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Geschäftsbericht 2003 (PDF) - KUKA Aktiengesellschaft

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IWKA <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2003</strong><br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2003</strong>


IWKA Aktie erneut besser als MDAX<br />

200<br />

190<br />

180<br />

170<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

Jan 03 Feb 03 März 03 April 03 Mai 03 Juni 03 Juli 03 Aug 03 Sep 03 Okt 03 Nov 03 Dez 03 Jan 04 Feb 04 März 04<br />

IWKA MDAX<br />

Titelbild: Automatisierung im Karosseriebau: <strong>KUKA</strong> Roboter be- und entladen<br />

Automobilpressen mit Werkzeugen von <strong>KUKA</strong> Schwarzenberg


IWKA Gruppe in Zahlen Produkte und Märkte<br />

1999 2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />

Auftragseingänge Mio EUR 1.815 2.189 2.280 2.361 2.304<br />

Auftragsbestand (31.12.) Mio EUR 1.164 1.109 1.122 1.102 1.065<br />

Umsatzerlöse Mio EUR 1.844 2.220 2.290 2.312 2.287<br />

Inland % 45 33 35 39 39<br />

Ausland % 55 67 65 6161<br />

Ergebnisse<br />

EBITA Mio EUR 84,2 69,5 86,9 91,6 101,5<br />

EBIT Mio EUR 69,8 50,8 68,9 73,4 81,1<br />

in % vom Umsatz % 3,8 2,3 3,0 3,2 3,5<br />

Jahresüberschuss Mio EUR 31,4 31,0 31,2 22,5 23,4<br />

DVFA-Ergebnis je Aktie EUR 1,26 0,90 1,06 1,00 1,00<br />

Dividende je Aktie EUR 0,66 0,66 0,66 0,66 0,66<br />

Mitarbeiter 31.12. 13.312 12.859 12.823 13.089 13.231<br />

Inland 8.2417.616 7.654 7.7 17.817<br />

Ausland 5.0715.243 5.169 5.378 5.414<br />

im Jahresdurchschnitt 12.378 13.111 12.884 13.261 13.360<br />

Personalaufwand Mio EUR 608 692 708 723 719<br />

Umsatzerlöse je Mitarbeiter TEUR 149 169 178 174 171<br />

Personalaufwand je Mitarbeiter TEUR 49 53 55 55 54<br />

Vermögen/Eigenkapital<br />

Bilanzsumme Mio EUR 1.510 1.589 1.577 1.515 1.502<br />

Eigenkapital Mio EUR 299 354 367 387 388<br />

Eigenkapitalquote % 20 22 23 26 26<br />

Eigenkapital in % des Anlagevermögens % 57 66 70 76 79<br />

Cashflow/Investitionen<br />

Cashflow Mio EUR 92,7 111,3 104,3 94,1 96,2<br />

Cashflow je Aktie EUR 4,13 4,72 3,92 3,54 3,62<br />

Investitionen (ohne Finanzanlagen) Mio EUR 89,4 73,6 53,164,0 63,2<br />

Abschreibungen (ohne Finanzanlagen) Mio EUR 61,8 70,6 67,6 68,4 73,9<br />

Anlagentechnik<br />

Produkte<br />

·Systemlieferant für<br />

die Produktion von<br />

Karosserien<br />

·Planung, Konstruktion,<br />

Projektierung von<br />

Produktionssystemen<br />

·Karosserie-<br />

Rohbauanlagen<br />

·Bauteileentwicklung<br />

·Blechumform- und<br />

Stanzwerkzeuge<br />

·Sonderschweissmaschinen<br />

·Montageanlagen<br />

·Roboterzellen<br />

·Industrieroboter<br />

·Schweisszangen<br />

·Schweisssteuerungen<br />

·IT-basierte<br />

Steuerungstechnologie<br />

·Produktionsbegleitende<br />

Dienstleistungen<br />

·Qualitätsmanagement<br />

·Schaltschrankbau<br />

·Entertainment-Roboter<br />

Märkte<br />

·Automobilindustrie<br />

·Automobilzulieferindustrie<br />

·Sonstige verarbeitende<br />

Industrie mit Automatisierungspotenzial<br />

Produktionstechnik<br />

Produkte<br />

·Systemlieferant für die<br />

Produktion von Aggregaten<br />

(Motor, Getriebe)<br />

·Planung und<br />

Projektierung von<br />

Produktionsanlagen<br />

·Transfermaschinen<br />

·Rundtaktmaschinen<br />

·Hochgeschwindigkeitsbearbeitungszentren<br />

·Kaltwalzmaschinen<br />

·Kurbelwellenbearbeitungsmaschinen<br />

·Drehzellen/-zentren<br />

·CNC-Drehmaschinen<br />

·Zyklengesteuerte<br />

Drehmaschinen<br />

·Sonder- und<br />

Spezialmaschinen<br />

·Automatisierte<br />

Montagelinien<br />

·Transfer-/Montagemaschinen<br />

·Prüfstände für<br />

Motoren und Getriebe<br />

·Lecktestgeräte<br />

·Wartung und<br />

Instandhaltung<br />

·Umbau/Modernisierung<br />

von Anlagen/Maschinen<br />

·Simultanes Engineering<br />

·Dienstleistungen<br />

Märkte<br />

·Automobilindustrie<br />

·Automobilzulieferindustrie<br />

·Maschinenbau und<br />

metallbearbeitende<br />

Industrie<br />

Prozesstechnik<br />

Produkte<br />

·Regel-, Mess-, Sicherheits-<br />

und Registriergeräte<br />

sowie -systeme<br />

für Gase, Flüssigkeiten<br />

und Dämpfe<br />

·Sicherheitsventile,<br />

Kraftwerksarmaturen<br />

·Schieber,<br />

Absperrklappen<br />

·Ovalradzähler,<br />

Massemesser<br />

·Gasdruckregelgeräte<br />

·Turbinenrad-, Wirbelund<br />

Ultraschallzähler<br />

·Kompensatoren<br />

·Bauteile für die Abgasführung<br />

in Automobilen<br />

·Metallbälge<br />

·Flexible Metallschläuche<br />

·Dienstleistungen<br />

Märkte<br />

·Kommunale und<br />

industrielle Wasserwirtschaft<br />

·Gasversorgung<br />

·Energiewirtschaft<br />

·Mineralölindustrie<br />

·Chemische Industrie<br />

·Automobilindustrie<br />

·Automobilzulieferindustrie<br />

·Maschinen- und<br />

Anlagenbau<br />

Verpackungstechnik<br />

Produkte<br />

·Planung und<br />

Projektierung von<br />

Verpackungsanlagen<br />

·Kartoniermaschinen<br />

·Form-, Füll- und<br />

Verschließmaschinen<br />

·Becherfüll- und<br />

Verschließsysteme<br />

·Einschlagmaschinen<br />

·Maschinen zur<br />

Endverpackung<br />

·Tubenfüllmaschinen<br />

·Flach- und Schlauchbeutelmaschinen<br />

·Blistermaschinen<br />

·Tablettenpressen und<br />

-beschichtungsanlagen<br />

·Wirbelschichtanlagen<br />

·Dosiersysteme<br />

·Aerosol-Abfüllsysteme<br />

·Steigen- und<br />

Trayherstellautomaten<br />

·Jetonmaschinen<br />

·Palettierer<br />

·Dienstleistungen<br />

Märkte<br />

·Nahrungsmittel- und<br />

Getränkeindustrie<br />

·Molkereiwirtschaft<br />

·Kosmetische Industrie<br />

·Pharmazeutische<br />

Industrie<br />

·Chemische Industrie


Inhalt<br />

Überblick<br />

Editorial des Vorstandes<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Corporate Governance<br />

IWKA Aktie<br />

Interview mit Hans Fahr<br />

Lagebericht<br />

Geschäftsverlauf<br />

Ausblick<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Mitarbeiter<br />

Geschäftsbereiche<br />

Anlagentechnik<br />

Produktionstechnik<br />

Prozesstechnik<br />

Verpackungstechnik<br />

Jahresabschlüsse<br />

Jahresabschlüsse<br />

Organe<br />

Beteiligungen<br />

Finanzkalender<br />

2<br />

6<br />

10<br />

14<br />

16<br />

18<br />

35<br />

38<br />

44<br />

48<br />

54<br />

60<br />

66<br />

73<br />

110<br />

112<br />

116


2 | Überblick | Editorial des Vorstandes<br />

Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Hans Fahr<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Kontinuierliche Steigerung<br />

der Ertragskraft<br />

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

im vergangenen Jahr verlief die Konjunktur lange Zeit nicht gemäß den Prognosen der Wirtschaftsexperten.<br />

Erst gegen Ende des Jahres wurden besonders in den USA Erholungstendenzen<br />

sichtbar. Trotz dieses unverändert schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes entwickelte sich die IWKA<br />

Gruppe auch in <strong>2003</strong> planmäßig und konnte ihr operatives Ergebnis wiederum deutlich steigern.<br />

Gleichzeitig wurde die Verschuldung weiter zurückgeführt.<br />

Dabei gingen die Auftragseingänge zwar um 2,4% gegenüber dem Vorjahr zurück, doch ist<br />

dies vor allem auf den stark gefallenen US-Dollar zurückzuführen. Währungsbereinigt hätten die<br />

Auftragseingänge um 1,1% zugenommen. Die Umsatzerlöse lagen mit -1,1% leicht unter dem Vorjahr;<br />

bereinigt um Währungseinflüsse wären sie gegenüber 2002 um 2,6% angestiegen.<br />

Das operative Ergebnis liegt trotz einzelner Sonderaufwendungen mit einem Zuwachs um<br />

10,5% deutlich über dem Vorjahreswert. Ein guter Geschäftsverlauf im Geschäftsbereich Anlagentechnik,<br />

Erfolge im Kostenmanagement und Fortschritte bei der Verbesserung der Ergebnisse einzelner<br />

Gesellschaften waren die Grundlage für diese erfreuliche Entwicklung. Infolge des erneut niedrigeren<br />

Zinsaufwandes durch eine weiter zurückgeführte Konzernnettoverschuldung konnte auch das<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit +22,4% deutlich gesteigert werden.<br />

Im vergangenen Jahr haben sich unter dem Dach der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> viele unserer<br />

Unternehmen erfolgreich entwickelt. Der Geschäftsbereich Anlagentechnik präsentierte sich dynamisch.<br />

Das Ergebnis des Bereiches konnte weiter verbessert werden. Getragen wurden diese Zuwächse<br />

vor allem durch eine stärkere Nachfrage nach Industrierobotern. Die Auftragseingänge des Geschäftsbereiches<br />

Produktionstechnik erreichten nicht das hohe Niveau des Vorjahres. Das operative<br />

Ergebnis des Bereiches konnte aber auf Vorjahresniveau gehalten werden. Nach einem Verlust im<br />

Jahr 2002 schafften die Unternehmen des Geschäftsbereiches Prozesstechnik den Turnaround und<br />

lieferten einen positiven Ergebnisbeitrag. Währungseffekte und weltweite Konjunkturschwäche wirkten<br />

sich am stärksten im Geschäftsbereich Verpackungstechnik aus. Dort reduzierten sich die Umsatzerlöse<br />

und demzufolge auch die Ergebnisse.<br />

Überblick | Editorial des Vorstandes | 3


4 | Überblick | Editorial des Vorstandes<br />

Die IWKA Gruppe hat nunmehr seit drei Jahren ihr operatives Ergebnis kontinuierlich verbessert.<br />

Die Ergebnisstruktur nach Geschäftsbereichen weist dabei jedoch ein Ungleichgewicht auf.<br />

Obwohl alle Geschäftsbereiche positiv abschnitten, kommt ein Großteil des Konzernergebnisses aus<br />

dem Geschäftsbereich Anlagentechnik. Um diese einseitige Ergebnisstruktur zu reduzieren, konzentriert<br />

sich IWKA zukünftig verstärkt auf ihre Kernkompetenzen. Dies bedeutet die Aufgabe von<br />

Randaktivitäten und die Fokussierung auf die Märkte, in denen IWKA eine herausragende Position<br />

einnimmt.<br />

Wir sind davon überzeugt, dass sich IWKA mit dieser Strategie auf dem richtigen Weg befindet.<br />

Unsere starken Marktpositionen werden uns auch künftig befähigen, weltweit als Systemintegrator<br />

vor allem für die Automobilindustrie und die Konsumgüterindustrie profitables Wachstum zu generieren.<br />

Dieser Weg bietet gute Voraussetzungen für eine positive Entwicklung auch im Jahr 2004. Deshalb<br />

gehen wir davon aus, das operative Ergebnis im laufenden Jahr erneut verbessern zu können.<br />

Dipl.-Kfm. Hans Lampert<br />

Vorstand Finanzen<br />

Prof. Dr.-Ing. Gunther Reinhart<br />

Vorstand Technik und Markt<br />

Vorstand und Aufsichtsrat der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> wünschen Herrn Diplom-Kaufmann<br />

Dieter Schäfer als Vorstand für Controlling viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe. Herr Schäfer hat<br />

das Ressort im Januar 2004 übernommen und wird sich vor allem der kontinuierlichen Steigerung<br />

der Ertragskraft im Unternehmen widmen.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein großes<br />

Engagement für die IWKA Gruppe gezeigt. Unseren Kunden, Geschäftspartnern und Anteilseignern<br />

danken wir für das Vertrauen, das sie unserem Unternehmen entgegenbringen.<br />

Ihr IWKA Vorstand<br />

Hans Fahr Hans Lampert Gunther Reinhart Dieter Schäfer<br />

Dipl.-Kfm. Dieter Schäfer<br />

Vorstand Controlling (seit 1. Januar 2004)<br />

Überblick | Editorial des Vorstandes | 5


6 | Überblick | Bericht des Aufsichtsrates<br />

Reinhard Engel<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstandes im abgelaufenen Geschäftsjahr überwacht und<br />

den Vorstand regelmäßig beraten.<br />

Er hat sich vom Vorstand in fünf ordentlichen Sitzungen eingehend über die Entwicklung und<br />

die Lage des Unternehmens, über wesentliche Geschäftsvorfälle und die beabsichtigte Geschäftspolitik<br />

berichten lassen. Auf seiner Sitzung im Februar <strong>2003</strong> erörterte der Aufsichtsrat Wege der<br />

Ergebnisverbesserung in Konzerngesellschaften. In der Sitzung im April <strong>2003</strong> standen die Behandlung<br />

des Konzern- und des Einzelabschlusses der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> sowie die Vorbereitung<br />

der ordentlichen Hauptversammlung im Vordergrund.<br />

Im Jahre <strong>2003</strong> fanden turnusmäßige Aufsichtsratswahlen mit folgenden Ergebnissen statt: Als<br />

Arbeitnehmervertreter wurden am 4. Juni <strong>2003</strong> neben den bisherigen Aufsichtsratsmitgliedern, den<br />

Herren Walter Prues und Wilhelm Steinhart, die Herren Mirko Geiger, Jürgen Kerner, Herbert Meyer<br />

und Fritz Seifert neu gewählt. Auf der Hauptversammlung am 4. Juli <strong>2003</strong> wurden als Vertreter der<br />

Aktionäre neben den bisherigen Aufsichtsratsmitgliedern, den Herren Volker Doppelfeld, Prof. Jürgen<br />

Hubbert, Heinz-Jörg Platzek und Christian L. Vontz, die Herren Reinhard Engel und Dr. Mathias<br />

Kammüller neu in den Aufsichtsrat gewählt. Die Herren Dr. Gerhard Beiten und Dr. Wolf Hartmut<br />

Prellwitz stellten sich nicht mehr zur Wahl. Die konstituierende Sitzung des Aufsichtsrates wählte<br />

Herrn Reinhard Engel zum neuen Vorsitzenden. Der bisherige Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />

Dr. Wolf Hartmut Prellwitz wurde in Anerkennung seiner Verdienste um die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />

zum Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrates ernannt.<br />

Wir danken den aus dem Aufsichtsrat ausgeschiedenen Mitgliedern für ihr Wirken zum Wohle<br />

der Gesellschaft und wünschen den neu gewählten Mitgliedern für die Ausübung ihres Mandates<br />

viel Erfolg.<br />

Der Aufsichtsrat fasste am 4. Juli <strong>2003</strong> in seiner Sitzung vor der Hauptversammlung den<br />

Beschluss über die Entsprechenserklärung für das Jahr <strong>2003</strong> nach § 161 AktG hinsichtlich des<br />

Corporate Governance Kodex. In der gleichen Sitzung bestellte der Aufsichtsrat Herrn Dieter Schäfer<br />

zum Mitglied des Vorstandes für Controlling und Unternehmensplanung ab dem 1. Januar 2004.<br />

Überblick | Bericht des Aufsichtsrates | 7


8 | Überblick | Bericht des Aufsichtsrates<br />

In der konstituierenden Sitzung nach der Aufsichtsratswahl wurden der Personalausschuss und<br />

der Prüfungsausschuss, dessen Mitglieder mit denen des Personalausschusses identisch sind, neu<br />

besetzt.<br />

Interessenkonflikte im Sinne von Ziffer 5.5.2 des Corporate Governance Kodex sind nicht aufgetreten.<br />

In der Sitzung im Dezember <strong>2003</strong> hat der Vorstand ausführlich die Ertragsstruktur und die<br />

Strategie des Konzerns analysiert und Möglichkeiten zur Ertragsverbesserung vorgetragen. Das<br />

Budget 2004 und die Mittelfristplanung 2005 bis 2006 des Konzerns wurden in dieser Aufsichtsratssitzung<br />

eingehend behandelt und verabschiedet.<br />

Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand nach Ablauf eines jeden Quartals schriftlich über die<br />

Entwicklung der Geschäftsbereiche und des Konzerns sowie des voraussichtlichen Verlaufes bis zum<br />

Jahresende informiert. Darüber hinaus gab es regelmäßig Gespräche zwischen dem Vorsitzenden des<br />

Aufsichtsrates und dem Vorsitzenden des Vorstandes sowie mit Mitgliedern des Vorstandes, in deren<br />

Verlauf wesentliche Geschäftsvorfälle der Gesellschaften und des Konzerns sowie Fragen der Konzernentwicklung<br />

und Konzernfinanzierung eingehend erörtert wurden. In vier Sitzungen wurden darüber<br />

hinaus strategische Fragen zwischen dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates und allen Mitgliedern des<br />

Vorstandes behandelt.<br />

Der aus vier Mitgliedern des Aufsichtsrates bestehende Personalausschuss und Prüfungsausschuss<br />

hat im abgelaufenen Jahr jeweils zweimal getagt. Der Ausschuss nach § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz<br />

trat im abgelaufenen Jahr nicht zusammen.<br />

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates hat vor Vergabe des Auftrages zur Prüfung des Jahresabschlusses<br />

der Gesellschaften und des Konzerns detaillierte Gespräche mit dem Abschlussprüfer über<br />

Prüfungsschwerpunkte, Prüfungsinhalte und Kosten geführt. Darüber hinaus hat der Abschlussprüfer<br />

im Dezember <strong>2003</strong> den Vorsitzenden des Aufsichtsrates ausführlich über die Vorprüfungsergebnisse<br />

<strong>2003</strong> informiert. Diese Erkenntnisse wurden im Prüfungsausschuss behandelt.<br />

Der Jahresabschluss der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> und der Konzernabschluss zum 31. Dezember<br />

<strong>2003</strong> sowie der mit dem Lagebericht zusammengefasste Konzernlagebericht wurden durch die Ernst<br />

& Young Deutsche Allgemeine Treuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, geprüft und<br />

sind mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Gemäß den Anforderungen des<br />

Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) war auch das Risikomanagement-System<br />

des IWKA Konzerns Gegenstand der Abschlussprüfung.<br />

Der Prüfungsausschuss befasste sich in Gegenwart der Wirtschaftsprüfer am 29. März 2004<br />

ausführlich mit den beiden Jahresabschlüssen und ließ sich diese schwerpunktmäßig erläutern.<br />

Der Prüfungsausschuss empfahl dem Aufsichtsrat die Billigung des Jahresabschlusses der IWKA<br />

<strong>Aktiengesellschaft</strong> und des Jahresabschlusses des IWKA Konzerns.<br />

Der Aufsichtsrat prüfte die Abschlussvorlagen des Vorstandes. Die Prüfungsberichte von<br />

Ernst & Young lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrates vor. Der Abschlussprüfer nahm an der<br />

Bilanz-Aufsichtsratssitzung am 16. April 2004 teil, berichtete über wesentliche Ergebnisse der<br />

Prüfung und gab ergänzende Auskünfte. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung<br />

erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen und schließt sich dem Ergebnis des Abschlussprüfers<br />

an. Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong> aufgestellten<br />

Jahresabschluss der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong>. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Ebenso<br />

billigte der Aufsichtsrat den vom Vorstand für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong> aufgestellten Konzernabschluss<br />

der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong>. Der Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des<br />

Bilanzgewinnes wurde durch den Aufsichtsrat geprüft und angenommen.<br />

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, allen Geschäftsführungen sowie dem Vorstand<br />

sprechen wir für ihren Einsatz und ihre Leistungen zum Wohle des Unternehmens, seiner Kunden<br />

und Aktionäre unseren Dank aus.<br />

Karlsruhe, 16. April 2004<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Reinhard Engel<br />

Vorsitzender<br />

Überblick | Bericht des Aufsichtsrates | 9


10 | Überblick | Corporate Governance<br />

Corporate Governance<br />

Einführung und Entsprechenserklärung<br />

Es ist Praxis der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong>, weitestgehend nach den Grundsätzen des Transparenz- und<br />

Publizitätsgesetzes und des Corporate Governance Kodex (CGK) zu verfahren. Dies gilt insbesondere für<br />

das Zusammenwirken zwischen Vorstand und Aufsichtsrat. Für die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> als Obergesellschaft<br />

des IWKA Konzerns gilt zunächst deutsches Recht, insbesondere das Aktien-, Mitbestimmungs- und<br />

Kapitalmarktrecht sowie das Handelsgesetzbuch und die Satzung der Gesellschaft. Die Regeln des Corporate<br />

Governance Kodex wurden genutzt, um die Kommunikation der Gesellschaftsorgane nochmals zu verbessern<br />

und um das Risikomanagement-System weiter auszubauen. Wir lassen uns von der Überzeugung<br />

leiten, dass gute Corporate Governance sich nicht allein durch buchstabengetreue Erfüllung auszeichnet,<br />

sondern dadurch, dass dem Geist der Regelungen Rechnung getragen wird.<br />

Die erste Entsprechenserklärung von Vorstand und Aufsichtsrat, welche sich auf das Geschäftsjahr 2002<br />

bezog, datiert vom 13. Dezember 2002 (Aufsichtsrat) und 16. Dezember 2002 (Vorstand). Die zusammengefassten<br />

Erklärungen sind seit dem 18. Dezember 2002 auf der Homepage der Gesellschaft www.iwka.de<br />

allen Interessenten zugänglich gemacht worden. Danach ist bis auf zwei Abweichungen den Soll-Bestimmungen<br />

entsprochen worden. Weitere Änderungen des CGK hat die Regierungskommission am 21. Mai<br />

<strong>2003</strong> verabschiedet. Diese sind im elektronischen Bundesanzeiger vom 4. Juli <strong>2003</strong> veröffentlicht worden.<br />

Unmittelbar vor dieser Veröffentlichung und unmittelbar vor Beginn der Hauptversammlung der Gesellschaft<br />

am 4. Juli <strong>2003</strong> haben Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong> gleich lautende Entsprechenserklärungen<br />

abgegeben. Die zusammengefassten Erklärungen sind unmittelbar nach der Hauptversammlung<br />

über die Homepage der Gesellschaft www.iwka.de im Internet allen Interessenten zugänglich<br />

gemacht worden. Diese Erklärungen haben sich noch auf den Ende 2002 geltenden Stand des CGK<br />

bezogen, und auch die beiden Abweichungen haben weiter bestanden, so dass für Vergangenheit und Zukunft<br />

keine Änderungen zu konstatieren waren.<br />

Für das Geschäftsjahr 2004 haben der Vorstand am 15. April 2004 und der Aufsichtsrat am 16. April<br />

2004 gleich lautende Entsprechenserklärungen nach Maßgabe des CGK in der Fassung vom 21. Mai <strong>2003</strong><br />

abgegeben. Sie lauten wie folgt:<br />

• Die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> hat den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate<br />

Governance Kodex vom 21. Mai <strong>2003</strong>, veröffentlicht im elektronischen Bundesanzeiger vom<br />

4. Juli <strong>2003</strong>, entsprochen und entspricht diesen weiterhin mit folgender Maßgabe:<br />

• Die Angaben der Vergütung der Vorstandsmitglieder im Anhang zum Konzernabschluss erfolgen nicht<br />

individualisiert (Ziffer 4.2.4, Satz 2 CGK); die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird nicht<br />

individualisiert und nach Bestandteilen aufgegliedert (Ziffer 5.4.5, 3. Absatz CGK).<br />

• Der Konzernabschluss und die Zwischenberichte wurden und werden nach den noch maßgeblichen<br />

Bestimmungen des HGB aufgestellt (Ziffer 7.1.1 CGK).<br />

• Der Konzernabschluss war und ist nicht binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende öffentlich<br />

zugänglich (Ziffer 7.1.2 CGK).<br />

Soweit die Neufassung des CGK vom 21. Mai <strong>2003</strong> Bestimmungen über Beratung und Überprüfung der<br />

Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand durch das Aufsichtsratsplenum, über Veröffentlichungen<br />

im Internet, Erläuterungen im <strong>Geschäftsbericht</strong> und Informationen der Hauptversammlung aufgenommen<br />

hat, wird diesen Bestimmungen entsprochen werden.<br />

Im Wesentlichen erfüllt die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> auch die Anregungen, welche der Kodex enthält.<br />

Für die Abweichungen von den Soll-Bestimmungen des CGK bestehen folgende Gründe:<br />

Was die Information über die Vergütung des Vorstandes im Anhang zum Konzernabschluss anbelangt,<br />

folgte die Gesellschaft den schon bisher geltenden Bestimmungen über die Aufgliederung in Fixum und<br />

erfolgsbezogene Komponenten (Ziffer 4.2.4, Satz 1 CGK). Wir sehen bei individualisierten Angaben keine<br />

entsprechenden Vorteile, welche die entstehenden Nachteile überwiegen würden. Gleiches gilt für die Vergütung<br />

der Aufsichtsratsmitglieder; deren Vergütungsstruktur ist in § 17 der Satzung geregelt.<br />

Überblick | Corporate Governance | 11<br />

Rechnungslegungsgrundsätze: Wir verkennen nicht die Notwendigkeit, Jahresabschlüsse und Zwischenberichte<br />

nach international anerkannten Regeln aufzustellen, um Transparenz und Vergleichbarkeit zu ermöglichen.<br />

Wir begrüßen auch Bestrebungen, die Regeln für die Erstellung von Jahresabschlüssen nach IFRS/IAS<br />

und US-GAAP einander anzunähern, um nicht die geforderte Transparenz und Vergleichbarkeit erneut zu<br />

relativieren. Dabei ist jedoch zu beachten, dass für jedes Unternehmen zunächst geltende Gesetze Vorrang<br />

haben müssen. Durch die Regelungen des Deutschen Rechnungslegungsstandards Committee (DRSC),<br />

welche von börsennotierten Unternehmen zu beachten sind, werden auch die Rechnungslegungsgrundsätze<br />

in Deutschland an internationale Standards angeglichen. Im Übrigen hat die Gesellschaft bereits<br />

jetzt umfangreiche Vorbereitungen getroffen und Probeabschlüsse aufgestellt, um den Konzernabschluss<br />

spätestens zum 31. Dezember 2005 auf IFRS/IAS umzustellen.<br />

90-Tages-Frist: Der Jahresabschluss der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> sowie der Konzernabschluss werden vom<br />

Vorstand nach Prüfung durch den Abschlussprüfer regelmäßig in der ersten Aprilhälfte dem Aufsichtsrat<br />

vorgelegt und nach Verabschiedung durch den Aufsichtsrat am folgenden Geschäftstag veröffentlicht. Die<br />

90-Tages-Frist (Ziffer 7.1.2 CGK) wird damit nur geringfügig überschritten.<br />

Die zusammengefassten Erklärungen sind seit dem 19. April 2004 über die Homepage der Gesellschaft<br />

www.iwka.de im Internet allen Interessenten zugänglich.<br />

Im Übrigen kommen wir den Grundsätzen guter Corporate Governance wie folgt nach:<br />

Führungs- und Unternehmensstruktur<br />

Die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> mit Sitz in Karlsruhe ist die Obergesellschaft des IWKA Konzerns; sie konsolidiert<br />

93 Gesellschaften. Das Führungsprinzip ist dezentral. Dort wo es der Markt erforderlich macht,<br />

sind einzelne Gesellschaften unter einer Führungsgesellschaft zusammengefasst. Derzeit gibt es sieben<br />

Führungsgesellschaften. Die operativen Einheiten agieren als rechtlich selbstständige Gesellschaften; jede<br />

Gesellschaft ist für ihr Geschäft und damit auch für ihr Ergebnis verantwortlich. Zur Durchsetzung der Unternehmenspolitik<br />

ist die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> an den Konzerngesellschaften in nahezu allen Fällen<br />

unmittelbar (oder mittelbar über ihre Führungsgesellschaften) zu 100% beteiligt. Während die Konzerngesellschaften<br />

im operativen Alltag selbstständig handeln, bedürfen wichtige Geschäfte der vorherigen Zustimmung<br />

der Führungsgesellschaft und der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong>. Zu diesem Zweck sehen die Gesellschaftsverträge<br />

der Konzerngesellschaften entsprechende Zustimmungsvorbehalte vor. Außerdem finden<br />

bei allen Führungsgesellschaften und allen wichtigen Einzelgesellschaften mindestens drei Gesellschafterversammlungen<br />

im Kalenderjahr statt. Darüber hinaus steht der Vorstand der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> mit<br />

den Unternehmensleitungen der Führungsgesellschaften und aller wichtigen Einzelgesellschaften auch<br />

außerhalb der Gesellschafterversammlungen regelmäßig in engem Kontakt, um anstehende Entscheidungen<br />

schnell und unbürokratisch fällen zu können. Diese Führungsorganisation ermöglicht es, im Konzern<br />

vorhandene Synergien zu erkennen und umzusetzen. Schließlich unterstützt die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> in<br />

einzelnen Bereichen die Aktivitäten der Konzerngesellschaften durch kurz- und langfristige Finanzierungen,<br />

Avale und Garantien sowie durch Beratungsleistungen. Die Konzerngesellschaften profitieren von dem<br />

Kapitalmarktzugang der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> sowie deren Führung. Dies sind Vorteile, welche diesen<br />

Gesellschaften, die sämtlich mittelständisch strukturiert sind, andernfalls so nicht zugänglich wären.


12 | Überblick | Corporate Governance<br />

Vorstand<br />

Zur Erfüllung seiner Aufgaben besteht der Vorstand der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> seit dem 1. Januar 2004<br />

aus vier Vorstandsmitgliedern mit funktionaler Zuständigkeit. Die einzelnen Aufgaben sind in einem Geschäftsverteilungsplan<br />

geregelt. Die wesentlichen sind folgende: Der Vorsitzende des Vorstandes ist für<br />

Strategie, die oberen Führungskräfte und Recht zuständig und die übrigen Vorstandsmitglieder sind für<br />

Controlling und Unternehmensplanung, für Finanzen und Investor Relations sowie für Technik und Markt<br />

einschließlich der Aufgabe des Arbeitsdirektors zuständig. Im Jahr <strong>2003</strong> hat der Vorstand aus drei Vorstandsmitgliedern<br />

bestanden, weshalb insbesondere das Controlling vom Vorsitzenden des Vorstandes<br />

kommissarisch geleitet worden ist. Die Vorstände treffen in der Regel mindestens alle 14 Tage zu Vorstandssitzungen<br />

zusammen und halten darüber hinaus engen Kontakt. Auch hier gilt das Prinzip, Entscheidungen<br />

an den Erfordernissen des Geschäftes zu orientieren, um gegebenenfalls schnell und unbürokratisch<br />

zu handeln. Im Vorstand wird darauf geachtet, dass Interessenkonflikte vermieden werden (Ziffer 4.3<br />

CGK). Die Bezüge des Vorstandes enthalten feste und variable Bestandteile. Das Vergütungssystem für den<br />

Vorstand besteht aus einer monatlichen Barvergütung sowie einer Bartantieme, die sich an dem Konzernergebnis<br />

sowie an der Dividende orientiert. Im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> sind 42,14% der Vergütung fest und<br />

57,86% variabel und werden in Form einer erfolgsorientierten Tantieme gewährt; die Tantieme ist nach der<br />

Hauptversammlung, welcher der Jahresabschluss der Gesellschaft und des Konzerns vorgelegt wird, zahlbar.<br />

Aufsichtsrat<br />

Der Aufsichtsrat ist nach dem Mitbestimmungsgesetz zusammengesetzt und besteht aus zwölf Mitgliedern;<br />

jeweils sechs Mitglieder sind von den Aktionären und den Arbeitnehmern gewählt. Die Amtsperiode des<br />

Aufsichtsrates beträgt fünf Jahre. Der Aufsichtsrat ist in der Hauptversammlung am 4. Juli <strong>2003</strong> bis zum<br />

Ablauf der Hauptversammlung, welche im Jahr 2008 stattfindet, gewählt. Bei Abstimmungen hat bei<br />

Stimmengleichheit der Vorsitzende des Aufsichtsrates zwei Stimmen, wenn sich die Stimmengleichheit<br />

auch bei einer erneuten Abstimmung ergibt. Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der<br />

Führung der Geschäfte. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat zeitnah und umfassend und – wo erforderlich<br />

– in Schriftform. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand nach Ablauf eines jeden Quartals schriftlich<br />

über die Entwicklung der Geschäftsbereiche und des Konzerns sowie des voraussichtlichen Verlaufes bis<br />

zum Jahresende informiert. Darüber hinaus gab es regelmäßig Gespräche zwischen dem Vorsitzenden des<br />

Aufsichtsrates und dem Vorsitzenden des Vorstandes sowie den Mitgliedern des Vorstandes, in deren Verlauf<br />

wesentliche Geschäftsvorfälle der Gesellschaften und des Konzerns sowie Fragen der Konzernentwicklung<br />

und Konzernfinanzierung eingehend erörtert wurden. In vier Sitzungen wurden zugleich zusätzlich<br />

strategische Fragen zwischen dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates und allen Mitgliedern des Vorstandes<br />

behandelt. Wie schon in den zurückliegenden Jahren widmet sich der Vorsitzende des Aufsichtsrates in<br />

besonderem Maß den Belangen der Gesellschaft und des IWKA Konzerns. Der Aufsichtsrat hat am<br />

16. April 2004 eine neue Geschäftsordnung verabschiedet, welche nicht nur die Rechte und Pflichten der<br />

Aufsichtsratsmitglieder untereinander, sondern auch im Verhältnis zum Vorstand regelt. So enthält die Geschäftsordnung<br />

insbesondere einen Katalog von Geschäften des Vorstandes, welche der vorherigen Zustimmung<br />

des Aufsichtsrates bedürfen. Damit wird die enge Kommunikation zwischen Vorstand und Aufsichtsrat<br />

weiter intensiviert. Im Aufsichtsrat wird darauf geachtet, dass Interessenkonflikte vermieden werden<br />

(Ziffer 5.5 CGK). Nach der Aufsichtsratswahl hat der Aufsichtsrat aus dem Kreis seiner Mitglieder erneut<br />

drei Ausschüsse gebildet, den Personalausschuss, den Ausschuss nach § 27 (3) MitbestG und den Prüfungsausschuss.<br />

Bei den Mitgliedern dieser Ausschüsse besteht Personenidentität. Der Personalausschuss entscheidet<br />

insbesondere über den Inhalt der Dienstverträge mit den Vorstandsmitgliedern und macht Vorschläge<br />

für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern durch den Aufsichtsrat. Der Ausschuss nach § 27 (3)<br />

MitbestG unterbreitet dem Aufsichtsrat Vorschläge für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern, wenn im<br />

ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen der Aufsichtsratsmitglieder<br />

nicht erreicht wird. Dieser Ausschuss musste bisher nicht zusammentreten. Der Prüfungsausschuss nimmt<br />

insbesondere die ihm nach Ziffer 5.3.2 CGK zugedachten Aufgaben wahr. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />

lässt sich, soweit notwendig, vor Aufsichtsratssitzungen vom Abschlussprüfer über dessen Tätigkeit<br />

informieren. Im Rahmen der vorgenannten Aktivitäten überprüft der Aufsichtsrat regelmäßig auch die<br />

Effizienz seiner Tätigkeit (Ziffer 5.6 CGK). Der Aufsichtsrat erhält nach Maßgabe von § 17 der Satzung<br />

der Gesellschaft fixe und variable Barbezüge; letztere sind von der Höhe der Dividende abhängig. Weitere<br />

Informationen zur Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat finden sich im Anhang dieses <strong>Geschäftsbericht</strong>es<br />

auf Seite 100.<br />

Hauptversammlung<br />

Die jährliche Hauptversammlung findet in der Regel jeweils am ersten Freitag im Monat Juli statt, im Jahr<br />

2004 aus Gründen, die außerhalb der Gesellschaft liegen, erst am 9. Juli 2004. Jede Aktie besitzt eine<br />

Stimme. Es sind Stückaktien ausgegeben und Globalurkunden erstellt. Die Aktien lauten auf den Inhaber.<br />

Zur Teilnahme an der Hauptversammlung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien rechtzeitig<br />

nach den Bestimmungen der Satzung hinterlegt haben. Der Vorstand erleichtert den Aktionären ihre<br />

Stimmrechtsausübung dadurch, dass er ihnen anbietet, von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertretern<br />

weisungsgebundene Vollmachten zu erteilen. Daneben ist auch die Bevollmächtigung von Kreditinstituten,<br />

von Vereinigungen von Aktionären und sonstiger Dritter möglich.<br />

Rechnungslegung und Abschlussprüfung<br />

Überblick | Corporate Governance | 13<br />

Der Abschluss der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> und der Konzernabschluss werden bisher nach den Bestimmungen<br />

des Handelsgesetzbuches erstellt. Die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses werden<br />

von einem unabhängigen Abschlussprüfer durchgeführt. Die Prüfung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers,<br />

die Erteilung des Prüfungsauftrages an ihn, die Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten<br />

und die Vereinbarung des Honorars sind nach den Bestimmungen des Corporate Governance Kodex vom<br />

Prüfungsausschuss vorgenommen worden.<br />

Controlling und Risikomanagement<br />

Der Vorstand ist für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem des IWKA Konzerns verantwortlich.<br />

Er hat Grundsätze und Richtlinien definiert, um eine korrekte und zeitnahe Bilanzierung aller geschäftlichen<br />

Transaktionen zu gewährleisten, eine frühzeitige Identifizierung von Risiken zu ermöglichen und<br />

ständig verlässliche Informationen über die finanzielle Situation des Unternehmens zu liefern. Mit diesem<br />

System werden unternehmerische Risiken frühzeitig erkannt, so dass die Möglichkeit besteht, Gegenmaßnahmen<br />

zu ergreifen, um die Erreichung der geschäftlichen Ziele abzusichern.<br />

Finanzpublizität<br />

Die Gesellschaft unterrichtet ihre Aktionäre, die Teilnehmer am Kapitalmarkt und die Medien durch regelmäßige<br />

und aktuelle Berichterstattung über die Lage sowie über wesentliche Geschäftsereignisse des Unternehmens.<br />

Diese Informationen erfolgen insbesondere durch<br />

• die Quartalsberichte,<br />

• den <strong>Geschäftsbericht</strong>,<br />

• die Bilanzpressekonferenz,<br />

• die jährliche Hauptversammlung,<br />

• Ad-hoc-Mitteilungen nach § 15 WpHG, Mitteilungen nach § 15a WpHG (directors’ dealings)<br />

und nach § 25 WpHG (mitteilungspflichtiger Aktienbesitz von Aktionären),<br />

• Presse- und Analystenkonferenzen,<br />

• Gespräche mit Finanzanalysten und Investoren im In- und Ausland und<br />

• sonstige Veröffentlichungen.<br />

Alle Informationen werden zeitgleich im Internet veröffentlicht und erfolgen auch in englischer Sprache.<br />

Die Termine der regelmäßigen Finanzberichterstattung werden im Finanzkalender veröffentlicht, der im<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> auf Seite 116 und im Internet unter www.iwka.de zu finden ist.


