Die beste NAS für Einsteiger

Die Abkürzung NAS steht für „Network Attached Storage“, also einen Datenspeicher, der mit dem Netzwerk verbunden ist und damit von beliebigen Geräten in diesem Netzwerk erreichbar ist. Über die Benutzer- und Zugriffsverwaltung im Webmenü der NAS lässt sich einstellen, welcher Benutzer im Heimnetz welche Inhalte abrufen kann (Leseberechtigung) oder sogar verändern darf (Schreibberechtigung).

Damit die NAS als zentraler Speicher im Heimnetz möglichst gut erreichbar ist, wird sie in der Regel per Netzwerkkabel mit einem freien LAN-Anschluss des Routers verbunden.

Als Netzwerk­speicher hat eine NAS gegen­über einer her­kömmlichen Fest­platte einige Vorteile

Als Netzwerkspeicher hat eine NAS gegenüber einem herkömmlichen USB-Speicher (externe Festplatte, USB-Stick) einige Vorteile: Alle Geräte im Heimnetz, wie beispielsweise PCs, Notebooks, Tablets, Smartphones, aber auch Smart-TVs oder Spielekonsolen, können jederzeit und sogar gleichzeitig auf die Inhalte der NAS zugreifen.

Man muss also nicht mehr ständig externe Festplatten umstecken oder nach verlegten Speichersticks suchen. Selbst Smartphones oder Tablets, die ja in der Regel keine passende USB-Schnittstelle besitzen, können per App auf das komplette Fotoarchiv oder die gerippte DVD-Sammlung auf der NAS zugreifen.

Wir haben 24 NAS-Modelle von sechs verschiedenen Herstellern getestet und uns dabei überwiegend auf Geräte für unter 200 Euro konzentriert. Die meisten NAS in unserem Test besitzen zwei Laufwerkseinschübe. Die Einschübe werden im Fachjargon auch als bay bezeichnet. Jedes 2-Bay-NAS-Gerät bietet somit Platz für zwei interne Festplatten.

Die Preise unserer meisten Testkandidaten reichen bis etwa 200 Euro für das Leergehäuse. Wer sich ein solches NAS-Leergehäuse zulegt, muss also noch zusätzlich den Preis für zwei interne 3,5-Zoll-Festplatten einplanen – oder man hat diese bereits zu Hause vorliegen.

Alternativ gibt es jedes von uns getestete NAS-Modell im Online-Handel auch mit bereits vorinstallierten Festplatten in diversen Kapazitäten – und natürlich je nach verbauter Speicherkapazität entsprechend teurer als der Preis für das Leergehäuse. Dafür spart man sich dann den separaten Kauf und den Einbau der Platten in die NAS.

Kurzübersicht

Testsieger

Synology DS223j

Vereint hervorragende Funktionalität und vorbildliche Sicherheit samt Snapshots unter einer bedienbaren Oberfläche.

Mit der DS223j bietet Synology nun auch erstmalig in seiner „j“-Serie für NAS-Einsteiger ein Modell mit Btrfs-Dateisystem und Ordner-Snapshots an, was die Sicherheit der eigenen Daten noch einmal zusätzlich erhöht. Synology stellt Tools und Apps für den Zugriff auf die NAS bereit, ermöglicht vollautomatische Datensicherungen von Clients auf die NAS oder von der NAS auf externe Speicher und synchronisiert ausgewählte Ordnerinhalte auch über Remote-Verbindungen. Auch unser neuer Testsieger überzeugt mit seiner umfassenden und hervorragend dokumentierten Funktionalität, einer vorbildlichen Sicherheitsstrategie und einer gelungenen Fotoverwaltung mit KI-basierter Gesichtserkennung. Zudem ist die DS223j auch die stromsparendste NAS von allen unseren Empfehlungen.

Funktionaler Allrounder

Qnap TS-233

Die Qnap-Alternative zum Synology-Testsieger überzeugt ebenfalls mit überragender Funktionalität und unterstützt auch Snapshots.

Die TS-233 ist Qnaps Einsteigermodell bei den 2-Bay-NAS-Geräten und glänzt dennoch mit einer Unmenge an Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten, an denen vor allem ambitionierte NAS-Einsteiger ihre wahre Freude haben dürften. Ähnlich umfassend und qualitativ hochwertig wie bei Synology sind die bereitgestellten NAS-Apps von Qnap, darunter auch eine KI-gesteuerte Bildverwaltung namens QuMagie mit Gesichtserkennung. Wie unser Testsieger bietet auch die TS-233 die Möglichkeit einer Snapshot-Sicherung, die allerdings volume-basiert ist und bestimmte Einstellungen beim Setup der NAS voraussetzt. Leichte Abstriche gibt es beim Energiemanagenent, bei der knausrigen USB(3.0)-Ausstattung und der kostenpflichtigen App für iPhone-Fotos.

Ultraschnell & günstig

Asustor AS1102T

Die Multigigabit-NAS von Asustor sorgt mit ihrem 2,5GbE-Port für maximale Übertragungsraten zu einem fairen Preis unter 200 Euro.

Die Asustor AS1102T ist die einzige NAS in unseren Empfehlungen, die für unter 200 Euro einen schnellen 2,5GbE-Anschluss für sehr schnelle Lese- und Schreibdatenraten jenseits der 200 MByte/s bietet. Sie punktet mit einer unkomplizierten Einrichtung, hoher Funktionalität, guter Ausstattung und einer großen App-Auswahl. Das Gerät bietet zwar keine Snapshot-Funktion für Volumes oder Freigabeordner, doch lassen sich dafür einzelne Ordner komfortabel verschlüsseln. Asustor bietet auch als einer der wenigen NAS-Anbieter gleich drei Jahre Herstellergarantie auf sein Gerät.

Dual-Port-LAN

Qnap TS-231K

Eine verhältnismäßig günstige Zwei-Gigabit-Port-NAS mit umfassender Funktionalität für den ambitionierten Heimnetzwerker.

Eher ambitionierte Heimnetzwerker, die nach einer leistungsfähigen und funktionsreichen NAS mit zwei LAN-Ports suchen, erhalten mit der Qnap TS-231K einen der aktuell günstigsten Vertreter dieser Kategorie. Zumal man bei Qnap sehr fein einstellen kann, welche NAS-Dienste an welchem LAN-Port verfügbar sein sollen. Auf die umfassende App-Ausstattung samt QuMagie-Fotoverwaltung und Snapshot-Funktion muss man hier natürlich auch nicht verzichten. Allerdings ist der Stromverbrauch dieser NAS höher und die Ein- und Ausschaltzeiten leider noch etwas länger als bei der TS-233.

Vergleichstabelle

Testsieger
Test NAS für Einsteiger: Synology DS223j
Synology DS223j
Funktionaler Allrounder
NAS für Einsteiger Test: Qnap Ts 233
Qnap TS-233
Ultraschnell & günstig
Test NAS für Einsteiger: Asustor AS1102T
Asustor AS1102T
Dual-Port-LAN
Test  NAS für Einsteiger: Qnap TS-231K
Qnap TS-231K
Test NAS für Einsteiger: Synology DS224+
Synology DS224+
Test NAS für Einsteiger: Asustor FS6706T
Asustor FS6706T
Test NAS für Einsteiger: Synology DS218
Synology DS218
Test NAS für Einsteiger: Asustor Drivestor 2 Pro AS3302T
Asustor Drivestor 2 Pro AS3302T
Test  NAS für Einsteiger: Synology DS220j
Synology DS220j
NAS für Einsteiger Test: Qnap Ts 231p3 2g
Qnap TS-231P3-2G
Test NAS für Einsteiger: Terramaster F2-212
Terramaster F2-212
Test NAS für Einsteiger: Terramaster F2-423
Terramaster F2-423
Test NAS für Einsteiger: TerraMaster F2-221
TerraMaster F2-221
Test  NAS für Einsteiger: Terramaster F2-210
Terramaster F2-210
Test  NAS für Heimanwender: Zyxel NAS326
Zyxel NAS326
Test  NAS für Heimanwender: WD My Cloud EX2 Ultra
WD My Cloud EX2 Ultra
Test: NAS für Heimanwender: WD  My Cloud (2 TB)
WD My Cloud

Testsieger
Synology DS223j
Test NAS für Einsteiger: Synology DS223j
  • Btrfs mit Snapshots
  • Vorbildliche Dokumentation, Funktionalität und Sicherheit
  • Sparsam im Betrieb
  • Photo-KI mit Gesichtserkennung
  • Funktionalität könnte manchen NAS-Einsteiger überfordern
  • Nur 3,5«-HDDs (keine SSDs)
Funktionaler Allrounder
Qnap TS-233
NAS für Einsteiger Test: Qnap Ts 233
  • Umfassende Datensicherungs­optionen
  • Sehr gute Dokumentation
  • Snapshots (volume-basiert)
  • KI-gesteuerte Fotoverwaltung
  • Funktionalität könnte manchen NAS-Einsteiger überfordern
  • Wechselt zu selten in den Energiesparmodus
  • Kostenpflichtige HEIC/HEIF-Lizenz (iPhone-Nutzer)
  • Extrem lange Boot-Dauer (ca. 6 Minuten!)
Ultraschnell & günstig
Asustor AS1102T
Test NAS für Einsteiger: Asustor AS1102T
  • Hohe Transferraten dank 2,5GbE-LAN-Port
  • Unkomplizierte Einrichtung
  • Hohe Funktionalität, tolle Ausstattung, große App-Auswahl
  • Ordnerbasierte Verschlüsselung
  • 3 Jahre Garantie
  • Funktionalität könnte manchen NAS-Einsteiger überfordern
  • Nur 1 Volume im RAID-1-Betrieb (kein Storage Pool)
  • Keine Snapshots
  • Nur 3,5«-HDDs (keine SSDs)
Dual-Port-LAN
Qnap TS-231K
Test  NAS für Einsteiger: Qnap TS-231K
  • Zwei LAN-Ports
  • Starke Transfer­leistung
  • Umfassende Datensicherungs­optionen und Dokumentation
  • KI-gesteuerte Fotoverwaltung
  • Snapshot-Funktion
  • Funktionalität könnte manchen NAS-Einsteiger überfordern
  • Relativ hoher Stromverbrauch
  • Etwas überladene Weboberfläche
  • Benötigt extrem lange für Hoch- und Herunterfahren
Synology DS224+
Test NAS für Einsteiger: Synology DS224+
  • Diverse Business-Funktionen (u. a. VM-Manager)
  • Btrfs mit Snapshots, komfortabler Festplatteneinbau (Frontlader)
  • Vorbildliche Dokumentation, Funktionalität und Sicherheit
  • Sparsam im Betrieb
  • Funktionalität könnte manchen NAS-Einsteiger überfordern
  • VMs und erweiterte Photo-KI erforden RAM-Zukauf
  • Deutlich teurer als eine Heimnetz-NAS, aber keinen Multigigabit-Port
Asustor FS6706T
Test NAS für Einsteiger: Asustor FS6706T
  • Sehr hohe Transferraten durch 2×2,5GbE-LAN-Ports
  • 6 Steckplätze für M.2-SSDs
  • Kompaktes, relativ robustes Gehäuse
  • Hohe Funktionalität, tolle Ausstattung, große App-Auswahl
  • 3 Jahre Garantie, Btrfs mit Snapshots
  • Funktionalität könnte manchen NAS-Einsteiger überfordern
  • Sehr teuer
  • Unterstützt nur teuren M.2-SSD-Speicher
  • 2,5GbE-Ports schöpfen Übertragungsleistung nicht aus
Synology DS218
Test NAS für Einsteiger: Synology DS218
  • Große Funktionalität und vorbildliche Dokumentation
  • Umfassende Datensicherheit durch Btrfs
  • KI-gesteuerte Fotoverwaltung
  • Geringer Energie­verbrauch
  • Funktionalität könnte manchen NAS-Einsteiger überfordern
Asustor Drivestor 2 Pro AS3302T
Test NAS für Einsteiger: Asustor Drivestor 2 Pro AS3302T
  • 2,5GbE-Port mit sehr hohen Datenraten
  • Unkomplizierte Einrichtung
  • Funktionalität und Ausstattung, sehr große App-Auswahl
  • Ordnerbasierte Verschlüsselung
  • 3 Jahre Garantie
  • Windows-Tool-Installation etwas umständlich
  • Dokumentation könnte manchmal etwas ausführlicher sein
Synology DS220j
Test  NAS für Einsteiger: Synology DS220j
  • Enorme Funktionalität und Erweiterbarkeit (Apps)
  • Vorbildliche Dokumentation
  • Umfassende Backup- und Sync-Möglichkeiten
  • KI-gesteuerte Fotoverwaltung
  • Sehr geringer Energie­verbrauch
  • Funktionalität könnte manchen NAS-Einsteiger überfordern
  • Einbau von 2,5-Zoll-Laufwerken erfordert Adapter
Qnap TS-231P3-2G
NAS für Einsteiger Test: Qnap Ts 231p3 2g
  • 2,5GbE- und zusätzlich 1GbE-LAN-Port
  • Riesiger Funktions­umfang
  • Sehr große App-Auswahl
  • Volume-Snapshot-Funktion
  • Hervorragende Dokumentation
  • Hoher Energieverbrauch, auch im Spar­modus
  • Setup relativ kompliziert
  • Extrem lange Boot- und Shutdown-Zeiten
  • Funktionsumfang „erschlägt“ NAS-Einsteiger
Terramaster F2-212
Test NAS für Einsteiger: Terramaster F2-212
  • Ordnerbasierte Snapshot-Funktion über Btrfs
  • Rel. große App-Auswahl
  • Komfortabler Festplatteneinbau (Frontlader)
  • Snapshot-Handhabung undurchsichtig
  • Medienserver und KI-Fotoverwaltung unausgereift
  • Nur 1xUSB3-Port
  • Langsame Schreibraten (Btrfs-Volume)
Terramaster F2-423
Test NAS für Einsteiger: Terramaster F2-423
  • Sehr hohe Datenraten über interne M.2-Schnittstellen und 2,5GbE-Ports möglich
  • Ordnerbasierte Snapshots (Btrfs)
  • RAM bis auf 32 GByte erweiterbar
  • Einfaches Basis-Setup
  • SMB-Transfer in verschlüsselte Freigabeordenr stark eingeschränkt
  • M.2-SSDs nur als Lese-Cache nutzbar
  • Teils massive Fehler im NAS-Menü (Wake-On-LAN etc.)
  • Hoher Energieverbrauch
  • Kein Handbuch, keine Infos zu M.2-Slots, Online-Hilfe nicht ausführlich genug
TerraMaster F2-221
Test NAS für Einsteiger: TerraMaster F2-221
  • 2 GbE-LAN-Ports
  • Ordnerbasierte Snapshot-Funktion über Btrfs
  • Große App-Auswahl
  • Kein IPv6
  • HDMI-Port nicht nutzbar
  • Keine Fotoverwaltung
  • Apps mit Fokus auf professionellen Nutzer
Terramaster F2-210
Test  NAS für Einsteiger: Terramaster F2-210
  • Einzige NAS dieser Preisklasse mit Btrfs und ordner­basierten Snapshots
  • Übersichtliche Ober­fläche
  • Frontlader (einfacher HDD-Wechsel)
  • Unterstützt auch 2,5«-HDDs
  • Zahlreiche ungepatchte, schwere Sicherheits­lücken
  • Kein IPv6
  • Überschaubare NAS-Erweiterungen
  • Audiosignal nicht deaktivierbar
Zyxel NAS326
Test  NAS für Heimanwender: Zyxel NAS326
  • Sehr günstige 2-Bay-NAS
  • Auch für den Einbau für 2,5-Zoll-Festplatten geeignet
  • USB-Copy-Taste (programmierbar)
  • Auf- und abschwellender Ventilator im Energie­spar­modus kann stören
  • Dateiexplorer erlaubt kein Kopieren von Dateien auf der NAS
  • Kein Fernzugriff bei DS-Lite
  • Handbuch und Online-Hilfe englischsprachig
WD My Cloud EX2 Ultra
Test  NAS für Heimanwender: WD My Cloud EX2 Ultra
  • Sehr übersichtliche Web­oberfläche
  • Einfache Installation
  • Übersichtliche Benutzer- und Freigabe­verwaltung
  • 3 Jahre Garantie für vorkonfiguriertes Gerät
  • Einige ungepatchte, schwere Sicherheitslücken
  • Kein Zeitplan für Backups auf USB-Speicher
  • Kein Netzschalter
  • Keine Tools mehr für OS5
WD My Cloud
Test: NAS für Heimanwender: WD  My Cloud (2 TB)
  • Günstiger als unser Testsieger
  • Für Backups völlig ausreichend
  • Nur eine Festplatte
  • Keine erweiterten Funktionen
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Alle Infos zum Thema

Datenzentrale im Heimnetz: NAS im Test

Jedes NAS-Gerät für das Heimnetz läuft – ähnlich wie ein PC oder Notebook – mit einem eigenen Betriebssystem, das viele Einstellungsmöglichkeiten oder auch wichtige Informationen für den Nutzer bereithält. Da eine NAS in der Regel keinen eigenen Monitor und auch keine Tastatur besitzt, greift man vom Browser eines beliebigen PCs oder Notebooks im Heimnetz auf die Einstellungen der NAS zu.

Man muss kein IT-Profi sein, um eine NAS zu verwalten

Meist gelangt man durch Eingabe einer bestimmten Webadresse auf das Webmenü der NAS, alternativ bietet jeder NAS-Hersteller auch ein entsprechendes Tool für Windows (und häufig auch Mac OS) an, das die Verbindung zur Netzwerkfestplatte mit einem Klick herstellen kann. Dabei geben sich die Hersteller inzwischen immer mehr Mühe, die Software so zu gestalten, dass man kein IT-Profi sein muss, um alles zu verstehen.

Im Webmenü der NAS lassen sich dann grundlegende Einstellungen vornehmen, wie beispielsweise das Anlegen von Freigabeordnern und Benutzern. Letzteren kann man dann Lese- oder Schreibzugriff auf diese Freigabeordner erteilen – oder den Zugriff auf bestimmte Ordner verbieten.

1 von 6
NAS für Einsteiger Test: Wd Dashboard
So sieht das Webmenü der WD My Cloud EX2 Ultra aus.
NAS für Einsteiger Test: Qnap Einrichtung Stat.volume Synchronisierung
Das Webmenü der Qnap TS-228A.
NAS für Einsteiger Test: Synology Einrichtung Kein Freigabeordner
Das Webmenü der Synology DS218j.
NAS für Einsteiger Test: Thecus Setup Wizard Raid Erstellen
Das Webmenü der Thecus N2350.
NAS für Einsteiger Test: Zyxel Nas326 Weboberfläche
Das Webmenü der Zyxel NAS326.
NAS für Einsteiger Test: Asustor Nas As1002v2 Weboberflaeche
Das Webmenü der Asustor AS1002 v2.

Für den NAS-Einsteiger ist vor allem diese Zugriffsverwaltung anfangs nur schwer zu durchschauen. Hinzu kommt, dass jeder NAS-Hersteller bei der Zugriffsverwaltung sein eigenes Süppchen kocht, was die Sache nicht unbedingt leichter macht.

Unser Testsieger von Synology zählt zu den NAS-Geräten mit einer etwas umfangreicheren Zugriffsverwaltung, die jedoch auch eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich bringt, insbesondere was die Sicherheit Ihrer Daten anbelangt und welcher Benutzer wie (schreibend, nur lesend oder gar nicht) darauf Zugriff erhalten soll.

Synology geht dabei den sicheren Weg und legt in der Grundkonfiguration keine öffentlichen Freigabeordner an, auf die jeder beliebige Nutzer im Heimnetz direkt mit Schreibrechten zugreifen kann. Das mag manchem Anwender zunächst etwas lästig erscheinen, da Sie sich dann vom Windows Explorer aus immer doch hat es einige entscheidende, sicherheitsrelevante Vorteile.

NAS für Einsteiger Test: Synology Ds223j Allgemein Anlage Benutzer
Wenn Sie einen neuen Benutzer mit Kennwort in der Synology-NAS erstellen, legen Sie auch gleich dessen Zugriffsberechtigungen auf bereits vorhandenen Freigabeordner fest.

Sie vermeiden damit von Anfang an, dass beliebige Teilnehmer in Ihrem Heimnetz (inklusive Geräten oder Anwendungen) einfach Inhalte auf Ihrer NAS verändern oder gar löschen können. Gerade als NAS-Einsteiger sollten sich gleich zu Beginn mit der Zugriffsverwaltung Ihrer NAS vertraut machen, auch wenn es sich dabei sicher nicht um das spannendste Thema im Umgang mit einer NAS handelt. Und dazu werden Sie leider auch mal einen Blick in das PDF-Handbuch der NAS oder in die FAQs im Online-Bereich des Herstellers werfen müssen.

Vor allem die Hersteller Synology, Qnap und Asustor halten hier umfassende und sehr gut aufbereitete Informationen bereit, die Ihnen dabei helfen, sich mit den wichtigen Funktionen Ihres Gerätes für den optimalen Einsatz vertraut zu machen. Und das sollten Sie durchaus ernst nehmen, denn schließlich geht es hier um die Sicherheit Ihrer Daten.

Doch zum Glück geht es beim Einsatz von NAS-Geräten nicht ausschließlich um das Thema Sicherheit.

Die NAS als Medienserver

Wer die erste Hürde genommen und bereits damit begonnen hat, seinen neuen Netzwerkspeicher mit Daten zu füllen, darf sich spannenderen Themen widmen, wie zum Beispiel der Funktion des Medienservers. Damit lassen sich mithilfe des Servers Videos, Bilder und Musikdateien, die auf der NAS gespeichert sind, ohne besondere Zugriffsberechtigungen im Heimnetz freigeben. So sind die Fotos und Videos von jedem Familienmitglied auf Wunsch immer automatisch für alle abrufbar.

Sie müssen nur die entsprechenden Freigabeordner im Webmenü der NAS markieren, sodass der Medienserver diese Multimedia-Dateien in sein Verzeichnis aufnimmt. Danach holen Sie sich das Fotoarchiv oder die Filmsammlung von Ihrer NAS direkt auf das Smart-TV im Wohnzimmer, aufs Laptop oder auf Ihr Tablet oder Smartphone.

Mit dem Medien­server einer NAS kann man Fotos und Videos ganz einfach für die ganze Familie freigeben

In einem Mehrpersonenhaushalt können auch mehrere Personen gleichzeitig von unterschiedlichen Geräten aus Inhalt vom Medienserver genießen. Dank des Servers gibt es keinen Ärger mehr mit Umstecken, verlegten USB-Speichern oder nicht vorhandenen Schnittstellen.

Alle unserer NAS-Geräte im Test besitzen einen solchen Medienserver – oder bieten einen solchen als kostenlose NAS-App zur Installation an. Praktisch: Auf den Server der NAS können nahezu alle netzwerkfähigen Abspielgeräte wie Smart-TV, Konsolen, Internetradios usw. zugreifen, wenn diese ebenfalls mit dem Heimnetz verbunden sind. Wählen Sie im Abspielgerät als Quelle oder Source einfach die Option Medienserver aus.

Da die Geräte nicht direkt, sondern nur über den Server auf die Inhalte der NAS zugreifen, müssen Sie auch keine Zugangsdaten eingeben. Zudem besteht auch keine Gefahr, dass Ihre Medienschätze beim Betrachten am Fernseher versehentlich gelöscht werden.

Dieser Vorgang, bei dem Videos, Musik oder Bilder von einem Medienserver (hier: die NAS) über das Netzwerk auf ein Wiedergabegerät (Smart-TV, Player …) übertragen und abgespielt werden, heißt übrigens Streaming. Das ist vom Prinzip her dasselbe wie die Nutzung eines Streamingportals à la Netflix, Amazon Prime, Spotify & Co., nur dass Ihr NAS-Server eben nicht im Internet, sondern lokal im Heimnetz steht.

Die NAS als private Foto-Cloud

Ihre NAS zu Hause eignet sich übrigens auch ganz hervorragend als zentraler Speicher für Ihre Fotos (und Videos), die Sie tagtäglich mit Ihrem Smartphone schießen und die über kurz oder lang den Speicher Ihres Smartphones belasten, sofern Sie diese nicht der Cloud von Google oder Apple anvertrauen, wobei man insbesondere bei Google wohl kaum von einem echten Vertrauensverhältnis reden kann.

Höchste Zeit also, seine privaten Schnappschüsse und Videos auf dem privaten »Cloud-Server« zu Hause, sprich Ihrer eigenen NAS, zu sichern und zu verwalten. Die meisten NAS-Hersteller bieten inzwischen Smartphone-Apps (Android, iOS) an, die Ihre Aufnahmen automatisiert in den Foto-Ordner Ihrer NAS übertragen. Dort können Sie sie über teils ausgefeilte Bildverwaltungsoberflächen sortieren, verarbeiten, verwalten und in Alben organisieren. Die aktuellen NAS-Geräte von Synology und Qnap bieten sogar eine intelligente Gesichtserkennung und diverse Filtermöglichkeiten.

Doch moderne NAS-Geräte eigenen sich nicht nur als Datenspeicher und Server im Heimnetz, sondern stehen Ihnen mit gewissen Einschränkungen auch dann zu Diensten, wenn Sie gerade nicht im WLAN zu Hause, sondern an irgendeinem anderen Internetzugang angemeldet sind (bei Freunden, in der Arbeit, im Urlaub …).

Automatischer Datenabgleich

Über eine entsprechende App oder ein Webportal des NAS-Herstellers erhalten Sie auch von unterwegs direkten Zugriff auf die Freigabeordner Ihrer NAS zu Hause und können beispielsweise auf Ihre Fotos zugreifen. Das Gleiche gilt, wenn Sie bei Ihrem Steuerberater oder auf einem Kundentermin sind und dringend ein bestimmtes Dokument aus dem Arbeitsordner Ihrer NAS benötigen.

Einige moderne NAS-Speicher verwenden den Fernzugang außerdem, um einzelne Dateien oder komplette Verzeichnisse automatisch zwischen verschiedenen Geräten zu synchronisieren. Das sorgt im Einzelfall für zusätzliche Sicherheit durch redundante Daten und ermöglicht es, auch ohne ständige Online-Verbindung produktiv arbeiten zu können.

Ein Beispiel: Sie ändern eine Excel-Datei, die auf der Festplatte Ihres Notebooks im Büro gespeichert ist, und löschen außerdem mehrere Bilddateien. Durch die Synchronisierungsfunktion wird dieselbe Excel-Datei, die sich im korrespondierenden Ordner auf der Festplatte Ihres PCs zu Hause befindet, ebenfalls geändert und auch die Bilddateien werden gelöscht. Wenn Sie gerade vom Internet getrennt sind oder der beteiligte Client gerade ausgeschaltet ist, wird die Synchronisation durchgeführt, sobald die Geräte wieder online sind.

Damit die Synchronisation funktioniert, muss auf allen beteiligten PCs (oder Macs) eine Client-Software des NAS-Herstellers installiert und die entsprechenden Sync-Ordner eingerichtet werden. Die Synchronisation läuft dabei immer über einen zentralen Sync-Ordner auf der NAS. Hier ist es auch möglich, mehrere Versionen von geänderten oder gelöschten Dateien aufzubewahren – und im Notfall wiederherzustellen.

In unserem Testfeld unterstützen die NAS-Geräte von Synology, Qnap und inzwischen auch Asustor diese überaus nützliche Synchronisierungsfunktion. Bei Western Digitals My Cloud EX2 Ultra wurde diese Funktion mit einem Betriebssystem-Update auf die aktuelle Version OS5 leider abgeschafft.

Fernzugriff über Relay-Dienste

Damit der Fernzugriff und damit auch eine davon abhängende Synchronisierungsfunktion an allen Internetzugängen funktioniert, werden die NAS-Geräte vom Hersteller über einen so genannten Relay-Server ans Internet angebunden. Ohne Relay-Server sind NAS-Geräte, die aktuell nur über einen so genannten DS-Lite-Anschluss ans Internet angebunden sind, von außen gar nicht oder nur sehr umständlich (unter ganz bestimmten Voraussetzungen) zu erreichen. Wer den Fernzugriff auf seine NAS unbedingt benötigt, sollte sich ein Gerät anschaffen, das bei Bedarf auf eine Verbindung mit einem Relay-Server zurückgreifen kann.

 NAS für Einsteiger Test: Synology Einrichtung Quickconnect Konto
Auch bei Synology legt man das (Quickconnect-) Konto für den Fernzugang am besten gleich beim Setup der NAS an.

Bedenken Sie jedoch, dass es nicht sinnvoll ist, Verzeichnisse mit mehreren Gigabytes Speicherplatz oder gar die komplette HD-Videosammlung über einen Fernzugang zu synchronisieren. Dafür sind die Online-Verbindungen eines durchschnittlichen Privathaushaltes in Deutschland auf absehbare Zeit noch viel zu langsam. Die verteilte Synchronisierung bietet sich eher für ausgewählte, häufig genutzte Dokumente oder aktuelle Projektdaten an.

Problem Datensicherung

Es gibt auch NAS, die nur eine interne Festplatte haben (1-Bay-NAS). Von diesen raten wir aber ab. Der Grund: Wenn dieses eine Laufwerk plötzlich nicht mehr funktioniert, sind alle auf der NAS gespeicherten Daten verloren. Und jeder, der schon einige Jahre mit Festplatten zu tun hatte, weiß: Festplatten können leider jederzeit ihren Geist aufgeben.

Unserer Meinung nach sollte eine NAS grundsätzlich so betrieben werden, dass alle darauf gespeicherten Daten den Ausfall einer internen Festplatte überstehen können. Bei einer 2-Bay-NAS bedeutet das: Sie verwenden zwei Festplatten des gleichen Modells – oder zumindest mit dem gleichen Format (z. B. 3,5 Zoll), der gleichen Speicherkapazität (z. B. je 4 Terabyte) und der gleichen Geschwindigkeit (z. B. 5400 Umdrehungen pro Minute).

Bei einem RAID-1-System werden alle Daten, die Sie auf der NAS ablegen, automatisch auf zwei Festplatten gesichert

Einzige Ausnahme: Wenn Sie die Netzwerkfestplatte ausschließlich als Backup-Lösung für Ihre Laptops und Smartphones im Haushalt nutzen, reicht eventuell auch eine interne Festplatte aus. Denn Ihre Daten liegen dann ja sowohl einmal auf dem Laptop und einmal auf der NAS vor. Dass die Speicher beider Geräte gleichzeitig kaputt gehen, ist sehr unwahrscheinlich. Aber aufgepasst: Lagern Sie Daten auf die NAS aus, um auf Ihrem Laptop Platz zu schaffen, verfügen Sie für diese Daten über keine Sicherungskopie mehr! Mit einer 2-Bay-NAS im RAID-1-Betrieb können Sie den Ausfall einer Festplatte verschmerzen ohne gleich alle Ihre Daten zu verlieren.

Bei der Einrichtung einer 2-Bay-NAS geben Sie über den Setup-Assistenten an, dass die beiden Festplatten zu einem RAID-1-System zusammengeschlossen werden. Dieses System wird auch als Plattenspiegelung bezeichnet. Dabei werden alle Daten, die Sie auf der NAS ablegen, in zweifacher Ausfertigung gespeichert: Eine Version der Datei kommt auf die interne Platte 1 und die zweite, identische Version der Datei kommt auf die interne Platte 2. Fällt eines der beiden Speichermedien aus, sind bei diesem System die Dateien immer noch vollständig auf der anderen Festplatte vorhanden.

 NAS für Einsteiger Test: Qnap Einrichtung Volumes
Bei Qnap werden Raidsystem und Datenvolumes über einen Setup-Assistenten eingerichtet.

Natürlich können Sie mit RAID-1 nur die Hälfte der maximal verfügbaren Speicherkapazität auf Ihrer NAS nutzen. In einer 2-Bay-NAS mit zwei internen 4-Terabyte-Platten hätten Sie eigentlich eine Speicherkapazität von insgesamt 8 Terabyte. Im RAID-1-Betrieb können Sie davon jedoch nur die Hälfte, sprich: 4 Terabyte, als Speicher für Ihre Daten nutzen, da die zweite Platte allein zur Sicherheit dient. Wir empfehlen ihnen trotzdem dringend (!), dieses Opfer für die Sicherheit Ihrer Daten zu bringen.

Und falls nicht nur ein internes Laufwerk, sondern die komplette NAS beschädigt oder gar gestohlen wird? In einem solchen Fall kann – zumindest für einen Teil Ihrer Daten – die weiter oben genannte Synchronisierungsfunktion der Rettungsanker sein, denn die synchronisierten Daten befinden sich nach wie vor auf den entsprechend konfigurierten PCs oder Notebooks. Zudem lassen sich alle unsere Testgeräte mit einem (oder mehreren, oft kostenpflichtigen) Cloud-Speicherdiensten koppeln, mit deren Hilfe man Backups besonders wichtiger Daten auf einen Cloud-Server im Internet auslagern kann.

Unser Favorit

Testsieger

Synology DS223j

Vereint hervorragende Funktionalität und vorbildliche Sicherheit samt Snapshots unter einer bedienbaren Oberfläche.

Auch oder gerade für den Einsatz im Heimnetz erwarten wir von einer guten NAS, dass die darauf gespeicherten Daten wirklich sicher sind. Neben umfassenden Datensicherungsmöglichkeiten wie Backups oder Snapshots gegen Angriffe von Verschlüsselungstrojanern sollte eine NAS auch Funktionen bieten, mit denen man seine Schätze komfortabel verwalten kann. Alle wichtigen Dokumente, an denen man gerade arbeitet, sollten immer dort verfügbar sein, wo man sie benötigt – auch wenn man gerade unterwegs ist und nicht zu Hause im Home Office arbeitet.

Laut unserem NAS-Test bietet die Synology DS223j für eine NAS unter 200 Euro den besten Kompromiss zwischen Datensicherheit und Datenverfügbarkeit sowie Funktionalität und Bedienbarkeit. Letzteres wird vor allem durch die erfreulich aufgeräumte Weboberfläche des NAS-Menüs und der darin integrierten tollen Hilfefunktion ermöglicht. Zur Behebung neu entdeckter Sicherheitslücken oder für funktionale Verbesserungen der NAS werden vom Hersteller zügig automatisierte Betriebssystem-Updates bereitgestellt, wie man sich das vom Hersteller sicherheitsrelevanter Hardware-Produkte eben erwartet.

Setup und Einrichtung

Wer sich ein Leergehäuse der DS223j zulegt, muss für den Einbau von zwei 3,5-Zoll-Festplatten ein wenig Schraubarbeit leisten: Insgesamt acht (beiliegende) Schrauben werden zur Befestigung der beiden Festplatten am geöffneten Laufwerksgehäuse benötigt. Zwei weitere, etwas kleinere Schräubchen fixieren das wieder verschlossene Gehäuse auf der Rückseite der NAS. Die als PDF-Dokument vorliegende, ausführlich bebilderte Einbau-Anleitung lässt jedoch nur wenig Fragen offen.

Achtung: Wer anstelle von 3,5-Zoll-Festplatten die deutlich kleineren 2,5-Zoll-HDDs einbauen möchte, benötigt zwei Adapter, die es bereits ab sieben Euro/Stück bei Amazon gibt.

Zur Setup-Oberfläche (Web-Assistent) der im Heimnetz angeschlossenen und hochgefahrenen NAS gelangt man im Browser eines Heimnetz-PCs über die Adresse https://finds.synology.com. Alternativ installiert man sich das Tool »Synology Assistant« von der Hersteller-Website (Support-Bereich). Dieses spürt die Synology-NAS im Heimnetz auf, sodass man im Anschluss direkt mit der Basis-Installation inklusive RAID-Erstellung und Download des aktuellen Synology-Betriebssystems DSM 7.x starten kann. Die Abkürzung DSM steht für Diskstation Manager.

1 von 7
NAS für Einsteiger Test: Synology Ds223j Web Assistent 1
Per https://finds.synology.com rufen Sie im Browser den Synology-Web-Assistenten auf, der Ihre NAS lokalisiert.
NAS für Einsteiger Test: Synology Ds223j Web Assistent 2
Die Basiseinrichtung Ihrer NAS startet mit dem Download des aktuellen NAS-Betriebssystems DSM.
NAS für Einsteiger Test: Synology Ds223j Web Assistent 3
Nach etwas Wartezeit für die Installation…
NAS für Einsteiger Test: Synology Ds223j Web Assistent 4
…und für einen Neustart…
NAS für Einsteiger Test: Synology Ds223j Web Assistent 5 Nach Dsm Installation
…ist die DS223j bereit für das erweiterte NAS-Setup.
NAS für Einsteiger Test: Synology Ds223j Web Oberfl. 6 Hinweis Speicherpool Erstellung
Der Web-Assistent reicht Sie an die Weboberfläche der NAS weiter und Sie beginnen nun mit der Einrichtung Ihres Speichers (Speicherpool, Volumes).
NAS für Einsteiger Test: Synology Ds223j Web Oberfl. 7 Btrfs Verwenden
Achten Sie dabei darauf, dass Sie das Dateisystem Btrfs verwenden, damit Sie Ihre Daten später auch mit Snapshots sichern können.

Wurden im Zuge dieses Basis-Setups noch keine Multimedia-Apps installiert, stehen nach der ersten Anmeldung am Synology-Webmenü womöglich noch keine Freigabeordner bereit. Diese benötigen Sie aber, damit Sie Daten von Ihrem PC auf die NAS übertragen können. Öffnen Sie dann einfach in der Systemsteuerung das erste Icon „Freigegebener Ordner“ und gehen dort auf die Schaltfläche „Erstellen“. Der nun startende Assistent führt Sie nun Schritt für Schritt zur Erstellung Ihres ersten Freigabeordners, den Sie dann später mit Daten befüllen können.

Zugriff auf die Freigabeordner

Über den Dateimanager „File Station“ verwalten Sie alle Inhalte auf Ihrer NAS direkt in der Synology-Weboberfläche und verschieben damit sehr schnell Daten zwischen verschiedenen Freigabeordnern auf der NAS. Natürlich können Sie auch über den Windows Explorer auf die Freigabeordner zugreifen. Wenn sie Probleme haben, Ihre NAS im Windows Explorer zu finden, kann Ihnen ebenfalls das Tool Synology Assistant behilflich sein, da es die Freigaben Ihrer Synology-NAS erheblich schneller aufspüren kann als die sehr unzuverlässig arbeitende Netzwerkerkennung von Windows.

Damit Sie vom Windows Explorer aus problemlos auf Ihre Freigabeordner auf der NAS zugreifen können, sollten Sie in der Synology-NAS unter „Systemsteuerung / Benutzer“ ein Konto anlegen, das dieselben Zugangsdaten (Name und Kennwort) wie das Ihres Windows-Kontos trägt. Diesem Benutzer weisen Sie dann unter dessen Register »Berechtigungen« die Zugriffsberechtigung (bspw. Lesen / Schreiben) auf die bereits angelegten Freigabeordner zu. Dieser Tipp gilt übrigens für alle NAS-Geräte, auf die Sie mit einem Windows-Client zugreifen. Ansonsten fragt Sie Windows nach den Zugangsdaten auf den Freigabeordner.

Ordnerverschlüsselung und Fernzugriff

Bei Synology haben Sie die Möglichkeit, einzelne Freigabeordner auch nachträglich als verschlüsselte Ordner einzurichten, um deren Inhalte vor unerwünschten Zugriffen schützen zu können. Bei manchen anderen NAS-Modellen müssen Sie sich schon beim Anlegen eines Ordners entscheiden, ob dieser verschlüsselt sein soll oder nicht. Eine nachträgliche Änderung des einmal gewählten Status ist bei diesen Geräten dann nicht mehr möglich. Bei manchen NAS-Geräten müssen Sie sogar das komplette Speicher-Volumen als verschlüsselbar einrichten, da diese keine ordnerbasierte Verschlüsselung unterstützen. Unser Testsieger lässt Ihnen mit seiner ordnerbasierten und auch nachträglich einrichtbaren Verschlüsselung die maximale Freiheit.

Um den komfortablen Fernzugriff einer Synology-NAS nutzen zu können, richten Sie am besten gleich bei der Ersteinrichtung der NAS ein Quickconnect-Konto ein, das Sie zur automatischen Synchronisierung beliebiger NAS-Inhalte mit Synology Drive benötigen. Dabei spielt es dann keine Rolle mehr, ob Sie mit ihrem Client-Gerät im WLAN zu Hause oder an einem beliebigen anderen Internetzugang eingebucht sind. Ihre Daten werden automatisch mit der NAS synchronisiert. Selbst der Zugriff über die Smartphone App „Synology Fotos“ auf die gleichnamige Bildverwaltung auf der NAS klappt bei Anmeldung über das Quickconnect-Konto auch von außerhalb.

Streamen und Energie sparen

Für das Medien-Streaming im Heimnetz stellt Synology einen eigenen Medienserver bereit, den Sie zuerst als App herunterladen und installieren. Das funktioniert sehr einfach über das sogenannte Paketzentrum, in dem alle Synology-Apps – ganz ähnlich wie im App Store von Apple oder Google Play von Android – mit kurzer Funktionsbeschreibung und im verschiedene Rubriken unterteilt zum Download bereit stehen. Neben drei bereits vorgegebenen Multimedia-Ordnern (video, music, photo) können Sie noch weitere Freigabeorder angeben, die der Synology-Medienserver nach Fotos, Musikdateien oder Videos durchsuchen und dann im Heimnetz bereitstellen soll.

Gut: Für Ihre im „Photo“-Ordner gespeicherten Bilder können Sie über die Bildverwaltung „Synology Photos“ (ebenfalls im Paketzentrum verfügbar) nicht nur komfortabel Ihre Fotos organisieren, sondern auch eine KI-gesteuerte Gesichtererkennung aktivieren, so dass Sie Ihre Fotos nach Gesichtern filtern können. Allerdings kann der Scanvorgang bei sehr vielen Fotos sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem müssen Sie im Anschluss noch etwas Zeit für die korrekte Zuordnung oder für das Ausblenden nicht relevanter Gesichter einkalkulieren. Doch der Aufwand lohnt sich.

Allerdings wird eine Heimnetz-NAS in der Regel nicht rund um die Uhr mit Streaming-Anfragen, Datensynchronisationen oder Backupaufträgen auf Trab gehalten, sondern läuft über lange Zeiträume einfach nur vor sich hin. Bei der Synology-NAS können Sie deshalb über den so genannten Ruhemodus recht genau einstellen, nach welchem Zeitraum ohne Zugriffe die NAS ihre internen Festplatten in den energiesparenden Sleep-Modus schickt. In unserem Test ging der Stromverbrauch im Ruhemodus auf äußerst sparsame 3,1 Watt herunter.

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NAS für Einsteiger Test: Synology Ds223j Energiesparen Ruhemodus
NAS für Einsteiger Test: Synology Ds223j Leistungsaufnahme Ruhemodus
NAS für Einsteiger Test: Synology Ds223j Energiezeitplan

Wenn Sie in dieser Phase auf die NAS zugreifen, weil Sie beispielsweise eine Datei im Netzlaufwerk öffnen oder ein Video streamen möchten, erwachen die internen Festplatten wieder aus ihrem Schlaf, was sich dann als kleine Verzögerung bemerkbar macht. Diese Verzögerung tritt jedoch bei allen NAS-Geräten im Sleep-Modus auf.

Allerdings kann es passieren, dass häufige Client-Zugriffe auf den Medienserver oder auf andere NAS-Dienste (Synology Drive) die Aktivierung des Sleep-Modus recht lange verzögern. Für Zeiträume, in denen Sie den Netzspeicher definitiv nicht nutzen, können Sie diesen auch per Zeitplaner automatisch ausschalten und zu einem gewünschten späteren Zeitpunkt wieder automatisch hochfahren lassen – und damit noch mehr Energie sparen.

Datensicherung und Sicherheit

Ebenso wie ihr Vorgängermodell lässt auch die DS223j keine Wünsche offen, was Datensicherungen per Backups oder Synchronisierungen angeht. Auch mit diesem Gerät erstellen Sie im Handumdrehen automatisierte Backups auf angeschlossene USB-Speicher, auf eine weitere NAS im Netzwerk oder auf diverse Cloud-Speicher. Das gilt auch für die komfortablen Ordner-Synchronisierungen zwischen Clients und NAS mit Synology Drive.

Doch im Vergleich zum Vorgängermodell DS220j unterstützt die DS223j nun auch ordnerbasierte Snapshots, mit denen sich der aktuelle Zustand eines beliebigen Freigabeordners einfrieren und bei Bedarf wiederherstellen lässt. Wenn also bestimmte Dateien in einem Snapshot-gesicherten Ordner versehentlich geändert oder gelöscht wurden oder ein Schadprogramm (Ransomware) wichtige Dateien in diesem Ordner verschlüsselt hat, dann können Sie über Snapshots diese Änderungen wieder rückgängig machen.

NAS für Einsteiger Test: Synology Ds223j Hyper Backup1
NAS für Einsteiger Test: Synology Ds223j Snapshots

Damit besitzt die DS223j eine entscheidende, zusätzliche Sicherheitsfunktion, die bei NAS-Geräten unter 200 Euro bislang nur sehr selten anzutreffen ist. Bitte beachten Sie, dass das Erstellen von Snapshots in der Synology-NAS nur dann funktioniert, wenn Sie Ihr Speichervolume beim anfänglichen Einrichten der NAS im Btrfs-Dateisystem formatiert haben. Allerdings wird Ihnen dieses System auch vom Einrichtungsassitenten empfohlen (siehe auch weiter oben in der Bildergalerie unter Setup und Einrichtung).

Zu guter Letzt sorgt der Hersteller Synology auch dafür, dass seine NAS-Systeme möglichst wenige Angriffspunkte für Malware- oder Hackerangriffe bieten. Der Schwachstellen-Scanner Nessus von Tenable entdeckt in Synologys aktuellem DSM-Betriebssystem weder kritische noch hohe Sicherheitslücken. Auch das problematische SMBv1-Protokoll ist bereits in den Grundeinstellungen der NAS abgeschaltet, was wir mit dem Tool Nmap überprüft haben.

Synology DS220j im Testspiegel

Erstaunlicherweise hat bislang noch keiner unserer größeren, deutschsprachigen Mitbewerber einen Test der Synology DS223j auf seiner Homepage veröffentlicht. Wir halten Sie auf dem laufenden, sobald sich hier etwas ändern sollte.

Die Stiftung Warentest hat im Test 05/2019 NAS getestet. Unser Testsieger war allerdings nicht unter den getesteten Modellen. Testsieger bei der Stiftung Warentest wurden die Synology DiskStation DS119j mit einem Laufwerkseinschub und die DiskStation DS218j mit zwei Laufwerkseinschüben.

Alternativen

Funktionaler Allrounder

Qnap TS-233

Die Qnap-Alternative zum Synology-Testsieger überzeugt ebenfalls mit überragender Funktionalität und unterstützt auch Snapshots.

Die TS-233 ist Qnaps aktuelles Einsteigermodell bei den 2-Bay-NAS-Geräten, wobei sich der ambitionierte Einsteiger dennoch über eine Unmenge an Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten freuen darf. Ebenso reichhaltig ist die Anzahl der von Qnap bereitgestellten NAS-Apps, über die sich die Funktionalität des Netzspeichers noch zusätzlich erweitern lässt.

Für den Einbau der Speicherlaufwerke müssen wir das (noch leere) Gehäuse öffnen, wozu allerdings nur eine Schraube auf der Gehäuseunterseite zu lösen ist. Anschließend lässt sich ein Teil des Gehäuses etwas verschieben und abnehmen. Für unseren Test verwenden wir zwei 3,5-Zoll-Ironwolf-HDDs à 16 Terabyte von Seagate, die stehend eingebaut werden. Dadurch fällt das Gehäuse ein wenig höher aus, benötigt dafür aber auch weniger Stellfläche als eine gewöhnliche 2-Bay-NAS. Die 3,5-Zoll-HDDs lassen sich komfortabel schraubenlos in den Laufwerksschlitten befestigen und in die Schächte einschieben. Für den Einbau von 2,5-Zoll-Laufwerken liegen Schräubchen bei.

Das Software-Setup der NAS samt Installation des aktuellen Qnap-Betriebssystems QTS lässt sich am besten über einen Web-Assistenten am PC-/Notebook-Browser durchführen, der nach Aufruf einer Webadresse automatisch startet und durch das Setup führt. Für den Einsteiger etwas komplizierter könnte die Einrichtung des Speichers werden, wo man einen (oder mehrere) Speicher-Pool(s) erstellen und für das spätere Anlegen von Snapshots die passende Volume-Variante wählen muss. Wer mit Begriffen wie Thick-, Thin- oder Static-Volumes aus dem Stegreif nichts oder nur wenig anfangen kann, findet im ausführlichen deutschsprachigen PDF-Handbuch zu QTS 5 eine sehr gute Hilfestellung.

Die fertig eingerichtete NAS überzeugt durch flotte Übertragungsraten am 1GbE-LAN-Port mit über 110 MByte/s beim Lese- und 108 MByte/s beim Schreibzugriff. Dieser Wert könnte vermutlich noch leicht gesteigert werden, wenn man den gesamten RAID-1-Speicherpool der NAS als Static Volume einrichtet. Dann allerdings kann man keine Snapshots erstellen. Wir haben uns in unserem Test-Setup deshalb für ein etwas kleineres Thick-Volume entschieden, sodass noch genügend ungenutzter Speicher außerhalb des Volumes für Snapshot-Sicherungen bereit steht. Wer sich für die Qnap-NAS entscheidet und die Snapshot-Funktion nutzen möchte, sollte beim Setup auf ähnliche Weise vorgehen.

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NAS für Einsteiger Test: 1.qnap Ts 233 Webmenü0 Einstellungen
Bei Funktionalität und Einstellugnsmöglichkeiten schöpfen Qnap-NAS-Geräte aus dem Vollen.
NAS für Einsteiger Test: 2.qnap Ts 233 Webmenü1 Apps
Auch der reichhaltige Fundus an App-Erweiterungen ist mehr als überzeugend.
NAS für Einsteiger Test: 3.qnap Ts 233 Qumagie Oberfläche
Wer die KI-gestützte Bildverwaltung QuMagie nicht gleich zum Laufen bringt …
NAS für Einsteiger Test: 4.qnap Ts 233 Multimedia Console Übersicht Arbeitet
… sollte einen Blick in die Multimedia-Konsole werfen.
NAS für Einsteiger Test: 5.qnap Ts 233 Qumagie2 Cayin Player App
Für die Anzeige von HEIC-Fotos aus dem iPhone muss der kostenpflichtige Cayin-Player-Plus für 12 US-Dollar gekauft werden.

In der schon angesprochenen großen Vielfalt an NAS-Erweiterungsmöglichkeiten sticht insbesondere die KI-gesteuerte Bildverwaltung QMagie heraus. Damit lassen sich Fotosammlungen KI-gestützt nach erkannten Gesichtern und verschiedenen anderen Kategorien filtern.

Um die intelligente Bilderkennung zum Laufen zu bringen, sollten Sie auf jeden Fall auch die App „VideoStation“ installieren und einen Blick in die „Multimedia-Console“ werfen. Etwas lästig für iPhone-Nutzer: Damit QuMagie Fotos im HEIF-Format anzeigen kann, ist die Installation einer kostenpflichtigen Lizenz (12 Dollar!) für die MediaPlayer-App „Cayin“ erforderlich . Es steht zwar auch eine kostenlose Basis-Lizenz für Qnap-Nutzer bereit, doch unterstützt diese leider nicht die HEIF- und HEIC-Formate und ist damit völlig nutzlos.

Hier könnte sich Qnap ein Beispiel am Konkurrenten Synology nehmen, denn in dessen intelligenter Bildverwaltung werden die genannten iPhone-Formate nach Installation einer speziellen NAS-App auch ohne kostenpflichtige Lizenz unterstützt und angezeigt.

Doch davon abgesehen hat uns QMagie richtig gut gefallen. Selbst auf der verhältnismäßig kleinen Qnap-NAS erfolgt die Verarbeitung von Bildern durch die KI relativ flott, was sich natürlich bei sehr großen Fotoarchiven wieder relativiert.

Die Qnap TS-233 verbraucht im Energiesparmodus nicht viel mehr als 4 Watt, allerdings wechselt das Gerät leider nur recht selten in den Energiesparmodus, obwohl wir die Idle-Time, welche den Wechsel in den Sparmodus hinauszögert, auf sehr kurze 5 Minuten herabgesetzt haben. Für die Nachtruhe lässt sich ein Zeitplaner aktivieren, der die NAS automatisch herunter- und zum festgelegten Zeitpunkt wieder hochfahren kann. Für das Hochfahren dieser Qnap-NAS sollten Sie allerdings rund 6 Minuten einplanen. Wenn Sie also ab 8:00 Uhr morgens Zugriff auf Ihre NAS benötigen, sollten Sie die Startzeit im Zeitplaner auf 7:54 Uhr stellen.

Etwas knausrig gibt sich Qnap bei der USB-Ausstattung seines TS-233-Modells. Das Gerät bietet nur einen USB3.0-Port an der Vorderseite, immerhin flankiert von einem konfigurierbaren Copy-Taster. Dafür finden sich zwei veraltete USB-2.0-Ports auf der Geräterückseite, die beim Anschluss von externem Speicher für sehr gemächliche Übertragungsraten von etwa 30 MByte/s sorgen. Ob Qnap damit die Fans des fernen Hardware-Mittelalters beglücken möchte? Wir hätten uns stattdessen wenigstens einen zweiten USB3.0-Port mit vernünftigen Datenraten gewünscht.

Doch von den zuvor genannten Kleinigkeiten abgesehen, bekommt man hier für etwa 180 Euro eine sehr gut ausgestattete Allround-NAS inklusive Snapshot-Option und der von Qnap gewohnten, sehr umfassenden Funktionalität.

Ultraschnell & günstig

Asustor AS1102T

Die Multigigabit-NAS von Asustor sorgt mit ihrem 2,5GbE-Port für maximale Übertragungsraten zu einem fairen Preis unter 200 Euro.

Das Hardware-Setup bei der Asustor AS1102T läuft über Schrauben, deren Kopf am Rand geriffelt ist, sodass sie sich auch ohne Schraubenzieher öffnen und wieder festziehen lassen. Zwei davon verschließen das NAS-Gehäuse und je vier dienen zur Befestigung der beiden internen Festplattenlaufwerke (HDDs) im Gehäuse. In der AS1102T können nur 3,5-Zoll-Laufwerke verbaut werden, während Speichermedien im 2,5-Zoll-Format wie SATA-SSDs oder 2,5-Zoll-HDDs hier nicht unterstützt werden.

Für unseren Test statten wir das Leergehäuse mit zwei Ironwolf-NAS-HDDs von Seagate mit jeweils 16 TByte Speicherkapazität aus. Nach dem Einbau der Festplatten schließen wir die NAS wie in der Quickinfo beschrieben an unser Netzwerk an, fahren das über den Einschaltknopf auf der Gehäuserückseite (oben) hoch und verbinden uns per Browser am PC mit dem Webassistenten der NAS, um uns im Anschluss durch die Installation und das Setup des NAS-Betriebssystems samt Software-Setup zu klicken.

Achtung: Asustor verwendet den http-Port 8000 für den Webzugriff. Wer die NAS nicht über ihre IP-Adresse findet, kann das Setup-Tool „Asustor Control Center“ (ACC) für Windows und MacOS zu Hilfe nehmen. Vor der Initialisierung der NAS erfolgt ein Update mit dem aktuellen NAS-Betriebssystem, das bei Asustor mit „ADM“ für „Asustor Data Master“ abgekürzt wird.

Bei der nun folgenden Initialisierung des NAS-Speichers können Sie für dieses Asustor-Modell getrost die Ein-Klick-Einrichtung wählen, denn dieses NAS-Modell bietet uns sowieso kaum Auswahlmöglichkeiten, was beispielsweise Dateisysteme anbelangt. Wenn Sie – wie auch wir für unseren Test – zwei interne Festplatten eingebaut haben, werden diese automatisch als RAID-1 initialisiert, was im Assistenten mit „balanciert“ umschrieben wird. Wir vergeben dann noch unsere NAS-Zugangsdaten, sprich: einen Benutzernamen und ein möglichst starkes Kennwort, und starten dann die Initialisierung. Diese ganze Setup-Prozedur geht bei Asustor wirklich sehr flott.

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NAS für Einsteiger Test: Asustor As1102t Setup1 Initialisierung
Nach dem Einbau und Hochfahren der Asustor-NAS startet man im Browser mit der Initialisierung.
NAS für Einsteiger Test: Asustor As1102t Setup2 Adm Update
Beim Live-Update wird das aktuelle Betriebssystem ADM automatisch heruntergeladen.
NAS für Einsteiger Test: Asustor As1102t Setup3 Init One Klick Update Wählen
In diesem Asustor-Modell können Sie getrost die Ein-Klick-Einrichtung wählen,…
NAS für Einsteiger Test: Asustor As1102t Setup4 Init One Klick Update Init Starten
…in der Sie nur die allernötigsten Angaben (Kontoname, Passwort) eintragen müssen.
NAS für Einsteiger Test: Asustor As1102t Setup5 Willkommen Beim Asustor Data Master
eim ersten Aufruf des NAS-Webmenüs werden Sie in 6 Schritten durch die wichtigsten NAS-Funktionen geführt.

Im Anschluss sollte man sich dann eigentlich noch für eine Asustor-ID registrieren können, über die man dann beispielsweise auch aus der Ferne – also außerhalb des Heimnetzes – komfortabel auf die NAS zugreifen kann. Das allerdings hat bei uns im Test nicht funktioniert, denn im entsprechenden Fenster wurden uns die Eingabefelder nur ausgegraut angezeigt, sodass wir nichts eintragen konnten.

Nachdem wir im Anschluss die Webadresse der NAS erneut in den Browser eingegeben haben, erscheint das Webmenü der frisch initialisierten NAS, bei der wir uns mit unseren Zugangsdaten anmelden. Die Anmeldung für eine Asustor-ID ist dort auch später noch unter „Einstellungen/Registrierung“ durchführbar.

Sehr schön: Nach einem Hinweis, die Standard-Ports für den Webmenü-Zugriff auf die NAS zu ändern, werden wir in sechs Schritten mit den grundlegenden NAS-Funktionen vertraut gemacht. Das ist vor allem für NAS-Neulinge eine sehr willkommene Einstiegshilfe. Diese Hilfe lässt sich auch später noch in der Kopfleiste des Webmenüs über „<IhrBenutzername> -> Schnellanleitung“ aufrufen.

Bitte bedenken Sie, dass je nach Größe der verbauten Festplatten die RAID-Erstellung sehr viel Zeit in Anspruch nehmen kann. In unserem Test mit den beiden 16TByte-Platten dauert das Erstellen des RAID-1-Systems mit zwei synchron gespiegelten Festplatten ungefähr einen Tag. Dabei sind die beiden internen Laufwerke ständig am arbeiten oder „rödeln“. Dieser Vorgang läuft bei allen NAS-Geräten ähnlich ab, die Sie mit solch großen Speicherlaufwerken als RAID-1-System einrichten. Sobald das RAID fertig erstellt ist, kehrt dann auch wieder Ruhe ein und sie hören die internen Laufwerke dann nur noch bei direkten Schreib- oder Lesezugriffen – dann allerdings deutlich leiser.

Wie erwartet erzielen wir bei Lese- und Schreibzugriffen auf die AS1102T mit ihrem 2,5GbE-LAN-Port sehr hohe Übertragungsraten von jeweils 206 MByte/s. Damit liest und schreibt diese NAS fast doppelt so schnell wie ein NAS-Modell mit 1GbE-LAN-Port. Voraussetzung ist natürlich immer, dass alle an der Übertragung beteiligten Netzwerkkomponenten ebenfalls mindestens mit 2,5GbE-Ports ausgestattet sind.

Nur beim Schreiben in einen verschlüsselten NAS-Ordner halbiert sich die flotte Datenrate spürbar und sinkt auf etwa 96 MByte/s ab. Deutlich geringer ist der Geschwindigkeitsabfall beim Lesen aus oder von einem verschlüsselten NAS-Ordner, denn hier erreichen wir immer noch ziemlich schnelle 190 MByte/s.

Für ihre höhere Übertragungsleistung gönnt sich die NAS auch etwas mehr Energie als die langsamere Konkurrenz. Wir messen rund 21 Watt bei Schreibvorgängen und etwa 15 Watt im Leerlauf. Im Energiesparmodus sinkt die Leistungsaufnahme dann allerdings auf 6,2 Watt ab. Wird die NAS über den Zeitplaner ausgeschaltet, sind es nur noch rund 0,5 Watt.

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NAS für Einsteiger Test: Asustor As1102t Webmenü Netzwerkschnittstelle Mit,5gbe
NAS für Einsteiger Test: Asustor As1102t Datenrate Lesen
NAS für Einsteiger Test: Asustor As1102t Webmenü Plattenwechsel Anzeige Laufwerk

Achtung: Wird die per Zeitplaner ausgeschaltete Asustor-NAS vom Strom getrennt, also beispielsweise bei einem kurzen Stromausfall, dann funktioniert im Anschluss nach Wiederherstellung der Stromversorgung der Zeitplaner der NAS nicht mehr, sondern erst nach einem Neustart der NAS. Dieser Umstand lässt sich umgehen, wenn Sie das Gerät in den Energieeinstellungen so konfigurieren, dass es nach Wiederherstellung der Stromversorgung immer automatisch hochfährt. Das klappt auch dann, wenn das Gerät zum Zeitpunkt des Stromausfalles gerade per Zeitplaner ausgeschaltet war. Nur so ist gewährleistet, dass das Gerät auch bei längerer Abwesenheit (Urlaub, Geschäftsreise) immer erreichbar ist.

Die NAS kann sowohl als Backup für Inhalte vom PC oder MAC dienen, sichert aber auch eigene Inhalte auf externe USB-Speicher, andere NAS-Speicher oder in die Cloud. Mit dem Relay-basierten EZ-Connect-Dienst können zudem beliebige Ordner zwischen verschiedenen Clients und der NAS synchron gehalten werden.

Allerdings gibt es bei diesem Asustor-Modell keinen USB-Copy-Knopf und auch keine automatisierbare USB-Copy-Funktion, die beispielsweise beim Einstecken eines USB-Speichers an einen der beiden USB-Ports der NAS aktiviert wird.

Gut: Im Basic-Vulnerability-Scan von Nessus entdeckt in der aktuellen ADM-Firmware weder kritische noch hohe Sicherheitslücken. Auch das riskante SMBv1-Protokoll wird von der NAS zuverlässig abgeschaltet.

Dual-Port-LAN

Qnap TS-231K

Eine verhältnismäßig günstige Zwei-Gigabit-Port-NAS mit umfassender Funktionalität für den ambitionierten Heimnetzwerker.

Die Qnap TS-231K dürfte eine der aktuell günstigsten (Qualitäts-) NAS mit zwei integrierten LAN-Ports sein. Damit ist das Gerät vor allem für fortgeschrittene Netzwerker interessant, die den zweiten LAN-Port für Loadbalancing nutzen oder ihre NAS für den Zugriff aus verschiedenen Netzwerksegmenten verfügbar machen wollen. Insbesondere dafür eignen sich Qnap-Geräte besonders gut, da man hier in den Netzwerkeinstellungen sehr detailliert festlegen kann, welche Dienste an welchem LAN-Port verfügbar sein sollen.

Ansonsten verfügt das Gerät über eine ähnlich bombastische Funktionalität wie die etwas günstigere TS-233. Allerdings hat man auch hier das Gefühl, das Qnap seinen Fokus auf möglichst viele Einstellungen in seiner NAS legt, wodurch die Bedienbarkeit und Übersichtlichkeit des Webmenüs ein wenig zu kurz kommt. Doch was so manchen Einsteiger schnell überfordert, lässt das Herz des ambitionierten Heimnetzwerkers natürlich gleich etwas höher schlagen.

 NAS für Einsteiger Test: Qnap Ts 231k Servicebindung
Mit Hilfe der Servicebindung lassen sich für jeden der beiden LAN-Ports die verfügbaren Dienste bestimmen, auf welche die Clients des entsprechenden Netzwerksegments zugreifen dürfen.

Sehr schön: Ähnlich wie Synology bietet auch Qnap mit seiner App QuMagie eine leistungsfähige Bildverwaltung mit smarter Erkennungs-KI, die Ihre Fotos intelligent nach Themen oder Gesichtern ordnen kann. Die Anwendung steht sowohl in der TS-233 alsauch in der TS-231K zu Verfügung und sorgt auch hier für bedeutend mehr Spaß beim Sichten seiner Fotoschätze.

Die TS-231K verbraucht mit knapp 20 Watt im Betrieb und knapp 10 Watt im Energiesparmodus deutlich mehr Strom als ihre kleine Schwester TS-233 und als viele andere 2-Bay-NAS-Geräte in unserem Testfeld. Insofern ist das per Zeitplaner regelbare Aus- und Wiederanschalten der NAS absolut empfehlenswert.

Allerdings muss man dafür jede Menge Zeit einplanen: Denn das geregelte Herunterfahren der TS-231K mit den standardmäßig geladenen NAS-Applikationen dauert geschlagene 8 Minuten und 20 Sekunden (!!) – und für das Hochfahren muss man sich rund 7 Minuten gedulden.

Außerdem getestet

Synology DS224+

Die Synology DS224+ bietet alle Funktionen unseres ebenfalls von Synology stammenden Testsiegers DS223j, und legt in ihrer Hard- und Software-Ausstattung noch die ein oder andere Schippe drauf – insbesondere auch was Business-Funktionen betrifft. Dafür kostet das Gerät jedoch auch fast doppelt so viel wie unser Testsieger.

Die wichtigsten Unterschiede im Detail: Die DS224+ kommt in einem Frontlader-Gehäuse, so dass der Einbau und Wechsel von Festplatten etwas komfortabler von statten geht. Zudem lassen sich 3,5-Zoll-Festplatten auch ohne Schrauben am Laufwerksrahmen fixieren und es können auch 2,5-Zoll-Laufwerke (HDDs und SSDs) ohne zusätzlichen Einbaurahmen verbaut werden. Das Gerät besitzt eine stärkere CPU und die bereits ab Werk verbauten 2 GByte RAM Arbeitsspeicher können bei Bedarf auf 6 GByte aufgestockt werden.

Die NAS besitzt zwei Gigabit-LAN-Ports mit der Option zur Link Aggregation, so dass die NAS in Verbindung mit einem geeigneten Switch auch höherer Übertragungsleistungen liefern kann, falls mehrere Netzwerk-Clients gleichzeitig größere Datenmengen übertragen. Allerdings bleibt die maximale Übertragungsleistung zwischen einem Client und der NAS auf 113 MByte/s netto begrenzt. Anstelle der beiden Gigabit-Anschlüsse hätten wir uns bei dieser NAS zu diesem Preis lieber einen (oder gar zwei) deutlich schnellere 2,5GbE-Ports gewünscht, mit der man auch deutlich schnellere Verbindungen zu Einzel-Cleints erzielen könnte.

Ansonsten bietet die NAS diverse zusätzliche Business-Apps in Ihrem Paketzentrum an, wie zum Beispiel den Webmail-Dienst MailPlus oder einen speziell auf Synology-Modelle zugeschnittenen VM-Manager, mit dem man Virtuelle Maschinen (VMs) auf der NAS laufen lassen kann. Allerdings sollte man insbesondere für die Nutzung des Virtual Machine Managers (VMM) unbedingt den Arbeitsspeicher der DS224+ auf 6 GByte RAM erweitern – was den ursprünglichen Anschaffungspreis noch einmal weiter nach oben treibt.

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NAS für Einsteiger Test: Synology Ds224+ Dual Lan Unterstützung
NAS für Einsteiger Test: Synology Ds224+ Business Nas Apps
NAS für Einsteiger Test: Synology Ds224+ Vmm

Auch die KI-Funktion der Bildverwaltung „Synology Photos“ kann in diesem NAS-Modell noch etwas mehr als in der unseres Testsiegers. Denn neben einer Gesichtserkennung soll die intelligente Bildverwaltung der NAS auch noch Objekte in Fotos erkennen und zuordnen können. Allerdings werden auch hierfür mindestens 4 GByte Arbeitsspeicher vorausgesetzt, so dass man auch für diese Funktion zusätzliche Kosten investieren muss.

Trotz seiner sehr guten Ausstattung schafft es dieses NAS-Modell nicht in unsere Empfehlungen, da die Vorteile dieser NAS gegenüber der Testsieger-NAS für unseren Geschmack zu teuer erkauft sind – zumal einige wichtige Funktionen wie VMM oder Objekterkennung in Bildern auch erst durch einen weiteren Zukauf von Arbeitsspeicher (sinnvoll) nutzbar werden. Und zu guter Letzt hätten wir uns für den deutlich höheren Preis auch einen schnelleren Multigigabit-LAN-Anschluss erwartet.

Asustor FS6706T

Die mit gut 500 Euro extrem teure Asustor FS6706T sieht auf den ersten Blick gar nicht wie eine klassische NAS aus. Das Laufwerksgehäuse ist verhältnismäßig flach und nimmt keine gewöhnlichen Festplattenlaufwerke auf, sondern ausschließlich NVMe-SSDs mit M.2-Schnittstelle.

Öffnet man das Gehäuse der FS6706T durch Aufdrehen von vier Schrauben auf der Rückseite, so wird ein Laufwerksschacht mit insgesamt sechs PCIe-M.2-Schnittstellen freigelegt. Hier lassen sich folglich bis zu sechs M.2-NVMe-SSDs einbauen. Wir haben mit freundlicher Unterstützung von Seagate vier Ironwolf 525 SSDs in die NAS verbaut. Das Fixieren der SSDs erfolgt ohne Schrauben durch Einstecken und Einklipsen. Asustor bietet hierzu eine sehr ausführliche Hardware-Installationsbeschreibung als PDF zum Download an.

Damit die schnellen Flashspeicher ihre Geschwindigkeit auch ins Netzwerk bringen können, ist die FS6706T mit zwei 2,5GbE-LAN-Port ausgestattet. Wir messen an einem LAN-Port Übertragungsraten von bis zu 280 MByte/s auf zwei der vier NVMe-Speicher, die wir als RAID 1 konfiguriert haben. Trotz dieser bereits sehr hohen Geschwindigkeit hätte diese NAS mit einer noch schnelleren LAN-Anbindung (5- oder gar 10GbE-Port) noch deutlich höhere LAN-Übertragungsraten erzielen können. Schade, dass Asustor ausgerechnet bei diesem NAS-Modell „nur“ die langsamste Multigigabit-Variante gewählt hat. Zwar unterstützt das Gerät bereits SMB3 Multichannel (Beta-Version), doch um diesen Verbindungsstandard nutzen zu können, benötigt man auch einen Client, der mit mindestens zwei (2,5GbE-) LAN-Schnittstellen ausgestattet ist und natürlich ebenfalls SMB3-Multichannel unterstützen muss.

Aktuell beläuft sich die maximale Speicherkapazität der FS6706T auf 24 TByte, wenn man jeden der sechs PCIe-Slots mit einer 4TByte-NVMe-SSD bestückt. Dafür müsste man dann allerdings stolze 300 bis 350 Euro je Flashspeicher hinlegen. Das wären also noch einmal rund 2000 Euro zusätzlich für den Speicher, was für den herkömmlichen Einsatz als Netzwerkspeicher natürlich viel zu teuer wäre.

NAS für Einsteiger Test: Asustor Fs6706t Foto M.2 Slots
NAS für Einsteiger Test: Asustor Fs6706t Setup Initialisierung Angepasste Einrichtung Raid 1 Btrfs Volume

Trotzdem hat diese Flashspeicher-NAS ihre Daseinsberechtigung. Denn herkömmliche NAS-Geräte werden in der Regel mit wenigstens zwei (oder mehr) wuchtigen 3,5-Zoll-Laufwerken bestückt und sind damit nicht nur sehr schwer, sondern auch leicht zu beschädigen. Eine voll bestückte FS6706T hingegen wiegt nicht viel mehr als das Leergehäuse. Die Flashspeicher sind im Gegensatz zu den eher fragilen HDDs weitgehend resistent gegen Erschütterungen und machen auch keine störenden Geräusche bei Lese- oder Schreibzugriffen (das oft zitierte „Rödeln“ oder Rattern einer arbeitenden Festplatte).

Damit eignet sich die FS6706T vor allem für Spezialanwendungen in besonders geräuschempfindlichen Umgebungen, wie beispielsweise in Aufnahmestudios, oder als halbwegs portables und vor allem schnelles NAS-Gerät für Fotografen oder Videofilmer, die Ihre Rohdaten vor Ort bearbeiten möchten.

Dabei könnte auch der HDMI-Ausgang dieser NAS eine sinnvolle Unterstützung sein, um die NAS gleich direkt an einen vorhandenen Fernseher oder Monitor anzuschließen. Dazu muss man sich vorab die NAS-App »Asustor-Portal« und diverse Zusatz-Apps installieren. Doch das Ergebnis ist eher enttäuschend, da insbesondere der Zugriff via Asus-Portal auf die gespeicherten NAS-Inhalte (Fotos etc.) bislang nicht gut oder nur stiefmütterlich gelöst ist. Hier müsste Asustor noch deutlich nachbessern.

Das Energiemanagement der NAS hat uns hingegen gut gefallen. Der Zeitplaner funktioniert zuverlässig und fährt die NAS auch nach einer Unterbrechung der Stromzufuhr zu der im Zeitplaner eingetragenen Uhrzeit hoch. Einen Sleep-Modus wie bei HDD-Laufwerken gibt es bei Flashspeichermedien natürlich nicht, so dass die NAS im eingeschalteten Zustand konstant etwa 14 Watt Leistung aufnimmt. Bei Schreibvorgängen stieg der Stromverbrauch in unserem Test auf rund 20 Watt an.

Achtung: Die FS6706T unterstützt trotz ihrer sechs Laufwerkssteckplätze keine Speicher-Pools. Wer also mehrere Volumes anlegen möchte, muss dafür separate RAID-Systeme erstellen. Ein physisches NVMe-Laufwerk kann dabei immer nur einem einzigen RAID zugeordnet sein. Das ist schade, denn dadurch geht einem (im wahrsten Sinne des Wortes) wertvoller Speicher verloren. Dafür bietet die NAS für jedes erstellte Volume eine Sicherung per Snapshot an – sofern man das Volume bei der Einrichtung mit dem Dateisystem Btrfs formatiert hat.

Terramaster F2-212

Mit der F2-212 bietet Terramaster ebenfalls eine verhältnismäßig günstige NAS unter 200 Euro mit Snapshot-Funktion an. Auch für dieses Gerät haben wir zwei 3,5-Zoll-Ironwolf-Festplatten von Seagate verbaut. Diese lassen sich komfortabel direkt von vorne und ohne Schraubarbeit in das Frontlader-Gehäuse einbauen. Alternativ können über die mitgelieferten Schräubchen auch 2,5-Zoll-Laufwerke (HDDs oder SSDs) an den Plastiklaufrahmen befestigt werden. Das könnte für bestimmte Anwendungsfälle interessant sein, denn die meisten Dual-Bay-NAS in dieser Preiskategorie unterstützen nur 3,5-Zoll-HDDs.

Leider gibt es bei Terramaster anstelle einer ausgedruckten Quickinfo nur einen dürftigen Beileger, der per QR-Code oder Link auf die nur Online verfügbare Installationsanleitung verweist. Zudem nötigt uns der Hersteller dazu, für den Zugriff auf die Online-Anleitung eine Mail-Adresse anzugeben.

Das Hardware-Setup wird in der Online-Dokumentation sehr ausführlich und reich bebildert beschrieben, so dass auch NAS-Einsteiger problemlos zurechtkommen sollten. Der in der Doku angezeigte Link auf ein Installationsvideo führt allerdings ins Leere.

Für die Initialisierung der NAS können wir zwischen den Optionen „Standard“ und „Angepasst“ wählen. Im ersten Fall startet der Setup-Assistent direkt mit der Installation des NAS-Betriebssystems TOS und erstellt mit unseren beiden installierten Seagate-Festplatten einen als TRAID bezeichneten Speicherpool, der eine Abwandlung eines RAID-1-Systems darstellt. Darin wird ein großes Btrfs-Volume erstellt, über das wir später Schnappschüsse (engl. „Snapshots“) unserer auf der NAS gesicherten Daten anlegen können. Damit lässt sich die Sicherheit der eigenen Daten gegen einen Ransomware-Angriff erhöhen. Wenn Sie stattdessen die angepasste Initialisierung wählen, könnten Sie bei Bedarf auch das Ext4-Dateisystem verwenden, das dann allerdings keine Schnappschussfunktion bietet.

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NAS für Einsteiger Test: Terramaster F2 212 Installationsanleitung1 Nur Mit Mail Adresse
NAS für Einsteiger Test: Terramaster F2 212 Installationsanleitung2 Einbau Der Hdds
NAS für Einsteiger Test: Terramaster F2 212 Installationsanleitung3 Einbau Der Hdds2
NAS für Einsteiger Test: Terramaster F2 212 Installationsanleitung4 Stromanschluss
NAS für Einsteiger Test: Terramaster F2 212 Installationsanleitung5 Einschalten

Allerdings gibt es noch einen weiteren Grund, die angepasste Initialisierung zu wählen: die Nutzung so genannter „HyperLock-WORM-Volumes“. Alle Daten, die in diese Volumes gespeichert werden, können anschließend für einen festgesetzten Zeitraum nicht mehr gelöscht oder geändert, sondern nur gelesen werden. Das kann für bestimmte datenschutzrelevante Anwendungsfälle sehr hilfreich sein. Doch um ein solches HyperLock-WORM-Volume anlegen zu können, müssen Sie zunächst mindestens ein „normales“ Volume auf Ihrer NAS einrichten, das kleiner ist, als die maximal verfügbare Speicherkapazität. Und das klappt eben nur über die „angepassten“ Initialisierung, denn nur dort können Sie selbst über die Größe eines Volumes entscheiden.

Leider gestaltet sich die Handhabung und Verwaltung von Snapshots auf der Terramaster-NAS als etwas undurchsichtig. So lassen sich Snapshots, die für einen bestimmten Freigabeordner erstellt wurden, nicht einfach wiederherstellen, sondern man muss zunächst einen separaten Wiederherstellungsauftrag anlegen und diesen anschließend ausführen. Außerdem ist die Wiederherstellung eines Ordners nicht möglich, wenn man die Snapshots in diesem Ordner als sichtbar konfiguriert hat. Die Wiederherstellung der Inhalte dieses Ordners ist dann nur in einem separaten und völlig leerem Freigabeordner möglich.

Das alles halten wir für äußerst umständlich. Selbst wer bereits ein wenig Erfahrung mit Snapshots bei anderen NAS-Herstellern besitzt, muss hier viel Zeit investieren, um die verquere Logik zu verstehen, mit der Terramaster in diesem Modell seine Snapshots verwaltet. Das Anlegen und Wiederherstellen von Snapshots sollte möglichst unkompliziert und einfach nachvollziehbar sein, was bei dieser Terramaster-NAS definitiv nicht der Fall ist.

Bei unseren Geschwindigkeitsmessungen fällt uns auf, dass die Schreibraten auf ein „normales“ Volume (Btrfs) unerwartet schlecht sind und unregelmäßig zwischen etwa 70 und 85 MByte/s schwanken. Dabei macht es keinen Unterschie, ob wir unter Windows 11 direkt über den Explorer oder per Kommandozeile mit xcopy auf die NAS schreiben. Wenn wir hingegen auf ein HyperLock-WORM-Volume schreiben, dann werden die Daten konstant mit 113 MByte/s auf die NAS geschrieben – so wie es bei einer NAS mit einer 1GbE-LAN-Schnittstelle eigentlich sein sollte. Ein unschöner Fehler, den Terramaster unbedingt beheben sollte.

Auch der Medienserver, den man für die neue Fotoverwaltung »Terra Photos« installieren und einrichten muss, funktioniert als DLNA- oder UPnP-Server nur eingeschränkt. In unserem Test werden nur Video- und Audiodateien für Streaming-Clients bereitgestellt, jedoch keine Bilddateien. Diese werden scheinbar nur an die neu angelegte Bildverwaltungs-App „Terra Photos“ weitergereicht. Immerhin gibt es hier nun auch die Möglichkeit, Fotos per KI erkannten Gesichtern zuzuordnen. Doch die Handhabung der als „beta“ gekennzeichneten NAS-App ist teilweise recht sperrig. Das Aussortieren nicht relevanter Gesichter erlaubt keine Mehrfachselektionen, was das Filtern bei sehr vielen erkannten Gesichtern extrem langwierig und umständlich macht.

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NAS für Einsteiger Test: 1.terramaster F2 212 Hyperlockworm Volume
NAS für Einsteiger Test: 2.terramaster F2 212 Datenrate Schreiben In Normalen Ordner
NAS für Einsteiger Test: 3.terramaster F2 212 Datenrate Schreiben In Hyperlock Ordner
NAS für Einsteiger Test: 4.terramaster F2 212 Snapshot Verwaltung

Unser obligatorischer Sicherheitscheck mit dem Vulnerability-Scanner Nessus zeigt eine als „hoch“ eingestufte Sicherheitslücke bezüglich SSL-Verschlüsselungen an, die Terramaster durch ein Update beheben sollte. Immerhin: Bei SMB-Zugriffen ist das problematische SMBv1-Protokoll bereits in den Grundeinstellungen der NAS abgeschaltet.

Und noch ein allerletztes „Achtung“ zum Schluss: Damit der Zugriff auf dieses NAS-Modell per Smartphone-App funktioniert, wählen Sie bitte die App „TNAS Mobile 3“ und nicht „TNAS mobile“. Denn die im Appstore unseres Smartphones angegebene Mindest-Versions-Nummer der F2-212-Firmware für die App TNAS Mobile 3 war leider irreführend.

Asustor Drivestor 2 Pro AS3302T

Die Asustor Drivestor 2 Pro AS3302T kommt mit großer Basisfunktionalität, die sich über eine umfassende Auswahl an NAS-Apps fast beliebig erweitern lässt. Darüber hinaus ist das Gerät mit einem schnellen Multigigabit-LAN-Port (2,5GbE-Port) ausgestattet, der rund doppelt so hohe Übertragungsraten liefern kann, wie ein gewöhnlicher 1-Gigabit-LAN-Port. Damit ist Asustors unsere Empfehlung für den Anwender, der besonderen Wert auf schnelle Übertragungsraten im Heimnetz legt.

Beim Hardware-Setup der Asustor AS3302T lassen sich 3,5-Zoll-Festplatten praktischerweise schraubenlos installieren, während für 2,5-Zoll-Laufwerke Schrauben beigelegt sind. Für das Software-Setup schlägt Asustor die Installation des Tools »Asustor Control Center« (ACC) vor, das auf unserem Windows-Notebook noch die Installation eines Software-Pakets von Microsoft und eines Treibers verlangte. Dafür findet man die NAS mit Hilfe des ACC-Tools dann problemlos im Heimnetz, lädt die neueste Asustor-Firmware herunter und startet den Initialisierungsvorgang. Wer zwei Festplatten eingebaut hat und die „One-Klick-Installation“ wählt, sollte unbedingt auf „Maximale Sicherheit“ stellen, da sonst automatisch ein unsicheres RAID 0 erstellt wird.

Im Gegensatz zu einigen anderen Asustor-Modellen unterstützt die AS3302T im RAID-1-Modus kein Btrfs-Dateisystem, sondern das in den meisten NAS-Modellen standardmäßig eingesetzte EXT4-Dateisystem. Eine Wiederherstellung von Dateien mit Hilfe von Snapshots ist nur bei der Nutzung von iSCSi-LUNs möglich, die jedoch im Heimnetz eher selten angewendet werden. Alle anderen wichtigen Backup-Optionen (USB-Speicher, Netzwerk, Cloud) inklusive der nur noch selten anzutreffenden Option eines FTP-Backups sind natürlich alle vorhanden. Zudem bietet Asustor inzwischen eine ähnlich komfortable Datensicherung wie die Hersteller Synology oder Qnap, bei der bestimmte Verzeichnisse oder Ordner auf der NAS mit beliebigen Windows-Clients automatisch und auch via Fernzugriff synchronisiert werden können.

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NAS für Einsteiger Test: 1 Asustor As3302t Installation Asustor Control Center Erfordert Treiber
NAS für Einsteiger Test: 2 Asustor As3302t Installation Asustor Control Center Nas Initialisiieren 3
NAS für Einsteiger Test: 3 Asustor As3302t Webmenü Raid Erstellung Mit 2x16tb Kann Dauern
NAS für Einsteiger Test: 4 Asustor As3302t Ez Sync Manager
NAS für Einsteiger Test: 5 Asustor As3302t Webmenü Ordner Nachträglich Verschlüsseln

Wir haben die Asustor-NAS für unsere Tests zur Geschwindigkeit mit besonders schnellen Seagate-Ironwolf-3,5-Zoll-HDDs mit je 16 Terabyte Speicherkapazität bestückt. Dabei haben wir unsere bisher schnellsten NAS-Übertragungsraten von rund 200 MByte/s (netto) und mehr über die Netzwerkverbindung zu einem Client (Windows-PC) im Heimnetz gemessen. Um diese hohen Datenraten erzielen zu können, muss allerdings auch der LAN-Adapter des Clients und der Switch, an dem Client und NAS gemeinsam angeschlossen sind, mit 2,5GbE-Ports ausgestattet sein. Darüber hinaus lässt sich die schnelle NAS auch an einem einzelnen 2,5-GbE-LAN-Port eines (Wi-Fi-6-) Routers sinnvoll nutzen, wenn beispielsweise mehrere Heimnetz-Clients gleichzeitig auf den Netzwerkspeicher zugreifen.

Sehr schön: Einzelne Freigabeordner auf der Asustor-NAS lassen sich bei Bedarf verschlüsseln, auch nachdem die Ordner bereits angelegt wurden. Für das Lesen aus einem verschlüsselten Ordner erzielen wir dabei immer noch sehr gute Nettoraten, die etwa 85 Prozent der Leserate aus einem unverschlüsselten Ordner entsprechen. Nur bei Schreibvorgängen in einen verschlüsselten Ordner sinkt die Übertragungsrate dann spürbar auf knapp die Hälfte der Schreibrate in einen unverschlüsselten Ordner ab.

Wer einen Freigabeordner ohne Zugriffsbeschränkungen einrichten möchte, muss dazu das Guest-Konto in der Zugangssteuerung aktivieren, das in den Grundeinstellungen zunächst deaktiviert ist, und den Freigabeordner diesem Guest-Konto zuweisen.

Der Energieverbrauch geht für eine schnelle 2,5GbE-NAS in Ordnung. Während die Leistungsaufnahme beim Schreiben, Lesen und im Leerlauf der mit 2×16-Terabyte-HDDs voll bestückten Asustor-NAS etwas höher liegt als bei den meisten 1-GbE-NAS-Geräten, schaltet die AS3302T im Energiesparmodus auf nicht einmal 7 Watt herunter, was absolut in Ordnung geht. Ausgeschaltet (WoL aktiv) sinkt die Leistungsaufnahme auf sparsamen 0,3 Watt. Das Aufwecken der ausgeschalteten NAS über Wake-on-LAN funktioniert am 2,5GbE-Port problemlos.

Mit Photo Gallery 3 bietet Asustor ebenfalls die Möglichkeit zur Fotoverwaltung auf der NAS inklusive einer praktischen Autoupload-Funktion der Schnappschüsse vom Smartphone auf die NAS. Allerdings reicht Asustors Photo Gallery 3 noch nicht ganz an die modernen KI-basierten Lösungen von Synology oder Qnap heran.

Synology DS218

Die DS218 war bis vor kurzem die günstigste Synology-NAS mit Btrfs-Funktion und wurde nun durch das neue, deutlich günstigere Modell DS223j in dieser Rolle abgelöst. Btrfs verwendet bei der Speicherung von Inhalten auf der NAS Prüfsummen, die die Datenintegrität schützen und Inhalte vor schleichendem Datenverlust bewahren können. Außerdem lassen sich mit Btrfs auf Wunsch einzelne Ordner mit Snapshots schützen, um bei Bedarf unerwünschte Änderungen rückgängig machen zu können.

Softwareseitig und was die App-Versorgung anbelangt, bietet die DS218 die komplette Funktionalität, die auch die Synology DS220j auf dem Kasten hat. Doch aufgrund der etwas leistungsfähigeren Hardware und der Btrfs-Unterstützung ist die DS218 knapp 100 Euro teurer. Zwar hat die DS218 denselben Prozessor integriert, doch dafür bietet sie die vierfache Menge an RAM-Speicher, was sie auch für bestimmte (App-)Anwendungen etwas leistungsfähiger macht – trotz des identischen Prozessors. Neben dem Prozessor bietet die DS218 ein etwas hochwertigeres Frontlader-Gehäuse, das den Einbau (und Wechsel) der Festplatten deutlich erleichtert und in das man 2,5-Zoll-Laufwerke auch ohne zusätzlichen Laufwerkshalter unterbringen kann.

3,5-Zoll-Festplatten werden für den Einbau ins Gehäuse einfach an die Schienen der Laufwerksrahmen geklippt und in die Frontlader-Schächte der NAS eingeschoben. Für die Befestigung kleinerer 2,5-Zoll-Laufwerke (HDDs oder SSDs) liegen Schrauben bei.

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NAS für Einsteiger Test: 1.synology Ds218 Setup2 Start Webassistant
NAS für Einsteiger Test: 2.synology Ds218 Setup6 Speicherpool+volume3 Btrfs
NAS für Einsteiger Test: 3.synology Ds218 Hinweis Auf Fehlende Ordner
NAS für Einsteiger Test: 4.synology Ds218 Synphotos Installieren

Das Software-Setup im Web-Assistent samt Installation des Synology-Betriebssystems DSM läuft im Großen und Ganzen fast genauso ab wie bei der DS220j. Der einzige wichtige Unterschied ist die Wahlmöglichkeit zwischen Btrfs und ext4 als System für Volumes, bei dem wir natürlich Btrfs gewählt haben. Auf diese Weise können wir später den aktuellen Zustand eines jeden angelegten Freigabeordners in diesem Volume mit Snapshots sichern und diesen Zustand später bei Bedarf wiederherstellen – oder auch nur einzelne Dateien dieses Snapshots.

Da die NAS nach dem Erstellen eines Volumes keine Freigabeordner anlegt, sollten Sie im Webmenü zunächst den Datei Explorer öffnen. Dieser weist Sie auf die noch einzurichtenden Freigabeordner hin und verlinkt Sie auch gleich mit dem entsprechenden Bereich im Webmenü der NAS. Alternativ können Sie auch zunächst in die Paket-Zentrale wechseln und dort im Bereich Multimedia die NAS-App »Medienserver« installieren. Dadurch werden automatisch die Freigabeordner »music«, »photo« und »video« erstellt.

Für die Nutzung der KI-gestützten Bildverwaltung installieren Sie sich die App »Synology Photos«, die früher einmal »Moments« hieß. Wenn Sie in den Einstellungen von Synology Photos den »Freigegebenen Bereich« und außerdem das Personenalbum im freigegebenen Bereich aktivieren, so werden alle Bilder, die sich im Freigabeordner »photos« befinden, automatisch dem Index hinzugefügt und mittels künstlicher Intelligenz (KI) in verschiedenen Alben kategorisiert. Für die Anzeige von HEIC-Fotos aus dem iPhone installieren Sie sich die NAS-App »Advanced Media Extensions«. Bei Synology ist die Unterstützung der iPhone-Formate kostenlos, während man bei Qnap-Geräten eine Lizenz für 12 US-Dollar erwerben muss.

An ihrem einen Gbit-Port erreicht die DS218 ausgezeichnete Nettoübertragungsraten von 114 MByte/s beim Lesen und 106 MByte/s beim Schreiben, wobei es keine Rolle spielt, ob wir dabei auf einen unverschlüsselten oder verschlüsselten Freigabeordner zugreifen. Alle weiteren Funktionen dieser NAS bezüglich Funktionsumfang, Backupmöglichkeiten und App-Unterstützung sind nahezu identisch mit denen des Testsiegers. Auch beim Stromverbrauch ist die DS218 fast genauso sparsam wie die Synology 220j.

Synology DS220j

Die Synology DS220j ist der Vorgänger unseres aktuellen Testsiegers, der Synology DS223j, und bietet mit Ausnahme der neuen Snapshotfunktion ähnliche Funktionalitäten. Die DS220j ist zwar nach wie vor im Handel erhältlich, aber aufgrund der nicht vorhandenen Btrfs- und Snaphot-Unterstützung dem neueren Nachfolger klar unterlegen, weswegen Sie im Falle eines Neukaufs eher zu unserem neuen Testsieger greifen sollten. Dennoch handelt es sich bei der DS220j nach wie vor um ein sehr gutes NAS-Gerät.

In das Leergehäuse dieser Synology-NAS können zwei 3,5-Zoll-Festplatten eingebaut werden. Die als PDF-Dokument vorliegende, ausführlich bebilderte Anleitung lässt jedoch nur wenig Fragen offen.

Zur Weboberfläche der im Heimnetz angeschlossenen und hochgefahrenen NAS gelangt man im Browser eines Heimnetz-Geräts über die Adresse https://find.synology.com. Alternativ installiert man sich das Tool Synology Assistant von der Hersteller-Website (Support-Bereich). Dieses spürt die Synology-NAS im Heimnetz auf, führt einen auf das Webmenü der NAS, so dass man direkt mit der Basis-Installation inklusive RAID-Erstellung und Download des aktuellen Synology-Betriebssystems starten kann.

 NAS für Einsteiger Test: Synology Ordner Anlegen
So legen Sie in der Weboberfläche der Synology-NAS einen neuen Freigabeordner an.

Über den Dateimanager File Station verwalten Sie Ihre Inhalte auf der NAS direkt in der Synology-Weboberfläche und verschieben bei Bedarf sehr schnell Daten zwischen verschiedenen Freigabeordnern auf der NAS. Bei Synology haben Sie die Möglichkeit, einzelne Freigabeordner auch nachträglich als verschlüsselbar einzurichten, um deren Inhalte bei Bedarf vor unerwünschten Zugriffen zu schützen.

Der komfortable Fernzugriff erfolgt per Einrichtung eines Quickconnect-Kontos. Damit lassen sich dann auch automatisierte Ordner-Synchronisierungen mit dem Tool Synology Drive durchführen – selbst dann, wenn Sie mit ihrem Client-Gerät nicht im Heimnetz, sondern an einem anderen Online-Zugang eingebucht sind.

Für das Medien-Streaming im Heimnetz stellt Synology einen eigenen Medienserver bereit, der Ihre Freigabeordner nach Fotos, Musikdateien oder Videos durchsuchen und dann im Heimnetz bereitstellt.

 NAS für Einsteiger Test: Synology Medienindizierung
Unter Systemsteuerung / Indizierungsdienst können Sie per Klick auf Indizierter Ordner weitere Freigabeordner hinzufügen, die der Medienserver nach Multimedia-Dateien durchsuchen, indizieren und für Abspielgeräte im Heimnetz bereitstellen soll.

Per Energiesparfunktion können Sie die internen Laufwerke der NAS nach einem bestimmten Zeitraum ohne Zugriffe in den Sleep-Modus schicken. In unserem Test ging die Leistungsaufnahme der Synology-NAS dabei auf äußerst sparsame 3,5 Watt Leistung herunter. Alternativ lässt sich die NAS auch per Zeitplaner automatisch in den Ruhemodus fahren, in dem sie dann weniger als 1 Watt Strom verbraucht, und im Anschluss an die Ruhephase natürlich wieder automatisch hochfahren.

Die DS220j sicher Ihre Daten per Backup auf einen angeschlossenen USB-Speicher, auf eine weitere NAS im Netzwerk oder auf einen Cloud-Speicher. Automatische Backups und Synchronisierungen zwischen Client-Geräten und der NAS laufen komfortabel über das Tool Synology Drive, das in den moderneren Synology-NAS-Geräten die Nachfolge von Cloud Station Drive übernommen hat.

Zudem sorgt Synology als Hersteller auch dafür, dass seine Geräte möglichst wenige Angriffspunkte für Malware- oder Hackerangriffe bieten. Ein Scan mit Bitdefenders kostenlosem Sicherheits-Tool Home Scanner bescheinigt der Synolgy-NAS eine weiße Weste, da es keine aktuell bekannten Sicherheitslücken entdeckt. Auch das problematische SMBv1-Protokoll lässt sich über geeignete Einstellungen in der NAS sicher abschalten, was wir mit dem Scanning-Tool Nmap erfolgreich überprüft haben.

NAS für Einsteiger Test: Synology Moments1 Ki Themen
NAS für Einsteiger Test: Synology Moments3 Ki Doppler Löschen

Terramaster F2-423

Bei der Terramaster F2-423 handelt es sich um eine NAS mit einer Hardware-Ausstattung mit besonders starker Leistung wie zum Beispiel zwei 2,5Gbit-LAN-Ports und zwei M.2-Schnittstellen für den Einbau besonders schneller NVMe-SSD-Karten. Auch der deutlich höhere Preis von rund 380 Euro zeichnet das Gerät nicht unbedingt als Einsteiger-NAS aus, doch da die F2-423 deutlich günstiger ist als mit ähnlicher Hardware ausgestattete Konkurrenzprodukte, haben wir uns die NAS trotzdem näher angesehen.

Die F2-423 ist eine Frontlader-NAS, bei der sich die Festplatten einfach von vorne in das Metallgehäuse einschieben lassen. Allerdings lässt sich die Arretierung der beiden Laufwerkshalter aus Kunststoff nur mit beherztem Kraftaufwand und unter lautem Knarzen lösen.

Gut wiederum ist, dass die (3,5-Zoll-) Festplatten schraubenlos im Laufwerkshalter befestigt werden können. Außerdem liefert Terramaster noch zwei Ersatzgummifüße für das Laufwerksgehäuse und zwei Ersatzgummipuffer für die Laufwerkshalterung mit. Für den Einbau von 2,5-Zoll-HDDs oder -SSDs liegen Schrauben bei.

Der beigelegte „Quick Installation Guide“ besteht aus einer Webadresse, die wir im Browser aufrufen. Hier müssen wir zunächst eine gültige E-Mail-Adresse eingeben und wählen unser Terramaster-NAS-Modell aus. Im Anschluss startet ein deutschsprachiger Einrichtungsassistent, der die komplette Hardware-Einrichtung der NAS sehr ausführlich und auch für Laien verständlich abhandelt. Sehr schön.

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NAS für Einsteiger Test: 1.terramaster F2 423 Setup1
Beim Setup wählen wir zunächst das NAS-Modell …
NAS für Einsteiger Test: 2.terramaster F2 423 Setup3 Hardware Installation
… und werden dann ausführlich durch das Hardware-Setup geführt.
NAS für Einsteiger Test: 3.terramaster F2 423 Setup5 Initialisieren Autosetup
Wegen diversen Ungereimtheiten im angepassten Setup, raten wir auch fortgeschrittenen Nutzern zur Automatischen Initialisierung.
NAS für Einsteiger Test: 4.terramaster F2 423 Setup5 Webmenü Aufrufen
Nach erfolgreichem Setup wird man per Link …
NAS für Einsteiger Test: 5.terramaster F2 423 Webmenü1
… auf das Webmenü der Terramaster-NAS geleitet.
NAS für Einsteiger Test: 6.terramaster F2 423 Btrfs Volume Anlegen
Nach Abschluss des automatischen Setup kann ein Btrfs-Volume angelegt werden.

Sobald die NAS angeschlossen und hochgefahren ist, wird man über einen Link auf das Webmenü der F2-423 geführt und beginnt mit der Initialisierung der NAS und der Software-Einrichtung. Hier muss man sich zwischen der automatischen und der angepassten Einrichtung entscheiden. Wir wählen zunächst das automatische Setup. Daraufhin wird auch gleich automatisch das Terramaster-Betriebssystem namens „TOS“ heruntergeladen und installiert.

Nach einem Neustart der NAS erscheint eine Eingabemaske, in der man einen individuellen Benutzernamen und ein Passwort eingibt. Leider sind hier einige Eingabefelder gar nicht oder missverständlich beschriftet. Das Feld zur Eingabe des Benutzernamens wird beispielsweise mit „Benutzergruppe“ umschrieben. In das vorletzte, komplett unbeschriftete Eingabefeld muss noch einmal die eigene Email-Adresse eingetragen werden, an die Terramaster im Anschluss einen Verifizierungscode zur Einrichtung des Fernzugriffs sendet. Hier muss Terramaster nachbessern. Das Setup ist damit abgeschlossen und wir erhalten einen Link, über den wir das Webmenü der NAS aufrufen können.

Achtung: Obwohl die F2-423 auch das Snapshot-fähige Dateisystem Btrfs unterstützt, wird bei der automatischen Konfiguration ext4 als Dateisystem für das automatisch erstellte Volume gewählt. Das bereits angelegte ext4-Volume kann man später aber einfach löschen. Erstellt man im Anschluss ein neues Volume, kann man nun das Snapshot-fähige Dateisystem Btrfs wählen. Das System mag zwar etwas umständlich erscheinen, doch raten wir dringend vor der angepassten Initialisierung ab, da diese sehr viele missverständliche Auswahlmöglichkeiten bietet, die auch für erfahrenen NAS-Anwender nicht so einfach zu durchschauen sind.

Da die NAS über zwei schnelle 2,5Gbit-Ports verfügt, haben wir uns für den Einbau besonders schneller 3,5-Zoll-Seagate-Ironwolf-Festplatten mit je 16 TByte (TB) Speicherplatz entschieden. Entsprechend lange (> 24 Stunden wegen der 16 TB) dauert dann auch die Erstellung des RAID-1-Speicherpools.

An einem 2,5GbE-LAN-Port messen wir Leseraten von gut 200 MByte/s und etwas flottere Schreibraten von etwa 215 bis 225 MByte/s. Damit ist das Gerät bereits an einem 2,5GbE-LAN-Port rund doppelt so schnell, wie eine schnelle „gewöhnliche“ NAS mit einem 1GbE-LAN-Port. Voraussetzung ist natürlich, dass auch der Switch im Heimnetz und das auf die NAS zugreifende Gerät mindestens mit 2,5GbE-LAN-Ports ausgestattet sind.

Das Gerät besitzt auch M.2-Slots für den Einbau schneller NVMe-SSDs, allerdings liefert der Hersteller hierzu so gut wie keine weiterführenden Hinweise, geschweige denn eine Einbauanleitung mit. Das Handbuch zur NAS fehlt übrigens komplett. Auf der Herstellerseite wird uns stattdessen das Handbuch des deutlich abweichenden NAS-Modells F2-422 angeboten.

Um die M.2-SSDs einzubauen, muss das Metallgehäuse der NAS entfernt werden, wozu man vier Schrauben auf der Geräterückseite lösen und den Deckel samt Kühler vorsichtig abnehmen muss. Hier sollte man ein wenig aufpassen, da der Lüfter (Ventilator) noch per Kabel am Mainboard der NAS befestigt ist. Ist das Gehäuse entfernt, so lassen sich weitgehend problemlos zwei M.2-SSDs ins Mainboard einstecken, die mit je einer Schraube befestigt werden müssen.

Nachdem wieder alles zusammengeschraubt und angeschlossen ist, können die M.2-SSDs entweder in einem eigenen Speicherpool als eigenes Volume eingerichtet werden oder man kann den schnellen Speicher als Cache für ein bereits eingerichtetes HDD-Volume nutzen. Auch hier sollte man bereits über etwas Erfahrung verfügen, denn weiterführende Hilfe gibt es von Terramaster keine.

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NAS für Einsteiger Test: 1.terramaster F2 423 Nettorate Schreiben Hdd
Die Nettoraten beim Beschreiben eines nicht verschlüsselten Ordners auf einem HDD-Volume …
NAS für Einsteiger Test: 2.terramaster F2 423 Nettorate Schreiben M.2
… oder auf einem M.2-SSD-Volume sind überragend, allerdings…
NAS für Einsteiger Test: 3.terramaster F2 423 Abbruch Beim Schreiben In Verschluesselten Ordner
… lassen sich keine größeren Dateien in verschlüsselte Ordner übertragen. Fatal!
NAS für Einsteiger Test: 4.terramaster F2 423 Webmenü2 M.2 Speichercache Einrichten
Ebenfalls problematisch: Die M.2-SSDs lassen sich nicht als Schreib-Cache nutzen, da kein RAID beim Caching unterstützt wird.
NAS für Einsteiger Test: 5.terramaster F2 423 Webmenü1 Wol Aktiviert Wenn Haken Nicht Gesetzt Ist
Und dann das: Hier ist Wake-on-LAN auf der NAS aktiviert. Setzt man aber den Haken vor »Wake-on-LAN aktivieren«, so wird es deaktiviert.

Interessant: Unsere Seagate Ironwolf 525 M.2-SSDs werden von der NAS als „nicht unterstützt“ angezeigt. Trotzdem konnten wir die Datenspeicher für unseren Test einsetzen.

Beim Schreiben auf einen M.2-SSD-Freigabeordner erreichen wir dann auch extrem schnelle Nettodatenraten von mehr als 280 MByte/s (!) beim Schreiben und sogar mehr als 270 MByte/s beim Lesen.

Dann allerdings kommt der große Dämpfer: Denn die F2-423 erlaubt es uns nicht, größere Dateien ab etwa 15 bis 20 GByte (Videos, Images etc.) über SMB in einen verschlüsselten Freigabeordner der NAS zu kopieren. Eine solche Fehlfunktion ist natürlich fatal, insbesondere bei einer NAS, deren Herausstellungsmerkmal eben genau darin besteht, dass sie sehr große Datenmengen möglichst schnell im Netzwerk verarbeiten kann.

Der zweite große Haken: Trotz der beiden M.2-Slots lässt sich immer nur eine SSD für das Caching des HDD-RAIDs verwenden, so dass die schnellen NVMe-Laufwerke nur als Lese-Cache, jedoch nicht auch als Schreib-Cache eingesetzt werden können. Denn für die Nutzung als Schreib-Cache müssten die SSDs in einem RAID-Cache oder Cache-RAID zusammengefasst werden, um Datenverluste beim Ausfall eines der beiden SSD-Speichermedien verhindern zu können. Bei vergleichbaren Asustor- oder Qnap-NAS-Modellen gibt es diese gravierende Einschränkung nicht.

Das automatische Herunter- und Hochfahren der NAS über den Zeitplaner funktioniert, sofern man die NAS so einstellt, dass sie nach einer Stromunterbrechung automatisch hochfährt. Wir aktivieren Wake-on-LAN (WoL) für LAN-Port 1, um das heruntergefahrene Gerät bei Bedarf auch über das Netzwerk starten zu können – was aber zunächst nicht klappt. Wir gehen davon aus, dass die WoL-Funktion nicht funktioniert.

Später haben wir eher durch Zufall festgestellt, dass Wake-on-LAN eben doch funktioniert – und zwar dann, wenn man diese Einstellungen im Webmenüs abschaltet! Oder anders ausgedrückt: Deaktiviert bedeutet aktiviert und aktiviert bedeutet deaktiviert. Derartige Einstellungs-Bugs sind wirklich ärgerlich und sollten eigentlich von der Qualitätssicherung entdeckt werden. Nur gut, dass Terramaster keine Sicherungen an Waffen baut (oder beschriftet).

Aufgrund der genannten, teils gravierenden Mängel, die wir bislang festgestellt haben, können wir das Gerät aktuell definitiv nicht weiterempfehlen.

Terramaster kündigt auf seiner Homepage ein umfassendes Firmware-Update seines TOS-Betriebssystems von Version 4 auf Version 5 mit zahlreichen neuen Funktionen und Verbesserungen an. Von der automatischen Firmware-Update-Funktion wird dieses Update noch nicht angeboten, doch dafür wird im Download-Bereich der F2-423 ein TOS-5-Image bereitgestellt, mit dem man die aktuell installierte Version 4 updaten kann (oder können soll). Wir haben auch das versucht, doch bei 50 Prozent bricht der Vorgang ab. Nach dem zweiten Fehlversuch geben wir die Hoffnung schließlich auf.

Qnap TS-231P3-2G

Die Qnap TS-231P3 ist die aktuell günstigste NAS des Herstellers mit schnellem 2,5GbE-LAN-Port, die zudem noch einen zweiten 1GbE-LAN-Port besitzt. Dieser ist unter anderem dann erforderlich, wenn man seine heruntergefahrene NAS per Wake-on-LAN-Befehl aufwecken möchte, denn leider unterstützt der 2,5GbE-Port kein Wake-on-LAN. Ansonsten lässt sich der zweite LAN-Port als Fallback oder via Port Aggregation nutzen.

Wir statten die NAS mit schnellen Seagate Ironwolf 3,5-Zoll-Festplatten mit je 16 Terabyte (TB) Speicherkapazität aus, um die schnelle 2,5GbE-Verbindung bei unseren Übertragungstests auch wirklich ausreizen zu können. Die Festplatten können über Plastikschienen eigentlich schraubenlos am Laufwerksrahmen befestigt werden, doch Qnap empfiehlt trotzdem eine zusätzliche Sicherung über beigelegte Schrauben.

Das Setup der Qnap-NAS vom Computer aus funktioniert am einfachsten über das Tool »Qfinder Pro«, kann aber auch über den am Gerät angebrachten QRcode online in der Qnap-Cloud durchgeführt werden, wenn man sich dabei für ein myQnapcloud-Konto registriert. Dies benötigt man später allerdings sowieso, um auch komfortabel aus der Ferne auf seinen NAS-Speicher zugreifen zu können. Sobald die NAS lokalisiert ist, beginnt die per Assistent geführte Initialisierung der NAS samt Installation der aktuellen NAS-Firmware, die bei Qnap mit QTS bezeichnet wird. Bis QTS vollständig auf dem System installiert ist, kann einige Zeit vergehen.

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NAS für Einsteiger Test: 1 Qnap Ts 231p3 Cloud Installation
NAS für Einsteiger Test: 2 Qnap Ts 231p3 Webmenü Fensterregen
NAS für Einsteiger Test: 3 Qnap Ts 231p3 Webmenü Der Entscheidende Hinweis
NAS für Einsteiger Test: 4 Qnap Ts 231p3 Qumagie1

Sobald man sich dann erstmalig im Webmenü der Qnap-NAS anmeldet, wird man erst einmal von einer ganzen Reihe aufpoppender Fenster überschüttet. Das unserer Meinung nach wichtigste Hinweisfenster für den Qnap-Neueinsteiger geht dabei leider etwas unter. Es weist darauf hin, dass man zunächst noch einen Speicherpool und ein Volume erstellen muss, um die die NAS überhaupt als Netzwerkspeicher verwenden zu können. Hier sollte Qnap unbedingt noch etwas mehr auf Übersichtlichkeit achten.

Wer im sehr ausführlichen QTS-4.5-Benutzerhandbuch nachgeschlagen hat, weiß, dass man im Anschluss seine beiden HDD-Laufwerke zunächst als Speicherpool mit RAID1 einrichtet, um dann anschließend die Volumes der NAS zu erstellen. Wer dabei die Snapshot-Funktion und ebenso die (Volume-basierte) Verschlüsselungsfunktion der Qnap-NAS sinnvoll einsetzen möchte, sollte hierzu ein so genanntes „Thick-« oder »Thin-Volume“ anlegen. Wie bereits aus dieser stark verkürzten Setup-Beschreibung hervorgeht, eignet sich die Qnap-NAS eher für ambitionierte Einsteiger, die besonderen Wert auf maximale Funktionalität legen. Und die ist bei Qnap definitiv gegeben. Qnap-NAS-Geräte trumpfen mit einer unglaublichen Fülle an Einstellungsmöglichkeiten auf und bieten zudem eine sehr große Menge an NAS-Applikationen, mit der Sie die Funktionalität des Geräts noch zusätzlich erweitern können. Zahlreiche Assistenten und eine vorbildliche Online-Hilfe bieten dabei eine vorbildliche Unterstützung.

Gelungen ist zudem die Fotoverwaltung »QuMagie«, deren KI-basierte Fotozuordnung mit der 32-Bit-CPU der TS-231P3 jedoch nur recht zäh abläuft. Deshalb empfiehlt Qnap die KI-basierte und rechenintensive Fotozuordnung mit QuMagie grundsätzlich nur für seine NAS-Geräte mit 64-bit-CPU. Trotzdem konnte QuMagie die meisten unserer Testfotos halbwegs sinnvollen Rubriken zuordnen. Wer eine größere Menge an Fotos entsprechend verarbeiten möchte, wird sich jedoch einige Zeit gedulden müssen. Gedulden muss man sich bei Qnap übrigens auch beim Hoch- oder Herunterfahren der NAS: Bis die TS-231P3 nach dem Einschalten zugriffsbereit ist, vergehen etwas mehr als sechs Minuten.

TerraMaster F2-221

Im Vergleich zum bereits getesteten F2-210-Modell kommt die rund 100 Euro teurere TerraMaster F2-221 mit einer besseren Hardware-Ausstattung. Auf der Gehäuserückseite finden sich außerdem zwei GbE-LAN-Ports sowie eine HDMI-Schnittstelle (mehr dazu später). Das Frontlader-Gehäuse erleichtert den Festplatteneinbau, wobei die internen Festplatten mit den beiliegenden Schrauben (für 3,5 und 2,5-Zoll-Laufwerke) am Laufwerkshalter befestigt werden müssen. Hierfür legt TerraMaster sogar einen Schraubenzieher bei.

Die „Schnellinstallationsanleitung“ besteht nur aus Support-Kontaktdaten und einer URL. Folgt man dieser und gibt noch seine E-Mail-Adresse an, so wird man auf einen ausführlichen deutschsprachigen Online-Einrichtungsassistenten geleitet, der einen Schritt für Schritt durch das Setup führt – inklusive Installationsvideo zum Festplatteneinbau.

Nachdem das Betriebssystem der TerraMaster-NAS namens »TOS« automatisiert heruntergeladen und installiert wurde, legt man den Administrator-Nutzer an, der übrigens nicht „admin“ heißen muss, und bestimmt RAID-Typ und die Volume-Größe. Für RAID 1 sollte man als Dateisystem Btrfs wählen, um erweiterte Sicherheitsfunktionen, wie ordnerbasierte Snapshots, nutzen zu können.

Interessanterweise mussten wir nach dem Setup das Filesharing über SMB, um von einem Windows-Computer auf die NAS-Freigaben zugreifen zu können, zunächst noch aktivieren, während die nicht ganz so häufig genutzten Dienste NFS und AFP bereits angeschaltet waren. Gut hingegen: In den erweiterten SMB-Einstellungen lässt sich nun auch das unsichere SMBv1-Protokoll abschalten, wodurch sich eine große Sicherheitslücke schließen lässt. Im damals getesteten TerraMaster F2-210 musste man SMBv1 aktiviert lassen, um die NAS überhaupt als Netzwerkspeicher nutzen zu können. Im F2-221 zeigt die Überprüfung mit dem Bitdefender Home Scanner dann auch keine bedenklichen Sicherheitslücken mehr an. So soll es sein.

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NAS für Einsteiger Test: 1 Terramaster F2 221 Setup Online Hdd Einbau
NAS für Einsteiger Test: 2 Terramaster F2 221 Setup Online Anschließen
NAS für Einsteiger Test: 3 Terramaster F2 221 Tos Raid 1 Erstellen
NAS für Einsteiger Test: 4 Terramaster F2 221 Tos Volume Erstellen
NAS für Einsteiger Test: 5 Terramaster F2 221 Tos Usb Backup Tasks

Auch die Anzahl der Apps, mit der sich die NAS funktional erweitern lässt, hat TerraMaster inzwischen deutlich erweitert. Backups oder Synchronisationen mit diversen Cloud-Diensten sind problemlos möglich, der als Erweiterung installierte Mediaserver stellt alle wichtigen Multimediaformate (inklusive MKV-Videos) im Heimnetz bereit und inzwischen zeigt uns auch die ClamAV-Virus-App einen auf die NAS testweise übertragenen EICAR-Testvirus an. Dennoch richtet sich ein Großteil der NAS-Erweiterungen vornehmlich an professionelle Anwender, von denen ein NAS-Einsteiger kaum profitieren wird.

Im Gegensatz zur F2-210 hat die F2-221 auch eine Wake-on-LAN-Funktion integriert, über die sich die per Zeitplan ausgeschaltete NAS bei Bedarf über das Netzwerk starten lässt, jedoch nur am LAN-Port 1. Zwar funktioniert der Relay-basierte Fernzugriff der TerraMaster-NAS auch am DS-Lite-Anschluss, doch leider unterstützt das Gerät kein IPv6 und auch der rückseitig angebrachte HDMI-Anschluss macht nur für den Anwender Sinn, der eine alternative Firmware auf die NAS aufspielen möchte. Im vorinstallierten TOS-Betriebssystem hat TerraMaster derzeit keine Anwendung installiert, mit der sich der Video-Ausgang des Geräts halbwegs sinnvoll nutzen lässt – zumal wir auch keine weiterführenden Hinweise zur Nutzung des HDMI-Ports in der Dokumentation der NAS gefunden haben.

Die NAS besitzt keinen Reset-Knopf. Wer also nicht mehr in das Webmenü der NAS gelangt oder seine (Administrator-)Zugangsdaten vergessen hat, muss die NAS ausschalten, beide Festplatten ausbauen und anschließend ohne HDDs booten (siehe auch https://is.gd/ifhlx8). Zusammenfassend macht die F2-221 zwar schon vieles besser als die F2-210, doch zum aktuellen Preis von rund 270 Euro ist es uns trotz Dual-LAN und Btrfs-Unterstützung noch keine Empfehlung wert.

WD My Cloud

Die WD My Cloud hat, anders als der große Bruder My Cloud Mirror, nur eine Festplatte und einem USB-Anschluss. Wir raten davon ab, auf die Sicherheit eines RAID-Systems zu verzichten – wer es trotzdem tut, findet Modelle mit Kapazitäten von 2, 3, 4 oder 6 Terabyte.

Ein Unterschied wird die meisten Heimanwender nicht stören, einige hingegen schon, weswegen wir ihn hier erwähnen: Die WD My Cloud erlaubt nicht die Installation von Drittanbieter-Apps auf der NAS – alle anderen My Cloud-Modelle hingegen schon.

Damit sind etwa Content Management Systeme wie Joomla und WordPress oder Webserver-Komponenten wie PHP und MySQL gemeint. Sie können damit die Funktion der NAS stark erweitern und etwa Ihren eigenen Webserver betreiben. Das erfordert aber einiges an Know-how und ständige Pflege der installierten Anwendungen. Wer sich das zutraut und auf die Features nicht verzichten möchte, muss zu einem anderen Gerät greifen.

Terramaster F2-210

Wir hatten uns die F2-210 von TerraMaster bereits vor einiger Zeit angesehen, hielten es damals aber für angebracht mit dem Testen des Geräts noch zu warten, bis der Hersteller die offensichtlichsten Bugs in seinem NAS-Betriebsystem behoben hatte.

Mit der aktuellen Firmware-Version 4.1.32 hat der Hersteller Terramaster nun die ein oder andere Verbesserungen an seinem 2-Bay-NAS vorgenommen, so dass über eine nun funktionierende Uhrzeitsynchronisation auch zu sinnvollen Ergebnissen bei zeitabhängigen Funktionen kommen, wie beispielsweise beim Zeitplaner für das automatische Aus- und Einschalten der NAS oder dem geplanten Anlegen von Snapshots.

Das Einsetzen der Festplatten (3,5- oder 2,5-Zoll-HDDs) läuft komfortabel über die Frontseite des Gehäuses, ein Tool hilft bei Bedarf die NAS im LAN aufzuspüren, um deren Webmenü im Browser aufrufen und die NAS einrichten zu können. Das Setup im Browser läuft über einen schlanken deutschsprachigen Assistenten. Wählt man bei der Initialisierung der beiden internen Festplatten aus, legt Terramaster automatisch ein RAID-1 samt Volume an.

Bei der Zeitzoneneinstellung sollte man zunächst den gewünschten Zeit-Server (bspw. pool.ntp.org) einstellen, diesen updaten und übernehmen und erst im Anschluss die Zeitzone (z. B. GMT +1:00) ändern. Ansonsten wird die aktuelle Uhrzeit nicht korrekt angegeben.

Als Alleinstellungsmerkmal unterstützt die NAS als einziges Gerät in unserem Testfeld bis 200 Euro das System Btrfs, das durch seine Prüfsummenunterstützung für zusätzliche Datensicherheit im RAID-1-Betrieb sorgt – und zudem eine Snapshot-Funktion integriert hat, die innerhalb des Volumes funktioniert. Damit fällt eine Speicherpoolaufteilung wie bei Qnap mit Thick- oder Thin-Volumes samt ausreichend unkonfiguriertem Speicher zur Ablage der Snapshots komplett weg.

NAS für Einsteiger Test: Terramaster F210 Energiezeitplan
NAS für Einsteiger Test: Terramaster F210 Snapshots

Nach Installation einer Snapshot-App klappt das Anlegen und wiederherstellen von Snapshots der NAS sehr gut. Allerdings haben wir auch in der aktuellen Firmware-Version noch einige Ungereimtheiten gefunden. So wird in den Benutzereinstellungen zwar die Möglichkeit einer Speicherkontingentierung angezeigt, doch aktivieren lässt sich diese nicht.

Ebenfalls interessant: Die Terramaster-NAS besitzt keine Reset-Taste. Wer keinen Zugriff mehr auf das Webmenü hat (und genau für diesen Fall gibt es normalerweise die Reset-Taste), trennt die NAS vom Strom, zieht beide internen Laufwerke aus der NAS heraus und schaltet im Anschluss das leere Gehäuse wieder ein. Dadurch wird das Gerät auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Ob wir dann allerdings noch auf die Inhalte der Laufwerke zugreifen können, haben wir im Rahmen dieses Tests dann nicht mehr geprüft.

Der Ausdruck »vom Strom trennen« war übrigens wortwörtlich gemeint, denn der der Einschaltknopf vorne am NAS-Gehäuse funktioniert tatsächlich nur zum Einschalten der NAS, aber nicht zum Ausschalten. Jedenfalls nicht bei unserem Modell. Sie können das Gerät also nur mit Hilfe der TNAS-App, über die Browser-Oberfläche oder den Energiezeitplaner ausschalten. Und eine Wake-on-Lan-Funktion, mit der Sie die NAS über das Netzwerk einschalten können, gibt es auch nicht. Das wiederum wertet den Einschaltknopf dann doch wieder ein (klitzekleines) bisschen auf.

Ebenfalls nervig: Der etwas zu laut geratene, durchdringende Signalton, der beim Hoch- und Herunterfahren der NAS erschallt, lässt sich leider nicht deaktivieren, was bei einer NAS fürs Heimnetz durchaus für Ärger (oder kürzeren Schlaf) sorgen kann.

Als weitere positive Eigenschaften der NAS sind neben der einfachen Snapshot-Funktion noch der integrierte Medienserver der NAS, der mit allen Formaten klarzukommen scheint, und die flotte Übertragungsleistung des Geräts zu nennen. Für eine Empfehlung reicht das allerdings nicht.

NAS für Einsteiger Test: Terramaster F210 Sicherheitslücken1
NAS für Einsteiger Test: Terramaster F210 Sicherheitslücken Smbv1 Aktiviert P139

Zumal da noch einige grobe Sicherheitslücken ins Gewicht fallen, die selbst die der Western Digital NAS übersteigen. Vier als »hoch« eingestufte Schwachstellen in Bitdefenders Home Scanner sind einfach deutlich zu viele. Erschwerend kommt hinzu, dass die TNAS keine Einstellung bietet, um das sehr sicherheitsbedenkliche und antiquierte SMBv1-Protkokoll abzuschalten. Unsichere SMBv1-Hosts im Netzwerk bildeten die Basis für die fatalen Wanna-Cry-Attacken. Auf einer NAS, der Sie Ihre Daten anvertrauen, muss SMBv1 deaktivierbar sein und falls nicht, dann hat das Gerät auch nichts in Ihrem LAN zu suchen.

WD My Cloud EX2 Ultra

Mit seinem Update auf das NAS-System OS5 muss sich Western Digital mit seiner WD My Cloud EX2 Ultra leider als vormaliger Testsieger aus unseren NAS-Empfehlungen verabschieden. Denn das Update fühlt sich für aktuelle Benutzer wie ein massives Downgrade an. Eine ausführliche Liste, was Western Digital zwischen der alten Version (OS3) im Vergleich zu der aktuellen Version OS5 seiner NAS geändert hat, findet sich hier.

Wir fassen hier nur die gröbsten Änderungen zusammen, die uns im Test aufgefallen sind: So gibt es mit OS5 nun keinen Datei-Manager mehr, um Inhalte auf der NAS über die Weboberfläche der NAS zu verwalten. Stattdessen muss man in der neuen MyCloud-Oberfläche angemeldet sein, die zwar einige interessante Features bezüglich Darstellung und Sortierung von (Multimedia-) Inhalten bietet, doch viele essentielle Bearbeitungsfunktionen vermissen lässt.

Ein Beispiel: Wer größere Inhalte auf der NAS zwischen zwei Freigabeordnern verschieben möchte, muss das nun im Explorer-Fenster eines angeschlossenen Windows-Clients machen. Dabei werden die Daten zunächst von dem Quellordner der WD-NAS auf den Windows-Client übertragen und anschließend wieder vom Client zurück in den Zielordner der NAS übertragen. Ein solcher Kopiervorgang mit „Zwischenstation“ dauert mindestens doppelt bis dreimal so lange und erzeugt zudem jede Menge Traffic im Netzwerk. Was soll das denn sein?

 NAS für Einsteiger Test: Wd Mycloud Ex2 Ultra Os5 Os5.mycloud.com Dateiverwaltung1
OS5 wickelt die gesamte Bildverwaltung auf der WD-NAS über das Online-Portal https://os5.mycloud.com ab, das aktuell jedoch nur über eine sehr überschaubare Funktionalität verfügt.

Auch der komfortable Medienserver der WD-NAS, den man einfach mit einem Schalter in den Einstellungen einer Freigabe aktivieren konnte, wurde in OS5 einfach weggekürzt. Die Medienverwaltung läuft jetzt nur noch über den Twonky-Server in einer separaten Weboberfläche.

Noch etwas problematischer dürfte zudem der Wegfall des WD-NAS-Tool-Pakets (WD Smartware, WD Sync) sein, das den Zugriff auf das NAS-Menü samt Freigabeordnern vom Windows-Client regelt, Datei-Backups vom Computer auf die NAS durchführt und Remote-Synchronisierungen zwischen Clients und NAS-Inhalten ermöglichte. Diese Tools funktionieren mit OS5 nicht mehr! Die alternativ angebotene WD-Variante von Acronis True Image Ersatz für PC-Backups auf die NAS ist da nur ein schwacher Trost.

Auch beim sowieso schon knappen NAS-Erweiterungen hat WD den Rotstift angesetzt. So wird die App Z-Way-Server und ein womöglich vorhandener Z-Wave-USB-Stick mit der sich die WD My Cloud EX2 Ultra als Smart-Home-Steuerzentrale nutzen ließ nun nicht mehr unterstützt.

NAS für Einsteiger Test: Wd Mycloud Ex2 Ultra Os3 Mit Sicherheitslücken
NAS für Einsteiger Test: Wd Mycloud Ex2 Ultra Os5 Mit Sicherheitslücken

Nun mag man vielleicht denken, dass dieses Update in erster Linie erforderlich war, um schwerwiegende Sicherheitslücken in der NAS zu schließen. Wir haben das mit Bitdefenders Home Scanner nachgeprüft, indem wir die NAS zunächst mit der letzten noch aktuell verfügbaren OS3-Version gescannt haben, um im Anschluss dann das Update auf die aktuelle OS5-Version (5.08.115) durchzuführen und die NAS erneut zu scannen. Wir waren vom Ergebnis nicht sonderlich überzeugt.

Zyxel NAS326

Die Zyxels NAS326 ist das günstigste NAS-Leergehäuse in unserem Test. Trotzdem unterstützt das Gerät den Einbau von 3,5- und 2,5-Zoll-Festplatten. Entsprechende Schrauben liegen bei.

Für den Zugriff auf das Webmenü der NAS nach Installation der Festplatten mussten wir das Zyxel-Tool NAS-Starter-Utility von der Hersteller-Homepage herunterladen, weil die Einrichtung der NAS via Browser und die Webadresse https://findme.zyxel.com bei uns leider nicht funktionierte. Dafür erhält man über das Tool auch Zugriff auf die bereits angelegten Freigabeordner der NAS.

Als Multimedia-Server im Heimnetz läuft das Gerät durch seinen integrierten Twonky-Server ebenso gut wie WD, Qnap oder Synology. Auch die Energiesparfunktionen funktionieren problemlos, allerdings dreht sich der Ventilator im Sleep-Modus weiter und kann in ruhiger Umgebung durch sein auf- und abschwellendes Surren stören.

