Geschäftsbericht 2003 (PDF) - KUKA Aktiengesellschaft
Geschäftsbericht 2003 (PDF) - KUKA Aktiengesellschaft
Geschäftsbericht 2003 (PDF) - KUKA Aktiengesellschaft
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IWKA <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2003</strong>
IWKA Aktie erneut besser als MDAX<br />
200<br />
190<br />
180<br />
170<br />
160<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
Jan 03 Feb 03 März 03 April 03 Mai 03 Juni 03 Juli 03 Aug 03 Sep 03 Okt 03 Nov 03 Dez 03 Jan 04 Feb 04 März 04<br />
IWKA MDAX<br />
Titelbild: Automatisierung im Karosseriebau: <strong>KUKA</strong> Roboter be- und entladen<br />
Automobilpressen mit Werkzeugen von <strong>KUKA</strong> Schwarzenberg
IWKA Gruppe in Zahlen Produkte und Märkte<br />
1999 2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />
Auftragseingänge Mio EUR 1.815 2.189 2.280 2.361 2.304<br />
Auftragsbestand (31.12.) Mio EUR 1.164 1.109 1.122 1.102 1.065<br />
Umsatzerlöse Mio EUR 1.844 2.220 2.290 2.312 2.287<br />
Inland % 45 33 35 39 39<br />
Ausland % 55 67 65 6161<br />
Ergebnisse<br />
EBITA Mio EUR 84,2 69,5 86,9 91,6 101,5<br />
EBIT Mio EUR 69,8 50,8 68,9 73,4 81,1<br />
in % vom Umsatz % 3,8 2,3 3,0 3,2 3,5<br />
Jahresüberschuss Mio EUR 31,4 31,0 31,2 22,5 23,4<br />
DVFA-Ergebnis je Aktie EUR 1,26 0,90 1,06 1,00 1,00<br />
Dividende je Aktie EUR 0,66 0,66 0,66 0,66 0,66<br />
Mitarbeiter 31.12. 13.312 12.859 12.823 13.089 13.231<br />
Inland 8.2417.616 7.654 7.7 17.817<br />
Ausland 5.0715.243 5.169 5.378 5.414<br />
im Jahresdurchschnitt 12.378 13.111 12.884 13.261 13.360<br />
Personalaufwand Mio EUR 608 692 708 723 719<br />
Umsatzerlöse je Mitarbeiter TEUR 149 169 178 174 171<br />
Personalaufwand je Mitarbeiter TEUR 49 53 55 55 54<br />
Vermögen/Eigenkapital<br />
Bilanzsumme Mio EUR 1.510 1.589 1.577 1.515 1.502<br />
Eigenkapital Mio EUR 299 354 367 387 388<br />
Eigenkapitalquote % 20 22 23 26 26<br />
Eigenkapital in % des Anlagevermögens % 57 66 70 76 79<br />
Cashflow/Investitionen<br />
Cashflow Mio EUR 92,7 111,3 104,3 94,1 96,2<br />
Cashflow je Aktie EUR 4,13 4,72 3,92 3,54 3,62<br />
Investitionen (ohne Finanzanlagen) Mio EUR 89,4 73,6 53,164,0 63,2<br />
Abschreibungen (ohne Finanzanlagen) Mio EUR 61,8 70,6 67,6 68,4 73,9<br />
Anlagentechnik<br />
Produkte<br />
·Systemlieferant für<br />
die Produktion von<br />
Karosserien<br />
·Planung, Konstruktion,<br />
Projektierung von<br />
Produktionssystemen<br />
·Karosserie-<br />
Rohbauanlagen<br />
·Bauteileentwicklung<br />
·Blechumform- und<br />
Stanzwerkzeuge<br />
·Sonderschweissmaschinen<br />
·Montageanlagen<br />
·Roboterzellen<br />
·Industrieroboter<br />
·Schweisszangen<br />
·Schweisssteuerungen<br />
·IT-basierte<br />
Steuerungstechnologie<br />
·Produktionsbegleitende<br />
Dienstleistungen<br />
·Qualitätsmanagement<br />
·Schaltschrankbau<br />
·Entertainment-Roboter<br />
Märkte<br />
·Automobilindustrie<br />
·Automobilzulieferindustrie<br />
·Sonstige verarbeitende<br />
Industrie mit Automatisierungspotenzial<br />
Produktionstechnik<br />
Produkte<br />
·Systemlieferant für die<br />
Produktion von Aggregaten<br />
(Motor, Getriebe)<br />
·Planung und<br />
Projektierung von<br />
Produktionsanlagen<br />
·Transfermaschinen<br />
·Rundtaktmaschinen<br />
·Hochgeschwindigkeitsbearbeitungszentren<br />
·Kaltwalzmaschinen<br />
·Kurbelwellenbearbeitungsmaschinen<br />
·Drehzellen/-zentren<br />
·CNC-Drehmaschinen<br />
·Zyklengesteuerte<br />
Drehmaschinen<br />
·Sonder- und<br />
Spezialmaschinen<br />
·Automatisierte<br />
Montagelinien<br />
·Transfer-/Montagemaschinen<br />
·Prüfstände für<br />
Motoren und Getriebe<br />
·Lecktestgeräte<br />
·Wartung und<br />
Instandhaltung<br />
·Umbau/Modernisierung<br />
von Anlagen/Maschinen<br />
·Simultanes Engineering<br />
·Dienstleistungen<br />
Märkte<br />
·Automobilindustrie<br />
·Automobilzulieferindustrie<br />
·Maschinenbau und<br />
metallbearbeitende<br />
Industrie<br />
Prozesstechnik<br />
Produkte<br />
·Regel-, Mess-, Sicherheits-<br />
und Registriergeräte<br />
sowie -systeme<br />
für Gase, Flüssigkeiten<br />
und Dämpfe<br />
·Sicherheitsventile,<br />
Kraftwerksarmaturen<br />
·Schieber,<br />
Absperrklappen<br />
·Ovalradzähler,<br />
Massemesser<br />
·Gasdruckregelgeräte<br />
·Turbinenrad-, Wirbelund<br />
Ultraschallzähler<br />
·Kompensatoren<br />
·Bauteile für die Abgasführung<br />
in Automobilen<br />
·Metallbälge<br />
·Flexible Metallschläuche<br />
·Dienstleistungen<br />
Märkte<br />
·Kommunale und<br />
industrielle Wasserwirtschaft<br />
·Gasversorgung<br />
·Energiewirtschaft<br />
·Mineralölindustrie<br />
·Chemische Industrie<br />
·Automobilindustrie<br />
·Automobilzulieferindustrie<br />
·Maschinen- und<br />
Anlagenbau<br />
Verpackungstechnik<br />
Produkte<br />
·Planung und<br />
Projektierung von<br />
Verpackungsanlagen<br />
·Kartoniermaschinen<br />
·Form-, Füll- und<br />
Verschließmaschinen<br />
·Becherfüll- und<br />
Verschließsysteme<br />
·Einschlagmaschinen<br />
·Maschinen zur<br />
Endverpackung<br />
·Tubenfüllmaschinen<br />
·Flach- und Schlauchbeutelmaschinen<br />
·Blistermaschinen<br />
·Tablettenpressen und<br />
-beschichtungsanlagen<br />
·Wirbelschichtanlagen<br />
·Dosiersysteme<br />
·Aerosol-Abfüllsysteme<br />
·Steigen- und<br />
Trayherstellautomaten<br />
·Jetonmaschinen<br />
·Palettierer<br />
·Dienstleistungen<br />
Märkte<br />
·Nahrungsmittel- und<br />
Getränkeindustrie<br />
·Molkereiwirtschaft<br />
·Kosmetische Industrie<br />
·Pharmazeutische<br />
Industrie<br />
·Chemische Industrie
Inhalt<br />
Überblick<br />
Editorial des Vorstandes<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Corporate Governance<br />
IWKA Aktie<br />
Interview mit Hans Fahr<br />
Lagebericht<br />
Geschäftsverlauf<br />
Ausblick<br />
Forschung und Entwicklung<br />
Mitarbeiter<br />
Geschäftsbereiche<br />
Anlagentechnik<br />
Produktionstechnik<br />
Prozesstechnik<br />
Verpackungstechnik<br />
Jahresabschlüsse<br />
Jahresabschlüsse<br />
Organe<br />
Beteiligungen<br />
Finanzkalender<br />
2<br />
6<br />
10<br />
14<br />
16<br />
18<br />
35<br />
38<br />
44<br />
48<br />
54<br />
60<br />
66<br />
73<br />
110<br />
112<br />
116
2 | Überblick | Editorial des Vorstandes<br />
Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Hans Fahr<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Kontinuierliche Steigerung<br />
der Ertragskraft<br />
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,<br />
sehr geehrte Damen und Herren,<br />
im vergangenen Jahr verlief die Konjunktur lange Zeit nicht gemäß den Prognosen der Wirtschaftsexperten.<br />
Erst gegen Ende des Jahres wurden besonders in den USA Erholungstendenzen<br />
sichtbar. Trotz dieses unverändert schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes entwickelte sich die IWKA<br />
Gruppe auch in <strong>2003</strong> planmäßig und konnte ihr operatives Ergebnis wiederum deutlich steigern.<br />
Gleichzeitig wurde die Verschuldung weiter zurückgeführt.<br />
Dabei gingen die Auftragseingänge zwar um 2,4% gegenüber dem Vorjahr zurück, doch ist<br />
dies vor allem auf den stark gefallenen US-Dollar zurückzuführen. Währungsbereinigt hätten die<br />
Auftragseingänge um 1,1% zugenommen. Die Umsatzerlöse lagen mit -1,1% leicht unter dem Vorjahr;<br />
bereinigt um Währungseinflüsse wären sie gegenüber 2002 um 2,6% angestiegen.<br />
Das operative Ergebnis liegt trotz einzelner Sonderaufwendungen mit einem Zuwachs um<br />
10,5% deutlich über dem Vorjahreswert. Ein guter Geschäftsverlauf im Geschäftsbereich Anlagentechnik,<br />
Erfolge im Kostenmanagement und Fortschritte bei der Verbesserung der Ergebnisse einzelner<br />
Gesellschaften waren die Grundlage für diese erfreuliche Entwicklung. Infolge des erneut niedrigeren<br />
Zinsaufwandes durch eine weiter zurückgeführte Konzernnettoverschuldung konnte auch das<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit +22,4% deutlich gesteigert werden.<br />
Im vergangenen Jahr haben sich unter dem Dach der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> viele unserer<br />
Unternehmen erfolgreich entwickelt. Der Geschäftsbereich Anlagentechnik präsentierte sich dynamisch.<br />
Das Ergebnis des Bereiches konnte weiter verbessert werden. Getragen wurden diese Zuwächse<br />
vor allem durch eine stärkere Nachfrage nach Industrierobotern. Die Auftragseingänge des Geschäftsbereiches<br />
Produktionstechnik erreichten nicht das hohe Niveau des Vorjahres. Das operative<br />
Ergebnis des Bereiches konnte aber auf Vorjahresniveau gehalten werden. Nach einem Verlust im<br />
Jahr 2002 schafften die Unternehmen des Geschäftsbereiches Prozesstechnik den Turnaround und<br />
lieferten einen positiven Ergebnisbeitrag. Währungseffekte und weltweite Konjunkturschwäche wirkten<br />
sich am stärksten im Geschäftsbereich Verpackungstechnik aus. Dort reduzierten sich die Umsatzerlöse<br />
und demzufolge auch die Ergebnisse.<br />
Überblick | Editorial des Vorstandes | 3
4 | Überblick | Editorial des Vorstandes<br />
Die IWKA Gruppe hat nunmehr seit drei Jahren ihr operatives Ergebnis kontinuierlich verbessert.<br />
Die Ergebnisstruktur nach Geschäftsbereichen weist dabei jedoch ein Ungleichgewicht auf.<br />
Obwohl alle Geschäftsbereiche positiv abschnitten, kommt ein Großteil des Konzernergebnisses aus<br />
dem Geschäftsbereich Anlagentechnik. Um diese einseitige Ergebnisstruktur zu reduzieren, konzentriert<br />
sich IWKA zukünftig verstärkt auf ihre Kernkompetenzen. Dies bedeutet die Aufgabe von<br />
Randaktivitäten und die Fokussierung auf die Märkte, in denen IWKA eine herausragende Position<br />
einnimmt.<br />
Wir sind davon überzeugt, dass sich IWKA mit dieser Strategie auf dem richtigen Weg befindet.<br />
Unsere starken Marktpositionen werden uns auch künftig befähigen, weltweit als Systemintegrator<br />
vor allem für die Automobilindustrie und die Konsumgüterindustrie profitables Wachstum zu generieren.<br />
Dieser Weg bietet gute Voraussetzungen für eine positive Entwicklung auch im Jahr 2004. Deshalb<br />
gehen wir davon aus, das operative Ergebnis im laufenden Jahr erneut verbessern zu können.<br />
Dipl.-Kfm. Hans Lampert<br />
Vorstand Finanzen<br />
Prof. Dr.-Ing. Gunther Reinhart<br />
Vorstand Technik und Markt<br />
Vorstand und Aufsichtsrat der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> wünschen Herrn Diplom-Kaufmann<br />
Dieter Schäfer als Vorstand für Controlling viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe. Herr Schäfer hat<br />
das Ressort im Januar 2004 übernommen und wird sich vor allem der kontinuierlichen Steigerung<br />
der Ertragskraft im Unternehmen widmen.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein großes<br />
Engagement für die IWKA Gruppe gezeigt. Unseren Kunden, Geschäftspartnern und Anteilseignern<br />
danken wir für das Vertrauen, das sie unserem Unternehmen entgegenbringen.<br />
Ihr IWKA Vorstand<br />
Hans Fahr Hans Lampert Gunther Reinhart Dieter Schäfer<br />
Dipl.-Kfm. Dieter Schäfer<br />
Vorstand Controlling (seit 1. Januar 2004)<br />
Überblick | Editorial des Vorstandes | 5
6 | Überblick | Bericht des Aufsichtsrates<br />
Reinhard Engel<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstandes im abgelaufenen Geschäftsjahr überwacht und<br />
den Vorstand regelmäßig beraten.<br />
Er hat sich vom Vorstand in fünf ordentlichen Sitzungen eingehend über die Entwicklung und<br />
die Lage des Unternehmens, über wesentliche Geschäftsvorfälle und die beabsichtigte Geschäftspolitik<br />
berichten lassen. Auf seiner Sitzung im Februar <strong>2003</strong> erörterte der Aufsichtsrat Wege der<br />
Ergebnisverbesserung in Konzerngesellschaften. In der Sitzung im April <strong>2003</strong> standen die Behandlung<br />
des Konzern- und des Einzelabschlusses der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> sowie die Vorbereitung<br />
der ordentlichen Hauptversammlung im Vordergrund.<br />
Im Jahre <strong>2003</strong> fanden turnusmäßige Aufsichtsratswahlen mit folgenden Ergebnissen statt: Als<br />
Arbeitnehmervertreter wurden am 4. Juni <strong>2003</strong> neben den bisherigen Aufsichtsratsmitgliedern, den<br />
Herren Walter Prues und Wilhelm Steinhart, die Herren Mirko Geiger, Jürgen Kerner, Herbert Meyer<br />
und Fritz Seifert neu gewählt. Auf der Hauptversammlung am 4. Juli <strong>2003</strong> wurden als Vertreter der<br />
Aktionäre neben den bisherigen Aufsichtsratsmitgliedern, den Herren Volker Doppelfeld, Prof. Jürgen<br />
Hubbert, Heinz-Jörg Platzek und Christian L. Vontz, die Herren Reinhard Engel und Dr. Mathias<br />
Kammüller neu in den Aufsichtsrat gewählt. Die Herren Dr. Gerhard Beiten und Dr. Wolf Hartmut<br />
Prellwitz stellten sich nicht mehr zur Wahl. Die konstituierende Sitzung des Aufsichtsrates wählte<br />
Herrn Reinhard Engel zum neuen Vorsitzenden. Der bisherige Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />
Dr. Wolf Hartmut Prellwitz wurde in Anerkennung seiner Verdienste um die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />
zum Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrates ernannt.<br />
Wir danken den aus dem Aufsichtsrat ausgeschiedenen Mitgliedern für ihr Wirken zum Wohle<br />
der Gesellschaft und wünschen den neu gewählten Mitgliedern für die Ausübung ihres Mandates<br />
viel Erfolg.<br />
Der Aufsichtsrat fasste am 4. Juli <strong>2003</strong> in seiner Sitzung vor der Hauptversammlung den<br />
Beschluss über die Entsprechenserklärung für das Jahr <strong>2003</strong> nach § 161 AktG hinsichtlich des<br />
Corporate Governance Kodex. In der gleichen Sitzung bestellte der Aufsichtsrat Herrn Dieter Schäfer<br />
zum Mitglied des Vorstandes für Controlling und Unternehmensplanung ab dem 1. Januar 2004.<br />
Überblick | Bericht des Aufsichtsrates | 7
8 | Überblick | Bericht des Aufsichtsrates<br />
In der konstituierenden Sitzung nach der Aufsichtsratswahl wurden der Personalausschuss und<br />
der Prüfungsausschuss, dessen Mitglieder mit denen des Personalausschusses identisch sind, neu<br />
besetzt.<br />
Interessenkonflikte im Sinne von Ziffer 5.5.2 des Corporate Governance Kodex sind nicht aufgetreten.<br />
In der Sitzung im Dezember <strong>2003</strong> hat der Vorstand ausführlich die Ertragsstruktur und die<br />
Strategie des Konzerns analysiert und Möglichkeiten zur Ertragsverbesserung vorgetragen. Das<br />
Budget 2004 und die Mittelfristplanung 2005 bis 2006 des Konzerns wurden in dieser Aufsichtsratssitzung<br />
eingehend behandelt und verabschiedet.<br />
Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand nach Ablauf eines jeden Quartals schriftlich über die<br />
Entwicklung der Geschäftsbereiche und des Konzerns sowie des voraussichtlichen Verlaufes bis zum<br />
Jahresende informiert. Darüber hinaus gab es regelmäßig Gespräche zwischen dem Vorsitzenden des<br />
Aufsichtsrates und dem Vorsitzenden des Vorstandes sowie mit Mitgliedern des Vorstandes, in deren<br />
Verlauf wesentliche Geschäftsvorfälle der Gesellschaften und des Konzerns sowie Fragen der Konzernentwicklung<br />
und Konzernfinanzierung eingehend erörtert wurden. In vier Sitzungen wurden darüber<br />
hinaus strategische Fragen zwischen dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates und allen Mitgliedern des<br />
Vorstandes behandelt.<br />
Der aus vier Mitgliedern des Aufsichtsrates bestehende Personalausschuss und Prüfungsausschuss<br />
hat im abgelaufenen Jahr jeweils zweimal getagt. Der Ausschuss nach § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz<br />
trat im abgelaufenen Jahr nicht zusammen.<br />
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates hat vor Vergabe des Auftrages zur Prüfung des Jahresabschlusses<br />
der Gesellschaften und des Konzerns detaillierte Gespräche mit dem Abschlussprüfer über<br />
Prüfungsschwerpunkte, Prüfungsinhalte und Kosten geführt. Darüber hinaus hat der Abschlussprüfer<br />
im Dezember <strong>2003</strong> den Vorsitzenden des Aufsichtsrates ausführlich über die Vorprüfungsergebnisse<br />
<strong>2003</strong> informiert. Diese Erkenntnisse wurden im Prüfungsausschuss behandelt.<br />
Der Jahresabschluss der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> und der Konzernabschluss zum 31. Dezember<br />
<strong>2003</strong> sowie der mit dem Lagebericht zusammengefasste Konzernlagebericht wurden durch die Ernst<br />
& Young Deutsche Allgemeine Treuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, geprüft und<br />
sind mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Gemäß den Anforderungen des<br />
Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) war auch das Risikomanagement-System<br />
des IWKA Konzerns Gegenstand der Abschlussprüfung.<br />
Der Prüfungsausschuss befasste sich in Gegenwart der Wirtschaftsprüfer am 29. März 2004<br />
ausführlich mit den beiden Jahresabschlüssen und ließ sich diese schwerpunktmäßig erläutern.<br />
Der Prüfungsausschuss empfahl dem Aufsichtsrat die Billigung des Jahresabschlusses der IWKA<br />
<strong>Aktiengesellschaft</strong> und des Jahresabschlusses des IWKA Konzerns.<br />
Der Aufsichtsrat prüfte die Abschlussvorlagen des Vorstandes. Die Prüfungsberichte von<br />
Ernst & Young lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrates vor. Der Abschlussprüfer nahm an der<br />
Bilanz-Aufsichtsratssitzung am 16. April 2004 teil, berichtete über wesentliche Ergebnisse der<br />
Prüfung und gab ergänzende Auskünfte. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung<br />
erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen und schließt sich dem Ergebnis des Abschlussprüfers<br />
an. Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong> aufgestellten<br />
Jahresabschluss der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong>. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Ebenso<br />
billigte der Aufsichtsrat den vom Vorstand für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong> aufgestellten Konzernabschluss<br />
der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong>. Der Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des<br />
Bilanzgewinnes wurde durch den Aufsichtsrat geprüft und angenommen.<br />
Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, allen Geschäftsführungen sowie dem Vorstand<br />
sprechen wir für ihren Einsatz und ihre Leistungen zum Wohle des Unternehmens, seiner Kunden<br />
und Aktionäre unseren Dank aus.<br />
Karlsruhe, 16. April 2004<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Reinhard Engel<br />
Vorsitzender<br />
Überblick | Bericht des Aufsichtsrates | 9
10 | Überblick | Corporate Governance<br />
Corporate Governance<br />
Einführung und Entsprechenserklärung<br />
Es ist Praxis der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong>, weitestgehend nach den Grundsätzen des Transparenz- und<br />
Publizitätsgesetzes und des Corporate Governance Kodex (CGK) zu verfahren. Dies gilt insbesondere für<br />
das Zusammenwirken zwischen Vorstand und Aufsichtsrat. Für die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> als Obergesellschaft<br />
des IWKA Konzerns gilt zunächst deutsches Recht, insbesondere das Aktien-, Mitbestimmungs- und<br />
Kapitalmarktrecht sowie das Handelsgesetzbuch und die Satzung der Gesellschaft. Die Regeln des Corporate<br />
Governance Kodex wurden genutzt, um die Kommunikation der Gesellschaftsorgane nochmals zu verbessern<br />
und um das Risikomanagement-System weiter auszubauen. Wir lassen uns von der Überzeugung<br />
leiten, dass gute Corporate Governance sich nicht allein durch buchstabengetreue Erfüllung auszeichnet,<br />
sondern dadurch, dass dem Geist der Regelungen Rechnung getragen wird.<br />
Die erste Entsprechenserklärung von Vorstand und Aufsichtsrat, welche sich auf das Geschäftsjahr 2002<br />
bezog, datiert vom 13. Dezember 2002 (Aufsichtsrat) und 16. Dezember 2002 (Vorstand). Die zusammengefassten<br />
Erklärungen sind seit dem 18. Dezember 2002 auf der Homepage der Gesellschaft www.iwka.de<br />
allen Interessenten zugänglich gemacht worden. Danach ist bis auf zwei Abweichungen den Soll-Bestimmungen<br />
entsprochen worden. Weitere Änderungen des CGK hat die Regierungskommission am 21. Mai<br />
<strong>2003</strong> verabschiedet. Diese sind im elektronischen Bundesanzeiger vom 4. Juli <strong>2003</strong> veröffentlicht worden.<br />
Unmittelbar vor dieser Veröffentlichung und unmittelbar vor Beginn der Hauptversammlung der Gesellschaft<br />
am 4. Juli <strong>2003</strong> haben Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong> gleich lautende Entsprechenserklärungen<br />
abgegeben. Die zusammengefassten Erklärungen sind unmittelbar nach der Hauptversammlung<br />
über die Homepage der Gesellschaft www.iwka.de im Internet allen Interessenten zugänglich<br />
gemacht worden. Diese Erklärungen haben sich noch auf den Ende 2002 geltenden Stand des CGK<br />
bezogen, und auch die beiden Abweichungen haben weiter bestanden, so dass für Vergangenheit und Zukunft<br />
keine Änderungen zu konstatieren waren.<br />
Für das Geschäftsjahr 2004 haben der Vorstand am 15. April 2004 und der Aufsichtsrat am 16. April<br />
2004 gleich lautende Entsprechenserklärungen nach Maßgabe des CGK in der Fassung vom 21. Mai <strong>2003</strong><br />
abgegeben. Sie lauten wie folgt:<br />
• Die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> hat den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate<br />
Governance Kodex vom 21. Mai <strong>2003</strong>, veröffentlicht im elektronischen Bundesanzeiger vom<br />
4. Juli <strong>2003</strong>, entsprochen und entspricht diesen weiterhin mit folgender Maßgabe:<br />
• Die Angaben der Vergütung der Vorstandsmitglieder im Anhang zum Konzernabschluss erfolgen nicht<br />
individualisiert (Ziffer 4.2.4, Satz 2 CGK); die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird nicht<br />
individualisiert und nach Bestandteilen aufgegliedert (Ziffer 5.4.5, 3. Absatz CGK).<br />
• Der Konzernabschluss und die Zwischenberichte wurden und werden nach den noch maßgeblichen<br />
Bestimmungen des HGB aufgestellt (Ziffer 7.1.1 CGK).<br />
• Der Konzernabschluss war und ist nicht binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende öffentlich<br />
zugänglich (Ziffer 7.1.2 CGK).<br />
Soweit die Neufassung des CGK vom 21. Mai <strong>2003</strong> Bestimmungen über Beratung und Überprüfung der<br />
Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand durch das Aufsichtsratsplenum, über Veröffentlichungen<br />
im Internet, Erläuterungen im <strong>Geschäftsbericht</strong> und Informationen der Hauptversammlung aufgenommen<br />
hat, wird diesen Bestimmungen entsprochen werden.<br />
Im Wesentlichen erfüllt die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> auch die Anregungen, welche der Kodex enthält.<br />
Für die Abweichungen von den Soll-Bestimmungen des CGK bestehen folgende Gründe:<br />
Was die Information über die Vergütung des Vorstandes im Anhang zum Konzernabschluss anbelangt,<br />
folgte die Gesellschaft den schon bisher geltenden Bestimmungen über die Aufgliederung in Fixum und<br />
erfolgsbezogene Komponenten (Ziffer 4.2.4, Satz 1 CGK). Wir sehen bei individualisierten Angaben keine<br />
entsprechenden Vorteile, welche die entstehenden Nachteile überwiegen würden. Gleiches gilt für die Vergütung<br />
der Aufsichtsratsmitglieder; deren Vergütungsstruktur ist in § 17 der Satzung geregelt.<br />
Überblick | Corporate Governance | 11<br />
Rechnungslegungsgrundsätze: Wir verkennen nicht die Notwendigkeit, Jahresabschlüsse und Zwischenberichte<br />
nach international anerkannten Regeln aufzustellen, um Transparenz und Vergleichbarkeit zu ermöglichen.<br />
Wir begrüßen auch Bestrebungen, die Regeln für die Erstellung von Jahresabschlüssen nach IFRS/IAS<br />
und US-GAAP einander anzunähern, um nicht die geforderte Transparenz und Vergleichbarkeit erneut zu<br />
relativieren. Dabei ist jedoch zu beachten, dass für jedes Unternehmen zunächst geltende Gesetze Vorrang<br />
haben müssen. Durch die Regelungen des Deutschen Rechnungslegungsstandards Committee (DRSC),<br />
welche von börsennotierten Unternehmen zu beachten sind, werden auch die Rechnungslegungsgrundsätze<br />
in Deutschland an internationale Standards angeglichen. Im Übrigen hat die Gesellschaft bereits<br />
jetzt umfangreiche Vorbereitungen getroffen und Probeabschlüsse aufgestellt, um den Konzernabschluss<br />
spätestens zum 31. Dezember 2005 auf IFRS/IAS umzustellen.<br />
90-Tages-Frist: Der Jahresabschluss der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> sowie der Konzernabschluss werden vom<br />
Vorstand nach Prüfung durch den Abschlussprüfer regelmäßig in der ersten Aprilhälfte dem Aufsichtsrat<br />
vorgelegt und nach Verabschiedung durch den Aufsichtsrat am folgenden Geschäftstag veröffentlicht. Die<br />
90-Tages-Frist (Ziffer 7.1.2 CGK) wird damit nur geringfügig überschritten.<br />
Die zusammengefassten Erklärungen sind seit dem 19. April 2004 über die Homepage der Gesellschaft<br />
www.iwka.de im Internet allen Interessenten zugänglich.<br />
Im Übrigen kommen wir den Grundsätzen guter Corporate Governance wie folgt nach:<br />
Führungs- und Unternehmensstruktur<br />
Die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> mit Sitz in Karlsruhe ist die Obergesellschaft des IWKA Konzerns; sie konsolidiert<br />
93 Gesellschaften. Das Führungsprinzip ist dezentral. Dort wo es der Markt erforderlich macht,<br />
sind einzelne Gesellschaften unter einer Führungsgesellschaft zusammengefasst. Derzeit gibt es sieben<br />
Führungsgesellschaften. Die operativen Einheiten agieren als rechtlich selbstständige Gesellschaften; jede<br />
Gesellschaft ist für ihr Geschäft und damit auch für ihr Ergebnis verantwortlich. Zur Durchsetzung der Unternehmenspolitik<br />
ist die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> an den Konzerngesellschaften in nahezu allen Fällen<br />
unmittelbar (oder mittelbar über ihre Führungsgesellschaften) zu 100% beteiligt. Während die Konzerngesellschaften<br />
im operativen Alltag selbstständig handeln, bedürfen wichtige Geschäfte der vorherigen Zustimmung<br />
der Führungsgesellschaft und der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong>. Zu diesem Zweck sehen die Gesellschaftsverträge<br />
der Konzerngesellschaften entsprechende Zustimmungsvorbehalte vor. Außerdem finden<br />
bei allen Führungsgesellschaften und allen wichtigen Einzelgesellschaften mindestens drei Gesellschafterversammlungen<br />
im Kalenderjahr statt. Darüber hinaus steht der Vorstand der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> mit<br />
den Unternehmensleitungen der Führungsgesellschaften und aller wichtigen Einzelgesellschaften auch<br />
außerhalb der Gesellschafterversammlungen regelmäßig in engem Kontakt, um anstehende Entscheidungen<br />
schnell und unbürokratisch fällen zu können. Diese Führungsorganisation ermöglicht es, im Konzern<br />
vorhandene Synergien zu erkennen und umzusetzen. Schließlich unterstützt die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> in<br />
einzelnen Bereichen die Aktivitäten der Konzerngesellschaften durch kurz- und langfristige Finanzierungen,<br />
Avale und Garantien sowie durch Beratungsleistungen. Die Konzerngesellschaften profitieren von dem<br />
Kapitalmarktzugang der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> sowie deren Führung. Dies sind Vorteile, welche diesen<br />
Gesellschaften, die sämtlich mittelständisch strukturiert sind, andernfalls so nicht zugänglich wären.
12 | Überblick | Corporate Governance<br />
Vorstand<br />
Zur Erfüllung seiner Aufgaben besteht der Vorstand der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> seit dem 1. Januar 2004<br />
aus vier Vorstandsmitgliedern mit funktionaler Zuständigkeit. Die einzelnen Aufgaben sind in einem Geschäftsverteilungsplan<br />
geregelt. Die wesentlichen sind folgende: Der Vorsitzende des Vorstandes ist für<br />
Strategie, die oberen Führungskräfte und Recht zuständig und die übrigen Vorstandsmitglieder sind für<br />
Controlling und Unternehmensplanung, für Finanzen und Investor Relations sowie für Technik und Markt<br />
einschließlich der Aufgabe des Arbeitsdirektors zuständig. Im Jahr <strong>2003</strong> hat der Vorstand aus drei Vorstandsmitgliedern<br />
bestanden, weshalb insbesondere das Controlling vom Vorsitzenden des Vorstandes<br />
kommissarisch geleitet worden ist. Die Vorstände treffen in der Regel mindestens alle 14 Tage zu Vorstandssitzungen<br />
zusammen und halten darüber hinaus engen Kontakt. Auch hier gilt das Prinzip, Entscheidungen<br />
an den Erfordernissen des Geschäftes zu orientieren, um gegebenenfalls schnell und unbürokratisch<br />
zu handeln. Im Vorstand wird darauf geachtet, dass Interessenkonflikte vermieden werden (Ziffer 4.3<br />
CGK). Die Bezüge des Vorstandes enthalten feste und variable Bestandteile. Das Vergütungssystem für den<br />
Vorstand besteht aus einer monatlichen Barvergütung sowie einer Bartantieme, die sich an dem Konzernergebnis<br />
sowie an der Dividende orientiert. Im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> sind 42,14% der Vergütung fest und<br />
57,86% variabel und werden in Form einer erfolgsorientierten Tantieme gewährt; die Tantieme ist nach der<br />
Hauptversammlung, welcher der Jahresabschluss der Gesellschaft und des Konzerns vorgelegt wird, zahlbar.<br />
Aufsichtsrat<br />
Der Aufsichtsrat ist nach dem Mitbestimmungsgesetz zusammengesetzt und besteht aus zwölf Mitgliedern;<br />
jeweils sechs Mitglieder sind von den Aktionären und den Arbeitnehmern gewählt. Die Amtsperiode des<br />
Aufsichtsrates beträgt fünf Jahre. Der Aufsichtsrat ist in der Hauptversammlung am 4. Juli <strong>2003</strong> bis zum<br />
Ablauf der Hauptversammlung, welche im Jahr 2008 stattfindet, gewählt. Bei Abstimmungen hat bei<br />
Stimmengleichheit der Vorsitzende des Aufsichtsrates zwei Stimmen, wenn sich die Stimmengleichheit<br />
auch bei einer erneuten Abstimmung ergibt. Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der<br />
Führung der Geschäfte. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat zeitnah und umfassend und – wo erforderlich<br />
– in Schriftform. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand nach Ablauf eines jeden Quartals schriftlich<br />
über die Entwicklung der Geschäftsbereiche und des Konzerns sowie des voraussichtlichen Verlaufes bis<br />
zum Jahresende informiert. Darüber hinaus gab es regelmäßig Gespräche zwischen dem Vorsitzenden des<br />
Aufsichtsrates und dem Vorsitzenden des Vorstandes sowie den Mitgliedern des Vorstandes, in deren Verlauf<br />
wesentliche Geschäftsvorfälle der Gesellschaften und des Konzerns sowie Fragen der Konzernentwicklung<br />
und Konzernfinanzierung eingehend erörtert wurden. In vier Sitzungen wurden zugleich zusätzlich<br />
strategische Fragen zwischen dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates und allen Mitgliedern des Vorstandes<br />
behandelt. Wie schon in den zurückliegenden Jahren widmet sich der Vorsitzende des Aufsichtsrates in<br />
besonderem Maß den Belangen der Gesellschaft und des IWKA Konzerns. Der Aufsichtsrat hat am<br />
16. April 2004 eine neue Geschäftsordnung verabschiedet, welche nicht nur die Rechte und Pflichten der<br />
Aufsichtsratsmitglieder untereinander, sondern auch im Verhältnis zum Vorstand regelt. So enthält die Geschäftsordnung<br />
insbesondere einen Katalog von Geschäften des Vorstandes, welche der vorherigen Zustimmung<br />
des Aufsichtsrates bedürfen. Damit wird die enge Kommunikation zwischen Vorstand und Aufsichtsrat<br />
weiter intensiviert. Im Aufsichtsrat wird darauf geachtet, dass Interessenkonflikte vermieden werden<br />
(Ziffer 5.5 CGK). Nach der Aufsichtsratswahl hat der Aufsichtsrat aus dem Kreis seiner Mitglieder erneut<br />
drei Ausschüsse gebildet, den Personalausschuss, den Ausschuss nach § 27 (3) MitbestG und den Prüfungsausschuss.<br />
Bei den Mitgliedern dieser Ausschüsse besteht Personenidentität. Der Personalausschuss entscheidet<br />
insbesondere über den Inhalt der Dienstverträge mit den Vorstandsmitgliedern und macht Vorschläge<br />
für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern durch den Aufsichtsrat. Der Ausschuss nach § 27 (3)<br />
MitbestG unterbreitet dem Aufsichtsrat Vorschläge für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern, wenn im<br />
ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen der Aufsichtsratsmitglieder<br />
nicht erreicht wird. Dieser Ausschuss musste bisher nicht zusammentreten. Der Prüfungsausschuss nimmt<br />
insbesondere die ihm nach Ziffer 5.3.2 CGK zugedachten Aufgaben wahr. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />
lässt sich, soweit notwendig, vor Aufsichtsratssitzungen vom Abschlussprüfer über dessen Tätigkeit<br />
informieren. Im Rahmen der vorgenannten Aktivitäten überprüft der Aufsichtsrat regelmäßig auch die<br />
Effizienz seiner Tätigkeit (Ziffer 5.6 CGK). Der Aufsichtsrat erhält nach Maßgabe von § 17 der Satzung<br />
der Gesellschaft fixe und variable Barbezüge; letztere sind von der Höhe der Dividende abhängig. Weitere<br />
Informationen zur Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat finden sich im Anhang dieses <strong>Geschäftsbericht</strong>es<br />
auf Seite 100.<br />
Hauptversammlung<br />
Die jährliche Hauptversammlung findet in der Regel jeweils am ersten Freitag im Monat Juli statt, im Jahr<br />
2004 aus Gründen, die außerhalb der Gesellschaft liegen, erst am 9. Juli 2004. Jede Aktie besitzt eine<br />
Stimme. Es sind Stückaktien ausgegeben und Globalurkunden erstellt. Die Aktien lauten auf den Inhaber.<br />
Zur Teilnahme an der Hauptversammlung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien rechtzeitig<br />
nach den Bestimmungen der Satzung hinterlegt haben. Der Vorstand erleichtert den Aktionären ihre<br />
Stimmrechtsausübung dadurch, dass er ihnen anbietet, von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertretern<br />
weisungsgebundene Vollmachten zu erteilen. Daneben ist auch die Bevollmächtigung von Kreditinstituten,<br />
von Vereinigungen von Aktionären und sonstiger Dritter möglich.<br />
Rechnungslegung und Abschlussprüfung<br />
Überblick | Corporate Governance | 13<br />
Der Abschluss der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> und der Konzernabschluss werden bisher nach den Bestimmungen<br />
des Handelsgesetzbuches erstellt. Die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses werden<br />
von einem unabhängigen Abschlussprüfer durchgeführt. Die Prüfung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers,<br />
die Erteilung des Prüfungsauftrages an ihn, die Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten<br />
und die Vereinbarung des Honorars sind nach den Bestimmungen des Corporate Governance Kodex vom<br />
Prüfungsausschuss vorgenommen worden.<br />
Controlling und Risikomanagement<br />
Der Vorstand ist für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem des IWKA Konzerns verantwortlich.<br />
Er hat Grundsätze und Richtlinien definiert, um eine korrekte und zeitnahe Bilanzierung aller geschäftlichen<br />
Transaktionen zu gewährleisten, eine frühzeitige Identifizierung von Risiken zu ermöglichen und<br />
ständig verlässliche Informationen über die finanzielle Situation des Unternehmens zu liefern. Mit diesem<br />
System werden unternehmerische Risiken frühzeitig erkannt, so dass die Möglichkeit besteht, Gegenmaßnahmen<br />
zu ergreifen, um die Erreichung der geschäftlichen Ziele abzusichern.<br />
Finanzpublizität<br />
Die Gesellschaft unterrichtet ihre Aktionäre, die Teilnehmer am Kapitalmarkt und die Medien durch regelmäßige<br />
und aktuelle Berichterstattung über die Lage sowie über wesentliche Geschäftsereignisse des Unternehmens.<br />
Diese Informationen erfolgen insbesondere durch<br />
• die Quartalsberichte,<br />
• den <strong>Geschäftsbericht</strong>,<br />
• die Bilanzpressekonferenz,<br />
• die jährliche Hauptversammlung,<br />
• Ad-hoc-Mitteilungen nach § 15 WpHG, Mitteilungen nach § 15a WpHG (directors’ dealings)<br />
und nach § 25 WpHG (mitteilungspflichtiger Aktienbesitz von Aktionären),<br />
• Presse- und Analystenkonferenzen,<br />
• Gespräche mit Finanzanalysten und Investoren im In- und Ausland und<br />
• sonstige Veröffentlichungen.<br />
Alle Informationen werden zeitgleich im Internet veröffentlicht und erfolgen auch in englischer Sprache.<br />
Die Termine der regelmäßigen Finanzberichterstattung werden im Finanzkalender veröffentlicht, der im<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> auf Seite 116 und im Internet unter www.iwka.de zu finden ist.
