"Das Land ist ruiniert, die Bevölkerung gespalten", "Stoppt die korrupten Politiker" und "es liegt an uns, das kleinste Übel auszuwählen." Was sich in den Kommentaren der ka-news.de Community zeigt, spiegelt sich vor der Bundestagswahl auch deutschlandweit wider: Manche Bürger sind mit der jetzigen Situation unzufrieden.
Bereits in einer vorangegangenen Umfrage zu den drei Kanzlerkandidaten wurde der Eindruck geweckt , dass die großen Parteien nicht mehr überzeugen.
Einerseits stellt die Sachlage für die Karlsruher einen signifikanten Grund dar, wählen zu gehen und dazu beizutragen, den Bundestag neu zu besetzen. Andererseits ploppt in der Community häufiger die pessimistische Meinung auf: "Besser schlecht wählen, als gar nicht".
1. Das "kleinere Übel" auswählen
Nach einer nicht repräsentativen Umfrage auf Facebook und den Kommentaren unter einiger ka-news.de Artikel zufolge, wird dieser Verdacht auch weiter erhärtet.
So schreibt beispielsweise der User Alfpfin unter einen ka-news.de-Artikel:
"Da links und rechts nicht in Frage kommen, ist es tatsächlich so, ich wähle von den dann in Frage kommenden Parteien eine aus, aber ohne Überzeugung. Das erinnert mich an meine Schulzeit, in den letzten Schuljahren wurden uns immer drei Aufsatzthemen zur Wahl gestellt. Meistens hat man da auch das 'kleinere Übel' gewählt, also das Thema, über das wir überzeugend schreiben konnten, obwohl wir nichts wussten."
2. Kleinere Parteien unterstützen
Ähnlich beschreibt es auch Facebook-Kommentator Sascha: "Da ich ein Mitglied bin, wähle ich 'die Partei', aber ehrlich gesagt nicht aus Liebe, ich wünschte es müsste sie nicht geben. Aber was bleibt mir sonst? Parteien die mich belogen haben, seit ich wählen darf, kommen nicht infrage."
Während Saschas Beitrag nicht unbedingt vor Überzeugung strotzt, fällt diese bei Martin umso deutlicher aus. Ironie? Möglicherweise: "Ich wähle die Partei, weil ich sie wählen will, weil ich das selbst so entschieden habe. Und weil sie sehr gut ist."
Zur aktuellen Politiklandschaft äußert Martin außerdem: "Ob ich zufrieden mit der Politiklandschaft bin? Nun ja, abgesehen von die Partei kann man hier nicht wirklich von Landschaft reden. Trümmerfeld trifft es wohl eher. Und wer ist schon mit einem Trümmerfeld zufrieden?"
3. "Ich will meine Stimme nicht verschenken"
Durchweg enttäuscht von den Parteien zeigt sich auch die Userin Adriana. Ihre "Stimme verschenken" komme für sie allerdings nicht infrage. Stattdessen möchte Sie mit ihrer diesjährigen Wahl auch anderen Lebewesen etwas Gutes tun und schreibt:
"Ich wähle dieses Jahr die Tierschutzpartei oder alles andere was mit Tieren zu tun hat. Ich bin dieses Jahr von keiner einzigen Partei oder Kandidat überzeugt, die Politiker haben in den letzten Jahren so viel kaputt gemacht. Da ich meine Stimme nicht verschenken will, bekommt sie eben eine Partei die jenen eine Stimme geben, die nicht für sich selbst sprechen können."
Hinweis: Kommentare geben nicht die Meinung von ka-news wieder. Der Kommentarbereich wird 7 Tage nach Publikationsdatum geschlossen. Bitte beachten Sie die Kommentarregeln und unsere Netiquette!
Lässt dies Leute nicht in den Bundestag!
die Möglichkeit zwischen Pest und Cholera zu wählen.
Aber ich wähle so um die grüne Verbotspartei zu verhindern.
Sie wurde vom Bundestag bewusst gesetzt, um eine Parteienzersplitterung wie in der Weimarer Republik zu verhindern.
(Als Beispiel siehe hier die Sitzverteilung nach der Reichstagswahl 1930.)
Laut Verfassung Art. 21 sollen die Parteien bei der politischen Willensbildung mitwirken. Das heißt auch politische Willensbildung sollte erst mal in den Parteien erfolgen. Natürlich mit demokratischen Mehrheitsbildungen.
Wenn wir nur Parteien mit einem Anliegen oder Interesse haben und alle Kleinparteien nach dem Verhältniswahlrecht ins Parlament kommen, wäre das sehr problematisch für die Demokratie. Jeder wird und muss harte Klientelpolitik machen, da er sonst nicht mehr gewählt wird.
Ein Vorgeschmack war ja die Jamaikaverhandlung nach der letzten Wahl. Jeder verhandelte hart entlang seiner roten Linien und letztendlich stand man ohne Regierung da, nachdem die schlimmste Klientelpartei die Verhandlungen platzen ließ..
Die Welt entwickelt sich weiter und Deutschland soll Radfahren oder am besten mit der Eselskarre ins Büro. Wir müssen endlich kapieren, dass wir mit unserem Ministaat das Klima nicht retten, wenn sich der Rest der Welt nicht daran beteiligt.
Und was macht das deutsche Volk? Es hat noch nicht mal die Eier solche Artikel zu posten, geschweige denn zu teilen! Armes Deutschland. Und noch eins...Ohne unsere Dieselfahrzeuge der Bauern, Feuerwehren usw. wäre die Lage in den Hochwassergebieten noch dramatischer...
Herr Sarazzin, der vor 15 Jahren schon sagte, dass Deutschland sich abschafft, wurde aus der Partei entfernt. Ich frage mich, was ist mit unserem Land passiert, wo sind die Volksvertreter, die von unserem Geld bezahlt werden, aber keinen Gedanken an unsere Zukunft verschwenden, außer Klimaschutz und höhere Steuern.
Ich war immer stolz Deutscher zu sein, aber die Regierung unseres Landes ist für die Wirtschaft und die Zukunft unseres Landes nicht mehr tragbar.
China hatte angeblich in 2020 ein Wirtschaftswachstum von 200 %, bekommt aber von uns Jährlich 630 Millionen Entwicklungshilfe, wir schaffen Kohle und Atomstrom ab, kaufen aber den Strom teuer im Ausland zu. Alle Länder um uns bauen Atomkraftwerke und wir holzen zig tausend Hektar Wald um Windräder aufzustellen, die noch nicht mal recycelbar sind, wir sollen E-Autos fahren, obwohl wir vor nicht allzu langer Zeit aufgefordert wurden Strom zu sparen. Versteht ihr das? ich nicht! ....