Schade, dass der Datei-Explorer im Webmenü der Zyxel-NAS keine Dateien innerhalb von Freigabeordnern oder zwischen NAS und angeschlossenen USB-Laufwerken kopieren kann – und somit völlig nutzlos ist. Im Datei-Explorer des Vorgängermodells NSA325 v2 hat das Kopieren noch funktioniert.

Online-Hilfe und PDF-Handbuch stehen leider nur in englischer Sprache zur Verfügung und auch die Benutzung des Handbuchs ist ohne ein verlinktes Inhaltsverzeichnis recht umständlich.

Der Fernzugriff auf die NAS läuft nicht per Relay-Server, sondern über den DynDNS-Dienst ZyxelCloud und lässt sich nur einrichten, wenn der eigene Heimnetz-Router über eine öffentliche IPv4-Adresse mit dem Internet verbunden ist. Bei einem Internetanschluss über DS-Lite funktioniert der Fernzugriff über die ZyxelCloud nicht. Auch stellt Zyxel keine Backup-Software bereit, um Inhalte eines Computers automatisch auf der NAS zu speichern.

So haben wir getestet

Wir haben alle NAS-Geräte mit Leergehäuse mit je zwei 4-Terabyte-Festplatten des Herstellers Western Digital bestückt und anschließend als RAID-1-System eingerichtet. Dabei gewinnen wir bereits erste Eindrücke im Bezug auf Bedienbarkeit, Ausstattung, Dokumentation, Funktionsumfang und Funktionalität der Testgeräte. Seit dem Update 10/2021 haben wir statt der 4-Gigabyte-Festplatten 16-Gigabyte-Modelle von Seagate genutzt.

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NAS für Einsteiger Test: So Testen Wir Zyxel Setup Knopfdrücken
NAS für Einsteiger Test: So Testen Wir Synology Einrichtung Volume Raid Synchronisierung
NAS für Einsteiger Test: So Testen Wir Datenraten
NAS für Einsteiger Test: So Testen Wir Nas Tester Thecus Nas
NAS für Einsteiger Test: So Testen Wir Streaming Mit Konvertierung (plex)

Darüber hinaus haben wir auch die Übertragungsleistung der NAS-Laufwerke im Gigabit-Netzwerk, deren Stromverbrauch (Leistungsaufnahme) bei Schreibvorgängen, im Leerlauf oder im Ruhezustand gemessen und die Energiesparfunktionen (Sleep-Funktion, Zeitplaner für automatisches Aus- und Einschalten) getestet. Ein wichtiger Punkt war dabei auch die Möglichkeit, wie einfach oder kompliziert sich der Fernzugriff auf die NAS einrichten lässt – und ob der Fernzugang der NAS auch wirklich in jedem Heimnetz realisierbar ist.

Und natürlich haben wir auch den Notfall getestet: Wie verhält sich eine NAS, wenn eine der beiden internen Festplatten im RAID-1-Betrieb ausfällt, und wie einfach ist es für den Anwender, das defekte Speicherlaufwerk auszutauschen?

Mit dem Bitdefender Home Scanner und dem Security Scanner Nmap prüfen wir ab sofort auch, ob es bereits bekannte, schwerwiegende Sicherheitslücken in den NAS-Geräten gibt, die von den Herstellern bislang nicht behoben wurden.

Das beste Haaröl

Was haben wir nicht alles versucht, um widerspenstige und brüchige Haare wiederzubeleben und sie wieder schön glänzend und geschmeidig zu machen. Haarmaske, Conditioner, Pflegeshampoo, Haarkur vor und auch nach dem Waschen … Aktuell verspricht auf dem Markt vor allem ein Wundermittel die ultimativ gepflegte Haarpracht: Haaröl. Ein paar Tropfen genügen – schon heißt es »Goodbye, Spliss!« und spröde, strapazierte Haarnester werden zur einer weichen, kraftvollen Löwenmähne. Zudem soll Haaröl Naturlocken definieren, vor Hitzeschäden schützen und auch die Kopfhaut beruhigen.

Klingt zu schön, um wahr zu sein? Wir haben 20 Haaröle getestet, um herauszufinden, ob und welche wirklich funktionieren. Unser Fazit: Haaröl kann so einiges! Zumindest in den meisten Fällen. Das größte Problem bei einigen Haarölen: Die Haare wirken fettig und strähnig. Welche Öle besonders gut in die Haare einziehen, wie sich reine Naturöle und silikonhaltige Haaröle in ihrer Wirkung unterscheiden und an welchen Haarölen wir wenig Freude hatten, verraten wir in unserem Test.

Kurzübersicht

Testsieger

Garnier Fructis Multi-Use Wunderöl

Toller Glanz, Geschmeidigkeit und guter Grip: Das Wunderöl macht unschlagbar schöne Haare!

Einfach zu dosieren, Hollywood-tauglicher Sofort-Effekt, zuverlässiger Schutz, angenehmer Duft und günstiger Preis: Das Multi-Use Wunderöl von Garnier Fructis bietet für uns das beste Gesamtpaket unter allen Haarölen. Es enthält zwar Silikone, ist aber nicht so »flutschig« wie andere silikonhaltige Öle. Die Leave-In-Pflegeformel mit Kokos-, Oliven-, Sonnenblumen-, Avocadoöl und Sheabutter zieht schnell ins Haar ein, fettet nicht, sorgt für seidigen Glanz sowie kraftvolle Haare – und kommt auch bei Öko-Test „gut“ an.

Ohne Silikone

Hairlust Moisture Hero Hair Oil

Unser Lieblingshaaröl für alle, die auf Silikone verzichten möchten.

Unser Held unter den Naturkosmetik-Produkten: Das Hairlust Moisture Hero Hair Oil ist ein feuchtigkeitsspendendes Haaröl, das normales ebenso wie trockenes, krauses und frizziges Haar intensiv pflegt – und das ganz ohne Silikone oder andere bedenkliche Inhaltsstoffe. Der Mix aus sechs verschiedenen Ölen plus Sheabutter und Vitamin E lässt sich gut verteilen, zieht schnell ein und sieht, anders als andere Naturöle, überhaupt nicht fettig aus. Ein paar Tropfen reichen selbst bei langem Haar völlig aus und machen das kleine, blaue Fläschchen super ergiebig.

Alleskönner

Satin Naturel Bio Arganöl

Das leichte Öl pflegt alle Haartypen intensiv – als Kur oder Leave-In-Öl.

Das kaltgepresste Bio-Arganöl von Satin Naturel ist ein tolles All-in-One-Produkt für Haare, Gesicht und Körper. Es beschwert nicht, kann dank Pipette sehr sparsam und unkompliziert dosiert werden und verwöhnt geschädigte Längen und Spitzen mir purer Naturkraft. Es eignet sich für die meisten Haartypen, zeigt sich auch ohne Silikone wirkungsvoll und pflegt tiefenwirksam als schnelle Leave-in-Pflege oder Kur vor dem Waschen. Selbst feine Haare, die etwas mehr Pflege gebrauchen können, kommen gut mit dem hochwertigen Haaröl klar.

SOS-Hilfe

L’Oréal Professionel Mythic Oil

Luxuriöser Duft und ein Haargefühl wie frisch nach dem Friseur.

Dank luxuriösem Duft und maximal weichem Haargefühl fühlt man sich nach der Anwendung des Mythic Oil von L’Oréal Professionel wie frisch vom Friseur. Stark verfilzten, sehr strapazierten oder krisseligen Haaren rückt das silikonhaltige Haaröl wirkungsvoll zu Leibe und hinterlässt nichts als intensive Glätte, Glanz und Geschmeidigkeit.

Vergleichstabelle

Testsieger
Test Haaröl: Garnier Fructis Multi-Use Wunderöl
Garnier Fructis Multi-Use Wunderöl
Ohne Silikone
Haaröl Test: Bildschirmfoto 2024 02 02 Um 12.59.37
Hairlust Moisture Hero Hair Oil
Alleskönner
Test Haaröl: Satin Naturel Bio Arganöl
Satin Naturel Bio Arganöl
SOS-Hilfe
Test Haaröl: L'Oréal Professionel Mythic Oil
L’Oréal Professionel Mythic Oil
Haaröl Test: Ela Repair Shine Haaröl
Éla Repair & Shine Haaröl
Test Haaröl: Santé Family Repair Haaröl
Santé Family Repair Haaröl
Test Haaröl: Wella Professionals Reflections Light Oil
Wella Professionals Reflections Light Oil
Haaröl Test: 315vkclixil. Ac Sl1132
Spinnrad Brokkolisamenöl
Test Haaröl: Hask Smoothing Hair Oil
Hask Smoothing Hair Oil
Test Haaröl: Kérastase  Elixir Ultime
Kérastase Elixir Ultime
Test Haaröl: Moroccanoil Treatment
Moroccanoil Treatment
Test Haaröl: OGX Penetrating Oil
OGX Penetrating Oil
Test Haaröl: GoNaturals Basilikumextrakt
GoNaturals Basilikumextrakt
Test Haaröl: Satin Naturel Bio Mandelöl
Satin Naturel Bio Mandelöl
Test Haaröl: Mielle Rosmarin-Minzöl
Mielle Rosmarin-Minzöl
Test Haaröl: Pantene Pro-V 3 Seconds Gloss Leave On Haaröl Spray
Pantene Pro-V 3 Seconds Gloss Leave On Haaröl Spray
Test Haaröl: Nanoil Rizinusöl
Nanoil Rizinusöl
Test Haaröl: Bionoble Bockshornklee-Öl
Bionoble Bockshornklee-Öl
Test Haaröl: Weleda Intensiv pflegendes Haaröl
Weleda Intensiv pflegendes Haaröl

Testsieger
Garnier Fructis Multi-Use Wunderöl
Test Haaröl: Garnier Fructis Multi-Use Wunderöl
  • Zieht schnell ein
  • Seidiger Glanz
  • Angenehmer Duft
  • Für die meisten Haartypen, selbst für feines Haar geeignet
  • Praktischer Pumpspender
Ohne Silikone
Hairlust Moisture Hero Hair Oil
Haaröl Test: Bildschirmfoto 2024 02 02 Um 12.59.37
  • Intensive Pflegewirkung
  • Sehr sparsam
  • Zieht schnell ein und fettet nicht
  • Für die meisten Haartypen, selbst für feines Haar geeignet
  • Exakte Dosierung dank Pipette möglich
Alleskönner
Satin Naturel Bio Arganöl
Test Haaröl: Satin Naturel Bio Arganöl
  • Intensive Pflegewirkung
  • Sehr sparsam
  • Für die meisten Haartypen, selbst für feines Haar geeignet
  • Als Leave-In-Pflege oder Kur vor dem Waschen
  • Praktischer Pumpspender oder Pipette
SOS-Hilfe
L’Oréal Professionel Mythic Oil
Test Haaröl: L'Oréal Professionel Mythic Oil
  • Toller Duft
  • Zieht schnell ein
  • Fühlt sich nicht fettig an
  • Entwirrt selbst stark zerzauste Haare
  • »Frisch vom Friseur«-Gefühl
  • Praktischer Pumpspender
  • Teuer
Éla Repair & Shine Haaröl
Haaröl Test: Ela Repair Shine Haaröl
  • Intensive Pflegewirkung
  • Sehr sparsam
  • Zieht gut ein
  • Exakte Dosierung dank Pipette möglich
Santé Family Repair Haaröl
Test Haaröl: Santé Family Repair Haaröl
  • Intensive Pflegewirkung
  • Öko-Test »sehr gut«
  • Pumpspender dosiert etwas zu viel
Wella Professionals Reflections Light Oil
Test Haaröl: Wella Professionals Reflections Light Oil
  • Toller Duft
  • Zieht schnell ein
  • Schöner Glanz
  • Praktischer Pumpspender
  • Haare werden »flutschig«
Spinnrad Brokkolisamenöl
Haaröl Test: 315vkclixil. Ac Sl1132
  • Instant-Glanz und Kämmbarkeit, fast wie bei silikonhaltigen Haarölen
  • Teuer
  • Schlecht dosierbar
Hask Smoothing Hair Oil
Test Haaröl: Hask Smoothing Hair Oil
  • Praktische Reisegröße
  • Zieht schnell ein und fettet nicht
  • Angenehmer Duft
  • Hoher Glanz und Geschmeidigkeit
  • Schlecht zu dosieren
Kérastase Elixir Ultime
Test Haaröl: Kérastase  Elixir Ultime
  • Zieht schnell ein
  • Praktischer Pumpspender
  • Hoher Glanz und Kämmbarkeit
  • Edler Duft
  • Teuer
Moroccanoil Treatment
Test Haaröl: Moroccanoil Treatment
  • Zieht schnell ein
  • Praktischer Pumpspender
  • Hoher Glanz und Kämmbarkeit
  • Je nach Haartyp wirkt das Ergebnis strähnig
  • Sehr schwerer, süßlicher, aufdringlicher Duft
  • Teuer
OGX Penetrating Oil
Test Haaröl: OGX Penetrating Oil
  • Zieht schnell ein
  • Entwirrt selbst stark zerzauste Haare
  • Hoher Glanz und Kämmbarkeit
  • Extrem flutschig dank sehr hohem Silikonanteil
  • Schlecht zu dosieren
  • Starker Duft
GoNaturals Basilikumextrakt
Test Haaröl: GoNaturals Basilikumextrakt
  • Praktischer Zerstäuber
  • Nur geringe Pflegewirkung
  • Keine sichtbaren Effekte als Leave-In-Pflege
Satin Naturel Bio Mandelöl
Test Haaröl: Satin Naturel Bio Mandelöl
  • Praktischer Pumpspender
  • Haare wirken schnell fettig und strähnig
Mielle Rosmarin-Minzöl
Test Haaröl: Mielle Rosmarin-Minzöl
  • Praktische Pipette
  • Kaum sichtbarer Effekt als Leave-In-Pflege
  • Teuer
Pantene Pro-V 3 Seconds Gloss Leave On Haaröl Spray
Test Haaröl: Pantene Pro-V 3 Seconds Gloss Leave On Haaröl Spray
  • Praktisch zum Aufsprühen
  • Zieht schnell ein und fettet nicht
  • Pflegewirkung wenig intensiv
Nanoil Rizinusöl
Test Haaröl: Nanoil Rizinusöl
  • Praktische Pipette
  • Keine sichtbaren Effekte als Leave-In-Pflege
  • Sehr zähflüssig und klebrig
  • Schwierig zu verteilen
  • Teuer
Bionoble Bockshornklee-Öl
Test Haaröl: Bionoble Bockshornklee-Öl
  • Praktischer Pumpspender oder Pipette
  • Eher zäh und »fettig«
  • Haare wirken strähnig
  • Teuer
Weleda Intensiv pflegendes Haaröl
Test Haaröl: Weleda Intensiv pflegendes Haaröl
  • Öko-Test »sehr gut«
  • Schlecht dosierbar
  • Haare wirken strähnig
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Intensive Pflege und seidiger Glanz: Haaröle im Test

Als Hitzeschutz, Styling-Hilfe, Leave-In-Pflege oder Kur: Haaröl ist ziemlich vielseitig.

Öl in die Haare?! Yes, please! Haaröle erleben gerade ein großes Comeback und präsentieren sich als superschnelle, reichhaltig pflegende Alternative zu Haarkuren. Sie sind bis obenhin voll mit nährenden Wirkstoffen und spenden Feuchtigkeit bis in die Tiefe des Haares. Gleichzeitig umhüllen die Öle das Haar von außen wie einen Schutzmantel und schützen es vor äußeren Einflüssen.

Bei regelmäßiger Anwendung werden brüchige, strohige Haare wieder weich, Spliss wird vorgebeugt und die Mähne glänzt. Haaröl ist für fast alle Haartypen und so gut wie jede Haarstruktur geeignet und hilft sowohl normales Haar gesund zu halten als auch geschädigtes Haar zu reparieren. Selbst bei juckender, schuppiger Kopfhaut können Haaröle eine wahre Wohltat sein. Welches Haaröl im Einzelfall am besten funktioniert, hängt stark vom jeweiligen Haartyp ab. Besonders häufig eingesetzt wird Kokos-, Oliven-, Argan-, Jojoba- und Mandelöl – pur oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen.

Die richtige Anwendung

Ein großer Vorteil von Haarölen gegenüber Haarmasken und -kuren ist, dass sie sich als Leave-In-Pflege eignen und trotzdem intensiv wirken. Lange Einwirkzeiten sind damit passé, einfach Haare waschen, Haaröl einmassieren, los geht’s! Am besten wirkt Haaröl, wenn es direkt in die noch feuchten Haarlängen und Spitzen geknetet wird, denn so kann es durch die noch geöffnete Schuppenschicht der Haare besser einziehen. Der Kopfansatz sollte immer ausgespart werden.

Meist genügen selbst bei langen Haaren wenige Tropfen Haaröl, die zwischen den Handflächen verrieben und dann eingearbeitet werden. Testen Sie sich am besten langsam voran und sehen Sie, wie Ihr Haar reagiert – bei zu viel Haaröl sehen die Haare schnell fettig oder strähnig aus. Je kräftiger und dicker das Haar, desto mehr Öl kann es vertragen, je feiner, desto vorsichtiger sollten Sie sein.

Wer sich mehr Pflege wünscht, kann Haaröl auch als Intensivkur vor dem Waschen verwenden. Dafür etwas großzügiger ins trockene Haar einarbeiten, mindestens eine halbe Stunde oder über Nacht einwirken lassen und anschließend mit Shampoo auswaschen. Bei dieser Art der Verwendung darf das Haaröl mit auf den Ansatz, damit auch die Kopfhaut von der Pflegewirkung profitieren kann.

Bei sehr dicker, krisseliger Haarstruktur taugt Haaröl auch als Stylinghilfe und wirkt als tägliche Spitzenpflege im trockenen Haar wahre Wunder. Hochwirksamen Hitzeschutz bieten Haaröle beim Einsatz von Föhn, Glätteisen und Lockenstab – vor allem silikonhaltige Haaröle haben hier die Nase vorn.

So vielseitig ist Haaröl

  • Leave-In: Als schnelle Pflege wird das Haaröl direkt nach dem Waschen ins feuchte Haar eingearbeitet. Ausspülen ist nicht nötig!
  • Kopfhaut-Pflege: Bei Schuppen und trockener, juckender Kopfhaut hilft es, das Haaröl vor dem Waschen in den Haaransatz zu massieren. Einwirken lassen und mit Shampoo wieder ausspülen.
  • Anti-Frizz: Um krisselige Haare zu glätten, eine winzige Menge Haaröl täglich oder bei Bedarf in die trockenen Haarspitzen geben.
  • Haarkur: Für eine extra Portion Pflege das Haaröl vor dem Waschen im trockenen Haar verteilen und mindestens eine halbe Stunde oder über Nacht einwirken lassen. Dann mit Shampoo ausspülen.
  • Pflege-Booster: Um die Wirkung von Haarkur & Co zu verstärken, einfach einige Tropfen Haaröl dazugeben.
  • Hitzeschutz: Vor allem silikonhaltige Haaröle bieten beim Styling mit Föhn, Glätteisen und Lockenstab einen wirksamen Hitzeschutz für die Haare.

Silikone – ja oder nein?

Auf der Verpackung erkennt man Silikone an Endungen wie -icone und -iloxane. Besonders häufig vertreten sind Dimethicone, Methicone, Polysiloxane und Cyclomethicone. Generell gilt: Je weiter oben sie auf der Liste der Inhaltsstoffe stehen, desto mehr sind davon im Haaröl enthalten. Auf immer mehr Haarpflegeprodukten wird heutzutage allerdings mit dem Verweis »Ohne Silikone« geworben. Doch sind Silikone wirklich so schlecht? Die Antwort ist nicht ganz so eindeutig, wie es die Werbebranche vermitteln will, und lautet eher: Kommt auf den Haartyp und die Haarstruktur an. Die Chemikern Mai Thi Nguyen-Kim erklärt in einem ihrer Videos aus dem »Mailab« die Wirkung von Silikonen so: »Silikone bilden auf dem Haar einen dünnen Film, der besonders gleichmäßig und glatt ist und das Licht besser reflektiert als das nackte Haar. Deswegen der Glanz. Außerdem sorgt die glatte Beschichtung auch für einen Conditioning-Effekt, also die bessere Kämmbarkeit und Geschmeidigkeit.«

Wer feines oder fettiges Haar hat, sollte Silikone meiden

Während Silikone selbst keine echte Pflegewirkung haben, lassen sie das Haar sofort gesünder und glänzender aussehen und helfen zerzaustes oder krisseliges Haar zu entwirren. Das ist für ein Haarpflegeprodukt, das die Haare schöner machen soll, zunächst einmal etwas Gutes. Das eigentlich Problem von Silikonen ist deren schlechte Lösbarkeit. Denn einmal auf den Haaren angekommen, wird man die Silikone nur schwer wieder los: »Wenn man jeden Tag oder bei jeder Haarwäsche silikonhaltige Produkte nutzt, kommt es zu einem Build-Up. Durch den Build-Up werden die Haare mit der Zeit schwer, ölig, fettig, schlapp«, so Mai Thi Nguyen-Kim.

Haaröl Test: Haaröle Mit Silikon
Viele Haaröle in unserem Test enthalten Silikone und lassen das Haar deshalb besonders glänzend, glatt und geschmeidig wirken.

Bei häufiger und langfristiger Benutzung silikonhaltiger Haarpflegeprodukte können diese also genau den gegenteiligen Effekt hervorrufen, den man sich eigentlich wünscht. Komplett meiden muss man Silikone deshalb trotzdem nicht, man sollte es eben nur nicht übertreiben. Dicke, spröde, trockene Haare können sogar von dem beschwerenden Silikon-Nebeneffekten profitieren. Zur Pflege von sehr feinem oder fettendem Haar sind Silikone allerdings ungeeignet.

Und wie sieht es mit der Umwelt aus? Auch hier kann Mai Thi Nguyen-Kim zumindest teilweise entwarnen:

Wer sich näher mit dem Thema beschäftigen möchte, findet das ganze Video aus dem Mailab bei Youtube.

»Weil Silikone so schlecht löslich sind, setzt sich fast alles im Klärschlamm, also im festen Abfall der Kläranlagen ab und ist generell schlecht abbaubar. Silikone, die in der Umwelt landen (…) zersetzen sich unter sauren oder basischen Bedingungen ganz gut. Davon abgesehen, sind sie relativ inert. Das bedeutet, sie gehen kaum chemische Reaktionen ein, sind also auch schlecht abbaubar. Auch da gibt es gewissermaßen ein Build-Up. Es gibt allerdings wenig Hinweise darauf, dass Silikone Mikroorganismen oder Tieren, die in der Umwelt damit in Berührung kommen, schaden. Zusammengefasst: Wer feines oder fettiges Haar hat, sollte Silikone meiden, ansonsten gelten sie eher als unbedenklich.«

Übrigens: Selbst Öko-Test bewertet Produkte wie unseren Testsieger, die Silikone enthalten, mit dem Gesamturteil »Gut«.

Unser Favorit

Testsieger

Garnier Fructis Multi-Use Wunderöl

Toller Glanz, Geschmeidigkeit und guter Grip: Das Wunderöl macht unschlagbar schöne Haare!

Mega Mähne zum kleinen Preis! Das Garnier Fructis Multi-Use Wunderöl ist für uns das beste Haaröl für die meisten und gehört dabei zu den günstigsten.

Easy Anwendung? Ja! Tolles Haargefühl ganz ohne fettigen Film? Ja! Seidiger Glanz? Und wie! Das goldgelbe Garnier Fructis Multi-Use Wunderöl mit Kokos-, Oliven-, Sonnenblumen-, Avocadoöl und Sheabutter macht seinem Namen alle Ehre und begeistert uns von der ersten Anwendung an. Ein bis zwei Pumphübe aus der 150-Milliliter-Recycling-Flasche reichen locker – selbst für langes Haar – und lassen sich super easy nach dem Waschen im feuchten Haar verteilen. Das relativ flüssige Haaröl zieht sofort restlos ein und hinterlässt überhaupt kein schmieriges Gefühl, weder auf den Haaren noch an den Händen.

Wirksamer Hitzeschutz beim Styling

Dank silikonhaltiger Rezeptur bietet das Öl einen wirksamen Hitzeschutz beim Styling mit Föhn, Lockenstab, Glätteisen & Co. Lufttrocken lassen funktioniert aber genauso gut. Das trockene Haar sieht keine Spur fettig oder strähnig aus und fühlt sich fantastisch an. Kein »Flutschen«, kein Frizz, stattdessen spürbare Fülle, Kraft und guter Grip. Selbst eher feines, leicht strapaziertes Haar wird nicht beschwert und schlapp, scheint mit dem Öl an Volumen zu gewinnen. Für uns ein super Mittelding zwischen Silikonbomben und komplett silikonfreien Haarölen.

Haaröl Test: Garnier Fructis Multi Use Wunderöl
Dank verschließbarem Pumpspender kann die richtige Dosis Haaröl einfach und kleckerfrei entnommen werden.

Das Haaröl verströmt einen dezenten Duft, der natürlich Geschmacksache ist. Wir finden die warmen, satten Wohlfühlaromen einfach himmlisch und niemals aufdringlich – meilenweit entfernt von den früheren kaugummiartigen Fruchtdüften der Fructis-Shampoos!

Zusätzlicher Freude: Das Haaröl trägt das Leaping-Bunny-Siegel, das tierversuchsfreie Kosmetik kennzeichnet.

Nachteile?

Das Produkt enthält Cyclopentasiloxan, sprich Silikon, was gleichzeitig Vor- und Nachteil ist. Die enthaltenen Silikone sorgen zwar für weiches Haar und seidigen Glanz, können bei übermäßigem Gebrauch in Kombination mit anderen silikonhaltigen Pflegeprodukten (Shampoo, Conditioner, etc), auf Dauer das Haar allerdings beschweren und gegen weitere Pflegewirkstoffe „versiegeln“. Zudem belasten sie die Umwelt. Bei Öko-Test gibt es für das Garnier Fructis Multi-Use Wunderöl dennoch ein »gutes« Gesamturteil.

Garnier Fructis Wunderöl im Testspiegel

Im Öko-Test 02/2022 erzielte das Garnier Fructis Multi-Use Wunderöl die Note »gut«. Damit liegt das Haaröl im Test vor sieben anderen Haarölen, die mit »befriedigend«, »ausreichend« und sogar »mangelhaft« bewertet wurden. Besser schnitten im Test nur die reinen Naturöle ab.

Stiftung Warentest hat unseren Favoriten noch nicht getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Ergebnisse hier für Sie nach.

Alternativen

Ohne Silikone

Hairlust Moisture Hero Hair Oil

Unser Lieblingshaaröl für alle, die auf Silikone verzichten möchten.

Wer nach einem Haaröl ohne Silikone sucht, kann seine Reise beenden: Das Moisture Hero Hair Oil der dänischen Naturkosmetikmarke Hairlust bietet unserer Meinung nach alles, was ein gutes Haaröl können soll.

Die feuchtigkeitsspendende, vegane Formel mit sechs pflanzlichen Ölen aus Sonnenblumenkernen, Kokosnüssen, Jojobasamen, Avocados, süßen Mandeln und Hagebuttenkernen schafft, was viele Naturöle versuchen, aber nicht so gut hinbekommen: Es pflegt intensiv, ohne die Haare fettig aussehen zu lassen. Bedenkliche Inhaltsstoffe sind keine enthalten. Mit dem Soforteffekt von silikonhaltigen Produkten sind Kämmbarkeit, Glanz und Geschmeidigkeit zwar nicht vergleichbar. Dafür beschwert das Haaröl aber auch feines Haar nicht, verleiht Fülle und nährt langfristig, ohne die Nachteile von Silikonen in der Haarpflege.

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Haaröl Test: Hairlust1
Das Hairlust Haaröl mit nährenden Pflanzenölen steckt in einer hübschen, modernen Glasflasche.
Haaröl Test: Hairlust2
Mit der Pipette kann das farblöse Öl perfekt dosiert werden.

Dank der leichten, relativ flüssigen Konsistenz kann man das Haaröl prima nach dem Waschen als Leave-in-Produkt verwenden, ohne Angst vor einem strähnigen Finish. Dennoch sollte man das Haaröl sparsam dosieren: Zwei bis drei Tropfen mithilfe der Pipette entnehmen, zwischen den Handflächen verreiben und sanft ins feuchte Haar einkneten. Damit reicht das 45 Milliliter Fläschchen ziemlich lange und ist viel günstiger als es auf den ersten Blick scheint.

Der Duft ist dezent, weder besonders gut noch besonders schlecht, verfliegt nach wenigen Sekunden und ist auf den Haaren kaum noch wahrnehmbar.

Alleskönner

Satin Naturel Bio Arganöl

Das leichte Öl pflegt alle Haartypen intensiv – als Kur oder Leave-In-Öl.

Das kaltgepresste Bio-Arganöl von Satin Naturel ist ein echtes Allroundtalent, sparsam in der Dosierung und für die meisten Haartypen geeignet. Besonders praktisch: Wer wenig Platz im Bad hat, auf Reisen ist oder den Kosmetik-Konsum herunterfahren möchte, kann das Bio-Arganöl parallel auch zur Körper- und sogar Gesichtpflege nutzen.

100 Prozent Naturkraft ohne jegliche Zusatzstoffe versorgen trockenes, splissiges und strapaziertes Haar mit Feuchtigkeit, machen die Mähne weich und halten gesunde Haare gesund. Selbst bei hellen, feinen Haaren entsteht bei sparsamem Einsatz kein strähniger oder fettiger Eindruck. Damit bietet das Arganöl eine reichhaltige, natürliche Intenstivpflege für alle Haartypen.

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Haaröl Test: Satin Naturel Bio Arganöll
Das kaltgepresste Bio-Arganöl ist ein echter Allrounder. Da man zur Haarpflege nur wenige Tropfen braucht, reicht die 100-Milliliter-Flasche richtig lange!
Haaröl Test: Satin Naturel Bio
Mit der gläsernen Pipette lässt sich das Haaröl sicher dosieren.

Zur Entnahme des Öls bietet der Hersteller zwei Alternativen: Die dunkle 100-Milliliter-Glasflasche kann entweder mit einer Pipette oder einem Pumpender verschlossen werden. So kann auch eine kleine Menge Öl gut dosiert und fast kleckerfrei entnommen werden, was gerade bei den Naturölen wichtig ist. Das Arganöl hat einen dezenten, nussigen Eigengeruch, auf den Haaren ist er kaum wahrnehmbar.

SOS-Hilfe

L’Oréal Professionel Mythic Oil

Luxuriöser Duft und ein Haargefühl wie frisch nach dem Friseur.

Wer einen Instant-Boost für seine Haare möchte, wird mit dem Mythic Oil von L’Oréal Professionel glücklich werden. Das silikonhaltige Haaröl wirkt wie eine Spa-Behandlung auf die Haare und lässt selbst strapaziertes Haar schon nach einer Anwendung deutlich gesünder aussehen. Der verführerische Duft wirkt hochwertig, luxuriös und verwöhnt die Sinne.

Die mit Avocado- und Traubenkernöl angereicherte Rezeptur ist relativ flüssig und zieht ruckzuck in die Haare ein, ohne den geringsten Fettfilm zu hinterlassen. Heraus kommt ein wirklich umwerfender Glanz und maximale Kämmbarkeit, auch bei hartnäckigen Knoten. Nach dem Trocknen fühlt sich das Haar so weich an, dass man es am liebsten ständig anfassen möchte.

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Haaröl Test: Loreal Professionel Mythicoill
Luxus-Haarpflege: Das Mythic Oil von L’Oréal Professionel.
Haaröl Test: Loreal Professionel Mythic Oil
Die Entnahme geht dank praktischem Pumpspender kinderleicht.

Laut Hersteller eignet sich das Mythic Oil für alle Haartypen. Wir finden es für feines Haar allerdings etwas zu viel des Guten. Das Haar wird durch die enthaltenen Silikone wirklich sehr glatt und »flutschig« und hat kaum noch Grip. Bei dickeren und krausen Haaren sorgt allerdings gerade das für den gewünschten Wow-Effekt.

Der elegante Flakon verfügt über einen praktischem Pumpspender zur optimalen Dosierung und kann sich sehen lassen. Insgesamt fällt das Mythic Oil von L’Oréal Professionel auch durch seinen Preis eher in die Kategorie Luxuspflege und eignet sich deshalb perfekt für ein bisschen Wellness-Feeling zwischendurch.

Außerdem getestet

Wella Professionals Reflections Light Oil

Das Reflections Light Oil von Wella Professionals ist ziemlich ähnlich zu unserer Empfehlung L’Oréal Professionel Mythic Oil. Die Haare glänzen, wie der Name verspricht, sogar noch eine Spur mehr. Beim Auftragen kommt das Haaröl relativ ölig aus dem Pumpspender, zieht aber wie die anderen silikonhaltigen Haaröle schnell ein und hinterlässt ein seidiges Haargefühl. Allerdings finden wir das Ergebnis sogar noch »flutschiger« als das des Mythic Oils. Das Haar hat kaum noch Grip und fängt an gleichzeitig schlapp herabzuhängen und zu »fliegen«.

Satin Naturel Bio Mandelöl

Das Satin Nature Bio-Mandelöl ist etwas für dunkle, dicke und schwere Haare. Trotz trockener, strapazierter Haarspitzen und dem Einarbeiten ins feuchte Haar, zieht das Öl in unserem Test nur sehr zögerlich ins Haar ein. Das Ergebnis nach dem Trocknen ist eher strähnig und leicht fettig, wenngleich auch die Haare schön weich wurden. Je nach Haartyp würden wir das Bio-Mandelöl im Zweifelsfall eher als Haarkur vor dem Waschen empfehlen. Positiv aufgefallen ist uns die kleckerfreie Entnahme aus dem Pumpspender.

Weleda Intensiv pflegendes Haaröl

Wer auf würzigen, eher maskulinen und vor allem viel Duft steht, dem könnte das Intensiv pflegende Haaröl von Weleda gefallen. Uns war es trotz leckerer Kräuternoten von Rosmarin und Lavendel viel zu laut, der Duft auf dem Haar zu dominant. Auch die Dosierung fällt unter die Kategorie »Holzhammer«: Obwohl laut Hersteller einige Tropfen ins Haar einmassiert werden sollen, kam uns beim ersten Entnahmeversuch gleich die halbe Flasche entgegen – hier ist Vorsicht geboten.

Hat man Glück und schafft es, das Öl sparsam zu dosieren, ändert das jedoch an unserem ersten Eindruck nichts. Das Haaröl ist ziemlich „ölig“ und macht die Haare eher fettig als glänzend. Als Kur (auch) für die Kopfhaut vor dem Waschen mag die Pflegewirkung funktionieren, als Leave-In-Produkt in den Haarspitzen finden wir das Haaröl aber eher schwierig.

Mielle Rosmarin-Minzöl

Mehr für die Kopfhaut als für die Haare: Das Rosmarin-Minzöl von Mielle wird auf TikTok als Wundermittel für juckende Kopfhaut und besseren Haarwuchs gehyped. Zur Haarwuchsförderung im Langzeittest können wir keine Aussage treffen, der Kopfhaut mag es gefallen – als Haaröl für gesundere Haarspitzen haben wir jedoch keine große Wirkung feststellen können. Der Duft erinnert an das Haaröl von Weleda, ist dabei aber deutlicher dezenter – und das Öl dank sehr feiner Pipette einfacher zu dosieren.

Bionoble Bockshornklee-Öl

Das Bionoble Bockshornklee-Öl ist ein Öl-Mazerat aus Bockshornklee und Bio-Sonnenblumenöl und kommt dickflüssig aus der Glasflasche mit wahlweise Pumpspender oder Pipette. Nach dem Einmassieren ins feuchte Haar und anschließendem Föhnen wird schnell klar: Dieses Haaröl ist – wenn überhaupt – eher was für sehr dickes, trockenes Haar oder als Zugabe zu anderen Haarpflegemitteln. Nach der Anwendung sahen die Haare unserer Testerin fast ungewaschener aus als vor dem Waschen, waren schlapp, strähnig und fettig.

GoNaturals Basilikumextrakt

Kein Haaröl im klassischen Sinn ist das Go Naturals Basilikumextrakt. Diese wird zur Stärkung des Haares nach dem Waschen aufgesprüht und macht das Haar schön griffig. Das typisch weiche, glänzende Ziel eines Haaröls wird mit dem Produkt allerdings nicht erzielt.

Nanoil Rizinusöl

Das Nanoil Rizinusöl ist mit Abstand das zähflüssigste und klebrigste im ganzen Test und lässt sich dementsprechend schwierig im Haar verteilen. Wir haben es mit einer winzigen Menge aus der Pipette versucht und wurden für unsere Vorsicht belohnt: Ölig war der fertige Look bei der sparsamen Dosierung nicht, wirklich »schöner« sahen die Haare aber auch nicht aus – und die Konsistenz, dank der kaum Öl auf den Haaren landet und die Hände nachher kleben, macht nicht wirklich viel Spaß.

Santé Family Repair Haaröl

Das vegane, silikonfreie Family Repair Haaröl von Santé hat uns gut gefallen. Im Vergleich zu unserer Empfehlung von Hairlust ist es etwas öliger und damit nichts für alle Haartypen. Zudem ist es etwas schwieriger zu dosieren: Dank Pumpspender statt Pipette können keine Kleinstmengen entnommen werden, und da die Rezeptur aus Soja, Oliven, Klettsamen-, und Sonnenblumenöl sehr reichhaltig ist, ist selbst ein Pumpstoß für feine oder mittellange Haare eigentlich schon zu viel. Trockenes, dickes Haar freut sich jedoch über die dezent duftende Extraportion Pflege und auch Öko-Test bewertet mit „sehr gut“.

Éla Repair & Shine Haaröl

Das Éla Repair and Shine Haaröl mit Pfirsichkern-, Kaktusfeigen-, Macadamia- und Süßmandelöl riecht extrem süß und erinnert an Zuckerwatte, Vanille, Einhörner und Regenbögen. Wer mädchenhafte Noten mag, wird das Aroma lieben, zumal es im Haar sehr dezent und gar nicht aufdringlich ist. Die Liste der Inhaltsstoffe liest sich erfreulich kurz. Neben vier Pflanzenölen enthält das Haaröl nur Vitamin E und Parfum. Zwei bis drei Tropfen aus der Pipette ins feuchte Haar genügen, um die Haare zu stärken und nähren, mehr lässt die Mähne eher fettig als glänzend aussehen. Das gilt aber für die meisten silikonfreien Produkte. Wir finden das vegane Haaröl ziemlich gut, nur der weniger polarisierende Duft und die etwas leichtere Konsistenz gaben unserer Empfehlung von Hairlust einen kleinen Vorsprung.

OGX Penetrating Oil

Superflutsch-Alarm heißt es bei dem OGX Penetrating Oil mit marokkanischem Arganöl. Hier stecken ordentlich Silikone drin und machen die Haare in typischer Manier extra kämmbar, glatt und weich. Blondes Haar wird super shiny, Brauntöne bekommen einen tiefen Glow. Die Konsistenz des Haaröls ist allerdings wirklich so flutschig, dass sie selbst andere silikonhaltige Haaröle übertrifft und das Produkt nach dem Auftragen kaum noch von den Händen zu bekommen ist. Dieser Overkill ist für viele Haartypen zu viel des Guten und sorgt dann statt Traummähne für einen strähnigen, platten Look – zumal aus der kleinen Flasche bei der Dosierung schnell auch mal zu viel Öl herausgeschossen kommt.

Pantene Pro-V 3 Seconds Gloss Leave On Haaröl Spray

Das 3 Seconds Gloss Leave On Haaröl Spray von Pantene Pro V steckt in einer praktischen Sprühflasche und kann ganz easy dosiert werden. Dank sehr flüssiger Konsistenz lässt es sich prima verteilen, fettet nicht und macht feuchtes Haar leichter kämmbar. Mit der intensiven Pflegewirkung anderer Haaröle kann es allerdings nicht mithalten: Der Hauptbestandteil ist Wasser – tatsächliche Pflanzenöle finden wir in der Liste der Inhaltsstoffe nicht. Damit eignet sich das Haaröl unserer Meinung nach mehr als Conditioner-Ersatz oder um Glanzeffekte ins trockene Haar zu zaubern, aber nicht zur langfristigen Aufbaupflege.

Kérastase Elixir Ultime

Das Elixir Ultime von Kérastase enthält Vitamin E, fünf verschiedene Pflanzenöle, darunter Marula, Kamelie und Argan, sowie eine üppige Portion Silikone. Damit fällt es für uns in die Kategorie SOS-Hilfe, die zerzauste, krisselige Problemhaare auf Anhieb weicher, griffiger und gesünder aussehen lässt, langfristig für viele Haartypen aber zu viel sein kann. Das relativ flüssige Haaröl lässt sich dank Pumpspender gut entnehmen und verteilen, zieht ruckzuck ein und hinterlässt einen himmlischen, edlen Duft und tollen Grip. Wir mögen es als eine noch hochwertigere Alternative zu unserer Empfehlung von L’Oréal für alle, die kein Problem haben, etwas mehr Geld ausgeben.

Hask Smoothing Hair Oil

Eine praktische Sache für Urlaub und Wochenendtrips ist das Hask Smoothing Hair Oil in der 18 Milliliter fassenden Mini-Flasche. Die kleine Ampulle passt in jeden Kulturbeutel und zaubert eine seidige, duftende Mähne On-The-Go. Keine Dauerpflege, sondern eher Styling-Helfer für besondere Anlässe. Statt einem Mix aus verschiedenen Pflanzenölen setzt die Rezeptur auf einen Keratin-Komplex, natürliches Weizenprotein und Silikone. Auf unserer »Flutschigkeits-Skala« liegt es im Mittelfeld und zieht gut in die Haare ein, zu viel sollte man aber nicht verwenden, sonst »klatschen« die Haare zusammen. Was wir uns noch gewünscht hätten, wäre ein Pumpspender oder Pipettenverschluss, um das Haaröl besser zu dosieren. So ist es ziemliche Glücksache, wie viel man erwischt.

Moroccanoil Treatment

Das Moroccanoil Treatment gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Haarölen auf dem Markt und lässt sich diese Stellung auch bezahlen. Seine Wirkung rechtfertigt den hohen Preis unserer Meinung nach nicht. Keine Frage, das silikonhaltige Haaröl verleiht den Haaren im Handumdrehen Kraft, Glanz und Geschmeidigkeit. Das können günstigere aber auch. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe verrät: Hinter der beworbenen »einzigartigen Formel« steckt nicht allzu viel. An den ersten beiden Stellen stehen Cyclomethicone und Dimethicone, danach folgt Arganöl. Das Schlusslicht bilden Leinsamenextrakt sowie verschiedenen Farb- und Duftstoffe, die dem Haaröl einen sehr schweren, aufdringlichen Parfum-Geruch verleihen. Die Pflegewirkung steckt also größtenteils im enthaltenen Arganöl, das solo deutlich günstiger und ergiebiger ist.

Die Konsistenz des Moroccanoil ist relativ fest, fast schon geleeartig, die vielen enthaltenen Silikone machen das Ganze extrem flutschig. Dank Pumpspender lässt sich das Haaröl einfach entnehmen, ein bis zwei Hübe dürften für die meisten Haartypen locker ausreichen, mehr beschwert die Haare unnötig. Als entwirrender, glättender Glanzhelfer für ab und zu sorgt das Moroccanoil Treatment für tolle Ergebnisse. Den Hype darum finden wir aber nicht gerechtfertigt.

Spinnrad Brokkolisamenöl

Naturöle pflegen die Haare wirkungsvoller als solche mit Silikonen – der typische Instant-Effekt bleibt allerdings meist aus. Das einzige reine Naturöl, bei dem wir eine annähernd ähnliche Sofortwirkung erlebt haben, war das Brokkolisamenöl von Spinnrad – für uns die größte Überraschung im Test! Der Zauber hat allerdings seinen Preis: Das winzige 30-Milliliter-Fläschchen ist nicht gerade günstig und ziemlich unpraktisch bei der Dosierung. Ohne Pipette oder Pumpspender, kippt man schnell zu viel in die Handfläche.

Auch beim Finden der richtigen Dosis braucht es Experimentierfreude: Nimmt man zu wenig, bleibt der Effekt aus, nimmt man zu viel, werden die Haare ölig. Insgesamt hat uns die Wirkung des unauffällig duftenden Haaröls allerdings restlos überzeugt. Wer mag, kann das Brokkolisamenöl von Spinnrad auch mit einer unserer anderen Naturöl-Empfehlungen mixen – so wird’s gleich etwas günstiger und die Dosis ist nicht ganz so entscheidend.

So haben wir getestet

Über einige Wochen hinweg haben wir alle Haaröle an hellem, brüchigem Haar mit strohigen, splissen Spitzen getestet. Dazu haben wir gemäß Herstellerangaben einige Tropfen Öl in den Händen verteilt und direkt nach der Haarwäsche in die noch feuchten Haarlängen und Spitzen geknetet.

Haaröl Test: Haaröle
Haaröl Test: Alle Produkte 2

Dabei haben wir besonders darauf geachtet, wie einfach das Öl zu dosieren ist, wie es riecht, ob es gut einzieht oder einen strähnigen, fettigen Film hinterlässt. Positiv vermerkt haben wir es, wenn die Haare schon nach wenigen Anwendungen deutlich glänzender und geschmeidiger aussahen. Zwei Haaröle im Test sind explizit auch zur Pflege der Kopfhaut verwendbar, dies haben wir jedoch bei unserem Test außen vor gelassen und uns auf die reine Wirksamkeit im Haar konzentriert.

Der beste Kinderwecker

Den Nachwuchs jeden Morgen aus dem Bett zu kriegen, kann ganz schön anstrengend sein, wenn der noch im Tiefschlaf ist. Daher macht es Sinn, den Kleinen möglichst früh einen eigenen Wecker zu geben, der sie aus dem Schlummerland holt.

Wir haben 29 Wecker für Kinder getestet, 24 davon sind aktuell noch erhältlich. Wie ist es mit der Stabilität bestellt wie übersichtlich sind die Zifferblätter? Wie einfach kann Uhrzeit und Alarm, auch vom Kind, eingestellt werden? Findet unser Kind auch des Nachts die Schlummertaste bzw. den Alarmschalter? Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Homealexa Cute Rabbit

Der Wecker überzeugt mit einer guten Verarbeitung und einer witzigen Schlummerfunktion.

Der digitale Homealexa Cute Rabbit sticht optisch aus der Menge hervor, er hat uns mit seinem niedlichen Hasen-Design sehr gefallen. Das Gehäuse ist robust und bietet eine gute Haptik. Sechs unterschiedliche Melodien stehen zur Auswahl und können beim Wecken abgespielt werden. Begleitet werden die Melodien von einem sanften Aufleuchten der Hasenohren. Die Bedienung ist anfangs etwas kompliziert, sollte Kindern aber mit der Zeit schnell von der Hand gehen. Mit vier Knöpfen an den Seiten sind Alarm- und Uhrzeit fix eingestellt. Dank Datums- und Temperaturanzeige, Countdown-Funktion sowie der Möglichkeit, den Alarm durch Berührung oder akustisch zu deaktivieren, eignet er sich ebenfalls für größere Kinder.

Auch gut

Jacques Farel ACB

Der Wecker ist robust und kinderleicht bedienbar, kaum hörbar, hat eine gute Beleuchtung und eine Schlummerfunktion.

Der Jacques Farel ACB 08SPA ist kein günstiger Kinderwecker, doch er hat Qualitäten, die die anderen Wecker im Test übertreffen und den Preis rechtfertigen: Da steht zuerst das robuste, große und griffige Gehäuse. Die Reliefgrafik an der Frontseite besteht aus Gummi und sie hat erhabene wie abgesenkte Bereiche. Er ist stabil genug gebaut, dass er auch mal herunterfallen kann, ohne gleich kaputt zu gehen. Weil es keine abstehenden Elemente gibt, kann auch nichts abbrechen, wenn er mal unter der Bettdecke verschwindet. Das Ablesen der Uhrzeit, auch nachts mit Beleuchtung, bereitet auf dem großen Ziffernblatt Freude. Mit den zwei großen Einstellrädchen auf der Rückseite können Erwachsene wie auch ältere Kinder Uhrzeit und Alarmzeit schnell und einfach einstellen.

Simpel, aber gut

Cander Berlin MNU 1009 J

Der mitwachsende Kinderwecker bietet alle wichtigen Funktionen und tut, was er soll.

Der Cander MNU 1009J hat uns durch seine simple Ausstattung überzeugt: Es gibt eine Schlummertaste und das Zifferblatt wird auf Knopfdruck beleuchtet. Der Kinderwecker kann mittels eines seitlichen Schiebeschalters nur an- oder ausgeschaltet werden. Das Einstellen von Zeit und Alarm geht fix, allerdings ist die Weckzeit nur auf etwa fünf Minuten genau. Der robuste Cander MNU 1009J überzeugt mit seiner einfachen Ausstattung und der leichten Bedienung.

Tierisch

Kookoo Kids Alarm

So muss ein Kinderwecker aussehen: Dank fünf Tierstimmen und einem blinkenden Zifferblatt kommt jeden Morgen eine tierische Atmosphäre im Kinderzimmer auf.

Der KooKoo Kids Alarm ist nicht nur witzig anzuschauen, er ist ist auch akustisch ein echtes Highlight. Zusammen mit unserem Testsieger von Homealexa halten wir den Kids Alarm für den innovativsten Kinderwecker in unserem Test. Fünf Originalaufnahmen von Tieren sorgen beim Wecken für eine tolle Bauernhof-Atmosphäre. Aktiviert wird der Alarm durch das Platzieren einer der magnetischen Tierfiguren auf dem Würfel. Mit welchem Tierlaut sich das Kind wecken lassen möchte, entscheidet der Nachwuchs selbst über einen separaten Drehschalter auf der Rückseite.

Dank der analogen Uhr ist die Weckzeit auf etwa zehn Minuten genau einstellbar. Die Anzeige hat die typische Größe eines Analogweckers, so ist die Uhrzeit immer gut sichtbar. Das Zifferblatt wird weiß beleuchtet, wenn man auf den kleinen Knopf an der Vorderseite drückt. Das Setup von Uhr- und Alarmzeit geht mit zwei Drehschaltern auf der Rückseite zügig vonstatten.

Vergleichstabelle

Testsieger
Test Kinderwecker: Homealexa Lichtwecker
Homealexa Cute Rabbit
Auch gut
Test Kinderwecker: Jacques Farel ACB 08SPA
Jacques Farel ACB
Simpel, aber gut
Test Kinderwecker: Cander Berlin MNU 1009 J Kinderwecker
Cander Berlin MNU 1009 J
Tierisch
Kinderwecker Test: Kookoo Kinderwecker
Kookoo Kids Alarm
Test Kinderwecker: H-chin Children's Alarm Clock
H-Chin ‎YF100-1
Test Kinderwecker: Atlanta Kinderwecker Analog blau
Atlanta 1719/5
Test Kinderwecker: Diskary Roboter Wecker
Diskary DS1002Y
Test Kinderwecker: Zazu ‎ZA-SAM-03
Zazu ‎ZA-SAM-03
Test Kinderwecker: Vtech KidiMagic Starlight
Vtech KidiMagic Starlight
Test Kinderwecker: Woukksy Kinder Wecker mit Licht
Woukksy Kinder Wecker mit Licht
Test Kinderwecker: Hama Happy Dino
Hama Happy Dino
Test Kinderwecker: Ayybboo Kinderwecker
Ayybboo 4626
Test Kinderwecker: s.Oliver Kinder-Wecker
S.Oliver SO-3962-CQ
Test Kinderwecker: Cadrim Lichtwecker für Kinder
Cadrim Lichtwecker
Test Kinderwecker: Honey Heaven Kinderwecker
Honey Heaven Kinderwecker
Test Kinderwecker: Atlanta 1733-5 KAU Armbanduhr
Atlanta KAU Armbanduhr
Test Kinderwecker: Atrium Quarz-Wecker A921-3
Atrium Quarz-Wecker A921-3
Test Kinderwecker: Alecto BC100Tiger
Alecto BC100 Tiger
Test Kinderwecker: Eichmann Kinderwecker Eule
Eichmann Kinderwecker Eule
Test Kinderwecker: TFA Dostmann Tatü-Tata Kinderwecker
TFA Dostmann Tatü-Tata Kinderwecker
Test Kinderwecker: Scout  Quarzwecker 280001050
Scout Quarzwecker 280001050
Test Kinderwecker: Lexibook ‎RL977FZ
Lexibook ‎RL977FZ
Test Kinderwecker: Nicole Knupfer LED Night Nachtischwecker
Nicole Knupfer LED Night Nachtischwecker
Test Kinderwecker: Vtech 80-520604 Kinderwecker
Vtech 80-520604 Kinderwecker

Testsieger
Homealexa Cute Rabbit
Test Kinderwecker: Homealexa Lichtwecker
  • Optische und akustische Weckfunktion
  • Nachtlicht
  • Witzige Snooze-Funktion
  • Mit Akku
  • Wechselnde Anzeige mit Uhrzeit, Datum und Temperatur
Auch gut
Jacques Farel ACB
Test Kinderwecker: Jacques Farel ACB 08SPA
  • Einfach bedienbar
  • Robust und griffig
  • Ansteigender Piepton
  • Großes Ziffernblatt und Einstellrädchen
  • Sehr leises Uhrwerk
  • Batteriefach mit winziger Schraube gesichert
  • Alarmzeit ungenau
Simpel, aber gut
Cander Berlin MNU 1009 J
Test Kinderwecker: Cander Berlin MNU 1009 J Kinderwecker
  • Schöne Beleuchtung
  • Einfache Bedienung und Einrichtung
  • Batterien nicht im Lieferumfang enthalten
Tierisch
Kookoo Kids Alarm
Kinderwecker Test: Kookoo Kinderwecker
  • Schönes Design
  • Weckton und optisches Signal
  • Verschiedene Tierlaute
  • Einfache Einrichtung
  • Batterien nicht im Lieferumfang enthalten
  • Magnetfläche des Weckers könnte etwas stärker sein
H-Chin ‎YF100-1
Test Kinderwecker: H-chin Children's Alarm Clock
  • Leicht zu bedienen
  • Große Auswahl an Tönen und Lichtmodi
  • Helligkeit und Lautstärke wählbar
  • Hübsches Design
  • Anleitung nicht perfekt übersetzt
  • Muss am Netzteil angesteckt bleiben
  • Einstellungen erfordern Übung
Atlanta 1719/5
Test Kinderwecker: Atlanta Kinderwecker Analog blau
  • Einfach bedienbar
  • Fünf Melodien (Zufall)
  • Blinklicht zum Alarm
  • Alarm relativ genau
  • Keine fluoreszierenden Zeiger Gehäuse könnte robuster sein
Diskary DS1002Y
Test Kinderwecker: Diskary Roboter Wecker
  • Einfache Bedienung und Inbetriebnahme
  • Sehr robust
  • Tolles Design
  • Augen leuchten beim Alarm
  • Verhältnismäßig lautes Ticken
  • Keine Batterien im Lieferumfang enthalten
Zazu ‎ZA-SAM-03
Test Kinderwecker: Zazu ‎ZA-SAM-03
  • Schlaftrainer
  • Niedliches Design
  • Sowohl Ziffern- als auch Uhrenblatt-Anzeige
  • Klangqualität nicht gut
Vtech KidiMagic Starlight
Test Kinderwecker: Vtech KidiMagic Starlight
  • Tolle Projektion
  • Viele Funktionen
  • Keine Batterien enthalten
  • Keine Anleitung enthalten
  • Veraltetes Design
Woukksy Kinder Wecker mit Licht
Test Kinderwecker: Woukksy Kinder Wecker mit Licht
  • Niedliches Design
  • Nachtlicht
  • Silikon-Hülle fühlt sich gewöhnungsbedürftig an
  • Alarmlautstärke etwas leise
  • Bedienung etwas umständlich
Hama Happy Dino
Test Kinderwecker: Hama Happy Dino
  • Einfache Bedienung und Inbetriebnahme
  • Sehr geräuscharmes Uhrwerk
  • Robust
  • Günstig
  • Alarmzeit ungenau
  • Keine Beleuchtung oder fluoreszierende Zeiger/Ziffern
Ayybboo 4626
Test Kinderwecker: Ayybboo Kinderwecker
  • Hochwertiges Äußeres
  • Wirkt robust
  • Sekunden sind beschriftet
  • Einfach zu bedienen
  • Geräuschloses Uhrwerk
  • Schlummerfunktion funktionierte nicht
S.Oliver SO-3962-CQ
Test Kinderwecker: s.Oliver Kinder-Wecker
  • Hochwertiges Äußeres
  • Schlummerfunktion
  • Einfach zu bedienen
  • Sehr leises Uhrwerk
  • Extrem lautes Klingeln
  • Nicht sonderlich robust
Cadrim Lichtwecker
Test Kinderwecker: Cadrim Lichtwecker für Kinder
  • Nachtlichtfunktion
  • Niedliches Design
  • Schlummerfunktion
  • Stromversorgung nur über die Steckdose
  • Komplizierte Bedienung
Honey Heaven Kinderwecker
Test Kinderwecker: Honey Heaven Kinderwecker
  • Kompaktes Gehäuse
  • Sehr leise
  • Einfache Einrichtung
  • Viele Wecktöne
  • Weckzeit ungenau
  • Keine Batterien im Lieferumfang enthalten
  • Knopf für Zifferblattbeleuchtung muss gedrückt gehalten werden
Atlanta KAU Armbanduhr
Test Kinderwecker: Atlanta 1733-5 KAU Armbanduhr
  • Einfache Bedienung
  • Großes Ziffernblatt
  • Alarmzeit relativ genau
  • Leuchtring
  • Leise, aber hörbar
  • Stellrädchen fallen ab
Atrium Quarz-Wecker A921-3
Test Kinderwecker: Atrium Quarz-Wecker A921-3
  • Einfache Bedienung
  • Großes Ziffernblatt
  • Sehr leise
  • Alarmzeit ungenau
Alecto BC100 Tiger
Test Kinderwecker: Alecto BC100Tiger
  • Niedliches Design
  • Praktischer Tragegriff
  • Bedienung umständlich
Eichmann Kinderwecker Eule
Test Kinderwecker: Eichmann Kinderwecker Eule
  • Süßes Design
  • Weckzeit für analogen Wecker genau
  • Batterien inklusive
  • Nicht sehr robust
  • Batteriefach fragile
  • Ziffernblatt recht klein
  • Deutlich hörbares Uhrwerk
TFA Dostmann Tatü-Tata Kinderwecker
Test Kinderwecker: TFA Dostmann Tatü-Tata Kinderwecker
  • Einfach bedienbar
  • Große Alarmtaste
  • Batterien inklusive
  • Nicht sehr robust
  • Alarmzeit ungenau
  • Verhältnismäßig lautes Ticken
Scout Quarzwecker 280001050
Test Kinderwecker: Scout  Quarzwecker 280001050
  • Robustes Gehäuse
  • Sehr leise
  • Einfache Einrichtung für Zeit/Alarm Setup und Alarm
  • Unruhiges Ziffernblatt
  • Ungleichmäßige Beleuchtung
  • Zu kleine Schalter/Regler
  • Alarmton zu laut
Lexibook ‎RL977FZ
Test Kinderwecker: Lexibook ‎RL977FZ
  • Nachtlicht
  • Hübsches Design
  • Viele Desgin-Alternativen
  • Bedienung umständlich
  • Schlecht verarbeitet
  • Keine Batterien enthalten
Nicole Knupfer LED Night Nachtischwecker
Test Kinderwecker: Nicole Knupfer LED Night Nachtischwecker
  • Kompakter Würfel
  • Auf die Minute genau einstellbar
  • Zusätzliche Infos wie Temperatur und Wochentag
  • Umständliches Einstellen von Weck- und Uhrzeit
  • Alarm funktionierte nicht
  • Beleuchtung bei Testobjekt defekt
  • Anleitung kaum lesbar
  • Billiges Äußeres
Vtech 80-520604 Kinderwecker
Test Kinderwecker: Vtech 80-520604 Kinderwecker
  • Tolle Projektion
  • Zwei Weckzeiten einstellbar
  • Verschiedene Farben
  • Melodien oder FM-Radio
  • Veraltetes Design
  • Eher Spielzeug als Wecker
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Alle Infos zum Thema

Kinderwecker im Test: Nur noch fünf Minuten!

Als Erwachsene lassen wir uns wahrscheinlich seit Jahren vom Smartphone oder von einem digitalen LCD-Wecker wecken. Analoge Geräte mit einem Quartz-Uhrwerk haben aber andere Eigenschaften, auf die Sie beim Kauf achten sollten.

Es handelt sich nicht um Funkwecker, wir müssen also die aktuelle Zeit einstellen. Durch den analogen Antrieb kann es passieren (und ist sogar relativ wahrscheinlich), dass die Wecker nach einiger Zeit vor- oder nachgehen. Dann muss die Uhrzeit wieder korrigiert werden.

Kinderwecker Test: Kinderwecker Analog
Analoge Wecker sind nur auf 5 oder 10 Minuten genau einstellbar.

Die Weckzeit kann bei den analogen Weckern nicht auf die Minute genau eingestellt werden. Je nachdem, wie genau das Ziffernblatt für die Weckzeit beschriftet ist, können wir die Alarmzeit auf ungefähr fünf oder manchmal auch nur auf zehn Minuten genau einstellen. Das ist für einen Erwachsenen vielleicht dramatisch, für ein Kind ist so eine Zeitspanne aber ziemlich unwichtig.

Piepen, Melodien oder Glockengeläut

Der typische Kinderwecker hat einen einzigen Piepton, der leise startet, nach etwa 30 Sekunden lauter wird und dann so penetrant bimmelt, dass man es gar nicht mehr aushält. Im besten Fall bekommen wir ein vierstufiges Wecksignal, das langsam seine Lautstärke steigert und damit einigermaßen erträglich ist.

Ganz so langweilig muss es aber nicht sein: Zwei Modelle im Test haben ein mechanisches Glockengeläut. Das klingt nicht nur retro, es macht auch auf jeden Fall wach, und die Kinder lieben es.

Einige wenige Modelle wecken mit Klingeltönen, die in zufälliger Reihenfolge bei jedem Weckvorgang abgespielt werden. Andere Kinderwecker haben das langweilige Piepen durch Feuerwehr- oder Polizeisirene oder Tierlaute ersetzt.

Wir Erwachsenen lieben außerdem unsere Snooze-Taste. Sie gibt uns im besten Fall einen Spielraum von zwei bis drei weiteren fünf Minuten, in denen wir uns zum Wachwerden im Bett wälzen. Kinder brauchen eine solche Taste vielleicht gar nicht. Sie ist zu verlockend, um nicht aus dem Bett zu kommen. Entscheiden Sie selbst, ob Sie ihre Kinder an den Snooze gewöhnen oder ob Sie ein sofortiges Aufstehen bevorzugen.

Batterien bereithalten

Die meisten Kinderwecker werden mit AA-Batterien betrieben. Einige Modelle kommen aber auch mit kleinen AAA-Batterien aus. Die wenigsten Geräte werden inklusive Batterien ausgeliefert. Die Hersteller sprechen von einer Batterielaufzeit von bis zu einem Jahr. Das hängt davon ab, ob der Kinderwecker täglich bimmelt oder nicht.

Bei täglicher Nutzung muss man öfter die Batterien wechseln

Tendenziell können Sie von einem Kinderwecker mit zwei AA-Batterien eine längere Laufzeit erwarten, als bei nur einer AA Batterie. Ob sie den Wecker mit Akkus (1,2 V) betreiben können, konnten wir leider nicht testen. Dazu hätte es eines Langzeittests bedurft, bei dem wir die Genauigkeit der Uhrzeit prüfen müssten. Geht die Uhr nach einer gewissen Zeit nach?

Im Prinzip funktionieren alle Geräte mit Akkus, allerdings können speziell die analogen Uhrwerke dann ungenau werden und nicht so lange durchhalten. Hier geht Probieren über Studieren.

Unser Favorit

Testsieger

Homealexa Cute Rabbit

Der Wecker überzeugt mit einer guten Verarbeitung und einer witzigen Schlummerfunktion.

Für große wie kleine Kinder ist der Lichtwecker von Homealexa geeignet. Vor allem die Nachtlichtfunktion, das süße Hasendesign und die Möglichkeit, den Alarm per Berührung sowie akustisch zu deaktivieren, haben uns gut gefallen und machen das Modell zu unserem neuen Testsieger.

Der digitale Homealexa Cute Rabbit ist aus Kunststoff gefertigt und kommt in einem rundlichen Design mit niedlichen Hasenohren. Die weichen Ohren sind aus flexiblem Silikon und besitzen ein gute Haptik. Sie sehen nicht nur putzig aus, sondern haben auch eine Funktion – aber dazu später mehr.

Das Modell verfügt über einen 2.000 mAh starken Li-Ionen-Akku und sollte vor der ersten Verwendung vier Stunden geladen werden. Hat der Akku nur noch 20 Prozent Ladestand oder wird der Kinderwecker aufgeladen, leuchtet ein kleines Symbol in Form einer Karotte im unteren Bereich des Displays auf.

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Kinderwecker Test: Homealexa Kinderwecker
Niedliches Design mit Hasenohren.
Kinderwecker Test: Homealexa Kinderwecker
Die Knöpfe zur Bedienung sitzen links …
Kinderwecker Test: Homealexa Kinderwecker
… und rechts am Gehäuse.
Kinderwecker Test: Homealexa Kinderwecker
Auf der Rückseite befinden sich ein Magnet und der USB-C Anschluss.
Kinderwecker Test: Homealexa Kinderwecker
Zum Lieferumfang gehört ein USB-C-Ladekabel ohne Netzteil.
Kinderwecker Test: Homealexa Kinderwecker
Das Nachtlicht hilft beim Einschlafen oder weckt sanft.

Bedienung

Die Bedienung des Kinderweckers erfolgt über fünf Tasten, die sich seitlich und oberhalb am Gehäuse befinden. Diese sind zwar mit kleinen Symbolen versehen, aber leider nicht mit Worten gekennzeichnet. Mit etwas Übung sollten größere Kinder den Bogen aber schnell raushaben. Zwei Weckzeiten lassen sich am Cute Rabbit einstellen und dank sechs kindgerechter Melodien, die man unterschiedlich laut einstellen kann, ist hier für genug Abwechslung gesorgt.

Mit Frühaufsteh&shy;funktion

Wird der Alarm zwischen Mitternacht und acht Uhr morgens eingestellt, kommt das Kind in den Genuss einer sogenannten Frühaufstehfunktion: Die Beleuchtung leuchtet etwa zehn Minuten vor dem Klingeln des Weckers sanft auf, wechselt von dunkel zu hell und erlischt 30 Minuten später. Ein praktischer Aufwach- und Schlaftrainer.

Dank großer Ziffern lassen sich die Uhrzeit im 24-Stunden-Format, Datum sowie Temperatur auch im Dunkeln bequem ablesen. Alle wichtigen Informationen werden dabei übersichtlich auf dem LC-Display dargestellt. Der Kinderwecker verfügt außerdem über einen Energiesparmodus. Das heißt, das Display erlischt nach einigen Minuten und sorgt so für einen ungestörten Schlaf des Kindes. Eine leichte Berührung des Gehäuses, der Ohren oder ein Händeklatschen holen den Kinderwecker aus dem Standby zurück. Das ist auch nachts nützlich, da das Kind praktisch nicht aus dem Bett aufstehen muss, sollte das Gerät außerhalb der Reichweite des Sprösslings aufgestellt sein.

Snooze-Funktion

Den Schlummer-Modus finden wir äußerst originell: Einfach den Cute Rabbit an den zehn Zentimeter langen Ohren packen und sanft schütteln. Nach fünf Minuten ertönt der Weckruf dann erneut. Sollte Ihr Kind zu den Tiefschläfern gehören, verstummt das Gerät nach drei Minuten ohne Berührung von selbst.

Gut gefallen hat uns auch das zeitgesteuertes Nachtlicht, welches entweder auf Knopfdruck zwischen den Hasenohren für 30 Minuten, 60 Minuten oder auf Dauerbetrieb eingestellt werden kann. Die Lampe erlischt, wenn die Zeit abgelaufen ist. Im Dauerbetrieb pulsiert die Beleuchtung und simuliert einen beruhigenden Atemrhythmus. Das Nachtlicht leuchtet ausreichend hell und kann im Dunkeln bei der Orientierung helfen.

Variables Nachtlicht

Dank der nützlichen Countdown-Funktion können Eltern oder größere Kinder eigene Zeitspannen von einer bis zu 59 Minuten einstellen. Dank eines Temperatursensors zeigt der Kinderwecker die Umgebungstemperatur an. Allerdings betrug die Abweichung zur aktuellen Raumtemperatur am Thermostat etwa drei bis fünf Grad Celsius. Eine nette Zusatzfunktion, die aber wohl eher für größere Kinder geeignet ist.

Über einen im Lieferumfang enthaltenen Magnet-Pin mit 3M-Klebefläche lässt sich der putzige Kinderwecker an allen glatten Oberflächen befestigen und sicher außerhalb der Reichweite kleinerer Geschwister aufbewahren. Das beiliegende Handbuch ist zwar schlecht ins Deutsche übersetzt, führte uns aber sicher durch die Einrichtung des Kinderweckers.

Der Homealexa Cute Rabbit überzeugt mit einer guten Verarbeitung, praktischen Funktionen und seinem süßen Design. Der Energiesparmodus ist ebenfalls lobenswert. Mit einem Preis von rund 30 Euro bewegt sich der Kinderwecker in einem für uns angemessenen preislichen Rahmen.

Homealexa Cute Rabbit im Testspiegel

Bislang gibt es keine weiteren seriösen Tests von unserem Testsieger. Auch Stiftung Warentest und Ökotest haben noch keine Kinderwecker getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Testergebnisse hier für Sie nach.

Alternativen

Auch gut

Jacques Farel ACB

Der Wecker ist robust und kinderleicht bedienbar, kaum hörbar, hat eine gute Beleuchtung und eine Schlummerfunktion.

Eine gute Alternative zu unserem Testsieger ist der Kinderwecker von Jacques Farel. Wie auch die anderen Wecker, haben wir ihn umfangreich geprüft und im Alltag eine zeitlang eingesetzt.

Die Inbetriebnahme des Jaques-Farel-Kinderweckers ist denkbar einfach. Dazu müssen wir nicht einmal das übersichtliche Anleitungszettelchen bemühen. Wir legen zwei AA-Batterien ein und stellen dann mit einem großen Drehrädchen die Uhrzeit ein. Danach erfolgt das gleiche Spiel mit der Weckzeit.

Der Wecker ist eingeschaltet, wenn ein ausreichend großer Schieber auf On gelegt ist. Der Schalter ist zwar auf der Rückseite des Kinderweckers, aber so, dass er mit einem Finger blind betätigt werden kann. Das klappt auch im Dunkeln.

Der Kinderwecker von Jacques Farel ist einer der stabilsten Kinderwecker im Test. Das große Gehäuse liegt griffig in der Hand und es sollte auch den ein oder anderen Sturz unbeschadet überstehen.

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Jacques Farel ACB 08SPA- mit dem stabilsten Wecker-Gehäuse!
Sehr stabiles Gehäuse!
Jacques Farel ACB 08SPA- schöne Grafik mit fluoreszierenden Elementen
Schöne Grafik mit fluoreszierenden Elementen.
Kinderwecker Test: Wecker Jaquesfarel
Großes Ziffernblatt mit deutlichen Zahlen.
Jacques Farel ACB 08SPA- große Einstell-Rädchen
Große Einstellrädchen.
Jacques Farel ACB 08SPA - die Grafik leuchtet im Dunkeln etwas
Die Grafik leuchtet im Dunkeln etwas.
Jacques Farel ACB 08SPA - gleichmäßige Beleuchtung
Gleichmäßige Beleuchtung.

An der Front befindet sich, je nach Thema, eine Reliefgrafik. Sie ist nicht beleuchtet, besitzt aber einige fluoreszierende Elemente.

Damit die Batterien nicht ungewollt aus dem Wecker purzeln, hat der Hersteller das Akkufach verschraubt. Das ist an sich eine gute Idee, doch wir benötigen dazu einen winzigen Kreuzschlitzschraubendreher. Der ist aber nicht immer zur Hand.

Ein verschraubtes Batterie­fach ist sicherer

Auf der anderen Seite ist das gesicherte Batteriefach des Kinderweckers ein Sicherheitsaspekt: Geschwisterkinder, etwa Kleinkinder, kommen nicht an die Batterien heran, die sie in den Mund stecken könnten oder anderen Unfug damit anstellen.

Sehr gut gefällt uns die Schlummertaste: Sie ist sehr groß und kann auch noch dann betätigt werden, wenn man mal nicht genau zielt und den Wecker im Dunkeln unter der Decke hervorkramt.

Ihr Kind kann Stunden- und Minutenzeiger nicht verwechseln, denn sie sind mit „Stunde“ und „Minute“ beschriftet. Die Schlummertaste schaltet gleichzeitig das Licht an. Hier kann Ihr Kind auch nachts nachsehen, wie spät es gerade ist.

Das große Ziffernfeld des Kinderweckers mit der Minutenskala am äußeren Rand gefällt uns sehr gut. Die Weckzeit ist damit etwas einfacher, aber auch nicht genauer einstellbar.

Der Kinderwecker hat keine Anbauteile, die kaputt gehen könnten. Durch die handliche, rundliche Form kann er auch mal unter der Bettdecke verschwinden, ohne dass etwas abbricht.

Solide Bauweise

Die Weckzeit des Jacques Farel ACB 08SPA kann nur relativ ungenau eingestellt werden, auf ungefähr zehn Minuten genau.

Die Verschraubung des Akkudeckels ist an sich gut. Dass dafür eine winzige Kreuzschlitzschraube benutzt wird, ist aber suboptimal. Es ist ärgerlich, wenn man so ein winziges Schraubendreherformat nicht im Haushalt hat.

Wir hatten den Jacques Farel Wecker mit dem Weltraumthema im Test. Es gibt das ansonsten baugleiche Kinderwecker aber auch mit Pferden, Fußball, Dinosauriern, Delfinen oder Rittern. Der Hersteller hat auch ein rundes Weckerformat im Angebot, das ebenfalls eine Reliefgrafik besitzt sowie ein identisches Ziffernblatt. Technisch gesehen sind es wahrscheinlich sehr ähnliche Wecker.

Simpel, aber gut

Cander Berlin MNU 1009 J

Der mitwachsende Kinderwecker bietet alle wichtigen Funktionen und tut, was er soll.

Wie auch die anderen Produkte in unserem aktuellen Test haben wir den Kinderwecker von Cander Berlin im Alltag unseres Testkindes eingesetzt und ihn dabei gründlich unter die Lupe genommen.

Den Kinderwecker von Cander Berlin kann man in nur wenigen Minuten in Betrieb nehmen: Der beigelegte Handzettel beschreibt in knappen Stichpunkten alle wichtigen Funktionen und erste Schritte. Aber auch ohne Anleitung ist die Bedienung denkbar einfach: Drei AAA-Batterien in das Fach im Fuß des Weckers einlegen, auf die richtige Polarität achten, zuschieben und an einem der kleinen Drehrädchen auf der Rückseite in angezeigter Pfeilrichtung die Uhrzeit einstellen. Dasselbe dann noch einmal mit der Weckzeit – fertig. Die benötigten Batterien mussten wir allerdings erst besorgen, da sie leider nicht im Lieferumfang enthalten sind.

Das Batteriefach ist nicht verschraubt. So können kleine Geschwister das Fach möglicherweise öffnen, mit den Batterien herumspielen oder sie sich im schlimmsten Fall in den Mund stecken. Hier wäre ein verschraubtes Batteriefach eine gute Idee und die bessere Alternative gewesen.

Die Schlummertaste sitzt mittig oben auf dem Gehäuse des Weckers und kann jederzeit gut erreicht werden. Auch wenn der Nachwuchs schlaftrunken im Dunkeln danach tastet, ist sie groß genug, um den Alarm des Kinderweckers zu deaktivieren. Über die Taste kann auch die blaue LED-Beleuchtung aktiviert werden. Die Länge der Beleuchtungszeit fällt mit acht Sekunden angenehm lang aus und bietet ausreichend Zeit zum Ablesen der Uhrzeit. So kann der Sprössling auch nachts nachschauen, wie spät es ist.

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Kinderwecker Test: Cander Berlin Mnu 1009 J
Schlichtes Design.
Kinderwecker Test: Cander Berlin Mnu 1009 J
Dank großem Fuß ist das Modell standfest.
Kinderwecker Test: Cander Berlin Mnu 1009 J
Der Schiebeschalter für das Ein- oder Ausschalten des Alarms.
Kinderwecker Test: Cander Berlin Mnu 1009 J
Uhr- und Weckzeit werden über zwei Stellrädchen auf der Rückseite eingestellt.
Kinderwecker Test: Cander Berlin Mnu 1009 J
Die große Snooze-Taste beleuchtet auch das Display.
Kinderwecker Test: Cander Berlin Mnu 1009 J
Das blau beleuchtete Ziffernblatt lässt sich auch nachts gut ablesen.

Minuten- und Stundenzeiger sowie die Ziffern sind ausreichend groß dimensioniert, sodass das Kind diese nicht verwechseln kann. Die Weckzeit kann anhand einer Minuten- beziehungsweise Sekundenskala am Rand erfreulich genau eingestellt werden. Im Test hatten wir im Schnitt nur Abweichungen von etwa fünf Minuten. Das große Ziffernblatt des Lernweckers ist übersichtlich: Im Test ließen sich Uhr- und Weckzeit einfach einstellen und ablesen. Die Uhrzeit kann sowohl im 12-Stunden- als auch 24-Stunden-Format auf dem Zifferblatt abgelesen werden. Das ist eine hervorragende Übung zum Lesen und Erlernen der Uhrzeit.

Der robuste Kinderwecker hat eine rundliche Form und liegt handlich in kleinen Kinderhänden. Auf Anbauteile, die abbrechen oder kaputt gehen können, hat der Hersteller verzichtet. So kann er auch mal mit unter die Bettdecke genommen werden oder aus dem Bett fallen, ohne dass sofort etwas kaputt geht.

Robuste Bauweise

Wir haben den Kinderwecker von Cander Berlin in der Farbe Blau getestet. Der Hersteller hat weitere Farbvarianten im Sortiment, welche baugleiche Produkte mit fast identischen Zifferblättern sind. Zudem vertreibt der Hersteller auf seiner Website auch Wand- und Armbanduhren für Kinder und bleibt dabei seinem Design treu.

Was uns ebenfalls gut gefallen hat, ist der lautlose Betrieb des Kinderweckers. Kein nerviges Ticken, das den Nachwuchs vom Schlafen abhält. Das Uhrwerk bleibt so leise, dass das Umschalten der Zeiger nicht zu hören ist. Aufgrund seiner leichten Bedienbarkeit, Robustheit und Standfestigkeit ist das mitwachsende Modell für uns eine Empfehlung.

Tierisch

Kookoo Kids Alarm

So muss ein Kinderwecker aussehen: Dank fünf Tierstimmen und einem blinkenden Zifferblatt kommt jeden Morgen eine tierische Atmosphäre im Kinderzimmer auf.

Optisch und vom Prinzip her erinnert uns der analoge Kids Alarm von KooKoo ein wenig an die Toniebox von Boxine. Auch hier werden niedliche, magnetische Figuren auf das Gehäuse des Geräts gesetzt – aber nicht um Hörspiele oder Musikstücke abzuspielen, sondern um den Alarm ein- oder auszuschalten.

Mit seinem niedlichen und kindgerechten Design setzt der Kinderwecker optische Akzente in jedem Kinderzimmer – sowohl bei Jungs als auch bei Mädchen. Die Kooperation mit dem spanischen Designstudio Maia Ming Design finden wir sehr gelungen. Die verschiedenen magnetischen Tierfiguren haben dabei einen ganz eigenen Stil und sind liebevoll bemalt. Qualitativ macht der KooKoo-Kinderwecker einen hochwertigen Eindruck: Das Gehäuse aus MDF-Holz ist sauber verarbeitet und wirkt stabil. Wir haben allerdings die Befürchtung, der Korpus des Weckers könnte beim Herunterfallen aus größerer Höhe zerbrechen.

Das Handbuch des KooKoos besteht nur aus einem einzelnen doppelseitig bedruckten Handzettel in acht Sprachen mit einigen Sicherheitsanweisungen und Illustrationen zur Bedienung des Weckers.

Beim Sound widmet sich der Kinderwecker einer bestimmten Themenwelt: Bauernhoftiere. Zum Wecken spielt die Uhr Originalaufnahmen von Tier- oder Vogelstimmen ab. Die kleinen Miniatur-Tiere werden zur Aktivierung des Alarms einfach auf eine gelbe Magnetfläche auf der Oberseite des Weckers gestellt. Über einen Drehschalter auf der Rückseite kann der Nachwuchs entscheiden, mit welchem Tierlaut er am Morgen geweckt werden möchte, oder den Alarm abschalten.

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Kinderwecker Test: Kookoo Kids Alarm Kinderwecker
Kindgerechtes Design.
Kinderwecker Test: Kookoo Kids Alarm Kinderwecker
Auf der Rückseite können Uhr- und Weckzeit sowie der gewünschte Tierlaut als Weckton eingestellt werden.
Kinderwecker Test: Kookoo Kids Alarm Kinderwecker
Zum Aktivieren des Alarms wird eine der Figuren auf den Kubus gestellt.
Kinderwecker Test: Kookoo Kids Alarm Kinderwecker
Die anderen Tiere warten in zwei kleinen Boxen links …
Kinderwecker Test: Kookoo Kids Alarm Kinderwecker
… und rechts auf ihren Einsatz.
Kinderwecker Test: Kookoo Kids Alarm Kinderwecker
Alle fünf magnetischen Miniatur-Tiere auf einen Blick.
Kinderwecker Test: Kookoo Kids Alarm Kinderwecker
Während des Alarms blinkt das Display zusätzlich.

So stehen fünf mögliche Tierstimmen zur Auswahl: Schwein, Hund, Katze, Hahn und ein Elefant. Hoppla! Ein Elefant? Auf dem Bauernhof? Das entbehrt zwar einer gewissen Logik, wird aber kleineren Kindern viel Freude bereiten. Seitlich am Wecker befinden sich links und rechts jeweils zwei rechteckige Boxen, in denen die andere Tiere auf ihren Einsatz warten.

Die Aufnahmen der Tierstimmen klingen klar und besitzen eine gute Qualität. Sehr schön: Der Weckton des Kinderweckers steigert sich während des Klingelns in drei Stufen (leise, mittel, laut). Zudem blinkt die Zifferblattbeleuchtung des KooKoos während des Weckens rhythmisch.

Ansonsten funktioniert das Modell wie ein herkömmlicher Wecker: Weck- und Uhrzeit sowie die Tierlaute werden auf der Rückseite mit Drehknöpfen beziehungsweise einem Druckknopf eingestellt.

Wird durch Herunter&shy;nehmen der Tier&shy;figuren deaktiviert

Der Wecker bietet eine Schlummerfunktion, die durch Drücken eines kleinen Knopfes auf der Vorderseite aktiviert wird. Er schaltet ebenfalls das Licht an. Der Kinderwecker wird entweder durch Herunternehmen oder Verschieben der kleinen Tierfigur vom gelben Quadrat auf der Oberseite deaktiviert – oder auf der Rückseite über einen Drehregler komplett ausgeschaltet. Er lässt sich auch im Halbschlaf oder Dunkeln gut ertasten. Das Ziffernblatt ist zwar durch eine einseitige Beleuchtung ungleichmäßig ausgeleuchtet, trotzdem konnte die Uhrzeit in unserem Test gut abgelesen werden.

Das Einstellen von Alarm und Zeit gelingt mit zwei Drehknöpfen zügig und leicht. Unser Testkind konnte das problemlos selbst bewerkstelligen. Wie von analogen Modellen gewohnt, lässt ich die Uhrzeit nur relativ ungenau einstellen. So sind Abweichungen von bis zu zehn Minuten keine Seltenheit. Das Uhrwerk des KooKoos gibt sich flüsterleise – es ist kein Ticken zu hören. Für den Betrieb werden drei AAA-Batterien benötigt, die jedoch nicht im Lieferumfang enthalten sind.

Außerdem getestet

H-Chin ‎YF100-1

Der Kinderwecker von H-Chin hat uns gut gefallen. Ein modernes, schlichtes Dino-Design mit frechen Gesicht auf dem Display und mit allen Funktionen, die ein Wecker braucht – nicht mehr, nicht weniger.

Die Tasten zum Einstellen des Weckers befinden sich auf der Unterseite. Das finden wir etwas unpraktisch gelöst. Denn es ist etwas umständlich die richtigen Tasten zu drücken und gleichzeitig auf das Display zu schauen, ob z.B. die Uhrzeit stimmt, die man gerade eingestellt hat. Hätte schöner gelöst werden können. Es ist eine Anleitung dabei, die ist allerdings schlecht übersetzt. Man weiß dennoch ungefähr, was gemeint ist.

Der Alarm lässt sich leicht einstellen, man kann zwischen unterschiedlichen Alarmtönen und Lautstärke variieren. Das finden wir auf jeden Fall gut. Zudem kann die Schlummerzeit aktiviert werden, diese beträgt neun Minuten – eine andere Zeit lässt sich nicht einstellen.

Schön finden wir die Einstellung des Schlafalarms, die Standardfarbe des Schlaflichts ist rot und lässt sich nicht ändern. Der Schlafalarm kann nur zwischen 17 und 22 Uhr eingestellt werden, zudem hat der Schlafalarm nur ein Licht, und keinen Alarmton.

Zusätzlich hat man eine Timer-Funktion, hier lassen sich 15, 30, 45, 60, 75, 90, 105 und 120 Minuten auswählen. Es lässt sich zudem ein Licht-Timer stellen.

An und für sich ist der Lichtwecker von H-chin gut durchdacht und erfüllt seinen Zweck. Die Einstellungen erfordern etwas Übung am Anfang. Er hat keine besonderen Zusatzfunktionen, doch sind wir der Meinung, dass es das bei einem Wecker auch nicht zwingend braucht. Nervig ist nur, dass der Wecker immer am Netzteil angesteckt bleiben muss. Dabei handelt es sich aber immerhin um ein USB-C-Kabel.

Zazu ‎ZA-SAM-03

Was den ZA-Sam-03 von Zazu betrifft, so sind wir hin und hergerissen: Einerseits gefällt und das Konzept und das Design des Weckers, andererseits können wir hier uns mal wieder nicht mit der Bedienung richtig anfreunden.

So wollten wir eigentlich die Uhrzeit nach dem Einschalten einstellen, wurden dann aber von einem äußerst nervigen Geräusch (das vermutlich ein blökendes Schaf darstellen soll) unterbrochen. Zu unserem Ärger ließ sich das Schafmähen auch nicht ausstellen, egal welche Taste wir auch drückten. Wir mussten die Batterien (diese waren nicht im Lieferumfang enthalten) herausnehmen, damit es ausging.

Beim zweiten Anlauf hatten wir mehr Glück. Mithilfe der Anleitung, die als QR-Code in vielen Sprachen zur Verfügung steht, könnten wir uns schließlich durch das Menü manövrieren und Uhr-, Weck-, Aufsteh- und Schlafenszeit einstellen. Sonderlich intuitiv ist der Wecker nicht, dafür hat er aber mehr Einstellungen enthalten als beispielsweise der Schlaftrainer BC100 von Alecto. So kann man die Weck- von der Aufstehzeit separieren, hat drei verschiedene Wecktöne (wenn auch nicht sonderlich schöne – Schafblöken, Vogelgezwitscher und einfacher Weckton) und kann die Lautstärke anpassen. Zusätzlich kann die Schläfchenzeit eingestellt werden, diese kann man zwischen 30 und 180 Minuten variieren.

Es gibt nur vier Tasten, »Oben«- und »Unten«-Taste, »OK«-Taste und »Menü«-Taste; wirklich ersichtlich ist das allerdings anhand der Symbole nicht. Da hilft erst der Blick in die Anleitung. Eine Tastensperre lässt sich auch einstellen.

Schön finden wir, dass Sam sowohl die Uhrzeit als Ziffern sowie als Uhrenblatt mit Stunden- und Minutenzeiger anzeigt. Wenn man sich einmal auskennt, so finden wir Sam als Schlaftrainer gar nicht so schlecht: Nachts hat Sam seine Augen zu und öffnet sie sobald es Zeit zum Aufstehen ist. Kurz vor der Aufstehzeit wird Sam gelb, was bedeutet, dass man noch ein paar Minuten Zeit hat. Das Prinzip finden wir vor allem für kleine Kinder sehr schön gemacht.

Auch im Design gefällt uns der Zazu-Schlaftrainer. Er ist gut verarbeitet und sieht sehr dekorativ im Kinderzimmer aus. Es gibt ihn auch in anderen Grundfarben und als Hund. Dafür, dass der Wecker allerdings mehr als 40 Euro kostet, finden wir hapert es noch an manchen Stellen an der Umsetzung.

Lexibook ‎RL977FZ

Der RL977FZ von Lexibook hat uns leider enttäuscht – und dabei haben wir eigentlich mehr von dem kleinen, handlichen Wecker mit den Designs von »Die Eiskönigin« über »Paw Patrol« bis zu »Spider-Man« erwartet. Denn es gibt ihn in unterschiedlichen Designs für Jungs und Mädchen.

Es beginnt schon bei der Bedienungsfreundlichkeit, denn die ist nicht so toll. Und das, obwohl der Wecker wenige Tasten hat. Um die Uhrzeit einzustellen müssen sowohl »Time« als auch »Hour« oder »Min« gleichzeitig gedrückt werden; und kommt dabei nur in Einser-Schritten vorwärts. Ähnlich ist es auch beim Nachtlicht: Einmal drücken bedeutet, dass das Nachtlicht 15 Sekunden an ist, bei zweimal drücken ist es 30 Minuten an, bei dreimal drücken 15 Minuten und bei viermal drücken 5 Minuten.

Zum Einstellen des Alarms muss man die Alarm-Taste gedrückt halten, während man dann über “Hour” und “Min” die Alarmzeit einstellt. Das ist vor allem für größere Hände ein Gefriemel. Dann noch auf “On/Off” drücken, um den Alarm zu aktivieren. Sobald der Wecker geht, noch einmal auf “On/Off” drücken, damit der Wecker erst am nächsten Tag wieder geht. Drückt man auf das Nachtlicht-Symbol, wird die Schlummer-Funktion aktiviert. Dann geht der Wecker erneut nach fünf Minuten los. Das Alarmsignal ist ein klassischer Weckerton. Die Lautstärke finden wir in Ordnung.

Auch die Verarbeitung finden wir nicht sonderlich gut. Um die Tasten herum ist der Aufkleber zerkratzt, man kann einzelne Plastikfäden an den Tasten wegziehen, auch die Kanten sind unsauber. Schnell sieht man auch Fingerabdrücke am Projektionslicht und am Bildschirm. Batterien waren nicht im Lieferumfang enthalten. Für einen Preis von circa 30 Euro ist das nicht verhältnismäßig.

Vtech KidiMagic Starlight

Über den KidiMagic Starlight von Vtech lässt sich sagen: Manchmal ist weniger mehr! Denn aufgrund der Fülle an Funktionen, die der Kinderwecker von Vtech verliert man schnell den Überblick. Und manchmal soll ein Wecker einfach auch nur aufwecken. Das kann der KidiMagic auch, aber noch vieles mehr. Wer also nicht genug von allerlei Schnickschnack und dem Charme der 90er bekommen kann, für den ist der KidiMagic Starlight möglicherweise was.

Wecken kann der KidiMagic Starlight und das gut. Man kann zwei unterschiedliche Alarme einstellen und dabei 13 unterschiedlichen Klingeltönen auswählen, die Lautstärke lässt sich auch regulieren. Dafür gibt es einen Pluspunkt. Klanglich sollte man allerdings nicht viel erwarten. Wir fühlen uns die ganze Zeit in die 90er zurückversetzt. Sobald der Wecker geht kann man ihn entweder auf Schlummerstellen oder auf Aus. Zum Ausstellen muss man aber auch zwei Tasten drücken. Zudem kann man über den Wecker Radio hören, einen Musikplayer anschließen sowie Wahrsagen-Funktionen und drei Mini-Spiele ausprobieren. Für kleinere Kinder ist der Musikplayer vielleicht noch interessant, größere dürften aber sicherlich andere Geräte zum Hören von Musik verwenden. Deshalb fragen wir uns insbesondere hier, ob es den ganzen Zusatz wirklich braucht.

Das Wahrsagen und die Spiele haben wir ausprobiert, manche funktionieren gut, andere (bei denen man die Hand über den Sternenwecker halten muss) funktionieren bei uns eher schlecht als recht. Die Klangqualität ist in Ordnung, den Klang einer Sound-Anlage kann man allerdings nicht erwarten. Man kann das Licht des Weckers in sieben unterschiedlichen Farben und zwölf verschiedenen Effekten einstellen, den Hintergrund des Displays verändern – und noch vieles weitere. Die Tasten reagieren gut, allerdings ertönt bei jedem Drücken ein Geräusch, das an den Sound von Blubberblasen erinnert.

Nach etwas Startschwierigkeiten ließ sich der KidiMagic (wir kamen über das Intro, das immer wieder abgespielt wurde, zunächst nicht hinaus) recht einfach bedienen. Während wir uns den KidiMagic Starlight angeguckt haben, haben wir uns in die Zeit von Tamagotchi und Gameboy zurückgesetzt gefühlt: Grauer Display mit großen Pixel und mehr schlecht als recht abgebildeten Formen und Figuren. Auch der Sound erinnerte an die 90er. Ob das noch zeitgemäß ist? Wem das gefällt, der wird sicherlich Freude haben. Wir finden allerdings, dass heutzutage auch eine bessere Gestaltung definitiv möglich wäre. Das Leuchten des Sterns sieht toll aus, auch für die Zeit-Projektion lassen sich unzählige Einstellungen vornehmen.

Der KidiMagic Starlight ist gut verarbeitet. Im Lieferumfang sind nur Demo- und keine vollwertigen Batterien enthalten, finden wir etwas schade.

Alecto BC100 Tiger

Eigentlich hatten wir beim Kauf uns auf den Alecto BC100 gefreut. Beim Auspacken kam dann jedoch die Ernüchterung, denn Handhabung und Aufbau ist alles andere als intuitiv und haben auch andere Hersteller besser gelöst. Doch von vorne:

Nach Herstellerangaben soll der Alecto Kinderwecker Kindern helfen, ein Zeitgefühl zu entwickeln und dient somit auch als Schlaftrainer. So lassen sich Schlaf- und Tageszeit individuell einstellen. Während der Tageszeit ist das Display des Weckers gelb, während der Schlafzeit blau. Zusätzlich gibt es drei unterschiedliche Ansichten: So kann man nur das Tigergesicht (wenn das Kind beispielsweise noch keine Uhr lesen kann), das Tigergesicht mit Uhrzeit oder nur die Uhrzeit anzeigen lassen.

Der Wecker wird mit einem wiederaufladbaren Akku über ein mitgeliefertes USB-Kabel aufgeladen. Nicht so toll finden wir allerdings den Anschluss des Weckers, dabei handelt es sich nämlich um einen Rundstecker, den man nicht zu dutzend Zuhause hat. Hier wäre beispielsweise ein USB-C-Anschluss sinnvoller gewesen. Laut Hersteller hält der Akku je nach eingestellter Displayhelligkeit durchschnittlich 18 Tage. Ohne Displaybeleuchtung soll er sogar sieben Monate halten.

Einen Blick in die Anleitung sollte man definitiv werfen, denn den Wecker richtig einzustellen, ist alles andere als bedienungsfreundlich. Zum Beispiel: Zum Einstellen von Tages-, Nacht- und Allgemein-Uhrzeit muss man einmal die »Mode«-Taste drücken und auf das richtige Symbol auf dem Display achten, dann drei Sekunden lang auf »SET« drücken.

Bei der Alarmzeit wird es noch etwas umständlicher: So muss man die »Mode«-Taste drücken, sobald die Ziffern blinken (diese blinken, wenn man drei Sekunden lang »SET« gedrückt hat). Alles etwas verwirrend, zudem verstellt man dabei die Tageszeit.

Den Alarmton finden wir etwas zu leise und unpassend. Denn der Weckton ist das Schlaflied »Guten Abend, gute Nacht« – etwas unpassend finden wir. Der Klang ist auch nicht berauschend, er erinnert an den Gameboy-Sound aus den 90ern.

Positiv finden wir die Hintergrundbeleuchtung, bei der man auch die Intensität einstellen kann. Dabei muss man aber darauf achten, dass die aktuelle Uhrzeit (und nicht die Tages- oder Nachtzeit) angezeigt wird, damit man diese regulieren kann.

Wir finden: Das Konzept des Schlaftrainers und das Design ist wirklich süß. Die Verarbeitung ist auch gut. Allerdings ist die Bedienung des Weckers mehr als kompliziert.

Woukksy Kinder Wecker mit Licht

Wer einen kleinen Einhorn-Fan Zuhause hat, für den könnte möglicherweise der Einhorn-Wecker von Woukksy etwas sein. Zugegeben: Beim ersten Auspacken fiel uns die etwas ungewöhnliche Konsistenz des Kinderweckers auf. Die Silikon-Oberfläche lässt sich nämlich eindrücken, im Inneren befindet sich ein hartes Gehäuse. Ansonsten sieht aber der Einhorn-Wecker auf dem Nachtkästchen recht niedlich aus.

Zur Inbetriebnahme sollte man auf jeden Fall einen Blick in die Anleitung werfen, denn ganz so intuitiv geht die Bedienung nicht vonstatten. Allerdings wesentlich besser als bei manch anderen getesteten Geräten.

Was uns gleich auffiel (und auch etwas nervte), war, dass bei jedem Betätigen von Tasten ein Geräusch ertönte. Ausstellen lässt sich das auch nicht. Was für Funktionen hat der digitale Wecker? Selbstverständlich lässt sich die Zeit (hierbei lässt sich das 12- oder 24-Stunden-Format auswählen) und ein Alarm einstellen, man kann einen Countdown setzen und die Farbe des Nachtlichts in drei unterschiedlichen Weißtönen verändern. Ein schöner Pluspunkt: Die Helligkeit des Nachtlichts lässt sich über den Kopf des Einhorns variieren. Nach 30 Minuten stellt sich das Nachtlicht automatisch aus.

Um den Alarm zu stellen, betätigt man etwas länger die Alarm-Taste, dann blinkt die Uhranzeige. Mit Plus und Minus kann dann die gewünschte Weckzeit eingestellt werden. Ähnlich funktioniert das auch mit der Countdown-Funktion. Zum Ausschalten des Alarms gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man schüttelt das Einhorn oder gibt ihm einen Klaps (und aktiviert dabei den fünf Minuten-Schlummermodus) oder man drückt die Alarm-Taste auf der Unterseite des Einhorns, so wird der Alarm vollständig ausgeschalten. Der Alarm ist nicht sonderlich laut. Die Lautstärke des Alarms kann man auch nicht verstellen, finden wir demnach nicht so toll.

Schön finden wir vor allem, dass die Uhrzeit-Anzeige nach 10 Sekunden automatisch ausgeht. Sobald man das Einhorn berührt, leuchtet diese wieder auf. Einerseits spart dies Akku, andererseits wird das Kind beim Schlafen nicht von grellem Licht gestört. Der Kinderwecker von Woukksy hat keine Batterien, er wird mit USB-C aufgeladen und hält laut Hersteller dann circa eine Woche.

Hama Happy Dino

Der »Happy Dino«-Wecker von Hama hat eine analoge Zeitanzeige mit Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger. Der Hersteller betont zusätzlich, dass er ein geräuscharmes Uhrwerk besitzt. Das konnten wir im Test bestätigen. Kein lautes Ticken war zu hören.

Die Inbetriebnahme des Weckers ist sehr einfach, eine Anleitung wird hier nicht benötigt: Man legt die im Lieferumfang enthaltene AA-Batterie ein, bringt die Stehhilfe an und stellt mit dem kleinen Rädchen auf der Rückseite die Uhrzeit ein. Ein kleines Manko dabei: Das Rädchen lässt sich etwas schwer und stockend drehen und ist für unseren Geschmack etwas zu klein, um die Uhrzeit bequem einzustellen. Das Rädchen für den Alarm lässt sich bei unserem Testmuster etwas einfacher drehen. Der Alarm ist eingeschaltet, sobald man den Regler auf der Rückseite von »Off« auf »On« stellt. Der Schalter befindet sich seitlich auf der Rückseite, im Dunkeln muss man vielleicht etwas herumsuchen bis man ihn gefunden hat.

Der Wecker ist klein, handlich, rund und gut verarbeitet, sodass er den ein oder anderen Sturz abhaben können sollte. Das Batteriefach lässt sich einfach schließen und bleibt auch nach heftigem Ruckeln weiter geschlossen. Kindersicher ist es allerdings nicht, da es mit einem etwas stärkeren Druck geöffnet werden kann. Es ist also nicht verschraubt.

Das Ziffernblatt im süßen Dino-Design gefällt uns ganz gut. Eventuell hätte man die Zahlen noch deutlicher hervorheben können, damit sie besser erkennbar sind. Die Weckzeit ist zudem nicht genau einstellbar. Sobald der Alarm-Zeiger beispielsweise auf 15 Uhr eingestellt wird, klingelt der Wecker bereits fünf Minuten vorher. Das ist noch verhältnismäßig in Ordnung. Stellt man allerdings keine runde Uhrzeit ein, wie zum Beispiel 15:30 Uhr, so klingelt er bereits um 15:21 Uhr.

Eine Beleuchtung hat der Kinderwecker nicht. Hier hätten wir uns beispielsweise ein Ziffernblatt mit fluoreszierenden Elementen gewünscht, damit die Uhrzeit auch im Dunkeln zu lesen ist. Allgemein ist der »Happy Dino«-Wecker von Hama ein sehr schlicht gehaltener, analoger Wecker, der sicherlich für diejenigen, die wenig Schnickschnack bevorzugen, seinen Zweck erfüllt. Einen Pluspunkt gibt es für den günstigen Preis.

Diskary DS1002Y

Der Roboterwecker Diskary DS1002Y ist ebenfalls ein analoger Kinderwecker. Was uns beim ersten Auspacken auffällt: Er wirkt sehr robust, steht stabil auf seinen Beinen und sieht schick aus. Für Technik-Freaks unter Jungs und Mädchen der ideale Wecker!

Die Bedienung ist klassisch: Mittels Rädchen stellt man Uhrzeit und Alarm-Zeit ein. Diese lassen sich einfach drehen und präzise einstellen. Über einen Schiebe-Regler auf der Rückseite kann man den Alarm ein- und ausschalten. Eine Anleitung ist im Lieferumfang nur in Englisch und Chinesisch auf der Verpackung enthalten, ist allerdings wirklich nicht notwendig.

Einen Pluspunkt gibt es einerseits dafür, dass das Batteriefach mit Schrauben verschlossen und somit kindersicher ist. Batterien sind im Lieferumfang aber leider nicht enthalten.

Der Wecker wirkt aufgrund seiner Bauart sehr robust, sodass Stürze ihn nichts abhaben sollten. Beine und Arme wirken ebenfalls stabil, weil sie mit Schrauben am Körper befestigt sind. Eigentlich ein super Wecker, der sogar als Spielzeug verwendet werden kann. Was allerdings schade ist, das Ticken des Weckers ist im Vergleich zu anderen getesteten Produkten stärker zu hören. Das könnte nachts, wenn es still ist, ein möglicher Störfaktor sein.

Das Ziffernblatt ist sehr schlicht. Das stört allerdings nicht. Schließlich macht der Roboter an sich schon etwas her. Die Zahlen sind gut zu erkennen. Eine Beleuchtung oder fluoreszierende Elemente hat der Wecker nicht. Das wäre ein zusätzlicher Pluspunkt gewesen. Der Alarm ist trotz analogem Zeiger präzise einstellbar – fanden wir auf jeden Fall gut!

Ein Highlight: Sobald der Alarm losgeht, leuchten die Augen immer wieder auf. Der Roboter Wecker von Diskary ist aufgrund seines besonderen Design auf jeden Fall ein Hingucker, an dem sich sicherlich viele Kinder erfreuen können.

Atlanta 1719/5

Atlanta hat mit dem Kinderwecker 1719-5 4/5 ein mittelpreisiges Modell im Angebot, dass durch fünf zufällige Melodien und Blinklicht-Alarm aus der Masse hervorsticht. Die verschiedenen Melodien bringen Abwechslung in den Aufwach-Alltag. Ob man das Blinken mag, ist Geschmackssache. Die Alarmzeit ist mit der Minutenskalierung auf dem Ziffernblatt auf ca. fünf Minuten genau einstellbar.

Insgesamt ist der Wecker mit den zwei Stellrädchen einfach und schnell justiert und startklar gemacht. Uns gefällt der seitlich angebrachte An/Aus-Schalter, sowie die Licht-/Schlummertaste auf dem Kopf. Leider ist der Atlanta nicht so robust gebaut und hat kein gesichertes (verschraubtes) Batteriefach. Wenn der Wecker herunterfällt, können die Batterien also herausfallen.

Die zwei AA-Batterien versprechen eine längere Laufzeit als AAA-Batterien. Die Batterien sind nicht im Lieferumfang enthalten. Außerdem besitzt das Ziffernblatt keine fluoreszierenden Zeiger, die beim Zubettgehen noch eine gewisse Zeit nachleuchten.

TFA Dostmann Tatü-Tata Kinderwecker

TFA Dostmann hat mit dem Modell Tatü-Tata einen alltagstauglichen Kinderwecker mit einem recht niedrigen Preis im Angebot. Auf der Haben-Seite steht die kindgerechte, spartanische Bedienbarkeit: Es gibt keine Schlummertaste, sondern nur einen Alarm-An/Aus-Schalter, das ist die Glocke seitlich am Kopf des Weckers. Sie ist so enorm groß, dass sie ein Kind auch im Dunkeln findet, wenn es unter der Bettdecke nach dem Kinderwecker wühlt.

Das Setup von Alarm und Zeit geht sehr schnell von der Hand, ältere Kinder schaffen das auch ganz leicht selbst. Es gibt nur ein Einstellrädchen, das kann für die Uhrzeit herausgezogen werden.

Mangels Skalierung kann die Weckzeit mit einem Spielraum von etwa zehn Minuten nur ungenau eingestellt werden. Der Alarmzeiger rastet dabei in Sprüngen von zehn Minuten von einer Position zur nächsten.

Das große Ziffernblatt ist unbeleuchtet, das könnte ein Nachteil sein. Ein Nachteil ist auch das immer noch leise aber dennoch hörbare Uhrwerk mit seinem Ticken. Leider kommt die Stabilität nicht an die der Top-Modelle heran, es gibt zerbrechliche Anbauteile, wie die Glocke oder die angeschraubten Füße. Die könnten abbrechen, wenn der Wecker auf den Fußboden fällt. Die zwei AA-Batterien sollten für eine lange Laufzeit sorgen.

Honey Heaven Kinderwecker

Der farbenfrohe Kinderwecker von Honey Heaven hilft Ihrem Kind beim Erlernen der Uhrzeit. Das Modell ist kindgerecht gestaltet und sauber verarbeitet. Das Quartz-Uhrwerk läuft geräuschlos und ermöglicht – bis zum Wecksignal – ungestörte Träume. Dank der Snooze-Taste für eine Weck-Wiederholung und der Display-Beleuchtung auf der Oberseite sowie einem Ein/Aus-Schiebeschalter auf der rechten Seite ist die Bedienung kinderleicht. Das Setup gelingt durch zwei Drehschalter auf der Rückseite einfach und schnell.

Über eine Taste auf der Rückseite lässt sich zudem die Lautstärke in drei Stufen anpassen. Als Wecksignal stehen 16 verschiedene Melodien zur Auswahl, darunter finden sich unter anderem Evergreens wie »Jingle Bells«, »Oh my Darling« sowie klassische Stücke. Unser zwölfjähriges Testkind war nach mehreren Weck-Sessions jedenfalls ziemlich genervt. Und auch bei uns traten erste Ermüdungserscheinungen auf: »Klingt ja wie ein Handy-Klingelton aus den 90ern!« bemerkte der Filius gereizt. Insgesamt tut der analoge Kinderwecker aber das, was er soll.

Atrium Quarz-Wecker A921-3

Der Atrium Quarz-Wecker A921-3 ist fast gar nicht hörbar, hat ein großes, übersichtliches Ziffernblatt mit Minutenanzeige und die Bedienung ist einfach. Leider kann die Alarmzeit nur auf ungefähr zehn Minuten genau eingestellt werden, weil sich die Minutenskalierung auf dem Ziffernfeld ganz außen befindet. Für Atrium spricht das Weckgeräusch: Das simple Piepen startet leise und wird dann lauter. Der Alarmschalter befindet sich an der Seite und ist auch im Dunkeln einfach erreichbar.

Atlanta KAU Armbanduhr

Atlanta kombiniert einen Wecker mit einer Kinderarmbanduhr und will damit ein attraktives Angebot schaffen. Doch was nützt eine minderwertige Armbanduhr, an der das Kind nicht lange Freude haben wird, wenn am Wecker sofort die Stellrädchen abfallen und in einer Bettritze verschwinden? Für den Kinderwecker sprechen die einfache Bedienung (sofern die Rädchen noch dran sind), das große Ziffernblatt sowie die relativ große Genauigkeit beim Einstellen der Alarmzeit. Der Leuchtring ist ebenfalls gelungen: Auf Tastendruck wird das komplette Ziffernfeld gleichmäßig ausgeleuchtet.

Gegen den Wecker spricht sein Geräusch: Es handelt sich zwar um ein schleichendes Uhrwerk, es ist aber immer noch lauter als die leisesten Kinderwecker im Test, und das Ticken ist deutlich zu hören.

Cadrim Lichtwecker

Der Cadrim Lichtwecker gehört zu den größten Modellen in unserem aktuellen Test. Uns gefällt das Design, das dank kleiner Details für Lebendigkeit sorgt: Das animierte Emoji auf dem LC-Display besitzt eine Mimik und beherrscht – je nach Modus – zwei unterschiedliche Gesichtsausdrücke: Lachen und Schlafen. Zudem sorgt alle 20 Sekunden ein kleine Animation für Abwechslung: Die Augen des Emojis blinzeln. Die Stromversorgung erfolgt per USB-Kabel. Ein Netzteil hat der Hersteller eingespart. Für das Speichern der Einstellungen ist eine beigelegte CR2032-Knopfzelle verantwortlich. Die ist bei einem Stromausfall zwar nützlich, das Display des Weckers bleibt dann aber trotzdem schwarz.

Über eine Vielzahl von Knöpfen auf der Unterseite des Weckers können das Format der Uhrzeit (12/24 Stunden), Weckzeit, die Farbe des Lichtrings, ein Nachtlicht sowie die Schlummerzeit eingestellt werden. Eine Lock-Taste sperrt die Einstellungen und schützt vor unabsichtlichem Verstellen. Der LED-Ring um das Display unterstützt das Zubettgehen und Aufwachen in fünf unterschiedlichen Farben (Weiß, Gelb, Blau, Lila und Blau/Grün). Löblich: Im Schlafmodus wird das Display gedimmt, um die Augen des Kindes zu schonen.

Neben der Uhrzeit wird auf dem Display noch die aktuelle Raumtemperatur angezeigt. Ein nettes Gimmick, für kleinere Kinder aber eher ungeeignet und an einem Kinderwecker irgendwie überflüssig. Der Weckvorgang fällt mit fünf verschiedenen Melodien und fünf Lichtfarben erfreulich abwechslungsreich aus. Die Lautstärke des Wecktons kann zwar in drei Stufen angepasst werden, dafür gibt es aber keinen ansteigenden Weckton. Anfangs mag das das Lichtspiel für Kinder noch ganz aufregend sein, uns gefiel das viel zu große Modell aber aufgrund seiner komplizierten Bedienung nicht. Für unsere Tester ist der mit Funktionen überladene Wecker von Cadrim keine Empfehlung.

Eichmann Kinderwecker Eule

Eichmüller hat den niedlichen Eulenwecker im Programm. Durch Drehung der Kopfplatte wird der Alarm an- und ausgeschaltet. Die Äuglein sind dann geöffnet oder geschlossen.

Viel mehr als die Niedlichkeit bleibt dem Kinderwecker aber nicht, wenn man sich mit ihm beschäftigt. Das Gehäuse hat zerbrechliche Anbauteile und wird einen Sturz wohl eher nicht überstehen. Der Batteriedeckel ist ziemlich fragil und taugt nicht zum häufigen Öffnen. Er muss aber häufig geöffnet werden, denn die Einstellrädchen befinden sich darunter.

Die Weckzeit kann immerhin auf ungefähr fünf Minuten genau justiert werden, das kann nicht jeder Wecker. Das Ziffernblatt ist im Vergleich zu anderen Weckern ziemlich klein, was aber an der kompakten Bauweise des Weckers an sich liegt.

Ein weiterer Nachteil ist das deutlich hörbare Uhrwerk. Nach schleichenden Sekunden hört sich das nicht an.

Vtech 80-520604 Kinderwecker

Wenn Sie Ihre Kinder beim Zubettgehen noch einmal so richtig aufrütteln und ins Spielen bringen wollen, dann erwerben Sie den VTech KidiMagic Colour Show. Er ist kein Wecker, sondern ein Spielgerät mit Weckerfunktion.

Mit dem KidiMagic Colour Show kann ihr Kind einfache Bildschirmspiele spielen, Musik hören sowie Stimmungslichter oder Entspannungsmelodien einschalten.

Darüber hinaus können zwei Weckzeiten eingestellt werden. Die Uhrzeit mit Animation wird an die Decke projiziert und der Wecker steigt mit Melodie- bzw. Wunschmusik und verschiedenen Lichtfarben in den Weckvorgang ein. Das mag auf den ersten Blick für das Kind sehr spannend und schön sein, doch schon bald werden viele der Funktionen in Vergessenheit geraten, und dann haben Sie lediglich einen ziemlich komplizierten Kinderwecker herumstehen, der viel zu groß ist und ein Radio besitzt, das niemand benutzt.

Unterm Strich ist der VTech für einen Wecker funktional überdimensioniert. Wer ein Spielzeug sucht, kann ihn kaufen, wer aber wirklich einen Wecker sucht, sollte Abstand nehmen.

Scout Quarzwecker 280001050

Gar nicht gefallen hat uns der Kinderwecker von Scout (280001050). Die Verarbeitung des kompakten Gehäuses geht noch in Ordnung – wenn er mal herunterfällt, kann da nicht viel kaputtgehen.

Leider gibt es keinen ansteigenden Piepton. Er rattert gleich in voller Lautstärke los, was wir als zu laut empfinden. Misslungen sind die winzige Taste bzw. der Schalter, die sich komplett auf der Rückseite befinden. Wer nachts den Lichttaster sucht, muss erst einmal fummeln und suchen.

Noch schlimmer wird es beim Ausschalten, wenn der Wecker lärmt: Den winzigen Schalter findet man eigentlich nur bei Licht. Hinzu kommt eine ungleichmäßige Beleuchtung und ein Ziffernblatt, das durch den Pferdekopf etwas unübersichtlich erscheint. Wir können vom Kauf nur abraten.

Nicole Knupfer LED Night Nachtischwecker

Ebenfalls durchgefallen ist bei uns der Night Glowing Wecker von Nicole Knupfer. Schon das Äußere kommt lieblos daher. Es handelt sich bei dem Kinderwecker um einen Plastikwürfel, der auf allen Seiten mit dem gleichen Pferde-Motiv beklebt ist.

Leider trügt der äußere Schein hier nicht. Das Einstellen der Uhr- und Weckzeit ist umständlich, und dann hat der Wecker im Test nicht einmal geklingelt. Auch die Beleuchtung war bei unserem Exemplar defekt. Aber selbst wenn der Wecker funktioniert: Will man den Alarmton ausschalten, muss man den ganzen Wecker umdrehen, weil sich alle Knöpfe an der Unterseite befinden. Dass die Bedienungsleitung in so schlechter Druckqualität ankam, dass man sie kaum lesen konnte, tut dabei kaum noch etwas zu Sache.

Wir können nur raten: Finger weg!

S.Oliver SO-3962-CQ

Beim S.Oliver SO-3962-CQ handelt es sich um einen klassischen, analogen Wecker. Besonders das Design mit Weltall-Motto hat uns gefallen, aber auch sonst wirkt der Wecker hochwertig. Ein bisschen Sorgen macht, dass der Wecker trotz seiner Größe nicht sonderlich schwer ist und ein paar empfindlich wirkende mechanische Teile besitzt. Sollte er mal vom Nachttisch fallen, kann es gut sein, dass er den Sturz nicht heil übersteht.

Das Einstellen der Uhrzeit und des Alarms funktioniert mit zwei Stellrädern auf der Rückseite. Wie bei den meisten analogen Weckern geht das leider nur mit begrenzter Genauigkeit. Besonders die Weckzeit kann man bei diesem Kinderwecker höchstens auf 15 Minuten abschätzen. Ein Ticken ist nur zu hören, wenn man ganz genau lauscht – in unseren Augen ist der Wecker angenehm leise.

Ganz anders sieht es da beim Weckton aus, denn der hat es in sich. Er ist laut. Sehr, sehr laut. Selbst wenn man den Wecker auf der anderen Seite des Zimmers deponiert, dürfte man dank des mechanischen Klingelns immer noch mit einem gehörigen Schreck aufwachen. Wir finden das eher unangenehm. Für Kinder, die morgens besonders schwer aufwachen und manch anderen Wecker vielleicht verschlafen, könnte dieser aber genau der richtige sein.

Ayybboo 4626

Der analoge Wecker von Ayybboo hat uns schon auf den ersten Blick gefallen. Das Design ist eher schlicht, aber schick, und der Wecker wirkt gut verarbeitet. Einzig an den Rändern der Zeiger war bei ganz genauem Hinsehen ein bisschen abgekratzte Farbe zu erkennen. Außerdem wirkt der Wecker recht robust. Er hat einen guten Schwerpunkt, sodass er nicht allzu leicht umkippt. Ein Vorteil für Jungs und Mädchen, die mit dem Lesen der Uhrzeit noch nicht ganz vertraut sind: Neben den Stunden und Minuten sind auch die Sekunden außen am Rand beschriftet. Auch einen Sekundenzeiger gibt es.

Außerdem ist dieser Kinderwecker ein Meister in Sachen Geräuschlosigkeit. Selbst mit dem Ohr direkt neben dem Gehäuse haben wir vom Uhrwerk absolut nichts gehört. Der Weckton hat eine in unseren Augen angenehme Lautstärke. Leider hat im Test zwar der Alarm, aber nicht die Snooze-Funktion funktioniert. Anstatt für einige Minuten zu pausieren, hat der Wecker unbehelligt weiter geklingelt. Das ist ärgerlich, denn ansonsten ist er wirklich empfehlenswert.

So haben wir getestet

Insgesamt haben wir 29 Kinderwecker getestet. 24 sind noch verfügbar. Da Kinderwecker für Vier- bis Zehnjährige gekauft werden, suchten wir nach stabilen, robusten Modellen, die im kindlichen Alltag nicht gleich kaputt gehen.

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Kinderwecker Test: Kinderwecker Gruppenfoto
Kinderwecker Test: Kinderwecker Alle
Kinderwecker Test: Kinderwecker Gruppenfoto
Unsere fünf Empfehlungen. Sie alle sind einfach bedienbar, nur bei der Gehäuse-Qualität bestehen Unterschiede

Darüber hinaus war uns eine einfache Bedienbarkeit sehr wichtig: Das Kind sollte auch im Dunkeln in der Lage sein, den lärmenden Kinderwecker schnell zu deaktivieren. Es sollte für das Kind auch möglich sein, nachts den Lichttaster am Wecker zu finden. Im besten Fall sollten ältere Kinder Uhr- und Weckzeit selbst einstellen können.

Die beste Thermoskanne

Ob auf der sonntäglichen Kaffeetafel oder beim Campingausflug – eine Thermoskanne hält Tee, Kaffee und andere Getränke über einen längeren Zeitraum warm. Dabei gibt es Modelle mit Glas- oder Edelstahl-Isolierkolben, mit Dreh- oder Druckverschluss und mit unterschiedlichem Fassungsvermögen.

Wir haben 35 Thermoskannen getestet. Dabei waren die Unterschiede in puncto Wärmeisolierung – bis auf einen Ausreißer – nicht sonderlich groß und auch die Handhabung konnte bei den meisten Modellen überzeugen. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Tiken Thermoskanne

Die Tiken Thermoskanne überzeugt mit einem schlichten Design und einer sehr guten Isolierleistung.

Die Tiken Thermoskanne überzeugt mit der bisher besten Isolierleistung im Test. Das schlanke Design trifft dabei auf ein großes Fassungsvolumen von 1,5 Litern. Trotzdem ist die Kanne in der Handhabung angenehm und das Gewicht verteilt sich durch den ergonomischen Griff gut.

Auch gut

Olerd Isolierkanne

Die Olerd Isolierkanne kombiniert ein großes Fassungsvolumen mit einer guten Isolierleistung.

Die Olerd Isolierkanne erzielte im Test ebenfalls gute Ergebnisse. Die Verarbeitung ist sehr gut und die Bedienung angenehm. Nur das Gewicht aufgrund des hohen Fassungsvermögens fällt beim Einschenken etwas auf. Trotzdem macht die Olerd insgesamt einen guten Job.

Luxusklasse

Stelton Amphora

Für das ausgefallene Design und die sehr gute Isolierleistung dieser Thermoskanne muss man tief in die Tasche greifen – aber es lohnt sich.

Die Stelton Amphora glänzt mit ihrem für Thermoskannen sehr ungewöhnlichen Design. Aber auch in Sachen Isolierleistung überzeugte sie auf ganzer Linie. Diese hervorragende Leistung lässt der Hersteller sich allerdings auch bezahlen.

Preistipp

Lacor 62563

Die Lacor 62563 Thermoskanne bietet eine sehr gute Isolierleistung für einen geringen Preis. Nur das Fassungsvermögen ist auch etwas minimiert.

Die Lacor 62563 Thermoskanne ist eine der günstigsten und gleichzeitig eine der leistungsstärksten im Test. So hat sie nach dem Testsieger die beste Isolierleistung. Nur optisch fällt der Preisunterschied etwas auf. Das Kunststoff-Design könnte etwas hochwertiger aussehen.

Vergleichstabelle

Testsieger
Test Thermoskanne: Tiken Thermoskanne
Tiken Thermoskanne
Auch gut
Test Thermoskanne: Olerd Isolierkanne
Olerd Isolierkanne
Luxusklasse
Test Thermoskanne: Stelton Amphora
Stelton Amphora
Preistipp
Test Thermoskanne: LACOR 62563
Lacor 62563
Test Thermoskanne: Leifheit Harmonic
Leifheit Harmonic
Test Thermoskanne: Trinkbasis Isolierkanne
Trinkbasis Isolierkanne
Test Thermoskanne: alfi Skyline
Alfi Skyline
Test Thermoskanne: Emsa Campo
Emsa Campo
Test Thermoskanne: Rotpunkt 360 Sissy
Rotpunkt 360 Sissy
Test Thermoskanne: Ikea Behövd
Ikea Behövd
Test Thermoskanne: Nordal 7983 Isolierkanne
Nordal Isolierkanne
Test Thermoskanne: emsa 512577 Isolierkanne
Emsa Soft Grip
Test Thermoskanne: Hario V60
Hario V60
Test Thermoskanne: Emsa N41701 Motiva
Emsa N41701 Motiva
Test Thermoskanne: Emsa N40118 Samba
Emsa N40118 Samba
Test Thermoskanne: alfi Signo
Alfi Signo
Test Thermoskanne: THERMOS Thermoskanne THV
Thermos Thermoskanne THV
Thermoskanne Test: Ikea Underlätta
Ikea Underlätta
Test Thermoskanne: Esmeyer Empire
Esmeyer Empire
Test Thermoskanne: Silberthal Isolierkanne
Silberthal Isolierkanne
Test Thermoskanne: Blumtal Thermoskanne
Blumtal Thermoskanne
Test Thermoskanne: ATNITY Thermoskanne
Atnity Thermoskanne
Test Thermoskanne: ROTPUNKT 760 Maxima
Rotpunkt 760 Maxima
Test Thermoskanne: Leifheit Bolero
Leifheit Bolero
Test Thermoskanne: Puersit Thermoskanne
Puersit Thermoskanne
Test Thermoskanne: emsa Eleganza Isolierkanne
Emsa Eleganza
Test Thermoskanne: alfi 0825.258.100 Isolierkanne
Alfi Eco
Test Thermoskanne: Rohe Germany Isolierkanne Isidor
Rohe Germany Isolierkanne Isidor
Test Thermoskanne: Leifheit Columbus
Leifheit Columbus
Test Thermoskanne: Haosens Thermosflasche
Haosens Thermosflasche
Test Thermoskanne: WMF Impulse Thermoskanne
WMF Impulse Thermoskanne
Test Thermoskanne: Stelton EM 77
Stelton EM 77
Test Thermoskanne: alfi Kugel
Alfi Kugel
Test Thermoskanne: Yuanj Thermoskanne
Yuanj Thermoskanne

Testsieger
Tiken Thermoskanne
Test Thermoskanne: Tiken Thermoskanne
  • Einfüllöffnung hat angenehme Größe
  • Viel Fassungsvolumen
  • Angenehmer, ergonomischer Griff
  • kleckert nicht beim Einschenken
  • bisher beste Isolierleistung
  • Etwas schwer
Auch gut
Olerd Isolierkanne
Test Thermoskanne: Olerd Isolierkanne
  • Ersatzdichtungsringe und Reinigungsschwämme werden mitgeliefert
  • Großes Füllvolumen
  • Angenehmer Hebelverschluss zum ausschenken
  • Eher schwer zu halten beim Ausschenken
Luxusklasse
Stelton Amphora
Test Thermoskanne: Stelton Amphora
  • Sehr gute Wäremisolierung
  • Schicke Optik
  • Tropft nicht
  • Recht kleine Einfüllöffnung
  • Keine Einhandbedienung
  • Teuer
Preistipp
Lacor 62563
Test Thermoskanne: LACOR 62563
  • Sehr gute Isolierleistung
  • Sehr günstig
  • Bleibt außen kühl
  • Sehr leicht
  • Henkel etwas kantig
  • Einfüllöffnung sehr klein
Leifheit Harmonic
Test Thermoskanne: Leifheit Harmonic
  • Sehr gute Wäremisolierung
  • Tropft nicht
  • Klassisches Design
  • Recht kleine Einfüllöffnung
  • Keine Einhandbedienung
Trinkbasis Isolierkanne
Test Thermoskanne: Trinkbasis Isolierkanne
  • Größeres Volumen
  • Gute Wärmeisolierung
  • Tropft nicht
  • Einhandbedienung
Alfi Skyline
Test Thermoskanne: alfi Skyline
  • Sehr gute Isolierung
  • Einhandbedienung
  • Tropft nicht
  • Glaseinsatz
  • Kantiger Griff etwas unbequem
Emsa Campo
Test Thermoskanne: Emsa Campo
  • Einhandbedienung
  • In vielen Farben erhältlich
  • Griff liegt gut in der Hand
Rotpunkt 360 Sissy
Test Thermoskanne: Rotpunkt 360 Sissy
  • Gute WärmeIsolierung
  • Tropft nicht
  • Angenehm große Einfüllöffnung
  • Keine Einhandbedienung
  • Griff evtl. etwas breit für kleine Hände
Ikea Behövd
Test Thermoskanne: Ikea Behövd
  • Sehr gute Isolierung
  • Schickes Design
  • Tropft nicht
  • Keine Einhandbedienung
  • Glaseinsatz
Nordal Isolierkanne
Test Thermoskanne: Nordal 7983 Isolierkanne
  • Sehr gute Isolierung
  • Liegt gut in der Hand
  • Tropft nicht
  • Keine Einhandbedienung
  • Design muss man mögen
  • Glaseinsatz
Emsa Soft Grip
Test Thermoskanne: emsa 512577 Isolierkanne
  • Soft-Grip-Handgriff liegt gut in der Hand
  • Einhandbedienung
  • Tropft nicht
  • Gute Wärmeisolierung
Hario V60
Test Thermoskanne: Hario V60
  • Einhandbedienung
  • Tropft nicht
  • Größe Einfüllöffnung okay
  • Geringe Füllmenge
  • Teuer
Emsa N41701 Motiva
Test Thermoskanne: Emsa N41701 Motiva
  • Gute Isolierung
  • Bequemer Griff
  • Kanne fühlt sich leicht an
  • Druckknopf etwas schwieriger einhändig zu bedienen
  • Glaseinsatz
Emsa N40118 Samba
Test Thermoskanne: Emsa N40118 Samba
  • Großes Fassungsvolumen
  • Gute Isolierung
  • Druckknopf recht gut einhändig bedienbar
  • Glaseinsatz
  • Kanne fühlt sich etwas schwer an
Alfi Signo
Test Thermoskanne: alfi Signo
  • Gute Isolierung
  • Bequemer Handgriff
  • Einhandbedienung
  • Kanne fühlt sich leicht an
  • Glaseinsatz
Thermos Thermoskanne THV
Test Thermoskanne: THERMOS Thermoskanne THV
  • Gute Isolierung
  • Einhandbedienung
  • Strahl tropft nicht
  • Deckel lässt sich recht schwer öffnen
  • Kanne fühlt sich etwas schwer an
Ikea Underlätta
Thermoskanne Test: Ikea Underlätta
  • Gute Isolierung
  • Tropft nicht
  • Griff liegt gut in der Hand
  • Nicht intuitiv zu öffnen
  • Keine Einhandbedienung
  • Liegt recht schwer in der Hand
Esmeyer Empire
Test Thermoskanne: Esmeyer Empire
  • Einhandbedienung
  • Tropft nicht
  • Gute Isolierung
  • Liegt etwas schwer in der Hand
Silberthal Isolierkanne
Test Thermoskanne: Silberthal Isolierkanne
  • Griff liegt gut in der Hand
  • Tropft nicht
  • Gute Wärmeisolierung
  • Glaseinsatz
  • Keine Einhandbedienung
Blumtal Thermoskanne
Test Thermoskanne: Blumtal Thermoskanne
  • Angenehmer Griff
  • Gute Verarbeitung
  • Einhandbedienung möglich
  • Wird am Deckel sehr heiß
  • Geringeres Fassungsvolumen
  • Schenkt sehr wenig auf einmal aus
Atnity Thermoskanne
Test Thermoskanne: ATNITY Thermoskanne
  • Sehr große Einfüllöffnung
  • Angenehmer Henkel aus Holz
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Sehr schwer
  • Eher mittelmäßige Isolierleistung
  • Verschluss sehr schwergängig
Rotpunkt 760 Maxima
Test Thermoskanne: ROTPUNKT 760 Maxima
  • Sehr gute Isolierung
  • Strahl tropft nicht
  • Keine Einhandbedienung
  • Deckel zum Ausgießen aufdrehen
  • Design etwas altbacken
  • Glaseinsatz
  • Breiter Griff etwas unbequem
Leifheit Bolero
Test Thermoskanne: Leifheit Bolero
  • Einhandbedienung
  • Glaseinsatz
  • Kanne kippt etwas nach unten
  • Isolierung könnte etwas besser sein
Puersit Thermoskanne
Test Thermoskanne: Puersit Thermoskanne
  • Großes Volumen
  • Gratis Reinigungsbürste
  • Gute Wärmeisolierung
  • Liegt recht schwer in der Hand
  • Strahl tropft durch den dreieckigen Ausguss ein wenig
Emsa Eleganza
Test Thermoskanne: emsa Eleganza Isolierkanne
  • Einhandbedienung
  • Tropft nicht
  • 10 Jahre Garantie
  • Robust
  • Wärmeisolierung könnte besser sein
Alfi Eco
Test Thermoskanne: alfi 0825.258.100 Isolierkanne
  • Leicht
  • Tropft nicht
  • Einhandbedienung
  • Ersatzteile verfügbar
  • 10 Jahre Garantie
  • Handgriff etwas unbequem
  • Glaseinsatz
  • Wärmeisolierung könnte besser sein
Rohe Germany Isolierkanne Isidor
Test Thermoskanne: Rohe Germany Isolierkanne Isidor
  • Großes Fassungsvolumen
  • Tropft nicht
  • Eher schlechte Isolierung
  • Griff etwas unbequem
Leifheit Columbus
Test Thermoskanne: Leifheit Columbus
  • Einhandbedienung
  • Tropft nicht
  • 3 Jahre Garantie
  • Wärmeisolierung könnte besser sein
  • Glaseinsatz
  • Handgriff etwas unbequem
Haosens Thermosflasche
Test Thermoskanne: Haosens Thermosflasche
  • Einhandbedienung
  • Tropft nicht
  • Wärmeisolierung könnte besser sein
  • Hebel etwas schwergängig
WMF Impulse Thermoskanne
Test Thermoskanne: WMF Impulse Thermoskanne
  • Griff liegt gut in der Hand
  • Gute Wärmeisolierung
  • Deckel verschmutzt leicht
  • Strahl entweder zu klein oder tropft
  • Glaseinsatz
  • Keine Einhandbedienung
Stelton EM 77
Test Thermoskanne: Stelton EM 77
  • Schickes Design
  • Sehr guter Strahl durch Wippverschluss
  • Zweiter Verschluss dabei
  • Teuer
  • Wippverschluss nicht intuitiv zu öffnen
  • Handgriff etwas unbequem
  • Wärmeisolierung könnte besser sein
Alfi Kugel
Test Thermoskanne: alfi Kugel
  • Kanne fühlt sich leicht an
  • Eher schlechte Isolierung
  • Keine Einhandbedienung
  • Strahl tröpfelt ein wenig
  • Glaseinsatz
Yuanj Thermoskanne
Test Thermoskanne: Yuanj Thermoskanne
  • Holzgriff liegt angenehm in der Hand
  • Tropft nicht
  • Schlechte Wärmeisolierung
  • Keine Einhandbedienung
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Alle Infos zum Thema

Thermoskannen im Test: Wie funktioniert eine Thermoskanne?

