin ..... 100,00 % **** 25,0 0,0 2010<br />

Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement- und<br />

Servicegesellschaft mbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main ..... 100,00 % 25,6 0,0 2010<br />

Deutsche Wohnen Zweite Fondsbeteiligungs GmbH,<br />

Berlin ..................................... 100,00 % 25,2 9,0 2010<br />

Eisenbahn-Siedlungs-Gesellschaft Berlin mit<br />

beschränkter Haftung, Berlin .................. 94,90 % * 11.889,8 1.556,9 2010<br />

Fortimo GmbH, Berlin ......................... 100,00 % * 6.127,2 0,0 2010<br />

GbR Fernheizung Gropiusstadt, Berlin ............ 44,26 % * 621,8 34,4 2010<br />

Gehag Acquisition Co. GmbH, Berlin ............. 100,00 % * 980,2 173,6 2010<br />

GEHAG Dritte Beteiligungs GmbH, Berlin ......... 100,00 % * 378,8 353,8 2010<br />

GEHAG Erste Beteiligungs GmbH, Berlin ......... 100,00 % * 33,6 0,0 2010<br />

GEHAG Erwerbs GmbH & Co. KG, Berlin ........ 99,99 % * 20.342,8 44,7 2010<br />

GEHAG GmbH, Berlin ........................ 100,00 % * 132.598,6 17.679,2 2010<br />

GEHAG Immobilien M<strong>an</strong>agement GmbH, Berlin . . . 100,00 % * 25,0 5,8 2010<br />

GEHAG Zweite Beteiligungs GmbH, Berlin ........ 100,00 % * 154,4 4.416,8 2010<br />

Haus und Heim Wohnungsbau-GmbH, Berlin ...... 100,00 % * 2.798,7 0,0 2010<br />

HESIONE Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main .......................... 100,00 % * 18,0 5,4 2010<br />

KATHARINENHOF Seniorenwohn- und<br />

Pflege<strong>an</strong>lage Betriebs-GmbH, Berlin ............ 100,00 % * 1.950,0 0,0 2010<br />

KATHARINENHOF Service GmbH, Berlin ........ 100,00 % * 25,0 0,0 2010<br />

Main-Taunus Wohnen GmbH & Co. KG,<br />

Eschborn .................................. 99,99 % ** 8.950,2 4.604,1 2010<br />

Rhein-Main Wohnen GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main . . . 100,00 % * 205.499,2 23.999,9 2010<br />

Rhein-Mosel Wohnen GmbH, Mainz ............. 100,00 % * 126.114,7 15.117,9 2010<br />

Rhein-Pfalz Wohnen GmbH, Mainz .............. 100,00 % 31.017,0 0,0 2010<br />

RMW Projekt GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main ......... 100,00 % * 16.238,3 7,7 2010<br />

Sophienstraße Aachen<br />

Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Berlin . . . 100,00 % * 2.193,0 0,0 2010<br />

S<strong>an</strong>ierungs- und Gewerbebau GmbH & Co. KG,<br />

Aachen ................................... 100,00 % * 1.405,0 260,7 2010<br />

Seniorenstift Zeuthen GmbH, Berlin .............. 100,00 % * 25,0 0,0 2010<br />

Stadtentwicklungsgesellschaft Eldenaer Straße<br />

mbH i.L., Berlin ............................ 50,00 % * 257,4 84,2 2009<br />

Wohn- und Pflegewelt Lahnblick GmbH, Bad Ems . . 100,00 % * 152,1 85,2 2010<br />

* mittelbare Beteiligung<br />

** un- und mittelbare Beteiligung<br />

*** Darüber hinaus ist <strong>die</strong> Gesellschaft mittelbar <strong>an</strong> Arbeitsgemeinschaften beteiligt.<br />

**** Befreiung nach § 264 Absatz 3 HGB<br />

F-136


Anlage 2 zum Konzern<strong>an</strong>h<strong>an</strong>g<br />

KONZERNSEGMENTBERICHTERSTATTUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010<br />

Außenumsatz Interner Umsatz Gesamter Umsatz Segmentergebnis Vermögen Abschreibungen<br />

2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 31.12.2010 31.12.2009 2010 2009<br />

EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio.<br />

Segmente<br />

Wohnungsbewirtschaftung ..... 264,1 272,2 2,1 2,1 266,2 274,3 150,9 151,0 2.829,6 2.840,6 0,0 0,0<br />

Verkauf .................... 171,7 85,7 7,6 0,0 179,3 85,7 12,7 9,7 52,8 51.6 0,0 0,0<br />

Pflege und Betreutes Wohnen . . . 40,6 38,8 0,0 0,0 40,6 38,8 8,9 9,1 2,8 2,1 0,3 0,4<br />

Überleitung Konzernabschluss<br />

Zentralfunktion und sonstige<br />

operative Aktivitäten ........ 0,5 0,0 28,8 49,3 29,4 49,3 36,4 36,3 72,0 84,1 2,7 2,4<br />

Konsoli<strong>die</strong>rungen und sonstige<br />

Überleitung ...............179,1 90,3* ) 38,5 51,4 217,6 141,7 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

297,8 306,3 0,0 0,0 297,8 306,3 136,1 133,5 2.957,2 2.978,4 3,0 2.8<br />

*) Überleitungsposten beinhaltet im Wesentlichen <strong>die</strong> Verkaufserlöse, da <strong>die</strong>se in <strong>der</strong> Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung nicht<br />

als Umsatzerlöse ausgewiesen werden.<br />

F-137


Der folgende Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> International Fin<strong>an</strong>cial<br />

Reporting St<strong>an</strong>dards (IFRS), wie sie in <strong>der</strong> EU <strong>an</strong>zuwenden sind, und <strong>der</strong> ergänzend nach § 315a Abs.<br />

1 HGB <strong>an</strong>zuwendenden h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss und den auf <strong>der</strong><br />

Grundlage <strong>der</strong> deutschen h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften (HGB) aufgestellten Konzernlagebericht <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG für das zum 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr als G<strong>an</strong>zes und nicht<br />

allein auf den in <strong>die</strong>sem Prospekt auf den vorhergehenden Seiten abgebildeten Konzernabschluss.<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

Wir haben den von <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, aufgestellten Konzernabschluss –<br />

bestehend aus Bil<strong>an</strong>z, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung,<br />

Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anh<strong>an</strong>g – sowie den Konzernlagebericht<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. J<strong>an</strong>uar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von<br />

Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in <strong>der</strong> EU <strong>an</strong>zuwenden sind, und den<br />

ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB <strong>an</strong>zuwendenden deutschen h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften liegt in<br />

<strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>twortung <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter <strong>der</strong> Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong> Grundlage<br />

<strong>der</strong> von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den<br />

Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vom Institut <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. D<strong>an</strong>ach ist <strong>die</strong> Prüfung so zu pl<strong>an</strong>en und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung <strong>der</strong><br />

<strong>an</strong>zuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes <strong>der</strong><br />

Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichen<strong>der</strong> Sicherheit erk<strong>an</strong>nt werden.<br />

Bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Prüfungsh<strong>an</strong>dlungen werden <strong>die</strong> Kenntnisse über <strong>die</strong> Geschäftstätigkeit und über<br />

das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie <strong>die</strong> Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt. Im Rahmen <strong>der</strong> Prüfung werden <strong>die</strong> Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für <strong>die</strong> Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

überwiegend auf <strong>der</strong> Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst <strong>die</strong> Beurteilung <strong>der</strong><br />

Jahresabschlüsse <strong>der</strong> in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, <strong>der</strong> Abgrenzung des<br />

Konsoli<strong>die</strong>rungskreises, <strong>der</strong> <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dten Bil<strong>an</strong>zierungs- und Konsoli<strong>die</strong>rungsgrundsätze und <strong>der</strong><br />

wesentlichen Einschätzungen <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter sowie <strong>die</strong> Würdigung <strong>der</strong> Gesamtdarstellung des<br />

Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind <strong>der</strong> Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />

hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht <strong>der</strong><br />

Konzernabschluss den IFRS, wie sie in <strong>der</strong> EU <strong>an</strong>zuwenden sind, sowie den ergänzend nach § 315a<br />

Abs. 1 HGB <strong>an</strong>zuwendenden h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung <strong>die</strong>ser<br />

Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild <strong>der</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und<br />

Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einkl<strong>an</strong>g mit dem Konzernabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von <strong>der</strong> Lage des Konzerns und stellt <strong>die</strong> Ch<strong>an</strong>cen und Risiken<br />

<strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Berlin, 28. Februar 2011<br />

Ernst & Young GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Völker<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Glöckner<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

F-138


GEPRÜFTER JAHRESABSCHLUSS<br />

DER DEUTSCHE WOHNEN AG FÜR DAS<br />

ZUM 31. DEZEMBER 2012 ENDENDE GESCHÄFTSJAHR (HGB)<br />

F-139


BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2012<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

AKTIVA<br />

A. ANLAGEVERMÖGEN<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Entgeltlich erworbene Konzessionen,<br />

gewerbliche Schutzrechte und<br />

ähnliche Rechte sowie Lizenzen <strong>an</strong> solchen<br />

Rechten und Werten .................... 2.134.252,58 2.468.646,27<br />

II. Sach<strong>an</strong>lagen<br />

An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung ................... 1.618.827,24 1.027.260,82<br />

III. Fin<strong>an</strong>z<strong>an</strong>lagen<br />

Anteile <strong>an</strong> verbundenen Unternehmen ...... 436.566.323,53 286.371.323,53<br />

440.319.403,35 289.867.230,62<br />

B. UMLAUFVERMÖGEN<br />

I. For<strong>der</strong>ungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen ............................ 0,00 21.420,00<br />

2. For<strong>der</strong>ungen gegen verbundene<br />

Unternehmen ..........................808.030.043,73 419.007.313,11<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände .......... 514.902,39 184.621,16<br />

808.544.946,12 419.213.354,27<br />

II. Kassenbest<strong>an</strong>d, Guthaben bei<br />

Kreditinstituten ........................ 5.322.981,57 101.332.568,02<br />

813.867.927,69 520.545.922,29<br />

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN .. 80.900,06 68.277,34<br />

1.254.268.231,10 810.481.430,25<br />

PASSIVA<br />

A. EIGENKAPITAL<br />

I. Gezeichnetes Kapital .................... 146.142.858,00 102.300.000,00<br />

Bedingtes Kapital zum 31. Dezember 2012<br />

EUR 25.575.000,00<br />

(Vorjahr: EUR 20.460.000,00)<br />

II. Kapitalrücklage ........................ 883.246.287,93 508.577.624,76<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

Gesetzliche Rücklage ................... 1.022.583,76 1.022.583,76<br />

IV. Bil<strong>an</strong>zgewinn .......................... 33.759.000,03 23.529.000,00<br />

1.064.170.729,72 635.429.208,52<br />

B. RÜCKSTELLUNGEN<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />

Verpflichtungen ........................ 292.014,00 240.162,00<br />

2. Steuerrückstellungen .................... 50.000,00 0,00<br />

2. Sonstige Rückstellungen ................. 8.911.491,96 8.543.924,79<br />

9.253.505,96 8.784.086,79<br />

C. VERBINDLICHKEITEN<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten ........................111.193.673,09 98.610.791,08<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen ............................ 974.824,05 2.586.153,86<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen .......................... 68.427.561,90 64.988.894,65<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten ............... 247.936,38 82.295,35<br />

davon aus Steuern EUR 247.936,38<br />

(Vj. EUR 78.741,10) .................... 180.843.995,42 166.268.134,94<br />

1.254.268.231,10 810.481.430,25<br />

F-140


GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM<br />

1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2012<br />

2012 2011<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

1. Umsatzerlöse ....................... 9.446.586,31 9.983.513,03<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge .......... 6.889.681,58 3.704.300,11<br />

3. Personalaufw<strong>an</strong>d<br />

a) Löhne und Gehälter ............... 8.148.549,53 6.395.572,90<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung davon für<br />

Altersversorgung EUR 38.979,60<br />

(Vj. EUR 133.224,88) ............. 793.366,63 857.162,51<br />

8.941.916,16<br />

7.252.735,41<br />

4. Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und<br />

Sach<strong>an</strong>lagen ........................ 1.574.226,92 1.585.368,61<br />

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen .... 36.274.035,20 20.461.644,92<br />

6. Erträge aus Beteiligungen ............. 4.365.148,78 3.178.625,53<br />

davon aus verbundenen Unternehmen<br />

EUR 4.365.148,78<br />

(Vj. EUR 3.178.625,53)<br />

7. Erträge aus<br />

Gewinnabführungsverträgen .......... 4.989.547,50 6.951.043,06<br />

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge . . . 11.635.175,46 4.872.485,58<br />

davon aus verbundenen Unternehmen<br />

EUR 10.280.707,49<br />

(Vj. EUR 4.662.039,79)<br />

9. Abschreibungen auf Fin<strong>an</strong>z<strong>an</strong>lagen ..... 970.000,00 0,00<br />

10. Aufwendungen aus Verlustübernahme . . 6.652.776,08 2.169.713,61<br />

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen .... 11.795.711,64 8.534.032,97<br />

davon <strong>an</strong> verbundene Unternehmen<br />

EUR 3.380.672,70<br />

(Vj. EUR 2.788.739,13)<br />

davon Aufwendungen aus <strong>der</strong> Abzinsung<br />

EUR 12.320,00 (Vj. EUR 0,00) ........<br />

12. Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit ................... 28.882.526,37 11.313.528,21<br />

13. Außerordentliche Erträge ............. 20.000.000,00 0,00<br />

14. Sonstige Steuern .................... 3.080,99 1.756,00<br />

15. Jahresfehlbetrag .................... 8.885.607,36 11.315.284,21<br />

16. Gewinnvortrag ..................... 0,00 0,00<br />

17. Entnahme aus <strong>der</strong> Kapitalrücklage ...... 42.644.607,39 34.844.284,21<br />

18. Bil<strong>an</strong>zgewinn ....................... 33.759.000,03 23.529.000,00<br />

F-141


Anh<strong>an</strong>g 2012<br />

DEUTSCHE WOHNEN AG, FRANKFURT AM MAIN<br />

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS<br />

Die Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d.<br />

Der Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie den ergänzenden Bestimmungen<br />

des Aktiengesetzes erstellt. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Absatz 3<br />

HGB.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren geglie<strong>der</strong>t. Das Geschäftsjahr<br />

entspricht dem Kalen<strong>der</strong>jahr.<br />

II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN<br />

Anlagevermögen<br />

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bil<strong>an</strong>ziert und<br />

werden entsprechend ihrer Nutzungsdauer um pl<strong>an</strong>mäßige Abschreibungen (drei bis fünf Jahre; lineare<br />

Methode) vermin<strong>der</strong>t.<br />

Das Sach<strong>an</strong>lagevermögen ist zu Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten – vermin<strong>der</strong>t um pl<strong>an</strong>mäßige<br />

Abschreibungen – <strong>an</strong>gesetzt.<br />

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 150 werden im Jahr des Zug<strong>an</strong>gs voll<br />

abgeschrieben. Seit Beginn des Geschäftsjahres 2008 werden geringwertige Wirtschaftsgüter ab einem<br />

Wert von EUR 150 bis EUR 1.000 über eine Laufzeit von fünf Jahren abgeschrieben.<br />

Die Anteile <strong>an</strong> verbundenen Unternehmen werden grundsätzlich zu den Anschaffungskosten bzw. bei<br />

nachhaltigen Wertmin<strong>der</strong>ungen zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.<br />

Umlaufvermögen<br />

Die Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens werden mit den Anschaffungs- o<strong>der</strong><br />

Herstellungskosten – vermin<strong>der</strong>t um Abschreibungen auf den am Abschlussstichtag beizulegenden<br />

niedrigeren Wert – <strong>an</strong>gesetzt.<br />

Die For<strong>der</strong>ungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bewertet.<br />

Der Kassenbest<strong>an</strong>d und <strong>die</strong> Guthaben bei Kreditinstituten werden mit ihren Nominalwerten <strong>an</strong>gesetzt.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben zum Bil<strong>an</strong>zstichtag ausgewiesen, soweit sie<br />

Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag betreffen. Geldbeschaffungskosten werden im<br />

Jahr des Anfalls vollständig aufw<strong>an</strong>dswirksam erfasst.<br />

Latente Steuern<br />

Differenzen zwischen den h<strong>an</strong>delsrechtlichen und steuerlichen Wert<strong>an</strong>sätzen von<br />

Vermögensgegenständen und Schulden o<strong>der</strong> aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden, wenn sie sich<br />

in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen und sich insgesamt eine Steuerbelastung ergibt,<br />

sal<strong>die</strong>rt als passive latente Steuern bil<strong>an</strong>ziert. Eine sich insgesamt ergebende Steuerentlastung (aktive<br />

latente Steuern) wird nicht bil<strong>an</strong>ziert. Die latenten Steuern werden mit den Steuersätzen im Zeitpunkt des<br />

voraussichtlichen Abbaus <strong>der</strong> Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Latente Steuern von<br />

Org<strong>an</strong>gesellschaften werden beim Org<strong>an</strong>träger <strong>an</strong>gesetzt.<br />

Rückstellungen für Pensionen<br />

Sämtliche Pensionsverpflichtungen <strong>der</strong> Gesellschaft sind nach dem laufenden Einmalprämienverfahren<br />

(Projected Unit Credit Method) aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach den<br />

„Generationen-Richttafeln 2005G“ von Professor Dr. Klaus Heubeck ermittelt worden. Es wurde <strong>der</strong><br />

von <strong>der</strong> Bundesb<strong>an</strong>k veröffentlichte Zinssatz von 5,06 % p.a. (Vorjahr: 5,13 % p.a.) zugrunde gelegt.<br />

Dabei wurden Einkommenssteigerungen von 2,50 % p.a., Erhöhungen <strong>der</strong> Beitragsbemessungsgrenze<br />

von 2,25 % p.a. und Renten<strong>an</strong>passungen von 1,75 % p.a. berücksichtigt.<br />

F-142


Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen sind in <strong>der</strong> Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />

notwendigen Erfüllungsbetrags <strong>an</strong>gesetzt. Sie berücksichtigen alle erkennbaren drohenden Verluste aus<br />

schwebenden Geschäften und ungewisse Verbindlichkeiten.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag <strong>an</strong>gesetzt. L<strong>an</strong>gfristige, unverzinsliche<br />

Verbindlichkeiten werden abgezinst.<br />

Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB<br />

Sicherungsbeziehungen werden durch <strong>die</strong> Bildung von Bewertungseinheiten bil<strong>an</strong>ziell nachvollzogen.<br />

Hierbei werden sich ausgleichende Wertän<strong>der</strong>ungen aus dem Grundgeschäft und dem Sicherungsgeschäft<br />

nach <strong>der</strong> Einfrierungsmethode nicht bil<strong>an</strong>ziert.<br />

III.<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ<br />

(1) Anlagevermögen<br />

Die Glie<strong>der</strong>ung und Entwicklung des Anlagevermögens sind aus dem beigefügten Anlagenspiegel<br />

