Giftpapiere in den staatlichen Instituten bedrohen das Land. Wie konnte das geschehen? Von Marc Brost, Hanns-Bruno Kammertöns, Mark Schieritz und Arne Storn
Von Marc Brost,
Hanns-Bruno Kammertöns,
Mark Schieritz u. a.
RAG-Vorstandschef Werner Müller betreibt Wahlkampf für die SPD in Nordrhein-Westfalen. Denn er braucht die Bundesregierung, um seinen Konzern von der Kohle zu befreien
Er ist die Schlüsselfigur beim Umbau der Landesbanken. Was wird aus den Beteiligungen der WestLB? Ein ZEIT-Gespräch mit Vorstandschef Thomas R. Fischer
Als Chef der WestLB vermischte Friedel Neuber sein Geschäft mit der Landespolitik. So trug er zum Aufstieg und zur Krise der Bank bei. Mit seinem Tod endete eine besondere Ära
Was die RWE Energie AG, die Stromtochter des RWE-Konzerns, ihren Kunden Anfang des Monats vorsetzte, kann Konzernchef Friedhelm Gieske nicht geschmeckt haben.
Giftpapiere in den staatlichen Instituten bedrohen das Land. Wie konnte das geschehen? Von Marc Brost, Hanns-Bruno Kammertöns, Mark Schieritz und Arne Storn
Von Marc Brost,
Hanns-Bruno Kammertöns,
Mark Schieritz u. a.
Mit Scharfsinn und bohrenden Fragen prägt Sven Thomas den Mannesmann-Prozess. Der Anwalt von Klaus Esser verteidigt häufig Prominente – und wurde selbst zum Star
Die landeseigene WestLB auf den Spuren der Großbanken: Mit Industriepolitik wie derzeit in der Tourismusbranche hat sie sich allzuweit von ihrem Ursprung entfernt
Was die RWE Energie AG, die Stromtochter des RWE-Konzerns, ihren Kunden Anfang des Monats vorsetzte, kann Konzernchef Friedhelm Gieske nicht geschmeckt haben.
Auf der Vorstandsetage macht sich blankes Entsetzen breit. Vergeblich hat sich das Management der Telekom gegen die feindliche Übernahme durch den Erzrivalen American Telephone & Telegraph (AT & T) gewehrt.
Selten hat sich der Ministerpräsident eines Bundeslandes in einer komfortableren Position befunden als Björn Engholm. Der schleswig-holsteinische Regierungschef wird gleich von zwei deutschen Landesbanken umworben, von der mächtigen WestLB in Düsseldorf und von der kleineren NordLB in Hannover.
Edzard Reuter, Chef des umsatzstärksten deutschen Industriekonzerns, Daimler-Benz, hat bisher nur verbal die Grenze überschritten und verkündet, ein Mercedes müsse nicht unbedingt made in Germany sein.
Viele öffentliche Kreditinstitute genießen in Bankenkreisen einen schlechten Ruf. Trotz redlicher Modernisierungsanstrengungen gelten sie noch immer als träge, kleinkariert und vom Politfilz durchsetzt.
Helfen wollen sie alle. Bundeswirtschaftsminister Helmut Haussmann möchte seiner DDR-Kollegin Christa Luft "ein prosperierendes deutsch-deutsches Wirtschaftsgebilde" ans Herz legen.
Voller Wohlgefallen blickt Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) auf einen Sozialdemokraten: Ernst Pieper, der Vorstandsvorsitzende des bundeseigenen Stahlkonzerns Salzgitter, macht ihm in diesem Jahr doppelte Freude.
Alles braucht seine Zeit. Ende 1976 streckte der damalige Chef der Westdeutschen Landesbank (WestLB), Ludwig Poullain, zum erstenmal seine Fühler nach Hessen aus.
Zeit heilt Wunden. Das gilt wohl auch für die Verantwortlichen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Total verärgert hatten sie im Sommer 1986 ihre Beteiligung am Mainzer Privatsender SATl zurückgegeben.
Seit Monaten treibt Forschungsminister Heinz Riesenhuber die Sorge um, deutsche Firmen könnten in der Zukunftsindustrie der Biotechnik von Japanern und Amerikanern ebenso abgehängt werden wie die heimischen Elektrokonzerne in der Mikroelektronik.
Der japanische Autohersteller Suzuki hatte in diesem Jahr keine glückliche Hand mit seiner Reklame in der Bundesrepublik: Im Frühjahr hatten die Importeure, die Suzuki Motor Handels GmbH in München, mit einem als Scheich verkleideten Menschen geworben, der sich über den vorgeblich niedrigen Spritverbrauch der Suzuki-Autos ärgerte.
Noch vor seinem offiziellen Amtsantritt am 1. September 1981 hat der neue Vorstandsvorsitzende der von Verlusten und Skandalen gebeutelten Westdeutschen Landesbank, Friedel Neuber, seine "Regierungserklärung" abgegeben.
Hoch ging es her in einem rauchigen Altstadtlokal, wo Rheinlands Sparkassenpräsident Friedel Neuber Zigeuner aufspielen ließ, damit Politiker, Wirtschaftler und Bankiers auf andere Gedanken kommen.
Unter der Überschrift "Heinrich Köppler in Gefahr" nahm "F.D.P. aktuell" – der Pressedienst der nordrhein-westfälischen Liberalen – die Strategie des Düsseldorfer Oppositionsführers unter die Lupe und riet ihm kurz vor dem Jahreswechsel, sich ernsthaft Gedanken um seine politische Zukunft zu machen.