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Lagerstätten

Steinkohle-Lagerstätte
Steinkohle-Lagerstätte
Steinkohlen-Lagerstätte nahe Hailar, Innere Mongolei, China.
Copyright: Herry Lawford; Beitrag: Collector
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Steinkohle-Lagerstätte

Steinkohlen-Lagerstätte nahe Hailar, Innere Mongolei, China.

Herry Lawford


Kohle




Kohle

Kohle ist ein schwarzes oder bräunlich-schwarzes, festes Sedimentgestein, das durch Karbonisierung von Pflanzenresten entsteht. Mehr als 70 Prozent ihres Volumens und mehr als 50 Prozent ihres Gewichtes besteht aus dem Element Kohlenstoff.

Kohle ist auf allen Kontinenten vorhanden. Sie ist vorwiegend zwei geologischen Formationen zuzurechnen: dem Tertiär, in dem die meisten Braunkohlen entstanden sind, und dem Karbon, in dem sich die Steinkohlen bildeten. Daneben gibt es auch noch jüngere Steinkohlen aus der Jura- und Kreidezeit, die z. B. in Westkanada gefunden werden.

Verwendet wird Kohle hauptsächlich als Träger fossiler Energie. Bei ihrer Verbrennung wird Wärme freigesetzt, die z. B. zum Heizen genutzt werden kann. Kohleverbrennung ist weltweit eine der meistverbreiteten Techniken zur Erzeugung elektrischer Energie. Sie ist ebenso als Ausgangsstoff bei der Koks- und Graphitherstellung sowie der Gewinnung flüssiger Kohlenwasserstoffe von Bedeutung. Der Heizwert einer Steinkohleeinheit dient als Vergleichsmaßstab für andere Brennstoffe.

Sowohl Inkohlung als auch Kohleverbrennung sind wesentliche Bestandteile des globalen Kohlenstoffzyklus. Der durchschnittliche Kohlenstoffdioxidausstoß beim Verbrennen liegt etwas über dem aus Erdöl und ist etwa doppelt so hoch wie der aus Erdgas.

Die Menge der weltweiten Kohlevorräte ist Gegenstand anhaltender Untersuchungen. Manche Schätzungen rechnen bei gleichbleibendem Verbrauch (2004) mit mehreren hundert Jahren bis zu deren Erschöpfung, andere Schätzungen gehen davon aus, dass das Kohlefördermaximum bereits im Jahr 2025 erreicht sein könnte.


Inkohlung

Die Bildung von Kohle basiert auf der Anreicherung von Kohlenstoff in den organischen Molekülen einer Pflanze. Man bezeichnet diesen Prozess als Inkohlung. Die Inkohlungsvorgänge werden in drei verschiedene Prozesse, den mikrobiologischen-, den chemischen- und den physikalischen Prozess unterteilt.


Mikrobiologischer Prozess

Um die vollständige Zersetzung von Pflanzenteilen durch Bakterien zu unterbinden, muss Inkohlung in einem sauerstoffarmen Milieu stattfinden. Eine solche Umgebung entsteht beim Versinken von Pflanzenteilen in einem stehenden Gewässer. Durch Ablagerung von Schlamm bzw. Sand wird ein weiterer Zutritt von Sauerstoff verhindert. Nun beginnen anaerobe Bakterien mit der stofflichen Veränderung; begünstigt vom sauerstoffarmen Milieu entstehen Huminsäureverbindungen, die wiederum Polymerverbindungen aufbauen. In dieser Phase können Inkohlungsvorgänge durch feine Milieuveränderungen gestört werden. So bewirken eine Erhöhung des pH-Wertes bzw. des Sauerstoffgehaltes das Wiedereinsetzen der zersetzenden Tätigkeit durch Mikroorganismen.


Chemischer Prozess

Innerhalb der pflanzlichen Substanzen (Zellulose, Lignin) sowie der umgebenden Lösung kommt es in Folge von Huminsäurebildung zur Polymerisation und zur Senkung des pH-Wertes. Schließlich bilden sich sehr saure, braun gefärbte Huminsubstanzen. Die mikrobiologischen und chemischen Prozesse, die zur Inkohlung führen, bezeichnet man gemeinhin als Vertorfung.


Physikalischer Prozess

Durch überlagernde Gesteinsschichten erhöht sich auch der Druck, denen die Pflanzenansammlung ausgesetzt ist. Es kommt zur Abnahme der Porosität und damit zur Veränderung der Struktur innerhalb des Pflanzenkörpers. Zelluläre Wässer werden durch erhöhten Druck herausgepresst; mit zunehmender Tiefe nimmt auch die Temperatur entsprechend der geothermischen Tiefenstufe zu (z.B. 30°/km in Mitteleuropa). Dabei ist zu bemerken, dass die Kohlenstoffanreicherung umso mehr zunimmt, je länger hohe Drücke und Temperaturen auf die Kohleschichten einwirken können. Druck , Temperatur und Zeit sind also die entscheidenden Faktoren für die Kohlenstoffanreicherung in pflanzlichen Molekülen.

