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„Eine eingeschworene Clique“

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Mitglieder des Vorstands und HSV-Fans der ersten Stunde freuen sich über zehn Jahre „Skydogs“.
Mitglieder des Vorstands und HSV-Fans der ersten Stunde freuen sich über zehn Jahre „Skydogs“. © -

Scheessel - SCHEESSEL (hr) · „Zehn Jahre sind wir, die ‚Skydogs’ aus Scheeßel, ein offizieller FanClub des Hamburger Sportvereins. Das muss gefeiert werden“, sagten sich die beiden Präsidenten des Clubs, Henning Schröder und Uwe Schmidt, sowie die 100 Mitglieder – darunter etwa zehn Frauen. „Mit fünf oder sechs Fans fing das damals in den 90er Jahren an“, erklärte Uwe Schmidt.

„Wir waren eine eingeschworene Clique und sind es auch heute noch. Als wir uns 1999 offiziell eintragen ließen, bekamen wir vergünstigt Karten für Heim- und Auswärtsspiele und Fanartikel. Das war schon toll. Das ist natürlich heute auch noch so“, berichtete der Vorsitzende.

Die Skydogs fahren nicht nur zu den Heimspielen, sondern besuchen auch die Auswärtsspiele. Mit ihren Autos bilden sie Fahrgemeinschaften, organisieren Kleinbusse oder chartern auch günstig einen Bus. Sie besuchen auch Spiele im Ausland oder finden sich zusammen, um einige Spiele des Fußball-Bundesligisten gemeinsam am Bildschirm zu verfolgen.

Die „Skydogs“ treffen sich regelmäßig und haben ein abwechslungsreiches Programm. Sie veranstalten Grillabende, treffen sich am Fußballstammtisch oder unternehmen Kohltouren. Im Rahmen des Kinderferienprogramms organisierten sie eine Fahrt zum HSV mit Besichtigung der Arena, einem Trainingsbesuch und einem Torwandschießen. Das gefiel den Jungen und Mädchen so gut, dass sie am liebsten bleiben wollten.

Die „Skydogs“ zeigen auch in Scheeßel Flagge. Sie unterstützen andere Fußballclubs und Fußballsparten umliegender Sportvereine, indem sie ihnen helfen, die Fußballmatches auszugestalten, und sie treffen sich mit anderen HSV-Fan-Clubs wie den „Sternschnucken“ aus Soltau oder den „Königen des Nordens“ aus Zeven. Ebenso hatten die „Skydogs“ schon bekannte Leute zu Besuch – darunter Sergeij Barbarez, Colin Benjamin, Horst Hrubesch oder Uwe Seeler.

„Tolle Höhepunkte waren das“, sagten die Vorstandsmitglieder. Zur kleinen Geburtstagsfeier der Fangemeinde kreuzten der Geschäftsführer des HSV Supporter-Clubs, Andreas Birnmeyer, und der „Kultmasseur“ des HSV, Hermann Rieger, auf. Er knetete die HSV-Sportler mehr 25 Jahre fit. Gleichzeitig gab es eine Tombola, deren Erlös die HSV-Fans dem Kinderhospiz „Löwenherz“ in Syke zugute kommen lassen.

Nicht nur in Deutschland gibt es HSV-Fan-Clubs. Weltweit sind es an die 500 – zum Beispiel in Dänemark, Luxemburg, Hongkong, Belgien, in der Schweiz, in Spanien auf Mallorca und in Marbella sowie in Südafrika. Die meisten Clubs gründeten sich in Deutschland mit solch illustren Namen wie „Sternschnucken“, „Könige des Nordens“, „Nordkurve“, „Schwarze Elstern“, „Blaue Falken“, „Hamburger Perlen“, „Blauer Alarm“ oder „Hanse Raute“. Wer Lust hat, beim HSV-Fan-Club mitzumachen, kann sich über das Club-Leben und zu Terminen im Internet unter http://www.skydogs-scheessel.de informieren.

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