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Zwei Warnzeichen für Diabetes: Bei vermehrtem Durst und Wasserlassen Blutzuckerwerte überprüfen lassen

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Anzeichen von zu viel Zucker im Blut werden häufig nicht als solche erkannt. Umso wichtiger ist es, bei Hinweisen auf eine mögliche Diabetes zum Arzt zu gehen.

Laut dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) wird in Deutschland jedes Jahr bei etwa 560.000 Menschen Diabetes diagnostiziert. Schätzungsweise leiden hierzulande sieben bis acht Millionen Menschen an dieser chronischen Stoffwechselstörung, bei der das Hormon Insulin eine entscheidende Rolle spielt. Wenn ein Diabetes unbehandelt bleibt, kann es zu dauerhaften Schäden an Augen, Nieren und Nerven kommen. Amputationen, insbesondere beim Diabetes-Fußsyndrom, sind häufige Langzeitfolgen. Diabetiker haben ein dreimal höheres Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall und eine verkürzte Lebenserwartung. Typ-2-Diabetes entwickelt sich oft langsam und ohne auffällige Symptome, bleibt über Jahre hinweg unentdeckt. Es ist wichtig, dass vor allem Risikogruppen auf bestimmte Anzeichen achten.

Auffällig starker Durst kann ein Hinweis auf eine Diabetes-Erkrankung sein

Frau gießt Wasser aus einer Karaffe in ein Glas
Ein ungewohntes Durstgefühl, über mehrere Tage – das ist ein Signal die Blutzuckerwerte kontrollieren zu lassen. © Tanya Yatsenko/Imago

Ein gesteigerter Flüssigkeitsbedarf und vermehrtes Wasserlassen kennzeichnen die Polydipsie, auch bekannt als „exzessiver Durst“ (übersetzt), wie es von Netdoktor beschrieben wird. Dieses intensive Durstgefühl kann auf ernsthafte körperliche Störungen hindeuten, wie beispielsweise Diabetes mellitus. Diabetes, auch als Zuckerkrankheit bekannt, geht mit erhöhten Blutzuckerwerten einher, was zu einem verstärkten Durstgefühl führt. Die Nieren versuchen, den überschüssigen Zucker (Glukose) durch verstärkte Wasserausscheidung zu eliminieren, wodurch es zu diesem starken Durstgefühl kommt. Sollte jemand diese Symptome an sich bemerken, ist es ratsam, die Blutzuckerwerte durch einen Arzt kontrollieren zu lassen.

Die Risikofaktoren für Diabetes Typ 2?

Diabetes Typ 1 ist häufig das Resultat einer genetisch bedingten Autoimmunerkrankung, während Diabetes Typ 2 oft als Überfluss-Krankheit angesehen wird. Etwa 80 Prozent der Fälle sind auf Risikofaktoren wie eine ungesunde Ernährungsweise, mangelnde körperliche Aktivität, Stress sowie regelmäßigen Alkoholgenuss und Rauchen zurückzuführen. Diese Risiken stehen auch in Verbindung mit Krebserkrankungen wie Darmkrebs und Magenkrebs.

Personen, die ein gesteigertes Risiko für Diabetes aufweisen, leiden häufig unter Bluthochdruck, ungesunden Blutfettwerten oder erhöhtem Cholesterin. Sie neigen zu einer fett- und kalorienreichen Ernährung, betätigen sich körperlich nicht regelmäßig und sind übergewichtig, vor allem im Bauchbereich – bei Frauen kann dies mit der Menopause zusammenfallen.

Hinweis auf Diabetes: Viel Trinken und häufige Toilettenbesuche

Menschen, die häufiger zur Toilette müssen, insbesondere in der Nacht, sollten ihre Blutzuckerwerte kontrollieren lassen. Dies könnte nicht nur auf einen potenziell erhöhten Blutdruck hinweisen oder sogar ein Symptom einer Prostatakrankheit sein. Bei beginnendem Diabetes oder einer sich verschlimmernden Diabeteserkrankung kann der Blutzuckerspiegel die Kapazität der Nieren übersteigen, was dazu führt, dass der Körper versucht, den überflüssigen Zucker über die Harnblase zu eliminieren, was zu erhöhtem Wasserlassen führt.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von den Redakteurinnen Natalie Hull-Deichsel und Anne Tessin sorgfältig überprüft.

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