14 | Überblick | IWKA Aktie<br />

Die Aktie<br />

IWKA erneut besser als Vergleichsindizes<br />

Nachdem die drei Jahre andauernde Börsenbaisse im März <strong>2003</strong> in Deutschland ihren Tiefpunkt<br />

erreicht hatte, erholten sich die wichtigsten Börsenindizes im Jahresverlauf kontinuierlich –<br />

angetrieben von zunehmend optimistischer werdenden Konjunkturprognosen. Insgesamt stieg der<br />

DAX in <strong>2003</strong> um 37,1% und der MDAX um 47,7% an. Die IWKA Aktie entwickelte sich dabei erneut<br />

besser als die Vergleichsindizes und schloss zum Jahresende mit einem Plus von 56,9% ab.<br />

Gründe dieser überdurchschnittlichen Performance waren – neben der Aufhellung des Börsenumfeldes<br />

– die positive Ergebnisentwicklung der IWKA Gruppe im abgelaufenen Jahr und der Einstieg<br />

eines größeren Investors Ende Oktober <strong>2003</strong>.<br />

Börsenumsätze verdoppelt<br />

Parallel zu der erfreulichen Kursentwicklung zog auch das Umsatzvolumen der IWKA Aktie<br />

erheblich an. Nach verhaltenem Beginn mit börsentäglich durchschnittlich 26.000 Stück in den<br />

ersten drei Monaten steigerte sich das Umsatzvolumen von Quartal zu Quartal. So wurden in den<br />

Monaten April bis Juni bereits 67.000 Aktien gehandelt, im dritten Quartal erhöhten sich die Stückzahlen<br />

weiter auf 86.000 und erreichten im Jahresendquartal 102.000. Damit stieg das Umsatzvolumen<br />

gegenüber dem Vorjahr börsentäglich durchschnittlich um 67% auf 70.000 Aktien.<br />

Insgesamt erhöhten sich die Börsenumsätze von 82,8 Mio EUR (in 2002) auf 186,1 Mio EUR<br />

(in <strong>2003</strong>) und verdoppelten sich somit innerhalb eines Jahres. Die IWKA Aktie erreichte zum Jahresende<br />

eine Marktkapitalisierung von 425,6 Mio EUR und damit die Position 33 in dem auf 50 Werte<br />

verkleinerten MDAX.<br />

Kennzahlen IWKA Aktie<br />

in EUR 1999 2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />

Dividende je Aktie 0,66 0,66 0,66 0,66 0,66<br />

DVFA-Ergebnis je Aktie 1,26 0,90 1,06 1,00 1,00<br />

Cashflow je Aktie 4,13 4,72 3,92 3,54 3,62<br />

Eigenkapital je Aktie 12,70 13,11 13,68 14,53 14,58<br />

Jahresendkurs 20,90 13,10 13,45 10,30 16,00<br />

Jahreshöchstkurs 22,20 23,10 15,40 15,40 16,90<br />

Jahrestiefstkurs 12,00 10,80 8,75 9,55 10,20<br />

Marktkapitalisierung (31.12.) in Mio EUR 476,50 348,50 357,80 274,00 425,60<br />

Kursgewinnverhältnis (31.12.) 16,3 14,6 12,7 10,3 16,0<br />

Dividendenrendite (31.12.) in % 3,15 5,00 4,90 6,40 4,10<br />

Investor Relations intensiviert<br />

IWKA nutzte das zunehmende Interesse institutioneller Investoren und die wieder erwachende<br />

Aufmerksamkeit der Privatanleger zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades der IWKA Aktie vor allem<br />

an den wichtigsten Finanzplätzen Europas. So führten Road-Shows den Vorstand z. T. mehrfach nach<br />

London, Frankfurt, Zürich und Wien. Darüber hinaus wurden auf zwei Analystenkonferenzen und vier<br />

Anleger-Präsentationen sowie in zahlreichen Einzelgesprächen mit bestehenden und potenziellen<br />

Investoren die Entwicklung und Ziele des Unternehmens erläutert.<br />

Die Anzahl der Finanzanalysten, die die IWKA Aktie aktiv verfolgen, konnte von 12 auf 17 erhöht<br />

werden. Damit beträgt die Abdeckung des Unternehmens durch das Maschinenbau-Research<br />

deutscher Banken mittlerweile nahezu 100%. Aus London heraus nahm zudem ABN AMRO als erste<br />

ausländische Bank die Coverage der Aktie auf.<br />

Engagement ausländischer Investoren weiter wachsend<br />

Als Ergebnis der Intensivierung unserer Kontakte insbesondere zu ausländischen Investoren<br />

steigt der Anteil ausländischer Aktionäre am Grundkapital der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> seit drei<br />

Jahren kontinuierlich. Während sich in 2001 lediglich 8,8% der Aktien in ausländischem Besitz<br />

befanden, erhöhte sich dieser Anteil über 12,6% (2002) und 22,0% (<strong>2003</strong>) auf nunmehr 33,5%<br />

(2004, Stichtag jeweils 1. März). Gleichzeitig ist der Anteil institutioneller Investoren aus dem Inland<br />

weiter zurückgegangen und beträgt derzeit 18,1%. Deutsche Privatanleger stellen mit 48,4% am<br />

Grundkapital der Gesellschaft nach wie vor die stärkste Aktionärsgruppe. Die Anzahl der Depots lag<br />

per 1. März 2004 bei 28.000.<br />

MitarbeiterAktienProgramm fortgesetzt<br />

Nach 1999 und 2000 wurde in <strong>2003</strong> ein weiteres MitarbeiterAktienProgramm aufgelegt. Ziel<br />

war es, die Mitarbeiter noch stärker für die Entwicklung der IWKA Gruppe zu interessieren und die<br />

Bindung an das Unternehmen zu erhöhen. Im Rahmen dieses Programmes konnten sie maximal<br />

100 Aktien erwerben. Nach einem, drei und fünf Jahren Haltezeit erhalten die Teilnehmer für zehn<br />

mit eigenen Mitteln erworbene Aktien je eine Aktie gratis und können so ihren Aktienbestand um<br />

bis zu 30% erhöhen. Das MitarbeiterAktienProgramm der IWKA wird in 2004 wiederum angeboten<br />

und erstmals auch für Mitarbeiter europäischer IWKA Gesellschaften geöffnet.<br />

ISIN DE0006204407<br />

Börsenplätze Frankfurt, Berlin, Düsseldorf,<br />

Hamburg, Hannover, München,<br />

Stuttgart<br />

Valor-Nr. (VN) 337 261 (Zürich)<br />

Marktsegment Prime Standard<br />

Index MDAX<br />

Grundkapital 69,16 Mio EUR<br />

Eingeteilt in 26,6 Mio Stückaktien<br />

Streubesitz 100%<br />

Durchschnittlicher<br />

Börsenumsatz 70.000 Stück pro Tag<br />

Kursentwicklung <strong>2003</strong><br />

IWKA MDAX<br />

Überblick | IWKA Aktie | 15<br />

Jan 03 April 03 July 03 Oct 03 Jan 04<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80


16 | Überblick | Interview mit Hans Fahr<br />

Interview mit dem IWKA Vorstandsvorsitzenden Hans Fahr:<br />

Konzentration auf Kernkompetenzen<br />

Herr Fahr, die IWKA Aktie ist in den vergangenen Monaten stärker in den Blickpunkt der Finanzmärkte<br />

gerückt. Ist dies nur auf den Einstieg größerer Investoren zurückzuführen oder hat sich auch<br />

die Strategie des Unternehmens geändert?<br />

Dass vieles, was wir jetzt und zukünftig anders machen werden, auf Veränderungen im<br />

Aktionärskreis zurückgeführt wird – mit dieser Tatsache können wir umgehen. Tatsache ist aber<br />

auch, dass wir die ungleichgewichtige Ergebnisentwicklung unserer Geschäftsbereiche schon sehr<br />

viel früher erkannt haben und jetzt den Rückenwind der wieder anspringenden Konjunktur nutzen<br />

wollen, um zu handeln.<br />

Was können wir in den nächsten zwei bis drei Jahren an Veränderungen bei IWKA erwarten?<br />

Die IWKA Gruppe konzentriert sich auf ihre Kernkompetenzen, die im Engineering, in der<br />

Systemintegration, in der Automation und in dem weiten Feld der produktbegleitenden Dienstleistungen<br />

für die Automobiltechnik, die Verpackungstechnik sowie verwandte Märkte liegen. Vor allem<br />

der Robotik als einer der Megatechnologien dieses Jahrhunderts gilt unser besonderes Augenmerk;<br />

sie ist unsere Querschnittstechnologie, die wir weiter ausbauen und die die Chance hat, neue Anwendungsgebiete<br />

zu erobern. Dies bedeutet aber auch, dass wir uns konsequenterweise von Randaktivitäten<br />

trennen. Hier werden wir unseren Anlegern von ersten Entscheidungen noch in diesem<br />

Jahr berichten können.<br />

Welche Ziele haben Sie sich in den nächsten Jahren vorgenommen?<br />

Heute sind wir schon in der Anlagentechnik weltweit einer der führenden Anbieter. So wollen<br />

wir auch in weiteren Märkten als Systemintegrator für internationale Kunden „Best-in-Class“ werden.<br />

In unserer Branche des Maschinen- und Anlagenbaues bedeutet dies immer auch eine technologische<br />

Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Hans Fahr<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Spitzenposition: Nr.1, 2 oder 3 in den jeweiligen Märkten. Nur so ist Wachstum in margenstärkeren<br />

Geschäftsfeldern erreichbar; Grundvoraussetzung für die kontinuierliche Steigerung der Ertragskraft,<br />

die wir uns für die nächsten Jahre auf die Fahnen geschrieben haben.<br />

Können Sie diese Fokussierungsstrategie auch in Zahlen ausdrücken?<br />

Eine Strategie der Steigerung des Unternehmenswertes muss an einer quantifizierbaren Zielgröße<br />

gemessen werden. Wir verwenden die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (Return on Capital<br />

Employed), kurz ROCE. Sie liegt heute auf der Höhe der durchschnittlichen Finanzierungskosten<br />

von rd. 11% (vor Steuern) und soll bis zum Jahr 2006 den Wert von 15% überschreiten. Neben dieser<br />

Kennzahl achten wir auf die Entwicklung der Produktivität, des Cashflows und des operativen<br />

Ergebnisses (EBIT) als weitere Kenngrößen unserer Performance. Das EBIT beispielsweise soll in drei<br />

Jahren über 5% der Umsatzerlöse liegen. Dabei sind wir im abgelaufenen Jahr bereits ein gutes<br />

Stück vorangekommen. Auch für dieses Jahr haben wir uns eine weitere Steigerung des operativen<br />

Ergebnisses vorgenommen.<br />

Wachstum in profitablen Bereichen ist eine wesentliche Voraussetzung für die Erreichung Ihrer Ziele.<br />

Sicherlich werden Sie aber auch an der Kostenseite arbeiten?<br />

So ist es. Hier sehe ich sogar den Schwerpunkt unserer Aktivitäten: nach außen sichtbar durch<br />

eine Straffung der Anzahl unserer konsolidierten Gesellschaften. Damit erhöht sich die Transparenz<br />

der Gruppe. Im Unternehmen selbst haben wir eine Vielzahl von Kostensenkungsmaßnahmen und<br />

Querschnittsprojekten angestoßen, die in den nächsten Jahren ihren ergebnissteigernden Einfluss<br />

zeigen werden.<br />

Beispielsweise bündeln wir das Einkaufsvolumen mehrerer Gesellschaften bei größeren Lieferanten<br />

in so genannten Weltverträgen, mit denen sich nennenswerte Einsparungen erzielen lassen.<br />

Natürlich sind einem Anlagenbauer und Produzenten von maßgeschneiderten Einzelmaschinen hier<br />

Grenzen gesetzt. Dennoch lassen sich über die Modularisierung der Maschinen- und Anlagenkomponenten<br />

längerfristig auch hier Teilefamilien entwickeln, die die Beschaffungsbreite reduzieren und<br />

die Beschaffungsmengen erhöhen. Darüber hinaus gehen wir – wie viele unserer Kollegen – mit<br />

einzelnen Produktionen nach Osten, um Lohnkostenvorteile und günstigere Einkaufsmöglichkeiten<br />

für unsere Stammwerke in Deutschland zu nutzen.<br />

Herr Fahr, angesichts dieser insgesamt erfreulichen Perspektiven – was kann der Anleger in den<br />

nächsten Jahren von der IWKA Gruppe erwarten?<br />

Auch wenn die IWKA Aktie in den vergangenen Monaten bereits überdurchschnittlich gut<br />

gelaufen ist, bin ich überzeugt, dass die von uns eingeschlagene Politik der Konzentration auf Kernkompetenzen<br />

eine weitere Wert- und Kurssteigerung auslöst. Gleichzeitig versuchen wir unsere<br />

kontinuierliche Dividendenpolitik beizubehalten, die unseren Aktionären in den Jahren der Börsenschwäche<br />

eine ansprechende Rendite ihres Investments gebracht hat. Die Verbesserung unserer<br />

Ertragskraft ist dabei nicht Selbstzweck, sondern gibt uns Raum für mögliche höhere Ausschüttungen.<br />

Dies sollte auch größeren Investoren gefallen.<br />

Überblick | Interview mit Hans Fahr | 17


18 | Lagebericht | Geschäftsverlauf<br />

Wirtschaftliches Umfeld<br />

Leichte Belebung der Weltwirtschaft<br />

Die Weltkonjunktur hat sich im Lauf des Jahres <strong>2003</strong> leicht belebt. Insbesondere verbesserte<br />

sich das allgemeine Geschäfts- und Konsumklima. Die Produktion nahm seit dem Frühjahr wieder zu<br />

und die Perspektiven wurden deutlich günstiger eingeschätzt. Während der wirtschaftliche Abschwung<br />

im Jahr 2000 alle Länder annähernd gleichzeitig erfasste, verläuft die konjunkturelle Erholung uneinheitlich.<br />

Vorreiter für die Erholung sind die USA. Vieles spricht dafür, dass der weltwirtschaftliche<br />

Aufschwung dieses Mal auf einem festeren Fundament als vor zwei Jahren steht. Nach dem Ende<br />

der Krise im Irak haben sich die weltwirtschaftlichen Unsicherheiten verringert. Die Anpassungsprozesse<br />

von Unternehmen und Banken bei der Überwindung von Verwerfungen, die im Zuge der<br />

Expansion in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre entstanden waren, sind inzwischen abgeschlossen.<br />

Überraschend stark erwies sich auch die Konjunkturerholung in Japan.<br />

Konjunktureller Nachzügler Euroraum<br />

Konjunktureller Nachzügler ist der Euroraum mit einer seit 2002 stagnierenden gesamtwirtschaftlichen<br />

Aktivität. Zum Jahresbeginn belastete die Unsicherheit infolge der Krise im Irak die<br />

Investitionsbereitschaft der Unternehmen und die Konsumneigung der Verbraucher. Die preisliche<br />

Wettbewerbsfähigkeit wurde durch die kräftige Aufwertung des Euro beeinträchtigt; die Exporte<br />

waren rückläufig. Die schlechteren Ertragsperspektiven veranlassten die Unternehmen bei weiterhin<br />

bestehenden Überkapazitäten zu einer Einschränkung ihrer Investitionen.<br />

Drittes Jahr Stagnation in Deutschland<br />

Das vergangene Jahr war durch eine wirtschaftliche Stagnation geprägt, die in der Tendenz –<br />

immer wieder unterbrochen von Anzeichen einer Erholung – bereits seit Mitte 2000 vorherrscht. Im<br />

Herbst zeigte sich dann auf Grund einer merklichen Verbesserung der konjunkturellen Klimaindikatoren<br />

erstmals ein Aufwärtstrend. Insgesamt verringerte sich das reale Bruttoinlandsprodukt <strong>2003</strong><br />

in Deutschland aber um 0,3% gegenüber dem Vorjahr.<br />

Erschwerend kam hinzu, dass nicht nur der private Verbrauch schwach war, sondern vor allem<br />

die Investitionen in Ausrüstungen im Jahresverlauf zum Teil deutlich zurückgingen. Allerdings haben<br />

sowohl die Auftragseingänge als auch die Umsätze in der Industrie zuletzt merklich angezogen, so<br />

dass die Investitionszurückhaltung zum Jahresende überwunden war. Ingesamt haben sich die Perspektiven<br />

aufgehellt und die Voraussetzungen einer Fortsetzung des Aufschwunges in diesem Jahr<br />

sind vergleichsweise gut.<br />

Uneinheitliche Tendenzen im Maschinenbau<br />

Für den deutschen Maschinenbau war das vergangene Jahr wenig erfreulich. Die Maschinenproduktion<br />

sank <strong>2003</strong> gegenüber dem Vorjahr real um 1%. Die Kapazitätsauslastung ging im selben<br />

Zeitraum um 1,6% zurück. Die Auftragseingänge erholten sich nur leicht. Langsamer als erwartet<br />

entwickelten sich auch die Bestellungen aus dem Ausland; erst zum Jahresende kam es zu einer Belebung.<br />

Dabei waren Lieferungen nach China in der Exportstatistik des deutschen Maschinenbaues<br />

mit einem Zuwachs um 23% ein Lichtblick. Dank dieses Zuwachses sowie der hohen Nachfrage<br />

nach Maschinenbauerzeugnissen aus Osteuropa konnten die Rückgänge auf dem amerikanischen<br />

Markt weitgehend ausgeglichen werden.<br />

Speziell für den deutschen Werkzeugmaschinenbau verlief das Jahr <strong>2003</strong> enttäuschend.<br />

Die Werkzeugmaschinenproduktion hatte einen Rückgang von 8% hinzunehmen. Das Auslandsgeschäft<br />

übte dabei noch einen stabilisierenden Einfluss aus. Der Export sank insgesamt nur um<br />

3%, während der Inlandsabsatz um 14% zurückging. Die nach wie vor größten Abnehmer waren –<br />

trotz abermaligen Rückganges um 8% – die USA. China konnte seine Stellung als zweitwichtigster<br />

Exportmarkt deutlich ausweiten. Dennoch hat sich Deutschland im internationalen Wettbewerb bei<br />

Werkzeugmaschinen behauptet. Nach Schätzungen ist die Weltproduktion <strong>2003</strong> insgesamt um 5%<br />

gesunken. Mit einem Anteil von 21% ist Deutschland vor Japan und Italien nach wie vor der führende<br />

Hersteller in der Welt.<br />

Die deutsche Verpackungsmaschinenbranche konnte nicht an das gute Jahr 2002 anknüpfen.<br />

Sie erreichte <strong>2003</strong> gegenüber dem Vorjahr nahezu konstante Auftragseingänge. Dabei hat die<br />

Stabilität der Auslandsnachfrage angesichts der Dollar-Schwäche positiv überrascht. Hier konnte der<br />

Zuwachs von Aufträgen aus dem Euroraum den Rückgang der Nachfrage aus den Nicht-Euroländern<br />

kompensieren. Der Umsatz erreichte nicht das Vorjahr; sein Rückgang fiel mit -3% allerdings moderater<br />

aus als noch zur Jahresmitte erwartet. Der amerikanische Verpackungsmaschinenbau entwickelte<br />

sich uneinheitlich. Exportorientierte Unternehmen verzeichneten bessere Geschäfte als auf<br />

den Inlandsmarkt orientierte Gesellschaften.<br />

Verkettete Bearbeitungslinien –<br />

wie hier für General Motors –<br />

stellen höchste Ansprüche<br />

an die Steuerungstechnik<br />

Lagebericht | Geschäftsverlauf | 19


20 | Lagebericht | Geschäftsverlauf<br />

Export als stabile Säule der Automobilhersteller<br />

Die deutsche Automobilindustrie hat <strong>2003</strong> mit 3,7 Mio PKW einen Exportrekord erzielt. Der<br />

Export stellte sich erneut als die stabilste Säule des deutschen Automobilgeschäftes heraus. Insgesamt<br />

wird das Jahr <strong>2003</strong> jedoch als ein „Autojahr in der Warteschleife“ bezeichnet. Der Inlandsabsatz<br />

von PKW stagnierte bei 3,2 Mio Einheiten. Weltweit sind über 9,2 Mio PKW deutscher Marken<br />

hergestellt worden. Unter Einbeziehung der entsprechenden Gesellschaften z. B. in den USA oder in<br />

Spanien betrug der Anteil deutscher Automobilhersteller an der weltweiten Automobilproduktion<br />

21%. Mit Investitionen in Höhe von 11,5 Mrd EUR (Vorjahr: 11,7 Mrd EUR) behauptete sich die Automobilindustrie<br />

als Innovationsführer in Deutschland. Die nordamerikanische Automobilproduktion<br />

(USA, Kanada, Mexiko) ging <strong>2003</strong> gegenüber dem Vorjahr um 3% auf 16,2 Mio Einheiten zurück.<br />

Fahrzeugindustrie – größtes Einsatzfeld von Robotern<br />

Roboter sind ein Kernelement der Automatisierung. Weltweit befinden sich mehr als 770.000<br />

Industrieroboter im Einsatz. Davon sind 350.000 in Japan, 233.000 in der Europäischen Union und<br />

104.000 in Nordamerika installiert. Deutschland – mit 105.000 Einheiten in Europa führend – ist<br />

weltweit nach Japan der zweitgrößte Nutzer von Industrierobotern. In Italien arbeiten 47.000, in<br />

Frankreich 24.000, in Spanien 18.000 und in Großbritannien lediglich 14.000 Industrieroboter. Mit<br />

56.000 Robotern (53% des im Einsatz befindlichen Roboterbestandes) war die deutsche Fahrzeugindustrie<br />

mit Abstand das größte Einsatzfeld; die Logistik mit rd. 15% des Gesamtbestandes das<br />

zweite Haupteinsatzgebiet. Die wichtigste technische Anwendung für Roboter ist nach wie vor das<br />

Schweissen.<br />

Bedeutung von Erdgas am deutschen Primärenergieverbrauch<br />

Dem Erdgas wird in allen Prognosen eine Brückenfunktion zuerkannt, um langfristig eine Umstellung<br />

auf erneuerbare Energieträger ohne gravierende Reibungsverluste zu erreichen. Je offener<br />

nationale Grenzen sind und je mehr Zugangsbarrieren zu den Netzen abgebaut werden, umso<br />

größer fällt der Beitrag des Erdgases aus. Seit Jahrzehnten gewinnt Erdgas am deutschen Primärenergieverbrauch<br />

an Bedeutung. Für die Unternehmen der Zulieferindustrie rücken dennoch internationale<br />

Aktivitäten in den Vordergrund, da dort die Zuwachsraten infolge eines größeren Nachholbedarfes<br />

höher ausfallen.<br />

Entwicklung im Wasser- und Abwasserbereich<br />

Der internationale Wassermarkt weist ein großes Potenzial auf. Bislang haben nur 40% der<br />

Weltbevölkerung eine gesicherte Wasserversorgung. Es ist davon auszugehen, dass sich vor allem in<br />

den Schwellenländern attraktive Projekte abzeichnen werden. Durch den Beitritt von Ländern Mittelund<br />

Osteuropas zur Europäischen Union zeichnen sich umfangreiche Investitionsmaßnahmen im<br />

Wasser- und Abwassersektor dieser Länder ab. Dazu kommt die Angleichung der EU-Vorschriften in<br />

den Bereichen Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung. Dies belebt insbesondere in den<br />

Beitrittsländern die Bautätigkeit und damit verbunden die Nachfrage nach Komponenten und<br />

Dienstleistungen.<br />

Im Mittelpunkt hochflexibler<br />

Schweissanlagen: der <strong>KUKA</strong> Roboter –<br />

hier bei BMW in Dingolfing/Bayern<br />

Lagebericht | Geschäftsverlauf | 21


22 | Lagebericht | Geschäftsverlauf<br />

Geschäftsverlauf<br />

IWKA weiterhin auf Kurs – operatives Ergebnis legt deutlich zu<br />

Die IWKA Gruppe konnte auch im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> ihr operatives Ergebnis deutlich steigern.<br />

Gleichzeitig wurde die Verschuldung weiter zurückgeführt. Das operative Ergebnis (EBIT) lag<br />

mit 81,1 Mio EUR trotz außerordentlicher Sonderaufwendungen deutlich über dem Vorjahreswert<br />

von 73,4 Mio EUR. Ein guter Geschäftsverlauf im Bereich Anlagentechnik, Erfolge im Kostenmanagement<br />

und Fortschritte bei der Verbesserung der Ergebnisse einzelner Gesellschaften waren die<br />

Grundlage für diese Steigerung. Infolge des erneut niedrigeren Zinsaufwandes verzeichnet auch das<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit 56,2 Mio EUR einen deutlichen Anstieg (Vorjahr:<br />

45,9 Mio EUR).<br />

Auftragseingänge und Umsatzerlöse<br />

Die Auftragseingänge der IWKA Gruppe lagen mit 2.303,7 Mio EUR um 2,4% unter dem<br />

Vorjahr (2.361,0 Mio EUR); die Umsatzerlöse beliefen sich auf 2.286,6 Mio EUR und lagen mit<br />

1,1% geringfügig unter dem Vorjahr (2002: 2.312,4 Mio EUR). Währungsbereinigt hätten die Auftragseingänge<br />

um 1,1% und die Umsatzerlöse um 2,6% gegenüber 2002 zugenommen. Höhere<br />

Umsatzerlöse als im Vorjahr wurden im Geschäftsbereich Anlagentechnik erreicht, während die anderen<br />

Geschäftsbereiche rückläufige Geschäftsvolumina auswiesen.<br />

Der Auslandsanteil an den Auftragseingängen erreichte 62,0% (Vorjahr: 64%). Der nordamerikanische<br />

Markt führt die Absatzregionen mit 27,3% der Auftragseingänge (Vorjahr: 24%) an.<br />

An zweiter Stelle liegen die Länder der Europäischen Union mit einem Anteil von 18,0% (Vorjahr: 18%).<br />

Auftragseingang nach Regionen <strong>2003</strong><br />

(in Prozent)<br />

Nordamerika<br />

Asien/Sonstige<br />

27<br />

Sonstiges Europa<br />

11<br />

6<br />

18<br />

38<br />

Deutschland<br />

Europäische Union<br />

(ohne Deutschland)<br />

Wichtigste Kundengruppe ist die Automobilindustrie einschließlich ihrer Zulieferer. Auf sie entfielen<br />

im Berichtsjahr 60,0% der Auftragseingänge. Auf den nächsten Plätzen folgen die Nahrungsmittelindustrie<br />

(11,3%), der allgemeine Maschinenbau (6,4%), die Energie- und Wasserversorger<br />

(5,2%) sowie die pharmazeutische und kosmetische Industrie (4,4%).<br />

Auftragsbestand<br />

Trotz der in einzelnen Geschäftsfeldern vergleichsweise schwächeren Nachfrage erreichte der<br />

Auftragsbestand mit 1.064,5 Mio EUR (Vorjahr: 1.102,4 Mio EUR) nahezu Vorjahresniveau und<br />

sichert damit die Beschäftigung für knapp sechs Monate.<br />

Umsatzerlöse nach Regionen <strong>2003</strong><br />

(in Prozent)<br />

Auftragseingänge nach Geschäftsbereichen<br />

Anlagentechnik<br />

Produktionstechnik<br />

Prozesstechnik<br />

Verpackungstechnik<br />

Sonstige<br />

IWKA Gruppe<br />

Nordamerika<br />

Sonstiges Europa<br />

Asien/Sonstige<br />

22<br />

1.057,3<br />

455,6<br />

336,1<br />

430,5<br />

7,1<br />

2.286,6<br />

8<br />

12<br />

19<br />

Europäische Union<br />

(ohne Deutschland)<br />

1.020,3<br />

461,8<br />

356,3<br />

465,9<br />

8,1<br />

2.312,4<br />

39<br />

Lagebericht | Geschäftsverlauf | 23<br />

Deutschland<br />

Mio EUR <strong>2003</strong> 2002 Veränderung in %<br />

Anlagentechnik 1.072,6<br />

1.035,2<br />

3,6<br />

Produktionstechnik 467,7<br />

491,3<br />

-4,8<br />

Prozesstechnik 350,6<br />

353,2<br />

-0,7<br />

Verpackungstechnik 405,7<br />

473,2<br />

-14,3<br />

Sonstige 7,1<br />

8,1<br />

–<br />

IWKA Gruppe 2.303,7<br />

2.361,0<br />

-2,4<br />

Umsatzerlöse nach Geschäftsbereichen<br />

Mio EUR <strong>2003</strong> 2002 Veränderung in %<br />

3,6<br />

-1,3<br />

-5,7<br />

-7,6<br />

–<br />

-1,1


24 | Lagebericht | Geschäftsverlauf<br />

Investitionen<br />

Im Berichtsjahr investierte die IWKA Gruppe 63,2 Mio EUR (Vorjahr: 64,0 Mio EUR) in Sachanlagen<br />

und immaterielle Vermögensgegenstände mit Schwerpunkt Rationalisierung. Die Investitionen<br />

orientierten sich an folgenden Zielen:<br />

• Innere Stärke gewinnen,<br />

• Strukturen und Abläufe verschlanken,<br />

• Informations- und Kommunikationstechnologie effizient nutzen.<br />

Die Gewinnung innerer Stärke bedeutet für IWKA gezielte Investitionen in Maschinen und Verfahren<br />

zur Realisierung der Kernkompetenzen. Um Schlüsselkomponenten für unsere Maschinen und<br />

Anlagen effizient fertigen zu können, wurden größere Investitionen in moderne und leistungsfähige<br />

Bearbeitungsmaschinen bei <strong>KUKA</strong> Werkzeugbau, bei der Fertigung und Montage von Robotern und<br />

bei der Herstellung von Tubenfüllern und Kartonierern getätigt.<br />

Investitionen zur Verschlankung von Strukturen und Abläufen tragen direkt zur Verbesserung<br />

unserer Wettbewerbsfähigkeit in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld bei. Bei der VAG-Armaturen<br />

wurde durch einen neuen Prüfstand die Aufbauzeit bei der Endprüfung von Armaturen wesentlich<br />

reduziert. Durch bauliche Maßnahmen bei EX-CELL-O wurden die Voraussetzungen für eine Reorganisation<br />

der Bereiche Konstruktion und Entwicklung geschaffen.<br />

Die Nahrungsmittelindustrie setzt<br />

auf kontinuierliche Innovationen und<br />

flexible Verpackungsmaschinen<br />

Die effiziente Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologie zählt zu den Schlüsselfaktoren<br />

eines Technologiekonzerns. Ein Viertel der Investitionen wurde in diesem Bereich getätigt.<br />

Dazu gehören sowohl Investitionen im kaufmännischen Bereich, wie etwa in ERP-Systeme, als<br />

auch Investitionen im technischen Bereich in Form von CAD-Systemen und Simulationswerkzeugen.<br />

Ziel ist eine möglichst durchgängige Abbildung von Geschäftsprozessen. Somit investiert die IWKA<br />

<strong>Aktiengesellschaft</strong> in ihren Gesellschaften auch weiterhin konsequent in den Ausbau der Digitalen<br />

Fabrik.<br />

Neue Fertigungssysteme<br />

<strong>KUKA</strong> ProTec realisierte in Augsburg eine Fertigung von Robotern, die auf kurze Durchlaufzeiten,<br />

große Flexibilität und hohe Qualität in der Endmontage ausgelegt ist. Deshalb werden erstmalig<br />

auch Roboter zur Produktion von Robotern z. B. beim Schutzgasschweissen und bei der Montage<br />

des Roboter-Handgelenkes mit Bildverarbeitungssystemen eingesetzt. Zum Abschluss durchlaufen<br />

die Roboter verschiedene hoch automatisierte Testprogramme. Auf Grund der großen Flexibilität<br />

der Anlage werden Änderungswünsche des Kunden noch bis drei Wochen vor Auslieferung berücksichtigt.<br />

Insgesamt können auf dieser Anlage im Dreischichtsystem bis zu 15.000 Roboter im Jahr<br />

gefertigt werden.<br />

Die VAG-Armaturen GmbH hat ihre Armaturenfertigung in Mannheim und Hodonin/Tschechien<br />

neu strukturiert. Ziel war vor allem die Synchronisierung der Arbeitsprozesse zur Reduzierung der<br />

Durchlaufzeiten, die Einführung von getakteten Fließmontagen und die Messung der Fabrikleistungen<br />

(Lieferzeit und Liefertreue). Gleichzeitig finden regelmäßig Workshops der beteiligten Mitarbeiter<br />

statt, um die Performance der Produktion nach der Kaizen-Methode ständig zu verbessern. So<br />

verringerten sich beispielsweise die Durchlaufzeiten innerhalb von 18 Monaten um zwei Drittel.<br />