14 | Überblick | IWKA Aktie<br />
Die Aktie<br />
IWKA erneut besser als Vergleichsindizes<br />
Nachdem die drei Jahre andauernde Börsenbaisse im März <strong>2003</strong> in Deutschland ihren Tiefpunkt<br />
erreicht hatte, erholten sich die wichtigsten Börsenindizes im Jahresverlauf kontinuierlich –<br />
angetrieben von zunehmend optimistischer werdenden Konjunkturprognosen. Insgesamt stieg der<br />
DAX in <strong>2003</strong> um 37,1% und der MDAX um 47,7% an. Die IWKA Aktie entwickelte sich dabei erneut<br />
besser als die Vergleichsindizes und schloss zum Jahresende mit einem Plus von 56,9% ab.<br />
Gründe dieser überdurchschnittlichen Performance waren – neben der Aufhellung des Börsenumfeldes<br />
– die positive Ergebnisentwicklung der IWKA Gruppe im abgelaufenen Jahr und der Einstieg<br />
eines größeren Investors Ende Oktober <strong>2003</strong>.<br />
Börsenumsätze verdoppelt<br />
Parallel zu der erfreulichen Kursentwicklung zog auch das Umsatzvolumen der IWKA Aktie<br />
erheblich an. Nach verhaltenem Beginn mit börsentäglich durchschnittlich 26.000 Stück in den<br />
ersten drei Monaten steigerte sich das Umsatzvolumen von Quartal zu Quartal. So wurden in den<br />
Monaten April bis Juni bereits 67.000 Aktien gehandelt, im dritten Quartal erhöhten sich die Stückzahlen<br />
weiter auf 86.000 und erreichten im Jahresendquartal 102.000. Damit stieg das Umsatzvolumen<br />
gegenüber dem Vorjahr börsentäglich durchschnittlich um 67% auf 70.000 Aktien.<br />
Insgesamt erhöhten sich die Börsenumsätze von 82,8 Mio EUR (in 2002) auf 186,1 Mio EUR<br />
(in <strong>2003</strong>) und verdoppelten sich somit innerhalb eines Jahres. Die IWKA Aktie erreichte zum Jahresende<br />
eine Marktkapitalisierung von 425,6 Mio EUR und damit die Position 33 in dem auf 50 Werte<br />
verkleinerten MDAX.<br />
Kennzahlen IWKA Aktie<br />
in EUR 1999 2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />
Dividende je Aktie 0,66 0,66 0,66 0,66 0,66<br />
DVFA-Ergebnis je Aktie 1,26 0,90 1,06 1,00 1,00<br />
Cashflow je Aktie 4,13 4,72 3,92 3,54 3,62<br />
Eigenkapital je Aktie 12,70 13,11 13,68 14,53 14,58<br />
Jahresendkurs 20,90 13,10 13,45 10,30 16,00<br />
Jahreshöchstkurs 22,20 23,10 15,40 15,40 16,90<br />
Jahrestiefstkurs 12,00 10,80 8,75 9,55 10,20<br />
Marktkapitalisierung (31.12.) in Mio EUR 476,50 348,50 357,80 274,00 425,60<br />
Kursgewinnverhältnis (31.12.) 16,3 14,6 12,7 10,3 16,0<br />
Dividendenrendite (31.12.) in % 3,15 5,00 4,90 6,40 4,10<br />
Investor Relations intensiviert<br />
IWKA nutzte das zunehmende Interesse institutioneller Investoren und die wieder erwachende<br />
Aufmerksamkeit der Privatanleger zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades der IWKA Aktie vor allem<br />
an den wichtigsten Finanzplätzen Europas. So führten Road-Shows den Vorstand z. T. mehrfach nach<br />
London, Frankfurt, Zürich und Wien. Darüber hinaus wurden auf zwei Analystenkonferenzen und vier<br />
Anleger-Präsentationen sowie in zahlreichen Einzelgesprächen mit bestehenden und potenziellen<br />
Investoren die Entwicklung und Ziele des Unternehmens erläutert.<br />
Die Anzahl der Finanzanalysten, die die IWKA Aktie aktiv verfolgen, konnte von 12 auf 17 erhöht<br />
werden. Damit beträgt die Abdeckung des Unternehmens durch das Maschinenbau-Research<br />
deutscher Banken mittlerweile nahezu 100%. Aus London heraus nahm zudem ABN AMRO als erste<br />
ausländische Bank die Coverage der Aktie auf.<br />
Engagement ausländischer Investoren weiter wachsend<br />
Als Ergebnis der Intensivierung unserer Kontakte insbesondere zu ausländischen Investoren<br />
steigt der Anteil ausländischer Aktionäre am Grundkapital der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> seit drei<br />
Jahren kontinuierlich. Während sich in 2001 lediglich 8,8% der Aktien in ausländischem Besitz<br />
befanden, erhöhte sich dieser Anteil über 12,6% (2002) und 22,0% (<strong>2003</strong>) auf nunmehr 33,5%<br />
(2004, Stichtag jeweils 1. März). Gleichzeitig ist der Anteil institutioneller Investoren aus dem Inland<br />
weiter zurückgegangen und beträgt derzeit 18,1%. Deutsche Privatanleger stellen mit 48,4% am<br />
Grundkapital der Gesellschaft nach wie vor die stärkste Aktionärsgruppe. Die Anzahl der Depots lag<br />
per 1. März 2004 bei 28.000.<br />
MitarbeiterAktienProgramm fortgesetzt<br />
Nach 1999 und 2000 wurde in <strong>2003</strong> ein weiteres MitarbeiterAktienProgramm aufgelegt. Ziel<br />
war es, die Mitarbeiter noch stärker für die Entwicklung der IWKA Gruppe zu interessieren und die<br />
Bindung an das Unternehmen zu erhöhen. Im Rahmen dieses Programmes konnten sie maximal<br />
100 Aktien erwerben. Nach einem, drei und fünf Jahren Haltezeit erhalten die Teilnehmer für zehn<br />
mit eigenen Mitteln erworbene Aktien je eine Aktie gratis und können so ihren Aktienbestand um<br />
bis zu 30% erhöhen. Das MitarbeiterAktienProgramm der IWKA wird in 2004 wiederum angeboten<br />
und erstmals auch für Mitarbeiter europäischer IWKA Gesellschaften geöffnet.<br />
ISIN DE0006204407<br />
Börsenplätze Frankfurt, Berlin, Düsseldorf,<br />
Hamburg, Hannover, München,<br />
Stuttgart<br />
Valor-Nr. (VN) 337 261 (Zürich)<br />
Marktsegment Prime Standard<br />
Index MDAX<br />
Grundkapital 69,16 Mio EUR<br />
Eingeteilt in 26,6 Mio Stückaktien<br />
Streubesitz 100%<br />
Durchschnittlicher<br />
Börsenumsatz 70.000 Stück pro Tag<br />
Kursentwicklung <strong>2003</strong><br />
IWKA MDAX<br />
Überblick | IWKA Aktie | 15<br />
Jan 03 April 03 July 03 Oct 03 Jan 04<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80
16 | Überblick | Interview mit Hans Fahr<br />
Interview mit dem IWKA Vorstandsvorsitzenden Hans Fahr:<br />
Konzentration auf Kernkompetenzen<br />
Herr Fahr, die IWKA Aktie ist in den vergangenen Monaten stärker in den Blickpunkt der Finanzmärkte<br />
gerückt. Ist dies nur auf den Einstieg größerer Investoren zurückzuführen oder hat sich auch<br />
die Strategie des Unternehmens geändert?<br />
Dass vieles, was wir jetzt und zukünftig anders machen werden, auf Veränderungen im<br />
Aktionärskreis zurückgeführt wird – mit dieser Tatsache können wir umgehen. Tatsache ist aber<br />
auch, dass wir die ungleichgewichtige Ergebnisentwicklung unserer Geschäftsbereiche schon sehr<br />
viel früher erkannt haben und jetzt den Rückenwind der wieder anspringenden Konjunktur nutzen<br />
wollen, um zu handeln.<br />
Was können wir in den nächsten zwei bis drei Jahren an Veränderungen bei IWKA erwarten?<br />
Die IWKA Gruppe konzentriert sich auf ihre Kernkompetenzen, die im Engineering, in der<br />
Systemintegration, in der Automation und in dem weiten Feld der produktbegleitenden Dienstleistungen<br />
für die Automobiltechnik, die Verpackungstechnik sowie verwandte Märkte liegen. Vor allem<br />
der Robotik als einer der Megatechnologien dieses Jahrhunderts gilt unser besonderes Augenmerk;<br />
sie ist unsere Querschnittstechnologie, die wir weiter ausbauen und die die Chance hat, neue Anwendungsgebiete<br />
zu erobern. Dies bedeutet aber auch, dass wir uns konsequenterweise von Randaktivitäten<br />
trennen. Hier werden wir unseren Anlegern von ersten Entscheidungen noch in diesem<br />
Jahr berichten können.<br />
Welche Ziele haben Sie sich in den nächsten Jahren vorgenommen?<br />
Heute sind wir schon in der Anlagentechnik weltweit einer der führenden Anbieter. So wollen<br />
wir auch in weiteren Märkten als Systemintegrator für internationale Kunden „Best-in-Class“ werden.<br />
In unserer Branche des Maschinen- und Anlagenbaues bedeutet dies immer auch eine technologische<br />
Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Hans Fahr<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Spitzenposition: Nr.1, 2 oder 3 in den jeweiligen Märkten. Nur so ist Wachstum in margenstärkeren<br />
Geschäftsfeldern erreichbar; Grundvoraussetzung für die kontinuierliche Steigerung der Ertragskraft,<br />
die wir uns für die nächsten Jahre auf die Fahnen geschrieben haben.<br />
Können Sie diese Fokussierungsstrategie auch in Zahlen ausdrücken?<br />
Eine Strategie der Steigerung des Unternehmenswertes muss an einer quantifizierbaren Zielgröße<br />
gemessen werden. Wir verwenden die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (Return on Capital<br />
Employed), kurz ROCE. Sie liegt heute auf der Höhe der durchschnittlichen Finanzierungskosten<br />
von rd. 11% (vor Steuern) und soll bis zum Jahr 2006 den Wert von 15% überschreiten. Neben dieser<br />
Kennzahl achten wir auf die Entwicklung der Produktivität, des Cashflows und des operativen<br />
Ergebnisses (EBIT) als weitere Kenngrößen unserer Performance. Das EBIT beispielsweise soll in drei<br />
Jahren über 5% der Umsatzerlöse liegen. Dabei sind wir im abgelaufenen Jahr bereits ein gutes<br />
Stück vorangekommen. Auch für dieses Jahr haben wir uns eine weitere Steigerung des operativen<br />
Ergebnisses vorgenommen.<br />
Wachstum in profitablen Bereichen ist eine wesentliche Voraussetzung für die Erreichung Ihrer Ziele.<br />
Sicherlich werden Sie aber auch an der Kostenseite arbeiten?<br />
So ist es. Hier sehe ich sogar den Schwerpunkt unserer Aktivitäten: nach außen sichtbar durch<br />
eine Straffung der Anzahl unserer konsolidierten Gesellschaften. Damit erhöht sich die Transparenz<br />
der Gruppe. Im Unternehmen selbst haben wir eine Vielzahl von Kostensenkungsmaßnahmen und<br />
Querschnittsprojekten angestoßen, die in den nächsten Jahren ihren ergebnissteigernden Einfluss<br />
zeigen werden.<br />
Beispielsweise bündeln wir das Einkaufsvolumen mehrerer Gesellschaften bei größeren Lieferanten<br />
in so genannten Weltverträgen, mit denen sich nennenswerte Einsparungen erzielen lassen.<br />
Natürlich sind einem Anlagenbauer und Produzenten von maßgeschneiderten Einzelmaschinen hier<br />
Grenzen gesetzt. Dennoch lassen sich über die Modularisierung der Maschinen- und Anlagenkomponenten<br />
längerfristig auch hier Teilefamilien entwickeln, die die Beschaffungsbreite reduzieren und<br />
die Beschaffungsmengen erhöhen. Darüber hinaus gehen wir – wie viele unserer Kollegen – mit<br />
einzelnen Produktionen nach Osten, um Lohnkostenvorteile und günstigere Einkaufsmöglichkeiten<br />
für unsere Stammwerke in Deutschland zu nutzen.<br />
Herr Fahr, angesichts dieser insgesamt erfreulichen Perspektiven – was kann der Anleger in den<br />
nächsten Jahren von der IWKA Gruppe erwarten?<br />
Auch wenn die IWKA Aktie in den vergangenen Monaten bereits überdurchschnittlich gut<br />
gelaufen ist, bin ich überzeugt, dass die von uns eingeschlagene Politik der Konzentration auf Kernkompetenzen<br />
eine weitere Wert- und Kurssteigerung auslöst. Gleichzeitig versuchen wir unsere<br />
kontinuierliche Dividendenpolitik beizubehalten, die unseren Aktionären in den Jahren der Börsenschwäche<br />
eine ansprechende Rendite ihres Investments gebracht hat. Die Verbesserung unserer<br />
Ertragskraft ist dabei nicht Selbstzweck, sondern gibt uns Raum für mögliche höhere Ausschüttungen.<br />
Dies sollte auch größeren Investoren gefallen.<br />
Überblick | Interview mit Hans Fahr | 17
18 | Lagebericht | Geschäftsverlauf<br />
Wirtschaftliches Umfeld<br />
Leichte Belebung der Weltwirtschaft<br />
Die Weltkonjunktur hat sich im Lauf des Jahres <strong>2003</strong> leicht belebt. Insbesondere verbesserte<br />
sich das allgemeine Geschäfts- und Konsumklima. Die Produktion nahm seit dem Frühjahr wieder zu<br />
und die Perspektiven wurden deutlich günstiger eingeschätzt. Während der wirtschaftliche Abschwung<br />
im Jahr 2000 alle Länder annähernd gleichzeitig erfasste, verläuft die konjunkturelle Erholung uneinheitlich.<br />
Vorreiter für die Erholung sind die USA. Vieles spricht dafür, dass der weltwirtschaftliche<br />
Aufschwung dieses Mal auf einem festeren Fundament als vor zwei Jahren steht. Nach dem Ende<br />
der Krise im Irak haben sich die weltwirtschaftlichen Unsicherheiten verringert. Die Anpassungsprozesse<br />
von Unternehmen und Banken bei der Überwindung von Verwerfungen, die im Zuge der<br />
Expansion in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre entstanden waren, sind inzwischen abgeschlossen.<br />
Überraschend stark erwies sich auch die Konjunkturerholung in Japan.<br />
Konjunktureller Nachzügler Euroraum<br />
Konjunktureller Nachzügler ist der Euroraum mit einer seit 2002 stagnierenden gesamtwirtschaftlichen<br />
Aktivität. Zum Jahresbeginn belastete die Unsicherheit infolge der Krise im Irak die<br />
Investitionsbereitschaft der Unternehmen und die Konsumneigung der Verbraucher. Die preisliche<br />
Wettbewerbsfähigkeit wurde durch die kräftige Aufwertung des Euro beeinträchtigt; die Exporte<br />
waren rückläufig. Die schlechteren Ertragsperspektiven veranlassten die Unternehmen bei weiterhin<br />
bestehenden Überkapazitäten zu einer Einschränkung ihrer Investitionen.<br />
Drittes Jahr Stagnation in Deutschland<br />
Das vergangene Jahr war durch eine wirtschaftliche Stagnation geprägt, die in der Tendenz –<br />
immer wieder unterbrochen von Anzeichen einer Erholung – bereits seit Mitte 2000 vorherrscht. Im<br />
Herbst zeigte sich dann auf Grund einer merklichen Verbesserung der konjunkturellen Klimaindikatoren<br />
erstmals ein Aufwärtstrend. Insgesamt verringerte sich das reale Bruttoinlandsprodukt <strong>2003</strong><br />
in Deutschland aber um 0,3% gegenüber dem Vorjahr.<br />
Erschwerend kam hinzu, dass nicht nur der private Verbrauch schwach war, sondern vor allem<br />
die Investitionen in Ausrüstungen im Jahresverlauf zum Teil deutlich zurückgingen. Allerdings haben<br />
sowohl die Auftragseingänge als auch die Umsätze in der Industrie zuletzt merklich angezogen, so<br />
dass die Investitionszurückhaltung zum Jahresende überwunden war. Ingesamt haben sich die Perspektiven<br />
aufgehellt und die Voraussetzungen einer Fortsetzung des Aufschwunges in diesem Jahr<br />
sind vergleichsweise gut.<br />
Uneinheitliche Tendenzen im Maschinenbau<br />
Für den deutschen Maschinenbau war das vergangene Jahr wenig erfreulich. Die Maschinenproduktion<br />
sank <strong>2003</strong> gegenüber dem Vorjahr real um 1%. Die Kapazitätsauslastung ging im selben<br />
Zeitraum um 1,6% zurück. Die Auftragseingänge erholten sich nur leicht. Langsamer als erwartet<br />
entwickelten sich auch die Bestellungen aus dem Ausland; erst zum Jahresende kam es zu einer Belebung.<br />
Dabei waren Lieferungen nach China in der Exportstatistik des deutschen Maschinenbaues<br />
mit einem Zuwachs um 23% ein Lichtblick. Dank dieses Zuwachses sowie der hohen Nachfrage<br />
nach Maschinenbauerzeugnissen aus Osteuropa konnten die Rückgänge auf dem amerikanischen<br />
Markt weitgehend ausgeglichen werden.<br />
Speziell für den deutschen Werkzeugmaschinenbau verlief das Jahr <strong>2003</strong> enttäuschend.<br />
Die Werkzeugmaschinenproduktion hatte einen Rückgang von 8% hinzunehmen. Das Auslandsgeschäft<br />
übte dabei noch einen stabilisierenden Einfluss aus. Der Export sank insgesamt nur um<br />
3%, während der Inlandsabsatz um 14% zurückging. Die nach wie vor größten Abnehmer waren –<br />
trotz abermaligen Rückganges um 8% – die USA. China konnte seine Stellung als zweitwichtigster<br />
Exportmarkt deutlich ausweiten. Dennoch hat sich Deutschland im internationalen Wettbewerb bei<br />
Werkzeugmaschinen behauptet. Nach Schätzungen ist die Weltproduktion <strong>2003</strong> insgesamt um 5%<br />
gesunken. Mit einem Anteil von 21% ist Deutschland vor Japan und Italien nach wie vor der führende<br />
Hersteller in der Welt.<br />
Die deutsche Verpackungsmaschinenbranche konnte nicht an das gute Jahr 2002 anknüpfen.<br />
Sie erreichte <strong>2003</strong> gegenüber dem Vorjahr nahezu konstante Auftragseingänge. Dabei hat die<br />
Stabilität der Auslandsnachfrage angesichts der Dollar-Schwäche positiv überrascht. Hier konnte der<br />
Zuwachs von Aufträgen aus dem Euroraum den Rückgang der Nachfrage aus den Nicht-Euroländern<br />
kompensieren. Der Umsatz erreichte nicht das Vorjahr; sein Rückgang fiel mit -3% allerdings moderater<br />
aus als noch zur Jahresmitte erwartet. Der amerikanische Verpackungsmaschinenbau entwickelte<br />
sich uneinheitlich. Exportorientierte Unternehmen verzeichneten bessere Geschäfte als auf<br />
den Inlandsmarkt orientierte Gesellschaften.<br />
Verkettete Bearbeitungslinien –<br />
wie hier für General Motors –<br />
stellen höchste Ansprüche<br />
an die Steuerungstechnik<br />
Lagebericht | Geschäftsverlauf | 19
20 | Lagebericht | Geschäftsverlauf<br />
Export als stabile Säule der Automobilhersteller<br />
Die deutsche Automobilindustrie hat <strong>2003</strong> mit 3,7 Mio PKW einen Exportrekord erzielt. Der<br />
Export stellte sich erneut als die stabilste Säule des deutschen Automobilgeschäftes heraus. Insgesamt<br />
wird das Jahr <strong>2003</strong> jedoch als ein „Autojahr in der Warteschleife“ bezeichnet. Der Inlandsabsatz<br />
von PKW stagnierte bei 3,2 Mio Einheiten. Weltweit sind über 9,2 Mio PKW deutscher Marken<br />
hergestellt worden. Unter Einbeziehung der entsprechenden Gesellschaften z. B. in den USA oder in<br />
Spanien betrug der Anteil deutscher Automobilhersteller an der weltweiten Automobilproduktion<br />
21%. Mit Investitionen in Höhe von 11,5 Mrd EUR (Vorjahr: 11,7 Mrd EUR) behauptete sich die Automobilindustrie<br />
als Innovationsführer in Deutschland. Die nordamerikanische Automobilproduktion<br />
(USA, Kanada, Mexiko) ging <strong>2003</strong> gegenüber dem Vorjahr um 3% auf 16,2 Mio Einheiten zurück.<br />
Fahrzeugindustrie – größtes Einsatzfeld von Robotern<br />
Roboter sind ein Kernelement der Automatisierung. Weltweit befinden sich mehr als 770.000<br />
Industrieroboter im Einsatz. Davon sind 350.000 in Japan, 233.000 in der Europäischen Union und<br />
104.000 in Nordamerika installiert. Deutschland – mit 105.000 Einheiten in Europa führend – ist<br />
weltweit nach Japan der zweitgrößte Nutzer von Industrierobotern. In Italien arbeiten 47.000, in<br />
Frankreich 24.000, in Spanien 18.000 und in Großbritannien lediglich 14.000 Industrieroboter. Mit<br />
56.000 Robotern (53% des im Einsatz befindlichen Roboterbestandes) war die deutsche Fahrzeugindustrie<br />
mit Abstand das größte Einsatzfeld; die Logistik mit rd. 15% des Gesamtbestandes das<br />
zweite Haupteinsatzgebiet. Die wichtigste technische Anwendung für Roboter ist nach wie vor das<br />
Schweissen.<br />
Bedeutung von Erdgas am deutschen Primärenergieverbrauch<br />
Dem Erdgas wird in allen Prognosen eine Brückenfunktion zuerkannt, um langfristig eine Umstellung<br />
auf erneuerbare Energieträger ohne gravierende Reibungsverluste zu erreichen. Je offener<br />
nationale Grenzen sind und je mehr Zugangsbarrieren zu den Netzen abgebaut werden, umso<br />
größer fällt der Beitrag des Erdgases aus. Seit Jahrzehnten gewinnt Erdgas am deutschen Primärenergieverbrauch<br />
an Bedeutung. Für die Unternehmen der Zulieferindustrie rücken dennoch internationale<br />
Aktivitäten in den Vordergrund, da dort die Zuwachsraten infolge eines größeren Nachholbedarfes<br />
höher ausfallen.<br />
Entwicklung im Wasser- und Abwasserbereich<br />
Der internationale Wassermarkt weist ein großes Potenzial auf. Bislang haben nur 40% der<br />
Weltbevölkerung eine gesicherte Wasserversorgung. Es ist davon auszugehen, dass sich vor allem in<br />
den Schwellenländern attraktive Projekte abzeichnen werden. Durch den Beitritt von Ländern Mittelund<br />
Osteuropas zur Europäischen Union zeichnen sich umfangreiche Investitionsmaßnahmen im<br />
Wasser- und Abwassersektor dieser Länder ab. Dazu kommt die Angleichung der EU-Vorschriften in<br />
den Bereichen Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung. Dies belebt insbesondere in den<br />
Beitrittsländern die Bautätigkeit und damit verbunden die Nachfrage nach Komponenten und<br />
Dienstleistungen.<br />
Im Mittelpunkt hochflexibler<br />
Schweissanlagen: der <strong>KUKA</strong> Roboter –<br />
hier bei BMW in Dingolfing/Bayern<br />
Lagebericht | Geschäftsverlauf | 21
22 | Lagebericht | Geschäftsverlauf<br />
Geschäftsverlauf<br />
IWKA weiterhin auf Kurs – operatives Ergebnis legt deutlich zu<br />
Die IWKA Gruppe konnte auch im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> ihr operatives Ergebnis deutlich steigern.<br />
Gleichzeitig wurde die Verschuldung weiter zurückgeführt. Das operative Ergebnis (EBIT) lag<br />
mit 81,1 Mio EUR trotz außerordentlicher Sonderaufwendungen deutlich über dem Vorjahreswert<br />
von 73,4 Mio EUR. Ein guter Geschäftsverlauf im Bereich Anlagentechnik, Erfolge im Kostenmanagement<br />
und Fortschritte bei der Verbesserung der Ergebnisse einzelner Gesellschaften waren die<br />
Grundlage für diese Steigerung. Infolge des erneut niedrigeren Zinsaufwandes verzeichnet auch das<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit 56,2 Mio EUR einen deutlichen Anstieg (Vorjahr:<br />
45,9 Mio EUR).<br />
Auftragseingänge und Umsatzerlöse<br />
Die Auftragseingänge der IWKA Gruppe lagen mit 2.303,7 Mio EUR um 2,4% unter dem<br />
Vorjahr (2.361,0 Mio EUR); die Umsatzerlöse beliefen sich auf 2.286,6 Mio EUR und lagen mit<br />
1,1% geringfügig unter dem Vorjahr (2002: 2.312,4 Mio EUR). Währungsbereinigt hätten die Auftragseingänge<br />
um 1,1% und die Umsatzerlöse um 2,6% gegenüber 2002 zugenommen. Höhere<br />
Umsatzerlöse als im Vorjahr wurden im Geschäftsbereich Anlagentechnik erreicht, während die anderen<br />
Geschäftsbereiche rückläufige Geschäftsvolumina auswiesen.<br />
Der Auslandsanteil an den Auftragseingängen erreichte 62,0% (Vorjahr: 64%). Der nordamerikanische<br />
Markt führt die Absatzregionen mit 27,3% der Auftragseingänge (Vorjahr: 24%) an.<br />
An zweiter Stelle liegen die Länder der Europäischen Union mit einem Anteil von 18,0% (Vorjahr: 18%).<br />
Auftragseingang nach Regionen <strong>2003</strong><br />
(in Prozent)<br />
Nordamerika<br />
Asien/Sonstige<br />
27<br />
Sonstiges Europa<br />
11<br />
6<br />
18<br />
38<br />
Deutschland<br />
Europäische Union<br />
(ohne Deutschland)<br />
Wichtigste Kundengruppe ist die Automobilindustrie einschließlich ihrer Zulieferer. Auf sie entfielen<br />
im Berichtsjahr 60,0% der Auftragseingänge. Auf den nächsten Plätzen folgen die Nahrungsmittelindustrie<br />
(11,3%), der allgemeine Maschinenbau (6,4%), die Energie- und Wasserversorger<br />
(5,2%) sowie die pharmazeutische und kosmetische Industrie (4,4%).<br />
Auftragsbestand<br />
Trotz der in einzelnen Geschäftsfeldern vergleichsweise schwächeren Nachfrage erreichte der<br />
Auftragsbestand mit 1.064,5 Mio EUR (Vorjahr: 1.102,4 Mio EUR) nahezu Vorjahresniveau und<br />
sichert damit die Beschäftigung für knapp sechs Monate.<br />
Umsatzerlöse nach Regionen <strong>2003</strong><br />
(in Prozent)<br />
Auftragseingänge nach Geschäftsbereichen<br />
Anlagentechnik<br />
Produktionstechnik<br />
Prozesstechnik<br />
Verpackungstechnik<br />
Sonstige<br />
IWKA Gruppe<br />
Nordamerika<br />
Sonstiges Europa<br />
Asien/Sonstige<br />
22<br />
1.057,3<br />
455,6<br />
336,1<br />
430,5<br />
7,1<br />
2.286,6<br />
8<br />
12<br />
19<br />
Europäische Union<br />
(ohne Deutschland)<br />
1.020,3<br />
461,8<br />
356,3<br />
465,9<br />
8,1<br />
2.312,4<br />
39<br />
Lagebericht | Geschäftsverlauf | 23<br />
Deutschland<br />
Mio EUR <strong>2003</strong> 2002 Veränderung in %<br />
Anlagentechnik 1.072,6<br />
1.035,2<br />
3,6<br />
Produktionstechnik 467,7<br />
491,3<br />
-4,8<br />
Prozesstechnik 350,6<br />
353,2<br />
-0,7<br />
Verpackungstechnik 405,7<br />
473,2<br />
-14,3<br />
Sonstige 7,1<br />
8,1<br />
–<br />
IWKA Gruppe 2.303,7<br />
2.361,0<br />
-2,4<br />
Umsatzerlöse nach Geschäftsbereichen<br />
Mio EUR <strong>2003</strong> 2002 Veränderung in %<br />
3,6<br />
-1,3<br />
-5,7<br />
-7,6<br />
–<br />
-1,1
24 | Lagebericht | Geschäftsverlauf<br />
Investitionen<br />
Im Berichtsjahr investierte die IWKA Gruppe 63,2 Mio EUR (Vorjahr: 64,0 Mio EUR) in Sachanlagen<br />
und immaterielle Vermögensgegenstände mit Schwerpunkt Rationalisierung. Die Investitionen<br />
orientierten sich an folgenden Zielen:<br />
• Innere Stärke gewinnen,<br />
• Strukturen und Abläufe verschlanken,<br />
• Informations- und Kommunikationstechnologie effizient nutzen.<br />
Die Gewinnung innerer Stärke bedeutet für IWKA gezielte Investitionen in Maschinen und Verfahren<br />
zur Realisierung der Kernkompetenzen. Um Schlüsselkomponenten für unsere Maschinen und<br />
Anlagen effizient fertigen zu können, wurden größere Investitionen in moderne und leistungsfähige<br />
Bearbeitungsmaschinen bei <strong>KUKA</strong> Werkzeugbau, bei der Fertigung und Montage von Robotern und<br />
bei der Herstellung von Tubenfüllern und Kartonierern getätigt.<br />
Investitionen zur Verschlankung von Strukturen und Abläufen tragen direkt zur Verbesserung<br />
unserer Wettbewerbsfähigkeit in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld bei. Bei der VAG-Armaturen<br />
wurde durch einen neuen Prüfstand die Aufbauzeit bei der Endprüfung von Armaturen wesentlich<br />
reduziert. Durch bauliche Maßnahmen bei EX-CELL-O wurden die Voraussetzungen für eine Reorganisation<br />
der Bereiche Konstruktion und Entwicklung geschaffen.<br />
Die Nahrungsmittelindustrie setzt<br />
auf kontinuierliche Innovationen und<br />
flexible Verpackungsmaschinen<br />
Die effiziente Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologie zählt zu den Schlüsselfaktoren<br />
eines Technologiekonzerns. Ein Viertel der Investitionen wurde in diesem Bereich getätigt.<br />
Dazu gehören sowohl Investitionen im kaufmännischen Bereich, wie etwa in ERP-Systeme, als<br />
auch Investitionen im technischen Bereich in Form von CAD-Systemen und Simulationswerkzeugen.<br />
Ziel ist eine möglichst durchgängige Abbildung von Geschäftsprozessen. Somit investiert die IWKA<br />
<strong>Aktiengesellschaft</strong> in ihren Gesellschaften auch weiterhin konsequent in den Ausbau der Digitalen<br />
Fabrik.<br />
Neue Fertigungssysteme<br />
<strong>KUKA</strong> ProTec realisierte in Augsburg eine Fertigung von Robotern, die auf kurze Durchlaufzeiten,<br />
große Flexibilität und hohe Qualität in der Endmontage ausgelegt ist. Deshalb werden erstmalig<br />
auch Roboter zur Produktion von Robotern z. B. beim Schutzgasschweissen und bei der Montage<br />
des Roboter-Handgelenkes mit Bildverarbeitungssystemen eingesetzt. Zum Abschluss durchlaufen<br />
die Roboter verschiedene hoch automatisierte Testprogramme. Auf Grund der großen Flexibilität<br />
der Anlage werden Änderungswünsche des Kunden noch bis drei Wochen vor Auslieferung berücksichtigt.<br />
Insgesamt können auf dieser Anlage im Dreischichtsystem bis zu 15.000 Roboter im Jahr<br />
gefertigt werden.<br />
Die VAG-Armaturen GmbH hat ihre Armaturenfertigung in Mannheim und Hodonin/Tschechien<br />
neu strukturiert. Ziel war vor allem die Synchronisierung der Arbeitsprozesse zur Reduzierung der<br />
Durchlaufzeiten, die Einführung von getakteten Fließmontagen und die Messung der Fabrikleistungen<br />
(Lieferzeit und Liefertreue). Gleichzeitig finden regelmäßig Workshops der beteiligten Mitarbeiter<br />
statt, um die Performance der Produktion nach der Kaizen-Methode ständig zu verbessern. So<br />
verringerten sich beispielsweise die Durchlaufzeiten innerhalb von 18 Monaten um zwei Drittel.<br />
Rahmenvereinbarungen in der Beschaffung<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die Beschaffungstätigkeit konsequent weiter optimiert.<br />
Durch globale Rahmenvereinbarungen mit größeren Zulieferern profitierten alle beteiligten Unternehmenseinheiten.<br />
So können durch eine standortübergreifende Koordination der Beschaffungsaktivitäten<br />
bessere Einkaufskonditionen und gleichzeitig eine Verringerung der Artikel- und Lieferantenzahl<br />
erreicht werden. Auch im US-amerikanischen Markt wurde das Einkaufsvolumen mit entsprechend<br />
positiven Effekten gebündelt.<br />
Der Einsatz des Internets wird weiter ausgebaut, um den Beschaffungsprozess zu beschleunigen.<br />
Ein wichtiger Schritt war hier der Aufbau einer Beschaffungsplattform. Alle Einkäufer der Tochtergesellschaften<br />
können darüber auf bestehende Lieferverträge von Konzernunternehmen zugreifen.<br />
Die Anzahl der Artikel und Lieferanten wurde so reduziert. Ergänzt wird die Beschaffungsplattform<br />
durch ein Lieferanteninformationssystem über die einzelnen Einkaufsmengen je Lieferanten. Die<br />
Weiterentwicklung dieser Plattform mit Online-Auktionen, Ausschreibungsmöglichkeiten und Lieferantenbewertungssystemen<br />
wird systematisch fortgeführt.<br />
Lagebericht | Geschäftsverlauf | 25
26 | Lagebericht | Geschäftsverlauf<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
Der Konzernabschluss umfasst einschließlich der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> 94 Gesellschaften;<br />
davon 48 mit Sitz im Ausland und 46 mit Sitz im Inland.<br />
Ertragslage im Konzern<br />
Die konsolidierten Umsatzerlöse der IWKA Gruppe sanken gegenüber dem Vorjahr wechselkursbedingt<br />
um 1,1% auf 2.286,6 Mio EUR. Gleichzeitig erhöhten sich die Bestände um 70,5 Mio<br />
EUR, so dass die Gesamtleistung insgesamt um 3,7% auf 2.363,1 Mio EUR zunahm.<br />
Parallel zur höheren Gesamtleistung stieg auch der Materialaufwand als größte Kostenposition<br />
um 3,9% auf 1.172,3 Mio EUR. Damit lag der Materialaufwand mit 49,6% – wie im Vorjahr – unter<br />
50% der Gesamtleistung. Der Personalaufwand verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,6%<br />
auf 718,9 Mio EUR. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und Firmenwerte stiegen um 8,0% auf<br />
73,9 Mio EUR. Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen abzüglich sonstiger betrieblicher<br />
Erträge erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 11,1% auf 316,9 Mio EUR und erreichten einen<br />
Anteil von 13,4% an der Gesamtleistung der IWKA Gruppe. Insgesamt wurde eine höhere Gesamtleistung<br />
bei unterproportional steigenden Kosten erzielt.<br />
Operatives Konzernergebnis erneut gestiegen<br />
Das operative Konzernergebnis (EBIT) der IWKA Gruppe verbesserte sich um 10,5% auf 81,1<br />
Mio EUR. Damit betrug die Umsatzrendite als Verhältnis von EBIT zu den Umsatzerlösen im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr 3,5% (Vorjahr: 3,2%). Vor Abschreibungen auf Firmenwerte ergab sich ein<br />
operatives Konzernergebnis (EBITA) von 101,5 Mio EUR bzw. eine Umsatzrendite von 4,4%.<br />
Der Geschäftsbereich Anlagentechnik erwirtschaftete ein gegenüber dem Vorjahr weiter verbessertes<br />
Ergebnis. Der Geschäftsbereich Prozesstechnik schaffte nach Beendigung mehrerer<br />
Restrukturierungsprojekte im Berichtsjahr den Turnaround und schloss mit einem positiven Ergebnisbeitrag<br />
ab. Hingegen erreichten die Geschäftsbereiche Produktionstechnik und Verpackungstechnik<br />
auf Grund schwacher Nachfrage im Breitengeschäft sowie konjunkturell rückläufigen Geschäftsvolumens<br />
lediglich leicht positive Beiträge zum Konzernergebnis. Insgesamt ist das Ziel, die Ergebnisbeiträge<br />