Damit Thermoskannen Getränke möglichst lange warm halten können, sind sie so aufgebaut, dass die Wärmeübertragung an die Umgebung möglichst gering ausfällt. Sie bestehen aus einer Außenhülle, meist aus Edelstahl oder Kunststoff, und einem innenliegenden Isoliergefäß. Das ist in der Regel ebenfalls aus Glas oder Edelstahl. Kannen mit einer Außenhülle aus Kunststoff sind leichter und häufig günstiger, allerdings ist das Material weniger stabil als Edelstahl.

Zwischen Außenhülle und Isoliergefäß liegt eine Vakuumschicht, die die Wärmeleitung unterbindet. Bei vielen Thermoskannen ist zudem das Innengefäß verspiegelt, sodass die Wärme in das Getränk reflektiert und so der temperaturerhaltende Effekt verstärkt wird. Durch die Unterbindung des Wärmaustausches mit der Umgebung bleibt die Temperatur des Getränks in der Kanne länger heiß bzw. kalt und die Umgebungstemperatur kann keinen Einfluss auf die Temperatur in der Kanne nehmen.

Thermoskanne, -flasche oder Isolierkanne?

Thermosbecher, -flasche, -kanne oder doch Isolierkanne? Auf dem Markt tummeln sich viele Modelle, die unter den unterschiedlichsten Begriffen vermarktet werden.

Thermobecher und -flaschen sind vor allem für den mobilen Gebrauch gedacht: Für den morgendlichen Coffee to go, einen längeren Ausflug oder für eine Wanderung. Je nach Größe fassen sie zwischen 300 Millilitern und einem Liter. Diese Modelle lassen sich gut im Rucksack oder der Tasche verstauen. Viele Thermosflaschen sind mit einem Deckel ausgestattet, der zudem als Trinkbecher fungiert.

Die Modelle, die in diesem Test beurteilt wurden, werden meist als Isolierkanne, viele aber ebenfalls auch als Thermoskanne verkauft. Hierbei handelt es sich um Kannen mit einem Handgriff und Ausguss, die vor allem für den Hausgebrauch, beispielsweise bei einer größeren Kaffeerunde genutzt werden. Sie fassen meist ein bis zwei Liter und können so Tee oder Kaffee für mehrere Personen bereitstellen.

Thermoskanne Test: Thermoskanne
Thermoskannen gibt es aus verschiedenen Materialien, mit unterschiedlichen Einsätzen und diversen Verschlüssen.

Daneben gibt es auch noch sogenannte Pump-Isolierkannen. Sie haben ein deutlich höheres Fassungsvolumen und werden zum Beispiel bei Buffets eingesetzt. Der Kaffee wird bequem über einen Pumpmechanismus in die unter den Ausguss gehaltene Tasse ausgegeben, sodass die Kanne nicht bewegt werden muss.

Glas- oder Metalleinsatz?

Es gibt Thermoskannen mit einem doppelwandigem Glaskolben oder mit einem doppelwandigen Gefäß aus Edelstahl als Innengefäß, wobei Edelstahl deutlich robuster ist.

Innenkolben aus Glas isolieren besser, sind aber nicht bruchsicher

Glas isoliert zwar besser und ist zudem geschmacksneutral, auf der anderen Seite bricht Glas auch schnell, beispielsweise wenn die Thermoskanne herunterfällt. Auch bei starken Temperaturunterschieden können Thermosgefäße aus Glas zerspringen. Dann können schlimmstenfalls Glassplitter in die Kanne und ins Getränk gelangen.

Die verschiedenen Verschlüsse

Auch in Sachen Verschluss unterscheiden sich Thermoskannen voneinander: So gibt es große Modelle mit einem Pumpverschluss, bei denen zum Abfüllen des Getränks die Flüssigkeit mit einem Hebel aus der Kanne herausgepumpt wird.

Kleinere Thermoskannen für den Hausgebrauch haben meist einen Dreh- oder einen Druckverschluss. Bei beiden Varianten lässt sich der Deckel zum Befüllen der Kanne vollständig abschrauben. Bei Kannen mit Drehverschluss muss dieser zum Ausgießen leicht geöffnet werden, sodass die Bedienung nicht einhändig möglich ist.

Thermoskanne Test: Emsa 512577 Isolierkanne
Der klassische Druckverschluss mit Hebel lässt sich einhändig bedienen.

Druckverschlüsse gibt es in zwei Varianten: Bei manchen Modellen ist der Deckel in der Mitte mit einem Druckknopf versehen, der gedrückt werden muss, um den Ausguss freizugeben. Dies ist im Test beispielsweise bei der Isolierkanne von Silberthal der Fall. Die meisten Modelle im Test haben dagegen einen Druckverschluss mit Hebel an der Seite. Dieser muss zum Ausgießen heruntergedrückt werden, was einhändig möglich ist.

Reinigung & Hygiene

Manche Modelle tragen zwar das Prädikat »spülmaschinengeeignet«, dennoch sollte man die Kannen besser schonend von Hand reinigen, um die Isolierleistung zu erhalten. Dafür reichen meist warmes Wasser und mildes Spülmittel. Bei Verfärbungen helfen nicht nur spezielle Reinigungstabs. Man kann auch Backpulver oder Natron mit warmen Wasser vermischen, etwas einwirken lassen und dann die Thermoskanne einfach ausspülen.

Bei der Verwendung von Spülbürsten sollte man auf weiches Material achten, damit das Innere der Thermoskanne nicht zerkratzt wird.

Aggressivere Reinigungsmittel wie Bleichmittel sollte man dagegen nicht verwenden. Von außen kann die Kanne einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt werden.

Thermoskannen sind weder für Milch, noch für Getränke mit Kohlensäure geeignet. Die Kohlensäure kann zum einen das Dichtungsgummi angreifen, zum anderen könnte der Druck für die Deckel zu groß sein. Milch kann durch das Klima in der Kanne sauer werden oder es können sich Bakterien und Keime bilden.

Unser Favorit

Testsieger

Tiken Thermoskanne

Die Tiken Thermoskanne überzeugt mit einem schlichten Design und einer sehr guten Isolierleistung.

Die Tiken Thermoskanne glänzt nicht nur dank Edelstahl-Hülle, sondern auch aufgrund der hervorragenden Isolierleistung in unserem Test. Sie punktet mit einem schlichten Design, einer nutzerfreundlichen Bedienung und einer sehr guten Verarbeitung.

Was bei der Thermoskanne als erstes auffällt, ist natürlich das Aussehen. Die Tiken ist sehr schlicht und unauffällig gehalten. Der Edelstahl ist dabei nicht sehr Fingerabdruck-anfällig und der Plastikdeckel wirkt qualitativ hochwertig. So lässt er sich auch angenehm und ohne großen Kraftaufwand öffnen und schließen und dichtet dabei trotzdem sehr gut ab. Also ein unauffälliger aber wirksamer Begleiter beim Kaffeekränzchen.

»Achtung heiß!« auch noch nach 8 Stunden

Und wie wirksam die Isolierung der Tiken ist zeigt sie uns beim Test. Nach acht Stunden hatte das Wasser in der Tiken Thermoskanne noch 81,7 Grad. Also immer noch heiß genug, um sich daran die Finger zu verbrennen! Der Inhalt ist allerdings das Einzige, an dem man sich bei der Tiken verbrennen kann. Durch den doppelwandigen Edelstahl bleibt es innen heiß und außen schön kühl. Nur am Deckel erwärmt sich die Thermoskanne auch außen, allerdings nur sehr leicht.

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Thermoskanne Test: Tiken Thermoskanne
Die Tiken Thermoskanne besteht aus doppelwandigem Edelstahl.
Thermoskanne Test: Tiken Thermoskanne
Der Kopf der Kanne lässt sich einfach ab- und anschrauben.
Thermoskanne Test: Tiken Thermoskanne
Der Hebelverschluss ermöglicht eine Einhandbedienung.
Thermoskanne Test: Tiken Thermoskanne
Die Ausgussöffnung dosiert die Flüssigkeit angenehm ohne Kleckern.
Thermoskanne Test: Tiken Thermoskanne
Der Deckel der Tiken hält die Flüssigkeit auch nach 8 Stunden noch sehr warm.
Thermoskanne Test: Tiken Thermoskanne
Die Einfüllöffnung hat eine angenehme Größe für ein einfaches Befüllen.

Für diese gute Wärmeleistung ist unter anderem das halbwegs schmale Einfüllloch verantwortlich. Dadurch kann nämlich die Wärme nur schwer nach oben entweichen. Trotzdem ist das Loch breit genug, um die Flüssigkeit angenehm einfüllen zu können, ohne dass etwas daneben geht. Doch die angenehme Bedienung geht noch weiter.

Angenehme Haptik

Dass der Plastikverschluss gut abdichtet, haben wir bereits erwähnt, doch er hat noch weitere Vorteile: Er besitzt nämlich einen Hebelverschluss, mit dem eine Einhandbedienung beim Einschenken ermöglicht wird. Zudem ist der Verschluss wieder sehr leichtgängig und lässt sich ohne große Mühen bedienen.

Einzig das Gewicht ist ein kleiner Nachteil. Die Tiken Thermoskanne ist nämlich etwas schwer – schließlich hat sie auch ein Fassungsvermögen von eineinhalb Litern! Das wird allerdings ganz gut mit dem Henkel kompensiert. Der liegt sehr gut in der Hand und erleichtert das Einschenken durch die hohe Positionierung an der Kanne.

Das Einschenken wird dem Nutzer generell sehr leicht gemacht. So kommt eine angenehme Menge an Flüssigkeit aus der Kanne, sodass ein Kleckern fast unmöglich ist. Zumindest wenn man nicht gerade sehr tollpatschig ist.

Alles in allem verbindet die Tiken eine angenehme Handhabung und ein schlichtes Design mit einer hervorragenden Isolierleistung. Wer also keinen kalten Kaffee mag, kann mit der Tiken auch acht Stunden später getrost zur Thermoskanne greifen und genießen.

Tiken Thermoskanne im Testspiegel

Bislang gibt es keine weiteren seriösen Tests von unserem Testsieger. Auch Stiftung Warentest und Ökotest haben noch keine Thermoskannen getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Testergebnisse hier für Sie nach.

Alternativen

Auch gut

Olerd Isolierkanne

Die Olerd Isolierkanne kombiniert ein großes Fassungsvolumen mit einer guten Isolierleistung.

Was bei der Olerd Isolierkanne als erstes ins Auge fiel, war, dass sie nicht leer ankam. Stattdessen fiel uns beim Öffnen ein Plastiktütchen in die Hand. Darin: Einige Reinigungsschwämme und zusätzliche Dichtungsringe! Beides sehr hilfreich, wenn es um eine langfristige Benutzung der Thermoskanne geht und definitiv ein Pluspunkt in Sachen Qualität und Wartung. Und auch die Verarbeitung zeugt von einer guten Qualität. Die Olerd punktet mit einem schlichten Design und einer sehr schlanken Form.

Der doppelwandige Edelstahl soll dabei nicht nur schön aussehen, sondern eben auch warm halten. Nach acht Stunden hatte der Inhalt der Olerd noch eine Temperatur von 75,1 Grad. Jedoch wird auch der obere Teil der Kanne in dieser Zeit etwas warm.

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Thermoskanne Test: Olerd Isolierkanne
Auch die schlanke Olerd Thermoskanne besteht aus doppelwandigem Edelstahl.
Thermoskanne Test: Olerd Isolierkanne
Der Plastikdeckel ist einfach in der Bedienung und lässt sich ohne viel Kraftaufwand drehen.
Thermoskanne Test: Olerd Isolierkanne
Der Hebelverschluss ist praktisch und ermöglicht ein schnelles Einschenken.
Thermoskanne Test: Olerd Isolierkanne
Mit im Lieferumfang der Olerd enthalten: zusätzliche Dichtungsringe für den Deckel.
Thermoskanne Test: Olerd Isolierkanne
Die Einfüllöffnung ist angenehm groß und bietet viel Spielraum beim Befüllen.

Die Bedienung der Olerd Isolierkanne ist jedoch im Allgemeinen gut. Der Hebelbverschluss ermöglicht ein einhändiges, kleckerfreies Einschenken und der Griff liegt angenehm in der Hand. Nur das Gewicht ist wieder ein Thema: So wird die Kanne mit 1,5 Litern Füllvermögen etwas schwer.

Luxusklasse

Stelton Amphora

Für das ausgefallene Design und die sehr gute Isolierleistung dieser Thermoskanne muss man tief in die Tasche greifen – aber es lohnt sich.

Die Stelton Amphora erinnert vom Design her an eine Terrakotta-Karaffe. Die Amphora hat aber noch wesentlich mehr zu bieten als eine ansprechende Optik – eine unschlagbare Isolierleistung. Dafür muss man allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen.

Uns gefällt die Aussehen der Stelton Amphora schon bei der Auswahl der Testkandidaten extrem gut und auch als wir sie dann in Händen halten ändert sich daran nichts. Der goldene Einfüllbereich und Schraubverschluss ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Glücklicherweise gibt es die Kanne auch in einer weißen Variante mit silbernem Verschluss sowie in komplett schwarz.

Zum Ausschenken muss man den Drehverschluss ein Stück weit öffnen. Das Einschenken klappte ohne kleckern und ist der Deckel wieder verschlossen, ist die Kanne zu hundert Prozent dicht.

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Thermoskanne Test: Stelton Amphora
Mit ihrem Design fällt die Stelton Amphora auf jeden Fall auf.
Thermoskanne Test: Stelton Amphora
Die Kanne von Stelton lässt sich gut greifen.
Thermoskanne Test: Stelton Amphora
Auch diese Thermoskanne hat eine kleine Einfüllöffnung. Das macht das Säubern der Kanne etwas umständlicher.

Das größte Argument für die Thermoskanne von Stelton ist allerdings ihre fantastische Isolierleistung, In unserem Praxistest hatte das eingefüllte Wasser nach acht Stunden noch eine Temperatur von 72,2 Grad.

Wer sich mit dem vergleichsweise hohen Anschaffungspreis von knapp 50 Euro anfreunden kann, bekommt mit der Stelton Amphora eine leistungsfähige Thermoskanne mit toller Optik.

Preistipp

Lacor 62563

Die Lacor 62563 Thermoskanne bietet eine sehr gute Isolierleistung für einen geringen Preis. Nur das Fassungsvermögen ist auch etwas minimiert.

Ein echter Überraschungssieger war die Isolierkanne von Lacor. So unauffällig sie auch von außen aussieht – die hat es wirklich in sich! Genauer genommen hat sie heiße Flüssigkeit in sich und zwar auch nach acht Stunden. Was die Isolierleistung angeht, landete sie im Test auf dem zweiten Platz. Das Wasser in der Lacor hatte nämlich nach Ablauf der Testzeit noch 81,5 Grad. Also nur 0,2 Grad weniger als die Tiken Thermoskanne.

Und das, obwohl die Lacor aus Kunststoff mit einer Isolierung aus Glas besteht. Somit wirkt sie auch von außen nicht sehr hochwertig, was sie allerdings im Gebrauch widerlegt. Eine sehr gute Leistung für einen sehr guten Preis. Zudem ist sie aufgrund der Materialien sehr leicht und bleibt außen vollständig kühl, was das Einschenken sehr einfach macht. Bem Verschluss handelt es sich um einen angenehmen Druckknopf.

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Thermoskanne Test: Lacor 6256301
Die Lacor Isolierkanne besteht aus einem Glaskern mit Kunststoffverkleidung.
Thermoskanne Test: Lacor 6256302
Der Deckel der Kanne lässt sich angenehm auf- und zudrehen und dichtet dabei gut ab.
Thermoskanne Test: Lacor 6256303
Der Druckknopfverschluss ist sehr leichtgängig und das Einschenken ist solange möglich, bis man erneut auf den Knopf drückt.
Thermoskanne Test: Lacor 6256305
Der Deckel dichtet die Kanne sehr gut ab.
Thermoskanne Test: Lacor 6256306
Die Einfüllöffnung der Lacor ist etwas klein geraten – also Achtung! Klecker-Gefahr!

Einzig die Einfüllöffnung könnte für den ein oder anderen eine kleine Schwierigkeit darstellen – die ist nämlich sehr schmal. Somit ist die Gefahr zu kleckern beim Einfüllen sehr groß. Trotzdem ist die Lacor Thermoskanne eine gute Wahl für alle, die gute Isolierleistung zu einem günstigen Preis wollen.

Außerdem getestet

Atnity Thermoskanne

Optisch machte die Atnity Thermoskanne sehr viel her, doch bei der Isolierleistung ließ sie nach. Die Verarbeitung wirkte auf den ersten Blick sehr hochwertig und der Henkel aus Holz fühlte sich in der Hand sehr gut an. Doch bereits beim Öffnen der Kanne ergab sich die erste Schwierigkeit: Der Deckel ließ sich nur sehr schwer aufdrehen. Auch das Gewicht der Kanne war deutlich spürbar. Allerdings wird das Einfüllen der Kanne sehr leicht gemacht. Das Einfüllloch ist sehr breit, sodass man es kaum verfehlen kann.

Die Isolierleistung konnte uns leider nicht überzeugen. Nach den acht Stunden Praxistest hatte das Wasser noch eine Temperatur von 65,9 Grad. Wer aber viel Wert auf die Optik legt und die Flüssigkeit keine acht Stunden wirklich heiß halten will, kann getrost zur Atnity Thermoskanne greifen.

Blumtal Thermoskanne

Die Blumtal Thermoskanne machte alles in allem einen guten Job. Die Edelstahlkanne überzeugt mit einer guten Isolierleistung. Nach Ablauf des Tests hatte das Wasser eine Temperatur von 72,5 Grad. Doch der Inhalt ist nicht das einzige mit hoher Temperatur. Der Edelstahl-Deckel der Thermoskanne wird auf Dauer ebenfalls sehr heiß. Also besser Vorsicht, sonst kann man sich leicht die Finger verbrennen.

Glücklicherweise muss man den Deckel selbst – dank Hebelverschluss zum Einschenken – nicht anfassen. Dafür kommt hier allerdings relativ wenig Flüssigkeit auf einmal. Das sorgt zwar dafür, dass man weniger leicht kleckert, allerdings ist es nichts für ungeduldige Menschen.

Leifheit Harmonic

Die Leifheit Harmonic überzeugte in unserem Test mit einer ausgezeichneten Isolierleistung – nach acht Stunden hatte das Wasser in der Kanne immer noch über 70 Grad. Dieses tolle Ergebnis in Kombination mit ihrem schlanken, ansprechenden Design macht die Leifheit-Thermoskanne zu unserem Favoriten.

Das Design der hochgewachsenen Harmonic-Thermoskanne von Leifheit ist klassisch und minimalistisch. So kann sie sich in so gut wie jedes Küchenkonzept einfügen und macht dabei stets eine gute Figur. Der Druckknopf-Verschluss ist angenehm zu bedienen, sorgt allerdings dafür, dass man die Kanne nicht einhändig nutzen kann. Das Ausschenken funktioniert kleckerfrei und die Kanne hält verlässlich dicht.

Das hervorstechendste Merkmal der Kanne von Leifheit ist ihre sehr gute Isolierleistung. In unserem Praxistest lieferte sie sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der etwa doppelt so teureren Stelton Amphora und unterlag ihr am Ende ganz knapp mit 1,9 Grad Temperaturunterschied. Nach dem achtstündigen Praxistest lag die gemessene Wassertemperatur somit bei 70,1 Grad, was eine beachtliche Leistung ist.

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Thermoskanne Test: Leifheit Harmonic
Thermoskanne Test: Leifheit Harmonic
Thermoskanne Test: Leifheit Harmonic
Thermoskanne Test: Leifheit Harmonic

Zusammen mit dem günstigen Anschaffungspreis von 24,99 Euro und ihrem simplen Design macht das die Leifheit Harmonic für uns zur besten Wahl für die meisten. Wer auf die Einhandbedienung verzichten kann, bekommt mit ihr eine sehr gute Isolierkanne mit top Preis-Leistungs-Verhältnis.

Trinkbasis Isolierkanne

Für eine größere Runde eignet sich die Trinkbasis Isolierkanne, die mit 1,5 oder 2 Litern Fassungsvolumen zu haben ist. Das schlichte Modell lässt sich mit einer Hand bedienen und tropft beim Ausgießen nicht daneben.

Nach acht Stunden hat hier das Wasser dank doppelwandigem Edelstahl noch 63,2 Grad. Damit liefert diese Thermoskanne mit die beste Wärmeisolierung im Testfeld.

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Thermoskanne Test: Trinkbasis Isolierkanne
Die Isolierkanne von Trinkbasis.
Thermoskanne Test: Trinkbasis Isolierkanne
Sie lässt sich bequem einhändig bedienen.
Thermoskanne Test: Trinkbasis Isolierkanne
Die Kanne fasst ganze 1,5 Liter.
Thermoskanne Test: Trinkbasis Isolierkanne
Der Metalleinsatz ist bruchsicherer als Glas.

Das Modell verfügt über einen Kunststoffdeckel mit Druckverschluss und Hebel, der sich zum Ausgießen einhändig bedienen lässt. Noch komfortabler wird die Handhabung durch den Handgriff, der gut in der Hand liegt. Zudem tropft hier nichts daneben.

Möchte man eine größere Personengruppe über einen langen Zeitraum mit heißen Getränken versorgen, ist die Isolierkanne von Trinkbasis aufgrund ihres Fassungsvolumens und der guten Wärmeisolierung definitiv empfehlenswert.

Alfi Skyline

Sie ist zwar etwas preisintensiver, dafür hat die Alfi Skyline die drittbeste Isolierleistung im Testfeld. Es gibt sie in drei verschiedenen Versionen und acht unterschiedlichen Farben und sie ist mit einem ergonomischen Handgriff versehen. Dank Druckverschluss mit Hebel kann man sie bequem mit einer Hand bedienen.

Die Skyline hat ein schlichtes, elegantes Design und ist in acht Farben und drei verschiedenen Varianten erhältlich: mit 0,65, 1 und 1,5 Liter Fassungsvermögen. Die Thermoskanne besteht aus Edelstahl, der Isoliereinsatz ist dagegen aus Glas, sodass hier Bruchgefahr besteht. Der Hersteller gibt auf dieses Modell eine Garantie von fünf Jahren.

Zum Ausgießen kann die Alfi ganz bequem mit einer Hand bedient werden, denn der Druckverschluss ist mit einem Hebel ausgestattet. Laut Hersteller wurde die Skyline mit einem »ergonomischen Griff im modernen Look« versehen, der ein leichteres Einschenken ermöglichen soll. Im Vergleich zur ebenfalls getesteten Alfi Signo ist der Griff allerdings etwas kantiger und daher ein wenig unbequemer. Dazu trägt auch die Einkerbung im Griff auf der Rückseite bei. Der Ausguss gibt einen eher breiteren Strahl frei, der aber nicht neben die Kaffeetasse tropft.

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Thermoskanne Test: Alfi Skyline Thermoskanne
Die Alfi Skyline haben wir in Rot getestet.
Thermoskanne Test: Alfi Skyline Thermoskanne
Sie hat ein elegantes Design und ein Fassungsvermögen von einem Liter.
Thermoskanne Test: Alfi Skyline Thermoskanne
Dank des Druckverschlusses mit Hebel kann man die Alfi ganz bequem mit einer Hand bedienen.
Thermoskanne Test: Alfi Skyline Thermoskanne
Das Isoliergefäß ist aus Glas, das erhöht die Isolierleistung, birgt aber auch Bruchgefahr.

Laut Werbeversprechen soll 95 Grad heißes Wasser nach sechs Stunden in der Thermoskanne noch zwischen 45 und 50 Grad heiß sein. In unserem Test haben wir nach sechs Stunden sogar noch ganze 74 Grad gemessen. Damit liegt die Skyline in puncto Wärmeisolierung auf dem dritten Platz, nur die Ikea Behövd und das Modell von Nordal schnitten noch besser ab.

Die Alfi Skyline kann vor allem mit ihrer sehr guten Wärmeisolierung überzeugen, doch auch optisch kann sich das Modell sehen lassen. Dafür lohnt es sich auch, ein wenig mehr Geld in die Hand zu nehmen.

Ikea Behövd

Das günstig nicht billig oder schlecht heißen muss, beweist die Thermoskanne Ikea Behövd: Das Modell ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern bietet zudem auch die zweitbeste Wärmeisolierung im Test.

Die hohe Kanne in Mintgrün ist mit einem Drehverschluss ausgestattet, der gut zu greifen und drehen ist. Er gibt beim Ausgießen einen sehr schönen Strahl frei, der nicht tropft. Allerdings lässt sich das Modell so nicht einhändig bedienen.

In dem Gehäuse aus Kunststoff versteckt sich ein Glas-Einsatz, der die Kanne etwas weniger robust macht als Modelle mit Edelstahl-Einsatz. In Sachen Wärmeisolierung zahlt sich das Thermosgefäß jedoch aus: Das Wasser hatte nach acht Stunden noch eine Temperatur von 67,4 Grad.

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Thermoskanne Test: Ikea Behövd
Die Ikea Behövd.
Thermoskanne Test: Ikea Behövd
Durch den hoch angebrachten Handgriff kippt die Kanne ein wenig nach unten.
Thermoskanne Test: Ikea Behövd
Der Drehverschluss muss zum Ausgießen aufgedreht werden.
Thermoskanne Test: Ikea Behövd
Auch diese Kanne hat einen Glaseinsatz.

Kleiner Nachteil: Die Kanne ist recht hoch und auch der Handgriff ist recht weit oben angebracht. Der Schwerpunkt des Modells verlagert sich so ein wenig nach oben, sodass die Kanne beim Anheben und Ausgießen ein wenig nach unten kippt.

Die Behövd macht nicht nur optisch viel her, sondern hält Getränke zudem auch sehr lange heiß. Weiterer Pluspunkt ist der unschlagbar günstige Preis.

Emsa Soft Grip

Die Isolierkanne Emsa Soft Grip überzeugt mit ihrem gummierten Griff, der sehr gut in der Hand liegt und in verschiedenen Farben erhältlich ist. Die Kanne kann bequem einhändig bedient werden und bietet zudem eine gute Wärmeisolierung. Das Modell ist in vier verschiedenen Farben und in einer 1-Liter-, sowie einer 1,5-Liter-Version zu haben.

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Thermoskanne Test: Emsa 512577 Isolierkanne
Die Emsa 512577 Isolierkanne in Brombeer.
Thermoskanne Test: Emsa 512577 Isolierkanne
Der klassische Druckverschluss mit Hebel lässt sich einhändig bedienen.
Thermoskanne Test: Emsa 512577 Isolierkanne
Die Kanne liegt dank Soft-Grip-Griff sehr gut in der Hand.
Thermoskanne Test: Emsa 512577 Isolierkanne
Die Isolierkanne verfügt über einen Edelstahl-Einsatz.

Auch in puncto Wärmeisolierung kann die Isolierkanne überzeugen: Nach acht Stunden hatte das Wasser noch 62,7 Grad. Das Modell verfügt über einen doppelwandigen Isolierkolben aus Edelstahl, sodass man sich auch keine Gedanken über Glasbruch machen muss. Zudem ist die Emsa-Kanne zu einem >günstigen Preis zu haben. Hier gibt es absolut nichts zu meckern.

Nordal Isolierkanne

Die Isolierkanne des dänischen Herstellers Nordal fällt direkt durch ihr außergewöhnliches Design auf und wird so zum Blickfang auf jeder Kaffeetafel. Daneben hat sie aber auch eine top Wärmeisolierung. Das Modell verfügt über einen Verschluss, der zum Ausgießen ein wenig aufgedreht werden muss. Somit lässt sich die Kanne leider nicht einhändig bedienen. Beim Ausgießen liegt der Griff gut in der Hand und der Strahl tropft nicht daneben.

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Thermoskanne Test: Nordal 7983 Isolierkanne
Die Nordal 7983 Isolierkanne.
Thermoskanne Test: Nordal 7983 Isolierkanne
Das Design ist auf jeden Fall außergewöhnlich.
Thermoskanne Test: Nordal 7983 Isolierkanne
Der Verschluss muss zum Ausgießen leicht aufgedreht werden.
Thermoskanne Test: Nordal 7983 Isolierkanne
Diese Kanne hat einen Hartglas-Einsatz.

Die Thermoskanne ist in fünf unterschiedlichen Farben erhältlich und hat ein dekoratives Design, das sofort ins Auge sticht. Wer nicht nur Wert auf eine gute Wärmeisolierung legt, sondern auch auf das Design der Thermoskanne, ist hier genau richtig.

Rotpunkt 360 Sissy

Knapp nicht zur Empfehlung gereicht hat es bei der Rotpunkt 360 Sissy. Die Gründe dafür liegen allerdings an der starken Konkurrenz und nicht an Qualität oder Isolierleistung der Kanne. Sie hat eine angenehm große Einfüllöffnung, die es auch ermöglicht, die Thermoskanne bei Bedarf auch einmal auszuwischen, und auch in Sachen Isolierleistung muss sie sich nicht verstecken. Nach acht Stunden hatte das Wasser in unserem Test noch zufriedenstellende 62,7 Grad.

Ein paar kleine Mankos hat sie allerdings auch. Zum einen macht ihre bauchige Form sie alles andere als platzsparend. Auch ist sie aufgrund des Drehverschlusses nicht einhändig bedienen. Wer kleine Hände hat, empfindet zudem eventuell den Griff als etwas zu breit und dadurch unangenehm. All das ist jedoch Jammern auf hohem Niveau. Eine schlechte Wahl trifft man mit der 360 Sissy definitiv nicht.

Hario V60

Die Hario V60 wird als Kaffee-Servierkanne beworben und kann zusätzlich mit einem Porzellan-Kaffeefilterhalter desselben Herstellers aufgerüstet werden. Auch rein in ihrer Funktion als Thermoskanne schlägt die V60 sich gut. Immerhin sieben Stunden hielt sie das Wasser in unserem Test über 60 Grad warm. Nach acht Stunden waren es noch 58,1 Grad. Das ist nicht schlecht, jedoch haben einige Kannen im Test ihren Inhalt noch wärmer gehalten.

Die geringe Füllmenge muss zwar kein Nachteil sein, fällt aber dennoch auf. Vor allem wenn die nur unwesentlich größere Luvan-Thermoskanne problemlos Platz für einen ganzen Liter bietet. Wen das nicht stört, der trifft mit der V60 mit ihrem ansprechend minimalistischen Design keine schlechte, aber auch keine günstige Wahl. Es gibt definitiv günstigere Modelle, die gleichwertige oder sogar bessere Isolierleistung bieten und auch optisch etwas hermachen.

Emsa Campo

Die Thermoskanne Emsa Campo macht optisch eine gute Figur und ist in vielen Farbvarianten erhältlich. Auch die Isolierleistung stimmt. Nach acht Stunden war das Wasser immer noch 68,7 Grad heiß. Eine ordentliche Leistung. Dank dem Hebelverschluss lässt sie sich zudem bequem einhändig bedienen.

Das Ausschenken funktioniert kleckerfrei. Wir stellten dabei jedoch ein kleines Manko fest: Lässt man den Hebel los, geht er nicht ganz in die Ausgangsstellung zurück und ist somit auch nicht zu hundert Prozent verschlossen. Mehr als ein paar Tropfen entkamen dabei nicht und auch diese nur nach dezidiertem Schütteln, wir wollten es aber dennoch erwähnen.

Bei der Isolierten Kaffeekanne von Luvan konnten wir zunächst kaum glauben, dass in einer so kleinen Kanne – sie ist nur minimal größer als die Hario V60 – wirklich ein Liter Flüssigkeit Platz haben soll. Der Praxistest zeigte jedoch: Es stimmt. In Sachen Isolierleistung muss die Luvan-Kanne sich ebenfalls nicht verstecken. Sie hielt das Wasser im Test ganze sieben Stunden lang über 60 Grad, nach acht Stunden waren es immerhin noch 58,5 Grad.

Die einfach zu bedienende Klicköffnung des Deckels und der Schalter zum Ver- und Entriegeln des Ausgusses gefallen uns gut. Hält man die Kanne kopfüber und schüttelt kräftig, entkommt hin und wieder der ein oder andere Tropfen, aber so wird wohl kaum jemand eine Thermoskanne handeln, weshalb das für uns kein wirklicher Nachteil ist. Erwähnen wollten wir es trotzdem.

Silberthal Isolierkanne

Die Silberthal Isolierkanne verfügt über eine schwarze, kratzfeste Kunststoffbeschichtung und ein Thermosgefäß aus Glas. Nach acht Stunden hatte das Wasser noch ein Temperatur von 63,2 Grad. Somit gehört die Isolierung zu den besseren im Test. Der Drehverschluss mit Druckknopf hat einen Einsatz in der Mitte, sodass er sich sehr gut greifen und drehen lässt. Die Thermoskanne lässt sich nicht einhändig bedienen. Der glatte Griff liegt gut in der Hand und der Strahl tropft beim Servieren von Getränken auch nicht daneben. Allerdings ist beim Ausgießen etwas Vorsicht geboten: Da die Kanne recht hoch ist, schießt sie schnell mal über die Tasse hinaus, besonders wenn es sich um kleine Kaffeetassen handelt.

Thermos Thermoskanne THV

Die Thermos Thermoskanne THV gibt es neben der getesteten 1-Liter- auch in einer 1,5- und einer 2-Liter-Version. Das Modell besteht komplett aus Edelstahl, der Deckel lässt sich für eine leichtere Reinigung zerlegen. Leider ist der Deckel beim Auf- und Zudrehen recht schwergängig. Die Thermoskanne kippt zudem durch die Form des Griffs schnell nach unten. Im Vergleich zu größeren Modellen wie der Alfi Signo, die rund 200 Gramm mehr auf die Waage bringt, fühlt sich die THV recht schwer an. Sie lässt sich dank Hebelverschluss aber bequem mit einer Hand bedienen, die Isolierung ist gut und der Strahl tropft nicht daneben.

Alfi Signo

Die Alfi Signo ist in neun Farben und zudem auch im Bundle mit Kaffeefilter erhältlich. Die Kanne besteht aus Edelstahl, hat allerdings einen Glaseinsatz. Sie lässt sich dank Hebelverschluss ganz bequem mit einer Hand bedienen. Der Griff aus Metall ist zudem schön glatt und abgerundet, so liegt er bequem in der Hand. Darüber hinaus fühlt sich die Thermoskanne recht leicht an und kippt nicht nach unten. Der Strahl ist etwas breiter, tropft aber nicht neben die Tasse. Der Hersteller verspricht bei 95 Grad heißem Wasser nach sechs Stunden noch eine Temperatur von 45 bis 50 Grad, im Test waren es sogar noch ganze 66 Grad. Insgesamt konnte allerdings andere Modelle im Test noch ein wenig mehr überzeugen.

Emsa N40118 Samba

Die Emsa N40118 Samba hat mit 1,5 Litern ein großes Fassungsvolumen. Es gibt sie in sechs unterschiedlichen Farben. Zum Ausgießen muss man den Druckknopf in der Mitte des Deckels betätigen, was dank des nicht ganz so großen Abstands zum Handgriff auch gut einhändig funktioniert. Der Griff aus Kunststoff ist leider etwas kantig und daher ein wenig unbequem zu greifen. Zudem fühlt sich die Kanne etwas schwer an und sie kippt ein wenig nach unten. Der recht spitze Ausguss gibt einen kleinen, schmalen Strahl frei, der nicht tropft. Auch in puncto Isolierung kann die Thermoskanne überzeugen und liegt im vorderen Mittelfeld.

Emsa N41701 Motiva

Der Hersteller spricht bei der Emsa N41701 Motiva von einem »nordischen Design« und tatsächlich erinnert die Thermoskanne etwas an die Empfehlung von Ikea. Das Modell mit Glaseinsatz und Druckknopf ist in vier verschiedenen Farben erhältlich. Im Vergleich zur Emsa Samba ist der Handgriff nicht ganz so breit und liegt daher bequemer in der Hand und die Kanne fühlt sich auch nicht ganz so schwer an. Allerdings ist hier der Abstand zwischen Griff und Druckknopf ein wenig größer, sodass die Motiva daher schwieriger einhändig zu bedienen ist. Die Wärmeisolierung belegt einen Platz im Mittelfeld, der Strahl ist eher schmal und tropft nicht.

Ikea Underlätta

Die Handhabung der Thermoskanne Underlätta von Ikea ist leider nicht wirklich intuitiv: Auf den ersten Blick ist nicht ersichtlich, wie der Deckel zum Befüllen der Kanne abgeschraubt werden muss. Zum Ausgießen muss der Deckel dann nur ein Stück zur Seite geschoben werden, damit er den Ausguss freigibt. Das Design ist ganz in Schwarz gehalten und eher schlicht, in der Kanne befindet sich ein Metalleinsatz. Der hält das Wasser gut warm, sodass es nach acht Stunden noch ganze 66 Grad hatte. Die Kanne liegt recht schwer in der Hand, ist durch den Handgriff aber gut zu greifen.

Mit ihren Werten in Sachen Isolierung hätte die Underlätta eigentlich eine Empfehlung verdient, leider konnte sie beim Handling nicht ganz überzeugen.

Esmeyer Empire

Eine der teureren Thermoskannen im Test ist die Esmeyer Empire: Die Kanne aus Edelstahl liegt recht schwer in der Hand, lässt sich aber einhändig bedienen. Der breite Ausguss bringt einen breiten Strahl hervor, der nicht tropft. Nach acht Stunden hatte hier das Wasser noch eine Temperatur von 62,7 Grad, was ein guter Wert ist.

Auch diese Thermoskanne kann überzeugen, an einer Empfehlung scheitert es letztendlich aufgrund des recht hohen Preises.

Rotpunkt 760 Maxima

Mit ihrer sehr guten Wärmeisolierung hätte sich die Rotpunkt 760 Maxima eigentlich eine Empfehlung verdient: mit einer Wassertemperatur von rund 68 Grad nach acht Stunden liegt sie auf dem vierten Platz. Dagegen sprechen aber leider ein paar Punkte: so wirkt das Design unseres weiß-braunen Testmodells ein wenig altbacken, der Isolierkolben ist aus Glas und aufgrund des Drehverschlusses ist keine Einhandbedienung möglich. Der Handgriff ist ziemlich breit und daher gerade für kleine Hände etwas unbequem zu halten. Zudem ist die Thermoskanne recht schwer und kippt so leicht nach unten. Obwohl der Ausguss ziemlich breit ausfällt, ist der Strahl recht schmal und tropft so nicht neben die Tasse. Die Maxima gibt es in 13 verschiedenen Farben, der Hersteller gibt zehn Jahre Garantie.

Leifheit Bolero

Die Leifheit Bolero ist in fünf unterschiedlichen Farben zu haben und dank Druckverschluss mit Hebel bequem einhändig bedienbar. Der Kunststoffgriff hat keine Einkerbung und liegt daher recht bequem in der Hand, allerdings kippt die Thermoskanne beim Anheben leicht nach unten. Beim Ausgießen pendelte der Strahl etwas zwischen schmal und breit, tropfte aber nicht. Mit der Isolierleistung ihres Glaseinsatzes liegt die Bolero allerdings nur im hinteren Mittelfeld.

Emsa Eleganza

Ein weiteres getestetes Modell von Emsa ist die Eleganza: Die Thermoskanne ist mit unterschiedlichen Fassungsvolumen zwischen 0,3 und 1,3 Litern zu haben. Dank doppelwandigem Edelstahl ist das Modell robust und es lässt sich zudem bequem mit einer Hand bedienen. Beim Ausgießen tropft nichts daneben, laut Hersteller ist die Kanne spülmaschinenfest und es gibt zudem zehn Jahre Garantie.

Größter Nachteil ist hier allerdings die Wärmeisolierung: Mit einer Wassertemperatur von 56,6 Grad nach acht Stunden liegt die Eleganza nur im Mittelfeld.

Alfi Eco

Die Alfi Eco hat eine BPA-freie Kunststoffverkleidung, die in vielen unterschiedlichen Farben erhältlich ist. Der Hersteller gibt hier zehn Jahre Garantie und stellt zudem Ersatzteile zur Verfügung, was die Langlebigkeit der Thermoskanne erhöht. Das Modell lässt sich einhändig bedienen, jedoch ist der Handgriff ein wenig kantig. Im Inneren befindet sich ein Hartglaseinsatz, sodass Bruchgefahr besteht.

Das größte Manko ist aber die Wärmeisolierung: Am Ende des Tests wurden hier nur noch 54,5 Grad gemessen. Damit kann sich die Alfi-Kanne nicht durchsetzen.

Puersit Thermoskanne

Die Thermoskanne mit dem größten Fassungsvolumen ist mit 1,8 Litern die Puersit Thermoskanne. Der Kanne aus Edelstahl liegt auch eine Reinigungsbürste mit bei. Mit ihrer sehr guten Isolierung – 63,7 Grad nach acht Stunden – hätte sich dieses Modell eigentlich eine Empfehlung verdient. Dem steht aber das spezielle, dreieckige Ausguss-Design entgegen: Der Ausguss wird über den Hebel geöffnet, sodass die Kanne einhändig zu bedienen ist. Leider ist durch dieses Design der Strahl aber leicht tröpfelig. Zudem liegt die Thermoskanne recht schwer in der Hand.

Rohe Germany Isolierkanne Isidor

Die Isolierkanne Isidor von Rohe Germany besteht aus einem Edelstahlrumpf mit mattschwarzer Beschichtung und einem Griff aus Buchenholz. Der ist sehr kantig und liegt daher nicht ganz so bequem in der Hand. Zudem ist der Abstand zwischen Griff und Druckknopf in der Deckelmitte recht groß, sodass sich die Thermoskanne nicht ganz so bequem mit einer Hand bedienen lässt. Der Ausguss ist recht spitz, sodass beim Ausgießen ein recht kleiner, schmaler Strahl entsteht, der aber nicht tropft. Mit ihrer Isolierleistung liegt die Isidor im Test auf einem der hinteren Plätze: nach acht Stunden war das Wasser nur noch rund 48 Grad warm.

Stelton EM 77

Die Stelton EM 77 ist ein echter Design-Klassiker, der aber auch seinen Preis hat. Das Modell wird mit zwei Verschlüssen geliefert: einem Schraubverschluss und einem Wippverschluss. Hier öffnet sich der Ausguss durch das Neigen der Kanne, was auch in der Praxis sehr gut funktioniert. Allerdings ist dieser Verschluss zum Befüllen der Thermoskanne nicht gerade intuitiv zu öffnen. Die Kanne mit einem Innengefäß aus Glas ist auch in einer 1-Liter-Version zu haben.

Der Handgriff ist leider etwas unbequem zu halten und auch in puncto Isolierung kann die EM 77 nicht überzeugen: So hatte das Wasser nach acht Stunden nur noch 56,2 Grad, was nur für einen Platz im Mittelfeld reicht.

WMF Impulse Thermoskanne

Laut Hersteller soll das Wasser in der WMF Impulse Thermoskanne nach 12 Stunden noch 70 Grad haben. Im Test wurden nach acht Stunden jedoch nur 60,7 Grad gemessen, was im Vergleich zu den anderen getesteten Modellen dennoch ein guter Wert ist. Die Kanne hat einen verspiegelten Isolierkolben aus Hartglas und einen Drehverschluss mit Edelstahloberfläche, die leider recht schnell durch Wasser und Fingerabdrücke verschmutzt. Ein wenig problematisch ist hier das Ausgießen: Ist der Deckel zu wenig geöffnet, ist der Strahl sehr dünn, bei einer zu großen Öffnung hat der Strahl zu viel Spiel und tropft so ein wenig neben die Tasse.

Haosens Thermosflasche

Die Haosens Thermosflasche fasst ganze 1,8 Liter und ist nicht nur in Gold, sondern auch in Rot zu haben. Die Kanne hat einen Druckverschluss mit Hebel zum Öffnen des Ausgusses. Der Hebel lässt sich hier allerdings etwas schwergängiger bedienen als bei anderen Modellen im Test. Auch hier tropft der Strahl beim Ausgießen nicht daneben. In puncto Wärmeisolierung kann die Thermoskanne dagegen nicht richtig überzeugen. So wurden hier nach acht Stunden nur 56,5 Grad gemessen.

Leifheit Columbus

Was die Wärmeisolierung betrifft, liegt die Leifheit Columbus mit 52,7 Grad nach acht Stunden nur im hinteren Mittelfeld. Zudem herrscht hier aufgrund des Isolierkolben aus Glas Bruchgefahr. Die Thermoskanne ist in vielen verschiedenen Farben erhältlich, hat eine Garantie von drei Jahren und lässt sich dank Druckverschluss mit Hebel einhändig bedienen. Allerdings liegt der Griff etwas unbequem in der Hand.

Alfi Kugel

Die Alfi Kugel hat eine eher ungewöhnliche Form und daher auch ein ungewöhnliches Fassungsvolumen von 0,94 Litern. Zum Ausgießen muss der Deckel etwas aufgedreht werden, sodass keine Einhandbedienung möglich ist. Die Thermoskanne ist mit 590 Gramm eines der leichtesten Modelle im Test, daher kippt sie beim Ausgießen auch nicht nach unten. Leider liegt der Kunststoffgriff durch die mittige Einkerbung etwas unbequem in der Hand.

Laut Hersteller soll 95 Grad heißes Wasser nach sechs Stunden noch zwischen 45 und 50 Grad heiß sein, das wurde im Test zwar bestätigt, die meisten anderen getesteten Thermoskannen hatten allerdings eine noch bessere Isolierleistung. Das Getränk kommt zudem in zwei kleinen, leider ein wenig tröpfelnden Strahlen aus der Kanne und durch den Glaseinsatz besteht Bruchgefahr.

Yuanj Thermoskanne

Das vollmundige Versprechen trägt die Yuanj prominent auf ihrem Gehäuse: So soll das Wasser nach 24 Stunden noch 50 Grad heiß sein. Im Test konnte hiervon keinesfalls die Rede sein: Hier wurden nach acht Stunden nur noch schlappe 29,4 Grad gemessen. Die Kanne mit Holzgriff verfügt über einen Druckverschluss, dessen Knopf zum Ausgießen heruntergedrückt werden muss. Der Griff liegt dabei angenehm in der Hand und der Strahl tropft nicht.

So haben wir getestet

Alle getesteten Thermoskannen wurden mit rund 90 Grad heißem Wasser gefüllt. Anschließend wurde stündlich die Temperatur gemessen und geprüft, nach welcher Zeit das Wasser noch eine Temperatur von 60 Grad hatte. Bei guten Modellen war die Temperatur noch nach acht Stunden mindestens 60 Grad heiß, andere Modelle kamen nur auf fünf Stunden oder weniger.

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Thermoskanne Test: Thermoskanne Alle
Thermoskanne Test: Thermoskanne Alle
Thermoskanne Test: Alfi Skyline Thermoskanne Gruppenfoto
Thermoskanne Test: Thermoskanne Gruppenfoto

Neben der Qualität der Wärmeisolierung waren die Verarbeitung, das Preis-Leistungs-Verhältnis und auch die Optik weitere Kriterien für unsere Bewertung. Schließlich soll die Thermoskanne auf dem Kaffeetisch auch optisch eine gute Figur machen.

Der beste Herren-Wanderschuh

Das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust: Der Freizeitsport erfreut sich einer gleichbleibend hohen Beliebtheit und spricht breite Bevölkerungsschichten an. Diese Tatsache nehmen sich auch alle namhaften Schuhhersteller Jahr für Jahr zu Herzen und bringen teils neue, teils überarbeitete Wanderschuhmodelle auf den Markt.

Wir hatten 37 Modelle verschiedenster Hersteller im Test – vom leichten Wander-Halbschuh bis hin zu einem klassischen, schweren Trekkingstiefel. Aktuell sind noch 34 der getesteten Wanderschuhe erhältlich.

Alle Infos zum Thema

Über Stock und Stein: Wanderschuhe im Test

Die Hersteller werden nicht müde, sich bei Wander- und Bergschuhen mit Fachbegriffen, neuen technischen Kniffen und Innovationen voneinander abzugrenzen und so zu versuchen, jede Saison das Schuh-Rad neu zu erfinden. Vieles bleibt jedoch seit Jahren unverändert – so wie die hier erklärten Begriffe.

Vibram-Sohle

Die italienische Marke Vibram spielt in der Schuhindustrie eine ähnliche Rolle wie die Marke Bosch in der Automotive- und E-Bike-Industrie. Wander- und Bergschuhe sind ohne das sechseckige Logo schlichtweg nicht denkbar. Im Test verwenden die meisten Hersteller Vibram-Sohlen. Doch auch andere Hersteller wie Michelin spielen eine immer bedeutendere Rolle.

Vibram-Sohlen sind marktführend

Nur wenige Hersteller setzen auf Eigenentwicklungen. Warum aber diese Marktdominanz? Das liegt ganz einfach daran, dass Vibram sich schon sehr früh einen Namen in der Bergschuhindustrie gemacht hat und nur wenig Konkurrenz zu fürchten hatte. Schon 1937 meldete Firmengründer Vitale Bramani seine Sohle zum Patent an.

Was unterscheidet Wanderschuhe von Trekking- und Bergstiefeln?

Hier ist ein Blick auf die von der bayerischen Firma Meindl eingeführte Schuh-Kategorisierung nützlich. Sie teilt outdoortaugliche Schuhe anhand verschiedener Merkmale in die Klassen A, B, A/B, B/C, C, D und F ein. Dabei wird unter anderem zwischen Wanderschuhen mit hohem Schaft (A/B), Trekkingstiefeln (C) und Bergstiefeln (D) unterschieden. Den Unterschied macht unter anderem ein steiferer und höherer Schaft sowie die Steifigkeit der Zwischensohle aus.

Zwischensohle

Die Zwischensohle bezeichnet den Schuh-Unterbau – also jenes Bauteil des Schuhs, das zwischen der tatsächlichen Schuhsohle und dem Fußbett liegt. Je nach Einsatzbereich und Hersteller ist sie entweder weich, um ein gutes Gefühl für den Untergrund und einen hohen Gehkomfort zu ermöglichen, oder hart, um dem Träger auch auf grobem Geröll und auf alpinen Steigen ausreichend Halt und Gehkomfort zu bieten.

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Auf solchem Terrain ist eine harte Zwischensohle hilfreich.

Obermaterial

Den guten alten Vollleder-Bergschuh gibt es zwar noch – man muss ihn aber zwischen allerlei innovativeren Schuhen suchen. An seine Stelle sind Schuhmodelle mit den verschiedensten Materialkombinationen getreten. Wie bei den Laufschuhen zeigt sich auch bei den Bergschuhen der Trend hin zu Modellen, die über ein Obermaterial aus gestricktem Gewebe, auf neudeutsch gerne auch »Knit« genannt, verfügen.

Schafthöhe

Für leichte Wanderungen mit wenig oder keinem Gepäck reicht ein Halbschuh im Grunde aus. Führt der Weg jedoch in steileres Gelände, sollte man zu einem Schuh mit hohem Schaft greifen. Das hat mehrere Gründe. Zum einen lastet bei höherem Rucksackgewicht auch eine höhere Belastung auf Fuß und Fußgelenk. Kommt dann noch unwegsames Gelände hinzu, wird gleichzeitig auch die Gefahr umzuknicken größer. Ein Schuh mit hohem Schaft bietet also schlichtweg mehr Sicherheit.

Gore-Tex bei Wanderschuhen

Gore-Tex ist mit den Jahren zum Industriestandard bei wasserdichten Schuhen geworden. Nur wenige Hersteller wagen es, mit anderen wasserdichten Membranen und Materialien zu arbeiten. Es gibt auch kaum Wanderschuhe, die ganz ohne Membran auskommen.

Der Test bot allerdings keine Plattform, um »Alternativmembranen« einem Langzeittest zu unterziehen. Somit muss in diesem Rahmen die Frage offen bleiben, ob die Eigenmembranen auf lange Sicht dem Platzhirsch Gore-Tex das Wasser reichen können.

Die besten Wanderschuhe

Wanderschuhe – das sind die gutmütigen Allrounder unter den Bergschuhen. Es gibt Leichtwanderschuhe für die kleine Feierabendtour oder das Gassigehen im Gelände, etwas festere Wanderschuhe für Hütten- und Mehrtagestouren sowie schwer, robustere Modelle, die auch Trekkings im Himalaya klaglos mitmachen.

Kurzübersicht

Der Beste

Hanwag Banks GTX

Ausgezeichnet verarbeiteter Wanderstiefel mit hohem Geh- und Tragekomfort für Wanderungen aller Art.

Der Hanwag Banks GTX ist ein echtes Komfortwunder. Der Schuh überzeugt durch das beste Fußbett im Test, ist robust verarbeitet und ein treuer Begleiter auf Wandertouren verschiedener Schwierigkeitsgrade. Zwar ist er nicht der leichteste Schuh, macht dieses Manko aber durch eine hohe Stabilität wett, die ihn auch für das Tragen schwererer Lasten geeignet macht. Die stark profilierte, griffige Sohle macht ihn zudem zu einem Geländetalent.

Für Gewichtsbewusste

inov-8 Roclite Pro 400 GTX V2

Sehr leichter, zuverlässig wasserdichter und gutmütiger Wanderschuh mit ausgezeichnetem Grip.

Der inov-8 Roclite Pro 400 GTX V2 gehört zu den leichtesten Wanderschuhen im Test und hat uns mehr als überrascht, was seine Performance angeht. Seine Graphene-Grip-Sohle ist zwar weicher als eine klassische Vibram-Sohle, hat aber dafür einen gnadenlosen Grip auf Untergründen aller Art, egal ob trocken oder nass. Sehr gut gefallen hat uns auch die ausgezeichnete, gutmütige Passform und die Tatsache, dass der Schuh dank Gore-Tex zuverlässig wasserdicht ist. Er ist unser heißer Tipp für Wanderer, die auch beim Schuhgewicht auf die Bremse treten wollen.

Nachhaltigkeits-Tipp

Doghammer Guide Pro Vegan WP

Bequemer, robuster und nachhaltig hergestellter Wanderschuh mit breitem Einsatzbereich von Alltag bis Familientour.

Doghammer hat mit dem Guide Pro Vegan WP einen nachhaltig und vegan hergestellten Wanderschuh im Sortiment, der großen Herstellern in vielerlei Hinsicht zeigt, wo der Hase in Schuh-Hinsicht aktuell hinläuft. Der zuverlässig wasserdichte Schuh ist sehr bequem, hat uns auch in Sachen Grip gut gefallen und deckt einen erstaunlich breiten Einsatzbereich ab – vom Alltags-Stiefel bis zu längeren Wanderungen macht der Guide Pro Vegan WP alles mit.

Klassischer Look

Adidas Terrex Skychaser 2 Mid GTX

Klassisch designter Leichtwanderschuh mit gutem Grip und angenehmem Tragekomfort.

Adidas Terrex hat mit dem Skychaser II Mid GTX einen modern designten, aber trotzdem dezenten Leichtwanderschuh auf den Markt gebracht, der auf einem Laufschuh basiert. Der elegante Schuh dürfte daher insbesondere Outdoorfans begeistern, die gerne mal eine schnelle Feierabendtour machen oder schlicht einen Schuh suchen, der sich sehr unkompliziert trägt und schnell einsatzbereit ist.

Vergleichstabelle

Der Beste
Test  Herren-Wanderschuh: Hanwag Banks GTX
Hanwag Banks GTX
Für Gewichtsbewusste
Test Herren-Wanderschuh: inov-8 Roclite Pro 400 GTX V2
inov-8 Roclite Pro 400 GTX V2
Nachhaltigkeits-Tipp
Test Herren-Wanderschuh: Doghammer Guide Pro vegan WP
Doghammer Guide Pro Vegan WP
Klassischer Look
Test Herren-Wanderschuh: Adidas Terrex Skychaser 2 GTX Hi
Adidas Terrex Skychaser 2 Mid GTX
Herren-Wanderschuh Test: Hanwag Bangri
Hanwag Bangri
Test Herren-Wanderschuh: Mammut  Ducan High GTX
Mammut Ducan High GTX
Test Herren-Wanderschuh: Xero Shoes Scrambler Mid
Xero Shoes Scrambler Mid
Test Herren-Wanderschuh: inov-8 Rocfly G390
inov-8 Rocfly G390
Test  Herren-Wanderschuh: Icebug Haze
Icebug Haze
Test  Herren-Wanderschuh: La Sportiva Stream GTX
La Sportiva Stream GTX
Test Herren-Wanderschuh: Lowa  Renegade GTX Mid
Lowa Renegade GTX Mid
Test Herren-Wanderschuh: Brütting  Mount Bona High
Brütting Mount Bona High
Test Herren-Wanderschuh: Haglöfs Skuta Mid Proof
Haglöfs Skuta Mid Proof
Test Herren-Wanderschuh: Giesswein Wool Cross X Alpine
Giesswein Wool Cross X Alpine
Test  Herren-Wanderschuh: Brütting Mount Meloni
Brütting Mount Meloni
Test  Herren-Wanderschuh: Vaude Men's HKG Core Mid STX
Vaude Men’s HKG Core Mid STX
Test  Herren-Wanderschuh: inov-8 Roclite 345 GTX
inov-8 Roclite 345 GTX
Test Herren-Wanderschuh: Dachstein  Super Leggera GTX
Dachstein Super Leggera GTX
Test Herren-Wanderschuh: Berghaus Hillwalker II
Berghaus Hillwalker II
Test  Herren-Wanderschuh: Salomon Outback 500 GTX
Salomon Outback 500 GTX
Test Herren-Wanderschuh: Keen Targhee Mid WP
Keen Targhee Mid WP
Test Herren-Wanderschuh: Salomon  OUTline
Salomon OUTline
Test Herren-Wanderschuh: Skechers Relment Dagget
Skechers Relment Daggett
Test  Herren-Wanderschuh: Columbia Trailstorm Mid
Columbia Trailstorm Mid

Der Beste
Hanwag Banks GTX
Test  Herren-Wanderschuh: Hanwag Banks GTX
  • Hervorragender Gehkomfort
  • Griffige Vibram-Profilsohle
  • Guter Halt
  • Vielseitig
  • Vergleichsweise hoher Preis
Für Gewichtsbewusste
inov-8 Roclite Pro 400 GTX V2
Test Herren-Wanderschuh: inov-8 Roclite Pro 400 GTX V2
  • Unschlagbar leicht
  • Ausgezeichneter Grip auf allen Untergründen
  • Vegan
Nachhaltigkeits-Tipp
Doghammer Guide Pro Vegan WP
Test Herren-Wanderschuh: Doghammer Guide Pro vegan WP
  • Vegan und nachhaltig hergestellt
  • Ausgezeichneter Grip
  • Hoher Gehkomfort
  • Langlebig
  • Leicht
  • Etwas steife Schnürung
  • Teuer
Klassischer Look
Adidas Terrex Skychaser 2 Mid GTX
Test Herren-Wanderschuh: Adidas Terrex Skychaser 2 GTX Hi
  • Schöne Verarbeitung
  • Direkter Tritt
  • Ausgezeichneter Grip
  • Leicht
  • Schmutzempfindlicher Sohlenrand
Hanwag Bangri
Herren-Wanderschuh Test: Hanwag Bangri
  • Sehr hoher Tragekomfort
  • Griffige Vibramsohle
  • Hohe Lederqualität
  • Sehr schöne Verarbeitung
  • In der EU hergestellt
  • Teuer
Mammut Ducan High GTX
Test Herren-Wanderschuh: Mammut  Ducan High GTX
  • Innovatives Strick-Obermaterial
  • Toller Sitz und Passform
  • Leichtgängige Schnürung
  • Etwas kippelig beim Gehen
Xero Shoes Scrambler Mid
Test Herren-Wanderschuh: Xero Shoes Scrambler Mid
  • Trainiert den Fuß
  • Ausgezeichnetes Gefühl für den Untergrund
  • Sehr leicht
  • Nur für breite Füße
  • Einlegesohle verrutscht
inov-8 Rocfly G390
Test Herren-Wanderschuh: inov-8 Rocfly G390
  • Ausgezeichnete Dämpfung
  • Sehr leicht
  • Tolles Abrollgefühl
  • Etwas unpräziser Tritt
Icebug Haze
Test  Herren-Wanderschuh: Icebug Haze
  • Ausgezeichnetes Schnürsystem
  • Griffige Sohle
  • Sehr leicht
  • Einfache Handhabung
  • Nur für einfache Wanderungen und leichte Lasten geeignet
  • Kein Umknickschutz
La Sportiva Stream GTX
Test  Herren-Wanderschuh: La Sportiva Stream GTX
  • Tolle Passform
  • Geringes Gewicht
  • Griffige Vibram-Sohle
  • Komplett wasserdicht
  • Fersenhalt könnte besser sein
Lowa Renegade GTX Mid
Test Herren-Wanderschuh: Lowa  Renegade GTX Mid
  • Gutmütige, breite Passform
  • Bequemer Schaft
  • Etwas angestaubte Optik
Brütting Mount Bona High
Test Herren-Wanderschuh: Brütting  Mount Bona High
  • Gute Preis-Leistung
  • Tolles Abrollverhalten
  • Wasserdichte Eigenmembran
  • Leder saugt sich voll
Haglöfs Skuta Mid Proof
Test Herren-Wanderschuh: Haglöfs Skuta Mid Proof
  • Sehr komfortabel
  • Vergleichsweise leicht
  • Sohle etwas zu weich
  • Fragwürdige Haltbarkeit
Giesswein Wool Cross X Alpine
Test Herren-Wanderschuh: Giesswein Wool Cross X Alpine
  • Angenehmer Tragekomfort
  • Perfekt für Winterwanderungen
  • Flexibel
  • Etwas schwammiger Tritt
  • Aufbau bedingt robust
Brütting Mount Meloni
Test  Herren-Wanderschuh: Brütting Mount Meloni
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Guter Sohlengrip
  • Schlecht gedämpftes Fußbett
  • Weiche Schnürung
  • Mangelhafte Verarbeitung
Vaude Men’s HKG Core Mid STX
Test  Herren-Wanderschuh: Vaude Men's HKG Core Mid STX
  • Umweltfreundliche Produktion
  • Zeitloses Design
  • Wasserdichte Sympatex-Membran
  • Sehr weiche Sohle
  • Schwammiges Gehgefühl
inov-8 Roclite 345 GTX
Test  Herren-Wanderschuh: inov-8 Roclite 345 GTX
  • Extrem leichtes Gewicht
  • Wasserdicht durch Gore-Tex
  • Griffige Sohle
  • Sehr weich
  • Verlangt den gut trainierten Fuß
Dachstein Super Leggera GTX
Test Herren-Wanderschuh: Dachstein  Super Leggera GTX
  • Innovative Strickkonstruktion
  • Tolles Klimamanagement
  • Griffige Sohle
  • Für einen Bergschuh wenig Stabilität
  • Wenig Fußführung (größenabhängig!)
Berghaus Hillwalker II
Test Herren-Wanderschuh: Berghaus Hillwalker II
  • Gefälliges, schnörkelloses Design
  • Wasserdicht
  • Fußbett nicht überzeugend
  • Spielt beim Komfort nicht vorne mit
Salomon Outback 500 GTX
Test  Herren-Wanderschuh: Salomon Outback 500 GTX
  • Tolle Verarbeitung
  • Wasserdicht
  • Hoher, stabiler Schaft
  • Eher weiche, durchbiegende Sohle
  • Schaftkonstruktion neigt zum Reiben
Keen Targhee Mid WP
Test Herren-Wanderschuh: Keen Targhee Mid WP
  • Komfortables Fußbett
  • Reflektierende Elemente und praktische Anziehschlaufe
  • Sehr breite Konstruktion
Salomon OUTline
Test Herren-Wanderschuh: Salomon  OUTline
  • Leichtester Schuh im Test
  • Griffiges Profil
  • Gute Dämpfung
  • Keine wasserdichte Membran
  • Geringe Umknickstabilität
Skechers Relment Daggett
Test Herren-Wanderschuh: Skechers Relment Dagget
  • Günstig
  • Schwergängige Schnürung
  • Drückt beim Abknicken auf Zehen
Columbia Trailstorm Mid
Test  Herren-Wanderschuh: Columbia Trailstorm Mid
  • Sehr leicht
  • Sehr komfortabel
  • Extrem weicher Aufbau
  • Schnürung ineffektiv
  • Schwammiges Gehgefühl
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Unser Favorit

Der Beste

Hanwag Banks GTX

Ausgezeichnet verarbeiteter Wanderstiefel mit hohem Geh- und Tragekomfort für Wanderungen aller Art.

Reinschlüpfen, Wohlfühlen, Loslaufen: So lautet das Motto für den Hanwag Banks GTX. Der Schuh verfügt über eines der besten – wenn nicht das beste Fußbett im Test. Die traditionsreiche Bergschuhfirma aus dem oberbayerischen Vierkirchen hat ein Komfortwunder gezaubert, dass unter den insgesamt 19 getesteten Schuhen seinesgleichen sucht.

Man darf vom Hanwag Banks GTX indes keine Bergschuh-Wunder erwarten – für anspruchsvolleres Klettersteig- oder Hochtourengelände ist er aufgrund seiner recht weichen Zwischensohle nicht geeignet. Doch als Wander- oder auch leichter Trekkingstiefel ist er geradezu ideal. Aufgrund seines vergleichsweise hohen Schafts eignet er sich auch zum Tragen schwererer Lasten wie beispielsweise einer Kraxe oder eines schweren Rucksacks.

Im Rahmen einer Familienwanderung in den bayerischen Voralpen können wir den Hanwag Banks GTX ausgiebig testen. Der braun in braun gehaltene Schuh hat einen klassischen Look – bloß keine Experimente! Dass der Wanderschuh mit Gore-Tex ausgestattet ist, ist bei Hanwag fast schon selbstverständlich. Wir fordern dem Schuh eigens eine kleine Wat-Wanderung im Bach ab. Ein optischer Genuss, wie das Wasser vom Schuh abperlt, man will gar nicht mehr heraus aus dem Bachbett!

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Herren-Wanderschuh Test: Banks (1)
Reinschlüpfen, Wohlfühlen, Loslaufen: So lautet das Motto für den Hanwag Banks GTX.
Herren-Wanderschuh Test: Banks (4)
Wie die meisten anderen Schuhe im Test verfügen auch die Hanwag Banks GTX über eine wasserdichte Gore-Tex-Membran.
Herren-Wanderschuh Test: Banks (5)
Am Schaft setzt Hanwag auf flexibles, Neopren-ähnliches Material.
Herren-Wanderschuh Test: Banks (3)
Hinguckereffekt: Wasser perlt von der Oberfläche der Schuhe einfach ab.
Herren-Wanderschuh Test: Banks
Die Hanwag Banks GTX werden in Kroatien hergestellt.
Herren-Wanderschuh Test: Banks (2)
Eine griffige Vibram-Sohle rundet die Ausstattung der Schuhe perfekt ab.

Beim Banks GTX setzt Hanwag primär auf einen Außenschuh aus Leder. Zwar besteht dieser – im Gegensatz zum Meindl – aus mehreren Teilen und ist am Schaft durch neoprenartiges Material unterbrochen, dürfte den Kunden aber trotzdem im Vergleich zu den »Plastikschuhen« von etwa La Sportiva mit einem längeren Produktleben erfreuen.

Ein kleines Manko ist das Gewicht. Mit 738 Gramm pro Schuh ist der Hanwag Banks GTX nicht ganz leicht. Trotzdem hat uns der Schuh aufgrund seines Tragekomforts echt begeistert. Er ist somit ein heißer Tipp für alle, die bisher von mangelhaften Fußbetten und unkomfortablen Schuhen heimgesucht wurden.

Hanwag Banks GTX im Testspiegel

Das Bergzeit Magazin hat den Hanwag Banks GTX getestet und schließt mit einem positiven Fazit:

»Dass hier hochwertiges Material mit meisterlicher Qualität verarbeitet wurde spürt man deutlich. Durch die Kombination aus Leichtwanderschuh, notwendiger Trittsicherheit, Knöchelschutz und Tragekomfort ist der Schuh ein super Wanderschuh.«

Auch das Outdoor Magazin ist von der Performance des Banks überzeugt, hat allerdings 2017 das Nachfolgermodell getestet:

»Mittels der butterweich laufenden Schnürung lässt sich der komfortable Schaft des Hanwag Banks II GTX sauber anpassen, die Sohle (Vibram »Endurance«) dämpft gut, rollt geschmeidig ab und bietet ein griffiges Profil.«

Der ruhr-guide.de, das »Online Magazin für das Ruhrgebiet«, attestiert dem Hanwag Banks GTX ebenfalls ausgezeichnete Trageeigenschaften:

»Sehr gelungen ist die Passform – einsteigen und wohl fühlen heißt hier die Devise! Wenige Schuhe tragen sich so bequem wie der Banks – und das ohne lästiges Einlaufen!«

Stiftung Warentest hat im September 2022 zehn Paar Wanderschuhe getestet. Darunter war der Hanwag Banks GTX zwar nicht, jedoch der Salewa Alp Trainer II Mid GTX, den wir unter unseren Alternativen führen. Prompt konnte sich der Salewa bei der Stiftung Warentest mit einer Gesamtnote von 1,4 (sehr gut) den Testsieg sichern.

Alternativen

Für Gewichtsbewusste

inov-8 Roclite Pro 400 GTX V2

Sehr leichter, zuverlässig wasserdichter und gutmütiger Wanderschuh mit ausgezeichnetem Grip.

Chapeau, Inov-8! Die Sport- und Laufschuhmarke hat ihre Hausaufgaben nicht nur im Lauf-, sondern auch im Leichtwanderschuh-Sektor gemacht. Nach einem etwas holprigen Start in diesem zugegebenermaßen hart umkämpften Markt präsentieren die Engländer mit dem Roclite Pro 400 GTX V2 einen rundum gelungenen, leichten und bequemen Schuh.

Mit dem Roclite Pro 400 GTX V2 startet Inov-8 nun auch bei den Leichtwanderschuhen durch. Nur etwas mehr als 900 Gramm Paargewicht wird im Test kaum unterboten, das leichte Gewicht geht jedoch nicht zu Lasten der Festigkeit. Schnürt man den Schuh anständig fest, wird man mit einem ruckelfreien, rundum angenehmen Sitz belohnt. Geradezu bezaubert sind wir im Praxistest von der Graphene Grip-Sohle, in der viel Köpfchen steckt. Sie ist zwar etwas weicher als eine klassische Vibram-Sohle, krallt sich dafür aber kompromissloser an allen Untergrundarten fest. Wir sind gespannt, wie sich die Sohle im Langzeittest im Vergleich zu einer Vibram macht. inov-8 legt zudem Wert auf eine vegane Herstellung – sogar bei den verwendeten Klebstoffen.

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Herren-Wanderschuh Test: Inov 8 Roclite Pro 400 Gtx V2
Der Inov-8 Roclite Pro 400 GTX V2 gehört zu den leichtesten Schuhen im Test.
Herren-Wanderschuh Test: Inov 8 Roclite Pro 400 Gtx V2
Die Schnürösen sind angenehm leichtgängig.
Herren-Wanderschuh Test: Inov 8 Roclite Pro 400 Gtx V2
Die Graphene Grip-Sohle beißt sich gnadenlos in jeden Untergrund.
Herren-Wanderschuh Test: Inov 8 Roclite Pro 400 Gtx V2
Der Zehenbereich ist nahtlos verschweißt.
Herren-Wanderschuh Test: Inov 8 Roclite Pro 400 Gtx V2
Eine überformte Fersenpartie sorgt für eine gute Führung.
Herren-Wanderschuh Test: Inov 8 Roclite Pro 400 Gtx V2
Die Gore-Tex-Membran ist relativ weit nach oben gezogen.

Unserer Meinung nach ist der Roclite Pro 400 GTX V2 speziell auf Speedhikes und gewichtsoptimierten Wanderungen unschlagbar. Kleinere Bäche durchwaten und verschneite Wege gehen ist mit dem Schuh ebenfalls kein Problem, durch seine gutmütige Passform , das komfortable Fußbett und die flexible Zwischensohle macht der Schuh auf Wegen aller Arten Spaß. Nur mit zu viel Beladung dürfte der Schuh etwas zu instabil sein – auf die Himalaya-Trekkingtour sollte man sich mit ihm also nicht unbedingt wagen.

Nachhaltigkeits-Tipp

Doghammer Guide Pro Vegan WP

Bequemer, robuster und nachhaltig hergestellter Wanderschuh mit breitem Einsatzbereich von Alltag bis Familientour.

Der Doghammer Guide Pro Vegan war eine dieser Überraschungen, wie man sie selten erlebt. Dem kleinen Schuh-Startup aus dem oberbayerischen Rosenheim ist mit dem bequemen, flexiblen Leichtwanderschuh ein toller Wurf gelungen – nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auch aus Sicht des Umweltschutzes.

Doghammer hat sich in den vergangenen Jahren bereits einen kleinen großen Namen in der Outdoor-Szene gemacht – das Startup rund um Gründer Max Hundhammer fertigt Schuhe mit Beteiligung von Behindertenwerkstätten und lässt sie in Portugal fertigstellen. Der Guide Pro Vegan besteht aus veganem Leder, die herausnehmbare Innensohle aus recyceltem Kork. Der Look ist angenehm freundlich, der ein oder andere Farbtupfer sorgt für gute Laune.

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Herren-Wanderschuh Test: Doghammer Guide Pro Vegan Wp
Die Doghammer Guide Pro Vegan WP sind Nachhaltigkeits-Profis.
Herren-Wanderschuh Test: Doghammer Guide Pro Vegan Wp
Vibram on Board – die Sohle sorgt für einen guten Grip bei allen Bedingungen.
Herren-Wanderschuh Test: Doghammer Guide Pro Vegan Wp
Die Cork-Einlegesohle besteht aus recycelten Materialien.
Herren-Wanderschuh Test: Doghammer Guide Pro Vegan Wp
Doghammer kommt aus Oberbayern, die Schuhe werden in Portugal geschustert.
Herren-Wanderschuh Test: Doghammer Guide Pro Vegan Wp
Witzige Details wie die Anziehschlaufe sorgen für das gewisse Etwas.
Herren-Wanderschuh Test: Doghammer Guide Pro Vegan Wp
Wir haben die Doghammer Guide Pro Vegan WP schnell lieb gewonnen.

Zwar muss speziell das Schnürsystem bzw. der Schaft erst einmal ein wenig eingetragen werden – das vegane Leder ist steifer als Naturleder – nach ein paar Wanderungen hat sich dieses kleine Problem aber gelegt. Danach ist der Guide Pro Vegan ein kleines Komfortwunder, das mit einer gutmütigen Passform begeistert. Nach etwa vier Monaten Einsatz hat sich der Schuh bei uns zum Lieblingsteil entwickelt, was am unkomplizierten An- und Ausziehen und dem vergleichsweise leichten Gewicht von rund einem Kilogramm liegt.

Verblüfft waren wir von der Wiltex-Membran. Schneiden oftmals Gore-Tex-Alternativen nicht allzu gut ab, was die Wasserdichtigkeit angeht, war es bei diesem Schuh anders – auch nach langem Tragen machte er keine Anstalten, Feuchtigkeit nach innen zu lassen. Wir haben den nachhaltig und fair produzierten Doghammer am Ende für eine Vielzahl an Einsatzbereichen verwendet, auch als Alltagsschuh im Spätwinter, für die kurze Kraxen- oder Hüttentour und natürlich für klassische Wanderungen.

Klassischer Look

Adidas Terrex Skychaser 2 Mid GTX

Klassisch designter Leichtwanderschuh mit gutem Grip und angenehmem Tragekomfort.

Beim Skychaser II Mid von Adidas Terrex fällt gleich mal eines auf: die weiße, schmutzempfindliche Zwischensohle. Echt jetzt, Adidas? Kein traditioneller Wanderschuh-Hersteller käme auf diese Idee – aber wir wollen mal nicht so sein. Immerhin lässt sich der Schuh nach den ersten Ausflügen ins Gelände relativ leicht wieder reinigen. Trotzdem: Schuhe, die (auch) für den Matscheinsatz gemacht sind, sollten in unseren Augen etwas »matschunempfindlicher« gestaltet sein.

Vom Design her erinnert der halbhohe, mit Gore-Tex ausgestattete Schuh an Adidas-Klassiker aus den späten 80ern. Schön zu sehen, wie die Herzogenauracher ältere Designelemente mit innovativem Design kombinieren und einen schönen neuen Schuh kreieren. Uns gefällt insbesondere die unkomplizierte Passform, die recht straffe Abstimmung des gesamten Schuhs und das leichte Gewicht – man schlüpft gerne hinein in den Adidas. Die Sohle ist griffig, auf ersten kurzen Test-Wanderungen macht der Schuh auf Anhieb Spaß – auf Adidas ist Verlass.

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Test: Wanderschuh Adidas Skychaser00001
Die Adidas Terrex Skychaser Mid II GTX erinnern ein wenig an Adidas-Designklassiker aus den 80ern.
Test: Wanderschuh Adidas Skychaser00002
Sie sind durch GORE-TEX zuverlässig wasserdicht.
Test: Wanderschuh Adidas Skychaser00004
Die widerstandsfähige Continental-Sohle hat uns besonders gefallen.
Test: Wanderschuh Adidas Skychaser00005
Anstatt zu vieler Nähte setzt Adidas auf Verschweißungen.
Test: Wanderschuh Adidas Skychaser00008
Details wie die Anziehschlaufe sind gelungen.
Test: Wanderschuh Adidas Skychaser00007
Auch die Zunge der Skychaser II ist komfortabel ausgeführt.
Test: Wanderschuh Adidas Skychaser00009
Schön sind auch die großen, gut funktionierenden Schnürhaken.
Test: Wanderschuh Adidas Skychaser00003
Interessante Lösung: Die unteren Schnürhaken sind als Ösen ausgeführt.
Test: Wanderschuh Adidas Skychaser00010
Die Adidas gehen durchaus auch als Alltagsschuh durch.

Im Geländetest geht es mit dem Nachwuchs in der Kraxe auf eine Wanderrunde im bayerischen Voralpenland – gerade hier kommt es auf einen direkten, sicheren Tritt und eine gute Umknickstabilität an. Wo viele andere Leichtbergschuhe aufgrund eines schwammigen Schafts und eines vielleicht aufwändigen, aber für »Schwerlasteinsätze« zu weichen Dämpfungssystems Federn lassen würden, gefällt uns der Adidas sehr gut. Er bietet das mit schwererer Zuladung unerlässliche Sicherheitsgefühl. Beim Durchwaten kleiner Bäche sorgt Gore-Tex für trockene Füße, die Continental-Sohle überzeugt durch einen verlässlichen Grip.

Für den Schuh ruft Adidas einen stolzen Preis von rund 200 Euro ab. Da der Skychaser II Mid im Netz jedoch schon deutlich günstiger zu haben ist, wollen wir nicht so sein – denn auch die Verarbeitung weiß zu überzeugen. Anstatt zu vieler Nähte setzt Adidas auf Verschweißungen – und wo Nähte sind, werden diese durch applizierte Materialschichten verdeckt und abgedichtet. Zum Ende des Tests nehmen wir den Adidas noch einmal mit auf eine Wanderung durch taunasses Gras an der Isar und kommen schnell zu dem Schluss, dass Adidas mit dem Skychaser II Mid im Leichtbergschuh-Sektor durchaus ein Eisen im Feuer hat und speziell Fans klassischen Designs ansprechen wird.

Außerdem getestet

Mammut Ducan High GTX

Der Mammut Ducan High GTX hat uns ehrlich überrascht. Auf einer Kraxentour musste der Schuh vom Start der Wanderung aus beweisen, was er kann – und wusste vom ersten Schritt an durch einen fantastischen Sitz zu überzeugen. Das liegt sicherlich auch an seiner innovativen Zungenkonstruktion. Beim Ducan ist die Zunge nicht wie bei anderen Schuhmodellen als separates Bauteil in den Oberschuh eingesetzt, Oberschuh und Zunge bestehen vielmehr aus einem einzigen Stück Textil. Das hat den Vorteil, dass sich weniger Druck- und Reibestellen ergeben und der Schuh sich wie eine Socke dem Fuß anschmiegt.

Man merkt Mammut an, dass die Firma mit der Übernahme des Schweizer Schuhherstellers Raichle vor einigen Jahren eine Menge Schuh-Know-How eingekauft und dieses weiterentwickelt hat. Die Passform weiß auch bei schwerer Beladung zu überzeugen, der Schuh wendet sich an »Durchschnittsfüße« – doch auch mit einem eher schmalen und langen Fuß wackelt und ruckelt nichts und der Schuh macht auch nach einem langen Wandertag über Feldwege, schmale Wiesenpfade und Felsstufen Spaß. Der moderat hohe Schaft gibt dem Fuß auch bei schwerer Beladung und auf längeren Querungen ausreichend Halt.

Das Auge kauft mit – das gilt auch für den Mammut Ducan High GTX. Sein futuristisches Design mag Liebhaber klassischer Kernlederschuhe abschrecken – wir finden die Kombination aus Knit-Obermaterial, der leicht asymmetrischen Schnürung und der weit nach oben gezogenen Vibram-Profilsohle richtungsweisend und ansprechend. Hier ist kein bisschen Material verschwendet worden – was sich auch am vergleichsweise niedrigen Gewicht von rund 1.100 Gramm bei Größe EUR 44 2/3 bemerkbar macht. Ein Schuh, wie gemacht für gewichtsoptimierte Hütten- und Tagestouren.

Hanwag Bangri

Schon vor längerer Zeit haben wir davon gelesen, dass der bayerische Traditionshersteller Hanwag Wanderschuhe aus Yakleder herstellt. Entsprechend gespannt sind wir auf die Hanwag Bangri. Das Öffnen des Schuhkartons ist dann auch eine kleine Offenbarung. Der in dezentem anthrazit/schwarz gehaltene Stiefel macht von Beginn an einen eleganten, ja exklusiven Eindruck. Die Exklusivität des Schuhs hat natürlich ihren Preis – je nach Händler schlagen die Schuhe mit etwa 215 bis 270 Euro (das ist die UVP von Hanwag) zu Buche.

Wie kein anderer Schuh in unserem Test fasst sich der Hanwag Bangri geschmeidig und anschmiegsam an. Er ist ein Hand- und erst recht Fußschmeichler. Wie bei anderen Schuhen der Marke merkt man sofort, über wie viel Erfahrung Hanwag verfügt. Die raffinierte Schnürung funktioniert ausgezeichnet und nahezu reibungslos, bei der Sohle setzt Hanwag auf bewährtes Material aus dem Hause Vibram. Das Hineinschlüpfen ist schlichtweg ein Genuss, der Fuß fühlt sich wohl.

Fast ist uns der Hanwag zum Anziehen zu schade – aber auch er muss sich einem umfangreichen Test unterziehen. Auf einer längeren Wanderung im Voralpenland, mitunter im strömenden Regen und mit einer Bachquerung, kann der Schuh zeigen, was er drauf hat. Ohne langes Einlaufen macht der Schuh sofort Spaß: Das Hanwag-Fußbett ist eine Wucht, um es mal so auszudrücken. Das liegt mitunter an der Einlegesohle – sie gehört unserer Meinung nach zu den besten unseres Tests.

Auf und ab führt unser Pfad, die flexible Vibram-Endurance-Sohle sorgt stets für einen ausgezeichneten Halt. Der Schuh ist beim Durchwaten der Bäche auch ohne Membran schön dicht. Der Bangri ist ein klassischer Wander- und Trekkingstiefel. Wird es zu alpin, ist der Sohlenaufbau etwas zu weich. Was den elegant designten Stiefel auszeichnet, ist die überragende Verarbeitung. Der Hanwag ist ein Schuh für die Ewigkeit, wenn man ihn entsprechend pfleglich behandelt.

La Sportiva Stream GTX

Der Stream GTX des italienischen Herstellers La Sportiva war im Test ein Nachzügler – und wir sind dankbar, dass es der Schuh doch noch in den Test geschafft hat, denn er konnte auf ganzer Linie überzeugen. Man merkt La Sportiva auch bei diesem Modell schnell an, dass das Unternehmen über viel Erfahrung in der Herstellung passgenauer Bergschuhe verfügt. Zwar kommt er nicht ganz an den Komfort des Hanwag Banks GTX heran, wiegt dafür aber fast ein Pfund (im Paar) weniger, was man beim Wandern und Bergsteigen schnell merkt.

Der Stream GTX will den Spagat schaffen zwischen leichtem Trekkingstiefel und technischem Bergschuh. Das schafft er unserer Meinung nach auf hervorragende Weise und lässt sich damit wunderbar vielseitig einsetzen. Was die Passform angeht, fühlt sich das Modell schon beim ersten Anziehen an wie angegossen. Der Schuh trägt sich trotz seines auf den ersten Blick weit ausladenden Schaftes auch sehr komfortabel, lässt sich sehr leicht schnüren und bietet einen festen Griff, egal ob auf nassen Bachkieseln, auf glitschigem Waldboden oder auf trockenem Fels und kiesigen Bergpfaden. Was für ein Kontrast zu extrem weichen Schuhen wie dem Vojo 2 Mid von Jack Wolfskin! Da merkt man, wer im Schuhmachergewerbe zu Hause ist.

Beim Test nehmen wir den Schuh – passend zu seinem Namen – mit auf eine Bachtour mit anschließender Gipfelbesteigung. Im Bach kann die wasserdichte Gore-Tex Surround-Membran zeigen, was sie kann. Unser Aufstieg führt quasi komplett im Bach entlang – ausgezeichnete Testverhältnisse! Und siehe da, die Füße bleiben komplett trocken, der Schuh überzeugt mit einem festen, aber nie unbequemen Sitz. Anschließend geht es zum Teil weglos den Berg hinauf. Auch hier kann der nur 1040 Gramm (Paar) schwere Italiener überzeugen. Der Schuh ist zwar nichts für Fans von Lederschuhen – auf der anderen Seite: Hey, für diesen Schuh musste kein Tier sterben! Nur knapp schrammt der Stream GTX an den Rängen vorbei.

Icebug Haze

Schon als wir den Icebug Haze auspacken, haben wir ihn lieb gewonnen. Denn das Design besticht – sein BOA-Schnellschnürsystem, der farbenfrohe Oberschuh und die anthrazitfarbene Sohle verleihen dem Schuh ein aufgeräumtes, technisches Aussehen. Man wird sofort neugierig, was der futuristisch aussehende Schuh zu bieten hat.

Sofort ziehen wir ihn im Alltag an: Der Haze macht auf Anhieb Spaß! Reingeschlüpft, Schnellschnürung zugezogen – los geht’s. Wohin, das entscheidet man mit diesem Multitalent ganz spontan, denn er eignet sich für eine Vielzahl von Einsatzbereichen. Egal ob für die kurze Tageswanderung oder den Feierabendlauf, für den Weg in die Schule oder das Ausflugswochenende.

Allein Wanderungen mit viel Gepäck und/oder über grobblockige Pfade sind nichts für den Icebug. Hierfür bräuchte es etwas mehr Stütze. Wir hatten vor einiger Zeit bereits den Icebug Outrun RB9X im Laufschuh-Test – der konnte nicht vollends überzeugen, bekam aber aufgrund seiner nachhaltigen Herstellung einen Öko-Tipp. Im Vergleich zu diesem begeistert der Icebug Haze insbesondere durch die BOA-Schnellschnürung und den ausgezeichneten, etwas komfortableren Sitz. Hat man den Schuh etwas eingelaufen, genügt ein einziger Dreh, und er ist optimal fixiert. Sitzt man beispielsweise auf dem Rad, lässt sich der Schuh durch einen kleinen Griff an die Schnellschnürung nachfixieren – sehr praktisch!

Kurzum: Dieser sportliche Halbschuh ist ein sehr vielseitiger Hybrid aus Wander- und Laufschuh, dem besonders flachere Wanderungen, aber auch leichte Bergtouren taugen – vorausgesetzt, man hat gut trainierte Füße. Auch Gore-Tex ist mit an Bord, Nässe stellt also kein Problem für den Schuh dar. Voll überzeugt hat uns auch das grobe, griffige Profil, das sich auf nahezu jedem Untergrund wohl fühlt. Wer einen wasserdichten Schuh sucht, mit dem man bis auf Touren mit schwerem Gepäck (fast) alles machen kann – hier ist er!

Brütting Mount Bona High

Mit einem empfohlenen Verkaufspreis von rund 90 Euro ist der Bruetting Mount Bona High einer der günstigsten Wanderschuhe im Testfeld. Trotzdem verfügt auch er über eine griffige Vibram-Profilsohle und ist laut Hersteller Dank der Comfortex-Technologie wasserdicht. Im Test musste sich der halbhohe Stiefel bei mehreren Bachdurchwatungen, gerölligen Abschnitten und auf einem klassischen Kiesweg beweisen.

Schnell wird deutlich: Trotz seines günstiges Preises überzeugt der Schuh mit einem gutmütigen Abrollverhalten. Die Konstruktion ist insgesamt recht weich. Der Schuh richtet sich damit an Wanderer, die einen flexiblen, günstigen Schuh für einfachere Wanderungen suchen.

Die Comfortex-Membran erweist sich als zuverlässig wasserdicht. Beim Eintauchen in einen Bach ist der Schuh so dicht wie ein Gummistiefel. Allerdings lässt das Obermaterial die Nässe nicht wie bei anderen Schuhen abperlen, die Kombination aus Spaltleder und Textil saugt sich vielmehr voll. Das hat allerdings wenig negative Folgen – der Schuh wird zwar schwerer, Wasser dringt aber keines ein. Wer dem vorbeugen will, imprägniert den Schuh vor der ersten Verwendung mit einem Imprägnierspray.

Die Vibram-Sohle erweist sich als sehr griffig. Sogar eine kleine Kletterpassage steckte sie souverän weg – allerdings kommt hier wieder die recht weiche Zwischensohlenkonstruktion zur Geltung, der Bruetting Mount Bona biegt sich bei einer Zehenbelastung durch. Was bleibt, ist jedoch ein durchwegs positiver Eindruck. Wer ein kleines Budget hat und kleine Nachteile in Kauf nimmt, bekommt mit dem Brütting Mount Bona ein stimmiges Gesamtpaket und einen Schuh, mit dem man für kleinere Wanderungen und Tagestouren perfekt gewappnet ist.

Lowa Renegade GTX Mid

Der Lowa Renegade GTX Mid ist so etwas wie der VW Golf unter den Wanderschuhen. Seit Jahren im Programm, ist er eine der Cash Cows des bayerischen Herstellers Lowa und wird Jahr für Jahr in leicht überarbeiteter Form angeboten. Man weiß, worauf man sich einlässt – der Lowa Renegade GTX Mid dürfte wohl mit einem der bewährtesten Leisten auf dem Markt überhaupt hergestellt werden und richtet sich als Allrounder an ambitionierte Wanderer und Bergsteiger, die ihn möglichst vielseitig einsetzen wollen. Wobei der Fokus aufgrund der weichen Sohle klar auf Wanderungen im leichten bis mittelschweren Gelände liegt.

Somit ist der Lowa Renegade GTX eigentlich ein Rundum-sorglos-Schuh, was auch zahlreiche Testsiege und positive Bewertungen in der Vergangenheit verdeutlichen. Trotzdem täte ihm nach Jahren kleinerer Veränderungen eine komplette Überarbeitung gut. Mit 1.336 Gramm ist er vergleichsweise schwer, die Sohlenkonstruktion wirkt klobig, das Design ein wenig altbacken. Vergleicht man den innovativen Mammut Ducan GTX und den Lowa Renegade, prallen Welten aufeinander. Auf der einen Seite der 200 Gramm leichtere Kunststoffschuh, hier der robuste, schwere Volllederschuh.

Doch gerade deswegen erfreut sich der Lowa Renegade GTX Mid eines gleichbleibend hohen Zuspruchs. Er ist robust verarbeitet, sein Abperl-Verhalten im Wasser sucht im Testfeld seinesgleichen, Geh- und Tragekomfort zeugen von jahrelanger Erfahrung. Somit richtet sich der Wanderschuh an Bergsportler, die keine Experimente wagen wollen und einen zuverlässigen, robusten und langlebigen Schuh für einfache bis moderate Wanderungen und Bergtouren suchen. Für schwierigere Unternehmungen ist die Sohle des Renegade ein wenig zu weich.

inov-8 Rocfly G390

Vom letzten inov-8 Leichtbergschuh, dem Roclite 345 GTX, waren wir durchaus angetan. Entsprechend gespannt warteten wir auf den Rocfly G390 – ob er es mit dem Roclite 345 GTX aufnehmen kann? Um den nur rund 850 Gramm (Paargewicht) schweren Schuh ordentlich auf die Stollen zu fühlen, nehmen wir ihn auf eine schnelle, abwechslungsreiche 600 Höhenmeter-Tour über Feldwege, Pfade, Wurzeln und Felsen auf einen Voralpengipfel mit.

Zunächst einmal das Marketing: Inov-8 macht seinem Namen alle Ehre und verbaut im Schuh seine »G-Fly«-Technologie – das Dämpfungsmaterial, bei dem das innovative Material Graphene zum Einsatz kommt, soll die Füße »turboladen«, wie inov-8 selbst auf seiner Website schreibt. Nun gut. Inov-8 hat zweifelsohne tolle Produkte auf den Markt gebracht, ob die Füße nun turbogeladen werden und man »weiter wandern kann als je zuvor« – wir sind gegenüber allzu viel Marketing-Schaumschlägerei immun. Am Ende ist es doch der Körper, der die Ausdauer vorgibt und nicht der Schuh, auch wenn er verdammt gut am Fuß sitzt wie der Rocfly G390.

Wäre da noch die Optik. Das Auge isst mit- oder eben auch nicht. Der Rocfly G390 hat einen sehr progressiven Look, von uns hat er gleich mal den Spitznamen »SUV« abbekommen, was in diesem Fall nicht unbedingt positiv gemeint ist. Grelles Neon trifft auf eine glänzende Zehenkappe in Carbon-Optik, dazu kommt eine sehr dicke und sehr weiche Sohle. Auf den ersten Blick hat sich inov-8 – übrigens ein primär durch Laufschuhe bekannter Hersteller – am Laufschuh-Baukasten bedient und dem Schuh einen butterweichen Aufbau verpasst. Einen definierten, sauberen Tritt bei kurzen Klettereinlagen bekommt man damit nicht hin, eher fühlt sich der Schuh auf Kies- und Waldwegen sowie auf Pfaden wohl, die nicht zu alpin werden. Er bügelt sprichwörtlich alles weg.

Wir wollen hier nicht zu konservativ und altbacken klingen, aber um in die Empfehlungen zu rutschen, hat uns inov-8 beim Rocfly G390 etwas zu tief in die Laufschuh-Trickkiste gegriffen. Keine Frage, der Schuh ist toll konstruiert, hat viel Technik an Bord und mag auf einfachen Wegen auch zu neuen Spitzenleistungen motivieren. Was jedoch die auf einen möglichst breiten Kundenkreis zugeschnittene Wander-Tauglichkeit angeht, bei der es durchaus auch darum geht, einmal kurze Felspassagen sicher absolvieren zu können, gibt es bessere, vor allem robuster wirkende Schuhe mit weniger Plastik an Bord, die zudem noch etwas dezenter designt sind. Wer indes einen leichten, sehr griffigen und innovativen Schuh sucht und gerne etwas herumexperimentiert, was die Fußmode angeht, ist hier richtig aufgehoben.

inov-8 Roclite 345 GTX

Ein Laufschuh, der auch Bergschuh ist? Oder ein Bergschuh, der auch Laufschuh sein will? Wie man es dreht und wendet, der inov-8 Roclite 345 GTX spielt im Test eine Sonderrolle. Mit dem Leichtgewicht – die »345« im Namen soll auf das Gewicht pro Schuh verweisen, unsere Waage zeigt schließlich 376 Gramm an – wagen wir uns mit ihm auf eine anspruchsvolle Bike&Hike&Biwak-Tour.

Beim Loslaufen – einen Teil der Tour legen wir im Lauftempo zurück – zeigt sich, dass das Modell tatsächlich von der Roclite-Laufschuhserie abstammt. Man merkt fast nicht, dass der Schuh kein klassischer, niedrig geschnittener Laufschuh ist, sondern einen zumindest halbhohen Schaft hat. Durch sein geringes Gewicht besitzt der Schuh eine geringe Trägheit, die feste Schnürung fixiert ihn fest am Fuß. Damit reagiert er schneller auf die Bewegungen seines Besitzers als schwerere Modelle wie der Salomon Outback 500 GTX.

Einen Nachteil hat so viel Flexibilität natürlich auch. Die Schritte wollen mit dem inov-8 Roclite 345 GTX präzise gesetzt werden, der Schuh ist garantiert nichts für Wander-Einsteiger sondern für versierte Sportler, die einen umknick-stabilen Ultraleichtschuh für Micro Adventures und andere Abenteuer suchen. Doch wie bereits gesagt – dieser Schuh hat im Testfeld einen Sonderstatus.

Wir empfehlen ihn daher für versierte Sportler, die das Gewicht ihrer Ausrüstung minimieren wollen und Läufer, die in technisch schwierigem Gelände sicherer unterwegs sein und ihren Fuß schonen möchten. Seine innovative Konstruktion und natürlich das leichte Gewicht hat uns im Test imponiert. Für Wanderer, die auch mal mit schwererem Gepäck unterwegs sind, ist er indes etwas zu weich.

Dachstein Super Leggera GTX

Strick, wo man hinsieht – der Dachstein Super Leggera GTX setzt wie kein anderer Schuh im Testfeld auf das Obermaterial Textil. Allerdings in einem »Aggregatzustand«, der nichts mit einem Strickpullover zu tun hat – eher mit festem Nylongewebe. Die Textil-Optik ist ungewöhnlich, gehört jedoch zum Programm. Denn der Schuh passt sich der Fußform an wie kein zweiter, ist allerdings auch flexibel, was Fans fester Materialien zu Beginn etwas irritieren wird.

Doch wo fühlt sich dieser Schuh wohl? Zunächst einmal fällt die weiche Sohle auf. Der Dachstein Super Leggera GTX rollt gut ab, seine Vibram-Sohle klebt förmlich auf Felsen und punktet auch auf Geröll und einfachen Wander- und Fahrwegen. Dachstein verpasst dem Schuh eine weit nach oben reichende Schnürung und verzichtet gänzlich auf Haken. Das mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen, schließlich hat der Wanderstiefel einen hohen Schaft, das ist jedoch kein Nachteil. Man schlüpft in den Dachstein Super Leggera so schnell und unproblematisch wie in eine Socke – allerdings fühlt sich der Schuh auch im geschnürten Zustand weicher und »Turnschuh-hafter« an als die Lederschuhe im Testfeld.

Was das Innenleben angeht, konnte der Super Leggera GTX im Test nicht vollends überzeugen. Ob es daran lag, dass der Testschuh in Größe 45 ein wenig zu groß ausfiel und der Fuß somit dazu tendierte, ein wenig hin- und herzurutschen, sei dahingestellt. Trotzdem wurde man im Test das Gefühl nicht los, dass die Einlegesohle des Super Leggera GTX über zu wenig Profilierung und damit Stütze für den Fuß verfügt.

Der Dachstein Super Leggera hat durch seine innovative, flexible und anschmiegsame Strick-Herstellungstechnik durchaus seine Daseinsberechtigung. Damit der Schuh gut funktioniert, sollte er aber so fest wie möglich sitzen (nicht zu verwechseln mit engem Sitz, das wäre zu viel des Guten und würde zu mangelndem Komfort führen!). Daher an dieser Stelle der Tipp, den Super Leggera lieber eine halbe Größe kleiner zu wählen als zu groß, damit dem Fuß etwas mehr Sicherheit und Stütze gegeben wird.

Dolomite Steinbock GTX 2.0

Der Dolomite Steinbock GTX 2.0 – was für ein schön gemachter, modern wirkender, aber doch klassisch gefertigter Berg- und Wanderschuh! Hergestellt in Rumänien, stammt der Schuh aus einem renommierten Haus. Dolomite zählt zu den traditionsreichsten italienischen Schuhherstellern.

Eines ist jedoch anzumerken: Dolomite mag über viel Erfahrung in der Fertigung von Freizeitschuhen haben, was Bergschuhe angeht, sieht es etwas anders aus. Erst in den letzten Jahren versucht der Hersteller, der seit Mitte der 2010er Jahre zum Schweizer Scott-Sports-Konzern gehört, wieder im Bereich alpinerer Schuhen zu punkten und damit zu seinen Wurzeln zurückzukehren – gegründet wurde das norditalienische Unternehmen nämlich bereits 1897.

Der Weg zurück zu den Wurzeln ist etwas wurzlig und holprig – so wie der Steig, auf dem wir den Steinbock 2.0 GTX testen. Um auf der relativ kompakten 200 Höhenmeter-Wanderung eine hohe Belastung zu simulieren, nehmen wir gleich mal die zweieinhalbjährige Tochter in der Kindertrage mit, das macht rund 20 Kilo Zuladung.

Schlupft man in den Dolomite hinein, fühlt man sich gleich wohl. Etwas schmal fällt der Schuh aus, was aber nicht von Nachteil ist – an unseren Füßen sitzt der Schuh gut. Weniger schön ist die insgesamt etwas schwammige Konstruktion. Der Schuh fühlt sich insgesamt etwas inhomogen an, ob das an der Michelin-Außensohle oder dem Aufbau der Zwischensohle liegt, sei dahingestellt. Uns kommt es jedenfalls so vor, als ob Dolomite hier noch einen drauflegen könnte.

Beim Bergabgehen vermittelt er dem Schuh etwas zu wenig Sicherheit, die Zwischensohle wirkt auch hier zu weich. Natürlich haben wir immer noch eine hohe Zuladung – rund 20 Kilo lasten auf dem Rücken. Mit etwas leichterer Zuladung ist die Sache vielleicht eine andere.

Fazit: Im Vergleich zur italienischen Konkurrenz in Form von La Sportiva und Scarpa hat es Dolomite (noch) schwer. Vielleicht muss sich das Unternehmen erst noch stärker an den Wurzeln orientieren – das Zeug dazu hat Dolomite jedenfalls.

Giesswein Wool Cross X Alpine

Wie spannend – der tiroler Hausschuh- und Wollwalk-Experte Giesswein bringt mit dem 200 Euro teuren Wool Cross X Alpine einen Wanderschuh auf den Markt, der über ein Innenfutter aus Schurwolle verfügt. Laut Hersteller soll es für einen “besonderen Komfort” sorgen, im Winter wärmen und im Sommer kühlen. Außerdem soll die Sohle “optimale Stabilität sowie Trittsicherheit auf […] erlebnisreichen Wandertouren” bieten, wie das Unternehmen auf seiner Website schreibt.

Im Test nehmen wir die angenehm leichten Giessweins gleich mal mit auf eine frostige Familienwanderung über Pfade, Matschboden, Schnee und Eis – noch dazu mit dem Nachwuchs auf dem Rücken, eine echte Herausforderung also. Schon nach wenigen Metern fällt die tolle Wärmeleistung auf. Die Schurwolle wärmt eben vom ersten Moment an. Wir tragen relativ dicke Woll-Wandersocken – diese wären angesichts der molligen Wärme, die die Giessweins zur Verfügung stellen, gar nicht nötig. Was die Wasserdichtigkeit angeht, setzt Giesswein auf eine Eigenentwicklung. Auch diese wird gleich mal ausprobiert, wir stiefeln mit den Schuhen bei leichten Minustemperaturen in den nächstbesten (seichten) Bach, der am Rand auch noch zugeforen ist. Und siehe da – die Schuhe halten absolut dicht, die Nässe perlt ab.

Was uns nicht so gut gefallen hat, ist die Farbgebung der Zwischensohle – hellgrau ist bei Berg- und Wanderschuhen schlicht unpraktisch, dunkelgrau oder schwarz wäre schmutzresistenter. Auch ist die Zwischensohle sehr weich. Ein Trend, der sich bei vielen leichten Wanderschuhen beobachten lässt, aber auf steilen Steigen, wie sie bei unserer Familienrunde vorkommen, für eine Verringerung der Trittsicherheit führt, erst recht, wenn man etwas mehr Gewicht am Buckel hat. Was ebenfalls ein wenig gewöhnungsbedürftig ist – aber letzten Endes Geschmackssache – ist die Optik. Diese kommt uns etwas konservativ vor. Etwas mehr Mut zu progressivem Design, und Giesswein würde womöglich eine breitere Käuferschicht erschließen. So sind es eher Käufer älterer Alterskohorten, die sich angesprochen fühlen dürften.

Am Ende unserer Runde kristallisiert sich aber hauptsächlich eines heraus: Die Giessweins sind ein echtes Wärme-Wunder. Selten hatten wir während und nach einer Tour so angenehm warme Füße. Es wäre spannend, den Giesswein auch auf einer Sommertour zu tragen. Stimmt das mit der Klimaregulierung und den kühlenden Eigenschaften bei wärmeren Temperaturen, wie Giesswein behauptet? Wir werden es ausprobieren.

Xero Shoes Scrambler Mid

Der Scrambler Mid von Xero Shoes ist ein Exot im Test. Der Barfuß-Wanderschuh verfügt über einen minimalistischen Sohlenaufbau, Barfußschuh-typisch hat er keine Dämpfung. Man fühlt förmlich den Kontakt zum Untergrund, und das ist auch durchaus gewollt – das Barfußschuhgehen soll den Fuß trainieren. Wobei auch gleich eines feststeht – wer noch nie mit Barfußschuhen gewandert ist, sollte auch mit dem Scrambler Mid zunächst ein paar kleine Runden laufen. Die Belastung der Fußmuskulatur ist schlichtweg eine andere, auch sollte man sich gut überlegen, wie weit man mit einem Barfußschuh wandert.

Wer bisher nur mit gedämpften Schuhen Wandern gegangen ist, wird eine Weile brauchen, ehe er sich den Scrambler Mid gewöhnt hat. Unebenheiten werden eben nicht einfach weggefedert, sondern müssen mit einkalkuliert werden. Es ist ein anderes, ein direkteres, ein natürlicheres Gehen mit dem Schuh. Die Schnürung des halbhohen Schuhs funktioniert ausgezeichnet, doch mit der Passform haben wir ein wenig Probleme. Unsere Füße schwimmen (trotz korrekter Schuhgröße) ein wenig. Wer schmale Füße hat, sollte den Schuh zunächst ausprobieren, für mittlere bis breite Füße eignet er sich indes sehr gut.

Leider verrutschte die Einlegesohle bei zwei Schuhpaaren, die wir zum Testen bekommen haben, bereits beim ersten Tragen massiv. Auch nach mehrmaligem, mühsamen Zurechtrücken können wir sie nicht zu einer erneuten »Kooperation« bewegen. Es liegt scheinbar ein grundlegender Konstruktionsfehler vor. »Schwamm drüber!« könnte man sagen und die Einlegsohle ganz einfach festkleben oder mit Doppelklebeband fixieren. Doch das kann nicht Sinn der Sache sein, hier sollte Xero Shoes ein wenig nachbessern. Nach einer Überarbeitung könnten wir den Scrambler Mid einem breiteren Kundenkreis empfehlen – so bleibt er ein Schuh für Barfuß-Spezialisten.

Vaude Men’s HKG Core Mid STX

Vaude ist mit dem Men’s HKG Core Mid STX unter die Trendsetter gegangen. Der Schuh kommt so geradlinig stylish aus dem Schuhkarton, dass es eine Freude ist – ihm haftet am wenigsten das Prädikat »konservativer Berg- oder Wanderschuh« an. Er hat ein so aufgeräumtes Design, dass wir ihn gleich als Alltagsschuh akzeptieren und auch sofort zum Spaziergang mit der Familie anziehen. Aber darum geht es ja in diesem Test nur bedingt – wir wollen Bergsteigen und Wandern! So führen wir den Schuh auf eine moderate Wandertour im Voralpenland aus – nichts zu Anstrengendes, aber durchaus fordernd.

Der Schuh ist relativ weich, Vaude teilt ihn auf der fünften Stufe seines neunstufigen V-Flow-Index ein und damit als Schuh, der sich für »ausgiebiges Wandern auf ausgetretenen Wegen bis hin zu leichtem alpinen Terrain und auch als Reiseschuh eignet«. Dieser Einschätzung können wir eigentlich nichts hinzufügen.

Der Vaude Men’s HKG Core Mid GTX schlägt sich im Test dann auch ganz gut und reiht sich von der Performance her zwischen einem tendenziell eher weichen Alltagsschuh und einem komfortablen Trekkingstiefel ein. Was ihm fehlt, ist ein klares Alleinstellungsmerkmal. Vaude mag sich zwar mit dem Green Shape-Label ausstatten, das eine nachhaltige Herstellung signalisieren soll – ist dann aber doch Made in China. Da haben die Europäer im Test die Nase vorne. Was das Fußbett angeht, wird er vom Hanwag Banks GTX abgehängt – das Sohlenprofil ist ähnlich weich und etwas schwammig wie beim Jack Wolfskin Vojo 2 Hike.

Empfehlen würden wir ihn daher für moderate Wander- und Bergtouren bis maximal Tagestourformat. Für längere Unternehmungen oder Touren mit schwerem Gepäck ist der Schuh unserer Ansicht nach schlichtweg etwas zu weich.

Brütting Mount Meloni

Ganz schön bunt – der Brütting Mount Meloni will um jeden Preis auffallen! Anders als der ebenfalls getestete Brütting Mount Bona High hat Brütting hier nicht an Farbe gespart, die Sohle des Mount Meloni ist blau, der Schuh hat orange und silberne Elemente. Warum auch nicht? Uns gefällt der Schuh auf den ersten Blick ganz gut, er bietet etwas Abwechslung vom oft etwas eintönigen Produktdesign von Wander- und Bergschuhen.

Im Test nehmen wir den Mount Meloni mit auf eine 1000 Höhenmeter-Tour im Vorkarwendel. Wenige 100 Meter geht es flach dahin, dann geht es über einen zum Teil anspruchsvollen Pfad steil nach oben. Der Grip der Sohle gefällt uns auf Anhieb ganz gut – auf die Marke Vibram ist auch in diesem Fall Verlass. Auch die Schnürhaken hinterlassen einen positiven Eindruck. Sie haben eine Art Arretierfunktion: Die Schnürsenkel werden von den Haken in Position und am Verrutschen gehindert.

Leider fällt gleichzeitig sofort nach dem Losgehen die etwas zu weiche Schnürung auf – die Schnürsenkel sind für einen Bergschuh schlicht zu dehnbar. Wir müssen mehrmals nachziehen, der Fuß sitzt wackelig im Schuh. Was die Verarbeitung des Schuhs insgesamt angeht: nun ja. Hier ist Luft nach oben. Billig wirkende Applikationen, etwas zu viele Nähte, als vielleicht unbedingt notwendig wären – eine Naht bedeutet immer auch eine Schwachstelle. Eine wertige Verarbeitung sieht anders aus, Hersteller wie Hanwag machen es vor. Immerhin: Als wir einen Bach durchwaten, bleibt der Fuß dank der SympaTex-Membran schön trocken.

Beim Abstieg offenbart sich, dass besonders Sohlenaufbau und Gehkomfort zu wünschen übrig lassen. Der Schuh ist für einen komfortablen Wanderschuh etwas zu hart, das Fußbett offenbar etwas zu simpel gestaltet. Unser Gesamteindruck nach einer durchaus fordernden Tour, die den Schuh an seine Grenzen gebracht hat: Der Brütting Mount Meloni schlägt optisch auf die Pauke, enttäuscht aber in Sachen Verarbeitung und Gehkomfort. Der Schuh ist günstig, keine Frage – im Netz ist er schon für 70 Euro zu haben. Trotzdem sollte man entweder zum besseren Marken-Kollegen Mount Bona High greifen oder ein paar mehr Euro in die Hand nehmen und einen Qualitätsbergschuh kaufen.

Salomon OUTline

Es gibt sie, diese Tage an denen man einfach nur einen Schuh für das »schnell raus« oder »schnell rauf auf den Berg« braucht. Genau dafür ist der Salomon OUTline gemacht. Er ist der einzige Halbschuh im Test und kann doch durch einige Alleinstellungsmerkmale punkten, die ihn für leichtere Wanderungen tauglich machen. Dazu zählt zum einen das geringe Gewicht. Mit nur 684 Gramm Gewicht für das Paar bewegt er sich im Bereich eines mittelschweren Laufschuhs. Zudem bietet seine Contagrip-Sohle mit ihrem großen Stollenabstand einen ausgezeichneten Halt auf den verschiedensten Untergründen.

Nässeprofi ist der Salomon OUTline indes nicht: Salomon verzichtet aus Gewichtsgründen auf eine wasserdichte Membran. Somit eignet er sich primär für kurze Wanderungen bei trockenen Wetterverhältnissen, macht aber auch als Alltagsschuh für Outdoorfans eine gute Figur. Egal ob bei einer kleinen Feierabendtour auf den Hausberg, als Reiseschuh oder als geländegängige Ergänzung im Schuh-Sortiment zu Hause – der Salomon OUTline ist in der Passform denkbar unkompliziert, verfügt durch raffinierte Plastik-Applikationen an stark beanspruchten Stellen über eine lange Lebensdauer und wird somit zu einer praktischen Allzweckwaffe. Aber längere Wanderungen mit schwererem Gepäck sollte man sich mit dem Salomon OUTline nicht antun. Dafür bietet er zu wenig Seiten- und Umknickstabilität. Speziell Gelegenheitswanderer, deren Füße nicht so gut trainiert sind, sind mit einem hochschaftigen, festeren Schuh besser beraten.

Haglöfs Skuta Mid Proof

Der schwedischen Marke Haglöfs eilt immer noch ein legendärere Ruf voraus – wie Fjällräven ist Haglöfs ein Platz in der Hall of Fame der skandinavischen Outdoormarken sicher. Seit Jahrzehnten ist Haglöfs einer der Player unter den nordeuropäischen Herstellern von Bekleidung, Rucksäcken – und eben auch Schuhwerk, wobei diese Sparte bei Haglöfs zumindest gefühlsmäßig »nebenher« bedient wird.

Mit dem Skuta Mid Proof bringt Haglöfs einen 150 Euro (UVP) teuren Wanderschuh auf den Markt. Ein stützender und strapazierfähiger Trekking-Schuh mit einer weiten Passform” soll der Skuta sein – das können wir durchaus unterschreiben. Er bietet Bewegungsfreiheit satt, der Schaft fällt tatsächlich durch eine gute Stützfunktion auf – und noch etwas anderes: Haglöfs hat sich mit dem japanischen Laufschuh-Hersteller Asics zusammengetan, was die technische Ausstattung angeht, so kommt ein Gelpolster und »strapazierfähiger AHAR+«- Gummi an der Laufsohle zum Einsatz, wie das Unternehmen auf seiner Website schreibt.

Im Test setzen wir den recht leichten Schuh auf einer sehr abwechslungsreichen Voralpen-Bergtour ein, bei der neben steilen Bergpfaden auch ein wegloser Abschnitt in einem schmalen, schluchtartigen Tälchen absolviert werden muss. Blockhang, Lehm, Matsch, Wasser – der Skuta wird auf alle möglichen Arten gefordert. Bei unserem kurzen “Canyoning”-Test hält der Schuh zuverlässig dicht, auch beim Grip gibt es nichts zu meckern. Allein das Design mit grünen und braunen Velours-Elementen ist uns etwas zu »lifestylig« geraten, aber immerhin gibt es den Schuh auch in schwarz.

Es gibt wenig zu bemängeln – bis, ja bis auf die Tatsache, dass die Luft an der Test-Spitze recht dünn geworden und der Skuta Mid Proof Eco sich dann doch eher im Mittelfeld einpendelt. Ihm fehlt ein Alleinstellungsmerkmal, das ihn signifikant von den Schuhen an der Test-Spitze abhebt – die Tatsache, dass er mit japanischer Laufschuhtechnik ausgestattet und fluorkarbonfrei hergestellt ist, reicht nicht ganz aus. Was wir zudem vorsichtig ins Feld führen wollen, ist die Konstruktion – der Skuta erinnert mit seinem Textilmaterial im Vorderfußbereich und den vielen Nähten ein wenig an einen Basketballstiefel. Sonderlich haltbar kommt er uns nicht vor. Die vielen Nähte im Knickbereich der Zehen nähren den Verdacht, dass sich hier nach längerer Nutzung Schadstellen durch Abwetzen bilden, doch das sind nur Mutmaßungen.

Keen Targhee Mid WP

Der Keen Targhee Mid WP kommt besonders breit daher und sieht auf den ersten Blick fast aus wie ein Arbeitsschuh mit Stahlkappe. Keen macht seinem Ruf als Hersteller besonders komfortabler, sich an der Fußform orientierender Freizeitschuhe alle Ehre – dem Schuh haftet eine gewisse Hang-Lose-Attitüde an. Mit eher schmalen Füßen fühlt man sich im Targhee Mid WP allerdings etwas verloren. Der Schuh bietet im Vorderfuß wenig Halt, die Schnürung reicht nicht aus, um dagegen anzuwirken und den Fuß »einzuschnüren«. Personen mit breiteren Füßen mögen dies zwar anders empfinden, ein Passformwunder ist der Targhee Mid WP in unserem Fall nicht.

Trotzdem punktet der Schuh mit einigen Details, die auf Anhieb gefallen. So sorgt die große Schlaufe am Heck dafür, dass das Anziehen reibungslos vonstatten geht. Großflächige reflektierende Elemente garantieren, dass man im Halbdunkel und Dunkel besser gesehen wird. Der vergleichsweise niedrige Schaft verleihen dem Keen darüber hinaus mehr Flexibilität als vergleichbaren Schuhen.

Bei Membran und Profil setzt Keen auf Eigenentwicklungen – vermutlich um keine hohen Lizenzgebühren zahlen zu müssen. Die gutmütige Sohle mit weit nach oben gezogener Zehenkappe bietet guten Grip auf allen möglichen Untergründen von Feldweg bis Wiesenpfad, auch die Keen Dry-Membran kann beim ersten Untertauch-Test vollends überzeugen: kein Wassereinbruch. Somit ist der Keen Targhee Mid WP ein gutmütiger Wanderstiefel speziell für Personen mit etwas breiteren Füßen, die bisher Probleme hatten, einen passenden und ausreichend breiten Schuh zu finden.

Salomon Outback 500 GTX

»Toll verarbeitet!« – das ist der erste Eindruck, den man vom Salomon Outback 500 GTX bekommt, wenn man ihn aus dem Karton holt. Zwar besteht der Wanderstiefel komplett aus Kunststoff, trotzdem oder gerade deswegen macht er einen sauber designten, funktionalen und sportiven Eindruck. Selbstblockierende Ösen und Polsterungen am Schaft, Salomons werkseigene contagrip-Profilsohle und die wasserdichte Gore-Tex-Ausstattung wecken den Eindruck, dass man es hier mit einem durchdacht ausgestatteten Wanderstiefel zu tun hat, der sich auch für etwas alpinere Touren als den 1000-Meter-Berg in den Voralpen empfiehlt.

Wir fackeln nicht lange und nehmen den Outback 500 mit auf eine recht steile, felsige und geröllige 1200 Höhenmeter-Tour auf einen 2300 Meter-Berg im Wettersteingebirge. So lange es nicht zu steil wird, sind wir vom Outback durchaus angetan. Er rollt gut ab, die weiche Sohle ist auf dem erdigen Waldboden angenehm griffig, der Gehkomfort vorbildlich. Als das Gelände jedoch steiler wird, wird die weiche Sohle zum Manko. Der Schuh biegt sich durch, worunter der Halt leidet. Auch zeigt der Schaft zumindest bei uns die unangenehme Eigenschaft, im oberen Knöchelbereich Druckstellen hervorzurufen.

Was von der Test-Tour letzten Endes übrig bleibt, ist ein zwiespältiger Eindruck. Überfordert man ihn nicht, ist der Schuh angenehm zu tragen. Man sollte ihn jedoch nicht zu stark strapazieren, das mag der Outback gar nicht. Trotz seiner »alpinen« Optik ist der Schuh eben ein Wander- und kein alpiner Bergschuh. Und was den Tragekomfort angeht, hat die Konkurrenz im Test klar die Nase vorne.

Berghaus Hillwalker II

Was für ein schöner, schnörkelloser, klassisch designter Bergschuh! Das ist das erste, was einem beim Berghaus Hillwalker II Gore-Tex durch den Kopf geht, ein Schuh, der fast ohne Nähte auskommt. Er ist komplett braun in braun gehalten, sieht modisch aus – wir würden ihn sofort zum Outdoor-Clubbing anziehen. Mit einem technischen Berg- oder Wanderschuh, die ja gerne mit vielen optischen Reizen aufwarten, will es der Hillwalker gar nicht erst aufnehmen – der englische Hersteller übt sich in vornehmer, geradezu royaler Zurückhaltung.

Berghaus ist eine der großen Bergsportmarken von der Insel. Im Schuhbereich hat sich das Unternehmen bisher kaum hervorgetan, zumindest nicht auf dem DACH-Markt. Im Test haben wir den Hillwalker II zunächst im Alltag etwas »eingelaufen« – und schon beim Hineinschlüpfen hat uns der Schuh etwas enttäuscht. Er kann in Sachen Fußbett bei der inzwischen recht harten Test-internen Konkurrenz einfach nicht mithalten. Will man höher hinaus oder weiter wandern, stimmt einen das etwas schwammige Gehgefühl und der mangelnde Komfort des in Vietnam hergestellten 140 Euro-Schuhs skeptisch.

Für den Preis ist der Schuh »okay«, keine Frage – hatte man aber jemals einen Hanwag, Meindl, Scarpa oder La Sportiva an den Füßen, zieht Berghaus in Sachen Wanderkomfort den Kürzeren, so schön und zeitlos klassisch designt der Hillwalker II auch aussieht. »This boot brings you the features you’ll need to take on all the weather and landscapes the UK can throw at you« schreibt Berghaus auf seiner Website. Das mag schon sein, trotzdem landet der Berghaus Hillwalker II im Test auf den hinteren Rängen.

Columbia Trailstorm Mid

Wie kaum ein anderer Schuh fällt der halbhohe Columbia Trailstorm Mid durch seine extrem weiche Konstruktion auf. Fast glaubt man, einen Basketballstiefel anzuziehen, was auch dem geringen Gewicht von 434 Gramm pro Schuh geschuldet ist. Bei schwerer Aufladung sackt der Schuh fast durch – der Sohlenaufbau ist extrem weich, der Schuh in unseren Augen nur für das Tragen von leichteren Rucksäcken geeignet.

Den relativ groß ausfallende Schuh vom Einsatzbereich her richtig einzuordnen, fällt schwer. Für einen vollwertigen Wanderstiefel bietet der sehr flexible Schaft zu wenig Halt, für alpinere Steige und Pfade ist die Sohle zu weich und die Zwischensohle zu schwammig. Damit empfehlen wir ihn klar für leichtere Wanderungen, wo er durchaus punkten kann. Wanderer, denen Schuhe schnell a) zu schwer, b) zu einengend und c) zu unflexibel sind, werden ihn lieben.

An der Ferse prangt groß und breit der Schriftzug »Waterproof« – Columbia setzt hier auf eine Eigenmembran. Im Rahmen einer niederschlagsreichen Wanderung durchwaten wir mit dem Stiefel mehrmals Pfützen und machen sogar einen Extremtest in einem Bach – und siehe da, in Sachen Wasserdichtigkeit kann das Modell voll überzeugen. Auf der anderen Seite fragen wir uns, was in aller Welt eine weiße Zwischensohle an einem Wanderstiefel zu suchen hat. Nach dem ersten Schlammkontakt sieht die nicht mehr wirklich gut aus. Auch die recht weichen Schnürsenkel können uns nicht wirklich überzeugen, erst recht mit den ebenfalls weichen, geschlauften Ösen. Versucht man den Fuß durch engeres Schnüren besser im Schuh zu fixieren, bilden sich eher Druckstellen als dass sich ein positiver Effekt einstellt.

