Steuerventil (Eisenbahn)
Ventil zur Regelung des Bremszylinderdruck in Eisenbahnfahrzeugen mit Druckluftbremse / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Steuerventile regeln in jedem Fahrzeug eines mit der selbsttätigen Druckluftbremse ausgerüsteten Eisenbahn-Zuges automatisch die Strömung der Druckluft zwischen der Hauptluftleitung, dem Vorratsluftbehälter, den Bremszylindern und der Umgebungsluft.
Für die am häufigsten vorkommenden rein pneumatischen Steuerung ist kennzeichnend:
- Prinzip der Selbsttätigkeit: Bei einer Verminderung des Luftüberdrucks in der Hauptluftleitung z. B. durch eine Zugtrennung oder eine Entgleisung – veranlasst das Steuerventil ohne Zutun des Triebfahrzeugsführers, dass Druckluft vom Vorratsluftbehälter zum Bremszylinder gelangt, die das Fahrzeug bremst.
- Prinzip der indirekten Wirkung: Der Bremszylinder wird nicht direkt aus der Hauptluftleitung, sondern indirekt aus dem Vorratsluftbehälter gefüllt, was erst die Selbsttätigkeit ermöglicht.
- Prinzip der Unerschöpfbarkeit: So lange Druck in der Hauptluftleitung vorhanden ist, gilt die Bremse als unerschöpfbar, da sie beim Druckanstieg in der Hauptluftleitung nur proportional dazu löst und gleichzeitig die Vorratsluftbehälter wieder mit Luft gefüllt werden.