der Geschäftsbereiche einander anzunähern, im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> noch nicht erreicht<br />
worden. Es sind allerdings wiederum umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
und zur Stärkung der Marktpositionen durchgeführt worden, die im Ergebnis der Geschäftsbereiche<br />
ihren Niederschlag fanden.<br />
Der Zinsaufwand im Konzern konnte planmäßig weiter zurückgeführt werden. Entsprechend<br />
verbesserte sich das Finanzergebnis auf Grund einer sowohl unterjährig als auch zum Bilanzstichtag<br />
niedrigeren Inanspruchnahme von Fremdmitteln insgesamt um 9,5% auf -24,9 Mio EUR. Hierin sind<br />
auch die Zinsen auf die passivierten Verpflichtungen aus der Altersversorgung enthalten.<br />
Das höhere positive Betriebsergebnis und das geringere negative Finanzergebnis führten insgesamt<br />
zu einem Anstieg des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 22,4% auf<br />
56,2 Mio EUR.<br />
Jahresüberschuss überschreitet Vorjahreswert<br />
Infolge des operativen Ergebnisanstieges, aber auch auf Grund des Wegfalles der Körperschaftsteuergutschrift<br />
erhöhten sich die Steuern vom Einkommen und Ertrag im Konzern um 9,4 Mio<br />
EUR auf 32,8 Mio EUR. Bezogen auf das Vorsteuerergebnis, das bereits um nicht steuerwirksame<br />
Firmenwertabschreibungen in Höhe von 20,4 Mio EUR vermindert ist, entspricht dies einer Steuerquote<br />
von 58,3%. Ohne Berücksichtigung der Abschreibungen auf Firmenwerte läge die Steuerquote<br />
bei 42,8% (Vorjahr: 36,5%).<br />
Dennoch erhöhte sich der Jahresüberschuss auf Grund des verbesserten Ergebnisses der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit von 22,5 Mio EUR (2002) auf 23,4 Mio EUR (<strong>2003</strong>). Angesichts<br />
eines Free Cashflows in Höhe von 38,8 Mio EUR erlaubt dieser Jahresüberschuss die Ausschüttung<br />
einer unveränderten Dividende von 0,66 EUR je Aktie. Das DVFA-Ergebnis je Aktie, das um außerordentliche<br />
Aufwendungen bereinigt ist, erreichte wie im Vorjahr 1,0 EUR je Aktie.<br />
Ergebnisentwicklung<br />
Mio EUR <strong>2003</strong> % 2002 %<br />
Umsatzerlöse<br />
Gesamtleistung<br />
Materialaufwand<br />
Personalaufwand<br />
Abschreibungen (ohne Firmenwerte)<br />
Sonstige Aufwendungen/Erträge<br />
EBITA<br />
Abschreibungen Firmenwerte<br />
Betriebsergebnis/EBIT<br />
Finanzergebnis<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
Steuern<br />
Jahresüberschuss<br />
2.286,6<br />
2.363,1<br />
-1.172,3<br />
-718,9<br />
-53,5<br />
-316,9<br />
101,5<br />
-20,4<br />
81,1<br />
-24,9<br />
56,2<br />
-32,8<br />
23,4<br />
96,8<br />
100,0<br />
49,6<br />
30,4<br />
2,3<br />
13,4<br />
4,3<br />
0,9<br />
3,4<br />
1,1<br />
2,3<br />
1,3<br />
1,0<br />
2.312,4 101,5<br />
2.278,5 100,0<br />
-1.128,6 49,5<br />
-723,2 31,7<br />
Lagebericht | Geschäftsverlauf | 27<br />
-50,2 2,2<br />
-284,9 12,6<br />
91,6 4,0<br />
-18,2 0,8<br />
73,4 3,2<br />
-27,5 1,2<br />
45,9 2,0<br />
-23,4 1,0<br />
22,5 1,0
28 | Lagebericht | Geschäftsverlauf<br />
Bilanzsumme nahezu unverändert<br />
Die Bilanzsumme des IWKA Konzerns verringerte sich insgesamt um 13,4 Mio EUR auf 1.501,9<br />
Mio EUR.<br />
Auf der Aktivseite ging das Anlagevermögen infolge planmäßiger Abschreibungen der Firmenwerte<br />
und infolge von Abgängen nicht betriebsnotwendigen Vermögens um 21,9 Mio EUR auf<br />
489,0 Mio EUR zurück. Im Umlaufvermögen stand einem Anstieg der Vorräte im Wesentlichen bei<br />
angearbeiteten Anlagenaufträgen um 84,0 Mio EUR auf 350,6 Mio EUR ein Rückgang der Forderungen<br />
und des übrigen Umlaufvermögens um 51,5 Mio EUR auf 508,9 Mio EUR gegenüber. Die<br />
flüssigen Mittel verminderten sich um 23,8 Mio EUR auf 114,4 Mio EUR.<br />
Nettoverschuldung weiter zurückgeführt<br />
Die Passivseite weist eine weitere Verringerung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
bzw. der anleiheähnlichen Verbindlichkeiten aus. Insgesamt sanken diese Posten gegenüber<br />
dem Vorjahr um 12,1% auf 339,7 Mio EUR. Saldiert mit flüssigen Mitteln ging die Nettoverschuldung<br />
von 248,4 Mio EUR am 31. Dezember 2002 auf 225,3 Mio EUR am 31. Dezember <strong>2003</strong><br />
zurück. Das Gearing, also das Verhältnis von Nettoverschuldung zu Eigenkapital, verringerte sich<br />
dementsprechend auf 58,1% (Vorjahr: 64,3%). Gleichzeitig wurden den Rückstellungen weitere<br />
45,7 Mio EUR zugeführt. Die Eigenkapitalquote, also das Verhältnis von Eigenkapital zu Bilanzsumme,<br />
lag mit 25,8% leicht über dem Vorjahreswert von 25,5%. Translationseffekte aus dem<br />
niedrigeren Wechselkurs des US-Dollars haben sich dabei mindernd auf das Eigenkapital ausgewirkt.<br />
Konzern-Vermögens- und Finanzstruktur per 31.12.<br />
Mio EUR<br />
Anlagevermögen<br />
Vorräte<br />
Forderungen und<br />
übriges Umlaufvermögen<br />
Flüssige Mittel<br />
Latente Steuern<br />
Gesamtvermögen<br />
Eigenkapital<br />
Mittel-/langfristiges Fremdkapital,<br />
Pensionsrückstellungen<br />
Kurzfristiges Fremdkapital<br />
Rückstellungen<br />
Gesamtkapital<br />
Haftungsverhältnisse<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
<strong>2003</strong> % 2002 %<br />
489,0<br />
350,6<br />
508,9<br />
114,4<br />
39,0<br />
1.501,9<br />
387,8<br />
335,7<br />
375,2<br />
403,2<br />
1.501,9<br />
4,4<br />
116,8<br />
32,6<br />
23,3<br />
33,9<br />
7,6<br />
2,6<br />
100,0<br />
25,8<br />
22,4<br />
25,0<br />
26,8<br />
100,0<br />
0,3<br />
7,8<br />
510,9 33,7<br />
266,6 17,6<br />
560,4 37,0<br />
138,2 9,1<br />
39,2 2,6<br />
1.515,3 100,0<br />
386,6 25,5<br />
362,8 23,9<br />
408,4 27,0<br />
357,5 23,6<br />
1.515,3 100,0<br />
6,2 0,4<br />
119,2 7,9<br />
Free Cashflow positiv<br />
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit verringerte sich gegenüber dem Vorjahr<br />
auf Grund des auftragsbedingten Aufbaues von Vorräten um 37,9 Mio EUR auf 95,2 Mio EUR. Einschließlich<br />
der Zahlungsmittelabflüsse aus Investitionstätigkeit ergab sich ein Free Cashflow in Höhe<br />
von 38,8 Mio EUR (Vorjahr: 70,2 Mio EUR). Diese frei verfügbare Liquidität wurde zur Zahlung der<br />
Dividende und zur Tilgung von Bankverbindlichkeiten genutzt.<br />
Ergebnisse nach Geschäftsbereichen<br />
Der Geschäftsbereich Anlagentechnik festigte seine Stellung als Hauptergebnisträger der<br />
IWKA Gruppe. Weiter zunehmende Umsatzerlöse insbesondere im Robotergeschäft führten zu einem<br />
überdurchschnittlichen Zuwachs des Ergebnisses (EBIT) von 58,8 Mio EUR auf 73,6 Mio EUR.<br />
Gleichzeitig erhöhte sich die Umsatzrendite dieses Geschäftsbereiches von 5,8% im Vorjahr auf<br />
7,0% und erreichte damit einen neuen Spitzenwert in der IWKA Gruppe. Die Umsatzerlöse des<br />
Geschäftsbereiches Produktionstechnik lagen mit 455,6 Mio EUR auf dem Niveau des Vorjahres.<br />
Der erwirtschaftete operative Ergebnisbeitrag (EBIT) erreichte mit 1,3 Mio EUR knapp das Vorjahresniveau<br />
(2,1 Mio EUR). Der Geschäftsbereich Prozesstechnik verzeichnete einen Rückgang der Umsatzerlöse<br />
um 5,7% auf 336,1 Mio EUR. Nach Beendigung mehrerer Restrukturierungsprojekte<br />
wurde der Turnaround im Berichtsjahr geschafft und ein Ergebnisbeitrag (EBIT) von 2,2 Mio EUR<br />
erzielt. Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereiches Verpackungstechnik litten unter konjunkturbedingt<br />
schwacher Nachfrage und verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um 7,6% auf 430,5 Mio EUR.<br />
Das operative Ergebnis ohne Goodwill-Abschreibungen (EBITA) sank von 18,8 auf 9,6 Mio EUR.<br />
Nach Abzug der Firmenwert-Abschreibungen ergab sich ein nicht befriedigendes, operatives Ergebnis<br />
(EBIT) von 1,3 Mio EUR.<br />
Eine detaillierte Aufstellung nach Geschäftsbereichen und Regionen enthält die Segmentberichterstattung<br />
im Anhang Seite 78-80.<br />
Verzinsung des eingesetzten Kapitals<br />
auf Höhe der Kapitalkosten<br />
Neben dem operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist die Verzinsung des eingesetzten<br />
Kapitals (ROCE) die wesentliche Steuerungsgröße in der IWKA Gruppe. Zielvorgabe ist hier<br />
mittelfristig ein ROCE größer 15%. Das in der IWKA Gruppe eingesetzte Kapital ist im Jahresdurchschnitt<br />
– trotz eines geschäftsbedingten Anstieges der Vorräte – insgesamt weiter zurückgegangen.<br />
Kapitalflussrechnung<br />
Mio EUR <strong>2003</strong> 2002<br />
Cashflow<br />
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit<br />
Free Cashflow<br />
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit<br />
Veränderung des Finanzmittelfonds<br />
96,2<br />
95,2<br />
-56,4<br />
38,8<br />
-59,1<br />
-23,8<br />
Lagebericht | Geschäftsverlauf | 29<br />
94,1<br />
133,1<br />
-62,9<br />
70,2<br />
-106,0<br />
-37,7
30 | Lagebericht | Geschäftsverlauf<br />
So verringerte sich das Capital Employed von 764,5 Mio EUR (2002) um 24,9 Mio EUR auf 739,6<br />
Mio EUR. Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals erhöhte sich bei rückläufigem Kapitaleinsatz<br />
und gleichzeitig höherem Konzernergebnis von 9,6% (2002) auf 11,0% (<strong>2003</strong>) und erreichte damit<br />
erstmals seit 1999 wieder die Kapitalkosten in der IWKA Gruppe. Rechnet man die Abschreibungen<br />
auf Firmenwerte heraus, so liegt die Verzinsung des eingesetzten Kapitals bereits bei 13,7%.<br />
Wertschöpfung fließt vor allem an Mitarbeiter<br />
Die IWKA Gruppe erzielte im Berichtsjahr eine Nettowertschöpfung in Höhe von 801,3 Mio EUR<br />
oder 33,0% der Unternehmensleistung (Vorjahr: 34,2%). Der weitaus größte Teil hieraus floss an die<br />
Mitarbeiter in Form von Löhnen und Gehältern (89,7%), an die öffentliche Hand in Form von Ertragsteuern<br />
(4,1%), an Darlehensgeber (3,3%) und Aktionäre (2,2%), die restlichen 0,7% der Wertschöpfung<br />
verblieben als Rücklagen im Unternehmen.<br />
IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />
Die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> ist die geschäftsführende Holding der IWKA Gruppe.<br />
Die Bilanz weist auf der Aktivseite im Wesentlichen einen Rückgang der Forderungen gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen in Höhe von 36,1 Mio EUR bei gleichzeitigem Anstieg der Finanzanlagen<br />
um 42,3 Mio EUR aus. Grund hierfür war die Verstärkung des Eigenkapitals bei mehreren<br />
Konzerngesellschaften.<br />
Auf der Passivseite stehen der Verringerung der anleiheähnlichen Verbindlichkeiten (-22,2 Mio<br />
EUR) und der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (-19,0 Mio EUR) höhere Steuerrückstellungen<br />
(23,3 Mio EUR) und ein höheres Eigenkapital (13,9 Mio EUR) gegenüber. Insgesamt<br />
nahm die Bilanzsumme der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> um 9,1 Mio EUR auf 653,5 Mio EUR ab.<br />
Wertschöpfung: Entstehung<br />
Mio EUR<br />
Unternehmensleistung<br />
Materialaufwand<br />
sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Bruttowertschöpfung<br />
Abschreibungen<br />
Nettowertschöpfung<br />
Wertschöpfung: Verwendung<br />
Mio EUR<br />
Mitarbeiter<br />
Öffentliche Hand<br />
Darlehensgeber<br />
Aktionäre<br />
Unternehmen<br />
<strong>2003</strong> % 2002 %<br />
2.425,9<br />
-1.172,3<br />
-377,3<br />
876,3<br />
-75,0<br />
801,3<br />
718,9<br />
32,8<br />
26,1<br />
17,6<br />
5,9<br />
100,0<br />
48,3<br />
15,6<br />
36,1<br />
3,1<br />
33,0<br />
89,7<br />
4,1<br />
3,3<br />
2,2<br />
0,7<br />
2.331,6<br />
-1.128,6<br />
-336,6<br />
866,4<br />
-68,7<br />
797,7<br />
100,0<br />
48,4<br />
14,4<br />
37,2<br />
3,0<br />
34,2<br />
<strong>2003</strong> % 2002 %<br />
723,2<br />
23,4<br />
28,6<br />
17,6<br />
4,9<br />
90,7<br />
2,9<br />
3,6<br />
2,2<br />
0,6<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt als wesentliche Veränderung gegenüber dem Vorjahr<br />
höhere sonstige betriebliche Aufwendungen (7,6 Mio EUR), die vor allem durch Maßnahmen zur<br />
Risikovorsorge entstanden sind. Die Abschreibungen auf Finanzanlagen verminderten sich um<br />
13,0 Mio EUR auf 5,0 Mio EUR. Insgesamt ging der Jahresüberschuss der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />
um 2,1 Mio EUR auf 31,5 Mio EUR zurück.<br />
Unveränderte Dividende<br />
Der Vorstand der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> schlägt der zum 9. Juli 2004 nach Karlsruhe einzuberufenden<br />
Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn zur Ausschüttung einer unveränderten Dividende<br />
in Höhe von 0,66 EUR je Aktie – dies entspricht einer Dividendensumme von 17,6 Mio EUR –<br />
zu verwenden. Weitere 13,9 Mio EUR sollen der Gewinnrücklage zugeführt werden.<br />
IWKA Aktie erneut besser als Vergleichsindizes<br />
Nach dem Ende der dreijährigen Börsenbaisse in Deutschland entwickelte sich die IWKA Aktie<br />
im Berichtsjahr erneut besser als die Vergleichsindizes DAX (+37,1%) und MDAX (+47,7) und schloss<br />
zum Jahresende mit einem Plus von 56,9% gegenüber dem Vorjahr ab. Gründe dieser überdurchschnittlichen<br />
Performance waren – neben der Aufhellung des Börsenumfeldes – die positive Ergebnisentwicklung<br />
der IWKA Gruppe im abgelaufenen Jahr und der Einstieg eines größeren Investors<br />
Ende Oktober.<br />
Die Dividendenrendite ging infolge des kräftigen Kursanstieges von 6,4% Ende 2002 auf<br />
4,1% Ende <strong>2003</strong> zurück.<br />
Angaben nach dem Bilanzstichtag<br />
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag liegen nicht vor.<br />
Umstellung auf IFRS/IAS<br />
Die IWKA Gruppe bereitet sich planmäßig auf die Umstellung der Rechnungslegung von<br />
dem deutschen HGB (Handelsgesetzbuch) auf die internationale Rechnungslegung nach IFRS/IAS<br />
(International Financial Reporting Standards) zum 31. Dezember 2005 vor. Wesentliche Überleitungssachverhalte<br />
betreffen vor allem die Bilanz des IWKA Konzerns. Durch den Wegfall der Verrechnungsmöglichkeit<br />
von erhaltenen Anzahlungen mit den Vorräten wird die Bilanzsumme steigen.<br />
Eine Erhöhung des Anlagevermögens und der Verbindlichkeiten wird sich durch unterschiedliche<br />
Regelungen zur Aktivierung von Leasing-Gegenständen ergeben. Im Bereich der Rückstellungen<br />
werden sich die Pensionsverpflichtungen erhöhen, die sonstigen Rückstellungen jedoch verringern.<br />
Bezüglich weiterer Sachverhalte, insbesondere zur Abschreibung von Firmenwerten, stehen verbindliche<br />
Vorgaben und Richtlinien seitens des IASB noch aus.<br />
Lagebericht | Geschäftsverlauf | 31
32 | Lagebericht | Geschäftsverlauf<br />
Risikomanagement<br />
Die IWKA ist ein international operierender Konzern, der in zahlreichen Branchen vertreten<br />
und somit Risiken ausgesetzt ist, die aus dem satzungsgemäßen unternehmerischen Handeln resultieren.<br />
Existenzgefährdende Risiken für den Konzern und seine operativen Gesellschaften müssen<br />
rechtzeitig erkannt werden, um Maßnahmen zur Risikominimierung bzw. -vermeidung ergreifen zu<br />
können.<br />
Der sich aus Risikostrategie und -politik ableitende Regelkreis des Risikomanagements ist integraler<br />
Bestandteil unserer Geschäftsprozesse und unterstützt die unternehmerischen Entscheidungen.<br />
Die Elemente des Risikomanagements bestehen aus der Risiko-Früherkennung, dem Risikomeldewesen<br />
sowie dem Risikohandling und der internen Revision. Unterstützt wird es durch eine systematische<br />
strategische Planung, die Mittelfristplanung, die Budgetierung, das monatliche Reporting<br />
und Controlling. Das Risikomanagement ist in eine zweckmäßige Aufbau- und Prozessorganisation<br />
eingebunden.<br />
In das Risikomanagement des IWKA Konzerns sind alle konsolidierten Gesellschaften direkt<br />
und alle sonstigen Beteiligungen über ihre Führungsgesellschaften eingebunden. Zur Überwachung<br />
strategischer Risiken nutzen wir Frühindikatoren, die uns die Änderungen der Rahmenbedingungen<br />
anzeigen. Auftretende operative Risiken führen unverzüglich auf den entsprechenden Ebenen zu<br />
Gegenmaßnahmen und bei Überschreiten von Schwellenwerten zu einer Meldung an den Konzernvorstand.<br />
Hierdurch ist sichergestellt, dass wir die wesentlichen Risiken erkennen und gegebenenfalls<br />
Maßnahmen einleiten können. Die Zielerreichung unserer im Planungsprozess gegebenen<br />
Budgetvorgaben ist Teil des Risikomanagementsystems und hat im Controlling höchste Priorität.<br />
Durch die interne Revision erfolgt eine regelmäßige Überprüfung des Risikomanagementsystems<br />
hinsichtlich Funktionsfähigkeit und Effektivität. Für wesentliche Geschäftsrisiken aus Schadensfällen<br />
und Haftungsrisiken erfolgt ein Risikotransfer auf Versicherer gesteuert durch die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong>,<br />
so dass eine Bestandsgefährdung vermieden wird.<br />
Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />
Der IWKA Konzern ist den typischen Geschäftsrisiken eines Maschinen- und Anlagenbauers<br />
ausgesetzt, die Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage einzelner operativer Gesellschaften,<br />
aber auch des gesamten Konzerns haben können. Dazu gehören u. a. konjunkturelle Risiken,<br />
Nachfrageschwankungen, Länderrisiken, Wechselkursschwankungen, Finanzierungsrisiken sowie<br />
technologische Risiken. Zudem sehen wir uns in allen Geschäftsbereichen einem starken internationalen<br />
Wettbewerb und somit einem steigenden Margendruck ausgesetzt.<br />
Auf Grund des Konjunkturabschwungs der letzten Jahre erwarten wir für 2004 eine gewisse<br />
Erholung. Neben der Nachfrageentwicklung erkennen wir eine tendenzielle Verschlechterung der<br />
steuerlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und dadurch bedingt Wettbewerbsvorteile für<br />
unsere ausländischen Mitbewerber. Die Kapitalbeschaffung wird erschwert, der Kapitalbedarf wird<br />
durch hohe notwendige Vorfinanzierungen jedoch steigen. Im Rahmen des Financial Governance<br />
zeichnet sich eine restriktivere Bankenpolitik ab.<br />
Das besondere Risiko für die Anlagentechnik und Produktionstechnik ist die zunehmende<br />
Marktmacht der Automobilhersteller und der daraus resultierende Preisdruck. Konzentrationstendenzen<br />
auf der Kundenseite verstärken diesen Effekt. Weiterhin sind eine steigende Komplexität<br />
und größere Projektumfänge zu verzeichnen, die eine Verlagerung der Risiken zu den Lieferanten zur<br />
Folge haben. Der Aufbau des Geschäftsfeldes Betreiber- und Wartungsmodelle birgt Risiken im Hinblick<br />
auf das erhebliche zu erwartende Finanzierungsvolumen. Hinsichtlich der Ausweitung der Auslandsaktivitäten<br />
ergeben sich Projekt- und Investitionsrisiken. Substitutionsrisiken bestehen derzeit<br />
insbesondere im Bereich des Widerstandsschweissens. Die Roboterhersteller stehen zunehmend vor<br />
der Herausforderung, den Kunden trotz des hohen Individualisierungsgrades und des damit verbundenen<br />
hohen Entwicklungsaufwandes finanzierbare Lösungen anzubieten.<br />
In der Verpackungstechnik wird die hohe Exportquote stark von der Entwicklung des US-Dollar<br />
geprägt. Der US-Markt deckt zu etwas mehr als einem Drittel das weltweite Verpackungsvolumen<br />
ab. Eine anhaltende Schwäche des US-Marktes würde somit maßgeblich den Geschäftsverlauf der<br />
Pacunion Gruppe beeinflussen. Auch in der Verpackungstechnik sind die Risiken bzw. die Herausforderungen<br />
einer verstärkten Systemanbieterschaft zu berücksichtigen.<br />
Hochlandaroma luftdicht verpackt:<br />
Folgers-Kaffeedosen werden in<br />
New Orleans/USA automatisch<br />
befüllt und verpackt<br />
Lagebericht | Geschäftsverlauf | 33
34 | Lagebericht | Geschäftsverlauf<br />
In der Prozesstechnik ist die Mess- und Regeltechnik durch rückläufiges Inlandsvolumen beeinflusst.<br />
Durch die Markterfordernisse des Exportgeschäftes werden hohe Anforderungen an Produktund<br />
Vertriebsstrukturen gestellt. Das Geschäftsfeld Balg und Kompensatoren sieht sich dem zunehmenden<br />
Druck der Automobilindustrie mit reduzierten Margen und Entwicklungsrisiken im Systembereich<br />
gegenüber. Ein Teil dieses Bereiches wird als einziger in der IWKA Gruppe ergebnismäßig<br />
unmittelbar durch den Verkaufserfolg der Modelle der Automobilhersteller beeinflusst.<br />
Unsere diversifizierte Konzernstruktur mit voneinander unabhängigen Geschäftsbereichen<br />
leistet einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der genannten Geschäftsrisiken für den Konzern.<br />
Zudem wirkt sich die geografische Streuung unserer Aktivitäten stabilisierend aus. Die jeweiligen<br />
Geschäftsfelder werden von Führungsgesellschaften geführt, die die Aufgabe haben, die Risiken der<br />
Geschäftsfelder zu minimieren, Chancen zu identifizieren und ertragsteigernd zu nutzen. Die Integration<br />
bzw. Kooperation innerhalb und zwischen den Geschäftsfeldern ist dabei zentrales Element.<br />
Die negativen Auswirkungen der konjunkturellen Talfahrt der vergangenen Jahre konnten dadurch<br />
reduziert werden.<br />
Zur Reduzierung der Risiken der Wertschöpfungsprozesse haben wir Qualitätssicherungssysteme<br />
implementiert und führen regelmäßig Zertifizierungen gemäß Kundenanforderung durch. Technologischen<br />
Herausforderungen begegnen wir durch Weiterentwicklungen im Kundenauftrag, aber<br />
auch durch proaktive Produktinnovationen. Die F&E-Quote liegt mit 2,6% auf VDMA-Niveau. Der<br />
tatsächliche Entwicklungsaufwand beträgt ca. 5% vom Umsatz, wenn zusätzliche Entwicklungen im<br />
Kundenauftrag berücksichtigt werden.<br />
Den Kalkulationsrisiken aus Großaufträgen begegnen wir durch intensives dezentrales Projektmanagement<br />
und -controlling sowie durch zentrales Monitoring bedeutender Großprojekte. Durch<br />
kontinuierliche mitlaufende Kalkulationen der Aufträge können Fehlentwicklungen frühzeitig<br />
erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Die Ergebnisse sorgfältiger Nachkalkulationen<br />
fließen in nachfolgende Angebotskalkulationen ein und vermindern das Risiko von Fehlansätzen.<br />
Zins- und Wechselkursrisiken des operativen Geschäftes reduzieren wir durch den Einsatz<br />
marktgängiger derivativer Finanzinstrumente. Der Abschluss dieser Sicherungsgeschäfte erfolgt<br />
überwiegend zentral durch die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> für die Konzerngesellschaften. Der Handel<br />
und die Verwendung derivativer Finanzinstrumente sind durch interne Richtlinien geregelt und unterliegen<br />
einer ständigen Risikokontrolle. Dem ökonomischen Wechselkursrisiko (Wettbewerbsrisiko)<br />
aus den starken Schwankungen der Leitwährungen wird durch die weltweite Verteilung der Produktionsstätten<br />
der IWKA Gruppe begegnet (natural hedging).<br />
Das Liquiditätsrisiko reduzieren wir zum einen durch eine enge Begleitung der Konzerngesellschaften<br />
bei der Steuerung der Zahlungsströme (Forderungs- sowie Working-Capital-Management).<br />
Zum anderen verfügt der IWKA Konzern über ausreichende Kreditlinien bei Banken mit ausgewogener<br />
Fälligkeitsstruktur der Kreditinanspruchnahmen sowie über ein Commercial Paper Program<br />
(Volumen: 200 Mio EUR). Um der restriktiveren Kreditvergabepolitik der Banken zu begegnen,<br />
streben wir mittelfristig den Ausbau unserer bankenunabhängigen Finanzierung an.<br />
Ausblick<br />
Positive Signale am Konjunkturhimmel<br />
Ausgehend von einer dynamischen Entwicklung in den USA belebt sich die weltweite Konjunktur.<br />
Auch in Asien ist das gesamtwirtschaftliche Wachstum nach wie vor kräftig. In Japan wird allmählich<br />
die Deflation überwunden. Lediglich im Euroraum ist die konjunkturelle Dynamik noch verhalten.<br />
Maßgeblich für den erwarteten Aufschwung ist, dass die Wirtschaftspolitik sowohl in den<br />
USA als auch in Asien ihren Expansionskurs fortsetzt. Weltweit sind die Kapazitäten allerdings noch<br />
nicht ausgelastet und die Arbeitslosigkeit sinkt erst allmählich. Der globale Aufschwung dürfte sich<br />
in diesem Jahr verstärken und auf Europa übergreifen.<br />
Deutsche Wirtschaft mit Nachholbedarf<br />
Die Perspektiven für die deutsche Wirtschaft haben sich aufgehellt. Die Voraussetzungen für<br />
den Beginn eines Aufschwungs in diesem Jahr sind gegenüber den vorangegangenen Jahren günstiger.<br />
Triebfeder der Belebung bleibt die Auslandsnachfrage. Die Aufschwungtendenzen in den USA<br />
und in Asien haben die Ausfuhr aus Deutschland trotz der starken Aufwertung des Euro seit der<br />
Jahresmitte <strong>2003</strong> stimuliert. Nunmehr sollten diese Impulse auch auf die Binnenkonjunktur übergreifen<br />
und die Investitionstätigkeit sollte zunehmen. Verstärkend kommt die Erwartung einer<br />
Zinswende hinzu, die den Unternehmen ein rasches Investieren nahe legt. Solange allerdings die<br />
wesentlichen Impulse aus dem Ausland kommen, kann die Konjunktur bei schwächerer Binnennachfrage<br />
nur verhalten Fahrt aufnehmen. Sollten weitere Anschläge wie in Madrid in Europa verübt<br />
werden, so könnte dies die positive konjunkturelle Entwicklung belasten.<br />
Maschinen- und Werkzeugmaschinenbau<br />
verhalten optimistisch<br />
Selbst in einem freundlicheren wirtschaftlichen Umfeld wird für den deutschen Maschinenbau<br />
2004 nur ein verhaltenes Wachstum erwartet. Im außereuropäischen Geschäft setzten die positiven<br />
Signale bereits Mitte <strong>2003</strong> ein. Diese Antriebskräfte sollten in den kommenden Monaten weiter an<br />
Kraft gewinnen. In Westeuropa, dem Hauptabsatzmarkt deutscher Maschinenbauerzeugnisse, läuft<br />
die Konjunktur derzeit noch nicht stabil genug. Die zögerliche Belebung der Investitionsgüternachfrage<br />
sowie der starke Euro-Kurs entziehen der langsam einsetzenden konjunkturellen Erholung noch<br />
Kraft. Die Prognosen für die deutsche Produktion von Maschinen und Anlagen liegen bei einem Plus<br />
von 2%.<br />
Der deutsche Werkzeugmaschinenbau rechnet dagegen mit einem Produktionsanstieg von<br />
bis zu 4% vor allem im Standardgeschäft. Auch im Sondermaschinenbau wird das Geschäft wieder<br />
optimistischer eingeschätzt. Die deutsche Verpackungsmaschinenbranche erwartet ein leicht ansteigendes<br />
Geschäft, insbesondere eine zunehmende Exportnachfrage aus den USA.<br />
Lagebericht | Ausblick | 35
36 | Lagebericht | Ausblick<br />
Verhaltene Signale auch aus der Automobilindustrie<br />
Die Automobilbranche erwartet bei den PKW-Neuzulassungen im Inland ein Plus von 3%. Von<br />
den Märkten in Westeuropa und den USA gehen derzeit noch keine Impulse aus. Trotzdem wird für<br />
2004 erneut ein Exportvolumen auf hohem Niveau erwartet. Insgesamt dürfte die inländische Produktionsleistung<br />
im laufenden Jahr über 5 Mio PKW erreichen. Der Anteil der deutschen Auslandsproduktion<br />
steigt weiter. Gleichzeitig setzen die deutschen Automobilhersteller ihre Modelloffensive<br />
fort. Allein 57 neue Modelle oder Varianten werden auf den Markt gebracht, die entsprechende Ausrüstungsinvestitionen<br />
erfordern.<br />
Wichtigster Wachstumsbereich Roboter<br />
Weltweit wird mit einer Steigerung installierter Roboter von jährlich 7,4% bis zum Jahr 2006<br />
gerechnet. Das bedeutet, dass bis dahin mehr als 100.000 Industrieroboter verkauft werden. Dann<br />
sollten rd. 900.000 Industrieroboter in der Welt installiert sein. Für Deutschland wird ein durchschnittliches<br />
jährliches Wachstum von 4% prognostiziert.<br />
Roboter entwickeln sich immer mehr zum universellen Kernelement der Automatisierung.<br />
Gleichzeitig ist eine zunehmende Funktionalität der Roboter zu verzeichnen. Die Automobilindustrie<br />
bleibt Hauptabnehmer für Industrieroboter. Jedoch erschließen sich immer neue Anwendungsgebiete<br />
in und außerhalb der Automobilindustrie. Roboter etablieren sich in Branchen, in denen das<br />
Handhaben, Montieren, Bearbeiten, Verpacken und Palettieren, Verketten von Maschinen sowie das<br />
Auftragen von Klebe- und Dichtmitteln zu neuen Herausforderungen zählen.<br />
Steigende Ausgaben für Forschung und<br />
Entwicklung bei IWKA<br />
Im Jahr 2004 wird die IWKA Gruppe weitere Impulse zur Überarbeitung und Erweiterung der<br />
Produktpalette setzen. Hierfür werden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 66 Mio<br />
EUR erhöht. Dies entspricht einer Steigerung um mehr als 10% im Vergleich zum Jahr <strong>2003</strong>. Der<br />
tatsächliche Aufwand für Forschung und Entwicklung liegt allerdings deutlich höher, da viele Neuund<br />
Weiterentwicklungen im Rahmen von Simultaneous-Engineering-Projekten im Kundenauftrag<br />
erfolgen.<br />
Verbesserte Ergebnisqualität durch Kostensenkungen<br />
und Ausbau der IWKA Kernkompetenz<br />
Die IWKA Gesellschaften stehen für hochwertige Technologien in ihren Märkten und gehören<br />
zu den führenden Systemanbietern weltweit. Sie besitzen eine starke Marktposition in ihren Kerngeschäftsfeldern.<br />
Die Präsenz auf den verschiedenen Märkten der Automobil- und der Konsumgüterindustrie<br />
dient gleichzeitig dem Risikoausgleich bei branchenspezifischen und gesamtwirtschaftlichen<br />
Konjunkturschwankungen. Die dezentrale Struktur der Gruppe fördert Flexibilität und Anpassungsfähigkeit<br />
der Gesellschaften.<br />
Seit drei Jahren verbessert die IWKA Gruppe ihre Ergebnisqualität kontinuierlich. Jedoch weisen<br />
die Ergebnisse nach einzelnen Geschäftsbereichen ein deutliches Ungleichgewicht auf. Um diese<br />
unbefriedigende Ergebnisstruktur zu verbessern, setzt IWKA den eingeschlagenen Weg der Fokussierung<br />
konsequent fort. Dies bedeutet den Ausbau von Kernkompetenzen und die Aufgabe von Randaktivitäten.<br />
Dabei konzentriert sich die IWKA Gruppe auf jene Märkte, in denen sie eine herausragende<br />
Position einnimmt.<br />
Die begonnene Fokussierung, der vorhandene hohe Auftragsbestand und die kontinuierlich<br />
verfolgten Kostensenkungsmaßnahmen bieten gute Voraussetzungen für eine positive Entwicklung<br />
der IWKA Gruppe. Wir gehen davon aus, dass sich das operative Ergebnis im Jahr 2004 erneut verbessert.<br />
Getränkekartons auf ihrem<br />
innerbetrieblichen Verpackungsweg<br />
Lagebericht | Ausblick | 37
38 | Lagebericht | Forschung und Entwicklung Lagebericht | Forschung und Entwicklung | 39<br />
Forschung und Entwicklung<br />
IWKA und ihre Kunden – Innovationsführer in ihren Märkten<br />
Innovationen sind ein Schlüssel zum Erfolg. Dies gilt gleichermaßen für uns wie für unsere<br />
Kunden. Um technischen Erfolg langfristig garantieren zu können, arbeiten unsere Ingenieure weltweit<br />
laufend an Neu- und Weiterentwicklungen. Unsere Kunden aus der Automobilindustrie, der<br />
Konsumgüterindustrie und der Energiewirtschaft zählen zu den Innovationsführern in ihren jeweiligen<br />
Märkten. Hinter jedem innovativen Produkt steckt ein innovatives Produktionssystem. Das<br />
Engineering solcher Systeme ist Kernkompetenz der IWKA Gruppe. Sie erlauben unseren Kunden,<br />
ihre Produkte zu wettbewerbsfähigen Konditionen herzustellen.<br />
Im Mittelpunkt unserer Aktivitäten steht die Erforschung und Entwicklung von leistungsfähigen,<br />
flexiblen und kostengünstigen Produkten, Produktionsprozessen, Produktionsanlagen und<br />