Das Gesamtpaket stimmt in unseren Augen nicht – als vollwertiger Wanderschuh kann der Columbia nur sehr eingeschränkt bezeichnet werden. Er fühlt sich eher wie ein Sneaker an, der gerne auch Wanderschuh sein würde, denn als ernst gemeinter Versuch, sportlich orientierten Wanderern einen funktionalen Begleiter zu schustern.

Skechers Relment Daggett

Mit einem Schuh wie dem Skechers Relment hatten wir noch nie das Vergnügen. Wobei Vergnügen der falsche Ausdruck ist, denn dieser Schuh landet ohne viel Federlesen auf dem letzten Platz im Test. Der Grund ist schnell erklärt: Wie kein anderer Schuh drückt der Relment beim Abknicken auf die Zehen. Gleich beim ersten Anziehen wollen wir nur eines – schnell wieder raus, denn der Relment tut schlichtweg weh! Sofort stellt sich die Frage, ob die Produktentwickler, die diesen Schuh entworfen haben, auch nur einmal damit einen Fuß vor die Tür gesetzt, geschweige denn eine Wanderung gemacht haben.

Nun gut, wir wollen nicht so sein. Ein paar Tage lassen wir den Relment auf der Seite stehen und probieren es nach ein paar schönen Kilometern in anderen Schuhen noch einmal. Eine kurze Gassirunde über 3 Kilometer steht auf dem Plan. Doch Halt, nein – nicht mit diesem Schuh. Wir sind so schnell wieder draußen wie beim ersten Annäherungsversuch. Dazu fällt noch etwas auf: Das Schnürsystem. Leider ist der Relment komplett mit geschlossenen Ösen versehen statt mit Haken im Schaftbereich. Das Schnüren des Relment ist daher umständlich – oder besser gesagt ineffektiv. Mit den Schnürsenkeln Zug auf den Vorderfuß zu bringen, wird durch die schlecht entgrateten Ösen zu einem Kraftakt.

Leidlich wasserdicht scheint der Relment zwar zu sein, das recht unflexible Obermaterial macht indes keinen sehr wertigen Eindruck. Da hilft auch nicht, dass sich das Fußbett recht bequem anfühlt und sich Skechers gleich mehrere Marketing-Slogans wie »Air cooled Memory Foam« oder »Comfort inlcuded« (hier müssen wir uns das Lachen verkneifen) markenrechtlich registrieren ließ. Der Relment ist im Testvergleich durchgefallen, wir können von einem Kauf nur abraten.

Die besten Bergschuhe

Bergschuhe – unter diesem Begriff versammelt sich eine Vielzahl von Schuhmodellen. Wir haben leichtere Bergschuhe für moderate Gipfeltouren bis hin zu hochtourentauglichen Bergstiefeln getestet. Hier ist für jedes Einsatzszenario etwas dabei!

Kurzübersicht

Der Beste

Scarpa ZG Lite GTX

Relativ leichter, stabiler und schön verarbeiteter Bergschuh für technisch einfache Bergtouren und Trekkings.

Der Scarpa ZG Lite GTX deckt ein breites Einsatzfeld ab – von der klassischen Gipfeltour über Trekking bis hin zu Hüttentour. Der angenehm hohe Schuh eignet sich auch für den Transport schwererer Lasten auf Fernwanderungen. Für einen Italiener typisch, ist der Schuh schön verarbeitet, angenehm leicht und hat eine griffige Vibram-Sohle. Das Preislevel bleibt dabei noch im fairen Bereich.

Für technischere Touren

Garmont Vetta Tech GTX

Schön verarbeiteter Bergstiefel mit hohem Tragekomfort für Klettersteige und Touren mit viel Felskontakt.

Der Vetta Tech GTX des italienischen Familienunternehmens Garmont ist ein sehr komfortabler, nicht allzu schwerer und schön robust verarbeiteter Bergschuh für etwas technischere Berg- und Hüttentouren. Der Schuh liebt den Felskontakt und macht auch auf Klettersteigen viel Spaß. Durch den relativ niedrigen Schaft bietet er viel Bewegungsspielraum.

Der Klettersteigprofi

Dachstein Super Ferrata MC GTX

Speziell für Kletterseige konstruierter, angenehm leichter Lederbergstiefel mit schmaler Silhouette.

Dachstein hat mit dem Super Ferrata GTX einen kompakten und festen Bergstiefel im Programm, der besonders in Klettersteigen punkten kann. Im Test überzeugte er insbesondere durch seine tolle Passform, durch sein für einen Bergschuh seiner Klasse geringes Gewicht und eine schöne Verarbeitung.

Eleganter Allrounder

Salewa Alp Trainer II Mid GTX

Komfortabler, leichter und technisch durchdachter Wander- und Bergstiefel mit ausgezeichneten Trageeeigenschaften für Touren im hochalpinen Bereich.

Salewa hat mit dem Alp Trainer II Mid GTX einen Schuh entworfen, der speziell auf etwas anspruchsvolleren Bergtouren überzeugen kann. Der schön verarbeitete Stiefel hat eine feste Zwischensohle, lässt sich dadurch sehr präzise treten und punktet mit einer angenehmen Passform. Auch der Tragekomfort rangiert auf hohem Niveau. Dass der Schuh »Made in Europe« ist, hat uns zusätzlich gefallen. Er empfiehlt sich für Touren bis in Dreitausender-Gelände.

Vergleichstabelle

Der Beste
Test Herren-Wanderschuh: Scarpa  ZG Lite GTX
Scarpa ZG Lite GTX
Für technischere Touren
Test Herren-Wanderschuh: Garmont Vetta Tech GTX
Garmont Vetta Tech GTX
Der Klettersteigprofi
Test  Herren-Wanderschuh: Dachstein Super Ferrata MC GTX
Dachstein Super Ferrata MC GTX
Eleganter Allrounder
Test  Herren-Wanderschuh: Salewa Alp Trainer II Mid GTX
Salewa Alp Trainer II Mid GTX
Test  Herren-Wanderschuh: Garmont  Rambler 2.0 GTX
Garmont Rambler 2.0 GTX
Test  Herren-Wanderschuh: Meindl Island Pro MFS
Meindl Island Pro MFS
Test  Herren-Wanderschuh: Salewa Mountain Trainer Mid Gore-Tex
Salewa Mountain Trainer Mid Gore-Tex
Test Herren-Wanderschuh: Hanwag Alverstone II GTX
Hanwag Alverstone II GTX
Test Herren-Wanderschuh: Millet Super Trident GTX M
Millet Super Trident GTX M
Test  Herren-Wanderschuh: Dolomite Steinbock GTX 2.0
Dolomite Steinbock GTX 2.0

Der Beste
Scarpa ZG Lite GTX
Test Herren-Wanderschuh: Scarpa  ZG Lite GTX
  • Griffige Sohle
  • Funktionale Schnürung
  • Bequemes Fußbett
Für technischere Touren
Garmont Vetta Tech GTX
Test Herren-Wanderschuh: Garmont Vetta Tech GTX
  • Schöne Verarbeitung
  • Griffige Michelin-Sohle
  • Funktionale Schnürung
  • Komfortable Neopren-Manschette
  • Schaft für lange, hochalpine Bergtouren zu niedrig
Der Klettersteigprofi
Dachstein Super Ferrata MC GTX
Test  Herren-Wanderschuh: Dachstein Super Ferrata MC GTX
  • Schöne Verarbeitung
  • Abriebfeste Zehenkappe
  • Präziser Tritt
  • Griffige Sohle
  • Vergleichsweise teuer
Eleganter Allrounder
Salewa Alp Trainer II Mid GTX
Test  Herren-Wanderschuh: Salewa Alp Trainer II Mid GTX
  • Geringes Gewicht
  • Schöne Verarbeitung
  • Gute Kraftübertragung
  • Griffige Vibramsohle
  • Schnürsystem etwas störanfällig
Garmont Rambler 2.0 GTX
Test  Herren-Wanderschuh: Garmont  Rambler 2.0 GTX
  • Hohe Umknickstabilität
  • Vielseitig einsetzbar
  • Sehr griffige Sohle
  • Fersen- und Zehenschutz
Meindl Island Pro MFS
Test  Herren-Wanderschuh: Meindl Island Pro MFS
  • Sehr robuste Verarbeitung
  • Hoher, sehr umknicksicherer Schaft
  • Feste Konstruktion
  • Hohes Maß an Zuverlässigkeit
  • Hohes Gewicht
Salewa Mountain Trainer Mid Gore-Tex
Test  Herren-Wanderschuh: Salewa Mountain Trainer Mid Gore-Tex
  • Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Schöne Verarbeitung
  • Für einen vollwertigen Bergstiefel leicht
  • Etwas niedriger Schaft
  • Etwas unflexible Konstruktion
Hanwag Alverstone II GTX
Test Herren-Wanderschuh: Hanwag Alverstone II GTX
  • Stabilster Schuh im Test
  • Griffiges Profil für grobes Gelände
  • Hoher, umknicksicherer Schaft
  • Für Leichtsteigeisen geeignet
  • Relativ schwer
Millet Super Trident GTX M
Test Herren-Wanderschuh: Millet Super Trident GTX M
  • Schöne Verarbeitung
  • Sohlenaufbau zu steif
Dolomite Steinbock GTX 2.0
Test  Herren-Wanderschuh: Dolomite Steinbock GTX 2.0
  • Schönes Design
  • Wasserdichte Membran
  • Inkonsistenter Sohlenaufbau
  • Bei schwererer Beladung etwas schwammiges Gehgefühl
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Unser Favorit

Der Beste

Scarpa ZG Lite GTX

Relativ leichter, stabiler und schön verarbeiteter Bergschuh für technisch einfache Bergtouren und Trekkings.

Scarpa ist einer der erfolgreichsten italienischen Bergschuhhersteller und hat schon unzählige Expeditionen in die hohen Berge der Welt mit robustem Schuhwerk ausgestattet. Das merkt man zweifelsohne auch dem ZG Lite GTX an. Die robuste Verarbeitung mit einer steifen Zwischensohle prädestiniert den Schuh für Wanderungen, bei denen es auch mal zur Sache geht – sei es, weil der Weg geröllig, alpiner und damit steiler wird, sei es, weil sich die Distanz der Tagesetappe in die Länge zieht.

Mit seinen 1.336 Gramm ist er immer noch ausreichend leicht, um am Fuß nicht durch zu viel Gewicht aufzufallen. Auch hier sorgt eine Vibram-Profilsohle für einen ausgezeichneten Grip: Sie fällt im Falle des ZG Lite GTX etwas breiter und aggressiver aus als beim Mammut und bietet somit auch auf technischeren, ausgesetzten Pfaden und Wegen und beim Tragen schwererer Rucksäcke guten Halt.

1 von 5
Herren-Wanderschuh Test: Dsc00065
Klassischer Allround-Bergstiefel: Der Scarpa mag klassische Gipfeltouren genauso wie alpine Weitwanderungen.
Herren-Wanderschuh Test: Dsc00066
Der ZG Lite verfügt über einen hohen Schaft – perfekt auch für schwerere Lasten.
Herren-Wanderschuh Test: Dsc00067
Die Vibram-Sohle ist für alle möglichen Untergründe gut.
Herren-Wanderschuh Test: Dsc00068
Die Schnürung gehört zu den leichtgängigsten im Test.
Herren-Wanderschuh Test: Dsc00069
Details wie die Zehenkappe hat Scarpa gut gelöst.

Scarpa setzt auf Spaltleder als Obermaterial, das durch textile Elemente ergänzt wird. In Kombination mit der robusten, flexiblen Kunststoff-Zehenkappe sorgt das Leder für eine lange Lebensdauer, auch wenn man den Schuh oft im Einsatz hat. Nicht zuletzt schafft der Scarpa ZG Lite GTX meisterhaft den Spagat zwischen leichtem Trekkingstiefel und klettersteigtauglichem Leichtbergstiefel. Durch seinen hohen Schaft nimmt es der Schuh auch mit schwereren Lasten auf.

Wie wenige andere Schuhe im Testfeld deckt der ZG Lite GTX somit ein breites Spielfeld an Einsatzbereichen ab und ist damit eine gute Wahl für Wanderer, die sich nicht sicher sind, wohin die nächste Bergreise genau führen soll und die gerade deswegen einen möglichst vielseitigen Schuh suchen.

Scarpa ZG Lite GTX im Testspiegel

Im Juni 2018 hat das Bergsteiger-Magazin den Scarpa ZG Lite GTX getestet und kommt zum Fazit:

„Der bequeme Wanderschuh kombiniert perfekt angepassten Fußhalt mit top Profilgriff und Dreckabweisung. Wegen weich anpassender Sohle perfekt für Wege und Steige aller Art in jedem Zustand, weniger Gelände, kaum Kraxeln.“

Wanderlust hat den Scarpa im Juni 2020 getestet und urteilt:

„Ausgeprägt großzügiger Einstieg in den Schuh, dank nach vorne klappbarer Zunge. Breiter Stand und sichere Fußführung. Läuft sich angenehm, auch in Geröllpassagen. Der Schuh kann mit guter Atmungsaktivität aufwarten. Solider Begleiter.“

Alternativen

Für technischere Touren

Garmont Vetta Tech GTX

Schön verarbeiteter Bergstiefel mit hohem Tragekomfort für Klettersteige und Touren mit viel Felskontakt.

Garmont, ein Familienunternehmen aus Norditalien, präsentiert mit dem Vetta Tech GTX einen schön geschusterten Crossover-Schuh aus Wander- und Bergstiefel. Egal ob Klettersteig oder Hüttenwanderung, der Vetta Tech GTX macht einfach Spaß und überzeugt mit einem ausgezeichneten Komfort.

Reinschlüpfen, wohlfühlen und loslegen – so könnte man den Testeindruck des Garmont Vetta Tech GTX in wenigen Worten zusammenfassen. Der Schuh spielt in Sachen Gehkomfort im Testvergleich ganz vorne mit und vermittelt Wanderern und Bergsteigern von Beginn an die nötige Sicherheit, die man auf Touren aller Schwierigkeitsgrade braucht. Für schwere Lasten und lange, technische Bergtouren ist er aufgrund des niedrigen Schafts zwar nicht so gut geeignet, kann seine Stärken aber auf kürzeren Touren auf allen möglichen Untergründen – auch mit längeren Felsabschnitten – voll ausspielen.

1 von 7
Herren-Wanderschuh Test: Garmont Vetta Tech Gtx
Fels-Profi: Der Garmont Vetta Tech GTX liebt den groben Einsatz.
Herren-Wanderschuh Test: Garmont Vetta Tech Gtx
Am Schaft näht Garmont eine komfortable Neopren-Manschette ein, die das Eindringen von Steinchen und Nässe verhindert.
Herren-Wanderschuh Test: Garmont Vetta Tech Gtx
Garmont setzt auf eine Michelin-Sohle, die der Konkurrenz in Sachen Griffigkeit in nichts nachsteht.
Herren-Wanderschuh Test: Garmont Vetta Tech Gtx
Schön ist der weit nach oben gezogene Geröllschutz.
Herren-Wanderschuh Test: Garmont Vetta Tech Gtx
Der niedrige Schaft verleiht dem Schuh eine ausgezeichnete Bewegungsfreiheit.
Herren-Wanderschuh Test: Garmont Vetta Tech Gtx
Wie viele andere Hersteller verwendet auch Garmont eine Ortholite-Einlegesohle.
Herren-Wanderschuh Test: Garmont Vetta Tech Gtx
Durch die runde Frontpartie bietet der Garmont auch Breitfüßlern ausreichend Platz.

Garmont empfiehlt den Vetta Tech GTX auch für Klettersteige, hier ermöglicht das Multitalent ein hohes Maß an Bewegungsfreiheit, das man zum Erreichen kleiner Tritte oder Stufen braucht. Gut hat uns auch die Vernähung gefallen. Man merkt, dass man bei Garmont, obwohl die Schuhe nicht am Firmensitz in Italien, sondern in Vietnam genäht werden, einen sehr genauen Blick auf die Verarbeitungsqualität wirft. Wer einen sehr vielseitigen und noch relativ leichten Schuh sucht, der ein breites bergsportliches Spektrum abdeckt, ist hier richtig.

Der Klettersteigprofi

Dachstein Super Ferrata MC GTX

Speziell für Kletterseige konstruierter, angenehm leichter Lederbergstiefel mit schmaler Silhouette.

Gerade noch rechtzeitig hat es der Dachstein Super Ferrata MC GTX in den Test geschafft. Uns bleiben nur noch wenige Wochen zum Testen. So nehmen wir den Schuh kurzerhand auf eine anspruchsvolle, schnelle und vor allem steile Tour im Karwendel mit. Zwar werden wir ihn nicht in einem Klettersteig testen können, aber doch auf einem steilen, felsdurchsetzten Pfad durch das Gumpenkar hinauf auf das 2.452 Meter hohe Gamsjoch.

Was sofort auffällt, ist die tolle Passform des nur gut 1.300 Gramm schweren Schuhs – übrigens ein toller Wert für einen Lederstiefel. Der Super Ferrata MC GTX schmiegt sich dem Fuß förmlich an, man fühlt sich sofort wohl. Die Zehenkappe ist aus abriebfestem Material gefertigt, was sich insbesondere bei Steil- und Kletterstücken bezahlt machen dürfte. Am Gipfel unserer Test-Tour angekommen, erwischt uns ein ordentlicher Graupelschauer. Zum Glück hat der Super Ferrata MC Gore-Tex, der Fuß bleibt also angenehm trocken und warm.

1 von 6
Herren-Wanderschuh Test: Dachstein (1)
Die Dachstein Super Ferrata MC GTX überzeugen mit einem ausgezeichneten Sitz.
Herren-Wanderschuh Test: Dachstein (4)
An diesen Schuhen ist nicht zu viel und nicht zu wenig dran – Ergebnis ist ein schnittiges Profil.
Herren-Wanderschuh Test: Dachstein (3)
Dachstein ist stolz auf seine österreichische Herkunft.
Herren-Wanderschuh Test: Dachstein (6)
Hergestellt wird der Schuh indes in Bulgarien – im Vergleich zu den Fernost-Produkten im Test ein klares Plus!
Herren-Wanderschuh Test: Dachstein (5)
An der Zehenkappe kommt besonders griffiges und robustes Material zum Einsatz.
Herren-Wanderschuh Test: Dachstein (2)
Die Vibram Megagrip-Sohle hat speziell auf nassem Untergrund voll überzeugt.

Beim Abstieg überzeugt der Stiefel durch einen festen, kontrollierten Grip – durch das geringe Volumen weiß man bei diesem Schuh stets, wo man hintritt. Trotz der glitschigen Felsen erleben wir keinen einzigen Ausrutscher. Nicht zuletzt sorgt der aus Neopren gefertigte Schaft stets dafür, dass man ein angenehmes, sicheres Tragegefühl hat.

Dachstein ist mit dem Super Ferrata GTX ein schöner Allrounder gelungen, der bei Weitem nicht nur beim Klettersteigeinsatz, sondern auch bei alpineren, felsdurchsetzten Wandertouren punkten kann. Besonders gefallen hat uns, dass der Schuh rundum durchdacht ist – da ist nicht zu viel dran und nicht zu wenig. Der niedrige Schaft lässt dem Fuß viel Bewegungsfreiheit, was im Fels von Vorteil ist. Allein Schwerlastträger würden sich einen etwas höheren Schaft wünschen.

Eleganter Allrounder

Salewa Alp Trainer II Mid GTX

Komfortabler, leichter und technisch durchdachter Wander- und Bergstiefel mit ausgezeichneten Trageeeigenschaften für Touren im hochalpinen Bereich.

Auf Anhieb sehr gut gefallen hat uns der Salewa Alp Trainer II Mid GTX. Der Traditionshersteller und Outdoor-Vollausstatter hat in den vergangenen Jahren den Sprung vom oftmals etwas belächelten Nischenproduzenten (zumindest im Schuhbereich) zum ernstzunehmenden Schuhhersteller geschafft.

Salewa ruft aktuell Modelle des Alp Trainer 2 Mid GTX zurück, die vor April 2022 hergestellt wurden.

Der Grund: Wenn die Schuhe zu locker oder gar nicht geschnürt sind, ist es unwahrscheinlich, aber möglich, dass sich der Schnürsenkelhaken an der Innenseite des einen Stiefels an einem losen Stahlseil an der Innenseite des anderen Stiefels verfangen kann, wodurch eine Stolper- und/oder Sturzgefahr entsteht.

Bei allen später produzierten Modellen ist das Stahlseil an der Innenseite nun komplett verdeckt. Wer bereits ein Paar der zurückgerufenen Stiefel besitzt, kann sich mit Salewa in Verbindung setzen und es umtauschen lassen.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.salewa.com/de-de/rueckruf

Wir gehen übrigens davon aus, dass die Shops, auf die wir verlinken, bereits die neue, fehlerfreie Charge vertreiben – trotz möglicherweise veralteten Produktbildern. Falls Sie dennoch ein vor April 2022 hergestelltes Modell erhalten sollten, gilt natürlich der Anspruch auf Umtausch.

Unsere Sympathie für den grau-schwarzen Schuh mit den neongrünen Farbtupfern rührt in erster Linie von seiner gutmütigen, recht breiten Passform her. Wander- und Bergfans, die bisher eher unter zu schmalen Schuhen zu leiden hatten, werden begeistert sein – hier zwickt nichts und engt nichts ein, speziell im Vorderfußbereich bietet der Salewa eine Menge Platz. Gut gefallen hat uns auch die auf Anhieb schön griffige Vibram-Sohle, die die perfekte Balance aus Kraftübertragung und Gummihärte mitbringt. Ergebnis ist ein Grip, der im Testfeld seinesgleichen sucht.

In einem ersten Test entführen wir den Schuh auf eine 500-Höhenmeter-Tour mit dem Nachwuchs in der Kraxe. Schnell zeigt sich: Dieser Schuh will mehr! Trotz seines mittelhohen Schafts bietet er mit dem schweren Gepäck (wie haben etwa 20 Kilogramm am Rücken) einen guten Umknickschutz. Unser Weg führt über steile, mitunter schlammige Wurzelpfade, über Kies- und Wiesenwege. Der Schuh gibt sich nirgends die Blöße, das ist die super Kombination aus Sicherheit, Grip und Umknickschutz.

1 von 5
Herren-Wanderschuh Test: Salewa (1)
Der Salewa Herren Alp Trainer II Mid GTX ist ein Vielseiter mit Hang zum Alpineinsatz.
Herren-Wanderschuh Test: Salewa (2)
Der Schuh ist etwas großzügiger geschnitten und kommt breiteren Füßen entgegen.
Herren-Wanderschuh Test: Salewa (3)
Das 3F-Schnürsystem sorgt für besten Halt – so lange man es sorgfältig schnürt.
Herren-Wanderschuh Test: Salewa (4)
Der Griff der Vibram-Sohle überzeugt auf allen Untergründen.
Herren-Wanderschuh Test: Salewa (5)
Der halbhohe Schuh bietet eine gute Kombination aus Bewegungsfreiheit und Umknickschutz.

Dann, kurz bevor wir wieder den Startpunkt erreichen, passiert es: Die dünnen Schnüre des Salewa-eigenen 3F-Systems am linken Schuh, mit dem der Fuß besser im Schuh fixiert werden soll, verhaken sich mit einer Öse der Schnürung des rechten Schuhs. Beinahe legt es uns der Länge nach hin – die Schnüre sind aus Metall. Am linken Schuh ist die Plastikführung des 3F-Systems eingerissen, die Schnur steht nun etwas hervor. Unser Tipp: Um dies zu verhindern, sollte man beim Schnüren der Alp Trainer II GTX darauf achten, dass die Metallschnüre des 3F-Systems eng am Schaft anliegen! Außerdem sollten sich die Salewa-Produktdesigner überlegen, ob sie das 3F-System nicht etwas »stolpersicherer« unterbringen können (siehe Hinweis!).

Außerdem getestet

Meindl Island Pro MFS

Der Meindl Island Pro MFS ist die gepanzerte Limousine unter den Berg- und Wanderschuhe und eine echte Schuh-Legende. Der Volllederschuh wird seit mehreren Jahrzehnten nahezu unverändert hergestellt und genießt unter qualitätsbewussten Bergsteigern einen unzweifelhaften Ruf.

Der hochschaftige Schuh ist der stabilste, aber mit 934 Gramm pro Schuh auch der mit Abstand schwerste im Test. Er richtet sich somit an Outdoorsportler, die etwas extrarobustes und extrafestes suchen. Wobei Outdoorsportler vielleicht der falsche Begriff ist, denn mit diesem Schuh »Sport« zu treiben trifft es nicht ganz. Der Island Pro MFS ist ein Partner für ernsthafte Bergsteiger, Weitwanderer, Winterwanderer und auch Jäger. Irgendwo schnell rauflaufen – das geht mit dem Meindl Island Pro MFS zwar auch, für die Quick&Dirty-Fraktion gibt es jedoch besser geeignete Schuhe.

Wo man bei diesem Schuh auch hinsieht, erblickt man langlebige, verlässliche und durchdachte Detaillösungen. Nach vier Schlaufösen sorgen fünf Haken am Schaft dafür, dass der Volllederschuh fest sitzt, aufgrund seines extrahohen Schafts so fest wie kaum ein anderer im Test. Die Vierfachnaht zwischen Vorderschuh, Ferse und Schaft ist vom Feinsten, das Prädikat »Made in Germany« darf sich Meindl auch auf die Fahnen schreiben. Dieser Schuh will und soll lange getragen werden. Es kursiert ein Podcast mit Meindl-Chef Lukas Meindl im Netz, in dem er von mehrere Jahrzehnte alten Island-Modellen erzählt, die zur Neubesohlung eingeschickt wurden. Beeindruckend!

Mit dem Island Pro MFS schwimmt Meindl bewusst gegen den leichter, schneller, weiter-Trend. Diesen Schuh im Schrank stehen zu haben, ist ein Statement – er ist, um es mit einer viel zitierten Liedzeile zu sagen, »gekommen, um zu bleiben«.

Salewa Mountain Trainer Mid Gore-Tex

Salewa ist eine der größten Bergsportmarken auf dem deutschsprachigen Markt. Die Marke wird auch gerne als »Vollsortimenter« bezeichnet, was bedeutet, dass es von Salewa im Outdoorsport-Bereich schlichtweg alles zu kaufen gibt – von A wie Abseilachter bis Z wie Zelt.

Die ursprünglich in München gegründete und inzwischen zur Südtiroler Oberrauch-Gruppe gehörende Marke bietet schlichtweg alles, was das Bergsteigerherz begehrt. Unser Verhältnis zu Salewa ist indes etwas zwiespältig. Zwar haben wir durchaus gute Erfahrungen mit Salewa gemacht – eine wasserdichte, zuverlässige Powertex-Überhose vor rund 25 Jahren machte den Anfang. Andere Produkte – wir erinnern uns an ein leidlich gut verarbeitetes, aber undichtes Zelt – haben uns weniger begeistert.

Zu den Mountain Trainer Mid Gore-Tex Herren Schuhen schöpfen wir jedoch sofort Vertrauen. Schon als wir sie aus dem Karton ziehen, machen die Schuhe einen grundsoliden, für einen alpinen Bergschuh erstaunlich leichten und auch schön designten Eindruck. Das »Mid« im Namen deutet darauf hin, dass die Schuhe einen mittelhohen Schaft haben und so Knöchel und Unterschenkel deutlich mehr Bewegungsspielraum ermöglichen. Ein Hinweis darauf, dass die Mountain Trainer Mid Gore-Tex für die etwas agileren Einsätze gedacht sind, also zügige Bergbesteigungen oder Klettersteigbegehungen anstatt von langen Trekkingtouren.

Im Test führen wir die Schuhe auf eine hochalpine, gletscherfreie Tour auf den 3.291 Meter hohen Keeskogel in den Hohen Tauern aus – genau das Metier, in dem sich der Mountain Trainer Mid Gore-Tex wohlfühlen müsste. Und der Schuh enttäuscht nicht im geringsten. Die steife, aber nicht zu steife Zwischensohle sorgt in Kombination mit der Vibram-Profilsohle für homogene Abrollvorgänge und einen ordentlichen Grip, auch von der Passform des in Rumänien hergestellten Schuhs sind wir schnell überzeugt. Der niedrige Schaft verleiht dem Schuh wie erwartet ein hohes Maß an Flexibilität. Wer den Schuh beim Queren langer Schneefelder nutzt, sollte allerdings Gamaschen dabei haben. Wir holen uns nasse Füße, was aber mit jedem anderen hochschaftigen Schuh aufgrund des sulzigen Schnees auch passiert wäre.

Salewa ist mit diesem Modell ein toller Wurf gelungen. Der Schuh eignet sich zwar maximal für Leicht- bzw. Riemensteigeisen, fühlt sich aber trotzdem speziell in höheren Bergen, bei denen es viel Felskontakt und eventuell auch kleinere Klettereinlagen gibt, ab wohlsten. Allein bei Gletscher- und Eistouren muss er höherschaftigen, steiferen Schuhen den Vortritt lassen.

Garmont Rambler 2.0 GTX

Der Garmont Rambler 2.0 GTX nimmt es mit allem auf – und macht seinem Namen alle Ehre, schließlich heißt »Rambler« auf deutsch so viel wie »Wanderer«. Der Schuh fühlt sich jedoch nicht nur auf Wanderwegen im herkömmlichen Sinn wohl, das wird schon beim Auspacken deutlich. Vom Design her erinnert der Schuh an einen Hochtourenstiefel – instinktiv trauen wir dem Schuh sehr viel zu. Garmont hat seinen Stammsitz im italienischen Veneto, was man am farbenfrohen, unkonventionellen Design erkennt.

Im Test geht es gleich mal auf zwei etwas schroffere Karwendel-Zweitausender. Auf dass sich der Schuh beweisen möge! Beim Reinschlüpfen fällt die breite Passform der Garmonts sofort positiv auf – auch etwas breitere Füße haben hier problemlos Platz. Auf unserem gewundenen, wurzeldurchsetzten Pfad über groben Schotter können die Vibram-Sohlen zeigen, was sie drauf haben – und das tun sie auch! Gut gefällt und auch die direkte, feste Schnürung, die bereits beim ersten Schnürvorgang den Fuß gut fixiert, was bei anderen Modellen, wie wir feststellen mussten, beileibe keine Selbstverständlichkeit ist.

1 von 5
Herren-Wanderschuh Test: Garmont
Waschechter Italiener – durch sein farbenfrohes Design grenzt sich der Schuh angenehm von der Masse ab.
Herren-Wanderschuh Test: Garmont (1)
Die Zehen- …
Herren-Wanderschuh Test: Garmont (2)
… und Fersenpartie sind verstärkt.
Herren-Wanderschuh Test: Garmont (3)
Die Schnürung ist leichtgängig und gut zu bedienen.
Herren-Wanderschuh Test: Garmont (4)
Die Vibram-Sohle ist griffig, der Schuh rollt schön ab.

Wir testen den Garmont nur wenige Tage nach dem Brütting Mount Meloni. Der Unterschied, was das Fußbett angeht, ist frappierend. Zwar sind beide Schuhe »Made in Fernost« – der Brütting in China, der Garmont in Vietnam – der Gehkomfort ist jedoch beim Garmont auf einem gänzlich anderen Niveau, hier merkt man einfach den Unterschied vom Qualitätshersteller zur Billigmarke. Sind wir beim Brütting Mount Meloni froh gewesen, dass die Tour zu Ende ist, will der Garmont mehr. Unser 2.028 Meter hoher Gipfel ist ihm fast schon zu zahm, also hängen wir gleich noch einen dran.

Ein etwas alpineres Ziel – womöglich sogar mit Querung eines Schneefelds – wäre für den Schuh auch kein Problem gewesen. Auch beim Weg bergab punktet der Rambler 2.0 GTX mit einem ausgezeichneten Grip. Egal ob nasser Wiesenpfad, schmaler Steig, ausgewaschener Fahrweg oder am Ende Teerstraße – der Garmont Rambler 2.0 GTX kann alles. Aufgrund der Gore Tex-Membran kann man auch durch Bäche waten. Je nach Händler berappt man für den Schuh zwischen 160 und 180 Euro – nicht viel Geld wenn man bedenkt, was der Schuh bietet und wie breit er sich einsetzen lässt.

Millet Super Trident GTX M

Etwas zu starr, etwas zu undefiniert: Vom Millet Super Trident GTX M waren wir ein wenig enttäuscht. Der Schuh verspricht schon vom ersten optischen Eindruck viel – immerhin hat der französische Traditionshersteller einen Namen zu verlieren. Der halbhohe Schuh siedelt sich bei den Leichtbergstiefeln an und kann auch als Zustiegsschuh genutzt werden.

Im Test führen wir den rund 200 Euro teuren Schuh auf mehrere kurze Bergtouren aus – mal mit mehr Beladung, mal mit weniger. Zwar fällt die Entscheidung knapp aus, doch schon nach der ersten Tour wird klar, dass der Millet beim Komfort nicht ganz mithalten kann, hier haben Hanwag, Garmont und auch Mammut leicht die Nase vorne. Auf einer zweiten Test-Tour nehmen wir den Schuh nochmals unter die Lupe. Doch der erste Eindruck hat uns nicht getäuscht. Zwar ist der Millet Super Trident GTX M von Funktion und Verarbeitung vergleichbaren Schuhen wie dem Garmont Vetta GTX durchaus ebenbürtig, uns fehlt beim Reinschlüpfen jedoch der »Aha-Effekt«, der die Konkurrenz auszeichnet.

Hanwag Alverstone II GTX

Wow, der Schuh ist echt ’ne Wucht – das denkt man sich beim Hanwag Alverstone II GTX schon beim Auspacken. Das Auge kauft auch beim Bergschuh mit, und so fällt der hochschaftige Stiefel in seinem rot-schwarzen Design sofort auf. Mit 1.620 Gramm pro Paar bei Größe EUR 44 ist der Hanwag zwar der schwerste Schuh im Test, bietet aber – und das wird schon beim ersten Anziehen klar – viel Steifheit und damit auch Trittsicherheit im technischen Gelände.

»Moderner, stabiler und doch leichter Trekkingschuh für anspruchsvolles Terrain, Alpenüberquerungen mit Gipfelambitionen« – so beschreibt Hanwag den Alverstone II GTX auf seiner Homepage und so wird der Bergstiefel auch gleich von uns auf eine hochalpine Bergtour im hintersten Ötztal entführt.

Das feste Fußbett mit steifer Zwischensohle bietet dem Fuß komfortablen und sicheren Halt auf den verschiedensten Untergründen. Es ist eine Freude, mit dem Alverstone II GTX erst über einen steilen Steig und später wegloses, blockiges und gerölliges Gelände bis hinauf in die Gletscherregionen am Alpenhauptkamm zu steigen. Sogar auf dem blanken Gletschereis kann der Schuh punkten, auch wenn er diesmal nicht in die Verlegenheit kommt, sich auch mit Leichtsteigeisen beweisen zu müssen – dafür wäre er grundsätzlich auch geeignet.

Im Test ist der Hanwag Alverstone II GTX der festeste Schuh mit der insgesamt steifsten Konstruktion. Die Passform ist überragend – man merkt dem Alverstone II GTX an, dass Hanwag über viel Erfahrung in der Fertigung klassischer Bergstiefel hat. Wer einen toll verarbeiteten Schuh für ausgedehnte Bergtouren im schwierigeren Gelände sucht, der auch vor kurzen Gletscherpassagen oder Mehrtages-Hochgebirgstouren nicht zurückschreckt, ist mit dem Hanwag Alverstone II GTX optimal beraten.

So haben wir getestet

Alle Wander- und Bergschuhe wurden auf unterschiedlich langen Touren in den bayerischen Voralpen, in Tirol, im Schweizer Engadin sowie im Piemont und auf unterschiedlich schwierigen Wegen getestet. Die Bandbreite reichte dabei von einfacheren Pfaden bis hin zu alpinen Steigen durch grobgerölliges Gelände und kurzen Gletscherquerungen.

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Herren-Wanderschuh Test: Gruppenbild
Herren-Wanderschuh Test: Herren Wanderschuh Gruppenfoto
Herren-Wanderschuh Test: Gesamt (3)
Test: Wanderschuhe Gruppenbild
Herren-Wanderschuh Test: Herren Wanderschuh Alle

Die Beladung variierte ebenfalls: von leichten Tagesrucksäcken mit weniger als fünf Kilo Gewicht bis hin zu einem fünfjährigen Kind in einer Kraxe plus Proviant, was einer Beladung von etwa 20 Kilogramm entspricht. Sämtliche von den Herstellern als wasserdicht angegebenen Schuhe wurden – wenn möglich – bei Bachdurchwatungen auf ihre Wasserdichtigkeit überprüft.

Das beste Massagegerät

Wenn Nacken, Rücken oder andere Körperteile schmerzen, hilft manchmal nur eine Massage. Wenn der Gang zum Masseur nicht möglich ist und kein Partner zur Verfügung steht, können Massagegeräte Abhilfe schaffen.

Wir haben unterschiedliche Formen elektrischer Massagegeräte getestet, die den Schmerzen ein Ende setzen sollen. Insgesamt haben wir 27 Modelle getestet, 22 sind davon noch verfügbar. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Beurer MG 510 To Go

Sehr vielseitig einsetzbar und bietet eine angenehme Massage.

Das Klopfmassagegerät MG 510 To Go von Beurer hat eine besondere Bauweise: Es besteht aus einem praktischen Handstück und einer abnehmbaren Halterung für schwer erreichbare Körperteile wie den Rücken. Dazu kommen eine tolle Verarbeitung, fünf Geschwindigkeitsstufen und vier Aufsätze – davon einer mit Wärme. Zudem lässt sich das Gerät sowohl mit als auch ohne Kabel einsetzen.

Auch gut

Medisana NM 890

Lässt vergessen, dass gerade ein Gerät und nicht menschliche Hände am Werk sind.

Rein äußerlich lässt das Medisana NM890 vielleicht eher weniger darauf schließen, eine gute Massage liefern zu können, wirkt diese euterartige Bauform doch eher ungewohnt. Doch der zunächst sonderbar wirkende Anblick täuscht: Das Massagegerät ist kraftvoll und hat man erstmal die richtige Position im Schulter- und Nackenbereich gefunden, kann man kaum noch unterscheiden, ob gerade ein Mensch oder doch eine Maschine am Werk ist – das kann keines der von uns getesteten Geräte von sich behaupten!

Preistipp

Wellax We003

Das Massagekissen knetet den Rücken ordentlich durch und entspannt mit der Wärmefunktion noch zusätzlich.

Das handliche Massagekissen Wellax We003 bearbeitet die Rücken- oder Nackenmuskeln mit vier rotierenden Kugeln und liefert ein sehr angenehmes Massage-Erlebnis. Für noch mehr Wellnessgefühl sorgt die Wärmefunktion, die spürbar aber nicht zu heiß ist. Abgerundet wird das Bild von einem Klettband, mit dem sich das Kissen beispielsweise an Stuhllehnen befestigen lässt, sowie einem praktischen Aufbewahrungsbeutel.

Zum Umhängen

MunichSpring Optimus New Generation

Das Gerät passt sich flexibel verschiedenen Regionen an und kann so für viele Körperbereiche eingesetzt werden.

Bei den Nackenmassagegeräten mit Haltegriffen konnte das Optimus New Generation von MunichSpring überzeugen. Das Optimus passt sich flexibel verschiedenen Anwendungsbereichen an und stellt sich nach 15 Minuten automatisch ab. Mitgeliefert werden auch ein Hygienetuch sowie ein KFZ-Ladekabel.

Vergleichstabelle

Testsieger
Test Massagegerät: Beurer MG 510 To Go
Beurer MG 510 To Go
Auch gut
Test Nacken­massagegerät: Medisana NM890
Medisana NM 890
Preistipp
Test Massagegerät: Wellax We003
Wellax We003
Zum Umhängen
Test  Massagegerät: MunichSpring Optimus New Generation
MunichSpring Optimus New Generation
Test Nacken­massagegerät: Renpho Massagekissen NF-NM067
Renpho Massagekissen NF-NM067
Test Massagegerät: Medisana HM 645
Medisana HM 645
Test Nacken­massagegerät: Donnerberg Klopfy NM088
Donnerberg Klopfy NM088
Test Nacken­massagegerät: Donnerberg  Krafty RM099
Donnerberg Krafty RM099
Test Massagegerät: Medisana HM 300
Medisana HM 300
Test Nacken­massagegerät: Beurer MG 135
Beurer MG 135
Test Massagegerät: Donnerberg NM-089
Donnerberg NM-089
Test Massagegerät: Beurer MG16
Beurer MG16
Test  Nackenmassagegerät: Beurer  MG 280 Yoga- & Stretchmatte
Beurer MG 280 Yoga- & Stretchmatte
Test  Nackenmassagegerät: Beurer MG 145 Massagekissen
Beurer MG 145 Massagekissen
Test  Massagegerät: Invitalis Vitalymed Flexi
Invitalis Vitalymed Flexi
Test Massagegerät: Careboda CSM03
Careboda CSM03
Test Nacken­massagegerät: nah-vital TENS-Gerät
Nah-Vital TENS-Gerät
Test Nacken­massagegerät: Donnerberg Nackenmassagegerät mit Akku NM090
Donnerberg NM090
Test  Massagegerät: Beurer MG 153
Beurer MG 153
Test Massagegerät: Naipo Massagegerät
Naipo MGCP-5610
Test Nacken­massagegerät: Conqueco Nackenmassagegerät
Conqueco Nackenmassagegerät
Test Massagegerät: Beurer MG 55
Beurer MG 55

Testsieger
Beurer MG 510 To Go
Test Massagegerät: Beurer MG 510 To Go
  • Mit einer Hand zu bedienen
  • Leicht
  • Kabellos verwendbar
  • Handstück einzeln verwendbar
  • Keine Shiatsu-Massage
Auch gut
Medisana NM 890
Test Nacken­massagegerät: Medisana NM890
  • Intensive und kraftvolle Massage
  • Massage wie von echten Händen
  • Angenehmer Stoff
  • Schwer und klobig
  • Nur am Nacken anwendbar
Preistipp
Wellax We003
Test Massagegerät: Wellax We003
  • Inkusive Kabel mit Zigaretten­anzünder-Anschluss
  • Inklusive Aufbewahrungs­beutel
  • Angenehme Wärme
  • Klettband zur Befestigung an Stuhllehne o. Ä.
  • Nur Netzbetrieb möglich
Zum Umhängen
MunichSpring Optimus New Generation
Test  Massagegerät: MunichSpring Optimus New Generation
  • Angenehmer Druck
  • Passt sich gut an
  • Anleitung ohne richtige Anwendungs­hinweise
  • Wärme eher schwach
Renpho Massagekissen NF-NM067
Test Nacken­massagegerät: Renpho Massagekissen NF-NM067
  • Klein und handlich
  • Kraftvoll
  • Günstig
  • Schwer
  • Keine intuitive Bedienung
Medisana HM 645
Test Massagegerät: Medisana HM 645
  • Angenehmer Druck
  • Inklusive fünf Massageköpfe
  • Läuft mit Akku
  • Etwas schwer
Donnerberg Klopfy NM088
Test Nacken­massagegerät: Donnerberg Klopfy NM088
  • Kräftige, angenehme Massage
  • Shiatsu- und Klopf-Massage
  • Viele Einstellungsmöglichkeiten
  • Teuer
Donnerberg Krafty RM099
Test Nacken­massagegerät: Donnerberg  Krafty RM099
  • Kraftvoll
  • Praktischer Henkel
  • Angenehme Massage
  • Shiatsu- und Klopf-Massage
  • Viele Einstellungsmöglichkeiten
  • Sehr teuer im Vergleich mit anderen Massagekissen
Medisana HM 300
Test Massagegerät: Medisana HM 300
  • Inklusive Massagepad
  • Handlich
  • Batterien mitgeliefert
  • Gute Massageleistung
  • Günstig
  • Batteriebetrieb
  • Etwas laut
Beurer MG 135
Test Nacken­massagegerät: Beurer MG 135
  • Schlichtes, schönes Design
  • Langes Kabel
  • Etwas schwach
  • Wenig Einstellungsvariationen
Donnerberg NM-089
Test Massagegerät: Donnerberg NM-089
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Angenehme Massage
  • Viele Einstellungsmöglichkeiten
  • Teuer
Beurer MG16
Test Massagegerät: Beurer MG16
  • Handlich
  • Batterien mitgeliefert
  • Gute Massageleistung
  • Günstig
  • Batteriebetrieb
  • Recht laut
Beurer MG 280 Yoga- & Stretchmatte
Test  Nackenmassagegerät: Beurer  MG 280 Yoga- & Stretchmatte
  • Ganzkörpermassage
  • Entspannend
  • Sanfte Dehnung
  • Sehr benutzerfreundlich
  • Hohe Qualität
  • Teuer
  • Geringe Wärme- und Vibrationsfunktion
  • Unangenehme Geräusche
Beurer MG 145 Massagekissen
Test  Nackenmassagegerät: Beurer MG 145 Massagekissen
  • Gute Verarbeitungs­qualität
  • Leichte Bedienung
  • Wenig Einstellmöglichkeiten
  • Nur leichte Wärmebildung
Invitalis Vitalymed Flexi
Test  Massagegerät: Invitalis Vitalymed Flexi
  • Viele Anwendungs­bereiche
  • Flexibel, passt sich gut an
  • Angenehmer Druck
  • Wärmer eher schwach
  • teuer
  • Knappe Gebrauchsanleitung
  • Kappe des Netzteils sitzt locker
Careboda CSM03
Test Massagegerät: Careboda CSM03
  • Inkusive Kabel mit Zigarettenanzünger-Anschluss
  • Inklusive Aufbewahrungstasche Massageleistung okay
  • Schwer
  • Bügel recht steif
  • Unhandlich
  • Bedientasten schwer zu erreichen
  • Wärme schwach
Nah-Vital TENS-Gerät
Test Nacken­massagegerät: nah-vital TENS-Gerät
  • Günstiger Preis
  • Pads mit inbegriffen
  • Funktionierte nicht richtig
  • Unangenehmer Geruch
  • Schwache Wärme
  • Fernbedienung ohne Display
Donnerberg NM090
Test Nacken­massagegerät: Donnerberg Nackenmassagegerät mit Akku NM090
  • Ohne Kabel verwendbar
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Angenehme Massage
  • Viele Einstellungsmöglichkeiten
  • Viel zu teuer
Beurer MG 153
Test  Massagegerät: Beurer MG 153
  • Ausführliche Anleitung
  • Angenehmer Druck
  • Bügel sehr steif und starr
  • Passt sich nicht so gut an
  • Weniger Anwendungs­bereiche
  • Massagemodus ruckartig und relativ laut
  • Wärme eher schwach
Naipo MGCP-5610
Test Massagegerät: Naipo Massagegerät
  • Kabellos möglich
  • Für kleine Bereiche geeignet
  • Leicht
  • Fünf Aufsätze
  • Fünf Modi
  • Sehr harte Aufsätze
  • Keine Wärme
  • Schlechte Anleitung
  • Kabel zu kurz
Conqueco Nackenmassagegerät
Test Nacken­massagegerät: Conqueco Nackenmassagegerät
  • Angenehmer Stoff
  • Guter Verschlussmechanismus
  • Schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Massagefunktion kaum spürbar
  • Wärme nicht einzeln verwendbar
Beurer MG 55
Test Massagegerät: Beurer MG 55
  • Für kleine Bereiche geeignet
  • Wärme kommt nicht an
  • Kaum spürbar
  • Schwer
  • Kabel zu kurz
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Alle Infos zum Thema

Ganz locker: Massagegeräte im Test

Schmerzende Rücken, steife Nacken und ächzende Glieder sind wohl der Grund, warum der Markt so viele unterschiedliche Massagegeräte zu bieten hat. Wir räumen auf und zeigen Ihnen, welche Geräte Ihnen potenziell Entspannung und Schmerzfreiheit liefern können.

Klopfmassagegeräte

Die elektrische Klopfmassage funktioniert, wie der Name schon sagt, durch schnelles Klopfen. Die Intensität variiert allerdings bei den Geräten stark, wie unser Test gezeigt hat. Manche Geräte bieten eine angenehme mittlere Stärke, andere Geräte sind dagegen kaum spürbar. Nur wenige Geräte sind wirklich kräftig genug, um starke Rückenschmerzen zu lindern.

Massagegerät Test: Klopfmassagegeräte Alle
Die Klopfmassagegeräte im Test.

Hinzu kommt, dass diese Geräte sich am besten von einer zweiten Person bedienen lassen. Eine Eigenmassage des Rückens ist mit diesen Geräten teils umständlich und unbequem und daher wenig entspannend. Auch sind Klopfmassagegeräte meist nur mit Kabel zu betreiben, das noch dazu oft zu kurz ist. Zudem sind in unseren Tests harte bis kratzige Aufsätze negativ aufgefallen.

Besser zu zweit

Indem man zusätzlichen Druck ausübt, kann man die Intensität der Massage bei Bedarf erhöhen, allerdings fingen fast alle Geräte bei erhöhtem Druck an, unangenehm zu stottern. Das passiert auch, wenn man auf einen Knochen gerät, was bei der Klopfmassage generell zu vermeiden ist.

Nackenmassagegeräte und Massagekissen

Bei den Nackenmassagegeräten heißt es aufsetzen, anmachen und zurücklehnen. Diese Massagegeräte funktionieren mit drehenden Bällen, die immer wieder die Richtung wechseln. Es gibt sie meist mit Schlaufen zum Halten oder in Kissenform.

Perfekt für Singles

Die meisten Geräte, die wir getestet haben, waren von guter Qualität und brachten die selbe Funktionalität mit: Zwei Richtungen, wahlweise Wärme und mehrere Geschwindigkeitsstufen.

Am besten funktionieren diese Geräte am Nacken, den Schultern und am Rücken. Bei einigen Stellen fanden wir es bei den Geräten allerdings gar nicht so einfach, eine bequeme Position zu finden. Auch Beine und Füße kann man sich mit diesen Geräten massieren lassen, wir fanden das aber nicht sehr angenehm und wenig hilfreich.

Viele Nackenmassagegeräte im Test werden mit einem KFZ-Kabel geliefert und können somit auch im Auto (natürlich nicht während der Fahrt) beispielsweise vom Beifahrer benutzt werden.

Massagematten

Bei Massagematten oder Massageauflagen wird nicht nur ein bestimmter Teil des Körpers, sondern der gesamte hintere Bereich massiert. Neben Rollen und Wärmefunktion bieten sie oft auch Luftdruck- und Vibrationsmassagefunktionen. Shiatsu-Rollen sind tendenziell eher bei Sitzauflagen, Luftdruck- und Vibrationstechniken bei Massagematten zu finden. Je nachdem, wie viele Funktionen eine Matte beinhaltet, kann das allerdings sehr teuer werden.

TENS-Nackenmassagegeräte

TENS steht für Transkutane Elektrische Nervenstimulation – also das Bekämpfen von Schmerzen mit Strom. Über Hautelektroden werden elektrische Impulse an die Haut übertragen. Es gibt viele Untersuchungen, die die Wirksamkeit von TENS bestätigen. Die sind allerdings nicht ausreichend wissenschaftlich, um uneingeschränkt zu überzeugen. Die Beliebtheit der Geräte ist wohl auf die geringen Kosten und die Sicherheit der Methode zurückzuführen. Denn außer geringen Hautirritationen sind bisher keine Schäden durch TENS bekannt.

Schmerz&shy;linderung durch Strom&shy;schläge

Schmerzen werden durch TENS nicht übermäßig gelindert, als Zusatz zu einer Schmerztherapie sind sie trotzdem sehr gut geeignet. Gerade bei oberflächlichen Schmerzen – Kopfschmerzen, Gürtelrose oder diabetischer Polyneuropathie – können TENS-Geräte durchaus helfen. Was Rückenprobleme angeht, sind die Geräte zwar nicht so effektiv, dennoch aber auf jeden Fall einen Versuch wert, um Schmerzen zu reduzieren.

Beim Kauf sollte man am besten auf das CE-Zeichen achten, also die Zulassung auf dem europäischen Markt. Weitere Informationen finden Sie unter anderem bei der Apotheken-Umschau.

Schröpfmassagegeräte

In seiner eigentlichen Form funktioniert die Schröpfmassage mit kleinen Gläsern, die auf der Haut positioniert werden und mithilfe von Unterdruck Verspannungen lösen sollen. Der Unterdruck entsteht hierbei entweder durch Erhitzen oder durch das Absaugen der Luft – heutzutage kommen aber auch Gummibälle oder elektrische Pumpen zum Einsatz. Dadurch sollen die Durchblutung angeregt und Muskelverhärtungen und Ähnliches gelöst werden. Zurück bleiben nach der Behandlung kreisrunde Blutergüsse, die circa eine Woche halten. Eindeutige wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit gibt es laut der Apotheken-Umschau nicht.

Zurück bleiben kreisrunde Blutergüsse

Angelehnt an diese Methode gibt es vereinzelt Geräte auf dem Markt, die diese manuelle Technik automatisch umsetzen. Die Geräte sind meist eine Kombination aus Schröpf-Glocke, die auf der Haut platziert wird, und elektrischer Pumpe, die die Haut dann ähnlich zur klassischen Schröpfmassage einzieht.

Massagepistolen

Bei Massagepistolen kommen größtenteils Vibration und Klopfbewegungen zum Einsatz, und das mit richtig viel Kraft dahinter. Sie eignen sich in erster Linie für Sportler, die punktuell verkrampfte Muskeln lockern möchten oder für Physiotherapeuten, die Patienten mit den Geräten behandeln. Zum ausführlichen Testbericht zu Massagepistolen kommen Sie hier.

 

Unser Favorit

Testsieger

Beurer MG 510 To Go

Sehr vielseitig einsetzbar und bietet eine angenehme Massage.

Es war gar nicht so einfach, aus so unterschiedlichen Produktgruppen einen Testsieger auszusuchen, aber das Beurer MG 510 To Go hat uns überzeugt. Es handelt sich hierbei um ein Klopfmassagegerät, das ein praktisches Handteil und gleichzeitig ein erweiterbare Halterung mitbringt. Somit kann man bequem alle leicht erreichbaren Körperteile mit nur einer Hand massieren, aber auch gut an den Rücken herankommen.

Damit die Rückenmassage wirklich entspannend ist, ist es natürlich besser, wenn sie von einer zweiten Person durchgeführt wird. Rückenschmerzen zu lindern gelingt auch alleine, wenn auch nicht so komfortabel. Besonders gut hat uns auch gefallen, dass man das Gerät bei mittlerer Geschwindigkeit bis zu zwei Stunden ohne Kabel betreiben kann, wenn man möchte. Beim Beurer gibt es zudem fünf Geschwindigkeitsstufen und die Intensität kann zusätzlich per Druck reguliert werden.

Leicht und einfach zu bedienen

Je nach Bedarf sucht man sich einen der vier Aufsätze aus. Es gibt einen für Wärme (nicht regulierbar, aber sehr angenehm), einen für Kälte, einen, um auf einem kleinen Bereich Druck auszuüben, und einen, der besonders weich ist. Der Wärmeaufsatz wird wirklich angenehm heiß, kann allerdings nur in Verbindung mit Klopfen genutzt werden. Die Bedienung ist denkbar einfach, sodass man die gute Anleitung eigentlich kaum braucht. Zudem ist das Produkt angenehm leicht.

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Massagegerät Test: Beurer Mg 510 To Go
Der Beurer MG 510 To Go hat unter den Produkten überzeugt.
Massagegerät Test: Beurer Mg 510 To Go
Durch Drücken des Knopfes löst man die Halterung vom Handstück.
Massagegerät Test: Beurer Mg 510 To Go
Die Bedienung ist selbsterklärend.
Massagegerät Test: Beurer Mg 510 To Go
Mit dem Handstück kann man schwer erreichbare Körperteile wie den Rücken massieren.
Massagegerät Test: Beurer Mg 510 To Go
Der weiche Aufsatz ist für empfindliche Stellen ideal.
Massagegerät Test: Beurer Mg 510 To Go
Für jeden Schmerz gibt es einen passenden Aufsatz.

Wegen seiner ausführlichen Anleitung, der sehr guten Wärmefunktion und der angenehmen Massage mit verschiedenen Aufsätzen können wir das MG 510 To Go wirklich empfehlen. Es lässt sich einfach bedienen, ist für Nacken wie auch andere Bereiche optimal geeignet und bietet Entspannung wie auch Schmerzlinderung.

Beurer MG 510 To Go im Testspiegel

Unser Testsieger von Beurer wurde noch nicht so oft getestet, aber das Magazin Haus & Garten Test schreibt im Sommer 2018 in seinem Fazit:

»Das Klopfmassagegerät MG 510 To Go von Beurer ist mit Massagen und Klopfen wirkungsvoll gegen Verspannungen.«

Alternativen

Auch gut

Medisana NM 890

Lässt vergessen, dass gerade ein Gerät und nicht menschliche Hände am Werk sind.

Das Medisana NM890 sieht auf den ersten Blick etwas sonderbar aus, denn während andere Massagegeräte zum Umhängen mit Rollen als Massagemittel arbeiten, hat das Medisana vier herausstehende Platten an der Stelle verbaut, wo sich bei anderen Modellen die Rollen befinden. Und diese Platten haben es in sich! Sie kneten den Schulter- und Nackenbereich ordentlich durch und bearbeiten Verspannungen gefühlt sehr effektiv.

Das Erstaunlichste: Das Massagegerät schafft es wie kein anderes der bereits getesteten, das Gefühl zu vermitteln, man werde gerade von menschlichen Händen massiert. Und da in der Regel die Massage von Hand die eines Geräts um Längen schlägt, hat es das NM890 unter anderem deswegen unter die ersten Plätze unseres Testberichts geschafft.

Eine weitere Gegebenheit, die das Medisana von seiner Konkurrenz der Umhänge-Massagegeräte unterscheidet, ist die Stoffwahl: Während andere Modelle oft Leder oder Lederimitate verwenden, ist das NM890 komplett von weichem Stoff ummantelt – auch an den Schlingen. Der oft kratzige Stoff über den Massagerollen fehlt ebenso. Aus haptischer Sicht definitiv die bessere Stoffwahl!

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Nacken­massagegerät Test: Medisana Nm 890
Das Medisana NM 890 ist zwar klobig, massiert aber wie menschliche Hände.
Nacken­massagegerät Test: Medisana Nm 890
Rein äußerlich sieht es etwas komisch aus.
Nacken­massagegerät Test: Medisana Nm 890
Der weiche Stoff ist angenehm und die Schlaufen haben eine gute Länge.
Nacken­massagegerät Test: Medisana Nm 890
Das Massagegerät lässt sich nur mit Kabel nutzen.
Nacken­massagegerät Test: Medisana Nm 890
Auch wenn das Massagegerät eher klobig ist, überzeugt es doch mit seiner angenehmen Massage.

Das Kabel ist ausreichend lang, es gibt aber definitiv längere. Die Wärmefunktion lässt sich zu- und abschalten, gewählt werden kann zwischen drei Geschwindigkeitsstufen und die Richtung lässt sich wechseln.

Die Anleitung lässt dagegen leider ziemlich zu wünschen übrig. Zwar kommt sie in zig unterschiedlichen Sprachen, wirklich informativ ist sie aber nicht. Außerdem ist das Gerät sehr schwer und sehr klobig. Dadurch fällt es auch schwerer, das Gerät in eine gute Position zu bekommen. Zudem ist das NM890 auf die Anwendung im Schulter- und Nackenbereich beschränkt und deckt nicht wie andere auch weitere Bereiche des Körpers ab.

Aufgrund seiner kraftvollen, der menschlichen am nächsten kommenden Massage können wir das Medisana NM890 aber dennoch jedem empfehlen.

Preistipp

Wellax We003

Das Massagekissen knetet den Rücken ordentlich durch und entspannt mit der Wärmefunktion noch zusätzlich.

Das Massagekissen von Wellax lädt förmlich zum Entspannen ein. Und das, wenn man möchte, sogar unterwegs. Denn das Kissen wird inklusive eines praktischen Aufbewahrungsbeutels geliefert, mit dem man es problemlos transportieren kann.

Die rotierenden Kugeln massieren sehr angenehm und sind perfekt für die Nackenmassage geeignet. Aber auch der untere Rücken, Beine und Arme lassen sich mit dem Kissen bearbeiten. Unterstützt wird der Entspannungseffekt noch von der Wärmefunktion.

1 von 5
Massagegerät Test: Wellax We003
Massagegerät Test: Wellax We003
Massagegerät Test: Wellax We003
Massagegerät Test: Wellax We003
Massagegerät Test: Wellax We003

Das einzige kleine Manko des Wellax We003 ist, dass man es nur mit Kabel nutzen kann. Dass die mitgelieferten Kabel für Steckdose und Auto (Zigarettenanzünder) jedoch beide sehr lang sind, minimiert diesen Negativpunkt jedoch etwas. Und damit man sich ganz aufs Entspannen konzentrieren kann, lässt das Kissen sich mit dem Klettband an Stuhllehnen oder Ähnlichem befestigen. All das gibt es zu einem sehr erschwinglichen Preis.

Zum Umhängen

MunichSpring Optimus New Generation

Das Gerät passt sich flexibel verschiedenen Regionen an und kann so für viele Körperbereiche eingesetzt werden.

Das Nackenmassagegerät Optimus New Generation von MunichSpring ist von der Shiatsu-Massage inspiriert und wird mit einem Aufbewahrungsbeutel geliefert. Im Lieferumfang sind zudem das Lade- sowie KFZ-Kabel, eine Gebrauchsanleitung und ein extra Hygienestoff enthalten. Bei der Massage kann man zwischen zwei Intensitätsstufen wählen, außerdem kann die Massagerichtung gewechselt werden. Nach der empfohlenen Nutzungsdauer von 15 Minuten stellt sich das Gerät automatisch ab.

Das Nackenmassagegerät verfügt zudem über eine Wärmefunktion, diese ist aber nur ganz leicht zu spüren. Das Modell passt sich aufgrund seiner weichen Form gut den verschiedenen Körperregionen an und kann so nicht nur für Schulter und Nacken, sondern auch für den unteren Rücken und die Beine genutzt werden.

1 von 4
Massagegerät Test: Munichspring Optimus New Generation
Das Optimus New Generation von MunichSpring.
Massagegerät Test: Munichspring Optimus New Generation
Das Gerät passt sich dank der weichen Form flexibel an verschiedene Körperregionen an.
Massagegerät Test: Munichspring Optimus New Generation
Über die Bedienelemente kann die Massagestufe und -richtung sowie die Wärmefunktion eingestellt werden.
Massagegerät Test: Munichspring Optimus New Generation
Im Zubehör finden sich neben einem Aufbewahrungsbeutel auch ein KFZ-Kabel.

An einer Handschlaufe befinden sich die verschiedenen Bedienungstasten: Hier kann das Gerät ein- und ausgeschaltet, die Richtung geändert oder zwischen den verschiedenen Stufen gewechselt werden. Auch eine Taste für das Hinzuschalten der Wärmefunktion ist vorhanden. Die Erstaufladung des Akkus dauert vier bis sechs Stunden, dabei leuchtet ein blaues Licht. Der Massagedruck des Optimus New Generation ist vor allem für den Nacken und den Rücken sehr angenehm.

Außerdem getestet

Medisana HM 300

Das handliche Massagegerät Medisana HM 300 ist klein, leicht und kann einhändig bedient werden. Die gummierte Massageoberfläche gleitet sehr angenehm über die Haut, auch wenn man mit etwas mehr Druck arbeitet. Zudem ist die Bedienung kinderleicht – es gibt lediglich einen An-/Aus-Knopf.

Das heißt jedoch auch, dass es keine unterschiedlichen Massagestärken gibt, was wir in diesem Fall jedoch verzeihen können. Denn das Gerät ist eindeutig eher mit Hinblick auf den Wellnessfaktor konzipiert und hierfür ist die gelieferte Vibrationsstärke mehr als ausreichend. Dieser Eindruck wird auch vom Zubehör verstärkt. Im Lieferumfang ist ein Massagepad inbegriffen, dass optional auf den »Massager« aufgeschnallt werden kann.

Etwas schade finden wir, dass das Gerät batteriebetrieben ist, denn dadurch entstehen Müll und laufende Kosten. Wer damit leben kann, bekommt mit dem HM300 ein tolles und obendrein noch günstiges Massagegerät für gelegentliche Wellnessmassagen.

Medisana HM 645

Beim Medisana HM 645 handelt es sich um ein Klopfmassagegerät. Es wirkt zunächst recht schwer, in der praktischen Anwendungen stellte das in unserem Test jedoch kein Problem dar. Dank des gummierten Griffs hat man stets einen sicheren Halt. Außerdem erreicht man Stellen, an die sonst nur schwer selbst heranzukommen ist, wie beispielsweise der untere Rücken.

Die Bedienung ist praktisch selbsterklärend. Es gibt lediglich einen Drehknopf, mit dem das Gerät eingeschaltet und die Intensität eingestellt werden kann. Und dank Akkubetrieb hat man volle Bewegungsfreiheit und wird nicht durch Kabel behindert. Weiteres Plus: Die insgesamt fünf beiliegenden Massageköpfe. Was uns jedoch abgeht, ist eine Akkustandsanzeige. Vor allem, da das Gerät während dem Laden nicht weitergenutzt werden kann.

Careboda CSM03

Beim Auspacken des Careboda CSM03 fällt uns zuerst der Lieferumfang des Massagegerätes positiv auf. Neben einem Netzteil liegt zudem noch ein Kabel mit Zigarettenanzünder-Anschluss bei, sodass man das CSM03 auch als Beifahrer im Auto verwenden kann. Außerdem spendiert der Hersteller noch eine Aufbewahrungstasche, in der alles problemlos Platz findet.

Beim Praxistest ebbte die anfängliche Begeisterung dann jedoch schnell ab. Zwar massiert das Careboda-Modell mit derselben Methode wie das von uns empfohlene Massagekissen von Wellax, wir empfanden die Massage bei diesem Modell jedoch als wesentlich unangenehmer. Das mag auch damit zu tun haben, dass das Massagegerät sehr schwer und deshalb schwer zu positionieren und in Position zu halten ist.

Auch sind die Bedientasten recht weit oben an der Halteschlaufe angebracht. Will man eine Einstellung ändern, verrutscht das Gerät so gut wie garantiert.

Beurer MG16

Das Handmassagegerät Beurer MG 16 ist günstig und perfekt für Entspannungsmassagen. Bedient wird es lediglich mit dem Ein-/Aus-Knopf. Es gibt also keine unterschiedlichen Massagestufen. Die Leistung, die das Gerät liefert, empfanden wir jedoch als sehr angenehm.

Allerdings brummt der Motor schon recht laut, was den einen oder anderen eventuell doch stören dürfte. Auch dass das MG 16 batteriebetrieben (ein Satz Batterien wird mitgeliefert) ist, gefällt uns im Hinblick auf Nachhaltigkeit nicht wirklich. Einen integrierten Akku fänden wir besser.

Renpho Massagekissen NF-NM067

Das Massagekissen von Renpho ist klein und sehr handlich, dafür allerdings kein Leichtgewicht. Es kommt mit einem Beutel, einem Autoadapter und Ladekabel sowie einem Klettverschluss an der Rückseite des Geräts, mit dem man das Kissen sicher an einem Stuhl befestigen kann.

Die Bedienung ist nicht sonderlich intuitiv, dafür ist aber die Anleitung ausreichend ausführlich. Eingeschaltet wird das Gerät mit langem Drücken auf die Power-Taste, die Richtung wechselt man, indem man lange den Richtungsknopf betätigt, eine der drei Geschwindigkeitsstufen wird durch kurzes Drücken des gleichen Buttons verändert. Bei kurzem Betätigen der Power-Taste wird die Wärme aus- oder angestellt –Intensitätsstufen gibt es hier nicht.

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Nacken­massagegerät Test: Renpho Massagekissen Nf Nm067
Das Renpho Massagekissen ist klein und handlich.
Nacken­massagegerät Test: Renpho Massagekissen Nf Nm067
Auf der Rückseite befindet sich ein praktischer Klettverschluss zum Anbringen an Stühlen.
Nacken­massagegerät Test: Renpho Massagekissen Nf Nm067
Vier Massagerollen kneten den Anwender durch.
Nacken­massagegerät Test: Renpho Massagekissen Nf Nm067
Leider lässt sich das Massagekissen nur mit Kabel nutzen.
Nacken­massagegerät Test: Renpho Massagekissen Nf Nm067
Das Massagekissen schmiegt sich perfekt an den Nacken.
Nacken­massagegerät Test: Renpho Massagekissen Nf Nm067
Das Massagegerät sitzend im Einsatz.

Das Massagekissen hat jeweils zwei Rollen auf jeder Seite, die mit mittlerer Kraft angenehm durchkneten. Der Abstand der Rollen hat bei unserer Autorin perfekt auf ihren Nacken gepasst. Das Gerät ist während der Anwendung allerdings eher laut und seine Verarbeitung wirkt nicht ganz so hochwertig.

Trotzdem können wir das Massagekissen aufgrund seines Preises und der angenehmen Massage empfehlen. Auf eine Klopffunktion, intuitive Bedienung oder ein benutzerfreundliches Design muss man allerdings verzichten.

Donnerberg Krafty RM099

Beim Massagegerät Donnerberg Krafty ist der Name wirklich Programm – das Massagekissen hat ordentlich Power. Im Liegen ist die fast zu intensiv und auch am Nacken muss man nach unserem Gefühl eher vorsichtig sein. Wenn man sich an die Wand lehnt und sich in sitzender Position vom Krafty durchkneten lässt, ist es aber wirklich angenehm. Auch die Klopffunktion, die einen ebenfalls mit ziemlich viel Kraft durchschüttelt, fühlt sich gut an. Die Wärme könnte für unseren Geschmack intensiver sein – aber das haben wir uns bei den meisten Geräten gewünscht. Zumindest lässt sich zwischen zwei Stufen wählen.

Das Massagekissen kommt mit vier drehenden Kugeln auf jeder Seite – jeweils zwei großen und zwei kleinen. Unter den beiden Rollen befinden sich jeweils noch zwei Kugeln, die bei der Klopffunktion aktiviert werden. An Beinen und Bauch fanden wir das Kissen nicht besonders wohltuend, das ist aber eventuell auch Geschmackssache. Man hat die Wahl zwischen drei Geschwindigkeitsstufen sowie einem Shiatsu-, einem Klopf- und einem Mischprogramm.

Wirklich praktisch ist der Henkel, mit dem man das Kissen leicht verschieben kann, ohne aufstehen zu müssen. Und bis man einmal eine gute Position gefunden hat, muss man ein Massagekissen erfahrungsgemäß häufiger neu platzieren. Schön ist auch, dass das Kabel eine gute Länge hat. Ein Auto-Adapter sowie ein Aufbewahrungsbeutel sind auch mit dabei. Die Anleitung ist ausführlich, die Geräuschkulisse wird vor allem bei der Klopfmassage allerdings etwas lauter.

Das Donnerberg Krafty ist knapp an einer Empfehlung vorbeigerutscht und das vor allem wegen seinem größten Manko: Dem hohen Preis, der sich besonders deutlich im Vergleich mit anderen Massagekissen zeigt.

Donnerberg Klopfy NM088

Wie die meisten Modelle von Donnerberg kommt auch das Klopfy mit allerlei Zubehör: einer Aufbewahrungstasche, zwei Wechselbezügen, einem weichen Überzug, einem Auto-Adapter und einem langen, robusten Ladekabel. Bei der Massageeinheit des Geräts befinden sich je vier Rollen auf jeder Seite (je zwei große und zwei kleine) und zwei weitere für die Klopffunktion darunter.

Man hat die Wahl zwischen drei Geschwindigkeitsstufen, zwei Wärmestufen und zwei Modi: Shiatsu mit und ohne Klopffunktion. Die Schlaufen aus Lederstoff haben eine standardmäßig gute Länge, die Knöpfe lassen sich angenehm bedienen.

Die Massage ist vor allem am Nacken und Rücken angenehm, gerade mit der Klopffunktion wird es aber doch etwas lauter – die ist dafür aber auch sehr wohltuend. Allerdings ist der Preis auch bei diesem Modell von Donnerberg der größte Nachteil und der Grund, weshalb wir es nicht uneingeschränkt empfehlen können.

Beurer MG 135

Vom Design her ist man beim MG 135 Massagekissen von Beurer erstmal erstaunt: Das Massagegerät sieht aus wie ein gewöhnliches Kissen. Das ist natürlich praktisch, so kann es ganz einfach auf dem Sofa gelagert werden und wird absolut nicht auffallen. Und hier ist es natürlich auch jederzeit griffbereit.

Das Kabel ist ausreichend lang, um auch eine passende Steckdose in der Nähe finden zu können. Die Intensität ist bei diesem Modell nicht sehr stark, vor allem am Nacken ist es aber dennoch angenehm. Für eine richtige Massage ist es allerdings einfach zu schwach und auch die Form ist nicht zum Lösen hartnäckiger Verspannungen gemacht.

Im Kissen befinden sich jeweils zwei Rollen, die sich drehen. Die Richtung kann manuell gewechselt werden. Eine Wärmefunktion ist vorhanden, die ist allerdings wie bei den meisten Geräten nicht besonders stark. Leider fehlen auch verschiedene Geschwindigkeitsstufen.

Das Massagekissen ist während des Betriebs angenehm leise. Die Anleitung ist gut verständlich und ausführlich. Auch am Bein bietet das MG 135 eine angenehme Massage. Für alle, die nicht nach kraftvollem Durchkneten, sondern nach angenehmer Massage suchen, ist das MG 135 sicherlich eine gute Wahl.

Donnerberg NM-089

Das Massagegerät Donnerberg NM-089 kommt – wie eigentlich alle Modelle von Donnerberg – mit einem Aufbewahrungsbeutel, einem Ladegerät, einem Adapter fürs Auto sowie zwei Wechselüberzügen und einem weichen Überzug. Vier Rollen auf beiden Seiten, zwei große und zwei kleine, kneten den Anwender in drei Geschwindigkeits- und zwei Wärmestufen durch. In der höchsten Geschwindigkeitsstufe wird das Gerät etwas lauter – das ist aber bei den meisten Modellen der Fall. Die Wärme ist – ebenfalls wie bei vielen Geräten – gerade anfangs eher wenig spürbar.

Optional gibt es noch eine Vibrationsfunktion, die unserer Autorin allerdings nicht besonders gefallen hat. Das ist vielleicht Geschmackssache. Die Schlaufen haben eine standardmäßige Länge, die ausreichend ist. Sie sind aus einem Leder-Stoff gefertigt. Der Überzug über den Rollen ist wie bei vielen Modellen eher kratzig, dafür legt Donnerberg aber den weichen Stoff bei.

Die Anwendung ist im Gegensatz zu günstigeren Modellen kräftiger und auch der Motor scheint mehr Power zu haben und seltener zu rattern. Die Massage fühlt sich zudem sowohl im Rückenbereich als auch an Armen und Beinen gut an, allerdings finden wir den Preis doch etwas zu hoch angesetzt, weshalb das Donnerberg keine Empfehlung von uns bekommt.

Beurer MG 280 Yoga- & Stretchmatte

Eine ganz andere Herangehensweise hat die Beurer MG 280 Yoga- & Stretchmatte. Mithilfe von insgesamt sieben Luftkammern wird der ganze Körper gestretcht. Das Stretching soll gegen Verspannungen helfen und für Entspannung sorgen.

Verarbeitung und Anleitung sind sehr qualitativ, die Matte lässt sich zusammenklappen und gut verstauen und eignet sich für verschiedene Körpergrößen. In vier verschiedenen Programmen wird der Körper durch aufgehende Luftpolster gedehnt, optional können Vibration und Wärme hinzugefügt werden.

Leider ließen Vibration und Wärme für unseren Geschmack etwas zu wünschen übrig und auch die Geräuschkulisse während der Nutzung fanden wir nicht unbedingt entspannend. Auch wenn das Dehnprogramm der Matte sicherlich gegen Schmerzen helfen kann, sprachen diese Gründe und der hohe Preis gegen eine Empfehlung.

Beurer MG 145 Massagekissen

Das Beurer MG 145 Massagekissen ist klein, handlich und nicht sehr schwer. Außerdem besticht das Massagegerät durch seinen kuscheligen Überzug, der abgenommen und gewaschen werden kann. Die Verarbeitungsqualität ist insgesamt sehr gut und die Bedienung komfortabel. Es gibt lediglich einen Knopf, der das Gerät an- und ausschaltet sowie ein Ladegerät – ohne Steckdose läuft das Massagekissen nämlich nicht.

Leider gibt es aber auch wenig Einstellmöglichkeiten: So laufen die lediglich vier Rollen nur in eine Richtung, ohne Wärmefunktion lässt es sich auch nicht massieren – die ist aber ohnehin sehr schwach. Der Klettverschluss zum Anbringen an Stühlen ist relativ kurz und es ist fummelig, das Kissen an die richtige Stelle zu bekommen. Positiv sind die sehr gute Anleitung (sogar mit allgemeinen Informationen zur Shiatsu-Massage) und drei Jahre Garantie.

Invitalis Vitalymed Flexi

Das Invitalis Vitalymed Flexi ist eines der teureren Nackenmassagegerät im Test. Es kann nicht nur für den Nacken verwendet werden, sondern auch für die Schulter, den Rücken, die Beine und Füße. Durch die flexiblen Bügel passt sich das Gerät gut an die verschiedenen Körperregionen an.

Über die Schalter an der linken Schlaufe können zwei Geschwindigkeitsstufen, sowie die Richtung ausgewählt werden. Der Massagedruck ist dabei recht angenehm. Durch ein Ziehen an den Schlaufen kann er zudem noch intensiviert werden. Das Vitalymed Flexi verfügt auch über einen Wärmemodus, dieser ist aber nur schwach zu spüren. Im Lieferumfang befindet sich auch ein KFZ-Kabel, sodass das Gerät auch im Auto genutzt werden kann. Trotz des hohen Preises verfügt das Modell nicht über eine Abschaltautomatik und die Kappe des Netzteils sitzt relativ locker.

Nah-Vital TENS-Gerät

Das TENS-Gerät von Nah-Vital konnte uns leider nicht überzeugen, bereits nach dem Öffnen schlug unserer Autorin ein starker chemischer Geruch entgegen und auch die Bedienung gestaltete sich weder intuitiv noch besonders einfach.

Hat man sich erstmal in die (zumindest ausführliche und in gutem Deutsch geschriebene) Anleitung eingelesen, steht man vor dem nächsten Problem: Die Pads des Massagegeräts lassen sich nicht gerade einfach selbst an der gewünschten Stelle am Rücken platzieren. Diese Schwierigkeit liegt aber an der Art des Geräts selbst, nicht an dem Modell. Tieferführende Tipps für Anwendungsbereiche finden sich in der Anleitung allerdings nicht.

Sitzen Nackengerät und optional Pads erstmal, kann die Behandlung starten. Eingestellt wird alles über eine Fernbedienung, die bedauerlicherweise nicht einmal ein Display besitzt. Auf ihr lassen sich Intensität, Modus einstellen und Wärme zu- oder abschalten.

Im Paket mitgeliefert werden ein Micro-USB-Kabel ohne Ladegerät, eine Fernbedienung, das Nackengerät und zwei Pads. Was wir bei letzteren nicht testen konnten, war, wie lange die Pads gut kleben, bis sie ausgetauscht werden müssen. Dennoch: Andere TENS-Nackenmassagegeräte machen vieles besser!

Donnerberg NM090

Das Massagegerät Donnerberg NM-090 mit Akku ist das gleiche Gerät wie das bereits vorgestellte Donnerberg NM-089. Einziger Unterschied: Die Möglichkeit, sich kabellos massieren zu lassen. Das ist natürlich nett – der Preis ist dafür aber auch entsprechend hoch. Alle Informationen zum Gerät an sich finden sich im ausführlichen Text zur Kabelvariante Donnerberg Premium NM-089.

Beurer MG 153

Das MG 153 von Beurer ist ein 4D-Nackenmassagegerät mit rotierenden Knetwalzen und beheizbaren Klemmknoten. So soll eine menschliche Massage nachgeahmt werden. Es bietet neben zwei Massagerichtungen und -geschwindigkeiten auch einen extra Massagemodus. Der massiert aber eher ruckartig und ist zudem im Vergleich zu den anderen beiden Stufen recht laut.

Die Infrarot-Wärme ist auch hier nur wenig zu spüren. Die Bügel des Massagegeräts sind ziemlich starr und steif: So passt es sich nicht so gut an die verschiedenen Körperregionen an und Positionswechsel sind relativ umständlich. Auch dieses Gerät verfügt über eine Abschaltautomatik nach 15 Minuten. Die Gebrauchsanleitung ist recht umfangreich, der Bezug lässt sich abnehmen und waschen. Hier gibt der Hersteller eine Garantie von drei Jahren.

Naipo MGCP-5610

Das Klopfmassagegerät Naipo MGCP-5610 besitzt nur einen Massagekopf und wiegt auch nur 800 Gramm. Daher kann man es gut alleine benutzen und auch kleine Bereiche damit massieren.

Leider bringt es nicht sehr viel Power mit, weswegen es sich hier eher um eine oberflächliche Massage handelt. Immerhin kann man es mit und ohne Kabel bedienen, allerdings ist das Kabel sehr kurz was den Einsatz fast unmöglich macht. Dazu kommt, dass vier der fünf Aufsätze sehr hart sind und es auch keine Wärmefunktion gibt. Immerhin sind fünf Geschwindigkeiten und sogar fünf verschiedene Klopf-Modi verfügbar. Zusätzlich liegt dem Gerät noch eine Halterung mit Platz für ein Teil der Aufsätze bei. Die Anleitung ist allerdings alles andere als gut.

Beurer MG 55

Beim Massagegerät Beurer MG 55 hat es fast schon den Anschein, als würde es sich hier um einen Scherzartikel handeln. Man merkt keinen Massage-Effekt, es kommt keine Wärme auf der Haut an und das Kabel ist viel zu kurz. Die Option der kabellosen Bedienung gibt es leider nicht. Die drei mitgelieferten Aufsätze sind steinhart und mit 970 Gramm ist die Maschine zudem eher schwer. Daher hier eine absolute Nicht-Empfehlung.

Conqueco Nackenmassagegerät

Wir waren doch etwas überrascht, als das Massagegerät von Conqueco nach dem Einschalten mit uns redete und uns den aktuellen Modus, jeden Richtungswechsel und alle weiteren Funktionsanpassungen mitteilte. Unserer Ansicht nach ein eher unnötiges (und nerviges) Feature – das ist aber Geschmackssache. Zumindest lassen sich die Ansagen durch langes Drücken der Wärmefunktion-Taste auch abschalten. Aber auch während des Betriebs macht das Nackenmassagegerät eher unangenehme Geräusche und ist im Vergleich mit anderen eher laut.

Zwar ist es eine wirklich tolle Idee, ein Nackenmassagegerät zum Umschnallen zu entwerfen, allerdings kam von der Massagefunktion beim Nacken unserer Autorin einfach zu wenig an. Eigentlich ist das Funktionsprinzip toll umgesetzt: Es gibt zwei Stufen, in denen man das Gerät am Nacken befestigen kann, und das nicht mit umständlichen Schnallen, sondern mithilfe von Magneten, die sich unter dem Stoff befinden und wirklich gut halten.

Die Wärmeentwicklung fanden wir eher schwach, vielleicht kam davon aber ähnlich wie bei der Massagefunktion einfach zu wenig an. Die Wärme lässt sich nach Bedarf auch abschalten, man kann zwischen zwei Geschwindigkeiten wählen und die Richtung wechseln. Die Wärmefunktion kann leider nicht einzeln genutzt werden – schade! Mitgeliefert wird ein Mini-USB-Kabel zum Laden, ein Ladegerät ist nicht dabei. Die Anleitung ist passabel und verständlich.

So haben wir getestet

Wir haben alle Massagegeräte ausführlich in der Praxis getestet, um genaue Erfahrungen mit Intensität, Benutzerfreundlichkeit und Verarbeitung sammeln zu können. Vor allem sollten sie aber natürlich eines: Schmerzen an Nacken und Schultern sowie bestenfalls auch anderen Stellen lindern.

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Massagegerät Test: Massagegerät Gruppenbild
Nacken­massagegerät Test: Nackenmassagegeräte Alle
Nackenmassagegerät Test: Nackenmassagegeräte Gruppenfoto
Massagegerät Test: Nackenmassagegeräte Alle

Der beste Funkkopfhörer

Funkkopfhörer werden oft auch als TV-Kopfhörer bezeichnet. Diese kabellosen Kopfhörer gibt es fast schon so lang, wie es Fernseher gibt. Aber ergeben sie überhaupt noch Sinn, wo doch viele Fernseher mittlerweile über Bluetooth verfügen? Warum koppeln wir nicht einfach normale Bluetooth-Kopfhörer mit dem Fernseher?

Einerseits verfügt eben doch nicht jeder Fernseher über eine Bluetooth-Schnittstelle, vor allem bei günstigeren oder älteren Geräten gehört das nicht zum Standard. Außerdem bieten Funkkopfhörer oftmals mehr Flexibilität – das gilt vor allem, wenn die internen Lautsprecher oder eine angeschlossene Soundbar parallel zu einem Kopfhörer genutzt werden sollen.

Wir haben 13 Funkkopfhörer für den Betrieb am Fernseher getestet. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Sennheiser RS 5200

Der RS 5200 von Sennheiser profitiert von der langjährigen Erfahrung des Herstellers mit Funkkopfhörern. Er ist leicht zu bedienen hat viele Passstücke und liefert besten Klang.

Mit dem RS 5200 setzt Sennheiser eine lange Tradition fort: Wie die typischen TV-Kopfhörer der Marke ist auch der RS 5200 zwar als In-Ear konzipiert, die beiden Ohrhörer sind aber mit einem Bügel verbunden, der unter dem Kinn verläuft. Dort sind auch die besonders großen Tasten leicht zu erfühlen, was die super einfache Bedienung ausmacht. Anders als früher erfolgt die Übertragung indes nicht mehr per Infrarot-Licht, sondern deutlich zuverlässiger via Funk. Die Sprachverständlichkeit ist hervorragend, durch die mitgelieferten Passstücke oder Eartips lässt sich einerseits ein hoher Tragekomfort erreichen, andererseits kann die Außenwelt nach Belieben ausgeschlossen oder mitgehört werden.

Alternatives Funknetz

Thomson WHP3321BK

Wenn das übliche 2,4 GHz Funknetz ohnehin schon dicht ist, kommt der Thomson WHP3321BK ins Spiel, er funkt auf einer anderen Frequenz.

Der Thomson WHP3321BK mit alternativem Funknetz unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von den meisten anderen Funkkopfhörern – er hat alle üblichen Anschlussmöglichkeiten, analog wie digital, bietet einen hohen Tragekomfort und eine lange Akkulaufzeit. Er ist aber einer der wenigen Kopfhörer, der nicht mit 2,4-Gigahertz funkt, kann also in einer Umgebung zum Problemlöser werden, wo dieses Frequenzband bereits an der Obergrenze belastet wird und es bei weiteren Teilnehmern zu Störungen kommen könnte.

Luxusklasse

Sennheiser RS 195

Der RS 195 von Sennheiser funktioniert sowohl am TV-Gerät als auch an der HiFi-Anlage, dazu verfügt er über unterschiedliche Klang-Einstellungen und ist zudem hervorragend verarbeitet.

Beim Sennheiser RS 195 beschränkt sich das Anwendungsgebiet nicht allein aufs Fernehen – dank seiner tonalen Ausrichtung und der integrierten Klangregelung macht er selbst an der hochwertigen HiFi-Anlage eine gute Figur. Dabei stellt der Funkkopfhörer grundsätzlich drei Modi zur Verfügung: Er lässt sich sowohl für Sprache, als auch für Musik optimal einstellen und bietet außerdem einen Modus für Hörgeschädigte an. Damit wird er gleich mehreren Anforderungen gerecht und ist die erste Wahl für Musikfans.

Partner-Lösung

Avantree Duet

Beim Duet von Avantree ist der Name Programm; hier werden direkt zwei Hörer mitgeliefert, die sich getrennt voneinander einstellen lassen. Das System lässt sich um weitere Kopfhörer erweitern.

Der Avantree Duet kommt direkt mit einem Kopfhörer-Duo daher. So können zwei Personen gleichzeitig aber mit individueller Lautstärke den Fernsehton genießen. Für beide Funkkopfhörer gibt es zudem eine Lademöglichkeit auf dem Sender, sie lassen sich allerdings auch unabhängig von Sender per USB-C-Buchse laden. Wenn drei oder sogar noch mehr Kopfhörer genutzt werden sollen, kann man die unproblematisch ergänzen, bei Bedarf bis zu einhundert Stück.

Preistipp

Auvisio ZX-3165-675

Der Auvisio ZX-3165-675 hat alles, was ein Funkkopfhörer braucht, zu einem attraktivem Preis.

Der günstige Auvisio ZX-3165-675 wird einfach nur am TV-Gerät und an die Steckdose angeschlossen, der entsprechende Eingang wird ausgewählt und schon kann die Übertragung zwischen Sende- und Ladestation und dem Kopfhörer beginnen. Die Reichweite ist sehr gut, selbst die Akkulaufzeit beträgt im Dauerbetrieb fast zehn Stunden. Der Klang ist ausgewogen und liefert eine gute Sprachverständlichkeit. Der Funkkopfhörer von Auvisio ist schnörkellos, einfach zu bedienen und zudem besonders preiswert.

Vergleichstabelle

Testsieger
Funkkopfhörer Test: Bildschirmfoto 2022 09 16 Um 12.11.18
Sennheiser RS 5200
Alternatives Funknetz
Test Funkkopfhörer: Thomson WHP3321BK
Thomson WHP3321BK
Luxusklasse
Test Funkkopfhörer: Sennheiser RS 195
Sennheiser RS 195
Partner-Lösung
Test Funkkopfhörer: Avantree Duet
Avantree Duet
Preistipp
Test Funkkopfhörer: Auvisio ZX-3165-675
Auvisio ZX-3165-675
Test besten Funkkopfhörer: Sennheiser TV Clear Set
Sennheiser TV Clear Set
Test Funkkopfhörer: Avantree HT280
Avantree HT280
Test Funkkopfhörer: Avantree Opera
Avantree Opera
Test Funkkopfhörer: Sennheiser RS 120-W
Sennheiser RS 120-W
Test besten Funkkopfhörer: Auvisio ZX-1848-675
Auvisio ZX-1848-675
Test Funkkopfhörer: Auvisio OK-300
Auvisio OK-300
Test Funkkopfhörer: Philips TAH6206
Philips TAH6206

Testsieger
Sennheiser RS 5200
Funkkopfhörer Test: Bildschirmfoto 2022 09 16 Um 12.11.18
  • Sehr gute Sprachverständlichkeit
  • Einfache Bedienung
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Für Musik nicht so gut geeignet
Alternatives Funknetz
Thomson WHP3321BK
Test Funkkopfhörer: Thomson WHP3321BK
  • Guter Klang bei Sprache und Musik
  • Hoher Tragekomfort
  • Lange Akkulaufzeit
Luxusklasse
Sennheiser RS 195
Test Funkkopfhörer: Sennheiser RS 195
  • Sehr guter Klang
  • HiFi-tauglich
  • Umfangreiche Anwendungsmöglichkeiten
  • Recht hoher Preis
Partner-Lösung
Avantree Duet
Test Funkkopfhörer: Avantree Duet
  • Guter Klang bei Sprache und Musik
  • Hoher Tragekomfort
  • Fast beliebig erweiterbar
Preistipp
Auvisio ZX-3165-675
Test Funkkopfhörer: Auvisio ZX-3165-675
  • Guter Klang bei Sprache und Musik
  • Einfache Klangeinstellung
  • Hoher Tragekomfort
Sennheiser TV Clear Set
Test besten Funkkopfhörer: Sennheiser TV Clear Set
  • Sehr guter Klang bei Sprache und Musik
  • Komfortabler Sitz
  • Zuverlässiges Bluetooth-Pairing
  • Akkulaufzeit der In-Ears begrenzt
Avantree HT280
Test Funkkopfhörer: Avantree HT280
  • Einfache Bedienung
  • Komfortabler Sitz
  • Hohe Reichweite
Avantree Opera
Test Funkkopfhörer: Avantree Opera
  • Guter Klang dank zwei Einstellungen
  • Einfache Bluetooth-Verbindung
  • Lange Akkulaufzeit
  • Bedienung etwas umständlich
Sennheiser RS 120-W
Test Funkkopfhörer: Sennheiser RS 120-W
  • Guter Klang bei Sprache und Musik
  • Einfache Klangeinstellung
  • kein digitaler Eingang
Auvisio ZX-1848-675
Test besten Funkkopfhörer: Auvisio ZX-1848-675
  • Komfortabler Sitz
  • Sendestation kann abgeschaltet werden
  • Sehr lange Akkulaufzeit
  • Klingt sehr basslastig
Auvisio OK-300
Test Funkkopfhörer: Auvisio OK-300
  • Komfortabler Sitz
  • Gute Verarbeitung
  • Klingt sehr bassbetont
  • Geringe Akkulaufzeit
Philips TAH6206
Test Funkkopfhörer: Philips TAH6206
  • Satter Sound
  • Zuverlässiges Bluetooth-Pairing
  • Lange Akkulaufzeit
  • Zwei USB-Ladebuchsen notwendig
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Alle Infos zum Thema

Fernsehton drahtlos ins Ohr: Funkkopfhörer im Test

Nicht jeder Fernseher verfügt über eine Kopfhörerbuchse, wohl aber über einen normalen digitalen oder analogen Tonausgang. Die Ausgänge haben standardmäßig keine Lautstärkeeinstellung. Die meisten von uns getesteten Funkkopfhörer können wahlweise an den vorhandenen Kopfhörer-Ausgang oder an einen ungeregelten Audioausgang angeschlossen werden – analog oder digital.

Die Einstellung der Lautstärke wird direkt am Kopfhörer vorgenommen und ist völlig unabhängig von der Lautstärke der eingebauten TV-Lautsprecher, was wiederum die Einsatzmöglichkeiten erheblich erweitert.

Hören ohne Stören

Die Verwendung eines Kopfhörers am TV-Gerät offenbart teilweise ungeahnte Möglichkeiten. Die trivialste ist die Unabhängigkeit vom Ton direkt aus dem Fernseher – über den Funkkopfhörer kann man nämlich in der individuell eingestellten Lautstärke hören, ohne dass sich andere am zu lauten oder zu leisen Ton stören. Außerdem verschaffen einem Funkkopfhörer die nötige Bewegungsfreiheit.

Unser Favorit

Testsieger

Sennheiser RS 5200

Der RS 5200 von Sennheiser profitiert von der langjährigen Erfahrung des Herstellers mit Funkkopfhörern. Er ist leicht zu bedienen hat viele Passstücke und liefert besten Klang.

Der Sennheiser RS 5200 ist ein echter Spezialist – das bezieht sich nicht allein auf den Betrieb am Fernseher, sondern auch auf seine akustischen Eigenschaften. Ausgeführt ist er als kabelloser Bügelkopfhörer, bei dem der Bügel, anders als gewohnt, unter das Kinn statt über den Kopf führt. Außerdem sind an den beiden Enden keine großen Hörkapseln, sondern kleine In-Ears angebracht. Sennheiser macht hier also einiges anders als sonst üblich.

Dabei hat man mit den Bügeln nur ein altbewährtes Konzept übernommen und mit aktueller Übertragungstechnik in die Moderne überführt, denn bei den Vorbildern kam noch eine Infrarot-Strecke als kabellose Übertragung zum Einsatz, heute nutzt man Funk. Einer der Vorteile dieser Konstruktion liegt auf der Hand, bzw. hängt unter dem Kinn.

Eine große Bedieneinheit mit unmissverständlichen Tasten zur Lautstärkekontrolle sowie eine kleine Taste, um den gewünschten Audio-Modus auszuwählen, findet man an diesem kabellosen Kopfhörer. Das Ein- und Ausschalten übernehmen die beiden Ohrbügel quasi selbst. Werden sie aufgeklappt und in die Ohren gesteckt, schalten sie sich automatisch ein, zusammengeklappt und abgelegt schalten sie sich aus.

Menschen, bei denen ebendort ein Herzschrittmacher implantiert ist, wo auch das Kästchen des Sennheisers hängt, sollten sicherheitshalber auf eine andere Konstruktion zurückgreifen. Zwar ist in besagtem Kästchen nur der Empfänger und nicht der Sender eingesetzt, der sollte zudem sämtlichen notwendigen funktechnischen Richtlinien entsprechen, aber sicher ist sicher.

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Funkkopfhörer Test: Sennheiser Rs5200
Der Sender mit integrierter Ladestation ist nicht als Ständer ausgelegt, sondern liegt elegent neben dem Fernseher.
Funkkopfhörer Test: Sennheiser Rs5200 Sender Tasten
Die unterschiedlichen Modi, sowie die Balance können am Sender eingestellt werden.
Funkkopfhörer Test: Sennheiser Rs5200 Buegel Tasten2
Sitzt der Hörer auf den Ohren, sind die Bügel offen und er ist automatisch eingeschaltet, bei abgelegtem Hörer klappen die Bügel zusammen und schalten den Hörer gleichzeitig aus.
Funkkopfhörer Test: Sennheiser Rs5200 Schnittstellen
Dank der Anschlüsse und der vielen Adapter im Lieferumfang sollte der RS 5200 an jeden Fernseher passen, vorausgesetzt, es existiert überhaupt irgendein Audio-Ausgang.
Funkkopfhörer Test: Sennheiser Rs5200 Buegel Tips
Insgesamt vier Paare Eartips liegen dem Sennheiser bei, darunter auch die komplett abdichtenden aus Comply-Schaum.

Im Kästchen befindet sich zudem der Akku, der nach einer kompletten Ladung in der Ladeschale, die auch den Sender beinhaltet, für mehr als 15 Stunden Ton liefert. Der eingebaute Akku nimmt kaum Platz weg und kann bei einem Defekt sogar mit wenig Aufwand ausgetauscht werden. Damit ist der RS 5200 eine langfristige Anschaffung.

Zum Lieferumfang gehören zudem die für In-Ear-Kopfhörer üblichen Eartips – zwei Größen aus Silikon zur Anpassung an die unterschiedlichen Ohren sowie zwei in Schaum-Ausführung für mehr Geräuschdämmung.

Im Auslieferungszustand ist der kabellose Kopfhörer mit seiner Sendestation gekoppelt und Sie müssen nichts weiter machen, als beide anzuschließen und einzuschalten. Sie können jedoch bis zu vier Funkkopfhörer gleichzeitig mit der Sendestation verbinden.

Die Kopfhörer können sogar mit jeweils individueller Lautstärkeeinstellung spielen. Einige Sonderfunktionen, wie der Akkustand des einen Funkkopfhörers oder die Einstellung verschiedener Hörprofile sind mit mehr als einem angeschlossenen Kopfhörer indes nicht möglich.

Elegante Ladestation inklusive

Anders als bei der meisten Konkurrenz fällt die Ladestation/Sendestation neben dem Fernseher kaum auf, da sie sehr flach gehalten ist und der Funkkopfhörer selbst ebenso flach darauf gelegt wird. Dort ist der Akku im Bügel dann nach etwa drei Stunden wieder komplett aufgeladen und der RS 5200 somit wieder einsatzbereit.

Hohe Anschluss&shy;vielfalt

Auf dem Anschlussfeld der Sendestation sieht es mit drei Buchsen, von denen eine für den Stromanschluss zuständig ist, zwar etwas dürftig aus – dieser Eindruck täuscht aber gewaltig. Die analoge und digitale Schnittstelle decken, zusammen mit den mitgelieferten Kabeln und Adaptern, alles ab, was die gängigen TV-Geräte an Tonausgängen zur Verfügung stellen.

Auf der analogen Seite nimmt der Sender über einen Klinkenstecker mit der Kopfhörer- oder AUX-Buchse Kontakt auf. Ein Adapterkabel passt an Cinch-Buchsen – und das ebenfalls mitgelieferte optische Kabel schließlich an einen digitalen Audio-Ausgang. Kurz und gut – der RS 5200 ist auf sämtliche Eventualitäten vorbereitet.

Klangqualität

Der Sennheiser RS 5200 ist für den Betrieb am Fernseher optimiert, was heißt, dass er klanglich besonders auf Sprachverständlichkeit getrimmt ist. Das heißt aber auch, dass der Funkkopfhörer sich zwar problemlos an der HiFi-Anlage verwenden lässt, nur ist der Sound nicht mit einem ausgemachten HiFi-Hörer vergleichbar.

Je nach Hörgewohnheiten und Quellmaterial lassen sich jedoch drei unterschiedliche Hörprofile abrufen – einmal werden die tiefen Töne verstärkt, einmal abgesenkt und einmal werden die hohen Töne verstärkt. Sind die Profile ausgeschaltet, wird das Signal einfach unverändert weitergegeben. Auch die Balance lässt sich einstellen, sollten Sie beispielsweise auf einem Ohr besser hören als auf dem anderen.

Der Sennheiser RS 5200 ist der perfekte Kopfhörer für die Verwendung am Fernsehgerät. Er engt nicht unnötig ein, weil er die Umgebung bei Bedarf nicht aussperrt, so kann man uneingeschränkt am Fernseherlebnis teilnehmen, ob nun alleine oder mit mehreren zusammen.

Nachteile?

Der Sennheiser RS 5200 ist nicht ganz billig, außerdem ist das Kinnbügel-In-Ear-Design für manche ungewohnt. Außerdem schränkt die klangliche Ausrichtung in Richtung Sprachverständlichkeit das Anwendungsgebiet des Funkkopfhörers zumindest ein, sodass sich ein Musikliebhaber besser woanders umschaut.

Sennheiser RS 5200 im Testspiegel

Auf der Webseite Kopfhoerer.de erhält der RS 5200 im Januar 2022 insgesamt vier von fünf möglichen Sternen, und damit eine Empfehlung nicht nur für ältere Anwender:

»Ist der RS 5200 nun ein Kopfhörer, der sich lediglich an Senioren wendet? Nein, nicht unbedingt. Während der Testphase hatte ich abends durchaus Spaß bei lauterem Filmgenuss. Mitbewohner wurden nicht gestört, und auf dem Weg zum Kühlschrank brauchte ich den Film nicht anzuhalten.

Der Sennheiser RS 5200 hat älteren TV-Zuschauern einiges zu bieten: eine gute und sichere Funkstrecke, eine altersgerechte Bedienung, gute Klangqualität mit der ergänzenden Möglichkeit einer Kompensation von Hörschwächen sowie einer zuschaltbaren erhöhten Sprachverständlichkeit. Das alles gibt es ohne störende Kabel und zu einem angemessenen Preis von 249 Euro. Inwieweit man das Kinnbügel-Design schätzt, ist und bleibt eine Geschmacksfrage – aber Sennheiser hätte bei Bedarf auch Over-Ear-Lösungen im Angebot.«

Im Mai 2022 wurde der RS 5200 von der Computer Bild getestet. Er erlangte dort das Testergebnis »gut« mit der Note 2,3:

»Für seine Zwecke liefert der Sennheiser ein gutes Hörerlebnis. Vor allem leise und undeutliche Stimmen hebt der TV-Kopfhörer an. Anschluss und Bedienung sind denkbar einfach. Dank des hohen Tragekomforts und der langen Akkulaufzeit kann der RS 5200 so lange im Ohr bleiben, bis dem Fernseher das Programm ausgeht …«

Alternativen

Alternatives Funknetz

Thomson WHP3321BK

Wenn das übliche 2,4 GHz Funknetz ohnehin schon dicht ist, kommt der Thomson WHP3321BK ins Spiel, er funkt auf einer anderen Frequenz.

Der Thomson WHP3321BK kommt mit einer Ladeschale, in die der Kopfhörer zum Aufladen einfach eingesetzt wird. In den Kapseln ist jeweils ein AAA-Akku untergebracht, die mitgelieferten Zellen haben bereits soviel Kapazität, dass sie in einem Rutsch locker 15 Stunden und mehr durchhalten.

Auch sonst gibt sich der Funkkopfhörer sehr praxisnah, so lässt sich der Kopfhörer mit einem echten Schiebeschalter ein- und ausschalten, die Lautstärke wird mit einem Drehknopf eingestellt. Das ist besonders bedienfreundlich, weil man nicht lange herumtasten muss – vor allem, wenn der Hörer schon auf dem Kopf sitzt.

Dort sitzt er allerdings sehr komfortabel und dichtet mit den weichen Polstern der Ohrmuscheln die meisten Außengeräusche gut ab. Zum Anschluss an den Fernseher oder wahlweise ein HiFi-Gerät stehen ein analoger Cinch-Eingang sowie eine optische Digital-Buchse zur Verfügung. Das mitgelieferte analoge Kabel hat am anderen Ende einen Klinkenstecker, der sowohl in die Kopfhörer- als auch in die meisten AUX-Buchsen passt. Hält das TV-Gerät oder die Anlage nur einen Cinch-Ausgang parat, kann man hier auch direkt ein Cinch-Cinch-Kabel einsetzen, was aber nicht zum Lieferumfang gehört.

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Funkkopfhörer Test: Thomson Whp3321bk
Der Thomson WHP3321BK funkt nicht auf der üblichen Frequenz von 2,4 Gigahertz.
Funkkopfhörer Test: Thomson Whp3321bk Anschluesse
Analoger und digitaler Eingang mit Umschalter, außerdem ein Schalter zum Wechseln des Übertragungskanals.
Funkkopfhörer Test: Thomson Whp3321bk Bedienteil Hoerer
Unmissverständlich – ein echter Ein-Ausschalter, ein Drehknopf für die Lautstärke.
Funkkopfhörer Test: Thomson Whp3321bk Kabel
Ein analoges und ein digitales Kabel liegen bei.

Der WHP3321BK funkt, wie bereits angemerkt nicht auf der üblichen Frequenz von 2,4 Gigahertz, sondern im darunter liegenden 800 Megahertz Band. Sollte dennoch jemand dazwischen funken, bzw. andere Störungen auftreten, kann man mit einem kleinen Schalter an der Rückseite des Senders kurzerhand den Kanal wechseln. Dem Funkkopfhörer stehen drei Kanäle zur Verfügung, sodass man genug Auswahl hat. Die Funkreichweite bleibt zwar knapp unter der der meisten anderen Kopfhörer, dennoch ist das kein Anlass zur Kritik.

Die Klangqualität ist ausgewogen, mir klarer Sprachverständlichkeit und sattem, tiefreichendem Bass, sodass der Thomson WHP3321BK im Test auch an der HiFi-Anlage eine recht gute Figur macht.

Luxusklasse

Sennheiser RS 195

Der RS 195 von Sennheiser funktioniert sowohl am TV-Gerät als auch an der HiFi-Anlage, dazu verfügt er über unterschiedliche Klang-Einstellungen und ist zudem hervorragend verarbeitet.

Beim Sennheiser RS 195 werden nochmal ein paar Euro mehr fällig als bei unserem Favoriten aus gleichem Hause. Dafür erfüllt der Funkkopfhörer neben der üblichen Tätigkeit am Fernseher auch highfidele Ansprüche. Er kann also problemlos an die HiFi-Anlage angeschlossen werden und liefert dann eine Klangqualität, die einem drahtlosen HiFi-Hörer in nichts nachsteht.

Anders als bei unserem Favoriten ist der Auftritt des RS 195 keinesfalls dezent – das gilt sowohl für die kombinierte Ladestation/Sendestation als auch für den Kopfhörer selbst. Der erinnert sowohl von der Größe als auch seitens der Verarbeitung und der weichen Ohrpolster sehr an die Hifi-Geräte von Sennheiser, genau daher hat er sicher auch seine Gene.

Die Plater sind übrigens leicht abnehmbar, um sie zu tauschen oder um an den Akku heranzukommen, der sich unter jedem der beiden Polster versteckt. Das muss man allerdings eher selten, denn geladen werden die beiden, indem der Kopfhörer mit dem Bügel auf die Ladestation gesetzt wird.

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Funkkopfhörer Test: Sennheiser Rs195
Unübersehbar, der Sennheiser RS195 auf dem Lade-/ Sender-Stand.
Funkkopfhörer Test: Sennheiser Rs195 Modi
Der Sender verfügt über viele Möglichkeiten zur Klangoptmierung.
Funkkopfhörer Test: Sennheiser Rs195 Tasten
Am Kopfhörer selbst lässt sich neben der Lautstärke auch der Betriebsmodus einstellen.
Funkkopfhörer Test: Sennheiser Rs195 Akku
Auf jeder Seite steckt ei Akku unter dem Polster, was im Übrigen einfach zu wechseln ist.
Funkkopfhörer Test: Sennheiser Rs195 Anschluesse
Per Umschalter kann der analoge oder der digitale Eingang ausgewählt werden
Funkkopfhörer Test: Sennheiser Rs195 Kabel
Ein analoges und ein digitales Kabel liegen bei, Cinch-Adapter oderAdapter für die große Klinke muss man bei Bedarf hinzu kaufen.

Auch hier sieht man auf dem ersten Blick, dass es sich nicht um eine einfache Ladestation mit integriertem Funksender handelt. Zwei Drehknöpfe stehen an der Vorderseite parat, einer ist für die Balance zwischen dem rechten und dem linken Kanal zuständig, der Knopf darüber schaltet bis zu sieben Hörprofile durch. Mit der Mode-Taste, die es übrigens auch am Kopfhörer gibt, wechselt man zwischen den Modi für Sprache, Musik und eben besagten Hörprofilen.

Zum Anschluss des RS 195 an Fernseher oder HiFi-Anlage steht jeweils ein analoger und ein digitaler Eingang zur Verfügung, die ebenfalls mit einem kleinen Umschalter ausgewählt werden. Ein optisches Digital-Kabel sowie ein analoges mit Klinkensteckern runden die Ausstattung ab, will man den Kopfhörer an einem Cinch-Ausgang betreiben, ist natürlich auch das möglich, man benötigt lediglich einen Adapter.

Die Bedienung der Grundfunktionen ist denkbar einfach, die Klangeinstellungen erfordern etwas Experimentierfreudigkeit, bis man für jede Quelle bzw. jedes Genre seine Lieblingseinstellung gefunden hat. Der Kopfhörer sitzt trotz seines Gewichts mit den weichen Polstern ultrakomfortabel auf den Ohren und verursacht selbst bei langen Fernseh- oder Musik-Abenden keinen Stress.

Von der Klangqualität her ist der Sennheiser RS 195 kaum von einem der hochwertigen HiFi-Hörer aus gleichem Hause zu unterscheiden, er hat also sowohl für Musik als auch für klaren Fernsehton beste Voraussetzungen und ist genau deshalb jeden Euro wert.

Partner-Lösung

Avantree Duet

Beim Duet von Avantree ist der Name Programm; hier werden direkt zwei Hörer mitgeliefert, die sich getrennt voneinander einstellen lassen. Das System lässt sich um weitere Kopfhörer erweitern.

Beim Avantree Duet ist der Name Programm, schließlich wird das Set direkt mit zwei Funkkopfhörern ausgeliefert. Selbst der Sender ist schon zum Aufladen zweier Kopfhörer gleichzeitig ausgelegt, wenngleich man die Kopfhörer des Duet dank USB-C-Anschlüssen sogar vom Sender unabhängig aufladen kann – ein passendes Kabel liegt nämlich ebenfalls bei.

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Funkkopfhörer Test: Avantree Duet
Dem Avantree Duet liegen bereits zwei Kopfhörer bei, mehr sind aber auch möglich.
Funkkopfhörer Test: Avantree Duet Anschlsender
Unter den Anschlüssen auf der Rückseite des Senders gibt es auch einen analogen und einen digitalen Ausgang, dort kann beispielsweise parallel eine Soundbar angeschlossen werden.
Funkkopfhörer Test: Avantree Duet Schaltersender
Vorn am Sender ist der Einschalter, mit dem gleichzeitig die Kopplung gestartet werden kann.
Funkkopfhörer Test: Avantree Duet Anschlhoerer
Außer den Bedientasten gibt es noch eine USB-C-Ladebuchse und eine Buchse für einen kabelgebundene Zweitkopfhörer.
Funkkopfhörer Test: Avantree Duet Hoererbuegel
Die beiden Kopfhörer lassen sich gut voneinander unterscheiden, das vermeidet Verwechslungen.
Funkkopfhörer Test: Avantree Duet Komplett
Außer den beiden Hörern gehören analoge und digitale Anschlusskabel zum Lieferumfang. Außerdem ein USB-Netzteil, sowie je ein USB-Kabel zum Anschluss des Senders und eines zum Laden der Hörer.

Außerdem liegen alle wichtigen Anschlusskabel für das TV-Gerät bei, digital wie analog, passend zu den entsprechenden Schnittstellen, die der Duet zahlreich besitzt. Dazu gehören sogar ein analoger und digitaler Ausgang, die das Audiosignal bei Bedarf an ein externes Gerät, wie beispielsweise eine Soundbar, weiterreichen. So können zwei Personen unabhängig voneinander mit der individuellen Lautstärkeeinstellung über die Kopfhörer hören, während der Rest der Gesellschaft den Ton über die Soundbar genießen kann.

Trotz der vielen Möglichkeiten ist die Bedienung sowohl am Sender als auch an den Funkkopfhörern relativ einfach. An jedem Kopfhörer lässt sich neben der Lautstärke auch die Klangsignatur individuell anpassen, mit einem Schalter lässt diese sich entweder auf Clear Voice, für bessere Dialogverständlichkeit oder auf Balanced für ein ausgewogenes Klangerlebnis einstellen. Bei der Reichweite stellt der Duet zwar keine Rekorde auf, bietet aber auch keine nennenswerte Schwäche.

Der Avantree Duet ist das perfekte Set, wenn zwei oder mehr Personen unabhängig voneinander dem klanglichen Geschehen vom Fernseher folgen möchten. Laut Datenblatt lassen sich sogar bis zu einhundert Kopfhörer von der einen Sendestation versorgen. Das Set kann damit zum echten Problemlöser werden.

Preistipp

Auvisio ZX-3165-675

Der Auvisio ZX-3165-675 hat alles, was ein Funkkopfhörer braucht, zu einem attraktivem Preis.

Der Auvisio ZX-3165-675 ist mit seiner schlanken Ladestation/Sendestation ziemlich unauffällig, sodass man ihn kaum neben dem Fernseher sieht, wenn der Funkkopfhörer nicht gerade darauf liegt. Das ist schon ein Understatement, denn das Set ist angesichts des Preises ziemlich gut verarbeitet und lässt sich auch seitens der Ausstattung nicht lumpen.

Der Akku ist fest im Kopfhörer des Auvisio ZX-3165-675 eingebaut – die Akkulaufzeit reichte in unserem Test immerhin für knappe zehn Stunden Dauerberieselung. Anschließend lädt er innerhalb von etwa drei Stunden wieder auf, sofern der Funkkopfhörer korrekt auf dem Bügel der Ladestation sitzt – Kontakt auf Kontakt. Eine LED an der Ladestation zeigt sowohl den Ladevorgang als auch die Sendebereitschaft an. Die Reichweite der Funkverbindung ist sehr gut und stabil.

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Funkkopfhörer Test: Auvisio Zx 3165 675
So unscheinbar der Auvisio ZX-3165-675 sich auch gibt, er hat alles, was man braucht.
Funkkopfhörer Test: Auvisio Zx 3165 675 Bedientasten
Der Hörer kann wahlweise auch per USB aufgeladen werden, für die Lautstärke gibt es einen richtigen Drehknopf.
Funkkopfhörer Test: Auvisio Zx 3165 675 Anschluesse
Das Ladegerät wird per USB angeschlossen, es gibt einen Umschalter zwischen analogem und digitalem Eingang, außerdem einen dreistufigen Klangsteller.
Funkkopfhörer Test: Auvisio Zx 3165 675 Kabel
Ein digitales sowie ein analoges Anschlusskabel liegen bei, letzteres ist jedoch für Cinch-Buchsen ausgelegt, man kann sich jedoch mit einem Adapter aushelfen.

Zwei Eingänge, analog und digital, stehen am Sender zur Verfügung. Mit einem kleinen Umschalter wird der entsprechende Eingang ausgewählt, ein analoges und ein optisches Kabel liegen bei. Ein weiterer kleiner Schalter dient zur Klangkorrektur. So können wahlweise die Bässe, die Höhen oder die Mitten angehoben werden – zur besseren Sprachverständlichkeit oder zum Musikhören.

Die Bedienung am Kopfhörer selbst erschöpft sich im Einschalten und Einstellen der Lautstärke – das wird mit einem echten Drehknopf vorgenommen: viel einfacher und intuitiver als das umständliche Tastendrücken bis zur gewünschten Lautstärke!

Grundsätzlich ist der Klang des Kopfhörers eher ausgewogen und wird nach entsprechenden Korrekturen sowohl einer guten Sprachverständlichkeit als auch einer angenehmen Musikreproduktion gerecht.

Der Auvisio ZX-3165-675 macht schnörkellos alles, was er soll, ist einfach zu bedienen und zudem besonders preiswert!

Außerdem getestet

Avantree HT280

Der Avantree HT280 ist einer der günstigeren Funkkopfhörer von Avantree. Das macht sich allerdings direkt in der Verarbeitungsqualität bemerkbar. Außerdem hat der Kopfhörer keinen integrierten Akku, sondern setzt auf zwei AAA-Akkus. Diese werden wie üblich durch das Ablegen des Funkkopfhörers auf den Sender aufgeladen.

Die beiden anderen Kopfhörer des Herstellers haben interne Akkus, die sich außer auf dem Sender auch einfach über eine eingebaute USB-Buchse aufladen lassen. Am Tragekomfort des Funkkopfhörers gibt es dagegen nichts zu bemängeln, die Ohren werden komplett umschlossen, und der Andruck ist moderat. Die Reichweite zwischen Sendestation und Kopfhörer ist enorm und wird selbst durch Wände und Türen kaum begrenzt.

Der Klang ist ziemlich basslastig, was man mangels Klangregelung auch nicht beeinflussen kann, die Sprachverständlichkeit geht aber in Ordnung. Bei Schwerhörigkeit oder anderer Gehörbeeinträchtigung reicht die Sprachverständlichkeit unter Umständen nicht aus. Es gibt lediglich einen Schalter auf der Rückseite für eine Absenkung um acht Dezibel, falls man zwei Quellen mit unterschiedlichem Pegel hat.

Avantree Opera

Der Avantree Opera hat auf Anhieb Ähnlichkeit mit unserer Empfehlung, dem Duet. Die Sende-Station ist bis auf den Ladearm für den zweiten Kopfhörer identisch, so findet man auch hier alle Eingänge, die man braucht. Darüber hinaus gibt es noch einen analogen und einen digitalen Ausgang – zum Durchschleifen an eine Soundbar oder andere externe Wiedergabegeräte.

So kann der Funkkopfhörer zwar unter Umständen den einzigen Audio-Ausgang am TV-Gerät belegen, das Signal lässt sich jedoch leicht zur Soundbar oder Ähnlichem durchschleifen. Der Funkkopfhörer wird vom Sender via Bluetooth versorgt, wodurch er sich sogar mit dem Smartphone verbinden lässt, wenn man das denn möchte. Neben den üblichen Funktionen gibt es daher noch weitere am Kopfhörer zu aktivieren, so zum Beispiel eine Sprachsteuerung. Die vielen Tasten machen die Bedienung allerdings nicht einfacher.

Hat man sich einmal zurechtgefunden, klappt es, und man kann sogar den Klang optimieren, entweder ausgewogen oder für Dialoge optimiert. Der Avantree Opera verfügt über einige interessante Ausstattungsdetails wie die Möglichkeit, das Audiosignal einfach durchzuschleifen, den Kopfhörer unabhängig vom Sender via USB-C aufzuladen und viele andere, die ihn für manche Anwendungen prädestinieren.

Sennheiser RS 120-W

Der Sennheiser RS 120-W ist dank seiner einfachen Konstruktion auch besonders leicht in der Bedienung. Der Ein-Aus-Schalter an der linken Kapsel schaltet den Kopfhörer ein und leitet gleichzeitig die Kopplung mit dem Sender ein. Dieser verfügt lediglich über einen einzigen analogen Eingang, der entweder per Cinch oder mit Hilfe des Adapters per Klinke an den Fernseher angeschlossen wird. Einen digitalen Eingang stellt der RS 120-W nicht zur Verfügung. Der Funkkopfhörer ist in OnEar-Manier konstruiert, liegt also auf den Ohren auf und schließt auch nicht komplett ab.

An der rechten Kapsel befindet sich der Lautstärke-Einsteller, das war dann auch schon alles an Bedienelementen am Kopfhörer. An der Sendestation befindet sich dann ein kleiner Schalter der zwischen den Klang-Charakteristika „Neutral“, „Musik“ und „Sprache“ wählt. Die Bügelkonstruktion der Ladestation dient während der Ruheposition zum Aufladen der eingesetzten Akkus.

Der RS 120-W ist eine günstige Möglichkeit, insbesondere ältere Geräte, die lediglich über einen analogen Ausgang verfügen, mit einem kabellosen Kopfhörer auszustatten. Reichweite und Klangqualität sind in unserem Vergleich sehr gut, einige Konkurrenten schaffen es jedoch, eine ähnliche Qualität mit besserer Ausstattung zum gleichen Preis anzubieten.

Sennheiser TV Clear Set

Das Sennheiser TV Clear Set basiert auf In-Ear-Kopfhörern nach dem True-Wireless-Prinzip. Wie bei allen In-Ears baut auch der Funkkopfhörer des Clear Sets auf eine Bluetooth-Übertragung. Um dennoch eine schnelle Verbindung ohne extra Kopplung gewährleisten zu können, hat man den passenden Bluetooth-Sender gleich mit dazugelegt.

Da beide Geräte bereits aufeinander abgestimmt sind, geht die Kopplung besonders schnell vonstatten. Sollte das mal nicht der Fall sein, gibt es auf der Rückseite des flachen Senders eine Pairing-Taste. Der Sender muss außerdem per Kabel mit dem Fernseher verbunden werden, vorzugsweise mit dem analogen Ausgang oder der Kopfhörerbuchse – sofern vorhanden.

Versorgt wird der Bluetooth-Sender des TV Clear Set über eine USB-Buchse: entweder direkt aus dem Fernseher oder von einem externen USB-Netzteil. Die Ladebox der In-Ears muss natürlich ebenfalls geladen werden, was hier per USB-C Schnittstelle erfolgt. Ladekabel für beide Geräte liegen bei, aber die passenden Netzteile muss man separat erwerben.

Der Tragekomfort ist im Test gut – abhängig von den Passstücken. Durch die zusätzlichen Bügelchen sitzen die In-Ear-Kopfhörer sicher in den Ohren. Der Empfang ist fast so gut wie bei den Funkkopfhörern. Der Klang ist natürlich vom perfekten Sitz und damit von den Passstücken abhängig. Handling und Anschluss sind konzeptbedingt recht umständlich, was man eber gerne in Kauf nimmt, wenn man unbedingt mit den True Wireless hören möchte.

Auvisio ZX-1848-675

Der Auvisio ZX-1848-675 unterscheidet sich äußerlich kaum von dem Preistipp in unserem Vergleich, dem ZX-3165-675. Statt des Klangeinstellers am Sender, hat man dem ZX-1848-675 dort einen Ein-Aus-Schalter spendiert. Das kann praktisch sein, wenn der Kopfhörer nur gelegentlich, beispielsweise in einer Ferienwohnung, genutzt wird. Auch hier ist der Akku im Kopfhörer fest eingebaut – ein Tausch, wenn überhaupt, nur vom Fachmann möglich.

Bei uns betrug die Akkulaufzeit mehr als 15 Stunden, das reicht locker für einen langen Fernsehtag. Anschließend wird der Funkkopfhörer auf den Bügel der Ladestation gesetzt und ist nach gut drei Stunden wieder voll aufgeladen.

Der Tragekomfort des Funkkopfhörers ist gut, auch die Reichweite lässt keine Wünsche offen. Klanglich gibt sich der Kopfhörer eher basslastig, mit deutlicher Loudness-Charakteristik, was zwar auch bei geringer Lautstärke einen satten Sound bringt, nicht aber zu einer guten Sprachverständlichkeit beiträgt. Wer darauf mehr Wert legt als zum Beispiel auf den Ein-/Ausschalter am Sender, greift daher besser zu unserem Preistipp, der für’s gleiche Geld etwas mehr zu bieten hat.

Der MonoDeal AS60 ist übrigens baugleich, sollte der Funkkopfhörer von Auvisio mal nicht verfügbar sein.

Philips TAH6206

Der Philips TAH6206 basiert auf Bluetooth, verzichtet dabei allerdings auf eine Ladestation mit integriertem Sender. Der Kopfhörer selbst ist ein normales Bluetooth-Modell – als Sender fungiert ein sogenannter Bluetooth-Dongle, der über eine USB-Buchse mit Strom versorgt wird. Idealerweise sogar direkt über eine passende Buchse am Fernseher. Es funktioniert allerdings auch mit einem beliebigen USB-Netzteil.

Dieser Dongle wird dann per Kabel mit dem Kopfhörer-Ausgang des Fernsehers verbunden und übertragt den Ton dann drahtlos auf den Funkkopfhörer. Dort finden sich die üblichen Bedienelemente zum Ein- und Ausschalten sowie zur Lautstärkeeinstellung.

Mit dem Funkkopfhörer können Sie Ihren TV mit einer Bluetooth-Schnittstelle nachrüsten, plus einem passenden Kopfhörer. Der Tragekomfort des Funkkopfhörers ist sehr gut. Der Klang ist eher basslastig, worunter im Test mitunter die Sprachverständlichkeit leidet.

Auvisio OK-300

Mit dem Auvisio OK-300 haben wir schon den dritten Funkkopfhörer des Herstellers in unserem Vergleich. Obwohl er von den dreien der teuerste ist, konnte er uns im Vergleich nicht so wie seine Geschwister überzeugen.

Außer dem Ein-Schalter gibt es noch die beiden Lautstärketasten am Kopfhörer. Die Bedienung ist damit zwar recht einfach, allerdings sind die Tasten schlecht zu erspüren. Der Empfang ist in Ordnung, die Akkulaufzeit der in den Kopfhörer eingebauten Akkus eher unterdurchschnittlich, sodass der Funkkopfhörer bei unserem Vergleich bereits nach weniger als acht Stunden zum Laden auf die Station gesetzt werden musste.

Der Tragekomfort des Funkkopfhörers ist gut. Der Klang ist recht basslastig, was ein wenig zu Lasten der Sprachverständlichkeit gehen kann. Dafür klingen die Funkkopfhörer allerdings selbst bei geringer Lautstärke schon angenehm voll.

So haben wir getestet

Beim Test der Funkkopfhörer ist die Klangqualität von großer Bedeutung. Hier kommt es allerdings weniger auf ihre musikalischen Fähigkeiten an, sondern vielmehr auf die Sprachverständlichkeit, schließlich sind neben Nachrichten und anderen Informationssendungen auch Spielfilme und Serien oft sehr dialog- und damit sprachlastig.

Da sich viele Funkkopfhörer zudem gut an der Stereo-Anlage machen, haben wir hier ebenfalls die Klangqualität im Test geprüft. Auch den Tragekomfort sollte man nicht unterbewerten, denn wenn die Kopfhörer schon nach zwei Folgen der Lieblingsserie auf den Ohren drücken oder sich sonst wie unangenehm bemerkbar machen, ist ein frühzeitiges Ende des Fernsehgenusses vorprogrammiert.

Funkkopfhörer Test: Neun Funkkopfhoerer
Die Funkkopfhörer im Test 09/22.

Darüberhinaus ist eine besonders weitreichende und stabile Funkverbindung zwischen den Funkkopfhörern und der Sendeeinheit und damit dem TV-Gerät wichtig. Damit diese selbst nach mehreren Serienfolgen oder Spielfilmen in Überlänge nicht abreißt, sollten die eingesetzten Akkus möglichst lange mit einer Ladung durchhalten. Die Stabilität und Reichweite der Funkverbindung haben wir unter praxisnahen Bedingungen getestet, ebenso die Akkulaufzeit. Letztere haben wir zur besseren Vergleichbarkeit auch in die Tabelle eingetragen.

Praxisnah heißt zudem, dass die Funkkopfhörer sich problemlos an die meisten TV-Geräte anschließen lassen, egal wie alt diese sind und welche Buchse zur Verfügung steht – ob analog oder digital. Deshalb haben wir sämtliche Anschlussmöglichkeiten inklusive mitgelieferter Adapter in der Tabelle aufgelistet.

Nicht zuletzt soll ein Funkkopfhörer einfach zu installieren sein, die Anschlüsse müssen zum vorhandenen Equipment passen – und die alltägliche Bedienung sollte möglichst intuitiv funktionieren.

Die besten Hausschuhe für den Kindergarten

Es wird ausgelassen getobt, viel gerannt und noch mehr gespielt. Mit drei Jahren beginnt für die meisten Kleinkinder die Kindergartenzeit. Für Eltern bedeutet der Kindergartenstart ihres Sprösslings auch, dass neue Anschaffungen getätigt werden müssen: Neben Rucksack, Brotdose und Trinkflasche muss vor allem für ein gutes Paar Hausschuhe gesorgt werden. Und hier stehen Eltern bereits vor der großen Entscheidung, welches denn der beste Hausschuh für den Kindergarten ist.