(Anlage 1 zum Anh<strong>an</strong>g) ersichtlich.<br />

Die Gesellschaft ist gemäß § 285 Nr. 11 HGB <strong>an</strong> den folgenden*** Gesellschaften un- bzw. mittelbar<br />

beteiligt. Eigenkapital und Ergebnis beruhen auf h<strong>an</strong>delsrechtlicher Rechnungslegung des jeweiligen<br />

Sitzl<strong>an</strong>des.<br />

Firma und Sitz<br />

Anteil<br />

am<br />

Kapital Eigenkapital Ergebnis Stichtag<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

AGG Auguste-Viktoria-Allee Grundstücks<br />

GmbH, Berlin ....................... 100,00 % * 43,9 0,0 2012<br />

Algarobo Holding B.V., Amsterdam,<br />

Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de ......................... 100,00 % * 8.828,6 2.314,2 2012<br />

Aufbau-Gesellschaft <strong>der</strong> GEHAG mbH,<br />

Berlin .............................. 100,00 % * 2.554,2 753,5 2012<br />

AVUS Immobilien Treuh<strong>an</strong>d GmbH & Co.<br />

KG, Berlin .......................... 100,00 % * 428,6 14,9 2011<br />

BauBeCon Assets GmbH, H<strong>an</strong>nover ....... 100,00 % * 26.766,8 2.011,0 2012<br />

BauBeCon BIO GmbH, H<strong>an</strong>nover ......... 100,00 % * 8.626,5 26,0 2012<br />

BauBeCon Immobilien GmbH, H<strong>an</strong>nover . . . 100,00 % * 321.482,6 85.048,7 2012<br />

BauBeCon Wohnwert GmbH, H<strong>an</strong>nover . . . 100,00 % * 26.710,2 0,0 2012<br />

DB Immobilienfonds 14 Rhein-Pfalz Wohnen<br />

GmbH & Co. KG, Eschborn ........... 93,95 % * 29.086,6 90,2 2011<br />

Deutsche Wohnen Asset Immobilien GmbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main ................... 100,00 % * 25,0 0,0 2012<br />

Deutsche Wohnen Beteiligungen Immobilien<br />

GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main ............ 100,00 % * 1.025,0 0,0 2012<br />

Deutsche Wohnen Beteiligungsverwaltungs<br />

GmbH & Co. KG, Berlin .............. 100,00 % * 20,0 13,1 2012<br />

Deutsche Wohnen Corporate Real Estate<br />

GmbH, Berlin ....................... 100,00 % **** 25,0 0,0 2012<br />

Deutsche Wohnen Direkt Immobilien<br />

GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main ............ 100,00 % * 425.298,4 27.594,1 2012<br />

Deutsche Wohnen Fondsbeteiligungs GmbH,<br />

Berlin .............................. 100,00 % **** 25,0 0,0 2012<br />

Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement GmbH,<br />

Berlin .............................. 100,00 % **** 25,0 0,0 2012<br />

Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement- und<br />

Servicegesellschaft mbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />

Main .............................. 100,00 % **** 25,6 0,0 2012<br />

F-143


Firma und Sitz<br />

Anteil<br />

am<br />

Kapital Eigenkapital Ergebnis Stichtag<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

Deutsche Wohnen Reisholz GmbH, Berlin<br />

(vormals: FdR Reisholz Verwaltungs-<br />

GmbH, Essen) ....................... 100,00 % **** 2.077,5 570,0 2012<br />

Deutsche Wohnen Service GmbH, Berlin . . . 100,00 % * 196,5 963,5 2012<br />

Deutsche Wohnen Service Braunschweig<br />

GmbH, Berlin ....................... 100,00 % * 68,6 6,4 2012<br />

Deutsche Wohnen Service H<strong>an</strong>nover GmbH,<br />

Berlin .............................. 100,00 % * 46,9 625,1 2012<br />

Deutsche Wohnen Service Magdeburg<br />

GmbH, Berlin ....................... 100,00 % * 63,2 324,8 2012<br />

Deutsche Wohnen Zweite Fondsbeteiligungs<br />

GmbH, Berlin ....................... 100,00 % **** 25,2 0,0 2012<br />

Eisenbahn-Siedlungs-Gesellschaft Berlin mit<br />

beschränkter Haftung, Berlin ........... 94,90 % * 11.889,8 0,0 2012<br />

Fortimo GmbH, Berlin .................. 100,00 % * 6.127,2 0,0 2012<br />

GbR Fernheizung Gropiusstadt, Berlin ..... 45,59 % * 618,3 30,8 2012<br />

Gehag Acquisition Co. GmbH, Berlin ...... 100,00 % * 428.879,2 274,6 2012<br />

GEHAG Beteiligungs GmbH & Co. KG,<br />

Berlin .............................. 100,00 % * 21.867,1 44,9 2012<br />

GEHAG Dritte Beteiligungs GmbH,<br />

Berlin .............................. 100,00 % * 378,8 0,0 2012<br />

GEHAG Erste Beteiligungs GmbH, Berlin . . . 100,00 % * 45,0 0,0 2012<br />

GEHAG Erwerbs GmbH & Co. KG,<br />

Berlin .............................. 99,99 % * 20.308,9 11,0 2012<br />

GEHAG GmbH, Berlin .................. 100,00 % * 735.943,7 32.677,1 2012<br />

GEHAG Immobilien M<strong>an</strong>agement GmbH,<br />

Berlin .............................. 100,00 % * 25,0 0,0 2012<br />

GEHAG Vierte Beteiligung SE, Amsterdam,<br />

Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de (vormals: Promontoria<br />

Holding XVI N.V., Amsterdam,<br />

Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de) ........................ 100,00 % * 17.754,5 2.931,9 2012<br />

GEHAG Zweite Beteiligungs GmbH,<br />

Berlin .............................. 100,00 % * 5.374,5 2.917,4 2012<br />

Hamnes Investments B.V., Amsterdam,<br />

Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de ......................... 100,00 % * 10.110,8 2.478,3 2012<br />

Haus und Heim Wohnungsbau-GmbH,<br />

Berlin .............................. 100,00 % * 2.798,7 0,0 2012<br />

HESIONE<br />

Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main ................... 100,00 % * 32,9 11,0 2012<br />

Holzmindener Straße/Tempelhofer Weg<br />

Grundstücks GmbH, Berlin ............ 100,00 % * 25,0 158,3 2012<br />

Intermetro B.V. Amsterdam, Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de . . . 100,00 % * 6.148,7 1.369,8 2012<br />

KATHARINENHOF Seniorenwohn- und<br />

Pflege<strong>an</strong>lage Betriebs-GmbH, Berlin ..... 100,00 % * 1.950,0 0,0 2012<br />

KATHARINENHOF Service GmbH,<br />

Berlin .............................. 100,00 % * 25,0 0,0 2012<br />

Main-Taunus Wohnen GmbH & Co. KG,<br />

Eschborn ........................... 99,99 % ** 11.640,7 7.294,6 2012<br />

Marienfel<strong>der</strong> Allee 212-220<br />

Grundstücksgesellschaft b.R., Berlin ..... 94,00 % * 7.086,4 444,8 2012<br />

patus 216. GmbH, H<strong>an</strong>nover ............. 100,00 % * 9,8 10,2 2012<br />

patus 217. GmbH, H<strong>an</strong>nover ............. 100,00 % * 10,6 10,7 2012<br />

Rhein-Main Wohnen GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />

Main .............................. 100,00 % * 499.134,0 56.237,1 2012<br />

Rhein-Mosel Wohnen GmbH, Mainz ...... 100,00 % * 154.820,5 15.623,6 2012<br />

F-144


Firma und Sitz<br />

Anteil<br />

am<br />

Kapital Eigenkapital Ergebnis Stichtag<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

Rhein-Pfalz Wohnen GmbH, Mainz ....... 100,00 % 181.017,0 0,0 2012<br />

RMW Projekt GmbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />

Main .............................. 100,00 % * 16.238,3 0,0 2012<br />

S<strong>an</strong>ierungs- und Gewerbebau GmbH & Co.<br />

KG, Aachen ......................... 100,00 % * 1.134,9 270,2 2012<br />

Seniorenresidenz „Am Lunapark“ GmbH,<br />

Leipzig ............................. 100,00 % * 950,2 833,0 2012<br />

SGG Scharnweberstraße Grundstücks<br />

GmbH, Berlin ....................... 100,00 % * 25,0 16,9 2012<br />

Sophienstraße Aachen<br />

Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH,<br />

Berlin .............................. 100,00 % * 2.193,0 0,0 2012<br />

Stadtentwicklungsgesellschaft Eldenaer<br />

Straße mbH i.L., Berlin ................ 50,00 % * 246,1 33,1 2011<br />

Wohn- und Pflegewelt Lahnblick GmbH,<br />

BadEms............................ 100,00 % * 427,8 107,0 2012<br />

* mittelbare Beteiligung<br />

** un- und mittelbare Beteiligung<br />

*** Darüber hinaus ist <strong>die</strong> Gesellschaft mittelbar <strong>an</strong> Arbeitsgemeinschaften beteiligt.<br />

**** Befreiung nach § 264 Absatz 3 HGB<br />

(2) For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die For<strong>der</strong>ungen gegen verbundene Unternehmen haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in<br />

Höhe von EUR 82,5 Mio. Die übrigen For<strong>der</strong>ungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine<br />

Restlaufzeit unter einem Jahr.<br />

Die For<strong>der</strong>ungen gegen verbundene Unternehmen (EUR 808,0 Mio.) beinhalten im Wesentlichen<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Cash M<strong>an</strong>agement Verträgen, ausgereichten Darlehen und sonstigen<br />

Leistungsbeziehungen mit Tochtergesellschaften innerhalb des Deutsche Wohnen Konzerns.<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten wie im Vorjahr hauptsächlich<br />

Steuererstattungs<strong>an</strong>sprüche.<br />

(3) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten Disagios in Höhe von TEUR 15.<br />

(4) Aktive latente Steuern<br />

Die folgenden Differenzen zwischen den h<strong>an</strong>delsrechtlichen und steuerlichen Wert<strong>an</strong>sätzen von<br />

Vermögensgegenständen und Schulden bestehen bei <strong>der</strong> Gesellschaft und/o<strong>der</strong> bei Org<strong>an</strong>gesellschaften:<br />

• Aufgrund unterschiedlicher Abzinsung nach H<strong>an</strong>dels- und Steuerrecht bestehen Differenzen in den<br />

Pensionsrückstellungen, <strong>die</strong> zukünftig zu einer Steuerentlastung führen.<br />

• Aufgrund von Ansatzverboten im Steuerrecht bestehen Differenzen zur H<strong>an</strong>delsbil<strong>an</strong>z, <strong>die</strong> zukünftig zu<br />

einer Steuerentlastung führen.<br />

• Es bestehen steuerliche Verlustvorträge, <strong>die</strong> zukünftig zu einer Steuerentlastung führen.<br />

• Aufgrund von Unterschieden zwischen den steuerlichen Kapitalkonten bei Personengesellschaften und<br />

den h<strong>an</strong>delsrechtlichen Beteiligungsbuchwerten bestehen Differenzen, <strong>die</strong> zukünftig zu einer<br />

Steuerentlastung führen.<br />

• Aufgrund von Unterschieden zwischen den h<strong>an</strong>delsrechtlichen und den steuerlichen Restbuchwerten<br />

von Immobilien bestehen Differenzen, <strong>die</strong> zukünftig zu einer Steuerbelastung führen.<br />

F-145


(5) Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Das eingetragene Grundkapital zum 31. Dezember 2012 beträgt EUR 146,1 Mio. (Vorjahr:<br />

EUR 102,3 Mio.). Das Grundkapital ist zum Bil<strong>an</strong>zstichtag eingeteilt in 146.142.858 Stückaktien<br />

(Vorjahr: 102.300.000 Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je<br />

Aktie. Die Aktien sind vollständig ausgegeben und voll eingezahlt. Im Juni 2012 führte <strong>die</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG eine Bezugsrechtskapitalerhöhung unter teilweiser Ausnutzung des von <strong>der</strong><br />

Hauptversammlung vom 6. Juni 2012 beschlossenen genehmigten Kapitals durch. Damit wurde das<br />

gezeichnete Kapital <strong>der</strong> Gesellschaft auf EUR 146.142.858 durch Ausgabe von 43.842.858 neuen auf den<br />

Inhaber lautenden Stückaktien erhöht. Auf <strong>die</strong> neu ausgegebenen Aktien wurden Bareinlagen in Höhe<br />

von durchschnittlich EUR 10,52 je Aktie (insgesamt EUR 461,2 Mio.) geleistet. Die Kapitalerhöhung<br />

wurde am 27. Juni 2012 in das H<strong>an</strong>delsregister eingetragen.<br />

Die Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft sind Namens- o<strong>der</strong> Inhaberaktien. Soweit <strong>die</strong> Aktien als Namensaktien<br />

ausgegeben sind, sind <strong>die</strong> Namensaktionäre berechtigt, durch schriftliche Erklärung o<strong>der</strong> in Textform<br />

(§ 126b BGB) gegenüber dem Vorst<strong>an</strong>d zu verl<strong>an</strong>gen, dass ihre im Aktienregister <strong>der</strong> Gesellschaft für sie<br />

eingetragenen Namensaktien in Inhaberaktien umgew<strong>an</strong>delt werden. Die Umw<strong>an</strong>dlung bedarf <strong>der</strong><br />

Zustimmung des Vorst<strong>an</strong>ds.<br />

Zum 31. Dezember 2012 waren rund 99,93 % <strong>der</strong> Aktien Inhaberaktien (146.046.338 Stück), <strong>die</strong><br />

verbleibenden rund 0,07 % Namensaktien (96.520 Stück).<br />

Mit allen Aktien sind <strong>die</strong> gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Jede Aktie gewährt in <strong>der</strong><br />

Hauptversammlung eine Stimme und ist maßgebend für den Anteil <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> am Gewinn des<br />

Unternehmens. Die Rechte und Pflichten <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> ergeben sich im Einzelnen aus den Regelungen<br />

des Aktiengesetzes, insbeson<strong>der</strong>e aus den §§ 12, 53a ff., 118 ff. und 186 AktG.<br />

Aktien mit Son<strong>der</strong>rechten, <strong>die</strong> Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht.<br />

Dem Vorst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG sind keine Beschränkungen bek<strong>an</strong>nt, welche <strong>die</strong> Stimmrechte<br />

o<strong>der</strong> Übertragung <strong>der</strong> Aktien betreffen.<br />

Bei Kapitalerhöhungen werden <strong>die</strong> neuen Aktien als Inhaberaktien ausgegeben.<br />

Durch Beschluss <strong>der</strong> Hauptversammlung vom 4. Dezember 2012, eingetragen im H<strong>an</strong>delsregister am<br />

10. J<strong>an</strong>uar 2013, ist <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das<br />

Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft in <strong>der</strong> Zeit bis zum 3. Dezember 2017 um insgesamt bis zu<br />

EUR 73.071.429 einmalig o<strong>der</strong> mehrmals durch Ausgabe von bis zu 73.071.429 neuen auf den Inhaber<br />

lautenden Stammaktien gegen Bareinlagen und/o<strong>der</strong> Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital<br />

2012/II); das zuvor bestehende genehmigte Kapital in Höhe von rund EUR 7,3 Mio. wurde zugleich<br />

aufgehoben. Den <strong>Aktionäre</strong>n ist im Rahmen des genehmigten Kapitals grundsätzlich ein Bezugsrecht<br />

einzuräumen; <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d ist jedoch nach näherer Maßgabe <strong>der</strong> Satzung ermächtigt, das Bezugsrecht<br />

<strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> mit Zustimmung des Aufsichtsrats für bestimmte Fälle auszuschließen.<br />

In teilweiser Ausnutzung des neuen genehmigten Kapitals 2012/II erhöhte <strong>die</strong> Gesellschaft im J<strong>an</strong>uar<br />

2013 ihr Grundkapital durch <strong>die</strong> Ausgabe von 14.614.285 neuen, auf den Inhaber lautenden<br />

Stammaktien (Stückaktien) gegen Bareinlagen auf rund EUR 160,8 Mio. unter Ausschluss des<br />

Bezugsrechts. Auf <strong>die</strong> neu ausgegebenen Aktien wurden Bareinlagen in Höhe von EUR 13,35 je Aktie<br />

(insgesamt rund EUR 195 Mio.) geleistet. Die Kapitalerhöhung wurde am 17. J<strong>an</strong>uar 2013 in das<br />

H<strong>an</strong>delsregister eingetragen. Damit beträgt das genehmigte Kapital zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Aufstellung<br />

EUR 58.457.144 und das Grundkapital EUR 160.757.143.<br />

Das Grundkapital ist um weitere bis zu EUR 25.575.000 durch Ausgabe von bis zu 25.575.000 neuen,<br />

auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit Gewinn<strong>an</strong>teilberechtigung grundsätzlich ab Beginn des<br />

Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2012).<br />

Die bedingte Kapitalerhöhung <strong>die</strong>nt <strong>der</strong> Gewährung von Aktien <strong>an</strong> <strong>die</strong> Inhaber o<strong>der</strong> Gläubiger von<br />

Options- o<strong>der</strong> W<strong>an</strong>delschuldverschreibungen sowie von Genussrechten mit W<strong>an</strong>dlungs- o<strong>der</strong><br />

Optionsrecht, <strong>die</strong> gemäß <strong>der</strong> Ermächtigung <strong>der</strong> Hauptversammlung vom 6. Juni 2012 bis zum 5. Juni<br />

2017 von <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> durch von <strong>der</strong> Gesellschaft abhängige o<strong>der</strong> im Mehrheitsbesitz <strong>der</strong><br />

Gesellschaft stehende Unternehmen begeben werden.<br />

Kapitalrücklage<br />

Die erstmalige Bildung <strong>der</strong> Kapitalrücklage erfolgte durch Beschluss <strong>der</strong> außerordentlichen<br />

Hauptversammlung im Jahr 1999. Die Kapitalrücklage beträgt zum 31. Dezember 2012 EUR 883,2 Mio.<br />

F-146


Diese hat sich im Geschäftsjahr 2012 durch <strong>die</strong> Aufgeldzahlung im Rahmen <strong>der</strong> Kapitalerhöhung um<br />

EUR 417,3 Mio. erhöht und durch eine Entnahme in Höhe von EUR 42,6 Mio. verringert.<br />

Gewinnrücklagen<br />

Die gesetzliche Rücklage ist für Aktiengesellschaften vorgeschrieben. Nach § 150 Abs. 2 AktG ist ein<br />

Betrag von 5 % des Jahresüberschusses des Geschäftsjahres zu thesaurieren. Die gesetzliche Rücklage ist<br />

nach oben begrenzt auf 10 % des Grundkapitals.<br />

Dabei ist eine bestehende Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB in <strong>der</strong> Weise zu<br />

berücksichtigen, dass sich <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>liche Zuführung zur gesetzlichen Rücklage entsprechend min<strong>der</strong>t.<br />

Bemessungsgrundlage ist das am Abschlussstichtag rechtswirksam bestehende und in <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Jahresbil<strong>an</strong>z <strong>die</strong>ser Höhe auszuweisende gezeichnete Kapital. Die gesetzliche Rücklage beträgt<br />

unverän<strong>der</strong>t EUR 1,0 Mio.<br />

(6) Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen personalbezogene Rückstellungen in Höhe von<br />