Dienstleistungen. Es ist die Aufgabe unserer Ingenieure, gemeinsam mit unseren Kunden und mit<br />
führenden Forschungsinstituten die Produkte und Produktionsprozesse von morgen zu gestalten.<br />
Die Beteiligung der IWKA Gruppe an der INPRO Innovationsgesellschaft für fortgeschrittene Produktionssysteme<br />
in der Fahrzeugindustrie mbH, Berlin, ist hierbei ein wichtiges Standbein.<br />
Im Berichtsjahr betrugen die direkten Aufwendungen der IWKA Gruppe für Forschung und<br />
Entwicklung 59,7 Mio EUR bzw. 2,6% der Umsatzerlöse. Ergänzt werden diese Aufwendungen<br />
durch Entwicklungen, Problemlösungen und Patente im Kundenauftrag. Ingesamt ist die Quote für<br />
Forschung und Entwicklung somit deutlich höher und liegt bei etwa 5%.<br />
Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten der IWKA Gruppe orientieren sich an fünf Hauptzielsetzungen:<br />
1. Die Steigerung der Varianten-, Stückzahl- und Umbauflexibilität.<br />
2. Die Steigerung der Servicefähigkeit von Maschinen und Anlagen.<br />
3. Die Erzielung von Kosten-, Flexibilitäts- und Individualisierungsvorteilen.<br />
4. Die Durchführung von proaktiven Kostensenkungsmaßnahmen.<br />
5. Die Steigerung der Planungsqualität und Reduzierung der Planungszeiten.<br />
Querschnittstechnologie Robotik<br />
Mit dem Roboter und seiner PC-basierten Steuerung entwickelt die <strong>KUKA</strong> Roboter-Gruppe<br />
Querschnittstechnologien des Konzerns, die den Kunden aller IWKA Geschäftsbereiche zugute kommen.<br />
Neben der Weiterentwicklung der PC-basierten Steuerung und der Antriebstechnologie bildet<br />
die Entwicklung neuer Applikationen im Automobilbereich einen Schwerpunkt. Hierzu zählt die<br />
Roboter-Roboter-Kooperation, beispielsweise zur Lastenteilung oder zur Teilebearbeitung während<br />
des Transportes. Ein weiteres Beispiel ist die Mensch-Roboter-Kooperation mit dem Ziel der Überlappung<br />
der Arbeitsräume von Mensch und Roboter, um eine optimale Arbeitsteilung realisieren zu<br />
können.<br />
Neue Anwendungsfelder außerhalb der Automobilindustrie werden gemeinsam mit Partnerfirmen<br />
erschlossen. Hierzu zählen neben Entertainment-Anwendungen auch Roboter zum Kommissionieren<br />
und Roboter für die Gepäcklogistik an Flughäfen. Großes Potenzial lassen die aktuellen<br />
Einsatzmöglichkeiten im Lebensmittelbereich sowie im Medizinbereich erkennen.<br />
Innovationsmarkt Automobilindustrie<br />
Die <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen-Gruppe konzentriert sich auf Möglichkeiten des Einsatzes neuer<br />
Werkstoffe im Automobilbau sowie auf die Anwendung neuer Füge- und Umformverfahren. So intensivieren<br />
<strong>KUKA</strong> Werkzeugbau Schwarzenberg und <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen ihre Aktivitäten auf<br />
dem Gebiet des Leichtbaues.<br />
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen <strong>2003</strong><br />
nach Geschäftsbereichen (in Prozent)<br />
Prozesstechnik<br />
Verpackungstechnik<br />
Produktionstechnik<br />
<strong>KUKA</strong> Schweissanlagen entwickelt neue Konzepte im Bereich des Laserschweissens. Auf einem<br />
Kundentag im Oktober <strong>2003</strong> wurde mit „RoboScan“ ein Remote Laser Roboter (Scanner-Schweissen)<br />
erfolgreich in Augsburg vorgestellt. Im Rahmen der Digitalen Fabrik arbeiten sowohl <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen<br />
als auch <strong>KUKA</strong> Werkzeugbau Schwarzenberg (KWS) an der Integration von CAD-Werkzeugen<br />
in eine durchgehende Prozesskette. KWS untersucht weiterhin Visualisierungs- und Simulationstechnologien<br />
für den Großwerkzeugbau.<br />
Um den zukünftigen Anforderungen der Automobilindustrie hinsichtlich Produkt- und Produktionsflexibilität<br />
gerecht zu werden, bietet <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen seinen Kunden so genannte Innoflex-System-Lösungen<br />
an. Das sind hochflexible Produktionskonzepte, mit denen sich verschiedene<br />
Fahrzeugmodelle mit unterschiedlichen Materialien und Technologien auf einer Anlage fertigen lassen.<br />
14<br />
19<br />
11<br />
Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt<br />
<strong>KUKA</strong> Roboter<br />
56<br />
Anlagentechnik
40 | Lagebericht | Forschung und Entwicklung<br />
Die ARO Schweisszangen-Gruppe trägt der zunehmenden Bedeutung verschiedener Fügeverfahren<br />
durch konsequente Diversifizierung der eigenen Produktpalette Rechnung. So wird neben<br />
dem Widerstandsschweissen das Clinchen als weiteres Verfahren angeboten. Schwerpunkt der Entwicklung<br />
bleibt die kraftgeregelte elektromotorische Schweisszange.<br />
Die Entwicklungsschwerpunkte des Geschäftsbereiches Produktionstechnik sind zum einen<br />
hochproduktive Maschinen zur Komplettbearbeitung sowie zum anderen die Ausgestaltung produktbegleitender<br />
Dienstleistungen. EX-CELL-O setzt den Schwerpunkt auf die Entwicklung von flexiblen,<br />
linearmotorbetriebenen Universalmaschinen zur Komplettbearbeitung von Werkstücken. Großes<br />
Interesse findet das doppelspindelige Fräs- und Drehzentrum XG 692, mit dem eine unabhängige<br />
Parallelbearbeitung auf kleinstem Raum möglich ist. Mit dem neuen EX-CELL-O Kaltwalzverfahren<br />
der XK-Baureihe werden Bauteile bis zu 30-mal schneller bearbeitet als mit herkömmlichen spanabhebenden<br />
Prozessen. Weiterhin wird verstärkt an der Modularisierung von Baugruppen und der<br />
Standardisierung ihrer Komponenten als Beitrag zur Kostensenkung und zur Erhöhung der Flexibilität<br />
der Maschinen gearbeitet.<br />
Boehringer Werkzeugmaschinen entwickelt seine CNC-Drehmaschinen der NG-Reihe konsequent<br />
weiter. Modifikationen der bestehenden CNC-Drehmaschine NG200, beispielsweise als Doppelspindler,<br />
erweitern die Produktpalette in Richtung Automobilanwendung und vergleichbarer Großserienfertigung.<br />
Sie dienen einer höheren Produktivität mit gleichzeitig niedrigeren Stückkosten. Im<br />
Bereich der Kurbelwellenmaschinen bringt Boehringer Werkzeugmaschinen eine neue Generation<br />
auf den Markt, die als Dreh-Drehräummaschine bzw. als Außenfräsmaschine maximale Flexibilität<br />
mit hoher Produktivität und sehr kurzen Taktzeiten vereint und so erheblich zu einer Reduzierung<br />
der Life-Cycle-Kosten bei unseren Kunden beiträgt.<br />
Boehringer Drehmaschinen<br />
besorgen die hochpräzise<br />
Bearbeitung von Antriebswellen<br />
In der Montage- und Prüftechnik entwickeln die Unternehmen überwiegend gemeinsam mit<br />
unseren Kunden Lecktestverfahren sowie Lecktestgeräte auf PC-Basis weiter. Schwerpunktthema der<br />
J. W. Froehlich Maschinenfabrik ist hier ein mobiler Teststand in Containerbauweise. LSW Maschinenfabrik<br />
setzt die Aktivitäten zur Entwicklung modularer Montagesysteme mit standardisierten Förderelementen<br />
fort. Hauptaugenmerk liegt hier auf der Ergonomie sowie der Flexibilität und Effizienz<br />
der Systeme.<br />
Die BKT-Gruppe verstärkt ihre Aktivitäten als Systemanbieter und entwickelt sich mit ihrem<br />
breiten Angebot an flexiblen Metallbälgen und Metallschläuchen konsequent zum anspruchsvollen<br />
Komponentenhersteller und zum Partner der Automobilindustrie und ihrer Zulieferer. So ergeben<br />
sich neue Produkte und Dienstleistungen bis hin zum Engineering kompletter Module wie beispielsweise<br />
für die Abgasanlage in Fahrzeugen, was die BKT-Gruppe immer stärker an den Kunden heranrücken<br />
lässt. Damit tritt der Systemgedanke auch in diesem Bereich zunehmend in den Vordergrund.<br />
Innovationsmarkt Pharma-, Kosmetik-<br />
und Nahrungsmittelindustrie<br />
In der Verpackungstechnik wird ein Entwicklungsschwerpunkt im Bereich der modularisierten<br />
Hochleistungsmaschinen mit Servotechnologie deutlich. Beispiele hierfür sind der Hochleistungsbeutelpacker<br />
von A+F, die aseptische Becherfüll- und Verschließ-Maschine von GASTI sowie die<br />
Servopackmaschine von KP Aerofill.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Entwicklung von Maschinen für neue Packmittel bzw.<br />
Packgüter. Die IWK Verpackungstechnik führt die Entwicklung der Blistermaschinen-Generation im<br />
unteren Leistungsbereich fort. Zusätzlich entwickelt VPT einen neuen Blisterkartonierer. Im Rahmen<br />
der Standardisierung wird das Angebot an flexiblen Beutelmaschinen bei HASSIA - Redatron ausgebaut.<br />
Gemeinsam mit Fabrima/Brasilien und Hassia Redatron of India wird eine neue Generation<br />
von vertikalen Form-, Füll- und Verschließmaschinen entwickelt. Aber auch die Verpackung in Kunststoffbechern<br />
erfährt ihre Weiterentwicklung: Die Innovation der „Open Mould-“ sowie der „Bouteille-“<br />
Maschine bei ERCA-FORMSEAL, mit der Joghurtbecher bzw. Kunststoff-Fläschchen neuartig geformt<br />
und befüllt werden, wird fortgesetzt. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für flüssige und viskose Nahrungsmittel.<br />
Lagebericht | Forschung und Entwicklung | 41
42 | Lagebericht | Forschung und Entwicklung<br />
A+F und R.A. Jones setzen in zunehmendem Maß Roboter-Technologien bei Endverpackungslösungen<br />
und bei der Palettierung ein und arbeiten hierbei mit <strong>KUKA</strong> Roboter zusammen. Übergreifend<br />
wird im Geschäftsbereich Verpackungstechnik intensiv an dem Thema Systemintegration<br />
gearbeitet; d. h., die Gruppe bietet den Kunden die komplette Lösung ihrer Aufgabenstellungen aus<br />
einer Hand – vom Engineering der Verpackung bis zum Betrieb der Anlage – und integriert alle hierfür<br />
erforderlichen Verpackungsmaschinen zu einem durchgängigen System.<br />
Energiewirtschaft und Wasserversorgung<br />
Schwerpunkte der F&E-Aktivitäten im Geschäftsbereich Prozesstechnik sind auf Grund des<br />
nach wie vor gesättigten Inlandsmarktes und des zunehmenden Wettbewerbes aus Niedriglohnländern<br />
Kostensenkungen bei den Produkten.<br />
Die RMG-Gruppe, deren F&E-Budget auch in diesem Jahr über 50% des Gesamtbudgets des<br />
Geschäftsbereiches Prozesstechnik ausmacht, setzt ihre Anstrengungen zur Reduzierung der Produktkosten<br />
bei Gasdruckregelgeräten unter Einbeziehung der polnischen Tochtergesellschaft GAZOMET<br />
fort. Darüber hinaus stellt die Ausweitung der Produktprogramme auf wachstumsstarke Bereiche ein<br />
weiteres Entwicklungsfeld dar.<br />
Die VAG-Armaturen verstärkt ihr Engagement als Systemanbieter. Dabei wurde die Entwicklung<br />
neuer marktgerechter Produkte vorangetrieben und das Dienstleistungsgeschäft ausgebaut.<br />
Es gelingt der VAG zunehmend, im Frischwasserbereich durch konsequente Modularisierung und<br />
durch Aufbau eines Systembaukastens die geeignete Produktvariante für alle Kundenwünsche anzubieten<br />
und dennoch die Kosten in beträchtlichem Maß zu senken. Der Kostensenkung ist auch die<br />
Einführung neuer Fertigungsverfahren und -organisationen zuträglich. Im Abwasserbereich ist die<br />
Neuentwicklung eines Plattenschiebers besonders zu erwähnen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der F&E-Aktivitäten des Geschäftsbereiches ist die Rechnerintegration<br />
für die kundenspezifische Automatisierung. Dies beinhaltet die Anbindung von Leitstationen an die<br />
jeweiligen Regelkreise mit Datenübertragung, Protokollierung und Visualisierung. Hieran arbeiten<br />
insbesondere die RMG-Gruppe mit ihrer Tochtergesellschaft Karl Wieser sowie die Gesellschaften<br />
Bopp & Reuther Messtechnik und HEINRICHS Messtechnik.<br />
Hohe Prozesssicherheit:<br />
die neue Blister-Verpackungsmaschine<br />
von IWK<br />
Lagebericht | Forschung und Entwicklung | 43
44 | Lagebericht | Mitarbeiter<br />
Erfolgsfaktor Mitarbeiter<br />
Nahezu konstante Mitarbeiterzahl<br />
Das Engagement und Potenzial unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wichtige Faktoren<br />
für den Erfolg des Unternehmens. Zum 31. Dezember <strong>2003</strong> beschäftigte die IWKA weltweit 13.231<br />
(31. Dezember 2002: 13.089) Mitarbeiter. Der Anstieg geht ausschließlich auf die Konzerngesellschaften<br />
GAZOMET in Polen und HLS Ingenieurbüro in Augsburg zurück, die bisher nicht konsolidiert<br />
waren. Ohne diese Konsolidierung würde die Personalzahl unter der Vorjahreshöhe liegen.<br />
Rückläufig entwickelte sich die Zahl der Mitarbeiter auf Grund von Rationalisierungsmaßnahmen<br />
in der Produktionstechnik sowie in der Verpackungstechnik. 41% der IWKA Beschäftigten sind im<br />
Ausland tätig.<br />
Die Ausbildung junger Mitarbeiter ist ein wichtiges Kriterium unserer Zukunftssicherung.<br />
Derzeit erhalten an den deutschen Standorten der IWKA 347 Mitarbeiter, das sind rd. 4% der im<br />
Inland beschäftigten Mitarbeiter, eine Berufsausbildung. Traditionell bilden Metallberufe, Elektroniker,<br />
Mechatroniker sowie Kaufleute die größten Gruppen. Besondere Berücksichtigung findet unsere<br />
internationale Aufstellung. Deswegen wurde wie in den vorausgegangenen Jahren eine Gruppe von<br />
Auszubildenden zu einem mehrwöchigen Praktikum an ausländische Standorte des Konzerns entsandt.<br />
Die bekannte demografische Entwicklung in den Industrieländern bedeutet für IWKA aber<br />
auch, bei der Ausbildung von Mitarbeitern die älteren Jahrgänge und deren Fortbildung nicht aus<br />
den Augen zu verlieren. Dieses Thema wird in den nächsten Jahren zunehmende Aufmerksamkeit<br />
erfahren.<br />
Mitarbeiter nach Geschäftsbereichen per 31.12.<br />
<strong>2003</strong> 2002 Veränderung<br />
in %<br />
Anlagentechnik 5.219 4.910<br />
6,3<br />
Produktionstechnik 2.026 2.149<br />
-5,7<br />
Prozesstechnik 2.996 2.912<br />
2,9<br />
Verpackungstechnik 2.900 3.027<br />
-4,2<br />
Sonstige 90<br />
91<br />
–<br />
Summe 13.231 13.089<br />
1,1<br />
Altersvorsorge im IWKA Konzern<br />
Die Entwicklung der Rahmenbedingungen am Standort Deutschland hat in den vergangenen<br />
Jahren dazu beigetragen, dass neben der gesetzlichen Rente sowohl die private als auch die betriebliche<br />
Altersvorsorge an Bedeutung gewonnen haben. Hierzu haben die Verringerung des Rentenniveaus,<br />
hohe Sozialversicherungs- und Krankenkassenbeiträge mit zunehmender Eigenbeteiligung,<br />
die steuerliche Belastung und schließlich der Trend der allgemeinen Bevölkerungsentwicklung maßgeblich<br />
beigetragen.<br />
Die IWKA bietet ihren Mitarbeitern unter Beachtung der Vorgaben des Gesetzgebers vielfältige<br />
Möglichkeiten, sich eine zusätzliche Altersversorgung aufzubauen und zu sichern. Fünf Produkte für<br />
die Altersvorsorge werden den Mitarbeitern angeboten:<br />
Im Rahmen der Deferred-Compensation-Lösungen (im Rentenalter ausgezahlte Vergütung)<br />
sind dies<br />
• die Unterstützungskasse und<br />
• die rückgedeckte Pensionszusage sowie nach dem Altersvermögensgesetz<br />
• die Pensionskasse,<br />
• die Privatrente und<br />
• die Direktversicherung.<br />
Deferred Compensation als arbeitnehmerfinanzierte Form der Altersversorgung ist für diejenigen<br />
Mitarbeiter besonders vorteilhaft, die einem hohen Steuersatz unterliegen. Sie können mit diesem<br />
Instrument den Aufbau ihrer Altersversorgung unter Ausnutzung von Steuervorteilen durch die<br />
Umwandlung von Gehaltsbestandteilen sowie variablen Bezügen betreiben.<br />
Den Mitarbeitern steht selbstverständlich auch die Teilnahme an den staatlich unterstützten<br />
Produkten nach dem Altersvermögensgesetz offen. So nutzen die Mitarbeiter die Pensionskasse,<br />
bekannt unter dem Begriff „Eichel-Förderung“, ebenso wie den Weg über die so genannte „Riester-<br />
Förderung“. Der seit Jahren hoch im Kurs stehende Abschluss einer Direktversicherung unter<br />
Nutzung der Bedingungen eines Gruppenvertrages mit der IWKA findet weiterhin Interesse.<br />
Lagebericht | Mitarbeiter | 45<br />
Ergonomisch gestaltete<br />
Handarbeitsplätze entlasten<br />
den Mitarbeiter und verringern<br />
die Taktzeiten
46 | Lagebericht | Mitarbeiter<br />
Das im Jahr <strong>2003</strong> in dritter Auflage gestartete MitarbeiterAktienProgramm (MAP) dient dem<br />
Aufbau der Altersvorsorge, indem die Mitarbeiter eigenes Geld in Aktien der IWKA investieren;<br />
zugleich fördert das MAP die Bindung und stärkt das Interesse an der IWKA. Die MAPs wurden so<br />
entwickelt, dass sie ein langfristiges Engagement in IWKA Aktien belohnen. Bereits nach einem Jahr<br />
sowie nach drei und fünf Jahren werden den Mitarbeitern Bonusaktien gutgeschrieben. Dadurch<br />
erhöht sich der Aktienbestand in den Mitarbeiterdepots innerhalb von fünf Jahren um 30%. Wie<br />
alle Aktionäre profitieren die Mitarbeiter zudem von der auf Kontinuität angelegten Dividendenpolitik<br />
der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong>. Auch im Jahr 2004 wird unter Einbeziehung europäischer<br />
Tochtergesellschaften ein MAP durchgeführt.<br />
Zusammenfassend ist festzustellen, dass sowohl die arbeitnehmerfinanzierte betriebliche als<br />
auch die private Altersvorsorge weiter an Bedeutung gewinnen. Die IWKA hat sich dieser Herausforderung<br />
gestellt, als attraktiver Arbeitgeber den Mitarbeitern alle Möglichkeiten zu bieten, ihre<br />
Altersversorgung zu verbessern. Dadurch kann der Mitarbeiter das Produkt wählen, das zu seiner<br />
persönlichen Lebensplanung am besten passt und ihm sowohl in der Anspar- als auch in der Auszahlungsphase<br />
hohe Flexibilität garantiert.<br />
Flexibilisierung der Arbeitszeit<br />
Arbeitszeitflexibilisierungsmodelle finden sich in der Mehrzahl der deutschen Gesellschaften<br />
der IWKA Gruppe in den verschiedensten Ausgestaltungsformen und -konzepten wieder. Die Basis<br />
dafür bilden sowohl einzel- als auch tarifvertragliche Regelungen sowie Betriebsvereinbarungen.<br />
Eine Gestaltungsform der Flexibilisierung ist die Gleitzeit und damit einhergehend die Bildung<br />
von Arbeitszeitkonten. Dabei sind Kernzeiten bzw. Anwesenheitszeiträume das zentrale Element, um<br />
das sich verschiedene Modelle der Über- oder Unterschreitung von täglichen oder wöchentlichen<br />
Arbeitszeiten gebildet haben. Generell werden bei allen angewandten Modellen der IWKA Gesellschaften<br />
maximal mögliche Grenzen sowohl nach unten als auch nach oben in entsprechenden<br />
Vereinbarungen festgeschrieben. Dies führt für die Gesellschaften zu einer hohen Flexibilität und<br />
Reaktionsfähigkeit auf Kapazitätsschwankungen und damit zu einem Auf- und Abbau von Stundenguthaben.<br />
Grundsätzlich ist es das Ziel aller Modelle, eine höhere Flexibilität für die jeweilige Gesellschaft<br />
zu erreichen, den Kundenanforderungen zu entsprechen und auch den Mitarbeitern ein ausreichendes<br />
Maß an Gestaltungsspielraum einzuräumen.<br />
Mitarbeiterstruktur per 31.12.<br />
<strong>2003</strong> 2002 Veränderung<br />
in %<br />
Gesamt 13.231 13.089<br />
1,1<br />
Davon Angestellte 7.129 6.872<br />
3,7<br />
Davon Gewerbliche 5.708 5.821<br />
-1,9<br />
Davon Auszubildende 394<br />
396<br />
-0,5<br />
<strong>KUKA</strong> Academy<br />
Am Beispiel der <strong>KUKA</strong> Roboter GmbH wird dargestellt, dass die stetige Weiterentwicklung der<br />
Mitarbeiter zu den zentralen Führungsaufgaben gehört. Die individuelle Weiterbildung zu festigen,<br />
damit die strategische Managemententwicklung und -planung innerhalb der <strong>KUKA</strong> Gruppe voranzutreiben,<br />
Motivation und Identifikation mit dem Unternehmen zu fördern sowie die Unternehmenskultur<br />
erlebbar zu machen – das zeichnet das Personalentwicklungsprogramm der <strong>KUKA</strong> Roboter aus.<br />
Die im Jahr <strong>2003</strong> ins Leben gerufene <strong>KUKA</strong> Academy ist dabei wesentlicher Bestandteil dieser<br />
Firmenphilosophie. Aus einem breit gefächerten Angebot an Seminaren können die Mitarbeiter je<br />
nach Zielstellung auswählen. Weiterbildungsmaßnahmen zur Erlangung fachlicher, methodischer<br />
oder sozialer Kompetenz stehen im Programm. Auch Auszubildende, Praktikanten und Diplomanden<br />
finden in der <strong>KUKA</strong> Academy passende Angebote. Besonders interessant sind die in mehrere Module<br />
eingeteilten Qualifizierungsmaßnahmen für potenzielle Führungskräfte sowie die Möglichkeit,<br />
berufliche und persönliche Erfahrungen bei einem Auslandseinsatz zu vertiefen.<br />
Professionelle Trainer begleiten die <strong>KUKA</strong> Mitarbeiter durch die Seminare der Academy.<br />
Künftig sollen zusätzlich auch Mitarbeiter selbst unterrichten und ihre Erfahrungen an ihre Kollegen<br />
weitergeben können. Dazu werden auch ehemalige Beschäftigte eingebunden. Die „Senior Leadership<br />
Group“, ein Team aus erfahrenen ausgeschiedenen Kollegen, berät und betreut <strong>KUKA</strong> Mitarbeiter<br />
bei der Bewältigung ihrer täglichen Aufgaben.<br />
Praxisnahe Schulungen an<br />
<strong>KUKA</strong> Robotern im Global Sales Center<br />
Gersthofen/Augsburg<br />
Lagebericht | Mitarbeiter | 47
Geschäftsbereich Anlagentechnik<br />
Kennzahlen Geschäftsbereich Anlagentechnik<br />
Mio EUR<br />
Der Geschäftsbereich Anlagentechnik ist mit seinen Führungsgesellschaften<br />
<strong>KUKA</strong> Schweissanlagen GmbH, <strong>KUKA</strong> Roboter GmbH und ARO S.A.S. Systempartner<br />
aller Automobilhersteller vor allem in Europa und Nordamerika.<br />
Unsere Ingenieure projektieren und bauen schlüsselfertige Anlagen und<br />
Maschinen zur Fertigung von Karosserien. Die Leistungspalette reicht vom<br />
klassischen Rohbau bis zur hochflexiblen Anlage, auf der mehrere Modelle<br />
hergestellt werden können. Im Mittelpunkt steht ein technologisches<br />
Spitzenprodukt: der <strong>KUKA</strong> Roboter mit PC-Steuerung, der mehr und mehr<br />
Anwendungen in der Logistik, Medizintechnik oder der Freizeitindustrie<br />
erobert.<br />
<strong>2003</strong> 2002 Veränderung<br />
Auftragseingänge 1.072,6 1.035,2 3,6%<br />
Umsatzerlöse 1.057,3 1.020,3 3,6%<br />
EBITA 80,0 62,7 27,6%<br />
EBIT73,6 58,8 25,2%<br />
% vom Umsatz 7,0 5,8 –<br />
% vom Capital Employed (ROCE) 39,7 30,5 –<br />
Capital Employed (Jahresdurchschnitt) 185,5 192,7 -3,7%<br />
Geschäftsbereiche | Anlagentechnik | 49
50 | Geschäftsbereiche | Anlagentechnik<br />
Anlagentechnik<br />
Dynamische Geschäftsentwicklung<br />
Der Geschäftsbereich Anlagentechnik konnte erneut eine Steigerung der Auftragseingänge<br />
von 1.035,2 Mio EUR im Vorjahr auf 1.072,6 Mio EUR im Berichtsjahr erzielen. Die Umsatzerlöse<br />
erhöhten sich auf 1.057,3 Mio EUR (Vorjahr: 1.020,3 Mio EUR). Mit einem Anteil von 47% am Auftragseingang<br />
der IWKA Gruppe ist die Anlagentechnik der größte Bereich des Unternehmens. Die<br />
positive Entwicklung spiegelte sich auch in einem auf 73,6 Mio EUR gestiegenen operativen Ergebnis<br />
(Vorjahr: 58,8 Mio EUR) wider. Im Geschäftsbereich wurden am Jahresende 5.219 Mitarbeiter<br />
beschäftigt. Dies entspricht einem Anstieg um 309 Personen; davon entfallen 182 Mitarbeiter auf<br />
die erstmals in <strong>2003</strong> konsolidierte Ingenieurgesellschaft HLS, Augsburg.<br />
<strong>KUKA</strong> Schweissanlagen –<br />
gefragter Ausrüster der Automobilindustrie<br />
Das Leistungsspektrum der <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen-Gruppe konzentriert sich auf die Automobilindustrie<br />
und deren Zulieferer. Als einer der weltweit führenden Anbieter von Anlagen für den<br />
Karosserierohbau und zugehörigen Engineering-Dienstleistungen profitiert <strong>KUKA</strong> von den Investitionszyklen<br />
der Branche. Der Markt verlangt neben der Übernahme von Großprojekten zunehmend<br />
auch ergänzende Leistungsbereiche. Daher ist <strong>KUKA</strong> dabei, ihr angestammtes Leistungsspektrum<br />
Engineering, Umformtechnik und Anlagenbau um die Bereiche Bauteilentwicklung und Baugruppenfertigung<br />
zu erweitern.<br />
Ein flexibles<br />
Fertigungssystem von<br />
<strong>KUKA</strong> Schweissanlagen<br />
produziert den<br />
neuen 5er-BMW im<br />
bayerischen Dingolfing<br />
Die Auftragseingänge der <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen-Gruppe erreichten auf Grund der Verschiebung<br />
eines Großprojektes im Berichtsjahr insgesamt 557,3 Mio EUR (Vorjahr: 621,3 Mio EUR).<br />
Die Umsatzerlöse blieben mit 582,0 Mio EUR dagegen lediglich leicht unter Vorjahr (2002: 599,5<br />
Mio EUR).<br />
Im Geschäftsjahr lieferte <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen für den neuen 5er-BMW im bayerischen<br />
Dingolfing Anlagen für die Fertigung und das Fügen der Seitenrahmen, des Daches und für das<br />
Außenhautschweissen. BMW vergab außerdem weitere Aufträge für die Standorte München und<br />
Leipzig. Eine Anlage zur Herstellung der kompletten Rohkarosserie des Ford Transit wurde im türkischen<br />
Kocaeli in Betrieb genommen. Das Projekt VW Touran und Golf V mit einem besonders hohen<br />
Anteil an Laserschweissnähten konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Ferner erhielt <strong>KUKA</strong><br />
Schweissanlagen bedeutende Aufträge von DaimlerChrysler für die Standorte Rastatt, Düsseldorf<br />
und Ludwigsfelde/Berlin.<br />
Mit der <strong>KUKA</strong> Werkzeugbau Schwarzenberg verfügt die Gruppe über einen Hersteller von<br />
Presswerkzeugen für Stahl- und Aluminiumteile, der zu den Technologieführern gehört und Projekte<br />
höchster Kategorie hinsichtlich Volumen, Teilespektrum und Schwierigkeit abwickelt.<br />
Als besonders günstig stellt sich auch die Nähe zur <strong>KUKA</strong> Roboter-Gruppe dar. Je flexibler<br />
Produktionssysteme in der Karosseriefertigung sind, desto größer ist der Anteil an robotergestützter<br />
Technik. Das Beispiel „Kooperierender Roboter“ zeigt eindrucksvoll, wie sich moderne Robotertechnik<br />
und innovative Anlagenkonzepte gegenseitig ergänzen. Für den Kunden ergeben sich dadurch<br />
neue, zukunftsweisende Fertigungsabläufe mit einem Höchstmaß an Anlagenflexibilität bei reduziertem<br />
Investitionsvolumen.<br />
Geschäftsbereiche | Anlagentechnik | 51<br />
Im 3-Schicht-Betrieb<br />
laufen je nach<br />
Auftragseingang BMW-5er-<br />
Limousinen oder -Kombis<br />
vom Band
52 | Geschäftsbereiche | Anlagentechnik<br />
Zielmarkt China<br />
Die Bedeutung außereuropäischer Absatzmärkte nimmt weiter zu. Auch der Trend zu Produktionsverlagerungen<br />
in Schwellenländer hat sich fortgesetzt. China gilt als Wachstumsmarkt mit<br />
großem Potenzial. Viele Automobilhersteller haben dort Joint Ventures mit etablierten chinesischen<br />
Fabriken gegründet. Auch die dortigen Beschaffungsmärkte bewegen sich auf ein international konkurrenzfähiges<br />
Niveau zu. <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen hat deshalb ihre Aktivitäten in China verstärkt<br />
und eine Tochtergesellschaft <strong>KUKA</strong> Flexible Production Systems of Shanghai gegründet. Derzeit bearbeiten<br />
die dortigen Mitarbeiter den Inlandsmarkt und stellen gleichzeitig ihre Kapazitäten für die<br />
Beschaffung und Fertigung von Komponenten für die <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen-Gruppe zur Verfügung.<br />
<strong>KUKA</strong> Roboter stark gefragt<br />
Die Auftragseingänge der <strong>KUKA</strong> Roboter-Gruppe lagen mit 402,8 Mio EUR wesentlich über<br />
denen des Vorjahres (2002: 318,5 Mio EUR). Die Umsatzerlöse erreichten 363,8 Mio EUR und übertrafen<br />
ebenfalls das Vorjahr (2002: 321,5 Mio EUR) deutlich.<br />
Deutsche Automobilhersteller und -zulieferer haben auch im vergangenen Jahr auf die <strong>KUKA</strong><br />
Roboter-Technologie gesetzt. So konnten weitere Teilaufträge für die BMW-Werke in München und<br />
Leipzig gebucht werden. Das Gesamtvolumen dieser Aufträge beläuft sich nunmehr auf rd. 2.000<br />
Roboter. Bei DaimlerChrysler wurde die Fertigung der neuen A-Klasse in Rastatt, der CLS (viertüriges<br />
E-Klasse-Coupé) in Sindelfingen, der M-Klasse und der Grand Sports Tourer (GST) in den USA mit<br />
<strong>KUKA</strong> Robotern ausgerüstet. Das Gesamtvolumen dieser Aufträge betrug rd. 1.400 Roboter. Auch<br />
die Volkswagen-Gruppe wurde in <strong>2003</strong> von <strong>KUKA</strong> weltweit mit Industrierobotern beliefert. Gut entwickelt<br />
haben sich die Auslandsmärkte unter anderem in Russland, der Türkei, Korea oder Südamerika.<br />
Außerhalb der Automobilindustrie sind Märkte wie die Logistik inkl. Verpacken und Palettieren,<br />
Testen, Nahrungsmittel, Medizintechnik, Entertainment, Kunststoff- und Gießereitechnik neue interessante<br />
Anwendungsgebiete für Roboter. Eine Fahrt auf dem Robocoaster in Themen- und Freizeitparks<br />
wie beispielsweise Legoland fasziniert viele junge Menschen. Immer noch ist der Robocoaster<br />
weltweit der einzige Roboter, der hierfür alle erforderlichen Sicherheitsprüfungen bestanden hat.<br />
Automatisch mehr Qualität:<br />
ein <strong>KUKA</strong> Roboter KR 30<br />
schleift und entgratet<br />
Führungsschienen bei<br />
STIHL-Motorsägen<br />
Das neue <strong>KUKA</strong> College<br />
<strong>KUKA</strong> Roboter können alles – wenn man sie beherrscht. <strong>KUKA</strong> produziert deshalb nicht nur<br />
Spitzentechnik, sondern setzt auch im Schulungsbereich Qualitätsstandards. Das <strong>KUKA</strong> College qualifiziert<br />
und motiviert Mitarbeiter, die mit Robotern zu tun haben – sowohl intern als auch extern. In<br />
dem hochmodernen neuen Schulungsgebäude im Global Sales Center in Gersthofen bei Augsburg<br />
und seinen Außenstellen werden die Teilnehmer in den Bereichen Bedienen, Robotersteuerung,<br />
Service, Elektrik, Feldbus-Technologie, Programmierung der Applikationen und in Simulationskursen<br />
unterwiesen. <strong>KUKA</strong> Schulungen sind praxisbezogen und realitätsnah. Mindestens die Hälfte der<br />
Seminarzeit besteht aus praktischen Übungen, die mit einer Prüfung abschließen. Insgesamt über<br />
6.000 Teilnehmer aus dem In- und Ausland haben im Jahr <strong>2003</strong> das <strong>KUKA</strong> College besucht.<br />
Schweisszangen für Global Player<br />
Die ARO Schweisszangen-Gruppe ist marktführend bei Roboter- und Handschweisszangen.<br />
Als Systemlieferant bietet ARO nicht nur die kunden- und anwendungsspezifische Schweisszange,<br />
sondern auch die zugehörige Steuerungstechnologie. Die Schweisszangen-Gruppe verbuchte im<br />
Geschäftsjahr <strong>2003</strong> Auftragseingänge in Höhe von 107,2 Mio EUR und übertraf damit das Vorjahr<br />
in Höhe von 89,7 Mio EUR deutlich. Bei den Umsatzerlösen verzeichnete die Gruppe ebenfalls einen<br />
starken Zuwachs und erreichte 106,5 Mio EUR (Vorjahr: 93,8 Mio EUR). ARO setzte erfolgreich seine<br />
Wartungs- und Serviceleistungen u. a. für die französische Peugeot/Citroën-Gruppe fort. Um Kundenwünsche<br />
zukünftig schneller umsetzen zu können, wird das Simultaneous Engineering ausgebaut.<br />
Ausblick<br />
Der Geschäftsbereich kommt vor allem der Forderung der Branche nach automobilem Leichtbau<br />
nach und setzt auf neue Entwicklungen im Karosseriebau. Dazu gehören beispielsweise der<br />
Einsatz der Lasertechnik sowie kooperierende Roboter. Bei ihrer Modellplanung setzt die Automobilindustrie<br />
nach wie vor auf Nischenprodukte, d. h., die Modellpaletten werden kontinuierlich ausgebaut.<br />