Würde es nach den Kleinen gehen, dann fällt die Entscheidung sicherlich leicht: Der beste Hausschuh ist natürlich pink oder aber feuerwehrrot, es reicht aber auch, wenn ein Pferd oder ein Dinosaurier abgebildet ist. So richtig verübeln können wir es den Kleinen nicht, oder? Aber als Eltern muss man neben dem Design noch auf einige andere Faktoren achten, da vor allem auch die Gesundheit der noch wachsenden Kinderfüße beachtet werden sollte.

Auch wenn von vielen Spezialisten empfohlen wird, Babys und Kleinkinder möglichst oft barfuß laufen zu lassen, ist es für den Kindergarten leider keine Option. Denn dort ist das Tragen von Hausschuhen Pflicht, zum einen aus hygienischen Gründen und zum anderen, um frierende Füße zu vermeiden.

Wir haben 12 Hausschuhe für den Kindergarten zwischen 18 und 43 Euro getestet. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Giesswein Oberstaufen

Beim Oberstaufen sprechen die Besonderheiten für sich: butterweiche Sohle, Flexibilität, optimale Passform und hervorragender Tragekomfort.

Unser Favorit – der Giesswein Oberstaufen konnte im Test durch einen extrem guten Tragekomfort, qualitativ hochwertiger Materialien sowie eine hervorragende Verarbeitung überzeugen. Das sieht man nicht nur, das spürt man auch. Die Sohle ist butterweich und damit ausreichend flexibel für die noch wachsenden Kinderfüße. Optisch entsteht der Eindruck, der Schuh sei aufgrund der weichen Wolle bevorzugt für die kalte Jahreszeit geeignet. Allerdings besteht der Hausschuh aus Schurwolle, welche eine besonders temperaturregulierende Wirkung hat. Das bedeutet, auch für warme Tage ist der Hausschuh sehr gut geeignet. Der relativ lange Klettverschluss macht das An- und Ausziehen für die kleinen Entdecker zum Kinderspiel. Zudem lässt sich anhand des Verschlusses die Passform sehr gut einstellen. Der Schuh ist einer der teureren im Test, jedoch jeden Cent wert.

Auch gut

Nanga Klette

Sehr schöner, besonders leichter und bequemer Hausschuh mit einem super Preis-Leistungs-Verhältnis.

Der Nanga Klette ist nicht nur besonders leicht und bequem, sondern sticht vor allem aufgrund seines unverwechselbaren Designs hervor. Von allen Schuhen im Test konnte dieser mit der besten Passform punkten – der Schuh ist weder zu lang oder zu kurz und auch nicht zu breit oder zu eng. Hergestellt aus 100 Prozent Bio-Baumwolle mit rutschfester, flexibler Sohle aus Naturkautschuk sorgt der Hausschuh für ein gutes Fußklima. Mit knapp 25 Euro befindet sich der Schuh im mittleren Preissegment.

Für Barfuß-Fans

Dotty Fish Wildleder-Hausschuhe

Top verarbeitete Lederschläppchen in niedlichen Designs, die sich besonders bequem tragen. Fast wie barfuß!

Der Wildleder-Hausschuh von Dotty Fish ist unsere Empfehlung für alle, deren Kleinkinder am liebsten barfuß laufen oder aber nur ein geringes Gewicht an ihre Füße lassen. Mit seinen federleichten 90 Gramm ist der Schuh maximal flexibel und bequem. Zudem erfreut er sich aufgrund seiner niedlichen Motive besonders großer Beliebtheit bei Groß und Klein. Ob ein schönes Feuerwehrauto, ein süßer Elefant oder bunte Punkte – für jeden ist etwas dabei. Die Schuhe sind sehr schön weich verarbeitet.

Preis-Tipp

Watelves Kinder Hausschuhe

Der leichte Hausschuh besteht aus einem besonders schönem Material. Hier bekommt man gute Qualität zu einem günstigen Preis.

Der Watelves Kinder Hausschuh kommt zwar nicht in allen Bereichen an unsere übrigen Empfehlungen heran, dafür ist er jedoch die richtige Wahl für alle, die einen leichten und günstigen Hausschuh bevorzugen. Der Schuh aus bequemen Stoff eignet sich sowohl für kalte als auch warme Tage. Zudem wird durch eine rutschfeste Sohle die Sturzgefahr vorgebeugt. Die Hausschuhe werden in verschiedenen Farben mit niedlichen Tiermotiven angeboten. Für sehr schmale Füße könnte der Schuh etwas weit sein. Mit knapp 20 Euro ist es ein toller Schuh zu einem fairen Preis.

Vergleichstabelle

Testsieger
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Giesswein Oberstaufen
Giesswein Oberstaufen
Auch gut
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Nanga Klette
Nanga Klette
Für Barfuß-Fans
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Dotty FIsh Lederschuhe
Dotty Fish Wildleder-Hausschuhe
Preis-Tipp
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Watelves Kinder Hausschuhe
Watelves Kinder Hausschuhe
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Living Kitzbühel Unisex
Living Kitzbühel Hausschuhe
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Cosy Roots Natural Dinos
Cosy Roots Natural Dinos
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Sosenfer Kinder Hausschuhe
Sosenfer Hausschuhe
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Giesswein Strass-Slim Fit
Giesswein Strass-Slim Fit
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Superfit Mädchen Bonny
Superfit Bonny
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Superfit  Bill
Superfit Bill
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Crocs Classic K Slipper
Crocs Classic K Slipper
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Saguaro
Saguaro Hausschuhe

Testsieger
Giesswein Oberstaufen
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Giesswein Oberstaufen
  • Besonders atmungsaktiv
  • Flexible Sohle
  • Klettverschluss
  • Verstärkte Ferse
  • Zeitloses Design
  • Preisintensiv
  • Bildung von Fusseln
Auch gut
Nanga Klette
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Nanga Klette
  • Schönes Design
  • Optimale Passform
  • Besonders leicht
  • Rutschfeste Sohle
  • Wenig belastende Schadstoffe
  • Naht an Ferse etwas eng
Für Barfuß-Fans
Dotty Fish Wildleder-Hausschuhe
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Dotty FIsh Lederschuhe
  • Weich und flexibel
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Große Auswahl an niedlichen Motiven
  • Rutschhemmende Sohle
  • Anziehen gestaltet sich schwer
Preis-Tipp
Watelves Kinder Hausschuhe
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Watelves Kinder Hausschuhe
  • Sehr bequem und elastisch
  • Rutschfeste Sohle
  • Atmungsaktiv
  • Große Auswahl an niedlichen Designs
  • Fällt etwas größer aus
Living Kitzbühel Hausschuhe
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Living Kitzbühel Unisex
  • Schlichtes und zeitloses Design Optimales Fußklima
  • Geringe Auswahl
  • Hoher Preis
Cosy Roots Natural Dinos
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Cosy Roots Natural Dinos
  • Nachhaltiger Hausschuh
  • Große Auswahl und niedliche Motive
  • Vielfältig nutzbar
  • Sehr leicht und flexibel
  • Dünnes Obermaterial
  • Etwas teuer
Sosenfer Hausschuhe
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Sosenfer Kinder Hausschuhe
  • Große Auswahl an Designs
  • Wasserdichte und Rutschfeste Sohle
  • Elastischer Schuhmund
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Fällt etwas klein aus
  • Sohle rutsch beim Ausziehen raus
Giesswein Strass-Slim Fit
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Giesswein Strass-Slim Fit
  • Besonders atmungsaktiv
  • Rutschfeste und flexible Sohle
  • Schönes Design
  • Verstärkte Ferse
  • Einfaches An- und Ausziehen
  • Kann etwas kleiner ausfallen
Superfit Bonny
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Superfit Mädchen Bonny
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Robust und stabil
  • Kindgerechtes Design
  • Rutschfeste und wasserdichte Sohle
  • Wirkt etwas steif
  • Fällt sehr schmal aus
  • Harte Ferse
Superfit Bill
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Superfit  Bill
  • Robust
  • Rutschfeste Sohle
  • Große Auswahl mit verschiedenen Motiven
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Schwerer Schuh
  • Wirkt etwas steif
Crocs Classic K Slipper
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Crocs Classic K Slipper
  • Schönes Design
  • Federleicht
  • Sehr leise beim Gehen
  • Geringe Auswahl
  • Sohle könnte rutschfester sein
Saguaro Hausschuhe
Test besten Hausschuhe für den Kindergarten: Saguaro
  • Sehr große Auswahl
  • Wasserdichte und rutschfeste Sohle
  • Flexibel
  • Innensohle rutscht weg
  • Keine ausreichende Zehenfreiheit
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Zeigt her eure Schuh: Hausschuhe für den Kindergarten im Test

Eltern haben es nicht einfach: Der Baby- und Kindermarkt boomt. Neue Marken und Modelle scheinen nur so aus dem Boden zu sprießen. An einer Masse von Angeboten scheint es also nicht zu mangeln, allerdings erschwert dies oftmals die Entscheidungsfindung. Auch bei der Wahl des Hausschuhs für den Kindergarten gibt es keine Limits: unzählige Marken, Hausschuhe in verschiedensten Formen und aus den unterschiedlichsten Materialien. Von schlichten, einfarbigen Designs bis hin zu farbenfrohen und niedlichen Motiven. Doch welcher ist nun der richtige Hausschuh für den Kindergarten? Neben der Optik sollten vor allem die Qualität, die genaue Passform sowie der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund stehen.

Der richtige Hausschuh muss vor allem die richtige Größe haben

Wenn der richtige Hausschuh für den Kindergarten gefunden werden soll, dann gibt es für Eltern ein zentrales Ziel: Er muss unbedingt die richtige Größe haben. Sitzt der Schuh nicht gut, ist zu eng, zu groß oder zu kurz, dann hilft auch das schönste Design nicht. Denn die falsche Größe kann mitunter die Gesundheit der kleinen Kinderfüße beeinträchtigen. Zu kurze Kinderschuhe sind nicht nur äußerst unbequem, sondern können im schlimmsten Fall zu Fehlstellungen führen. Zu große Schuhe dagegen verhindern das richtige Abrollen der Zehen und können zur Stolperfalle werden, wenn der Fuß aus dem Schuh rutscht.

Der richtige Hausschuhe hat also nicht nur die richtige Größe, sondern sollte auch ausreichend qualitativ, ergonomisch und möglichst leicht sein. Auf den kleinen Kinderfüßen lastet schließlich das gesamte Körpergewicht. Ein gut verarbeiteter Hausschuh muss nicht dringend teuer sein. Gute Modelle lassen sich bereits ab etwa 20 Euro finden. Da Schuhgrößen keiner Norm unterliegen und jeder Hersteller andere Maße und Zugaben verwendet, raten wir Ihnen, die Fußlänge Ihres Kindes vor dem Kauf zu messen.

Kinderfüße richtig messen: So einfach geht’s

Messen Sie die Füße Ihres Kindes am besten am Nachmittag oder am Abend, da Kinderfüße im Laufe des Tages anschwellen können. Im Grunde fertigen Sie eine einfache Schablone des Kinderfußes an. Hierfür benötigen Sie ein Blatt Papier, welches Sie an eine Wand anlegen. Im nächsten Schritt stellen Sie Ihr Kind auf das Blatt Papier. Hierbei sollte die Ferse die Wand leicht berühren. Als nächstes markieren Sie die Fußlänge des jeweiligen Fußes vor der längsten Zehe. Nun können Sie die Länge mit einem Maßband vermessen. Sollten die Kinderfüße unterschiedlich groß ausfallen, dann sollten Sie sich am längeren Fuß orientieren.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann die Kinderfüße auch mit einem speziellen Innenmessgerät vermessen. Der richtige Schuh sollte immer 10 bis 12 Millimeter länger sein als der Fuß selbst. So kann ausreichende Zehenfreiheit gewährleistet werden, und die Zehen haben Platz, um besser abzurollen.

Das sollte ein guter Hausschuh für den Kindergarten können

Im Kindergarten werden Hausschuhe über mehrere Stunden hinweg getragen. Sie sollten daher einige Attribute besitzen, die das Tragen möglichst komfortabel machen. Der ideale Kinderhausschuh sollte folgende Faktoren besitzen:

  • Atmungsaktiv: Hausschuhe für Kinder sollten möglichst atmungsaktiv sein. Sie sollten aus Materialien bestehen, welche die Kinderfüße nicht schwitzen lassen und Feuchtigkeit nach außen abgeben. Gleichzeitig sollten sie an kalten Tagen für wohlige Wärme sorgen. Am besten geeignet sind hierfür Naturmaterialien wie etwa Wolle, Filz und Leder. Alle drei Materialien besitzen temperaturausgleichende Eigenschaften.
  • Rutschfest: Das Kindergarten-Alter wird bestimmt von einem großen Bewegungsdrang, ausgefallenen Entdeckungstouren und wilder Kletterei. Um bei diesen Aktivitäten die Gefahr eines Sturzes vorzubeugen, sollten Hausschuhe für den Kindergarten unbedingt eine rutschhemmende Sohle besitzen. So bleibt in den meisten Fällen auch der von Eltern gefürchtete Anruf aus dem Kindergarten aus, bei denen sich die schlimmsten Szenarien möglicher Unfälle im Kopf abspielen.
  • Einfacher Verschluss: Schuhe anziehen bei kleinen Kindern kann zur wahren Geduldsprobe werden. Komplizierte Verschlüsse sind bei zappeligen Füßen der absolute Endgegner. Der Verschluss bei Kinderschuhen sollte daher möglichst einfach sein. Für Eltern spielt Zeit eine ganz wichtige Rolle, denn sie vergeht gefühlt doppelt so schnell. Kinderschuhe sollten also möglichst einfach und schnell an- und ausgezogen werden. Am besten eignen sich hierfür Klettverschlüsse.
  • Flexibel und robust: Der ideale Hausschuh für Kinder ist robust und flexibel zugleich. Ein flexibler Schuh unterstützt nicht nur das Abrollen der Zehen, sondern wird vor allem beim Spielen und Herumtoben nicht als störend wahrgenommen. Auch im Kindergarten werden in Innenräumen Fahrzeuge genutzt, auf denen beim Fahren gerne mal die Füße hinterhergeschleift werden. Die Oberfläche des Hausschuhs muss demnach einiges aushalten und ausreichend strapazierfähig sein.
  • Design: Eine wichtige Sache, die beim Kauf des Hausschuhs nicht unterschätzt werden darf: Der Schuh muss dem Kind gefallen, damit er jeden Tag getragen wird. Es bringt alles nichts, wenn man den perfekten Hausschuh gefunden hat und das Kind diesen partout nicht tragen möchte.

Keine großen Erwartungen

Eltern möchten das Beste für ihre Kinder, und dazu zählt natürlich auch der perfekte Hausschuh für den Kindergarten. Relativ groß ist dann die Enttäuschung, wenn der kleine Knirps nach kurzer Zeit mit einem Loch im Schuh oder aber einer sich auflösender Sohle beim Abholen an der Tür wartet. Daher sollte man sich vor dem Kauf bezüglich der richtigen Größe und Fußweite schlau machen.

Kinderfüße sollten alle vier Monate neu gemessen werden

Aber auch wenn man vermeintlich alles richtig macht, darf man an Hausschuhen für den Kindergarten keine utopischen Erwartungen haben. Denn eines ist sicher: Die Schlappen werden im Kindergartenalltag stundenlang getragen und sehr stark beansprucht. Zudem wachsen Kinderfüße rasant schnell. Bis zu drei Schuhgrößen pro Jahr sind hierbei nicht ungewöhnlich – zwar nicht bei allen Kindern, aber es kommt dennoch vor. Daher sollten Kinderfüße in regelmäßigem Abstand gemessen werden. Länger als ein Jahr sollen und können kleine Kinder das gleiche Paar Hausschuh also nicht tragen. Selbst für den eher unwahrscheinlichen Fall, dass diese noch wie neu aussehen.

Unser Favorit

Testsieger

Giesswein Oberstaufen

Beim Oberstaufen sprechen die Besonderheiten für sich: butterweiche Sohle, Flexibilität, optimale Passform und hervorragender Tragekomfort.

Der Giesswein Oberstaufen bietet dem kleinen Kinderfuß nicht nur ausreichenden Halt, sondern ist gleichzeitig flexibel und wirkt nicht störend am Fuß. Das hat uns besonders überzeugt. Der Hausschuh ist zwar der teuerste im Test, allerdings gibt es ihn hin und wieder auch im Angebot.

Der erste Eindruck zählt ja bekanntlich – und der fiel bei uns sehr positiv aus. Bereits beim Auspacken sticht uns das schöne, schlichte Design ins Auge. Den Giesswein Oberstaufen haben wir in einem dezenten Grauton bestellt. An der Ferse sowie am Klettverschluss sind Applikationen in einem hellen Farbton eingearbeitet. Die Ferse wird durch den zusätzlichen Stoff verstärkt und bietet den kleinen Kinderfüßen dadurch zusätzlichen Halt, dies finden wir besonders lobenswert. Den Schuh gibt es auch in weiteren, farbenfrohen Varianten, allerdings ist die Auswahl bescheiden.

Optisch macht er einen robusten Eindruck, beim Anfassen merken wir jedoch sofort, dass er sehr weich ist. Der Hausschuh ist außerdem ausgesprochen gut verarbeitet, nirgends können wir lose Nähten, Klebereste oder Ähnliches entdecken. An der Flanke des Schuhs ist an einem kleinen Schild in auffälliger roter Schrift das Firmenlogo zu erkennen. Man merkt sofort, es wird Wert auf die Herkunft des Schuhs gelegt. Auch auf der Sohle befindet sich ein Schriftzug des Labels.

Unser Testkind teilt unsere Begeisterung mit dem Schuh und möchte sofort hineinschlüpfen. Am liebsten natürlich alleine. Schließlich befindet sie sich gerade voll in der Autonomiephase, und das heißt, alles will selbstständig ausgeführt werden. Das kommt uns natürlich nur recht, denn so können wir beobachten, wie gut sich der Schuh vom Kind an- und ausziehen lässt. Da sich der Klettverschluss und auch die vordere Lasche besonders weit öffnen lassen, ist das Reinschlüpfen im wahrsten Sinne des Wortes ein Kinderspiel.

Der Oberstaufen verfügt über einen Zehenschutz

Beim Verschluss kann man außerdem die Enge des Schuhs anpassen, womit er sowohl für schmale als auch für etwas breitere Füße optimal ist. Dass beim Giesswein Oberstaufen auch auf kleine Details geachtet wurde, merken wir vor allem am zusätzlichen Zehenschutz, welcher von außen nicht erkennbar ist. Diesen entdecken wir erst, als wir den Schuh genauer untersuchen.

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Hausschuhe für den Kindergarten Test: Giesswein Oberstaufen 2
Unser Testsieger: Giesswein Oberstaufen.
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Giesswein Oberstaufen Ferse
Besonders schön und praktisch: zusätzlicher Fersenschutz.
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Giesswein Oberstaufen 1
Ein langer Klettverschluss, der sich der Fußweite prima anpassen lässt.
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Giesswein Oberstaufen Sohle
Rutschfeste Sohle in Rillenoptik mit eingraviertem Logo.
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Giesswein Oberstaufen 3
Die weite Schuhöffnung erleichtert den Einstieg.
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Giesswein Oberstaufen Angezogen 1
Der Hausschuh wird vom Testkind gerne getragen.

Der Hausschuh wird von Testkind sowohl zuhause als auch im Kindergarten gerne getragen. Das liegt vor allem daran, dass der Schuh in keiner Situation als störend empfunden wird. Weder beim Herumtoben noch beim Sitzen auf den Knien. Kleine Kinder nehmen beim Spielen oder Lesen oftmals den Zwischenfersensitz ein, bei dem die Füße nach unten geknickt sind. Ein besonders harter Schuh kann hier durchaus unbequem werden.

Auch bietet der Giesswein Oberstaufen eine ausreichende Rutschfestigkeit. Das können wir bestätigen, da es sich bei unserem Testkind um einen echten Flitzer handelt. Sie scheint derart großen Gefallen an ihren neuen Tretern zu haben, dass selbst beim Ausziehen protestiert wird.

Alle Hausschuhe im Test wurden ebenfalls von der Erzieherin im Kindergarten bewertet. Mit über 30 Jahren im Beruf bringt die Pädagogin die besten Voraussetzungen zur Bewertung der Hausschuhe für den Kindergarten mit. Unser Testsieger hat es auch ihr angetan. Besonders die weiche Sohle und das weiche Obermaterial aus Baumwolle erhalten große Anerkennung. Auch sie findet, die hochwertige Qualität, die sich für uns besonders im Praxistest bestätigt, ist nicht zu übersehen.

Qualität vom Feinsten

Ein Aspekt, der uns bei Hausschuhen besonders wichtig ist: Die Kleinen sollen weder kalte Füße noch Schweißfüße bekommen. Das hat der Hersteller gezielt durch die Verwendung besonderen Materialien umgesetzt. Denn das Fußklima wird in erster Linie durch das Material des Hausschuhs bestimmt. Der Giesswein Oberstaufen besteht aus 100 Prozent reiner Schurwolle.

Das natürliche Material wirkt temperaturregulierend: Bei niedrigen Temperaturen werden die Füße warm gehalten und im Sommer werden Schweißfüße verhindert. Das klingt ja alles sehr gut, aber stimmt es denn auch? Wir können ganz klar sagen: Ja! Auch nach mehreren Stunden des Tragens sind die Füße des Testkinds trocken geblieben, dennoch waren sowohl die Füße als auch die Schuhe angenehm warm. Der Hausschuh ist in puncto atmungsaktiv einer der besten im Test.

Für Eltern sicherlich ein weiterer Vorteil: Die Hausschuhe sind bei 30 Grad in der Waschmaschine waschbar. Allerdings sollte man hier keinen Weichspüler verwenden und auch auf einen Trockner verzichten. Am besten ganz einfach an der frischen Luft trocknen lassen.

Nachteile?

Unser Testsieger Oberstaufen von Giesswein hat uns auf ganzer Linie überzeugt. Zwei Aspekte möchten wir aber nicht verschweigen: Wie bereits erwähnt, ist der Schuh hochpreisig und der teuerste im Test. Zudem entstehen durch den Wollfilz nach einiger Zeit unübersehbare Fussel, die jedoch recht einfach entfernt werden können. Das ist allerdings Meckern auf hohem Niveau, denn im Großen und Ganzen ist der Hausschuh ein wahres Multitalent.

Giesswein Oberstaufen im Testspiegel

Bis jetzt hat keines der bekannten und relevanten Testportale, inklusive der Stiftung Warentest, den Giesswein Oberstaufen getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir das Ergebnis der Stiftung Warentest und eventuelle weitere Testergebnisse hier sofort nach.

Alternativen

Auch gut

Nanga Klette

Sehr schöner, besonders leichter und bequemer Hausschuh mit einem super Preis-Leistungs-Verhältnis.

Der Nanga Klette hat einen besonders anpassungsfähigen Schuhschnitt. Er schmiegt sich optimal an den Kinderfuß an und ist weder zu breit noch zu eng. Die Schuhspitze ist abgerundet und sorgt so für ausreichende Zehenfreiheit. Dadurch gelingt das Abrollen der Zehen besonders gut.

Als wir den Schuh auspacken, sind wir begeistert. Auf Werbebildern wirkt der Schuh leicht nach vorne gedrückt, in natura ist der Schuh allerdings eher gleichmäßig proportioniert. Der Hausschuh eignet sich eher für Kinderfüße mit mittlerem oder niedrigem Schaft. Die Verarbeitung ist einfach nur top und auch das Design ist unverwechselbar. Den Hausschuh Klette von Nanga gibt es insgesamt in sieben verschiedenen Designs, und das nicht nur für die Kleinen, sondern auch für große Füße bis Nummer 38.

Beim Anheben des Schuhs sind wir irritiert: Der ist ja ultraleicht! Das hätten wir erstmal nicht gedacht, denn die recht dicke Sohle täuscht Gewicht vor. Unser Leichtgewicht ist zudem äußerst biegsam. An ausreichender Flexibilität scheint es dem Schuh nicht zu mangeln. Er ist damit perfekt für kleine Kinderfüße, die möglichst wenig Gewicht mit sich tragen sollen.

Nun geht es aber ans Eingemachte: Wie gut passt der Schuh und wie einfach lässt er sich anziehen? Unser Testkind wartet schon begierig und freut sich, den nächsten Hausschuh im Kindergarten stolz präsentieren zu dürfen. Wir starten allerdings etwas frustriert. Denn: Die Füße gleiten nicht so in den Schuh wie erhofft. Alleine schafft unser Testkind den Einstieg nicht. Wir hören ein »Mama, Hilfe!« und nehmen den Verschluss genauer in Augenschein. Über dem Mittelfuß befindet sich ein äußerst breites Gummiband, welches beidseitig nach außen gezogen wird, um den Einstieg zu ermöglichen. Ganz so einfach und elegant funktioniert es beim ersten Mal nicht, bei den anderen Malen mit etwas Übung dann viel besser.

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Hausschuhe für den Kindergarten Test: Nanga Hausschuh Logo
Auch gut: Der Hausschuh Klette von Nanga.
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Nanga Verschluss
Ein dickes Gummiband zum Ausziehen ziert den Mittelschuh.
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Nanga Ferse
Gummizug an der Ferse.
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Nanga Sohle
Rutschhemmende Sohle aus Naturkautschuk.
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Nanga Flexibel
Der Schuh ist äußerst biegsam.
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Nanga Hausschuhe Angezogen
Der Hausschuh Klette von Nanga sieht angezogen besonders schön aus.

Die Sohle, bestehend aus Naturkautschuk, ist ausreichend rutschhemmend. Das Obermaterial aus 100 Prozent Bio-Baumwolle ist im Innenbereich an den Seiten zusätzlich gepolstert, was für mehr Schutz der kleinen Kinderfüße sorgt. Seitlich wurde an einem kleinen Schild das Firmenlogo eingenäht. Die verwendeten Naturmaterialien sorgen auch bei diesem Hausschuh für ein gutes Fußklima. Auch im Praxistest bestätigt sich dies: Die Füße unserer Pantoffelheldin sind nach dem Tragen weder feucht noch nass, sondern angenehm warm.

Ein Gummizug sorgt für zusätzlichen Halt

Der Gummizug an der Ferse wirkt auf den ersten Blick etwas zu stramm. Im Praxistest hat sich das Testkind allerdings nicht beschwert, auch gibt es an besagter Stelle keine Rötungen. Der Gummizug dient zum besseren Halt und soll vor allem ein Rausrutschen aus den Schuhen verhindern.

Sehr interessant: Der Nanga Klette wurde im Ökotest (2017) zum Testsieger gewählt. Von insgesamt 13 getesteten Hausschuhen für den Kindergarten wurde er als Einziger mit sehr gut bewertet. Vor allem bei der Prüfung der Inhaltsstoffe schnitten viele Hausschuhe sehr schlecht ab. Allein der Testsieger konnte hier mit sehr gut bewertet werden. Wer also besonders viel Wert auf einen schadstoffarmen Hausschuh legt, der ist mit dem Nanga Klette gut bedient.

Für Barfuß-Fans

Dotty Fish Wildleder-Hausschuhe

Top verarbeitete Lederschläppchen in niedlichen Designs, die sich besonders bequem tragen. Fast wie barfuß!

Im Kindergarten sind sie nicht mehr wegzudenken und erfreuen sich auch immer größerer Beliebtheit: dünne Lederschlappen. Sie sind nicht nur äußerst flexibel, sondern kommen dem Barfußlaufen besonders nahe. Die Hausschuhe von Dotty Fish bestehen aus Wildleder und haben eine sehr flexible Sohle.

Der Wildleder-Hausschuh von Dotty Fish ist unsere Empfehlung für alle Eltern, deren Sprösslinge am liebsten barfuß laufen. Die Sohle ist besonders dünn, und der Schuh ist im Gesamtgewicht sehr leicht und flach. Das Obermaterial besteht aus Leder, während die Sohle, auf welcher großflächig das Markenlogo mit Signatur zu sehen ist, aus rauem Wildleder gefertigt wurde. Die Sohle ist zwar ausreichend rutschhemmend, besonders wilde Entdecker könnten in der Kurve allerdings an Halt verlieren.

Auf den Hausschuh von Dotty Fish haben wir uns besonders gefreut, denn der Hersteller bietet eine große Auswahl unterschiedlicher Designs und Motive. Wir haben uns für den Hausschuh mit dem Feuerwehrauto entschieden und sind beim Auspacken gleich begeistert vom niedlichen Motiv. Das Auto ist großzügig auf der Schuhoberfläche aufgenäht und besticht mit sehr satten Farben. Die Nähte verlaufen sauber, und auch sonst ist der Hausschuh gut verarbeitet.

An der Flanke ist ein kleines Schildchen mit dem Firmennamen eingenäht. Erst beim Anziehen fällt uns auf, dass uns dieses kleine Schildchen bei der Orientierung hilft, ob es der linke oder rechte Schuh ist. Im Gegensatz zu anderen Hausschuhen im Test wird bei diesem nämlich nicht sofort klar, zu welchem Fuß der jeweilige Schuh gehört.

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Hausschuhe für den Kindergarten Test: Dotty Fish Angezogen 3
Voll im Trend: Wildleder-Hausschuhe werden immer beliebter.
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Dotty Fish Angezogen 2
Die Hausschuhe von Dotty Fish haben eine sehr gute Passform.
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Dotty Fish Angezogen 1
Schöne, kindergerechte Motive.
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Dotty Fish Sohle
Raue Ledersohle mit eingraviertem Logo.
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Dotty Fish Hausschuhe
Wildleder-Hausschuhe von Dotty Fish mit Feuerwehrmotiv.

Wie erwartet, vernehmen wir Laute der Entzückung, als unser Testkind die Lederschlappen erblickt. Sie werden uns regelrecht aus der Hand gerissen und müssen natürlich sofort übergezogen werden. Alleine gelingt es dem Nachwuchs nicht, und wir müssen durch Ziehen und Zupfen nachhelfen. Das Anziehen erweist sich als knifflige Geduldsprobe. Wir lassen uns unsere Verwunderung über einen ausbleibenden Protestanfall des von Natur aus ungeduldigen Persönchens nicht anmerken und versuchen weiterhin, den Kinderfuß in die Schlappen zu quetschen. Währenddessen werden die Schuhe durchgehend kommentiert »Tatüüü tataaa«. Aha, daran liegt es also. Feuerwehrauto sei Dank!

Beim Anziehen fällt uns der Gummizug an der Ferse auf, der sich gut an den Kinderfuß schmiegt und so verhindert, dass dieser aus dem Schuh rutscht. Der Schuh passt außerdem wie angegossen, und wir finden besonders die breite Schuhspitze gut durchdacht. Ausreichende Zehenfreiheit wird somit gewährleistet. Insgesamt ist der Schuh für sehr schmale Füße womöglich allerdings nicht ganz geeignet.

Flexibilität trotz Robustheit

Nachdem die Schlappen am Fuß sitzen, flitzt unser Testkind los, und wir müssen schmerzhaft beobachten, wie das schöne Leder auf dem Dreirad der kleinen Schwester hinterher geschliffen wird. Die Schlappen halten allerdings einiges aus. Und das müssen sie natürlich auch. Gerade im Kindergarten wird gerne und viel auf dem Boden gespielt oder mit den Knien hin und her gerutscht. Daher sollten die Hausschuhe besonders flexibel und robust zugleich sein. Außerdem sollte das Kind in seiner Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt werden. Bei unserem Testkind merken wir sofort, dass dies nicht der Fall ist. Der Schuh ist so leicht und biegsam, dass er beim Spielen absolut nicht stört.

Da die Dotty Fish Schläppchen aus Wildleder bestehen, sind sie außerdem atmungsaktiv. Unser Praxistest bestätigt das: Der Nachwuchs trägt die Schuhe für einen halben Tag im Innenbereich und hat beim Ausziehen wohlig warme Füße, die nicht geschwitzt haben. Von unserer Seite gibt es dafür eindeutig einen Daumen nach oben!

Erfahrungsgemäß ist Wildleder eher schwierig in der Pflege und sollte daher im Voraus unbedingt ausreichend imprägniert und behandelt werden. Achten Sie bitte auch darauf, dass der Hausschuh nicht für die Waschmaschine geeignet ist. Am besten reinigen Sie den Schuh, indem Sie mit einem feuchten Schwamm über die Oberfläche wischen. Unser Fazit der Dotty Fish Hausschuhe: bezahlbare Schuhe für vergleichsweise hohe Qualität.

Preis-Tipp

Watelves Kinder Hausschuhe

Der leichte Hausschuh besteht aus einem besonders schönem Material. Hier bekommt man gute Qualität zu einem günstigen Preis.

Wer einen schönen und bequemen Hausschuh für sein Kind sucht, der im Verhältnis zu seinen Leistungen einen günstigen Preis bietet, der wird beim Watleves Hausschuh für Kinder fündig.

Der Kinderhausschuh von Watelves ist unsere Empfehlung für alle, die kein Vermögen ausgeben, aber dennoch wichtige Aspekte berücksichtigt wissen möchten. Genau das bietet der optisch besonders kindgerecht gestaltete Hausschuh allemal. Bequemer Tragekomfort mit rutschfester Sohle und atmungsaktivem Netzgewebe sind die Eigenschaften, die uns bei diesem Schuh besonders überzeugen. Für knapp 20 Euro ist der Schuh in 18 verschiedenen Varianten erhältlich. Die Wahl fällt hier zwischen verschiedenen Motiven: von Dinosaurier über Drachen bis hin zum Einhorn ist alles dabei.

Beim Watelves gibt es wie bei fast allen Hausschuhen im Test keinen Unterschied bei der Passform zwischen Jungen oder Mädchen. Das Obermaterial, bestehend aus Synthetik, ist besonders dick. Man braucht sich demnach keine Sorgen zu machen, dass der Stoff schnell reißt. Die Sohle aus Gummi ist zudem wasserfest – optimal also für den Sanitärbereich im Kindergarten.

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Die Watelves Hausschuhe.
Die Kinder-Hausschuhe von Watelves in niedlichem Dino-Design.
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Watelves Design
Passen wie angegossen!
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Watelves 1
Die Hausschuhe werden vom Testkind sehr gerne getragen …
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Watelves Angezogen
… und das am liebsten den ganzen Tag.
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Watelves Sohle
Rutschfeste Sohle aus Gummi.
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Watelves Einstieg
Schuhöffnung aus elastischem Material.
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Watelves 2
Die Hausschuhe sind sehr bequem.

Wenn es nach unserem Testkind geht, dann stünde »Sauria« mit Sicherheit auf dem Siegertreppchen. Dafür genügt es natürlich, dass der Watelves mit einem auffälligen grünen Dinosaurier bestückt ist. Von allen Hausschuhen im Test ist dieser für den Nachwuchs die erste Wahl. Wir finden den Schuh ebenfalls sehr schön und können beobachten, dass er sich wie eine zweite Haut an den Kinderfuß anschmiegt. Allerdings ist er unserer Meinung nach eher für breite Kinderfüße geeignet. Sehr schmale Füße hätten sicherlich noch Luft im Schuh.

Das Anziehen geht kinderleicht

Das Anziehen scheint keine Probleme zu bereiten. Die Schuhe werden dank der elastischen Öffnung vom Testkind schnell über den Fuß gezogen. Rennen, Toben, Springen, Klettern – alles wird super einfach mit dem Hausschuh getätigt. Da die Innensohle herausnehmbar ist, lässt sich außerdem ein Größencheck durchführen. In unserem Test stimmt die Größenangabe mit der gemessenen Fußlänge optimal überein.

Auch im Kindergarten wird der Hausschuh vom Erziehungspersonal positiv bewertet. Besonders die rutschfeste Sohle und der dicke Stoff werden gelobt. Der Watelves Kinder Hausschuh kann in puncto hochwertige Materialien und zusätzlicher Zehenschutz nicht mit dem Testsieger oder unseren anderen Empfehlungen mithalten. Dennoch besitzt er die wichtigsten Merkmale, um den Alltag im Kindergarten bequem und sicher zu meistern. Und das zu einem mehr als fairen Preis!

Außerdem getestet

Cosy Roots Natural Dinos

Bei Cosy Roots Natural Dinos handelt es sich um einen veganen, handgefertigten Hausschuh in sehr schönem Design. Der Hausschuh ist flexibel, federleicht und wurde aus recycelten Materialien hergestellt. Er ist der einzige Hausschuh im Test, der besonders viel Wert auf Nachhaltigkeit legt.

Wir haben den Hausschuh im Design Natural Dinos bestellt – zur großen Freude unserer Pantoffelheldin. Es gibt jedoch auch viele weitere Motive, die alle sehr niedlich gestaltet sind. Einen Verschluss hat der Hausschuh nicht, dafür jedoch einen dehnbaren Gummizug, der den Einstieg erleichtert. Zumindest hat unser Testkind keinerlei Probleme beim selbständigen An- und Ausziehen des Schuhs. An der Ferse verläuft der Gummizug etwas strammer, sodass der Fuß nicht aus dem Schuh rutscht. Die Sohle ist recht einfach gestaltet und ausreichend rutschfest. An den Seiten gibt es jeweils eine Öffnung, um die Füße möglichst zu belüften.

Die Verpackung der Cosy Roots Natural Dinos finden wir besonders schön. Neben den Schuhen erhalten wir einen liebevoll handgeschriebenen Wortgruß sowie Sticker und Kinder-Tattoos. Letzteres sind für unser Testkind zunächst auch viel interessanter als der Hausschuh an sich. Es müssen also erstmal die Arme des Nachwuchs‘ mit Dinosaurier-Tattoos übersät werden, bevor der Schuh an den Fuß kommt. Das passt ja jetzt optisch auch ganz gut zusammen, finden wir.

Der Hausschuh ist so leicht und flexibel, dass er vom Testkind bei allen Alltagsaktivitäten kaum wahrgenommen wird und erst recht nicht stört. Ganz im Gegenteil, er ähnelt stark dem Barfußlaufen. Die von uns getestete, ungefütterte Variante der Natural Dinos ist für den Winter unter Umständen zu dünn. Die Hausschuhe sind jedoch auch mit Fütterung erhältlich.

Durch den dehnbaren Gummizug ist der Hausschuh sowohl für schmale als auch breite Kinderfüße gut geeignet. Auch die Passform ist optimal. Eine Sache, die wir beim Ausziehen prüfen und die wir so erstmal nicht erwartet hätten: Die recht dünnen Socken des Testkinds sind nach vielen Stunden des Tragen leicht feucht, allerdings nicht nass. Der Hausschuh lässt sich an warmen Tagen aber auch ganz prima ohne Socken tragen.

Die Verarbeitung des Schuhs finden wir in Ordnung. Dass die Hausschuhe von Hand gefertigt wurden, erkennt man vor allem an der Naht, die recht einfach gehalten ist. Von der Qualität her hinkt der Hausschuh vielen anderen Hausschuhen im Test etwas hinterher. Handgefertigtes Schuhwerk hat jedoch seinen Preis. Mit knapp über 30 Euro gehört der Cosy Roots Natural Dinos zu einem der teuersten Hausschuhe im Test.

Übrigens: Der Hausschuh ist bei 30 Grad in der Waschmaschine waschbar.

Giesswein Strass-Slim Fit

Mit dem Giesswein Strass-Slim Fit haben wir einen weiteren Hausschuh aus dem Hause Giesswein getestet. Wie es bereits im Namen erkennbar ist, eignet sich der Hausschuh vor allem für schmale Kinderfüße sehr gut. Optisch ist der Strass-Slim Fit unserem Testsieger sehr ähnlich: langer Klettverschluss, Sohle in Rillenoptik sowie Applikation an der Ferse und kleines Schildchen mit einem Schriftzug des Markennamens an der Flanke. Man sieht jedoch sofort, dass der Strass-Slim Fit schmaler konzipiert ist.

Den Hausschuh haben wir in einem knalligen Grün bestellt und finden ihn in natura sehr hübsch. Er erhält durch seine Farbe einen besonderen Wiedererkennungswert. Geeignet ist er sowohl für Mädchen als auch Jungen – auch bei der Passform wird kein Unterschied gemacht. Insgesamt ist der Hausschuh in sieben verschiedenen Farben erhältlich. Er besteht aus Baumwolle und ist daher besonders atmungsaktiv – dies bestätigt auch unser Praxistest. Die Hausschuhe werden für mehrere Stunden getragen und die Kinderfüße sind bei der anschließenden Prüfung kein bisschen feucht.

Durch den großzügigen Klettverschluss gleicht das Anziehen auch bei diesem Hausschuh einem Kinderspiel. Unsere Vermutung, dass der Schuh etwas eng sitzen könnte, bestätigt sich. Unser Testkind ist eben eher mit einer breiten Fußweite veranlagt. Beim Spielen und Herumtoben scheint die Passform dennoch kaum zu stören. Jedoch sollten Eltern in solchen Fällen den gesundheitlichen Aspekt der Kinderfüße im Hinterkopf behalten.

Leider kommt schnell und völlig unerwartet eine böse Überraschung: Beim Abholen aus dem Kindergarten erkennen wir, dass am linken Schuh an der Zehenspitze die Farbe verfärbt ist, und auch die Sohle hat sich minimal gelöst. Und das nach wirklich kurzer Zeit. Sehr schade, finden wir! Da wir mit mit anderen Hausschuhen bessere Erfahrung gemacht haben, fällt die Enttäuschung relativ groß aus. Ob es am recht breiten Kinderfuß des Testkindes liegt, können wir nicht sicher sagen. Es ist lediglich eine Vermutung. Denn optisch ist auch dieser Schuh hochwertig verarbeitet.

Unser Fazit: Ein besonders atmungsaktiver Hausschuh mit solider, rutschfester Sohle, der vor allem – und sicherlich auch nur – für schmale Kinderfüße geeignet ist.

Living Kitzbühel Hausschuhe

Beim Modell von Living Kitzbühel handelt es sich um einen hochwertigen Hausschuh in einem schlichten und zeitlosem Design. Der Schuh ist optisch sehr einfach gehalten, ohne jeglichen Schnickschnack. Er ist relativ leicht und hat eine rutschfeste Sohle aus Naturkautschuk. Das Obermaterial besteht zu etwa 90 Prozent aus Baumwolle, welche den Schuh besonders atmungsaktiv macht. Die Kinderfüße bleiben warm, aber nicht schwitzig.

Der Klettverschluss sowie die vordere Lasche ermöglichen einen großzügigen Einstieg in den Schuh. Das merkt auch unsere Pantoffelheldin, die problemlos in den Schuh schlüpft und fröhlich losmarschiert. Die Verarbeitung des Schuhs ist von sehr guter Qualität. Beim Ertasten des Hausschuhs bemerken wir einen zusätzlichen Fersen- und Zehenschutz. Für abenteuerlustige Entdecker oder aber wilde Abenteurer sind diese kleinen Schutzmechanismen besonders hilfreich.

Als wir den Hausschuh auspacken, sind wir kurz irritiert: Optisch ist er unserem Testsieger sehr ähnlich, es besteht fast schon Verwechslungsgefahr. Sowohl Schuhform, Farbe als auch Verschluss und Sohle sind geradezu identisch. Lediglich die Applikationen an Ferse und Klettverschluss fehlen. Auch beim Living Kitzbühel Hausschuh muss man nicht lange suchen, um die Marke zu erkennen: Am Klettverschluss und auch an der Sohle ist der Herstellername gut erkennbar.

Es gibt zwei kleine Aspekte, die uns am Schuh stören und deretwegen es dieser nicht in unsere Empfehlungen geschafft hat. Die Entscheidung fiel allerdings knapp aus. Zum einen finden wir, dass die Schuhöffnung zu weit ausfällt, auch wenn man den Klettverschluss ganz eng verschließt. Zum anderen fühlt sich das Material etwas kratzig und nicht besonders weich an. Allerdings ist auch das eher Jammern auf hohem Niveau.

Wir finden: Der Living Kitzbühel Hausschuh ist hochwertig, elegant und kann sich sehen lassen. Qualität hat jedoch auch seinen Preis. Der Hausschuh ist für knapp 40 Euro erhältlich und liegt somit preislich über hinter unserem Testsieger.

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Hausschuhe für den Kindergarten Test: Living Kitzebühel Angezogen 1
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Living Kitzebühel Angezogen 2
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Livin Kitzebühel 2
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Living Kitzebühel 3
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Living Kitzebühel 1

Crocs Classic K Slipper

Die amerikanische Marke Crocs ist den meisten sicherlich durch ihren Klassiker, der halb-offenen Sandale mit leicht erhöhtem Absatz, bekannt. Die Produktpalette des Herstellers wurde über viele Jahre hinweg erweitert, und auch bequeme Hausschuhe für kleine Kinder haben mittlerweile ihren festen Platz. Wir haben die Crocs Classic K Slipper in der Farbe blau mit rotem Gummiband getestet.

Der Hausschuh ist mit gerade einmal 90 Gramm unglaublich leicht und flexibel. Das Design ist einzigartig und begeistert uns. Optisch spring uns das Crocs-Logo, das an der Seite flankiert, direkt ins Auge. Auffällig und besonders anders finden wir außerdem die breite Zehenbox. Der innere Sohlenbereich besteht aus einem warmen Flaumfutter und ist dadurch besonders weich. Die Sohle besteht aus Textil und wird mit Standardnoppen verziert.

Für unser Testkind ist es allerdings einfach nur ein Hausschuh – keine besonders auffällige Farbe oder ein niedliches Tiermotiv. Der Hausschuh wird dementsprechend mit wenig Enthusiasmus angezogen. Und das fängt bereits mit einem Hindernis an: Das recht breite Gummiband, das die Schuhmitte ziert und sowohl elastisch als auch recht fest ist, wird von uns an beiden Seiten auseinander gezogen, um den Schuh überhaupt anziehen zu können. Alleine schafft der Nachwuchs das nicht. Der Hausschuh bleibt dennoch am Fuß und wird für mehrere Stunden im Alltag genutzt.

Er ist der erste und einzige Hausschuh im Test, bei dem uns auffällt, dass er sehr leise ist. Das sonst eher laute Gestampfe des Kindergartenkindes wird mit den Crocs Classic K Slipper deutlich abgedämpft. Ein schöner Vorteil, den wir vorher überhaupt nicht bedacht hatten. Beim Ausziehen des Schuhs prüfen wir wie jedes Mal das Fußklima beim Testkind. Resultat: Die recht dünnen Socken sind etwas schwitzig, was uns wegen des flaumigen Futters allerdings auch nicht verwundert. Aus diesem Grund sehen wir den Hausschuh eher für die kalte Jahreszeit.

Zudem finden wir auch die Ferse am Schuh etwas starr. Die Standardnoppen an der Sohle bieten zwar eine gewissen Haftung, sind für wildes Herumtoben jedoch nicht ausreichend rutschfest. Vor allem auf nassen Oberflächen, wie etwa in den Sanitärbereichen, kann hier beim Rennen kein rutschfester Halt garantiert werden.

Superfit Bonny

Mit dem Superfit Bonny haben wir den einzigen Hausschuh im Test, der gezielt für Mädchen vorgesehen ist. Das fällt vor allem durch das niedliche Stickmotiv auf, einem Pferd mit wehender Mähne. Zudem sind die Seiten des Schuhmauls und des Klettverschlusses mit glitzernden Pünktchen verziert. Der Hausschuh ist mit 220 Gramm einer der schwersten im Test. Die Sohle in Blumenoptik ist rutschfest und hat im vorderen Bereich mehrere Lüftungslöcher. Sie zieht sich an Ferse und Schuhspitze nach oben und trägt dadurch zu einem zusätzlich Schutz bei.

Die Kinderschuhe des österreichischen Familienunternehmens Superfit sind in Kindergärten seit Jahren sehr gerne gesehen. Seit rund 30 Jahren produziert der Hersteller Kinderschuhe und gehört zu den europäischen Marktführern im Sektor Kinderschuhe. Die Hausschuhe sind qualitativ hochwertig und vor allem strapazierfähig. Der Bonny bestätigt dies in unserem Test. Die robuste, aber zugleich ausreichend flexible Sohle ermöglicht ein natürliches Abrollen der Zehen.

Wir können es kaum abwarten, unserem Testkind die schönen Pantoffeln zu präsentieren. Sie ist nämlich eine regelmäßige und vor allem begeisterte Besucherin des nahegelegenen Pferdehofs. Wie erwartet: Die Freude ist riesengroß! Noch nie hat unsere Pantoffelheldin einen Schuh schneller angezogen. Denn auch der Bonny Hausschuh verfügt über einen Klettverschluss mit großer Öffnung.

Das Spielen macht unserem Testkind doppelt so viel Spaß. Allerdings scheint der Schuh ziemlich zu drücken. Von außen sichtlich erkennbar ist der Schuh leider zu eng. Die Fußlänge scheint zwar zu stimmen, aber der Hausschuh ist eindeutig nur für schmale Kinderfüße geeignet. Beim Ausziehen des Schuhs macht uns das Testkind auf ihre gerötete Ferse aufmerksam. Oh je! Der relativ feste Stoff hat an der Ferse gescheuert. Fazit: Der Nachwuchs möchte den Schuh nicht mehr tragen.

Insgesamt finden wir das Design des Superfit Bonny sehr schön, und auch qualitativ kann sich der Schuh sehen lassen. Für breite Kinderfüße ist er allerdings ungeeignet und weist einen zu starren Stoff an der Ferse auf.

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Hausschuhe für den Kindergarten Test: Superfit Mädchen Angezogen
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Superfit Mädchen Hausschuhe
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Superfit Mädchen Sehr Schmal
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Superfit Mädchen Sohle
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Superfit Mädchen Ferse

Superfit Bill

Wir haben einen weiteren Hausschuh der Marke Superfit getestet: Den Superfit Bill. Er ist der einzige Hausschuh im Test, der explizit für Jungen vorgesehen ist. Beim Schuh haben wir uns für ein Design mit auffällig gelber Sohle und aufgesticktem Auto als Motiv entschieden. Das Ober- und Innenmaterial besteht aus Textil. Der Schuh ist mit 260 Gramm der schwerste im Test. Der Verschluss besteht aus Klett und erleichtert somit das An- und Ausziehen des Schuhs.

Die Sohle ist ausreichend rutschfest und weist im vorderen Bereich Belüftungslöcher auf. Im Gesamtbild ähnelt der Schuh dem Superfit Bonny sehr. Beim Anziehen des Schuhs wird uns allerdings klar, dass er besser sitzt, denn er ist etwas breiter. Bei der Anfertigung des Schuhs wurde demnach ein Unterschied in der Fußweite zwischen Jungen und Mädchen gemacht, denn Schuhgröße ist bei beiden die gleiche Nummer.

Ein weiterer Unterschied ist die Flexibilität des Schuhs. Der Superfit Bill ist eher fest, starr und sehr robust. Unser Testkind ist bedauerlicherweise gar nicht überzeugt vom Hausschuh. Widerwillig wird dieser trotzdem angezogen. Das klappt alleine ganz gut. Im Praxistest merken wir allerdings, dass der Schuh als störend wahrgenommen wird. Beim Sitzen auf den Knien hat unser Testkind dann genug und versucht den Schuh schnellstmöglich abzumontieren. Nach ungefähr zwei Stunden ist also Schluss. Dennoch möchten wir wissen, wie das Fußklima nach dem Tragen des Schuhs ist: Die Füße sind angenehm warm und nicht schwitzig.

Saguaro Hausschuhe

Der Saguaro Kinder Hausschuh ist leicht und flexibel. Er ist in vielen verschiedenen Designs erhältlich und mit knapp 18 Euro der günstigste Hausschuh im Test. Durch seine rutschfeste, aber vor allem dünne Sohle eignet er sich vor allem für kleine Abenteurer, die am liebsten barfuß laufen. Wir haben den Hausschuh in einem hellen Blauton bestellt und sind sehr zufrieden. Das Obermaterial ist fest und elastisch, und auch der Einstieg wird durch den dehnbaren Stoff am Schuhmaul vereinfacht. An der Ferse befindet sich ein kleines Schildchen mit dem Schriftzug der Marke. Zusätzlich ist hier eine Lasche eingenäht, welche das Anziehen erleichtert, wenn man diese nach oben zieht.

Da die Innensohle des Schuhs herausnehmbar ist, nutzen wir natürlich die Möglichkeit, einen Größen-Check durchzuführen. Die Größenangabe des Herstellers Saguaro stimmt mit der gemessenen Fußlänge überein. Besonders schön finden wir den vorderen Fußbereich, der etwas breiter ausfällt. Die Zehen haben so ausreichend Platz und werden nicht aus ihrer Lage verdrängt. Im Praxistest fällt uns allerdings auf, dass die Füße dazu neigen, nach innen zu knicken. Für schmale Füße könnte der Schuh etwas zu weit sein. Beim Ausziehen ist außerdem die Sohle verrutscht und auch die Füße waren nach mehrstündigem Tragen leicht schwitzig.

Für Einsteiger, die leichte und flexible Schuhe testen möchten, zunächst allerdings nicht viel Geld ausgeben möchten, ist der Saguaro Hausschuh eine gute Option.

Hausschuhe für den Kindergarten Test: Saguaro Hausschuhe
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Saguaro Sohle

Sosenfer Hausschuhe

Den Hausschuh von Sosenfer haben wir ebenfalls getestet. Er ist dem Hausschuh von Sauguaro in fast allen Aspekten sehr ähnlich: ein leichter und sehr flexibler Unisex-Hausschuh. Das gestrickte Obermaterial ist sehr dick und macht den Schuh besonders bequem. Auch bei diesem Hausschuh befindet sich an der Ferse eine eingenähte Anziehlasche. Die Sohle ist recht dünn. also eher etwas für Kinder, die am liebsten barfuß laufen.

Der Hausschuh hat eine herausnehmbare Sohle, die dick und weich ist. Wir können auch hier wieder die Schuhgröße mit der gemessenen Fußlänge unseres Testkinds vergleichen. Die Größe scheint zu passen. Auch für breite Füße ist der Hausschuh sehr gut geeignet. Der Hersteller gibt allerdings an, dass die Schuhe etwas kleiner ausfallen, und rät zu einer Nummer größer. Im Winter, wenn dicke Socken getragen werden, würden wir dem wahrscheinlich nachkommen.

Die Schuhe können von unserer kleinen Testerin erst im zweiten Durchlauf selbstständig angezogen werden. Leider merken wir bei diesem Schuh, dass sich die Innensohle verschiebt und die Füße nach innen knicken. Beim Ausziehen rutscht die Innensohle ebenfalls mit raus. Die Innensohle immer wieder zurechtzurücken, finden wir etwas nervig.

So haben wir getestet

Bei der Auswahl der Hausschuhe für den Kindergarten haben wir auf unterschiedliches Design sowie verschiedene Materialien geachtet. Alle Hausschuhe im Test wurden in der Schuhgröße 25 getestet. Ein wichtiger Aspekt war für uns der Preis. Kinderfüße wachsen unglaublich schnell, und Hausschuhe müssen daher immer wieder neu angeschafft werden. Wir haben geprüft, ob auch günstigere Modelle mit den hochpreisigen Hausschuhen mithalten können. Die Preisspanne liegt hierbei zwischen 18 bis 43 Euro.

Alle Hausschuhe im Test wurden von unserem fast dreijährigen Testkind Lola Probe getragen. Nach einer gründlichen Inspektion von außen wurden die Schuhe für mehrere Stunden sowohl zuhause als auch im Kindergarten im Einsatz ausprobiert. Ebenfalls in die Bewertung mit eingeflossen ist die Meinung des Erziehungspersonals aus dem Kindergarten.

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Hausschuhe für den Kindergarten Test: Alle Hausschuhe Übersicht 2
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Alle Hausschuhe Übersicht 1
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Alle Hausschuhe Übersicht 4
Hausschuhe für den Kindergarten Test: Alle Hausschuhe Übersicht 3

Beim Test waren uns folgende Aspekte besonders wichtig: Hat der Schuh die richtige Größe? Wie atmungsaktiv, flexibel und rutschfest ist der Hausschuh? Kann sich der Nachwuchs den Hausschuh selbst an- und ausziehen? Wie gut ist der Schuh verarbeitet und wie sieht es mit dem Design aus? Vor allem Letzteres darf keinesfalls vernachlässigt werden. Denn auch der beste Hausschuh bringt nichts, wenn das Kleinkind diesen keinesfalls anziehen möchte.

Das beste Convertible-Notebook

Convertible-Notebooks sind praktisch, weil man quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt – man hat ein Notebook und bei Bedarf ebenfalls ein Tablet. Je nachdem, wie diese Mischung umgesetzt wurde, ist das Doppelpack mehr oder weniger nützlich im Alltag.

Preislich lohnt es sich auf jeden Fall, wenn man sowieso mit dem Gedanken spielt, sich beide Geräte einzeln zu kaufen. Unter unseren vier Empfehlungen dürfte außerdem für jeden etwas dabei sein. Preislich liegt man hier zwischen 700 und 4.000 Euro.

Kurzübersicht

Unser Favorit

Lenovo Yoga 7 14 Gen 8

Das Lenovo Yoga 7 14 Gen 8 vereint einen schnellen Prozessor, ein tolles OLED-Display und lange Akkulaufzeit in einem hochwertig verarbeiteten Gehäuse zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Das Lenovo Yoga 7 14 Gen 8 löst das Vorgängermodell als unseren Vergleichssieger mit aktualisierter Ryzen 7 7735U CPU und hoher Rechenleistung ab. Die tolle Verarbeitungsqualität des Alu-Gehäuses sowie das hervorragende OLED-Display mit hoher Auflösung, prächtigen Farben und fantastischem Kontrast sind gleich geblieben. Auch die Akkulaufzeit von bis zu zwölf Stunden und die gute Anschlussauswahl wurden übernommen. Das alles gibt es zu einem fairen Preis inklusive Eingabestift.

Auch gut

Asus Zenbook Flip 14 OLED (UN5401)

Eine vergleichbare Alternative zu unserem Favoriten ist das Zenbook Flip 14 OLED mit tollem Display und hoher Rechenleistung. Ein paar Abstriche bei der Ausstattung muss man machen, dafür gibt es HDMI 2.1 und einen im Touchpad integrierten Ziffernblock.

Trotz des in die Jahre gekommenen Prozessors ist das Asus Zenbook Flip 14 OLED eine sehr gute Alternative zu unserem Favoriten. Die CPU verfügt einerseits sogar über etwas mehr Rechenpower auf dem Papier, hat allerdings auch eine höhere Leistungsaufnahme. Die Akkulaufzeit ist mit bis zu zwölf Stunden aber gleich. Wer gerne einen Ziffernblock benutzt, findet diesen im Touchpad integriert. Der OLED-Bildschirm ist hochauflösend und liefert ein sehr gutes Bild. Schade ist, dass beim Zenbook Flip 14 OLED kein digitaler Eingabestift mitgeliefert wird und es weder Thunderbolt noch USB4 bietet.

Preistipp

Lenovo IdeaPad Flex 5 14 (2023)

Wer beim Budget unter 900 Euro bleiben möchte, bekommt mit dem IdeaPad Flex 5 14 von Lenovo trotz einiger Schwächen ein tolles Convertible. Vor allem die lange Akkulaufzeit und das solide Display können überzeugen.

Für das Lenovo IdeaPad Flex 5 14 muss man weniger als 900 Euro ausgeben. Daher sollte man ein bisschen kompromissbereit sein. Der Arbeitsspeicher umfasst nur acht Gigabyte und ein Eingabestift wird nicht mitgeliefert – Letzteres ist inzwischen aber auch keine Seltenheit mehr in dieser Produktkategorie. Im Vergleich zum Vorgängermodell ist der Bildschirm deutlich aufgewertet worden, was schließlich einer der Hauptaspekte bei einem Convertible ist. Auch die Akkulaufzeit mit über 13 Stunden ist länger als bei unseren anderen Empfehlungen. Das macht das IdeaPad Flex 5 14 zu einem absoluten Preistipp.

Hohe Leistung

Asus ROG Flow X16 (2023)

Neben sehr viel Leistung bietet das Asus ROG Flow X16 auch ansonsten Technik vom Feinsten: tolles Mini-LED-Display, stabile Verarbeitung und eine RTX 4070 als Grafikkarte.

Das neue Asus ROG Flow X16 bietet für Convertibles eine extrem hohe Grafikleistung und ist damit bestens als Gaming-Laptop und -Tablet geeignet. Es meistert aber auch andere leistungshungrige Aufgaben ohne Probleme. Neben einem leistungsstarken Prozessor ist eine GeForce RTX 4070 von Nvidia als Grafikkarte verbaut, die mit 130 Watt TGP ordentlich Power zur Verfügung hat. Trotz der hohen Rechenleistung wird das Flow X16 nicht zu laut – zumindest wenn man es nicht allzu sehr beansprucht. Die Akkulaufzeit ist immerhin durchschnittlich und beläuft sich bei einfachen Tätigkeiten auf bis zu acht Stunden. Das Mini-LED-Display mit 240 Hertz macht ein tolles Bild und ist mit 16 Zoll auch zum Zocken großzügig dimensioniert. Allerdings ist das Flow X16 mit 2,1 Kilogramm auch recht schwer, um es als Tablet zu verwenden. Diesen Preis muss man bei maximaler Leistung aber zwangsläufig zahlen.

Vergleichstabelle

Unser Favorit
Test Convertible-Notebook: Lenovo Yoga 7 14 G8
Lenovo Yoga 7 14 Gen 8
Auch gut
Test Convertible-Notebook: Asus Zenbook Flip 14 OLED (UN5401)
Asus Zenbook Flip 14 OLED (UN5401)
Preistipp
Test Convertible-Notebook: Lenovo IdeaPad Flex 5 14 (2023)
Lenovo IdeaPad Flex 5 14 (2023)
Hohe Leistung
Test Convertible-Notebook: Asus ROG Flow X16 GV601V
Asus ROG Flow X16 (2023)
Convertible-Notebook Test: Summit E14 Evo A13
MSI Summit E14 Evo A13
Convertible-Notebook Test: Lenovo Thinkpad X13 Yoga G4
Lenovo ThinkPad X13 Yoga G4
Test Convertible-Notebook: Samsung Galaxy Book 3 360 13
Samsung Galaxy Book 3 360 13
Test Convertible-Notebook: Samsung Galaxy Book3 360 16
Samsung Galaxy Book3 Pro 360 16
Convertible-Notebook Test: Bildschirmfoto 2023 10 27 Um 13.30.34
Asus ROG Flow X16
Test Convertible-Notebook: Dell Inspiron 14 7430
Dell Inspiron 14 7430
Test Convertible-Notebook: LG Gram 16 Ultralight 2-in-1
LG Gram 16 Ultralight 2-in-1
Convertible-Notebook Test: Asus Expertbook B5 Flip Oled B5602cva Mb0186x
Asus ExpertBook B5 Flip OLED
Convertible-Notebook Test: Lenovo Yoga 6 (2023)
Lenovo Yoga 6 13 Gen 8
Test Convertible-Notebook: Lenovo ThinkPad L13 Yoga G4
Lenovo ThinkPad L13 Yoga G4
Test Convertible-Notebook: Dell Inspiron 14 7435
Dell Inspiron 14 7435
Test Convertible-Notebook: HP Envy x360 (2023)
HP Envy x360 (2023)
Test Convertible-Notebook: Microsoft Surface Pro 9
Microsoft Surface Pro 9
Convertible-Notebook Test: Bildschirmfoto 2023 10 27 Um 13.51.10
Samsung Galaxy Book 2 Pro 360 13
Test Convertible-Notebook: Dell Dell Latitude 9430 2-in-1
Dell Latitude 9430 2-in-1
Convertible-Notebook Test: Lenovo Yoga 7 16
Lenovo Yoga 7 16 G7
Test Convertible-Notebook: HP Pavilion X360 14 (2023)
HP Pavilion X360 14 (2023)
Test Convertible-Notebook: Microsoft Surface Laptop Studio 2
Microsoft Surface Laptop Studio 2
Convertible-Notebook Test: Lenovo Ideapad Flex 5 14
Lenovo IdeaPad Flex 5 14 (2020)
Test Convertible-Notebook: MSI Summit E14 Flip Evo A12M
MSI Summit E14 Flip Evo A12M
Convertible-Notebook Test: Hp Spectre X360 14
HP Spectre x360 14 (2022)
Test Convertible-Notebook: Lenovo ThinkPad X13 Yoga Gen 2
Lenovo ThinkPad X13 Yoga Gen 2
Test Convertible-Notebook: Microsoft Surface Pro 8
Microsoft Surface Pro 8
Test Convertible-Notebook: HP Envy x360 13
HP Envy x360 13 (2021)
Convertible-Notebook Test: Bildschirmfoto 2020 09 03 Um 11.55.10
Samsung Galaxy Book Flex
Test  Convertible-Notebook: HP Spectre x360
HP Spectre x360 13
Convertible-Notebook Test: Bildschirmfoto 2020 09 03 Um 11.59.10
Microsoft Surface Book 3
Test  Convertible-Notebook: Microsoft Surface Pro 7
Microsoft Surface Pro 7
Test Convertible-Notebook: Microsoft Surface Go 3
Microsoft Surface Go 3
Test Convertible-Notebook: Microsoft Surface Go 2
Microsoft Surface Go 2
Test  Convertible-Notebook: Microsoft Surface Pro 6
Microsoft Surface Pro 6
Test  Convertible-Notebook: Microsoft Suface Go
Microsoft Surface Go
Test  Convertible-Notebook: Microsoft Surface Book 2
Microsoft Surface Book 2
Test  Convertible-Notebook: Microsoft Surface Pro
Microsoft Surface Pro 4

Unser Favorit
Lenovo Yoga 7 14 Gen 8
Test Convertible-Notebook: Lenovo Yoga 7 14 G8
  • Tolles OLED-Display
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Gute Systemleistung
  • Gute Akkulaufzeit
  • Gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • Nur HDMI 1.4b
  • Stark spiegelndes Display
Auch gut
Asus Zenbook Flip 14 OLED (UN5401)
Test Convertible-Notebook: Asus Zenbook Flip 14 OLED (UN5401)
  • Tolles OLED-Display
  • Gute Systemleistung
  • Gute Akkulaufzeit
  • Im Touchpad integrierter Ziffernblock
  • Eingabestift nicht inklusive
  • Schwache Webcam
Preistipp
Lenovo IdeaPad Flex 5 14 (2023)
Test Convertible-Notebook: Lenovo IdeaPad Flex 5 14 (2023)
  • Gute Rechenleistung
  • Sehr lange Akkulaufzeit
  • Gutes Display
  • Günstig
  • Eingabestift nicht inklusive
  • Wenig Arbeitsspeicher
Hohe Leistung
Asus ROG Flow X16 (2023)
Test Convertible-Notebook: Asus ROG Flow X16 GV601V
  • Tolles Display mit Mini-LED
  • Sehr hohe Leistung
  • Für Gaming geeignet
  • Gute Aufrüstmöglichkeiten
  • Hohe Verarbeitungsqualität
  • Als Tablet schwer
  • Sehr laute Lüfter unter Last (> 50 Dezibel)
  • Sehr teuer
  • Kein Eingabestift enthalten
MSI Summit E14 Evo A13
Convertible-Notebook Test: Summit E14 Evo A13
  • Hohe Rechenleistung
  • Sehr gute Anschlussmöglichkeiten
  • Thunderbolt 4
  • Wi-Fi 6E & Bluetooth 5.3
  • Gute Akkulaufzeit
  • Stromkabel etwas kurz
Lenovo ThinkPad X13 Yoga G4
Convertible-Notebook Test: Lenovo Thinkpad X13 Yoga G4
  • Sehr leicht
  • Gute Akkulaufzeit
  • LTE-Modul nachrüstbar
  • Ordentliche Webcam
  • Rechenleistung bleibt hinter Möglichkeiten zurück
Samsung Galaxy Book 3 360 13
Test Convertible-Notebook: Samsung Galaxy Book 3 360 13
  • Gutes Display (AMOLED)
  • Viele Anschlussmöglichkeiten
  • Gute Rechenleistung
  • Sehr lange Akkulaufzeit
  • Dünn & leicht
  • Prozessor kann Potential nicht entfalten
  • Viele vorinstallierte Programme
Samsung Galaxy Book3 Pro 360 16
Test Convertible-Notebook: Samsung Galaxy Book3 360 16
  • Sehr gutes AMOLED-Display
  • Sehr dünn
  • Lange Akkulaufzeit
  • Thunderbolt 4
  • Vergleichsweise teuer
  • Touchpad etwas zu groß
Asus ROG Flow X16
Convertible-Notebook Test: Bildschirmfoto 2023 10 27 Um 13.30.34
  • Großes, farbstarkes Display
  • Sehr hohe Leistung
  • RTX 3070 Ti GPU
  • Brauchbare Lautsprecher
  • Sehr gute Aufrüst­möglichkeiten
  • Hohes Gewicht
  • Kurze Akkulaufzeit
  • Hoher Stromverbrauch
  • Sehr teuer
Dell Inspiron 14 7430
Test Convertible-Notebook: Dell Inspiron 14 7430
  • Gute Rechenleistung
  • Thunderbolt 4
  • Lange Akkulaufzeit
  • Gute Eingabegeräte
  • Eingabestift nicht inklusive
LG Gram 16 Ultralight 2-in-1
Test Convertible-Notebook: LG Gram 16 Ultralight 2-in-1
  • Gute Rechenleistung
  • Hohe Farbraumabdeckung
  • Lange Akkulaufzeit
  • Platz für zweite SSD
  • Leicht & dünn
  • Teuer
  • Stark spiegelndes Display mit nur durchschnittlicher Helligkeit
  • Könnte etwas stabiler sein
Asus ExpertBook B5 Flip OLED
Convertible-Notebook Test: Asus Expertbook B5 Flip Oled B5602cva Mb0186x
  • Viele Anschlussmöglichkeiten
  • Mattes OLED-Display
  • Gute Aufrüstmöglichkeiten (SSD & RAM)
  • Gute Eingabegeräte
  • Unter Last recht laut
  • Teuer
Lenovo Yoga 6 13 Gen 8
Convertible-Notebook Test: Lenovo Yoga 6 (2023)
  • Hohe Rechenleistung
  • Gute Webcam
  • Lange Akkulaufzeit
  • USB-Anschlüsse nur mit 5 Gbps
  • Displayhelligkeit etwas niedrig (~270 nits)
  • Kein Eingabestift im Lieferumfang
Lenovo ThinkPad L13 Yoga G4
Test Convertible-Notebook: Lenovo ThinkPad L13 Yoga G4
  • Gute Rechenleistung
  • Gute Eingabegeräte
  • Leiser Betrieb (max. 30 dB)
  • Unterdurchschnittliche Akkulaufzeit
Dell Inspiron 14 7435
Test Convertible-Notebook: Dell Inspiron 14 7435
  • Hohe Rechenleistung
  • Lange Akkulaufzeit
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Niedrige Displayhelligkeit (~220 nits)
  • Touchpad etwas schwammig
  • Kein Eingabestift im Lieferumfang
HP Envy x360 (2023)
Test Convertible-Notebook: HP Envy x360 (2023)
  • Gute Systemleistung
  • Preiswertes OLED-Display
  • Gute Webcam
  • Gute Eingabegeräte
  • Eingabestift nicht Enthalten
Microsoft Surface Pro 9
Test Convertible-Notebook: Microsoft Surface Pro 9
  • 3:2-Display für produktives Arbeiten
  • Sehr leicht
  • Zweimal Thunderbolt 4
  • Wenig Speicherplatz
  • Nur DDR4-RAM
  • Wenig Anschlüsse
  • Tastatur kostet extra
Samsung Galaxy Book 2 Pro 360 13
Convertible-Notebook Test: Bildschirmfoto 2023 10 27 Um 13.51.10
  • Tolles OLED-Display
  • Leiser Betrieb
  • Lange Akkulaufzeit
  • Sehr leicht
  • Display spiegelt stark
  • CPU-Leistung kann sich nicht entfalten
  • Unter Last sehr warm
  • Kein USB-A-Port
Dell Latitude 9430 2-in-1
Test Convertible-Notebook: Dell Dell Latitude 9430 2-in-1
  • Hohe CPU-Leistung
  • Kompaktes Gehäuse
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Anschlussvielfalt
  • Hoher Preis
  • Niedrige Displayreaktionszeiten
  • Zwei verschiedene Akkugrößen
Lenovo Yoga 7 16 G7
Convertible-Notebook Test: Lenovo Yoga 7 16
  • Anschlussvielfalt
  • Gute Verarbeitung
  • Großes Display
  • Webcam-Abdeckung
  • Hohes Gewicht
  • Schwankende CPU-Leistung
  • Nur mittelmäßige Displayqualität
HP Pavilion X360 14 (2023)
Test Convertible-Notebook: HP Pavilion X360 14 (2023)
  • Gute Farbwiedergabe
  • Günstig
  • Gute Tastatur
  • Geringe Bildschirmhelligkeit
  • Mittelmäßige Akkulaufzeit
  • Eingabestift nicht inklusive
Microsoft Surface Laptop Studio 2
Test Convertible-Notebook: Microsoft Surface Laptop Studio 2
  • Schönes Display
  • Gute Lautsprecher
  • Gut verarbeitetes Gehäuse
  • Angenehme Tastatur
  • Sehr teuer
  • Eingabestift nicht enthalten
  • Schlechte Webcam
  • Wird sehr warm
Lenovo IdeaPad Flex 5 14 (2020)
Convertible-Notebook Test: Lenovo Ideapad Flex 5 14
  • Gute Prozessorleistung
  • Gute Akkulaufzeit
  • Integrierte Webcam-Abdeckung
  • Niedriger Preis
  • Kein DisplayPort über USB-C
  • Schwache Displayhelligkeit
  • Unter Last laut & warm
MSI Summit E14 Flip Evo A12M
Test Convertible-Notebook: MSI Summit E14 Flip Evo A12M
  • Hohe Farbraumabdeckung
  • Zweimal Thunderbolt 4
  • Stabiles Gehäuse
  • Unter Last sehr warm
  • Gehäuse Anfällig für Fingerabdrücke
HP Spectre x360 14 (2022)
Convertible-Notebook Test: Hp Spectre X360 14
  • Gute Systemleistung
  • Gute Webcam
  • 3:2-Display für produktives Arbeiten
  • Nur DDR4-RAM
Lenovo ThinkPad X13 Yoga Gen 2
Test Convertible-Notebook: Lenovo ThinkPad X13 Yoga Gen 2
  • Sehr gute Leistung
  • Tolles Display
  • Gute Tastatur
  • Für ein Notebook leicht
  • SIM-Fach für mobiles Internet
  • Kein SD-Kartenleser
  • Durchschnittliche Webcam
Microsoft Surface Pro 8
Test Convertible-Notebook: Microsoft Surface Pro 8
  • Gute Leistung
  • Gute Webcam
  • Tolles Display mit 120 Hz
  • Hochwertige Verarbeitung
  • SSD ist wechselbar (M.2-2230)
  • Tastatur-Cover muss separat gekauft werden
  • Weder SD-Karten- noch USB-A-Port
  • Unter Last lauter als Vorgänger
HP Envy x360 13 (2021)
Test Convertible-Notebook: HP Envy x360 13
  • Gute Leistung
  • Große SSD
  • Webcam-Abdeckung
  • Ausreichend Anschluss­möglichkeiten
  • Durchschnittliche Akkulaufzeit
  • Durchschnittliches Display
Samsung Galaxy Book Flex
Convertible-Notebook Test: Bildschirmfoto 2020 09 03 Um 11.55.10
  • Inklusive Eingabestift
  • Zwei moderne Thunderbolt-2-Ports
  • Sehr leicht
  • Hochwertig verarbeitet
  • Helles Display
  • Keine herkömmlichen USB-Typ-A-Ports
  • Mäßige Akkulaufzeit
HP Spectre x360 13
Test  Convertible-Notebook: HP Spectre x360
  • Extravagantes Design
  • Gute Lautsprecher
  • Gute Eingabegeräte
  • Beleuchtete Tastatur
  • Etwas dunkler Bildschirm
Microsoft Surface Book 3
Convertible-Notebook Test: Bildschirmfoto 2020 09 03 Um 11.59.10
  • Mit Tastatur-Dock vollwertiger Laptop
  • Ohne Tastatur-Dockvollwertiges Tablet
  • Gute Leistung
  • 3:2-Format
  • Spiegelnde Bildschirmoberfläche
  • Hoher Preis
  • Design wirkt nicht mehr ganz frisch
Microsoft Surface Pro 7
Test  Convertible-Notebook: Microsoft Surface Pro 7
  • Kein Lüfter, daher lautlos
  • Gute Akkulaufzeit
  • Sehr gutes Display
  • Hochwertiges und schlankes Design
  • Gute Leistung
  • Tastatur-Cover muss separat gekauft werden
  • Nur 12 Monate Garantie
Microsoft Surface Go 3
Test Convertible-Notebook: Microsoft Surface Go 3
  • Hochwertiges Gehäuse
  • Tolles Display
  • Lautlos
  • Leicht & mobil
  • Option auf LTE
  • Tastatur und Stylus kosten extra
  • Wenige Anschlüsse
  • Niedrige Leistung
  • Wenig Speicher
Microsoft Surface Go 2
Test Convertible-Notebook: Microsoft Surface Go 2
  • Lange Akkulaufzeit
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Guter Bildschirm
  • Sehr leicht
  • Tastatur-Cover muss extra gekauft werden
  • Niedrige Leistung
  • Sehr wenig Speicher
Microsoft Surface Pro 6
Test  Convertible-Notebook: Microsoft Surface Pro 6
  • Kein Lüfter, daher lautlos
  • Gute Akkulaufzeit
  • Sehr gutes Display
  • Hochwertiges und schlankes Design
  • Gute Leistung
  • Tastatur-Cover muss separat gekauft werden
  • Kein USB-Typ-C
  • Nur 12 Monate Garantie
Microsoft Surface Go
Test  Convertible-Notebook: Microsoft Suface Go
  • Konstante Leistung
  • Kein Lüfter, daher lautlos
  • Sehr gutes Display
  • Gute Akkulaufzeit
  • USB-Typ-C-Anschluss
  • Tastatur-Cover muss separat gekauft
  • Wenig Speicherplatz
  • Leistung reicht nur für Office und Internet
  • Nur 12 Monate Garantie
Microsoft Surface Book 2
Test  Convertible-Notebook: Microsoft Surface Book 2
  • Sehr lange Akkulaufzeit (mit Dock)
  • Tolles Tastatur-Dock
  • Flexibel aufstellbar
  • Schönes Display
  • Lautlose Kühlung
  • Stylus nur gegen Aufpreis
  • CPU drosselt unter anhaltender Last
  • Kein Thunderbolt 3
  • Relativ hohes Gewicht
Microsoft Surface Pro 4
Test  Convertible-Notebook: Microsoft Surface Pro
  • Hochwertiges, schlankes Design
  • Lange Akkulaufzeit
  • Tolles Display
  • Lautlose Kühlung
  • Gute Rechenleistung
  • Tastatur und Stylus nur gegen Aufpreis
  • CPU drosselt unter anhaltender Last
  • Kein Thunderbolt 3
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Alle Infos zum Thema

Unterschiedliche Lösungen: Convertible-Notebooks im Vergleich

Convertible-Notebooks sind eine Mischung aus Laptop und Tablet und können dementsprechend in beiden Ausführungen genutzt werden. Der Weg dorthin ist technisch unterschiedlich: Es gibt 360-Grad-Gelenke, Dreh-Kipp-Scharniere und Andock-Tastaturen.

360-Grad-Gelenke und Dreh-Kipp-Scharniere haben den Nachteil, dass die Tastatur immer am Gerät bleibt. Dadurch ist es schwerer und unhandlicher als ein Tablet. Außerdem zeigt bei ihnen im Tablet-Modus die Tastatur nach unten, was beim Tragen und Halten unangenehm ist.

 Convertible-Notebook Test: Microsoft Surface Pro 7

Zwar haben sich 360-Grad-Convertibles wie die Yoga-Serie von Lenovo bis dato bewährt, denn mit ihren normalen Laptop-Prozessoren stellen sie Notebook-Leistung im Tablet-Format zur Verfügung. Handlicher, leichter und kompakter sind jedoch Geräte mit abnehmbarer Tastatur.

Es gibt verschiedene Wege vom Notebook zum Tablet

Mit dem ersten Surface Pro von Microsoft hat sich der Anspruch an Convertibles verändert: Es ist in erster Linie ein Tablet mit Standfuß, das mit einem optionalen Keyboard bestückt werden kann, keine komplizierten Gelenke stören die Mobilität. Microsoft ist mit der Surface-Pro-Reihe sehr erfolgreich und so drängten schnell Konkurrenten in den Markt, die eine ähnliche Handhabung bieten: Auch deren Modelle sind Tablets mit ausklappbarem Standfuß und flachen Docking-Tastaturen, die magnetisch am Gerät angebracht werden. Aufgrund der abnehmbaren Tastaturen werden diese Geräte gelegentlich auch »Detachables« genannt.

Die Auswahl an entsprechenden Geräten ist über die Zeit gewachsen: Es gibt komplett lüfterlose Geräte mit stromsparenden Prozessoren, allerdings gibt es auch potente Modelle mit aktiver Lüftung und Leistung auf dem Niveau von Laptops. Wer über 1.600 Euro investiert, kann das Surface Pro 9 sogar mit einem leistungsstarken i7-Prozessor und 16 Gigabyte Arbeitsspeicher erwerben.

Aber Convertibles mit Andock-Tastatur haben auch einen Nachteil: Man kann sie in der Regel nicht wirklich auf dem Schoß benutzen, denn die Verbindung zwischen Monitor und Tastatur ist nicht stark genug, um den Bildschirm von allein zu halten. Sie benötigen zum Abstützen des Monitors einen Ausklapp-Standfuß. Das funktioniert gut auf einem Tisch, auf dem Schoß ist diese Konstruktion aber zu wackelig. Eine Ausnahme ist das Surface Book 3 von Microsoft: Dank innovativem Gelenk kommt es ohne Kickstand aus, trotzdem kann man den Bildschirm abnehmen und als Tablet nutzen.

Beliebt ist bei Convertibles der Touchscreen in Kombination mit einem Eingabestift, auch Stylus genannt, der dank ausgefeilter Technik natürliche Schreibschrift wie auf dem klassischen Notizblock zulässt. Von Vorteil ist dabei auch die Möglichkeit, ein Convertible beispielsweise leicht schräg aufzustellen, was komfortableres Schreiben zulässt. Ideal also für Kreativanwender wie Designer und Künstler sowie Business-Nutzer, die schnell und einfach Gedanken festhalten müssen.

Unser Favorit

Unser Favorit

Lenovo Yoga 7 14 Gen 8

Das Lenovo Yoga 7 14 Gen 8 vereint einen schnellen Prozessor, ein tolles OLED-Display und lange Akkulaufzeit in einem hochwertig verarbeiteten Gehäuse zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Das Lenovo Yoga 7 14 Gen 8 verfügt über ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit einer Aufösung von 2.880 x 1.800 Pixeln auf 14 Zoll ist das OLED-Touchdisplay gestochen scharf, bietet eine gute Helligkeit, sehr hohe Kontraste und exzellente Farben. Das Aluminiumgehäuse ist hochwertig und edel verarbeitet. Ein digitaler Eingabestift ist im Lieferumfang enthalten.

Die Rechen&shy;leistung lässt kaum Wünsche offen

In Sachen Rechenleistung bleiben außerdem kaum Wünsche offen: egal ob Office, Multitasking oder Multimedia-Aufgaben. Nur für das Spielen von grafisch komplexen PC-Games ist das Yoga 7 14 nicht geeignet. Mit kleineren, weniger anspruchsvollen Titeln kommt die integrierte Radeon-680M-Grafikeinheit aber gut klar.

Unter hoher Arbeitsbelastung kann sich die Metalloberfläche etwas wärmer anfühlen, was aber in erster Linie bei direktem Kontakt und der Nutzung als Tablet ins Gewicht fällt. Auf dem Schoß sind die Temperaturen akzeptabel.

Ausstattung und Verarbeitung

Das Gehäuse des Lenovo Yoga 7 14 G8 ist durchweg hochwertig verarbeitet: Es ist aus Aluminium gefertigt und bietet dank ordentlicher Materialstärke eine vorbildliche Steifheit. Die Gelenke halten das Display stabil und geben nicht leicht nach. Das Display lässt sich mit nur wenig Kraftaufwand einhändig öffnen.

Das Convertible bringt 1,4 Kilogramm auf die Waage. Es ist damit als Tablet betrachtet zwar nicht das leichteste Gerät, für Laptops ist es aber nicht zu schwer. Ähnliches gilt für die Dicke mit 1,7 Zentimetern. Wer auf der Suche nach einem schmaleren und leichteren Gerät ist, kann mit dem Lenovo ThinkPad X13 Yoga G4, dem Samsung Galaxy Book3 Pro 360 16 oder dem Microsoft Surface Pro 9 noch ein paar hundert Gramm Gewicht sparen.

Convertible-Notebook Test: Lenovo Yoga 7 14 Doppelansicht
Das Lenovo Yoga 7 14 Gen 8 ist hochwertig verarbeitet und besitzt ein fantastisches OLED-Display.

Bei den Anschlüssen ist das Yoga 7 14 gut ausgestattet: Es stehen jeweils ein Port für USB-A (fünf Gigabit pro Sekunde), USB-C (zehn Gigabit pro Sekunde) und USB4 (USB-C mit 40 Gigabit pro Sekunde) zur Verfügung. Die beiden USB-C-Anschlüsse unterstützen zudem PowerDelivery und DisplayPort und lassen sich so wunderbar an einen USB-C-Monitor oder eine Dockingstation anschließen. Ansonsten muss leider einer der USB-C-Ports für die Stromversorgung herhalten, da ein separater Stromanschluss fehlt.

Der HDMI-Anschluss unterstützt nur die HDMI-Version 1.4b, was 4K-Auflösungen auf 30 Hertz limitiert. Hier ist eine höhere Bildwiederholrate nur mittels DisplayPort via USB-C möglich. Neben dem 3,5-mm-Audioanschluss für Kopfhörer und Headsets ist auch ein microSD-Kartenleser dabei. Für die drahtlose Kommunikation sind Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.1 mit an Bord. Ein Stylus ist mit dabei.

Die 1080p-Webcam mit Infrarot-Funktion liefert für ein Laptop brauchbare Ergebnisse, sodass man sich in Videokonferenzen nicht verstecken muss. Praktischerweise verfügt sie über eine integrierte mechanische Abdeckung, damit die Privatsphäre geschützt bleibt.

Die beleuchtete Chiclet-Tastatur sticht nicht sonderlich hervor, das Tippen geht dennoch gut von der Hand. Das Touchpad fällt großzügig aus und reagiert stets präzise auf Eingaben und Klicks. Wer das Convertible bevorzugt im Tabletmodus verwenden will, wird sich über den im Lieferumfang enthaltenen Lenovo Digital Pen mit 4.096 Druckpunkten freuen. Leider lässt er sich nicht im Gehäuse unterbringen und muss separat aufbewahrt werden.

Bildschirm, Leistung und Akkulaufzeit

Ein Highlight ist das OLED-Display, das mit einer Auflösung von 2.880 x 1.800 Pixel Inhalte scharf und hochauflösend darstellt. Dank der relativ hohen Helligkeit von 400 Nits, die für OLED typischen starken Kontraste und die tollen Farben macht die Bildbearbeitung auf dem Yoga 7 14 Spaß – auch aufgrund der vollständigen Abdeckung des P3-Farbraums. Mit 90 Hertz liegt die Bildwiederholrate über den durchschnittlichen 60 Hertz und liefert ein flüssiges Bild. Wegen der stark spiegelnden Oberfläche eignet sich das Lenovo-Convertible allerdings nicht für die Arbeit in der Sonne. Eine gute OLED-Alternative mit mattem Display ist das Asus ExpertBook B5 Flip OLED.

Für nahezu jede Tätigkeit gewappnet

Die aktuelle Ryzen-7-7735U-CPU von AMD ist sowohl leistungsstark als auch energieeffizient. Der Prozessor ist für nahezu jede Tätigkeit geeignet. Die integrierte Radeon-680M-Grafikeinheit liefert zudem mehr Grafikleistung als die Iris-Xe-GPU vergleichbarer Intel-Chips. Für aktuelle 3D-Spiele mag das nicht reichen, weniger anspruchsvolle Titel und Grafikprogramme sind damit aber machbar. Die 16 Gigabyte Arbeitsspeicher nutzen die aktuelle DDR5-Technik.

Convertible-Notebook Test: Lenovo Yoga 7 14 Zelt
Längst keine Selbstverständlichkeit: Der Eingabestift ist im Lieferumfang enthalten.

Die Akkulaufzeit liegt wegen des sparsamen Prozessors je nach Nutzung zwischen acht und zwölf Stunden. Damit hält das Lenovo Yoga 7 14 Gen 8 locker einen Arbeitstag durch, bevor es wieder an den Strom muss.

Nachteile?

Das Lenovo Yoga 7 14 Gen 8 hat nur wenige wirkliche Nachteile. Das Aluminiumgehäuse erwärmt sich unter Last leicht, was vor allem im Tablet-Modus auffällt, wenn man das Gerät in der Hand hält. Die maximale Temperatur hält sich allerdings in Grenzen, sodass es nicht unkomfortabel wird. Außerdem hätten wir uns noch HDMI 2.1 sowie für den USB-A-Anschluss eine Übertragungsrate von 10 Gigabit pro Sekunde gewünscht. Mit dem USB4-Anschluss lässt sich das über einen USB-C-Hub oder eine Docking-Station immerhin ergänzen.

Lenovo Yoga 7 14 Gen 8 im Testspiegel

Zum vorgestellten Modell mit Ryzen-7735U-Prozessor gibt es bisher keine zuverlässigen Testberichte. Aus diesem Grund greifen wir auf Erfahrungen mit dem Intel-Modell zurück sowie auf das Modell mit der Vorgänger-CPU.

Auf laptopmedia.com (05/2023) bekam das Intel-Modell den »Editor’s Choice«-Award verliehen und nennt als einzigen Contra-Punkt, dass der Arbeitsspeicher fest verlötet ist. Das ist bei Convertibles, bis auf ganz wenige Ausnahmen wie das Asus ExpertBook B5 Flip OLED, aber ohnehin eher die Regel.

Die Website techclusive.in (11/2023) bespricht das Intel-Modell ohne OLED-Display und vergibt 4 von 5 Sternen. Gelobt werden hier die hochwertige Verarbeitung und das Design des Alu-Gehäuses (unsere Übersetzung):

»Weil es flexibel sein muss, verwendet das Yoga 7i leichtes, eloxiertes Aluminium, das ihm gleichzeitig Robustheit verleiht. (…) Man verliebt sich sofort in das schlichte Design, zu dem auch einige glänzende Elemente auf dem Deckel gehören. Lenovo richtet sich mit diesem Notebook eher an Business-Anwender als an Kreative, was den unaufgeregten Look gewissermaßen rechtfertigt. Aber wenn Sie ein Content Creator ohne Vorliebe für extravagante Designs sind, kann dies eine gute Option sein.«

Tastatur und Touchpad kommen ebenfalls gut weg:

»Ich konnte den Deckel sehr bequem mit einer Hand öffnen. Im Inneren befindet sich eine gut dimensionierte Tastatur im Chiclet-Stil mit Hintergrundbeleuchtung. Ich hatte viel Spaß beim Tippen auf der Tastatur. (…) Der Tastenhub ist gut und die Tasten sind gut fühlbar. Auch das Trackpad ist groß genug, um es mit den Fingern bedienen zu können.«

Auch yugatech.com (07/2023) hat die Intel-Variante mit einem anderen OLED-Display und nur 60 Hz getestet. Hier kann das stabile Gehäuse samt Eingabegeräten ebenfalls überzeugen. Allerdings wirkt das Alugehäuse aufgrund der Beschichtung nicht ganz so hochwertig, wie es hätte sein können.

Bei der Stiftung Warentest (01/2024) hat das Vorgängermodell, das bis auf den Prozessor sehr ähnlich ist, mit der Gesamtnote 1,8 gut abgeschnitten. Die Bestnote »Sehr gut« mit 1,3 erhielt dabei der OLED-Bildschirm, der ein fantastisches Bild wiedergibt.

Alternativen

Auch gut

Asus Zenbook Flip 14 OLED (UN5401)

Eine vergleichbare Alternative zu unserem Favoriten ist das Zenbook Flip 14 OLED mit tollem Display und hoher Rechenleistung. Ein paar Abstriche bei der Ausstattung muss man machen, dafür gibt es HDMI 2.1 und einen im Touchpad integrierten Ziffernblock.

Das Asus Zenbook Flip 14 OLED (UN5401) ist eine empfehlenswerte Alternative zu unserem Vergleichssieger. Es hat ebenfalls ein sehr gutes OLED-Display mit starken Farben und sehr hohem Kontrast. Auch die Rechenleistung kann sich sehen lassen. Bei der Ausstattung muss man dagegen ein paar Abstriche in Kauf nehmen. Auch wenn es schon ein bisschen älter ist, ist es ein Top-Gerät, das man inzwischen auch zu einem sehr guten Preis bekommt.

Am ehesten fällt auf, dass ein digitaler Eingabestift im Lieferumfang nicht enthalten ist. Das ist zwar schade, für uns aber kein Grund, das ansonsten tolle Gerät nicht zu empfehlen. Ein Großteil der Convertibles verzichtet heutzutage darauf, einen Stylus beizulegen, da diese bei Convertible-Fans oft schon vorhanden sind und weiterverwendet werden, andere ohnehin lieber die Finger wie bei einem Tablet benutzen. Den passenden Asus Pen SA201H gibt es ab 50 Euro.

Hochauflö&shy;sendes OLED-Display

Das OLED-Display liefert ein hervorragendes Bild. Der Kontrast ist spitze, die Farben prächtig und die Helligkeit mit etwa 500 Nits sehr hoch. Der DCI-P3-Farbraum wird mit 100 Prozent abgedeckt. Dadurch eignet sich das Asus Zenbook Flip 14 OLED auch gut für Bild- und Videobearbeitung. Die Auflösung ist mit 2.880 x 1.800 Pixeln sehr hoch, das Bild ist dadurch gestochen scharf. Die Akkulaufzeit beläuft sich je nach Nutzung auf acht bis zwölf Stunden und reicht damit locker für einen typischen Arbeitstag aus.

Bei der Hardware setzt Asus in dieser Konfiguration auf den inzwischen etwas älteren, aber immer noch leistungsfähigen Ryzen 9 5900HX. Der ist zwar ein paar Jahre alt, zählt in seiner Generation aber zu den schnellsten Mobil-Prozessoren. Dahingehend ist er bestens für Multitasking und auch aufwendige Programme geeignet. Die interne Grafikeinheit des Prozessors reicht auch in der Regel für ältere oder wenig anspruchsvolle Spiele aus. Leider hängt die gute Systemleistung auch mit dem größten Schwachpunkt des Zenbook zusammen: Unter hoher Last kann das Asus-Convertible etwas lauter werden.

Die verbaute 512 Gigabyte SSD reicht für die typische Nutzung aus. Wer eher zu einem Terabyte tendiert, greift lieber zum Lenovo Yoga 7 14 Gen 8. Als Arbeitsspeicher stehen 16 Gigabyte zur Verfügung, allerdings nur DDR4 statt DDR5. Bei typischer Nutzung fällt das allerdings kaum auf.

Sein Alter merkt man dem Zenbook Flip 14 OLED bei den kabellosen Verbindungen ein wenig an. Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.0 reichen in den meisten Fällen zwar noch voll und ganz aus, entsprechen aber nicht mehr dem aktuellen Standard. Lobenswert ist dagegen der HDMI 2.1-Ausgang und der USB-A-Anschluss mit 10 Gigabit pro Sekunde. Ein 40-Gbps-Anschluss fehlt jedoch. Beide USB-C-Buchsen unterstützen zwar DisplayPort und PowerDelivery, allerdings nur mit 10 Gigabit pro Sekunde. Ein microSD-Kartenleser und ein Headset-Anschluss sind mit an Bord.

Das Asus Zenbook Flip 14 OLED (UN5401) ist uns trotz seiner kleineren Schwächen eine Empfehlung wert. Auch bei der Stiftung Warentest bekommt es mit der Note 2,1 eine gute Wertung. Ein so gutes Display mit entsprechender Rechenleistung bekommt man nicht oft für so einen Preis.

Preistipp

Lenovo IdeaPad Flex 5 14 (2023)

Wer beim Budget unter 900 Euro bleiben möchte, bekommt mit dem IdeaPad Flex 5 14 von Lenovo trotz einiger Schwächen ein tolles Convertible. Vor allem die lange Akkulaufzeit und das solide Display können überzeugen.

Unsere Empfehlung für alle, die nicht ganz so tief in die Tasche greifen und weniger als 900 Euro ausgeben möchten, ist das Lenovo IdeaPad Flex 5 14 (2023). Das Convertible hat zwar kein OLED und nicht ganz so viel Leistung wie das Lenovo Yoga 7 14 Gen 8 oder das Asus Zenbook Flip 14 OLED (UN5401), punktet aber mit einer längeren Akkulaufzeit von bis zu 14 Stunden.

In diesem günstigen Convertible von Lenovo sorgt der Prozessor AMD Ryzen 5 7530U zusammen mit acht Gigabyte DDR4-Arbeitsspeicher für ausreichend Leistung, um Office-Programme, Streaming und andere Internetaktivitäten zu ermöglichen. Wer gerne viele Programme gleichzeitig nutzt (Stichwort: Multitasking) sollte auf unsere anderen Empfehlungen mit 16 Gigabyte ausweichen, da sonst schnell das Limit erreicht ist. Die integrierte Grafikeinheit AMD Radeon RX Vega 7 unterstützt den Prozessor beim Abspielen von hochauflösenden Videos. Somit lassen sich auch Netflix, Amazon Prime Video und Co. problemlos verwenden. Sogar ältere oder 2D-Spiele sind kein Problem.

Das IPS-Display kann zwar mit OLED-Geräten nicht mithalten, macht für seine Preisklasse aber ein gutes Bild. Mit 340 Nits ist es deutlich heller als das Vorgängermodell. Dort war der dunkle Bildschirm noch die größte Schwäche. Die Auflösung beträgt 1.920 x 1.200 Pixel im 16:10-Format und die Bildwiederholrate ist mit 60 Hertz Standard.

Auf der Tastatur kann man ordentlich tippen. Zwar gibt es deutlich bessere, für diesen Preis ist sie aber absolut angemessen. Auf eine Tastaturbeleuchtung muss man nicht verzichten. Ein Stylus ist leider nicht enthalten. Den günstigen Active Pen 3 von Lenovo gibt es aber schon ab etwa 30 Euro.

Gutes Gerät für den kleineren Geldbeutel

Die Akkulaufzeit liegt mit bis zu 14 Stunden deutlich im oberen Bereich der 2-in-1-Laptops in unserem Vergleich. Das Gehäuse ist aus Kunststoff und ordentlich verarbeitet. An die Wertigkeit eines Alu-Gehäuses teurerer Convertibles kommt das IdeaPad allerdings nicht heran. Mit seinen 1,6 Kilogramm und einer Dicke von 1,8 Zentimetern pendelt es sich im Mittelfeld ein.

Neben dem USB-Typ-C-Anschluss mit zehn Gigabit pro Sekunde, DisplayPort und PowerDelivery bietet das Lenovo IdeaPad Flex 5 14 auch einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss für Headsets, zwei USB-A-Ports mit fünf Gigabit pro Sekunde sowie einen vollständigen SD-Kartenleser – andere Geräte besitzen nur einen Slot für microSDs. Sogar ein HDMI-Anschluss in der Version 1.4b ist dabei. Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.1 gibt es als kabellose Verbindungsstandards.

Trotz einiger Nachteile ist das Lenovo IdeaPad Flex 5 14 (2023) für Einsteiger und sparsame Käufer gut geeignet. Typische Alltagsanwendungen lassen sich damit mühelos erledigen. Ähnlich günstige Alternativen sind das Lenovo IdeaPad Flex 5 14 (2020) das, HP Pavilion X360 14 (2023) und das Lenovo Yoga 6 13.

Hohe Leistung

Asus ROG Flow X16 (2023)

Neben sehr viel Leistung bietet das Asus ROG Flow X16 auch ansonsten Technik vom Feinsten: tolles Mini-LED-Display, stabile Verarbeitung und eine RTX 4070 als Grafikkarte.

Wer auf dem aktuellsten Stand der Technik sein möchte und Rechenpower zum Zocken sucht, greift zum aktuellen Asus ROG Flow X16. Für den hohen Preis gibt es nicht nur ein hochwertiges und stabiles Gehäuse, sondern mit dem Intel Core i9-13900H auch eine leistungsstarke CPU der aktuellen Raptor-Lake-Generation. Dank der dedizierten Grafikkarte, einer NVIDIA GeForce RTX 4070 mit 130 Watt TGP, ist das Asus-Convertible auch grafisch anspruchsvollen Anwendungen gewachsen und zaubert aktuelle Blockbuster-Games auf sein Mini-LED-Display.

Damit der Prozessor auch für eine ordentliche Systemperformance sorgen kann, sind wahlweise satte 16 oder sogar 32 Gigabyte des schnellen DDR5-Arbeitsspeichers verbaut. Für Daten steht eine SSD bereit, die mit einer Größe von entweder einem oder zwei Terabyte sehr viel Platz bietet. Dadurch muss man sich für einige Zeit keine Sorgen um den Speicherplatz machen. Sollte dieser doch einmal knapp werden, gerade auch weil Spiele sehr viel Speicher benötigen, lässt sich ohne größere Probleme eine zweite NVMe-SSD installieren und die vorinstallierte SSD tauschen.

Top Wartungs- und Aufrüst&shy;möglichkeiten

Überhaupt sind die Wartungs- und Aufrüstmöglichkeiten für ein Convertible fantastisch, sobald man 13 Schrauben und einige Halteclips gelöst hat. Während der Arbeitsspeicher bei den meisten anderen Convertibles verlötet ist, kann auch dieser beim Asus ROG Flow X16 getauscht werden. Damit steht potenziellen 64 Gigabyte RAM in der Zukunft nichts im Weg. Sogar der Akku kann getauscht werden.

Apropos Akku: Der ist natürlich aufgrund der sehr hohen Leistung die Achillesferse des Flow X16. Während es fast selbstverständlich ist, dass er unter Belastung beim Spielen maximal 60 bis 90 Minuten durchhält, ist auch der sonstige Stromverbrauch recht hoch. Bei Alltagsaufgaben kommt das Gaming-Convertible trotzdem auf etwa acht Stunden Akkulaufzeit. Immerhin: Werden Grafikkarte und CPU nicht allzu sehr beansprucht, bleiben die Lüfter verhältnismäßig leise. Beim Zocken kann es mit knapp über 50 Dezibel allerdings recht laut werden und die Temperatur am Gehäuse kann auf über 50 Grad Celsius ansteigen.

Der Bildschirm des Asus ROG Flow X16 verfügt über Mini-LED-Technik. In Sachen Kontrast und Farben kommt das Display damit sehr nahe an die Brillanz von OLED-Bildschirmen heran. Die Helligkeit ist mit knapp 490 Nits sehr hoch und reicht immerhin für den Einsatz draußen, wenn auch nicht in direkter Sonneneinstrahlung, da das Display stark spiegelt. Das Bild ist hervorragend und der DCI-P3-Farbraum wird fast komplett abgedeckt. Damit eignet sich das Flow X16 auch sehr gut für Bildbearbeitung. Die Auflösung mit 2.560 x 1.600 Pixeln ist gestochen scharf. Natürlich darf bei einem Gaming-Convertible die Bildwiederholrate nicht zu kurz kommen und die ist mit 240 Hertz die höchste in unserem 2-in-1-Laptop-Vergleich.

An Anschlüssen mangelt es nicht. Höchstens einen Ethernet-Anschluss könnte man bei einem Gaming-Laptop vermissen. Dafür sind zwei USB-A-3.2-Gen2-Ports, ein USB-C-Thunderbolt-4-Port (mit PowerDelivery und DisplayPort), ein HDMI-Anschluss (Version 2.1), ein microSD-Kartenleser sowie ein Klinkenanschluss für Kopfhörer und Headsets dabei. Zudem ist ein ROG xGM port verbaut, über den sich ein optionales Dock von Asus mit einer RTX 4090 für mehr Grafikpower anschließen lässt. Der Preis für das Dock fällt mit 2.500 Euro allerdings extrem hoch aus und macht in unseren Augen nur in sehr seltenen Fällen Sinn.

Der Stylus, den Asus dem Vorgängermodell beigelegt hat, wurde diesmal leider eingespart. Trotzdem bekommt man für einen zugegebenermaßen hohen Preis mit dem Asus ROG Flow X16 erneut ein absolutes Spitzen-Convertible auf dem aktuellen Stand der Technik, das so gut wie allen Aufgaben gewachsen ist.

Was gibt es sonst noch?

HP Pavilion X360 14 (2023)

Das HP Pavilion X360 14 (2023) sieht auf den ersten Blick wie eine günstige Alternative zu unserem ehemaligen Preistipp aus, wenn es mehr Arbeitsspeicher sein soll. Die Prozessorleistung ist vergleichbar. Auch die Anschlüsse sind größtenteils identisch, wenngleich das HP Pavilion auf das kleinere microSD-Kartenleserformat und das modernere HDMI 2.1 setzt. Allerdings ist das Display deutlich dunkler, spiegelt zudem stark und die Akkulaufzeit fällt mit nur neun Stunden vergleichsweise kurz aus. Auf einen Eingabestift muss man ebenfalls verzichten. Bei einem Convertible würden wir ein Gerät mit besserem Bildschirm längerer Akkulaufzeit daher bevorzugen, weshalb sich das HP Pavilion X360 14 anderen 2-in-1-Laptops geschlagen geben muss.

Dell Inspiron 14 7430

Keine allzu großen Experimente geht man beim Dell Inspiron 14 7430 ein, das insgesamt gut ist, aber nirgends besonders hervorsticht. Das Display ist solide, genauso wie die Rechenleistung. Es gibt Thunderbolt 4, Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.2. Tastatur und Touchpad lassen sich bequem bedienen. Mit einem Gewicht von 1,6 Kilogramm zählt das 14-Zoll-Convertible allerdings zu den etwas schwereren Geräten. Schade ist, dass sich auch Dell den Eingabestift spart und den Dell Premier Stylus für rund 80 Euro separat verkauft. Die einzelnen Angebote für das Inspirion 14 7430 schwanken stark zwischen 900 und 1.300 Euro, weshalb man darauf achten sollte, am unteren Ende der Preisspanne zuzuschlagen. Dann bekommt man nämlich ein gutes und preiswertes Arbeitsgerät.

Samsung Galaxy Book 3 360 13

Gerade einmal 1,3 Zentimeter dick ist das Samsung Galaxy Book 3 360 13 und wiegt nur 1,2 Kilogramm. Damit ist es eines der dünnsten Convertibles in unserem Vergleich und wird nur von anderen Samsung-Geräten und den Surface-Tablets von Microsoft um ein paar Millimeter geschlagen. Trotzdem ist es stabil gebaut und macht einen robusten Eindruck. Ein leistungsfähiger i7-1360P-Prozessor sorgt im Innern für die Rechenpower, der kann sein Potential jedoch aufgrund der baubedingten Wärmeentwicklung nicht ganz entfalten. Wir haben uns dennoch für diese Konfiguration entschieden, da sie 16 Gigabyte Arbeitsspeicher bietet. Das Modell mit der kleineren i5-1340P-CPU gibt es zum Zeitpunkt des Schreibens nur mit acht Gigabyte, was in der Preisklasse ab 1.000 Euro nicht mehr zeitgemäß ist.

Das AMOLED-Display zeigt ein schönes Bild, das allerdings gerne etwas heller sein dürfte. Die Full-HD-Auflösung geht für ein Convertible mit 13,3-Zoll noch in Ordnung. Ein Stylus ist im Lieferumfang enthalten und zwei Thunderbolt-4-Ports lassen fehlende Anschlüsse mittels Docking-Station einfach nachrüsten, denn die USB-A-Buchse hätte durchaus zehn Gigabit pro Sekunde statt nur fünf Gigabit pro Sekunde schnell sein dürfen. All das macht das Samsung Galaxy Book 3 360 13 zwar zu keinem überragenden 2-in-1-Laptop, aber zu einem durchaus sehr guten.

LG Gram 16 Ultralight 2-in-1

Trotz seines 16 Zoll großen Bildschirms ist das LG Gram 16 Ultralight 2-in-1 mit nur 1,5 Kilogramm sehr leicht und wiegt nur wenig mehr als viele 14-Zoll-Convertibles. Leider führt das auch dazu, dass das Gehäuse nicht sonderlich stabil ist und sich leicht verdrehen und eindrücken lässt. Das Display bietet grundsätzlich eine hohe Bildqualität und deckt den DCI-P3-Farbraum zu 97 Prozent ab. Die Helligkeit ist mit maximal 330 Nits nur Durchschnitt. Zusammen mit der stark spiegelnden Display-Oberfläche ist das LG Gram 16 in der Sonne nur schwer zu benutzen.

Die Rechenleistung des i7-1360P-Prozessors reicht zusammen mit den 16 Gigabyte DDR5-Arbeitsspeicher für alle Einsatzzwecke aus, in denen keine starke 3D-Grafikleistung benötigt wird. Merkwürdig ist, dass LG Platz für eine zweite SSD reserviert hat, sich das Gram 16 aber nur sehr schwer öffnen lässt, um diesen zu erreichen. Wird das Convertible mit großem Display hauptsächlich in Innenräumen benutzt, ist das LG Gram 16 Ultralight 2-in-1 trotz einiger Schwächen eine solide Wahl. Der New Stylus Pen von LG ist im Lieferumfang enthalten.

MSI Summit E14 Evo A13

Das MSI Summit E14 Evo A13 ist ein sehr gut ausgestattetes Convertible, das lediglich bei Preis und Display unseren Empfehlungen gegenüber den Kürzeren zieht. Zwar liefert der IPS-Bildschirm mit einer Auflösung von 2.880 x 1.800 Pixeln und schönen Farben (DCI-P3 wird mit 98 Prozent abgedeckt) ein tolles Bild, kommt aber nicht an den Kontrast von OLED heran. Die Intel Core i7-1360P-CPU bietet eine hohe Rechenleistung, die unter hoher Last aber schnell gedrosselt wird. Wirklich auffallen dürfte das aber nur in speziellen Fällen. Beim Alltagsgebrauch im Büro oder beim Medienkonsum wird man davon wenig merken. Mit bis zu elf Stunden Akkulaufzeit hält der 2-in-1-Laptop einen Tag gut durch. Wenn OLED nicht wichtig ist und für eine ansosten gute Ausstattung auch gerne mehr bezahlt wird – ein Stylus ist schließlich auch mit dabei – wird man mit dem MSI Summit E14 Evo A13 Freude haben.

Lenovo IdeaPad Flex 5 14 (2020)

Für ein Convertible mit einem fairen Preis unter 1.000 Euro macht das Lenovo IdeaPad Flex 5 14 einen guten Eindruck und die Nachteile sind größtenteils verkraftbar. Der Prozessor kann eine gute Leistung vorweisen und auch die Akkulaufzeit ist mit bis zu zwölf Stunden sehr gut. Die Verarbeitungsqualität ist hoch, vor allem unter Berücksichtigung der Preisklasse. Abstriche muss man jedoch beim Display machen. Die maximale Helligkeit ist mit etwa 230 Nits recht niedrig, genau wie die Farbraumabdeckung. Wer das Convertible nicht für die Bildbearbeitung braucht, den wird das aber nicht groß stören. Lange Zeit war das Gerät unser Preistipp, das Nachfolgemodell Lenovo IdeaPad Flex 5 14 (2023) hat es mit einem besseren Bildschirm und eine aktuellere Ausstattung inzwischen aber abgelöst.

Asus ExpertBook B5 Flip OLED

Manchmal soll es doch ein bisschen größer sein, ohne dass alles gleich teurer wird. Dann kommt das Asus ExpertBook B5 Flip OLED mit seinem 16 Zoll großen 4K-Bildschirm genau richtig. Das matte OLED-Display liefert ein tolles Bild und ermöglicht sogar den Einsatz unter freiem Himmel – im Gegensatz zu den sonst eher stark spiegelnden Displays. Ausstattung, Anschlussmöglichkeiten und Leistung können sich absolut sehen lassen. Es gibt zudem Platz für eine zweite SSD und der Arbeitsspeicher lässt sich aufrüsten, was bei Convertibles fast schon eine Seltenheit ist. Größter Nachteil des ExpertBook: Wird der Prozessor stark beansprucht, kann der Lüfter sehr laut werden.

Lenovo Yoga 6 13 Gen 8

Das Lenovo Yoga 6 13 Gen 8 kann eine günstige Lösung für ein Convertible-Laptop sein – vorausgesetzt man kann auf USB-Anschlüsse mit hoher Datenübertragung und einen besonders hellen Bildschirm verzichten. Letzterer ist mit gerade einmal 270 cd/m² nur unterdurchschnittlich hell und hauptsächlich für Innenräume ausgelegt. Die spiegelnde Oberfläche sorgt im Sonnenlicht nämlich sehr schnell für Reflexionen. Da hilft auch der eigentlich sehr gute Kontrast nichts. Durch die fast komplette Abdeckung des sRGB-Farbraums eignet sich das Yoga 6 13 für einfache Bildbearbeitung. Die beiden USB-C-Anschlüsse unterstützen zwar DisplayPort und PowerDelivery, übertragen Daten aber nur mit einer Geschwindigkeit von fünf Gigabit pro Sekunde – wie auch die beiden USB-A-Buchsen. Ein microSD-Kartenleser, HDMI-2.0-Anschluss und eine 3,5-Millimeter-Audio-Buchse runden das Anschlussangebot ab. Ein Eingabestift ist im Lieferumfang leider nicht enthalten. Unter den Geräten bis 1.000 Euro ist das Lenovo Yoga 6 13 Gen 8 trotz der Schwächen eine sinnvolle Alternative.

Lenovo ThinkPad L13 Yoga G4

Das Lenovo ThinkPad L13 Yoga G4 ist das Einstiegsmodell in die Welt der ThinkPad Yogas. Entsprechend muss man hier einige Kompromisse in Kauf nehmen. Dazu gehören zum Beispiel etwas weniger stabil wirkende Gehäuse und eine immer noch gute, aber im Vergleich zu teureren Modellen nur mittelmäßige Akkulaufzeit von bis zu acht Stunden. Nicht verzichten muss man dagegen auf die für ThinkPads typisch hochwertigen Eingabegeräte. Zwar reichen Tastatur, Touchpad und TrackPoint nicht ganz an die Qualität der teureren Modelle heran, in der Preisklasse des L13 stechen sie aber in Sachen Bedienbarkeit hervor. Der Prozessor, ein Ryzen 5 7530U, verfügt über sechs Kerne mit einem Takt von zwei bis 4,5 Gigahertz und liefert eine gute Systemperformance für nahezu jeden Aufgabenbereich, abseits von grafisch aufwendigen Programmen. Das Display ist mit 330 Nits ausreichend und die Farbabdeckung reicht mit 100 % im Standard-RGB-Farbraum für Bildbearbeitung im Hobbybereich aus. Unter freiem Himmel spiegelt der nur halbmatte Bildschirm allerdings sichtbar. Ein digitaler Eingabestift ist im Lieferumfang enthalten und lässt sich sogar im Gehäuse verstauen.

Dell Inspiron 14 7435

Mit seiner hohen Rechenleistung und trotzdem langen Akkulaufzeit kann das Dell Inspiron 14 7435 durchaus überzeugen. Vor allem bei einem Preis bis 1.000 Euro. Der AMD-Prozessor Ryzen 7 7730U liefert mit acht Kernen bei einem Takt von zwei bis 4,5 GHz ordentlich Rechenpower für alles, was keine anspruchsvolle 3D-Grafik erfordert. Dabei bleibt die CPU energieeffizient und ermöglicht bei weniger anspruchsvollen Anwendungen eine Akkulaufzeit von bis zu elf Stunden. An der allgemeinen Ausstattung kann man nur wenig meckern, egal ob Anschlussmöglichkeiten oder moderne Drahtlosverbindungen. Nur einen Eingabestift vermissen wir im Lieferumfang. Dieser muss separat erworben werden. Das Display ist grundsätzlich in Ordnung, mit maximal 220 cd/m² allerdings recht dunkel. Das gilt vor allem für den Einsatz unter freiem Himmel, wo der stark spiegelnde Bildschirm die Arbeit weiter erschwert. Das Dell Inspiron 14 7435 hat einige Stärken, die Schwächen verhindern allerdings eine allgemeine Empfehlung als preiswerte Alternative.

HP Envy x360 (2023)

Das HP Envy x360 beweist, dass ein Convertible mit OLED-Display nicht mehr übermäßig teuer sein muss. Zwar bietet HP hier nur eine Bildwiederholrate von 60 Hertz, statt 120 Hertz wie das Samsung Galaxy Book3 Pro 360 16, die Farben sind trotzdem ähnlich brillant und der Kontrast hervorragend. Auch die Helligkeit kann überzeugen. Aufgrund des spiegelnden Display ist es jedoch nicht für den Einsatz in der direkten Sonne ausgelegt. Der i7-1355U-Prozessor bietet samt 16 Gigabyte DDR5-RAM (leider verlötet) eine Systemleistung für allerlei Anwendungsfälle. Die Ausstattung mit Thunderbolt 4, einer guten Webcam sowie modernem Wi-Fi 6E ist gut. Schade ist nur, dass HP es nicht schafft, seinem Gerät einen digitalen Eingabestift direkt beizulegen und dieser separat gekauft werden muss.

Lenovo ThinkPad X13 Yoga G4

Mit seiner typischen schwarz-roten ThinkPad-Optik zielt das Lenovo ThinkPad X13 Yoga G4 hauptsächlich auf den Business-Bereich. Wer sich an dem Design nicht stört, erhält mit dem Convertible ein absolut hochwertiges Gerät. Vor allem wenn man gerne auch von unterwegs arbeitet, ohne dabei auf WLAN angewiesen sein zu müssen. Denn wenn man sich nicht vor dem Aufschrauben von Laptops scheut, lässt sich nachträglich ohne Probleme ein LTE-Modul nachrüsten. Auch die 512 Gigabyte große SSD kann getauscht werden. Der Arbeitsspeicher ist allerdings fest verlötet, mit 16 Gigabyte DDR5-RAM ist die i5-1335U-CPU von Intel mit zehn Kernen aber allen Office-Anwendungen mehr als gewachsen. Mit einer Akkuladung, die im Schnitt etwa neun bis zwölf Stunden hält, kommt man locker durch den Arbeitstag. Alle Eingabegeräte, egal ob Tastatur, Clickpad, Touchscreen und digitaler Eingabestift, lassen sich wunderbar bedienen. Sogar die Webcam liefert ein solides Bild ab. Das Lenovo ThinkPad X13 Yoga G4 ist ein absolut hochwertiges und zuverlässiges Arbeitsgerät.

Samsung Galaxy Book3 Pro 360 16

In Zeiten von günstiger werdenden OLED-Displays muss das Samsung Galaxy Book3 Pro 360 16 für seinen vergleichsweise hohen Preis unserer Meinung nach etwas mehr bieten, als es tut. Ohne Zweifel bietet das verbaute AMOLED-Display mit 120 Hertz und einer Auflösung von 2.880 x 1.800 Pixel ein farbstarkes, flüssiges Bild mit hohem Kontrast. Abgesehen von der Bildwiederholrate ist das mittlerweile aber kein Alleinstellungsmerkmal mehr, wie das günstigere HP Envy x360 und das höher auflösende Asus ExpertBook B5 Flip OLED beweisen. Mit einer Dicke von nur 1,3 Zentimetern führt das Galaxy Book3 Pro 360 aber immerhin noch die Rangliste der dünnsten Convertibles an. Auch bei den Anschlussmöglichkeiten vermisst man für diese Geräteklasse nichts – höchstens der USB-A-Port könnte mit einer Geschwindigkeit von zehn Gigabit pro Sekunde übertragen, statt nur der gebotenen fünf Gigabit. Das Touchpad fällt ungewöhnlich groß aus, was den Fingern viel Platz zum Wischen lässt. Beim Tippen auf der Tastatur ist vor allem links aber nur wenig Platz, um die Handballen aufzulegen, ohne gleichzeitig das Touchpad zu berühren. Letzten Endes nerven auch die für Samsung typische, vorinstallierten Programme ein wenig, von denen man sich zunächst befreien sollte. Insgesamt ist das Samsung Galaxy Book3 Pro 360 16 ein hochwertiges Convertible, dass uns jedoch etwas zu teuer ist.

Microsoft Surface Laptop Studio 2

Abgesehen von der schlechten Webcam ist das Microsoft Surface Laptop Studio 2 ein hervorragender 2-in-1-Laptop. Das 14,4 Zoll große IPS-Display im produktiven 3:2-Format mit 120 Hertz liefert ein schönes, scharfes Bild mit einer Auflösung von 2.400 x 1.600 Pixeln. Sogar die Lautsprecher können sich für einen Laptop beziehungsweise ein Tablet hören lassen. Das Gehäuse ist toll verarbeitet, mit zwei Kilogramm für diese Geräteklasse aber durchaus etwas schwerer. Tastatur und Clickpad lassen sich angenehm bedienen und auch über Anschlussauswahl kann man sich nicht groß beschweren. Die Akkulaufzeit fällt mit bis zu zwölf Stunden hoch aus. Am Ende stören wir uns dann aber doch am Preis. Bei einem Preis von um die 2.000 Euro darf man insgesamt ein bisschen mehr erwarten, wenn günstigere Geräte brillante OLED-Displays bei ähnlicher Leistung und Ausstattung bieten. Am meisten stört aber wohl, dass Microsoft nicht einmal seinen 100 Euro teuren digitalen Eingabestift dem Lieferumfang beilegt, sondern ausschließlich separat anbietet.

Samsung Galaxy Book 2 Pro 360 13

Das Samsung Galaxy Book 2 Pro 360 13 ist mit seinen 13,3 Zoll ein besonders kompaktes und dünnes Convertible. Mit nur knapp einem Kilogramm Gewicht ist es zudem eines der leichtesten 2-in-1-Laptops in unserem Vergleich. Das farbstarke OLED-Display hat einen sehr hohen Kontrast mit tollen Schwarzwerten. Auf einen USB-A-Port wurde verzichtet, stattdessen setzt Samsung komplett auf USB-C-Anschlüsse. Die CPU-Leistung fällt etwas niedriger aus als bei vergleichbaren Notebooks, dafür hält der Akku aber länger durch. Und für typische Büroaufgaben und Multitasking reicht die Prozessor-Power allemal aus. Wenn man auf ein ultramobiles Gerät am meisten Wert legt, ist das Samsung Galaxy Book 2 Pro 360 13 weiterhin eine solide Wahl, auch wenn es keine Empfehlung mehr ist.

Asus ROG Flow X16

Das Asus ROG Flow X16 wurde inzwischen vom Nachfolgemodell als unsere Leistungsempfehlung abgelöst. Es ist ein Convertible, dass auf Gaming-Leistung ausgelegt ist, sich aber auch super für andere leistungshungrige Aufgaben eignet. Der Preis ist hoch, dafür bekommt man aber auch einiges geboten. Neben einem starken Prozessor ist nämlich auch eine RTX-3070-Ti-Grafikkarte verbaut, die mit 125 Watt TDP ordentlich Power hat. Bei niedriger Auslastung ist das Flow X16 trotzdem nicht zu laut. Die Akkulaufzeit ist aufgrund des hohen Energieverbrauchs niedrig und beläuft sich auf gerade mal fünf Stunden. Das Mini-LED-Display mit 165 Hertz macht ein tolles Bild, unterstützt HDR 1000 und ist mit 16 Zoll großzügig dimensioniert. Im Gegenzug ist das Flow X16 mit 2,1 Kilogramm auch recht schwer, aber diesen Preis muss man bei maximaler Leistung zwangsläufig zahlen.

Lenovo Yoga 7 16 G7

Das Lenovo Yoga 7 16 G7 ist im Prinzip die größere 16-Zoll-Version des Lenovo Yoga 4 01 G7. Leider zieht es in mancherlei Hinsicht den kürzeren. Das IPS-Display kann zwar mit einer guten Helligkeit und schönen Farben überzeugen, erreicht aber nicht die Brillanz der OLED-Anzeig des kleineren Yoga 7 14. Auch der Intel-Prozessor mit integrierter Irix Xe GPU des großen Yoga 7 16 muss sich der leistungsstarken Ryzen-7-CPU mit Radeon 680M geschlagen geben.

Die Konnektivität sowie die kabellose Kommunikation kann sich dagegen sehen lassen bzw. liegt gleich auf. Auch die Verarbeitungsqualität befindet sich auf einem hohen Niveau. Und am Ende kommt es darauf an, ob man ein mobiles 14-Zoll-Convertible haben möchte, oder ein großes 16-Zoll-Display. Als 16-Zoll-Alternative kommt in unserem Vergleich bisher nur das fantastische, aber auch doppelt so teure Asus ROG Flow X16 infrage.

HP Spectre x360 14 (2022)

Bei der Displaygröße kann der Name des HP Spectre x360 14 (2022) etwas irreführend sein, denn der hat nur eine Größe von 13,5 Zoll, weshalb man es gelegentlich auch unter der Bezeichnung HP Spectre x360 13,5 zu finden ist. Auch das neuere HP Spectre x360 schafft nur knapp keine Empfehlung. Die Leistung ist gut und zur Abwechslung kann man auch einmal die Webcam gelobt werden, die mit fünf Megapixel höher auflöst als die meisten Konkurrenzprodukte.

Andere Aspekte sind dagegen nur Mittelmaß, so wie das Full-HD-Display oder der DDR4-Arbeitsspeicher, obwohl der schnelle i7-1255U-Prozessor auch DDR5-RAM unterstützt. Da der Arbeitsspeicher, wie bei fast allen Convertibles, fest verlötet ist, lässt dieser sich leider nicht tauschen. Trotz dieser Nachteile ist das Spectre x360 14 (2022) ein absolut hochwertiges 2-in-1-Gerät mit guten Verbindungsmöglichkeiten – sowohl kabellos als auch kabelgebunden.

Dell Latitude 9430 2-in-1

Nur knapp ist das Dell Latitude 9430 2-in-1 keine Empfehlung geworden. Die Gründe dafür sind zum einen der hohe Preis, zum anderen die etwas verwirrende Modellauswahl zwischen zwei Akkukapazitäten, die nicht jeder Händler angibt. Letzteres macht sich durch einen nicht unerheblichen Unterschied bei der Akkulaufzeit bemerkbar. Während die Variante mit 40 Wattstunden gerade einmal durchschnittliche acht Stunden durchhält, schafft der Akku mit 60 Wattstunden zwölf Stunden.

Alle wichtigen Anschlüsse, die man heutzutage von einem Convertible erwartet, sind vorhanden und Wi-Fi 6E sowie Bluetooth 5.2 werden in den aktuellen Versionen unterstützt. Mit ihren zehn Kernen liefert die i7-1265U-CPU eine sehr hohe Leistung und hängt sogar Geräte mit dem auf dem Papier schnelleren i7-1260P-Prozessor ab. Für ein 14-Zoll-Gerät ist das ordentlich. Wer allerdings auf der Suche nach maximaler Leistung ist, sollte sich lieber einmal das nur etwas teurere Asus ROG Flow X16 ansehen.

MSI Summit E14 Flip Evo A12M

Das MSI Summit E14 Flip Evo A12M ist ein tolles Convertible mit einigen Schwächen. Die 12th-Gen-CPU von Intel hat eine sehr hohe Rechenpower, mit 16 Gigabyte DDR5-RAM ist man schnell unterwegs, die 1.000 Gigabyte große SSD bietet mehr Platz als andere Convertibles im Vergleich und es gibt viele Anschlussmöglichkeiten. Neben zwei Thunderbolt-4-Ports ist sogar HDMI in der aktuellen 2.1-Version vorhanden. Auch mit Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.2 setzt MSI auf die neuesten Standards.

Das 60-Hertz-Display im 16:10-Format gefällt mit einer hohen Helligkeit und kräftigen Farben. Mit 1,6 Kilogramm ist das MSI Summit jedoch recht schwer für ein 14-Zoll-Convertible und die hohe Rechenleistung für dazu, dass die Oberflächen unter Last verhältnismäßig warm werden. Das Gehäuse ist außerdem anfällig für Fingerabdrücke, was für ein Convertible nicht optimal ist.