EUR 4,9 Mio., Rückstellungen für negative Marktwerte von Zinssicherungsgeschäften in Höhe von<br />

EUR 1,8 Mio. und Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von EUR 1,5 Mio.<br />

(7) Verbindlichkeiten<br />

davon Restlaufzeit<br />

Bil<strong>an</strong>z<br />

bis zu einem<br />

Jahr<br />

ein bis fünf<br />

Jahre<br />

mehr als fünf<br />

Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

1 Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten ................ 111.194 36.300 74.894 0<br />

Vorjahr ................................ 98.611 22.117 6.400 70.094<br />

2 Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen ............... 975 975 0 0<br />

Vorjahr ................................ 2.586 2.586 0 0<br />

3 Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen ................ 68.427 38.427 30.000 0<br />

Vorjahr ................................ 64.989 34.989 0 30.000<br />

4 Sonstige Verbindlichkeiten ................ 248 248 0 0<br />

Vorjahr ................................ 82 82 0 0<br />

Summe Geschäftsjahr .................... 180.844 75.950 104.894 0<br />

Summe Vorjahr ......................... 166.268 59.774 6.400 100.094<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten Verbindlichkeiten aus<br />

konzerninternem Cash M<strong>an</strong>agement, aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten.<br />

IV.<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

(8) Sonstige betriebliche Erträge<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong><br />

Weiterbelastung von Anschaffungskosten <strong>an</strong> Tochterunternehmen für <strong>die</strong> BauBeCon Gruppe.<br />

(9) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen bestehen im Wesentlichen aus Kosten im Zusammenh<strong>an</strong>g mit<br />

<strong>der</strong> Kapitalmaßnahme (EUR 17,2 Mio.), Beratungs- und Gerichtskosten (EUR 4,2 Mio.), EDV Kosten<br />

(EUR 3,8 Mio.) sowie Beratungs- und Tr<strong>an</strong>saktionskosten für Akquisitionen.<br />

(10) Abschreibungen auf Fin<strong>an</strong>z<strong>an</strong>lagen<br />

Die Abschreibungen auf Fin<strong>an</strong>z<strong>an</strong>lagen betreffen außerpl<strong>an</strong>mäßige Abschreibungen.<br />

(11) Außerordentliche Erträge<br />

Im Geschäftsjahr 2011 hatte sich <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG mit <strong>der</strong> RREEF M<strong>an</strong>agement GmbH<br />

(RREEF) über den Verlustausgleich aus einem Beherrschungsvertrag für <strong>die</strong> Geschäftsjahre 1999 bis<br />

F-147


Mitte 2006 geeinigt. Dieser Vergleich st<strong>an</strong>d unter <strong>der</strong> aufschiebenden Bedingung <strong>der</strong> Zustimmung <strong>der</strong><br />

Hauptversammlung <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, <strong>die</strong> im Juni 2012 erfolgte. Der Vergleich ist somit<br />

wirksam geworden und RREEF hat wie vereinbart EUR 20,0 Mio. gezahlt.<br />

V. DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE<br />

Die Deutsche Wohnen AG hat zur Absicherung von Zinsrisiken vier Zinsswapgeschäfte über nominal<br />

insgesamt EUR 76,0 Mio. abgeschlossen. Die Restlaufzeiten betragen zwischen zwei und vier Jahren. Der<br />

negative Marktwert beträgt zum Bil<strong>an</strong>zstichtag netto EUR 7,4 Mio. und wurde auf Basis einer Mark-to-<br />

Market-Bewertung ermittelt. Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Übernahme von drei Zinsswapgeschäften im<br />

Geschäftsjahr 2011 betrug <strong>der</strong> negative Marktwert EUR 2,6 Mio. und wurde als Drohverlustrückstellung<br />

berücksichtigt und wird über <strong>die</strong> Restlaufzeit <strong>der</strong> Swapgeschäfte in Anspruch genommen. Die<br />

Verän<strong>der</strong>ungen des Marktwertes ab Übernahme werden gemäß § 254 HGB nicht bil<strong>an</strong>ziert.<br />

Die Sicherungsgeschäfte (Zinsswapgeschäfte) wurden mit den Grundgeschäften (Darlehensverträge,<br />

ausgewiesen als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) zu einer Bewertungseinheit in Höhe von<br />

nominal EUR 76,0 Mio. zum Abschlussstichtag zusammengefasst und damit Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken in<br />

Höhe von netto EUR 7,4 Mio. zum Bil<strong>an</strong>zstichtag abgesichert.<br />

Die gegenläufigen Wertän<strong>der</strong>ungen und Zahlungsströme aus den Zinsswapgeschäften und den<br />

Darlehensverträgen gleichen sich zukünftig voraussichtlich aus, da <strong>die</strong> Sicherungsgeschäfte in Fälligkeit,<br />

Laufzeit und Bemessungsgrundlage vertraglich aufein<strong>an</strong><strong>der</strong> abgestimmt sind.<br />

VI. HAFTUNGSVERHÄLTNISSE<br />

Zum Abschlussstichtag bürgt <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG zugunsten <strong>der</strong> Aareal B<strong>an</strong>k AG, Wiesbaden, für ein<br />

<strong>an</strong> ein verbundenes Unternehmen ausgereichtes Darlehen in Höhe von EUR 10,9 Mio. Weiterhin bürgt <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen AG für verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 5,2 Mio. für Avalbürgschaften für<br />

vereinnahmte Mietkautionen sowie in Höhe von EUR 1,0 Mio. für sonstige Höchstbetragsbürgschaften.<br />

Eine In<strong>an</strong>spruchnahme ist jeweils unwahrscheinlich, weil <strong>die</strong>se Unternehmen ertragsstark und zahlungsfähig<br />

sind und insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Darlehen mit Grundpf<strong>an</strong>drechten besichert sind.<br />

Für eigene Büromietverträge hat <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG Avalbürgschaften in Höhe von EUR 0,1 Mio.<br />

zugunsten <strong>der</strong> Vermieter ausgegeben. Eine In<strong>an</strong>spruchnahme ist jeweils unwahrscheinlich, weil <strong>die</strong><br />

Deutsche Wohnen AG ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommt.<br />

Die Deutsche Wohnen AG haftet gesamtschuldnerisch mit verbundenen Unternehmen für<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten <strong>die</strong>ser verbundenen Unternehmen in Höhe von<br />

EUR 688,9 Mio. Eine In<strong>an</strong>spruchnahme ist unwahrscheinlich, weil <strong>die</strong>se Unternehmen ertragsstark und<br />

zahlungsfähig sind und <strong>die</strong> Darlehen mit Grundpf<strong>an</strong>drechten besichert sind.<br />

Die Deutsche Wohnen AG hat gegenüber einem Kreditgeber Patronatserklärungen zugunsten von<br />

verbundenen Unternehmen ausgesprochen. Eine In<strong>an</strong>spruchnahme ist unwahrscheinlich, weil <strong>die</strong>se<br />

Unternehmen ertragsstark und zahlungsfähig sind und <strong>die</strong> Darlehen mit Grundpf<strong>an</strong>drechten besichert sind.<br />

Die Deutsche Wohnen AG hat im Rahmen einer Ankaufstr<strong>an</strong>saktion für zwei verbundene Unternehmen<br />

eine Patronatserklärung zugunsten <strong>der</strong> Verkäufer in Hinblick auf <strong>die</strong> Kaufpreiszahlung ausgesprochen.<br />

Die vorläufigen Kaufpreiszahlungen sind im J<strong>an</strong>uar 2013 erfolgt, so dass eine In<strong>an</strong>spruchnahme<br />

unwahrscheinlich ist.<br />

Zwischen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG als herrschendem Unternehmen und <strong>der</strong> Rhein-Pfalz Wohnen<br />

GmbH als beherrschtem Unternehmen besteht ein Beherrschungsvertrag.<br />

Zwischen <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG (Org<strong>an</strong>träger) und <strong>der</strong> Deutsche Wohnen Corporate Real Estate<br />

GmbH, Berlin, <strong>der</strong> Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agement GmbH, Berlin, <strong>der</strong> Deutsche Wohnen M<strong>an</strong>agementund<br />

Servicegesellschaft mbH, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, <strong>der</strong> Deutsche Wohnen Fondsbeteiligungs GmbH,<br />

Berlin, und <strong>der</strong> Deutsche Wohnen Zweite Fondsbeteiligungs GmbH, Berlin, jeweils Org<strong>an</strong>gesellschaften,<br />

bestehen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge.<br />

VII.<br />

SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN<br />

bis zu einem<br />

Jahr<br />

zwei bis fünf<br />

Jahre<br />

Summe<br />

EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio.<br />

Leasing- und Mietverträge ................................ 0,7 1,3 2,0<br />

L<strong>an</strong>gfristige Dienstleistungsverträge ........................ 4,5 5,9 10,4<br />

Summe ............................................... 5,2 7,2 12,4<br />

F-148


VIII. SONSTIGE ANGABEN<br />

Vorst<strong>an</strong>d<br />

Im Geschäftsjahr 2012 setzte sich <strong>der</strong> Vorst<strong>an</strong>d wie folgt zusammen:<br />

Name<br />

Michael Zahn, Volkswirt,<br />

Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Lars Witt<strong>an</strong>, Dipl.-<br />

Betriebswirt,<br />

Fin<strong>an</strong>zvorst<strong>an</strong>d<br />

Helmut Ullrich, Assessor,<br />

Fin<strong>an</strong>zvorst<strong>an</strong>d<br />

bis 31.12.2012<br />

Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Kontrollgremien im Sinne des<br />

§ 285 Nr. 10 HGB in Verbindung mit<br />

§ 125 Absatz 1 Satz 5 AktG<br />

Eisenbahn-Siedlungs-Gesellschaft Berlin mbH, Berlin<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

GEHAG GmbH, Berlin<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

KATHARINENHOF Seniorenwohn- und<br />

Pflege<strong>an</strong>lage Betriebs-GmbH, Berlin<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

KATHARINENHOF Seniorenwohn- und<br />

Pflege<strong>an</strong>lage Betriebs-GmbH, Berlin<br />

(stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

Eisenbahn-Siedlungs-Gesellschaft Berlin mbH, Berlin<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats bis 31.12.2012)<br />

Die Vergütung des Vorst<strong>an</strong>ds setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Michael Zahn Helmut Ullrich Lars Witt<strong>an</strong><br />

in TEUR<br />

Fixe Vergütung ...................................... 350 275 200<br />

Variable Vergütungsbest<strong>an</strong>dteile<br />

Short Term Incentive<br />

kurzfristig ausgestaltet ............................ 300 240 150<br />

längerfristig ausgestaltet ........................... 100 60 50<br />

Long Term Incentive PSU-Pl<strong>an</strong> (Zuteilungswert) ......... 150 125 100<br />

Nebenleistungen ..................................... 27 19 25<br />

Für weitere Erläuterungen zum Vergütungssystem für den Vorst<strong>an</strong>d wird auf den Lagebericht verwiesen.<br />

Pensionsrückstellungen für aktive bzw. ausgeschiedene Vorstände <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG bestehen<br />

nicht. Im Geschäftsjahr 2012 wurden keine Kredite <strong>an</strong> Vorst<strong>an</strong>dsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG<br />

gewährt.<br />

Aufsichtsrat<br />

Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Name<br />

Beruf<br />

Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Kontrollgremien im Sinne des<br />

§ 125 Abs. 1 S. 5 AktG<br />

Uwe E. Flach<br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Dr. Andreas Kretschmer,<br />

Stellvertreten<strong>der</strong><br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Senior Advisor<br />

Oaktree GmbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

OCM Germ<strong>an</strong> Real Estate Holding AG, Hamburg<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

DZ BANK AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

(Mitglied des Beirates)<br />

Nordenia International AG, Greven<br />

(Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />

bis 30.09.2012)<br />

Hauptgeschäftsführer BIOCEUTICALS Arzneimittel AG, Bad Vilbel<br />

<strong>der</strong> Ärzteversorgung (Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

Westfalen-Lippe Private Life Biomed AG, Hamburg<br />

Einrichtung <strong>der</strong> Ärzte (Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

kammer Westfalen- Amprion GmbH, Dortmund<br />

Lippe - KöR -, (Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

Münster<br />

F-149


Name<br />

Beruf<br />

Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Kontrollgremien im Sinne des<br />

§ 125 Abs. 1 S. 5 AktG<br />

Matthias Hünlein M<strong>an</strong>aging Director A.A.A. Aktiengesellschaft Allgemeine<br />

Tishm<strong>an</strong> Speyer<br />

Properties<br />

Anlagenverwaltung, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

Deutschl<strong>an</strong>d GmbH,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

Dr. Flori<strong>an</strong> Stetter Immobilienkaufm<strong>an</strong>n, CalCon Deutschl<strong>an</strong>d AG, München<br />

Erding<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

Dr. Michael Leinw<strong>an</strong>d Chief Investment Officer Bizerba GmbH & Co. KG, Balingen<br />

Zürich Beteiligungs-AG, (Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

Dr. h.c. Wolfg<strong>an</strong>g Publizist und<br />

Daldrup & Söhne AG, Grünwald<br />

Clement<br />

Unternehmensberater (Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

Bundesminister a.D. DIS AG, Düsseldorf<br />

Ministerpräsident a.D. (Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

Peter Dussm<strong>an</strong>n-Stiftung, Berlin<br />

(Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Stiftungsrats)<br />

Dussm<strong>an</strong>n Stiftung & Co. KGaA, Berlin<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)<br />

L<strong>an</strong>dau Media Monitoring AG & Co. KG, Berlin<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

RWE Power AG, Essen<br />

(Mitglied des Aufsichtsrats)<br />

Über <strong>die</strong> Aufsichtsratsvergütung für 2012 hat <strong>die</strong> Hauptversammlung vom 6. Juni 2012 beschlossen.<br />

D<strong>an</strong>ach erhält jedes Aufsichtsratsmitglied eine feste jährliche Vergütung von TEUR 30, <strong>der</strong> Vorsitzende<br />

des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, ein stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> das Eineinhalbfache <strong>der</strong><br />

Vergütung. Zusätzlich erhält jedes Aufsichtsratsmitglied für seine Mitgliedschaft im Prüfungsausschuss<br />

des Aufsichtsrats eine pauschale Vergütung in Höhe von TEUR 5 pro Geschäftsjahr. Weiterhin erhält<br />

jedes Mitglied des Präsidial- und des Akquisitionsausschusses für jede persönliche Teilnahme <strong>an</strong> einer<br />

Präsenzsitzung ein Sitzungsgeld in Höhe von TEUR 1 vergütet. Auslagen werden erstattet.<br />

Die für das Geschäftsjahr 2012 zu leistenden Aufsichtsratsvergütungen betragen TEUR 243 netto, davon<br />

entfallen auf Herrn Flach netto TEUR 66, Herrn Dr. Kretschmer netto TEUR 51, Herrn Dr. Stetter netto<br />

TEUR 35, Herrn Hünlein netto TEUR 31 sowie <strong>die</strong> Herren Dr. h.c. Clement und Dr. Leinw<strong>an</strong>d jeweils<br />

netto TEUR 30.<br />

Pensionsrückstellungen für aktive bzw. ausgeschiedene Aufsichtsräte <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG bestehen<br />

nicht. Im Geschäftsjahr wurden keine Vorschüsse, Kredite o<strong>der</strong> Bürgschaften <strong>an</strong> Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Aufsichtsrats gewährt.<br />

Mitteilungspflichtige Beteiligungen § 160 AktG<br />

Die Deutsche Wohnen hat im Geschäftsjahr 2012 und im Geschäftsjahr 2013 bis zum<br />

Aufstellungsstichtag nachfolgende Stimmrechtsmitteilungen gemäß §§ 21 ff. WpHG veröffentlicht:<br />

1. Die APG Algemene Pensioen Groep N.V., DJ Heerlen, Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de, hat uns gemäß § 21 Abs. 1<br />

WpHG am 02.02.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 31.01.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 3,13 % (das entspricht 3.204.277 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die APG Groep N.V., DJ Heerlen, Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 02.02.2012<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN:<br />

DE000A0HN5C6, am 31.01.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte überschritten hat und <strong>an</strong><br />

<strong>die</strong>sem Tag 3,13 % (das entspricht 3.204.277 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die 3,13 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 3.204.277 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> APG Groep N.V. gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Der APG Groep N.V. zugerechnete Stimmrechte werden von dem folgenden Unternehmen gehalten,<br />

welches durch <strong>die</strong> APG Groep N.V. kontrolliert wird und dessen Anteil <strong>der</strong> Stimmrechte <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG 3 % o<strong>der</strong> mehr beträgt:<br />

APG Algemene Pensioen Groep N.V.<br />

F-150


Die Stichting Pensioenfonds ABP, DJ Heerlen, Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

02.02.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 31.01.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte überschritten hat und <strong>an</strong><br />

<strong>die</strong>sem Tag 3,13 % (das entspricht 3.204.277 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die 3,13 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 3.204.277 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Stichting Pensioenfonds<br />

ABP gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Der Stichting Pensioenfonds ABP zugerechnete Stimmrechte werden von folgenden Unternehmen<br />

gehalten, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Stichting Pensioenfonds ABP kontrolliert werden und <strong>der</strong>en Anteil <strong>der</strong><br />

Stimmrechte <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG jeweils 3 % o<strong>der</strong> mehr beträgt:<br />

APG Algemene Pensioen Groep N.V. und APG Groep N.V.<br />

2. Die ASSET VALUE INVESTORS LIMITED, London, Großbrit<strong>an</strong>nien, hat uns gemäß<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG am 14.03.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 12.03.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 2,89 % (das entspricht 2.953.855 Stimmrechten) betrug.<br />

Die 2,89 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 2.953.855 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />

3. Die Cohen & Steers Capital M<strong>an</strong>agement, Inc., New York, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG<br />

am 01.06.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 29.05.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 5 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 4,97 % (das entspricht 5.084.872 Stimmrechten) betrug.<br />

Die 4,97 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 5.084.872 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />

4. Die UBS AG, Zürich, Schweiz, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 15.06.2012 mitgeteilt, dass ihr<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am<br />

11.06.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 3,80 % (das<br />

entspricht 3.883.704 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Gesellschaft 0,31 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 320.612 Stimmrechten) gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

5. Stimmrechtsmitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG<br />

Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 18.06.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

UBS AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

12.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

5,01 % (entspricht 5124381 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,14 % (entspricht 145282 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,71 % (entspricht 726426 Stimmrechten)<br />

F-151


davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

4,16 % (entspricht 4252673 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 01.04.2016<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 22.02.2018<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 03.10.2016<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 01.03.2017<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 02.02.2015<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 04.02.2015<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 04.12.2019<br />

6. Stimmrechtsmitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG<br />

Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 19.06.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

UBS AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

13.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

4,81 % (entspricht 4925694 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 102300000<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,24 % (entspricht 245760 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,67 % (entspricht 682070 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

3,91 % (entspricht 3997864 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 01.04.2016<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 22.02.2018<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 01.03.2017<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 02.02.2015<br />

7. Die MFS International Value Fund, Boston, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 20.06.2012<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 14.06.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten hat und<br />

<strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 2,98 % (das entspricht 3.045.219 Stimmrechten) betrug.<br />

8. Stimmrechtsmitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1<br />

WpHG am 21.06.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

F-152


Mitteilungspflichtiger:<br />

UBS AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

15.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

5,01 % (entspricht 5120216 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 102300000<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,44 % (entspricht 452745 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,28 % (entspricht 286355 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

4,28 % (entspricht 4381116 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 03.10.2016<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 22.02.2018<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 13.12.2016<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 13.03.2017<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 01.03.2017<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 01.03.2017<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 02.02.2015<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 15.03.2016<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 02.02.2015<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 04.02.2015<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 05.01.2017<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 04.12.2019<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 13.03.2017<br />

9. Stimmrechtsmitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1<br />

WpHG am 22.06.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

UBS AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

6,19 % (entspricht 6328490 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 102300000<br />

F-153


Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

2,57 % (entspricht 2626429 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

3,62 % (entspricht 3702061 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Ausübungszeitraum: je<strong>der</strong>zeit<br />

10. Die UBS AG, Zürich, Schweiz, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 26.06.2012 mitgeteilt, dass ihr<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am<br />

21.06.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 2,68 % (das<br />

entspricht 2.740.867 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Gesellschaft 0,31 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 320.612 Stimmrechten) gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

11. Am 28.06.2012 hat uns <strong>die</strong> AXA S.A., Paris, Fr<strong>an</strong>kreich, gemäß § 21 Ab. 1<br />

WpHG folgendes mitgeteilt:<br />

Der Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>der</strong> AXA Investment M<strong>an</strong>agers S.A., Paris Défense Cedex, Fr<strong>an</strong>kreich, hat am<br />

27.06.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, überschritten und betrug 3,12 % (4.557.658 Stimmrechte). Die<br />

3,12 % (4.557.658 Stimmrechte) sind gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />

Der Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>der</strong> AXA S.A., Paris, Fr<strong>an</strong>kreich, hat am 27.06.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong><br />

Stimmrechte <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6,<br />

überschritten und betrug 3,14 % (4.586.981 Stimmrechte). Diese 3,14 % (4.586.981 Stimmrechte) sind<br />

<strong>der</strong> AXA S.A. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

12. Stimmrechtsmitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1<br />

WpHG am 02.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

UBS AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

26.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

4,57 % (entspricht 4674211 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 102300000<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

3,13 % (entspricht 3204273 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

1,44 % (entspricht 1469938 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Ausübungszeitraum: je<strong>der</strong>zeit<br />

F-154


13. Die UBS AG, Zürich, Schweiz, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 02.07.2012 mitgeteilt, dass ihr<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am<br />

28.06.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 %, 5 %, 10 % und 15 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten hat und <strong>an</strong><br />

<strong>die</strong>sem Tag 1,80 % (das entspricht 2.624.373 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Gesellschaft 0,44 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 642.399 Stimmrechten) gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

14. Die UBS AG, Zürich, Schweiz, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 02.07.2012 mitgeteilt, dass ihr<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am<br />

27.06.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 %, 5 %, 10 % und 15 % <strong>der</strong> Stimmrechte überschritten hat und <strong>an</strong><br />

<strong>die</strong>sem Tag 15,99 % (das entspricht 23.367.131 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Gesellschaft 0,45 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 652.199 Stimmrechten) gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

15. Stimmrechtsmitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1<br />

WpHG am 02.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

UBS AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

15 %, 10 % und 5 %<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

28.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

4,02 % (entspricht 5880688 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 146142858<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,15 % (entspricht 221180 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

2,08 % (entspricht 3035135 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

1,80 % (entspricht 2624373 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 01.04.2016<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 03.10.2016<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 04.12.2019<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 02.02.2015<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 10.01.2018<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 22.02.2018<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 01.03.2017<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 13.03.2017<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 04.02.2015<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 13.12.2016<br />

F-155


16. Stimmrechtsmitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1<br />

WpHG am 02.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

UBS AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

10 % und 15 %<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

27.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

18,60 % (entspricht 27187693 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 146142858<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,57 % (entspricht 832113 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

2,04 % (entspricht 2988449 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

15,99 % (entspricht 23367131 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 01.04.2016<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 03.10.2016<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 04.12.2019<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 02.02.2015<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 10.01.2018<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 22.02.2018<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 15.03.2016<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 05.01.2017<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 01.03.2017<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 13.03.2017<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 04.02.2015<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swaps Verfall: 13.12.2016<br />

17. Stimmrechtsmitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1<br />

WpHG am 02.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

UBS AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

15 %, 10 % und 5 %<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

28.06.2012<br />

F-156


Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

3,87 % (entspricht 5659508 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 146142858<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

2,08 % (entspricht 3035135 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

1,80 % (entspricht 2624373 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Ausübungszeitraum: je<strong>der</strong>zeit<br />

18. Stimmrechtsmitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1<br />

WpHG am 02.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

UBS AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5 %, 10 % und 15 %<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

27.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

18,03 % (entspricht 26355580 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 146142858<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

2,04 % (entspricht 2988449 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

15,99 % (entspricht 23367131 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Ausübungszeitraum: je<strong>der</strong>zeit<br />

19. Die Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung AG, Bonn, Deutschl<strong>an</strong>d, hat uns gemäß § 21<br />

Abs. 1 WpHG am 02.07.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 27.06.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 5 % <strong>der</strong><br />

Stimmrechte unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 4,02367 % (5.880.313 Stimmrechte) betragen hat.<br />

Die Deutscher Herold Aktiengesellschaft, Bonn, Deutschl<strong>an</strong>d, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

02.07.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 27.06.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 5 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 4,02367 % (5.880.313 Stimmrechte) betragen hat.<br />

Die vorgen<strong>an</strong>nten Stimmrechte gehören <strong>der</strong> Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung AG, Bonn,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, und sind <strong>der</strong> Deutscher Herold Aktiengesellschaft, Bonn, Deutschl<strong>an</strong>d, gemäß § 22 Abs. 1,<br />

Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Zürich Beteiligungs-Aktiengesellschaft (Deutschl<strong>an</strong>d), Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, hat uns<br />

gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 02.07.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 27.06.2012 <strong>die</strong> Schwelle<br />

von 5 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 4,02367 % (5.880.313<br />

Stimmrechte) betragen hat.<br />

F-157


Die vorgen<strong>an</strong>nten Stimmrechte gehören <strong>der</strong> Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung AG, Bonn,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, und sind <strong>der</strong> Zürich Beteiligungs-Aktiengesellschaft (Deutschl<strong>an</strong>d), Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, über <strong>die</strong> Deutscher Herold Aktiengesellschaft, Bonn, Deutschl<strong>an</strong>d, gemäß § 22 Abs. 1,<br />

Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Zurich Insur<strong>an</strong>ce Comp<strong>an</strong>y Ltd., Zürich, Schweiz, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

02.07.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 27.06.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 5 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 4,02367 % (5.880.313 Stimmrechte) betragen hat.<br />

Die vorgen<strong>an</strong>nten Stimmrechte gehören <strong>der</strong> Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung AG, Bonn,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, und sind <strong>der</strong> Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG, Zürich, Schweiz, über <strong>die</strong> Zürich<br />

Beteiligungs-Aktiengesellschaft (Deutschl<strong>an</strong>d), Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, und <strong>die</strong> Deutscher<br />

Herold Aktiengesellschaft, Bonn, Deutschl<strong>an</strong>d, gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Zurich Insur<strong>an</strong>ce Group Ltd., Zürich, Schweiz, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 02.07.2012<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 27.06.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 5 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten hat und<br />

<strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 4,02367 % (5.880.313 Stimmrechte) betragen hat.<br />

Die vorgen<strong>an</strong>nten Stimmrechte gehören <strong>der</strong> Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung AG, Bonn,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, und sind <strong>der</strong> Zurich Insur<strong>an</strong>ce Group AG, Zürich, Schweiz, über <strong>die</strong> Zürich Versicherungs-<br />

Gesellschaft AG, Zürich, Schweiz, <strong>die</strong> Zürich Beteiligungs-Aktiengesellschaft (Deutschl<strong>an</strong>d), Fr<strong>an</strong>kfurt<br />

am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, und <strong>die</strong> Deutscher Herold Aktiengesellschaft, Bonn, Deutschl<strong>an</strong>d, gemäß § 22<br />

Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

20. Die Credit Suisse Group AG, Zürich, Schweiz, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 03.07.2012<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN:<br />

DE000A0HN5C6, am 27.06.2012 <strong>die</strong> Schwellen von 3 %, 5 %, 10 % und 15 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 15,16 % (das entspricht 22.148.112 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Gesellschaft 15,13 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 22.102.813 Stimmrechten) gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG und 0,03 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 45.299 Stimmrechten)<br />

gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 i.V.m. §22 Abs. 1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

Von den folgenden <strong>Aktionäre</strong>n, <strong>der</strong>en Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG 3 % o<strong>der</strong> mehr<br />

beträgt, werden <strong>der</strong> Credit Suisse Group AG dabei Stimmrechte zugerechnet: Credit Suisse AG, Credit<br />

Suisse Investments (UK), Credit Suisse Investment Holdings (UK), Credit Suisse Securities (Europe)<br />

Limited<br />

Die Credit Suisse AG, Zürich, Schweiz, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 03.07.2012 mitgeteilt,<br />

dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN:<br />

DE000A0HN5C6, am 27.06.2012 <strong>die</strong> Schwellen von 3 %, 5 %, 10 % und 15 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 15,16 % (das entspricht 22.148.112 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Gesellschaft 15,09 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 22.057.246 Stimmrechten) gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG und 0,03 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 45.299 Stimmrechten)<br />

gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 i.V.m. §22 Abs. 1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

Von den folgenden <strong>Aktionäre</strong>n, <strong>der</strong>en Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG 3 % o<strong>der</strong> mehr<br />

beträgt, werden <strong>der</strong> Credit Suisse AG dabei Stimmrechte zugerechnet: Credit Suisse Investments (UK),<br />

Credit Suisse Investment Holdings (UK), Credit Suisse Securities (Europe) Limited<br />

Die Credit Suisse Investments (UK), London, Großbrit<strong>an</strong>nien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

03.07.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 27.06.2012 <strong>die</strong> Schwellen von 3 %, 5 %, 10 % und 15 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 15,09 % (das entspricht 22.056.686 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Gesellschaft 15,09 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 22.056.686 Stimmrechten) gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Von den folgenden <strong>Aktionäre</strong>n, <strong>der</strong>en Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG 3 % o<strong>der</strong> mehr<br />

beträgt, werden <strong>der</strong> Credit Suisse Investments (UK) dabei Stimmrechte zugerechnet:<br />

Credit Suisse Investment Holdings (UK), Credit Suisse Securities (Europe) Limited<br />

Die Credit Suisse Investment Holdings (UK), London, Großbrit<strong>an</strong>nien, hat uns gemäß § 21<br />

Abs. 1 WpHG am 03.07.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG,<br />

F-158


Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 27.06.2012 <strong>die</strong> Schwellen von 3 %, 5 %, 10 % und<br />

15 % <strong>der</strong> Stimmrechte überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 15,09 % (das entspricht<br />

22.056.686 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Gesellschaft 15,09 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 22.056.686 Stimmrechten) gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Von dem folgenden Aktionär, dessen Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG 3 % o<strong>der</strong> mehr<br />

beträgt, werden <strong>der</strong> Credit Suisse Investment Holdings (UK) dabei Stimmrechte zugerechnet:<br />

Credit Suisse Securities (Europe) Limited<br />

Die Credit Suisse Securities (Europe) Limited, London, Großbrit<strong>an</strong>nien, hat uns gemäß § 21<br />

Abs. 1 WpHG am 03.07.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 27.06.2012 <strong>die</strong> Schwellen von 3 %, 5 %, 10 % und<br />

15 % <strong>der</strong> Stimmrechte überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 15,09 % (das entspricht<br />

22.056.686 Stimmrechten) betragen hat.<br />

21. Stimmrechtsmitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1<br />

WpHG am 03.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Credit Suisse Securities (Europe) Limited, London, Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5 %, 10 % und 15 %<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

27.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

15,13 % (entspricht 22111398 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 146142858<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,04 % (entspricht 54712 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

15,09 % (entspricht 22056686 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Cash Equity Swap Verfall: 23.05.2013<br />

22. Stimmrechtsmitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1<br />

WpHG am 03.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Credit Suisse Investment Holdings (UK), London, Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

F-159


Betroffene Meldeschwellen:<br />

5 %, 10 % und 15 %<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

27.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

15,13 % (entspricht 22111398 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 146142858<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,04 % (entspricht 54712 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,04 % (entspricht 54712 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

15,09 % (entspricht 22056686 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

Credit Suisse Securities (Europe) Limited<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Cash Equity Swap Verfall: 23.05.2013<br />

23. Stimmrechtsmitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1<br />

WpHG am 03.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Credit Suisse Investments (UK), London, Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5 %, 10 % und 15 %<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

27.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

15,13 % (entspricht 22111398 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 146142858<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,04 % (entspricht 54712 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,04 % (entspricht 54712 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

15,09 % (entspricht 22056686 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

Credit Suisse Investment Holdings (UK), Credit Suisse Securities (Europe) Limited<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Cash Equity Swap Verfall: 23.05.2013<br />

F-160


24. Stimmrechtsmitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1<br />

WpHG am 03.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Credit Suisse AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5 %, 10 % und 15 %<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

27.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

15,20 % (entspricht 22208031 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 146142858<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,04 % (entspricht 54712 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,04 % (entspricht 54712 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,004 % (entspricht 5207 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,004 % (entspricht 5207 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

15,16 % (entspricht 22148112 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

Credit Suisse Investments (UK), Credit Suisse Investment Holdings (UK),<br />

Credit Suisse Securities (Europe) Ltd.<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Cash Equity Swap Verfall: 23.05.2013<br />

25. Stimmrechtsmitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1<br />

WpHG am 03.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Credit Suisse Group AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5 %, 10 % und 15 %<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

27.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

15,20 % (entspricht 22208031 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 146142858<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,04 % (entspricht 54712 Stimmrechten)<br />

F-161


davon mittelbar gehalten:<br />

0,04 % (entspricht 54712 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,004 % (entspricht 5207 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,004 % (entspricht 5207 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

15,16 % (entspricht 22148112 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

Credit Suisse AG, Credit Suisse Investments (UK), Credit Suisse Investment Holdings (UK), Credit Suisse<br />

Securities (Europe) Ltd.<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Cash Equity Swap Verfall: 23.05.2013<br />

26. Stimmrechtsmitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1<br />

WpHG am 03.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Credit Suisse AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5 %, 10 % und 15 %<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

27.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

15,16 % (entspricht 22153319 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 146142858<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,004 % (entspricht 5207 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,004 % (entspricht 5207 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

15,16 % (entspricht 22148112 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

Credit Suisse International<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Ausübungszeitraum: Rückf. <strong>an</strong>spr.<br />

Wertpapier<strong>an</strong>leihe Fälligkeit: je<strong>der</strong>zeit<br />

27. Stimmrechtsmitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1<br />

WpHG am 03.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Credit Suisse Group AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5 %, 10 % und 15 %<br />

F-162


Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

27.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

15,16 % (entspricht 22153319 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 146142858<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,004 % (entspricht 5207 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,004 % (entspricht 5207 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

15,16 % (entspricht 22148112 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

Credit Suisse AG, Credit Suisse International<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Ausübungszeitraum: Rückf. <strong>an</strong>spr.<br />

Wertpapier<strong>an</strong>leihe Fälligkeit: je<strong>der</strong>zeit<br />

28. Die Credit Suisse Group AG, Zürich, Schweiz, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 03.07.2012<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN:<br />

DE000A0HN5C6, am 28.06.2012 <strong>die</strong> Schwellen von 15 %, 10 %, 5 % und 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,24 % (das entspricht 352.404 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Credit Suisse Group AG 0,21 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 307.105 Stimmrechten)<br />

gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG und 0,03 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 45.299<br />

Stimmrechten) gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 i.V.m. §22 Abs. 1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Credit Suisse AG, Zürich, Schweiz, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 03.07.2012 mitgeteilt,<br />

dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN:<br />

DE000A0HN5C6, am 28.06.2012 <strong>die</strong> Schwellen von 15 %, 10 %, 5 % und 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,24 % (das entspricht 352.404 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Credit Suisse AG 0,21 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 307.105 Stimmrechten) gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG und 0,03 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 45.299 Stimmrechten)<br />

gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 i.V.m. §22 Abs. 1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Credit Suisse Investments (UK), London, Großbrit<strong>an</strong>nien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

03.07.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 28.06.2012 <strong>die</strong> Schwellen von 15 %, 10 %, 5 % und 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,21 % (das entspricht 308.774 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Credit Suisse Investments (UK) 0,21 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 308.774<br />

Stimmrechten) gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Credit Suisse Investment Holdings (UK), London, Großbrit<strong>an</strong>nien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

03.07.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 28.06.2012 <strong>die</strong> Schwellen von 15 %, 10 %, 5 % und 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,21 % (das entspricht 308.774 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Credit Suisse Investment Holdings (UK) 0,21 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 308.774<br />

Stimmrechten) gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Credit Suisse Securities (Europe) Limited, London, Großbrit<strong>an</strong>nien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG<br />

am 03.07.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 28.06.2012 <strong>die</strong> Schwellen von 15 %, 10 %, 5 % und 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,21 % (das entspricht 308.774 Stimmrechten) betragen hat.<br />

29. Stimmrechtsmitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1<br />

WpHG am 03.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Credit Suisse Securities (Europe) Limited, London, Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

F-163


Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

15 %, 10 % und 5 %<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

28.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,27 % (entspricht 388694 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 146142858<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,05 % (entspricht 79920 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,21 % (entspricht 308774 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Cash Equity Swap Verfall: 23.05.2013<br />

30. Stimmrechtsmitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1<br />

WpHG am 03.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Credit Suisse Investment Holdings (UK), London, Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

15 %, 10 % und 5 %<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

28.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,27 % (entspricht 388694 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 146142858<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,05 % (entspricht 79920 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,05 % (entspricht 79920 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,21 % (entspricht 308774 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

Credit Suisse Securities (Europe) Limited<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Cash Equity Swap Verfall: 23.05.2013<br />

F-164


31. Stimmrechtsmitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1<br />

WpHG am 03.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Credit Suisse Investments (UK), London, Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

15 %, 10 % und 5 %<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

28.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,27 % (entspricht 388694 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 146142858<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,05 % (entspricht 79920 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,05 % (entspricht 79920 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,21 % (entspricht 308774 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

Credit Suisse Investment Holdings (UK), Credit Suisse Securities (Europe) Limited<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Cash Equity Swap Verfall: 23.05.2013<br />

32. Stimmrechtsmitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1<br />

WpHG am 03.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Credit Suisse AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

15 %, 10 % und 5 %<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

28.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,30 % (entspricht 434553 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 146142858<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,05 % (entspricht 79920 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,05 % (entspricht 79920 Stimmrechten)<br />

F-165


Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,002 % (entspricht 2229 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,002 % (entspricht 2229 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,24 % (entspricht 352404 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

Credit Suisse Investments (UK), Credit Suisse Investment Holdings (UK),<br />

Credit Suisse Securities (Europe) Ltd.<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Cash Equity Swap Verfall: 23.05.2013<br />

33. Stimmrechtsmitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1<br />

WpHG am 03.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Credit Suisse Group AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

