Im Februar muss in Berlin die Chaoswahl vom vergangenen Herbst komplett wiederholt werden. Die spannende Frage ist: Franziska, die zweite? Oder: alles neu? Franziska Giffey muss das Amt als Bürgermeisterin verteidigen. Aber kämpfen ist die SPD-Frau gewohnt.
Früher, in mausgrauen Vorzeiten, vor drei Jahrzehnten und ein paar Zerquetschten, als die Frauen-Quote bereits als erfüllt galt, sobald nur ein Ressort, gern das für Gedöns, von einer Ministerin geführt wurde, früher also hätte es über eine wie Franziska Giffey geheißen: Die steht ihren Mann.
Ein solches Urteil aus anmaßender patriarchalischer Sicht ist zwar längst verpönt. Richtig daran bleibt allerdings: Anders als mancher vermeintliche Kerl ist die 44-jährige Sozialdemokratin ziemlich hart im Nehmen; sie katapultiert so schnell nichts aus den Pumps oder gar aus der politischen Karrierebahn.