1. Startseite
  2. Leben
  3. Wohnen

Batterie ausgelaufen – was tun?

KommentareDrucken

Batterien in Fernbedienung ausgelaufen
Batterie ausgelaufen © Imago

Sind Ihnen schon einmal Batterien ausgelaufen? Hier erfahren Sie, was in so einem Fall zu tun ist.

Wenn in einem Ihrer Geräte eine Batterie ausgelaufen ist, sollten Sie handeln. Sofern Ihr Gerät nicht defekt ist, sollten Sie die Kontakte reinigen, bevor Sie neue Batterien einlegen. Ausgelaufene Batterien können Geräte aber auch kaputt machen. Wenden Sie sich in diesem Fall am besten an einen Experten.

Warum läuft eine Batterie aus?

Wann läuft eine Batterie eigentlich aus? Wenn Batterien lange in einem Gerät sind, vor allem wenn es nicht benutzt wird*, können sie auslaufen. Denn auch wenn ein Gerät nicht verwendet wird, belastet es die Batterie und es droht ein Auslaufen der Batteriesäure durch zu lange Lagerung. Das Elektrolyt in der Batterie kann das Zink angreifen, es entstehen Löcher und die Batterie läuft aus.

Lesen Sie auch: Hörgerät reinigen: Auf keinen Fall mit Wasser!

Wie gefährlich ist eine ausgelaufene Batterie?

Ausgelaufene Batterien können giftig sein. Denn die Elektrolyte können reizend und ätzend wirken. Vermeiden Sie daher bei ausgelaufenen Batterien unbedingt Hautkontakt oder Augenkontakt. Wie schlimm ist Batteriesäure? Bei Kontakt mit Schleimhäuten kann es zu Verätzungen kommen. Fassen Sie ausgelaufene Batterien daher nicht ohne Handschuhe an. Falls bereits geschehen, sollten Sie sich die Hände sehr gründlich mit Wasser waschen. Wenn Ihre Kleidung in Kontakt mit Batteriesäure gekommen ist, sollten Sie diese ebenfalls waschen.

Auch interessant: Kann man Schallplatten einfach mit Wasser und Spülmittel reinigen?

Können ausgelaufene Batterien explodieren? Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie die Kontakte der Batterien, die Sie entsorgen möchten, oder die Sie länger nicht nutzen, mit einem Klebestreifen überkleben. Denn in Kontakt mit Luft oder Wasser können Batterien im schlimmsten Fall Brände verursachen und sogar explodieren.

Warum sind Batterien gefährliche Abfälle?

Batterien und auch Akkus dürfen nicht einfach im Restmüll entsorgt werden, da Sie laut Kreislaufwirtschaftsgesetz zu den gefährlichen Abfällen zählen. Denn sie enthalten Stoffe wie Blei, Quecksilber und Cadmium, die gefährlich für die Gesundheit und umweltschädlich sind. Außerdem sind in Batterien aber auch Wertstoffe enthalten, die man recyceln wie, wie beispielsweise Eisen, Aluminium, Silber, Zink und Lithium.

Lesen Sie auch: Birkenstock stinken? So reinigen Sie das Fußbett.

Batterie ausgelaufen? So reinigen Sie die Kontakte

Wie bekomme ich Batteriesäure weg? Befolgen Sie diese Anleitung, um die Kontakte Ihrer ausgelaufenen Batterie zu reinigen:

Wie entsorgt man ausgelaufene Batterien richtig?

Ausgelaufene Batterien gehören ebenso wie nicht ausgelaufene Batterien nicht in den Hausmüll, sondern in den Sondermüll. Es gibt verschiedene Sammelstellen, an denen Sie Ihre gebrauchten Batterien abgeben können – oft haben auch Drogerien oder Supermärkte Tonnen dafür. Verpacken Sie die Batterien für den Transport aus Sicherheitsgründen am besten in eine kleine Tüte.

Auch interessant: Fenster angelaufen? So werden Sie das Kondenswasser los.

Wie kann man das Auslaufen von Batterien in Zukunft verhindern?

Dass Batterien mit der Zeit auslaufen können, ist leider ganz normal und lässt sich nicht komplett verhindern. Denn das ätzende Ammoniumchlorid greift den Zinkbecher an. Es ist also im Grunde egal, was Sie tun oder lassen, früher oder später drohen Ihre Batterien auszulaufen. Normalerweise hält eine Batterie mindestens ein Jahr durch, ohne auszulaufen. Wechseln Sie Ihre Batterien also am besten alle 1,5 Jahre aus, um dem Auslaufen der Batteriesäure vorzubeugen. Alkali-Mangan-Batterien laufen nicht ganz so schnell aus. Außerdem sollten Sie Ihre Batterien vor Hitze und Wasser schützen und die Kontakte abkleben, wenn Sie manche Geräte längere Zeit nicht nutzen. (jn) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Auch interessant

Kommentare