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Friedel Neuber - SPD Duisburg

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<strong>Friedel</strong> <strong>Neuber</strong>*10. Juli 1935 in Rheinhausen; † 23. Oktober 2004 in <strong>Duisburg</strong>Der Sohn eines Eisenbahners machte von 1950 bis 1953 eine Ausbildung zum Industriekaufmannbei Krupp, wo er bis 1961, zuletzt als Revisor, beschäftigt war. Danach leitete er daszur Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gehörende Bertha-Krankenhaus.<strong>SPD</strong>-Beitritt 1957, Mitglied der <strong>SPD</strong> ab 1957, von 1957 bis 1959 Vorsitzender der Jungsozialistenin Rheinhausen und von 1958 bis 1968 Kreisvorsitzender der Jusos im Kreis Moers, ab1958 Mitglied des Vorstandes der <strong>SPD</strong> Kreis Moers, von 1959 bis 1962 Vorsitzender derJusos im Bezirk Niederrhein. Mitglied der IG Metall .Ratsmitglied 1961(Rheinhausen bis1969, 1975 – 1981 (Bergheim),stellvertretender Fraktionsvorsitzender Mai 1975 bis August1981.Mitglied des Landtags vom 21. Juli 1962 bis 27. Mai 1975.Direkt gewählt:in der 05. Wahlperiode im Wahlkreis 040 Moers-Südin der 06. Wahlperiode im Wahlkreis 042 Moers IIin der 07. Wahlperiode im Wahlkreis 042 Moers II<strong>Neuber</strong> wurde 1969 Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes. Von 1970 bis2001 gehörte er ferner dem Vorstand des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV)an und bekleidete von 1987 bis 2001 auch das Amt des Präsidenten beim BundesverbandÖffentlicher Banken Deutschlands.Von 1981 bis 2001 war <strong>Neuber</strong> Vorsitzender des Vorstands der Westdeutschen Landesbank(WestLB). In dieser Funktion betrieb er für die <strong>SPD</strong>-Regierung Nordrhein-Westfalens unterJohannes Rau Standort- und Wirtschaftspolitik mit dem Versuch, einen Übergang von der imNiedergang begriffenen Schwerindustrie in zukunftsfähige Strukturen zu schaffen. So betrieber die Fusion der historischen Widersacher RWE und VEW, die Fusion von Hoesch und Krupp,die Übernahme von Horten durch Metro sowie den Aufbau der LTU.


<strong>Neuber</strong> hatte eine Vielzahl von Aufsichtsratsmandaten inne, so unter anderem bei der RWE,LTU, TUI, Deutsche Bahn, RAG und ThyssenKrupp. Er galt als Förderer von Michael Frenzel.Am 26. Juni 1997 erhielt er von der Universität-Gesamthochschule <strong>Duisburg</strong> die Ehrendoktorwürdeder Naturwissenschaften verliehen.In der Bankenszene galt er aufgrund seines untypischen Lebenslaufes als Außenseiter. Durchdie Verknüpfung von parteiübergreifenden politischen Kontakten und wirtschaftlichem Einflusswurde <strong>Neuber</strong> von manchen als „roter Pate“ kritisiert oder vornehmer als „Macht amRhein“. Sein Einfluss schmälerte sich allerdings, als Wolfgang Clement Nachfolger Raus wurdeund die <strong>SPD</strong> in den nordrhein-westfälischen Großstädten weniger Stimmen bei denKommunalwahlen erhielt.

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