<b>Inkohlung ist also ein Vorgang, bei dem aus Holz durch Erhöhung von Druck und Temperatur kohlenstoffhaltige Gesteine entstehen.<b> Man unterscheidet die einzelnen Produkte nach ihrem C-Gehalt:

Holz (C = 50 %) -> Torf (C = 60 %) -> Braunkohle (C = 70 %) -> Steinkohle (C = 80 %) -> Anthrazit (C = 90 %) -> Graphit (C = 100 %)

Eine Anhäufung abgestorbener Pflanzen in einem saurem Milieu wird als Torf bezeichnet. Vertorfungsprozesse sind alle mikrobiologischen und chemischen Prozesse, denen Pflanzensubstanzen ausgesetzt sind.

Wenn Torf durch Druck- bzw. Temperaturerhöhung diagenetisch verändert wird und zudem eine C-Anreicherung erfährt, bildet sich Braunkohle. Im Vergleich zu Torf ist Braunkohle viel dichter und härter. Braunkohlen werden nach steigendem C-Gehalt eingeteilt:

Weichbraunkohle -> Hartbraunkohle -> Mattbraunkohle -> Glanzbraunkohle

Kohlenstoffanreicherungen von über 80% sind auf geothermische Vorgänge zurückzuführen; besonders Temperaturerhöhungen entsprechend dem geothermischen Gradienten sind für die Reifung der Kohle verantwortlich. Bei Steinkohle spielt der Überlagerungsdruck eine entscheidende Rolle. Steinkohlen werden nach der Abnahme von flüchtigen Bestandteilen (Gasen) klassifiziert in:

Flammkohle (40-43 %) -> Gasflammkohle (35-40 %) -> Gaskohle (28-35 %) -> Fettkohle (19-28 %) -> Esskohle (14-19 %) -> Magerkohle (10-14 %) -> Anthrazit (<10 %)

Den höchsten Kohlenstoffgehalt der brennbaren Gesteine aus der Inkohlungsreihe hat der Anthrazit (>90 %); er ist härter als Steinkohle und weist eine beinahe metallischen Glanz auf. Reinen, unbrennbaren Kohlenstoff von tiefschwarzer Farbe bezeichnet man als Graphit.


Entstehung von Kohle

Das Ausgangsmaterial von Kohle ist hauptsächlich pflanzlichen Ursprungs wie beispielsweise Farne (Baumfarne). Im Karbon, der erdgeschichtlichen Entstehungszeit der heute abbaubaren Steinkohle, herrschte ein sehr warmes und feuchtes Klima mit einem ausgeprägten Pflanzenwachstum. Beim Absterben einzelner Pflanzen versanken diese im Sumpf und wurden so dem normalen aeroben Zersetzungsprozess entzogen. Es entstand Torf.

Bei Meereseinbrüchen wurden diese Sümpfe mit Sedimenten bedeckt. Unter dem wachsenden Druck und der erhöhten Temperatur begann der Prozess der Inkohlung. Der Druck presste das Wasser aus dem Torf und es entstand zuerst Braunkohle. Der zu dieser Zeit noch geringe Druck presste nur wenig Wasser aus der Kohle. Mit der Ablagerung weiterer Schichten erhöhte sich der Druck und immer mehr Wasser wurde aus der Kohle herausgepresst. Nach und nach wurde aus der Braunkohle Steinkohle und mit nochmals mehr Druck Anthrazit. Deshalb ist die wirtschaftliche Qualität der Kohle umso besser, je tiefer sie in der Erde liegt und je älter sie ist.

Insbesondere während des Karbons vor etwa 280 bis 345 Millionen Jahren entstanden mächtige Steinkohlelagerstätten, die heute zu den weltweit wichtigsten Energielieferanten zählen. Die Braunkohlelagerstätten sind wesentlich jünger und sind im Tertiär vor 2,5 bis 65 Millionen Jahren entstanden.

Neue Untersuchungen legen einen Zusammenhang nahe zwischen der Bildung mächtiger Kohleflöze und der Evolution von Weißfäule. Im Kambrium gab es keine Lebewesen, die Lignin abbauen konnten. Erst im Tertiär entwickelten sich Weißfäulepilze, die Lignin zersetzten. In der Zeit danach konnte sich Kohle nur noch unter Luftabschluss bilden.

Je nach Bildungsort und Bildungsumständen unterscheidet man zwischen palustrischen, paralischen und intramontanen Kohlebildungen. Unter palustrisch versteht man dabei Kohlebildungen, die auf Moore in Feuchtgebieten nahe Gewässern, wie z. B. Flüssen zurückgehen. Paralisch bedeutet, dass das Kohlelager auf Moorbildungen im Bereich der Meeresküste zurückgeht. In die einzelnen Flözbildungen sind dabei immer wieder marine Sedimente eingeschaltet, die auf kurzzeitige transgressive Phasen zurückgehen. Intramontane Kohlelagerstätten finden ihren Ursprung in Moorbildungen innerhalb von Becken in gebirgigen Regionen.