15 %, 10 % und 5 %<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

28.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,30 % (entspricht 434553 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 146142858<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,05 % (entspricht 79920 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,05 % (entspricht 79920 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,002 % (entspricht 2229 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,002 % (entspricht 2229 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,24 % (entspricht 352404 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

Credit Suisse AG, Credit Suisse Investments (UK), Credit Suisse Investment Holdings (UK), Credit Suisse<br />

Securities (Europe) Ltd.<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Cash Equity Swap Verfall: 23.05.2013<br />

34. Stimmrechtsmitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1<br />

WpHG am 03.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Credit Suisse AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

F-166


Betroffene Meldeschwellen:<br />

15 %, 10 % und 5 %<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

28.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,24 % (entspricht 354633 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 146142858<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,002 % (entspricht 2229 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,002 % (entspricht 2229 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,24 % (entspricht 352404 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

Credit Suisse International<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Ausübungszeitraum: Rückf. <strong>an</strong>spr.<br />

Wertpapier<strong>an</strong>leihe Fälligkeit: je<strong>der</strong>zeit<br />

35. Stimmrechtsmitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1<br />

WpHG am 03.07.2012 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Credit Suisse Group AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

15 %, 10 % und 5 %<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

28.06.2012<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,24 % (entspricht 354633 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 146142858<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,002 % (entspricht 2229 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,002 % (entspricht 2229 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,24 % (entspricht 352404 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

Credit Suisse AG, Credit Suisse International<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Ausübungszeitraum: Rückf. <strong>an</strong>spr.<br />

Wertpapier<strong>an</strong>leihe Fälligkeit: je<strong>der</strong>zeit<br />

36. Die BlackRock Fin<strong>an</strong>cial M<strong>an</strong>agement, Inc., New York, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

25.07.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 19.07.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 3,03 % (das entspricht 4.423.151 Stimmrechten) betragen hat.<br />

F-167


Die 3,03 % (das entspricht 4.423.151 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1,<br />

Nr. 6 WpHG i. V. m. § 22 Abs.1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

Die BlackRock Holdco 2, Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

25.07.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 19.07.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 3,03 % (das entspricht 4.423.151 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die 3,03 % (das entspricht 4.423.151 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1,<br />

Nr. 6 WpHG i. V. m. § 22 Abs.1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

Die BlackRock, Inc., New York, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 25.07.2012 mitgeteilt, dass<br />

ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN:<br />

DE000A0HN5C6, am 19.07.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte überschritten hat und <strong>an</strong><br />

<strong>die</strong>sem Tag 3,03 % (das entspricht 4.423.151 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die 3,03 % (das entspricht 4.423.151 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1,<br />

Nr. 6 WpHG i. V. m. § 22 Abs.1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

37. Die BlackRock Fin<strong>an</strong>cial M<strong>an</strong>agement, Inc., New York, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

24.07.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 27.06.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 2,73 % (das entspricht 3.994.191 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die 2,73 % (das entspricht 3.994.191 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1,<br />

Nr. 6 WpHG i. V. m. § 22 Abs.1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

Die BlackRock Holdco 2, Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

24.07.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 27.06.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 2,73 % (das entspricht 3.994.191 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die 2,73 % (das entspricht 3.994.191 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1,<br />

Nr. 6 WpHG i. V. m. § 22 Abs.1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

Die BlackRock, Inc., New York, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 24.07.2012 mitgeteilt, dass<br />

ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN:<br />

DE000A0HN5C6, am 27.06.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten hat und <strong>an</strong><br />

<strong>die</strong>sem Tag 2,73 % (das entspricht 3.994.191 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die 2,73 % (das entspricht 3.994.191 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1,<br />

Nr. 6 WpHG i. V. m. § 22 Abs.1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

38. Die Cohen & Steers Capital M<strong>an</strong>agement, Inc., New York, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG<br />

am 24.07.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 19.07.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 2,98 % (das entspricht 4.355.809 Stimmrechten) betrug.<br />

Die 2,98 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 4.355.809 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22<br />

Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />

39. Die MLP AG, Wiesloch, Deutschl<strong>an</strong>d, hat uns gemäß §§ 21 Abs. 1, 24 WpHG am 09.08.2012<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 07.08.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten hat und<br />

<strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,00 % das entspricht 0 Stimmrechten) betrug.<br />

Die bisher gehaltenen Stimmrechte wurden <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG<br />

zugerechnet.<br />

Die zugerechneten Stimmrechte wurden dabei über folgende von <strong>der</strong> MLP AG kontrollierte<br />

Unternehmen, <strong>der</strong>en Stimmrecht<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG jeweils 3 % o<strong>der</strong> mehr betrug,<br />

gehalten und betragen bei den nachfolgenden Unternehmen nunmehr zum 07.08.2012 jeweils auch<br />

0,00 % (das entspricht 0 Stimmrechten):<br />

• Feri AG, Bad Homburg v.d.H. (ehemals firmierend: Feri Fin<strong>an</strong>ce AG für Fin<strong>an</strong>zpl<strong>an</strong>ung und Research,<br />

Bad Homburg v.d.H.)<br />

• Feri Trust GmbH, Bad Homburg v.d.H. (Rechtsnachfolger <strong>der</strong>: Feri Institutional Advisors GmbH, Bad<br />

Homburg v.d.H.)<br />

F-168


• Feri Trust (Luxembourg) S.A., Luxemburg (Rechtsnachfolger <strong>der</strong>: Ferrum Pension M<strong>an</strong>agement<br />

S.a.r.l., Luxemburg)<br />

40. Die Internationale Kapital<strong>an</strong>lagegesellschaft mbH, Düsseldorf, Deutschl<strong>an</strong>d, hat uns gemäß<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG am 17.08.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 16.08.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong><br />

Stimmrechte überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 4,66 % (das entspricht 6.802.161 Stimmrechten)<br />

beträgt.<br />

Die 4,66 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 6.802.161 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG von <strong>der</strong> Ärzteversorgung Westfalen-Lippe, Einrichtung <strong>der</strong><br />

Ärztekammer Westfalen-Lippe K.d.ö.R., zuzurechnen.<br />

41. Die MLP AG, Wiesloch, Deutschl<strong>an</strong>d, hat uns im Namen <strong>der</strong> Feri Trust (Luxembourg) S.A.,<br />

Luxemburg (Rechtsnachfolger <strong>der</strong>: Ferrum Pension M<strong>an</strong>agement S.a.r.l., Luxemburg) gemäß §§ 21<br />

Abs. 1, 24 WpHG am 22.08.2012 mitgeteilt, dass <strong>der</strong> Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>der</strong> Feri Trust (Luxembourg)<br />

S.A. <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am<br />

16.08.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,00 % (das<br />

entspricht 0 Stimmrechten) betrug.<br />

42. Am 29.08.2012 hat uns <strong>die</strong> AXA S.A., Paris, Fr<strong>an</strong>kreich, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG folgendes<br />

mitgeteilt:<br />

Der Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>der</strong> AXA Investment M<strong>an</strong>agers S.A., Paris La Défense Cedex, Fr<strong>an</strong>kreich, hat am<br />

24.08.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, unterschritten und betrug 2,96 % (4.321.569 Stimmrechte). Diese<br />

2,96 % (4.321.569 Stimmrechte) sind gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />

Der Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>der</strong> AXA S.A., Paris, Fr<strong>an</strong>kreich, hat am 24.08.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong><br />

Stimmrechte <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6,<br />

unterschritten und betrug 2,98 % (4.352.186 Stimmrechte). Diese 2,98 % (4.352.186 Stimmrechte) sind<br />

<strong>der</strong> AXA S.A. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

43. Die Cohen & Steers, Inc., New York, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 30.08.2012<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 29.08.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten hat und<br />

<strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 2,97 % (das entspricht 4.343.933 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die 2,97 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 4.343.933 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG i. V. m. § 22 Abs.1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

44. Die MLP AG, Wiesloch, Deutschl<strong>an</strong>d, hat uns im Namen <strong>der</strong> Feri Trust (Luxembourg) S.A.,<br />

Luxemburg, Luxemburg (Rechtsnachfolger <strong>der</strong>: Ferrum Pension M<strong>an</strong>agement S.a.r.l., Luxemburg,<br />

Luxemburg) gemäß §§ 21 Abs. 1, 24 WpHG am 22.08.2012 mitgeteilt, dass <strong>der</strong> Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>der</strong><br />

Feri Trust (Luxembourg) S.A., <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN:<br />

DE000A0HN5C6, am 16.08.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten hat und <strong>an</strong><br />

<strong>die</strong>sem Tag 0,00 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betrug.<br />

Die MLP AG, Wiesloch, Deutschl<strong>an</strong>d, hat uns im Namen <strong>der</strong> Feri Trust GmbH, Bad Homburg v.d.H.,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, (Rechtsnachfolger <strong>der</strong>: Feri Institutional Advisors GmbH, Bad Homburg v.d.H.) gemäß<br />

§§ 21 Abs. 1, 24 WpHG am 22.08.2012 mitgeteilt, dass <strong>der</strong> Stimmrechts<strong>an</strong>teil Feri Trust GmbH <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 16.08.2012 <strong>die</strong><br />

Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,00 % (das entspricht<br />

0 Stimmrechten) betrug.<br />

Die bisher gehaltenen Stimmrechte wurden <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG<br />

zugerechnet.<br />

Die zugerechneten Stimmrechte wurden dabei über folgende von <strong>der</strong> Feri Trust GmbH kontrollierte<br />

Unternehmen, <strong>der</strong>en Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG jeweils 3 % o<strong>der</strong> mehr betrug,<br />

gehalten und betragen bei den nachfolgenden Unternehmen nunmehr zum 16.08.2012 jeweils auch<br />

0,00 % (das entspricht 0 Stimmrechten):<br />

• Feri Trust (Luxembourg) S.A., Luxemburg (Rechtsnachfolger <strong>der</strong>: Ferrum Pension M<strong>an</strong>agement<br />

S.a.r.l., Luxemburg)<br />

Die MLP AG, Wiesloch, Deutschl<strong>an</strong>d, hat uns im Namen <strong>der</strong> Feri AG, Bad Homburg v.d.H.,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, (ehemals firmierend: Feri Fin<strong>an</strong>ce AG für Fin<strong>an</strong>zpl<strong>an</strong>ung und Research, Bad Homburg<br />

F-169


v.d.H.) gemäß §§ 21 Abs. 1, 24 WpHG am 22.08.2012 mitgeteilt, dass <strong>der</strong> Stimmrechts<strong>an</strong>teil Feri AG <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 16.08.2012<br />

<strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,00 % (das entspricht<br />

0 Stimmrechten) betrug.<br />

Die bisher gehaltenen Stimmrechte wurden <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG<br />

zugerechnet.<br />

Die zugerechneten Stimmrechte wurden dabei über folgende von <strong>der</strong> Feri AG kontrollierte Unternehmen,<br />

<strong>der</strong>en Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG jeweils 3 % o<strong>der</strong> mehr betrug, gehalten und<br />

betragen bei den nachfolgenden Unternehmen nunmehr zum 16.08.2012 jeweils auch 0,00 % (das<br />

entspricht 0 Stimmrechten):<br />

• Feri Trust GmbH, Bad Homburg v.d.H. (Rechtsnachfolger <strong>der</strong>: Feri Institutional Advisors GmbH, Bad<br />

Homburg v.d.H.)<br />

• Feri Trust (Luxembourg) S.A., Luxemburg (Rechtsnachfolger <strong>der</strong>: Ferrum Pension M<strong>an</strong>agement<br />

S.a.r.l., Luxemburg)<br />

45. Die Cohen & Steers, Inc., New York, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21.09.2012<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 19.09.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte überschritten hat und <strong>an</strong><br />

<strong>die</strong>sem Tag 3,005 % (das entspricht 4.391.101 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die 3,005 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 4.391.101 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG i. V. m. § 22 Abs.1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

46. Am 25.09.2012 hat uns <strong>die</strong> AXA S.A., Paris, Fr<strong>an</strong>kreich, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG folgendes<br />

mitgeteilt:<br />

Der Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>der</strong> AXA Investment M<strong>an</strong>agers S.A., Paris La Défense Cedex, Fr<strong>an</strong>kreich, hat am<br />

20.09.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, überschritten und betrug 3,03 % (4.438.571 Stimmrechte). Diese<br />

3,03 % (4.438.571 Stimmrechte) sind gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />

Der Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>der</strong> AXA S.A., Paris, Fr<strong>an</strong>kreich, hat am 20.09.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong><br />

Stimmrechte <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6,<br />

überschritten und betrug zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt 3,06 % (4.479.188 Stimmrechte). Diese 3,06 %<br />

(4.479.188 Stimmrechte) sind <strong>der</strong> AXA S.A. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m.<br />

Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

47. Die Cohen & Steers, Inc., New York, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 27.09.2012<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 25.09.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten hat und<br />

<strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 2,86 % (das entspricht 4.184.893 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die 2,86 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 4.184.893 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22<br />

Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG i. V. m. § 22 Abs.1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

48. Am 01.10.2012 hat uns <strong>die</strong> AXA S.A., Paris, Fr<strong>an</strong>kreich, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG folgendes<br />

mitgeteilt:<br />

Der Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>der</strong> AXA Investment M<strong>an</strong>agers S.A., Paris La Défense Cedex, Fr<strong>an</strong>kreich, hat am<br />

26.09.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, unterschritten und betrug 2,58 % (3.774.863 Stimmrechte). Diese<br />

2,58 % (3.774.863 Stimmrechte) sind gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />

Der Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>der</strong> AXA S.A., Paris, Fr<strong>an</strong>kreich, hat am 26.09.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong><br />

Stimmrechte <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6,<br />

unterschritten und betrug zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt 2,61 % (3.815.480 Stimmrechte). Diese 2,61 %<br />

(3.815.480 Stimmrechte) sind <strong>der</strong> AXA S.A. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. Satz 2 WpHG<br />

zuzurechnen.<br />

49. First Eagle Overseas Fund, New York, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 24.10.2012<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 23.10.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 5 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten hat und<br />

<strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 4,99 % (das entspricht 7.285.662 Stimmrechten) betragen hat.<br />

F-170


50. BlackRock International Holdings, Inc.<br />

Die BlackRock International Holdings, Inc., New York, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

14.12.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 11.12.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 3,002 % (das entspricht 4.387.688 Stimmrechten) betrug.<br />

Die 3,002 % (das entspricht 4.387.688 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1,<br />

Nr. 6 WpHG i. V. m. § 22 Abs.1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

BR Jersey International Holdings, L.P.<br />

Die BR Jersey International Holdings, L.P., St. Helier, Jersey, Ch<strong>an</strong>nel Isl<strong>an</strong>ds, hat uns gemäß § 21<br />

Abs. 1 WpHG am 14.12.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 11.12.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong><br />

Stimmrechte überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 3,002 % (das entspricht<br />

4.387.688 Stimmrechten) betrug.<br />

Die 3,002 % (das entspricht 4.387.688 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1,<br />

Nr. 6 WpHG i. V. m. § 22 Abs.1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

BlackRock Advisors Holdings, Inc.<br />

Die BlackRock Advisors Holdings, Inc., New York, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

14.12.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 11.12.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 3,002 % (das entspricht 4.387.688 Stimmrechten) betrug.<br />

Die 3,002 % (das entspricht 4.387.688 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1,<br />

Nr. 6 WpHG i. V. m. § 22 Abs.1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

51. Die MFS International Value Fund, Boston, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 14.12.2012<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 13.12.2012 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte überschritten hat und <strong>an</strong><br />

<strong>die</strong>sem Tag 3,01 % (das entspricht 4.394.678 Stimmrechten) betrug.<br />

52. Am 15.01.2013 hat uns <strong>die</strong> Cohen & Steers Capital M<strong>an</strong>agement, Inc., New York, USA gemäß<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG folgendes mitgeteilt:<br />

Hiermit wi<strong>der</strong>rufen wir unsere Stimmrechtsmitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG bezüglich unseres<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teils <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main mit Datum vom:<br />

• 7. April 2008;<br />

• 3. Juli 2008;<br />

• 2. November 2009;<br />

• 1. Juni 2010;<br />

• 27. Oktober 2010;<br />

• 12. April 2011;<br />

• 31. Mai 2012; und<br />

• 1. Juni 2012.<br />

Die vorgen<strong>an</strong>nten Stimmrechtsmitteilungen sind als gegenst<strong>an</strong>dslos zu betrachten.<br />

Des Weiteren hat uns am 15.01.2013 <strong>die</strong> Cohen & Steers Capital M<strong>an</strong>agement, Inc., New York, USA<br />

gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt:<br />

Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

a) am 2. November 2010 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % überschritten hat und 3,04 % (genaue Anzahl<br />

Stimmrechte: 2.484.445) sowohl in Bezug auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten als auch<br />

in Bezug auf alle mit Stimmrechten versehenen Aktien ein und <strong>der</strong>selben Gattung betrug. Die<br />

Stimmrechte sind uns vollständig nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen;<br />

F-171


) am 6. Dezember 2010 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % unterschritten hat und 2,99 % (genaue Anzahl<br />

Stimmrechte: 2.444.391) sowohl in Bezug auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten als auch<br />

in Bezug auf alle mit Stimmrechten versehenen Aktien ein und <strong>der</strong>selben Gattung betrug. Die<br />

Stimmrechte sind uns vollständig nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen;<br />

c) am 30. Dezember 2010 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % überschritten hat und 3,03 % (genaue Anzahl<br />

Stimmrechte: 2.476.560) sowohl in Bezug auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten als auch<br />

in Bezug auf alle mit Stimmrechten versehenen Aktien ein und <strong>der</strong>selben Gattung betrug. Die<br />

Stimmrechte sind uns vollständig nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen;<br />

d) am 6. Juni 2011 <strong>die</strong> Schwelle von 5 % überschritten hat und 5,02 % (genaue Anzahl Stimmrechte:<br />

4.103.843) sowohl in Bezug auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten als auch in Bezug auf<br />

alle mit Stimmrechten versehenen Aktien ein und <strong>der</strong>selben Gattung betrug. Die Stimmrechte sind uns<br />

vollständig nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen; und<br />

e) am 6. Dezember 2011 <strong>die</strong> Schwelle von 5 % unterschritten hat und 4,97 % (genaue Anzahl<br />

Stimmrechte: 5.083.904) sowohl in Bezug auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten als auch<br />

in Bezug auf alle mit Stimmrechten versehenen Aktien ein und <strong>der</strong>selben Gattung betrug. Die<br />

Stimmrechte sind uns vollständig nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />

53. Am 15.01.2013 hat uns <strong>die</strong> Cohen & Steers, Inc., New York, USA gemäß § 21<br />

Abs. 1 WpHG folgendes mitgeteilt:<br />

Hiermit wi<strong>der</strong>rufen wir unsere Stimmrechtsmitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG bezüglich unseres<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teils <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main mit Datum vom:<br />

• 28. Februar 2008;<br />

• 14. Juli 2008;<br />

• 6. Oktober 2009 (korrigiert durch Schreiben vom 14. Oktober 2009);<br />

• 12. Oktober 2009 (korrigiert durch Schreiben vom 14. Oktober 2009);<br />

• 14. Oktober 2009;<br />

• 20. Oktober 2009;<br />

• 1. Juni 2010;<br />

• 27. Oktober 2010;<br />

• 4. November 2010;<br />

• 8. August 2011; und<br />

• 17. Oktober 2011.<br />

Die vorgen<strong>an</strong>nten Stimmrechtsmitteilungen sind als gegenst<strong>an</strong>dslos zu betrachten.<br />