Rahmenvereinbarungen in der Beschaffung<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die Beschaffungstätigkeit konsequent weiter optimiert.<br />

Durch globale Rahmenvereinbarungen mit größeren Zulieferern profitierten alle beteiligten Unternehmenseinheiten.<br />

So können durch eine standortübergreifende Koordination der Beschaffungsaktivitäten<br />

bessere Einkaufskonditionen und gleichzeitig eine Verringerung der Artikel- und Lieferantenzahl<br />

erreicht werden. Auch im US-amerikanischen Markt wurde das Einkaufsvolumen mit entsprechend<br />

positiven Effekten gebündelt.<br />

Der Einsatz des Internets wird weiter ausgebaut, um den Beschaffungsprozess zu beschleunigen.<br />

Ein wichtiger Schritt war hier der Aufbau einer Beschaffungsplattform. Alle Einkäufer der Tochtergesellschaften<br />

können darüber auf bestehende Lieferverträge von Konzernunternehmen zugreifen.<br />

Die Anzahl der Artikel und Lieferanten wurde so reduziert. Ergänzt wird die Beschaffungsplattform<br />

durch ein Lieferanteninformationssystem über die einzelnen Einkaufsmengen je Lieferanten. Die<br />

Weiterentwicklung dieser Plattform mit Online-Auktionen, Ausschreibungsmöglichkeiten und Lieferantenbewertungssystemen<br />

wird systematisch fortgeführt.<br />

Lagebericht | Geschäftsverlauf | 25


26 | Lagebericht | Geschäftsverlauf<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

Der Konzernabschluss umfasst einschließlich der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> 94 Gesellschaften;<br />

davon 48 mit Sitz im Ausland und 46 mit Sitz im Inland.<br />

Ertragslage im Konzern<br />

Die konsolidierten Umsatzerlöse der IWKA Gruppe sanken gegenüber dem Vorjahr wechselkursbedingt<br />

um 1,1% auf 2.286,6 Mio EUR. Gleichzeitig erhöhten sich die Bestände um 70,5 Mio<br />

EUR, so dass die Gesamtleistung insgesamt um 3,7% auf 2.363,1 Mio EUR zunahm.<br />

Parallel zur höheren Gesamtleistung stieg auch der Materialaufwand als größte Kostenposition<br />

um 3,9% auf 1.172,3 Mio EUR. Damit lag der Materialaufwand mit 49,6% – wie im Vorjahr – unter<br />

50% der Gesamtleistung. Der Personalaufwand verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,6%<br />

auf 718,9 Mio EUR. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und Firmenwerte stiegen um 8,0% auf<br />

73,9 Mio EUR. Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen abzüglich sonstiger betrieblicher<br />

Erträge erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 11,1% auf 316,9 Mio EUR und erreichten einen<br />

Anteil von 13,4% an der Gesamtleistung der IWKA Gruppe. Insgesamt wurde eine höhere Gesamtleistung<br />

bei unterproportional steigenden Kosten erzielt.<br />

Operatives Konzernergebnis erneut gestiegen<br />

Das operative Konzernergebnis (EBIT) der IWKA Gruppe verbesserte sich um 10,5% auf 81,1<br />

Mio EUR. Damit betrug die Umsatzrendite als Verhältnis von EBIT zu den Umsatzerlösen im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr 3,5% (Vorjahr: 3,2%). Vor Abschreibungen auf Firmenwerte ergab sich ein<br />

operatives Konzernergebnis (EBITA) von 101,5 Mio EUR bzw. eine Umsatzrendite von 4,4%.<br />

Der Geschäftsbereich Anlagentechnik erwirtschaftete ein gegenüber dem Vorjahr weiter verbessertes<br />

Ergebnis. Der Geschäftsbereich Prozesstechnik schaffte nach Beendigung mehrerer<br />

Restrukturierungsprojekte im Berichtsjahr den Turnaround und schloss mit einem positiven Ergebnisbeitrag<br />

ab. Hingegen erreichten die Geschäftsbereiche Produktionstechnik und Verpackungstechnik<br />

auf Grund schwacher Nachfrage im Breitengeschäft sowie konjunkturell rückläufigen Geschäftsvolumens<br />

lediglich leicht positive Beiträge zum Konzernergebnis. Insgesamt ist das Ziel, die Ergebnisbeiträge<br />

der Geschäftsbereiche einander anzunähern, im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> noch nicht erreicht<br />

worden. Es sind allerdings wiederum umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

und zur Stärkung der Marktpositionen durchgeführt worden, die im Ergebnis der Geschäftsbereiche<br />

ihren Niederschlag fanden.<br />

Der Zinsaufwand im Konzern konnte planmäßig weiter zurückgeführt werden. Entsprechend<br />

verbesserte sich das Finanzergebnis auf Grund einer sowohl unterjährig als auch zum Bilanzstichtag<br />

niedrigeren Inanspruchnahme von Fremdmitteln insgesamt um 9,5% auf -24,9 Mio EUR. Hierin sind<br />

auch die Zinsen auf die passivierten Verpflichtungen aus der Altersversorgung enthalten.<br />

Das höhere positive Betriebsergebnis und das geringere negative Finanzergebnis führten insgesamt<br />

zu einem Anstieg des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 22,4% auf<br />

56,2 Mio EUR.<br />

Jahresüberschuss überschreitet Vorjahreswert<br />

Infolge des operativen Ergebnisanstieges, aber auch auf Grund des Wegfalles der Körperschaftsteuergutschrift<br />

erhöhten sich die Steuern vom Einkommen und Ertrag im Konzern um 9,4 Mio<br />

EUR auf 32,8 Mio EUR. Bezogen auf das Vorsteuerergebnis, das bereits um nicht steuerwirksame<br />

Firmenwertabschreibungen in Höhe von 20,4 Mio EUR vermindert ist, entspricht dies einer Steuerquote<br />

von 58,3%. Ohne Berücksichtigung der Abschreibungen auf Firmenwerte läge die Steuerquote<br />

bei 42,8% (Vorjahr: 36,5%).<br />

Dennoch erhöhte sich der Jahresüberschuss auf Grund des verbesserten Ergebnisses der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit von 22,5 Mio EUR (2002) auf 23,4 Mio EUR (<strong>2003</strong>). Angesichts<br />

eines Free Cashflows in Höhe von 38,8 Mio EUR erlaubt dieser Jahresüberschuss die Ausschüttung<br />

einer unveränderten Dividende von 0,66 EUR je Aktie. Das DVFA-Ergebnis je Aktie, das um außerordentliche<br />

Aufwendungen bereinigt ist, erreichte wie im Vorjahr 1,0 EUR je Aktie.<br />

Ergebnisentwicklung<br />

Mio EUR <strong>2003</strong> % 2002 %<br />

Umsatzerlöse<br />

Gesamtleistung<br />

Materialaufwand<br />

Personalaufwand<br />

Abschreibungen (ohne Firmenwerte)<br />

Sonstige Aufwendungen/Erträge<br />

EBITA<br />

Abschreibungen Firmenwerte<br />

Betriebsergebnis/EBIT<br />

Finanzergebnis<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

Steuern<br />

Jahresüberschuss<br />

2.286,6<br />

2.363,1<br />

-1.172,3<br />

-718,9<br />

-53,5<br />

-316,9<br />

101,5<br />

-20,4<br />

81,1<br />

-24,9<br />

56,2<br />

-32,8<br />

23,4<br />

96,8<br />

100,0<br />

49,6<br />

30,4<br />

2,3<br />

13,4<br />

4,3<br />

0,9<br />

3,4<br />

1,1<br />

2,3<br />

1,3<br />

1,0<br />

2.312,4 101,5<br />

2.278,5 100,0<br />

-1.128,6 49,5<br />

-723,2 31,7<br />

Lagebericht | Geschäftsverlauf | 27<br />

-50,2 2,2<br />

-284,9 12,6<br />

91,6 4,0<br />

-18,2 0,8<br />

73,4 3,2<br />

-27,5 1,2<br />

45,9 2,0<br />

-23,4 1,0<br />

22,5 1,0


28 | Lagebericht | Geschäftsverlauf<br />

Bilanzsumme nahezu unverändert<br />

Die Bilanzsumme des IWKA Konzerns verringerte sich insgesamt um 13,4 Mio EUR auf 1.501,9<br />

Mio EUR.<br />

Auf der Aktivseite ging das Anlagevermögen infolge planmäßiger Abschreibungen der Firmenwerte<br />

und infolge von Abgängen nicht betriebsnotwendigen Vermögens um 21,9 Mio EUR auf<br />

489,0 Mio EUR zurück. Im Umlaufvermögen stand einem Anstieg der Vorräte im Wesentlichen bei<br />

angearbeiteten Anlagenaufträgen um 84,0 Mio EUR auf 350,6 Mio EUR ein Rückgang der Forderungen<br />

und des übrigen Umlaufvermögens um 51,5 Mio EUR auf 508,9 Mio EUR gegenüber. Die<br />

flüssigen Mittel verminderten sich um 23,8 Mio EUR auf 114,4 Mio EUR.<br />

Nettoverschuldung weiter zurückgeführt<br />

Die Passivseite weist eine weitere Verringerung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

bzw. der anleiheähnlichen Verbindlichkeiten aus. Insgesamt sanken diese Posten gegenüber<br />

dem Vorjahr um 12,1% auf 339,7 Mio EUR. Saldiert mit flüssigen Mitteln ging die Nettoverschuldung<br />

von 248,4 Mio EUR am 31. Dezember 2002 auf 225,3 Mio EUR am 31. Dezember <strong>2003</strong><br />

zurück. Das Gearing, also das Verhältnis von Nettoverschuldung zu Eigenkapital, verringerte sich<br />

dementsprechend auf 58,1% (Vorjahr: 64,3%). Gleichzeitig wurden den Rückstellungen weitere<br />

45,7 Mio EUR zugeführt. Die Eigenkapitalquote, also das Verhältnis von Eigenkapital zu Bilanzsumme,<br />

lag mit 25,8% leicht über dem Vorjahreswert von 25,5%. Translationseffekte aus dem<br />

niedrigeren Wechselkurs des US-Dollars haben sich dabei mindernd auf das Eigenkapital ausgewirkt.<br />

Konzern-Vermögens- und Finanzstruktur per 31.12.<br />

Mio EUR<br />

Anlagevermögen<br />

Vorräte<br />

Forderungen und<br />

übriges Umlaufvermögen<br />

Flüssige Mittel<br />

Latente Steuern<br />

Gesamtvermögen<br />

Eigenkapital<br />

Mittel-/langfristiges Fremdkapital,<br />

Pensionsrückstellungen<br />

Kurzfristiges Fremdkapital<br />

Rückstellungen<br />

Gesamtkapital<br />

Haftungsverhältnisse<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

<strong>2003</strong> % 2002 %<br />

489,0<br />

350,6<br />

508,9<br />

114,4<br />

39,0<br />

1.501,9<br />

387,8<br />

335,7<br />

375,2<br />

403,2<br />

1.501,9<br />

4,4<br />

116,8<br />

32,6<br />

23,3<br />

33,9<br />

7,6<br />

2,6<br />

100,0<br />

25,8<br />

22,4<br />

25,0<br />

26,8<br />

100,0<br />

0,3<br />

7,8<br />

510,9 33,7<br />

266,6 17,6<br />

560,4 37,0<br />

138,2 9,1<br />

39,2 2,6<br />

1.515,3 100,0<br />

386,6 25,5<br />

362,8 23,9<br />

408,4 27,0<br />

357,5 23,6<br />

1.515,3 100,0<br />

6,2 0,4<br />

119,2 7,9<br />

Free Cashflow positiv<br />

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit verringerte sich gegenüber dem Vorjahr<br />

auf Grund des auftragsbedingten Aufbaues von Vorräten um 37,9 Mio EUR auf 95,2 Mio EUR. Einschließlich<br />

der Zahlungsmittelabflüsse aus Investitionstätigkeit ergab sich ein Free Cashflow in Höhe<br />

von 38,8 Mio EUR (Vorjahr: 70,2 Mio EUR). Diese frei verfügbare Liquidität wurde zur Zahlung der<br />

Dividende und zur Tilgung von Bankverbindlichkeiten genutzt.<br />

Ergebnisse nach Geschäftsbereichen<br />

Der Geschäftsbereich Anlagentechnik festigte seine Stellung als Hauptergebnisträger der<br />

IWKA Gruppe. Weiter zunehmende Umsatzerlöse insbesondere im Robotergeschäft führten zu einem<br />

überdurchschnittlichen Zuwachs des Ergebnisses (EBIT) von 58,8 Mio EUR auf 73,6 Mio EUR.<br />

Gleichzeitig erhöhte sich die Umsatzrendite dieses Geschäftsbereiches von 5,8% im Vorjahr auf<br />

7,0% und erreichte damit einen neuen Spitzenwert in der IWKA Gruppe. Die Umsatzerlöse des<br />

Geschäftsbereiches Produktionstechnik lagen mit 455,6 Mio EUR auf dem Niveau des Vorjahres.<br />

Der erwirtschaftete operative Ergebnisbeitrag (EBIT) erreichte mit 1,3 Mio EUR knapp das Vorjahresniveau<br />

(2,1 Mio EUR). Der Geschäftsbereich Prozesstechnik verzeichnete einen Rückgang der Umsatzerlöse<br />

um 5,7% auf 336,1 Mio EUR. Nach Beendigung mehrerer Restrukturierungsprojekte<br />

wurde der Turnaround im Berichtsjahr geschafft und ein Ergebnisbeitrag (EBIT) von 2,2 Mio EUR<br />

erzielt. Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereiches Verpackungstechnik litten unter konjunkturbedingt<br />

schwacher Nachfrage und verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um 7,6% auf 430,5 Mio EUR.<br />

Das operative Ergebnis ohne Goodwill-Abschreibungen (EBITA) sank von 18,8 auf 9,6 Mio EUR.<br />

Nach Abzug der Firmenwert-Abschreibungen ergab sich ein nicht befriedigendes, operatives Ergebnis<br />

(EBIT) von 1,3 Mio EUR.<br />

Eine detaillierte Aufstellung nach Geschäftsbereichen und Regionen enthält die Segmentberichterstattung<br />

im Anhang Seite 78-80.<br />

Verzinsung des eingesetzten Kapitals<br />

auf Höhe der Kapitalkosten<br />

Neben dem operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist die Verzinsung des eingesetzten<br />

Kapitals (ROCE) die wesentliche Steuerungsgröße in der IWKA Gruppe. Zielvorgabe ist hier<br />

mittelfristig ein ROCE größer 15%. Das in der IWKA Gruppe eingesetzte Kapital ist im Jahresdurchschnitt<br />

– trotz eines geschäftsbedingten Anstieges der Vorräte – insgesamt weiter zurückgegangen.<br />

Kapitalflussrechnung<br />

Mio EUR <strong>2003</strong> 2002<br />

Cashflow<br />

Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit<br />

Free Cashflow<br />

Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit<br />

Veränderung des Finanzmittelfonds<br />

96,2<br />

95,2<br />

-56,4<br />

38,8<br />

-59,1<br />

-23,8<br />

Lagebericht | Geschäftsverlauf | 29<br />

94,1<br />

133,1<br />

-62,9<br />

70,2<br />

-106,0<br />

-37,7


30 | Lagebericht | Geschäftsverlauf<br />

So verringerte sich das Capital Employed von 764,5 Mio EUR (2002) um 24,9 Mio EUR auf 739,6<br />

Mio EUR. Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals erhöhte sich bei rückläufigem Kapitaleinsatz<br />

und gleichzeitig höherem Konzernergebnis von 9,6% (2002) auf 11,0% (<strong>2003</strong>) und erreichte damit<br />

erstmals seit 1999 wieder die Kapitalkosten in der IWKA Gruppe. Rechnet man die Abschreibungen<br />

auf Firmenwerte heraus, so liegt die Verzinsung des eingesetzten Kapitals bereits bei 13,7%.<br />

Wertschöpfung fließt vor allem an Mitarbeiter<br />

Die IWKA Gruppe erzielte im Berichtsjahr eine Nettowertschöpfung in Höhe von 801,3 Mio EUR<br />

oder 33,0% der Unternehmensleistung (Vorjahr: 34,2%). Der weitaus größte Teil hieraus floss an die<br />

Mitarbeiter in Form von Löhnen und Gehältern (89,7%), an die öffentliche Hand in Form von Ertragsteuern<br />

(4,1%), an Darlehensgeber (3,3%) und Aktionäre (2,2%), die restlichen 0,7% der Wertschöpfung<br />

verblieben als Rücklagen im Unternehmen.<br />

IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />

Die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> ist die geschäftsführende Holding der IWKA Gruppe.<br />

Die Bilanz weist auf der Aktivseite im Wesentlichen einen Rückgang der Forderungen gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen in Höhe von 36,1 Mio EUR bei gleichzeitigem Anstieg der Finanzanlagen<br />

um 42,3 Mio EUR aus. Grund hierfür war die Verstärkung des Eigenkapitals bei mehreren<br />

Konzerngesellschaften.<br />

Auf der Passivseite stehen der Verringerung der anleiheähnlichen Verbindlichkeiten (-22,2 Mio<br />

EUR) und der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (-19,0 Mio EUR) höhere Steuerrückstellungen<br />

(23,3 Mio EUR) und ein höheres Eigenkapital (13,9 Mio EUR) gegenüber. Insgesamt<br />

nahm die Bilanzsumme der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> um 9,1 Mio EUR auf 653,5 Mio EUR ab.<br />

Wertschöpfung: Entstehung<br />

Mio EUR<br />

Unternehmensleistung<br />

Materialaufwand<br />

sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Bruttowertschöpfung<br />

Abschreibungen<br />

Nettowertschöpfung<br />

Wertschöpfung: Verwendung<br />

Mio EUR<br />

Mitarbeiter<br />

Öffentliche Hand<br />

Darlehensgeber<br />

Aktionäre<br />

Unternehmen<br />

<strong>2003</strong> % 2002 %<br />

2.425,9<br />

-1.172,3<br />

-377,3<br />

876,3<br />

-75,0<br />

801,3<br />

718,9<br />

32,8<br />

26,1<br />

17,6<br />

5,9<br />

100,0<br />

48,3<br />

15,6<br />

36,1<br />

3,1<br />

33,0<br />

89,7<br />

4,1<br />

3,3<br />

2,2<br />

0,7<br />

2.331,6<br />

-1.128,6<br />

-336,6<br />

866,4<br />

-68,7<br />

797,7<br />

100,0<br />

48,4<br />

14,4<br />

37,2<br />

3,0<br />

34,2<br />

<strong>2003</strong> % 2002 %<br />

723,2<br />

23,4<br />

28,6<br />

17,6<br />

4,9<br />

90,7<br />

2,9<br />

3,6<br />

2,2<br />

0,6<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt als wesentliche Veränderung gegenüber dem Vorjahr<br />

höhere sonstige betriebliche Aufwendungen (7,6 Mio EUR), die vor allem durch Maßnahmen zur<br />

Risikovorsorge entstanden sind. Die Abschreibungen auf Finanzanlagen verminderten sich um<br />

13,0 Mio EUR auf 5,0 Mio EUR. Insgesamt ging der Jahresüberschuss der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />

um 2,1 Mio EUR auf 31,5 Mio EUR zurück.<br />

Unveränderte Dividende<br />

Der Vorstand der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> schlägt der zum 9. Juli 2004 nach Karlsruhe einzuberufenden<br />

Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn zur Ausschüttung einer unveränderten Dividende<br />

in Höhe von 0,66 EUR je Aktie – dies entspricht einer Dividendensumme von 17,6 Mio EUR –<br />

zu verwenden. Weitere 13,9 Mio EUR sollen der Gewinnrücklage zugeführt werden.<br />

IWKA Aktie erneut besser als Vergleichsindizes<br />

Nach dem Ende der dreijährigen Börsenbaisse in Deutschland entwickelte sich die IWKA Aktie<br />

im Berichtsjahr erneut besser als die Vergleichsindizes DAX (+37,1%) und MDAX (+47,7) und schloss<br />

zum Jahresende mit einem Plus von 56,9% gegenüber dem Vorjahr ab. Gründe dieser überdurchschnittlichen<br />

Performance waren – neben der Aufhellung des Börsenumfeldes – die positive Ergebnisentwicklung<br />

der IWKA Gruppe im abgelaufenen Jahr und der Einstieg eines größeren Investors<br />

Ende Oktober.<br />

Die Dividendenrendite ging infolge des kräftigen Kursanstieges von 6,4% Ende 2002 auf<br />

4,1% Ende <strong>2003</strong> zurück.<br />

Angaben nach dem Bilanzstichtag<br />

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag liegen nicht vor.<br />

Umstellung auf IFRS/IAS<br />

Die IWKA Gruppe bereitet sich planmäßig auf die Umstellung der Rechnungslegung von<br />

dem deutschen HGB (Handelsgesetzbuch) auf die internationale Rechnungslegung nach IFRS/IAS<br />

(International Financial Reporting Standards) zum 31. Dezember 2005 vor. Wesentliche Überleitungssachverhalte<br />

betreffen vor allem die Bilanz des IWKA Konzerns. Durch den Wegfall der Verrechnungsmöglichkeit<br />

von erhaltenen Anzahlungen mit den Vorräten wird die Bilanzsumme steigen.<br />

Eine Erhöhung des Anlagevermögens und der Verbindlichkeiten wird sich durch unterschiedliche<br />

Regelungen zur Aktivierung von Leasing-Gegenständen ergeben. Im Bereich der Rückstellungen<br />

werden sich die Pensionsverpflichtungen erhöhen, die sonstigen Rückstellungen jedoch verringern.<br />

Bezüglich weiterer Sachverhalte, insbesondere zur Abschreibung von Firmenwerten, stehen verbindliche<br />

Vorgaben und Richtlinien seitens des IASB noch aus.<br />

Lagebericht | Geschäftsverlauf | 31


32 | Lagebericht | Geschäftsverlauf<br />

Risikomanagement<br />

Die IWKA ist ein international operierender Konzern, der in zahlreichen Branchen vertreten<br />

und somit Risiken ausgesetzt ist, die aus dem satzungsgemäßen unternehmerischen Handeln resultieren.<br />

Existenzgefährdende Risiken für den Konzern und seine operativen Gesellschaften müssen<br />

rechtzeitig erkannt werden, um Maßnahmen zur Risikominimierung bzw. -vermeidung ergreifen zu<br />

können.<br />

Der sich aus Risikostrategie und -politik ableitende Regelkreis des Risikomanagements ist integraler<br />

Bestandteil unserer Geschäftsprozesse und unterstützt die unternehmerischen Entscheidungen.<br />

Die Elemente des Risikomanagements bestehen aus der Risiko-Früherkennung, dem Risikomeldewesen<br />

sowie dem Risikohandling und der internen Revision. Unterstützt wird es durch eine systematische<br />

strategische Planung, die Mittelfristplanung, die Budgetierung, das monatliche Reporting<br />

und Controlling. Das Risikomanagement ist in eine zweckmäßige Aufbau- und Prozessorganisation<br />

eingebunden.<br />

In das Risikomanagement des IWKA Konzerns sind alle konsolidierten Gesellschaften direkt<br />

und alle sonstigen Beteiligungen über ihre Führungsgesellschaften eingebunden. Zur Überwachung<br />

strategischer Risiken nutzen wir Frühindikatoren, die uns die Änderungen der Rahmenbedingungen<br />

anzeigen. Auftretende operative Risiken führen unverzüglich auf den entsprechenden Ebenen zu<br />

Gegenmaßnahmen und bei Überschreiten von Schwellenwerten zu einer Meldung an den Konzernvorstand.<br />

Hierdurch ist sichergestellt, dass wir die wesentlichen Risiken erkennen und gegebenenfalls<br />

Maßnahmen einleiten können. Die Zielerreichung unserer im Planungsprozess gegebenen<br />

Budgetvorgaben ist Teil des Risikomanagementsystems und hat im Controlling höchste Priorität.<br />

Durch die interne Revision erfolgt eine regelmäßige Überprüfung des Risikomanagementsystems<br />

hinsichtlich Funktionsfähigkeit und Effektivität. Für wesentliche Geschäftsrisiken aus Schadensfällen<br />

und Haftungsrisiken erfolgt ein Risikotransfer auf Versicherer gesteuert durch die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong>,<br />

so dass eine Bestandsgefährdung vermieden wird.<br />

Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

Der IWKA Konzern ist den typischen Geschäftsrisiken eines Maschinen- und Anlagenbauers<br />

ausgesetzt, die Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage einzelner operativer Gesellschaften,<br />

aber auch des gesamten Konzerns haben können. Dazu gehören u. a. konjunkturelle Risiken,<br />

Nachfrageschwankungen, Länderrisiken, Wechselkursschwankungen, Finanzierungsrisiken sowie<br />

technologische Risiken. Zudem sehen wir uns in allen Geschäftsbereichen einem starken internationalen<br />

Wettbewerb und somit einem steigenden Margendruck ausgesetzt.<br />

Auf Grund des Konjunkturabschwungs der letzten Jahre erwarten wir für 2004 eine gewisse<br />

Erholung. Neben der Nachfrageentwicklung erkennen wir eine tendenzielle Verschlechterung der<br />

steuerlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und dadurch bedingt Wettbewerbsvorteile für<br />

unsere ausländischen Mitbewerber. Die Kapitalbeschaffung wird erschwert, der Kapitalbedarf wird<br />

durch hohe notwendige Vorfinanzierungen jedoch steigen. Im Rahmen des Financial Governance<br />

zeichnet sich eine restriktivere Bankenpolitik ab.<br />

Das besondere Risiko für die Anlagentechnik und Produktionstechnik ist die zunehmende<br />

Marktmacht der Automobilhersteller und der daraus resultierende Preisdruck. Konzentrationstendenzen<br />

auf der Kundenseite verstärken diesen Effekt. Weiterhin sind eine steigende Komplexität<br />

und größere Projektumfänge zu verzeichnen, die eine Verlagerung der Risiken zu den Lieferanten zur<br />

Folge haben. Der Aufbau des Geschäftsfeldes Betreiber- und Wartungsmodelle birgt Risiken im Hinblick<br />

auf das erhebliche zu erwartende Finanzierungsvolumen. Hinsichtlich der Ausweitung der Auslandsaktivitäten<br />

ergeben sich Projekt- und Investitionsrisiken. Substitutionsrisiken bestehen derzeit<br />

insbesondere im Bereich des Widerstandsschweissens. Die Roboterhersteller stehen zunehmend vor<br />

der Herausforderung, den Kunden trotz des hohen Individualisierungsgrades und des damit verbundenen<br />

hohen Entwicklungsaufwandes finanzierbare Lösungen anzubieten.<br />

In der Verpackungstechnik wird die hohe Exportquote stark von der Entwicklung des US-Dollar<br />

geprägt. Der US-Markt deckt zu etwas mehr als einem Drittel das weltweite Verpackungsvolumen<br />

ab. Eine anhaltende Schwäche des US-Marktes würde somit maßgeblich den Geschäftsverlauf der<br />

Pacunion Gruppe beeinflussen. Auch in der Verpackungstechnik sind die Risiken bzw. die Herausforderungen<br />

einer verstärkten Systemanbieterschaft zu berücksichtigen.<br />

Hochlandaroma luftdicht verpackt:<br />

Folgers-Kaffeedosen werden in<br />

New Orleans/USA automatisch<br />

befüllt und verpackt<br />

Lagebericht | Geschäftsverlauf | 33


34 | Lagebericht | Geschäftsverlauf<br />

In der Prozesstechnik ist die Mess- und Regeltechnik durch rückläufiges Inlandsvolumen beeinflusst.<br />

Durch die Markterfordernisse des Exportgeschäftes werden hohe Anforderungen an Produktund<br />

Vertriebsstrukturen gestellt. Das Geschäftsfeld Balg und Kompensatoren sieht sich dem zunehmenden<br />

Druck der Automobilindustrie mit reduzierten Margen und Entwicklungsrisiken im Systembereich<br />

gegenüber. Ein Teil dieses Bereiches wird als einziger in der IWKA Gruppe ergebnismäßig<br />

unmittelbar durch den Verkaufserfolg der Modelle der Automobilhersteller beeinflusst.<br />

Unsere diversifizierte Konzernstruktur mit voneinander unabhängigen Geschäftsbereichen<br />

leistet einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der genannten Geschäftsrisiken für den Konzern.<br />

Zudem wirkt sich die geografische Streuung unserer Aktivitäten stabilisierend aus. Die jeweiligen<br />

Geschäftsfelder werden von Führungsgesellschaften geführt, die die Aufgabe haben, die Risiken der<br />

Geschäftsfelder zu minimieren, Chancen zu identifizieren und ertragsteigernd zu nutzen. Die Integration<br />

bzw. Kooperation innerhalb und zwischen den Geschäftsfeldern ist dabei zentrales Element.<br />

Die negativen Auswirkungen der konjunkturellen Talfahrt der vergangenen Jahre konnten dadurch<br />

reduziert werden.<br />

Zur Reduzierung der Risiken der Wertschöpfungsprozesse haben wir Qualitätssicherungssysteme<br />

implementiert und führen regelmäßig Zertifizierungen gemäß Kundenanforderung durch. Technologischen<br />

Herausforderungen begegnen wir durch Weiterentwicklungen im Kundenauftrag, aber<br />

auch durch proaktive Produktinnovationen. Die F&E-Quote liegt mit 2,6% auf VDMA-Niveau. Der<br />

tatsächliche Entwicklungsaufwand beträgt ca. 5% vom Umsatz, wenn zusätzliche Entwicklungen im<br />

Kundenauftrag berücksichtigt werden.<br />

Den Kalkulationsrisiken aus Großaufträgen begegnen wir durch intensives dezentrales Projektmanagement<br />

und -controlling sowie durch zentrales Monitoring bedeutender Großprojekte. Durch<br />

kontinuierliche mitlaufende Kalkulationen der Aufträge können Fehlentwicklungen frühzeitig<br />

erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Die Ergebnisse sorgfältiger Nachkalkulationen<br />

fließen in nachfolgende Angebotskalkulationen ein und vermindern das Risiko von Fehlansätzen.<br />

Zins- und Wechselkursrisiken des operativen Geschäftes reduzieren wir durch den Einsatz<br />

marktgängiger derivativer Finanzinstrumente. Der Abschluss dieser Sicherungsgeschäfte erfolgt<br />

überwiegend zentral durch die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> für die Konzerngesellschaften. Der Handel<br />

und die Verwendung derivativer Finanzinstrumente sind durch interne Richtlinien geregelt und unterliegen<br />

einer ständigen Risikokontrolle. Dem ökonomischen Wechselkursrisiko (Wettbewerbsrisiko)<br />

aus den starken Schwankungen der Leitwährungen wird durch die weltweite Verteilung der Produktionsstätten<br />

der IWKA Gruppe begegnet (natural hedging).<br />

Das Liquiditätsrisiko reduzieren wir zum einen durch eine enge Begleitung der Konzerngesellschaften<br />

bei der Steuerung der Zahlungsströme (Forderungs- sowie Working-Capital-Management).<br />

Zum anderen verfügt der IWKA Konzern über ausreichende Kreditlinien bei Banken mit ausgewogener<br />

Fälligkeitsstruktur der Kreditinanspruchnahmen sowie über ein Commercial Paper Program<br />

(Volumen: 200 Mio EUR). Um der restriktiveren Kreditvergabepolitik der Banken zu begegnen,<br />

streben wir mittelfristig den Ausbau unserer bankenunabhängigen Finanzierung an.<br />

Ausblick<br />

Positive Signale am Konjunkturhimmel<br />

Ausgehend von einer dynamischen Entwicklung in den USA belebt sich die weltweite Konjunktur.<br />

Auch in Asien ist das gesamtwirtschaftliche Wachstum nach wie vor kräftig. In Japan wird allmählich<br />

die Deflation überwunden. Lediglich im Euroraum ist die konjunkturelle Dynamik noch verhalten.<br />

Maßgeblich für den erwarteten Aufschwung ist, dass die Wirtschaftspolitik sowohl in den<br />

USA als auch in Asien ihren Expansionskurs fortsetzt. Weltweit sind die Kapazitäten allerdings noch<br />

nicht ausgelastet und die Arbeitslosigkeit sinkt erst allmählich. Der globale Aufschwung dürfte sich<br />

in diesem Jahr verstärken und auf Europa übergreifen.<br />

Deutsche Wirtschaft mit Nachholbedarf<br />

Die Perspektiven für die deutsche Wirtschaft haben sich aufgehellt. Die Voraussetzungen für<br />

den Beginn eines Aufschwungs in diesem Jahr sind gegenüber den vorangegangenen Jahren günstiger.<br />

Triebfeder der Belebung bleibt die Auslandsnachfrage. Die Aufschwungtendenzen in den USA<br />

und in Asien haben die Ausfuhr aus Deutschland trotz der starken Aufwertung des Euro seit der<br />

Jahresmitte <strong>2003</strong> stimuliert. Nunmehr sollten diese Impulse auch auf die Binnenkonjunktur übergreifen<br />

und die Investitionstätigkeit sollte zunehmen. Verstärkend kommt die Erwartung einer<br />

Zinswende hinzu, die den Unternehmen ein rasches Investieren nahe legt. Solange allerdings die<br />

wesentlichen Impulse aus dem Ausland kommen, kann die Konjunktur bei schwächerer Binnennachfrage<br />

nur verhalten Fahrt aufnehmen. Sollten weitere Anschläge wie in Madrid in Europa verübt<br />

werden, so könnte dies die positive konjunkturelle Entwicklung belasten.<br />

Maschinen- und Werkzeugmaschinenbau<br />

verhalten optimistisch<br />

Selbst in einem freundlicheren wirtschaftlichen Umfeld wird für den deutschen Maschinenbau<br />

2004 nur ein verhaltenes Wachstum erwartet. Im außereuropäischen Geschäft setzten die positiven<br />

Signale bereits Mitte <strong>2003</strong> ein. Diese Antriebskräfte sollten in den kommenden Monaten weiter an<br />

Kraft gewinnen. In Westeuropa, dem Hauptabsatzmarkt deutscher Maschinenbauerzeugnisse, läuft<br />

die Konjunktur derzeit noch nicht stabil genug. Die zögerliche Belebung der Investitionsgüternachfrage<br />

sowie der starke Euro-Kurs entziehen der langsam einsetzenden konjunkturellen Erholung noch<br />

Kraft. Die Prognosen für die deutsche Produktion von Maschinen und Anlagen liegen bei einem Plus<br />

von 2%.<br />

Der deutsche Werkzeugmaschinenbau rechnet dagegen mit einem Produktionsanstieg von<br />

bis zu 4% vor allem im Standardgeschäft. Auch im Sondermaschinenbau wird das Geschäft wieder<br />

optimistischer eingeschätzt. Die deutsche Verpackungsmaschinenbranche erwartet ein leicht ansteigendes<br />

Geschäft, insbesondere eine zunehmende Exportnachfrage aus den USA.<br />

Lagebericht | Ausblick | 35


36 | Lagebericht | Ausblick<br />

Verhaltene Signale auch aus der Automobilindustrie<br />

Die Automobilbranche erwartet bei den PKW-Neuzulassungen im Inland ein Plus von 3%. Von<br />

den Märkten in Westeuropa und den USA gehen derzeit noch keine Impulse aus. Trotzdem wird für<br />

2004 erneut ein Exportvolumen auf hohem Niveau erwartet. Insgesamt dürfte die inländische Produktionsleistung<br />

im laufenden Jahr über 5 Mio PKW erreichen. Der Anteil der deutschen Auslandsproduktion<br />

steigt weiter. Gleichzeitig setzen die deutschen Automobilhersteller ihre Modelloffensive<br />

fort. Allein 57 neue Modelle oder Varianten werden auf den Markt gebracht, die entsprechende Ausrüstungsinvestitionen<br />

erfordern.<br />

Wichtigster Wachstumsbereich Roboter<br />

Weltweit wird mit einer Steigerung installierter Roboter von jährlich 7,4% bis zum Jahr 2006<br />

gerechnet. Das bedeutet, dass bis dahin mehr als 100.000 Industrieroboter verkauft werden. Dann<br />

sollten rd. 900.000 Industrieroboter in der Welt installiert sein. Für Deutschland wird ein durchschnittliches<br />

jährliches Wachstum von 4% prognostiziert.<br />

Roboter entwickeln sich immer mehr zum universellen Kernelement der Automatisierung.<br />

Gleichzeitig ist eine zunehmende Funktionalität der Roboter zu verzeichnen. Die Automobilindustrie<br />

bleibt Hauptabnehmer für Industrieroboter. Jedoch erschließen sich immer neue Anwendungsgebiete<br />

in und außerhalb der Automobilindustrie. Roboter etablieren sich in Branchen, in denen das<br />