Lignit

Im deutschen Sprachgebrauch wird je nach dem Grad der Verkohlung von Torf, Lignit, Braunkohle, Steinkohle, Anthrazit und Graphit gesprochen. Lignit ist somit die Vorstufe von Braunkohle und Steinkohle. Der Nutzwert von Lignit in Kraftwerken ist, auf Grund der schlechten Emmissions- und Heizwerte, niedrig und der Abbau daher meist nicht kostendeckend. Die Anwendung in Kraftwerken wird, auf Grund der hohen Emissionen, öffentlich stark bekämpft. Im US- und UK-englischsprachigen Raum ist Lignit gleichbedeutend mit Braunkohle, bzw. wird Lignit als unterste Stufe der Kohlen zwischen Torf und Steinkohle definiert.


Flözartige Lagerstätten

Steinkohlenflöz  in Canada
Steinkohlenflöz in Canada
Steinkohleflöz der Stellarton Formation aus dem Pennsylvanian , Stellarton Basin, Nova Scotia.
Copyright: Michael C. Rygel; Beitrag: Collector
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Steinkohlenflöz in Canada

Steinkohleflöz der Stellarton Formation aus dem Pennsylvanian , Stellarton Basin, Nova Scotia.

Michael C. Rygel

Kohlenflöze (engl.: coal seam) sind sedimentär entstandene, ausgedehnte Lagerstätten von Kohle, welche parallel zur Gesteinsschichtung verlaufen. Die Mächtigkeit der Flöze ist unterschiedlich. Die geometrische Lage eines Flözes im Gebirge wird eindeutig durch sein Fallen und sein Streichen festgelegt (d.h., durch eine klare Begrenzung nach unten (Liegendes) und nach oben (Hangendes) charakterisiert). Flöze können durch gebirgsbildende (tektonische) Vorgänge aus ihrer ursprünglichen horizontalen Lage steilgestellt (Einfallen) und zerrissen (Sprünge, Verwerfungen) werden


Kohleflöze im Ruhrbergbau

Die Sedimentschichten im Bereich des Ruhrrevieres weisen bis zu einer Tiefe von 3000 Meter etwa 100 Kohleflözschichten auf, die von anderen Sedimentschichten überlagert wurden. Die Mächtigkeit der Flöze beträgt bis 3 Meter. In Abhängigkeit von den Randbedingungen (Kohlensorte, Abbauverfahren) wurden Flöze ab 60 bis 100 cm abgebaut. Die Flöze fallen grob in Süd-Nord-Richtung ab, wobei sie ab der Mergelgrenze in Richtung Norden eine immer größer werdende Teufe erreichen. Durch Faltungen treten die Flöze im Bereich der Ruhr an die Tagesoberfläche

Steinkohlenflöz im Ruhrgebiet
Steinkohlenflöz im Ruhrgebiet
Nicht abbauwürdiges, flach einfallendes Steinkohleflöz bei Witten / Ruhr
Copyright: Markus Schweiss; Beitrag: Collector
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Steinkohlenflöz im Ruhrgebiet

Nicht abbauwürdiges, flach einfallendes Steinkohleflöz bei Witten / Ruhr

Markus Schweiss
Steinkohlenflöz im Ruhrgebiet
Steinkohlenflöz im Ruhrgebiet
Steinkohleflöze zwischen Ruhrsandsteinschichten in einem Steinbruch in Wetter
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Steinkohlenflöz im Ruhrgebiet

Steinkohleflöze zwischen Ruhrsandsteinschichten in einem Steinbruch in Wetter

Arnoldius

Braunkohle

Braunkohle
Braunkohle
Braunkohle aus der Grube Welzow-Süd in der Niederlausitz, Brandenburg.
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Braunkohle  D

Braunkohle aus der Grube Welzow-Süd in der Niederlausitz, Brandenburg.

Prissantenbär

Braunkohle (früher auch Turff genannt) ist ein bräunlich-schwarzes, meist lockeres Sedimentgestein, das durch Druck und Luftabschluss (hydrothermale Karbonisierung = industrietechnisches Verfahren oder Inkohlung = natürliches Verfahren) von organischen Substanzen entstand. Braunkohle ist ein fossiler Brennstoff, der zur Energieerzeugung verwendet wird. Rohbraunkohle besitzt etwa ein Drittel des Heizwertes von Steinkohle, was etwa 8 MJ oder 2,2 kWh pro kg entspricht. Aufbereitete (getrocknete) Braunkohle hat in etwa zwei Drittel des Werts von Steinkohle.

