Geologie

Erhöhte Gefahr von Hangrutschungen und Steinschlägen in Südtirol

Nach den Niederschlägen der vergangenen Tage herrscht in Südtirol eine erhöhte Gefahr von Rutschungen. Vor allem zwischen 600 und 1.000 m Meereshöhe steigt diese Gefahr.

Erhöhte Gefahr von Hangrutschungen und Steinschlägen in Südtirol
Tgr Bolzano
Der Steinschlag auf der Sarner Straße

In Südtirol steigt aktuell die Gefahr von Hangrutschungen und Steinschlägen, bedingt durch die starken Niederschläge der vergangenen Tage, die zu einer erheblichen Aufweichung der Böden geführt haben. Der Landesgeologe Volkmar Mair informierte in einem Gespräch mit Rai Südtirol über vermehrte kleinräumige Rutschungen, insbesondere in den Gebieten vom Unterland über Bozen bis Meran.

"Wir können nicht in die Böden hineinschauen!"

Die wechselnden Wetterbedingungen mit Schneefall und Regen erhöhen das Risiko weiter, vor allem in Gebieten zwischen 600 und 1.000 Metern Höhe. Die präzise Vorhersage solcher geologischen Bewegungen gestaltet sich jedoch als herausfordernd. "Man kann das nicht genau einschätzen, weil wir nicht in die Böden hineinsehen können", erklärte Mair. Er verwies auf die Schwierigkeit, das Ausmaß der Gefahr in den Talböden und in kritischen Höhenlagen vorherzusagen.

Die Wetterprognose für die kommenden Tage lässt keine Entwarnung zu; weitere Niederschläge sind erwartet, bevor zum Wochenende hin eine Wetterberuhigung und Trockenheit einsetzen sollen. Die aktuelle Situation erfordert besondere Vorsicht und Aufmerksamkeit in den betroffenen Regionen, um auf mögliche Hangrutschungen und Steinschläge vorbereitet zu sein. Die Bevölkerung wird um erhöhte Wachsamkeit gebeten, insbesondere in den als kritisch identifizierten Gebieten.