Des Weiteren hat uns am 15.01.2013 <strong>die</strong> Cohen & Steers, Inc., New York, USA<br />

gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt:<br />

Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main<br />

a) am 3. April 2008 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % überschritten hat und 3,14 % (genaue Anzahl Stimmrechte:<br />

830.065) sowohl in Bezug auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten als auch in Bezug auf<br />

alle mit Stimmrechten versehenen Aktien ein und <strong>der</strong>selben Gattung betrug. Die Stimmrechte sind uns<br />

vollständig nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. S. 2, 3 WpHG zuzurechnen;<br />

b) am 30. Juni 2008 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % unterschritten hat und 2,83 % (genaue Anzahl Stimmrechte:<br />

746.339) sowohl in Bezug auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten als auch in Bezug auf<br />

alle mit Stimmrechten versehenen Aktien ein und <strong>der</strong>selben Gattung betrug. Die Stimmrechte sind uns<br />

vollständig nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. S. 2, 3 WpHG zuzurechnen;<br />

c) am 4. November 2009 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % überschritten hat und 3,02 % (genaue Anzahl<br />

Stimmrechte: 2.468.676) sowohl in Bezug auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten als auch<br />

in Bezug auf alle mit Stimmrechten versehenen Aktien ein und <strong>der</strong>selben Gattung betrug. Die<br />

Stimmrechte sind uns vollständig nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. S. 2, 3 WpHG zuzurechnen;<br />

F-172


d) am 14. Dezember 2009 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % unterschritten hat und 2,99 % (genaue Anzahl<br />

Stimmrechte: 2.449.355) sowohl in Bezug auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten als auch<br />

in Bezug auf alle mit Stimmrechten versehenen Aktien ein und <strong>der</strong>selben Gattung betrug. Die<br />

Stimmrechte sind uns vollständig nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. S. 2, 3 WpHG zuzurechnen;<br />

e) am 21. Oktober 2010 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % überschritten hat und 3,23 % (genaue Anzahl<br />

Stimmrechte: 2.645.182) sowohl in Bezug auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten als auch<br />

in Bezug auf alle mit Stimmrechten versehenen Aktien ein und <strong>der</strong>selben Gattung betrug. Die<br />

Stimmrechte sind uns vollständig nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. S. 2, 3 WpHG zuzurechnen;<br />

f) am 18. April 2011 <strong>die</strong> Schwelle von 5 % überschritten hat und 5,03 % (genaue Anzahl Stimmrechte:<br />

4.116.510) sowohl in Bezug auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten als auch in Bezug auf<br />

alle mit Stimmrechten versehenen Aktien ein und <strong>der</strong>selben Gattung betrug. Die Stimmrechte sind uns<br />

vollständig nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. S. 2, 3 WpHG zuzurechnen; und<br />

g) am 12. März 2012 <strong>die</strong> Schwelle von 5 % unterschritten hat und 4,95 % (genaue Anzahl Stimmrechte:<br />

5.067.218) sowohl in Bezug auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten als auch in Bezug auf<br />

alle mit Stimmrechten versehenen Aktien ein und <strong>der</strong>selben Gattung betrug. Die Stimmrechte sind uns<br />

vollständig nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. S. 2, 3 WpHG zuzurechnen.<br />

54. Die UBS AG, Zürich, Schweiz, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22.01.2013 mitgeteilt, dass ihr<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am<br />

17.01.2013 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 4,89 % (das<br />

entspricht 7.862.853 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Gesellschaft 0,29 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 463.935 Stimmrechten) gemäß § 22<br />

Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen und 4,55 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 7.307.142<br />

Stimmrechten) gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 2 WpHG zuzurechnen.<br />

Die UBS AG, Zürich, Schweiz, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 mitgeteilt, dass ihr<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am<br />

18.01.2013 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,60 % (das<br />

entspricht 956.691 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Gesellschaft 0,29 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 463.935 Stimmrechten) gemäß § 22<br />

Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

55. Stimmrechtsmitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1<br />

WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

UBS AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

7,20 % (entspricht 11581709 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 160757143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,02 % (entspricht 34306 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

2,29 % (entspricht 3684550 Stimmrechten)<br />

F-173


davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

4,89 % (entspricht 7862853 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swap Verfall: 04.02.2015<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swap Verfall: 13.12.2016<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swap Verfall: 17.07.2017<br />

56. Stimmrechtsmitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1<br />

WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

UBS AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

2,84 % (entspricht 4570680 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 160757143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

2,25 % (entspricht 3613989 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,60 % (entspricht 956691 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Ausübungszeitraum: je<strong>der</strong>zeit<br />

57. Stimmrechtsmitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1<br />

WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

UBS AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

7,18 % (entspricht 11547403 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 160757143<br />

F-174


Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

2,29 % (entspricht 3684550 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

4,89 % (entspricht 7862853 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Ausübungszeitraum: je<strong>der</strong>zeit<br />

58. BR Jersey International Holdings, L.P.<br />

Die BR Jersey International Holdings, L.P., St. Helier, Jersey, Ch<strong>an</strong>nel Isl<strong>an</strong>ds, hat uns gemäß § 21<br />

Abs. 1 WpHG am 23.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 17.01.2013 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong><br />

Stimmrechte unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 2,85 % (das entspricht<br />

4.581.441 Stimmrechten) betrug.<br />

Diese 2,85 % (das entspricht 4.581.441 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1,<br />

Nr. 6 WpHG i. V. m. § 22 Abs.1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

BlackRock International Holdings, Inc.<br />

Die BlackRock International Holdings, Inc., New York, NY, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG<br />

am 23.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 17.01.2013 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 2,85 % (das entspricht 4.581.441 Stimmrechten) betrug.<br />

Diese 2,85 % (das entspricht 4.581.441 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1,<br />

Nr. 6 WpHG i. V. m. § 22 Abs.1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

59. Stimmrechtsmitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1<br />

WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

UBS AG, Zürich, Schweiz<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

2,87 % (entspricht 4606698 Stimmrechten)<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von: 160757143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,02 % (entspricht 36018 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

2,25 % (entspricht 3613989 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht 0 Stimmrechten)<br />

F-175


Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,60 % (entspricht 956691 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swap Verfall: 04.02.2015<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swap Verfall: 13.12.2016<br />

ISIN o<strong>der</strong> Bezeichnung des (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instruments: Equity Swap Verfall: 17.07.2017<br />

60. Die Merrill Lynch International, London, Großbrit<strong>an</strong>nien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

21.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 17.01.2013 <strong>die</strong> Schwellen von 3 % und 5 % <strong>der</strong> Stimmrechte überschritten<br />

hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 9,09 % (das entspricht 14.617.081 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die ML UK Capital Holdings, London, Großbrit<strong>an</strong>nien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

21.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 17.01.2013 <strong>die</strong> Schwellen von 3 % und 5 % <strong>der</strong> Stimmrechte überschritten<br />

hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 9,09 % (das entspricht 14.617.081 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Gesellschaft 9,09 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 14.617.081 Stimmrechten) gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende<br />

von <strong>der</strong> ML UK Capital Holdings kontrollierte Unternehmen, <strong>der</strong>en Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG jeweils 3 % o<strong>der</strong> mehr beträgt, gehalten:<br />

• Merrill Lynch International<br />

Die Merrill Lynch Holdings Ltd, London, Großbrit<strong>an</strong>nien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

21.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 17.01.2013 <strong>die</strong> Schwellen von 3 % und 5 % <strong>der</strong> Stimmrechte überschritten<br />

hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 9,09 % (das entspricht 14.617.081 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Gesellschaft 9,09 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 14.617.081 Stimmrechten) gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende<br />

von <strong>der</strong> Merrill Lynch Holdings Ltd kontrollierte Unternehmen, <strong>der</strong>en Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG jeweils 3 % o<strong>der</strong> mehr beträgt, gehalten:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

Die Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings, London, Großbrit<strong>an</strong>nien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1<br />

WpHG am 21.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 17.01.2013 <strong>die</strong> Schwellen von 3 % und 5 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 9,09 % (das entspricht 14.617.081 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Gesellschaft 9,09 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 14.617.081 Stimmrechten) gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende<br />

von <strong>der</strong> Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings kontrollierte Unternehmen, <strong>der</strong>en<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG jeweils 3 % o<strong>der</strong> mehr beträgt, gehalten:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

Die Merrill Lynch Europe Plc, London, Großbrit<strong>an</strong>nien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

21.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 17.01.2013 <strong>die</strong> Schwellen von 3 % und 5 % <strong>der</strong> Stimmrechte überschritten<br />

hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 9,09 % (das entspricht 14.617.081 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Gesellschaft 9,09 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 14.617.081 Stimmrechten) gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende<br />

von <strong>der</strong> Merrill Lynch Europe Plc kontrollierte Unternehmen, <strong>der</strong>en Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG jeweils 3 % o<strong>der</strong> mehr beträgt, gehalten:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

F-176


• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

Die Merrill Lynch International Holdings Inc, Wilmington, DE, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG<br />

am 21.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 17.01.2013 <strong>die</strong> Schwellen von 3 % und 5 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 9,09 % (das entspricht 14.617.081 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Gesellschaft 9,09 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 14.617.081 Stimmrechten) gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende<br />

von <strong>der</strong> Merrill Lynch International Holdings Inc kontrollierte Unternehmen, <strong>der</strong>en Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG jeweils 3 % o<strong>der</strong> mehr beträgt, gehalten:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

Die Merrill Lynch International Incorporated, Wilmington, DE, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG<br />

am 21.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 17.01.2013 <strong>die</strong> Schwellen von 3 % und 5 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 9,09 % (das entspricht 14.617.081 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Gesellschaft 9,09 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 14.617.081 Stimmrechten) gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende<br />

von <strong>der</strong> Merrill Lynch International Incorporated kontrollierte Unternehmen, <strong>der</strong>en Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG jeweils 3 % o<strong>der</strong> mehr beträgt, gehalten:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

• Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

Die Merrill Lynch & Co., Wilmington, DE, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21.01.2013<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN:<br />

DE000A0HN5C6, am 17.01.2013 <strong>die</strong> Schwellen von 3 % und 5 % <strong>der</strong> Stimmrechte überschritten hat<br />

und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 9,11 % (das entspricht 14.640.589 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind <strong>der</strong> Gesellschaft 9,11 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 14.640.589 Stimmrechten) gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende<br />

von <strong>der</strong> Merrill Lynch & Co. kontrollierte Unternehmen, <strong>der</strong>en Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG jeweils 3 % o<strong>der</strong> mehr beträgt, gehalten:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

• Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

• Merrill Lynch International Incorporated<br />

Die B<strong>an</strong>k of America Corporation, Charlotte, NC, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

21.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 17.01.2013 <strong>die</strong> Schwellen von 3 % und 5 % <strong>der</strong> Stimmrechte überschritten<br />

hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 9,11 % (das entspricht 14.640.589 Stimmrechten) betragen hat.<br />

F-177


Davon sind <strong>der</strong> Gesellschaft 9,11 % <strong>der</strong> Stimmrechte (das entspricht 14.640.589 Stimmrechten) gemäß<br />

§ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende<br />

von <strong>der</strong> B<strong>an</strong>k of America Corporation kontrollierte Unternehmen, <strong>der</strong>en Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen AG jeweils 3 % o<strong>der</strong> mehr beträgt, gehalten:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

• Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

• Merrill Lynch International Incorporated<br />

• Merrill Lynch & Co.<br />

61. I: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch International<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberhrung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberhrung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

9,30 % (entspricht: 14.945.393 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten: 0,00 % (entspricht: 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

9,09 % (entspricht: 14.617.081 Stimmrechten)<br />

II: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

ML UK Capital Holdings<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

F-178


Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

9,30 % (entspricht: 14.945.393 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

9,09 % (entspricht: 14.617.081 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

III: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

9,30 % (entspricht: 14.945.393 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

9,09 % (entspricht: 14.617.081 Stimmrechten)<br />

F-179


Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

IV: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

9,30 % (entspricht: 14.945.393 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

9,09 % (entspricht: 14.617.081 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

V: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch Europe Plc<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

F-180


Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

9,30 % (entspricht: 14.945.393 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

9,09 % (entspricht: 14.617.081 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

VI: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

Staat: USA<br />

Sitz: Wilmington, DE<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

9,30 % (entspricht: 14.945.393 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

9,09 % (entspricht: 14.617.081 Stimmrechten)<br />

F-181


Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

VII: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch International Incorporated<br />

Staat: USA<br />

Sitz: Wilmington, DE<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

9,30 % (entspricht: 14.945.393 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

9,09 % (entspricht: 14.617.081 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

• Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

VIII: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

F-182


Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch & Co.<br />

Staat: USA<br />

Sitz: Wilmington, DE<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

9,32 % (entspricht: 14.978.407 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,21 % (entspricht: 330.132 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,21 % (entspricht: 330.132 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

9,11 % (entspricht: 14.640.589 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

• Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

• Merrill Lynch International Incorporated<br />

IX: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

B<strong>an</strong>k of America Corporation<br />

Staat: USA<br />

Sitz: Charlotte, NC<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

9,32 % (entspricht: 14.978.407 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

F-183


Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,21 % (entspricht: 330.132 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,21 % (entspricht: 330.132 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

9,11 % (entspricht: 14.640.589 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

• Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

• Merrill Lynch International Incorporated<br />

• Merrill Lynch & Co.<br />

62. I: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch International<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 0 Stimmrechten)<br />

II: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

F-184


Mitteilungspflichtiger:<br />

ML UK Capital Holdings<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 0 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

III: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 0 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

F-185


IV: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 0 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

V: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch Europe PLC<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

F-186


davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 0 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

VI: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

Staat: USA<br />

Sitz: Wilmington, DE<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

MitteilungspflichtigerStimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 0 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

VII: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG am 23.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch International Incorporated<br />

Staat: USA<br />

Sitz: Wilmington, DE<br />

F-187


Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 0 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

• Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

VIII: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch & Co.<br />

Staat: USA<br />

Sitz: Wilmington, DE<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,27 % (entspricht: 436.950 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,01 % (entspricht: 23.508 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

F-188


• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

• Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

• Merrill Lynch International Incorporated<br />

IX: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

B<strong>an</strong>k of America Corporation<br />

Staat: USA<br />

Sitz: Charlotte, NC<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,27 % (entspricht: 436.950 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,01 % (entspricht: 23.508 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

• Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

• Merrill Lynch International Incorporated<br />

• Merrill Lynch & Co.<br />

63. I: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG am 23.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch International<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

F-189


Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

9,29 % (entspricht: 14.937.707 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

9,09 % (entspricht: 14.617.081 Stimmrechten)<br />

II: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

ML UK Capital Holdings<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

9,29 % (entspricht: 14.937.707 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

9,09 % (entspricht: 14.617.081 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

III: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

F-190


Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

9,29 % (entspricht: 14.937.707 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

9,09 % (entspricht: 14.617.081 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

IV: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

9,29 % (entspricht: 14.937.707 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten: 0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

9,09 % (entspricht: 14.617.081 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

V: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

F-191


Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch Europe PLC<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

9,29 % (entspricht: 14.937.707 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

9,09 % (entspricht: 14.617.081 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

VI: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

Staat: USA<br />

Sitz: Wilmington, DE<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

9,29 % (entspricht: 14.937.707 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

9,09 % (entspricht: 14.617.081 Stimmrechten)<br />

F-192


Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

VII: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch International Incorporated<br />

Staat: USA<br />

Sitz: Wilmington, DE<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

9,29 % (entspricht: 14.937.707 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,20 % (entspricht: 320.626 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

9,09 % (entspricht: 14.617.081 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

• Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

VIII: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch & Co.<br />

Staat: USA<br />

Sitz: Wilmington, DE<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

F-193


Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

9,31 % (entspricht: 14.970.721 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,21 % (entspricht: 330.132 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,21 % (entspricht: 330.132 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

9,11 % (entspricht: 14.640.589 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

• Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

• Merrill Lynch International Incorporated<br />

IX: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25 Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

B<strong>an</strong>k of America Corporation<br />

Staat: USA<br />

Sitz: Charlotte, NC<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Überschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

17.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

9,31 % (entspricht: 14.970.721 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,21 % (entspricht: 330.132 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,21 % (entspricht: 330.132 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

9,11 % (entspricht: 14.640.589 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

F-194


• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

• Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

• Merrill Lynch International Incorporated<br />

• Merrill Lynch & Co.<br />

64. Die Merrill Lynch International, London, Großbrit<strong>an</strong>nien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

21.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 18.01.2013 <strong>die</strong> Schwellen von 5 % und 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten<br />

hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,00 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die ML UK Capital Holdings, London, Großbrit<strong>an</strong>nien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

23.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 18.01.2013 <strong>die</strong> Schwellen von 5 % und 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten<br />

hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,00 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die Merrill Lynch Holdings Ltd, London, Großbrit<strong>an</strong>nien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

23.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 18.01.2013 <strong>die</strong> Schwellen von 5 % und 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten<br />

hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,00 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings, London, Großbrit<strong>an</strong>nien, hat uns gemäß § 21 Abs.<br />

1 WpHG am 23.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 18.01.2013 <strong>die</strong> Schwellen von 5 % und 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,00 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die Merrill Lynch Europe Plc, London, Großbrit<strong>an</strong>nien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

23.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 18.01.2013 <strong>die</strong> Schwellen von 5 % und 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten<br />

hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,00 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die Merrill Lynch International Holdings Inc, Wilmington, DE, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG<br />

am 23.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 18.01.2013 <strong>die</strong> Schwellen von 5 % und 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,00 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die Merrill Lynch International Incorporated, Wilmington, DE, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG<br />

am 23.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 18.01.2013 <strong>die</strong> Schwellen von 5 % und 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,00 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die Merrill Lynch & Co., Wilmington, DE, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 23.01.2013<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 18.01.2013 <strong>die</strong> Schwellen von 5 % und 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten<br />

hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,01 % (das entspricht 23.508 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Die B<strong>an</strong>k of America Corporation, Charlotte, NC, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

23.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d,<br />

ISIN: DE000A0HN5C6, am 18.01.2013 <strong>die</strong> Schwellen von 5 % und 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten<br />

hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 0,01 % (das entspricht 23.508 Stimmrechten) betragen hat.<br />

65. I: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch International<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

F-195


Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,27 % (entspricht: 421.128 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 0 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 0 Stimmrechten)<br />

II: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

ML UK Capital Holdings<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,27 % (entspricht: 421.128 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 0 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

F-196


III: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,27 % (entspricht: 421.128 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 0 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

IV: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,27 % (entspricht: 421.128 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

F-197


Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 0 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

V: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch Europe Plc<br />

Staat: Großbrit<strong>an</strong>nien<br />

Sitz: London<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,27 % (entspricht: 421.128 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 0 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

F-198


VI: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

Staat: USA<br />

Sitz: Wilmington, DE<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,27 % (entspricht: 421.128 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 0 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

VII: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch International Incorporated<br />