Hauptentstehungszeit der Braunkohle ist in Deutschland das Tertiär, die erdgeschichtliche Zeit vor etwa 65 bis 2 Millionen Jahren. Die Kohle in der Lausitz und im Rheinland entstand im Miozän vor 5 bis 25 Millionen Jahren, diejenige um Helmstedt und Leipzig vor 50 bis 60 Millionen Jahren.

In anderen Ländern kann Kohle in wesentlich älteren Formationen angetroffen werden, die in ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften der Braunkohle ähneln (Alpentäler, Alpenvorland).

Wie bei der Steinkohle spielt auch hier das organische Material abgestorbener Bäume, Sträucher und Gräser eine Rolle, welches sich in Mooren zunächst als Torf angesammelt hat und nach der Überdeckung mit verschiedensten Sedimenten unter Druck und Luftabschluss den geochemischen Prozess der Inkohlung durchlief.

Da Braunkohle meist in einem jüngeren Erdzeitalter entstanden ist und dadurch noch nicht die komplette Inkohlungsreihe durchlaufen hat, unterscheidet sie sich qualitativ von der Steinkohle; zum Beispiel durch einen höheren Schwefelgehalt und eine grobere, lockerere und porösere Grundmasse, in der manchmal aber auch große Stubbenhorizonte (mitunter ganze Baumstümpfe, siehe nebenstehendes Bild) zu finden sind.

Die Braunkohlenlagerstätten entstanden in Landschaften aus Sumpfmooren mit offenen Wasserflächen, Grasmooren, Bruchwaldmooren und Wäldern. Für die Entstehung eines bis zu 100m mächtigen Braunkohlenflözes (z.B. im Geiseltal bei Halle/Saale) wird ein Zeitraum von 125.000 - 250.000 Jahren angenommen. Die deutschen Braunkohlenlagerstätten sind ausnahmslos tertiären Alters.

Braunkohle hat aufgrund ihres höheren Wassergehaltes einen niedrigeren Heizwert als Steinkohle. Zwei Arten von Braunkohlen werden unterschieden:

  • Weichbraunkohle: 45-65 % Wassergehalt, Energieinhalt: 1800 - 3000 kcal/kg
  • Hartbraunkohle: 20-30 % Wassergehalt, Energieinhalt: bis ca. 6400kcal/kg

Weichbraunkohlen entstehen ausschließlich durch biochemische Prozesse. Hartbraunkohlen entstehen durch einen “Inkohlung“ genannten geochemischen Prozess bei höheren Temperaturen.


Weltweite Vorkommen und Vorräte

Braunkohlenbergbau in Polen
Braunkohlenbergbau in Polen
Braunkohlenlagerstätte Turów, Polen
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Braunkohlenbergbau in Polen

Braunkohlenlagerstätte Turów, Polen

Anna Uciechowska

Weltweit wurden 2006 etwa 966,8 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert. Deutschland (18,2 Prozent), die Volksrepublik China (10,3 Prozent), die Vereinigten Staaten (7,9 Prozent), Russland (7,7 Prozent), und Australien (7,2 Prozent) fördern davon etwa die Hälfte. Weitere große Abbaugebiete von Braunkohle in Europa befinden sich in Griechenland, Polen und Tschechien.

Die Braunkohle-Vorräte der Lagerstätten im Latrobe-Tal im Bundesstaat Victoria in Australien werden auf ca. 65 Mrd to Braunkohle geschätzt, d.h., 25% der Weltreserven. Die Kohleflöze sind bis zu 100 m mächtig; bemerkenswert die multiplen Kohleflöze, welche zusammen eine Mächtigkeit bis 230 m erreichen. Das aufliegende Deckgestein, bzw. Sande, sind nur 10 - 20 m mächtig, was den Abbau erleichtert.


Braunkohlenlagerstätten in Deutschland

Braunkohle
Braunkohle

Braunkohlentagebau bei Juechen

Kateer
Braunkohle
Braunkohle

Braunkohletagebau Garzweiler (2006)

Alice Wiegand
Braunkohle
Braunkohle

Braunkohentagebau Welzow-Süd, Niederlausitz

Z thomas

Die deutschen Braunkohlenvorkommen konzentrieren sich in sechs Revieren:

  • Rheinisches Revier (Kölner Bucht)
  • Hessisches Revier (südl. Kassel)
  • Bayerisches Revier (in der Oberpfalz)
  • Helmstedter Revier
  • Mitteldeutsches Revier (Halle - Leipzig)
  • Lausitzer Revier

Flözmächtigkeiten:

  • Rheinland Ø 30-40 m, auch bis 100 m
  • Mitteldeutschland 8-12 m, in Kessellagen > 30 m
  • Lausitz 8-15 m
  • Helmstedt 2 Flöze m. zusammen 32 m

Die Braunkohlenlagerstätte in der Niederrheinischen Bucht wird von der Rheinbraun AG ausgebeutet. In vier Tagebauen (Fortuna/Bergheim, Garzweiler, Hambach, Zukunft/Inden) werden jährlich bis zu 120 Mio. t Braunkohle abgebaut. 85 % der Förderung werden verstromt, 15 % werden zu Briketts, Braunkohlenstaub, Wirbelschichtkohle und Koks verarbeitet.

