Erste Filme auf der Berlinale :
Das Alphabet der Gewalt

Lesezeit: 3 Min.
Jeon Do-yeon als Auftragskillerin in  „Kill Boksoon“.
Zum Beginn der Berlinale träumt Wolodymir Selenskyi vom Himmel über Berlin, eine koreanische Mutter mordet für Geld und nennt das eine Show. Und Paul B. Preciado hat in Virginia Woolfs Orlando seinen Helden gefunden.

Das Beste, was diese Berlinale zu bieten hat, sind die Momente des Nichtverstehens und die Sekunden des Nichteinverstandenseins, die Szenen, die man mit frisch geputzter Brille betrachtet. Und die, ob­wohl da scheinbar nur die Kamera auf eine Aktion gerichtet ist, die sich tatsächlich so abgespielt hat, dem Betrachter trotzdem seltsam, rätselhaft und grundsätzlich fremd erscheinen. Damit, also zum Beispiel in einem koreanischen Film, fangen die Abenteuer des Wahrnehmens an, die man nur auf einem Festival erleben kann.

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