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Durch Bisse dieser Schlange können postsynaptische Neurotoxine, sehr starke Nervengifte, in den menschlichen Blutkreislauf gelangen können, und einen sofortigen Krankenhausaufenthalt zwingend erforderlich macht.
Eine Nichtbehandlung eines Bisses führt in der Regel zum Tod des Menschen.
Emydocephalus ijimae ist ein Nahrungsspezialist, der ausschließlich Fischeier frisst, und sie scheint Eier bevorzugen, die von Arten wie Mönchsfischen, Schleimfische und Grundeln an Korallen und Felsen abgelegt werden.
Die Schlange kommt in flachen Küstengewässern in Verbindung mit Korallen- und Felsriffen vor, und scheint stark standortgebunden zu sein sie verteilt sich wahrscheinlich nicht oft zwischen den von ihr bevorzugten Standorten.
Eine wissenschaftliche Markierungs- und Wiedererlangungsstudie wurde drei Jahre lang an einer Population der Seeschlange im flachen Küstenwasser der Insel Zamamamijima im Zentrum von Ryukyus, Japan, durchgeführt. Die relativ hohe Wiedereroberung (47% von 167 markierten Schlangen) deutet darauf hin, dass E. ijimae eine besonders philopatrische Art unter den Seeschlangen ist.
Das Geschlechterverhältnis (männlich: weiblich) beträgt ca. 1,6:1, es wird geschätzt, dass Männchen und Weibchen ihre Fortpflanzungsaktivität im zweiten oder dritten Sommer und im dritten Frühjahr nach der Geburt beginnen. Es wird angenommen, dass die Häufigkeit der weiblichen Fortpflanzung von Jahr zu Jahr variiert, oder noch seltener.
Die Seeschlange Emydocephalus ijimae hat keine anderen funktionellen Zähne als Oberkieferzähne und Pterygoidozähne im Kiefer!
Benannt wurde die Seeschlange zu Ehren von Prof. Isao Ijima, Science College, Imperial University, Tokyo.
Synonym: Aipysurus annulatus
Achtung:
Eine wichtige Information Gifte.de
http://www.gifte.de/Gifttiere/emydocephalus_ijimae.htm
Toxine: Es sind postsynaptische Neurotoxine gefunden worden. Möglicherweise sind Myotoxine enthalten, die aber nicht bestimmt wurden.
Symptome: Jeder Biss durch eine Seeschlange gilt innerhalb der ersten sechs Stunden, wegen einer möglichen Myolyse, als lebensgefährlich. Allgemeine Anzeichen sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, abdominelle Schmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel und Kreislaufstörungen bis Kollaps.
Maßnahmen: Alle Patienten müssen mindestens 24 Stunden klinisch überwacht werden. Es macht Sinn die Patienten zu sedieren. Hier ist die "pressure/ immobilization-technique" anzuwenden. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Es kann notwendig werden den Patienten zu intubieren und zu beatmen. Es existiert ein Antivenin. Die Gabe ist in der Klinik, nach Weisung einer Giftnotrufzentrale und entsprechend schwerer Symptomatik, zu entscheiden.