Die <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen-Gruppe akquiriert vorrangig Großprojekte, um ihre breite Kompetenz<br />
einzubringen und den Kunden die Abstimmungsarbeit an den Schnittstellen abzunehmen.<br />
Potenziale für Wachstum werden beim Ausbau des Systemgeschäftes erwartet. Dadurch können<br />
komplette Prozessketten anstelle von Einzelanlagen hergestellt werden. Dies verschafft dem Bereich<br />
eine verbesserte strategische Wettbewerbsposition.<br />
Zunehmend etablieren sich <strong>KUKA</strong> Roboter in anderen Branchen, in denen neue Aufgaben für<br />
den Roboter entstehen. So erarbeitet <strong>KUKA</strong> Roboter gemeinsam mit Partnerunternehmen neue<br />
Systempakete, die zur erfolgreichen Positionierung der Marke <strong>KUKA</strong> in anderen Märkten und zu<br />
signifikanten Umsatzsteigerungen führen dürften. Gleichzeitig wird die Entwicklung von Steuerungssystemen<br />
(KMC <strong>KUKA</strong> Motion Control) als eigenständiges Produkt vorangetrieben.<br />
Geschäftsbereiche | Anlagentechnik | 53
Geschäftsbereich Produktionstechnik<br />
Kennzahlen Geschäftsbereich Produktionstechnik<br />
Geschäftsbereiche | Produktionstechnik | 55<br />
Die IWKA Produktionstechnik ist ein führender Anbieter von Produktionssystemen<br />
für die Automobil- und ihre Zulieferindustrie. Der Geschäftsbereich<br />
umfasst die Geschäftsfelder Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme,<br />
Montage- und Prüftechnik sowie produktionsbegleitende Dienstleistungen<br />
und liefert komplette Prozessketten zur Fertigung, Montage und Prüfung<br />
des Antriebsstranges eines Fahrzeuges.<br />
Mio EUR <strong>2003</strong> 2002 Veränderung<br />
Auftragseingänge 467,7 491,3 -4,8%<br />
Umsatzerlöse 455,6 461,8 -1,3%<br />
EBITA 6,4 7,2 -11,1%<br />
EBIT1,3 2,1 –<br />
% vom Umsatz 0,3 0,5 –<br />
% vom Capital Employed (ROCE) 0,7 1,1 –<br />
Capital Employed (Jahresdurchschnitt) 197,9 197,0 0,5%
56 | Geschäftsbereiche | Produktionstechnik<br />
Produktionstechnik<br />
Führender Anbieter von Produktionssystemen<br />
Die IWKA Produktionstechnik hat sich in den vergangenen Jahren zu einem führenden Anbieter<br />
von Produktionssystemen für die Automobil- und Zulieferindustrie entwickelt. Der Geschäftsbereich<br />
liefert heute komplette Prozessketten zur Fertigung, Montage und Prüfung des Antriebsstranges<br />
eines Fahrzeuges.<br />
Vor dem Hintergrund des zurückhaltenden Orderverhaltens der Kunden blieben die Auftragseingänge<br />
der Produktionstechnik mit 467,7 Mio EUR jedoch hinter dem hohen Vorjahreswert (2002:<br />
491,3 Mio EUR) zurück. Die Umsatzerlöse erreichten mit 455,6 Mio EUR das Vorjahresniveau (2002:<br />
461,8 Mio EUR). Das operative Ergebnis (EBIT) des Geschäftsbereiches lag mit 1,3 Mio EUR in der<br />
Größenordnung des Vorjahres (2002: 2,1 Mio EUR). Am 31. Dezember <strong>2003</strong> waren 2.026 Mitarbeiter<br />
beschäftigt (Vorjahr: 2.149).<br />
Generalunternehmer für Großprojekte<br />
Zunehmend werden im Geschäftsbereich Produktionstechnik Großprojekte angefragt, die die<br />
Kooperation verschiedener Produktionstechnik-Gesellschaften verlangen. Diese Aufgabe erfüllt die<br />
IWKA-PT Engineering. Sie übernimmt für den Kunden die Projektplanung im Bereich Powertrain und<br />
versteht sich als Systempartner für Produktionslinien sowie als Generalunternehmer für komplette<br />
Fertigungen. Gleichzeitig bündelt sie das Know-how der IWKA Produktionstechnik und konzentriert<br />
sich dabei auf Fertigungslinien für Motoren und Getriebe sowie auf kleinere Turn-Key-Projekte, zum<br />
Beispiel vollständige Kurbelwellen-Bearbeitungslinien. Je nach Auftrag können dabei bis zu 20 verschiedene<br />
Zulieferer eingebunden sein.<br />
Die Unternehmen der EX-CELL-O Gruppe in Deutschland und in den USA konnten ihr Geschäftsvolumen<br />
deutlich ausweiten und erreichten Auftragseingänge von 212,3 Mio EUR (Vorjahr:<br />
183,8 Mio EUR). Entsprechend stieg der Umsatz von 149,1 Mio EUR auf 184,8 Mio EUR. Besondere<br />
Systemauftrag aus den<br />
Vereinigten Staaten: IWKA<br />
Produktionstechnik plant<br />
und baut zwei Linien zur<br />
Komplettbearbeitung eines<br />
Zylinderkopfes von<br />
General Motors<br />
Bedeutung für EX-CELL-O hat das Ford-6-Gang-Getriebeprojekt, an dem neben EX-CELL-O auch<br />
B&K in den USA beteiligt ist. Mit diesem flexiblen Fertigungssystem decken beide Gesellschaften<br />
die gesamte Prozesskette von der Fertigung über die Montage bis zum Testen der Getriebe ab.<br />
EX-CELL-O ist nunmehr die vierte Gesellschaft des Geschäftsbereiches, die in den ausgewählten<br />
Kreis der „Single Source Supplier“ von Ford Powertrain aufgenommen wurde. Außerdem gilt die<br />
Gesellschaft als Marktführer bei der so genannten Trockenbearbeitung von Werkstücken. Der Verzicht<br />
auf Kühlschmierstoffe bedeutet für den Kunden eine deutliche Absenkung der Betriebskosten.<br />
Vielseitig anwendbare Universalmaschinen sind das Kernstück flexibler Fertigungssysteme. Seit<br />
Jahren bietet EX-CELL-O in diesem Bereich eine lückenlose Baureihe von Bearbeitungszentren für die<br />
spanende Fertigung. Das daraus gewonnene Know-how floss im vergangenen Jahr u. a. in das neue<br />
Doppelspindel-Bearbeitungszentrum XS 242 ein. Die hochproduktive mechanische Bearbeitung von<br />
Werkstücken der Automobil- und Zulieferindustrie konnte damit weiter optimiert werden.<br />
Neuausrichtung von Boehringer Werkzeugmaschinen<br />
In der Boehringer Werkzeugmaschinen-Gruppe mussten im vergangenen Jahr auf Grund der<br />
Geschäftsentwicklung Kapazitätsanpassungen vorgenommen werden. Die Zahl der Mitarbeiter am<br />
Standort Göppingen wurde deutlich reduziert. Da Boehringer das hohe Orderniveau der Vorjahre bei<br />
Kurbelwellen-Bearbeitungsmaschinen nicht halten konnte, ist die Gewinnschwelle infolge veränderter<br />
Organisationsabläufe und einer flexibleren Kostenstruktur gesenkt worden. Insgesamt verringerten<br />
sich die Auftragseingänge um rd. 17% und erreichten 101,9 Mio EUR (Vorjahr: 122,2 Mio EUR).<br />
Die Umsätze gingen bei der Boehringer-Gruppe von 131,5 Mio EUR auf 114,4 Mio EUR zurück. Mit<br />
der Neuausrichtung der Unternehmensstruktur wird eine Stabilisierung der Geschäftsentwicklung<br />
im laufenden Jahr erwartet. Im Berichtsjahr wurde den Kunden eine zweite Generation von Kurbelwellen-Bearbeitungsmaschinen<br />
vorgestellt.<br />
Boehringer-Drehmaschinen<br />
bei der Bearbeitung z. B von<br />
Antriebswellen bei<br />
John Deere in Mannheim<br />
Geschäftsbereiche | Produktionstechnik | 57
58 | Geschäftsbereiche | Produktionstechnik<br />
Gefragte Montage- und Prüftechnik für Automobilhersteller<br />
Die Montage- und Prüftechnik-Gruppe profitierte in den vergangenen Jahren von dem anhaltenden<br />
Trend zur Automatisierung der Abläufe bei der Motorenmontage und -prüfung. Die Auftragseingänge<br />
erreichten projektbezogen mit 153,5 Mio EUR jedoch nicht das Niveau des Vorjahres<br />
(2002: 185,3 Mio EUR). Das Umsatzniveau lag mit 156,4 Mio EUR ebenfalls unter dem Wert des<br />
Vorjahres (2002: 180,9 Mio EUR). Renommierte Automobilhersteller setzen auf den dynamischen<br />
Kalttest von J. W. Froehlich, der vor allem Umwelt- und Kostenvorteile aufweist. Die Gesellschaft<br />
hat damit einen entscheidenden Beitrag zu einer neuen Prüftechnik für PKW-Motoren geleistet.<br />
Während Motoren bisher vor dem Einbau einem umfangreichen Heißtest unterzogen wurden,<br />
ermöglicht der dynamische Kalttest eine höhere Prüfqualität nahezu ohne Verbrennungsabgase.<br />
Möglich macht dies eine neu entwickelte Hardware mit extrem schnellen und hochauflösenden<br />
Mess-Systemen in Verbindung mit spezieller Software.<br />
Die B&K Corporation in den USA hat einen größeren Auftrag zur Lieferung einer schlüsselfertigen<br />
Montage von modularen Steuergehäusen für ein neues 6-Gang-Automatikgetriebe erhalten.<br />
Dieser Auftrag enthält ein automatisiertes Montagesystem, bestehend aus einem Palettenförderer<br />
sowie manuellen, halb- und vollautomatischen Montagestationen mit Datenüberwachung und einer<br />
hochmodernen Betriebsdiagnostik. Außerdem lieferte B&K die komplette Prüftechnik.<br />
Robotergestützte<br />
Motormontage in Mexiko:<br />
LSW lieferte vier Linien<br />
für den VW Bora nach Puebla<br />
Neue Transportkonzepte der LSW Maschinenfabrik, Bremen, vereinen Ergonomie mit Effizienz.<br />
Die technischen Features des ATV-Transportsystems von LSW entsprechen allen Kriterien, die weltweit<br />
an Systeme dieser Größenordnung gestellt werden. Wartungsarm bietet das System neben<br />
horizontalen Drehstationen auch vertikale Wendestationen für den „Überkopf-Transport“ des Werkstückes.<br />
Mit seiner hervorragenden Zugänglichkeit zu den Bauteilen und der ergonomischen Arbeitshöhe<br />
hat sich das System auch außerhalb Deutschlands durchgesetzt. Als international anerkannte<br />
Referenz für dieses Konzept steht die Motor- und Zylinderkopfmontage der neuen Motorenfabrik von<br />
Mitsubishi-DaimlerChrysler in Kölleda/Thüringen.<br />
Die GSN Maschinen-Anlagen-Service konnte mit ihrer Prozesserfahrung und ihrem Know-how<br />
technische Dienstleistungen wie Umbau, Modernisierung, Instandhaltung und Maschinenverlagerungen<br />
mit Erfolg realisieren. Mit intelligenten individuellen Lösungen, z. B. einem Pick-up-Ablageplatz<br />
für VW, sicherte sich GSN die Ausrüstung von zwei weiteren Bearbeitungszentren. Durch die<br />
Ausnutzung anlageninterner Potenziale optimierte GSN die Ausbringung eines flexiblen Fertigungssystems<br />
für die Komplettbearbeitung von V8-Motorblöcken. Zusätzlich wurden das Toolmanagement,<br />
die Anlagenüberwachung und die Störungsbeseitigung verbessert. Besonders stolz ist man<br />
bei GSN auf die Verlagerung einer kompletten Kurbelwellenfertigung (48 Sondermaschinen)<br />
während laufender Produktion innerhalb von weniger als 30 Wochen.<br />
Ausblick<br />
Der Geschäftsbereich Produktionstechnik erwartet eine steigende Nachfrage in den kommenden<br />
Jahren vor allem aus China. Daher hat EX-CELL-O dort ein neues Joint Venture, EX-CELL-O FAW<br />
(Changchun) Special Machine Tool Co. Ltd. gegründet. Mit dieser Investition sollen weitere Potenziale<br />
für eine Ertragsverbesserung erschlossen werden. Die Gruppe kann so am Wachstum des seit<br />
2002 weltweit größten Werkzeugmaschinenmarktes China partizipieren. Zudem wird der Montageverbund<br />
zwischen EX-CELL-O Eislingen und Sterling Heights/USA sowie dem neuen Montagewerk<br />
in China zur weiteren Internationalisierung der Aktivitäten ausgebaut. Insgesamt erwarten die deutschen<br />
Werkzeugmaschinenbauer eine wieder zunehmende Investitionsbereitschaft und schätzen die<br />
Entwicklung der Geschäfte etwas optimistischer ein.<br />
Geschäftsbereiche | Produktionstechnik | 59<br />
Neue Transportkonzepte:<br />
hohe Flexibilität der Anlage<br />
und ergonomische Gestaltung<br />
der Handarbeitsplätze
Geschäftsbereich Prozesstechnik<br />
Kennzahlen Geschäftsbereich Prozesstechnik<br />
Geschäftsbereiche | Prozesstechnik | 61<br />
Die Gesellschaften des Geschäftsbereiches Prozesstechnik beliefern vor allem<br />
kommunale und industrielle Versorgungsunternehmen der Wasser- und Gaswirtschaft<br />
mit Mess- und Regelgeräten sowie Armaturen. Die Bopp & Reuther-<br />
Gesellschaften und die RMG-Gruppe verfügen über gute Marktpositionen im<br />
Inland und nutzen die allgemeine Liberalisierung der Energiemärkte in den<br />
Industrie- und Schwellenländern zur Intensivierung ihres Exportes. Die BKT-<br />
Gruppe beliefert die internationale Automobilindustrie mit Fahrzeugkomponenten<br />
wie Metallbälgen und -schläuchen für den Motor- und Abgasbereich.<br />
Mio EUR <strong>2003</strong> 2002 Veränderung<br />
Auftragseingänge 350,6 353,2 -0,7%<br />
Umsatzerlöse 336,1 356,3 -5,7%<br />
EBITA 2,8 -4,4 –<br />
EBIT2,2 -4,9 –<br />
% vom Umsatz 0,7 -1,4 –<br />
% vom Capital Employed (ROCE) 1,5 -3,3 –<br />
Capital Employed (Jahresdurchschnitt) 149,8 148,9 0,6%
62 | Geschäftsbereiche | Prozesstechnik<br />
Prozesstechnik<br />
Verbessertes operatives Ergebnis<br />
Die Gesellschaften der Prozesstechnik sind im Wesentlichen auf drei voneinander unabhängigen<br />
Märkten tätig. Diese sind<br />
• die Energie- und Wasserwirtschaft,<br />
• die Chemie- und Mineralölindustrie und<br />
• die Fahrzeugindustrie speziell mit Gasführungskomponenten<br />
in der Motorentechnik und in Abgasanlagen.<br />
Die Auftragseingänge des Geschäftsbereiches lagen mit 350,6 Mio EUR auf der Höhe des<br />
Vorjahres (2002: 353,2 Mio EUR). Die Umsatzerlöse reduzierten sich dagegen infolge konjunkturbedingter<br />
geringerer Nachfrage nach Armaturen sowie Metallbälgen und -schläuchen gegenüber<br />
dem Vorjahr auf 336,1 Mio EUR (2002: 356,3 Mio EUR). Entsprechend wuchs der Auftragsbestand<br />
um 18,7%. Der Anteil der Prozesstechnik am Auftragseingang der Gruppe blieb mit 15% gegenüber<br />
dem Vorjahr unverändert. Einen deutlichen Anstieg verzeichnete die Prozesstechnik hingegen im<br />
operativen Ergebnis (EBIT), das sich infolge des Wegfalles außerordentlicher Aufwendungen auf<br />
2,2 Mio EUR (Vorjahr: -4,9 Mio EUR) verbesserte. Die Zahl der Beschäftigten in der Prozesstechnik<br />
lag zum 31. Dezember <strong>2003</strong> bei 2.996 Mitarbeitern (2002: 2.912 Mitarbeiter). Dieser Anstieg entstand<br />
aus der Erstkonsolidierung der polnischen Gesellschaft GAZOMET; der bereinigte Jahresendstand<br />
weist gegenüber 2002 eine Reduzierung um 163 Personen aus.<br />
160 Löschwasser-Hydranten der VAG-Armaturen GmbH<br />
sichern Deutschlands längsten Autobahntunnel<br />
in Thüringen auf knapp 8 km<br />
Markt Energie- und Wasserwirtschaft<br />
In der Energie- und Wasserwirtschaft sind vor allem die Gesellschaften der RMG-Gruppe, die<br />
VAG-Armaturen und die Bopp & Reuther Sicherheitsarmaturen tätig. Dieses Marktsegment ist im<br />
Wesentlichen von Infrastruktur-Investitionen der öffentlichen Haushalte und großer Energieversorgungskonzerne<br />
bestimmt. Durch die Liberalisierung und Öffnung der Energiemärkte und der damit<br />
einhergehenden Konzentrationsbewegung herrscht eine unverändert hohe Wettbewerbsintensität.<br />
Die Gesellschaften der RMG Regel + Meßtechnik-Gruppe entwickelten sich positiv. Sie<br />
steigerten im Berichtsjahr die Auftragseingänge auf 99,0 Mio EUR (Vorjahr: 82,5 Mio EUR). Die<br />
Umsatzerlöse erhöhten sich von 83,9 Mio EUR auf 93,9 Mio EUR im Berichtsjahr. Die RMG-Gruppe<br />
ist auf Erdgasmärkte im In- und Ausland fokussiert. Sie liefert Regel- und Messsysteme sowie Komponenten<br />
für Transport- und Verteilernetze und für die industrielle Verwendung von Erdgas.<br />
Auf Grund der systematischen kundenorientierten Weiterentwicklung des Produktportfolios<br />
konnte die RMG-Gruppe im abgelaufenen Jahr ihre Marktposition im In- und Ausland festigen und<br />
ausbauen. So wurden u. a. im Rahmen des West-East-Pipelineprojektes der China National Petroleum<br />
Corporation 84 Gasregelanlagen ausgeliefert. Weitere größere Projekte konnten in Rumänien realisiert<br />
werden.<br />
Mit zunehmender Bezugsquellendifferenzierung der Gasversorgungsgesellschaften gewinnen<br />
preiswerte Verfahren zur Energieverteilung bei Erdgas an Bedeutung. So fand das neue Gasanalyse-<br />
System der RMG-Gruppe unter Anwendung eines verfeinerten Messverfahrens große Akzeptanz.<br />
Systeme elektronischer Betriebsführung unterstützen die Strategie der Betreiber von Versorgungsnetzen<br />
und Erdgasspeichern zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und zur weiteren Kostenoptimierung.<br />
Sie erlauben einen automatisierten Ausgleich von Bezugsspitzen verschiedener Gasversorger.<br />
Die Bopp & Reuther-Unternehmen erreichten Auftragseingänge in Höhe von 135,1 Mio EUR<br />
(Vorjahr: 143,1 Mio EUR). Die Umsatzerlöse lagen bei 125,9 Mio EUR (Vorjahr: 139,6 Mio EUR).<br />
Die VAG-Armaturen verfügt über ein komplettes Armaturenprogramm für die Ausrüstung<br />
von Trinkwasser- und Abwassernetzen. Die in den vergangenen Jahren durchgeführten Strukturmaßnahmen<br />
verbesserten die Marktposition auch als Systemlieferant. Kooperationen zur Erweiterung<br />
des Produktportfolios und eine Intensivierung des Projektgeschäftes unterstützen dieses Ziel. Dabei<br />
wurde die Entwicklung neuer marktgerechter Produkte vorangetrieben und das Dienstleistungsgeschäft<br />
ausgebaut. Im Rahmen der Internationalisierung des Geschäftes ist die Bearbeitung der<br />
Regionen Südamerika, Naher Osten und China verstärkt worden. In China ist der Aufbau einer<br />
lokalen Fertigungsstätte geplant.<br />
Geschäftsbereiche | Prozesstechnik | 63<br />
Eines der größten Infrastrukturprojekte<br />
Chinas:<br />
die RMG-Gruppe lieferte<br />
84 Gasdruckregelanlagen<br />
für die 4.000 km lange<br />
West-Ost-Pipeline
64 | Geschäftsbereiche | Prozesstechnik<br />
Als Zulieferer von Sicherheits- und Regelarmaturen für die Kraftwerkstechnik und die Chemieindustrie<br />
verfolgt Bopp & Reuther Sicherheits- und Regelarmaturen die Strategie eines spezialisierten<br />
Nischenanbieters. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, wurden in <strong>2003</strong> Maßnahmen zur<br />
Optimierung der Fertigungsprozesse fortgesetzt. Im Mittelpunkt standen dabei die Integration von<br />
Organisationseinheiten, Investitionen in neue Maschinen und Outsourcing von Leistungen mit geringer<br />
Wertschöpfung. Gleichzeitig wurde in die Entwicklung neuer Produkte, in den Ausbau des Exportgeschäftes<br />
und die Intensivierung des Servicegeschäftes investiert.<br />
Die Bopp & Reuther Messtechnik durchlief in den vergangenen Jahren eine umfassende Restrukturierung<br />
und konzentriert sich auf Ovalradzähler und die magnetisch induktive Durchflussmessung<br />
in der Dosiertechnik. Die dazu notwendigen Produkte sind weiterentwickelt bzw. den<br />
Marktbedürfnissen angepasst worden.<br />
Komponenten für die Automobilindustrie<br />
Die BKT Balg- und Kompensatoren-Gruppe erzielte im Berichtsjahr Auftragseingänge in Höhe<br />
von 116,5 Mio EUR (Vorjahr: 127,5 Mio EUR). Die Umsatzerlöse erreichten 116,3 Mio EUR (Vorjahr:<br />
132,9 Mio EUR). Die Gesellschaften entwickeln sich weiter vom Komponentenhersteller zum Systemanbieter.<br />
So werden neue Produkte und Dienstleistungen bis hin zum Engineering kompletter Module<br />
angeboten. Dazu gehören Anwendungen innerhalb wie auch außerhalb der Abgasanlage von<br />
Fahrzeugen.<br />
Robotergestützte Anlage zur<br />
Montage von Metallschläuchen<br />
der IWKA Balg- und Kompensatoren-<br />
Technologie in Stutensee<br />
Ausblick<br />
Die Diversifikation der in der Prozesstechnik bearbeiteten Märkte erfordert eine differenzierte<br />
Herangehensweise hinsichtlich ihrer strategischen Ziele und der damit verbundenen Maßnahmen.<br />
In der Energie- und Wasserwirtschaft ist auf Grund der Finanzschwäche der öffentlichen Hand<br />
und einer weitgehend ausgebauten Infrastruktur im Inland kaum noch Wachstum zu realisieren.<br />
Dies kann nur durch verstärkte Exportaktivitäten verbunden mit Produktinnovationen erzielt werden.<br />
Der Ausbau des Auslandsgeschäftes wird durch Kooperationen unterstützt. Dem umweltfreundlichen<br />
Energieträger Erdgas werden als einzigem Primärenergieträger positive Entwicklungschancen vorhergesagt.<br />
Der internationale Wasser- und Abwassermarkt weist ein ebenso großes Potenzial auf. In<br />
den Industrie- und in den Schwellenländern zeichnen sich attraktive Projekte zur Absicherung der<br />
Wasserversorgung ab.<br />
Innovationen, z. B. in neue Anwendungsgebiete für Metallbälge, bilden die Zukunft des Bereiches<br />
Balg und Kompensatoren. So stehen die Erweiterung des Produktprogramms sowie die<br />
Erschließung neuer Märkte und Anwendungen im Vordergrund. Der Wandel der Gruppe vom Komponentenhersteller<br />
zum Systemanbieter wird forciert.<br />
Geschäftsbereiche | Prozesstechnik | 65
Geschäftsbereich Verpackungstechnik<br />
Kennzahlen Geschäftsbereich Verpackungstechnik<br />
Auftragseingänge 459,4 428,8 405,7 7,1% 473,2 -14,3%<br />
Umsatzerlöse 444,5 470,65,5% 430,5 465,9 -7,6%<br />
EBITA 0,6 13,0 9,6 95,4% 18,8 -48,9%<br />
EBIT4,5 EBIT1,3 8154,2%<br />
10,1 –<br />
% vom Umsatz 1,0 1,8 0,3 2,8 2,2 –<br />
% vom Capital Employed (ROCE) 2,1 3,9 0,7 6,0 4,7 –<br />
Capital Employed (Jahresdurchschnitt) 214,1 211,3 191,1 1,3% 212,8 -10,2%<br />
Geschäftsbereiche | Verpackungstechnik | 67<br />
Die Gesellschaften des Geschäftsbereiches Verpackungstechnik planen und<br />
bauen Verpackungsmaschinen und -anlagen für die Nahrungsmittelindustrie<br />
und Molkereiwirtschaft sowie für die kosmetische und pharmazeutische<br />
Industrie. Sie werden von der IWKA Pacunion GmbH geführt. Insgesamt<br />
gehört dieser Geschäftsbereich weltweit zu den Marktführern. Auch in der<br />
Verpackungstechnik wird die Systempartnerschaft mit Kunden aus der<br />
Konsumgüterindustrie kontinuierlich entwickelt. Es werden zunehmend<br />
komplette, mehrstufige Verpackungslinien geliefert.<br />
Mio EUR <strong>2003</strong> 2002 Veränderung
68 | Geschäftsbereiche | Verpackungstechnik<br />
Verpackungstechnik Innovative Verpackungsideen<br />
für die Kosmetik- und Pharmaindustrie<br />
Konjunkturschwäche und Währungseffekte<br />
ließen Geschäfte zurückgehen<br />
Unter Führung der IWKA Pacunion entwickeln sich die Unternehmen des Geschäftsbereiches<br />
Verpackungstechnik zum Systemanbieter bei der Lösung komplexer Verpackungsaufgaben. Im Berichtsjahr<br />
litt der Bereich jedoch unter zurückhaltendem Kundeninteresse besonders aus der Nahrungsmittelindustrie.<br />
Insbesondere der US-amerikanische Markt blieb hinter den Erwartungen<br />
zurück. Erschwerend wirkten sich die Wechselkurseffekte zwischen US-Dollar und dem Euro aus.<br />
Die Auftragseingänge blieben mit 405,7 Mio EUR hinter dem hohen Vorjahreswert zurück<br />
(Vorjahr: 473,2 Mio EUR). Damit trug die Verpackungstechnik 18% zum Auftragseingang der IWKA<br />
Gruppe bei. Auch die Umsatzerlöse in Höhe von 430,5 Mio EUR erreichten nicht das Vorjahresniveau<br />
von 465,9 Mio EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 1,3 Mio EUR und verfehlte ebenfalls den<br />
Vorjahreswert (Vorjahr: 10,1 Mio EUR). Entsprechend der Marktlage wurde die Mitarbeiterkapazität<br />
auf 2.900 Personen angepasst (Vorjahr: 3.027 Personen).<br />
IWKA Unternehmen gemeinsam beim Kunden<br />
In der Verpackungstechnik wird die Systempartnerschaft mit Kunden aus der Nahrungsmittelindustrie,<br />
Molkereiwirtschaft sowie der Kosmetik- und Pharmaindustrie kontinuierlich weiterentwickelt.<br />
Verstärkt tragen Unternehmen auch aus anderen IWKA Geschäftsbereichen dazu bei. Besonders<br />
die Integration von <strong>KUKA</strong> Robotersystemen in Verpackungslösungen entwickelte sich erfreulich.<br />
Beispielsweise konnte A+F, Kirchlengern, erstmals mehrere Palettieranlagen mit <strong>KUKA</strong> Robotern an<br />
vier Standorte der deutschen riha Hartinger Gruppe liefern. Autoprod Inc., Clearwater/USA, lieferte<br />
die erste von zwei Bechersiegelsystemen an Hershey Foods/USA. Die Anlage wurde für ein neues<br />
Produkt des Kunden entwickelt und beinhaltet <strong>KUKA</strong> Roboter zur Zuführung der gefüllten Becher in<br />
die Verpackungsanlage.<br />
Automatisches Endverpackungssystem<br />
von A+F:<br />
Getränkekartons werden<br />
zu Trays zusammengestellt,<br />
auf Paletten gesetzt und<br />
ins Lager befördert<br />
Die Hüttlin GmbH verkaufte weitere auf der ACHEMA <strong>2003</strong> vorgestellte neue Anlagen; u. a.<br />
konnte der dritte Auftrag über einen Schnellmischgranulator angenommen werden, außerdem zwei<br />
weitere Laborgeräte des Typs Mycrolab. Insgesamt stieg der Auftragseingang der Hüttlin GmbH in<br />
<strong>2003</strong> nochmals deutlich an. Zum Jahresende sicherte der Auftragsbestand die Beschäftigung der<br />
Gesellschaft im laufenden Jahr bereits weitgehend ab.<br />
Die ebenfalls auf der ACHEMA <strong>2003</strong> der Öffentlichkeit vorgestellte neue Blisterverpackungsmaschine<br />
BP 20 der IWK Verpackungstechnik GmbH, Stutensee, ist vom Markt positiv aufgenommen<br />
worden. Bei Unilever Indonesien gewann das Unternehmen den Auftrag über eine Hochgeschwindigkeits-Abfülllinie<br />
für Zahnpasta. Damit hat IWK Verpackungstechnik nunmehr Referenzen<br />
bei allen führenden Zahnpastaherstellern der Welt und ist Marktführer in diesem Segment.<br />
KP Aerofill, Hayes/Großbritannien, erhielt einen ersten Auftrag für das neue hochflexible<br />
SERVOPAK Aerosol Produktionssystem bei Schwarzkopf & Henkel. Die gewünschte Leistung konnte<br />
von Wettbewerbsmaschinen nicht erbracht werden. IWK Verpackungstechnik stellte das steuerungstechnische<br />
Konzept zur Verfügung.<br />
Insgesamt verzeichneten die Unternehmen des Geschäftsfeldes Pharmazie und Kosmetik Auftragseingänge<br />
in Höhe von 109,4 Mio EUR (Vorjahr: 114,1 Mio EUR) und Umsatzerlöse in Höhe von<br />
110,3 Mio EUR (Vorjahr: 119,1 Mio EUR).<br />
Geschäftsbereiche | Verpackungstechnik | 69<br />
Modernste Technik für das<br />
Verpacken von Tabletten:<br />
die neue Blisterpac-Linie<br />
der IWK Verpackungstechnik
70 | Geschäftsbereiche | Verpackungstechnik<br />
Aufträge namhafter Hersteller im Food-Markt<br />
Packaging Technologies, Davenport/USA, konnte im zweiten Halbjahr deutlich anziehende<br />
Auftragseingänge verbuchen. Dabei handelt es sich u. a. um Aufträge von Kraft Foods, Unilever,<br />
Diamond Nut, Procter & Gamble, Smurfit-Stone und Alpenrose Dairy. Hassia Redatron/Indien,<br />
realisierte einen Auftrag zum Abfüllen von Kartoffelchips mit einer getakteten Schlauchbeutelmaschine.<br />
R.A. Jones/USA wurde ein bedeutender Auftrag zur Hochgeschwindigkeitsverpackung von<br />
Flaschengebinden für den US-amerikanischen Markt erteilt. Ebenfalls konnte sich Jones einen Auftrag<br />
zur Umverpackung von Flaschen für die neue Grolsch Brauerei in Enschede sichern. Der Auftrag<br />
ist mit einem zehnjährigen Servicevertrag verbunden. Für ein US-amerikanisches Nahrungsmittelunternehmen<br />
konnten zwei Linien, bestehend aus Jones Kartonierer und Beutelmaschinen, zur<br />
Verpackung von Fertiggerichten geliefert werden.<br />
Autoprod und Inex begrüßten im November <strong>2003</strong> mehr als 200 Mitglieder der Vereinigung<br />
von Verpackungsmaschinenherstellern anlässlich der Herbsttagung des Fachverbandes PMMI (USA)<br />
in ihren Werken.<br />
Im Geschäftsfeld Nahrungsmittel wurden Auftragseingänge in Höhe von 117,5 Mio EUR<br />
(Vorjahr: 167,5 Mio EUR) und Umsatzerlöse in Höhe von 128,2 Mio EUR (Vorjahr: 154,0 Mio EUR)<br />
erreicht.<br />
Dairy-Markt mit Aufträgen im Vorfeld der Olympischen Spiele<br />
Zu den Olympischen Spielen 2004 in Athen wird ein hoher Bedarf an Molkereierzeugnissen<br />
erwartet. Führende griechische Molkereien erteilten Aufträge an die GASTI Verpackungsmaschinen,<br />
Schwäbisch Hall. Die griechische Molkerei FAGE orderte zwei Verpackungsmaschinen DOGASEPTIC<br />
und die Molkerei KRI-KRI eine DOGATHERM.<br />
ERCA-FORMSEAL, Les Ulis/Frankreich, verbuchte zwei Aufträge von der Firma Müller Sachsenmilch.<br />
Es handelt sich um je zwei Joghurt-Abfüllmaschinen mit Banderolierungs- bzw. mit Etikettierungseinrichtungen.<br />
Die Gesellschaft erhielt zudem Aufträge über eine aseptische Verpackungsmaschine<br />
von Ferrero/Italien sowie zwei Maschinen für Morinaga/Japan. Damit ist ERCA-FORM-<br />
SEAL der Wiedereinstieg in Japan gelungen.<br />
Sportliche Ernährung auch bei<br />
der Olympiade: eine aseptische<br />
Joghurtbecher-Befüllanlage von<br />
GASTI Verpackungsmaschinen<br />
auf dem Weg nach Griechenland<br />
Benz & Hilgers GmbH, Neuss, lieferte eine mehrbahnige Bechermaschine an die niederländische<br />
Molkerei Campina sowie eine Hochleistungseinschlagmaschine für Butter nach Polen. Die<br />
Endverpackung beider Anlagen erstellte A+F Automation + Fördertechnik. Außerdem erhielt Benz &<br />
Hilgers von Land O’Lakes/USA den Auftrag für eine Einschlagmaschine mit integriertem Packer.<br />
Mit dieser Linie werden erstmals Butterpakete auf den amerikanischen Markt gebracht, die von den<br />
traditionellen Paketformaten abweichen.<br />
Im Molkereimarkt wurden 167,5 Mio EUR Auftragseingänge erzielt (Vorjahr: 178,4 Mio EUR);<br />
die Umsatzerlöse betrugen 182,5 Mio EUR (Vorjahr: 180,3 Mio EUR).<br />
Seit 1986 schreibt DuPont alljährlich den Wettbewerb für „Innovation in Food Processing and<br />
Packaging Technology“ aus. Die 16. Verleihung der begehrten Trophäe in der Verpackungsbranche<br />
fand im August <strong>2003</strong> statt. Die silberne Auszeichnung im Bereich Nahrung ging an Hassia zusammen<br />
mit der amerikanischen ConAgra für den aseptischen StickPack „Squeez’n Go Pudding Snacks“.<br />
Darüber hinausgehend hat Hassia für die Molkerei Alois Müller in Großbritannien eine Form-, Füllund<br />
Verschließmaschine für asymmetrische Zweikammer-StickPacks geliefert. Diese StickPacks mit<br />
Namen „Corner Squeezers“ sind eine neue Alternative zu den im Tiefziehverfahren hergestellten<br />
Doppelkammer-Bechern.<br />
Ausblick<br />
Der Trend zum Systemgeschäft mit Verpackungsmaschinen und -Anlagen der IWKA Gruppe,<br />
ergänzt um Komplementärtechniken von Dritten sowie vor- und nachgelagerten Dienstleistungen<br />
im Verpackungsprozess des Kunden, nimmt von Jahr zu Jahr zu. IWKA kann diese Nachfrage durch<br />
ihre weltweite Präsenz und die großen Ressourcen ihrer 20 Gesellschaften bestens erfüllen. Dennoch<br />
ist eine konjunkturelle Belebung besonders in den USA im laufenden Geschäftsjahr notwendig, um<br />
Umsatzerlöse und Ergebnisse wieder zu steigern.<br />
Geschäftsbereiche | Verpackungstechnik | 71
Jahresabschlüsse<br />
Konzernabschluss<br />
Segmentinformationen<br />
AG-Abschluss<br />
Anhang<br />
Bestätigungsvermerk<br />
74<br />
78<br />
84<br />
88<br />
109
74 | Konzernabschluss<br />
Aktiva<br />
Konzern-Bilanz der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />
zum 31. Dezember <strong>2003</strong><br />
TEUR Anhang 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />
Anlagevermögen<br />
(1)<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Sachanlagen<br />
Finanzanlagen<br />
Umlaufvermögen<br />
Vorräte<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Unfertige Erzeugnisse<br />
Fertige Erzeugnisse, Waren<br />
Geleistete Anzahlungen<br />
./. Aufrechnung mit erhaltenen Anzahlungen<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Flüssige Mittel<br />
Latente Steuern<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
(2)<br />
(3)<br />
(4)<br />
(5)<br />
188.063<br />
278.361<br />
22.578<br />
126.629<br />
438.829<br />
49.912<br />
19.450<br />
-284.210<br />
436.965<br />
23.729<br />
4.386<br />
40.135<br />
489.002<br />
350.610<br />
505.215<br />
114.398<br />
970.223<br />
38.954<br />
3.673<br />
1.501.852<br />
201.714<br />
281.612<br />
27.586<br />
510.912<br />
140.642<br />
381.839<br />
49.851<br />
14.530<br />
-320.316<br />
266.546<br />
496.853<br />
23.138<br />
3.213<br />
32.816<br />
556.020<br />
138.157<br />
960.723<br />
39.174<br />
4.500<br />