Handhaben, Montieren, Bearbeiten, Verpacken und Palettieren, Verketten von Maschinen sowie das<br />

Auftragen von Klebe- und Dichtmitteln zu neuen Herausforderungen zählen.<br />

Steigende Ausgaben für Forschung und<br />

Entwicklung bei IWKA<br />

Im Jahr 2004 wird die IWKA Gruppe weitere Impulse zur Überarbeitung und Erweiterung der<br />

Produktpalette setzen. Hierfür werden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 66 Mio<br />

EUR erhöht. Dies entspricht einer Steigerung um mehr als 10% im Vergleich zum Jahr <strong>2003</strong>. Der<br />

tatsächliche Aufwand für Forschung und Entwicklung liegt allerdings deutlich höher, da viele Neuund<br />

Weiterentwicklungen im Rahmen von Simultaneous-Engineering-Projekten im Kundenauftrag<br />

erfolgen.<br />

Verbesserte Ergebnisqualität durch Kostensenkungen<br />

und Ausbau der IWKA Kernkompetenz<br />

Die IWKA Gesellschaften stehen für hochwertige Technologien in ihren Märkten und gehören<br />

zu den führenden Systemanbietern weltweit. Sie besitzen eine starke Marktposition in ihren Kerngeschäftsfeldern.<br />

Die Präsenz auf den verschiedenen Märkten der Automobil- und der Konsumgüterindustrie<br />

dient gleichzeitig dem Risikoausgleich bei branchenspezifischen und gesamtwirtschaftlichen<br />

Konjunkturschwankungen. Die dezentrale Struktur der Gruppe fördert Flexibilität und Anpassungsfähigkeit<br />

der Gesellschaften.<br />

Seit drei Jahren verbessert die IWKA Gruppe ihre Ergebnisqualität kontinuierlich. Jedoch weisen<br />

die Ergebnisse nach einzelnen Geschäftsbereichen ein deutliches Ungleichgewicht auf. Um diese<br />

unbefriedigende Ergebnisstruktur zu verbessern, setzt IWKA den eingeschlagenen Weg der Fokussierung<br />

konsequent fort. Dies bedeutet den Ausbau von Kernkompetenzen und die Aufgabe von Randaktivitäten.<br />

Dabei konzentriert sich die IWKA Gruppe auf jene Märkte, in denen sie eine herausragende<br />

Position einnimmt.<br />

Die begonnene Fokussierung, der vorhandene hohe Auftragsbestand und die kontinuierlich<br />

verfolgten Kostensenkungsmaßnahmen bieten gute Voraussetzungen für eine positive Entwicklung<br />

der IWKA Gruppe. Wir gehen davon aus, dass sich das operative Ergebnis im Jahr 2004 erneut verbessert.<br />

Getränkekartons auf ihrem<br />

innerbetrieblichen Verpackungsweg<br />

Lagebericht | Ausblick | 37


38 | Lagebericht | Forschung und Entwicklung Lagebericht | Forschung und Entwicklung | 39<br />

Forschung und Entwicklung<br />

IWKA und ihre Kunden – Innovationsführer in ihren Märkten<br />

Innovationen sind ein Schlüssel zum Erfolg. Dies gilt gleichermaßen für uns wie für unsere<br />

Kunden. Um technischen Erfolg langfristig garantieren zu können, arbeiten unsere Ingenieure weltweit<br />

laufend an Neu- und Weiterentwicklungen. Unsere Kunden aus der Automobilindustrie, der<br />

Konsumgüterindustrie und der Energiewirtschaft zählen zu den Innovationsführern in ihren jeweiligen<br />

Märkten. Hinter jedem innovativen Produkt steckt ein innovatives Produktionssystem. Das<br />

Engineering solcher Systeme ist Kernkompetenz der IWKA Gruppe. Sie erlauben unseren Kunden,<br />

ihre Produkte zu wettbewerbsfähigen Konditionen herzustellen.<br />

Im Mittelpunkt unserer Aktivitäten steht die Erforschung und Entwicklung von leistungsfähigen,<br />

flexiblen und kostengünstigen Produkten, Produktionsprozessen, Produktionsanlagen und<br />

Dienstleistungen. Es ist die Aufgabe unserer Ingenieure, gemeinsam mit unseren Kunden und mit<br />

führenden Forschungsinstituten die Produkte und Produktionsprozesse von morgen zu gestalten.<br />

Die Beteiligung der IWKA Gruppe an der INPRO Innovationsgesellschaft für fortgeschrittene Produktionssysteme<br />

in der Fahrzeugindustrie mbH, Berlin, ist hierbei ein wichtiges Standbein.<br />

Im Berichtsjahr betrugen die direkten Aufwendungen der IWKA Gruppe für Forschung und<br />

Entwicklung 59,7 Mio EUR bzw. 2,6% der Umsatzerlöse. Ergänzt werden diese Aufwendungen<br />

durch Entwicklungen, Problemlösungen und Patente im Kundenauftrag. Ingesamt ist die Quote für<br />

Forschung und Entwicklung somit deutlich höher und liegt bei etwa 5%.<br />

Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten der IWKA Gruppe orientieren sich an fünf Hauptzielsetzungen:<br />

1. Die Steigerung der Varianten-, Stückzahl- und Umbauflexibilität.<br />

2. Die Steigerung der Servicefähigkeit von Maschinen und Anlagen.<br />

3. Die Erzielung von Kosten-, Flexibilitäts- und Individualisierungsvorteilen.<br />

4. Die Durchführung von proaktiven Kostensenkungsmaßnahmen.<br />

5. Die Steigerung der Planungsqualität und Reduzierung der Planungszeiten.<br />

Querschnittstechnologie Robotik<br />

Mit dem Roboter und seiner PC-basierten Steuerung entwickelt die <strong>KUKA</strong> Roboter-Gruppe<br />

Querschnittstechnologien des Konzerns, die den Kunden aller IWKA Geschäftsbereiche zugute kommen.<br />

Neben der Weiterentwicklung der PC-basierten Steuerung und der Antriebstechnologie bildet<br />

die Entwicklung neuer Applikationen im Automobilbereich einen Schwerpunkt. Hierzu zählt die<br />

Roboter-Roboter-Kooperation, beispielsweise zur Lastenteilung oder zur Teilebearbeitung während<br />

des Transportes. Ein weiteres Beispiel ist die Mensch-Roboter-Kooperation mit dem Ziel der Überlappung<br />

der Arbeitsräume von Mensch und Roboter, um eine optimale Arbeitsteilung realisieren zu<br />

können.<br />

Neue Anwendungsfelder außerhalb der Automobilindustrie werden gemeinsam mit Partnerfirmen<br />

erschlossen. Hierzu zählen neben Entertainment-Anwendungen auch Roboter zum Kommissionieren<br />

und Roboter für die Gepäcklogistik an Flughäfen. Großes Potenzial lassen die aktuellen<br />

Einsatzmöglichkeiten im Lebensmittelbereich sowie im Medizinbereich erkennen.<br />

Innovationsmarkt Automobilindustrie<br />

Die <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen-Gruppe konzentriert sich auf Möglichkeiten des Einsatzes neuer<br />

Werkstoffe im Automobilbau sowie auf die Anwendung neuer Füge- und Umformverfahren. So intensivieren<br />

<strong>KUKA</strong> Werkzeugbau Schwarzenberg und <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen ihre Aktivitäten auf<br />

dem Gebiet des Leichtbaues.<br />

Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen <strong>2003</strong><br />

nach Geschäftsbereichen (in Prozent)<br />

Prozesstechnik<br />

Verpackungstechnik<br />

Produktionstechnik<br />

<strong>KUKA</strong> Schweissanlagen entwickelt neue Konzepte im Bereich des Laserschweissens. Auf einem<br />

Kundentag im Oktober <strong>2003</strong> wurde mit „RoboScan“ ein Remote Laser Roboter (Scanner-Schweissen)<br />

erfolgreich in Augsburg vorgestellt. Im Rahmen der Digitalen Fabrik arbeiten sowohl <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen<br />

als auch <strong>KUKA</strong> Werkzeugbau Schwarzenberg (KWS) an der Integration von CAD-Werkzeugen<br />

in eine durchgehende Prozesskette. KWS untersucht weiterhin Visualisierungs- und Simulationstechnologien<br />

für den Großwerkzeugbau.<br />

Um den zukünftigen Anforderungen der Automobilindustrie hinsichtlich Produkt- und Produktionsflexibilität<br />

gerecht zu werden, bietet <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen seinen Kunden so genannte Innoflex-System-Lösungen<br />

an. Das sind hochflexible Produktionskonzepte, mit denen sich verschiedene<br />

Fahrzeugmodelle mit unterschiedlichen Materialien und Technologien auf einer Anlage fertigen lassen.<br />

14<br />

19<br />

11<br />

Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt<br />

<strong>KUKA</strong> Roboter<br />

56<br />

Anlagentechnik


40 | Lagebericht | Forschung und Entwicklung<br />

Die ARO Schweisszangen-Gruppe trägt der zunehmenden Bedeutung verschiedener Fügeverfahren<br />

durch konsequente Diversifizierung der eigenen Produktpalette Rechnung. So wird neben<br />

dem Widerstandsschweissen das Clinchen als weiteres Verfahren angeboten. Schwerpunkt der Entwicklung<br />

bleibt die kraftgeregelte elektromotorische Schweisszange.<br />

Die Entwicklungsschwerpunkte des Geschäftsbereiches Produktionstechnik sind zum einen<br />

hochproduktive Maschinen zur Komplettbearbeitung sowie zum anderen die Ausgestaltung produktbegleitender<br />

Dienstleistungen. EX-CELL-O setzt den Schwerpunkt auf die Entwicklung von flexiblen,<br />

linearmotorbetriebenen Universalmaschinen zur Komplettbearbeitung von Werkstücken. Großes<br />

Interesse findet das doppelspindelige Fräs- und Drehzentrum XG 692, mit dem eine unabhängige<br />

Parallelbearbeitung auf kleinstem Raum möglich ist. Mit dem neuen EX-CELL-O Kaltwalzverfahren<br />

der XK-Baureihe werden Bauteile bis zu 30-mal schneller bearbeitet als mit herkömmlichen spanabhebenden<br />

Prozessen. Weiterhin wird verstärkt an der Modularisierung von Baugruppen und der<br />

Standardisierung ihrer Komponenten als Beitrag zur Kostensenkung und zur Erhöhung der Flexibilität<br />

der Maschinen gearbeitet.<br />

Boehringer Werkzeugmaschinen entwickelt seine CNC-Drehmaschinen der NG-Reihe konsequent<br />

weiter. Modifikationen der bestehenden CNC-Drehmaschine NG200, beispielsweise als Doppelspindler,<br />

erweitern die Produktpalette in Richtung Automobilanwendung und vergleichbarer Großserienfertigung.<br />

Sie dienen einer höheren Produktivität mit gleichzeitig niedrigeren Stückkosten. Im<br />

Bereich der Kurbelwellenmaschinen bringt Boehringer Werkzeugmaschinen eine neue Generation<br />

auf den Markt, die als Dreh-Drehräummaschine bzw. als Außenfräsmaschine maximale Flexibilität<br />

mit hoher Produktivität und sehr kurzen Taktzeiten vereint und so erheblich zu einer Reduzierung<br />

der Life-Cycle-Kosten bei unseren Kunden beiträgt.<br />

Boehringer Drehmaschinen<br />

besorgen die hochpräzise<br />

Bearbeitung von Antriebswellen<br />

In der Montage- und Prüftechnik entwickeln die Unternehmen überwiegend gemeinsam mit<br />

unseren Kunden Lecktestverfahren sowie Lecktestgeräte auf PC-Basis weiter. Schwerpunktthema der<br />

J. W. Froehlich Maschinenfabrik ist hier ein mobiler Teststand in Containerbauweise. LSW Maschinenfabrik<br />

setzt die Aktivitäten zur Entwicklung modularer Montagesysteme mit standardisierten Förderelementen<br />

fort. Hauptaugenmerk liegt hier auf der Ergonomie sowie der Flexibilität und Effizienz<br />

der Systeme.<br />

Die BKT-Gruppe verstärkt ihre Aktivitäten als Systemanbieter und entwickelt sich mit ihrem<br />

breiten Angebot an flexiblen Metallbälgen und Metallschläuchen konsequent zum anspruchsvollen<br />

Komponentenhersteller und zum Partner der Automobilindustrie und ihrer Zulieferer. So ergeben<br />

sich neue Produkte und Dienstleistungen bis hin zum Engineering kompletter Module wie beispielsweise<br />

für die Abgasanlage in Fahrzeugen, was die BKT-Gruppe immer stärker an den Kunden heranrücken<br />

lässt. Damit tritt der Systemgedanke auch in diesem Bereich zunehmend in den Vordergrund.<br />

Innovationsmarkt Pharma-, Kosmetik-<br />

und Nahrungsmittelindustrie<br />

In der Verpackungstechnik wird ein Entwicklungsschwerpunkt im Bereich der modularisierten<br />

Hochleistungsmaschinen mit Servotechnologie deutlich. Beispiele hierfür sind der Hochleistungsbeutelpacker<br />

von A+F, die aseptische Becherfüll- und Verschließ-Maschine von GASTI sowie die<br />

Servopackmaschine von KP Aerofill.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Entwicklung von Maschinen für neue Packmittel bzw.<br />

Packgüter. Die IWK Verpackungstechnik führt die Entwicklung der Blistermaschinen-Generation im<br />

unteren Leistungsbereich fort. Zusätzlich entwickelt VPT einen neuen Blisterkartonierer. Im Rahmen<br />

der Standardisierung wird das Angebot an flexiblen Beutelmaschinen bei HASSIA - Redatron ausgebaut.<br />

Gemeinsam mit Fabrima/Brasilien und Hassia Redatron of India wird eine neue Generation<br />

von vertikalen Form-, Füll- und Verschließmaschinen entwickelt. Aber auch die Verpackung in Kunststoffbechern<br />

erfährt ihre Weiterentwicklung: Die Innovation der „Open Mould-“ sowie der „Bouteille-“<br />

Maschine bei ERCA-FORMSEAL, mit der Joghurtbecher bzw. Kunststoff-Fläschchen neuartig geformt<br />

und befüllt werden, wird fortgesetzt. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für flüssige und viskose Nahrungsmittel.<br />

Lagebericht | Forschung und Entwicklung | 41


42 | Lagebericht | Forschung und Entwicklung<br />

A+F und R.A. Jones setzen in zunehmendem Maß Roboter-Technologien bei Endverpackungslösungen<br />

und bei der Palettierung ein und arbeiten hierbei mit <strong>KUKA</strong> Roboter zusammen. Übergreifend<br />

wird im Geschäftsbereich Verpackungstechnik intensiv an dem Thema Systemintegration<br />

gearbeitet; d. h., die Gruppe bietet den Kunden die komplette Lösung ihrer Aufgabenstellungen aus<br />

einer Hand – vom Engineering der Verpackung bis zum Betrieb der Anlage – und integriert alle hierfür<br />

erforderlichen Verpackungsmaschinen zu einem durchgängigen System.<br />

Energiewirtschaft und Wasserversorgung<br />

Schwerpunkte der F&E-Aktivitäten im Geschäftsbereich Prozesstechnik sind auf Grund des<br />

nach wie vor gesättigten Inlandsmarktes und des zunehmenden Wettbewerbes aus Niedriglohnländern<br />

Kostensenkungen bei den Produkten.<br />

Die RMG-Gruppe, deren F&E-Budget auch in diesem Jahr über 50% des Gesamtbudgets des<br />

Geschäftsbereiches Prozesstechnik ausmacht, setzt ihre Anstrengungen zur Reduzierung der Produktkosten<br />

bei Gasdruckregelgeräten unter Einbeziehung der polnischen Tochtergesellschaft GAZOMET<br />

fort. Darüber hinaus stellt die Ausweitung der Produktprogramme auf wachstumsstarke Bereiche ein<br />

weiteres Entwicklungsfeld dar.<br />

Die VAG-Armaturen verstärkt ihr Engagement als Systemanbieter. Dabei wurde die Entwicklung<br />

neuer marktgerechter Produkte vorangetrieben und das Dienstleistungsgeschäft ausgebaut.<br />

Es gelingt der VAG zunehmend, im Frischwasserbereich durch konsequente Modularisierung und<br />

durch Aufbau eines Systembaukastens die geeignete Produktvariante für alle Kundenwünsche anzubieten<br />

und dennoch die Kosten in beträchtlichem Maß zu senken. Der Kostensenkung ist auch die<br />

Einführung neuer Fertigungsverfahren und -organisationen zuträglich. Im Abwasserbereich ist die<br />

Neuentwicklung eines Plattenschiebers besonders zu erwähnen.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der F&E-Aktivitäten des Geschäftsbereiches ist die Rechnerintegration<br />

für die kundenspezifische Automatisierung. Dies beinhaltet die Anbindung von Leitstationen an die<br />

jeweiligen Regelkreise mit Datenübertragung, Protokollierung und Visualisierung. Hieran arbeiten<br />

insbesondere die RMG-Gruppe mit ihrer Tochtergesellschaft Karl Wieser sowie die Gesellschaften<br />

Bopp & Reuther Messtechnik und HEINRICHS Messtechnik.<br />

Hohe Prozesssicherheit:<br />

die neue Blister-Verpackungsmaschine<br />

von IWK<br />

Lagebericht | Forschung und Entwicklung | 43


44 | Lagebericht | Mitarbeiter<br />

Erfolgsfaktor Mitarbeiter<br />

Nahezu konstante Mitarbeiterzahl<br />

Das Engagement und Potenzial unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wichtige Faktoren<br />

für den Erfolg des Unternehmens. Zum 31. Dezember <strong>2003</strong> beschäftigte die IWKA weltweit 13.231<br />

(31. Dezember 2002: 13.089) Mitarbeiter. Der Anstieg geht ausschließlich auf die Konzerngesellschaften<br />

GAZOMET in Polen und HLS Ingenieurbüro in Augsburg zurück, die bisher nicht konsolidiert<br />

waren. Ohne diese Konsolidierung würde die Personalzahl unter der Vorjahreshöhe liegen.<br />

Rückläufig entwickelte sich die Zahl der Mitarbeiter auf Grund von Rationalisierungsmaßnahmen<br />

in der Produktionstechnik sowie in der Verpackungstechnik. 41% der IWKA Beschäftigten sind im<br />

Ausland tätig.<br />

Die Ausbildung junger Mitarbeiter ist ein wichtiges Kriterium unserer Zukunftssicherung.<br />

Derzeit erhalten an den deutschen Standorten der IWKA 347 Mitarbeiter, das sind rd. 4% der im<br />

Inland beschäftigten Mitarbeiter, eine Berufsausbildung. Traditionell bilden Metallberufe, Elektroniker,<br />

Mechatroniker sowie Kaufleute die größten Gruppen. Besondere Berücksichtigung findet unsere<br />

internationale Aufstellung. Deswegen wurde wie in den vorausgegangenen Jahren eine Gruppe von<br />

Auszubildenden zu einem mehrwöchigen Praktikum an ausländische Standorte des Konzerns entsandt.<br />

Die bekannte demografische Entwicklung in den Industrieländern bedeutet für IWKA aber<br />

auch, bei der Ausbildung von Mitarbeitern die älteren Jahrgänge und deren Fortbildung nicht aus<br />

den Augen zu verlieren. Dieses Thema wird in den nächsten Jahren zunehmende Aufmerksamkeit<br />

erfahren.<br />

Mitarbeiter nach Geschäftsbereichen per 31.12.<br />

<strong>2003</strong> 2002 Veränderung<br />

in %<br />

Anlagentechnik 5.219 4.910<br />

6,3<br />

Produktionstechnik 2.026 2.149<br />

-5,7<br />

Prozesstechnik 2.996 2.912<br />

2,9<br />

Verpackungstechnik 2.900 3.027<br />

-4,2<br />

Sonstige 90<br />

91<br />

–<br />

Summe 13.231 13.089<br />

1,1<br />

Altersvorsorge im IWKA Konzern<br />

Die Entwicklung der Rahmenbedingungen am Standort Deutschland hat in den vergangenen<br />

Jahren dazu beigetragen, dass neben der gesetzlichen Rente sowohl die private als auch die betriebliche<br />

Altersvorsorge an Bedeutung gewonnen haben. Hierzu haben die Verringerung des Rentenniveaus,<br />

hohe Sozialversicherungs- und Krankenkassenbeiträge mit zunehmender Eigenbeteiligung,<br />

die steuerliche Belastung und schließlich der Trend der allgemeinen Bevölkerungsentwicklung maßgeblich<br />

beigetragen.<br />

Die IWKA bietet ihren Mitarbeitern unter Beachtung der Vorgaben des Gesetzgebers vielfältige<br />

Möglichkeiten, sich eine zusätzliche Altersversorgung aufzubauen und zu sichern. Fünf Produkte für<br />

die Altersvorsorge werden den Mitarbeitern angeboten:<br />

Im Rahmen der Deferred-Compensation-Lösungen (im Rentenalter ausgezahlte Vergütung)<br />

sind dies<br />

• die Unterstützungskasse und<br />

• die rückgedeckte Pensionszusage sowie nach dem Altersvermögensgesetz<br />

• die Pensionskasse,<br />

• die Privatrente und<br />

• die Direktversicherung.<br />

Deferred Compensation als arbeitnehmerfinanzierte Form der Altersversorgung ist für diejenigen<br />

Mitarbeiter besonders vorteilhaft, die einem hohen Steuersatz unterliegen. Sie können mit diesem<br />

Instrument den Aufbau ihrer Altersversorgung unter Ausnutzung von Steuervorteilen durch die<br />

Umwandlung von Gehaltsbestandteilen sowie variablen Bezügen betreiben.<br />

Den Mitarbeitern steht selbstverständlich auch die Teilnahme an den staatlich unterstützten<br />

Produkten nach dem Altersvermögensgesetz offen. So nutzen die Mitarbeiter die Pensionskasse,<br />

bekannt unter dem Begriff „Eichel-Förderung“, ebenso wie den Weg über die so genannte „Riester-<br />

Förderung“. Der seit Jahren hoch im Kurs stehende Abschluss einer Direktversicherung unter<br />

Nutzung der Bedingungen eines Gruppenvertrages mit der IWKA findet weiterhin Interesse.<br />

Lagebericht | Mitarbeiter | 45<br />

Ergonomisch gestaltete<br />

Handarbeitsplätze entlasten<br />

den Mitarbeiter und verringern<br />

die Taktzeiten


46 | Lagebericht | Mitarbeiter<br />

Das im Jahr <strong>2003</strong> in dritter Auflage gestartete MitarbeiterAktienProgramm (MAP) dient dem<br />

Aufbau der Altersvorsorge, indem die Mitarbeiter eigenes Geld in Aktien der IWKA investieren;<br />

zugleich fördert das MAP die Bindung und stärkt das Interesse an der IWKA. Die MAPs wurden so<br />

entwickelt, dass sie ein langfristiges Engagement in IWKA Aktien belohnen. Bereits nach einem Jahr<br />

sowie nach drei und fünf Jahren werden den Mitarbeitern Bonusaktien gutgeschrieben. Dadurch<br />

erhöht sich der Aktienbestand in den Mitarbeiterdepots innerhalb von fünf Jahren um 30%. Wie<br />

alle Aktionäre profitieren die Mitarbeiter zudem von der auf Kontinuität angelegten Dividendenpolitik<br />

der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong>. Auch im Jahr 2004 wird unter Einbeziehung europäischer<br />

Tochtergesellschaften ein MAP durchgeführt.<br />

Zusammenfassend ist festzustellen, dass sowohl die arbeitnehmerfinanzierte betriebliche als<br />

auch die private Altersvorsorge weiter an Bedeutung gewinnen. Die IWKA hat sich dieser Herausforderung<br />

gestellt, als attraktiver Arbeitgeber den Mitarbeitern alle Möglichkeiten zu bieten, ihre<br />

Altersversorgung zu verbessern. Dadurch kann der Mitarbeiter das Produkt wählen, das zu seiner<br />

persönlichen Lebensplanung am besten passt und ihm sowohl in der Anspar- als auch in der Auszahlungsphase<br />

hohe Flexibilität garantiert.<br />

Flexibilisierung der Arbeitszeit<br />

Arbeitszeitflexibilisierungsmodelle finden sich in der Mehrzahl der deutschen Gesellschaften<br />

der IWKA Gruppe in den verschiedensten Ausgestaltungsformen und -konzepten wieder. Die Basis<br />

dafür bilden sowohl einzel- als auch tarifvertragliche Regelungen sowie Betriebsvereinbarungen.<br />

Eine Gestaltungsform der Flexibilisierung ist die Gleitzeit und damit einhergehend die Bildung<br />

von Arbeitszeitkonten. Dabei sind Kernzeiten bzw. Anwesenheitszeiträume das zentrale Element, um<br />

das sich verschiedene Modelle der Über- oder Unterschreitung von täglichen oder wöchentlichen<br />

Arbeitszeiten gebildet haben. Generell werden bei allen angewandten Modellen der IWKA Gesellschaften<br />

maximal mögliche Grenzen sowohl nach unten als auch nach oben in entsprechenden<br />

Vereinbarungen festgeschrieben. Dies führt für die Gesellschaften zu einer hohen Flexibilität und<br />

Reaktionsfähigkeit auf Kapazitätsschwankungen und damit zu einem Auf- und Abbau von Stundenguthaben.<br />

Grundsätzlich ist es das Ziel aller Modelle, eine höhere Flexibilität für die jeweilige Gesellschaft<br />

zu erreichen, den Kundenanforderungen zu entsprechen und auch den Mitarbeitern ein ausreichendes<br />

Maß an Gestaltungsspielraum einzuräumen.<br />

Mitarbeiterstruktur per 31.12.<br />

<strong>2003</strong> 2002 Veränderung<br />

in %<br />

Gesamt 13.231 13.089<br />

1,1<br />

Davon Angestellte 7.129 6.872<br />

3,7<br />

Davon Gewerbliche 5.708 5.821<br />

-1,9<br />

Davon Auszubildende 394<br />

396<br />

-0,5<br />

<strong>KUKA</strong> Academy<br />

Am Beispiel der <strong>KUKA</strong> Roboter GmbH wird dargestellt, dass die stetige Weiterentwicklung der<br />

Mitarbeiter zu den zentralen Führungsaufgaben gehört. Die individuelle Weiterbildung zu festigen,<br />

damit die strategische Managemententwicklung und -planung innerhalb der <strong>KUKA</strong> Gruppe voranzutreiben,<br />

Motivation und Identifikation mit dem Unternehmen zu fördern sowie die Unternehmenskultur<br />

erlebbar zu machen – das zeichnet das Personalentwicklungsprogramm der <strong>KUKA</strong> Roboter aus.<br />

Die im Jahr <strong>2003</strong> ins Leben gerufene <strong>KUKA</strong> Academy ist dabei wesentlicher Bestandteil dieser<br />

Firmenphilosophie. Aus einem breit gefächerten Angebot an Seminaren können die Mitarbeiter je<br />

nach Zielstellung auswählen. Weiterbildungsmaßnahmen zur Erlangung fachlicher, methodischer<br />

oder sozialer Kompetenz stehen im Programm. Auch Auszubildende, Praktikanten und Diplomanden<br />

finden in der <strong>KUKA</strong> Academy passende Angebote. Besonders interessant sind die in mehrere Module<br />

eingeteilten Qualifizierungsmaßnahmen für potenzielle Führungskräfte sowie die Möglichkeit,<br />

berufliche und persönliche Erfahrungen bei einem Auslandseinsatz zu vertiefen.<br />

Professionelle Trainer begleiten die <strong>KUKA</strong> Mitarbeiter durch die Seminare der Academy.<br />

Künftig sollen zusätzlich auch Mitarbeiter selbst unterrichten und ihre Erfahrungen an ihre Kollegen<br />

weitergeben können. Dazu werden auch ehemalige Beschäftigte eingebunden. Die „Senior Leadership<br />

Group“, ein Team aus erfahrenen ausgeschiedenen Kollegen, berät und betreut <strong>KUKA</strong> Mitarbeiter<br />

bei der Bewältigung ihrer täglichen Aufgaben.<br />

Praxisnahe Schulungen an<br />

<strong>KUKA</strong> Robotern im Global Sales Center<br />

Gersthofen/Augsburg<br />

Lagebericht | Mitarbeiter | 47


Geschäftsbereich Anlagentechnik<br />

Kennzahlen Geschäftsbereich Anlagentechnik<br />

Mio EUR<br />

Der Geschäftsbereich Anlagentechnik ist mit seinen Führungsgesellschaften<br />

<strong>KUKA</strong> Schweissanlagen GmbH, <strong>KUKA</strong> Roboter GmbH und ARO S.A.S. Systempartner<br />

aller Automobilhersteller vor allem in Europa und Nordamerika.<br />

Unsere Ingenieure projektieren und bauen schlüsselfertige Anlagen und<br />

Maschinen zur Fertigung von Karosserien. Die Leistungspalette reicht vom<br />

klassischen Rohbau bis zur hochflexiblen Anlage, auf der mehrere Modelle<br />

hergestellt werden können. Im Mittelpunkt steht ein technologisches<br />

Spitzenprodukt: der <strong>KUKA</strong> Roboter mit PC-Steuerung, der mehr und mehr<br />

Anwendungen in der Logistik, Medizintechnik oder der Freizeitindustrie<br />

erobert.<br />

<strong>2003</strong> 2002 Veränderung<br />

Auftragseingänge 1.072,6 1.035,2 3,6%<br />

Umsatzerlöse 1.057,3 1.020,3 3,6%<br />

EBITA 80,0 62,7 27,6%<br />

EBIT73,6 58,8 25,2%<br />

% vom Umsatz 7,0 5,8 –<br />

% vom Capital Employed (ROCE) 39,7 30,5 –<br />

Capital Employed (Jahresdurchschnitt) 185,5 192,7 -3,7%<br />

Geschäftsbereiche | Anlagentechnik | 49


50 | Geschäftsbereiche | Anlagentechnik<br />

Anlagentechnik<br />

Dynamische Geschäftsentwicklung<br />

Der Geschäftsbereich Anlagentechnik konnte erneut eine Steigerung der Auftragseingänge<br />

von 1.035,2 Mio EUR im Vorjahr auf 1.072,6 Mio EUR im Berichtsjahr erzielen. Die Umsatzerlöse<br />

erhöhten sich auf 1.057,3 Mio EUR (Vorjahr: 1.020,3 Mio EUR). Mit einem Anteil von 47% am Auftragseingang<br />

der IWKA Gruppe ist die Anlagentechnik der größte Bereich des Unternehmens. Die<br />

positive Entwicklung spiegelte sich auch in einem auf 73,6 Mio EUR gestiegenen operativen Ergebnis<br />

(Vorjahr: 58,8 Mio EUR) wider. Im Geschäftsbereich wurden am Jahresende 5.219 Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Dies entspricht einem Anstieg um 309 Personen; davon entfallen 182 Mitarbeiter auf<br />

die erstmals in <strong>2003</strong> konsolidierte Ingenieurgesellschaft HLS, Augsburg.<br />

<strong>KUKA</strong> Schweissanlagen –<br />

gefragter Ausrüster der Automobilindustrie<br />

Das Leistungsspektrum der <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen-Gruppe konzentriert sich auf die Automobilindustrie<br />

und deren Zulieferer. Als einer der weltweit führenden Anbieter von Anlagen für den<br />

Karosserierohbau und zugehörigen Engineering-Dienstleistungen profitiert <strong>KUKA</strong> von den Investitionszyklen<br />

der Branche. Der Markt verlangt neben der Übernahme von Großprojekten zunehmend<br />

auch ergänzende Leistungsbereiche. Daher ist <strong>KUKA</strong> dabei, ihr angestammtes Leistungsspektrum<br />

Engineering, Umformtechnik und Anlagenbau um die Bereiche Bauteilentwicklung und Baugruppenfertigung<br />

zu erweitern.<br />

Ein flexibles<br />

Fertigungssystem von<br />

<strong>KUKA</strong> Schweissanlagen<br />

produziert den<br />

neuen 5er-BMW im<br />

bayerischen Dingolfing<br />

Die Auftragseingänge der <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen-Gruppe erreichten auf Grund der Verschiebung<br />

eines Großprojektes im Berichtsjahr insgesamt 557,3 Mio EUR (Vorjahr: 621,3 Mio EUR).<br />

Die Umsatzerlöse blieben mit 582,0 Mio EUR dagegen lediglich leicht unter Vorjahr (2002: 599,5<br />

Mio EUR).<br />

Im Geschäftsjahr lieferte <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen für den neuen 5er-BMW im bayerischen<br />

Dingolfing Anlagen für die Fertigung und das Fügen der Seitenrahmen, des Daches und für das<br />

Außenhautschweissen. BMW vergab außerdem weitere Aufträge für die Standorte München und<br />

Leipzig. Eine Anlage zur Herstellung der kompletten Rohkarosserie des Ford Transit wurde im türkischen<br />

Kocaeli in Betrieb genommen. Das Projekt VW Touran und Golf V mit einem besonders hohen<br />

Anteil an Laserschweissnähten konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Ferner erhielt <strong>KUKA</strong><br />

Schweissanlagen bedeutende Aufträge von DaimlerChrysler für die Standorte Rastatt, Düsseldorf<br />

und Ludwigsfelde/Berlin.<br />

Mit der <strong>KUKA</strong> Werkzeugbau Schwarzenberg verfügt die Gruppe über einen Hersteller von<br />

Presswerkzeugen für Stahl- und Aluminiumteile, der zu den Technologieführern gehört und Projekte<br />

höchster Kategorie hinsichtlich Volumen, Teilespektrum und Schwierigkeit abwickelt.<br />

Als besonders günstig stellt sich auch die Nähe zur <strong>KUKA</strong> Roboter-Gruppe dar. Je flexibler<br />

Produktionssysteme in der Karosseriefertigung sind, desto größer ist der Anteil an robotergestützter<br />

Technik. Das Beispiel „Kooperierender Roboter“ zeigt eindrucksvoll, wie sich moderne Robotertechnik<br />

und innovative Anlagenkonzepte gegenseitig ergänzen. Für den Kunden ergeben sich dadurch<br />

neue, zukunftsweisende Fertigungsabläufe mit einem Höchstmaß an Anlagenflexibilität bei reduziertem<br />

Investitionsvolumen.<br />

Geschäftsbereiche | Anlagentechnik | 51<br />

Im 3-Schicht-Betrieb<br />

laufen je nach<br />

Auftragseingang BMW-5er-<br />

Limousinen oder -Kombis<br />

vom Band


52 | Geschäftsbereiche | Anlagentechnik<br />

Zielmarkt China<br />

Die Bedeutung außereuropäischer Absatzmärkte nimmt weiter zu. Auch der Trend zu Produktionsverlagerungen<br />

in Schwellenländer hat sich fortgesetzt. China gilt als Wachstumsmarkt mit<br />

großem Potenzial. Viele Automobilhersteller haben dort Joint Ventures mit etablierten chinesischen<br />

Fabriken gegründet. Auch die dortigen Beschaffungsmärkte bewegen sich auf ein international konkurrenzfähiges<br />

Niveau zu. <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen hat deshalb ihre Aktivitäten in China verstärkt<br />

und eine Tochtergesellschaft <strong>KUKA</strong> Flexible Production Systems of Shanghai gegründet. Derzeit bearbeiten<br />

die dortigen Mitarbeiter den Inlandsmarkt und stellen gleichzeitig ihre Kapazitäten für die<br />

Beschaffung und Fertigung von Komponenten für die <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen-Gruppe zur Verfügung.<br />

<strong>KUKA</strong> Roboter stark gefragt<br />

Die Auftragseingänge der <strong>KUKA</strong> Roboter-Gruppe lagen mit 402,8 Mio EUR wesentlich über<br />

denen des Vorjahres (2002: 318,5 Mio EUR). Die Umsatzerlöse erreichten 363,8 Mio EUR und übertrafen<br />

ebenfalls das Vorjahr (2002: 321,5 Mio EUR) deutlich.<br />

Deutsche Automobilhersteller und -zulieferer haben auch im vergangenen Jahr auf die <strong>KUKA</strong><br />

Roboter-Technologie gesetzt. So konnten weitere Teilaufträge für die BMW-Werke in München und<br />

Leipzig gebucht werden. Das Gesamtvolumen dieser Aufträge beläuft sich nunmehr auf rd. 2.000<br />

Roboter. Bei DaimlerChrysler wurde die Fertigung der neuen A-Klasse in Rastatt, der CLS (viertüriges<br />