Staat: USA<br />

Sitz: Wilmington, DE<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,27 % (entspricht: 421.128 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

F-199


Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 0 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

• Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

VIII: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

Merrill Lynch & Co.<br />

Staat: USA<br />

Sitz: Wilmington, DE<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,28 % (entspricht: 444.636 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,01 % (entspricht: 23.508 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

F-200


• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

• Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

• Merrill Lynch International Incorporated<br />

IX: Wir haben folgende Mitteilung nach § 25a Abs. 1 WpHG am 21.01.2013 erhalten:<br />

Emittent:<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Pfaffenwiese 300, 65929 Fr<strong>an</strong>kfurt, Deutschl<strong>an</strong>d<br />

Mitteilungspflichtiger:<br />

B<strong>an</strong>k of America Corporation<br />

Staat: USA<br />

Sitz: Charlotte, NC<br />

Art <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

Unterschreitung<br />

Betroffene Meldeschwellen:<br />

5%<br />

Datum <strong>der</strong> Schwellenberührung:<br />

18.01.2013<br />

Mitteilungspflichtiger Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

0,28 % (entspricht: 444.636 Stimmrechten)<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Stimmrechte des Emittenten in Höhe von 160.757.143<br />

Einzelheiten zum Stimmrechts<strong>an</strong>teil:<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,00 % (entspricht: 7.686 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teil aufgrund von (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

davon mittelbar gehalten:<br />

0,26 % (entspricht: 413.442 Stimmrechten)<br />

Stimmrechts<strong>an</strong>teile nach §§ 21, 22 WpHG:<br />

0,01 % (entspricht: 23.508 Stimmrechten)<br />

Einzelheiten zu den (Fin<strong>an</strong>z-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG:<br />

Kette <strong>der</strong> kontrollierten Unternehmen:<br />

• Merrill Lynch International<br />

• ML UK Capital Holdings<br />

• Merrill Lynch Holdings Ltd<br />

• Merrill Lynch Europe Intermediate Holdings<br />

• Merrill Lynch Europe Plc<br />

• Merrill Lynch International Holdings Inc<br />

• Merrill Lynch International Incorporated<br />

• Merrill Lynch & Co.<br />

66. Die MFS International Value Fund, Boston, MA, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

23.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 17.01.2013 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 2,94 % (das entspricht 4.730.559 Stimmrechten) betrug.<br />

F-201


67. Die Arnhold <strong>an</strong>d S. Bleichroe<strong>der</strong> Holdings, Inc., New York, NY, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1<br />

WpHG am 31.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt<br />

am Main, Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 17.01.2013 <strong>die</strong> Schwelle von 5 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 4,72 % (das entspricht 7.582.897 Stimmrechten) betrug.<br />

Diese 4,72 % (das entspricht 7.582.897 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1,<br />

Nr. 6 WpHG i. V. m. § 22 Abs.1, Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

Von folgendem Aktionär, dessen Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG jeweils 3 % o<strong>der</strong> mehr<br />

beträgt, werden <strong>der</strong> Arnhold <strong>an</strong>d S. Bleichroe<strong>der</strong> Holdings, Inc. dabei Stimmrechte zugerechnet:<br />

• First Eagle Overseas Fund<br />

Die First Eagle Investment M<strong>an</strong>agement, LLC, New York, NY, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG<br />

am 31.01.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 17.01.2013 <strong>die</strong> Schwelle von 5 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

unterschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 4,72 % (das entspricht 7.582.897 Stimmrechten) betrug.<br />

Diese 4,72 % (das entspricht 7.582.897 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1,<br />

Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />

Von folgendem Aktionär, <strong>der</strong>en Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG jeweils 3 % o<strong>der</strong> mehr<br />

beträgt, werden <strong>der</strong> First Eagle Investment M<strong>an</strong>agement, LLC dabei Stimmrechte zugerechnet:<br />

• First Eagle Overseas Fund<br />

68. Die MFS International Value Fund, Boston, MA, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

13.02.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 13.02.2013 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 3,08 % (das entspricht 4.949.943 Stimmrechten) betrug.<br />

69. Die Capital Group International, Inc., Los Angeles, CA, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

25.02.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 19.02.2013 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 3,02 % (das entspricht 4.852.637 Stimmrechten) betrug.<br />

Diese 3,02 % (das entspricht 4.852.637 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1,<br />

Nr. 6 WpHG i. V. m. § 22 Abs.1, Satz 2 und Satz 3 WpHG zuzurechnen.<br />

The Capital Group Comp<strong>an</strong>ies, Inc., Los Angeles, CA, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am<br />

25.02.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechts<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main,<br />

Deutschl<strong>an</strong>d, ISIN: DE000A0HN5C6, am 19.02.2013 <strong>die</strong> Schwelle von 3 % <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

überschritten hat und <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Tag 3,02 % (das entspricht 4.852.637 Stimmrechten) betrug.<br />

Diese 3,02 % (das entspricht 4.852.637 Stimmrechten) sind <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1,<br />

Nr. 6 WpHG i. V. m. § 22 Abs.1, Satz 2 und Satz 3 WpHG zuzurechnen.<br />

Honorar des Abschlussprüfers<br />

Die für den Abschlussprüfer Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, im<br />

Berichtsjahr als Aufw<strong>an</strong>d erfassten Honorare betrugen:<br />

2012<br />

TEUR<br />

Abschlussprüfung ................................................................ 277<br />

Sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen ....................................... 1.564<br />

Steuerberatungsleistungen .......................................................... 29<br />

1.870<br />

Die Aufwendungen beinhalten <strong>die</strong> nicht als Vorsteuer abzugsfähige Umsatzsteuer. Die Aufwendungen für<br />

Abschlussprüfung betreffen <strong>die</strong> Prüfung des Einzel- und des Konzernabschlusses. Die Aufwendungen für<br />

sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen betreffen neben Aufwendungen für Due Diligence<br />

hauptsächlich Leistungen, <strong>die</strong> im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Kapitalerhöhung erbracht wurden; welche<br />

neben den Aufwendungen für reine Bestätigungsleistungen <strong>die</strong> Versicherungsprämie in Höhe von<br />

TEUR 602 enthalten.<br />

F-202


Mitarbeiter<br />

Im Berichtsjahr betrug <strong>die</strong> durchschnittliche Mitarbeiter<strong>an</strong>zahl 75 (Vorjahr: 78).<br />

Tr<strong>an</strong>saktionen mit nahestehenden Personen<br />

Im Geschäftsjahr f<strong>an</strong>den keine Tr<strong>an</strong>saktionen zwischen den nahestehenden Unternehmen<br />

beziehungsweise Personen und <strong>der</strong> Gesellschaft statt, <strong>die</strong> nicht zu marktüblichen Konditionen<br />

durchgeführt wurden.<br />

Konzernabschluss<br />

Die Gesellschaft ist Konzernobergesellschaft und erstellt einen Konzernabschluss, <strong>der</strong> im Bundes<strong>an</strong>zeiger<br />

veröffentlicht wird.<br />

Corporate Govern<strong>an</strong>ce<br />

Vorst<strong>an</strong>d und Aufsichtsrat haben <strong>die</strong> nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum<br />

Corporate Govern<strong>an</strong>ce Kodex abgegeben und mit Veröffentlichung im Internet unter www.deutschewohnen.de<br />

den <strong>Aktionäre</strong>n dauerhaft zugänglich gemacht.<br />

IX. Ergebnisverwendung<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d schlägt vor, den Bil<strong>an</strong>zgewinn in Höhe von EUR 33,8 Mio. <strong>der</strong> sich aus einem<br />

Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 8,9 Mio. und einer Entnahme aus <strong>der</strong> Kapitalrücklage in Höhe von<br />

EUR 42,6 Mio. zusammensetzt, als Dividende in Höhe von 21 Cent je Aktie <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Aktionäre</strong><br />

auszuschütten.<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, den 25. Februar 2013<br />

Deutsche Wohnen AG<br />

Michael Zahn<br />

Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Lars Witt<strong>an</strong><br />

Fin<strong>an</strong>zvorst<strong>an</strong>d<br />

F-203


ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM<br />

1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2012<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte<br />

1.1.2012 Zugänge Abgänge 31.12.2012 1.1.2012 Zugänge Abgänge 31.12.2012 31.12.2012 31.12.2011<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und<br />

ähnliche Rechte sowie Lizenzen <strong>an</strong> solchen<br />

Rechten und Werten ...................... 6.097.916,14 857.117,60 0,00 6.955.033,74 3.629.269,87 1.191.511,29 0,00 4.820.781,16 2.134.252,58 2.468.646,27<br />

II. Sach<strong>an</strong>lagen<br />

An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung ...................... 1.789.685,36 1.003.224,49 82.682,03 2.710.227,82 762.424,54 382.715,63 53.739,59 1.091.400,58 1.618.827,24 1.027.260,82<br />

III. Fin<strong>an</strong>z<strong>an</strong>lagen<br />

Anteile <strong>an</strong> verbundenen Unternehmen .......... 286.371.323,53 151.165.000,00 0,00 437.536.323,53 0,00 970.000,00 0,00 970.000,00 436.566.323,53 286.371.323,53<br />

294.258.925,03 153.025.342,09 82.682,03 447.201.585,09 4.391.694,41 2.544.226,92 53.739,59 6.882.181,74 440.319.403,35 289.867.230,62<br />

F-204


Der folgende Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> deutschen<br />

h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften (HGB) aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen AG für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr als G<strong>an</strong>zes und nicht allein auf den<br />

in <strong>die</strong>sem Prospekt auf den vorhergehenden Seiten abgebildeten Jahresabschluss.<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bil<strong>an</strong>z, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anh<strong>an</strong>g –<br />

unter Einbeziehung <strong>der</strong> Buchführung und den Lagebericht <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG, Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />

Main, für das Geschäftsjahr vom 1. J<strong>an</strong>uar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und <strong>die</strong><br />

Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen h<strong>an</strong>delsrechtlichen Vorschriften<br />

liegen in <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>twortung <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter <strong>der</strong> Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong><br />

Grundlage <strong>der</strong> von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter<br />

Einbeziehung <strong>der</strong> Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vom Institut <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. D<strong>an</strong>ach ist <strong>die</strong> Prüfung so zu pl<strong>an</strong>en und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung <strong>der</strong> Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes <strong>der</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>zund<br />

Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichen<strong>der</strong> Sicherheit erk<strong>an</strong>nt werden. Bei <strong>der</strong> Festlegung<br />

<strong>der</strong> Prüfungsh<strong>an</strong>dlungen werden <strong>die</strong> Kenntnisse über <strong>die</strong> Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld <strong>der</strong> Gesellschaft sowie <strong>die</strong> Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Prüfung werden <strong>die</strong> Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für <strong>die</strong> Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf <strong>der</strong><br />

Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst <strong>die</strong> Beurteilung <strong>der</strong> <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dten<br />

Bil<strong>an</strong>zierungsgrundsätze und <strong>der</strong> wesentlichen Einschätzungen <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter sowie <strong>die</strong><br />

Würdigung <strong>der</strong> Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind <strong>der</strong> Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht <strong>der</strong><br />

Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung <strong>der</strong> Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild <strong>der</strong> Vermögens-,<br />

Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage <strong>der</strong> Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einkl<strong>an</strong>g mit dem Jahresabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> Gesellschaft und stellt <strong>die</strong> Ch<strong>an</strong>cen und<br />

Risiken <strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Berlin, 25. Februar 2013<br />

Ernst & Young GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Völker<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Glöckner<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

F-205


GLOSSAR<br />

Als Fin<strong>an</strong>zinvestition<br />

gehaltene Immobilien<br />

BauBeCon-Gruppe<br />

Bewertungsgutachten zur<br />

Fair Value-Ermittlung<br />

BIP<br />

BIP pro Kopf<br />

Bürogebäude<br />

Cashflow<br />

Derivatives<br />

Fin<strong>an</strong>zinstrument<br />

Immobilien, Grundstücke und Gebäude, <strong>die</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehalten<br />

werden, um Mieten einzunehmen o<strong>der</strong> eine Wertsteigerung zu erzielen, <strong>die</strong><br />

jedoch nicht für <strong>die</strong> betrieblichen Zwecke <strong>der</strong> Gesellschaft genutzt werden. Der<br />

Wert <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien wird gemäß IAS 40<br />

ermittelt.<br />

Gesellschaften, <strong>die</strong> gemäß dem am 27. Mai 2012 mit <strong>der</strong> Barclays B<strong>an</strong>k PLC<br />

und mit einigen <strong>der</strong> mit ihr verbundenen Unternehmen geschlossenen<br />

Kaufvertrag von <strong>der</strong> BauBeCon-Gruppe erworben und in das Portfolio <strong>der</strong><br />

Deutsche Wohnen integriert wurden.<br />

Siehe Wertgutachten.<br />

Bruttoinl<strong>an</strong>dsprodukt. Das Bruttoinl<strong>an</strong>dsprodukt gibt den Marktwert aller<br />

Endprodukte und Dienstleistungen wie<strong>der</strong>, <strong>die</strong> in einem bestimmten Zeitraum in<br />

einem L<strong>an</strong>d (o<strong>der</strong> einer Region, Stadt usw.) produziert bzw. erbracht werden.<br />

Das BIP eines L<strong>an</strong>des (o<strong>der</strong> einer Region, Stadt usw.) divi<strong>die</strong>rt durch <strong>die</strong> Anzahl<br />

<strong>der</strong> Menschen, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Gebiet leben. Das Pro-Kopf-BIP wird häufig als<br />

Indikator für den Lebensst<strong>an</strong>dard eines L<strong>an</strong>des (o<strong>der</strong> einer Region, Stadt usw.)<br />

aufgefasst.<br />

Immobilien, <strong>der</strong>en Nutzfläche zu mindestens 75 % für Büroflächen vorgesehen<br />

ist (unabhängig von einer möglichen Nutzung des Erdgeschosses für<br />

Einzelh<strong>an</strong>delseinrichtungen).<br />

Kennzahl, <strong>die</strong> den Nettozufluss von Zahlungsmitteln aus Verkaufstätigkeiten<br />

und <strong>an</strong><strong>der</strong>en laufenden Aktivitäten über einen bestimmten Zeitraum ausweist.<br />

Derivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente (auch: „Derivate“) bezeichnen Verträge zur<br />

Absicherung fin<strong>an</strong>zieller Risiken. Ihr Preis richtet sich nach einem<br />

marktgebundenen Basiswert (z. B. Zinssatz, Aktienkurs o<strong>der</strong> Index).<br />

DSCR Schulden<strong>die</strong>nstdeckungsquote, Debt-Service-Cover-Ratio (DSCR). Die<br />

Schulden<strong>die</strong>nstdeckungsquote ist ein häufig in Darlehensverträgen als Teil <strong>der</strong><br />

für <strong>die</strong> Laufzeit des Darlehens vertraglichen Zusicherungen (Coven<strong>an</strong>ts)<br />

verwendetes Verhältnis, das auch zur Beurteilung <strong>der</strong> Schulden<strong>die</strong>nstfähigkeit<br />

her<strong>an</strong>gezogen wird. Sie gibt <strong>an</strong>, in welchem Umf<strong>an</strong>g Zins- und vertragliche<br />

(regelmäßige) Tilgungszahlungen durch <strong>die</strong> Einnahmen des Unternehmens bzw.<br />

des entsprechenden Portfolios gedeckt sind o<strong>der</strong> sein müssen (mintunter nach<br />

Berichtigung um Betriebs- und Inst<strong>an</strong>dsetzungskosten).<br />

EBIT<br />

EBITDA (bereinigt)<br />

Earnings Before Interest <strong>an</strong>d Taxes, Ergebnis vor Zinsen und Steuern. Das EBIT<br />

ist keine nach IFRS definierte Leistungskennzahl. Das in <strong>die</strong>sem Prospekt<br />

ausgewiesene EBIT ist nicht zwingend mit dem von <strong>an</strong><strong>der</strong>en Unternehmen als<br />

„EBIT“ o<strong>der</strong> <strong>der</strong> unter einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en Bezeichnung veröffentlichten<br />

Leistungskennzahl vergleichbar.<br />

Das bereinigte EBITDA (bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und<br />

Abschreibungen) gibt das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) <strong>der</strong><br />

Gesellschaft bereinigt um das Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien, <strong>die</strong> Abschreibungen und<br />

Einmaleffekte bzw. Son<strong>der</strong>effekte wie<strong>der</strong>. Das bereinigte EBITDA ist keine<br />

nach IFRS definierte Leistungskennzahl. Das in <strong>die</strong>sem Prospekt ausgewiesene<br />

bereinigte EBITDA ist nicht zwingend mit dem von <strong>an</strong><strong>der</strong>en Unternehmen als<br />

„bereinigtes EBITDA“ o<strong>der</strong> <strong>der</strong> unter einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en Bezeichnung<br />

G-1


veröffentlichten Leistungskennzahl vergleichbar.<br />

EBT<br />

EBT (bereinigt)<br />

Eigentumswohnung<br />

EPRA<br />

EPRA NAV<br />

Erzielte Miete<br />

EStG<br />

EU<br />

EURIBOR<br />

EWR<br />

Facility M<strong>an</strong>agement<br />

Fair Value<br />

FFO<br />

Earnings Before Taxes, Ergebnis vor Steuern. Das EBT entspricht dem Ergebnis<br />

vor Steuern <strong>der</strong> Gesellschaft. Das EBT ist keine nach IFRS definierte<br />

Leistungskennzahl.<br />

Das bereinigte EBT wird aus dem Ergebnis vor Steuern <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

abgeleitet, das um das Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien, das Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente, Einmaleffekte bzw.<br />

Son<strong>der</strong>effekte und um Vorfälligkeitsentschädigungen bereinigt wird. Das<br />

bereinigte EBT ist keine nach IFRS definierte Leistungskennzahl. Das von <strong>der</strong><br />

Gesellschaft ausgewiesene bereinigte EBT ist nicht zwingend mit dem von<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Unternehmen als „bereinigtes EBT“ o<strong>der</strong> <strong>der</strong> unter einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Bezeichnung veröffentlichten Leistungskennzahl vergleichbar.<br />

Eine Eigentumswohnung ist eine Form des Eigentums <strong>an</strong> einer einzelnen<br />

Wohnung, bei <strong>der</strong> sich ein bestimmter Teil einer Immobilie in Privateigentum<br />

befindet, während <strong>die</strong> Nutzung und <strong>der</strong> Zug<strong>an</strong>g zu gemeinschaftlichen<br />

Einrichtungen durch eine Wohnungseigentümergemeinschaft verwaltet werden.<br />

Europe<strong>an</strong> Public Real Estate Association.<br />

Eine spezielle von <strong>der</strong> EPRA verwendete Definition des NAV. Er ist <strong>die</strong> Summe<br />

<strong>der</strong> gesamten Vermögenswerte abzüglich <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> Verbindlichkeiten und<br />