1.515.309<br />
Passiva<br />
Eigenkapital<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Kapitalrücklage<br />
Gewinnrücklagen<br />
Bilanzgewinn<br />
Ausgleichsposten für Anteile Dritter<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Pensionen<br />
Steuerrückstellungen<br />
Latente Steuern<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
Anleiheähnliche Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unterstützungseinrichtungen<br />
Übrige Verbindlichkeiten<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
(6)<br />
(7)<br />
(10)<br />
(11)<br />
(12)<br />
Konzernabschluss | 75<br />
TEUR Anhang 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />
69.160<br />
133.387<br />
163.569<br />
17.556<br />
4.139<br />
98.718<br />
53.808<br />
14.639<br />
334.704<br />
254.247<br />
85.444<br />
180.496<br />
3.355<br />
22.906<br />
65.186<br />
387.811<br />
501.869<br />
611.634<br />
538<br />
1.501.852<br />
69.160<br />
133.387<br />
162.583<br />
17.556<br />
3.888<br />
386.574<br />
99.461<br />
32.065<br />
14.652<br />
310.770<br />
456.948<br />
278.962<br />
107.646<br />
190.073<br />
1.743<br />
23.295<br />
69.481<br />
671.200<br />
587<br />
1.515.309
76 | Konzernabschluss<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der<br />
IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2003</strong><br />
TEUR Anhang <strong>2003</strong> 2002<br />
Umsatzerlöse<br />
Bestandsveränderung der Erzeugnisse<br />
Andere aktivierte Eigenleistungen<br />
Gesamtleistung<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Materialaufwand<br />
Personalaufwand<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-<br />
stände des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Betriebsergebnis<br />
Beteiligungsergebnis<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />
Zinsergebnis<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
Jahresüberschuss<br />
Einstellung in die Gewinnrücklage<br />
Auf Anteile Dritter entfallender Gewinn<br />
Bilanzgewinn<br />
(16)<br />
(17)<br />
(18)<br />
(19)<br />
(21)<br />
(22)<br />
(23)<br />
(24)<br />
(25)<br />
(27)<br />
2.286.554<br />
70.473<br />
6.032<br />
-1.172.334<br />
-718.907<br />
-73.915<br />
-377.244<br />
2.303<br />
-1.082<br />
-26.090<br />
2.363.059<br />
60.460<br />
2.423.519<br />
-2.342.400<br />
81.119<br />
-24.869<br />
56.250<br />
-32.830<br />
23.420<br />
-5.516<br />
-348<br />
17.556<br />
2.312.424<br />
-37.168<br />
3.202<br />
2.278.458<br />
51.728<br />
2.330.186<br />
-1.128.607<br />
-723.217<br />
-68.381<br />
-336.621<br />
-2.256.826<br />
73.360<br />
1.450<br />
-291<br />
-28.655<br />
-27.496<br />
45.864<br />
-23.361<br />
22.503<br />
-4.291<br />
-656<br />
17.556<br />
Kapitalflussrechnung des IWKA Konzerns<br />
Jahresüberschuss<br />
Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Abschreibungen auf das Finanzanlagevermögen<br />
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge<br />
Cashflow<br />
Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen<br />
Veränderung der Rückstellungen<br />
Veränderungen von Posten des Umlaufvermögens und der Verbindlichkeiten:<br />
Veränderung der Vorräte abzüglich erhaltener Anzahlungen<br />
Veränderung der Forderungen und Abgrenzungsposten<br />
Veränderung der Verbindlichkeiten und Abgrenzungsposten (ohne Finanzschulden)<br />
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens*<br />
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen<br />
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen*<br />
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen<br />
und sonstigen Geschäftseinheiten<br />
Cashflow aus Investitionstätigkeit<br />
Sonstige Veränderungen des Eigenkapitals<br />
Auszahlungen von Dividenden<br />
Veränderung des Anlagevermögens aus Wechselkursdifferenzen<br />
Auszahlungen aus der Tilgung von Bankverbindlichkeiten<br />
und anleiheähnlichen Verbindlichkeiten<br />
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit<br />
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds<br />
Wechselkurs- und sonstige Veränderungen des Finanzmittelfonds<br />
Veränderung des Finanzmittelfonds<br />
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode<br />
Finanzmittelfonds am Ende der Periode**<br />
*bereinigt um nicht zahlungswirksame Einflüsse aus der Bilanzierung „at equity“<br />
**der Finanzmittelfonds entspricht dem Bilanzposten „Flüssige Mittel“<br />
23,4<br />
73,9<br />
1,1<br />
-2,2<br />
96,2<br />
-2,6<br />
43,1<br />
-81,1<br />
61,3<br />
-21,7<br />
95,2<br />
10,5<br />
-9,0<br />
-54,2<br />
-2,2<br />
-1,5<br />
-56,4<br />
-5,8<br />
-17,6<br />
15,1<br />
-50,8<br />
-59,1<br />
-20,3<br />
-3,5<br />
-23,8<br />
138,2<br />
114,4<br />
Konzernabschluss | 77<br />
Mio EUR <strong>2003</strong> 2002<br />
22,5<br />
68,4<br />
0,3<br />
2,9<br />
94,1<br />
-0,3<br />
11,2<br />
13,7<br />
37,3<br />
-22,9<br />
133,1<br />
9,2<br />
-11,1<br />
-52,8<br />
-4,6<br />
-3,6<br />
-62,9<br />
-2,6<br />
-17,6<br />
16,5<br />
-102,3<br />
-106,0<br />
-35,8<br />
-1,9<br />
-37,7<br />
175,9<br />
138,2
78 | Konzernabschluss<br />
Segmentinformationen des IWKA Konzerns<br />
Segmentinformationen nach Geschäftsbereichen<br />
Mio EUR<br />
Konzernaußenumsatzerlöse<br />
in % der Konzernumsätze<br />
Konzerninnenumsätze<br />
Umsatzerlöse der Bereiche<br />
Bestandsveränderung<br />
EBITA<br />
Abschreibungen auf Firmenwerte<br />
EBIT<br />
in % der Konzernaußenumsatzerlöse<br />
in % des Capital Employed (ROCE)<br />
Capital Employed (Jahresdurchschnitt)<br />
Investitionen<br />
Abschreibungen auf immaterielle<br />
Vermögensgegenstände und Sachanlagen<br />
Anzahl der Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt)<br />
Segmentinformationen nach Regionen<br />
Mio EUR<br />
Konzernaußenumsatzerlöse<br />
in % der Konzernumsätze<br />
Capital Employed (Jahresdurchschnitt)<br />
Investitionen<br />
Anzahl der Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt)<br />
Anlagentechnik Produktionstechnik<br />
<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />
1.057,3<br />
46,2<br />
3,2<br />
1.060,5<br />
82,7<br />
80,0<br />
6,4<br />
73,6<br />
7,0<br />
39,7<br />
185,5<br />
21,2<br />
25,1<br />
5.127<br />
1.020,3<br />
44,1<br />
5,1<br />
1.025,4<br />
-49,3<br />
62,7<br />
3,9<br />
58,8<br />
5,8<br />
30,5<br />
192,7<br />
21,7<br />
19,2<br />
4.966<br />
455,6<br />
19,9<br />
1,3<br />
456,9<br />
2,0<br />
6,4<br />
5,1<br />
1,3<br />
0,3<br />
0,7<br />
197,9<br />
12,7<br />
13,6<br />
2.086<br />
461,8<br />
20,0<br />
0,8<br />
462,6<br />
3,7<br />
7,2<br />
5,1<br />
2,1<br />
0,5<br />
1,1<br />
197,0<br />
10,8<br />
13,7<br />
2.152<br />
Deutschland Europäische Union<br />
(ohne D)<br />
<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />
893,8<br />
39,1<br />
341,4<br />
37,1<br />
7.811<br />
892,0<br />
38,6<br />
311,0<br />
39,9<br />
7.775<br />
440,3<br />
19,3<br />
226,8<br />
9,5<br />
1.961<br />
496,1<br />
21,5<br />
254,2<br />
7,4<br />
2.053<br />
Prozesstechnik Verpackungstechnik IWKA AG, sonstige Gesellschaften<br />
und Überleitungs-/<br />
Konsolidierungsposten<br />
Konzernabschluss | 79<br />
Konzern<br />
<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />
336,1<br />
14,7<br />
1,4<br />
337,5<br />
-0,2<br />
2,8<br />
0,6<br />
2,2<br />
0,7<br />
1,5<br />
149,8<br />
21,2<br />
15,2<br />
3.082<br />
356,3<br />
15,4<br />
356,3<br />
-3,9<br />
-4,4<br />
0,5<br />
-4,9<br />
-1,4<br />
-3,3<br />
148,9<br />
20,2<br />
14,9<br />
3.015<br />
430,5<br />
18,8<br />
430,5<br />
-14,1<br />
9,6<br />
8,3<br />
1,3<br />
0,3<br />
0,7<br />
191,1<br />
7,3<br />
17,4<br />
2.974<br />
465,9<br />
20,1<br />
0,1<br />
466,0<br />
12,3<br />
18,8<br />
8,7<br />
10,1<br />
2,2<br />
4,7<br />
212,8<br />
9,5<br />
18,3<br />
3.037<br />
7,1<br />
0,4<br />
-5,9<br />
1,2<br />
2,7<br />
2,7<br />
15,3<br />
0,8<br />
2,6<br />
91<br />
8,1<br />
0,4<br />
-6,0<br />
2,1<br />
7,3<br />
7,3<br />
13,1<br />
1,8<br />
2,3<br />
91<br />
2.312,4<br />
100,0<br />
2.312,4<br />
-37,2<br />
91,6<br />
18,2<br />
73,4<br />
3,2<br />
9,6<br />
764,5<br />
64,0<br />
68,4<br />
13.261<br />
<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />
174,8<br />
7,6<br />
38,6<br />
4,4<br />
1.547<br />
Übriges Europa USA/Kanada Sonstige Regionen/<br />
Überleitung<br />
196,7<br />
8,5<br />
36,1<br />
6,0<br />
1.281<br />
499,0<br />
21,8<br />
128,2<br />
12,2<br />
1.812<br />
513,2<br />
22,2<br />
157,6<br />
10,5<br />
1.890<br />
278,7<br />
12,2<br />
4,6<br />
229<br />
214,4<br />
9,2<br />
5,6<br />
0,2<br />
262<br />
2.286,6<br />
100,0<br />
2.286,6<br />
70,4<br />
101,5<br />
20,4<br />
81,1<br />
3,5<br />
11,0<br />
739,6<br />
63,2<br />
73,9<br />
13.360<br />
2.286,6<br />
100,0<br />
739,6<br />
63,2<br />
13.360<br />
Konzern<br />
2.312,4<br />
100,0<br />
764,5<br />
64,0<br />
13.261
80 | Konzernabschluss<br />
Erläuterungen zur Segmentberichterstattung<br />
Die einzelnen Jahresabschlussdaten sind nach Geschäftsfeldern und Regionen segmentiert. Die Aufgliederung<br />
orientiert sich an der internen Berichterstattung (Management Approach). Durch die Segmentierung<br />
sollen Ertragskraft und Erfolgsaussichten sowie die Chancen und Risiken der verschiedenartigen<br />
Geschäftsfelder des Konzerns transparent gemacht werden.<br />
In den Berichtsjahren <strong>2003</strong> und 2002 war der IWKA Konzern in vier wesentlichen Geschäftsfeldern tätig,<br />
der Anlagentechnik, der Produktionstechnik, der Prozesstechnik und der Verpackungstechnik. Die Zuordnung<br />
der Konzerngesellschaften zu den einzelnen Geschäftsfeldern ist aus der Aufstellung der wichtigen<br />
Beteiligungen (Seite 112-115) ersichtlich. Die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> und weitere Beteiligungen, die das<br />
operative Geschäft des IWKA Konzerns ergänzen, sind in einer Spalte zusammengefasst. Darüber hinaus<br />
sind dort neben bereichsübergreifenden Konsolidierungs- und Überleitungsposten erstmalig auch wesentliche<br />
Sondereinflüsse enthalten, die nicht das laufende Geschäft betreffen und aus diesem Grund außerhalb<br />
der Bereichsergebnisse übergeleitet werden.<br />
Die Aufteilung der Umsatzerlöse auf Regionen erfolgt nach dem Sitz des Kunden. Das eingesetzte Nettovermögen<br />
(Capital Employed) und die Investitionen werden nach dem Standort der Gesellschaften ermittelt.<br />
Für die fiktive Berechnung der Segmentinformationen gelten folgende Grundsätze:<br />
• Die Konzernaußenumsatzerlöse zeigen die Anteile der Geschäftsbereiche am<br />
konsolidierten Konzernumsatz.<br />
• Die Konzerninnenumsätze sind die Umsätze, die zwischen den Segmenten getätigt werden.<br />
Die Verrechnungspreise für konzerninterne Umsätze werden grundsätzlich marktorientiert festgelegt.<br />
• Die Umsatzerlöse der Bereiche beinhalten die Umsätze mit Konzernfremden sowie<br />
mit anderen Segmenten des Konzerns.<br />
• Das EBITA stellt das Betriebsergebnis, erhöht um die Abschreibungen auf Firmenwerte, dar.<br />
• Das EBIT stellt das Betriebsergebnis, also das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
vor Sondereinflüssen und Finanzergebnis, dar.<br />
• Der ROCE (Return on Capital Employed) ist das Betriebsergebnis (EBIT) im Verhältnis zum betrieblich<br />
eingesetzten Nettovermögen (Capital Employed). Für die Berechnung des ROCE wird das<br />
Capital Employed als Durchschnittswert zu Grunde gelegt.<br />
• Das Capital Employed beinhaltet das Working Capital sowie die immateriellen Vermögensgegenstände<br />
und das Sachanlagevermögen. Das Working Capital setzt sich zusammen aus den Vorräten, den Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen, den sonstigen Forderungen und Vermögensgegenständen, dem<br />
aktiven Rechnungsabgrenzungsposten und dem Saldo der Forderungen und Verbindlichkeiten gegen<br />
verbundene Unternehmen, soweit nicht dem Finanzverkehr zuzuordnen, abzüglich der sonstigen Rückstellungen,<br />
der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, der sonstigen Verbindlichkeiten mit Ausnahme<br />
der anleiheähnlichen Verbindlichkeiten und dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten. Damit<br />
stellt das Capital Employed die Differenz aus betrieblichem Vermögen und betrieblichen Schulden dar.<br />
• Die Investitionen betreffen die Zugänge bei Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen.<br />
• Die Abschreibungen beziehen sich auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände.<br />
Entwicklung des Eigenkapitals des IWKA Konzerns<br />
Mio EUR<br />
31.12.2001<br />
Dividende der IWKA AG<br />
Veränderungen der Beteiligungsverhältnisse<br />
Differenzen aus der Währungsumrechnung<br />
Ansatz latenter Steuern<br />
Jahresüberschuss des Konzerns<br />
31.12.2002<br />
Dividende der IWKA AG<br />
Veränderungen der Beteiligungsverhältnisse<br />
Differenzen aus der Währungsumrechnung<br />
Zuschreibung auf Grund des Wegfalls<br />
§ 308 Abs. 3 HGB<br />
Jahresüberschuss des Konzerns<br />
31.12.<strong>2003</strong><br />
Gezeichnetes<br />
Kapital<br />
69,2<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
69,2<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
69,2<br />
Kapitalrücklage<br />
133,3<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
133,3<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
133,3<br />
Gewinnrücklagen<br />
143,7<br />
–<br />
0,6<br />
-5,9<br />
19,9<br />
4,3<br />
162,6<br />
–<br />
–<br />
-8,6<br />
4,1<br />
5,5<br />
163,6<br />
Konzerngewinn<br />
17,6<br />
-17,6<br />
–<br />
–<br />
–<br />
17,6<br />
17,6<br />
-17,6<br />
–<br />
–<br />
–<br />
17,6<br />
17,6<br />
Konzernabschluss | 81<br />
Ausgleichsposten<br />
für<br />
Anteile Dritter<br />
3,3<br />
–<br />
0,2<br />
-0,4<br />
0,2<br />
0,6<br />
3,9<br />
–<br />
0,4<br />
-0,5<br />
–<br />
0,3<br />
4,1<br />
Summe<br />
367,1<br />
-17,6<br />
0,8<br />
-6,3<br />
20,1<br />
22,5<br />
386,6<br />
-17,6<br />
0,4<br />
-9,1<br />
4,1<br />
23,4<br />
387,8
82 | Konzernabschluss<br />
TEUR<br />
Entwicklung des Anlagevermögens des<br />
IWKA Konzerns<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Rechte und Werte<br />
Firmenwerte<br />
Geleistete Anzahlungen<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Grundstücken<br />
Technische Anlagen und Maschinen<br />
Andere Anlagen, Betriebs-<br />
und Geschäftsausstattung<br />
Geleistete Anzahlungen<br />
und Anlagen im Bau<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
Ausleihungen an<br />
verbundene Unternehmen<br />
Beteiligungen an<br />
assoziierten Unternehmen<br />
Andere Beteiligungen<br />
Ausleihungen an Unternehmen, mit<br />
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Sonstige Ausleihungen<br />
Anschaffungskosten/Herstellungskosten Wertberichtigungen<br />
Buchwerte<br />
Stand am<br />
1.1.<strong>2003</strong><br />
55.371<br />
253.128<br />
189<br />
308.688<br />
326.908<br />
293.828<br />
191.610<br />
12.242<br />
824.588<br />
35.662<br />
2.112<br />
10.910<br />
2.291<br />
916<br />
571<br />
52.462<br />
1.185.738<br />
Währungsdifferenz<br />
-1.460<br />
0<br />
0<br />
-1.460<br />
-13.251<br />
-11.059<br />
-4.286<br />
-474<br />
-29.070<br />
-98<br />
0<br />
-25<br />
-3<br />
-11<br />
-1<br />
-138<br />
-30.668<br />
Änderung<br />
Konsolidierungskreis<br />
947<br />
7.207<br />
0<br />
8.154<br />
1.087<br />
1.871<br />
1.996<br />
135<br />
5.089<br />
-2.055<br />
0<br />
-3.103<br />
53<br />
0<br />
0<br />
-5.105<br />
8.138<br />
Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />
7.476<br />
1.074<br />
487<br />
9.037<br />
7.931<br />
21.371<br />
17.040<br />
7.852<br />
54.194<br />
150<br />
0<br />
3.108<br />
0<br />
271<br />
15<br />
3.544<br />
66.775<br />
2.767<br />
1.500<br />
70<br />
4.337<br />
8.027<br />
25.596<br />
15.753<br />
232<br />
49.608<br />
3.755<br />
2.112<br />
1.167<br />
121<br />
48<br />
19<br />
7.222<br />
61.167<br />
-397<br />
0<br />
-451<br />
-848<br />
1.377<br />
4.692<br />
5.052<br />
-9.738<br />
1.383<br />
-2.127<br />
0<br />
2.127<br />
0<br />
0<br />
-535<br />
-535<br />
0<br />
Stand am<br />
31.12.<strong>2003</strong><br />
59.170<br />
259.909<br />
155<br />
319.234<br />
316.025<br />
285.107<br />
195.659<br />
9.785<br />
806.576<br />
27.777<br />
0<br />
11.850<br />
2.220<br />
1.128<br />
31<br />
43.006<br />
1.168.816<br />
Stand am<br />
1.1.<strong>2003</strong><br />
38.129<br />
68.775<br />
70<br />
106.974<br />
140.062<br />
241.314<br />
154.937<br />
0<br />
536.313<br />
18.911<br />
2.112<br />
1.960<br />
1.888<br />
1<br />
4<br />
24.876<br />
668.163<br />
Währungsdifferenz<br />
-984<br />
0<br />
0<br />
-984<br />
-3.570<br />
-7.674<br />
-3.298<br />
0<br />
-14.542<br />
-17<br />
0<br />
-23<br />
-1<br />
0<br />
0<br />
-41<br />
-15.567<br />
Änderung<br />
Konsolidierungskreis<br />
827<br />
0<br />
0<br />
827<br />
337<br />
1.205<br />
1.522<br />
0<br />
3.064<br />
492<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
492<br />
4.383<br />
Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />
6.916<br />
20.429<br />
0<br />
27.345<br />
10.441<br />
18.170<br />
17.855<br />
104<br />
46.570<br />
610<br />
0<br />
421<br />
49<br />
0<br />
2<br />
1.082<br />
74.997<br />
2.348<br />
0<br />
70<br />
2.418<br />
3.357<br />
25.126<br />
15.176<br />
104<br />
43.763<br />
3.755<br />
2.112<br />
0<br />
111<br />
1<br />
2<br />
5.981<br />
52.162<br />
-573<br />
0<br />
0<br />
-573<br />
-261<br />
-3.138<br />
3.972<br />
0<br />
573<br />
-2.089<br />
0<br />
2.089<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
Zuschreibungen<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
Stand am<br />
31.12.<strong>2003</strong><br />
41.967<br />
89.204<br />
0<br />
131.171<br />
143.652<br />
224.751<br />
159.812<br />
0<br />
528.215<br />
14.152<br />
0<br />
4.447<br />
1.825<br />
0<br />
4<br />
20.428<br />
679.814<br />
Konzernabschluss | 83<br />
Stand am<br />
31.12.<strong>2003</strong><br />
17.203<br />
170.705<br />
155<br />
188.063<br />
172.373<br />
60.356<br />
35.847<br />
9.785<br />
278.361<br />
13.625<br />
0<br />
7.403<br />
395<br />
1.128<br />
27<br />
22.578<br />
489.002<br />
Stand am<br />
31.12.2002<br />
17.242<br />
184.353<br />
119<br />
201.714<br />
182.391<br />
50.476<br />
36.503<br />
12.242<br />
281.612<br />
16.751<br />
0<br />
8.950<br />
403<br />
915<br />
567<br />
27.586<br />
510.912
84 | AG-Abschluss<br />
Aktiva<br />
Bilanz der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />
zum 31. Dezember <strong>2003</strong><br />
TEUR Anhang 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />
Anlagevermögen<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Sachanlagen<br />
Finanzanlagen<br />
Umlaufvermögen<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />
Forderungen gegen Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Flüssige Mittel<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Passiva<br />
TEUR Anhang 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />
Eigenkapital<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Kapitalrücklage<br />
Gewinnrücklagen<br />
Bilanzgewinn<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Pensionen<br />
Steuerrückstellungen<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
Anleiheähnliche Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unterstützungseinrichtungen<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
(1)<br />
(2)<br />
(3)<br />
(6)<br />
(7)<br />
(8)<br />
(11)<br />
(12)<br />
192<br />
36.308<br />
278.285<br />
253.495<br />
612<br />
7.993<br />
69.160<br />
133.387<br />
152.797<br />
17.556<br />
10.239<br />
39.696<br />
22.710<br />
40.791<br />
85.444<br />
640<br />
76.570<br />
2.950<br />
1.544<br />
314.785<br />
262.100<br />
76.513<br />
338.613<br />
86<br />
653.484<br />
372.900<br />
72.645<br />
207.939<br />
653.484<br />
74<br />
38.170<br />
235.984<br />
274.228<br />
289.553<br />
0<br />
4.660<br />
294.213<br />
93.993<br />
388.206<br />
123<br />
662.557<br />
69.160<br />
133.387<br />
138.896<br />
17.556<br />
358.999<br />
9.369<br />
16.449<br />
20.200<br />
46.018<br />
40.791<br />
107.646<br />
1.469<br />
95.545<br />
3.067<br />
9.022<br />
257.540<br />
662.557<br />
Gewinn- und Verlustrechnung der<br />
IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2003</strong><br />
AG-Abschluss | 85<br />
TEUR Anhang <strong>2003</strong> 2002<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
(17)<br />
23.631<br />
22.860<br />
Personalaufwand<br />
(19)<br />
-8.132<br />
-6.715<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-<br />
stände des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Beteiligungsergebnis<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />
Zinsergebnis<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
Jahresüberschuss<br />
Einstellung in die Gewinnrücklage<br />
Bilanzgewinn<br />
(21)<br />
(22)<br />
(23)<br />
(24)<br />
(25)<br />
(26)<br />
-2.030<br />
-16.814<br />
38.272<br />
-5.000<br />
-1.203<br />
28.724<br />
2.733<br />
31.457<br />
-13.901<br />
17.556<br />
-1.977<br />
-9.220<br />
43.302<br />
-18.000<br />
1.694<br />
31.944<br />
1.606<br />
33.550<br />
-15.994<br />
17.556
86 | AG-Abschluss<br />
TEUR<br />
Entwicklung des Anlagevermögens der<br />
IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Rechte und Werte<br />
Geleistete Anzahlungen<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten<br />
Technische Anlagen und Maschinen<br />
Andere Anlagen, Betriebs-<br />
und Geschäftsausstattung<br />
Geleistete Anzahlungen<br />
und Anlagen im Bau<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
Beteiligungen<br />
Sonstige Ausleihungen<br />
Anschaffungskosten/Herstellungskosten<br />
Stand am<br />
1.1.<strong>2003</strong><br />
212<br />
8<br />
220<br />
72.231<br />
2.752<br />
2.946<br />
104<br />
78.033<br />
266.711<br />
204<br />
0<br />
266.915<br />
345.168<br />
Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />
150<br />
0<br />
150<br />
0<br />
0<br />
136<br />
0<br />
136<br />
47.849<br />
0<br />
0<br />
47.849<br />
48.135<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
0<br />
66<br />
104<br />
170<br />
13.548<br />
0<br />
0<br />
13.548<br />
13.719<br />
8<br />
-8<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
Stand am<br />
31.12.<strong>2003</strong><br />
369<br />
0<br />
369<br />
72.231<br />
2.752<br />
3.016<br />
0<br />
77.999<br />
301.012<br />
204<br />
0<br />
301.216<br />
379.584<br />
Wertberichtigungen Buchwerte<br />
Stand am<br />
1.1.<strong>2003</strong><br />
146<br />
0<br />
146<br />
34.811<br />
2.427<br />
2.625<br />
0<br />
39.863<br />
30.931<br />
0<br />
0<br />
30.931<br />
70.940<br />
Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />
32<br />
0<br />
32<br />
1.691<br />
65<br />
138<br />
104<br />
1.998<br />
5.000<br />
0<br />
0<br />
5.000<br />
7.030<br />
1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
0<br />
66<br />
104<br />
170<br />
13.000<br />
0<br />
0<br />
13.000<br />
13.171<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
Zuschreibungen<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
Stand am<br />
31.12.<strong>2003</strong><br />
177<br />
0<br />
177<br />
36.502<br />
2.492<br />
2.697<br />
0<br />
41.691<br />
22.931<br />
0<br />
0<br />
22.931<br />
64.799<br />
Stand am<br />
31.12.<strong>2003</strong><br />
192<br />
0<br />
192<br />
35.729<br />
260<br />
319<br />
0<br />
36.308<br />
278.081<br />
204<br />
0<br />
278.285<br />
314.785<br />
AG-Abschluss | 87<br />
Stand am<br />
31.12.2002<br />
66<br />
8<br />
74<br />
37.420<br />
325<br />
321<br />
104<br />
38.170<br />
235.780<br />
204<br />
0<br />
235.984<br />
274.228
88 | Anhang<br />
Anhang<br />
Allgemeine Erläuterungen<br />
Die Jahresabschlüsse der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong>, Karlsruhe, und des IWKA Konzerns wurden für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2003</strong> nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt.<br />
Die Aufstellung der Jahresabschlüsse erfolgte in Euro.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.<br />
Die in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefassten Posten wie auch die ergänzenden<br />
Angaben sind im Folgenden einzeln dargestellt.<br />
Soweit nicht gesondert vermerkt, gelten die Erläuterungen für beide Jahresabschlüsse.<br />
Konsolidierungskreis und assoziierte Unternehmen<br />
In den Konzernabschluss sind neben der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> 45 Gesellschaften mit Sitz im Inland<br />
sowie 48 Gesellschaften mit Sitz im Ausland einbezogen, bei denen die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> die einheitliche<br />
Leitung ausübt.<br />
Zum 1. Januar <strong>2003</strong> erstmals in den Konzernabschluss einbezogen wurden die HLS Ingenieurbüro GmbH<br />
& Co. KG, Augsburg, die bis jetzt nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen war und<br />
deren Anteil Anfang des Jahres <strong>2003</strong> von 49% auf 80% aufgestockt wurde, und die Zaklad Urzadzen<br />
Gazowniczych GAZOMET Sp. z o. o., Rawicz/Polen, die bisher wegen ihrer untergeordneten Bedeutung<br />
nicht konsolidiert war.<br />
Die Konventa Werkzeugmaschinenvertriebs GmbH, Stuttgart, wurde in <strong>2003</strong> auf die Boehringer Werkzeugmaschinen<br />
Vertriebsgesellschaft mbH, Göppingen, und die Taurus Systems Inc., Troy/USA, wurde auf<br />
die <strong>KUKA</strong> Flexible Production Systems Corp., Sterling Heights/USA, verschmolzen. Darüber hinaus wurde<br />
die VAG-Armaturen GmbH, Mannheim, auf die IWKA Industrieanlagen GmbH, Karlsruhe, verschmolzen.<br />
Die Gesellschaft firmiert weiterhin unter VAG-Armaturen GmbH, Mannheim.<br />
Drei Gesellschaften in Altrincham/GB, die Barry Wehmiller Ltd., die Manesty Engineering Ltd. und die<br />
Manesty Machines Limited wurden im Geschäftsjahr liquidiert.<br />
Die GEWIKA Industrieanlagen GmbH, Karlsruhe, wurde wegen ihrer untergeordneten Bedeutung zum<br />
1. Januar <strong>2003</strong> endkonsolidiert.<br />
Die der Altersversorgung unserer Mitarbeiter dienenden fünf Unterstützungseinrichtungen werden wegen<br />
ihrer anders gearteten Tätigkeit nicht konsolidiert.<br />
Gesellschaften, die auch in ihrer Gesamtheit für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung<br />
sind, werden ebenfalls nicht konsolidiert.<br />
Die assoziierten Unternehmen IWKA Regler und Kompensatoren Vertriebsgesellschaft m.b.H., Wien,<br />
Muffenrohr GmbH, Ottersweier, und PAM-PAC MACHINES Private Ltd., Mumbai/Indien, werden nach der<br />
Equity-Methode bilanziert.<br />
Konsolidierungsgrundsätze<br />
Die Kapitalkonsolidierung wurde bis einschließlich 2002 unter Anwendung der Buchwertmethode und ab<br />
<strong>2003</strong> – gemäß DRS 4 – unter Anwendung der Neubewertungsmethode in der Weise vorgenommen, dass<br />
bei den Zugängen der Anschaffungswert der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden Eigenkapitalanteil<br />
zum Zeitpunkt des Erwerbes oder der erstmaligen Konsolidierung verrechnet wurde. Ein sich ergebender<br />
aktivischer Unterschiedsbetrag wird den Vermögensgegenständen insoweit zugerechnet, als deren<br />
beizulegender Wert über dem Buchwert liegt. Ein verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als<br />
Firmenwert ausgewiesen und in Abhängigkeit von der Nutzungsdauer über maximal 15 Jahre linear abgeschrieben.<br />
Aus der Kapitalkonsolidierung verbleibende passive Unterschiedsbeträge werden unter den Gewinnrücklagen<br />
ausgewiesen.<br />
Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen<br />
Gesellschaften werden aufgerechnet und Zwischenergebnisse eliminiert.<br />
Auf die ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge werden die erforderlichen Steuerabgrenzungen<br />
vorgenommen. Darüber hinaus werden latente Steuern auf aufgedeckte stille Reserven und stille Lasten<br />
angesetzt.<br />
Bürgschaften und Garantien, die die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> zu Gunsten konsolidierter Tochtergesellschaften<br />
übernimmt, werden eliminiert.<br />
Anteile Dritter werden ausgehend von dem jeweils am Bilanzstichtag vorhandenen Eigenkapital ermittelt<br />
und zusammen mit Gewinn- und Verlustanteilen als „Ausgleichsposten für Anteile Dritter“ ausgewiesen.<br />
Der Konzernbilanzgewinn wird in derselben Höhe wie der Bilanzgewinn der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> ausgewiesen.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden werden nach einheitlichen,<br />
von der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> vorgegebenen Grundsätzen bewertet.<br />
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert. Die Abschreibung<br />
erfolgt entsprechend der Nutzungsdauer über drei bis fünf Jahre, bei Firmenwerten über längstens<br />
15 Jahre.<br />
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige<br />
Abschreibungen, angesetzt. In die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen werden neben den<br />
direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Gemeinkosten einbezogen.<br />
Den planmäßigen Abschreibungen werden bei Gebäuden Nutzungsdauern zwischen 25 und 50 Jahren,<br />
bei übrigen Sachanlagen zwischen zwei und 15 Jahren zu Grunde gelegt. Gebäude werden linear, Maschinen,<br />
technische Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung und die übrigen Sachanlagen, soweit zulässig<br />
und vorteilhaft, nach der degressiven Methode abgeschrieben. Darüber hinaus werden der technische<br />
Fortschritt und die Wirtschaftlichkeit der Nutzung gebührend berücksichtigt. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.<br />
Durch den Wegfall des § 308 Abs. 3 HGB ab dem Jahr <strong>2003</strong> dürfen steuerliche Wertansätze nicht in den<br />
Konzernabschluss übernommen werden. Im Rahmen der Anpassung wurden die steuerlichen Sonderwerte<br />
aus dem Anlagevermögen eliminiert. Die erfolgsneutrale Anpassung erfolgte zum 1. Januar <strong>2003</strong> durch<br />
eine Erhöhung der Konzerngewinnrücklagen.<br />
Anhang | 89
90 | Anhang<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren<br />
beizulegenden Wert angesetzt.<br />
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden – sofern sie wesentlich sind – im Konzernabschluss<br />
nach der Equity-Methode angesetzt. Vor Geltung des DRS 8 wurden die bereits „at equity“ bilanzierten<br />
Unternehmen nach der Buchwertmethode auf den Erwerbs- oder Erstkonsolidierungszeitpunkt angesetzt.<br />
Alle danach „at equity“ einbezogenen assoziierten Unternehmen werden auf den Erwerbszeitpunkt neu<br />
bewertet (Erwerbsmethode). Auf eine Anpassung der Vorjahre wurde verzichtet. Bewertungsanpassungen<br />
werden vorgenommen, sofern sie im Rahmen der einheitlichen Bilanzierung notwendig sind. Auf eine Eliminierung<br />
