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Der Chart des TagesSaron- oder Festhypothek? Für die Mehrheit ist der Fall klar

Die Schweiz hat mit die höchste Hypothekarverschuldung der Welt – so viel ist allgemein bekannt. Wegen der hohen Immobilienpreise und des hohen Anteils einer Hypothekenschuld am Einkommen sorgt dies für Nervosität. Und doch ist die Schweiz punkto Schuldengefahr längst nicht das gefährdetste Land in Europa: Der Weltwährungsfonds IWF stuft die Schweiz unter 30 europäischen Märkten gar mit dem tiefsten Kreditausfallrisiko ein.

In der Schweiz ist der Leitzins mit 1,75% immer noch deutlich tiefer als anderswo. Dazu kommt, dass die Belehnungsquote 80% in der Schweiz nicht übersteigen darf. In anderen Ländern ist die Regulierung lockerer und eine Loan-to-Value-Ratio (LTV) – Hypothek im Verhältnis zum Wert einer Liegenschaft – von über 80% möglich.

Was den Markt aber auch stabilisiert, ist der relativ tiefe Wert der nicht fix verzinsten Geldmarkthypotheken am Bestand. Zwar hat die Zinswende Mitte 2022 in der Schweiz einen Run auf Saron-Hypotheken ausgelöst. Deren Anteil am Bestand ist dadurch aber nicht dramatisch gestiegen und beläuft sich gemäss der obigen Grafik auf 23% am Gesamtkreditportfolio.

Saron-Hypotheken haben jüngst wieder an Attraktivität verloren. Vor dem Hintergrund einer sehr flachen Zinskurve und Zinssenkungserwartungen an die Nationalbank für nächstes Jahr werden in der Schweiz gewisse Festhypotheken mit längeren Laufzeiten im Moment zu tieferen Zinsen angeboten als Saron-Hypotheken. Im Zinserhöhungsjahr 2022 hatte der Saron noch einen deutlichen Vorteil.