NOAA-Langfristprognose: April und Mai auf Durchschnittskurs
Langfristige Wettervorhersagen haben immer einen Hauch von Glücksspiel. Nichtsdestotrotz versucht die amerikanische Wetterbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) mit Hilfe eines experimentellen Wettermodells den Witterungsverlauf für sechs Monate tendenziell zu erfassen. Hierbei wird jedoch nicht das Wetter, sondern die Temperaturabweichung vom langjährigen Mittel berechnet. Heute schauen wir auf die NOAA-Prognosen für den April und den Mai.
April 2017: Zu warmer Norden, ansonsten normal
Nach den neuesten Berechnungen der NOAA deutet vieles auf ein normales oder sogar leicht unterkühltes Frühjahr in Mitteleuropa hin. Die Temperaturen bewegen sich absolut im normalen bzw. leicht unterdurchschnittlichen Bereich.
Nur für Teile des Balkans werden derzeit positive Abweichungen berechnet. Ganz anders sieht es im hohen Norden und großen Teilen Russlands aus. Hier könnte der April bis zu zwei Grad zu warm ausfallen.
Mai 2017: Insgesamt noch etwas kühler
Auch der Wonnemonat Mai scheint kaum durch übermäßige Wärme punkten zu können. Für Mitteleuropa bleibt es bei einer Tendenz zur Durchschnittlichkeit. Wärmepole sind weiterhin für Teile des Balkans zu erkennen, aber auch die Türkei könnte leicht überdurchschnittliche Temperaturen erhalten.
Der hohe Norden kühlt im Mai vermutlich auf das Mittelmaß herunter und die starken positiven Abweichungen für Teile Russlands lösen sich ebenfalls zunehmend auf.
Fazit: April und Mai auf Kurs
Derzeit sieht es für Europa nach einem weitgehend normalen Frühjahr aus. Speziell für Deutschland sind derzeit keine besonders warmen Tendenzen zu erkennen. Dies heißt aber weder, dass es nicht ein paar recht milde Tage geben kann, noch dass es nicht ein paar recht kalte Tage geben kann. Ein anhaltender Sommer- oder Wintereinbruch scheint allerdings nahezu ausgeschlossen.