E-Klasse-Coupé) in Sindelfingen, der M-Klasse und der Grand Sports Tourer (GST) in den USA mit<br />

<strong>KUKA</strong> Robotern ausgerüstet. Das Gesamtvolumen dieser Aufträge betrug rd. 1.400 Roboter. Auch<br />

die Volkswagen-Gruppe wurde in <strong>2003</strong> von <strong>KUKA</strong> weltweit mit Industrierobotern beliefert. Gut entwickelt<br />

haben sich die Auslandsmärkte unter anderem in Russland, der Türkei, Korea oder Südamerika.<br />

Außerhalb der Automobilindustrie sind Märkte wie die Logistik inkl. Verpacken und Palettieren,<br />

Testen, Nahrungsmittel, Medizintechnik, Entertainment, Kunststoff- und Gießereitechnik neue interessante<br />

Anwendungsgebiete für Roboter. Eine Fahrt auf dem Robocoaster in Themen- und Freizeitparks<br />

wie beispielsweise Legoland fasziniert viele junge Menschen. Immer noch ist der Robocoaster<br />

weltweit der einzige Roboter, der hierfür alle erforderlichen Sicherheitsprüfungen bestanden hat.<br />

Automatisch mehr Qualität:<br />

ein <strong>KUKA</strong> Roboter KR 30<br />

schleift und entgratet<br />

Führungsschienen bei<br />

STIHL-Motorsägen<br />

Das neue <strong>KUKA</strong> College<br />

<strong>KUKA</strong> Roboter können alles – wenn man sie beherrscht. <strong>KUKA</strong> produziert deshalb nicht nur<br />

Spitzentechnik, sondern setzt auch im Schulungsbereich Qualitätsstandards. Das <strong>KUKA</strong> College qualifiziert<br />

und motiviert Mitarbeiter, die mit Robotern zu tun haben – sowohl intern als auch extern. In<br />

dem hochmodernen neuen Schulungsgebäude im Global Sales Center in Gersthofen bei Augsburg<br />

und seinen Außenstellen werden die Teilnehmer in den Bereichen Bedienen, Robotersteuerung,<br />

Service, Elektrik, Feldbus-Technologie, Programmierung der Applikationen und in Simulationskursen<br />

unterwiesen. <strong>KUKA</strong> Schulungen sind praxisbezogen und realitätsnah. Mindestens die Hälfte der<br />

Seminarzeit besteht aus praktischen Übungen, die mit einer Prüfung abschließen. Insgesamt über<br />

6.000 Teilnehmer aus dem In- und Ausland haben im Jahr <strong>2003</strong> das <strong>KUKA</strong> College besucht.<br />

Schweisszangen für Global Player<br />

Die ARO Schweisszangen-Gruppe ist marktführend bei Roboter- und Handschweisszangen.<br />

Als Systemlieferant bietet ARO nicht nur die kunden- und anwendungsspezifische Schweisszange,<br />

sondern auch die zugehörige Steuerungstechnologie. Die Schweisszangen-Gruppe verbuchte im<br />

Geschäftsjahr <strong>2003</strong> Auftragseingänge in Höhe von 107,2 Mio EUR und übertraf damit das Vorjahr<br />

in Höhe von 89,7 Mio EUR deutlich. Bei den Umsatzerlösen verzeichnete die Gruppe ebenfalls einen<br />

starken Zuwachs und erreichte 106,5 Mio EUR (Vorjahr: 93,8 Mio EUR). ARO setzte erfolgreich seine<br />

Wartungs- und Serviceleistungen u. a. für die französische Peugeot/Citroën-Gruppe fort. Um Kundenwünsche<br />

zukünftig schneller umsetzen zu können, wird das Simultaneous Engineering ausgebaut.<br />

Ausblick<br />

Der Geschäftsbereich kommt vor allem der Forderung der Branche nach automobilem Leichtbau<br />

nach und setzt auf neue Entwicklungen im Karosseriebau. Dazu gehören beispielsweise der<br />

Einsatz der Lasertechnik sowie kooperierende Roboter. Bei ihrer Modellplanung setzt die Automobilindustrie<br />

nach wie vor auf Nischenprodukte, d. h., die Modellpaletten werden kontinuierlich ausgebaut.<br />

Die <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen-Gruppe akquiriert vorrangig Großprojekte, um ihre breite Kompetenz<br />

einzubringen und den Kunden die Abstimmungsarbeit an den Schnittstellen abzunehmen.<br />

Potenziale für Wachstum werden beim Ausbau des Systemgeschäftes erwartet. Dadurch können<br />

komplette Prozessketten anstelle von Einzelanlagen hergestellt werden. Dies verschafft dem Bereich<br />

eine verbesserte strategische Wettbewerbsposition.<br />

Zunehmend etablieren sich <strong>KUKA</strong> Roboter in anderen Branchen, in denen neue Aufgaben für<br />

den Roboter entstehen. So erarbeitet <strong>KUKA</strong> Roboter gemeinsam mit Partnerunternehmen neue<br />

Systempakete, die zur erfolgreichen Positionierung der Marke <strong>KUKA</strong> in anderen Märkten und zu<br />

signifikanten Umsatzsteigerungen führen dürften. Gleichzeitig wird die Entwicklung von Steuerungssystemen<br />

(KMC <strong>KUKA</strong> Motion Control) als eigenständiges Produkt vorangetrieben.<br />

Geschäftsbereiche | Anlagentechnik | 53


Geschäftsbereich Produktionstechnik<br />

Kennzahlen Geschäftsbereich Produktionstechnik<br />

Geschäftsbereiche | Produktionstechnik | 55<br />

Die IWKA Produktionstechnik ist ein führender Anbieter von Produktionssystemen<br />

für die Automobil- und ihre Zulieferindustrie. Der Geschäftsbereich<br />

umfasst die Geschäftsfelder Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme,<br />

Montage- und Prüftechnik sowie produktionsbegleitende Dienstleistungen<br />

und liefert komplette Prozessketten zur Fertigung, Montage und Prüfung<br />

des Antriebsstranges eines Fahrzeuges.<br />

Mio EUR <strong>2003</strong> 2002 Veränderung<br />

Auftragseingänge 467,7 491,3 -4,8%<br />

Umsatzerlöse 455,6 461,8 -1,3%<br />

EBITA 6,4 7,2 -11,1%<br />

EBIT1,3 2,1 –<br />

% vom Umsatz 0,3 0,5 –<br />

% vom Capital Employed (ROCE) 0,7 1,1 –<br />

Capital Employed (Jahresdurchschnitt) 197,9 197,0 0,5%


56 | Geschäftsbereiche | Produktionstechnik<br />

Produktionstechnik<br />

Führender Anbieter von Produktionssystemen<br />

Die IWKA Produktionstechnik hat sich in den vergangenen Jahren zu einem führenden Anbieter<br />

von Produktionssystemen für die Automobil- und Zulieferindustrie entwickelt. Der Geschäftsbereich<br />

liefert heute komplette Prozessketten zur Fertigung, Montage und Prüfung des Antriebsstranges<br />

eines Fahrzeuges.<br />

Vor dem Hintergrund des zurückhaltenden Orderverhaltens der Kunden blieben die Auftragseingänge<br />

der Produktionstechnik mit 467,7 Mio EUR jedoch hinter dem hohen Vorjahreswert (2002:<br />

491,3 Mio EUR) zurück. Die Umsatzerlöse erreichten mit 455,6 Mio EUR das Vorjahresniveau (2002:<br />

461,8 Mio EUR). Das operative Ergebnis (EBIT) des Geschäftsbereiches lag mit 1,3 Mio EUR in der<br />

Größenordnung des Vorjahres (2002: 2,1 Mio EUR). Am 31. Dezember <strong>2003</strong> waren 2.026 Mitarbeiter<br />

beschäftigt (Vorjahr: 2.149).<br />

Generalunternehmer für Großprojekte<br />

Zunehmend werden im Geschäftsbereich Produktionstechnik Großprojekte angefragt, die die<br />

Kooperation verschiedener Produktionstechnik-Gesellschaften verlangen. Diese Aufgabe erfüllt die<br />

IWKA-PT Engineering. Sie übernimmt für den Kunden die Projektplanung im Bereich Powertrain und<br />

versteht sich als Systempartner für Produktionslinien sowie als Generalunternehmer für komplette<br />

Fertigungen. Gleichzeitig bündelt sie das Know-how der IWKA Produktionstechnik und konzentriert<br />

sich dabei auf Fertigungslinien für Motoren und Getriebe sowie auf kleinere Turn-Key-Projekte, zum<br />

Beispiel vollständige Kurbelwellen-Bearbeitungslinien. Je nach Auftrag können dabei bis zu 20 verschiedene<br />

Zulieferer eingebunden sein.<br />

Die Unternehmen der EX-CELL-O Gruppe in Deutschland und in den USA konnten ihr Geschäftsvolumen<br />

deutlich ausweiten und erreichten Auftragseingänge von 212,3 Mio EUR (Vorjahr:<br />

183,8 Mio EUR). Entsprechend stieg der Umsatz von 149,1 Mio EUR auf 184,8 Mio EUR. Besondere<br />

Systemauftrag aus den<br />

Vereinigten Staaten: IWKA<br />

Produktionstechnik plant<br />

und baut zwei Linien zur<br />

Komplettbearbeitung eines<br />

Zylinderkopfes von<br />

General Motors<br />

Bedeutung für EX-CELL-O hat das Ford-6-Gang-Getriebeprojekt, an dem neben EX-CELL-O auch<br />

B&K in den USA beteiligt ist. Mit diesem flexiblen Fertigungssystem decken beide Gesellschaften<br />

die gesamte Prozesskette von der Fertigung über die Montage bis zum Testen der Getriebe ab.<br />

EX-CELL-O ist nunmehr die vierte Gesellschaft des Geschäftsbereiches, die in den ausgewählten<br />

Kreis der „Single Source Supplier“ von Ford Powertrain aufgenommen wurde. Außerdem gilt die<br />

Gesellschaft als Marktführer bei der so genannten Trockenbearbeitung von Werkstücken. Der Verzicht<br />

auf Kühlschmierstoffe bedeutet für den Kunden eine deutliche Absenkung der Betriebskosten.<br />

Vielseitig anwendbare Universalmaschinen sind das Kernstück flexibler Fertigungssysteme. Seit<br />

Jahren bietet EX-CELL-O in diesem Bereich eine lückenlose Baureihe von Bearbeitungszentren für die<br />

spanende Fertigung. Das daraus gewonnene Know-how floss im vergangenen Jahr u. a. in das neue<br />

Doppelspindel-Bearbeitungszentrum XS 242 ein. Die hochproduktive mechanische Bearbeitung von<br />

Werkstücken der Automobil- und Zulieferindustrie konnte damit weiter optimiert werden.<br />

Neuausrichtung von Boehringer Werkzeugmaschinen<br />

In der Boehringer Werkzeugmaschinen-Gruppe mussten im vergangenen Jahr auf Grund der<br />

Geschäftsentwicklung Kapazitätsanpassungen vorgenommen werden. Die Zahl der Mitarbeiter am<br />

Standort Göppingen wurde deutlich reduziert. Da Boehringer das hohe Orderniveau der Vorjahre bei<br />

Kurbelwellen-Bearbeitungsmaschinen nicht halten konnte, ist die Gewinnschwelle infolge veränderter<br />

Organisationsabläufe und einer flexibleren Kostenstruktur gesenkt worden. Insgesamt verringerten<br />

sich die Auftragseingänge um rd. 17% und erreichten 101,9 Mio EUR (Vorjahr: 122,2 Mio EUR).<br />

Die Umsätze gingen bei der Boehringer-Gruppe von 131,5 Mio EUR auf 114,4 Mio EUR zurück. Mit<br />

der Neuausrichtung der Unternehmensstruktur wird eine Stabilisierung der Geschäftsentwicklung<br />

im laufenden Jahr erwartet. Im Berichtsjahr wurde den Kunden eine zweite Generation von Kurbelwellen-Bearbeitungsmaschinen<br />

vorgestellt.<br />

Boehringer-Drehmaschinen<br />

bei der Bearbeitung z. B von<br />

Antriebswellen bei<br />

John Deere in Mannheim<br />

Geschäftsbereiche | Produktionstechnik | 57


58 | Geschäftsbereiche | Produktionstechnik<br />

Gefragte Montage- und Prüftechnik für Automobilhersteller<br />

Die Montage- und Prüftechnik-Gruppe profitierte in den vergangenen Jahren von dem anhaltenden<br />

Trend zur Automatisierung der Abläufe bei der Motorenmontage und -prüfung. Die Auftragseingänge<br />

erreichten projektbezogen mit 153,5 Mio EUR jedoch nicht das Niveau des Vorjahres<br />

(2002: 185,3 Mio EUR). Das Umsatzniveau lag mit 156,4 Mio EUR ebenfalls unter dem Wert des<br />

Vorjahres (2002: 180,9 Mio EUR). Renommierte Automobilhersteller setzen auf den dynamischen<br />

Kalttest von J. W. Froehlich, der vor allem Umwelt- und Kostenvorteile aufweist. Die Gesellschaft<br />

hat damit einen entscheidenden Beitrag zu einer neuen Prüftechnik für PKW-Motoren geleistet.<br />

Während Motoren bisher vor dem Einbau einem umfangreichen Heißtest unterzogen wurden,<br />

ermöglicht der dynamische Kalttest eine höhere Prüfqualität nahezu ohne Verbrennungsabgase.<br />

Möglich macht dies eine neu entwickelte Hardware mit extrem schnellen und hochauflösenden<br />

Mess-Systemen in Verbindung mit spezieller Software.<br />

Die B&K Corporation in den USA hat einen größeren Auftrag zur Lieferung einer schlüsselfertigen<br />

Montage von modularen Steuergehäusen für ein neues 6-Gang-Automatikgetriebe erhalten.<br />

Dieser Auftrag enthält ein automatisiertes Montagesystem, bestehend aus einem Palettenförderer<br />

sowie manuellen, halb- und vollautomatischen Montagestationen mit Datenüberwachung und einer<br />

hochmodernen Betriebsdiagnostik. Außerdem lieferte B&K die komplette Prüftechnik.<br />

Robotergestützte<br />

Motormontage in Mexiko:<br />

LSW lieferte vier Linien<br />

für den VW Bora nach Puebla<br />

Neue Transportkonzepte der LSW Maschinenfabrik, Bremen, vereinen Ergonomie mit Effizienz.<br />

Die technischen Features des ATV-Transportsystems von LSW entsprechen allen Kriterien, die weltweit<br />

an Systeme dieser Größenordnung gestellt werden. Wartungsarm bietet das System neben<br />

horizontalen Drehstationen auch vertikale Wendestationen für den „Überkopf-Transport“ des Werkstückes.<br />

Mit seiner hervorragenden Zugänglichkeit zu den Bauteilen und der ergonomischen Arbeitshöhe<br />

hat sich das System auch außerhalb Deutschlands durchgesetzt. Als international anerkannte<br />

Referenz für dieses Konzept steht die Motor- und Zylinderkopfmontage der neuen Motorenfabrik von<br />

Mitsubishi-DaimlerChrysler in Kölleda/Thüringen.<br />

Die GSN Maschinen-Anlagen-Service konnte mit ihrer Prozesserfahrung und ihrem Know-how<br />

technische Dienstleistungen wie Umbau, Modernisierung, Instandhaltung und Maschinenverlagerungen<br />

mit Erfolg realisieren. Mit intelligenten individuellen Lösungen, z. B. einem Pick-up-Ablageplatz<br />

für VW, sicherte sich GSN die Ausrüstung von zwei weiteren Bearbeitungszentren. Durch die<br />

Ausnutzung anlageninterner Potenziale optimierte GSN die Ausbringung eines flexiblen Fertigungssystems<br />

für die Komplettbearbeitung von V8-Motorblöcken. Zusätzlich wurden das Toolmanagement,<br />

die Anlagenüberwachung und die Störungsbeseitigung verbessert. Besonders stolz ist man<br />

bei GSN auf die Verlagerung einer kompletten Kurbelwellenfertigung (48 Sondermaschinen)<br />

während laufender Produktion innerhalb von weniger als 30 Wochen.<br />

Ausblick<br />

Der Geschäftsbereich Produktionstechnik erwartet eine steigende Nachfrage in den kommenden<br />

Jahren vor allem aus China. Daher hat EX-CELL-O dort ein neues Joint Venture, EX-CELL-O FAW<br />

(Changchun) Special Machine Tool Co. Ltd. gegründet. Mit dieser Investition sollen weitere Potenziale<br />

für eine Ertragsverbesserung erschlossen werden. Die Gruppe kann so am Wachstum des seit<br />

2002 weltweit größten Werkzeugmaschinenmarktes China partizipieren. Zudem wird der Montageverbund<br />

zwischen EX-CELL-O Eislingen und Sterling Heights/USA sowie dem neuen Montagewerk<br />

in China zur weiteren Internationalisierung der Aktivitäten ausgebaut. Insgesamt erwarten die deutschen<br />

Werkzeugmaschinenbauer eine wieder zunehmende Investitionsbereitschaft und schätzen die<br />

Entwicklung der Geschäfte etwas optimistischer ein.<br />

Geschäftsbereiche | Produktionstechnik | 59<br />

Neue Transportkonzepte:<br />

hohe Flexibilität der Anlage<br />

und ergonomische Gestaltung<br />

der Handarbeitsplätze


Geschäftsbereich Prozesstechnik<br />

Kennzahlen Geschäftsbereich Prozesstechnik<br />

Geschäftsbereiche | Prozesstechnik | 61<br />

Die Gesellschaften des Geschäftsbereiches Prozesstechnik beliefern vor allem<br />

kommunale und industrielle Versorgungsunternehmen der Wasser- und Gaswirtschaft<br />

mit Mess- und Regelgeräten sowie Armaturen. Die Bopp & Reuther-<br />

Gesellschaften und die RMG-Gruppe verfügen über gute Marktpositionen im<br />

Inland und nutzen die allgemeine Liberalisierung der Energiemärkte in den<br />

Industrie- und Schwellenländern zur Intensivierung ihres Exportes. Die BKT-<br />

Gruppe beliefert die internationale Automobilindustrie mit Fahrzeugkomponenten<br />

wie Metallbälgen und -schläuchen für den Motor- und Abgasbereich.<br />

Mio EUR <strong>2003</strong> 2002 Veränderung<br />

Auftragseingänge 350,6 353,2 -0,7%<br />

Umsatzerlöse 336,1 356,3 -5,7%<br />

EBITA 2,8 -4,4 –<br />

EBIT2,2 -4,9 –<br />

% vom Umsatz 0,7 -1,4 –<br />

% vom Capital Employed (ROCE) 1,5 -3,3 –<br />

Capital Employed (Jahresdurchschnitt) 149,8 148,9 0,6%


62 | Geschäftsbereiche | Prozesstechnik<br />

Prozesstechnik<br />

Verbessertes operatives Ergebnis<br />

Die Gesellschaften der Prozesstechnik sind im Wesentlichen auf drei voneinander unabhängigen<br />

Märkten tätig. Diese sind<br />

• die Energie- und Wasserwirtschaft,<br />

• die Chemie- und Mineralölindustrie und<br />

• die Fahrzeugindustrie speziell mit Gasführungskomponenten<br />

in der Motorentechnik und in Abgasanlagen.<br />

Die Auftragseingänge des Geschäftsbereiches lagen mit 350,6 Mio EUR auf der Höhe des<br />

Vorjahres (2002: 353,2 Mio EUR). Die Umsatzerlöse reduzierten sich dagegen infolge konjunkturbedingter<br />

geringerer Nachfrage nach Armaturen sowie Metallbälgen und -schläuchen gegenüber<br />

dem Vorjahr auf 336,1 Mio EUR (2002: 356,3 Mio EUR). Entsprechend wuchs der Auftragsbestand<br />

um 18,7%. Der Anteil der Prozesstechnik am Auftragseingang der Gruppe blieb mit 15% gegenüber<br />

dem Vorjahr unverändert. Einen deutlichen Anstieg verzeichnete die Prozesstechnik hingegen im<br />

operativen Ergebnis (EBIT), das sich infolge des Wegfalles außerordentlicher Aufwendungen auf<br />

2,2 Mio EUR (Vorjahr: -4,9 Mio EUR) verbesserte. Die Zahl der Beschäftigten in der Prozesstechnik<br />

lag zum 31. Dezember <strong>2003</strong> bei 2.996 Mitarbeitern (2002: 2.912 Mitarbeiter). Dieser Anstieg entstand<br />

aus der Erstkonsolidierung der polnischen Gesellschaft GAZOMET; der bereinigte Jahresendstand<br />

weist gegenüber 2002 eine Reduzierung um 163 Personen aus.<br />

160 Löschwasser-Hydranten der VAG-Armaturen GmbH<br />

sichern Deutschlands längsten Autobahntunnel<br />

in Thüringen auf knapp 8 km<br />

Markt Energie- und Wasserwirtschaft<br />

In der Energie- und Wasserwirtschaft sind vor allem die Gesellschaften der RMG-Gruppe, die<br />

VAG-Armaturen und die Bopp & Reuther Sicherheitsarmaturen tätig. Dieses Marktsegment ist im<br />

Wesentlichen von Infrastruktur-Investitionen der öffentlichen Haushalte und großer Energieversorgungskonzerne<br />

bestimmt. Durch die Liberalisierung und Öffnung der Energiemärkte und der damit<br />

einhergehenden Konzentrationsbewegung herrscht eine unverändert hohe Wettbewerbsintensität.<br />

Die Gesellschaften der RMG Regel + Meßtechnik-Gruppe entwickelten sich positiv. Sie<br />

steigerten im Berichtsjahr die Auftragseingänge auf 99,0 Mio EUR (Vorjahr: 82,5 Mio EUR). Die<br />

Umsatzerlöse erhöhten sich von 83,9 Mio EUR auf 93,9 Mio EUR im Berichtsjahr. Die RMG-Gruppe<br />

ist auf Erdgasmärkte im In- und Ausland fokussiert. Sie liefert Regel- und Messsysteme sowie Komponenten<br />

für Transport- und Verteilernetze und für die industrielle Verwendung von Erdgas.<br />

Auf Grund der systematischen kundenorientierten Weiterentwicklung des Produktportfolios<br />

konnte die RMG-Gruppe im abgelaufenen Jahr ihre Marktposition im In- und Ausland festigen und<br />

ausbauen. So wurden u. a. im Rahmen des West-East-Pipelineprojektes der China National Petroleum<br />

Corporation 84 Gasregelanlagen ausgeliefert. Weitere größere Projekte konnten in Rumänien realisiert<br />

werden.<br />

Mit zunehmender Bezugsquellendifferenzierung der Gasversorgungsgesellschaften gewinnen<br />

preiswerte Verfahren zur Energieverteilung bei Erdgas an Bedeutung. So fand das neue Gasanalyse-<br />

System der RMG-Gruppe unter Anwendung eines verfeinerten Messverfahrens große Akzeptanz.<br />

Systeme elektronischer Betriebsführung unterstützen die Strategie der Betreiber von Versorgungsnetzen<br />

und Erdgasspeichern zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und zur weiteren Kostenoptimierung.<br />

Sie erlauben einen automatisierten Ausgleich von Bezugsspitzen verschiedener Gasversorger.<br />

Die Bopp & Reuther-Unternehmen erreichten Auftragseingänge in Höhe von 135,1 Mio EUR<br />

(Vorjahr: 143,1 Mio EUR). Die Umsatzerlöse lagen bei 125,9 Mio EUR (Vorjahr: 139,6 Mio EUR).<br />

Die VAG-Armaturen verfügt über ein komplettes Armaturenprogramm für die Ausrüstung<br />

von Trinkwasser- und Abwassernetzen. Die in den vergangenen Jahren durchgeführten Strukturmaßnahmen<br />

verbesserten die Marktposition auch als Systemlieferant. Kooperationen zur Erweiterung<br />

des Produktportfolios und eine Intensivierung des Projektgeschäftes unterstützen dieses Ziel. Dabei<br />

wurde die Entwicklung neuer marktgerechter Produkte vorangetrieben und das Dienstleistungsgeschäft<br />

ausgebaut. Im Rahmen der Internationalisierung des Geschäftes ist die Bearbeitung der<br />

Regionen Südamerika, Naher Osten und China verstärkt worden. In China ist der Aufbau einer<br />

lokalen Fertigungsstätte geplant.<br />

Geschäftsbereiche | Prozesstechnik | 63<br />

Eines der größten Infrastrukturprojekte<br />

Chinas:<br />

die RMG-Gruppe lieferte<br />

84 Gasdruckregelanlagen<br />

für die 4.000 km lange<br />

West-Ost-Pipeline


64 | Geschäftsbereiche | Prozesstechnik<br />

Als Zulieferer von Sicherheits- und Regelarmaturen für die Kraftwerkstechnik und die Chemieindustrie<br />

verfolgt Bopp & Reuther Sicherheits- und Regelarmaturen die Strategie eines spezialisierten<br />

Nischenanbieters. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, wurden in <strong>2003</strong> Maßnahmen zur<br />

Optimierung der Fertigungsprozesse fortgesetzt. Im Mittelpunkt standen dabei die Integration von<br />

Organisationseinheiten, Investitionen in neue Maschinen und Outsourcing von Leistungen mit geringer<br />

Wertschöpfung. Gleichzeitig wurde in die Entwicklung neuer Produkte, in den Ausbau des Exportgeschäftes<br />

und die Intensivierung des Servicegeschäftes investiert.<br />

Die Bopp & Reuther Messtechnik durchlief in den vergangenen Jahren eine umfassende Restrukturierung<br />

und konzentriert sich auf Ovalradzähler und die magnetisch induktive Durchflussmessung<br />

in der Dosiertechnik. Die dazu notwendigen Produkte sind weiterentwickelt bzw. den<br />

Marktbedürfnissen angepasst worden.<br />

Komponenten für die Automobilindustrie<br />

Die BKT Balg- und Kompensatoren-Gruppe erzielte im Berichtsjahr Auftragseingänge in Höhe<br />

von 116,5 Mio EUR (Vorjahr: 127,5 Mio EUR). Die Umsatzerlöse erreichten 116,3 Mio EUR (Vorjahr:<br />

132,9 Mio EUR). Die Gesellschaften entwickeln sich weiter vom Komponentenhersteller zum Systemanbieter.<br />

So werden neue Produkte und Dienstleistungen bis hin zum Engineering kompletter Module<br />

angeboten. Dazu gehören Anwendungen innerhalb wie auch außerhalb der Abgasanlage von<br />

Fahrzeugen.<br />

Robotergestützte Anlage zur<br />

Montage von Metallschläuchen<br />

der IWKA Balg- und Kompensatoren-<br />

Technologie in Stutensee<br />

Ausblick<br />

Die Diversifikation der in der Prozesstechnik bearbeiteten Märkte erfordert eine differenzierte<br />

Herangehensweise hinsichtlich ihrer strategischen Ziele und der damit verbundenen Maßnahmen.<br />

In der Energie- und Wasserwirtschaft ist auf Grund der Finanzschwäche der öffentlichen Hand<br />

und einer weitgehend ausgebauten Infrastruktur im Inland kaum noch Wachstum zu realisieren.<br />

Dies kann nur durch verstärkte Exportaktivitäten verbunden mit Produktinnovationen erzielt werden.<br />

Der Ausbau des Auslandsgeschäftes wird durch Kooperationen unterstützt. Dem umweltfreundlichen<br />

Energieträger Erdgas werden als einzigem Primärenergieträger positive Entwicklungschancen vorhergesagt.<br />

Der internationale Wasser- und Abwassermarkt weist ein ebenso großes Potenzial auf. In<br />

den Industrie- und in den Schwellenländern zeichnen sich attraktive Projekte zur Absicherung der<br />

Wasserversorgung ab.<br />

Innovationen, z. B. in neue Anwendungsgebiete für Metallbälge, bilden die Zukunft des Bereiches<br />

Balg und Kompensatoren. So stehen die Erweiterung des Produktprogramms sowie die<br />

Erschließung neuer Märkte und Anwendungen im Vordergrund. Der Wandel der Gruppe vom Komponentenhersteller<br />

zum Systemanbieter wird forciert.<br />

Geschäftsbereiche | Prozesstechnik | 65


Geschäftsbereich Verpackungstechnik<br />

Kennzahlen Geschäftsbereich Verpackungstechnik<br />

Auftragseingänge 459,4 428,8 405,7 7,1% 473,2 -14,3%<br />

Umsatzerlöse 444,5 470,65,5% 430,5 465,9 -7,6%<br />

EBITA 0,6 13,0 9,6 95,4% 18,8 -48,9%<br />

EBIT4,5 EBIT1,3 8154,2%<br />

10,1 –<br />

% vom Umsatz 1,0 1,8 0,3 2,8 2,2 –<br />

% vom Capital Employed (ROCE) 2,1 3,9 0,7 6,0 4,7 –<br />

Capital Employed (Jahresdurchschnitt) 214,1 211,3 191,1 1,3% 212,8 -10,2%<br />

Geschäftsbereiche | Verpackungstechnik | 67<br />

Die Gesellschaften des Geschäftsbereiches Verpackungstechnik planen und<br />

bauen Verpackungsmaschinen und -anlagen für die Nahrungsmittelindustrie<br />

und Molkereiwirtschaft sowie für die kosmetische und pharmazeutische<br />

Industrie. Sie werden von der IWKA Pacunion GmbH geführt. Insgesamt<br />

gehört dieser Geschäftsbereich weltweit zu den Marktführern. Auch in der<br />

Verpackungstechnik wird die Systempartnerschaft mit Kunden aus der<br />

Konsumgüterindustrie kontinuierlich entwickelt. Es werden zunehmend<br />

komplette, mehrstufige Verpackungslinien geliefert.<br />

Mio EUR <strong>2003</strong> 2002 Veränderung


68 | Geschäftsbereiche | Verpackungstechnik<br />

Verpackungstechnik Innovative Verpackungsideen<br />

für die Kosmetik- und Pharmaindustrie<br />

Konjunkturschwäche und Währungseffekte<br />

ließen Geschäfte zurückgehen<br />

Unter Führung der IWKA Pacunion entwickeln sich die Unternehmen des Geschäftsbereiches<br />

Verpackungstechnik zum Systemanbieter bei der Lösung komplexer Verpackungsaufgaben. Im Berichtsjahr<br />

litt der Bereich jedoch unter zurückhaltendem Kundeninteresse besonders aus der Nahrungsmittelindustrie.<br />

Insbesondere der US-amerikanische Markt blieb hinter den Erwartungen<br />

zurück. Erschwerend wirkten sich die Wechselkurseffekte zwischen US-Dollar und dem Euro aus.<br />

Die Auftragseingänge blieben mit 405,7 Mio EUR hinter dem hohen Vorjahreswert zurück<br />

(Vorjahr: 473,2 Mio EUR). Damit trug die Verpackungstechnik 18% zum Auftragseingang der IWKA<br />

Gruppe bei. Auch die Umsatzerlöse in Höhe von 430,5 Mio EUR erreichten nicht das Vorjahresniveau<br />

von 465,9 Mio EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 1,3 Mio EUR und verfehlte ebenfalls den<br />

Vorjahreswert (Vorjahr: 10,1 Mio EUR). Entsprechend der Marktlage wurde die Mitarbeiterkapazität<br />

auf 2.900 Personen angepasst (Vorjahr: 3.027 Personen).<br />

IWKA Unternehmen gemeinsam beim Kunden<br />

In der Verpackungstechnik wird die Systempartnerschaft mit Kunden aus der Nahrungsmittelindustrie,<br />

Molkereiwirtschaft sowie der Kosmetik- und Pharmaindustrie kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

Verstärkt tragen Unternehmen auch aus anderen IWKA Geschäftsbereichen dazu bei. Besonders<br />

die Integration von <strong>KUKA</strong> Robotersystemen in Verpackungslösungen entwickelte sich erfreulich.<br />

Beispielsweise konnte A+F, Kirchlengern, erstmals mehrere Palettieranlagen mit <strong>KUKA</strong> Robotern an<br />

vier Standorte der deutschen riha Hartinger Gruppe liefern. Autoprod Inc., Clearwater/USA, lieferte<br />

die erste von zwei Bechersiegelsystemen an Hershey Foods/USA. Die Anlage wurde für ein neues<br />

Produkt des Kunden entwickelt und beinhaltet <strong>KUKA</strong> Roboter zur Zuführung der gefüllten Becher in<br />

die Verpackungsanlage.<br />

Automatisches Endverpackungssystem<br />

von A+F:<br />

Getränkekartons werden<br />

zu Trays zusammengestellt,<br />

auf Paletten gesetzt und<br />

ins Lager befördert<br />

Die Hüttlin GmbH verkaufte weitere auf der ACHEMA <strong>2003</strong> vorgestellte neue Anlagen; u. a.<br />

konnte der dritte Auftrag über einen Schnellmischgranulator angenommen werden, außerdem zwei<br />

weitere Laborgeräte des Typs Mycrolab. Insgesamt stieg der Auftragseingang der Hüttlin GmbH in<br />

<strong>2003</strong> nochmals deutlich an. Zum Jahresende sicherte der Auftragsbestand die Beschäftigung der<br />

Gesellschaft im laufenden Jahr bereits weitgehend ab.<br />

Die ebenfalls auf der ACHEMA <strong>2003</strong> der Öffentlichkeit vorgestellte neue Blisterverpackungsmaschine<br />

BP 20 der IWK Verpackungstechnik GmbH, Stutensee, ist vom Markt positiv aufgenommen<br />

worden. Bei Unilever Indonesien gewann das Unternehmen den Auftrag über eine Hochgeschwindigkeits-Abfülllinie<br />

für Zahnpasta. Damit hat IWK Verpackungstechnik nunmehr Referenzen<br />

bei allen führenden Zahnpastaherstellern der Welt und ist Marktführer in diesem Segment.<br />

KP Aerofill, Hayes/Großbritannien, erhielt einen ersten Auftrag für das neue hochflexible<br />

SERVOPAK Aerosol Produktionssystem bei Schwarzkopf & Henkel. Die gewünschte Leistung konnte<br />

von Wettbewerbsmaschinen nicht erbracht werden. IWK Verpackungstechnik stellte das steuerungstechnische<br />

Konzept zur Verfügung.<br />

Insgesamt verzeichneten die Unternehmen des Geschäftsfeldes Pharmazie und Kosmetik Auftragseingänge<br />

in Höhe von 109,4 Mio EUR (Vorjahr: 114,1 Mio EUR) und Umsatzerlöse in Höhe von<br />

110,3 Mio EUR (Vorjahr: 119,1 Mio EUR).<br />

Geschäftsbereiche | Verpackungstechnik | 69<br />

Modernste Technik für das<br />

Verpacken von Tabletten:<br />

die neue Blisterpac-Linie<br />

der IWK Verpackungstechnik


70 | Geschäftsbereiche | Verpackungstechnik<br />

Aufträge namhafter Hersteller im Food-Markt<br />

Packaging Technologies, Davenport/USA, konnte im zweiten Halbjahr deutlich anziehende<br />

Auftragseingänge verbuchen. Dabei handelt es sich u. a. um Aufträge von Kraft Foods, Unilever,<br />

Diamond Nut, Procter & Gamble, Smurfit-Stone und Alpenrose Dairy. Hassia Redatron/Indien,<br />

realisierte einen Auftrag zum Abfüllen von Kartoffelchips mit einer getakteten Schlauchbeutelmaschine.<br />

R.A. Jones/USA wurde ein bedeutender Auftrag zur Hochgeschwindigkeitsverpackung von<br />

Flaschengebinden für den US-amerikanischen Markt erteilt. Ebenfalls konnte sich Jones einen Auftrag<br />

zur Umverpackung von Flaschen für die neue Grolsch Brauerei in Enschede sichern. Der Auftrag<br />

ist mit einem zehnjährigen Servicevertrag verbunden. Für ein US-amerikanisches Nahrungsmittelunternehmen<br />

konnten zwei Linien, bestehend aus Jones Kartonierer und Beutelmaschinen, zur<br />

Verpackung von Fertiggerichten geliefert werden.<br />

Autoprod und Inex begrüßten im November <strong>2003</strong> mehr als 200 Mitglieder der Vereinigung<br />

von Verpackungsmaschinenherstellern anlässlich der Herbsttagung des Fachverbandes PMMI (USA)<br />

in ihren Werken.<br />

Im Geschäftsfeld Nahrungsmittel wurden Auftragseingänge in Höhe von 117,5 Mio EUR<br />