In Deutschland wurden 1997 insgesamt in allen sechs Revieren (Rheinland, Helmstedt, Hessen, Bayern, Lausitz, Mitteldeutsches Revier) 187,2 Mio. t Braunkohle gefördert (ca. 19 % der Weltförderung). 1990 waren es noch 356,5 Mio. t. Seit 1989 wurde die Förderung im Lausitzer und Mitteldeutschen Revier um mehr als 50 % zurückgenommen.
Braunkohle hatte 1995 in der Bundesrepublik Deutschland einen Anteil von 13 % am gesamten Primärenergieverbrauch (Steinkohle 15 %).

Die geologischen Braunkohlenressourcen der Bundesrepublik Deutschland betragen 102 Mrd. t. Die technisch und wirtschaftlich gewinnbaren Reserven betragen 56 Mrd. t. Die weltweiten geologischen Ressourcen belaufen sich auf 5.155 Mrd. t Braunkohle, die technisch und wirtschaftlich gewinnbaren Reserven 517 Mrd. t.


Steinkohle

Anthrazit-Kohle
Anthrazit-Kohle
Hochwertige Anthrazit-Kohle aus einer US-amerikanischen Lagerstätte
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Anthrazit-Kohle

Hochwertige Anthrazit-Kohle aus einer US-amerikanischen Lagerstätte

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Steinkohle ist ein Sammelbegriff für höherwertige Kohlen. Entstanden ist sie vor etwa 350 bis 250 Millionen Jahren aus großen Urwaldbeständen, die im Prozess des Absterbens große Mengen Biomasse anhäuften, ähnlich wie in einem Torfmoor zur heutigen Zeit. Im Karbon und Perm gediehene Urfarne, Kalamiten sowie Siegel- und Schuppenbäume bildeten große Sumpfwälder. Die optimalen Wachstumsbedingungen für die Pflanzen führten zu einer starken Überproduktion von Biomasse, die sich in Sumpfböden anhäufte, ähnlich wie in einem rezenten Torfmoor. Diese Schichten wurden teilweise in regelmäßigen Abständen durch andere Sedimente wie Tone und Sand abgedeckt, wie z. B. durch Flusssedimente. Derartige wiederkehrende, zyklische Sedimentationsbedingungen (Zyklotheme) sind charakteristisch für die Bildung der Steinkohlen im Oberkarbon und ließen mehrere, übereinander abgelagerte Kohleflöze entstehen.

Durch die Sedimentüberdeckung wurden die Sumpfböden komprimiert und entwässert und über Jahrmillionen hinweg entstand daraus durch den Prozess der Inkohlung schließlich die Steinkohle. Dabei wurde das organische Ausgangsmaterial unter Luftabschluss, hohem Druck und hohen Temperaturen verdichtet und umgewandelt, und es entstand ein fester Verbund aus Kohlenstoff, Wasser und unbrennbaren Einschlüssen in Form von Asche. Daher zeichnet sich Steinkohle durch eine schwarze, feste Grundmasse aus, in der häufig Pflanzenfossilien zu finden sind. Die Steinkohle kommt vor allem in schichtgebundenen Lagerstätten, den Flözen vor.

Die einzelnen Steinkohlenarten können faziell - nach ihrem Ablagerungsraum - gegliedert werden. Während die typischen Pflanzengesellschaften in den Waldmooren (Calamiten, Pteridospermen, Gymnospermen) nach der Diagenese (und den entsprechenden geologisch-physikalischen Bedingungen) zur Entstehung von Glanzkohle (Vitrit, Fusit) führen, weisen Vorkommen an Mattkohle (Clarit, Durit) auf einen Sumpfwald als Ablagerungsbereich hin. Gelegentlich treten auch subaquatische Kohlenbildungen durch Algen auf. Diese Kohlen werden als Cannel- und Bogheadkohlen bezeichnet.


Steinkohlelagerstätten


Weltweite Vorkommen und Vorräte

Die weltweit zu gegenwärtigen Preisen und mit heutiger Technik förderfähigen Reserven wurden im Jahre 2006 von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) auf 736,1 Milliarden Tonnen Steinkohle geschätzt. Davon entfielen 29,0 Prozent (213,3 Milliarden Tonnen) auf die USA, 22,7 Prozent (167,0 Milliarden Tonnen) auf die Volksrepublik China und 13,0 Prozent (95,4 Milliarden Tonnen) auf Indien. Bei gleich bleibender Förderung (5,356 Milliarden Tonnen im Jahre 2006) könnte der Bedarf noch für etwa 137 Jahre gedeckt werden.