der Zwischenergebnisse wird wegen der untergeordneten Bedeutung verzichtet.<br />
Ausleihungen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.<br />
Vorräte werden zu durchschnittlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten, ggf. zum niedrigeren Stichtagspreis<br />
bewertet. In die Herstellungskosten werden neben den Einzelkosten auch angemessene Material-<br />
und Fertigungsgemeinkosten einbezogen. Soweit erforderlich, werden für Bestandsrisiken Gängigkeitsabschläge<br />
sowie auf Vollkostenbasis ermittelte Abschläge für verlustfreie Bewertung gebildet. Erhaltene<br />
Anzahlungen werden von den Vorräten abgezogen.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung<br />
angemessener Abschläge für alle erkennbaren Risiken bewertet. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch<br />
pauschale Wertberichtigungen Rechnung getragen.<br />
Disagiobeträge werden aktiviert und über die Laufzeit der zu Grunde liegenden Verbindlichkeiten abgeschrieben.<br />
Latente Steuern werden auf alle wesentlichen temporären Differenzen zwischen den Buchwerten in der<br />
Konzernbilanz und den steuerlichen Wertansätzen der Vermögensgegenstände und Schulden sowie für<br />
steuerliche Verlustvorträge gebildet. Dies erfolgt in Übereinstimmung mit den Regelungen des DRS 10,<br />
die bereits zum 1. Januar 2002 erstmals angewandt wurden. Die Berechnung der latenten Steuern im<br />
Konzernabschluss erfolgt grundsätzlich nach der Liability Method. Aktive bzw. passive latente Steuern<br />
werden dabei insoweit angesetzt, wie die Unterschiede bei der späteren Auflösung zu einem tatsächlichen<br />
Steueraufwand bzw. -ertrag führen. Latente Steuern, die sich aus steuerlichen Verlustvorträgen ergeben,<br />
werden insoweit angesetzt, als mit hinreichender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann,<br />
dass diese Verlustvorträge durch ausreichendes steuerpflichtiges Einkommen zur Realisierung des entsprechenden<br />
Vorteiles führen.<br />
Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken, ungewisse Verpflichtungen und drohende Verluste<br />
sowie für sonstige künftige Belastungen gebildet. Pensionsrückstellungen werden im Inland auf Basis<br />
eines Zinsfußes von 6% in Höhe des versicherungsmathematischen Teilwertes gemäß § 6a EStG unter<br />
Anwendung der Sterbetafeln 1998 gebildet. Für die Bewertung der Pensionsverpflichtungen im Ausland<br />
kommen die entsprechenden landesrechtlichen Regelungen zur Anwendung.<br />
Der Ausweis der Zinskomponente in den Zuführungen zu Pensionsrückstellungen und vergleichbaren<br />
Verpflichtungen erfolgt im Sinn einer betriebswirtschaftlich richtigen Darstellung des Ergebnisses der<br />
betrieblichen Tätigkeit nicht im Personalaufwand, sondern im Zinsergebnis. Verbindlichkeiten werden<br />
zum Nennbetrag angesetzt.<br />
Als Werte für Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen werden die am<br />
Bilanzstichtag valutierten Beträge angegeben.<br />
Währungsumrechnung<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum Anschaffungskurs bewertet. Zum<br />
Bilanzstichtag eingetretene Kursverluste sind berücksichtigt. Soweit Fremdwährungsforderungen und<br />
-verbindlichkeiten durch Devisentermingeschäfte kursgesichert sind, erfolgt die Bewertung zum jeweiligen<br />
Sicherungskurs.<br />
Im Konzernabschluss werden die Jahresabschlüsse der einbezogenen Auslandsgesellschaften in Anlehnung<br />
an internationale Rechnungslegungsstandards nach dem Konzept der funktionalen Währung in<br />
Euro umgerechnet. Diese ist bei allen Auslandsgesellschaften die jeweilige Landeswährung, da die<br />
Geschäftstätigkeit in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betrieben<br />
wird. Alle Vermögensgegenstände und Schulden werden demnach zum Mittelkurs am Bilanzstichtag<br />
umgerechnet.<br />
Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen umgerechnet.<br />
Die Aufwendungen und Erträge werden zum Jahresdurchschnittskurs angesetzt. Die Umrechnung des<br />
Jahresergebnisses wird in der Gewinn- und Verlustrechnung ebenfalls mit dem Jahresdurchschnittskurs<br />
vorgenommen.<br />
Befreiungsregelung des § 264 Abs. 3 HGB<br />
Die Gesellschaften, bei denen von der Befreiungsregelung des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht<br />
wurde, sind in der Aufstellung wichtiger Beteiligungen auf den Seiten 112-115 und in der vollständigen<br />
Aufstellung des Anteilsbesitzes, die zum Handelsregister eingereicht wird, kenntlich gemacht.<br />
Anhang | 91
92 | Anhang<br />
Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und<br />
Verlustrechnung sowie sonstige Angaben<br />
(1) Anlagevermögen<br />
Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens des Konzerns und der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />
sind auf den Seiten 82 und 83 bzw. 86 und 87 dargestellt.<br />
Die Investitionsschwerpunkte des Geschäftsjahres sind im Lagebericht genannt.<br />
Von den ausgewiesenen Firmenwerten in Höhe von 170,7 Mio EUR entfallen auf den Bereich Anlagentechnik<br />
45,9 Mio EUR, die Produktionstechnik 31,5 Mio EUR, die Prozesstechnik 4,6 Mio EUR und die Verpackungstechnik<br />
88,7 Mio EUR. Vom Gesamtbetrag sind 41,2 Mio EUR in Einzelabschlüssen ausgewiesen.<br />
Die Firmenwerte aus der erstmaligen Kapitalkonsolidierung betragen 7,2 Mio EUR. Auf Grund einer<br />
nachträglichen Kaufpreisminderung erfolgte im Jahr <strong>2003</strong> die Verringerung eines Geschäftswertes um<br />
1,5 Mio EUR.<br />
Der Wegfall des Ansatzwahlrechtes für steuerliche Wertansätze (§ 308 Abs. 3 HGB) hat netto zu einer<br />
Erhöhung des Anlagevermögens von 6.662 TEUR geführt. Aus dieser Erhöhung resultierte nach dem Ansatz<br />
latenter Steuern von 2.573 TEUR eine erfolgsneutrale Erhöhung der Konzerngewinnrücklagen in<br />
Höhe von 4.089 TEUR.<br />
Bei den Anschaffungswerten im Anlagevermögen zum 1. Januar <strong>2003</strong> ergab sich eine Erhöhung um 1.338<br />
TEUR auf Grund einer Rücklage gemäß § 6b EStG. Die kumulierten Abschreibungen zum 1. Januar <strong>2003</strong><br />
wurden um steuerliche Sonderabschreibungen der Vergangenheit in Höhe von 5.324 TEUR korrigiert.<br />
Die wichtigen Beteiligungen des IWKA Konzerns sind auf den Seiten 112-115 des <strong>Geschäftsbericht</strong>es<br />
aufgeführt. Die vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes wird beim Handelsregister des Amtsgerichtes<br />
Karlsruhe hinterlegt.<br />
(2) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
IWKA Konzern<br />
TEUR<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
bis 1 Jahr Restlaufzeit<br />
über 1 Jahr<br />
430.205<br />
23.342<br />
3.786<br />
34.323<br />
491.656<br />
6.760<br />
387<br />
600<br />
5.812<br />
13.559<br />
gesamt<br />
31.12.<strong>2003</strong><br />
436.965<br />
23.729<br />
4.386<br />
40.135<br />
505.215<br />
gesamt<br />
31.12.2002<br />
496.853<br />
23.138<br />
3.213<br />
32.816<br />
556.020<br />
IWKA AG<br />
TEUR<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
(3) Flüssige Mittel<br />
Neben Guthaben bei Kreditinstituten sind in diesem Posten Schecks und Kassenbestände ausgewiesen.<br />
(4) Aktive latente Steuern<br />
Gemäß DRS 10 wurden latente Steuern auf alle wesentlichen temporären Differenzen sowie auf steuerliche<br />
Verlustvorträge bilanziert, wenn davon ausgegangen werden kann, dass die Unterschiede bei der späteren<br />
Auflösung zu einem tatsächlichen Steueraufwand bzw. -ertrag führen bzw. der Steuervorteil aus dem<br />
Verlustvortrag mit hinreichender Wahrscheinlichkeit realisiert werden kann.<br />
Die aktivierten Beträge zum 31. Dezember <strong>2003</strong> ergeben sich aus der folgenden Tabelle:<br />
IWKA Konzern<br />
TEUR<br />
Latente Steuern aus zeitlichen Differenzen<br />
Latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge<br />
Latente Steuern aus Konsolidierungsvorgängen<br />
Die Bilanzansätze sind wertberichtigt, soweit mit einer Realisierung der darin enthaltenen Steuervorteile<br />
nicht mehr gerechnet werden kann. Im Ansatz zum 31. Dezember <strong>2003</strong> sind bei zeitlichen Bewertungsunterschieden<br />
10,9 Mio EUR (Vorjahr: 11,0 Mio EUR) und bei Verlustvorträgen 34,7 Mio EUR (Vorjahr:<br />
32,3 Mio EUR) Wertberichtigungen enthalten. Soweit Verlustvorträge nicht wertberichtigt wurden, wird<br />
von einer Nutzung dieser Steuerminderungspotenziale durch zu versteuernde Einkünfte in den nächsten<br />
Jahren ausgegangen, die auf Grund der Planungen der Gesellschaften als wahrscheinlich gelten.<br />
(5) Rechnungsabgrenzungsposten<br />
IWKA Konzern<br />
TEUR<br />
Disagio<br />
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten<br />
bis 1 Jahr Restlaufzeit<br />
über 1 Jahr<br />
250.651<br />
12<br />
7.529<br />
258.192<br />
2.844<br />
600<br />
464<br />
3.908<br />
34.662<br />
3.745<br />
547<br />
38.954<br />
54<br />
3.619<br />
3.673<br />
gesamt<br />
31.12.<strong>2003</strong><br />
253.495<br />
612<br />
7.993<br />
262.100<br />
Anhang | 93<br />
gesamt<br />
31.12.2002<br />
289.553<br />
0<br />
4.660<br />
294.213<br />
31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />
27.570<br />
9.923<br />
1.681<br />
39.174<br />
31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />
92<br />
4.408<br />
4.500
94 | Anhang<br />
(6) Gezeichnetes Kapital<br />
Das Grundkapital beträgt 69.160.000,-- EUR und ist eingeteilt in 26.600.000 auf den Inhaber lautende<br />
nennwertlose Stückaktien.<br />
Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 7. Juli 2000 wurde der Vorstand u. a. ermächtigt,<br />
das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 7. Juli 2005 mit Zustimmung des Aufsichtsrates um bis zu<br />
insgesamt 20.000.000,-- EUR durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen<br />
einmalig oder mehrmals zu erhöhen (genehmigtes Kapital I). Den Aktionären ist dabei ein Bezugsrecht<br />
einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, etwaige Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der<br />
Aktionäre auszunehmen. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, das Bezugsrecht insoweit auszuschließen,<br />
als es erforderlich ist, um den Inhabern von im Rahmen des § 4 Abs. 8 der Satzung ausgegebenen<br />
Optionsscheinen ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung<br />
des Optionsrechtes zustehen würde. Schließlich ist der Vorstand auch ermächtigt, das Bezugsrecht<br />
bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zweck des Erwerbes von Unternehmen oder Beteiligungen<br />
an Unternehmen auszuschließen. Der Vorstand hat im Jahr 2000 in Höhe von 9.880.000,-- EUR<br />
von dieser Ermächtigung Gebrauch gemacht; das restliche genehmigte Kapital I beträgt danach noch<br />
10.120.000,-- EUR.<br />
Der Vorstand ist mit Beschluss der Hauptversammlung vom 7. Juli 2000 ermächtigt, mit Zustimmung des<br />
Aufsichtsrates bis zum 7. Juli 2005 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu insgesamt 5.900.000,--<br />
EUR durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmals zu erhöhen (genehmigtes<br />
Kapital II). Den Aktionären ist dabei ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt,<br />
etwaige Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Ferner ist der Vorstand<br />
ermächtigt, das Bezugsrecht insoweit auszuschließen, als es erforderlich ist, um den Inhabern von im Rahmen<br />
des § 4 Abs. 8 der Satzung ausgegebenen Optionsscheinen ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem<br />
Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Optionsrechtes zustehen würde.<br />
Darüber hinaus ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der<br />
Aktionäre bei einmaliger oder mehrmaliger Ausnutzung der Ermächtigung in vollem Umfang auszuschließen.<br />
Der Emissionspreis der neuen Aktien darf in diesem Fall den Börsenpreis der bereits notierten<br />
Aktien zum Zeitpunkt der Festlegung des Emissionspreises, die möglichst zeitnah zur Platzierung der<br />
Aktien erfolgen soll, nicht wesentlich unterschreiten.<br />
Des Weiteren ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 7. Juli 2005 das<br />
Grundkapital der Gesellschaft um bis zu insgesamt 2.000.000,-- EUR durch Ausgabe neuer Aktien gegen<br />
Bareinlagen einmalig oder mehrmals zum Zweck der Ausgabe von Belegschaftsaktien zu erhöhen (genehmigtes<br />
Kapital III). Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Die neuen Aktien sind Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> sowie von verbundenen Unternehmen im Sinn von<br />
§ 15 Aktiengesetz anzubieten.<br />
Außerdem ist das Grundkapital um bis zu 19.500.000,-- EUR durch Ausgabe von bis zu 7.500.000 neuen<br />
Aktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber<br />
von Options- und/oder Wandlungsrechten, die den von der Gesellschaft oder deren unmittelbaren oder<br />
mittelbaren in- oder ausländischen Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften bis zum 4. Juli 2008 auszugebenden<br />
Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen beigefügt sind, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten<br />
Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie<br />
durch die Ausübung von Options- bzw. Wandlungsrechten entstehen, am Gewinn teil.<br />
(7) Kapitalrücklage<br />
Die Kapitalrücklage enthält das Ausgabeaufgeld (Agio) aus sieben seit 1980 durchgeführten Kapitalerhöhungen.<br />
(8) Gewinnrücklagen<br />
Die Gewinnrücklagen der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> weisen am Bilanzstichtag die folgende Zusammensetzung<br />
auf:<br />
TEUR<br />
Gesetzliche Rücklage<br />
Andere Gewinnrücklagen<br />
Gewinnrücklagen<br />
Aus dem Jahresüberschuss wurden 13.901 TEUR (Vorjahr: 15.994 TEUR) in andere Gewinnrücklagen eingestellt.<br />
(9) Eigene Aktien<br />
Der Vorstand der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 4. Juli<br />
<strong>2003</strong> erneut ermächtigt, bis zum 31. Dezember 2004 eigene Aktien bis zu 10% des Grundkapitals zu<br />
erwerben. Die noch bis zum 31. Dezember <strong>2003</strong> bestehende Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien<br />
wurde aufgehoben. Weiterhin wurde der Vorstand wieder ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates<br />
die so erworbenen eigenen Aktien an einen Dritten zum Beispiel als Gegenleistung für den Erwerb einer<br />
Beteiligung zu übertragen.<br />
Der Vorstand wurde weiterhin ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, die auf Grund der Ermächtigung<br />
erworben werden, mit Zustimmung des Aufsichtsrates einzuziehen, ohne dass die Einziehung oder<br />
die Durchführung der Einziehung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Von diesen Ermächtigungen<br />
hat der Vorstand im Geschäftsjahr keinen Gebrauch gemacht.<br />
Die Gesellschaft hat im Jahr <strong>2003</strong> im Rahmen eines MitarbeiterAktienProgramms eigene Aktien für die<br />
IWKA Mitarbeiter erworben (§ 71 Abs. 1 Nr. 2 AktG) und diese an die Mitarbeiter weiterveräußert.<br />
Insgesamt wurden 61.810 Stückaktien erworben und weiterveräußert.<br />
(10) Ausgleichsposten für Anteile Dritter<br />
1.000<br />
151.797<br />
152.797<br />
Der Posten betrifft im Wesentlichen Anteile in Fremdbesitz an der American BOA Inc., Cumming/USA,<br />
der LSW Maschinenfabrik GmbH, Bremen, der D. V. Automation Ltd., Surrey/Großbritannien, sowie den<br />
neu konsolidierten Unternehmen HLS Ingenieurbüro GmbH & Co. KG, Augsburg, und Zaklad Urzadzen<br />
Gazowniczych GAZOMET Sp. z o. o., Rawicz/Polen.<br />
Anhang | 95<br />
31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />
1.000<br />
137.896<br />
138.896
96 | Anhang<br />
(11) Rückstellungen<br />
TEUR<br />
Rückstellungen für Pensionen<br />
Steuerrückstellungen<br />
Latente Steuern<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
des Personalbereiches<br />
der laufenden Umsatztätigkeit<br />
Die Pensionsrückstellungen sind in voller Höhe unter Anwendung der Sterbetafeln 1998 dotiert.<br />
Der sich zum 31. Dezember <strong>2003</strong> ergebende Betrag für latente Steuern in Höhe von 14.639 TEUR<br />
(Vorjahr: 14.652 TEUR) verteilt sich mit 8.368 TEUR (Vorjahr: 6.905 TEUR) auf zeitliche Bewertungsunterschiede<br />
und mit 6.271 TEUR (Vorjahr: 7.747 TEUR) auf Konsolidierungsmaßnahmen.<br />
Die sonstigen Rückstellungen des Personalbereiches betreffen im Wesentlichen Urlaubslöhne und<br />
-gehälter, Gleitzeitguthaben und Sonderzahlungen.<br />
Die sonstigen Rückstellungen aus der laufenden Umsatztätigkeit beinhalten hauptsächlich Gewährleistungsverpflichtungen,<br />
Verluste aus Liefer- und Abnahmeverträgen, noch anfallende Kosten für bereits<br />
fakturierte Aufträge und Verpflichtungen aus noch ausstehenden Lieferantenrechnungen.<br />
(12) Verbindlichkeiten<br />
Für Verbindlichkeiten des IWKA Konzerns gegenüber Kreditinstituten sind in vier Fällen Sicherheiten in<br />
Form von Grundpfandrechten in Höhe von 3.544 TEUR gegeben.<br />
Die anleiheähnlichen Verbindlichkeiten enthalten Schuldscheindarlehen und ausgegebene Commercial<br />
Paper zuzüglich abgegrenzter Zinsen.<br />
IWKA Konzern IWKA AG<br />
31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />
98.718<br />
53.808<br />
14.639<br />
92.929<br />
241.775<br />
501.869<br />
99.461<br />
32.065<br />
14.652<br />
87.346<br />
223.424<br />
456.948<br />
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Unterstützungseinrichtungen ergibt sich im Konzern gegenüber dem<br />
auf der Basis eines Rechnungszinsfußes von 6% und der Sterbetafeln 1998 ermittelten Teilwert ein<br />
Deckungsfehlbetrag in Höhe von 5,4 Mio EUR. In ausländischen Pensionsfonds ergaben sich zum Stichtag<br />
Unterdeckungen von 17,3 Mio EUR.<br />
10.239<br />
39.696<br />
0<br />
4.376<br />
18.334<br />
72.645<br />
9.369<br />
16.449<br />
0<br />
3.163<br />
17.037<br />
46.018<br />
IWKA Konzern<br />
TEUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
Anleiheähnliche Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Unterstützungseinrichtungen<br />
(davon gegenüber einem verbundenen Unternehmen)<br />
Übrige Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Verbindlichkeiten aus der Annahme<br />
gezogener und der Ausstellung eigener Wechsel<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
(davon aus Steuern)<br />
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)<br />
IWKA AG<br />
TEUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
Anleiheähnliche Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unterstützungs-<br />
einrichtungen (verbundenes Unternehmen)<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
(davon aus Steuern)<br />
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)<br />
bis zu<br />
1 Jahr<br />
89.169<br />
38.444<br />
180.479<br />
3.355<br />
1.625<br />
(1.148)<br />
250<br />
12.567<br />
49.335<br />
(18.720)<br />
(16.950)<br />
375.224<br />
bis zu<br />
1 Jahr<br />
0<br />
38.444<br />
640<br />
76.570<br />
283<br />
1.544<br />
(611)<br />
(445)<br />
117.481<br />
zwischen<br />
1 und<br />
5 Jahren<br />
162.239<br />
47.000<br />
17<br />
0<br />
6.474<br />
(4.580)<br />
0<br />
0<br />
3.034<br />
(0)<br />
(0)<br />
218.764<br />
zwischen<br />
1 und<br />
5 Jahren<br />
40.791<br />
47.000<br />
0<br />
0<br />
1.131<br />
0<br />
(0)<br />
(0)<br />
88.922<br />
Restlaufzeit<br />
von mehr<br />
als 5 Jahren<br />
2.839<br />
0<br />
0<br />
0<br />
14.807<br />
(7.715)<br />
0<br />
0<br />
0<br />
(0)<br />
(0)<br />
17.646<br />
Restlaufzeit<br />
von mehr<br />
als 5 Jahren<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
1.536<br />
0<br />
(0)<br />
(0)<br />
1.536<br />
gesamt<br />
31.12.<strong>2003</strong><br />
254.247<br />
85.444<br />
180.496<br />
3.355<br />
22.906<br />
(13.443)<br />
250<br />
12.567<br />
52.369<br />
(18.720)<br />
(16.950)<br />
611.634<br />
gesamt<br />
31.12.<strong>2003</strong><br />
40.791<br />
85.444<br />
640<br />
76.570<br />
2.950<br />
1.544<br />
(611)<br />
(445)<br />
207.939<br />
Anhang | 97<br />
gesamt<br />
31.12.2002<br />
278.962<br />
107.646<br />
190.073<br />
1.743<br />
23.295<br />
(13.886)<br />
399<br />
16.414<br />
52.668<br />
(23.663)<br />
(15.852)<br />
671.200<br />
gesamt<br />
31.12.2002<br />
40.791<br />
107.646<br />
1.469<br />
95.545<br />
3.067<br />
9.022<br />
(8.315)<br />
(401)<br />
257.540
98 | Anhang<br />
(13) Haftungsverhältnisse<br />
TEUR<br />
Wechselobligo<br />
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />
Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen<br />
Die Verbindlichkeiten aus Bürgschaften der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> betreffen im Wesentlichen Anzahlungs-<br />
und Gewährleistungsbürgschaften und Kreditaufträge zu Gunsten verbundener Unternehmen.<br />
Die Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen resultieren fast ausschließlich aus der Besicherung<br />
von Bankkrediten und Leasingvereinbarungen zu Gunsten verbundener Unternehmen.<br />
(14) Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
TEUR<br />
Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen<br />
fällig bis 1 Jahr<br />
fällig 1 bis 5 Jahre<br />
fällig nach 5 Jahren<br />
Sonstige Verpflichtungen<br />
Die Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen beinhalten neben Leasingvereinbarungen über PKW,<br />
Büro- und Fabrikgebäude auch Leasingverpflichtungen im Zusammenhang mit der Finanzierung einer<br />
Produktionsanlage für einen Kunden. Diesen Leasingverpflichtungen von 13,5 Mio EUR (Vorjahr: 18,1 Mio<br />
EUR) stehen erwartete Leasingerträge aus der Vermietung der Produktionsanlage in mindestens gleicher<br />
Höhe gegenüber.<br />
(15) Derivative Finanzinstrumente<br />
IWKA Konzern IWKA AG<br />
<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />
19.312<br />
47.406<br />
36.059<br />
102.777<br />
14.053<br />
1.657<br />
1.283<br />
3.274<br />
Innerhalb des IWKA Konzerns werden derivative Finanzinstrumente ausschließlich zur Absicherung von<br />
Risiken aus Währungs- oder Zinspositionen des operativen Geschäftes auf Basis der jeweiligen Grundgeschäfte<br />
eingesetzt. Diese Aufgaben werden überwiegend zentral von der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> für die<br />
Konzerngesellschaften durchgeführt.<br />
Soweit Grundgeschäfte – bezogen auf das leistende Konzernunternehmen – in Fremdwährung abgeschlossen<br />
sind, werden sie grundsätzlich über Devisentermin- oder Optionsgeschäfte vor Kursschwankungen<br />
gesichert, soweit sie sich nicht bereits intern ausgleichen. Analog wird bei Verbindlichkeiten in ausländischer<br />
Währung verfahren.<br />
453<br />
1.404<br />
2.576<br />
–<br />
201.576<br />
211.467<br />
IWKA Konzern IWKA AG<br />
17.444<br />
47.159<br />
41.485<br />
106.088<br />
13.079<br />
496<br />
506<br />
0<br />
1.002<br />
926<br />
–<br />
262.370<br />
252.079<br />
<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />
322<br />
65<br />
57<br />
444<br />
368<br />
Zum 31. Dezember <strong>2003</strong> belief sich das Nominalvolumen derivativer Finanzinstrumente im IWKA Konzern<br />
auf 144 Mio EUR (Vorjahr: 184 Mio EUR). Der Rückgang um 40 Mio EUR ist im Wesentlichen auf Tilgungen<br />
von Zinsswapvereinbarungen sowie eine Verringerung im Volumen der Devisentermingeschäfte<br />
zurückzuführen. Die Stichtagsbewertung der im Bestand befindlichen Derivate ergab keine nennenswerten<br />
Risiken.<br />
(16) Umsatzerlöse<br />
Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Geschäftsbereichen und Regionen ergibt sich aus der Segmentberichterstattung<br />
(Seite 78 ff.).<br />
(17) Sonstige betriebliche Erträge<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Konzernabschluss insbesondere Erträge aus Anlageabgängen,<br />
aus der Herabsetzung von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen, aus der Auflösung von Rückstellungen,<br />
aus Fremdwährungsgeschäften, aus Zulagen und Zuschüssen, Kostenerstattungen und Kostenumlagen.<br />
Im Abschluss der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> enthalten die sonstigen betrieblichen Erträge im Wesentlichen<br />
Mieten und Pachten, Umlagen an verbundene Unternehmen für Verwaltungskosten sowie Erträge aus der<br />
Auflösung von Rückstellungen.<br />
(18) Materialaufwand<br />
(19) Personalaufwand/Mitarbeiter<br />
Anhang | 99<br />
TEUR <strong>2003</strong> 2002<br />
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren<br />
Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />
TEUR<br />
Löhne und Gehälter<br />
Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung<br />
(davon für Altersversorgung)<br />
584.187<br />
134.720<br />
(11.701)<br />
718.907<br />
938.593<br />
233.741<br />
1.172.334<br />
922.208<br />
206.399<br />
1.128.607<br />
IWKA Konzern IWKA AG<br />
<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />
590.718<br />
132.499<br />
(10.822)<br />
723.217<br />
6.645<br />
1.487<br />
(890)<br />
8.132<br />
5.676<br />
1.039<br />
(532)<br />
6.715
100 | Anhang<br />
Im Jahresdurchschnitt wurden im IWKA Konzern beschäftigt:<br />
Gewerbliche Mitarbeiter<br />
Angestellte<br />
Auszubildende<br />
(davon aus neu konsolidierten Unternehmen)<br />
Die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> beschäftigte im Jahr <strong>2003</strong> im Jahresdurchschnitt 60 (Vorjahr: 60) Mitarbeiter.<br />
(20) Gesamtbezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates<br />
Die Mitglieder des Vorstandes sind auf Seite 111 aufgeführt. Die Bezüge aktiver Vorstandsmitglieder<br />
beliefen sich im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> auf insgesamt 2.022 TEUR. Davon stellen 1.170 TEUR die variable<br />
Komponente der Vergütung dar. Frühere Mitglieder des Vorstandes und ihre Hinterbliebenen bezogen<br />
647 TEUR.<br />
Die satzungsmäßige Vergütung des Aufsichtsrates betrug 562 TEUR. Davon stellen 439 TEUR die variable<br />
Komponente der Vergütung dar. Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind auf Seite 110 aufgeführt.<br />
Weder Vorstand noch Aufsichtsrat haben Aktienoptionen oder vergleichbare Vergütungsbestandteile.<br />
Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstandes der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />
und ihren Hinterbliebenen sind insgesamt 6,2 Mio EUR zurückgestellt.<br />
(21) Abschreibungen<br />
TEUR<br />
Abschreibungen auf immaterielle<br />
Vermögensgegenstände des<br />
Anlagevermögens und Sachanlagen<br />
planmäßig<br />
außerplanmäßig<br />
Inland Ausland gesamt<br />
<strong>2003</strong><br />
3.067<br />
4.437<br />
Die Firmenwertabschreibungen, die in den planmäßigen Abschreibungen enthalten sind, betrugen im<br />
Berichtsjahr 18,4 Mio EUR (Vorjahr: 18,2 Mio EUR).<br />
In den außerplanmäßigen Abschreibungen sind Firmenwertabschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden<br />
Wert bei einer US-amerikanischen Konzerngesellschaft enthalten.<br />
307<br />
7.811<br />
70.577<br />
3.338<br />
73.915<br />
2.831<br />
2.667<br />
51<br />
5.549<br />
IWKA Konzern IWKA AG<br />
<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />
67.849<br />
532<br />
68.381<br />
5.898<br />
7.104<br />
358<br />
13.360<br />
(478)<br />
2.030<br />
–<br />
2.030<br />
gesamt<br />
2002<br />
6.004<br />
6.901<br />
356<br />
13.261<br />
(597)<br />
1.977<br />
–<br />
1.977<br />
(22) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
TEUR<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Sonstige Steuern<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Konzernabschluss vor allem Sachkosten des<br />
Betriebes, der Verwaltung und des Vertriebes, Wertberichtigungen auf Forderungen sowie Zuführungen zu<br />
Rückstellungen.<br />
Dabei haben insbesondere Rückstellungen zur Abdeckung laufender Aufträge vor möglicherweise eintretenden<br />
Verlusten den Anstieg zum Vorjahr bedingt.<br />
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> sind Sachkosten, Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen enthalten.<br />
(23) Beteiligungsergebnis<br />
TEUR<br />
Erträge aus verbundenen Unternehmen<br />
Erträge aus assoziierten Unternehmen<br />
Erträge aus sonstigen Beteiligungen<br />
Erträge aus Beteiligungen<br />
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen<br />
von verbundenen Unternehmen<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />
von verbundenen Unternehmen<br />
Beteiligungsergebnis<br />
369.911<br />
7.333<br />
377.244<br />
Anhang | 101<br />
IWKA Konzern IWKA AG<br />
<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />
996<br />
1.364<br />
0<br />
2.360<br />
–<br />
-57<br />
2.303<br />
330.390<br />
6.231<br />
336.621<br />
16.316<br />
498<br />
16.814<br />
9.070<br />
150<br />
9.220<br />
IWKA Konzern IWKA AG<br />
<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />
462<br />
984<br />
4<br />
1.450<br />
–<br />
–<br />
1.450<br />
900<br />
–<br />
–<br />
900<br />
45.908<br />
8.536<br />
38.272<br />
3.000<br />
–<br />
–<br />
3.000<br />
51.785<br />
11.483<br />
43.302
102 | Anhang<br />
(24) Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen bei der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> betreffen Teilwertabschreibungen<br />
auf den Beteiligungsansatz der IWKA HOLDING Corp., USA.<br />
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen im Konzern betreffen im Wesentlichen drei nicht konsolidierte<br />
Konzernunternehmen.<br />
(25) Zinsergebnis<br />
In den Zinsaufwendungen sind Zinsaufwendungen für Pensionsrückstellungen und ähnliche Rückstellungen<br />
in Höhe von 531 TEUR (Vorjahr: 544 TEUR) für die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> und 6,0 Mio EUR<br />
(Vorjahr: 5,5 Mio EUR) für den IWKA Konzern enthalten.<br />
(26) Steuern vom Einkommen und<br />
vom Ertrag der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> gliedern sich nach ihrer<br />
Herkunft wie folgt:<br />
Steueraufwendungen<br />
Aufwendungen aus Gutschriften<br />
an Organgesellschaften<br />
Erträge aus Belastungen an Organgesellschaften<br />
IWKA Konzern IWKA AG<br />
TEUR <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />
Erträge aus Ausleihungen<br />
des Finanzanlagevermögens<br />
(davon aus verbundenen Unternehmen)<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
(davon aus verbundenen Unternehmen)<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
(davon an verbundene Unternehmen)<br />
Zinsergebnis<br />
TEUR<br />
1<br />
(0)<br />
3.838<br />
(481)<br />
3.839<br />
29.929<br />
(1.039)<br />
-26.090<br />
14<br />
(1)<br />
5.288<br />
(738)<br />
5.302<br />
33.957<br />
(1.426)<br />
-28.655<br />
–<br />
–<br />
10.313<br />
(9.796)<br />
10.313<br />
11.516<br />
(2.235)<br />
-1.203<br />
–<br />
–<br />
13.979<br />
(12.685)<br />
13.979<br />
12.285<br />
(3.134)<br />
1.694<br />
<strong>2003</strong> 2002<br />
29.177<br />
4.050<br />
-35.960<br />
-2.733<br />
17.862<br />
3.826<br />
-23.294<br />
-1.606<br />