Microsoft Surface Pro 9

Die Neuerungen des Microsoft Surface Pro 9 im Vergleich zum Vorgänger, dem Microsoft Surface Pro 8, halten sich in Grenzen. Der neue 12th-Gen-Prozessor von Intel ist etwas schneller, es stehen ein paar mehr Farbvarianten zur Auswahl und das Display unterstützt nun Dolby Vision IQ. Microsoft betreibt hier aber hauptsächlich Produktpflege. Als wichtigste Neuerung kommt wohl die Einführung eines ARM-Modells zum Tragen, mit Snapdragon- statt Intel-CPU, was das Surface Pro 9 allerdings eher in Richtung Tablets rücken lässt.

Das Surface Pro 9 ist zwar ein tolles Stück Technik, hat gegenüber anderen vorgestellten Convertibles in diesem Vergleich jedoch ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis – zumal eine Tastatur nicht im Lieferumfang enthalten ist, sondern für etwa 70 bis 100 Euro zusätzlich gekauft werden muss. Die SSD ist mit 256 Gigabyte recht knapp bemessen. Ein Upgrade auf 512 Gigabyte bzw. 1.000 Gigabyte kostet bereits knapp 500 beziehungsweise 900 Euro mehr. Wer ein ordentliches Windows-Gerät mit abnehmbarer Tastatur sucht, wird um das Surface Pro 9 nicht herumkommen. Gute Alternativen für Convertibles mit umklappbarem Keyboard gibt es andererseits viele.

Das neue Samsung Galaxy Book Flex 2 baut auf den Stärken des Vorgängers weiter auf und behebt ein paar Schwächen, die manche allerdings vermissen könnten. So ist zum Beispiel das Qi-Ladefeld nicht mehr vorhanden, wodurch zuvor allerdings das Touchpad eingeschränkt wurde. Trotzdem glänzt auch das Flex 2 durch eine saubere Verarbeitung, gute Leistung, eine solide Akkulaufzeit und einem tollen Display. Ein Eingabestift namens »S-Pen« wird mitgeliefert und auch bei den Anschlüssen macht Samsung kaum Kompromisse. Die Abstimmung auf Samsung-Software wird vor allem, aber nicht nur, Samsung-Smartphone-Besitzern gefallen.

Lenovo ThinkPad X13 Yoga Gen 2

Ein absolutes Topgerät bekommt man mit dem Lenovo ThinkPad X13 Yoga Gen 2. Die verbaute Hardware mit modernem i7-1165G7-Prozessor und 16 Gigabyte RAM ist top, genauso wie die Verarbeitung des aus Carbon und Magnesium bestehenden Gehäuses. Aufgrund der Materialien ist es mit 1,2 Kilogramm zudem besonders leicht und dank SIM-Schacht auch perfekt für die Arbeit unterwegs geeignet – nicht zuletzt auch wegen der sehr guten Akkulaufzeit. Das Display produziert ein tolles Bild und lässt sich mit dem mitgelieferten Smartpen gut bedienen und beschreiben. Auf der gewohnt guten ThinkPad-Tastatur macht das Tippen Spaß.

HP Envy x360 13 (2021)

Mit dem HP Envy x360 13 bekommt man einen großen SSD-Speicher, viel Leistung und das im mittleren Preissegment. Das Gerät ist ein klassisches Convertible mit 360-Grad-Gelenk, durch das sich die fest angebrachte Tastatur hinter das Display klappen lässt und der Tabletmodus aktiviert wird. Zwar ist es etwas schwerer als Modelle mit abnehmbarer Tastatur, dafür steht es stabiler, auch auf dem Schoß. Durch die kompakten Maße ist das Envy x360 13 trotzdem äußerst mobil und für ein Laptop relativ leicht. Für eine höhere Privatsphäre lässt sich die integrierte Webcam mit einer Blende abdecken und stummschalten. Neben einem Thunderbolt-4-Anschluss und zwei USB-A-Ports ist sogar ein microSD-Kartenleser mit an Bord. Einzig die Akkulaufzeit könnte etwas höher sein.

Microsoft Surface Pro 8

Das Microsoft Surface Pro 8 bietet alle Qualitäten des Vorgängers, kommt aber mit mehr Rechenleistung und zwei USB-Typ-C-Ports mit Thunderbolt-4-Standard daher. Microsoft bleibt zudem seinem schlanken und edlen Design mit stabilem Gehäuse treu. Auch das Display besitzt wieder eine hohe Helligkeit, gute Farben sowie eine hohe Auflösung. Die Webcam liefert ein gutes Bild und bei Platzmangel lässt sich die SSD durch eine Größere austauschen. Die zwei größten Kritikpunkte: Tastatur-Cover sowie Eingabestift kosten weiterhin extra und die Akkulaufzeit hat im Vergleich zum Vorgänger, aufgrund höherer Rechenleistung, leicht abgenommen.

Samsung Galaxy Book Flex

Mit dem Samsung Galaxy Book Flex hat sich Samsung nach mehreren Jahren wieder auf den Markt der Windows-Geräte gewagt. Herausgekommen ist ein Convertible, das mit einem sehr hochwertigen Gehäuse überzeugen kann. Das Galaxy Book Flex ist stabil, im Tablet-Modus könnten die Scharniere etwas steifer sein. Im Lieferumfang ist der digitale Eingabestift »S-Pen« enthalten, der im Gehäuse untergebracht und geladen wird. Der Touchscreen-Bildschirm ist hell und bietet solide Farben in einer FullHD-Auflösung.

Der Intel-Core-i5-1035G4-Prozessor ist für Office-Anwendungen, Surfen im Internet und kleinere Arbeiten mit Grafikprogrammen sehr gut geeignet. Mit dem integrierten Qi-Ladepad lässt sich ein entsprechendes Telefon drahtlos laden. Da dieses aber unter dem Touchpad sitzt, muss man sein Smartphone auf den Mausersatz legen, um diese Funktion benutzen zu können. Das ist etwas unpraktisch, weil man dadurch den Mauszeiger nicht mehr navigieren kann. Wer ein Samsung-Smartphone nutzt, kann das volle Potenzial des Galaxy Book Flex ausnutzen. Aber auch alle anderen erhalten damit ein gutes Convertible.

HP Spectre x360 13

Das HP Spectre x360 besticht vor allem durch sein extravagantes Design. Die geschliffenen Kanten sind mit Goldtönen verziert und ein USB-Anschluss wurde in eine der abgeschrägten Ecken eingesetzt. Die Leistung reicht für Office- und Multimedia-Anwendungen spielend und eine Tastaturbeleuchtung sowie gute Akkulaufzeiten gibt es oben drauf. Neben einem Headset-Anschluss und dem HDMI-Port finden sich noch zwei Thunderbolt-3- und ein USB-3.1-Typ-C-Anschluss am Spectre x360.

Der Touchscreen ist genauso hochwertig wie der Rest. Der Bildschirm lässt sich mit mehreren Fingern gleichzeitig bedienen und unterstützt auch Eingabestifte sehr gut. Helligkeit und Kontrast dürften aber gerne noch etwas höher sein. Die Bauart des HP-Convertibles lässt auch einen Lüfter zu, der sich im einfachen Office-Betrieb aber kaum bemerkbar macht. Steigen die Anforderungen an die Hardware an, ist das surrende Geräusch aber dennoch zu hören. Wer ein möglichst toll designtes Convertible mit solider Leistung möchte, der wird beim HP Spectre x360 fündig.

Microsoft Surface Pro 7

Das Microsoft Surface Pro 7 bietet alle Qualitäten des Vorgängers, kommt aber mit mehr Rechenleistung, microSD-Kartenleser, einem USB-A-3.0- sowie einem USB-C-Anschluss (mit DisplayPort) daher. Microsoft bleibt zudem seinem schlanken und edlen Design mit stabilem Aluminiumgehäuse treu. Das Display ist mit 2.736 x 1.824 Pixel gestochen scharf, bietet eine gute Helligkeit und sehr gute Farben. Einen Lüfter braucht das Convertible ebenfalls nicht, was für einen leisen Betrieb bei solider Rechenleistung sorgt.

Die wichtigsten Bereiche werden abgedeckt: Office- und weniger aufwändige Multimedia-Aufgaben sowie Multitasking sind möglich. Nur das Spielen von grafisch komplexen PC-Games bereitet keine große Freude. Der Akku hält dafür mit knapp zehn Stunden einen kompletten Arbeitstag ohne Aufladung durch. Ein Kritikpunkt bleibt allerdings: Microsoft verzichtet nach wie vor darauf, ein Tastatur-Cover beizulegen und auch der Eingabestift kostet extra.

Microsoft Surface Book 3

Das Microsoft Surface Book 3 ist ein Sonderling unter den Convertibles. Trotz abnehmbarem Display kann es durch sein stabiles Tastaturdock als vollwertiges Tablet, oder eben als vollwertiges Notebook eingesetzt werden. Die Verarbeitungsqualität, die Leistung und der Preis sind allesamt recht hoch, weshalb sich dieses Convertible nur für Enthusiasten empfiehlt.

Während die verbaute Hardware auf dem aktuellen Stand ist und die meisten Aufgaben mühelos erledigt, könnte das Design des Surface Books eine Rundumerneuerung vertragen. Mittlerweile wirken die leicht geschwungenen Formen neben der Tastatur etwas altbacken. Nichts desto trotz ist das Microsoft Surface Book 3 wieder ein sehr hochwertiges und besonderes Windows-Convertible, das allerdings auch einen recht hohen Kaufpreis einfordert.

Microsoft Surface Go 3

Das neue, ultramobile Surface Go 3 von Microsoft ist leider nur eine kleine Verbesserung zum Vorgänger. Es ist zwar weiterhin das wohl kleinste und leichteste Windows-Convertible, trotzdem bleibt die Leistung deutlich hinter vergleichbaren Geräten zurück. Einfache Schreibarbeiten, Surfen im Internet und die Wiedergabe von Musik oder Videos sind natürlich trotzdem möglich. Für ein Gerät ohne aktive Kühlung ist zudem die Akkulaufzeit von durchschnittlich sieben Stunden eher mau.

Wer das Surface Go 2 bereits besitzt, kann sich ein Upgrade zum Go 3 sparen. Bei einer Neuanschaffung sollte bedacht werden, dass die Andocktastatur und ein Stylus nicht inklusiv sind sondern extra gekauft werden müssen. Der technische Schritt nach vorne, der Microsoft beim Surface Pro 8 gelungen ist, wurde in der Go-Reihe wohl irgendwie verschlafen.

Microsoft Surface Go 2

Das Microsoft Surface Go 2 ist auf den ersten Blick recht günstig. Aber wie schon beim Vorgängermodell muss man sich auch hier das Tastatur-Cover und den Eingabestift extra zukaufen. Eine einfache Bluetooth-Tastatur lässt sich aber auch benutzen. Ein einfacher Intel-Pentium-Prozessor sorgt für ausreichend Leistung, um Office-Programme und Internetaktivitäten zu ermöglichen sowie hochauflösende Videos und Netflix-Streams abzuspielen. Das 10,5-Zoll-Display liefert ein tolles Bild in FullHD-Auflösung, spiegelt im Freien allerdings stark.

Die Kühlung erfolgt passiv, sodass keine störenden Lüftergeräusche auftreten. Programme, die das System etwas stärker belasten, sorgen allerdings dafür, dass sich das günstige Tablet spürbar erwärmt. Neben dem USB-Typ-C-Anschluss bietet das Surface Go 2 auch einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss, einen microSD-Karten-Slot und den Surface Connector für eine spezielle Dockingstation.

Microsoft Surface Pro 6

Das Microsoft Surface Pro 6 ist der Vorgänger unseres ehemaligen Favoriten. Microsoft setzt auch hier auf ein schlankes und edles Design mit stabilem Aluminiumgehäuse. Das Display glänzt einer hohen Helligkeit, guten Farben und hoher Auflösung. Im Inneren arbeitet ein schnellerer Prozessor, der immer noch ohne Lüfter auskommt. Das sorgt für einen leisen Betrieb bei starker Rechenleistung. Einziger Wermutstropfen: Microsoft legt dem Surface Pro 6 kein Tastatur-Cover bei. Auch der Eingabestift muss separat erworben werden. Wer das Surface 6 Pro günstig erwerben kann, trifft damit immer noch eine gute Wahl.

Microsoft Surface Book 2

Das Microsoft Surface Book 2 bietet eine sehr lange Akkulaufzeit von 15 Stunden, wenn es an das flexible Tastatur-Dock angeschlossen ist. Apropos Eingabegeräte: Das beleuchtete Keyboard ist dem eines regulären Notebooks durchweg würdig. Doch auch hier fehlt wieder der Stylus für handschriftliche Eingaben, den gibt es nur gegen Aufpreis. Schade finden wir auch, dass zum relativ hohen Preis kein Thunderbolt 3 integriert wurde. Des Weiteren ist die Rechenleistung zwar hoch, kann aber unter Last nicht lange gehalten werden, da die Temperaturen die CPU nach einer gewissen Zeit zur Drosselung zwingen.

Microsoft Surface Pro 4

Das Microsoft Surface Pro 4 bietet zwar weniger Leistung als andere Convertible-Notebooks, ist mittlerweile aber etwas günstiger zu haben. Das Design ist schlank und edel, der Akku hält locker einen produktiven Arbeitstag durch und das Display glänzt mit einer hohen Helligkeit und natürlichen Farben. Hinzu kommt eine lautlose Kühlung. Schade nur, dass Microsoft auch hier den nützlichen Eingabestift und das Tastatur-Cover ausschließlich optional anbietet. Wer sich von den teils hohen Folgekosten nicht abschrecken lässt, erhält mit dem Surface Pro 2017 ein hochwertiges Tablet mit guter Akkulaufzeit.

Microsoft Surface Go

Das Surface Go bietet ausreichend Leistung für einfache Schreibarbeiten und Surfen im Internet, ist allerdings etwas kleiner als vergleichbare Convertible-Notebooks. Im Gegenzug bietet es dieselbe hochwertige Verarbeitung wie die »großen« Surface-Geräte, ebenfalls einen lautlosen Betrieb und auch die Akkulaufzeit kann sich sehen lassen. Wer nicht mehr von seinem Convertible erwartet, ist mit dem Microsoft Surface Go gut beraten. Auch hier müssen aber das Tastatur-Cover und ein Eingabestift extra gekauft werden.

So haben wir bewertet

Für einen ersten Überblick haben wir uns aktuelle Testberichte verschiedener Fachmagazine zu Convertible-Notebooks angesehen. Wir sammeln interessante neue Modelle, achten auf herausragende Eigenschaften und vor allem die Verfügbarkeit in Online-Shops. Oft kommt es vor, dass Modelle in den getesteten Konfigurationen nur schlecht oder lange Zeit gar nicht verfügbar sind.

Wir recherchieren, ob abweichende Konfigurationen dennoch infrage kommen, oder in einem anderen Preis-Leistungs-Verhältnis eventuell sogar besser für die meisten geeignet sind. Daraufhin sammeln wir die technischen Daten, vergleichen und ordnen die Modelle grob nach Preisklasse.

Die ausgewählten Convertibles werden anschließend untereinander und mit den in unserem Vergleich bereits vorhandenen Geräten abgeglichen und eingeordnet. In der abschließenden Beurteilung fließen die Testergebnisse der jeweiligen Redaktionen mit unserer Auswahl sowie unserer persönlichen Erfahrung und Einschätzung zusammen.

Das beste Walking Pad

Lange Tage am Arbeitsplatz, es wird früh dunkel und dann regnet es auch noch – häufig ist es gar nicht so leicht, die empfohlene Dosis Bewegung reinzuholen. Ein Walking Pad kann dabei Abhilfe schaffen. Auf ihm kann man sogar während der Arbeit seine Schritte für den Tag gehen oder man stellt sich am Abend noch für eine Stunde darauf, beispielsweise während man seine Serie schaut. Ein Walking Pad erleichtert es ungemein, den Bewegungsmangel des Alltags auszugleichen, und zwar auf unkomplizierte Art und Weise.

Wir haben 7 Walking Pads getestet, um herauszufinden, welches das beste Pad für die meisten Menschen ist. Dabei lag unser Fokus auf der Alltagstauglichkeit der Geräte, denn je einfacher sie es uns machen, auf ihnen zu gehen, desto sicherer werden wir sie auch nutzen. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Kuipers Fitness K1

Das Kuipers Fitness K1 erfüllt alle wichtigen Eigenschaften mit Bravour und ist somit unser verdienter Testsieger.

Das Kuipers Fitness K1 hat sich dank seiner herausragenden Verarbeitung und Materialqualität souverän den Testsieg geschnappt. Das Walking Pad besitzt einen Rahmen aus echtem Eschenholz und auch alle anderen Komponenten sind von höchster Qualität. Dazu hat es eine große, leicht ansteigende Lauffläche mit dezenter Dämpfung, die uns ein sehr gutes, sicheres Gehgefühl gegeben hat.

Außerdem gehört es zu den leisesten Geräten im Walking-Pad-Test und bleibt trotz Holzrahmen leicht. Das flache Design sorgt dafür, dass sich das Pad einfach wegpacken lässt, wenn der Platz knapp wird. Kuipers verzichtet auf unnötigen Schnickschnack und legt den Fokus auf genau die richtigen Dinge, ohne dabei auf ein edles Design zu verzichten.

Klappbar

Skandika Walkingpad

Das Skandika Walkingpad ist mit seinem klappbaren Design besonders mobil und besitzt eine große Lauffläche.

Wenn der Platz begrenzt, aber der Wunsch nach einer langen Lauffläche groß ist, dann ist das Skandika Walkingpad die passende Empfehlung. Dank des klappbaren Designs bietet es eine große Lauffläche, lässt sich aber für die Lagerung mittig falten. Leise und gut verarbeitet erfüllt es neben seiner hohen Mobilität alle weiteren für uns relevanten Kriterien.

Zudem zählt es die Schrittzahl über einen Sensor mit und hat eine Automatik, die das Tempo drosselt, wenn man auf dem Laufband zu weit nach hinten rutscht. Leider muss man sich mit einer auf den ersten Blick dubios wirkenden App verbinden, um den höheren Geschwindigkeitsbereich freizuschalten.

Preistipp

Sportstech sWalk

Das Sportstech sWalk bietet viel für einen guten Preis. Die Verarbeitung und Leistung zeigen sich auf hohem Niveau.

Das Sportstech sWalk möchten wir allen als Preistipp an die Hand geben, die etwas mehr erwarten, aber dennoch auf ihr Budget schauen. Die breitere Lauffläche von 40 Zentimetern macht das Gehen angenehmer, auch wenn der hochgezogene Rahmen stört und gleichzeitig die Stolpergefahr erhöht. Aber für das Preissegment macht die Verarbeitung einen wirklich guten Eindruck.

Das Laufband ist schön griffig und leicht gedämpft. Außerdem hat uns das Pad bei der Geräuschmessung überrascht und zeigt sich im Gebrauch als eines der leisesten Geräte. Darüber hinaus hat das sWalk ein paar nette Features an Bord, die durchaus einen Nutzen haben können. Dazu zählt eine durchaus kompetente und kostenlose App.

Für Gelegenheits­geher

Citysports CS-WP6

Das Citysports CS-WP6 ist günstig, macht aber sehr viel aus seinen Mitteln – super, um bei Schlechtwetter Schritte reinzuholen.

Das Citysports CS-WP6 ist ideal für Gelegenheitsnutzer. Ja, es wirkt relativ einfach, doch beim Gehen im Homeoffice macht es trotzdem einen kompetenten Eindruck. Wer das Walking Pad eher als Schlechtwetteralternative nutzt, bekommt hier für kleines Geld alles, was man braucht. Die Lauffläche könnte breiter sein, doch dank des flachen Rahmens kamen wir nicht ins Stolpern, wenn wir mal daneben traten.

Die Lauffläche ist mit 106 Zentimetern relativ lang. Dazu ist das Gerät vergleichsweise leicht und flach, wodurch es sich sehr einfach manövrieren oder verstauen lässt. Die eingebauten Boxen, über die man per Bluetooth seine Playlists vom Handy abspielen kann, empfanden wir aber eher als gut gemeintes Gimmick.

Vergleichstabelle

Testsieger
Walkingpad Test:  0002 2 Kopie
Kuipers Fitness K1
Klappbar
Test Walkingpad: Skandika Walkingpad
Skandika Walkingpad
Preistipp
Test Walkingpad: Sportstech sWalk
Sportstech sWalk
Für Gelegenheits­geher
Walkingpad Test: Citysports Cs Wp6
Citysports CS-WP6
Test Walkingpad: King Smith Walkingpad C2
King Smith C2
Test Walkingpad: Walden F2200
Walden F2200
Test Walkingpad: SportPlus Walkingpad
SportPlus Walkingpad

Testsieger
Kuipers Fitness K1
Walkingpad Test:  0002 2 Kopie
  • Sehr hochwertig verarbeitet
  • Große Lauffläche
  • Holzrahmen
  • Dämpfungssystem
  • Leise
  • Kein Schrittzähler
  • Hochpreisig
Klappbar
Skandika Walkingpad
Test Walkingpad: Skandika Walkingpad
  • Geringer Platzbedarf bei der Lagerung
  • Große Lauffläche
  • Manuelles und Auto-Programm
  • Leise
  • Zählt Schritte
  • App-Zwang für den Start
  • Man spürt die Knickstelle
  • Hochpreisig
Preistipp
Sportstech sWalk
Test Walkingpad: Sportstech sWalk
  • Gut verarbeitet
  • Dämpfungssystem
  • Leise
  • Laufflächengröße in Ordnung
  • Gute App
  • Schaltet relativ schnell automatisch ab
  • Kein Schrittzähler
  • Hochgezogener Rahmen
Für Gelegenheits­geher
Citysports CS-WP6
Walkingpad Test: Citysports Cs Wp6
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Einfaches, unkompliziertes Handling
  • Leicht
  • Kein Schrittzähler
  • Verrutscht etwas beim Gehen
King Smith C2
Test Walkingpad: King Smith Walkingpad C2
  • Geringer Platzbedarf bei der Lagerung
  • Laufflächengröße in Ordnung
  • Manuelles und Auto-Programm
  • Zählt Schritte
  • Man spürt die Knickstelle
  • Hochpreisig
  • Eher geringe Belastbarkeit
Walden F2200
Test Walkingpad: Walden F2200
  • Günstig
  • Vergleichsweise leicht
  • Einfaches, unkompliziertes Handling
  • Verarbeitung wirkt einfach
  • Kein Schrittzähler
  • Kleine Lauffläche
SportPlus Walkingpad
Test Walkingpad: SportPlus Walkingpad
  • Zählt Schritte
  • Übersichtliches Display
  • Wirkt solide verarbeitet
  • miserable Fernbedienung
  • relative schmale Lauffläche
  • Vorgeschlagene App erkennt Walkingpad nicht
  • Eher Laut
  • Hochgezogener Rahmen
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Mühelos zu 10.000 Schritten: Walking Pads im Test

Gründe für den Kauf eines Walking Pads gibt es viele. Der moderne Alltag ist von Bewegungsmangel gekennzeichnet: Oft schauen wir abends auf unsere Uhr, nur um festzustellen, dass wir mal wieder nicht unsere 10.000 Schritte geschafft haben. Zu lange sind wir im Büro gesessen und als wir dann zu Hause waren, war es bereits dunkel – wahrscheinlich hat es sogar geregnet und war unangenehm kalt. Dazu mangelt es dann nach der Arbeit auch nicht an Verpflichtungen.

Wie soll man da auf seine Schritte kommen? Vielleicht auf einem Walking Pad, während man in einem Online-Meeting ist oder Routinejobs abarbeitet. Oder abends im Warmen und Trockenen während man dabei noch zwei, drei Folgen der Lieblingsserie weiterschaut. Ein Walking Pad kann es einem einfach machen, mehr zu gehen – zwischendrein, nebenbei, ohne großen Stress.

Gehen ist oft die beste Medizin

Die positiven Auswirkungen von regelmäßigem Gehen sind hinlänglich bekannt, manche bezeichnen es sogar als die beste, rezeptfreie und ganz und gar kostenlose Medizin gegen eine Vielzahl von Zivilisationskrankheiten. Gehen ist gut für die Durchblutung, regt den Stoffwechsel an, hält die Muskulatur in Bewegung sowie auf Spannung und macht den Kopf frei. Davon können und wollen wir doch alle profitieren.

Was genau ist ein Walking Pad?

Ein Walking Pad ist nichts anderes als ein Laufband zum Gehen. Der Begriff setzt sich aus den englischen Wörtern »Walking« (Gehen) und »Pad« (Unterlage) zusammen. Ähnlich wie bei einem Laufband sitzt auch hier ein griffiges Band auf einem Gehäuse und wird von einem Motor mit bis zu einer Pferdestärke angetrieben, damit man quasi auf der Stelle gehen kann.

So kann man unabhängig von Uhrzeit, Wetter oder Zeitmangel seine Tagesschritte auf dem langsamen Laufband gehen. Charakteristisch ist, dass Walking Pads nur bis zu einer maximalen Geschwindigkeit von sechs Kilometern pro Stunde eingestellt werden können. Das Tempo wird in der Regel in 0,1 Kilometern pro Stunde, in manchen Fällen auch in 0,5er-Schritten angepasst. Dazu sind die Pads so designt, dass sie gut unter einen Schreibtisch passen, damit man zum Beispiel auch während der Arbeit darauf gehen kann.

Da man das Gerät anschließend gerne platzsparend wegpacken möchte, geben sich die Hersteller Mühe, das Gehäuse möglichst schlank zu gestalten und mit Rollen zu versehen, über die sich das Pad wegfahren lässt. Wenige Walking Pads können sogar geklappt werden, wodurch sie noch weniger Platz in Anspruch nehmen.

Walking Pad vs. Laufband

Walking Pads sind als langsame Laufbänder nur bis zu einer Maximalgeschwindigkeit von sechs Kilometern pro Stunde ausgelegt. Um wirklich darauf zu laufen, ist das deutlich zu langsam, aber um ein schnelles, sportliches Schritttempo einzulegen, allemal schnell genug. Dabei sehen sich beide auf den ersten Blick sogar relativ ähnlich, allerdings haben Laufbänder normalerweise an der Front einen Aufbau mit einem Display und Griffen, um von hier aus Tempo, Steigung und andere Trainingsparameter einstellen zu können. Dazu geben einem Griffe die Möglichkeit, sich mal festzuhalten.

Bei Walking Pads gibt es so etwas nicht, denn schließlich soll das Pad unter den Schreibtisch passen und groß einen Grund sich festhalten zu müssen, gibt es bei dem ruhigeren Tempo auch nicht. Daraus folgt aber, dass es dringend einer Fernbedienung bedarf, um die Geschwindigkeit des langsamen Laufbands während des Trainings zu regulieren. Mit den Zehen sollte man das auf keinen Fall machen, denn dabei besteht eine erhöhte Sturzgefahr. Ein Steigungswinkel lässt sich bei Walking Pads im Gegensatz zu vielen Laufbändern nicht einstellen.

Wie ist ein Walking Pad aufgebaut?

Wie bereits vorher angeklungen, sind Walking Pads eher flach und schmal gebaut, damit man sie leichter beiseite schieben kann und sie gut unter einen Schreibtisch passen. Manche Gehäusetypen laufen seitlich flach aus und sind in etwa auf der gleichen Höhe wie ein eigentliches Laufband. Bei anderen Geräten wird das Gehäuse seitlich hochgezogen, wodurch die Seitenwange ein paar Zentimeter über dem Band endet.

Uns war beim Test die erstere Version lieber, denn die Gefahr gerade bei schlanken Laufbändern an den Seitenwangen hängen zu bleiben, zu stolpern und zu stürzen war bei der zweiten Version deutlich höher. Manche Laufflächen haben eine leichte Steigung eingebaut, was allgemein fürs Gehen sehr angenehm ist. Die Steigung ist dabei so minimal, dass es gegenüber den flachen Walking Pads nicht wirklich anstrengender ist, sich aber bei längeren Spaziergängen angenehm und entlastend für die Gelenke anfühlt.

Auf der Front haben die Pads ein Display, das Zeit, Distanz und Tempo anzeigt. Zusätzlich werden gerne die Anzahl gegangener Schritte (falls das Gerät entsprechende Sensoren besitzt) oder die »verbrannten« Kalorien angezeigt. Gerade der letzte Wert ist vollkommen nutzlos, da wir bei gleichem Tempo über die gleiche Distanz bei unterschiedlichen Geräten extrem hohe Abweichungen von mehreren hundert Kalorien festgestellt haben.

Einige Walking Pads schalten sich automatisch nach ein paar Sekunden ab, wenn man sie verlässt. Einen Pausenknopf gibt es meist nicht, weshalb der aktuelle Trainingsstand gelöscht wird, wenn man nur mal eben runtersteigt, um sich was zu trinken zu holen oder auf die Toilette muss. Da war es uns lieber, wenn ein Band einfach weitergelaufen ist. Dann konnten wir es auf einen Kilometer pro Stunde runterstellen, sicher absteigen und dann unser Training wieder aufnehmen. Was aber wirklich nervt, wenn sich das Gerät schnell abschaltet, ist die Kalibrierung des Laufbands. Von Werk aus neigen die Bänder dazu, zu einer Seite hinzuziehen. Über einen mitgelieferten Innensechskantschlüssel lässt sich das justieren, was aber bei laufendem Band deutlich einfacher geht.

1 von 5
Walkingpad Test: P1030290
Walkingpad Test: Skandika5
Walkingpad Test: P1030262
Walkingpad Test: P1030318
Walkingpad Test: P1030320

Einige Geräte bringen diverse Zusatzausstattungen mit, wie verschiedene Programmen, App- und Bluetoothkompatibilität oder auch Lautsprecher, über die Musik vom Handy aus abgespielt werden kann. Diese Features sind alle nett zu haben, aber ob man sie wirklich braucht, muss jeder selbst entscheiden, denn schließlich zahlt man sie mit. Die Lautsprecher waren für uns im Test eher nutzlos. Im Büro kann man sie nicht nutzen, wenn man die Kollegen nicht nerven möchte. Im Homeoffice hat man meist Boxen, Kopfhörer oder ein Soundsystem zur Hand, dass bessere Qualität abliefert.

Automatische Programme fanden wir bei Walking Pads auch nicht super wichtig. Gerade wenn man das Gehen »nebenbei« erledigt, wird man vermutlich häufiger das manuelle Programm nutzen und dann das Tempo während des Gehens entsprechend anpassen wollen, als dass dies ein Programm übernimmt.

Neben eventuellen automatischen Programmen haben manche Geräte auch eine Option, um das Band zu verlangsamen, wenn man zu weit an den hinteren Teil der Lauffläche gerät. Allerdings neigen diese Geräte dann eher dazu, sich ganz abzuschalten, als einfach nur das Tempo geringfügig zu drosseln. Auch den Apps konnten wir nicht übermäßig viel abgewinnen. Sie sind im Regelfall sehr einfach gehalten und jede beliebige Sport-App, die man sich aufs Handy laden kann, macht den Job genauso gut oder besser. Wer eine Sportuhr hat, braucht das noch weniger.

Worauf kommt es bei einem Walking Pad an?

Nach vielen Stunden, die wir auf unterschiedlichen Walking Pads verbracht haben, waren für uns die wichtigste Kaufkriterien eine robuste Verarbeitung mit hochwertigen Komponenten und eine große Lauffläche. Mobilität und eine gute Verstaubarkeit würden wir darüber hinaus als wichtig erachten, das hängt aber auch davon ab, wie viel Platz zur Verfügung steht.

Die Verarbeitung ist wichtig!

Die Lautstärke sollte man auch im Blick behalten, denn nur wenige Dezibel können bereits den Unterschied machen, ob der Geräuschpegel noch in Ordnung oder schon als nervig wahrgenommen wird– besonders bei der Arbeit. Tatsächlich merkten wir im Walking-Pad-Test schnell, dass uns eine leicht ansteigende Lauffläche und eine gut funktionierende Fernbedienung deutlich wichtiger waren als diverse Sonderausstattungen, die aus unserer Sicht relativ wenig Zusatznutzen brachten.

Unser Favorit

Testsieger

Kuipers Fitness K1

Das Kuipers Fitness K1 erfüllt alle wichtigen Eigenschaften mit Bravour und ist somit unser verdienter Testsieger.

Das Kuipers Fitness K1 hat sich souverän an die Spitze unseres Rankings gesetzt und ist aus unserer Sicht das beste Walking Pad für alle, die wirklich regelmäßig auf ihre Schritte kommen möchten. Unter den getesteten Geräten ist es definitiv das am robustesten und hochwertigsten gearbeitete Pad. Es ist zwar in einem etwas höherpreisigen Segment unterwegs, aber aufgrund der langlebigen Materialien und robusten Verarbeitung sein Geld allemal wert. Das Walking Pad passt auch super unter jeden Schreibtisch. Doch nicht nur die starke Verarbeitungsqualität, sondern auch das Gehgefühl haben uns im Test begeistert.

Mit seinen 41,5 Zentimetern Breite und 106 Zentimetern Länge hat es eine sehr große Lauffläche. Wer also längere Beine oder einen breiteren Schritt hat, wird dennoch gut gehen können. Selbst wenn man beispielsweise durch die Arbeit am Schreibtisch beim Gehen abgelenkt wird, kommt es nicht vor, dass man aus Versehen danebentritt. Der Rahmen befindet sich in etwa auf gleicher Höhe wie die Lauffläche, was die Gefahr, hängen zu bleiben, reduziert. Auch dass die Lauffläche nach hintenraus nicht vom Rahmen begrenzt wird, fanden wir gut, da auch dies die Unfallgefahr reduziert, die Lauffläche verlängert, ohne dass die Abmaße des Pads zu groß werden.

Dazu steigt die Lauffläche leicht an, durch diesen kleinen Winkel gibt einem dasWalking Pad ein angenehmes, schonendes Gehgefühl, das durch die leichte Dämpfung noch verbessert wird. Dank des robusten Rahmens aus Echtholz (Esche) hatten wir außerdem überhaupt keine Bedenken, für eine kurze Pause oder beim Absteigen auf den Rahmen zu treten. Wie die meisten Walking Pads hat auch das Kuipers keinen Pausemodus, doch man kann das Tempo runterstellen und absteigen, wenn man eine kleine Pause braucht, ohne dass sich das Gerät abschaltet.

1 von 11
Walkingpad Test: Kuipers4
Das Kuipers K1: formschön, leistungsstark und unser Testsieger.
Walkingpad Test: Kuipers1
Es passt bei der Arbeit problemlos unter den Schreibtisch.
Walkingpad Test: Kuipers11
Und es macht mit seinem Rahmen aus Eschenholz auch optisch was her.
Walkingpad Test: Kuipers2
Dank großer Lauffläche bietet es guten Gehkomfort.
Walkingpad Test: Kuipers6
Dabei ist die Lauffläche noch leicht gedämpft.
Walkingpad Test: Kuipers3
Die Lauffläche hat zudem eine dezente Steigung für ein ergonomischeres Gehen.
Walkingpad Test: Kuipers7
Das Display zeigt das Wesentliche an.
Walkingpad Test: Kuipers8
Der Holzrahmen und die darunterliegenden Komponenten sind extrem robust.
Walkingpad Test: Kuipers5
Die Rückansicht zeigt die stabilen Standfüße.
Walkingpad Test: Kuipers10
Nicht zu schwer und mit Rollen lässt es sich einfach bewegen.
Walkingpad Test: Kuiprers9
Kein unnötiger Schnickschnack, aber eine starke Fernbedienung.

Obwohl es aus Holz gefertigt ist, gehört das K1 zu den leichteren Geräten im Test. Gerade, wenn man das Pad manövrieren will, ist das ein klarer Vorteil. Dazu bleibt es trotz der großen Lauffläche flach und artet in seinen Dimensionen nicht aus, sodass man es leicht beiseite stellen kann. Was uns ebenfalls gut gefällt ist, dass das Laufband von einem leistungsstarken, vor allem aber auch leisen Motor angetrieben wird. So gehört das K1 zu den leisesten Pads im Test.

Zudem hat das Modell ein weiteres Feature, das wir sehr begrüßt haben: Der Ton lässt sich über die Fernbedienung ausschalten. Während alle anderen Walking Pads im Testfeld 02/2024 bei jeder Änderung des Tempos laut piepsten, konnten wir hier den Sound stummschalten – gut für alle, die das Gerät im Office nutzen wollen. Generell muss man sagen, dass auch bei der Qualität der Fernbedienung nicht gespart wurde. Über sie lassen sich auch die zwölf automatischen Programmen einstellen, die Abwechslung ins Gehen bringen sollen. In der Praxis haben wir aber dann doch eher manuell das Tempo eingestellt, um es entsprechend unseren Anforderungen zu definieren.

Das Display ist relativ Standard und zeigt abwechselnd die verstrichene Zeit, das Tempo, die zurückgelegte Strecke und die verbrauchten Kalorien an. Wir könnten jedoch auf letzteres verzichten, denn diese Angaben sind ohnehin weit von der Realität entfernt. Hätte das Kuipers jetzt noch Sensoren für eine akkurate Schrittzählung wäre es aus unserer Sicht perfekt.

Zwar verzichtet das K1 Walking Pad auch auf anderen Schnickschnack wie App-Kompatibilität oder eine Bluetooth-Schnittstelle, dafür konzentriert es sich mit seiner hohen Verarbeitungs- und Materialqualität, mit seiner großen Lauffläche und einer geringen Lautstärke genau auf die richtigen Dinge. Daher bezahlt man hier keine teilweise fragwürdigen Optionen, sondern investiert in ein Gerät, das auch noch in vielen Jahren ungetrübt seinen Dienst verrichten wird und dazu auch noch formschön ist und edel aussieht.

Kuipers Fitness K1 im Testspiegel

Die Kollegen und Kolleginnen des Testportals kritischer Laufbandtest haben das Kuipers Fitness K1 Walking Pad ebenso unter die Lupe genommen. Sie waren unter anderem von der einfachen Bedienung, der schnellen Montage, der ruhigen Lautstärke und des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses begeistert. Ihr Fazit lautet:

»Die Vorteile des Laufbands von Kuiper[s] verweisen die Nachteile des Thrones. Sie überwiegen definitiv. Zudem sind die Nachteile nicht nur gering, sondern bei jedem Laufbandtraining – unabhängig von der Art des Laufbands – präsent. Somit stellt die Anschaffung des Kuipers Walkingpads eine gute Wahl dar. Sie bleiben in Bewegung und kämpfen sanft gegen eine Muskeldegeneration sowie gegen ein mögliches Übergewicht an. Ferner fördern Sie mit einem gesunden Körper ebenso Ihre mentale Gesundheit.«

Öko-Test sowie die Stiftung Warentest haben Walking Pads bisher nicht getestet. Sobald sich dies ändert, tragen wir deren Testergebnisse an dieser Stelle für Sie nach.

Alternativen

Klappbar

Skandika Walkingpad

Das Skandika Walkingpad ist mit seinem klappbaren Design besonders mobil und besitzt eine große Lauffläche.

Das Skandika Walkingpad ist unsere Empfehlung für alle, die nach einem klappbaren Gerät suchen. Da es sich mittig falten lässt, nimmt es gerade in der Länge weniger Platz ein und lässt sich relativ angenehm herummanövrieren. Wie alle klappbaren Pads ist es ein Stück schwerer, lässt sich durch sein kompaktes Maß und die hochwertigen Rollen dennoch gut bewegen, wenn man es erstmal vom Boden angehoben hat. Aufgeklappt gefällt es dann mit seiner sehr langen, aber auch breiten Lauffläche. Das Aufklappen geht mühelos von der Hand und im geöffneten Zustand steht das Pad sehr stabil. Zwar spürt man die Knickstelle beim Gehen ohne Schuhe, doch es bleibt zuverlässig offen stehen.

Ganze 120 Zentimeter lang und knapp über 41 Zentimeter breit, bietet es genug Lauffläche, um bequemen gehen zu können. Durch das klappbare Prinzip bleibt die Fläche allerdings komplett flach, ohne leicht ansteigenden Gehwinkel. Das ist kein großes Drama, denn das Gehgefühl auf dem Band haben wir als durchweg angenehm empfunden. Auch die Verarbeitung macht für uns einen hochwertigen Eindruck. Der Rahmen ist stabil und knarzt nicht, während man auch bei kleinen Komponenten wie Fernbedienung, Standfüßen und Rollen eine gute Qualität spürt. Was uns sehr gut gefallen hat, sind die Sensoren unter der Lauffläche, die genau die gegangenen Schritte mitzählen. Wer also keine Sportuhr hat, behält so einen guten Überblick, wie viele Schritte man auf dem Pad zustandegebracht hat.

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Walkingpad Test: Skandika3
Das Skanidka Walkingpad ist mit seinem klappbaren Design eine Empfehlung.
Walkingpad Test: Skandika1
So kommt man auf der Arbeit zu ausreichender Bewegung.
Walkingpad Test: Skandika2
Dank großer Lauffläche geht es sich komfortabel.
Walkingpad Test: Skandika10
Dank langer Lauffläche ist es auch etwas für Menschen mit langen Beinen.
Walkingpad Test: Skandika7
Über einen Sensor zählt es genau die gegangenen Schritte.
Walkingpad Test: Skandika8
Das Display zeigt alle wichtigen Daten an.
Walkingpad Test: Skandika5
Nach Gebrauch lässt es sich problemlos einklappen.
Walkingpad Test: Skandika6
Zusammengeklappt braucht es weniger Platz für die Lagerung.
Walkingpad Test: Skandika4
Eine Automatik beschleunigt oder bremst, wenn man das möchte.
Walkingpad Test: Skandika11
Die guten Rollen braucht das Walking Pad, denn es ist relativ schwer.
Walkingpad Test: Skandika9
Mit der Fernbedienung reguliert man das Tempo oder passt die Modi an.

Eine gute Idee des Skandika Walkingpads ist, dass sich das Tempo verringert, wenn wir zu weit in die hintere Hälfte des Laufbands rutschen. Allerdings fehlte uns hier die Feindosierung, denn anstatt das Tempo zu reduzieren, fuhr das Gerät meist gleich ganz herunter. Doch als Sicherheitsmechanismus begrüßen wir die Idee sehr. Läuft man dagegen im vorderen Bereich, erhöht sich das Tempo. Wer die Automatik nicht möchte, kann diese aber einfach per Fernbedienung abschalten. Was wir dem Walking Pad besonders hoch anrechnen, ist seine Lautstärke bzw. die Abwesenheit dieser. Bei unserer Geräuschmessung hat es sich als das leiseste Gerät im gesamten Testfeld 02/2024 behauptet.

Das Tempo lässt sich nur in 0,5-km/h-Schritten verstellen, allerdings hatten wir auch bei anderen Geräten nie den Wunsch wirklich auf 0,1 Kilometer pro Stunde genau Einstellungen vorzunehmen. Was man als Nachteil auslegen kann, sehen wir sogar recht positiv, denn so mussten wir nicht so lange drücken, um auf die gewünschte Geschwindigkeit zu kommen. Nicht so toll fanden wir dagegen, dass sich das Pad sehr schnell automatisch abschaltet wenn wir absteigen, was zum einen doof ist, wenn man eine kurze Pause braucht (denn einen Pauseknopf gibt es nicht) und zum anderen ungeschickt ist, wenn man das Laufband kalibrieren möchte.

Was wir beim Skandika Walking Pad wirklich enttäuschend fanden, war, dass wir es zwingend mit einer App verbinden mussten, um die volle Geschwindigkeit ausreizen zu können. Dabei war die empfohlene App nicht einmal vom Hersteller selbst und sah im App-Store alles andere aus vertrauenserweckend aus. Erst wenn man ein kleines Testprogramm mit der App ausgeführt hat, darf man die vollen sechs Kilometer pro Stunde ausreizen. Auch wenn wir zum Schluss an ein paar kleinen Stellen meckern mussten, trübt das dennoch nicht den äußerst positiven Gesamteindruck, den das Walkingpad bei uns hinterlassen hat.

Preistipp

Sportstech sWalk

Das Sportstech sWalk bietet viel für einen guten Preis. Die Verarbeitung und Leistung zeigen sich auf hohem Niveau.

Das Sportstech sWalk ist unsere Preisempfehlung. Ohne ein riesiges Loch in den Geldbeutel zu reißen, bekommt man hier ein durchweg gut verarbeitetes Gerät, das mit einem überraschend starken Motor aufwartet. Die Größer der Lauffläche ist in Ordnung und wird mit einem schön griffigen Laufband bedeckt. Dazu hat das Walking Pad ein paar nette Gimmicks im Gepäck, die durchaus etwas für sich haben.

Die Breite der Lauffläche ist mit 40 Zentimetern okay, hätte für Menschen mit langen Beinen aber durchaus noch ein paar Zentimeter mehr vertragen können. Für uns war das im Test allerdings kein Problem und dank der Breite hat uns auch der seitlich hochgezogene Rahmen nicht allzu sehr gestört. Wenn wir ohne Schuhe unterwegs waren, hat uns zudem das sehr griffige Material des Laufbands gefallen. Der Plastikrahmen knarzte nicht großartig, wenn wir draufgetreten sind, was uns zusätzlich ein gutes Gefühl in puncto Verarbeitung gab. Positiv überrascht waren wir auch von der geringen Lautstärke, denn das sWalk gehört zu den leisesten Pads im Test.

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Walkingpad Test: Sportstech2
Das Sportstech sWalk ist grundsolide für einen vernünftigen Preis.
Walkingpad Test: Sportstech1
Besonders die kostenlose App mit vielen Optionen hat uns gefallen.
Walkingpad Test: Sportstech5
Die Größe der Lauffläche ist in Ordnung und die Oberfläche schön griffig.
Walkingpad Test: P1030193
Eine einfache Dämpfung sorgt zudem für ein ordentliches Gehgefühl.
Walkingpad Test: Sportstech6
Der hochgezogene Rahmen erhöht allerdings die Stolpergefahr leicht.
Walkingpad Test: Sportstech7
Auf dem Display werden verschiedene Werte gleichzeitig dargestellt.
Walkingpad Test: P1030189
Neben der App ist das Pad auch Bluetooth-kompatibel.
Walkingpad Test: Sportstech3
Der Plastikrahmen wirkt einfach, macht aber einen robusten Eindruck.
Walkingpad Test: Sportstech9
Wer keine Lust auf eine Fernbedienung hat, kann das Gerät auch mit dem Handy bedienen.
Walkingpad Test: Sportstech4
Der Unterbau zeigt solide Standfüße.

Das sWalk ist App- und Bluetooth-kompatibel. Doch anders als andere Hersteller greift Sportstech nicht auf einfache Apps von externen Anbietern zurück, sondern lädt zur eigenen Sportstech-App ein. Sie ist für Kunden ihrer Geräte kostenlos und hat einen großen Funktionsumfang, bietet also einen echten Mehrwert.

Eine weitere Funktion ist nett, ohne dass sie uns komplett überzeugt hat: Im Rahmen sind LEDs mit sieben Farben eingebaut, die je nach Tempo oder Puls (sPulse Pulsmesser benötigt) unterschiedlich leuchten. Am helllichten Tag, während wir bei der Arbeit gegangen sind, ist uns das nicht mal wirklich aufgefallen. Wir persönlich hätten einen flachen, bündig mit dem Laufband abschließenden Rahmen der Beleuchtung vorgezogen. Auch die Lautsprecher zum Abspielen von beispielsweise unserer Handy-Playlist sind eine schöne Ergänzung, die wir aber nicht genutzt haben, da Kopfhörer und Heimsystem einfach den besseren Klang haben.

Dass wir aber dank App und Bluetooth auch mit dem Handy das Walking Pad steuern können, fanden wir dafür wiederum sinnvoll. Soll das sWalk aus dem Weg, dann lässt es sich dank des flachen Designs gut unter beispielsweise die Couch schieben. Die Lauffläche hat zudem eine leichte Steigung und eine dezente Dämpfung, was alles in allem für ein angenehmes Gehgefühl sorgt. Mit größerer Lauffläche und flachen Seitenwangen hätten wir das Walking Pad noch positiver bewertet. Aber unterm Strich bleibt hier ein Gerät, das für seinen Preis erstaunlich viel bietet und das wir jedem empfehlen möchten, der mehr Bewegung in sein Leben bringen möchte.

Für Gelegenheits­geher

Citysports CS-WP6

Das Citysports CS-WP6 ist günstig, macht aber sehr viel aus seinen Mitteln – super, um bei Schlechtwetter Schritte reinzuholen.

Das Citysports CS-WP6 ist super für Gelegenheitsgeher. Wer nicht so viel Geld für ein Walking Pad ausgeben kann oder will, der bekommt mit diesem Teil an Schlechtwettertagen regelmäßig seine Schritte rein. Dabei muss man zwar auf das eine oder andere verzichten, aber alles in allem ist das Gerät sehr ordentlich verarbeitet und fühlt sich beim Gehen solide an. Damit sind die Grundvoraussetzungen zufriedenstellend erfüllt – dabei punktet es gerade wegen seiner Reduzierung mit einer hohen Mobilität.

Das Citysports ist das leichteste Pad im Test, wodurch man es auch mal von einem Ort zum anderen tragen kann, beziehungsweise es sich mal anheben lässt, wenn man beim Rangieren an einer Ecke hängen bleibt. Ansonsten lässt sich das Gerät dank der beiden Rollen vorne an der Konsole quer durchs Arbeitszimmer fahren, wenn man es aus dem Weg haben will. Auch das funktioniert durch das leichte Gewicht deutlich entspannter, allerdings sind die Rollen sehr einfach gehalten. Dazu bleibt das Walking Pad schön schmal und flach und lässt sich mit den kleinen Standfüßen auf der Front aufrecht hinstellen.

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Walkingpad Test: Citysports4
Günstig heißt nicht billig – das zeigt das Citysports CS-WP6.
Walkingpad Test: Citysports1
Mit seinen schlanken Maßen passt es überallhin.
Walkingpad Test: Citysports2
Dadurch ist die Lauffläche aber etwas schmal geraten.
Walkingpad Test: Citysports3
Das macht sie aber durch eine ordentliche Länge wett.
Walkingpad Test: Citysports6
Über die Lautsprecher und die Bluetooth-Schnittstelle kann man Musik abspielen.
Walkingpad Test: Citysports7
Das sehr leichte Walking Pad ist etwas für Gelegenheitsnutzer und lässt sich gut aus dem Weg räumen.
Walkingpad Test: Citysports5
Auf dem Display schaltet es durch die einzelnen Trainingswerte.
Walkingpad Test: Citysports8
Der Unterbau verrät schon ein einfacheres Konstrukt, das aber grundsolide wirkt.
Walkingpad Test: Citysports10
Nur die vorderen Standfüße sind etwas hart und lassen das Gerät minimal verrutschen.
Walkingpad Test: Citysports9
Die Fernbedienung ist sehr einfach gehalten, macht aber, was sie soll.

Aber kommen wir zum Wesentlichen: dem Gehen. Die Lauffläche hätten wir uns gerne etwas größer gewünscht, was in der Preisklasse aber wahrscheinlich zu viel verlangt ist. Menschen mit breitem Stand oder langen Beinen werden hier schnell erkennen, was wenige Zentimeter mehr ausmachen können und sollten von vornherein nach einem größeren Gerät suchen, auch wenn sie dafür etwas mehr ausgeben müssen.

Da die Seiten sehr flach sind und nicht über das Laufband hinausragen, fanden wir es bei normalem Gehtempo zwischen drei und vier Kilometer pro Stunde nicht schlimm, wenn wir mal neben das Band traten und kamen nicht ins Stolpern. Auch auf einen fürs Gehen angenehmen, leicht ansteigenden Winkel des Bandes muss man hier verzichten, aber das kann man verschmerzen. Das Band selbst ist mit seiner Texturierung schön griffig, da rutschte nichts.

Das Walking Pad CS-WP6 kommt trotz seines günstigen Preises sogar mit eingebauten Lautsprechern und lässt sich per Bluetooth mit dem Handy verbinden, damit man darüber Musik, Audiobooks oder einen Podcast abspielen kann. Nett, aber dort, wo man das Gerät nutzt, wird man ohnehin auch andere Möglichkeiten haben, um dasselbe zu tun. Die Fernbedienung ist sehr einfach gehalten, tut aber was sie soll. Leider hat sie keine Schlaufe, wenn man also keine Tasche an der Trainingsklamotte hat, muss man sie in der Hand behalten. Die Standfüße gerade vorne an der Konsole haben ein recht hartes Plastik, weswegen uns das Gerät beim Gehen immer leicht verrutscht ist, was sich aber mit einer Matte drunter beheben lässt. Ja, das Citysport ist nicht ohne Schwächen, aber bietet für kleines Geld dennoch eine ganze Menge. Wir empfehlen es überwiegend für gelegentliches Gehen zuhause.

Außerdem getestet

King Smith C2

Unter den für die Lagerung faltbaren Geräten hat das King Smith Walking Pad C2 ganz knapp den Kürzeren gezogen. Denn gerade in den für uns wichtigen Kernkategorien Robustheit, Größe der Lauffläche und Lautstärke hing es ein Stück hinten an. Dabei ist das C2 durchaus gut verarbeitet, aber nur bis hundert Kilogramm belastbar, was manche Käufer ausklammert. Die Lauffläche ist im Vergleich in Ordnung, aber ein bisschen schmaler als bei unseren Top-Empfehlungen. Und die Lautstärke an sich ist eigentlich sehr niedrig, aber gerade beim Gehen im Bereich von drei bis vier Kilometer pro Stunde hatten wir ein zusätzliches, recht lautes Woau-Woau-Geräusch im Ohr. Dazu hat es eine recht hohe Diskrepanz zwischen der vier- und der sechs-km/h-Lautstärke. Allerdings bietet es eine vom regulären Preis her günstigere Alternative zum Skandika Walkingpad, lässt sich entsprechend einfach falten und gut verstauen. Außerdem schaltet es beim Absteigen nur in einen Pausemodus und man kann beim wieder Aufsteigen nahtlos an das bisherige Training anknüpfen.

Walden F2200

Das Walden F2200 gehört zur Kategorie der eher einfachen Walking Pads, was man am Preis, aber auch an der Verarbeitung merkt. Die Qualität der Komponenten ist okay, aber nicht mehr. Der Motor liegt mit 0,75 Pferdestärken unter dem Durchschnitt, bei den anderen Geräten ist eine Pferdestärke eher der Standard. Die Lauffläche ist in Länge und Breite relativ klein und komplett flach gehalten. Für den gelegentlichen Ausgleich an Schlechtwettertagen tut es seinen Dienst, wer aber regelmäßig auf dem Pad unterwegs sein möchte, wird hier nicht hundertprozentig glücklich werden. Dazu gehört das Walden auch eher zu den lauteren Geräten, was wiederum beim gelegentlichen Gang noch okay ist, bei häufigerem Gebrauch aber nerven kann. Die Fernbedienung ist sehr billig gehalten, funktioniert aber wenigstens.

Sportstech sWalk

Das Sportstech sWalk tut, was es soll, zählt über Sensoren die Schritte und macht einen ordentlich verarbeiteten Eindruck – auch wenn wir das Gehäuse als etwas knarzig empfanden. Dennoch gehörte es für uns zu den Enttäuschungen im Test. Das liegt zu großen Teilen an der – Entschuldigung – hundsmiserablen Fernbedienung. Sie reagierte im Test nur, wenn wir sie in einem ganz speziellen Winkel zur Frontkonsole hielten. Wollten wir das Tempo erhöhen, schaltete sich das Band häufig einfach ab. Laut Amazon-Bewertungen ist das ein Problem, das nicht nur wir hatten. Dazu empfanden wir die Lauffläche als viel zu schmal (nachgemessen 36,5 Zentimeter), was in Zusammenhang mit den hochgezogenen Seitenwangen für eine höhere Sturzgefahr sorgt, wenn man beim Arbeiten so nebenbei geht. Außerdem war es das lauteste Walking Pad im Testfeld 02/2024. Das bekommen selbst günstigere Geräte besser hin. Ach ja, die vorgeschlagene App hat unser Gerät auch nicht erkannt.

So haben wir getestet

Montage und Inbetriebnahme

Als erstes schauten wir uns an, wie leicht sich die Walking Pads aufbauen und in Betrieb nehmen lassen. Erfreulich hierbei: Alle Geräte werden vollständig montiert geliefert und man kann sofort losgehen. Lediglich das Stromkabel muss eventuell noch am Gehäuse angesteckt werden. Allen Walking Pads liegt zudem ein Innensechskantschlüssel bei, um die Laufrichtung des Laufbands feinzujustieren.

Verarbeitungsqualität

Je nach Nutzer lasten auf dem Gehäuse ein paar Kilo Körpergewicht, entsprechend sollte das Walking Pad dies auch gut aushalten. Wir warfen dafür einen Blick auf das maximale Nutzergewicht, denn daraus lässt sich generell schließen, wie belastbar das jeweilige Gerät ist. Darüber hinaus geben wir auch unseren eigenen Eindruck von der Verarbeitung wieder. Schließlich soll das Walking Pad auch möglichst langfristig die nötige Bewegung ins Leben bringen.

Lauffläche

Bei der Lauffläche ist für uns nicht nur das Material von Interesse, sondern vor allem die Maße. Gerade wenn man während der Arbeit auf dem Walking Pad geht, ist man nicht voll auf seine Schritte konzentriert. Ein zu kurzes oder zu schmales Laufband ist hier ein echtes Ärgernis. Schnell ist man mal daneben getreten und das kann gefährlich werden.

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Walkingpad Test: Kuipers
Walkingpad Test: Skandika
Walkingpad Test: Sportstech
Walkingpad Test: Citysports
Walkingpad Test: P1030321
Walkingpad Test: P1030139
Walkingpad Test: P1030204

Auch Menschen mit langen Beinen oder einem breiteren Stand werden mit einem zu schmalen oder kurzen Laufband schnell ins Stolpern kommen. Ein Detail, das wir ebenfalls positiv bewertet haben, war, wenn die Lauffläche einen leicht aufsteigenden Winkel hat, da es sich so deutlich angenehmer und ergonomischer geht.

Lautstärke

Nicht nur wer ein Walking Pad bei der Arbeit und dort vielleicht sogar im Team-Büro nutzt, wird sich über einen möglichst geringen Geräuschpegel freuen – sei es wegen der eigenen Konzentration oder den Kollegen zuliebe. Daher haben wir die Lautstärke in Dezibel bei einer Geschwindigkeit von vier sowie sechs Kilometern pro Stunde gemessen.

Die Messung fand direkt am Gehäuse des jeweiligen Walking Pads statt. Wir haben dabei die reine Lautstärke des Geräts bewertet, da sich die Gehlautstärke je nach Gewicht, Gang und Schuhwerk des Benutzers ändern kann. Wenn uns aber dennoch Besonderheiten bezüglich der Lautstärke beim Gehen aufgefallen sind, haben wir diese dennoch berücksichtigt.

Funktionsumfang

Der Funktionsumfang bei Walking Pads ist generell etwas limitiert und der einzige Einsatzzweck ist das Gehen bis zu einer maximalen Geschwindigkeit von sechs Kilometern pro Stunde. Bei diesem Tempo hören durchgängig alle der getesteten Walking Pads auf. Dennoch unterscheiden sich die Geräte in den einzelnen Modi, wie zum Beispiel »Manuell« oder »Automatik«. Auch die Darstellung der Trainingsleistung auf den Displays variiert. Dazu gibt es einzelne Walking Pads, die über einen Sensor in der Lauffläche die tatsächlich gegangenen Schritte zählen.

Zum Funktionsumfang können zudem App- und Bluetooth-Kompatibilität gehören, während man bei letzterem beispielsweise Musik über eingebaute Lautsprecher abspielen kann. Wir haben dem Funktionsumfang aber eine nicht ganz so hohe Bedeutung zugemessen, da viele der Optionen heute über Handy-Apps oder die Sportuhr problemlos und meist besser übernommen werden und wir gerade zuhause nicht zwingend noch ein Gerät brauchen, das Musik abspielt. Auch in den Automatikprogrammen konnten wir keinen dramatischen Mehrwert finden.

Fernbedienung

Es klingt banal, aber im Test fanden wir schnell heraus, wie wichtig eine gut funktionierende Fernbedienung ist. Da das Display mit den Knöpfen (sofern vorhanden) bei Walking Pads direkt unten am Gehäuse liegt, braucht es dringend eine Fernbedienung, um das Tempo während des Trainings ändern oder das Gerät ausschalten zu können.

Mobilität und Platzbedarf

Ob man das gewünschte Walking Pad nun bei sich zu Hause oder im Büro stehen hat, wenn es nicht gebraucht wird, soll es möglichst wenig Platz in Anspruch nehmen und sich bestenfalls einfach manövrieren lassen. Daher haben wir hier berücksichtigt, wie gut sich ein Gerät aus dem Weg rollen und verstauen lässt. Auch das Gewicht des jeweiligen Pads spielt dabei eine Rolle, denn zum Rollen muss man es erst anheben.

Die besten Schneeschuhe

Für Wanderungen durch verschneite Landschaften abseits geräumter Wege braucht man Schneeschuhe. Denn durch die Vergrößerung der Lauffläche unter dem Fuß kann man bequem auf tiefem Schnee gehen, ohne tief einzusinken und nur kräftezehrend voranzukommen. Der Schneeschuh war einst eine Ausrüstung für winterliche Jagden in schneereichen Gebieten. Heutzutage sieht man immer mehr Schneeschuhwanderer im Gebirge oder auch im verschneiten Flachland.

Die Auswahl an Schneeschuhen erstreckt sich vom Modell für alpine Touren über sportliche Schneeschuhe bis hin zu Schneeschuhen für gemütliche Wanderungen in der Ebene. Damit Sie die optimalen Schneeschuhe für ihren Einsatz finden haben wir 15 Schneeschuhe getestet. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Alpidex 16004

Komfortabler Schneeschuh mit leichter Bedienung und gutem Grip.

Wenn leichtes Handling, solider Grip und ein natürliches Gehgefühl ganz weit oben auf der Prioritätsliste von Schneeschuhen stehen, sind die Alpidex 16004 genau die richtige Wahl. Kommt der Schneeschuh auf den ersten Blick noch recht unübersichtlich rüber, wird man bei erster Bedienung direkt positiv überrascht. Das leicht einzustellende Bindungssystem sitzt angenehm auf dem Fuß und hält ihn fest am Schuh.

Auch gut

MSR Evo Trail

Kompakter Schneeschuh mit großer Auflagefläche und robustem Material.

Eine kompakte Bauweise und trotzdem eine große Auflagefläche bietet der MSR Evo Trail. Der etwas breiter angelegte Schneeschuh bietet außerdem hervorragenden Grip und ist dabei äußerst robust. Der Schneeschuh ist dank seines geringen Gewichts sowohl für längere Touren im Flachen als auch in bergigen Regionen eine wunderbare Alternative. Mit den äußerst griffigen Harscheisen ist ein Rutschen beim Bergabgehen keine Gefahr.

Der Gemütliche

Evvo Toree

Sehr komfortabler Schneeschuh mit natürlichem Gehgefühl für entspannte Touren.

Wer es etwas gemütlicher angehen lässt und keine besonderen Aufstiege plant, ist mit dem Evvo Toree ideal ausgestattet. Der Schuh bietet ein sehr natürliches Laufgefühl und ist sehr leicht in der Bedienung. Durch die gummierte Bindung sitzt er sehr bequem am Schuh und die 14 Spikes an der Sohle kombiniert mit der Michelin-Sohle sorgen für guten Grip auf ebenen Strecken.

Luxusklasse

Atlas Helium MTN

Leichte Bedienbarkeit mit großer Druckfläche und robustem Aufbau.

Der Atlas Helium MTN ist bequem, leicht, hat viel Auflagefläche und bietet ein natürliches Gehgefühl. Das Bindungssystem lässt sich über einen Boa-Verschluss feststellen und passt somit punktgenau auf jeden Fuß. Der Verschluss mit dem kleinen Rädchen lässt sich kinderleicht feststellen und lösen. Beim Laufen sind dem Atlas Helium MTN keine Strecken zu weit und kein Untergrund ist zu rutschig.

Vergleichstabelle

Testsieger
Test besten Schneeschuhe: Alpidex 16004
Alpidex 16004
Auch gut
Test besten Schneeschuhe: MSR Evo Trail
MSR Evo Trail
Der Gemütliche
Test besten Schneeschuhe: Evvo Toree
Evvo Toree
Luxusklasse
Test besten Schneeschuhe: Atlas Helium MTN
Atlas Helium MTN
Schneeschuhe Test: Ferrino Pinter Castor
Ferrino Pinter Castor
Test Schneeschuhe: TSL Symbioz Hyperflex Instinct
TSL Symbioz Hyperflex Instinct
Schneeschuhe Test: 618xknrtr L. Ac Sx679
Inook E-R
Test besten Schneeschuhe: Inook OXM
Inook OXM
Test Schneeschuhe: Ferrino Lys Special
Ferrino Lys Special
Schneeschuhe Test: Schneeschuhe Sh500 Mittlerer Rah
Decathlon Quechua SH 500
Test besten Schneeschuhe: Komperdell Trailmaster T30
Komperdell Trailmaster T30
Test besten Schneeschuhe: MSR Lightning Trail
MSR Lightning Trail
Test besten Schneeschuhe: Tubbs Flex Alp
Tubbs Flex Alp
Test Schneeschuhe: TLGREEN Schneeschuhe
Tlgreen Schneeschuhe
Test besten Schneeschuhe: Odoland Schneeschuhe
Odoland Schneeschuhe

Testsieger
Alpidex 16004
Test besten Schneeschuhe: Alpidex 16004
  • Gute Bedienbarkeit
  • Guter Grip
  • Natürliches Gehgefühl
  • Günstig
Auch gut
MSR Evo Trail
Test besten Schneeschuhe: MSR Evo Trail
  • Kompakter Aufbau
  • Guter Grip
  • Stabiler Aufbau
  • Leicht
  • Kompliziertes Bindungssystem
Der Gemütliche
Evvo Toree
Test besten Schneeschuhe: Evvo Toree
  • Sehr komfortabel
  • Natürliches Gehgefühl
  • Leichte Bedienbarkeit
  • Grip nur in der Ebene
  • Relativ schwer
Luxusklasse
Atlas Helium MTN
Test besten Schneeschuhe: Atlas Helium MTN
  • Boa-System
  • Große Auflagefläche
  • Natürliches Gehgefühl
  • Leicht
  • Leichte Bedienbarkeit
  • Teuer
Ferrino Pinter Castor
Schneeschuhe Test: Ferrino Pinter Castor
  • sehr leicht
  • großer Verstellbereich der Schuhgröße
  • leicht zu bedienen
  • Seitenstabilität schwach
  • Bindung nicht sehr fest
TSL Symbioz Hyperflex Instinct
Test Schneeschuhe: TSL Symbioz Hyperflex Instinct
  • Sehr hochwertig verarbeitet
  • Leicht
  • Guter Grip
  • Boa-System
  • Leicht eingedrehtes Gehgefühl
  • kleine Auflagefläche
  • Tiefes Einsinken in pulvrigem Schnee
Inook E-R
Schneeschuhe Test: 618xknrtr L. Ac Sx679
  • Sehr robust
  • bis 200 kg Körpergewicht
  • angenehme Bindung
  • Fehlbedienung bei Steighilfe leicht möglich
  • relativ kleine Auflagefläche
Inook OXM
Test besten Schneeschuhe: Inook OXM
  • Steighilfe leicht mit Stock bedienbar
  • Sehr robust
  • Leicht bedienbares Bindungssystem
  • Hohe Traglast
  • Fehlbedienung bei Steighilfe möglich
Ferrino Lys Special
Test Schneeschuhe: Ferrino Lys Special
  • Großer Verstellbereich der Schuhgröße
  • Seitenstabilität schwach
  • Bindung nicht sehr fest
Decathlon Quechua SH 500
Schneeschuhe Test: Schneeschuhe Sh500 Mittlerer Rah
  • Gute Auflagefläche
  • natürliches Gehgefühl
  • Fußspezifische Schuhe
  • Bindung drückt auf den Spann
Komperdell Trailmaster T30
Test besten Schneeschuhe: Komperdell Trailmaster T30
  • Natürliches Gehgefühl
  • Guter Grip
  • Hoher Tragekomfort
  • Fummeliges Bindungssystem
MSR Lightning Trail
Test besten Schneeschuhe: MSR Lightning Trail
  • Große Auflagefläche
  • Leicht
  • Robust
  • Unnatürliches Gehgefühl
  • Grip nur bei voll Belastung richtig gut
Tubbs Flex Alp
Test besten Schneeschuhe: Tubbs Flex Alp
  • Guter Grip
  • Natürliches Gehgefühl
  • Gute Auflagefläche
  • Starkes Drücken am Spann
  • schwer
Tlgreen Schneeschuhe
Test Schneeschuhe: TLGREEN Schneeschuhe
  • Set mit Stöcken
  • relativ leicht
  • Große Fläche
  • günstig
  • Instabil
  • Ratschen von Bindung drücken auf Spann
Odoland Schneeschuhe
Test besten Schneeschuhe: Odoland Schneeschuhe
  • Komplettset
  • Leicht
  • Leicht bedienbares Bindungssystem
  • Unstabil
  • Ratschen von Bindung drücken auf Spann
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Alle Infos zum Thema

Winterwandern durch weiße Landschaften: Schneeschuhe im Test

Im Winter lockt die Natur mit besonderen Reizen. Der Schnee bedeckt Pflanzen und Bäume und dämpft jedes Geräusch, die Luft wird klarer und frischer. Da will man natürlich möglichst viel Zeit in der Natur verbringen. Doch wie kräftezehrend ein Waten durch hüfthohen Schnee sein kann, kann sich vermutlich jeder vorstellen. Um sich genau diese Kräfte zu sparen, wurden Schneeschuhe entwickelt. Sie erhöhen die Auflagefläche der Füße und vergrößern die Druckfläche, somit sinkt man im Schnee nicht so tief ein.

Schneeschuhe Test: Schneeschue

Auch auf eisigem Untergrund können Schneeschuhe die Gefahr des Ausrutschen entschärfen. Durch viele technologische Funktionen wird mehr Grip erzeugt. Gerade in hügeligem oder bergigem Gelände mit viel Schnee kann mit Schneeschuhen ganzjährlich gewandert werden. Doch neben dem Grip und der Auflagefläche sind vor allem auch der Bedienkomfort und die Robustheit wichtige Eigenschaften von Schneeschuhen. Touren im Winter gehen oft durch tiefen Schnee, und man sieht nicht unbedingt, was sich darunter verbirgt. Damit eine Tour nicht in einer Gefahrensituation endet, legen die Hersteller sehr großen Wert auf eine robuste Konstruktion.

Der Aufbau von Schneeschuhen

Die Zeit der Tennisschläger an den Füßen ist vorbei. Moderne Schneeschuhe bestehen aus verschiedenen Teilbereichen. Oben auf dem Schneeschuh befindet sich die Bindung. Sie besteht meist aus einem Fersenriemen und einem Spannriemen, der den Vorderfuß fest am Schneeschuh hält. Der Fuß steht dabei auf einem meist beweglichen Absatz, damit die Laufbewegung natürlich bleibt. Der Schneeschuh bleibt dabei nahezu horizontal stehen, während der Fuß sich in einer Achse rotieren kann. Das Deck der Schneeschuhe besitzt deshalb unter der Bindung immer eine kleine Öffnung, durch die die Zehenspitze hindurchschwenken kann. Der Körper des Schneeschuhs besteht entweder aus einem Rahmen aus Aluminium oder aus Kunststoff. Bei der Kunststoffversion gleicht der Rahmen mehr einem Deck, das mit Löchern versehen ist. Durch die Löcher wird Gewicht gespart und eine bessere Effizienz erreicht.

Die Aluminiumvariante besteht meist aus einem Rahmen aus Aluminiumrohren. In der Innenfläche dieses Rahmens ist ein Kunststoff (meist Nylon) gespannt. Der äußere Rahmen wird mittels kleiner Stege mit dem Fußteil verbunden. An der Unterseite der Schneeschuhe befinden sich meistens grobe Zacken und kleinere Zähne. Die sind entweder mit einem Nietensystem an dem Rahmen befestigt oder direkt in die Metallstege gefräst. Es gibt auch Schneeschuhe, bei denen die Sohle ähnlich der eines normalen Schuhs aufgebaut ist. Dort sind in der Sohle kleine Spikes eingelassen, die für den nötigen Grip auf Eis sorgen.

Eine Steighilfe spart Kraft

Unter der Bindung am hinteren Ende sitzt bei den meisten Schneeschuhen eine Steighilfe, ein Bügel, der unter die Ferse geklappt werden kann und das Gefälle ausgleicht. Manche dieser Steighilfen kann man bequem mit dem Stock bedienen, andere muss man von Hand einstellen. Eine Steighilfe unterstützt einen in steileren Abschnitten einer Tour, man spart Kraft und bekommt mehr Ausdauer. Außerdem hat man durch die Steighilfe mehr Grip auf steileren Strecken, da die Kraft besser auf den hinteren Teil des Schuhs verlagert werden kann.

Mit Schneeschuhen hat man die Möglichkeit auch große Tiefschneefelder kraftsparend zu durchqueren. Durch die größere Auflagefläche der Schuhe hat man auch im Tiefschnee einen guten Auftrieb und sinkt nicht tief ein. Je größer die Auflagefläche des Schneeschuhs ist, desto größer ist der Auftrieb im Tiefschnee und desto geringer ist das Einsinken. In unserem Test wurden hauptsächlich Allround-Schneeschuhe getestet, mit denen man sowohl im Tiefschnee als auch auf Pisten Schneeschuhwanderungen machen kann.

Darauf sollten Sie beim Kauf von Schneeschuhen achten

Bevor Sie Schneeschuhe kaufen, sollten sie sich vor allem Einsatzbereich überlegen, denn wie so oft bei Equipment ist der entscheidend für den Kauf. Für hochalpine und harte Touren durch steindurchzogene Felder und Gletschergelände gibt es andere Anforderungen als für die gemütliche Runde um das Feld des örtlichen Landwirts und durch den heimischen Wald. Die eierlegende Wollmilchsau sucht man auch hier vergeblich, aber gewisse Allrounder gibt es auch bei Schneeschuhen.

Generell kann man auch einige kaufentscheidende Merkmale beachten. Schneeschuhe verfügen über unterschiedliche Bindungssysteme. Das bedeutet auch unterschiedliche Handhabung und Sicherheit. Tendenziell kann man sagen, dass jedes der Bindungssystem den Fuß fest im Schuh hält und somit der Sicherheitsaspekt schon mal bei allen gut ist. Die Handhabung ist jedoch stark unterschiedlich. Da Schneeschuhe nahezu immer an einem Parkplatz oder zumindest draußen angezogen werden, sollte das schnell und einfach gehen.

Schneeschuhe Test: Atlas Helium Mtn Pic1
Leicht zu handhabendes Bindungssystem durch Boa-Verschluss.

Ein weiterer Aspekt ist die Rutschfestigkeit oder der Grip. Bei den Allround-Modellen graben sich große Zacken aus Aluminium oder Stahl in den Schnee oder das Eis, sogenannte Harscheisen. Zur seitlichen Verstärkung sind kleinere Zacken oder Zähne angebracht, die das Ausrutschen zur Seite verhindern. Je robuster die Zacken, desto langlebiger sind sie. Hier sollte auf eine gute Robustheit gesetzt werden. Allerdings sollten die Zacken nicht zu lang sein, denn das behindert die natürliche Laufbewegung. Für die gemütliche Runde um das Feld oder durch den Wald ohne viele Aufstiege können diese Harscheisen jedoch auch komplett weggelassen werden.

Die Zacken sollten robust, aber nicht zu lang sein

Die natürliche Laufbewegung ist ein weiteres entscheidendes Kriterium, schließlich will man nicht für eine Tour einen besonderen Laufstil erlernen müssen, sondern so natürlich wie möglich durch den Schnee stöbern. Die Laufbewegung wird dabei von unterschiedlichen Aspekten beeinflusst. Zum einen spielt, wie gerade schon erwähnt, die Länge der Zacken eine Rolle. Sind die Krallen zu lang, müssen die Füße sehr hoch gehoben werden – das kostet Kraft und Konzentration. Ebenfalls entscheidend für die Laufbewegung ist die Form der Schneeschuhe, denn die meisten Modelle sind im Bindungsbereich etwas weiter als am restlichen Schuh. Nach hinten laufen sie enger zusammen und vorne besitzen die Schuhe eine relativ breite Schaufel. Bei zu breiten Schneeschuhen müsste mit weiter auseinanderstehenden Beinen gelaufen werden. Eine gute Regel ist hier: Wenn die Füße hüftbreit auseinander stehen, sollten Sie einen kleinen Spalt zwischen den Schneeschuhen sehen.

Zu guter Letzt spielt auch das Gewicht eine Rolle in der Kaufentscheidung. Schneeschuhtouren, besonders in den Bergen, können durch die Steigung schon sehr anstrengend sein. Es empfiehlt sich daher ein leichtere Schneeschuh, da jedes Gramm zusätzlich bei jedem Schritt mit angehoben werden muss. Leichtere Schneeschuhe lassen sich außerdem besser manövrieren. Sollten Sie sich mal in einer engeren Passage oder technischerem Gelände befinden, kann die bessere Manövrierfähigkeit auch Leben retten oder Stürzen vorbeugen.

Damit die Touren, egal wo Sie sie machen, nicht zu einer reinsten Tortur werden, weil sie sich ständig durch meterhohen Tiefschnee graben müssen, ist eine der wichtigsten Kriterien beim Kauf von Schneeschuhen die Auflagefläche. Sie bestimmt maßgeblich, wie gut sie auf dem Schnee stehen ohne einzusinken. Je größer die Fläche des Schneeschuhs, desto besser wird der Druck von den Füßen auf diese Fläche verteilt und desto weniger sinkt man ein. Der Auftrieb der Schneeschuhe bestimmt sich maßgeblich durch die Auflagefläche. Wenn man also Touren in schneereichen Regionen plant, in denen man mit viel Tiefschnee rechnen kann, empfiehlt es sich also größere Schneeschuhe zu kaufen, die einen besseren Auftrieb besitzen.

Schneeschuhe werden in verschiedene Größen unterteilt, wobei die unterschiedlichen Größen meist für unterschiedliche Anwendergewichte steht. Das Anwendergewicht bezeichnet das Körpergewicht des Nutzers plus das Gewicht der Ausrüstung. Die Gewichtskategorien sind meistens in größere Abschnitte eingeteilt. Bei manchen Herstellern gibt es eine zusätzliche Einteilung in Schuhgrößen, da die Bindungen nur zwischen bestimmten Schuhgrößen einen optimalen Halt bieten.

Unser Favorit

Testsieger

Alpidex 16004

Komfortabler Schneeschuh mit leichter Bedienung und gutem Grip.

Die Alpidex 16004 überzeugen bereits auf den ersten Metern im Schnee. Die Schneeschuhe sind sehr gut bedienbar und leicht anziehbar. Die Bindung drückt nicht und hält den Fuß fest am Schneeschuh. Schon bei den ersten Schritten merkt man, dass die Laufbewegung sehr natürlich bleibt und auch der Grip ist sehr gut.

Die Alpidex 16004 sind aus Kunststoff gefertigt, ihre Harscheisen und die Längsschienen mit den kleineren Zähnen sind aus robustem Metall. Die Schneeschuhe kombinieren so einen guten Halt mit einem annehmbaren Gewicht. Die Bindung wirkt auf den ersten Blick relativ unübersichtlich, lässt sich aber super einfach bedienen und fixiert den Fuß fest am Schuh.

Grip und Auflagefläche

Der Schneeschuh ist in einer mittlerweile weitverbreiteten Form gefertigt. In Bindungshöhe hat er seine breiteste Stelle und läuft nach hinten eng zusammen. Vorne ist eine breite Schaufel die beim Gehen dafür sorgt, dass der Schneeschuh auf dem Schnee bleibt. Die Auflagefläche mit 62 Zentimeter Länge und 22 Zentimeter breite gibt viel Auflagefläche und somit sinkt man in den Schnee ein. Durch die Form der Schneeschuhe kann die Laufbewegung natürlich bleiben und sogar Rennen ist möglich. Die große Auflagefläche ermöglicht auch ein hohes Anwendergewicht bis 130 Kilogramm.

Jederzeit sicherer Stand

Der Grip wird durch Harscheisen und Längsstreben aus Carbonstahl sichergestellt. Die Krallen graben sich auch in Eis und geben zu jeder Zeit das Gefühl einen sicheren Stand zu haben. Die durchgehenden Längsstreben sind grade beim Queren von steileren Hängen eine wahre Freude und geben dort genug Halt, um sicher voranzukommen.

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Schneeschuhe Test: Alpidex 16004 Schneeschuhe Pci6
Guter Grip und große Auflagefläche bietet der Alpidex 16004.
Schneeschuhe Test: Alpidex 16004 Schneeschuhe Pic3
Robuste Harscheisen und viele Zähne an den Längsstreben sorgen für stets guten Halt.
Schneeschuhe Test: Alpidex 16004 Schneeschuhe Pic2
Das Bindungssystem wirkt erst sehr unübersichtlich, ist aber leicht zu bedienen.
Schneeschuhe Test: Alpidex 16004 Schneeschuhe Pic5
Die Laufbewegung bleibt natürlich.

Bindungssystem

Das Bindungssystem wirkt im ersten Moment etwas unübersichtlich, da alle Bänder des vorderen Teils die gleiche Farbe haben. Lässt man sich davon jedoch nicht abschrecken, merkt man schnell, dass es super simpel ist. Die zwei seitlichen Bänder ziehen die Bindung fest und das mittlere Band lösen das System mit einem Zug. Die Ferse wird mittels eines dicken Gummiriemens befestigt, der ebenfalls durch einen einfachen Zug festgezogen wird.

Der Schuh wird von dem Fersenriemen fest in die Bindung geschoben und dort gehalten. Dabei steht der Fuß auf einer Platte, an der die Harscheisen befestigt sind. Die Laufbewegung bleibt bei dem Schneeschuh sehr natürlich und auch ein zügiges Gehen oder sogar Joggen ist mit ihm möglich.

Die Steighilfe muss bei diesem Schneeschuh von Hand bedient werden. Durch einen Zug an der Steighilfe stellt sie sich auf und wird aktiviert. Der Fuß tritt senkrecht auf die Steighilfe, ein versehentliches Einklappen der Steighilfe konnte während des Tests nicht beobachtet werden. Sie ist also sehr stabil und gibt eine gute Kraftersparnis. Eingeklappt werden kann die Steighilfe, indem sie mit einem Stock oder der Hand nach hinten geschoben wird.

Fazit

Mit 2.100 Gramm Gewicht pro Paar ist der Alpidex 16004 kein Leichtgewicht in unserem Test, das Gewicht merkt man jedoch nicht unbedingt beim Gehen negativ. Der Schuh ist trotz seiner Länge und seines Gewichts leicht zu manövrieren und bietet eine sehr gute Auflagefläche, mit der man nicht einsinkt.

Wer also einen richtig guten Allrounder zu einem im Vergleich kleinen Preis sucht, ist mit dem Alpidex 16004 bestens ausgestattet.

Alpidex 16004 im Testspiegel

Bislang gibt es keine weiteren seriösen Tests von unserem Testsieger. Auch Stiftung Warentest und Ökotest haben den Alpidex 16004 noch nicht getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Testergebnisse hier für Sie nach.

Alternativen

Auch gut

MSR Evo Trail

Kompakter Schneeschuh mit großer Auflagefläche und robustem Material.

Schon auf den ersten Blick auf den MSR Evo Trail merkt man: Der Schneeschuh meint es ernst. Das kompakte aber robuste Design des Schneeschuhs und die Harscheisen sowie die mit Zähnen bestückten Längsstreben versprechen eine hohe Langlebigkeit. Durch die kurz gehaltene Form wird der Schuh extrem manövrierfähig um sich auch in technisch anspruchsvollem Gelände gut bewegen zu können.

Die MSR Evo Trail sind aus einer dicken Polypropylen-Platte gefertigt. An der Unterseite besitzt diese Platte zwei Längsstreben aus Stahl, in die zahlreiche Zähne eingefräst sind. Die Harscheisen sitzen an der Fußplatte unter der Bindung und lassen sich dadurch präzise auch in dickes Eis bohren. Mit grade einmal 1.620 Gramm gehören die Schneeschuhe zu den leichteren im Test.

Grip und Auflagefläche

Der Grip der MSR Evo Trail lässt zu keinem Zeitpunkt des Tests zu wünschen übrig. Auch in steilerem, vereisten Gelände geben die Harscheisen einen richtig guten Halt und beim Queren von steileren Passagen sorgen die Zähne der Längsstreben für Stabilität. Dazu sind die sowohl die Harscheisen als auch die Längsstreben aus gehärtetem Stahl gefertigt und somit sehr langlebig. Zusätzlich zu den aus Stahl gefertigten Teilen besitzt das Kunststoffdeck Querstreben, welche für zusätzlichen Halt in tieferem Schnee sorgen.

Die Auflagefläche des MSR Evo Trails ist etwas kürzer und schmaler gehalten als die vom Alpidex. Mit 55 Zentimeter Länge und 20 Zentimeter Breite ist der Schuh eher kompakt und klein gehalten. Dafür bringt er aber auch von Haus aus weniger Gewicht auf die Waage. Die geringere Auflagefläche spiegelt sich aber auch im geringeren Anwendergewicht wider. Die Schuhe sind auf ein Gewicht bis 114 Kilogramm ausgelegt. Durch den schmaleren Aufbau kann die Bewegung sehr natürlich bleiben.

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Schneeschuhe Test: Msr Evo Trail Pic7
Kompakt und robust sind die MSR Evo Trail.
Schneeschuhe Test: Msr Evo Trail Pic4
Robuste Harscheisen und viele Zähne an den Längsstreben graben sich auch in dickes Eis.
Schneeschuhe Test: Msr Evo Trail Pic1
Der quadratische Aufbau schafft eine große Auflagefläche bei kompaktem Design.
Schneeschuhe Test: Msr Evo Trail Pic3
Die netzartige Gummiabdeckung legt sich komfortabel auf den Spann.
Schneeschuhe Test: Msr Evo Trail Pic6
Eine natürliche Laufbewegung ist mit den MSR Evo Trail problemlos möglich.

Bindungssystem

Das Bindungssystem beim MSR Evo Trail ist sehr bequem und lässt sich sehr präzise einstellen. Über ein breites Gummiband kann die Ferse von hinten in den vorderen Teil der Bindung gedrückt werden. Das Gummiband verriegelt sich über ein Loch-Pin-System und ist somit in feinen Stufen einstellbar. Wenn der Fuß ordentlich im vorderen Teil der Bindung steht, wird das netzartige Gummi über dem Schuh ebenfalls mit einem Gummizug festgezogen. Auch hier verriegelt es sich wieder über ein Loch-Pin-System.

Hervorzuheben bei dem Bindungssystem sind die breiten Ösen an den Gummizügen. Durch diese Ösen kann die Bindung auch bequem mit Handschuhen bedient werden. Die Laufbewegung beim MSR Evo Trail ist ebenfalls sehr natürlich und auch zügigeres Gehen oder Rennen ist möglich.

Auch die Steighilfe ist mit einem breiten, leicht bedienbaren Gummi ausgestattet. An diesem Gummi zieht man, um die Steighilfe zu aktivieren. Das große Gummi macht die Bedienung auch mit Handschuhen einfach. Im Test ist es auch nicht vorgekommen, dass die Steighilfe sich versehentlich einklappt – sie hält sehr robust und macht ein Vorankommen in steileren Abschnitten effizient.

Fazit

Der MSR Evo Trail ist robust, kompakt und bietet alles, was man für abenteuerliche Ausflüge benötigt. Dank seines geringen Gewichts und der kleinen Maße ist er sowohl für die schnelle Runde ums Feld, als auch für anspruchsvolle und technische Geländegänge geeignet.

Wer also einen kompakten und leichten Schneeschuh für vielseitigen Einsatz sucht, ist mit dem MSR Evo Trail bestens ausgestattet.

Der Gemütliche

Evvo Toree

Sehr komfortabler Schneeschuh mit natürlichem Gehgefühl für entspannte Touren.

Der Evvo Toree ist nicht unbedingt ausgelegt für extreme Eisschichten und höchst technische Gelände, das sieht man auch direkt beim ersten Auspacken. Das Design sieht eher aus wie eine einfach Erweiterung des normalen Wanderschuhs. Harscheisen oder Längsstreben sucht man vergeblich, aber dafür eine sehr bequeme Sohle und eine leichte Bedienung.

Die Evvo Toree sind ergonomisch geformt und orthopädisch zertifizierte Schneeschuhe. Sie bestehen aus einem Kunststoffrahmen mit einer Michelinsohle. Anders als alle anderen Schneeschuhe im Test besitzt dieser Schuh keine Fußplatte, die sich im Rahmen bewegen lässt. Der Fuß wird von einer Kunststoffkappe überdeckt. Dadurch ist die Bewegung des Schuhs sehr natürlich.

Grip und Auflagefläche

Harscheisen oder gezackte Längsstreben besitzt der Evvo Toree nicht. Dafür hat er 14 kleine Spikes, die in eine Profilsohle von Michelin eingelassen sind. Diese 14 Zacken bieten bei normalen Schneebedingungen guten Grip, auf dicht gepacktem Eis versagen sie leider. Aber darauf ist der Evvo Toree auch nicht ausgelegt. Bleibt man in seinem Anwendungsbereich, ist der Grip des Schuhs auf jeden Fall sehr gut.

Die Auflagefläche besteht aus einem durchgehenden Kunststoffdeck, das nur ein großes Loch am hinteren Ende besitzt. Durch die große Fläche geben die Schneeschuhe eine natürliche Vergrößerung des Fußes und somit der Druckfläche, wodurch ein guter Auftrieb erzeugt wird. Die gewölbte Form schafft ein sehr natürliches Laufgefühl.

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Schneeschuhe Test: Evvo Toree Pic1
Orthopädisch zertifiziert und sehr gemütlich ist der Evvo Toree.
Schneeschuhe Test: Evvo Toree Pic7
14 kleine Spikes aus Karbid sorgen für guten Halt auf Schnee.
Schneeschuhe Test: Evvo Toree Pic2
Eine Gummikappe hält den vorderen Teil des Fußes und schafft einen hohen Tragekomfort.
Schneeschuhe Test: Evvo Toree Pic5
Der Evvo Toree ist für entspannte Wanderungen konzipiert, eine natürliche Ablaufbewegung ist mit dem Schneeschuh möglich.

Bindungssystem

Die Bindung des Evvo Toree ist sehr einfach gehalten. Der Vorderfuß wird mittels einer Gummikappe abgedeckt und am Fuß gehalten. Der Fuß wird mit einem breiten Gummizug an der Ferse in diese Gummikappe geschoben. Ein Loch-Pin-System sichert den Gummizug vor dem Öffnen. Dadurch, dass die Bindung nur an einer Stelle einstellbar ist, ist sie schnell und leicht fixiert. Die Gummikappe am vorderen Fußteil schließt wie ein normaler Schuh direkt an der Sohle ab. Auch dadurch wird ein natürliches Laufgefühl gefördert. Die Gummikappe drückt nicht, aber sichert den Fuß dennoch sehr stabil ab. Dadurch ist ein sehr hoher Tragekomfort gewährleistet.

Eine Steighilfe besitzt dieser Schneeschuh nicht. Dies zeigt ebenfalls den Einsatzbereich des Schuhs, durch die fehlende Steighilfe ist die Nutzung in steilerem Gelände nicht empfehlenswert oder sehr kräftezehrend. Das Schneeschuhwandern mit diesem Schneeschuh sehr gemütlich und sollte auch in eher flacherem Gelände stattfinden.

Fazit

Der Evvo Toree mag vielleicht nichts für rekordverdächtige Touren sein oder der Beste für eisige Bedingungen. Er ist aber ein super gemütlicher Schneeschuh, der bei den Wanderungen durch den heimischen Wald alle Bedingungen erfüllt. Das Laufgefühl sucht bei Schneeschuhen seinesgleichen. Zudem ist er dank fehlender Harscheisen auch extrem leise und man kann sich komplett auf die Natur konzentrieren.

Ist man also kein Rekordjäger oder muss nicht bei jeder Tour ans Limit gehen, sollte der Evvo Toree auf jeden Fall in Betracht gezogen werden.

Luxusklasse

Atlas Helium MTN

Leichte Bedienbarkeit mit großer Druckfläche und robustem Aufbau.

Mit viel Komfort, leichter Bedienung und hervorragendem Grip ist der Atlas Helium MTN bestens ausgestattet. Im Test liegt der Schneeschuh aus dem Hause Atlas in vielen Punkten ganz weit vorne. Die Bedienbarkeit ist super simpel, der Grip extrem hoch, die Auflagefläche groß und das Gewicht gering. Dadurch hat der Schneeschuh alles, was man sich wünschen kann.

Die Atlas Helium MTN bestehen aus einem ultraleichten Kunststoffdeck, das hintenraus geschuppt ist und somit für zusätzliche Traktion sorgt. Den Hauptteil dieser Arbeit übernehmen die unter der Bindung befestigten Harscheisen und die grob gezähnten Aluminium-Längsschienen. Ausgestattet mit so vielen Zähnen graben sich die Atlas Helium MTN auch in dickes Eis und geben zu jeder Zeit einen stabilen Stand.

Grip und Auflagefläche

Die Auflagefläche wird durch ein superleichtes geschupptes Kunststoffdeck geschaffen. Durch die geschuppte Form wird vermieden, dass sich das Deck mit Schnee und Eis belegt und der Grip wird erhöht. Mit den Abmaßen von 66 Zentimeter Länge und 22 Zentimeter Breite schaffen die Schneeschuhe eine große Auflagefläche. Die breite Schaufel sorgt dafür, dass man auch in tiefstem Schnee immer oben auf bleibt und effizient durch den Schnee kommt.

Für ausgezeichneten Halt sorgen die griffigen und robust gefertigten Harscheisen sowie die grob gezähnten Längsschienen. Die Harscheisen graben sich auch in dichtestes Eis, während die Längsschienen aus Aluminium das Queren von eisigen, steilen Hängen problemlos ermöglichen. Zusätzlich sorgt der lamellenartige Aufbau des Kunststoffdecks auf weichem und tiefem Pulverschnee für ordentlich Grip und ein kraftsparendes Vorankommen.

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Schneeschuhe Test: Atlas Helium Mtn Pic1
Große Auflagefläche, komfortabel und trotzdem leicht und manövrierfähig.
Schneeschuhe Test: Atlas Helium Mtn Pic3
Die groben Zähne an den Längsstreben und die starken Harscheisen geben einen ausgezeichneten Halt.
Schneeschuhe Test: Atlas Helium Mtn Pic7
Der Atlas Helium MTN bietet trotz seiner Größe ein natürliches Laufgefühl und ist sehr gut zu manövrieren.

Bindungssystem

Die Bindung der Atlas Helium MTN gehört zu den komfortabelsten und leichtesten im gesamten Test. Die Ferse wird durch einen stabilen Gummiriemen fixiert und der Schuh dadurch in den vorderen Teil des Helium MTN gedrückt. Durch das Boa-System im vorderen Teil kann der Schuh milimetergenau an die Schuhe des Anwenders angepasst werden. Durch ein kleines Verstellrädchen kann die Bindung schnell festgestellt oder gelockert werden. Ein Öffnen während der Benutzung ist nahezu ausgeschlossen. Das Rädchen kann bequem mit Handschuhen bedient und somit auch situativ angepasst werden.

Durch die Form des Decks und die Bindung bleibt die Gehbewegung sehr natürlich. Man kann mit dem Schneeschuh sehr gut manövrieren und ihn trotz seiner Länge auch durch enge oder technisch anspruchsvolle Passagen gut manövrieren. Auch Rennen oder schnelleres Gehen ist mit dem Atlas Helium MTN kein Problem.

Die Steighilfe lässt sich bei diesem Schneeschuh mit der Hand aufstellen. Durch einen Zug an der Steighilfe stellt sie sich auf und hält dort fest und sicher. Die Höhe der Steighilfe gibt einem eine sehr gute Kraftersparnis und guten Halt in steilerem Gelände. Mit dem Stock oder der Hand und einem Druck nach hinten wird die Steighilfe wieder eingeklappt. Eine Fehlbedienung ist bei diesem simplen Konzept nahezu ausgeschlossen.

Fazit

Der Atlas Helium MTN ist ein qualitativ hochwertiger Schneeschuh mit richtig guter Ausstattung und geringem Gewicht. Durch die leichte Manövrierfähigkeit ist der man mit dem Schneeschuh genau so gut in technisch anspruchsvollem Gelände wie in flachen Gegenden. Mit der großen Auflagefläche steht man immer auf dem Schnee und muss sich nicht anstrengend durch den Schnee graben.

Wer also einen hochqualitativen und gut ausgestatteten Schneeschuh sucht, bei dem der Preis keine Rolle spielt, ist mit dem Atlas Helium MTN gut beraten.

Außerdem getestet

Inook OXM

Der Inook OXM ist ein sehr guter Schneeschuh für hochalpine und eher extremere Touren. Der robuste Schneeschuh macht jedes Gelände zu einer Spielwiese und lässt sich bequem durch Felsen durchsetzte Landschaften manövrieren. Mit einer Tragkraft bis 200 Kilogramm war er einer der Tragfähigsten in unserem Test. Jedoch gibt es bei der Steighilfe ein kleines Bedienungsproblem: Sie lässt sich bequem mit dem Stock einstellen und lösen, kann aber auch die Rotation des Fußes im Schneeschuh blockieren. Durch diese Fehlnutzung können Touren gefährlicher werden, da so die Manövrierfähigkeit eingeschränkt ist.

Tubbs Flex Alp

Der Tubbs Flex Alp ist ein kompakt gehaltener Schneeschuh, mit dem viele Touren möglich sind. Er ist sehr manövrierfreudig und lässt sich spielerisch durch das Gelände leiten. Der Grip des Schuhs ist sehr gut. Ein Makel am Tubbs Flex Alp ist jedoch das Bindungssystem. Es ist nicht ganz intuitiv, lässt sich aber relativ gut einstellen. Nach nicht allzu langer Zeit ist auf dem Spann ein starkes Drücken der Bindung zu spüren, welches weiteres Tragen des Tubbs unangenehm macht.

MSR Lightning Trail

Der MSR Lightning Trail verspricht beim ersten Auspacken vieles. Der robuste Rahmen aus Aluminium ist leicht und wird mit einem Deck aus Nylon abgedeckt. Dadurch ist der Schneeschuh für seine Größe sehr leicht und besitzt einen guten Grip. Leider ist die Abrollbewegung bei dem Schneeschuh nicht sehr natürlich und man muss den Fuß immer wieder hoch anheben, um einen Schritt zu machen.

Odoland Schneeschuhe

Für einen fairen Preis kommen die Schneeschuhe von Odoland in einem Komplettset mit Gamaschen und Stöcken, was ein cooles Extra für Einsteiger beim Schneeschuhwandern ist. Die Schneeschuhe sind aus Aluminium gefertigt und auch mit einem Kunststoffdeck abgedeckt. Der Grip ist am Anfang sehr gut, leider verbiegen bei den Harscheisen einige Zacken während der Nutzung. Eine weitere Schwäche ist die Ratschenbindung: Mit den zwei Ratschen ist der Schuh zwar schnell und gut einstellbar, jedoch drückt die Ratschenbindung unangenehm auf dem Fuß.

Komperdell Trailmaster T30

Der Komperdell Trailmaster T30 ist ein großer robuster Schneeschuh mit einem Metallrahmen und einem Kunststoffdeck. Er lässt sich gut manövrieren und ist trotz seiner Länge relativ leicht. Der Grip des Schneeschuhs ist auch sehr gut und man hat stets einen sicheren Halt. Ein großes Manko ist jedoch das Bindungssystem: Das Schnellschnürsystem benötigt relativ lange, um eingestellt zu werden, bei sehr kalten Temperaturen frieren einem dabei die Hände ein. Sollte man während einer Tour die Bindung nachjustieren wollen, dauert dies relativ lang.

TSL Symbioz Hyperflex Instinct

Der TSL Symbioz Hyperflex Instinct ist ein hervorragend verarbeiteter Schneeschuh mit viel Grip auf allen Untergründen. Die Bedienbarkeit des Schneeschuhs ist dank des Boa-Systems intuitiv. Das Verstellrad hält den Schuh fest im Schneeschuh. Allerdings ist die Auflagefläche des TSL Symbioz Hyperflex Instinct im Vergleich zum Atlas Helium MTN kleiner und damit der Auftrieb in tieferem Schnee auch geringer. Aufgrund dessen und des Preises muss sich der TSL Schneeschuh leider geschlagen geben.

Tlgreen Schneeschuhe

Der Tlgreen Schneeschuh ist nicht sonderlich hochwertig verarbeitet. Der Preis spricht zwar sehr für dieses Produkt, das übrigens im Set mit Stöcken kommt. Leider lässt jedoch die Qualität zu wünschen übrig. Das Gehgefühl ist sehr instabil und einige Zacken von den Harscheisen verbiegen bei der Nutzung. Auch die Ratschenbindung ist vergleichbar mit der Odoland-Bindung und drückt auf den Spann, was ein unangenehmes Tragegefühl schafft.

Decathlon Quechua SH 500

Der Decathlon Quechua SH 500 ist ein gut verarbeiteter Schneeschuh, der viel Grip und eine relativ leichte Bedienung mit sich bringt. Leider drückt die Bindung auf den Spann und schafft dadurch schon nach wenigen hundert Metern ein unangenehmes Tragegefühl, das auch während der Tour nicht besser wird. Der Schneeschuh läuft hinten schmal zusammen, wodurch die Manövrierbarkeit sehr gut und das Laufgefühl angenehm ist. Leider verringert sich dadurch auch die Auflagefläche.

Inook E-R

Der Inook E-R ist mit seiner robusten Bauweise und dem schmalen Aufbau auf technisches Gelände ausgelegt, er lässt sich hervorragend durch steiniges Gelände und auf schmalen Wegen lenken. Bei tieferem Schnee hat der Schneeschuh dann jedoch einige Schwächen, da die Auflagefläche nicht so groß ist. Das Bindungssystem ist leicht zu bedienen und trägt sich angenehm am Fuß. Die gepolsterte Ratsche ist eines der Highlights. Bei der Steighilfe kann es jedoch relativ leicht zu einer Fehlbedingung kommen. Kontrolliert man das nicht ordentlich, kann es dadurch relativ gefährlich werden.

Ferrino Lys Special

Die Ferrino Lys Castor sind sehr leichte Schneeschuhe, das Gewicht wird aber an der falschen Stelle gespart. Anstatt zwei seitlicher Streben mit Zähnen aus Stahl setzen die Lys Castor auf einzelne Spikes. Dadurch ist der Halt auf ebener Fläche in Ordnung, sobald es aber etwas steiler oder abschüssiger wird, gibt es kaum einen seitlichen Halt. Hervorzuheben ist der große Verstellbereich für die Schuhgröße. So kann fast die ganze Familie den gleichen Schneeschuh testen. Auch im Verleih ist das ein großer Vorteil.

Ferrino Pinter Castor

Die Ferrino Pinter Castor Schneeschuhe bieten auf der Ebene guten Halt und sind mit 1,5 Kilogramm pro Paar sehr leicht. Im Gelände, besonders wenn es bergauf oder bergab geht oder ein Hang gekreuzt werden muss, kann der Schneeschuh nicht überzeugen. Die einzelnen Spikes sind auf ebener Fläche aber sicherlich ausreichend. Der große Verstellbereich der Schuhgröße eignet den Schuh sehr gut für den Verleih oder für die ganze Familie.

So haben wir getestet

Die 15 Schneeschuhe wurden vor der Benutzung auf augenscheinliche Merkmale wie Qualität und Verarbeitung getestet. Dabei haben wir auch bereits den Aufbau und die damit verbundenen Vorteile und Nachteile abgewägt. Der richtige Schneeschuh-Test fand dann im Gelände statt. Jeder Schneeschuh wurde auf einer etwa einen Kilomater langen hügeligen Wanderung in verschiedenen Schneebedingungen getestet. Wir haben dafür Waldwege, freie Wiesen und felsiges Gelände ausgewählt. Die Bedienung der Schneeschuhe haben wir subjektiv ermittelt und es kann je nach Vorkenntnissen zu personenbezogenen Abweichungen kommen.

Der Grip, der Komfort sowie die natürliche Laufbewegung basieren ebenfalls auf subjektiven Eigenschaften und können sich von Anwender zu Anwender unterscheiden. Beim Grip lagen jedoch fast alle Schneeschuhe während des Tests in einem guten bis sehr guten Bereich. Der Komfort ist stark von der Fußform abhängig und auch die natürliche Laufbewegung schwankt je nach Laufstil und Größe des Anwenders.

Schneeschuhe Test: Schneeschuhe Übersicht
Schneeschuhen im Test 01/2023.

Da wir nach den besten Schneeschuhen für die meisten suchen, spielt auch der Preis eine beachtliche Rolle. Extreme Schneeschuhe für Expeditionsprofis wurden in diesem Test außer Acht gelassen.

Nacken­laut­sprecher – eine gute Kopfhörer-Alternative?

Nackenlautsprecher fristen hierzulande ein Nischendasein. Viele Menschen wissen nicht einmal, dass die Gerätekategorie überhaupt existiert, und wir können das gut verstehen: Zum einen sind die Speaker für den Einsatz zuhause gedacht und somit nicht so allgegenwärtig wie Kopfhörer oder gewöhnliche Bluetooth-Lautsprecher. Zum anderen gibt es nur wenige Hersteller, die Nackenlautsprecher produzieren.

Bose hatte mit dem SoundWear Companion mal einen, diesem aber bereits 2021 den Stecker gezogen. Ansonsten teilen sich den Markt neben einigen No-Names vor allem Sony und Panasonic – beides japanische Firmen. Im Land der aufgehenden Sonne sind Nackenlautsprecher nämlich beliebter als hierzulande. Das hat gute Gründe, denn je nach Wohnsituation können die Speaker sowohl gegenüber klassischen Kopfhörern als auch im Vergleich zu Heimkinoanlagen gewisse Vorteile bieten.

Wozu ein Nackenlautsprecher?

Nackenlautsprecher lösen jeweils ein Hauptproblem der anderen beiden Audio-Lösungen: Die Ohren bleiben frei und die Nachbarn ungestört. Selbst die bequemsten Headsets können irgendwann nerven, wenn man sie stundenlang trägt. Mit einem Nackenlautsprecher ist das kein Thema. Gleichzeitig sind sie nah genug am Kopf, um Schall mit der nötigen Wucht in die Ohren zu schicken.

Außerdem stecken in den Geräten Mikrofone, und im Gegensatz zu normalen Konferenzlautsprechern ändert sich der Abstand zwischen Mund und Mikrofon kaum und zumindest neuere Modelle verrichten ihren Dienst kabellos. Das macht sie interessant für den Einsatz im (Home) Office – so kann man sich zwischen den Meetings auch kurz einen Kaffee holen und kann das Telefoniegerät einfach mitnehmen.

Nackenlautsprecher für verschiedene Vorhaben

Kopfhörer gibt es in allen möglichen Spezialvarianten: Audiophile und Tontechniker bevorzugen HiFi-Modelle mit neutraler Abstimmung, unterwegs finden True Wireless-In-Ears den Weg in unsere Gehörgänge und beim Spielen lassen wir uns von 7.1-Headsets beschallen. Bei Nackenlautsprechern ist die Modellauswahl zwar kleiner, Geräte mit speziellen Schwerpunkten gibt es aber auch dort. Wir haben drei Exemplare getestet, die jeweils einen anderen Schwerpunkt bedienen: Eines für Gamer, eines für Filmliebhaber und eines für den Einsatz im Büro.

Für Spiele

Neben HiFi-Enthusiasten gibt es vor allem eine Gruppe, die besonderen Wert auf leistungsstarke Technik legen: Gamer. Entscheidend ist dort aber nicht nur die schiere Klangqualität: Raumklang, eine möglichst geringe Übertragungsverzögerung und eine zockerfreundliche Bedienung sind genauso von Bedeutung.

Für Spiele

Panasonic SoundSlayer SC-GNW10

Mit dem SoundSlayer SC-GNW10 richtet sich Panasonic vor allem an Gamer.

Panasonic bewirbt seine Nackenkopfhörer mit dem Namenszusatz »SoundSlayer«. Wie der martialische Name erahnen lässt, sollen die Geräte vor allem Gamer ansprechen. Angesichts des hart umkämpften Markts für Gaming-Headsets stellt sich Panasonic also mächtiger Konkurrenz – und einer Zielgruppe, die hohe Ansprüche an Technik hat und sich besonders gerne in ausufernden Diskussionen darüber auf Reddit verliert. Der jüngste Vertreter der japanischen Elektronikschmiede trägt den Namen SC-GNW10, positioniert sich mit seiner UVP von 299 Euro im Preisbereich eines kabellosen Gaming-Headsets der oberen Mittelklasse und weckt damit hohe Erwartungen.

Auf dem Papier wirkt der SoundSlayer jedenfalls recht ansprechend. In Panasonics Nackenlautsprecher sind insgesamt vier Treiber zu je 38 Millimeter verbaut, die für atmosphärischen Rundumklang sorgen und die Positionen von In-Game-Geräuschen erkennen lassen sollen. Klangkanäle werden mehr übertragen – sechs Stück – und zwar über ein Dongle für 2,4-GHz-Funk. Das verspricht eine latenzfreie Übertragung, was bei einem Gaming-Headset natürlich unverzichtbar ist.

Mit Bluetooth kompatibel ist der SoundSlayer nicht

Mit Bluetooth kompatibel ist der SoundSlayer hingegen nicht – eine bittere Pille, zumal die Funktion bei kabellosen Gaming-Headsets schon in der Einsteigerklasse zur Grundausstattung gehört. Weil es sich um ein proprietäres Funkformat handelt, ist man zudem treiberseitig auf Panasonics Wohlwollen angewiesen. Was es beim SC-GNW10 hingegen gibt, ist was zu hören – wahlweise auch in Dolby Atmos oder DTS:X.

Verarbeitungsqualität und Haptik sind, wie von Panasonic gewohnt, tadellos. Unten besteht das Gehäuse aus rutschhemmenden Kunststoff, die Nackenaussparung in der Mitte besteht aus flexiblem, aber dennoch widerstandsfähigem Gummi und die Oberseite ist mit Textil bespannt.

Rundum macht der SoundSlayer einen sehr robusten Eindruck – er sollte es auch überleben, wenn ihn mal jemand auf der Couch übersieht und sich versehentlich daraufsetzt. Ausprobiert haben wir das nicht, aber wir sind zuversichtlich. Alle Bedientasten sowie der USB-C-Port zum Aufladen befinden sich am linken »Flügel« des SoundSlayer: An/Aus, Audio-Profil, Mikrofon An/Aus und ein Drehwahlschalter. Zu den Audio-Profilen kommen wir gleich noch einmal zurück.

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Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Panasonic Soundslayer Sc Gnw10
Der Panasonic SoundSlayer SC-GNW10.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Panasonic Soundslayer Sc Gnw10
Von oben.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Panasonic Soundslayer Sc Gnw10
Von unten.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Panasonic Soundslayer Sc Gnw10
Die Oberseite ist mit Textil bespannt und macht einen hochwertigen, robusten Eindruck.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Panasonic Soundslayer Sc Gnw10
Auf der linken Seite innen sitzen die Tasten für An/Aus, Profilwahl und Mikrofon An/Aus.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Panasonic Soundslayer Sc Gnw10
Auf der linken Seite außen befindet sich der Lautstärkeregler.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Panasonic Soundslayer Sc Gnw10
Sehr schön: Das Mittelstück ist gleichzeitig robust und flexibel.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Panasonic Soundslayer Sc Gnw10
Im Gegensatz zu den beiden hier vorgestellten Geräten von Sony kann der Panasonic-Lautsprecher kein Bluetooth. Verbunden wird das Gerät mit Hilfe des beiliegenden Dongles.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Panasonic Soundslayer Sc Gnw10
Das Dongle wird per USB-C angeschlossen und hat außer der Taste für das Paring keine weiteren Eingabemöglichkeiten.

Eingerichtet ist der SoundSlayer dank des Dongles schnell und einfach. Der kleine schwarze Plastikkasten wird per USB-C-Kabel am Quellgerät angeleint und baut binnen weniger Sekunden die Funkverbindung zum Lautsprecher auf, sobald man diesen einschaltet. Unter macOS müssen wir das anschließend noch im Menü für die Tonausgabe festlegen und der Speaker erwacht zum Leben.

Der SoundSlayer klingt mehr nach Boxen als nach Kopfhörer

Wir beginnen zunächst mit einigen Sound-Demos. Der SoundSlayer klingt auf jeden Fall mehr nach Boxen als nach Kopfhörern, die Tonkulisse wirkt natürlicher. Für epischen Heimkino-Klang fehlt ihm aber etwas der Druck – er klingt brauchbar, aber eben nicht epochal. Etwas störend: Die hinteren Boxen sind auf den Schultern, nicht dahinter. Außerdem kann der SoundSlayer nicht über die fehlende Vertikale hinwegtäuschen. Er sitzt eben unter dem Kopf – und das hört man.

Anschließend wird es erst: Wir wagen uns an die Kernkompetenz des SoundSlayer und werfen die Konsole an. Dummerweise ist das eine Xbox Series X, und die ist dafür berüchtigt, nur mit zertifizierten Headsets zu spielen. Mit dem SoundSlayer verweigert die Microsoft-Konsole also wie erwartet die Zusammenarbeit – das ist die Schuld des Windows-Konzerns, nicht die von Panasonic. Schade ist es trotzdem, zumal die Xbox Series X ebenso wie der SoundSlayer Dolby Atmos for Headphones und DTS:X unterstützt.

Besser sieht es mit der PlayStation 4 aus. Der Nackenlautsprecher wird sowohl als USB-Kopfhörer als auch -Mikrofon erkannt. Fertig sind wir aber noch nicht: Wir müssen noch das Audioformat anpassen und die maximale Lautstärke für Kopfhörer ganz nach oben drehen – leiser machen können wir den SoundSlayer später bei Bedarf noch an seinem Volume-Regler.

Dabei ist der Klang deutlich besser und vor allem voller, als wir nach unseren ersten Gehversuchen erwartet hatten, er kommt aber auch hier nicht nicht an ein gutes Headset ran. Außerdem hängt es von der jeweiligen Tonabmischung des Spiels ab: Während sich einige Titel mit erstaunlich satt anhören und mit – gemessen an der Größe der Boxen – soliden Bässen von unseren Schultern wummern, fehlt es anderen an Tiefe und Farbe – kurz gesagt: Sie klingen flach. Dolby Atmos for Headphones wird von der PS4 nicht unterstützt (von der PS5 übrigens auch nicht, dort steht lediglich die Home-Cinema-Variante via HDMI zur Verfügung) – auch hier geht das auf die Kappe des Konsolenherstellers, das hilft uns mit unserem Nackenlautsprecher aber auch nicht weiter.

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Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Soundslayerengine
In der kostenlosen Begleit-Software kann den Klang an die eigenen Vorstellungen anpassen …
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Soundslayerengine
… die LED-Beleuchtung ändern und die Firmware aktualisieren.

Die Königsklasse folgt am Ende unserer Gaming-Eskapaden – und hier kann sich der SoundSlayer erst richtig austoben. Dafür sorgt zum einen Windows, das mit weniger Restriktionen daherkommt als die Konsolen, und zum anderen die kostenlose Begleit-Software »SoundSlayer Engine«. Für macOS steht diese nicht bereit – aber Macs sind für Gamer bekanntlich ohnehin ungeeignet, weshalb wir das Detail verschmerzen können.

Mit dem Programm können wir eigene Soundprofile anlegen und nach Herzenslust feintunen. Drei eigene Profile können gespeichert werden. Durchschalten kann man sie per eigener Taste am Neckset – hier stehen von Haus aus bereits sechs Stück zur Verfügung, von denen drei speziell für Gaming gedacht sind.

Beim Zocken am PC kommt am meisten Atmosphäre auf. Der Raumklang funktioniert zudem gut genug, dass wir die Positionen von Geräuschen damit herausfinden können. So gut wie mit einem Headset funktioniert das erwartungsgemäß nicht – wer wettbewerbsorientiert spielt oder gar E-Sport betreibt, wäre enttäuscht. Bei einer gemütlichen Runde Assassin’s Creed macht der SoundSlayer hingegen Laune. Besonders bei cineastischem Geschehen schafft er es, eine glaubwürdige, dichte Klangkulisse zu erzeugen.

Für Filme

Möchte man in erster Linie Filme schauen, ist eine geringe Latenz ebenfalls wichtig und Raumklang ist zwar nicht unbedingt notwendig, aber ein angenehmes Ausstattungsmerkmal, auf das wir nur ungern verzichten würden. Zu reden gibt es beim cineastischen Sehen allerdings nichts – die Mikros spielen hier kaum eine Rolle. Zumindest in der Theorie. Unsere Eindrücke zeichnen ein etwas anderes Bild.

Für Filme

Sony SRS-NS7

Sonys Nackenlautsprecher ist vorrangig für Filme konzipiert.

Der Sony SRS-NS7 geht zur gleichen UVP (299 Euro) wie der Panasonic SC-GNW10 über die Ladentheke, der Straßenpreis liegt bei Erscheinen dieses Artikels rund 50 Euro darunter. Gamer hat Sony mit diesem Nackenlautsprecher nicht im Visier, vielmehr werden im Werbematerial Filmfans umgarnt. Wer sich selbst dazuzählt, erwartet davon vermutlich Raumklang, am besten mit Dolby-Atmos-Unterstützung – und könnte enttäuscht werden.

Denn grundsätzlich unterstützen die SRS-NS7 Raumklang, allerdings nur bei Nutzung des beiliegenden Dongles (Typenbezeichnung: WLA-NS7) und dann auch nur in Verbindung mit einem Sony Bravia XR-Fernseher – und so einen dürften die meisten Menschen nicht haben, und auch wir hatten gerade keinen parat. Testen konnten wir das Dongle also nicht. Das Neckset selbst kann auch wie gewohnt per Bluetooth verbunden werden, dann allerdings nur mit Stereo-Sound.

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Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Sony Srs Ns7
Sonys Nackenlautsprecher ist ähnlich groß wie das Modell von Panasonic.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Sony Srs Ns7
Von oben.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Sony Srs Ns7
Von unten.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Sony Srs Ns7
Bei den Bedienelementen ähnelt der SRS-NS7 seinem kleinen Bruder.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Sony Srs Ns7
Lediglich die USB-C-Buchse an der Innenseite ist auf die Außenseite gewandert.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Sony Srs Ns7
Die gesamte Oberseite ist mit Textil bezogen.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Sony Srs Ns7
Der robuste und flexible Nackenbügel gleicht seinem Gegenstück von Panasonic.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Sony Srs Ns7
Das beigelegte Dongle konnten wir leider nicht testen: Es funktioniert nur in Verbindung mit Bravia-Fernsehern.

Der kann sich aber immerhin hören lassen. Filme klingen zwar nicht ganz so eindrucksvoll wie auf einer Heimkinoanlage, jedoch ausreichend imposant, was nicht zuletzt am – für die Größe der Lautsprecher – ordentlichen Bass liegt. Erst bei höheren Lautstärken wird der Ton flacher, und der SRS-NS7 kann erstaunlich laut spielen. Insgesamt macht sich der Fokus auf Filme klar bemerkbar, er lässt sich aber auch gut zum Musikhören nutzen. Die Klangabstimmung im Auslieferungszustand zielt aber auch hier mehr auf die Tiefen, Audiophile mit Vorliebe für neutralen Ton schauen sich besser anderweitig um.

Die Freisprechfunktion für Online-Konferenzen wird von Sony nicht in den Fokus gestellt. Das überrascht uns etwas, weil uns der SRS-NS7 unter den drei vorgestellten Modellen gerade hierbei am besten gefallen hat. Die Verständlichkeit war in unseren Gesprächen hervorragend, und weil das Modell recht schnörkellos daherkommt und auf sichtbare Leuchten verzichtet, passt er auch optisch besser in den seriösen Berufsalltag. Allerdings sollte man bedenken, dass man den Nackenlautsprecher während des Betriebs nicht aufladen kann.

Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Sony Headphones App

Wer möchte, kann den SRS-NS7 mit der App Sony Headphones Connect betreiben, für deren Nutzung eine Registrierung nötig ist. Anschließend kann man unter anderem Soundprofile erstellen, diese per Equalizer feintunen und den eingangs erwähnten Raumklang individualisieren.

Für Konferenzen

Im beruflichen Umfeld brauchen Nackenlautsprecher andere Schwerpunkte als zur Unterhaltung: Raumklang ist für Online-Meetings irrelevant, im Gegenzug sind Verständlichkeit und Zuverlässigkeit besonders wichtig.

Für Konferenzen

Sony SRS-NB10

Die schlanke Alternative verrichtet vor allem im Home Office seine Dienste.

Der Sony SRS-NB10 ist der schmalste und günstigste der hier vorgestellten Nackenlautsprechern. Zum Zocken eignet sich das Gerät nicht wirklich: Verbunden wird via Bluetooth und Latenz ist nicht von Bedeutung. Auch auf Raumklang muss man verzichten. Folgerichtig vermarktet Sony den Lautsprecher für berufliche Online-Meetings und zum Musikhören. Im Fokus stehen dabei die Konferenzen – und das wundert uns nicht.

Viel mehr überrascht uns, dass Sony Musikhören als Anwendungszweck überhaupt erwähnt, statt es verschämt unter den Teppich zu kehren und zu hoffen, dass niemand auf diese Idee kommt. Denn leider klingt der Speaker wie eine winzige No-Name-Bluetooth-Box, nur lauter. Selbst die meisten Kinderkopfhörer klingen besser, und schon diese sind nicht gerade für ihren audiophilen Anspruch bekannt. Mit der App Sony Headphones Connect lässt sich, anders als beim großen Bruder SRS-NS7, auch nichts herausholen – die Software wird vom SRS-NB10 nicht unterstützt.

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Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Sony Srs Nb10
Der Sony SRS-NB10 ist schlanker als die anderen beiden Nackenlautsprecher.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Sony Srs Nb10
Von oben.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Sony Srs Nb10
Von unten.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Sony Srs Nb10
Links sind die Tasten für die Lautstärkeregulierung und Play/Ruf.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Sony Srs Nb10
Rechts sind die Tasten für An/Aus-Schalter und Bluetooth sowie unter der Klappe eine USB-C-Buchse zum Aufladen.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Sony Srs Nb10
Wie das gesamte Neckset ist auch der Gummisteg im Genick schmaler, er ist aber dennoch robust.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Sony Srs Nb10
Einer der Lautsprecher unter Textil.
Nackenlautsprecher – bessere Kopfhörer-Alternative? Test: Sony Srs Nb10
Unterseite.

In dem schlanken Format fehlt einfach der Resonanzraum für guten Klang. Im Gegenzug trägt der Nackenlautsprecher kaum auf, im Vergleich zu den anderen beiden Modellen wirkt er regelrecht filigran. Dennoch hat er genug Akkureserven, um bis zu 20 Stunden mit einer Ladung zu spielen. Die sind auch nötig, wenn man plant den SRS-NB10 wie beworben als Konferenzlautsprecher zu nutzen, denn wer will schon, dass mitten in einer wichtigen beruflichen Besprechung die Technik ausfällt?

Den Akku während der Nutzung aufzuladen ist nicht möglich: Zum einen hat Sony die Ladebuchse hier an der Innenseite eingebaut, also in Richtung Hals, und zum anderen kann man auch den SRS-NB10, ebenso wie sein Schwestermodell, während des Ladens gar nicht einschalten – unserer Meinung nach senkt dieser Umstand den Reiz an dem Gerät massiv, denn bei leerem Akku ist erst einmal Warten angesagt, und im Business-Umfeld ist Zeit bekanntlich Geld. Mit einem Konferenzlautsprecher läuft man da keine Gefahr.

So lange ihm die Energiereserven nicht ausgehen, schlägt sich der SRS-NB10 brauchbar, was seinen Mikrofonen zu verdanken ist. Die Sprache klang in unseren Voice Calls auf den Nackenlautsprecher zwar blechern, aber okay, und wir selbst waren jederzeit gut verständlich. Von der Tonwiedergabe sollte man sich nicht mehr erwarten als von der eines durchschnittlichen Smartphones. Die Tonaufnahme ist jedoch besser, und Störgeräusche im Hintergrund werden zwar nicht alle vom Filter erwischt, aber genug, um nicht zu stören. Dennoch: Auch für Online-Besprechungen würden wir die beiden größeren, hier behandelten Nackenlautsprecher klar vorziehen.

Fazit: Für wen lohnt sich ein Nackenlautsprecher?

Nackenlautsprecher sind als Konzept spannend, anderen Audio-Lösungen aber nur selten überlegen – außer man hat sehr spezifische Ansprüche. Mit den größeren Modellen machen Filme und Musik Spaß. Der Ton klingt offener und natürlicher als der eines Kopfhörers, erreicht aber nicht die Imposanz und Präzision eines guten Exemplars. Billige Kopfhörer stechen sie wiederum aus. Das Niveau großer Heimkino-Systeme erreichen sie nicht, und gegenüber durchschnittlich dimensionierten Bluetooth-Lautsprecher wird es eng.

Die Boxen-Lösungen sind aber laut genug, um potenziell Streit mit den Nachbarn zu provozieren, das Risiko besteht mit Nackenlautsprechern nicht. Flüsterleise sind aber auch sie nicht – wer sich davon erhofft, sie neben dem schlafenden Partner zu nutzen, ohne ihn zu stören, dem müssen wir hier eine klare Absage erteilen: Sie wummern zwar nicht durch Wände, im selben Raum hört man aber auch Nackenlautsprecher deutlich. Ein Privatkonzert, wie es die Werbung suggeriert, bekommt man davon nicht.

Für Gaming sind die Geräte in Ordnung, sofern man Spiele bevorzugt, bei denen eine exakte Positionsbestimmung der Geräusche von geringer Bedeutung ist. Stardew Valley klappt also wunderbar, Counterstrike hingegen auf keinen Fall. Besonders für kompetitive Shooter geht nach wie vor nichts an einem Headset vorbei. Was den Hürdenlauf über Kompatibilitäten und Tonformate betrifft, schenken sich beide Varianten nichts – der ist immer etwas umständlich, besonders für Konsolenspieler.

Der Einsatz von Necksets im Berufsalltag ist denkbar, man sollte aber ehrlich zu sich sein: Sind Sie diszipliniert genug, um das Gerät ohne Wenn und Aber aufzuladen? Dann ist ein Nackenlautsprecher eine solide, wenn auch relativ kostspielige Wahl. Besonders bei der Sprachqualität konnten uns die Nackenlautsprecher überzeugen. Sind Sie aber eher vergesslich und verschusseln das Anleinen womöglich ab und zu? Dann nehmen Sie lieber einen Konferenzlautsprecher mit dauerhafter Stromzufuhr per Kabel.

Was den Tragekomfort betrifft, gehen die Meinungen auseinander: Wer partout nicht ausstehen kann, lange Zeit etwas auf den Ohren zu haben, findet mit Nackenlautsprechern eine gute Alternative. Andererseits können sich Leute auch gestört fühlen, wenn stattdessen etwas an ihrem Hals baumelt – es ist eben eine sehr subjektive Angelegenheit. Wir fanden, dass sich die Nackenlautsprecher bei zurückgelehnter Körperhaltung – also eher beim Genuss von Spielen und Filmen – angenehmer anfühlten als bei nach vorne gebeugter Haltung – also beim Arbeiten. Jedes der drei vorgestellten Modelle rutscht unweigerlich nach vorne und liegt dann auf dem Wirbel auf. Hier sehen wir die Stärken der Geräte also eher im privaten Bereich. Eine Eigenart ist zudem, dass die Geräte bei höheren Lautstärken vibrieren. Wir fanden das aufgrund der höheren Immersion sogar recht angenehm, andere Menschen könnte es aber auch stören.

Die beste Dashcam

Dashcams werden im Auto an der Windschutzscheibe oder am Armaturenbrett befestigt und filmen mit extremem Weitwinkel die Fahrt. Nachts aktivieren sie sich von selbst, wenn jemand das parkende Auto anrempelt. Ziel ist es, für den Fall der Fälle Beweismittel zu haben, beispielsweise um nach einem Unfall die eigene Unschuld nachweisen zu können.

Befestigt werden die Mini-Camcorder entweder per Saugnapf oder per Klebestreifen. Die Aufnahmen landen auf preiswerten MicroSD-Karten. Über einen internen Speicher verfügen die Autokameras nicht.

Wir haben 46 Dashcams mit Preisen zwischen knapp 30 und 300 Euro getestet, 26 davon sind aktuell noch erhältlich. Im Test haben wir insbesondere auch auf die Anforderungen in den Bereichen Datenschutz und Persönlichkeitsrechte geachtet. Denn bislang war das ständige Filmen des Straßenverkehrs aus Datenschutzgründen nicht erlaubt. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs ist der Einsatz von Dashcams inzwischen allerdings rechtssicher – wenn man einige technische Details beachtet. Dazu weiter unten mehr.