(Vorjahr: 167,5 Mio EUR) und Umsatzerlöse in Höhe von 128,2 Mio EUR (Vorjahr: 154,0 Mio EUR)<br />

erreicht.<br />

Dairy-Markt mit Aufträgen im Vorfeld der Olympischen Spiele<br />

Zu den Olympischen Spielen 2004 in Athen wird ein hoher Bedarf an Molkereierzeugnissen<br />

erwartet. Führende griechische Molkereien erteilten Aufträge an die GASTI Verpackungsmaschinen,<br />

Schwäbisch Hall. Die griechische Molkerei FAGE orderte zwei Verpackungsmaschinen DOGASEPTIC<br />

und die Molkerei KRI-KRI eine DOGATHERM.<br />

ERCA-FORMSEAL, Les Ulis/Frankreich, verbuchte zwei Aufträge von der Firma Müller Sachsenmilch.<br />

Es handelt sich um je zwei Joghurt-Abfüllmaschinen mit Banderolierungs- bzw. mit Etikettierungseinrichtungen.<br />

Die Gesellschaft erhielt zudem Aufträge über eine aseptische Verpackungsmaschine<br />

von Ferrero/Italien sowie zwei Maschinen für Morinaga/Japan. Damit ist ERCA-FORM-<br />

SEAL der Wiedereinstieg in Japan gelungen.<br />

Sportliche Ernährung auch bei<br />

der Olympiade: eine aseptische<br />

Joghurtbecher-Befüllanlage von<br />

GASTI Verpackungsmaschinen<br />

auf dem Weg nach Griechenland<br />

Benz & Hilgers GmbH, Neuss, lieferte eine mehrbahnige Bechermaschine an die niederländische<br />

Molkerei Campina sowie eine Hochleistungseinschlagmaschine für Butter nach Polen. Die<br />

Endverpackung beider Anlagen erstellte A+F Automation + Fördertechnik. Außerdem erhielt Benz &<br />

Hilgers von Land O’Lakes/USA den Auftrag für eine Einschlagmaschine mit integriertem Packer.<br />

Mit dieser Linie werden erstmals Butterpakete auf den amerikanischen Markt gebracht, die von den<br />

traditionellen Paketformaten abweichen.<br />

Im Molkereimarkt wurden 167,5 Mio EUR Auftragseingänge erzielt (Vorjahr: 178,4 Mio EUR);<br />

die Umsatzerlöse betrugen 182,5 Mio EUR (Vorjahr: 180,3 Mio EUR).<br />

Seit 1986 schreibt DuPont alljährlich den Wettbewerb für „Innovation in Food Processing and<br />

Packaging Technology“ aus. Die 16. Verleihung der begehrten Trophäe in der Verpackungsbranche<br />

fand im August <strong>2003</strong> statt. Die silberne Auszeichnung im Bereich Nahrung ging an Hassia zusammen<br />

mit der amerikanischen ConAgra für den aseptischen StickPack „Squeez’n Go Pudding Snacks“.<br />

Darüber hinausgehend hat Hassia für die Molkerei Alois Müller in Großbritannien eine Form-, Füllund<br />

Verschließmaschine für asymmetrische Zweikammer-StickPacks geliefert. Diese StickPacks mit<br />

Namen „Corner Squeezers“ sind eine neue Alternative zu den im Tiefziehverfahren hergestellten<br />

Doppelkammer-Bechern.<br />

Ausblick<br />

Der Trend zum Systemgeschäft mit Verpackungsmaschinen und -Anlagen der IWKA Gruppe,<br />

ergänzt um Komplementärtechniken von Dritten sowie vor- und nachgelagerten Dienstleistungen<br />

im Verpackungsprozess des Kunden, nimmt von Jahr zu Jahr zu. IWKA kann diese Nachfrage durch<br />

ihre weltweite Präsenz und die großen Ressourcen ihrer 20 Gesellschaften bestens erfüllen. Dennoch<br />

ist eine konjunkturelle Belebung besonders in den USA im laufenden Geschäftsjahr notwendig, um<br />

Umsatzerlöse und Ergebnisse wieder zu steigern.<br />

Geschäftsbereiche | Verpackungstechnik | 71


Jahresabschlüsse<br />

Konzernabschluss<br />

Segmentinformationen<br />

AG-Abschluss<br />

Anhang<br />

Bestätigungsvermerk<br />

74<br />

78<br />

84<br />

88<br />

109


74 | Konzernabschluss<br />

Aktiva<br />

Konzern-Bilanz der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />

zum 31. Dezember <strong>2003</strong><br />

TEUR Anhang 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />

Anlagevermögen<br />

(1)<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Sachanlagen<br />

Finanzanlagen<br />

Umlaufvermögen<br />

Vorräte<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Unfertige Erzeugnisse<br />

Fertige Erzeugnisse, Waren<br />

Geleistete Anzahlungen<br />

./. Aufrechnung mit erhaltenen Anzahlungen<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Flüssige Mittel<br />

Latente Steuern<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

188.063<br />

278.361<br />

22.578<br />

126.629<br />

438.829<br />

49.912<br />

19.450<br />

-284.210<br />

436.965<br />

23.729<br />

4.386<br />

40.135<br />

489.002<br />

350.610<br />

505.215<br />

114.398<br />

970.223<br />

38.954<br />

3.673<br />

1.501.852<br />

201.714<br />

281.612<br />

27.586<br />

510.912<br />

140.642<br />

381.839<br />

49.851<br />

14.530<br />

-320.316<br />

266.546<br />

496.853<br />

23.138<br />

3.213<br />

32.816<br />

556.020<br />

138.157<br />

960.723<br />

39.174<br />

4.500<br />

1.515.309<br />

Passiva<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Gewinnrücklagen<br />

Bilanzgewinn<br />

Ausgleichsposten für Anteile Dritter<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen für Pensionen<br />

Steuerrückstellungen<br />

Latente Steuern<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Anleiheähnliche Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unterstützungseinrichtungen<br />

Übrige Verbindlichkeiten<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

(6)<br />

(7)<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

Konzernabschluss | 75<br />

TEUR Anhang 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />

69.160<br />

133.387<br />

163.569<br />

17.556<br />

4.139<br />

98.718<br />

53.808<br />

14.639<br />

334.704<br />

254.247<br />

85.444<br />

180.496<br />

3.355<br />

22.906<br />

65.186<br />

387.811<br />

501.869<br />

611.634<br />

538<br />

1.501.852<br />

69.160<br />

133.387<br />

162.583<br />

17.556<br />

3.888<br />

386.574<br />

99.461<br />

32.065<br />

14.652<br />

310.770<br />

456.948<br />

278.962<br />

107.646<br />

190.073<br />

1.743<br />

23.295<br />

69.481<br />

671.200<br />

587<br />

1.515.309


76 | Konzernabschluss<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der<br />

IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2003</strong><br />

TEUR Anhang <strong>2003</strong> 2002<br />

Umsatzerlöse<br />

Bestandsveränderung der Erzeugnisse<br />

Andere aktivierte Eigenleistungen<br />

Gesamtleistung<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Materialaufwand<br />

Personalaufwand<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-<br />

stände des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Betriebsergebnis<br />

Beteiligungsergebnis<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

Zinsergebnis<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Jahresüberschuss<br />

Einstellung in die Gewinnrücklage<br />

Auf Anteile Dritter entfallender Gewinn<br />

Bilanzgewinn<br />

(16)<br />

(17)<br />

(18)<br />

(19)<br />

(21)<br />

(22)<br />

(23)<br />

(24)<br />

(25)<br />

(27)<br />

2.286.554<br />

70.473<br />

6.032<br />

-1.172.334<br />

-718.907<br />

-73.915<br />

-377.244<br />

2.303<br />

-1.082<br />

-26.090<br />

2.363.059<br />

60.460<br />

2.423.519<br />

-2.342.400<br />

81.119<br />

-24.869<br />

56.250<br />

-32.830<br />

23.420<br />

-5.516<br />

-348<br />

17.556<br />

2.312.424<br />

-37.168<br />

3.202<br />

2.278.458<br />

51.728<br />

2.330.186<br />

-1.128.607<br />

-723.217<br />

-68.381<br />

-336.621<br />

-2.256.826<br />

73.360<br />

1.450<br />

-291<br />

-28.655<br />

-27.496<br />

45.864<br />

-23.361<br />

22.503<br />

-4.291<br />

-656<br />

17.556<br />

Kapitalflussrechnung des IWKA Konzerns<br />

Jahresüberschuss<br />

Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Abschreibungen auf das Finanzanlagevermögen<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge<br />

Cashflow<br />

Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen<br />

Veränderung der Rückstellungen<br />

Veränderungen von Posten des Umlaufvermögens und der Verbindlichkeiten:<br />

Veränderung der Vorräte abzüglich erhaltener Anzahlungen<br />

Veränderung der Forderungen und Abgrenzungsposten<br />

Veränderung der Verbindlichkeiten und Abgrenzungsposten (ohne Finanzschulden)<br />

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens*<br />

Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen<br />

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen*<br />

Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen<br />

und sonstigen Geschäftseinheiten<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit<br />

Sonstige Veränderungen des Eigenkapitals<br />

Auszahlungen von Dividenden<br />

Veränderung des Anlagevermögens aus Wechselkursdifferenzen<br />

Auszahlungen aus der Tilgung von Bankverbindlichkeiten<br />

und anleiheähnlichen Verbindlichkeiten<br />

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit<br />

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds<br />

Wechselkurs- und sonstige Veränderungen des Finanzmittelfonds<br />

Veränderung des Finanzmittelfonds<br />

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode<br />

Finanzmittelfonds am Ende der Periode**<br />

*bereinigt um nicht zahlungswirksame Einflüsse aus der Bilanzierung „at equity“<br />

**der Finanzmittelfonds entspricht dem Bilanzposten „Flüssige Mittel“<br />

23,4<br />

73,9<br />

1,1<br />

-2,2<br />

96,2<br />

-2,6<br />

43,1<br />

-81,1<br />

61,3<br />

-21,7<br />

95,2<br />

10,5<br />

-9,0<br />

-54,2<br />

-2,2<br />

-1,5<br />

-56,4<br />

-5,8<br />

-17,6<br />

15,1<br />

-50,8<br />

-59,1<br />

-20,3<br />

-3,5<br />

-23,8<br />

138,2<br />

114,4<br />

Konzernabschluss | 77<br />

Mio EUR <strong>2003</strong> 2002<br />

22,5<br />

68,4<br />

0,3<br />

2,9<br />

94,1<br />

-0,3<br />

11,2<br />

13,7<br />

37,3<br />

-22,9<br />

133,1<br />

9,2<br />

-11,1<br />

-52,8<br />

-4,6<br />

-3,6<br />

-62,9<br />

-2,6<br />

-17,6<br />

16,5<br />

-102,3<br />

-106,0<br />

-35,8<br />

-1,9<br />

-37,7<br />

175,9<br />

138,2


78 | Konzernabschluss<br />

Segmentinformationen des IWKA Konzerns<br />

Segmentinformationen nach Geschäftsbereichen<br />

Mio EUR<br />

Konzernaußenumsatzerlöse<br />

in % der Konzernumsätze<br />

Konzerninnenumsätze<br />

Umsatzerlöse der Bereiche<br />

Bestandsveränderung<br />

EBITA<br />

Abschreibungen auf Firmenwerte<br />

EBIT<br />

in % der Konzernaußenumsatzerlöse<br />

in % des Capital Employed (ROCE)<br />

Capital Employed (Jahresdurchschnitt)<br />

Investitionen<br />

Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände und Sachanlagen<br />

Anzahl der Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt)<br />

Segmentinformationen nach Regionen<br />

Mio EUR<br />

Konzernaußenumsatzerlöse<br />

in % der Konzernumsätze<br />

Capital Employed (Jahresdurchschnitt)<br />

Investitionen<br />

Anzahl der Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt)<br />

Anlagentechnik Produktionstechnik<br />

<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

1.057,3<br />

46,2<br />

3,2<br />

1.060,5<br />

82,7<br />

80,0<br />

6,4<br />

73,6<br />

7,0<br />

39,7<br />

185,5<br />

21,2<br />

25,1<br />

5.127<br />

1.020,3<br />

44,1<br />

5,1<br />

1.025,4<br />

-49,3<br />

62,7<br />

3,9<br />

58,8<br />

5,8<br />

30,5<br />

192,7<br />

21,7<br />

19,2<br />

4.966<br />

455,6<br />

19,9<br />

1,3<br />

456,9<br />

2,0<br />

6,4<br />

5,1<br />

1,3<br />

0,3<br />

0,7<br />

197,9<br />

12,7<br />

13,6<br />

2.086<br />

461,8<br />

20,0<br />

0,8<br />

462,6<br />

3,7<br />

7,2<br />

5,1<br />

2,1<br />

0,5<br />

1,1<br />

197,0<br />

10,8<br />

13,7<br />

2.152<br />

Deutschland Europäische Union<br />

(ohne D)<br />

<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

893,8<br />

39,1<br />

341,4<br />

37,1<br />

7.811<br />

892,0<br />

38,6<br />

311,0<br />

39,9<br />

7.775<br />

440,3<br />

19,3<br />

226,8<br />

9,5<br />

1.961<br />

496,1<br />

21,5<br />

254,2<br />

7,4<br />

2.053<br />

Prozesstechnik Verpackungstechnik IWKA AG, sonstige Gesellschaften<br />

und Überleitungs-/<br />

Konsolidierungsposten<br />

Konzernabschluss | 79<br />

Konzern<br />

<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

336,1<br />

14,7<br />

1,4<br />

337,5<br />

-0,2<br />

2,8<br />

0,6<br />

2,2<br />

0,7<br />

1,5<br />

149,8<br />

21,2<br />

15,2<br />

3.082<br />

356,3<br />

15,4<br />

356,3<br />

-3,9<br />

-4,4<br />

0,5<br />

-4,9<br />

-1,4<br />

-3,3<br />

148,9<br />

20,2<br />

14,9<br />

3.015<br />

430,5<br />

18,8<br />

430,5<br />

-14,1<br />

9,6<br />

8,3<br />

1,3<br />

0,3<br />

0,7<br />

191,1<br />

7,3<br />

17,4<br />

2.974<br />

465,9<br />

20,1<br />

0,1<br />

466,0<br />

12,3<br />

18,8<br />

8,7<br />

10,1<br />

2,2<br />

4,7<br />

212,8<br />

9,5<br />

18,3<br />

3.037<br />

7,1<br />

0,4<br />

-5,9<br />

1,2<br />

2,7<br />

2,7<br />

15,3<br />

0,8<br />

2,6<br />

91<br />

8,1<br />

0,4<br />

-6,0<br />

2,1<br />

7,3<br />

7,3<br />

13,1<br />

1,8<br />

2,3<br />

91<br />

2.312,4<br />

100,0<br />

2.312,4<br />

-37,2<br />

91,6<br />

18,2<br />

73,4<br />

3,2<br />

9,6<br />

764,5<br />

64,0<br />

68,4<br />

13.261<br />

<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

174,8<br />

7,6<br />

38,6<br />

4,4<br />

1.547<br />

Übriges Europa USA/Kanada Sonstige Regionen/<br />

Überleitung<br />

196,7<br />

8,5<br />

36,1<br />

6,0<br />

1.281<br />

499,0<br />

21,8<br />

128,2<br />

12,2<br />

1.812<br />

513,2<br />

22,2<br />

157,6<br />

10,5<br />

1.890<br />

278,7<br />

12,2<br />

4,6<br />

229<br />

214,4<br />

9,2<br />

5,6<br />

0,2<br />

262<br />

2.286,6<br />

100,0<br />

2.286,6<br />

70,4<br />

101,5<br />

20,4<br />

81,1<br />

3,5<br />

11,0<br />

739,6<br />

63,2<br />

73,9<br />

13.360<br />

2.286,6<br />

100,0<br />

739,6<br />

63,2<br />

13.360<br />

Konzern<br />

2.312,4<br />

100,0<br />

764,5<br />

64,0<br />

13.261


80 | Konzernabschluss<br />

Erläuterungen zur Segmentberichterstattung<br />

Die einzelnen Jahresabschlussdaten sind nach Geschäftsfeldern und Regionen segmentiert. Die Aufgliederung<br />

orientiert sich an der internen Berichterstattung (Management Approach). Durch die Segmentierung<br />

sollen Ertragskraft und Erfolgsaussichten sowie die Chancen und Risiken der verschiedenartigen<br />

Geschäftsfelder des Konzerns transparent gemacht werden.<br />

In den Berichtsjahren <strong>2003</strong> und 2002 war der IWKA Konzern in vier wesentlichen Geschäftsfeldern tätig,<br />

der Anlagentechnik, der Produktionstechnik, der Prozesstechnik und der Verpackungstechnik. Die Zuordnung<br />

der Konzerngesellschaften zu den einzelnen Geschäftsfeldern ist aus der Aufstellung der wichtigen<br />

Beteiligungen (Seite 112-115) ersichtlich. Die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> und weitere Beteiligungen, die das<br />

operative Geschäft des IWKA Konzerns ergänzen, sind in einer Spalte zusammengefasst. Darüber hinaus<br />

sind dort neben bereichsübergreifenden Konsolidierungs- und Überleitungsposten erstmalig auch wesentliche<br />

Sondereinflüsse enthalten, die nicht das laufende Geschäft betreffen und aus diesem Grund außerhalb<br />

der Bereichsergebnisse übergeleitet werden.<br />

Die Aufteilung der Umsatzerlöse auf Regionen erfolgt nach dem Sitz des Kunden. Das eingesetzte Nettovermögen<br />

(Capital Employed) und die Investitionen werden nach dem Standort der Gesellschaften ermittelt.<br />

Für die fiktive Berechnung der Segmentinformationen gelten folgende Grundsätze:<br />

• Die Konzernaußenumsatzerlöse zeigen die Anteile der Geschäftsbereiche am<br />

konsolidierten Konzernumsatz.<br />

• Die Konzerninnenumsätze sind die Umsätze, die zwischen den Segmenten getätigt werden.<br />

Die Verrechnungspreise für konzerninterne Umsätze werden grundsätzlich marktorientiert festgelegt.<br />

• Die Umsatzerlöse der Bereiche beinhalten die Umsätze mit Konzernfremden sowie<br />

mit anderen Segmenten des Konzerns.<br />

• Das EBITA stellt das Betriebsergebnis, erhöht um die Abschreibungen auf Firmenwerte, dar.<br />

• Das EBIT stellt das Betriebsergebnis, also das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

vor Sondereinflüssen und Finanzergebnis, dar.<br />

• Der ROCE (Return on Capital Employed) ist das Betriebsergebnis (EBIT) im Verhältnis zum betrieblich<br />

eingesetzten Nettovermögen (Capital Employed). Für die Berechnung des ROCE wird das<br />

Capital Employed als Durchschnittswert zu Grunde gelegt.<br />

• Das Capital Employed beinhaltet das Working Capital sowie die immateriellen Vermögensgegenstände<br />

und das Sachanlagevermögen. Das Working Capital setzt sich zusammen aus den Vorräten, den Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen, den sonstigen Forderungen und Vermögensgegenständen, dem<br />

aktiven Rechnungsabgrenzungsposten und dem Saldo der Forderungen und Verbindlichkeiten gegen<br />

verbundene Unternehmen, soweit nicht dem Finanzverkehr zuzuordnen, abzüglich der sonstigen Rückstellungen,<br />

der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, der sonstigen Verbindlichkeiten mit Ausnahme<br />

der anleiheähnlichen Verbindlichkeiten und dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten. Damit<br />

stellt das Capital Employed die Differenz aus betrieblichem Vermögen und betrieblichen Schulden dar.<br />

• Die Investitionen betreffen die Zugänge bei Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen.<br />

• Die Abschreibungen beziehen sich auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände.<br />

Entwicklung des Eigenkapitals des IWKA Konzerns<br />

Mio EUR<br />

31.12.2001<br />

Dividende der IWKA AG<br />

Veränderungen der Beteiligungsverhältnisse<br />

Differenzen aus der Währungsumrechnung<br />

Ansatz latenter Steuern<br />

Jahresüberschuss des Konzerns<br />

31.12.2002<br />

Dividende der IWKA AG<br />

Veränderungen der Beteiligungsverhältnisse<br />

Differenzen aus der Währungsumrechnung<br />

Zuschreibung auf Grund des Wegfalls<br />

§ 308 Abs. 3 HGB<br />

Jahresüberschuss des Konzerns<br />

31.12.<strong>2003</strong><br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

69,2<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

69,2<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

69,2<br />

Kapitalrücklage<br />

133,3<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

133,3<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

133,3<br />

Gewinnrücklagen<br />

143,7<br />

–<br />

0,6<br />

-5,9<br />

19,9<br />

4,3<br />

162,6<br />

–<br />

–<br />

-8,6<br />

4,1<br />

5,5<br />

163,6<br />

Konzerngewinn<br />

17,6<br />

-17,6<br />

–<br />

–<br />

–<br />

17,6<br />

17,6<br />

-17,6<br />

–<br />

–<br />

–<br />

17,6<br />

17,6<br />

Konzernabschluss | 81<br />

Ausgleichsposten<br />

für<br />

Anteile Dritter<br />

3,3<br />

–<br />

0,2<br />

-0,4<br />

0,2<br />

0,6<br />

3,9<br />

–<br />

0,4<br />

-0,5<br />

–<br />

0,3<br />

4,1<br />

Summe<br />

367,1<br />

-17,6<br />

0,8<br />

-6,3<br />

20,1<br />

22,5<br />

386,6<br />

-17,6<br />

0,4<br />

-9,1<br />

4,1<br />

23,4<br />

387,8


82 | Konzernabschluss<br />

TEUR<br />

Entwicklung des Anlagevermögens des<br />

IWKA Konzerns<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Rechte und Werte<br />

Firmenwerte<br />

Geleistete Anzahlungen<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Grundstücken<br />

Technische Anlagen und Maschinen<br />

Andere Anlagen, Betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung<br />

Geleistete Anzahlungen<br />

und Anlagen im Bau<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

Ausleihungen an<br />

verbundene Unternehmen<br />

Beteiligungen an<br />

assoziierten Unternehmen<br />

Andere Beteiligungen<br />

Ausleihungen an Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Sonstige Ausleihungen<br />

Anschaffungskosten/Herstellungskosten Wertberichtigungen<br />

Buchwerte<br />

Stand am<br />

1.1.<strong>2003</strong><br />

55.371<br />

253.128<br />

189<br />

308.688<br />

326.908<br />

293.828<br />

191.610<br />

12.242<br />

824.588<br />

35.662<br />

2.112<br />

10.910<br />

2.291<br />

916<br />

571<br />

52.462<br />

1.185.738<br />

Währungsdifferenz<br />

-1.460<br />

0<br />

0<br />

-1.460<br />

-13.251<br />

-11.059<br />

-4.286<br />

-474<br />

-29.070<br />

-98<br />

0<br />

-25<br />

-3<br />

-11<br />

-1<br />

-138<br />

-30.668<br />

Änderung<br />

Konsolidierungskreis<br />

947<br />

7.207<br />

0<br />

8.154<br />

1.087<br />

1.871<br />

1.996<br />

135<br />

5.089<br />

-2.055<br />

0<br />

-3.103<br />

53<br />

0<br />

0<br />

-5.105<br />

8.138<br />

Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />

7.476<br />

1.074<br />

487<br />

9.037<br />

7.931<br />

21.371<br />

17.040<br />

7.852<br />

54.194<br />

150<br />

0<br />

3.108<br />

0<br />

271<br />

15<br />

3.544<br />

66.775<br />

2.767<br />

1.500<br />

70<br />

4.337<br />

8.027<br />

25.596<br />

15.753<br />

232<br />

49.608<br />

3.755<br />

2.112<br />

1.167<br />

121<br />

48<br />

19<br />

7.222<br />

61.167<br />

-397<br />

0<br />

-451<br />

-848<br />

1.377<br />

4.692<br />

5.052<br />

-9.738<br />

1.383<br />

-2.127<br />

0<br />

2.127<br />

0<br />

0<br />

-535<br />

-535<br />

0<br />

Stand am<br />

31.12.<strong>2003</strong><br />

59.170<br />

259.909<br />

155<br />

319.234<br />

316.025<br />

285.107<br />

195.659<br />

9.785<br />

806.576<br />

27.777<br />

0<br />

11.850<br />

2.220<br />

1.128<br />

31<br />

43.006<br />

1.168.816<br />

Stand am<br />

1.1.<strong>2003</strong><br />

38.129<br />

68.775<br />

70<br />

106.974<br />

140.062<br />

241.314<br />

154.937<br />

0<br />

536.313<br />

18.911<br />

2.112<br />

1.960<br />

1.888<br />

1<br />

4<br />

24.876<br />

668.163<br />

Währungsdifferenz<br />

-984<br />

0<br />

0<br />

-984<br />

-3.570<br />

-7.674<br />

-3.298<br />

0<br />

-14.542<br />

-17<br />

0<br />

-23<br />

-1<br />

0<br />

0<br />

-41<br />

-15.567<br />

Änderung<br />

Konsolidierungskreis<br />

827<br />

0<br />

0<br />

827<br />

337<br />

1.205<br />

1.522<br />

0<br />

3.064<br />

492<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

492<br />

4.383<br />

Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />

6.916<br />

20.429<br />

0<br />

27.345<br />

10.441<br />

18.170<br />

17.855<br />

104<br />

46.570<br />

610<br />

0<br />

421<br />

49<br />

0<br />

2<br />

1.082<br />

74.997<br />

2.348<br />

0<br />

70<br />

2.418<br />

3.357<br />

25.126<br />

15.176<br />

104<br />

43.763<br />

3.755<br />

2.112<br />

0<br />

111<br />

1<br />

2<br />

5.981<br />

52.162<br />

-573<br />

0<br />

0<br />

-573<br />

-261<br />

-3.138<br />

3.972<br />

0<br />

573<br />

-2.089<br />

0<br />

2.089<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Zuschreibungen<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Stand am<br />

31.12.<strong>2003</strong><br />

41.967<br />

89.204<br />

0<br />

131.171<br />

143.652<br />

224.751<br />

159.812<br />

0<br />

528.215<br />

14.152<br />

0<br />

4.447<br />

1.825<br />

0<br />

4<br />

20.428<br />

679.814<br />

Konzernabschluss | 83<br />

Stand am<br />

31.12.<strong>2003</strong><br />

17.203<br />

170.705<br />

155<br />

188.063<br />

172.373<br />

60.356<br />

35.847<br />

9.785<br />

278.361<br />

13.625<br />

0<br />

7.403<br />

395<br />

1.128<br />

27<br />

22.578<br />

489.002<br />

Stand am<br />

31.12.2002<br />

17.242<br />

184.353<br />

119<br />

201.714<br />

182.391<br />

50.476<br />

36.503<br />

12.242<br />

281.612<br />

16.751<br />

0<br />

8.950<br />

403<br />

915<br />

567<br />

27.586<br />

510.912


84 | AG-Abschluss<br />

Aktiva<br />

Bilanz der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />

zum 31. Dezember <strong>2003</strong><br />

TEUR Anhang 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />

Anlagevermögen<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Sachanlagen<br />

Finanzanlagen<br />

Umlaufvermögen<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />

Forderungen gegen Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Flüssige Mittel<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Passiva<br />

TEUR Anhang 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Gewinnrücklagen<br />

Bilanzgewinn<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen für Pensionen<br />

Steuerrückstellungen<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Anleiheähnliche Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unterstützungseinrichtungen<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(11)<br />

(12)<br />

192<br />

36.308<br />

278.285<br />

253.495<br />

612<br />

7.993<br />

69.160<br />

133.387<br />

152.797<br />

17.556<br />

10.239<br />

39.696<br />

22.710<br />

40.791<br />

85.444<br />

640<br />

76.570<br />

2.950<br />

1.544<br />

314.785<br />

262.100<br />

76.513<br />

338.613<br />

86<br />

653.484<br />

372.900<br />

72.645<br />

207.939<br />

653.484<br />

74<br />

38.170<br />

235.984<br />

274.228<br />

289.553<br />

0<br />

4.660<br />

294.213<br />

93.993<br />

388.206<br />

123<br />

662.557<br />

69.160<br />

133.387<br />

138.896<br />

17.556<br />

358.999<br />

9.369<br />

16.449<br />

20.200<br />

46.018<br />

40.791<br />

107.646<br />

1.469<br />

95.545<br />

3.067<br />

9.022<br />

257.540<br />

662.557<br />

Gewinn- und Verlustrechnung der<br />

IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2003</strong><br />

AG-Abschluss | 85<br />

TEUR Anhang <strong>2003</strong> 2002<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

(17)<br />

23.631<br />

22.860<br />

Personalaufwand<br />

(19)<br />

-8.132<br />

-6.715<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-<br />

stände des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Beteiligungsergebnis<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

Zinsergebnis<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Jahresüberschuss<br />

Einstellung in die Gewinnrücklage<br />

Bilanzgewinn<br />

(21)<br />

(22)<br />

(23)<br />

(24)<br />

(25)<br />

(26)<br />

-2.030<br />

-16.814<br />

38.272<br />

-5.000<br />

-1.203<br />

28.724<br />

2.733<br />

31.457<br />

-13.901<br />

17.556<br />

-1.977<br />

-9.220<br />

43.302<br />

-18.000<br />

1.694<br />

31.944<br />

1.606<br />

33.550<br />

-15.994<br />

17.556


86 | AG-Abschluss<br />

TEUR<br />

Entwicklung des Anlagevermögens der<br />

IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Rechte und Werte<br />

Geleistete Anzahlungen<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten<br />

Technische Anlagen und Maschinen<br />

Andere Anlagen, Betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung<br />

Geleistete Anzahlungen<br />

und Anlagen im Bau<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

Beteiligungen<br />

Sonstige Ausleihungen<br />

Anschaffungskosten/Herstellungskosten<br />

Stand am<br />

1.1.<strong>2003</strong><br />

212<br />

8<br />

220<br />

72.231<br />

2.752<br />

2.946<br />

104<br />

78.033<br />

266.711<br />

204<br />

0<br />

266.915<br />

345.168<br />

Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />

150<br />

0<br />

150<br />

0<br />

0<br />

136<br />

0<br />

136<br />

47.849<br />

0<br />

0<br />

47.849<br />

48.135<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

0<br />

66<br />

104<br />

170<br />

13.548<br />

0<br />

0<br />

13.548<br />

13.719<br />

8<br />

-8<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Stand am<br />

31.12.<strong>2003</strong><br />

369<br />

0<br />

369<br />

72.231<br />

2.752<br />

3.016<br />

0<br />

77.999<br />

301.012<br />

204<br />

0<br />

301.216<br />

379.584<br />

Wertberichtigungen Buchwerte<br />

Stand am<br />

1.1.<strong>2003</strong><br />

146<br />

0<br />

146<br />

34.811<br />

2.427<br />

2.625<br />

0<br />

39.863<br />

30.931<br />

0<br />

0<br />

30.931<br />

70.940<br />

Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />

32<br />

0<br />

32<br />

1.691<br />

65<br />

138<br />

104<br />

1.998<br />

5.000<br />

0<br />

0<br />

5.000<br />

7.030<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

0<br />

66<br />

104<br />

170<br />

13.000<br />

0<br />

0<br />

13.000<br />

13.171<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Zuschreibungen<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Stand am<br />

31.12.<strong>2003</strong><br />

177<br />

0<br />

177<br />

36.502<br />

2.492<br />

2.697<br />

0<br />

41.691<br />

22.931<br />

0<br />

0<br />

22.931<br />

64.799<br />

Stand am<br />

31.12.<strong>2003</strong><br />

192<br />

0<br />

192<br />

35.729<br />

260<br />

319<br />

0<br />

36.308<br />

278.081<br />

204<br />

0<br />

278.285<br />

314.785<br />

AG-Abschluss | 87<br />

Stand am<br />

31.12.2002<br />

66<br />

8<br />

74<br />

37.420<br />

325<br />

321<br />

104<br />

38.170<br />

235.780<br />

204<br />

0<br />

235.984<br />

274.228


88 | Anhang<br />

Anhang<br />

Allgemeine Erläuterungen<br />

Die Jahresabschlüsse der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong>, Karlsruhe, und des IWKA Konzerns wurden für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2003</strong> nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt.<br />

Die Aufstellung der Jahresabschlüsse erfolgte in Euro.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.<br />

Die in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefassten Posten wie auch die ergänzenden<br />

Angaben sind im Folgenden einzeln dargestellt.<br />

Soweit nicht gesondert vermerkt, gelten die Erläuterungen für beide Jahresabschlüsse.<br />

Konsolidierungskreis und assoziierte Unternehmen<br />

In den Konzernabschluss sind neben der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> 45 Gesellschaften mit Sitz im Inland<br />

sowie 48 Gesellschaften mit Sitz im Ausland einbezogen, bei denen die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> die einheitliche<br />

Leitung ausübt.<br />

Zum 1. Januar <strong>2003</strong> erstmals in den Konzernabschluss einbezogen wurden die HLS Ingenieurbüro GmbH<br />

& Co. KG, Augsburg, die bis jetzt nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen war und<br />

deren Anteil Anfang des Jahres <strong>2003</strong> von 49% auf 80% aufgestockt wurde, und die Zaklad Urzadzen<br />

Gazowniczych GAZOMET Sp. z o. o., Rawicz/Polen, die bisher wegen ihrer untergeordneten Bedeutung<br />

nicht konsolidiert war.<br />

Die Konventa Werkzeugmaschinenvertriebs GmbH, Stuttgart, wurde in <strong>2003</strong> auf die Boehringer Werkzeugmaschinen<br />

Vertriebsgesellschaft mbH, Göppingen, und die Taurus Systems Inc., Troy/USA, wurde auf<br />

die <strong>KUKA</strong> Flexible Production Systems Corp., Sterling Heights/USA, verschmolzen. Darüber hinaus wurde<br />

die VAG-Armaturen GmbH, Mannheim, auf die IWKA Industrieanlagen GmbH, Karlsruhe, verschmolzen.<br />

Die Gesellschaft firmiert weiterhin unter VAG-Armaturen GmbH, Mannheim.<br />

Drei Gesellschaften in Altrincham/GB, die Barry Wehmiller Ltd., die Manesty Engineering Ltd. und die<br />

Manesty Machines Limited wurden im Geschäftsjahr liquidiert.<br />

Die GEWIKA Industrieanlagen GmbH, Karlsruhe, wurde wegen ihrer untergeordneten Bedeutung zum<br />

1. Januar <strong>2003</strong> endkonsolidiert.<br />

Die der Altersversorgung unserer Mitarbeiter dienenden fünf Unterstützungseinrichtungen werden wegen<br />

ihrer anders gearteten Tätigkeit nicht konsolidiert.<br />

Gesellschaften, die auch in ihrer Gesamtheit für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung<br />

sind, werden ebenfalls nicht konsolidiert.<br />

Die assoziierten Unternehmen IWKA Regler und Kompensatoren Vertriebsgesellschaft m.b.H., Wien,<br />

Muffenrohr GmbH, Ottersweier, und PAM-PAC MACHINES Private Ltd., Mumbai/Indien, werden nach der<br />

Equity-Methode bilanziert.<br />

Konsolidierungsgrundsätze<br />

Die Kapitalkonsolidierung wurde bis einschließlich 2002 unter Anwendung der Buchwertmethode und ab<br />

<strong>2003</strong> – gemäß DRS 4 – unter Anwendung der Neubewertungsmethode in der Weise vorgenommen, dass<br />

bei den Zugängen der Anschaffungswert der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden Eigenkapitalanteil<br />

zum Zeitpunkt des Erwerbes oder der erstmaligen Konsolidierung verrechnet wurde. Ein sich ergebender<br />

aktivischer Unterschiedsbetrag wird den Vermögensgegenständen insoweit zugerechnet, als deren<br />

beizulegender Wert über dem Buchwert liegt. Ein verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als<br />

Firmenwert ausgewiesen und in Abhängigkeit von der Nutzungsdauer über maximal 15 Jahre linear abgeschrieben.<br />

Aus der Kapitalkonsolidierung verbleibende passive Unterschiedsbeträge werden unter den Gewinnrücklagen<br />

ausgewiesen.<br />

Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen<br />

Gesellschaften werden aufgerechnet und Zwischenergebnisse eliminiert.<br />

Auf die ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge werden die erforderlichen Steuerabgrenzungen<br />

vorgenommen. Darüber hinaus werden latente Steuern auf aufgedeckte stille Reserven und stille Lasten<br />

angesetzt.<br />

Bürgschaften und Garantien, die die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> zu Gunsten konsolidierter Tochtergesellschaften<br />

