Nachdem die griechische Feuerwehr die Waldbrände auf dem Festland nach eigenen Angaben weitgehend unter Kontrolle gebracht hat, sind auf der Halbinsel Peloponnes drei neue Brände ausgebrochen. Die Behörden ordneten die Evakuierung von vier Ortschaften in der Nähe der Stadt Pyrgos im Westen der Halbinsel an. Mehr als einhundert Feuerwehrleute, sieben Flugzeuge und zwei Hubschraubern sind im Einsatz.

Zuvor hatte die griechische Feuerwehr zwei Wochen lang gegen Hunderte Brände auf den Rhodos, Korfu und in der Nähe der Stadt Volos in Mittelgriechenland gekämpft. Mehr als 460 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Nach Angaben der Feuerwehr seien die Brände zwar nicht mehr außer Kontrolle, es gebe aber immer noch "vereinzelte Brandherde", die gelöscht werden müssten.

Der griechische Wetterdienst sagte für Samstag erneut starken Wind von bis zu 60 Kilometern pro Stunde voraus, die neue Feuer entfachen könnten. Erneut werden mit hohen Temperaturen zwischen 32 und 34 Grad erwartet – im Zentrum und im Süden des Landes sogar zwischen 35 bis 37 Grad.

Griechenland hatte zuvor unter einer ungewöhnlich langen, extremen Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 46 Grad gelitten. Einige Fachleute sprachen von der längsten Juli-Hitzewelle seit Jahrzehnten.