Funktionen der Kreditinstitute - schule.at
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<strong>Kreditinstitute</strong> in Österreich (1)<br />
� Banken und Bankiers<br />
– alle Bankgeschäfte<br />
– BAWAG, Priv<strong>at</strong>banken<br />
� Sparkassen<br />
– im 19.Jh. gegründet, um auch kleinen Leuten Vorsorge<br />
durch Sparen zu ermöglichen<br />
– gemeinnützige Unternehmen ohne Eigentümer<br />
– Vereinssparkassen/Gemeindesparkassen<br />
– jetzt alle Bankgeschäfte<br />
– Spitzeninstitut: Erste Bank <strong>der</strong> Sparkassen AG<br />
© MMag. Monika Kases
<strong>Kreditinstitute</strong> in Österreich (2)<br />
� Kreditgenossenschaften<br />
– im 19.Jh. als Selbsthilfevereine gegründet, um<br />
Mitglie<strong>der</strong>n günstige Kredite zu verschaffen<br />
– Raiffeisenkassen: Friedrich Wilhelm Raiffeisen –<br />
landwirtschaftl. Genossenschaften –<br />
Spitzeninstitut: RZB Raiffeisen Zentralbank AG<br />
– Volksbanken: Hermann Schulze-Delitzsch –<br />
gewerbl. Genossenschaften – Spitzeninstitut:<br />
ÖVAG Österr. Volksbanken AG<br />
– jetzt alle Bankgeschäfte<br />
© MMag. Monika Kases
<strong>Kreditinstitute</strong> in Österreich (3)<br />
� Hypothekenbanken<br />
– 9 Landes-Hypothekenbanken<br />
– Hauptaufgabe: Ausgabe von Pfand- und<br />
Kommunalbriefen und Vergabe von Hypothekar- und<br />
Kommunalkrediten<br />
– jetzt auch alle an<strong>der</strong>en Bankgeschäfte<br />
� Son<strong>der</strong>banken<br />
– Bausparkassen, Leasinggesellschaften,<br />
Kreditkartengesellschaften,<br />
Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />
– Investitionskredit AG<br />
– Oesterreichische Kontrollbank<br />
© MMag. Monika Kases
Rechtliche Grundlagen<br />
� Bankwesengesetz<br />
� Sparkassengesetz<br />
� Bausparkassengesetz<br />
� Hypothekenbanken-gesetz<br />
� Investmentfondsgesetz<br />
� Pfandbriefgesetz<br />
� Kapitalmarktgesetz<br />
� etc<br />
� sta<strong>at</strong>liche Aufsicht und<br />
Kontrolle<br />
� Sicherung <strong>der</strong><br />
Zahlungsbereitschaft<br />
� Publizitätsvorschriften<br />
� Verbraucherschutzbestimmungen<br />
© MMag. Monika Kases
Geschäfte <strong>der</strong> <strong>Kreditinstitute</strong><br />
Kreditgeschäft<br />
AKTIVgeschäft<br />
Kreditinstitut =<br />
Gläubiger <strong>der</strong><br />
Kunden<br />
gewährte Kredite<br />
Aktivseite <strong>der</strong><br />
Bilanz<br />
Mittelverwendung<br />
Inform<strong>at</strong>ion + Ber<strong>at</strong>ung<br />
Dienstleistungsgeschäft<br />
Kreditinstitut nicht<br />
direkt Gläubiger<br />
o<strong>der</strong> Schuldner<br />
• Vermittlung<br />
• Verwahrung<br />
• Handel<br />
Einlagengeschäft<br />
PASSIVgeschäft<br />
Kreditinstitut =<br />
Schuldner <strong>der</strong><br />
Kunden<br />
Einlagen =<br />
Schulden<br />
Passivseite <strong>der</strong> Bil.<br />
Mittelherkunft<br />
© MMag. Monika Kases
Transform<strong>at</strong>ionsfunktion<br />
Kreditnehmer<br />
Kreditinstitut<br />
Umwandlung von<br />
Betrag/Dauer/Risiko<br />
Einleger<br />
© MMag. Monika Kases
Kapitalaufbringung<br />
Eigenfinanzierung<br />
Fremdfinanzierung (=Passivgeschäft)<br />
Einlagengeschäft<br />
Kreditaufnahme<br />
Ausgabe<br />
von Schuldverschreibungen<br />
© MMag. Monika Kases
Fremdkapital<br />
Gel<strong>der</strong>, die<br />
dem<br />
Zahlungsverkehr<br />
dienen<br />
Sichteinlagen<br />
• täglich<br />
fällig<br />
• dienen<br />
dem<br />