Von den deutschen Steinkohlevorräten galten bis 2003 rund 24 Milliarden Tonnen als gewinnbar. Angesichts einer aktuellen Förderquote von 23,5 Millionen To (2006) ergäbe sich eine theoretische Reichweite von über 1000 Jahren. Aufgrund ungünstiger geologischer Bedingungen ist zurzeit jedoch nur ein Teil dieser Vorräte international wettbewerbsfähig förderbar. Vertreter der deutschen Kohlewirtschaft bezifferten deshalb unter Beibehaltung der derzeitigen Fördermengen die Reichweite der deutschen Kohle auf etwa 400 Jahre. Jedoch hat die BGR mit der Begründung, es würden keine spekulativen Reserven mehr erfasst werden, die zu gegenwärtigen Preisen und mit heutiger Technik förderbaren Vorräte in ihrer „Energiestudie 2004“ um 99 Prozent auf 183 Millionen Tonnen, 2005 auf 161 Millionen Tonnen und 2006 auf 99 Millionen Tonnen (rechnerische Reichweite ab 2006: vier Jahre) reduziert.[

In einem aktuellen Artikel in der Zeitschrift Nature argumentieren die Autoren David Fridley und Richard Heinberg, dass entgegen früherer Einschätzungen und Verlautbarungen vieler Regierungen die Kohlereserven sehr viel früher zur Neige gehen und wir ab 2020 den weltweiten Bedarf nicht mehr werden decken können.

Peak Coal ist demnach nur eine Frage von wenigen Jahren und nicht etwa von Jahrzehnten, wie es beispielsweise die chinesische Regierung gerne darstellt. Dies belegen wohl zahlreiche aktuelle Studien, so die Autoren. Wichtiger Grund ist das Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern und die steigende Nachfrage nach Kohle weltweit. Selbst China – großer Kohleproduzent – ist inzwischen Nettoimporteur.

Insgesamt kann man wohl sagen, dass die Daten zu Kohlereserven global nicht sehr gut sind.

So hat z.B. die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) 2004 die deutschen Steinkohlereserveschätzungen mit einem Schlag um 99 % nach unten korrigiert. Die Daten anderer Länder sind zum Teil stark veraltet bzw. wurden ebenfalls nach unten korrigiert. Eine guteEinschätzung hierzu gibt der Kohle-Report der Energy Watch Group von 2007. (Quelle: (Lili Fuhr, 2010; Peak Coal - Das Ende der billigen Kohle)

China

Etwa ein Viertel der weltweit produzierten Steinkohle wurde in der Volksrepublik China gefördert. Damit ist China - knapp hinter den USA - der zweitgrößte Kohleerzeuger und -verbraucher der Welt. Der gänzlich in staatlicher Regie betriebene Kohlebergbau und sein Umfeld beschäftigen rund 5 Millionen Menschen. Kohle ist die billigste und wichtigste Energiequelle des Landes: Sie deckt mehr als 75 Prozent des Primärenergiebedarfs; 75 Prozent der Elektrizität wird in Kohlekraftwerken erzeugt. In China wird Steinkohle sowohl im Tage- als auch im Tiefbau abgebaut. Obwohl China mit 2,93 Milliarden Tonnen (2009) aus ca. 18.000 Bergwerken der größte Förderer von Steinkohle ist, verbraucht es mittlerweile selbst mehr Kohle, als es fördern kann. Während es 2006 noch eine kleine Menge exportieren konnte, muss das Land seit 2007 Kohle importieren.

Die Kohleförderung wird in China vor allem durch Kohlebrände erschwert, wobei sich Kohleflöze großflächig entzünden. Auf diese Weise verbrennen in China jährlich ca. 20 Mio to Kohle; weitere 200 Mio to werden für den Abbau unbrauchbar. Darüber hinaus gefährden die Kohlebrände die Gesundheit und das Leben der Menschen in unmittelbarer Nähe.

USA

Bereits Anfang des 18. Jahrhunderts wurde Steinkohle in den USA abgebaut, ab 1730 systematisch in Midlothian in Virginia und gehört neben Erdöl zu den wichtigen heimischen Energieträgern. Die Stahlerzeugung und Industrialisierung ging vom sogenannten Rust Belt aus.

Spanien

Die größten Steinkohlelagerstätten befinden sich im Baskenland sowie in Asturien.

Tschechien

Der Abbau von Steinkohle erfolgt im Ostrauer Becken in Mährisch-Schlesien. Daneben bestanden weitere Fördergebiete u.a. im Pilsener Becken um Zbůch, im Schatzlarer Revier bei Lampertice sowie im Rossitz-Oslawaner Revier. Dort befand sich mit der Zeche Důl Jindřich II bei Zbýšov die mit 1550 m tiefste Steinkohlengrube des Landes; sie wurde 1992 stillgelegt.