übernimmt, werden eliminiert.<br />

Anteile Dritter werden ausgehend von dem jeweils am Bilanzstichtag vorhandenen Eigenkapital ermittelt<br />

und zusammen mit Gewinn- und Verlustanteilen als „Ausgleichsposten für Anteile Dritter“ ausgewiesen.<br />

Der Konzernbilanzgewinn wird in derselben Höhe wie der Bilanzgewinn der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> ausgewiesen.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden werden nach einheitlichen,<br />

von der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> vorgegebenen Grundsätzen bewertet.<br />

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert. Die Abschreibung<br />

erfolgt entsprechend der Nutzungsdauer über drei bis fünf Jahre, bei Firmenwerten über längstens<br />

15 Jahre.<br />

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige<br />

Abschreibungen, angesetzt. In die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen werden neben den<br />

direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Gemeinkosten einbezogen.<br />

Den planmäßigen Abschreibungen werden bei Gebäuden Nutzungsdauern zwischen 25 und 50 Jahren,<br />

bei übrigen Sachanlagen zwischen zwei und 15 Jahren zu Grunde gelegt. Gebäude werden linear, Maschinen,<br />

technische Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung und die übrigen Sachanlagen, soweit zulässig<br />

und vorteilhaft, nach der degressiven Methode abgeschrieben. Darüber hinaus werden der technische<br />

Fortschritt und die Wirtschaftlichkeit der Nutzung gebührend berücksichtigt. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.<br />

Durch den Wegfall des § 308 Abs. 3 HGB ab dem Jahr <strong>2003</strong> dürfen steuerliche Wertansätze nicht in den<br />

Konzernabschluss übernommen werden. Im Rahmen der Anpassung wurden die steuerlichen Sonderwerte<br />

aus dem Anlagevermögen eliminiert. Die erfolgsneutrale Anpassung erfolgte zum 1. Januar <strong>2003</strong> durch<br />

eine Erhöhung der Konzerngewinnrücklagen.<br />

Anhang | 89


90 | Anhang<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren<br />

beizulegenden Wert angesetzt.<br />

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden – sofern sie wesentlich sind – im Konzernabschluss<br />

nach der Equity-Methode angesetzt. Vor Geltung des DRS 8 wurden die bereits „at equity“ bilanzierten<br />

Unternehmen nach der Buchwertmethode auf den Erwerbs- oder Erstkonsolidierungszeitpunkt angesetzt.<br />

Alle danach „at equity“ einbezogenen assoziierten Unternehmen werden auf den Erwerbszeitpunkt neu<br />

bewertet (Erwerbsmethode). Auf eine Anpassung der Vorjahre wurde verzichtet. Bewertungsanpassungen<br />

werden vorgenommen, sofern sie im Rahmen der einheitlichen Bilanzierung notwendig sind. Auf eine Eliminierung<br />

der Zwischenergebnisse wird wegen der untergeordneten Bedeutung verzichtet.<br />

Ausleihungen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.<br />

Vorräte werden zu durchschnittlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten, ggf. zum niedrigeren Stichtagspreis<br />

bewertet. In die Herstellungskosten werden neben den Einzelkosten auch angemessene Material-<br />

und Fertigungsgemeinkosten einbezogen. Soweit erforderlich, werden für Bestandsrisiken Gängigkeitsabschläge<br />

sowie auf Vollkostenbasis ermittelte Abschläge für verlustfreie Bewertung gebildet. Erhaltene<br />

Anzahlungen werden von den Vorräten abgezogen.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung<br />

angemessener Abschläge für alle erkennbaren Risiken bewertet. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch<br />

pauschale Wertberichtigungen Rechnung getragen.<br />

Disagiobeträge werden aktiviert und über die Laufzeit der zu Grunde liegenden Verbindlichkeiten abgeschrieben.<br />

Latente Steuern werden auf alle wesentlichen temporären Differenzen zwischen den Buchwerten in der<br />

Konzernbilanz und den steuerlichen Wertansätzen der Vermögensgegenstände und Schulden sowie für<br />

steuerliche Verlustvorträge gebildet. Dies erfolgt in Übereinstimmung mit den Regelungen des DRS 10,<br />

die bereits zum 1. Januar 2002 erstmals angewandt wurden. Die Berechnung der latenten Steuern im<br />

Konzernabschluss erfolgt grundsätzlich nach der Liability Method. Aktive bzw. passive latente Steuern<br />

werden dabei insoweit angesetzt, wie die Unterschiede bei der späteren Auflösung zu einem tatsächlichen<br />

Steueraufwand bzw. -ertrag führen. Latente Steuern, die sich aus steuerlichen Verlustvorträgen ergeben,<br />

werden insoweit angesetzt, als mit hinreichender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann,<br />

dass diese Verlustvorträge durch ausreichendes steuerpflichtiges Einkommen zur Realisierung des entsprechenden<br />

Vorteiles führen.<br />

Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken, ungewisse Verpflichtungen und drohende Verluste<br />

sowie für sonstige künftige Belastungen gebildet. Pensionsrückstellungen werden im Inland auf Basis<br />

eines Zinsfußes von 6% in Höhe des versicherungsmathematischen Teilwertes gemäß § 6a EStG unter<br />

Anwendung der Sterbetafeln 1998 gebildet. Für die Bewertung der Pensionsverpflichtungen im Ausland<br />

kommen die entsprechenden landesrechtlichen Regelungen zur Anwendung.<br />

Der Ausweis der Zinskomponente in den Zuführungen zu Pensionsrückstellungen und vergleichbaren<br />

Verpflichtungen erfolgt im Sinn einer betriebswirtschaftlich richtigen Darstellung des Ergebnisses der<br />

betrieblichen Tätigkeit nicht im Personalaufwand, sondern im Zinsergebnis. Verbindlichkeiten werden<br />

zum Nennbetrag angesetzt.<br />

Als Werte für Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen werden die am<br />

Bilanzstichtag valutierten Beträge angegeben.<br />

Währungsumrechnung<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum Anschaffungskurs bewertet. Zum<br />

Bilanzstichtag eingetretene Kursverluste sind berücksichtigt. Soweit Fremdwährungsforderungen und<br />

-verbindlichkeiten durch Devisentermingeschäfte kursgesichert sind, erfolgt die Bewertung zum jeweiligen<br />

Sicherungskurs.<br />

Im Konzernabschluss werden die Jahresabschlüsse der einbezogenen Auslandsgesellschaften in Anlehnung<br />

an internationale Rechnungslegungsstandards nach dem Konzept der funktionalen Währung in<br />

Euro umgerechnet. Diese ist bei allen Auslandsgesellschaften die jeweilige Landeswährung, da die<br />

Geschäftstätigkeit in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betrieben<br />

wird. Alle Vermögensgegenstände und Schulden werden demnach zum Mittelkurs am Bilanzstichtag<br />

umgerechnet.<br />

Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen umgerechnet.<br />

Die Aufwendungen und Erträge werden zum Jahresdurchschnittskurs angesetzt. Die Umrechnung des<br />

Jahresergebnisses wird in der Gewinn- und Verlustrechnung ebenfalls mit dem Jahresdurchschnittskurs<br />

vorgenommen.<br />

Befreiungsregelung des § 264 Abs. 3 HGB<br />

Die Gesellschaften, bei denen von der Befreiungsregelung des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht<br />

wurde, sind in der Aufstellung wichtiger Beteiligungen auf den Seiten 112-115 und in der vollständigen<br />

Aufstellung des Anteilsbesitzes, die zum Handelsregister eingereicht wird, kenntlich gemacht.<br />

Anhang | 91


92 | Anhang<br />

Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und<br />

Verlustrechnung sowie sonstige Angaben<br />

(1) Anlagevermögen<br />

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens des Konzerns und der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />

sind auf den Seiten 82 und 83 bzw. 86 und 87 dargestellt.<br />

Die Investitionsschwerpunkte des Geschäftsjahres sind im Lagebericht genannt.<br />

Von den ausgewiesenen Firmenwerten in Höhe von 170,7 Mio EUR entfallen auf den Bereich Anlagentechnik<br />

45,9 Mio EUR, die Produktionstechnik 31,5 Mio EUR, die Prozesstechnik 4,6 Mio EUR und die Verpackungstechnik<br />

88,7 Mio EUR. Vom Gesamtbetrag sind 41,2 Mio EUR in Einzelabschlüssen ausgewiesen.<br />

Die Firmenwerte aus der erstmaligen Kapitalkonsolidierung betragen 7,2 Mio EUR. Auf Grund einer<br />

nachträglichen Kaufpreisminderung erfolgte im Jahr <strong>2003</strong> die Verringerung eines Geschäftswertes um<br />

1,5 Mio EUR.<br />

Der Wegfall des Ansatzwahlrechtes für steuerliche Wertansätze (§ 308 Abs. 3 HGB) hat netto zu einer<br />

Erhöhung des Anlagevermögens von 6.662 TEUR geführt. Aus dieser Erhöhung resultierte nach dem Ansatz<br />

latenter Steuern von 2.573 TEUR eine erfolgsneutrale Erhöhung der Konzerngewinnrücklagen in<br />

Höhe von 4.089 TEUR.<br />

Bei den Anschaffungswerten im Anlagevermögen zum 1. Januar <strong>2003</strong> ergab sich eine Erhöhung um 1.338<br />

TEUR auf Grund einer Rücklage gemäß § 6b EStG. Die kumulierten Abschreibungen zum 1. Januar <strong>2003</strong><br />

wurden um steuerliche Sonderabschreibungen der Vergangenheit in Höhe von 5.324 TEUR korrigiert.<br />

Die wichtigen Beteiligungen des IWKA Konzerns sind auf den Seiten 112-115 des <strong>Geschäftsbericht</strong>es<br />

aufgeführt. Die vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes wird beim Handelsregister des Amtsgerichtes<br />

Karlsruhe hinterlegt.<br />

(2) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

IWKA Konzern<br />

TEUR<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

bis 1 Jahr Restlaufzeit<br />

über 1 Jahr<br />

430.205<br />

23.342<br />

3.786<br />

34.323<br />

491.656<br />

6.760<br />

387<br />

600<br />

5.812<br />

13.559<br />

gesamt<br />

31.12.<strong>2003</strong><br />

436.965<br />

23.729<br />

4.386<br />

40.135<br />

505.215<br />

gesamt<br />

31.12.2002<br />

496.853<br />

23.138<br />

3.213<br />

32.816<br />

556.020<br />

IWKA AG<br />

TEUR<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

(3) Flüssige Mittel<br />

Neben Guthaben bei Kreditinstituten sind in diesem Posten Schecks und Kassenbestände ausgewiesen.<br />

(4) Aktive latente Steuern<br />

Gemäß DRS 10 wurden latente Steuern auf alle wesentlichen temporären Differenzen sowie auf steuerliche<br />

Verlustvorträge bilanziert, wenn davon ausgegangen werden kann, dass die Unterschiede bei der späteren<br />

Auflösung zu einem tatsächlichen Steueraufwand bzw. -ertrag führen bzw. der Steuervorteil aus dem<br />

Verlustvortrag mit hinreichender Wahrscheinlichkeit realisiert werden kann.<br />

Die aktivierten Beträge zum 31. Dezember <strong>2003</strong> ergeben sich aus der folgenden Tabelle:<br />

IWKA Konzern<br />

TEUR<br />

Latente Steuern aus zeitlichen Differenzen<br />

Latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge<br />

Latente Steuern aus Konsolidierungsvorgängen<br />

Die Bilanzansätze sind wertberichtigt, soweit mit einer Realisierung der darin enthaltenen Steuervorteile<br />

nicht mehr gerechnet werden kann. Im Ansatz zum 31. Dezember <strong>2003</strong> sind bei zeitlichen Bewertungsunterschieden<br />

10,9 Mio EUR (Vorjahr: 11,0 Mio EUR) und bei Verlustvorträgen 34,7 Mio EUR (Vorjahr:<br />

32,3 Mio EUR) Wertberichtigungen enthalten. Soweit Verlustvorträge nicht wertberichtigt wurden, wird<br />

von einer Nutzung dieser Steuerminderungspotenziale durch zu versteuernde Einkünfte in den nächsten<br />

Jahren ausgegangen, die auf Grund der Planungen der Gesellschaften als wahrscheinlich gelten.<br />

(5) Rechnungsabgrenzungsposten<br />

IWKA Konzern<br />

TEUR<br />

Disagio<br />

Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten<br />

bis 1 Jahr Restlaufzeit<br />

über 1 Jahr<br />

250.651<br />

12<br />

7.529<br />

258.192<br />

2.844<br />

600<br />

464<br />

3.908<br />

34.662<br />

3.745<br />

547<br />

38.954<br />

54<br />

3.619<br />

3.673<br />

gesamt<br />

31.12.<strong>2003</strong><br />

253.495<br />

612<br />

7.993<br />

262.100<br />

Anhang | 93<br />

gesamt<br />

31.12.2002<br />

289.553<br />

0<br />

4.660<br />

294.213<br />

31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />

27.570<br />

9.923<br />

1.681<br />

39.174<br />

31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />

92<br />

4.408<br />

4.500


94 | Anhang<br />

(6) Gezeichnetes Kapital<br />

Das Grundkapital beträgt 69.160.000,-- EUR und ist eingeteilt in 26.600.000 auf den Inhaber lautende<br />

nennwertlose Stückaktien.<br />

Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 7. Juli 2000 wurde der Vorstand u. a. ermächtigt,<br />

das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 7. Juli 2005 mit Zustimmung des Aufsichtsrates um bis zu<br />

insgesamt 20.000.000,-- EUR durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen<br />

einmalig oder mehrmals zu erhöhen (genehmigtes Kapital I). Den Aktionären ist dabei ein Bezugsrecht<br />

einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, etwaige Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der<br />

Aktionäre auszunehmen. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, das Bezugsrecht insoweit auszuschließen,<br />

als es erforderlich ist, um den Inhabern von im Rahmen des § 4 Abs. 8 der Satzung ausgegebenen<br />

Optionsscheinen ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung<br />

des Optionsrechtes zustehen würde. Schließlich ist der Vorstand auch ermächtigt, das Bezugsrecht<br />

bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zweck des Erwerbes von Unternehmen oder Beteiligungen<br />

an Unternehmen auszuschließen. Der Vorstand hat im Jahr 2000 in Höhe von 9.880.000,-- EUR<br />

von dieser Ermächtigung Gebrauch gemacht; das restliche genehmigte Kapital I beträgt danach noch<br />

10.120.000,-- EUR.<br />

Der Vorstand ist mit Beschluss der Hauptversammlung vom 7. Juli 2000 ermächtigt, mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrates bis zum 7. Juli 2005 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu insgesamt 5.900.000,--<br />

EUR durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmals zu erhöhen (genehmigtes<br />

Kapital II). Den Aktionären ist dabei ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt,<br />

etwaige Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Ferner ist der Vorstand<br />

ermächtigt, das Bezugsrecht insoweit auszuschließen, als es erforderlich ist, um den Inhabern von im Rahmen<br />

des § 4 Abs. 8 der Satzung ausgegebenen Optionsscheinen ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem<br />

Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Optionsrechtes zustehen würde.<br />

Darüber hinaus ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der<br />

Aktionäre bei einmaliger oder mehrmaliger Ausnutzung der Ermächtigung in vollem Umfang auszuschließen.<br />

Der Emissionspreis der neuen Aktien darf in diesem Fall den Börsenpreis der bereits notierten<br />

Aktien zum Zeitpunkt der Festlegung des Emissionspreises, die möglichst zeitnah zur Platzierung der<br />

Aktien erfolgen soll, nicht wesentlich unterschreiten.<br />

Des Weiteren ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 7. Juli 2005 das<br />

Grundkapital der Gesellschaft um bis zu insgesamt 2.000.000,-- EUR durch Ausgabe neuer Aktien gegen<br />

Bareinlagen einmalig oder mehrmals zum Zweck der Ausgabe von Belegschaftsaktien zu erhöhen (genehmigtes<br />

Kapital III). Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Die neuen Aktien sind Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> sowie von verbundenen Unternehmen im Sinn von<br />

§ 15 Aktiengesetz anzubieten.<br />

Außerdem ist das Grundkapital um bis zu 19.500.000,-- EUR durch Ausgabe von bis zu 7.500.000 neuen<br />

Aktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber<br />

von Options- und/oder Wandlungsrechten, die den von der Gesellschaft oder deren unmittelbaren oder<br />

mittelbaren in- oder ausländischen Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften bis zum 4. Juli 2008 auszugebenden<br />

Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen beigefügt sind, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten<br />

Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie<br />

durch die Ausübung von Options- bzw. Wandlungsrechten entstehen, am Gewinn teil.<br />

(7) Kapitalrücklage<br />

Die Kapitalrücklage enthält das Ausgabeaufgeld (Agio) aus sieben seit 1980 durchgeführten Kapitalerhöhungen.<br />

(8) Gewinnrücklagen<br />

Die Gewinnrücklagen der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> weisen am Bilanzstichtag die folgende Zusammensetzung<br />

auf:<br />

TEUR<br />

Gesetzliche Rücklage<br />

Andere Gewinnrücklagen<br />

Gewinnrücklagen<br />

Aus dem Jahresüberschuss wurden 13.901 TEUR (Vorjahr: 15.994 TEUR) in andere Gewinnrücklagen eingestellt.<br />

(9) Eigene Aktien<br />

Der Vorstand der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 4. Juli<br />

<strong>2003</strong> erneut ermächtigt, bis zum 31. Dezember 2004 eigene Aktien bis zu 10% des Grundkapitals zu<br />

erwerben. Die noch bis zum 31. Dezember <strong>2003</strong> bestehende Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien<br />

wurde aufgehoben. Weiterhin wurde der Vorstand wieder ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates<br />

die so erworbenen eigenen Aktien an einen Dritten zum Beispiel als Gegenleistung für den Erwerb einer<br />

Beteiligung zu übertragen.<br />

Der Vorstand wurde weiterhin ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, die auf Grund der Ermächtigung<br />

erworben werden, mit Zustimmung des Aufsichtsrates einzuziehen, ohne dass die Einziehung oder<br />

die Durchführung der Einziehung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Von diesen Ermächtigungen<br />

hat der Vorstand im Geschäftsjahr keinen Gebrauch gemacht.<br />

Die Gesellschaft hat im Jahr <strong>2003</strong> im Rahmen eines MitarbeiterAktienProgramms eigene Aktien für die<br />

IWKA Mitarbeiter erworben (§ 71 Abs. 1 Nr. 2 AktG) und diese an die Mitarbeiter weiterveräußert.<br />

Insgesamt wurden 61.810 Stückaktien erworben und weiterveräußert.<br />

(10) Ausgleichsposten für Anteile Dritter<br />

1.000<br />

151.797<br />

152.797<br />

Der Posten betrifft im Wesentlichen Anteile in Fremdbesitz an der American BOA Inc., Cumming/USA,<br />

der LSW Maschinenfabrik GmbH, Bremen, der D. V. Automation Ltd., Surrey/Großbritannien, sowie den<br />

neu konsolidierten Unternehmen HLS Ingenieurbüro GmbH & Co. KG, Augsburg, und Zaklad Urzadzen<br />

Gazowniczych GAZOMET Sp. z o. o., Rawicz/Polen.<br />

Anhang | 95<br />

31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />

1.000<br />

137.896<br />

138.896


96 | Anhang<br />

(11) Rückstellungen<br />

TEUR<br />

Rückstellungen für Pensionen<br />

Steuerrückstellungen<br />

Latente Steuern<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

des Personalbereiches<br />

der laufenden Umsatztätigkeit<br />

Die Pensionsrückstellungen sind in voller Höhe unter Anwendung der Sterbetafeln 1998 dotiert.<br />

Der sich zum 31. Dezember <strong>2003</strong> ergebende Betrag für latente Steuern in Höhe von 14.639 TEUR<br />

(Vorjahr: 14.652 TEUR) verteilt sich mit 8.368 TEUR (Vorjahr: 6.905 TEUR) auf zeitliche Bewertungsunterschiede<br />

und mit 6.271 TEUR (Vorjahr: 7.747 TEUR) auf Konsolidierungsmaßnahmen.<br />

Die sonstigen Rückstellungen des Personalbereiches betreffen im Wesentlichen Urlaubslöhne und<br />

-gehälter, Gleitzeitguthaben und Sonderzahlungen.<br />

Die sonstigen Rückstellungen aus der laufenden Umsatztätigkeit beinhalten hauptsächlich Gewährleistungsverpflichtungen,<br />

Verluste aus Liefer- und Abnahmeverträgen, noch anfallende Kosten für bereits<br />

fakturierte Aufträge und Verpflichtungen aus noch ausstehenden Lieferantenrechnungen.<br />

(12) Verbindlichkeiten<br />

Für Verbindlichkeiten des IWKA Konzerns gegenüber Kreditinstituten sind in vier Fällen Sicherheiten in<br />

Form von Grundpfandrechten in Höhe von 3.544 TEUR gegeben.<br />

Die anleiheähnlichen Verbindlichkeiten enthalten Schuldscheindarlehen und ausgegebene Commercial<br />

Paper zuzüglich abgegrenzter Zinsen.<br />

IWKA Konzern IWKA AG<br />

31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />

98.718<br />

53.808<br />

14.639<br />

92.929<br />

241.775<br />

501.869<br />

99.461<br />

32.065<br />

14.652<br />

87.346<br />

223.424<br />

456.948<br />

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Unterstützungseinrichtungen ergibt sich im Konzern gegenüber dem<br />

auf der Basis eines Rechnungszinsfußes von 6% und der Sterbetafeln 1998 ermittelten Teilwert ein<br />

Deckungsfehlbetrag in Höhe von 5,4 Mio EUR. In ausländischen Pensionsfonds ergaben sich zum Stichtag<br />

Unterdeckungen von 17,3 Mio EUR.<br />

10.239<br />

39.696<br />

0<br />

4.376<br />

18.334<br />

72.645<br />

9.369<br />

16.449<br />

0<br />

3.163<br />

17.037<br />

46.018<br />

IWKA Konzern<br />

TEUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Anleiheähnliche Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unterstützungseinrichtungen<br />

(davon gegenüber einem verbundenen Unternehmen)<br />

Übrige Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Verbindlichkeiten aus der Annahme<br />

gezogener und der Ausstellung eigener Wechsel<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

(davon aus Steuern)<br />

(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)<br />

IWKA AG<br />

TEUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Anleiheähnliche Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unterstützungs-<br />

einrichtungen (verbundenes Unternehmen)<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

(davon aus Steuern)<br />

(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)<br />

bis zu<br />

1 Jahr<br />

89.169<br />

38.444<br />

180.479<br />

3.355<br />

1.625<br />

(1.148)<br />

250<br />

12.567<br />

49.335<br />

(18.720)<br />

(16.950)<br />

375.224<br />

bis zu<br />

1 Jahr<br />

0<br />

38.444<br />

640<br />

76.570<br />

283<br />

1.544<br />

(611)<br />

(445)<br />

117.481<br />

zwischen<br />

1 und<br />

5 Jahren<br />

162.239<br />

47.000<br />

17<br />

0<br />

6.474<br />

(4.580)<br />

0<br />

0<br />

3.034<br />

(0)<br />

(0)<br />

218.764<br />

zwischen<br />

1 und<br />

5 Jahren<br />

40.791<br />

47.000<br />

0<br />

0<br />

1.131<br />

0<br />

(0)<br />

(0)<br />

88.922<br />

Restlaufzeit<br />

von mehr<br />

als 5 Jahren<br />

2.839<br />

0<br />

0<br />

0<br />

14.807<br />

(7.715)<br />

0<br />

0<br />

0<br />

(0)<br />

(0)<br />

17.646<br />

Restlaufzeit<br />

von mehr<br />

als 5 Jahren<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1.536<br />

0<br />

(0)<br />

(0)<br />

1.536<br />

gesamt<br />

31.12.<strong>2003</strong><br />

254.247<br />

85.444<br />

180.496<br />

3.355<br />

22.906<br />

(13.443)<br />

250<br />

12.567<br />

52.369<br />

(18.720)<br />

(16.950)<br />

611.634<br />

gesamt<br />

31.12.<strong>2003</strong><br />

40.791<br />

85.444<br />

640<br />

76.570<br />

2.950<br />

1.544<br />

(611)<br />

(445)<br />

207.939<br />

Anhang | 97<br />

gesamt<br />

31.12.2002<br />

278.962<br />

107.646<br />

190.073<br />

1.743<br />

23.295<br />

(13.886)<br />

399<br />

16.414<br />

52.668<br />

(23.663)<br />

(15.852)<br />

671.200<br />

gesamt<br />

31.12.2002<br />

40.791<br />

107.646<br />

1.469<br />

95.545<br />

3.067<br />

9.022<br />

(8.315)<br />

(401)<br />

257.540


98 | Anhang<br />

(13) Haftungsverhältnisse<br />

TEUR<br />

Wechselobligo<br />

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />

Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen<br />

Die Verbindlichkeiten aus Bürgschaften der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> betreffen im Wesentlichen Anzahlungs-<br />

und Gewährleistungsbürgschaften und Kreditaufträge zu Gunsten verbundener Unternehmen.<br />

Die Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen resultieren fast ausschließlich aus der Besicherung<br />

von Bankkrediten und Leasingvereinbarungen zu Gunsten verbundener Unternehmen.<br />

(14) Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

TEUR<br />

Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen<br />

fällig bis 1 Jahr<br />

fällig 1 bis 5 Jahre<br />

fällig nach 5 Jahren<br />

Sonstige Verpflichtungen<br />

Die Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen beinhalten neben Leasingvereinbarungen über PKW,<br />

Büro- und Fabrikgebäude auch Leasingverpflichtungen im Zusammenhang mit der Finanzierung einer<br />

Produktionsanlage für einen Kunden. Diesen Leasingverpflichtungen von 13,5 Mio EUR (Vorjahr: 18,1 Mio<br />

EUR) stehen erwartete Leasingerträge aus der Vermietung der Produktionsanlage in mindestens gleicher<br />

Höhe gegenüber.<br />

(15) Derivative Finanzinstrumente<br />

IWKA Konzern IWKA AG<br />

<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

19.312<br />

47.406<br />

36.059<br />

102.777<br />

14.053<br />

1.657<br />

1.283<br />

3.274<br />

Innerhalb des IWKA Konzerns werden derivative Finanzinstrumente ausschließlich zur Absicherung von<br />

Risiken aus Währungs- oder Zinspositionen des operativen Geschäftes auf Basis der jeweiligen Grundgeschäfte<br />

eingesetzt. Diese Aufgaben werden überwiegend zentral von der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> für die<br />

Konzerngesellschaften durchgeführt.<br />

Soweit Grundgeschäfte – bezogen auf das leistende Konzernunternehmen – in Fremdwährung abgeschlossen<br />

sind, werden sie grundsätzlich über Devisentermin- oder Optionsgeschäfte vor Kursschwankungen<br />

gesichert, soweit sie sich nicht bereits intern ausgleichen. Analog wird bei Verbindlichkeiten in ausländischer<br />

Währung verfahren.<br />

453<br />

1.404<br />

2.576<br />

–<br />

201.576<br />

211.467<br />

IWKA Konzern IWKA AG<br />

17.444<br />

47.159<br />

41.485<br />

106.088<br />

13.079<br />

496<br />

506<br />

0<br />

1.002<br />

926<br />

–<br />

262.370<br />

252.079<br />

<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

322<br />

65<br />

57<br />

444<br />

368<br />

Zum 31. Dezember <strong>2003</strong> belief sich das Nominalvolumen derivativer Finanzinstrumente im IWKA Konzern<br />

auf 144 Mio EUR (Vorjahr: 184 Mio EUR). Der Rückgang um 40 Mio EUR ist im Wesentlichen auf Tilgungen<br />

von Zinsswapvereinbarungen sowie eine Verringerung im Volumen der Devisentermingeschäfte<br />

zurückzuführen. Die Stichtagsbewertung der im Bestand befindlichen Derivate ergab keine nennenswerten<br />

Risiken.<br />

(16) Umsatzerlöse<br />

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Geschäftsbereichen und Regionen ergibt sich aus der Segmentberichterstattung<br />

(Seite 78 ff.).<br />

(17) Sonstige betriebliche Erträge<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Konzernabschluss insbesondere Erträge aus Anlageabgängen,<br />

aus der Herabsetzung von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen, aus der Auflösung von Rückstellungen,<br />

aus Fremdwährungsgeschäften, aus Zulagen und Zuschüssen, Kostenerstattungen und Kostenumlagen.<br />

Im Abschluss der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> enthalten die sonstigen betrieblichen Erträge im Wesentlichen<br />

Mieten und Pachten, Umlagen an verbundene Unternehmen für Verwaltungskosten sowie Erträge aus der<br />

Auflösung von Rückstellungen.<br />

(18) Materialaufwand<br />

(19) Personalaufwand/Mitarbeiter<br />

Anhang | 99<br />

TEUR <strong>2003</strong> 2002<br />

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />

TEUR<br />

Löhne und Gehälter<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung<br />

(davon für Altersversorgung)<br />

584.187<br />

134.720<br />

(11.701)<br />

718.907<br />

938.593<br />

233.741<br />

1.172.334<br />

922.208<br />

206.399<br />

1.128.607<br />

IWKA Konzern IWKA AG<br />

<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

590.718<br />

132.499<br />

(10.822)<br />

723.217<br />

6.645<br />

1.487<br />

(890)<br />

8.132<br />

5.676<br />

1.039<br />

(532)<br />

6.715


100 | Anhang<br />

Im Jahresdurchschnitt wurden im IWKA Konzern beschäftigt:<br />

Gewerbliche Mitarbeiter<br />

Angestellte<br />

Auszubildende<br />

(davon aus neu konsolidierten Unternehmen)<br />

Die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> beschäftigte im Jahr <strong>2003</strong> im Jahresdurchschnitt 60 (Vorjahr: 60) Mitarbeiter.<br />

(20) Gesamtbezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates<br />

Die Mitglieder des Vorstandes sind auf Seite 111 aufgeführt. Die Bezüge aktiver Vorstandsmitglieder<br />

beliefen sich im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> auf insgesamt 2.022 TEUR. Davon stellen 1.170 TEUR die variable<br />

Komponente der Vergütung dar. Frühere Mitglieder des Vorstandes und ihre Hinterbliebenen bezogen<br />

647 TEUR.<br />

Die satzungsmäßige Vergütung des Aufsichtsrates betrug 562 TEUR. Davon stellen 439 TEUR die variable<br />

Komponente der Vergütung dar. Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind auf Seite 110 aufgeführt.<br />

Weder Vorstand noch Aufsichtsrat haben Aktienoptionen oder vergleichbare Vergütungsbestandteile.<br />

Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstandes der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />

und ihren Hinterbliebenen sind insgesamt 6,2 Mio EUR zurückgestellt.<br />

(21) Abschreibungen<br />

TEUR<br />

Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände des<br />

Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

planmäßig<br />

außerplanmäßig<br />

Inland Ausland gesamt<br />

<strong>2003</strong><br />

3.067<br />

4.437<br />

Die Firmenwertabschreibungen, die in den planmäßigen Abschreibungen enthalten sind, betrugen im<br />

Berichtsjahr 18,4 Mio EUR (Vorjahr: 18,2 Mio EUR).<br />

In den außerplanmäßigen Abschreibungen sind Firmenwertabschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden<br />

Wert bei einer US-amerikanischen Konzerngesellschaft enthalten.<br />

307<br />

7.811<br />

70.577<br />

3.338<br />

73.915<br />

2.831<br />

2.667<br />

51<br />

5.549<br />

IWKA Konzern IWKA AG<br />

<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

67.849<br />

532<br />

68.381<br />

5.898<br />

7.104<br />

358<br />

13.360<br />

(478)<br />

2.030<br />

–<br />

2.030<br />

gesamt<br />

2002<br />

6.004<br />

6.901<br />

356<br />

13.261<br />

(597)<br />

1.977<br />

–<br />

1.977<br />

(22) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

TEUR<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Sonstige Steuern<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Konzernabschluss vor allem Sachkosten des<br />

Betriebes, der Verwaltung und des Vertriebes, Wertberichtigungen auf Forderungen sowie Zuführungen zu<br />

Rückstellungen.<br />

Dabei haben insbesondere Rückstellungen zur Abdeckung laufender Aufträge vor möglicherweise eintretenden<br />

Verlusten den Anstieg zum Vorjahr bedingt.<br />

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> sind Sachkosten, Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen enthalten.<br />

(23) Beteiligungsergebnis<br />

TEUR<br />

Erträge aus verbundenen Unternehmen<br />

Erträge aus assoziierten Unternehmen<br />

Erträge aus sonstigen Beteiligungen<br />

Erträge aus Beteiligungen<br />

Erträge aus Gewinnabführungsverträgen<br />

von verbundenen Unternehmen<br />

Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />

von verbundenen Unternehmen<br />

Beteiligungsergebnis<br />

369.911<br />

7.333<br />

377.244<br />

Anhang | 101<br />

IWKA Konzern IWKA AG<br />

<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

996<br />

1.364<br />

0<br />

2.360<br />

–<br />

-57<br />

2.303<br />

330.390<br />

6.231<br />

336.621<br />

16.316<br />

498<br />

16.814<br />

9.070<br />

150<br />

9.220<br />

IWKA Konzern IWKA AG<br />

<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

462<br />

984<br />

4<br />

1.450<br />

–<br />

–<br />

1.450<br />

900<br />

–<br />

–<br />

900<br />

45.908<br />

8.536<br />

38.272<br />

3.000<br />

–<br />

–<br />

3.000<br />

51.785<br />

11.483<br />

43.302


102 | Anhang<br />

(24) Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen bei der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> betreffen Teilwertabschreibungen<br />

auf den Beteiligungsansatz der IWKA HOLDING Corp., USA.<br />

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen im Konzern betreffen im Wesentlichen drei nicht konsolidierte<br />

Konzernunternehmen.<br />

(25) Zinsergebnis<br />

In den Zinsaufwendungen sind Zinsaufwendungen für Pensionsrückstellungen und ähnliche Rückstellungen<br />

in Höhe von 531 TEUR (Vorjahr: 544 TEUR) für die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> und 6,0 Mio EUR<br />

(Vorjahr: 5,5 Mio EUR) für den IWKA Konzern enthalten.<br />

(26) Steuern vom Einkommen und<br />

vom Ertrag der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> gliedern sich nach ihrer<br />

Herkunft wie folgt:<br />

Steueraufwendungen<br />

Aufwendungen aus Gutschriften<br />

an Organgesellschaften<br />

Erträge aus Belastungen an Organgesellschaften<br />

IWKA Konzern IWKA AG<br />

TEUR <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

Erträge aus Ausleihungen<br />

des Finanzanlagevermögens<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen)<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen)<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

(davon an verbundene Unternehmen)<br />

Zinsergebnis<br />

TEUR<br />

1<br />

(0)<br />

3.838<br />

(481)<br />

3.839<br />

29.929<br />

(1.039)<br />

-26.090<br />

14<br />

(1)<br />

5.288<br />

(738)<br />

5.302<br />

33.957<br />

(1.426)<br />

-28.655<br />

–<br />

–<br />

10.313<br />

(9.796)<br />

10.313<br />

11.516<br />

(2.235)<br />

-1.203<br />

–<br />

–<br />

13.979<br />

(12.685)<br />

13.979<br />

12.285<br />

(3.134)<br />

1.694<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

29.177<br />

4.050<br />

-35.960<br />

-2.733<br />

17.862<br />

3.826<br />

-23.294<br />

-1.606<br />

(27) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag des IWKA Konzerns<br />

Die Zusammensetzung des Steueraufwandes im Konzern ergibt sich wie folgt:<br />

TEUR<br />

Originäre Steuern<br />

Latente Steuern<br />

aus Konsolidierungsmaßnahmen<br />

aus zeitlichen Bewertungsunterschieden<br />

aus Verlustvorträgen<br />

Beim Ansatz latenter Steuern wurde grundsätzlich von dem für die jeweilige Gesellschaft geltenden Steuersatz<br />

ausgegangen. Bei der Berechnung der latenten Steuern auf erfolgswirksame Konsolidierungsmaßnahmen<br />

wurde vereinfachend ein einheitlicher Steuersatz von 40% zu Grunde gelegt.<br />

Der Steueraufwand auf Basis des Ergebnisses vor Steuern in Höhe von 56.250 TEUR und des für die IWKA<br />

Gesellschaften in Deutschland geltenden Steuersatzes von 40% (theoretischer Steueraufwand) wird auf den<br />

tatsächlichen Steueraufwand wie folgt übergeleitet:<br />

Mio EUR<br />

Theoretischer Steueraufwand<br />

Steuersatzbedingte Abweichungen<br />

Steuerminderungen auf Grund steuerfreier Erträge<br />

Steuermehrungen auf Grund nicht abzugsfähiger Aufwendungen<br />

Steuernachzahlungen (+) Steuererstattungen (-) für Vorjahre<br />

Nichtabzugsfähige Geschäftswertabschreibungen<br />

Sonstige Abweichungen<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (tatsächlicher Steueraufwand)<br />

