Kurz nachgefragt bei: WELLENREITERIN MAYLA WEDEKIND

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PIC DES MONATS

Wieso Wellenreiten? Ich habe Sport schon immer geliebt: Schwimmen, Rudern, Leichtathletik. Aber Wellenreiten ist … besonders. Ich will einfach nur die Wellen jagen. Alle anderen Sportarten existieren für mich nur, um mich fürs Surfen fit zu machen. Es gibt kein besseres Gefühl, als die Energie einer Welle unter dem Brett zu spüren, die kilometerweit durch den Ozean gereist ist und dann hier in diesem Moment unter dir auf die Küste trifft.

Mich fasziniert dieses unberechenbare, unplanbare und unzähmbare Element der Natur. Man kann sich nicht einfach für freitags um 15 Uhr zum Surfen verabreden. Man braucht die richtigen Wellen, die passende Windrichtung und ist abhängig von Ebbe und Flut. Es gibt so viele Faktoren, die für eine gute Session wichtig sind!

Wie fange ich damit an? Ich würde jedem empfehlen, am Anfang in ein Surfcamp zu gehen oder eine Stunde bei einem Lehrer zu nehmen. Auf eigene Faust geht’s auch, aber man lernt schneller, wenn jemand mit Erfahrung die Basics erklärt, den passenden Spot und das richtige Board aussucht – das sorgt einfach für mehr Sicherheit. Man braucht für den Anfang die richtigen Wellen und ein ausreichend großes Board, um gut aufstehen zu können. Bei manchen Spots braucht man einen Neoprenanzug.

Wo gehe ich hin, um mich mit dem Board in die Wellen zu stürzen? Es gibt viele gute Wellen in Europa, aber auch in Asien kann man im warmen Wasser sehr gute Surfbedingungen finden. Gerade für Anfänger sind Frank- reich und Portugal beliebte Ziele. Dort gibt es sogenannte Beach Breaks. Das bedeutet, dass die Welle auf Sand bricht. Diese sind gut zum Lernen geeignet. Im Gegensatz dazu gibt es in Asien viele Wellen, die auf Riff oder Stein brechen. Es ist eigentlich eine persönliche Präferenz, ich finde, dass vor allem das eigene Erfahrungslevel darüber entscheidet, wo man sich ins Wasser stürzt.

Wer kann wellenreiten? Jeder! Schwimmen zu können, ist aber auf jeden Fall sinnvoll. Es gibt neben dem traditionellen Wellenreiten noch viele andere Möglichkeiten, eine Welle abzureiten. Sehr beliebt sind zum Beispiel Boogie Boards, auf denen man die Welle auf dem Bauch herunterrutscht und nicht aufstehen muss. Es wird auch immer populärer, mit einem SUP in Wellen zu gehen.

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