In dem Moment, in dem mir vor Entkräftung ein Schlückchen Tee aus meinem Mund rinnt und eine jämmerliche Lache vor meinem Laptop bildet, wie ein Beutel sitze ich da, übermüdet und schlaff, genau in dem Moment kommt also meine Frau ins Arbeitszimmer, guckt auf mich herunter und lacht mich aus.

So endet nach fünf Tagen mein Selbstversuch, jeden Morgen um 5 Uhr aufzustehen. Geräuschvoll schlurfe ich in meinen ausgefransten Lederpantoffeln in die Küche, um einen feuchten Lappen zu holen, der mir robuster und widerstandskräftiger vorkommt, als ich es wohl jemals wieder sein werde. Es ist kurz nach 9 Uhr, und ich bin seit vier Stunden wach.