(27) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag des IWKA Konzerns<br />
Die Zusammensetzung des Steueraufwandes im Konzern ergibt sich wie folgt:<br />
TEUR<br />
Originäre Steuern<br />
Latente Steuern<br />
aus Konsolidierungsmaßnahmen<br />
aus zeitlichen Bewertungsunterschieden<br />
aus Verlustvorträgen<br />
Beim Ansatz latenter Steuern wurde grundsätzlich von dem für die jeweilige Gesellschaft geltenden Steuersatz<br />
ausgegangen. Bei der Berechnung der latenten Steuern auf erfolgswirksame Konsolidierungsmaßnahmen<br />
wurde vereinfachend ein einheitlicher Steuersatz von 40% zu Grunde gelegt.<br />
Der Steueraufwand auf Basis des Ergebnisses vor Steuern in Höhe von 56.250 TEUR und des für die IWKA<br />
Gesellschaften in Deutschland geltenden Steuersatzes von 40% (theoretischer Steueraufwand) wird auf den<br />
tatsächlichen Steueraufwand wie folgt übergeleitet:<br />
Mio EUR<br />
Theoretischer Steueraufwand<br />
Steuersatzbedingte Abweichungen<br />
Steuerminderungen auf Grund steuerfreier Erträge<br />
Steuermehrungen auf Grund nicht abzugsfähiger Aufwendungen<br />
Steuernachzahlungen (+) Steuererstattungen (-) für Vorjahre<br />
Nichtabzugsfähige Geschäftswertabschreibungen<br />
Sonstige Abweichungen<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (tatsächlicher Steueraufwand)<br />
35.197<br />
Der potenzielle Körperschaftsteuerminderungsanspruch aus dem fortgeführten Körperschaftsteuerguthaben<br />
beträgt zum Stichtag 11,4 Mio EUR (Vorjahr: 11,0 Mio EUR).<br />
-343<br />
-8.021<br />
5.997<br />
32.830<br />
Anhang | 103<br />
<strong>2003</strong> 2002<br />
27.020<br />
-866<br />
-1.299<br />
-1.494<br />
23.361<br />
<strong>2003</strong> 2002<br />
22,5<br />
-0,1<br />
-2,5<br />
3,2<br />
-1,7<br />
6,6<br />
4,8<br />
32,8<br />
17,9<br />
0,3<br />
-1,4<br />
3,5<br />
-3,4<br />
5,9<br />
0,6<br />
23,4
104 | Anhang<br />
Der Bestand an aktiven und passiven latenten Steuern auf zeitliche Bewertungszeitunterschiede aus<br />
Einzelabschlüssen im Konzern ist folgenden Posten zuzuordnen:<br />
Aktive<br />
latente Steuern<br />
Wertberichtigungen auf den Buchwert aktiver latenter Steuern werden dann vorgenommen, wenn eine<br />
Realisierung der erwarteten Vorteile aus der latenten Steuer nicht hinreichend wahrscheinlich ist. Die<br />
dabei vorgenommene Einschätzung kann im Zeitablauf Änderungen unterliegen, die in Folgeperioden<br />
zu einer Auflösung der Wertberichtigung führen können.<br />
Aus der Veränderung der Wertberichtigungen auf zeitliche Bewertungsunterschiede und Verlustvorträge<br />
ergibt sich ein Einfluss auf den Steueraufwand von -6.224 TEUR (Vorjahr: +417 TEUR).<br />
Passive<br />
latente Steuern<br />
TEUR 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />
Anlagevermögen<br />
Umlaufvermögen<br />
Rückstellungen<br />
Verbindlichkeiten<br />
Saldierung<br />
Wertberichtigungen<br />
1.542<br />
6.611<br />
38.433<br />
337<br />
46.923<br />
-1.350<br />
-10.911<br />
34.662<br />
2.173<br />
9.102<br />
28.520<br />
277<br />
40.072<br />
-1.506<br />
-10.996<br />
27.570<br />
6.701<br />
2.182<br />
210<br />
625<br />
9.718<br />
-1.350<br />
–<br />
8.368<br />
4.294<br />
3.402<br />
198<br />
517<br />
8.411<br />
-1.506<br />
–<br />
6.905<br />
(28) Beziehungen zu nahe stehenden Personen/Unternehmen<br />
Nach DRS 11 („Berichterstattung über Beziehungen zu nahe stehenden Personen“) müssen Personen oder<br />
Unternehmen, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden bzw. die auf das Unternehmen<br />
Einfluss nehmen können, angegeben werden, soweit sie nicht bereits als konsolidierte Unternehmen in<br />
den Konzernabschluss einbezogen wurden.<br />
Als nahe stehende Personen im IWKA Konzern kommen grundsätzlich Mitglieder des Vorstandes und des<br />
Aufsichtsrates sowie die nicht konsolidierten und assoziierten Unternehmen der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />
in Betracht.<br />
In der folgenden Tabelle werden die Lieferungs- und Leistungsbeziehungen zwischen Gesellschaften des<br />
Konsolidierungskreises und nahe stehenden Gesellschaften des IWKA Konzerns dargestellt:<br />
TEUR<br />
AMATEC Robotics GmbH, Germering<br />
ARO Española S.A., Barcelona/Spanien<br />
ARO Welding Ltd., Verwood/Großbritannien<br />
AROMEXICANA S.A. de CV, Puebla/Mexiko<br />
Autoplan GmbH & Co. KG, Augsburg*<br />
LE BOA S.A., Chilly-Mazarin/Frankreich<br />
ECOPACK Verpackungsmaschinen GmbH, Neuss<br />
GECOM-Société Groupement Etudes Carrosserie<br />
Outillage Mécanique S.A., Plaisir/Frankreich<br />
HLS Española Ingenieria Tecnica S.L.U., Vilanova/Spanien*<br />
IWKA Regler und Kompensatoren Vertriebs-<br />
gesellschaft m.b.H., Wien/Österreich<br />
IWKA PacSystems Inc., Fairfield/USA<br />
<strong>KUKA</strong> Automation Equipment, Shanghai/China<br />
<strong>KUKA</strong> de Mexico S. de R.L. de C.V., Mexico, D. F./Mexiko<br />
<strong>KUKA</strong> Robot Automation Korea Co. Ltd., Seoul/Südkorea<br />
<strong>KUKA</strong> Roboter Schweiz AG, Dietikon/Schweiz<br />
<strong>KUKA</strong> Konstruktion Köln GmbH, Köln<br />
<strong>KUKA</strong> Sventsanläggningar + Robotar AB, Västra Frölunda/Schweden<br />
R.A. Jones Europack Limited, Leeds/Großbritannien<br />
RMG CEM Gaz Kontrol Ltd. STI, Ankara/Türkei<br />
Sonstige unter 1 Mio EUR<br />
Anteil<br />
in %<br />
50<br />
100<br />
100<br />
100<br />
41<br />
100<br />
100<br />
100<br />
80<br />
49<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
85<br />
Erbrachte Lieferungen<br />
und Leistungen des<br />
Konzerns an nahe<br />
stehende Unternehmen<br />
Anhang | 105<br />
Empfangene Lieferungen<br />
und Leistungen des<br />
Konzerns von nahe<br />
stehenden Unternehmen<br />
<strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />
1 184 1.222 3.775<br />
3.657<br />
2.587<br />
446<br />
501<br />
1.175<br />
1.020<br />
127<br />
276<br />
570<br />
3.155<br />
1.080<br />
1.894<br />
2.409<br />
1.722<br />
0<br />
3.414<br />
1.076<br />
372<br />
4.619<br />
30.101<br />
2.780<br />
3.391<br />
1.135<br />
0<br />
1.316<br />
0<br />
188<br />
0<br />
1.167<br />
2.150<br />
877<br />
760<br />
761<br />
1.638<br />
0<br />
2.735<br />
1.504<br />
232<br />
5.364<br />
26.182<br />
* Zugang zum 1. Januar <strong>2003</strong> durch die Erstkonsolidierung der HLS Ingenieurbüro GmbH & Co. KG, Augsburg<br />
138<br />
176<br />
304<br />
1.916<br />
0<br />
0<br />
1.198<br />
1.854<br />
0<br />
1.345<br />
34<br />
19<br />
73<br />
111<br />
492<br />
612<br />
70<br />
1.022<br />
5.021<br />
15.607<br />
204<br />
429<br />
113<br />
0<br />
0<br />
0<br />
907<br />
0<br />
27<br />
1.188<br />
32<br />
0<br />
104<br />
100<br />
1.001<br />
116<br />
98<br />
631<br />
3.668<br />
12.393
106 | Anhang<br />
Die Festlegung der Verrechnungspreise für gruppeninterne Umsätze erfolgt grundsätzlich marktorientiert<br />
unter Beachtung des „dealing at arm’s length“-Prinzips.<br />
Die an nahe stehende Unternehmen erbrachten Leistungen betreffen vor allem Provisionen und Umsätze<br />
mit nicht konsolidierten Vertriebs- und Servicegesellschaften. Die empfangenen Leistungen des Konzerns<br />
von nicht konsolidierten verbundenen und assoziierten Unternehmen umfassen im Wesentlichen Vorleistungen<br />
zur Weiterverarbeitung bei den konsolidierten Gesellschaften des IWKA Konzerns.<br />
Den wesentlichen Teil der Forderungen zwischen voll konsolidierten Gesellschaften des IWKA Konzerns<br />
und nahe stehenden Gesellschaften zeigt folgende Tabelle. Die bestehenden Verbindlichkeiten betragen<br />
TEUR 3.605 (Vorjahr: TEUR 2.142) und sind im Einzelfall und in der Gesamtheit aus Konzernsicht von<br />
untergeordneter Bedeutung.<br />
TEUR<br />
ARO Española S.A., Barcelona/Spanien<br />
ARO Welding Ltd., Verwood/Großbritannien<br />
AROMEXICANA S.A. de CV, Puebla/Mexiko<br />
Bopp & Reuther Ges.m.b.H., Wien/Österreich<br />
IWKA Regler und Kompensatoren Vertriebsgesellschaft m.b.H., Wien/Österreich<br />
IWKA PacSystems Inc., Fairfield/USA<br />
<strong>KUKA</strong> Robot Automation (Malaysia) SDN BHD, Puchong/Malaysia<br />
Kuka Robot Automation Taiwan Co. Ltd., Taipei/Taiwan<br />
<strong>KUKA</strong> Roboter do Brasil Ltda., Sao Paulo/Brasilien<br />
<strong>KUKA</strong> Sventsanläggningar + Robotar AB, Västra Frölunda/Schweden<br />
Metra S.A., Metz/Frankreich<br />
Sonstige unter 1 Mio EUR<br />
Anteil<br />
in %<br />
100<br />
Die IWKA Gruppe hat darüber hinaus folgende Verbindlichkeiten bzw. Zinsaufwendungen gegenüber den<br />
Unterstützungseinrichtungen, die der Altersversorgung der IWKA Mitarbeiter dienen:<br />
100<br />
100<br />
100<br />
49<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
25<br />
Verbindlichkeiten<br />
des Konzerns gegenüber<br />
Unterstützungseinrichtungen<br />
Forderungen des Konzerns<br />
gegenüber nahe stehenden<br />
Unternehmen<br />
554<br />
1.056<br />
1.333<br />
987<br />
73<br />
927<br />
0<br />
548<br />
1.135<br />
3.845<br />
1.438<br />
12.286<br />
24.182<br />
Zinsaufwendungen<br />
des Konzerns mit<br />
Unterstützungseinrichtungen<br />
TEUR 31.12.03 31.12.02 <strong>2003</strong> 2002<br />
IWK Unterstützungseinrichtung GmbH, Karlsruhe<br />
<strong>KUKA</strong> Unterstützungsverein Augsburg e.V., Augsburg<br />
Bopp & Reuther Unterstützungskasse e.V., Mannheim<br />
Sonstige<br />
13.443<br />
7.804<br />
1.280<br />
379<br />
22.906<br />
13.886<br />
7.721<br />
1.280<br />
408<br />
23.295<br />
31.12.03 31.12.02<br />
1.494<br />
996<br />
1.023<br />
1.705<br />
1.863<br />
1.381<br />
2.268<br />
1.058<br />
1.086<br />
2.142<br />
1.326<br />
10.620<br />
26.962<br />
823<br />
464<br />
72<br />
23<br />
1.382<br />
850<br />
460<br />
77<br />
25<br />
1.412<br />
Die sonstigen Zinsaufwendungen und -erträge gegenüber nahe stehenden Unternehmen beziehen sich<br />
hauptsächlich auf die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> und resultieren aus der Finanzierung von konsolidierten<br />
verbundenen Unternehmen. Die Kreditvergabe erfolgt zu marktüblichen Konditionen.<br />
Mit Mitgliedern des Vorstandes oder des Aufsichtsrates der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong> haben Unternehmen<br />
des IWKA Konzerns keinerlei berichtspflichtige Geschäfte vorgenommen.<br />
(29) Erklärung zum Corporate Governance Kodex<br />
Die zusammengefassten Entsprechenserklärungen gem. § 161 AktG des Aufsichtsrates und des Vorstandes<br />
datieren vom 4. Juli <strong>2003</strong> und sind über die Homepage der Gesellschaft www.iwka.de im Internet<br />
allen Interessenten zugänglich. Die zusammengefassten Entsprechenserklärungen gem. § 161 AktG des<br />
Vorstandes vom 15. April 2004 und des Aufsichtsrates vom 16. April 2004 sind über die Homepage der<br />
Gesellschaft www.iwka.de im Internet allen Interessenten zugänglich.<br />
(30) Mitteilung nach § 25 (1) WpHG<br />
Die Hermes Focus Asset Management Europe Limited, London/Großbritannien, hat uns mit Schreiben<br />
vom 26. September 2002 folgende Mitteilung gemacht: „Wir teilen hiermit mit, dass Hermes Focus Asset<br />
Management Europe Limited ein Stimmrechtsanteil an der obigen börsennotierten <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />
zuzurechnen ist, der Mitteilungspflichten nach dem WpHG gem. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 zur Folge hat:<br />
überschrittener Schwellenwert: 5%, Höhe des Stimmrechtsanteiles: 1.337.848 Aktien (5,03%), Datum der<br />
Überschreitung: 24. September 2002. Hermes Focus Asset Management Europe Limited ist mehrheitlich<br />
im Eigentum des BT Pension Scheme – mit gleicher Adresse – und diese Mitteilung dient gleichzeitig als<br />
Mitteilung von BT Pension Scheme gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG.“<br />
Die Julius Baer Investment Funds Services Ltd., Zürich, Schweizer Vertreterin des Julius Baer Multistock,<br />
hat uns mit Schreiben vom 5. Februar <strong>2003</strong> folgende Mitteilung gemacht: „Hiermit teilen wir Ihnen gemäß<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG i.V.m. § 15b Abs. 2 AuslInvG mit, dass der Stimmrechtsanteil des Julius Baer<br />
Multistock (eine Anlagegesellschaft nach Luxemburger Recht – Publikumsfonds), 69, route d’Esch, L-1470<br />
Luxembourg, an IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong>, Ettlingen, per 31. Januar <strong>2003</strong> die Schwelle von 5% unterschritten<br />
hat und seit diesem Zeitpunkt 4,86% (1.293.944 Aktien) beträgt.“<br />
Herr Guy Wyser-Pratte, 410 Park Avenue, New York, hat uns mit Schreiben vom 28. Oktober <strong>2003</strong><br />
folgende Mitteilung gemacht: „Ich möchte Ihnen mitteilen, dass meine Beteiligung an der Gesellschaft<br />
am 27. Oktober <strong>2003</strong> die Schwelle von fünf Prozent der Stimmrechte überschritten hat. Die Höhe meines<br />
Stimmrechtsanteils beträgt nunmehr 5,0015% (1.330.380 Aktien), wobei sich die Zurechnung dieser<br />
Stimmrechte aus § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. Satz 2 WpHG ergibt. Sämtliche vorgenannten Stimmrechte<br />
sind darüber hinaus der Wyser-Pratte Management Co., Inc. zuzurechnen, die heute eine separate Meldung<br />
abgibt.“<br />
Ebenfalls mit Datum vom 28. Oktober <strong>2003</strong> hat uns die Wyser-Pratte Management Co., Inc., New York,<br />
folgende Mitteilung gemacht: „Wir möchten Ihnen mitteilen, dass unsere Beteiligung an der Gesellschaft<br />
am 27. Oktober <strong>2003</strong> die Schwelle von fünf Prozent der Stimmrechte überschritten hat. Die Höhe unseres<br />
Stimmrechtsanteils beträgt nunmehr 5,0015% (1.330.380 Aktien), wobei sich die Zurechnung dieser<br />
Stimmrechte an unsere Gesellschaft aus § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG ergibt. Sämtliche vorgenannten<br />
Stimmrechte sind darüber hinaus dem Unterzeichner Guy P. Wyser-Pratte zuzurechnen, der heute eine<br />
separate Meldung abgibt.“<br />
Anhang | 107
108 | Anhang<br />
(31) Gewinnverwendungsvorschlag für die IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />
Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, den Bilanzgewinn von 17.556 TEUR an die Aktionäre<br />
auszuschütten. Dies entspricht einer Dividende von 0,66 EUR je nennwertlose Stückaktie. Die Ausschüttung<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong> in Höhe von 17.556 TEUR entspricht 25,4% des mit voller Dividendenberechtigung<br />
ausgestatteten Grundkapitals von 69,16 Mio EUR.<br />
Karlsruhe, im März 2004<br />
IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />
Der Vorstand<br />
Fahr Lampert Reinhart Schäfer<br />
Bestätigungsvermerk<br />
Zu dem Jahresabschluss, dem Konzernabschluss und dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des<br />
Konzerns haben wir folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:<br />
„Wir haben den Jahresabschluss, dessen Anhang mit dem Konzernanhang zusammengefasst wurde, unter<br />
Einbeziehung der Buchführung der IWKA <strong>Aktiengesellschaft</strong>, Karlsruhe, sowie den von ihr aufgestellten<br />
Konzernabschluss und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar <strong>2003</strong> bis 31. Dezember <strong>2003</strong> geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den<br />
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />
über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss<br />
und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut<br />
der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungen<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss und den Konzernabschluss unter<br />
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />
und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />
mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden<br />
die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />
und des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />
für die Angaben in Buchführung, in Jahres- und Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der<br />
Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst<br />
die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung<br />
des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Jahres- und Konzernabschlusses und des Berichtes über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />
bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermitteln der Jahresabschluss und der Konzernabschluss unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns. Der Bericht über die Lage der<br />
Gesellschaft und des Konzerns gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft<br />
und des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.“<br />
Stuttgart, 19. März 2004<br />
Ernst & Young<br />
Deutsche Allgemeine Treuhand AG<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
A. Müller Ketterle<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
Bestätigungsvermerk | 109
110 | Organe<br />
Reinhard Engel, Bruchsal<br />
Vorsitzender<br />
Aufsichtsrat<br />
Kaufmann, ehem. stellv. Vorsitzender des Vorstandes der Buderus AG<br />
Mirko Geiger, Stuttgart*<br />
Stellv. Vorsitzender<br />
Gewerkschaftssekretär der IG Metall, Stuttgart<br />
Volker Doppelfeld, München<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates der BMW AG<br />
Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten:<br />
Externe Mandate:<br />
• Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, München<br />
• D.A.S. Deutscher Automobilschutz<br />
Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG, München<br />
Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien:<br />
Externe Mandate:<br />
• Bizerba GmbH & Co KG, Balingen<br />
Prof. Jürgen Hubbert, Stuttgart<br />
Mitglied des Vorstandes der DaimlerChrysler AG<br />
Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten:<br />
Externe Mandate:<br />
• Österreichische Industrieholding AG (ÖIAG), Wien<br />
• TÜV Süddeutschland Holding AG, München<br />
Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien:<br />
Externe Mandate:<br />
• Häussler Group, Stuttgart (Vorsitzender)<br />
Konzernmandate:<br />
• DaimlerChrysler Bank AG, Stuttgart<br />
• DaimlerChrysler Corporation, Auburn Hills/USA<br />
• DaimlerChrysler Japan Co., Ltd., Tokyo<br />
• DaimlerChrysler South Africa (Pty) Ltd., Pretoria<br />
• DaimlerChrysler Services AG, Berlin<br />
• DaimlerChrysler UK Ltd., Milton Keynes (Vorsitzender)<br />
• Mercedes-AMG GmbH, Affalterbach<br />
• Mercedes-Benz España, S.A., Madrid<br />
• Mercedes-Benz USA Inc., Montvale, N.J. (Stellv. Vorsitzender)<br />
• TAG McLaren Holdings Ltd., Woking/UK<br />
• Ballard Power Systems Inc., Vancouver/Kanada<br />
• GPWC Holdings B.V., Amsterdam/NL (Vorsitzender)<br />
• Mercedes-Ilmor Ltd., Brixworth/UK (Vorsitzender)<br />
Dr.-Ing. Mathias Kammüller, Ditzingen<br />
Sprecher der Geschäftsführung der<br />
TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG, Ditzingen<br />
Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien:<br />
AQS AG, Trimmis/Schweiz<br />
*von den Arbeitnehmern gewählt<br />
Jürgen Kerner, Augsburg*<br />
2. Bevollmächtigter der IG Metall Verwaltungsstelle Augsburg<br />
Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten:<br />
Externe Mandate:<br />
• Fujitsu-Siemens Computers GmbH, München<br />
• SGL Carbon AG, Wiesbaden<br />
Dipl.-Ing. (FH) Herbert R. Meyer, Augsburg*<br />
Vorsitzender des Betriebsrates der <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen GmbH<br />
Heinz-Jörg Platzek, Oberursel<br />
Ehem. Mitglied des Vorstandes der Dresdner Bank AG<br />
Walter Prues, Augsburg*<br />
Vorsitzender des Konzernbetriebsrates<br />
Fritz Seifert, Schwarzenberg*<br />
Vorsitzender des Betriebsrates der<br />
<strong>KUKA</strong> Werkzeugbau Schwarzenberg GmbH<br />
Wilhelm Steinhart, Augsburg*<br />
Prokurist der <strong>KUKA</strong> Schweissanlagen GmbH, Augsburg<br />
Dipl.-Kfm. Christian L. Vontz, Frankfurt/Main<br />
Ehem. Bereichsvorstand der Deutsche Bank AG<br />
Vice-Chairman of the Supervisory Board Deutsche Bank (Portugal) S.A.,<br />
Lissabon<br />
Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten:<br />
Externe Mandate:<br />
• Berlin-Chemie AG, Berlin (Stellv. Vorsitzender)<br />
• Mizuho Corporate Bank (Germany) <strong>Aktiengesellschaft</strong>, Frankfurt/Main<br />
(Stellv. Vorsitzender)<br />
Dr. jur. Wolf Hartmut Prellwitz, Karlsruhe<br />
Ehrenvorsitzender<br />
Vorstand<br />
Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Hans Fahr, Baden-Baden<br />
Vorsitzender<br />
Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten:<br />
Externe Mandate:<br />
• Gerling Vertrieb Industrie AG, Köln<br />
• Gerling Vertrieb Firmen und Privat AG, Köln<br />
Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien:<br />
Konzernmandate:<br />
• ARO S.A.S., Château-du-Loir/Frankreich (Chairman)<br />
Dipl.-Kfm. Hans Lampert, Karlsruhe<br />
Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien:<br />
Konzernmandate:<br />
• IWKA HOLDING CORP., Sterling Heights/USA (Chairman)<br />
• ARO S.A.S., Château-du-Loir/Frankreich<br />
Prof. Dr.-Ing. Gunther Reinhart, Ettlingen<br />
Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten:<br />
Externe Mandate:<br />
• Knorr-Bremse AG, München<br />
• Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH, München<br />
Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien:<br />
Konzernmandate:<br />
• ARO S.A.S, Château-du-Loir/Frankreich<br />
• Société Anonyme des Usines Farman, St. Cloud Cedex/Frankreich<br />
Dipl.-Kfm. Dieter Schäfer, Karlsruhe<br />
(ab 1.1.2004)<br />
Organe | 111
112 | Beteiligungen<br />
Wichtige Beteiligungen<br />
Stand April 2004<br />
Geschäftsbereich Anlagentechnik<br />
Land<br />
Währung<br />
Nominalkapital/<br />
Mio<br />
Anteil<br />
in % kons.<br />
<strong>KUKA</strong> Schweissanlagen GmbH, Augsburg DeutschlandEUR 20,00 100 k x<br />
D.V. Automation Ltd., Surrey Großbritannien GBP 0,05 62,3 k<br />
HLS Ingenieurbüro GmbH & Co. KG, Augsburg DeutschlandEUR 1,03 80 k<br />
<strong>KUKA</strong> Automacao do Brasil Ltda., Sao Bernardo do Campo Brasilien BRL 2,48 100<br />
<strong>KUKA</strong> Automatisering + Robots N.V., Houthalen Belgien EUR 1,10 100 k<br />
<strong>KUKA</strong> Enco Werkzeugbau spol. s.r.o., Dubnica nad Váhom Slovakei SKK 32,00 65<br />
<strong>KUKA</strong> Flexible Production Systems Corp., Sterling Heights USA USD 2,00 100 k<br />
<strong>KUKA</strong> Flex de Mexico, S. de R.L. de C.V., Mexico City Mexiko MXN 0,05 100<br />
<strong>KUKA</strong> Service Solutions GmbH, Augsburg DeutschlandEUR 0,13 100<br />
<strong>KUKA</strong> Sistemas de Automatización S.A., Vilanova i la Geltrú Spanien EUR 0,80 100 k<br />
<strong>KUKA</strong> Sventsanläggningar + Robotar AB, Västra Frölunda Schweden SEK 0,35 100<br />
<strong>KUKA</strong> Welding Systems + Robot Ltd., Halesowen Großbritannien GBP 0,56 100 k<br />
<strong>KUKA</strong> Werkzeugbau Schwarzenberg GmbH, Schwarzenberg DeutschlandEUR 5,10 100 k<br />
Société Anonyme des Usines FARMAN, St. Cloud Frankreich EUR 1,37 100 k<br />
Thompson Friction Welding Ltd., Halesowen Großbritannien GBP 0,40 100 k<br />
<strong>KUKA</strong> Roboter GmbH, Augsburg DeutschlandEUR 10,00 100 k x<br />
AMATEC Robotics GmbH, Germering DeutschlandEUR 0,48 75<br />
<strong>KUKA</strong> Automatisme + Robotique S.A.S., Villebon-sur-Yvette Frankreich EUR 1,50 100 k<br />
<strong>KUKA</strong> Controls GmbH, Weingarten DeutschlandEUR 0,50 100 k x<br />
<strong>KUKA</strong> Development Laboratories Inc., Rochester Hills USA USD 4,88 100 k<br />
<strong>KUKA</strong> ProTec GmbH, Augsburg DeutschlandEUR 1,95 100 k x<br />
<strong>KUKA</strong> Robot Automation Korea Co. Ltd., Seoul Südkorea KRW 450,00 100<br />
<strong>KUKA</strong> Roboter do Brasil Ltda., Sao Paulo Brasilien BRL 0,57 100<br />
<strong>KUKA</strong> Roboter Italia S.p.A., Rivoli Italien EUR 1,40 85 k<br />
<strong>KUKA</strong> Robotics Corporation, Sterling Heights USA USD 8,50 100 k<br />
<strong>KUKA</strong> Robotics Hungária Ipari Kft., Taksony Ungarn HUF 108,00 100 k<br />
<strong>KUKA</strong> SysTec GmbH, Günzburg DeutschlandEUR 1,50 100 k<br />
EAV<br />
Land<br />
Währung<br />
Nominalkapital/<br />
Mio<br />
Beteiligungen | 113<br />
Anteil<br />
in % kons.<br />
ARO S.A.S., Château-du-Loir Frankreich EUR 5,94 100 k<br />
ARO Controls S.A.S., Château-du-Loir Frankreich EUR 0,04 100 k<br />
ARO Española S.A., Barcelona Spanien EUR 0,18 100<br />
ARO Schweissmaschinen GmbH, Augsburg DeutschlandEUR 0,30 100 k<br />
ARO Soudométal Resistance Welding S.A.-N.V., Brüssel Belgien EUR 0,20 100 k<br />
Savair Inc., ChesterfieldUSA USD 0,70 100 k<br />
IWKA HOLDING Corp., Sterling Heights USA USD 58,82 100 k<br />
<strong>KUKA</strong> Dienstleistungs-GmbH, Augsburg DeutschlandEUR 0,04 100 k<br />
<strong>KUKA</strong> Industrietechnik GmbH, Augsburg Deutschland EUR 0,52 100 k x<br />
Geschäftsbereich Produktionstechnik<br />
Währung<br />
Nominalkapital/<br />
Mio<br />
IWKA Produktionstechnik GmbH, Eislingen/Fils Deutschland EUR 5,00 100 k<br />
EX-CELL-O GmbH, Eislingen/Fils DeutschlandEUR 17,00 100 k<br />
EX-CELL-O Machine Tools, Inc., Sterling Heights USA USD 0,001 100 k<br />
EX-CELL-O MACHINES S.A., Paris Frankreich EUR 1,22 100 k<br />
GSN Maschinen-Anlagen-Service GmbH, Rottenburg DeutschlandEUR 2,00 100 k<br />
IWKA-PT Engineering GmbH, Eislingen/Fils DeutschlandEUR 0,51 100<br />
Boehringer Werkzeugmaschinen GmbH, Göppingen DeutschlandEUR 16,00 100 k<br />
Boehringer Werkzeugmaschinen Vertriebsgesellschaft mbH, Göppingen DeutschlandEUR 1,60 100 k<br />
FMS Drehtechnik Schaffhausen AG, Schaffhausen Schweiz CHF 7,00 100 k<br />
Georg Fischer-Boehringer Corporation, Farmington Hills USA USD 0,05 100 k<br />
UBJ Boehringer Inc., Missisauga Kanada CAD 1,20 100 k<br />
B&K Corporation, Saginaw USA USD 5,00 100 k<br />
J.W. Froehlich (UK) Limited, Laindon Großbritannien GBP 0,50 100 k<br />
J.W. Froehlich Maschinenfabrik GmbH, Leinfelden-Echterdingen Deutschland EUR 3,60 100 k<br />
LSW Maschinenfabrik GmbH, Bremen DeutschlandEUR 3,00 90 k<br />
Land<br />
Anteil<br />
in % kons.<br />
EAV<br />
EAV
114 | Beteiligungen<br />
Nominal-<br />
Geschäftsbereich Prozesstechnik kapital/ Anteil<br />
Geschäftsbereich Verpackungstechnik<br />
Land<br />
Währung<br />
Mio in % kons.<br />
Bopp & Reuther Anlagen-Verwaltungsgesellschaft mbH, Mannheim DeutschlandEUR 19,84 100 k<br />
Bopp & Reuther Messtechnik GmbH, Speyer DeutschlandEUR 2,65 100 k<br />
Bopp & Reuther Sicherheits- und Regelarmaturen GmbH, Mannheim Deutschland EUR 2,60 100 k<br />
C. H. Zikesch Armaturentechnik GmbH, Essen DeutschlandEUR 0,03 100 k<br />
HEINRICHS Messtechnik GmbH, Köln DeutschlandEUR 0,45 100 k<br />
Jihomoravská armaturka spol. sr.o., Hodonin Tschech. Rep. CZK 152,12 100 k<br />
MARCON Ingenieurgesellschaft mbH, Hamburg DeutschlandEUR 0,40 100 k<br />
Muffenrohr GmbH, Ottersweier DeutschlandEUR 2,40 50 e<br />
VAG-Armaturen GmbH, Mannheim DeutschlandEUR 1,05 100 k x<br />
WPD Marcon Engineering GmbH, Speyer DeutschlandEUR 0,41 100 k<br />
IWKA Balg- und Kompensatoren-Technologie GmbH, Stutensee Deutschland EUR 5,20 100 k<br />
American BOA Incorporated, Cumming USA USD 0,02 85,10 k<br />
Boa AG, Rothenburg Schweiz CHF 1,00 100 k<br />
IWKA BOA GmbH, Quedlinburg Deutschland EUR 0,06 100<br />
IWKA Regler und Kompensatoren Vertriebsgesellschaft m.b.H., Wien Österreich EUR 0,07 49 e<br />
SFZ S.A.S., Chassieu Frankreich EUR 0,50 100 k<br />
TUBEST S.A., Fère-en-Tardenois Frankreich EUR 1,77 100 k<br />
RMG Regel + Meßtechnik GmbH, Kassel DeutschlandEUR 2,60 100 k<br />
Bryan Donkin RMG Canada Limited, Woodstock Kanada CAD 0,11 100 k<br />
Bryan Donkin RMG Gas Controls Ltd., Chesterfield Großbritannien GBP 5,00 100 k<br />
Karl Wieser GmbH, Ebersberg DeutschlandEUR 0,25 100 k<br />
RMG Meßtechnik GmbH, Butzbach DeutschlandEUR 0,30 100 k<br />
RMG-GASELAN Regel + Meßtechnik GmbH, Fürstenwalde Deutschland EUR 0,60 100 k<br />
WÄGA Wärme-Gastechnik GmbH, Kassel DeutschlandEUR 0,15 100 k<br />
Zaklad Urzadzen Gazowniczych GAZOMET Sp. z o. o., Rawicz Polen PLN 19,60 86,70 k<br />
EAV<br />
Beteiligungen | 115<br />
IWKA Pacunion GmbH, Karlsruhe DeutschlandEUR 20,10 100 k x<br />
A+F Automation + Fördertechnik GmbH, Kirchlengern Deutschland EUR 0,50 100 k x<br />
Autoprod Inc., Clearwater USA USD 0,01 100 k<br />
Benz & Hilgers GmbH, Neuss DeutschlandEUR 5,50 100 k<br />
BWI plc, Knowsley Großbritannien GBP 2,33 100 k<br />
ERCA-FORMSEAL Iberica S.A., Barcelona Spanien EUR 0,06 100 k<br />
ERCA-FORMSEAL S.A., Les Ulis Frankreich EUR 2,59 100 k<br />
Fabrima Máquinas Automáticas Ltda., Sao Paulo Brasilien BRL 1,50 100 k<br />
GASTI Verpackungsmaschinen GmbH, Schwäbisch Hall DeutschlandEUR 0,03 100 k x<br />
HASSIA - Redatron GmbH, Butzbach Deutschland EUR 0,32 100 k x<br />
Hassia Redatron Packaging Machinery Private Ltd., Mumbai Indien INR 0,04 100<br />
Hassia USA Inc., Morganville USA USD 0,25 100 k<br />
Hassia Verpackungsmaschinen GmbH, Ranstadt Deutschland EUR 2,10 100 k x<br />
Hüttlin GmbH, Steinen DeutschlandEUR 1,28 100 k<br />
Inex Vision Systems, Inc., Clearwater USA USD 0,001 100 k<br />
IWK Verpackungstechnik GmbH, Stutensee DeutschlandEUR 3,00 100 k x<br />
IWKA PacSystems Inc., FairfieldUSA USD 0,30 100<br />
Packaging Technologies Inc., Davenport USA USD 4,00 100 k<br />
PAM-PAC MACHINES, Private Ltd., Mumbai Indien INR 17,60 40 e<br />
R.A. Jones & Co. Inc., Covington USA USD 0,25 100 k<br />
TECMAR S.A., Mar del Plata Argentinien ARS 0,09 51<br />
Sonstige<br />
IWKA Anlagen-Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe DeutschlandEUR 2,05 100 k x<br />
IWKA Informationssysteme GmbH, Karlsruhe DeutschlandEUR 0,13 100 k<br />
Land<br />
Land<br />
EAV – Gesellschaften, die zum 31.12.<strong>2003</strong> mit der IWKA AG über einen Ergebnisabführungsund<br />
Beherrschungsvertrag verbunden waren und die von der Befreiungsregel<br />
des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht haben<br />
k – vollkonsolidierte Gesellschaften per 31.12.<strong>2003</strong><br />
e – Konsolidierung gemäß Equity-Methode<br />
Währung<br />
Währung<br />
Nominalkapital/<br />
Mio<br />
Nominalkapital/<br />
Mio<br />
Anteil<br />
in % kons.<br />
Anteil<br />
in % kons.<br />
EAV<br />
EAV
116 | Finanzkalender<br />
Finanzkalender 2004/2005<br />
Zwischenbericht für das erste Quartal 11. Mai 2004<br />
Hauptversammlung 2004, Karlsruhe 9. Juli 2004<br />
Zahlung der Dividende 12. Juli 2004<br />
Zwischenbericht für das erste Halbjahr 10. August 2004<br />
Zwischenbericht für die ersten neun Monate 9. November 2004<br />
Vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2004 8. Februar 2005<br />
Bilanzpressekonferenz, Karlsruhe 18. April 2005<br />
DVFA-Analystenkonferenz, Frankfurt am Main 18. April 2005<br />
Zwischenbericht für das erste Quartal 10. Mai 2005<br />
Hauptversammlung 2005, Karlsruhe 8. Juli 2005<br />
Zahlung der Dividende 11. Juli 2005<br />
Zwischenbericht für das erste Halbjahr 9. August 2005<br />
Zwischenbericht für die ersten neun Monate 8. November 2005
Impressum<br />
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