Kreis Groß-Gerau: 27 Millionen Euro für die Schulen

Die Erweiterung der Grundschule Worfelden zählt zu den vom Land über den Investitionsfonds geförderten Projekten im Kreis Groß-Gerau. Archivfoto: Marc Schüler
© Archivfoto: Marc Schüler

Das Land Hessen fördert Investitionen in die Bildungslandschaft im Kreis Groß-Gerau.

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KREIS GROSS-GERAU. „Über 27 Millionen Euro können wir dem Landkreis Groß-Gerau für Investitionen zur Verfügung stellen. Mit den günstigen Darlehen des Hessischen Investitionsfonds fördert das Land auch in diesem Jahr wieder wichtige Vorhaben der Kommunen“, sagte Hessens Finanzminister Michael Boddenberg (CDU).

Im Landkreis Groß-Gerau könnten fünf Projekte mit dieser Hilfe umgesetzt werden. Mit dem Geld könnten die Gustav-Brunner-Schule in Ginsheim-Gustavsburg saniert sowie um Mensa und Aula erweitert (9,7 Millionen Euro) und eine Grundschule in Raunheim neu gebaut werden (8,9 Millionen Euro). Weitere Arbeiten im Landkreis, die mit Hilfe der Darlehensförderung finanziert werden, sind laut einer Mitteilung des Ministeriums die Erweiterung der Grundschule Worfelden auf drei Züge (3,8 Millionen Euro) und der Mensa-Neubau der Georg-Mangold-Schule in Bischofsheim (2,8 Millionen Euro) nebst Ausbildungsrestaurant (2,4 Millionen Euro). „Für die Projekte wünsche ich gutes Gelingen! Sie werden sich lohnen und die Bürgerinnen und Bürger vor Ort werden ganz bestimmt langfristig davon profitieren. Ich freue mich, dass wir die hessischen Kommunen auch auf diese Weise unterstützen können“, so Boddenberg.

Über den Hessischen Investitionsfonds werden den Kommunen nach Angaben des Finanzministeriums über die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen verschiedene günstige Darlehensformen angeboten: Darlehen mit Ansparverpflichtung, Darlehen mit verkürzter Ansparzeit und zinsverbilligte Kapitalmarktdarlehen. „Aufgrund der derzeit zu beobachtenden Zinswende erfährt vor allem das zinsverbilligte Kapitalmarktdarlehen einen überragenden Zuspruch“, erklärt Boddenberg.

Das Darlehensvolumen 2022 von über 240 Millionen Euro verteile sich auf die hessischen Regionen wie folgt: Auf Südhessen (Regierungsbezirk Darmstadt) entfallen laut Mitteilung rund 187 Millionen Euro, auf Mittelhessen (Regierungsbezirk Gießen) rund 18 Millionen Euro und auf Nordhessen (Regierungsbezirk Kassel) rund 36 Millionen Euro. Für alle von den Kommunen eingereichten Anträge hätten in diesem Jahr Darlehenszusagen erteilt werden können. Größte Nutznießerin sei auch in diesem Jahr die Stadt Frankfurt. Ihr kämen mehr als 58 Millionen Euro zugute.