"Es gibt immer was zu tun"
Eisenerz. Eisenbarren. Eisenplatten oder Eisenstangen - so lautet die erste Produktionskette, bei der man anfänglich selbst den Transport der Ressourcen übernimmt und man wild zwischen den Anlagen herumläuft. Sobald das vollautomatische Förderband mit dem nächsten Basis-Upgrade freischaltet wurde, verbindet man einfach die Gebäude untereinander mit Förderbändern und fertig ist die erste automatisierte Produktion, die am Ende des gewünschte Produkt ausspuckt oder in einen Lagercontainer liefert.
Die Platzierung der Förderbänder an die Ein- bzw. Ausgänge der Produktionsstätten geht meist problemlos von der Hand, wobei man sich unbedingt bewusst sein muss, dass man für spätere und komplexere Anlagen unheimlich viel Platz braucht, da natürlich die Produktionsketten nicht so übersichtlich bleiben und die 3D-Gebäude ziemlich voluminös ausfallen. Im späteren Verlauf wird es dann mit der Übersichtlichkeit etwas problematisch. Auch die Platzierung von größeren Gebäude wie z.B. dem Weltraumlift sind aus der Ego-Perspektive eine ziemlich frickelige Angelegenheit. Eine Verfolgerperspektive oder eine Minikarte/Karte hätten unter Umständen geholfen.
Effizienter, größer und besser
Mit dem Förderband lässt sich der Miner auf dem Ressourcenvorkommen mit weiterverarbeitenden Geräten verbinden.
Da die Upgrades der Hauptbasis immer mehr und vor allem unterschiedliche Materialen erfordern, baut man seine Produktion stetig aus und überlegt sich, wie viele Eisenbarren pro Minute eigentlich gebraucht werden, damit die Eisenplatten-Produktion bestmöglich ausgelastet ist. Spätestens wenn man "Merger" und "Splitter" für die Förderbänder erforscht hat, können komplexere Anlagen gebaut werden, die zum Beispiel jeweils einen Eisenbarren aus dem Smelter A zum Constructor A und Constructor B fördern, dies geschieht alles vollautomatisch. Man muss keine Einstellungen an dem "Merger" und "Splitter" vornehmen, sondern nur dafür sorgen, dass die richtigen Materialen auf das Band kommen, sonst streikt der Constructor. Im weiteren Verlauf wünscht man sich allerdings, dass man solche Einstellungen vornehmen kann, damit verhindert wird, dass die falschen Rohstoffe zum falschen Gerät gelangen.
Mit dem technologischen Fortschritt muss man stetig die Basis ausbauen, neue Ressourcenvorkommen anzapfen, gegen Stromausfälle kämpfen, neue Gerätschaften bauen und wenn dann die ersten Kupferkabel von einem über 500 Meter langen Förderband im Hauptquartier ankommen, stellt sich ein überraschend befriedigendes Gefühl beim Konstrukteur ein.
Sieht schlimmer aus als es ist: Mit dem Conveyor Merger können bis zu drei Förderbänder zusammengeführt werden.
Trotzdem ist man nie fertig. Es gibt überall noch andere Baustellen und Ausbau- sowie Optimierungsmöglichkeiten, wenn man zum Beispiel komplexere Sachen wie "Modulare Rahmen" produzieren muss. Spätestens dann kann man sich von der freien Fläche, auf der man angefangen hat, verabschieden.
Große Maschinen brauchen viel Platz
Mit der Zeit wird alles größer, lauter und unübersichtlicher - und hoffentlich auch effektiver. Dieser technologische Fortschritt, zunächst durch das Upgraden der Basis und später durch den Weltraumlifts, verbunden mit dem Ausbau der Basis und der Effizienzsteigerung der Fabrikation ist enorm faszinierend und motivierend. Ob letztlich die Komplexität von Factorio-Produktionsketten erreicht wird, bleibt abzuwarten und ist zu bezweifeln, weil die 3D-Darstellung und die Größendimensionen diese Ausmaße nicht erlauben. Aber es gibt in den 6-Tier-Stufen der Early-Access-Version schon genug zu verarbeiten und zu automatisieren.