Kurzübersicht

Testsieger

Nextbase 422GW

Klasse Videoqualität, toller Touchscreen, GPS und Alexa-Sprachsteuerung: Die Nextbase 422GW bietet extrem viel und lässt sich einfach bedienen.

Ihr guter Touchscreen, die einfache Bedienung, Sprachsteuerung per Alexa, eine SOS-Notfallfunktion sowie zusätzliche App-Features katapultieren die Nextbase 422GW auf den Platz an der Dashcam-Sonne. Per GPS erfährt man zudem, welche Route man gefahren ist und kann auch die Geschwindigkeit einblenden. Darüber hinaus punktet die Nextbase mit überzeugender Videoqualität. Insgesamt liefert sie für uns das beste Gesamtpaket.

320-Grad-Blick

Vantrue Element 2

Qualitativ hochwertig sind bei der Vantrue Element 2 nicht nur die Videos: Auch das Gehäuse und das Display der Dashcam überzeugen, hinzu kommt eine hervorragende Ausstattung.

Mit der Vantrue Element 2 genießen Sie einen 320-Grad-Rundumblick um Ihr Auto. Denn das Kamera-Duo filmt vorne und hinten mit einem sehr großen Erfassungsbereich. Die Verarbeitung der Dashcams ist vorzüglich, auf dem 2,45 Zoll großen Display sieht man immer, was gerade um das Fahrzeug herum passiert. Die Videoqualität überzeugt, die Bedienung ist top, zudem profitiert man von App-Steuerung und praktischer Zusatzsoftware.

Großes Display

Redtiger F7NP 4k

Tolle Videos tags und nachts, hoher Bedienkomfort, GPS und eine Kamera vorne sowie eine hinten: Die Redtiger F7NP 4k sammelt sehr viele Pluspunkte.

Mit 3,16 Zoll fällt das Display der Redtiger F7NP 4k angenehm groß aus. Die Dashcam kommt mit einer Front- sowie einer Rückkamera, filmt mit HDR und punktet durch eine ausgezeichnete Videoqualität. Der Bedienkomfort der Dashcam ist hoch, der Menü-Aufbau klar strukturiert und die Ausstattung unter anderem mit GPS kann sich sehen lassen. Auch die App-Steuerung ist sehr ausgereift.

Dreifach-Kamera

Vantrue Nexus 4 Pro

Mit drei Kameras und Sprachsteuerung ist die Vantrue Nexus N4 Pro eine exzellent ausgestattete Dashcam, die eine tolle Videoqualität liefert. Vor allem das Bild der Hauptkamera ist erstaunlich scharf.

Mit drei Kameras ist die Vantrue Nexus 4 Pro eine hervorragende Dashcam, um das eigene Auto rundum im Blick zu haben und das Sichtfeld zu erweitern. Sie überzeugt durch sehr gute Bildqualität, eine umfangreiche Ausstattung mit Sprachsteuerung und ein klar strukturiertes Menü. Über ein integriertes GPS-Modul kann man sich auch nachträglich die gefahrene Route anschauen.

Preistipp

Abask A8

Die Abask A8 filmt die Straße vor dem Auto in 4K und den Innenraum in HD. Außerdem hat sie einen GPS-Empfänger integriert – für rund 100 Euro ist das ein interessantes Dashcam-Paket.

Für Sparfüchse ist die Abask A8 unser Tipp: Denn für rund 100 Euro schnürt diese Autokamera ein sehr interessantes Paket mit toller Ausstattung. Dazu gehören unter anderem Front- und Innenraumkamera, GPS, 4K-Auflösung und mitgelieferte MicroSD-Speicherkarte. Die Videoqualität überzeugt sowohl tagsüber als auch nachts, und auch der Bedienkomfort stimmt. Auf dem PC lässt sich nachträglich die gefahrene Route simulieren.

Vergleichstabelle

Testsieger
Test Dashcam: Nextbase 422GW
Nextbase 422GW
320-Grad-Blick
Test Dashcam: Vantrue E2
Vantrue Element 2
Großes Display
Test Dashcam: Redtiger F7NP 4k
Redtiger F7NP 4k
Dreifach-Kamera
Test Dashcam: Vantrue Nexus N4 Pro
Vantrue Nexus 4 Pro
Preistipp
Test Dashcam: Abask A8
Abask A8
Test Dashcam: Viofo A229 Pro 3
Viofo A229 Pro 3
Test Dashcam: Vantrue Nexus N5
Vantrue Nexus 5
Test Dashcam: Vantrue X4S
Vantrue X4S
Test  Dashcam: Nextbase 322GW
Nextbase 322GW
Test  Dashcam: Nextbase 622GW
Nextbase 622GW
Test Dashcam: Nextbase 522GW
Nextbase 522GW
Test Dashcam: Viofo A229 Duo Dashcam
Viofo A229 Duo
Test  Dashcam: Vantrue N4
Vantrue N4
Test Dashcam: Mio Mivue 886
Mio MiVue 886
Test Dashcam: Lamax T10
Lamax T10
Test Dashcam: Kenwood DRV-A501W
Kenwood DRV-A501W
Test Dashcam: Nextbase 222
Nextbase 222
Test Dashcam: Truecam  H7
Truecam H7
Test Dashcam: Abask Q40S
Abask Q40S
Test  Dashcam: TrueCam M7 GPS Dual
Truecam M7 GPS Dual
Test  Dashcam: Truecam A7s
Truecam A7s
Test  Dashcam: Garmin Dash Cam 65W
Garmin 65W
Test Dashcam: Vantrue Element 1
Vantrue Element 1
Test Dashcam: Abask Dashcam Auto Dual 1080P Full HD
Abask J05
Test  Dashcam: MiVue C540
Mio MiVue C540
Test Dashcam: Blackvue DR750S-2CH
Blackvue DR750S-2CH

Testsieger
Nextbase 422GW
Test Dashcam: Nextbase 422GW
  • Hoher Bedienkomfort
  • Toller Touchscreen
  • Gute Bildqualität
  • Sehr viel Ausstattung
  • Alexa-Sprachsteuerung
  • Fahrt-Auswertung per Software
320-Grad-Blick
Vantrue Element 2
Test Dashcam: Vantrue E2
  • Front- und Rückfahrkamera
  • Gute Videoqualität
  • Überzeugendes Display
  • Einfache Bedienung
  • App- und Zusatzsoftware
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Teuer
  • Sprachsteuerung nur auf Englisch
  • Kein Touchscreen
Großes Display
Redtiger F7NP 4k
Test Dashcam: Redtiger F7NP 4k
  • Front- und Rückfahrkamera
  • Gute Videoqualität
  • Großes Display
  • Einfache Bedienung
  • App und Zusatzsoftware
  • Kein Touchscreen
  • Zubehör für Nutzung des Parkmodus erforderlich
Dreifach-Kamera
Vantrue Nexus 4 Pro
Test Dashcam: Vantrue Nexus N4 Pro
  • Drei Kameras
  • Sehr gute Bildqualität
  • Gute Verarbeitung
  • Großes Display
  • Sprachsteuerung
  • Fahrt-Auswertung per Software
  • Sprachbefehle nur auf Englisch
  • Teuer
Preistipp
Abask A8
Test Dashcam: Abask A8
  • Front- und Innenraumkamera
  • Recht großes Display
  • Einfache Bedienung
  • Gute Videoqualität
  • Preiswert
  • Kein Touchscreen
Viofo A229 Pro 3
Test Dashcam: Viofo A229 Pro 3
  • Front-, Rück- und Innenraumkamera
  • Sehr gute Videoqualität
  • Großes Display
  • Einfache Bedienung
  • Sprachsteuerung (nicht auf Deutsch)
  • Teuer
  • Kein Touchscreen
  • Display lässt sich nicht neigen oder drehen
Vantrue Nexus 5
Test Dashcam: Vantrue Nexus N5
  • Vier Kameras
  • Sehr gute Bildqualität
  • Gute Verarbeitung
  • Großes Display
  • Fahrt-Auswertung per Software
  • Teuer
Vantrue X4S
Test Dashcam: Vantrue X4S
  • Sehr gute Bildqualität
  • Großes Display
  • Viel Ausstattung
  • Front- und Rückkamera
  • Kein Touchscreen
  • Ton mit Knacksgeräuschen
  • GPS nur optional
  • Teuer
Nextbase 322GW
Test  Dashcam: Nextbase 322GW
  • Großes Display
  • Gute Verarbeitung
  • Stabile Halterung
  • Sinnvolle Ausstattung
  • App
Nextbase 622GW
Test  Dashcam: Nextbase 622GW
  • Großer Touchscreen mit sehr guter Bildqualität
  • Hoher Bedienkomfort
  • Sehr viel Ausstattung
  • Alexa-Sprachsteuerung
  • Fahrtauswertung per Software
  • Teuer
Nextbase 522GW
Test Dashcam: Nextbase 522GW
  • Großes Display mit guter Bildqualität
  • Polarisationsfilter
  • Bluetooth
  • Alexa-Sprachsteuerung
  • Fahrt-Auswertung per Software
  • Teuer
Viofo A229 Duo
Test Dashcam: Viofo A229 Duo Dashcam
  • Front- und Rückfahrkamera
  • Gute Videoqualität
  • Großes Display
  • Einfache Bedienung
  • App
  • Sprachansagen
  • Teuer
  • Kein Touchscreen
  • Display lässt sich nicht neigen oder drehen
Vantrue N4
Test  Dashcam: Vantrue N4
  • Drei Kameras
  • Sehr gute Bildqualität
  • Gute Verarbeitung
  • Großes Display
  • Viel Ausstattung
  • Fahrt-Auswertung per Software
  • Teuer
  • GPS-Modul muss separat erworben werden
  • Bedientasten sitzen oben auf dem Gehäuse
Mio MiVue 886
Test Dashcam: Mio Mivue 886
  • Gute Videoqualität
  • Großes Display
  • Einfache Bedienung
  • App- und Zusatzsoftware
  • Teuer
  • Kein Touchscreen
  • ´
Lamax T10
Test Dashcam: Lamax T10
  • Überzeugende Videoqualität tagsüber und nachts
  • Einfach zu bedienen
  • App-Steuerung
  • Fairer Preis
  • Kamera lässt sich nur kippen, aber nicht nach links oder rechts drehen
Kenwood DRV-A501W
Test Dashcam: Kenwood DRV-A501W
  • Gutes Display
  • Einfache Bedienung
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Gute Halterung
  • App und Zusatzsoftware
  • Bildqualität kann nicht ganz überzeugen
Nextbase 222
Test Dashcam: Nextbase 222
  • Gutes Display
  • Gute Verarbeitung
  • Stabile Halterung
  • Ansprechende Videoqualität
  • Kein Touchscreen
  • Kein GPS
Truecam H7
Test Dashcam: Truecam  H7
  • Sehr gute Videoqualität
  • Gute Ausstattung
  • Radarwarner
  • Optionale Rückkamera
  • Videos lassen sich per App sehr schnell herunterladen
  • Kein Display
  • Bedienung ausschließlich per Smartphone-App
Abask Q40S
Test Dashcam: Abask Q40S
  • Sehr großes Display
  • Einfache Bedienung
  • Gute Videoqualität
  • Front- und Rückkamera
  • Speicherkarte gehört zum Lieferumfang
  • Speicherkarte lässt sich nur sehr schwer entfernen
Truecam M7 GPS Dual
Test  Dashcam: TrueCam M7 GPS Dual
  • Sehr gut ausgestattet
  • Zusätzlicher Filter liegt bei
  • Front- und Rückkamera
  • Ordentliche Videoqualität
  • Fahrt-Auswertung per Software
  • Sehr umständliche Bedienung über zwei Tasten
  • Halterung nicht optimal
  • Probleme beim Auslesen der Dateien
Truecam A7s
Test  Dashcam: Truecam A7s
  • Viele Zusatzfunktionen
  • Ordentliche Bildqualität
  • HDMI-Buchse
  • Mit Halterung und GPS-Modul ziemlich wuchtig
  • Display sehr anfällig für Kratzer
Garmin 65W
Test  Dashcam: Garmin Dash Cam 65W
  • Sehr umfangreiche Ausstattung
  • Gute Bildqualität
  • Sprachsteuerung
  • Interner Akku
  • Teuer
Vantrue Element 1
Test Dashcam: Vantrue Element 1
  • Gute Verarbeitung
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Sprachsteuerung
  • Fernbedienung
  • CPL-Filter
  • Stabile Halterung
  • Videoqualität tagsüber und nachts mit Schwächen
  • Kleines Display
Abask J05
Test Dashcam: Abask Dashcam Auto Dual 1080P Full HD
  • Front- und Rückkamera
  • Speicherkarte gehört zum Lieferumfang
  • Preiswert
  • Zu kleines Display
  • Etwas instabile Halterung
  • Ordentliche Videoqualität nur tagsüber bei guten Lichtverhältnissen
Mio MiVue C540
Test  Dashcam: MiVue C540
  • Solide Bildqualität
  • Einfach zu bedienen
  • Kein GPS integriert
  • Kugelgelenk sehr schwer verstellbar
Blackvue DR750S-2CH
Test Dashcam: Blackvue DR750S-2CH
  • Front- und Rückkamera
  • GPS
  • Fahrt-Auswertung per Software
  • Tagsüber ordentliche Videoqualität
  • Kein Display
  • Stromversorgung nur über Zigarettenanzünder
  • Nachts schlechte Bildqualität
  • Kein exakter Übergang zwischen einzelnen Sequenzen
  • Sehr teuer
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Alle Infos zum Thema

Dashcams im Test: Praktisch, aber auch legal?

Bislang war der Einsatz von Dashcams im Auto umstritten, denn das permanente Aufzeichnen von Videos in der Öffentlichkeit ist aus Gründen des Datenschutzes und der Persönlichkeitsrechte an sich verboten. Schließlich filmt man damit ständig Personen in der Öffentlichkeit.

Endlich herrscht Rechts­sicherheit – zumindest in Deutsch­land

Nachdem im vergangenen Jahr aber bereits einige Gerichte Videos von Autokameras zur Beweissicherung zugelassen hatten, hat der BGH mit Urteil vom 15. Mai 2018 Aufnahmen von Dashcams als Beweismittel vor Gericht zur Klärung von Verkehrsunfällen grundsätzlich für zulässig erklärt. Das permanente Aufzeichnen bleibt aufgrund des Datenschutzgesetzes zwar weiterhin unzulässig. Diese Unzulässigkeit führt aber nicht dazu, dass die Bilder in Zivilprozessen nicht verwertet werden dürfen. Es sei immer eine Frage der Abwägung im Einzelfall.

Das Gericht stellt auch klar, wie eine rechtlich einwandfreie Nutzung von Dashcams aussehen kann, nämlich durch das Kriterium eines »dauernden Überschreibens in kurzen Abständen und Auslösen der dauerhaften Speicherung erst bei Kollision oder starker Verzögerung des Fahrzeugs«.

Damit gibt es nun endlich eine gewisse Rechtssicherheit beim Einsatz von Dashcams. Man muss eben nur darauf achten, dass die Kamera nicht stundenlang aufzeichnet, sondern dass die Videos ständig überschrieben und nur im Fall eines Unfalls gespeichert werden. Die meisten Dashcams bieten diese Möglichkeit.

Test: Die beste Dashcam – 20170907 123039
Die Dashcams werden entweder per Saugnapf oder Klebefolie an der Frontscheibe befestigt.

Klar ist aber auch: Aufnahmen Ihrer Autokamera dürfen Sie nicht einfach ins Internet stellen. Zumindest nicht ohne die Einwilligung aller Personen, die auf den Aufnahmen zu erkennen sind, sonst verletzen Sie deren Persönlichkeitsrechte.

Auch bei der Nutzung im Ausland müssen Sie aufpassen: In Österreich sind die Überwachungskameras an der Windschutzscheibe ausdrücklich verboten. Hier droht sogar ein Bußgeld, wenn man erwischt wird. Abgeraten wird zudem von der Verwendung in Belgien, Luxemburg, Portugal, Schweden und der Schweiz.

Außerhalb dieser Länder kann das Mitführen einer Dashcam an Bord durchaus sinnvoll sein. In der Praxis dürften Sie wohl kaum Schwierigkeiten bekommen, solange Sie mit dem Bildmaterial verantwortungsvoll umgehen.

Unser Favorit

Testsieger

Nextbase 422GW

Klasse Videoqualität, toller Touchscreen, GPS und Alexa-Sprachsteuerung: Die Nextbase 422GW bietet extrem viel und lässt sich einfach bedienen.

Die Nextbase 422GW bietet insgesamt das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie ist noch erschwinglich und punktet mit einem großen Funktionsumfang sowie sehr guter Videoqualität. Zudem verfügt sie über pfiffige Extras wie Notfall-SOS und Sprachsteuerung.

Die 422GW steckt in einem sehr stabilen Gehäuse. Es besteht zwar nur aus Kunststoff, dieser ist aber sehr robust und hochwertig. Alle Ecken sind schön abgerundet. Silberne Applikationen lockern den schwarzen Look angenehm auf.

Dashcam Test: Dashcams Februar2022 Nextbasegw

Das farbige Display ist 2,5 Zoll groß, die Bedienung erfolgt per Touchscreen. Dazu gleich mehr. Seitlich unter einer Gummiabdeckung befindet sich ein Mini-HDMI-Port zum Anschluss der Dashcam an einen Fernseher.

Starke Befestigung mit Neodym-Magneten

Eigentlich bevorzugen wir Autokameras mit Saugnapf. Dieser lässt sich schnell und rückstandslos von der Scheibe entfernen. Bei Klebepads kann dies mitunter anders aussehen. Nextbase stattet seine 422GW mit der so genannten Click&Go-Pro-Halterung aus. Diese wird mit einem 3M-Klebepad auf die Scheibe geklebt und bleibt hier normalerweise im Gegensatz zu einer Saugnapf-Befestigung auch dauerhaft montiert.

Im Test hielt die Halterung bombenfest, das Klebepad ließ sich mit etwas Kraftaufwand auch wieder rückstandslos ohne fremde Hilfe wie durch die Hitze eines Föhns entfernen. Der Nextbase-Mechanismus gefällt uns zudem richtig gut. Über Neodym-Magnete rastet die Befestigung extrem fest vorne in der Dashcam ein. So ist auch die Stromversorgung sichergestellt.

Dashcam Test: Dashcams Februar2022 Nextbasegw Scheibe
Das Klebepad der Nextbase hält bombenfest an der Scheibe, die Halterung lässt sich per Magnet an der Dashcam anbringen.

Mit Energie wird die Nextbase entweder über einen Mini-USB-Anschluss an der Halterung oder oben auf der Dashcam versorgt. Zum Lieferumfang gehören sowohl ein vier Meter langes Kabel für den Zigarettenanzünder als auch ein USB-Kabel, um die Cam zu Hause am PC oder auch im Auto in Betrieb zu nehmen. Ein interner Akku sorgt dafür, dass die 422GW einige Minuten autark arbeitet.

Die Kamera

Das Objektiv der Nextbase (Blende ƒ1.3) ist sechsfach beschichtet und erfasst einen Bereich von 140 Grad. So kriegt man viel vom aktuellen Verkehrsgeschehen auf die Aufnahme-Datei. Polarisationsfilter, um Lichtspiegelungen zu vermeiden, sind separat erhältlich.

Wer die 422GW aufrüsten will, kann bei Nextbase zusätzliche Kameramodule erwerben. Verwendet werden können die Heckscheibenkamera, die Rückfahrkamera und die Innenraumkamera.

Neben der Auflösung kann man auch die Länge der Videos (1, 3, 5 Minuten) sowie die Belichtung verändern.

Dashcam Test: Dashcams Februar2022 Nextbasegw Menue
Große Symbole, gut lesbare Schrift: Die Bedienung der Nextbase-Dashcam ist ein Kinderspiel.

Bedienung und Funktionen

Die Nextbase 422GW nimmt man in die Hand und kann sie sofort bedienen. Auf der linken Seite befindet sich der Knopf zum Einschalten, nach dem Aktivieren der Zündung startet die Kamera aber auch automatisch. Der Touchscreen reagiert zuverlässig auf leichten Fingerdruck und erlaubt eine präzise Bedienung.

Das Menü ist durch große blaue Symbole und weiße Schrift übersichtlich aufgebaut und gut ablesbar. Durch Wischbewegungen navigiert man hier blitzschnell von Eintrag zu Eintrag, das Smartphone lässt grüßen.

Zeit, Tempo, GPS-Koordinaten sowie ein beliebiges Nummernschild lassen sich im Video einstempeln. Zudem verfügt die Nextbase über eine Zeitrafferfunktion. Neben der eigentlichen Aufnahme in Original-Auflösung lässt sich eine zweite Datei in geringerer Auflösung abspeichern. Tonaufnahmen können bei Bedarf deaktiviert werden.

Sobald das Auto steht und die Zündung ausgeschaltet ist, schaltet die 422GW automatisch in den Parkmodus, in dem sie alles außer dem G-Kraftsensor deaktiviert. Die Empfindlichkeit des G-Kraftsensors wird dann drastisch erhöht, um jeden Schlag oder Stoß am Fahrzeug zu erkennen und auf der MicroSD-Speicherkarte festzuhalten. Der fest verbaute Akku ermöglicht eine Standby-Zeit im Parkmodus von bis zu sieben Tagen.

Eine Besonderheit dieser Autokamera ist ihr integriertes Notfall-SOS-System. Wird ein Unfall erkannt, kann dieses die Rettungskräfte an den Standort des Verunfallten leiten und zusätzliche wichtige Details angeben, wenn der Fahrer nicht ansprechbar ist. Zuvor gespeicherte Daten wie Blutgruppe, Allergien und Krankengeschichte unterstützen bei der Behandlung der Retter.

Sprach&shy;steuerung über Alexa

Zur Ausstattung der 422GW gehören Bluetooth 4.2 und Wifi. Mit einem Smartphone gekoppelt steht über die Dashcam auch die Alexa-Sprachsteuerung zur Verfügung. Der »MyNextbase«-Skill erlaubt es unter anderem, Aufzeichnungen per Sprachbefehl zu starten oder zu beenden, Bilder aufzunehmen oder eine Datei zu schützen. Praktisch: So bleiben die Hände immer am Lenkrad.

Darüber hinaus ist es mit Alexa möglich, Musik wiederzugeben, Anrufe zu tätigen, Hörbücher in die Warteschlange zu stellen, Nachrichten vorzulesen oder das Wetter abzurufen. Der Bedienkomfort der 422GW ist sehr hoch, alles wirkt ausgereift und funktional.

Dashcam Test: Dashcams Februar2022 Nextbasegw App
Über die »MyNextbase Connect«-App kann man Telemetriedaten auslesen und Videos auf das Smartphone laden.

Noch mehr Komfort per App

Für Android- und iOS-Geräte steht die Gratis-App »MyNextbase Connect« zur Verfügung. So kommt man auf dem Smartphone nicht nur in den Genuss einer Live-Vorschau, sondern kann auch Videos mit hoher Geschwindigkeit herunterladen, um diese beispielsweise an die Versicherung weiterzuleiten.

Zudem kann man gefahrene Routen auf einer Karte darstellen und Telemetriedaten wie die gefahrene Geschwindigkeit parallel zum laufenden Video einblenden. Daten können zudem in der Cloud gespeichert und geteilt werden.

Wiedergabe auch per PC und Mac

Mit dem »MyNextbase Player« bietet der Hersteller zudem eine Wiedergabesoftware für Windows-PCs und Mac-Rechner an. Zusätzlich zur Google-Maps-Funktion, zu Geschwindigkeitsinformationen und G-Sensorangaben profitiert man unter anderem von Screenshot-Optionen sowie einer Zoomfunktion zum Vergrößern und Verkleinern von Videos.

Videoqualität

Die Nextbase 422GW nimmt mit sehr schöner Schärfe und natürlichen Farben auf. Bildrauschen ist so gut wie gar kein Thema, auch die Detailfreude ist top. Sogar im Dunkeln liefert die Dashcam ein sehr homogenes Bild mit exzellenter Ausleuchtung. Straßenschilder kann man gut erkennen, das trifft auch auf viele Nummernschilder zu, wenn sich die Autos nicht zu weit entfernt vom eigenen Fahrzeug aufhalten.

Insgesamt haben wir an der Nextbase 422GW keinen echten Kritikpunkt. Lediglich eine optional erhältliche oder zusätzlich mitgelieferte Saugnapfhalterung wäre wünschenswert.

Nextbase 422GW im Testspiegel

In der Dashcam-Bestenliste der Auto Bild liegt die Nextbase 422GW zusammen mit der teureren Nextbase 622GW auf dem ersten Platz. Zur Bildqualität schreibt die Redaktion:

»Das Bild der Nextbase 422 GW überzeugt auf ganzer Linie. Das Objektiv erzeugt dank seiner guten Blende (ƒ1.3) zu jeder Tages- und Nachtzeit sehr gut belichtete und scharfe Aufnahmen. Ein Rauschen ist – wenn überhaupt – nur sehr leicht und bei den Nachtaufnahmen wahrzunehmen.«

Lobende Worte gibt es auch für den Bedienkomfort:

»Die Einrichtung und Bedienung der Nextbase Autokamera erfolgen intuitiv, ein Blick in die Anleitung ist nicht nötig. Gesteuert wird dabei alles über den 2,5 Zoll großen Touchscreen, der schnell und flüssig reagiert. Lediglich für die Notfallaufnahme sowie das Ein- und Ausschalten gibt es Knöpfe an der Dashcam.«

Alternativen

320-Grad-Blick

Vantrue Element 2

Qualitativ hochwertig sind bei der Vantrue Element 2 nicht nur die Videos: Auch das Gehäuse und das Display der Dashcam überzeugen, hinzu kommt eine hervorragende Ausstattung.

Zwei Kameras und eine hochwertige Videoqualität – beides bietet die Vantrue Element 2. Mit dem Kamera-Duo lässt sich ein großer Erfassungsbereich von bis zu 320 Grad um das Auto herum abdecken.

Die Verarbeitung der E2 ist exzellent: Zwar besteht das Gehäuse aus Kunststoff, allerdings ist dieser von guter Qualität. Alles wirkt robust und ist stabil, das 2,45 Zoll große Display ist an den Seiten leicht abgeflacht, was schick aussieht. Während man so manch anderes Display bei Dashcams mühelos eindrücken kann, ist der kleine Vantrue-Bildschirm massiv und gibt keinen Millimeter nach.

Auf einen Touchscreen verzichtet die Element 2, die Bedienung erfolgt über vier Tasten unterhalb des Gehäuses, links oberhalb des MicroSD-Kartenfachs befindet sich eine Taste unter anderem für Schnappschüsse und zum Sperren der aktuellen Datei.

Dashcam Test: Dashcams Februar2023 Vantrue E2
Hochwertiges und stabiles Gehäuse: Auf den Korpus der Vantrue E2 ist Verlass.

Die Vantrue-Dashcam wird an die Scheibe geklebt. Ihre Halterung ist super stabil, hier wackelt und klappert nichts. Zum Ausrichten wird die E2 angewinkelt, auch hier gefällt uns, dass der Mechanismus schön stramm ist. Strom liefert der Zigarettenanzünder – der Adapter hat einen USB-Port integriert.

Als maximale Auflösung stehen 2.592 x 1.944 Pixel mit 30 Vollbildern zur Verfügung – eine etwas krumme Auflösung. Aber auch 2.560 x 1.440, 1.920 x 1.080 und 1.280 x 720 Bildpunkte mit jeweils 30 Vollbildern sind möglich. Betreibt man Front- und Rückkamera parallel in der höchsten Auflösung, reduziert sich die Zahl der Vollbilder pro Sekunde auf 24. Bereits mit 1.440p werden aber schon 30 Vollbilder erlaubt. Splitting-Ansichten mit Front- und Rückkamera im Display sind möglich.

Auch Splitting-Ansichten sind möglich

Die Rückfahrkamera wird an der Hauptkamera über ein sechs Meter langes Kabel angeschlossen – so eignet sich dieses Set auch für große Vans oder SUVs. Auch die Rückkamera wird angeklebt, der Neigungswinkel der Kamera ist verstellbar.

Klasse: Vantrue liefert eine sehr detaillierte Bedienungsanleitung auch auf Deutsch mit. Zur Ausstattung gehören GPS, G-Sensor zum Erkennen von Unfällen und Remplern, die Möglichkeit, Nummernschilder, GPS-Standort und Geschwindigkeit einzublenden, Zeitraffer-Funktion und Parkmodus. Das Aufnahme-Intervall kann zwischen einer, drei und fünf Minuten angepasst werden. Zudem stehen HDR und eine manuelle Belichtungskorrektur zur Verfügung. Im Parkmodus werden Aufnahmen durch den Sternenlicht-Nachtsicht-Effekt aufgehellt.

Dashcam Test: Dashcams Februar2023 Vantrue E2
Gutes Display, stabile Halterung: Die Vantrue-Dashcam ist zwar teuer, erfüllt aber ihre hohen Erwartungen.

Das Menü ist sehr klar strukturiert, die Bedienung über die Tasten logisch und simpel. Mitgeliefert wird eine kleine Fernbedienung. Über diese kann man die Audio-Funktion aktivieren bzw. deaktivieren, Schnappschüsse erstellen und die aktuelle Datei sperren. Ebenfalls gestattet die E2 eine Steuerung per Sprache – allerdings nur auf Englisch, Deutsch ist momentan (Stand Februar 2023) nicht verfügbar.

Über die für iOS und Android erhältliche App »Vantrue Cam« kann man die Dashcam via WLAN (2.4 und 5 Gigahertz) mit Smartphones verbinden, alle Einstellungen vornehmen, die Kamera steuern und Videos sowie Fotos herunterladen. Im Test klappte dies völlig problemlos. Zudem bietet Vantrue für Windows und Mac den »GPS Player« zum Download an. Hier genügt es, die aufgezeichneten Videos zu importieren – schon kann man die Route auf Google Maps nachverfolgen und sieht, wie schnell man zu jedem Zeitpunkt gefahren ist. Klasse, auch dies funktionierte im Test einwandfrei.

Dashcam Test: Dashcams Februar2023 Vantrue E2 Player
Im Vantrue GPS Player kann man jede gefahrene Strecke noch einmal nacherleben.

Die Videos der Element 2 sehen natürlich, scharf und klar aus. Artefakte machen sich nur sporadisch bemerkbar. Alle wichtigen Details auf und neben der Straße erkennt man problemlos. Im Dunkeln punkten die Aufnahmen ebenfalls durch tolle Schärfe und nahezu perfekte Homogenität im Sichtfeld. Rauschen ist minimal, die Ausleuchtung sehr gut gelungen.

Für etwas mehr als 200 Euro schnürt Vantrue mit der Element 2 ein sehr gelungenes Komplettpaket mit zwei Kameras, überzeugender Videoqualität und hohem Bedienkomfort.

Großes Display

Redtiger F7NP 4k

Tolle Videos tags und nachts, hoher Bedienkomfort, GPS und eine Kamera vorne sowie eine hinten: Die Redtiger F7NP 4k sammelt sehr viele Pluspunkte.

Mit der F7NP 4k bietet Redtiger zwei Kameras im Set an: Gefilmt wird – zumindest an der Frontscheibe – mit maximal 3.840 x 2.560 Bildpunkten. Dank eines Erfassungsbereichs von 170 Grad nimmt die Dashcam viel Straße und Umgebung auf, hinten fällt dieser mit 140 Grad etwas geringer aus.

Filmt man mit der Frontkamera in 4K-Auflösung mit 30 Vollbildern, so kann man das Geschehen hinter dem Auto bestenfalls in 1.080p mit 24 Vollbildern pro Sekunde festhalten. Sind 30 Vollbilder gewünscht, darf man vorne »nur« mit 2.560 x 1.440 Pixeln filmen. Wer sich hier für Full-HD-Auflösung entscheidet, kann auch Zeitlupenaufnahmen mit 120 Vollbildern realisieren.

Mit 3,16 Zoll ist das Display der F7NP 4k angenehm groß. Das Kunststoffgehäuse ist sehr robust, verbaut ist ein 6-Schicht-Objektiv mit ƒ1.5-Blende und HDR-Unterstützung für kontrastreichere Darstellungen.

Dashcam Test: Dashcams Februar2023 Redtiger1
Die Redtiger-Frontkamera wird per Saugnapf an der Scheibe befestigt.

Angenehm, weil unproblematisch und einfach zu versetzen, ist die Montage an der Frontscheibe mittels Saugnapf. Durch das Umlegen eines Arretierbügels, der die GPS-Technik beheimatet, saugt sich die Halterung an der Scheibe fest. Für unseren Geschmack dürfte der Bügel gerne etwas strammer sitzen, und die Kunststoff-Mutter zum Festdrehen des Gelenks, über das man den Neigungswinkel der Kamera verändert, fällt etwas zu klein aus. Die Befestigung ist funktional, gehört aber nicht zu den allerstabilsten.

Die Stromversorgung erfolgt über den Zigarettenanzünder, das Kabel ist ausreichend lang. Das gilt auch für die Strippe, mit der die Rück- mit der Frontkamera verbunden wird. Die Rückkamera wird angeklebt und lässt sich für die optimale Ausrichtung um 360 Grad drehen. Das Bild der Rückkamera kann auf dem Display der Frontkamera eingeblendet werden, sodass man gleichzeitig sieht, was vor- und hinter dem Auto passiert. Dateien werden für jede Kamera einzeln abgespeichert.

Dashcam Test: Dashcams Februar2023 Redtiger2
Das 6-Schicht-Objektiv unterstützt Aufnahmen mit HDR für sattere Kontraste und mehr Dynamik.

Pluspunkte sammelt die F7NP 4 k durch ihr übersichtliches Menü und den damit verbundenen hohen Bedienkomfort. Datum und Nummernschild lassen sich in Videos einblenden, ebenso ein GPS-Stempel mit den jeweiligen Koordinaten und die gefahrene Geschwindigkeit.

Als Aufnahmedauer der einzelnen Clips stehen eine, drei und fünf Minuten zur Verfügung. Die Sensibilität des G-Sensors ist ebenfalls anpassbar. Spürt dieser eine Erschütterung, wird die aktuelle Aufnahme sofort schreibgeschützt. Im Test hatten wir »Mittel« ausgewählt – hier reagiert die Redtiger-Cam bereits auf das Überfahren von Geschwindigkeitshügeln in Tempo-30-Zonen und sperrt sofort die Aufnahme, damit diese nicht überschrieben werden kann.

Das große Display verzichtet auf einen Touchscreen. Das Navigieren über die drei seitlichen Tasten gelingt allerdings intuitiv und vollkommen problemlos.

Mittels Redtiger-App (für iOS und Android) hat man Zugriff auf die Front- sowie die Rückkamera und kann diese per Live-Vorschau perfekt ausrichten. Außerdem lassen sich alle Parameter wie Auflösung oder Dauer der Aufnahme-Intervalle festlegen. Darüber hinaus kann man Fotos und Videos abspielen und herunterladen. Die Verbindung zwischen Smartphone und Dashcam via WLAN funktionierte im Test auf Anhieb und vollkommen reibungslos.

Dashcam Test: Dashcams Februar2023 Redtiger App
Über die Redtiger-App kann man die Dashcam komfortabel fernsteuern.

Um die Redtiger-Dashcam zur Parküberwachung benutzen zu können, muss man ein zusätzliches Hardware-Kit erwerben. Dieser Festverdrahtungssatz zieht sich Strom von der Autobatterie – wird das parkende Auto nachts angerempelt, registriert dies der G-Sensor und startet eine Aufnahme als Beweis. Zeitrafferaufnahmen über 12, 24 und 48 Stunden sind ebenfalls möglich.

Über den Redtiger Player, der sich kostenlos für Windows- und Mac-Rechner herunterladen lässt, kann man die Videos mit Vorder- und Rückkamera gleichzeitig anschauen. Außerdem besteht die Möglichkeit, zu jedem Zeitpunkt GPS-Daten und Geschwindigkeiten auszulesen.

Mit der Videoqualität – speziell der der Frontkamera – waren wir im Test sehr zufrieden. 4K-Videos sind farbenfroh, scharf, frei von Bildrauschen und lassen viele Details erkennen. Nachts ist das Rauschen sehr dezent, Ausleuchtung und Schärfe können überzeugen. Wichtige Informationen wie beispielsweise Straßenschilder erkennt man mühelos. Die Rückkamera liefert nicht ganz so gute Ergebnisse – beim Rangieren in Parklücken etwa ist die Kamera jedoch eine gute Hilfe.

Für deutlich weniger als 200 Euro ist die Redtiger F7NP 4k eine sehr gute Dual-Dashcam mit überzeugender Bildqualität und hohem Bedienkomfort.

Dreifach-Kamera

Vantrue Nexus 4 Pro

Mit drei Kameras und Sprachsteuerung ist die Vantrue Nexus N4 Pro eine exzellent ausgestattete Dashcam, die eine tolle Videoqualität liefert. Vor allem das Bild der Hauptkamera ist erstaunlich scharf.

Mit der Vantrue Nexus 4 Pro ist der Nachfolger der bisher schon sehr guten N4 erschienen. Vantrue hat das neue Modell punktuell verbessert. Die wichtigsten Optimierungen schon mal auf einen Blick: Das Display ist von 2,45 auf 3,19 Zoll gewachsen. Ein GPS-Logger ist jetzt serienmäßig, zudem gibt es WLAN-Unterstützung und Sprachsteuerung. Geblieben ist das pfiffige Triple-Kamera-Konzept. Mit mehr als 300 Euro hat die N4 Pro allerdings auch beim Preis zugelegt.

Dashcam Test: Dashcams Dezember2023 Vantrue N4pro
Der mehr als 3 Zoll große Bildschirm erlaubt eine schöne Übersicht über das Geschehen auf der Straße.

Die N4 Pro verfügt über eine Front-, eine Innenraum- und eine Rückkamera. So genießt man eine 360-Grad-Rundumsicht. Der Erfassungsbereich der Frontkamera liegt bei 155 Grad, der Innenraum wird mit 160 Grad und der Bereich hinter dem Fahrzeug mit 165 Grad aufgezeichnet. Die Frontkamera filmt jetzt mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten, beim Vorgänger war bei 2.592 x 1.520 Pixeln Schluss. Die beiden anderen Kameras bringen es jeweils auf 1.080p.

Mit 14,3 x 17,5 x 9,7 Zentimeter ist die N4 Pro eher eine wuchtige Dashcam – kein Wunder, schließlich ist hier noch eine Innenraumkamera angebracht. Diese lässt sich um 90 Grad nach oben und unten drehen, um die gewünschte Perspektive einzufangen. Die komplette Einheit wird per Magnet an einer Klebehalterung befestigt. Der Mechanismus ist sehr stabil, mittels Kugelgelenk ist eine flexible Ausrichtung möglich. Die gesamte Verarbeitung ist top.

Dashcam Test: Dashcams Dezember2023 Vantrue N4pro
Eine stabile Magnethalterung mit Klebepad hält die N4 Pro bombenfest.

Vantrue verzichtet auf einen Touchscreen. Diesen vermisst man allerdings auch nicht. Über vier Tasten unterhalb des großen Displays gelingt die Bedienung intuitiv. Das Display ist sehr scharf, die Schrift könnte einen Tick größer sein. Der aktuell ausgewählte Menüpunkt ist orange hinterlegt und dadurch gut zu erkennen. Über einen orangen Knopf auf der linken Seite lassen sich Videoclips bei Bedarf manuell sperren und vor Überschreiben schützen. Unter einem Deckel wird die bis zu 512 Gigabyte große MicroSD-Karte eingesetzt.

Die hintere kompakte Kamera wird ebenfalls durch Kleben an der Heckscheibe befestigt. Das Objektiv lässt sich um 360 Grad drehen und damit optimal ausrichten. Die Verbindung zur Frontkamera erfolgt über ein dünnes Kabel, das man im Innenraum verstecken muss. Selbst für einen großen Van oder SUV ist das Kabel ausreichend lang.

Die N4 Pro unterstützt HDR-Aufnahmen, die vordere Innenraumkamera hellt das Bild automatisch mit vier Infrarot-LED-Leuchten auf. Die Live-Ansicht der Innenraumkamera kann, muss aber nicht im Display in das Bild der Frontkamera eingeblendet werden.

Per Stimme lassen sich unter anderem Videos starten, Fotos schießen und Aufnahmen aufrufen. Zu den vier unterstützten Sprachen gehört Englisch, aber kein Deutsch. Der gepufferte Bewegungserkennungsmodus ermöglicht es, dass alle Kameras bereits zehn Sekunden vor der Aufnahme mit der Aufzeichnung beginnen und die Videos zehn Sekunden vor und 30 Sekunden nach dem Auftreten des Ereignisses wie eines Unfalls gespeichert werden. Über das Feature „Bewegungserkennungsbereich anpassen“ kann man benutzerdefinierte Bewegungszonen für die Kamera festlegen.

Dashcam Test: Dashcams Dezember2023 Vantrue N4pro
Die kompakte Rückkamera lässt sich um 360 Grad drehen.

Zur Ausstattung gehören ferner eine automatische Kollisionserkennung, ein 1-Minuten-Zeitraffer-Parkmodus sowie GPS zum Erfassen von Geschwindigkeit und Standort. Der »Vantrue Player« für Windows und Mac sowie die App »Vantrue« für iOS und Android erlauben die nachträgliche Darstellung der Fahrtroute.

Die Belichtung kann man manuell anpassen, Nummernschilder, Uhrzeit und Datum kann man ins Video einblenden, außerdem bietet Vantrue unter anderem eine Zeitraffer-Funktion, eine Kilometerstatistik sowie eine Spiegelbild-Option. Mehr Ausstattung geht fast nicht.

Alle Videoperspektiven werden als separate Dateien auf der Speicherkarte ausgegeben. Auch die beiden 1.080p-Kameras liefern eine überzeugende Videoqualität. Mit der Frontkamera sind wir super zufrieden. Sowohl tagsüber als auch in puncto Nachtsicht sind die Aufnahmen scharf, rauschfrei und detailverliebt. Nummernschilder kann man problemlos erkennen, Farben sind natürlich und die Bildtiefe ist gut. Die Bewegungsdarstellung ist ebenfalls gelungen, zudem punktet die N4 Pro durch eine schöne Bildruhe. Bisher hat keine Dashcam eine bessere Videoqualität geliefert.

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Dashcam Test: Dashcams Dezember2023 Vantrue N4pro App1
Dashcam Test: Dashcams Dezember2023 Vantrue N4pro App2
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Über WLAN (2,4 GHz und 5 GHz) verbindet sich die Dashcam mit Smartphones über die »Vantrue«-App. Der Zugriff erfolgt sehr flott und ohne spürbare Verzögerung. Über die App hat man Zugriff auf sämtliche Einstellungen sowie auf die Videos. Clips lassen sich herunterladen, anschauen, bearbeiten und über soziale Netzwerke teilen. Um GPS-Informationen in einer Karte anzuzeigen, muss man zunächst die Videodateien in den lokalen Ordner der App herunterladen und dann im lokalen Ordner abspeichern.

Optional zur Nexus 4 Pro bietet Vantrue einen CPL-Filter und eine handliche drahtlose Fernbedienung an.

Die 4 Pro ist keine preiswerte Dashcam, aber sie ist ihr Geld wert. Ausstattung, Bedienkomfort und Videoqualität sind top. Vantrue bietet mit der Nexus 5 eine fast baugleiche Dashcam an, die sogar vier Kameraperspektiven liefert. Die Frontkamera hat allerdings eine geringere Schärfe. Auch diese Dashcam haben wir bereits getestet.

Preistipp

Abask A8

Die Abask A8 filmt die Straße vor dem Auto in 4K und den Innenraum in HD. Außerdem hat sie einen GPS-Empfänger integriert – für rund 100 Euro ist das ein interessantes Dashcam-Paket.

4K-Auflösung, zwei Kameras, GPS und mitgelieferte 32-Gigabyte-Speicherkarte für rund 100 Euro: Abask schnürt mit der A8 ein interessantes Dashcam-Paket, welches viel Ausstattung mit guter Videoqualität zum fairen Preis kombiniert.

Was man vor dem Kauf wissen sollte: Ja, die A8 kombiniert zwei Kameras. Allerdings handelt es sich dabei um eine Front- sowie um eine Innenraum-, aber nicht um eine Rückkamera. Denn die Innenraumkamera ist fest an der Dashcam montiert und lässt sich im Neigungswinkel verstellen. Das Geschehen hinter dem Auto kann mit dieser Kamera jedoch nicht bzw. bei kleinen Fahrzeugen bestenfalls punktuell überwacht werden.

Die Frontkamera filmt mit maximal 3.840 x 2.160 Pixeln und 30 Vollbildern, wird die Innenraumkamera ebenfalls genutzt, reduziert sich die Bildwiederholrate auf 25 Vollbilder. Der Innenraum lässt sich mit Full-HD-Auflösung und ebenfalls 25 Vollbildern pro Sekunde im Bewegtbild festhalten.

Dashcam Test: Dashcams Februar2022 Abask A8
Die Abask A8 lässt sich an der Frontscheibe frei um ihre eigene Achse drehen.

Die Montage an der Frontscheibe gelingt ganz klassisch und effektiv per Saugnapf, die Verriegelung erfolgt über einen kleinen Arretierbügel, in dem der GPS-Empfänger untergebracht ist. Sowohl nach links als auch nach rechts lässt sich die A8 frei drehen, zudem kann sie über ein Gelenk nach oben bzw. unten geschwenkt werden.

Die Plastik-Mutter zum Festdrehen dürfte gerne etwas größer ausfallen, sie ist recht fummelig. Insgesamt ist die Halterung kein Meisterstück der Ingenieurskunst, die Stabilität ist allerdings in Ordnung und gibt keinen Anlass zu Kritik.

Dashcam Test: Dashcams Februar2022 Abask A8 Display
Das Bild der Innenraumkamera lässt sich im Display einblenden.

Mit 2,45 Zoll fällt das Display angenehm groß aus. Wie in dieser Preisklasse zu erwarten hat Abask keinen Touchscreen verbaut. Fünf Tasten unterhalb des Bildschirms ermöglichen allerdings eine intuitive Bedienung. Dazu tragen auch die klar beschrifteten und gut ablesbaren Menüpunkte bei.

Kaum ist die A8 mit Strom versorgt, startet die Aufnahme. Die Aufnahmedauer für die einzelnen Clips lässt sich zwischen einer, drei und fünf Minuten anpassen. Auch die Intensität, mit welcher der G-Sensor Erschütterungen wahrnimmt und die aktuelle Aufnahmedatei sperrt, ist stufenweise wählbar. Mittels Aktivierung der »WDR«-Funktion kann der Dynamikbereich erhöht werden.

In die Aufnahmen lassen sich Datum und Uhrzeit einblenden. GPS-Daten kann man nachträglich abrufen, dazu muss man zusätzliche Software auf dem Rechner installieren, für einen Windows-PC beispielsweise den kostenlosen »HIT GPS Player«. Lädt man hier die gewünschte Aufnahmedatei, blendet die Software auf einer Karte die zurückgelegte Route ein, außerdem kann man die aktuelle Geschwindigkeit und das Durchschnittstempo ablesen.

Dashcam Test: Dashcams Februar2022 Abask A8 Gps
Im »HIT GPS Player« kann man die gefahrene Route nachträglich auf einer Karte zum Leben erwecken.

Die Videos der Front- und der Innenkamera werden in separaten Dateien abgelegt. Mit der Qualität der Front-Aufnahmen sind wir sehr zufrieden, gemessen daran, dass die Dashcam nur rund 100 Euro kostet. Die Farben sind lebendig, die Schärfe ist gut, und auch die Detailfreude kann sich sehen lassen. Bei Gegenlicht werden die Clips teilweise etwas zu dunkel. Das Bildrauschen ist minimal.

Was die Nachtsicht kann die Abask-Cam ebenfalls punkten. Die Videos sind homogen ausgeleuchtet, scharf und fast frei von Artefakten. Viele Nummernschilder lassen sich erkennen, teurere Modelle haben hier leichte Vorteile. Die Clips der Innenraumkamera sind bei ausreichend Licht fast schon überscharf, die Farben sind etwas blass. Im Dunkeln geht die Plastizität deutlich verloren.

Ganz klar, die Abask A8 ist ein echter Preistipp! Auch wer die Innenraumkamera nicht benötigt, kann ohne Bedenken zu dieser Dashcam greifen und bekommt gute Qualität und ordentlichen Bedienkomfort zum absolut fairen Preis.

Außerdem getestet

Vantrue X4S

Eine super Videoqualität können wir auch der Vantrue X4S attestieren. Für mehr als 220 Euro ist sie genau wie die Vantrue N4 im oberen Preissegment angesiedelt. Beide Dashcams agieren qualitativ auf demselben hohen Niveau. Deshalb müssen Sie sich überlegen, welches Konzept der beiden Modelle eher Ihren Vorstellungen entspricht. Auch die X4S können wir Ihnen empfehlen.

Diese wird mit Front- und Rückkamera geliefert. Die Montage der vorderen Kamera erfolgt über einen stabilen Saugnapf, die hintere Kamera wird per 6 Meter langem Kabel mit der vorderen Einheit verbunden und an beliebiger Stelle festgeklebt, über einen 360-Grad-Drehmechanismus lässt sich die Linse flexibel ausrichten. Wird nur die Frontkamera verwendet, so filmt diese maximal mit 4K-Auflösung und 30 Vollbildern, in 1.080p sind wahlweise 120 oder 60 Vollbilder drin. Im Zusammenspiel zwischen Front- und Rückkamera kann man sich für bis zu 4K vorne und 1.080p30 hinten entscheiden.

Unterschied zur Vantrue N4: Diese ist mit drei Kameras ausgestattet, um das Geschehen vor dem Auto, im Auto und hinter dem Auto zu erfassen.

Das Bedienkonzept der X4S ist super, die Menüs sind klar strukturiert, die Übersichtlichkeit ist top. Allerdings würde man in dieser Preisklasse einen Touchscreen erwarten. Über die vier seitlichen Tasten hat man die Auto-Cam jedoch ebenfalls problemlos im Griff. Positiv: Mit 3 Zoll ist das Display angenehm groß.

Zur umfangreichen Ausstattung gehören Zirkulationsaufnahme, G-Sensor, Parkmodus, Zeitraffer, Kennzeicheneinstellung sowie eine Anpassung der Belichtungswerte. Um GPS zu nutzen, muss man eine X4S GPS-Halterung separat erwerben. Geschwindigkeit und GPS-Standort lassen sich dann ins Video einblenden, Notfallvideos werden vom G-Sensor automatisch erkannt und gesperrt. Im Zwei-Kanal-Aufnahmemodus kann man die Anzeige der Front- und der Rückkamera umschalten. MicroSD-Karten dürfen bis zu 512 Gigabyte groß sein.

Die Vantrue X4S hat 5G/2.4GHz WiFi eingebaut, um Videos rasend schnell auf ein Smartphone herunterzuladen. Außerdem lassen sich GPS-Informationen auf dem Mobiltelefon anzeigen, Videos lassen sich von hier aus ebenfalls teilen.
Die Videoqualität der Front- und der Rückkamera ist überzeugend. Die Dashcam punktet mit schöner Schärfe, natürlichen Farben, guter Detailtreue und verzichtet nahezu vollständig auf störende Artefakte. Nachts lassen sich viele Nummernschilder ohne größere Probleme erkennen.

Ob Ihnen die zwei Kameras der Vantrue X4S genügen oder Sie ein paar Euro mehr ausgeben und zur N4 greifen, müssen Sie für sich entscheiden. Beide Dashcams sind vergleichsweise teuer, gehören aber mit zu den besten am Markt.

Vantrue Element 1

Die Vantrue Element 1 ist eine sehr kompakte Dashcam. Ohne Befestigung kommt das hochwertig verarbeitete Kunststoff-Gehäuse gerade mal auf 35 x 45 x 45 Millimeter. Nachteil des Dashcam-Würfels: Mit nur 1,54 Zoll fällt das Display ziemlich klein aus.

Die Element 1 wird an die Windschutzscheibe geklebt, was wir prinzipiell nicht so gut finden. Dafür überzeugt die magnetische Halterung, die die Kamera super festhält und eine blitzschnelle Montage bzw. Demontage ermöglicht, während die Befestigung an der Scheibe bleibt.

Die maximale Auflösung der Vantrue-Kamera beträgt 2.596 x 1.944 Pixel (2.5 K) mit 30 Vollbildern. Eine krumme Zahl, die weder Fisch noch Fleisch ist, also irgendwo zwischen Full-HD und 4K liegt. Im Test haben wir uns für 1.920 x 1.080 Bildpunkte mit 30 Vollbildern entschieden, 60 Vollbilder sind in dieser Bildschärfe ebenfalls möglich, erfordern jedoch deutlich mehr Speicher. Der Aufnahmebereich der Kamera umfasst ordentliche 160 Grad. Ein CPL-Filter, um Blendungen und Reflexionen bei hellem Tageslicht zu reduzieren, gehört zum Lieferumfang.

Bedient wird die Element 1 über drei Menütasten, der Bildschirm reagiert nicht auf Wisch- oder Touchgesten. Dank großer Symbole und einer klaren Menüstruktur ist das Handling selbsterklärend und schnell verinnerlicht. Mitgeliefert wird ebenfalls eine Mini-Fernbedienung. Über diese kann man Videos sperren und das Mikrofon ein- und ausschalten, ohne ins Kamera-Menü navigieren zu müssen. Über Sprachbefehle auf Englisch kann man zudem Aufnahmen starten, Fotos schießen oder Videos sperren lassen. Mittels Vantrue-App (Android und iOS) und WLAN besteht außerdem die Möglichkeit, die Dashcam vom Smartphone aus zu steuern, die Ausrichtung der Frontkamera zu überprüfen und Clips auf das Mobilgerät zu übertragen.

Die Element 1 unterstützt Aufnahmen mit HDR und einer Cliplänge von einer, drei und fünf Minuten und hat einen GPS-Sensor verbaut, der automatisch wichtige Videos beispielsweise nach einem Unfall oder Rempler sichert und vor versehentlichem Löschen schützt. Vier Parkerkennungsmodi bewachen das Fahrzeug auf Wunsch rund um die Uhr und registrieren, wenn sich etwa jemand am Auto zu schaffen macht oder beim Ausparken Probleme hat. Hierfür sollte die Dashcam allerdings über das separat erhältliche Hardware-Kit fest verdrahtet werden.

Ein integrierter GPS-Tracker zeichnet neben der gefahrenen Route auch die jeweilige Geschwindigkeit auf, diese Parameter lassen sich auf einem Desktop-Rechner oder Smartphone nachträglich auslesen. Die Zeitrafferfunktion nimmt automatisch Fotos in bestimmten Intervallen auf und schneidet sie zu einem Videoclip zusammen.

Funktionsumfang, Halterung, Bedienung und Verarbeitung der Vantrue Element 1 gefallen uns, bisher läuft alles auf eine Empfehlung hinaus. Doch bei der Videoqualität kann die E1 qualitativ nicht ganz mit der E2 von Vantrue mithalten. Selbst bei Tag und guter Ausleuchtung sind die Aufnahmen mitunter durch Artefakte geprägt. Das Bild wird nie richtig scharf. Dadurch gehen Details verloren, Nummern- und Straßenschilder lassen sich häufig nur ablesen, wenn man ein Video anhält. Die Ausleuchtung der Filmaufnahmen ist tagsüber sehr gut.

Bei ausreichend Licht liefert die Vantrue nachts ordentliche Ergebnisse, dann sind die Kompressionsartefakte kein größeres Problem. Wird das Umgebungslicht beispielsweise durch fehlende Straßenlaternen weniger, beginnen die Videos jedoch stark zu rauschen, die Schärfe geht flöten, und damit nehmen auch die Details rapide ab.

Insgesamt kann uns die Kameraqualität der Vantrue Element 1 nicht vollends überzeugen, für rund 150 Euro hätten wir ein wenig mehr erwartet. Da hilft es der Dashcam auch nicht, dass sie in den meisten anderen Disziplinen wie Ausstattung und Bedienkomfort punktet.

Nextbase 622GW

Ein Blick in die Ausstattungstabelle der Nextbase 622GW zeigt: Es gibt fast nichts, was diese Dashcam nicht beherrscht. Sie ist der Nextbase 422GW sehr ähnlich, filmt jedoch in 4K-Auflösung und hat ein größeres Display. Dafür kostet sie locker 100 Euro mehr.

Die Nextbase 622GW besitzt einen super großen IPS-Touchscreen mit 3 Zoll Diagonale und ein 140-Grad-Weitwinkelobjektiv. Die maximale Auflösung liegt bei 3.840 x 2.160 Pixeln mit 30 Vollbildern. In Full-HD-Auflösung sind sogar 120 Vollbilder für Zeitlupenaufnahmen drin.

Einfach und intuitiv gelingt die Bedienung. Dafür sorgen große Symbole mit eindeutiger Beschriftung. Das Display reagiert zuverlässig auf Wisch- und Touchgesten, lässt sich dimmen oder komplett abschalten. Die Montage der Cam an der Frontscheibe erfolgt über einen stabilen Saugnapf. Er wird in den GPS-Empfänger eingerastet, der wiederum bombenfest per Magnet am Gehäuse befestigt wird. Voll geladen hält die Kamera rund 15 Minuten ohne Ladekabel durch.

Die Ausstattung ist extrem umfangreich. So unterstützt die Nextbase unter anderem WLAN, hat neben einem Polarisierungsfilter auch einen Parkmodus, einen G-Kraftsensor sowie eine Nachtsicht-Funktion an Bord und beherrscht Alexa, Loop-Aufnahmen sowie einen Zeitraffer-Modus. Die SOS-Notruffunktion dient zum automatischen Benachrichtigen der Rettungsdienste.

Im Schlechtwettermodus will die 622GW auch bei starkem Nebel Details wie Nummernschilder erkennen. Nach Herstellerangaben kommt erstmals in einer Dashcam »what3words« zum Einsatz, ein System, das den Standort der Kamera sehr exakt auf einer Fläche von 3 x 3 Metern erkennt und somit bei Unfällen eine genaue Ortung zulassen soll. Präzise Standortkoordinaten liefern die beiden Satellitensysteme GPS und Glonass.

Die maximale Clip-Länge lässt sich mit einer Dauer von einer bis drei Minuten festlegen. Aufgenommen werden auf der maximal 128 Gigabyte großen microSD-Speicherkarte jeweils zwei Dateien in hoher und niedriger Auflösung: Während ein dreiminütiger Clip in 4K-Auflösung satte 980 Megabyte Speicher erfordert, begnügt sich die zweite Datei mit 848 x 480 Pixeln gerade mal mit 60 Megabyte. Die Dateien lassen sich per Bluetooth 4.2 bzw. WLAN auf ein Smartphone übertragen. Zur schnellen Ansicht sollte man jeweils die kleinere Datei nehmen. Über die für iOS und Android erhältliche „MyNextbase-Connect“-App kann man die Videos auf Mobilgeräten verarbeiten und weiterleiten.

Für Windows- und Mac-Rechner ist die Wiedergabe-Software „MyNextbase Player“ erhältlich. So lässt sich die gefahrene Route auf Google Maps nachverfolgen, außerdem stellt das Programm Geschwindigkeits- und G-Sensor-Messwerte dar. Zudem kann man Videos bearbeiten und die Optik modifizieren.

Nehmen wir die Videoqualität unter die Lupe: Zum Zeitpunkt unserer Testaufnahmen herrschte düsteres, graues Winterwetter ohne Sonnenschein. Die Farben der Aufnahmen sind dennoch sehr natürlich, die Schärfe ist exzellent und Artefakte entstehen nur selten etwa nach starken Belichtungswechseln, beispielsweise nach der Durchfahrt einer Unterführung.

Ebenfalls ausgezeichnet funktioniert die Bildstabilisierung. Die Fahraufnahmen sind sehr ruhig und frei von Wacklern. Auch im großflächigen grauen Himmel differenziert die Nextbase 622GW präzise und hebt dunklere Wolkenfelder vom hellgraueren Hintergrund hervor. Etwas Geduld ist erforderlich, bis das Satellitensignal empfangen wird. Tagsüber brauchte die Dashcam hierfür rund 5, abends knapp 10 Minuten.

Auch bei Dunkelheit können sich die Ergebnisse sehen lassen. Der nasse Asphalt glänzt detailliert, selbst Nummern- und Straßenschilder kann man bei geringer Entfernung erkennen (wir mussten Kennzeichen und Gesichter auf den Testvideos aus datenschutz- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen verpixeln), und Schärfe, Farbnatürlichkeit und Homogenität überzeugen. Das Bildrauschen nimmt erwartungsgemäß etwas zu.

Wer eine einfach zu bedienende Dashcam mit toller Bildqualität, hochwertiger Verarbeitung und üppiger Ausstattung sucht, dürfte an der Nextbase 622GW seine Freude haben. Rund 280 Euro sind allerdings eine Hausnummer. Deshalb sind die anderen Nextbase-Dashcams aus unserem Test möglicherweise interessante Alternativen.

Mio MiVue 886

Die Mio MiVue 886 ist für etwas mehr als 200 Euro keine preiswerte Dashcam: Sie liefert aber eine ausgezeichnete Videoqualität und ist zudem in der Lage, Zeitlupenaufnahmen zu erstellen. Wer auch immer die an Bord seines Fahrzeugs benötigt.

Die 886 sieht wuchtiger aus, als sie eigentlich ist. Mit 9,4 x 5,7 x 4,1 Zentimeter fällt sie auch nicht größer aus als die meisten anderen Dashcams. Die Verarbeitung des Kunststoffgehäuses ist gut, das Display fällt mit 3 Zoll schön groß ist. Einen Touchscreen würde man in dieser Preisklasse eigentlich erwarten. Stattdessen erfolgt die Bedienung über vier Tasten auf der rechten Gehäuseseite. Aber auch so hat man die Mio problemlos im Griff. Farbige Symbole, dazu weiße Schrift auf schwarzem Untergrund – so macht die Bedienung Spaß.

Zur Ausstattung gehört ein Mini-USB-Anschluss. Die Montage erfolgt über eine Klebehalterung an der Windschutzscheibe – hier haben Mitbewerber wie Nextbase oder Kenwood ausgeklügeltere Mechanismen im Portfolio. Das Kugelgelenk zum Drehen und Schwenken der Kamera ist extrem schwergängig. Andererseits behält die Dashcam so ihre Position bei. Will man die Kamera mitnehmen, benötigt man sehr viel Kraft, um sie von der Halterung zu ziehen. Das ist nicht optimal gelöst. Praktisch ist hingegen die Option, das Kabel sauber durch die Befestigung zu führen.

Schade, dass Mio lediglich eine Kurzanleitung mitliefert, die wenig aussagekräftig ist. So muss man sich erst aus dem Internet die komplette Bedienungsanleitung herunterladen, um tiefgehender in die Materie einzutauchen.

Die 886 filmt mit maximal 3.840 x 2.160 Pixeln und 30 Vollbildern. Mit 1.440p sind bis zu 60 Vollbilder drin, bei 1.080p gelingen Zeitlupenaufnahmen mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde. HDR wird lediglich bei 1.440p mit 30 Vollbildern unterstützt. Die Länge der Videoclips lässt sich zwischen einer und drei Minuten anpassen. Um kein Detail zu verpassen, speichert die MiVue ihr Videomaterial jede Sekunde auf der MicroSD-Karte ab.

Die Belichtung von Aufnahmen lässt sich anpassen, ebenso die Empfindlichkeit des 3-Achsen-G-Sensors, der Crashs automatisch erkennt und die entsprechenden Clips vor versehentlichem Löschen sperrt. Geschwindigkeiten lassen sich im Video anzeigen, Texte oder Nummernschilder können eingestempelt werden. Wenn der Motor abgestellt wird, schaltet die 886 automatisch auf den Smart Parking Mode (Bewegungs- und Aufprallerkennung) oder den Passive Powered Parking Mode (nur Aufprallerkennung).

Offiziell in Deutschland nicht erlaubt ist der integrierte Speedcam-Alarm. Dieser zeigt auf dem Display der Dashcam die Entfernung und die Zeit bis zum nächsten Blitzer an und will so ein mögliches Bußgeld oder gar einen Führerscheinentzug verhindern.

Unsere Testaufnahmen der 886 in 4K-Auflösung sind ausgezeichnet – scharf, natürlich, rauschfrei und vernünftig belichtet. Die Farben von Straße und Natur sind kräftig, die Detailfreude ist groß. Günstige Camcorder bzw. Actioncams liefern auch keine besseren Ergebnisse. Auch im Dunkeln sind wir mit den Clips sehr zufrieden, hier passen ebenfalls alle wichtigen Parameter. Nummernschilder kann man problemlos erkennen, wenn der Abstand nicht zu groß ist. Lediglich bei schwierigen Lichtverhältnissen, wenn es zu dunkel wird, hat die Dashcam mit dezenten Artefakten zu kämpfen. Im Video werden die aktuelle Geschwindigkeit und die GPS-Koordinaten eingeblendet.

Über die PC-Software »MiVue Manager« kann die gefahrene Route visualisiert werden. Wichtig zu wissen: Die GPS-Daten sind in den so genannten NMEA-Files gespeichert. Es gibt zwei Möglichkeiten, um die GPS-Daten zu übertragen: Entweder kopiert man von der Speicherkarte alle Dateien, also die Videos inklusive der NMEA-Files. Oder man startet die Datenübertragung per MiVue Manager, der sich alle Daten in Eigenregie zusammensucht.

Die MiVue 886 unterstützt zudem WLAN und Bluetooth. So kann sich diese mit einem Android-Smartphone oder iPhone koppeln, wenn die kostenlose App »MiVue Pro« installiert ist. Im Setup hatten wir zunächst Probleme, den Speicherort zu wählen und den korrekten Pfad zu definieren. Nach einigen Versuchen gelang es schließlich doch. Über die App hat man per Mobiltelefon eine Echtzeitansicht der Dashcam und kann Videos herunterladen. Im Falle eines Crashs soll die entsprechende Datei automatisch von der Dashcam an das Smartphone gesendet werden.

Insgesamt sind wir mit der Performance der Mio MiVue 886 sehr zufrieden. Sie lässt sich einfach bedienen und liefert – und das ist mit das Wichtigste – tagsüber und im Dunkeln ausgezeichnete Videos.

Viofo A229 Duo

Das Wichtigste vorneweg: Die Viofo A229 Duo liefert eine hervorragende Videoqualität, sowohl tagsüber als auch nachts. Damit kann man diese Dashcam bedenkenlos kaufen. Wir haben zwei kleine Einschränkungen: Mit knapp 270 Euro ist die Viofo ganz schön teuer. Und uns stört, dass das Kameragehäuse auf die Scheibe geklebt wird und nur das Objektiv ausgerichtet werden kann. Die fehlende Option, das Display zu drehen und im Neigungswinkel anzupassen, empfinden wir als echten Nachteil. Dazu gleich mehr.

Viofo liefert die A229 zusammen mit einer Rückkamera aus, die auf die Scheibe oder einen beliebigen anderen Platz geklebt wird. Das Objektiv ist um 360 Grad drehbar. Die maximale Auflösung beider Kameras beträgt jeweils 2.560 x 1.440 mit 30 Vollbildern. Mit 24 Vollbildern sind auch 2.592 x 1.944 Pixel drin, aber 30 Vollbilder sind zu bevorzugen.

Die Hauptkamera hat ein 2,4 Zoll großes Display – Schutzfolien werden mitgeliefert. Dieses reagiert nicht auf Touch- oder Wischbewegungen, bedient wird die Dashcam über fünf Tasten unterhalb des Bildschirms. Über welche Tasten man navigiert, ergibt sich nicht von selbst, hierfür wären kleine Pfeilsymbole unterhalb der Tasten sinnvoll. Durch Ausprobieren findet man allerdings recht schnell raus, wie man die A229 bedient. Trotzdem hat der Bedienkomfort noch etwas Luft nach oben, andere sind hier besser und intuitiver.

Die Verbindung zur Rückkamera erfolgt über ein recht dünnes Kabel mit ausreichender Länge – wer etwas tüftelt, kann dies beispielsweise im Bereich des Dachhimmels nahezu unsichtbar verstecken. Strom bezieht die Viofo über den Zigarettenanzünder – der entsprechende Stecker ist am Kabel nicht fest verbaut, sondern liegt als Adapter mit zwei USB-Ports bei. Wer in seinem Auto wie in unserem Volvo XC90 USB-Anschlüsse verbaut hat, kann den Strom für die A229 Duo auch hierüber beziehen.

Dashcam Test: Dashcams Februar2023 Viofo A229
Durch die starre Ausrichtung an der Frontscheibe ist nur ein fixer Blick schräg von unten auf das Display der A229 von Viofo möglich.

Die Autokamera wird an die Frontscheibe geklebt. Das Objektiv lässt sich um rund 75 Grad neigen, um die Straße wie gewünscht optimal im Visier zu haben. Wie bereits eingangs beschrieben: Das Display hat einen starren Betrachtungswinkel – der ist abhängig vom Wölbungsgrad der Scheibe. Im Test mussten wir feststellen, dass dies ungünstig ist. In den seltensten Fällen dürfte es gelingen, dass man frontal auf den kleinen Bildschirm schaut, sondern immer schräg von unten, weil Windschutzscheiben ja eher steil stehen. Die Live-Ansicht ist dadurch nicht optimal. Bei fast allen anderen Dashcams kann man sich das Display so ausrichten wie man es möchte, um eine möglichst ungestörte Draufsicht zu genießen. Dies klappt bei der A229 leider nicht – hierunter leiden die Darstellungsqualität, die Erkennbarkeit von Details und der Bedienkomfort.

Die Länge der einzelnen Clips ist anpassbar mit einer, zwei, drei, fünf und zehn Minuten. Für kontrastreichere Darstellungen unterstützt die Dashcam HDR, ein G-Sensor erkennt Erschütterungen etwa bei einem Unfall und schützt die Aufnahme vor versehentlichem Löschen. Datum, Nummernschild, GPS-Daten und die gefahrene Geschwindigkeit lassen sich ins Video einblenden.

Die kleine Bedienungsanleitung liegt leider nur in Englisch, aber nicht in Deutsch vor. Hilfreich ist die Sprachausgabe, die beispielsweise darauf hinweist, wenn eine Aufnahme startet oder ein Video geschützt wurde. Eine kleine Bluetooth-Fernbedienung ist separat erhältlich, um gewünschte Videos vor dem Überschreiben zu schützen. Auf dem klaren Display lassen sich die Front- und die Rückfahrkamera parallel einblenden.

Im Falle einer Erschütterung beim Parken startet eine 45 Sekunden lange Aufzeichnung – diese beginnt bereits 15 Sekunden vor dem möglichen Rempler oder Schadensfall. Viofo bietet ein separates Hardware-Kit-Kabel zum Anschluss an die Autobatterie an – dadurch kann die Kamera auch bei ausgeschalteter Zündung aufnehmen, insofern die Batterie genug Saft hat.

Dank 5-Gigahertz-Unterstützung lassen sich Videos per WLAN mit flottem Tempo über die Viofo-App auf Mobiltelefone herunterladen. Die App gestattet zudem per Smartphone eine Live-Vorschau und Menü-Einstellungen.

Die Viofo-Dashcam liefert natürliche, mitunter etwas zu blasse Farben. Schärfe, Plastizität und Detailfreude sind top. Auch nachts sind die Aufnahmen erstaunlich klar und rauschfrei, Straßenschilder sind problemlos zu erkennen. Die Videoqualität ist insgesamt sehr überzeugend.

Aus diesem Grund kann man die Viofo A229 Duo Dashcam bedenkenlos kaufen. Sie ist jedoch teuer, und die fehlende Option, das Display auszurichten, ist ein echter Nachteil.

Nextbase 322GW

Die Nextbase 322GW ist etwa 30 bis 40 Euro günstiger als die Nextbase 422GW. Ihre maximale Auflösung ist mit 1.080p60 etwas geringer, aber absolut ausreichend. Verzichten muss man auf Alexa, das sind die wesentlichen Unterschiede zur 422GW. Nennenswerte Schwächen haben wir im Test nicht festgestellt. Der Bildschirm ist 2,5 Zoll groß und die Kamera mit 140-Grad-Weitwinkel verfügt über ein Glasobjektiv mit sechs Linsen. Das massive Metallgehäuse macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Besonders positiv ist die Befestigung zu erwähnen. Nextbase hat einen klassischen Saugnapf mit einer magnetischen Halterung kombiniert. Der Halter mit USB-Kabel zum Zigarettenanzünder bleibt an der Frontscheibe, während man die 322GW abnimmt. So ist sie vor Diebstahl geschützt.

Ein integriertes GPS-Modul erfasst während der Fahrt die gefahrene Geschwindigkeit und blendet diese auf Wunsch in das Video ein. Auch GPS-Daten werden erfasst, um die Route nachträglich auf Google Maps verfolgen zu können. Eine 128 Gigabyte große MicroSD-Karte zeichnet bis zu 16 Stunden Video auf. Ohne permanente Stromversorgung hält der integrierte Lithium-Polymer-Akku bis zu 15 Minuten durch, dieser ist damit eher für Notfälle gedacht, wenn die Kamera gerade mal nicht am Zigarettenanzünder angeschlossen ist.

Zur Ausstattung gehört unter anderem ein Notfall-SOS-Service. Nach einem Unfall gibt die Dashcam Rettungskräften den Standort preis, um schnelle und effiziente Hilfe zu ermöglichen. Zudem wird das Video als Beweismittel nach einem Crash automatisch gesichert. Der Parkmodus-Wächter registriert, wenn das Auto während des Parkens angerempelt wird und zeichnet diesen Moment auf.

Wer will, kann die Nextbase mit optionalem Zubehör aufrüsten: Dazu zählen neben einem Polarisationsfilter separate Kameramoduloptionen für die Rückansicht, die Heckscheibe und den Innenraum. Aufnahmen beginnen, sobald der Motor gestartet wurde. Wer will, kann Filmmaterial auf den Nextbase-Server hochladen und per Link Freunden oder beispielsweise seiner Versicherung freigeben.

Die Bedienung der 322GW ist super einfach und intuitiv. Der 2,5 Zoll große, leuchtstarke und dimmbare Bildschirm reagiert zuverlässig auf Tipp- und Wischgesten. Die einzelnen Menüpunkte sind zusätzlich durch farbige Symbole gekennzeichnet. Hier fühlt man sich auf Anhieb pudelwohl.

Qualitativ kann die Dashcam ebenfalls überzeugen. Aufnahmen sind scharf, Farben natürlich und die automatische Belichtungskorrektur reagiert sehr flott. Ohne leichtes Bildrauschen kommt die Nextbase allerdings nicht aus. Das gilt auch für die Nachtsicht. Die Nummernschilder anderer Fahrzeuge kann man jedoch problemlos erkennen, die Ausleuchtung ist gut.

Per Bluetooth bzw. WLAN verbindet sich die Dashcam über die Nextbase-App (Android und iOS) mit einem Smartphone. Pfiffig: Hier hat man Zugriff auf die Filmaufnahmen, kann Telemetrie-Daten auslesen und die Routen auf Google Maps verfolgen. Zudem ist eine Live-Ansicht verfügbar, die zeitliche Verzögerung ist allerdings störend. Außerdem findet man in der App den SOS-Notruf-Button zum Melden der Standort-Koordinaten.

Die Nextbase GW322 bietet eine gute Ausstattung mit vielen sinnvollen Funktionen, einen hohen Bedienkomfort und eine überzeugende Bildqualität.

Nextbase 522GW

Die Nextbase 522GW können Sie getrost kaufen, sie ist eine Dashcam der Spitzenklasse und baugleich zur Nextbase 422GW, lediglich der Bildschirm ist 0,5 Zoll größer. Die maximale Auflösung liegt ebenfalls bei 2.560 x 1.440 Bildpunkten – wir haben unsere Sequenzen jedoch wie bei der 422 mit 1.920 x 1.080 Pixeln gedreht, weil uns die 60 Vollbilder wichtiger sind als die etwas höhere Auflösung, mit der nur 30 Vollbilder pro Sekunde realisierbar sind. Ein Extra ist Bluetooth an Bord (Version 4.2), um im Notfall Dateien mit dem Smartphone zu synchronisieren, falls man diese der Versicherung direkt zuschicken möchte.

Ebenfalls pfiffig, aber zu verschmerzen ist die Integration der Alexa-Sprachassistentin: Auf diese Weise kann man über ein gekoppeltes Smartphone Musik abspielen, Nachrichten starten oder das Wetter checken. Sehr gut gefallen hat uns der MyNextbase Player für Windows- und Mac-Rechner: Importiert man hier eine Datei der Dashcam, wird automatisch über die ausgewerteten GPS-Daten die Route in Google Maps eingeblendet. Zudem sieht man in einer Live-Ansicht unter anderem die gefahrene Geschwindigkeit, die zurückgelegte Entfernung und einen Kompass. Das funktioniert ausgesprochen gut.

Löblich sind neben dem hohen Bedienkomfort das stabile Metallgehäuse und der große und scharfe 3-Zoll-Bildschirm. Die solide Befestigung wird an die Frontscheibe geklebt oder per Saugnapf befestigt. Durch einen sehr kraftvollen Magneten gehalten kann man die Nextbase jederzeit abnehmen.

Ein Polarisationsfilter will Spiegelungen der Windschutzscheibe reduzieren, das gelingt effektiv. Filmaufnahmen sind tagsüber sehr kontrastreich, scharf und fast rauschfrei. Im Dunkeln könnte die Schärfe etwas höher sein, ansonsten ist das Bild auch hier sehr homogen.

Falls Ihnen ein etwas größeres Display wichtig ist, nehmen Sie die Nextbase 522, ansonsten greifen Sie zur 422.

Kenwood DRV-A501W

Die Kenwood DRV-A501W kann in vielen Punkten überzeugen, nur bei der Videoqualität hat sie noch ein klein wenig Luft nach oben. Abgesehen davon: Die Verarbeitung der Dashcam, die Ausstattung und der Lieferumfang können sich durchaus sehen lassen.

Optisch hinterlässt die Kenwood einen sehr guten Eindruck. Der Kunststoff des Gehäuses zählt zu den höherwertigen, ist schön abgerundet und fühlt sich gut an. Für das Objektiv mit einem Sichtfeld von 126 Grad wird ein Polarisationsfilter mitgeliefert. Aufnahmen sind mit maximal 2.560 x 1.440 Pixeln und 30 Vollbildern möglich, HDR wird unterstützt. Mit 3 Zoll fällt das Display angenehm groß aus. Zwar muss man auf einen Touchscreen verzichten, durch die direkt neben dem Bildschirm angebrachten Bedienfelder (Touch-Sensor-Tasten), große Schriften und eindeutige Bezeichnungen ist die Bedienung allerdings kinderleicht.

Zu den Anschlüssen gehört ein HDMI-Ausgang, eine 16 Gigabyte große MicroSD-Karte liefert Kenwood gleich mit aus.

Positives gibt es auch von der Befestigung an der Frontscheibe zu berichten: Hier kann man wählen zwischen einer Saugnapf- und einer Klebehalterung. Durch die magnetische Click & Go Halterung lässt sich die Dashcam blitzschnell mit aus dem Auto nehmen, ohne die Halterung von der Autoscheibe entfernen zu müssen. Das Konzept ist durchdacht und funktional.

Durch das integrierte GPS blendet die DRV-A501W während der Fahrt unter anderem die aktuelle Geschwindigkeit und die Standort-Koordinaten ein. Über den kostenlos downloadbaren »Kenwood Video Player« kann man die gefahrene Route noch einmal nachverfolgen und sich den Verlauf der jeweiligen G-Kräfte und der gefahrenen Geschwindigkeiten anzeigen lassen. Das klappt hervorragend und ist ein nettes Feature. Außerdem bietet Kenwood eine App zur drahtlosen Verbindung der Dashcam mit einem Smartphone an.

Ein 3-Achsen-G-Sensor erkennt automatisch Unfälle und sorgt dafür, dass die Aufnahmen dauerhaft gespeichert werden. Videos lassen sich mit einer Länge von einer, drei und fünf Minuten aufzeichnen. Durch das optionale Anschlusskabel CA-DR1030 für den Festeinbau wird die Dashcam um einen Parkplatzmodus erweitert. Der G-Sensor der Dashcam löst dann im Falle eines Parkremplers eine Aufnahmensicherung aus.

Unsere erste Probefahrt am Tag führen wir mit der Auflösung 1080p30 durch und sind etwas enttäuscht. Im Bild ist ein deutliches Flackern bzw. permanentes Blitzen zu sehen, das Video ist dadurch alles andere als homogen. Zudem machen sich deutliche Artefakte bemerkbar. Auch mit den Farben sind wir alles andere als glücklich. Obwohl es ein strahlender Sonnentag ist, fehlt es trotzt HDR-Aktivierung an Dynamik. Das Grün der Rasenflächen ist kraftlos, der Himmel nur zart blau, und generell fehlt es an Konturen und Detailtreue.

Wir starten eine zweite Fahrt und erhöhen die Auflösung auf 1.440p. Der Gesamteindruck ist jetzt etwas besser, die Bildfehler sind weniger, aber qualitativ kann die Kenwood DRV-A501W mit den besten Dashcams aus diesem Test nicht ganz mithalten. Leider, denn Ausstattung, Verarbeitung und Handling gefallen uns gut.

Im Dunkeln schwankt die Videoqualität stark in Abhängigkeit der aktuellen Beleuchtungssituation. Teilweise ist das Krisseln so stark, dass man meint, es schneit. Wenig später wiederum ist der Clip total scharf, Nummernschilder sind bei stehenden Autos problemlos zu erkennen und das Rauschen ist verschwunden. Wenn die Kenwood diese Qualität kontinuierlich abrufen würde, wäre sie eine klare Empfehlung. In schlechter ausgeleuchteten Seitenstraßen patzt sie leider gewaltig.

Nextbase 222

Im umfangreichen Nextbase-Sortiment handelt es sich bei der 222 um eine Einsteiger-Dashcam, darunter angesiedelt ist nur noch die 122. Rein von der Optik und der guten Verarbeitungsqualität unterscheidet sich die 222 kaum von unserer aktuell besten Dashcam 422GW aus dem Hause Nextbase. Mit knapp 90 Euro ist die 222 um die 60 Euro günstiger als die 422GW.

Werfen wir deshalb zunächst einen Blick auf die Unterschiede. Die 222 filmt mit maximal 1.920 x 1.080 Bildpunkten und 30 Vollbildern, während die 422GW mit bis zu 1.440p und 30 bzw. 1.080p und 60 Vollbildern aufnimmt. Die günstigere Dashcam verzichtet auf WLAN, Bluetooth, eine SOS-Notfallfunktion, auf GPS und die Sprachsteuerung per Alexa.

Der Blickwinkel der Kamera ist ebenfalls 140 Grad groß, auch der Bildschirm ist mit 2,5 Zoll identisch. Allerdings kommt bei der 222 kein Touchscreen zum Einsatz, die Bedienung erfolgt über seitliche Bedientasten. Das gelingt dank der übersichtlichen und logischen Menüstruktur problemlos. Der Haltemechanismus per Klebepad und Magnet an der Dashcam selbst ist identisch.

Auch die 222 verfügt über einen G-Sensor und einen intelligenten Parkmodus und nimmt Videosequenzen mit einer Länge von ein bis drei Minuten auf, wichtige Clips werden vor versehentlichem Löschen oder Überschreiben geschützt.

Die Videoqualität der Nextbase ist gut, insgesamt aber einen Tick grobkörniger als die der 422GW. Ändern sich tagsüber die Lichtverhältnisse, sind einige Sequenzen teilweise etwas zu dunkel. Nachts können die Clips überzeugen, die meisten Nummernschilder von vorausfahrenden Autos lassen sich recht problemlos erkennen.

Für den Preis von knapp 90 Euro ist die Nextbase 222 eine sehr ordentliche Dashcam mit guter Kamera – wer die zusätzlichen Features der 422GW und die etwas bessere Videoqualität nicht braucht und einige Euro sparen möchte, kann bedenkenlos auch zu diesem Modell greifen.

Truecam H7

Die Truecam H7 liefert sowohl tagsüber als auch nachts eine hervorragende Videoqualität und gehört hier mit zu den besten Dashcams. Trotzdem haben wir ein etwas zwiegespaltenes Verhältnis zu diesem Modell: Denn es verzichtet auf ein eigenes Display und wird ausschließlich per Smartphone-App gesteuert. Und das empfinden wir als echten Nachteil.

Klar, in der Regel stellt man die Dashcam einmal ein und nimmt nur selten Veränderungen an den wichtigsten Parametern vor. Aber wir erachten es schon für sinnvoll, vor Fahrtantritt bzw. mal kurz zwischendurch einen Blick zur Kontrolle auf den Bildschirm werfen zu können, ob die Kamera noch korrekt ausgerichtet ist. Eventuell gibt es auch mal eine Situation, in der die Kamera mal nicht laufen soll oder man beispielsweise ein Foto schießen will. Dann ist immer der Griff zum Smartphone unabdingbar. Und das ist irgendwie unglücklich.

Durch das fehlende Display hat Truecam die H7 natürlich relativ kompakt bauen können. Mit den Maßen 9,8 × 3 × 4,5 Zentimeter lässt sich die Dashcam beispielsweise unauffällig hinter dem Rückspiegel platziert anbringen – man muss sie ja nicht sehen können. Die Montage erfolgt per Klebepad, die Kamera selbst kann zur Ausrichtung gedreht werden.

Der Erfassungswinkel liegt bei 140 Grad, gefilmt wird mit 2.560 × 1.440 bzw. 1.920 × 1.080 Pixeln jeweils mit 30 Vollbildern. Zur Ausstattung gehört neben einem G-Sensor sowie dem Schutz wichtiger Aufnahmen GPS, ins Video lässt sich neben den aktuellen Koordinaten auch die gefahrene Geschwindigkeit einblenden. Außerdem greift die H7 auf eine Datenbank mit mehr als 40.000 Radargeräten in ganz Europa zu und warnt per App. Der Zeitraffer ermöglicht Videoaufnahmen mit einem Bildintervall von 0,2, 0,5 und einer Sekunde.

Optional bietet Truecam für seine hochwertig verarbeitete Kamera einen austauschbaren Polarisationsfilter an, um störende Lichtspiegelungen zu vermeiden. Zudem besteht die Möglichkeit, eine separat erhältliche rückseitige Full-HD-Kamera anzubringen.

Sobald die Dashcam mit Strom versorgt wird, startet sie automatisch eine Aufnahme. An der Kamera selbst kann man nur das WLAN aktivieren und eine bis zu 128 Gigabyte große MicroSD-Karte einschieben, sonst gibt es keine Einstell-Optionen.

Die Verbindung zum Smartphone erfolgt problemlos per WLAN. Ziemlich nervig: Nach dem Starten der App sieht man zwar im Hintergrund die Menüfelder, allerdings poppt im Vordergrund das Fenster »Notfallaufnahme« auf. Händisch lässt sich diese offenbar erst stoppen, nachdem die in den Einstellungen hinterlegte Länge der Zeitschleife abgeschlossen ist (1 Minute, 3 Minuten, 5 Minuten). Die App selbst ist übersichtlich aufgebaut und intuitiv zu bedienen. Videos lassen sich dank 5 GHz WiFi brutal schnell herunterladen, das ist wirklich innerhalb weniger Sekunden erledigt.

Wie bereits angedeutet: Die Videoqualität der H7 ist top. Tagsüber sind die Clips angenehm scharf, rauschfrei und gut ausgeleuchtet, nachts kann man zumindest die rückseitig angebrachten Nummernschilder erkennen, die von den entgegenkommenden Fahrzeugen sind in der Regel überstrahlt, auch im Dunkeln liefert die Dashcam eine schöne Schärfe.

Abgesehen vom fehlenden Display und der Notwendigkeit der App-Steuerung ist die Truecam H7 eine ausgezeichnete Dashcam. Wer mit dem genannten Defizit leben kann, erhält eine erstklassige Kamera.

Abask Q40S

4 Zoll großes Display, Front- und Rückkamera, und das für gerade mal rund 60 Euro: Schnäppchenjäger können bei der Abask Q40S ohne Bedenken zugreifen. Die ersten Smartphones wurden ebenfalls mit 4 Zoll großen Bildschirmen ausgeliefert – für eine Dashcam ist das eine Menge Holz und ein echter Vorteil. Man sieht wunderbar entspannt, was auf der Straße vor oder hinter dem Fahrzeug passiert, und auch die Bedienung geht durch die ausreichend groß dimensionierte Schrift und die entsprechenden Symbole unproblematisch von der Hand.

In dieser Preisklasse verzichtet Abask logischerweise auf einen Touchscreen, mit fünf seitlichen Tasten hat man die Dashcam aber auch so gut im Griff.

Das Gehäuse sieht zwar so aus, als bestünde es aus Metall, ist jedoch nur Kunststoff. Für knapp 60 Euro ist das vollkommen egal! Die Montage an der Frontscheibe erfolgt mittels Saugnapf. Die Kunststoff-Halterung erfüllt keine Premium-Ansprüche, ist allerdings stabil. Lediglich das Kunststoffrädchen zum Lockern der Halterung lässt sich schlecht greifen.

Einziger echter Kritikpunkt ist der Speicherkartenslot für die MicroSD-Karte (eine 32-Gigabyte-Version wird mitgeliefert). Das Entfernen der Speicherkarte gelingt nur mit sehr langen Fingernägeln oder einem Hilfsmittel wie einer Büroklammer, das hätte man besser lösen können.

Die kleine Rückfahrkamera (140 Grad) muss man an einer entsprechenden Stelle im Fahrzeug ankleben, sie ist wasserdicht und kann auch außerhalb befestigt werden. Das Kabel zur Frontkamera (170 Grad) gilt es, geschickt im Auto zu verstecken.

Die Abask Q40S nimmt in einer Endlosschleife auf, wichtiges Filmmaterial wird gesperrt und damit vor versehentlichem Löschen geschützt. Ferner verfügt die Dashcam über einen G-Sensor und eine 24-Stunden-Parkplatzüberwachung. Vier unterschiedliche Anzeigemodi ermöglichen es, die Live-Vorschau der Front- und der Rückkamera den eigenen Wünschen entsprechend darzustellen.

Die Filmaufnahmen bei Tag sind zum Teil etwas grobkörnig. Farben sind hingegen recht natürlich, alle wichtigen Details kann man problemlos erkennen, Dynamik und Kontrast sind gut. Absolut positiv überrascht sind wir von der nächtlichen Kameraqualität. Die Videos sind unwahrscheinlich scharf und klar sowie detailfreudig, Pixel und Artefakte sind kaum zu erkennen. Die Ablesbarkeit von Nummernschildern ist dennoch schwierig, weil diese sehr oft überbelichtet sind.

Abgesehen davon: Die Abask Q40S schlägt sich erstaunlich gut und ist in dieser Preisklasse garantiert alles andere als ein Fehlkauf!

Truecam M7 GPS Dual

Bei der Truecam M7 GPS Dual handelt es sich um eine sehr gut ausgestattete Dashcam, die uns im Test zu Überstunden zwang. Dazu später mehr. Vorteil der M7: Sie besteht aus zwei Kameras. Die Frontkamera filmt mit 1.080p30 und einem Sichtfeld von 150 Grad die Straße, die Zweitkamera hat mit 1.280 x 720 Bildpunkten den Innenraum im Rundumblick. Front- und Rückkamera werden an die Scheibe geklebt. Die Befestigung an der geklebten Halteplatte erfolgt über einen Magnet. So lässt sich die Dashcam extrem schnell ab- und wieder anbringen, allerdings kann es passieren, dass man die M7 beim Verändern des Neigungswinkels ungewollt in der Hand hält. Zudem muss man an der Frontscheibe erst ein bisschen mit der passenden Stelle experimentieren, um die Kamera auf die Straße ausrichten zu können. Der GPS-Sensor wird ebenfalls per Magnet angedockt. Zum Lieferumfang gehört ein magnetischer CPL-Filter, der die Spiegelungen des Fahrzeuginnenraums auf der Frontscheibe reduziert.

Zu den Features zählen ein G-Sensor, die automatische Parkplatz-Überwachung, ein großer Dynamikbereich zum Ausgleich starker Kontrast- und Helligkeitsunterschiede und eine PC-App, um die zurückgelegte Route nachträglich auf Google Maps verfolgen zu können. Eine umfangreiche Datenbank hat mehr als 40.000 Standorte von Blitzern in 36 Ländern hinterlegt, die Truecam zeigt die aktuelle Geschwindigkeit und die Entfernung bis zum nächsten Blitzer an. Ein drei Meter langes Ladekabel bietet flexible Möglichkeiten der Installation.

Das Display der Frontkamera ist zwei Zoll groß. Mehr als bescheiden ist der Bedienkomfort der M7. Der Bildschirm reagiert nämlich nicht auf Fingerdruck, die Navigation durch das Menü erfolgt lediglich über zwei Tasten, eine intuitive Bedienung ist somit ausgeschlossen. Man braucht lange, um sich an das Handling einigermaßen zu gewöhnen, wodurch die Dashcam leider einen dicken Minuspunkt kassiert.

Das ist schade, denn die Videoqualität ist ordentlich. Wenn man die Dateien denn auslesen kann. Nach unserer ersten Tagfahrt warfen wir kurz einen Blick auf die Clips über das Display der M7: abgespeichert, abspielbar – passt. Zu diesem Ergebnis kamen wir auch nach dem nächtlichen Trip. Zu Hause wurde die microSD-Karte per Adapter in den PC gesteckt, doch hier war die Speicherkarte leer. Erneute Kontrolle in der Dashcam: Die Aufnahmen sind da. Noch ein Versuch, diesmal auf einem Mac: Die Dateien sind verschwunden. Es blieb uns nichts anderes übrig, als die Strecken ein zweites mal zu fahren, jetzt mit einer anderen Speicherkarte – und mit Erfolg!

Die Aufnahmen explodieren nicht gerade vor Schärfe und Dynamik, alle wichtigen Details sind aber trotz leichten Rauschens zu erkennen. Speziell im Dunkeln kann die Cam-Qualität überzeugen. Im unteren Bereich des Videos werden Uhrzeit, Geschwindigkeit und aktuelle Koordinaten eingeblendet.

Für rund 140 Euro ist die Truecam M7 GPS Dual sehr gut ausgestattet, die Videos gelingen ordentlich. Uns stört jedoch die nervige Bedienung, die Befestigung mit der Magnet-Klebehalterung gehört zudem nicht zu unseren Favoriten.

Truecam A7s

Ein extrem umfangreiches Paket liefert Truecam mit der A7s. Angenehm: Die Befestigung an der Frontscheibe gelingt wahlweise über Klebepads oder über den von uns bevorzugten Saugnapf. Oben in die Befestigung wird per USB-Stecker der mitgelieferte GPS-Sensor eingesteckt. Jetzt fällt das Dashcam-System ganz schön wuchtig aus, bei unvorteilhafter Schrägstellung der Scheibe kann es passieren, dass das GPS-Modul im Weg ist.

Auf eine mögliche Fehlerquelle, die viele Kunden bemängeln, weisen wir gleich an dieser Stelle hin: Sollte kein GPS-Signal empfangen werden, um die gefahrene Geschwindigkeit und einen ausgerichteten Kompass im Display anzuzeigen, dann liegt das mit hoher Wahrscheinlichkeit daran, dass das GPS-Modul nicht korrekt eingerastet ist. Während unserer Testfahrt hatten wir ebenfalls mit diesem Problem zu kämpfen. Es lässt sich aber leicht beheben.

Das 2,7 Zoll große Display ist gut ablesbar, jedoch Vorsicht: Es ist sehr anfällig für Kratzer! Aufgenommen wird mit maximal 2.560 x 1.440 Pixeln bei 30 Vollbildern. Die Bedienung ist intuitiv, dank deutscher Menüsprache findet man sich hier schnell zurecht.

Über das Menü lässt sich einiges einstellen: unter anderem ISO, Weißabgleich, Kontrast, Schärfe, Beleuchtung und Videoqualität. Sechs LEDs an der Front hellen die Umgebung auf. Befehle, dass die Dashcam einsatzbereit ist und der Fahrer seinen Gurt anlegen soll, werden nur auf Englisch gesprochen.

Die Videoqualität der A7s ist gut, allerdings sind die Aufnahmen nicht frei von Artefakten. Um Spiegelungen zu vermeiden, sollte man ein wenig mit der Ausrichtung experimentieren oder zum separaten Polarisationsfilter greifen. Im Dunkeln hat die Cam mit leichtem Bildrauschen zu kämpfen, Nummernschilder anderer Autos sind aus geringer Entfernung jedoch problemlos zu erkennen. Geschwindigkeit und GPS-Koordinaten lassen sich unten rechts im Video einblenden, insofern das GPS-Modul korrekt eingesteckt ist. Wer will, kann die Truecam auch als zweiten Tacho verwenden.

Als besonderes Extra verfügt das Gerät über einen integrierten Blitzerwarner. Die Datenbank enthält mehr als 33.000 Stellen in 36 europäischen Ländern und Russland, an denen die Geschwindigkeit kontrolliert wird. Mit Sprachhinweisen wird der Fahrer auf die Gefahr oder die Überschreitung der erlaubten Geschwindigkeit hingewiesen. Achtung: Navigationsgeräte mit Radarwarnern und Blitzer-Apps sind in Deutschland verboten. Wer die Hilfsmittel trotzdem benutzt, dem drohen ein Bußgeld in Höhe von 75 Euro und ein Punkt in Flensburg.

Abgesehen von diesem Feature: Die Truecam A7s punktet durch ihr großes Display, die für Einsteiger geeignete einfache Bedienung und die akzeptable Bildqualität.

Garmin 65W

Auch die Garmin Dash Cam 65W kann viel, ist top ausgestattet, aber auch im Vergleich sehr teuer – zu teuer für unseren Geschmack. Recht simpel ist die Halterung mit Kugelgelenk. Die kleine Montageplatte wird an die Scheibe geklebt, die Dashcam hält sicher per Magnet. Das Display könnte mit 2 Zoll etwas größer ausfallen. Eine acht Gigabyte große Speicherkarte gehört zum Lieferumfang.

Der Blickwinkel der 2,1-Megapixel-Kamera fällt mit 180 Grad sehr üppig aus. Gesteuert wird die Garmin entweder über das Display oder per Stimme. Neben einem Kollisionswarner und dem Spurhalteassistent ermöglicht die Dashcam auch das Parken (erforderlich ist dafür ein separat erhältliches Festeinbaukabel). Die aktuelle Geschwindigkeit sowie die GPS-Koordinaten blendet die Kamera im Bild ein. Ebenso ermöglicht Garmin Hinweise zu festen Radarkontrollen und Ampelblitzern. Zeitrafferaufnahmen werden ebenfalls unterstützt.

Per WLAN lassen sich Videoaufnahmen auf das Smartphone übertragen. Die Videoqualität ist ordentlich, Farben könnten etwas kräftiger sein.

Abask J05

Bei der Abask J05 handelt es sich um eine vergleichsweise preiswerte Dashcam mit einer Front- und einer Rückkamera, die den Innenraum des Fahrzeugs überwacht. Sie filmt mit einer maximalen Auflösung von 1.080p und 30 Vollbildern.

Die Montage der Kamera erfolgt über einen Saugnapf an der Frontscheibe. Der Neigungswinkel ist frei anpassbar, die kleine Kunststoff-Feststellschraube ist etwas fummelig in der Handhabung. In der Horizontalachse ist die Dashcam flexibel drehbar und lässt sich nicht fix justieren, für unseren Geschmack hat sie etwas zu viel Spiel und dreht sich zu leicht von links nach rechts.

Der Corpus der Kamera ist aus Kunststoff, die Materialqualität ist in Ordnung. Die Frontkamera erfasst einen Bereich von 170 Grad, die Kamera, die in den Innenraum filmt, nimmt einen Erfassungsbereich von 140 Grad auf. Diese Kamera lässt sich nach oben und nach unten schwenken. Vier IR-LEDs sollen die Aufnahmen im Fahrzeuginneren aufhellen.

Zur Ausstattung gehören eine Loop-Aufnahmefunktion, ein G-Sensor, der dafür sorgt, dass wichtige gespeicherte Videoclips nicht überschrieben werden, eine Parküberwachung, HDR für kontrastreichere Aufnahmen sowie ein Mikrofon. Ausgeliefert wird die Abask mit einer 32 Gigabyte großen MicroSD-Speicherkarte.

Die Bedienung ist prinzipiell unkompliziert, weil der Menüaufbau logisch ist. Allerdings ist das Display nur 2 Zoll groß, wodurch Schriften und Symbole extrem klein sind. Deshalb muss man sich schon sehr anstrengen, um zu erkennen, was auf dem Display zu sehen ist. Das rechte obere Viertel des Bildschirms nimmt die Live-Ansicht der Innenraumkamera in Anspruch. Über fünf Tasten unten am Gehäuse wechselt man die Menüs, an diesem Handling gibt es nichts zu meckern.

Die Videos der Front- und der Rückkamera werden jeweils in zwei separaten Dateien abgespeichert, die leider den identischen Namen haben. So muss man eine Datei immer erst umbenennen, wenn man die Clips im selben Ordner auf dem PC abspeichern möchte. Die Videoqualität tagsüber ist ordentlich, die Schärfe ist zufriedenstellend, und die Farben passen, wenn das Licht von hinten oder von der Seite kommt. Bei Gegenlicht waren die Aufnahmen entweder zu dunkel oder die Farben büßten spürbar an Natürlichkeit ein. Den Innenraum-Videos fehlt es mitunter an Schärfe und Dynamik.

Nachts kann die Dashcam Rauschen nicht immer unterdrücken. Schilder lassen sich wenn überhaupt nur sehr spät erkennen, Nummernschilder bleiben meistens ein Geheimnis.

Die Abask J05 leistet fast ein bisschen mehr, als wir ihr für eine Doppel-Kamera-Dashcam in dieser Preisklasse zugetraut hätten. Trotzdem kann die Videoqualität nur bei optimalen Lichtverhältnissen überzeugen, und das Display ist für eine entspannte Bedienung deutlich zu klein.

Mio MiVue C540

Die MiVue C540 ist eine im Vergleich kompakte Dashcam mit zwei Zoll großem Display. Gefilmt wird in 1.080P-Auflösung mit 30 Vollbildern. Der Betrachtungswinkel des Objektivs liegt bei 130 Grad, der optische Sensor stammt von Sony. Befestigt wird die Dashcam über einen Saugnapf. Schade: Um die Kamera am Kugelgelenk auszurichten, benötigt man sehr viel Kraft. Dabei hat man Angst, dass die Kunststoffkonstruktion abbricht.

Die Navigation im farbigen Menü gelingt über vier seitliche Tasten. Durch Symbole und Schlagwörter ist die Bedienung recht intuitiv und unkompliziert. Ein 240 mAh starker Akku ermöglicht es, die C540 auch mal abseits des Zigarettenanzünders zu nutzen. Aufnahmen starten, sobald der Motor des Autos läuft. Ein GPS-Sensor ist nicht integriert. Der 3-Achsen-G-Sensor erkennt plötzliche Bewegungsänderungen und Kollisionen, die automatisch eine Notfallaufzeichnung auslösen, welche nicht überschrieben werden kann. Im Parkmodus nimmt die MiVue automatisch ihre Arbeit auf, wenn das Fahrzeug beispielsweise angerempelt wurde.

Die Qualität der Videos ist tagsüber ordentlich. Die Schärfe stimmt, schon bei ganz leichtem Gegenlicht werden die Aufnahmen jedoch recht dunkel. Leichtes Bildrauschen ist zu erkennen. Dieses wird im Dunkeln deutlich schärfer, um Lichtkegel bilden sich deutliche Lichthöfe.

Abgesehen vom fehlenden GPS hat die MiVue C540 keine großen Schwächen.

Blackvue DR750S-2CH

Die Blackvue DR750S-2CH kostet mit 64-Gigabyte-Speicherkarte mehr als 400 Euro – für uns zu viel für eine Dashcam. »Eine« ist in diesem Fall nicht korrekt, denn zum Lieferumfang gehört neben der Front- auch eine Rückkamera. Beide werden über ein 6 Meter langes Anschlusskabel miteinander verbunden und filmen in FullHD-Auflösung, die Hauptkamera mit 60, die Rückkamera mit 30 Vollbildern. GPS ist integriert. Zwei elementare Nachteile erkennt man sofort: Die Blackvue hat kein Display verbaut, und die Stromversorgung ist lediglich über das mitgelieferte Kabel per Zigarettenanzünder möglich. Eine Stromversorgung per USB ist nicht vorgesehen. Einstellmöglichkeiten sind an der DR750S-2CH nur wenige vorhanden. Über einen seitlichen Annäherungssensor kann man beispielsweise die Audio-Aufnahme ein- und ausschalten, zum Aktivieren des WLAN ist ein kleiner Taster vorhanden.

Das zylindrisch geformte Gehäuse der Dashcam lässt sich um 360 Grad drehen. Eine Live-Vorschau ist nur per Streaming auf ein Smartphone oder Tablet möglich. Andernfalls muss man die Kamera nach Gefühl ausrichten. Die seitliche Gehäuseklappe hängt lediglich an einer dünnen Kunststoffbefestigung – fraglich, wie lange diese überlebt. Über die für PC und Mac erhältliche Software BlackVue Viewer kann man Fahrten nachträglich auswerten.

Tagsüber ist die Bildqualität der Blackvue ordentlich, scharf und weitgehend rauschfrei – ebenfalls ein wichtiges Kriterium. Nachts flackern Straßenlaternen jedoch enorm, das Bildrauschen ist stark, und Verkehrs- oder Nummernschilder lassen sich kaum erkennen. Ebenfalls blöd: Wenn man im Schnittprogramm aneinanderhängende Clips zusammenfügt, entsteht kein homogener Film. Denn in der neuen Datei sind jeweils noch einmal die letzten Sekunden der vorherigen Datei vorangestellt. Wer Urlaubsfahrten mit der Dashcam ansehnlich dokumentieren will, muss deshalb auf jeden Fall erst Hand anlegen.

Lamax T10

Rein von der Videoqualität her sowohl tagsüber als auch nachts ist die Lamax T10 eine Empfehlung. Für rund 100 Euro liefert sie überzeugende Ergebnisse. Letztendlich haben wir nur einen zentralen Kritikpunkt: Die T10 lässt sich lediglich nach oben und nach unten kippen, jedoch nicht nach links oder rechts drehen. Das ist bei der optimalen Ausrichtung auf die Straße ein echter Nachteil im Vergleich zu anderen Modellen

Die Lamax-Dashcam fällt mit den Abmaßen 4,7 × 7,4 × 3,9 Zentimeter angenehm kompakt aus. Das Display ist mit 2,45 Zoll ausreichend groß, um alles Wichtige zu erkennen. Und die Kamera filmt mit einem breiten Erfassungsbereich von 170 Grad. Aufnahmen landen auf einer MicroSD-Speicherkarte mit einer maximalen Kapazität von 128 Gigabyte.

Gefilmt wird mit bis zu 3.840 x 2.160 Pixeln und 30 Bildern pro Sekunde, dem Hersteller zufolge in dieser Auflösung allerdings nur interpoliert. Das bedeutet, die Bildpunkte werden hochgerechnet. Nativ sind maximal 1.920 x 1.080 Pixel und 60 Vollbilder pro Sekunde drin. Schließt man eine optional erhältliche Rückkamera mit Full-HD-Auflösung an, reduziert sich die höchste Auflösung der T10 auf 2.5 K (2.560 x 1.440 Pixel).

Der Kamera-Korpus besteht aus schlagfestem Kunststoff, die Verarbeitung ist gut. Auf einen Touchscreen muss man verzichten. Die Bedienung über drei seitliche Tasten und eine Taste oben auf dem Gehäuse gelingt jedoch mühelos. Die Menü-Überschriften zusammen mit kleinen Symbolen sind eindeutig, sodass ein intuitives Handling sichergestellt ist.

Die Lamax unterstützt GPS, um die gefahrene Geschwindigkeit und den jeweils aktuellen Standort ins Video einzublenden. Im Test stand das GPS-Signal nahezu unmittelbar nach dem Starten des Motors zur Verfügung. Die Länge der einzelnen Clips lässt sich mit einer, drei und fünf Minuten definieren. Datum und Uhrzeit kann man bei Bedarf einblenden. Mittels WDR (Wide Dynamic Range) werden starke Lichtunterschiede ausgeglichen. Die Belichtung ist individuell anpassbar. Zur Ausstattung gehören ferner G-Sensor, Parkmodus und Radarwarner.

Am Haltemechanismus für die Windschutzscheibe gefällt uns, dass die Kamera über starke Magneten an der Halterung angebracht wird, die man auf die Scheibe klebt. So kann man diese nach Gebrauch jederzeit mit einem Griff entfernen und mit ins Haus nehmen. Leider lässt sich die Kamera nur vertikal kippen, aber nicht horizontal drehen. Klebt die Befestigung nicht optimal ausgerichtet, ist eine Feinjustage nicht mehr möglich.

Der Neigemechanismus hat zudem etwas Spiel, die Kamera rastet nicht bombenfest im eingestellten Winkel ein. So besteht auf holperigen und unebenen Straßen immer die Gefahr, dass die Kamera leicht vibriert. Das ist keine optimale Lösung.

Dass die 4K-Auflösung der T10 nur interpoliert ist, sieht man den Testvideos nicht an. Diese sind auch nachts nahezu rauschfrei, die Detaildarstellung ist klasse, dies gilt auch für Schärfe und Farbdarstellung. Im Dunkeln lassen sich Straßen- und Nummernschilder mühelos erkennen. Die Homogenität der Ausleuchtung überzeugt, lediglich zu den Bildrändern hin lässt die Schärfe ein wenig nach. Die Bildruhe ist insgesamt in Ordnung, an der Motorhaubenkante sieht man allerdings, dass die Lamax minimal vibriert.

Für Android und iOS ist die App »Roadcam« kostenlos erhältlich. Diese verbindet sich per WLAN über das Smartphone mit der Dashcam – im Test gab es keine Probleme. Vom Mobilgerät aus kann man Aufnahmen starten und stoppen sowie auf Fotos und Videos zugreifen und alle wichtigen Einstellungen verändern.

Handling, Bedienung und Videoqualität der Lamax T10 sind top. Minuspunkte vergeben wir allerdings für die Halterung, die kein Drehen der Dashcam ermöglicht und etwas zu viel Spiel hat.

Vantrue Nexus 5

Bei der Vantrue Nexus 5 handelt es sich um eine Dashcam, die mit der Vantrue Nexus 4 Pro baugleich ist. Bedienung, Verarbeitung und Montage sind bei der Frontkamera absolut identisch – auf diese Punkte gehen wir hier deshalb nicht mehr näher ein, Sie erhalten alle Informationen weiter oben bei der N4 Pro. Die Unterschiede liegen lediglich in einem Punkt: Die N5 stellt insgesamt vier Kameras und nicht »nur« drei wie die N4 Pro zur Verfügung, dafür hat die Hauptkamera eine niedrigere Auflösung. Preislich kosten beide Modelle ab Werk deutlich mehr als 300 Euro, je nach Anbieter differieren die Vantrue-Dashcams im Verkaufspreis um einige Euro.

Besonderheit der N5: Sie hat vorne an der Frontscheibe die Front- und eine Innenraumkamera. Die hintere Kamera filmt aber nicht nur aus dem Auto heraus, sondern eine zweite Kamera blickt hier zusätzlich in den Innenraum bzw. nach vorne, um insgesamt auf vier Kameraperspektiven zugreifen zu können. Das nennt sich mal die Qual bei der Wahl!

Während die N4 Pro mit 4K sowie zweimal mit 1.080p filmt, reduziert sich bei der N5 Pro die Auflösung der Frontkamera auf 1.944 x 1.080p, wenn alle vier Kameras zum Einsatz kommen. Die anderen drei Kameras nutzen dann jeweils 1.080p30. Uns ist die 4K-Auflösung an der Frontkamera wichtiger als eine vierte Kameraperspektive – aber das ist Geschmacksache. Sie können also genauso gut und bedenkenlos zur N5 greifen.

Im direkten Vergleich ist das Video der N4 Pro, das wir mit der Hauptkamera aufgezeichnet haben, schon sichtbar schärfer als das der N5, die Detailfreude ist noch einen Tick höher. Allerdings liefert auch die Vantrue N5 ein ausgezeichnetes Ergebnis, tagsüber und nachts. Rauschverhalten, Schärfe, Farbdarstellung und Nachtperformance sind exzellent.

Die zweite Kamera wird ebenfalls über ein langes Kabel an der Hauptkamera der N5 angeschlossen und im Fahrzeuginneren versteckt. Die rückwärtige Kamera wird angeklebt, in der Regel an der Heckscheibe. Zusätzlich steht hier eine zweite Kamera zur Verfügung, die sich ebenfalls drehen lässt, um zusätzliche Bereiche des Fahrzeugs abzudecken.

Vorne im Fahrzeug decken die beiden Kameras Winkel von 158 und 160 Grad ab, hinten von 160 und 165 Grad. Damit genießt man maximale Rundumsicht und volle Flexibilität bei der Kamera-Ausrichtung.

Ein Vergleich der Ausstattungstabelle zeigt: Ansonsten gibt es keine Unterschiede zwischen der Vantrue Nexus 5 und der N4 Pro. Wer vier Kameraperspektiven wünscht, greift zur N5. Wem drei genügen und wenn eine höhere Auflösung der Frontkamera Priorität hat, ist die N4 Pro die erste Wahl.

Vantrue N4

Wer eine Dashcam mit drei Kameras, einer super Bildqualität und einigen Extras sucht, muss sich unbedingt die Vantrue N4 anschauen. Mit knapp 180 Euro ist die Dashcam deutlich günstiger als der Nachfolger Nexus 4 Pro, der eine Empfehlung in unserem Testfeld ist und unter anderem ein größeres Display, mehr Auflösung und Sprachsteuerung hat.

Die N4 überwacht ebenfalls die Fahrbahn, den Innenraum und den Bereich hinter dem Fahrzeug. Im recht wuchtigen Hauptgehäuse sitzen vorne und hinten eine Kamera, die Innenraumkamera lässt sich drehen und so im Blickwinkel anpassen. Die Montage erfolgt über einen Saugnapf, die maximale Auflösung der jeweiligen Kameras hängt davon ab, wie viele man parallel einsetzt. So schafft die Frontkamera alleine bis zu 2.592 x 1.520 Pixel, im Zusammenspiel sind 1.440 Bildpunkte und jeweils 1.080p bei den beiden anderen Kameras möglich. Die Weitwinkelbereiche der drei Cams variieren zwischen 155 und 165 Grad.

Das Display fällt mit 2,45 Zoll angenehm groß aus. Kleiner Nachteil: Die fünf Bedientasten sitzen auf dem Gehäuse. Hat man die Kamera etwas weiter oben an der Windschutzscheibe angebracht, so muss man die Tastenanordnung entweder verinnerlicht haben oder ein wenig suchen. Kaum erfolgt die Live-Vorschau, sieht man oben links klein eingeblendet das Bild vom Innenraum. Die dritte Kamera kann man je nach Bedarf noch per Klebepad im Heck installieren, alle Anschlusskabel sind lang genug.

Im Hauptdisplay zeigt die Vantrue die gewählten Auflösungen aller Kameras an, über das farbige und intuitive Menü kann man unter anderem die Intensität des G-Sensors, Zirkulationsaufnahme, Parkmodus, Infrarot-LED, Belichtungszahl, WDR (Wide Dynamic Range für mehr Kontrast), Stempel und Zeitraffer einstellen. Ein GPS-Sensor gehört leider nicht automatisch zum Lieferumfang. Um dieses Feature zu nutzen, muss man sich einen separaten Saugnapf-Halter mit GPS-Modul kaufen.

Die Vantrue nimmt MicroSD-Speicherkarten mit einer maximalen Kapazität von 256 Gigabyte auf. Wichtige Aufnahmen etwa nach einer Kollision werden automatisch schreibgeschützt. Neben einem USB-C-Ausgang verfügt die N4 auch über einen Micro-HDMI-Port für die Verbindung zum Flachbildfernseher. Was man wissen sollte: Im Parkmodus funktioniert die Bewegungserkennung »nur« mit den beiden vorderen Kameras. Über die Software »Vantrue Viewer« kann man sich die Videos aller drei Kameras gleichzeitig anschauen, bei Verwendung eines GPS-Moduls kann man die Fahrtroute verfolgen.

Die Qualität der Frontkamera ist erstaunlich gut. Die Aufnahmen sind scharf, Artefakte sind fast gar nicht zu erkennen, Farben erscheinen natürlich und Details werden präzise herausgearbeitet. Ein dickes Lob gibt es auch für die Innenraumkamera. Sie liefert eine nahezu ähnlich gute Bildqualität wie ein einfacher Camcorder. Nachts kann man Nummernschilder anderer Fahrzeuge ohne Probleme ablesen, die Ausleuchtung des Bilds überzeugt, und auch hier gefallen uns Schärfe und Rauschverhalten.

Insgesamt liefert die Vantrue N4 eine überzeugende Vorstellung. Sie sollten diese Dashcam aber unbedingt mit der neueren Nexus N4 Pro vergleichen.

Viofo A229 Pro 3

Falls Sie eine qualitativ hochwertige Dashcam mit gleich drei Kameras suchen, stellen wir Ihnen mit der Viofo A229 Pro 3 eine attraktive Alternative zur Vantrue Nexus 4 Pro vor. Ausstattung und Videoqualität sind top, wir ziehen jedoch die Vantrue vor, weil sich hier das Display drehen und optimal auf den Fahrer bzw. bei Bedarf auf den Beifahrer ausrichten lässt.

Bei der A229 Pro 3 handelt es sich um eine so genannte 3-Kanal-Dashcam mit Bildsensoren von Sony. Die Frontkamera unterstützt 4K-Auflösung mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten und 30 Vollbildern, die Innenraumkamera löst mit 1.920 x 1.080 und die Heckkamera mit 2.560 x 1.440 Pixeln und ebenfalls 30 Vollbildern auf. Abgedeckt werden Aufnahmewinkel von 140, 160 und 150 Grad.

Die Verarbeitung des Displays mit der integrierten Frontkamera ist exzellent, Viofo hat hier sehr gute Arbeit geleistet. Der Kunststoff ist richtig robust. Das Objektiv der Kamera lässt sich um rund 75 Grad schwenken und damit optimal ausrichten. Dies gilt leider nicht für das 2,4 Zoll große Display. Dies ist so in den Innenraum ausgerichtet, wie die Scheibe angewinkelt ist, an der es angeklebt wird. Schade, dadurch erkennt man je nach Sitzposition nicht alles optimal, was auf dem farbigen Bildschirm zu sehen ist. Der Bedienkomfort wird ebenfalls etwas eingeschränkt.

Prinzipiell ist dieser gut. Über die fünf Tasten und die klare Menüstruktur hat man die A229 Pro 3 recht intuitiv im Griff, wobei zusätzliche Symbole unter den Tasten zumindest für den Einstieg nicht schlecht wären. Ein schräger Aufnahmewinkel erschwert das Handling. Hier hat die Vantrue Nexus 4 Pro die Nase vorne. Diese Kamera lässt sich zudem blitzschnell per Magnetbefestigung von der Scheibe abnehmen. Bei Viofo gibt es einen nicht ganz so komfortablen Schiebemechanismus, um Kamera und Display von der Halterung an der Scheibe zu entfernen.

Seitlich nimmt die Viofo MicroSD-Speicherkarten mit einer maximalen Kapazität von 512 Gigabyte auf. Die A229 Pro 3 ist sehr gut ausgestattet. Im Dunkeln schaltet sie automatisch vier Infrarot-LEDs ein, um den Fahrzeuginnenraum besser auszuleuchten. Per Sprachsteuerung (Englisch, Chinesisch, Russisch, Japanisch, aber kein Deutsch) kann man unter anderem Aufnahmen verwalten und Fotos schießen.

Dank einer integrierten Pufferfunktion beginnt die Kamera automatisch mit der Aufnahme, sobald sich bewegende Objekte erkannt werden. Sie speichert 15 Sekunden vor und 30 Sekunden nach dem erkannten Ereignis als Video. Um Speicherkartenplatz zu sparen, lassen sich Videos mit einer niedrigeren Bildrate von 1, 2, 3, 5 oder 10 Bildern pro Sekunde und ohne Ton aufnehmen. Über einen Druck auf die mittlere Taste mit dem orangen Dreieck sperrt man Aufnahmen manuell und schützt sie vor versehentlichem Überschreiben. Videos können wahlweise eine, 2, 3, 5 oder 10 Minuten lang sein.

Für höheren Kontrast wird HDR unterstützt. Ebenfalls beherrscht die A229 GPS, Beidou, Galileo und Glonass, um das Auto optimal zu orten. In der Viofo-App für Android und iOS und auf dem PC lassen sich detaillierte Daten zu Standort, Geschwindigkeit und Zeit des Fahrzeugs abrufen, in das Video lässt sich bei Bedarf ebenfalls das Nummernschild einblenden. Ein G-Sensor befindet sich an Bord der Dashcam, für Aufnahmen im Parkmodus benötigt man das separat erhältliche Hardwire-Kit-Kabel für die Stromversorgung. Die Kamera erlaubt je nach Darstellungswunsch Bilddrehung und Bildspiegelung.

Innenraum- und Rückkamera werden per USB-C-Kabel verbunden. Die Befestigung erfolgt mittels Klebepad. Die Kameras lassen sich jeweils für die bestmögliche Ausrichtung um 360 Grad drehen. Mitgeliefert wird ein CPL-Filter, der Reflexionen reduziert. Viofo verkauft eine Bluetooth-Fernbedienung separat. Die Live-Ansichten von Front- und Innen- bzw. Rückkamera lassen sich parallel einblenden.

Videos kann man dank 5-Gigahertz-Unterstützung per WLAN sehr zügig über die Viofo-App auf Smartphones und Tablets herunterladen. Hier profitiert man zudem von einer Live-Vorschau und kann in den Menüs die gewünschten Anpassungen vornehmen.

Die Qualität der Videos tagsüber und auch im Dunkeln ist vorzüglich. Die Clips sind extrem scharf, detailreich, farblich gut abgestimmt und rauschfrei. Nummern- und Verkehrsschilder lassen sich mühelos ablesen. Die Aufnahmen erscheinen sehr natürlich, ruhig und ausgewogen. Chapeau, hier können viele Actioncams nicht mithalten.

Die Viofo A229 Pro 3 hat viele Pluspunkte. Dazu gehören die drei Kameras, die tolle Videoqualität, der ordentliche Bedienkomfort und die umfangreiche Ausstattung. Nicht optimal ist der Fakt, dass das Display an die Frontscheibe geklebt und im Aufnahmewinkel nicht verstellbar ist. Hier bietet Vantrue eine bessere Lösung an.

So haben wir getestet

Unser aktuelles Dashcam-Portfolio umfasst 46 Modelle, die wir in den vergangenen Jahren getestet haben. Ältere, nicht mehr verfügbare Dashcams haben wir aus unserem Test entfernt. Alle Modelle zeichnen mit FullHD-Auflösung auf, manche Cams können aber auch mit 2.560 x 1.440 Bildpunkten (2K) filmen.

Um die Qualitäten der Kameras mit und ohne Tageslicht zu beurteilen, haben wir eine Strecke sowohl tags als auch nachts abgefahren. Straßenlaternen und die Scheinwerfer anderer Fahrzeuge waren dann die einzigen Lichtquellen.

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Dashcam Test: Dashcams März2022
Test: Die beste Dashcam – Dashcams alle neu
Test: Die beste Dashcam – 20170907 132022 scaled

Da wir alle Dashcams parallel getestet haben, wurden sie großflächig an der Innenseite der Windschutzscheibe verteilt. Das führte dazu, dass einige Kameras weiter unten angebracht werden mussten, wodurch sich Spiegelungen des Armaturenbretts nicht vermeiden ließen.

Außerdem haben wir die Dashcams auf Bedienkomfort, Handhabung und Verarbeitung hin überprüft. Da nicht alle Modelle über einen internen Akku verfügen und somit dauerhaft mit Strom versorgt werden müssen, haben wir diese Kandidaten im Fahrzeug sowohl über den Zigarettenanzünder als auch per Powerbank betankt. Hier sollte man aber wissen, dass in vielen Fahrzeugen der Zigarettenanzünder nur mit angeschaltener Zündung auch Strom liefert. Wundern Sie sich also nicht, wenn die Cam ansonsten nicht geladen wird.

Wichtige Erkenntnis nach dem Test: Beim Einsatz einer Dashcam sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Frontscheibe Ihres Wagens sauber ist, zumindest bei Nachtfahrten. Bei uns hatte sich nach der Tagfahrt frischer, kaum sichtbarer Blütenstaub auf die Scheibe gelegt, der sich bei unserem Trip im Dunkeln negativ auf die Bildqualität aller Dashcams auswirkte. Einfallendes Licht wurde gebrochen, was sich in Form vieler kleiner Spiegelungen bemerkbar machte, wie Sie in unseren Testvideos sehen können.

Der beste Rauchmelder

Rauchmelder müssen ab 2021 in Deutschland in jedem Haus angebracht sein, für Neubauten und Mietwohnungen gilt das schon länger. Das ist wichtig, denn sie können Leben retten. Aber welche sind empfehlenswert?

Wir haben inzwischen 62 fotooptische Rauchmelder mit einer Preisspanne von 8 bis 150 Euro getestet, 47 davon sind derzeit noch erhältlich. Wir wollten nicht nur wissen, wie zuverlässig sie bei Rauchentwicklung Alarm schlagen, sondern auch, wie leicht sie zu installieren sind. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

ELRO FS1805

Der ELRO reagiert schnell und zuverlässig und ist dank Klebe-Pads leicht abnehmbar.

Der ELRO FS1805 kommt im Doppelpack daher und ist damit unschlagbar günstig. Die beiliegenden Magnet-Pads ermöglichen ein zügiges Abnehmen ohne Werkzeug. Der 9-Volt-Block kann selbst getauscht werden, das sorgt für eine optimale Ausnutzung der zehnjährigen Lebensdauer – auch bei häufigen Alarmen.

Profi-Melder

Gira Dual Q

Der modulare Aufbau, die Optionen wie Relais-Module, KNX-Bus und die Kabelverdrahtung machen dieses Gerät zur Empfehlung.

Der Gira Dual Q bietet nicht nur Rauch- und Hitzeerkennung in einem, sondern auch beste Upgrade-Optionen. Mit anderen Komponenten kann das Gira-System zu einer komplexen Brandmeldeanlage zusammengeschraubt werden – oder es bleibt als Solo-System ein zügig anschlagender, hochwertiger Melder.

Gruppenalarm

X-Sense FS61

Ein kompaktes Funkmelder-Set mit zügig anschlagenden Meldern, die sich nicht nur gegenseitig, sondern auch die Zentrale informieren und per App warnen.

Das Set X-Sense FS61 (Rauchmelder XS01-M) beinhaltet sechs Rauchmelder, die nicht nur untereinander vernetzt sind, sondern auch noch mit einer Zentrale, die den Nutzer über ihre App im Brandfall aber auch bei schwachen Batterien informiert.

Günstiger CO-Melder

Aegislink SC200

Der Rauch- und Kohlenmonoxid-Melder mit LCD hat eine austauschbare Batterie und kann mit Klebe-Pad montiert werden.

Der Aegislink SC200 ist ein günstiger Rauch- und Kohlenmonoxid-Melder mit LC-Anzeige und austauschbarer Batterie. Er kann dank großer, flacher Grundplatte mit Klebe-Pad montiert werden.