Großbritannien

In Großbritannien wuchs der Kohlebergbau seit dem 18. Jahrhundert zu einer wesentlichen Grundlage der von dort ausgehenden Industrialisierung. Seit der Entstehung prägen intensive politische Konflikte um die Arbeitsbedingungen, das Streikrecht und die Aktivität der ersten Gewerkschaften wie im 20. Jahrhundert der Wechsel zwischen Verstaatlichung und Privatisierung. Nach dem Britischen Bergarbeiterstreik 1984/1985 wurde der Bergbau und insbesondere die Beschäftigtenanzahl stark reduziert. Die britische Steinkohle deckt nach wie vor einen gewichtigen Anteil des britischen Strombedarfs. Das am längsten ununterbrochen fördernde Kohlebergwerk in Großbritannien, möglicherweise weltweit, war Tower Colliery in Südwales. Eröffnet 1805, überstand es die in den 1980er Jahren politisch erzwungene weitgehende Reduktion des Kohlebergbaus in Großbritannien über eine Übernahme der Belegschaft. Tower Colliery wurde 2008 geschlossen; in der benachbarten Aberpergwym Mine wird weiterhin gefördert. In Großbritannien ist geplant, unter anderem mit dem teilweise umstrittenen Ffos-y-fran Land Reclamation Scheme (Tagebau) bei Merthyr Tydfil in Südwales den britischen Steinkohlebergbau wieder neu zu beleben.

Australien

Mit 348 Millionen Tonnen Jahresförderung 2009 gehört Australien zu den bedeutenden Kohleländern der Welt. Australien ist der größte Steinkohleexporteur der Welt (2008 wurden 260 Mio to exportiert, der größte Teil davon nach China). 85 % des australischen Stroms wird in Kohlekraftwerken hergestellt.

Kolumbien

In Kolumbien wird Steinkohle sowohl im Tage- als auch im Tiefbau abgebaut. Mit El Cerrejón verfügt Kolumbien über eine der größten Steinkohle-Lagerstätten der Welt. El Cerrejón allein erbrachte 2008 ca. 42% der kolumbianischen Förderung. Kolumbien förderte im Jahr 2009 72,8 Mio to Steinkohle. Es stand damit auf Platz 10 in der Rangliste der steinkohlefördernden Länder.

Steinkohle-Tagebau
Steinkohle-Tagebau
Steinkohlen-Lagerstätte Estercuel, Teruel, Aragon, Spanien (2008)
Copyright: Jennifer Woodard Maderazo; Beitrag: Collector
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Steinkohle-Tagebau

Steinkohlen-Lagerstätte Estercuel, Teruel, Aragon, Spanien (2008)

Jennifer Woodard Maderazo
Steinkohle-Tagebau
Steinkohle-Tagebau

Carriere de Charbon de Graissessac, Departement Herault, Frankreich

Pinpin
Zeche Ibbenbüren
Zeche Ibbenbüren

Steinkohlenzeche Ibbenbüren J H Janßen

J H Janßen
Steinkohle in Spanien
Steinkohle in Spanien
Steinkohlenbergbau Villaseca de Laciana, Leon, Spanien Didier Duforest CC3.0
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Steinkohle in Spanien

Steinkohlenbergbau Villaseca de Laciana, Leon, Spanien Didier Duforest CC3.0

Didier Duforest
Steinkohle in Russland
Steinkohle in Russland
Steinkohlenrevier Chadan Ugol, Dzun-Khemchiksky Distrikt der Republik Tuva in Russland
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Steinkohle in Russland

Steinkohlenrevier Chadan Ugol, Dzun-Khemchiksky Distrikt der Republik Tuva in Russland

Oschtan
Steinkohle in Polen
Steinkohle in Polen
Steinkohlenzeche Bolesław Śmiały in Łaziska Górne , Oberschlesien, Polen
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Steinkohle in Polen

Steinkohlenzeche Bolesław Śmiały in Łaziska Górne , Oberschlesien, Polen

Pudelek
Steinkohle - Tagebau
Steinkohle - Tagebau
Steinkohlen-Tagebau El Cerrejon, Kolumbien
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Steinkohle - Tagebau

Steinkohlen-Tagebau El Cerrejon, Kolumbien

Tanenhaus
Steinkohle - Tagebau
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Steinkohlen-Lagerstätte in Wyoming, USA.
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Steinkohle - Tagebau

Steinkohlen-Lagerstätte in Wyoming, USA.

