Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat 24 Männer und Frauen mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Unter den Ausgezeichneten: TV-Moderatorin Dunja Hayali. Sie wurde für ihr Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus ausgezeichnet.
Engagement für Freiheitsrechte, konstruktive Debatten und Klimaschutz
Auch Schriftstellerin Juli Zeh und Netzaktivist Hannes Ley wurde der Orden, der auch Bundesverdienstkreuz genannt wird, am Dienstag in Berlin verliehen. Zeh ("Unterleuten", "Adler und Engel") wurde ausgezeichnet für ihr Engagement für bürgerliche Freiheitsrechte im digitalen Zeitalter. Ley hat die Internetgruppe #ichbinhier gegründet, die Debatten im Netz in konstruktive und sachliche Bahnen lenken will.
Der jüngste unter den Geehrten war der 20-jährige Felix Finkbeiner aus Bayern. Mit Unterstützung seiner Familie hatte er im Alter von neun Jahren das Klimaschutzprojekt "Plant-for-the-Planet" (übersetzt: Für den Planeten pflanzen) gestartet. Daraus wurde eine internationale Bewegung für das Pflanzen von Bäumen.
22 der 24 Ausgezeichneten kamen aus elf verschiedenen Bundesländern. Zwei weitere sind keine deutschen Staatsbürger: Die Studentin Sophie Debrunner ist Schweizerin und Britin, sie engagiert sich im Europäischen Jugendparlament. Die serbische Soziologin Sonja Licht setzt sich seit mehr als 50 Jahren für Menschenrechte und Demokratie ein. Anlass war der Jahrestag des Inkrafttretens des Grundgesetzes vor 69 Jahren, am 23. Mai 1949.