Vergleichstabelle

Testsieger
Rauchmelder Test: Elro Fs1805
ELRO FS1805
Profi-Melder
Test Rauchmelder: Gira Dual Q
Gira Dual Q
Gruppenalarm
Test Rauchmelder: X-Sense FS61
X-Sense FS61
Günstiger CO-Melder
Test Rauchmelder: Aegislink SC200
Aegislink SC200
Test Rauchmelder: X-Sense SC07
X-Sense SC07
Test Rauchmelder: Google Nest Protect
Google Nest Protect
Test Rauchmelder: X-Sense XS01-WR 3er Set
X-Sense XS01-WR 3er Set
Test Rauchmelder: Abus RWM250
Abus RWM250
Test  Rauchmelder: Brennenstuhl RM L 3100
Brennenstuhl RM L 3100
Test  Rauchmelder: Ei Electronics  Ei650
Ei Electronics Ei650
Test:  Rauchmelder – Testsieger Busch-Jaeger  ProfessionalLine Rauchmelder
Busch-Jaeger ProfessionalLine
Test Rauchmelder: Ei Electronics Ei650W
Ei Electronics Ei650W
Test Rauchmelder: Alpenluft FSH-10000
Alpenluft FSH-10000
Test Rauchmelder: Alpenluft STA-10000
Alpenluft STA-10000
Test Rauchmelder: Lupus Electronics Mobilfunkrauchmelder
Lupus Electronics Mobilfunkrauchmelder
Rauchmelder Test: Bosch Smart Home Rauchmelder Ii
Bosch Smart Home Rauchwarnmelder II
Test  Rauchmelder: ABUS  RWM150
Abus RWM150
Test  Rauchmelder: Smartwares  FSM-11510
Smartwares FSM-11510 / RM250
Test  Rauchmelder: Smartwares  RM149
Smartwares RM149
Test  Rauchmelder: Hekatron Plus X
Hekatron Genius Plus X
Test  Rauchmelder: Hekatron Genius H
Hekatron Genius H
Test Rauchmelder: Putogesafe ZA258
Putogesafe ZA258
Test Rauchmelder: Abus RWM90
Abus RWM90
Test Rauchmelder: Jalo J4A-00 Kupu 10
Jalo Kupu 10
Test Rauchmelder: Homematic ‎HmIP-SWSD
Homematic ‎HmIP-SWSD
Test Rauchmelder: Anka AJ-763
Anka AJ-763
Test  Rauchmelder: Abus Mini GRWM30600
Abus Mini GRWM30600
Test  Rauchmelder: Sebson GS506G inkl. Magnet-Pad
Sebson GS506G inkl. Magnet-Pad
Test  Rauchmelder: FireAngel ST-622-DET P-Line
FireAngel ST-622-DET P-Line
Test  Rauchmelder: Smartwares  RM218
Smartwares RM218
Test Rauchmelder: Unitec EIM-219
Unitec EIM-219
Test Rauchmelder: Unitec EIM-222
Unitec EIM-222
Test Rauchmelder: Frient Intelligent Smoke Alarm
Frient Intelligent Smoke Alarm
Test Rauchmelder: Elro ‎PRO PS4910
Elro ‎PRO PS4910
Test Rauchmelder: VisorTech Hitzemelder
VisorTech WMS-250 Rauch- & Hitzemelder
Test Rauchmelder: X-Sense XS01 Mini-Rauchmelder
X-Sense XS01 Mini-Rauchmelder
Test Rauchmelder: SEBSON VDs3131
Sebson GS546 & Magnetplatte
Test Rauchmelder: Bosch Smart Home Twinguard
Bosch Smart Home Twinguard
Test Rauchmelder: Hekatron Genius Plus 2021
Hekatron Genius Plus 2021
Test  Rauchmelder: Brennenstuhl WRHM01 Connect WiFi
Brennenstuhl WRHM01 Connect WiFi
Test Rauchmelder: Bosch Smart Home Rauchmelder
Bosch Smart Home Rauchmelder
Test  Rauchmelder: Meross  GS546
Meross GS546
Test  Rauchmelder: ELRO  FS4610
ELRO FS4610
Test Rauchmelder: Burgwächter Smoke
Burgwächter Smoke 2050
Test  Rauchmelder: Pyrexx PX-1
Pyrexx PX-1
Test  Rauchmelder: Hekatron Genius PLUS
Hekatron Genius Plus
Test  Rauchmelder: Brennenstuhl RM C 9010
Brennenstuhl RM C 9010

Testsieger
ELRO FS1805
Rauchmelder Test: Elro Fs1805
  • Klebe-Pad mit Magnetsockel
  • Wechselbare Batterie
  • Schnelle Reaktion
  • Unauffälliges Design
  • Höchstens fünf Jahre Batterielaufzeit
  • Reagiert auf Wasserdampf
Profi-Melder
Gira Dual Q
Test Rauchmelder: Gira Dual Q
  • Detektiert Rauch schnell und effektiv
  • Viele Zusatzoptionen
  • Verbund mit bis zu 40 Meldern möglich
  • Hoher Preis der Komponenten
Gruppenalarm
X-Sense FS61
Test Rauchmelder: X-Sense FS61
  • Wechselbare Batterien
  • Vernetzt
  • Mit App
  • Kleine Bauform
  • Keine Klebepads
Günstiger CO-Melder
Aegislink SC200
Test Rauchmelder: Aegislink SC200
  • Decken oder Wandmontage
  • Wechselbatterie
  • LCD: CO-Werte in PPM in Echtzeit
  • 3-Farben-LED-Statusleuchte
  • Display klein, schwer ablesbar
  • Test/Stumm Taste winzig
X-Sense SC07
Test Rauchmelder: X-Sense SC07
  • Decken oder Wandmontage
  • Prüftaste: LCD zeigt CO-Werte in PPM
  • 3-Farben-LED-Statusleuchte
  • Deaktivierungsschalter
  • Hochwertiges Design
  • Einmal scharf gestellt, nicht mehr ausschaltbar
  • Klebepad nicht möglich
  • Fest eingebaute Batterie
  • Wuchtiger Sockel
Google Nest Protect
Test Rauchmelder: Google Nest Protect
  • CO-Melder
  • Vernetzter Alarm auch ohne WiFi
  • Löst zügig aus
  • Sehr laute Sirene
  • Leuchtet nachts den Weg
  • Keine Kabeloption für Stromversorgung
  • Hoher Preis
  • Reagiert auf Wasserdampf
X-Sense XS01-WR 3er Set
Test Rauchmelder: X-Sense XS01-WR 3er Set
  • Melder im Set sind bereits verbunden
  • Schnelle Auslösung
  • Wechselbare Batterie
  • Kompakte Bauform
  • Kein WiFi-Funk
  • Reagiert auf Wasserdampf
Abus RWM250
Test Rauchmelder: Abus RWM250
  • Hitzemelder
  • Reagiert nicht auf Wasserdampf
  • Stummschaltung mit Funktionserhalt
  • Magnetische Befestigung
  • Streichbare Kappe
  • Teilweise langsam beim Rauchtest
Brennenstuhl RM L 3100
Test  Rauchmelder: Brennenstuhl RM L 3100
  • Schnelle Raucherkennung
  • Reagiert nicht auf Wasserdampf
  • Stummschaltung mit Funktionserhalt
  • Fixierstopfen
Ei Electronics Ei650
Test  Rauchmelder: Ei Electronics  Ei650
  • Gute Lautstärke
  • Zuverlässige Raucherkennung
  • Inbetriebnahme könnte schneller gehen
Busch-Jaeger ProfessionalLine
Test:  Rauchmelder – Testsieger Busch-Jaeger  ProfessionalLine Rauchmelder
  • Sehr laut
  • Hochwertiges Befestigungs­material
  • Wenige Sonder­funktionen
Ei Electronics Ei650W
Test Rauchmelder: Ei Electronics Ei650W
  • Mit weiteren Rauchmeldern vernetzbar
  • Optionaler Alarm-Controller
  • Sehr teuer
Alpenluft FSH-10000
Test Rauchmelder: Alpenluft FSH-10000
  • Vernetzt
  • Stummschaltung
  • Optisch und thermisch
  • Flache Bauform
  • Träge Reaktion
  • Mäßig laut
Alpenluft STA-10000
Test Rauchmelder: Alpenluft STA-10000
  • Stummschaltung
  • Flache Bauform
  • Mäßig laut
Lupus Electronics Mobilfunkrauchmelder
Test Rauchmelder: Lupus Electronics Mobilfunkrauchmelder
  • Vernetzt
  • Stummschaltung
  • Mit App
  • Mit SIM
  • Extrem groß
  • Teuer
Bosch Smart Home Rauchwarnmelder II
Rauchmelder Test: Bosch Smart Home Rauchmelder Ii
  • Kompatibel mit Apple HomeKit
  • Austauschbarer Batterie
  • Kopplung mit anderen RWM und Twinguards
  • Notruf-Button in der App
  • Verwendung des Rauchmelders als Teil des Alarmsystems
  • Bosch Smart Home Controller erforderlich – für Verwendung als entkoppelte Sirene
  • 5 Jahre Batterie bei Nutzung als Smart-Home-Sirene unwahrscheinlich
  • Sirene für die Größe zu leise
  • Langsame Reaktion auf Rauch
Abus RWM150
Test  Rauchmelder: ABUS  RWM150
  • Schnelle Reaktion auf Rauch
  • Träge Reaktion auf Wasserdampf
  • Statusblinken nur alle 6 Minuten
  • Alarmspeicher
  • Gute Anleitung
  • Fummeliges Aufsetzen
  • Schlechte Grundplatte
Smartwares FSM-11510 / RM250
Test  Rauchmelder: Smartwares  FSM-11510
  • Klebe-Pad mit Metallsockel
  • Wechselbare Batterie
  • Stabile Konstruktion
  • Reagiert träge auf Wasserdampf
  • Nur fünf Jahre Batterielaufzeit
Smartwares RM149
Test  Rauchmelder: Smartwares  RM149
  • Robustes Gerät
  • Reagiert schnell
  • Kurze Batterielaufzeit
  • Nur für niedrige Temperaturen geeignet
Hekatron Genius Plus X
Test  Rauchmelder: Hekatron Plus X
  • Sehr robust
  • Schnelle Reaktion beim Rauchtest
  • Lautstärke könnte besser sein
Hekatron Genius H
Test  Rauchmelder: Hekatron Genius H
  • LED wird nachts gedimmt
  • Gute Raucherkennung
  • Gutes Montagematerial
  • Relativ leise
Putogesafe ZA258
Test Rauchmelder: Putogesafe ZA258
  • Wechselbare Batterien
  • Vernetzt
  • Stummschaltung
  • Wirkt nicht hochwertig
  • Keine Klebepads
  • Träge Reaktion
Abus RWM90
Test Rauchmelder: Abus RWM90
  • Regelmäßiger Selbsttest mit automatischer Fehlermeldung
  • Lauter Alarm
  • LED-Blinklicht (Schlafzimmer)
  • Bohr- oder Klebemontage (Magnetklebepad nicht anbei)
Jalo Kupu 10
Test Rauchmelder: Jalo J4A-00 Kupu 10
  • Keine sichtbare Taste / Struktur
  • Skandinavisches Design
  • Kein störendes Blinken in der Nacht
  • Textilbezug waschbar
  • Textilbezug schwer lösbar
  • Haftung: Fläche des Klebepads zu klein
Homematic ‎HmIP-SWSD
Test Rauchmelder: Homematic ‎HmIP-SWSD
  • Q-Label
  • Homematic IP-Protokoll
  • LED-Notbeleuchtung bei Alarmauslösung
  • Sirene im smarten System nutzbar
  • Laute, schrille Sirene
  • Altweiß nicht jedermanns Geschmack
  • Blitz-Kontrollleuchte, nicht schlafzimmertauglich
Anka AJ-763
Test Rauchmelder: Anka AJ-763
  • Stummschaltung nach 9 Minuten
  • Moderate Auslösezeit
Abus Mini GRWM30600
Test  Rauchmelder: Abus Mini GRWM30600
  • Sehr klein
  • Zügige Raucherkennung
  • Stummschaltung nach 10 Minuten
  • Reagiert auf Wasserdampf
Sebson GS506G inkl. Magnet-Pad
Test  Rauchmelder: Sebson GS506G inkl. Magnet-Pad
  • Magnet-Pad
  • Zügige Raucherkennung
  • Montageplatte nicht ausrichtbar
  • Reagiert schnell auf Wasserdampf
FireAngel ST-622-DET P-Line
Test  Rauchmelder: FireAngel ST-622-DET P-Line
  • Kein minütliches LED-Blinken
  • Diagnosefähig über USB-Kabel
  • Zügige Raucherkennung
  • Reagiert sehr schnell auf Wasserdampf
Smartwares RM218
Test  Rauchmelder: Smartwares  RM218
  • Sehr robust
  • Reagiert zuverlässig auf Rauch
  • Befestigungsmaterial könnte besser sein
Unitec EIM-219
Test Rauchmelder: Unitec EIM-219
  • Kleine Bauform
  • Keine Klebepads
  • Träge Reaktion
Unitec EIM-222
Test Rauchmelder: Unitec EIM-222
  • Flache Bauform
  • Keine Klebepads
  • Träge Reaktion
Frient Intelligent Smoke Alarm
Test Rauchmelder: Frient Intelligent Smoke Alarm
  • Mini-Format
  • Einfaches Einrasten im Sockel
  • Tauglich für unterschiedliche Smart-Home-Systeme
  • Push-Nachricht auf Telefon (nur mit Hub)
  • Benötigt einen Hub
Elro ‎PRO PS4910
Test Rauchmelder: Elro ‎PRO PS4910
  • Automatischer Selbsttest
  • Nachtmodus : LED wird in dunklen Räumen automatisch gedimmt
  • Pad-Montage möglich
  • Batterie fest eingebaut
VisorTech WMS-250 Rauch- & Hitzemelder
Test Rauchmelder: VisorTech Hitzemelder
  • Schlägt bei Rauch sehr schnell an
  • Reagiert nicht auf Wasserdampf
  • Wechselbare Batterien
  • Meldet auch Hitze
  • Gute Lautstärke
  • Stummschaltung im Test klappt nicht
  • Stummschaltung in Anleitung nicht erklärt
X-Sense XS01 Mini-Rauchmelder
Test Rauchmelder: X-Sense XS01 Mini-Rauchmelder
  • Melder via App integrierbar, Touch to silence
  • Wechselbare Batterie
  • Kompakte Bauform
  • Einfach auf Grundplatte aufsetzbar
  • Reagiert nicht auf Wasserdampf
  • WiFi schlägt fehl
  • WiFi = hoher Stromverbrauch, jährlicher Batteriewechsel
  • Hoher Preis
Sebson GS546 & Magnetplatte
Test Rauchmelder: SEBSON VDs3131
  • Nachtmodus
  • Löst relativ zügig aus
  • Flache Bauform ohne sichtbaren Taster/LED-Leuchte
  • Relativ leise
Bosch Smart Home Twinguard
Test Rauchmelder: Bosch Smart Home Twinguard
  • Notlicht und Luftgütesensor
  • Schnelle Raucherkennung
  • Hitzemelder
  • Wechselbare Batterie
  • Lautstärke quäkend, nicht sehr laut
  • Geringe Betriebstemperatur-Bandbreite
  • Sehr teuer
Hekatron Genius Plus 2021
Test Rauchmelder: Hekatron Genius Plus 2021
  • Nachtmodus ohne Status-LED
  • Optionales Funkmodul
  • Mit Klebe-Pad
  • Lange Auslösezeit
  • Funkmodul & Gateway sind sehr teuer
  • Funkmodul erhält Energie vom Melder
Brennenstuhl WRHM01 Connect WiFi
Test  Rauchmelder: Brennenstuhl WRHM01 Connect WiFi
  • Push-Info aufs Smartphone via WiFi
  • Unempfindlich auf Wasserdampf
  • Wechselbare Batterie
  • Gute Anleitung
  • Träge Reaktion auf Rauch
  • Wenigstens jährlicher Batteriewechsel
Bosch Smart Home Rauchmelder
Test Rauchmelder: Bosch Smart Home Rauchmelder
  • Lautstärke
  • Smart-Home-Baustein
  • Sehr langsame Raucherkennung
  • Sehr teuer
  • Fest verbaute Batterie
  • Sehr teuer
Meross GS546
Test  Rauchmelder: Meross  GS546
  • Sehr flach
  • Reagiert nicht auf Wasserdampf
  • Gute Anleitung
  • Extrem träge Reaktion auf Rauch
  • Manuelles Einschalten nötig, könnte vergessen werden!
  • Fummelige Montage
ELRO FS4610
Test  Rauchmelder: ELRO  FS4610
  • Sehr flach
  • Reagiert nicht auf Wasserdampf
  • Gute Anleitung
  • Extrem träge Reaktion auf Rauch
  • Manuelles Einschalten nötig, könnte vergessen werden!
  • Fummelige Montage
Burgwächter Smoke 2050
Test Rauchmelder: Burgwächter Smoke
  • Starke Betriebstemperatur Bandbreite -10 bis +40 Grad
  • Keine Stummschaltung, Batterie muss herausgenommen werden!
Pyrexx PX-1
Test  Rauchmelder: Pyrexx PX-1
  • Einfach Abnehmen durch Magnet/ Klebemontage
  • Küchentauglich
  • Deckel streichbar / Farbvarianten
  • Rauchdetektion braucht zu lange
Hekatron Genius Plus
Test  Rauchmelder: Hekatron Genius PLUS
  • Inklusive Klebepad
  • Statusübersicht per App
  • Nachts ohne Statusblinken
  • Küchentauglich
  • Stummschaltung
  • Sehr träge Reaktion
Brennenstuhl RM C 9010
Test  Rauchmelder: Brennenstuhl RM C 9010
  • Relativ schnelle Reaktion
  • Fummeliges Aufsetzen des Melders
  • Anleitung nur Französisch
  • Keine Stummschaltung bei Fehlalarm
  • Nach sieben Jahren zu ersetzen (laut Aufdruck)
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Sicherheit, wenn es brenzlig wird: Rauchmelder im Test

Seit 2017 sind Rauchmelder in ganz Deutschland Pflicht. Das gilt nicht nur für Neubauten, auch bestehende Häuser und Wohnungen müssen mit Rauchmeldern nachgerüstet werden. Allerdings gab es in jedem Bundesland unterschiedliche Übergangsfristen, bis zu denen der Einbau in Bestandsbauten erfolgt sein musste.

Mittlerweile sind Rauchmelder in allen deutschen Bundesländern Pflicht. Und das ist auch gut so, denn in Deutschland sterben jedes Jahr bei rund 200.000 Wohnungsbränden mehr als 400 Menschen, ein Drittel davon Kinder. Und 95 Prozent der Brandopfer sterben an einer Rauchvergiftung.

Rauchmelder Test: Rauchmelder
Der Einbau eines Rauchmelders ist Aufgabe des Wohnungseigentümers. Wenn die Batterien aber leer sind, muss man selbst ran – das geht aber in der Regel sehr leicht von der Hand.

Für den Einbau von Rauchmeldern sind grundsätzlich die Wohnungseigentümer verantwortlich, für die Betriebsbereitschaft je nach Bundesland verschieden dagegen entweder die Bewohner oder der Eigentümer.

Geregelt ist auch, wo im Haus oder der Wohnung Rauchmelder installiert sein müssen, nämlich in Schlafräumen, Kinderzimmern und Fluren bzw. Fluchtwegen.

Was für Rauchmelder gibt es?

Fotooptische Rauchmelder sind in Deutschland am weitesten verbreitet. Das Prinzip: In einer lichtgeschützten Kammer sendet eine Diode fortwährend einen Infrarotstrahl auf eine Fotodiode, die durch Infrarotlicht leitend gemacht wird. Solange der Infrarotstrahl nicht durch Rauchpartikel gebrochen wird, bleibt der Rauchmelder stumm. Unterbrechen Rauchpartikel dagegen den Lichtstrahl, wird der Alarm ausgelöst.

Thermooptische Rauchmelder, auch Rauch-/Hitzemelder genannt, kombinieren das fotooptische Prinzip noch mit einem Detektor für die Raumtemperatur. Der einfache Rauchmelder kann nämlich nicht zwischen ungefährlichem Wasserdampf aus der Küche und echtem Qualm mit Kohlenmonoxid-Anteil unterscheiden.

Thermooptische Melder sind nicht für die Küche geeignet

Der Rauch-/Hitzemelder enthält einen Heißleiter aus elektrisch leitendem Material, das bei hohen Temperaturen Strom besser leitet. Daneben gibt es noch einen Vergleichsheißleiter, der als Referenz dient, wenn die Temperatur zu schnell ansteigt. Der thermooptische Rauchmelder schlägt also nur Alarm, wenn die Bedingungen Rauch und schneller Temperaturanstieg gegeben sind.

Das Bauprinzip ist allerdings für die meisten Brandursachen in Wohngebäuden völlig ungeeignet: Bis am Rauchwarnmelder eine hohe Temperatur erreicht wird, können die Bewohner schon längst vom Qualm erstickt sein. Diese Meldervariante eignet sich also ausschließlich für Räume, in denen regelmäßig Wasserdampf oder Staub auftreten, die sonst zu Fehlalarm führen, etwa die Küche.

Einen fotooptischen Rauchmelder ersetzen thermooptische Rauchmelder also nicht. In Schlafzimmern und dem Flur sollte man auf jeden Fall fotooptische Rauchmelder installieren.

Kombi: Rauch und Kohlenmonoxid

Kombinierte Rauch-und CO-Melder erkennen Kohlenmonoxid. Das entsteht beim Verbrennen von Holz, Pellets, Benzin oder Heizöl und ist geruchs- und geschmacksneutral. Es beeinträchtigt die Fähigkeit des Körpers, sich mit Sauerstoff zu versorgen. Das gefährliche an CO: Die Symptome Schläfrigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen oder Übelkeit werden nicht sofort mit Rauchgas in Verbindung gebracht, schon gar nicht im Schlaf.

Normalerweise verschwindet Kohlenmonoxid über den Rauchabzug mit den anderen Verbrennungsgasen. Doch wenn es sich durch einen Defekt in den Abzügen oder durch den Einsatz von brennstoffbetriebenen Maschinen oder Fahrzeugen im geschlossenen Raum anreichert, dann wird es zur schleichenden Gefahr.

Vernetzt oder Standalone?

Die meisten Rauchmelder arbeiten unabhängig von anderen installierten Rauchmeldern. Wenn im Heizungskeller ein Brand entsteht, schlägt der Rauchmelder im Keller Alarm, die anderen im Haus aber nicht.

Im schlimmsten Fall überhört man diesen Alarm und das Feuer kann sich so lange im Haus ausbreiten, bis die anderen Rauchmelder Alarm schlagen. Auch bei der Funktionsprüfung, die man regelmäßig durchführen sollte, müssen Standalone-Rauchmelder einzeln überprüft werden.

Vernetzte Melder sind sicherer

Sind Funkrauchmelder miteinander gekoppelt, schlägt auch derRauchmelder im Dachgeschoß an, wenn im Keller Rauch detektiert wird. Eigentümer von mehrgeschossigen Objekten oder Grundstücke mit mehreren Gebäuden sollten daher über Funkmelder nachdenken bzw. Funk und Standalone kombinieren. Nachteil: Vernetzte Funkmelder sind wesentlich teurer als Standalone-Rauchmelder.

Smart-Home-Rauchmelder haben Vor-, aber auch Nachteile. Sie können zentral geprüft werden (Akku-Status, Sirenentest, Alarmspeicher) und sie können als Sensor oder als Sirene, etwa für Bewegungsmelder, genutzt werden. Letzteres halten wir aber nicht für zweckdienlich, häufige Bewegungsalarme würden die Batterie schnell entleeren. Wenn dann noch die Batterie fest eingebaut ist, dann muss man alle paar Jahre den teuren Rauchwarnmelder tauschen.

Wir sehen batteriebetriebene Smart-Home-Rauchmelder kritisch.

Wir haben als vernetzte Rauchmelder (ohne Smart Home System) den X-Sense XS01-WR, den X-Sense XS01 Mini, den Gira Dual Q und den Ei Electronics Ei650W (2 Melder) in den Test genommen. Sie sind eine gute Option für große Häuser oder für kleinere Grundstücke mit mehreren Gebäuden. Funkmodule sind optional auch für Gira Dual Q und Busch-Jaeger ProfessionalLine erhältlich.

Ei Electronics Ei650W: Funkmodul
Ei Electronics Ei650W: Einsetzen des Funkmoduls.

Der Ei Electronics Ei650W kann auch ohne Funkmodul betrieben und bei Bedarf nachgerüstet oder gleich als Bundle gekauft werden. Wichtig: Der einfache Ei Electronics Ei650 unterstützt das Funkmodul nicht.

Eine Sonderfunktion ist die kabelgebundene Vernetzung wie beim Gira Dual Q oder beim Busch-Jaeger ProfessionalLine: Dabei werden Rauchmelder mit einem dünnen Kabel verbunden. Sie schlagen wie bei der Funkvernetzung im Brandfall zur gleichen Zeit an.

Gut gewappnet für den Ernstfall

Rauchmelder gibt es zu Preisen von 5 bis 150 Euro. Taugen die günstigen Modelle für den Zweck? Oder sollte man sein Leben lieber der Mittel- oder Oberklasse anvertrauen? Wir sagen Ihnen, auf was Sie beim Kauf achten müssen.

Installation und Wartung

Rauchmelder für Wohngebäude sind für Temperaturen zwischen +5 und +40 Grad ausgelegt. Spezielle Einsatzgebiete wie etwa die Garage oder eine Scheune erfordern Rauchmelder, die auch bei Extremtemperaturen zuverlässig arbeiten.

Vor dem Kauf erfährt man über die mitgelieferten Befestigungs-Sets vom Hersteller in der Regel so gut wie nichts. Das ist schade, denn es kommt ja sehr darauf an, wie einfach sich ein Rauchmelder installieren lässt.

Prinzipiell gilt: Hersteller legen meist minderwertige Holzschrauben und Dübel für Beton bei. Daher empfiehlt sich bei einer abgehängten Gipskartondecke eine Packung Gipsplattendübel inklusive passender Schrauben. Nur so gelingt eine solide Verankerung.

Hekatron Genius H: Mit LED Nacht-Dimmung
Hekatron Genius H: Mit LED-Nachtdimmung & Klebe-Pad.

Wenn man sich das Bohren sparen will, kann man mit Klebe-Pads arbeiten. Aber Achtung: Nicht alle Rauchmelder besitzen eine runde Grundplatte, die auch eine homogene Fläche hat.

In der Regel haben die Detektoren keine Fixierung oder kleine Plastikbolzen bzw. -riegel, die bei Entnahme mit einem Schraubendreher gedrückt werden müssten. Auch magnetische Plomben oder Schrauben sind selten.

X-Sense DS22: Plastik-Bolzen schwer
X-Sense DS22: Die Plastikbolzen sind bei einer Demontage nur schwer zu entfernen.

Wichtig für die Installation ist ausreichend Zeit. Wenn man ein Wohnhaus mit sechs bis acht Meldern bestückt, sollte man zwei bis drei Stunden Arbeitsaufwand einplanen. Die meiste Zeit geht dabei für die Auswahl geeigneter Standorte und gegebenenfalls fürs Bohren drauf.

Rauchmelder sollten regelmäßig mit dem Testknopf auf ihre Funktion überprüft werden. Je nach Modell kann das empfohlene Wartungsintervall wöchentlich, monatlich oder vierteljährlich sein. Zusätzlich empfehlen die Hersteller ein regelmäßiges Absaugen der Geräteöffnungen mit dem Staubsauger.

Mit einer App den Überblick behalten

Wer viele Melder in Betrieb nimmt und deren Zustand kontrollieren will, ist mit Funkmeldern bestens aufgehoben, z. B. Brennenstuhl WRHM01 Connect WiFi – oder mit dem Hekatron Genius Plus, der ohne WLAN, sondern per App direkt vom Smartphone auslesbar ist.

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Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Brennenstuhlapp
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Brennenstuhlapp
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Brennenstuhlapp
Genius Plus X: Per App auslesen.
Genius Plus X: Verwaltung einer Rauchmelderflotte.
Genius Plus X: Geräteprüfung.

Die Kommunikation zwischen Rauchmelder und Smartphone erfolgt akustisch über spezielle Töne, die von der App interpretiert werden. So können Verschmutzungsgrad und Batteriestand ausgelesen werden, ohne dass man auf eine Leiter kraxeln muss. Allerdings muss man sich direkt sich unter dem Melder befinden, ein Auslesen aus der Ferne ist nicht möglich.

Die App ist für Privatnutzer eher weniger interessant, eignet sich aber für Vermieter oder Facility-Manager, die eine ganze Flotte von Rauchmeldern an verschiedenen Standorten einsetzen.

Wer in größeren Objekten eine ganze Flotte von Rauchmeldern installieren will, ist mit einer zentralen Steuerung gut beraten. Ein Control-Panel ist mit den Meldern verbunden und über entsprechende Tasten kann der Alarmtest ausgeführt werden oder die Stummschaltung aller Melder erfolgen. Entsprechende Alarm-Controller bietet Ei Electronics (EI450-1XD Ei450). Busch Jäger bietet das in Form einer Busch-Rauchalarm Fernbedienung an.

Weitere Kaufkriterien

Die folgenden Punkte sollten ebenfalls in die Kaufentscheidung mit einbezogen werden:

  • Bei einer großen Immobilie mit vielen Zwischenwänden empfiehlt sich eine gekoppelte Lösung, nicht zuletzt, weil viele Melder gar nicht an den 85 dB(A)-Standard bei der Lautstärke herankommen.
  • Die meisten Melder haben eine blinkende Bereitschafts-LED, die alle 60 oder 120 Sekunden aufleuchtet. Das kann vor allem in Schlaf- oder Wohnzimmern störend sein.
  • Beim Kauf sollte auf eine Stummschaltungsfunktion geachtet werden: So kann ein Alarm beim Kochen vermieden werden, indem vorher der Testknopf einmal gedrückt wird. Die meisten Geräte im Test haben diese Funktion.
  • Kommt es zu einem Fehlalarm, möchte man den Alarm möglichst schnell ausschalten können – zum Beispiel mit einem Besenstil. Fast alle Geräte beherrschen diese Deaktivierung bei Alarm, aber eben nur fast alle.

Austauschpflicht nach 10 Jahren

Detektoren mit fest eingebauten 10-Jahres-Batterien sind die Regel, Rauchmelder mit auswechselbaren Batterien die Ausnahme. Das ist auch sinnvoll, denn Rauchmelder müssen alle 10 Jahre komplett ausgetauscht werden. Das ist keine Herstellerangabe, sondern gesetzliche Pflicht.

Da die Rauchmelderpflicht in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz 2013 eingeführt wurde, müssen die Bewohner in diesen Bundesländern als bereits jetzt ihre Rauchmelder tauschen. In den Rauchmeldern findet sich in der Regel ein Hinweis aufs Herstellerdatum. Idealerweise notiert man bei der Installation eines Rauchmelders direkt das Datum der Installation und notiert sich das Austauschdatum im Kalender.

Unser Favorit

Testsieger

ELRO FS1805

Der ELRO reagiert schnell und zuverlässig und ist dank Klebe-Pads leicht abnehmbar.

Der ELRO FS1805 überzeugt in allen wichtigen Disziplinen: Er löst zuverlässig aus, ist angemessen laut, hat eine stabiles, unauffälliges Gehäuse und kommt mit Klebe-Pads mit Magnetsockel daher. Dadurch kann er ohne Werkzeug und Fummelei an- und abgesteckt werden, etwa wenn Sie alle paar Jahre den 9-Volt-Block wechseln oder die Öffnungen reinigen möchten.

Den Rauchtest absolviert der ELRO FS1805 mit Bravour: In weniger als 20 Sekunden wird Alarm ausgelöst. Allerdings reagiert der Melder auch zügig auf Wasserdampf, weshalb Sauna und Küche nicht der richtige Ort wären.

Ökonomisch und ökologisch sinnvoll erscheint uns die austauschbare 9 Volt Batterie: Die hält zwar bestenfalls 5 Jahre, doch Sie können ihrem Rauchmelder immer wieder ein neues Batterieleben geben und die definierte Lebenszeit von zehn Jahren in jedem Fall ausnutzen. Tipp: 9 Volt Lithium Blöcke sind teurer, halten aber deutlich länger als Alkaline-Batterien.

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Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Elro Fs1805
Die Optik des Testsiegers ist eher unauffällig.
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Elro Fs1805
Der ELRO ist günstig, reaktionsschnell, langlebig und einfach zu befestigen.
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Elro Fs1805
Die Trägerplatte hat eine Einrastfunktion.
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Elro Fs1805
Im Rauchtest schlug das Gerät nach 19 Sekunden an.

Alternativ kann der ELRO auch mit Schrauben an einer Grundplatte befestigt werden. Der magnetische Metallsockel hat gegenüber anderen Klebevarianten eine Besonderheit: Die Metallflächen fügen sich ineinander und werden in eine Einrastposition gedreht. So kann sich der Melder weder verschieben noch einfach so abgezogen werden. Das ist ideal für Boote oder Wohnwagen.

Der ELRO ist nur vier Zentimeter flach und mit neun Zentimetern auch nicht sehr breit. Wie und wo Sie den Rauchmelder anbringen, darüber klärt die ausführliche Anleitung auf. Hier muss man nicht viel Lesen, denn das Faltblatt setzt auf visuelle Erklärungen.

Nachteile?

Wir sehen in der einfach wechselbaren Batterie einen Vorteil, nur so kann die Lebensdauer der Gerätes maximal ausgeschöpft werden. Der Hersteller verspricht eine Laufzeit von fünf Jahren mit dem Alkali-9-Volt-Block, was wir aus Erfahrung mit ähnlichen Modellen aber nicht bestätigen können. Nach spätestens zwei Jahren wird eine neue Batterie fällig sein, speziell bei häufigen Fehlalarmen. Das ist aber ok, denn bei diesem Wechsel-Turnus kann man gleich die seitlichen Öffnungen reinigen und so die Funktion und Lebensdauer erhalten bzw. verlängern.

ELRO FS1805 im Testspiegel

Bislang gibt es keine weiteren seriösen Tests von unserem Testsieger. Die Stiftung Warentest hat zuletzt im Dezember 2020 Rauchmelder getestet, der ELRO FS1805 war aber nicht dabei.

Wenn weitere Tests erscheinen, tragen wir die Ergebnisse hier für Sie nach.

Alternativen

Profi-Melder

Gira Dual Q

Der modulare Aufbau, die Optionen wie Relais-Module, KNX-Bus und die Kabelverdrahtung machen dieses Gerät zur Empfehlung.

Der Gira Dual Q ist teuer, aber nicht nur, weil er auch Hitze erkennt. Mit seinem modularen Aufbau ist er sowohl als autarkes Basisgerät verwendbar, als auch als vernetztes Modul ihm Rahmen einer komplexeren Anwendung – etwa ihm Rahmen eines KNX-Bus im Zusammenspiel mit automatischen Rollos, einer externen Sirene und einer Brandmeldeanlage (BMA1).

Im einfachsten Fall können Gira-Melder mit einem Telefondraht zu einer Meldergruppe gekoppelt werden (bis zu 40 Melder). Wer es ambitionierter mag, verbindet diese Gruppe per Relais-Modul mit einer spezifischen Sirene. So können zum Beispiel zwei Meldergruppen aufgebaut werden, eine für das Wohnhaus und eine zweite für das Wirtschaftsgebäude. Mittels KNX-Gateways kann das Ganze seinen Weg in eine Smart-Home-Landschaft finden.

Muss es aber nicht, und genau das ist das Schöne an Gira: Die Melder sind nicht per se komplex, können aber auf Wunsch und mit ergänzenden Bausteinen in ein komplexes System eingebunden werden. Sehr gut hat uns der optionale 230-Volt-Sockel gefallen. Damit bekommen die Melder eine Kabelanbindung und das lästige Batterietauschen entfällt.

Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Gira Dualq
Der Gira Dual Q ist ein Rauch- und Hitzemelder mit 10-Jahres-Batterie.

Der verkapselte Lithium-Akku soll zwar zehn Jahre durchhalten, doch im Ausbau mit Funkmodul wird das garantiert nicht mehr der Fall sein. Schon weil es sich um teure Melder handelt, sollte man sich um alternative Varianten der Stromversorgung Gedanken machen. Durch den modularen Aufbau können ggf. verwendete Funk- oder Relais-Module bei Meldertausch weitergenutzt werden.

Im Test hat der Gira Dual Q Rauchentwicklung zügiger als andere Modelle erkannt, schon auf zwei Meter Entfernung. Im konkreten Fall sollte der Rauch einen anderen Melder gelten, der Gira schlug aber nach 20 Sekunden an. Die durchdringende Sirene lässt sich dann auch nicht lumpen, hier fällt jeder aus dem Bett.

Der Gira detektiert auch Hitze und kann in einem breiten Spektrum von -5 bis + 55 °Celsius Umgebungstemperatur verwendet werden. Bei Wasserdampf schlägt der Gira auch an (33 Sekunden), weshalb der Bereich über dem Herd nicht der beste Standort ist. Ein Leuchtring weist auf Ereignisse hin, ein kurzer Druck darauf unterdrückt den Alarm für 15 Minuten. Das ist eine sehr lange Zeitspanne, typisch für die Mute-Funktion sind neun bis zehn Minuten.

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Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Gira Dualq
Der Korpus ist groß und somit gut sichtbar.
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Gira Dualq
Die Batterie ist fest verbaut.
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Gira Dualq
Die Rauchmelder können auch verdrahtet werden, so lösen alle Melder zeitgleich aus – alternativ mit einem manuellen Notfallschalter.
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Gira Dualq
Der Gira brauchte im 20 Sekunden bis zum Auslösen.
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Gira Dualq
Komfortmodell mit Rauch- und Hitzemeldung.
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Gira Dualq
Auch eine Malerschutzhaube liegt bei.

Die Verarbeitung des Gira ist Oberklasse, das Befestigungsmaterial ebenso. Hier korrespondiert die Qualität und die Farbgebung mit der Gira-Schalterserie 55 Pure White Glossy. Zum Zubehör gehört eine Malerhaube, die über den Melder gestülpt wird.

Wir empfehlen den Gira Dual Q allen, die ein Brandmeldesystem selbst aufbauen möchten und dabei Wert auf frei kombinierbare Komponenten legen. Die hohen Kosten für Melder und Komponenten sind gleichzeitig der größte Nachteil der Serie.

Gruppenalarm

X-Sense FS61

Ein kompaktes Funkmelder-Set mit zügig anschlagenden Meldern, die sich nicht nur gegenseitig, sondern auch die Zentrale informieren und per App warnen.

Unsere bisherige Empfehlung unter der Bezeichnung »Gruppenalarm« war der X-Sense XS01-WR. Jetzt packt X-Sense aber noch einen oben drauf und bietet mit dem X-Sense FS61 ein Set an, das sechs Rauchmelder und eine Zentrale beinhaltet. Das erweitert die Möglichkeiten erheblich.

Um die Bezeichnungen ein wenig aufzuschlüsseln, das Set nennt sich X-Sense FS61 und besteht besteht aus folgenden Komponenten:

Bei Bedarf kann das Set auf bis zu 50 Rauchmelder oder andere Sensoren erweitert werden, dabei muss jedoch auf die genaue Bezeichnung geachtet werden. Nur Geräte  der Serie »Link+ PRO« lassen sich verknüpfen.

Optisch unterscheidet sich der Rauchmelder X-Sense XS01-M nicht vom XS01-WR oder XS01-WX. Sie sind mit einem Durchmesser von nur 8 Zentimeter recht klein, mit 5 Zentimeter aber wiederum auch ziemlich dick. In einem reinen Weiß mit verchromten Gitterflächen wirkt er aber nicht aufdringlich oder störend.

Befestigt wird er mit der typischen Grundplatte und zwei Schrauben. Ein Klebepad liegt zwar leider nicht bei, die glatte Fläche lässt aber Spielraum für eigene Klebevarianten.

Gut an der Befestigungsplatte gefällt, dass der Rauchmelder in drei Positionen aufgesteckt werden kann. Sollte nach der Befestigung das regelmäßige Aufblitzen der LED stören, kann der Rauchmelder abgenommen und verdreht wieder angesteckt werden.

Ausgestattet ist der XS01-M mit einer Lithium-Batterie, die 5 Jahre halten soll. Das heißt, um die maximale Lebensdauer des Rauchmelders von 10 Jahren ausnutzen zu können, muss ein Satz Batterien nachgekauft werden. Preislich halten sich die Ausgaben in Grenzen und machen das insgesamt sehr günstige Set deswegen nicht teuer.

Im praktischen Test reagierten die Rauchmelder nicht ganz so schnell wie manch andere Modelle. Man kann aber auch nicht sagen, dass sie träge wären. Reagieren sie, schallen einem 103 dB um die Ohren. Die werden sicherlich nicht überhört.

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Rauchmelder Test: Test Rauchmelder X Sense Fs61
Das Set beinhaltet sechs Rauchmelder und dafür ist es ausgesprochen günstig.
Rauchmelder Test: Test Rauchmelder X Sense Fs61
Die Rauchmelder sind recht klein aber dafür ziemlich dick.
Rauchmelder Test: Test Rauchmelder X Sense Fs61
Die Lithium-Batterie soll 5 Jahre halten und muss dann ersetzt werden.
Rauchmelder Test: Test Rauchmelder X Sense Fs61
Die Basis ist ebenso sehr klein und kann dezent untergebracht werden.
Rauchmelder Test: Test Rauchmelder X Sense Fs61
Eine Taste an der Basis kann bei Fehlalarmen die Rauchmelder wieder deaktivieren.

Was ist nun neu am Set X-Sense XS01-M? Hierbei handelt es sich nicht nur einfach um vernetzte Rauchmelder. Zusätzlich bringen sie eine Basisstation mit, die sich mit dem WLAN verbindet und eine App mitbringt. Jetzt erfolgt die Benachrichtigung nicht nur durch die Rauchmelder, sondern die Rauchmeldung wird ebenso auf dem Smartphone angezeigt.

Das alleine wäre im Grunde nur dann sinnvoll, wenn man nicht im Haus ist, die App bietet aber noch einiges mehr. So wird beispielsweise der Zustand der Batterien angezeigt, die Rauchmelder lassen sich Räumen zuordnen und Alarmmeldungen so einfacher lokalisieren.

Obendrein informiert die App, wenn Fehler vorliegen oder Rauchmelder aus irgendwelchen Gründen nicht erreichbar sind. Praktisch ist auch, dass der monatliche Funktionstest per App durchgeführt werden kann. Die Rauchmelder müssen dafür weder angenommen werden, noch musst versucht werden, mit dem Besenstiel eine Taste am Rauchmelder zu treffen.

Bei all dem Komfort ist es allerdings schade, dass sich keine Regeln erstellen lassen, welcher Rauchmelder alarmieren soll und welcher nicht. Nicht immer ist es nötig, dass alle verbundenen Rauchmelder gleichzeitig alarmieren. Bei nebeneinanderliegenden Räumen reicht ein alarmierender Rauchmelder im Flur, um alle Personen zu wecken.

Wer jetzt Angst hat, dass bei einem Stromausfall das WLAN nicht funktioniert und damit auch nicht die Vernetzung, den können wir beruhigen. Diese funktioniert auch ohne WLAN und ohne Basisstation. Basis und App sind also nur Boni, die man nicht nutzen muss.

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Rauchmelder Test: Test Rauchmelder X Sense Fs61
In der App lassen sich alle Rauchmelder benennen und auf räume aufteilen.
Rauchmelder Test: Test Rauchmelder X Sense Fs61
Jeder Rauchmelder kann unterschiedlich benachrichtigen und an der Basis einen anderen Alarmton auslösen.
Rauchmelder Test: Test Rauchmelder X Sense Fs61
Dauerhaft lässt sich verfolgen, wann welcher Melder ausgelöst oder einen Fehler verursacht hat.

Das Set X-Sense XS01-M bringt neben sechs vernetzten Rauchmeldern, die wie ganz normale vernetzte Rauchmelder funktionieren, auch eine Basisstation und eine App mit, die einiges an Komfort bietet. Trotzdem bleibt es günstiger als viele andere vernetzte Rauchmelder.

Günstiger CO-Melder

Aegislink SC200

Der Rauch- und Kohlenmonoxid-Melder mit LCD hat eine austauschbare Batterie und kann mit Klebe-Pad montiert werden.

Der Aegislink ist kein Lautstärkewunder, aber er bietet für wenig Geld CO- und Rauchmeldung mit unterschiedlicher Alarmcharakteristik. Befestigt wird wahlweise mit Schrauben oder mit Klebe-Pad. Dafür ist eine große, glatte Fläche vorhanden, die den Melder an Wand oder Decke trägt.

Der Aegislink SC200 ist im Kern baugleich mit dem X-Sense SC07, er hat aber ein anderes Gehäuse mit einen komplett unterschiedlichen Sockel. Die Funktion bis hin zur Warn-Tonfolge bei Rauch und bei CO ist zu 95% identisch. Der Melder hat aber keine Prüftaste für den CO-Gehalt, ein Druck auf den einzigen Taster führt zum Selbsttest mit Sirene und auf dem beleuchteten Display erkennt man den CO-Gehalt.

Doch man braucht so eine Taste gar nicht, denn das LCD schaltet sich nicht ab und der CO-Wert wird immer angezeigt. Weil die LCD-Front allerdings spiegelt, ist die Anzeige schlecht ablesbar. Das LCD hat dieselbe Größe wie das des X-Sense SC07, es hat aber eine andere Struktur und die CO-Kennzahl ist kleiner geraten.

Bei Warnton oder Test schaltet sich aber die Hintergrundbeleuchtung an, weshalb das nur Kritik am Rande ist. Der Aegislink hat eine 3-Volt-Wechselbatterie (CR123A), die drei Jahre durchhalten soll.

Rauchmelder Test: Rauchmelder Update112022 Aegislink
Das Display ist immer aktiv, leuchtet aber nur bei Alarm oder beim Test

Die Stumm/Test-Taste ist leider winzig und nicht beleuchtet, bei Falschalarm in Dunkelheit könnte man Schwierigkeiten haben, diese zu finden. Der Sockel rastet in verschiedenen Positionen ein, was das Aufsetzen vereinfacht.

Ist der Aegislink die preisgünstigere Alternative zum X-Sense SC07? Ja, und unserer Meinung sogar die bessere, denn mit dem unscheinbaren, klebepad-fähigen Sockel und der wechselbaren Batterie ist er eine Option für alle, die einfache Montage bevorzugen und volle Lebensdauer herausholen möchten. Wer mag schon einer eingebauten 10-Jahres-Batterien vertrauen?

Unendliche Laufzeit gibt es aber keine: Der Aegislink macht sich nach zehn Jahren automatisch bemerkbar (Angabe auf dem Gehäuse), er kann also nicht über diese Zeit betrieben werden. Die Zeit läuft, wenn das Gerät zum ersten Mal aktiviert wird.

Einen größeren Nachteil gibt es dann aber doch und der ist nicht unwichtig: Die Lautstärke ist nicht so hoch wie beim X-Sense SC07. Über mehrere Etagen mit Gesprächen wird der Pegel nicht durchdringen.

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Rauchmelder Test: Rauchmelder Update112022 Aegislink
Aegislink SC200: Nicht so laut, aber in allen anderen Bereichen überzeugend.
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update112022 Aegislink
Der Sockel bietet viel Fläche für ein Klebe-Pad.
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update112022 Aegislink
Der Melder arbeitet mit einer CR123A 3-Volt-Batterie, die soll 3 Jahre halten.
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update112022 Aegislink
Wechselbatterie: So können Sie den Melder auf jeden Fall 10 Jahre nutzen.

Wir empfehlen den Aegislink allen mit Kamin oder anderen Feuerstellen im Haus oder in der Werkstatt. Gerade bei gut gedämmten und luftdichten Gebäudehüllen kann ein Kohlenmonoxid-Melder entscheidend sein.

Außerdem getestet

Alpenluft FSH-10000

Der Alpenluft FSH-10000 bringt einige Besonderheiten mit, die ihn sehr interessant machen. Der erste positive Punkt geht dabei an die Optik. Mit einem Durchmesser von 12 Zentimeter ist der Rauchmelder zwar recht groß, dafür aber auch nur 3 Zentimeter dick. Das lässt ihn an der Decke nicht so auffallen und deutlich dezenter erscheinen als ein hoher Rauchmelder mit kleinerem Durchmesser.

Den zweiten Pluspunkt gibt es für die Vernetzbarkeit. Über 433 MHz lassen sich bis zu 30 Rauchmelder miteinander verbinden, die ihr Alarmsignal weiterreichen und somit auch im Keller signalisieren, dass es auf dem Dachboden brennt.

Der wichtigste Punkt bezieht sich jedoch auf die Branderkennung. Rauchmelder signalisieren bei Rauch, den es aber beispielsweise in der Küche öfter mal geben kann. Damit es hier nicht zu Fehlalarmen kommt, kann die Branderkennung auf Temperatur umgeschaltet werden. Jetzt reagiert der FSH-10000 nicht mehr auf Rauch, sondern nur noch auf Temperatur.

Solche Möglichkeiten haben allerdings ihren Preis, und wer sein gesamtes Haus damit ausstatten möchte, muss dafür tief in die Tasche greifen.

Rauchmelder Test: Test Rauchmelder Alpenluft Fsh10000
Der Alpenluft FSH-10000 sieht nicht nur gut aus, er bringt auch viele Funktionen mit.

Alpenluft STA-10000

Äußerlich sieht der Alpenluft STA-10000 exakt wie der FSH-10000 aus, bringt aber weniger Funktionen mit, was sich positiv auf den Preis auswirkt und diesen fast halbiert. Leider bezieht sich das in erster Linie auf die Vernetzbarkeit. Der STA-10000 ist ein sogenannter Standalone-Rauchmelder, der sein Signal nicht weitergibt. Ein großer Nachteil.

Dazu verzichtet er auch auf die Möglichkeit, ihn auf Temperaturerkennung umzuschalten, was wirklich schade ist. Übrig bleibt dadurch nur ein typischer Rauchmelder, der optisch und qualitativ aber dennoch überzeugt.

Alpenluft wirbt obendrein damit, dass der STA-10000 schlafzimmergeeignet ist, weil es keine blinkende LED gibt. Ob das wirklich ein Kaufkriterium ist, muss jeder für sich entscheiden. So hell sind die kurz aufblitzenden LEDs eher nicht.

Rauchmelder Test: Test Rauchmelder Alpenluft Sta10000
Der Alpenluft STA-10000 sieht gut aus, ist aber nicht sonderlich laut und verzichtet auf viele Funktionen.

Lupus Electronics Mobilfunkrauchmelder

Der Mobilfunkrauchmelder Lupus Electronics ist ein leistungsstarkes Gerät – im Grunde kann man sagen, dass er das Non plus ultra unter den Rauchmeldern ist. Dass er trotzdem nicht in unseren Empfehlungen vertreten ist, liegt schlichtweg daran, dass er »zu gut« für die meisten ist. Denn für den Gebrauch im eigenen Haus oder der Wohnung kann das Gerät zu viel.

Das beginnt bereits damit, dass der Rauchmelder über den Mobilfunk läuft. Für Privatanwender ist das eigentlich überflüssig – hier reicht auch das eigene WLAN, um das Gerät aus der Ferne zu überwachen.

Anders sieht es aus, wenn einem eventuell das Haus aber nicht die Wohnung mitsamt WLAN darin gehört, man mehrere Wohnungen vermietet oder es um ein Betriebsgelände geht, das mit verschiedenen Berechtigungen überwacht werden soll. Genau das kann der Mobilfunkrauchmelder von Lupus Electronics nämlich und überschreitet damit die Anforderungen an den privaten Nutzer.

Der Rauchmelder verfügt über hochmoderne Sensortechnologie, darunter Ultraschall- und Infrarotsensoren. Diese ermöglichen dem Gerät, sein Umfeld zu erfassen und die Raucheintriffsöffnung zu überwachen. Durch diese fortschrittliche Ausstattung kann der Rauchmelder eigenständig alle erforderlichen Wartungstests durchführen, die üblicherweise von Fachpersonal manuell durchgeführt und dokumentiert werden müssen. Somit können Zeit, Kosten und Co2 (aufgrund entfallender Anfahrten) gespart werden. Für Wohnungseigentümer, die nicht ständig vor Ort sind, kann das eine große Erleichterung darstellen – denn jeder Vermieter hat die Pflicht, einmal im Jahr die Funktion des Geräts zu überprüfen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Lupus eine enorme Technik mitbringt und in der eigenen Wohnung völlig unterfordert wäre. Es rentiert sich hier nicht, auf einen so großen und zurecht auch teureren Rauchmelder zu setzen. Die Technik ergibt in großen Gebäuden und auf Betriebsgeländen mehr Sinn. Für den Privatanwender ist er einfach zu gut.

Rauchmelder Test: Test Rauchmelder Lupus Mobilfunkrauchmelder
Groß und technisch top ausgestattet, ist der Lupus eher für den professionellen Bereich gedacht.

Putogesafe ZA258

Es ist schade um den Putogesafe ZA258, denn eigentlich bringt er eine richtig gute Basis und interessante Funktionen mit. Das fängt mit der Tatsache an, dass sich bis zu 48 Rauchmelder verbinden lassen und das Alarmsignal weiterleiten.

Praktisch dabei ist, dass der Auslöser mit einem anderen Ton signalisiert als die benachrichtigten Rauchmelder. War das ein Fehlalarm oder technischer Defekt, ist der Übeltäter schnell gefunden und kann bei Bedarf ausgetauscht werden.

Ebenso gut gefällt uns der Selbsttest. Viele meiden den, weil das Alarmsignal schon sehr laut und unangenehm ist. Beim Putogesafe ist das ein wenig anders. Im Alarmfall erreicht er 100 dB, piept beim Selbsttest aber nur leise vor sich hin.

Nicht ganz so schön ist dagegen der erste Eindruck. Der Kunststoff wirkt nicht sonderlich hochwertig und das Cremeweiß lässt ihn alt und vergilbt wirken. Zimmerdecken werden sehr oft in einem reinen Weiß gestrichen und da sieht ein gelblicher Rauchmelder nicht schön aus.

Der zweite und größere Haken bezieht sich auf die Raucherkennung. Getestet wurde mit einem Rauchmelder-Testspray und als dieses ziemlich lange auf den Putogesafe ZA258 gesprüht wurde, meldeten die daneben angebrachten Rauchmelder bereits die Gefahr, während der Putogesafe noch immer schwieg. Auslösen ließ er sich erst mit intensiven Qualm, während die benachbarten Rauchmelder abgebaut wurden.

Rauchmelder Test: Test Rauchmelder Putogesafe Za258
Optisch nicht sehr ansprechend, reagiert der Putogesafe auch etwas träge.

Unitec EIM-219

Der Unitec EIM-219 besticht vor allem durch seine geringe Größe. Mit einem Durchmesser von gerade mal 7 Zentimeter und einer höher von 3,4 Zentimeter gehörten zu den kleinsten Rauchmeldern, die wir bisher getestet haben.

Klein ist ebenso der Preis, aber auch die Ausstattung. Zur Befestigung steht lediglich eine anschraubbare Grundplatte zur Verfügung und ein Klebepad liegt nicht bei. Nicht ganz so klein dagegen ist das Werbeversprechen und Benotung von 2,2 durch die Stiftung Warentest. Einen entsprechender Test konnten wir nicht finden.

Was leider auch nicht gefunden wurde, war das Alarmsignal beim Test mit dem Rauchmelder-Testspray. Damit ließ er sich einfach nicht auslösen. Erst intensiver Qualm führte zum Erfolg und dann meldete er sich auch mit ordentlichen 102 dB.

Rauchmelder Test: Test Rauchmelder Unitec Eim219
Schön klein ist der Unitec EIM-219, leider reagiert er auch sehr träge.

Unitec EIM-222

Optisch kann man dem Rauchmelder Unitec EIM-222 nichts vorwerfen. Er bietet eine glatte, weiße Oberfläche und ist mit 2,4 Zentimeter extrem flach. Mit seinem perforiertem Haus-Symbol auf der Oberfläche sieht er eher nach Smart-Home-Zubehör statt nach einem Rauchmelder aus.

Nicht grundlos wirbt Unitec daher auch mit Auszeichnungen wie Design Award oder Redot Design Award. Ausgezeichnet werden hier jedoch nur Produkte, die für die Teilnahme bezahlen. Nehmen optisch ansprechendere Produkte nicht teil, gewinnt der nächste. Ebenso erhält etwa jedes fünfte eingereichte Produkt eine Auszeichnung. Solche Awards sind daher nicht wirklich aussagekräftig.

Anders sieht es bei der Stiftung Warentest aus. Hier entscheidet nicht der Hersteller, ob sein Produkt geprüft wird oder ob es nur um das Design geht. Die vergebene Note gut (2,2) wurde im einem Test des Unitec EIM-222 tatsächlich ermittelt.

Gute Noten bei der »Robustheit« oder »Deklaration« retten hier aber auch etwas über ein »befriedigend« in der Handhabung oder sehr knappen 2 (2,4) im Punkt der Lautstärke. Die 2,2 bei der Zuverlässigkeit konnten wir leider nicht vergeben. Denn wie der EIM-219, sprach auch der Unitec EIM-222 nur sehr spät auf unseren Rauchtest an.

Rauchmelder Test: Test Rauchmelder Unitec Eim222
Design ist nicht alles und auch wenn der Unitec gut aussieht, überzeugt er bei der Rauchmeldung nicht.

Hekatron Genius H

Was bedeutet Komfort bei einem Rauchmelder? Er muss über eine Vor-Alarm-Stummschaltung verfügen und im besten Fall auch bei einem Fehlalarm durch Knopfdruck stummgeschaltet werden können. Der Hekatron Genius H setzt jetzt noch einen drauf: Mit einer Echtzeituhr wird die Betriebs-LED in der Zeit von 22 bis 6 Uhr gedimmt. Somit stört keine blinkende LED im Schlafzimmer.

Außerdem ist die LED so konstruiert, dass sie in Richtung Eingangstür leuchtet. Auf der Befestigungsplatte sind entsprechende Markierungen für die Ausrichtung aufgedruckt.

Abus Mini GRWM30600

Der Abus Mini GRWM30600 ist der mit Abstand kleinste Rauchmelder im Test: Sein Durchmesser beträgt nur 7 Zentimeter, bei einer Höhe von 3,5 Zentimeter. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Rauchmelder hat einen Durchmesser von 12 Zentimeter, manche schaffen sogar 15 Zentimeter.

Mit diesen kompakten Abmessungen ist der Abus für eine fest verbaute 10-Jahres-Lithium-Batterie prädestiniert. Ein Aufkleber, auf dem Sie die Inbetriebnahme notieren können, weist auf das entsprechende Austauschdatum hin.

Die Rauchdetektion erfolgt zügig und nach 26 Sekunden. Bei Wasserdampf schlägt er auch an (21 Sekunden), für die Küche ist der kleine Abus also nicht das richtige Modell.

Der Abus Mini hat keine sichtbare Taste, denn sein Gehäuse ist eine einzige große Taste. Sie wird entweder für den Test etwas länger gedrückt oder nur kurz für die zehnminütige Stummschaltung.

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Abus GRWM30600: der Mini für die Wohnung aber nicht für die Küche
Der Mini eignet sich für die Wohnung, aber nicht für die Küche.
Abus GRWM30600: nur sieben Zentimeter
Der Durchmesser beträgt nur sieben Zentimeter.
Abus GRWM30600: aus dem Karton
Aus dem Karton.

Das Befestigungsmaterial gehört zu den etwas besseren seiner Sorte. Mit einem separaten Klebe-Pad (nicht im Lieferumfang) könnten Sie den leichten Rauchmelder auch ohne Schrauben an der Decke befestigen.

X-Sense XS01-WR 3er Set

Sie möchten einen kleinen Rauchmelderverbund, der zeitgleich Alarm schlägt, wenn ein Melder Rauch erkennt? X-Sense hat hier das passende Paket im Programm, die Melder im 3er-, 6er- oder 12er-Set sind bereits ab Werk gekoppelt, Sie müssen sie nur noch befestigen.

Natürlich können auch einzelne Melder zu einer Gruppe hinzugefügt werden, die Anleitung beschreibt den Vorgang ausführlich. Maximal 24 Melder sind in einer Funkgruppe integrierbar. Wir sprechen hier zwar von Funk, aber nicht von WLAN. Das Ganze hat also nichts mit WiFi, App oder Smart Home zu tun, die kleinen Melder funken sich lediglich untereinander an und geben den Alarm weiter.

Im Falle eines Falschalarmes muss der auslösende Funkrauchmelder per Taste stummgeschaltet werden, damit auch die Restlichen verstummen. Das ist gewollt, damit sich die Bewohner zur Brandursache hinarbeiten und nicht einfach den nächstbesten Melder stummschalten, während es im Nebenraum lichterloh brennt.

Im Test haben die XS01-WR zügig Rauchentwicklung und Dampf erkannt, es vergingen gerade mal 17 bzw. 10 Sekunden, das sind geringe Reaktionszeiten. Weil der Funkrauchmelder auch bei Dampf schnell anschlägt, sind Küche oder Bad keine optimalen Standorte.

Ein positiver Umweltaspekt ist die wechselbare 3-Volt-Batterie vom Typ CR123A. Der Hersteller spricht von einer fünfjährigen Laufzeit mit dieser, doch speziell bei vielen Fehlalarmen und niedrigen Temperaturen wird es erfahrungsgemäß nicht so weit kommen. Dank der Wechselbatterie spielt das am Ende keine große Rolle, denn die Melder können definitiv bis zum zehnjährigen Verschleiß genutzt werden.

Der XS01-WR hat keine Aktivierung via Aufstecken an der Grundplatte. Sobald die Batterie sitzt, ist der Melder scharf. Dadurch ist der Einrastmechanismus auf dem Sockel einfacher, er kann blind erfolgen.

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Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 X Sense Xs01 Wr
X-Sense XS01-WR.
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 X Sense Xs01 Wr
Der günstige 3er-Pack ist bereits untereinander verbunden.
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 X Sense Xs01 Wr
Kleines, unauffälliges Modell.
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 X Sense Xs01 Wr
Mit Wechselbatterie.
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 X Sense Xs01 Wr
Bis zu 5 Jahre soll die CR123A durchhalten.
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 X Sense Xs01 Wr
Der X-Sense XS01-WR im Rauchtest.

Die kompakte Bauform des XS01-WR erlaubt einen unauffälligen Einsatz. Das Befestigungsmaterial ist brauchbar, ein Klebepad ist nicht dabei, wohl aber die üblichen Dübel und Schrauben.

Wir empfehlen den X-Sense XS01-WR allen, die ohne App und WiFi eine kleine Gruppe von gekoppelten Rauchmeldern aufsetzen möchten und dabei auf den Vorzug einer Wechselbatterie nicht verzichten möchten.

X-Sense SC07

Der X-Sense SC07 ist ein Kombi-Melder für CO und Rauch mit unterscheidbaren Warntönen und einem (bei Alarm) beleuchteten LCD für den Kohlenmonoxid-Gehalt. Das Gerät mit eingebauter 10-Jahres-Batterie kann leider nach Aktivierung (einmal auf dem Sockel einrasten) nicht mehr deaktiviert werden – mitunter ein Nachteil bei temporären Umgebungen (Wohnwagen, Bungalows). Das Gerät rastet einfach in den breiten Sockelring ein, der zusammen mit dem großen Durchmesser optisch dick aufträgt. Eine Klebe-Pad-Montage ist nicht möglich, der Sockel hat dafür keine Klebfläche.

Pluspunkte sind die hohe Lautstärke und der schrille Alarmton. CO wird durch viermaliges, Rauch durch schnelles, dreimaliges Piepen angezeigt. Im Alarmfall leuchtet das Display in Blau. Das LCD schaltet sich immer wieder ab, nach Test oder Alarm. Wer den CO-Gehalt checken möchte, drückt die Taste einmal, das LCD leuchtet auf und zeigt den Wert – und setzt die Stummschaltung für neun Minuten in Gang. Zweimaliges Drücken führt zum Selbst-Test.

Google Nest Protect

Der Google Nest Protect ist der Smartphone-Melder schlechthin, besser verbunden geht es nicht. Er meldet Kohlenmonoxid und unterscheidet Brandszenarien, er spricht mit dem Nutzer und erklärt verbal, welches Kohlenmonoxid- oder Brandszenario gerade erkannt wurde. Wenn nicht daheim, dann wird der Alarmstatus direkt aufs Telefon gefunkt und Nutzer können entscheiden, ob sie erstmal einen Nachbarn anrufen oder gleich die Feuerwehr.

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Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Google Googlenestprotect
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Google Googlenestprotect
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Google Googlenestprotect
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Google Googlenestprotect
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Google Googlenestprotect
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Google Googlenestprotect

Im Test löste der Google-Melder bei Rauch zügig aus, in nur 15 Sekunden. Allerdings tat er das auch bei Dampf (14 Sekunden), was er dank Dampferkennung eigentlich nicht tun sollte. So ist er in unseren Augen für die Küche ungeeignet, wohl aber fürs Kaminzimmer, dank Kohlenmonoxidmelder. Mehrere Google Nest Protect können als Alarmgruppe vernetzt sein, der gemeinsame Alarm funktioniert dann auch ohne WiFi, etwa bei Stromausfall. Der Nest Protect hat eine hohe Energieaufnahme und braucht deshalb sechs AA-Lithium-Batterien. Die sind nicht eben günstig zu haben, ein Jahr sollen sie den Betrieb aufrechterhalten. Theoretisch kann der Melder per Micro-USB mit 5 Volt versorgt werden, wir haben es ausprobiert. Praktisch ist dann aber nicht mehr die Grundplatte nutzbar, der Stecker versperrt diese.

Abus RWM250

Der Abus RWM250 meldet neben Rauch auch Hitze, dann ertönt ein anderes Alarmsignal. Er schlägt bei Wasserdampf gar nicht an, daher eignet er sich für die Küche oder für das Bad. Aufgrund des hohen Fehlalarmrisikos in diesen Bereichen sind dort Rauchmelder eigentlich nicht empfohlen, dieses Modell können Sie aber nehmen.

Abus hat mit dem RWM250 ein Kombi-Gerät im Programm. Es meldet Rauch aber auch Hitze (ab 60 Grad). Alarm wird ausgelöst, wenn entweder Rauch oder Hitze mit über 60 Grad vorliegt. Es müssen nicht beide Bedingungen zutreffen. Damit ist RWM250 der Richtige für alle, die in Räumen mit möglicher Hitzeentwicklung, etwa über dem Herd oder Backofen, auf Nummer sicher gehen wollen.

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Rauchmelder Test: Rauchmelder Abus Rwm250
Rauchmelder Test: Rauchmelder Abus Rwm250
Rauchmelder Test: Rauchmelder Abus Rwm250
Rauchmelder Test: Rauchmelder Abus Rwm250
Rauchmelder Test: Rauchmelder Abus Rwm250
Rauchmelder Test: Rauchmelder Abus Rwm250

Eines kann der RWM250 aber nicht: Wasserdampf melden. Das ist auch gut so, denn gerade in der Küche löst Wasserdampf häufig Fehlalarme aus. Einen drohenden Fehlalarm können Sie übrigens proaktiv für zehn Minuten stumm schalten.

Dies funktioniert auch nach einem Alarm: Einmal auf das Gerät drücken und die Sirene verstummt. Der Sensor bleibt aktiv und wird, sofern die Rauchkonzentration nach der Zeitspanne immer noch besteht, gleich wieder anschlagen.

Sie sehen keine Taste? Korrekt, es gibt keine, denn das ganze Gerät ist die Taste für Test und Stummschaltung. Sehr schön für die Optik: Die Kappe auf dem Gerät kann abgesteckt und lackiert werden, auch Wandfarbe haftet darauf. Damit passt sich der Rauchmelder besser in die Optik ihrer Räume ein. Ein Rauchmelder-Gehäuse darf nicht angestrichen werden.

Das Abnehmen des Melders ist mit dem Magnetstreifen überragend einfach. Nur der Magnetstreifen wird mit einer einzigen Schraube in der Decke befestigt. Alternativ kann der Magnet auch mit dem doppelseitigen Klebestreifen auf glatten Oberflächen geklebt werden.

Der Abus RWM250 ist mit einer 12-Jahres-Batterie bestückt, die ist nicht wechselbar. Nach dieser Zeit muss der Rauchmelder also ausgetauscht werden. Die Aktivierung erfolgt durch einen roten Stift auf der Rückseite, der vor der Anbringung eingedrückt werden muss. Mit herausstehendem Stift kann das Gerät nicht auf der Magnetplatte fixiert werden.

Der Abus RWM250 ist eine gute Wahl für alle, die für Räume mit Dampfentwicklung einen Melder suchen. Einen Nachteil wollen wir aber nicht verschweigen: Im Rauchtest braucht der Abus manchmal zwei Minuten, manchmal aber auch nur 20 Sekunden bis zum Alarm.

Busch-Jaeger ProfessionalLine

Der Busch-Jaeger ProfessionalLine ist ein guter Rauchmelder für die meisten Einsatzzwecke. Er löst schnell Alarm aus und war einer der lautesten Rauchmelder im Testfeld. Er hat das hochwertiges Befestigungsmaterial und ist mit einem auswechselbaren 9-Volt-Block bestückt. So kann man den Melder bis zum Ablauf der empfohlenen Standzeit von zehn Jahren nutzen und muss das Gerät nicht schon bei vorzeitigem Ableben der Batterie wegwerfen. Der Busch-Jaeger ProfessionalLine hat in allen wichtigen Disziplinen gut abgeschnitten, zum Teil sogar deutlich.

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Busch-Jaeger ProfessionalLine (6834-84)
Busch-Jaeger ProfessionalLine (rechts), Ei Electronics Ei650 (links)
Busch-Jaeger 6834-84 Grundplatte mit Feinjustierung
Busch-Jaeger ProfessionalLine (6834-84)
Busch-Jaeger mit 9-Volt-Block Alkali

Den Rauchtest absolviert der Busch-Jaeger mit Bravour: In weniger als zehn Sekunden wird Alarm ausgelöst. Und der hat es in sich: Kein anderer Melder im Test kommt an die Lautstärke des Busch-Jaeger heran. Nicht einmal der von der Konstruktion her baugleiche Ei Electronics Ei650 ist so laut.

Die Anleitung ist übersichtlich und zeigt Skizzen für ideale und schlechte Anbringungsorte. Das kann auch die Werkstatt oder die Scheune sein, denn die Betriebstemperaturen beginnen bei -10 Grad Celsius und enden bei +60 Grad – ein Plus.

Der Rauchmelder von Busch-Jaeger ist bereits für eine kabelgebundene Vernetzung/Energieversorgung vorbereitet. Das macht aber in der Regel nur bei Neubauten Sinn, denn wer will schon Kabel durchs ganze Haus ziehen? Aber auch Funkmodule für die drahtlose Vernetzung der Rauchmelder sind optional für den Busch-Jaeger erhältlich. Die Variante Lithium hat eine eingebaute Batterie, die nicht gewechselt werden kann, aber bis zu zehn Jahre halten soll.

Die einzige Schattenseite: Eine Sofortabschaltung ist bei Fehlalarm nicht durch Knopfdruck möglich. Stattdessen geht der Alarm erst nach 20 Sekunden aus.

Eine vorsorgliche Stummschaltung für zehn Minuten ist dagegen möglich – und sinnvoll, wenn man weiß, dass es beim Kochen gleich qualmen wird. So eine Funktion haben aber die meisten Melder.

Die Lebensdauer des Busch-Jaeger ProfessionalLine liegt bei zehn Jahren. Sehr gut: Seitlich auf dem Gehäuse ist das Ablaufjahr aufgedruckt. Wer weiß schon nach acht Jahren, wann jeder der sechs Melder im Haus installiert wurde?

Sinnvoll ist in unseren Augen der Betrieb mit einer auswechselbaren Batterie (9-Volt-Block). So muss bei vorzeitiger Entleerung nicht das ganze Gerät entsorgt werden. Wir empfehlen, nach der ersten Batterieentleerung den einfachen Alkali-Block durch eine hochwertigere Lithium-Zelle mit längerer Laufzeit zu ersetzen.

Brennenstuhl RM L 3100

Der Brennenstuhl RM L 3100 eignet sich für die Küche: Der Rauchmelder war im Test unempfindlich gegen Wasserdampf, Fehlalarm beim Kochen brauchen Sie also nicht zu fürchten. Sollte es dennoch zu einem falschen Alarm kommen, schalten Sie den Rauchmelder mit der Taste für zehn Minuten auf stumm. Doch Sicherheit geht vor: Der Melder reduziert in diesem Fall seine Empfindlichkeit. Bleibt starker Rauch vorhanden, schlägt er wieder an. Sicher, aber auch komfortabel. Auf der anderen Seite kann der Brennenstuhl normalen Rauch zügig detektieren. Im Test brauchte er lediglich 20 bis 25 Sekunden.

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Brennenstuhl RM L 3100: unsere Empfehlung für die Küche!
Brennenstuhl RM L 3100: aus dem Karton
Brennenstuhl RM L 3100: das Aufstecken auf die Platte ist etwas fummelig

Ei Electronics Ei650

Der Ei Electronics Ei650 hat eine gute Lautstärke und reagiert zügig bei der Rauchmessung. Für die Inbetriebnahme müssen Sie aber etwas mehr Zeit einplanen, sie geht nicht so schnell von der Hand wie bei den anderen Meldern. Grundsätzlich ist er damit kein schlechter Rauchmelder, trotzdem würden wir auch angesichts des hohen Preises ein anderes Modell vorziehen.

Bosch Smart Home Rauchwarnmelder II

Der Rauchmelder ll von Bosch ist im smarten System vernetzbar, so kann seine Sirene auch im Falle eines Einbruchs anschlagen. Allerdings ist uns der Alarm für diesen Zweck zu leise, einen Einbruch-Alarm sollte ja auch der Nachbar hören und nicht nur der Einbrecher.

Push-Meldungen aufs Telefon sind möglich (Notruf-Button in der App), sofern der passende Smart-Home-Hub benutzt wird. In diesem Fall ist eine Kopplung mit anderen RWM und Twinguards möglich, die schlagen dann als Gruppe Alarm.

Der Melder schlug im Test leider träge an. Löblich ist die wechselbare Batterie, eine CR17450 mit 3 Volt, die gibt es für 5-6 Euro. Sie soll fünf Jahre durchhalten, was wir bei smarte Benutzung aber nicht glauben möchten.

Ei Electronics Ei650W

Sehr gut, aber leider auch sehr teuer ist der Ei Electronics Ei650W. Interessant ist er vor allem für Leute, die einen Gebäudekomplex mit Rauchmeldern ausstatten möchten. Es werden mindestens zwei Stück benötigt, die vernetzt und miteinander gekoppelt werden. Gibt es in einem Nebengebäude einen Alarm, wird automatisch auch der Rauchmelder im Wohnhaus benachrichtigt. Zusätzlich gibt es einen Alarm-Controller, der regelmäßiges Testen, Abschalten und die Ortung von bis zu 12 Funkmeldern ermöglicht.

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Ei Electronics Ei650W
Busch-Jaeger ProfessionalLine (rechts), Ei Electronics Ei650 (links)
Ei Electronics Ei650, Chassis und Platte
Ei Electronics Ei650W: Funkmodul
Rauchmelder im Test: Ei Electronics Ei650, Vorbereitung für Drahtvernetzung

Dafür ist der Ei650W gut ausgestattet: Die vorbildliche Befestigung, die ausführliche Anleitung, eine Betriebstemperatur ab -10 Grad Celsius und der durch Knopfdruck abschaltbare Fehlalarm sprechen für sich. Zudem bietet der Hersteller inzwischen den Alarm-Controller EI450-1XD Ei450 an. Mit dem Control-Panel können regelmäßige Tests, Ortung und Stummschaltung komfortabel von einem Ort aus erfolgen.

Abus RWM150

Der Abus RWM150 löst zuverlässig aus, reagiert aber träge bei Wasserdampf. Daher könnte er für die Küche geeignet sein. Noch ein Vorteil: Das Status-Blinken erfolgt nur alle 6 Minuten, perfekt fürs Schlafzimmer. ABUS gibt sich mit der Anleitung viel Mühe. Die Batterie ist fest eingebaut und soll zehn Jahre halten. Das fummeliges Aufsetzen auf die Grundplatte müssen Sie im besten Fall also nur einmal erledigen.

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Rauchmelder Test: Rauchmelder Update 042021 Abus Rwm150
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update 042021 Abus Rwm150
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update 042021 Abus Rwm150

Smartwares RM149

Der Smartwares RM149 ist ebenfalls ein robuster Melder, der auch schnell anschlägt. Leider sind die Betriebstemperaturen laut Datenblatt niedrig angesetzt und die Batterielebensdauer wird mit dem Alkali-9V-Block nicht herausragend sein – der Hersteller spricht von 5 Jahren. Immerhin ist das Gerät schon verhältnismäßig günstig zu bekommen.

Hekatron Genius Plus X

Der Hekatron Genius Plus X ist an und für sich ein guter Rauchmelder mit App-Support. Er ist robust gebaut und zeigt beim Rauchtest auch eine schnelle Reaktion. Leider ist auch hier die Lautstärke nicht das Gelbe vom Ei. Die Lithium-Batterie versorgt das Gerät 10 Jahre lang mit Energie, danach muss es ausgetauscht werden, denn die Batterie lässt sich nicht wechseln.

Abus RWM90

Der Abus RWM90 ist ein einfacher Melder mit einer Wechselbatterie (5 Jahre) und einer zurückhaltenden Betriebs-LED, die dezent hinter der Hülle aufblinkt, das aber nur alle sechs Minuten. Der Melder rastet deutlich auf seinem Sockel ein, jedoch kann das fummelig werden, denn es braucht eine ganz bestimmte Position. Mit einem Plastikstift kann er fixiert werden.

Bei Entnahme aus dem Sockel wird der Abus deaktiviert, aber nicht stromlos gesetzt. Wer ihn stummschalten möchte (10 Minuten), muss die breite, schmale Taste erwischen, was mit einem Besenstil oder Ähnlichem nicht ganz einfach sein dürfte. Die Lautstärke ist in jedem Fall ausreichend.

Jalo Kupu 10

Der Jalo kommt als skandinavischer Design-Melder an die heimische Decke. Er macht Schluss mit dem drögen Melder-Einheitsbrei und setzt auf eine quadratische Schale ohne Ecken und mit Stoffbezug. Mehr als diese Schale sieht man vom Melder nicht, denn sie ist deutlich breiter als der dahinter versteckte Korpus mit dem Gitter rund um Elektronik und Messkammer. Der textile Bezug nach dem Prinzip eines Spannbettlakens kann bei der Montage – oder über die Zeit – verschmutzen, ist aber waschbar. Dafür muss die Abnahme der Schale mit Schraubenzieher und Fingerakrobatik gelingen, diese ist mit drei Klammern aufgerastet.

Das Thema Zurückhaltung setzt sich bei der Status-LED fort, diese blinkt nur alle sechs Minuten. Die genannte Schale bestimmt nicht nur das Design, sie ist auch die Test/Stumm-Taste des Jalo. Die Befestigung mit Klebe-Pad ist ab Werk vorbereitet, allerdings nimmt das Pad nur ein Viertel der möglichen Grundfläche ein. Auf glatten Untergründen wird es sicherlich haften, bei Unebenheiten könnte es aber Probleme mit der Haftung geben.

Der Jalo hat eine fixierte 10-Jahres-Batterie. Der Melder ist erst eingerastet auf seinem Sockel aktiv und bei Abnahme wieder inaktiv. Im Test reagierte er erst nach 37 Sekunden auf Rauch, die anderen Geräte nach 10 bis 25 Sekunden. Dieser Nachteil könnte am Design liegen, der Rauch muss um die überstehende Schale herum, um den Weg zur Messkammer zu finden.

Homematic ‎HmIP-SWSD

Der HomeMatic ist ein vernetzbarer Rauchmelder, dessen Sirene auch für andere Ereignisse im Smart-Home genutzt werden kann (Smart-Home Gateway notwendig; Homematic Zentrale CCU2/CCU3). Bis zu 40 RWM sollen koppelbar sein, sie funktionieren auch bei Ausfall der Zentrale.

In Verbindung mit der nicht wechselbaren 10-Jahres-Batterie erscheint uns der vernetzte Einsatz aber nicht passend, denn mehr Kommunikation und mehr Ereignisse werden Laufzeit kosten. Leider hat der Melder keinen zugänglichen Konnektor für externe Spannungsversorgung.

Im Test zeigte sich der HomeMatic reaktionsschnell, auch bei schwachem Rauch. Bereits nach 10 Sekunden schlugt er laut und schrill an, der Durchschnitt dieses Tests lag bei 17 bis 25 Sekunden. Drei markante Nachteile sehen wir: Nach der fest eingebauten Batterie missfällt uns das deutliche, rote Blinken der Status-LED, das ist nicht schlafzimmertauglich. Hinzu kommt die Färbung des Gehäuses in Rauchergelb/Altweiß, das sich markant von den weißen oder fast weißen Gehäusen der Konkurrenz abhebt.

Anka AJ-763

Der Anka AJ-763 ist ein Melder mit fest eingebauter 10-Jahres-Batterie und einer Grundplatte, auf der sich der Melder beim Einschrauben aktiviert. Mittels der Mute-Taste geht der Anka für neun Minuten auf Stumm. Die Auslösezeit bei Rauch und Dampf ist mit 25 bzw. 38 Sekunden moderat.

Sebson GS506G inkl. Magnet-Pad

Der Sebson GS506G wird mit einem Magnet-Pad ausgeliefert, das erleichtert die Anbringung auf glatten Oberflächen. Die Raucherkennung ist mit 23 Sekunden zügig, auch bei Wasserdampf schlägt er an. Die flache Silhouette erlaubt eine unauffällige Anbringung. Die Aufsteckplatte besteht nur aus einem Kunststoffkreis.

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Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Sebson Vds3131
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Sebson Vds3131
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Sebson Vds3131
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Sebson Vds3131
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Sebson Vds3131
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Sebson Vds3131

FireAngel ST-622-DET P-Line

Der FireAngel ST-622-DET P-Line ist ein durchdachter Rauchmelder, der mit einer exzellenten deutschen Anleitung daherkommt. Sein Vorzeigemerkmal ist der Verzicht auf ein Statusblinken. Das Modell eignet sich also fürs Schlafzimmer. Mit der Raucherkennung nach 20 Sekunden ist der FireAngel ganz vorn dabei, allerdings schlägt er auch schon nach zehn Sekunden bei Wasserdampf an. Der FireAngel eignet sich also nicht für die Küche. Das Modell besitzt eine zehnminütige Stummschaltung. Im Falle eine Alarms wird diese aber außer Kraft gesetzt, wenn der Rauchanteil sich erhöht. Was gegen den FireAngel spricht, ist eigentlich nur der etwas höhere Preis.

Smartwares RM218

Der Smartwares RM218 reagierte zügig im Rauchtest und ist ebenfalls sehr robust. Leider ist das Befestigungsmaterial der billigen Machart. Das ist schade, zumal der aufgerufene Preis diesbezüglich mehr erwarten ließe. Anders als der RM149 aus demselben Hause, setzt der RM218 auf eine Lithium-Batterie, die nicht gewechselt werden kann, aber immerhin doppelt so lange halten soll.

Frient Intelligent Smoke Alarm

Der Frient ist ein koppelbarer Miniatur-Rauchmelder mit Zigbee-Funk. Die Anbringung mit einem Pad ist nicht möglich, weil der Sockel eine vertiefte Fläche hat. Das Einrasten ist dafür sehr einfach, es ist keine spezielle Position erforderlich. Zu den Nachteilen gehört die geringe Alarm-Lautstärke – der Frient ist zwar hochtönig, aber nicht laut. Immerhin: Eine austauschbare Lithium CR123A beschert dem Frient eine echte zehnjährige Laufzeit, drei Jahre soll er mit einer Batterie arbeiten. Der Rauchmelder benötigt einen Gateway wie einen SmartThings Hub von Samsung oder eine Philips Hue Bridge. Einige Käufer sprechen von einer geringen Reichweite des Melders, bereits nach einer armierten Wand soll Schluss sein.

Elro ‎PRO PS4910

Der Elro Pro PS4910 ist ein einfacher, nicht vernetzbarer Melder, der durch zwei clevere Funktionen den Komfort verbessert: Er bemerkt Dunkelheit und schaltet bei Nacht die blinkende Status-LED ab. Zudem führt er zufallsgesteuert einen automatischen Selbst-Test aus, das empfohlene monatliche Testen entfällt. Hinzu kommt ein glatter Sockel, die Montage mit Klebepad ist möglich. Mit der eingebauten 3V-Batterie sollen drei Jahre drin sein. Im Test schlug der Melder nach 25 Sekunden an, ein durchschnittlicher Wert.

VisorTech WMS-250 Rauch- & Hitzemelder

Der VisorTech WMS-250 ist ein Rauch- und Hitzemelder. Er ist für die Küche ist er prädestiniert, denn im Test schlug er auf Wasserdampf nicht an. Hitze soll der Melder zwischen 54 und 70 Grad erkennen. Bei Rauch schlägt er äußerst schnell an, im Test waren es gerade mal acht Sekunden.

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Rauchmelder Test: Img
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Visortech Hitzemelder
Rauchmelder Test: Img

Die zwei 1,5-Volt-Batterien können selbst getauscht werden. Baugleiche Melder können zu einer Meldergruppe verbunden werden, dazu braucht es aber das optionale Steckdosen-Gateway. Darüber kann man die Melder in einer App verwalten.

Leider funktioniert die Stummschaltung im Test nicht eindeutig. Der Melder schlug wieder an, obgleich die Rauchquelle nicht mehr vorhanden war. Die Anleitung lässt das Thema Stummschaltung komplett außen vor, wir sind daher unsicher, ob es diese Funktion überhaupt gibt.

X-Sense XS01 Mini-Rauchmelder

Der X-Sense XS01 Mini-Rauchmelder ist optisch baugleich mit dem X-Sense XS01-WR Gruppen-Funkmelder. Der Mini hat aber einen Taster für die Aktivierung des WiFi-Funkmoduls. Der Melder soll also in einer App sichtbar werden, das erlaubt bessere Verwaltung und das Anlegen von Alarm-Gruppen. Abgesehen davon, dass wir nicht verstehen, wie eine wechselbare 3-Volt-Batterie (CR123A) den WiFi-Betrieb auch nur für ein Jahr aufrechterhalten soll, so ist uns die Verbindung trotz mehrmaliger Versuche nicht gelungen. Dampf löste im Übrigen nie aus, weshalb Bad oder Küche gute Einsatzort sein könnten. Die Mute-Taste lässt den Alarm neun Minuten lang verstummen. Ein Klebe-Pad ist inklusive.

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Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 X Sense Xs01mini Rauchmelder
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 X Sense Xs01mini Rauchmelder
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 X Sense Xs01mini Rauchmelder
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 X Sense Xs01mini Rauchmelder
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 X Sense Xs01mini Rauchmelder
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 X Sense Xs01mini Rauchmelder

Sebson GS506G inkl. Magnet-Pad

Das Sebson GS506G wird mit einem Magnet-Pad ausgeliefert, Sie können also auf die Bohrung verzichten. Der Sebson erkennt Rauch zügig (20 Sekunden), allerdings auch Wasserdampf (20 Sekunden). Für die Küche ist das Modell also nicht der richtige Kandidat. Im Falle eines Fehlalarmes können Sie den Rauchmelder durch Druck auf die Taste stummschalten. Die Anleitung ist gut übersetzt und bebildert, das Befestigungsmaterial ist etwas besser als der Standard.

Bosch Smart Home Twinguard

Der teure Bosch Smart Home Twinguard kann ja allerhand: Notlicht, Luftgüte, Hitze und schnelle Raucherkennung,. Klingt gut, oder? Allerdings ist die Sirene nicht laut und sie quäkt, anstatt klar zu lärmen – ein No-Go bei dem hohen Preis. Hinzu kommt eine knappe Betriebstemperatur-Bandbreite von +5 bis +30 Grad. Das Notlicht ist nicht mehr als eine kleine LED-Funzel, die nichts ausleuchtet, aber immerhin den Weg zum Rauchmelder weist. Positiv sind die auswechselbaren Batterien: Sechs AA-LR6-Zellen kommen rein, die sollen dann zwei Jahre halten.

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Rauchmelder Test: Screen 0
Rauchmelder Test: Screen 1
Rauchmelder Test: Screen 4
Rauchmelder Test: Screen 3

Brennenstuhl WRHM01 Connect WiFi

Der Brennenstuhl WRHM01 Connect hat ein WiFi-Modul, es kann seinen Status und natürlich den Alarm an das Smartphone durchgeben. So erfahren Sie auch in der Ferne, wenn es Alarm gibt. Integriert ist auch ein Hitzemelder. Wenn Rauch und Hitze gleichzeitig anschlagen, dann können Sie ziemlich sicher sein, dass da etwas nicht stimmt.

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Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Brennenstuhl Wrhm01 Connect
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Brennenstuhl Wrhm01 Connect
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Brennenstuhl Wrhm01 Connect
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Brennenstuhl Wrhm01 Connect

Der große Nachteil: Zwei AA-Batterien müssen die Energieversorgung stemmen, der Hersteller verspricht ein Jahr Laufzeit. Das können wir uns mit WiFi beim besten Willen nicht vorstellen. Es steht also ein häufiger Batteriewechseln an – oder aber sie verdrahten 3 Volt fest und haben für immer Ruhe. Leider ist uns die Verbindung mit der App trotz mehrfacher Versuche nicht gelungen.

Vorteile sind weiterhin die sehr gute Anleitung sowie die träge Empfindlichkeit auf Wasserdampf. Brennenstuhl WRHM01 Connect könnte daher für die Küche taugen.

Hekatron Genius Plus 2021

Das Hekatron Genius Plus 2021 erweitert den Nachtmodus auf 21-07 Uhr (vordem 21-06). Das heißt die Status-LED blinkt in dieser Phase nicht mehr, die integrierte Echtzeit-Uhr regelt das.

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Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Hekatron Geniusplus2021
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Hekatron Geniusplus2021
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Hekatron Geniusplus2021
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Hekatron Geniusplus2021
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Hekatron Geniusplus2021

Hekatron Genius Plus hat eine Funkmodul Option (je Rauchmelder) und einen Gateway. Abgesehen von unerhörten Preis erscheint und der Ansatz nicht schlüssig: Das Funkmodul erhöht die Energieaufnahme des Melders und der wird seine zehn Jahre nicht erreichen. Werden wir also nach 5 Jahren den Melder mit der vergossenen Batterie wegwerfen, weil der Funk die Batterie leergesaugt hat?

Leider hatte der Hekatron eine lange Auslöse-Zeit bei Rauch von 40-50 Sekunden, wobei der Rauch schon sehr dicht war. Bei Wasserdampf löst er nach 76 Sekunden ebenfalls aus.

Bosch Smart Home Rauchmelder

Der Bosch Smart Home Rauchmelder glänzt mit seiner hohen Lautstärke. Er kann als Sirene in ein Bosch Smart Home eingebunden werden. Leider ist er bei der Raucherkennung wiederholt sehr langsam: 60 bis 90 Sekunden im Test. Das Notlicht ist nur eine kleine Funzel, die allenfalls im Dunkeln aufzeigt, wo der richtige Ausgang ist.

ELRO FS4610

Der ELRO FS4610 ist ein sehr hübscher Rauchmelder: 2,5 Zentimeter flach und relativ breit – so geht er den unauffälligen Weg an der Zimmerdecke. Leider ist das auch schon der einzige Vorteil, denn beim Rauchtest versagt das Gerät. Erst nach Minuten, der Melder war schon grau eingefärbt vom Rauch, löst das Gerät aus. Ähnliches beim Wasserdampf, hier löste der ELRO gar nicht aus. Wir haben den Eindruck, die flache Konstruktion ist für das optimale Eindringen von Partikeln in die Erkennungskammer eine suboptimale Lösung.

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Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Elro Fs4610
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Elro Fs4610
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Elro Fs4610
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Elro Fs4610
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Elro Fs4610
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Elro Fs4610

Meross GS546

Der Meross GS546 ist baugleich mit dem ELRO FS4610 und teilt mit diesem die Schattenseiten.

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Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Meross Gs546
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Meross Gs546
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Meross Gs546
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Meross Gs546

Burgwächter Smoke 2050

Der kleine Burgwächter Smoke 2050 bietet eine starke Betriebstemperatur Bandbreite, von -10 bis +40 Grad. Das schafft kein anderes Modell. Die Reaktionszeit ist mit 29 bzw. 35 Sekunden (Dampf) angemessen. Negativ: Der Smoke 2050 besitzt keine Stummschaltung. Bei Alarm muss die Batterie herausgenommen werden! So viel Stress beim Fehlalarm will niemand haben.

Pyrexx PX-1

Der Pyrexx PX-1 kommt augenscheinlich mit zahlreichen Vorteilen daher: Einfaches Abnehmen durch Magnet- oder Klebemontage, Küchentauglichkeit (Wasserdampf unempfindlich, auch im Test!) sowie ein abnehmbarer, streichbarer Deckel. Zudem bietet der Hersteller Farbvarianten an, Sie müssen sich also nicht mit Standard-Weiß abspeisen lassen. Leider hat der 12-Jahres-Rauchmelder einen entscheidenden Nachteil: Die Detektion brauchte im Test viel zu lange, nämlich einmal 36 und einmal 60 Sekunden! Dabei hielten wir ein stark rußendes des Feuer 40 bis 50 Zentimeter unter den Melder. Ein No-Go!

Hekatron Genius Plus

Der Hekatron Genius Plus wird mit vorbildlichem Befestigungsmaterial und einer sehr guten Anleitung ausgeliefert. Der Clou dieses Rauchmelders ist eine App, die akustisch mit dem Gerät spricht und den Status ausliest. So können Sie in der App sehen, wie es um den Akkustand bestellt ist und wann der Melder ersetzt werden muss, ohne den Rauchmelder von der Decke zu nehmen. Der weitere Vorteil: Der Rauchmelder kennt die Uhrzeit und blendet des Nachts das Statusblinken aus. Der Hekatron Genius PLUS eignet sich also fürs Schlafzimmer. Empfehlen können wir den Hekatron Genius PLUS nicht, denn im Rauchtest brauchte er 46 bzw. 56 Sekunden für den Alarm. Das ist eindeutig zu lange. Der Hekatron zeigte sich im Test unempfindlich gegenüber Wasserdampf. Nach einem Fehlalarm können Sie per Taste den Alarm stummschalten.

Brennenstuhl RM C 9010

Der Brennenstuhl RM C 9010 ist wahrscheinlich für den französischen Markt gedacht, Anleitung und Verpackung sind einzig in der Landessprache verfasst. Die Installation auf der soliden Platte inklusive Sicherungsstift gelingt dennoch. Leider ist das Aufstecken des Rauchmelders ziemlich fummelig, dies hat er mit seinem Schwestermodell aus unseren Empfehlungen gemein. Die Raucherkennung binnen 29 Sekunden ist gar nicht mal so schlecht, Wasserdampf detektiert das Gerät allerdings auch. Das große Manko ist indes die fehlende Möglichkeit zum Stummschalten bei einem Fehlalarm. Sie müssen das Gerät von der Decke nehmen und die Batterie entnehmen, um den Rauchmelder zum Schweigen zu bringen.

So haben wir getestet

Wir haben für den Test insgesamt 62 fotooptische Rauchmelder mit einer Preisspanne von 8 bis 150 Euro ausgewählt, außerdem fünf WiFi-Funkmelder und vier Rauchmelder mit der Möglichkeit, den Status über eine Smartphone-App auszulesen. Von den getesteten Geräten sind aktuell noch 47 Modelle erhältlich. Bei unserem ausführlichen Test haben wir die Rauchmelder anhand einer Vielzahl von Kriterien unter die Lupe genommen.

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Rauchmelder Test: Test Rauchmelder
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update112022 Alle
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Alle
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Alle
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Alle
Rauchmelder Test: Vertikutierer Update Alle
Rauchmelder Update 06/2019: (von links nach rechts) Smartwares RM250, Brennenstuhl RM C 9010, FireAngel ST-622-DET P-Line, Sebson GS506G, Brennenstuhl RM L 3100, Hekatron Genius PLUS, SHD DOF29, Pyrexx PX-1, Abus GRWM30600, Xeltys FIT380675 Toba

Nach gewissenhafter Standortwahl und Markierung der Position sollte Auspacken, Ausrichten, Anschrauben und Aktivieren nicht länger als zehn Minuten dauern. Doch schnell rutscht der Schraubendreher an minderwertigen Schrauben ab, die Dübel sind zu kurz oder das Gerät sitzt schief, weil es nicht mehr an der Decke feinjustiert werden kann – mitgelieferte Klebe-Pads sind die Ausnahme. Die Qualität des Befestigungsmaterials fließt in unsere Bewertung ein.

 Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Elro Fs1805
ELRO FS1805: Trägerplatte mit Einrastfunktion.

Gut bewertet haben wir Melder, die sowohl auf der Verpackung als auch in der Anleitung auf geeignete Standorte hinweisen. Zudem haben wir uns die Anleitungen angesehen und hatten die ganze Bandbreite dabei: Auf der einen Seite schön bebilderte, ausführliche Anleitungen, auf der anderen spartanische Mini-Anleitungen auf Französisch.

Etwas missmutig gestimmt waren wir durch die knappe und nicht eindeutige Anleitung des Funkmodells Mumbi RMF150: Die Kopplung der vier Melder gelang uns erst nach Ansicht eines Videos auf YouTube.

Sonderfunktionen

Die Melder X-Sense XS01-WR, Ei Electronics Ei650W und Mumbi RMF150-4 können sich per Funk koppeln. Bosch Smart Home Rauchmelder, Brennenstuhl WRHM01 Connect WiFi, Google Nest Protect und Smart Home Twinguard lassen sich in das Smart Home des jeweiligen Herstellers einbinden. Twinguard war bis 2019 eine Single-Lösung, die per Twinguard App ohne Bosch Gateway betrieben werden konnte. Heute kann der Melder und Sensor nur noch innerhalb Bosch Smart Home betrieben werden.

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Rauchmelder Test: Rauchmelder Update122021 Google Googlenestprotect
Der Google Nest Protect.
Rauchmelder Test: Bosch Smart Home Twinguard
Bosch Smart Home Twinguard: Rauch- und Hitzemelder in einem.
Rauchmelder Test: Bosch Smart Home Rauchmelder
Bosch Smart Home Rauchmelder: nur sinnvoll in Verbindung mit einer Smart-Home-Gesamtlösung.
Hekatron Genius H: Mit LED Nacht-Dimmung
Hekatron Genius H: Mit LED Nachtdimmung & Klebe-Pad.
mumbi RMF150-4: Stolze Lautstärke, Kopplung etwas frickelig
Mumbi RMF150-4: Stolze Lautstärke, Kopplung etwas frickelig.
Ei Electronics Ei650W
Die teure Funklösung.

Das Hekatron Genius H bzw. Plus besitzt mit Hilfe einer integrierten Echtzeituhr eine nächtliche Dimmfunktion der Bereitschafts-LED zwischen 22 und 06 Uhr.

Der Hekatron Genius Plus kann per App verwaltet und ausgelesen werden, aber nicht per Funk, sondern mit speziellen Tönen, die die App versteht. So können Melder mit niedrigem Batteriestand leicht identifiziert werden. So richtig ins WLAN gehen der Brennenstuhl WRHM01 Connect WiFi und der X-Sense XS01 Mini – so bemerken sie den Alarm auch in der Ferne.

Der X-Sense SC06 und der Google Nest Protect sind gleichzeitig Kohlenmonoxidmelder und damit ideal fürs Kaminzimmer oder Räume, in denen brennstoffbetriebene Maschinen oder Aggregate arbeiten.

Rauch

Ein Rauchmelder sollte zügig anschlagen, wenn Rauchpartikel in der Luft vorkommen. Dass das nicht bei allen Rauchmeldern zuverlässig funktioniert, hat uns überrascht: Sieben Geräte im Test ließen sich selbst bei stark rußigem Qualm in unmittelbarer Nähe nicht so schnell aus der Ruhe bringen.

Pyrexx PX-1 - obgleich er im schwarzen Ruß versinkt meldet er erst nach 36 bzw. 60 Sekunden!
Pyrexx PX-1 – obgleich er im schwarzen Ruß versinkt, meldet er erst nach 36 bzw. 60 Sekunden!

Selbst wenn die Brandquelle aus Baumwolle und Öl nur 40 bis 50 Zentimeter unter den Melder gehalten wurde und der Ruß ihn schon schwärzte, brauchte der Hager TG600AL Standard Q gut 30 Sekunden und zwei Anläufe, um Alarm zu schlagen.

Noch schlechter machte es im Update 06/2019 der Pyrexx PX-1 mit 36 bzw. 60 Sekunden! Kein gutes Zeichen für »Made in Germany«. Sogar unser in zwei Meter Entfernung sitzender Devolo-Rauchmelder der Werkstatt schlug da bereits an. Aus diesem Grund können wir das ansonsten ganz gute Hager- bzw. Pyrexx-Modell nicht empfehlen. Im Update 04/2021 brachen die baugleichen Melder ELRO FS4610 und Meross GS546 den Negativ-Rekord.

 Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Elro Fs4610
Baugleich: ELRO FS4610 und Meross GS546.

Die anderen schwer auslösbaren Brandmelder waren der X-Sense DS22, der Bosch Smart Home Rauchmelder und der Indexa RA280Q. Sie waren zwar mit Abstand nicht so träge wie der Hager Standard Q, bei ihnen kommt aber erschwerend eine geringe Lautstärke hinzu.

Wenn Melder bei den lebenswichtigen Kriterien wie Rauch und Alarmlautstärke nicht zufriedenstellend funktionieren, können wir sie nicht empfehlen.

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Test Rauchmelder: Testvorrichtung
Die 15 Rauchmelder der ersten Testrunde.
Wir testen mit echtem Feuer!
Wir testen mit echtem Feuer!
Rauchmelder Test: Rauchmelder Update042021 Meross Gs546
Kommt da jetzt noch was? Meross GS546 und ELRO FS4610 reagieren sehr spät.
Pyrexx PX-1: langsamste Rauch-Detektion im Test
Pyrexx PX-1: langsamste Rauchdetektion im Test.
Test Rauchmelder: Nach dem Test
So sahen die Brandmelder nach dem Test aus.

Lautstärke

Für den Test haben wir in drei Metern Entfernung ein Messmikrofon aufgestellt und einen echten Alarm durch Rauch ausgelöst. Das Testsignal einiger Melder ist nicht identisch mit dem Warnsignal, weshalb nur ein echter Rauchalarm für die Messung aufschlussreich sein konnte.

Die Lautstärke aller Rauchmelder ist mit >85 dB(A) angegeben. Unterschiedlich davon ist die Lautstärke in Sone. Die entspricht eher dem menschlichen Gehör, weshalb die höchste Sone-Messung den lautesten Melder kennzeichnet.

Die Unterschiede der Lautstärken sind groß

Zuerst einmal konnten wir schon per Gehör feststellen: Es gibt ziemlich leise Melder, aber auch sehr laute. 13 Geräte schafften noch nicht einmal die 85-Dezibel-Marke. Die schwächste Kür vollzog hier das Kidde Q2 10Y29 mit krächzenden 75 dB(A) und nur 16 Sone. Zum Vergleich: Der Busch-Jaeger ProfessionalLine lärmt mit 93 dB(A) und 58 Sone.

Auch den beliebten Ei Electronics Ei650 können wir bei der Lautstärke nicht loben, der Melder schaffte nur 80 dB(A) und 23 Sone. Ebenfalls zu leise: Indexa RA280Q (10503) und X-Sense DS32. Beide liegen mit 80/78 Dezibel und 22/24 Sone auf gleichem, niedrigen Niveau. Für uns zu leise.

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Rauchmelder im Test: Kidde Q2 10Y29
Kidde Q2 10Y29: Der leiseste Melder im Test.
Rauchmelder im Test: Ei Electronics Ei650, Vorbereitung für Drahtvernetzung
Ebenfalls recht leise, hat aber eine Vorbereitung für Drahtvernetzung.
Rauchmelder im Test: X-Sense DS321: ziemlich leise, schlechte Arretierung
X-Sense DS32: Ziemlich leise, schlechte Arretierung.

Einige Rauchmelder lassen sich bei einem Fehlalarm nicht per Knopfdruck stumm schalten. Darunter waren Kidde Q2 10Y29, Smartwares RM149, X-Sense DS22, Indexa RA280Q, Mumbi RMF150, Brennenstuhl RM C 9010 und SHD DOF29 und Burgwächter Smoke.

Die besten Geschenke zum Valentinstag

Am 14. Februar ist Valentinstag. Viele nehmen dies als Anlass, seinen Lieblingsmenschen ein Geschenk zu machen und die Liebe zu feiern. Der Valentinstag geht auf verschiedene Legenden und historische Quellen zurück, wobei der Ursprung nicht eindeutig geklärt ist.

Unabhängig von der Entstehung des Valentinstags: Heute gilt der 14. Februar als symbolischer Tag für die Liebe und ist ein Anlass, den Liebsten eine Freude zu machen. Klassischerweise kann man Blumen und Schokolade verschenken. Für mehr Abwechslung haben wir uns allerdings 31 originelle Geschenkideen überlegt, die sich für Männer und Frauen gleichermaßen eignen.

Besonders beliebt sind dabei personalisierte Geschenke sowie solche, die für mehr Zweisamkeit sorgen. Übrigens: Geschenke freuen uns am meisten, wenn man sie nicht erwartet. Machen Sie ihren Liebsten auch mal im Alltag eine kleine Überraschung!

Essen und Trinken

Liebe geht durch den Magen! Mit Geschenken rund um das Thema Essen und Trinken kann man wenig falsch machen. Ob süß oder herzhaft, Kaffee oder Tee – wir haben Geschenkideen für jeden.

Schokolade mal anders

Just Spices DIY Schoko-Kit

Statt einfach zur Schokoladentafel zu greifen, können Sie mit selbstgemachter Schokolade punkten.

An dem Spruch »Schokolade ist das Gemüse für die Seele« ist sicherlich etwas dran. Aber immer nur fertige Schokoladentafeln zu verschenken kann auch langweilig sein. Wir empfehlen das Just Spices DIY Schoko-Kit. In dem Set ist alles enthalten, um leckere Schokoladentafeln selbst herzustellen. Sie müssen lediglich die Kuvertüre kaufen und können diese dann mit den beiliegenden Gewürzen individualisieren. Das Set eignet sich auch als Geschenk für den Partner, um gemeinsam Schokolade zu machen und somit auch Zeit zu verbringen.

Blühender Tee

Herzenswahl Teeblumen Geschenkset

Die Teeblätter werden in filigraner Handarbeit mit echten Blüten verbunden, welche sich im heißen Wasser entfalten.

Alle Teetrinker werden sich über die Teeblumen von Herzenswahl freuen. Die Teeblätter werden in filigraner Handarbeit mit echten Blüten verbunden. Im heißen Wasser entfalten sich dann die Kugeln zu einer prächtigen Teeblume. Das Set beinhaltet fünf verschiedene Sorten auf Basis von Grünem, Schwarzem und Weißem Tee. Die Teeblumen können außerdem bis zu drei Mal aufgegossen werden.

Weinzubehör

Beyond Weinkühlstab

Der Kühlstab wird ganz einfach im Gefrierfach gelagert und temperiert dann den Wein perfekt.

Am Valentinstag macht man es sich gerne mit den Liebsten bequem, für manche gehört da auch ein gutes Glas Wein dazu. Der Weinkühlstab von Beyond ist das perfekte Geschenk für Weinliebhaber. Der Kühlstab wird ganz einfach für mindestens eine Stunde im Gefrierfach gelagert und dann in die gewünschte Weinflasche gesteckt. So erhalten Sie die optimale Trinktemperatur, die sich zudem konstant hält. Der integrierte Dekantier-Ausgießer sorgt für eine intensive Entfaltung der Aromen, da der Wein vor dem Einschenken belüftet wird. Kleiner Tipp: Vor dem Gebrauch muss etwa ein Glas Wein aus der Flasche gegossen werden, damit der Kühlstab genug Platz hat.

Für Grillfans

Gepp’s Feinkost Wundertüte Born to grill

Am Valentinstag geht die Grillsaison zwar noch nicht los, die Vorfreude steigt mit diesem Set aber gewaltig.

Zugegeben, am Valentinstag hat die Grillsaison zwar noch nicht begonnen, die Vorfreude kann man allerdings durchaus schon steigern. Die Wundertüte Born to grill von Gepp’s Feinkost kommt hier gerade Recht. Das Valentinstagsgeschenk für Grillfans beinhaltet einen hitzebeständigen Grillhandschuh, ein BBQ-Gewürz, Chili-Olivenöl, sowie eine Whiskey-Pfeffer-Sauce. Die Verpackung in der Wundertütenoptik macht einfach Spaß beim Öffnen!

Kaffeeliebhaber

The Brew Company Probierset

Mit diesem Set kann sich der Beschenkte einen Gourmetkaffee nach eigenem Belieben brauen.

Kaffeeliebhaber können mit dem Geschenkset von The Brew Company fünf neue Kaffee-Spezialitäten kennenlernen. Die praktischen Kaffeebeutel können überall hin mitgenommen werden und werden ganz einfach mit heißem Wasser aufgebrüht. Die Ziehzeit kann nach individuellen Vorlieben verlängert oder verkürzt werden. Die Menge an Wasser beeinflusst den Geschmack des Kaffees, sodass man einen starken oder milden Kaffee zubereiten kann.

Teesammlung

Cupper Lovely Selection

Eine bunte Mischung aus Früchte- und Kräutertees lädt zum gemeinsamen Teetrinken ein.

Einen Adventskalender zum Valentinstag verschenken? Das klappt mit der Lovely Selection von Cupper. 24 Teebeutel werden in einer liebevoll gestalteten rosafarbenen Verpackung verkauft. Die Mischung aus Früchte- und Kräutertees trifft sicherlich jeden Geschmack. Die Teebeutel werden übrigens in Papier-Sachets ohne Metallklammer und mit einem Bio-Baumwollfaden verpackt – So geht nachhaltig.

Personalisierte Geschenke

Personalisierte Geschenke sind zu jedem Anlass sehr beliebt. Immerhin sind Sie an den Beschenkten angepasst und zeigen, dass man sich viele Gedanken gemacht hat. Zum Valentinstag freut man sich vor allem über Bild-Motive von den Liebsten, die man auch aufhängen kann. Wir haben Ideen von Fotopuzzles bis zu klassischen Fotobüchern.

Individuelles Puzzle

Puzzleyou Fotopuzzle

Puzzlen bereitet Freude, noch schöner wird es mit einem Motiv mit den Liebsten.

Puzzlen macht Spaß, noch schöner wird es mit einem individuellen Motiv. Verschenken Sie ein Fotopuzzle, welches einen unvergesslichen Moment festhält. Zum Beispiel aus dem letzten Urlaub oder von gemeinsamen Ausflügen. Für mehr Abwechslung können Sie auf der Website von puzzleYou auch eine Collage aus mehreren Fotos erstellen. Die Fotopuzzles werden mit bis zu 2000 Teilen angeboten.

Die Liebsten malen

Malango Malen nach Zahlen

Alle Kreativ-Fans werden sich über ein Malen nach Zahlen-Motiv freuen, dass die Liebsten darstellt.

Malen nach Zahlen ist vielen noch aus der Grundschulzeit bekannt. Aber auch für Erwachsene kann sich ein Malset super eignen! Mit Malango können Sie ein personalisiertes Malen nach Zahlen verschenken. Die Leinwand ist in verschiedenen Formaten erhältlich. Im Malset enthalten sind eine Malvorlage mit ihrem Foto, Acrylfarben, Pinsel, sowie eine Malanleitung. Alle Kreativfans werden sich sicherlich darüber freuen. Das fertige Bild eignet sich auch hervorragend als Wanddekoration.

Unvergessliche Tage festhalten

Wunderland Edition Personalisierte Sternenkarte

Das Poster zeigt den exakten Sternenhimmel von Wunschort- und Uhrzeit und ist somit ein Unikat.

Eine personalisierte Sternenkarte – Romantischer geht es wohl kaum. Das Poster von Wunderland Edition zeigt den exakten Sternenhimmel von ihrem gewünschten Ort und Zeitpunkt. So erinnert man sich gerne an besondere Momente – sei es der erste Kuss, die Hochzeit oder das Kennenlernen. Für noch mehr Individualität können Sie Ihre Namen und den Anlass auf das Poster drucken lassen. Einen passenden Bilderrahmen müssen Sie allerdings extra kaufen.

Gemeinsame Fotos

Cewe Fotobuch

Cewe bietet eine benutzerfreundliche Software und eine tolle Qualität, so bleiben Erinnerungen im Fotobuch erhalten.

Etwas mehr Zeit beansprucht ein Fotobuch als Geschenk zum Valentinstag. Wir haben uns im Rahmen unseren Fotobuch-Tests mit so einigen Fotobuch-Anbietern beschäftigt, Testsieger wurde Cewe. Mit dem Cewe Fotobuch können Sie relativ simpel ein Fotobuch gestalten. Die Software ist unkompliziert und das Druckergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Außerdem gibt es so einige Extras wie die Gestaltung des Covers oder den Versand in einer Geschenkbox. Fotobücher sind eine schöne Geschenkidee, da man immer wieder durch besondere Momente blättern kann und die Bildmassen nicht auf Smartphones und Festplatten verstauben.

Online-Chat gedruckt

Zapptales WhatsApp Chat als Buch

Die ersten verliebten Nachrichten sind etwas ganz Besonderes – mit Zapptales kann man den Chat als Buch drucken.

Ob jung oder alt, Verliebte werden sich über ein Zapptales Chat-Buch freuen! Mit der Software kann man seinen eigenen Chat als Buch drucken. Unterstützt wird dabei der Datenimport von WhatsApp, Facebook, Instagram, Telegram, iMessage, sowie Threema. Sogar Sprachnachrichten und Videos werden mithilfe eines QR-Codes gedruckt, die man dann mit dem Handy abspielen kann. Eine schöne Erinnerung an die ersten verliebten Nachrichten – über die ein oder andere Nachricht kann man im Nachhinein sicher nur schmunzeln!

Erlebnisgeschenke

Sicher haben Sie schon einmal von dem Sprichwort »Das schönste Geschenk ist gemeinsame Zeit« gehört. Wir finden, da ist auf jeden Fall etwas dran. Im Alltag kommt qualitative Zweisamkeit oft zu kurz, dabei sind es doch besonders gemeinsame Erlebnisse und Abenteuer, welche uns zusammen schweißen. Wir haben Ideen für Erlebnisgeschenke vom Kurzurlaub bis hin zu Tipps für den nächsten Spieleabend.

Mehr Zweisamkeit

mydays Geschenkbox Zeit zu zweit

Der Wertgutschein kann flexibel eingelöst werden und ist drei Jahre lang gültig.

Die mydays Geschenkbox »Zeit zu zweit« ist eine tolle Möglichkeit für gemeinsame Erlebnisse. Der Gutschein ist drei Jahre lang gültig und kann für ein beliebiges Erlebnis eingelöst werden. Beispiele dafür sind zum Beispiel ein Candle-Light-Dinner, ein Escape-Room oder auch ein Partner-Fotoshooting. Der Gutschein wird ganz einfach über die mydays-Website eingelöst. Der Standort ist ebenfalls individuell wählbar, so können Sie ganz flexibel sein.

Einzigartige Ideen

Herzmeister Losbox für Paare

Im Alltagstrott kann man schnell vergessen, gemeinsame Momente zu schaffen. Für mehr Inspiration helfen diese Lose.

Man muss nicht gleich in den Urlaub fahren, um schöne Erlebnisse zu schaffen. Die Losbox für Paare bietet 50 Lose mit Ideen, wie man unvergessliche Momente schaffen kann. Die Lose sind auch unterteilt in Kategorien wie »Sofort umsetzbar«, »Für den Tag«, oder auch »Nehmt euch Zeit«. So können Sie die passenden Lose für jeden Moment ziehen und auch für die Zukunft aufbewahren. Manche Lose sind auch ein guter Start in tiefgründige Gespräche, da Sie Fragen über die Beziehung stellen.

Kurzurlaub

Jochen Schweizer Aktivurlaub

Weg von Stadt und Bürostuhl: Wanderrucksack packen und schon kann es losgehen für einen Wochenendtrip.

Alle Abenteuerlustigen und Outdoorfans kennen sicherlich die Jochen Schweizer-Gutscheine. Mit der Geschenkbox »Aktivurlaub« verschenken Sie zwei Nächte in ländlicher Idylle, dabei können Sie aus 150 verschiedenen Hotels wählen. Egal ob Wandern oder Mountainbiken: Ein kleiner Ausflug in die Berge wird Ihnen sicherlich gut tun und den Alltagsstress für kurze Zeit vergessen lassen. Der Gutschein ist ab dem Kaufdatum drei Jahre gültig und wird über die Website von Jochen Schweizer eingelöst.

Mit Platz für Erinnerungen

Memoriecation Bucket List für Paare

Das Buch bietet 100 Inspirationen für Unternehmungen im Alltag und gleichzeitig Platz für Erinnerungsfotos.

Eine Bucket List ist eine Liste mit Ideen, die man unbedingt noch erleben will. Die Bucket List für Paare von memoriecation wird im schönen A4-Hardcover geliefert und beinhaltet Ideen für 100 gemeinsame Erlebnisse. Das Besondere: Im Buch ist Platz für Fotos, sodass das Buch später auch als Erinnerungsalbum fungiert. So kann man gemeinsam in Erinnerungen schwelgen. Ein Punkt auf der Liste ist beispielsweise »Kehrt zurück an den Ort, an dem ihr euch kennen gelernt habt« – Wenn das nicht romantisch ist!

Quizspiel

Piatnik Smart 10

In einer reisetauglichen Box eignet sich dieses Quizspiel auch super für Paare.

Für alle die gerne gemeinsame Spiele spielen empfehlen wir Smart 10. Das Quizspiel lässt sich auch super zu zweit spielen und kann auch unterwegs mitgenommen werden. Das Hauptspiel beinhaltet 200 Fragen aus den unterschiedlichsten Bereichen, neben klassischen Wissensfragen geht es auch darum, die richtige Reihenfolge einzuschätzen oder eine Jahreszahl zu finden. Wer Spaß am Quizspiel hat, der freut sich über die zahlreichen Erweiterungssets, beispielsweise zu den Themen Weltgeschichte oder auch Harry Potter.

Romantische Gesten

Geschenke zum Valentinstag müssen nicht extravagant oder teuer sein, oft reichen schon kleine Gesten, welche unser Gegenüber freuen. Ob Blumen, kleine Liebesbriefchen oder auch ein entspannendes Bad: Hier folgen unsere Geschenkideen rund um romantische Gesten. Diese sind übrigens auch schön, wenn Sie im Alltag spontan erfolgen. So stärkt man die Beziehung nachhaltig.

Dinner for two

Gepp Feinkost Candle Light Dinner Box

Liebe geht durch den Magen! Bekochen Sie ihren Partner Zuhause und essen Sie im Kerzenschein.

Den Partner mit einem romantischen Candle Light Dinner zu bekochen ist sicherlich eine schöne Geste im Alltag. Die Candle Light Dinner Box von Gepp’s Feinkost bietet schonmal alle wichtigen trockenen Zutaten, inklusive Pasta in Herzform, Rotwein und Kerzen. Sie können die Box entweder mit einem Gutschein verschenken oder nutzen die Box gleich selbst, um ihren Partner zu bekochen. Ein schöner und entspannter Abend in den eigenen vier Wänden – besser geht es kaum.

Blumen

Bloom & Wild Valentinstag Special: Floristen Highlight

Über einen schönen Blumenstrauß freut sich jeder und mit dem richtigen Blumenversand klappt das auch aus der Ferne.

Vielen Dank für die Blumen! Ein frischer Strauß Blumen am Arbeitsplatz oder im Wohnzimmer sorgt gleich für eine tolle Atmosphäre. Wer am Valentinstag selbst keine Zeit hat, dem empfehlen wir den Blumenversand von Bloom&Wild. Diesen haben wir im Zuge unseres Blumenversand-Tests selbst getestet und können mit gutem Gewissen sagen: Der Blumenstrauß hält sich lange und sieht auch nach Tagen noch frisch aus. Der Standardversand ist außerdem kostenlos, so freuen sich auch alle Paare in Fernbeziehungen!

DIY Rubbelkarten

Bhgt 24 Gründe warum ich dich liebe

Nachdem man die Bögen ausgefüllt hat, klebt man einen Rubbel-Aufkleber auf die Seiten. So werden die Texte zur Überraschung.

Haben Sie schon einmal einen Liebesbrief erhalten? Falls ja, wissen Sie um das schön-prickelnde Gefühl im Bauch, wenn man den Brief aufklappt. Wir empfehlen die Rubbelkarten von bhgt. Auf 24 Karten können Sie kleine Liebesbekundungen schreiben, über die Sie anschließend einen Rubbel-Aufkleber befestigen. Mit einer Spiralklammer gebunden entsteht so ein süßes Büchlein, welches man Seite um Seite freirubbeln kann, wenn man im Alltag eine kleine Überraschung braucht.

Badekugeln

Leafgift Badebomben

Schon kleine Gesten erfreuen den Partner, beispielsweise wenn sie ihm oder ihr ein Bad einlassen.

Klar, der Valentinstag dreht sich besonders um Zweisamkeit. Wir finden aber auch schön, wenn der Partner für einen entspannten Abend sorgt. Mit Badebomben mit ätherischen Ölen ist Entspannung schon vorprogrammiert. Lassen Sie ihrem Partner ein Bad ein und stellen Sie ein paar Kerzen auf – Sie werden erstaunt sein, für welche Freude diese kleine Geste schon sorgen kann.

FilmAbend Zuhause

Princess Heißluft Popcornmaschine

Für den nächsten Kinoabend in den eigenen vier Wänden empfehlen wir die passende Popcornmaschine.

Wer lieber Zuhause bleibt, der kann auch einen gemütlichen Filmabend organisieren. Für Kino-Feeling braucht man allerdings leckeres Popcorn. Wir empfehlen die Princess Popcornmaschine. In kurzer Zeit ist eine große Schale Popcorn zubereitet, welche dank Heißluftzubereitung auch fettarm ist. Weitere Empfehlungen zu Popcornmaschinen lesen Sie in unserem ausführlichen Testbericht zu Popcornmaschinen.

Für Fernbeziehungen

Der Valentinstag kann für Paare in Fernbeziehungen besonders herausfordernd sein: Während sich andere zu romantischen Dates verabreden, müssen sich Paare in Fernbeziehungen oft mit einem Videocall zufriedengeben. Damit der Valentinstag dennoch etwas Besonderes wird, haben wir Geschenkideen entwickelt, die Sie ganz einfach per Post an Ihre Liebsten versenden können. Unsere Vorschläge tragen dazu bei, trotz der Distanz mehr Nähe im Alltag zu schaffen – für alle Paare.

Touch-Lampe

LuvLink Freundschafts-Lampen

Mit einem Tap auf die Lampe oder auch per App können Sie die Farbe der Lampe bei ihrem Partner verändern, egal wie entfernt sie sind.

In einer Fernbeziehung möchte man seinen Partner natürlich wissen lassen, dass man an ihm denkt – ständig am Handy ist man aber doch nicht. Die Freundschaftslampen von LuvLink ist hier eine schöne Idee. Mithilfe der LuvLink-App oder auch per Tap auf die Lampe kann man die Farbe der Lampe verstellen, wobei beide Lampen miteinander synchronisiert sind. Man kann auch Farbcodes vereinbaren, sodass man mit dem Partner über die Lampen kommunizieren kann. Zum Beispiel: »Ruf mich an« für die Farbe gelb oder »Ich denk an dich« für die Farbe lila! Beachten Sie, dass die Lampen aus den USA versandt werden und dementsprechend Zollgebühren auf Sie zukommen könnten.

Schlüsselanhänger

Cobee Umarmungs-Token

Dieser kleine Umarmungs-Token erinnert daran, dass der Partner an einen denkt.

Eine kleine Geste, die im Alltag gut tut, sind Umarmungs-Token. Diese können entweder am Schlüsselanhänger oder auch in der Jackentasche transportiert werden. Der kleine Anhänger ist eine Erinnerung an den Partner und ein schönes Geschenk, auch für zwischendurch. Der Anhänger ist in zahlreichen Farben und mit unterschiedlichen Aufdrucken verfügbar.

Motivkissen

Sheepworld Kissen Motiv An dich denke

Das weiche Kuschelkissen leistet Gesellschaft, wenn der Partner nicht da ist.

Kuscheltiere sind wohl eher etwas für Kinder, aber mit einem Kuschelkissen kann man auch Erwachsenen eine Freude machen! Geschenke von Sheepworld sind sehr beliebt, wir empfehlen das Zierkissen Liebe. Per Post versandt freut sich der Partner über kuschlige Gesellschaft bis zum nächsten Wiedersehen.

Digitale Botschaften

Lovebox Color and Photo EU-Stecker

Per App können Sie eine Nachricht, ein Foto, oder auch eine Zeichnung an die Lovebox senden, welche Ihr Partner dann sehen kann.

Die Lovebox Color & Photo eignet sich nicht nur als schöne Dekoration, sondern sorgt dafür, dass man sich auch über die Entfernung nah fühlt. Per App kann man an die Lovebox des Partners eine Nachricht, ein Foto, eine Zeichnung, oder sogar eine Animation senden. Sobald eine Nachricht eintrifft, dreht sich das Herz und der Partner kann den Deckel der Holzbox öffnen und sich freuen! Achten Sie beim Kauf auf das richtige Netzteil: Die Lovebox wird mit europäischem und britischem Netzteil verkauft.

Elegant und zeitlos

Louisa Secret Damen Infinity Herz Halskette

Die stilvolle Halskette mit Ewigkeitssymbol und Herzkristall sprüht vor Romantik.

Schmuck-Geschenke eignen sich natürlich für jeden Anlass, aber in Fernbeziehungen ist es besonders schön, wenn man stets etwas vom Partner bei sich tragen kann. Die Infinity-Herz-Halskette von Louisa Secret ist eine besonders schöne Wahl zum Valentinstag. Allgemein ist Schmuck mit dem Unendlichkeitszeichen sehr beliebt, da es die Unendlichkeit der Liebe symbolisiert. Das Design ist auch als Armband erhältlich, und Sie können die Farbe des Kristallherzens frei wählen. Da der Schmuck aus Sterling Silber besteht, läuft er nicht an und bleibt lange schön. Dennoch sollte der Kontakt mit Wasser am besten vermieden werden.

Geschenke für Männer

Unsere bisherige Auswahl an Geschenken ist sicherlich überwiegend geschlechtsneutral und kann an Männer und Frauen gleichzeitig verschenkt werden. Dennoch haben wir uns eine Auswahl an Valentinstagsgeschenken für Männer überlegt, mit denen Sie sicherlich nichts falsch machen können. Auch Männer erfreuen sich an liebevollen Gesten die zeigen, dass man an sie denkt!

Mit Spotify-Code

Mister Boncuk Schlüsselanhänger mit Musik

Auf den Schlüsselanhänger können Sie einen Code drucken, welcher zu Ihrem Lieblingssong führt.

Kennen Sie ein Lied, welches Sie und Ihren Partner verbindet? Dann verschenken Sie den Schlüsselanhänger mit Songcode. Bei der Bestellung müssen Sie lediglich den Song-Link von Spotify angeben, wobei dieser als Code auf den Anhänger gedruckt wird. Eine romantische Geste, welche dennoch dezent ist.

Pärchen Armband

Bergerlin Armband mit Buchstaben

Das Armband kann mit dem Anfangsbuchstaben personalisiert werden und ist für den Partnerlook auch in weiß erhältlich.

Als Valentinstagsgeschenk für Männer eignet sich dezenter Schmuck wie ein Armband. Das Perlenarmband von Bergerlin kann mit dem Anfangsbuchstaben des Partners personalisiert werden. Wer gerne Schmuck im Partnerlook trägt, der kann das Armband auch in weiß erwerben. Die Perlen sind aus echtem Naturstein und machen so einen hochwertigen Eindruck. Das elastische Band sorgt dafür, dass die Armbänder bequem zu tragen sind und müssen auch beim Sport nicht ausgezogen werden.

Herren Geldbörse

Von Heesen Slim Wallet

Das dünne Portemonnaie bietet fünf Kartenfächer für bis zu zehn Karten, ein vollwertiges Scheinfach und ein kleines Münzfach.

Slim Wallets sind sehr beliebt, da Sie wenig Platz in der Hosen- oder Jackentasche einnehmen und man alles Wichtige kompakt bei sich tragen kann. Das Von Heesen Slim Wallet bietet sogar einen RFID-Schutz und überzeugt mit zeitlos-elegantem Design. Außerdem ist das Portemonnaie in vielen Farben erhältlich, wobei auch die Ausstattung variiert. Falls gewünscht, können Sie ein Modell mit XL-Münzfach oder Platz für einen AirTag kaufen.

Herrenduft

Hugo Boss Boss Bottled Eau de Toilette

Frisch, holzig und eine Kopfnote aus spritzigen Zitrusfrüchten sorgen für ein tolles Geruchserlebnis.

Auch Männer wollen gut duften, wie wäre es mit einem Eau de Toilette zum Valentinstag? Boss Bottled von Hugo Boss ist eine der beliebtesten Optionen, wenn es um Herrendüfte geht. Die aromatisch-fruchtigen Noten wirken markant, jedoch nicht aufdringlich. Der zeitlose Signature-Duft von Hugo Boss wird den meisten Männern sehr gut gefallen.

Innovativ ohne Löcher

Chaoren Automatik Ledergürtel

Ein nützliches und praktisches Geschenk für den Alltag ist dieser Gürtel, der mit Ratschengurt ohne Löcher designt ist.

Zum Schluss möchten wir eine innovative Option im Bereich Herrenmode vorstellen. Der Chaoren Ledergürtel kommt ganz ohne Löcher aus, da er dank Ratschen-Kerben jedem Mann perfekt passt. Die Schiebeschnalle ist einfach zu bedienen und eignet sich für jeden Look – vom smart casual bis zum Business-Stil. Der Ledergürtel bietet ausreichend Flexibilität und ist in zahlreichen Farben erhältlich.

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