Zahlungsverkehr<br />
befristete<br />
Einlagen<br />
• für festgelegte<br />
Periode o<strong>der</strong><br />
• mit<br />
vereinbarter<br />
Kündigungsfrist<br />
Gel<strong>der</strong>, die Anlagezwecken dienen<br />
Spareinlagen<br />
• gesetzlich<br />
geson<strong>der</strong>t<br />
geregelt<br />
• für Anlagezwecke<br />
Eigene Schuldverschreibungen<br />
• Kreditinstitut<br />
ist Anleiheschuldner<br />
Kredite von<br />
an<strong>der</strong>en <strong>Kreditinstitute</strong>n<br />
• Rediskont von<br />
Wechseln<br />
• Lombard<br />
eigener<br />
Wertpapiere<br />
© MMag. Monika Kases
Mittelverwendung<br />
Kreditgeschäft Geldanlage Kapitalanlage<br />
Taggeld<br />
Tägliches Geld<br />
Termingeld<br />
Bankr<strong>at</strong>e =<br />
EURIBOR<br />
„Aktivgeschäft“ „Eigengeschäft“<br />
Wertpapiere<br />
Beteiligungen<br />
© MMag. Monika Kases
Kreditprüfung<br />
Persönliche<br />
Kreditwürdigkeit<br />
St<strong>at</strong>ische<br />
Kreditprüfung<br />
• Sicherheiten<br />
• Vermögenslage<br />
(Bilanzkennzahlen,<br />
Liquidität)<br />
• St<strong>at</strong>usbilanz bei Großkrediten<br />
Sachliche<br />
Kreditfähigkeit<br />
Dynamische<br />
Kreditprüfung<br />
• zukünftige Ertragsbzw.<br />
Finanzkraft<br />
(Finanzplan,<br />
GuV-Prognose)<br />
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Dienstleistungsgeschäfte<br />
Vermittlung Verwahrung Handel<br />
•Zahlungsvermittlung<br />
•Emissionsgeschäft<br />
•Fremdemission<br />
•Pl<strong>at</strong>zierungsfunktion<br />
•Übernahmefunktion<br />
•Schließfächer<br />
•Offene Depots<br />
•Son<strong>der</strong>verwahrung<br />
=Streifbanddepot<br />
•Sammelverwahrung<br />
•Girosammelverw.<br />
•Wertpapierkommission<br />
•Bestensor<strong>der</strong><br />
•Limitor<strong>der</strong><br />
•Verkauf von Devisen +<br />
Valuten<br />
•Münzen etc.<br />
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Liquiditäts- u. Rentabilitätsschere<br />
� Einlagen werden hereingenommen und verzinst<br />
� Zur Sicherung <strong>der</strong> Zahlungsbereitschaft müssen<br />
liquide Mittel gehalten werden (keine<br />
Zinseinnahmen wie bei Kreditvergabe)<br />
� => wenn mehr liquide Mittel gehalten werden,<br />
sinkt die Rentabilität<br />
� Liquidität 1. und 2. Grades vom<br />
Finanzministerium im BWG festgelegt<br />
© MMag. Monika Kases
System <strong>der</strong> Europ. Zentralbanken<br />
(ESZB)<br />
� Europ. Zentralbank (EZB)<br />
in Frankfurt/M.<br />
� N<strong>at</strong>ionale Zentralbanken<br />
<strong>der</strong> EU<br />
– Geldpolitik <strong>der</strong> EU<br />
– Devisengeschäfte<br />
– Währungsreserven <strong>der</strong><br />
Mitgliedssta<strong>at</strong>en<br />
verwalten<br />
– reibungsloses Zahlungssystem<br />
sichern<br />
– n<strong>at</strong>ionale Bankenaufsicht<br />
ber<strong>at</strong>en und unterstützen<br />
� Oesterreichische<br />
N<strong>at</strong>ionalbank OeNB<br />
– Geldpolitik innersta<strong>at</strong>lich<br />
– Aufsicht über Zahlungsverkehr<br />
und Banken<br />
(gemeinsam mit Bankenaufsicht)<br />
– Euro-Banknotenausgabe<br />
– intern<strong>at</strong>ionale währungspolitische<br />
Zusammenarbeit<br />
© MMag. Monika Kases
Trends im Kreditwesen<br />
� Zusammenschlüsse<br />
� Priv<strong>at</strong>isierung<br />
� Electronic Banking<br />
– Internetbanking<br />
– Direktbanken<br />
� Konkurrenz durch<br />
Near-Banks und Non-<br />
Banks<br />
© MMag. Monika Kases