35.197<br />

Der potenzielle Körperschaftsteuerminderungsanspruch aus dem fortgeführten Körperschaftsteuerguthaben<br />

beträgt zum Stichtag 11,4 Mio EUR (Vorjahr: 11,0 Mio EUR).<br />

-343<br />

-8.021<br />

5.997<br />

32.830<br />

Anhang | 103<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

27.020<br />

-866<br />

-1.299<br />

-1.494<br />

23.361<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

22,5<br />

-0,1<br />

-2,5<br />

3,2<br />

-1,7<br />

6,6<br />

4,8<br />

32,8<br />

17,9<br />

0,3<br />

-1,4<br />

3,5<br />

-3,4<br />

5,9<br />

0,6<br />

23,4


104 | Anhang<br />

Der Bestand an aktiven und passiven latenten Steuern auf zeitliche Bewertungszeitunterschiede aus<br />

Einzelabschlüssen im Konzern ist folgenden Posten zuzuordnen:<br />

Aktive<br />

latente Steuern<br />

Wertberichtigungen auf den Buchwert aktiver latenter Steuern werden dann vorgenommen, wenn eine<br />

Realisierung der erwarteten Vorteile aus der latenten Steuer nicht hinreichend wahrscheinlich ist. Die<br />

dabei vorgenommene Einschätzung kann im Zeitablauf Änderungen unterliegen, die in Folgeperioden<br />

zu einer Auflösung der Wertberichtigung führen können.<br />

Aus der Veränderung der Wertberichtigungen auf zeitliche Bewertungsunterschiede und Verlustvorträge<br />

ergibt sich ein Einfluss auf den Steueraufwand von -6.224 TEUR (Vorjahr: +417 TEUR).<br />

Passive<br />

latente Steuern<br />

TEUR 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />

Anlagevermögen<br />

Umlaufvermögen<br />

Rückstellungen<br />

Verbindlichkeiten<br />

Saldierung<br />

Wertberichtigungen<br />

1.542<br />

6.611<br />

38.433<br />

337<br />

46.923<br />

-1.350<br />

-10.911<br />

34.662<br />

2.173<br />

9.102<br />

28.520<br />

277<br />

40.072<br />

-1.506<br />

-10.996<br />

27.570<br />

6.701<br />

2.182<br />

210<br />

625<br />

9.718<br />

-1.350<br />

–<br />

8.368<br />

4.294<br />

3.402<br />

198<br />

517<br />

8.411<br />

-1.506<br />

–<br />

6.905<br />

(28) Beziehungen zu nahe stehenden Personen/Unternehmen<br />

Nach DRS 11 („Berichterstattung über Beziehungen zu nahe stehenden Personen“) müssen Personen oder<br />

Unternehmen, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden bzw. die auf das Unternehmen<br />

Einfluss nehmen können, angegeben werden, soweit sie nicht bereits als konsolidierte Unternehmen in<br />

den Konzernabschluss einbezogen wurden.<br />

Als nahe stehende Personen im IWKA Konzern kommen grundsätzlich Mitglieder des Vorstandes und des<br />

Aufsichtsrates sowie die nicht konsolidierten und assoziierten Unternehmen der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />

in Betracht.<br />

In der folgenden Tabelle werden die Lieferungs- und Leistungsbeziehungen zwischen Gesellschaften des<br />

Konsolidierungskreises und nahe stehenden Gesellschaften des IWKA Konzerns dargestellt:<br />

TEUR<br />

AMATEC Robotics GmbH, Germering<br />

ARO Española S.A., Barcelona/Spanien<br />

ARO Welding Ltd., Verwood/Großbritannien<br />

AROMEXICANA S.A. de CV, Puebla/Mexiko<br />

Autoplan GmbH & Co. KG, Augsburg*<br />

LE BOA S.A., Chilly-Mazarin/Frankreich<br />

ECOPACK Verpackungsmaschinen GmbH, Neuss<br />

GECOM-Société Groupement Etudes Carrosserie<br />

Outillage Mécanique S.A., Plaisir/Frankreich<br />

HLS Española Ingenieria Tecnica S.L.U., Vilanova/Spanien*<br />

IWKA Regler und Kompensatoren Vertriebs-<br />

gesellschaft m.b.H., Wien/Österreich<br />

IWKA PacSystems Inc., Fairfield/USA<br />

<strong>KUKA</strong> Automation Equipment, Shanghai/China<br />

<strong>KUKA</strong> de Mexico S. de R.L. de C.V., Mexico, D. F./Mexiko<br />

<strong>KUKA</strong> Robot Automation Korea Co. Ltd., Seoul/Südkorea<br />

<strong>KUKA</strong> Roboter Schweiz AG, Dietikon/Schweiz<br />

<strong>KUKA</strong> Konstruktion Köln GmbH, Köln<br />

<strong>KUKA</strong> Sventsanläggningar + Robotar AB, Västra Frölunda/Schweden<br />

R.A. Jones Europack Limited, Leeds/Großbritannien<br />

RMG CEM Gaz Kontrol Ltd. STI, Ankara/Türkei<br />

Sonstige unter 1 Mio EUR<br />

Anteil<br />

in %<br />

50<br />

100<br />

100<br />

100<br />

41<br />

100<br />

100<br />

100<br />

80<br />

49<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

85<br />

Erbrachte Lieferungen<br />

und Leistungen des<br />

Konzerns an nahe<br />

stehende Unternehmen<br />

Anhang | 105<br />

Empfangene Lieferungen<br />

und Leistungen des<br />

Konzerns von nahe<br />

stehenden Unternehmen<br />

<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

1 184 1.222 3.775<br />

3.657<br />

2.587<br />

446<br />

501<br />

1.175<br />

1.020<br />

127<br />

276<br />

570<br />

3.155<br />

1.080<br />

1.894<br />

2.409<br />

1.722<br />

0<br />

3.414<br />

1.076<br />

372<br />

4.619<br />

30.101<br />

2.780<br />

3.391<br />

1.135<br />

0<br />

1.316<br />

0<br />

188<br />

0<br />

1.167<br />

2.150<br />

877<br />

760<br />

761<br />

1.638<br />

0<br />

2.735<br />

1.504<br />

232<br />

5.364<br />

26.182<br />

* Zugang zum 1. Januar <strong>2003</strong> durch die Erstkonsolidierung der HLS Ingenieurbüro GmbH & Co. KG, Augsburg<br />

138<br />

176<br />

304<br />

1.916<br />

0<br />

0<br />

1.198<br />

1.854<br />

0<br />

1.345<br />

34<br />

19<br />

73<br />

111<br />

492<br />

612<br />

70<br />

1.022<br />

5.021<br />

15.607<br />

204<br />

429<br />

113<br />

0<br />

0<br />

0<br />

907<br />

0<br />

27<br />

1.188<br />

32<br />

0<br />

104<br />

100<br />

1.001<br />

116<br />

98<br />

631<br />

3.668<br />

12.393


106 | Anhang<br />

Die Festlegung der Verrechnungspreise für gruppeninterne Umsätze erfolgt grundsätzlich marktorientiert<br />

unter Beachtung des „dealing at arm’s length“-Prinzips.<br />

Die an nahe stehende Unternehmen erbrachten Leistungen betreffen vor allem Provisionen und Umsätze<br />

mit nicht konsolidierten Vertriebs- und Servicegesellschaften. Die empfangenen Leistungen des Konzerns<br />

von nicht konsolidierten verbundenen und assoziierten Unternehmen umfassen im Wesentlichen Vorleistungen<br />

zur Weiterverarbeitung bei den konsolidierten Gesellschaften des IWKA Konzerns.<br />

Den wesentlichen Teil der Forderungen zwischen voll konsolidierten Gesellschaften des IWKA Konzerns<br />

und nahe stehenden Gesellschaften zeigt folgende Tabelle. Die bestehenden Verbindlichkeiten betragen<br />

TEUR 3.605 (Vorjahr: TEUR 2.142) und sind im Einzelfall und in der Gesamtheit aus Konzernsicht von<br />

untergeordneter Bedeutung.<br />

TEUR<br />

ARO Española S.A., Barcelona/Spanien<br />

ARO Welding Ltd., Verwood/Großbritannien<br />

AROMEXICANA S.A. de CV, Puebla/Mexiko<br />

Bopp & Reuther Ges.m.b.H., Wien/Österreich<br />

IWKA Regler und Kompensatoren Vertriebsgesellschaft m.b.H., Wien/Österreich<br />

IWKA PacSystems Inc., Fairfield/USA<br />

<strong>KUKA</strong> Robot Automation (Malaysia) SDN BHD, Puchong/Malaysia<br />

Kuka Robot Automation Taiwan Co. Ltd., Taipei/Taiwan<br />

<strong>KUKA</strong> Roboter do Brasil Ltda., Sao Paulo/Brasilien<br />

<strong>KUKA</strong> Sventsanläggningar + Robotar AB, Västra Frölunda/Schweden<br />

Metra S.A., Metz/Frankreich<br />

Sonstige unter 1 Mio EUR<br />

Anteil<br />

in %<br />

100<br />

Die IWKA Gruppe hat darüber hinaus folgende Verbindlichkeiten bzw. Zinsaufwendungen gegenüber den<br />

Unterstützungseinrichtungen, die der Altersversorgung der IWKA Mitarbeiter dienen:<br />

100<br />

100<br />

100<br />

49<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

25<br />

Verbindlichkeiten<br />

des Konzerns gegenüber<br />

Unterstützungseinrichtungen<br />

Forderungen des Konzerns<br />

gegenüber nahe stehenden<br />

Unternehmen<br />

554<br />

1.056<br />

1.333<br />

987<br />

73<br />

927<br />

0<br />

548<br />

1.135<br />

3.845<br />

1.438<br />

12.286<br />

24.182<br />

Zinsaufwendungen<br />

des Konzerns mit<br />

Unterstützungseinrichtungen<br />

TEUR 31.12.03 31.12.02 <strong>2003</strong> 2002<br />

IWK Unterstützungseinrichtung GmbH, Karlsruhe<br />

<strong>KUKA</strong> Unterstützungsverein Augsburg e.V., Augsburg<br />

Bopp & Reuther Unterstützungskasse e.V., Mannheim<br />

Sonstige<br />

13.443<br />

7.804<br />

1.280<br />

379<br />

22.906<br />

13.886<br />

7.721<br />

1.280<br />

408<br />

23.295<br />

31.12.03 31.12.02<br />

1.494<br />

996<br />

1.023<br />

1.705<br />

1.863<br />

1.381<br />

2.268<br />

1.058<br />

1.086<br />

2.142<br />

1.326<br />

10.620<br />

26.962<br />

823<br />

464<br />

72<br />

23<br />

1.382<br />

850<br />

460<br />

77<br />

25<br />

1.412<br />

Die sonstigen Zinsaufwendungen und -erträge gegenüber nahe stehenden Unternehmen beziehen sich<br />

hauptsächlich auf die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> und resultieren aus der Finanzierung von konsolidierten<br />

verbundenen Unternehmen. Die Kreditvergabe erfolgt zu marktüblichen Konditionen.<br />

Mit Mitgliedern des Vorstandes oder des Aufsichtsrates der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> haben Unternehmen<br />

des IWKA Konzerns keinerlei berichtspflichtige Geschäfte vorgenommen.<br />

(29) Erklärung zum Corporate Governance Kodex<br />

Die zusammengefassten Entsprechenserklärungen gem. § 161 AktG des Aufsichtsrates und des Vorstandes<br />

datieren vom 4. Juli <strong>2003</strong> und sind über die Homepage der Gesellschaft www.iwka.de im Internet<br />

allen Interessenten zugänglich. Die zusammengefassten Entsprechenserklärungen gem. § 161 AktG des<br />

Vorstandes vom 15. April 2004 und des Aufsichtsrates vom 16. April 2004 sind über die Homepage der<br />

Gesellschaft www.iwka.de im Internet allen Interessenten zugänglich.<br />

(30) Mitteilung nach § 25 (1) WpHG<br />

Die Hermes Focus Asset Management Europe Limited, London/Großbritannien, hat uns mit Schreiben<br />

vom 26. September 2002 folgende Mitteilung gemacht: „Wir teilen hiermit mit, dass Hermes Focus Asset<br />

Management Europe Limited ein Stimmrechtsanteil an der obigen börsennotierten <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />

zuzurechnen ist, der Mitteilungspflichten nach dem WpHG gem. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 zur Folge hat:<br />

überschrittener Schwellenwert: 5%, Höhe des Stimmrechtsanteiles: 1.337.848 Aktien (5,03%), Datum der<br />

Überschreitung: 24. September 2002. Hermes Focus Asset Management Europe Limited ist mehrheitlich<br />

im Eigentum des BT Pension Scheme – mit gleicher Adresse – und diese Mitteilung dient gleichzeitig als<br />

Mitteilung von BT Pension Scheme gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG.“<br />

Die Julius Baer Investment Funds Services Ltd., Zürich, Schweizer Vertreterin des Julius Baer Multistock,<br />

hat uns mit Schreiben vom 5. Februar <strong>2003</strong> folgende Mitteilung gemacht: „Hiermit teilen wir Ihnen gemäß<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG i.V.m. § 15b Abs. 2 AuslInvG mit, dass der Stimmrechtsanteil des Julius Baer<br />

Multistock (eine Anlagegesellschaft nach Luxemburger Recht – Publikumsfonds), 69, route d’Esch, L-1470<br />

Luxembourg, an IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong>, Ettlingen, per 31. Januar <strong>2003</strong> die Schwelle von 5% unterschritten<br />

hat und seit diesem Zeitpunkt 4,86% (1.293.944 Aktien) beträgt.“<br />

Herr Guy Wyser-Pratte, 410 Park Avenue, New York, hat uns mit Schreiben vom 28. Oktober <strong>2003</strong><br />

folgende Mitteilung gemacht: „Ich möchte Ihnen mitteilen, dass meine Beteiligung an der Gesellschaft<br />

am 27. Oktober <strong>2003</strong> die Schwelle von fünf Prozent der Stimmrechte überschritten hat. Die Höhe meines<br />

Stimmrechtsanteils beträgt nunmehr 5,0015% (1.330.380 Aktien), wobei sich die Zurechnung dieser<br />

Stimmrechte aus § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. Satz 2 WpHG ergibt. Sämtliche vorgenannten Stimmrechte<br />

sind darüber hinaus der Wyser-Pratte Management Co., Inc. zuzurechnen, die heute eine separate Meldung<br />

abgibt.“<br />

Ebenfalls mit Datum vom 28. Oktober <strong>2003</strong> hat uns die Wyser-Pratte Management Co., Inc., New York,<br />

folgende Mitteilung gemacht: „Wir möchten Ihnen mitteilen, dass unsere Beteiligung an der Gesellschaft<br />

am 27. Oktober <strong>2003</strong> die Schwelle von fünf Prozent der Stimmrechte überschritten hat. Die Höhe unseres<br />

Stimmrechtsanteils beträgt nunmehr 5,0015% (1.330.380 Aktien), wobei sich die Zurechnung dieser<br />

Stimmrechte an unsere Gesellschaft aus § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG ergibt. Sämtliche vorgenannten<br />

Stimmrechte sind darüber hinaus dem Unterzeichner Guy P. Wyser-Pratte zuzurechnen, der heute eine<br />

separate Meldung abgibt.“<br />

Anhang | 107


108 | Anhang<br />

(31) Gewinnverwendungsvorschlag für die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />

Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, den Bilanzgewinn von 17.556 TEUR an die Aktionäre<br />

auszuschütten. Dies entspricht einer Dividende von 0,66 EUR je nennwertlose Stückaktie. Die Ausschüttung<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong> in Höhe von 17.556 TEUR entspricht 25,4% des mit voller Dividendenberechtigung<br />

ausgestatteten Grundkapitals von 69,16 Mio EUR.<br />

Karlsruhe, im März 2004<br />

IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />

Der Vorstand<br />

Fahr Lampert Reinhart Schäfer<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Zu dem Jahresabschluss, dem Konzernabschluss und dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des<br />

Konzerns haben wir folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:<br />

„Wir haben den Jahresabschluss, dessen Anhang mit dem Konzernanhang zusammengefasst wurde, unter<br />

Einbeziehung der Buchführung der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong>, Karlsruhe, sowie den von ihr aufgestellten<br />

Konzernabschluss und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar <strong>2003</strong> bis 31. Dezember <strong>2003</strong> geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss<br />

und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut<br />

der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungen<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss und den Konzernabschluss unter<br />

Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />

und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden<br />

die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />

und des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />

werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />

für die Angaben in Buchführung, in Jahres- und Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der<br />

Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst<br />

die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung<br />

des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Jahres- und Konzernabschlusses und des Berichtes über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermitteln der Jahresabschluss und der Konzernabschluss unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns. Der Bericht über die Lage der<br />

Gesellschaft und des Konzerns gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft<br />

und des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.“<br />

Stuttgart, 19. März 2004<br />

Ernst & Young<br />

Deutsche Allgemeine Treuhand AG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

A. Müller Ketterle<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

Bestätigungsvermerk | 109


110 | Organe<br />

Reinhard Engel, Bruchsal<br />

Vorsitzender<br />

Aufsichtsrat<br />

Kaufmann, ehem. stellv. Vorsitzender des Vorstandes der Buderus AG<br />

Mirko Geiger, Stuttgart*<br />

Stellv. Vorsitzender<br />

Gewerkschaftssekretär der IG Metall, Stuttgart<br />

Volker Doppelfeld, München<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates der BMW AG<br />

Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten:<br />

Externe Mandate:<br />

• Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, München<br />

• D.A.S. Deutscher Automobilschutz<br />

Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG, München<br />

Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien:<br />

Externe Mandate:<br />

• Bizerba GmbH & Co KG, Balingen<br />

Prof. Jürgen Hubbert, Stuttgart<br />

Mitglied des Vorstandes der DaimlerChrysler AG<br />

Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten:<br />

Externe Mandate:<br />

• Österreichische Industrieholding AG (ÖIAG), Wien<br />

• TÜV Süddeutschland Holding AG, München<br />

Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien:<br />

Externe Mandate:<br />

• Häussler Group, Stuttgart (Vorsitzender)<br />

Konzernmandate:<br />

• DaimlerChrysler Bank AG, Stuttgart<br />

• DaimlerChrysler Corporation, Auburn Hills/USA<br />

• DaimlerChrysler Japan Co., Ltd., Tokyo<br />

• DaimlerChrysler South Africa (Pty) Ltd., Pretoria<br />

• DaimlerChrysler Services AG, Berlin<br />

• DaimlerChrysler UK Ltd., Milton Keynes (Vorsitzender)<br />

• Mercedes-AMG GmbH, Affalterbach<br />

• Mercedes-Benz España, S.A., Madrid<br />

• Mercedes-Benz USA Inc., Montvale, N.J. (Stellv. Vorsitzender)<br />

• TAG McLaren Holdings Ltd., Woking/UK<br />

• Ballard Power Systems Inc., Vancouver/Kanada<br />

• GPWC Holdings B.V., Amsterdam/NL (Vorsitzender)<br />

• Mercedes-Ilmor Ltd., Brixworth/UK (Vorsitzender)<br />

Dr.-Ing. Mathias Kammüller, Ditzingen<br />

Sprecher der Geschäftsführung der<br />

TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG, Ditzingen<br />

Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien:<br />

AQS AG, Trimmis/Schweiz<br />

*von den Arbeitnehmern gewählt<br />

Jürgen Kerner, Augsburg*<br />

2. Bevollmächtigter der IG Metall Verwaltungsstelle Augsburg<br />

Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten:<br />

Externe Mandate:<br />

• Fujitsu-Siemens Computers GmbH, München<br />

• SGL Carbon AG, Wiesbaden<br />

Dipl.-Ing. (FH) Herbert R. Meyer, Augsburg*<br />

Vorsitzender des Betriebsrates der <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen GmbH<br />

Heinz-Jörg Platzek, Oberursel<br />

Ehem. Mitglied des Vorstandes der Dresdner Bank AG<br />

Walter Prues, Augsburg*<br />

Vorsitzender des Konzernbetriebsrates<br />

Fritz Seifert, Schwarzenberg*<br />

Vorsitzender des Betriebsrates der<br />

<strong>KUKA</strong> Werkzeugbau Schwarzenberg GmbH<br />

Wilhelm Steinhart, Augsburg*<br />

Prokurist der <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen GmbH, Augsburg<br />

Dipl.-Kfm. Christian L. Vontz, Frankfurt/Main<br />

Ehem. Bereichsvorstand der Deutsche Bank AG<br />

Vice-Chairman of the Supervisory Board Deutsche Bank (Portugal) S.A.,<br />

Lissabon<br />

Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten:<br />

Externe Mandate:<br />

• Berlin-Chemie AG, Berlin (Stellv. Vorsitzender)<br />

• Mizuho Corporate Bank (Germany) <strong>Aktiengesellschaft</strong>, Frankfurt/Main<br />

(Stellv. Vorsitzender)<br />

Dr. jur. Wolf Hartmut Prellwitz, Karlsruhe<br />

Ehrenvorsitzender<br />

Vorstand<br />

Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Hans Fahr, Baden-Baden<br />

Vorsitzender<br />

Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten:<br />

Externe Mandate:<br />

• Gerling Vertrieb Industrie AG, Köln<br />

• Gerling Vertrieb Firmen und Privat AG, Köln<br />

Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien:<br />

Konzernmandate:<br />

• ARO S.A.S., Château-du-Loir/Frankreich (Chairman)<br />

Dipl.-Kfm. Hans Lampert, Karlsruhe<br />

Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien:<br />

Konzernmandate:<br />

• IWKA HOLDING CORP., Sterling Heights/USA (Chairman)<br />

• ARO S.A.S., Château-du-Loir/Frankreich<br />

Prof. Dr.-Ing. Gunther Reinhart, Ettlingen<br />

Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten:<br />

Externe Mandate:<br />

• Knorr-Bremse AG, München<br />

• Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH, München<br />

Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien:<br />

Konzernmandate:<br />

• ARO S.A.S, Château-du-Loir/Frankreich<br />

• Société Anonyme des Usines Farman, St. Cloud Cedex/Frankreich<br />

Dipl.-Kfm. Dieter Schäfer, Karlsruhe<br />

(ab 1.1.2004)<br />

Organe | 111


112 | Beteiligungen<br />

Wichtige Beteiligungen<br />

Stand April 2004<br />

Geschäftsbereich Anlagentechnik<br />

Land<br />

Währung<br />

Nominalkapital/<br />

Mio<br />

Anteil<br />

in % kons.<br />

<strong>KUKA</strong> Schweissanlagen GmbH, Augsburg DeutschlandEUR 20,00 100 k x<br />

D.V. Automation Ltd., Surrey Großbritannien GBP 0,05 62,3 k<br />

HLS Ingenieurbüro GmbH & Co. KG, Augsburg DeutschlandEUR 1,03 80 k<br />

<strong>KUKA</strong> Automacao do Brasil Ltda., Sao Bernardo do Campo Brasilien BRL 2,48 100<br />

<strong>KUKA</strong> Automatisering + Robots N.V., Houthalen Belgien EUR 1,10 100 k<br />

<strong>KUKA</strong> Enco Werkzeugbau spol. s.r.o., Dubnica nad Váhom Slovakei SKK 32,00 65<br />

<strong>KUKA</strong> Flexible Production Systems Corp., Sterling Heights USA USD 2,00 100 k<br />

<strong>KUKA</strong> Flex de Mexico, S. de R.L. de C.V., Mexico City Mexiko MXN 0,05 100<br />

<strong>KUKA</strong> Service Solutions GmbH, Augsburg DeutschlandEUR 0,13 100<br />

<strong>KUKA</strong> Sistemas de Automatización S.A., Vilanova i la Geltrú Spanien EUR 0,80 100 k<br />

<strong>KUKA</strong> Sventsanläggningar + Robotar AB, Västra Frölunda Schweden SEK 0,35 100<br />

<strong>KUKA</strong> Welding Systems + Robot Ltd., Halesowen Großbritannien GBP 0,56 100 k<br />

<strong>KUKA</strong> Werkzeugbau Schwarzenberg GmbH, Schwarzenberg DeutschlandEUR 5,10 100 k<br />

Société Anonyme des Usines FARMAN, St. Cloud Frankreich EUR 1,37 100 k<br />

Thompson Friction Welding Ltd., Halesowen Großbritannien GBP 0,40 100 k<br />

<strong>KUKA</strong> Roboter GmbH, Augsburg DeutschlandEUR 10,00 100 k x<br />

AMATEC Robotics GmbH, Germering DeutschlandEUR 0,48 75<br />

<strong>KUKA</strong> Automatisme + Robotique S.A.S., Villebon-sur-Yvette Frankreich EUR 1,50 100 k<br />

<strong>KUKA</strong> Controls GmbH, Weingarten DeutschlandEUR 0,50 100 k x<br />

<strong>KUKA</strong> Development Laboratories Inc., Rochester Hills USA USD 4,88 100 k<br />

<strong>KUKA</strong> ProTec GmbH, Augsburg DeutschlandEUR 1,95 100 k x<br />

<strong>KUKA</strong> Robot Automation Korea Co. Ltd., Seoul Südkorea KRW 450,00 100<br />

<strong>KUKA</strong> Roboter do Brasil Ltda., Sao Paulo Brasilien BRL 0,57 100<br />

<strong>KUKA</strong> Roboter Italia S.p.A., Rivoli Italien EUR 1,40 85 k<br />

<strong>KUKA</strong> Robotics Corporation, Sterling Heights USA USD 8,50 100 k<br />

<strong>KUKA</strong> Robotics Hungária Ipari Kft., Taksony Ungarn HUF 108,00 100 k<br />

<strong>KUKA</strong> SysTec GmbH, Günzburg DeutschlandEUR 1,50 100 k<br />

EAV<br />

Land<br />

Währung<br />

Nominalkapital/<br />

Mio<br />

Beteiligungen | 113<br />

Anteil<br />

in % kons.<br />

ARO S.A.S., Château-du-Loir Frankreich EUR 5,94 100 k<br />

ARO Controls S.A.S., Château-du-Loir Frankreich EUR 0,04 100 k<br />

ARO Española S.A., Barcelona Spanien EUR 0,18 100<br />

ARO Schweissmaschinen GmbH, Augsburg DeutschlandEUR 0,30 100 k<br />

ARO Soudométal Resistance Welding S.A.-N.V., Brüssel Belgien EUR 0,20 100 k<br />

Savair Inc., ChesterfieldUSA USD 0,70 100 k<br />

IWKA HOLDING Corp., Sterling Heights USA USD 58,82 100 k<br />

<strong>KUKA</strong> Dienstleistungs-GmbH, Augsburg DeutschlandEUR 0,04 100 k<br />

<strong>KUKA</strong> Industrietechnik GmbH, Augsburg Deutschland EUR 0,52 100 k x<br />

Geschäftsbereich Produktionstechnik<br />

Währung<br />

Nominalkapital/<br />

Mio<br />

IWKA Produktionstechnik GmbH, Eislingen/Fils Deutschland EUR 5,00 100 k<br />

EX-CELL-O GmbH, Eislingen/Fils DeutschlandEUR 17,00 100 k<br />

EX-CELL-O Machine Tools, Inc., Sterling Heights USA USD 0,001 100 k<br />

EX-CELL-O MACHINES S.A., Paris Frankreich EUR 1,22 100 k<br />

GSN Maschinen-Anlagen-Service GmbH, Rottenburg DeutschlandEUR 2,00 100 k<br />

IWKA-PT Engineering GmbH, Eislingen/Fils DeutschlandEUR 0,51 100<br />

Boehringer Werkzeugmaschinen GmbH, Göppingen DeutschlandEUR 16,00 100 k<br />

Boehringer Werkzeugmaschinen Vertriebsgesellschaft mbH, Göppingen DeutschlandEUR 1,60 100 k<br />

FMS Drehtechnik Schaffhausen AG, Schaffhausen Schweiz CHF 7,00 100 k<br />

Georg Fischer-Boehringer Corporation, Farmington Hills USA USD 0,05 100 k<br />

UBJ Boehringer Inc., Missisauga Kanada CAD 1,20 100 k<br />

B&K Corporation, Saginaw USA USD 5,00 100 k<br />

J.W. Froehlich (UK) Limited, Laindon Großbritannien GBP 0,50 100 k<br />

J.W. Froehlich Maschinenfabrik GmbH, Leinfelden-Echterdingen Deutschland EUR 3,60 100 k<br />

LSW Maschinenfabrik GmbH, Bremen DeutschlandEUR 3,00 90 k<br />

Land<br />

Anteil<br />

in % kons.<br />

EAV<br />

EAV


114 | Beteiligungen<br />

Nominal-<br />

Geschäftsbereich Prozesstechnik kapital/ Anteil<br />

Geschäftsbereich Verpackungstechnik<br />

Land<br />

Währung<br />

Mio in % kons.<br />

Bopp & Reuther Anlagen-Verwaltungsgesellschaft mbH, Mannheim DeutschlandEUR 19,84 100 k<br />

Bopp & Reuther Messtechnik GmbH, Speyer DeutschlandEUR 2,65 100 k<br />

Bopp & Reuther Sicherheits- und Regelarmaturen GmbH, Mannheim Deutschland EUR 2,60 100 k<br />

C. H. Zikesch Armaturentechnik GmbH, Essen DeutschlandEUR 0,03 100 k<br />

HEINRICHS Messtechnik GmbH, Köln DeutschlandEUR 0,45 100 k<br />

Jihomoravská armaturka spol. sr.o., Hodonin Tschech. Rep. CZK 152,12 100 k<br />

MARCON Ingenieurgesellschaft mbH, Hamburg DeutschlandEUR 0,40 100 k<br />

Muffenrohr GmbH, Ottersweier DeutschlandEUR 2,40 50 e<br />

VAG-Armaturen GmbH, Mannheim DeutschlandEUR 1,05 100 k x<br />

WPD Marcon Engineering GmbH, Speyer DeutschlandEUR 0,41 100 k<br />

IWKA Balg- und Kompensatoren-Technologie GmbH, Stutensee Deutschland EUR 5,20 100 k<br />

American BOA Incorporated, Cumming USA USD 0,02 85,10 k<br />

Boa AG, Rothenburg Schweiz CHF 1,00 100 k<br />

IWKA BOA GmbH, Quedlinburg Deutschland EUR 0,06 100<br />

IWKA Regler und Kompensatoren Vertriebsgesellschaft m.b.H., Wien Österreich EUR 0,07 49 e<br />

SFZ S.A.S., Chassieu Frankreich EUR 0,50 100 k<br />

TUBEST S.A., Fère-en-Tardenois Frankreich EUR 1,77 100 k<br />

RMG Regel + Meßtechnik GmbH, Kassel DeutschlandEUR 2,60 100 k<br />

Bryan Donkin RMG Canada Limited, Woodstock Kanada CAD 0,11 100 k<br />

Bryan Donkin RMG Gas Controls Ltd., Chesterfield Großbritannien GBP 5,00 100 k<br />

Karl Wieser GmbH, Ebersberg DeutschlandEUR 0,25 100 k<br />

RMG Meßtechnik GmbH, Butzbach DeutschlandEUR 0,30 100 k<br />

RMG-GASELAN Regel + Meßtechnik GmbH, Fürstenwalde Deutschland EUR 0,60 100 k<br />

WÄGA Wärme-Gastechnik GmbH, Kassel DeutschlandEUR 0,15 100 k<br />

Zaklad Urzadzen Gazowniczych GAZOMET Sp. z o. o., Rawicz Polen PLN 19,60 86,70 k<br />

EAV<br />

Beteiligungen | 115<br />

IWKA Pacunion GmbH, Karlsruhe DeutschlandEUR 20,10 100 k x<br />

A+F Automation + Fördertechnik GmbH, Kirchlengern Deutschland EUR 0,50 100 k x<br />

Autoprod Inc., Clearwater USA USD 0,01 100 k<br />

Benz & Hilgers GmbH, Neuss DeutschlandEUR 5,50 100 k<br />

BWI plc, Knowsley Großbritannien GBP 2,33 100 k<br />

ERCA-FORMSEAL Iberica S.A., Barcelona Spanien EUR 0,06 100 k<br />

ERCA-FORMSEAL S.A., Les Ulis Frankreich EUR 2,59 100 k<br />

Fabrima Máquinas Automáticas Ltda., Sao Paulo Brasilien BRL 1,50 100 k<br />

GASTI Verpackungsmaschinen GmbH, Schwäbisch Hall DeutschlandEUR 0,03 100 k x<br />

HASSIA - Redatron GmbH, Butzbach Deutschland EUR 0,32 100 k x<br />

Hassia Redatron Packaging Machinery Private Ltd., Mumbai Indien INR 0,04 100<br />

Hassia USA Inc., Morganville USA USD 0,25 100 k<br />

Hassia Verpackungsmaschinen GmbH, Ranstadt Deutschland EUR 2,10 100 k x<br />

Hüttlin GmbH, Steinen DeutschlandEUR 1,28 100 k<br />

Inex Vision Systems, Inc., Clearwater USA USD 0,001 100 k<br />

IWK Verpackungstechnik GmbH, Stutensee DeutschlandEUR 3,00 100 k x<br />

IWKA PacSystems Inc., FairfieldUSA USD 0,30 100<br />

Packaging Technologies Inc., Davenport USA USD 4,00 100 k<br />

PAM-PAC MACHINES, Private Ltd., Mumbai Indien INR 17,60 40 e<br />

R.A. Jones & Co. Inc., Covington USA USD 0,25 100 k<br />

TECMAR S.A., Mar del Plata Argentinien ARS 0,09 51<br />

Sonstige<br />

IWKA Anlagen-Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe DeutschlandEUR 2,05 100 k x<br />

IWKA Informationssysteme GmbH, Karlsruhe DeutschlandEUR 0,13 100 k<br />

Land<br />

Land<br />

EAV – Gesellschaften, die zum 31.12.<strong>2003</strong> mit der IWKA AG über einen Ergebnisabführungsund<br />

Beherrschungsvertrag verbunden waren und die von der Befreiungsregel<br />

des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht haben<br />

k – vollkonsolidierte Gesellschaften per 31.12.<strong>2003</strong><br />

e – Konsolidierung gemäß Equity-Methode<br />

Währung<br />

Währung<br />

Nominalkapital/<br />

Mio<br />

Nominalkapital/<br />

Mio<br />

Anteil<br />

in % kons.<br />

Anteil<br />

in % kons.<br />

EAV<br />

EAV


116 | Finanzkalender<br />

Finanzkalender 2004/2005<br />

Zwischenbericht für das erste Quartal 11. Mai 2004<br />

Hauptversammlung 2004, Karlsruhe 9. Juli 2004<br />

Zahlung der Dividende 12. Juli 2004<br />

Zwischenbericht für das erste Halbjahr 10. August 2004<br />

Zwischenbericht für die ersten neun Monate 9. November 2004<br />

Vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2004 8. Februar 2005<br />

Bilanzpressekonferenz, Karlsruhe 18. April 2005<br />

DVFA-Analystenkonferenz, Frankfurt am Main 18. April 2005<br />

Zwischenbericht für das erste Quartal 10. Mai 2005<br />

Hauptversammlung 2005, Karlsruhe 8. Juli 2005<br />

Zahlung der Dividende 11. Juli 2005<br />

Zwischenbericht für das erste Halbjahr 9. August 2005<br />

Zwischenbericht für die ersten neun Monate 8. November 2005


Impressum<br />

IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />

Postanschrift:<br />

Postfach 3409<br />

76020 Karlsruhe<br />

Hausadresse:<br />

Am Hardtwald 3<br />

76275 Ettlingen<br />

Telefon +49 721 143-0<br />

Fax +49 721 143-243<br />

www.iwka.de<br />

Investor/Public Relations<br />

Telefon +49 721 143-330<br />

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IR@iwka.de<br />

Gestaltung und Realisation<br />

Hinkel & Junghans<br />

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Steinhäuserstraße 20<br />

76135 Karlsruhe<br />

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Fotografie<br />

Walter Fogel<br />

Fotodesign<br />

Luisenstraße 40<br />

74918 Angelbachtal<br />

Druck<br />

Engelhardt & Bauer<br />

Druck- und Verlagsgesellschaft mbH<br />

Käppelestraße 10<br />

76131 Karlsruhe


IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />

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