<strong>der</strong> nicht beherrschenden Anteile und wird um –den Saldo aus aktiven und<br />

passiven latenten Steuern sowie um den Saldo aus aktiven und passiven<br />

<strong>der</strong>ivative Fin<strong>an</strong>zinstrumente bereinigt.<br />

Vertraglich zugesicherte Miete für vermietete Immobilien divi<strong>die</strong>rt durch <strong>die</strong><br />

vermietete Fläche.<br />

Einkommensteuergesetz. Das EStG regelt <strong>die</strong> Besteuerung <strong>der</strong> Einkommen<br />

natürlicher Personen.<br />

Europäische Union.<br />

Euro Interb<strong>an</strong>k Offered Rate. Ein täglich festgelegter Referenzzinssatz, <strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

durchschnittlichen Zinssätze wie<strong>der</strong>gibt, zu dem B<strong>an</strong>ken auf dem Euro-<br />

Geldmarkt unbesichertes Kapital <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e B<strong>an</strong>ken verleihen.<br />

Europäischer Wirtschaftsraum.<br />

Das Facility M<strong>an</strong>agement umfasst <strong>die</strong> professionelle Entwicklung sekundärer<br />

Betriebsprozesse wie technische, infrastrukturbezogene und geschäftliche<br />

Aufgaben innerhalb <strong>der</strong> Verwaltung von Immobilien.<br />

Bewertung gemäß dem International Accounting St<strong>an</strong>dard 40. Der Fair Value ist<br />

<strong>der</strong> Betrag, zu dem eine Immobilie zwischen sachverständigen, vertragswilligen<br />

und vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> unabhängigen Geschäftspartnern getauscht werden könnte.<br />

Funds from Operations. Die Gesellschaft definiert den FFO (inkl. Verkauf) als<br />

das Periodenergebnis bereinigt um Abschreibungen, das Ergebnis aus <strong>der</strong> Fair<br />

Value-Anpassung <strong>der</strong> als Fin<strong>an</strong>zinvestitionen gehaltenen Immobilien, das<br />

Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen, das Ergebnis aus <strong>der</strong><br />

Marktwert<strong>an</strong>passung <strong>der</strong>ivativer Fin<strong>an</strong>zinstrumente, Einmaleffekte bzw.<br />

Son<strong>der</strong>effekte, nicht liquiditätswirksame Fin<strong>an</strong>zaufwendungen auf <strong>der</strong><br />

Aufzinsung von Verbindlichkeiten und Pensionen,<br />

Vorfälligkeitsentschädigungen sowie latente Steuern und den Steuervorteil aus<br />

G-2


Kapitalerhöhungskosten. Der FFO (inkl. Verkauf) wird um das Ergebnis aus<br />

Verkauf bereinigt, um den FFO (ohne Verkauf) zu ermitteln. Der FFO ist aus<br />

Sicht <strong>der</strong> Gesellschaft eine für Immobiliengesellschaften maßgebliche<br />

liquiditätsorientierte Kennziffer, <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>der</strong>er sich <strong>die</strong> Fähigkeit <strong>der</strong><br />

Gesellschaft ablesen lässt, Dividenden auszuschütten, Kredite zu tilgen und zu<br />

investieren. Der FFO wird ist kein nach IFRS definierte Leistungskennzahl. Der<br />

in <strong>die</strong>sem Prospekt ausgewiesene FFO ist nicht zwingend mit dem von <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Unternehmen als „FFO“ o<strong>der</strong> <strong>der</strong> unter einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en Bezeichnung<br />

veröffentlichten Leistungskennzahl vergleichbar.<br />

Gesellschaft<br />

GewStG<br />

HGB<br />

IFRS/IAS<br />

Der Ausdruck „Gesellschaft“ bezeichnet meist <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG, eine<br />

Aktiengesellschaft nach deutschem Recht.<br />

Gewerbesteuergesetz. Das GewStG regelt <strong>die</strong> Besteuerung aller natürlichen o<strong>der</strong><br />

juristischen Personen, <strong>die</strong> ein Gewerbe betreiben.<br />

H<strong>an</strong>delsgesetzbuch. Das H<strong>an</strong>delsgesetzbuch regelt unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em <strong>die</strong> in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d gültigen Rechnungslegungsvorschriften.<br />

International Fin<strong>an</strong>cial Reporting St<strong>an</strong>dards/International Accounting St<strong>an</strong>dards.<br />

Der Begriff „IFRS“ bezieht sich in <strong>die</strong>sem Prospekt auf <strong>die</strong> International<br />

Fin<strong>an</strong>cial Reporting St<strong>an</strong>dards einschließlich <strong>der</strong> International Accounting<br />

St<strong>an</strong>dards (IAS) und <strong>der</strong> vom International Accounting St<strong>an</strong>dards Board (IASB)<br />

veröffentlichten Auslegungen, wie sie in <strong>der</strong> Europäischen Union <strong>an</strong>zuwenden<br />

sind (in <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Europäischen Union übernommenen Fassung in<br />

Verordnung (EC) Nr. 1126/2008 vom 3. November 2008, in <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit gültigen<br />

Fassung), <strong>die</strong> unter http: //www.iasb.org/IFRSs/IFRS.htm. abgerufen werden<br />

können.<br />

Immobilienbewirtschaftung Verwaltung von Immobilien einschließlich <strong>der</strong> Prozesse, Systeme und<br />

Mitarbeiter, <strong>die</strong> im Laufe ihres Lebenszyklus für ihre Betreuung erfor<strong>der</strong>lich<br />

sind.<br />

ISCR Zinsdeckungsquote, Interest-Service-Cover-Ratio (ISCR). Die<br />

Zinsdeckungsquote ist ein häufig in Darlehensverträgen als Teil <strong>der</strong> für <strong>die</strong><br />

Laufzeit des Darlehens vertraglichen Zusicherungen (Coven<strong>an</strong>ts) verwendetes<br />

Verhältnis, das auch zur Beurteilung <strong>der</strong> Fähigkeit her<strong>an</strong>gezogen wird, fällige<br />

Zinszahlungen zu leisten. Sie gibt <strong>an</strong>, in welchem Umf<strong>an</strong>g <strong>die</strong> Zinszahlungen<br />

durch <strong>die</strong> Einnahmen des Unternehmens bzw. des entsprechenden Portfolios<br />

gedeckt sind (mintunter nach Berichtigung um Betriebs- und<br />

Inst<strong>an</strong>dsetzungskosten).<br />

Kapitalertragsteuer<br />

KStG<br />

Leerst<strong>an</strong>dsquote<br />

Staatliche Vorgabe <strong>an</strong> den Auszahler eines Kapitalertrages (z. B. einer<br />

Dividende o<strong>der</strong> eines Zinses), von <strong>der</strong> Auszahlung einen Teil als Steuer<br />

einzubehalten und <strong>an</strong> <strong>die</strong> Fin<strong>an</strong>zverwaltung abzuführen.<br />

Körperschaftsteuergesetz. Das KStG regelt <strong>die</strong> Besteuerung <strong>der</strong> Einkommen<br />

von Körperschaften.<br />

Das Verhältnis <strong>der</strong> Verluste aus Leerständen zur Summe <strong>der</strong> potenziellen<br />

Bruttomieteinkünfte am jeweiligen Stichtag.<br />

LTV Lo<strong>an</strong>-to-Value-Ratio. Das Verhältnis <strong>der</strong> Nettofin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten<br />

(Fin<strong>an</strong>zverbindlichkeiten minus Zahlungsmittel) zum Wert <strong>der</strong> als<br />

Fin<strong>an</strong>zinvestition gehaltenen Immobilien zuzüglich <strong>der</strong> zur Veräußerung<br />

gehaltenen l<strong>an</strong>gfristigen Vermögenswerte und <strong>der</strong> zum Verkauf bestimmten<br />

Grundstücke und Gebäude.<br />

G-3


Marktwert<br />

Mietbindung<br />

NAV<br />

Nettokaltmiete<br />

Paketverkäufe<br />

Prime St<strong>an</strong>dard<br />

Privatisierungen<br />

RICS<br />

Veräußerungsgewinn<br />

Verbraucherpreisindex<br />

Vermögensverwaltung<br />

Vertragsmiete<br />

Der Marktwert ist <strong>der</strong> geschätzte Betrag, für den eine Immobilie am<br />

Bewertungsstichtag durch einen willigen Verkäufer nach <strong>an</strong>gemessenen<br />

Vertriebsbemühungen <strong>an</strong> einen willigen Käufer veräußert wird, wobei von zwei<br />

vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> unabhängigen, sachverständigen Geschäftspartnern ausgeg<strong>an</strong>gen<br />

wird, <strong>die</strong> umsichtig und ohne Zw<strong>an</strong>g h<strong>an</strong>deln (PS 3.2 <strong>der</strong> von The Royal<br />

Institution of Chartered Surveyors herausgegebenen Wertermittlungs- und<br />

Bewertungsst<strong>an</strong>dards).<br />

Eine Mietbindung begrenzt <strong>die</strong> Möglichkeit des Vermieters, <strong>die</strong> Miete zu<br />

erhöhen. Mietbindungen können gesetzlich vorgegeben o<strong>der</strong> vertraglich geregelt<br />

sein. In beiden Fällen k<strong>an</strong>n eine Mietbindung durch Verfügung einer<br />

einstweiligen Unterlassung durchgesetzt werden, und ein Verstoß k<strong>an</strong>n<br />

Entschädigungs<strong>an</strong>sprüche begründen.<br />

Net Asset Value. Gibt den Subst<strong>an</strong>zwert o<strong>der</strong> inneren Wert einer<br />

Immobiliengesellschaft <strong>an</strong>. Es existieren verschiedene Definitionen. Im<br />

Allgemeinen bezieht sich <strong>der</strong> Begriff jedoch auf <strong>die</strong> Summe aller<br />

Vermögenswerte abzüglich Verbindlichkeiten, <strong>die</strong> um verschiedene Positionen<br />

(z. B. latente Steuern und Marktwerte <strong>der</strong> <strong>der</strong>ivativen Fin<strong>an</strong>zinstrumente)<br />

bereinigt wird. Bei <strong>die</strong>ser Berechnung werden <strong>die</strong> Objekte im<br />

Immobilienportfolio, sofern sie nicht ohnehin mit ihrem Fair Value ausgewiesen<br />

werden, <strong>an</strong> ihren Fair Value <strong>an</strong>gepasst.<br />

Vertraglich vereinbarte Miete ohne Berücksichtigung von Nebenkosten, <strong>die</strong><br />

vom Mieter zu tragen sind, wie <strong>die</strong> Heiz- o<strong>der</strong> Wasserkosten.<br />

Das Portfolio <strong>der</strong> zur Veräußerung bestimmten Wohnimmobilien des Deutsche<br />

Wohnen-Konzerns ist in einzeln o<strong>der</strong> im Paket zu verkaufende Einheiten<br />

unterglie<strong>der</strong>t. Bei Paketverkäufen werden mehrere Wohneinheiten o<strong>der</strong><br />

Gebäude im Paket verkauft.<br />

Marktsegment <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>kfurter Wertpapierbörse mit den wichtigsten Werten und<br />

den höchsten Tr<strong>an</strong>sparenzst<strong>an</strong>dards. Die Aufnahme in den Prime St<strong>an</strong>dard ist<br />

eine Voraussetzung für ein Listing im DAX, MDAX, SDAX o<strong>der</strong> TecDAX.<br />

Verkauf einzelner Wohneinheiten (beispielsweise <strong>an</strong> Mieter) o<strong>der</strong> privatisierter<br />

Immobilienbestände (d. h. Portfolios, in denen einige Wohneinheiten bereits<br />

nach dem Wohnungseigentumsgesetz „privatisiert“ wurden).<br />

Royal Institution of Chartered Surveyors. Ein führen<strong>der</strong> Berufsverb<strong>an</strong>d, <strong>der</strong> u.a.<br />

St<strong>an</strong>dards für <strong>die</strong> Immobilien- und Baubr<strong>an</strong>chen erarbeitet.<br />

Ein Veräußerungsgewinn entsteht, wenn Kapitalvermögen (z. B. Aktien o<strong>der</strong><br />

Anleihen) zu einem höheren Kurs als ihrem Anschaffungskurs veräußert<br />

werden.<br />

Der Verbraucherpreisindex misst <strong>die</strong> Än<strong>der</strong>ungen des Preisniveaus für Güter<br />

und Dienstleistungen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> privaten Haushalte konsumieren. Der in <strong>die</strong>sem<br />

Prospekt gen<strong>an</strong>nte Verbraucherpreisindex bezieht sich auf den durch das<br />

Statistische Bundesamt veröffentlichten Verbraucherpreisindex.<br />

Wertorientiertes M<strong>an</strong>agement und Optimierung von Immobilieninvestments<br />

durch Vermietungsm<strong>an</strong>agement, Mo<strong>der</strong>nisierung, Neupositionierung und<br />

Mieterm<strong>an</strong>agement.<br />

Die Vertragsmiete gibt <strong>die</strong> <strong>an</strong>nualisierte Gesamtmiete einschließlich aller<br />

bestehenden und künftigen Mietverträge zu einem Stichtag <strong>an</strong>.<br />

G-4


Wertgutachten<br />

Bericht <strong>der</strong> unabhängigen Sachverständigen <strong>der</strong> CBRE GmbH, <strong>der</strong> in <strong>die</strong>sem<br />

Prospekt auf den Seiten E-1 ff. wie<strong>der</strong>gegeben ist.<br />

G-5


AUSBLICK<br />

Die deutsche Wirtschaft gew<strong>an</strong>n nach schwachem Beginn des Jahres 2013 <strong>an</strong> Dynamik: Das<br />

Bruttoinl<strong>an</strong>dsprodukt (BIP) war im zweiten Quartal 2013 – preis-, saison- und kalen<strong>der</strong>bereinigt – um 0,7 %<br />

höher als im Vorquartal.<br />

Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich (preis-, saison- und kalen<strong>der</strong>bereinigt) vor allem aus dem<br />

Inl<strong>an</strong>d. So zogen <strong>die</strong> Investitionen deutlich <strong>an</strong>: In Ausrüstungen wurde im zweiten Quartal 2013 0,9 % mehr<br />

investiert als im Vorquartal. Die Bauinvestitionen stiegen sogar um 2,6 %, was allerdings auch <strong>an</strong><br />

witterungsbedingten Nachholeffekten nach dem ungewöhnlich l<strong>an</strong>gen und kalten Winter liegen dürfte.<br />

In Bezug auf <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung setzte sich <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Umsätze bzw. Einnahmen und Erlöse<br />

aus dem ersten Halbjahr 2013 auch im Juli 2013 fort. Die Einnahmen des rund 6.900 Wohneinheiten<br />

umfassenden Immobilienportfolios im Großraum Berlin, das von Gesellschaften, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Blackstone Group L.P.<br />

zuzurechnen sind, erworben wurde, werden ab 1. Juli 2013 konsoli<strong>die</strong>rt und werden zu einer Steigerung <strong>der</strong><br />

Umsätze bzw. Einnahmen und Erlöse des Deutsche Wohnen-Konzerns im zweiten Halbjahr 2013 verglichen mit<br />

dem ersten Halbjahr 2013 beitragen. Auf Basis <strong>der</strong> Entwicklungen im Geschäftsjahr 2013 bis zum Datum <strong>die</strong>ses<br />

Prospekts erwartet <strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Konzern einen FFO (ohne Verkauf) von EUR 110 Mio. für das<br />

laufende Geschäftsjahr 2013. Für weitere Informationen siehe „Gewinnprognose“.<br />

Nach Ansicht <strong>der</strong> Gesellschaft wird das Segment Wohnungsbewirtschaftung weiterhin ein stabiles Wachstum<br />

<strong>der</strong> Einnahmen aus <strong>der</strong> Wohnungsbewirtschaftung aufweisen. Die Gesellschaft sah in <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit einen<br />

Zuwachs <strong>der</strong> Vertragsmieten und <strong>der</strong> Neuvertragsmiete. Auf <strong>die</strong>ser historischen Entwicklung sowie<br />

Mietspiegel<strong>an</strong>passungen in Berlin im zweiten Halbjahr 2013 erwartetet <strong>die</strong> Gesellschaft Zuwächse <strong>der</strong><br />

Vertragsmieten und <strong>der</strong> Neuvertragsmieten in den Core + -Vermietungsbeständen. Demgemäß sieht <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen-Konzern Potenzial für weiteres Wachstum im Segment Wohnungsbewirtschaftung.<br />

Zum 30. Juni 2013 lagen notariell beurkundeten Kaufverträge ohne Nutzen- und Lastenwechsel mit insgesamt<br />

1.005 Wohneinheiten vor. Im Zeitraum 1. Juli 2013 bis zum 31. August 2013 wurden Kaufverträge über den<br />

Ankauf von insgesamt rund 1.900 Wohneinheiten in Dresden notariell beurkundet. Somit setzte <strong>der</strong> Deutsche<br />

Wohnen-Konzern <strong>die</strong> Zukäufe von Wohneinheiten fort. Bis zum 31. August 2013 f<strong>an</strong>den bei 90 Wohneinheiten<br />

<strong>der</strong> Nutzen- und Lastenwechsel statt. Die Gesellschaft erwartet, dass <strong>der</strong> Nutzen- und Lastenwechsel für <strong>die</strong><br />

verbleibenden 2.796 Wohneinheiten bis zum Ende des Geschäftsjahres 2013 stattfinden wird. Der Erwerb <strong>die</strong>ser<br />

Wohneinheiten soll teilweise fremdfin<strong>an</strong>ziert werden. Die Gesellschaft geht in <strong>die</strong>sem Zusammenh<strong>an</strong>g von<br />

einem Fremdfin<strong>an</strong>zierungsbedarf von EUR 71 Mio. aus. Vom 1. Juli 2013 bis zum 31. August 2013 verkaufte<br />

<strong>der</strong> Deutsche Wohnen-Konzern (Nutzen- und Lastenwechsel) insgesamt 153 Wohneinheiten im Rahmen <strong>der</strong><br />

Wohnungsprivatisierung und 410 Wohneinheiten im Rahmen des institutionellen Verkaufs.<br />

Nach Ansicht <strong>der</strong> Gesellschaft wird das Segment Pflege und Betreutes Wohnen <strong>die</strong> stabile Entwicklung des<br />

Umsatzes und des Cashflow-Beitrags basierend auf <strong>der</strong> Annahme einer weiterhin hohen Auslastung fortsetzen.<br />

Am 20. August 2013 veröffentlichte <strong>die</strong> Deutsche Wohnen AG ihre Absicht, ein Angebot für den Erwerb aller<br />

Aktien <strong>der</strong> GSW Immobilien AG zu unterbreiten. Die <strong>Aktionäre</strong> <strong>der</strong> Deutsche Wohnen AG haben in <strong>der</strong><br />

außerordentlichen Hauptversammlung am 30. September 2013 zur Ermöglichung des vollständigen Umtauschs<br />

<strong>der</strong> bestehenden GSW-Aktien in Deutsche Wohnen-Aktien eine Sachkapitalerhöhung und eine<br />

Barkapitalerhöhung beschlossen.<br />

Seit dem 30. Juni 2013 bis zu dem Datum <strong>die</strong>ses Prospekts ergaben sich keine wesentlichen Verän<strong>der</strong>ungen in<br />

<strong>der</strong> Vermögens-, Fin<strong>an</strong>z- und Ertragslage des Deutsche Wohnen-Konzerns o<strong>der</strong> <strong>der</strong> H<strong>an</strong>delsposition des<br />

Deutsche Wohnen-Konzerns.<br />

O-1-

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