Nichtberufsunfälle

120 Leute sterben jährlich durch Erstickung

· Online seit 18.08.2020, 21:46 Uhr
Nach dem Sturz ist Ersticken in der Schweiz die zweithäufigste Todesursache bei Nichtberufsunfällen. Dies geht aus der Statistiksammlung «Status» des BFU hervor.
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Mehr als eine Million in der Schweiz wohnhafte Menschen verletzen sich jedes Jahr bei Nichtberufsunfällen, davon 37'000 schwer. Von den 2'400 tödlichen Unfällen passieren 85 Prozent im häuslichen Umfeld und in der Freizeit. Die mit Abstand häufigste Todesursache ist der Sturz, rund 1'680 Personen fallen ihm jährlich zum Opfer.

Erstickungsunfälle werden häufig nicht sofort erkannt

Nach dem Sturz folgen in der Statistik Erstickungsunfälle mit ungefähr 120 Todesfällen pro Jahr. Fast zwei Drittel davon passieren beim Essen. Bei 70 Prozent war das Opfer 65 Jahre oder älter. Bei den Kindern gab es drei Todesfälle. Gefährlich ist bei Kleinkindern, dass sie auch an Kleinteilen wie Magneten oder Legos ersticken können.

Erstickungsanzeichen zu erkennen, kann Leben retten. Nur jeder zehnte Fall wird als solcher erkannt, obwohl in rund zwei Dritteln der Fälle jemand zugegen ist. Panische Bewegungen, die Haut verfärbt sich blau und ein Griff an den Hals sind Anzeichen für einen Erstickungsunfall. Es sollten sofort die Rettungskräfte alarmiert werden. Das BFU empfiehlt ruhig und in sitzender Position zu essen, um das Risiko zu senken. (mda)

veröffentlicht: 18. August 2020 21:46
aktualisiert: 18. August 2020 21:46
Quelle: PilatusToday

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