Bureau of Land Management US Fed Government
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MTR (Mountain Top Removal mining);
Appalachian Mts., (Pennsylvania), USA
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Steinkohle-Tagebau

MTR (Mountain Top Removal mining);
Appalachian Mts., (Pennsylvania), USA

J W Randolph
Steinkohle-Tagebau
Steinkohle-Tagebau
Steinkohlen-Lagerstätte Tavan Tolgoi JSC, Mongolei
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Steinkohle-Tagebau

Steinkohlen-Lagerstätte Tavan Tolgoi JSC, Mongolei

Brücke-Osteuropa
Steinkohle-Tagebau
Steinkohle-Tagebau

Collie coal mine, Collie, Western Australia

Calistemon
Steinkohle-Tagebau
Steinkohle-Tagebau

Nahe Hailar, Innere Mongolia, China (2005)

Herry Lawford

Steinkohlereviere in Deutschland

Steinkohle
Steinkohle
Steinkohlenabbau : Flöz Zeche Alter Haase Sprockhövel
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Steinkohle

Steinkohlenabbau : Flöz Zeche Alter Haase Sprockhövel

Klaus Leyhe

Die wichtigsten deutschen Lagerstätten befinden sich in Nordrhein-Westfalen im Ruhrgebiet und Ibbenbüren sowie im Saarland (Saarrevier). Ehemalige Kohlereviere, in denen der Bergbau bereits länger eingestellt wurde, befanden sich in Aachen und Zwickau-Oelsnitz. Daneben existierten noch viele kleinere Steinkohlenabbaugebiete von geringer oder nur lokaler Bedeutung.

  • Ruhrgebiet
  • Saarland
  • Ibbenbüren (Anthrazitkohle)
  • Aachener Revier (1113–1997)
  • Provinz Oberschlesien (1750-1945)
  • Sachsen (1138-1978)

Literatur

  • Bax, K., 1981; Schätze aus der Erde. Die Geschichte des Bergbaus. Econ, Düsseldorf
  • Coenen, R., 1985 Steinkohle. Springer-Verlag GmbH, Berlin
  • Deutscher Braunkohlen-Industrie-Verein (Hrsg.), 1935; 50 Jahre mitteldeutscher Braunkohlenbergbau. ErsteAusgabe Auflage.
  • Drozdzewski, G., u. a.; 1998; Sedimentation und Tektonik im Paläozoikum und Postpaläozoikum der Niederrheinischen Bucht. - In: Fortschritte der Geologie Rheinld. u. Westf., Bd. 37, S. 573-583 (Geologisches Landesamt).
  • Energierohstoffe 2009: Reserven, Ressourcen, Verfügbarkeit, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Hannover, Seite 21, ISBN 978-3-9813373-1-0
  • Franck und Knoop: Kohleveredlung. Chemie und Technologie, Springer-Verlag, Heidelberg; nach G.Kölling und F.Schnur: Chemierohstoffe aus Kohle, Thieme, Stuttgart 1977
  • Franke, F.H., Gunstermann, K.J., Paersch, M.J., 1989; Kohle und Umwelt. Glückauf, Essen; (Bergbau, Rohstoffe, Energie. Band 26).
  • Grabert, H., 1998; Abriß der Geologie von Nordrhein-Westfalen.
  • Knapp, G., 1988; Die Trias der Niederrheinischen Bucht. - In: Hilden, H.D. Hrsg.: Geologie am Niederrhein, S. 23-27. ISBN 3-86029-909-3.
  • Knauff, W., 1988; Der Jura in der Niederrheinischen Bucht. - In: Hilden, H.D. Hrsg.: Geologie am Niederrhein, S. 27-28. ISBN 3-86029-909-3.
  • Knochenhauer, Bergrat; 1913; Vorkommen und Verwendung der Steinkohle in Schlesien mit besonderer Berücksichtigung Oberschlesiens. Angewandte Chemie, Vol. 26, 89, 665–668.
  • Rickelmann, H., Röhrs, H., 1987; Der Ibbenbürener Steinkohlenbergbau von den Anfängen bis zur Gegenwart. ISBN 3-506-77223-6.
  • Röhrs:, H.,1991; Der Ibbenbürener Steinkohlen- und Erzbergbau und seine Mineralien.
  • Röhrs, H., 1998; Der Ibbenbürener Bergbau des 20. Jahrhunderts in Bildern. ISBN 3-921290-94-5.
  • Ruhrkohlen Handbuch, Verlag Glückauf, 1987, ISBN 3-7739-0503-3
  • Suhling, L., 1983; Aufschliessen, Gewinnen und Fördern. Geschichte des Bergbaus. Rowohlt, Reinbek
  • Teichmüller, R., 1958; Ein Querschnitt durch den Südteil des Niederrheinischen Zechsteinbeckens. - In: Geol. Jb., Bd. 73, S. 39-50
  • Wagenbreth, O., 2011; Die Braunkohlenindustrie in Mitteldeutschland.
  • Wirtschaftsvereinigung Bergbau (Hrsg.), 1994; : Das Bergbau-Handbuch. 5. Auflage.
  • Wrede, V., 1985; Tiefentektonik des Aachen-Erkelenzer Steinkohlengebietes. - In: G. Drozdzewski u.a. (Hrsg.): Beiträge zur Tiefentektonik westdeutscher Steinkohlenlagerstätten, S. 9-104 (Geologisches Landesamt)
  • http://www.braunkohle-wissen.de/bwissen03.html


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